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<strong>DE</strong> <strong>07</strong>/24<br />
Supraleiter-Technologie:<br />
Berührungslos<br />
arbeiten im Labor<br />
der Zukunft
TITEL<br />
Automatisiertes Befüllen und Wiegen von Gefriertrockenbehältern<br />
im Reinraum mit SupraMotion von Festo<br />
Supraleiter-Technologie:<br />
Berührungslos arbeiten<br />
im Labor der Zukunft<br />
Die Supraleiter-Technologie erlaubt eine berührungslose Bewegung und Handhabung<br />
von Objekten – ideal für High-Tech-Branchen wie Laborautomation oder<br />
Biotechnologie. Auf der Hannover Messe zeigt Festo ein Konzept zum voll automatisierten<br />
Befüllen und Wiegen von Gefriertrockenbehältern im Reinraum.<br />
Dank SupraMotion-Schwebemodulen und Produkten aus dem Festo Automatisierungs-Portfolio<br />
für Laboranwendungen lassen sich damit höchste Ansprüche<br />
an Reinigung und Sauberkeit einhalten.<br />
„Prozesse im Labor verschmutzungsfrei<br />
zu halten, ist nicht einfach“, sagt Michael<br />
Schöttner, Leiter SupraMotion Projects bei<br />
Festo. „Besonders problematisch sind die<br />
eingesetzten Arbeitsmittel, zum Beispiel<br />
Reagenzgläser oder Messeinrichtungen wie<br />
eine Waage. Sie werden von außen in den<br />
Arbeitsraum eingebracht werden und können<br />
Verunreinigungen einschleppen. Das<br />
können wir mit unseren SupraMotion-Modulen<br />
weitestgehend ausschließen, denn<br />
damit transportieren und wiegen wir berührungslos.“<br />
Im Exponat werden spezielle Einweg-Gefriertrockenbehälter<br />
automatisiert<br />
befüllt und die Füllmenge mit einer berührungslos<br />
arbeitenden Waage kontrolliert.<br />
Dabei kommen sowohl Produkte aus dem<br />
LifeTech-Portfolio von Festo zum Einsatz<br />
als auch ein Levitationsmodul aus dem Bereich<br />
„SupraMotion“. Alles zusammen ergibt<br />
eine prozesssichere Gesamtlösung, die<br />
höchsten Anforderungen an die Reinigung<br />
und Sauberkeit genügt.<br />
Die magnetischen Kräfte zwischen dem<br />
Supraleiter und dem Träger, auf dem die Behälter<br />
transportiert werden, erlaubt Schwebehöhen<br />
von 10 Millimetern und mehr.<br />
Damit bleibt viel Platz für Trennwände, die<br />
die sterile Arbeitsumgebungen umschließen.<br />
Die Bewegung des Trägers ist durch<br />
die Wände hindurch möglich, ebenso wie<br />
die Gewichtskontrolle durch eine Handels-<br />
übliche Laborwaage. So bleibt der größte<br />
Teil der Technik außerhalb des Reinraums;<br />
Verunreinigungen aller Art reduzieren sich<br />
auf ein absolutes Minimum. „Mit unserem<br />
Konzept zeigen wir, wie wir unsere innovative<br />
Supraleiter-Technologie mit unseren<br />
Automatisierungslösungen für den Life<br />
Science-Bereich kombinieren und damit<br />
anspruchsvollste Herausforderungen in der<br />
Laborautomation bewältigen können“, so<br />
Michael Schöttner.<br />
Öffnen, Schließen, Befüllen und Wiegen<br />
im Reinraum<br />
Das berührungslos arbeitende Schwebemodul<br />
von SupraMotion fährt den Gefriertrockenbehälter<br />
in einen symbolisierten<br />
Reinraum. Ein universell einsetzbares, kompaktes<br />
Drehgreifmodul EHMD, das speziell<br />
für die Laborautomation entwickelt wurde,<br />
öffnet den Schraubverschluss des Behälters<br />
unabhängig von dessen Gewindesteigung.<br />
Anschließend wird er eine Station weiter<br />
Titelbild:<br />
Festo SupraMotion <strong>2024</strong>: Einfahren in den<br />
Reinraum: Das berührungslos arbeitende<br />
Schwebemodul von SupraMotion fährt<br />
den Gefriertrockenbehälter in einen<br />
symbolisierten Reinraum.<br />
Festo SupraMotion <strong>2024</strong>: SupraMotion <strong>2024</strong>: Öffnen, Schließen, Befüllen und Wiegen im Reinraum<br />
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transportiert, wo zwei Dosierköpfe VTOE den Behälter<br />
mit Flüssigkeit befüllen. Diese Dosierköpfe arbeiten<br />
sehr präzise mit einem typischen Variationskoeffizienten<br />
von < 1 % im Bereich von 10 bis 1000 μl. Über die im<br />
Transportsystem integrierte, berührungslos arbeitende<br />
Waage kann die Füllmenge während des Vorgangs stets<br />
exakt kontrolliert werden.<br />
„Mit den SupraMotion-Modulen und unseren Produkten<br />
für die Laborautomation können wir innovative<br />
Gesamtlösungen für Kunden aus dem Life Science-<br />
Bereich gestalten – präzise, zuverlässig und weitgehend<br />
verschmutzungsfrei durch die berührungslose<br />
Handhabung. Das bietet nur Festo an“, sagt Marcus<br />
Kroll Leiter LifeTech Business Development bei Festo.<br />
Interessierte potenzielle Anwender erhalten auf Anfrage<br />
eine maßgeschneiderte Applikation nach ihren<br />
Bedürfnissen.<br />
Über die Supraleiter-basierte magnetische<br />
Levitation<br />
Supraleiter sind Materialien mit einzigartigen magnetischen<br />
Eigenschaften. Der Supraleiter, der in SupraMotion-Anwendungen<br />
verwendet wird, kann das<br />
Magnetfeld eines Permanentmagneten in seinem Inneren<br />
verankern, wodurch eine starke, aber unsichtbare<br />
Kopplung entsteht, die Magnet und Supraleiter<br />
in einem festen und definierten Abstand zueinander<br />
hält - sogar durch Wände hindurch, in Flüssigkeiten<br />
oder im Vakuum. Schwebespalte von 10 mm und mehr<br />
sind möglich. Solange er unterhalb seiner Sprungtemperatur<br />
bleibt, speichert das magnetische Gedächtnis<br />
des Supraleiters den Fingerabdruck des Magneten und<br />
damit dessen Position, selbst wenn beide voneinander<br />
getrennt werden.<br />
Die Technologie zeichnet sich durch einen geringen<br />
Energiebedarf aus, der unabhängig von der Schwebehöhe<br />
und Traglast ist – der Leistungsbedarf beträgt mit<br />
den aktuellen Kühlern je nach Anwendung zwischen 15<br />
und 80 Watt. Der Schwebeeffekt bleibt bis zu 15 Minuten<br />
bei Stromausfall bestehen, benötigt keine separate<br />
Regelungstechnik und führt zu keinem Aufheizen von<br />
Oberflächen und Schwebemodulen.<br />
Juli <strong>2024</strong><br />
Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />
während im Hintergrund die Fußball EM läuft,<br />
hat unsere Mannschaft viele interessante Artikel<br />
gesammelt und für Sie optisch gut lesbar und<br />
übersichtlich aufbereitet.<br />
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr<br />
über:<br />
> Supraleiter-Technologie: Berührungslos<br />
arbeiten im Labor der Zukunft<br />
> Produktion von Lebensmitteln<br />
in einer reinen Umgebung<br />
> Studiengang Angewandte Biotechnologie<br />
öffnet Wege zu nachhaltigen Technologien<br />
> Rein, reiner, am reinsten<br />
> Mit Technikum aktiv in die Zukunft<br />
> Reingase und Gasgemische<br />
aus eigener Abfüllung<br />
> Cleanzone <strong>2024</strong>: Networking<br />
und Wissenstransfer<br />
> ISO 3 Reinraum-Zertifizierung<br />
für CTL-Lineareinheiten<br />
> . . .<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Reinhold Schuster<br />
Festo SE & Co. KG<br />
D 73734 Esslingen<br />
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Seite 3/46
Produktion von Lebensmitteln<br />
in einer reinen Umgebung als Grundsäule<br />
für die Verlängerung der Haltbarkeit<br />
Verbraucher stellen wachsende Anforderungen<br />
an Lebensmittel, die viele Unternehmen<br />
vor immer neue Herausforderungen<br />
stellen. Die Ziele sind umfangreich und<br />
anspruchsvoll. Von der Sensorik, über Clean<br />
Labelling bis hin zur möglichst langen Haltbarkeit<br />
unter wenig anspruchsvollen Lagerbedingungen.<br />
Die Forderungen nach natürlichen<br />
und möglichst gering verarbeiteten<br />
Lebensmitteln stehen dabei nicht selten im<br />
Widerspruch zu dem, was technisch machbar<br />
ist.<br />
Die Frage nach der Haltbarmachung<br />
von Lebensmitteln beschäftigt die Menschheit<br />
schon lange. Konservierte man anfangs<br />
noch durch Trocknen, Erhitzen und Einlegen,<br />
greifen die Menschen heutzutage<br />
auf Erfindungen wie den Kühlschrank oder<br />
den Autoklav zurück. Aus diesen technischen<br />
Meilensteinen erwuchs eine Reihe<br />
an weiteren Lösungsmöglichkeiten für das<br />
ureigenste Problem. Allen Methoden liegt<br />
jedoch der gleiche Gedanke zugrunde:<br />
Wie verlangsamt man das Wachstum und<br />
die Vermehrung von Mikroorganismen im<br />
Lebensmittel?<br />
Grundsätzlich existieren drei Strategien<br />
für die Haltbarmachung von Lebensmitteln.<br />
Im Wesentlichen stehen chemische, physikalische<br />
und biologische Konservierungsverfahren<br />
zur Verfügung. Konkrete Beispiele<br />
lauten wie folgt:<br />
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Seite 4/46
Viele Konservierungsmethoden – vollumfänglich<br />
im Einzelnen angewandt – verändern<br />
die Lebensmittel so weit, dass<br />
sensorische Eigenschaften wie Aussehen,<br />
Geruch, Geschmack, Textur und/oder Konsistenz<br />
ebenso stark verändert werden. Die<br />
ursprüngliche Frische und Sensorik gehen<br />
teilweise oder sogar vollständig verloren.<br />
Das wollen Verbraucher heutzutage oftmals<br />
nicht hinnehmen.<br />
Daher liegt die Idee nahe, verschiedene<br />
Verfahren zu kombinieren, um einen Kombinationseffekt<br />
zu erzeugen. In der Praxis<br />
kombinieren Hersteller gezielt zwei oder<br />
mehr Konservierungsverfahren in festgelegter,<br />
logistischer Vernetzung. Diese<br />
Verfahren können, im Sinne einer mikrobiologischen<br />
Reduzierung von Keimzahlen<br />
und Stabilisierung der Lebensmittel<br />
auch als Hürden bezeichnet werden. Man<br />
spricht vom sogenannten Hürdeneffekt. In<br />
Abbildung 1 sind beispielhaft einige marktübliche<br />
Hürden dargestellt. Die Abbildung<br />
verdeutlicht, dass Mikroorganismen zwar<br />
eine quantitative Reduzierung erfahren,<br />
jedoch schlussendlich alle Hürden „überspringen“<br />
können.<br />
Die wenigsten der dargestellten Konservierungsverfahren<br />
erreichen eine vollständige<br />
Abtötung aller Mikroorganismen.<br />
Das ist ein Problem, denn bereits das Überleben<br />
eines einzigen Mikroorganismus<br />
kann schlussendlich zum Verderb führen.<br />
Vermehrt sich dieser eine Mikroorganismus,<br />
so kann innerhalb eines bestimmten<br />
Zeitrahmens wieder eine exponentielle<br />
Vermehrung und damit Verderb einsetzen.<br />
Viel interessanter ist daher die Betrachtung<br />
einer weiteren Lösung: Die Herstellung von<br />
Lebensmitteln unter möglichst reinen Bedingungen,<br />
d. h. in einem Reinraum. Diese<br />
Grundsäule für die Verlängerung der Haltbarkeit<br />
von Lebensmitteln wird nachfol-<br />
gend detailliert betrachtet.<br />
Eine im Beispiel aufgeführte Hürde ist<br />
die Ausgangskeimzahl. Je geringer diese<br />
ist, desto länger wird der Verderb eines Lebensmittels<br />
hinausgezögert. Hierbei muss<br />
der mikrobiologische Status aller Zutaten<br />
betrachtet werden, wenn nach dem Zusammenfügen<br />
des Lebensmittels kein Konservierungsverfahren<br />
am oder im Endprodukt<br />
vorgesehen oder möglich ist. Hier würde<br />
wahrscheinlich ein mikrobiologischer Summeneffekt<br />
eintreten, d. h. die Ausgangskeimzahlen<br />
jeder einzelnen Zutat fließen<br />
schlussendlich im Endprodukt zusammen,<br />
sodass hier sehr viele verschiedene Mikroorganismen<br />
in großer Menge zu finden wären.<br />
Diese beschleunigen unter Umständen<br />
in ihrer Gesamtheit den Verderb und verkürzen<br />
die Haltbarkeit.<br />
An dieser Stelle kann die Herstellumgebung<br />
einen bedeuteten Beitrag leisten, um<br />
die Gesamtkeimzahl im Endprodukt möglichst<br />
niedrig zu halten. Denn je reiner bzw.<br />
keimarmer die Herstellumgebung ist, desto<br />
weniger Mikroorganismen aus dieser gelangen<br />
in das Endprodukt. Somit wären bei<br />
einer mikrobiologischen Bewertung lediglich<br />
die Ausgangskeimzahlen der einzelnen<br />
Zutaten in der Risikobewertung zu berücksichtigen.<br />
Abbildung 2 zeigt den zuvor beschriebenen<br />
Hürdeneffekt unter Ergänzung der<br />
reinen Umgebung, als eine zusätzliche<br />
Schutzmaßnahme im Herstellungsprozess<br />
von Lebensmitteln.<br />
Einige Hersteller haben sich bereits mit<br />
der Produktion unter reinen Bedingungen<br />
einen Marktvorteil geschaffen. Dies ermöglicht<br />
es ihnen der Verbrauchererwartung<br />
nach Frische und möglichst gering verarbeiteten<br />
Lebensmitteln in Verbindung mit längerer<br />
Haltbarkeit gerecht zu werden.<br />
In diesem Zusammenhang spielt die<br />
Reinigung der Produktionsumgebung und<br />
der Maschinen eine immanente Rolle, die<br />
in der Praxis häufig unterschätzt wird. Nur<br />
durch regelmäßige Reinigung und Desinfektion<br />
kann der Status der reinen Umgebung<br />
hergestellt bzw. aufrechterhalten<br />
werden. Unstrittig ist hier die Verwendung<br />
geeigneter, zugelassener Reinigungs- und<br />
Desinfektionsmittel in Verbindung mit<br />
ebenso geeignetem Reinigungsequipment<br />
und einer systematischen Reinigungstechnik<br />
in definierten Intervallen. An dieser<br />
Stelle sei auf die gesetzliche Verpflichtung<br />
zur Dokumentation aller durchgeführten<br />
Arbeiten entsprechend vorgegebener Anweisungen<br />
hingewiesen.<br />
Eine Produktion unter möglichst reinen<br />
Bedingungen aufzubauen, diese täglich zu<br />
leben und aufrechtzuerhalten kann eine<br />
Herausforderung darstellen. Hier bietet die<br />
Reinraum Akademie kundenspezifische<br />
Coachings und Schulungen an. Informieren<br />
Sie sich bei Tagestrainings in Dreieich,<br />
Leipzig oder Marburg beispielsweise zu den<br />
Themen Verhalten und Hygiene im Reinraum<br />
oder professionelle Reinraumreinigung.<br />
Diese Trainings informieren nicht nur<br />
über die Herkunft, Verbreitung und Auswirkungen<br />
von verschiedenen Kontaminationen<br />
in der reinen Umgebung: Unsere Absolventen<br />
erhalten umfangreiche Informationen,<br />
Kontamination zu kontrollieren und zu<br />
minimieren. Sie erhalten die Gelegenheit,<br />
verschiedene Materialien/Ausrüstungsgegenstände<br />
vor Ort zu testen und Methoden<br />
anzuwenden.<br />
Alternativ lassen Sie sich von einem<br />
unserer Experten direkt in Ihrer Produktion<br />
die Fallstricke und Besonderheiten Ihres<br />
reinen Bereichs aufzeigen, um der Betriebsblindheit<br />
den Garaus zu machen. Tipps und<br />
Tricks gibt es dabei inklusive. Um Ihre Mitarbeitenden<br />
detailliert und entsprechend<br />
der unternehmensinternen Gegebenheiten<br />
zu schulen, kommen wir zu Ihnen und<br />
– erstellen ein maßgeschneidertes<br />
Schulungskonzept<br />
– analysieren Ihre Prozesse<br />
– erarbeiten gemeinsam mit Ihnen<br />
mögliche Lösungen für Ihre Probleme<br />
und Schwachstellen und<br />
– optimieren Reinraum, Prozesse<br />
und Mitarbeitende<br />
Reinraum Akademie<br />
Teil von CWS Cleanrooms<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 12-14 D 04103 Leipzig<br />
Telefon: +49 341 989890<br />
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Internet: http://www.cws.com/reinraumschulung<br />
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Seite 5/46
Einzigartiger Blick hinter die<br />
Kulissen der AT&S-Forschung<br />
Der Technologiekonzern AT&S hält bereits knapp 800 Patente und gab bei der<br />
„Langen Nacht der Forschung“ am 24. Mai <strong>2024</strong> Einblick in seine R&D-Abteilungen<br />
in Leoben. Manches bleibt doch top-secret: Im neuen Forschungszentrum<br />
und ersten Substratwerk Europas steht seit kurzem eine Hightech-Maschine, die<br />
weltweit einzigartig ist. Sie ermöglicht das Belichten von Substratstrukturen, die<br />
14 Mal dünner als ein menschliches Haar sind.<br />
„Fotografieren verboten“ und „Restricted<br />
Area“ – als wären diese Hinweise nicht<br />
schon genug, verbirgt sich die Hightech-<br />
Maschine auch noch hinter einem Kunststoffsichtschutz.<br />
Was hier im schützenden<br />
Gelblicht des Reinraums steht, ist der ganze<br />
Stolz des R&D-Teams im neuen Substratforschungszentrum<br />
„HTB3“ in Leoben.<br />
Von außen ist die würfelförmige Maschine<br />
unscheinbar. Und doch: Es gibt sie auf der<br />
Welt in der Form kein zweites Mal und würde<br />
mehrere Millionen Euro kosten – doch AT&S<br />
hat sie vom Hersteller als Prototyp für ein<br />
halbes Jahr zu Testzwecken zur Verfügung<br />
gestellt bekommen. So kommt die Produktionsfirma<br />
zu praxisnahen Daten, um das Gerät<br />
zur Serienreife zu bringen, und die AT&S-<br />
Ingenieur:innen haben ein Spezialwerkzeug,<br />
um parallel zur Produktion unschätzbare<br />
R&D-Analysen zu betreiben.<br />
Das Innenleben ist spektakulär: Die Maschine<br />
ist ein Belichter, ein so genannter Direct<br />
Imager, der in der Substratfertigung extrem<br />
feine Strukturen belichten kann. In der Mikrotechnologie<br />
ist der Mikrometer das Maß<br />
der Dinge: 1 Mikrometer (1 µm) ist das Tausendstel<br />
eines Millimeters. Die Leiterzüge,<br />
die durch Einsatz dieses Belichters hergestellt<br />
werden können, sind nur 5 µm breit<br />
(0,005 mm). Zum Vergleich: Ein menschliches<br />
Haar ist etwa 70 µm dick (0,<strong>07</strong> mm)<br />
– und damit 14 Mal breiter.<br />
Das Team um den Leobener R&D-Experten<br />
Timo Schwarz hat den Direct Imager<br />
seit Mai im Testbetrieb und führt unzählige<br />
Analysen durch. Das neue R&D-Tool<br />
ermöglicht beim Belichtungsprozess eine<br />
hohe Auflösung in Kombination mit mehr<br />
Tiefenschärfe, generell mehr Konfigurationsmöglichkeiten,<br />
unbegrenzte Design-<br />
variationen und im Vergleich zu anderen<br />
Techniken eine schnellere, flexiblere und<br />
ressourcenschonendere Testphase. „Erstmals<br />
in Europa forschen wir unter produktionsnahen<br />
Bedingungen an der Weiterentwicklung<br />
unserer IC-Substrattechnologie<br />
und schaffen damit Mehrwert für uns und<br />
unsere Partner“, ist Schwarz stolz auf die<br />
Entwicklung in Leoben.<br />
Was sind Substrate?<br />
Substrate sind, vereinfacht gesagt, Reduzierkupplungen<br />
von Leiterplatten auf den<br />
Chip. Sie verbinden die winzigen Ein- und<br />
Ausgänge leistungsfähiger Mikrochips<br />
(etwa in Grafikkarten) mit den viel größeren<br />
Strukturen der Leiterplatte. Substrate<br />
sind heute eine wichtige Grundlage für jede<br />
Form der Datenverarbeitung. AT&S hält bereits<br />
knapp 800 Patente zur Herstellung von<br />
IC-Substraten und Hightech-Leiterplatten.<br />
Mehr als ein Fünftel des Umsatzes resultiert<br />
aus der Innovationskraft der AT&S-Forschung.<br />
„Dass wir mit AT&S nicht nur Top-<br />
Kunden betreuen, sondern für viele sogar<br />
Entwicklungspartner sind, zeigt das Vertrauen<br />
und die Wertschätzung, die wir mit<br />
unserer technologischen Exzellenz genießen“,<br />
sagt AT&S-Forschungschef Hannes<br />
Voraberger. „Gerade in Europa ist ein Fokus<br />
auf Forschung und Entwicklung hochkomplexer<br />
Mikroelektronik unverzichtbar, um<br />
nicht in wirtschaftliche und technologische<br />
Abhängigkeiten zu geraten.“<br />
CTO Peter Griehsnig betont auch die<br />
Aspekte der Nachhaltigkeit: „Die R&D-Aktivitäten<br />
von AT&S tragen in zweierlei Hinsicht<br />
zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />
bei: Erstens sparen innovative Tools in der<br />
Forschungsarbeit wertvolle Mengen an Zeit,<br />
Kosten und Material, zweitens sorgen die<br />
damit geschaffenen Produkte bei unseren<br />
Endkunden für effizientere Datenübertragungen<br />
und smarte, umweltschonende<br />
Energieeffizienz.“<br />
AT & S Austria Technologie & Systemtechnik<br />
Aktiengesellschaft<br />
A 8700 Leoben<br />
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Seite 6/46
Schwere Wellen, empfindliche Technik: Das Gravitationswellen-Observatorium ET-Pathfinder mit dem Einstein Telescope in Maastricht ist vor<br />
elektrischen Spannungen zu schützen, daher liegt im Labor ein ESD- Boden (StoFloor ESD KU 611). Dieser erfüllt sowohl die EN 1504-2 (Oberflächenschutzsysteme<br />
für Beton) als auch die EN 13813 (Estrichmörtel). Mit seiner hohen Farbtonstabilität sorgt er zudem für dauerhaft attraktive Böden.<br />
(Bild: MVL Media Group/ StoCretec)<br />
StoCretec: ESD- und Explosionsschutz für Einstein Telescope<br />
Geschützter Blick in die Sterne<br />
Lichtjahre entfernt messen und auf der Erde vor einem Staubkorn geschützt sein:<br />
Damit die hochempfindliche Technik des „Einstein Telescopes“ keinen Schaden<br />
durch elektrostatische Entladungen oder minimale Verschmutzungen nimmt,<br />
steht es auf einem ESD-Boden (StoFloor ESD KU 611). Mit der neuen hochmodernen<br />
Anlage will die Uni Maastricht dem Geheimnis der Gravitationswellen<br />
auf die Spur kommen.<br />
Unter dem Namen ETpathfinder betreibt<br />
die Universität Maastricht ein Forschungsund<br />
Entwicklungsprojekt mit dem Ziel, Gravitationswellen<br />
zu messen und auszuwerten.<br />
