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BB_27_2024_f

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l<br />

2. JULI <strong>2024</strong> WOCHE <strong>27</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>27</strong> • 2 JUILLET <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>27</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>27</strong><br />

KIOSKPREIS FR. 2.–<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

Peter Häberli<br />

betrieb im<br />

Mauergewölbe<br />

unter der<br />

Bieler Stadtkirche<br />

37 Jahre<br />

eine beliebte<br />

Metzgerei.<br />

Nun hört er auf.<br />

Mit dem<br />

«Häberli»<br />

verliert Biel<br />

ein weiteres<br />

Traditionsgeschäft.<br />

Seite 7.<br />

Peter Häberli<br />

tient depuis<br />

37 ans sa<br />

boucherie tant<br />

appréciée nichée<br />

dans la muraille<br />

sous le Temple<br />

allemand. Il rend<br />

son tablier et la<br />

vieille ville perd<br />

ainsi un autre<br />

commerce<br />

de tradition.<br />

Page 7.<br />

PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST / ZVG<br />

Biel und New York sind während sechs Wochen<br />

verbunden: Mit «New Biel» präsentieren Beat<br />

Cattaruzza und Matthias Grütter (Foto) sowie ihr<br />

Team Ausstellungen, Installationen, Events und<br />

andere Aktionen. «Die beiden Städte haben viele<br />

Parallelen», sagt Cattaruzza, obwohl NYC gleich viele<br />

Einwohner wie die Schweiz hat. Beispielsweise bei<br />

der Vielfalt der Bevölkerung (in Biel leben 150 Nationen),<br />

bei der Geografie, «Manhattan und Biel sind<br />

fast deckungsgleich». Oder in der Architektur,<br />

«Max Schlup liess sich für das Dach des Kongresshauses<br />

vom UNO-Gebäude inspirieren», sagt Grütter.<br />

Das Headquartier mit den Ausstellungen befindet<br />

sich im DISPO in Nidau. Diesen Mittwoch fällt der<br />

Startschuss auf der Esplanade, wo für alle 150 Nationen<br />

eine Flagge gehisst wird, später wird auf dem<br />

Bahnhofplatz ein Modell des Grand Central aufgestellt.<br />

Grütter präsentiert einen Bieler Stadtplan mit<br />

illegalen Bars in Analogie zur Prohibition in den<br />

USA. Ein Cine Trail thematisiert die Epoche des New<br />

Hollywood in NYC. Edgar Studer hält einen Vortrag<br />

über die Bauzeit des Kongresshauses. Dazu kommen<br />

viele weitere Überraschungen. www.dispo.space<br />

Karim Patwa<br />

dreht in der<br />

Region einen<br />

Film über<br />

seinen Vater,<br />

der aus<br />

Indien<br />

stammte.<br />

Er sucht noch<br />

Statisten.<br />

Seite 2.<br />

Le réalisateur<br />

seelandais<br />

Karim Patwa<br />

cherche des<br />

figurantes et<br />

des figurants<br />

pour son<br />

prochain long<br />

métrage.<br />

Page 2.<br />

Der 46. Pod'Ring<br />

wartet in der Bieler<br />

Altstadt mit einem<br />

vielfältigen und<br />

unkonventionellen<br />

Programm auf. Seite 9.<br />

DAS HAPPENING DER WOCHE / LE HAPPENING DE LA SEMAINE<br />

Au cœur de la vieille<br />

ville, Pod'Ring lance sa<br />

46 e édition. Toujours en<br />

quête d'un programme<br />

non-conventionnel.<br />

Page 9.<br />

Bienne et New York sont liées pendant six<br />

semaines: avec «New Biel», Beat Cattaruzza<br />

et Matthias Grütter (photo) ainsi que leur équipe<br />

présentent des expositions, des installations, des<br />

événements et d'autres actions. «Les villes ont de<br />

nombreux parallèles», souligne Beat Cattaruzza, bien<br />

que NYC compte autant d'habitants que la Suisse.<br />

Par exemple dans la diversité de la population<br />

(Bienne compte 150 nations), dans la géographie,<br />

«Manhattan et Bienne sont presque identiques».<br />

Ou dans l'architecture, «Max Schlup s'est inspiré<br />

du bâtiment de l'ONU pour le Palais des Congrès»,<br />

explique Matthias Grütter. Le quartier général<br />

avec les expositions se situe au DISPO à Nidau. Ce<br />

mercredi, le coup d'envoi sera donné sur l'Esplanade,<br />

où un drapeau sera hissé pour les 150 nations, et<br />

plus tard, une maquette du Grand Central sera<br />

installée sur la place de la Gare. Matthias Grütter<br />

présentera un plan de la ville de Bienne avec des<br />

bars illégaux, par analogie avec la prohibition. Edgar<br />

Studer donnera une conférence sur la construction<br />

du Palais des Congrès. A cela s'ajoutent de<br />

nombreuses autres surprises. www.dispo.space<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

Die vorgezogenen<br />

n Parlamentswahlen<br />

in Frankreich bewegen<br />

auch Expats und Doppelbürger<br />

in unseren Gefilden.<br />

Allen bereitet die Grande<br />

Nation Sorgen, jedoch<br />

nicht dieselben. Seite 3.<br />

À quelques jours du<br />

n deuxième tour des<br />

élections législatives<br />

françaises, les binationaux<br />

ou expatriés hexagonaux<br />

de la région ne<br />

cachent pas leurs<br />

inquiétudes. Page 3.<br />

Alain Pichard<br />

nzweifelt den Nutzen<br />

von Frühfranzösisch an.<br />

Dieses habe nichts mit dem<br />

zweisprachigen Unterricht<br />

in Biel zu tun. Seite 4.<br />

Dans sa chronique,<br />

n Alain Pichard revient<br />

sur la controverse autour<br />

du français précoce à<br />

l'école, relevant qu'il n'a<br />

rien à voir avec l'enseignement<br />

bilingue à Bienne.<br />

Page 4.<br />

DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch REDAKTION: Neuenburgstrasse 140 / 032 3<strong>27</strong> 09 11 CEO und Verleger: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com<br />

LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 3<strong>27</strong> 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com


2 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

AUSSTELLUNG<br />

Wurzeln schlagen<br />

Als die Hugenotten vor religiösen<br />

Verfolgungen flohen, nahmen sie<br />

ihr Wissen über den Anbau von<br />

Gemüse und Obst mit.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Das Berner Seeland hat<br />

den berechtigten Ruf, einer<br />

der wichtigsten Gemüsegärten<br />

der Schweiz zu sein. Ein<br />

Spaziergang genügt, um sich<br />

davon zu überzeugen, denn<br />

die grünen Felder sind voll<br />

von vielversprechenden und<br />

bekömmlichen Obst- und<br />

Gemüsesorten. Viele von<br />

ihnen können frei gepflückt<br />

werden (allerdings gegen<br />

Bezahlung). Das war nicht<br />

immer so. Es waren Einwanderer,<br />

welche viele Sorten<br />

hier heimisch machten.<br />

Stachelkardone.<br />

Florian Hitz ist Projektleiter<br />

der Stiftung VIA, die unter<br />

anderem den historischen<br />

und kulturellen Beitrag der<br />

Hugenotten untersucht.<br />

«Diese Protestanten waren<br />

vor religiösen Verfolgungen<br />

geflohen, denen sie in der<br />

zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts<br />

vor allem in Frankreich<br />

ausgesetzt waren»,<br />

erklärt Hitz. Einige waren<br />

bis nach Kroatien ins Exil<br />

gegangen. «Bis dahin hatte<br />

die Bevölkerung im Berner<br />

Seeland nicht so viel Gemüse<br />

angebaut und konsumiert»,<br />

so der Migrationsexperte.<br />

Als die Hugenotten aus<br />

ihrer Heimat flohen, insbesondere<br />

aus der Region<br />

Genf (die damals noch nicht<br />

schweizerisch war) und dem<br />

Waadtland, nahmen sie<br />

nicht nur ihren Glauben<br />

mit, sondern auch Kräuter-<br />

und Gemüsesetzlinge.<br />

Zum Beispiel die Genfer Stachelkardone.<br />

Damals wurde<br />

dieses Gemüse eher von<br />

Menschen aus einfachen<br />

Verhältnissen gegessen.<br />

Nun verfügt es über eine geschützte<br />

Ursprungsbezeichnung<br />

(AOP). Die Kardone<br />

wird häufig in Form eines<br />

Gratins zubereitet und ist zu<br />

einem typischen Genfer Gericht<br />

geworden.<br />

Unbekanntes Erbe.<br />

Um dieses wenig bekannte<br />

Erbe der Hugenotten zu würdigen,<br />

haben die Stiftung VIA<br />

und Partnerorganisationen<br />

in Frankreich, Italien und<br />

Deutschland die Wanderausstellung<br />

«Wurzeln schlagen<br />

– Menschen und Pflanzen<br />

im Exil» zusammengestellt.<br />

Im Mittelpunkt stehen die<br />

Pflanzen und das Wissen, das<br />

Hugenotten und Waldenser<br />

Ende des 17. Jahrhunderts auf<br />

die Alpennordseite brachten.<br />

Sie ist bis zum 15. Oktober in<br />

Sutz auf dem Biobauernhof<br />

Von Rütte-Gut (Seestrasse 6)<br />

zu sehen.<br />

«Die Ausstellung ist sowohl<br />

für religionsgeschichtlich<br />

Interessierte als auch<br />

für Gartenliebhaber geeignet»,<br />

sagt Hitz. Sie ist zweisprachig<br />

und konzentriert<br />

sich auf die Gemüsesorten,<br />

welche die Hugenotten auf<br />

ihrem ursprünglichen Land<br />

anbauten, und ihren Einfluss<br />

auf den Gemüseanbau<br />

in der Schweiz. Ausserdem<br />

werden ihre Kulturtechniken,<br />

die Seidenraupenzucht<br />

sowie die Geschichte der<br />

hugenottischen Botaniker,<br />

Agronomen und Theologen<br />

der damaligen Zeit behandelt.<br />

Schliesslich werden<br />

historische Verbindungen<br />

aufgezeigt und aktuelle<br />

Bezüge hergestellt, indem<br />

interkulturelle Gärten vorgestellt<br />

und das Thema Klimawandel<br />

aufgegriffen werden.<br />

Laut Hitz können die Besucher<br />

der Ausstellung auch<br />

aktuelle Schlussfolgerungen<br />

ziehen: «Das Erbe der Hugenotten<br />

zeigt, wie positiv sich<br />

Flüchtlinge auch heute noch<br />

wirken können. Die Hugenotten<br />

hatten ausserdem bewiesen,<br />

dass es möglich ist,<br />

das Land gewinnbringend<br />

zu bewirtschaften, ohne es<br />

zu schädigen.»<br />

n<br />

www.via-huguenots.ch<br />

EXPOSITION<br />

Prendre racine<br />

En fuyant les persécutions religieuses<br />

qui les frappaient, les Huguenots<br />

avaient emporté avec eux leur<br />

savoir-faire en matière de culture<br />

de légumes et de fruits.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

Le Seeland bernois a la<br />

réputation justifiée d’être<br />

un des principaux jardins<br />

potagers de Suisse. Il suffit<br />

d’ailleurs d’aller s’y promener<br />

actuellement pour s’en<br />

convaincre, tant les champs<br />

verdoyants sont remplis de<br />

fruits et légumes prometteurs<br />

et appétissants. Nombre sont<br />

d’ailleurs en cueillette libre<br />

(mais payante!).<br />

Cardon de Genève. «Ce<br />

ne fut pas toujours le cas!»,<br />

révèle Florian Hitz, chef de<br />

projets à la Fondation VIA<br />

qui a notamment pour mission<br />

de mettre en valeur l’ap-<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Florian Hitz:<br />

«Die Hugenotten<br />

brachten<br />

viele<br />

nützliche<br />

Dinge<br />

in die<br />

Schweiz.<br />

Auch für<br />

die Landwirtschaft.»<br />

«L’héritage<br />

que<br />

nous ont<br />

laissé les<br />

Huguenots<br />

démontre<br />

l’apport<br />

positif que<br />

peuvent<br />

nous apporter<br />

les<br />

réfugiés,<br />

encore aujourd’hui»<br />

port historique et culturel des<br />

Huguenots. Ces protestants<br />

avaient fui les persécutions<br />

religieuses dont ils avaient<br />

été victimes dans la seconde<br />

moitié du 16 e siècle, surtout<br />

en France. Certains s’étaient<br />

exilés jusqu’en Croatie.<br />

«Jusque-là, la population qui<br />

vivait dans le Seeland bernois<br />

ne cultivait et ne consommait<br />

pas tellement de légumes»,<br />

explique ce spécialiste des<br />

migrations.<br />

Or en fuyant leurs terres,<br />

notamment la région de Genève<br />

(qui n’était pas encore<br />

suisse!) et le Pays de Vaud,<br />

ces Huguenots n’avaient pas<br />

seulement emmené leur foi<br />

en bandoulière, mais aussi<br />

des plantons d’herbes et<br />

de légumes. Par exemple le<br />

cardon épineux genevois.<br />

À l’époque, ce légume était<br />

plutôt consommé par des<br />

personnes de condition modeste.<br />

Désormais, il dispose<br />

d’une Appellation d’origine<br />

protégée (AOP). Souvent<br />

apprêté sous la forme d’un<br />

gratin, le cardon est devenu<br />

depuis un des plats emblématiques<br />

de la République et<br />

Canton de Genève!<br />

Héritage méconnu.<br />

C’est pour rendre hommage<br />

à cet héritage méconnu laissé<br />

par les Huguenots que la Fondation<br />

VIA et des organisations<br />

partenaires en France,<br />

en Italie et en Allemagne<br />

ont mis sur pied l’exposition<br />

itinérante «Prendre racine –<br />

Hommes et plantes en exil».<br />

Cette exposition est centrée<br />

sur les plantes et le savoirfaire<br />

que les Huguenots et les<br />

Vaudois ont apporté au nord<br />

des Alpes à la fin du 17 e siècle.<br />

Elle fait halte à Sutz jusqu’au<br />

15 octobre sur l’exploitation<br />

bio de la ferme Von Rütte-<br />

Gut (Seestrasse 6).<br />

«Elle est aussi bien destinée<br />

aux personnes intéressées<br />

par l’histoire des religions<br />

que par les passionnés de jardinage»,<br />

ajoute Florian Hitz.<br />

Cette exposition est bilingue<br />

et met l’accent sur les variétés<br />

de légumes que les Huguenots<br />

cultivaient sur leurs<br />

terres avant de devoir les fuir,<br />

et leur influence sur la culture<br />

maraîchère en Suisse. Elle<br />

aborde également leurs techniques<br />

culturelles, la sériciculture,<br />

ainsi que l’histoire des<br />

botanistes, des agronomes et<br />

des théologiens huguenots de<br />

l’époque. Enfin, les liens historiques<br />

sont mis en évidence<br />

et des références actuelles<br />

sont créées en présentant des<br />

jardins interculturels et en<br />

abordant le thème du changement<br />

climatique.<br />

Car d’après Florian Hitz,<br />

les personnes qui visiteront<br />

cette exposition pourront<br />

aussi en tirer des conclusions<br />

actuelles: «L’héritage que<br />

nous ont laissé les Huguenots,<br />

y compris en matière d’agriculture,<br />

démontre l’apport<br />

positif que peuvent nous<br />

apporter les réfugiés, encore<br />

aujourd’hui». Par ailleurs, ces<br />

fins connaisseurs de la nature<br />

avaient apporté la preuve qu’il<br />

est possible de cultiver la terre<br />

de manière rentable, sans<br />

pour autant la maltraiter. n<br />

KULTUR<br />

«Little Adam» will an grosse Festivals<br />

Der Seeländer Regisseur Karim Patwa<br />

sucht Statisten für seinen nächsten<br />

Spielfilm. Dieser wird in der Region<br />

gedreht und basiert auf einer<br />

einzigartigen Geschichte: der seines<br />

Vaters, der indischer Herkunft ist.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Karim Patwa wechselte<br />

1973 von einem Tag auf den<br />

anderen vom Londoner Smog<br />

in den Seeländer Nebel. «Aber<br />

als ich in Orpund ankam, war<br />

die Umstellung für meinen<br />

Vater noch brutaler als für<br />

mich. Ich war erst fünf Jahre<br />

alt.» Ein kultureller und ethnischer<br />

Schock. «Damals gab<br />

es in der Gegend nur wenige<br />

Menschen mit dunkler<br />

Hautfarbe.» Adam Patwa,<br />

sein Vater, war indischer<br />

Abstammung. Sein Teint<br />

faszinierte und warf Fragen<br />

auf. Aber sowohl er als auch<br />

seine Schweizer Frau, eine<br />

Bürgerrechtlerin, hatten eine<br />

dicke Haut und einen starken<br />

Sinn für britischen Humor:<br />

mal schwarz, mal absurd.<br />

«Wahrscheinlich liebe ich<br />

nicht umsonst die Filme von<br />

Monty Python.»<br />

Rediffusion. Die Region<br />

Biel wurde in den 1970er-<br />

Jahren mit voller Wucht<br />

von der Öl- und Uhrenkrise<br />

getroffen. Viele italienische,<br />

spanische, portugiesische,<br />

türkische und jugoslawische<br />

Einwanderer kehrten in ihre<br />

Heimat zurück. Mehr oder<br />

weniger freiwillig. Der Bieler<br />

Regisseur Alvaro Bizzarri<br />

schilderte diese Zeit in seinen<br />

Filmen meisterhaft. «Mit meiner<br />

Aktion möchte ich auch<br />

einen etwas weniger bekannten<br />

Aspekt der 70er-Jahre<br />

erzählen: die Einwanderung<br />

von Menschen mit etwas<br />

dunklerer Hautfarbe», erzählt<br />

Patwa und mischt dabei<br />

mühelos Seeländer Dialekt<br />

und Französisch.<br />

Sein Vater Adam, der vor<br />

30 Jahren starb, arbeitete in<br />

Biel in einem Unternehmen,<br />

das nur noch über 50-Jährige<br />

kennen: Rediffusion. «Er<br />

blieb nicht unbemerkt, auch<br />

weil er so kontaktfreudig und<br />

warmherzig war.» Heimlich<br />

reparierte er Fernsehgeräte<br />

und verkaufte sie an die Mitglieder<br />

eines Tennisclubs,<br />

dem er nur gegen Widerstände<br />

beitreten konnte. Doch<br />

sein allmählicher sozialer<br />

Aufstieg hatte auch negative<br />

Auswirkungen auf sein<br />

Familien- und Berufsleben.<br />

«Ich bin sicher, dass sich<br />

viele Menschen noch an ihn<br />

erinnern», sagt der Seeländer<br />

Filmemacher, der mittlerweile<br />

in Zürich lebt. Unter<br />

anderem wurde er 2015 für<br />

seinen Film «Drift» mehrfach<br />

ausgezeichnet, der auf Netflix<br />

zu sehen ist.<br />

Cannes, Berlin, Venedig.<br />

Im nächsten Jahr will Patwa<br />

daher einen Spielfilm über<br />

diese Zeit grösstenteils in<br />

der Region Biel drehen. «Es<br />

wird fiktiv sein, obwohl<br />

ich mich stark auf die<br />

Geschichte meines Vaters<br />

stützen werde.» Das Drehbuch<br />

schrieb er unter<br />

Berücksichtigung einiger<br />

Zeitzeugen, darunter seine<br />

noch lebende Mutter. «Das<br />

professionelle Casting läuft<br />

noch.» In der Region sucht<br />

Patwa nach Statistinnen und<br />

Statisten zwischen «5 und 76<br />

Jahren, die diese Zeit verkörpern<br />

können». Im Juli wird<br />

eine Agentin der Firma, die<br />

den Film produzieren wird,<br />

in den Strassen von Biel Flyer<br />

verteilen und versuchen,<br />

etwa 30 Personen zu finden.<br />

Sein Glück versuchen<br />

kann man mit einer kurzen<br />

Bewerbung «mit mindestens<br />

zwei aktuellen Fotos» an:<br />

casting@amka.ch<br />

Die Dreharbeiten sollen<br />

2025 stattfinden, und Patwa<br />

hat sich hohe Ziele gesteckt:<br />

«Mein Ziel ist es, den Film<br />

2026 auf einem internationalen<br />

Festival wie Cannes, Berlin<br />

oder Venedig zu zeigen.»<br />

Oder warum nicht gleich in<br />

Indien, dem Geburtsland<br />

seines Vaters? Ein wichtiger<br />

Hinweis: Der Film hat bereits<br />

einen Titel: «Little Adam».<br />

Denn der Vater des Regisseurs<br />

hatte ein Geheimnis: Er trug<br />

ein Toupet! Aus Selbstironie<br />

nannte er die kleine Perücke<br />

«Little Adam». Patwa: «Das<br />

ist auch ein Grund, warum<br />

ich ihn immer noch liebe.» n<br />

Der Vater von Karim<br />

Patwa (Medaillon) war<br />

in den 70er-Jahren mit<br />

seinem dunklen Teint und<br />

seinem Rediffusion-<br />

Anzug nicht zu übersehen.<br />

Der Seeländer<br />

Regisseur will ihn in<br />

einem Spielfilm würdigen,<br />

der in der Region<br />

gedreht werden soll.<br />

PHOTO:S JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />

CULTURE<br />

Casting à compléter!<br />

Le réalisateur seelandais Karim Patwa cherche des figurantes<br />

et des figurants pour son prochain long-métrage. Sa fiction,<br />

tournée dans la région, s’inspirera d’une histoire singulière:<br />

celle de son père d’origine indienne.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

En 1973, Karim Patwa<br />

était passé du jour au lendemain<br />

du smog londonien<br />

au brouillard seelandais.<br />

«Mais en arrivant à Orpond,<br />

le dépaysement fut plus brutal<br />

pour mon père que pour<br />

moi. Je n’avais que 5 ans!»<br />

Un choc culturel et ethnique.<br />

«À l’époque, peu de<br />

gens avaient la peau foncée<br />

dans la région.» Or Adam<br />

Patwa, son père, était d’origine<br />

indienne. Sa pigmentation<br />

fascinait autant qu’elle<br />

intriguait. Mais aussi bien lui<br />

que son épouse suisse, une<br />

militante associative, avaient<br />

le cuir épais et un solide sens<br />

de l’humour british: tantôt<br />

noir, tantôt absurde. «Ce<br />

n’est sans doute pas pour<br />

rien que j’adore les films des<br />

Monty Python!»<br />

Rediffusion. Dans les<br />

années 70, la région de<br />

Bienne était frappée de plein<br />

fouet par la crise pétrolière<br />

et horlogère. Nombre d’immigrés<br />

italiens, espagnols,<br />

Avec sa peau matte et<br />

son costume de Rediffusion,<br />

le père de Karim<br />

Patwa (médaillon) ne passait<br />

pas inaperçu dans les<br />

années 70! Le réalisateur<br />

seelandais veut lui rendre<br />

hommage dans un longmétrage<br />

tourné dans<br />

la région.<br />

portugais, turcs et yougoslaves<br />

étaient retournés dans<br />

leur pays. Plus ou moins<br />

volontairement. Le réalisateur<br />

biennois Alvaro Bizzarri<br />

avait magistralement rappelé<br />

cette époque dans ses<br />

films. «Avec ma démarche,<br />

j’aimerais aussi raconter un<br />

pan un peu méconnu des<br />

années 70: celle de l’immigration<br />

de personnes à la<br />

peau un peu foncée», raconte-t-il<br />

en mélangeant<br />

avec aisance le dialecte seelandais<br />

et le français.<br />

À Bienne, son papa,<br />

Adam, disparu il y a une<br />

trentaine d’années, travaillait<br />

dans une entreprise que seuls<br />

les plus de 50 ans connaissent<br />

encore: Rediffusion. «Il ne<br />

passait pas inaperçu, aussi<br />

car il avait le contact facile et<br />

était chaleureux.» En douce,<br />

il réparait aussi des téléviseurs<br />

qu’il revendait aux membres<br />

d’un club de tennis dont il<br />

lui fut difficile de devenir<br />

membre! Mais son ascension<br />

sociale progressive avait<br />

aussi eu des conséquences<br />

négatives sur sa vie familiale<br />

et professionnelle. «Je suis<br />

sûr que beaucoup de gens se<br />

souviennent encore de lui»,<br />

affirme le cinéaste seelandais<br />

désormais domicilié à Zurich.<br />

Il fut notamment primé à<br />

plusieurs reprises en 2015<br />

pour son film «Drift», actuellement<br />

diffusé sur Netflix.<br />

Festival de Cannes.<br />

L’an prochain, Karim Patwa<br />

compte donc tourner en<br />

grande partie dans la région<br />

de Bienne un long-métrage<br />

pour relater cette époque.<br />

«Ce sera une fiction, même si<br />

je m’appuierai bien sûr aussi<br />

beaucoup sur l’histoire de<br />

mon père.» Il a écrit le scénario<br />

en tenant compte de<br />

certains témoins de l’époque,<br />

dont sa mère encore en vie.<br />

«Le casting est en cours.» En<br />

revanche, il cherche à engager<br />

dans la région des figurantes<br />

et des figurants «de 5 à<br />

76 ans pouvant incarner cette<br />

époque. En juillet, une agente<br />

de la société qui produira ce<br />

film distribuera des flyers<br />

dans les rues de Bienne pour<br />

tenter de trouver une trentaine<br />

de perles rares. Elles<br />

peuvent aussi tenter leur<br />

chance en envoyant une<br />

brève candidature «avec au<br />

moins deux photos récentes »<br />

à: casting@amka.ch<br />

Le tournage aura lieu en<br />

2025, et Karim Patwa vise<br />

haut: «Mon objectif est de<br />

pouvoir présenter ce film<br />

en 2026 dans un festival<br />

international, comme ceux<br />

de Cannes, de Berlin ou de<br />

Venise.» Ou pourquoi pas<br />

carrément en Inde, pays de<br />

naissance de son père. Précision<br />

importante, ce longmétrage<br />

a déjà un titre:<br />

«Little Adam». Car le père<br />

du réalisateur cachait un<br />

secret: il portait un toupet!<br />

«Par autodérision, il avait<br />

surnommée cette petite perruque<br />

‘Little Adam’! C’est<br />

aussi pour ça que je continue<br />

à l’aimer!»<br />

n


BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

3<br />

UNSERE FRANZÖSISCHEN NACHBARN<br />

Die Grande Nation hat den Blues<br />

Wenige Tage vor der zweiten Runde der vorgezogenen<br />

Parlamentswahlen in Frankreich machen binationale oder<br />

Auslandfranzosen in der Region keinen Hehl aus ihren Sorgen.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Mit dem Zug oder dem Auto<br />

