Zukunft Ausbildung - Juli 2024
Zukunft Ausbildung - Ausgabe vom 02.07.2024
Zukunft Ausbildung - Ausgabe vom 02.07.2024
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EXTRA 02/ <strong>2024</strong><br />
DUALE AUSBILDUNG<br />
ZUKUNFT<br />
AUSBILDUNG<br />
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Für die <strong>Zukunft</strong> gerüstet<br />
Der richtigen Berufswahl<br />
kommt eine immer größere<br />
Bedeutung zu<br />
Seite 4<br />
Praktika<br />
Praktika sind ein<br />
unverzichtbarer Bestandteil<br />
der beruflichen Orientierung<br />
Seite 18<br />
www.zukunftausbildung.com
2<br />
INHALT<br />
Was musst Du wissen?<br />
4 Für die <strong>Zukunft</strong> gerüstet<br />
6 Eltern als Wegweiser: Wie Sie Ihr Kind bei der<br />
Berufswahl unterstützen können<br />
10 Duales Studium<br />
12 Die Qual der Wahl!<br />
Entscheidungen bei der Berufswahl treffen und<br />
wie sie gelingen können<br />
14 Finde deinen beruflichen Leckerbissen!<br />
16 Wie recherchiere ich richtig?<br />
18 Praktika: Ein Schlüssel zur beruflichen <strong>Zukunft</strong><br />
46 Freiwilliges soziales Jahr (FSJ)<br />
Was willst du werden?<br />
Finanz- und Justizberufe<br />
20 Notarfachangestellter (m/w/d)<br />
22 Bankkaufmann (m/w/d)<br />
Technische und<br />
handwerkliche Berufe<br />
26 Mechatroniker (m/w/d)<br />
28 Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)<br />
30 Industriemechaniker (m/w/d)<br />
32 Baustoffprüfer/Geotechnik (m/w/d)<br />
33 Graveur (m/w/d)<br />
34 Textil- und Modenäher (m/w/d)<br />
35 Naturwerksteinmechaniker (m/w/d)<br />
Kaufmännische Berufe<br />
36 Verwaltungsfachangestellter (m/w/d)<br />
37 Kaufleute für Tourismus und Freizeit (m/w/d)<br />
Berufe im Gastgewerbe<br />
38 Koch (m/w/d)<br />
Technologe<br />
40 Milchtechnologe (m/w/d)<br />
Foto: Kim Schneider - stock.adobe.com<br />
IT-Berufe<br />
41 Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d)<br />
Gesundheitsberufe<br />
42 Pflegefachmann (m/w/d)<br />
44 Ergotherapeut (m/w/d)<br />
02 | <strong>2024</strong>
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IMPRESSUM<br />
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Thomas Deicke, Thomas Marx<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Rüdiger Kruppa (Verlagsleiter)<br />
Produktmanagement: Daniel Meyer<br />
Layout und Produktion:<br />
GM Layout & Redaktion GmbH<br />
Redaktion:<br />
Georg Müller (verantwortlich)<br />
Texte:<br />
Agentur für Arbeit Trier, Martina Kirsch (mki),<br />
Horst Fried (hfr), Jörg O. Laux (lx)<br />
Titelfoto: angelo esslinger - stock.adobe.cm<br />
Druck: Saarbrücker Zeitung Druckhaus GmbH<br />
66103 Saarbrücken<br />
Kontakt: d.meyer@sz-sb.de<br />
Ausgabe 02/<strong>2024</strong> vom 2. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
ZUKUNFT <strong>Ausbildung</strong> erscheint<br />
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Bei der Aufzählung der Berufe haben wir uns auf die<br />
männliche Form beschränkt. Willkommen und gemeint<br />
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02 | <strong>2024</strong>
4<br />
Für die <strong>Zukunft</strong><br />
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Die Berufswelt unterliegt einem ständigen Wandel.<br />
Neu Technologien wie Künstliche Intelligenz verändern<br />
althergebrachte Berufsbilder. Und die Entwicklung<br />
geht rasant. Da kommt der richtigen Berufswahl<br />
nicht nur eine große Bedeutung zu, es wird auch immer<br />
schwieriger vorauszusehen, wie sich die Arbeitswelt<br />
in <strong>Zukunft</strong> entwickelt. Dieser <strong>Ausbildung</strong>sberater<br />
will allen Berufsneulingen eine Hilfestellung<br />
leisten. Dabei stellen wir auf den folgenden Seiten<br />
nicht nur die verschiedensten <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />
und deren Perspektiven und Karrierechancen<br />
vor, wir geben auch<br />
Tipps, wie man für sich die passende<br />
<strong>Ausbildung</strong> und damit den passenden<br />
Beruf findet, was man<br />
selbst bei der Recherche im Internet<br />
beachten muss oder welche<br />
Hilfestellung und Angebote die<br />
Agentur für Arbeit bieten kann.<br />
Dabei ist die Lektüre nicht nur für<br />
angehenden Azubinen und Azubis<br />
interessant. Auch Eltern finden<br />
auf den folgenden Seiten<br />
wertvolle Tipps, wie sie ihren<br />
Nachwuchs tatkräftig bei der<br />
richtigen Berufswahl unterstützen<br />
können. Zur Orientierung findet<br />
ihr hier auch die aktuell beliebtesten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />
und auf der Angebotsseite, welche<br />
<strong>Ausbildung</strong>sberufe derzeit<br />
seitens der Arbeitgeber besonders<br />
nachgefragt werden.<br />
Die Wahl der <strong>Ausbildung</strong> und<br />
damit die Berufswahl, ist eine<br />
der wichtigsten Entscheidungen<br />
des Lebens. Deshalb sollte<br />
man sich gut überlegen, welchen<br />
Beruf man für den Rest<br />
seines Lebens ergreifen will.<br />
Kurzum: Augen auf bei der Berufswahl!<br />
Dazu gehört, sich im<br />
Vorfeld gut zu informieren. Auf<br />
welchen Kanälen dies möglich<br />
ist, erfahrt ihr ebenfalls hier.<br />
Wer sich nicht sicher ist, kann unter anderem erste<br />
praktische Erfahrungen in einem Praktikum sammeln.<br />
Wie das geht, findet ihr ebenfalls auf den folgenden<br />
Seiten.<br />
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels kommt<br />
einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch in<br />
<strong>Zukunft</strong> größte Bedeutung zu. Gut ausgebildete<br />
Fachkräfte werden in fast allen Berufsfeldern händeringend<br />
gesucht, was heute mehr den je für Berufsneulinge<br />
große Chancen eröffnet.<br />
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02 | <strong>2024</strong>
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6<br />
Eltern als Wegweiser:<br />
Wie Sie Ihr Kind bei der Berufswahl<br />
unterstützen können<br />
10 Tipps für Eltern und Sorgeberechtigte<br />
Die Berufswahl ist eine der bedeutendsten Entscheidungen<br />
im Leben eines jungen Menschen.<br />
Sie beeinflusst nicht nur den beruflichen Werdegang,<br />
sondern auch das persönliche Wohlbefinden<br />
und die Zufriedenheit im Leben. Eltern spielen<br />
in diesem Prozess eine zentrale Rolle. Doch<br />
wie können Sie Ihr Kind bestmöglich unterstützen,<br />
ohne es zu überfordern oder zu bevormunden?<br />
Hier sind einige wertvolle Tipps.<br />
1. Reden Sie offen<br />
Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über<br />
seine Interessen, Stärken und Träume. Eine offene<br />
und ehrliche Kommunikation schafft Vertrauen<br />
und ermöglicht es Ihnen, die Wünsche und<br />
Vorstellungen Ihres Kindes besser zu verstehen.<br />
Fragen Sie gezielt nach, was Ihrem Kind Spaß<br />
macht und wo es seine Talente sieht.<br />
2. Stellen Sie Informationen bereit<br />
Informieren Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind<br />
über verschiedene Berufe und <strong>Ausbildung</strong>swege.<br />
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02 | <strong>2024</strong>
7<br />
nen Tür in Unternehmen und Bildungsinstitutionen<br />
oder nutzen Sie Online-Angebote wie<br />
Berufsportale und Foren. Wenn Ihr Kind gut informiert<br />
ist, kann es mit gutem Gefühl eine Entscheidung<br />
treffen.<br />
3. Ermöglichen Sie Praktika und Schnuppertage<br />
Praktische Erfahrungen sind unbezahlbar. Ermutigen<br />
Sie Ihr Kind, verschiedene Praktika und<br />
Schnuppertage zu absolvieren. Das bietet nicht<br />
nur einen realistischen Einblick in den Berufsall-<br />
5. Setzen Sie realistische Erwartungen<br />
Helfen Sie Ihrem Kind, realistische Erwartungen<br />
zu entwickeln. Das betrifft sowohl die Anforderungen<br />
der Berufe als auch die eigenen<br />
Fähigkeiten und Chancen auf dem <strong>Ausbildung</strong>smarkt.<br />
Vermeiden Sie, Druck auszuüben<br />
oder Ihre eigenen Vor-stellungen und Wünsche<br />
über die Karriere Ihres Kindes zu stellen.<br />
Jeder Mensch hat seine eigene Berufung und<br />
sollte diese frei wählen können.<br />
6. Unterstützen Sie bei Bewerbungen und<br />
Auswahlverfahren<br />
Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erstellung von<br />
Bewerbungsunterlagen und der Vorbe-reitung<br />
auf Vorstellungsgespräche. Bieten Sie an, die<br />
Unterlagen beispielsweise auf Rechtschreibung<br />
zu überprüfen und Bewerbungsgespräche<br />
zu üben. Ihre Erfahrung und Ihr Feedback<br />
können hier sehr wertvoll sein und Übung<br />
macht bekanntlich den Meister!<br />
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tag, sondern hilft auch, Interessen und Fähigkeiten<br />
besser einzuschätzen. Unterstützen Sie Ihr<br />
Kind bei der Suche und Organisation solcher<br />
Möglichkeiten.<br />
4. Nehmen Sie gemeinsam Beratung in<br />
Anspruch<br />
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet<br />
wertvolle Unterstützung bei der Berufswahl. Begleiten<br />
Sie Ihr Kind zu einem Termin. Die Fachkräfte<br />
können objektive Ratschläge geben, berufliche<br />
Neigungen testen und verschiedene<br />
Karrierewege aufzeigen. Oftmals können auch in<br />
der Schule solche Beratungen stattfinden.<br />
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7. Bleiben Sie<br />
offen<br />
Die Berufswelt ist<br />
im ständigen<br />
Wandel. Es ist<br />
wichtig, dass Sie<br />
und Ihr Kind flexibel<br />
bleiben und<br />
bereit sind, neue<br />
Wege zu gehen.<br />
Manchmal führen<br />
Umwege zum Ziel<br />
oder eröffnen ungeahnte<br />
Chancen.<br />
Unterstützen<br />
Sie Ihr Kind dabei,<br />
auch alternative<br />
Wege in Betracht<br />
zu ziehen<br />
und Mut zu Veränderungen<br />
zu<br />
haben.<br />
8. Lassen Sie nicht locker<br />
Auch wenn der Prozess möglicherweise etwas<br />
länger dauert, bleiben Sie am Ball. Fragen Sie<br />
immer mal wieder nach dem Sachstand, erinnern<br />
Sie freundlich an wichtige Termine und bieten<br />
Sie eine Schulter zum Ausweinen, wenn es<br />
nötig ist.<br />
9. Nutzen Sie Ihre Kontakte<br />
Ihr Kind hat eine Idee für ein Praktikum, eine<br />
