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<strong>DE</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Supraleiter-Technologie:<br />

Berührungslos<br />

arbeiten im Labor<br />

der Zukunft


TITEL<br />

Automatisiertes Befüllen und Wiegen von Gefriertrockenbehältern<br />

im Reinraum mit SupraMotion von Festo<br />

Supraleiter-Technologie:<br />

Berührungslos arbeiten<br />

im Labor der Zukunft<br />

Die Supraleiter-Technologie erlaubt eine berührungslose Bewegung und Handhabung<br />

von Objekten – ideal für High-Tech-Branchen wie Laborautomation oder<br />

Biotechnologie. Auf der Hannover Messe zeigt Festo ein Konzept zum voll automatisierten<br />

Befüllen und Wiegen von Gefriertrockenbehältern im Reinraum.<br />

Dank SupraMotion-Schwebemodulen und Produkten aus dem Festo Automatisierungs-Portfolio<br />

für Laboranwendungen lassen sich damit höchste Ansprüche<br />

an Reinigung und Sauberkeit einhalten.<br />

„Prozesse im Labor verschmutzungsfrei<br />

zu halten, ist nicht einfach“, sagt Michael<br />

Schöttner, Leiter SupraMotion Projects bei<br />

Festo. „Besonders problematisch sind die<br />

eingesetzten Arbeitsmittel, zum Beispiel<br />

Reagenzgläser oder Messeinrichtungen wie<br />

eine Waage. Sie werden von außen in den<br />

Arbeitsraum eingebracht werden und können<br />

Verunreinigungen einschleppen. Das<br />

können wir mit unseren SupraMotion-Modulen<br />

weitestgehend ausschließen, denn<br />

damit transportieren und wiegen wir berührungslos.“<br />

Im Exponat werden spezielle Einweg-Gefriertrockenbehälter<br />

automatisiert<br />

befüllt und die Füllmenge mit einer berührungslos<br />

arbeitenden Waage kontrolliert.<br />

Dabei kommen sowohl Produkte aus dem<br />

LifeTech-Portfolio von Festo zum Einsatz<br />

als auch ein Levitationsmodul aus dem Bereich<br />

„SupraMotion“. Alles zusammen ergibt<br />

eine prozesssichere Gesamtlösung, die<br />

höchsten Anforderungen an die Reinigung<br />

und Sauberkeit genügt.<br />

Die magnetischen Kräfte zwischen dem<br />

Supraleiter und dem Träger, auf dem die Behälter<br />

transportiert werden, erlaubt Schwebehöhen<br />

von 10 Millimetern und mehr.<br />

Damit bleibt viel Platz für Trennwände, die<br />

die sterile Arbeitsumgebungen umschließen.<br />

Die Bewegung des Trägers ist durch<br />

die Wände hindurch möglich, ebenso wie<br />

die Gewichtskontrolle durch eine Handels-<br />

übliche Laborwaage. So bleibt der größte<br />

Teil der Technik außerhalb des Reinraums;<br />

Verunreinigungen aller Art reduzieren sich<br />

auf ein absolutes Minimum. „Mit unserem<br />

Konzept zeigen wir, wie wir unsere innovative<br />

Supraleiter-Technologie mit unseren<br />

Automatisierungslösungen für den Life<br />

Science-Bereich kombinieren und damit<br />

anspruchsvollste Herausforderungen in der<br />

Laborautomation bewältigen können“, so<br />

Michael Schöttner.<br />

Öffnen, Schließen, Befüllen und Wiegen<br />

im Reinraum<br />

Das berührungslos arbeitende Schwebemodul<br />

von SupraMotion fährt den Gefriertrockenbehälter<br />

in einen symbolisierten<br />

Reinraum. Ein universell einsetzbares, kompaktes<br />

Drehgreifmodul EHMD, das speziell<br />

für die Laborautomation entwickelt wurde,<br />

öffnet den Schraubverschluss des Behälters<br />

unabhängig von dessen Gewindesteigung.<br />

Anschließend wird er eine Station weiter<br />

Titelbild:<br />

Festo SupraMotion <strong>2024</strong>: Einfahren in den<br />

Reinraum: Das berührungslos arbeitende<br />

Schwebemodul von SupraMotion fährt<br />

den Gefriertrockenbehälter in einen<br />

symbolisierten Reinraum.<br />

Festo SupraMotion <strong>2024</strong>: SupraMotion <strong>2024</strong>: Öffnen, Schließen, Befüllen und Wiegen im Reinraum<br />

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transportiert, wo zwei Dosierköpfe VTOE den Behälter<br />

mit Flüssigkeit befüllen. Diese Dosierköpfe arbeiten<br />

sehr präzise mit einem typischen Variationskoeffizienten<br />

von < 1 % im Bereich von 10 bis 1000 μl. Über die im<br />

Transportsystem integrierte, berührungslos arbeitende<br />

Waage kann die Füllmenge während des Vorgangs stets<br />

exakt kontrolliert werden.<br />

„Mit den SupraMotion-Modulen und unseren Produkten<br />

für die Laborautomation können wir innovative<br />

Gesamtlösungen für Kunden aus dem Life Science-<br />

Bereich gestalten – präzise, zuverlässig und weitgehend<br />

verschmutzungsfrei durch die berührungslose<br />

Handhabung. Das bietet nur Festo an“, sagt Marcus<br />

Kroll Leiter LifeTech Business Development bei Festo.<br />

Interessierte potenzielle Anwender erhalten auf Anfrage<br />

eine maßgeschneiderte Applikation nach ihren<br />

Bedürfnissen.<br />

Über die Supraleiter-basierte magnetische<br />

Levitation<br />

Supraleiter sind Materialien mit einzigartigen magnetischen<br />

Eigenschaften. Der Supraleiter, der in SupraMotion-Anwendungen<br />

verwendet wird, kann das<br />

Magnetfeld eines Permanentmagneten in seinem Inneren<br />

verankern, wodurch eine starke, aber unsichtbare<br />

Kopplung entsteht, die Magnet und Supraleiter<br />

in einem festen und definierten Abstand zueinander<br />

hält - sogar durch Wände hindurch, in Flüssigkeiten<br />

oder im Vakuum. Schwebespalte von 10 mm und mehr<br />

sind möglich. Solange er unterhalb seiner Sprungtemperatur<br />

bleibt, speichert das magnetische Gedächtnis<br />

des Supraleiters den Fingerabdruck des Magneten und<br />

damit dessen Position, selbst wenn beide voneinander<br />

getrennt werden.<br />

Die Technologie zeichnet sich durch einen geringen<br />

Energiebedarf aus, der unabhängig von der Schwebehöhe<br />

und Traglast ist – der Leistungsbedarf beträgt mit<br />

den aktuellen Kühlern je nach Anwendung zwischen 15<br />

und 80 Watt. Der Schwebeeffekt bleibt bis zu 15 Minuten<br />

bei Stromausfall bestehen, benötigt keine separate<br />

Regelungstechnik und führt zu keinem Aufheizen von<br />

Oberflächen und Schwebemodulen.<br />

Juli <strong>2024</strong><br />

Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />

während im Hintergrund die Fußball EM läuft,<br />

hat unsere Mannschaft viele interessante Artikel<br />

gesammelt und für Sie optisch gut lesbar und<br />

übersichtlich aufbereitet.<br />

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr<br />

über:<br />

> Supraleiter-Technologie: Berührungslos<br />

arbeiten im Labor der Zukunft<br />

> Produktion von Lebensmitteln<br />

in einer reinen Umgebung<br />

> Studiengang Angewandte Biotechnologie<br />

öffnet Wege zu nachhaltigen Technologien<br />

> Rein, reiner, am reinsten<br />

> Mit Technikum aktiv in die Zukunft<br />

> Reingase und Gasgemische<br />

aus eigener Abfüllung<br />

> Cleanzone <strong>2024</strong>: Networking<br />

und Wissenstransfer<br />

> ISO 3 Reinraum-Zertifizierung<br />

für CTL-Lineareinheiten<br />

> . . .<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Reinhold Schuster<br />

Festo SE & Co. KG<br />

D 73734 Esslingen<br />

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Produktion von Lebensmitteln<br />

in einer reinen Umgebung als Grundsäule<br />

für die Verlängerung der Haltbarkeit<br />

Verbraucher stellen wachsende Anforderungen<br />

an Lebensmittel, die viele Unternehmen<br />

vor immer neue Herausforderungen<br />

stellen. Die Ziele sind umfangreich und<br />

anspruchsvoll. Von der Sensorik, über Clean<br />

Labelling bis hin zur möglichst langen Haltbarkeit<br />

unter wenig anspruchsvollen Lagerbedingungen.<br />

Die Forderungen nach natürlichen<br />

und möglichst gering verarbeiteten<br />

Lebensmitteln stehen dabei nicht selten im<br />

Widerspruch zu dem, was technisch machbar<br />

ist.<br />

Die Frage nach der Haltbarmachung<br />

von Lebensmitteln beschäftigt die Menschheit<br />

schon lange. Konservierte man anfangs<br />

noch durch Trocknen, Erhitzen und Einlegen,<br />

greifen die Menschen heutzutage<br />

auf Erfindungen wie den Kühlschrank oder<br />

den Autoklav zurück. Aus diesen technischen<br />

Meilensteinen erwuchs eine Reihe<br />

an weiteren Lösungsmöglichkeiten für das<br />

ureigenste Problem. Allen Methoden liegt<br />

jedoch der gleiche Gedanke zugrunde:<br />

Wie verlangsamt man das Wachstum und<br />

die Vermehrung von Mikroorganismen im<br />

Lebensmittel?<br />

Grundsätzlich existieren drei Strategien<br />

für die Haltbarmachung von Lebensmitteln.<br />

Im Wesentlichen stehen chemische, physikalische<br />

und biologische Konservierungsverfahren<br />

zur Verfügung. Konkrete Beispiele<br />

lauten wie folgt:<br />

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Viele Konservierungsmethoden – vollumfänglich<br />

im Einzelnen angewandt – verändern<br />

die Lebensmittel so weit, dass<br />

sensorische Eigenschaften wie Aussehen,<br />

Geruch, Geschmack, Textur und/oder Konsistenz<br />

ebenso stark verändert werden. Die<br />

ursprüngliche Frische und Sensorik gehen<br />

teilweise oder sogar vollständig verloren.<br />

Das wollen Verbraucher heutzutage oftmals<br />

nicht hinnehmen.<br />

Daher liegt die Idee nahe, verschiedene<br />

Verfahren zu kombinieren, um einen Kombinationseffekt<br />

zu erzeugen. In der Praxis<br />

kombinieren Hersteller gezielt zwei oder<br />

mehr Konservierungsverfahren in festgelegter,<br />

logistischer Vernetzung. Diese<br />

Verfahren können, im Sinne einer mikrobiologischen<br />

Reduzierung von Keimzahlen<br />

und Stabilisierung der Lebensmittel<br />

auch als Hürden bezeichnet werden. Man<br />

spricht vom sogenannten Hürdeneffekt. In<br />

Abbildung 1 sind beispielhaft einige marktübliche<br />

Hürden dargestellt. Die Abbildung<br />

verdeutlicht, dass Mikroorganismen zwar<br />

eine quantitative Reduzierung erfahren,<br />

jedoch schlussendlich alle Hürden „überspringen“<br />

können.<br />

Die wenigsten der dargestellten Konservierungsverfahren<br />

erreichen eine vollständige<br />

Abtötung aller Mikroorganismen.<br />

Das ist ein Problem, denn bereits das Überleben<br />

eines einzigen Mikroorganismus<br />

kann schlussendlich zum Verderb führen.<br />

Vermehrt sich dieser eine Mikroorganismus,<br />

so kann innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitrahmens wieder eine exponentielle<br />

Vermehrung und damit Verderb einsetzen.<br />

Viel interessanter ist daher die Betrachtung<br />

einer weiteren Lösung: Die Herstellung von<br />

Lebensmitteln unter möglichst reinen Bedingungen,<br />

d. h. in einem Reinraum. Diese<br />

Grundsäule für die Verlängerung der Haltbarkeit<br />

von Lebensmitteln wird nachfol-<br />

gend detailliert betrachtet.<br />

Eine im Beispiel aufgeführte Hürde ist<br />

die Ausgangskeimzahl. Je geringer diese<br />

ist, desto länger wird der Verderb eines Lebensmittels<br />

hinausgezögert. Hierbei muss<br />

der mikrobiologische Status aller Zutaten<br />

betrachtet werden, wenn nach dem Zusammenfügen<br />

des Lebensmittels kein Konservierungsverfahren<br />

am oder im Endprodukt<br />

vorgesehen oder möglich ist. Hier würde<br />

wahrscheinlich ein mikrobiologischer Summeneffekt<br />

eintreten, d. h. die Ausgangskeimzahlen<br />

jeder einzelnen Zutat fließen<br />

schlussendlich im Endprodukt zusammen,<br />

sodass hier sehr viele verschiedene Mikroorganismen<br />

in großer Menge zu finden wären.<br />

Diese beschleunigen unter Umständen<br />

in ihrer Gesamtheit den Verderb und verkürzen<br />

die Haltbarkeit.<br />

An dieser Stelle kann die Herstellumgebung<br />

einen bedeuteten Beitrag leisten, um<br />

die Gesamtkeimzahl im Endprodukt möglichst<br />

niedrig zu halten. Denn je reiner bzw.<br />

keimarmer die Herstellumgebung ist, desto<br />

weniger Mikroorganismen aus dieser gelangen<br />

in das Endprodukt. Somit wären bei<br />

einer mikrobiologischen Bewertung lediglich<br />

die Ausgangskeimzahlen der einzelnen<br />

Zutaten in der Risikobewertung zu berücksichtigen.<br />

Abbildung 2 zeigt den zuvor beschriebenen<br />

Hürdeneffekt unter Ergänzung der<br />

reinen Umgebung, als eine zusätzliche<br />

Schutzmaßnahme im Herstellungsprozess<br />

von Lebensmitteln.<br />

Einige Hersteller haben sich bereits mit<br />

der Produktion unter reinen Bedingungen<br />

einen Marktvorteil geschaffen. Dies ermöglicht<br />

es ihnen der Verbrauchererwartung<br />

nach Frische und möglichst gering verarbeiteten<br />

Lebensmitteln in Verbindung mit längerer<br />

Haltbarkeit gerecht zu werden.<br />

In diesem Zusammenhang spielt die<br />

Reinigung der Produktionsumgebung und<br />

der Maschinen eine immanente Rolle, die<br />

in der Praxis häufig unterschätzt wird. Nur<br />

durch regelmäßige Reinigung und Desinfektion<br />

kann der Status der reinen Umgebung<br />

hergestellt bzw. aufrechterhalten<br />

werden. Unstrittig ist hier die Verwendung<br />

geeigneter, zugelassener Reinigungs- und<br />

Desinfektionsmittel in Verbindung mit<br />

ebenso geeignetem Reinigungsequipment<br />

und einer systematischen Reinigungstechnik<br />

in definierten Intervallen. An dieser<br />

Stelle sei auf die gesetzliche Verpflichtung<br />

zur Dokumentation aller durchgeführten<br />

Arbeiten entsprechend vorgegebener Anweisungen<br />

hingewiesen.<br />

Eine Produktion unter möglichst reinen<br />

Bedingungen aufzubauen, diese täglich zu<br />

leben und aufrechtzuerhalten kann eine<br />

Herausforderung darstellen. Hier bietet die<br />

Reinraum Akademie kundenspezifische<br />

Coachings und Schulungen an. Informieren<br />

Sie sich bei Tagestrainings in Dreieich,<br />

Leipzig oder Marburg beispielsweise zu den<br />

Themen Verhalten und Hygiene im Reinraum<br />

oder professionelle Reinraumreinigung.<br />

Diese Trainings informieren nicht nur<br />

über die Herkunft, Verbreitung und Auswirkungen<br />

von verschiedenen Kontaminationen<br />

in der reinen Umgebung: Unsere Absolventen<br />

erhalten umfangreiche Informationen,<br />

Kontamination zu kontrollieren und zu<br />

minimieren. Sie erhalten die Gelegenheit,<br />

verschiedene Materialien/Ausrüstungsgegenstände<br />

vor Ort zu testen und Methoden<br />

anzuwenden.<br />

Alternativ lassen Sie sich von einem<br />

unserer Experten direkt in Ihrer Produktion<br />

die Fallstricke und Besonderheiten Ihres<br />

reinen Bereichs aufzeigen, um der Betriebsblindheit<br />

den Garaus zu machen. Tipps und<br />

Tricks gibt es dabei inklusive. Um Ihre Mitarbeitenden<br />

detailliert und entsprechend<br />

der unternehmensinternen Gegebenheiten<br />

zu schulen, kommen wir zu Ihnen und<br />

– erstellen ein maßgeschneidertes<br />

Schulungskonzept<br />

– analysieren Ihre Prozesse<br />

– erarbeiten gemeinsam mit Ihnen<br />

mögliche Lösungen für Ihre Probleme<br />

und Schwachstellen und<br />

– optimieren Reinraum, Prozesse<br />

und Mitarbeitende<br />

Reinraum Akademie<br />

Teil von CWS Cleanrooms<br />

Rosa-Luxemburg-Straße 12-14 D 04103 Leipzig<br />

Telefon: +49 341 989890<br />

Telefax: +49 341 989892108<br />

eMail: reinraum-akademie@cws.com<br />

Internet: http://www.cws.com/reinraumschulung<br />

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Seite 5/46


Einzigartiger Blick hinter die<br />

Kulissen der AT&S-Forschung<br />

Der Technologiekonzern AT&S hält bereits knapp 800 Patente und gab bei der<br />

„Langen Nacht der Forschung“ am 24. Mai <strong>2024</strong> Einblick in seine R&D-Abteilungen<br />

in Leoben. Manches bleibt doch top-secret: Im neuen Forschungszentrum<br />

und ersten Substratwerk Europas steht seit kurzem eine Hightech-Maschine, die<br />

weltweit einzigartig ist. Sie ermöglicht das Belichten von Substratstrukturen, die<br />

14 Mal dünner als ein menschliches Haar sind.<br />

„Fotografieren verboten“ und „Restricted<br />

Area“ – als wären diese Hinweise nicht<br />

schon genug, verbirgt sich die Hightech-<br />

Maschine auch noch hinter einem Kunststoffsichtschutz.<br />

Was hier im schützenden<br />

Gelblicht des Reinraums steht, ist der ganze<br />

Stolz des R&D-Teams im neuen Substratforschungszentrum<br />

„HTB3“ in Leoben.<br />

Von außen ist die würfelförmige Maschine<br />

unscheinbar. Und doch: Es gibt sie auf der<br />

Welt in der Form kein zweites Mal und würde<br />

mehrere Millionen Euro kosten – doch AT&S<br />

hat sie vom Hersteller als Prototyp für ein<br />

halbes Jahr zu Testzwecken zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. So kommt die Produktionsfirma<br />

zu praxisnahen Daten, um das Gerät<br />

zur Serienreife zu bringen, und die AT&S-<br />

Ingenieur:innen haben ein Spezialwerkzeug,<br />

um parallel zur Produktion unschätzbare<br />

R&D-Analysen zu betreiben.<br />

Das Innenleben ist spektakulär: Die Maschine<br />

ist ein Belichter, ein so genannter Direct<br />

Imager, der in der Substratfertigung extrem<br />

feine Strukturen belichten kann. In der Mikrotechnologie<br />

ist der Mikrometer das Maß<br />

der Dinge: 1 Mikrometer (1 µm) ist das Tausendstel<br />

eines Millimeters. Die Leiterzüge,<br />

die durch Einsatz dieses Belichters hergestellt<br />

werden können, sind nur 5 µm breit<br />

(0,005 mm). Zum Vergleich: Ein menschliches<br />

Haar ist etwa 70 µm dick (0,<strong>07</strong> mm)<br />

– und damit 14 Mal breiter.<br />

Das Team um den Leobener R&D-Experten<br />

Timo Schwarz hat den Direct Imager<br />

seit Mai im Testbetrieb und führt unzählige<br />

Analysen durch. Das neue R&D-Tool<br />

ermöglicht beim Belichtungsprozess eine<br />

hohe Auflösung in Kombination mit mehr<br />

Tiefenschärfe, generell mehr Konfigurationsmöglichkeiten,<br />

unbegrenzte Design-<br />

variationen und im Vergleich zu anderen<br />

Techniken eine schnellere, flexiblere und<br />

ressourcenschonendere Testphase. „Erstmals<br />

in Europa forschen wir unter produktionsnahen<br />

Bedingungen an der Weiterentwicklung<br />

unserer IC-Substrattechnologie<br />

und schaffen damit Mehrwert für uns und<br />

unsere Partner“, ist Schwarz stolz auf die<br />

Entwicklung in Leoben.<br />

Was sind Substrate?<br />

Substrate sind, vereinfacht gesagt, Reduzierkupplungen<br />

von Leiterplatten auf den<br />

Chip. Sie verbinden die winzigen Ein- und<br />

Ausgänge leistungsfähiger Mikrochips<br />

(etwa in Grafikkarten) mit den viel größeren<br />

Strukturen der Leiterplatte. Substrate<br />

sind heute eine wichtige Grundlage für jede<br />

Form der Datenverarbeitung. AT&S hält bereits<br />

knapp 800 Patente zur Herstellung von<br />

IC-Substraten und Hightech-Leiterplatten.<br />

Mehr als ein Fünftel des Umsatzes resultiert<br />

aus der Innovationskraft der AT&S-Forschung.<br />

„Dass wir mit AT&S nicht nur Top-<br />

Kunden betreuen, sondern für viele sogar<br />

Entwicklungspartner sind, zeigt das Vertrauen<br />

und die Wertschätzung, die wir mit<br />

unserer technologischen Exzellenz genießen“,<br />

sagt AT&S-Forschungschef Hannes<br />

Voraberger. „Gerade in Europa ist ein Fokus<br />

auf Forschung und Entwicklung hochkomplexer<br />

Mikroelektronik unverzichtbar, um<br />

nicht in wirtschaftliche und technologische<br />

Abhängigkeiten zu geraten.“<br />

CTO Peter Griehsnig betont auch die<br />

Aspekte der Nachhaltigkeit: „Die R&D-Aktivitäten<br />

von AT&S tragen in zweierlei Hinsicht<br />

zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />

bei: Erstens sparen innovative Tools in der<br />

Forschungsarbeit wertvolle Mengen an Zeit,<br />

Kosten und Material, zweitens sorgen die<br />

damit geschaffenen Produkte bei unseren<br />

Endkunden für effizientere Datenübertragungen<br />

und smarte, umweltschonende<br />

Energieeffizienz.“<br />

AT & S Austria Technologie & Systemtechnik<br />

Aktiengesellschaft<br />

A 8700 Leoben<br />

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Schwere Wellen, empfindliche Technik: Das Gravitationswellen-Observatorium ET-Pathfinder mit dem Einstein Telescope in Maastricht ist vor<br />

elektrischen Spannungen zu schützen, daher liegt im Labor ein ESD- Boden (StoFloor ESD KU 611). Dieser erfüllt sowohl die EN 1504-2 (Oberflächenschutzsysteme<br />

für Beton) als auch die EN 13813 (Estrichmörtel). Mit seiner hohen Farbtonstabilität sorgt er zudem für dauerhaft attraktive Böden.<br />

