01.07.2024 Aufrufe

BRPHIL Orchestermagazin #12

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

BRPHIL Orchestermagazin #12 - August - November 2024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12_august — november 2024<br />

DAS ORCHESTER- DAS ORCHESTER- UND PROGRAMMMAGAZIN UND DER BAD DER BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

WAS HEISST HIER ALT?<br />

ROBERT SCHLEGL DER ANDREAS-HOFER GESELLSCHAFT<br />

IM GESPRÄCH MIT DANIEL SPAW ÜBER „ALTE MUSIK“<br />

ZU VIEL ADRENALIN<br />

KILLT DIE FEINMOTORIK<br />

ANDREAS BURZIK BELEUCHTET<br />

LAMPENFIEBER UND STRESSBEWÄLTIGUNG<br />

MUSIKALISCHE<br />

MEISTERWERKE<br />

CELLISTIN MAJA BOGDANOVIĆ IM GESPRÄCH<br />

ÜBER DIE KUNST, DEN HUMOR ZU BEWAHREN


Gänsehaut<br />

schafft man<br />

gemeinsam.<br />

Die schönsten Momente werden<br />

noch schöner, wenn man sie<br />

gemeinsam erlebt.<br />

Daher engagieren wir uns<br />

in unzähligen Kunst- und<br />

Kulturprojekten. Und sorgen<br />

so für jede Menge Gänsehautmomente.<br />

www.sparkasse-bgl.de


3<br />

ICH WEISS NICHT,<br />

WOHIN ICH VON<br />

HIER AUS GEHE,<br />

ABER ICH<br />

VERSPRECHE,<br />

ES WIRD NICHT<br />

LANGWEILIG.<br />

DAVID BOWIE<br />

Coverfoto: xx<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


ICH FREUE MICH<br />

AUF WERTVOLLE<br />

UND MUSIKGEFÜLLTE<br />

STUNDEN UND AUF<br />

EIN BALDIGES<br />

WIEDERSEHEN IN<br />

EINEM UNSERER<br />

KONZERTSÄLE<br />

DANIEL SPAW


5<br />

editorial<br />

SEHR GEEHRTE FREUNDE, FÖRDERER<br />

UND FANS DER BAD REICHENHALLER<br />

PHILHARMONIKER, VEREHRTES PUBLIKUM,<br />

Illustration: Alessandro Gottardo / Bild: <strong>BRPHIL</strong><br />

der Sommer grüßt mit wechselhaftem Wetter, und<br />

wir begrüßen Sie mit einem umfangreichen Konzertund<br />

Veranstaltungsangebot für die kommenden<br />

Sommermonate.<br />

Abokonzerte 5 und 6 erwarten Sie im Herbst, in<br />

denen Sie u.a. das Cellokonzert von Mieczysław<br />

Weinberg erleben, gespielt von der preisgekrönten<br />

Cellistin Maja Bogdanović. Sie lernen auch den<br />

Gastdirigenten Johannes Witt im Abo 6 kennen; mit<br />

beiden Musikern haben wir Gespräche geführt, die<br />

Sie in dieser Ausgabe lesen können.<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker führen ihre<br />

spannenden Programme für Kinder und Jugend<br />

fort. Nachdem Schulkinder und ihre Familien die<br />

Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten,<br />

musikalisch dargeboten bekamen und sogar an<br />

einer musikalischen Schnitzeljagd im Ortenaupark<br />

teilnehmen durften, werden sie mit einem genauso<br />

spannenden Programm im Herbst verzaubert:<br />

Die Hexe und der Maestro erzählt charmant eine<br />

märchenhafte Geschichte, worin das junge Publikum<br />

alles über das Orchester lernt. Außerdem begleiten die<br />

<strong>BRPHIL</strong> erneut im Oktober die jungen Preisträger des<br />

„Jugend musiziert“ Wettbewerbs Oberbayern in die<br />

Salzachhalle Laufen zum Konzert Bestnoten hören.<br />

Dass es in Bad Reichenhall mehrere Ensembles<br />

gibt, ist bekannt, aber kennen Sie auch die Andreas-<br />

Hofer-Gesellschaft? In diesem Heft lernen Sie<br />

Gesellschaftsgründer und Barockposaunist Robert<br />

Schlegl kennen, wo seine „alte“ Musikwelt an die<br />

unsere anknüpft und was diese ausmacht. Mit Robert<br />

durfte ich ein sehr interessantes Gespräch führen, in<br />

dem wir uns u.a. über Leidenschaft und historisch<br />

informierte Aufführungspraxis austauschten.<br />

Wir nutzen unser Magazin als Gelegenheit, Ihnen<br />

die interessanten Persönlichkeiten vorzustellen, die<br />

die Menschen hinter unserer Musik ausmachen.<br />

Über Solopauker Jani Leban können Sie hier<br />

lesen. Im "stummen" Porträt lernen Sie stellv.<br />

Vereinsvorsitzenden Willi Alt etwas näher kennen.<br />

So lernen Sie mehr dazu, was der Trägerverein<br />

tut und wie wichtig er ist, sowie was einer der<br />

wichtigsten Musiker in unserem Orchester in seiner<br />

Freizeit treibt.<br />

Die zweite Hälfte des Jahres verspricht einige<br />

Höhepunkte unserer Spielsaison: nach Thumsee<br />

brennt locken das La Voce Gesangsfestival<br />

im September und die zwei verbleibenden<br />

Abokonzerte sowie spannende Sinfoniekonzerte und<br />

Sonderkurkonzertprogramme.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und sind dankbar<br />

für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung der Bad<br />

Reichenhaller Philharmoniker. Bis bald!<br />

Ihr<br />

Daniel Spaw<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


6<br />

IN<br />

HA<br />

LT<br />

005 Editorial<br />

Daniel Spaw<br />

008 Musikalische Meisterwerke und<br />

familiäre Momente<br />

Cellistin Maja Bogdanović im<br />

Gespräch über die Kunst, den<br />

Humor zu bewahren<br />

014 Musik ist etwas Sinnliches<br />

Dirigent Johannes Witt im<br />

Gespräch über Dirigieren als<br />

Kommunikationsform<br />

018 Spätromantische Klänge und<br />

trotziges Aufbegehren<br />

Die Abokonzerte 5 und 6<br />

022 Zu viel Adrenalin killt<br />

die Feinmotorik<br />

Andreas Burzik beleuchtet<br />

Lampenfieber und Stressbewältigung<br />

028 Der Zaubermomentensammler<br />

Jani Leban entdeckt zwischen Pauken<br />

und Tamburin die Klettersteige.<br />

032 La Voce<br />

Das Gesangsfestival im September<br />

033 Festliche Klänge und<br />

funkelnde Melodien<br />

Die Philharmonische Weihnacht 2024<br />

034 Für Kindsköpfe<br />

Die Hexe und der Maestro<br />

036 Kulturpflanze<br />

Beim Konzert „Bestnoten hören“ werden<br />

junge Preisträger*innen des Wettbewerbs<br />

„Jugend musiziert“ geehrt.<br />

040 Was heißt hier alt?<br />

SPOTIFY<br />

Robert Schlegl der Andreas-Hofer Gesellschaft<br />

im Gespräch mit Daniel Spaw<br />

über „alte Musik“.<br />

044 Die Stimme der Hoffnung<br />

Die Melodie der Widerstandskraft:<br />

Mieczysław Weinbergs hoffnungsschöpfende<br />

Kompositionen des 20. Jahrhundert.<br />

050 Für alle Fälle<br />

Der „Palast der Künste“, das müpa in<br />

Budapest – ein Konzertsaal der alles<br />

kann. Trompeterin Luca Luderschmid erinnert<br />

sich an den Klang.<br />

052 Express Yourself<br />

Stellv. Vereinsvorstand Willi Alt<br />

im Portrait ohne Worte<br />

054 Wunderbar getragen<br />

Der Verein der <strong>BRPHIL</strong><br />

058 Der letzte Satz<br />

Musikschulleiterin Dr. Cornelia<br />

Fischer-Hüttl über Gemeinschaft im<br />

Orchester<br />

062 Konzertkalender<br />

Die Konzerttermine von<br />

August — November 2024<br />

Service<br />

078 Orchester und Mitarbeiter:innen<br />

080 Unsere Spielstätten<br />

083 Karten & Preise<br />

084 Impressum und Verkaufsstellen<br />

Wenn Sie Lust haben – hier finden<br />

Sie die Playlist zur aktuellen<br />

Magazin-Ausgabe <strong>#12</strong>/2024<br />

<strong>BRPHIL</strong>


7<br />

028 Der<br />

Zaubermomentesammler<br />

036 Kulturpflanze<br />

050 Für alle Fälle<br />

Bilder: Nikola Curovic, Luca Luderschmid © <strong>BRPHIL</strong> — Johannes Witt © Sarah Wijzenbeek — Robert Schlegl ©<br />

040 Was heißt hier alt?<br />

014 Musik ist etwas Sinnliches<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


8<br />

.MUSIKALISCHE MEISTERWERKE UND FAMILIÄRE MOMENTE<br />

MUSIKALISCHE<br />

MEISTERWERKE<br />

UND FAMILIÄRE<br />

MOMENTE<br />

Cellistin Maja Bogdanović hat sich durch Spieltechnik<br />

und ihre tief emotionale Musikalität einen<br />

Namen gemacht. In diesem exklusiven Interview<br />

spricht die gebürtige Serbin über ihre Bewunderung<br />

für Jazz und Tangomusik, den Spagat zwischen<br />

Karriere und Familienleben, ihre Träume für die<br />

Zukunft und welche Werke sie immer wieder zu<br />

Tränen rühren.<br />

Bild: Maja Bogdanovic © Dusan Madic<br />

´<br />

<strong>BRPHIL</strong>


ORCHESTERMAGAZIN 12_2024<br />

9


10<br />

.MUSIKALISCHE MEISTERWERKE UND FAMILIÄRE MOMENTE<br />

Wenn Sie nicht Cellistin wären, welchen anderen<br />

Beruf könnten Sie sich vorstellen?<br />

Ehrlich gesagt kann ich mir nichts anderes vorstellen,<br />

als Musikerin zu sein oder mit anderen<br />

Künsten in Verbindung zu stehen. Ich stamme<br />

aus einer Familie von Ärzten und wollte als kleines<br />

Mädchen auch Ärztin werden, bis ich Cello<br />

und Ballett kennenlernte. Ab da war mir klar,<br />

was ich machen wollte.<br />

Wie gehen Sie mit Lampenfieber oder nervösen<br />

Momenten vor einem Konzert um? Haben<br />

Sie bestimmte Methoden, die helfen, sich vor<br />

einem Konzert zu konzentrieren?<br />

Ich habe das Glück, dass ich kein starkes Lampenfieber<br />

habe, schon gar nicht eines, das mich<br />

komplett blockiert. Als ich ein kleines Mädchen<br />

war, ging ich auf eine spezialisierte Musikschule<br />

und wir hatten alle zwei, drei Wochen Konzerte.<br />

Ich denke, das war ein wichtiges Element<br />

meiner Ausbildung, denn wir lernten von klein<br />

auf, auf die Bühne zu gehen und vor Publikum<br />

aufzutreten. Da ich außerdem zwei kleine Töchter<br />

habe, die die meiste Zeit mit mir unterwegs<br />

sind - Lily ist dreieinhalb und Evi neun Monate<br />

alt - bleibt absolut keine Zeit, auch nur daran zu<br />

denken, Angst zu haben, was meiner Konzentration<br />

auf die Musik tatsächlich hilft. Wenn ich<br />

erst einmal auf der Bühne stehe, fühle ich mich<br />

rein, inspiriert und ruhig, ganz im Gegensatz zu<br />

dem täglichen Chaos mit zwei kleinen Kindern.<br />

Wenn Sie eine Zeitmaschine hätten und in<br />

eine bestimmte Epoche der Musikgeschichte<br />

reisen könnten, wohin würden Sie gehen, wen<br />

würden Sie treffen und warum?<br />

Ich würde gerne in der Zeit zurückfliegen,<br />

um Wolfie Mozart zu treffen, ihn in die Ecke<br />

zu drängen und ihn zu fragen, warum er kein<br />

großes Werk, keine Sonate oder kein Konzert<br />

für Cello komponiert hat! Ich erinnere mich<br />

immer an den großen Mstislaw Leopoldowitsch<br />

Rostropowitsch, der sagte, wenn er die Komponisten<br />

seiner Zeit nicht dazu gedrängt, ja sogar<br />

mit der Polizei gedroht hätte, sie an die Wand zu<br />

drängen, für ihn zu schreiben, hätten wir keine<br />

Sinfonia concertante von Sergei Prokofjew,<br />

keine zwei Konzerte von Dmitri Dmitrijewitsch<br />

Schostakowitsch und andere wichtige Werke des<br />

20. Jahrhunderts. Es sollte unsere Aufgabe sein,<br />

Komponisten zum Schreiben zu motivieren.<br />

Welches ist Ihre Lieblingsmusikrichtung außerhalb<br />

der klassischen Musik und warum?<br />

Ich mag Jazz, weil er ein kreativer Prozess in<br />

Echtzeit ist. Ich bewundere Musiker sehr, die<br />

improvisieren können. Und ich liebe Tangomusik<br />

- die ich von Zeit zu Zeit mit Daniels Tangogruppe<br />

(ChamberJam) und dem großartigen<br />

Bandoneonisten Marcelo Nissiman, der als<br />

junger Mann ein Schützling von Piazzolla war,<br />

aufführen kann. Marcelo, der Piazzollas Weg<br />

fortsetzte und den Tango auf eine neue Ebene<br />

<strong>BRPHIL</strong>


11<br />

WENN ICH ERST EINMAL<br />

AUF DER BÜHNE STEHE,<br />

FÜHLE ICH MICH REIN, IN-<br />

SPIRIERT UND RUHIG, GANZ<br />

IM GEGENSATZ ZU DEM TÄG-<br />

LICHEN CHAOS MIT ZWEI<br />

KLEINEN KINDERN.<br />

brachte, schrieb viele aufregende Stücke, darunter<br />

ein Duo für Daniel Rowland - meinen Mann<br />

und Geiger - und mich.<br />

Gibt es ein Musikstück, das Sie jedes Mal zum<br />

Weinen bringt, egal wie oft Sie es hören?<br />

Ich muss sagen, dass ich normalerweise nicht<br />

weine. Aber ein Stück, das mich jedes Mal zu<br />

Tränen rührt, wenn ich es mit meinem Mann<br />

Daniel aufführe, ist „Messiaen Quatuor pour<br />

la fin du temps“, der letzte Satz „Louange à<br />

l'Immortalité de Jésus“. Ich bin vielleicht nicht<br />

ganz objektiv, aber er spielt diesen Satz wie kein<br />

anderer.<br />

Welche Rolle spielt für Sie der Humor in der<br />

Welt der klassischen Musik?<br />

Eine ganze Menge. Ich kann ihn in so vielen<br />

Stücken entdecken, vielleicht am offensichtlichsten<br />

in Mozarts, Haydns und Beethovens Musik.<br />

Es ist wichtig, bei der Arbeit an Stücken Tiefe<br />

und Ernsthaftigkeit zu bewahren, aber es ist<br />

auch so, so wichtig Spaß an dem zu haben, was<br />

wir spielen. Und manchmal ist es notwendig,<br />

den Humor einzubringen, um die Stimmung bei<br />

den Proben aufzulockern.<br />

Welche Herausforderungen haben Sie während<br />

Ihrer Ausbildung und Karriere als professionelle<br />

Cellistin gemeistert, wie haben sie<br />

Sie als Künstlerin geprägt?<br />

Ich komme aus einem Land, das viele Konflikte,<br />

Kriege, wirtschaftliche und politische Krisen<br />

erlebt hat. Ich wuchs in einer Familie von Ärzten<br />

auf, die versuchten, für meinen Bruder und<br />

mich eine kleine sichere und gesunde Blase zu<br />

schaffen, damit wir eine Art normale Kindheit<br />

haben konnten. Als ich im Alter von 16 Jahren<br />

am Pariser Konservatorium angenommen<br />

wurde, befand sich mein Land Serbien erneut<br />

im Krieg, und da es zu diesem Zeitpunkt keine<br />

Stipendien gab, beschlossen meine Eltern, ihr<br />

Haus zu verkaufen, um mir finanziell zu helfen,<br />

damit ich meinen Traum leben kann. Sie waren<br />

sich bewusst, dass zu diesem Zeitpunkt eine<br />

musikalische und künstlerische Ausbildung in<br />

Belgrad nicht möglich gewesen wäre. Ich hatte<br />

nicht einmal ein richtiges Instrument, auf dem<br />

ich spielen konnte, es war eine Art seltsames,<br />

kaputtes Cello. Mein Lehrer Michel Strauss in<br />

Paris konnte nicht glauben, dass ich die umfangreiche<br />

und bekanntlich schwierige Aufnahmeprüfung<br />

mit einem solchen Instrument bestanden<br />

hatte. Ich glaube, diese ungewöhnliche<br />

Kindheit hat mir viel Kraft gegeben und mich<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