<strong>Ausbildung</strong> oder einen Studiengang? Sie kennen<br />
jemanden, der in diesem Bereich arbeitet? Nutzen<br />
Sie Ihre Kontakte, um unkompliziert an vertiefende<br />
Informationen zu kommen.<br />
10. Sie sind nicht allein<br />
Auch für Eltern und Sorgeberechtigte gibt es<br />
Informationsmaterial und Beratungsangebote.<br />
Online finden Sie gute Tipps, Links und Material<br />
zum Download unter dem untenstehenden<br />
QR-Code. Und im Beratungsgespräch mit der<br />
Berufsberatung kommen natürlich auch Sie zu<br />
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10<br />
Duales Studium<br />
Akademiker mit praktischer Berufserfahrung<br />
Ein Duales Studium bietet jungen Menschen die Möglichkeit,<br />
ein Hochschulstudium mit einer Berufsausbildung<br />
oder mit intensiver Berufspraxis zu kombinieren. Das erworbene<br />
Wissen kann so direkt in der Praxis angewendet und<br />
vertieft werden.<br />
Neben hervorragenden Perspektiven für die berufliche <strong>Zukunft</strong><br />
kann die Entscheidung für ein duales Studium aber<br />
auch aus finanziellen Gründen erfolgen. Eine <strong>Ausbildung</strong>soder<br />
Praktikumsvergütung im Unternehmen kann hier während<br />
des Studiums finanzielle Sicherheit geben. Im dualen<br />
Studium kooperieren Unternehmen oder Berufsfachschulen<br />
mit staatlichen und privaten Hochschulen und Universitäten.<br />
In Abhängigkeit des dualen Studienganges können auch<br />
noch weitere Partner, zum Beispiel Kammern oder Berufsschulen<br />
am dualen Studium beteiligt sein. Mit Hinblick auf<br />
die Ausgestaltung, als auch auf die zeitliche Komponente<br />
gibt es mittlerweile ein sehr vielfältiges duales Studienangebot.<br />
Es lohnt sich daher, sich sehr frühzeitig über die dualen<br />
Studienmöglichkeiten zu informieren.<br />
Praxis- oder ausbildungsintegrierte Modelle<br />
Im praxisintegrierten Studienmodell wird ein Hochschulstudium<br />
mit intensiven betrieblichen Praxisphasen verbunden.<br />
Neben einem akademischen Grad kann bei erfolgreichem<br />
Abschluss somit auch fundiertes Praxiswissen nachgewiesen<br />
werden.<br />
In der ausbildungsintegrierten Variante, bei der eine Berufsausbildung<br />
in einem Kooperationsunternehmen oder in einer<br />
kooperierenden Berufsfachschule mit einem Hochschulstudium<br />
verknüpft wird, werden zwei berufsqualifizierende<br />
Abschlüsse erworben.<br />
Durch den in einem dualen Studium erfolgenden parallelen<br />
Verlauf bzw. Wechsel von <strong>Ausbildung</strong>s-und Studienphasen<br />
ergibt sich in diesem Modell auch ein Zeitgewinn im<br />
Vergleich zu einer Berufsausbildung mit anschließendem<br />
Studium.<br />
Die meisten dualen Studiengänge werden als Blockmodell<br />
oder Wochenmodell angeboten. Welches genau zum Einsatz<br />
kommt, hängt ganz von der Vereinbarung zwischen kooperierendem<br />
Praxispartner und Hochschule ab. Diese haben<br />
nämlich die zeitliche Gestaltung der Theorie- und<br />
Praxisphasen in einem Kooperationsvertrag festgeschrieben.<br />
Beim Blockmodell sind die Zeiten, die man abwechselnd<br />
im Unternehmen und an der Hochschule/Berufsakademie<br />
verbringt, in längere Blöcke (zum Beispiel Drei-<br />
Monats- Blöcke oder Praxis in den Semesterferien) eingeteilt.<br />
Beim Wochenmodell wechseln sich Praxis- und Vorlesungszeiten<br />
in der Woche ab. Oftmals verbringt man als dualer<br />
Student drei Tage im Unternehmen und zwei Tage in der<br />
Hochschule oder Berufsakademie.<br />
Die Studierenden haben keine langen vorlesungsfreien<br />
Zeiten wie ihre regulären Kommilitonen. Im ausbildenden<br />
Unternehmen haben sie einen Urlaubsanspruch<br />
wie Auszubildende, wobei sie ihren Urlaub<br />
gewöhnlich nur während der Praxisphasen nehmen<br />
können. Positiv sind insbesondere der hohe Praxisbezug,<br />
die finanzielle Unterstützung und die guten Chancen<br />
auf eine spätere Übernahme. Fristen und Voraussetzungen:<br />
Der Start für das <strong>Ausbildung</strong>s- und<br />
Studienjahr liegt meist zwischen dem 1. <strong>Juli</strong> und dem 1.<br />
Oktober. Das ist in der Regel auch der Zeitraum, in dem<br />
Unternehmen anfangen, neue duale Studierende für<br />
das Folgejahr zu suchen und Stellen auszuschreiben.<br />
Möchte man also im kommenden Jahr ein duales Studium<br />
absolvieren, findet man mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
zwischen <strong>Juli</strong> und Oktober neu ausgeschriebene<br />
Stellen. Es gibt aber auch Betriebe, die bereits<br />
anderthalb Jahre vor dem Start auf die Suche nach<br />
neuen Nachwuchskräften gehen. Besonders große<br />
und namhafte Unternehmen – beispielsweise in der<br />
Bankenbranche – planen aufgrund der vielen Bewerbungen,<br />
die sie bekommen, viel Vorlaufzeit ein. In der<br />
Regel gilt: Es gibt kein zu früh! In Rheinland-Pfalz gelten<br />
die folgenden zwei Bedingungen als Grundvoraussetzung<br />
für eine Zulassung zum dualen Studium:<br />
• Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife<br />
• Die Fachhochschulreife<br />
• Eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung<br />
und<br />
• Ein abgeschlossener <strong>Ausbildung</strong>svertrag oder<br />
ein Praktikumsvertrag mit einem kooperierenden<br />
Praxispartner.<br />
Studieninteressierte können auch an Unternehmen<br />
herantreten, die bislang noch kein duales Studium angeboten<br />
haben und somit einen neuen Partner vorschlagen.<br />
Neue Kooperationen können sich beispielsweise darüber<br />
ergeben, dass Unternehmen besonders fähigen<br />
Kandidaten, die sich bereits in einem Schnupperpraktikum<br />
bewährt haben, ein duales Studium ermöglichen<br />
möchten. Besteht seitens des Unternehmens Interesse<br />
an einer Kooperation, so prüfen die Hochschulen<br />
in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, ob<br />
eine Kooperation eingegangen werden kann.<br />
Wird eine Kooperation für einen ausbildungsintegrierten<br />
dualen Studiengang angestrebt, so wird auch die<br />
zuständige Kammer eingebunden, da diese im Rahmen<br />
des dualen Studiums Ansprechpartner im Bereich<br />
der Berufsausbildung ist. Oftmals können auch die<br />
Kammern bei der Suche nach einem <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />
im dualen Studium weiterhelfen.<br />
02 | <strong>2024</strong>
AUSBILDUNG <strong>2024</strong><br />
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12<br />
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Die Qual der Wahl !<br />
Entscheidungen bei der Berufswahl<br />
treffen und wie sie gelingen können<br />
Die Entscheidung für einen Beruf ist eine wichtige<br />
und fällt vielen schwer. In einer Zeit, in der<br />
die Möglichkeiten scheinbar endlos sind, ist es<br />
oft schwer, den richtigen Weg zu finden. Doch es<br />
gibt Strategien, die helfen können, die eigene<br />
Entscheidung zu erleichtern und zu verstehen,<br />
dass es nicht unbedingt eine Wahl für das ganze<br />
Leben ist.<br />
Warum die Entscheidung<br />
schwerfällt<br />
Die Berufswahl ist komplex und hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab.<br />
Die Vielfalt an Berufen und <strong>Ausbildung</strong>swegen<br />
kann überwältigend sein: Etwa 400 <strong>Ausbildung</strong>sberufen<br />
und mehr als 18.600 Studiengänge<br />
gibt es derzeit, Tendenz steigend! Junge<br />
Menschen müssen sich in einem Dschungel<br />
aus Informationen zurechtfinden.<br />
Viele Jugendliche wissen noch nicht genau, wo<br />
ihre Stärken und Interessen liegen, erkennen<br />
ihre Talente nicht oder können ihre Ideen nicht<br />
Beru-fen zuordnen. Das erschwert die Wahl zusätzlich.<br />
Ängste blockieren. Die Angst vor dem komplett<br />
Unbekannten, dem falschen Beruf oder davor,<br />
den eigenen oder den Erwartungen der Eltern<br />
02 | <strong>2024</strong>
13<br />
nicht gerecht zu werden, kann die Entscheidung<br />
stark beeinflussen.<br />
Was kann helfen?<br />
Auch wenn die Entscheidung schwerfällt, gibt<br />
es Wege, diesen Prozess zu strukturieren und<br />
zu erleichtern:<br />
1. Selbstreflexion und Interessenanalyse: Es<br />
ist wichtig, sich selbst gut kennenzulernen.<br />
Was sind meine Interessen, Stärken und<br />
Werte? Hierbei können Selbsttests, Gespräche<br />
mit Freunden und Familie sowie Lehrkräften<br />
oder der Berufsberatungen helfen.<br />
2. Information sammeln: Eine fundierte Entscheidung<br />
basiert auf umfassenden Informationen.<br />
BERUFENET, Messen und Informationsveranstaltungen<br />
bieten wertvolle<br />
Einblicke in verschiedene Berufe und <strong>Ausbildung</strong>swege.<br />
3. Praktische Erfahrungen sammeln: Praktika,<br />
Schnuppertage und Ferienjobs bieten<br />
die Möglichkeit, Berufe hautnah zu erleben<br />
und besser einschätzen zu können,<br />
ob sie den eigenen Vorstellungen entsprechen.<br />
4. Berufsberatung nutzen: Professionelle<br />
Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit<br />
können bei der Orientierung helfen,<br />
Tests zur Stärkenanalyse durchführen<br />
und verschiedene Berufsbilder vorstellen.<br />
5. Pro- und Kontra-Listen erstellen: Das Aufschreiben<br />
von Vor- und Nachteilen verschiedener<br />
Berufe kann helfen, eine klarere<br />
Vorstellung zu bekommen und die<br />
Entscheidung zu strukturieren. Und<br />
wenn man sich Dinge schwarz auf weiß<br />
vor Augen hilft, führt allein das manchmal<br />
zu Erkenntnissen.<br />
xxxx<br />
Die Entscheidung muss nicht für immer sein<br />
Ein wichtiger Aspekt, der vielen Jugendlichen<br />
und auch ihren Eltern oft nicht bewusst ist:<br />
Die Berufswahl ist heute nicht mehr eine Entscheidung<br />
für das ganze Leben. Die Arbeitswelt<br />
ist dynamisch und bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten für Weiterbildungen, Umschulungen<br />
und berufliche Neuorientierungen.<br />
Karrieren verlaufen heutzutage selten linear,<br />
sondern oft in verschiedenen Etappen und<br />
Richtungen. Es ist inzwischen völlig normal,<br />
im Laufe des Lebens den Beruf zu wechseln<br />
oder sich neu zu orientieren. Viele Menschen<br />
