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Nachwuchspreis für<br />

Beschleunigerphysik<br />

der Deutschen Physikalischen<br />

Gesellschaft<br />

Dr. Sebastian Keckert erhält den diesjährigen Nachwuchspreis für<br />

Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />

(DPG). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm für herausragende<br />

Forschungsergebnisse auf dem Gebiet neuartiger Materialien für<br />

supraleitende Hochfrequenzsysteme verliehen. Pfeiffer Vacuum ist<br />

einer der Sponsoren dieser Auszeichnung, die jährlich vom Arbeitskreis<br />

Beschleunigerphysik der DPG in Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Institutionen und Unternehmen vergeben wird. Die Institutionen<br />

Deutsches Elektronen-Synchrotron (<strong>DE</strong>SY), GSI Helmholtzzentrum<br />

für Schwerionenforschung, Helmholtz-Zentrum Berlin für<br />

Materialien und Energie (HZB) sowie die Unternehmen Pfeiffer<br />

Vacuum und RI Research Instruments zeichnen damit Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam<br />

aus. So soll die Arbeit von jungen Forschenden, die in einer frühen<br />

Phase an einer Universität oder Forschungseinrichtung im Bereich<br />

der Beschleunigerphysik entstanden ist, gewürdigt werden.<br />

Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test<br />

supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von<br />

ihm realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden<br />

an mehreren Laboren weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage<br />

für eine präzise und umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften<br />

von neuartigen supraleitenden Materialsystemen<br />

gelegt worden. Zu den Erfolgen des Wissenschaftlers gehört<br />

beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-<br />

Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf<br />

die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung<br />

übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist für den<br />

Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere im Hinblick auf<br />

Nachhaltigkeitsaspekte, von erheblicher Bedeutung.<br />

Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum (rechts)<br />

begrüßte Professor Aulenbacher (links) und Dr. Keckert (Mitte)<br />

am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.<br />

„Der nächste große Schritt für supraleitende Teilchenbeschleuniger<br />

sind Hohlraumresonatoren, in denen supraleitende Dünnschichten<br />

verwendet werden“, erklärt Keckert. „Dies würde einen Betrieb der<br />

Resonatoren bei 4 Kelvin statt 2 Kelvin ermöglichen. Das bedeutet,<br />

dass deutliche Einsparungen beim Energieeinsatz für die Kühlung<br />

erzielt werden könnten. Zusätzlich können einfachere Kühlsysteme<br />

verwendet werden, was ganz neue Anwendungen für supraleitende<br />

Teilchenbeschleuniger ermöglicht.“<br />

Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer<br />

Vacuum, erläutert die Bedeutung der Vakuumtechnologie für<br />

die Spitzenforschung: „Wir freuen uns, dass unsere Produkte in Beschleunigeranlagen<br />

eingesetzt werden, um neue Forschungsergebnisse<br />

zu erzielen und den Betrieb dieser Anlagen nachhaltiger zu<br />

gestalten. Fortschrittliche Vakuumlösungen ermöglichen nicht nur<br />

präzise Experimente, sondern auch eine effiziente Nutzung von<br />

Ressourcen und die Reduzierung des Energieverbrauchs dieser Anlagen.<br />

Mit supraleitenden Hohlraumresonatoren können Teilchen<br />

sehr effizient zu hohen Energien beschleunigt werden.“<br />

Der DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) ist eine Vereinigung<br />

von Expert:innen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik<br />

in Deutschland. Er setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung<br />

der Beschleunigerphysik ein und organisiert regelmäßig Veranstaltungen<br />

und Tagungen, um den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen,<br />

Industrie und Politik zu fördern.<br />

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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> 05-2023<br />

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