12<br />

.MUSIKALISCHE MEISTERWERKE UND FAMILIÄRE MOMENTE<br />

als Musikerin und Mensch wirklich geprägt. Weil<br />

Sie vorher Humor erwähnten: Es gibt Menschen,<br />

die ihn auch in den schwierigsten Situationen ihres<br />

Lebens nicht verlieren. Das ist eine wertvolle<br />

balkanische Eigenschaft, an die ich mich immer<br />

erinnere und die ich sehr schätze.<br />

Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben<br />

und wie hat er sich im Laufe der Zeit<br />

entwickelt?<br />

Ich nähere mich jedem Musikstück gerne mit<br />

dem Erzählen von Geschichten und dem Singen.<br />

Für mich sind das die wichtigsten Dinge in der<br />

Musik, im Konzert, auf der Aufnahme: Wenn<br />

es keine Rhetorik gibt, finde ich das Stück nicht<br />

interessant. Natürlich ist es absolut notwendig,<br />

viele Stunden damit zu verbringen, an einer<br />

guten Technik zu arbeiten. Aber eine makellose<br />

Technik ist nicht interessant, wenn man keine<br />

Geschichte erzählen kann.<br />

chaotischen, verrückten und erstaunlichen Teil<br />

der Welt zu entdecken. Im Moment ist das noch<br />

ein Traum, aber eines Tages…<br />

Ihr Mann ist der Geiger Daniel Rowland. Als<br />

Musiker sind Sie beide viel unterwegs, und<br />

obwohl Sie oft zusammenspielen, haben Sie<br />

auch Solokarrieren. Wie bringen Sie Arbeit<br />

und Familie unter einen Hut?<br />

Unsere zwei kleinen Töchter scheinen Musik zu<br />

lieben. Wir reisen oft zusammen, meine Eltern<br />

helfen sehr, wenn wir die Mädchen zu Hause<br />

lassen müssen, aber im Moment schaffen wir es<br />

irgendwie. Es ist nicht einfach, aber entweder<br />

sind sie ruhige Versionen von uns oder sie haben<br />

sich ans Reisen gewöhnt. Oder sie lieben es, neue<br />

Leute zu treffen und klassische Musik zu hören.<br />

Oder es ist eine Mischung aus allem. Am Anfang<br />

war ich etwas besorgt, aber wir verbringen so viel<br />

kostbare Zeit miteinander.<br />

Was sind Ihre musikalischen Ziele und Träume<br />

für die Zukunft?<br />

Ich liebe, was ich tue: Ich spiele als Solistin mit<br />

Orchestern, spiele viel Kammermusik, arbeite<br />

mit lebenden Komponisten und unterrichte<br />

gelegentlich. Mein einziger Traum ist es, eines<br />

Tages ein Festival zu veranstalten, und ich<br />

hoffe, es könnte in Zemun stattfinden - dem<br />

österreichisch-ungarischen böhmischen Teil<br />

Belgrads, wo ich aufgewachsen bin, an der Donau,<br />

wo man Hunderte von Schwänen sehen<br />

kann. In Serbien gibt es so viele musikalische<br />

Talente, und ich würde gerne meine großartigen<br />

musikalischen Freunde und Kollegen dazu bringen,<br />

ihre Musikalität und Leidenschaft mit jungen<br />

Menschen zu teilen und diesen wunderbar<br />

Sie spielen MIECZYSŁAW WEINBERG (KON-<br />

ZERT FÜR VIOLONCELLO UND ORCHESTRA,<br />

OP. 43) in Bad Reichenhall. Worauf kann sich<br />

das Publikum freuen?<br />

Es wird das erste Mal sein, dass ich dieses wunderbare<br />

Konzert spiele. Weinbergs Musik ist<br />

absolut erstaunlich, fast hypnotisch, tiefgründig,<br />

berührend, faszinierend, auch voller Humor. Für<br />

meinen Geschmack wird dieses Stück nicht oft<br />

genug gespielt - ich war so glücklich, als Daniel<br />

Spaw mich dazu einlud! Wenn man sich nur die<br />

erste lange Phrase des Stücks anhört, wird man<br />

sich verlieben. Ich hoffe, das Publikum kann diesen<br />

wunderbaren Komponisten entdecken oder<br />

wiederentdecken, sich inspirieren lassen und<br />

nachdenken.<br />

Bild: Maja Bogdanovic © Dusan Madic<br />

´<br />

<strong>BRPHIL</strong>


13<br />

SPOTIFY<br />

Tipp von Maja Bogdanović: Mieczysław<br />

Weinberg (Concert for Violoncello<br />

and Orchestra, Op. 43)<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


14<br />

.MUSIK IST ETWAS SINNLICHES<br />

MUSIK<br />

IST ETWAS<br />

SINNLICHES<br />

Johannes Witt wird das Abokonzert 6 dirigieren.<br />

Im Gespräch erzählt der 39-Jährige wie er als<br />

Kind vorm Spiegel übte, wie aus einem kleinen<br />

Lächeln ein großer Klang wird, und warum er<br />

nie aufhören will, Neues zu lernen.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


15<br />

Bild: Johannes Witt © Sarah Wijzenbeek<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


16<br />

.MUSIK IST ETWAS SINNLICHES<br />

Wir treffen Johannes Witt zum Onlinegespräch. Er<br />

sitzt in seinem Büro in der Oper Wuppertal. Dort<br />

ist er seit der Spielzeit 2021/22 als 1. Kapellmeister<br />

engagiert. Er hat seinen Laptop in der Hand und<br />

sucht das Eck mit der besten Internetverbindung.<br />

Am Fenster ist es gut, dort bleibt er schließlich<br />

stehen. Gutgelaunt lächelt er in die Kamera und<br />

beginnt zu erzählen. „Das Musische in unserer<br />

Familie kommt von meiner Mutter. Sie hat sanft,<br />

aber bestimmt dafür gesorgt, dass meine zwei Brüder<br />

und ich jeden Tag eine halbe Stunde Klavier<br />

übten“.<br />

Als Johannes sieben Jahre alt war, zog die Familie<br />

für einige Jahre nach Kanada. Der Sohn seiner<br />

dortigen Klavierlehrerin spielte Schlagzeug. Johannes<br />

war begeistert, wechselte das Instrument. Das<br />

Schlagzeug wiederum führte ihn ins Orchester.<br />

Als es zurück nach Köln ging, nahm er Unterricht<br />

beim Gürzenich-Orchester und spielte im Jugendsinfonieorchester<br />

Köln. „Ich fand das toll. Wir<br />

waren eine eingeschworene Gemeinschaft. Dieses<br />

Miteinander hat mich geprägt“. Als junger Paukist<br />

hatte Johannes Witt den Dirigenten buchstäblich im<br />

Auge. Er erlebte, welche Wirkung von ihm ausgeht<br />

und entschied: Das will ich auch machen. Noch vor<br />

dem Abitur stellt er sich in Köln an der Musikhochschule<br />

vor. „Ich hatte keine Ahnung wie Dirigieren<br />

geht und einfach zuhause vorm Spiegel geübt. Es<br />

war natürlich von hinten bis vorn alles falsch.“ Aber<br />

sein späterer Professor Michael Luig erkennt: Dieser<br />

junge Mann hat mit seiner Körpersprache Potenzial.<br />

Johannes Witt besteht die Aufnahmeprüfung,<br />

absolviert ein Gast-Semester in Sankt Petersburg.<br />

Nach fünf Jahren ist er Diplom-Dirigent und findet<br />

am Aalto Theater Essen seine erste Anstellung,<br />

zunächst als Repetitor mit Dirigierverpflichtung,<br />

schließlich als Kapellmeister. „Das Aalto Theater<br />

war ein riesiges Glück. Es ist ein sehr großes Haus<br />

und ich hatte viele Möglichkeiten, mich auszuprobieren.<br />

Das war wie ein zweites Studium“, sagt er.<br />

Auf Augenhöhe<br />

Das Zusammenspiel zwischen Dirigent und Orchester<br />

ist wohl eine der komplexesten, nonverbalen<br />

Kommunikationsformen. Es gibt unterschiedliche<br />

Typen von Dirigenten. Hochvirtuose, die sich<br />

über den Körper ausdrücken und solche, die übers<br />

Erklären ein Orchester mitnehmen. Johannes Witt<br />

ist der Bewegungsmensch. „Mir ist wichtig, dass<br />

eine Sinnlichkeit in meinen Bewegungen entsteht,<br />

denn Musik ist ja auch etwas sehr Sinnliches. Was<br />

mich immer wieder fasziniert: Wie man durch eine<br />

einzige Körpergeste - die entweder besonders weich<br />

und zart oder abrupt und schnell sein kann - einen<br />

Klang kreieren kann und alle Musiker und Musikerinnen<br />

im gleichen Charakter, in der gleichen Lautstärke,<br />

der gleichen Intensität spielen“. Die Zeiten,<br />

als Dirigenten diktatorisch von oben herab befahlen,<br />

sei zum Glück vorbei, sagt er. „In einem Orchester<br />

sitzen Menschen vor mir, die unglaublich viel wissen,<br />

die begabt und engagiert sind. Das erfordert<br />

Respekt, trotzdem muss ich sie von meiner Idee des<br />

Stücks überzeugen. Ich muss sie animieren, inspirieren<br />

und so mitreißend sein, dass sie meinen Vorstellungen<br />

unbedingt folgen“.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


SPOTIFY<br />

17<br />

Queen – Don’t stop me now<br />

Bild: Johannes Witt © Sarah Wijzenbeek<br />

IN EINEM ORCHESTER SIT-<br />

ZEN MENSCHEN VOR MIR,<br />

DIE UNGLAUBLICH VIEL<br />

WISSEN, DIE BEGABT UND<br />

ENGAGIERT SIND. DAS ER-<br />

FORDERT RESPEKT, TROTZ-<br />

DEM MUSS ICH SIE VON<br />

MEINER IDEE DES STÜCKS<br />

ÜBERZEUGEN.<br />

Hoffnungsträger Musik<br />

Johannes Witt hat in rund 300 Aufführungen ein<br />

breites Repertoire in den Sparten Oper, Ballett und<br />

Konzert dirigiert. Als Gast schwang er unter anderem<br />

bei dem Norwegischen Nationalballett, der Oper<br />

Bonn, dem Staatstheater Kassel, dem Teatro de la<br />

Maestranza in Sevilla, der Wiener Staatsoper, der<br />

Tschechische und der Finnischen Nationaloper den<br />

Taktstock. Er arbeitete mit Orchestern wie der Deutschen<br />

Kammerphilharmonie Bremen, den Duisburger<br />

Philharmonikern, den Bremer Philharmonikern,<br />

dem Orchester der Landesbühnen Sachsen und dem<br />

Vanemuine Symphony Orchestra zusammen. Er<br />

liebt das Experimentelle, das Hinterfragen eingefahrener<br />

Formen, das Aufführen unbekannterer Werke.<br />

„Ich glaube, für das Publikum sind neue Stücke<br />

manchmal schwer, denn ein wichtiges Element beim<br />

Musikhören ist das Wiedererkennen. Wer weiß, wie<br />

sich die 5. Sinfonie von Beethoven anhört, erkennt<br />

sie sofort, das macht ein wohliges Gefühl - was auch<br />

völlig in Ordnung ist. Deshalb mag ich es, Bekanntes<br />

mit Neuem zu mischen, so wie beim Programm<br />

in Bad Reichenhall. Der Komponist Györgi Ligeti<br />

schreckt vielleicht erst einmal ab, aber wir spielen<br />

ein sehr eingängiges Stück. Es ist aus rumänischer<br />

Volksmusik aufgebaut und macht Spaß. Dann kommt<br />

Mozarts Hornkonzert und zum Schluss die 5. Sinfonie<br />

von Ralph Vaughan Williams. Der Engländer<br />

schrieb das Werk zwischen 1938 und 1943. Es wurde<br />

im Zweiten Weltkrieg in London uraufgeführt, als die<br />

Bomben fielen und die Stadt in Schutt und Asche lag.<br />

Das Stück ist in einer Zeit entstanden, die schlimmer<br />

nicht hätte sein können. Und doch ist es eine hoffnungsvolle<br />

Musik,“, sagt Johannes Witt.<br />

Oper, Ballett, Konzerte. Der 39-Jährige schätzt es<br />

sehr, drei Sparten gleichwertig machen zu können,<br />

sich nicht für eine Richtung entscheiden zu müssen.<br />

„Alles lässt sich mit einem Familienleben vereinbaren.<br />

Wir versuchen so zu planen, so dass wir mit<br />

meinen längeren Abwesenheiten ganz gut umgehen<br />

können. Wenn unser knapp einjähriger Sohn alt<br />

genug ist, wird er auf jeden Fall auch ein Instrument<br />

lernen. Es muss aber nicht Klavier sein, weil man<br />

damit nicht gut im Orchester spielen kann“, lächelt<br />

Johannes Witt in die Bildschirmkamera.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


18<br />

.DAS KONZERT-ABO 2024<br />

SPÄT-<br />

ROMANTISCHE<br />

KLÄNGE UND<br />

TROTZIGES<br />

AUFBEGEHREN<br />

TEXTE<br />

Konstanze Kaas<br />

<strong>BRPHIL</strong>


19<br />

ABO 5<br />

#NEU.NTE<br />

Bild: Maja Bogdanovic © Dusan Madic<br />

´<br />

Unweigerlich kommt einem bei einem<br />

Titel wie #neun.te Beethovens monumentale<br />

Neunte Sinfonie in den Sinn. Mit<br />

Schillers Ode „An die Freude“, die für das<br />

humanistische Ideal einer vereinten Welt<br />

steht, hat Beethoven dem Frieden ein glänzendes<br />

Wahrzeichen gesetzt. Ein Wahrzeichen,<br />

das heute aktuell ist, aber vor allem<br />

auch im Europa der 1940er Jahre – eine<br />

Zeit, in der Europa in Schutt und Asche<br />

lag. Auch das Musikleben war vielerorts<br />

eingeschränkt und die Komponist*innen<br />

mussten Wege finden, eine Vielzahl an<br />

Verboten zu umgehen.<br />

Grażyna Bacewicz Ouvertüre aus 1943<br />

entstand während der Zeit der deutschen<br />

Besatzung Polens. Die polnische Musik<br />

wurde der deutschen untergeordnet und<br />

das Land somit kulturell gedemütigt. Daraufhin<br />

verschwand das polnische Musikleben<br />

in den Untergrund. Auch Bacewicz war<br />

Teil des Warschauer Untergrunds. Dort<br />

entstand ihre Ouvertüre – ein Werk voller<br />

starker, spätromantischer Klänge und wildem,<br />

trotzigen Aufbegehren. Mieczysław<br />

Weinberg wiederum musste aufgrund<br />

seiner jüdischen Abstammung nach dem<br />

Einmarsch der Deutschen aus Polen fliehen.<br />

In Moskau auf Einladung Schostakowitschs<br />

angekommen, traf Weinberg ein<br />

ähnliches Schicksal wie seinen Förderer<br />

und wurde ebenso des „Formalismus“<br />

bezichtigt. Deswegen wurde sein Cellokonzert<br />

aus 1948 erst Jahre später nach Lockerungen<br />

der Zensur uraufgeführt. Schostakowitsch<br />

konnte seinem Schützling kaum<br />

helfen, war es doch zu einem Drahtseilakt<br />

geworden Musik so zu komponieren, dass<br />

sie nicht zu schlimmeren Strafen führen<br />

würde, aber auch durch sie zu protestieren.<br />

Dem Kriegsende gewidmet ist die<br />

Neunte Sinfonie eine der leuchtendsten in<br />

Schostakowitschs Oeuvre, aber der spottende<br />

Protest ist klar. Glücklicherweise<br />

blieb dieser Stalin verborgen.<br />

MAJA BOGDANOVIĆ, VIOLONCELLO<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />

GRAŻYNA BACEWICZ<br />

OUVERTÜRE (1943)<br />

MIECZYSŁAW WEINBERG<br />

KONZERT FÜR VIOLONCELLO UND<br />

ORCHESTER, OP. 43 (1948, REV. 1956)<br />

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH<br />

SINFONIE NR. 9, OP. 70, ES-DUR (1945)<br />

27.09. – 19.30<br />

THEATER BAD REICHENHALL<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


20<br />

ABO 6<br />

#WALD.HORN<br />

Im Namen #wald.horn schwingt doch<br />

gleich etwas Ursprüngliches, ja gar Verträumtes<br />

aus der Naturromanik mit. Als<br />

moderner Nachfolger der Naturhörner ist<br />

das Instrument aus dem Orchesterklang<br />

nicht wegzudenken und auch als Soloinstrument<br />

vielseitig einsetzbar – auch wenn es<br />

im Konzert eher selten solistisch zu hören<br />

ist. Nicht nur ein absolutes Standardwerk<br />

für Horn, sondern auch das beliebteste<br />

seiner Hornkonzerte ist Mozarts Hornkonzert<br />

in Es-Dur. Umrahmt von virtuosen,<br />

schnellen Sätzen voller Lebensfreude und<br />

Humor, ist der Mittelsatz eine vollmundige<br />

Romanze in liedhaft-inniger Anmut.<br />

PASCAL DEUBER, HORN<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

DIRIGENT: JOHANNES WITT<br />

GYÖRGI LIGETI<br />

CONCERT ROMÂNESC (1951)<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

KONZERT FÜR HORN UND ORCHESTER NR. 4,<br />

KV 495, ES-DUR<br />

RALPH VAUGHAN WILLIAMS<br />

SINFONIE NR. 5, D-DUR (1938-1943; REV. 1951)<br />

25.10. – 19.30<br />

THEATER BAD REICHENHALL<br />

„Das „Concert Românesc“ spiegelt meine<br />

tiefe Liebe zur rumänischen Volksmusik<br />

und zur rumänischsprachigen Kultur<br />

schlechthin wider.“, erklärte Ligeti selbst<br />

über sein Stück. Wie der Komponist weiter<br />

ausführt, basiert das viersätzige Konzert<br />

für Orchester auf einer großen Anzahl von<br />

rumänischen Volksweisen, die er selbst auf<br />

Wachszylindern und Schallplatten für das<br />

Bukarester Volkskundeinstitut aufgenommen<br />

hatte. Voller orchestraler Farben, melodischer,<br />

harmonischer und rhythmischer<br />

Vielfalt gleicht das Konzert einem wilden<br />

Ritt durch die weite Landschaft Rumäniens<br />

mit schroffen Klippen und weiten Steppen.<br />

Direkt nach Kriegsende komponiert, blüht<br />

Ralph Vaughn Williams Fünfte Sinfonie<br />

voller Hoffnung auf. Von der zeitgenössischen<br />

Kritik als „die Sinfonie eines Poeten,<br />

der, ohne Rücksicht auf die Massen, mit<br />

dem Ideal kommuniziert“ bezeichnet, fügte<br />

Williams viele seiner früheren Ideen u.a.<br />

aus seiner nie vollendeten Oper zusammen<br />

und führte seine Einfälle zu höchster sinfonischer<br />

Vollendung. Typisch für Williams<br />

in breiter Linienführung und einer sich<br />

packend aufschaukelnden Dramaturgie ist<br />

diese Sinfonie eine Ode an das Leben als<br />

musikalisches Leuchtfeuer.<br />

Bild: Johannes Witt © Daniel Häker<br />

<strong>BRPHIL</strong>


21<br />

ODE AN DIE FREUDE:<br />

BEI UNS TÄGLICH IM<br />

PROGRAMM.<br />

Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


22<br />

.ZU VIEL ADRENALIN KILLT DIE FEINMOTORIK<br />

<strong>BRPHIL</strong>


23<br />

ZU VIEL<br />

ADRENALIN<br />

KILLT DIE<br />

FEINMOTORIK<br />

Bild: Stage Fright © unbekannter Künstler<br />

Kurz vorm Auftritt: Herzrasen, Atemnot,<br />

Schwitzen. Der Bläser hat einen trockenen<br />

Mund, der Geigerin zittert die Bogenhand.<br />

Diagnose Lampenfieber.<br />

Die Angst auf der Bühne kann so groß werden,<br />

dass manch ein Musiker nicht mehr auftreten<br />

kann. Diplompsychologe, Musiker und Psychotherapeut<br />

Andreas Burzik unterstützt mit Strategien<br />

zur Stressbewältigung.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


24<br />

.ZU VIEL ADRENALIN KILLT DIE FEINMOTORIK<br />

Was sind die häufigsten Ursachen für Lampenfieber<br />

bei Musikern und Musikerinnen?<br />

Man kann zwei Ebenen unterscheiden. Psychologisch<br />

gesehen handelt es sich bei Lampenfieber<br />

um Versagensängste. Sich dem Urteil<br />

anderer Menschen auszusetzen, weckt Angst<br />

vor Peinlichkeit und Scham. Im Kern geht es um<br />

die Furcht vor sozialem Ausgeschlossensein. Bei<br />

Berufsmusikern kommen noch Existenzängste<br />

hinzu. An Probespielen hängt die ganze materielle<br />

Zukunft, die Karriere, alles, was man<br />

sich erträumt hat. Auf der körperlichen Ebene<br />

geht es bei Lampenfieber um ein Übermaß an<br />

Adrenalin. Ein erhöhtes Adrenalin-Niveau ist<br />

grundsätzlich notwendig für Bestleistungen:<br />

Es regt an, macht wach, gibt Energie. Problematisch<br />

wird ein Übermaß. Zu viel Adrenalin<br />

ist der Performance-Killer Nr. 1. Es aktiviert im<br />

Körper eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Die<br />

Feinmotorik und das kreative Denken werden<br />

blockiert. Man möchte im Grunde weglaufen<br />

oder um sein Leben kämpfen, aber nicht die<br />

Geige auspacken.<br />

Wie unterscheidet sich Lampenfieber bei<br />

Musikern im Vergleich zu anderen Tätigkeiten?<br />

Musizieren ist eine sehr anspruchsvolle,<br />

mehrdimensionale Tätigkeit. Musiker müssen<br />

körperlich, emotional und mental funktionieren.<br />

Die starke sympathikotone Aktivierung<br />

schaltet die Feinmotorik aus, man wird fest,<br />

feine Empfindungen werden unterdrückt. Es<br />

kommt zum Blackout, weil das Adrenalin die<br />

Synapsen-Verbindungen im Gehirn blockiert.<br />

Wer Eishockey oder Fußball spielt - also einer<br />

Tätigkeit mit hoher körperlicher Aktivierung<br />

nachgeht - kann den Adrenalinüberschuss in<br />

grobmotorische Aktivität umsetzen. Das geht<br />

beim Musizieren nicht.<br />

Wie kann man zwischen gesundem Lampenfieber,<br />

das die Leistung steigert, und übermäßigem<br />

Lampenfieber, das die Leistung<br />

beeinträchtigt, unterscheiden?<br />

Letztlich gibt es nur graduelle Unterschiede,<br />

aber als Musiker spürt man die. Üblicherweise<br />

baut der Körper schon Wochen vor einem wichtigen<br />

Konzert Adrenalin auf. Kurz vor dem Auftritt<br />

ist es dann am schlimmsten, man möchte<br />

am liebsten sterben. Eine gute Erregungskurve<br />

ist eine solche, bei der man schlagartig ruhig<br />

wird, sobald man auf der Bühne steht. Wenn das<br />

Adrenalin einen erst auf der Bühne überfällt,<br />

wird es problematisch.<br />

Gibt es bestimmte Persönlichkeitsmerkmale,<br />

die mit einem höheren oder niedrigeren<br />

Lampenfieberrisiko bei Musikern verbunden<br />

sind?<br />

Musiker sind oft sehr sensible, oft sogar hochsensible<br />

Menschen. Sie sind sehr durchlässig<br />

und nehmen auf vielen verschiedenen Ebenen<br />

gleichzeitig Informationen auf, so dass sie<br />

schnell überladen sind und zu Lampenfieber<br />

neigen – gleichzeitig sind es aber meist<br />

ganz hervorragende Musiker. Bei manchen<br />

<strong>BRPHIL</strong>


25<br />

Bild: Andreas Burzik © PAK Deutschland<br />

EINE GUTE ERREGUNGS-<br />

KURVE IST EINE SOLCHE,<br />

BEI DER MAN SCHLAG-<br />

ARTIG RUHIG WIRD, SO-<br />

BALD MAN AUF DER BÜHNE<br />

STEHT. WENN DAS ADRE-<br />

NALIN EINEN ERST AUF<br />

DER BÜHNE ÜBERFÄLLT,<br />

WIRD ES PROBLEMATISCH.<br />

ist Lampenfieber aber auch nur ein Symptom<br />

für einen tieferliegenden Konflikt,<br />

das gilt es abzuklären. Ein Beispiel: Eine<br />

hervorragende Musikerin kam zu mir,<br />

sie litt unter heftigem Lampenfieber bei<br />

Probespielen. In der Therapie stellte sich<br />

folgendes heraus: Als Kind durfte nicht sie<br />

ihr Wunschinstrument lernen, sondern<br />

ihre Schwester. Ihre Eltern zwangen ihr<br />

ein anderes Instrument auf. Beide Eltern<br />

waren selbst Musiker in eher schlecht<br />

bezahlten Positionen. Ihr Traum war, dass<br />

ihre Töchter eines Tages in einem großen,<br />

berühmten Orchester spielen sollten. Meine<br />

Klientin überkam regelmäßig in der<br />

zweiten Runde beim Probespiel ein Anfall<br />

von heftigem Lampenfieber. Dieses Lampenfieber<br />

war Ausdruck einer unbewussten<br />

Wut, ein nichtgelebter Protest gegen die<br />

Manipulation der Eltern. Dass Eltern Liebe<br />

und Zuwendung an Leistung knüpfen,<br />

ist in bildungsbürgerlichen Kreisen - aus<br />

denen viele klassische Musiker stammen –<br />

ein recht verbreitetes Phänomen. Die alte<br />

Angst zu versagen kann sich dann jedes<br />

Mal anschalten, wenn es auf die Bühne<br />

geht.<br />

Gibt es langfristige Auswirkungen von<br />

wiederholtem Lampenfieber auf die<br />

mentale Gesundheit eines Musikers?<br />

Oh ja, Lampenfieber kann Karrieren<br />

beenden. Wladimir Horowitz hat mal<br />

zwölf Jahre lang seine Karriere unterbrochen,<br />

weil er das Lampenfieber vor<br />

jedem Konzert nicht mehr aushielt.<br />

Problematisch wird es für Musiker und<br />

Musikerinnen, wenn sie nur noch mit<br />

Betablockern in den Dienst gehen können,<br />

oder sogar mit Alkohol ihre Probleme versuchen<br />

zu bewältigen. Aber es ändert sich<br />

zum Glück etwas: In den 1980er Jahren war<br />

Lampenfieber noch kein Thema, aber mittlerweile<br />

sind die Hochschulen diesbezüglich<br />

aufgewacht, es gibt Mental- und Aufführungstrainings.<br />

Die Sportpsychologie<br />

ist uns da um Längen voraus, dort hat man<br />

schon früh gewusst, dass es etwas anderes<br />

ist, immer nur fleißig zu üben oder seine<br />

Leistung auf den Punkt genau abrufen zu<br />

müssen.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


26<br />

.ZU VIEL ADRENALIN KILLT DIE FEINMOTORIK<br />

Welche psychologischen Techniken oder<br />

Strategien werden häufig verwendet, um<br />

Musikern bei der Bewältigung von Lampenfieber<br />

zu helfen? Wie arbeiten Sie mit Ihren<br />

Klienten?<br />

Mit Erlaubnis meiner Klienten sondiere ich<br />

zunächst, ob es einen wie oben beschriebenen<br />

psychologischen Hintergrund gibt, einen unbewussten<br />

Konflikt. Wenn es nur um einen besseren<br />

Umgang mit Lampenfieber geht, empfehle<br />

ich drei wesentliche Techniken.<br />

1. Auftreten muss geübt werden. Am Anfang<br />

reicht auch eine Reihe von Stühlen aus, die ein<br />

Publikum simuliert, später können Freunde<br />

oder Kollegen und Kolleginnen zuhören. Außerdem<br />

sollte man den Gang von der Tür bis zum<br />

Standort auf der Bühne üben, da schaut einen<br />

das Publikum schon an und das kann befangen<br />

machen. Es lohnt sich bei diesen Simulationen<br />

auch, mehrmals hintereinander aufzutreten<br />

und jeweils den Beginn des ersten Stücks zu<br />

spielen, so dass ein Gewöhnungseffekt einsetzt.<br />

2. Adrenalin-Management. Grobmotorische<br />

Bewegung ist das beste und einfachste Mittel,<br />

um den Adrenalinspiegel wieder zu senken.<br />

Zum Beispiel im Konzertgebäude drei, vier<br />

Stockwerke zügig rauf und runter gehen.<br />

Dadurch wird ordentlich Adrenalin abgebaut.<br />

Auch Streckübungen und Yoga können helfen.<br />

3. Das Gehirn in einen Flow-Zustand versetzen.<br />

FLOW IST EIN MENTALER<br />

HOCHLEISTUNGSZUSTAND.<br />

KONZENTRATION,<br />

LEISTUNGSBEREITSCHAFT<br />

UND ENGAGEMENT GEHEN<br />

EINHER MIT GEISTIGER<br />

KLARHEIT, HOHER EFFI-<br />

ZIENZ UND EINEM GEFÜHL<br />

DER LEICHTIGKEIT UND<br />

FREUDE.<br />

verändert. Das Modell für diese Technik stammt<br />

aus dem Spitzensport. Mental hoch trainierte<br />

Tennisspieler nutzen die Sekunden zwischen<br />

den aktiven Spielzügen für eine schlagartige<br />

Deaktivierung ihres Gehirns. Dies ist das<br />

Geheimnis einer über Stunden anhaltenden<br />

hohen Konzentrationsfähigkeit. Ich nenne das<br />

ZAG, das schnelle Umschalten in den Alpha-<br />

Modus und das funktioniert im Wesentlichen<br />

durch Zentrieren, tiefes Atmen und Genießen.<br />

Sie haben selbst Geige studiert, hilft ihnen<br />

das bei Ihrer Arbeit?<br />

Enorm. Ich weiß halt genau, wie man sich mit<br />

seinem Instrument auf der Bühne vor Publikum<br />

fühlt, habe früher selbst mit Lampenfieber<br />

gekämpft – und keinerlei Hilfen gehabt! Es hilft<br />

sehr, wenn Sie Menschen beraten und wissen,<br />

wovon Sie reden.<br />

Wie schafft man das?<br />

Flow ist ein mentaler Hochleistungszustand.<br />

Konzentration, Leistungsbereitschaft und<br />

Engagement gehen einher mit geistiger Klarheit,<br />

hoher Effizienz und einem Gefühl der<br />

Leichtigkeit und Freude. Die von mir angewandte<br />

Selbstmanagementtechnik bezieht ihre<br />

hohe Wirksamkeit daraus, dass sie am Gehirn<br />

ansetzt und unmittelbar die Hirnwellenaktivität<br />

Mehr zum ZAG Modell von Andreas Burzik<br />

gibt es unter www.flowskills.com<br />

SPOTIFY<br />

Estas Tonne feat. Peia - Bird's<br />

Teardrops (Live) - Ashland, Oregon<br />

2018<br />

<strong>BRPHIL</strong>


27<br />

TAKTSTOCK<br />

STATT TIKTOK!<br />

D A S A B O 2 0 2 5<br />

Gönnen Sie sich eine Pause von Ihrem 6-Zoll-Smartphone und erleben sie<br />

Meisterwerke live auf 600 Zoll. Füllen Sie ihr Herz, treffen Sie Freunde<br />

und genießen sie HiFi bis in die letzte Reihe.<br />

IM VORVERKAUF AB 25. OKT 24<br />

<strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


28<br />

.DER ZAUBERMOMENTENSAMMLER<br />

<strong>BRPHIL</strong>


29<br />

DER<br />

ZAUBER<br />

MOMENTEN<br />

SAMMLER<br />

Bild: Jani Leban © Privat<br />

Wer schon als Kind viel und gerne in den Bergen<br />

war, spürt sein Leben lang ihre große Anziehung.<br />

Früher trug ihn sein Vater im Rucksack, wenn er<br />

nicht mehr konnte. Heute steigt Solo-Paukist und<br />

Schlagzeuger Jani Leban am liebsten steil bergauf.<br />

Klettersteige sind seine neue Leidenschaft.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