finden ihre wahre Berufung erst nach mehreren<br />
Stationen. Und der Begriff „Lebenslanges<br />
Lernen“ ist nicht umsonst in den Medien so<br />
weit verbreitet: Die Bereitschaft, sich kontinuierlich<br />
weiterzubilden und neue Fähigkeiten<br />
zu erwerben, ist in der modernen Arbeitswelt<br />
entscheidend und eröffnet immer wieder<br />
neue berufliche Perspektiven.<br />
Die Entscheidung für einen Beruf ist zweifellos<br />
eine Herausforderung, doch sie muss<br />
nicht überwältigend sein. Durch Selbstreflexion,<br />
Informationsbeschaffung und praktische<br />
Erfahrungen können junge Menschen<br />
eine fundierte Wahl treffen. Und das Wichtigste:<br />
Diese Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt.<br />
Die heutige Arbeitswelt bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten für Veränderungen und<br />
Weiterentwicklungen. Mit dieser Erkenntnis<br />
im Hinterkopf wird die Berufswahl weniger<br />
zur Last und mehr zur spannenden Entdekkungsreise!<br />
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02 | <strong>2024</strong>
14<br />
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beruflichen<br />
Leckerbissen !<br />
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300<br />
Bewerber<br />
250<br />
250<br />
200<br />
200<br />
150<br />
150<br />
100<br />
100<br />
50<br />
50<br />
0<br />
Kaufmann/-frau - Einzelhandel<br />
Verkäufer/in<br />
Kaufmann/-frau - Büromanagement<br />
Fachkraft - Lagerlogistik<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Kfz.mechatroniker - PKW-Technik<br />
Industriemechaniker/in<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik<br />
Metallbauer/in - Konstruktionstechnik<br />
0<br />
Verkäufer/in<br />
Kaufmann/-frau - Büromanagement<br />
Kfz.mechatroniker - PKW-Technik<br />
Kaufmann/-frau - Einzelhandel<br />
Medizinischer Fachangestellte/r<br />
Fachlagerist/in<br />
Tischler/ -in<br />
Anlagenmech. - Sanitär-/Heiz.-Klimatech.<br />
Maler/Lackierer - Gestaltung/Instandh.<br />
Friseur/ in<br />
Hier siehst du die Top Ten der <strong>Ausbildung</strong>sstellen,<br />
die im letzten Jahr bei der Arbeitsagentur<br />
gemeldet waren. Daneben stehen<br />
die Top Ten der Berufswünsche der<br />
Jugendlichen, die mithilfe der Arbeitsagentur<br />
eine <strong>Ausbildung</strong>sstelle gesucht haben.<br />
Wie du siehst, konzentrieren sich viele junge<br />
Menschen auf dieselben zehn <strong>Ausbildung</strong>sberufe.<br />
Das ist erstmal nichts Schlimmes.<br />
Es bedeutet, dass es viel Konkurrenz um die<br />
populären Angebote gibt. Auf der anderen<br />
Seite gibt es weniger bekannte <strong>Ausbildung</strong>sberufe,<br />
um die sich kaum Jugendliche bewerben.<br />
Kennst du schon die Berufe Binnenschiffer:in,<br />
Medientechnolog:in oder<br />
Fachkraft für Bädebetriebe? Infos gibt`s unter<br />
www.berufeNet.de.<br />
Es ist gut, sich nicht nur auf die Top Ten der<br />
<strong>Ausbildung</strong>sberufe zu fixieren, sondern sich<br />
einen guten Überblick über die insgesamt<br />
über 350 <strong>Ausbildung</strong>sberufe zu verschaffen.<br />
Es gibt so viele interessante Jobs da draußen<br />
– eine breite Suche hilft, den perfekten<br />
Match für deine Skills und Interessen zu finden.<br />
Das ist wie ein kulinarisches Buffet für deine<br />
Karriere! Indem du über die Top Ten hinausschaust,<br />
entdeckst du vielleicht versteckte<br />
Leckerbissen an Berufen, die zu dir passen<br />
und dir richtig Spaß machen könnten. Es eröffnet<br />
dir die Möglichkeit, etwas zu finden,<br />
das nicht nur gefragt ist, sondern auch wirklich<br />
deine Leidenschaft entfacht.<br />
Und wenn du alleine nicht weiterkommst,<br />
hilft dir die Berufsberatung gerne weiter. Gemeinsam<br />
findet ihr ganz sicher deinen beruflichen<br />
Leckerbissen!<br />
02 | <strong>2024</strong>
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16<br />
Foto: wayhome.studio - stock.adobe.com<br />
Wie recherchiere ich<br />
richtig?<br />
Ein Leitfaden für Jugendliche<br />
In der heutigen digitalen Welt sind Informationen<br />
nur einen Klick entfernt. Es jedoch wichtig, nicht<br />
nur schnell, sondern auch richtig zu recherchieren.<br />
Gute Recherchefähigkeiten sind unerlässlich,<br />
um zügig und einfach an zuverlässige Informationen<br />
zu kommen. Gefragt nach ihren<br />
Informationsquellen geben viele Jugendliche das<br />
Internet an. Das ist jedoch sehr pauschal und liefert<br />
unter Umständen unzählig viele Ergebnisse<br />
auf eine Suchanfrage. Und auch der Wahrheitsgehalt<br />
ist oft nur schwer erkennbar. Hier sind einige<br />
Tipps, wie man effektiv und sicher recherchieren<br />
kann:<br />
1. Verlässliche Quellen finden<br />
Der erste Schritt bei der Recherche ist die Auswahl<br />
vertrauenswürdiger Quellen. Bevorzuge bekannte<br />
und anerkannte Quellen wie Nachrichtenwebsites,<br />
die Seiten der Agentur für Arbeit,<br />
Fachzeitschriften oder ähnlichem. Prüfe, ob die<br />
Person, die den Beitrag geschrieben hat,<br />
Experte:in auf dem Gebiet ist. Ist er:sie qualifiziert,<br />
um eine Aussage auf dem Gebiet zu treffen?<br />
Hat er:sie noch mehr Beiträge auf dem Gebiet<br />
veröffentlicht? Achte darauf, dass die Informationen<br />
aktuell sind. Veraltete Daten können irreführend<br />
oder sogar falsch sein.<br />
2. Bleibe kritisch<br />
Nicht alle Informationen im Internet sind korrekt.<br />
Daher ist es wichtig, immer wieder kritisch zu<br />
hinterfragen. Ist der Artikel objektiv geschrieben,<br />
oder lässt er eine bestimmte Meinung durchscheinen?<br />
Werden die Informationen durch<br />
Quellen belegt? Gute Artikel verlinken auf ihre<br />
Quellen, damit man die Informationen nachprüfen<br />
kann. Bestätige Informationen durch den Vergleich<br />
mehrerer seriöser Quellen. So vermeidest<br />
du, auf Falschinformationen hereinzufallen.<br />
02 | <strong>2024</strong>
17<br />
3. Sei effektiv<br />
Suchmaschinen sind mächtige Werkzeuge, wenn<br />
man sie richtig einsetzt:<br />
Verwende genaue und spezifische Suchbegriffe.<br />
Statt „Praktikum“ suche lieber nach „Praktikumsstelle<br />
finden“. Nutze erweiterte Suchfunktionen<br />
wie Anführungszeichen für genaue Phrasensuche<br />
oder Minuszeichen, um unerwünschte Ergebnisse<br />
auszuschließen.<br />
4. Organisiere dich<br />
Beim Stöbern im Internet kann man sich schnell<br />
verlieren. Eine gute Organisation hilft, den Überblick<br />
zu behalten. Mach dir während der Recherche<br />
Notizen und halte wichtige Informationen<br />
fest. Schreibe eine Liste deiner benutzten Quellen.<br />
So kannst du bei Bedarf nochmal nachschlagen<br />
und fängst mit der Suche nicht wieder von<br />
vorne an. Erstelle eine Zusammen-fassung der<br />
wichtigsten Punkte. Das hilft, die Informationen<br />
besser zu ver-arbeiten und später leichter darauf<br />
zurückzugreifen.<br />
Du kannst auch gleich eine Bewertung vornehmen<br />
und damit den nächs-ten Schritt einleiten.<br />
Denn nach dem Informieren<br />
kommt das Entscheiden!<br />
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Das Leben steckt voller Chancen.<br />
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Ob <strong>Ausbildung</strong>, Studium oder etwas anderes.<br />
Entdecke, welche Wege dir alle offenstehen,<br />
und lass dich zu deinen Möglichkeiten beraten.<br />
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02 | <strong>2024</strong>
18<br />
Foto: industrieblick - stock.adobe.com<br />
Praktika:<br />
Ein Schlüssel zur beruflichen <strong>Zukunft</strong><br />
Praktika sind ein unverzichtbarer Bestandteil der<br />
beruflichen Orientierung. Sie bieten euch Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen<br />
zu sammeln, theoretisches Wissen anzuwenden<br />
und wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu<br />
gewinnen. Praktika helfen dabei, berufliche Interessen<br />
und Talente zu entdecken und somit die<br />
richtige Berufswahl zu treffen. Und auch die Erkenntnis,<br />
dass dieser Beruf nicht gefällt, ist wertvoll<br />
und b r in g t eu ch ei n er En tscheid un g nähe r.<br />
Neben fachlichen Kenntnissen fördern Praktika<br />
auch soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation<br />
und Verantwortungsbewusstsein. Das<br />
sind Skills, die man immer wieder gebrauchen<br />
kann, in der Schule, bei der Arbeit und auch zu<br />
Hause.<br />
Mit den Praktikumswochen Rheinland-Pfalz wurde<br />
eine wertvolle Initiative ins Leben gerufen:<br />
Unternehmen und Schüler:innen lernen sich in einem<br />
eintägigen Schnupperpraktikum kennen. Die<br />
Schüler:innen wechseln nach jedem Tag das Unternehmen<br />
und sammeln Erfahrungen in verschiedenen<br />
Berufen oder Berufsfeldern. Durch die direkte<br />
Arbeit im Betrieb erhalten die Praktikantin-nen<br />
und Praktikanten einen realistischen Eindruck vom<br />
Arbeitsalltag und den Anforderungen des Berufs.<br />
Der nächste Aktionszeitraum ist in den Herbstferien<br />
und eine Schulwoche davor und danach, also<br />
vom 7. Oktober bis 31. Oktober <strong>2024</strong>.<br />
Weitere Infos gibt`s hier:<br />
https://praktikumswoche.de/<br />
regionen/rheinland-pfalz<br />
Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />
euch Jugendliche professionell<br />
bei der Suche nach passenden<br />
Praktikumsplätzen und<br />
bietet umfassende Beratungsdienste<br />
an. Die Beratungsfachkräfte helfen, Interessen<br />
und Stärken zu erkennen und passende<br />
Praktikumsstellen zu finden. Über die Jobbörse der<br />
Agentur für Arbeit kann man gezielt nach Praktikumsplätzen<br />
in der Region suchen. Verschiedene<br />
Förderprogramme der Agentur unterstützen finanziell<br />
und organisatorisch beim Absolvieren von<br />
Praktika.<br />
Interessiert?<br />
Dann gleich einen Termin vereinbaren:<br />
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Nutze diese Möglichkeiten, um<br />
deine berufliche <strong>Zukunft</strong> aktiv<br />
zu gestalten und wichtige Erfahrungen zu sammeln.<br />
Praktika sind der erste Schritt in eine erfolgreiche<br />
Karriere!<br />
02 | <strong>2024</strong>
