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2. JULI <strong>2024</strong> WOCHE <strong>27</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>27</strong> • 2 JUILLET <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>27</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>27</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
Peter Häberli<br />
betrieb im<br />
Mauergewölbe<br />
unter der<br />
Bieler Stadtkirche<br />
37 Jahre<br />
eine beliebte<br />
Metzgerei.<br />
Nun hört er auf.<br />
Mit dem<br />
«Häberli»<br />
verliert Biel<br />
ein weiteres<br />
Traditionsgeschäft.<br />
Seite 7.<br />
Peter Häberli<br />
tient depuis<br />
37 ans sa<br />
boucherie tant<br />
appréciée nichée<br />
dans la muraille<br />
sous le Temple<br />
allemand. Il rend<br />
son tablier et la<br />
vieille ville perd<br />
ainsi un autre<br />
commerce<br />
de tradition.<br />
Page 7.<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST / ZVG<br />
Biel und New York sind während sechs Wochen<br />
verbunden: Mit «New Biel» präsentieren Beat<br />
Cattaruzza und Matthias Grütter (Foto) sowie ihr<br />
Team Ausstellungen, Installationen, Events und<br />
andere Aktionen. «Die beiden Städte haben viele<br />
Parallelen», sagt Cattaruzza, obwohl NYC gleich viele<br />
Einwohner wie die Schweiz hat. Beispielsweise bei<br />
der Vielfalt der Bevölkerung (in Biel leben 150 Nationen),<br />
bei der Geografie, «Manhattan und Biel sind<br />
fast deckungsgleich». Oder in der Architektur,<br />
«Max Schlup liess sich für das Dach des Kongresshauses<br />
vom UNO-Gebäude inspirieren», sagt Grütter.<br />
Das Headquartier mit den Ausstellungen befindet<br />
sich im DISPO in Nidau. Diesen Mittwoch fällt der<br />
Startschuss auf der Esplanade, wo für alle 150 Nationen<br />
eine Flagge gehisst wird, später wird auf dem<br />
Bahnhofplatz ein Modell des Grand Central aufgestellt.<br />
Grütter präsentiert einen Bieler Stadtplan mit<br />
illegalen Bars in Analogie zur Prohibition in den<br />
USA. Ein Cine Trail thematisiert die Epoche des New<br />
Hollywood in NYC. Edgar Studer hält einen Vortrag<br />
über die Bauzeit des Kongresshauses. Dazu kommen<br />
viele weitere Überraschungen. www.dispo.space<br />
Karim Patwa<br />
dreht in der<br />
Region einen<br />
Film über<br />
seinen Vater,<br />
der aus<br />
Indien<br />
stammte.<br />
Er sucht noch<br />
Statisten.<br />
Seite 2.<br />
Le réalisateur<br />
seelandais<br />
Karim Patwa<br />
cherche des<br />
figurantes et<br />
des figurants<br />
pour son<br />
prochain long<br />
métrage.<br />
Page 2.<br />
Der 46. Pod'Ring<br />
wartet in der Bieler<br />
Altstadt mit einem<br />
vielfältigen und<br />
unkonventionellen<br />
Programm auf. Seite 9.<br />
DAS HAPPENING DER WOCHE / LE HAPPENING DE LA SEMAINE<br />
Au cœur de la vieille<br />
ville, Pod'Ring lance sa<br />
46 e édition. Toujours en<br />
quête d'un programme<br />
non-conventionnel.<br />
Page 9.<br />
Bienne et New York sont liées pendant six<br />
semaines: avec «New Biel», Beat Cattaruzza<br />
et Matthias Grütter (photo) ainsi que leur équipe<br />
présentent des expositions, des installations, des<br />
événements et d'autres actions. «Les villes ont de<br />
nombreux parallèles», souligne Beat Cattaruzza, bien<br />
que NYC compte autant d'habitants que la Suisse.<br />
Par exemple dans la diversité de la population<br />
(Bienne compte 150 nations), dans la géographie,<br />
«Manhattan et Bienne sont presque identiques».<br />
Ou dans l'architecture, «Max Schlup s'est inspiré<br />
du bâtiment de l'ONU pour le Palais des Congrès»,<br />
explique Matthias Grütter. Le quartier général<br />
avec les expositions se situe au DISPO à Nidau. Ce<br />
mercredi, le coup d'envoi sera donné sur l'Esplanade,<br />
où un drapeau sera hissé pour les 150 nations, et<br />
plus tard, une maquette du Grand Central sera<br />
installée sur la place de la Gare. Matthias Grütter<br />
présentera un plan de la ville de Bienne avec des<br />
bars illégaux, par analogie avec la prohibition. Edgar<br />
Studer donnera une conférence sur la construction<br />
du Palais des Congrès. A cela s'ajoutent de<br />
nombreuses autres surprises. www.dispo.space<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
Die vorgezogenen<br />
n Parlamentswahlen<br />
in Frankreich bewegen<br />
auch Expats und Doppelbürger<br />
in unseren Gefilden.<br />
Allen bereitet die Grande<br />
Nation Sorgen, jedoch<br />
nicht dieselben. Seite 3.<br />
À quelques jours du<br />
n deuxième tour des<br />
élections législatives<br />
françaises, les binationaux<br />
ou expatriés hexagonaux<br />
de la région ne<br />
cachent pas leurs<br />
inquiétudes. Page 3.<br />
Alain Pichard<br />
nzweifelt den Nutzen<br />
von Frühfranzösisch an.<br />
Dieses habe nichts mit dem<br />
zweisprachigen Unterricht<br />
in Biel zu tun. Seite 4.<br />
Dans sa chronique,<br />
n Alain Pichard revient<br />
sur la controverse autour<br />
du français précoce à<br />
l'école, relevant qu'il n'a<br />
rien à voir avec l'enseignement<br />
bilingue à Bienne.<br />
Page 4.<br />
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />
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LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /<br />
service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 3<strong>27</strong> 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com
2 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
AUSSTELLUNG<br />
Wurzeln schlagen<br />
Als die Hugenotten vor religiösen<br />
Verfolgungen flohen, nahmen sie<br />
ihr Wissen über den Anbau von<br />
Gemüse und Obst mit.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Das Berner Seeland hat<br />
den berechtigten Ruf, einer<br />
der wichtigsten Gemüsegärten<br />
der Schweiz zu sein. Ein<br />
Spaziergang genügt, um sich<br />
davon zu überzeugen, denn<br />
die grünen Felder sind voll<br />
von vielversprechenden und<br />
bekömmlichen Obst- und<br />
Gemüsesorten. Viele von<br />
ihnen können frei gepflückt<br />
werden (allerdings gegen<br />
Bezahlung). Das war nicht<br />
immer so. Es waren Einwanderer,<br />
welche viele Sorten<br />
hier heimisch machten.<br />
Stachelkardone.<br />
Florian Hitz ist Projektleiter<br />
der Stiftung VIA, die unter<br />
anderem den historischen<br />
und kulturellen Beitrag der<br />
Hugenotten untersucht.<br />
«Diese Protestanten waren<br />
vor religiösen Verfolgungen<br />
geflohen, denen sie in der<br />
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts<br />
vor allem in Frankreich<br />
ausgesetzt waren»,<br />
erklärt Hitz. Einige waren<br />
bis nach Kroatien ins Exil<br />
gegangen. «Bis dahin hatte<br />
die Bevölkerung im Berner<br />
Seeland nicht so viel Gemüse<br />
angebaut und konsumiert»,<br />
so der Migrationsexperte.<br />
Als die Hugenotten aus<br />
ihrer Heimat flohen, insbesondere<br />
aus der Region<br />
Genf (die damals noch nicht<br />
schweizerisch war) und dem<br />
Waadtland, nahmen sie<br />
nicht nur ihren Glauben<br />
mit, sondern auch Kräuter-<br />
und Gemüsesetzlinge.<br />
Zum Beispiel die Genfer Stachelkardone.<br />
Damals wurde<br />
dieses Gemüse eher von<br />
Menschen aus einfachen<br />
Verhältnissen gegessen.<br />
Nun verfügt es über eine geschützte<br />
Ursprungsbezeichnung<br />
(AOP). Die Kardone<br />
wird häufig in Form eines<br />
Gratins zubereitet und ist zu<br />
einem typischen Genfer Gericht<br />
geworden.<br />
Unbekanntes Erbe.<br />
Um dieses wenig bekannte<br />
Erbe der Hugenotten zu würdigen,<br />
haben die Stiftung VIA<br />
und Partnerorganisationen<br />
in Frankreich, Italien und<br />
Deutschland die Wanderausstellung<br />
«Wurzeln schlagen<br />
– Menschen und Pflanzen<br />
im Exil» zusammengestellt.<br />
Im Mittelpunkt stehen die<br />
Pflanzen und das Wissen, das<br />
Hugenotten und Waldenser<br />
Ende des 17. Jahrhunderts auf<br />
die Alpennordseite brachten.<br />
Sie ist bis zum 15. Oktober in<br />
Sutz auf dem Biobauernhof<br />
Von Rütte-Gut (Seestrasse 6)<br />
zu sehen.<br />
«Die Ausstellung ist sowohl<br />
für religionsgeschichtlich<br />
Interessierte als auch<br />
für Gartenliebhaber geeignet»,<br />
sagt Hitz. Sie ist zweisprachig<br />
und konzentriert<br />
sich auf die Gemüsesorten,<br />
welche die Hugenotten auf<br />
ihrem ursprünglichen Land<br />
anbauten, und ihren Einfluss<br />
auf den Gemüseanbau<br />
in der Schweiz. Ausserdem<br />
werden ihre Kulturtechniken,<br />
die Seidenraupenzucht<br />
sowie die Geschichte der<br />
hugenottischen Botaniker,<br />
Agronomen und Theologen<br />
der damaligen Zeit behandelt.<br />
Schliesslich werden<br />
historische Verbindungen<br />
aufgezeigt und aktuelle<br />
Bezüge hergestellt, indem<br />
interkulturelle Gärten vorgestellt<br />
und das Thema Klimawandel<br />
aufgegriffen werden.<br />
Laut Hitz können die Besucher<br />
der Ausstellung auch<br />
aktuelle Schlussfolgerungen<br />
ziehen: «Das Erbe der Hugenotten<br />
zeigt, wie positiv sich<br />
Flüchtlinge auch heute noch<br />
wirken können. Die Hugenotten<br />
hatten ausserdem bewiesen,<br />
dass es möglich ist,<br />
das Land gewinnbringend<br />
zu bewirtschaften, ohne es<br />
zu schädigen.»<br />
n<br />
www.via-huguenots.ch<br />
EXPOSITION<br />
Prendre racine<br />
En fuyant les persécutions religieuses<br />
qui les frappaient, les Huguenots<br />
avaient emporté avec eux leur<br />
savoir-faire en matière de culture<br />
de légumes et de fruits.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Le Seeland bernois a la<br />
réputation justifiée d’être<br />
un des principaux jardins<br />
potagers de Suisse. Il suffit<br />
d’ailleurs d’aller s’y promener<br />
actuellement pour s’en<br />
convaincre, tant les champs<br />
verdoyants sont remplis de<br />
fruits et légumes prometteurs<br />
et appétissants. Nombre sont<br />
d’ailleurs en cueillette libre<br />
(mais payante!).<br />
Cardon de Genève. «Ce<br />
ne fut pas toujours le cas!»,<br />
révèle Florian Hitz, chef de<br />
projets à la Fondation VIA<br />
qui a notamment pour mission<br />
de mettre en valeur l’ap-<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Florian Hitz:<br />
«Die Hugenotten<br />
brachten<br />
viele<br />
nützliche<br />
Dinge<br />
in die<br />
Schweiz.<br />
Auch für<br />
die Landwirtschaft.»<br />
«L’héritage<br />
que<br />
nous ont<br />
laissé les<br />
Huguenots<br />
démontre<br />
l’apport<br />
positif que<br />
peuvent<br />
nous apporter<br />
les<br />
réfugiés,<br />
encore aujourd’hui»<br />
port historique et culturel des<br />
Huguenots. Ces protestants<br />
avaient fui les persécutions<br />
religieuses dont ils avaient<br />
été victimes dans la seconde<br />
moitié du 16 e siècle, surtout<br />
en France. Certains s’étaient<br />
exilés jusqu’en Croatie.<br />
«Jusque-là, la population qui<br />
vivait dans le Seeland bernois<br />
ne cultivait et ne consommait<br />
pas tellement de légumes»,<br />
explique ce spécialiste des<br />
migrations.<br />
Or en fuyant leurs terres,<br />
notamment la région de Genève<br />
(qui n’était pas encore<br />
suisse!) et le Pays de Vaud,<br />
ces Huguenots n’avaient pas<br />
seulement emmené leur foi<br />
en bandoulière, mais aussi<br />
des plantons d’herbes et<br />
de légumes. Par exemple le<br />
cardon épineux genevois.<br />
À l’époque, ce légume était<br />
plutôt consommé par des<br />
personnes de condition modeste.<br />
Désormais, il dispose<br />
d’une Appellation d’origine<br />
protégée (AOP). Souvent<br />
apprêté sous la forme d’un<br />
gratin, le cardon est devenu<br />
depuis un des plats emblématiques<br />
de la République et<br />
Canton de Genève!<br />
Héritage méconnu.<br />
C’est pour rendre hommage<br />
à cet héritage méconnu laissé<br />
par les Huguenots que la Fondation<br />
VIA et des organisations<br />
partenaires en France,<br />
en Italie et en Allemagne<br />
ont mis sur pied l’exposition<br />
itinérante «Prendre racine –<br />
Hommes et plantes en exil».<br />
Cette exposition est centrée<br />
sur les plantes et le savoirfaire<br />
que les Huguenots et les<br />
Vaudois ont apporté au nord<br />
des Alpes à la fin du 17 e siècle.<br />
Elle fait halte à Sutz jusqu’au<br />
15 octobre sur l’exploitation<br />
bio de la ferme Von Rütte-<br />
Gut (Seestrasse 6).<br />
«Elle est aussi bien destinée<br />
aux personnes intéressées<br />
par l’histoire des religions<br />
que par les passionnés de jardinage»,<br />
ajoute Florian Hitz.<br />
Cette exposition est bilingue<br />
et met l’accent sur les variétés<br />
de légumes que les Huguenots<br />
cultivaient sur leurs<br />
terres avant de devoir les fuir,<br />
et leur influence sur la culture<br />
maraîchère en Suisse. Elle<br />
aborde également leurs techniques<br />
culturelles, la sériciculture,<br />
ainsi que l’histoire des<br />
botanistes, des agronomes et<br />
des théologiens huguenots de<br />
l’époque. Enfin, les liens historiques<br />
sont mis en évidence<br />
et des références actuelles<br />
sont créées en présentant des<br />
jardins interculturels et en<br />
abordant le thème du changement<br />
climatique.<br />
Car d’après Florian Hitz,<br />
les personnes qui visiteront<br />
cette exposition pourront<br />
aussi en tirer des conclusions<br />
actuelles: «L’héritage que<br />
nous ont laissé les Huguenots,<br />
y compris en matière d’agriculture,<br />
démontre l’apport<br />
positif que peuvent nous<br />
apporter les réfugiés, encore<br />
aujourd’hui». Par ailleurs, ces<br />
fins connaisseurs de la nature<br />
avaient apporté la preuve qu’il<br />
est possible de cultiver la terre<br />
de manière rentable, sans<br />
pour autant la maltraiter. n<br />
KULTUR<br />
«Little Adam» will an grosse Festivals<br />
Der Seeländer Regisseur Karim Patwa<br />
sucht Statisten für seinen nächsten<br />
Spielfilm. Dieser wird in der Region<br />
gedreht und basiert auf einer<br />
einzigartigen Geschichte: der seines<br />
Vaters, der indischer Herkunft ist.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Karim Patwa wechselte<br />
1973 von einem Tag auf den<br />
anderen vom Londoner Smog<br />
in den Seeländer Nebel. «Aber<br />
als ich in Orpund ankam, war<br />
die Umstellung für meinen<br />
Vater noch brutaler als für<br />
mich. Ich war erst fünf Jahre<br />
alt.» Ein kultureller und ethnischer<br />
Schock. «Damals gab<br />
es in der Gegend nur wenige<br />
Menschen mit dunkler<br />
Hautfarbe.» Adam Patwa,<br />
sein Vater, war indischer<br />
Abstammung. Sein Teint<br />
faszinierte und warf Fragen<br />
auf. Aber sowohl er als auch<br />
seine Schweizer Frau, eine<br />
Bürgerrechtlerin, hatten eine<br />
dicke Haut und einen starken<br />
Sinn für britischen Humor:<br />
mal schwarz, mal absurd.<br />
«Wahrscheinlich liebe ich<br />
nicht umsonst die Filme von<br />
Monty Python.»<br />
Rediffusion. Die Region<br />
Biel wurde in den 1970er-<br />
Jahren mit voller Wucht<br />
von der Öl- und Uhrenkrise<br />
getroffen. Viele italienische,<br />
spanische, portugiesische,<br />
türkische und jugoslawische<br />
Einwanderer kehrten in ihre<br />
Heimat zurück. Mehr oder<br />
weniger freiwillig. Der Bieler<br />
Regisseur Alvaro Bizzarri<br />
schilderte diese Zeit in seinen<br />
Filmen meisterhaft. «Mit meiner<br />
Aktion möchte ich auch<br />
einen etwas weniger bekannten<br />
Aspekt der 70er-Jahre<br />
erzählen: die Einwanderung<br />
von Menschen mit etwas<br />
dunklerer Hautfarbe», erzählt<br />
Patwa und mischt dabei<br />
mühelos Seeländer Dialekt<br />
und Französisch.<br />
Sein Vater Adam, der vor<br />
30 Jahren starb, arbeitete in<br />
Biel in einem Unternehmen,<br />
das nur noch über 50-Jährige<br />
kennen: Rediffusion. «Er<br />
blieb nicht unbemerkt, auch<br />
weil er so kontaktfreudig und<br />
warmherzig war.» Heimlich<br />
reparierte er Fernsehgeräte<br />
und verkaufte sie an die Mitglieder<br />
eines Tennisclubs,<br />
dem er nur gegen Widerstände<br />
beitreten konnte. Doch<br />
sein allmählicher sozialer<br />
Aufstieg hatte auch negative<br />
Auswirkungen auf sein<br />
Familien- und Berufsleben.<br />
«Ich bin sicher, dass sich<br />
viele Menschen noch an ihn<br />
erinnern», sagt der Seeländer<br />
Filmemacher, der mittlerweile<br />
in Zürich lebt. Unter<br />
anderem wurde er 2015 für<br />
seinen Film «Drift» mehrfach<br />
ausgezeichnet, der auf Netflix<br />
zu sehen ist.<br />
Cannes, Berlin, Venedig.<br />
Im nächsten Jahr will Patwa<br />
daher einen Spielfilm über<br />
diese Zeit grösstenteils in<br />
der Region Biel drehen. «Es<br />
wird fiktiv sein, obwohl<br />
ich mich stark auf die<br />
Geschichte meines Vaters<br />
stützen werde.» Das Drehbuch<br />
schrieb er unter<br />
Berücksichtigung einiger<br />
Zeitzeugen, darunter seine<br />
noch lebende Mutter. «Das<br />
professionelle Casting läuft<br />
noch.» In der Region sucht<br />
Patwa nach Statistinnen und<br />
Statisten zwischen «5 und 76<br />
Jahren, die diese Zeit verkörpern<br />
können». Im Juli wird<br />
eine Agentin der Firma, die<br />
den Film produzieren wird,<br />
in den Strassen von Biel Flyer<br />
verteilen und versuchen,<br />
etwa 30 Personen zu finden.<br />
Sein Glück versuchen<br />
kann man mit einer kurzen<br />
Bewerbung «mit mindestens<br />
zwei aktuellen Fotos» an:<br />
casting@amka.ch<br />
Die Dreharbeiten sollen<br />
2025 stattfinden, und Patwa<br />
hat sich hohe Ziele gesteckt:<br />
«Mein Ziel ist es, den Film<br />
2026 auf einem internationalen<br />
Festival wie Cannes, Berlin<br />
oder Venedig zu zeigen.»<br />
Oder warum nicht gleich in<br />
Indien, dem Geburtsland<br />
seines Vaters? Ein wichtiger<br />
Hinweis: Der Film hat bereits<br />
einen Titel: «Little Adam».<br />
Denn der Vater des Regisseurs<br />
hatte ein Geheimnis: Er trug<br />
ein Toupet! Aus Selbstironie<br />
nannte er die kleine Perücke<br />
«Little Adam». Patwa: «Das<br />
ist auch ein Grund, warum<br />
ich ihn immer noch liebe.» n<br />
Der Vater von Karim<br />
Patwa (Medaillon) war<br />
in den 70er-Jahren mit<br />
seinem dunklen Teint und<br />
seinem Rediffusion-<br />
Anzug nicht zu übersehen.<br />
Der Seeländer<br />
Regisseur will ihn in<br />
einem Spielfilm würdigen,<br />
der in der Region<br />
gedreht werden soll.<br />
PHOTO:S JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />
CULTURE<br />
Casting à compléter!<br />
Le réalisateur seelandais Karim Patwa cherche des figurantes<br />
et des figurants pour son prochain long-métrage. Sa fiction,<br />
tournée dans la région, s’inspirera d’une histoire singulière:<br />
celle de son père d’origine indienne.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
En 1973, Karim Patwa<br />
était passé du jour au lendemain<br />
du smog londonien<br />
au brouillard seelandais.<br />
«Mais en arrivant à Orpond,<br />
le dépaysement fut plus brutal<br />
pour mon père que pour<br />
moi. Je n’avais que 5 ans!»<br />
Un choc culturel et ethnique.<br />
«À l’époque, peu de<br />
gens avaient la peau foncée<br />
dans la région.» Or Adam<br />
Patwa, son père, était d’origine<br />
indienne. Sa pigmentation<br />
fascinait autant qu’elle<br />
intriguait. Mais aussi bien lui<br />
que son épouse suisse, une<br />
militante associative, avaient<br />
le cuir épais et un solide sens<br />
de l’humour british: tantôt<br />
noir, tantôt absurde. «Ce<br />
n’est sans doute pas pour<br />
rien que j’adore les films des<br />
Monty Python!»<br />
Rediffusion. Dans les<br />
années 70, la région de<br />
Bienne était frappée de plein<br />
fouet par la crise pétrolière<br />
et horlogère. Nombre d’immigrés<br />
italiens, espagnols,<br />
Avec sa peau matte et<br />
son costume de Rediffusion,<br />
le père de Karim<br />
Patwa (médaillon) ne passait<br />
pas inaperçu dans les<br />
années 70! Le réalisateur<br />
seelandais veut lui rendre<br />
hommage dans un longmétrage<br />
tourné dans<br />
la région.<br />
portugais, turcs et yougoslaves<br />
étaient retournés dans<br />
leur pays. Plus ou moins<br />
volontairement. Le réalisateur<br />
biennois Alvaro Bizzarri<br />
avait magistralement rappelé<br />
cette époque dans ses<br />
films. «Avec ma démarche,<br />
j’aimerais aussi raconter un<br />
pan un peu méconnu des<br />
années 70: celle de l’immigration<br />
de personnes à la<br />
peau un peu foncée», raconte-t-il<br />
en mélangeant<br />
avec aisance le dialecte seelandais<br />
et le français.<br />
À Bienne, son papa,<br />
Adam, disparu il y a une<br />
trentaine d’années, travaillait<br />
dans une entreprise que seuls<br />
les plus de 50 ans connaissent<br />
encore: Rediffusion. «Il ne<br />
passait pas inaperçu, aussi<br />
car il avait le contact facile et<br />
était chaleureux.» En douce,<br />
il réparait aussi des téléviseurs<br />
qu’il revendait aux membres<br />
d’un club de tennis dont il<br />
lui fut difficile de devenir<br />
membre! Mais son ascension<br />
sociale progressive avait<br />
aussi eu des conséquences<br />
négatives sur sa vie familiale<br />
et professionnelle. «Je suis<br />
sûr que beaucoup de gens se<br />
souviennent encore de lui»,<br />
affirme le cinéaste seelandais<br />
désormais domicilié à Zurich.<br />
Il fut notamment primé à<br />
plusieurs reprises en 2015<br />
pour son film «Drift», actuellement<br />
diffusé sur Netflix.<br />
Festival de Cannes.<br />
L’an prochain, Karim Patwa<br />
compte donc tourner en<br />
grande partie dans la région<br />
de Bienne un long-métrage<br />
pour relater cette époque.<br />
«Ce sera une fiction, même si<br />
je m’appuierai bien sûr aussi<br />
beaucoup sur l’histoire de<br />
mon père.» Il a écrit le scénario<br />
en tenant compte de<br />
certains témoins de l’époque,<br />
dont sa mère encore en vie.<br />
«Le casting est en cours.» En<br />
revanche, il cherche à engager<br />
dans la région des figurantes<br />
et des figurants «de 5 à<br />
76 ans pouvant incarner cette<br />
époque. En juillet, une agente<br />
de la société qui produira ce<br />
film distribuera des flyers<br />
dans les rues de Bienne pour<br />
tenter de trouver une trentaine<br />
de perles rares. Elles<br />
peuvent aussi tenter leur<br />
chance en envoyant une<br />
brève candidature «avec au<br />
moins deux photos récentes »<br />
à: casting@amka.ch<br />
Le tournage aura lieu en<br />
2025, et Karim Patwa vise<br />
haut: «Mon objectif est de<br />
pouvoir présenter ce film<br />
en 2026 dans un festival<br />
international, comme ceux<br />
de Cannes, de Berlin ou de<br />
Venise.» Ou pourquoi pas<br />
carrément en Inde, pays de<br />
naissance de son père. Précision<br />
importante, ce longmétrage<br />
a déjà un titre:<br />
«Little Adam». Car le père<br />
du réalisateur cachait un<br />
secret: il portait un toupet!<br />
«Par autodérision, il avait<br />
surnommée cette petite perruque<br />
‘Little Adam’! C’est<br />
aussi pour ça que je continue<br />
à l’aimer!»<br />
n
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
3<br />
UNSERE FRANZÖSISCHEN NACHBARN<br />
Die Grande Nation hat den Blues<br />
Wenige Tage vor der zweiten Runde der vorgezogenen<br />
Parlamentswahlen in Frankreich machen binationale oder<br />
Auslandfranzosen in der Region keinen Hehl aus ihren Sorgen.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Mit dem Zug oder dem Auto<br />
ist Frankreich weniger als eine<br />
Stunde von Biel entfernt. Viele<br />
Grenzgänger arbeiten in der Region,<br />
und viele Unternehmen<br />
exportieren ihre Produkte wie<br />
Uhren, Werkzeugmaschinen<br />
und sogar bestimmte Käsesorten<br />
in die Grande Nation. Die<br />
vorgezogenen Parlamentswahlen,<br />
die Emmanuel Macron<br />
nach seiner herben Niederlage<br />
bei den jüngsten Europawahlen<br />
unerwartet einberufen hat,<br />
werden daher auch auf dieser<br />
Seite des Jura mit Neugier und<br />
manchmal sogar mit einer gewissen<br />
Besorgnis beäugt.<br />
Mangel an Vertrauen.<br />
Viele Doppelbürger und Expats<br />