30<br />

.DER ZAUBERMOMENTENSAMMLER<br />

Ein idealer Sommertag könnte für Jani Leban so<br />

aussehen: Nach einer klaren Nacht geht über Salzburgs<br />

Gaisberg langsam die Sonne auf. Morgens<br />

um fünf ist die Luft noch angenehm kühl. Jani sitzt<br />

schon auf dem Fahrrad, den Bergrucksack auf dem<br />

Rücken. Er fährt von Bad Reichenhall stadtauswärts<br />

Richtung Urwies, auf die Nordseite des Hochstaufens.<br />

Neben ihm radelt sein Bergspetzl und Orchesterkollege<br />

Bruno Fleschhut. Beim Wanderparkplatz<br />

biegen sie auf die Forststraße Richtung Steiner Alm<br />

ab. Auf einer Lichtung sperren sie ihre Mountainbikes<br />

ab und gehen zu Fuß weiter. Sie folgen dem<br />

Schild „Pidinger Klettersteig“. Am Einstieg schlüpfen<br />

Sie in ihren Klettergurt, klicken das Klettersteigset<br />

ein, setzen die Helme auf. Sie grinsen sich an, los<br />

geht’s, anspruchsvolle 750 Höhenmeter über einen<br />

der schwierigsten Klettersteige Deutschlands. Hinauf<br />

zum Hochstaufen. Circa drei Stunden werden sie<br />

brauchen und sich dann am Reichenhaller Haus ein<br />

kühles Getränk gönnen, bevor sie wieder absteigen,<br />

zurückradeln nach Bad Reichenhall, um Punkt 15.30<br />

Uhr wieder auf der Konzertbühne der Rotunde zu<br />

stehen. „Ja, so einen Tag hatten wir letzten Sommer<br />

tatsächlich. Beim Rauffahren zur Steineralm dachte<br />

ich, ich muss absteigen und schieben, sonst schaffe<br />

ich das nicht. Die Tour ist lang und zum Schluss werden<br />

einem die Arme müde. Als wir auf der Terrasse<br />

des Reichenhaller Hauses saßen, ist der Hubschrauber<br />

vorbeigeflogen, um jemanden aus dem Steig zu<br />

holen. Das ist das Gefährliche an einem Klettersteig:<br />

Wenn man nicht mehr kann, ist es fast unmöglich<br />

einfach umzudrehen, man hängt in der Wand fest“,<br />

erzählt Jani Leban.<br />

Er ist seit Februar 2021 Solo-Pauker und Schlagzeuger<br />

bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern und<br />

stammt aus dem Westen Sloweniens, nahe der kroatischen<br />

und italienischen Grenze, etwa eine halbe<br />

Autostunde von der Hafenstadt Triest entfernt. Die<br />

Region heißt Kras und ist bekannt für ihren Terrano-<br />

Wein, der so rot ist wie die Erde, in der er wächst.<br />

Jani Lebans Eltern haben dort einen Weinberg und<br />

eine Buschenschenke und vermieten auch Zimmer.<br />

„Ich war früher oft mit meinen Eltern und meiner<br />

Schwester in den Bergen unterwegs, wir waren alle<br />

im Alpenverein. Mit sechs Jahren hat mein Vater uns<br />

auf den Triglav mitgenommen. Er ist 2.864 Meter<br />

hoch und der höchste Berg Sloweniens. Und als ich<br />

vier Jahre alt war, durfte ich mit auf den Kanin, 2.587<br />

Meter. Als ich vor dem Gipfel müde wurde, hat mich<br />

der Freund meines Vaters, ein Bergführer, in seinen<br />

Rucksack gesetzt und raufgetragen.“<br />

Nervenprobe<br />

Jani Leban hat in Wien Schlaginstrumente studiert.<br />

„Das erste Jahr bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />

war Probejahr, ich musste sehr viel vorbereiten,<br />

so dass keine Zeit fürs Wandern blieb. 2022 habe<br />

ich dann noch meinen Master abgeschlossen und<br />

hatte ebenfalls überhaupt keine Freizeit. Erst letztes<br />

Jahr habe ich angefangen, die Berge in der Gegend zu<br />

erkunden. Mit unserem Posaunisten Bruno Fleschhut<br />

habe ich viele Touren gemacht. Einmal waren wir<br />

auf dem Grünstein in Berchtesgaden und kamen am<br />

Einstieg zum Klettersteig vorbei.<br />

SIE GRINSEN SICH AN,<br />

LOS GEHT’S, ANSPRUCHS-<br />

VOLLE 750 HÖHENMETER<br />

ÜBER EINEN DER SCHWIE-<br />

RIGSTEN KLETTERSTEIGE<br />

DEUTSCHLANDS.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


31<br />

Bild: Jani Leban © Privat<br />

Ich habe zu Bruno gesagt, dass wir das unbedingt<br />

auch mal ausprobieren müssen. Er hatte schon<br />

Erfahrung. Ich habe mir sofort die ganze Ausrüstung<br />

gekauft, weil ich schon vom Zuschauen wusste, dass<br />

das etwas für mich ist.“ Am Grünsteig kennt Jani<br />

Leban längst alle vier Routenvariationen. Auch die<br />

„Intersport-Renoth-Gipfelwand“ kurz unterhalb des<br />

Gipfels, bei der stellenweise überhängend im Schwierigkeitsgrad<br />

D+ bis E durchklettert werden muss.<br />

Jani: „Die ist echt heftig“.<br />

Ob er mitten in einem Steig schon mal die Nerven<br />

verloren hat? Auf der Hängebrücke beim Drachenwand-Klettersteig<br />

am Mondsee zum Beispiel. Leicht<br />

schaukelnd und 250 Meter über dem Boden? Nein,<br />

sagt er. „Wir sind immer zu zweit, man pusht sich<br />

gegenseitig. Auf der Brücke darf man nur nicht direkt<br />

nach unten schauen. Am Schlaginstrument ist es<br />

auch wichtig, die Nerven zu behalten. Man muss auf<br />

den Punkt genau liefern, darf nicht zu früh ausholen<br />

und nicht zu aggressiv. Man muss absolut konzentriert<br />

und fokussiert sein und gleichzeitig locker<br />

bleiben, selbst wenn man Angst spürt. Wenn man<br />

verkrampft, geht gar nichts mehr. Das ist wie im<br />

Klettersteiggehen.“<br />

In diesem Sommer steht für Jani Leban der Watzmann<br />

und seine Überschreitung an. Zusammen mit<br />

Bruno Fleschhut, eh klar. Dann werden sie wieder<br />

im Morgengrauen aufbrechen. Sie werden in steilen<br />

Serpentinen auf das Hocheck steigen, sich 4,5 Kilometer<br />

den Grat entlang zum Südgipfel vorarbeiten,<br />

rechts und links nichts als Abgründe. Der abschließende<br />

Weg hinunter ins Wimbachtal mag ihnen am<br />

anstrengendsten, auf jeden Fall aber endlos vorkommen.<br />

Jani Leban freut sich schon drauf. Er liebt die<br />

Berge. Den Moment oben zu stehen, nur die Natur zu<br />

hören und sonst nichts. „Das sind Zaubermomente“,<br />

sagt er.<br />

SPOTIFY<br />

Tipp von Jani Leban: Sašo Avsenik und<br />

seine Oberkrainer: Großglocknerblick<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


32<br />

LA VOCE<br />

DAS GESANGSFESTIVAL<br />

1 3 . — 1 5 . S E P 2 4<br />

Detaillierte Informationen erhalten Sie unter <strong>BRPHIL</strong>.de<br />

<strong>BRPHIL</strong>


33<br />

PHILHARMONISCHE<br />

WEIHNACHT<br />

2 0 . — 2 6 . D E Z 2 4<br />

Detaillierte Informationen erhalten Sie unter <strong>BRPHIL</strong>.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


34<br />

.FÜR ALLE KINDSKÖPFE<br />

FINDE DIE 6 FEHLER IM UNTEREN BILD<br />

Warum legen Hühner<br />

Eier? Weil sie beim<br />

Werfen kaputtgehen.<br />

Was sitzt auf dem<br />

Baum und winkt?<br />

Ein Huhu.<br />

Welchen Filmtitel<br />

suchen wir?<br />

Der mit dem Wolf tanzt<br />

Findest Du die<br />

fogenden Worte<br />

in unserem<br />

Buchstabensalat?<br />

Komponist<br />

Musiker<br />

Freude<br />

Instrumente<br />

Melodien<br />

Zuhören<br />

Applaus<br />

Aus<br />

<strong>BRPHIL</strong>


Was ist groß, braun<br />

und schreibt sehr<br />

undeutlich?<br />

Ein Kritzli-Bär.<br />

Wie nennt man einen<br />

Spanier ohne Auto?<br />

Carlos.<br />

Wie heißt der Schutzpatron<br />

der Vergesslichen?“<br />

– Dings.<br />

„Hast du Kinder?“ – „Ja<br />

eins, das ist fast 2“<br />

– „Ich weiß, wie viel 1<br />

ist.“<br />

Quizfrage:<br />

Er gehört nur dir,<br />

aber alle anderen<br />

verwenden ihn mehr als<br />

du. Was ist er?<br />

Dein Name<br />

Wer passt immer auf uns auf?<br />

DIE HEXE<br />

UND DER MAESTRO<br />

16.10. WAGING / BERGSPORTARENA<br />

17.10. FREILASSING / LOKWELT<br />

20.10. BAD R'HALL / KONZERTROTUNDE<br />

(FAMILIENKONZERT!)<br />

DIGIENT: DANIEL SPAW<br />

SPRECHER: BENEDIKT SCHREGLE<br />

Howard Griffiths erzählt eine märchenhafte<br />

Geschichte über ein Dorf, in dem jede Haus<br />

von einer Instrumentenfamilie bewohnt<br />

wird. Im Garten der Holzbläser wächst<br />

Schilf, das Haus der Perkussionsfamilie<br />

hat dicke Wände und das der Streicher<br />

große Räume für den Kontrabass. Leser<br />

lernen dabei Saitenstimmungen und Bogenbau<br />

kennen und erleben eine Orchesterprobe.<br />

Eine böse Hexe, die das Orchester verhext,<br />

wird zum Problem. Der Dirigent macht sich<br />

mutig auf den Weg zu ihr. Er entdeckt,<br />

dass die Hexe heimlich Geige spielt, was<br />

ihr von ihren Eltern verboten wurde. Mit<br />

Hilfe des Dirigenten wird sie als Solistin<br />

ins Orchester und ins Dorf aufgenommen.<br />

Fabian Künzli hat die Geschichte mit<br />

facettenreicher Musik untermalt, die verschiedene<br />

Varianten der Orchestermusik<br />

vorstellt. Soziale Prozesse und Klischees<br />

über Instrumentalisten werden mit einem<br />

Augenzwinkern dargestellt. Das Buch ist<br />

auch für Erwachsene lesenswert, da es vermittelt,<br />

dass jeder ein Instrument lernen<br />

und somit zaubern kann.<br />

Text: Judith Ph. Franke<br />

Bilder: Fehlerbilder © <strong>BRPHIL</strong> / Die Hexe und der Maestro © Amazon


36<br />

.KULTURPFLANZE<br />

KULTUR<br />

PFLANZE<br />

Beim jährlichen Preisträgerkonzert „Bestnoten<br />

hören“ dürfen ausgezeichnete Nachwuchsmusiker<br />

und -musikerinnen gemeinsam mit<br />

den Bad Reichenhaller Philharmonikern auf<br />

der Bühne stehen. Gefördert wird die Veranstaltung<br />

vom Bezirk Oberbayern, organisiert<br />

von Richard Hartmann. Er unterstreicht im<br />

Gespräch die Bedeutung von Kulturförderung.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