ist Frankreich weniger als eine<br />

Stunde von Biel entfernt. Viele<br />

Grenzgänger arbeiten in der Region,<br />

und viele Unternehmen<br />

exportieren ihre Produkte wie<br />

Uhren, Werkzeugmaschinen<br />

und sogar bestimmte Käsesorten<br />

in die Grande Nation. Die<br />

vorgezogenen Parlamentswahlen,<br />

die Emmanuel Macron<br />

nach seiner herben Niederlage<br />

bei den jüngsten Europawahlen<br />

unerwartet einberufen hat,<br />

werden daher auch auf dieser<br />

Seite des Jura mit Neugier und<br />

manchmal sogar mit einer gewissen<br />

Besorgnis beäugt.<br />

Mangel an Vertrauen.<br />

Viele Doppelbürger und Expats<br />

in Biel und der Region<br />

50-jährige gebürtige Südwestfranzösin<br />

stammt aus Nordafrika.<br />

Sie habe unter zahlreichen<br />

Diskriminierungen gelitten, als<br />

sie in Frankreich ihren Beruf ausübte.<br />

«Heute, mit der wachsenden<br />

Popularität des Vorsitzenden<br />

des Rassemblement National,<br />

Jordan Bordella, pardon, Bardella,<br />

wäre es noch schlimmer.<br />

In Biel und im Berner Jura hat<br />

man mir meine Herkunft jedenfalls<br />

nie offen vorgehalten.»<br />

Die mehr als 20 Jahre jüngere<br />

Pariserin Gabrielle d’Alessandro<br />

steht der radikalen Linken (insbesondere<br />

La France insoumise)<br />

nahe. «Es ist eine immer stärkere<br />

Stigmatisierung von Minderheiten<br />

zu beobachten, die durch<br />

bestimmte Medien und freiheitsfeindliche<br />

Gesetze noch verstärkt<br />

wird. Die Spaltung der sozialen<br />

Klassen nimmt zu und es wird<br />

Prozent der Stimmen auf sich.<br />

Aufgrund des Majorzwahlrechts<br />

könnte der RN im zweiten<br />

Wahlgang am Sonntag die<br />

absolute Mehrheit in der Nationalversammlung<br />

erringen.<br />

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

gelang das in Westeuropa<br />

keiner Partei, die zuweilen<br />

als «rechtsextrem» bezeichnet<br />

wird. «Wer dem RN seine<br />

Stimme gibt, verschliesst die<br />

Augen vor der Nazi-DNA der<br />

Partei und verabschiedet sich<br />

von Grundrechten. Ehrlich<br />

gesagt, ist das erschreckend»,<br />

sagt d›Alessandro. «Aufgrund<br />

meiner Herkunft könnte ich<br />

niemals für diese Partei stimmen»,<br />

sagt Rossé, die kabylischer<br />

Abstammung ist. Brault<br />

bricht für den RN eine Lanze:<br />

«Wir müssen die Sicherheit<br />

und die Lebensqualität des<br />

FRANCE VOISINE<br />

Bleu, blanc, blues<br />

À quelques jours du second tour<br />

des élections législatives anticipées<br />

françaises, les binationaux ou expatriés<br />

hexagonaux de la région ne cachent pas<br />

leurs inquiétudes.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

En train ou en voiture,<br />

la France est à moins d’une<br />

heure de Bienne. De nombreux<br />

frontaliers travaillent<br />

dans la région, et beaucoup<br />

d’entreprises exportent vers<br />

l’Hexagone leurs produits,<br />

comme les montres, les<br />

machines-outils et même<br />

certains fromages. Les élections<br />

législatives anticipées<br />

convoquées de manière<br />

inattendue par Emmanuel<br />

Macron au lendemain de<br />

sa cuisante défaite lors des<br />

récentes élections européennes<br />

sont donc aussi<br />

scrutées de ce côté du<br />

Insécurité, racisme et<br />

salaires. «La France souffre<br />

de trois problèmes principaux:<br />

les salaires sont beaucoup<br />

trop bas, l’insécurité se<br />

répand un peu partout, et je<br />

sens une banalisation inquiétante<br />

du racisme», explique<br />

Fatma Rossé. Cette quinquagénaire<br />

native du Sud-Ouest<br />

est originaire d’Afrique du<br />

Nord. Elle dit avoir souffert<br />

de nombreuses discriminations<br />

quand elle exerçait sa<br />

profession en France. «Aujourd’hui,<br />

avec la popularité<br />

croissante du président du<br />

Rassemblement national Jordan<br />

‘Bordella’, pardon, Bardella,<br />

ce serait encore pire. En<br />

dro. «Même en matière d’économie,<br />

son bilan est mauvais»,<br />

souligne Julien Brault. Il pointe<br />

aussi du doigt une «islamisation<br />

progressive» de l’Hexagone:<br />

«Elle se voit surtout dans<br />

la rue avec la multiplication des<br />

signes ostentatoires islamiques,<br />

alors que la France est un état<br />

laïque. Le tout avec le soutien<br />

des partis d’ultra-gauche qui<br />

font souvent alliance avec des<br />

extrémistes islamistes.»<br />

En raison du mode de scrutin<br />

majoritaire à deux tours,<br />

le Rassemblement national<br />

(RN), qui pèse un peu plus de<br />

30% des voix, pourrait tout<br />

de même décrocher dimanche<br />

la majorité absolue à l’Assemblée<br />

nationale – une première<br />

en Europe occidentale depuis<br />

la Seconde Guerre Mondiale<br />

pour un parti souvent qualifié<br />

d’«extrême-droite»! «Donner<br />

son vote au RN, c’est fermer les<br />

yeux sur l’ADN nazi du parti et<br />

dire adieu à des droits fondamentaux.<br />

Honnêtement, c’est<br />

effrayant», s’étrangle Gabrielle<br />

d’Alessandro. «Vu mes origines,<br />

je ne pourrais jamais voter pour<br />

ce parti!», approuve Fatma<br />

Rossé, d’origine kabyle. En revanche,<br />

le RN aura la voix de<br />

Julien Brault: «Il faut remettre<br />

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />

Julien Brault:<br />

«Bisher hatte der<br />

Rassemblement National<br />

nie eine Chance.»<br />

Julien Brault: «Jusqu’ici,<br />

le Rassemblement National<br />

n’a jamais eu sa chance.»<br />

Fatma Rossé:<br />

«Ich glaube nicht mehr<br />

an die Versprechungen<br />

der Politiker.»<br />

Fatma Rossé:<br />

«Je ne crois plus<br />

aux promesses<br />

des politiciens.»<br />

Gabrielle d’Alessandro:<br />

«Wer dem RN seine Stimme<br />

gibt, verschliesst die Augen<br />

vor der Nazi-DNA der Partei.<br />

Das ist erschreckend.»<br />

Gabrielle d’Alessandro:<br />

«Donner son vote au RN, c’est<br />

fermer les yeux sur l’ADN nazi<br />

du parti. C’est effrayant.»<br />

haben den Blues. «Mit Macron<br />

als Präsidenten ist Frankreich<br />

zum Gespött der Welt<br />

geworden. Und ich wage es<br />

nicht einmal, an die nächsten<br />

Olympischen Spiele in<br />

Paris zu denken: Das Fiasko<br />

ist vorprogrammiert», wettert<br />

Julien Brault, der im<br />

Uhrenhandel tätig ist. «Ich<br />

habe schon seit langem kein<br />

Vertrauen mehr in die Politiker<br />

meines Landes. Ich fühle<br />

mich in der Schweiz sowieso<br />

viel wohler», sagt Fatma<br />

Rossé, eine Pflegehelferin.<br />

«Die Bürgerinnen und<br />

Bürger haben nur wenig<br />

Einblick und Einfluss auf<br />

die politischen Entscheidungen,<br />

die sie direkt betreffen,<br />

und haben daher kein Vertrauen<br />

in die gewählten Vertreterinnen<br />

und Vertreter,<br />

die sie Mal um Mal enttäuschen»,<br />

empört sich Gabrielle<br />

d’Alessandro, die in der<br />

Westschweizer Kulturszene<br />

aktiv ist. Alle drei vereint zuweilen<br />

ein «Heimweh nach<br />

Frankreich», aber ihre politischen<br />

Sensibilitäten liegen so<br />

weit voneinander entfernt,<br />

dass sie unvereinbar scheinen.<br />

Sie stehen für die tiefe<br />

Spaltung der französischen<br />

Gesellschaft.<br />

Unsicherheit, Rassismus<br />

und Löhne. «Frankreich<br />

leidet unter drei Hauptproblemen:<br />

Die Löhne sind zu niedrig,<br />

die Unsicherheit breitet<br />

sich aus, und ich spüre eine beunruhigende<br />

Banalisierung des<br />

Rassismus», erklärt Rossé. Die<br />

absichtlich ein Klima der Angst<br />

geschaffen, um die Meinung zu<br />

manipulieren. Die Folge ist natürlich<br />

eine Stärkung der Macht<br />

und ein mulmiges Gefühl, dass<br />

die Ordnungskräfte unfehlbar<br />

seien.» Julien Brault, Mitglied<br />

der SVP Biel, betont ebenfalls<br />

die Unsicherheit. «Aber auch<br />

die Staatsverschuldung, die unkontrollierte<br />

Einwanderung, die<br />

Geringschätzung der Arbeit und<br />

den Mangel an Demokratie, insbesondere<br />

die Tatsache, dass es<br />

kaum Referenden gibt.»<br />

Wut. «Nur bei den Wahlen<br />

können die Franzosen ihrer<br />

Wut Ausdruck verleihen, denn<br />

das ist der einzige Anlass, bei<br />

dem sie sich zu Wort melden<br />

können», sagt Rossé. «Die sogenannte<br />

zentristische Fassade,<br />

die Macron 2017 aufgesetzt<br />

hatte, ist zusammengebrochen.<br />

Er hat immer mehr rechte oder<br />

rechtsextreme Ideen übernommen,<br />

wie bei den Renten oder<br />

der Einwanderung», ärgert sich<br />

d’Alessandro. «Selbst im Bereich<br />

der Wirtschaft ist seine<br />

Bilanz schlecht», ergänzt Julien<br />

Brault. Er weist auch auf die<br />

«fortschreitende Islamisierung»<br />

des Landes hin: «Diese ist vor<br />

allem auf der Strasse zu sehen,<br />

wo immer mehr islamische<br />

Symbole auftauchen, obwohl<br />

Frankreich ein laizistischer Staat<br />

ist. Das Ganze wird von ultralinken<br />

Parteien unterstützt, die<br />

oft mit islamistischen Extremisten<br />

anbändeln.»<br />

Der Rassemblement National<br />

(RN) vereinte im ersten<br />

Wahlgang etwas mehr als 30<br />

Durchschnittsfranzosen wieder<br />

in den Mittelpunkt der Prioritäten<br />

stellen.» Er fügte ein<br />

oft gehörtes Argument hinzu:<br />

«Bisher hatte der RN nie eine<br />

Chance. Wir können auf einen<br />

Wandel hoffen.»<br />

Ein Wechsel. Wie wäre es<br />

mit einem Wechsel mit dem<br />

Nouveau Front populaire<br />

(NFP)? Zu diesem haben sich<br />

die meisten französischen<br />

Linksparteien zusammengeschlossen<br />

– trotz inhaltlicher<br />

Unterschiede «Ich werde für<br />

die NFP stimmen», bestätigt<br />

d’Alessandro. «Wir Linken<br />

mit Werten wie Offenheit<br />

und Solidarität setzen all<br />

unsere Hoffnungen in diese<br />

Front. Ich am liebsten würde<br />

für France Insoumise stimmen,<br />

da sie die einzige Partei<br />

ist, die sich klar zum Völkermord<br />

in Gaza positioniert<br />

hat und sich für die Rechte<br />

von Trans- und nonbinären<br />

Personen einsetzt.» Brault erwidert:<br />

«Diese Leute sind nur<br />

dem Etikett nach volksnah,<br />

sie sind weit von der Realität<br />

der Franzosen entfernt.»<br />

Rossé glaubt nicht mehr<br />

an den «Wandel», der in<br />

Frankreich seit Jahrzehnten<br />

von den meisten politischen<br />

Parteien bei jeder Wahl versprochen<br />

wird. «Seit François<br />

Mitterrand in den 1980er-<br />

Jahren glaube ich nicht mehr<br />

an die Versprechungen der<br />

Politiker. Dementsprechend<br />

gehe ich nicht zur Wahl.<br />

Auch wenn meine Kinder mir<br />

das vorhalten.»<br />

n<br />

Jura avec curiosité, voire<br />

même parfois une certaine<br />

inquiétude.<br />

Manque de confiance.<br />

Un constat: beaucoup de<br />

binationaux ou d’expatriés<br />

hexagonaux de Bienne et<br />

de la région ont le blues.<br />

«Depuis que Macron est<br />

président, La France est<br />

devenue la risée du monde.<br />

Et je n’ose même pas penser<br />

aux prochains Jeux olympiques<br />

de Paris: le fiasco<br />

est annoncé», s’indigne par<br />

exemple Julien Brault, actif<br />

dans la vente en horlogerie.<br />

«Il y a longtemps que<br />

je ne fais absolument pas<br />

confiance aux politiciens<br />

de mon pays. De toute manière,<br />

je me sens beaucoup<br />

mieux en Suisse!», enchaîne<br />

Fatma Rossé, une aidesoignante.<br />

«Les citoyennes et les citoyens<br />

n’ont que peu de visibilité<br />

et de pouvoir d’action<br />

sur les décisions politiques<br />

qui les impactent directement,<br />

et n’ont de fait aucune<br />

confiance en les élues et les<br />

élus qui les déçoivent mandat<br />

après mandat», s’indigne<br />

Gabrielle d’Alessandro, active<br />

dans les milieux culturels<br />

romands. Mais si tous les<br />

trois ont de plus en plus «mal<br />

à la France», leurs sensibilités<br />

politiques sont tellement<br />

éloignées qu’elles semblent<br />

inconciliables. Elles illustrent<br />

en tout cas les profonds<br />

clivages actuels de la<br />

société française.<br />

tout cas, ici, à Bienne et dans<br />

le Jura bernois, on ne m’a<br />

jamais reproché ouvertement<br />

mes origines.»<br />

De plus de vingt ans sa cadette,<br />

la Parisienne Gabrielle<br />

d’Alessandro est proche de la<br />

gauche radicale (en particulier<br />

de La France insoumise). «On<br />

observe une stigmatisation de<br />

plus en plus forte des minorités<br />

renforcée par certains<br />

médias et des lois liberticides.<br />

La division des classes sociales<br />

s’agrandit et un climat de<br />

peur est volontairement instauré<br />

pour manipuler l’opinion.<br />

Il s’ensuit évidemment<br />

un renforcement du pouvoir<br />

et un sentiment d’immunité<br />

des ‘forces de l’ordre’.» Quant<br />

à Julien Brault, par ailleurs<br />

membre de l’UDC biennoise,<br />

il souligne également l’insécurité.<br />

«Mais aussi la dette<br />

publique, l’immigration non<br />

maîtrisée, la dévalorisation<br />

de la notion de travail et le<br />

manque de démocratie, en<br />

particulier la quasi inexistence<br />

des référendums.»<br />

Colère. «Lors des élections,<br />

les Français n’ont donc<br />

pas d’autre choix que de manifester<br />

leur colère: c’est le<br />

seul moment où ils ont droit à<br />

la parole», ajoute Fatma Rossé.<br />

«La façade soi-disant centriste<br />

qu’il arborait en 2017 s’est effondrée.<br />

Il a vraiment assumé<br />

davantage d’idées de droite<br />

ou d’extrême droite qu’autre<br />

chose, comme sur les retraites<br />

ou sur l’immigration»,<br />

s’énerve Gabrielle d’Alessan-<br />

au cœur des priorités la sécurité<br />

et le bien vivre de chaque Français<br />

moyen.» Avant d’ajouter<br />

un argument souvent entendu:<br />

«Jusqu’ici, le RN n’a jamais eu<br />

sa chance. Nous pouvons espérer<br />

un changement avec lui.»<br />

Changement. Et pourquoi<br />

pas un changement<br />

avec le Nouveau Front populaire<br />

(NFP) qui conglomère la<br />

plupart des partis de gauche<br />

français, malgré des divergences<br />

parfois importantes?<br />

«Je voterai bien sûr pour le<br />

NFP!», confirme Gabrielle<br />

d’Alessandro. «Nous, personnes<br />

de gauche, aux valeurs<br />

d’ouverture et de solidarité,<br />

plaçons tous nos espoirs dans<br />

ce front. Si c’était possible, je<br />

voterais pour la France Insoumise<br />

qui est le seul parti à<br />

s’être clairement positionné<br />

sur le génocide à Gaza et qui<br />

milite aussi pour les droits<br />

des personnes non genrées.»<br />

Réplique cinglante de Julien<br />

Brault: «Ces gens n’ont de<br />

populaire que le nom, tant<br />

ils sont à des kilomètres de la<br />

réalité des Français.»<br />

Le «changement» promis<br />

en France depuis des<br />

décennies par la plupart<br />

des partis politiques lors<br />

de chaque élection, Fatma<br />

Rossé n’y croit plus. «Depuis<br />

François Mitterrand<br />

dans les années 80, je ne<br />

crois plus aux promesses des<br />

politiciens. En conséquence,<br />

je n’irai pas voter. Même<br />

si mes enfants me le reprochent<br />

un peu…» n


4 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />

GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

Die Stunde der Wahrheit<br />

L’heure de vérité<br />

*Alain<br />

Pichard über<br />

die Kontroverse<br />

um<br />

das Frühfranzösisch.<br />

Angesichts<br />

des mässigen<br />

Erfolgs<br />

müsse man<br />

über die<br />

Bücher, so<br />

wie das der<br />

bernische<br />

Grosse Rat<br />

will.<br />

Das Bildungspapier,<br />

das die FDP vor<br />

einer Woche an<br />

ihrer Delegiertenversammlung<br />

verabschiedet hatte,<br />

schlug in der Schweiz wie eine<br />

Bombe ein. Unter anderem<br />

forderte die Partei nichts weniger<br />

als die Abschaffung von<br />

Frühfranzösisch.<br />

Das wäre eine ganz<br />

schlechte Idee, meinte Natasha<br />

Pittet, FDP-Kandidatin für<br />

das Stadtpräsidium. Das von<br />

der Stadt Biel subventionierte<br />

Forum für Zweisprachigkeit<br />

zeigte sich schockiert, sprach<br />

von zahlreichen Studien, die<br />

das frühe Erlernen von Fremdsprachen<br />

belegt hätten und<br />

verwendete den tausendfach<br />

bemühten Begriff des nationalen<br />

Zusammenhalts. Und die<br />

BT-Journalistin Hannah Frei<br />

meint, die FDP habe da gar<br />

nichts zu entscheiden.<br />

Man muss eben aufpassen,<br />

wenn man jahrelang<br />

einen Mythos beschwört,<br />

kritische Einwände als «unmodern»<br />

abschmettert oder<br />

falsche Behauptungen in die<br />

Welt setzt. Irgendwann kommt<br />

die Stunde der Wahrheit. In<br />

diesem Fall mit den ÜGK, das<br />

sind die Überprüfungen der<br />

Grundkompetenzen, die in der<br />

Schweiz regelmässig erhoben<br />

werden. Und die ergeben für<br />

das Französisch einen desaströsen<br />

Befund. Nur 32,8 Prozent<br />

erreichen im Leseverstehen<br />

die Grundkompetenzen. Im<br />

Hörverstehen sind es 57 Prozent.<br />

Im Sprechen (ein Lernziel,<br />

auf das besonders Wert<br />

gelegt wurde) sind es – sage<br />

und schreibe – nur 10,2 Prozent.<br />

Ich betone, hier ist von<br />

Grundkompetenzen die Rede,<br />

also der niedrigsten Stufe! In<br />

Anbetracht der 100 Millionen<br />

Franken, welche man für die<br />

Einführung von Frühfranzösisch<br />

eingesetzt hat, darf man<br />

wohl mit Fug und Recht von<br />

einer Fehlinvestition sprechen.<br />

Frühfranzösisch hat<br />

mit dem zweisprachigen<br />

Unterricht in Biel<br />

nichts zu tun.<br />

Der nationale Zusammenhalt<br />

scheint immer wieder die<br />

letzte Zuflucht des Ideologen<br />

zu sein, wenn einem die Felle<br />

davon schwimmen. Aber für<br />

den nationalen Zusammenhalt<br />

– als ob dies für die Schule leistbar<br />

wäre – ist es viel wichtiger,<br />

wie gut die Schüler am Schluss<br />

ihrer Schulzeit Französisch<br />

sprechen können, als wann<br />

sie damit anfangen.<br />

Und was die vielbesagte<br />

Studienlage betrifft, so hat bereits<br />

Professor Georges Lüdi,<br />

einer der Verantwortlichen<br />

von Frühfranzösisch, festgestellt,<br />

dass «internationale<br />

Studien in der Tat bewiesen<br />

haben, dass Frühstarter gegenüber<br />

Spätstartern beim<br />

schulischen Erlernen einer<br />

Fremdsprache keinen Vorteil<br />

haben». Der gute Mann hat<br />

sich den Fakten gebeugt, genauso<br />

wie die FDP es heute tut.<br />

Das ist ihr hoch anzurechnen.<br />

Es ist nie angenehm zuzugeben,<br />

dass man einen Fehler<br />

gemacht hat. Und es zeugt<br />

von Format, wenn man den<br />

Mut hat, dies doch zu tun.<br />

Natürlich hat Hannah<br />

Frei recht, wenn sie<br />

schreibt, dass die FDP gar<br />

nichts zu entscheiden habe.<br />

Aber das tut diese Partei ja<br />

nicht. Sie hat ein Grundlagenpapier<br />

verabschiedet, das eine<br />

Kurskorrektur vornimmt und<br />

eine wichtige Debatte angestossen<br />

hat. Viel brenzliger<br />

wird es für das Frühfranzösisch<br />

mit dem spektakulären Entscheid<br />

des bernischen Grossen<br />

Rates diesen Frühling, von<br />

dem die Journalistin überhaupt<br />

nicht redet. Die Mehrheit des<br />

Parlaments hat dort nämlich<br />

eine Motion überwiesen, welche<br />

verlangte, die Sinnhaftigkeit<br />

des Frühfranzösisch zu<br />

überprüfen. Und das war ein<br />

Entscheid, dem man sich nicht<br />

entziehen kann.<br />

Überhaupt hat das Frühfranzösisch<br />

wenig mit dem in<br />

Biel praktizierten Bilinguismus<br />

zu tun. Biel besitzt mit der<br />

Filière Bilingue eine Schule, in<br />

der zweisprachig unterrichtet<br />

wird. Alle anderen Schulen<br />

unterrichten Französisch<br />

bzw. Deutsch getrennt und<br />

traditionell nach Lehrplan in<br />

einem schulischen Kontext.<br />

Frühfranzösisch ist hingegen<br />

eine nationale Frage. Der Bieler<br />

Bilinguismus interessiert<br />

im Oberland oder im Emmental<br />

oder im Toggenburg<br />

niemanden.<br />

In einigen OSZ<br />

sprechen 80 Prozent<br />

der Kids zu Hause<br />

weder Deutsch<br />

noch Französisch.<br />

Aber ich würde Frau Pittet,<br />

Frau Frei und Frau Borel gerne<br />

einladen, einmal die schulischen<br />

Realitäten in den Quartieroberstufenzentren<br />

(OSZ) an<br />

Ort und Stelle zu studieren.<br />

Das sind Orte, an denen 80<br />

Prozent der Schüler zu Hause<br />

weder Deutsch noch Französisch<br />

sprechen. Mit meinen<br />

69 Jahren habe ich dort wieder<br />

einmal eine Stellvertretung für<br />

einen ausgefallenen Kollegen<br />

übernommen. Den Satz, «Marquez<br />

toutes les erreurs que vous<br />

avez faites dans le test et écrivez<br />

la forme correcte au-dessus de<br />

celles-ci » versteht die Hälfte<br />

der 9. Klasse nicht.<br />

Dafür könnten sich die<br />

Damen die enorme<br />

Leistung meiner Kolleginnen<br />

und Kollegen vor Augen<br />

führen, welche mit einem<br />

unglaublichen Engagement,<br />

Kinder aus über 50 Nationen<br />

unterrichten, sie teilweise alphabetisieren<br />

müssen, ihnen<br />

Lesen und Schreiben in der<br />

deutschen Sprache beibringen<br />

und daneben noch die<br />

Eingliederung in die Arbeitswelt<br />

vorbereiten. Eine<br />

Knochenarbeit, die alles abverlangt<br />

und erschwert wird<br />

von ungenügend sanierten<br />

Schulanlagen, einem bedrückenden<br />

Lehrkräftemangel<br />

und schwierigen sozialen Verhältnissen.<br />

Die Bekämpfung<br />

des Illetrismus steht hier an<br />

oberster Stelle. Was dort am<br />

wenigsten gebraucht wird,<br />

sind Bilinguismus-Parolen<br />

von Vertreterinnen des Mittelstands,<br />

die keine Ahnung<br />

von der Situation der Kinder<br />

aus unterprivilegierten<br />

Schichten haben. n<br />

*Alain<br />

Pichard à<br />

propos de la<br />

controverse<br />

autour du<br />

français<br />

précoce.<br />

Au vu du<br />

succès<br />

mitigé,<br />

il faudrait<br />

revoir les<br />

comptes,<br />

comme le<br />

souhaite<br />

le Grand<br />

Conseil<br />

bernois.<br />

PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />

Le document sur la<br />

formation que le PLR<br />

a adopté il y a une<br />

semaine lors de son assemblée<br />

des délégués a fait l’effet d’une<br />

bombe en Suisse. Entre autres,<br />

le parti ne demandait rien de<br />

moins que la suppression du<br />

français précoce.<br />

Ce serait une très mauvaise<br />

idée, a estimé Natasha Pittet,<br />

candidate du PLR à la mairie<br />

de la Ville. Le Forum du bilinguisme,<br />

subventionné par la<br />

Ville de Bienne, s’est dit choqué,<br />

a parlé de nombreuses<br />

études qui auraient prouvé<br />

l’apprentissage précoce des<br />

langues étrangères et a évoqué<br />

le concept mille fois évoqué<br />

de cohésion nationale. Et la<br />

journaliste du BT Hannah Frei<br />

estime que le PLR n’a rien à<br />

décider en la matière.<br />

Il faut faire attention<br />

lorsque l’on invoque un<br />

mythe pendant des années,<br />

que l’on rejette les objections<br />

critiques en les qualifiant de<br />

«démodées» ou que l’on lance<br />

de fausses affirmations. Un<br />

jour ou l’autre, l’heure de<br />

vérité arrive. En l’occurrence<br />

avec les CIE, c’est-à-dire les<br />

examens des compétences<br />

de base, qui sont régulièrement<br />

relevés en Suisse.<br />

Et les résultats sont désastreux<br />