in Biel und der Region<br />
50-jährige gebürtige Südwestfranzösin<br />
stammt aus Nordafrika.<br />
Sie habe unter zahlreichen<br />
Diskriminierungen gelitten, als<br />
sie in Frankreich ihren Beruf ausübte.<br />
«Heute, mit der wachsenden<br />
Popularität des Vorsitzenden<br />
des Rassemblement National,<br />
Jordan Bordella, pardon, Bardella,<br />
wäre es noch schlimmer.<br />
In Biel und im Berner Jura hat<br />
man mir meine Herkunft jedenfalls<br />
nie offen vorgehalten.»<br />
Die mehr als 20 Jahre jüngere<br />
Pariserin Gabrielle d’Alessandro<br />
steht der radikalen Linken (insbesondere<br />
La France insoumise)<br />
nahe. «Es ist eine immer stärkere<br />
Stigmatisierung von Minderheiten<br />
zu beobachten, die durch<br />
bestimmte Medien und freiheitsfeindliche<br />
Gesetze noch verstärkt<br />
wird. Die Spaltung der sozialen<br />
Klassen nimmt zu und es wird<br />
Prozent der Stimmen auf sich.<br />
Aufgrund des Majorzwahlrechts<br />
könnte der RN im zweiten<br />
Wahlgang am Sonntag die<br />
absolute Mehrheit in der Nationalversammlung<br />
erringen.<br />
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
gelang das in Westeuropa<br />
keiner Partei, die zuweilen<br />
als «rechtsextrem» bezeichnet<br />
wird. «Wer dem RN seine<br />
Stimme gibt, verschliesst die<br />
Augen vor der Nazi-DNA der<br />
Partei und verabschiedet sich<br />
von Grundrechten. Ehrlich<br />
gesagt, ist das erschreckend»,<br />
sagt d›Alessandro. «Aufgrund<br />
meiner Herkunft könnte ich<br />
niemals für diese Partei stimmen»,<br />
sagt Rossé, die kabylischer<br />
Abstammung ist. Brault<br />
bricht für den RN eine Lanze:<br />
«Wir müssen die Sicherheit<br />
und die Lebensqualität des<br />
FRANCE VOISINE<br />
Bleu, blanc, blues<br />
À quelques jours du second tour<br />
des élections législatives anticipées<br />
françaises, les binationaux ou expatriés<br />
hexagonaux de la région ne cachent pas<br />
leurs inquiétudes.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
En train ou en voiture,<br />
la France est à moins d’une<br />
heure de Bienne. De nombreux<br />
frontaliers travaillent<br />
dans la région, et beaucoup<br />
d’entreprises exportent vers<br />
l’Hexagone leurs produits,<br />
comme les montres, les<br />
machines-outils et même<br />
certains fromages. Les élections<br />
législatives anticipées<br />
convoquées de manière<br />
inattendue par Emmanuel<br />
Macron au lendemain de<br />
sa cuisante défaite lors des<br />
récentes élections européennes<br />
sont donc aussi<br />
scrutées de ce côté du<br />
Insécurité, racisme et<br />
salaires. «La France souffre<br />
de trois problèmes principaux:<br />
les salaires sont beaucoup<br />
trop bas, l’insécurité se<br />
répand un peu partout, et je<br />
sens une banalisation inquiétante<br />
du racisme», explique<br />
Fatma Rossé. Cette quinquagénaire<br />
native du Sud-Ouest<br />
est originaire d’Afrique du<br />
Nord. Elle dit avoir souffert<br />
de nombreuses discriminations<br />
quand elle exerçait sa<br />
profession en France. «Aujourd’hui,<br />
avec la popularité<br />
croissante du président du<br />
Rassemblement national Jordan<br />
‘Bordella’, pardon, Bardella,<br />
ce serait encore pire. En<br />
dro. «Même en matière d’économie,<br />
son bilan est mauvais»,<br />
souligne Julien Brault. Il pointe<br />
aussi du doigt une «islamisation<br />
progressive» de l’Hexagone:<br />
«Elle se voit surtout dans<br />
la rue avec la multiplication des<br />
signes ostentatoires islamiques,<br />
alors que la France est un état<br />
laïque. Le tout avec le soutien<br />
des partis d’ultra-gauche qui<br />
font souvent alliance avec des<br />
extrémistes islamistes.»<br />
En raison du mode de scrutin<br />
majoritaire à deux tours,<br />
le Rassemblement national<br />
(RN), qui pèse un peu plus de<br />
30% des voix, pourrait tout<br />
de même décrocher dimanche<br />
la majorité absolue à l’Assemblée<br />
nationale – une première<br />
en Europe occidentale depuis<br />
la Seconde Guerre Mondiale<br />
pour un parti souvent qualifié<br />
d’«extrême-droite»! «Donner<br />
son vote au RN, c’est fermer les<br />
yeux sur l’ADN nazi du parti et<br />
dire adieu à des droits fondamentaux.<br />
Honnêtement, c’est<br />
effrayant», s’étrangle Gabrielle<br />
d’Alessandro. «Vu mes origines,<br />
je ne pourrais jamais voter pour<br />
ce parti!», approuve Fatma<br />
Rossé, d’origine kabyle. En revanche,<br />
le RN aura la voix de<br />
Julien Brault: «Il faut remettre<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />
Julien Brault:<br />
«Bisher hatte der<br />
Rassemblement National<br />
nie eine Chance.»<br />
Julien Brault: «Jusqu’ici,<br />
le Rassemblement National<br />
n’a jamais eu sa chance.»<br />
Fatma Rossé:<br />
«Ich glaube nicht mehr<br />
an die Versprechungen<br />
der Politiker.»<br />
Fatma Rossé:<br />
«Je ne crois plus<br />
aux promesses<br />
des politiciens.»<br />
Gabrielle d’Alessandro:<br />
«Wer dem RN seine Stimme<br />
gibt, verschliesst die Augen<br />
vor der Nazi-DNA der Partei.<br />
Das ist erschreckend.»<br />
Gabrielle d’Alessandro:<br />
«Donner son vote au RN, c’est<br />
fermer les yeux sur l’ADN nazi<br />
du parti. C’est effrayant.»<br />
haben den Blues. «Mit Macron<br />
als Präsidenten ist Frankreich<br />
zum Gespött der Welt<br />
geworden. Und ich wage es<br />
nicht einmal, an die nächsten<br />
Olympischen Spiele in<br />
Paris zu denken: Das Fiasko<br />
ist vorprogrammiert», wettert<br />
Julien Brault, der im<br />
Uhrenhandel tätig ist. «Ich<br />
habe schon seit langem kein<br />
Vertrauen mehr in die Politiker<br />
meines Landes. Ich fühle<br />
mich in der Schweiz sowieso<br />
viel wohler», sagt Fatma<br />
Rossé, eine Pflegehelferin.<br />
«Die Bürgerinnen und<br />
Bürger haben nur wenig<br />
Einblick und Einfluss auf<br />
die politischen Entscheidungen,<br />
die sie direkt betreffen,<br />
und haben daher kein Vertrauen<br />
in die gewählten Vertreterinnen<br />
und Vertreter,<br />
die sie Mal um Mal enttäuschen»,<br />
empört sich Gabrielle<br />
d’Alessandro, die in der<br />
Westschweizer Kulturszene<br />
aktiv ist. Alle drei vereint zuweilen<br />
ein «Heimweh nach<br />
Frankreich», aber ihre politischen<br />
Sensibilitäten liegen so<br />
weit voneinander entfernt,<br />
dass sie unvereinbar scheinen.<br />
Sie stehen für die tiefe<br />
Spaltung der französischen<br />
Gesellschaft.<br />
Unsicherheit, Rassismus<br />
und Löhne. «Frankreich<br />
leidet unter drei Hauptproblemen:<br />
Die Löhne sind zu niedrig,<br />
die Unsicherheit breitet<br />
sich aus, und ich spüre eine beunruhigende<br />
Banalisierung des<br />
Rassismus», erklärt Rossé. Die<br />
absichtlich ein Klima der Angst<br />
geschaffen, um die Meinung zu<br />
manipulieren. Die Folge ist natürlich<br />
eine Stärkung der Macht<br />
und ein mulmiges Gefühl, dass<br />
die Ordnungskräfte unfehlbar<br />
seien.» Julien Brault, Mitglied<br />
der SVP Biel, betont ebenfalls<br />
die Unsicherheit. «Aber auch<br />
die Staatsverschuldung, die unkontrollierte<br />
Einwanderung, die<br />
Geringschätzung der Arbeit und<br />
den Mangel an Demokratie, insbesondere<br />
die Tatsache, dass es<br />
kaum Referenden gibt.»<br />
Wut. «Nur bei den Wahlen<br />
können die Franzosen ihrer<br />
Wut Ausdruck verleihen, denn<br />
das ist der einzige Anlass, bei<br />
dem sie sich zu Wort melden<br />
können», sagt Rossé. «Die sogenannte<br />
zentristische Fassade,<br />
die Macron 2017 aufgesetzt<br />
hatte, ist zusammengebrochen.<br />
Er hat immer mehr rechte oder<br />
rechtsextreme Ideen übernommen,<br />
wie bei den Renten oder<br />
der Einwanderung», ärgert sich<br />
d’Alessandro. «Selbst im Bereich<br />
der Wirtschaft ist seine<br />
Bilanz schlecht», ergänzt Julien<br />
Brault. Er weist auch auf die<br />
«fortschreitende Islamisierung»<br />
des Landes hin: «Diese ist vor<br />
allem auf der Strasse zu sehen,<br />
wo immer mehr islamische<br />
Symbole auftauchen, obwohl<br />
Frankreich ein laizistischer Staat<br />
ist. Das Ganze wird von ultralinken<br />
Parteien unterstützt, die<br />
oft mit islamistischen Extremisten<br />
anbändeln.»<br />
Der Rassemblement National<br />
(RN) vereinte im ersten<br />
Wahlgang etwas mehr als 30<br />
Durchschnittsfranzosen wieder<br />
in den Mittelpunkt der Prioritäten<br />
stellen.» Er fügte ein<br />
oft gehörtes Argument hinzu:<br />
«Bisher hatte der RN nie eine<br />
Chance. Wir können auf einen<br />
Wandel hoffen.»<br />
Ein Wechsel. Wie wäre es<br />
mit einem Wechsel mit dem<br />
Nouveau Front populaire<br />
(NFP)? Zu diesem haben sich<br />
die meisten französischen<br />
Linksparteien zusammengeschlossen<br />
– trotz inhaltlicher<br />
Unterschiede «Ich werde für<br />
die NFP stimmen», bestätigt<br />
d’Alessandro. «Wir Linken<br />
mit Werten wie Offenheit<br />
und Solidarität setzen all<br />
unsere Hoffnungen in diese<br />
Front. Ich am liebsten würde<br />
für France Insoumise stimmen,<br />
da sie die einzige Partei<br />
ist, die sich klar zum Völkermord<br />
in Gaza positioniert<br />
hat und sich für die Rechte<br />
von Trans- und nonbinären<br />
Personen einsetzt.» Brault erwidert:<br />
«Diese Leute sind nur<br />
dem Etikett nach volksnah,<br />
sie sind weit von der Realität<br />
der Franzosen entfernt.»<br />
Rossé glaubt nicht mehr<br />
an den «Wandel», der in<br />
Frankreich seit Jahrzehnten<br />
von den meisten politischen<br />
Parteien bei jeder Wahl versprochen<br />
wird. «Seit François<br />
Mitterrand in den 1980er-<br />
Jahren glaube ich nicht mehr<br />
an die Versprechungen der<br />
Politiker. Dementsprechend<br />
gehe ich nicht zur Wahl.<br />
Auch wenn meine Kinder mir<br />
das vorhalten.»<br />
n<br />
Jura avec curiosité, voire<br />
même parfois une certaine<br />
inquiétude.<br />
Manque de confiance.<br />
Un constat: beaucoup de<br />
binationaux ou d’expatriés<br />
hexagonaux de Bienne et<br />
de la région ont le blues.<br />
«Depuis que Macron est<br />
président, La France est<br />
devenue la risée du monde.<br />
Et je n’ose même pas penser<br />
aux prochains Jeux olympiques<br />
de Paris: le fiasco<br />
est annoncé», s’indigne par<br />
exemple Julien Brault, actif<br />
dans la vente en horlogerie.<br />
«Il y a longtemps que<br />
je ne fais absolument pas<br />
confiance aux politiciens<br />
de mon pays. De toute manière,<br />
je me sens beaucoup<br />
mieux en Suisse!», enchaîne<br />
Fatma Rossé, une aidesoignante.<br />
«Les citoyennes et les citoyens<br />
n’ont que peu de visibilité<br />
et de pouvoir d’action<br />
sur les décisions politiques<br />
qui les impactent directement,<br />
et n’ont de fait aucune<br />
confiance en les élues et les<br />
élus qui les déçoivent mandat<br />
après mandat», s’indigne<br />
Gabrielle d’Alessandro, active<br />
dans les milieux culturels<br />
romands. Mais si tous les<br />
trois ont de plus en plus «mal<br />
à la France», leurs sensibilités<br />
politiques sont tellement<br />
éloignées qu’elles semblent<br />
inconciliables. Elles illustrent<br />
en tout cas les profonds<br />
clivages actuels de la<br />
société française.<br />
tout cas, ici, à Bienne et dans<br />
le Jura bernois, on ne m’a<br />
jamais reproché ouvertement<br />
mes origines.»<br />
De plus de vingt ans sa cadette,<br />
la Parisienne Gabrielle<br />
d’Alessandro est proche de la<br />
gauche radicale (en particulier<br />
de La France insoumise). «On<br />
observe une stigmatisation de<br />
plus en plus forte des minorités<br />
renforcée par certains<br />
médias et des lois liberticides.<br />
La division des classes sociales<br />
s’agrandit et un climat de<br />
peur est volontairement instauré<br />
pour manipuler l’opinion.<br />
Il s’ensuit évidemment<br />
un renforcement du pouvoir<br />
et un sentiment d’immunité<br />
des ‘forces de l’ordre’.» Quant<br />
à Julien Brault, par ailleurs<br />
membre de l’UDC biennoise,<br />
il souligne également l’insécurité.<br />
«Mais aussi la dette<br />
publique, l’immigration non<br />
maîtrisée, la dévalorisation<br />
de la notion de travail et le<br />
manque de démocratie, en<br />
particulier la quasi inexistence<br />
des référendums.»<br />
Colère. «Lors des élections,<br />
les Français n’ont donc<br />
pas d’autre choix que de manifester<br />
leur colère: c’est le<br />
seul moment où ils ont droit à<br />
la parole», ajoute Fatma Rossé.<br />
«La façade soi-disant centriste<br />
qu’il arborait en 2017 s’est effondrée.<br />
Il a vraiment assumé<br />
davantage d’idées de droite<br />
ou d’extrême droite qu’autre<br />
chose, comme sur les retraites<br />
ou sur l’immigration»,<br />
s’énerve Gabrielle d’Alessan-<br />
au cœur des priorités la sécurité<br />
et le bien vivre de chaque Français<br />
moyen.» Avant d’ajouter<br />
un argument souvent entendu:<br />
«Jusqu’ici, le RN n’a jamais eu<br />
sa chance. Nous pouvons espérer<br />
un changement avec lui.»<br />
Changement. Et pourquoi<br />
pas un changement<br />
avec le Nouveau Front populaire<br />
(NFP) qui conglomère la<br />
plupart des partis de gauche<br />
français, malgré des divergences<br />
parfois importantes?<br />
«Je voterai bien sûr pour le<br />
NFP!», confirme Gabrielle<br />
d’Alessandro. «Nous, personnes<br />
de gauche, aux valeurs<br />
d’ouverture et de solidarité,<br />
plaçons tous nos espoirs dans<br />
ce front. Si c’était possible, je<br />
voterais pour la France Insoumise<br />
qui est le seul parti à<br />
s’être clairement positionné<br />
sur le génocide à Gaza et qui<br />
milite aussi pour les droits<br />
des personnes non genrées.»<br />
Réplique cinglante de Julien<br />
Brault: «Ces gens n’ont de<br />
populaire que le nom, tant<br />
ils sont à des kilomètres de la<br />
réalité des Français.»<br />
Le «changement» promis<br />
en France depuis des<br />
décennies par la plupart<br />
des partis politiques lors<br />
de chaque élection, Fatma<br />
Rossé n’y croit plus. «Depuis<br />
François Mitterrand<br />
dans les années 80, je ne<br />
crois plus aux promesses des<br />
politiciens. En conséquence,<br />
je n’irai pas voter. Même<br />
si mes enfants me le reprochent<br />
un peu…» n
4 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />
GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
Die Stunde der Wahrheit<br />
L’heure de vérité<br />
*Alain<br />
Pichard über<br />
die Kontroverse<br />
um<br />
das Frühfranzösisch.<br />
Angesichts<br />
des mässigen<br />
Erfolgs<br />
müsse man<br />
über die<br />
Bücher, so<br />
wie das der<br />
bernische<br />
Grosse Rat<br />
will.<br />
Das Bildungspapier,<br />
das die FDP vor<br />
einer Woche an<br />
ihrer Delegiertenversammlung<br />
verabschiedet hatte,<br />
schlug in der Schweiz wie eine<br />
Bombe ein. Unter anderem<br />
forderte die Partei nichts weniger<br />
als die Abschaffung von<br />
Frühfranzösisch.<br />
Das wäre eine ganz<br />
schlechte Idee, meinte Natasha<br />
Pittet, FDP-Kandidatin für<br />
das Stadtpräsidium. Das von<br />
der Stadt Biel subventionierte<br />
Forum für Zweisprachigkeit<br />
zeigte sich schockiert, sprach<br />
von zahlreichen Studien, die<br />
das frühe Erlernen von Fremdsprachen<br />
belegt hätten und<br />
verwendete den tausendfach<br />
bemühten Begriff des nationalen<br />
Zusammenhalts. Und die<br />
BT-Journalistin Hannah Frei<br />
meint, die FDP habe da gar<br />
nichts zu entscheiden.<br />
Man muss eben aufpassen,<br />
wenn man jahrelang<br />
einen Mythos beschwört,<br />
kritische Einwände als «unmodern»<br />
abschmettert oder<br />
falsche Behauptungen in die<br />
Welt setzt. Irgendwann kommt<br />
die Stunde der Wahrheit. In<br />
diesem Fall mit den ÜGK, das<br />
sind die Überprüfungen der<br />
Grundkompetenzen, die in der<br />
Schweiz regelmässig erhoben<br />
werden. Und die ergeben für<br />
das Französisch einen desaströsen<br />
Befund. Nur 32,8 Prozent<br />
erreichen im Leseverstehen<br />
die Grundkompetenzen. Im<br />
Hörverstehen sind es 57 Prozent.<br />
Im Sprechen (ein Lernziel,<br />
auf das besonders Wert<br />
gelegt wurde) sind es – sage<br />
und schreibe – nur 10,2 Prozent.<br />
Ich betone, hier ist von<br />
Grundkompetenzen die Rede,<br />
also der niedrigsten Stufe! In<br />
Anbetracht der 100 Millionen<br />
Franken, welche man für die<br />
Einführung von Frühfranzösisch<br />
eingesetzt hat, darf man<br />
wohl mit Fug und Recht von<br />
einer Fehlinvestition sprechen.<br />
Frühfranzösisch hat<br />
mit dem zweisprachigen<br />
Unterricht in Biel<br />
nichts zu tun.<br />
Der nationale Zusammenhalt<br />
scheint immer wieder die<br />
letzte Zuflucht des Ideologen<br />
zu sein, wenn einem die Felle<br />
davon schwimmen. Aber für<br />
den nationalen Zusammenhalt<br />
– als ob dies für die Schule leistbar<br />
wäre – ist es viel wichtiger,<br />
wie gut die Schüler am Schluss<br />
ihrer Schulzeit Französisch<br />
sprechen können, als wann<br />
sie damit anfangen.<br />
Und was die vielbesagte<br />
Studienlage betrifft, so hat bereits<br />
Professor Georges Lüdi,<br />
einer der Verantwortlichen<br />
von Frühfranzösisch, festgestellt,<br />
dass «internationale<br />
Studien in der Tat bewiesen<br />
haben, dass Frühstarter gegenüber<br />
Spätstartern beim<br />
schulischen Erlernen einer<br />
Fremdsprache keinen Vorteil<br />
haben». Der gute Mann hat<br />
sich den Fakten gebeugt, genauso<br />
wie die FDP es heute tut.<br />
Das ist ihr hoch anzurechnen.<br />
Es ist nie angenehm zuzugeben,<br />
dass man einen Fehler<br />
gemacht hat. Und es zeugt<br />
von Format, wenn man den<br />
Mut hat, dies doch zu tun.<br />
Natürlich hat Hannah<br />
Frei recht, wenn sie<br />
schreibt, dass die FDP gar<br />
nichts zu entscheiden habe.<br />
Aber das tut diese Partei ja<br />
nicht. Sie hat ein Grundlagenpapier<br />
verabschiedet, das eine<br />
Kurskorrektur vornimmt und<br />
eine wichtige Debatte angestossen<br />
hat. Viel brenzliger<br />
wird es für das Frühfranzösisch<br />
mit dem spektakulären Entscheid<br />
des bernischen Grossen<br />
Rates diesen Frühling, von<br />
dem die Journalistin überhaupt<br />
nicht redet. Die Mehrheit des<br />
Parlaments hat dort nämlich<br />
eine Motion überwiesen, welche<br />
verlangte, die Sinnhaftigkeit<br />
des Frühfranzösisch zu<br />
überprüfen. Und das war ein<br />
Entscheid, dem man sich nicht<br />
entziehen kann.<br />
Überhaupt hat das Frühfranzösisch<br />
wenig mit dem in<br />
Biel praktizierten Bilinguismus<br />
zu tun. Biel besitzt mit der<br />
Filière Bilingue eine Schule, in<br />
der zweisprachig unterrichtet<br />
wird. Alle anderen Schulen<br />
unterrichten Französisch<br />
bzw. Deutsch getrennt und<br />
traditionell nach Lehrplan in<br />
einem schulischen Kontext.<br />
Frühfranzösisch ist hingegen<br />
eine nationale Frage. Der Bieler<br />
Bilinguismus interessiert<br />
im Oberland oder im Emmental<br />
oder im Toggenburg<br />
niemanden.<br />
In einigen OSZ<br />
sprechen 80 Prozent<br />
der Kids zu Hause<br />
weder Deutsch<br />
noch Französisch.<br />
Aber ich würde Frau Pittet,<br />
Frau Frei und Frau Borel gerne<br />
einladen, einmal die schulischen<br />
Realitäten in den Quartieroberstufenzentren<br />
(OSZ) an<br />
Ort und Stelle zu studieren.<br />
Das sind Orte, an denen 80<br />
Prozent der Schüler zu Hause<br />
weder Deutsch noch Französisch<br />
sprechen. Mit meinen<br />
69 Jahren habe ich dort wieder<br />
einmal eine Stellvertretung für<br />
einen ausgefallenen Kollegen<br />
übernommen. Den Satz, «Marquez<br />
toutes les erreurs que vous<br />
avez faites dans le test et écrivez<br />
la forme correcte au-dessus de<br />
celles-ci » versteht die Hälfte<br />
der 9. Klasse nicht.<br />
Dafür könnten sich die<br />
Damen die enorme<br />
Leistung meiner Kolleginnen<br />
und Kollegen vor Augen<br />
führen, welche mit einem<br />
unglaublichen Engagement,<br />
Kinder aus über 50 Nationen<br />
unterrichten, sie teilweise alphabetisieren<br />
müssen, ihnen<br />
Lesen und Schreiben in der<br />
deutschen Sprache beibringen<br />
und daneben noch die<br />
Eingliederung in die Arbeitswelt<br />
vorbereiten. Eine<br />
Knochenarbeit, die alles abverlangt<br />
und erschwert wird<br />
von ungenügend sanierten<br />
Schulanlagen, einem bedrückenden<br />
Lehrkräftemangel<br />
und schwierigen sozialen Verhältnissen.<br />
Die Bekämpfung<br />
des Illetrismus steht hier an<br />
oberster Stelle. Was dort am<br />
wenigsten gebraucht wird,<br />
sind Bilinguismus-Parolen<br />
von Vertreterinnen des Mittelstands,<br />
die keine Ahnung<br />
von der Situation der Kinder<br />
aus unterprivilegierten<br />
Schichten haben. n<br />
*Alain<br />
Pichard à<br />
propos de la<br />
controverse<br />
autour du<br />
français<br />
précoce.<br />
Au vu du<br />
succès<br />
mitigé,<br />
il faudrait<br />
revoir les<br />
comptes,<br />
comme le<br />
souhaite<br />
le Grand<br />
Conseil<br />
bernois.<br />
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />
Le document sur la<br />
formation que le PLR<br />
a adopté il y a une<br />
semaine lors de son assemblée<br />
des délégués a fait l’effet d’une<br />
bombe en Suisse. Entre autres,<br />
le parti ne demandait rien de<br />
moins que la suppression du<br />
français précoce.<br />
Ce serait une très mauvaise<br />
idée, a estimé Natasha Pittet,<br />
candidate du PLR à la mairie<br />
de la Ville. Le Forum du bilinguisme,<br />
subventionné par la<br />
Ville de Bienne, s’est dit choqué,<br />
a parlé de nombreuses<br />
études qui auraient prouvé<br />
l’apprentissage précoce des<br />
langues étrangères et a évoqué<br />
le concept mille fois évoqué<br />
de cohésion nationale. Et la<br />
journaliste du BT Hannah Frei<br />
estime que le PLR n’a rien à<br />
décider en la matière.<br />
Il faut faire attention<br />
lorsque l’on invoque un<br />
mythe pendant des années,<br />
que l’on rejette les objections<br />
critiques en les qualifiant de<br />
«démodées» ou que l’on lance<br />
de fausses affirmations. Un<br />
jour ou l’autre, l’heure de<br />
vérité arrive. En l’occurrence<br />
avec les CIE, c’est-à-dire les<br />
examens des compétences<br />
de base, qui sont régulièrement<br />
relevés en Suisse.<br />
Et les résultats sont désastreux<br />
pour le français. Seuls<br />
32,8% des élèves atteignent<br />
les compétences de base en<br />
compréhension écrite. En<br />
*Alain Pichard war bis 2016<br />
Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />
Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />
Grossen Rat gewählt worden.<br />
Er ist abwechslungsweise mit<br />
Roland Itten monatlich als<br />
Biel Bienne-Gastautor tätig.<br />
Pichard ist schweizweit bekannt<br />
für seine kritischen Meinungen zu<br />
Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />
Seine Meinung muss sich nicht mit<br />
der Meinung der Redaktion decken.<br />
*Alain Pichard a été conseiller de<br />
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />
2016 et a été élu député au Grand<br />
Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />
de Biel Bienne. Il est connu en<br />
Suisse pour ses opinions critiques sur<br />
les questions scolaires et de société.<br />
Ses propos ne représentent pas<br />
forcément l’avis de la rédaction.<br />
compréhension orale, ils sont<br />
57%. En expression orale (un<br />
objectif d’apprentissage sur<br />
lequel on a particulièrement<br />
insisté), ils ne sont que 10,2%.<br />
J’insiste, il s’agit ici de compétences<br />
de base, c’est-à-dire<br />
du niveau le plus bas! Si l’on<br />
considère les 100 millions de<br />
francs investis dans l’introduction<br />
du français précoce,<br />
on peut à juste titre parler<br />
d’un mauvais investissement.<br />
Le français précoce<br />
n’a rien à voir avec<br />
l’enseignement bilingue<br />
à Bienne.<br />
La cohésion nationale<br />
semble toujours être le dernier<br />