37<br />

Bild: <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


38<br />

.KULTURPFLANZE<br />

Herr Hartmann, was ist das Preisträgerkonzert<br />

„Bestnoten hören“?<br />

Im Rahmen seiner Kulturarbeit fördert der Bezirk<br />

Oberbayern seit über 30 Jahren die oberbayerischen<br />

Preisträger der Landes- beziehungsweise des Bundeswettbewerbes<br />

von „Jugend musiziert“. Neben der<br />

finanziellen Unterstützung ermöglicht es der Bezirk<br />

ihnen damit - in Zusammenarbeit mit den Bad Reichenhaller<br />

Philharmonikern - nicht nur erstmalig<br />

mit einem Berufsorchester aufzutreten, die Mädchen<br />

und Jungen erfahren auch, was zu einem Konzert<br />

alles dazugehört: Planung des Konzertes, Probenarbeit,<br />

Zusammenarbeit mit Korrepetitor und Dirigent,<br />

Konzertbewerbung, kurzum alles, was einen Profibetrieb<br />

ausmacht.<br />

Können Sie erklären, was „Jugend musiziert“ ist?<br />

Es ist ein dreistufiger Musikwettbewerb: Im Bezirk<br />

Oberbayern gibt es sechs Regionalausschüsse, in<br />

denen Musiklehrerende sitzen. Sie schlagen Nachwuchstalente<br />

für den Regionalwettbewerb vor.<br />

Die Preisträger werden in die nächste Runde zum<br />

Landeswettbewerb Bayern geschickt. Dort werden<br />

wiederum die größten Talente ermittelt, die zum<br />

Bundeswettbewerb schließlich mit allen Kandidaten<br />

und Kandidatinnen aus den 16 Bundesländern antreten.<br />

Mit diesem Auswahlprinzip soll gewährleistet<br />

werden, Nachwuchs nicht nur in Ballungszentren,<br />

sondern auch in der breiten Fläche zu fördern.<br />

Wie viele junge oberbayerische Preisträger werden<br />

beim „Bestnoten hören“ in der Salzachhalle<br />

Laufen dabei sein?<br />

Es werden etwa acht bis zehn Musikerinnen und<br />

Musiker eingeladen. Mehr bringen wir zeitlich<br />

nicht unter. Wenn jeder von ihnen rund 10 Minuten<br />

solistisch spielt, füllt das bereits ein ganzes Abendprogramm.<br />

Was ist Ihre Aufgabe?<br />

Ich bin durch den Bezirk Oberbayern beauftragt und<br />

gleichzeitig Impressario, Regisseur und Vermarkter<br />

sowie Ohr und Schulter für Eltern und Kinder.<br />

„Mädchen für alles“ klingt zwar antiquiert, stimmt<br />

aber. Es macht Freude für (fast) alles zuständig sein<br />

zu dürfen, heuer bereits zum 16. Mal. In all den Jahren<br />

konnte ich rund 200 junge Menschen betreuen<br />

und es ist immer wieder großartig mitzuerleben, mit<br />

welcher Freude, mit welcher Professionalität und mit<br />

welchem Ernst sie alle dabei sind.<br />

Sind Bewerbe wie „Jugend musiziert“ wichtig?<br />

Ja! Absolut! Bayern ist ein Kulturstaat und die Förderung<br />

von Kunst und Kultur ist in unserer Verfassung<br />

verankert. Es wird für Kunst- und Kulturschaffende<br />

aber leider zunehmend schwierig, sich zu etablieren<br />

oder zu verstetigen. Auch aus dem Grund, weil der<br />

Nachwuchs fehlt. Allein im Schulischen wird der<br />

Musikunterricht mittlerweile leider nicht mehr nur<br />

sekundär, sondern tertiär behandelt, was ich äußerst<br />

bedauere. Wenn aber die instrumentelle Motorik und<br />

das Gehör nicht bereits in jungen Jahren gefördert<br />

und geschult werden, kann das nicht mehr nachgeholt<br />

werden. Kultur ist eine zarte Pflanze. Pflegt<br />

man sie nicht, fehlen ihr die Wurzeln, später die<br />

Früchte. Die Auswirkungen sind dann erst eine<br />

Generation später zu spüren. Deswegen muss jede<br />

Art von Musik- und Kunstförderung ein eminenter<br />

Bestandteil der kulturellen Aufgabe unseres Freistaates<br />

Bayern bleiben.<br />

Wo stehen Sie aktuell bei den Planungen für das<br />

diesjährige Konzert „Bestnoten hören“?<br />

Die Regional- und Landeswettbewerbe sind bereits<br />

abgeschlossen, im Mai kommen alle beim Bundeswettbewerb<br />

in Lübeck zusammen. Anfang Juni<br />

übersende ich eine Vorschlagsliste der Kandidaten<br />

<strong>BRPHIL</strong>


39<br />

und Kandidatinnen mit ihren jeweiligen Werken an<br />

die Bad Reichenhaller Philharmoniker. Es sind die<br />

Bravour-Stücke, mit denen die Kinder auch die Wettbewerbe<br />

gewonnen haben. Es obliegt dann Dirigent<br />

Daniel Spaw und Geschäftsführerin Petra Spitzauer<br />

zu entscheiden, welche Stücke ins Abendprogramm<br />

genommen werden, was auch abhängig ist von der<br />

Orchesterbesetzung. Es folgt eine reguläre Konzertplanung,<br />

Abstimmungen mit Teilnehmenden und<br />

Orchester sowie die Organisation der Betreuung der<br />

Mitwirkenden.<br />

und immer ein Erfolg für die jungen Menschen. Sie<br />

stehen im Fokus und man merkt ihnen an, wie stolz<br />

sie sind - und ihre Familien. Deswegen ist dieses<br />

Konzertmodell in seiner Art einzigartig. Kultur zu<br />

vermitteln, bedeutet auch, jede Generation zu begeistern.<br />

Gleichermaßen sind beim Preisträgerkonzert<br />

Kinder, Eltern, Geschwister und Verwandtschaft<br />

eingebunden und fiebern mit. So ist die Rezeption<br />

des Konzertes folglich eine ganz andere.<br />

Die Verständigungsprobe am Freitag führt jeder einzeln<br />

mit dem Dirigenten. Im Anschluss sind alle bei<br />

der Orchesterprobe dabei, jedes Stück wird einmal<br />

bis zweimal durchlaufen. So ist der Tag bis abends<br />

prall gefüllt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />

aller Solisten findet samstags die Generalprobe und<br />

abends das Konzert statt.<br />

DESWEGEN IST DIESES<br />

KONZERTMODELL IN<br />

SEINER ART EINZIGARTIG.<br />

KULTUR ZU VERMITTELN,<br />

BEDEUTET AUCH, JEDE GE-<br />

NERATION ZU BEGEISTERN.<br />

RICHARD HARTMANN<br />

SPOTIFY<br />

Bild: <strong>BRPHIL</strong><br />

Was bedeutet den Kindern so ein großes Konzert?<br />

Beim abendlichen Konzert hält der Bezirkstagspräsident<br />

von Oberbayern stets die Ansprache, jeder<br />

Teilnehmer wird namentlich erwähnt und zum<br />

Abschluss findet ein kleiner Stehempfang statt. Das<br />

Preisträgerkonzert ist auch ein soziales Ereignis<br />

Tipp von Richard Hartmann: Henry<br />

Purcell Dido and Aeneas, Z.626 / Act<br />

3: "Thy hand, Belinda...When I am laid<br />

in earth"<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


40<br />

.WAS HEISST HIER ALT?<br />

WAS HEISST<br />

HIER ALT?<br />

Fällt der Name „Andreas Hofer“, denkt man an<br />

den berühmten Tiroler Freiheitskämpfer. Nur<br />

die wenigsten bringen damit den Bad Reichenhaller<br />

Komponisten in Verbindung, der im 17.<br />

Jahrhundert als Dom- und Hofkapellmeister in<br />

Salzburg wirkte. In Erinnerung an ihn widmet<br />

sich die Andreas-Hofer Gesellschaft der Musik<br />

seiner Zeit und der historischen Aufführungspraxis<br />

„alter Musik“.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


41<br />

Bild: <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


42<br />

.WAS HEISST HIER ALT?<br />

Andreas Hofer wurde zwischen 1626 und 1629 in<br />

Bad Reichenhall geboren. Das genaue Datum ist<br />

nicht bekannt, wohl aber, dass er als Vorgänger des<br />

bekannten Salzburger Hofkapellmeisters Heinrich<br />

Ignaz Franz von Biber tätig war. „Er schrieb raffiniert<br />

arrangierte, mehrchörige Werke und unsere Idee<br />

war, dem Repertoire aus dieser Zeit eine Bühne zu<br />

bieten“, erzählt Vereinsvorstand Robert Schlegl. Seit<br />

drei Jahren bringt die Andreas-Hofer Gesellschaft<br />

Musiker und Musikerinnen zusammen, kuratiert<br />

Programme und veranstaltet Konzerte.<br />

Wo die Bad Reichenhaller Philharmoniker kaum<br />

Stücke spielen, die aus der Zeit vor Johann Sebastian<br />

Bach stammen, ist die Andreas-Hofer Gesellschaft<br />

genau darauf spezialisiert, auf „alte Musik“.<br />

Darunter wird in der Regel Musik verstanden, die<br />

vor der Zeit der Romantik bis etwa zum Ende des<br />

18. Jahrhunderts komponiert wurde, also Werke der<br />

Renaissance, des Barock und der frühen Klassik.<br />

Der Begriff „historische Aufführungspraxis“ bezieht<br />

sich wiederum auf die Art und Weise, wie Stücke<br />

aus diesen vergangenen Epochen heute aufgeführt<br />

werden, nämlich unter Berücksichtigung der<br />

Spieltechniken, der Stimmung und Stile sowie<br />

der Instrumente, die in der Zeit, in der das Stück<br />

komponiert wurde, üblich waren.<br />

Gerade Musikinstrumente sind in den letzten 500<br />

Jahren baulich erheblich weiterentwickelt worden. Aus<br />

dem Cembalo wurde der heutige Konzertflügel, aus<br />

der Traversflöte die Querflöte und Streichinstrumente<br />

waren mit Saiten aus Darm bezogen, die wesentlich<br />

weicher und wärmer klingen als die heute<br />

gebräuchlichen Stahlsaiten. Will man also dem<br />

Klang jener „alten Musik“ möglichst nahekommen,<br />

muss man auf historischen Instrumenten spielen.<br />

So wie Robert Schlegl, studierter Musiker, der sich<br />

eine Barockposaune bauen ließ. „Ich bin über einen<br />

Bekannten zur historischen Musik gekommen. Er lud<br />

mich damals auf ein von ihm organisiertes Konzert<br />

ein. Es war ein kleines Ensemble, das nur auf alten<br />

Instrumenten spielte. Die Musik war so lebendig<br />

und abwechslungsreich. Weil man auf diesen<br />

Instrumenten nicht laut spielen kann, muss man mit<br />

anderen Parametern arbeiten. Eine Barockposaune<br />

hat zum Beispiel keine Ventile, man muss alles mit<br />

der Lippenspannung machen. Ich war so fasziniert,<br />

dass ich mich auf die historische Aufführungspraxis<br />

spezialisiert habe“, erzählt er.<br />

Aufführungen und Aufnahmen „alter Musik“<br />

sind eine Domäne spezialisierter Musiker und<br />

Ensembles. Sie beschäftigen sich ausführlich mit<br />

Musikgeschichte, Spielweisen, Stimmungssystemen,<br />

um herauszufinden, wie die Musik damals im Original<br />

geklungen haben könnte. Das ist Detektivarbeit,<br />

zumal Musik sehr lange nur mündlich überliefert<br />

wurde. Sie möglichst präzise aufzuschreiben ist<br />

eine relativ neue Tradition. Deshalb geben die Noten<br />

aus der Barockzeit oftmals nur die Melodie und<br />

wenige Details an. Viele Informationen fehlen, weil<br />

sie damals einfach als selbstverständlich angesehen<br />

wurden. Spielanweisungen wie in einer modernen<br />

Partitur gibt es nicht. „Es war nicht notwendig,<br />

viel hineinzuschreiben. Eine Hofkapelle hat jeden<br />

Tag miteinander gespielt, jedem war klar, was<br />

gemeint war. Außerdem konnte man die Partitur<br />

nicht einfach vervielfältigen, alles musste per<br />

Hand notiert werden“, weiß <strong>BRPHIL</strong>-Chefdirigent<br />

Daniel Spaw. Überhaupt habe es damals keine<br />

Normen für Töne gegeben. „Die Tonhöhe des<br />

allgemein verwendeten Kammertons A wurde erst<br />

1939 auf 440 Hertz festgelegt. In deutschen und<br />

österreichischen Sinfonieorchestern sind heute 443<br />

Hz üblich, in der Schweiz sind es 442 Hz. Mozarts A<br />

lag wahrscheinlich bei 430 Hz und Bachs bei 420, also<br />

deutlich tiefer.“ Weil es keine Normen gab, war es vor<br />

300 Jahren nicht ohne weiteres möglich miteinander<br />

zu musizieren, wenn man aus unterschiedlichen<br />

Regionen kam, denn die beweglichen Instrumente<br />

wie Dulzian oder Flöte waren auf die verfügbaren<br />

Orgeln abstimmt. Dieses Problem ist Robert Schlegl<br />

heute ebenfalls geläufig. „Es kann passieren, dass wir<br />

für ein historisches Konzert auf eine Orgel treffen,<br />

<strong>BRPHIL</strong>


43<br />

ANDREAS-HOFER<br />

GESELLSCHAFT<br />

KONZERT—TERMINE 2024<br />

die Ganztöne höher oder tiefer klingt. Das hört jeder<br />

Laie, dass unsere Instrumente nicht dazu passen. Die<br />

Tonlage des ganzen Stücks muss dann entsprechend<br />

angeglichen werden und man muss sich auf ein<br />

Stimmsystem einigen.“<br />

AUFFÜHRUNGEN UND<br />

AUFNAHMEN „ALTER<br />

MUSIK“ SIND EINE DO-<br />

MÄNE SPEZIALISIERTER<br />

MUSIKER UND ENSEM-<br />

BLES. SIE BESCHÄFTIGEN<br />

SICH AUSFÜHRLICH MIT<br />

MUSIKGESCHICHTE, SPIEL-<br />

WEISEN, STIMMUNGS-<br />

SYSTEMEN, UM HERAUS-<br />

ZUFINDEN, WIE DIE MUSIK<br />

DAMALS IM ORIGINAL GE-<br />

KLUNGEN HABEN KÖNNTE.<br />

04.07.2024, 19.00 Uhr Sacellum:<br />

7 Offertorien von Andreas Hofer<br />

05.07.2024: 19.30 Uhr<br />

Vormoos bei Feldkirchen / Mattighofen,<br />

Oberösterreich:<br />

7 Offertorien von Andreas Hofer<br />

an der historischen Orgel von 1662.<br />

22.09.2024: 19.30 Uhr<br />

Stiftskirche Laufen:<br />

Werke von J.S. Bach; H. Schütz,<br />

G. Gabrieli (u.a.)<br />

10.10.2024: 19.30 Uhr<br />

Feldkirchen Mitterfelden,<br />

St. Mariä Himmelfahrt:<br />

7 Offertorien von Andreas Hofer<br />

16.11.2024: 17.30 Uhr:<br />

Kunstakademie Bad Reichenhall:<br />

H. Schütz: musikalische Exequien<br />

www.andreas-hofer-gesellschaft.org<br />

Newsletter-Abo:<br />

schlegl@andreas-hofer-gesellschaft.org<br />

Mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern und der<br />

Andreas-Hofer Gesellschaft hat die Alpenstadt sowohl<br />

einen Klangkörper als auch eine Konzertgesellschaft<br />

im Ort, die sich unterschiedlichen musikalischen<br />

Epochen widmen. „In der Art wie wir spielen und<br />

was wir spielen und wie Robert Schlegl und seine<br />

Musiker spielen, können wir einander ergänzen<br />

und bereichern. Es sind Ideen im Entstehen“, sagt<br />

Chefdirigent Daniel Spaw. „Die Frage der Musik<br />

vor 1800 und danach ist eigentlich unerheblich,<br />

es sind einfach zwei Seiten einer Medaille. Die<br />

Musikgeschichte endet nicht bei Bach, egal von<br />

welcher Seite man draufschaut“, ergänzt Robert<br />

Schlegl.<br />

SPOTIFY<br />

Giovanni Gabrieli: Hic est filius à<br />

18; mit dem Gesualdo Consort Amsterdam<br />

und dem Ensemble Oltremontano<br />

Antwerpen<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


44<br />

.DIE STIMME DER HOFFNUNG<br />

DIE<br />

STIMME<br />

DER<br />

HOFFNUNG<br />

IN DEN WIRREN DES 20. JAHR-<br />

HUNDERTS, ZWISCHEN DEN SCHRE-<br />

CKEN VON KRIEG UND UNTER-<br />

DRÜCKUNG, ERKLANG EINE MELODIE<br />

DER WIDERSTANDSKRAFT: DIE MUSIK<br />

VON MIECZYSŁAW WEINBERG. SEIN<br />

LEBEN UND WERK SPIEGELN DIE ZEIT<br />

WIDER – ABER AUCH DIE UNAUF-<br />

HALTSAME MACHT MENSCHLICHER<br />

SCHÖPFUNGSKRAFT.<br />

Bild: Mieczysław Weinberg © Tommy Persson<br />

<strong>BRPHIL</strong>


45


46<br />

.DIE STIMME DER HOFFNUNG<br />

Ein kühler Wind strich über die schäbigen Straßen<br />

von Warschau, als der junge Mieczysław Weinberg<br />

die Notenblätter in seinem Rucksack verstaut und<br />

sich auf den Weg zur Musikschule machte. Es war<br />

das Jahr 1939 und Europa stand am Rande eines<br />

Abgrunds, während die Schatten des Zweiten Weltkriegs<br />

heraufzogen. Mieczysław war ein aufstrebender<br />

Komponist, voller Träume und Hoffnungen.<br />

Doch die Realität der kommenden Jahre sollte seine<br />

Jugendträume auf die härteste Probe stellen. Als die<br />

Nazis in Polen einmarschierten, wurde Weinberg mit<br />

seiner Familie in die dunklen Schatten des jüdischen<br />

Ghettos von Warschau gedrängt. Trotz der beklemmenden<br />

Umstände fand Weinberg Trost und Inspiration<br />

in der Musik. In den versteckten Ecken des<br />

Lagers, fernab von den Augen der Wachen, kamen<br />

Musiker und Künstler zusammen, um ihre Kunst zu<br />

pflegen und die Funken der Hoffnung am Leben zu<br />

erhalten. Weinbergs Kompositionen aus dieser Zeit<br />

erzählen von Leid und Sehnsucht, von Verlust und<br />

Überleben. Lieder, die zu Herzen gehen. Als die Nazis<br />

begannen, das Ghetto zu liquidieren, fand er sich<br />

auf der Flucht wieder, gejagt von den Schatten des<br />

Todes. Durch glückliche Fügungen und die Hilfe von<br />

mutigen Verbündeten gelang es ihm, den Klauen des<br />

Holocaust zu entkommen. Doch der Preis war hoch.<br />

IN DEN VERSTECKTEN<br />

ECKEN DES LAGERS, FERN-<br />

AB VON DEN AUGEN DER<br />

WACHEN, KAMEN MUSI-<br />

KER UND KÜNSTLER ZU-<br />

SAMMEN, UM IHRE KUNST<br />

ZU PFLEGEN UND DIE FUN-<br />

KEN DER HOFFNUNG AM<br />

LEBEN ZU ERHALTEN.<br />

Familie, Freunde, geliebte Menschen verschwanden<br />

in den Wirren des Krieges. Weinberg blieb allein<br />

zurück.<br />

Nach dem Krieg fand er Zuflucht in der Sowjetunion.<br />

Dort setze er sein musikalisches Schaffen fort.<br />

Er stieg zu einem der bedeutendsten Komponisten<br />

seiner Zeit auf. Seine Werke wurden von renommierten<br />

Orchestern aufgeführt. Kritiker feierten ihn hoch.<br />

Doch für Weinberg war Musik mehr als Ruhm und<br />

Anerkennung. Sie war seine Stimme, seine Art, die<br />

Welt zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.<br />

Weltpremiere in Bregenz<br />

In Weinbergs Musik klingt eine Mischung aus Melancholie<br />

und Hoffnung, Melodien der Erinnerung an<br />

vergangene Leiden - und der Sehnsucht nach einer<br />

besseren Zukunft. In seinen Symphonien und Kammermusikwerken<br />

spiegelt sich die ganze Bandbreite<br />

menschlicher Emotionen wider, von tiefster<br />

Verzweiflung bis zur strahlenden Freude. Die Oper<br />

Die Passagierin gilt als sein Hauptwerk. Es ist die<br />

Geschichte einer Auschwitz-Überlebenden, die ihrer<br />

KZ-Aufseherin nach dem Krieg auf einem Ozeandampfer<br />

wiederbegegnet. Weinberg stellte das Werk<br />

1968 fertig. Konzertant uraufgeführt wurde es erstmals<br />

2006 in Moskau. Erst 42 Jahre später erlebte es<br />

2010 seine szenische Weltpremiere als Oper bei den<br />

Bregenzer Festspielen.<br />

Trotz seines Erfolgs blieb Weinberg stets bescheiden<br />

und demütig. Er war ein Mann, der sich seiner<br />

Vergangenheit bewusst war und die Lehren, die er<br />

aus ihr gezogen hatte, niemals vergessen würde. Seine<br />

Musik war ein Vermächtnis der Menschlichkeit<br />

und der Widerstandskraft. Eine Erinnerung daran,<br />

dass selbst in den dunkelsten Stunden das Licht der<br />

Kunst und Kultur leuchtet. Sein Leben mag von Leid<br />

und Verlust gezeichnet gewesen sein, seine Musik<br />

spricht von Hoffnung und Überleben. Und von der<br />

unverwüstlichen Kraft des menschlichen Geistes, der<br />

selbst in den schlimmsten Zeiten einen Weg findet,<br />

zu singen.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


ORCHESTERMAGAZIN 12_2024<br />

47


48<br />

Aus der Region - Für die Region !<br />

Dr. Fendt • Kluge • Dufter • Koch • Wilhelm<br />

Wirtschaftsprüfung • Steuerberatung<br />

Bad Reichenhall • Berchtesgaden • Freilassing • Ruhpolding<br />

Unsere Tätigkeit erstreckt sich schwerpunktmäßig<br />

auf die Steuerberatung, die Wirtschaftsprüfung sowie auf<br />

die Finanz- und Unternehmensberatung.<br />

Gemeinsam ans Ziel<br />

Wittelsbacherstraße 5 • 83435 Bad Reichenhall<br />

Telefon: 08651/9869-0 • Internet: www.fkdup.de<br />

LOKWELT<br />

F R E I L A S S I N G<br />

FASZINATION<br />

EISENBAHN<br />

PRÄSENTIERT IM HISTORISCHEN<br />

RUNDLOKSCHUPPEN<br />

WWW.LOKWELT.FREILASSING.DE<br />

<strong>BRPHIL</strong>


49<br />

EINE ECHTE VILLA!<br />

Seit August 2019 begrüßen wir unsere<br />

Gäste in der exklusiv sanierten Villa<br />

Rein mit hochwertigem Design und<br />

luxuriöser Ausstattung. Modernes<br />

Design trifft auf historischen Charme.<br />

Wir haben in unserem Boutiquehotel<br />

mit 14 Superior-Doppelzimmern auf<br />

jedes Einrichtungsdetail geachtet.<br />

Höchster Komfort, schönste Bergblicke<br />

und traumhaft bequeme Betten.<br />

Fühlen Sie sich in der wunderschönen<br />

Jugendstilvilla wie zuhause<br />

und genießen Sie absolute<br />

Privatsphäre.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihre Familie Rein<br />

www.hotelvillarein.de<br />

VILLA REIN Boutiquehotel • Frühlingstraße 8 • 83435 Bad Reichenhall • +49 (0)8651 76197-0 • info@hotelvillarein.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


