Wir Steirer - Hausmannstätten
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WIR<br />
STEIRER<br />
Diese Frage kann man, wenn man auf die Ergebnisse der<br />
EU-Wahl 2024 blickt, eigentlich nur bejahen. Die Freiheitliche<br />
Partei erreichte ein historisches Ergebnis, denn<br />
schließlich war es das 1. Mal, dass sie bei bundesweiten<br />
Wahlen den Spitzenplatz erzielen konnte. Vielen Dank an<br />
dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Aber auch in Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien,<br />
etc. lässt sich durch die bemerkenswerten Ergebnisse<br />
von Pro-Bevölkerungsparteien eine Trendwende erkennen.<br />
Ist dieses Ergebnis eine Überraschung? – Wohl<br />
nicht! Schließlich spricht in unserem Land nur die FPÖ<br />
die Themen und Herausforderungen an, die den Wähler-<br />
Innen tatsächlich unter den Nägeln brennen.<br />
Dies waren im Bezug auf die EU vor allem ein Ende der<br />
Bevormundung seitens der EU, also das Zurückholen von<br />
Kompetenzen auf die nationale Ebene, die Sicherung<br />
unserer Neutralität und eine <strong>Wir</strong>tschafts-, Verkehrs- und<br />
Klimapolitik, die sich nicht gegen die Bevölkerung richtet<br />
und stattdessen zu ihrem Vorteil geschehen soll. Aber<br />
auch eine vernünftige und nicht naive Migrationspolitik<br />
sehnen die WählerInnen seit Langem herbei. Dies würden<br />
also die positiven Ergebnisse in ganz Österreich,<br />
aber auch in unserer Steiermark und in unserem Bezirk<br />
Graz-Umgebung ausreichend erklären. Aber wieso<br />
kam es zu dem in den Medien erwähnten „Rechtsruck“<br />
im restlichen Europa? Soll der Begriff etwas suggerieren<br />
und trifft er überhaupt zu?<br />
Einerseits könnte man sich das mit den gleichen Argumenten<br />
erklären, denn schließlich wünschen sich viele<br />
EuropäerInnen, dass sie und die kommenden Generationen,<br />
in einem sicheren Europa leben können, was eben<br />
auf Dauer nur durch eine sinnvolle und überdachte Migrationspolitik<br />
und einen umfassenden Grenzschutz erfolgen<br />
kann. Es stellt sich hier die Frage: ist das rechts<br />
oder ist es einfach nur der legitime Selbstschutz der Bevölkerung?<br />
8<br />
EU-Wahl<br />
Hatten die Pro-Bevölkerungsparteien etwa doch schon immer Recht?<br />
Ein weiterer Grund zum Ärgern ist für viele EU-BürgerInnen,<br />
dass ihr Staat zu viele Regeln, Verordnungen,<br />
Richtlinien etc. von der EU aufgetischt bekommt und immer<br />
weniger selbst vom eigenen Heimatstaat bestimmt<br />
werden kann. Da versteht es sich von selbst, dass eine<br />
Kompetenzverschiebung von der EU zurück an den Nationalstaat<br />
und somit mehr nationale Bestimmungsfreiheit<br />
einfach nur begrüßt wird. Welche Richtung ist<br />
das? Rechts, links, oben oder unten? Oder ist es keine<br />
Richtung und keine Ecke, in die man die Meinung stellen<br />
kann, sondern wieder nur eine legitime Position der Bürgerinnen<br />
und Bürger?<br />
Ebenfalls ausschlaggebend war wohl die Tatsache, dass<br />
die EU noch kurz vor der Wahl versucht hat, viele Dinge<br />
durchzuboxen bevor es eventuell durch alles verändernde<br />
Wahlergebnisse vielleicht nicht mehr möglich<br />
gewesen wäre. Als Beispiele für diesen hektischen<br />
Umsetzungsdrang können etwa die wenig durchdachten<br />
Waffenlieferungen an die Ukraine und das ständige Berufen<br />
auf die Beistandspflicht für die Ukraine genannt<br />
werden. Viele EU-BürgerInnen hätten sich in Bezug auf<br />
dieses Thema wohl statt der aktiven Einmischung auch<br />
mehr diplomatisches Geschick, etwa durch das Agieren<br />
als ehrlicher Mediator zwischen den beiden, sich im<br />
Krieg befindenden Staaten, erwartet bzw. gewünscht.<br />
Ebenso begannen viele WählerInnen zu realisieren, dass<br />
die angeblich so rechten Parteien überhaupt nicht rechts<br />
sind (was auch immer das bedeuten soll), sondern in<br />
<strong>Wir</strong>klichkeit einfach die einzigen Parteien darstellen, die<br />
sich wirklich für die Interessen der Bevölkerung einsetzen,<br />
eben Pro-Bevölkerungs-Parteien sind.<br />
All diese Gründe tragen definitiv zu den erfreulichen<br />
EU-Wahlergebnissen bei. Allerdings wird der überall mitspielende<br />
Hauptgrund für den Entschluss der WählerInnen<br />
gewesen sein, dass sie sich von der EU bzw. von der<br />
bisherigen Zusammensetzung der EU-Institutionen generell<br />
übergangen fühlten. Die „Volks-„ und „Links-„ Parteien<br />
haben über Jahrzehnte das Vertrauen der Wähler-<br />
Innen verspielt, die sich nun verständlicherweise nach<br />
einer Pro-Bevölkerungspolitik sehnen. In Österreich gibt<br />
es diese eben nur von der FPÖ und in Europa von diversen<br />
Pro-Bevölkerungsparteien, deshalb wurden sie diesmal<br />
auch gewählt!