(Bild: MVL Media Group/ StoCretec)<br />

StoCretec: ESD- und Explosionsschutz für Einstein Telescope<br />

Geschützter Blick in die Sterne<br />

Lichtjahre entfernt messen und auf der Erde vor einem Staubkorn geschützt sein:<br />

Damit die hochempfindliche Technik des „Einstein Telescopes“ keinen Schaden<br />

durch elektrostatische Entladungen oder minimale Verschmutzungen nimmt,<br />

steht es auf einem ESD-Boden (StoFloor ESD KU 611). Mit der neuen hochmodernen<br />

Anlage will die Uni Maastricht dem Geheimnis der Gravitationswellen<br />

auf die Spur kommen.<br />

Unter dem Namen ETpathfinder betreibt<br />

die Universität Maastricht ein Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekt mit dem Ziel, Gravitationswellen<br />

zu messen und auszuwerten.<br />

ET steht für „Einstein Telescope“ – das<br />

erste seiner Art in einer neuen Klasse zukünftiger<br />

Observatorien. Einfach gesagt: ET<br />

fängt Signale ein, die bei der Kollision von<br />

Sternen und schwarzen Löchern im Universum<br />

entstehen. Diese empfindliche Technik<br />

benötigt eine hochwertige Bodenbeschichtung.<br />

Es geht um den Schutz vor elektrostatischen<br />

Entladungen und darum, elektrostatische<br />

Potentiale zu vermeiden, da<br />

diese Partikel (z.B. Staub) anziehen. Sonst<br />

drohen Schäden oder Verunreinigungen<br />

an den sensiblen Bauteilen. Die Halle des<br />

Laboratoriums ist deswegen wie ein Reinraum<br />

konzipiert. Für den Boden wählte das<br />

Expertenteam des Bauherrn ein elektrisch<br />

leitfähiges Dickbeschichtungssystem. StoFloor<br />

ESD KU 611 stellt sicher, dass generierte<br />

Ladungen in die Erde abgeleitet werden.<br />

ESD- und Ex-Schutz-Boden<br />

Der hier gewählte Systemaufbau von<br />

StoFloor ESD KU 611 mit der Leitschicht<br />

StoPox WL 110 und der matten Versiegelung<br />

StoPur WV 210 erfüllt die Anforderungen an<br />

den ESD-Schutz gemäß DIN EN 61340-5-1<br />

sowie den Explosionsschutz gemäß TRGS<br />

727. Seine Oberfläche ist mechanisch gut<br />

beständig und mit Vulkollan- oder Vollgummireifen<br />

befahrbar, Transporte sind also<br />

problemlos möglich. Zudem ist das ESD-<br />

System emissionsarm und lässt sich sehr<br />

gut dekontaminieren. Die Rutschfestigkeit<br />

ist über Prüfzeugnisse neutral bestätigt, der<br />

Hersteller lässt die Produkte zudem freiwillig<br />

fremdüberwachen.<br />

StoCretec GmbH<br />

Gutenbergstraße 6<br />

D 65830 Kriftel<br />

Telefon: +49 6192 401104<br />

Telefax: +49 6192 401105<br />

eMail: stocretec@sto.com<br />

Internet: http://www.stocretec.de<br />

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Intelligentes Energiemanagement für die Zukunft<br />

Fraunhofer IPMS unterstützt<br />

die 300 mm Prozessentwicklung bei<br />

Smart-Power-Technologien für den<br />

Halbleiterhersteller Infineon<br />

am Standort Dresden<br />

In einem rund einjährigen, gemeinsamen Entwicklungsprojekt wurden wichtige Fortschritte in der Fertigung von „Smart-<br />

Power-Technologien“ erzielt. Dabei hat das Fraunhofer IPMS den Halbleiterhersteller Infineon durch die Bereitstellung<br />

ausgewählter Prozessmodule innerhalb der gesamten CMOS-Prozesswertschöpfungskette auf 300 mm Wafern wesentlich<br />

unterstützt.<br />

300-mm-Reinraum des Fraunhofer IPMS. © Fraunhofer IPMS<br />

Luftbildaufnahme von Infineon Dresden. © Infineon Technologies AG<br />

Die Zusammenarbeit hatte maßgeblichen<br />

Anteil bei der Prozessentwicklung für den<br />

Fabrikausbau bei Infineon Dresden. Über<br />

2000 Wafer wurden im Rahmen dieser Zusammenarbeit<br />

erfolgreich prozessiert. Dabei<br />

wurden die Wafer mehrfach zwischen<br />

dem Fraunhofer IPMS und Infineon Dresden<br />

ausgetauscht, um eine optimale Nutzung<br />

der Ressourcen sowie eine optimale<br />

Integration in die Produktionslinien sicherzustellen.<br />

„Die Ergebnisse dieses gemeinsamen<br />

Projekts sind äußerst vielversprechend und<br />

markieren einen bedeutenden Fortschritt<br />

für die Fertigung von -Smart-Power-Technologien-<br />

bei Infineon Dresden“, kommentierte<br />

Projektleiter Andreas Thamm von Infineon.<br />

„Die enge Zusammenarbeit und die<br />

Bereitstellung von Prozessmodulen durch<br />

Fraunhofer IPMS haben es uns ermöglicht,<br />

den für eine Erweiterung unserer Fertigungskapazitäten<br />

nötigen Prozesstransfer<br />

auf 300mm-Anlagen schneller als geplant<br />

voranzutreiben.“<br />

Die erfolgreiche Durchführung dieses<br />

Projekts unterstreicht die technologische<br />

Kompetenz und die effektive Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Fraunhofer IPMS und<br />

seinen Kooperationspartnern. Als wertvoll<br />

erwies sich dabei, dass bereits mehrere<br />

gemeinsame Projekte mit dem Halbleiterexperten<br />

Infineon abgeschlossen wurden:<br />

»Wir arbeiten schon seit Jahren zusammen«,<br />

bestätigt IPMS-Projektleiter Dr.<br />

Malte Czernohorsky. »Bei diesem Projekt<br />

haben Fraunhofer-Experten und -Expertin-<br />

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„Smart-Power-Technologien“ in<br />

Anwendungen für Endverbraucher.<br />

© Infineon Technologies AG<br />

nen mit Kolleginnen und Kollegen von Infineon<br />

eng zusammengearbeitet. Die Teams<br />

sind inzwischen aufeinander eingespielt.<br />

Die Zusammenarbeit war immer ergebnisorientiert,<br />

die Kolleginnen und Kollegen<br />

von Infineon sehr offen für unsere Impulse«,<br />

lobt Czernohorsky. »Aufgrund der guten<br />

Erfahrungen aus den Vorjahren denken wir<br />

bereits über Folgeprojekte nach«.<br />

Dieser Meilenstein und der Ausbau<br />

von Kapazitäten im Bereich Smart-Power-Fab<br />

verdeutlicht die kontinuierlichen<br />

Bemühungen von Infineon, seine Position<br />

als führender Anbieter von Hochleistungs-<br />

Schaltkreisen insbesondere am Standort<br />

Dresden weiter zu stärken. Mit dem Neubau<br />

der Smart Power Fab tätigt Infineon eine<br />

der größten Einzelinvestitionen seiner Geschichte.<br />

Ziel des Halbleiterherstellers ist es,<br />

das Tempo bei der Erweiterung seiner Fertigungskapazitäten<br />

für Halbleiter zu erhöhen<br />

und den Standort Europa in der Chipherstellung<br />

weiter zu stärken. Dies ist ein wichtiger<br />

Beitrag, um den weltweit wachsenden<br />

Bedarf an Halbleitern zu decken – beispielsweise<br />

für Anwendungen zur Gewinnung<br />

erneuerbarer Energien, für den Einsatz in<br />

Rechenzentren und für die Elektromobilität.<br />

Die Arbeiten von Infineon werden im<br />

Rahmen eines Vorhabens von gemeinsamem<br />

europäischem Interesse (Important<br />

Projects of Common European Interest,<br />

IPCEI) in den Bereichen Mikroelektronik<br />

und Kommunikationstechnologien durch<br />

die Europäische Union, das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz sowie<br />

den Freistaat Sachsen gefördert. Mit<br />

der Förderung werden Entwicklungen zukunftsfähiger,<br />

innovativer Mikroelektronik<br />

und Kommunikationstechnologien bis zur<br />

Marktreife unterstützt. So soll die europäische<br />

Wertschöpfungskette vervollständigt<br />

und zur europäischen Technologiesouveränität<br />

beigetragen werden sowie durch energieeffiziente<br />

Technologien und Prozesse<br />

der Klimaschutz vorangebracht werden.<br />

Fraunhofer-Institut für<br />

Photonische Mikrosysteme IPMS<br />

D 01109 Dresden<br />

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Seite 9/103


HBC gestaltet Zukunft<br />

Das Studium der Angewandten Biotechnologie umfasst viele<br />

Laborpraktika. (Foto: HBC/Stefan Sättele)<br />

Studiengang Angewandte Biotechnologie<br />

öffnet Wege zu nachhaltigen Technologien<br />

Die Angewandte Biotechnologie ist ein dynamisches Feld,<br />

das eine Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften,<br />

Naturwissenschaften und Verfahrenstechnik bildet. Spezialisten<br />

in diesem Bereich spielen eine entscheidende Rolle<br />

dabei, biotechnologische Prozesse zu optimieren und nachhaltig<br />

zu gestalten. Dies umfasst ein breites Spektrum an<br />

Anwendungen – von der Entwicklung umweltfreundlicher<br />

Produktionsmethoden bis hin zur Herstellung von biobasierten<br />

Materialien und Therapeutika. Die Hochschule Biberach<br />

(HBC) hat auf diese sich ändernden Anforderungen<br />

reagiert und ihren Studiengang Industrielle Biotechnologie<br />

neu ausgerichtet.<br />

Unter der Bezeichnung Angewandte Biotechnologie finden Interessierte<br />

ab dem kommenden Wintersemester ein vielfältiges<br />

Spektrum an Angeboten im Bereich der nachhaltigen Innovation,<br />

verbunden mit einem starken Praxis- und Anwendungsbezug. Das<br />

aktuelle Curriculum beinhaltet zum Beispiel Digitalisierungs-Fächer<br />

wie Modellierung und Simulation sowie Bioinformatik. Zusätzlich<br />

wird das Fach GMP (Good Manufacturing Practice) tiefgehender<br />

behandelt, das einen besonderen Fokus auf die Sicherstellung der<br />

Qualitätsansprüche für eine gute Herstellungspraxis von Arzneimitteln<br />

legt.<br />

Auch den Wahlbereich des Studiengangs hat die Fakultät erweitert<br />

und dafür Studierende, Alumni sowie künftige Arbeitgeber wie<br />

zum Beispiel in der Region Biberach ansässige Unternehmen der<br />

Biotechnologiebranche oder Forschungsinstitute befragt. Angeboten<br />

werden sollen künftig Data Science und Künstliche Intelligenz<br />

sowie synthetische Biologie und Ethik. „Wir werden die Angebote<br />

nach und nach ausbauen, so können die Studierenden aus einer umfangreichen<br />

Themenpallette wählen und ihren Studienverlauf und<br />

damit ihren Karriereweg individueller gestalten als dies bisher möglich<br />

war“, erläutert Jürgen Hannemann.<br />

Die Biotechnologie sei ein Feld mit unendlichen Möglichkeiten<br />

und die HBC wollen ihren Beitrag leisten dieses Potenzial auszuschöpfen,<br />

fasst Oliver Peters-Hädicke zusammen: „Unsere Fähigkeit,<br />

biotechnologisch Bioplastik herzustellen, Abwasser aufzubereiten<br />

und CO2 in wertvolle Rohstoffe umzuwandeln sind nur wenige<br />

Beispiele für die nachhaltigen Innovationen, die wir erschließen<br />

können“.<br />

Mit einer starken Betonung auf eine interdisziplinäre Ausbildung<br />

und durch Kooperationen wie dem Masterprogramm in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Ulm biete die Fakultät Biotechnologie<br />

ihren Studierenden herausragende Möglichkeiten – sowohl in<br />

der Industrie als auch in der akademischen Forschung, davon sind<br />

die Professoren überzeugt. Auch der akademische Weg bis zum<br />

Doktortitel stehe den Studierenden an der Hochschule Biberach<br />

offen, die am neu gegründeten Promotionsverband Baden-Württemberg<br />

beteiligt ist.<br />

Der siebensemestrige Studiengang Angeandte Biotechnologie<br />

schließt mit einem Bachelor of Science ab und beinhaltet ein Praxissemester<br />

sowie die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts. Bewerbungen<br />

für einen Studienstart im Herbst <strong>2024</strong> sind bis zum 15.<br />

Juli willkommen. Der Studiengang startet jedes Jahr zum Wintersemester.<br />

Hochschule Biberach<br />

D 88400 Biberach<br />

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Seite 10/46


Nachwuchspreis für<br />

Beschleunigerphysik<br />

der Deutschen Physikalischen<br />

Gesellschaft<br />

Dr. Sebastian Keckert erhält den diesjährigen Nachwuchspreis für<br />

Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />

(DPG). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm für herausragende<br />

Forschungsergebnisse auf dem Gebiet neuartiger Materialien für<br />

supraleitende Hochfrequenzsysteme verliehen. Pfeiffer Vacuum ist<br />

einer der Sponsoren dieser Auszeichnung, die jährlich vom Arbeitskreis<br />

Beschleunigerphysik der DPG in Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Institutionen und Unternehmen vergeben wird. Die Institutionen<br />

Deutsches Elektronen-Synchrotron (<strong>DE</strong>SY), GSI Helmholtzzentrum<br />

für Schwerionenforschung, Helmholtz-Zentrum Berlin für<br />

Materialien und Energie (HZB) sowie die Unternehmen Pfeiffer<br />

Vacuum und RI Research Instruments zeichnen damit Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam<br />

aus. So soll die Arbeit von jungen Forschenden, die in einer frühen<br />

Phase an einer Universität oder Forschungseinrichtung im Bereich<br />

der Beschleunigerphysik entstanden ist, gewürdigt werden.<br />

Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test<br />

supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von<br />

ihm realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden<br />

an mehreren Laboren weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage<br />

für eine präzise und umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften<br />

von neuartigen supraleitenden Materialsystemen<br />

gelegt worden. Zu den Erfolgen des Wissenschaftlers gehört<br />

beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-<br />

Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf<br />

die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung<br />

übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist für den<br />

Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere im Hinblick auf<br />

Nachhaltigkeitsaspekte, von erheblicher Bedeutung.<br />

Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum (rechts)<br />

begrüßte Professor Aulenbacher (links) und Dr. Keckert (Mitte)<br />

am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.<br />

„Der nächste große Schritt für supraleitende Teilchenbeschleuniger<br />

sind Hohlraumresonatoren, in denen supraleitende Dünnschichten<br />

verwendet werden“, erklärt Keckert. „Dies würde einen Betrieb der<br />

Resonatoren bei 4 Kelvin statt 2 Kelvin ermöglichen. Das bedeutet,<br />

dass deutliche Einsparungen beim Energieeinsatz für die Kühlung<br />

erzielt werden könnten. Zusätzlich können einfachere Kühlsysteme<br />

verwendet werden, was ganz neue Anwendungen für supraleitende<br />

Teilchenbeschleuniger ermöglicht.“<br />

Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer<br />

Vacuum, erläutert die Bedeutung der Vakuumtechnologie für<br />

die Spitzenforschung: „Wir freuen uns, dass unsere Produkte in Beschleunigeranlagen<br />

eingesetzt werden, um neue Forschungsergebnisse<br />

zu erzielen und den Betrieb dieser Anlagen nachhaltiger zu<br />

gestalten. Fortschrittliche Vakuumlösungen ermöglichen nicht nur<br />

präzise Experimente, sondern auch eine effiziente Nutzung von<br />

Ressourcen und die Reduzierung des Energieverbrauchs dieser Anlagen.<br />

Mit supraleitenden Hohlraumresonatoren können Teilchen<br />

sehr effizient zu hohen Energien beschleunigt werden.“<br />

Der DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) ist eine Vereinigung<br />

von Expert:innen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik<br />

in Deutschland. Er setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung<br />

der Beschleunigerphysik ein und organisiert regelmäßig Veranstaltungen<br />

und Tagungen, um den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen,<br />

Industrie und Politik zu fördern.<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

D 35614 Asslar<br />

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08:00:44<br />

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Seite 11/103


Türkische Delegation besichtigt Reinräume des UKW<br />

Rein, reiner, am reinsten<br />

Die Forscherinnen von der türkischen Necmettin Erbakan Universität (NEU) und das Team vom<br />

Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin sind startklar für die Besichtigung der<br />

Reinräume. Ein Besuch im Rahmen des EU-Projektes REGENEU. (Bild: Kirstin Linkamp, UKW)<br />

Im Rahmen des EU-Projekts REGENEU besuchte eine türkische Delegation die<br />

Reinräume des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) und ließ sich von Privatdozent<br />

Dr. Oliver Pullig und seinem Team zum Thema Good-Manufacturing-<br />

Practice (GMP) schulen.<br />

Wie ziehe ich einen Reinraumanzug an,<br />

ohne den Boden zu berühren? Was muss<br />

ich an den Schleusen beachten? Und wie<br />

kommt mein Material von C nach B? Das<br />

und mehr haben türkische Ärztinnen und<br />

Wissenschaftlerinnen von der Necmettin<br />

Erbakan Universität (NEU) in Konya heute<br />

am Uniklinikum Würzburg (UKW) buchstäblich<br />

am eigenen Leib erfahren. Sie<br />

schlüpften in Overalls und lernten das Kaskadensystem<br />

eines Reinraums kennen - von<br />

der unreinen Seite, dem Graubereich, ging<br />

es über verschiedene Stufen von D nach B,<br />

der nicht mehr im weißen sondern nur noch<br />

im blauen Overall betreten werden darf.<br />

Sauberer wird es dann nur noch unter der<br />

Werkbank, dem Bereich A, wo am offenen<br />

Produkt gearbeitet wird.<br />

Zum Beispiel an Knorpelgewebe, das<br />

Patientinnen und Patienten aus der Nase<br />

entnommen wird, um daraus unter strengsten<br />

aseptischen Bedingungen ein Implantat<br />

zur Regeneration von Knorpeldefekten im<br />

Knie herzustellen (Infos). Da das Implantat<br />

aus lebenden Zellen besteht, gehört es zu<br />

den Arzneimitteln für neuartige Therapien,<br />

kurz ATMP für Advanced Therapy Medicinal<br />

Products. Das heißt: Es unterliegt besonderen<br />

Regularien. Und für die ist Privatdozent<br />

Dr. Oliver Pullig vom Lehrstuhl für Tissue<br />

Engineering und Regenerative Medizin<br />

(TERM) am UKW Experte.<br />

„GMP-konforme Implantatentwicklung“<br />

Gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Sarah<br />

Nietzer leitet er im EU-Projekt REGENEU<br />

die Arbeitsgruppe „GMP-konforme Implantatentwicklung“.<br />

GMP steht für Good<br />

Manufacturing Practice, also gute Herstellungspraxis<br />

nach den Richtlinien zur Qualitätssicherung<br />

der Produktionsabläufe und<br />

-umgebung (Good Manufacturing Practice<br />

= GMP). REGENEU ist ein dreijähriges Projekt<br />

im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms<br />

HORIZON EUROPE, in<br />

dem das UKW, die Fraunhofer-Gesellschaft<br />

sowie das Royal College of Surgeons in Ire-<br />

land (RCSI) und das Trinity College Dublin<br />

(TCD) die NEU in verschiedenen Formaten<br />

dabei unterstützen, ihre wissenschaftliche<br />

Kompetenz und Exzellenz im Bereich der<br />

Biofaserforschung und -entwicklung für<br />

translationale Anwendungen zu erhöhen.<br />

Erst vor wenigen Wochen, im April<br />

<strong>2024</strong>, waren die beiden in der türkischen<br />

Millionenstadt Konya, um an verschiedenen<br />

NEU-Standorten Schulungen durchzuführen.<br />

Dabei spannten sie den Bogen der<br />

GMP von den regulatorischen Grundlagen<br />

bei der Herstellung von Arzneimitteln und<br />

Medizinprodukten bis zum Risikomanagement<br />

im Produktionsprozess. „Konkret<br />

geht es in unserem Projekt um die Wundheilung<br />

und die Entwicklung innovativer<br />

Medizinprodukte. Im Auditorium hatten<br />

wir Studierende, Forschende und Lehrende<br />

verschiedener Fachrichtungen“, berichtet<br />

Oliver Pullig und schwärmt von der großen<br />

Gastfreundschaft der türkischen Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Schulungen, Vorlesungen, Messebesuche,<br />

Workshops und vieles mehr<br />

Vier Wochen später gab es ein Wiedersehen<br />

in Würzburg. Die Gäste absolvierten<br />

zunächst einen dreitägigen Kurs im Fraunhofer<br />

Translationszentrum zum Thema 3D-<br />

Testsysteme, um dann zwei Tage lang im<br />

UKW praktisch geschult zu werden. Als krönender<br />

Abschluss stand eine Besichtigung<br />

der neuen Reinräume im Zentrum für Innere<br />

Medizin (ZIM) auf dem Programm. Da<br />

diese kurz vor der Fertigstellung stehen und<br />

daher noch nicht behördlich freigegeben<br />

sind, war eine Einweisung vor Ort möglich.<br />

„Es ist ein wirklich schönes Projekt, das<br />

nicht nur Sinn, sondern auch Spaß macht“,<br />

sagt Oliver Pullig. Die regelmäßigen Projekttreffen<br />

werden flankiert von Online-<br />

Vorlesungen zu Regenerativer Medizin und<br />

Werkstoffen, gemeinsamen Messe- und<br />

Kongressbesuchen, speziellen Weiterbildungsprogrammen<br />

für Frauen in der Forschung,<br />

zum wissenschaftlichen Schreiben,<br />

zum Einwerben von Forschungsgeldern und<br />

vielem mehr.<br />

Universitätsklinikum Würzburg<br />

D 97080 Würzburg<br />

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Seite 12/46


REDUCE<br />

REUSE<br />

RECYCLE<br />

Fraunhofer IPA (Foto: Rainer Bez)<br />

CAT Group konzipiert<br />

hochmoderne ISO 1-<br />

Trockenräume für<br />

Fraunhofer-Institut (IPA)<br />

Sustainable<br />

reusable<br />

CLEANROOM<br />

GARMENTS<br />

made in Europe<br />

Am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA werden<br />

bis voraussichtlich Mitte des Jahres zwei neue ISO1-Reinräume zur Verwendung<br />

als Trockenraum errichtet. Den Zuschlag für Planung und Realisierung des<br />

komplexen Vorhabens hat die CAT Clean Air Technology GmbH (CAT Group)<br />

aus Stuttgart erhalten.<br />

In den beiden Reinräumen der höchsten Reinheitsklasse sollen die Grundlagen<br />

und Anwendungsszenarien für Prozesse und Produkte, die sowohl unter<br />

reinen, als auch sehr trockenen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden,<br />

künftig auf deren Eignung erforscht und mit der Industrie weiterentwickelt werden.<br />

Ein Vorhaben, welches das Fraunhofer IPA in dieser Form erstmals in die<br />

Praxis umsetzt. Unter anderem lässt sich der Drucktaupunkt in den beiden Räumen<br />

individuell und stufenlos auf bis zu -40 Grad absenken.<br />

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />

testet in der Reinraumbranche seit über 30 Jahren Produkte nach anerkannten<br />