50<br />

.FÜR ALLE FÄLLE<br />

FÜR ALLE<br />

FÄLLE<br />

Ein Konzertsaal, der alles kann. In dem<br />

die Akustik flexibel an unterschiedliche<br />

Veranstaltungen und musikalische Genres<br />

angepasst werden kann. Einen solchen Ort<br />

hat der ungarische Architekt Gábor Zoboki<br />

mit dem Müpa Budapest, dem „Palast der<br />

Künste“ geschaffen. Wie entstand dieses<br />

Gebäude und was macht es so einzigartig?<br />

<strong>BRPHIL</strong>


51<br />

Das Müpa: Eine einfache, klare Linienführung und<br />

eine mächtige, zusammenhängende Glasfront. Sie<br />

verbindet die drei Hauptflügel des Bauwerks: das<br />

Festival Theater im östlichen Teil, Ausstellungsräume<br />

und Veranstaltungssaal im westlichen, der<br />

„Nationale Béla Bartók Konzertsaal“ im Zentrum.<br />

Die Gebäudehülle ist absolut schlicht, errichtet aus<br />

Wellblech - einem für Ungarn traditionellem Baumaterial.<br />

Es verleiht dem Bauwerk eine industrielle<br />

Ästhetik. So fügt es sich perfekt in die Umgebung<br />

des Stadtteils ein, der vor dem Bau des „Palasts<br />

der Künste“ ziemlich heruntergekommen war: der<br />

einst lebhafte Südbahnhof aufgelassen, die Straßen<br />

verwaist, verfallene Lagerhallen und Fabriken. Die<br />

Entscheidung genau an diesem trostlosen Ort ein<br />

neues Kulturzentrum für Budapest zu schaffen, war<br />

bewusst. Sie war Teil eines umfassenden städtebaulichen<br />

Entwicklungsplans.<br />

oder verstärkter Musik nicht vertragen, werden in<br />

den oberen Reihen dreilagige schwarze Samtvorhänge<br />

eingesetzt. Sie verkürzen den Nachhall. Über dem<br />

Orchester sind außerdem auf drei Ebenen reflektierende<br />

Flächen angebracht. Sie sorgen dafür, dass die<br />

Musiker und Musikerinnen einander besser hören<br />

und der Klang eines Instrumentalisten das übrige<br />

Orchester schnell erreicht. Denn aufgrund der breiten<br />

Bühnenöffnung kann die Entfernung zwischen<br />

dem Kontrabass ganz links und der ersten Violine<br />

ganz rechts bis zu 24 Metern betragen. Die Bühnendecke<br />

ist mit 24 Metern ebenfalls sehr hoch.<br />

Das Müpa Budapest wurde 2005 eröffnet. Aufgrund<br />

seiner ausgezeichneten Akustik hat es sich in kurzer<br />

Zeit zu einem führenden Aufführungsort in Europa<br />

etabliert.<br />

Bild: MÜPA Budapest, Hungary © Studio CAPN<br />

Exakter Nachhall<br />

Das Müpa trägt die Handschrift des ungarischen<br />

Architekten Gábor Zoboki. Seine Idee: Architektur,<br />

Innenausstattung und Akustik des 19. Jahrhunderts<br />

ins 21. Jahrhundert zu transformieren. Mit dem<br />

„Palast der Künste“ wollte er nicht einfach nur ein<br />

schönes Gebäude entwerfen. Er wollte einen symphonietauglichen<br />

Saal erschaffen. Einen, der in der Lage<br />

ist, viele verschiedene Musikrichtungen zu bedienen,<br />

ein Klavierrezital von Grigory Sokolov genauso wie<br />

Die Walküre von Wagner. Zoboki befragte viele Musiker,<br />

was für sie einen Saal von Weltklasse ausmacht.<br />

Er besuchte verschiedene Spielorte und tüftelte drei<br />

Jahre mit dem berühmten Akustikexperten Russell<br />

Johnson. Schließlich entwarf er einen Konzertsaal,<br />

den Béla Bartóksaal, im Schuhschachtelprinzip, also<br />

einen rechteckigen Saal, der sich zwischen Bühne<br />

und Loge erstreckt. Auffallend ist dessen schiere<br />

Größe im Vergleich zu seiner Kapazität. Bei 25.000<br />

Quadratmeter für 1.656 Sitzplätze ergibt das 15 Quadratmeter<br />

pro Zuhörer. In der Berliner Philharmonie<br />

sind es nur halb so viel.<br />

Mit drei zentralen Elementen hat Gábor Zoboki<br />

erreicht, dass sich der Konzertsaal im Müpa akustisch<br />

an jede Situation anpassen lässt: Echokammern, Vorhängen<br />

und Bühnendecke. Mit den Kammern an den<br />

Wänden kann die Nachhalldauer des Saals – das ist<br />

die Zeit, die vergeht, bis der Ton verklungen ist – bei<br />

verschiedenen Frequenzen gesteuert werden. Größere<br />

Öffnungen bedeuten eine längere Nachhallzeit bei<br />

höherer Frequenz, kleine Öffnungen bringen Glanz in<br />

tieferen Frequenzen. Bei Veranstaltungen, die einen<br />

langen Nachhall aufgrund eines hohen Sprechanteils<br />

Luca Luderschmid, Solotrompeterin bei<br />

den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />

2005 besuchte ich gerade das Szent<br />

István Király Musikinternat in Budapest.<br />

Die Schule hat drei Orchester und wir<br />

haben nach der Eröffnung regelmäßig im<br />

Müpa gespielt. Ich war 16 Jahre alt und<br />

jedes Mal unglaublich nervös vor den<br />

Auftritten - vor allem wenn meine Großeltern<br />

links oben auf dem Balkon saßen.<br />

Wenn sie da waren, bedeutete das, dass<br />

nach dem Konzert ein richtiges Wochenende<br />

war und man ausnahmsweise nach<br />

Hause fahren durfte. Der „Nationale Béla<br />

Bartók Konzertsaal“ ist beeindruckend<br />

und einladend zugleich und seine Akustik<br />

wirklich einmalig. Als ich das erste Mal<br />

in dem Gebäude war, war ich sicher, nie<br />

wieder von der Bühne zurückzufinden, so<br />

verschachtelt sind die Wege. Ich würde<br />

gerne mal wieder dort spielen.<br />

SPOTIFY<br />

Tipp von Luca Luderschmid:<br />

Emil.Rulez! - Hello Turist<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


52<br />

.EXPRESS YOURSELF<br />

WILLI<br />

Was macht Dich glücklich?<br />

<strong>BRPHIL</strong>


53<br />

Der Neue im Vorstand. Ein freundlicher, blitzgescheiter<br />

Mensch mit wachem Blick aus dem der<br />

Schalk sprüht. Er guckt gern hinter die Kulissen,<br />

bereit sich auf den Dialog mit seinen Mitmenschen<br />

lustvoll einzulassen. Ich freue mich auf Willi Alt.<br />

M. Köppl<br />

Geboren: 07.10.55<br />

Ausbildung: Studium Instrumentalmusik & Musikerziehung,<br />

Abschl. 1978 / Steuerberaterprüfung 2020<br />

Status: Freiberuflicher Steuerberater<br />

Wie beschreibst Du Dich selbst?<br />

Die Welt um Dich herum?<br />

Was bedeutet Dir Natur?<br />

Wie gehst Du mit Rückschlägen um?<br />

Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?<br />

Dein wichtigster Ratschlag?<br />

Bilder: <strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


54<br />

.VEREIN BAD REICHENHALLER PHILHARMONIE E.V.<br />

AUS DER REGION FÜR DIE REGION<br />

VOM "IHR" ZUM "WIR"<br />

MITBESTIMMEN– MITGESTALTEN<br />

FÖRDERN / VERNETZEN / ERLEBEN<br />

AUS LIEBE ZUR MUSIK<br />

<strong>BRPHIL</strong>


55<br />

WIR SUCHEN<br />

MENSCHEN<br />

Mitglied werden<br />

Einzelmitglieder: 50,- €,<br />

Ehepaare: 80,- €,<br />

Juristische Personen,<br />

Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />

Spenden werden vollständig<br />

zweckgebunden verwendet und<br />

sind, genau wie die Mitgliedsbeiträge,<br />

steuerlich vergünstigt.<br />

Orchesterbüro<br />

T. +49 8651 762 80 80<br />

kontakt@brphil.de<br />

www.brphil.de<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse BGL<br />

Kto. 136 56 / BLZ 710 500 00<br />

IBAN DE15 7105 0000 0000 0136 56<br />

BIC BYLADEM1BGL<br />

<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


56<br />

Unwiderstehlich<br />

komponiert.<br />

Erleben Sie Ihren ganz persönlichen Verwöhnmoment und genießen Sie<br />

die exklusiven Spezialitäten in der Erlebniswelt Café Reber.<br />

Café Reber • Ludwigstr. 10 • 83435 Bad Reichenhall<br />

www.reber.com<br />

<strong>BRPHIL</strong>


ORCHESTERMAGAZIN 12_2024<br />

57


58<br />

.DER LETZTE SATZ<br />

DER<br />

LETZTE<br />

SATZ<br />

BEGEGNUNG. ERINNERUNG.<br />

UNVERGESSENES.<br />

ZEITREISE. SIGNALWIRKUNG.<br />

MUSIK. DER LETZTE SATZ<br />

KANN ALLES SEIN. DIESMAL<br />

IST ES EIN WOLKENGEFÜHL.<br />

Diesen besonderen Moment, das erste<br />

Mal mit einem Orchester zu spielen,<br />

werde ich nie vergessen, er ist<br />

bis heute sehr präsent. Ich war<br />

damals etwa 12 Jahre alt, habe noch<br />

nicht lange Cello und das auch nur<br />

allein gespielt. Meine Töne waren<br />

wahrscheinlich ein bisschen schief,<br />

aber egal: Neben einem Profimusiker<br />

zu sitzen, zu erleben, wie um mich<br />

herum eine riesige Klangwolke<br />

entstand, dieses Wolkengefühl,<br />

das war einfach unglaublich. Und<br />

ich sehe unseren Schülerinnen und<br />

Schülern an, dass es ihnen genauso<br />

geht, wenn sie nicht mehr nur für<br />

sich ihre Stücke üben, sondern<br />

gemeinsam mit anderen Musik machen,<br />

sei es im Duo, im Ensemble oder<br />

mit einem Orchester wie den Bad<br />

Reichenhaller Philharmonikern. Man<br />

selbst hat vielleicht nur einen<br />

ganz kleinen Part zu spielen,<br />

und doch ist er wichtig für das<br />

große Ganze. Gemeinsam kommt etwas<br />

Aufgeblähtes im positiven Sinne<br />

heraus. Ob einer schlechter oder<br />

besser spielt, ist überhaupt nicht<br />

wichtig, falsche Töne gehen unter.<br />

Sobald die ersten Takte erklingen,<br />

denkt man sich: Was passiert da.<br />

Ich habe schon Kinder gesehen, die<br />

vor lauter Staunen aufgehört haben<br />

zu spielen.<br />

Im Vergleich zu vielen anderen<br />

Musikschulen sind wir zwar relativ<br />

klein, wir haben aber trotzdem ein<br />

sehr hohes Niveau. Das liegt zum<br />

einen an der Nähe zu Salzburg,<br />

aber vor allem daran, dass wir ein<br />

Philharmonisches Orchester im Ort<br />

haben und einige Berufsmusiker bei<br />

uns unterrichten. Trotzdem ist bei<br />

uns natürlich jedes Kind willkommen,<br />

egal auf welchem Level es spielt.<br />

Die Freude am Musizieren steht im<br />

Vordergrund. Traditionell sind bei<br />

uns viele Streicher vertreten,<br />

während im Vergleich dazu in<br />

Berchtesgaden der Schwerpunkt auf<br />

Blas- und Volksmusik liegt und in<br />

Freilassing eher auf Klavier und<br />

Gitarre.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


59<br />

NEBEN EINEM PROFI-<br />

MUSIKER ZU SITZEN, ZU<br />

ERLEBEN, WIE UM MICH<br />

HERUM EINE RIESIGE<br />

KLANGWOLKE ENTSTAND,<br />

DIESES WOLKENGEFÜHL,<br />

DAS WAR EINFACH UN-<br />

GLAUBLICH.<br />

Bilder: Dr. Cornelia Fischer-Hüttl © Musikschule Bad Reichenhall<br />

Leider kann ich mich nicht mehr an<br />

das Stück erinnern, das wir bei<br />

meinem ersten Orchesterauftritt<br />

gespielt haben, aber es könnte<br />

„Pomp and Circumstance“ von Edward<br />

Elgar gewesen sein.<br />

Dr. Cornelia Fischer-Hüttl<br />

Prunk und Pomp<br />

„Eine Melodie wie diese fällt einem<br />

nur einmal sein“, soll Komponist<br />

Edward Elgar (1857 – 1934) über<br />

seinen berühmten Militärmarsch Nr.<br />

1 aus „Pomp and Circumstance“ mal<br />

gesagt haben. Er ist so was wie<br />

der englischen Radetzky-Marsch,<br />

vielleicht sogar eine heimliche<br />

Nationalhymne, der später der<br />

Text von „Land of Hope and Glory“<br />

zugefügt wurde. Wegen seiner<br />

majestätischen Melodie wird der<br />

Marsch gerne bei festlichen Anlässen<br />

wie Militärparaden, königlichen<br />

Zeremonien und Abschlussfeiern<br />

gespielt. „Pomp and Circumstance“<br />

ist deswegen bei Kindern und<br />

Jugendlichen im Orchester beliebt,<br />

weil die bekannte Melodie<br />

zugänglich und Struktur des Stücks<br />

relativ einfach ist. Es gibt viele<br />

Bearbeitungen, auch für Schülerund<br />

Amateurorchester. Sie sind so<br />

instrumentiert, dass sie sowohl von<br />

einem sinfonischen Orchester als<br />

auch von Streichern oder Bläsern<br />

allein gespielt werden können.<br />

SPOTIFY<br />

Spotify-Tipp von Dr. Cornelia<br />

Fischer-Hüttl: Bodo Wartke<br />

„Der dicke Dachdecker“<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


60<br />

WO MEIN GLÜCK<br />

ZUHAUSE IST.<br />

„Was gibt es Schöneres, als im<br />

Ruhestand eine Vielfalt kultureller<br />

Höhepunkte direkt vor der Haustür<br />

erleben zu dürfen!” Dankbar lehnt<br />

sich Bewohnerin Maria zurück und<br />

genießt den Ausblick aus ihrer Wohnung<br />

– direkt auf die beeindruckende<br />

Bergkulisse der Voralpenregion.<br />

Wenn man nach links blickt, kann<br />

man sogar die majestätische<br />

Festung in Salzburg erkennen.<br />

DAHEIM, WO ANDERE<br />

URLAUB MACHEN.<br />

Das Wohnstift Mozart bietet seinen<br />

Bewohnern eine erstklassige Kombination<br />

aus behaglichem Wohnen und<br />

einem abwechslungsreichen Angebot<br />

an Kultur, Gesundheit und Kulinarik.<br />

Eingebettet in die atemberaubende<br />

Natur der Berchtesgadener und Salzburger<br />

Alpen, ist diese Seniorenresidenz<br />

ein idealer Ort für Menschen,<br />

die ein aktives und selbstbestimmtes<br />

Leben führen möchten. Die nahe<br />

Festspielstadt Salzburg mit ihren<br />

weltberühmten Festspielen und<br />

kultu rellen Sehenswürdigkeiten ist<br />

leicht erreichbar und ihre historische<br />

Altstadt begeistert mit lebendiger<br />

Kultur und Geschichte.<br />

DA BLEIBEN KEINE<br />

WÜNSCHE OFFEN.<br />

Im Wohnstift Mozart wählen Bewohner<br />

aus einer Vielzahl von Wohnungstypen<br />

mit moderner Ausstattung und<br />

gestalten ihre Wohnräume nach ihren<br />

individuellen Vorstellungen. Zum umfassenden<br />

Serviceangebot gehören<br />

Basisleistungen wie Mittagessen<br />

und Wohnungsreinigung sowie<br />

optionale Dienste wie Wäscheser -<br />

vice und Fahrdienste. Der moderne<br />

Wellnessbereich mit Hallenbad und<br />

Fitnessstudio ermöglicht eine aktive<br />

Lebensgestaltung und bietet mit<br />

Therapie- und Spa-Angeboten alles<br />

für das optimale Wohlbefinden.<br />

IN GUTER GESELLSCHAFT,<br />

BEI GUTER LAUNE.<br />

„Es ist schön, dass es hier so viele<br />

Möglichkeiten zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen gibt.” Irmgard und<br />

Peter leben seit 2020 in einem<br />

wunderschönen 3-Zimmer-Appartment<br />

und freuen sich vor allem über<br />

die Gesellschaft mit anderen Gleichgesinnten.<br />

Getreu dem Motto „Gemeinsam<br />

ist vieles schöner” eröffnen<br />

sich im Wohnstift Mozart zahlreiche<br />

Gelegenheiten, interessante Kontakte<br />

zu knüpfen, Geselligkeit zu pflegen,<br />

altbewährten Hobbys nachzugehen<br />

und Neues zu entdecken. Ob Spiel,<br />

Sport, Musik oder Kunst – der Vielfalt<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