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Die STEIL GRUPPE ist eine innovative Unternehmensgruppe,<br />
die auf Recycling, Handel<br />
und Logistik spezialisiert ist. Als Familienunternehmen<br />
mit über 750 Beschäftigten imInund<br />
Ausland leisten wir seit 1924 einen wichtigenBeitrag<br />
zum Schutz unserer Umwelt und<br />
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insgesamt 18 Standorte in Deutschland und<br />
Europa. Bei uns werdet ihr Teil eines Teams, das<br />
nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltbewusst<br />
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bieten nicht nur technische <strong>Ausbildung</strong>en an,<br />
sondern auch kaufmännische Berufe. Unser<br />
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Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Mit unserer Arbeit<br />
können wireinen Beitragleisten,die Welt einStückchen<br />
besser zumachen.<br />
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Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
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KFZ-Mechatroniker (m/w/d)<br />
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• Berufskraftfahrer (m/w/d)<br />
Elektroniker (m/w/d)<br />
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Anlagenführer (m/w/d)<br />
für Kreislaufund<br />
Abfallwirtschaft (m/w/d)<br />
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Kaufmann für Groß- &Außenhandelsmanagement<br />
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Kaufmann für Büromanagement<br />
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20<br />
Notarfachangestellter (m/w/d)<br />
Damit Verträge<br />
wasserdicht sind<br />
Ob bei Eheverträgen oder den Scheidungspapieren,<br />
bei Vertragsabschlüsse aller Art oder Unternehmensgründungen,<br />
Immobilienkäufen, -verkäufen<br />
oder Testamenten, bei all diesen<br />
rechtlichen Angelegenheiten ist ein Notar oder<br />
eine Notarin notwendig. Deren Expertise braucht<br />
man unter anderem zur Beglaubigung oder zur<br />
Beurkundung. Doch alleine sind die vielfältigen<br />
Aufgaben eines Notars oder einer Notarin kaum<br />
zu meistern. Hier kommt der oder die Notarfachangestellte<br />
zum Einsatz. Der Beruf hieß übrigens<br />
noch bis 1995 Notargehilfe beziehungsweise<br />
Notargehilfin. Allerdings geht der Beruf des/<br />
der Notarfachangestellten weit über eine reine<br />
Hilfstätigkeit hinaus, um dem Rechnung zu tragen<br />
wurde seinerzeit die Berufsbezeichnung entsprechend<br />
geändert.<br />
In der dreijähringen <strong>Ausbildung</strong> zum/zur Notarfachangestellten<br />
lernt man schließlich alles, um<br />
den Notar oder die Notarin bei deren anfallenden<br />
Aufgaben tatkräftig zu unterstützen. Dabei geht<br />
der Support nicht hauptsächlich ums Aktensortieren<br />
oder die Terminorganisation. Das sind die<br />
leichtesten Übungen. Vielmehr ist auch in diesem<br />
Beruf Fachwissen und Empathie gefragt.<br />
Man ist für die Erstellung der Verträge im Notariat<br />
verantwortlich, Berät und informiert Mandantinnen<br />
und Mandanten, schließt sich mit Behörden<br />
kurz und hält Kontakt zu allen weiteren Beteiligten.<br />
Eine verantwortungsvolle Aufgabe, nicht nur<br />
im Umgang mit wichtigen Dokumenten und Papieren,<br />
sondern vor allem auch im Umgang mit<br />
den Menschen.<br />
Schon während der dreijährigen dualen Ausbil-<br />
02 | <strong>2024</strong>
21<br />
Foto: Africa Studio - stock.adobe.com<br />
dung ist man voll in den Tagesablauf des Notariats<br />
eingebunden, bereitet Verträge mit vor, koordiniert<br />
Besprechungs- und Beurkundungstermine,<br />
holt Infos ein und erledigt den Schriftverkehr.<br />
Kurzum: Notarfachgehilfinnen und Notarfachgehilfen<br />
unterstützen den Notar beziehungsweise<br />
die Notarin bei verschiedenen rechtlichen<br />
Dienstleistungen und übernehmen organisatorische<br />
und kaufmännische Aufgaben.<br />
Für die <strong>Ausbildung</strong> kann man sich mit einem sehr<br />
guten Hauptschulabschluss bewerben, bessere<br />
Chancen hat man aber mit einem Realschulabschluss<br />
oder sogar dem (Fach-)Abitur. Vor allem<br />
auf gute Noten in Deutsch wird großer Wert gelegt,<br />
schließlich muss man eine Menge Schreibund<br />
Lesearbeit meistern. Das verrät auch der Ursprung<br />
des Wortes „Notar“, das aus dem<br />
Lateinischen stammt und „Geschwindschreiber“<br />
bedeutet. Und nicht zuletzt muss man vernünftig<br />
mit den Mandanten und anderen Beteiligten<br />
kommunizieren können. Die Anforderungen an<br />
zukünftige Notarfachangestellte sind also recht<br />
hoch, verlangt die Fähigkeit sich gut schriftlich<br />
und mündlich ausdrücken zu können, Spaß am<br />
Umgang mit Menschen und ein Interesse an Gesetzen<br />
und Jura. Dafür hat man mit einem Abschluss<br />
aber auch ganz hervorragende Berufsaussichten.<br />
Qualifiziertes Fachpersonal wird<br />
immer gesucht. Außerdem stehen anschließend<br />
verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten offen,<br />
zum Beispiel zum Inspektor beziehungsweise<br />
zur Inspektorin im Notardienst.<br />
red<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife oder höher<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
(Wochenendarbeit möglich)<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung:<br />
1. Jahr: 649 bis 1036 Euro,<br />
2. Jahr: 766 bis 1090 Euro,<br />
3. Jahr: 876 bis 1140 Euro<br />
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Auszubildende für den Beruf des Notarfachangestellten (m/w/d)<br />
Notare sind aus unserem Wirtschafts- und Rechtssystem nicht wegzudenken. Ob<br />
Hauskauf, Unternehmensgründung, Ehevertrag, Testament oder die Übertragung von<br />
Grundeigentum: Notare beraten die Beteiligten, erarbeiten Vertragsentwürfe und beurkunden<br />
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Mittelpunkt der Mensch und seine Bedürfnisse stehen. Das erreichen sie imTeam mit<br />
ihrenMitarbeitern:den Notarfachangestellten.<br />
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Rechtsempfinden undInteresse im Umgang mit Gesetzen<br />
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Ortsnähe beiangesehenem Berufsumfeld<br />
T eamorientiertesArbeiten in einemabwechslungsreichen Arbeitsalltag<br />
AttraktivesGehalt, Fortbildungsmöglichkeiten undKarrierechancen<br />
Rechtskenntnisse alsbranchenübergreifende Schlüsselqualifikation<br />
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Erfahrt mehrauf http://www.notarkammer-koblenz.de/berufsziel-notarfachangestellter/.<br />
DieNotarkammerKoblenzist bei derVermittlung von<strong>Ausbildung</strong>sstellen gernebehilflich.<br />
02 | <strong>2024</strong>
22<br />
Bankkaufmann (m/w/d)<br />
Mit Sicherheit Geld<br />
verwalten und vermehren<br />
Bargeldloses Zahlen wird nicht nur immer beliebter<br />
und unkomplizierter, es ist mittlerweile auch<br />
sicherer. Dazu ist aber ein ausreichend verfügbarer<br />
Finanzrahmen auf dem privaten oder geschäftlichen<br />
Girokonto nötig. Am Anfang jeder<br />
Kontoeröffnung nimmt der Bankkunde den Kontakt<br />
am Schalter oder im Büro einer Filiale auf.<br />
Der Bankkaufmann ist somit der erste, mit dem<br />
ein potentieller Neukunde zu tun hat. Beraten,<br />
Konzepte vorstellen, Sicherheit vermitteln, Vertrauen<br />
erwecken und auch das Hinweisen auf Risiken<br />
und Gefahren sind Eigenschaften, die der<br />
Bankkaufmann gegenüber seinem Kunden darstellen<br />
sollte. Denn dieser möchte, dass seine<br />
finanziellen Angelegenheiten in einem sicheren,<br />
angenehmen, stressfreien und ehrlichem Umfeld<br />
bearbeitet wird.<br />
Der Bankkaufmann wird in der dualen <strong>Ausbildung</strong><br />
in Schule und <strong>Ausbildung</strong>sstätte auf alle<br />
Eventualitäten und Fragen vorbereitet sein. Sollte<br />
er mal auf eine Kundenfrage keine ausreichende<br />
Antwort wissen, ist es auch seriös, einen anderen<br />
Finanz-Spezialisten hinzuzuziehen. Denn<br />
der Bankkaufmann steht auch für das von ihm<br />
vermittelte Geschäft gegenüber dem Kunden in<br />
der Verantwortung, sollte also keine Auskünfte<br />
oder Empfehlungen geben, die dem Kunden finanziell<br />
schaden könnten. Alles, was besprochen<br />
und vereinbart wird, muss der Bankkaufmann<br />
auch dokumentieren und anschließend<br />
archivieren, damit es bei späteren Aufarbeitungen,<br />
zum Beispiel im Erbfall, auch wieder gefunden<br />
und weiter im Sinne des Kunden bearbeitet<br />
wird.<br />
Manche Tätigkeiten werden von Bankkaufleuten<br />
auch abseits des Schalters absolviert wie z.B. die<br />
Kontoverwaltung oder die Depotanlagen und Aktienverwaltung.<br />
Auch das Verwahren von Wertge-<br />
02 | <strong>2024</strong>
Foto: Nuttapong punna - stock.adobe.com<br />
genständen in Schließfächern in den Räumen des<br />
Kreditinstitutes gehört zum Aufgabenbild des Bankkaufmanns.<br />
Neben einer sehr guten Allgemeinbildung,<br />
Interesse an wirtschaftlichen und politischen Vorgängen<br />
und Einfühlungsvermögen in die Belange und Wünsche<br />
des Kunden muss der Bankkaufmann sich auch<br />
auf allen finanziellen Gebieten immerwährend fortbilden.<br />
Deshalb bieten Kreditinstitute auch nach Ende der<br />
<strong>Ausbildung</strong> fortwährend Schulungen an, damit die fortlaufende<br />
Entwicklung in Finanzsektor im Auge behalten<br />
wird. Bankkaufleute müssen auf die Privatsphäre ihrer<br />
Kunden genau acht geben, nichts darf nach Außen<br />
dringen, auch nicht im Kneipengespräch oder in der<br />
Familie, Verschwiegenheit gehört außerhalb der<br />
Büroräume zum obersten Gebot, Unseriosität fliegt<br />
meist sofort auf, weil die Kunden auch untereinander<br />
vernetzt sind und auf die versprochene Diskretion bauen.<br />
hfr<br />
23<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 2-3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: zwischen<br />
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unsere <strong>Zukunft</strong> selbst in die Hand –gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden, die unsere<br />