pour le français. Seuls<br />

32,8% des élèves atteignent<br />

les compétences de base en<br />

compréhension écrite. En<br />

*Alain Pichard war bis 2016<br />

Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />

Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />

Grossen Rat gewählt worden.<br />

Er ist abwechslungsweise mit<br />

Roland Itten monatlich als<br />

Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />

Pichard ist schweizweit bekannt<br />

für seine kritischen Meinungen zu<br />

Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />

Seine Meinung muss sich nicht mit<br />

der Meinung der Redaktion decken.<br />

*Alain Pichard a été conseiller de<br />

Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />

2016 et a été élu député au Grand<br />

Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />

avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />

de Biel Bienne. Il est connu en<br />

Suisse pour ses opinions critiques sur<br />

les questions scolaires et de société.<br />

Ses propos ne représentent pas<br />

forcément l’avis de la rédaction.<br />

compréhension orale, ils sont<br />

57%. En expression orale (un<br />

objectif d’apprentissage sur<br />

lequel on a particulièrement<br />

insisté), ils ne sont que 10,2%.<br />

J’insiste, il s’agit ici de compétences<br />

de base, c’est-à-dire<br />

du niveau le plus bas! Si l’on<br />

considère les 100 millions de<br />

francs investis dans l’introduction<br />

du français précoce,<br />

on peut à juste titre parler<br />

d’un mauvais investissement.<br />

Le français précoce<br />

n’a rien à voir avec<br />

l’enseignement bilingue<br />

à Bienne.<br />

La cohésion nationale<br />

semble toujours être le dernier<br />

recours de l’idéologue<br />

lorsque l’on est à bout de<br />

souffle. Mais pour la cohésion<br />

nationale – comme si<br />

l’école pouvait s’en charger –,<br />

il est bien plus important de<br />

savoir si les élèves savent bien<br />

parler français à la fin de leur<br />

scolarité que de savoir quand<br />

ils commencent à le faire.<br />

Et pour ce qui est des<br />

études dont on parle<br />

tant, le professeur Georges<br />

Lüdi, l’un des responsables<br />

du français précoce, a déjà<br />

constaté que «les études internationales<br />

ont en effet prouvé<br />

que les élèves qui commencent<br />

tôt n’ont aucun avantage sur<br />

les élèves qui commencent tard<br />

dans l’apprentissage scolaire<br />

d’une langue étrangère». Le<br />

brave homme s’est incliné<br />

devant les faits, tout comme<br />

le fait aujourd’hui le PLR. C’est<br />

tout à son honneur. Il n’est<br />

jamais agréable d’admettre que<br />

l’on a commis une erreur. Et<br />

c’est une preuve d’élégance que<br />

d’avoir le courage de le faire.<br />

Hannah Frei a bien sûr raison<br />

lorsqu’elle écrit que le PLR<br />

n’a rien à décider. Mais ce n’est<br />

pas ce que fait ce parti. Il a<br />

adopté un document de base<br />

qui corrige le tir et a lancé un<br />

débat important. La décision<br />

spectaculaire prise ce printemps<br />

par le Grand Conseil<br />

bernois, dont la journaliste<br />

ne parle pas du tout, rend la<br />

situation bien plus périlleuse<br />

pour le français précoce. La<br />

majorité du Parlement a en<br />

effet transmis une motion qui<br />

demandait de vérifier la pertinence<br />

du français précoce. Et<br />

c’est une décision à laquelle<br />

on ne peut pas se soustraire.<br />

ailleurs, le français<br />

D’ précoce n’a pas<br />

grand-chose à voir avec le bilinguisme<br />

pratiqué à Bienne.<br />

Bienne possède une école<br />

bilingue, la Filière Bilingue,<br />

dans laquelle l’enseignement<br />

est bilingue. Toutes les autres<br />

écoles enseignent le français<br />

ou l’allemand séparément et<br />

traditionnellement selon le<br />

programme scolaire dans un<br />

contexte scolaire. Le français<br />

précoce est en revanche une<br />

question nationale. Le bilinguisme<br />

biennois n’intéresse<br />

personne dans l’Oberland,<br />

l’Emmental ou le Toggenburg.<br />

Dans certains collèges<br />

secondaires,<br />

80% des enfants<br />

ne parlent ni français<br />

ni allemand à la maison.<br />

Mais j’aimerais inviter Mme<br />

Pittet, Mme Frei et Mme Borel<br />

à venir étudier sur place les<br />

réalités scolaires dans les collèges<br />

secondaires de quartier.<br />

Ce sont des endroits où 80%<br />

des élèves ne parlent ni français<br />

ni allemand à la maison. Du<br />

haut de mes 69 ans, j’y ai une<br />

nouvelle fois assuré le remplacement<br />

d’un collègue défaillant.<br />

La moitié de la classe de<br />

9 e ne comprend pas la phrase<br />

«Marquez toutes les erreurs<br />

que vous avez faites dans le<br />

test et écrivez la forme correcte<br />

au-dessus de celles-ci.»<br />

En revanche, ces dames<br />

pourraient se rendre<br />

compte de l’énorme travail<br />

fourni par mes collègues<br />

qui, avec un engagement<br />

incroyable, enseignent à des<br />

enfants de plus de 50 nations,<br />

doivent en partie les alphabétiser,<br />

leur apprendre à lire et à<br />

écrire en allemand et, en plus,<br />

préparer leur intégration dans<br />

le monde du travail. Un travail<br />

de titan qui demande<br />

beaucoup d’efforts et qui est<br />

rendu difficile par des installations<br />

scolaires insuffisamment<br />

rénovées, un manque<br />

cruel d’enseignants et des<br />

conditions sociales difficiles.<br />

La lutte contre l’illettrisme<br />

est ici une priorité absolue.<br />

Ce dont on a le moins besoin<br />

là-bas, ce sont des slogans<br />

sur le bilinguisme lancés<br />

par des représentantes de la<br />

classe moyenne qui n’ont<br />

aucune idée de la situation<br />

des enfants issus de milieux<br />

défavorisés.<br />

n<br />

ECHO<br />

Nach der Kolumne von<br />

Alain Pichard zum Eurovision<br />

Song Contest ist<br />

unter den Lesern von Biel<br />

Bienne eine Kontroverse<br />

im Gang, ob Kritik am<br />

Staat Israel antisemitisch<br />

sei. Johanna Laubscher<br />

betont, der Name israelischen<br />

Sängerin Eden<br />

Golan sei<br />

Kein<br />

verkappter<br />

Propagandaname<br />

Sie, werte Frau Gurtner, behaupten,<br />

Eden Golan sei der<br />

Künstlername von der israelischen<br />

Sängerin.<br />

Der Name Eden Golan hat<br />

nichts, aber auch gar nichts<br />

mit der Eroberung der Golanhöhen<br />

im 6-Tage-Krieg, im<br />

Jahr 1967 zu tun! Eden ist sowohl<br />

ein weiblicher, als auch<br />

ein männlicher Vorname<br />

und Golan ist ein Familienname.<br />

Eden Golans Eltern<br />

sind ein jüdischer Lette und<br />

eine jüdische Ukrainerin,<br />

die aus der Sowjetunion<br />

nach Israel ausgewandert<br />

waren. Eden Golan wurde<br />

am 5. Oktober 2003 in Kfar<br />

Saba geboren, zog jedoch als<br />

Kind mit ihrer Familie nach<br />

Moskau, wo ihr Vater für die<br />

Sovcombank arbeitete, die<br />

nach dem russischen Überfall<br />

auf die Ukraine 2022 sanktioniert<br />

wurde. Insgesamt verbrachte<br />

Eden Golan 13 Jahre<br />

in Russland, bevor sie 2022<br />

mit ihren Eltern nach Israel<br />

zurückkehrte. Eden Golan<br />

hat sowohl die israelische als<br />

auch die russische Staatsbürgerschaft.<br />

Wenn Sie noch<br />

mehr wissen möchten, dann<br />

schauen Sie bitte auf Google<br />

und/oder Wikipedia nach.<br />

Johanna Laubscher,<br />

Biel/Bienne<br />

Im Artikel vom 11. Juni<br />

<strong>2024</strong> «Der letzte Umzug»<br />

interviewte Biel Bienne<br />

Christian Fahrni, einen<br />

ehemaligen Mieter der<br />

geschützten Wohnungen<br />

im Ried. Diesem war gemäss<br />

Marie-Line Vuilleumier,<br />

deren Mutter auch<br />

im Ried wohnt, gar<br />

Nicht ums<br />

Lachen<br />

Der sympathische 70-Jährige<br />

war im Ried allseits bekannt<br />

und beliebt. Das Bild, das im<br />

Artikel von ihm gezeichnet<br />

wird, entspricht ihm ganz<br />

und gar, es entspricht aber<br />

absolut nicht den Umständen<br />

seines Umzugs. Auf<br />

dem Gelände des Ried gibt<br />

es ein zentrales Gebäude,<br />

das Pflegeheim, in dem<br />

die Bewohner, die nicht<br />

mehr alleine leben können,<br />

untergebracht sind, und<br />

ein Nebengebäude mit geschützten<br />

Wohnungen, in<br />

denen Senioren mit einer<br />

gewissen Selbstständigkeit<br />

lebten und noch weiterhin<br />

leben. In diesen Wohnungen<br />

wohnte Christian Fahrni.<br />

Das Duschen im Keller oder<br />

in einem anderen Gebäude<br />

betraf nicht die Bewohner<br />

des Pflegeheims, sondern die<br />

Mieter der geschützten Wohnungen.<br />

Das Heim im Ried<br />

wird jedoch spätestens Ende<br />

2025 geschlossen werden<br />

müssen, da die Stadt Biel im<br />

Gegensatz zu den anderen<br />

städtischen Heimen darauf<br />

verzichtet hat, das Heim an<br />

die Normen des Kantons<br />

anzupassen. Die geschützten<br />

Wohnungen werden hingegen<br />

renoviert. So wurde<br />

Christian Fahrni aufgefordert,<br />

seine Wohnung zu<br />

verlassen, damit die Arbeiten<br />

beginnen können. Seit zehn<br />

Jahren wohnt meine Mutter<br />

im Heim Ried, und jedes<br />

Mal, wenn ich sie besuchte,<br />

traf ich auf der Terrasse<br />

Christian Fahrni. Manchmal<br />

kam er und setzte sich zu<br />

uns, um zu plaudern und zu<br />

lachen. Als ich ihn am Tag<br />

seines Umzugs traf, war es<br />

ihm nicht zum Lachen, aber<br />

mit seinem sprichwörtlichen<br />

Optimismus machte er gute<br />

Miene zu bösem Spiel. Hätte<br />

es anders sein können?<br />

Marie-Line Vuilleumier,<br />

Biel/Bienne<br />

Marie-Line Vuilleumier,<br />

de Bienne, commente<br />

l’article «Le dernier<br />

déménagement» paru<br />

le 11 juin et apporte<br />

Quelques<br />

précisions<br />

Dans son article du 11 juin<br />

<strong>2024</strong>, «Le dernier déménagement»,<br />

Biel Bienne a<br />

interviewé Christian Fahrni,<br />

un ancien locataire des<br />

appartements protégés<br />

du Ried. Ce sympathique<br />

septuagénaire était bien<br />

connu et apprécié de tous<br />

au Ried. Le portrait qui en<br />

est fait dans l’article lui<br />

correspond parfaitement,<br />

il n’en va pas de même, en<br />

revanche, des circonstances<br />

de son déménagement. Sur<br />

le site du Ried, il y a un<br />

bâtiment central, l’EMS, qui<br />

accueille les résidents ne<br />

pouvant plus vivre seuls et<br />

un bâtiment annexe avec<br />

des appartements protégés<br />

où habitaient et habitent<br />

encore des seniors faisant<br />

preuve d’une certaine<br />

autonomie. C’est dans ces<br />

appartements que logeait<br />

Christian Fahrni. Les<br />

douches prises au sous-sol<br />

ou dans un autre bâtiment<br />

ne concernent pas les résidents<br />

du home, mais bien<br />

les locataires de ces appartements<br />

protégés. Toutefois,<br />

c’est le home du Ried qui<br />

va devoir fermer fin 2025<br />

au plus tard, car, contrairement<br />

aux autres homes municipaux,<br />

la Ville de Bienne<br />

a renoncé à le mettre aux<br />

normes du canton. Les appartements<br />

protégés seront<br />

eux rénovés. Ainsi, Christian<br />

Fahrni a été prié de<br />

quitter son logement pour<br />

que les travaux puissent<br />

commencer. Depuis 10 ans,<br />

ma maman réside au home<br />

du Ried, et à chaque fois<br />

que je lui rendais visite,<br />

je croisais sur la terrasse<br />

Christian Fahrni. Il venait<br />

parfois s’asseoir avec nous<br />

pour papoter et rigoler. Le<br />

jour de son départ, je l’ai<br />

rencontré, son cœur n’était<br />

pas à la fête, mais, avec son<br />

optimisme proverbial, il a<br />

fait contre mauvaise fortune<br />

bon cœur. Pouvait-il<br />

en être autrement?<br />

Marie-Line Vuilleumier,<br />

Biel/Bienne


BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

5<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

n Ernannt: Hans Stöckli wird<br />

neuer Präsident von Alzheimer<br />

Schweiz. Der 73-jährige Alt<br />

Ständerat und Bieler Stadtpräsident<br />

möchte Betroffene und<br />

Angehörige unterstützen.<br />

n Geschenkt: Die Sabag<br />

AG schenkt der Stadt Biel 30<br />

Bäume, welche die Nordzufahrt<br />

zur Tissot Arena zieren sollen.<br />

n Ausgezeichnet: Das Bieler<br />

Theaterzentrum junges Publikum<br />

la Grenouille bekommt<br />

den Preis für Zweisprachigkeit<br />

in der Kultur des Kantons Bern.<br />

Die 20 000 Franken sind auch<br />

eine Anerkennung für Charlotte<br />

Huldi, welche das «Grenouille»<br />

1985 mitgegründet hat.<br />

Mittwoch, 26. Juni<br />

n Gerettet: Die Standortgemeinde<br />

Lyss und 22 umliegende<br />

Kommunen bezahlen der<br />

Kultur-Institution bis 20<strong>27</strong> rund<br />

200 000 Franken mehr pro Jahr.<br />

Nidau will keine zusätzlichen<br />

Gelder sprechen. Religiöse Anlässe<br />

sind künftig unerwünscht,<br />

was für Kritik sorgt.<br />

Donnerstag, <strong>27</strong>. Juni<br />

n Eingereicht: Biel und Bern<br />

reichen bei der SRG ein Gesuch<br />

für die Durchführung des ESC<br />

2025 ein. Der Hauptevent soll<br />

in der neuen BEA-Festhalle in<br />

Bern stattfinden, kleinere Events<br />

in Biel. Um die vielen Gäste unterzubringen,<br />

ist eine Zusammenarbeit<br />

mit weiteren Städten<br />

geplant. Für den ESC wollen Biel<br />

eine Million Franken und Bern<br />

7 Millionen beisteuern. Die Gesamtkosten<br />

werden auf 40 Millionen<br />

geschätzt.<br />

n Erwirtschaftet: Der Energie<br />

Service Biel meldet für 2023<br />

einen Gewinn von 12,1 Millionen<br />

Franken (2022: 12,8).<br />

n Versammelt: In Aarberg findet<br />

unter freiem Himmel eine<br />

Gemeindeversammlung statt.<br />

n Beschafft: Der Bieler Stadtrat<br />

will fünf neue Fahrzeuge<br />

für die Müllabfuhr kaufen.<br />

Vier davon sollen Elektroantrieb<br />

haben. Kosten: 4,7 Millionen<br />

Franken.<br />

Freitag, 28. Juni<br />

n Gesteigert: Die Verkehrsbetriebe<br />

Biel melden: 2023<br />

benützten 17,7 Millionen Fahrgäste<br />

die VB (plus 11 Prozent<br />

gegenüber 2022). Bei einem<br />

Aufwand von 42 Millionen<br />

Franken resultiert ein Gewinn<br />

von 0,4 Millionen.<br />

n Gehagelt: Am Abend zieht<br />

ein Unwetter über die Region.<br />

Es fallen fast tennisballgrosse<br />

Hagelkörner vom Himmel.<br />

Samstag, 29. Juni<br />

n Gefeiert: Die Braderie in<br />

Biel ist in vollem Gange, nach<br />

dem Sieg der Schweizer Nati<br />

gegen Italien (2:0 im EM-Achtelfinale)<br />

wird die Innenstadt<br />

zum Tollhaus. Zwei Männer<br />

werden von Unbekannten ausgeraubt,<br />

wie die Polizei meldet.<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

n Beendet: Die Braderie geht<br />

zu Ende, rund 150 000 Besucher<br />

genossen an drei Tagen<br />

Musik, Speis, Trank und Geselligkeit<br />

oder «shoppten».<br />

Zwischenfälle gab es kaum, Sanitäter<br />

sammelten vereinzelte<br />

Alkoholleichen ein.<br />

A propos …<br />

Schnapsidee<br />

Das Gebiet um den Bahnhof Biel<br />

ist für Stadt und Region von grosser<br />

Bedeutung. Es wird täglich von<br />

Zehntausenden frequentiert und<br />

funktioniert gar nicht so schlecht<br />

(ausser fehlenden Ampeln bei den<br />

Fussgängerstreifen zur Bahnhofstrasse).<br />

Trotzdem erarbeitet die<br />

Stadt für den Perimeter ein neues<br />

«Nutzungskonzept», nachdem<br />

ein erster Versuch 2016 scheiterte.<br />

Der mehrstufige Prozess ist<br />

ein Tummelplatz für Planer und<br />

Experten. Es ist faszinierend bis<br />

verstörend, was gewisse Visionäre<br />

dort alles reinpacken möchten:<br />

einen «Grüngürtel», mehrere<br />

Tümpel, Sprühnebel für heisse<br />

Tage und überall Bäume, Bäume,<br />

Bäume. Nun liegt der «Schlussbericht<br />

der Testplanung» vor.<br />

Das Beurteilungsgremium unter<br />

der Leitung des Zürchers Pierre<br />

Feddersen gibt die Marschrichtung<br />

vor. Die brisanteste<br />

Massnahme zeigt eine Hand-<br />

Skizze auf Seite 45: Mit wenigen<br />

«Feddersen»-Strichen verbannt<br />

der Städtebauer von der Limmat<br />

Autos und Motos aus dem ganzen<br />

Perimeter. Konkret: Die S<strong>BB</strong>-<br />

Unterführungen Aarbergstrasse<br />

und Murtenstrasse werden für<br />

den privaten Individualverkehr<br />

gesperrt. «Kompletter Irrsinn»<br />

poltert FDP-Grossrat und TCS-<br />

Präsident Peter Bohnenblust, weitere<br />

werden folgen. Spätestens der<br />

Souverän wird dieser Schnapsidee<br />

die rote Karte zeigen, wie schon<br />

2016, als «nur» der Bahnhofplatz<br />

gesperrt werden sollte.<br />

VON/PAR<br />

HANS-UELI<br />

AEBI<br />

Idée folle<br />

La zone autour de la gare de Bienne<br />

est d’une grande importance pour la<br />

ville et la région. Elle est fréquentée<br />

quotidiennement par des dizaines de<br />

milliers de personnes et ne fonctionne<br />

pas si mal que cela (à part l’absence<br />

de feux de signalisation destinés aux<br />

passages piétons menant à la rue de la<br />

Gare). Malgré cela, la Ville élabore un<br />

nouveau «concept d’utilisation» pour<br />

ce périmètre, après l’échec d’une première<br />

tentative en 2016. Le processus<br />

en plusieurs étapes est un terrain de<br />

jeu pour les planificateurs et les experts.<br />

Il est fascinant, voire dérangeant,<br />

de voir tout ce que certains visionnaires<br />

veulent y mettre: une «ceinture<br />

verte», plusieurs mares, des brumisateurs<br />

pour les jours de grande chaleur<br />

et partout des arbres, des arbres, des<br />

arbres. Le «rapport final de la planification<br />

test» est désormais disponible.<br />

Le comité d’évaluation, dirigé par le<br />

Zurichois Pierre Feddersen, donne la<br />

direction à suivre. La mesure la plus<br />

explosive est illustrée par une esquisse<br />

à la page 45: en quelques coups de<br />

crayons, l’urbaniste de la Limmat bannit<br />

les voitures et les motos de tout le<br />

périmètre. Concrètement, les passages<br />

souterrains CFF de la rue d’Aarberg et<br />

de la rue de Morat y seront interdits.<br />

«Une folie complète », s’insurge le<br />

député PLR et président du TCS<br />

Peter Bohnenblust. D’autres le suivront.<br />

Après quoi, le Souverain donnera<br />

un nouveau carton rouge à cette<br />

idée saugrenue, comme en 2016 déjà,<br />

lorsque «seule» la place de la Gare<br />

devait être fermée au trafic.<br />

Mardi 25 juin<br />

n Décerné. La Direction de<br />

l’instruction publique et de la<br />

culture du Canton de Berne<br />

décerne le Prix du bilinguisme<br />

dans la culture au Centre<br />

théâtre La Grenouille à Bienne<br />

pour sa longue pratique du<br />

bilinguisme. Le prix est doté de<br />

20 000 francs.<br />

Mercredi 26 juin<br />

n Stabilisé. Energie Service<br />

Bienne annonce avoir atteint<br />

en 2023 un bénéfice consolidé<br />

annuel 12,1 millions contre<br />

12,18 millions en 2022.<br />

n Discutés. Le Conseil de Ville<br />

biennois discute des Comptes<br />

2023. La gauche met en avant<br />

les bonnes recettes fiscales, se<br />

soldant par un excédent de revenus<br />

de 3,66 millions, tandis que<br />

la droite met en exergue l’augmentation<br />

de la dette.<br />

Jeudi <strong>27</strong> juin<br />

n Annoncée. Les Villes de<br />

Berne et de Bienne, soutenues<br />

par le Conseil-exécutif du Canton<br />

de Berne, annoncent<br />

qu’elles déposeront un dossier<br />

de candidature pour organiser<br />

l’édition 2025 du Concours<br />

Eurovision de la chanson. La<br />

candidature portera le slogan<br />

BERN UNITED et la «Festhalle»<br />

de Berne sera au cœur de l’événement.<br />

Les deux Villes fourniront<br />

les fonds nécessaires pour<br />

organiser le concours: Bienne<br />

participera à hauteur d’un million<br />

de francs et Berne à hauteur<br />

de sept millions.<br />

n Accepté. Le Conseil de<br />

Ville accepte à une écrasante<br />

majorité un postulat urgent<br />

demandant que malgré le<br />

rejet populaire du réaménagement<br />

du quai du Bas, une<br />

place ou une rue puisse au<br />

plus vite porter le nom de Félicienne<br />

Viloz-Muamba, première<br />

politicienne noire élue<br />

au parlement biennois, puis<br />

au Grand Conseil bernois.<br />

Vendredi 28 juin<br />

n Augmenté. Après deux<br />

exercices marqués par la<br />

pandémie du Coronavirus<br />

et une évolution à la baisse,<br />

les Transports publics biennois<br />

annoncent avoir clôturé<br />

l’année dernière sur un<br />

résultat positif. Par rapport à<br />

l’année précédente, le nombre<br />

de passagers a augmenté de<br />

11% pour atteindre un total<br />

de 17,7 millions. Après avoir<br />

clôturé l’année 2022 avec un<br />

résultat négatif, l’entreprise a<br />

réalisé en 2023 un résultat positif<br />

de 0,4 million de francs.<br />

Samedi 29 juin<br />

n Agressés. Deux hommes<br />

sont agressés à Bienne, à la rue<br />

Bubenberg, et victimes d’un<br />

acte de brigandage. Une des<br />

victimes est blessée. Les auteurs<br />

présumés réussissent à prendre<br />

la fuite en voiture. Un appel<br />

aux témoins est lancé.<br />

Dimanche 30 juin<br />

n Achevées. La Braderie de<br />

Bienne et son pendant alternatif,<br />

la Barbarie, s’achèvent<br />

sans le moindre incident<br />

notable et malgré une météo<br />

parfois très capricieuse.<br />

Todesanzeigen<br />

Avis mortuaires<br />

Stirbt ein geliebter Mensch, sind trotz Trauer wichtige Aufgaben zu<br />

erledigen. Die lokalen Bestattungsunternehmen helfen Ihnen mit<br />

ihrer Erfahrung gerne weiter.<br />

BIEL BIENNE publiziert auf einer Textseite<br />

Todesanzeigen und Danksagungen zu<br />

günstigen Preisen. Verschiedene Formate<br />

können gebucht werden.<br />

Mit seiner Reichweite ist BIEL BIENNE am<br />

geeignetsten, eine traurige Botschaft einem<br />

grossen Leserkreis mitzuteilen.<br />

= ADIEU<br />

Châtelain Huguette, 95, Tavannes; Dalla Bona-Fadani Milena, 90, Biel/Bienne; Fischer Willi, 61,<br />

Biel/Bienne; Fry-Chaignat Lorenz Aloïs, 92, Biel/Bienne; Gerber-Kislig Willy, 72, Studen;<br />

Greco-Roth Ginette, 77, Biel/Bienne; Habegger Julia, 93, Nidau; Hauri Werner, 80, Aarberg;<br />

Kaser Francis, 69, Tavannes; Montandon Verena, 85, Biel/Bienne; Petter Liliane, 90, Brügg;<br />

Sohm Peter, 89, Ipsach; Streit Jean-Pierre, 80, Biel/Bienne.<br />

Lorsqu’un être cher décède, en plus du deuil, il y a des tâches<br />

importantes à accomplir. Les entreprises de pompes funèbres locales<br />

vous apporteront volontiers leur aide grâce à leur expérience.<br />

BIEL BIENNE publie sur une page<br />

rédactionnelle des avis mortuaires et des<br />

remerciements à des prix avantageux.<br />

Différents formats peuvent être réservés.<br />

Grâce à sa large distribution, BIEL BIENNE est le<br />

mieux à même de transmettre une triste nouvelle<br />

à un grand nombre de lecteurs.<br />

Auskünfte/Renseignements:<br />

Gassmann Media AG/SA - Biel/Bienne,<br />

Tel. 032 344 83 83, E-Mail: service@gassmann.ch<br />

Termine/Délais<br />

• Todesanzeigen/Danksagungen mit Gut zum Druck<br />

Avis mortuaires/remerciements avec bon à tirer<br />

Freitag/vendredi: 11.00 h<br />

• Todesanzeigen/Danksagungen ohne Gut zum Druck<br />

Avis mortuaires/remerciements sans bon à tirer<br />

Montag/lundi: 09.00 h


6 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> GESUNDHEIT SANTÉ<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