PFLEGE UND BETREUUNG<br />

AUF HÖCHSTEM NIVEAU.<br />

Das Wohnstift Mozart bietet auch<br />

eine umfassende Pflege und Betreuung<br />

für seine Bewohner. Qualifiziertes<br />

Personal steht rund um<br />

die Uhr zur Verfügung, um individuelle<br />

Bedürfnisse zu erfüllen.<br />

Sowohl ambulante als auch<br />

stationäre Pflege wird angeboten,<br />

und ein einfühlsamer Sozialdienst<br />

kümmert sich liebevoll um die<br />

Bewohner.<br />

50 JAHRE WOHNSTIFT MOZART:<br />

EINE GESCHICHTE DER WÜRDE<br />

UND SELBSTBESTIMMUNG.<br />

In diesem Jahr feiert das Wohnstift<br />

Mozart sein 50-jähriges Bestehen.<br />

Ein halbes Jahrhundert, in dem<br />

es nicht nur ein Ort des Wohnens,<br />

sondern auch ein Ort des Lebens<br />

war, geprägt von Würde und Selbstbestimmung.<br />

Besucher sind herzlich eingela -<br />

den, am Tag der offenen Tür am<br />

10. Oktober 2024 einen Einblick<br />

in die Gemeinschaft, die Angebote<br />

und die besondere Atmosphäre<br />

des Hauses zu erhalten.<br />

RUFEN SIE UNS AN UND<br />

ERKUNDIGEN SIE SICH NACH<br />

VERFÜG BAREN WOH NUNGEN<br />

UND WARTEZEITEN. WIR<br />

BERATEN SIE GERNE!<br />

D - 83404 Ainring / Obb. • Salzstraße 1 • +49 8654 577-0 • info@wohnstift-mozart.de • WWW.WOHNSTIFT-MOZART.DE<br />

AUSGEZEICHNET IM JAHRBUCH<br />

PREMIUM-RESIDENZEN<br />

MOZ_Advertorial_210x297_240513_RZ.indd 1 13.05.24 12:59<br />

<strong>BRPHIL</strong>


61<br />

KURMUSIK KONZERTZEITEN<br />

SOMMER<br />

1. MAI - 31. OKTOBER<br />

MONTAG<br />

KONZERTFREI<br />

DIENSTAG 15:30 19:30<br />

MITTWOCH 19:30<br />

DONNERSTAG 19:30<br />

FREITAG 15:30<br />

SAMSTAG 19:30<br />

SONNTAG 11:00 15:30<br />

TICKETS<br />

• Staatsbad Shop und Tickets,<br />

Wandelhalle im Königlichen<br />

Kurgarten Bad Reichenhall<br />

• Tourist-Infos Bad Reichenhall<br />

und Bayerisch Gmain<br />

• Abend und Tageskassen<br />

• info@ticketscharf.de<br />

Newsletter der Philharmoniker<br />

Wenn Sie Lust haben mehr von uns zu erfahren,<br />

melden Sie sich für den Newsletter an.<br />

brphil.de<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


62<br />

August<br />

KONZERT-<br />

ÜBERSICHT<br />

AUGUST —<br />

NOVEMBER<br />

2024<br />

FREITAG, 2. AUGUST 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

GERHARD WINKLER UND<br />

PETER KREUDER LASSEN GRÜSSEN<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Gerhard Winkler Kleiner italienischer<br />

Marsch: Scampolo<br />

Gerhard Winkler Frühling in Toskana<br />

Peter Kreuder Für eine Nacht voller Seligkeit<br />

u.a.<br />

SAMSTAG, 3. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

DIE GOLDENE ÄRA DER BIG-BANDS<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Fred Oldörp Hallo, kleines Fräulein<br />

Jack Bulterman Musik für Mizzi<br />

Paul Demond Take five<br />

u.a.<br />

DONNERSTAG, 1. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT #13<br />

Viktor Pelepchuk, Klavier<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />

Antonín Dvořák Karneval-Ouvertüre, op. 92<br />

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier<br />

und Orchester Nr. 2, B-Dur, op. 19<br />

Antonín Dvořák Böhmische Suite, op. 39<br />

SONNTAG, 4. AUGUST 2024<br />

11:00 UHR PAVILLON<br />

ALLE FACETTEN DER SALONMUSIK<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Ernst Fischer Italienischere Marsch:<br />

Tutto va bene<br />

D. Schostakowitsch Walzer Nr. 2<br />

D. Schostakowitsch The Gadfly Suite – Galop<br />

<strong>BRPHIL</strong>


63<br />

SONNTAG, 4. AUGUST 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

MIT FILMMUSIK DURCH DEN SONNTAG<br />

MITTWOCH, 7. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

LATIN NIGHT<br />

Auguust<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

S. Burke Everybody needs somebody –<br />

The Blues Brothers<br />

Sherman Brothers Das<br />

Dschungelbuch-Medley<br />

Harold Arlen Somewhere over the rainbow<br />

u.a.<br />

Francisca Gonzaga Atraente<br />

Heinrich Riethmüller Samba Fugata<br />

Hans Zander Happy Tango<br />

u.a.<br />

DIENSTAG, 6. AUGUST 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

SO SCHÖN IST UNSERE HEIMAT!<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Hans Carste Übers Jahr sieht die Welt<br />

Franz Grothe So schön wie heut'<br />

Ralph Benatzky Ich muß wieder einmal<br />

in Grinzing sein<br />

u.a.<br />

DONNERSTAG, 8. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

SWING TIME ORCHESTRA<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

George Gershwin Somebody loves me<br />

Vincent Youmans Hallelujah - No No Nanette<br />

Joseph Kosma Autumn Leaves<br />

u.a.<br />

DIENSTAG, 6. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

HIGHLIGHTS MIT YINET ROJAS, VOCAL<br />

Yinet Rojas, Gesang<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />

Luigi Tenco Quando, quando<br />

Carlos Gardel Por una cabeza<br />

u.a.<br />

SALON<br />

ORCHESTER<br />

WOCHE<br />

02.— 08. AUG<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


65<br />

SAMSTAG, 10. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

DONNERSTAG, 22. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT #14<br />

August<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Julian Pontus Schirmer<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />

Ihre Musikwünsche.<br />

Schreiben Sie uns gerne an wuenschdirwas@<br />

brphil.de oder geben Sie Ihre Wünsche im<br />

Staatsbad Shop & Tickets i. d. Wandelhalle ab.<br />

Gregory Martin, Klavier<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Gerald Finzi Eclogue for Piano and<br />

Strings, op. 10<br />

Edvard Grieg Konzert für Klavier und<br />

Orchester, a-moll, op. 16<br />

SAMSTAG, 17. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

FREITAG, 23. AUGUST 2024<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KINO-KONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />

Ihre Musikwünsche.<br />

Schreiben Sie uns gerne an wuenschdirwas@<br />

brphil.de oder geben Sie Ihre Wünsche im<br />

Staatsbad Shop & Tickets i. d. Wandelhalle ab.<br />

SONNTAG, 18. AUGUST 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />

AUS UNSEREM ARCHIV<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Josef Loibl, Park-Kino Bad Reichenhall<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

„Großes Kino“ besteht aus vielen Elementen,<br />

aus denen eines der wichtigsten die Musik ist.<br />

Filmmusik lebt in unserem Gedächtnis, sehr<br />

oft unbewusst, aber verbunden mit den<br />

unvergesslichsten Momenten der Filmgeschichte<br />

sind die Filmpartituren, die die<br />

großartigen Bilder untermalen. Ob es um<br />

Liebe, Streit, oder große Landschaft geht, sind<br />

es oft die Melodien, die diesen Komponenten<br />

ihren Tiefgang und ihre Wirkung verleihen.<br />

Erleben Sie mit uns mithilfe von Josef Loibl<br />

kulturprägende Filmmelodien, unter anderem<br />

Die ganze Welt ist himmelblau, Der mit dem<br />

Wolf tanzt, oder Fluch der Karibik.<br />

Erleben Sie großes Kino!<br />

Charles Kalman Ein Tag am Kurort<br />

Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />

Friedrich Beda Stubenvoll Violetta-Marsch<br />

Josef Gung’l „Erinnerung an R'hall“ Walzer<br />

u.a.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


66<br />

August — September<br />

SAMSTAG, 24. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCHKONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Andrej Vesel<br />

Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen<br />

Ihre Musikwünsche.<br />

Schreiben Sie uns gerne an wuenschdirwas@<br />

brphil.de oder geben Sie Ihre Wünsche im<br />

Staatsbad Shop & Tickets i. d. Wandelhalle ab.<br />

DONNERSTAG, 29. AUGUST 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT #15<br />

Xianhua Liu, Tuba<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Alexander Drčar<br />

Georg Friedrich Händel / Hamilton Harty<br />

Wassermusik-Suite<br />

Ralph Vaughan Williams Konzert für Tuba<br />

und Orchester<br />

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 92,<br />

G-Dur, „Oxford“<br />

SAMSTAG, 31. AUGUST 2024<br />

18:00 UHR SEEWIRT AM THUMSEE<br />

MUSIKALISCHES DINNER<br />

AM THUMSEE<br />

Ungarischer Abend<br />

WUNSCH-<br />

UND<br />

GESPRÄCHS<br />

KONZERT<br />

SA—7. SEP<br />

SEPTEMBER<br />

SONNTAG, 1. SEPTEMBER 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

ROSSINI ROCKS<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Martin Sedlmeier, Schlagzeug<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

G. Bizet Aus der Carmen-Suite Nr. 1: Les<br />

Toréadors<br />

G. Rossini Il barbiere di Siviglia, Ouvertüre<br />

L. Anderson Blue Tango<br />

Forgotten Dreams<br />

Fiddle-Faddle<br />

J.S. Bach ii. Air aus der Orchestersuite Nr. 3 in<br />

D-Dur, BWV 1068<br />

u.a.<br />

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR AUGUSTENSAAL<br />

KÖNIGLICHES KURHAUS<br />

KAMMERKONZERT <strong>#12</strong><br />

Cornissimo<br />

Stefan Kresin, Horn<br />

Zoltan Varga, Violine<br />

Barbara Eger, Violoncello<br />

Die drei Philharmoniker verstehen sich<br />

musikalisch und menschlich hervorragend<br />

und machen zusammen Kammermusik:<br />

nichts ist unmöglich!<br />

Zwar gibt es keine Originalwerke für diese<br />

Besetzung, aber Zoltan Varga zaubert schon<br />

in 2. Auflage ganz nach den Wünschen seiner<br />

beiden Orchesterkollegen exklusive Programme:<br />

Virtuose Hornliteratur oder klangvolle<br />

Cellokantilene….alles dabei.<br />

<strong>BRPHIL</strong>


67<br />

MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

DER RING DES NIBELUNGEN<br />

REICHENHALLER FASSUNG IN<br />

VIER OPERNFANTASIEN<br />

SAMSTAG, 7. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />

WUNSCH- UND GESPRÄCHSKONZERT<br />

Joseph Moog, Klavier (Artist in Residence)<br />

September<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Sprecher: Robert Eller<br />

Text: Fred Ullrich<br />

Artist in Residence Joseph Moog spielt ein<br />

von Ihnen kuratiertes Programm. Wählen Sie<br />

selbst zwischen verschiedenen Werken und<br />

gestalten Sie den Abend mit!<br />

Richard Wagner Der Ring des Nibelungen<br />

Reichenhaller Fassung in Vier Opernfantasien<br />

Das Rheingold • Die Walküre • Sieg fried •<br />

Götterdämmerung<br />

FREITAG, 6. SEPTEMBER 2024<br />

19:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />

PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE<br />

Das Artist in Residence Programm wird<br />

unterstützt von Dr. Ralph Becker und Katja<br />

Nowak-Becker.<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Zum 14. Mal tauchen wir die Stadt in eine<br />

Wolke aus Melodien. Das luftig-leichte,<br />

schwungvolle und begeisternde Konzert wird<br />

aus der Innenstadt übertragen, die - wie die<br />

das komplette Sendegebiet der Bayernwelle<br />

Südost - zu den Klängen unserer Musik feiert.<br />

DIENSTAG, 10. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR AUGUSTENSAAL<br />

KÖNIGLICHES KURHAUS<br />

KAMMERKONZERT #13<br />

TRE DONNE<br />

Dorothea Biehler, Violine<br />

Gül Pluhar, Viola<br />

Katja Labbow, Violoncello<br />

Tangos und mehr - Das Streichtrio "Tre<br />

Donne" freut sich, dieses Jahr kontrastreiche<br />

Werke von Ignaz Pleyel und dem König des<br />

Tangos, Astor Piazzola, gegenüber zu stellen.<br />

»<br />

PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE<br />

FR — 6. SEP<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


68<br />

September<br />

FREITAG, 13. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR KÖNIGL. KURHAUS<br />

LA VOCE<br />

L'OPERA GRANDE<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Meredith Hoffmann-Thomson, Sopran<br />

Maria Helgath, Mezzosopran<br />

Sven Hjörleifssohn, Tenor<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

SAMSTAG, 14. SEPTEMBER 2024<br />

KÖNIGLICHES KURHAUS<br />

LA VOCE<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

weitere Infos unter <strong>BRPHIL</strong>.de<br />

FREITAG, 20. SEPTEMBER 2024<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KINO-KONZERT<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Josef Loibl, Park-Kino Bad Reichenhall<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

„Großes Kino“ besteht aus vielen Elementen,<br />

aus denen eines der wichtigsten die Musik ist.<br />

Filmmusik lebt in unserem Gedächtnis,<br />

sehr oft unbewusst, aber verbunden mit den<br />

unvergesslichsten Momenten der Filmgeschichte<br />

sind die Filmpartituren, die die<br />

großartigen Bilder untermalen. Ob es um<br />

Liebe, Streit, oder große Landschaft geht, sind<br />

es oft die Melodien, die diesen Komponenten<br />

ihren Tiefgang und ihre Wirkung verleihen.<br />

Erleben Sie mit uns mithilfe von Josef Loibl<br />

kulturprägende Filmmelodien, unter anderem<br />

Die ganze Welt ist himmelblau, Der mit dem<br />

Wolf tanzt, oder Fluch der Karibik.<br />

Erleben Sie großes Kino!<br />

SONNTAG, 15. SEPTEMBER 2024<br />

11:00 UHR KÖNIGL. KURHAUS<br />

LA VOCE<br />

MATINÉE: OPERETTE UND SINGSPIEL<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Gesangssolisten<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

ROSSINI ROCKS<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Martin Sedlmeier, Schlagzeug<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

DIENSTAG, 17. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SALONORCHESTER<br />

BIG BAND SOUND<br />

IN DER KONZERTROTUNDE<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

Siegfried Ulbrich Schwarze Augen<br />

Sigmund Romberg Lover, Come back to me<br />

George Gershwin Oh, Lady be good<br />

u.a.<br />

G. Bizet Aus der Carmen-Suite Nr. 1: Les<br />

Toréadors<br />

G. Rossini Il barbiere di Siviglia, Ouvertüre<br />

L. Anderson Blue Tango<br />

Forgotten Dreams<br />

Fiddle-Faddle<br />

J.S. Bach ii. Air aus der Orchestersuite Nr. 3 in<br />

D-Dur, BWV 1068<br />

u.a.<br />

SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2024<br />

18:00 UHR SEEWIRT AM THUMSEE<br />

MUSIKALISCHES DINNER<br />

AM THUMSEE<br />

Bayerischer Abend<br />

<strong>BRPHIL</strong>


SONNTAG, 22. SEPTEMBER 2024<br />

15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />

AUS UNSEREM ARCHIV<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Charles Kalman Ein Tag am Kurort<br />

Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />

Friedrich Beda Stubenvoll Violetta-Marsch<br />

Josef Gung’l „Erinnerung an Reichenhall“<br />

Walzer<br />

u.a.<br />

OKTOBER<br />

DIENSTAG, 1. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR AUGUSTENSAAL<br />

KÖNIGLICHES KURHAUS<br />

KAMMERKONZERT #14<br />

AlmaDaMusica<br />

Andreas Schmidt, Flöte<br />

Jiin Choi, Violoncello<br />

Olga Hahn, Klavier<br />

69<br />

September / Oktober<br />

FREITAG, 27. SEPTEMBER 2024<br />

19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />

ABO 5<br />

#NEU.NTE<br />

Maja Bogdanović, Violoncello<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Grażyna Bacewicz Ouvertüre (1943)<br />

Mieczysław Weinberg Konzert für Violoncello<br />

und Orchester, Op. 43 (1948, rev. 1956)<br />

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 9,<br />

Op. 70, Es-Dur (1945)<br />

Für weitere Infos s. S. 19<br />

Auf dem Programm stehen 2 der schönsten<br />

Werke in Triobesetzung:<br />

Carl Maria von Weber Trio g-moll, op.63<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy Trio d-moll,<br />

op. 49<br />

DONNERSTAG, 3. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT #16<br />

Motettenchor der Ev. Stadtkirche<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Matthias Roth<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Lobgesang, op. 52 (Auszüge)<br />

Die Abokonzerte 2024 werden unterstützt von<br />

Predigtstuhlbahn Bad Reichenhall und Andreas<br />

Wimmer Württembergische Versicherung<br />

SAMSTAG, 5. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

RISING STARS IV<br />

Studierende des Pre College der Universität<br />

Mozarteum Salzburg<br />

Junge, hochbegabte Studierende des Pre<br />

College der Universität Mozarteum Salzburg<br />

aus der Klasse von Michaela Girardi<br />

präsentieren ihr Können.<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


Netzwerke,<br />

Datensicherheit,<br />

Clientsysteme,<br />

Server<br />

„<br />

Bei AlpCloud ist Innovation<br />

nicht nur ein<br />

Wort, sondern unsere<br />

Leidenschaft. Mit präventivem<br />

Handeln,<br />

zuverlässigem Support<br />

und einem klaren Blick<br />

in die Zukunft sind wir<br />

Ihr starker Partner.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam<br />

die Spitze<br />

erreichen!<br />

“<br />

Ihr regionaler<br />

IT-SPEZIALIST im<br />

Berchtesgadener Land<br />

Kontaktieren<br />

Sie uns!<br />

www.alpcloud.de<br />

sternenZELT e.V.<br />

20 Jahre MAGAZIN4/3 ECHO<br />

Sa. 28.09. – Konzert<br />

Fr. 11.10. – Konzert<br />

Alte Bekannte<br />

Sa. 9.11 – Konzert<br />

Helmut Schleich<br />

Fr. 15.11. – Konzert<br />

www.instagram.com/magazin3kultur/


71<br />

SAMSTAG, 5. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR SALZACHHALLE LAUFEN<br />

BESTNOTEN HÖREN<br />

MITTWOCH, 9. OKTOBER 2024<br />

19:00 UHR<br />

REICHENHALLER RESONANZ<br />

Oktober<br />

Junge Solistinnen und Solisten der<br />

oberbayerischen Regionalwettbewerbe<br />

von Jugend musiziert<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Informationen 4 Wochen vor der<br />

Veranstaltung unter <strong>BRPHIL</strong>.de<br />

Der Bezirk Oberbayern veranstaltet in Zusammenarbeit<br />

mit den oberbayerischen<br />

Regionalausschüssen von Jugend musiziert<br />

und uns seit 17 Jahren ein Preisträgerkonzert.<br />

2024 findet dieses Konzert erneut in Kooperation<br />

mit dem Kulturamt der Stadt Laufen<br />

und der Musiklehrervereinigung Laufen statt.<br />

DONNERSTAG, 10. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

SINFONIEKONZERT #17<br />

SONNTAG, 6. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

ANDREAS HOFER GESELLSCHAFT<br />

Kai Röhrig & Klasse<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kai Röhrig<br />

Capella dell‘ halla<br />

weitere Informationen s. S. 40<br />

DIENSTAG, 8. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

SALONORCHESTER<br />

EIN ABEND MIT LATEIN-<br />

AMERIKANISCHEN RHYTHMEN<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

FREITAG, 11. OKTOBER 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />

AUS UNSEREM ARCHIV<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Charles Kalman Ein Tag am Kurort<br />

Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />

Friedrich Beda Stubenvoll Violetta-Marsch<br />

Josef Gung’l „Erinnerung an Reichenhall“<br />

Walzer<br />

u.a.<br />

Medley Latin Fever<br />

Carlos Gardel Por una cabeza<br />

José Perroni Moliendo Café<br />

u.a.<br />

BESTNOTEN<br />

HÖREN<br />

SA—5. OKT<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


72<br />

Oktober<br />

DIENSTAG, 15. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />

KAMMERKONZERT #15<br />

Philharmonic Jazzband<br />

Kristian Aleksic, Klavier<br />

Tibor Janoska, Kontrabass<br />

Martin Sedlmeier, Schlagzeug<br />

Jazzabend mit Kristian Aleksic, Martin<br />

Sedlmeier und Tibor Janoska<br />

FREITAG, 25. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />

ABO 6<br />

#WALD.HORN<br />

Pascal Deuber, Horn<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Johannes Witt<br />

Györgi Ligeti Concert Românesc (1951)<br />

SONNTAG, 20. OKTOBER 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

FAMILIENKONZERT<br />

DIE HEXE UND DER MAESTRO<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Sprecher: Benedikt Schregle<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Horn<br />

und Orchester Nr. 4, KV 495, Es-Dur<br />

Ralph Vaughan Williams Sinfonie Nr. 5,<br />

D-Dur (1938-1945, rev. 1951)<br />

Die Abokonzerte 2024 werden unterstützt von<br />

Predigtstuhlbahn Bad Reichenhall und Andreas<br />

Wimmer Württembergische Versicherung<br />

Howard Griffiths Die Hexe und der Maestro<br />

Musik von Fabian Künzli<br />

Howard Griffiths Geschichte Die Hexe und der<br />

Maestro erzählt von einem Dorf, in dem jede<br />

Instrumentenfamilie ihr eigenes Haus hat.<br />

Doch eines Tages stört eine Hexe die Orchesterprobe<br />

und verhext das Orchester!<br />

Das fantasievolle musikalische Märchen<br />

beleuchtet von Saitenstimmung bis zur Probe<br />

verschiedene Aspekte der Musik und eines<br />

Orchesters und zeigt: jeder kann ein Instrument<br />

lernen!<br />

Weitere Informationen auf S. 34<br />

DIENSTAG, 29. OKTOBER 2024<br />

15:30 UHR PAVILLON<br />

SHAKESPEARE IN THE PARK<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

O. Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor,<br />

Ouvertüre<br />

F. Mendelssohn Bartholdy Serenade aus<br />

Schauspielmusik zu Ein Sommernachtstraum<br />

F. Mendelssohn Bartholdy Hochzeitsmarsch<br />

aus Schauspielmusik zu<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

R. Binge Elizabethan Serenade<br />

u.a.<br />

FAMILIEN<br />

KONZERT<br />

SO—20. OKT<br />

<strong>BRPHIL</strong>


DIENSTAG, 29. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR PAVILLON<br />

SALONORCHESTER<br />

HIGHLIGHTS DER FILMMUSIK<br />

Salonorchester der<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Kristian Aleksić<br />

»<br />

ORCHESTER<br />

URLAUB<br />

01.11. — 2.12.24<br />

73<br />

Oktober<br />

Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />

John Barry Liebesgrüsse aus Moskau<br />

Elton John Can you feel the love tonight<br />

u.a.<br />

DONNERSTAG, 31. OKTOBER 2024<br />

19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />

SINFONIEKONZERT #18<br />

Joseph Moog, Klavier (Artist in Residence)<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Dirigent: Daniel Spaw<br />

Camille Saint-Saëns Konzert für Klavier und<br />

Orchester Nr. 5, F-Dur, op. 103 „Ägyptische“<br />

Das Artist in Residence Programm wird<br />

unterstützt von Dr. Ralph Becker und Katja<br />

Nowak-Becker.<br />

Die vollständige Konzertübersicht finden<br />

Sie jederzeit auf brphil.de, von wo aus<br />

Sie auch Karten für die Konzerte kaufen<br />

können. Änderungen, Irrtümer vorbehalten<br />

»<br />

DIE VOLLSTÄNDIGE KONZERTÜBERSICHT<br />

FINDEN SIE JEDERZEIT AUF <strong>BRPHIL</strong>.DE<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


74<br />

» ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />

#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />

HERZLICHEN DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />

<strong>BRPHIL</strong>


Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />

Bild: Melina Duttge, Natalia Vilkhova & Franz Slaboch © <strong>BRPHIL</strong><br />

Stadt Bad Reichenhall<br />

Landkreis Berchtesgadener Land


76<br />

.WIR SIND <strong>BRPHIL</strong><br />

KÜNSTLERISCHER<br />

LEITER<br />

& CHEFDIRIGENT<br />

Daniel Spaw<br />

BRATSCHEN<br />

Thorsten Köpke<br />

Stimmführer<br />

Stefan Hammermayer<br />

Stellv. Stimmführer<br />

FLÖTEN<br />

Andreas Schmidt<br />

Solo-Flöte<br />

Linda Zanetti<br />

Solo-Flöte<br />

FAGOTTE<br />

Pietro Aimi<br />

Solo-Fagott<br />

Francesco Muratori<br />

Solo-Fagott<br />

1. VIOLINEN<br />

Patricia Hawkins<br />

Beatrice Lanaro<br />

Solo-Flöte<br />

Andreas Stocker<br />

Solo-Fagott<br />

Chanelle Bednarczyk<br />

Konzertmeisterin<br />

Sophie Ferge<br />

Stellv. Konzertmeisterin<br />

Svetlana Glebova<br />

Vorspielerin<br />

Theodora Filipova<br />

Agnes Haitz<br />

Yoo-Seon Nam<br />

Zoltán Varga<br />

Min-Wei Chen<br />

2. VIOLINEN<br />

Fred Ullrich<br />

Stimmführer<br />

Melina Duttge<br />

Stellv. Stimmführerin<br />

VIOLONCELLI<br />

Roman Senicky<br />

Solo-Cello<br />

Barbara Eger<br />

Solo-Cello<br />

Katja Labbow<br />

Daygoro Serón<br />

KONTRABÄSSE<br />

Tibor Jánoška<br />

Solo-Kontrabass<br />

Clarissa Bürgschwendtner<br />

Stellv. Solo-Kontrabass<br />

Ikuma Saito<br />

Stellv. Solo-Kontrabass<br />

OBOEN<br />

Susann Král<br />

Solo-Oboe<br />

Jintae Lee<br />

Solo-Oboe<br />

KLARINETTEN<br />

Tamás Ferge<br />

Solo-Klarinette<br />

Michael Müller<br />

Solo-Klarinette<br />

Karin Nagel-Ulsamer<br />

Solo-Klarinette<br />

HÖRNER<br />

Stefan Kresin<br />

1./3. Solo-Horn<br />

Tibor Szilli<br />

1./3. Solo-Horn<br />

Riah Cho<br />

2. Horn<br />

Kuan-Ling Lin<br />

2.. Horn<br />

Robert Löffelmann<br />

4. Horn<br />

Franz Slaboch<br />

Natalia Vilkhova<br />

Foto: ABOKONZERT 2023 © <strong>BRPHIL</strong><br />

<strong>BRPHIL</strong>


77<br />

TROMPETEN<br />

Luca Luderschmid<br />

Solo-Trompete<br />

Daniel Boldizar<br />

Solo-Trompete<br />

POSAUNEN<br />

N.N.<br />

Solo-Posaune<br />

Uwe Schummer<br />

2. Posaune<br />

Bruno Fleschhut<br />

Bassposaune<br />

HARFE<br />

Valentina Vatteroni<br />

Solo-Harfe<br />

PAUKE/SCHLAGZEUG<br />

Jani Leban<br />

Solo-Pauke & Schlagzeug<br />

Martin Sedlmeier<br />

1. Schlagzeug<br />

NOTENWARTE<br />

Zoltán Varga<br />

Anke Strohmaier-Varga<br />

ORCHESTERVOR-<br />

STAND<br />

N.N.<br />

BETRIEBSRAT<br />

Natalia Vilkhova<br />

Vorsitzende<br />

Jani Leban<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Theodor E. Schenck<br />

Schriftführer<br />

VEREIN<br />

Karl Thierauf<br />

Vorsitzender<br />

Willi Alt<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Martin Sedlmeier<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

MANAGEMENT<br />

Petra Spitzauer<br />

Geschäftsführerin<br />

Nadja Weiß<br />

Orchesterbüro<br />

Susanne Pfeilschifter<br />

Orchesterbüro /<br />

Kinder & Jugendprogramm<br />

Karin M. Graßhoff<br />

Orchesterbüro<br />

Maya Neumärker<br />

PR & Marketing<br />

Ingo Nagel<br />

Orchesterinspektor<br />

Sabine Laibach<br />

Vergaberecht<br />

Öznur Yumru<br />

Auszubildende<br />

Veranstaltungskauffrau<br />

Rudi Kastner<br />

Orchesterwart<br />

#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


78<br />

.UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />

KONZERT<br />

ROTUNDE<br />

Adresse<br />

Konzertrotunde am<br />

Königlichen Kurgarten<br />

Salzburgerstraße 7<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

<strong>BRPHIL</strong>


79<br />

THEATER<br />

IM KURGASTZENTRUM<br />

Adresse<br />

Theater im<br />

Kurgastzentrum<br />

Bad Reichenhall<br />

Wittelsbacherstraße 15<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


80<br />

.UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />

KÖNIGLICHES<br />

KURHAUS<br />

Adresse<br />

Königliches Kurhaus<br />

Bad Reichenhall<br />

Kurstraße 6<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

<strong>BRPHIL</strong>


.SERVICE<br />

81<br />

KARTEN<br />

UND PREISE<br />

KURKONZERTE DER<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

KAMMERMUSIKKONZERTE<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 12,- € 10,- €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 8, 50 € 6, 50 €<br />

Schüler/Studenten 6,- € 5,- €<br />

SINFONIEKONZERTE<br />

BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 15,- € 13,- €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 11, 50 € 9, 50 €<br />

Schüler/Studenten 7, 50 € 6, 50 €<br />

GASTENSEMBLES<br />

Kat. 1 Kat. 2<br />

Regulär 9,- € 7,- €<br />

Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5, 50 € 3, 50 €<br />

Schüler/Studenten 4, 50 € 3, 50 €<br />

Veranstalter:<br />

Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall/Bayer. Gmain GmbH<br />

KARTEN DIREKT KAUFEN<br />

BAD-REICHENHALL.DE &<br />

TICKET-SCHARF.DE<br />

EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />

BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />

ABOKONZERTE*<br />

Einzelkarten 46/40/32/18 €<br />

Ermäßigungen mit Gast- oder Jahreskarte<br />

LA VOCE<br />

L'Opera Grande 39/34/27 €<br />

Matinée: Operette und Singspiel 32/27/22 €<br />

WEIHNACHTEN<br />

Noch nicht bekannt<br />

SILVESTER<br />

Silvesterkonzerte 44/38/30/16 €<br />

WOHNZIMMERKONZERTE<br />

inkl. Künstlergespräch und Umtrunk 25 €<br />

Karten nur im Orchesterbüro erhältlich<br />

(08651-762 8080, kontakt@brphil.de)<br />

MUSIKALISCHE DINNER AM THUMSEE<br />

inkl. 4 Gangmenü Sektempfang & musikalischer<br />

Begleitung, exkl. Getränke 69 €<br />

Reservierung unter: +49 8651 99 63 120 oder<br />

info@seewirt-am-thumsee.de<br />

REICHENHALLER RESONANZ<br />

Eintritt pro Veranstaltung 15,- €. Tickets unter<br />

+49 8651 762 80 80, kontakt@brphil.de oder an<br />

der Abendkasse.<br />

* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre alle Karten 10,- €<br />

* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />

alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />

Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte mit *<br />

Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

ORCHESTERMAGAZIN 12_2024


82<br />

.SO VIEL RECHT MUSS SEIN<br />

HERAUSGEBER<br />

Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />

Salzburger Straße 7<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

T. +49 8651 762 8080 | kontakt@brphil.de<br />

www.brphil.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDE INTENDATIN<br />

Petra Spitzauer<br />

IMPRESSUM<br />

KÜNSTLERISCHE LEITUNG &<br />

CHEFDIRIGENT<br />

Daniel Spaw<br />

VEREIN BAD REICHENHALLER<br />

PHILHARMONIE E.V.<br />

Vorsitzender: Karl Thierauf<br />

Stellv. Vorsitzende: Willi Alt & Martin Sedlmeier<br />

KARTENVORVERKAUF<br />

TICKET SCHARF<br />

Hanserer Weg 10 / 83471 Berchtesgaden<br />

T. +49 8652 2325 | info@ticketscharf.de<br />

www.ticketscharf.de<br />

STAATSBAD SHOP & TICKETS<br />

Wandelhalle im Königlichen Kurgarten<br />

Bad Reichenhall<br />

T. +49 8651 606 286 | shop@staatsbad.gmbh<br />

TOURIST INFO BAD REICHENHALL<br />

Wittelsbacherstr. 15 / 83435 Bad Reichenhall<br />

TOURIST INFO BAYERISCH GMAIN<br />

Großgmainerstr. 14 / 83457 Bayerisch Gmain<br />

T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />

www.bad-reichenhall.de<br />

— gedruckt nach der Richtlinie<br />

"Druckerzeugnisse" des Österreichischen<br />

Umweltzeichens,<br />

Cradle to Cradle Zertifizierung<br />

UW-Nr. 837<br />

V.i.S.d.P.: Petra Spitzauer<br />

Texte: Kathrin Thoma<br />

Layout & Design: dasmQuadrat.de<br />

Redaktion: Daniel Spaw, Maya Neumärker,<br />

Kathrin Thoma<br />

Druck: Samson Druck<br />

SERVICE<br />

Tagesaktuelle Spielzeiten und das vollständige<br />

Konzertprogramm finden Sie im Internet unter<br />

www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />

in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />

Stand: Juni 2024. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />

Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />

Besuchen Sie uns auch auf unsere sozialen Kanälen<br />

Instagram / Facebook / YouTube / Spotify<br />

<strong>BRPHIL</strong>


G R A F I K . W E R B U N G . F O T O G R A F I E<br />

MARTIN KÖPPL | DASMQUADRAT.DE<br />

LET'S TALK +49 160 97 77 96 17


IST<br />

RIS<br />

HER<br />

KLA<br />

SSI<br />

KER<br />

SEILBAHN. ALMHÜTTE. BERGRESTAURANT.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!