Werte genauso teilen wie unsere Vision. Dabei sind wir respektvoll, ehrlich und partnerschaftlich. Aber wir<br />
sagen auch mal, wenn etwas keine so gute Idee ist.<br />
Und wir suchen Menschen, die genau diese Werte teilen –Menschen wie dich.<br />
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02 | <strong>2024</strong>
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und hochwertigen Arbeitsmitteln zum Beispiel ein<br />
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kostenloses Frühstücksbuffet im Restaurant<br />
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mindestens zwei Menüs frei wählen.<br />
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und deren Aufgaben kennenlernen, so dass du dich<br />
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und höchste Qualität beim Kunden.“, soGeschäftsführer<br />
und Eigentümer Werner P. Carl. Der Vorteil für dich in der<br />
<strong>Ausbildung</strong> liegt im Generationsaustausch und damitinder<br />
Weitergabe des Wissens durch erfahrene Mitunternehmer.<br />
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heutigen Tag ist die innovative Ausrichtung des Unternehmens<br />
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26<br />
Mechatroniker (m/w/d)<br />
Damit alles läuft wie<br />
geschmiert<br />
Foto: ikonoklast_hh - stock.adobe.com<br />
Der Begriff Mechatronik ist ein so genanntes Kofferwort<br />
und setzt sich aus „Mechanik“ und „Elektronik“<br />
zusammen. Außerdem spielt auch die Informatik<br />
eine wichtige Rolle. Der Mechatroniker<br />
ist also die Schnittstelle aus diesen drei Bereichen<br />
mit den wichtigsten Disziplinen Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik.<br />
Mechatroniker sind für die Wartung und Reparatur<br />
von Maschinen zuständig. Kommt es zu Funktionsfehlern,<br />
müssen die einzelnen Teile demontiert<br />
und wieder instandgesetzt werden. Auch die<br />
Programmierung und Installation von Steuerelementen<br />
und -systemen werden von Mechatronikerinnen<br />
und Mechatronikern übernommen.<br />
Kurzum: Mechatronikerinnen und Mechatroniker<br />
sind da im Einsatz, wo mechatronische Systeme<br />
wie Roboter zum Einsatz kommen – also heutzutage<br />
fast überall.<br />
Wer Mechatroniker werden will, sollte deshalb<br />
breit aufgestellt sein: Sowohl technisches als<br />
auch mathematisches Verständnis ist gefragt. Außerdem<br />
sollte man handwerkliches Geschick mitbringen.<br />
Ein mittlerer Bildungsabschluss erhöht<br />
außerdem die Chancen auf eine <strong>Ausbildung</strong>. Die<br />
<strong>Ausbildung</strong> ist, wie der Job selbst, sehr abwechslungsreich.<br />
Man erlernt Fachwissen aus der Mechanik<br />
und der Elektronik. Da Maschinen überall<br />
in Industrie und Handwerk zum Einsatz kommen,<br />
ist die Mechatronik ein Profession mit <strong>Zukunft</strong>.<br />
Teilweise gibt es auch spezielle <strong>Ausbildung</strong>en:<br />
Kfz-Mechatroniker, Rolladen- und Sonnenschutzmechatroniker,<br />
Mechatroniker für Kältetechnik,<br />
Gastechnik oder Kraftwerkstechnik.<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> dauert dreieinhalb Jahre. Neben<br />
einer Zwischenprüfung vor Ablauf des zweiten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sjahres, gibt es die Abschlussprüfung<br />
vor der Industrie- und Handelskammer oder der<br />
Handwerkskammer. Die duale <strong>Ausbildung</strong> findet<br />
im Betrieb und in der Berufsschule statt entweder<br />
wöchentlich an festen Tagen oder blockweise.<br />
In der <strong>Ausbildung</strong> verdient man bereits ziemlich<br />
gut, im ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahr tariflich bis zu<br />
1.154 Euro. Im letzten <strong>Ausbildung</strong>sjahr gibt es<br />
dann monatlich bis zu 1.330 Euro. Damit gehört<br />
die <strong>Ausbildung</strong> zum Mechatroniker zu den bestbezahlten<br />
<strong>Ausbildung</strong>en in Deutschland. lx<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlerer Bildungsabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3,5 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1. Jahr: bis zu 1.154 Euro,<br />
2. Jahr: bis zu 1.187 Euro, 3. Jahr: bis zu 1.261 Euro,<br />
4. Jahr: bis zu 1.330 Euro<br />
02 | <strong>2024</strong>
AUSBILDUNG MIT PERSPEKTIVE
28<br />
Foto: www.industrieblick.net<br />
Maschinen- und<br />
Anlagenführer (m/w/d)<br />
Schwere<br />
Maschinen<br />
fest im<br />
Griff<br />
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02 | <strong>2024</strong>
29<br />
Die zweijährige <strong>Ausbildung</strong> zum Maschinen- und<br />
Anlagenführer wird in fünf verschiedenen Schwerpunkten<br />
angeboten: Metall- und Kunststofftechnik,<br />
Textiltechnik, Textilveredelung, Lebensmitteltechnik<br />
oder Druckweiter- und Papierverarbeitung .<br />
Und für jeden Schwerpunkt gibt es eigene Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
wie Feinwerkmechaniker,<br />
Produktveredler, Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
oder Brauer. Es gibt also eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten<br />
in den verschiedensten Bereichen.<br />
Wie der Name sagt, führt man hauptsächlich Maschinen<br />
und Anlagen, richtet sie ein und um, bereitet<br />
Betriebsabläufe vor, überprüft Maschinenfunktionen<br />
und überwacht Produktionsprozesse.<br />
In der Regel arbeitet man mit großen Maschinen in<br />
der Nahrungsmittel-, Metallindustrie, Textil- oder<br />
Druckindustrie. Neben der Führung der Maschinen<br />
gilt es auch, sie regelmäßig zu warten und so dafür<br />
zu sorgen, dass die Produktion problemlos und sicher<br />
abläuft. Denn Maschinen haben den kleinen<br />
Nachteil, dass sie nicht ein Leben lang einwandfrei<br />
funktionieren. Deshalb musst du die Maschinen<br />
und Anlagen auch inspizieren und sie in regelmäßigen<br />
Abständen warten, um ihre Funktionstüchtigkeit<br />
zu jeder Zeit sicher zu stellen. All diese<br />
Tätigkeiten lernst du während deiner <strong>Ausbildung</strong><br />
zum Maschinen- und Anlagenführer. Besonders<br />
wichtig für diesem Beruf Sorgfalt. Besonders dann,<br />
wenn Produktionsmaschinen eingestellt werden<br />
sollen oder dieser Prozess überwacht werden<br />
muss, ist ein hohes Maß an Sorgfalt sehr wichtig.<br />
Du solltest also unbedingt sorgfältig sein. Da es<br />
sich um eine technische <strong>Ausbildung</strong> handelt, ist es<br />
natürlich unabdingbar, dass du Physikkenntnisse<br />
mitbringst und Interesse an Technik und Werken<br />
zeigst. Denn andernfalls wäre die <strong>Ausbildung</strong> zum<br />
Maschinen- und Anlagenführer wohl nicht unbedingt<br />
etwas für dich. Dafür brauchst du sonst keine<br />
besondere Schulbildung, ein Hauptschulabschluss<br />
reicht vollkommen aus, damit du dich für<br />
die <strong>Ausbildung</strong> bewerben kannst. lx<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlerer Bildungsabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 2 Jahre<br />
Arbeitszeit: Schichtdienst<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1. Jahr: 800 bis<br />
1154 Euro, 2. Jahr 890 is 1187 Euro<br />
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02 | <strong>2024</strong>
30<br />
Industriemechaniker<br />
(m/w/d)<br />
Bauen,<br />
montieren,<br />
warten, …<br />
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02 | <strong>2024</strong>
31<br />
Foto: Kzenon - stock.adobe.com<br />
Als Industriemechaniker baut man eigene Werkstücke,<br />
setzt fertige Maschinenbauteile zusammen<br />
und programmiert grundlegende Abläufe in<br />
die Elektronik einer Maschine, damit sie so funktioniert<br />
wie sie soll. Dazu gehört dann auch die<br />
Qualitätskontrolle. Mit modernen Messinstrumenten,<br />
aber auch althergebrachten wie Lineal<br />
und Waage, kontrolliert man die Arbeit an den<br />
Maschinenteilen und führt Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
durch. Das ist eine Voraussetzung,<br />
damit der Betrieb störungsfrei laufen kann. Ähnlich<br />
wie bei anderen Berufe in der Industrie dauert<br />
die <strong>Ausbildung</strong> zum Industriemechaniker<br />
dreieinhalb Jahre und findet dual im Wechsel<br />
zwischen Berufsschule und Betrieb statt. Während<br />
in der Berufsschule in Fächern wie Mathematik,<br />
Physik und Informatik das Schulwissen<br />
vertieft wird – in diesen Fächern sollte man also<br />
fit sein -, erlernt man in der Betriebswerkstatt,<br />
der Lagerhalle und der Produktionshalle direkt<br />
an den Werkstücken die wichtigen Handgriffe für<br />
die Montage und Demontage von Maschinen.<br />
Der Beruf des Industriemechanikers ist ein sogenannter<br />
Monoberuf. Das heißt, dass es während<br />
der <strong>Ausbildung</strong> keine Spezialisierung in Fachrichtungen<br />
gibt. Allerdings gibt es vier Einsatzgebiete,<br />
von denen man als Azubi mindestens eins<br />
vertiefen muss. Man hat hat hier die Wahl zwischen<br />
Feingerätebau, Maschinen- und Anlagenbau,<br />
Produktionstechnik und Instandhaltung.<br />
Bereits nach dem zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />
kommt der erste Teil der Abschlussprüfung mit<br />
einer praktischen Arbeitsaufgabe, mündlicher<br />
und schriftlicher Prüfung. Nach weiteren anderthalb<br />
Jahren folgt die große Abschlussprüfung, in<br />
der ein betrieblicher Auftrag vorbereitet, durchführt<br />
und dokumentiert werden muss, um ihn<br />
dann in einem Fachgespräch von 30 Minuten<br />
durchzugehen.<br />
Nach der Prüfung, bist du ausgebildeter Industriemechaniker.<br />
Dann stehen weitere Möglichkeiten<br />
der Fortbildung offen, mit denen man die<br />
Karriere vorantreiben kann, zum Beispiel als<br />
Meister oder Techniker. Wenn die Voraussetzungen<br />
erfüllt sind, kann an die <strong>Ausbildung</strong> auch ein<br />
Studium anschließen. lx<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3,5 Jahre<br />
Arbeitszeit: Schichtdienst<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung:<br />
1. Jahr: 649 bis 1192 Euro,<br />
2. Jahr: 750 bis 1226 Euro,<br />