WUNDHEILUNG<br />

Fünf Schritte zur Genesung<br />

Eine gut sortierte Hausapotheke lohnt sich auch bei<br />

der Versorgung von Schnitten, Schürfungen<br />

oder (aufgekratzten) Mückenstichen.<br />

SOINS DES PLAIES<br />

Cinq étapes vers la guérison<br />

Une pharmacie de ménage bien équipée permet aussi<br />

de soigner les coupures, les écorchures ou<br />

les piqûres grattées) de moustiques.<br />

VON<br />

MICHÈLE<br />

MUTTI<br />

Ein Ausrutscher mit dem<br />

Küchenmesser, ein Sturz vom<br />

Fahrrad, ein Mückenstich…<br />

Schnell ist es passiert: Ein<br />

Schnitt, eine Schürfung oder<br />

ein aufgekratzter Insektenstich<br />

verursachen eine schmerzende<br />

Wunde. Diese gilt es zu behandeln<br />

und nicht einfach<br />

an der Luft trocknen zu lassen.<br />

Der Gang zum Arzt ist<br />

nicht in jedem Fall nötig.<br />

Bernard Bichsel, Apotheker<br />

in der Pharmacie Bichsel in<br />

Reconvilier klärt auf.<br />

Fremdkörper. «Grossflächige,<br />

tiefe, durchbohrte oder<br />

stark blutende Wunden oder<br />

ein Biss sollten spätestens nach<br />

sechs Stunden von einem Arzt<br />

untersucht und behandelt werden.<br />

Dies gilt auch bei stark<br />

verschmutzten Wunden oder<br />

Fremdkörpern, bei grossen<br />

oder tiefen, klaffenden Wunden,<br />

bei solchen am Kopf sowie<br />

in Augen- oder Gelenknähe<br />

sowie Handflächen und Fusssohlen.<br />

«Wenn eine saubere,<br />

tiefe Wunde genäht werden<br />

muss, sollte dies innerhalb von<br />

sechs Stunden geschehen»,<br />

weiss Bichsel.<br />

Bluten lassen. Bei kleineren<br />

Wunden schafft die<br />

gut sortierte Hausapotheke<br />

Abhilfe. «Es gibt fünf Schritte<br />

zur Wundheilung: Blutung<br />

stoppen; Wunde spülen;<br />

desinfizieren; mit einer sterilen<br />

Kompresse abdecken<br />

und diese fixieren», erklärt<br />

Bichsel. «Zunächst sollte die<br />

Wunde ein paar Sekunden<br />

bluten. Dadurch werden<br />

Schmutz und mögliche Erreger<br />

herausgespült.» Fast<br />

jede Blutung lasse sich durch<br />

Druck stillen – beispielsweise<br />

durch einen Druckverband.<br />

Unter Umständen müsse in<br />

eine Wunde hineingedrückt<br />

werden; hierzu sei möglichst<br />

keimarmes Material wie beispielsweise<br />

Mullkompressen<br />

zu verwenden.<br />

Kochsalzlösung. In<br />

einem zweiten Schritt sollte die<br />

Wunde gespült, von Staub oder<br />

Erde gereinigt werden. «Mit<br />

der sterilen Kochsalzlösung 0,9<br />

Prozent Natriumchlorid lassen<br />

sich kleine Fremdkörper und<br />

potenzielle Krankheitserreger<br />

schonend entfernen.» Damit<br />

würden Entzündungen vermieden<br />

und der Heilungsprozess<br />

unterstützt. Zur Not könne<br />

man auch mit Hahnenwasser<br />

reinigen. «Am besten solches,<br />

das aufgekocht und abgekühlt<br />

worden ist.»<br />

Keime abtöten. Ist<br />

die Wunde sauber, wird sie<br />

desinfiziert und schädliche<br />

Keime abgetötet. «Antisepti-<br />

sche Cremes wie Bepanthen<br />

oder Sprays wie Octenisept<br />

sind geeignete Wunddesinfektionsmittel.<br />

Das in Omas<br />

Hausapotheke beliebte Betadine<br />

hilft sogar, die Blutung<br />

zu stoppen.» Aber Achtung:<br />

«Rund drei bis fünf Prozent<br />

der Bevölkerung reagieren allergisch<br />

auf Betadine. Und es<br />

ist kontraindiziert für gewisse<br />

Personen und für Säuglinge<br />

und Kleinkinder, da es Iod<br />

enthält», weiss Bichsel. Auch<br />

Wasserstoffperoxidlösung drei<br />

Prozent sei ein beliebtes Hausmittel<br />

zur Desinfektion und<br />

helfe die Blutung zu stoppen.<br />

Weil sie nicht wie eine Lösung<br />

in der Flasche geöffnet werden<br />

müssen, empfiehlt Bichsel auf<br />

Sprays zurückzugreifen.<br />

Wundsekret. Nun ist die<br />

Wunde mit einer sterilen Kompresse<br />

zu verbinden. Bichsel<br />

dazu: «Baumwollgaze nimmt<br />

das Wundsekret gut auf, hat<br />

aber den Nachteil, dass sie mit<br />

der Wunde verklebt. Beschichtete<br />

Wundgaze hingegen ist<br />

wasserabweisend und verhindert<br />

das Verkleben, nimmt aber<br />

kein Wundsekret auf.» Bei Verletzungen<br />

über Gelenken sei<br />

für die Fixierung auf elastische<br />

Gazebinden zurückzugreifen.<br />

Schliesslich kann die Kompresse<br />

fixiert werden und der<br />

Heilungsprozess eintreten. n<br />

PAR<br />

MICHÈLE<br />

MUTTI<br />

Un couteau qui dérape, une<br />

chute à vélo, une piqûre de moustique...<br />

c’est vite arrivé: coupure,<br />

éraflure ou piqûre grattée génèrent<br />

des plaies douloureuses. Il faut<br />

les traiter, et non simplement les<br />

laisser sécher à l’air libre comme<br />

on le pense souvent. Le recours au<br />

médecin n’est pas toujours nécessaire.<br />

Bernard Bichsel, pharmacien<br />

à la Pharmacie Bichsel de Reconvilier,<br />

explique ce qu’il faut faire.<br />

Corps étrangers. «Les<br />

plaies étendues, profondes,<br />

perforantes ou qui saignent<br />

abondamment ainsi que les<br />

morsures doivent être examinées<br />

et traitées par un médecin<br />

au plus tard six heures après la<br />

blessure. Cela vaut aussi pour<br />

les plaies très sales ou en cas de<br />

corps étrangers dans la plaie,<br />

pour les plaies importantes ou<br />

profondes et béantes, ou celles<br />

situées sur la tête ou à proximité<br />

des yeux ou des articulations.»<br />

Lorsque la paume des mains<br />

ou la plante des pieds sont touchées,<br />

il convient aussi de faire<br />

appel à un médecin. Selon le<br />

pharmacien, «une plaie propre<br />

et profonde nécessitant une suture<br />

devrait être prise en charge<br />

dans les six heures.»<br />

Laisser saigner. Toutefois,<br />

s’il s’agit d’une plus petite<br />

blessure, une pharmacie de<br />

ménage bien équipée permet<br />

de remédier à la situation. «La<br />

guérison d’une plaie suit cinq<br />

étapes: arrêt du saignement; rinçage<br />

de la plaie; désinfection;<br />

couverture avec une compresse<br />

stérile et fixation de la compresse<br />

avec un pansement», explique<br />

Bernard Bichsel. «La plaie doit<br />

tout d’abord saigner quelques secondes<br />

pour évacuer les saletés et<br />

les éventuels agents pathogènes.<br />

Presque tous les saignements<br />

peuvent alors être stoppés par<br />

une pression extérieure suffisamment<br />

forte, par exemple un<br />

pansement compressif. Il peut<br />

parfois être nécessaire d’exercer<br />

une pression dans la plaie. Il faut<br />

alors utiliser un matériau aussi<br />

pauvre en germes que possible,<br />

comme les compresses de gaze.<br />

Solution saline. La plaie<br />

doit ensuite être rincée pour en<br />

retirer la poussière ou la terre.<br />

«Une solution saline stérile de<br />

chlorure de sodium à 0,9% élimine<br />

en douceur les petits corps<br />

étrangers et les agents pathogènes<br />

potentiels.» Cela évite une inflammation<br />

des tissus lésés et favorise<br />

le processus de guérison. Sans<br />

solution stérile sous la main, on<br />

peut nettoyer la plaie avec l’eau du<br />

robinet. «Il est préférable d’utiliser<br />

une eau bouillie puis refroidie.»<br />

Tuer les germes. Une<br />

fois la plaie propre, il s’agit de<br />

la désinfecter pour éliminer<br />

les germes nocifs. «Les crèmes<br />

antiseptiques comme Bepanthen<br />

ou les sprays comme Octenisept<br />

sont adaptés à la désinfection des<br />

plaies. La bétadine, très appréciée<br />

dans les pharmacies de grandmères,<br />

aide en plus à stopper les<br />

saignements. Attention: «environ<br />

3 à 5% de la population est<br />

allergique à la bétadine. Elle est<br />

contre-indiquée chez certaines<br />

personnes, les nourrissons et les<br />

jeunes enfants, car elle contient<br />

de l’iode», selon le pharmacien.<br />

La solution d’eau oxygénée à 3%<br />

est également un désinfectant<br />

maison très apprécié, qui aide<br />

aussi à stopper les saignements.<br />

Comme il ne faut pas les ouvrir,<br />

contrairement aux solutions<br />

en flacons, Bernhard Bichsel<br />

recommande les sprays.<br />

Sécrétions de la plaie.<br />

Après les trois étapes déjà décrites,<br />

la plaie doit maintenant<br />

être couverte avec une compresse<br />

stérile. «La gaze de coton<br />

absorbe bien les sécrétions mais<br />

présente l’inconvénient d’adhérer<br />

à la plaie. En revanche, la<br />

gaze enduite est hydrofuge et<br />

empêche l’adhérence mais n’absorbe<br />

pas les sécrétions.» Enfin,<br />

la compresse peut être fixée et<br />

le processus de guérison commencer.<br />

En cas de blessure sur<br />

une articulation, il faut recourir<br />

à des bandes de gaze élastiques<br />

pour la fixation.<br />

n<br />

DER RAT LE CONSEIL<br />

Bernard Bichsel,<br />

Pharmacie Bichsel, Reconvilier<br />

NEWS<br />

«Ein Verband muss ein- bis<br />

zweimal täglich gewechselt<br />

werden. Klebt dieser trotz einer<br />

beschichteten Wundgaze: mit<br />

Kochsalzlösung in der richtigen<br />

Konzentration oder Wasser anfeuchten!<br />

Bepanthen Plus oder<br />

Vita-Merfen können weiterhin<br />

zur Desinfektion und Wundheilung<br />

angewendet werden.<br />

Werden Desinfektionsmittel angewendet,<br />

wenn keine Infektion<br />

mehr droht, ist die Reparatur der<br />

Hautzellen und die Wundheilung<br />

beeinträchtigt. Auch Wundheilmittel<br />

auf pflanzlicher Basis wie<br />

Calendula-Salbe oder Kamillenextrakte<br />

eignen sich, zur oralen Anwendung<br />

Arnika-Globuli. Ist die<br />

Wunde schön und nicht infiziert,<br />

können Wundheilmittel ohne<br />

Desinfektionsmittel gebraucht<br />

werden wie Bepanthen-Salbe,<br />

Ialugen Creme, Calendula-Gel<br />

oder -Salbe.»<br />

Der Bund hat auf den 1. Juli<br />

ein neues Preismodell für die<br />

Abgabe von Medikamenten<br />

eingeführt. Die Verwendung<br />

von günstigeren Generika und<br />

Biosimilars sollen Einsparungen<br />

von mehreren hundert<br />

Millionen Franken bringen.<br />

Die Anpassung betrifft Medikamente<br />

auf der Spezialitätenliste<br />

(SL), welche die obligatorische<br />

Krankenversicherung vergütet.<br />

Mit der Revision des Vertriebsanteils<br />

werden bei den rezeptpflichtigen<br />

Medikamenten zwei<br />

Drittel günstiger, ein Drittel<br />

teurer. Das Einsparpotenzial<br />

wird in den nächsten Jahren<br />

weiterwachsen und somit der<br />

Kostenanstieg im Gesundheitswesen<br />

gedämpft. Die hohe<br />

Qualität der Versorgung wird<br />

laut dem Schweizerischen Apothekerverband<br />

pharmaSuisse<br />

weiterhin sichergestellt.<br />

«Une fois la plaie traitée,<br />

le pansement se change une à<br />

deux fois par jour. S’il adhère,<br />

humidifiez-le avec une solution<br />

saline ou de l’eau! Bepanthen<br />

Plus ou Vita-Merfen peuvent<br />

continuer à être utilisés pour<br />

désinfecter et guérir les plaies.<br />

Toutefois, l’application d’un<br />

désinfectant alors qu’il n’y a plus<br />

d’infection à craindre va entraver<br />

la réparation des cellules<br />

cutanées et donc la cicatrisation.<br />

Les produits cicatrisants à base<br />

de plantes, comme la pommade<br />

au calendula ou les extraits de<br />

camomille, conviennent aussi.<br />

Les globules d’arnica sont utilisables<br />

par voie orale. Si la plaie<br />

est belle et non infectée, on<br />

utilise des produits cicatrisants<br />

sans désinfectant comme la<br />

pommade Bepanthen, la crème<br />

Ialugen, un gel ou une pommade<br />

au calendula.»<br />

La Confédération a introduit<br />

un nouveau modèle de prix pour<br />

la remise des médicaments. Les<br />

prix adaptés favoriseront l’utilisation<br />

de génériques et de biosimilaires<br />

meilleur marché et<br />

généreront plusieurs centaines de<br />

millions de francs d’économies.<br />

Cette modification concerne tous<br />

les médicaments qui figurent sur<br />

la liste des spécialités (LS), soit<br />

ceux qui sont remboursés par<br />

l’assurance obligatoire. Avec la<br />

révision de la part relative à la<br />

distribution, le prix des médicaments<br />

soumis à ordonnance baissera<br />

pour les deux tiers d’entre<br />

eux et augmentera dans un tiers<br />

des cas. Le potentiel d’économies<br />

continuera d’augmenter<br />

ces prochaines années, freinant<br />

la hausse des coûts de la santé.<br />

Selon pharmaSuisse, la qualité<br />

élevée des soins en Suisse continuera<br />

d’être garantie.<br />

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Apotheke im Spitalzentrum<br />

Dr. Osswald Martin<br />

Geno Apotheke<br />

Dr. Ambühl Philipp<br />

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Fuhrmann Didier<br />

NIDAU<br />

Schloss Apotheke Nidau<br />

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Apotheke Lyssbach<br />

Arnold Dominik<br />

Bahnhof-Apotheke Lyss<br />

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Mettstrasse 144<br />

032 341 55 30<br />

Bözingenstrasse 162<br />

032 345 22 22<br />

Vogelsang 84<br />

032 324 23 00<br />

General-Dufour-Strasse 4<br />

032 329 39 59<br />

Zentralstrasse 45<br />

032 329 39 79<br />

Hauptstrasse 30<br />

032 331 93 42<br />

Bürenstrasse 1<br />

032 652 44 13<br />

Steinweg 26<br />

032 384 54 54<br />

Bahnhofstrasse 6<br />

032 384 13 70<br />

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032 481 25 12<br />

RP_Gesundheitsseite_03_<strong>2024</strong>.indd 1 28.02.24


BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

«Manchmal sehne ich mich<br />

nach den Corona-Zeiten»,<br />

lacht Peter Häberli. Die Restaurants<br />

waren geschlossen.<br />

«Das Wetter war schön und<br />

die Leute brauchten Kontakte.<br />

Was gibt es da Besseres, als<br />

mit Freunden zu grillen?» Der<br />

Umsatz seiner Metzgerei, die<br />

er seit 37 Jahren an der Untergasse<br />

betreibt, war hervorragend.<br />

«Trotz der veganen<br />

Mode lieben die Leute immer<br />

noch Fleisch.»<br />

Würstchen aus Bargen.<br />

Der Beruf des Metzgers war eine<br />

echte Berufung für Häberli, der<br />

in Plagne auf einem Bauernhof<br />

aufgewachsen war, aber nie in<br />

einem Schlachthof gearbeitet<br />

hatte. «Ich hatte meine Lehre<br />

gemacht und danach in der<br />

bekannten Metzgerei Luginbühl<br />

in der Nähe der Gurzelen<br />

gearbeitet.» Bis sich die Gelegenheit<br />

für dieses Geschäft<br />

unter dem Vorplatz Stadtkirche<br />

ergab. Der alte Gewölbekeller,<br />

klein und ein wenig verfallen,<br />

gehört der reformierten Kirchgemeinde.<br />

Er ist viel zu eng,<br />

als dass man hier Würste und<br />

Aufschnitt herstellen könnte.<br />

«Also kaufe ich bei einem Metzger<br />

in Bargen ein.»<br />

Einige Jahre nach der Eröffnung<br />

seiner Metzgerei<br />

kam seine Frau Thérèse dazu.<br />

«Wir sind ein perfektes Team!<br />

Sie kümmert sich um Buchhaltung<br />

und administrative<br />

Aufgaben, aber sie hilft auch<br />

beim Verkauf.» Vor allem an<br />

den Weihnachtsfeiertagen oder<br />

am Samstag, wenn der grosse<br />

Markt stattfindet. «Die Altstadt<br />

wird dann zu einer Art Dorf.<br />

Innerhalb weniger Gehminuten<br />

kann man frisches Gemüse und<br />

Obst aus der Region, Milchprodukte,<br />

selbstgebackenes Brot<br />

und Fleisch kaufen.»<br />

Ein grosser Teil seiner<br />

Kundschaft ist französischsprachig.<br />

«Die Romands suchen<br />

eher nach Spezialitäten oder<br />

Fleischstücken, die man in den<br />

Supermärkten nicht so leicht<br />

PORTRÄT<br />

Der bekannte Bieler Metzger schliesst<br />

am 17. August sein Geschäft, das er<br />

37 Jahre in einem Gewölbe unterhalb<br />

der Stadtkirche führte.<br />

...SMS...<br />

Peter Häberli<br />

mit dem Pferd bis auf den Teller<br />

Peter<br />

Häberli (mit<br />

seiner Frau<br />

Thérèse):<br />

«Die<br />

Romands<br />

suchen<br />

eher nach<br />

Spezialitäten<br />

oder<br />

Fleischstücken,<br />

die<br />

man nicht<br />

so leicht im<br />

Supermarkt<br />

findet.»<br />

findet», fügt der perfekt zweisprachige<br />

Metzgermeister mit<br />

dem lockeren Duzen hinzu.<br />

Innereien seien hingegen nicht<br />

mehr so beliebt.<br />

Wandel. Am 17. August<br />

schliesst die Metzgerei Häberli<br />

genau zum 65. Geburtstag ihres<br />

Gründers. Das Aus steht für den<br />

sozialen Wandel: Unabhängige<br />

Lebensmittelgeschäfte werden<br />

in Biel immer seltener. «Andere<br />

Metzgereien haben aufgegeben<br />

und die meisten handwerklichen<br />

Käsereien haben<br />

geschlossen. Diese Berufe sind<br />

halt anspruchsvoll und unterliegen<br />

zeitlichen Zwängen.»<br />

Häberli steht jeden Tag um<br />

5.30 Uhr auf (ausser sonntags)<br />

und trifft eine Stunde später<br />

von Mörigen herkommend auf<br />

seiner Vespa im Laden ein, um<br />

die Ware vorzubereiten.<br />

Er will die Vergangenheit<br />

aber auch nicht verklären.<br />

«Es stimmt nicht, dass man in<br />

den Supermärkten kein gutes<br />

Fleisch findet und dass es früher<br />

besser war. Es ist einfach<br />

praktischer, wenn man alle<br />

Einkäufe an einem Ort erledigen<br />

kann», sagt Häberli,<br />

der immer darauf geachtet<br />

hat, sein Fleisch von Züchtern<br />

aus der Region oder aus<br />

Frankreich zu beziehen. «Ausser<br />

beim Lammfleisch, das oft<br />

aus Schottland kommt.»<br />

Radfahren und Reiten.<br />

In etwas mehr als einem Monat<br />

will der Vater von zwei erwachsenen<br />

Kindern, die beruflich<br />

andere Wege eingeschlagen<br />

haben, einen Grossteil seiner<br />

neu gewonnenen Freizeit seinen<br />

beiden Leidenschaften<br />

widmen: dem Radfahren und<br />

dem Reiten. «Das hält mich<br />

aber nicht davon ab, auch<br />

Pferdefleisch zu essen.» Eine<br />

«existenzielle» Frage bleibt unbeantwortet:<br />

Wird es nach der<br />

Schliessung der Metzgerei Häberli<br />

in Biel noch handwerklich<br />

hergestellte Blutwurst geben,<br />

die diesen Namen verdient?<br />

«Das wird wohl schwierig»,<br />

räumt er ein. n<br />

n In Ipsach und Sutz-Lattrigen ist die Spannung gross.<br />

Eine der beiden Gemeinden wird die beliebte Sendung<br />

Donschtig-Jass auf SRF1 durchführen dürfen. Sicher ist:<br />

Die Gemeinden führen den Anlass gemeinsam an einem noch<br />

zu bestimmenden Ort am See durch. Erwartet werden rund<br />

4000 Besucher. Für den Anlass braucht es rund 200 Helfer für<br />

Küche und Service, Kamera-Assistenz sowie weitere Chargen.<br />

Auskünfte erteilen die jeweiligen Gemeindeverwaltungen.<br />

...SMS...<br />

PORTRAIT<br />

à cheval jusque dans l’assiette<br />

Le 17 août, le célèbre boucher<br />

fermera définitivement son<br />

commerce situé depuis 37 ans au<br />

cœur de la vieille ville de Bienne.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

«Il m’arrive parfois de regretter<br />

le temps du Covid!»,<br />

lâche en riant Peter Häberli.<br />

«Les restaurants étaient fermés.<br />

Il faisait beau et les gens<br />

avaient besoin de contacts.<br />

Dans ces conditions, quoi de<br />

mieux que faire des grillades<br />

avec des amis?» Le chiffre d’affaires<br />

de la boucherie qu’il tient<br />

depuis 37 ans à la rue Basse<br />

avait été excellent. «Car malgré<br />

la ‘mode’ végane, les gens<br />

continuent d’aimer la viande.»<br />

Saucisses de Bargen.<br />

Le métier de boucher fut une<br />

véritable vocation pour ce natif<br />

de Plagne qui a grandi dans une<br />

ferme mais n’a jamais travaillé<br />

dans un abattoir. «J’avais fait<br />

mon apprentissage, puis ensuite<br />

travaillé dans la fameuse<br />

boucherie Luginbühl, près de la<br />

Gurzelen.» Jusqu’à ce que l’occasion<br />

se présente sous la forme<br />

de ce commerce situé sous le<br />

parvis du Temple allemand. La<br />

vieille cave voûtée, petite et un<br />

brin décrépie, appartient d’ailleurs<br />

à la Paroisse réformée. Elle<br />

est bien trop étroite pour servir<br />

de laboratoire où fabriquer des<br />

saucisses et de la charcuterie.<br />

«Je m’approvisionne donc auprès<br />

d’un charcutier du village<br />

seelandais de Bargen!»<br />

Quelques années après<br />

l’ouverture de sa boucherie,<br />

son épouse Thérèse l’a rejoint.<br />

«Nous formons un tandem parfait!<br />

Elle s’occupe surtout de<br />

la comptabilité et des tâches<br />

administratives, mais elle<br />

me donne aussi un coup de<br />

main important à la vente.»<br />

En particulier lors des fêtes de<br />

fin d’année ou le samedi, jour<br />

du grand marché. «La vieille<br />

ville devient alors une sorte de<br />

village. En un quart d’heure,<br />

on peut y acheter des légumes<br />

et des fruits frais de la région,<br />

des produits laitiers, du pain<br />

maison et de la viande.»<br />

Une grande partie de sa<br />

clientèle est francophone. «Les<br />

Romands ont davantage tendance<br />

à chercher des spécialités<br />

n Le FC Bienne a repris l’entraînement et a annoncé l’arrivée<br />

de cinq nouveaux renforts. L’ailier de Baden Omer Dzonlagic,<br />

l’avant-centre Loïc Socka a signé à Bienne après avoir<br />

joué la dernière saison dans un club de 3 e division lyonnais.<br />

Prêté par le Lausanne-Sport, Malko Sartoretti prolonge<br />

d’une saison. Le milieu de terrain Amin Hajoubi est aussi<br />

mis à disposition par le LS. Et enfin, le Servette FC prête le<br />

défenseur central Mahir Rizvanovic.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Peter<br />

Häberli<br />

(avec sa<br />

femme<br />

Thérèse):<br />

«Les<br />

Romands<br />

ont davantage<br />

tendance<br />

à<br />

chercher<br />

des spécialités<br />

ou des<br />

morceaux<br />

de viande<br />

qu’on ne<br />

trouve pas<br />

facilement<br />

dans les<br />

supermarchés.»<br />

ou des morceaux de viande<br />

qu’on ne trouve pas facilement<br />

dans les supermarchés», ajoute<br />

ce parfait bilingue au tutoiement<br />

facile. En revanche, les<br />

abats n’ont plus du tout la cote.<br />

Réalité sociologique.<br />

Le 17 août, la fermeture de<br />

la boucherie Häberli correspondra<br />

pile-poil avec les<br />

65 ans de son créateur. Elle ne<br />

fera qu’amplifier une réalité<br />

sociologique: les commerces<br />

d’alimentation indépendants<br />

se font de plus en plus rares à<br />

Bienne. «D’autres boucheries<br />

ont mis la clef sous la porte et<br />

la plupart des fromageries artisanales<br />

ont fermé. Cela tient<br />

sans doute à la pénibilité de<br />

ces métiers et aux contraintes<br />

horaires.» Il se lève tous les<br />

jours à 5 heures 30 (sauf le dimanche!)<br />

et arrive au magasin<br />

une heure plus tard au guidon<br />

de sa Vespa pour préparer la<br />

marchandise.<br />

Mais il ne cède pas à la tentation<br />

du passéisme. «Il est faux<br />

de dire qu’on ne trouve pas<br />

de bons morceaux de viande<br />

dans les supermarchés et que<br />

c’était ‘mieux avant’. C’est<br />

simplement plus pratique de<br />

pouvoir grouper ses achats<br />

en un seul endroit», nuance<br />

celui qui a toujours pris soin<br />

d’essayer de s’approvisionner<br />

auprès d’éleveurs de la région<br />

ou de France. «À part notamment<br />

pour l’agneau qui vient<br />

souvent d’Écosse.»<br />

Dans un peu plus d’un mois,<br />

cet habitant de Mörigen, père<br />

de deux enfants adultes ayant<br />

opté pour d’autres voies professionnelles,<br />

compte consacrer<br />

une grande partie de son<br />

nouveau temps libre à ses deux<br />

passions: le vélo et l’équitation.<br />

«Cela ne m’empêche pas de<br />

manger aussi du cheval!» Reste<br />

une question existentielle sans<br />

réponse: avec la fermeture de<br />

la boucherie Häberli, sera-t-il<br />

encore possible de trouver à<br />

Bienne du boudin artisanal<br />

digne de ce nom? «Ça risque<br />

d’être difficile!», est-il bien<br />

obligé d’admettre. n<br />

Simone Birk, 54,<br />

neröffnet ihre jüngste<br />

Einzelausstellung am<br />

12. Juli ab 17 Uhr im Dreigänger<br />

Restaurant im Berner<br />

Liebefeld. Rund 30 Werke<br />

der letzten knapp zwei Jahre<br />

ihres Schaffens stellt die Bieler<br />

Künstlerin aus, darunter<br />

klein- bis grossformatige.<br />

«Ich bediene mich verschiedener<br />

Materialien sowie<br />

Techniken. So entstehen<br />

von bemalten Collagen über<br />

Drucke bis Acryl- und Ölbilder.<br />

Derzeit setze ich mich<br />

vorwiegend mit Porträts<br />

auseinander.» Ursprünglich<br />

im Bereich der plastischen<br />

Kunst in Basel ausgebildet,<br />

beschäftigt sie sich seit gut<br />

zehn Jahren mit der Malerei.<br />

Birk interessiert sich unter<br />

anderem auch für Fotografie<br />

und Installationen. In ihrer<br />

Freizeit ist die Malerin mit<br />

ihrer Hündin Lu in den<br />

Wäldern Biels und Umgebung<br />

anzutreffen. «Dies ist<br />

mir Erholung und Inspirationsquelle<br />

zugleich.» In den<br />

sozialen Medien ist unter<br />

ihrem Namen eine Auswahl<br />

ihrer Werke zu finden. MM<br />

Ab dem 1. Oktober<br />

nwird Aurélie Landry<br />

die neue Generalsekretärin<br />

des Rates für französischsprachige<br />

Angelegenheiten (RFB).<br />

Die aus La Heutte stammende<br />

Frau wird die Nachfolge von<br />

Stéphanie Bailat antreten, die<br />

ihrem Berufsleben eine neue<br />

Richtung geben möchte.<br />

«Diese Stelle entspricht meinen<br />

früheren Engagements<br />

und meinen Kompetenzen»,<br />

freut sich Landry. Sie arbeitet<br />

seit vielen Jahren bei «Frauensolidarität<br />

Biel/Bienne und<br />

Region». Sie war unter anderem<br />

im Bereich Migration<br />

und Opferhilfe tätig, arbeitete<br />

als Sozialarbeiterin und absolvierte<br />

nach ihrem Studium<br />

der Sozialwissenschaften an<br />

der Universität Neuenburg<br />

gar ein Praktikum als Journalistin<br />

bei einem regionalen<br />

Medium. «In all diesen<br />

Jahren habe ich gelernt zu<br />

verhandeln, auch mit Behörden.<br />

Ich bin offen für den<br />

Dialog, kann aber harte Entscheidungen<br />

treffen, wenn es<br />

nötig ist», sagt die zweifache<br />

Mutter. Die bald 44-jährige<br />

mehrsprachige Bielerin wird<br />

sich auch weiterhin für das<br />

Theater begeistern. Sie war<br />

unter anderem lange Zeit<br />

Kursleiterin für Kinder und<br />

Jugendliche im Atelier 6/15<br />

in Biel.<br />

MH<br />

Votrebanque privéebernoise<br />

Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />

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PEOPLE<br />

Simone Birk, 54 ans,<br />

ninaugure sa nouvelle<br />

exposition individuelle le<br />

12 juillet dès 17 heures au<br />

restaurant Dreigänger à Berne<br />

Liebefeld. L’artiste biennoise<br />

expose une trentaine<br />

d’œuvres des deux dernières<br />

années de sa carrière, dont<br />

des petits et des grands formats.<br />

«Je me sers de différents<br />

matériaux et techniques.<br />

Je réalise ainsi des collages<br />

peints, des impressions,<br />

des peintures à l’acrylique<br />

et à l’huile. Actuellement,<br />

je me consacre surtout aux<br />

portraits.» Formée à l’origine<br />

dans le domaine des<br />

arts plastiques à Bâle, elle se<br />

consacre à la peinture depuis<br />

une bonne dizaine d’années.<br />

Simone Birk s’intéresse également,<br />

à la photographie et<br />

aux installations. Pendant<br />

son temps libre, on peut rencontrer<br />

l’artiste dans les forêts<br />

de Bienne et des environs<br />

avec sa chienne Lu. «C’est<br />

pour moi à la fois une détente<br />

et une source d’inspiration.»<br />

Sur les médias sociaux, on<br />

peut trouver une sélection de<br />

ses œuvres sous son nom. MM<br />

n Dès le 1er octobre,<br />

Aurélie Landry sera<br />

la nouvelle secrétaire générale<br />

du Conseil des Affaires francophones<br />

(CAF). Cette originaire<br />

de La Heutte succédera à<br />

Stéphanie Bailat qui souhaite<br />

apporter une nouvelle orientation<br />

à sa vie professionnelle.<br />

«Ce poste correspond à mes<br />

nombreux engagements antérieurs<br />

et à mes compétences»,<br />

se réjouit Aurélie Landry. Elle<br />

travaille depuis de nombreuses<br />

années à «Solidarité femmes<br />

Biel/Bienne et région». Elle a<br />

aussi été entre autres active<br />

dans le domaine de la migration,<br />

de l’aide aux victimes, a<br />

exercé la fonction d’assistante<br />

sociale et avait même effectué<br />

après ses études en Sciences<br />

sociales à l’Université de Neuchâtel<br />

un stage de journaliste<br />

dans un média de la région<br />

«Depuis toutes ces années, j’ai<br />

également appris à négocier,<br />

y compris avec les autorités.<br />

Je suis une personne ouverte<br />

au dialogue. Mais je sais aussi<br />

en cas de besoin prendre des<br />

décisions fermes!», prévient<br />

cette mère de deux enfants. À<br />

bientôt 44 ans, cette Biennoise<br />

plurilingue continuera de se<br />

passionner pour le théâtre.<br />

Elle fut notamment longtemps<br />

animatrice de cours pour enfants<br />

et adolescents à l’Atelier<br />

6/15 de Bienne. MH<br />

HAPPY<br />

PHOTO: ZVG<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

BIRTH<br />

DAY<br />

TO<br />

YOU<br />

n Edna<br />

Epelbaum,<br />

Kinobesitzerin,<br />

Biel, wird am<br />

Donnerstag<br />

52-jährig;<br />

propriétaire de<br />

cinéma, Bienne,<br />

aura 52 ans jeudi.<br />

n Franziska<br />

Steck,<br />

Regierungsstatthalterin,<br />

Aarberg,<br />

wird am Freitag<br />

52-jährig;<br />

préfète d’Aarberg,<br />

aura 52 ans<br />

vendredi.<br />

n Alfred<br />

Steinmann,<br />

Stadtrat SP, Biel,<br />

wird am Freitag<br />

69-jährig;<br />

conseiller de Ville<br />

PS, aura 69 ans<br />

vendredi.<br />

n Beat<br />

Felber,<br />

Journalist, Biel,<br />

wird kommenden<br />

Dienstag<br />

67-jährig;<br />

journaliste,<br />

Bienne, aura<br />

67 ans mardi<br />

prochain.