ET steht für „Einstein Telescope“ – das<br />
erste seiner Art in einer neuen Klasse zukünftiger<br />
Observatorien. Einfach gesagt: ET<br />
fängt Signale ein, die bei der Kollision von<br />
Sternen und schwarzen Löchern im Universum<br />
entstehen. Diese empfindliche Technik<br />
benötigt eine hochwertige Bodenbeschichtung.<br />
Es geht um den Schutz vor elektrostatischen<br />
Entladungen und darum, elektrostatische<br />
Potentiale zu vermeiden, da<br />
diese Partikel (z.B. Staub) anziehen. Sonst<br />
drohen Schäden oder Verunreinigungen<br />
an den sensiblen Bauteilen. Die Halle des<br />
Laboratoriums ist deswegen wie ein Reinraum<br />
konzipiert. Für den Boden wählte das<br />
Expertenteam des Bauherrn ein elektrisch<br />
leitfähiges Dickbeschichtungssystem. StoFloor<br />
ESD KU 611 stellt sicher, dass generierte<br />
Ladungen in die Erde abgeleitet werden.<br />
ESD- und Ex-Schutz-Boden<br />
Der hier gewählte Systemaufbau von<br />
StoFloor ESD KU 611 mit der Leitschicht<br />
StoPox WL 110 und der matten Versiegelung<br />
StoPur WV 210 erfüllt die Anforderungen an<br />
den ESD-Schutz gemäß DIN EN 61340-5-1<br />
sowie den Explosionsschutz gemäß TRGS<br />
727. Seine Oberfläche ist mechanisch gut<br />
beständig und mit Vulkollan- oder Vollgummireifen<br />
befahrbar, Transporte sind also<br />
problemlos möglich. Zudem ist das ESD-<br />
System emissionsarm und lässt sich sehr<br />
gut dekontaminieren. Die Rutschfestigkeit<br />
ist über Prüfzeugnisse neutral bestätigt, der<br />
Hersteller lässt die Produkte zudem freiwillig<br />
fremdüberwachen.<br />
StoCretec GmbH<br />
Gutenbergstraße 6<br />
D 65830 Kriftel<br />
Telefon: +49 6192 401104<br />
Telefax: +49 6192 401105<br />
eMail: stocretec@sto.com<br />
Internet: http://www.stocretec.de<br />
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Seite 7/46
Intelligentes Energiemanagement für die Zukunft<br />
Fraunhofer IPMS unterstützt<br />
die 300 mm Prozessentwicklung bei<br />
Smart-Power-Technologien für den<br />
Halbleiterhersteller Infineon<br />
am Standort Dresden<br />
In einem rund einjährigen, gemeinsamen Entwicklungsprojekt wurden wichtige Fortschritte in der Fertigung von „Smart-<br />
Power-Technologien“ erzielt. Dabei hat das Fraunhofer IPMS den Halbleiterhersteller Infineon durch die Bereitstellung<br />
ausgewählter Prozessmodule innerhalb der gesamten CMOS-Prozesswertschöpfungskette auf 300 mm Wafern wesentlich<br />
unterstützt.<br />
300-mm-Reinraum des Fraunhofer IPMS. © Fraunhofer IPMS<br />
Luftbildaufnahme von Infineon Dresden. © Infineon Technologies AG<br />
Die Zusammenarbeit hatte maßgeblichen<br />
Anteil bei der Prozessentwicklung für den<br />
Fabrikausbau bei Infineon Dresden. Über<br />
2000 Wafer wurden im Rahmen dieser Zusammenarbeit<br />
erfolgreich prozessiert. Dabei<br />
wurden die Wafer mehrfach zwischen<br />
dem Fraunhofer IPMS und Infineon Dresden<br />
ausgetauscht, um eine optimale Nutzung<br />
der Ressourcen sowie eine optimale<br />
Integration in die Produktionslinien sicherzustellen.<br />
„Die Ergebnisse dieses gemeinsamen<br />
Projekts sind äußerst vielversprechend und<br />
markieren einen bedeutenden Fortschritt<br />
für die Fertigung von -Smart-Power-Technologien-<br />
bei Infineon Dresden“, kommentierte<br />
Projektleiter Andreas Thamm von Infineon.<br />
„Die enge Zusammenarbeit und die<br />
Bereitstellung von Prozessmodulen durch<br />
Fraunhofer IPMS haben es uns ermöglicht,<br />
den für eine Erweiterung unserer Fertigungskapazitäten<br />
nötigen Prozesstransfer<br />
auf 300mm-Anlagen schneller als geplant<br />
voranzutreiben.“<br />
Die erfolgreiche Durchführung dieses<br />
Projekts unterstreicht die technologische<br />
Kompetenz und die effektive Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Fraunhofer IPMS und<br />
seinen Kooperationspartnern. Als wertvoll<br />
erwies sich dabei, dass bereits mehrere<br />
gemeinsame Projekte mit dem Halbleiterexperten<br />
Infineon abgeschlossen wurden:<br />
»Wir arbeiten schon seit Jahren zusammen«,<br />
bestätigt IPMS-Projektleiter Dr.<br />
Malte Czernohorsky. »Bei diesem Projekt<br />
haben Fraunhofer-Experten und -Expertin-<br />
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„Smart-Power-Technologien“ in<br />
Anwendungen für Endverbraucher.<br />
© Infineon Technologies AG<br />
nen mit Kolleginnen und Kollegen von Infineon<br />
eng zusammengearbeitet. Die Teams<br />
sind inzwischen aufeinander eingespielt.<br />
Die Zusammenarbeit war immer ergebnisorientiert,<br />
die Kolleginnen und Kollegen<br />
von Infineon sehr offen für unsere Impulse«,<br />
lobt Czernohorsky. »Aufgrund der guten<br />
Erfahrungen aus den Vorjahren denken wir<br />
bereits über Folgeprojekte nach«.<br />
Dieser Meilenstein und der Ausbau<br />
von Kapazitäten im Bereich Smart-Power-Fab<br />
verdeutlicht die kontinuierlichen<br />
Bemühungen von Infineon, seine Position<br />
als führender Anbieter von Hochleistungs-<br />
Schaltkreisen insbesondere am Standort<br />
Dresden weiter zu stärken. Mit dem Neubau<br />
der Smart Power Fab tätigt Infineon eine<br />
der größten Einzelinvestitionen seiner Geschichte.<br />
Ziel des Halbleiterherstellers ist es,<br />
das Tempo bei der Erweiterung seiner Fertigungskapazitäten<br />
für Halbleiter zu erhöhen<br />
und den Standort Europa in der Chipherstellung<br />
weiter zu stärken. Dies ist ein wichtiger<br />
Beitrag, um den weltweit wachsenden<br />
Bedarf an Halbleitern zu decken – beispielsweise<br />
für Anwendungen zur Gewinnung<br />
erneuerbarer Energien, für den Einsatz in<br />
Rechenzentren und für die Elektromobilität.<br />
Die Arbeiten von Infineon werden im<br />
Rahmen eines Vorhabens von gemeinsamem<br />
europäischem Interesse (Important<br />
Projects of Common European Interest,<br />
IPCEI) in den Bereichen Mikroelektronik<br />
und Kommunikationstechnologien durch<br />
die Europäische Union, das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Klimaschutz sowie<br />
den Freistaat Sachsen gefördert. Mit<br />
der Förderung werden Entwicklungen zukunftsfähiger,<br />
innovativer Mikroelektronik<br />
und Kommunikationstechnologien bis zur<br />
Marktreife unterstützt. So soll die europäische<br />
Wertschöpfungskette vervollständigt<br />
und zur europäischen Technologiesouveränität<br />
beigetragen werden sowie durch energieeffiziente<br />
Technologien und Prozesse<br />
der Klimaschutz vorangebracht werden.<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Photonische Mikrosysteme IPMS<br />
D 01109 Dresden<br />
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Seite 9/103
HBC gestaltet Zukunft<br />
Das Studium der Angewandten Biotechnologie umfasst viele<br />
Laborpraktika. (Foto: HBC/Stefan Sättele)<br />
Studiengang Angewandte Biotechnologie<br />
öffnet Wege zu nachhaltigen Technologien<br />
Die Angewandte Biotechnologie ist ein dynamisches Feld,<br />
das eine Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften,<br />
Naturwissenschaften und Verfahrenstechnik bildet. Spezialisten<br />
in diesem Bereich spielen eine entscheidende Rolle<br />
dabei, biotechnologische Prozesse zu optimieren und nachhaltig<br />
zu gestalten. Dies umfasst ein breites Spektrum an<br />
Anwendungen – von der Entwicklung umweltfreundlicher<br />
Produktionsmethoden bis hin zur Herstellung von biobasierten<br />
Materialien und Therapeutika. Die Hochschule Biberach<br />
(HBC) hat auf diese sich ändernden Anforderungen<br />
reagiert und ihren Studiengang Industrielle Biotechnologie<br />
neu ausgerichtet.<br />
Unter der Bezeichnung Angewandte Biotechnologie finden Interessierte<br />
ab dem kommenden Wintersemester ein vielfältiges<br />
Spektrum an Angeboten im Bereich der nachhaltigen Innovation,<br />
verbunden mit einem starken Praxis- und Anwendungsbezug. Das<br />
aktuelle Curriculum beinhaltet zum Beispiel Digitalisierungs-Fächer<br />
wie Modellierung und Simulation sowie Bioinformatik. Zusätzlich<br />
wird das Fach GMP (Good Manufacturing Practice) tiefgehender<br />
behandelt, das einen besonderen Fokus auf die Sicherstellung der<br />
Qualitätsansprüche für eine gute Herstellungspraxis von Arzneimitteln<br />
legt.<br />
Auch den Wahlbereich des Studiengangs hat die Fakultät erweitert<br />
und dafür Studierende, Alumni sowie künftige Arbeitgeber wie<br />
zum Beispiel in der Region Biberach ansässige Unternehmen der<br />
Biotechnologiebranche oder Forschungsinstitute befragt. Angeboten<br />
werden sollen künftig Data Science und Künstliche Intelligenz<br />
sowie synthetische Biologie und Ethik. „Wir werden die Angebote<br />
nach und nach ausbauen, so können die Studierenden aus einer umfangreichen<br />
Themenpallette wählen und ihren Studienverlauf und<br />
damit ihren Karriereweg individueller gestalten als dies bisher möglich<br />
war“, erläutert Jürgen Hannemann.<br />
Die Biotechnologie sei ein Feld mit unendlichen Möglichkeiten<br />
und die HBC wollen ihren Beitrag leisten dieses Potenzial auszuschöpfen,<br />
fasst Oliver Peters-Hädicke zusammen: „Unsere Fähigkeit,<br />
biotechnologisch Bioplastik herzustellen, Abwasser aufzubereiten<br />
und CO2 in wertvolle Rohstoffe umzuwandeln sind nur wenige<br />
Beispiele für die nachhaltigen Innovationen, die wir erschließen<br />
können“.<br />
Mit einer starken Betonung auf eine interdisziplinäre Ausbildung<br />
und durch Kooperationen wie dem Masterprogramm in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Ulm biete die Fakultät Biotechnologie<br />
ihren Studierenden herausragende Möglichkeiten – sowohl in<br />
der Industrie als auch in der akademischen Forschung, davon sind<br />
die Professoren überzeugt. Auch der akademische Weg bis zum<br />
Doktortitel stehe den Studierenden an der Hochschule Biberach<br />
offen, die am neu gegründeten Promotionsverband Baden-Württemberg<br />
beteiligt ist.<br />
Der siebensemestrige Studiengang Angeandte Biotechnologie<br />
schließt mit einem Bachelor of Science ab und beinhaltet ein Praxissemester<br />
sowie die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts. Bewerbungen<br />
für einen Studienstart im Herbst <strong>2024</strong> sind bis zum 15.<br />
Juli willkommen. Der Studiengang startet jedes Jahr zum Wintersemester.<br />
Hochschule Biberach<br />
D 88400 Biberach<br />
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Seite 10/46
Nachwuchspreis für<br />
Beschleunigerphysik<br />
der Deutschen Physikalischen<br />
Gesellschaft<br />
Dr. Sebastian Keckert erhält den diesjährigen Nachwuchspreis für<br />
Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />
(DPG). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm für herausragende<br />
Forschungsergebnisse auf dem Gebiet neuartiger Materialien für<br />
supraleitende Hochfrequenzsysteme verliehen. Pfeiffer Vacuum ist<br />
einer der Sponsoren dieser Auszeichnung, die jährlich vom Arbeitskreis<br />
Beschleunigerphysik der DPG in Zusammenarbeit mit renommierten<br />
Institutionen und Unternehmen vergeben wird. Die Institutionen<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron (<strong>DE</strong>SY), GSI Helmholtzzentrum<br />
für Schwerionenforschung, Helmholtz-Zentrum Berlin für<br />
Materialien und Energie (HZB) sowie die Unternehmen Pfeiffer<br />
Vacuum und RI Research Instruments zeichnen damit Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam<br />
aus. So soll die Arbeit von jungen Forschenden, die in einer frühen<br />
Phase an einer Universität oder Forschungseinrichtung im Bereich<br />
der Beschleunigerphysik entstanden ist, gewürdigt werden.<br />
Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test<br />
supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von<br />
ihm realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden<br />
an mehreren Laboren weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage<br />
für eine präzise und umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften<br />
von neuartigen supraleitenden Materialsystemen<br />
gelegt worden. Zu den Erfolgen des Wissenschaftlers gehört<br />
beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-<br />
Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf<br />
die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung<br />
übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist für den<br />
Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere im Hinblick auf<br />
Nachhaltigkeitsaspekte, von erheblicher Bedeutung.<br />
Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum (rechts)<br />
begrüßte Professor Aulenbacher (links) und Dr. Keckert (Mitte)<br />
am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.<br />
„Der nächste große Schritt für supraleitende Teilchenbeschleuniger<br />
sind Hohlraumresonatoren, in denen supraleitende Dünnschichten<br />
verwendet werden“, erklärt Keckert. „Dies würde einen Betrieb der<br />
Resonatoren bei 4 Kelvin statt 2 Kelvin ermöglichen. Das bedeutet,<br />
dass deutliche Einsparungen beim Energieeinsatz für die Kühlung<br />
erzielt werden könnten. Zusätzlich können einfachere Kühlsysteme<br />
verwendet werden, was ganz neue Anwendungen für supraleitende<br />
Teilchenbeschleuniger ermöglicht.“<br />
Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer<br />
Vacuum, erläutert die Bedeutung der Vakuumtechnologie für<br />
die Spitzenforschung: „Wir freuen uns, dass unsere Produkte in Beschleunigeranlagen<br />
eingesetzt werden, um neue Forschungsergebnisse<br />
zu erzielen und den Betrieb dieser Anlagen nachhaltiger zu<br />
gestalten. Fortschrittliche Vakuumlösungen ermöglichen nicht nur<br />
präzise Experimente, sondern auch eine effiziente Nutzung von<br />
Ressourcen und die Reduzierung des Energieverbrauchs dieser Anlagen.<br />
Mit supraleitenden Hohlraumresonatoren können Teilchen<br />
sehr effizient zu hohen Energien beschleunigt werden.“<br />
Der DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) ist eine Vereinigung<br />
von Expert:innen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik<br />
in Deutschland. Er setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung<br />
der Beschleunigerphysik ein und organisiert regelmäßig Veranstaltungen<br />
und Tagungen, um den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen,<br />
Industrie und Politik zu fördern.<br />
Pfeiffer Vacuum GmbH<br />
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Seite 11/103
Türkische Delegation besichtigt Reinräume des UKW<br />
Rein, reiner, am reinsten<br />
Die Forscherinnen von der türkischen Necmettin Erbakan Universität (NEU) und das Team vom<br />
Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin sind startklar für die Besichtigung der<br />
Reinräume. Ein Besuch im Rahmen des EU-Projektes REGENEU. (Bild: Kirstin Linkamp, UKW)<br />
Im Rahmen des EU-Projekts REGENEU besuchte eine türkische Delegation die<br />
Reinräume des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) und ließ sich von Privatdozent<br />
Dr. Oliver Pullig und seinem Team zum Thema Good-Manufacturing-<br />
Practice (GMP) schulen.<br />
Wie ziehe ich einen Reinraumanzug an,<br />
ohne den Boden zu berühren? Was muss<br />
ich an den Schleusen beachten? Und wie<br />
kommt mein Material von C nach B? Das<br />
und mehr haben türkische Ärztinnen und<br />
Wissenschaftlerinnen von der Necmettin<br />
Erbakan Universität (NEU) in Konya heute<br />
am Uniklinikum Würzburg (UKW) buchstäblich<br />
am eigenen Leib erfahren. Sie<br />
schlüpften in Overalls und lernten das Kaskadensystem<br />
eines Reinraums kennen - von<br />
der unreinen Seite, dem Graubereich, ging<br />
es über verschiedene Stufen von D nach B,<br />
der nicht mehr im weißen sondern nur noch<br />
im blauen Overall betreten werden darf.<br />
Sauberer wird es dann nur noch unter der<br />
Werkbank, dem Bereich A, wo am offenen<br />
Produkt gearbeitet wird.<br />
Zum Beispiel an Knorpelgewebe, das<br />
Patientinnen und Patienten aus der Nase<br />
entnommen wird, um daraus unter strengsten<br />
aseptischen Bedingungen ein Implantat<br />
zur Regeneration von Knorpeldefekten im<br />
Knie herzustellen (Infos). Da das Implantat<br />
aus lebenden Zellen besteht, gehört es zu<br />
den Arzneimitteln für neuartige Therapien,<br />
kurz ATMP für Advanced Therapy Medicinal<br />
Products. Das heißt: Es unterliegt besonderen<br />
Regularien. Und für die ist Privatdozent<br />
Dr. Oliver Pullig vom Lehrstuhl für Tissue<br />
Engineering und Regenerative Medizin<br />
(TERM) am UKW Experte.<br />
„GMP-konforme Implantatentwicklung“<br />
Gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Sarah<br />
Nietzer leitet er im EU-Projekt REGENEU<br />
die Arbeitsgruppe „GMP-konforme Implantatentwicklung“.<br />
GMP steht für Good<br />
Manufacturing Practice, also gute Herstellungspraxis<br />
nach den Richtlinien zur Qualitätssicherung<br />
der Produktionsabläufe und<br />
-umgebung (Good Manufacturing Practice<br />
= GMP). REGENEU ist ein dreijähriges Projekt<br />
im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms<br />
HORIZON EUROPE, in<br />
dem das UKW, die Fraunhofer-Gesellschaft<br />
sowie das Royal College of Surgeons in Ire-<br />
land (RCSI) und das Trinity College Dublin<br />
(TCD) die NEU in verschiedenen Formaten<br />
dabei unterstützen, ihre wissenschaftliche<br />
Kompetenz und Exzellenz im Bereich der<br />
Biofaserforschung und -entwicklung für<br />
translationale Anwendungen zu erhöhen.<br />
Erst vor wenigen Wochen, im April<br />
<strong>2024</strong>, waren die beiden in der türkischen<br />
Millionenstadt Konya, um an verschiedenen<br />
NEU-Standorten Schulungen durchzuführen.<br />
Dabei spannten sie den Bogen der<br />
GMP von den regulatorischen Grundlagen<br />
bei der Herstellung von Arzneimitteln und<br />
Medizinprodukten bis zum Risikomanagement<br />
im Produktionsprozess. „Konkret<br />
geht es in unserem Projekt um die Wundheilung<br />
und die Entwicklung innovativer<br />
Medizinprodukte. Im Auditorium hatten<br />
wir Studierende, Forschende und Lehrende<br />
verschiedener Fachrichtungen“, berichtet<br />
Oliver Pullig und schwärmt von der großen<br />
Gastfreundschaft der türkischen Kolleginnen<br />
und Kollegen.<br />
Schulungen, Vorlesungen, Messebesuche,<br />
Workshops und vieles mehr<br />
Vier Wochen später gab es ein Wiedersehen<br />
in Würzburg. Die Gäste absolvierten<br />
zunächst einen dreitägigen Kurs im Fraunhofer<br />
Translationszentrum zum Thema 3D-<br />
Testsysteme, um dann zwei Tage lang im<br />
UKW praktisch geschult zu werden. Als krönender<br />
Abschluss stand eine Besichtigung<br />
der neuen Reinräume im Zentrum für Innere<br />
Medizin (ZIM) auf dem Programm. Da<br />
diese kurz vor der Fertigstellung stehen und<br />
daher noch nicht behördlich freigegeben<br />
sind, war eine Einweisung vor Ort möglich.<br />
„Es ist ein wirklich schönes Projekt, das<br />
nicht nur Sinn, sondern auch Spaß macht“,<br />
sagt Oliver Pullig. Die regelmäßigen Projekttreffen<br />
werden flankiert von Online-<br />
Vorlesungen zu Regenerativer Medizin und<br />
Werkstoffen, gemeinsamen Messe- und<br />
Kongressbesuchen, speziellen Weiterbildungsprogrammen<br />
für Frauen in der Forschung,<br />
zum wissenschaftlichen Schreiben,<br />
zum Einwerben von Forschungsgeldern und<br />
vielem mehr.<br />
Universitätsklinikum Würzburg<br />
D 97080 Würzburg<br />
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Seite 12/46
REDUCE<br />
REUSE<br />
RECYCLE<br />
Fraunhofer IPA (Foto: Rainer Bez)<br />
CAT Group konzipiert<br />
hochmoderne ISO 1-<br />
Trockenräume für<br />
Fraunhofer-Institut (IPA)<br />
Sustainable<br />
reusable<br />
CLEANROOM<br />
GARMENTS<br />
made in Europe<br />
Am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA werden<br />
bis voraussichtlich Mitte des Jahres zwei neue ISO1-Reinräume zur Verwendung<br />
als Trockenraum errichtet. Den Zuschlag für Planung und Realisierung des<br />
komplexen Vorhabens hat die CAT Clean Air Technology GmbH (CAT Group)<br />
aus Stuttgart erhalten.<br />
In den beiden Reinräumen der höchsten Reinheitsklasse sollen die Grundlagen<br />
und Anwendungsszenarien für Prozesse und Produkte, die sowohl unter<br />
reinen, als auch sehr trockenen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden,<br />
künftig auf deren Eignung erforscht und mit der Industrie weiterentwickelt werden.<br />
Ein Vorhaben, welches das Fraunhofer IPA in dieser Form erstmals in die<br />
Praxis umsetzt. Unter anderem lässt sich der Drucktaupunkt in den beiden Räumen<br />
individuell und stufenlos auf bis zu -40 Grad absenken.<br />
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />
testet in der Reinraumbranche seit über 30 Jahren Produkte nach anerkannten<br />