Prüfverfahren und -standards auf Reinraumtauglichkeit. Die weltweit einmalige<br />

Prüfinfrastruktur des Fraunhofer IPA am Standort Stuttgart-Vaihingen besteht<br />

aus mehreren Reinräumen der Klasse 1 nach ISO 14644-1.<br />

CAT Clean Air Technology GmbH<br />

Motorstraße 51<br />

D 70499 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 365919937<br />

eMail: info@catgmbh.de<br />

Internet: http://www.catgmbh.de<br />

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Seite 13/46<br />

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Verbesserung der Nachhaltigkeit durch<br />

genaue Bewertung der Biogasaufbereitung<br />

In einer Zeit, in der nachhaltige und erneuerbare Energiequellen<br />

unerlässlich sind, erweist sich Biogas als vielversprechende<br />

Lösung. Um es optimal einsetzen zu können,<br />

ist jedoch eine effiziente Nutzung erforderlich, die durch<br />

Systeme zur Biogasaufbereitung erreicht wird. Diese Systeme<br />

spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung<br />

der Qualität und des Nutzens von Biogas. So stellt es<br />

weit mehr als nur eine Energiequelle dar.<br />

Ein bemerkenswertes Beispiel in diesem Bereich ist Pentair, ein anerkanntes<br />

branchenführendes Unternehmen für die Entwicklung<br />

fortschrittlicher Biogasaufbereitungssysteme. Das Fachwissen von<br />

Pentair liegt in der Entwicklung und Implementierung innovativer<br />

Lösungen, die Biogas auf einen mit Erdgas vergleichbaren Standard<br />

heben. Durch präzise Technik und innovative Technologien ermöglicht<br />

Pentair die nahtlose Integration von Biogas in die bestehende<br />

Infrastruktur. So wird ein Spektrum nachhaltiger Anwendungen erschlossen.<br />

Mit einer Erfolgsgeschichte von über einem halben Jahrzehnt<br />

war Pentair maßgeblich an der Bereitstellung nachhaltiger<br />

Lösungen beteiligt, darunter CO2-Rückgewinnungsanlagen und<br />

Biogasaufbereitungssysteme.<br />

Biogasaufbereitungssysteme, wie sie von Pentair entwickelt<br />

wurden, sind bei der optimalen Nutzung von Biogas als nachhaltige<br />

und saubere Energiequelle entscheidend. Diese Systeme erhöhen<br />

den Energiegehalt von Biogas, indem sie Methan konzentrieren und<br />

Verunreinigungen reduzieren, sodass es die Qualität von Erdgas erreichen<br />

kann. Dieses aufbereitete Biogas, oft als Biomethan oder erneuerbares<br />

Erdgas bezeichnet, kann nahtlos in bestehende Erdgasnetze<br />

integriert werden. Dies ermöglicht eine direkte, saubere und<br />

erneuerbare Energieversorgung. Es dient als umweltfreundlicher<br />

Brennstoff und senkt den Kohlendioxidausstoß deutlich, wenn es<br />

zur Stromerzeugung, zur Heizung oder zum Transport genutzt wird.<br />

Darüber hinaus stärkt die Fähigkeit, aufbereitetes Biogas effizient<br />

zu speichern und zu transportieren, seine Rolle als zuverlässige und<br />

nachhaltige Energiespeicherlösung.<br />

Durch die Umwandlung organischer Abfälle in wertvolle Energie<br />

und die Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft tragen diese Systeme<br />

zur Abfallreduzierung und effizienten Nutzung von Biomasseressourcen<br />

bei. „In unserem Streben nach nachhaltigem Fortschritt<br />

ist es unsere Überzeugung, wachsam und gründlich zu bleiben. Ziel<br />

ist es, sorgfältige Steuerungen zu implementieren, um Umsatzverluste<br />

für unsere Kunden zu minimieren und gleichzeitig sicherzustellen,<br />

dass unsere Biogasaufbereitungsanlagen den Methanverlust<br />

während der Reinigung verringern. So soll ein positiver Beitrag zur<br />

Energiewende und zu Nachhaltigkeitszielen geleistet werden“, erklärt<br />

Machiel van Essen, NPD Project Manager – Technology bei<br />

Pentair.<br />

Pentair betreibt eine Anlage namens Pentair Haffmans in Venlo,<br />

Niederlande, wo das Unternehmen Analysegeräte für Brauereien,<br />

CO2-Rückgewinnungsanlagen und Biogasaufbereitungssysteme<br />

entwickelt und herstellt. Sustainable Fuel Plant (SFP), eine innovative<br />

Anlage, widmet sich der Produktion und Weiterentwicklung<br />

nachhaltiger Energielösungen. Die Anlage wandte sich an Pentair,<br />

um das Biogasaufbereitungssystem zu bewerten, das Pentair am<br />

SFP-Standort in Westdorpe, Niederlande, installiert hatte. Diese Zusammenarbeit<br />

wurde durch die Partnerschaft von Pentair mit Vaisala<br />

ausgebaut, einem führenden Anbieter von Messinstrumenten, der<br />

eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Bewertung des Biogasaufbereitungssystems<br />

spielte.<br />

Herausforderung<br />

Die Bewertung des Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable<br />

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Fuel Plant (SFP) ergab eine Reihe spezifischer Herausforderungen,<br />

die eine sorgfältige Vorgehensweise erforderten. Erstens wurde aufgrund<br />

der komplexen Zusammensetzung der beteiligten Gase die<br />

präzise Analyse sowohl des Biogaszufuhrflusses als auch des Prozesspermeatflusses<br />

(Abgas) als bedeutend erachtet. Jegliche Ungenauigkeiten<br />

im Prozess könnten zu erhöhten CH4-Werten im Permeatfluss<br />

führen, was sich erheblich auf die Einnahmen von Biogasaufbereitungsstandorten<br />

auswirken kann.<br />

Der Betrieb unter schwierigen nassen Bedingungen stellte eine<br />

zusätzliche Hürde dar. Dies erforderte Analysegeräte, die trotz der<br />

hohen relativen Feuchte sowohl im Biogaszufuhr- als auch im Permeatfluss<br />

effektiv funktionieren konnten. Darüber hinaus musste<br />

die Einhaltung der ATEX-Zonen, einer zwingenden Sicherheitsanforderung<br />

in Biogasanlagen, sichergestellt werden. Die Durchführung<br />

einer Analyse vor Ort war ebenfalls wichtig, um den Bedarf an<br />

neuen Analyseleitungen zu minimieren und eine genauere Darstellung<br />

der Echtzeitbedingungen zu ermöglichen. Schließlich sollte die<br />

Analyse vorübergehend sein und erforderte einfach zu implementierende<br />

und abnehmbare Analysegeräte, die sich während des Bewertungsprozesses<br />

an die sich ändernden Anforderungen anpassen<br />

konnten.<br />

Lösung<br />

Ausschnitt: Vaisala MGP262 installiert<br />

Um die zahlreichen Herausforderungen zu meistern, die die Bewertung<br />

der Biogasaufbereitung mit sich bringt, hat sich Pentair mit<br />

Vaisala zusammengetan. Das branchenweit führende Unternehmen<br />

ist für seine Fachkompetenz bei Messinstrumenten und -lösungen<br />

bekannt. Vaisala schlug aufgrund seiner umfassenden Erfahrung<br />

und Innovation auf diesem Gebiet eine strategische Lösung für die<br />

Bewertung vor. Es wurde der Einsatz der hochmodernen Vaisala<br />

Multigassonden MGP261 und MGP262 empfohlen, die sich als entscheidend<br />

für die Erfüllung der spezifischen Anforderungen dieser<br />

Bewertung erwiesen haben.<br />

Die Multigassonden MGP261 und MGP262 boten eine bemerkenswerte<br />

Fähigkeit. Sie stellten Prozesswerte in Echtzeit außergewöhnlich<br />

genau und innerhalb der definierten Bereiche von CH4<br />

und CO2 bereit. Ein wesentlicher Vorteil war ihre Anpassungsfähigkeit<br />

an schwierige nasse Bedingungen. Dies gewährleistete eine zuverlässige<br />

Leistung auch in Umgebungen mit hoher Feuchte – ein<br />

wichtiger Faktor angesichts der Art der Biogasverarbeitung. Darüber<br />

hinaus wurden diese Sonden so konzipiert, dass sie den ATEX-<br />

Zonen entsprechen und somit die strengen Sicherheitsvorschriften<br />

von Biogasanlagen einhalten.<br />

Außerdem wurde die Implementierung dieser Sonden durch<br />

ihre Prozessanschlüsse mit Gewinde optimiert. Das ermöglichte eine<br />

unkomplizierte Integration in das bestehende System. Diese Funktion<br />

vereinfachte den Installationsvorgang deutlich und steigerte dadurch die<br />

Effizienz und Geschwindigkeit der Bewertung – passend zum temporären<br />

Charakter des Projekts.<br />

Durch die Synergie der aus den Biogaszufuhr-, Retentat- und Permeatflüssen<br />

erfassten Daten wurde eine umfassende Analyse des gesamten<br />

Prozesses durchgeführt. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglichte eine<br />

gründliche Bewertung. So wurden Erkenntnisse über die Dynamik und<br />

Effizienz des Biogasaufbereitungssystems gewonnen. Die Analyse ergab,<br />

dass die Verfahrensentwicklung von Pentair genau den festgelegten Designkriterien<br />

entsprach. Diese Validierung gab SFP die starke Gewissheit,<br />

dass das Biogasaufbereitungssystem genau wie vorgesehen funktionierte<br />

und den gesetzten Zielen und Leistungserwartungen entsprach.<br />

Die erfolgreiche Implementierung der Multigassonden MGP261 und<br />

MGP262 erwies sich als entscheidender Schritt bei der Bewertung des<br />

Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable Fuel Plant (SFP). Die Sonden<br />

funktionierten reibungslos und lieferten während des gesamten Bewertungszeitraums<br />

genaue und präzise Messungen. Eine genaue Messung<br />

und Optimierung des Methan- und CO2-Gehalts ist von grundlegender<br />

Bedeutung für die Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

des Biogasaufbereitungsverfahrens. Die bei diesen Messungen erreichte<br />

Präzision stellt sicher, dass das aufbereitete Biogas den gewünschten<br />

Qualitätsstandards und damit den Nachhaltigkeitszielen entspricht.<br />

„Wir setzen auf nachhaltigen Fortschritt und sind stets bestrebt,<br />

durch strenge Kontrollen Umsatzeinbußen für unsere Kunden zu vermeiden.<br />

Unsere Biogasaufbereitungsanlagen reduzieren auch die Methanemissionen,<br />

die wir mit den Vaisala Multigas-Messgeräten MGP261<br />

und MGP262 messen, um den Reinigungsprozess zu optimieren. Damit<br />

leisten wir einen positiven Beitrag zur Energiewende und den Nachhaltigkeitszielen“,<br />

erklärt Machiel van Essen, NPD Project Manager – Technology<br />

bei Pentair.<br />

Im Wesentlichen erwies sich die Zusammenarbeit mit Vaisala und<br />

der Einsatz ihrer hochmodernen Multigassonden als bedeutender Schritt<br />

zur erfolgreichen Bewältigung der komplexen Herausforderungen, die<br />

die Bewertung mit sich brachte. Dies stellte letztendlich eine gründliche<br />

und genaue Bewertung des Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable<br />

Fuel Plant (SFP) sicher.<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kooperation zwischen<br />

Pentair und Vaisala unter Einsatz der Multigassonden MGP261 und<br />

MGP262 die Effektivität dieser Instrumente aufzeigte, und zwar bei der<br />

Überprüfung der Leistung des Biogasaufbereitungssystems am Standort<br />

von Sustainable Fuel Plant. Die einfache Installation und die zuverlässige<br />

Leistung machen diese Sonden zu einer wertvollen Erweiterung der<br />

Verfahrensanalyse insgesamt von Pentair. Darüber hinaus könnte diese<br />

erfolgreiche Konfiguration, die durch die Zusammenarbeit mit Vaisala<br />

ermöglicht wurde, Pentair-Kunden in Zukunft angeboten werden. Damit<br />

wäre eine Nachverfolgung sowohl der Verfahrens- als auch der Materialleistung<br />

realisierbar – was im Einklang mit Pentairs Engagement für<br />

nachhaltige und verantwortungsvolle Lösungen im Bereich Gase steht.<br />

Vaisala GmbH<br />

Rheinwerkallee 2<br />

Telefon: +49 228 249710<br />

Telefax: +49 228 2497111<br />

D 53227 Bonn<br />

eMail: vertrieb@vaisala.com<br />

Internet: http://www.vaisala.de<br />

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Seite 15/46


OVE Plasmatec eröffnet ein eigenes Technikum am Firmenstandort<br />

Weil im Schönbuch. Die innovativen Pioniere der Hochleistungsbeschichtungen<br />

für Elastomere wollen damit die Zukunft der<br />

Reinigungs- und Beschichtungstechnik aktiv mitgestalten.<br />

© Bildquelle: OVE Plasmatec<br />

Neues Technikum stellt Weichen<br />

für die Zukunft der Beschichtung<br />

Mit Technikum<br />

aktiv in die<br />

Zukunft<br />

OVE Plasmatec eröffnet ein eigenes Technikum am Firmenstandort<br />

Weil im Schönbuch. Die innovativen Pioniere der<br />

Hochleistungsbeschichtungen für Elastomere wollen damit<br />

die Zukunft der Reinigungs- und Beschichtungstechnik aktiv<br />

mitgestalten. Umfangreiche Stationen für Simulationen<br />

sowie leistungsfähige Prüfeinrichtungen in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Produktionsräumen geben schnell Rückmeldungen<br />

zu neuen Ideen. Anfragen kommen in Zeiten eines<br />

drohenden PFAS-Verbots häufig durch neue Kundenprojekte.<br />

Das betrifft auch die Zukunft der Mobilität.<br />

„In unserem Technikum mit kurzen Wegen zur Produktion nehmen<br />

wir die Zukunft der Beschichtung in die eigenen Hände“, betont Heiko<br />

Friedrich, geschäftsführender Gesellschafter der OVE Plasmatec<br />

GmbH. Das neu eröffnete OVE-eigene Technikum direkt neben<br />

dem Qualitätslabor und in unmittelbarer Nähe zur Produktion ist mit<br />

modernster Technik ausgestattet. In den Test- und Prüfeinrichtungen<br />

lässt sich die Zukunft der Elastomer-Beschichtung simulieren.<br />

Ein Lackierroboter bringt dabei verbesserte oder neu entwickelte<br />

Lacke zuverlässig in Kleinserien auf die gereinigten Oberflächen<br />

auf. So können auch Alternativen zu PFAS-Lacken entstehen.<br />

Plasmatechnik für neue Beschichtungsverfahren nutzen<br />

Unterstützt durch moderne Trockenschränke, Klima- und Salz-<br />

Sprühnebelkammern sowie ein Widerstandsmessgerät begeben<br />

sich die OVE-Experten auf die Suche nach den Beschichtungen<br />

der Zukunft. Aktuell geht es um eine Beschichtungslösung für Bipolarplatten<br />

in Brennstoffzellen für die alternative Mobilität. Diese<br />

höchst anspruchsvolle Herausforderung verlangt völlig neue Ansätze<br />

in Bezug auf sichere, langlebige und nachhaltige Beschichtungen.<br />

Immer im Blick ist dabei auch die Frage nach einer serientauglichen<br />

Aufbringung. „Mit den kurzen Wegen vom Technikum zu unserer<br />

Produktion erhalten wir schnelle Antworten, ob sich neue Lösungen<br />

auch in der Serie bewähren“, versichert Friedrich.<br />

Doch nicht nur um Lacke geht es, sondern auch um neue Verfahren<br />

der Beschichtung. Dafür verfügt das Technikum auch<br />

über eine Plasma-Beschichtungskammer. Als Pionier hat OVE<br />

Plasmatec seinerzeit erstmals die Plasmatechnik im Elastomerbereich<br />

angewandt – in der tiefenporigen Reinigung von Dichtungen.<br />

Weiterentwickelt für die Beschichtung eröffnen jetzt<br />

Edelgase statt Luft als Medien neue Möglichkeiten. Unter vier<br />

verschiedenen Gasen und Einstellungen scheiden die Edelgase<br />

auf die Dichtungen ab. Je nach Gas können mit der Beschichtung<br />

verschiedene Eigenschaften der Dichtungen erzeugt werden. So<br />

können beispielsweise hydrophile oder hydrophobe Oberflächen<br />

entstehen. Ebenso können Beschichtungen erzeugt werden, die<br />

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Seite 16/46


PurMop BLACK ®<br />

REVOLUTIONÄR:<br />

DAS WELTWEIT ERSTE REINRAUM<br />

MOPPSYSTEM AUS CARBON<br />

Mit der neuen Plasmabeschichtung entstehen<br />

bei OVE Plasmatec beispielsweise hydrophile<br />

oder hydrophobe Oberflächen.<br />

© Bildquelle: OVE Plasmatec<br />

als Diffusionssperre oder Barriereschicht<br />

wirken. Erste Ergebnisse des neuen Verfahrens<br />

sind vielversprechend.<br />

Der Markt erwartet dringend<br />

neue Beschichtungslösungen<br />

Anwendungsbereiche dafür gibt es viele.<br />

So warten Kunden aus den Bereichen<br />

Biomedizin, Halbleiterindustrie oder<br />

Pneumatik genauso auf neue Beschichtungsalternativen<br />

wie Anwender aus den<br />

Bereichen Trinkwasser und Lebensmittel.<br />

Hinzu kommen Schutzfunktionen der Beschichtungen.<br />

Immer im Blick haben die<br />

hochprofessionellen Dienstleister für die<br />

Oberflächenveredelung von Elastomeren<br />

dabei Partikelreinheit, Keimfreiheit sowie<br />

geprüfte und zertifizierte LABS-Freiheit.<br />

Das entsteht durch die Reinigungs- und<br />

Beschichtungsprozesse und betrifft neben<br />

den Produkten, auch die Verpackungen.<br />

Federleicht: nur 650 g Gesamtgewicht<br />

Mopp-Abwurf per Knopfdruck<br />

Integrierte Eckenreinigung<br />

OVE Plasmatec GmbH<br />

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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>07</strong>-<strong>2024</strong><br />

Seite 17/46<br />

Mehr Produktinformationen<br />

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sator, der Stromschwankungen von bis zu<br />

10 Sekunden bei den Steuerungskomponenten<br />

überbrücken kann. Erstmals „On<br />

the board“ mitgeliefert wird in der neuen<br />

Steuerung ein Network Time Protokoll zur<br />

Anbindung an einen NTP-Support, für die<br />

Millisekunden genaue Systemzeit während<br />

der Prüfapplikation.<br />

Software-Update auf S!MPATI 4.80.2<br />

mit bewährten Bausteinen<br />

Die neue Steuerung „S!MPAC 2.0“ von Weiss Technik macht Umweltsimulationsanlagen<br />

durch ihre zukunftsfähige Entwicklungsumgebung bereit für den digitalen Wandel.<br />

(Bild: Weiss Technik GmbH, own image))<br />

Weiss Technik mit neuer SPS und Steuerungs-Software<br />

S!MPAC 2.0 und<br />

S!MPATI-Update 4.80.2<br />

für die digitalisierte Zukunft<br />

Für die neue Steuerung wurde auch die<br />

Software S!MPATI überarbeitet. Bewährte<br />

Module hat Weiss Technik dabei in die Version<br />

S!MPATI 4.80.2 übernommen. Dazu<br />

gehört der Update-Wizard zur sicheren Installation.<br />

Der Wizard untersucht, ob sich alle<br />

Einstellungen älterer Installationen in die<br />

neue Version übernehmen lassen. Darüber<br />

hinaus können Anwender weiter mehrere<br />

S!MPATI-Versionen parallel installieren<br />

und bei Bedarf auf eine ältere Version zugreifen.<br />

Flexiblere Auswertungsmöglichkeiten<br />

unter S!MPATI 4.80.2<br />

In der neu gestalteten Auswertung im Sim-<br />

Viewer können jetzt neu die Ergebnisse<br />

mehrerer Prüffahrten übereinandergelegt<br />

und verglichen werden. Der Arbeitsmappen-Modus<br />

bietet zudem erstmals die Option,<br />

mehrere Tagesarchive zusammen auszuwerten.<br />

Das bringt eine große Zeitersparnis<br />

sowie den Vorteil, dass Backups tagesweise<br />

gesichert sind, aber für eine Auswertung<br />

dennoch zusammengefasst werden können.<br />

Attraktive Konditionen und erweiterte<br />

kostenlose Testversion<br />

Noch in diesem Jahr stellt Weiss Technik die neue Steuerung für seine Umweltsimulationsanlagen<br />

vor. „S!MPAC 2.0“ ist von Grund auf neu entwickelt, modular<br />

aufgebaut und läuft anders als die Vorgängerversion auf einer Linux Umgebung.<br />

Damit einher geht ein Update der für die Steuerung und Verwaltung erforderlichen<br />

Software S!MPATI.<br />

Weiss Technik passt damit seine Hardware<br />

dem digitalen Wandel und der weiter zunehmenden<br />

Geschwindigkeit an. Die neue<br />

Maschinensteuerung S!MPAC 2.0 bietet mit<br />

dem Umstieg auf Linux eine zukunftsfähige<br />

Entwicklungsumgebung bei siebenfach höherer<br />

Rechenleistung. Durch die moderne<br />

Architektur gekapselter Anwendungen können<br />

neue Applikationen systemunkritisch<br />

realisiert werden. Für Industrie 4.0-Anwendungen<br />

lässt sich S!MPAC 2.0, mit einer<br />

optionalen Erweiterung, über die Software<br />

S!MPATI 4.80 an den Industriestandard<br />

OPC-UA koppeln. Mit Unterstützung des<br />

Weiss Software Consulting können Kunden<br />

auf S!MPAC 2.0 individuelle Docker<br />

Applikationen realisieren, die direkt auf der<br />

Steuerung laufen.<br />

Drei neue Sicherungssysteme<br />

Mehr Sicherheit bietet der in der neuen<br />

Steuerung integrierte Ringspeicher, mit<br />

dem im Servicefall 14 Tage rückwirkend auf<br />

systemrelevante Daten zugegriffen werden<br />

kann. Neu ist auch ein interner Konden-<br />

Das Software-Update auf S!MPATI 4.80.2<br />

ist für alle Softwarekunden der letzten<br />

zwei Jahre (S!MPATI 4.80) kostenfrei. Allen<br />

Kunden mit der Softwareversion 4.70<br />

bietet Weiss Technik einen Rabatt von 40<br />

Prozent. Als Testversion ist S!MPATI 4.80.2<br />

für sechs Monate uneingeschränkt nutzbar,<br />

damit neue Interessenten sich vor dem Kauf<br />

gründlich damit vertraut machen können.<br />

Dabei hilft auch die Aufstockung der Testversion<br />

von fünf auf 99 nutzbare Prüfsysteme<br />

während der Testphase. Termine für<br />

Softwareschulungen auf die neue S!MPA-<br />

TI-Versionen sind über die weisstechnik®<br />

Academy buchbar.<br />

Download und Systemvoraussetzungen<br />

der S!MPATI Testversion 4.80.2: www.<br />

weiss-technik.com/software<br />

Weiss Klimatechnik GmbH<br />

D 35447 Reiskirchen<br />

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Seite 18/46


Wechsel an der Spitze<br />

Markus Arendt nimmt seine<br />

Tätigkeit im Vorstand der Dr. Hönle AG auf<br />

Am 1. Mai hat Dr. Markus Arendt seine Tätigkeit als Vorstand bei der<br />

Dr. Hönle AG aufgenommen. Er folgt Dr. Franz Richter nach, der vom<br />

Aufsichtsrat für ein Jahr in den Vorstand entsendet worden war, um<br />

die Geschäfte interimsweise zu führen. Franz Richter kehrt nun als<br />

Vorsitzender in den Aufsichtsrat zurück.<br />

Dr. Markus Arendt verfügt über langjährige Erfahrung bei internationalen<br />

Industrieunternehmen. Zuletzt war der promovierte<br />

Wirtschaftsingenieur als Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft<br />

der MKS Instruments, Inc. tätig, einem Zulieferer der<br />

Halbleiterindustrie. Zuvor hatte er 15 Jahre lang bei der SUSS Micro-<br />

Tec SE unter anderem als Leiter der Business Unit Lithography und<br />

als Geschäftsführer der SUSS Photonic Systems Inc., Corona, USA<br />

gearbeitet.<br />

„Es ist großartig, in einem dynamischen mittelständischen Unternehmen<br />

wie der Dr. Hönle AG diese wichtige Position ausfüllen<br />

zu dürfen“, so Markus Arendt. „Die Hönle Gruppe ist mit ihrem Produkt-<br />

und Technologiespektrum bereits heute in attraktiven Wachstumsmärkten<br />

aktiv. Ich freue mich darauf, meine Branchenkenntnis<br />

im Advanced Packaging und meine internationalen Erfahrungen<br />

insbesondere in den USA und in Asien zur weiteren Entwicklung<br />

der Unternehmensgruppe einzubringen.“<br />

Dr. Markus Arendt<br />

Dr. Hönle AG<br />

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NEWSLETTER | Ausgabe 05-2023 Seite 19/103<br />