3. Jahr: 876 bis 1261 Euro,<br />
4. Jahr: 909 bis 1329 Euro<br />
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02 | <strong>2024</strong>
32<br />
Foto: Daniela - stock.adobe.com<br />
Baustoffprüfer/Geotechnik (m/w/d)<br />
Für festen Boden unter den Füßen<br />
das jeweilige Material für den Bau geeignet<br />
ist. Einsatzort des Baustoffprüfers sind also<br />
die Baustelle draußen zur Probenentnahme,<br />
das Labor zu Probenanalyse und der Computer<br />
zur Verarbeitung der Probendaten.<br />
Am Anfang deiner <strong>Ausbildung</strong> lernst du viel<br />
über die Bestandteile von Böden, Gesteinen<br />
oder die chemischen Eigenschaften von Baustoffen.<br />
Später in der <strong>Ausbildung</strong> planst und<br />
steuerst du Arbeitsabläufe und lernst, dich mit<br />
deinen Kollegen abzusprechen. Du sammelst erste<br />
Erfahrungen in der Anwendung von Baurohstoffen<br />
und Mischungen und du entnimmst erste<br />
Bodenproben. Du lernst, wie man Gesteine und<br />
Böden klassifiziert. Mit dieser Klassifizierung<br />
kannst du dann auch deren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten<br />
bestimmen.<br />
lx<br />
Bevor gebaut werden kann, muss der Baustoffprüfer vor<br />
Ort Proben entnehmen und den Boden überprüfen. Auch<br />
die Baumaterialien wie Mörtel, Beton oder Asphalt werden<br />
vom Baustoffprüfer geprüft und er entscheidet, ob<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlerer Bildungsabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: Schichtdienst<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1. Jahr: 672 Euro,<br />
2. Jahr: 821 Euro, 3. Jahr: 897 Euro<br />
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DEINE KARRIERE!<br />
<strong>Ausbildung</strong> zum<br />
BAUSTOFFPRÜFER (m/w/d)<br />
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02 | <strong>2024</strong>
33<br />
Graveur (m/w/d)<br />
Präzises<br />
Arbeiten<br />
in kleinsten<br />
Maßstäben<br />
Sportbegeisterte Menschen kennen die Arbeit<br />
von Graveuren. Denn nach einer Meisterschaftsentscheidung<br />
oder einem Pokalendspiel verziert<br />
er (oder sie) die gewonnene Trophäe mit<br />
dem Namen des Siegers. Das muss schnell, sicher<br />
und fehlerfrei gehen, denn eine Titeltrophäe<br />
gibt es mur ein Mal und die Siegerehrung<br />
findet meist kurz nach dem Abpfiff des Finales<br />
statt.<br />
Die wichtigsten Anforderungen an einen Graveur<br />
werden in dieser kurzen Zeitspanne abgerufen.<br />
Präzises Arbeiten in kleinsten Maßstäben<br />
nach einer Vorlage oder einem Prototyp,<br />
das Umsetzen einer von einem Grafiker oder<br />
einem Künstler entworfenen Vordruckes und<br />
das Bearbeiten eines Materials oder eines Gegenstandes,<br />
den es nur ein Mal gibt und der<br />
deshalb nicht beschädigt werden darf. Da es<br />
den zu bearbeitenden Gegenstand oft kein<br />
zweites Mal gibt, haben Fehler im wahrsten Sinne<br />
des Wortes gravierende Folgen.<br />
In der im dualen System durchgeführten Berufsausbildung<br />
bekommt der angehende Graveur<br />
gezeigt, wie er verschiedenste Untergründe<br />
bearbeiten kann. Kunststoffe, Porzellan,<br />
Glas, alle möglichen Untergründe können beschriftet<br />
beziehungsweise mit Ornamenten<br />
oder Bildern verziert werden.<br />
Die Weiterbildung zum Graveurmeister kann an<br />
die <strong>Ausbildung</strong> angeschossen werden, auch diverse<br />
Studiengänge können nach Abschluss<br />
der Lehre aufgenommen werden. So sind<br />
Weiterbildungen zum „Staatlich geprüften<br />
Techniker – Fachrichtung Feinwerktechnik“,<br />
das Bachelor-Studium Schmuckdesign<br />
oder sogar ein Masterstudium in<br />
Schmuckdesign möglich. hfr<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: zwischen<br />
649 Euro im ersten und 876 Euro im dritten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sjahr laut <strong>Ausbildung</strong>.de<br />
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02 | <strong>2024</strong>
34<br />
Textil- und Modenäher (m/w/d)<br />
Kreative Idee mit Stoff, Nadel<br />
und Faden umsetzen<br />
Foto: xxxxxx<br />
Stoffen sowie das Anpassen und Reparieren von<br />
Kleidungsstücken. Diese Vielfalt sorgt für ein abwechslungsreiches<br />
Arbeitsumfeld, bei dem man<br />
am Ende des Tages sehen und anfassen kann, was<br />
man geleistet hat.<br />
Textil- und Modenäher arbeiten mit einer Vielzahl<br />
von Materialien, von Baumwolle und Wolle bis hin<br />
zu Seide und synthetischen Stoffen. Dies bietet die<br />
Möglichkeit, unterschiedliche Techniken und Ansätze<br />
zu erlernen und anzuwenden. Auch in der<br />
Textil- und Modebranche werden immer mehr moderne<br />
Technologien eingesetzt, wie computergesteuerte<br />
Nähmaschinen oder CAD-Software für das<br />
Design. Die <strong>Ausbildung</strong> vereint also traditionelle<br />
handwerkliche Techniken mit modernen industriellen<br />
Methoden. mki<br />
In der <strong>Ausbildung</strong> zum Textil- und Modenäher können Auszubildende<br />
ihre kreativen Ideen in die Realität umsetzen.<br />
Vom Entwurf bis zur fertigen Kleidung wird kreatives Denken<br />
und gestalterisches Talent gefordert. Das Arbeiten mit<br />
Stoffen, Nadel und Faden erfordert handwerkliches Geschick<br />
und Präzision. Die Arbeit umfasst eine Vielzahl von<br />
Aufgaben, wie Schneiden, Nähen, Falten und Bügeln von<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Hauptschulabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 2 Jahre<br />
Arbeitszeit: wochentags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1050 Euro im<br />
ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahr, 1100 Euro im<br />
zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr und 1190 Euro<br />
im dritten <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />
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in einem motivierten Team<br />
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02 | <strong>2024</strong>
Naturwerksteinmechaniker (m/w/d)<br />
Kreativ und beständig -<br />
Arbeiten mit Naturstein<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen<br />
sieht man als Naturwerksteinmechaniker<br />
sofort die Ergebnisse seiner<br />
Arbeit. Denn am Ende des Tages hält<br />
man das in Händen, was man geschaffen<br />
hat und sieht, wie toll etwas<br />
im Vorher-Nachher-Vergleich geworden<br />
ist. Die Arbeit mit Naturstein erfordert<br />
handwerkliches Geschick<br />
und Präzision. Zuschneiden, Schleifen,<br />
Polieren oder Verlegen sind anspruchsvolle<br />
Tätigkeiten, die ein hohes<br />
Maß an Genauigkeit verlangen.<br />
Während der <strong>Ausbildung</strong> lernen Naturwerksteinmechaniker<br />
eine breite<br />
Palette von Techniken kennen, von<br />
traditionellen Handwerkstechniken<br />
bis hin zu modernsten maschinellen<br />
Verfahren.<br />
Jeder Naturstein ist einzigartig in<br />
seiner Struktur, Farbe und Beschaffenheit.<br />
Diese Einzigartigkeit<br />
macht jedes Projekt besonders und interessant.<br />
So lassen sich mit einem Sinn für Kreativität<br />
Unikate wie Skulpturen und Denkmäler herstellen<br />
oder ganze Bereiche wie Terrassen, Treppen,<br />
Fassaden, Säulen und vieles mehr errichten.<br />
In der <strong>Ausbildung</strong> lernen angehende<br />
Naturwerksteinmechaniker den Umgang mit<br />
hochmodernen Maschinen und Werkzeugen<br />
wie CNC-gesteuerten Fräsmaschinen und Wasserstrahl-Schneideanlagen.<br />
Dies bietet die<br />
Möglichkeit, sich mit innovativen Technologien<br />
vertraut zu machen. So werden Grundlagen der<br />
Maschinenbearbeitungstechnik, Schleiftechnik<br />
und Steinmetztechnik vermittelt. Die Nachfrage<br />
nach Azubis und ausgebildeten Natursteinwerkmechanikern<br />
ist nach wie vor groß,<br />
da Naturstein in vielen Bereichen des<br />
Bauwesens und der Architektur sehr<br />
geschätzt wird. Außerdem gibt es zahlreiche<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
etwa zum Techniker, Meister oder Restaurator.<br />
Dies bietet die Möglichkeit<br />
zur Spezialisierung und beruflichen<br />
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Naturwerksteinmechaniker<br />
35<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Hauptschulabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: wochentags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 649 bis 900 Euro<br />
ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahr, 750 bis 1030 Euro<br />
im zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr, 870 bis 1220<br />
Euro im dritten <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />
Naturstein aus Meisterhand.<br />
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02 | <strong>2024</strong>
36<br />
Verwaltungsfachangestellter (m/w/d)<br />
Bürokratieabbau ohne Nebengeräusche<br />
und Reibungsverluste<br />
Die am meisten mit dem von vielen geforderten<br />
Bürokratieabbau zu tun haben, sind die<br />
Verwaltungsfachangestellten. Ihre Aufgabe ist<br />
es nicht nur, den Verwaltungsapparat am Laufen<br />
zu halten, Gesetzesänderungen und Verordnungen<br />
ins tägliche Bürokratie-Leben umzusetzen<br />
und auch darauf zu achten, dass<br />
Vorschriften und Bestimmungen eingehalten<br />
werden. Auch die Verfolgung von Sanktionen<br />
sind von ihnen zu organisieren und in Vorbereitung<br />
der Vollstreckung gerichtssicher durchzuführen,<br />
bevor Vollstreckungsbeamte ihren<br />
Dienst verrichten. Nicht nur öffentliche Einrichtungen,<br />
auch Stiftungen und sogar privatwirtschaftlich<br />
organisierte Unternehmen haben<br />
Betätigungsfelder für Verwaltungsfachangestellte.<br />
Denn sie wissen durch die duale <strong>Ausbildung</strong><br />
in Ämtern und Berufsschule mit beiden<br />
Seiten umzugehen und können bei der<br />
Vorbereitung und dem Umsetzen in Betrieben<br />
viel Zeit und Energie sparen. hfrr<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: zwischzen 1.085<br />
Euro im ersten und 1.315 Euro im dritten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sjahr laut <strong>Ausbildung</strong>.de<br />
Foto: Simon - stock.adobe.com<br />