Prüfverfahren und -standards auf Reinraumtauglichkeit. Die weltweit einmalige<br />
Prüfinfrastruktur des Fraunhofer IPA am Standort Stuttgart-Vaihingen besteht<br />
aus mehreren Reinräumen der Klasse 1 nach ISO 14644-1.<br />
CAT Clean Air Technology GmbH<br />
Motorstraße 51<br />
D 70499 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 365919937<br />
eMail: info@catgmbh.de<br />
Internet: http://www.catgmbh.de<br />
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Seite 13/46<br />
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Verbesserung der Nachhaltigkeit durch<br />
genaue Bewertung der Biogasaufbereitung<br />
In einer Zeit, in der nachhaltige und erneuerbare Energiequellen<br />
unerlässlich sind, erweist sich Biogas als vielversprechende<br />
Lösung. Um es optimal einsetzen zu können,<br />
ist jedoch eine effiziente Nutzung erforderlich, die durch<br />
Systeme zur Biogasaufbereitung erreicht wird. Diese Systeme<br />
spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung<br />
der Qualität und des Nutzens von Biogas. So stellt es<br />
weit mehr als nur eine Energiequelle dar.<br />
Ein bemerkenswertes Beispiel in diesem Bereich ist Pentair, ein anerkanntes<br />
branchenführendes Unternehmen für die Entwicklung<br />
fortschrittlicher Biogasaufbereitungssysteme. Das Fachwissen von<br />
Pentair liegt in der Entwicklung und Implementierung innovativer<br />
Lösungen, die Biogas auf einen mit Erdgas vergleichbaren Standard<br />
heben. Durch präzise Technik und innovative Technologien ermöglicht<br />
Pentair die nahtlose Integration von Biogas in die bestehende<br />
Infrastruktur. So wird ein Spektrum nachhaltiger Anwendungen erschlossen.<br />
Mit einer Erfolgsgeschichte von über einem halben Jahrzehnt<br />
war Pentair maßgeblich an der Bereitstellung nachhaltiger<br />
Lösungen beteiligt, darunter CO2-Rückgewinnungsanlagen und<br />
Biogasaufbereitungssysteme.<br />
Biogasaufbereitungssysteme, wie sie von Pentair entwickelt<br />
wurden, sind bei der optimalen Nutzung von Biogas als nachhaltige<br />
und saubere Energiequelle entscheidend. Diese Systeme erhöhen<br />
den Energiegehalt von Biogas, indem sie Methan konzentrieren und<br />
Verunreinigungen reduzieren, sodass es die Qualität von Erdgas erreichen<br />
kann. Dieses aufbereitete Biogas, oft als Biomethan oder erneuerbares<br />
Erdgas bezeichnet, kann nahtlos in bestehende Erdgasnetze<br />
integriert werden. Dies ermöglicht eine direkte, saubere und<br />
erneuerbare Energieversorgung. Es dient als umweltfreundlicher<br />
Brennstoff und senkt den Kohlendioxidausstoß deutlich, wenn es<br />
zur Stromerzeugung, zur Heizung oder zum Transport genutzt wird.<br />
Darüber hinaus stärkt die Fähigkeit, aufbereitetes Biogas effizient<br />
zu speichern und zu transportieren, seine Rolle als zuverlässige und<br />
nachhaltige Energiespeicherlösung.<br />
Durch die Umwandlung organischer Abfälle in wertvolle Energie<br />
und die Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft tragen diese Systeme<br />
zur Abfallreduzierung und effizienten Nutzung von Biomasseressourcen<br />
bei. „In unserem Streben nach nachhaltigem Fortschritt<br />
ist es unsere Überzeugung, wachsam und gründlich zu bleiben. Ziel<br />
ist es, sorgfältige Steuerungen zu implementieren, um Umsatzverluste<br />
für unsere Kunden zu minimieren und gleichzeitig sicherzustellen,<br />
dass unsere Biogasaufbereitungsanlagen den Methanverlust<br />
während der Reinigung verringern. So soll ein positiver Beitrag zur<br />
Energiewende und zu Nachhaltigkeitszielen geleistet werden“, erklärt<br />
Machiel van Essen, NPD Project Manager – Technology bei<br />
Pentair.<br />
Pentair betreibt eine Anlage namens Pentair Haffmans in Venlo,<br />
Niederlande, wo das Unternehmen Analysegeräte für Brauereien,<br />
CO2-Rückgewinnungsanlagen und Biogasaufbereitungssysteme<br />
entwickelt und herstellt. Sustainable Fuel Plant (SFP), eine innovative<br />
Anlage, widmet sich der Produktion und Weiterentwicklung<br />
nachhaltiger Energielösungen. Die Anlage wandte sich an Pentair,<br />
um das Biogasaufbereitungssystem zu bewerten, das Pentair am<br />
SFP-Standort in Westdorpe, Niederlande, installiert hatte. Diese Zusammenarbeit<br />
wurde durch die Partnerschaft von Pentair mit Vaisala<br />
ausgebaut, einem führenden Anbieter von Messinstrumenten, der<br />
eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Bewertung des Biogasaufbereitungssystems<br />
spielte.<br />
Herausforderung<br />
Die Bewertung des Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable<br />
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Seite 14/46
Fuel Plant (SFP) ergab eine Reihe spezifischer Herausforderungen,<br />
die eine sorgfältige Vorgehensweise erforderten. Erstens wurde aufgrund<br />
der komplexen Zusammensetzung der beteiligten Gase die<br />
präzise Analyse sowohl des Biogaszufuhrflusses als auch des Prozesspermeatflusses<br />
(Abgas) als bedeutend erachtet. Jegliche Ungenauigkeiten<br />
im Prozess könnten zu erhöhten CH4-Werten im Permeatfluss<br />
führen, was sich erheblich auf die Einnahmen von Biogasaufbereitungsstandorten<br />
auswirken kann.<br />
Der Betrieb unter schwierigen nassen Bedingungen stellte eine<br />
zusätzliche Hürde dar. Dies erforderte Analysegeräte, die trotz der<br />
hohen relativen Feuchte sowohl im Biogaszufuhr- als auch im Permeatfluss<br />
effektiv funktionieren konnten. Darüber hinaus musste<br />
die Einhaltung der ATEX-Zonen, einer zwingenden Sicherheitsanforderung<br />
in Biogasanlagen, sichergestellt werden. Die Durchführung<br />
einer Analyse vor Ort war ebenfalls wichtig, um den Bedarf an<br />
neuen Analyseleitungen zu minimieren und eine genauere Darstellung<br />
der Echtzeitbedingungen zu ermöglichen. Schließlich sollte die<br />
Analyse vorübergehend sein und erforderte einfach zu implementierende<br />
und abnehmbare Analysegeräte, die sich während des Bewertungsprozesses<br />
an die sich ändernden Anforderungen anpassen<br />
konnten.<br />
Lösung<br />
Ausschnitt: Vaisala MGP262 installiert<br />
Um die zahlreichen Herausforderungen zu meistern, die die Bewertung<br />
der Biogasaufbereitung mit sich bringt, hat sich Pentair mit<br />
Vaisala zusammengetan. Das branchenweit führende Unternehmen<br />
ist für seine Fachkompetenz bei Messinstrumenten und -lösungen<br />
bekannt. Vaisala schlug aufgrund seiner umfassenden Erfahrung<br />
und Innovation auf diesem Gebiet eine strategische Lösung für die<br />
Bewertung vor. Es wurde der Einsatz der hochmodernen Vaisala<br />
Multigassonden MGP261 und MGP262 empfohlen, die sich als entscheidend<br />
für die Erfüllung der spezifischen Anforderungen dieser<br />
Bewertung erwiesen haben.<br />
Die Multigassonden MGP261 und MGP262 boten eine bemerkenswerte<br />
Fähigkeit. Sie stellten Prozesswerte in Echtzeit außergewöhnlich<br />
genau und innerhalb der definierten Bereiche von CH4<br />
und CO2 bereit. Ein wesentlicher Vorteil war ihre Anpassungsfähigkeit<br />
an schwierige nasse Bedingungen. Dies gewährleistete eine zuverlässige<br />
Leistung auch in Umgebungen mit hoher Feuchte – ein<br />
wichtiger Faktor angesichts der Art der Biogasverarbeitung. Darüber<br />
hinaus wurden diese Sonden so konzipiert, dass sie den ATEX-<br />
Zonen entsprechen und somit die strengen Sicherheitsvorschriften<br />
von Biogasanlagen einhalten.<br />
Außerdem wurde die Implementierung dieser Sonden durch<br />
ihre Prozessanschlüsse mit Gewinde optimiert. Das ermöglichte eine<br />
unkomplizierte Integration in das bestehende System. Diese Funktion<br />
vereinfachte den Installationsvorgang deutlich und steigerte dadurch die<br />
Effizienz und Geschwindigkeit der Bewertung – passend zum temporären<br />
Charakter des Projekts.<br />
Durch die Synergie der aus den Biogaszufuhr-, Retentat- und Permeatflüssen<br />
erfassten Daten wurde eine umfassende Analyse des gesamten<br />
Prozesses durchgeführt. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglichte eine<br />
gründliche Bewertung. So wurden Erkenntnisse über die Dynamik und<br />
Effizienz des Biogasaufbereitungssystems gewonnen. Die Analyse ergab,<br />
dass die Verfahrensentwicklung von Pentair genau den festgelegten Designkriterien<br />
entsprach. Diese Validierung gab SFP die starke Gewissheit,<br />
dass das Biogasaufbereitungssystem genau wie vorgesehen funktionierte<br />
und den gesetzten Zielen und Leistungserwartungen entsprach.<br />
Die erfolgreiche Implementierung der Multigassonden MGP261 und<br />
MGP262 erwies sich als entscheidender Schritt bei der Bewertung des<br />
Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable Fuel Plant (SFP). Die Sonden<br />
funktionierten reibungslos und lieferten während des gesamten Bewertungszeitraums<br />
genaue und präzise Messungen. Eine genaue Messung<br />
und Optimierung des Methan- und CO2-Gehalts ist von grundlegender<br />
Bedeutung für die Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit<br />
des Biogasaufbereitungsverfahrens. Die bei diesen Messungen erreichte<br />
Präzision stellt sicher, dass das aufbereitete Biogas den gewünschten<br />
Qualitätsstandards und damit den Nachhaltigkeitszielen entspricht.<br />
„Wir setzen auf nachhaltigen Fortschritt und sind stets bestrebt,<br />
durch strenge Kontrollen Umsatzeinbußen für unsere Kunden zu vermeiden.<br />
Unsere Biogasaufbereitungsanlagen reduzieren auch die Methanemissionen,<br />
die wir mit den Vaisala Multigas-Messgeräten MGP261<br />
und MGP262 messen, um den Reinigungsprozess zu optimieren. Damit<br />
leisten wir einen positiven Beitrag zur Energiewende und den Nachhaltigkeitszielen“,<br />
erklärt Machiel van Essen, NPD Project Manager – Technology<br />
bei Pentair.<br />
Im Wesentlichen erwies sich die Zusammenarbeit mit Vaisala und<br />
der Einsatz ihrer hochmodernen Multigassonden als bedeutender Schritt<br />
zur erfolgreichen Bewältigung der komplexen Herausforderungen, die<br />
die Bewertung mit sich brachte. Dies stellte letztendlich eine gründliche<br />
und genaue Bewertung des Biogasaufbereitungssystems bei Sustainable<br />
Fuel Plant (SFP) sicher.<br />
Zusammenfassung<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kooperation zwischen<br />
Pentair und Vaisala unter Einsatz der Multigassonden MGP261 und<br />
MGP262 die Effektivität dieser Instrumente aufzeigte, und zwar bei der<br />
Überprüfung der Leistung des Biogasaufbereitungssystems am Standort<br />
von Sustainable Fuel Plant. Die einfache Installation und die zuverlässige<br />
Leistung machen diese Sonden zu einer wertvollen Erweiterung der<br />
Verfahrensanalyse insgesamt von Pentair. Darüber hinaus könnte diese<br />
erfolgreiche Konfiguration, die durch die Zusammenarbeit mit Vaisala<br />
ermöglicht wurde, Pentair-Kunden in Zukunft angeboten werden. Damit<br />
wäre eine Nachverfolgung sowohl der Verfahrens- als auch der Materialleistung<br />
realisierbar – was im Einklang mit Pentairs Engagement für<br />
nachhaltige und verantwortungsvolle Lösungen im Bereich Gase steht.<br />
Vaisala GmbH<br />
Rheinwerkallee 2<br />
Telefon: +49 228 249710<br />
Telefax: +49 228 2497111<br />
D 53227 Bonn<br />
eMail: vertrieb@vaisala.com<br />
Internet: http://www.vaisala.de<br />
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Seite 15/46
OVE Plasmatec eröffnet ein eigenes Technikum am Firmenstandort<br />
Weil im Schönbuch. Die innovativen Pioniere der Hochleistungsbeschichtungen<br />
für Elastomere wollen damit die Zukunft der<br />
Reinigungs- und Beschichtungstechnik aktiv mitgestalten.<br />
© Bildquelle: OVE Plasmatec<br />
Neues Technikum stellt Weichen<br />
für die Zukunft der Beschichtung<br />
Mit Technikum<br />
aktiv in die<br />
Zukunft<br />
OVE Plasmatec eröffnet ein eigenes Technikum am Firmenstandort<br />
Weil im Schönbuch. Die innovativen Pioniere der<br />
Hochleistungsbeschichtungen für Elastomere wollen damit<br />
die Zukunft der Reinigungs- und Beschichtungstechnik aktiv<br />
mitgestalten. Umfangreiche Stationen für Simulationen<br />
sowie leistungsfähige Prüfeinrichtungen in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Produktionsräumen geben schnell Rückmeldungen<br />
zu neuen Ideen. Anfragen kommen in Zeiten eines<br />
drohenden PFAS-Verbots häufig durch neue Kundenprojekte.<br />
Das betrifft auch die Zukunft der Mobilität.<br />
„In unserem Technikum mit kurzen Wegen zur Produktion nehmen<br />
wir die Zukunft der Beschichtung in die eigenen Hände“, betont Heiko<br />
Friedrich, geschäftsführender Gesellschafter der OVE Plasmatec<br />
GmbH. Das neu eröffnete OVE-eigene Technikum direkt neben<br />
dem Qualitätslabor und in unmittelbarer Nähe zur Produktion ist mit<br />
modernster Technik ausgestattet. In den Test- und Prüfeinrichtungen<br />
lässt sich die Zukunft der Elastomer-Beschichtung simulieren.<br />
Ein Lackierroboter bringt dabei verbesserte oder neu entwickelte<br />
Lacke zuverlässig in Kleinserien auf die gereinigten Oberflächen<br />
auf. So können auch Alternativen zu PFAS-Lacken entstehen.<br />
Plasmatechnik für neue Beschichtungsverfahren nutzen<br />
Unterstützt durch moderne Trockenschränke, Klima- und Salz-<br />
Sprühnebelkammern sowie ein Widerstandsmessgerät begeben<br />
sich die OVE-Experten auf die Suche nach den Beschichtungen<br />
der Zukunft. Aktuell geht es um eine Beschichtungslösung für Bipolarplatten<br />
in Brennstoffzellen für die alternative Mobilität. Diese<br />
höchst anspruchsvolle Herausforderung verlangt völlig neue Ansätze<br />
in Bezug auf sichere, langlebige und nachhaltige Beschichtungen.<br />
Immer im Blick ist dabei auch die Frage nach einer serientauglichen<br />
Aufbringung. „Mit den kurzen Wegen vom Technikum zu unserer<br />
Produktion erhalten wir schnelle Antworten, ob sich neue Lösungen<br />
auch in der Serie bewähren“, versichert Friedrich.<br />
Doch nicht nur um Lacke geht es, sondern auch um neue Verfahren<br />
der Beschichtung. Dafür verfügt das Technikum auch<br />
über eine Plasma-Beschichtungskammer. Als Pionier hat OVE<br />
Plasmatec seinerzeit erstmals die Plasmatechnik im Elastomerbereich<br />
angewandt – in der tiefenporigen Reinigung von Dichtungen.<br />
Weiterentwickelt für die Beschichtung eröffnen jetzt<br />
Edelgase statt Luft als Medien neue Möglichkeiten. Unter vier<br />
verschiedenen Gasen und Einstellungen scheiden die Edelgase<br />
auf die Dichtungen ab. Je nach Gas können mit der Beschichtung<br />
verschiedene Eigenschaften der Dichtungen erzeugt werden. So<br />
können beispielsweise hydrophile oder hydrophobe Oberflächen<br />
entstehen. Ebenso können Beschichtungen erzeugt werden, die<br />
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Seite 16/46
PurMop BLACK ®<br />
REVOLUTIONÄR:<br />
DAS WELTWEIT ERSTE REINRAUM<br />
MOPPSYSTEM AUS CARBON<br />
Mit der neuen Plasmabeschichtung entstehen<br />
bei OVE Plasmatec beispielsweise hydrophile<br />
oder hydrophobe Oberflächen.<br />
© Bildquelle: OVE Plasmatec<br />
als Diffusionssperre oder Barriereschicht<br />
wirken. Erste Ergebnisse des neuen Verfahrens<br />
sind vielversprechend.<br />
Der Markt erwartet dringend<br />
neue Beschichtungslösungen<br />
Anwendungsbereiche dafür gibt es viele.<br />
So warten Kunden aus den Bereichen<br />
Biomedizin, Halbleiterindustrie oder<br />
Pneumatik genauso auf neue Beschichtungsalternativen<br />
wie Anwender aus den<br />
Bereichen Trinkwasser und Lebensmittel.<br />
Hinzu kommen Schutzfunktionen der Beschichtungen.<br />
Immer im Blick haben die<br />
hochprofessionellen Dienstleister für die<br />
Oberflächenveredelung von Elastomeren<br />
dabei Partikelreinheit, Keimfreiheit sowie<br />
geprüfte und zertifizierte LABS-Freiheit.<br />
Das entsteht durch die Reinigungs- und<br />
Beschichtungsprozesse und betrifft neben<br />
den Produkten, auch die Verpackungen.<br />
Federleicht: nur 650 g Gesamtgewicht<br />
Mopp-Abwurf per Knopfdruck<br />
Integrierte Eckenreinigung<br />
OVE Plasmatec GmbH<br />
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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>07</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 17/46<br />
Mehr Produktinformationen<br />
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sator, der Stromschwankungen von bis zu<br />
10 Sekunden bei den Steuerungskomponenten<br />
überbrücken kann. Erstmals „On<br />
the board“ mitgeliefert wird in der neuen<br />
Steuerung ein Network Time Protokoll zur<br />
Anbindung an einen NTP-Support, für die<br />
Millisekunden genaue Systemzeit während<br />
der Prüfapplikation.<br />
Software-Update auf S!MPATI 4.80.2<br />
mit bewährten Bausteinen<br />
Die neue Steuerung „S!MPAC 2.0“ von Weiss Technik macht Umweltsimulationsanlagen<br />
durch ihre zukunftsfähige Entwicklungsumgebung bereit für den digitalen Wandel.<br />
(Bild: Weiss Technik GmbH, own image))<br />
Weiss Technik mit neuer SPS und Steuerungs-Software<br />
S!MPAC 2.0 und<br />
S!MPATI-Update 4.80.2<br />
für die digitalisierte Zukunft<br />
Für die neue Steuerung wurde auch die<br />
Software S!MPATI überarbeitet. Bewährte<br />
Module hat Weiss Technik dabei in die Version<br />
S!MPATI 4.80.2 übernommen. Dazu<br />
gehört der Update-Wizard zur sicheren Installation.<br />
Der Wizard untersucht, ob sich alle<br />
Einstellungen älterer Installationen in die<br />
neue Version übernehmen lassen. Darüber<br />
hinaus können Anwender weiter mehrere<br />
S!MPATI-Versionen parallel installieren<br />
und bei Bedarf auf eine ältere Version zugreifen.<br />
Flexiblere Auswertungsmöglichkeiten<br />
unter S!MPATI 4.80.2<br />
In der neu gestalteten Auswertung im Sim-<br />
Viewer können jetzt neu die Ergebnisse<br />
mehrerer Prüffahrten übereinandergelegt<br />
und verglichen werden. Der Arbeitsmappen-Modus<br />
bietet zudem erstmals die Option,<br />
mehrere Tagesarchive zusammen auszuwerten.<br />
Das bringt eine große Zeitersparnis<br />
sowie den Vorteil, dass Backups tagesweise<br />
gesichert sind, aber für eine Auswertung<br />
dennoch zusammengefasst werden können.<br />
Attraktive Konditionen und erweiterte<br />
kostenlose Testversion<br />
Noch in diesem Jahr stellt Weiss Technik die neue Steuerung für seine Umweltsimulationsanlagen<br />
vor. „S!MPAC 2.0“ ist von Grund auf neu entwickelt, modular<br />
aufgebaut und läuft anders als die Vorgängerversion auf einer Linux Umgebung.<br />
Damit einher geht ein Update der für die Steuerung und Verwaltung erforderlichen<br />
Software S!MPATI.<br />
Weiss Technik passt damit seine Hardware<br />
dem digitalen Wandel und der weiter zunehmenden<br />
Geschwindigkeit an. Die neue<br />
Maschinensteuerung S!MPAC 2.0 bietet mit<br />
dem Umstieg auf Linux eine zukunftsfähige<br />
Entwicklungsumgebung bei siebenfach höherer<br />
Rechenleistung. Durch die moderne<br />
Architektur gekapselter Anwendungen können<br />
neue Applikationen systemunkritisch<br />
realisiert werden. Für Industrie 4.0-Anwendungen<br />
lässt sich S!MPAC 2.0, mit einer<br />
optionalen Erweiterung, über die Software<br />
S!MPATI 4.80 an den Industriestandard<br />
OPC-UA koppeln. Mit Unterstützung des<br />
Weiss Software Consulting können Kunden<br />
auf S!MPAC 2.0 individuelle Docker<br />
Applikationen realisieren, die direkt auf der<br />
Steuerung laufen.<br />
Drei neue Sicherungssysteme<br />
Mehr Sicherheit bietet der in der neuen<br />
Steuerung integrierte Ringspeicher, mit<br />
dem im Servicefall 14 Tage rückwirkend auf<br />
systemrelevante Daten zugegriffen werden<br />
kann. Neu ist auch ein interner Konden-<br />
Das Software-Update auf S!MPATI 4.80.2<br />
ist für alle Softwarekunden der letzten<br />
zwei Jahre (S!MPATI 4.80) kostenfrei. Allen<br />
Kunden mit der Softwareversion 4.70<br />
bietet Weiss Technik einen Rabatt von 40<br />
Prozent. Als Testversion ist S!MPATI 4.80.2<br />
für sechs Monate uneingeschränkt nutzbar,<br />
damit neue Interessenten sich vor dem Kauf<br />
gründlich damit vertraut machen können.<br />
Dabei hilft auch die Aufstockung der Testversion<br />
von fünf auf 99 nutzbare Prüfsysteme<br />
während der Testphase. Termine für<br />
Softwareschulungen auf die neue S!MPA-<br />
TI-Versionen sind über die weisstechnik®<br />
Academy buchbar.<br />
Download und Systemvoraussetzungen<br />
der S!MPATI Testversion 4.80.2: www.<br />
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D 35447 Reiskirchen<br />
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Seite 18/46
Wechsel an der Spitze<br />
Markus Arendt nimmt seine<br />
Tätigkeit im Vorstand der Dr. Hönle AG auf<br />
Am 1. Mai hat Dr. Markus Arendt seine Tätigkeit als Vorstand bei der<br />
Dr. Hönle AG aufgenommen. Er folgt Dr. Franz Richter nach, der vom<br />
