01.07.2024 Aufrufe

BRPHIL Orchestermagazin #12

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20<br />

ABO 6<br />

#WALD.HORN<br />

Im Namen #wald.horn schwingt doch<br />

gleich etwas Ursprüngliches, ja gar Verträumtes<br />

aus der Naturromanik mit. Als<br />

moderner Nachfolger der Naturhörner ist<br />

das Instrument aus dem Orchesterklang<br />

nicht wegzudenken und auch als Soloinstrument<br />

vielseitig einsetzbar – auch wenn es<br />

im Konzert eher selten solistisch zu hören<br />

ist. Nicht nur ein absolutes Standardwerk<br />

für Horn, sondern auch das beliebteste<br />

seiner Hornkonzerte ist Mozarts Hornkonzert<br />

in Es-Dur. Umrahmt von virtuosen,<br />

schnellen Sätzen voller Lebensfreude und<br />

Humor, ist der Mittelsatz eine vollmundige<br />

Romanze in liedhaft-inniger Anmut.<br />

PASCAL DEUBER, HORN<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

DIRIGENT: JOHANNES WITT<br />

GYÖRGI LIGETI<br />

CONCERT ROMÂNESC (1951)<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

KONZERT FÜR HORN UND ORCHESTER NR. 4,<br />

KV 495, ES-DUR<br />

RALPH VAUGHAN WILLIAMS<br />

SINFONIE NR. 5, D-DUR (1938-1943; REV. 1951)<br />

25.10. – 19.30<br />

THEATER BAD REICHENHALL<br />

„Das „Concert Românesc“ spiegelt meine<br />

tiefe Liebe zur rumänischen Volksmusik<br />

und zur rumänischsprachigen Kultur<br />

schlechthin wider.“, erklärte Ligeti selbst<br />

über sein Stück. Wie der Komponist weiter<br />

ausführt, basiert das viersätzige Konzert<br />

für Orchester auf einer großen Anzahl von<br />

rumänischen Volksweisen, die er selbst auf<br />

Wachszylindern und Schallplatten für das<br />

Bukarester Volkskundeinstitut aufgenommen<br />

hatte. Voller orchestraler Farben, melodischer,<br />

harmonischer und rhythmischer<br />

Vielfalt gleicht das Konzert einem wilden<br />

Ritt durch die weite Landschaft Rumäniens<br />

mit schroffen Klippen und weiten Steppen.<br />

Direkt nach Kriegsende komponiert, blüht<br />

Ralph Vaughn Williams Fünfte Sinfonie<br />

voller Hoffnung auf. Von der zeitgenössischen<br />

Kritik als „die Sinfonie eines Poeten,<br />

der, ohne Rücksicht auf die Massen, mit<br />

dem Ideal kommuniziert“ bezeichnet, fügte<br />

Williams viele seiner früheren Ideen u.a.<br />

aus seiner nie vollendeten Oper zusammen<br />

und führte seine Einfälle zu höchster sinfonischer<br />

Vollendung. Typisch für Williams<br />

in breiter Linienführung und einer sich<br />

packend aufschaukelnden Dramaturgie ist<br />

diese Sinfonie eine Ode an das Leben als<br />

musikalisches Leuchtfeuer.<br />

Bild: Johannes Witt © Daniel Häker<br />

<strong>BRPHIL</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!