recours de l’idéologue<br />
lorsque l’on est à bout de<br />
souffle. Mais pour la cohésion<br />
nationale – comme si<br />
l’école pouvait s’en charger –,<br />
il est bien plus important de<br />
savoir si les élèves savent bien<br />
parler français à la fin de leur<br />
scolarité que de savoir quand<br />
ils commencent à le faire.<br />
Et pour ce qui est des<br />
études dont on parle<br />
tant, le professeur Georges<br />
Lüdi, l’un des responsables<br />
du français précoce, a déjà<br />
constaté que «les études internationales<br />
ont en effet prouvé<br />
que les élèves qui commencent<br />
tôt n’ont aucun avantage sur<br />
les élèves qui commencent tard<br />
dans l’apprentissage scolaire<br />
d’une langue étrangère». Le<br />
brave homme s’est incliné<br />
devant les faits, tout comme<br />
le fait aujourd’hui le PLR. C’est<br />
tout à son honneur. Il n’est<br />
jamais agréable d’admettre que<br />
l’on a commis une erreur. Et<br />
c’est une preuve d’élégance que<br />
d’avoir le courage de le faire.<br />
Hannah Frei a bien sûr raison<br />
lorsqu’elle écrit que le PLR<br />
n’a rien à décider. Mais ce n’est<br />
pas ce que fait ce parti. Il a<br />
adopté un document de base<br />
qui corrige le tir et a lancé un<br />
débat important. La décision<br />
spectaculaire prise ce printemps<br />
par le Grand Conseil<br />
bernois, dont la journaliste<br />
ne parle pas du tout, rend la<br />
situation bien plus périlleuse<br />
pour le français précoce. La<br />
majorité du Parlement a en<br />
effet transmis une motion qui<br />
demandait de vérifier la pertinence<br />
du français précoce. Et<br />
c’est une décision à laquelle<br />
on ne peut pas se soustraire.<br />
ailleurs, le français<br />
D’ précoce n’a pas<br />
grand-chose à voir avec le bilinguisme<br />
pratiqué à Bienne.<br />
Bienne possède une école<br />
bilingue, la Filière Bilingue,<br />
dans laquelle l’enseignement<br />
est bilingue. Toutes les autres<br />
écoles enseignent le français<br />
ou l’allemand séparément et<br />
traditionnellement selon le<br />
programme scolaire dans un<br />
contexte scolaire. Le français<br />
précoce est en revanche une<br />
question nationale. Le bilinguisme<br />
biennois n’intéresse<br />
personne dans l’Oberland,<br />
l’Emmental ou le Toggenburg.<br />
Dans certains collèges<br />
secondaires,<br />
80% des enfants<br />
ne parlent ni français<br />
ni allemand à la maison.<br />
Mais j’aimerais inviter Mme<br />
Pittet, Mme Frei et Mme Borel<br />
à venir étudier sur place les<br />
réalités scolaires dans les collèges<br />
secondaires de quartier.<br />
Ce sont des endroits où 80%<br />
des élèves ne parlent ni français<br />
ni allemand à la maison. Du<br />
haut de mes 69 ans, j’y ai une<br />
nouvelle fois assuré le remplacement<br />
d’un collègue défaillant.<br />
La moitié de la classe de<br />
9 e ne comprend pas la phrase<br />
«Marquez toutes les erreurs<br />
que vous avez faites dans le<br />
test et écrivez la forme correcte<br />
au-dessus de celles-ci.»<br />
En revanche, ces dames<br />
pourraient se rendre<br />
compte de l’énorme travail<br />
fourni par mes collègues<br />
qui, avec un engagement<br />
incroyable, enseignent à des<br />
enfants de plus de 50 nations,<br />
doivent en partie les alphabétiser,<br />
leur apprendre à lire et à<br />
écrire en allemand et, en plus,<br />
préparer leur intégration dans<br />
le monde du travail. Un travail<br />
de titan qui demande<br />
beaucoup d’efforts et qui est<br />
rendu difficile par des installations<br />
scolaires insuffisamment<br />
rénovées, un manque<br />
cruel d’enseignants et des<br />
conditions sociales difficiles.<br />
La lutte contre l’illettrisme<br />
est ici une priorité absolue.<br />
Ce dont on a le moins besoin<br />
là-bas, ce sont des slogans<br />
sur le bilinguisme lancés<br />
par des représentantes de la<br />
classe moyenne qui n’ont<br />
aucune idée de la situation<br />
des enfants issus de milieux<br />
défavorisés.<br />
n<br />
ECHO<br />
Nach der Kolumne von<br />
Alain Pichard zum Eurovision<br />
Song Contest ist<br />
unter den Lesern von Biel<br />
Bienne eine Kontroverse<br />
im Gang, ob Kritik am<br />
Staat Israel antisemitisch<br />
sei. Johanna Laubscher<br />
betont, der Name israelischen<br />
Sängerin Eden<br />
Golan sei<br />
Kein<br />
verkappter<br />
Propagandaname<br />
Sie, werte Frau Gurtner, behaupten,<br />
Eden Golan sei der<br />
Künstlername von der israelischen<br />
Sängerin.<br />
Der Name Eden Golan hat<br />
nichts, aber auch gar nichts<br />
mit der Eroberung der Golanhöhen<br />
im 6-Tage-Krieg, im<br />
Jahr 1967 zu tun! Eden ist sowohl<br />
ein weiblicher, als auch<br />
ein männlicher Vorname<br />
und Golan ist ein Familienname.<br />
Eden Golans Eltern<br />
sind ein jüdischer Lette und<br />
eine jüdische Ukrainerin,<br />
die aus der Sowjetunion<br />
nach Israel ausgewandert<br />
waren. Eden Golan wurde<br />
am 5. Oktober 2003 in Kfar<br />
Saba geboren, zog jedoch als<br />
Kind mit ihrer Familie nach<br />
Moskau, wo ihr Vater für die<br />
Sovcombank arbeitete, die<br />
nach dem russischen Überfall<br />
auf die Ukraine 2022 sanktioniert<br />
wurde. Insgesamt verbrachte<br />
Eden Golan 13 Jahre<br />
in Russland, bevor sie 2022<br />
mit ihren Eltern nach Israel<br />
zurückkehrte. Eden Golan<br />
hat sowohl die israelische als<br />
auch die russische Staatsbürgerschaft.<br />
Wenn Sie noch<br />
mehr wissen möchten, dann<br />
schauen Sie bitte auf Google<br />
und/oder Wikipedia nach.<br />
Johanna Laubscher,<br />
Biel/Bienne<br />
Im Artikel vom 11. Juni<br />
<strong>2024</strong> «Der letzte Umzug»<br />
interviewte Biel Bienne<br />
Christian Fahrni, einen<br />
ehemaligen Mieter der<br />
geschützten Wohnungen<br />
im Ried. Diesem war gemäss<br />
Marie-Line Vuilleumier,<br />
deren Mutter auch<br />
im Ried wohnt, gar<br />
Nicht ums<br />
Lachen<br />
Der sympathische 70-Jährige<br />
war im Ried allseits bekannt<br />
und beliebt. Das Bild, das im<br />
Artikel von ihm gezeichnet<br />
wird, entspricht ihm ganz<br />
und gar, es entspricht aber<br />
absolut nicht den Umständen<br />
seines Umzugs. Auf<br />
dem Gelände des Ried gibt<br />
es ein zentrales Gebäude,<br />
das Pflegeheim, in dem<br />
die Bewohner, die nicht<br />
mehr alleine leben können,<br />
untergebracht sind, und<br />
ein Nebengebäude mit geschützten<br />
Wohnungen, in<br />
denen Senioren mit einer<br />
gewissen Selbstständigkeit<br />
lebten und noch weiterhin<br />
leben. In diesen Wohnungen<br />
wohnte Christian Fahrni.<br />
Das Duschen im Keller oder<br />
in einem anderen Gebäude<br />
betraf nicht die Bewohner<br />
des Pflegeheims, sondern die<br />
Mieter der geschützten Wohnungen.<br />
Das Heim im Ried<br />
wird jedoch spätestens Ende<br />
2025 geschlossen werden<br />
müssen, da die Stadt Biel im<br />
Gegensatz zu den anderen<br />
städtischen Heimen darauf<br />
verzichtet hat, das Heim an<br />
die Normen des Kantons<br />
anzupassen. Die geschützten<br />
Wohnungen werden hingegen<br />
renoviert. So wurde<br />
Christian Fahrni aufgefordert,<br />
seine Wohnung zu<br />
verlassen, damit die Arbeiten<br />
beginnen können. Seit zehn<br />
Jahren wohnt meine Mutter<br />
im Heim Ried, und jedes<br />
Mal, wenn ich sie besuchte,<br />
traf ich auf der Terrasse<br />
Christian Fahrni. Manchmal<br />
kam er und setzte sich zu<br />
uns, um zu plaudern und zu<br />
lachen. Als ich ihn am Tag<br />
seines Umzugs traf, war es<br />
ihm nicht zum Lachen, aber<br />
mit seinem sprichwörtlichen<br />
Optimismus machte er gute<br />
Miene zu bösem Spiel. Hätte<br />
es anders sein können?<br />
Marie-Line Vuilleumier,<br />
Biel/Bienne<br />
Marie-Line Vuilleumier,<br />
de Bienne, commente<br />
l’article «Le dernier<br />
déménagement» paru<br />
le 11 juin et apporte<br />
Quelques<br />
précisions<br />
Dans son article du 11 juin<br />
<strong>2024</strong>, «Le dernier déménagement»,<br />
Biel Bienne a<br />
interviewé Christian Fahrni,<br />
un ancien locataire des<br />
appartements protégés<br />
du Ried. Ce sympathique<br />
septuagénaire était bien<br />
connu et apprécié de tous<br />
au Ried. Le portrait qui en<br />
est fait dans l’article lui<br />
correspond parfaitement,<br />
il n’en va pas de même, en<br />
revanche, des circonstances<br />
de son déménagement. Sur<br />
le site du Ried, il y a un<br />
bâtiment central, l’EMS, qui<br />
accueille les résidents ne<br />
pouvant plus vivre seuls et<br />
un bâtiment annexe avec<br />
des appartements protégés<br />
où habitaient et habitent<br />
encore des seniors faisant<br />
preuve d’une certaine<br />
autonomie. C’est dans ces<br />
appartements que logeait<br />
Christian Fahrni. Les<br />
douches prises au sous-sol<br />
ou dans un autre bâtiment<br />
ne concernent pas les résidents<br />
du home, mais bien<br />
les locataires de ces appartements<br />
protégés. Toutefois,<br />
c’est le home du Ried qui<br />
va devoir fermer fin 2025<br />
au plus tard, car, contrairement<br />
aux autres homes municipaux,<br />
la Ville de Bienne<br />
a renoncé à le mettre aux<br />
normes du canton. Les appartements<br />
protégés seront<br />
eux rénovés. Ainsi, Christian<br />
Fahrni a été prié de<br />
quitter son logement pour<br />
que les travaux puissent<br />
commencer. Depuis 10 ans,<br />
ma maman réside au home<br />
du Ried, et à chaque fois<br />
que je lui rendais visite,<br />
je croisais sur la terrasse<br />
Christian Fahrni. Il venait<br />
parfois s’asseoir avec nous<br />
pour papoter et rigoler. Le<br />
jour de son départ, je l’ai<br />
rencontré, son cœur n’était<br />
pas à la fête, mais, avec son<br />
optimisme proverbial, il a<br />
fait contre mauvaise fortune<br />
bon cœur. Pouvait-il<br />
en être autrement?<br />
Marie-Line Vuilleumier,<br />
Biel/Bienne
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
5<br />
Dienstag, 25. Juni<br />
n Ernannt: Hans Stöckli wird<br />
neuer Präsident von Alzheimer<br />
Schweiz. Der 73-jährige Alt<br />
Ständerat und Bieler Stadtpräsident<br />
möchte Betroffene und<br />
Angehörige unterstützen.<br />
n Geschenkt: Die Sabag<br />
AG schenkt der Stadt Biel 30<br />
Bäume, welche die Nordzufahrt<br />
zur Tissot Arena zieren sollen.<br />
n Ausgezeichnet: Das Bieler<br />
Theaterzentrum junges Publikum<br />
la Grenouille bekommt<br />
den Preis für Zweisprachigkeit<br />
in der Kultur des Kantons Bern.<br />
Die 20 000 Franken sind auch<br />
eine Anerkennung für Charlotte<br />
Huldi, welche das «Grenouille»<br />
1985 mitgegründet hat.<br />
Mittwoch, 26. Juni<br />
n Gerettet: Die Standortgemeinde<br />
Lyss und 22 umliegende<br />
Kommunen bezahlen der<br />
Kultur-Institution bis 20<strong>27</strong> rund<br />
200 000 Franken mehr pro Jahr.<br />
Nidau will keine zusätzlichen<br />
Gelder sprechen. Religiöse Anlässe<br />
sind künftig unerwünscht,<br />
was für Kritik sorgt.<br />
Donnerstag, <strong>27</strong>. Juni<br />
n Eingereicht: Biel und Bern<br />
reichen bei der SRG ein Gesuch<br />
für die Durchführung des ESC<br />
2025 ein. Der Hauptevent soll<br />
in der neuen BEA-Festhalle in<br />
Bern stattfinden, kleinere Events<br />
in Biel. Um die vielen Gäste unterzubringen,<br />
ist eine Zusammenarbeit<br />
mit weiteren Städten<br />
geplant. Für den ESC wollen Biel<br />
eine Million Franken und Bern<br />
7 Millionen beisteuern. Die Gesamtkosten<br />
werden auf 40 Millionen<br />
geschätzt.<br />
n Erwirtschaftet: Der Energie<br />
Service Biel meldet für 2023<br />
einen Gewinn von 12,1 Millionen<br />
Franken (2022: 12,8).<br />
n Versammelt: In Aarberg findet<br />
unter freiem Himmel eine<br />
Gemeindeversammlung statt.<br />
n Beschafft: Der Bieler Stadtrat<br />
will fünf neue Fahrzeuge<br />
für die Müllabfuhr kaufen.<br />
Vier davon sollen Elektroantrieb<br />
haben. Kosten: 4,7 Millionen<br />
Franken.<br />
Freitag, 28. Juni<br />
n Gesteigert: Die Verkehrsbetriebe<br />
Biel melden: 2023<br />
benützten 17,7 Millionen Fahrgäste<br />
die VB (plus 11 Prozent<br />
gegenüber 2022). Bei einem<br />
Aufwand von 42 Millionen<br />
Franken resultiert ein Gewinn<br />
von 0,4 Millionen.<br />
n Gehagelt: Am Abend zieht<br />
ein Unwetter über die Region.<br />
Es fallen fast tennisballgrosse<br />
Hagelkörner vom Himmel.<br />
Samstag, 29. Juni<br />
n Gefeiert: Die Braderie in<br />
Biel ist in vollem Gange, nach<br />
dem Sieg der Schweizer Nati<br />
gegen Italien (2:0 im EM-Achtelfinale)<br />
wird die Innenstadt<br />
zum Tollhaus. Zwei Männer<br />
werden von Unbekannten ausgeraubt,<br />
wie die Polizei meldet.<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
n Beendet: Die Braderie geht<br />
zu Ende, rund 150 000 Besucher<br />
genossen an drei Tagen<br />
Musik, Speis, Trank und Geselligkeit<br />
oder «shoppten».<br />
Zwischenfälle gab es kaum, Sanitäter<br />
sammelten vereinzelte<br />
Alkoholleichen ein.<br />
A propos …<br />
Schnapsidee<br />
Das Gebiet um den Bahnhof Biel<br />
ist für Stadt und Region von grosser<br />
Bedeutung. Es wird täglich von<br />
Zehntausenden frequentiert und<br />
funktioniert gar nicht so schlecht<br />
(ausser fehlenden Ampeln bei den<br />
Fussgängerstreifen zur Bahnhofstrasse).<br />
Trotzdem erarbeitet die<br />
Stadt für den Perimeter ein neues<br />
«Nutzungskonzept», nachdem<br />
ein erster Versuch 2016 scheiterte.<br />
Der mehrstufige Prozess ist<br />
ein Tummelplatz für Planer und<br />
Experten. Es ist faszinierend bis<br />
verstörend, was gewisse Visionäre<br />
dort alles reinpacken möchten:<br />
einen «Grüngürtel», mehrere<br />
Tümpel, Sprühnebel für heisse<br />
Tage und überall Bäume, Bäume,<br />
Bäume. Nun liegt der «Schlussbericht<br />
der Testplanung» vor.<br />
Das Beurteilungsgremium unter<br />
der Leitung des Zürchers Pierre<br />
Feddersen gibt die Marschrichtung<br />
vor. Die brisanteste<br />
Massnahme zeigt eine Hand-<br />
Skizze auf Seite 45: Mit wenigen<br />
«Feddersen»-Strichen verbannt<br />
der Städtebauer von der Limmat<br />
Autos und Motos aus dem ganzen<br />
Perimeter. Konkret: Die S<strong>BB</strong>-<br />
Unterführungen Aarbergstrasse<br />
und Murtenstrasse werden für<br />
den privaten Individualverkehr<br />
gesperrt. «Kompletter Irrsinn»<br />
poltert FDP-Grossrat und TCS-<br />
Präsident Peter Bohnenblust, weitere<br />
werden folgen. Spätestens der<br />
Souverän wird dieser Schnapsidee<br />
die rote Karte zeigen, wie schon<br />
2016, als «nur» der Bahnhofplatz<br />
gesperrt werden sollte.<br />
VON/PAR<br />
HANS-UELI<br />
AEBI<br />
Idée folle<br />
La zone autour de la gare de Bienne<br />
est d’une grande importance pour la<br />
ville et la région. Elle est fréquentée<br />
quotidiennement par des dizaines de<br />
milliers de personnes et ne fonctionne<br />
pas si mal que cela (à part l’absence<br />
de feux de signalisation destinés aux<br />
passages piétons menant à la rue de la<br />
Gare). Malgré cela, la Ville élabore un<br />
nouveau «concept d’utilisation» pour<br />
ce périmètre, après l’échec d’une première<br />
tentative en 2016. Le processus<br />
en plusieurs étapes est un terrain de<br />
jeu pour les planificateurs et les experts.<br />
Il est fascinant, voire dérangeant,<br />
de voir tout ce que certains visionnaires<br />
veulent y mettre: une «ceinture<br />
verte», plusieurs mares, des brumisateurs<br />
pour les jours de grande chaleur<br />
et partout des arbres, des arbres, des<br />
arbres. Le «rapport final de la planification<br />
test» est désormais disponible.<br />
Le comité d’évaluation, dirigé par le<br />
Zurichois Pierre Feddersen, donne la<br />
direction à suivre. La mesure la plus<br />
explosive est illustrée par une esquisse<br />
à la page 45: en quelques coups de<br />
crayons, l’urbaniste de la Limmat bannit<br />
les voitures et les motos de tout le<br />
périmètre. Concrètement, les passages<br />
souterrains CFF de la rue d’Aarberg et<br />
de la rue de Morat y seront interdits.<br />
«Une folie complète », s’insurge le<br />
député PLR et président du TCS<br />
Peter Bohnenblust. D’autres le suivront.<br />
Après quoi, le Souverain donnera<br />
un nouveau carton rouge à cette<br />
idée saugrenue, comme en 2016 déjà,<br />
lorsque «seule» la place de la Gare<br />
devait être fermée au trafic.<br />
Mardi 25 juin<br />
n Décerné. La Direction de<br />
l’instruction publique et de la<br />
culture du Canton de Berne<br />
décerne le Prix du bilinguisme<br />
dans la culture au Centre<br />
théâtre La Grenouille à Bienne<br />
pour sa longue pratique du<br />
bilinguisme. Le prix est doté de<br />
20 000 francs.<br />
Mercredi 26 juin<br />
n Stabilisé. Energie Service<br />
Bienne annonce avoir atteint<br />
en 2023 un bénéfice consolidé<br />
annuel 12,1 millions contre<br />
12,18 millions en 2022.<br />
n Discutés. Le Conseil de Ville<br />
biennois discute des Comptes<br />
2023. La gauche met en avant<br />
les bonnes recettes fiscales, se<br />
soldant par un excédent de revenus<br />
de 3,66 millions, tandis que<br />
la droite met en exergue l’augmentation<br />
de la dette.<br />
Jeudi <strong>27</strong> juin<br />
n Annoncée. Les Villes de<br />
Berne et de Bienne, soutenues<br />
par le Conseil-exécutif du Canton<br />
de Berne, annoncent<br />
qu’elles déposeront un dossier<br />
de candidature pour organiser<br />
l’édition 2025 du Concours<br />
Eurovision de la chanson. La<br />
candidature portera le slogan<br />
BERN UNITED et la «Festhalle»<br />
de Berne sera au cœur de l’événement.<br />
Les deux Villes fourniront<br />
les fonds nécessaires pour<br />
organiser le concours: Bienne<br />
participera à hauteur d’un million<br />
de francs et Berne à hauteur<br />
de sept millions.<br />
n Accepté. Le Conseil de<br />
Ville accepte à une écrasante<br />
majorité un postulat urgent<br />
demandant que malgré le<br />
rejet populaire du réaménagement<br />
du quai du Bas, une<br />
place ou une rue puisse au<br />
plus vite porter le nom de Félicienne<br />
Viloz-Muamba, première<br />
politicienne noire élue<br />
au parlement biennois, puis<br />
au Grand Conseil bernois.<br />
Vendredi 28 juin<br />
n Augmenté. Après deux<br />
exercices marqués par la<br />
pandémie du Coronavirus<br />
et une évolution à la baisse,<br />
les Transports publics biennois<br />
annoncent avoir clôturé<br />
l’année dernière sur un<br />
résultat positif. Par rapport à<br />
l’année précédente, le nombre<br />
de passagers a augmenté de<br />
11% pour atteindre un total<br />
de 17,7 millions. Après avoir<br />
clôturé l’année 2022 avec un<br />
résultat négatif, l’entreprise a<br />
réalisé en 2023 un résultat positif<br />
de 0,4 million de francs.<br />
Samedi 29 juin<br />
n Agressés. Deux hommes<br />
sont agressés à Bienne, à la rue<br />
Bubenberg, et victimes d’un<br />
acte de brigandage. Une des<br />
victimes est blessée. Les auteurs<br />
présumés réussissent à prendre<br />
la fuite en voiture. Un appel<br />
aux témoins est lancé.<br />
Dimanche 30 juin<br />
n Achevées. La Braderie de<br />
Bienne et son pendant alternatif,<br />
la Barbarie, s’achèvent<br />
sans le moindre incident<br />
notable et malgré une météo<br />
parfois très capricieuse.<br />
Todesanzeigen<br />
Avis mortuaires<br />
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Châtelain Huguette, 95, Tavannes; Dalla Bona-Fadani Milena, 90, Biel/Bienne; Fischer Willi, 61,<br />
Biel/Bienne; Fry-Chaignat Lorenz Aloïs, 92, Biel/Bienne; Gerber-Kislig Willy, 72, Studen;<br />
Greco-Roth Ginette, 77, Biel/Bienne; Habegger Julia, 93, Nidau; Hauri Werner, 80, Aarberg;<br />
Kaser Francis, 69, Tavannes; Montandon Verena, 85, Biel/Bienne; Petter Liliane, 90, Brügg;<br />
Sohm Peter, 89, Ipsach; Streit Jean-Pierre, 80, Biel/Bienne.<br />
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Avis mortuaires/remerciements avec bon à tirer<br />
Freitag/vendredi: 11.00 h<br />
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6 BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> GESUNDHEIT SANTÉ<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
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Eine gut sortierte Hausapotheke lohnt sich auch bei<br />
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Fahrrad, ein Mückenstich…<br />
Schnell ist es passiert: Ein<br />
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Wunde. Diese gilt es zu behandeln<br />
und nicht einfach<br />
an der Luft trocknen zu lassen.<br />
Der Gang zum Arzt ist<br />
nicht in jedem Fall nötig.<br />
Bernard Bichsel, Apotheker<br />
in der Pharmacie Bichsel in<br />
Reconvilier klärt auf.<br />
Fremdkörper. «Grossflächige,<br />
tiefe, durchbohrte oder<br />
stark blutende Wunden oder<br />
ein Biss sollten spätestens nach<br />
sechs Stunden von einem Arzt<br />
untersucht und behandelt werden.<br />
Dies gilt auch bei stark<br />
verschmutzten Wunden oder<br />
Fremdkörpern, bei grossen<br />
oder tiefen, klaffenden Wunden,<br />
bei solchen am Kopf sowie<br />
in Augen- oder Gelenknähe<br />
sowie Handflächen und Fusssohlen.<br />
«Wenn eine saubere,<br />
tiefe Wunde genäht werden<br />
muss, sollte dies innerhalb von<br />
sechs Stunden geschehen»,<br />
weiss Bichsel.<br />
Bluten lassen. Bei kleineren<br />
Wunden schafft die<br />
gut sortierte Hausapotheke<br />
Abhilfe. «Es gibt fünf Schritte<br />
zur Wundheilung: Blutung<br />
stoppen; Wunde spülen;<br />
desinfizieren; mit einer sterilen<br />
Kompresse abdecken<br />
und diese fixieren», erklärt<br />
Bichsel. «Zunächst sollte die<br />
Wunde ein paar Sekunden<br />
bluten. Dadurch werden<br />
Schmutz und mögliche Erreger<br />
herausgespült.» Fast<br />
jede Blutung lasse sich durch<br />
Druck stillen – beispielsweise<br />
durch einen Druckverband.<br />
Unter Umständen müsse in<br />
eine Wunde hineingedrückt<br />
werden; hierzu sei möglichst<br />
keimarmes Material wie beispielsweise<br />
Mullkompressen<br />
zu verwenden.<br />
Kochsalzlösung. In<br />
einem zweiten Schritt sollte die<br />
Wunde gespült, von Staub oder<br />
Erde gereinigt werden. «Mit<br />
der sterilen Kochsalzlösung 0,9<br />
Prozent Natriumchlorid lassen<br />
sich kleine Fremdkörper und<br />
potenzielle Krankheitserreger<br />
schonend entfernen.» Damit<br />
würden Entzündungen vermieden<br />
und der Heilungsprozess<br />
unterstützt. Zur Not könne<br />
man auch mit Hahnenwasser<br />
reinigen. «Am besten solches,<br />
das aufgekocht und abgekühlt<br />
worden ist.»<br />
Keime abtöten. Ist<br />
die Wunde sauber, wird sie<br />
desinfiziert und schädliche<br />
Keime abgetötet. «Antisepti-<br />
sche Cremes wie Bepanthen<br />
oder Sprays wie Octenisept<br />
sind geeignete Wunddesinfektionsmittel.<br />
Das in Omas<br />
Hausapotheke beliebte Betadine<br />
hilft sogar, die Blutung<br />
zu stoppen.» Aber Achtung:<br />
«Rund drei bis fünf Prozent<br />
der Bevölkerung reagieren allergisch<br />
auf Betadine. Und es<br />
ist kontraindiziert für gewisse<br />
Personen und für Säuglinge<br />
und Kleinkinder, da es Iod<br />
enthält», weiss Bichsel. Auch<br />
Wasserstoffperoxidlösung drei<br />
Prozent sei ein beliebtes Hausmittel<br />
zur Desinfektion und<br />
helfe die Blutung zu stoppen.<br />
Weil sie nicht wie eine Lösung<br />
in der Flasche geöffnet werden<br />
müssen, empfiehlt Bichsel auf<br />
Sprays zurückzugreifen.<br />
Wundsekret. Nun ist die<br />
Wunde mit einer sterilen Kompresse<br />
zu verbinden. Bichsel<br />
dazu: «Baumwollgaze nimmt<br />
das Wundsekret gut auf, hat<br />
aber den Nachteil, dass sie mit<br />
der Wunde verklebt. Beschichtete<br />
Wundgaze hingegen ist<br />
wasserabweisend und verhindert<br />
das Verkleben, nimmt aber<br />
kein Wundsekret auf.» Bei Verletzungen<br />
über Gelenken sei<br />
für die Fixierung auf elastische<br />
Gazebinden zurückzugreifen.<br />
Schliesslich kann die Kompresse<br />
fixiert werden und der<br />
Heilungsprozess eintreten. n<br />