Aufsichtsrat für ein Jahr in den Vorstand entsendet worden war, um<br />
die Geschäfte interimsweise zu führen. Franz Richter kehrt nun als<br />
Vorsitzender in den Aufsichtsrat zurück.<br />
Dr. Markus Arendt verfügt über langjährige Erfahrung bei internationalen<br />
Industrieunternehmen. Zuletzt war der promovierte<br />
Wirtschaftsingenieur als Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft<br />
der MKS Instruments, Inc. tätig, einem Zulieferer der<br />
Halbleiterindustrie. Zuvor hatte er 15 Jahre lang bei der SUSS Micro-<br />
Tec SE unter anderem als Leiter der Business Unit Lithography und<br />
als Geschäftsführer der SUSS Photonic Systems Inc., Corona, USA<br />
gearbeitet.<br />
„Es ist großartig, in einem dynamischen mittelständischen Unternehmen<br />
wie der Dr. Hönle AG diese wichtige Position ausfüllen<br />
zu dürfen“, so Markus Arendt. „Die Hönle Gruppe ist mit ihrem Produkt-<br />
und Technologiespektrum bereits heute in attraktiven Wachstumsmärkten<br />
aktiv. Ich freue mich darauf, meine Branchenkenntnis<br />
im Advanced Packaging und meine internationalen Erfahrungen<br />
insbesondere in den USA und in Asien zur weiteren Entwicklung<br />
der Unternehmensgruppe einzubringen.“<br />
Dr. Markus Arendt<br />
Dr. Hönle AG<br />
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NEWSLETTER | Ausgabe 05-2023 Seite 19/103<br />
DIREKTER USB-C
Akquisition baut integriertes Angebot von Merck für die Herstellung<br />
viraler Vektoren weiter aus.<br />
Merck unterzeichnet endgültige<br />
Vereinbarung zur Übernahme des<br />
Life-Science-Unternehmens Mirus Bio<br />
für 600 Mio. US-Dollar<br />
– Akquisition baut integriertes Angebot von Merck für die Herstellung viraler Vektoren weiter aus<br />
– Ergänzt bestehendes Portfolio für die Entwicklung und Herstellung von neuartigen Modalitäten<br />
wie Zell- und Gentherapien<br />
– Neue Modalitäten sind wichtiges Wachstumsfeld für den Unternehmensbereich Life Science von Merck<br />
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen,<br />
hat eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme des Life-<br />
Science-Unternehmens Mirus Bio für 600 Mio. US-Dollar (rund 550<br />
Mio. €) unterzeichnet. Das in Madison, Wisconsin (USA), ansässige<br />
Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von<br />
Transfektionsreagenzien spezialisiert. Transfektionsreagenzien wie<br />
TransIT-VirusGEN® von Mirus Bio werden verwendet, um genetisches<br />
Material in Zellen zu übertragen. Sie spielen eine Schlüsselrolle<br />
bei der Herstellung von viralen Vektoren für Zell- und Gentherapien.<br />
„Diese strategische Akquisition ist ein weiterer Baustein für beschleunigtes<br />
Wachstum in den bahnbrechenden Technologien der<br />
Zukunft. Als ein führender Hersteller von viralen Vektoren ist es<br />
unser Ziel, das enorme Potenzial von Zell- und Gentherapien für Patienten<br />
auf der ganzen Welt verfügbar machen“, sagte Belén Garijo,<br />
Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO von Merck. „Als führendes<br />
Wissenschafts- und Technologieunternehmen sind wir bestens<br />
gerüstet, unsere Life-Science-Kunden in der gesamten biopharmazeutischen<br />
Industrie dabei zu unterstützen, neue kurative Behandlungen<br />
auf den Markt zu bringen.“<br />
Neue Modalitäten wie Zell- und Gentherapien auf Basis von viralen<br />
Vektoren bergen großes Potenzial, das Leben von Patienten zu verbessern.<br />
Indem wir die führende Technologie von Mirus Bio mit der<br />
Expertise und dem Portfolio von Merck im Bereich Bioprocessing<br />
kombinieren, können wir Lösungen für nahezu jeden Schritt im Entwicklungs-<br />
und Herstellungsprozess von viralen Vektoren anbieten“,<br />
sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Life<br />
Science. „Mit unserem integrierten Portfolio für die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Bereich der viralen Vektoren sind wir jetzt gut<br />
positioniert, unsere Kunden in diesem schnell wachsenden Markt<br />
unterstützen, Entscheidendes für das Leben und die Gesundheit<br />
von Patienten weltweit zu bewirken.“<br />
„Seit zwei Jahrzehnten betreiben wir innovative Forschung zum<br />
Transport von Nukleinsäuren zu den Zielzellen“, sagte Dale Gordon,<br />
CEO von Mirus Bio. „Das breitgefächerte Portfolio gepaart mit<br />
der Größe und globalen Reichweite von Merck wird es uns in Kombination<br />
mit unseren führenden Transfektionsreagenzien ermöglichen,<br />
unser Geschäft auf die nächste Stufe zu heben und noch<br />
mehr Kunden und schließlich Patienten rund um den Globus zu<br />
erreichen.“<br />
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Seite 20/46
Der Abschluss der Transaktion zur Mirus-Bio-Übernahme von<br />
Gamma Biosciences, einer von der globalen Investmentfirma KKR<br />
gegründeten Life-Sciences-Plattform, wird vorbehaltlich der behördlichen<br />
Genehmigungen und der Erfüllung weiterer üblicher<br />
Vollzugsbedingungen im dritten Quartal <strong>2024</strong> erwartet.<br />
Der Unternehmensbereich Life Science von Merck bietet Instrumente,<br />
hochreine Chemikalien und Verbrauchsmaterialien, mit denen<br />
wissenschaftliche Durchbrüche in der gesamten Pharmabranche<br />
beschleunigt werden können. Hierzu gehört eines der umfassendsten<br />
Produktportfolios für das Bioprocessing. Der Erwerb von<br />
Mirus Bio ist ein wichtiger Schritt hin zur Zielsetzung von Merck,<br />
Lösungen für jeden Prozessschritt der Herstellung viraler Vektoren<br />
anzubieten, um Zell- und Gentherapien von der Präklinik bis zur<br />
kommerziellen Produktion weiterzuentwickeln. Die Expertise des<br />
Unternehmens erstreckt sich über unterschiedliche Typen von viralen<br />
Vektoren, einschließlich Adeno-assoziierte Viren (AAV), Lentiviren<br />
und Adenoviren. Im Portfolio von Merck finden sich darüber<br />
hinaus sowohl Prüfdienstleistungen als auch ein breites, integriertes<br />
Serviceangebot für Auftragsentwicklung und -herstellung im Bereich<br />
viraler Vektoren. Dabei verfügt das Unternehmen über mehr<br />
als 30 Jahre an Erfahrung bei der Unterstützung von Zell- und Gentherapien<br />
auf ihrem Weg zur Marktreife.<br />
Neue Modalitäten wie Zell- und Gentherapien, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate<br />
(ADC) oder mRNA sind vielversprechende Ansätze,<br />
um das Leben der Patienten zu verbessern. Es wird erwartet,<br />
dass der globale Markt für Prozessprodukte für diese Modalitäten<br />
mittelfristig jährlich um rund 20 Prozent wachsen wird. So<br />
hat sich zum Beispiel die Gesamtzahl an Zell- und Gentherapien<br />
in der klinischen Entwicklung seit 2019 verdoppelt, immer mehr<br />
erreichen die Marktreife. Virale Vektoren spielen eine Schlüsselrolle<br />
bei der Herstellung dieser lebensverändernden Therapien.<br />
Um dieses Wachstum bedienen zu können, eröffnete Merck 2021<br />
seinen zweiten Herstellbetrieb für die Auftragsentwicklung von<br />
viralen Vektoren an seinem kalifornischen Standord in Carlsbad.<br />
Mit einer Investitionssumme von 100 Mio. € verdoppelte<br />
das Unternehmen seine Kapazitäten zur Unterstützung der kommerziellen<br />
Herstellung von viralen Gentherapien in industriellem<br />
Maßstab. Darüber hinaus investiert Merck auch in die Forschung<br />
und Entwicklung, um seine Kunden zu befähigen, neue kurative<br />
Behandlungen auf den Markt zu bringen. <strong>2024</strong> legte das Unternehmen<br />
den Grundstein für ein neues Life-Science-Forschungszentrum<br />
an seiner Unternehmenszentrale in Darmstadt. In dem<br />
neuen Zentrum für über 300 Mio. € wird an Schlüsseltechnologien<br />
geforscht werden, unter anderem zu viralen Vektoren und<br />
neuen Modalitäten wie mRNA.<br />
Merck KGaA<br />
D 64293 Darmstadt<br />
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On-Chip-Durchflusszytometer mit integrierter Photonik ebnet den Weg<br />
für Zellanalysen mit hohem Durchsatz<br />
Skalierbare On-Chip-Detektion<br />
von menschlichen<br />
weißen Blutkörperchen<br />
Imec, ein weltweit führendes Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, und<br />
die Sarcura GmbH, ein österreichisches Technologie-Startup, präsentieren ihren Proof-of-Concept eines On-Chip-Durchflusszytometers<br />
mit integrierter Photonik.<br />
Abbildung 1.<br />
Abbildung des<br />
On-Chip-Durchflusszytometers.<br />
Diese Innovation, die am 20.05.<strong>2024</strong> in Scientific Reports, einem<br />
Teil der Nature Publishing Group, veröffentlicht wurde, bietet eine<br />
einzigartige Plattform für die Erkennung und Diskriminierung<br />
menschlicher Leukozyten und bedeutet einen großen Schritt auf<br />
dem Weg zu einer kostengünstigen, skalierbaren und hochgradig<br />
parallelisierten Zellanalyse.<br />
Die genaue Identifizierung menschlicher Zellen ist ein Schlüsselvorgang<br />
in der modernen Medizin, der für dasVerständnis von<br />
Krankheitsmechanismen und die Entwicklung gezielter und personalisierter<br />
Behandlungen von entscheidender Bedeutung ist. Mit<br />
dem Aufkommen der Zellproduktion können jetzt lebende Zellen<br />
so bearbeitet werden, dass sie als Behandlungsmittel dienen, insbesondere<br />
bei bahnbrechenden Therapien wie der CAR-T-Immunzelltherapie<br />
gegen Krebs. Die Fähigkeit, diese therapeutischen<br />
Zellen in komplexen Zellprodukten mit hohem Durchsatz zu identifizieren,<br />
ist entscheidend und oft zeitkritisch.<br />
Die Methode der Wahl ist heute die Durchflusszytometrie, die<br />
eine Charakterisierung von Zellpopulationen auf der Grundlage der<br />
physikalischen und chemischen Eigenschaften einzelner Zellen ermöglicht,<br />
während sie an einem Laser vorbeifließen. Die derzeitige<br />
Umsetzung beinhaltet jedoch sperrige Instrumente, komplexe und<br />
manuelle Arbeitsabläufe (die ein Kontaminationsrisiko darstellen)<br />
und hohe Betriebskosten. Diese Herausforderungen behindern die<br />
Abbildung 2: (links) Schematischer Querschnitt des Chip-Schichtstapels, der die Lichteinkopplung in den Chip, die Beleuchtung<br />
der Zellen sowie die Erfassung und Detektion der Zellstreusignale zeigt. (rechts) Experimentelles Streudiagramm einer<br />
vollständigen mononukleären Probe aus peripherem Blut, gemessen mit dem On-Chip-Durchflusszytometer.<br />
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Seite 22/46
eite Verfügbarkeit und Anwendung von Zelltherapien in dezentralen<br />
Einrichtungen. Um diese Einschränkungen zu überwinden,<br />
nutzt imec seine Expertise in CMOS-Technologie, Photonik und<br />
Fluidik, um die Durchflusszytometrie zu automatisieren, zu miniaturisieren<br />
und zu parallelisieren. In einer Studie, die in Scientific<br />
Reports veröffentlicht wurde, stellt imec zusammen mit Sarcura ein<br />
On-Chip-Durchflusszytometer mit integrierter Photonik vor. Der<br />
auf der 200-mm-CMOS-Pilotlinie von imec hergestellte opto-fluidische<br />
Chip verfügt über einen bahnbrechenden Materialstapel,<br />
der sowohl die Beleuchtung der Zellen als auch die Erfassung des<br />
gestreuten Lichts durch Wellenleiteroptiken und die präzise Zuführung<br />
der Zellen zu den Detektionspunkten durch mikrofluidische<br />
Kanäle ermöglicht.<br />
„Silizium-Photonik, wie sie in diesem neuartigen photonischen<br />
Chip erfolgreich demonstriert wurde, ist ein revolutionärer und wesentlicher<br />
Baustein, der die Möglichkeiten der Einzelzelldetektion<br />
mit massiver Parallelisierung auf einer dramatisch verkleinerten<br />
Grundfläche vereint. Dieser Durchbruch eröffnet neue Möglichkeiten<br />
für die Bewältigung bisher ungelöster Herausforderungen bei<br />
Anwendungen wie der Herstellung von Zelltherapien“, erklärt Daniela<br />
Buchmayr, CEO und Mitbegründerin von Sarcura.<br />
Niels Verellen, wissenschaftlicher Direktor bei imec, bemerkte:<br />
„Wir haben zum ersten Mal gezeigt, dass ein monolithisch integrierter<br />
biophotonischer Chip verwendet werden kann, um optische<br />
Streustrahlung zu sammeln, die die Unterscheidung von Lymphozyten<br />
und Monozyten aus der Blutprobe eines Patienten ermöglicht<br />
und mit der Leistung kommerzieller Zytometer mithalten kann. Der<br />
Hauptvorteil liegt in der Möglichkeit der dichten Parallelisierung<br />
mehrerer Flusskanäle, um den Systemdurchsatz zu erhöhen.“ In<br />
einer nächsten Phase sollte das kompakte, ausrichtungsfreie Design<br />
die Identifizierung von Milliarden von Zellen innerhalb kurzer Zeit<br />
ermöglichen.<br />
Entscheidend ist, dass sich die Chip-Architektur nahtlos in das<br />
zuvor von imec entwickelte Bubble-Jet-Zellsortiermodul integrieren<br />
lässt, das mit der Herstellung im Wafer-Maßstab kompatibel ist. Darüber<br />
hinaus können die photonischen Komponenten und das Layout<br />
auf die jeweiligen Anwendungen zugeschnitten werden. Dieser<br />
Proof-of-Concept stellt somit einen wesentlichen Schritt in Richtung<br />
kostengünstiger, skalierbarer und hochgradig parallelisierter<br />
Zellsortierplattformen dar.<br />
Mehr Informationen:<br />
https://www.nature.com/articles/s41598-024-6<strong>07</strong>08-0<br />
IMEC Belgium<br />
BL 3001 Leuven<br />
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Verbesserter Die-to-Wafer- Montageablauf öffnet Türen für Logik/Speicherauf-Logik-<br />
Stacking und für Optisch vernetzte Systeme-auf-Wafer<br />
Die-to-Wafer-Hybridbonden mit<br />
einem Cu-Interconnect-Pad-Pitch von 2µm<br />
Diese Woche präsentiert imec, ein weltweit führendes Forschungsund<br />
Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien,<br />
auf der IEEE Electronic Components and Technology Conference<br />
(ECTC) <strong>2024</strong> einen Cu-zu-Cu- und SiCN-zu-SiCN-Die-to-<br />
Wafer-Bonding-Prozess, der zu einem Cu-Bondpad-Abstand von<br />
nur 2µm bei
einen passiven optischen Verbindungswafer mit Long-Range-Routing-Wellenleitern<br />
und passiven optischen Funktionen und aktive<br />
photonische IC (PIC)-Dies (mit Modulatoren und Photodetektoren)<br />
- die wiederum mit einem elektrischen IC (XPU oder HBM) verbunden<br />
sind. Joris Van Campenhout, Fellow und F&E-Programmdirektor<br />
bei imec erläuterte: „Als erstes Proof-of-Concept haben wir<br />
eine verlustarme optische Kopplung zwischen PIC-Dies und einem<br />
300-mm-Bottom-Wafer mit optischer Verbindung ermöglicht - unter<br />
Einsatz eines (kollektiven) SiCN-Dielektrikum-basierten Dieto-Wafer-Montageprozesses.<br />
Dank der präzisen Die-to-Wafer-Ausrichtung<br />
konnten niedrige optische Kopplungsverluste von unter 0,5<br />
dB erzielt werden. In den nächsten Schritten werden wir unseren<br />
Montageablauf erweitern - z.B. indem wir auch Cu-zu-Cu-Verbindungen<br />
im gesamten Die-to-Wafer- Stack anbieten.“<br />
IMEC Belgium<br />
BL 3001 Leuven<br />
Tyczka Air Gases eröffnet modernes Spezialgasewerk in der Mitte Deutschlands<br />
Reingase und Gasgemische<br />
aus eigener Abfüllung<br />
Mit der Eröffnung eines modernen Spezialgasewerks produziert die Tyczka Air Gases GmbH für ihre Kunden Reingase<br />
sowie Gasgemische und Prüfgase aus eigener Abfüllung. Diese Investition – sowohl in den Standort Würzburg als auch in<br />
den bestehenden Spezialgasebereich – ermöglicht es dem Unternehmen, noch flexibler und unabhängiger auf die häufig<br />
hochindividuellen Anforderungen seiner Zielgruppen einzugehen. Am 15. Mai <strong>2024</strong> wurde das neue Werk offiziell eröffnet.<br />
Seit über 40 Jahren ist die Tyczka Air Gases GmbH (vormals Tyczka<br />
Industrie-Gase GmbH) im Industriegasegeschäft tätig und ebenso<br />
lange gibt es auch bereits das Werk in Würzburg. Begonnen hat es<br />
1984 mit einer Abfüllung für technische Gase wie Stickstoff, Sauerstoff<br />
und Argon, später kam noch eine Anlage für Kältemittel hinzu.<br />
Der jüngste Meilenstein ist nun das neu errichtete Spezialgasewerk.<br />
„Spezialgase sind bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil<br />
unseres Produktportfolios. Mit unserem modernen und digitalisierten<br />
Werk können wir unseren Kunden in Deutschland und Zentraleuropa<br />
nun auch Produkte aus eigener Abfüllung anbieten. Das bedeutet<br />
für uns ein höheres Maß an Unabhängigkeit und Effizienz“,<br />
erklärt Dr. Frank Götzelmann (Sprecher der Geschäftsführung der<br />
Tyczka Unternehmensgruppe).<br />
Die in Würzburg produzierten Reingase und Gasgemische kommen<br />
nicht nur in den Life Sciences, sondern in nahezu allen Industriezweigen<br />
zum Einsatz, zum Beispiel in der Umwelttechnik oder<br />
in der chemischen Industrie. Die Abfüllung erfolgt dabei in Hochdruckflaschen<br />
und Aluminium-Druckdosen, letztere eignen sich<br />
besonders für kleine Gasmengen und können per Post versendet<br />
werden. Je nach Produkt ergänzen auch Bündel, Palettentanks und<br />
Tankanlagen die zur Verfügung stehenden Lieferformen.<br />
Vor allem Präzision zählt<br />
Eröffnung Spezialgasewerk der Tyczka Air Gases GmbH mit<br />
(v.l.n.r.): Heiko Zacher (Geschäftsführer Tyczka Air Gases GmbH),<br />
Walter Keller (Leitung Technik Tyczka Air Gases GmbH),<br />
Frederick Tyczka-Christoph (Geschäftsführen der Gesellschafter<br />
Tyczka GmbH), Dr. Florian Kerner (Werkleiter Spezialgase Tyczka<br />
Air Gases GmbH) ©Tyczka GmbH<br />
„,Specialty Gases – When Precision Matters‘, übersetzt: ,wenn es<br />
auf Präzision ankommt‘ also. Dieser Claim beschreibt, wofür wir mit<br />
unseren Spezialgasen stehen – für Genauigkeit, Effizienz und vor allem<br />
Präzision“, betont Stefan Grube (Leitung Produktmanagement<br />
Spezialgase).<br />
Die Anforderungen der Kunden, die aus Branchen wie Labor<br />
und Analytik, Forschung und Entwicklung, oder auch der pharmazeutischen<br />
Industrie stammen, sind in vielen Fällen höchst individuell.<br />
Die aufwändige Herstellung und Abfüllung der Reingase<br />
und zertifizierten Gasgemische erfordert daher nicht nur ein hohes<br />
Maß an Know-how, sondern beinhaltet auch viele unterschiedliche<br />
Prüf- und Messschritte. Um diese Qualität nachweisen zu können,<br />
verfügen die Produkte von Tyczka über ein Analysenzertifikat nach<br />
DIN ISO 6141. Abgerundet wird das Portfolio durch auf Spezialgase<br />
abgestimmtes Gasentnahme- und Druckregelequipment.<br />
Tyczka GmbH<br />
D 82538 Geretsried<br />
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Seite 25/46
Individuelle Anlagenkonzepte und breites Serviceangebot<br />
DKT <strong>2024</strong>: Pressenlösungen für eine effiziente<br />
Fertigung hochwertiger<br />
Elastomerformteile<br />
Maßgeschneiderte Pressensysteme für die effiziente Fertigung von<br />
hochwertigen Elastomerformteilen stehen bei Wickert Maschinenbau<br />
im Mittelpunkt des diesjährigen DKT-Auftritts in Nürnberg.<br />
Das breite Portfolio umfasst sowohl Anlagen für kleine Stückzahlen<br />
als auch für die Großserienfertigung und reicht von der einfachen,<br />
manuell bedienbaren Hydraulikpresse bis zur hochindividualisierten,<br />
vollautomatischen Produktionsanlage.<br />
Zur Verfügung stehen Fertigungsverfahren wie das Compression<br />
Moulding (CM), Transfer Moulding (TM) und Injection Transfer<br />
Moulding (ITM). Mikro- und Präzisionsteile können auf den Elastomerpressen<br />
genauso wie dünnwandige und großvolumige Bauteile<br />
gefertigt werden – wenn benötigt unter Vakuum und im Reinraum.<br />
Der Maschinenbauer zeigt Produktbeispiele und Pressenkonzepte<br />
auf der DKT vom 1. bis 4. Juli in Nürnberg in Halle 9 an Stand 9-517.<br />
Von der Bauteilentwicklung bis zur Turnkey-Lösung<br />
Neben den stets kundenspezifischen Pressen bietet Wickert seinen<br />
Kunden zusätzlich ein umfangreiches Serviceangebot. Dieses beginnt<br />
bereits bei der Bauteilentwicklung, woran sich bei Bedarf Konzept-<br />
und Machbarkeitsstudien anschließen. Außerdem übernimmt<br />
der Maschinenbauer die Gesamtplanung und Generalunternehmerschaft<br />
der Anlagen – auf Wunsch auch im Rahmen von Turnkey-<br />
Lösungen.<br />
Weltweit technologisch führender Hersteller<br />
Die Elastomerpressen des nach eigenen Angaben weltweit technologisch<br />
führenden Herstellers werden überall dort eingesetzt,<br />
wo neben großer Dynamik höchste Präzision und exakte Verarbeitungstemperaturen<br />
gefordert sind. Daher sieht sich der Maschinenbauer<br />
als Leistungsführer für die Elastomerverarbeitung in Pressen,<br />
die in der Industrie genauso wie in der Spitzenforschung geschätzt<br />
werden.<br />
Auf Wickert-Pressen gefertigte Elastomerformteile (von links<br />
nach rechts, obere Reihe): Absperrventile für Erdöl- oder<br />
Erdgasbohrung, Gummimembran, (untere Reihe) Simmeringe,<br />
O-Ring, Kupplung aus einer Gummi-Metallverbindung mit<br />
einem Durchmesser von 2 Metern. (Copyright: Wickert)<br />
Schnell, präzise und sehr heiß<br />
Zu den wichtigsten Merkmalen der Pressen gehört eine sehr homogene<br />