DIREKTER USB-C


Akquisition baut integriertes Angebot von Merck für die Herstellung<br />

viraler Vektoren weiter aus.<br />

Merck unterzeichnet endgültige<br />

Vereinbarung zur Übernahme des<br />

Life-Science-Unternehmens Mirus Bio<br />

für 600 Mio. US-Dollar<br />

– Akquisition baut integriertes Angebot von Merck für die Herstellung viraler Vektoren weiter aus<br />

– Ergänzt bestehendes Portfolio für die Entwicklung und Herstellung von neuartigen Modalitäten<br />

wie Zell- und Gentherapien<br />

– Neue Modalitäten sind wichtiges Wachstumsfeld für den Unternehmensbereich Life Science von Merck<br />

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen,<br />

hat eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme des Life-<br />

Science-Unternehmens Mirus Bio für 600 Mio. US-Dollar (rund 550<br />

Mio. €) unterzeichnet. Das in Madison, Wisconsin (USA), ansässige<br />

Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von<br />

Transfektionsreagenzien spezialisiert. Transfektionsreagenzien wie<br />

TransIT-VirusGEN® von Mirus Bio werden verwendet, um genetisches<br />

Material in Zellen zu übertragen. Sie spielen eine Schlüsselrolle<br />

bei der Herstellung von viralen Vektoren für Zell- und Gentherapien.<br />

„Diese strategische Akquisition ist ein weiterer Baustein für beschleunigtes<br />

Wachstum in den bahnbrechenden Technologien der<br />

Zukunft. Als ein führender Hersteller von viralen Vektoren ist es<br />

unser Ziel, das enorme Potenzial von Zell- und Gentherapien für Patienten<br />

auf der ganzen Welt verfügbar machen“, sagte Belén Garijo,<br />

Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO von Merck. „Als führendes<br />

Wissenschafts- und Technologieunternehmen sind wir bestens<br />

gerüstet, unsere Life-Science-Kunden in der gesamten biopharmazeutischen<br />

Industrie dabei zu unterstützen, neue kurative Behandlungen<br />

auf den Markt zu bringen.“<br />

Neue Modalitäten wie Zell- und Gentherapien auf Basis von viralen<br />

Vektoren bergen großes Potenzial, das Leben von Patienten zu verbessern.<br />

Indem wir die führende Technologie von Mirus Bio mit der<br />

Expertise und dem Portfolio von Merck im Bereich Bioprocessing<br />

kombinieren, können wir Lösungen für nahezu jeden Schritt im Entwicklungs-<br />

und Herstellungsprozess von viralen Vektoren anbieten“,<br />

sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Life<br />

Science. „Mit unserem integrierten Portfolio für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Bereich der viralen Vektoren sind wir jetzt gut<br />

positioniert, unsere Kunden in diesem schnell wachsenden Markt<br />

unterstützen, Entscheidendes für das Leben und die Gesundheit<br />

von Patienten weltweit zu bewirken.“<br />

„Seit zwei Jahrzehnten betreiben wir innovative Forschung zum<br />

Transport von Nukleinsäuren zu den Zielzellen“, sagte Dale Gordon,<br />

CEO von Mirus Bio. „Das breitgefächerte Portfolio gepaart mit<br />

der Größe und globalen Reichweite von Merck wird es uns in Kombination<br />

mit unseren führenden Transfektionsreagenzien ermöglichen,<br />

unser Geschäft auf die nächste Stufe zu heben und noch<br />

mehr Kunden und schließlich Patienten rund um den Globus zu<br />

erreichen.“<br />

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Der Abschluss der Transaktion zur Mirus-Bio-Übernahme von<br />

Gamma Biosciences, einer von der globalen Investmentfirma KKR<br />

gegründeten Life-Sciences-Plattform, wird vorbehaltlich der behördlichen<br />

Genehmigungen und der Erfüllung weiterer üblicher<br />

Vollzugsbedingungen im dritten Quartal <strong>2024</strong> erwartet.<br />

Der Unternehmensbereich Life Science von Merck bietet Instrumente,<br />

hochreine Chemikalien und Verbrauchsmaterialien, mit denen<br />

wissenschaftliche Durchbrüche in der gesamten Pharmabranche<br />

beschleunigt werden können. Hierzu gehört eines der umfassendsten<br />

Produktportfolios für das Bioprocessing. Der Erwerb von<br />

Mirus Bio ist ein wichtiger Schritt hin zur Zielsetzung von Merck,<br />

Lösungen für jeden Prozessschritt der Herstellung viraler Vektoren<br />

anzubieten, um Zell- und Gentherapien von der Präklinik bis zur<br />

kommerziellen Produktion weiterzuentwickeln. Die Expertise des<br />

Unternehmens erstreckt sich über unterschiedliche Typen von viralen<br />

Vektoren, einschließlich Adeno-assoziierte Viren (AAV), Lentiviren<br />

und Adenoviren. Im Portfolio von Merck finden sich darüber<br />

hinaus sowohl Prüfdienstleistungen als auch ein breites, integriertes<br />

Serviceangebot für Auftragsentwicklung und -herstellung im Bereich<br />

viraler Vektoren. Dabei verfügt das Unternehmen über mehr<br />

als 30 Jahre an Erfahrung bei der Unterstützung von Zell- und Gentherapien<br />

auf ihrem Weg zur Marktreife.<br />

Neue Modalitäten wie Zell- und Gentherapien, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate<br />

(ADC) oder mRNA sind vielversprechende Ansätze,<br />

um das Leben der Patienten zu verbessern. Es wird erwartet,<br />

dass der globale Markt für Prozessprodukte für diese Modalitäten<br />

mittelfristig jährlich um rund 20 Prozent wachsen wird. So<br />

hat sich zum Beispiel die Gesamtzahl an Zell- und Gentherapien<br />

in der klinischen Entwicklung seit 2019 verdoppelt, immer mehr<br />

erreichen die Marktreife. Virale Vektoren spielen eine Schlüsselrolle<br />

bei der Herstellung dieser lebensverändernden Therapien.<br />

Um dieses Wachstum bedienen zu können, eröffnete Merck 2021<br />

seinen zweiten Herstellbetrieb für die Auftragsentwicklung von<br />

viralen Vektoren an seinem kalifornischen Standord in Carlsbad.<br />

Mit einer Investitionssumme von 100 Mio. € verdoppelte<br />

das Unternehmen seine Kapazitäten zur Unterstützung der kommerziellen<br />

Herstellung von viralen Gentherapien in industriellem<br />

Maßstab. Darüber hinaus investiert Merck auch in die Forschung<br />

und Entwicklung, um seine Kunden zu befähigen, neue kurative<br />

Behandlungen auf den Markt zu bringen. <strong>2024</strong> legte das Unternehmen<br />

den Grundstein für ein neues Life-Science-Forschungszentrum<br />

an seiner Unternehmenszentrale in Darmstadt. In dem<br />

neuen Zentrum für über 300 Mio. € wird an Schlüsseltechnologien<br />

geforscht werden, unter anderem zu viralen Vektoren und<br />

neuen Modalitäten wie mRNA.<br />

Merck KGaA<br />

D 64293 Darmstadt<br />

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On-Chip-Durchflusszytometer mit integrierter Photonik ebnet den Weg<br />

für Zellanalysen mit hohem Durchsatz<br />

Skalierbare On-Chip-Detektion<br />

von menschlichen<br />

weißen Blutkörperchen<br />

Imec, ein weltweit führendes Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, und<br />

die Sarcura GmbH, ein österreichisches Technologie-Startup, präsentieren ihren Proof-of-Concept eines On-Chip-Durchflusszytometers<br />

mit integrierter Photonik.<br />

Abbildung 1.<br />

Abbildung des<br />

On-Chip-Durchflusszytometers.<br />

Diese Innovation, die am 20.05.<strong>2024</strong> in Scientific Reports, einem<br />

Teil der Nature Publishing Group, veröffentlicht wurde, bietet eine<br />

einzigartige Plattform für die Erkennung und Diskriminierung<br />

menschlicher Leukozyten und bedeutet einen großen Schritt auf<br />

dem Weg zu einer kostengünstigen, skalierbaren und hochgradig<br />

parallelisierten Zellanalyse.<br />

Die genaue Identifizierung menschlicher Zellen ist ein Schlüsselvorgang<br />

in der modernen Medizin, der für dasVerständnis von<br />

Krankheitsmechanismen und die Entwicklung gezielter und personalisierter<br />

Behandlungen von entscheidender Bedeutung ist. Mit<br />

dem Aufkommen der Zellproduktion können jetzt lebende Zellen<br />

so bearbeitet werden, dass sie als Behandlungsmittel dienen, insbesondere<br />

bei bahnbrechenden Therapien wie der CAR-T-Immunzelltherapie<br />

gegen Krebs. Die Fähigkeit, diese therapeutischen<br />

Zellen in komplexen Zellprodukten mit hohem Durchsatz zu identifizieren,<br />

ist entscheidend und oft zeitkritisch.<br />

Die Methode der Wahl ist heute die Durchflusszytometrie, die<br />

eine Charakterisierung von Zellpopulationen auf der Grundlage der<br />

physikalischen und chemischen Eigenschaften einzelner Zellen ermöglicht,<br />

während sie an einem Laser vorbeifließen. Die derzeitige<br />

Umsetzung beinhaltet jedoch sperrige Instrumente, komplexe und<br />

manuelle Arbeitsabläufe (die ein Kontaminationsrisiko darstellen)<br />

und hohe Betriebskosten. Diese Herausforderungen behindern die<br />

Abbildung 2: (links) Schematischer Querschnitt des Chip-Schichtstapels, der die Lichteinkopplung in den Chip, die Beleuchtung<br />

der Zellen sowie die Erfassung und Detektion der Zellstreusignale zeigt. (rechts) Experimentelles Streudiagramm einer<br />

vollständigen mononukleären Probe aus peripherem Blut, gemessen mit dem On-Chip-Durchflusszytometer.<br />

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Seite 22/46


eite Verfügbarkeit und Anwendung von Zelltherapien in dezentralen<br />

Einrichtungen. Um diese Einschränkungen zu überwinden,<br />

nutzt imec seine Expertise in CMOS-Technologie, Photonik und<br />

Fluidik, um die Durchflusszytometrie zu automatisieren, zu miniaturisieren<br />

und zu parallelisieren. In einer Studie, die in Scientific<br />

Reports veröffentlicht wurde, stellt imec zusammen mit Sarcura ein<br />

On-Chip-Durchflusszytometer mit integrierter Photonik vor. Der<br />

auf der 200-mm-CMOS-Pilotlinie von imec hergestellte opto-fluidische<br />

Chip verfügt über einen bahnbrechenden Materialstapel,<br />

der sowohl die Beleuchtung der Zellen als auch die Erfassung des<br />

gestreuten Lichts durch Wellenleiteroptiken und die präzise Zuführung<br />

der Zellen zu den Detektionspunkten durch mikrofluidische<br />

Kanäle ermöglicht.<br />

„Silizium-Photonik, wie sie in diesem neuartigen photonischen<br />

Chip erfolgreich demonstriert wurde, ist ein revolutionärer und wesentlicher<br />

Baustein, der die Möglichkeiten der Einzelzelldetektion<br />

mit massiver Parallelisierung auf einer dramatisch verkleinerten<br />

Grundfläche vereint. Dieser Durchbruch eröffnet neue Möglichkeiten<br />

für die Bewältigung bisher ungelöster Herausforderungen bei<br />

Anwendungen wie der Herstellung von Zelltherapien“, erklärt Daniela<br />

Buchmayr, CEO und Mitbegründerin von Sarcura.<br />

Niels Verellen, wissenschaftlicher Direktor bei imec, bemerkte:<br />

„Wir haben zum ersten Mal gezeigt, dass ein monolithisch integrierter<br />

biophotonischer Chip verwendet werden kann, um optische<br />

Streustrahlung zu sammeln, die die Unterscheidung von Lymphozyten<br />

und Monozyten aus der Blutprobe eines Patienten ermöglicht<br />

und mit der Leistung kommerzieller Zytometer mithalten kann. Der<br />

Hauptvorteil liegt in der Möglichkeit der dichten Parallelisierung<br />

mehrerer Flusskanäle, um den Systemdurchsatz zu erhöhen.“ In<br />

einer nächsten Phase sollte das kompakte, ausrichtungsfreie Design<br />

die Identifizierung von Milliarden von Zellen innerhalb kurzer Zeit<br />

ermöglichen.<br />

Entscheidend ist, dass sich die Chip-Architektur nahtlos in das<br />

zuvor von imec entwickelte Bubble-Jet-Zellsortiermodul integrieren<br />

lässt, das mit der Herstellung im Wafer-Maßstab kompatibel ist. Darüber<br />

hinaus können die photonischen Komponenten und das Layout<br />

auf die jeweiligen Anwendungen zugeschnitten werden. Dieser<br />

Proof-of-Concept stellt somit einen wesentlichen Schritt in Richtung<br />

kostengünstiger, skalierbarer und hochgradig parallelisierter<br />

Zellsortierplattformen dar.<br />

Mehr Informationen:<br />

https://www.nature.com/articles/s41598-024-6<strong>07</strong>08-0<br />

IMEC Belgium<br />

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Verbesserter Die-to-Wafer- Montageablauf öffnet Türen für Logik/Speicherauf-Logik-<br />

Stacking und für Optisch vernetzte Systeme-auf-Wafer<br />

Die-to-Wafer-Hybridbonden mit<br />

einem Cu-Interconnect-Pad-Pitch von 2µm<br />

Diese Woche präsentiert imec, ein weltweit führendes Forschungsund<br />

Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien,<br />

auf der IEEE Electronic Components and Technology Conference<br />

(ECTC) <strong>2024</strong> einen Cu-zu-Cu- und SiCN-zu-SiCN-Die-to-<br />

Wafer-Bonding-Prozess, der zu einem Cu-Bondpad-Abstand von<br />

nur 2µm bei


einen passiven optischen Verbindungswafer mit Long-Range-Routing-Wellenleitern<br />

und passiven optischen Funktionen und aktive<br />

photonische IC (PIC)-Dies (mit Modulatoren und Photodetektoren)<br />

- die wiederum mit einem elektrischen IC (XPU oder HBM) verbunden<br />

sind. Joris Van Campenhout, Fellow und F&E-Programmdirektor<br />

bei imec erläuterte: „Als erstes Proof-of-Concept haben wir<br />

eine verlustarme optische Kopplung zwischen PIC-Dies und einem<br />

300-mm-Bottom-Wafer mit optischer Verbindung ermöglicht - unter<br />

Einsatz eines (kollektiven) SiCN-Dielektrikum-basierten Dieto-Wafer-Montageprozesses.<br />

Dank der präzisen Die-to-Wafer-Ausrichtung<br />

konnten niedrige optische Kopplungsverluste von unter 0,5<br />

dB erzielt werden. In den nächsten Schritten werden wir unseren<br />

Montageablauf erweitern - z.B. indem wir auch Cu-zu-Cu-Verbindungen<br />

im gesamten Die-to-Wafer- Stack anbieten.“<br />

IMEC Belgium<br />

BL 3001 Leuven<br />

Tyczka Air Gases eröffnet modernes Spezialgasewerk in der Mitte Deutschlands<br />

Reingase und Gasgemische<br />

aus eigener Abfüllung<br />

Mit der Eröffnung eines modernen Spezialgasewerks produziert die Tyczka Air Gases GmbH für ihre Kunden Reingase<br />

sowie Gasgemische und Prüfgase aus eigener Abfüllung. Diese Investition – sowohl in den Standort Würzburg als auch in<br />

den bestehenden Spezialgasebereich – ermöglicht es dem Unternehmen, noch flexibler und unabhängiger auf die häufig<br />

hochindividuellen Anforderungen seiner Zielgruppen einzugehen. Am 15. Mai <strong>2024</strong> wurde das neue Werk offiziell eröffnet.<br />

Seit über 40 Jahren ist die Tyczka Air Gases GmbH (vormals Tyczka<br />

Industrie-Gase GmbH) im Industriegasegeschäft tätig und ebenso<br />

lange gibt es auch bereits das Werk in Würzburg. Begonnen hat es<br />

1984 mit einer Abfüllung für technische Gase wie Stickstoff, Sauerstoff<br />

und Argon, später kam noch eine Anlage für Kältemittel hinzu.<br />

Der jüngste Meilenstein ist nun das neu errichtete Spezialgasewerk.<br />

„Spezialgase sind bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil<br />

unseres Produktportfolios. Mit unserem modernen und digitalisierten<br />

Werk können wir unseren Kunden in Deutschland und Zentraleuropa<br />

nun auch Produkte aus eigener Abfüllung anbieten. Das bedeutet<br />

für uns ein höheres Maß an Unabhängigkeit und Effizienz“,<br />

erklärt Dr. Frank Götzelmann (Sprecher der Geschäftsführung der<br />

Tyczka Unternehmensgruppe).<br />

Die in Würzburg produzierten Reingase und Gasgemische kommen<br />

nicht nur in den Life Sciences, sondern in nahezu allen Industriezweigen<br />

zum Einsatz, zum Beispiel in der Umwelttechnik oder<br />

in der chemischen Industrie. Die Abfüllung erfolgt dabei in Hochdruckflaschen<br />

und Aluminium-Druckdosen, letztere eignen sich<br />

besonders für kleine Gasmengen und können per Post versendet<br />

werden. Je nach Produkt ergänzen auch Bündel, Palettentanks und<br />

Tankanlagen die zur Verfügung stehenden Lieferformen.<br />

Vor allem Präzision zählt<br />

Eröffnung Spezialgasewerk der Tyczka Air Gases GmbH mit<br />

(v.l.n.r.): Heiko Zacher (Geschäftsführer Tyczka Air Gases GmbH),<br />

Walter Keller (Leitung Technik Tyczka Air Gases GmbH),<br />

Frederick Tyczka-Christoph (Geschäftsführen der Gesellschafter<br />

Tyczka GmbH), Dr. Florian Kerner (Werkleiter Spezialgase Tyczka<br />

Air Gases GmbH) ©Tyczka GmbH<br />

„,Specialty Gases – When Precision Matters‘, übersetzt: ,wenn es<br />

auf Präzision ankommt‘ also. Dieser Claim beschreibt, wofür wir mit<br />

unseren Spezialgasen stehen – für Genauigkeit, Effizienz und vor allem<br />

Präzision“, betont Stefan Grube (Leitung Produktmanagement<br />

Spezialgase).<br />

Die Anforderungen der Kunden, die aus Branchen wie Labor<br />

und Analytik, Forschung und Entwicklung, oder auch der pharmazeutischen<br />

Industrie stammen, sind in vielen Fällen höchst individuell.<br />

Die aufwändige Herstellung und Abfüllung der Reingase<br />

und zertifizierten Gasgemische erfordert daher nicht nur ein hohes<br />

Maß an Know-how, sondern beinhaltet auch viele unterschiedliche<br />

Prüf- und Messschritte. Um diese Qualität nachweisen zu können,<br />

verfügen die Produkte von Tyczka über ein Analysenzertifikat nach<br />

DIN ISO 6141. Abgerundet wird das Portfolio durch auf Spezialgase<br />

abgestimmtes Gasentnahme- und Druckregelequipment.<br />

Tyczka GmbH<br />

D 82538 Geretsried<br />

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Seite 25/46


Individuelle Anlagenkonzepte und breites Serviceangebot<br />

DKT <strong>2024</strong>: Pressenlösungen für eine effiziente<br />

Fertigung hochwertiger<br />

Elastomerformteile<br />

Maßgeschneiderte Pressensysteme für die effiziente Fertigung von<br />

hochwertigen Elastomerformteilen stehen bei Wickert Maschinenbau<br />

im Mittelpunkt des diesjährigen DKT-Auftritts in Nürnberg.<br />

Das breite Portfolio umfasst sowohl Anlagen für kleine Stückzahlen<br />

als auch für die Großserienfertigung und reicht von der einfachen,<br />

manuell bedienbaren Hydraulikpresse bis zur hochindividualisierten,<br />

vollautomatischen Produktionsanlage.<br />

Zur Verfügung stehen Fertigungsverfahren wie das Compression<br />

Moulding (CM), Transfer Moulding (TM) und Injection Transfer<br />

Moulding (ITM). Mikro- und Präzisionsteile können auf den Elastomerpressen<br />

genauso wie dünnwandige und großvolumige Bauteile<br />

gefertigt werden – wenn benötigt unter Vakuum und im Reinraum.<br />

Der Maschinenbauer zeigt Produktbeispiele und Pressenkonzepte<br />

auf der DKT vom 1. bis 4. Juli in Nürnberg in Halle 9 an Stand 9-517.<br />

Von der Bauteilentwicklung bis zur Turnkey-Lösung<br />

Neben den stets kundenspezifischen Pressen bietet Wickert seinen<br />

Kunden zusätzlich ein umfangreiches Serviceangebot. Dieses beginnt<br />

bereits bei der Bauteilentwicklung, woran sich bei Bedarf Konzept-<br />

und Machbarkeitsstudien anschließen. Außerdem übernimmt<br />

der Maschinenbauer die Gesamtplanung und Generalunternehmerschaft<br />

der Anlagen – auf Wunsch auch im Rahmen von Turnkey-<br />

Lösungen.<br />

Weltweit technologisch führender Hersteller<br />

Die Elastomerpressen des nach eigenen Angaben weltweit technologisch<br />

führenden Herstellers werden überall dort eingesetzt,<br />

wo neben großer Dynamik höchste Präzision und exakte Verarbeitungstemperaturen<br />

gefordert sind. Daher sieht sich der Maschinenbauer<br />

als Leistungsführer für die Elastomerverarbeitung in Pressen,<br />

die in der Industrie genauso wie in der Spitzenforschung geschätzt<br />

werden.<br />

Auf Wickert-Pressen gefertigte Elastomerformteile (von links<br />

nach rechts, obere Reihe): Absperrventile für Erdöl- oder<br />

Erdgasbohrung, Gummimembran, (untere Reihe) Simmeringe,<br />

O-Ring, Kupplung aus einer Gummi-Metallverbindung mit<br />

einem Durchmesser von 2 Metern. (Copyright: Wickert)<br />

Schnell, präzise und sehr heiß<br />

Zu den wichtigsten Merkmalen der Pressen gehört eine sehr homogene<br />

Temperaturverteilung mit Genauigkeiten bis ± 0,3 K auf der<br />

Heizplattenoberfläche. Daneben zählt die ausgesprochen präzise<br />

Planparallelität von bis zu 0,05 mm zu den besonderen Charakteristika.<br />

Jahrzehntelange Erfahrung kann das Unternehmen außerdem<br />

bei Reinraumpressen für die Gummiverarbeitung im Vakuum vorweisen,<br />

weshalb in Landau viele Pharmapressen gefertigt werden.<br />

Und auch die schnellste Heiz-Kühl-Presse der Welt stammt aus<br />

Landau. Sie erreicht eine Spitzentemperatur von bis zu 450° C mit<br />

der momentan einzigartigen Heizrate von 55 K/min; die Abkühlung<br />

ist mit bis zu 100 K/min noch einmal fast doppelt so schnell. Eingesetzt<br />

wird sie am Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz.<br />

Dort entwickeln die Wissenschaftler mit ihrer Hilfe unter anderem<br />

großserientaugliche Technologien für die Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten.<br />