PAR<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
Un couteau qui dérape, une<br />
chute à vélo, une piqûre de moustique...<br />
c’est vite arrivé: coupure,<br />
éraflure ou piqûre grattée génèrent<br />
des plaies douloureuses. Il faut<br />
les traiter, et non simplement les<br />
laisser sécher à l’air libre comme<br />
on le pense souvent. Le recours au<br />
médecin n’est pas toujours nécessaire.<br />
Bernard Bichsel, pharmacien<br />
à la Pharmacie Bichsel de Reconvilier,<br />
explique ce qu’il faut faire.<br />
Corps étrangers. «Les<br />
plaies étendues, profondes,<br />
perforantes ou qui saignent<br />
abondamment ainsi que les<br />
morsures doivent être examinées<br />
et traitées par un médecin<br />
au plus tard six heures après la<br />
blessure. Cela vaut aussi pour<br />
les plaies très sales ou en cas de<br />
corps étrangers dans la plaie,<br />
pour les plaies importantes ou<br />
profondes et béantes, ou celles<br />
situées sur la tête ou à proximité<br />
des yeux ou des articulations.»<br />
Lorsque la paume des mains<br />
ou la plante des pieds sont touchées,<br />
il convient aussi de faire<br />
appel à un médecin. Selon le<br />
pharmacien, «une plaie propre<br />
et profonde nécessitant une suture<br />
devrait être prise en charge<br />
dans les six heures.»<br />
Laisser saigner. Toutefois,<br />
s’il s’agit d’une plus petite<br />
blessure, une pharmacie de<br />
ménage bien équipée permet<br />
de remédier à la situation. «La<br />
guérison d’une plaie suit cinq<br />
étapes: arrêt du saignement; rinçage<br />
de la plaie; désinfection;<br />
couverture avec une compresse<br />
stérile et fixation de la compresse<br />
avec un pansement», explique<br />
Bernard Bichsel. «La plaie doit<br />
tout d’abord saigner quelques secondes<br />
pour évacuer les saletés et<br />
les éventuels agents pathogènes.<br />
Presque tous les saignements<br />
peuvent alors être stoppés par<br />
une pression extérieure suffisamment<br />
forte, par exemple un<br />
pansement compressif. Il peut<br />
parfois être nécessaire d’exercer<br />
une pression dans la plaie. Il faut<br />
alors utiliser un matériau aussi<br />
pauvre en germes que possible,<br />
comme les compresses de gaze.<br />
Solution saline. La plaie<br />
doit ensuite être rincée pour en<br />
retirer la poussière ou la terre.<br />
«Une solution saline stérile de<br />
chlorure de sodium à 0,9% élimine<br />
en douceur les petits corps<br />
étrangers et les agents pathogènes<br />
potentiels.» Cela évite une inflammation<br />
des tissus lésés et favorise<br />
le processus de guérison. Sans<br />
solution stérile sous la main, on<br />
peut nettoyer la plaie avec l’eau du<br />
robinet. «Il est préférable d’utiliser<br />
une eau bouillie puis refroidie.»<br />
Tuer les germes. Une<br />
fois la plaie propre, il s’agit de<br />
la désinfecter pour éliminer<br />
les germes nocifs. «Les crèmes<br />
antiseptiques comme Bepanthen<br />
ou les sprays comme Octenisept<br />
sont adaptés à la désinfection des<br />
plaies. La bétadine, très appréciée<br />
dans les pharmacies de grandmères,<br />
aide en plus à stopper les<br />
saignements. Attention: «environ<br />
3 à 5% de la population est<br />
allergique à la bétadine. Elle est<br />
contre-indiquée chez certaines<br />
personnes, les nourrissons et les<br />
jeunes enfants, car elle contient<br />
de l’iode», selon le pharmacien.<br />
La solution d’eau oxygénée à 3%<br />
est également un désinfectant<br />
maison très apprécié, qui aide<br />
aussi à stopper les saignements.<br />
Comme il ne faut pas les ouvrir,<br />
contrairement aux solutions<br />
en flacons, Bernhard Bichsel<br />
recommande les sprays.<br />
Sécrétions de la plaie.<br />
Après les trois étapes déjà décrites,<br />
la plaie doit maintenant<br />
être couverte avec une compresse<br />
stérile. «La gaze de coton<br />
absorbe bien les sécrétions mais<br />
présente l’inconvénient d’adhérer<br />
à la plaie. En revanche, la<br />
gaze enduite est hydrofuge et<br />
empêche l’adhérence mais n’absorbe<br />
pas les sécrétions.» Enfin,<br />
la compresse peut être fixée et<br />
le processus de guérison commencer.<br />
En cas de blessure sur<br />
une articulation, il faut recourir<br />
à des bandes de gaze élastiques<br />
pour la fixation.<br />
n<br />
DER RAT LE CONSEIL<br />
Bernard Bichsel,<br />
Pharmacie Bichsel, Reconvilier<br />
NEWS<br />
«Ein Verband muss ein- bis<br />
zweimal täglich gewechselt<br />
werden. Klebt dieser trotz einer<br />
beschichteten Wundgaze: mit<br />
Kochsalzlösung in der richtigen<br />
Konzentration oder Wasser anfeuchten!<br />
Bepanthen Plus oder<br />
Vita-Merfen können weiterhin<br />
zur Desinfektion und Wundheilung<br />
angewendet werden.<br />
Werden Desinfektionsmittel angewendet,<br />
wenn keine Infektion<br />
mehr droht, ist die Reparatur der<br />
Hautzellen und die Wundheilung<br />
beeinträchtigt. Auch Wundheilmittel<br />
auf pflanzlicher Basis wie<br />
Calendula-Salbe oder Kamillenextrakte<br />
eignen sich, zur oralen Anwendung<br />
Arnika-Globuli. Ist die<br />
Wunde schön und nicht infiziert,<br />
können Wundheilmittel ohne<br />
Desinfektionsmittel gebraucht<br />
werden wie Bepanthen-Salbe,<br />
Ialugen Creme, Calendula-Gel<br />
oder -Salbe.»<br />
Der Bund hat auf den 1. Juli<br />
ein neues Preismodell für die<br />
Abgabe von Medikamenten<br />
eingeführt. Die Verwendung<br />
von günstigeren Generika und<br />
Biosimilars sollen Einsparungen<br />
von mehreren hundert<br />
Millionen Franken bringen.<br />
Die Anpassung betrifft Medikamente<br />
auf der Spezialitätenliste<br />
(SL), welche die obligatorische<br />
Krankenversicherung vergütet.<br />
Mit der Revision des Vertriebsanteils<br />
werden bei den rezeptpflichtigen<br />
Medikamenten zwei<br />
Drittel günstiger, ein Drittel<br />
teurer. Das Einsparpotenzial<br />
wird in den nächsten Jahren<br />
weiterwachsen und somit der<br />
Kostenanstieg im Gesundheitswesen<br />
gedämpft. Die hohe<br />
Qualität der Versorgung wird<br />
laut dem Schweizerischen Apothekerverband<br />
pharmaSuisse<br />
weiterhin sichergestellt.<br />
«Une fois la plaie traitée,<br />
le pansement se change une à<br />
deux fois par jour. S’il adhère,<br />
humidifiez-le avec une solution<br />
saline ou de l’eau! Bepanthen<br />
Plus ou Vita-Merfen peuvent<br />
continuer à être utilisés pour<br />
désinfecter et guérir les plaies.<br />
Toutefois, l’application d’un<br />
désinfectant alors qu’il n’y a plus<br />
d’infection à craindre va entraver<br />
la réparation des cellules<br />
cutanées et donc la cicatrisation.<br />
Les produits cicatrisants à base<br />
de plantes, comme la pommade<br />
au calendula ou les extraits de<br />
camomille, conviennent aussi.<br />
Les globules d’arnica sont utilisables<br />
par voie orale. Si la plaie<br />
est belle et non infectée, on<br />
utilise des produits cicatrisants<br />
sans désinfectant comme la<br />
pommade Bepanthen, la crème<br />
Ialugen, un gel ou une pommade<br />
au calendula.»<br />
La Confédération a introduit<br />
un nouveau modèle de prix pour<br />
la remise des médicaments. Les<br />
prix adaptés favoriseront l’utilisation<br />
de génériques et de biosimilaires<br />
meilleur marché et<br />
généreront plusieurs centaines de<br />
millions de francs d’économies.<br />
Cette modification concerne tous<br />
les médicaments qui figurent sur<br />
la liste des spécialités (LS), soit<br />
ceux qui sont remboursés par<br />
l’assurance obligatoire. Avec la<br />
révision de la part relative à la<br />
distribution, le prix des médicaments<br />
soumis à ordonnance baissera<br />
pour les deux tiers d’entre<br />
eux et augmentera dans un tiers<br />
des cas. Le potentiel d’économies<br />
continuera d’augmenter<br />
ces prochaines années, freinant<br />
la hausse des coûts de la santé.<br />
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BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Manchmal sehne ich mich<br />
nach den Corona-Zeiten»,<br />
lacht Peter Häberli. Die Restaurants<br />
waren geschlossen.<br />
«Das Wetter war schön und<br />
die Leute brauchten Kontakte.<br />
Was gibt es da Besseres, als<br />
mit Freunden zu grillen?» Der<br />
Umsatz seiner Metzgerei, die<br />
er seit 37 Jahren an der Untergasse<br />
betreibt, war hervorragend.<br />
«Trotz der veganen<br />
Mode lieben die Leute immer<br />
noch Fleisch.»<br />
Würstchen aus Bargen.<br />
Der Beruf des Metzgers war eine<br />
echte Berufung für Häberli, der<br />
in Plagne auf einem Bauernhof<br />
aufgewachsen war, aber nie in<br />
einem Schlachthof gearbeitet<br />
hatte. «Ich hatte meine Lehre<br />
gemacht und danach in der<br />
bekannten Metzgerei Luginbühl<br />
in der Nähe der Gurzelen<br />
gearbeitet.» Bis sich die Gelegenheit<br />
für dieses Geschäft<br />
unter dem Vorplatz Stadtkirche<br />
ergab. Der alte Gewölbekeller,<br />
klein und ein wenig verfallen,<br />
gehört der reformierten Kirchgemeinde.<br />
Er ist viel zu eng,<br />
als dass man hier Würste und<br />
Aufschnitt herstellen könnte.<br />
«Also kaufe ich bei einem Metzger<br />
in Bargen ein.»<br />
Einige Jahre nach der Eröffnung<br />
seiner Metzgerei<br />
kam seine Frau Thérèse dazu.<br />
«Wir sind ein perfektes Team!<br />
Sie kümmert sich um Buchhaltung<br />
und administrative<br />
Aufgaben, aber sie hilft auch<br />
beim Verkauf.» Vor allem an<br />
den Weihnachtsfeiertagen oder<br />
am Samstag, wenn der grosse<br />
Markt stattfindet. «Die Altstadt<br />
wird dann zu einer Art Dorf.<br />
Innerhalb weniger Gehminuten<br />
kann man frisches Gemüse und<br />
Obst aus der Region, Milchprodukte,<br />
selbstgebackenes Brot<br />
und Fleisch kaufen.»<br />
Ein grosser Teil seiner<br />
Kundschaft ist französischsprachig.<br />
«Die Romands suchen<br />
eher nach Spezialitäten oder<br />
Fleischstücken, die man in den<br />
Supermärkten nicht so leicht<br />
PORTRÄT<br />
Der bekannte Bieler Metzger schliesst<br />
am 17. August sein Geschäft, das er<br />
37 Jahre in einem Gewölbe unterhalb<br />
der Stadtkirche führte.<br />
...SMS...<br />
Peter Häberli<br />
mit dem Pferd bis auf den Teller<br />
Peter<br />
Häberli (mit<br />
seiner Frau<br />
Thérèse):<br />
«Die<br />
Romands<br />
suchen<br />
eher nach<br />
Spezialitäten<br />
oder<br />
Fleischstücken,<br />
die<br />
man nicht<br />
so leicht im<br />
Supermarkt<br />
findet.»<br />
findet», fügt der perfekt zweisprachige<br />
Metzgermeister mit<br />
dem lockeren Duzen hinzu.<br />
Innereien seien hingegen nicht<br />
mehr so beliebt.<br />
Wandel. Am 17. August<br />
schliesst die Metzgerei Häberli<br />
genau zum 65. Geburtstag ihres<br />
Gründers. Das Aus steht für den<br />
sozialen Wandel: Unabhängige<br />
Lebensmittelgeschäfte werden<br />
in Biel immer seltener. «Andere<br />
Metzgereien haben aufgegeben<br />
und die meisten handwerklichen<br />
Käsereien haben<br />
geschlossen. Diese Berufe sind<br />
halt anspruchsvoll und unterliegen<br />
zeitlichen Zwängen.»<br />
Häberli steht jeden Tag um<br />
5.30 Uhr auf (ausser sonntags)<br />
und trifft eine Stunde später<br />
von Mörigen herkommend auf<br />
seiner Vespa im Laden ein, um<br />
die Ware vorzubereiten.<br />
Er will die Vergangenheit<br />
aber auch nicht verklären.<br />
«Es stimmt nicht, dass man in<br />
den Supermärkten kein gutes<br />
Fleisch findet und dass es früher<br />
besser war. Es ist einfach<br />
praktischer, wenn man alle<br />
Einkäufe an einem Ort erledigen<br />
kann», sagt Häberli,<br />
der immer darauf geachtet<br />
hat, sein Fleisch von Züchtern<br />
aus der Region oder aus<br />
Frankreich zu beziehen. «Ausser<br />
beim Lammfleisch, das oft<br />
aus Schottland kommt.»<br />
Radfahren und Reiten.<br />
In etwas mehr als einem Monat<br />
will der Vater von zwei erwachsenen<br />
Kindern, die beruflich<br />
andere Wege eingeschlagen<br />
haben, einen Grossteil seiner<br />
neu gewonnenen Freizeit seinen<br />
beiden Leidenschaften<br />
widmen: dem Radfahren und<br />
dem Reiten. «Das hält mich<br />
aber nicht davon ab, auch<br />
Pferdefleisch zu essen.» Eine<br />
«existenzielle» Frage bleibt unbeantwortet:<br />
Wird es nach der<br />
Schliessung der Metzgerei Häberli<br />
in Biel noch handwerklich<br />
hergestellte Blutwurst geben,<br />
die diesen Namen verdient?<br />
«Das wird wohl schwierig»,<br />
räumt er ein. n<br />
n In Ipsach und Sutz-Lattrigen ist die Spannung gross.<br />
Eine der beiden Gemeinden wird die beliebte Sendung<br />
Donschtig-Jass auf SRF1 durchführen dürfen. Sicher ist:<br />
Die Gemeinden führen den Anlass gemeinsam an einem noch<br />
zu bestimmenden Ort am See durch. Erwartet werden rund<br />
4000 Besucher. Für den Anlass braucht es rund 200 Helfer für<br />
Küche und Service, Kamera-Assistenz sowie weitere Chargen.<br />
Auskünfte erteilen die jeweiligen Gemeindeverwaltungen.<br />
...SMS...<br />
PORTRAIT<br />
à cheval jusque dans l’assiette<br />
Le 17 août, le célèbre boucher<br />
fermera définitivement son<br />
commerce situé depuis 37 ans au<br />
cœur de la vieille ville de Bienne.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Il m’arrive parfois de regretter<br />
le temps du Covid!»,<br />
lâche en riant Peter Häberli.<br />
«Les restaurants étaient fermés.<br />
Il faisait beau et les gens<br />
avaient besoin de contacts.<br />
Dans ces conditions, quoi de<br />
mieux que faire des grillades<br />
avec des amis?» Le chiffre d’affaires<br />
de la boucherie qu’il tient<br />
depuis 37 ans à la rue Basse<br />
avait été excellent. «Car malgré<br />
la ‘mode’ végane, les gens<br />
continuent d’aimer la viande.»<br />
Saucisses de Bargen.<br />
Le métier de boucher fut une<br />
véritable vocation pour ce natif<br />
de Plagne qui a grandi dans une<br />
ferme mais n’a jamais travaillé<br />
dans un abattoir. «J’avais fait<br />
mon apprentissage, puis ensuite<br />
travaillé dans la fameuse<br />
boucherie Luginbühl, près de la<br />
Gurzelen.» Jusqu’à ce que l’occasion<br />
se présente sous la forme<br />
de ce commerce situé sous le<br />
parvis du Temple allemand. La<br />
vieille cave voûtée, petite et un<br />
brin décrépie, appartient d’ailleurs<br />
à la Paroisse réformée. Elle<br />
est bien trop étroite pour servir<br />
de laboratoire où fabriquer des<br />
saucisses et de la charcuterie.<br />
«Je m’approvisionne donc auprès<br />
d’un charcutier du village<br />
seelandais de Bargen!»<br />
Quelques années après<br />
l’ouverture de sa boucherie,<br />
son épouse Thérèse l’a rejoint.<br />
«Nous formons un tandem parfait!<br />
Elle s’occupe surtout de<br />
la comptabilité et des tâches<br />
administratives, mais elle<br />
me donne aussi un coup de<br />
main important à la vente.»<br />
En particulier lors des fêtes de<br />
fin d’année ou le samedi, jour<br />
du grand marché. «La vieille<br />
ville devient alors une sorte de<br />
village. En un quart d’heure,<br />
on peut y acheter des légumes<br />
et des fruits frais de la région,<br />
des produits laitiers, du pain<br />
maison et de la viande.»<br />
Une grande partie de sa<br />
clientèle est francophone. «Les<br />
Romands ont davantage tendance<br />
à chercher des spécialités<br />
n Le FC Bienne a repris l’entraînement et a annoncé l’arrivée<br />
de cinq nouveaux renforts. L’ailier de Baden Omer Dzonlagic,<br />
l’avant-centre Loïc Socka a signé à Bienne après avoir<br />
joué la dernière saison dans un club de 3 e division lyonnais.<br />
Prêté par le Lausanne-Sport, Malko Sartoretti prolonge<br />
d’une saison. Le milieu de terrain Amin Hajoubi est aussi<br />
mis à disposition par le LS. Et enfin, le Servette FC prête le<br />
défenseur central Mahir Rizvanovic.<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Peter<br />
Häberli<br />
(avec sa<br />
femme<br />
Thérèse):<br />
«Les<br />
Romands<br />
ont davantage<br />
tendance<br />
à<br />
chercher<br />
des spécialités<br />
ou des<br />
morceaux<br />
de viande<br />
qu’on ne<br />
trouve pas<br />
facilement<br />
dans les<br />
supermarchés.»<br />
ou des morceaux de viande<br />
qu’on ne trouve pas facilement<br />
dans les supermarchés», ajoute<br />
ce parfait bilingue au tutoiement<br />
facile. En revanche, les<br />
abats n’ont plus du tout la cote.<br />
Réalité sociologique.<br />
Le 17 août, la fermeture de<br />
la boucherie Häberli correspondra<br />
pile-poil avec les<br />
65 ans de son créateur. Elle ne<br />
fera qu’amplifier une réalité<br />
sociologique: les commerces<br />
d’alimentation indépendants<br />
se font de plus en plus rares à<br />
Bienne. «D’autres boucheries<br />
ont mis la clef sous la porte et<br />
la plupart des fromageries artisanales<br />
ont fermé. Cela tient<br />
sans doute à la pénibilité de<br />
ces métiers et aux contraintes<br />
horaires.» Il se lève tous les<br />
jours à 5 heures 30 (sauf le dimanche!)<br />
et arrive au magasin<br />
une heure plus tard au guidon<br />
de sa Vespa pour préparer la<br />
marchandise.<br />
Mais il ne cède pas à la tentation<br />
du passéisme. «Il est faux<br />
de dire qu’on ne trouve pas<br />
de bons morceaux de viande<br />
dans les supermarchés et que<br />
c’était ‘mieux avant’. C’est<br />
simplement plus pratique de<br />
pouvoir grouper ses achats<br />
en un seul endroit», nuance<br />
celui qui a toujours pris soin<br />
d’essayer de s’approvisionner<br />
auprès d’éleveurs de la région<br />
ou de France. «À part notamment<br />
pour l’agneau qui vient<br />
souvent d’Écosse.»<br />
Dans un peu plus d’un mois,<br />
cet habitant de Mörigen, père<br />
de deux enfants adultes ayant<br />
opté pour d’autres voies professionnelles,<br />
compte consacrer<br />
une grande partie de son<br />
nouveau temps libre à ses deux<br />
passions: le vélo et l’équitation.<br />
«Cela ne m’empêche pas de<br />
manger aussi du cheval!» Reste<br />
une question existentielle sans<br />
réponse: avec la fermeture de<br />
la boucherie Häberli, sera-t-il<br />
encore possible de trouver à<br />
Bienne du boudin artisanal<br />
digne de ce nom? «Ça risque<br />
d’être difficile!», est-il bien<br />
obligé d’admettre. n<br />
Simone Birk, 54,<br />
neröffnet ihre jüngste<br />
Einzelausstellung am<br />
12. Juli ab 17 Uhr im Dreigänger<br />
Restaurant im Berner<br />
Liebefeld. Rund 30 Werke<br />
der letzten knapp zwei Jahre<br />
ihres Schaffens stellt die Bieler<br />
Künstlerin aus, darunter<br />
klein- bis grossformatige.<br />
«Ich bediene mich verschiedener<br />
Materialien sowie<br />
Techniken. So entstehen<br />
von bemalten Collagen über<br />
Drucke bis Acryl- und Ölbilder.<br />
Derzeit setze ich mich<br />
vorwiegend mit Porträts<br />
auseinander.» Ursprünglich<br />
im Bereich der plastischen<br />
Kunst in Basel ausgebildet,<br />
beschäftigt sie sich seit gut<br />
zehn Jahren mit der Malerei.<br />
Birk interessiert sich unter<br />
anderem auch für Fotografie<br />
und Installationen. In ihrer<br />
Freizeit ist die Malerin mit<br />
ihrer Hündin Lu in den<br />
Wäldern Biels und Umgebung<br />
anzutreffen. «Dies ist<br />
mir Erholung und Inspirationsquelle<br />
zugleich.» In den<br />
sozialen Medien ist unter<br />
ihrem Namen eine Auswahl<br />
ihrer Werke zu finden. MM<br />
Ab dem 1. Oktober<br />
nwird Aurélie Landry<br />
die neue Generalsekretärin<br />
des Rates für französischsprachige<br />
Angelegenheiten (RFB).<br />
Die aus La Heutte stammende<br />
Frau wird die Nachfolge von<br />
Stéphanie Bailat antreten, die<br />
ihrem Berufsleben eine neue<br />
Richtung geben möchte.<br />
«Diese Stelle entspricht meinen<br />
früheren Engagements<br />
und meinen Kompetenzen»,<br />
freut sich Landry. Sie arbeitet<br />
seit vielen Jahren bei «Frauensolidarität<br />
Biel/Bienne und<br />
Region». Sie war unter anderem<br />
im Bereich Migration<br />
und Opferhilfe tätig, arbeitete<br />
als Sozialarbeiterin und absolvierte<br />
nach ihrem Studium<br />
der Sozialwissenschaften an<br />
der Universität Neuenburg<br />
gar ein Praktikum als Journalistin<br />
bei einem regionalen<br />
Medium. «In all diesen<br />
Jahren habe ich gelernt zu<br />
verhandeln, auch mit Behörden.<br />
Ich bin offen für den<br />
Dialog, kann aber harte Entscheidungen<br />
treffen, wenn es<br />
nötig ist», sagt die zweifache<br />
Mutter. Die bald 44-jährige<br />
mehrsprachige Bielerin wird<br />
sich auch weiterhin für das<br />
Theater begeistern. Sie war<br />
unter anderem lange Zeit<br />
Kursleiterin für Kinder und<br />
Jugendliche im Atelier 6/15<br />
in Biel.<br />
MH<br />
Votrebanque privéebernoise<br />
Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />
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PEOPLE<br />
Simone Birk, 54 ans,<br />
ninaugure sa nouvelle<br />
exposition individuelle le<br />
12 juillet dès 17 heures au<br />
restaurant Dreigänger à Berne<br />
Liebefeld. L’artiste biennoise<br />
expose une trentaine<br />
d’œuvres des deux dernières<br />
années de sa carrière, dont<br />
des petits et des grands formats.<br />
«Je me sers de différents<br />
matériaux et techniques.<br />
Je réalise ainsi des collages<br />
peints, des impressions,<br />
des peintures à l’acrylique<br />
et à l’huile. Actuellement,<br />
je me consacre surtout aux<br />
portraits.» Formée à l’origine<br />
dans le domaine des<br />
arts plastiques à Bâle, elle se<br />
consacre à la peinture depuis<br />
une bonne dizaine d’années.<br />
Simone Birk s’intéresse également,<br />
à la photographie et<br />
aux installations. Pendant<br />
son temps libre, on peut rencontrer<br />
l’artiste dans les forêts<br />
de Bienne et des environs<br />
avec sa chienne Lu. «C’est<br />
pour moi à la fois une détente<br />
et une source d’inspiration.»<br />
Sur les médias sociaux, on<br />
peut trouver une sélection de<br />
ses œuvres sous son nom. MM<br />
n Dès le 1er octobre,<br />
Aurélie Landry sera<br />
la nouvelle secrétaire générale<br />
du Conseil des Affaires francophones<br />
(CAF). Cette originaire<br />
de La Heutte succédera à<br />
Stéphanie Bailat qui souhaite<br />
apporter une nouvelle orientation<br />
à sa vie professionnelle.<br />
«Ce poste correspond à mes<br />
nombreux engagements antérieurs<br />
et à mes compétences»,<br />
se réjouit Aurélie Landry. Elle<br />
travaille depuis de nombreuses<br />
années à «Solidarité femmes<br />
Biel/Bienne et région». Elle a<br />
aussi été entre autres active<br />
dans le domaine de la migration,<br />
de l’aide aux victimes, a<br />
exercé la fonction d’assistante<br />
sociale et avait même effectué<br />
après ses études en Sciences<br />
sociales à l’Université de Neuchâtel<br />
un stage de journaliste<br />
dans un média de la région<br />
«Depuis toutes ces années, j’ai<br />
également appris à négocier,<br />
y compris avec les autorités.<br />
Je suis une personne ouverte<br />
au dialogue. Mais je sais aussi<br />
en cas de besoin prendre des<br />
décisions fermes!», prévient<br />
cette mère de deux enfants. À<br />
bientôt 44 ans, cette Biennoise<br />
plurilingue continuera de se<br />
passionner pour le théâtre.<br />
Elle fut notamment longtemps<br />
animatrice de cours pour enfants<br />
et adolescents à l’Atelier<br />
6/15 de Bienne. MH<br />
HAPPY<br />
PHOTO: ZVG<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
n Edna<br />
Epelbaum,<br />
Kinobesitzerin,<br />
Biel, wird am<br />
Donnerstag<br />
52-jährig;<br />
propriétaire de<br />
cinéma, Bienne,<br />
aura 52 ans jeudi.<br />
n Franziska<br />
Steck,<br />
Regierungsstatthalterin,<br />
Aarberg,<br />
wird am Freitag<br />
52-jährig;<br />
préfète d’Aarberg,<br />
aura 52 ans<br />
vendredi.<br />
n Alfred<br />
Steinmann,<br />
Stadtrat SP, Biel,<br />
wird am Freitag<br />
69-jährig;<br />
conseiller de Ville<br />
PS, aura 69 ans<br />
vendredi.<br />
n Beat<br />
Felber,<br />
Journalist, Biel,<br />
wird kommenden<br />
Dienstag<br />
67-jährig;<br />
journaliste,<br />
Bienne, aura<br />
67 ans mardi<br />
prochain.
