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BRPHIL Orchestermagazin #12

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

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Bild: Jani Leban © Privat<br />

Ich habe zu Bruno gesagt, dass wir das unbedingt<br />

auch mal ausprobieren müssen. Er hatte schon<br />

Erfahrung. Ich habe mir sofort die ganze Ausrüstung<br />

gekauft, weil ich schon vom Zuschauen wusste, dass<br />

das etwas für mich ist.“ Am Grünsteig kennt Jani<br />

Leban längst alle vier Routenvariationen. Auch die<br />

„Intersport-Renoth-Gipfelwand“ kurz unterhalb des<br />

Gipfels, bei der stellenweise überhängend im Schwierigkeitsgrad<br />

D+ bis E durchklettert werden muss.<br />

Jani: „Die ist echt heftig“.<br />

Ob er mitten in einem Steig schon mal die Nerven<br />

verloren hat? Auf der Hängebrücke beim Drachenwand-Klettersteig<br />

am Mondsee zum Beispiel. Leicht<br />

schaukelnd und 250 Meter über dem Boden? Nein,<br />

sagt er. „Wir sind immer zu zweit, man pusht sich<br />

gegenseitig. Auf der Brücke darf man nur nicht direkt<br />

nach unten schauen. Am Schlaginstrument ist es<br />

auch wichtig, die Nerven zu behalten. Man muss auf<br />

den Punkt genau liefern, darf nicht zu früh ausholen<br />

und nicht zu aggressiv. Man muss absolut konzentriert<br />

und fokussiert sein und gleichzeitig locker<br />

bleiben, selbst wenn man Angst spürt. Wenn man<br />

verkrampft, geht gar nichts mehr. Das ist wie im<br />

Klettersteiggehen.“<br />

In diesem Sommer steht für Jani Leban der Watzmann<br />

und seine Überschreitung an. Zusammen mit<br />

Bruno Fleschhut, eh klar. Dann werden sie wieder<br />

im Morgengrauen aufbrechen. Sie werden in steilen<br />

Serpentinen auf das Hocheck steigen, sich 4,5 Kilometer<br />

den Grat entlang zum Südgipfel vorarbeiten,<br />

rechts und links nichts als Abgründe. Der abschließende<br />

Weg hinunter ins Wimbachtal mag ihnen am<br />

anstrengendsten, auf jeden Fall aber endlos vorkommen.<br />

Jani Leban freut sich schon drauf. Er liebt die<br />

Berge. Den Moment oben zu stehen, nur die Natur zu<br />

hören und sonst nichts. „Das sind Zaubermomente“,<br />

sagt er.<br />

SPOTIFY<br />

Tipp von Jani Leban: Sašo Avsenik und<br />

seine Oberkrainer: Großglocknerblick<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024

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