Im Fokus stehen Strukturbauteile für den<br />

Flugzeug- und Automobilbau, Komponenten für die Elektromobilität<br />

sowie hybride Produkte aus Kunststoff und Metall.<br />

Wickert Maschinenbau GmbH<br />

D 76829 Landau in der Pfalz<br />

Kompressionspresse WKP 100000 für die Herstellung großflächiger Teile.<br />

(Copyright: Baumann/Wickert)<br />

Wickert bietet manuell bedienbare Pressen genauso wie Gesamtanlagen<br />

einschließlich Automatisierung. (Copyright: Wickert)<br />

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Seite 26/46


INGENIEURBÜRO &<br />

REINRAUMSERVICE<br />

EGON BUCHTA GMBH<br />

Erfolgreiches fünfzigjähriges<br />

Jubiläum auf der NPE in Orlando<br />

Der deutsche Maschinenhersteller BOY kann auf eine erfolgreiche und gut besuchte<br />

Kunststoffmesse NPE in Orlando zurückblicken. Der Spezialist für Spritzgießmaschinen<br />

mit Sitz in Neustadt-Fernthal überzeugte auf dem Stand der amerikanischen<br />

Schwestergesellschaft BOY Machines, Inc. mit insgesamt sechs Exponaten<br />

eine Vielzahl von Messebesuchern mit interessanten Anwendungen.<br />

Seit 1974 ist BOY Machines, Exton PA (BMI) eine feste Größe in der nordamerikanischen<br />

Kunststoffindustrie.<br />

Auf dem Messestand gleich am Haupteingang der Halle West wurde den Fachbesuchern<br />

eine repräsentative Auswahl des BOY-Maschinenprogramms gezeigt:<br />

Von der neuen BOY XS E über den kompakten Spritzgießautomaten BOY 35 E VV<br />

mit integrierter Automatisierungszelle bis hin zur BOY 125 E mit effizientem Servoantrieb<br />

und 1250 kN Schließkraft. Die Leistungen und Stärken der verschiedenen<br />

Maschinen, die guten Automatisierungsmöglichkeiten und die Maschineneffizienz<br />

wurden auf dem sehr funktionalen, hellen und offen gestalteten Messestand perfekt<br />

in Szene gesetzt.<br />

Helga Schiffer, Verwaltungsratsvorsitzende von BMI, zeigte sich besonders beeindruckt<br />

von dem Erfolg des NPE-Messeauftritts. „Wir haben von Anfang an an<br />

allen NPE-Messen teilgenommen“, so Helga Schiffer, „aber dieses Mal übertraf die<br />

Besucherzahl deutlich alles bisher Dagewesene und die Gespräche waren von hoher<br />

Qualität. Es war deutlich das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten und Informationen<br />

nach der langen Zeit von sechs Jahren, seit der letzten NPE, zu spüren.“<br />

Ein gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der BOY-Spritzgießautomaten war<br />

die Einführung einer auf Basis des LR 5 entwickelten Fertigungszelle. Diese demonstrierte<br />

die Vielseitigkeit des BOY LR 5. In Zusammenarbeit mit einem BOY 35 E VV<br />

Umspritzautomaten, einem zusätzlichen Eingabeterminal, dem LR 5-Handlinggerät<br />

und einer weiteren Montageautomation wurden Metalleinlegeteile zu T-förmigen<br />

Griffen umspritzt, vom LR 5 entnommen und einer Montageautomation zugeführt.<br />

Dort wurden vier vom Besucher individuell ausgewählten Bits in den Kunststoffgriff<br />

eingesetzt. Anschließend wurde der montierte Satz vom LR 5 auf ein Förderband<br />

gelegt und der Besucher erhielt einen selbst konfigurierten Werkzeugsatz.<br />

Die kompakte BOY 35 E VV mit Schiebetisch zog besonders das Interesse der<br />

Besucher auf sich. BOY stellte diese Maschine das erste Mal in USA aus.<br />

Ein besonderer „NPE Eye-Catcher“ war die BOY 60 E hybrid mit elektromechanischer<br />

Einspritzung und Plastifizierung, sowie elektromechanischem Auswerfer.<br />

Abgerundet wird der Spritzgießautomat mit unserer bewährten servohydraulischen<br />

Zwei-Platten-Schließeinheit. Es wurde deutlich, dass dies oftmals eine viel bessere<br />

Option ist als die derzeitigen rein elektromechanischen Maschinen. Diese BOY 60<br />

E ist insbesondere schließseitig sauberer und daher besser für Reinraumanwendungen<br />

geeignet, hat einen geringeren Energieverbrauch und die kleinste Stellfläche in<br />

der Branche.<br />

Dr. Boy GmbH & Co. KG<br />

D 53577 Neustadt-Fernthal<br />

„WIR SIND<br />

FÜR SIE DA.“<br />

FULLSERVICE FOR<br />

CLEANROOM SOLUTIONS<br />

– GMP- und Nutzerberatung<br />

– Dokumentenerstellung nach<br />

EU-GMP-Leitfaden; Annex 15<br />

– partikuläre und mikrobiologische<br />

Qualifizierungen,<br />

Wartungen und Service<br />

inkl. Messtechnik und<br />

Dokumentation für „as built“,<br />

„at rest“ und „in operation“<br />

– Qualifizierungen von<br />

Kühl- und Wärmegeräten<br />

– Hygienepläne, Schleusenordnungen,<br />

SOP‘s<br />

– GMP- und Hygieneschulungen<br />

– Blower-Door-Test<br />

www.reinraumservice.de<br />

NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>07</strong>-<strong>2024</strong><br />

Seite 27/46


Die Cleanzone Conference greift aktuelle Branchentrends auf. (Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH)<br />

Cleanzone <strong>2024</strong>:<br />

Networking und Wissenstransfer<br />

Die Cleanzone <strong>2024</strong> führt am 25. und 26. September die<br />

globale Reinraumbranche in Frankfurt am Main zusammen.<br />

Die Treiberthemen technische Innovationen, Energieeffizienz<br />

und lebenslanges Lernen stehen im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung und geben dem Markt neue Impulse. Führende<br />

Anbieter aus der ganzen Welt und aus allen Bereichen<br />

der Reinraumtechnologie haben sich bereits angemeldet.<br />

An beiden Messetagen bietet die Cleanzone Conference<br />

ein attraktives und hochinformatives Kongressprogramm<br />

und trägt damit zum Wissenstransfer zwischen Herstellern,<br />

Anwendern und Experten bei.<br />

Die Reinraumbranche freut sich auf die Cleanzone, die internationale<br />

Fachmesse für Reinraum- und Reinheitstechnik,<br />

Hygiene und Kontaminationskontrolle am 25. und 26.<br />

September in Frankfurt. Die Messe erwartet Aussteller aus rund 15<br />

Ländern, die ihre Innovationen dem internationalen Fachpublikum<br />

präsentieren, davon sind etwa ein Drittel Neuaussteller. Neben den<br />

etablierten Anbietern sind dieses Mal auch zahlreiche Start-ups<br />

dabei, zum Beispiel aus den Bereichen Partikelmessung, Digitalisierung<br />

und Qualifizierung. Die Ausstellersuche für die Cleanzone<br />

<strong>2024</strong> ist ab 3. Juli <strong>2024</strong> auf der Webseite verfügbar.<br />

Cleanzone Conference: Das Innovationsforum<br />

für die Reinraumtechnik<br />

Neben den Highlights der Ausstellerfirmen setzt das fachliche Rahmenprogramm<br />

Akzente. Die Cleanzone Conference präsentiert<br />

auch in diesem Jahr Visionen für die Zukunft und greift aktuelle<br />

Branchentrends auf. Energieeffizienz, neue Reinraumkonzepte und<br />

Digitalisierung – diese Themen treiben momentan die Entwicklung<br />

in der Reinraumtechnik voran. Überall, wo Verunreinigungsgefahren<br />

durch Partikel drohen, sind Reinraumumgebungen erforderlich.<br />

Das regulatorische Umfeld, etwa der neue Annex 1, verlangt deutlich<br />

mehr Automatisierung. Die Anforderungen an Produkt- und<br />

Personenschutz sind hoch. All diese Themen greift die Cleanzone<br />

Conference auf.<br />

Die Inhalte des ersten Konferenztages hat die Messe Frankfurt<br />

gemeinsam mit der Vogel Communication Group ausgearbeitet. In<br />

seiner Key-Note wird Gernot Dittel von Dittel Engineering beleuchten,<br />

was die Reinraumbranche aus der Weltraumforschung lernen<br />

kann. Hans Eder von der ZETA GmbH zeigt auf, welches Kostensenkungspotenzial<br />

energieeffiziente Lösungen für HVAC und Utilities<br />

bieten. Und Holger Saal, von Kyoobee Tech teilt sein Wissen zur Zukunftstechnologie<br />

ATMP (Advanced Therapy Medicinal Products –<br />

Arzneimittel für neuartige Therapien).<br />

Der zweite Tag des Konferenzprogramms wird in diesem Jahr<br />

von der ICCCS International Confederation of Contamination Control<br />

Societies, gestaltet. Einer der Referenten ist Conor Murray, Vorsitzender<br />

ICCCS zum Thema „Die Zukunft der Kontaminationskontrolle“<br />

und „Globale Herausforderungen in der Reinraumtechnik für<br />

das Energiemanagement”. Matts Ramstorp spricht zu „Bekleidung<br />

in künftigen Reinräumen der Klasse B” und Hasim Solmaz, seines<br />

Zeichens Experte und Generalsekretär der ICCCS zu „Neuer GMP-<br />

Annex 1 + Kontaminationskontrollstrategie“.<br />

Innovation als Erfolgsfaktor: Der Cleanzone Award<br />

Innovationen, beispielsweise bei der Digitalisierung und auf dem<br />

Feld der Künstlichen Intelligenz, treiben die Reinraumbranche<br />

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an dem technische und innovative Lösungen präsentiert werden.<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Reinraum<br />

Die internationale Querschnittsmesse Cleanzone bildet die Brücke<br />

zwischen den unterschiedlichsten Industrien. (Quelle: Messe Frankfurt)<br />

voran und zahlen gleichzeitig auf die Konten von Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit der Unternehmen ein. Mit dem Cleanzone<br />

Award unterstützt die Cleanzone gemeinsam mit dem Wiley-Verlag<br />

und seiner Publikation „ReinRaumTechnik“ Unternehmen bei<br />

ihrem Vorhaben, Innovationen im Markt einzuführen. Eingereicht<br />

werden können Produkte, Ideen und Innovationen, die dazu beitragen,<br />

dass reine Produktionsprozesse effizienter und nachhaltiger<br />

werden. Eine hochkarätige Jury nominiert bis zu fünf herausragende<br />

Konzepte, die auf der Cleanzone vorgestellt werden. Den Gewinner<br />

wählt das Publikum während der Messe. Verliehen wird der Award<br />

am 26. September <strong>2024</strong> auf der Cleanzone in Frankfurt am Main. Der<br />

Sieger erhält einen Scheck über 3.000,00 Euro vom Cleanzone-Medienpartner<br />

„ReinRaumTechnik“.<br />

Spiegel der Branche: Die Top-Themen<br />

Die Cleanzone <strong>2024</strong> spiegelt die Themen wider, die das Geschäft<br />

der ausstellenden Unternehmen und Messebesucher*innen maßgeblich<br />

beeinflussen. Im Kern geht es um die Top-Themen Technik<br />

und Innovationen, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie Fortbildung,<br />

lebenslanges Lernen und Qualifikation. Sie prägen das Angebot<br />

an den Ständen und das fachliche Vortragsprogramm.<br />

Die Top-Themen im Detail:<br />

Technik und Innovationen für eine große Bandbreite<br />

an Anwendungen<br />

Dieses Top-Thema setzt sich mit der Bedeutung von Technik und<br />

Innovationen im Reinraum auseinander. In nahezu jedem Bereich<br />

gibt es Produkte, die unter reinen Bedingungen gefertigt werden;<br />

die technischen Details sind deshalb ausgesprochen wichtig. Das<br />

Spektrum reicht von der Automobilproduktion über die Biotechnologie<br />

bis hin zur Pharmazie. Die Herstellung von medizinischem<br />

Cannabis beispielsweise erfordert aseptische Produktionsprozesse<br />

und eine Reinraumumgebung. Auch beim Rückbau von Atomkraftwerken<br />

oder in der Produktion von Halbleitern, Batterien und Komponenten<br />

für die Elektromobilität kommt Reinraumtechnologie<br />

zum Einsatz. Hier gilt es, besonderen Qualitätsanforderungen und<br />

speziellen Normen gerecht zu werden und eine effiziente Fertigung<br />

sicherzustellen. Innovationen, beispielsweise bei der Digitalisierung<br />

und auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz, treiben die Branche<br />

voran und zahlen gleichzeitig auf die Konten von Nachhaltigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit der Unternehmen ein. Die Cleanzone ist der Ort,<br />

Wie spart man Energie im Reinraum ein? Dieses Thema treibt die<br />

Branche um. New Energy, Energieoptimierung, CO2-Fußabdruck,<br />

neue Regularien und Zertifizierungen sind hierbei die Stichworte.<br />

Die Taxonomieverordnung im Rahmen des Green Deal der EU stellt<br />

die Reinraumfachleute dabei vor neue Herausforderungen. Ökologische<br />

und nachhaltige Qualitäten müssen nun messbar gemacht<br />

werden; daraus ergeben sich neue Handlungsfelder und -ziele. Aber<br />

auch Chancen entstehen, denn Beiträge zur Nachhaltigkeit fördern<br />

ein gutes Image. Lösungen zur Energieeinsparung sind flexible Projektplanungen,<br />

neue Produktionsweisen wie die „atmende Fabrik“<br />

und Produktinnovationen, beispielsweise auf dem Gebiet der Entfeuchtung<br />

von Reinräumen. Die Cleanzone bietet die ideale Plattform<br />

für einen fachlichen Austausch rund um dieses Thema.<br />

Fortbildung, lebenslanges Lernen und Qualifikation<br />

Eine wesentliche Säule für Wachstum und die Erreichung von<br />

Nachhaltigkeitszielen der Reinraumunternehmen ist qualifiziertes<br />

Personal. Gerade das für Planung und Betrieb von Reinräumen<br />

benötigte Know-how kann nicht durch eine einzige Ausbildung<br />

erworben werden. Vielmehr wird spezielles Wissen hier durch Erfahrung,<br />

kontinuierliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen<br />

aufgebaut. Auch vom generellen Personalmangel ist die Branche<br />

betroffen. Fachkräftebindung und -gewinnung ist unter anderem<br />

durch Imagepflege der Reinraumunternehmen möglich. Die Cleanzone<br />

erfüllt nicht nur die Aufgabe, Expertenwissen und Know-how<br />

weiterzugeben und auszutauschen, sondern ist auch eine Plattform<br />

für die Gewinnung von Mitarbeitern.<br />

Die Cleanzone – interdisziplinär und international<br />

Die internationale Querschnittsmesse Cleanzone bildet die Brücke<br />

zwischen den unterschiedlichsten Industrien. Sie bietet einen<br />

umfassenden Marktüberblick über die neuesten Lösungen für die<br />

reine Produktion und Forschung. Ausstellende Unternehmen und<br />

Besucher*innen aus allen relevanten Anwendungsbereichen wie<br />

Pharmazeutische Industrie, Biotechnologie, Chemische Industrie,<br />

Healthcare, Lebensmitteltechnologie, Oberflächen- und Kunststofftechnik,<br />

Mikroelektronik, Optik und Lasertechnologie, Luftund<br />

Raumfahrttechnik oder Automobilindustrie vernetzen sich in<br />

Frankfurt.<br />

Der Blick zurück auf die letzte Veranstaltung zeigt die Bedeutung<br />

der Cleanzone: 54 Prozent der Besucher waren hochrangige<br />

Unternehmensentscheider, 46 Prozent hatten die Absicht, konkrete<br />

Investitionen zu tätigen. Zu den wichtigsten Besucherländern zählten<br />

neben Deutschland die Niederlande, die Türkei, die Schweiz, Irland,<br />

Frankreich, das Vereinigte Königreich, Italien, Österreich, die<br />

Tschechische Republik und Schweden. Eine Befragung von Ausstellern<br />

und Besuchern während der Cleanzone 2022 zeigte: 91 Prozent<br />

aller Besucher und 92 Prozent der Aussteller waren sehr zufrieden.<br />

cleanzone<br />

Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />

Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />

D 60327 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 75756290 Telefax: +49 69 757596290<br />

eMail: anja.diete@messefrankfurt.com<br />

Internet: https://cleanzone.messefrankfurt.com<br />

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„Flowtracer“ animieren die Füllung des Siebsterns in SIGMASOFT®<br />

SIGMASOFT® auf der DKT <strong>2024</strong><br />

Neue Funktionen für die Elastomersimulation<br />

Auf der DKT <strong>2024</strong> stellt SIGMA Engineering die neue Version<br />

von SIGMASOFT® Virtual Molding vor. Im Fokus stehen<br />

neue Funktionen speziell für Elastomere beispielsweise<br />

eine neue generische Elastomerdatenbank: SIGMA Rubber<br />

Designer.<br />

Auf der DKT <strong>2024</strong> in Nürnberg (1.-4. Juli) zeigt SIGMA Engineering<br />

GmbH am Stand 9-215 die Weiterentwicklungen von SIGMA-<br />

SOFT®. Mit der neuen Version 6.1.1 werden neue Funktionen für die<br />

Elastomerverarbeitung verfügbar.<br />

Die Vermessung von Elastomeren ist zeit- und kostenintensiv,<br />

weshalb für die Simulation nur in wenigen Fällen die Materialdaten<br />

der Mischungen auf Grundlage von Vermessungen vorliegen. Genau<br />

hier setzt der SIGMA Rubber Designer an: Diese generische Datenbank<br />

ermöglicht, die eigene Elastomermischung anzunähern und für<br />

die Simulation zu verwenden, um schnell und effizient realitätsnahe<br />

Ergebnisse zu erhalten, ohne vorher jede Rezeptur zu vermessen.<br />

In der Weiterentwicklung von SIGMASOFT® Virtual Molding<br />

ist natürlich auch die Forschung immer präsent. Das Streben nach<br />

Verbesserungen und der Entwicklung neuer Modelle oder deren<br />

Anpassung erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Software kontinuierlich,<br />

insbesondere in der Elastomerverarbeitung werden dafür<br />

diese erweiterten Ansätze benötigt. Auf der Konferenz präsentiert<br />

Timo Gebauer, CTO von SIGMA, hierzu den Beitrag „Viscoelastic<br />

constitutive modeling for flow simulation in injection and compression<br />

molding based on log-conformation methods“. Obwohl die<br />

ersten rheologischen Modelle für die viskoelastische konstitutive<br />

Modellierung bereits vor mehr als 70 Jahren veröffentlicht wurden,<br />

ist ihre Anwendung in der industriellen Prozesssimulation noch immer<br />

begrenzt. In SIGMASOFT® sind Ansätze mit hochmodernen<br />

numerischen Methoden auf Grundlage des Log-Konformationsansatzes<br />

entwickelt und implementiert worden, um weitere Herausforderungen<br />

bei der Materialcharakterisierung und der Modellauswahl<br />

oder -anpassung zu bewältigen.<br />

Gemeinsam mit Industriepartnern zeigt SIGMA wieder praxisnahe<br />

Beispiele an laufenden Prozessen, die mit SIGMASOFT®<br />

entwickelt worden sind. Am Stand von ENGEL wird die Produktion<br />

eines Siebsterns aus NBR, sowie die Großserienproduktion von<br />

geschlitzten Ventilen aus LSR präsentiert. Am Stand von SIGMA-<br />

SOFT® stehen hierzu die erklärenden Simulationsergebnisse zur<br />

Verfügung.<br />

„Der Fokus liegt nicht auf unserer Software selber, sondern auf<br />

dem, was damit verwirklicht werden kann“, sagt Thomas Klein,<br />

Geschäftsführer von SIGMA. „Wir nehmen unsere Kunden an die<br />

Hand, bilden jedes Jahr dutzende Simulationsexperten aus und stehen<br />

jeden Tag mit Rat und Tat zur Seite. Gerade in der Elastomerwelt<br />

ist das von zentraler Bedeutung und wir freuen uns seit vielen Jahren<br />

ein gefragter Partner in diesem Industrienetzwerk zu sein.“<br />

SIGMA Engineering GmbH<br />

D 52<strong>07</strong>2 Aachen<br />

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Exhibition Grounds (Copyright: <strong>DE</strong>CHEMA/Markus Püttmann)<br />

ACHEMA <strong>2024</strong> setzte Akzente<br />

für eine nachhaltigere und<br />

wettbewerbsfähige Prozessindustrie<br />

Bei der ACHEMA <strong>2024</strong>, der Weltleitmesse der Prozessindustrie,<br />

zeigten vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> insgesamt 2.842<br />

Aussteller aus 56 Nationen 106.001 Teilnehmern aus 141<br />

Ländern auf dem Frankfurter Messegelände die neueste<br />

Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-,<br />

Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />

Ob bei der Labor- oder Pharmatechnik, beim Anlagenbau oder bei<br />

der klassischen Verfahrenstechnik, in den Hallen waren die Stände<br />

sehr gut besucht und zeitweise war auf den Gängen kein Durchkommen<br />

mehr. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, und<br />

auch wir selbst sind äußerst zufrieden, teilweise war an den Ständen<br />

so viel los, dass die Standmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht<br />

mehr hinterherkamen. Viele der Gespräche hatten dabei direkten<br />

Projekt- oder Investitionsbezug“, zeigt sich Jürgen Nowicki, Vorsitzender<br />

des ACHEMA-Ausschusses und CEO von Linde Engineering<br />

zufrieden.<br />

Sehr zufrieden ist auch Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der<br />