8<br />
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Wie viel Schlaf brauchen Sie?<br />
Combien de temps dormez-vous?<br />
Maler- und<br />
Gipsergenossenschaft Biel<br />
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PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Angelica Lorusso, <strong>27</strong>, Assistentin<br />
Gesundheit und Soziales/assistante<br />
santé et social, Biel/Bienne<br />
«Mit sieben bis acht Stunden<br />
fühle ich mich am nächsten<br />
Tag ausgeschlafen.»<br />
«Avec sept à huit heures, je me<br />
sens bien reposée le lendemain.»<br />
Antoni Persichini, 64,<br />
IT-Ingenieur/ingénieur<br />
informatique, Orpund/Orpond<br />
«Trotz manchmal unregelmässiger<br />
Arbeitseinsätze schlafe ich<br />
eigentlich immer sechs Stunden<br />
am Stück. Damit fühle ich<br />
mich wieder fit.»<br />
«Malgré des horaires de travail<br />
parfois irréguliers, je dors en<br />
fait toujours six heures d’affilée.<br />
Cela me permet de me<br />
sentir à nouveau en forme.»<br />
Astrid Laigre, 37,<br />
Servicefachangestellte/employée<br />
de service, Chimay (BEL)<br />
«Ohne zehn Stunden Schlaf bin<br />
ich am Tag darauf miesepetrig<br />
gelaunt und unkonzentriert.<br />
Mein iPhone hilft mir dabei,<br />
den Rhythmus zu behalten und<br />
erinnert mich spätestens um<br />
21 Uhr, ins Bett zu gehen.»<br />
«Sans dix heures de sommeil,<br />
je suis d’humeur maussade et<br />
déconcentrée le lendemain.<br />
Mon iPhone m’aide à garder<br />
le rythme et me rappelle<br />
d’aller me coucher au plus<br />
tard à 21 heures.»<br />
«Ich gehe um Mitternacht<br />
oder kurz danach zu Bett und<br />
schlafe bis sechs oder sieben<br />
Uhr. Seit ich nicht mehr bei der<br />
städtischen Finanzdirektion<br />
arbeite, hat sich mein Rhythmus<br />
etwas verschoben, es ist<br />
aber bei sechs bis sechseinhalb<br />
Stunden Schlaf geblieben.»<br />
«Acht Stunden! Auch am<br />
Weekend ist es meistens nicht<br />
weniger, zumal ich gerade in<br />
einem Café jobbe.»<br />
«Huit heures! Même le week-end,<br />
ce n’est généralement pas moins,<br />
d’autant plus que je travaille actuellement<br />
dans un café.»<br />
«Seit einer schweren Depression<br />
lebe ich mit Insomnie.<br />
Statt zu schlafen lese ich oder<br />
höre Musik.»<br />
«Depuis une grave dépression,<br />
je vis avec l’insomnie. Au lieu<br />
de dormir, je lis ou j’écoute<br />
de la musique.»<br />
Michel Larocca, 78,<br />
Rentner/retraité,<br />
Biel/Bienne<br />
«Je me couche à minuit ou peu<br />
après et je dors jusqu’à six ou<br />
sept heures. Depuis que je ne<br />
travaille plus à la direction biennoise<br />
des Finances, mon rythme<br />
s’est un peu modifié, mais il est<br />
resté de six heures à six heures<br />
et demie de sommeil.»<br />
Simon Marmet, 26,<br />
Student/étudiant,<br />
Orpund/Orpond<br />
Sylvie Patricio, 29,<br />
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BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
9<br />
SPOTS<br />
FESTIVAL<br />
«Das Programm<br />
sucht die Qualität»<br />
Zum 46. Mal verwandelt der Pod’Ring<br />
vom 9. bis 13. Juli die Bieler Altstadt<br />
in eine Bühne für 40 Acts mit Musik,<br />
Theater, Performance und<br />
Nachwuchskünstlern.<br />
VON MICHÈLE MUTTI<br />
Jay Schuetz ist in der Bieler<br />
Altstadt aufgewachsen. «Nach<br />
rund 15 Jahren in der ,Neustadt’<br />
bin ich nun wieder ins ,Dörfli’<br />
zurückgekehrt … Ich geniesse<br />
es, dass auch mal an einem<br />
Montag Wochenend-Stimmung<br />
aufkommt und ich tagtäglich<br />
vielen Freunden spontan begegne»,<br />
sagt der 35-Jährige.<br />
Ähnliche Gefühle dürften bei<br />
den Besuchern des 46. Pod’Ring<br />
aufkommen, wenn sie die Altstadt<br />
vom 9. bis zum 13. Juli besuchen.<br />
(Dienstag bis Samstag)<br />
Groove. «Das Programm<br />
sucht die Qualität, legt grossen<br />
Wert auf Vielfalt und lädt das<br />
Publikum ein auf eine Reise<br />
quer durch verschiedene<br />
Kulturlandschaften», erklärt<br />
Schuetz. Bereits als Siebenjähriger<br />
am Pod’Ring dabei, um<br />
Badges zu verkaufen – «Der<br />
Badge-Verkauf wurde für mich<br />
und drei Freunde erfunden» –<br />
ist Schuetz heute Teil der achtköpfigen<br />
Programmgruppe.<br />
Worauf achtet dieses bei der<br />
Programmwahl? «Zum einen<br />
ist es uns wichtig, unkonventionell<br />
zu bleiben, an jedem<br />
Abend starke Kontraste zu<br />
haben, wir präsentieren gerne<br />
Überraschendes. Zum anderen<br />
ist uns eine menschliche<br />
wie auch stilistische Vielfalt<br />
sehr wichtig», sagt Schuetz.<br />
Verbindend sei unter allen<br />
Auftretenden der Groove, sie<br />
wollen etwas Eigenständiges<br />
präsentieren und etwas ausdrücken,<br />
das sich nur durch<br />
Kunst beziehungsweise Musik<br />
möglich ist.<br />
Zweisprachigkeit. «Wir<br />
haben für dieses Jahr das<br />
Zeitraster neu gedacht und<br />
können so bereits ab 18 Uhr<br />
Konzerte auf den grossen<br />
Bühnen präsentieren. Diese<br />
sind definitiv eines von vielen<br />
Highlights dieses Jahr.<br />
Auch sind wir stolz, mit dem<br />
malischen Blues-Musiker Boubacar<br />
Traore eine grosse Persönlichkeit<br />
nochmals im Ring<br />
zu begrüssen.»<br />
Der Pod’Ring legt ebenso<br />
grossen Wert auf die gelebte<br />
Zweisprachigkeit der Stadt. «Das<br />
Festival findet im Herzen der<br />
Hauptstadt der Zweisprachigkeit<br />
statt und zelebriert das Verbindende<br />
solcher Kulturanlässe»,<br />
sagt Schuetz. Entsprechend freut<br />
er sich auf die Carte Blanche des<br />
Bieler Schlagzeugers und Perkussionisten<br />
Fabrice Pittet und<br />
welsche Bieler Künstlerinnen<br />
und Künstler. Und dann sind da<br />
noch die internationalen Bands:<br />
Mouvman Alé, Yegor Zabelov,<br />
Ajate, Bia Ferreira … Der Berner<br />
Rapper Knackeboul lässt sich<br />
einen Besuch ebenfalls nicht<br />
nehmen und gibt vor seinem<br />
Auftritt als «Knäcki» Workshops<br />
für Kinder im Beatboxen und<br />
Rappen.<br />
Ehrenamtlich. Auch soziale<br />
Projekte finden ihren Platz in<br />
der Kulturwoche. Der Pod’Ring<br />
arbeitet mit dem Kollektiv «inklusiv»<br />
zusammen, um Personen<br />
mit Beeinträchtigungen vor wie<br />
hinter der Kulisse einen Zugang<br />
zu bieten. Ebenso werden Jugendliche<br />
in der Jugendgruppe<br />
in die Organisation und Umsetzung<br />
eingebunden. «Erstmals<br />
finden in diesem Jahr auf Initiative<br />
dieser Jugendgruppe von<br />
15 jungen Erwachsenen die<br />
,Podlympischen Spiele’ statt …<br />
auch für mich eine komplette<br />
Überraschung», so Schuetz.<br />
Er und das 20-köpfige<br />
Kollektiv hinter der Organisation<br />
erwarten rund<br />
140 Helfer für den kommenden<br />
Pod’Ring. Darunter sind<br />
70 Kinder, welche Eintritt-<br />
Badges an den Mann oder die<br />
Frau bringen wollen. Ein Eintritt<br />
von 25 Franken (10 Franken<br />
für Kinder) kann in Form eben<br />
dieses Badges bei den Kids vor<br />
Ort gekauft werden und gilt für<br />
fünf Tage.<br />
Alle Mitglieder der Jugendgruppe<br />
oder des Kollektivs<br />
arbeiten ehrenamtlich! n<br />
FESTIVAL<br />
«En quête<br />
de qualité»<br />
Pour sa 46 e édition, du 9 au 13 juillet,<br />
le Pod’Ring mue la vieille ville de Bienne<br />
en scène pour 40 spectacles de musique,<br />
de théâtre, de performances<br />
et d’artistes en herbe.<br />
PAR MICHÈLE MUTTI<br />
Jay Schuetz, 35 ans a<br />
grandi dans la vieille ville<br />
de Bienne. «Après une quinzaine<br />
d’années passées dans<br />
la ‘Neustadt’, je suis revenu<br />
au ‘Dörfli’... J’apprécie l’ambiance<br />
de week-end qui règne<br />
parfois le lundi et les rencontres<br />
spontanées de nombreux<br />
amis au quotidien»,<br />
explique-t-il. Le public du 46 e<br />
Pod’Ring devrait éprouver des<br />
sentiments similaires dans<br />
la vieille ville du mardi 9 au<br />
samedi 13 juillet.<br />
Groove. «Le programme<br />
accorde une grande importance<br />
à la qualité et à la diversité,<br />
emmenant les spectateurs<br />
dans un voyage dans une multitude<br />
de cultures», explique<br />
Jay Schuetz. Il vendait déjà<br />
des badges au Pod’Ring à<br />
7 ans: «Cela a été inventé pour<br />
moi et trois amis.» Jay Schuetz<br />
est aujourd’hui l’un des huit<br />
membres du groupe de programmation.<br />
A quoi veillent-ils<br />
en choisissant le programme?<br />
«D’une part, il est important<br />
pour nous de rester non conventionnels,<br />
d’avoir des contrastes<br />
forts à chaque soirée, nous<br />
aimons présenter des choses<br />
surprenantes. D’autre part, la<br />
diversité humaine et stylistique<br />
est très importante», explique-til.<br />
Le point commun entre tous<br />
les participants est le groove, ils<br />
veulent présenter quelque chose<br />
d’original et exprimer quelque<br />
chose qui n’est possible que par<br />
l’art ou la musique.<br />
Bilinguisme. «Cette<br />
année, nous avons repensé<br />
la grille horaire et pouvons<br />
ainsi présenter des concerts<br />
sur les grandes scènes dès<br />
18 heures. Ceux-ci sont définitivement<br />
l’un des nombreux<br />
points forts de cette<br />
année.» Pod’Ring est fier d’accueillir<br />
à nouveau une grande<br />
personnalité, le musicien de<br />
blues malien Boubacar Traore.<br />
Le Pod’Ring attache également<br />
une grande importance<br />
au bilinguisme vécu<br />
dans la ville. «Le festival se<br />
déroule au cœur de la capitale<br />
du bilinguisme et célèbre le<br />
caractère fédérateur de tels<br />
événements culturels», souligne<br />
Jay Schuetz. En conséquence,<br />
il se réjouit de la carte<br />
blanche donnée au batteur<br />
et percussionniste biennois<br />
Fabrice Pittet et aux artistes<br />
biennois romands. Il y a aussi<br />
les groupes internationaux:<br />
Mouvman Alé, Yegor Zabelov,<br />
Ajate, Bia Ferreira... Le<br />
rappeur bernois Knackeboul<br />
donnera des ateliers de beatbox<br />
et de rap aux enfants<br />
avant de se produire en tant<br />
que «Knäcki».<br />
Bénévolat. Les projets<br />
sociaux trouvent également<br />
leur place dans la semaine<br />
culturelle. Le Pod’Ring collabore<br />
avec le collectif «inklusiv»<br />
afin de permettre aux<br />
personnes handicapées d’accéder<br />
à la scène et aux coulisses.<br />
De même, un groupe<br />
de jeunes est impliqué dans<br />
l’organisation et la mise en<br />
oeuvre. «C’est la première<br />
fois cette année que les ‘Jeux<br />
Podlympiques ont lieu à<br />
l’initiative de ce groupe de<br />
15 jeunes adultes... une surprise<br />
complète pour moi<br />
aussi», explique Jay Schuetz.<br />
Avec son collectif de<br />
20 organisateurs, il attend<br />
environ 140 bénévoles pour<br />
cette édition. Dont 70 enfants<br />
qui vendront des badges d’entrée<br />
à 25 francs (10 pour les<br />
bambins) sur place. Ils sont<br />
valables les cinq jours du<br />
Pod’Ring.<br />
n<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Jay Schütz<br />
und Ädu<br />
Kocher:<br />
«Wir setzen<br />
weiter auf<br />
Unkonventionelles.»<br />
Jay Schütz<br />
et Ädu<br />
Kocher: «Il<br />
est important<br />
pour<br />
nous de<br />
rester nonconventionnels.»<br />
n Coop bekämpft Food<br />
Waste. Neu bietet der<br />
Grossverteiler den Kunden<br />
ausgewählte Frischfleischprodukte,<br />
die am<br />
Verbrauchsdatum tiefgekühlt<br />
werden, zu einem<br />
reduzierten Preis an. Durch<br />
das Einfrieren bleiben diese<br />
weitere 90 Tage haltbar.<br />
Das Projekt für den Verkauf<br />
der einwandfreien<br />
Produkte startet in einer<br />
Pilotphase in 16 Coop-<br />
Verkaufsstellen in der<br />
Deutschschweiz. Coop<br />
lanciert dieses Projekt im<br />
Rahmen des etablierten<br />
Konzepts «Verwenden statt<br />
Verschwenden» als Ergänzung<br />
zu den zahlreichen<br />
bereits bestehenden Massnahmen<br />
zur Rettung von<br />
Lebensmitteln und gegen<br />
Food Waste. Das Fleisch<br />
wird zu einem reduzierten<br />
Preis von 50 Prozent angeboten.<br />
Die ausgewählten<br />
Artikel sind bei den Tiefkühlprodukten<br />
zu finden<br />
und mit dem bekannten<br />
Sticker «Verwenden statt<br />
Verschwenden» gekennzeichnet.<br />
Das Engagement<br />
von Coop zur Rettung von<br />
Lebensmitteln ist vielseitig.<br />
So spendet Coop an<br />
soziale Organisationen<br />
wie die «Schweizer Tafel»<br />
oder «Tischlein deck dich».<br />
So wurden im letzten Jahr<br />
mit der Unterstützung von<br />
Coop insgesamt 32 Millionen<br />
Teller Lebensmittel<br />
verteilt. Mit Ünique werden<br />
zudem nicht perfekte<br />
Früchte und Gemüse von<br />
den Produzenten abgenommen<br />
und verkauft. bb<br />
n Coop renforce son<br />
engagement pour éviter<br />
totalement le gaspillage de<br />
la viande fraîche. Coop a à<br />
cœur d’éviter le gaspillage<br />
alimentaire et met tout en<br />
œuvre pour y parvenir. Désormais,<br />
Coop propose à un<br />
prix réduit une sélection<br />
de produits carnés frais qui<br />
sont congelés à leur date<br />
limite de consommation.<br />
La congélation permet de<br />
conserver ces produits<br />
90 jours supplémentaires.<br />
Le projet de vente de ces<br />
produits parfaitement<br />
conformes débute par une<br />
phase pilote dans 16 points<br />
de vente Coop de Suisse<br />
alémanique. Les articles<br />
en question se trouveront<br />
au rayon surgelés et seront<br />
reconnaissables par une<br />
étiquette mentionnant<br />
«Valoriser au lieu de jeter»,<br />
assortie du symbole propre<br />
aux produits surgelés.<br />
Cette mesure concerne les<br />
produits carnés frais qui<br />
se prêtent à la congélation<br />
comme la viande hachée,<br />
le blanc de poulet ou<br />
l’entrecôte. La congélation<br />
permet de conserver ces<br />
produits pendant 90 jours<br />
supplémentaires, à condition<br />
de les stocker correctement<br />
au congélateur. Coop<br />
est engagée pour sauver<br />
des denrées alimentaires<br />
de nombreuses manières.<br />
L’une des mesures adoptées<br />
est d’apposer une étiquette<br />
mentionnant «Valoriser au<br />
lieu de jeter» sur les produits<br />
arrivant à expiration<br />
et de les proposer à prix<br />
réduit le même jour. (C)<br />
TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />
OFFRES DE LA SEMAINE<br />
30% Red Bull Energy Drink, 24 × 25 cl (100 cl = 4.15) 24.90 statt 35.60<br />
25% ab 2 St. Sirupe, z. B. Bio-Holunderblüten, 50 cl 2.95 statt 3.95<br />
20% ab 2 St. Qualité & Prix Öle, z. B. Coop Rapsöl, IP-Suisse, 1 l 3.95 statt 4.95<br />
51% auf Persil Gel Color, Universal, 3,6 Liter (80 WG) 24.95 statt 51.80<br />
33% ab 3 St. Waschhilfen, z. B. Super Clean Wäschekl., 48 St. 2.30 statt 3.50<br />
Ab 2 Stück 41% Chicco d’Oro Bohnen, 1 kg 10.00 statt 16.90<br />
45% Don Pollo Poulet Délice, tiefgekühlt, 1,5 kg 11.20 statt 20.40<br />
40% «Grill mi» Rinds-<strong>BB</strong>Q-Steak, IP-SUISSE, per 100 g 4.00 statt 6.70<br />
30% 4er-Pack Anna’s Best Pizzen, z. B. Prosciutto, 4 x 100 g 14.95 statt 21.60<br />
24% Extra Nektarinen weissfleischig, E/I, per kg 4.50 statt 5.95<br />
Bière Corona, extra ou cero 0,0%, 6 x 33 cl 6.95 au lieu de 10.50<br />
57% Kenzo Flower, femme, EdP, 30 ml 35.90 au lieu de 84.95<br />
32% Nivea gel douche, 3 x 250 ml 5.95 au lieu de 8.85<br />
41% Coca-Cola, classic, zero ou vanille, 24 x 33 cl 13.95 au lieu de 24.00<br />
39% Ben’s Original risotto 15 min., 2 x 1 kg 7.25 au lieu de 11.90<br />
Bananes bio Fairtrade, origine voir étiquette, kg 2.50 au lieu de 3.20<br />
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Zukunft zu ermöglichen. Unser Tierschutzverein Biel/Bienne – Seeland<br />
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2EL<br />
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1. Gurkenstücke salzen, 10 Minuten ziehen lassen,<br />
Flüssigkeit abgiessen. Mit Zucchettistreifen,Ölund<br />
Essig mischen, würzen.<br />
2. Brotscheiben auf das vorbereitete Blech legen. In<br />
der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 3bis<br />
5Minuten rösten.<br />
3. Brot mit Frischkäse bestreichen. Gurken-Zucchetti-<br />
Gemüse darauf verteilen, mit Kräutern garnieren.<br />
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praxis.cacean@hin.ch<br />
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<strong>27</strong>. JUNI 2023 WOCHE 26 46. JAHRGANG / NUMMER 26 • <strong>27</strong> JUIN 2023 SEMAINE 26 46 e ANNÉE / NUMÉRO 26<br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
l<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: ajé / RJ / SF / JST<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
■ Die Bieler<br />
Erwachsenenbildnerin<br />
Andrea Zimmermann<br />
stellt eines ihrer Lieblingsbücher<br />
vor. Seite 9.<br />
■ La Biennoise Andrea<br />
Zimmermann,<br />
formatrice d'adultes,<br />
présente un<br />
Die Schweizer Fussballnationalmannschaft<br />
der Frauen bereitet<br />
sich in Magglingen auf die WM<br />
in Australien und Neuseeland<br />
sowie auf das Testspiel gegen<br />
Sambia diesen Freitag in der<br />
Tissot Arena in Biel vor. Seite 3.<br />
L'équipe nationale féminine se prépare<br />
à Macolin avant la Coupe du<br />
Monde de football qui se disputera<br />
en Australie et en Nouvelle-Zélande.<br />
Avant-dernier match de préparation<br />
contre la Zambie vendredi à la Tissot<br />
Arena. Page 3.<br />
WOCHE 26 46. JAHRGANG / NUMMER 26 • <strong>27</strong> JUIN 2023 SEMAINE 26 46 e ANNÉE /<br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />
Sport berichtet werden. Das<br />
wird einen Einfluss auf die Gesellschaft<br />
haben.»<br />
Die Grossrätin hatte sich<br />
auf politischer Ebene dafür<br />
eingesetzt, dass die Europameisterschaft<br />
in der Schweiz<br />
stattfindet. «Ich erhoffe mir,<br />
dass der Kanton Bern endlich<br />
die nötigen Spielfelder bereitstellt,<br />
aber auch seine Aufgaben<br />
betreffend die Infrastruktur<br />
wahrnimmt. Die Schweiz kann<br />
sich international profilieren<br />
und zeigen, wie man Sportevents<br />
friedlich und ohne immense<br />
Sicherheitsdispositive<br />
über die Bühne bringt.»<br />
Megan Rapinoe. Seit<br />
ein paar Jahren hat sich die<br />
Gleichstellung von Männern<br />
und Frauen in einigen Sportarten<br />
etwas verbessert. Etwa<br />
in «der Leichtathletik, im Ski<br />
alpin und im Kunstturnen.<br />
Das ist aber nur möglich,<br />
wenn es auch kritische Stimmen<br />
gibt.»<br />
2016 verklagten nämlich<br />
US-Fussballspielerinnen, darunter<br />
Superstar Megan Rapinoe,<br />
ihren Verband wegen<br />
Missachtung der Lohngleichheit<br />
von Männern<br />
und Frauen. Sie erreichten<br />
schliesslich, dass Gehalt und<br />
Zulagen für Reisen mit der Nationalmannschaft<br />
erhöht wurden.<br />
2019 schliesslich wurde<br />
den US-Frauen garantiert,<br />
künftige Prämien in gleicher<br />
Höhe wie die Männer zu erhalten.<br />
Gibt es eine Schweizer<br />
Megan Rapinoe? ■<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Die Schweizer Nationalhymne<br />
wird diesen Freitag<br />
kurz vor 18 Uhr in der Tissot<br />
Arena in Biel erklingen.<br />
Danach erfolgt der Anpfiff<br />
zum vorletzten Testspiel der<br />
Schweizer Nationalmannschaft<br />
der Frauen vor der<br />
Weltmeisterschaft. Diese<br />
wird vom 20. Juli bis zum 20.<br />
August in Neuseeland und<br />
Australien ausgetragen.<br />
Die Gegnerinnen auf dem<br />
Bieler Kunstrasen stammen<br />
aus Sambia, die an der letzten<br />
Afrikameisterschaft den<br />
guten vierten Platz belegten.<br />
Dieses Team ist wie die<br />
Schweizerinnen für die 9.<br />
Fussball-Weltmeisterschaft<br />
der Frauen qualifiziert. Die<br />
USA werden das Turnier als<br />
Titelverteidigerin bestreiten.<br />
Die Schweizer Nationalmannschaft<br />
wird bis zum<br />
WM-Ende vom Dänen Nils<br />
Nielsen trainiert (sein Rücktritt<br />
ist länger bekannt) und trifft in<br />
ihrem ersten Spiel am 21. Juli<br />
um 7 Uhr Schweizer Zeit auf<br />
die Philippinen. Die Gegnerinnen<br />
im zweiten Spiel am<br />
25. Juli um 10 Uhr kommen<br />
aus Norwegen und am 30. Juli<br />
spielt die Nati um 9 Uhr gegen<br />
Gastgeber Neuseeland.<br />
Infrastruktur. Der Frauenfussball<br />
erlebte in den letzten<br />
Jahren einen Aufschwung,<br />
auch in der Schweiz, wo einige<br />
Spiele der Women’s Super<br />
League mittlerweile live im<br />
Fernsehen übertragen werden.<br />
«Die Mitgliederzahlen der<br />
Mädchen in den Clubs sind<br />
steigend und der Hype um das<br />
runde Leder gross», freut sich<br />
die Magglinger SP-Grossrätin<br />
Andrea Zryd, die unter anderem<br />
als Sportlehrerin tätig ist.<br />
Zryd meint jedoch, dass<br />
es noch zu viele Hindernisse<br />
für den Frauenfussball gebe:<br />
«Mädchen haben oft keine<br />
eigenen Garderoben und Duschen.<br />
Wenn es um die Förderung<br />
von Frauenfussball<br />
geht, stehen sie in Clubs oft<br />
noch hinten an.»<br />
Ausbildung. Die anerkannte<br />
Schweizer Sportwissenschaftlerin<br />
hat auch aus<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Vendredi, juste un peu avant<br />
18 heures, le Cantique suisse va<br />
résonner dans la Tissot Arena.<br />
À cette heure, l’équipe suisse féminine<br />
de football entamera en<br />
effet sur le pelouse synthétique<br />
biennoise son avant-dernier<br />
match de préparation avant la<br />
Coupe du monde de football<br />
qui se disputera du 20 juillet au<br />
20 août en Nouvelle-Zélande<br />
et en Australie.<br />
L’adversaire des Suissesses<br />
sera l’équipe de Zambie, quatrième<br />
de la dernière Coupe<br />
d’Afrique des Nations. Elle aussi<br />
est qualifiée pour la 9 e édition<br />
du Mondial féminin dont le<br />
tenant du titre sont les États-<br />
Unis. L’équipe suisse, entraînée<br />
jusqu’à la fin de cette compétition<br />
par le Danois Nils Nielsen,<br />
disputera son premier match<br />
le 21 juillet à 7 heures (heure<br />
suisse!) face aux Philippines,<br />
avant de se mesurer le 25 à 10<br />
heures à la Norvège, et enfin le<br />
30 juillet à 9 heures du matin,<br />
au pays hôte néo-zélandais.<br />
Manque d’infrastructures.<br />
Ces dernières années, le football<br />
féminin a connu un réel<br />
essor, y compris en Suisse où<br />
certains matchs de la Women’s<br />
Super League sont désormais<br />
retransmis en direct par la télévision<br />
publique. «Le nombre de<br />
filles dans les clubs augmente<br />
et l’engouement pour le ballon<br />
rond est grand», se réjouit d’ailleurs<br />
la députée et maîtresse de<br />
sport de Macolin Andrea Zryd.<br />
SPORT<br />
«Der Hype um das<br />
runde Leder ist gross»<br />
SPORT<br />