8<br />

BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />

UMFRAGE SONDAGE<br />

Wie viel Schlaf brauchen Sie?<br />

Combien de temps dormez-vous?<br />

Maler- und<br />

Gipsergenossenschaft Biel<br />

Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne<br />

032 342 30 72 www.mgg.ch<br />

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PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />

Angelica Lorusso, <strong>27</strong>, Assistentin<br />

Gesundheit und Soziales/assistante<br />

santé et social, Biel/Bienne<br />

«Mit sieben bis acht Stunden<br />

fühle ich mich am nächsten<br />

Tag ausgeschlafen.»<br />

«Avec sept à huit heures, je me<br />

sens bien reposée le lendemain.»<br />

Antoni Persichini, 64,<br />

IT-Ingenieur/ingénieur<br />

informatique, Orpund/Orpond<br />

«Trotz manchmal unregelmässiger<br />

Arbeitseinsätze schlafe ich<br />

eigentlich immer sechs Stunden<br />

am Stück. Damit fühle ich<br />

mich wieder fit.»<br />

«Malgré des horaires de travail<br />

parfois irréguliers, je dors en<br />

fait toujours six heures d’affilée.<br />

Cela me permet de me<br />

sentir à nouveau en forme.»<br />

Astrid Laigre, 37,<br />

Servicefachangestellte/employée<br />

de service, Chimay (BEL)<br />

«Ohne zehn Stunden Schlaf bin<br />

ich am Tag darauf miesepetrig<br />

gelaunt und unkonzentriert.<br />

Mein iPhone hilft mir dabei,<br />

den Rhythmus zu behalten und<br />

erinnert mich spätestens um<br />

21 Uhr, ins Bett zu gehen.»<br />

«Sans dix heures de sommeil,<br />

je suis d’humeur maussade et<br />

déconcentrée le lendemain.<br />

Mon iPhone m’aide à garder<br />

le rythme et me rappelle<br />

d’aller me coucher au plus<br />

tard à 21 heures.»<br />

«Ich gehe um Mitternacht<br />

oder kurz danach zu Bett und<br />

schlafe bis sechs oder sieben<br />

Uhr. Seit ich nicht mehr bei der<br />

städtischen Finanzdirektion<br />

arbeite, hat sich mein Rhythmus<br />

etwas verschoben, es ist<br />

aber bei sechs bis sechseinhalb<br />

Stunden Schlaf geblieben.»<br />

«Acht Stunden! Auch am<br />

Weekend ist es meistens nicht<br />

weniger, zumal ich gerade in<br />

einem Café jobbe.»<br />

«Huit heures! Même le week-end,<br />

ce n’est généralement pas moins,<br />

d’autant plus que je travaille actuellement<br />

dans un café.»<br />

«Seit einer schweren Depression<br />

lebe ich mit Insomnie.<br />

Statt zu schlafen lese ich oder<br />

höre Musik.»<br />

«Depuis une grave dépression,<br />

je vis avec l’insomnie. Au lieu<br />

de dormir, je lis ou j’écoute<br />

de la musique.»<br />

Michel Larocca, 78,<br />

Rentner/retraité,<br />

Biel/Bienne<br />

«Je me couche à minuit ou peu<br />

après et je dors jusqu’à six ou<br />

sept heures. Depuis que je ne<br />

travaille plus à la direction biennoise<br />

des Finances, mon rythme<br />

s’est un peu modifié, mais il est<br />

resté de six heures à six heures<br />

et demie de sommeil.»<br />

Simon Marmet, 26,<br />

Student/étudiant,<br />

Orpund/Orpond<br />

Sylvie Patricio, 29,<br />

Pflegefachfrau/aide-soignante,<br />

Metz (F)<br />

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BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

9<br />

SPOTS<br />

FESTIVAL<br />

«Das Programm<br />

sucht die Qualität»<br />

Zum 46. Mal verwandelt der Pod’Ring<br />

vom 9. bis 13. Juli die Bieler Altstadt<br />

in eine Bühne für 40 Acts mit Musik,<br />

Theater, Performance und<br />

Nachwuchskünstlern.<br />

VON MICHÈLE MUTTI<br />

Jay Schuetz ist in der Bieler<br />

Altstadt aufgewachsen. «Nach<br />

rund 15 Jahren in der ,Neustadt’<br />

bin ich nun wieder ins ,Dörfli’<br />

zurückgekehrt … Ich geniesse<br />

es, dass auch mal an einem<br />

Montag Wochenend-Stimmung<br />

aufkommt und ich tagtäglich<br />

vielen Freunden spontan begegne»,<br />

sagt der 35-Jährige.<br />

Ähnliche Gefühle dürften bei<br />

den Besuchern des 46. Pod’Ring<br />

aufkommen, wenn sie die Altstadt<br />

vom 9. bis zum 13. Juli besuchen.<br />

(Dienstag bis Samstag)<br />

Groove. «Das Programm<br />

sucht die Qualität, legt grossen<br />

Wert auf Vielfalt und lädt das<br />

Publikum ein auf eine Reise<br />

quer durch verschiedene<br />

Kulturlandschaften», erklärt<br />

Schuetz. Bereits als Siebenjähriger<br />

am Pod’Ring dabei, um<br />

Badges zu verkaufen – «Der<br />

Badge-Verkauf wurde für mich<br />

und drei Freunde erfunden» –<br />

ist Schuetz heute Teil der achtköpfigen<br />

Programmgruppe.<br />

Worauf achtet dieses bei der<br />

Programmwahl? «Zum einen<br />

ist es uns wichtig, unkonventionell<br />

zu bleiben, an jedem<br />

Abend starke Kontraste zu<br />

haben, wir präsentieren gerne<br />

Überraschendes. Zum anderen<br />

ist uns eine menschliche<br />

wie auch stilistische Vielfalt<br />

sehr wichtig», sagt Schuetz.<br />

Verbindend sei unter allen<br />

Auftretenden der Groove, sie<br />

wollen etwas Eigenständiges<br />

präsentieren und etwas ausdrücken,<br />

das sich nur durch<br />

Kunst beziehungsweise Musik<br />

möglich ist.<br />

Zweisprachigkeit. «Wir<br />

haben für dieses Jahr das<br />

Zeitraster neu gedacht und<br />

können so bereits ab 18 Uhr<br />

Konzerte auf den grossen<br />

Bühnen präsentieren. Diese<br />

sind definitiv eines von vielen<br />

Highlights dieses Jahr.<br />

Auch sind wir stolz, mit dem<br />

malischen Blues-Musiker Boubacar<br />

Traore eine grosse Persönlichkeit<br />

nochmals im Ring<br />

zu begrüssen.»<br />

Der Pod’Ring legt ebenso<br />

grossen Wert auf die gelebte<br />

Zweisprachigkeit der Stadt. «Das<br />

Festival findet im Herzen der<br />

Hauptstadt der Zweisprachigkeit<br />

statt und zelebriert das Verbindende<br />

solcher Kulturanlässe»,<br />

sagt Schuetz. Entsprechend freut<br />

er sich auf die Carte Blanche des<br />

Bieler Schlagzeugers und Perkussionisten<br />

Fabrice Pittet und<br />

welsche Bieler Künstlerinnen<br />

und Künstler. Und dann sind da<br />

noch die internationalen Bands:<br />

Mouvman Alé, Yegor Zabelov,<br />

Ajate, Bia Ferreira … Der Berner<br />

Rapper Knackeboul lässt sich<br />

einen Besuch ebenfalls nicht<br />

nehmen und gibt vor seinem<br />

Auftritt als «Knäcki» Workshops<br />

für Kinder im Beatboxen und<br />

Rappen.<br />

Ehrenamtlich. Auch soziale<br />

Projekte finden ihren Platz in<br />

der Kulturwoche. Der Pod’Ring<br />

arbeitet mit dem Kollektiv «inklusiv»<br />

zusammen, um Personen<br />

mit Beeinträchtigungen vor wie<br />

hinter der Kulisse einen Zugang<br />

zu bieten. Ebenso werden Jugendliche<br />

in der Jugendgruppe<br />

in die Organisation und Umsetzung<br />

eingebunden. «Erstmals<br />

finden in diesem Jahr auf Initiative<br />

dieser Jugendgruppe von<br />

15 jungen Erwachsenen die<br />

,Podlympischen Spiele’ statt …<br />

auch für mich eine komplette<br />

Überraschung», so Schuetz.<br />

Er und das 20-köpfige<br />

Kollektiv hinter der Organisation<br />

erwarten rund<br />

140 Helfer für den kommenden<br />

Pod’Ring. Darunter sind<br />

70 Kinder, welche Eintritt-<br />

Badges an den Mann oder die<br />

Frau bringen wollen. Ein Eintritt<br />

von 25 Franken (10 Franken<br />

für Kinder) kann in Form eben<br />

dieses Badges bei den Kids vor<br />

Ort gekauft werden und gilt für<br />

fünf Tage.<br />

Alle Mitglieder der Jugendgruppe<br />

oder des Kollektivs<br />

arbeiten ehrenamtlich! n<br />

FESTIVAL<br />

«En quête<br />

de qualité»<br />

Pour sa 46 e édition, du 9 au 13 juillet,<br />

le Pod’Ring mue la vieille ville de Bienne<br />

en scène pour 40 spectacles de musique,<br />

de théâtre, de performances<br />

et d’artistes en herbe.<br />

PAR MICHÈLE MUTTI<br />

Jay Schuetz, 35 ans a<br />

grandi dans la vieille ville<br />

de Bienne. «Après une quinzaine<br />

d’années passées dans<br />

la ‘Neustadt’, je suis revenu<br />

au ‘Dörfli’... J’apprécie l’ambiance<br />

de week-end qui règne<br />

parfois le lundi et les rencontres<br />

spontanées de nombreux<br />

amis au quotidien»,<br />

explique-t-il. Le public du 46 e<br />

Pod’Ring devrait éprouver des<br />

sentiments similaires dans<br />

la vieille ville du mardi 9 au<br />

samedi 13 juillet.<br />

Groove. «Le programme<br />

accorde une grande importance<br />

à la qualité et à la diversité,<br />

emmenant les spectateurs<br />

dans un voyage dans une multitude<br />

de cultures», explique<br />

Jay Schuetz. Il vendait déjà<br />

des badges au Pod’Ring à<br />

7 ans: «Cela a été inventé pour<br />

moi et trois amis.» Jay Schuetz<br />

est aujourd’hui l’un des huit<br />

membres du groupe de programmation.<br />

A quoi veillent-ils<br />

en choisissant le programme?<br />

«D’une part, il est important<br />

pour nous de rester non conventionnels,<br />

d’avoir des contrastes<br />

forts à chaque soirée, nous<br />

aimons présenter des choses<br />

surprenantes. D’autre part, la<br />

diversité humaine et stylistique<br />

est très importante», explique-til.<br />

Le point commun entre tous<br />

les participants est le groove, ils<br />

veulent présenter quelque chose<br />

d’original et exprimer quelque<br />

chose qui n’est possible que par<br />

l’art ou la musique.<br />

Bilinguisme. «Cette<br />

année, nous avons repensé<br />

la grille horaire et pouvons<br />

ainsi présenter des concerts<br />

sur les grandes scènes dès<br />

18 heures. Ceux-ci sont définitivement<br />

l’un des nombreux<br />

points forts de cette<br />

année.» Pod’Ring est fier d’accueillir<br />

à nouveau une grande<br />

personnalité, le musicien de<br />

blues malien Boubacar Traore.<br />

Le Pod’Ring attache également<br />

une grande importance<br />

au bilinguisme vécu<br />

dans la ville. «Le festival se<br />

déroule au cœur de la capitale<br />

du bilinguisme et célèbre le<br />

caractère fédérateur de tels<br />

événements culturels», souligne<br />

Jay Schuetz. En conséquence,<br />

il se réjouit de la carte<br />

blanche donnée au batteur<br />

et percussionniste biennois<br />

Fabrice Pittet et aux artistes<br />

biennois romands. Il y a aussi<br />

les groupes internationaux:<br />

Mouvman Alé, Yegor Zabelov,<br />

Ajate, Bia Ferreira... Le<br />

rappeur bernois Knackeboul<br />

donnera des ateliers de beatbox<br />

et de rap aux enfants<br />

avant de se produire en tant<br />

que «Knäcki».<br />

Bénévolat. Les projets<br />

sociaux trouvent également<br />

leur place dans la semaine<br />

culturelle. Le Pod’Ring collabore<br />

avec le collectif «inklusiv»<br />

afin de permettre aux<br />

personnes handicapées d’accéder<br />

à la scène et aux coulisses.<br />

De même, un groupe<br />

de jeunes est impliqué dans<br />

l’organisation et la mise en<br />

oeuvre. «C’est la première<br />

fois cette année que les ‘Jeux<br />

Podlympiques ont lieu à<br />

l’initiative de ce groupe de<br />

15 jeunes adultes... une surprise<br />

complète pour moi<br />

aussi», explique Jay Schuetz.<br />

Avec son collectif de<br />

20 organisateurs, il attend<br />

environ 140 bénévoles pour<br />

cette édition. Dont 70 enfants<br />

qui vendront des badges d’entrée<br />

à 25 francs (10 pour les<br />

bambins) sur place. Ils sont<br />

valables les cinq jours du<br />

Pod’Ring.<br />

n<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Jay Schütz<br />

und Ädu<br />

Kocher:<br />

«Wir setzen<br />

weiter auf<br />

Unkonventionelles.»<br />

Jay Schütz<br />

et Ädu<br />

Kocher: «Il<br />

est important<br />

pour<br />

nous de<br />

rester nonconventionnels.»<br />

n Coop bekämpft Food<br />

Waste. Neu bietet der<br />

Grossverteiler den Kunden<br />

ausgewählte Frischfleischprodukte,<br />

die am<br />

Verbrauchsdatum tiefgekühlt<br />

werden, zu einem<br />

reduzierten Preis an. Durch<br />

das Einfrieren bleiben diese<br />

weitere 90 Tage haltbar.<br />

Das Projekt für den Verkauf<br />

der einwandfreien<br />

Produkte startet in einer<br />

Pilotphase in 16 Coop-<br />

Verkaufsstellen in der<br />

Deutschschweiz. Coop<br />

lanciert dieses Projekt im<br />

Rahmen des etablierten<br />

Konzepts «Verwenden statt<br />

Verschwenden» als Ergänzung<br />

zu den zahlreichen<br />

bereits bestehenden Massnahmen<br />

zur Rettung von<br />

Lebensmitteln und gegen<br />

Food Waste. Das Fleisch<br />

wird zu einem reduzierten<br />

Preis von 50 Prozent angeboten.<br />

Die ausgewählten<br />

Artikel sind bei den Tiefkühlprodukten<br />

zu finden<br />

und mit dem bekannten<br />

Sticker «Verwenden statt<br />

Verschwenden» gekennzeichnet.<br />

Das Engagement<br />

von Coop zur Rettung von<br />

Lebensmitteln ist vielseitig.<br />

So spendet Coop an<br />

soziale Organisationen<br />

wie die «Schweizer Tafel»<br />

oder «Tischlein deck dich».<br />

So wurden im letzten Jahr<br />

mit der Unterstützung von<br />

Coop insgesamt 32 Millionen<br />

Teller Lebensmittel<br />

verteilt. Mit Ünique werden<br />

zudem nicht perfekte<br />

Früchte und Gemüse von<br />

den Produzenten abgenommen<br />

und verkauft. bb<br />

n Coop renforce son<br />

engagement pour éviter<br />

totalement le gaspillage de<br />

la viande fraîche. Coop a à<br />

cœur d’éviter le gaspillage<br />

alimentaire et met tout en<br />

œuvre pour y parvenir. Désormais,<br />

Coop propose à un<br />

prix réduit une sélection<br />

de produits carnés frais qui<br />

sont congelés à leur date<br />

limite de consommation.<br />

La congélation permet de<br />

conserver ces produits<br />

90 jours supplémentaires.<br />

Le projet de vente de ces<br />

produits parfaitement<br />

conformes débute par une<br />

phase pilote dans 16 points<br />

de vente Coop de Suisse<br />

alémanique. Les articles<br />

en question se trouveront<br />

au rayon surgelés et seront<br />

reconnaissables par une<br />

étiquette mentionnant<br />

«Valoriser au lieu de jeter»,<br />

assortie du symbole propre<br />

aux produits surgelés.<br />

Cette mesure concerne les<br />

produits carnés frais qui<br />

se prêtent à la congélation<br />

comme la viande hachée,<br />

le blanc de poulet ou<br />

l’entrecôte. La congélation<br />

permet de conserver ces<br />

produits pendant 90 jours<br />

supplémentaires, à condition<br />

de les stocker correctement<br />

au congélateur. Coop<br />

est engagée pour sauver<br />

des denrées alimentaires<br />

de nombreuses manières.<br />

L’une des mesures adoptées<br />

est d’apposer une étiquette<br />

mentionnant «Valoriser au<br />

lieu de jeter» sur les produits<br />

arrivant à expiration<br />

et de les proposer à prix<br />

réduit le même jour. (C)<br />

TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />

OFFRES DE LA SEMAINE<br />

30% Red Bull Energy Drink, 24 × 25 cl (100 cl = 4.15) 24.90 statt 35.60<br />

25% ab 2 St. Sirupe, z. B. Bio-Holunderblüten, 50 cl 2.95 statt 3.95<br />

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51% auf Persil Gel Color, Universal, 3,6 Liter (80 WG) 24.95 statt 51.80<br />

33% ab 3 St. Waschhilfen, z. B. Super Clean Wäschekl., 48 St. 2.30 statt 3.50<br />

Ab 2 Stück 41% Chicco d’Oro Bohnen, 1 kg 10.00 statt 16.90<br />

45% Don Pollo Poulet Délice, tiefgekühlt, 1,5 kg 11.20 statt 20.40<br />

40% «Grill mi» Rinds-<strong>BB</strong>Q-Steak, IP-SUISSE, per 100 g 4.00 statt 6.70<br />

30% 4er-Pack Anna’s Best Pizzen, z. B. Prosciutto, 4 x 100 g 14.95 statt 21.60<br />

24% Extra Nektarinen weissfleischig, E/I, per kg 4.50 statt 5.95<br />

Bière Corona, extra ou cero 0,0%, 6 x 33 cl 6.95 au lieu de 10.50<br />

57% Kenzo Flower, femme, EdP, 30 ml 35.90 au lieu de 84.95<br />

32% Nivea gel douche, 3 x 250 ml 5.95 au lieu de 8.85<br />

41% Coca-Cola, classic, zero ou vanille, 24 x 33 cl 13.95 au lieu de 24.00<br />

39% Ben’s Original risotto 15 min., 2 x 1 kg 7.25 au lieu de 11.90<br />

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Zubereitung<br />

1. Gurkenstücke salzen, 10 Minuten ziehen lassen,<br />

Flüssigkeit abgiessen. Mit Zucchettistreifen,Ölund<br />

Essig mischen, würzen.<br />

2. Brotscheiben auf das vorbereitete Blech legen. In<br />

der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 3bis<br />

5Minuten rösten.<br />

3. Brot mit Frischkäse bestreichen. Gurken-Zucchetti-<br />

Gemüse darauf verteilen, mit Kräutern garnieren.<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf<br />

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Terminvereinbarungen:<br />

Impressum<br />

Redaktion / Rédaction:<br />

Neuenburgstrasse 140 /<br />

route de Neuchâtel 140,<br />

Postfach / case postale <strong>27</strong>2,<br />

2501 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 3<strong>27</strong> 09 11<br />

Fax 032 3<strong>27</strong> 09 12<br />

e-mail: red.bielbienne@bcbi<br />

Herausgeber / éditeur<br />

Inserate / annonces:<br />

Gassmann Media AG,<br />

Robert-Walser-Platz 7 /<br />

place Robert-Walser 7,<br />

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Tel. 032 344 83 83<br />

e-mail: service@gassmann.c<br />

Web: www.bielbienne.com<br />

Druck / impression:<br />

Druckzentrum Bern<br />

Auflage / tirage:<br />

62 500 Ex.<br />

Verteilung / distribution:<br />

Die Post / La Poste<br />

BIEL BIENNE ist Mitglied im<br />

Schweizer Regionalmedien<br />

BIEL BIENNE est membre de<br />

Suisse des Médias Régionau<br />

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Redaktoren / rédacteurs:<br />

Hans Ueli Aebi (HUA), Mario Cortesi (MC),<br />

Mohamed Hamdaoui (mh),<br />

Ludwig Hermann (LH), Renaud Jeannerat (RJ),<br />

Thierry Luterbacher (TL), Michèle Mutti (MM).<br />

Kolumnisten / chroniqueurs:<br />

Roland Itten, Alain Pichard<br />

Fotograf / photographe:<br />

Joel Schweizer (JST)<br />

Layout:<br />

Stef Fischer<br />

Lektorat / lectorat:<br />

Urs Th. Schneiter / Catherine Wälti<br />

Sekretariat / secrétariat:<br />

Corinne Fischer, Ursula Geiser,<br />

Beatrice Jenni<br />

Web:<br />

www.bielbienne.com<br />

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62 500 Ex.<br />

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Schweizer Regionalmedien (VSRM)<br />

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Suisse des Médias Régionaux (ASMR)<br />

<strong>27</strong>. JUNI 2023 WOCHE 26 46. JAHRGANG / NUMMER 26 • <strong>27</strong> JUIN 2023 SEMAINE 26 46 e ANNÉE / NUMÉRO 26<br />

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PRODUKTION / PRODUCTION: ajé / RJ / SF / JST<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

■ Die Bieler<br />

Erwachsenenbildnerin<br />

Andrea Zimmermann<br />

stellt eines ihrer Lieblingsbücher<br />

vor. Seite 9.<br />

■ La Biennoise Andrea<br />

Zimmermann,<br />

formatrice d'adultes,<br />

présente un<br />

Die Schweizer Fussballnationalmannschaft<br />

der Frauen bereitet<br />

sich in Magglingen auf die WM<br />

in Australien und Neuseeland<br />

sowie auf das Testspiel gegen<br />

Sambia diesen Freitag in der<br />

Tissot Arena in Biel vor. Seite 3.<br />

L'équipe nationale féminine se prépare<br />

à Macolin avant la Coupe du<br />

Monde de football qui se disputera<br />

en Australie et en Nouvelle-Zélande.<br />

Avant-dernier match de préparation<br />

contre la Zambie vendredi à la Tissot<br />

Arena. Page 3.<br />

WOCHE 26 46. JAHRGANG / NUMMER 26 • <strong>27</strong> JUIN 2023 SEMAINE 26 46 e ANNÉE /<br />

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AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />

Sport berichtet werden. Das<br />

wird einen Einfluss auf die Gesellschaft<br />

haben.»<br />

Die Grossrätin hatte sich<br />

auf politischer Ebene dafür<br />

eingesetzt, dass die Europameisterschaft<br />

in der Schweiz<br />

stattfindet. «Ich erhoffe mir,<br />

dass der Kanton Bern endlich<br />

die nötigen Spielfelder bereitstellt,<br />

aber auch seine Aufgaben<br />

betreffend die Infrastruktur<br />

wahrnimmt. Die Schweiz kann<br />

sich international profilieren<br />

und zeigen, wie man Sportevents<br />

friedlich und ohne immense<br />

Sicherheitsdispositive<br />

über die Bühne bringt.»<br />

Megan Rapinoe. Seit<br />

ein paar Jahren hat sich die<br />

Gleichstellung von Männern<br />

und Frauen in einigen Sportarten<br />

etwas verbessert. Etwa<br />

in «der Leichtathletik, im Ski<br />

alpin und im Kunstturnen.<br />

Das ist aber nur möglich,<br />

wenn es auch kritische Stimmen<br />

gibt.»<br />

2016 verklagten nämlich<br />

US-Fussballspielerinnen, darunter<br />

Superstar Megan Rapinoe,<br />

ihren Verband wegen<br />

Missachtung der Lohngleichheit<br />

von Männern<br />

und Frauen. Sie erreichten<br />

schliesslich, dass Gehalt und<br />

Zulagen für Reisen mit der Nationalmannschaft<br />

erhöht wurden.<br />

2019 schliesslich wurde<br />

den US-Frauen garantiert,<br />

künftige Prämien in gleicher<br />

Höhe wie die Männer zu erhalten.<br />

Gibt es eine Schweizer<br />

Megan Rapinoe? ■<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Die Schweizer Nationalhymne<br />

wird diesen Freitag<br />

kurz vor 18 Uhr in der Tissot<br />

Arena in Biel erklingen.<br />

Danach erfolgt der Anpfiff<br />

zum vorletzten Testspiel der<br />

Schweizer Nationalmannschaft<br />

der Frauen vor der<br />

Weltmeisterschaft. Diese<br />

wird vom 20. Juli bis zum 20.<br />

August in Neuseeland und<br />

Australien ausgetragen.<br />

Die Gegnerinnen auf dem<br />

Bieler Kunstrasen stammen<br />

aus Sambia, die an der letzten<br />

Afrikameisterschaft den<br />

guten vierten Platz belegten.<br />

Dieses Team ist wie die<br />

Schweizerinnen für die 9.<br />

Fussball-Weltmeisterschaft<br />

der Frauen qualifiziert. Die<br />

USA werden das Turnier als<br />

Titelverteidigerin bestreiten.<br />

Die Schweizer Nationalmannschaft<br />

wird bis zum<br />

WM-Ende vom Dänen Nils<br />

Nielsen trainiert (sein Rücktritt<br />

ist länger bekannt) und trifft in<br />

ihrem ersten Spiel am 21. Juli<br />

um 7 Uhr Schweizer Zeit auf<br />

die Philippinen. Die Gegnerinnen<br />

im zweiten Spiel am<br />

25. Juli um 10 Uhr kommen<br />

aus Norwegen und am 30. Juli<br />

spielt die Nati um 9 Uhr gegen<br />

Gastgeber Neuseeland.<br />

Infrastruktur. Der Frauenfussball<br />

erlebte in den letzten<br />

Jahren einen Aufschwung,<br />

auch in der Schweiz, wo einige<br />

Spiele der Women’s Super<br />

League mittlerweile live im<br />

Fernsehen übertragen werden.<br />

«Die Mitgliederzahlen der<br />

Mädchen in den Clubs sind<br />

steigend und der Hype um das<br />

runde Leder gross», freut sich<br />

die Magglinger SP-Grossrätin<br />

Andrea Zryd, die unter anderem<br />

als Sportlehrerin tätig ist.<br />

Zryd meint jedoch, dass<br />

es noch zu viele Hindernisse<br />

für den Frauenfussball gebe:<br />

«Mädchen haben oft keine<br />

eigenen Garderoben und Duschen.<br />

Wenn es um die Förderung<br />

von Frauenfussball<br />

geht, stehen sie in Clubs oft<br />

noch hinten an.»<br />

Ausbildung. Die anerkannte<br />

Schweizer Sportwissenschaftlerin<br />

hat auch aus<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

Vendredi, juste un peu avant<br />

18 heures, le Cantique suisse va<br />

résonner dans la Tissot Arena.<br />

À cette heure, l’équipe suisse féminine<br />

de football entamera en<br />

effet sur le pelouse synthétique<br />

biennoise son avant-dernier<br />

match de préparation avant la<br />

Coupe du monde de football<br />

qui se disputera du 20 juillet au<br />

20 août en Nouvelle-Zélande<br />

et en Australie.<br />

L’adversaire des Suissesses<br />

sera l’équipe de Zambie, quatrième<br />

de la dernière Coupe<br />

d’Afrique des Nations. Elle aussi<br />

est qualifiée pour la 9 e édition<br />

du Mondial féminin dont le<br />

tenant du titre sont les États-<br />

Unis. L’équipe suisse, entraînée<br />

jusqu’à la fin de cette compétition<br />

par le Danois Nils Nielsen,<br />

disputera son premier match<br />

le 21 juillet à 7 heures (heure<br />

suisse!) face aux Philippines,<br />

avant de se mesurer le 25 à 10<br />

heures à la Norvège, et enfin le<br />

30 juillet à 9 heures du matin,<br />

au pays hôte néo-zélandais.<br />

Manque d’infrastructures.<br />

Ces dernières années, le football<br />

féminin a connu un réel<br />

essor, y compris en Suisse où<br />

certains matchs de la Women’s<br />

Super League sont désormais<br />

retransmis en direct par la télévision<br />

publique. «Le nombre de<br />

filles dans les clubs augmente<br />

et l’engouement pour le ballon<br />

rond est grand», se réjouit d’ailleurs<br />

la députée et maîtresse de<br />

sport de Macolin Andrea Zryd.<br />

SPORT<br />

«Der Hype um das<br />

runde Leder ist gross»<br />

SPORT<br />

«Des clubs sont à<br />

Vendredi, l’équipe féminine suisse de footba<br />

son avant-dernier match de préparation ava<br />

La députée socialiste de Macolin Andrea Zryd<br />

meilleure reconnaissance de leur sport.<br />

Mais la socialiste estime<br />

qu’il existe encore beaucoup<br />

trop de freins à la pratique du<br />

football féminin. «Le problème<br />

avec les nombreuses demandes<br />

est la capacité de formation. Il y<br />

a des clubs plus petits qui n’ont<br />

pas assez d’infrastructures et<br />

d’entraîneurs. Les filles n’ont<br />

souvent pas leurs propres vestiaires<br />

ou douches, et lorsqu’il<br />

s’agit de promouvoir le football<br />

féminin, elles sont souvent à la<br />

traîne dans les clubs.»<br />

Formation. Pour ces raisons,<br />

cette spécialiste reconnue<br />

du sport suisse vient de<br />

déposer au Grand Conseil<br />

bernois avec son camarade de<br />

Berne David Stampfli une motion<br />

exigeant que le Conseilexécutif<br />

propose un paquet<br />

de mesures pour promouvoir<br />

le football féminin dans le<br />

canton. «Nous avons surtout<br />

besoin de plus d’infrastructures,<br />

à la fois des terrains de<br />

football et des vestiaires. Non<br />

seulement pour les filles et les<br />

femmes, mais aussi pour les<br />

garçons et les hommes. Il y a<br />

aussi encore beaucoup à faire<br />

dans le domaine de la formation.»<br />

Par ailleurs, Andrea Zryd<br />

pense que la promotion du<br />

football féminin serait un<br />

atout important en matière<br />

de politique sociale. «Surtout<br />

pour les filles issues de l’immigration,<br />

le sport peut être très<br />

précieux et favoriser l’intégration.»<br />

D’ailleurs, tout comme<br />

chez les hommes, nombre de<br />

diesen Gründen im Grossen<br />

Rat des Kantons Bern zusammen<br />

mit Parteikollege David<br />

Stampfli eine Motion eingereicht,<br />

die vom Regierungsrat<br />

ein Massnahmenpaket zur<br />

Förderung des Frauenfussballs<br />

im Kanton verlangt.<br />

«Wir brauchen vor allem<br />

mehr Infrastruktur, sowohl<br />

Fussballplätze als auch Umkleidekabinen.<br />

Nicht nur für<br />

Mädchen und Frauen, sondern<br />

auch für Jungen und<br />

Männer. Auch im Bereich<br />

der Ausbildung gibt es noch<br />

viel zu tun.» Zryd ist überzeugt,<br />

dass die Förderung des<br />

Frauenfussballs ein grosser<br />

Gewinn für die Sozialpolitik<br />

wäre. «Gerade für Mädchen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

kann Sport sehr wertvoll sein<br />

und die Integration fördern.»<br />

Übrigens: Wie bei den Männern<br />

haben auch viele der<br />

Spielerinnen im Schweizer<br />

Team einen Migrationshintergrund.<br />

Dies gilt beispielsweise<br />

für die Stürmerin des<br />

FC Barcelona, Ana Maria Crnogorcevic.<br />

Als sie von der<br />

kroatischen Nationalmannschaft<br />

– das Heimatland ihrer<br />

Eltern ist Kroatien –, umworben<br />

wurde, hat sie abgelehnt.<br />

Sie will das Trikot mit dem<br />

weissen Kreuz tragen.<br />

EM. Die nächste Europameisterschaft<br />

im Frauenfussball<br />

findet 2025 in der Schweiz<br />

statt. Zryd: «Mit dem Schwung<br />

der Frauen-EM wird viel über<br />

Frauensport und generell über<br />

m<br />

l<br />

tr<br />

di<br />

na<br />

me<br />

peu<br />

que<br />

sécu<br />

M<br />

quelq<br />

homm<br />

peu p<br />

discipl<br />

tisme, l<br />

tique ar<br />

quelque<br />

n’est po<br />

critiques<br />

poursuit A<br />

 titre<br />

cinq joueu<br />

américain,<br />

Megan Rap<br />

plainte con<br />

l’accusant<br />

lois sur l’éga<br />

hommes et<br />

plusieurs moi<br />

menaces de gr<br />

finalement dé<br />

risation de leur<br />

et de leurs inde<br />

déplacements<br />

nationale. Et<br />

joueuses de l’équ<br />

avaient obtenu l<br />

recevoir à l’aven<br />

de match égales<br />

hommes. Existe-t-i<br />

Rapinoe helvétique<br />

Andrea<br />

Zryd:<br />

«Le nombre<br />

de filles<br />

dans les<br />

clubs augmente<br />

et<br />

l’engouement<br />

pour<br />

le ballon<br />

rond est<br />

grand. Mais<br />

il y a un<br />

manque<br />

d’infrastructures.»<br />

Andrea<br />

Zryd<br />

unterstützt<br />

den Frauenfussball.<br />

Sie freut<br />

sich: «Die<br />

Mitgliederzahlen<br />

der<br />

Mädchen in<br />

den Clubs<br />

steigen.»<br />

Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann.<br />

Von Montag, 26. Juni 2023 bis Samstag, 4. Mai <strong>2024</strong> wird der Bahnhof Twann für<br />

den Bahnverkehr geschlossen. Damit ermöglichen wir den Umbau des Bahnhofs<br />

und gewährleisten die Pünktlichkeit der Züge auf der Linie. Es werden neue Zu<br />

und Perrons gebaut und die Unterführung wird verbreite<br />

der Bahnhof Twann für Personen<br />

allen Benut<br />

Ersatzbusse mit neuem Fahrplan.<br />

Von Montag, 26. Juni 2023 bis S<br />

Regionalzüg<br />

Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann<br />

von Montag, 26. Juni 2023 bis Samstag, 4. Mai <strong>2024</strong>.<br />

Die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen bestreitet diesen<br />