Temperaturverteilung mit Genauigkeiten bis ± 0,3 K auf der<br />
Heizplattenoberfläche. Daneben zählt die ausgesprochen präzise<br />
Planparallelität von bis zu 0,05 mm zu den besonderen Charakteristika.<br />
Jahrzehntelange Erfahrung kann das Unternehmen außerdem<br />
bei Reinraumpressen für die Gummiverarbeitung im Vakuum vorweisen,<br />
weshalb in Landau viele Pharmapressen gefertigt werden.<br />
Und auch die schnellste Heiz-Kühl-Presse der Welt stammt aus<br />
Landau. Sie erreicht eine Spitzentemperatur von bis zu 450° C mit<br />
der momentan einzigartigen Heizrate von 55 K/min; die Abkühlung<br />
ist mit bis zu 100 K/min noch einmal fast doppelt so schnell. Eingesetzt<br />
wird sie am Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz.<br />
Dort entwickeln die Wissenschaftler mit ihrer Hilfe unter anderem<br />
großserientaugliche Technologien für die Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten.<br />
Im Fokus stehen Strukturbauteile für den<br />
Flugzeug- und Automobilbau, Komponenten für die Elektromobilität<br />
sowie hybride Produkte aus Kunststoff und Metall.<br />
Wickert Maschinenbau GmbH<br />
D 76829 Landau in der Pfalz<br />
Kompressionspresse WKP 100000 für die Herstellung großflächiger Teile.<br />
(Copyright: Baumann/Wickert)<br />
Wickert bietet manuell bedienbare Pressen genauso wie Gesamtanlagen<br />
einschließlich Automatisierung. (Copyright: Wickert)<br />
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Seite 26/46
INGENIEURBÜRO &<br />
REINRAUMSERVICE<br />
EGON BUCHTA GMBH<br />
Erfolgreiches fünfzigjähriges<br />
Jubiläum auf der NPE in Orlando<br />
Der deutsche Maschinenhersteller BOY kann auf eine erfolgreiche und gut besuchte<br />
Kunststoffmesse NPE in Orlando zurückblicken. Der Spezialist für Spritzgießmaschinen<br />
mit Sitz in Neustadt-Fernthal überzeugte auf dem Stand der amerikanischen<br />
Schwestergesellschaft BOY Machines, Inc. mit insgesamt sechs Exponaten<br />
eine Vielzahl von Messebesuchern mit interessanten Anwendungen.<br />
Seit 1974 ist BOY Machines, Exton PA (BMI) eine feste Größe in der nordamerikanischen<br />
Kunststoffindustrie.<br />
Auf dem Messestand gleich am Haupteingang der Halle West wurde den Fachbesuchern<br />
eine repräsentative Auswahl des BOY-Maschinenprogramms gezeigt:<br />
Von der neuen BOY XS E über den kompakten Spritzgießautomaten BOY 35 E VV<br />
mit integrierter Automatisierungszelle bis hin zur BOY 125 E mit effizientem Servoantrieb<br />
und 1250 kN Schließkraft. Die Leistungen und Stärken der verschiedenen<br />
Maschinen, die guten Automatisierungsmöglichkeiten und die Maschineneffizienz<br />
wurden auf dem sehr funktionalen, hellen und offen gestalteten Messestand perfekt<br />
in Szene gesetzt.<br />
Helga Schiffer, Verwaltungsratsvorsitzende von BMI, zeigte sich besonders beeindruckt<br />
von dem Erfolg des NPE-Messeauftritts. „Wir haben von Anfang an an<br />
allen NPE-Messen teilgenommen“, so Helga Schiffer, „aber dieses Mal übertraf die<br />
Besucherzahl deutlich alles bisher Dagewesene und die Gespräche waren von hoher<br />
Qualität. Es war deutlich das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten und Informationen<br />
nach der langen Zeit von sechs Jahren, seit der letzten NPE, zu spüren.“<br />
Ein gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der BOY-Spritzgießautomaten war<br />
die Einführung einer auf Basis des LR 5 entwickelten Fertigungszelle. Diese demonstrierte<br />
die Vielseitigkeit des BOY LR 5. In Zusammenarbeit mit einem BOY 35 E VV<br />
Umspritzautomaten, einem zusätzlichen Eingabeterminal, dem LR 5-Handlinggerät<br />
und einer weiteren Montageautomation wurden Metalleinlegeteile zu T-förmigen<br />
Griffen umspritzt, vom LR 5 entnommen und einer Montageautomation zugeführt.<br />
Dort wurden vier vom Besucher individuell ausgewählten Bits in den Kunststoffgriff<br />
eingesetzt. Anschließend wurde der montierte Satz vom LR 5 auf ein Förderband<br />
gelegt und der Besucher erhielt einen selbst konfigurierten Werkzeugsatz.<br />
Die kompakte BOY 35 E VV mit Schiebetisch zog besonders das Interesse der<br />
Besucher auf sich. BOY stellte diese Maschine das erste Mal in USA aus.<br />
Ein besonderer „NPE Eye-Catcher“ war die BOY 60 E hybrid mit elektromechanischer<br />
Einspritzung und Plastifizierung, sowie elektromechanischem Auswerfer.<br />
Abgerundet wird der Spritzgießautomat mit unserer bewährten servohydraulischen<br />
Zwei-Platten-Schließeinheit. Es wurde deutlich, dass dies oftmals eine viel bessere<br />
Option ist als die derzeitigen rein elektromechanischen Maschinen. Diese BOY 60<br />
E ist insbesondere schließseitig sauberer und daher besser für Reinraumanwendungen<br />
geeignet, hat einen geringeren Energieverbrauch und die kleinste Stellfläche in<br />
der Branche.<br />
Dr. Boy GmbH & Co. KG<br />
D 53577 Neustadt-Fernthal<br />
„WIR SIND<br />
FÜR SIE DA.“<br />
FULLSERVICE FOR<br />
CLEANROOM SOLUTIONS<br />
– GMP- und Nutzerberatung<br />
– Dokumentenerstellung nach<br />
EU-GMP-Leitfaden; Annex 15<br />
– partikuläre und mikrobiologische<br />
Qualifizierungen,<br />
Wartungen und Service<br />
inkl. Messtechnik und<br />
Dokumentation für „as built“,<br />
„at rest“ und „in operation“<br />
– Qualifizierungen von<br />
Kühl- und Wärmegeräten<br />
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SOP‘s<br />
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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>07</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 27/46
Die Cleanzone Conference greift aktuelle Branchentrends auf. (Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH)<br />
Cleanzone <strong>2024</strong>:<br />
Networking und Wissenstransfer<br />
Die Cleanzone <strong>2024</strong> führt am 25. und 26. September die<br />
globale Reinraumbranche in Frankfurt am Main zusammen.<br />
Die Treiberthemen technische Innovationen, Energieeffizienz<br />
und lebenslanges Lernen stehen im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltung und geben dem Markt neue Impulse. Führende<br />
Anbieter aus der ganzen Welt und aus allen Bereichen<br />
der Reinraumtechnologie haben sich bereits angemeldet.<br />
An beiden Messetagen bietet die Cleanzone Conference<br />
ein attraktives und hochinformatives Kongressprogramm<br />
und trägt damit zum Wissenstransfer zwischen Herstellern,<br />
Anwendern und Experten bei.<br />
Die Reinraumbranche freut sich auf die Cleanzone, die internationale<br />
Fachmesse für Reinraum- und Reinheitstechnik,<br />
Hygiene und Kontaminationskontrolle am 25. und 26.<br />
September in Frankfurt. Die Messe erwartet Aussteller aus rund 15<br />
Ländern, die ihre Innovationen dem internationalen Fachpublikum<br />
präsentieren, davon sind etwa ein Drittel Neuaussteller. Neben den<br />
etablierten Anbietern sind dieses Mal auch zahlreiche Start-ups<br />
dabei, zum Beispiel aus den Bereichen Partikelmessung, Digitalisierung<br />
und Qualifizierung. Die Ausstellersuche für die Cleanzone<br />
<strong>2024</strong> ist ab 3. Juli <strong>2024</strong> auf der Webseite verfügbar.<br />
Cleanzone Conference: Das Innovationsforum<br />
für die Reinraumtechnik<br />
Neben den Highlights der Ausstellerfirmen setzt das fachliche Rahmenprogramm<br />
Akzente. Die Cleanzone Conference präsentiert<br />
auch in diesem Jahr Visionen für die Zukunft und greift aktuelle<br />
Branchentrends auf. Energieeffizienz, neue Reinraumkonzepte und<br />
Digitalisierung – diese Themen treiben momentan die Entwicklung<br />
in der Reinraumtechnik voran. Überall, wo Verunreinigungsgefahren<br />
durch Partikel drohen, sind Reinraumumgebungen erforderlich.<br />
Das regulatorische Umfeld, etwa der neue Annex 1, verlangt deutlich<br />
mehr Automatisierung. Die Anforderungen an Produkt- und<br />
Personenschutz sind hoch. All diese Themen greift die Cleanzone<br />
Conference auf.<br />
Die Inhalte des ersten Konferenztages hat die Messe Frankfurt<br />
gemeinsam mit der Vogel Communication Group ausgearbeitet. In<br />
seiner Key-Note wird Gernot Dittel von Dittel Engineering beleuchten,<br />
was die Reinraumbranche aus der Weltraumforschung lernen<br />
kann. Hans Eder von der ZETA GmbH zeigt auf, welches Kostensenkungspotenzial<br />
energieeffiziente Lösungen für HVAC und Utilities<br />
bieten. Und Holger Saal, von Kyoobee Tech teilt sein Wissen zur Zukunftstechnologie<br />
ATMP (Advanced Therapy Medicinal Products –<br />
Arzneimittel für neuartige Therapien).<br />
Der zweite Tag des Konferenzprogramms wird in diesem Jahr<br />
von der ICCCS International Confederation of Contamination Control<br />
Societies, gestaltet. Einer der Referenten ist Conor Murray, Vorsitzender<br />
ICCCS zum Thema „Die Zukunft der Kontaminationskontrolle“<br />
und „Globale Herausforderungen in der Reinraumtechnik für<br />
das Energiemanagement”. Matts Ramstorp spricht zu „Bekleidung<br />
in künftigen Reinräumen der Klasse B” und Hasim Solmaz, seines<br />
Zeichens Experte und Generalsekretär der ICCCS zu „Neuer GMP-<br />
Annex 1 + Kontaminationskontrollstrategie“.<br />
Innovation als Erfolgsfaktor: Der Cleanzone Award<br />
Innovationen, beispielsweise bei der Digitalisierung und auf dem<br />
Feld der Künstlichen Intelligenz, treiben die Reinraumbranche<br />
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an dem technische und innovative Lösungen präsentiert werden.<br />
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Reinraum<br />
Die internationale Querschnittsmesse Cleanzone bildet die Brücke<br />
zwischen den unterschiedlichsten Industrien. (Quelle: Messe Frankfurt)<br />
voran und zahlen gleichzeitig auf die Konten von Nachhaltigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit der Unternehmen ein. Mit dem Cleanzone<br />
Award unterstützt die Cleanzone gemeinsam mit dem Wiley-Verlag<br />
und seiner Publikation „ReinRaumTechnik“ Unternehmen bei<br />
ihrem Vorhaben, Innovationen im Markt einzuführen. Eingereicht<br />
werden können Produkte, Ideen und Innovationen, die dazu beitragen,<br />
dass reine Produktionsprozesse effizienter und nachhaltiger<br />
werden. Eine hochkarätige Jury nominiert bis zu fünf herausragende<br />
Konzepte, die auf der Cleanzone vorgestellt werden. Den Gewinner<br />
wählt das Publikum während der Messe. Verliehen wird der Award<br />
am 26. September <strong>2024</strong> auf der Cleanzone in Frankfurt am Main. Der<br />
Sieger erhält einen Scheck über 3.000,00 Euro vom Cleanzone-Medienpartner<br />
„ReinRaumTechnik“.<br />
Spiegel der Branche: Die Top-Themen<br />
Die Cleanzone <strong>2024</strong> spiegelt die Themen wider, die das Geschäft<br />
der ausstellenden Unternehmen und Messebesucher*innen maßgeblich<br />
beeinflussen. Im Kern geht es um die Top-Themen Technik<br />
und Innovationen, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie Fortbildung,<br />
lebenslanges Lernen und Qualifikation. Sie prägen das Angebot<br />
an den Ständen und das fachliche Vortragsprogramm.<br />
Die Top-Themen im Detail:<br />
Technik und Innovationen für eine große Bandbreite<br />
an Anwendungen<br />
Dieses Top-Thema setzt sich mit der Bedeutung von Technik und<br />
Innovationen im Reinraum auseinander. In nahezu jedem Bereich<br />
gibt es Produkte, die unter reinen Bedingungen gefertigt werden;<br />
die technischen Details sind deshalb ausgesprochen wichtig. Das<br />
Spektrum reicht von der Automobilproduktion über die Biotechnologie<br />
bis hin zur Pharmazie. Die Herstellung von medizinischem<br />
Cannabis beispielsweise erfordert aseptische Produktionsprozesse<br />
und eine Reinraumumgebung. Auch beim Rückbau von Atomkraftwerken<br />
oder in der Produktion von Halbleitern, Batterien und Komponenten<br />
für die Elektromobilität kommt Reinraumtechnologie<br />
zum Einsatz. Hier gilt es, besonderen Qualitätsanforderungen und<br />
speziellen Normen gerecht zu werden und eine effiziente Fertigung<br />
sicherzustellen. Innovationen, beispielsweise bei der Digitalisierung<br />
und auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz, treiben die Branche<br />
voran und zahlen gleichzeitig auf die Konten von Nachhaltigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit der Unternehmen ein. Die Cleanzone ist der Ort,<br />
Wie spart man Energie im Reinraum ein? Dieses Thema treibt die<br />
Branche um. New Energy, Energieoptimierung, CO2-Fußabdruck,<br />
neue Regularien und Zertifizierungen sind hierbei die Stichworte.<br />
Die Taxonomieverordnung im Rahmen des Green Deal der EU stellt<br />
die Reinraumfachleute dabei vor neue Herausforderungen. Ökologische<br />
und nachhaltige Qualitäten müssen nun messbar gemacht<br />
werden; daraus ergeben sich neue Handlungsfelder und -ziele. Aber<br />
auch Chancen entstehen, denn Beiträge zur Nachhaltigkeit fördern<br />
ein gutes Image. Lösungen zur Energieeinsparung sind flexible Projektplanungen,<br />
neue Produktionsweisen wie die „atmende Fabrik“<br />
und Produktinnovationen, beispielsweise auf dem Gebiet der Entfeuchtung<br />
von Reinräumen. Die Cleanzone bietet die ideale Plattform<br />
für einen fachlichen Austausch rund um dieses Thema.<br />
Fortbildung, lebenslanges Lernen und Qualifikation<br />
Eine wesentliche Säule für Wachstum und die Erreichung von<br />
Nachhaltigkeitszielen der Reinraumunternehmen ist qualifiziertes<br />
Personal. Gerade das für Planung und Betrieb von Reinräumen<br />
benötigte Know-how kann nicht durch eine einzige Ausbildung<br />
erworben werden. Vielmehr wird spezielles Wissen hier durch Erfahrung,<br />
kontinuierliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen<br />
aufgebaut. Auch vom generellen Personalmangel ist die Branche<br />
betroffen. Fachkräftebindung und -gewinnung ist unter anderem<br />
durch Imagepflege der Reinraumunternehmen möglich. Die Cleanzone<br />
erfüllt nicht nur die Aufgabe, Expertenwissen und Know-how<br />
weiterzugeben und auszutauschen, sondern ist auch eine Plattform<br />
für die Gewinnung von Mitarbeitern.<br />
Die Cleanzone – interdisziplinär und international<br />
Die internationale Querschnittsmesse Cleanzone bildet die Brücke<br />
zwischen den unterschiedlichsten Industrien. Sie bietet einen<br />
umfassenden Marktüberblick über die neuesten Lösungen für die<br />
reine Produktion und Forschung. Ausstellende Unternehmen und<br />
Besucher*innen aus allen relevanten Anwendungsbereichen wie<br />
Pharmazeutische Industrie, Biotechnologie, Chemische Industrie,<br />
Healthcare, Lebensmitteltechnologie, Oberflächen- und Kunststofftechnik,<br />
Mikroelektronik, Optik und Lasertechnologie, Luftund<br />
Raumfahrttechnik oder Automobilindustrie vernetzen sich in<br />
Frankfurt.<br />
Der Blick zurück auf die letzte Veranstaltung zeigt die Bedeutung<br />
der Cleanzone: 54 Prozent der Besucher waren hochrangige<br />
Unternehmensentscheider, 46 Prozent hatten die Absicht, konkrete<br />
Investitionen zu tätigen. Zu den wichtigsten Besucherländern zählten<br />
neben Deutschland die Niederlande, die Türkei, die Schweiz, Irland,<br />
Frankreich, das Vereinigte Königreich, Italien, Österreich, die<br />
Tschechische Republik und Schweden. Eine Befragung von Ausstellern<br />
und Besuchern während der Cleanzone 2022 zeigte: 91 Prozent<br />
aller Besucher und 92 Prozent der Aussteller waren sehr zufrieden.<br />
cleanzone<br />
Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
D 60327 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 75756290 Telefax: +49 69 757596290<br />
eMail: anja.diete@messefrankfurt.com<br />
Internet: https://cleanzone.messefrankfurt.com<br />
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Seite 29/46
„Flowtracer“ animieren die Füllung des Siebsterns in SIGMASOFT®<br />
SIGMASOFT® auf der DKT <strong>2024</strong><br />
Neue Funktionen für die Elastomersimulation<br />
Auf der DKT <strong>2024</strong> stellt SIGMA Engineering die neue Version<br />
von SIGMASOFT® Virtual Molding vor. Im Fokus stehen<br />
neue Funktionen speziell für Elastomere beispielsweise<br />
eine neue generische Elastomerdatenbank: SIGMA Rubber<br />
Designer.<br />
Auf der DKT <strong>2024</strong> in Nürnberg (1.-4. Juli) zeigt SIGMA Engineering<br />
GmbH am Stand 9-215 die Weiterentwicklungen von SIGMA-<br />
SOFT®. Mit der neuen Version 6.1.1 werden neue Funktionen für die<br />
Elastomerverarbeitung verfügbar.<br />
Die Vermessung von Elastomeren ist zeit- und kostenintensiv,<br />
weshalb für die Simulation nur in wenigen Fällen die Materialdaten<br />
der Mischungen auf Grundlage von Vermessungen vorliegen. Genau<br />
hier setzt der SIGMA Rubber Designer an: Diese generische Datenbank<br />
ermöglicht, die eigene Elastomermischung anzunähern und für<br />
die Simulation zu verwenden, um schnell und effizient realitätsnahe<br />
Ergebnisse zu erhalten, ohne vorher jede Rezeptur zu vermessen.<br />
In der Weiterentwicklung von SIGMASOFT® Virtual Molding<br />
ist natürlich auch die Forschung immer präsent. Das Streben nach<br />
Verbesserungen und der Entwicklung neuer Modelle oder deren<br />
Anpassung erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Software kontinuierlich,<br />
insbesondere in der Elastomerverarbeitung werden dafür<br />
diese erweiterten Ansätze benötigt. Auf der Konferenz präsentiert<br />
Timo Gebauer, CTO von SIGMA, hierzu den Beitrag „Viscoelastic<br />
constitutive modeling for flow simulation in injection and compression<br />
molding based on log-conformation methods“. Obwohl die<br />
ersten rheologischen Modelle für die viskoelastische konstitutive<br />
Modellierung bereits vor mehr als 70 Jahren veröffentlicht wurden,<br />
ist ihre Anwendung in der industriellen Prozesssimulation noch immer<br />
begrenzt. In SIGMASOFT® sind Ansätze mit hochmodernen<br />
numerischen Methoden auf Grundlage des Log-Konformationsansatzes<br />
entwickelt und implementiert worden, um weitere Herausforderungen<br />
bei der Materialcharakterisierung und der Modellauswahl<br />
oder -anpassung zu bewältigen.<br />
Gemeinsam mit Industriepartnern zeigt SIGMA wieder praxisnahe<br />
Beispiele an laufenden Prozessen, die mit SIGMASOFT®<br />
entwickelt worden sind. Am Stand von ENGEL wird die Produktion<br />
eines Siebsterns aus NBR, sowie die Großserienproduktion von<br />
geschlitzten Ventilen aus LSR präsentiert. Am Stand von SIGMA-<br />
SOFT® stehen hierzu die erklärenden Simulationsergebnisse zur<br />
Verfügung.<br />
„Der Fokus liegt nicht auf unserer Software selber, sondern auf<br />
dem, was damit verwirklicht werden kann“, sagt Thomas Klein,<br />
Geschäftsführer von SIGMA. „Wir nehmen unsere Kunden an die<br />
Hand, bilden jedes Jahr dutzende Simulationsexperten aus und stehen<br />
jeden Tag mit Rat und Tat zur Seite. Gerade in der Elastomerwelt<br />
ist das von zentraler Bedeutung und wir freuen uns seit vielen Jahren<br />
ein gefragter Partner in diesem Industrienetzwerk zu sein.“<br />
SIGMA Engineering GmbH<br />
D 52<strong>07</strong>2 Aachen<br />
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Exhibition Grounds (Copyright: <strong>DE</strong>CHEMA/Markus Püttmann)<br />
ACHEMA <strong>2024</strong> setzte Akzente<br />
für eine nachhaltigere und<br />
wettbewerbsfähige Prozessindustrie<br />
Bei der ACHEMA <strong>2024</strong>, der Weltleitmesse der Prozessindustrie,<br />
zeigten vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> insgesamt 2.842<br />
Aussteller aus 56 Nationen 106.001 Teilnehmern aus 141<br />
Ländern auf dem Frankfurter Messegelände die neueste<br />
Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-,<br />
Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />
Ob bei der Labor- oder Pharmatechnik, beim Anlagenbau oder bei<br />
der klassischen Verfahrenstechnik, in den Hallen waren die Stände<br />
sehr gut besucht und zeitweise war auf den Gängen kein Durchkommen<br />
mehr. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, und<br />
auch wir selbst sind äußerst zufrieden, teilweise war an den Ständen<br />
so viel los, dass die Standmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht<br />
mehr hinterherkamen. Viele der Gespräche hatten dabei direkten<br />
Projekt- oder Investitionsbezug“, zeigt sich Jürgen Nowicki, Vorsitzender<br />
des ACHEMA-Ausschusses und CEO von Linde Engineering<br />
zufrieden.<br />
Sehr zufrieden ist auch Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH: „Diese ACHEMA gibt der Branche<br />
einen Impuls, der für die nächsten Jahre richtungsweisend bleiben<br />
wird.“ Die ACHEMA <strong>2024</strong> verzeichnet bei den Austeller dabei<br />
deutliche Zuwächse: Auf rund 100.000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche<br />
haben 2.842 Aussteller aus 56 Ländern ihre Produkte<br />