«Des clubs sont à<br />
Vendredi, l’équipe féminine suisse de footba<br />
son avant-dernier match de préparation ava<br />
La députée socialiste de Macolin Andrea Zryd<br />
meilleure reconnaissance de leur sport.<br />
Mais la socialiste estime<br />
qu’il existe encore beaucoup<br />
trop de freins à la pratique du<br />
football féminin. «Le problème<br />
avec les nombreuses demandes<br />
est la capacité de formation. Il y<br />
a des clubs plus petits qui n’ont<br />
pas assez d’infrastructures et<br />
d’entraîneurs. Les filles n’ont<br />
souvent pas leurs propres vestiaires<br />
ou douches, et lorsqu’il<br />
s’agit de promouvoir le football<br />
féminin, elles sont souvent à la<br />
traîne dans les clubs.»<br />
Formation. Pour ces raisons,<br />
cette spécialiste reconnue<br />
du sport suisse vient de<br />
déposer au Grand Conseil<br />
bernois avec son camarade de<br />
Berne David Stampfli une motion<br />
exigeant que le Conseilexécutif<br />
propose un paquet<br />
de mesures pour promouvoir<br />
le football féminin dans le<br />
canton. «Nous avons surtout<br />
besoin de plus d’infrastructures,<br />
à la fois des terrains de<br />
football et des vestiaires. Non<br />
seulement pour les filles et les<br />
femmes, mais aussi pour les<br />
garçons et les hommes. Il y a<br />
aussi encore beaucoup à faire<br />
dans le domaine de la formation.»<br />
Par ailleurs, Andrea Zryd<br />
pense que la promotion du<br />
football féminin serait un<br />
atout important en matière<br />
de politique sociale. «Surtout<br />
pour les filles issues de l’immigration,<br />
le sport peut être très<br />
précieux et favoriser l’intégration.»<br />
D’ailleurs, tout comme<br />
chez les hommes, nombre de<br />
diesen Gründen im Grossen<br />
Rat des Kantons Bern zusammen<br />
mit Parteikollege David<br />
Stampfli eine Motion eingereicht,<br />
die vom Regierungsrat<br />
ein Massnahmenpaket zur<br />
Förderung des Frauenfussballs<br />
im Kanton verlangt.<br />
«Wir brauchen vor allem<br />
mehr Infrastruktur, sowohl<br />
Fussballplätze als auch Umkleidekabinen.<br />
Nicht nur für<br />
Mädchen und Frauen, sondern<br />
auch für Jungen und<br />
Männer. Auch im Bereich<br />
der Ausbildung gibt es noch<br />
viel zu tun.» Zryd ist überzeugt,<br />
dass die Förderung des<br />
Frauenfussballs ein grosser<br />
Gewinn für die Sozialpolitik<br />
wäre. «Gerade für Mädchen<br />
mit Migrationshintergrund<br />
kann Sport sehr wertvoll sein<br />
und die Integration fördern.»<br />
Übrigens: Wie bei den Männern<br />
haben auch viele der<br />
Spielerinnen im Schweizer<br />
Team einen Migrationshintergrund.<br />
Dies gilt beispielsweise<br />
für die Stürmerin des<br />
FC Barcelona, Ana Maria Crnogorcevic.<br />
Als sie von der<br />
kroatischen Nationalmannschaft<br />
– das Heimatland ihrer<br />
Eltern ist Kroatien –, umworben<br />
wurde, hat sie abgelehnt.<br />
Sie will das Trikot mit dem<br />
weissen Kreuz tragen.<br />
EM. Die nächste Europameisterschaft<br />
im Frauenfussball<br />
findet 2025 in der Schweiz<br />
statt. Zryd: «Mit dem Schwung<br />
der Frauen-EM wird viel über<br />
Frauensport und generell über<br />
m<br />
l<br />
tr<br />
di<br />
na<br />
me<br />
peu<br />
que<br />
sécu<br />
M<br />
quelq<br />
homm<br />
peu p<br />
discipl<br />
tisme, l<br />
tique ar<br />
quelque<br />
n’est po<br />
critiques<br />
poursuit A<br />
 titre<br />
cinq joueu<br />
américain,<br />
Megan Rap<br />
plainte con<br />
l’accusant<br />
lois sur l’éga<br />
hommes et<br />
plusieurs moi<br />
menaces de gr<br />
finalement dé<br />
risation de leur<br />
et de leurs inde<br />
déplacements<br />
nationale. Et<br />
joueuses de l’équ<br />
avaient obtenu l<br />
recevoir à l’aven<br />
de match égales<br />
hommes. Existe-t-i<br />
Rapinoe helvétique<br />
Andrea<br />
Zryd:<br />
«Le nombre<br />
de filles<br />
dans les<br />
clubs augmente<br />
et<br />
l’engouement<br />
pour<br />
le ballon<br />
rond est<br />
grand. Mais<br />
il y a un<br />
manque<br />
d’infrastructures.»<br />
Andrea<br />
Zryd<br />
unterstützt<br />
den Frauenfussball.<br />
Sie freut<br />
sich: «Die<br />
Mitgliederzahlen<br />
der<br />
Mädchen in<br />
den Clubs<br />
steigen.»<br />
Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann.<br />
Von Montag, 26. Juni 2023 bis Samstag, 4. Mai <strong>2024</strong> wird der Bahnhof Twann für<br />
den Bahnverkehr geschlossen. Damit ermöglichen wir den Umbau des Bahnhofs<br />
und gewährleisten die Pünktlichkeit der Züge auf der Linie. Es werden neue Zu<br />
und Perrons gebaut und die Unterführung wird verbreite<br />
der Bahnhof Twann für Personen<br />
allen Benut<br />
Ersatzbusse mit neuem Fahrplan.<br />
Von Montag, 26. Juni 2023 bis S<br />
Regionalzüg<br />
Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann<br />
von Montag, 26. Juni 2023 bis Samstag, 4. Mai <strong>2024</strong>.<br />
Die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen bestreitet diesen<br />
Freitag in Biel ihr vorletztes Testspiel vor der Weltmeisterschaft.<br />
Die Magglinger SP-Grossrätin Andrea Zryd wünscht sich eine<br />
bessere Anerkennung des Frauenfussballs.<br />
CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023 BIEL BIENNE <strong>27</strong> JUIN 2023<br />
Mittwoch, 21. Juni<br />
■ Gewarnt: In Erlach und<br />
Vingelz ist das Seewasser teilweise<br />
rot verfärbt. Schuld sind<br />
Schwefelbakterien, nicht die<br />
berüchtigten Blaualgen, die als<br />
Hundekiller gefürchtet sind.<br />
Diese treten nach wie vor auf,<br />
an gefährdeten Orten sind<br />
Warnschilder montiert.<br />
■ Gestartet: Die Besetzer des<br />
Bührer-Areals in Biel starten<br />
eine Petition, damit sie vorübergehend<br />
dort bleiben können<br />
und das Areal «beleben». Die<br />
Liegenschaft gehört dem Kanton,<br />
dieser hat Anzeige erstattet.<br />
Donnerstag, 22. Juni<br />
■ Gerühmt: Die Stadt Biel ist<br />
zufrieden mit sich selber. Gemäss<br />
neuen Zahlen konnte sie<br />
den CO 2-Ausstoss deutlich reduzieren.<br />
Möglich machen es neue<br />
Heizsysteme bei Ersatz oder Biogas.<br />
Die Stadt will zudem noch<br />
mehr 30er-Zonen. Auch wenn<br />
die Bieler Anstrengungen keinen<br />
Einfluss auf das globale Klima<br />
haben, müssten alle ihren Beitrag<br />
leisten, sagt Gemeinderätin<br />
Lena Frank (Grüne).<br />
■ Präsentiert: Biel will Autos<br />
aus der Stadt drängen und den<br />
Langsamverkehr sowie den ÖV<br />
fördern. Die Stadt präsentiert<br />
eine Mobilitätskarte mit zahlreichen<br />
Velorouten, Fusswegen,<br />
praktischen Tipps und lustigen<br />
Comics.<br />
Freitag, 23. Juni<br />
■ Sistiert: Der Berner Staatsforst<br />
verzichtet vorderhand<br />
darauf, im Längholzwald 700<br />
Bäume zu fällen. Nach Widerstand<br />
aus der Bevölkerung<br />
sucht der Kanton das Gespräch<br />
und verweist darauf, dass man<br />
in der Waldwirtschaft langfristig<br />
planen müsse.<br />
■ Eingebremst: Die Gemeindeversammlung<br />
von Täuffelen<br />
will auf dem gesamten Gemeindegebiet<br />
Tempo 30 einführen.<br />
Samstag, 24. Juni<br />
■ Gefeiert: Während zwei<br />
Tagen besuchen über 30 000<br />
Personen den Lyssbachmärit,<br />
es gibt rund 120 Stände, ein<br />
Riesenrad und viel Musik.<br />
Sonntag, 25. Juni<br />
■ Geschwungen: In Tramelan<br />
findet das Bernisch-Kantonale<br />
Schwingfest statt. Fabian Staudenmann<br />
aus Guggisberg bezwingt<br />
im Schlussgang den ehemaligen<br />
Schwingerkönig Kilian Wenger.<br />
Die Seeländer schneiden mässig<br />
ab, Matthieu Burger gewinnt immerhin<br />
einen Kranz.<br />
■ Gestorben: In Lengnau liegt<br />
eine 54-jährige Frau tot vor<br />
einem Haus. Ein Gewaltverbrechen<br />
ist wahrscheinlich, die<br />
Polizei nimmt Ermittlungen<br />
auf und sucht Zeugen.<br />
Montag, 26. Juni<br />
■ Geschlossen: Der Bahnhof<br />
Twann wird bis Mai <strong>2024</strong><br />
geschlossen. Bahnreisende<br />
müssen per Bus nach Tüscherz.<br />
Der Bahnhof wird komplett<br />
umgebaut. Das mittlere Perron<br />
verschwindet, die Anlage wird<br />
behindertengerecht (siehe Kommentar<br />
rechts).<br />
■ Angekündigt: Der Kanton<br />
kündigt Bauarbeiten an. Gals:<br />
Belagsarbeiten beim Kreisel<br />
Thiellestrasse–Neuenburg-strasse<br />
(3. bis 14. Juli), Gampelen: Belagsarbeiten<br />
am Kreisel Bahnhofstrasse/Platanenhof<br />
(3. bis<br />
14. Juli), Meinisberg: Verkehrssperrung<br />
auf der Kantonsstrasse<br />
(1. Juli, ab 5.30 Uhr bis 2. Juli<br />
2023, 5 Uhr. Umleitungen werden<br />
signalisiert.<br />
Mardi 20 juin<br />
■ Bloquées. Deux personnes<br />
se retrouvent bloquées<br />
dans une paroi<br />
rocheuse en début de soirée<br />
près de Péry. Une personne<br />
blessée doit être héliportée.<br />
■ Blessé. Un motard est<br />
grièvement blessé à Büren an<br />
der Aare lors d’un accident<br />
de la circulation après avoir<br />
perdu la maîtrise de son véhicule.<br />
La thèse d’un problème<br />
de santé est privilégiée.<br />
Mercredi 21 juin<br />
■ Réunies. Quelque 700<br />
personnes, en majorité<br />
des femmes, se réunissent<br />
sur la place Centrale de<br />
Bienne à l’occasion de la<br />
Journée internationale des<br />
droits des femmes avant<br />
de prendre le train pour se<br />
rendre à la manifestation<br />
nationale de Berne.<br />
■ Présenté. L’organisation<br />
Jura bernois.Bienne présente<br />
son programme pour<br />
sa deuxième législature. Le<br />
menu s’annonce particulièrement<br />
chargé pour les<br />
quatre prochaines années.<br />
Jura bernois.Bienne souhaite<br />
notamment devenir une<br />
Région Énergie du Grand<br />
Chasseral et développer des<br />
projets dans le domaine des<br />
énergies renouvelables.<br />
Jeudi 22 juin<br />
■ Acceptés. Le Conseil de<br />
ville de Saint-Imier accepte à<br />
l’unanimité les comptes 2022<br />
qui présentent un déficit de<br />
près de 2,6 millions de francs.<br />
Mais les élus insistent sur la<br />
nécessité de prendre rapidement<br />
des mesures.<br />
■ Annoncé. La Fondation<br />
Digger basée à Tavannes<br />
annonce l’envoi d’ici le<br />
mois de septembre d’un<br />
premier engin de déminage<br />
en Ukraine. Un autre<br />
pourrait être livré d’ici la<br />
fin de l’année<br />
■ Déferlés. Les orages, le<br />
rafales de vent et même, e<br />
certains endroits, la grêle<br />
ferlent en fin de journée<br />
la région, obligeant le<br />
vices de secours à inte<br />
à de nombreuses repri<br />
Samedi 24<br />
■ Imposée. La B<br />
min Gä umann s<br />
de la Fête cant<br />
qui se déroule<br />
Pas moins d<br />
prennent pa<br />
tion.<br />
Dimanche<br />
■ Retrouvée.<br />
54 ans est re<br />
à Longeau.<br />
nale berno<br />
à témoin<br />
interven<br />
pas être<br />
■ Pa<br />
de 60<br />
Stau<br />
Aes<br />
vi<br />
n<br />
A propos …<br />
VON/PAR<br />
RENAUD<br />
JEANNERAT<br />
Comme tous les étés, le<br />
pays est en chantier. Dans<br />
notre région, pour un été<br />
de plus, il faut faire preuve<br />
à la fois de patience et de<br />
prudence avec les rénovations<br />
de l’A5 sur la rive<br />
nord du lac de Bienne,<br />
l’A16 entre le rond-point<br />
du Taubenloch et La<br />
Heutte, la traversée de<br />
Nidau en chantier, la traversée<br />
d’Orvin, etc. La vie<br />
se complique aussi pour<br />
les usagers des transports<br />
publics avec les rénovations<br />
totales des gares de<br />
Nidau et de Douanne.<br />
Pour emprunter le train<br />
d’Aare-Seeland-Mobil<br />
depuis Bienne direction<br />
Anet, il faut prendre le<br />
bus jusqu’à Nidau Beunden.<br />
Pour Douanne, des<br />
bus font la navette avec<br />
Daucher. Et le funiculaire<br />
Bienne-Macolin est<br />
toujours en panne au<br />
grand dam des vététistes<br />
nombreux à le fréquenter.<br />
Espérons que les visiteurs<br />
des charmes de notre belle<br />
région n’y perdront pas<br />
leur latin et ne seront pas<br />
désenchantés par toutes<br />
ces complications. Il sera<br />
intéressant d’observer le<br />
bilan touristique de cet été<br />
pour constater les répercussions<br />
de tous ces chantiers.<br />
Wie jeden Sommer ist die<br />
Schweiz eine Baustelle.<br />
Auch in der Region<br />
Biel-Seeland-Berner Jura<br />
ist für einen weiteren<br />
Sommer sowohl Geduld<br />
als auch Vorsicht geboten:<br />
Die A5 entlang<br />
des Bielersee-Nordufers<br />
wird saniert, ebenso<br />
die A16 zwischen dem<br />
Taubenlochkreisel und<br />
La Heutte; die Ortsdurchfahrt<br />
von Nidau ist<br />
wegen Bauarbeiten erschwert,<br />
ebenso die jene<br />
von Orvin usw. Auch die<br />
Benutzer des öffentlichen<br />
Verkehrs kriegen ihren<br />
Teil ab: Die Bahnhöfe<br />
Nidau und Twann werden<br />
saniert. Um den Zug<br />
der Aare Seeland mobil<br />
AG von Biel in Richtung<br />
Ins benutzen zu können,<br />
müssen Reisende erst mit<br />
dem Bus bis Nidau-<br />
Beunden fahren. Zwischen<br />
Twann und Tüscherz<br />
ermöglichen Busse<br />
den Pendelverkehr. Und<br />
zum Leidwesen zahlreicher<br />
Mountainbiker fährt<br />
die Standseilbahn Biel-<br />
Magglingen wegen eines<br />
Schadens immer noch<br />
nicht. Hoffen wir, dass<br />
die Besucher die Reize<br />
unserer schönen Region<br />
trotz der Unannehmlichkeiten<br />
wahrnehmen.<br />
Es wird interessant sein,<br />
nach der Sommersaison<br />
die Auswirkungen dieser<br />
Baustellen auf den Tourismus<br />
eruieren zu können.<br />
Baustellen En chantier<br />
Patrick «Pat» Fluri<br />
7. November 1978 – 18. Juni 2023<br />
Mit grossem Schmerz und tiefer Trauer haben wir vom Tod unseres lieben<br />
Kollegen und Freundes Pat Fluri erfahren.<br />
Pat hatte mit Mut und Entschlossenheit einen langen Kampf gegen die<br />
Krankheit geführt. Trotz all seiner Kraft und dem riesigen Willen, die letzten<br />
Jahre, Monate und Wochen, hat die Krankheit schliesslich gesiegt.<br />
Wir verlieren nicht nur einen allseits geschätzten Kollegen, sondern auch und<br />
vor allem einen loyalen, aufrichtigen und engagierten Freund.<br />
In den 17 Jahren, in denen Pat für unser Unternehmen und insbesondere für<br />
TeleBielingue tätig war, hat er sich selbstlos eingesetzt. Sein unermüdlicher<br />
Einsatz, seine Leidenschaft für seine Arbeit und seine Persönlichkeit machten<br />
ihn zu einer unumgänglichen Stütze unseres Unternehmens, sowohl auf<br />
beruflicher als auch auf persönlicher Ebene.<br />
Seiner Frau Sandra, seinen Kindern Milo und Lina sowie seiner gesamten<br />
Familie sprechen wir unser tief empfundenes und aufrichtiges Beileid aus.<br />
✝ ADIEU<br />
Blank Rudol<br />
Pierrette, 81<br />
Girardin H<br />
Aarberg; K<br />
Yvonne,<br />
Marguer<br />
Schmid<br />
Biel/Bie<br />
Es geschah nach dem Dreh<br />
einer Reitszene für «Indy 5»<br />
mit Harrison Ford. Der 80-jährige<br />
Hollywood-Star wollte<br />
eben vom Pferd steigen. Ein<br />
Komparse eilte herbei und<br />
hielt ihm den Steigbügel.<br />
«Weg da!», schimpfte Ford,<br />
dafür sei er immer noch selber<br />
fähig. Ein Ausrutscher?<br />
Eitelkeit? Schwierigkeit mit<br />
dem Älterwerden?<br />
Nichts von alledem. Harrison<br />
Ford bleibt sich auch im<br />
Alter treu. Kein strahlender,<br />
ewig lächelnder Filmstar. Ein<br />
Top-Schauspieler mit dem<br />
Markenzeichen «Griesgram»:<br />
Saure-Gurken-Blick, Mundwinkel<br />
auf zwanzig nach<br />
acht, mürrische Züge. Die<br />
Ford nur kurz ablegt, wenn er<br />
am Filmfestival von Cannes<br />
2023 mit der Goldenen Ehrenpalme<br />
für sein Lebenswerk<br />
ausgezeichnet wird.<br />
Unsterblich. Zwei Rollen<br />
haben Harrison Ford «unsterblich»<br />
gemacht: Han<br />
Solo, der Weltraum-Pilot in<br />
George Lucas’ «Star Wars»-<br />
Filmen; und Indiana Jones,<br />
der von George Lucas und<br />
Steven Spielberg ersonnene<br />
Draufgänger-Archäologe. Als<br />
«Jäger des verlorenen Schatzes»<br />
schickten sie Harrison<br />
Ford 1981 erstmals auf Abenteuer:<br />
Professor Henry Jones<br />
Jr., «Indiana Jones » oder<br />
«Indy» genannt. Ein sturer<br />
Naturbursche, in eine Lederjacke<br />
gehüllt, mit Fedora-Hut<br />
und einer stets griffbereiten<br />
Peitsche.<br />
Viermal führte Spielberg<br />
Regie. Jetzt, für «Indiana<br />
Jones und das Rad des Schicksals»,<br />
übernahm Hollywood-<br />
Regisseur James Mangold das<br />
Ruder. Ein riskanter Job. Hat<br />
das Publikum nach fünfzehn<br />
Jahren Pause den Namen<br />
«Indiana Jones» vergessen?<br />
Erinnert es sich an den Peitschenmann?<br />
Mangold («Le<br />
Mans 66») zeigt mit «Indy 5»<br />
ein sehenswertes, respektables<br />
Abschiedsspektakel.<br />
007-Stil. Indiana Jones<br />
muss ein kostbares Artefakt<br />
finden: «Das Rad des Archimedes»<br />
genannt, in der Antike<br />
ersonnen und hergestellt<br />
von dem weltberühmten<br />
griechischen Mathematiker.<br />
Die Kostbarkeit kam als Raub-<br />
Cela s’est passé après le<br />
tournage d’une scène d’équitation<br />
pour «Indy 5» avec<br />
Harrison Ford. La star hollywoodienne<br />
de 80 ans s’apprêtait<br />
à descendre de cheval.<br />
Un figurant s’est précipité<br />
pour tenir l’étrier. «Poussetoi!»,<br />
a grondé l’acteur qui se<br />
dit encore capable de le faire<br />
lui-même. Faux pas? Vanité?<br />
Difficulté à vieillir?<br />
Rien de tout cela. Harrison<br />
Ford reste fidèle à lui-même,<br />
même en vieillissant. Pas<br />
de début de film radieux et<br />
éternellement souriant. Un<br />
acteur de premier plan avec<br />
la marque de fabrique «grincheux»:<br />
regard aigrelet, coin<br />
de la bouche à huit heures<br />
vingt, mine maussade. Des<br />
traits que Ford ne quittera que<br />
brièvement lorsqu’il recevra<br />
la Palme d’or d’honneur pour<br />
l’ensemble de sa carrière au<br />
Festival de Cannes 2023.<br />
Immortel. Deux rôles ont<br />
rendu Harrison Ford «immortel»:<br />
Han Solo, pilote de<br />
l’espace dans les films «Star<br />
Wars» de George Lucas; et<br />
Indiana Jones, l’archéologue<br />
casse-cou imaginé<br />
par George Lucas et Steven<br />
Spielberg. C’est dans le rôle<br />
des «Aventuriers de l’arche<br />
perdue« qu’ils ont envoyé<br />
Harrison Ford à l’aventure<br />
pour la première fois en 1981:<br />
le professeur Henry Jones Jr,<br />
«Indiana Jones» ou «Indy».<br />
Personnage têtu, vêtu d’une<br />
veste en cuir, avec un chapeau<br />
Fedora et un fouet toujours à<br />
portée de main.<br />
Steven Spielberg l’a réalisé<br />
quatre fois. Aujourd’hui, pour<br />
«Indiana Jones et le Cadran<br />
Cinquième et dernier volet de<br />
la série cinématographique:<br />
les adieux spectaculaires<br />
d’Harrison Ford.<br />
Fünfter und letzter Teil<br />
der Filmreihe: Ein Abschiedsspektakel<br />
mit Harrison Ford.<br />
VON<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
de la Destinée», le réalisateur<br />
hollywoodien James Mangold<br />
a pris les commandes. Un<br />
travail risqué. Après quinze<br />
ans de pause, le public a-til<br />
oublié le nom d’«Indiana<br />
Jones»? Se souvient-il de<br />
l’homme au fouet? James<br />
Mangold («Le Mans 66»)<br />
présente avec «Indy 5» de<br />
respectables adieux spectaculaires<br />
qui valent d’être vus.<br />
Style 007. Indiana Jones<br />
doit retrouver un précieux artefact,<br />
«La roue d’Archimède»,<br />
imaginée et fabriquée dans<br />
l’Antiquité par le célèbre mathématicien<br />
grec. L’objet précieux<br />
a été volé par les nazis et<br />
a disparu depuis. À la recherche<br />
de la roue miraculeuse d’Archimède,<br />
Indy parcourt la moitié<br />
du monde, fait la connaissance<br />
de gens formidables et<br />
vit, comme James Bond, une<br />
aventure après l’autre.<br />
Le réalisateur James Mangold<br />
émaille son œuvre de<br />
deux heures et demie d’intermèdes<br />
amusants. Par exemple,<br />
lorsqu’Indy vole le cheval d’un<br />
policier, sème la pagaille dans<br />
un cortège et trotte dans les<br />
tubes du métro de New York.<br />
Cela peut être amusant, mais<br />
on perd malheureusement la<br />
touche Indiana Jones cohérente,<br />
incomparable et irrésistible<br />
des anciens films. Les<br />
derniers mots de Harrison Ford<br />
dans ce cinquième et dernier<br />
film: «J’ai mal partout!»<br />
■<br />
Darsteller/Distribution: Harrison Ford,<br />
Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas,<br />
Mads Mikkelsen<br />
Musik/Musique: John Williams<br />
Buch & Regie/Scénario & réalisation:<br />
James Mangold (2023)<br />
Dauer/Durée: 154 Minuten/154 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma REX 1<br />
gut in die Hände der Nazis<br />
und ist seither verschollen.<br />
Auf der Suche nach Archimedes’<br />
Wunderrad kommt Indy<br />
in der halben Welt herum,<br />
lernt tolle Menschen kennen<br />
und erlebt – wie James<br />
Bond – ein Abenteuer nach<br />
dem andern.<br />
Regisseur Mangold lockert<br />
sein zweieinhalbstündiges<br />
Werk mit Spasseinlagen<br />
auf. Etwa, wenn Indy<br />
einem Polizisten das Pferd<br />
stiehlt, einen Umzug unsicher<br />
macht und durch New<br />
Yorks U-Bahn-Röhren trabt.<br />
Das mag lustig sein, der stimmige,<br />
unvergleichliche und<br />
unwiderstehliche Indiana-<br />
Jones-Touch aus den alten<br />
Filmen geht leider verloren.<br />
Harrison Fords letzte Worte<br />
im fünften und abschliessenden<br />
Film: «Es tut mir überall<br />
alles weh!»<br />
■<br />
PAR<br />
LUDWIG<br />
HERMANN<br />
Indiana Jones and the Dial of Destiny HHH<br />
CINÉMA<br />
BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />
16<br />
koschka resteront liés par<br />
des lettres jusqu’à la fin de<br />
leur vie.<br />
Société frivole. Le<br />
cinéaste autrichien Dieter<br />
Berner, 78 ans, a créé une<br />
œuvre impressionnante et<br />
émouvante, inspirée de faits<br />
réels, mais dont les actions et<br />
les personnages ont été dramatisés<br />
ou fictionnalisés afin de<br />
maintenir le suspense. C’est un<br />
tableau intelligent de la Vienne<br />
et de sa société frivole avant<br />
la Première Guerre mondiale,<br />
précis dans ses décors et ses<br />
costumes, avec de belles images<br />
et deux acteurs patentés qui<br />
donnent de la profondeur à<br />
le célèbre peintre expressionniste<br />
du modernisme viennois.<br />
Dans leurs aventures<br />
sexuelles et turbulentes, différentes<br />
conceptions de la vie<br />
s’affrontent, Alma veut profiter<br />
de la vie à fond, prendre<br />
ce qu’elle veut. Impulsive,<br />
sûre d’elle et dévergondée,<br />
elle a ses propres ambitions<br />
d’artiste. Oskar, incroyablement<br />
doué et narcissique, la<br />
considère comme sa muse<br />