Freitag in Biel ihr vorletztes Testspiel vor der Weltmeisterschaft.<br />

Die Magglinger SP-Grossrätin Andrea Zryd wünscht sich eine<br />

bessere Anerkennung des Frauenfussballs.<br />

CHRONIK CHRONIQUE<br />

BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023 BIEL BIENNE <strong>27</strong> JUIN 2023<br />

Mittwoch, 21. Juni<br />

■ Gewarnt: In Erlach und<br />

Vingelz ist das Seewasser teilweise<br />

rot verfärbt. Schuld sind<br />

Schwefelbakterien, nicht die<br />

berüchtigten Blaualgen, die als<br />

Hundekiller gefürchtet sind.<br />

Diese treten nach wie vor auf,<br />

an gefährdeten Orten sind<br />

Warnschilder montiert.<br />

■ Gestartet: Die Besetzer des<br />

Bührer-Areals in Biel starten<br />

eine Petition, damit sie vorübergehend<br />

dort bleiben können<br />

und das Areal «beleben». Die<br />

Liegenschaft gehört dem Kanton,<br />

dieser hat Anzeige erstattet.<br />

Donnerstag, 22. Juni<br />

■ Gerühmt: Die Stadt Biel ist<br />

zufrieden mit sich selber. Gemäss<br />

neuen Zahlen konnte sie<br />

den CO 2-Ausstoss deutlich reduzieren.<br />

Möglich machen es neue<br />

Heizsysteme bei Ersatz oder Biogas.<br />

Die Stadt will zudem noch<br />

mehr 30er-Zonen. Auch wenn<br />

die Bieler Anstrengungen keinen<br />

Einfluss auf das globale Klima<br />

haben, müssten alle ihren Beitrag<br />

leisten, sagt Gemeinderätin<br />

Lena Frank (Grüne).<br />

■ Präsentiert: Biel will Autos<br />

aus der Stadt drängen und den<br />

Langsamverkehr sowie den ÖV<br />

fördern. Die Stadt präsentiert<br />

eine Mobilitätskarte mit zahlreichen<br />

Velorouten, Fusswegen,<br />

praktischen Tipps und lustigen<br />

Comics.<br />

Freitag, 23. Juni<br />

■ Sistiert: Der Berner Staatsforst<br />

verzichtet vorderhand<br />

darauf, im Längholzwald 700<br />

Bäume zu fällen. Nach Widerstand<br />

aus der Bevölkerung<br />

sucht der Kanton das Gespräch<br />

und verweist darauf, dass man<br />

in der Waldwirtschaft langfristig<br />

planen müsse.<br />

■ Eingebremst: Die Gemeindeversammlung<br />

von Täuffelen<br />

will auf dem gesamten Gemeindegebiet<br />

Tempo 30 einführen.<br />

Samstag, 24. Juni<br />

■ Gefeiert: Während zwei<br />

Tagen besuchen über 30 000<br />

Personen den Lyssbachmärit,<br />

es gibt rund 120 Stände, ein<br />

Riesenrad und viel Musik.<br />

Sonntag, 25. Juni<br />

■ Geschwungen: In Tramelan<br />

findet das Bernisch-Kantonale<br />

Schwingfest statt. Fabian Staudenmann<br />

aus Guggisberg bezwingt<br />

im Schlussgang den ehemaligen<br />

Schwingerkönig Kilian Wenger.<br />

Die Seeländer schneiden mässig<br />

ab, Matthieu Burger gewinnt immerhin<br />

einen Kranz.<br />

■ Gestorben: In Lengnau liegt<br />

eine 54-jährige Frau tot vor<br />

einem Haus. Ein Gewaltverbrechen<br />

ist wahrscheinlich, die<br />

Polizei nimmt Ermittlungen<br />

auf und sucht Zeugen.<br />

Montag, 26. Juni<br />

■ Geschlossen: Der Bahnhof<br />

Twann wird bis Mai <strong>2024</strong><br />

geschlossen. Bahnreisende<br />

müssen per Bus nach Tüscherz.<br />

Der Bahnhof wird komplett<br />

umgebaut. Das mittlere Perron<br />

verschwindet, die Anlage wird<br />

behindertengerecht (siehe Kommentar<br />

rechts).<br />

■ Angekündigt: Der Kanton<br />

kündigt Bauarbeiten an. Gals:<br />

Belagsarbeiten beim Kreisel<br />

Thiellestrasse–Neuenburg-strasse<br />

(3. bis 14. Juli), Gampelen: Belagsarbeiten<br />

am Kreisel Bahnhofstrasse/Platanenhof<br />

(3. bis<br />

14. Juli), Meinisberg: Verkehrssperrung<br />

auf der Kantonsstrasse<br />

(1. Juli, ab 5.30 Uhr bis 2. Juli<br />

2023, 5 Uhr. Umleitungen werden<br />

signalisiert.<br />

Mardi 20 juin<br />

■ Bloquées. Deux personnes<br />

se retrouvent bloquées<br />

dans une paroi<br />

rocheuse en début de soirée<br />

près de Péry. Une personne<br />

blessée doit être héliportée.<br />

■ Blessé. Un motard est<br />

grièvement blessé à Büren an<br />

der Aare lors d’un accident<br />

de la circulation après avoir<br />

perdu la maîtrise de son véhicule.<br />

La thèse d’un problème<br />

de santé est privilégiée.<br />

Mercredi 21 juin<br />

■ Réunies. Quelque 700<br />

personnes, en majorité<br />

des femmes, se réunissent<br />

sur la place Centrale de<br />

Bienne à l’occasion de la<br />

Journée internationale des<br />

droits des femmes avant<br />

de prendre le train pour se<br />

rendre à la manifestation<br />

nationale de Berne.<br />

■ Présenté. L’organisation<br />

Jura bernois.Bienne présente<br />

son programme pour<br />

sa deuxième législature. Le<br />

menu s’annonce particulièrement<br />

chargé pour les<br />

quatre prochaines années.<br />

Jura bernois.Bienne souhaite<br />

notamment devenir une<br />

Région Énergie du Grand<br />

Chasseral et développer des<br />

projets dans le domaine des<br />

énergies renouvelables.<br />

Jeudi 22 juin<br />

■ Acceptés. Le Conseil de<br />

ville de Saint-Imier accepte à<br />

l’unanimité les comptes 2022<br />

qui présentent un déficit de<br />

près de 2,6 millions de francs.<br />

Mais les élus insistent sur la<br />

nécessité de prendre rapidement<br />

des mesures.<br />

■ Annoncé. La Fondation<br />

Digger basée à Tavannes<br />

annonce l’envoi d’ici le<br />

mois de septembre d’un<br />

premier engin de déminage<br />

en Ukraine. Un autre<br />

pourrait être livré d’ici la<br />

fin de l’année<br />

■ Déferlés. Les orages, le<br />

rafales de vent et même, e<br />

certains endroits, la grêle<br />

ferlent en fin de journée<br />

la région, obligeant le<br />

vices de secours à inte<br />

à de nombreuses repri<br />

Samedi 24<br />

■ Imposée. La B<br />

min Gä umann s<br />

de la Fête cant<br />

qui se déroule<br />

Pas moins d<br />

prennent pa<br />

tion.<br />

Dimanche<br />

■ Retrouvée.<br />

54 ans est re<br />

à Longeau.<br />

nale berno<br />

à témoin<br />

interven<br />

pas être<br />

■ Pa<br />

de 60<br />

Stau<br />

Aes<br />

vi<br />

n<br />

A propos …<br />

VON/PAR<br />

RENAUD<br />

JEANNERAT<br />

Comme tous les étés, le<br />

pays est en chantier. Dans<br />

notre région, pour un été<br />

de plus, il faut faire preuve<br />

à la fois de patience et de<br />

prudence avec les rénovations<br />

de l’A5 sur la rive<br />

nord du lac de Bienne,<br />

l’A16 entre le rond-point<br />

du Taubenloch et La<br />

Heutte, la traversée de<br />

Nidau en chantier, la traversée<br />

d’Orvin, etc. La vie<br />

se complique aussi pour<br />

les usagers des transports<br />

publics avec les rénovations<br />

totales des gares de<br />

Nidau et de Douanne.<br />

Pour emprunter le train<br />

d’Aare-Seeland-Mobil<br />

depuis Bienne direction<br />

Anet, il faut prendre le<br />

bus jusqu’à Nidau Beunden.<br />

Pour Douanne, des<br />

bus font la navette avec<br />

Daucher. Et le funiculaire<br />

Bienne-Macolin est<br />

toujours en panne au<br />

grand dam des vététistes<br />

nombreux à le fréquenter.<br />

Espérons que les visiteurs<br />

des charmes de notre belle<br />

région n’y perdront pas<br />

leur latin et ne seront pas<br />

désenchantés par toutes<br />

ces complications. Il sera<br />

intéressant d’observer le<br />

bilan touristique de cet été<br />

pour constater les répercussions<br />

de tous ces chantiers.<br />

Wie jeden Sommer ist die<br />

Schweiz eine Baustelle.<br />

Auch in der Region<br />

Biel-Seeland-Berner Jura<br />

ist für einen weiteren<br />

Sommer sowohl Geduld<br />

als auch Vorsicht geboten:<br />

Die A5 entlang<br />

des Bielersee-Nordufers<br />

wird saniert, ebenso<br />

die A16 zwischen dem<br />

Taubenlochkreisel und<br />

La Heutte; die Ortsdurchfahrt<br />

von Nidau ist<br />

wegen Bauarbeiten erschwert,<br />

ebenso die jene<br />

von Orvin usw. Auch die<br />

Benutzer des öffentlichen<br />

Verkehrs kriegen ihren<br />

Teil ab: Die Bahnhöfe<br />

Nidau und Twann werden<br />

saniert. Um den Zug<br />

der Aare Seeland mobil<br />

AG von Biel in Richtung<br />

Ins benutzen zu können,<br />

müssen Reisende erst mit<br />

dem Bus bis Nidau-<br />

Beunden fahren. Zwischen<br />

Twann und Tüscherz<br />

ermöglichen Busse<br />

den Pendelverkehr. Und<br />

zum Leidwesen zahlreicher<br />

Mountainbiker fährt<br />

die Standseilbahn Biel-<br />

Magglingen wegen eines<br />

Schadens immer noch<br />

nicht. Hoffen wir, dass<br />

die Besucher die Reize<br />

unserer schönen Region<br />

trotz der Unannehmlichkeiten<br />

wahrnehmen.<br />

Es wird interessant sein,<br />

nach der Sommersaison<br />

die Auswirkungen dieser<br />

Baustellen auf den Tourismus<br />

eruieren zu können.<br />

Baustellen En chantier<br />

Patrick «Pat» Fluri<br />

7. November 1978 – 18. Juni 2023<br />

Mit grossem Schmerz und tiefer Trauer haben wir vom Tod unseres lieben<br />

Kollegen und Freundes Pat Fluri erfahren.<br />

Pat hatte mit Mut und Entschlossenheit einen langen Kampf gegen die<br />

Krankheit geführt. Trotz all seiner Kraft und dem riesigen Willen, die letzten<br />

Jahre, Monate und Wochen, hat die Krankheit schliesslich gesiegt.<br />

Wir verlieren nicht nur einen allseits geschätzten Kollegen, sondern auch und<br />

vor allem einen loyalen, aufrichtigen und engagierten Freund.<br />

In den 17 Jahren, in denen Pat für unser Unternehmen und insbesondere für<br />

TeleBielingue tätig war, hat er sich selbstlos eingesetzt. Sein unermüdlicher<br />

Einsatz, seine Leidenschaft für seine Arbeit und seine Persönlichkeit machten<br />

ihn zu einer unumgänglichen Stütze unseres Unternehmens, sowohl auf<br />

beruflicher als auch auf persönlicher Ebene.<br />

Seiner Frau Sandra, seinen Kindern Milo und Lina sowie seiner gesamten<br />

Familie sprechen wir unser tief empfundenes und aufrichtiges Beileid aus.<br />

✝ ADIEU<br />

Blank Rudol<br />

Pierrette, 81<br />

Girardin H<br />

Aarberg; K<br />

Yvonne,<br />

Marguer<br />

Schmid<br />

Biel/Bie<br />

Es geschah nach dem Dreh<br />

einer Reitszene für «Indy 5»<br />

mit Harrison Ford. Der 80-jährige<br />

Hollywood-Star wollte<br />

eben vom Pferd steigen. Ein<br />

Komparse eilte herbei und<br />

hielt ihm den Steigbügel.<br />

«Weg da!», schimpfte Ford,<br />

dafür sei er immer noch selber<br />

fähig. Ein Ausrutscher?<br />

Eitelkeit? Schwierigkeit mit<br />

dem Älterwerden?<br />

Nichts von alledem. Harrison<br />

Ford bleibt sich auch im<br />

Alter treu. Kein strahlender,<br />

ewig lächelnder Filmstar. Ein<br />

Top-Schauspieler mit dem<br />

Markenzeichen «Griesgram»:<br />

Saure-Gurken-Blick, Mundwinkel<br />

auf zwanzig nach<br />

acht, mürrische Züge. Die<br />

Ford nur kurz ablegt, wenn er<br />

am Filmfestival von Cannes<br />

2023 mit der Goldenen Ehrenpalme<br />

für sein Lebenswerk<br />

ausgezeichnet wird.<br />

Unsterblich. Zwei Rollen<br />

haben Harrison Ford «unsterblich»<br />

gemacht: Han<br />

Solo, der Weltraum-Pilot in<br />

George Lucas’ «Star Wars»-<br />

Filmen; und Indiana Jones,<br />

der von George Lucas und<br />

Steven Spielberg ersonnene<br />

Draufgänger-Archäologe. Als<br />

«Jäger des verlorenen Schatzes»<br />

schickten sie Harrison<br />

Ford 1981 erstmals auf Abenteuer:<br />

Professor Henry Jones<br />

Jr., «Indiana Jones » oder<br />

«Indy» genannt. Ein sturer<br />

Naturbursche, in eine Lederjacke<br />

gehüllt, mit Fedora-Hut<br />

und einer stets griffbereiten<br />

Peitsche.<br />

Viermal führte Spielberg<br />

Regie. Jetzt, für «Indiana<br />

Jones und das Rad des Schicksals»,<br />

übernahm Hollywood-<br />

Regisseur James Mangold das<br />

Ruder. Ein riskanter Job. Hat<br />

das Publikum nach fünfzehn<br />

Jahren Pause den Namen<br />

«Indiana Jones» vergessen?<br />

Erinnert es sich an den Peitschenmann?<br />

Mangold («Le<br />

Mans 66») zeigt mit «Indy 5»<br />

ein sehenswertes, respektables<br />

Abschiedsspektakel.<br />

007-Stil. Indiana Jones<br />

muss ein kostbares Artefakt<br />

finden: «Das Rad des Archimedes»<br />

genannt, in der Antike<br />

ersonnen und hergestellt<br />

von dem weltberühmten<br />

griechischen Mathematiker.<br />

Die Kostbarkeit kam als Raub-<br />

Cela s’est passé après le<br />

tournage d’une scène d’équitation<br />

pour «Indy 5» avec<br />

Harrison Ford. La star hollywoodienne<br />

de 80 ans s’apprêtait<br />

à descendre de cheval.<br />

Un figurant s’est précipité<br />

pour tenir l’étrier. «Poussetoi!»,<br />

a grondé l’acteur qui se<br />

dit encore capable de le faire<br />

lui-même. Faux pas? Vanité?<br />

Difficulté à vieillir?<br />

Rien de tout cela. Harrison<br />

Ford reste fidèle à lui-même,<br />

même en vieillissant. Pas<br />

de début de film radieux et<br />

éternellement souriant. Un<br />

acteur de premier plan avec<br />

la marque de fabrique «grincheux»:<br />

regard aigrelet, coin<br />

de la bouche à huit heures<br />

vingt, mine maussade. Des<br />

traits que Ford ne quittera que<br />

brièvement lorsqu’il recevra<br />

la Palme d’or d’honneur pour<br />

l’ensemble de sa carrière au<br />

Festival de Cannes 2023.<br />

Immortel. Deux rôles ont<br />

rendu Harrison Ford «immortel»:<br />

Han Solo, pilote de<br />

l’espace dans les films «Star<br />

Wars» de George Lucas; et<br />

Indiana Jones, l’archéologue<br />

casse-cou imaginé<br />

par George Lucas et Steven<br />

Spielberg. C’est dans le rôle<br />

des «Aventuriers de l’arche<br />

perdue« qu’ils ont envoyé<br />

Harrison Ford à l’aventure<br />

pour la première fois en 1981:<br />

le professeur Henry Jones Jr,<br />

«Indiana Jones» ou «Indy».<br />

Personnage têtu, vêtu d’une<br />

veste en cuir, avec un chapeau<br />

Fedora et un fouet toujours à<br />

portée de main.<br />

Steven Spielberg l’a réalisé<br />

quatre fois. Aujourd’hui, pour<br />

«Indiana Jones et le Cadran<br />

Cinquième et dernier volet de<br />

la série cinématographique:<br />

les adieux spectaculaires<br />

d’Harrison Ford.<br />

Fünfter und letzter Teil<br />

der Filmreihe: Ein Abschiedsspektakel<br />

mit Harrison Ford.<br />

VON<br />

LUDWIG<br />

HERMANN<br />

de la Destinée», le réalisateur<br />

hollywoodien James Mangold<br />

a pris les commandes. Un<br />

travail risqué. Après quinze<br />

ans de pause, le public a-til<br />

oublié le nom d’«Indiana<br />

Jones»? Se souvient-il de<br />

l’homme au fouet? James<br />

Mangold («Le Mans 66»)<br />

présente avec «Indy 5» de<br />

respectables adieux spectaculaires<br />

qui valent d’être vus.<br />

Style 007. Indiana Jones<br />

doit retrouver un précieux artefact,<br />

«La roue d’Archimède»,<br />

imaginée et fabriquée dans<br />

l’Antiquité par le célèbre mathématicien<br />

grec. L’objet précieux<br />

a été volé par les nazis et<br />

a disparu depuis. À la recherche<br />

de la roue miraculeuse d’Archimède,<br />

Indy parcourt la moitié<br />

du monde, fait la connaissance<br />

de gens formidables et<br />

vit, comme James Bond, une<br />

aventure après l’autre.<br />

Le réalisateur James Mangold<br />

émaille son œuvre de<br />

deux heures et demie d’intermèdes<br />

amusants. Par exemple,<br />

lorsqu’Indy vole le cheval d’un<br />

policier, sème la pagaille dans<br />

un cortège et trotte dans les<br />

tubes du métro de New York.<br />

Cela peut être amusant, mais<br />

on perd malheureusement la<br />

touche Indiana Jones cohérente,<br />

incomparable et irrésistible<br />

des anciens films. Les<br />

derniers mots de Harrison Ford<br />

dans ce cinquième et dernier<br />

film: «J’ai mal partout!»<br />

■<br />

Darsteller/Distribution: Harrison Ford,<br />

Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas,<br />

Mads Mikkelsen<br />

Musik/Musique: John Williams<br />

Buch & Regie/Scénario & réalisation:<br />

James Mangold (2023)<br />

Dauer/Durée: 154 Minuten/154 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma REX 1<br />