und Innovationen präsentiert. Mit einem Anteil von 63 Prozent<br />
internationaler Aussteller war die diesjährige Leitmesse der globalen<br />
Prozessindustrie die internationalste aller Zeiten. Daneben kamen<br />
106.001 Teilnehmer aus 141 Nationen zur diesjährigen ACHEMA. Jeder<br />
zweite Messeteilnehmer (48,9 %) stammt aus dem Ausland.<br />
Auch die sechs Innovationsthemen der ACHEMA <strong>2024</strong> – Process,<br />
Pharma, Green, Lab, Digital und Hydrogen – stießen auf sehr<br />
großes Interesse. Sie nehmen zentrale Herausforderungen, die die<br />
Prozessindustrie heute und in den kommenden Jahren bewegen in<br />
den Fokus und zeigen vor allem auf den Innovation Stages konkrete<br />
Business Cases zu deren Lösung. Die Innovationsthemen haben<br />
einen stärker übergreifenden Charakter und wurden inhaltlich gemeinsam<br />
mit Partnern aus Industrie, Mittelstand, Verbänden und<br />
Institutionen gestaltet.<br />
Insgesamt wurde das hochkarätige und breite ACHEMA-Kongressprogramm<br />
mit über 900 Vorträgen, Diskussionsrunden und<br />
Workshops erneut sehr gut angenommen. „Mit mehr als 30.000 Zuhörern<br />
sind die Besucherzahlen im Kongress so hoch wie nie zuvor“,<br />
so Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer des <strong>DE</strong>CHEMA e.V.<br />
Im Kongressprogramm stießen allen voran die Wasserstoffthemen<br />
sowie Vorträge zu Elektrifizierung und Flexibilisierung auf großes<br />
Interesse. Daneben waren die Vorträge zu Pharma und Life Sciences<br />
sowie zum Thema Digitalisierung (v.a. KI, MTP, APL) am besten<br />
besucht. Björn Mathes ergänzt: „Die Ausstellung und der Kongress<br />
haben wieder die technologische Zukunft unserer Branche gezeigt<br />
und dabei einen herausragenden Akzent für eine nachhaltigere und<br />
wettbewerbsfähige Prozessindustrie gesetzt.“<br />
Die nächste ACHEMA findet<br />
vom 14. bis 18. Juni 2027 in Frankfurt statt.<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
D 60486 Frankfurt am Main<br />
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Seite 31/46
Erfolgreicher Abschluss der<br />
SurfaceTechnology GERMANY<br />
Die SurfaceTechnology GERMANY <strong>2024</strong> hat die Erwartungen erfüllt.<br />
Mit rund 4.000 Besuchern aus 53 Nationen, was einen Auslandsanteil von 32 Prozent ergibt, ist die SurfaceTechnology<br />
GERMANY <strong>2024</strong> am 6. Juni erfolgreich zu Ende gegangen. Die rund 240 Aussteller ziehen eine durchweg positive Bilanz:<br />
Intensive Gespräche, ein hoher Anteil an erstklassigen Kontakten und ein gut besuchtes Fachforum an allen drei Messetagen<br />
haben die gesetzten Erwartungen erfüllt. Einmal mehr zeigt die Veranstaltung auf, dass die Oberflächentechnik als<br />
Querschnittstechnologie in allen Industriebereichen zu Hause ist.<br />
Mit 96 Prozent liegt der Fachbesucheranteil erwartungsgemäß<br />
hoch, was sich auch in der Qualität der Gespräche widerspiegelt. Die<br />
stärksten Besucherländer waren nach Deutschland Italien, Schweiz,<br />
Türkei, Indien, Österreich, Frankreich, Niederlande, Polen und Portugal.<br />
Besonders der Anteil von internationalem Publikum war mit<br />
34 Prozent ein Workload. Mit 34 Prozent war auch das Top-Management<br />
sehr gut vertreten und rund 79 Prozent kamen mit Investitionsüberlegungen<br />
zur Veranstaltung.<br />
Hohe Qualität der Kontakte und Gespräche<br />
Einen wichtigen Bereich der SurfaceTechnology GERMANY stellt<br />
traditionell der Gemeinschaftsstand des ZVO dar. Mit seinen 60<br />
Unternehmen lieferte der Gemeinschaftsstand auch dieses Mal<br />
eine beeindruckende Präsentation der Galvanotechnik. „Unsere hohen<br />
Erwartungen an die diesjährige SurfaceTechnology GERMANY<br />
haben sich hinsichtlich der Gesprächs- und Besucherqualität und<br />
konkreter Investitionsvorhaben erfüllt. Auch unsere Mitaussteller<br />
ziehen ein positives erstes Fazit und berichten von guten Kontakten<br />
und intensiven, produktiven Gesprächen, sowohl mit Bestands- als<br />
auch potenziellen Kunden. Viele Besucher sind mit konkreten Bedarfen,<br />
Anfragen und Projekten zur Messe gekommen. Auch das<br />
Thema Networking und der Austausch mit Branchenbegleitern<br />
spielte traditionell wieder eine große Rolle“, resümiert ZVO- Hauptgeschäftsführer<br />
Christoph Matheis.<br />
Großer Informationsbedarf im Fachforum<br />
Das Fachforum war schon immer ein Besuchsmagnet und somit<br />
wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Mit 52 Fachvorträgen<br />
– überwiegend aus dem Kreis der Aussteller der Messe – hat das<br />
Fachforum in diesem Jahr einen neuen Rekord erzielt. Erfreulich<br />
groß war auch das Interesse der Besucher an allen drei Messetagen.<br />
Dies lag vor allem an den interessanten Inhalten der Vorträge<br />
und der gekonnten Vortragsart der meisten Redner, die auch komplexe<br />
Sachverhalte gut verständlich darlegen konnten. Besonderes<br />
Interesse erfuhren die Themen, die den Unternehmen der Oberflächentechnik<br />
unter den Nägeln brennen, beispielsweise neue Ansätze<br />
zur Reduzierung der Emissionen, der Einsparung von Energie<br />
oder der Einführung neuer Verfahren zur Modifizierung von Oberflächen.<br />
Zu den Höhepunkten im Forum zählte zudem die Verleihung<br />
des Stuttgarter Innovations-Preises DIE OBERFLÄCHE durch das<br />
Fraunhofer IPA. Der Preisträger <strong>2024</strong> ist die Firma Holzapfel Metallveredelung.<br />
Den zweiten Platz belegt die Firma J. Wagner und über<br />
den dritten Platz freut sich die Firma TE Connectivity.<br />
Die nächste SurfaceTechnology GERMANY wird vom 9. bis zum<br />
11. Juni 2026 in Stuttgart ausgerichtet.<br />
Zentralverband Oberflächentechnik e.V.<br />
D 4<strong>07</strong>24 Hilden<br />
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Seite 32/46
Die Final-Pitches der MEDICA Start-up COMPETITION zählen seit<br />
Jahren zu den besonders beliebten Programm-Highlights und sind<br />
stets gut besucht (© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf).<br />
Der MEDICA START-UP PARK ist der Treffpunkt fürs<br />
Networking für und mit der kreativen Gründerszene<br />
(© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf).<br />
Keynotes, Tech Talks, Podiumsdiskussionen und Pitch Sessions<br />
zu allen angesagten Digitalisierungstrends<br />
MEDICA INNOVATION FORUM für<br />
die Healthcare-Neuheiten der Zukunft<br />
Immer wieder Neues bieten sowie Updates zu bestehenden<br />
Programmformaten: Auf diese Weise ist die international<br />
führende Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf seit mehr<br />
als einem halben Jahrhundert erfolgreich und bietet dem<br />
Fachpublikum aus allen Teilen der Welt stets den passenden<br />
Überblick zu allen relevanten Trends und Innovationen<br />
für den Healthcare-Bereich. Bestes Beispiel dafür<br />
ist das MEDICA INNOVATION FORUM, das ab diesem<br />
Jahr inmitten der MEDICA-Erlebniswelt „Digital Health“<br />
dem bisherigen MEDICA CONNECTED HEALTHCARE<br />
FORUM nachfolgt.<br />
„Hier bringen wir die wichtigsten Zukunftsthemen auf die Bühne:<br />
vom Internet der medizinischen Dinge, über Robotik, Künstliche<br />
Intelligenz, Augmented Reality und digitalen Zwillingen bis hin zu<br />
Mobile Health und medizinischen Wearables, 3D-Druck sowie Lösungen<br />
für das Krankenhaus der Zukunft“, gibt Christian Grosser,<br />
Director der Messe Düsseldorf für die MEDICA, einen Ausblick.<br />
„Weil sich Digitalinnovationen nicht nur auf eine optimale Vernetzung<br />
aller Healthcare-Player beschränken, rückt das Forum die digitale<br />
Transformation der Gesundheitsbranche in ihrer Gesamtheit<br />
in den Fokus. Die Präsentationen der Start-ups spiegelten zuletzt ja<br />
schon klar diesen breiteren inhaltlichen Scope. Die beliebten Pitch-<br />
Wettbewerbe bleiben elementarer Bestandteil des Programms“, erklärt<br />
Grosser weiter.<br />
Renommierte Expertinnen und Experten werden beim ME-<br />
DICA INNOVATION FORUM (Termin der MEDICA <strong>2024</strong>: 11. – 14.<br />
November) mit ihren Beiträgen für Inspiration sorgen und die fachliche<br />
Diskussion unter den erwarteten mehr als 8.000 Forum-Teilnehmenden<br />
anstoßen. Einer unter ihnen ist Prof. Stephen Gilbert,<br />
Technische Universität Dresden. Er forderte erst kürzlich, dass<br />
LLM-basierte generative Chat-Tools wie ChatGPT oder MedPaLM<br />
als Medizinprodukte zugelassen werden sollten. Auch Robotikexperte<br />
Prof. Lorenzo Masia, Heidelberg, und André Brauers, Global<br />
Head of Immersive and Digital Education Solutions von Siemens<br />
Healthineers, werden für Diskussionsstoff sorgen.<br />
Dr. Sonja Sulzmaier ist als Managing Partner von Navispace eine<br />
der Organisatorinnen des MEDICA INNOVATION FORUMs. Sie ist<br />
zugleich Vorsitzende für Startups und Unternehmensgründungen<br />
des Mittelstandverbandes BVMW und weiß, worauf es ankommt:<br />
„Für uns ist der Innovationsgrad bei der Auswahl des Programms<br />
und der Speaker entscheidend“. Der Innovationsgrad ist auch ein<br />
wichtiges Kriterium bei der Bewertung der Einreichungen zur 13.<br />
MEDICA START-UP COMPETITION und zum `16. HEALTHCARE<br />
INNOVATION WORLD CUP´.<br />
Kickoff für die MEDICA START-UP COMPETITION <strong>2024</strong><br />
Die Kategorien der 13. MEDICA START-UP COMPETITION reichen<br />
von „KI in der Medizin“, „Robotik“, „Gesundheits-Apps“, „Labordiagnostik“<br />
sowie „Sonstige“. Die Top 12 Medical Start-ups <strong>2024</strong><br />
werden ihre Lösungen im Pitch-Finale (am 12.11.) beim MEDICA IN-<br />
NOVATION FORUM vorstellen.<br />
Der erste Preis des Jahres 2023 wurde für `MeMed BV´ verliehen,<br />
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das Potenzial, die Wartezeiten auf einen Rheumatologie-Termin zu<br />
verkürzen. Für Deutschland ist geplant, das Screening mit Ropca in<br />
einigen Städten zu testen – und auch die Indikationen könnten erweitert<br />
werden. „Wir werden demnächst für Osteoarthritis zugelassen“,<br />
ist sich Schäeferhoff sicher.<br />
Lösungen für das „Internet of Medical Things“<br />
Die Trophäen der MEDICA Start-up COMPETITION sind stets<br />
heiß umkämpft (© Constanze Tillmann)<br />
dem ersten von der FDA zugelassenen und CE-gekennzeichneten<br />
Diagnosetest, der binnen 15 Minuten mit Serum oder venösem<br />
Blut zwischen bakteriellen und viralen Infektionen unterscheiden<br />
kann. „Unser Produkt hilft Kliniken weltweit, bessere Entscheidungen<br />
über Antibiotikabehandlungen zu treffen“, sagt Yossi Horesh,<br />
Direktor des amerikanisch-israelischen Unternehmens. MeMed hat<br />
bereits einen starken Auftritt in den USA, Israel und Italien etabliert.<br />
Nun startet das junge Unternehmen auch in Asien, dem Nahen Osten<br />
und anderen Teilen Europas. Rückblickend auf den siegreichen<br />
Start-up-Wettbewerb bei der MEDICA 2023 kommentiert Horesh:<br />
„Unsere Teilnahme am Wettbewerb hat viele produktive Diskussionen<br />
gefördert. Zum Beispiel haben wir die wirtschaftlichen Vorteile<br />
unseres Systems analysiert, insbesondere seine Fähigkeit, den Antibiotikaverbrauch<br />
zu reduzieren. Wir haben uns auch mit der kritischen<br />
Frage der Behandlung von Sepsis-Patienten und der Vorhersage<br />
einer möglichen Verschlechterung des Zustands eines Patienten<br />
befasst. Dies wird mit unserem nächsten Produkt, dem MeMed<br />
Universal Severity, adressiert. Es soll Klinikern eine bessere Risikobewertung<br />
ermöglichen, wenn eine Infektion vermutet wird.“<br />
„Wir waren in sehr guter Gesellschaft in der Runde<br />
der Finalisten“<br />
Mit dem ersten Ultraschall-Roboter, der ein CE-Kennzeichen trägt,<br />
gewann das dänische Unternehmen Ropca den dritten Platz bei der<br />
MEDICA START-UP COMPETITION im Vorjahr. Ropca automatisiert<br />
den Prozess der Ultraschall-Bildgebung und Bildbeurteilung:<br />
Die Plattform `ARTHUR´ – ein Roboterarm – und das Künstliche-<br />
Intelligenz-Produkt `DIANA´ unterstützen dabei, die wachsende<br />
Herausforderung einer steigenden Zahl von Betroffenen mit Rheumatischer<br />
Arthritis, die Krankenhauskosten und den Mangel an<br />
Spezialisten zu meistern.<br />
Johannes Schäeferhoff, CEO von Ropca, berichtet, dass sie<br />
schon vor der Bewerbung für den Preis gute Erfahrungen bei der<br />
MEDICA machten: Im Jahr 2022 hatte das 2019 gegründete Unternehmen<br />
bereits den KUKA-Preis für medizinische Innovation gewonnen<br />
und erfreute sich einer besonderen Aufmerksamkeit des<br />
Messepublikums. Nach dem großen Pitchfinale auf der Bühne im<br />
Rahmen der MEDICA 2023 kann Schäeferhoff von einer kürzlich<br />
erfolgreichen Investorenrunde berichten und was daraus folgt: „Für<br />
uns geht es nun um die Internationalisierung.“ Das System ist dabei<br />
in erster Linie für große Zentren wie Uni-Kliniken gedacht und hat<br />
Der `HEALTHCARE INNOVATION WORLD CUP´ rückt die nächste<br />
Generation von intelligenten Gesundheitsgeräten, medizinischen<br />
Wearables, digitalen Biomarkern, Elektroceuticals, intelligenten<br />
Pflastern und mehr ins Rampenlicht der Bühne. Den ersten Platz<br />
beim MEDICA-Pitch 2023 sicherte sich `DiaMonTech´ mit einer<br />
Blutzuckermessung, die vollkommen auf Nadeln verzichten kann.<br />
„Stand heute gibt es kein anderes Gerät, das dies mit unserer<br />
Präzision leistet“, berichtet Thorsten Lubinski, CEO des Berliner<br />
Start-ups. Ein Lichtstrahl – statt Nadel – wird auf die Haut gelenkt.<br />
Dieses Licht erwärmt fast ausschließlich die Glucosemoleküle in der<br />
Haut. Die Erwärmung ist so gering, dass sie zwar nicht gespürt, sehr<br />
wohl aber gemessen werden kann. Aus dieser Wärme-Entwicklung<br />
berechnet das Gerät den Blutzuckerwert.<br />
Nach dem Sieg beim `HEALTHCARE INNOVATION WORLD<br />
CUP 2023´ zeigt sich Lubinski erfreut: „Unsere Erwartungen sind<br />
übertroffen worden.“ Zahlreiche Gespräche mit Investoren wurden<br />
geführt. Nach dem Sieg in Düsseldorf ging es erfolgreich weiter: Das<br />
Unternehmen schloss eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe<br />
ab. Die eingeworbenen Mittel sollen für die weitere Verfeinerung<br />
des Prototyps des Handgeräts `D-Pocket´, die Durchführung wichtiger<br />
klinischer Studien und die Beschleunigung des Markteintritts in<br />
den USA und der EU verwendet werden. Gekauft werden kann das<br />
Produkt noch nicht – im Gegensatz zum System `Seismofit´.<br />
Das wird von Ventriject, dem Zweit-Platzierten beim `HEALTH-<br />
CARE INNOVATION WORLD CUP 2023´, bereits in Dänemark,<br />
Deutschland, Großbritannien und Irland angeboten. Das System<br />
erfasst die kardiorespiratorische Fitness (CRF), gemessen als VO2-<br />
max. „Und das geschieht genauer, als dies jeder Fitness-Tracker kann<br />
und liegt im Bereich des Goldstandards“, berichtet Mikkel Kristiansen,<br />
CEO des dänischen Unternehmens. Die eigentlichen Goldstandards<br />
seien Tests beim Radfahren auf dem Ergometer oder Laufen<br />
auf dem Laufband mit der Dauer von 15 Minuten. Der Test mit<br />
`Seismofit´ dauert dagegen weniger als drei Minuten und wird ohne<br />
körperliche Aktivität durchgeführt. Er misst dazu die Vibrationen,<br />
die durch die Herzschläge entstehen und auf den Brustkorb übertragen<br />
werden. Ein cloudbasierter Algorithmus analysiert das Signal.<br />
Die Teilnahme beim Start-up-Wettbewerb im Rahmen der MEDI-<br />
CA 2023 hat sich laut Kristiansen ausgezahlt: „Wir wollen den Test<br />
für die große Mehrheit erwerbbar machen und wollten das Gerät auf<br />
der Bühne Kunden sowie möglichen Partnern aus der ganzen Welt<br />
vorstellen. Nachdem wir den zweiten Preis gewonnen hatten, kamen<br />
wir tatsächlich mit viele möglichen Weiterverkäufern aus aller Welt<br />
ins Gespräch. Das übertraf unsere Erwartungen.“ Kristiansen will<br />
nun mit seinem Unternehmen in weitere Märkte vordringen.<br />
Bewerbungen zur (kostenfreien) Teilnahme an der diesjährigen<br />
MEDICA START-UP COMPETITION und beim `HEALTHCARE<br />
INNOVATION WORLD CUP´ sind ab sofort möglich. Weitere Informationen<br />
zu den Teilnahmebedingungen und der Link zur Registrierung<br />
sind online ebenso verfügbar wie aktuelle Programminformation<br />
zum MEDICA INNOVATION FORUM unter: https://www.<br />
medica.de/mif1.<br />
Innovative Starts-ups und Scale-ups auch in der Fachmesse<br />
Start-ups und Scale-ups mit spannenden Digitalinnovationen kön-<br />
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nen bei der MEDICA nicht nur im Bühnenprogramm ausgemacht<br />
werden. Jahr für Jahr beteiligen sich an der Veranstaltung mehrere<br />
hundert jung gegründete Unternehmen und machen die MEDICA<br />
zur weltweit führenden Veranstaltung für Health Start-ups. Als zentraler<br />
Anlaufpunkt für das Networking mit der digitalgetriebenen<br />
Gründerszene empfiehlt sich beispielsweise auch in diesem Jahr<br />
wieder der MEDICA START-UP PARK. Auf der Gemeinschaftsfläche<br />
der Sonderschau werden gut 50 Beteiligungen über ihre kreativen<br />
Ideen und konkrete Lösungen für eine moderne Gesundheitsversorgung<br />
informieren.<br />
Zur MEDICA <strong>2024</strong> und zur parallelen Zuliefererfachmesse<br />
COMPAMED <strong>2024</strong> werden insgesamt mehr als 6.000 Ausstellerbeteiligungen<br />
aus rund 70 Nationen erwartet. Beide Veranstaltungen<br />
zählten im Vorjahr 83.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher,<br />
die aus 166 Nationen kamen.<br />
Deutsche Messe AG<br />
D 30521 Hannover<br />
ACHEMA <strong>2024</strong>: Effiziente<br />
Vakuumlösungen zur CO2-Einsparung<br />
Vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> war<br />
die internationale Prozessindustrie<br />
erneut auf der<br />
ACHEMA in Frankfurt am<br />
Main zusammengekommen.<br />
Busch Vacuum Solutions, ein<br />
weltweit führender Anbieter<br />
von Vakuumpumpen und<br />
-systemen, war auf der Messe<br />
vertreten, um seine innovativen<br />
Vakuumlösungen für die<br />
Prozessindustrie vorzustellen.<br />
Unter dem Motto „CO2 einsparen<br />
und die Umwelt schonen – mit<br />
effizienten Vakuumlösungen von<br />
Busch“ demonstrierte das Unternehmen sein Engagement für nachhaltige<br />
Technologien und Umweltschutz.<br />
In der chemischen und pharmazeutischen Verfahrenstechnik<br />
spielt Vakuum eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung von<br />
Reaktionen, dem Schutz von Materialien, der sauberen Trennung<br />
einzelner Stoffe und der Ermöglichung wirtschaftlicher Prozesse.<br />
Busch Vacuum Solutions bietet maßgeschneiderte und zuverlässige<br />
Vakuumtechnik für eine Vielzahl von Prozessen in diesen Branchen.<br />
Flexibilität für sensible Prozesse<br />
Die Schrauben-Vakuumpumpe COBRA NC 0100 B ist eine vielseitig<br />
einsetzbare Lösung zur Förderung von empfindlichen und<br />
explosiven Gasen oder Dämpfen. Ihre Bauweise ermöglicht ein sicheres<br />
Arbeiten bei Enddrücken von 0,01 hPa (mbar) ohne Gefahr<br />
einer Kontamination durch Betriebsflüssigkeiten. Ihre moderne<br />
Schraubentechnologie, einschließlich der patentierten selbstausbalancierenden<br />
Schrauben, erreicht eine hohe Effizienz bei der<br />
Verdichtung und gewährleistet eine zuverlässige Betriebssicherheit.<br />
Die Flexibilität der COBRA Schrauben-Vakuumpumpen ermöglicht<br />
eine individuelle Konfiguration, die perfekt an die Anforderungen<br />
unterschiedlicher Prozesse angepasst werden kann. Durch ihre<br />
Drehzahlregelung und den öl- und berührungsfreien Betrieb sind<br />
sie besonders umweltfreundlich und<br />
energieeffizient.<br />
Hochwertige Lösungen für anspruchsvolle<br />
Anwendungen<br />
Die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe<br />
DOLPHIN LX 0430 setzt neue Maßstäbe<br />
hinsichtlich Effizienz und Zuverlässigkeit.<br />
Selbst anspruchsvolle<br />
Anwendungen wie das Evakuieren<br />
von gesättigten Gasen und Dämpfen<br />
sind problemlos möglich. Als<br />
Betriebsflüssigkeit wird in der Regel<br />
Wasser oder, wenn es die Prozessbedingungen<br />
erfordern, eine andere<br />
Flüssigkeit eingesetzt. Durch ihr<br />
Dichtungskonzept mit optimierten<br />
Viton- oder FFKM-Dichtungen ist sie für den Einsatz in der chemischen<br />
und pharmazeutischen Verfahrenstechnik bestens geeignet.<br />
Effizienz für eine grünere Zukunft<br />
Die MINK MV 0080 D ist eine leistungsstarke trockene Klauen-<br />
Vakuumpumpe, die für eine Vielzahl von Anwendungen in der Industrie<br />
geeignet ist. Durch ihre hohe Effizienz und Zuverlässigkeit<br />
unterstützt sie Unternehmen dabei, ihren ökologischen Fußabdruck<br />
zu reduzieren.<br />
Das dichte Servicenetzwerk von Busch garantiert reibungslose Prozesse<br />
und einen effizienten Betrieb in der Prozessindustrie. Unterstützt<br />