servile, future mère de ses<br />
enfants, qui doit être à son<br />
service exclusif.<br />
Ce sera un amour possessif,<br />
inassouvi et compliqué,<br />
d’abord perturbé par<br />
les mariages d’Alma Mahler.<br />
Alma + Oskar HHH<br />
Mühlebrücke 3, Pont-du-Moulin, 2501 Biel/Bienne<br />
Unsterblich:<br />
Harrison Ford als<br />
Indiana Jones.<br />
Immortel:<br />
Harrison Ford en<br />
Indiana Jones.<br />
LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Bio im Fokus<br />
ajé. Rolf Etter aus der<br />
Gemüse-Hochburg Ried bei<br />
Kerzers ist nicht nur in der<br />
Betriebsgemeinschaft tätig,<br />
sondern auch Vizepräsident<br />
des Projekts zur Regionalen<br />
Entwicklung (PRE) Biogemüse<br />
Seeland sowie der Bio-<br />
Produzentenorganisation<br />
Terraviva. Das PRE Bio Gemüse<br />
Seeland ist das grösste<br />
solche bisher umgesetzte<br />
Projekt der Schweiz. Etter<br />
erläutert gegenüber dem<br />
Landwirtschaftlichen Informationsdienst<br />
(lid) die Herausforderungen,<br />
mit denen<br />
Gemüseproduzenten konfrontiert<br />
sind.<br />
Das Projekt ist 2021 gestartet<br />
und auf sechs Jahre ausgelegt.<br />
Welches Fazit können Sie bis<br />
jetzt ziehen?<br />
Wir sind zufrieden. In der<br />
Vermarktung und im Tourismus<br />
laufen die Projekte<br />
bereits. Im Teilprojekt B2B<br />
(Business-to-Business) sind wir<br />
am Vorbereiten und wollen es<br />
ab <strong>2024</strong> umsetzen. Auch bei<br />
unserer Innoplattform laufen<br />
die Vorbereitungen. Unser<br />
Ziel ist klar: Nach sechs Jahren<br />
sollen die Projekte selbstständig<br />
und gewinnbringend<br />
laufen. Das Endresultat sehen<br />
wir erst dann.<br />
Wie kam es zur Idee, ein<br />
solches Projekt anzugehen?<br />
Es gab ein ähnliches Vorhaben<br />
der Union Maraîchère de<br />
Genève, dem Gemüseproduzentenverband<br />
des Kantons<br />
Genf. Dort war Jacques Blondin<br />
Direktor, der ebenfalls im<br />
Verwaltungsrat von Terraviva<br />
vertreten ist. Wir verfolgten<br />
die Entwicklungen dieses Projekts<br />
und erkannten, dass es<br />
auch bei uns neue Chancen<br />
geben könnte.<br />
Rolf Etter führt mit zwei Partnern<br />
eine Betriebsgemeinschaft (BG) für<br />
Biogemüse. Die derzeitige Seeländer<br />
Gemüsesaison stellt sie vor<br />
grosse Herausforderungen.<br />
Wie sah der Entwicklungsprozess<br />
des Projekts aus?<br />
Zu Beginn hatten wir die Vision<br />
eines Seeland-Projekts.<br />
Auch der Weinbau in der Region<br />
Vully war ein Thema, wir<br />
versuchten, diesen einzubeziehen.<br />
Ebenso waren konventionelle<br />
Landwirtschaftsbetriebe<br />
mit an Bord. Am Ende hatten<br />
wir ein vielversprechendes<br />
Projekt. Bund und Kanton bemängelten<br />
aber den Gesamtzusammenhang<br />
und lehnten<br />
es in dieser Form ab. Das war<br />
eine Enttäuschung für alle<br />
Beteiligten, da wir uns sicher<br />
waren, dass eine ähnliche Umsetzung<br />
wie in Genf auch hier<br />
möglich sein würde.<br />
Dann kamen Sie auf<br />
das Bio-Projekt.<br />
Wir stellten dieses bei Bund<br />
und Kanton vor und wurden<br />
ermutigt, es weiter auszuarbeiten.<br />
Die konventionellen<br />
Betriebe waren enttäuscht,<br />
da sie gerne beteiligt gewesen<br />
wären. Wir versicherten<br />
ihnen, dass wir sie unterstützen<br />
würden, wenn sie ein<br />
eigenes PRE verwirklichen<br />
wollten. Da Terraviva eine<br />
landesweite Produzentenorganisation<br />
ist, mussten wir<br />
nachweisen, dass die Mehrheit<br />
der Waren, insbesondere<br />
Frischprodukte, aus dem Seeland<br />
stammen. Diesen Nachweis<br />
konnten wir erbringen<br />
und somit das Projekt erfolgreich<br />
umsetzen.<br />
Was läuft konkret im Projekt?<br />
Grundsätzlich haben wir vier<br />
Pfeiler. Wir wollen erstens die<br />
Infrastruktur verbessern. Die<br />
Aufbereitung der Produkte<br />
soll zentralisiert stattfinden,<br />
statt dass jeder Betrieb selbst<br />
eine Verpackungsmaschine<br />
betreibt. So können wir Synergien<br />
nutzen und rationeller<br />
arbeiten. Ein wichtiger Pfeiler<br />
sind unsere Kundinnen und<br />
Kunden. Der Tourismus zeigt<br />
grosses Interesse an unserem<br />
Projekt. Während Murten<br />
und der Vully im Bereich de<br />
Tourismus gut erschlosse<br />
sind, gibt es noch wenig<br />
touristische Entwicklung i<br />
Gemüsesektor. Das bietet u<br />
eine Chance, etwas zu ent<br />
ckeln. Wir möchten in die<br />
Bereich etwa mittels Ev<br />
den Konsumentinnen<br />
Konsumenten zeigen, wi<br />
Bio-Anbau funktioniert<br />
produziert wird, wer d<br />
tersteckt und woher d<br />
dukte stammen.<br />
Sind weitere Projekte<br />
in Vorbereitung?<br />
Ja, bei der B2B-Plattfo<br />
es darum, dass L<br />
schaftsprodukte – n<br />
Gemüse – den We<br />
Konsumenten find<br />
jemand beispielsw<br />
zeli» produziert, ka<br />
auf unserer Plattfo<br />
anbieten. Hofläde<br />
rer oder Gastrono<br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
BIEL BIENNE <strong>27</strong>. JUNI 2023<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
Benedikt Loderer, 78, ist ein<br />
Spätzünder. Zumindest wenn<br />
es um Politik geht. Obwohl das<br />
nicht ganz stimmt. «Ich war<br />
immer politisch interessiert<br />
und wählte POCH, auch wenn<br />
ich nur die wichtigsten Aussagen<br />
von Marx kannte. Die<br />
Werke selber sind ja kaum lesbar.»<br />
Politisch aktiv wurde er<br />
mit 70. «Die damalige Gemeinderätin<br />
Barbara Schwickert ermunterte<br />
mich, auf der Liste<br />
der Grünen für den Stadtrat zu<br />
kandidieren.» Beim ersten Anlauf<br />
2016 reichte es nicht ganz,<br />
ein Jahr später konnte er für<br />
Andreas Bösch nachrutschen.<br />
Im August übernimmt Loderer<br />
das Präsidium und wird für<br />
16 Monate zum «höchsten<br />
Bieler». Er freue sich, «habe<br />
aber auch Respekt, vor allem,<br />
wenn der Rat zum Tollhaus<br />
wird und man die Übersicht<br />
behalten muss».<br />
Sprachgewaltig. Loderer<br />
wuchs im Spiegel am Fusse des<br />
Gurtens auf, lernte Bauzeichner,<br />
zog nach Zürich und erlangte<br />
auf dem zweiten Bildungsweg<br />
berufsbegleitend die Matura. Er<br />
studierte an der ETH Architektur,<br />
arbeitete danach auf dem<br />
Beruf, beim Fernsehen sowie als<br />
Architekturkritiker beim Tages<br />
Anzeiger. 1981 promovierte Loderer.<br />
Mit Sprachwendungen<br />
hatte er schon damals ebenso<br />
viel am Hut wie mit Architektur.<br />
Das veranschaulicht der Titel<br />
seiner Doktorarbeit: «Der Innenraum<br />
des Aussenraums ist<br />
Aussenraum des Innenraums.»<br />
Landesweit bekannt wurde<br />
Loderer ab 1988 als Mitgründer<br />
und Chefredaktor «Hochparterre».<br />
Verleger Beat Curti<br />
llte diversifizieren und das<br />
agazin war Teil<br />
ei-<br />
Betrieb, die Zeitschrift gehört<br />
seither ihren Machern. Im Mai<br />
1997 trat Loderer als Chefredaktor<br />
zurück und wurde<br />
«Starautor» ohne Führungsverantwortung<br />
und «Stadtwanderer»<br />
mit spitzem Griffel. Mit 65<br />
ging er in Pension und arbeitet<br />
seither als freischaffender Autor<br />
und Journalist.<br />
Loderers «Lieblings-Feindin»<br />
ist die «Hüsli-Schweiz».<br />
Die Erschliessung weitläufiger<br />
Agglomerationen benötige aufwendige<br />
Infrastruktur, «die der<br />
Staat den Hüsli-Besitzern gratis<br />
hinstellt». Diese Siedlungsform<br />
erzeuge zudem viel Verkehr,<br />
«den wir auch noch subventionieren»,<br />
wettert Loderer. «Das<br />
ist eine enorme Verschwendung.»<br />
Seit Jahren kämpft er<br />
gegen die «Zersiedelung» und<br />
setzt auf «verdichtetes Bauen».<br />
Nach Biel kam Loderer wegen<br />
seiner Ehefrau, die er im reifen<br />
Alter von 60 Jahren heiratete.<br />
«Für mich war eigentlich klar,<br />
dass wir in Zürich wohnen, aber<br />
meine Frau arbeitete in Biel als<br />
Dozentin und wir konnten am<br />
Obergässli ein Haus erwerben.<br />
So eine Gelegenheit muss man<br />
packen.» Die Altstadt mit ihren<br />
geschlossenen Häuserreihen sei<br />
ein Musterbeispiel für verdichtetes<br />
Bauen. In Gehdistanz sei›<br />
«alles vorhanden», und es gebe<br />
ein reges Quartierleben.<br />
Hoffnungsstadt Biel. Loderer<br />
wird eine gewisse Radikalität<br />
nachgesagt. Grüne Politik<br />
sei «die einzig vernünftige, wenn<br />
die Erde künftig für Menschen<br />
bewohnbar sein soll, konkret:<br />
kein Fliegen, kein Fleisch,<br />
nichts wegwerfen». Wie er sich<br />
diese Politik vorstellt, veranschaulicht<br />
ein kurzer Essay, den<br />
er für ein Arbeitspapier für das<br />
Biel von 2050 verfasste: «Die<br />
Grünen verteidigen. Sie war-<br />
Sie malen schwarz. Sie<br />
ede geht im<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
Benedikt Loderer, 78 ans,<br />
est un retardataire. Du moins<br />
en politique. Ce n’est pas tout<br />
à fait vrai. «J’ai toujours été<br />
intéressé par la politique et<br />
j’ai voté POCH, même si je<br />
ne connaissais que les principales<br />
déclarations de Marx. Ses<br />
œuvres sont en effet à peine<br />
lisibles.» Il est entré en politique<br />
à 70 ans: «La conseillère<br />
municipale Barbara Schwickert<br />
m’a encouragé à me<br />
présenter sur la liste des Verts<br />
au Conseil de Ville.» À sa première<br />
tentative en 2016, cela<br />
n’a pas suffi, mais un an après,<br />
il remplace Andreas Bösch. En<br />
août, Benedikt Loderer prend<br />
la présidence et devient «le<br />
premier citoyen biennois»<br />
pour 16 mois. Il se réjouit,<br />
«mais j’ai aussi du respect,<br />
surtout lorsque le Conseil<br />
s’emballe et qu’il faut garder<br />
une vue d’ensemble.»<br />
Tournures. Benedikt Loderer<br />
a grandi dans le Spiegel,<br />
au pied du Gurten, a appris le<br />
métier de dessinateur en bâtiment,<br />
a déménagé à Zurich<br />
et a obtenu sa Maturité en<br />
cours d’emploi. Il a étudié<br />
l’architecture à l’EPFZ, puis a<br />
travaillé dans la profession, à<br />
la télévision et en tant que critique<br />
d’architecture au «Tages<br />
Anzeiger». Il était déjà aussi<br />
à l’aise avec les tournures de<br />
phrases qu’avec l’architecture.<br />
Le titre de sa thèse de<br />
doctorat l’illustre: «L’espace<br />
intérieur de l’espace extérieur<br />
est l’espace extérieur de l’espace<br />
intérieur.»<br />
Il s’est fait connaître<br />
dans tout le pays à partir de<br />
1988 comme cofondateur et<br />
rédacteur en chef de «Hochparterre».<br />
L’éditeur Beat<br />
Curti voulait se diversifier et<br />
le magazine d’architecture<br />
faisait partie de sa stratégie.<br />
Benedikt Loderer raconte<br />
une anecdote sur ce nom<br />
iculier: «Pour lancer le<br />
ons fait une<br />
-<br />
Densification. Depuis l’été<br />
1991, la rédaction de Hochparterre<br />
vole de ses propres ailes,<br />
le magazine appartient depuis<br />
à ses créateurs. En mai 1997,<br />
Benedikt Loderer a quitté son<br />
poste de rédacteur en chef, devenant<br />
«auteur vedette» sans<br />
responsabilité opérationnelle<br />
et un «randonneur urbain» à la<br />
plume acérée. Retraité à 65 ans,<br />
il travaille depuis comme auteur<br />
et journaliste indépendant.<br />
Son «ennemie préférée» est<br />
la «Suisse des maisonnettes».<br />
L’aménagement de vastes<br />
agglomérations nécessite<br />
des infrastructures coûteuses<br />
«que l’État met gratuitement<br />
à la disposition des propriétaires<br />
de villas.» Cela génère<br />
en outre beaucoup de trafic<br />
«que nous subventionnons en<br />
plus», s’insurge-t-il. «C’est un<br />
énorme gaspillage.» Depuis<br />
des années, il lutte contre «le<br />
mitage urbain» et mise sur «la<br />
densification du bâti.»<br />
Benedikt Loderer est venu<br />
à Bienne pour son épouse,<br />
qu’il a mariée à 60 ans. «Pour<br />
moi, nous allions vivre clairement<br />
à Zurich, mais ma<br />
femme enseignait à Bienne,<br />
nous avons acquis une maison<br />
à la ruelle du Haut.» La<br />
vieille ville, avec ses rangées<br />
de maisons, est un exemple<br />
type de densification.<br />
Ville de l’espoir. On prête<br />
à Benedikt Loderer une certaine<br />
radicalité. La politique<br />
verte est «la seule raisonnable<br />
si l’on veut que la Terre soit<br />
habitable à l’avenir soit,<br />
pas de vol, pas de viande,<br />
ne rien jeter.» Sa représentation<br />
de cette politique est<br />
illustrée par un court essai<br />
rédigé pour un document<br />
de travail pour la Bienne de<br />
2050: «Les Verts défendent,<br />
mettent en garde, peignent<br />
en noir, interdisent. Avec un<br />
discours mode ‘sinon, alors’.<br />
Ils diffusent leur propre peur.<br />
C’est nécessaire, important et<br />
vrai. Mais l’humain a aussi<br />
besoin d’espoir. Les choses<br />
us mal si elles ne sont<br />
ussi elles<br />
Benedikt<br />
Loderer:<br />
«Nous<br />
inventons<br />
la Bienne<br />
verte. Et<br />
elle sera<br />
meilleure,<br />
promis!»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Benedikt Loderer übernimmt im August<br />
das Präsidium des Bieler Stadtrates.<br />
Der Architekt und Journalist hat eine<br />
Vision für das Biel von morgen: Grün.<br />
Benedikt Loderer prendra la présidence<br />
du Conseil de ville de Bienne en août.<br />
L’architecte et journaliste a une vision<br />
de la Bienne de demain: verte.<br />
Benedikt Loderer<br />
Benedikt<br />
Loderer:<br />
«Wir<br />
erfinden<br />
das grüne<br />
Biel. Und<br />
dieses wird<br />
besser. Versprochen.»<br />
Vom Stadtwanderer zum höchsten Bieler Du randonneur urbain au premier citoyen<br />
PEOPLE<br />
■ Der Bieler Gy<br />
ast Luis Fle<br />
19, hat die Matur<br />
Traumnote 5,9 a<br />
sen. Als Preis erh<br />
Buch über das S<br />
und 500 Frank<br />
nicht übermäs<br />
kann mich gu<br />
und beginne<br />
den Tests.» M<br />
stehen, was<br />
wichtig sei<br />
er stellen w<br />
kein einsa<br />
lerne oft<br />
ihnen m<br />
fassung<br />
Wohl a<br />
er kein<br />
allen F<br />
gilt L<br />
seine<br />
unte<br />
der<br />
■ Die 16-jährige<br />
Jil Couture ist U18-<br />
Europameisterin in der<br />
Sportklettern-Disziplin Bouldern.<br />
Die Bieler Gymnasiastin<br />
deklassierte am 12. Juni in<br />
Duisburg (D) alle ihre Gegnerinnen.<br />
Obwohl sie sich beim<br />
Aufwärmen eine Muskelverletzung<br />
zuzog, war sie die einzige<br />
der acht Finalistinnen, die alle<br />
vier Tops erreichte. Jil Couture<br />
gab alles, um diesen vielversprechenden<br />
Sieg auf internationalem<br />
Parkett zu erreichen.<br />
Sie verdanke den Erfolg auch<br />
«der grossen Unterstützung<br />
meiner Coaches im Regionalzentrum<br />
Bern und in der Nationalmannschaft».<br />
Schon als<br />
kleines Kind kletterte Jil Couture,<br />
«sogar an Türrahmen.<br />
Am Anfang hat mir das viel<br />
Spass bereitet, jetzt betreibe<br />
ich diesen Sport aus Leidenschaft».<br />
Jil Couture trainiert<br />
neben der Schule praktisch<br />
täglich, wenn Wettkämpfe<br />
anstehen – im Moment an<br />
jedem Wochenende – ein<br />
bisschen weniger intensiv. Ihr<br />
nächstes Ziel sind die Weltmeisterschaften<br />
in Südkorea<br />
im August. Anschliessend will<br />
die Bielerin in der Elite klettern.<br />
Paradoxerweise klettert<br />
Jil Couture gar nicht gerne auf<br />
Berge. «In meiner Freizeit geniesse<br />
ich das Zusammensein<br />
mit meinen Freunden.» R<br />
■ Jil Couture, 1<br />
est championn<br />
rope M18 de bloc e<br />
sportive. La gymna<br />
qui fait une Matur<br />
bilingue à Bienne<br />
toutes ses adversa<br />
12 juin à Duisbu<br />
gré une blessure<br />
à l’échauffemen<br />
la seule à avoir<br />
4 blocs de 2 à<br />
haut. Ce succ<br />
nombreux d<br />
«Je le dois a<br />
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WOCHEN 28/29 & 30/31<br />
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KEINE ERSCHEINUNG:<br />
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16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />
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SEMAINES 28/29 & 30/31<br />
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PAS DE PARUTION:<br />
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16.07. & 30.07.<strong>2024</strong><br />
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SOMMER<br />
<strong>2024</strong><br />
ÉTÉ<br />
INFORMATION:<br />
INFORMATION:
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong><br />
11<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Vom Vully nach Kappelen<br />
Die Familie Guillod baut auf 11 Hektaren Reis an<br />
und vermarktet dieses unter der Marke «Aare Riis».<br />
Lid/MM. Die Familie Guillod<br />
rund um die Gebrüder<br />
Léandre und Maxime hat sich<br />
einen Namen im Schweizer<br />
Reisanbau gemacht. «Wir<br />
haben mit ,Riz du Vully’ begonnen»,<br />
erklärt Léandre<br />
Guillod. Was am Vully als Experiment<br />
begann, hat sich in<br />
Kappelen etabliert.<br />
Sortenvielfalt. Die Erweiterung<br />
nach Kappelen<br />
hatte auch strategische<br />
Gründe. «Reis ist eine risikoreiche<br />
Kultur. Kappelen ist<br />
etwa 20 Kilometer vom Vully<br />
entfernt, dank getrennter<br />
Produktion können wir das<br />
Risiko senken», erklärt der Agraringenieur.<br />
Um den neuen<br />
Standort marketingtechnisch<br />
zu etablieren, haben Guillods<br />
eine Marke ins Leben gerufen:<br />
«Wir haben die Marke ,Aare<br />
Riis’ lanciert, um den Reis in<br />
der Deutschschweiz besser zu<br />
vermarkten. Östlich von Bern<br />
kennt man den Mont Vully<br />
nicht mehr, die Aare ist bekannt.»<br />
In Kappelen baut Familie<br />
Guillod drei Reissorten<br />
an: Loto ist die Hauptsorte<br />
und wird vor allem als Risotto<br />
gekocht. Nana ist eine japanische<br />
Sorte, die als Beilage<br />
oder für Sushi. Die dritte Sorte<br />
ist Ebano, ein schwarzer,<br />
aromatischer Vollkornreis,<br />
der häufig als Beilage oder<br />
Reissalat serviert wird.<br />
Schwerer Boden.<br />
Der Reisanbau stellt Anforderungen<br />
an Boden und Technik:<br />
In Kappelen ist der Boden<br />
schwer, schon ein bisschen<br />
lehmig. «Wir haben die Felder<br />
planiert – auch bei anderen<br />
Kulturen macht man das,<br />
damit es keine Senkungen<br />
gibt.» Der Unterschied liegt in<br />
der anschliessenden Behandlung.<br />
«Im Gemüsebau lockert<br />
man den Boden nach dem Planieren<br />
wieder auf. Das haben<br />
wir nicht gemacht und somit<br />
bleibt der Boden etwas verdichtet,<br />
wodurch das Wasser<br />
stehen bleibt.»<br />
Asiatische Techniken.<br />
Beim Anbau setzt die Familie<br />
auf asiatische Techniken: «Wir<br />
fluten das Feld und setzen die<br />
Reissetzlinge ins stehende<br />
Wasser.» Diese Methode unterdrückt<br />
Unkraut. Im ersten<br />
Jahr am Vully haben Guillods<br />
den Reis trocken gesät und die<br />
Felder erst geflutet, als der Reis<br />
aufgelaufen war. Das brachte<br />
Schwierigkeiten mit der Hühnerhirse,<br />
die ebenfalls gut gedieh.<br />
«Da wir keine Herbizide<br />
oder sonstige Pflanzenschutzmittel<br />
verwenden, mussten wir<br />
alles von Hand jäten, was nicht<br />
rentabel war. Auch die technische<br />
Ausstattung spielt eine<br />
Rolle beim Setzen ins Wasser.<br />
«Über die Jahre haben wir mehrere<br />
Modelle gekauft, getestet<br />
und optimiert. Es hat nicht mit<br />
allen geklappt – aktuell haben<br />
wir Maschinen aus Japan.»<br />
Planiermaschine. «Zum<br />
Reisanbau gekommen sind<br />
wir, weil mein Bruder Maxime<br />
in Australien gearbeitet<br />
und dort die Technik des Planierens<br />
kennengelernt hat.»<br />
Diese Technik erschien ihnen<br />
zunächst nützlich für ihren<br />
Gemüseanbau, um Stauwasser<br />
vorzubeugen: «Wir kauften<br />
eine kleine Planiermaschine,<br />
um unsere Felder zu optimieren.»<br />
Schliesslich hatte Agroscope,<br />
das landwirtschaftliche<br />
Forschungsinstitut des Bundes,<br />
die Idee mit dem Reisanbau:<br />
Es gibt in der Schweiz viele<br />
drainierte Flächen und viele<br />
sind mittlerweile sanierungsbedürftig.<br />
Gleichzeitig gehen<br />
wertvolle Feuchtflächen verloren.<br />
Agroscope sah Potential,<br />
beide Probleme zu verbinden<br />
und symbiotisch zu lösen: Es<br />
verfolgte den Ansatz, Kulturen<br />
anzubauen, die mit Staunässe<br />
umgehen können.<br />
Direktvermarktung.<br />
Unter den vorgeschlagenen<br />
Kulturen war Reis. «Um dieses<br />
produzieren zu können, damit<br />
es wirtschaftlich Sinn macht,<br />
muss es eben sein. Wir sind<br />
ins Spiel gekommen wegen der<br />
bereits vorhandenen Planierungsmaschine.»<br />
Heute bewirtschaften<br />
Léandre und Maxime<br />
Guillod insgesamt 11 Hektaren<br />
Reisfelder. Diese sind nicht<br />
nur produktiv, sondern auch<br />
ökologisch wertvoll. Nebst der<br />
Nahrungsproduktion bieten<br />
sie als Feuchtgebiete Wattvögeln,<br />
Fröschen und Libellen Lebensraum.<br />
Auf den Feldern am<br />
Vully hat der stark gefährdete<br />
Kiebitz schon genistet.<br />
Die gesamte Weiterverarbeitung<br />
des Reises erfolgt auf<br />
dem eigenen Betrieb. Durch<br />
die Eigenverarbeitung und direkte<br />
Vermarktung möchten<br />
sie ein anderes System implementieren.<br />
«Bei der Ernte 2023<br />
gab es auf 9 Hektaren über 25<br />
Tonnen Reis. Wir haben alles<br />
selbst abgesetzt.» Der Reis wird<br />
direkt ab Hof, über den Webshop<br />
und über kleinere Wiederverkäufer<br />
vermarktet.<br />
2,5 Millionen Setzlinge.<br />
Die Reissetzlinge zieht die Familie<br />
selbst. «Wir waren die<br />
ersten, die in der Schweiz mit<br />
Ein Hauch von Asien:<br />
Léandre Guillod mit seiner<br />
japanischen Sämaschine<br />
in einem Reisfeld bei Kappelen.<br />
dem maschinellen Setzen von<br />
Reis ins Wasser angefangen<br />
haben.» Die Schweiz ist in Europa<br />
fast das einzige Land, das<br />
Reis setzt und nicht sät. Nur<br />
in Frankreich und Italien gibt<br />
es einige wenige Produzenten,<br />
die ebenfalls diese Methode<br />
anwenden. «Darum gibt es in<br />
Europa keine nennenswerte<br />
Setzlingsproduktion.»<br />
Es braucht 200 000 Setzlinge<br />
pro Hektare oder 20<br />
pro Quadratmeter, was bei elf<br />
Hektaren gegen 2,5 Millionen<br />
Setzlinge bedeutet. «Diese Anzahl<br />
stellt eine der grössten<br />
Herausforderungen dar, da alle<br />
gesund und möglichst gleichmässig<br />
sein müssen.» n<br />
PHOTO: ZVG<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Helmut Stoller und<br />
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oder Teller. Ihre<br />
Waren verkaufen sie<br />
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Töpfermärkten in<br />
der ganzen Schweiz.