gut in die Hände der Nazis<br />

und ist seither verschollen.<br />

Auf der Suche nach Archimedes’<br />

Wunderrad kommt Indy<br />

in der halben Welt herum,<br />

lernt tolle Menschen kennen<br />

und erlebt – wie James<br />

Bond – ein Abenteuer nach<br />

dem andern.<br />

Regisseur Mangold lockert<br />

sein zweieinhalbstündiges<br />

Werk mit Spasseinlagen<br />

auf. Etwa, wenn Indy<br />

einem Polizisten das Pferd<br />

stiehlt, einen Umzug unsicher<br />

macht und durch New<br />

Yorks U-Bahn-Röhren trabt.<br />

Das mag lustig sein, der stimmige,<br />

unvergleichliche und<br />

unwiderstehliche Indiana-<br />

Jones-Touch aus den alten<br />

Filmen geht leider verloren.<br />

Harrison Fords letzte Worte<br />

im fünften und abschliessenden<br />

Film: «Es tut mir überall<br />

alles weh!»<br />

■<br />

PAR<br />

LUDWIG<br />

HERMANN<br />

Indiana Jones and the Dial of Destiny HHH<br />

CINÉMA<br />

BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />

16<br />

koschka resteront liés par<br />

des lettres jusqu’à la fin de<br />

leur vie.<br />

Société frivole. Le<br />

cinéaste autrichien Dieter<br />

Berner, 78 ans, a créé une<br />

œuvre impressionnante et<br />

émouvante, inspirée de faits<br />

réels, mais dont les actions et<br />

les personnages ont été dramatisés<br />

ou fictionnalisés afin de<br />

maintenir le suspense. C’est un<br />

tableau intelligent de la Vienne<br />

et de sa société frivole avant<br />

la Première Guerre mondiale,<br />

précis dans ses décors et ses<br />

costumes, avec de belles images<br />

et deux acteurs patentés qui<br />

donnent de la profondeur à<br />

le célèbre peintre expressionniste<br />

du modernisme viennois.<br />

Dans leurs aventures<br />

sexuelles et turbulentes, différentes<br />

conceptions de la vie<br />

s’affrontent, Alma veut profiter<br />

de la vie à fond, prendre<br />

ce qu’elle veut. Impulsive,<br />

sûre d’elle et dévergondée,<br />

elle a ses propres ambitions<br />

d’artiste. Oskar, incroyablement<br />

doué et narcissique, la<br />

considère comme sa muse<br />

servile, future mère de ses<br />

enfants, qui doit être à son<br />

service exclusif.<br />

Ce sera un amour possessif,<br />

inassouvi et compliqué,<br />

d’abord perturbé par<br />

les mariages d’Alma Mahler.<br />

Alma + Oskar HHH<br />

Mühlebrücke 3, Pont-du-Moulin, 2501 Biel/Bienne<br />

Unsterblich:<br />

Harrison Ford als<br />

Indiana Jones.<br />

Immortel:<br />

Harrison Ford en<br />

Indiana Jones.<br />

LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Bio im Fokus<br />

ajé. Rolf Etter aus der<br />

Gemüse-Hochburg Ried bei<br />

Kerzers ist nicht nur in der<br />

Betriebsgemeinschaft tätig,<br />

sondern auch Vizepräsident<br />

des Projekts zur Regionalen<br />

Entwicklung (PRE) Biogemüse<br />

Seeland sowie der Bio-<br />

Produzentenorganisation<br />

Terraviva. Das PRE Bio Gemüse<br />

Seeland ist das grösste<br />

solche bisher umgesetzte<br />

Projekt der Schweiz. Etter<br />

erläutert gegenüber dem<br />

Landwirtschaftlichen Informationsdienst<br />

(lid) die Herausforderungen,<br />

mit denen<br />

Gemüseproduzenten konfrontiert<br />

sind.<br />

Das Projekt ist 2021 gestartet<br />

und auf sechs Jahre ausgelegt.<br />

Welches Fazit können Sie bis<br />

jetzt ziehen?<br />

Wir sind zufrieden. In der<br />

Vermarktung und im Tourismus<br />

laufen die Projekte<br />

bereits. Im Teilprojekt B2B<br />

(Business-to-Business) sind wir<br />

am Vorbereiten und wollen es<br />

ab <strong>2024</strong> umsetzen. Auch bei<br />

unserer Innoplattform laufen<br />

die Vorbereitungen. Unser<br />

Ziel ist klar: Nach sechs Jahren<br />

sollen die Projekte selbstständig<br />

und gewinnbringend<br />

laufen. Das Endresultat sehen<br />

wir erst dann.<br />

Wie kam es zur Idee, ein<br />

solches Projekt anzugehen?<br />

Es gab ein ähnliches Vorhaben<br />

der Union Maraîchère de<br />

Genève, dem Gemüseproduzentenverband<br />

des Kantons<br />

Genf. Dort war Jacques Blondin<br />

Direktor, der ebenfalls im<br />

Verwaltungsrat von Terraviva<br />

vertreten ist. Wir verfolgten<br />

die Entwicklungen dieses Projekts<br />

und erkannten, dass es<br />

auch bei uns neue Chancen<br />

geben könnte.<br />

Rolf Etter führt mit zwei Partnern<br />

eine Betriebsgemeinschaft (BG) für<br />

Biogemüse. Die derzeitige Seeländer<br />

Gemüsesaison stellt sie vor<br />

grosse Herausforderungen.<br />

Wie sah der Entwicklungsprozess<br />

des Projekts aus?<br />

Zu Beginn hatten wir die Vision<br />

eines Seeland-Projekts.<br />

Auch der Weinbau in der Region<br />

Vully war ein Thema, wir<br />

versuchten, diesen einzubeziehen.<br />

Ebenso waren konventionelle<br />

Landwirtschaftsbetriebe<br />

mit an Bord. Am Ende hatten<br />

wir ein vielversprechendes<br />

Projekt. Bund und Kanton bemängelten<br />

aber den Gesamtzusammenhang<br />

und lehnten<br />

es in dieser Form ab. Das war<br />

eine Enttäuschung für alle<br />

Beteiligten, da wir uns sicher<br />

waren, dass eine ähnliche Umsetzung<br />

wie in Genf auch hier<br />

möglich sein würde.<br />

Dann kamen Sie auf<br />

das Bio-Projekt.<br />

Wir stellten dieses bei Bund<br />

und Kanton vor und wurden<br />

ermutigt, es weiter auszuarbeiten.<br />

Die konventionellen<br />

Betriebe waren enttäuscht,<br />

da sie gerne beteiligt gewesen<br />

wären. Wir versicherten<br />

ihnen, dass wir sie unterstützen<br />

würden, wenn sie ein<br />

eigenes PRE verwirklichen<br />

wollten. Da Terraviva eine<br />

landesweite Produzentenorganisation<br />

ist, mussten wir<br />

nachweisen, dass die Mehrheit<br />

der Waren, insbesondere<br />

Frischprodukte, aus dem Seeland<br />

stammen. Diesen Nachweis<br />

konnten wir erbringen<br />

und somit das Projekt erfolgreich<br />

umsetzen.<br />

Was läuft konkret im Projekt?<br />

Grundsätzlich haben wir vier<br />

Pfeiler. Wir wollen erstens die<br />

Infrastruktur verbessern. Die<br />

Aufbereitung der Produkte<br />

soll zentralisiert stattfinden,<br />

statt dass jeder Betrieb selbst<br />

eine Verpackungsmaschine<br />

betreibt. So können wir Synergien<br />

nutzen und rationeller<br />

arbeiten. Ein wichtiger Pfeiler<br />

sind unsere Kundinnen und<br />

Kunden. Der Tourismus zeigt<br />

grosses Interesse an unserem<br />

Projekt. Während Murten<br />

und der Vully im Bereich de<br />

Tourismus gut erschlosse<br />

sind, gibt es noch wenig<br />

touristische Entwicklung i<br />

Gemüsesektor. Das bietet u<br />

eine Chance, etwas zu ent<br />

ckeln. Wir möchten in die<br />

Bereich etwa mittels Ev<br />

den Konsumentinnen<br />

Konsumenten zeigen, wi<br />

Bio-Anbau funktioniert<br />

produziert wird, wer d<br />

tersteckt und woher d<br />

dukte stammen.<br />

Sind weitere Projekte<br />

in Vorbereitung?<br />

Ja, bei der B2B-Plattfo<br />

es darum, dass L<br />

schaftsprodukte – n<br />

Gemüse – den We<br />

Konsumenten find<br />

jemand beispielsw<br />

zeli» produziert, ka<br />

auf unserer Plattfo<br />

anbieten. Hofläde<br />

rer oder Gastrono<br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />

VON HANS-UELI AEBI<br />

Benedikt Loderer, 78, ist ein<br />

Spätzünder. Zumindest wenn<br />

es um Politik geht. Obwohl das<br />

nicht ganz stimmt. «Ich war<br />

immer politisch interessiert<br />

und wählte POCH, auch wenn<br />

ich nur die wichtigsten Aussagen<br />

von Marx kannte. Die<br />

Werke selber sind ja kaum lesbar.»<br />

Politisch aktiv wurde er<br />

mit 70. «Die damalige Gemeinderätin<br />

Barbara Schwickert ermunterte<br />

mich, auf der Liste<br />

der Grünen für den Stadtrat zu<br />

kandidieren.» Beim ersten Anlauf<br />

2016 reichte es nicht ganz,<br />

ein Jahr später konnte er für<br />

Andreas Bösch nachrutschen.<br />

Im August übernimmt Loderer<br />

das Präsidium und wird für<br />

16 Monate zum «höchsten<br />

Bieler». Er freue sich, «habe<br />

aber auch Respekt, vor allem,<br />

wenn der Rat zum Tollhaus<br />

wird und man die Übersicht<br />

behalten muss».<br />

Sprachgewaltig. Loderer<br />

wuchs im Spiegel am Fusse des<br />

Gurtens auf, lernte Bauzeichner,<br />

zog nach Zürich und erlangte<br />

auf dem zweiten Bildungsweg<br />

berufsbegleitend die Matura. Er<br />

studierte an der ETH Architektur,<br />

arbeitete danach auf dem<br />

Beruf, beim Fernsehen sowie als<br />

Architekturkritiker beim Tages<br />

Anzeiger. 1981 promovierte Loderer.<br />

Mit Sprachwendungen<br />

hatte er schon damals ebenso<br />

viel am Hut wie mit Architektur.<br />

Das veranschaulicht der Titel<br />

seiner Doktorarbeit: «Der Innenraum<br />

des Aussenraums ist<br />

Aussenraum des Innenraums.»<br />

Landesweit bekannt wurde<br />

Loderer ab 1988 als Mitgründer<br />

und Chefredaktor «Hochparterre».<br />

Verleger Beat Curti<br />

llte diversifizieren und das<br />

agazin war Teil<br />

ei-<br />

Betrieb, die Zeitschrift gehört<br />

seither ihren Machern. Im Mai<br />

1997 trat Loderer als Chefredaktor<br />

zurück und wurde<br />

«Starautor» ohne Führungsverantwortung<br />

und «Stadtwanderer»<br />

mit spitzem Griffel. Mit 65<br />

ging er in Pension und arbeitet<br />

seither als freischaffender Autor<br />

und Journalist.<br />

Loderers «Lieblings-Feindin»<br />

ist die «Hüsli-Schweiz».<br />

Die Erschliessung weitläufiger<br />

Agglomerationen benötige aufwendige<br />

Infrastruktur, «die der<br />

Staat den Hüsli-Besitzern gratis<br />

hinstellt». Diese Siedlungsform<br />

erzeuge zudem viel Verkehr,<br />

«den wir auch noch subventionieren»,<br />

wettert Loderer. «Das<br />

ist eine enorme Verschwendung.»<br />

Seit Jahren kämpft er<br />

gegen die «Zersiedelung» und<br />

setzt auf «verdichtetes Bauen».<br />

Nach Biel kam Loderer wegen<br />

seiner Ehefrau, die er im reifen<br />

Alter von 60 Jahren heiratete.<br />

«Für mich war eigentlich klar,<br />

dass wir in Zürich wohnen, aber<br />

meine Frau arbeitete in Biel als<br />

Dozentin und wir konnten am<br />

Obergässli ein Haus erwerben.<br />

So eine Gelegenheit muss man<br />

packen.» Die Altstadt mit ihren<br />

geschlossenen Häuserreihen sei<br />

ein Musterbeispiel für verdichtetes<br />

Bauen. In Gehdistanz sei›<br />

«alles vorhanden», und es gebe<br />

ein reges Quartierleben.<br />

Hoffnungsstadt Biel. Loderer<br />

wird eine gewisse Radikalität<br />

nachgesagt. Grüne Politik<br />

sei «die einzig vernünftige, wenn<br />

die Erde künftig für Menschen<br />

bewohnbar sein soll, konkret:<br />

kein Fliegen, kein Fleisch,<br />

nichts wegwerfen». Wie er sich<br />

diese Politik vorstellt, veranschaulicht<br />

ein kurzer Essay, den<br />

er für ein Arbeitspapier für das<br />

Biel von 2050 verfasste: «Die<br />

Grünen verteidigen. Sie war-<br />

Sie malen schwarz. Sie<br />

ede geht im<br />

PAR HANS-UELI AEBI<br />

Benedikt Loderer, 78 ans,<br />

est un retardataire. Du moins<br />

en politique. Ce n’est pas tout<br />

à fait vrai. «J’ai toujours été<br />

intéressé par la politique et<br />

j’ai voté POCH, même si je<br />

ne connaissais que les principales<br />

déclarations de Marx. Ses<br />

œuvres sont en effet à peine<br />

lisibles.» Il est entré en politique<br />

à 70 ans: «La conseillère<br />

municipale Barbara Schwickert<br />

m’a encouragé à me<br />

présenter sur la liste des Verts<br />

au Conseil de Ville.» À sa première<br />

tentative en 2016, cela<br />

n’a pas suffi, mais un an après,<br />

il remplace Andreas Bösch. En<br />

août, Benedikt Loderer prend<br />

la présidence et devient «le<br />

premier citoyen biennois»<br />

pour 16 mois. Il se réjouit,<br />

«mais j’ai aussi du respect,<br />

surtout lorsque le Conseil<br />

s’emballe et qu’il faut garder<br />

une vue d’ensemble.»<br />

Tournures. Benedikt Loderer<br />

a grandi dans le Spiegel,<br />

au pied du Gurten, a appris le<br />

métier de dessinateur en bâtiment,<br />

a déménagé à Zurich<br />

et a obtenu sa Maturité en<br />

cours d’emploi. Il a étudié<br />

l’architecture à l’EPFZ, puis a<br />

travaillé dans la profession, à<br />

la télévision et en tant que critique<br />

d’architecture au «Tages<br />

Anzeiger». Il était déjà aussi<br />

à l’aise avec les tournures de<br />

phrases qu’avec l’architecture.<br />

Le titre de sa thèse de<br />

doctorat l’illustre: «L’espace<br />

intérieur de l’espace extérieur<br />

est l’espace extérieur de l’espace<br />

intérieur.»<br />

Il s’est fait connaître<br />

dans tout le pays à partir de<br />

1988 comme cofondateur et<br />

rédacteur en chef de «Hochparterre».<br />

L’éditeur Beat<br />

Curti voulait se diversifier et<br />

le magazine d’architecture<br />

faisait partie de sa stratégie.<br />

Benedikt Loderer raconte<br />

une anecdote sur ce nom<br />

iculier: «Pour lancer le<br />

ons fait une<br />

-<br />

Densification. Depuis l’été<br />

1991, la rédaction de Hochparterre<br />

vole de ses propres ailes,<br />

le magazine appartient depuis<br />

à ses créateurs. En mai 1997,<br />

Benedikt Loderer a quitté son<br />

poste de rédacteur en chef, devenant<br />

«auteur vedette» sans<br />

responsabilité opérationnelle<br />

et un «randonneur urbain» à la<br />

plume acérée. Retraité à 65 ans,<br />

il travaille depuis comme auteur<br />

et journaliste indépendant.<br />

Son «ennemie préférée» est<br />

la «Suisse des maisonnettes».<br />

L’aménagement de vastes<br />

agglomérations nécessite<br />

des infrastructures coûteuses<br />

«que l’État met gratuitement<br />

à la disposition des propriétaires<br />

de villas.» Cela génère<br />

en outre beaucoup de trafic<br />

«que nous subventionnons en<br />

plus», s’insurge-t-il. «C’est un<br />

énorme gaspillage.» Depuis<br />

des années, il lutte contre «le<br />

mitage urbain» et mise sur «la<br />

densification du bâti.»<br />

Benedikt Loderer est venu<br />

à Bienne pour son épouse,<br />

qu’il a mariée à 60 ans. «Pour<br />

moi, nous allions vivre clairement<br />

à Zurich, mais ma<br />

femme enseignait à Bienne,<br />

nous avons acquis une maison<br />

à la ruelle du Haut.» La<br />

vieille ville, avec ses rangées<br />

de maisons, est un exemple<br />

type de densification.<br />

Ville de l’espoir. On prête<br />

à Benedikt Loderer une certaine<br />

radicalité. La politique<br />

verte est «la seule raisonnable<br />

si l’on veut que la Terre soit<br />

habitable à l’avenir soit,<br />

pas de vol, pas de viande,<br />

ne rien jeter.» Sa représentation<br />

de cette politique est<br />

illustrée par un court essai<br />

rédigé pour un document<br />

de travail pour la Bienne de<br />

2050: «Les Verts défendent,<br />

mettent en garde, peignent<br />

en noir, interdisent. Avec un<br />

discours mode ‘sinon, alors’.<br />

Ils diffusent leur propre peur.<br />

C’est nécessaire, important et<br />

vrai. Mais l’humain a aussi<br />

besoin d’espoir. Les choses<br />

us mal si elles ne sont<br />

ussi elles<br />

Benedikt<br />

Loderer:<br />

«Nous<br />

inventons<br />

la Bienne<br />

verte. Et<br />

elle sera<br />

meilleure,<br />

promis!»<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Benedikt Loderer übernimmt im August<br />

das Präsidium des Bieler Stadtrates.<br />

Der Architekt und Journalist hat eine<br />

Vision für das Biel von morgen: Grün.<br />

Benedikt Loderer prendra la présidence<br />

du Conseil de ville de Bienne en août.<br />

L’architecte et journaliste a une vision<br />

de la Bienne de demain: verte.<br />

Benedikt Loderer<br />

Benedikt<br />

Loderer:<br />

«Wir<br />

erfinden<br />

das grüne<br />

Biel. Und<br />

dieses wird<br />

besser. Versprochen.»<br />

Vom Stadtwanderer zum höchsten Bieler Du randonneur urbain au premier citoyen<br />

PEOPLE<br />

■ Der Bieler Gy<br />

ast Luis Fle<br />

19, hat die Matur<br />

Traumnote 5,9 a<br />

sen. Als Preis erh<br />

Buch über das S<br />

und 500 Frank<br />

nicht übermäs<br />

kann mich gu<br />

und beginne<br />

den Tests.» M<br />

stehen, was<br />

wichtig sei<br />

er stellen w<br />

kein einsa<br />

lerne oft<br />

ihnen m<br />

fassung<br />

Wohl a<br />

er kein<br />

allen F<br />

gilt L<br />

seine<br />

unte<br />

der<br />

■ Die 16-jährige<br />

Jil Couture ist U18-<br />

Europameisterin in der<br />

Sportklettern-Disziplin Bouldern.<br />

Die Bieler Gymnasiastin<br />

deklassierte am 12. Juni in<br />

Duisburg (D) alle ihre Gegnerinnen.<br />

Obwohl sie sich beim<br />

Aufwärmen eine Muskelverletzung<br />

zuzog, war sie die einzige<br />

der acht Finalistinnen, die alle<br />

vier Tops erreichte. Jil Couture<br />

gab alles, um diesen vielversprechenden<br />

Sieg auf internationalem<br />

Parkett zu erreichen.<br />

Sie verdanke den Erfolg auch<br />

«der grossen Unterstützung<br />

meiner Coaches im Regionalzentrum<br />

Bern und in der Nationalmannschaft».<br />

Schon als<br />

kleines Kind kletterte Jil Couture,<br />

«sogar an Türrahmen.<br />

Am Anfang hat mir das viel<br />

Spass bereitet, jetzt betreibe<br />

ich diesen Sport aus Leidenschaft».<br />

Jil Couture trainiert<br />

neben der Schule praktisch<br />

täglich, wenn Wettkämpfe<br />

anstehen – im Moment an<br />

jedem Wochenende – ein<br />

bisschen weniger intensiv. Ihr<br />

nächstes Ziel sind die Weltmeisterschaften<br />

in Südkorea<br />

im August. Anschliessend will<br />

die Bielerin in der Elite klettern.<br />

Paradoxerweise klettert<br />

Jil Couture gar nicht gerne auf<br />

Berge. «In meiner Freizeit geniesse<br />

ich das Zusammensein<br />

mit meinen Freunden.» R<br />

■ Jil Couture, 1<br />

est championn<br />

rope M18 de bloc e<br />

sportive. La gymna<br />

qui fait une Matur<br />

bilingue à Bienne<br />

toutes ses adversa<br />

12 juin à Duisbu<br />

gré une blessure<br />

à l’échauffemen<br />

la seule à avoir<br />

4 blocs de 2 à<br />

haut. Ce succ<br />

nombreux d<br />

«Je le dois a<br />

soutien de<br />

Regional Z<br />

de l’équip<br />

sa petite e<br />

grimpait<br />

cadres d<br />

cela m’a<br />

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PORTRÄT / PORTRAIT<br />

DOPPELNUMMER<br />

DOPPELNUMMER<br />

WOCHEN 28/29 & 30/31<br />

WOCHEN 28/29 & 30/31<br />

KEINE ERSCHEINUNG:<br />

KEINE ERSCHEINUNG:<br />

16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />

16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />

DOUBLE NUMÉRO<br />

DOUBLE NUMÉRO<br />

SEMAINES 28/29 & 30/31<br />

SEMAINES 28/29 & 30/31<br />

PAS DE PARUTION:<br />

PAS DE PARUTION:<br />

16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />

16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />

SOMMER<br />

<strong>2024</strong><br />

ÉTÉ<br />

INFORMATION:<br />

INFORMATION:


BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

11<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Vom Vully nach Kappelen<br />

Die Familie Guillod baut auf 11 Hektaren Reis an<br />

und vermarktet dieses unter der Marke «Aare Riis».<br />

Lid/MM. Die Familie Guillod<br />

rund um die Gebrüder<br />

Léandre und Maxime hat sich<br />

einen Namen im Schweizer<br />

Reisanbau gemacht. «Wir<br />

haben mit ,Riz du Vully’ begonnen»,<br />

erklärt Léandre<br />

Guillod. Was am Vully als Experiment<br />

begann, hat sich in<br />

Kappelen etabliert.<br />

Sortenvielfalt. Die Erweiterung<br />

nach Kappelen<br />

hatte auch strategische<br />

Gründe. «Reis ist eine risikoreiche<br />

Kultur. Kappelen ist<br />

etwa 20 Kilometer vom Vully<br />

entfernt, dank getrennter<br />

Produktion können wir das<br />

Risiko senken», erklärt der Agraringenieur.<br />

Um den neuen<br />

Standort marketingtechnisch<br />

zu etablieren, haben Guillods<br />

eine Marke ins Leben gerufen:<br />

«Wir haben die Marke ,Aare<br />

Riis’ lanciert, um den Reis in<br />

der Deutschschweiz besser zu<br />

vermarkten. Östlich von Bern<br />

kennt man den Mont Vully<br />

nicht mehr, die Aare ist bekannt.»<br />

In Kappelen baut Familie<br />

Guillod drei Reissorten<br />

an: Loto ist die Hauptsorte<br />

und wird vor allem als Risotto<br />

gekocht. Nana ist eine japanische<br />

Sorte, die als Beilage<br />

oder für Sushi. Die dritte Sorte<br />

ist Ebano, ein schwarzer,<br />

aromatischer Vollkornreis,<br />

der häufig als Beilage oder<br />

Reissalat serviert wird.<br />

Schwerer Boden.<br />

Der Reisanbau stellt Anforderungen<br />

an Boden und Technik:<br />

In Kappelen ist der Boden<br />

schwer, schon ein bisschen<br />

lehmig. «Wir haben die Felder<br />

planiert – auch bei anderen<br />

Kulturen macht man das,<br />

damit es keine Senkungen<br />

gibt.» Der Unterschied liegt in<br />

der anschliessenden Behandlung.<br />

«Im Gemüsebau lockert<br />

man den Boden nach dem Planieren<br />

wieder auf. Das haben<br />

wir nicht gemacht und somit<br />

bleibt der Boden etwas verdichtet,<br />

wodurch das Wasser<br />

stehen bleibt.»<br />

Asiatische Techniken.<br />

Beim Anbau setzt die Familie<br />

auf asiatische Techniken: «Wir<br />

fluten das Feld und setzen die<br />

Reissetzlinge ins stehende<br />

Wasser.» Diese Methode unterdrückt<br />

Unkraut. Im ersten<br />

Jahr am Vully haben Guillods<br />

den Reis trocken gesät und die<br />

Felder erst geflutet, als der Reis<br />

aufgelaufen war. Das brachte<br />

Schwierigkeiten mit der Hühnerhirse,<br />

die ebenfalls gut gedieh.<br />

«Da wir keine Herbizide<br />

oder sonstige Pflanzenschutzmittel<br />

verwenden, mussten wir<br />

alles von Hand jäten, was nicht<br />

rentabel war. Auch die technische<br />

Ausstattung spielt eine<br />

Rolle beim Setzen ins Wasser.<br />

«Über die Jahre haben wir mehrere<br />

Modelle gekauft, getestet<br />

und optimiert. Es hat nicht mit<br />

allen geklappt – aktuell haben<br />

wir Maschinen aus Japan.»<br />

Planiermaschine. «Zum<br />

Reisanbau gekommen sind<br />

wir, weil mein Bruder Maxime<br />

in Australien gearbeitet<br />

und dort die Technik des Planierens<br />

kennengelernt hat.»<br />

Diese Technik erschien ihnen<br />

zunächst nützlich für ihren<br />

Gemüseanbau, um Stauwasser<br />

vorzubeugen: «Wir kauften<br />

eine kleine Planiermaschine,<br />

um unsere Felder zu optimieren.»<br />

Schliesslich hatte Agroscope,<br />

das landwirtschaftliche<br />

Forschungsinstitut des Bundes,<br />

die Idee mit dem Reisanbau:<br />

Es gibt in der Schweiz viele<br />

drainierte Flächen und viele<br />

sind mittlerweile sanierungsbedürftig.<br />

Gleichzeitig gehen<br />

wertvolle Feuchtflächen verloren.<br />

Agroscope sah Potential,<br />

beide Probleme zu verbinden<br />

und symbiotisch zu lösen: Es<br />

verfolgte den Ansatz, Kulturen<br />

anzubauen, die mit Staunässe<br />

umgehen können.<br />

Direktvermarktung.<br />

Unter den vorgeschlagenen<br />

Kulturen war Reis. «Um dieses<br />

produzieren zu können, damit<br />

es wirtschaftlich Sinn macht,<br />

muss es eben sein. Wir sind<br />

ins Spiel gekommen wegen der<br />

bereits vorhandenen Planierungsmaschine.»<br />

Heute bewirtschaften<br />

Léandre und Maxime<br />

Guillod insgesamt 11 Hektaren<br />

Reisfelder. Diese sind nicht<br />

nur produktiv, sondern auch<br />

ökologisch wertvoll. Nebst der<br />

Nahrungsproduktion bieten<br />

sie als Feuchtgebiete Wattvögeln,<br />

Fröschen und Libellen Lebensraum.<br />

Auf den Feldern am<br />

Vully hat der stark gefährdete<br />

Kiebitz schon genistet.<br />

Die gesamte Weiterverarbeitung<br />

des Reises erfolgt auf<br />

dem eigenen Betrieb. Durch<br />

die Eigenverarbeitung und direkte<br />

Vermarktung möchten<br />

sie ein anderes System implementieren.<br />

«Bei der Ernte 2023<br />

gab es auf 9 Hektaren über 25<br />

Tonnen Reis. Wir haben alles<br />

selbst abgesetzt.» Der Reis wird<br />

direkt ab Hof, über den Webshop<br />

und über kleinere Wiederverkäufer<br />

vermarktet.<br />

2,5 Millionen Setzlinge.<br />

Die Reissetzlinge zieht die Familie<br />

selbst. «Wir waren die<br />

ersten, die in der Schweiz mit<br />

Ein Hauch von Asien:<br />

Léandre Guillod mit seiner<br />

japanischen Sämaschine<br />

in einem Reisfeld bei Kappelen.<br />

dem maschinellen Setzen von<br />

Reis ins Wasser angefangen<br />

haben.» Die Schweiz ist in Europa<br />

fast das einzige Land, das<br />

Reis setzt und nicht sät. Nur<br />

in Frankreich und Italien gibt<br />

es einige wenige Produzenten,<br />

die ebenfalls diese Methode<br />

anwenden. «Darum gibt es in<br />

Europa keine nennenswerte<br />

Setzlingsproduktion.»<br />

Es braucht 200 000 Setzlinge<br />

pro Hektare oder 20<br />

pro Quadratmeter, was bei elf<br />

Hektaren gegen 2,5 Millionen<br />

Setzlinge bedeutet. «Diese Anzahl<br />

stellt eine der grössten<br />

Herausforderungen dar, da alle<br />

gesund und möglichst gleichmässig<br />

sein müssen.» n<br />

PHOTO: ZVG<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Helmut Stoller und<br />

Sibylle Heinimann<br />

betreiben in Brügg<br />

eine kleine<br />

Töpfer und Keramik-<br />

Werkstatt. Stoller<br />

stellt Figuren wie<br />

Drachen oder Vögel<br />

her, Heinimann<br />

töpfert Gebrauchsgegenstände<br />

wie<br />

Tassen, Schalen<br />

oder Teller. Ihre<br />

Waren verkaufen sie<br />

an Handwerker- und<br />

Töpfermärkten in<br />

der ganzen Schweiz.


12<br />

BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 04.07.–10.07.<strong>2024</strong><br />

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />

Lido 2 C'E ANCORA DOMANI 12 (12) / 118 10:15 It/df<br />

Lido 1 DIE VISION DER CLAUDIA ANDUJAR 10 (12) / 90 10:30 Ov/df<br />

Rex 2 ELLI - UNGEHEUER GEHEIM 6 / 86 13:30 D<br />

Rex 2 EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 17:30 OV/d 17:30 OV/d 17:30 OV/d 17:30 OV/d<br />

Lido 2 GARFIELD - DE FILM 6 (6) / 101 15:00 Dialekt<br />

Lido 1 HARRY POTTER 1:<br />

DER STEIN DER WEISEN 10 (12) / 152 13:00 E/d<br />

Lido 2 HARRY POTTER 1:<br />

À L'ÉCOLE DES SORCIERS 10 (12) / 152 13:00 E/f<br />

Lido 1 HARRY POTTER 2:<br />

DIE KAMMER DES SCHRECKENS 10 (16) / 161 16:30 E/d<br />

Lido 2 HARRY POTTER 2:<br />

LA CHAMBRE DES SECRETS 10 (16) / 161 16:30 E/f<br />

Lido 1 HARRY POTTER 3:<br />

DER GEFANGENE VON ASKABAN 6 (8) / 142 20:00 E/d<br />

Lido 2 HARRY POTTER 3:<br />

LE PRISONNIER D'AZKABAN 6 (8) / 142 20:00 E/f<br />

Apollo DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />

Beluga DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 13:30 D 13:30 D<br />

15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />

15:45 D 15:45 D<br />

Rex 1 DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F<br />

18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />

18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Apollo INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 14:30 D 14:30 D<br />

Beluga INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 17:30 F 17:30 F 17:30 F<br />

18:00 3D F 18:00 3D F<br />

18:00 F 18:00 F<br />

20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Lido 1 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:15 F 15:15 F 15:15 F 15:15 F<br />

Rex 1 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 13:30 F 13:30 F 13:30 F 13:30 F 13:30 F<br />

Lido 2 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />

Rex 2 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:30 F<br />

20:00 F 20:00 F 20:00 F 20:00 F 20:00 F<br />

Lido 2 KINDS OF KINDNESS 16 (16) / 164 14:00 E/df 14:00 E/df<br />

schweizer premiere!<br />

en 1re suisse !<br />

19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df „le 19:30 bon film E/df ! 19:30 E/df<br />

Rex 2 KINDS OF KINDNESS 16 (16) / 164 19:45 E/df<br />

Lido 1 LA FILLE DE SON PÈRE 12 (16) / 91 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d<br />

Apollo LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F<br />

Lido 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F<br />

19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F<br />

Rex 2 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F 14:00 F 1 4:00 F<br />

Lido 1 MOTHERS INSTINCT 16 / 94 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df<br />

Rex 1 SOMMERPAUSE LUNCH'KINO<br />

Lido 2 UN P’TIT TRUC EN PLUS 10 (12) / 99 17:15 F 17:15 F 17:15 F 17:15 F 17:15 F 17:15 F<br />

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BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong> 13<br />

Am First Friday von einem Gewitter überrascht?<br />

Ab in die Stadtkirche zu Liana Dolgopolova, einer<br />

professionellen Musikerin mit zwei Bachelor-Abschlüssen<br />

in klassischer Orgelmusik von der Litauischen Musik- und<br />

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l Biel/Bienne<br />

l Region/Région<br />

Deutsch in Schwarz<br />

français en gris<br />

03.07.<br />

MITTWOCH<br />

MERCREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l VOLKSHAUS,<br />

Jugendsinfonieorchester<br />

«Raus! Dehors!». 20.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l BIOTOP, Rennweg 26,<br />

«Le Porteur d’histoire»<br />

d’Alexis Michalik. 20.00.<br />

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und irre Trips im Open Air<br />

DU VENT DANS LES VOILES:<br />

des divertissements rafraîchissants<br />

et des voyages fous dans le<br />

programme d’été Open Air<br />

Fr/Ve 05.07. 21h30<br />

TILLSAMMANS 99<br />

Lukas Moodysson, SE 2023, 115’, Ov/d,f<br />

05.07.<br />

FREITAG<br />

VENDREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l STADTKIRCHE,<br />

Konzert im Rahmen vom<br />

First Friday mit Liana<br />

Dolgopolova. 18.30-19.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l BIOTOP, Rennweg 26,<br />

«Le Porteur d’histoire»<br />

d’Alexis Michalik. 20.00.<br />

l CINEDOME<br />

www.kitag.ch<br />

l KINO LIDO<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l ALTSTADT,<br />

First Friday.<br />

www.firstfriday.ch.<br />

06.07.<br />

SAMSTAG<br />

SAMEDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l VINELZ, Alte Landi,<br />

grosses Sommerfest mit<br />

Konzert «Le Band+».<br />

16.00. Siehe Ausgehtipp.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l BIOTOP, Rennweg 26,<br />

«Le Porteur d’histoire»<br />

d’Alexis Michalik. 20.00.<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Dada Salon: Nonsense<br />