von intelligenten IoT-Lösungen können Stillstandszeiten in<br />
der Produktion noch weiter minimiert werden. Für hohe Betriebssicherheit<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen bietet Busch den<br />
ATEX-Check an. Speziell qualifizierte und zertifizierte Service-<br />
Techniker von Busch untersuchen und dokumentieren gründlich<br />
alle ATEX-relevanten Bauteile der Vakuumpumpe, des Gebläses<br />
oder Kompressors.<br />
Busch Vacuum Solutions<br />
D 79689 Maulburg<br />
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Sechste Auszeichnung in Serie<br />
Piepenbrock ist wiederholt Preisträger<br />
des Best Managed Companies Award<br />
Bereits zum sechsten Mal in Serie wurde Piepenbrock mit dem Best Managed Companies Award ausgezeichnet. Das Gütesiegel<br />
wird von Deloitte Private in Kooperation mit UBS, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie vergeben und richtet sich an Unternehmen, die in unterschiedlichen Bereichen herausragende<br />
Leistungen erbringen.<br />
Mit dem Best Managed Companies Award<br />
werden in Deutschland seit 20<strong>07</strong> mittelständische<br />
Unternehmen ausgezeichnet, die in<br />
besonderer Weise mit ihrem Handeln in Erscheinung<br />
treten. In die Bewertung fließen<br />
verschiedene Faktoren aus den Bereichen<br />
Strategie, Produktivität und Innovation,<br />
Kultur und Commitment sowie Finanzen<br />
und Governance ein. Auch in diesem Jahr<br />
gehört Piepenbrock zu den Unternehmen,<br />
die den Expertenrat und die Fachjury mit<br />
Vertretern aus der Wirtschaft überzeugen<br />
konnten. Schon zum sechsten Mal in Serie<br />
nahmen die geschäftsführenden Gesellschafter<br />
Arnulf und Olaf Piepenbrock die<br />
Auszeichnung für hervorragend geführte<br />
Unternehmen entgegen. „Unser Anspruch<br />
ist es, uns als Unternehmen kontinuierlich<br />
zu verbessern. Der Award bestätigt uns, dass<br />
wir auf dem richtigen Weg sind“, so Arnulf<br />
Piepenbrock. Um als Familienunternehmen<br />
weiterhin erfolgreich zu sein, brauche es<br />
aber nicht nur Mut und Engagement, sondern<br />
auch fortschrittliche Konzepte, betont<br />
Olaf Piepenbrock: „Auf diesem Verständnis<br />
beruht unsere Philosophie. Die erneute<br />
Auszeichnung als Best Managed Company<br />
zeigt uns, dass wir für die Zukunft gut vorbereitet<br />
sind.“<br />
Starkes Fundament der Wirtschaft<br />
Bevor den beiden Gesellschaftern am Donnerstag<br />
in Frankfurt am Main die Auszeichnung<br />
überreicht werden konnte, durchlief<br />
das Unternehmen einen mehrstufigen<br />
Bewerbungsprozess. In den vergangenen<br />
Monaten beantwortete Piepenbrock einen<br />
umfangreichen Online-Fragebogen, absolvierte<br />
ein persönliches Coaching-Gespräch<br />
und reichte Bewerbungsunterlagen ein. Das<br />
Engagement hat sich gelohnt: Nach 2019,<br />
2020, 2021, 2022 und 2023 darf sich der Gebäudedienstleister<br />
nun schon zum sechsten<br />
Mal über die Auszeichnung freuen. „Piepenbrock<br />
und die anderen ausgezeichneten<br />
Unternehmen sind ein starkes Fundament<br />
unserer Wirtschaft. Sie sind Macher, Innovationsführer<br />
und setzen auf eine nachhaltige<br />
Unternehmensführung. Diese Firmen<br />
schauen weit in die Zukunft und denken<br />
nicht nur von Quartal zu Quartal. Genau<br />
dafür haben sie ihre Auszeichnung als Best<br />
Managed Company verdient“, erklärt Markus<br />
Seiz, Director bei Deloitte Private und<br />
Leiter des Best Managed Companies Programms.<br />
Über das Best Managed Companies<br />
Programm<br />
Das Best Managed Companies Programm<br />
ist ein Wettbewerb und Gütesiegel für erfolgreiche<br />
mittelständische Firmen. Die Vision:<br />
Aufbau eines nationalen und globalen<br />
Ökosystems hervorragend geführter mittelständischer<br />
Unternehmen. Ein wesentliches<br />
Alleinstellungsmerkmal von Best Managed<br />
Companies ist seine Internationalität: Best<br />
Managed Companies wurde in den 1990er-<br />
Jahren von Deloitte in Kanada ins Leben gerufen<br />
und ist inzwischen in mehr als 45 Ländern<br />
erfolgreich eingeführt worden.<br />
Bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main dürfen Arnulf und Olaf Piepenbrock sich<br />
bereits zum sechsten Mal über die Auszeichnung als Best Managed Company freuen.<br />
(Bild: Deloitte / Best Managed Companies)<br />
Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />
Ehrenbreitsteiner Straße 44<br />
D 80993 München<br />
Telefon: +49 89 17878984<br />
eMail: reinraum@piepenbrock.de<br />
Internet: https://www.piepenbrock.de/dienstleistungen/reinraumreinigung.html<br />
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Seite 36/46
Jury des renommierten Wirtschaftspreises zeichnet Pharmadienstleister<br />
als Best in Class aus<br />
Vetter überzeugt beim Best<br />
Managed Companies Award <strong>2024</strong><br />
– Vetter verteidigt Gold- und Best in Class-Status<br />
– Pharmadienstleister überzeugt in allen vier Bewertungskategorien<br />
– Beispielhafte Verbindung von ökonomischem Erfolg und Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit<br />
Vetter, ein weltweit führender Pharmadienstleister, wurde in diesem<br />
Jahr erneut mit dem Best Managed Companies Award ausgezeichnet,<br />
und das zum fünften Mal in Folge. Die Jury des renommierten<br />
Wirtschaftspreises zeigte sich ein weiteres Mal vom Ravensburger<br />
Familienunternehmen beeindruckt: Vor allem überzeugte dabei die<br />
Konsequenz und Umsetzungsstärke, mit der Vetter in den Bewertungskategorien<br />
Strategie, Produkte und Innovationen, Kultur und<br />
Commitment sowie Governance und Finanzen seine Unternehmensentwicklung<br />
weiter vorantreibt. Deloitte Private, die Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung und der Bundesverband der Deutschen<br />
Industrie (BDI) vergeben zusammen mit dem Bankenpartner UBS<br />
den Best Managed Companies Award an hervorragend geführte<br />
Unternehmen.<br />
Vetter-Geschäftsführer Peter Sölkner äußert sich begeistert:<br />
„Für uns ist die Teilnahme am Best Managed Companies Award<br />
eine fantastische Gelegenheit, ein fokussiertes Expertenfeedback<br />
von außen zu bekommen. Dass wir wieder als Best in Class gesehen<br />
und bewertet wurden, darauf können unsere 6.300 Mitarbeitenden<br />
Senator h.c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender und Mitglied der<br />
Inhaberfamilie (Zweiter von links) und Vetter-Geschäftsführer<br />
Peter Sölkner (Zweiter von rechts) bei der Preisübergabe mit<br />
Prof. Dr. Sandra Rothenberger, Leiterin des Forschungsinstitutes<br />
für Strategie, Governance, Marketing und Innovation an der<br />
Solvay Brussels School of Economics & Management (Erste von links)<br />
und Moderatorin Susanne Schöne.<br />
© Vetter Pharma International GmbH<br />
zurecht stolz sein. Denn zu verdanken haben wir das vor allem ihnen,<br />
die auf allen Ebenen mit viel Engagement und Leidenschaft Tag für<br />
Tag unsere gesteckten Ziele gemeinsam mit uns in die Praxis umsetzen.“<br />
Ambitionierte Ziele überzeugend umgesetzt<br />
2023 hat Vetter wichtige Meilensteine der Unternehmensentwicklung<br />
erreicht: Der Pharmadienstleister konnte erstmals einen Umsatz<br />
von über einer Milliarde Euro ausweisen. Die großen, mit hohen<br />
finanziellen Investitionen verbundenen Erweiterungsprojekte an<br />
den Standorten in und um Ravensburg liegen im Plan oder sind bereits<br />
erfolgreich in Betrieb genommen worden. Wichtige Automatisierungs-<br />
und Digitalisierungsprojekte befinden sich in der Umsetzung<br />
oder haben sich bereits erfolgreich im Alltag bewährt. Dazu<br />
gehört beispielsweise der Speed Bin Picker, der eigenständig lose, in<br />
sterilen Behältern liegende befüllte Spritzen in Plastiktrays einsortiert.<br />
Die Automatisierung übernimmt nun einen erheblichen Anteil<br />
an sich wiederholender manueller Arbeit.<br />
Auch die Nachhaltigkeit behält Vetter bei allem wirtschaftlichen<br />
Erfolg im Auge: So hat sich das Unternehmen mit dem Beitritt zur<br />
Science Based Target Initiative (SBTi) den strengen Klimaschutz-<br />
Vorgaben der Organisation verpflichtet. Am Standort Ravensburg-<br />
West wurden zudem gut eine Million Euro in den Bau einer großen<br />
Photovoltaikanlage für nachhaltige Stromerzeugung investiert.<br />
Vetter-Geschäftsführer Thomas Otto sagt: „Wir haben es geschafft,<br />
unseren Umwelt-Fußabdruck bei gleichzeitigem Rekord-<br />
Umsatz im Verhältnis weiter zu reduzieren. Unser strategischer Ansatz<br />
ist es, unsere Nachhaltigkeitsziele als integralen Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie zu behandeln. Wir verstehen deshalb unseren<br />
fünften Best Managed Companies Award in Folge auch als Bestätigung<br />
dieses Strategieaspektes.“<br />
Markus Seiz, Programmleiter Best Managed Companies und Director<br />
bei Deloitte Private, ergänzt: „Wir begleiten Vetter nun bereits<br />
viele Jahre und sind beeindruckt, wie das global agierende Familienunternehmen<br />
seine strategische Entwicklung weiter vorantreibt und<br />
in sehr konkretes unternehmerisches Handeln umsetzt. Vetter sticht<br />
mit dem Umfang der strategischen Maßnahmen und der Professionalität,<br />
mit der die Mitarbeitenden sie vorantreiben, ohne Zweifel<br />
heraus und hat es verdient, erneut zu unseren diesjährigen Preisträgern<br />
zu gehören.“<br />
Vetter Pharma International GmbH<br />
D 88212 Ravensburg<br />
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Inhouse-Entwicklung setzt individuelle Kundenwünsche und Sonderanfertigungen um<br />
250 kg oben drauf und immer noch flexibel:<br />
Höhenverstellbare Tischserien<br />
mit großer Traglast erleichtern<br />
Analytik-Verfahren im Labor<br />
Analytik-Geräte sind im Labor oftmals groß und schwer.<br />
Daher kann man sie nicht einfach auf handelsübliche Tische<br />
stellen – als Untergrund werden speziell konzipierte,<br />
besonders robuste Arbeitstische benötigt. Neben Stabilität<br />
ist jedoch auch eine gewisse Flexibilität gefragt, da die<br />
Institutsmitarbeitenden die Maschinen aufgrund ihrer<br />
Körpergrößen in unterschiedlichen Höhen bedienen und<br />
für die einzelnen Arbeitsschritte mitunter in wechselnden<br />
Laborräumen einsetzen müssen. Die Sonation GmbH rüstet<br />
deshalb bereits seit 20 Jahren weltweit Labore mit funktionellen<br />
Tischen nach hohen Qualitätsstandards aus, die<br />
ebensolche speziellen Anforderungen erfüllen: Die Labortische<br />
der HPLC-Serie verfügen über 250 kg Traglast, stufenlose<br />
Höhenverstellbarkeit und feststellbare Rollen. Für<br />
noch höhere Lasten und zusätzliche Anforderungen wie<br />
Massenspektrometer mit Vakuumpumpen eignen sich die<br />
Schwerlasttische der QE-Serie, die optional auch mit integriertem,<br />
schallgedämmten Pumpenkabinett ausgestattet<br />
sind.<br />
„Die Verfahren der Laboranalytik sind ebenso zahlreich wie die Geräte<br />
selbst, die dafür verwendet werden“, weiß Christof Völkle, Geschäftsführer<br />
der Sonation GmbH. „Allen gemeinsam ist jedoch,<br />
dass sie meist ein enormes Gewicht mit sich bringen und deshalb<br />
aus Sicherheitsgründen auf speziell ausgelegten Schwerlasttischen<br />
aufgestellt werden sollten.“ Diese sind allerdings in der Regel unhandlich<br />
und kaum bewegbar, sodass sie die Arbeitsabläufe im Labor<br />
behindern. Denn eine spezifische Analyse erfordert oftmals den<br />
Einsatz mehrerer Geräte, sodass die Labormitarbeitenden häufig<br />
zwischen Räumen hin und her wechseln müssen. Eine feste Installation<br />
der Anlagen auf einer Höhe kann bei unterschiedlichen<br />
Körpergrößen außerdem zu unergonomischen Bewegungsabläufen<br />
und Haltungsschäden führen. „Auch zusätzliche Anforderungen wie<br />
beispielsweise Schallschutz für Vakuumpumpen müssen für einen<br />
optimalen Workflow bestenfalls direkt im Labortisch integriert<br />
sein“, ergänzt Völkle.<br />
Flexible Tischserien ermöglichen optimale Arbeitsabläufe<br />
im Laboralltag<br />
Vor diesem Hintergrund hat Sonation verschiedene Tischserien<br />
entwickelt, die Flexibilitäts- und Stabilitätskomponenten vereinen.<br />
Die Labortische der HPLC-Serie verfügen<br />
über 250 kg Traglast, stufenlose<br />
Höhenverstellbarkeit und feststellbare Rollen.<br />
(Quelle: Sonation GmbH)<br />
Für noch höhere Lasten und zusätzliche Anforderungen wie Massenspektrometer<br />
mit Vakuumpumpen eignen sich die Schwerlasttische der QE-Serie, die optional auch mit<br />
integriertem, schallgedämmten Pumpenkabinett ausgestattet sind. (Quelle: Sonation GmbH)<br />
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Seite 38/46
„Das beste Beispiel dafür ist unsere HPLC Labortischreihe“, erklärt<br />
Völkle. „Auf einer maximal 120 x 100 cm großen Tischplatte aus beständigem<br />
und leicht zu säuberndem TRESPA® TOPLAB® PLUS<br />
findet Equipment von bis zu 250 kg Platz.“ Trotz der hohen Traglast<br />
ist der Aufbau elektrisch stufenlos höhenverstellbar, kann jedoch auf<br />
Knopfdruck auch direkt vier vorher speicherbare Höhen anfahren.<br />
Dies verbessert den Workflow, da die Höhen der Tische nicht jedes<br />
Mal aufwändig eingestellt werden müssen. Für die nötige Mobilität<br />
sorgen kugelgelagerte Lenkrollen mit Feststellern. „Vor allem für<br />
Laborgeräte, welche von mehreren unterschiedlichen Personen genutzt<br />
werden und die häufig zwischen den Institutsräumen bewegt<br />
werden müssen, eignen sich die HPLC-Tische ideal“, fasst Völkle<br />
zusammen. „Doch auch für noch größere Kaliber haben wir passende<br />
Ausrüstung parat.“<br />
Die Serie LGT-QE trägt mit ihrem massiven Stahlrahmen auf<br />
wahlweise Schwerlastapparaterollen oder Tellerfüßen bis zu 500<br />
kg an Gewicht. Große Anlagen wie beispielsweise Massenspektrometer<br />
inklusive zugehöriger Vakuumpumpen und Auswerterechner<br />
lassen sich dank praktischer Anpassungen, wie z.B. Durchführungen<br />
für Kabel- und Vakuumleitungen, schnell und sicher installieren. Je<br />
nach Bedarf können die Tische außerdem mit Schallschutz für eine<br />
oder zwei Vakuumpumpen ausgestattet werden.<br />
Eigenständige Produktion von der Entwicklung<br />
bis hin zur Montage<br />
„Obwohl wir Labore auf der ganzen Welt ausrüsten, beziehen wir<br />
die benötigten Teile für unsere Produkte soweit möglich regional “,<br />
berichtet Völkle. „Denn neben Funktionalität legen wir viel Wert auf<br />
unsere sehr hohen Qualitätsstandards.“ Auch die Produktion selbst<br />
wird, von der Entwicklung bis hin zur Montage, nicht ausgelagert,<br />
sondern vollständig inhouse realisiert. Dadurch kann Sonation flexibel<br />
auf Kundenwünsche eingehen. „Aktuell haben wir bereits<br />
über 500 Sonderanfertigungen realisieren können“, erklärt Völkle.<br />
„Rückblickend konnten wir bisher für jede Kundenanfrage mit unterschiedlichsten<br />
Anforderungen eine maßgeschneiderte, optimale<br />
Lösung finden.“<br />
Sonation GmbH<br />
D 88400 Biberach<br />
CONNECT BOX für TABLET mit<br />
Surface Pro 8 und RFID/NFC-Reader<br />
Benutzeridentifikation jetzt noch einfacher<br />
und schneller am TABLET mit der neuen<br />
CONNECT Box für Surface Pro 8 mit integriertem<br />
RFID/NFC-Reader.<br />
Die Montage der CONNECT BOX erfolgt<br />
unterhalb des TABLET am Magnetic Service<br />
USB Port auf der linken Seite, nahtlos<br />
integriert und ergonomisch gestaltet. Der<br />
RFID/NFC-Reader ist in ein reinraumtaugliches<br />
Gehäuse mit IP65 integriert, das<br />
höchste Hygienestandards erfüllt und eine<br />
zuverlässige Leistung auch in anspruchsvollen<br />
Umgebungen gewährleistet.<br />
Alle Konfigurationen, die bereits bei der<br />
CONNECT BOX am HMI möglich sind, wie<br />
z.B. HID mode, Nymi Kompatibilität und<br />
Smartcard Option (CCID), stehen auch bei<br />
der CONNECT BOX für TABLET zur Verfügung.<br />
Mit der CONNECT BOX für TABLET<br />
wird das Risiko von Fehleingaben minimiert<br />
und dadurch wertvolle Zeit gespart.<br />
Die innovative Erweiterung optimiert Ihre<br />
Arbeitsabläufe und bietet Ihnen maximale<br />
Flexibilität.<br />
Systec & Solutions GmbH<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 9<br />
D 76131 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 721 663510<br />
eMail: talk@systec-solutions.com<br />
Internet: http://www.systec-solutions.com<br />
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ISO 3 Reinraum-Zertifizierung<br />
für CTL-Lineareinheiten<br />
UNIMOTION, führendes Unternehmen im Bereich der<br />
Linear- und Antriebstechnik gibt bekannt, dass seine<br />
CTL-Lineareinheiten die Reinraumzertifizierungen ISO 3<br />
und ISO 5 erhalten haben. Diese Zertifizierung bestätigt,<br />
dass die CTL-Lineareinheiten die strengen Standards in<br />
Reinräumen bis zur ISO 3 Klasse erfüllen und somit bestens<br />
für Applikationen, die unter kontrollierten Reinraumumgebungen<br />
betrieben werden, geeignet sind.<br />
„Diese Zertifizierung ist ein Beweis für die hohe Sauberkeit bei den<br />
Positionierungen, die Qualität und die Zuverlässigkeit unserer CTL-<br />
Lineareinheiten. Unsere Kunden in Branchen, die höchste Anforderungen<br />
an die Sauberkeit der Umgebung stellen, können unsere<br />
Technologie jetzt mit noch größerem Vertrauen belegbar nutzen.“<br />
– Peter Grilc, CEO.<br />
Die Einstufungen ISO 3- und ISO 5 Klasse, die Partikelkonzentration<br />
in der Umgebung messen, sind entscheidend für Industrien,<br />
in denen die geringste Verunreinigung den Herstellungsprozess stören<br />
können.<br />
Anwendung in Reinraumumgebungen<br />
Durch die Zertifizierung nach ISO 3 und ISO 5 sind die CTL-Lineareinheiten<br />
für den Einsatz in Umgebungen geeignet, in denen niedrigste<br />
Partikelemissionen gefordert sind. Dies ist besonders wichtig<br />
in Branchen wie Halbleiterherstellung, Pharmazie oder Medizintechnik,<br />
wo selbst kleinste Partikel die Produkte erheblich beschädigen<br />
können oder gar unbrauchbar machen.<br />
Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Verwendung der Positioniereinheiten<br />
die strengen Sauberkeitsstandards, die in kritischen<br />
Fertigungsprozessen erforderlich sind, nicht beeinträchtigt. Es erweitert<br />
auch ihre Anwendbarkeit in fortschrittlichen Technologiesektoren,<br />
die eine präzise Umgebungskontrolle und hohe Präzision<br />
erfordern.<br />
Mit dieser Zertifizierung unterstreicht UNIMOTION sein Engagement<br />
für Produktdetails und seine Fähigkeit, die anspruchsvollen<br />
Anforderungen der modernen Industrie zu erfüllen. Die Zertifizierung<br />
stellt sicher, dass die CTL-Lineareinheiten die höchsten Sauberkeitsstandards<br />
einhalten, die für sensible und präzise Positionierungen<br />
in Rein- und Sauberräumen erforderlich sind.<br />
UNIMOTION GmbH / UNIMOTION<br />
D 65510 Idstein<br />
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CamCarb XG ist ein vielseitiger, ergonomischer,<br />
kosteneffizienter und korrosionsbeständiger Filter, der<br />
für Zuluft-, Umluft- und Abluftsysteme in industriellen,<br />
gewerblichen und öffentlichen Bereichen geeignet ist.<br />
Neue CamCarb<br />
XG-Molekularfilterpatrone mit<br />
innovativem konischen Design<br />
Camfil, ein führender Hersteller von Lösungen<br />
für saubere Luft, gab heute die deutsche<br />
Markteinführung der neuen Molekularfilterpatrone<br />
CamCarb XG bekannt. CamCarb<br />
XG zeichnet sich durch ein neuartiges konisches<br />
Design aus, das eine hohe Abscheideleistung<br />
bei gleichzeitig niedrigem Druckverlust<br />
ermöglicht. Die Filterpatrone wurde<br />
entwickelt, um die Energie- und Wartungskosten<br />
bei der Beseitigung molekularer<br />
Verunreinigungen zu reduzieren, beispielsweise<br />
zur Entfernung unangenehmer Gerüche,<br />
der Kontaminationskontrolle oder dem<br />
Schutz vor Korrosion.<br />
Molekularfilter werden je nach Region<br />
und Anwendung auch als Gasphasenfilter,<br />
chemische Luftfilter oder Aktivkohlefilter<br />
bezeichnet und kommen bei Verunreinigungen<br />
mit Gasen, Dämpfen und anderen<br />
luftgetragenen Molekülen zum Einsatz, die<br />
sich mit Partikelfiltern nicht abscheiden lassen.<br />
Die Optimierung der bei Filterpatronen<br />
bisher üblichen Zylinderform ist das<br />
Ergebnis von kontinuierlicher Investition<br />
in Forschung und Entwicklung seitens des<br />
schwedischen Filterherstellers. An der Entwicklung<br />
des patentierten Designs waren<br />
Camfil-Labors und ISO 10121-Prüfanlagen<br />
auf der ganzen Welt beteiligt, wobei der<br />
Forschungsschwerpunkt auf den Bereichen<br />
Strömungsdynamik und Medienadsorption<br />
lag. Das Ergebnis: eine verbesserte konische<br />
Form, die für die bestmögliche Ausnutzung<br />
der Filtermedien sorgt und den Druckverlust<br />