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Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg bietet folgende <strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten:<br />
<strong>Ausbildung</strong> (m/w/d)<br />
Duales Studium (m/w/d)<br />
Kreissekretäranwärter/-in<br />
Kreisinspektoranwärter/-in<br />
Verwaltungsfachangestellte/-r<br />
MedizinischenFachangestellte/-r<br />
Fachinformatiker/-in in der Fachrichtung Systemintegration<br />
@LKTrierSaarburg<br />
@landkreis_triersaarburg<br />
www.trier-saarburg.de/ausbildung<br />
02 | <strong>2024</strong>
37<br />
Kaufleute für Tourismus und Freizeit (m/w/d)<br />
Die schönste Zeit des Jahres organisieren<br />
Die Freizeit und den Urlaub wollen alle so angenehm<br />
und stressfrei wie möglich verbringen.<br />
Damit das gelingt, müssen die Kaufleute für<br />
Touristik und Freizeit einiges auf die Beine stellen.<br />
Es reicht ja nicht nur, die Arrangements so<br />
zusammenzustellen, dass sie den immer individueller<br />
werdenden Wünschen der Erholungssuchenden<br />
genügen. Denn auch vor Ort, in den<br />
Touristikzentren, den Urlaubsarealen oder den<br />
Traumstädten, gilt es, das am Bildschirm zusammengestellte<br />
Programm auch vorzuhalten.<br />
deshalb sollten sich die Touristik- und Freizeitkaufleute<br />
auch vor Ort auskennen. Wo sind die<br />
Ansprechpartner, welche Sprache sprechen sie,<br />
wer ist im Notfall zu kontaktieren, wie ist die<br />
Transfersituation vor Ort, an wen sollte man<br />
sich im Falle von Reklamationen wenden? Das<br />
alles ist vorab zu klären und nicht erst, wenn es<br />
konkret wird.<br />
Auch die Zusammenstellung und Blockung von<br />
Zimmer-Kontingenten gehört zum Berufsbild.<br />
Hier ist es günstig, wenn Trends vorausschauend<br />
eingeplant werden oder sich störende politische<br />
Entwicklungen abzeichnen. hfr<br />
Foto: AntonioDiaz - stock.adobe.com<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags, Wochenendarbeit<br />
möglich<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: zwischzen 649 Euro<br />
im ersten und 876 Euro im dritten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sjahr laut <strong>Ausbildung</strong>.de<br />
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Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung<br />
und kannst gemeinsam mit uns großartige<br />
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im Mittelpunkt -sei es beiHappy Drinks, unserem<br />
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02 | <strong>2024</strong>
38<br />
Koch (m/w/d)<br />
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02 | <strong>2024</strong>
Du bereitest mit Begeisterung Speisen zu und experimentierst<br />
gerne mit Rezepten, um neue Gerichte<br />
zu zaubern? Dann ist der <strong>Ausbildung</strong>sberuf<br />
zum Koch genau das richtige für dich! Denn dabei<br />
kannst du deine Leidenschaft zum Beruf machen.<br />
Köche sind kreativ und haben ein gutes Auge für<br />
die ansprechende Präsentation von Gerichten.<br />
Außerdem erfordert Kochen handwerkliches Können<br />
und Präzision, insbesondere bei der Vorbereitung<br />
von Zutaten und der Ausführung verschiedener<br />
Techniken wie rösten, braten, dünsten,<br />
pochieren, confieren, sautieren und vieles mehr.<br />
Da die Arbeit in der Küche durchaus auch anstrengend<br />
und stressig sein kann, sollte ein Koch gut<br />
mit Stress umgehen können und belastbar sein.<br />
Organisationstalent und Zeitmanagement sind<br />
das A und O. Es gilt, auch in Stoßzeiten stets organisiert<br />
zu bleiben und effizient zu arbeiten. Außerdem<br />
arbeiten Köche oft im Team und Hand in<br />
Hand mit Kollegen.<br />
Je nach <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb haben angehende<br />
Köchinnen und Köche die Möglichkeit, verschiedene<br />
Küchen und Kulturen kennenzulernen. Das<br />
Arbeiten in internationalen Teams und das Erlernen<br />
neuer internationaler Gerichte erweitert den<br />
Horizont und bereichert das kulinarische Wissen.<br />
Köche arbeiten immer wieder mit unterschiedlichen<br />
Zutaten, Rezepten und Techniken, was den<br />
Beruf sehr abwechslungsreich macht. Zudem sorgen<br />
neue Trends und Entwicklungen in der Gastronomie<br />
für Spannung.<br />
Foto: saxlerb - stock.adobe.com<br />
Der Beruf bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:<br />
Köche können sich auf bestimmte<br />
Küchen oder Techniken spezialisieren, neue<br />
Kochstile erlernen oder sogar eigene Restaurants<br />
eröffnen.<br />
Da in der Gastronomie strenge Hygienevorschriften<br />
gelten, gehört neben Lebensmittelkunde und<br />
Kalkulation von Zutaten und Gerichten auch dieser<br />
Bereich zu den <strong>Ausbildung</strong>sinhalten.<br />
Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Beruf<br />
des Kochs durch eine Kombination aus Kreativität,<br />
Handwerk, kultureller Vielfalt, direktem Feedback<br />
durch die Gäste und kontinuierlicher Weiterentwicklung<br />
geprägt ist. Diese Aspekte machen<br />
den Beruf nicht nur interessant, sondern auch<br />
sehr erfüllend. mki<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Hauptschulabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: Schichtarbeit auch<br />
am Wochenende<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung:<br />
950 bis 1100 Euro im ersten,<br />
1000 bis 1200 Euro im zweiten<br />
Jahr, 1100 bis 1300 Euro im<br />
dritten Jahr<br />
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D-54552 Schalkenmehren |Telefon +49 (0) 6592 928-0<br />
info@michels-wohlfuehlhotel.de<br />
www.michels-wohlfuehlhotel.de<br />
02 | <strong>2024</strong>
40<br />
Milchtechnologe (m/w/d)<br />
Milch haltbar machen<br />
Foto: yanlev - stock.adobe.com<br />
Milch ist zumindest in der ersten Lebensphase eines Menschen<br />
eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Auch ältere Semester<br />
verzehren täglich aus Milch hergestellte Produkte wie<br />
Käse oder Joghurt. Da Milch ein so enorm wichtiges Nahrungsmittel<br />
ist, kommt dem Beruf des Milchtechnologen auch<br />
eine besondere Bedeutung zu. Milch wird unmittelbar nach<br />
dem Melken der Kuh haltbar gemacht, also pasteurisiert. In<br />
weiteren Verarbeitungsprozessen werden ihr in bestimmten<br />
Maßen Bakterien zugefügt, um weitere Milchprodukte herzustellen.<br />
Bei allen Verabeitungsprozessen sind Milchtechnologen<br />
zugegen, da es strenge Grenzwerte gibt, die auf jeden Fall<br />
einzuhalten sind. Auch die Kühlkette vom Erzeuger (der meist<br />
hunderte von Kilometern vom heimischen Supermarkt entfernt<br />
ist) und dem Verbraucher darf nicht unterbrochen werden.<br />
Moderne Molkereien sind deshalb hoch technisiert und<br />
unterliegen ständiger Kontrolle. hfr<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlere Reife<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: werktags<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: zwischzen 850 Euro<br />
im ersten und 1.050 Euro im dritten<br />
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Milchtechnologe<br />
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Schwerpunkt Lebensmitteltechnik<br />
Industriemechaniker<br />
Elektroniker fürBetriebstechnik<br />
Mechatroniker<br />
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Berufskraftfahrer<br />
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und Logistikdienstleistung<br />
Fachkraft fürLagerlogistik<br />
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Tel. +49(0) 6556-79172<br />
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Niederlassung Pronsfeld<br />
Im Scheid 1|D-54597Pronsfeld<br />
02 | <strong>2024</strong>
41<br />
Fachinformatiker<br />
für Systemintegration<br />
(m/w/d)<br />
Technische<br />
Herausforderung<br />
Foto: Pixel-Shot - stock.adobe.com<br />
Fachinformatiker für Systemintegration arbeiten<br />
mit einer Vielzahl von Technologien, einschließlich<br />
Netzwerken, Servern, Virtualisierung, Cloud-<br />
Computing und IT-Sicherheit. Diese Vielfalt sorgt<br />
für ein abwechslungsreiches und spannendes Arbeitsumfeld.<br />
Zumal sich die IT-Branche ständig<br />
weiterentwickelt: Neue Technologien und Trends<br />
wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge (IoT)<br />
und Cyber-Sicherheit bringen kontinuierlich neue<br />
Herausforderungen und Lernmöglichkeiten mit<br />
sich.<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> zum Fachinformatiker Systemintegration<br />
ist sehr praxisorientiert. Man arbeitet<br />
direkt an Hardware und Software, installiert und<br />
konfiguriert Systeme und Netzwerke und erhält<br />
somit eine praktische und greifbare Erfahrung.<br />
Oft sind Auszubildende in reale Projekte eingebunden,<br />
bei denen sie konkrete IT-Lösungen für<br />
Unternehmen entwickeln und implementieren.<br />
Dies bietet die Möglichkeit, theoretisches Wissen<br />
direkt in die Praxis umzusetzen.<br />
Nach der <strong>Ausbildung</strong> stehen jungen Leuten zahlreiche<br />
berufliche Wege offen, sei es in der Systemadministration,<br />
IT-Sicherheit, Netzwerkadministration<br />
oder im Support. Insgesamt bietet die<br />
<strong>Ausbildung</strong> zum Fachinformatiker für Systemintegration<br />
eine faszinierende Mischung aus technischen<br />
Herausforderungen, praktischer Arbeit, guten<br />
Karriereaussichten und Möglichkeiten zur<br />
persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.<br />
Denn IT-Berufe wie der Fachinformatiker für Systemintegration<br />
sind in der Regel gut bezahlt. Mit<br />
zunehmender Erfahrung und Spezialisierung<br />
können die Gehälter weiter steigen. Aufgrund<br />
der zunehmenden Digitalisierung und der<br />
zentralen Rolle der IT ist die Arbeitsplatzsicherheit<br />
in diesem Berufsfeld hoch mki<br />
.<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlerer Bildungsabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: wochentags (im Bereitschaftsdienst<br />
auch am Wochenende)<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1085 Euro im<br />
ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahr, 1150 Euro im<br />
zweiten <strong>Ausbildung</strong>sjahr, 1230 Euro im<br />
dritten <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />
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02 | <strong>2024</strong>
42<br />
Pflegefachmann<br />
(m/w/d)<br />
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02 | <strong>2024</strong>
Foto: New Africa - stock.adobe.com<br />
In keiner anderen Branche werden derart viele berufliche<br />
Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten geboten<br />
wie im Gesundheitssektor. Außerdem locken<br />
sehr gute Perspektiven auf eine Festanstellung mit<br />
stetigen Möglichkeiten der Weiterqualifizierung.<br />
Wer sich für den Beruf „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“<br />
entscheidet, dem stehen alle Türen offen, denn<br />
durch das neue Pflegeberufegesetz wurden die Kinder-,<br />
Erwachsenen- und Altenpflege zu einem Beruf<br />
zusammengefasst. Im Rahmen einer ganzheitlichen<br />
<strong>Ausbildung</strong> werden dir daher für jede pflegerische<br />
Tätigkeit Fach-, Sozial- und Personalkompetenz vermittelt.<br />
Grundlegend werden den Pflegefachleuten in der<br />
<strong>Ausbildung</strong> Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
vermittelt, die zur Mitwirkung bei der Verhütung,<br />
Erkennung und Heilung von Krankheiten beitragen.<br />
Wichtigste Aufgabe der Pflegenden besteht darin,<br />
kranke und hilfsbedürftige Menschen zu begleiten,<br />
zu betreuen, zu beraten und zu versorgen.<br />
Es handelt sich um eine echt spannende <strong>Ausbildung</strong>,<br />
die dich letztlich dazu befähigt, die dir anvertrauten<br />
Menschen aller Altersgruppen eigenverantwortlich<br />
zu pflegen und zu beraten. Die vielfältige<br />
<strong>Ausbildung</strong> ermöglicht es Pflegefachkräften, in einer<br />
Vielzahl von Settings zu arbeiten, einschließlich<br />
Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten,<br />
Rehabilitationszentren und Hospizen. So<br />
lässt sich die Arbeitsumgebung wählen, die am besten<br />
zu deinen Interessen und Stärken passt.<br />
Viele Pflegefachkräfte finden große persönliche Erfüllung<br />
in ihrem Beruf. Die Möglichkeit, anderen zu<br />
helfen und sich um sie zu kümmern, kann sehr befriedigend<br />
sein und ein starkes Gefühl der Sinnhaftigkeit<br />
vermitteln. Zudem können sich Pflegefachkräfte<br />
nach der <strong>Ausbildung</strong> in Bereichen wie<br />
Intensivpflege, Onkologie, Geriatrie oder Pädiatrie<br />
weiterbilden oder Führungspositionen anstreben.<br />
Eine gewisse Stressresistenz sollte man allerdings<br />
mitbringen. Da man in der Pflege eng mit Ärzten,<br />
Therapeuten und anderen Pflegekräften zusammenarbeitet,<br />
wird man automatisch zum Teamplayer. Der<br />
Job fördert ein starkes Gemeinschaftsgefühl, oftmals<br />
werden Kolleginnen und Kollegen zu engen<br />
Freunden. mki<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Sekundarabschluss I (Mittlere Reife)<br />
oder Hauptschulabschluss mit erfolgreich<br />
abgeschlossener mindestens zweijährigen<br />
Berufsausbildung oder abgeschlossene,<br />
mindestens einjährige <strong>Ausbildung</strong> als<br />
Pflegehelfer<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: Schichtdienst<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1190 Euro im<br />
ersten Jahr, 1400 Euro im zweiten Jahr<br />
und 1500 Euro im dritten Jahr<br />
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Fotos:Lebenshilfe/David Maurer<br />
02 | <strong>2024</strong>
44<br />
Ergotherapeut (m/w/d)<br />
Hilfe und<br />
Unterstützung<br />
für Menschen<br />
in jedem Alter<br />
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<strong>Ausbildung</strong>, das Studium und den Quereinstieg:<br />
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0651 999 875 15<br />
sandra.steffens@kita-ggmbh-trier.de<br />
www.kita-ggmbh-trier.de<br />
02 | <strong>2024</strong>
45<br />
Foto: Dan Race - stock.adobe.com<br />
Wie viele Berufe im Gesundheitssektor sind auch<br />
Ergotherapeuten überaus gefragt. Eine <strong>Ausbildung</strong><br />
zum Ergotherapeuten bietet beste Perspektiven,<br />
denn Ergotherapeuten haben ein breites<br />
Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten in verschiedenen<br />
Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens.<br />
In Akutkrankenhäusern, Rehabilitationskliniken<br />
und Fachkliniken arbeiten Ergotherapeuten mit<br />
Patienten, die eine akute oder chronische Erkrankung<br />
haben oder sich von einer Operation erholen.<br />
Spezialisierte Rehabilitationszentren bieten<br />
intensive Therapieprogramme für Patienten nach<br />
schweren Unfällen, Schlaganfällen oder anderen<br />
neurologischen Ereignissen. In Alten- und Pflegeheimen<br />
unterstützen sie ältere Menschen dabei,<br />
ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten<br />
und ihre Lebensqualität zu verbessern.<br />
Viele Ergotherapeuten arbeiten in selbstständigen<br />
oder gemeinschaftlich betriebenen Praxen,<br />
wo sie ambulante Patienten behandeln. Sie können<br />
aber auch in pädagogischen Einrichtungen<br />
arbeiten, um Kindern mit Entwicklungsverzögerungen<br />
zu helfen und bei Lernschwierigkeiten<br />
oder physischen Behinderungen deren Fähigkeiten<br />
zu verbessern. Überhaupt ist das Arbeiten mit<br />
Kindern ein großer Bereich, in dem Ergotherapeuten<br />
eingesetzt werden. Beispielsweise in Frühförderzentren.<br />
Diese Einrichtungen konzentrieren<br />
sich auf die Unterstützung und Förderung von<br />
Kleinkindern und ihren Familien, um Entwicklungsverzögerungen<br />
frühzeitig zu erkennen und<br />
zu behandeln. In psychiatrischen Kliniken und<br />
Praxen arbeiten Ergotherapeuten mit Menschen,<br />
die an psychischen Erkrankungen leiden, und helfen<br />
ihnen, Alltagskompetenzen zu entwickeln und<br />
soziale Interaktionen zu verbessern. Ergotherapeuten<br />
können auch bei Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallversicherungen arbeiten und helfen<br />
dort Arbeitnehmern, die Arbeitsunfälle hatten,<br />
wieder in den Beruf zurückzukehren oder neue<br />
berufliche Perspektiven zu entwickeln. Oder sie<br />
arbeiten später in akademischen Institutionen,<br />
wo sie Forschung betreiben oder zukünftige Ergotherapeuten<br />
ausbilden. mki<br />
Empfohlener Bildungsabschluss:<br />
Mittlerer Bildungsabschluss<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre<br />
Arbeitszeit: in der Regel<br />
wochentags, je nach Einrichtung<br />
auch Wochenende<br />
<strong>Ausbildung</strong>svergütung: 1065 Euro<br />
im ersten Jahr, 1125 Euro im zweiten<br />
Jahr und 1222 Euro im dritten Jahr<br />
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zuarbeiten und einen sozialen Beruf<br />
zu erlernen? Bei uns erhältst Du die Chance,<br />
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•Erzieher (m/w/d)<br />
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02 | <strong>2024</strong>
46<br />
Freiwilliges soziales Jahr (m/w/d)<br />
Ein Jahr für sein Land da sein<br />
Das „Freiwillige Soziale Jahr“ (FSJ) ist nicht zu verwechseln<br />
mit dem „Bundesfreiwilligendienst“.<br />
Während „BUFDIS“ in vielen sozialen, kulturellen<br />
und sportlich ausgerichteten Bereichen eingesetzt<br />
werden können, sind FSJler eher in gemeinwohlorientierten<br />
Einrichtungen engagiert. „Freiwillig“,<br />
heißt, dass es meist einen eher geringen Lohn, al-<br />
Foto: yanlev - stock.adobe.com<br />
lenfalls Aufwandsentschädigungen gibt. Die Tätigkeitsbereiche<br />
sind auf die Bundesrepublik beschränkt.<br />
Meist handelt es sich um Einrichtungen<br />
der Wohlfahrtspflege, der Kinder- und Jugendhilfe<br />
(wozu auch die außerschulische Jugendbildung<br />
gehört) oder um Einrichtungen der Jugendarbeit.<br />
Vereinzelt können sie auch in der Gesundheits-,<br />
Kultur- und Denkmalpflege oder im Sportbereich<br />
eingesetzt werden.<br />
Größter Unterschied zum Bundesfreiwilligendienst<br />
ist, dass das FSJ auf Jugendliche bis 27 Jahre beschränkt<br />
ist, während Ältere sich auch zum BFD<br />
melden könnten. Die größtenteils als „praktische<br />
Hilfstätigkeit“ zu bezeichnenden Arbeitsleistungen<br />
werden an Lernzielen orientiert, womit es später<br />
bei Bewerbungen auch zu einer aussagekräftigen<br />
Beurteilung kommen kann, was in späteren<br />
Bewerbungsgesprächen von Vorteil ist.<br />
Leistet man sein FSJ bei der evangelischen Kirche,<br />
wird es als „Diakonisches Jahr“ bezeichnet und es<br />
hilft auch bei späteren Bewerbungen oder Beförderungen.<br />
Die Rahmenbedingungen regelt in<br />
Deutschland das Jugendfreiwilligendienstgesetz<br />
(JFGD). hfr<br />
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Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) &mehr beim Club Aktiv<br />
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Wir unterstützen seit mehr 50 Jahren Menschen mit Beeinträchtigungen –<br />
von Kindern bis Senioren –selbstständig und aktiv zuleben. Dafür suchen<br />
wir junge Menschen, die neue Erfahrungen imFreiwilligen Sozialen Jahr<br />
(FSJ) sammeln wollen. Beim Club Aktiv gibt es dafür viele Möglichkeiten: z.B.<br />
Integrative Kita, Tagesförderstätte, Tagespflege und mehr. Gemeinsam finden<br />
wir, was zueuch passt. Der Club Aktiv ist anerkannter FSJ-Träger (BMFSFJ).<br />
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kann als Anerkennungsjahr zählen<br />
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Infos &Bewerbungen: Club Aktiv e.V. Personalabteilung, Schützenstr. 20,<br />
54295 Trier, Tel.: 0651/97859-0, E-Mail: bewerbungen@clubaktiv.de<br />
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In unserer Paritätischen Sozialstation (Trier): <strong>Ausbildung</strong>splätze (1-jährig)<br />
als Altenpflegehelfer (m/w/d) und (3-jährig) als Pflegefachkräfte (m/w/d).<br />
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Christina Linnertz<br />
HR Entwicklung /Kultur<br />
Tel.: 06591 14175<br />
E-Mail: christina.linnertz@gerolsteiner.com