Newsletter_07-2024_DE
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Nachwuchspreis für<br />
Beschleunigerphysik<br />
der Deutschen Physikalischen<br />
Gesellschaft<br />
Dr. Sebastian Keckert erhält den diesjährigen Nachwuchspreis für<br />
Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />
(DPG). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm für herausragende<br />
Forschungsergebnisse auf dem Gebiet neuartiger Materialien für<br />
supraleitende Hochfrequenzsysteme verliehen. Pfeiffer Vacuum ist<br />
einer der Sponsoren dieser Auszeichnung, die jährlich vom Arbeitskreis<br />
Beschleunigerphysik der DPG in Zusammenarbeit mit renommierten<br />
Institutionen und Unternehmen vergeben wird. Die Institutionen<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron (<strong>DE</strong>SY), GSI Helmholtzzentrum<br />
für Schwerionenforschung, Helmholtz-Zentrum Berlin für<br />
Materialien und Energie (HZB) sowie die Unternehmen Pfeiffer<br />
Vacuum und RI Research Instruments zeichnen damit Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam<br />
aus. So soll die Arbeit von jungen Forschenden, die in einer frühen<br />
Phase an einer Universität oder Forschungseinrichtung im Bereich<br />
der Beschleunigerphysik entstanden ist, gewürdigt werden.<br />
Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test<br />
supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von<br />
ihm realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden<br />
an mehreren Laboren weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage<br />
für eine präzise und umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften<br />
von neuartigen supraleitenden Materialsystemen<br />
gelegt worden. Zu den Erfolgen des Wissenschaftlers gehört<br />
beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-<br />
Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf<br />
die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung<br />
übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist für den<br />
Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere im Hinblick auf<br />
Nachhaltigkeitsaspekte, von erheblicher Bedeutung.<br />
Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum (rechts)<br />
begrüßte Professor Aulenbacher (links) und Dr. Keckert (Mitte)<br />
am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.<br />
„Der nächste große Schritt für supraleitende Teilchenbeschleuniger<br />
sind Hohlraumresonatoren, in denen supraleitende Dünnschichten<br />
verwendet werden“, erklärt Keckert. „Dies würde einen Betrieb der<br />
Resonatoren bei 4 Kelvin statt 2 Kelvin ermöglichen. Das bedeutet,<br />
dass deutliche Einsparungen beim Energieeinsatz für die Kühlung<br />
erzielt werden könnten. Zusätzlich können einfachere Kühlsysteme<br />
verwendet werden, was ganz neue Anwendungen für supraleitende<br />
Teilchenbeschleuniger ermöglicht.“<br />
Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer<br />
Vacuum, erläutert die Bedeutung der Vakuumtechnologie für<br />
die Spitzenforschung: „Wir freuen uns, dass unsere Produkte in Beschleunigeranlagen<br />
eingesetzt werden, um neue Forschungsergebnisse<br />
zu erzielen und den Betrieb dieser Anlagen nachhaltiger zu<br />
gestalten. Fortschrittliche Vakuumlösungen ermöglichen nicht nur<br />
präzise Experimente, sondern auch eine effiziente Nutzung von<br />
Ressourcen und die Reduzierung des Energieverbrauchs dieser Anlagen.<br />
Mit supraleitenden Hohlraumresonatoren können Teilchen<br />
sehr effizient zu hohen Energien beschleunigt werden.“<br />
Der DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) ist eine Vereinigung<br />
von Expert:innen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik<br />
in Deutschland. Er setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung<br />
der Beschleunigerphysik ein und organisiert regelmäßig Veranstaltungen<br />
und Tagungen, um den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen,<br />
Industrie und Politik zu fördern.<br />
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