minimiert. CamCarb XG kann mit<br />
unterschiedlichen Adsorptionsmedien wie<br />
Aktivkohle oder aktiviertem Aluminiumoxid<br />
befüllt werden, die von Camfil nach<br />
strengen Qualitätssicherungsverfahren gefertigt<br />
und nach ISO 10121-1:2014 getestet<br />
werden.<br />
„Durch die einzigartige Kombination<br />
aus hoher Abscheideleistung, geringem<br />
Strömungswiderstand und langer Lebensdauer<br />
unserer CamCarb XG-Filterpatrone<br />
profitierten Kunden von sehr niedrigen Gesamtbetriebskosten“,<br />
so Dr. Guillaume Gallet,<br />
Leiter des Geschäftsbereichs ‚Molecular<br />
Contamination Control‘ (MCC) bei Camfil.<br />
„Dank seiner ergonomischen Form lässt<br />
sich der CamCarb XG ungefähr doppelt so<br />
schnell einbauen bzw. austauschen wie herkömmliche<br />
Produkte, was ihn zu einer sehr<br />
attraktiven Lösung für Service- und Facility-Management-Unternehmen<br />
macht. Der<br />
CamCarb XG stellt einen Meilenstein der<br />
Luftfiltration dar und ist allem, was derzeit<br />
auf dem Markt erhältlich ist, um Längen voraus.<br />
Das neuartige konische Design reduziert<br />
den Energieverbrauch um bis zu 35%,<br />
was nicht nur eine deutliche Senkung der<br />
Energiekosten bedeutet, sondern sich auch<br />
positiv auf die CO₂-Bilanz auswirkt.“<br />
Letzteres liegt Elaine Seet, die als regionale<br />
Produktmanagerin bei Camfil Industrial<br />
Molecular Filtration für den CamCarb XG<br />
zuständig ist, besonders am Herzen: „Der<br />
ganze Geschäftsbereich MCC hat sich der<br />
Nachhaltigkeit verschrieben, was man in<br />
jeder Phase des Produktlebenszyklus erkennen<br />
kann. Unser Lösungsansatz, das innovative<br />
Design, die präzise Prozesssteuerung<br />
und unser Fokus auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden tragen gemeinsam zu einer<br />
Produktentwicklung bei, die darauf abzielt,<br />
mehr zu sparen, weniger zu verbrauchen<br />
und immer bessere Möglichkeiten zu finden,<br />
Menschen, Prozesse und die Umwelt<br />
zu schützen.“<br />
Camfil GmbH<br />
Feldstr. 26 - 32<br />
D 23858 Reinfeld<br />
Telefon: +49 4533 2020<br />
Telefax: +49 4533 202202<br />
eMail: info.de@camfil.com<br />
Internet: http://www.camfil.com<br />
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Seite 41/46
TROLLEY SLIM mit TABLET DOCKING HINGE<br />
und Stromanschluss<br />
Der TROLLEY SLIM, ein innovativer mobiler Arbeitsplatz, definiert<br />
die Mobilität in Reinräumen neu. Mit seinem einzigartigen TABLET<br />
DOCKING HINGE und dem Stromanschluss an der Basis setzt er<br />
neue Maßstäbe in Sachen Flexibilität und Effizienz.<br />
Entwickelt für Umgebungen mit hohen Hygieneanforderungen,<br />
bietet der TROLLEY SLIM eine platzsparende Lösung für Reinräume.<br />
Die Edelstahlkonstruktion ermöglicht eine sichere Aufbewahrung<br />
und Aufladung des Tablets über den magnetischen CLEAN-<br />
ROOM CONNECTOR. Über einen reinraumtauglichen Stromanschluss<br />
an der Basis kann das Tablet im TROLLEY geladen werden.<br />
Dank unseres Plug & Play-Systems ist eine schnelle Installation<br />
ohne bauliche Änderungen möglich, wodurch der TROLLEY SLIM<br />
sofort einsatzbereit ist.<br />
Systec & Solutions GmbH<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 9<br />
D 76131 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 721 663510<br />
eMail: talk@systec-solutions.com<br />
Internet: http://www.systec-solutions.com<br />
Die neuen<br />
DRYPOINT RA III<br />
BEKO TECHNOLOGIES bringt jetzt die dritte Generation seiner<br />
bewährten Druckluft-Kältetrockner DRYPOINT RA auf den Markt.<br />
Die neuen Systeme sind in fünf verschiedenen Baugrößen für Leistungen<br />
von 20 m³/h bis 3000 m³/h und als luft- oder wassergekühlte<br />
Modellspezifikationen erhältlich.<br />
Anwender profitieren von größerer Prozesssicherheit und Energieeffizienz.<br />
Das moderne Design mit den gegenüber der zweiten<br />
Gerätegeneration deutlich kompakteren Abmessungen bei gleicher<br />
Leistung steht für zuverlässige Drucklufttrocknung. BEKO TECH-<br />
NOLOGIES integriert in die Kältetrockner DRYPOINT RA III serienmäßig<br />
den elektronisch niveau-geregelten Kondensatableiter<br />
BEKOMAT. Der Kondensatableiter wird über die zentrale Steuereinheit<br />
der Kältetrockner überwacht. Die sehr gute Zugänglichkeit<br />
aller Komponenten reduziert den Aufwand für Servicearbeiten.<br />
Umweltfreundliches Kältemittel<br />
Die neuen DRYPOINT RA III Kältetrockner verwenden das umweltfreundliche<br />
Kältemittel R513A mit niedrigem GWP und ASHRAE<br />
A1-Klassifizierung für Nichtentflammbarkeit sowie null Ozonabbaupotenzial<br />
(ODP). Die Reduzierung der Kältemittelmenge um durchschnittlich<br />
33 % gegenüber der zweiten Gerätegeneration schont die<br />
Umwelt.<br />
Intelligente Steuerung<br />
BEKO TECHNOLOGIES hat die dritte Generation der Kältetrockner<br />
DRYPOINT RA mit fortschrittlichen Steuereinheiten ausgestattet.<br />
Die kleineren Modelle für Volumenströme bis zu 960 m³/h verfügen<br />
über eine einfach zu bedienende LED-Steuerung mit großem<br />
Display. Die leistungsstärkeren Modelle für Volumenströme bis zu<br />
3000 m³/h haben einen Touchscreen-Controller. Wichtige Angaben<br />
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zu Temperatur und Druck sowie weitere Betriebsparameter werden<br />
live abgebildet. Alle Kältetrockner sind mit einem Modbus RTU ausgerüstet<br />
und daher IIoT-fähig. Bediener profitieren von sofort ersichtlichen<br />
Alarmmeldungen mit Zeit- und Datumsstempel sowie<br />
Berichten zum Download.<br />
Wärmetauscherdesign spart Energie<br />
Ein besonderes Merkmal ist das neue horizontale Design der integrierten<br />
Wärmetauscher, welches sich von denen in herkömmlichen<br />
Kältetrocknern stark unterscheidet. So wird der Druckverlust minimiert<br />
und Energie gespart. Die Modellversionen für Volumenströme<br />
ab 370 m³/h steigern durch einen optimierten Mikrokanal-Kondensator<br />
ihre Kühleffizienz. Das ermöglicht den Einsatz eines kleineren<br />
Kältemittelkompressors und damit zusätzliche Energie- und Kosteneinsparungen.<br />
Die neuen Kältetrockner DRYPOINT RA III verfügen darüber<br />
hinaus über ein patentiertes Heißgas-Bypass-Ventil mit externem<br />
Druckausgleich. Die Technologie sorgt für einen präzisen und stabilen<br />
Drucktaupunkt von 3°C. So wird ein Einfrieren verhindert und<br />
Anwender haben maximale Prozesssicherheit.<br />
BEKO TECHNOLOGIES GMBH<br />
D 41468 Neuss<br />
Noch präziser, reibungsärmer und dynamischer: Die neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten<br />
von Ganter sind in unterschiedlichsten Varianten erhältlich, eröffnen neue Anwendungsgebiete<br />
oder erlauben ein nahtloses Upgrade von vorhandenen Lineareinheiten.<br />
Nahtloses Upgrade für mehr<br />
Präzision und Dynamik<br />
Hinter den neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten verbirgt<br />
sich ein System, das zahlreiche Varianten bezüglich der<br />
Führungen, Hübe, Spindelarten, Schlittengrößen und Werkstoffe<br />
versammelt. Der Schlitten wird per Trapez-, Feingewinde- oder Kugel-<br />
umlaufspindel, links- oder rechtssteigend bewegt und ist entweder<br />
per Gleitlagerung oder per Wälzlagerung mit Kugelbüchsen<br />
geführt. Alle neu entwickelten Versionen ermöglichen somit deutlich<br />
wartungsärmere und wiederholgenauere Kinematiken, die auch<br />
unter Last dauerhaft geringe Verstellkräfte erfordern.<br />
Die Endstücke und die beiden Rundführungen werden mittels<br />
einer raffinierten Innenspreizmechanik so fixiert, dass sowohl Abstand<br />
wie auch Parallelität exakt gewährleistet ist. Zusammen mit<br />
dem zwei- oder vierfach gelagerten Schlitten resultiert daraus ein<br />
minimales Laufspiel, was die Nutzung für Anwendungen mit hohen<br />
Präzisionsanforderungen ermöglicht. Bei Bedarf lässt sich die<br />
Spindel per integrierter Klemmung gegen ungewolltes Verdrehen<br />
sichern. Alle Lineareinheiten können in den Werkstoff-Kombinationen<br />
Aluminium-Stahl oder Aluminium-Edelstahl mit einem oder<br />
zwei Einzel- bzw. Doppelschlitten geordert werden.<br />
Der Antriebszapfen der Spindel kann wahlweise ein- oder beidseitig<br />
vorhanden sein, die Zapfenlänge richtet sich nach der jeweiligen<br />
Bestückung – mit Handrädern, Stellungsanzeigern oder Kombinationen<br />
aus beiden Elementen. Ebenso berücksichtigt ist die<br />
Adaption von Winkelgetrieben und Übertragungseinheiten, beide<br />
sind separat als Standardzubehör erhältlich.<br />
Da die neuen Präzisions-Doppelrohr-Lineareinheiten evolutionäre<br />
Weiterentwicklungen etablierter Typen darstellen, können<br />
diese problemlos gegen die nach wie vor im Ganter-Programm enthaltenen<br />
Modelle ausgetauscht werden.<br />
Wie bei Ganter üblich, lassen sich alle Optionen, unter Berücksichtigung<br />
des anbaubaren Zubehörs, aus übersichtlich gestalteten<br />
Katalogseiten zu einer sprechenden Artikelnummer zusammenführen<br />
und dann auf konventionellem Weg bestellen. Wer es bequemer<br />
mag und vorab Gewicht, Preis, Lieferzeit und etwa CAD-Daten für<br />
eine Lineareinheit benötigt, macht vom neuen Online-Konfigurator<br />
gebrauch. Das macht die individuelle Konfiguration von Lineareinheiten<br />
noch einfacher und zuverlässiger und bietet einen umfassenden<br />
Überblick über die konfigurierte Ausführung nebst den gewählten<br />
Zubehöroptionen. Final kann die Bestellung direkt aus dem<br />
Konfigurator heraus im Ganter-Webshop erfolgen.<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
Triberger Straße 3<br />
D 78120 Furtwangen<br />
Telefon: +49 7723 65<strong>07</strong>0<br />
Telefax: +49 7723 4659<br />
eMail: info@ganternorm.com<br />
Internet: http://www.ganternorm.com<br />
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Seite 43/46
Quantensensor verbessert<br />
Prozess- und Qualitätskontrolle<br />
durch Partikelanalyse in Echtzeit<br />
Bei Analyse- und Fertigungsverfahren ebenso wie in der Labor- und<br />
Prozesstechnik spielt die Beschaffenheit von Roh- und Ausgangsstoffen<br />
eine entscheidende Rolle. Detaillierte Informationen über<br />
Größe, Anzahl, Zusammensetzung und Verteilung von Partikeln tragen<br />
zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung bei. Auf der Analytica<br />
in München präsentiert das Stuttgarter Hightech-Start-up<br />
Q.ANT einen kompakten Partikelsensor für industrielle Anwendungen,<br />
mit dem sich diese Parameter in Echtzeit erfassen lassen. Der<br />
auf Quantentechnologie basierende und patentierte Sensor bietet<br />
damit einen echten Mehrwert für zahlreiche Branchen: von der additiven<br />
Fertigung über die Biotechnologie, die Keramikindustrie, die<br />
Werkstoff- und chemische Industrie bis hin zu Wasseraufbereitung,<br />
Medizintechnik und Kosmetik.<br />
Beschleunigte Formerkennung ohne Kamera<br />
Statt Proben zu entnehmen und im Labor zu untersuchen, was in<br />
vielen Branchen noch Standard ist, erhalten Anwender eine unmittelbare<br />
Rückmeldung zur Qualität und Zusammensetzung von Inhaltsstoffen.<br />
Der Sensor erfasst und analysiert Partikel in Roh- und<br />
Ausgangsstoffen, und zwar unabhängig vom Medium, das flüssig,<br />
gas- oder pulverförmig sein kann. Prozesskontrolle, Prozessoptimierung<br />
und Qualitätssteuerung sind damit in Echtzeit möglich. Neben<br />
der Größe, Anzahl und Verteilung der einzelnen Partikel wird der von<br />
Q.ANT entwickelte Sensor künftig auch die Partikelform in Echtzeit<br />
klassifizieren können. Möglich macht das die eingesetzte Quantentechnologie<br />
in Zusammenspiel mit einer KI, die so trainiert werden<br />
kann, dass vordefinierte Formen voneinander abgrenzbar sind, etwa<br />
elliptische oder sphärische von runden Partikeln, womit auch Agglomerate<br />
identifiziert werden können. Zu diesem Zweck muss die KI<br />
auf bestimmte „Use Cases“, also Anwendungsfälle, trainiert werden.<br />
Zahlreiche Anwendungsfelder<br />
Es gibt viele Branchen und Anwendungsfelder für den Partikelsensor,<br />
der auch im Zusammenspiel mit anderen Messverfahren und<br />
-mechanismen eingesetzt werden kann. So kann der Quantensensor<br />
in Bioreaktoren Algenzellen überwachen und beispielsweise abgestorbene<br />
Zellen erkennen, sobald diese ihre Form verändern. Die<br />
Anlagensteuerung kann dann regulativ eingreifen, ohne dass Proben<br />
aus dem Reaktor entnommen werden müssen. Ein weiteres Beispiel<br />
ist die Wasseraufbereitung: Die KI erkennt Kontaminationen,<br />
beispielsweise durch schwer nachweisbare Bakterien oder andere<br />
Keime, was Rückschlüsse auf den Reinigungsprozess zulässt. In der<br />
additiven Fertigung mithilfe des 3D-Drucks, ebenso wie in der Metall-,<br />
Keramik- und Zementindustrie, analysiert der Quantensensor<br />
unterschiedliche Pulverkörnungen, aus denen jeweils spezifische<br />
Materialeigenschaften resultieren können. Weitere denkbare Anwendungsbereiche<br />
sind die chemische und die Kosmetikindustrie,<br />
hier unter anderem die Pigmentanalyse zur Entwicklung von Farben<br />
und Texturen.<br />
Q.ANT bietet Partnerschaften für spezifische Anwendungsfälle<br />
Um spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln, bietet Q.ANT interessierten<br />
Unternehmen Partnerschaften an. „Wir bieten der Industrie<br />
für besonders herausfordernde Problemstellungen frühzeitig<br />
Zugang zu dieser neuen Lösung, ohne lange Entwicklungszyklen<br />
durchlaufen zu müssen“, sagt Vanessa Bader, Customer Project<br />
Engineer bei Q.ANT. „Unsere Partner haben die Möglichkeit, den<br />
Quantensensor gemeinsam mit uns in ihre Fertigungsprozesse zu<br />
integrieren und an ihre Einsatzfälle anzupassen.“ Q.ANT, das die<br />
neue Technologie patentiert hat, bietet aktuell zwei Partikelsensoren<br />
mit unterschiedlich großen Messbereichen an: von 2 bis 50 Mikrometern<br />
und von 20 bis 700 Mikrometern „Mit dieser Bandbreite<br />
decken wir die meisten Anwendungen in der industriellen Fertigung<br />
ab“, so Bader. Pilotprojekte weisen auf eine sehr hohe Datenqualität<br />
hin. So kann die KI beispielsweise Partikel-Agglomerate in metallischen<br />
Pulvern von Einzelpartikeln unterscheiden, die genauso groß<br />
sind.<br />
Der kompakte Sensor ist einfach zu handhaben<br />
und schnell integrierbar<br />
Ein weiterer Vorteil: Der kompakte Quantensensor passt auf jeden<br />
Labortisch, das System ist schneller und einfacher handhabbar, verglichen<br />
mit der aufwändigen konventionellen Probeentnahme zur<br />
Analyse von Partikeln. Neben dem Laborgerät werden im Partnerprogramm<br />
Zuführsysteme entwickelt, um den Sensor inline in Prozesse<br />
zu integrieren. Ein normaler Rechner genügt, um die gemessenen<br />
Daten zu übertragen und einzusehen. Über eine Website im<br />
Browser ist der Sensor sofort einsatzbereit. „Es muss nichts installiert<br />
werden, man braucht keine extra Rechenpower und auch kein<br />
kompliziertes Training für die Mitarbeitenden“, erklärt Bader.<br />
Q.ANT GmbH<br />
D 70565 Stuttgart<br />
Der Quanten-Partikelsensor erfasst und klassifiziert Partikel<br />
in Gasen, Flüssigkeiten und als Pulver nach Größe, Anzahl,<br />
Zusammensetzung und künftig auch nach Form.<br />
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Seite 44/46
Reinraum-Sprechstunde : Mittwoch, 03.<strong>07</strong>. <strong>2024</strong> | 15 - 16 Uhr | online<br />
Die Sprechstunde wird voraussichtlich etwa 1 Stunde dauern.<br />
Bitte markieren Sie sich den Termin in Ihrem Kalender. Ihre aktive Teilnahme ist uns wichtig,<br />
und wir freuen uns darauf, in dieser Diskussion von Ihrem wertvollen Wissen zu profitieren.<br />
Per Zoom am Mittwoch, 03. Juli <strong>2024</strong>, um 15 Uhr<br />
Anmeldung unter: https://www.cleanroomfuture.com/reinraum-sprechstunde<br />
Ihr Cleanroom Future Team<br />
Cleanroom Future GmbH Dieselstraße 5 D 04683 Naunhof Tel. : 0049 341 2308 11 55 info@cleanroomfuture.com www.cleanroomfuture.com<br />
Veranstaltungen<br />
im Juli <strong>2024</strong><br />
11.<strong>07</strong>.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Lean Lab – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
MEHR ...<br />
27.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Das Kalibrierzertifikat<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR ...<br />
Veranstaltungen<br />
im August <strong>2024</strong><br />
27.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Das Kalibrierzertifikat<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
28.08.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
GMP-gerechte Kalibrierung<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
28.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Qualifizierung von Anlagen und Utilities im GMP-Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
29.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Reinraum Praxisseminar<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
Veranstaltungen<br />
im September <strong>2024</strong><br />
03.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Hygienic Design, CCS und PSA in reinen Bereichen<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
03.09.<strong>2024</strong><br />
Tagung<br />
Reinraum-Stammtisch: „Von Sand im Getriebe bis partikelfrei“<br />
Veranstaltungsort: Kahla<br />
Veranstalter: COLANDIS GmbH<br />
MEHR ...<br />
04.09.<strong>2024</strong> - 05.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Bestimmung von Messunsicherheiten nach GUM<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR ...<br />
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Seite 45/46
Veranstaltungen<br />
im September <strong>2024</strong><br />
04.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Anforderungen an Single use Systeme<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
05.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Sicherer Umgang mit Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Allschwil (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
09.09.<strong>2024</strong> - 13.09.<strong>2024</strong><br />
Training & Schulung<br />
Kalibriertage Thermodynamik: Prüfmittelmanagement<br />
und Kalibriertraining<br />
Veranstaltungsort: Wien (AT)<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR ...<br />
10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block I - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
10.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Umgang mit Abweichungen in der Sterilproduktion (S 9)<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR ...<br />
10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
GMP-Compliance: Grundlagen und Qualifizierung<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
10.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Praxisseminar Lyophilisation kompakt<br />
Veranstaltungsort: Marburg<br />
Veranstalter: Experts Institut Beratungs GmbH<br />
MEHR ...<br />
MEHR ...<br />
10.09.<strong>2024</strong> - 11.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Reinraum Intensivseminar<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
11.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Mikrobiologisches Umgebungsmonitoring (S 6)<br />
- Mit den Workshops ,,Praktische Aspekte beim<br />
mikrobiologischen Umgebungsmonitoring“<br />
und ,,Ursachenforschung bei Abweichungen“<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
11.09.<strong>2024</strong> - 13.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Validierungsbeauftragte/r in der<br />
pharmazeutischen Industrie (QV 16)<br />
Veranstaltungsort: Mannheim<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
11.09.<strong>2024</strong> - 12.09.<strong>2024</strong><br />
Tagung<br />
32. Fachtagung „Industrielle Bauteilreinigung“<br />
Veranstaltungsort:<br />
Dresden Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />
11.09.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
Risikobasierte Qualifizierung<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
12.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Datenintegrität im Fokus der Behörde<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
13.09.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Masterclass KKR Sicherheitswerkbank<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
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Impressum:<br />
W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 711-9640350 · Fax 9640366<br />
info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14111 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 147811997<br />
Originaltexte und Bilder:<br />
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
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