Poetry». 19.00.<br />

«Harry Potter 1-3 presented by «The Ones We Love»,<br />

SO: 13.00.<br />

l GRENCHEN, PALACE<br />

«Alles steht Kopf 2», MI: 20.15.<br />

«Garfield - Der Film», MI: 16.00.<br />

«Elli - Ungeheuer Geheim», MI: 14.00.<br />

l GRENCHEN, REX<br />

«A Quiet Place: Tag Eins», MI: 20.15.<br />

«Alles steht Kopf 2», MI: 14.00.<br />

l INS, INSKINO<br />

Sommerpause bis 22. August.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l ESPLANADE,<br />

Flohmarkt. 07.00-14.00.<br />

07.07.<br />

SONNTAG<br />

DIMANCHE<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l LIGERZ,<br />

Aarbergerhaus, Konzert<br />

mit Elisabeth Tanner,<br />

Yvonne Székely und<br />

Johanna Degen. 11.00.<br />

KINOS CINÉMAS<br />

l BÉVILARD, PALACE<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l BIOTOP, Rennweg 26,<br />

«Le Porteur d’histoire»<br />

d’Alexis Michalik. 17.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l MAISON ROBERT,<br />

Ausstellung zur Künstlerfamilie,<br />

Gartenrundgang,<br />

Bilder und<br />

Skulpturen. 10.00-17.00.<br />

www.maisonrobert.ch<br />

09.07.<br />

DIENSTAG<br />

MARDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Mardi Jazz» mit<br />

Daniel Cerny. Treffpunkt,<br />

Musik und Lesegenuss,<br />

Diskussionen. 19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l STADTBIBLIOTHEK,<br />

Treffpunkt Buch «Thema<br />

Reisen». In Zusammenarbeit<br />

mit Pro Senectute.<br />

Bringen Sie ein Buch<br />

zum Thema mit. 14.00.<br />

Anmeldung: 032 328 31 11.<br />

«Vice-Versa 2», ME/SA/DI 17.00, VE: 18.00.<br />

«Sans un bruit: Jour 1», ME/JE/DI: 20.00, VE/SA: 20.30.<br />

l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />

«Juliette au Printemps», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />

«La petite vadrouille», VE: 20.30.<br />

«The Bikeriders», VE/SA: 20.30.<br />

Du 8 juillet au 12 août fermé.<br />

l MOUTIER, CINOCHE<br />

«Moi, Moche et Méchant 4», ME/DI: 16.30, JE: 20.00,<br />

VE: 17.30, SA: 15.00.<br />

«La petite vadrouille», ME: 20.00.<br />

«Vice-Versa 2», VE: 15.00.<br />

«Le comte de Monte-Cristo», VE: 20.30, DI: 19.00.<br />

«Fête africaine/Goodbye Julia», SA: 17.30,<br />

et dès 19.00 repas et fête.<br />

«La ferme des Bertrand», LU: 20.00.<br />

l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />

Pause estivale<br />

l TAVANNES, ROYAL<br />

Surpris par un orage au First Friday? Rendez-vous<br />

Temple allemand pour écouter Liana Dolgopolova, une<br />

musicienne professionnelle qui a obtenu deux bachelors<br />

en musique classique pour orgue à l’Académie lituanienne<br />

de musique et de théâtre. Avec «Ambient Music» pour<br />

orgue et électronique, laissez la pluie tomber à l’extérieur.<br />

MEIN AUSGEHTIPP<br />

MA SORTIE<br />

Michèle<br />

Mutti<br />

«Die ,alte Landi’<br />

in Vinelz lädt diesen<br />

Samstag zum<br />

Sommerfest. Ab 16<br />

Uhr läuft der Grill,<br />

an der Bar gibt es<br />

erfrischende Sommerdrinks<br />

und zum<br />

Abkühlen feine Glace. Live-Musik zum<br />

Tanzen und Feiern gibt es am frühen<br />

Abend von der auf Bühnen über viele<br />

Jahre erprobten ,Le Band+’ mit dem Bieler<br />

Pfarrer Christian Jegerlehner am Klavier.<br />

Mittlerweile geniesst er seinen Unruhestand<br />

… Gespielt wird Blues, Latin, Jazz,<br />

Swing, Acid oder auch Funk. Die ,alte<br />

Landi’ wird übrigens von einem Verein<br />

mit knapp 300 Mitgliedern geführt und ist<br />

bekannt für gemütliches Beisammensein.»<br />

«Die alte Landi de Vinelz tient samedi<br />

sa fête d’été. Dès 16 heures, le barbecue<br />

proposera ses grillades, le bar des<br />

boissons estivales rafraîchissantes et de<br />

délicieuses glaces. En début de soirée, le<br />

fameux groupe ‘Le Band+’, fera danser<br />

les fêtards, avec Christian Jegerlehner<br />

au piano. Une bonne manière pour<br />

lui de profiter de sa retraite. Au répertoire,<br />

du blues, du latino, du jazz, du<br />

swing, de l’acid ou du funk. «Die alte<br />

Landi est gérée par une association de<br />

quelque 300 membres connue pour ses<br />

rencontres conviviales.»<br />

ZIRKUS CHNOPF - NEPTUNWIESE<br />

Mittwoch, 3.7.: 16.30.<br />

Freitag, 5.7.: 20.00.<br />

Samstag, 6.7.: 16.30 und 20.00.<br />

Sonntag, 7.7.: 16.30.<br />

Kein Vorverkauf,<br />

Hutsammlung am Ende der Vorstellung.<br />

POD’RING<br />

9. - 13. Juli<br />

Programm: podring.ch<br />

SOMMERFEST TERRAIN GURZELEN<br />

6. und 7. Juli<br />

FÊTE D’ÉTÉ TERRAIN GURZELEN<br />

6 et 7 juillet<br />

Infos: www.terrain-gurzelen.org<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

EXPOSITIONS<br />

NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />

NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />

l DISPO, Expo about New York/Biel. Beat<br />

Cattaruzza und Team New Biel. Vernissage 4.7.:<br />

19.00. Es spricht Erich Fehr und als Überraschungsgast<br />

der «Botschafter» von New York. Bis 18. August.<br />

l LA VOIRIE, Douze ans de voyages illustrés par<br />

Sebastien Aufranc. Vernissage: 5.7.: 18.00.<br />

Jusqu‘au 7 juillet.<br />

l LOKAL-INT, Summer window. With works by Ben<br />

Talbert, Fred Mason, Tony Sciblla, curatet by Paul Bernard,<br />

Ab 4.7.: 19.30-22.00. Bis 11. August.<br />

l NIDAU, étage 19, Katrin Hotz, Linda Pieri, Marietta<br />

Schenk, Milica Slacanin Perez. Vernissage: 4.7., 18.00.<br />

FR/ SA : 18.00-21.00, SO: 16.00-20.00. Bis 7. Juli. SA 19.00<br />

Augenwasser «Spring of Standstill».<br />

l SUTZ LATTRIGEN, Biohof im von Rütte-Gut.<br />

«Wurzeln schlagen - Menschen und Pflanzen im Exil».<br />

Eine Ausstellung zu den Gemüsen, die Hugenotten im<br />

17. Jahrhundert nach Genf brachten, und zu ihrem Einfluss<br />

auf den Gemüseanbau in der Schweiz. Täglich von 08.00<br />

bis 20.00 geöffnet. Bis 13. Oktober.<br />

WEITERHIN GEÖFFNET:<br />

TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />

l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />

Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />

Dauerausstellung.<br />

l ELDORADO BAR, «Sim Sim». Bis 31. Juli.<br />

l GALERIE DE LA SUZE, Spitalstrasse 12,<br />

(Glaserei Vogrin). «Objekte in Glas», Emil-Maria,<br />

Daniel Stettler. MO/DI/DO/FR: 14.00-17.00,<br />

SA: 11.00-17.00 in Anwesenheit der Künstler. Bis 6. Juli.<br />

l KUNSTHAUS BIEL, Loretta Fahrenholz und Jim Shaw.<br />

Führungen: 4.7., 18.30 (d), 8.8., 18.30 (f), 15.8., 18.30 (d).<br />

Bis 25. August.<br />

l MEDIN GALLERY, Bahnhofplatz 2a,<br />

Photos und Film Zaina Brown, Sella Seeslahti «Me Time».<br />

Bis 11. Juli.<br />

l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />

Dauerausstellung.<br />

l ERLACH, Galerie Mayhaus, «Bilder seit immer».<br />

Lis Kocher, Ruedy Schwyn, Willi Müller, Urs Dickerhof,<br />

Heinz-Peter Kohler, Lorenzo Le Lou Meyr.<br />

SA/SO: 14.00-18.00. Bis 7. Juli.<br />

l LIGERZ, Dachgeschoss Rebbaumuseum,<br />

«Die Reblaus und die Versuchstation für amerikanische<br />

Reben in Twann». SA/SO: 13.30-17.00. Bis <strong>27</strong>. Oktober.<br />

l NIDAU, Uniquart, Marianne Criblez. DI, DO,<br />

FR: 14.00-18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.<br />

Bis 6. Juli.<br />

l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />

Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />

l SAINT-IMIER, La Roseraie, hall d‘entrée,<br />

«L‘Art en vadrouille». Jusqu’au 15 octobre.<br />

l SAINT-IMIER, Espace Noir, Expo de photos JEF.<br />

«Un peu flou». Jusqu‘au 15 juillet.<br />

l TRAMELAN, CIP, «Histoires d‘arbre».<br />

LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. Jusqu’au 6 juillet.<br />

l TRAMELAN, CIP, Exposition Photos en plein air.<br />

«Au défi de la Transition. Une histoire de nos<br />

paysages de 1500 à 2050. Jusqu‘au 29 septembre.<br />

l LYSS, APOLLO<br />

www.cinergie.ch<br />

«Moi, Moche et Méchant 4»,<br />

ME/VE/SA/LU/MA: 14.00, DI: 10.00.<br />

«La famille Hennedricks»,<br />

ME/VE/MA: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />

«Blue Lock le film», SA/MA: 10.00, DI: 14.00, LU: 17.00.<br />

«The Bikeriders», JE/DI/LU: 20.00, VE: 17.00.<br />

Keine Ausgabe am 16. Juli<br />

DOPPELNUMMER!<br />

Sa 06.07. 21h30<br />

PERFECT DAYS<br />

Wim Wenders, DE, JP 2023, 123’, Ov/d,f<br />

So/Di 07.07. 21h30<br />

ADIÓS BUENOS AIRES<br />

German Kral, AR, DE, 94’, Ov/d,f<br />

l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />

«Moi, moche et méchant 4»,<br />

ME/JE/LU/MA: 15.30 et 18.00,<br />

VE: 15.30, SA: 15.00, DI: 17.00.<br />

«L'homme aux mille visages», ME/VE/SA: 18.00.<br />

«Radical», ME/DI: 20.00, VE: 20.30, LU: 17.45.<br />

«Le comte de Monte-Cristo»,<br />

JE: 20.00, SA: 21.00, MA: 20.15.<br />

«Vice-Versa 2», SA: 10.00, DI: 14.00.<br />

«Un p'tit truc en plus», DI: 10.00.<br />

«Maria», LU: 20.15.<br />

«Paradis Paris», MA: 18.00.<br />

Informationen über Veranstaltungen<br />

vom 10. bis 23. Juli müssen bis<br />

spätestens am Donnerstag, 4. Juli,<br />

10.00 Uhr auf der Redaktion sein.<br />

agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />

Pas de parution le 16 juillet<br />

DOUBLE NUMÉRO!<br />

Les informations concernant les<br />

événements du 10 au 23 juillet <strong>2024</strong><br />

doivent parvenir à la rédaction<br />

au plus tard jeudi 4 juillet à 10h00.


14<br />

BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />

CINÉMA<br />

Ab Freitag zeigt<br />

das Filmpodium Biel/Bienne<br />

sein neues Open-Air-Programm –<br />

auf der Dachterrasse!<br />

VON LUDWIG HERMANN<br />

Im letzten Jahr die wichtigsten Filme im Kino verpasst? Macht<br />

nichts. Jeweils am Freitag-, Samstag- und Sonntagabend ab<br />

21 Uhr 30 werden bis Mitte August im Ciné-Open-Air-Zyklus des<br />

Filmpodiums Biel/Bienne zwei Dutzend Reprisen und filmische<br />

Leckerbissen gezeigt – auf der Dachterrasse hoch über der Seevorstadt.<br />

Auch Klassiker. Für das Open Air <strong>2024</strong> stellte das Duo Rosalia<br />

Blum und Andreas Struck, die Geschäftsleitung des Filmpodiums,<br />

ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Aus den diesjährigen<br />

Cannes- und Berlinale-Festivals konnten Filme wie «Kinds<br />

of Kindness», «Marcello Mio», «Sterben» und «L’Empire»<br />

gewonnen werden. Als Höhepunkt: Wiedersehen mit Steven<br />

Spielbergs Science-Fiction-Klassiker «E.T. – Der Ausserirdische»<br />

(1982) und «Bonnie and Clyde», Arthur Penns Gangsterfilm-<br />

Drama (1967), das die Geschichte des Verbrecherpaares Bonnie<br />

Parker (Faye Dunaway) und Clyde Barrow (Warren Beatty) erzählt.<br />

Das Programm von<br />

diesem Wochenende:<br />

«Tillsammans 99»<br />

(Freitag, 5. Juli, 21h30)<br />

So nannten sich vor vielen<br />

Jahren Mitglieder einer schwedischen<br />

Aussteiger-WG. Zum<br />

60. Geburtstag seines (noch gebliebenen)<br />

Wohnpartners lädt<br />

Klasse als Überraschung all jene<br />

Personen ein, mit denen sie<br />

einst die WG gegründet haben.<br />

Auf Wiedersehensfreude folgen<br />

Erinnerungen an Liebschaften,<br />

Reibereien, geplatzte Hoffnungen.<br />

– «Tillsammans 99» spinnt<br />

die Geschichte von «Together»,<br />

Regisseur Lukas Moodyssons<br />

erfolgreichstem Film, weiter.<br />

Statt dem früher beschwingten<br />

Idealismus herrscht jetzt<br />

ernüchternde Realität.<br />

Biel Bienne-Bewertung:<br />

**(*)<br />

«Perfect Days»<br />

(Samstag, 6. Juli, 21h30)<br />

Wim Wenders Spielfilm<br />

(2023) ist ein kleines Juwel: Im<br />

Mittelpunkt steht Hirayama, ein<br />

einfacher Mann, der in Tokio<br />

öffentliche Toiletten reinigt. In<br />

seiner Freizeit widmet er sich seiner<br />

Leidenschaft Musik (Kassetten)<br />

und Literatur (gebrauchte<br />

Taschenbücher). Durch unerwartete<br />

Begegnungen kommt<br />

nach und nach Hirayamas Vergangenheit<br />

ans Tageslicht, die<br />

er längst hinter sich gelassen<br />

hat. Für seine Rolle wurde Koji<br />

Yakusho in Cannes als bester<br />

Darsteller ausgezeichnet<br />

Biel Bienne-Bewertung:<br />

****<br />

«E.T.»<br />

kehrt zurück!<br />

«Adios Buenos Aires»<br />

(Sonntag, 7. Juli, 21h30)<br />

Das Jahr 2001. Argentinien<br />

liegt am Boden. Inflation, Abwertung<br />

der Währung, steigende<br />

Preise – eine Regierung<br />

vor dem Ende. Bei einer solchen<br />

Wirtschaftskrise will der<br />

Bandoneon-Spieler Julio (Diego<br />

Cremonesi), der in einem mittelmässigen<br />

Tango-Quintett spielt,<br />

nur noch eines: auswandern.<br />

Gibt es für Julio einen Ausweg,<br />

um im allerletzten Moment auf<br />

eine Reise ins gelobte Ausland zu<br />

verzichten? Der Tango zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch ein<br />

grossartiges, melancholisches<br />

Wohlfühl-Movie.<br />

Biel Bienne-Bewertung:<br />

***(*)<br />

Sorry, keine Reservationen<br />

möglich! Tickets über die<br />

Webseite:<br />

filmpodiumbielbienne.ch<br />

«Tillsammans 99»<br />

«Adios Buenos Aires»<br />

«E.T.» revient!<br />

Dès vendredi,<br />

le Filmpodium<br />

Biel/Bienne<br />

présente son<br />

nouveau<br />

programme<br />

en plein air<br />

sur le<br />

toit-terrasse!<br />

Le programme<br />

de ce week-end:<br />

«Tillsammans 99»<br />

(vendredi 5 juillet, 21h30)<br />

C’est ainsi que s’appelaient,<br />

il y a de nombreuses années, les<br />

membres d’une communauté<br />

suédoise de marginaux. À l’occasion<br />

du 60 e anniversaire de<br />

son partenaire de colocation<br />

(qui est resté), Klasse fait la<br />

surprise d’inviter toutes les<br />

personnes avec lesquelles ils<br />

avaient autrefois fondé la communauté.<br />

À la joie des retrouvailles<br />

succèdent les souvenirs<br />

d’amours, de frictions, d’espoirs<br />

brisés. «Tillsammans 99» poursuit<br />

l’histoire de «Together»,<br />

le film le plus réussi du réalisateur<br />

Lukas Moodysson. Au<br />

lieu de l’idéalisme exaltant<br />

d’autrefois, c’est maintenant<br />

une réalité désenchantée qui<br />

prévaut.<br />

Évaluation de Biel Bienne:<br />

**(*)<br />

Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />

PAR LUDWIG HERMANN<br />

L’année dernière, vous avez raté les films les plus importants<br />

au cinéma? Ce n’est pas grave. Tous les vendredis, samedis<br />

et dimanches soir à partir de 21h30, le cycle Ciné-Open-Air<br />

du Filmpodium Biel/Bienne présentera jusqu’à la mi-août deux<br />

douzaines de reprises et de délices cinématographiques sur le<br />

toit-terrasse qui surplombe le Faubourg du Lac.<br />

Des classiques aussi. Pour l’Open Air <strong>2024</strong>, le duo Rosalia<br />

Blum et Andreas Struck, la direction du Filmpodium, a composé<br />

un programme varié. Des films comme «Kinds of Kindness»,<br />

«Marcello Mio», «Sterben» et «L’Empire» ont pu être tirés<br />

des festivals de Cannes et de la Berlinale de cette année. En point<br />

d’orgue: les retrouvailles avec le classique de science-fiction de<br />

Steven Spielberg «E.T., l’extraterrestre» (1982) et «Bonnie<br />

and Clyde», le drame du film de gangsters d’Arthur Penn (1967),<br />

qui raconte l’histoire du couple de criminels Bonnie Parker<br />

(Faye Dunaway) et Clyde Barrow (Warren Beatty).<br />

«Perfect Days»<br />

(samedi 6 juillet, 21h30)<br />

Le long métrage de Wim<br />

Wenders (2023) est un petit<br />

bijou: au centre se trouve Hirayama,<br />

un homme simple qui<br />

nettoie des toilettes publiques<br />

à Tokyo. Pendant son temps<br />

libre, il se consacre à sa passion<br />

pour la musique (cassettes) et la<br />

littérature (livres de poche usagés).<br />

Au fil de rencontres inattendues,<br />

le passé d’Hirayama,<br />

qu’il a laissé derrière lui depuis<br />

longtemps, refait peu à peu<br />

surface. Koji Yakusho a reçu<br />

le prix du meilleur acteur à<br />

Cannes pour son rôle.<br />

Évaluation de Biel Bienne:<br />

****<br />

«Perfect Days»<br />

«Adios Buenos Aires»<br />

(dimanche 7 juillet, 21h30)<br />

L’année 2001. L’Argentine<br />

est à terre. Inflation, dévaluation<br />

de la monnaie, hausse<br />

des prix – un gouvernement<br />

au bord de la faillite. Avec une<br />

telle crise économique, Julio<br />

(Diego Cremonesi), joueur de<br />

bandonéon dans un quintette<br />

de tango médiocre, n’a qu’une<br />

envie: émigrer. Y a-t-il une<br />

issue pour Julio, qui renonce<br />

au tout dernier moment à un<br />

voyage vers l’étranger promis?<br />

Le tango est le fil conducteur<br />

de ce grand film mélancolique<br />

et réconfortant.<br />

Évaluation de Biel Bienne:<br />

***(*)<br />

Désolé, pas de réservations<br />

possibles! Billets via le site web:<br />

filmpodiumbielbienne.ch<br />

Opulente<br />

Neuverfilmung<br />

des viel gelesenen<br />

Romans.<br />

VON MARIO CORTESI<br />

Es gibt Dutzende Verfilmungen<br />

des legendären Grafen und<br />

viele berühmte Schauspieler –<br />

von Jean Marais über Gérard<br />

Depardieu, Louis Jourdan<br />

oder Richard Chamberlain –<br />

schlüpften in die Rolle dieses<br />

gebeutelten Superhelden und<br />

seines wechselvollen Lebens.<br />

Alexandre Dumas (1802-1870),<br />

dem wir auch die drei Musketiere<br />

verdanken, schrieb diesen<br />

ausufernden Wälzer als Fortsetzungsroman<br />

von 1844 bis 1846<br />

in einer Zeitschrift, bevor das<br />

Buch zur literarischen Weltgeschichte<br />

wurde.<br />

Drei Stunden. Über<br />

40 Millionen Euro investierten<br />

französische Produzenten in<br />

die neueste Verfilmung. Und<br />

man merkt es dem dreistündigen(!)<br />

Epos an, dass weder<br />

an Dekors, Kostümen, Ausstattung<br />

oder Drehorten in<br />

Schlössern gespart wurde.<br />

Liebe, Intrigen, Verrat, Komplotte<br />

und vor allem Rache<br />

stehen im Mittelpunkt dieser<br />

Geschichte. Sie beginnt mit der<br />

Rückkehr Napoleons aus dem<br />

Elba-Exil nach Frankreich und<br />

den damit zusammenhängenden<br />

Turbulenzen. Hauptfigur<br />

ist der viel gelobte Seemann<br />

Edmond (Pierre Niney), der<br />

während seiner Hochzeit mit<br />

seiner grossen Liebe Mercedes<br />

wegen angeblichen Hochverrats<br />

verhaftet wird. Es ist die<br />

Intrige mächtiger Feinde, die<br />

ihn zu Fall bringen.<br />

Flucht und Reichtum.<br />

Er wird schuldlos auf der<br />

Gefängnisinsel Chateau d‘If<br />

während Jahren (lebenslang)<br />

eingekerkert, bis ihm eine<br />

abenteuerliche Flucht gelingt.<br />

Von einem Insassen,<br />

einem Abt, vernahm er zuvor<br />

von einem unermesslichen,<br />

auf der Insel Monte Christo<br />

verborgenen Schatz, den er<br />

nach seiner Flucht hebt und<br />

damit zu einem begüterten<br />

Mann wird. Das hindert ihn<br />

aber nicht daran, während<br />

der nächsten neun Jahre zu<br />

einem Rachefeldzug gegen<br />

jene jetzt nichtsahnenden<br />

Verräter zu starten, die für<br />

seine 14-jährige Inhaftierung<br />

auf der Gefängnisinsel verantwortlich<br />

waren.<br />

Vielschichtig. Natürlich<br />

braucht es für die episch<br />

lange Neuverfilmung Geduld,<br />

viele verschiedene Charaktere<br />

tauchen auf, Feinde, Freunde,<br />

Frauen, die für den Zuschauer<br />

ein geübtes Auge verlangen. Die<br />

Vielschichtigkeit der Erzählung<br />

vermag manchmal die Spannung<br />

nicht aufrecht zu halten.<br />

Oft hat man das Gefühl, an<br />

einer guten Theaterinszenierung<br />

teilzunehmen.<br />

Le Comte de Monte-Cristo HH(H)<br />

Maskeraden. Die 53-jährigen<br />

Matthieu Delaporte und<br />

Alexandre de La Patellière, die<br />

bereits die Drehbücher zu den<br />

beiden neuesten Musketier-<br />

Verfilmungen schrieben und<br />

damit Erfolg hatten, setzten<br />

sich jetzt selber auf den<br />

Regiestuhl. Sie haben an<br />

Dumas’ ursprünglicher Geschichte<br />

natürlich Änderungen<br />

und Kürzungen vorgenommen,<br />

die den Fluss etwas hemmen.<br />

Auch nimmt man dem jugendhaften<br />

Pierre Niney (César<br />

für «Yves Saint-Laurent»)<br />

den grossen Rächer und seine<br />

ungebrochene Motivation<br />

nicht richtig ab. Auch seine<br />

Maskeraden, damit ihn die<br />

früheren Feinde nicht erkennen,<br />

sind nicht glaubwürdig<br />

und enttäuschen. n<br />

Darsteller/Distribution: Pierre Niney<br />

Regie/Mise en scène: Matthieu Delaporte,<br />

Alexandre de La Patellière (<strong>2024</strong>)<br />

Länge/Durée: 178 Minuten/178 minutes<br />

In den Kinos/Aux cinémas:<br />

APOLLO, LIDO 1 & REX 2<br />

Nouvelle adaptation opulente<br />

du célèbre roman de Dumas.<br />

PAR MARIO CORTESI<br />

Il existe des dizaines d’adaptations<br />

cinématographiques du<br />

légendaire Comte de Monte-<br />

Cristo et de nombreux acteurs<br />

célèbres – de Jean Marais à Gérard<br />

Depardieu, Louis Jourdan<br />

ou Richard Chamberlain – se<br />

sont glissés dans le rôle de<br />

ce super-héros malmené à la<br />

vie mouvementée. Alexandre<br />

Dumas (1802-1870), à qui l’on<br />

doit également Les Trois Mousquetaires,<br />

a écrit ce récit exubérant<br />

sous forme de feuilleton<br />

de 1844 à 1846 dans une revue,<br />

avant que le livre ne devienne<br />

une épopée littéraire mondiale.<br />

Pierre<br />

Niney als<br />

rächender<br />

Graf.<br />

Pierre<br />

Niney<br />

en comte<br />

vengeur.<br />

Trois heures. Les producteurs<br />

français ont investi plus<br />

de 40 millions d’euros dans la<br />

dernière adaptation cinématographique.<br />

Et l’on sent bien que<br />

cette épopée de trois heures (!)<br />

n’a pas lésiné sur les décors, les<br />

costumes, les équipements ou<br />

les lieux de tournage dans des<br />

châteaux. Amours, intrigues,<br />

trahisons, complots et surtout<br />

vengeances sont au cœur de cette<br />

histoire. Elle commence avec le<br />

retour de Napoléon en France<br />

après son exil sur l’île d’Elbe et les<br />

turbulences qui en découlent. Le<br />

personnage principal est le marin<br />

très apprécié Edmond (Pierre<br />

Niney), qui est arrêté pour une<br />

prétendue trahison pendant son<br />

mariage avec son grand amour<br />

Mercédès. C’est l’intrigue d’ennemis<br />

puissants qui le fait tomber.<br />

Fuite et richesse. Il est<br />

incarcéré à vie sur l’île-prison<br />

du Château d’If pendant des<br />

années, jusqu’à ce qu’il réussisse<br />

une évasion rocambolesque.<br />

Un détenu, un abbé,<br />

lui a parlé auparavant d’un<br />

trésor incommensurable caché<br />

sur l’île de Monte-Cristo, qu’il<br />

récupère après son évasion,<br />

devenant ainsi un homme<br />

fortuné. Cela ne l’empêchera<br />

pas, au cours des neuf années<br />

suivantes, de se lancer dans<br />

une vendetta contre les traîtres<br />

responsables de son incarcération<br />

pendant 14 ans sur l’îleprison<br />

qui, à présent, ne se<br />

doutent de rien.<br />

Plusieurs niveaux. Il faut<br />

bien sûr s’armer de patience<br />

pour voir ce remake d’une longueur<br />

épique, de nombreux<br />

personnages différents apparaissent,<br />

des ennemis, des amis,<br />

des femmes, qui exigent un<br />

œil exercé de la part du spectateur.<br />

La complexité du récit<br />

ne parvient parfois pas à maintenir<br />

le suspense. On a souvent<br />

l’impression d’assister à une<br />

bonne mise en scène de théâtre.<br />

Mascarades. Matthieu<br />

Delaporte et Alexandre de La<br />

Patellière, 53 ans, qui ont déjà<br />

écrit avec succès les scénarios<br />

des deux dernières adaptations<br />

cinématographiques des<br />

Mousquetaires, se sont assis<br />

eux-mêmes dans le fauteuil<br />

du réalisateur. Ils ont bien sûr<br />

apporté des modifications et<br />

des raccourcis à l’histoire originale<br />

de Dumas, ce qui en<br />

ralentit quelque peu le déroulement.<br />

De même, on ne prend<br />

pas vraiment le juvénile Pierre<br />

Niney (César pour «Yves Saint-<br />

Laurent») pour le grand justicier<br />

à la motivation inébranlable.<br />

Même ses mascarades<br />

pour que ses anciens ennemis<br />

ne le reconnaissent pas ne sont<br />

pas crédibles et déçoivent. n<br />

Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

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