<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH: „Diese ACHEMA gibt der Branche<br />

einen Impuls, der für die nächsten Jahre richtungsweisend bleiben<br />

wird.“ Die ACHEMA <strong>2024</strong> verzeichnet bei den Austeller dabei<br />

deutliche Zuwächse: Auf rund 100.000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche<br />

haben 2.842 Aussteller aus 56 Ländern ihre Produkte<br />

und Innovationen präsentiert. Mit einem Anteil von 63 Prozent<br />

internationaler Aussteller war die diesjährige Leitmesse der globalen<br />

Prozessindustrie die internationalste aller Zeiten. Daneben kamen<br />

106.001 Teilnehmer aus 141 Nationen zur diesjährigen ACHEMA. Jeder<br />

zweite Messeteilnehmer (48,9 %) stammt aus dem Ausland.<br />

Auch die sechs Innovationsthemen der ACHEMA <strong>2024</strong> – Process,<br />

Pharma, Green, Lab, Digital und Hydrogen – stießen auf sehr<br />

großes Interesse. Sie nehmen zentrale Herausforderungen, die die<br />

Prozessindustrie heute und in den kommenden Jahren bewegen in<br />

den Fokus und zeigen vor allem auf den Innovation Stages konkrete<br />

Business Cases zu deren Lösung. Die Innovationsthemen haben<br />

einen stärker übergreifenden Charakter und wurden inhaltlich gemeinsam<br />

mit Partnern aus Industrie, Mittelstand, Verbänden und<br />

Institutionen gestaltet.<br />

Insgesamt wurde das hochkarätige und breite ACHEMA-Kongressprogramm<br />

mit über 900 Vorträgen, Diskussionsrunden und<br />

Workshops erneut sehr gut angenommen. „Mit mehr als 30.000 Zuhörern<br />

sind die Besucherzahlen im Kongress so hoch wie nie zuvor“,<br />

so Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer des <strong>DE</strong>CHEMA e.V.<br />

Im Kongressprogramm stießen allen voran die Wasserstoffthemen<br />

sowie Vorträge zu Elektrifizierung und Flexibilisierung auf großes<br />

Interesse. Daneben waren die Vorträge zu Pharma und Life Sciences<br />

sowie zum Thema Digitalisierung (v.a. KI, MTP, APL) am besten<br />

besucht. Björn Mathes ergänzt: „Die Ausstellung und der Kongress<br />

haben wieder die technologische Zukunft unserer Branche gezeigt<br />

und dabei einen herausragenden Akzent für eine nachhaltigere und<br />

wettbewerbsfähige Prozessindustrie gesetzt.“<br />

Die nächste ACHEMA findet<br />

vom 14. bis 18. Juni 2027 in Frankfurt statt.<br />

<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />

D 60486 Frankfurt am Main<br />

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Erfolgreicher Abschluss der<br />

SurfaceTechnology GERMANY<br />

Die SurfaceTechnology GERMANY <strong>2024</strong> hat die Erwartungen erfüllt.<br />

Mit rund 4.000 Besuchern aus 53 Nationen, was einen Auslandsanteil von 32 Prozent ergibt, ist die SurfaceTechnology<br />

GERMANY <strong>2024</strong> am 6. Juni erfolgreich zu Ende gegangen. Die rund 240 Aussteller ziehen eine durchweg positive Bilanz:<br />

Intensive Gespräche, ein hoher Anteil an erstklassigen Kontakten und ein gut besuchtes Fachforum an allen drei Messetagen<br />

haben die gesetzten Erwartungen erfüllt. Einmal mehr zeigt die Veranstaltung auf, dass die Oberflächentechnik als<br />

Querschnittstechnologie in allen Industriebereichen zu Hause ist.<br />

Mit 96 Prozent liegt der Fachbesucheranteil erwartungsgemäß<br />

hoch, was sich auch in der Qualität der Gespräche widerspiegelt. Die<br />

stärksten Besucherländer waren nach Deutschland Italien, Schweiz,<br />

Türkei, Indien, Österreich, Frankreich, Niederlande, Polen und Portugal.<br />

Besonders der Anteil von internationalem Publikum war mit<br />

34 Prozent ein Workload. Mit 34 Prozent war auch das Top-Management<br />

sehr gut vertreten und rund 79 Prozent kamen mit Investitionsüberlegungen<br />

zur Veranstaltung.<br />

Hohe Qualität der Kontakte und Gespräche<br />

Einen wichtigen Bereich der SurfaceTechnology GERMANY stellt<br />

traditionell der Gemeinschaftsstand des ZVO dar. Mit seinen 60<br />

Unternehmen lieferte der Gemeinschaftsstand auch dieses Mal<br />

eine beeindruckende Präsentation der Galvanotechnik. „Unsere hohen<br />

Erwartungen an die diesjährige SurfaceTechnology GERMANY<br />

haben sich hinsichtlich der Gesprächs- und Besucherqualität und<br />

konkreter Investitionsvorhaben erfüllt. Auch unsere Mitaussteller<br />

ziehen ein positives erstes Fazit und berichten von guten Kontakten<br />

und intensiven, produktiven Gesprächen, sowohl mit Bestands- als<br />

auch potenziellen Kunden. Viele Besucher sind mit konkreten Bedarfen,<br />

Anfragen und Projekten zur Messe gekommen. Auch das<br />

Thema Networking und der Austausch mit Branchenbegleitern<br />

spielte traditionell wieder eine große Rolle“, resümiert ZVO- Hauptgeschäftsführer<br />

Christoph Matheis.<br />

Großer Informationsbedarf im Fachforum<br />

Das Fachforum war schon immer ein Besuchsmagnet und somit<br />

wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Mit 52 Fachvorträgen<br />

– überwiegend aus dem Kreis der Aussteller der Messe – hat das<br />

Fachforum in diesem Jahr einen neuen Rekord erzielt. Erfreulich<br />

groß war auch das Interesse der Besucher an allen drei Messetagen.<br />

Dies lag vor allem an den interessanten Inhalten der Vorträge<br />

und der gekonnten Vortragsart der meisten Redner, die auch komplexe<br />

Sachverhalte gut verständlich darlegen konnten. Besonderes<br />

Interesse erfuhren die Themen, die den Unternehmen der Oberflächentechnik<br />

unter den Nägeln brennen, beispielsweise neue Ansätze<br />

zur Reduzierung der Emissionen, der Einsparung von Energie<br />

oder der Einführung neuer Verfahren zur Modifizierung von Oberflächen.<br />

Zu den Höhepunkten im Forum zählte zudem die Verleihung<br />

des Stuttgarter Innovations-Preises DIE OBERFLÄCHE durch das<br />

Fraunhofer IPA. Der Preisträger <strong>2024</strong> ist die Firma Holzapfel Metallveredelung.<br />

Den zweiten Platz belegt die Firma J. Wagner und über<br />

den dritten Platz freut sich die Firma TE Connectivity.<br />

Die nächste SurfaceTechnology GERMANY wird vom 9. bis zum<br />

11. Juni 2026 in Stuttgart ausgerichtet.<br />

Zentralverband Oberflächentechnik e.V.<br />

D 4<strong>07</strong>24 Hilden<br />

www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>07</strong>-<strong>2024</strong><br />

Seite 32/46


Die Final-Pitches der MEDICA Start-up COMPETITION zählen seit<br />

Jahren zu den besonders beliebten Programm-Highlights und sind<br />

stets gut besucht (© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf).<br />

Der MEDICA START-UP PARK ist der Treffpunkt fürs<br />

Networking für und mit der kreativen Gründerszene<br />

(© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf).<br />

Keynotes, Tech Talks, Podiumsdiskussionen und Pitch Sessions<br />

zu allen angesagten Digitalisierungstrends<br />

MEDICA INNOVATION FORUM für<br />

die Healthcare-Neuheiten der Zukunft<br />

Immer wieder Neues bieten sowie Updates zu bestehenden<br />

Programmformaten: Auf diese Weise ist die international<br />

führende Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf seit mehr<br />

als einem halben Jahrhundert erfolgreich und bietet dem<br />

Fachpublikum aus allen Teilen der Welt stets den passenden<br />

Überblick zu allen relevanten Trends und Innovationen<br />

für den Healthcare-Bereich. Bestes Beispiel dafür<br />

ist das MEDICA INNOVATION FORUM, das ab diesem<br />

Jahr inmitten der MEDICA-Erlebniswelt „Digital Health“<br />

dem bisherigen MEDICA CONNECTED HEALTHCARE<br />

FORUM nachfolgt.<br />

„Hier bringen wir die wichtigsten Zukunftsthemen auf die Bühne:<br />

vom Internet der medizinischen Dinge, über Robotik, Künstliche<br />

Intelligenz, Augmented Reality und digitalen Zwillingen bis hin zu<br />

Mobile Health und medizinischen Wearables, 3D-Druck sowie Lösungen<br />

für das Krankenhaus der Zukunft“, gibt Christian Grosser,<br />

Director der Messe Düsseldorf für die MEDICA, einen Ausblick.<br />

„Weil sich Digitalinnovationen nicht nur auf eine optimale Vernetzung<br />

aller Healthcare-Player beschränken, rückt das Forum die digitale<br />

Transformation der Gesundheitsbranche in ihrer Gesamtheit<br />

in den Fokus. Die Präsentationen der Start-ups spiegelten zuletzt ja<br />

schon klar diesen breiteren inhaltlichen Scope. Die beliebten Pitch-<br />

Wettbewerbe bleiben elementarer Bestandteil des Programms“, erklärt<br />

Grosser weiter.<br />

Renommierte Expertinnen und Experten werden beim ME-<br />

DICA INNOVATION FORUM (Termin der MEDICA <strong>2024</strong>: 11. – 14.<br />

November) mit ihren Beiträgen für Inspiration sorgen und die fachliche<br />

Diskussion unter den erwarteten mehr als 8.000 Forum-Teilnehmenden<br />

anstoßen. Einer unter ihnen ist Prof. Stephen Gilbert,<br />

Technische Universität Dresden. Er forderte erst kürzlich, dass<br />

LLM-basierte generative Chat-Tools wie ChatGPT oder MedPaLM<br />

als Medizinprodukte zugelassen werden sollten. Auch Robotikexperte<br />

Prof. Lorenzo Masia, Heidelberg, und André Brauers, Global<br />

Head of Immersive and Digital Education Solutions von Siemens<br />

Healthineers, werden für Diskussionsstoff sorgen.<br />

Dr. Sonja Sulzmaier ist als Managing Partner von Navispace eine<br />

der Organisatorinnen des MEDICA INNOVATION FORUMs. Sie ist<br />

zugleich Vorsitzende für Startups und Unternehmensgründungen<br />

des Mittelstandverbandes BVMW und weiß, worauf es ankommt:<br />

„Für uns ist der Innovationsgrad bei der Auswahl des Programms<br />

und der Speaker entscheidend“. Der Innovationsgrad ist auch ein<br />

wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Einreichungen zur 13.<br />

MEDICA START-UP COMPETITION und zum `16. HEALTHCARE<br />

INNOVATION WORLD CUP´.<br />

Kickoff für die MEDICA START-UP COMPETITION <strong>2024</strong><br />

Die Kategorien der 13. MEDICA START-UP COMPETITION reichen<br />

von „KI in der Medizin“, „Robotik“, „Gesundheits-Apps“, „Labordiagnostik“<br />

sowie „Sonstige“. Die Top 12 Medical Start-ups <strong>2024</strong><br />

werden ihre Lösungen im Pitch-Finale (am 12.11.) beim MEDICA IN-<br />

NOVATION FORUM vorstellen.<br />

Der erste Preis des Jahres 2023 wurde für `MeMed BV´ verliehen,<br />

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das Potenzial, die Wartezeiten auf einen Rheumatologie-Termin zu<br />

verkürzen. Für Deutschland ist geplant, das Screening mit Ropca in<br />

einigen Städten zu testen – und auch die Indikationen könnten erweitert<br />

werden. „Wir werden demnächst für Osteoarthritis zugelassen“,<br />

ist sich Schäeferhoff sicher.<br />

Lösungen für das „Internet of Medical Things“<br />

Die Trophäen der MEDICA Start-up COMPETITION sind stets<br />

heiß umkämpft (© Constanze Tillmann)<br />

dem ersten von der FDA zugelassenen und CE-gekennzeichneten<br />

Diagnosetest, der binnen 15 Minuten mit Serum oder venösem<br />

Blut zwischen bakteriellen und viralen Infektionen unterscheiden<br />

kann. „Unser Produkt hilft Kliniken weltweit, bessere Entscheidungen<br />

über Antibiotikabehandlungen zu treffen“, sagt Yossi Horesh,<br />

Direktor des amerikanisch-israelischen Unternehmens. MeMed hat<br />

bereits einen starken Auftritt in den USA, Israel und Italien etabliert.<br />

Nun startet das junge Unternehmen auch in Asien, dem Nahen Osten<br />

und anderen Teilen Europas. Rückblickend auf den siegreichen<br />

Start-up-Wettbewerb bei der MEDICA 2023 kommentiert Horesh:<br />

„Unsere Teilnahme am Wettbewerb hat viele produktive Diskussionen<br />

gefördert. Zum Beispiel haben wir die wirtschaftlichen Vorteile<br />

unseres Systems analysiert, insbesondere seine Fähigkeit, den Antibiotikaverbrauch<br />

zu reduzieren. Wir haben uns auch mit der kritischen<br />

Frage der Behandlung von Sepsis-Patienten und der Vorhersage<br />

einer möglichen Verschlechterung des Zustands eines Patienten<br />

befasst. Dies wird mit unserem nächsten Produkt, dem MeMed<br />

Universal Severity, adressiert. Es soll Klinikern eine bessere Risikobewertung<br />

ermöglichen, wenn eine Infektion vermutet wird.“<br />

„Wir waren in sehr guter Gesellschaft in der Runde<br />

der Finalisten“<br />

Mit dem ersten Ultraschall-Roboter, der ein CE-Kennzeichen trägt,<br />

gewann das dänische Unternehmen Ropca den dritten Platz bei der<br />

MEDICA START-UP COMPETITION im Vorjahr. Ropca automatisiert<br />

den Prozess der Ultraschall-Bildgebung und Bildbeurteilung:<br />

Die Plattform `ARTHUR´ – ein Roboterarm – und das Künstliche-<br />

Intelligenz-Produkt `DIANA´ unterstützen dabei, die wachsende<br />

Herausforderung einer steigenden Zahl von Betroffenen mit Rheumatischer<br />

Arthritis, die Krankenhauskosten und den Mangel an<br />

Spezialisten zu meistern.<br />

Johannes Schäeferhoff, CEO von Ropca, berichtet, dass sie<br />

schon vor der Bewerbung für den Preis gute Erfahrungen bei der<br />

MEDICA machten: Im Jahr 2022 hatte das 2019 gegründete Unternehmen<br />

bereits den KUKA-Preis für medizinische Innovation gewonnen<br />

und erfreute sich einer besonderen Aufmerksamkeit des<br />

Messepublikums. Nach dem großen Pitchfinale auf der Bühne im<br />

Rahmen der MEDICA 2023 kann Schäeferhoff von einer kürzlich<br />

erfolgreichen Investorenrunde berichten und was daraus folgt: „Für<br />

uns geht es nun um die Internationalisierung.“ Das System ist dabei<br />

in erster Linie für große Zentren wie Uni-Kliniken gedacht und hat<br />

Der `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ rückt die nächste<br />

Generation von intelligenten Gesundheitsgeräten, medizinischen<br />

Wearables, digitalen Biomarkern, Elektroceuticals, intelligenten<br />

Pflastern und mehr ins Rampenlicht der Bühne. Den ersten Platz<br />

beim MEDICA-Pitch 2023 sicherte sich `DiaMonTech´ mit einer<br />

Blutzuckermessung, die vollkommen auf Nadeln verzichten kann.<br />

„Stand heute gibt es kein anderes Gerät, das dies mit unserer<br />

Präzision leistet“, berichtet Thorsten Lubinski, CEO des Berliner<br />

Start-ups. Ein Lichtstrahl – statt Nadel – wird auf die Haut gelenkt.<br />

Dieses Licht erwärmt fast ausschließlich die Glucosemoleküle in der<br />

Haut. Die Erwärmung ist so gering, dass sie zwar nicht gespürt, sehr<br />

wohl aber gemessen werden kann. Aus dieser Wärme-Entwicklung<br />

berechnet das Gerät den Blutzuckerwert.<br />

Nach dem Sieg beim `HEALTHCARE INNOVATION WORLD<br />

CUP 2023´ zeigt sich Lubinski erfreut: „Unsere Erwartungen sind<br />

übertroffen worden.“ Zahlreiche Gespräche mit Investoren wurden<br />

geführt. Nach dem Sieg in Düsseldorf ging es erfolgreich weiter: Das<br />

Unternehmen schloss eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe<br />

ab. Die eingeworbenen Mittel sollen für die weitere Verfeinerung<br />

des Prototyps des Handgeräts `D-Pocket´, die Durchführung wichtiger<br />

klinischer Studien und die Beschleunigung des Markteintritts in<br />

den USA und der EU verwendet werden. Gekauft werden kann das<br />

Produkt noch nicht – im Gegensatz zum System `Seismofit´.<br />

Das wird von Ventriject, dem Zweit-Platzierten beim `HEALTH-<br />

CARE INNOVATION WORLD CUP 2023´, bereits in Dänemark,<br />

Deutschland, Großbritannien und Irland angeboten. Das System<br />

erfasst die kardiorespiratorische Fitness (CRF), gemessen als VO2-<br />

max. „Und das geschieht genauer, als dies jeder Fitness-Tracker kann<br />

und liegt im Bereich des Goldstandards“, berichtet Mikkel Kristiansen,<br />

CEO des dänischen Unternehmens. Die eigentlichen Goldstandards<br />

seien Tests beim Radfahren auf dem Ergometer oder Laufen<br />

auf dem Laufband mit der Dauer von 15 Minuten. Der Test mit<br />

`Seismofit´ dauert dagegen weniger als drei Minuten und wird ohne<br />

körperliche Aktivität durchgeführt. Er misst dazu die Vibrationen,<br />

die durch die Herzschläge entstehen und auf den Brustkorb übertragen<br />

werden. Ein cloudbasierter Algorithmus analysiert das Signal.<br />

Die Teilnahme beim Start-up-Wettbewerb im Rahmen der MEDI-<br />

CA 2023 hat sich laut Kristiansen ausgezahlt: „Wir wollen den Test<br />

für die große Mehrheit erwerbbar machen und wollten das Gerät auf<br />

der Bühne Kunden sowie möglichen Partnern aus der ganzen Welt<br />

vorstellen. Nachdem wir den zweiten Preis gewonnen hatten, kamen<br />

wir tatsächlich mit viele möglichen Weiterverkäufern aus aller Welt<br />

ins Gespräch. Das übertraf unsere Erwartungen.“ Kristiansen will<br />

nun mit seinem Unternehmen in weitere Märkte vordringen.<br />

Bewerbungen zur (kostenfreien) Teilnahme an der diesjährigen<br />

MEDICA START-UP COMPETITION und beim `HEALTHCARE<br />

INNOVATION WORLD CUP´ sind ab sofort möglich. Weitere Informationen<br />

zu den Teilnahmebedingungen und der Link zur Registrierung<br />

sind online ebenso verfügbar wie aktuelle Programminformation<br />

zum MEDICA INNOVATION FORUM unter: https://www.<br />

medica.de/mif1.<br />

Innovative Starts-ups und Scale-ups auch in der Fachmesse<br />

Start-ups und Scale-ups mit spannenden Digitalinnovationen kön-<br />

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nen bei der MEDICA nicht nur im Bühnenprogramm ausgemacht<br />

werden. Jahr für Jahr beteiligen sich an der Veranstaltung mehrere<br />

hundert jung gegründete Unternehmen und machen die MEDICA<br />

zur weltweit führenden Veranstaltung für Health Start-ups. Als zentraler<br />

Anlaufpunkt für das Networking mit der digitalgetriebenen<br />

Gründerszene empfiehlt sich beispielsweise auch in diesem Jahr<br />

wieder der MEDICA START-UP PARK. Auf der Gemeinschaftsfläche<br />

der Sonderschau werden gut 50 Beteiligungen über ihre kreativen<br />

Ideen und konkrete Lösungen für eine moderne Gesundheitsversorgung<br />

informieren.<br />

Zur MEDICA <strong>2024</strong> und zur parallelen Zuliefererfachmesse<br />

COMPAMED <strong>2024</strong> werden insgesamt mehr als 6.000 Ausstellerbeteiligungen<br />

aus rund 70 Nationen erwartet. Beide Veranstaltungen<br />

zählten im Vorjahr 83.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher,<br />

die aus 166 Nationen kamen.<br />

Deutsche Messe AG<br />

D 30521 Hannover<br />

ACHEMA <strong>2024</strong>: Effiziente<br />

Vakuumlösungen zur CO2-Einsparung<br />

Vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> war<br />

die internationale Prozessindustrie<br />

erneut auf der<br />

ACHEMA in Frankfurt am<br />

Main zusammengekommen.<br />

Busch Vacuum Solutions, ein<br />

weltweit führender Anbieter<br />

von Vakuumpumpen und<br />

-systemen, war auf der Messe<br />

vertreten, um seine innovativen<br />

Vakuumlösungen für die<br />

Prozessindustrie vorzustellen.<br />

Unter dem Motto „CO2 einsparen<br />

und die Umwelt schonen – mit<br />

effizienten Vakuumlösungen von<br />

Busch“ demonstrierte das Unternehmen sein Engagement für nachhaltige<br />

Technologien und Umweltschutz.<br />

In der chemischen und pharmazeutischen Verfahrenstechnik<br />

spielt Vakuum eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung von<br />

Reaktionen, dem Schutz von Materialien, der sauberen Trennung<br />

einzelner Stoffe und der Ermöglichung wirtschaftlicher Prozesse.<br />

Busch Vacuum Solutions bietet maßgeschneiderte und zuverlässige<br />

Vakuumtechnik für eine Vielzahl von Prozessen in diesen Branchen.<br />

Flexibilität für sensible Prozesse<br />

Die Schrauben-Vakuumpumpe COBRA NC 0100 B ist eine vielseitig<br />

einsetzbare Lösung zur Förderung von empfindlichen und<br />

explosiven Gasen oder Dämpfen. Ihre Bauweise ermöglicht ein sicheres<br />

Arbeiten bei Enddrücken von 0,01 hPa (mbar) ohne Gefahr<br />

einer Kontamination durch Betriebsflüssigkeiten. Ihre moderne<br />

Schraubentechnologie, einschließlich der patentierten selbstausbalancierenden<br />

Schrauben, erreicht eine hohe Effizienz bei der<br />

Verdichtung und gewährleistet eine zuverlässige Betriebssicherheit.<br />

Die Flexibilität der COBRA Schrauben-Vakuumpumpen ermöglicht<br />

eine individuelle Konfiguration, die perfekt an die Anforderungen<br />

unterschiedlicher Prozesse angepasst werden kann. Durch ihre<br />

Drehzahlregelung und den öl- und berührungsfreien Betrieb sind<br />

sie besonders umweltfreundlich und<br />

energieeffizient.<br />

Hochwertige Lösungen für anspruchsvolle<br />

Anwendungen<br />

Die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe<br />

DOLPHIN LX 0430 setzt neue Maßstäbe<br />

hinsichtlich Effizienz und Zuverlässigkeit.<br />

Selbst anspruchsvolle<br />

Anwendungen wie das Evakuieren<br />

von gesättigten Gasen und Dämpfen<br />

sind problemlos möglich. Als<br />

Betriebsflüssigkeit wird in der Regel<br />

Wasser oder, wenn es die Prozessbedingungen<br />

erfordern, eine andere<br />

Flüssigkeit eingesetzt. Durch ihr<br />

Dichtungskonzept mit optimierten<br />

Viton- oder FFKM-Dichtungen ist sie für den Einsatz in der chemischen<br />

und pharmazeutischen Verfahrenstechnik bestens geeignet.<br />

Effizienz für eine grünere Zukunft<br />

Die MINK MV 0080 D ist eine leistungsstarke trockene Klauen-<br />

Vakuumpumpe, die für eine Vielzahl von Anwendungen in der Industrie<br />

geeignet ist. Durch ihre hohe Effizienz und Zuverlässigkeit<br />

unterstützt sie Unternehmen dabei, ihren ökologischen Fußabdruck<br />

zu reduzieren.<br />

Das dichte Servicenetzwerk von Busch garantiert reibungslose Prozesse<br />

und einen effizienten Betrieb in der Prozessindustrie. Unterstützt<br />

von intelligenten IoT-Lösungen können Stillstandszeiten in<br />

der Produktion noch weiter minimiert werden. Für hohe Betriebssicherheit<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen bietet Busch den<br />

ATEX-Check an. Speziell qualifizierte und zertifizierte Service-<br />

Techniker von Busch untersuchen und dokumentieren gründlich<br />

alle ATEX-relevanten Bauteile der Vakuumpumpe, des Gebläses<br />

oder Kompressors.<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

D 79689 Maulburg<br />

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Sechste Auszeichnung in Serie<br />

Piepenbrock ist wiederholt Preisträger<br />

des Best Managed Companies Award<br />

Bereits zum sechsten Mal in Serie wurde Piepenbrock mit dem Best Managed Companies Award ausgezeichnet. Das Gütesiegel<br />

wird von Deloitte Private in Kooperation mit UBS, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie vergeben und richtet sich an Unternehmen, die in unterschiedlichen Bereichen herausragende<br />

Leistungen erbringen.<br />

Mit dem Best Managed Companies Award<br />

werden in Deutschland seit 20<strong>07</strong> mittelständische<br />

Unternehmen ausgezeichnet, die in<br />

besonderer Weise mit ihrem Handeln in Erscheinung<br />

treten. In die Bewertung fließen<br />

verschiedene Faktoren aus den Bereichen<br />

Strategie, Produktivität und Innovation,<br />

Kultur und Commitment sowie Finanzen<br />

und Governance ein. Auch in diesem Jahr<br />

gehört Piepenbrock zu den Unternehmen,<br />

die den Expertenrat und die Fachjury mit<br />

Vertretern aus der Wirtschaft überzeugen<br />

konnten. Schon zum sechsten Mal in Serie<br />

nahmen die geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Arnulf und Olaf Piepenbrock die<br />

Auszeichnung für hervorragend geführte<br />

Unternehmen entgegen. „Unser Anspruch<br />

ist es, uns als Unternehmen kontinuierlich<br />

zu verbessern. Der Award bestätigt uns, dass<br />

wir auf dem richtigen Weg sind“, so Arnulf<br />

Piepenbrock. Um als Familienunternehmen<br />

weiterhin erfolgreich zu sein, brauche es<br />

aber nicht nur Mut und Engagement, sondern<br />

auch fortschrittliche Konzepte, betont<br />

Olaf Piepenbrock: „Auf diesem Verständnis<br />

beruht unsere Philosophie. Die erneute<br />

Auszeichnung als Best Managed Company<br />

zeigt uns, dass wir für die Zukunft gut vorbereitet<br />

sind.“<br />

Starkes Fundament der Wirtschaft<br />

Bevor den beiden Gesellschaftern am Donnerstag<br />

in Frankfurt am Main die Auszeichnung<br />

überreicht werden konnte, durchlief<br />

das Unternehmen einen mehrstufigen<br />

Bewerbungsprozess. In den vergangenen<br />

Monaten beantwortete Piepenbrock einen<br />

umfangreichen Online-Fragebogen, absolvierte<br />

ein persönliches Coaching-Gespräch<br />

und reichte Bewerbungsunterlagen ein. Das<br />

Engagement hat sich gelohnt: Nach 2019,<br />

2020, 2021, 2022 und 2023 darf sich der Gebäudedienstleister<br />

nun schon zum sechsten<br />

Mal über die Auszeichnung freuen. „Piepenbrock<br />

und die anderen ausgezeichneten<br />

Unternehmen sind ein starkes Fundament<br />

unserer Wirtschaft. Sie sind Macher, Innovationsführer<br />

und setzen auf eine nachhaltige<br />

Unternehmensführung. Diese Firmen<br />

schauen weit in die Zukunft und denken<br />

nicht nur von Quartal zu Quartal. Genau<br />

dafür haben sie ihre Auszeichnung als Best<br />

Managed Company verdient“, erklärt Markus<br />

Seiz, Director bei Deloitte Private und<br />

Leiter des Best Managed Companies Programms.<br />

Über das Best Managed Companies<br />

Programm<br />

Das Best Managed Companies Programm<br />

ist ein Wettbewerb und Gütesiegel für erfolgreiche<br />

mittelständische Firmen. Die Vision:<br />

Aufbau eines nationalen und globalen<br />

Ökosystems hervorragend geführter mittelständischer<br />

Unternehmen. Ein wesentliches<br />

Alleinstellungsmerkmal von Best Managed<br />

Companies ist seine Internationalität: Best<br />

Managed Companies wurde in den 1990er-<br />

Jahren von Deloitte in Kanada ins Leben gerufen<br />

und ist inzwischen in mehr als 45 Ländern<br />

erfolgreich eingeführt worden.<br />

Bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main dürfen Arnulf und Olaf Piepenbrock sich<br />

bereits zum sechsten Mal über die Auszeichnung als Best Managed Company freuen.<br />

(Bild: Deloitte / Best Managed Companies)<br />

Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />

Ehrenbreitsteiner Straße 44<br />

D 80993 München<br />

Telefon: +49 89 17878984<br />

eMail: reinraum@piepenbrock.de<br />

Internet: https://www.piepenbrock.de/dienstleistungen/reinraumreinigung.html<br />

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Jury des renommierten Wirtschaftspreises zeichnet Pharmadienstleister<br />

als Best in Class aus<br />

Vetter überzeugt beim Best<br />

Managed Companies Award <strong>2024</strong><br />

– Vetter verteidigt Gold- und Best in Class-Status<br />

– Pharmadienstleister überzeugt in allen vier Bewertungskategorien<br />

– Beispielhafte Verbindung von ökonomischem Erfolg und Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit<br />

Vetter, ein weltweit führender Pharmadienstleister, wurde in diesem<br />

Jahr erneut mit dem Best Managed Companies Award ausgezeichnet,<br />

und das zum fünften Mal in Folge. Die Jury des renommierten<br />

Wirtschaftspreises zeigte sich ein weiteres Mal vom Ravensburger<br />

Familienunternehmen beeindruckt: Vor allem überzeugte dabei die<br />

Konsequenz und Umsetzungsstärke, mit der Vetter in den Bewertungskategorien<br />

Strategie, Produkte und Innovationen, Kultur und<br />

Commitment sowie Governance und Finanzen seine Unternehmensentwicklung<br />

weiter vorantreibt. Deloitte Private, die Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung und der Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie (BDI) vergeben zusammen mit dem Bankenpartner UBS<br />

den Best Managed Companies Award an hervorragend geführte<br />

Unternehmen.<br />

Vetter-Geschäftsführer Peter Sölkner äußert sich begeistert:<br />

„Für uns ist die Teilnahme am Best Managed Companies Award<br />

eine fantastische Gelegenheit, ein fokussiertes Expertenfeedback<br />

von außen zu bekommen. Dass wir wieder als Best in Class gesehen<br />

und bewertet wurden, darauf können unsere 6.300 Mitarbeitenden<br />

Senator h.c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender und Mitglied der<br />

Inhaberfamilie (Zweiter von links) und Vetter-Geschäftsführer<br />

Peter Sölkner (Zweiter von rechts) bei der Preisübergabe mit<br />

Prof. Dr. Sandra Rothenberger, Leiterin des Forschungsinstitutes<br />

für Strategie, Governance, Marketing und Innovation an der<br />

Solvay Brussels School of Economics & Management (Erste von links)<br />

und Moderatorin Susanne Schöne.<br />

© Vetter Pharma International GmbH<br />

zurecht stolz sein. Denn zu verdanken haben wir das vor allem ihnen,<br />

die auf allen Ebenen mit viel Engagement und Leidenschaft Tag für<br />

Tag unsere gesteckten Ziele gemeinsam mit uns in die Praxis umsetzen.“<br />

Ambitionierte Ziele überzeugend umgesetzt<br />

2023 hat Vetter wichtige Meilensteine der Unternehmensentwicklung<br />

erreicht: Der Pharmadienstleister konnte erstmals einen Umsatz<br />

von über einer Milliarde Euro ausweisen. Die großen, mit hohen<br />

finanziellen Investitionen verbundenen Erweiterungsprojekte an<br />

den Standorten in und um Ravensburg liegen im Plan oder sind bereits<br />

erfolgreich in Betrieb genommen worden. Wichtige Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsprojekte befinden sich in der Umsetzung<br />

oder haben sich bereits erfolgreich im Alltag bewährt. Dazu<br />

gehört beispielsweise der Speed Bin Picker, der eigenständig lose, in<br />

sterilen Behältern liegende befüllte Spritzen in Plastiktrays einsortiert.<br />

Die Automatisierung übernimmt nun einen erheblichen Anteil<br />

an sich wiederholender manueller Arbeit.<br />

Auch die Nachhaltigkeit behält Vetter bei allem wirtschaftlichen<br />

Erfolg im Auge: So hat sich das Unternehmen mit dem Beitritt zur<br />

Science Based Target Initiative (SBTi) den strengen Klimaschutz-<br />

Vorgaben der Organisation verpflichtet. Am Standort Ravensburg-<br />

West wurden zudem gut eine Million Euro in den Bau einer großen<br />

Photovoltaikanlage für nachhaltige Stromerzeugung investiert.<br />

Vetter-Geschäftsführer Thomas Otto sagt: „Wir haben es geschafft,<br />

unseren Umwelt-Fußabdruck bei gleichzeitigem Rekord-<br />

Umsatz im Verhältnis weiter zu reduzieren. Unser strategischer Ansatz<br />

ist es, unsere Nachhaltigkeitsziele als integralen Bestandteil der<br />

Unternehmensstrategie zu behandeln. Wir verstehen deshalb unseren<br />

fünften Best Managed Companies Award in Folge auch als Bestätigung<br />

dieses Strategieaspektes.“<br />

Markus Seiz, Programmleiter Best Managed Companies und Director<br />

bei Deloitte Private, ergänzt: „Wir begleiten Vetter nun bereits<br />

viele Jahre und sind beeindruckt, wie das global agierende Familienunternehmen<br />

seine strategische Entwicklung weiter vorantreibt und<br />

in sehr konkretes unternehmerisches Handeln umsetzt. Vetter sticht<br />

mit dem Umfang der strategischen Maßnahmen und der Professionalität,<br />

mit der die Mitarbeitenden sie vorantreiben, ohne Zweifel<br />

heraus und hat es verdient, erneut zu unseren diesjährigen Preisträgern<br />

zu gehören.“<br />

Vetter Pharma International GmbH<br />

D 88212 Ravensburg<br />

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Inhouse-Entwicklung setzt individuelle Kundenwünsche und Sonderanfertigungen um<br />

250 kg oben drauf und immer noch flexibel:<br />

Höhenverstellbare Tischserien<br />

mit großer Traglast erleichtern<br />

Analytik-Verfahren im Labor<br />

Analytik-Geräte sind im Labor oftmals groß und schwer.<br />

Daher kann man sie nicht einfach auf handelsübliche Tische<br />

stellen – als Untergrund werden speziell konzipierte,<br />

besonders robuste Arbeitstische benötigt. Neben Stabilität<br />

ist jedoch auch eine gewisse Flexibilität gefragt, da die<br />

Institutsmitarbeitenden die Maschinen aufgrund ihrer<br />

Körpergrößen in unterschiedlichen Höhen bedienen und<br />

für die einzelnen Arbeitsschritte mitunter in wechselnden<br />

Laborräumen einsetzen müssen. Die Sonation GmbH rüstet<br />

deshalb bereits seit 20 Jahren weltweit Labore mit funktionellen<br />

Tischen nach hohen Qualitätsstandards aus, die<br />

ebensolche speziellen Anforderungen erfüllen: Die Labortische<br />

der HPLC-Serie verfügen über 250 kg Traglast, stufenlose<br />

Höhenverstellbarkeit und feststellbare Rollen. Für<br />

noch höhere Lasten und zusätzliche Anforderungen wie<br />

Massenspektrometer mit Vakuumpumpen eignen sich die<br />

Schwerlasttische der QE-Serie, die optional auch mit integriertem,<br />

schallgedämmten Pumpenkabinett ausgestattet<br />

sind.<br />

„Die Verfahren der Laboranalytik sind ebenso zahlreich wie die Geräte<br />

selbst, die dafür verwendet werden“, weiß Christof Völkle, Geschäftsführer<br />

der Sonation GmbH. „Allen gemeinsam ist jedoch,<br />

dass sie meist ein enormes Gewicht mit sich bringen und deshalb<br />

aus Sicherheitsgründen auf speziell ausgelegten Schwerlasttischen<br />

aufgestellt werden sollten.“ Diese sind allerdings in der Regel unhandlich<br />

und kaum bewegbar, sodass sie die Arbeitsabläufe im Labor<br />

behindern. Denn eine spezifische Analyse erfordert oftmals den<br />

Einsatz mehrerer Geräte, sodass die Labormitarbeitenden häufig<br />

zwischen Räumen hin und her wechseln müssen. Eine feste Installation<br />

der Anlagen auf einer Höhe kann bei unterschiedlichen<br />

Körpergrößen außerdem zu unergonomischen Bewegungsabläufen<br />

und Haltungsschäden führen. „Auch zusätzliche Anforderungen wie<br />

beispielsweise Schallschutz für Vakuumpumpen müssen für einen<br />

optimalen Workflow bestenfalls direkt im Labortisch integriert<br />

sein“, ergänzt Völkle.<br />

Flexible Tischserien ermöglichen optimale Arbeitsabläufe<br />

im Laboralltag<br />

Vor diesem Hintergrund hat Sonation verschiedene Tischserien<br />

entwickelt, die Flexibilitäts- und Stabilitätskomponenten vereinen.<br />

Die Labortische der HPLC-Serie verfügen<br />

über 250 kg Traglast, stufenlose<br />

Höhenverstellbarkeit und feststellbare Rollen.<br />

(Quelle: Sonation GmbH)<br />

Für noch höhere Lasten und zusätzliche Anforderungen wie Massenspektrometer<br />

mit Vakuumpumpen eignen sich die Schwerlasttische der QE-Serie, die optional auch mit<br />

integriertem, schallgedämmten Pumpenkabinett ausgestattet sind. (Quelle: Sonation GmbH)<br />

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„Das beste Beispiel dafür ist unsere HPLC Labortischreihe“, erklärt<br />

Völkle. „Auf einer maximal 120 x 100 cm großen Tischplatte aus beständigem<br />

und leicht zu säuberndem TRESPA® TOPLAB® PLUS<br />

findet Equipment von bis zu 250 kg Platz.“ Trotz der hohen Traglast<br />

ist der Aufbau elektrisch stufenlos höhenverstellbar, kann jedoch auf<br />

Knopfdruck auch direkt vier vorher speicherbare Höhen anfahren.<br />

Dies verbessert den Workflow, da die Höhen der Tische nicht jedes<br />

Mal aufwändig eingestellt werden müssen. Für die nötige Mobilität<br />

sorgen kugelgelagerte Lenkrollen mit Feststellern. „Vor allem für<br />

Laborgeräte, welche von mehreren unterschiedlichen Personen genutzt<br />

werden und die häufig zwischen den Institutsräumen bewegt<br />

werden müssen, eignen sich die HPLC-Tische ideal“, fasst Völkle<br />

zusammen. „Doch auch für noch größere Kaliber haben wir passende<br />

Ausrüstung parat.“<br />

Die Serie LGT-QE trägt mit ihrem massiven Stahlrahmen auf<br />

wahlweise Schwerlastapparaterollen oder Tellerfüßen bis zu 500<br />

kg an Gewicht. Große Anlagen wie beispielsweise Massenspektrometer<br />

inklusive zugehöriger Vakuumpumpen und Auswerterechner<br />

lassen sich dank praktischer Anpassungen, wie z.B. Durchführungen<br />

für Kabel- und Vakuumleitungen, schnell und sicher installieren. Je<br />

nach Bedarf können die Tische außerdem mit Schallschutz für eine<br />

oder zwei Vakuumpumpen ausgestattet werden.<br />

Eigenständige Produktion von der Entwicklung<br />

bis hin zur Montage<br />

„Obwohl wir Labore auf der ganzen Welt ausrüsten, beziehen wir<br />

die benötigten Teile für unsere Produkte soweit möglich regional “,<br />

berichtet Völkle. „Denn neben Funktionalität legen wir viel Wert auf<br />

unsere sehr hohen Qualitätsstandards.“ Auch die Produktion selbst<br />

wird, von der Entwicklung bis hin zur Montage, nicht ausgelagert,<br />

sondern vollständig inhouse realisiert. Dadurch kann Sonation flexibel<br />

auf Kundenwünsche eingehen. „Aktuell haben wir bereits<br />

über 500 Sonderanfertigungen realisieren können“, erklärt Völkle.<br />

„Rückblickend konnten wir bisher für jede Kundenanfrage mit unterschiedlichsten<br />

Anforderungen eine maßgeschneiderte, optimale<br />

Lösung finden.“<br />

Sonation GmbH<br />

D 88400 Biberach<br />

CONNECT BOX für TABLET mit<br />

Surface Pro 8 und RFID/NFC-Reader<br />

Benutzeridentifikation jetzt noch einfacher<br />

und schneller am TABLET mit der neuen<br />

CONNECT Box für Surface Pro 8 mit integriertem<br />

RFID/NFC-Reader.<br />

Die Montage der CONNECT BOX erfolgt<br />

unterhalb des TABLET am Magnetic Service<br />

USB Port auf der linken Seite, nahtlos<br />

integriert und ergonomisch gestaltet. Der<br />

RFID/NFC-Reader ist in ein reinraumtaugliches<br />

Gehäuse mit IP65 integriert, das<br />

höchste Hygienestandards erfüllt und eine<br />

zuverlässige Leistung auch in anspruchsvollen<br />

Umgebungen gewährleistet.<br />

Alle Konfigurationen, die bereits bei der<br />

CONNECT BOX am HMI möglich sind, wie<br />

z.B. HID mode, Nymi Kompatibilität und<br />

Smartcard Option (CCID), stehen auch bei<br />

der CONNECT BOX für TABLET zur Verfügung.<br />

Mit der CONNECT BOX für TABLET<br />

wird das Risiko von Fehleingaben minimiert<br />

und dadurch wertvolle Zeit gespart.<br />

Die innovative Erweiterung optimiert Ihre<br />

Arbeitsabläufe und bietet Ihnen maximale<br />

Flexibilität.<br />

Systec & Solutions GmbH<br />

Wilhelm-Schickard-Str. 9<br />

D 76131 Karlsruhe<br />

Telefon: +49 721 663510<br />

eMail: talk@systec-solutions.com<br />

Internet: http://www.systec-solutions.com<br />

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ISO 3 Reinraum-Zertifizierung<br />

für CTL-Lineareinheiten<br />

UNIMOTION, führendes Unternehmen im Bereich der<br />

Linear- und Antriebstechnik gibt bekannt, dass seine<br />

CTL-Lineareinheiten die Reinraumzertifizierungen ISO 3<br />

und ISO 5 erhalten haben. Diese Zertifizierung bestätigt,<br />

dass die CTL-Lineareinheiten die strengen Standards in<br />

Reinräumen bis zur ISO 3 Klasse erfüllen und somit bestens<br />

für Applikationen, die unter kontrollierten Reinraumumgebungen<br />

betrieben werden, geeignet sind.<br />

„Diese Zertifizierung ist ein Beweis für die hohe Sauberkeit bei den<br />

Positionierungen, die Qualität und die Zuverlässigkeit unserer CTL-<br />

Lineareinheiten. Unsere Kunden in Branchen, die höchste Anforderungen<br />

an die Sauberkeit der Umgebung stellen, können unsere<br />

Technologie jetzt mit noch größerem Vertrauen belegbar nutzen.“<br />

– Peter Grilc, CEO.<br />

Die Einstufungen ISO 3- und ISO 5 Klasse, die Partikelkonzentration<br />

in der Umgebung messen, sind entscheidend für Industrien,<br />

in denen die geringste Verunreinigung den Herstellungsprozess stören<br />

können.<br />

Anwendung in Reinraumumgebungen<br />

Durch die Zertifizierung nach ISO 3 und ISO 5 sind die CTL-Lineareinheiten<br />

für den Einsatz in Umgebungen geeignet, in denen niedrigste<br />

Partikelemissionen gefordert sind. Dies ist besonders wichtig<br />

in Branchen wie Halbleiterherstellung, Pharmazie oder Medizintechnik,<br />

wo selbst kleinste Partikel die Produkte erheblich beschädigen<br />

können oder gar unbrauchbar machen.<br />

Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Verwendung der Positioniereinheiten<br />

die strengen Sauberkeitsstandards, die in kritischen<br />

Fertigungsprozessen erforderlich sind, nicht beeinträchtigt. Es erweitert<br />

auch ihre Anwendbarkeit in fortschrittlichen Technologiesektoren,<br />

die eine präzise Umgebungskontrolle und hohe Präzision<br />

erfordern.<br />

Mit dieser Zertifizierung unterstreicht UNIMOTION sein Engagement<br />

für Produktdetails und seine Fähigkeit, die anspruchsvollen<br />

Anforderungen der modernen Industrie zu erfüllen. Die Zertifizierung<br />

stellt sicher, dass die CTL-Lineareinheiten die höchsten Sauberkeitsstandards<br />

einhalten, die für sensible und präzise Positionierungen<br />

in Rein- und Sauberräumen erforderlich sind.<br />

UNIMOTION GmbH / UNIMOTION<br />

D 65510 Idstein<br />

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Seite 40/46


CamCarb XG ist ein vielseitiger, ergonomischer,<br />

kosteneffizienter und korrosionsbeständiger Filter, der<br />

für Zuluft-, Umluft- und Abluftsysteme in industriellen,<br />

gewerblichen und öffentlichen Bereichen geeignet ist.<br />

Neue CamCarb<br />

XG-Molekularfilterpatrone mit<br />

innovativem konischen Design<br />

Camfil, ein führender Hersteller von Lösungen<br />

für saubere Luft, gab heute die deutsche<br />

Markteinführung der neuen Molekularfilterpatrone<br />

CamCarb XG bekannt. CamCarb<br />

XG zeichnet sich durch ein neuartiges konisches<br />

Design aus, das eine hohe Abscheideleistung<br />

bei gleichzeitig niedrigem Druckverlust<br />

ermöglicht. Die Filterpatrone wurde<br />

entwickelt, um die Energie- und Wartungskosten<br />

bei der Beseitigung molekularer<br />

Verunreinigungen zu reduzieren, beispielsweise<br />

zur Entfernung unangenehmer Gerüche,<br />

der Kontaminationskontrolle oder dem<br />

Schutz vor Korrosion.<br />

Molekularfilter werden je nach Region<br />

und Anwendung auch als Gasphasenfilter,<br />

chemische Luftfilter oder Aktivkohlefilter<br />

bezeichnet und kommen bei Verunreinigungen<br />

mit Gasen, Dämpfen und anderen<br />

luftgetragenen Molekülen zum Einsatz, die<br />

sich mit Partikelfiltern nicht abscheiden lassen.<br />

Die Optimierung der bei Filterpatronen<br />

bisher üblichen Zylinderform ist das<br />

Ergebnis von kontinuierlicher Investition<br />

in Forschung und Entwicklung seitens des<br />

schwedischen Filterherstellers. An der Entwicklung<br />

des patentierten Designs waren<br />

Camfil-Labors und ISO 10121-Prüfanlagen<br />

auf der ganzen Welt beteiligt, wobei der<br />

Forschungsschwerpunkt auf den Bereichen<br />

Strömungsdynamik und Medienadsorption<br />

lag. Das Ergebnis: eine verbesserte konische<br />

Form, die für die bestmögliche Ausnutzung<br />

der Filtermedien sorgt und den Druckverlust<br />

minimiert. CamCarb XG kann mit<br />

unterschiedlichen Adsorptionsmedien wie<br />

Aktivkohle oder aktiviertem Aluminiumoxid<br />

befüllt werden, die von Camfil nach<br />

strengen Qualitätssicherungsverfahren gefertigt<br />

und nach ISO 10121-1:2014 getestet<br />

werden.<br />

„Durch die einzigartige Kombination<br />

aus hoher Abscheideleistung, geringem<br />

Strömungswiderstand und langer Lebensdauer<br />

unserer CamCarb XG-Filterpatrone<br />

profitierten Kunden von sehr niedrigen Gesamtbetriebskosten“,<br />

so Dr. Guillaume Gallet,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs ‚Molecular<br />

Contamination Control‘ (MCC) bei Camfil.<br />

„Dank seiner ergonomischen Form lässt<br />

sich der CamCarb XG ungefähr doppelt so<br />

schnell einbauen bzw. austauschen wie herkömmliche<br />

Produkte, was ihn zu einer sehr<br />

attraktiven Lösung für Service- und Facility-Management-Unternehmen<br />

macht. Der<br />

CamCarb XG stellt einen Meilenstein der<br />

Luftfiltration dar und ist allem, was derzeit<br />

auf dem Markt erhältlich ist, um Längen voraus.<br />

Das neuartige konische Design reduziert<br />

den Energieverbrauch um bis zu 35%,<br />

was nicht nur eine deutliche Senkung der<br />

Energiekosten bedeutet, sondern sich auch<br />

positiv auf die CO₂-Bilanz auswirkt.“<br />

Letzteres liegt Elaine Seet, die als regionale<br />

Produktmanagerin bei Camfil Industrial<br />

Molecular Filtration für den CamCarb XG<br />

zuständig ist, besonders am Herzen: „Der<br />

ganze Geschäftsbereich MCC hat sich der<br />

Nachhaltigkeit verschrieben, was man in<br />

jeder Phase des Produktlebenszyklus erkennen<br />

kann. Unser Lösungsansatz, das innovative<br />

Design, die präzise Prozesssteuerung<br />

und unser Fokus auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden tragen gemeinsam zu einer<br />

Produktentwicklung bei, die darauf abzielt,<br />

mehr zu sparen, weniger zu verbrauchen<br />

und immer bessere Möglichkeiten zu finden,<br />

Menschen, Prozesse und die Umwelt<br />

zu schützen.“<br />

Camfil GmbH<br />

Feldstr. 26 - 32<br />

D 23858 Reinfeld<br />

Telefon: +49 4533 2020<br />

Telefax: +49 4533 202202<br />

eMail: info.de@camfil.com<br />

Internet: http://www.camfil.com<br />

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TROLLEY SLIM mit TABLET DOCKING HINGE<br />

und Stromanschluss<br />

Der TROLLEY SLIM, ein innovativer mobiler Arbeitsplatz, definiert<br />

die Mobilität in Reinräumen neu. Mit seinem einzigartigen TABLET<br />

DOCKING HINGE und dem Stromanschluss an der Basis setzt er<br />

neue Maßstäbe in Sachen Flexibilität und Effizienz.<br />

Entwickelt für Umgebungen mit hohen Hygieneanforderungen,<br />

bietet der TROLLEY SLIM eine platzsparende Lösung für Reinräume.<br />

Die Edelstahlkonstruktion ermöglicht eine sichere Aufbewahrung<br />

und Aufladung des Tablets über den magnetischen CLEAN-<br />

ROOM CONNECTOR. Über einen reinraumtauglichen Stromanschluss<br />

an der Basis kann das Tablet im TROLLEY geladen werden.<br />

Dank unseres Plug & Play-Systems ist eine schnelle Installation<br />

ohne bauliche Änderungen möglich, wodurch der TROLLEY SLIM<br />

sofort einsatzbereit ist.<br />

Systec & Solutions GmbH<br />

Wilhelm-Schickard-Str. 9<br />

D 76131 Karlsruhe<br />

Telefon: +49 721 663510<br />

eMail: talk@systec-solutions.com<br />

Internet: http://www.systec-solutions.com<br />

Die neuen<br />

DRYPOINT RA III<br />

BEKO TECHNOLOGIES bringt jetzt die dritte Generation seiner<br />

bewährten Druckluft-Kältetrockner DRYPOINT RA auf den Markt.<br />

Die neuen Systeme sind in fünf verschiedenen Baugrößen für Leistungen<br />

von 20 m³/h bis 3000 m³/h und als luft- oder wassergekühlte<br />

Modellspezifikationen erhältlich.<br />

Anwender profitieren von größerer Prozesssicherheit und Energieeffizienz.<br />

Das moderne Design mit den gegenüber der zweiten<br />

Gerätegeneration deutlich kompakteren Abmessungen bei gleicher<br />

Leistung steht für zuverlässige Drucklufttrocknung. BEKO TECH-<br />

NOLOGIES integriert in die Kältetrockner DRYPOINT RA III serienmäßig<br />

den elektronisch niveau-geregelten Kondensatableiter<br />

BEKOMAT. Der Kondensatableiter wird über die zentrale Steuereinheit<br />

der Kältetrockner überwacht. Die sehr gute Zugänglichkeit<br />

aller Komponenten reduziert den Aufwand für Servicearbeiten.<br />

Umweltfreundliches Kältemittel<br />

Die neuen DRYPOINT RA III Kältetrockner verwenden das umweltfreundliche<br />

Kältemittel R513A mit niedrigem GWP und ASHRAE<br />

A1-Klassifizierung für Nichtentflammbarkeit sowie null Ozonabbaupotenzial<br />

(ODP). Die Reduzierung der Kältemittelmenge um durchschnittlich<br />

33 % gegenüber der zweiten Gerätegeneration schont die<br />

Umwelt.<br />

Intelligente Steuerung<br />

BEKO TECHNOLOGIES hat die dritte Generation der Kältetrockner<br />

DRYPOINT RA mit fortschrittlichen Steuereinheiten ausgestattet.<br />

Die kleineren Modelle für Volumenströme bis zu 960 m³/h verfügen<br />

über eine einfach zu bedienende LED-Steuerung mit großem<br />

Display. Die leistungsstärkeren Modelle für Volumenströme bis zu<br />

3000 m³/h haben einen Touchscreen-Controller. Wichtige Angaben<br />

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zu Temperatur und Druck sowie weitere Betriebsparameter werden<br />

live abgebildet. Alle Kältetrockner sind mit einem Modbus RTU ausgerüstet<br />

und daher IIoT-fähig. Bediener profitieren von sofort ersichtlichen<br />

Alarmmeldungen mit Zeit- und Datumsstempel sowie<br />

Berichten zum Download.<br />

Wärmetauscherdesign spart Energie<br />

Ein besonderes Merkmal ist das neue horizontale Design der integrierten<br />

Wärmetauscher, welches sich von denen in herkömmlichen<br />

Kältetrocknern stark unterscheidet. So wird der Druckverlust minimiert<br />

und Energie gespart. Die Modellversionen für Volumenströme<br />

ab 370 m³/h steigern durch einen optimierten Mikrokanal-Kondensator<br />

ihre Kühleffizienz. Das ermöglicht den Einsatz eines kleineren<br />

Kältemittelkompressors und damit zusätzliche Energie- und Kosteneinsparungen.<br />

Die neuen Kältetrockner DRYPOINT RA III verfügen darüber<br />

hinaus über ein patentiertes Heißgas-Bypass-Ventil mit externem<br />

Druckausgleich. Die Technologie sorgt für einen präzisen und stabilen<br />

Drucktaupunkt von 3°C. So wird ein Einfrieren verhindert und<br />

Anwender haben maximale Prozesssicherheit.<br />

BEKO TECHNOLOGIES GMBH<br />

D 41468 Neuss<br />

Noch präziser, reibungsärmer und dynamischer: Die neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten<br />

von Ganter sind in unterschiedlichsten Varianten erhältlich, eröffnen neue Anwendungsgebiete<br />

oder erlauben ein nahtloses Upgrade von vorhandenen Lineareinheiten.<br />

Nahtloses Upgrade für mehr<br />

Präzision und Dynamik<br />

Hinter den neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten verbirgt<br />

sich ein System, das zahlreiche Varianten bezüglich der<br />

Führungen, Hübe, Spindelarten, Schlittengrößen und Werkstoffe<br />

versammelt. Der Schlitten wird per Trapez-, Feingewinde- oder Kugel-<br />

umlaufspindel, links- oder rechtssteigend bewegt und ist entweder<br />

per Gleitlagerung oder per Wälzlagerung mit Kugelbüchsen<br />

geführt. Alle neu entwickelten Versionen ermöglichen somit deutlich<br />

wartungsärmere und wiederholgenauere Kinematiken, die auch<br />

unter Last dauerhaft geringe Verstellkräfte erfordern.<br />

Die Endstücke und die beiden Rundführungen werden mittels<br />

einer raffinierten Innenspreizmechanik so fixiert, dass sowohl Abstand<br />

wie auch Parallelität exakt gewährleistet ist. Zusammen mit<br />

dem zwei- oder vierfach gelagerten Schlitten resultiert daraus ein<br />

minimales Laufspiel, was die Nutzung für Anwendungen mit hohen<br />

Präzisionsanforderungen ermöglicht. Bei Bedarf lässt sich die<br />

Spindel per integrierter Klemmung gegen ungewolltes Verdrehen<br />

sichern. Alle Lineareinheiten können in den Werkstoff-Kombinationen<br />

Aluminium-Stahl oder Aluminium-Edelstahl mit einem oder<br />

zwei Einzel- bzw. Doppelschlitten geordert werden.<br />

Der Antriebszapfen der Spindel kann wahlweise ein- oder beidseitig<br />

vorhanden sein, die Zapfenlänge richtet sich nach der jeweiligen<br />

Bestückung – mit Handrädern, Stellungsanzeigern oder Kombinationen<br />

aus beiden Elementen. Ebenso berücksichtigt ist die<br />

Adaption von Winkelgetrieben und Übertragungseinheiten, beide<br />

sind separat als Standardzubehör erhältlich.<br />

Da die neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten evolutionäre<br />

Weiterentwicklungen etablierter Typen darstellen, können<br />

diese problemlos gegen die nach wie vor im Ganter-Programm enthaltenen<br />

Modelle ausgetauscht werden.<br />

Wie bei Ganter üblich, lassen sich alle Optionen, unter Berücksichtigung<br />

des anbaubaren Zubehörs, aus übersichtlich gestalteten<br />

Katalogseiten zu einer sprechenden Artikelnummer zusammenführen<br />

und dann auf konventionellem Weg bestellen. Wer es bequemer<br />

mag und vorab Gewicht, Preis, Lieferzeit und etwa CAD-Daten für<br />

eine Lineareinheit benötigt, macht vom neuen Online-Konfigurator<br />

gebrauch. Das macht die individuelle Konfiguration von Lineareinheiten<br />

noch einfacher und zuverlässiger und bietet einen umfassenden<br />

Überblick über die konfigurierte Ausführung nebst den gewählten<br />

Zubehöroptionen. Final kann die Bestellung direkt aus dem<br />

Konfigurator heraus im Ganter-Webshop erfolgen.<br />

Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />

Triberger Straße 3<br />

D 78120 Furtwangen<br />

Telefon: +49 7723 65<strong>07</strong>0<br />

Telefax: +49 7723 4659<br />

eMail: info@ganternorm.com<br />

Internet: http://www.ganternorm.com<br />

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Seite 43/46


Quantensensor verbessert<br />

Prozess- und Qualitätskontrolle<br />

durch Partikelanalyse in Echtzeit<br />

Bei Analyse- und Fertigungsverfahren ebenso wie in der Labor- und<br />

Prozesstechnik spielt die Beschaffenheit von Roh- und Ausgangsstoffen<br />

eine entscheidende Rolle. Detaillierte Informationen über<br />

Größe, Anzahl, Zusammensetzung und Verteilung von Partikeln tragen<br />

zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung bei. Auf der Analytica<br />

in München präsentiert das Stuttgarter Hightech-Start-up<br />

Q.ANT einen kompakten Partikelsensor für industrielle Anwendungen,<br />

mit dem sich diese Parameter in Echtzeit erfassen lassen. Der<br />

auf Quantentechnologie basierende und patentierte Sensor bietet<br />

damit einen echten Mehrwert für zahlreiche Branchen: von der additiven<br />

Fertigung über die Biotechnologie, die Keramikindustrie, die<br />

Werkstoff- und chemische Industrie bis hin zu Wasseraufbereitung,<br />

Medizintechnik und Kosmetik.<br />

Beschleunigte Formerkennung ohne Kamera<br />

Statt Proben zu entnehmen und im Labor zu untersuchen, was in<br />

vielen Branchen noch Standard ist, erhalten Anwender eine unmittelbare<br />

Rückmeldung zur Qualität und Zusammensetzung von Inhaltsstoffen.<br />

Der Sensor erfasst und analysiert Partikel in Roh- und<br />

Ausgangsstoffen, und zwar unabhängig vom Medium, das flüssig,<br />

gas- oder pulverförmig sein kann. Prozesskontrolle, Prozessoptimierung<br />

und Qualitätssteuerung sind damit in Echtzeit möglich. Neben<br />

der Größe, Anzahl und Verteilung der einzelnen Partikel wird der von<br />

Q.ANT entwickelte Sensor künftig auch die Partikelform in Echtzeit<br />

klassifizieren können. Möglich macht das die eingesetzte Quantentechnologie<br />

in Zusammenspiel mit einer KI, die so trainiert werden<br />

kann, dass vordefinierte Formen voneinander abgrenzbar sind, etwa<br />

elliptische oder sphärische von runden Partikeln, womit auch Agglomerate<br />

identifiziert werden können. Zu diesem Zweck muss die KI<br />

auf bestimmte „Use Cases“, also Anwendungsfälle, trainiert werden.<br />

Zahlreiche Anwendungsfelder<br />

Es gibt viele Branchen und Anwendungsfelder für den Partikelsensor,<br />

der auch im Zusammenspiel mit anderen Messverfahren und<br />

-mechanismen eingesetzt werden kann. So kann der Quantensensor<br />

in Bioreaktoren Algenzellen überwachen und beispielsweise abgestorbene<br />

Zellen erkennen, sobald diese ihre Form verändern. Die<br />

Anlagensteuerung kann dann regulativ eingreifen, ohne dass Proben<br />

aus dem Reaktor entnommen werden müssen. Ein weiteres Beispiel<br />

ist die Wasseraufbereitung: Die KI erkennt Kontaminationen,<br />

beispielsweise durch schwer nachweisbare Bakterien oder andere<br />

Keime, was Rückschlüsse auf den Reinigungsprozess zulässt. In der<br />

additiven Fertigung mithilfe des 3D-Drucks, ebenso wie in der Metall-,<br />

Keramik- und Zementindustrie, analysiert der Quantensensor<br />

unterschiedliche Pulverkörnungen, aus denen jeweils spezifische<br />

Materialeigenschaften resultieren können. Weitere denkbare Anwendungsbereiche<br />

sind die chemische und die Kosmetikindustrie,<br />

hier unter anderem die Pigmentanalyse zur Entwicklung von Farben<br />

und Texturen.<br />

Q.ANT bietet Partnerschaften für spezifische Anwendungsfälle<br />

Um spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln, bietet Q.ANT interessierten<br />

Unternehmen Partnerschaften an. „Wir bieten der Industrie<br />

für besonders herausfordernde Problemstellungen frühzeitig<br />

Zugang zu dieser neuen Lösung, ohne lange Entwicklungszyklen<br />

durchlaufen zu müssen“, sagt Vanessa Bader, Customer Project<br />

Engineer bei Q.ANT. „Unsere Partner haben die Möglichkeit, den<br />

Quantensensor gemeinsam mit uns in ihre Fertigungsprozesse zu<br />

integrieren und an ihre Einsatzfälle anzupassen.“ Q.ANT, das die<br />

neue Technologie patentiert hat, bietet aktuell zwei Partikelsensoren<br />

mit unterschiedlich großen Messbereichen an: von 2 bis 50 Mikrometern<br />

und von 20 bis 700 Mikrometern „Mit dieser Bandbreite<br />

decken wir die meisten Anwendungen in der industriellen Fertigung<br />

ab“, so Bader. Pilotprojekte weisen auf eine sehr hohe Datenqualität<br />

hin. So kann die KI beispielsweise Partikel-Agglomerate in metallischen<br />

Pulvern von Einzelpartikeln unterscheiden, die genauso groß<br />

sind.<br />

Der kompakte Sensor ist einfach zu handhaben<br />

und schnell integrierbar<br />

Ein weiterer Vorteil: Der kompakte Quantensensor passt auf jeden<br />

Labortisch, das System ist schneller und einfacher handhabbar, verglichen<br />

mit der aufwändigen konventionellen Probeentnahme zur<br />

Analyse von Partikeln. Neben dem Laborgerät werden im Partnerprogramm<br />

Zuführsysteme entwickelt, um den Sensor inline in Prozesse<br />

zu integrieren. Ein normaler Rechner genügt, um die gemessenen<br />

Daten zu übertragen und einzusehen. Über eine Website im<br />

Browser ist der Sensor sofort einsatzbereit. „Es muss nichts installiert<br />

werden, man braucht keine extra Rechenpower und auch kein<br />

kompliziertes Training für die Mitarbeitenden“, erklärt Bader.<br />

Q.ANT GmbH<br />

D 70565 Stuttgart<br />

Der Quanten-Partikelsensor erfasst und klassifiziert Partikel<br />

in Gasen, Flüssigkeiten und als Pulver nach Größe, Anzahl,<br />

Zusammensetzung und künftig auch nach Form.<br />

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Seite 44/46


Reinraum-Sprechstunde : Mittwoch, 03.<strong>07</strong>. <strong>2024</strong> | 15 - 16 Uhr | online<br />

Die Sprechstunde wird voraussichtlich etwa 1 Stunde dauern.<br />

Bitte markieren Sie sich den Termin in Ihrem Kalender. Ihre aktive Teilnahme ist uns wichtig,<br />

und wir freuen uns darauf, in dieser Diskussion von Ihrem wertvollen Wissen zu profitieren.<br />

Per Zoom am Mittwoch, 03. Juli <strong>2024</strong>, um 15 Uhr<br />

Anmeldung unter: https://www.cleanroomfuture.com/reinraum-sprechstunde<br />

Ihr Cleanroom Future Team<br />

Cleanroom Future GmbH Dieselstraße 5 D 04683 Naunhof Tel. : 0049 341 2308 11 55 info@cleanroomfuture.com www.cleanroomfuture.com<br />

Veranstaltungen<br />

im Juli <strong>2024</strong><br />

11.<strong>07</strong>.<strong>2024</strong><br />

Webinar<br />

Lean Lab – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: Geniu GmbH<br />

MEHR ...<br />

27.08.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Das Kalibrierzertifikat<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

MEHR ...<br />

Veranstaltungen<br />

im August <strong>2024</strong><br />

27.08.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Das Kalibrierzertifikat<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

28.08.<strong>2024</strong><br />

Workshop<br />

GMP-gerechte Kalibrierung<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

28.08.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Qualifizierung von Anlagen und Utilities im GMP-Umfeld<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

29.08.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Reinraum Praxisseminar<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

Veranstaltungen<br />

im September <strong>2024</strong><br />

03.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Hygienic Design, CCS und PSA in reinen Bereichen<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

03.09.<strong>2024</strong><br />

Tagung<br />

Reinraum-Stammtisch: „Von Sand im Getriebe bis partikelfrei“<br />

Veranstaltungsort: Kahla<br />

Veranstalter: COLANDIS GmbH<br />

MEHR ...<br />

04.09.<strong>2024</strong> - 05.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Bestimmung von Messunsicherheiten nach GUM<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

MEHR ...<br />

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Seite 45/46


Veranstaltungen<br />

im September <strong>2024</strong><br />

04.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Anforderungen an Single use Systeme<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

05.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Sicherer Umgang mit Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: Allschwil (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

09.09.<strong>2024</strong> - 13.09.<strong>2024</strong><br />

Training & Schulung<br />

Kalibriertage Thermodynamik: Prüfmittelmanagement<br />

und Kalibriertraining<br />

Veranstaltungsort: Wien (AT)<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

MEHR ...<br />

10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />

Webinar<br />

Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block I - Live Online Seminar<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

MEHR ...<br />

10.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Umgang mit Abweichungen in der Sterilproduktion (S 9)<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

MEHR ...<br />

10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />

Workshop<br />

GMP-Compliance: Grundlagen und Qualifizierung<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Praxisseminar Lyophilisation kompakt<br />

Veranstaltungsort: Marburg<br />

Veranstalter: Experts Institut Beratungs GmbH<br />

MEHR ...<br />

MEHR ...<br />

10.09.<strong>2024</strong> - 11.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Reinraum Intensivseminar<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

11.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Mikrobiologisches Umgebungsmonitoring (S 6)<br />

- Mit den Workshops ,,Praktische Aspekte beim<br />

mikrobiologischen Umgebungsmonitoring“<br />

und ,,Ursachenforschung bei Abweichungen“<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

11.09.<strong>2024</strong> - 13.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Validierungsbeauftragte/r in der<br />

pharmazeutischen Industrie (QV 16)<br />

Veranstaltungsort: Mannheim<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

11.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />

Tagung<br />

32. Fachtagung „Industrielle Bauteilreinigung“<br />

Veranstaltungsort:<br />

Dresden Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />

11.09.<strong>2024</strong><br />

Workshop<br />

Risikobasierte Qualifizierung<br />

Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />

12.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Datenintegrität im Fokus der Behörde<br />

Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />

Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />

13.09.<strong>2024</strong><br />

Seminar<br />

Masterclass KKR Sicherheitswerkbank<br />

Veranstaltungsort: Elmshorn<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

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Impressum:<br />

W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 711-9640350 · Fax 9640366<br />

info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14111 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 147811997<br />

Originaltexte und Bilder:<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

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