12<br />
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AGENDA<br />
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Rex 2 ELLI - UNGEHEUER GEHEIM 6 / 86 13:30 D<br />
Rex 2 EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 17:30 OV/d 17:30 OV/d 17:30 OV/d 17:30 OV/d<br />
Lido 2 GARFIELD - DE FILM 6 (6) / 101 15:00 Dialekt<br />
Lido 1 HARRY POTTER 1:<br />
DER STEIN DER WEISEN 10 (12) / 152 13:00 E/d<br />
Lido 2 HARRY POTTER 1:<br />
À L'ÉCOLE DES SORCIERS 10 (12) / 152 13:00 E/f<br />
Lido 1 HARRY POTTER 2:<br />
DIE KAMMER DES SCHRECKENS 10 (16) / 161 16:30 E/d<br />
Lido 2 HARRY POTTER 2:<br />
LA CHAMBRE DES SECRETS 10 (16) / 161 16:30 E/f<br />
Lido 1 HARRY POTTER 3:<br />
DER GEFANGENE VON ASKABAN 6 (8) / 142 20:00 E/d<br />
Lido 2 HARRY POTTER 3:<br />
LE PRISONNIER D'AZKABAN 6 (8) / 142 20:00 E/f<br />
Apollo DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />
Beluga DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 13:30 D 13:30 D<br />
15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />
15:45 D 15:45 D<br />
Rex 1 DESPICAPLE ME 4 6 (8) / 94 15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F<br />
18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />
18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Apollo INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 14:30 D 14:30 D<br />
Beluga INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 17:30 F 17:30 F 17:30 F<br />
18:00 3D F 18:00 3D F<br />
18:00 F 18:00 F<br />
20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df<br />
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Lido 1 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:15 F 15:15 F 15:15 F 15:15 F<br />
Rex 1 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 13:30 F 13:30 F 13:30 F 13:30 F 13:30 F<br />
Lido 2 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />
Rex 2 INSIDE OUT 2 6 (10) / 96 15:30 F<br />
20:00 F 20:00 F 20:00 F 20:00 F 20:00 F<br />
Lido 2 KINDS OF KINDNESS 16 (16) / 164 14:00 E/df 14:00 E/df<br />
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Rex 2 KINDS OF KINDNESS 16 (16) / 164 19:45 E/df<br />
Lido 1 LA FILLE DE SON PÈRE 12 (16) / 91 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d<br />
Apollo LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F<br />
Lido 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F<br />
19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F 19:45 F<br />
Rex 2 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F 14:00 F 1 4:00 F<br />
Lido 1 MOTHERS INSTINCT 16 / 94 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df<br />
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BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 2 JUILLET <strong>2024</strong> 13<br />
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des divertissements rafraîchissants<br />
et des voyages fous dans le<br />
programme d’été Open Air<br />
Fr/Ve 05.07. 21h30<br />
TILLSAMMANS 99<br />
Lukas Moodysson, SE 2023, 115’, Ov/d,f<br />
05.07.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l STADTKIRCHE,<br />
Konzert im Rahmen vom<br />
First Friday mit Liana<br />
Dolgopolova. 18.30-19.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BIOTOP, Rennweg 26,<br />
«Le Porteur d’histoire»<br />
d’Alexis Michalik. 20.00.<br />
l CINEDOME<br />
www.kitag.ch<br />
l KINO LIDO<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l ALTSTADT,<br />
First Friday.<br />
www.firstfriday.ch.<br />
06.07.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l VINELZ, Alte Landi,<br />
grosses Sommerfest mit<br />
Konzert «Le Band+».<br />
16.00. Siehe Ausgehtipp.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BIOTOP, Rennweg 26,<br />
«Le Porteur d’histoire»<br />
d’Alexis Michalik. 20.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Dada Salon: Nonsense<br />
Poetry». 19.00.<br />
«Harry Potter 1-3 presented by «The Ones We Love»,<br />
SO: 13.00.<br />
l GRENCHEN, PALACE<br />
«Alles steht Kopf 2», MI: 20.15.<br />
«Garfield - Der Film», MI: 16.00.<br />
«Elli - Ungeheuer Geheim», MI: 14.00.<br />
l GRENCHEN, REX<br />
«A Quiet Place: Tag Eins», MI: 20.15.<br />
«Alles steht Kopf 2», MI: 14.00.<br />
l INS, INSKINO<br />
Sommerpause bis 22. August.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l ESPLANADE,<br />
Flohmarkt. 07.00-14.00.<br />
07.07.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LIGERZ,<br />
Aarbergerhaus, Konzert<br />
mit Elisabeth Tanner,<br />
Yvonne Székely und<br />
Johanna Degen. 11.00.<br />
KINOS CINÉMAS<br />
l BÉVILARD, PALACE<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l BIOTOP, Rennweg 26,<br />
«Le Porteur d’histoire»<br />
d’Alexis Michalik. 17.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l MAISON ROBERT,<br />
Ausstellung zur Künstlerfamilie,<br />
Gartenrundgang,<br />
Bilder und<br />
Skulpturen. 10.00-17.00.<br />
www.maisonrobert.ch<br />
09.07.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit<br />
Daniel Cerny. Treffpunkt,<br />
Musik und Lesegenuss,<br />
Diskussionen. 19.30.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
Treffpunkt Buch «Thema<br />
Reisen». In Zusammenarbeit<br />
mit Pro Senectute.<br />
Bringen Sie ein Buch<br />
zum Thema mit. 14.00.<br />
Anmeldung: 032 328 31 11.<br />
«Vice-Versa 2», ME/SA/DI 17.00, VE: 18.00.<br />
«Sans un bruit: Jour 1», ME/JE/DI: 20.00, VE/SA: 20.30.<br />
l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«Juliette au Printemps», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />
«La petite vadrouille», VE: 20.30.<br />
«The Bikeriders», VE/SA: 20.30.<br />
Du 8 juillet au 12 août fermé.<br />
l MOUTIER, CINOCHE<br />
«Moi, Moche et Méchant 4», ME/DI: 16.30, JE: 20.00,<br />
VE: 17.30, SA: 15.00.<br />
«La petite vadrouille», ME: 20.00.<br />
«Vice-Versa 2», VE: 15.00.<br />
«Le comte de Monte-Cristo», VE: 20.30, DI: 19.00.<br />
«Fête africaine/Goodbye Julia», SA: 17.30,<br />
et dès 19.00 repas et fête.<br />
«La ferme des Bertrand», LU: 20.00.<br />
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
Pause estivale<br />
l TAVANNES, ROYAL<br />
Surpris par un orage au First Friday? Rendez-vous<br />
Temple allemand pour écouter Liana Dolgopolova, une<br />
musicienne professionnelle qui a obtenu deux bachelors<br />
en musique classique pour orgue à l’Académie lituanienne<br />
de musique et de théâtre. Avec «Ambient Music» pour<br />
orgue et électronique, laissez la pluie tomber à l’extérieur.<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Michèle<br />
Mutti<br />
«Die ,alte Landi’<br />
in Vinelz lädt diesen<br />
Samstag zum<br />
Sommerfest. Ab 16<br />
Uhr läuft der Grill,<br />
an der Bar gibt es<br />
erfrischende Sommerdrinks<br />
und zum<br />
Abkühlen feine Glace. Live-Musik zum<br />
Tanzen und Feiern gibt es am frühen<br />
Abend von der auf Bühnen über viele<br />
Jahre erprobten ,Le Band+’ mit dem Bieler<br />
Pfarrer Christian Jegerlehner am Klavier.<br />
Mittlerweile geniesst er seinen Unruhestand<br />
… Gespielt wird Blues, Latin, Jazz,<br />
Swing, Acid oder auch Funk. Die ,alte<br />
Landi’ wird übrigens von einem Verein<br />
mit knapp 300 Mitgliedern geführt und ist<br />
bekannt für gemütliches Beisammensein.»<br />
«Die alte Landi de Vinelz tient samedi<br />
sa fête d’été. Dès 16 heures, le barbecue<br />
proposera ses grillades, le bar des<br />
boissons estivales rafraîchissantes et de<br />
délicieuses glaces. En début de soirée, le<br />
fameux groupe ‘Le Band+’, fera danser<br />
les fêtards, avec Christian Jegerlehner<br />
au piano. Une bonne manière pour<br />
lui de profiter de sa retraite. Au répertoire,<br />
du blues, du latino, du jazz, du<br />
swing, de l’acid ou du funk. «Die alte<br />
Landi est gérée par une association de<br />
quelque 300 membres connue pour ses<br />
rencontres conviviales.»<br />
ZIRKUS CHNOPF - NEPTUNWIESE<br />
Mittwoch, 3.7.: 16.30.<br />
Freitag, 5.7.: 20.00.<br />
Samstag, 6.7.: 16.30 und 20.00.<br />
Sonntag, 7.7.: 16.30.<br />
Kein Vorverkauf,<br />
Hutsammlung am Ende der Vorstellung.<br />
POD’RING<br />
9. - 13. Juli<br />
Programm: podring.ch<br />
SOMMERFEST TERRAIN GURZELEN<br />
6. und 7. Juli<br />
FÊTE D’ÉTÉ TERRAIN GURZELEN<br />
6 et 7 juillet<br />
Infos: www.terrain-gurzelen.org<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
l DISPO, Expo about New York/Biel. Beat<br />
Cattaruzza und Team New Biel. Vernissage 4.7.:<br />
19.00. Es spricht Erich Fehr und als Überraschungsgast<br />
der «Botschafter» von New York. Bis 18. August.<br />
l LA VOIRIE, Douze ans de voyages illustrés par<br />
Sebastien Aufranc. Vernissage: 5.7.: 18.00.<br />
Jusqu‘au 7 juillet.<br />
l LOKAL-INT, Summer window. With works by Ben<br />
Talbert, Fred Mason, Tony Sciblla, curatet by Paul Bernard,<br />
Ab 4.7.: 19.30-22.00. Bis 11. August.<br />
l NIDAU, étage 19, Katrin Hotz, Linda Pieri, Marietta<br />
Schenk, Milica Slacanin Perez. Vernissage: 4.7., 18.00.<br />
FR/ SA : 18.00-21.00, SO: 16.00-20.00. Bis 7. Juli. SA 19.00<br />
Augenwasser «Spring of Standstill».<br />
l SUTZ LATTRIGEN, Biohof im von Rütte-Gut.<br />
«Wurzeln schlagen - Menschen und Pflanzen im Exil».<br />
Eine Ausstellung zu den Gemüsen, die Hugenotten im<br />
17. Jahrhundert nach Genf brachten, und zu ihrem Einfluss<br />
auf den Gemüseanbau in der Schweiz. Täglich von 08.00<br />
bis 20.00 geöffnet. Bis 13. Oktober.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
l ELDORADO BAR, «Sim Sim». Bis 31. Juli.<br />
l GALERIE DE LA SUZE, Spitalstrasse 12,<br />
(Glaserei Vogrin). «Objekte in Glas», Emil-Maria,<br />
Daniel Stettler. MO/DI/DO/FR: 14.00-17.00,<br />
SA: 11.00-17.00 in Anwesenheit der Künstler. Bis 6. Juli.<br />
l KUNSTHAUS BIEL, Loretta Fahrenholz und Jim Shaw.<br />
Führungen: 4.7., 18.30 (d), 8.8., 18.30 (f), 15.8., 18.30 (d).<br />
Bis 25. August.<br />
l MEDIN GALLERY, Bahnhofplatz 2a,<br />
Photos und Film Zaina Brown, Sella Seeslahti «Me Time».<br />
Bis 11. Juli.<br />
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
l ERLACH, Galerie Mayhaus, «Bilder seit immer».<br />
Lis Kocher, Ruedy Schwyn, Willi Müller, Urs Dickerhof,<br />
Heinz-Peter Kohler, Lorenzo Le Lou Meyr.<br />
SA/SO: 14.00-18.00. Bis 7. Juli.<br />
l LIGERZ, Dachgeschoss Rebbaumuseum,<br />
«Die Reblaus und die Versuchstation für amerikanische<br />
Reben in Twann». SA/SO: 13.30-17.00. Bis <strong>27</strong>. Oktober.<br />
l NIDAU, Uniquart, Marianne Criblez. DI, DO,<br />
FR: 14.00-18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.<br />
Bis 6. Juli.<br />
l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />
Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />
l SAINT-IMIER, La Roseraie, hall d‘entrée,<br />
«L‘Art en vadrouille». Jusqu’au 15 octobre.<br />
l SAINT-IMIER, Espace Noir, Expo de photos JEF.<br />
«Un peu flou». Jusqu‘au 15 juillet.<br />
l TRAMELAN, CIP, «Histoires d‘arbre».<br />
LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. Jusqu’au 6 juillet.<br />
l TRAMELAN, CIP, Exposition Photos en plein air.<br />
«Au défi de la Transition. Une histoire de nos<br />
paysages de 1500 à 2050. Jusqu‘au 29 septembre.<br />
l LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
«Moi, Moche et Méchant 4»,<br />
ME/VE/SA/LU/MA: 14.00, DI: 10.00.<br />
«La famille Hennedricks»,<br />
ME/VE/MA: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />
«Blue Lock le film», SA/MA: 10.00, DI: 14.00, LU: 17.00.<br />
«The Bikeriders», JE/DI/LU: 20.00, VE: 17.00.<br />
Keine Ausgabe am 16. Juli<br />
DOPPELNUMMER!<br />
Sa 06.07. 21h30<br />
PERFECT DAYS<br />
Wim Wenders, DE, JP 2023, 123’, Ov/d,f<br />
So/Di 07.07. 21h30<br />
ADIÓS BUENOS AIRES<br />
German Kral, AR, DE, 94’, Ov/d,f<br />
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
«Moi, moche et méchant 4»,<br />
ME/JE/LU/MA: 15.30 et 18.00,<br />
VE: 15.30, SA: 15.00, DI: 17.00.<br />
«L'homme aux mille visages», ME/VE/SA: 18.00.<br />
«Radical», ME/DI: 20.00, VE: 20.30, LU: 17.45.<br />
«Le comte de Monte-Cristo»,<br />
JE: 20.00, SA: 21.00, MA: 20.15.<br />
«Vice-Versa 2», SA: 10.00, DI: 14.00.<br />
«Un p'tit truc en plus», DI: 10.00.<br />
«Maria», LU: 20.15.<br />
«Paradis Paris», MA: 18.00.<br />
Informationen über Veranstaltungen<br />
vom 10. bis 23. Juli müssen bis<br />
spätestens am Donnerstag, 4. Juli,<br />
10.00 Uhr auf der Redaktion sein.<br />
agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />
Pas de parution le 16 juillet<br />
DOUBLE NUMÉRO!<br />
Les informations concernant les<br />
événements du 10 au 23 juillet <strong>2024</strong><br />
doivent parvenir à la rédaction<br />
au plus tard jeudi 4 juillet à 10h00.
14<br />
BIEL BIENNE 2. JULI <strong>2024</strong><br />
CINÉMA<br />
Ab Freitag zeigt<br />
das Filmpodium Biel/Bienne<br />
sein neues Open-Air-Programm –<br />
auf der Dachterrasse!<br />
VON LUDWIG HERMANN<br />
Im letzten Jahr die wichtigsten Filme im Kino verpasst? Macht<br />
nichts. Jeweils am Freitag-, Samstag- und Sonntagabend ab<br />
21 Uhr 30 werden bis Mitte August im Ciné-Open-Air-Zyklus des<br />
Filmpodiums Biel/Bienne zwei Dutzend Reprisen und filmische<br />
Leckerbissen gezeigt – auf der Dachterrasse hoch über der Seevorstadt.<br />
Auch Klassiker. Für das Open Air <strong>2024</strong> stellte das Duo Rosalia<br />
Blum und Andreas Struck, die Geschäftsleitung des Filmpodiums,<br />
ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Aus den diesjährigen<br />
Cannes- und Berlinale-Festivals konnten Filme wie «Kinds<br />
of Kindness», «Marcello Mio», «Sterben» und «L’Empire»<br />
gewonnen werden. Als Höhepunkt: Wiedersehen mit Steven<br />
Spielbergs Science-Fiction-Klassiker «E.T. – Der Ausserirdische»<br />
(1982) und «Bonnie and Clyde», Arthur Penns Gangsterfilm-<br />
Drama (1967), das die Geschichte des Verbrecherpaares Bonnie<br />
Parker (Faye Dunaway) und Clyde Barrow (Warren Beatty) erzählt.<br />
Das Programm von<br />
diesem Wochenende:<br />
«Tillsammans 99»<br />
(Freitag, 5. Juli, 21h30)<br />
So nannten sich vor vielen<br />
Jahren Mitglieder einer schwedischen<br />
Aussteiger-WG. Zum<br />
60. Geburtstag seines (noch gebliebenen)<br />
Wohnpartners lädt<br />
Klasse als Überraschung all jene<br />
Personen ein, mit denen sie<br />
einst die WG gegründet haben.<br />
Auf Wiedersehensfreude folgen<br />
Erinnerungen an Liebschaften,<br />
Reibereien, geplatzte Hoffnungen.<br />
– «Tillsammans 99» spinnt<br />
die Geschichte von «Together»,<br />
Regisseur Lukas Moodyssons<br />
erfolgreichstem Film, weiter.<br />
Statt dem früher beschwingten<br />
Idealismus herrscht jetzt<br />
ernüchternde Realität.<br />
Biel Bienne-Bewertung:<br />
**(*)<br />
«Perfect Days»<br />
(Samstag, 6. Juli, 21h30)<br />
Wim Wenders Spielfilm<br />
(2023) ist ein kleines Juwel: Im<br />
Mittelpunkt steht Hirayama, ein<br />
einfacher Mann, der in Tokio<br />
öffentliche Toiletten reinigt. In<br />
seiner Freizeit widmet er sich seiner<br />
Leidenschaft Musik (Kassetten)<br />
und Literatur (gebrauchte<br />
Taschenbücher). Durch unerwartete<br />
Begegnungen kommt<br />
nach und nach Hirayamas Vergangenheit<br />
ans Tageslicht, die<br />
er längst hinter sich gelassen<br />
hat. Für seine Rolle wurde Koji<br />
Yakusho in Cannes als bester<br />
Darsteller ausgezeichnet<br />
Biel Bienne-Bewertung:<br />
****<br />
«E.T.»<br />
kehrt zurück!<br />
«Adios Buenos Aires»<br />
(Sonntag, 7. Juli, 21h30)<br />
Das Jahr 2001. Argentinien<br />
liegt am Boden. Inflation, Abwertung<br />
der Währung, steigende<br />
Preise – eine Regierung<br />
vor dem Ende. Bei einer solchen<br />
Wirtschaftskrise will der<br />
Bandoneon-Spieler Julio (Diego<br />
Cremonesi), der in einem mittelmässigen<br />
Tango-Quintett spielt,<br />
nur noch eines: auswandern.<br />
Gibt es für Julio einen Ausweg,<br />
um im allerletzten Moment auf<br />
eine Reise ins gelobte Ausland zu<br />
verzichten? Der Tango zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch ein<br />
grossartiges, melancholisches<br />
Wohlfühl-Movie.<br />
Biel Bienne-Bewertung:<br />
***(*)<br />
Sorry, keine Reservationen<br />
möglich! Tickets über die<br />
Webseite:<br />
filmpodiumbielbienne.ch<br />
«Tillsammans 99»<br />
«Adios Buenos Aires»<br />
«E.T.» revient!<br />
Dès vendredi,<br />
le Filmpodium<br />
Biel/Bienne<br />
présente son<br />
nouveau<br />
programme<br />
en plein air<br />
sur le<br />
toit-terrasse!<br />
Le programme<br />
de ce week-end:<br />
«Tillsammans 99»<br />
(vendredi 5 juillet, 21h30)<br />
C’est ainsi que s’appelaient,<br />
il y a de nombreuses années, les<br />
membres d’une communauté<br />
suédoise de marginaux. À l’occasion<br />
du 60 e anniversaire de<br />
son partenaire de colocation<br />
(qui est resté), Klasse fait la<br />
surprise d’inviter toutes les<br />
personnes avec lesquelles ils<br />
avaient autrefois fondé la communauté.<br />
À la joie des retrouvailles<br />
succèdent les souvenirs<br />
d’amours, de frictions, d’espoirs<br />
brisés. «Tillsammans 99» poursuit<br />
l’histoire de «Together»,<br />
le film le plus réussi du réalisateur<br />
Lukas Moodysson. Au<br />
lieu de l’idéalisme exaltant<br />
d’autrefois, c’est maintenant<br />
une réalité désenchantée qui<br />
prévaut.<br />
Évaluation de Biel Bienne:<br />
**(*)<br />
Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />
PAR LUDWIG HERMANN<br />
L’année dernière, vous avez raté les films les plus importants<br />
au cinéma? Ce n’est pas grave. Tous les vendredis, samedis<br />
et dimanches soir à partir de 21h30, le cycle Ciné-Open-Air<br />
du Filmpodium Biel/Bienne présentera jusqu’à la mi-août deux<br />
douzaines de reprises et de délices cinématographiques sur le<br />
toit-terrasse qui surplombe le Faubourg du Lac.<br />
Des classiques aussi. Pour l’Open Air <strong>2024</strong>, le duo Rosalia<br />
Blum et Andreas Struck, la direction du Filmpodium, a composé<br />
un programme varié. Des films comme «Kinds of Kindness»,<br />
«Marcello Mio», «Sterben» et «L’Empire» ont pu être tirés<br />
des festivals de Cannes et de la Berlinale de cette année. En point<br />
d’orgue: les retrouvailles avec le classique de science-fiction de<br />
Steven Spielberg «E.T., l’extraterrestre» (1982) et «Bonnie<br />
and Clyde», le drame du film de gangsters d’Arthur Penn (1967),<br />
qui raconte l’histoire du couple de criminels Bonnie Parker<br />
(Faye Dunaway) et Clyde Barrow (Warren Beatty).<br />
«Perfect Days»<br />
(samedi 6 juillet, 21h30)<br />
Le long métrage de Wim<br />
Wenders (2023) est un petit<br />
bijou: au centre se trouve Hirayama,<br />
un homme simple qui<br />
nettoie des toilettes publiques<br />
à Tokyo. Pendant son temps<br />
libre, il se consacre à sa passion<br />
pour la musique (cassettes) et la<br />
littérature (livres de poche usagés).<br />
Au fil de rencontres inattendues,<br />
le passé d’Hirayama,<br />
qu’il a laissé derrière lui depuis<br />
longtemps, refait peu à peu<br />
surface. Koji Yakusho a reçu<br />
le prix du meilleur acteur à<br />
Cannes pour son rôle.<br />
Évaluation de Biel Bienne:<br />
****<br />
«Perfect Days»<br />
«Adios Buenos Aires»<br />
(dimanche 7 juillet, 21h30)<br />
L’année 2001. L’Argentine<br />
est à terre. Inflation, dévaluation<br />
de la monnaie, hausse<br />
des prix – un gouvernement<br />
au bord de la faillite. Avec une<br />
telle crise économique, Julio<br />
(Diego Cremonesi), joueur de<br />
bandonéon dans un quintette<br />
de tango médiocre, n’a qu’une<br />
envie: émigrer. Y a-t-il une<br />
issue pour Julio, qui renonce<br />
au tout dernier moment à un<br />
voyage vers l’étranger promis?<br />
Le tango est le fil conducteur<br />
de ce grand film mélancolique<br />
et réconfortant.<br />
Évaluation de Biel Bienne:<br />
***(*)<br />
Désolé, pas de réservations<br />
possibles! Billets via le site web:<br />
filmpodiumbielbienne.ch<br />
Opulente<br />
Neuverfilmung<br />
des viel gelesenen<br />
Romans.<br />
VON MARIO CORTESI<br />
Es gibt Dutzende Verfilmungen<br />
des legendären Grafen und<br />
viele berühmte Schauspieler –<br />
von Jean Marais über Gérard<br />
Depardieu, Louis Jourdan<br />
oder Richard Chamberlain –<br />
schlüpften in die Rolle dieses<br />
gebeutelten Superhelden und<br />
seines wechselvollen Lebens.<br />
Alexandre Dumas (1802-1870),<br />
dem wir auch die drei Musketiere<br />
verdanken, schrieb diesen<br />
ausufernden Wälzer als Fortsetzungsroman<br />
von 1844 bis 1846<br />
in einer Zeitschrift, bevor das<br />
Buch zur literarischen Weltgeschichte<br />
wurde.<br />
Drei Stunden. Über<br />
40 Millionen Euro investierten<br />
französische Produzenten in<br />
die neueste Verfilmung. Und<br />
man merkt es dem dreistündigen(!)<br />
Epos an, dass weder<br />
an Dekors, Kostümen, Ausstattung<br />
oder Drehorten in<br />
Schlössern gespart wurde.<br />
Liebe, Intrigen, Verrat, Komplotte<br />
und vor allem Rache<br />
stehen im Mittelpunkt dieser<br />
Geschichte. Sie beginnt mit der<br />
Rückkehr Napoleons aus dem<br />
Elba-Exil nach Frankreich und<br />
den damit zusammenhängenden<br />
Turbulenzen. Hauptfigur<br />
ist der viel gelobte Seemann<br />
Edmond (Pierre Niney), der<br />
während seiner Hochzeit mit<br />
seiner grossen Liebe Mercedes<br />
wegen angeblichen Hochverrats<br />
verhaftet wird. Es ist die<br />
Intrige mächtiger Feinde, die<br />
ihn zu Fall bringen.<br />
Flucht und Reichtum.<br />
Er wird schuldlos auf der<br />
Gefängnisinsel Chateau d‘If<br />
während Jahren (lebenslang)<br />
eingekerkert, bis ihm eine<br />
abenteuerliche Flucht gelingt.<br />
Von einem Insassen,<br />
einem Abt, vernahm er zuvor<br />
von einem unermesslichen,<br />
auf der Insel Monte Christo<br />
verborgenen Schatz, den er<br />
nach seiner Flucht hebt und<br />
damit zu einem begüterten<br />
Mann wird. Das hindert ihn<br />
aber nicht daran, während<br />
der nächsten neun Jahre zu<br />
einem Rachefeldzug gegen<br />
jene jetzt nichtsahnenden<br />
Verräter zu starten, die für<br />
seine 14-jährige Inhaftierung<br />
auf der Gefängnisinsel verantwortlich<br />
waren.<br />
Vielschichtig. Natürlich<br />
braucht es für die episch<br />
lange Neuverfilmung Geduld,<br />
viele verschiedene Charaktere<br />
tauchen auf, Feinde, Freunde,<br />
Frauen, die für den Zuschauer<br />
ein geübtes Auge verlangen. Die<br />
Vielschichtigkeit der Erzählung<br />
vermag manchmal die Spannung<br />
nicht aufrecht zu halten.<br />
Oft hat man das Gefühl, an<br />
einer guten Theaterinszenierung<br />
teilzunehmen.<br />
Le Comte de Monte-Cristo HH(H)<br />
Maskeraden. Die 53-jährigen<br />
Matthieu Delaporte und<br />
Alexandre de La Patellière, die<br />
bereits die Drehbücher zu den<br />
beiden neuesten Musketier-<br />
Verfilmungen schrieben und<br />
damit Erfolg hatten, setzten<br />
sich jetzt selber auf den<br />
Regiestuhl. Sie haben an<br />
Dumas’ ursprünglicher Geschichte<br />
natürlich Änderungen<br />
und Kürzungen vorgenommen,<br />
die den Fluss etwas hemmen.<br />
Auch nimmt man dem jugendhaften<br />
Pierre Niney (César<br />
für «Yves Saint-Laurent»)<br />
den grossen Rächer und seine<br />
ungebrochene Motivation<br />
nicht richtig ab. Auch seine<br />
Maskeraden, damit ihn die<br />
früheren Feinde nicht erkennen,<br />
sind nicht glaubwürdig<br />
und enttäuschen. n<br />
Darsteller/Distribution: Pierre Niney<br />
Regie/Mise en scène: Matthieu Delaporte,<br />
Alexandre de La Patellière (<strong>2024</strong>)<br />
Länge/Durée: 178 Minuten/178 minutes<br />
In den Kinos/Aux cinémas:<br />
APOLLO, LIDO 1 & REX 2<br />
Nouvelle adaptation opulente<br />
du célèbre roman de Dumas.<br />
PAR MARIO CORTESI<br />
Il existe des dizaines d’adaptations<br />
cinématographiques du<br />
légendaire Comte de Monte-<br />
Cristo et de nombreux acteurs<br />
célèbres – de Jean Marais à Gérard<br />
Depardieu, Louis Jourdan<br />
ou Richard Chamberlain – se<br />
sont glissés dans le rôle de<br />
ce super-héros malmené à la<br />
vie mouvementée. Alexandre<br />
Dumas (1802-1870), à qui l’on<br />
doit également Les Trois Mousquetaires,<br />
a écrit ce récit exubérant<br />
sous forme de feuilleton<br />
de 1844 à 1846 dans une revue,<br />
avant que le livre ne devienne<br />
une épopée littéraire mondiale.<br />
Pierre<br />
Niney als<br />
rächender<br />
Graf.<br />
Pierre<br />
Niney<br />
en comte<br />
vengeur.<br />
Trois heures. Les producteurs<br />
français ont investi plus<br />
de 40 millions d’euros dans la<br />
dernière adaptation cinématographique.<br />
Et l’on sent bien que<br />
cette épopée de trois heures (!)<br />
n’a pas lésiné sur les décors, les<br />
costumes, les équipements ou<br />
les lieux de tournage dans des<br />
châteaux. Amours, intrigues,<br />
trahisons, complots et surtout<br />
vengeances sont au cœur de cette<br />
histoire. Elle commence avec le<br />
retour de Napoléon en France<br />
après son exil sur l’île d’Elbe et les<br />
turbulences qui en découlent. Le<br />
personnage principal est le marin<br />
très apprécié Edmond (Pierre<br />
Niney), qui est arrêté pour une<br />
prétendue trahison pendant son<br />
mariage avec son grand amour<br />
Mercédès. C’est l’intrigue d’ennemis<br />
puissants qui le fait tomber.<br />
Fuite et richesse. Il est<br />
incarcéré à vie sur l’île-prison<br />
du Château d’If pendant des<br />
années, jusqu’à ce qu’il réussisse<br />
une évasion rocambolesque.<br />
Un détenu, un abbé,<br />
lui a parlé auparavant d’un<br />
trésor incommensurable caché<br />
sur l’île de Monte-Cristo, qu’il<br />
récupère après son évasion,<br />
devenant ainsi un homme<br />
fortuné. Cela ne l’empêchera<br />
pas, au cours des neuf années<br />
suivantes, de se lancer dans<br />
une vendetta contre les traîtres<br />
responsables de son incarcération<br />
pendant 14 ans sur l’îleprison<br />
qui, à présent, ne se<br />
doutent de rien.<br />
Plusieurs niveaux. Il faut<br />
bien sûr s’armer de patience<br />
pour voir ce remake d’une longueur<br />
épique, de nombreux<br />
personnages différents apparaissent,<br />
des ennemis, des amis,<br />
des femmes, qui exigent un<br />
œil exercé de la part du spectateur.<br />
La complexité du récit<br />
ne parvient parfois pas à maintenir<br />
le suspense. On a souvent<br />
l’impression d’assister à une<br />
bonne mise en scène de théâtre.<br />
Mascarades. Matthieu<br />
Delaporte et Alexandre de La<br />
Patellière, 53 ans, qui ont déjà<br />
écrit avec succès les scénarios<br />
des deux dernières adaptations<br />
cinématographiques des<br />
Mousquetaires, se sont assis<br />
eux-mêmes dans le fauteuil<br />
du réalisateur. Ils ont bien sûr<br />
apporté des modifications et<br />
des raccourcis à l’histoire originale<br />
de Dumas, ce qui en<br />
ralentit quelque peu le déroulement.<br />
De même, on ne prend<br />
pas vraiment le juvénile Pierre<br />
Niney (César pour «Yves Saint-<br />
Laurent») pour le grand justicier<br />
à la motivation inébranlable.<br />
Même ses mascarades<br />
pour que ses anciens ennemis<br />
ne le reconnaissent pas ne sont<br />
pas crédibles et déçoivent. n<br />
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul