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akzent Juli 2024 BO

akzent – das Magazin für die GROSS-STADT BODENSEE!

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE JULI <strong>2024</strong><br />

SONNENLICHT<br />

Solar-Äpfel: wie in Tettnang<br />

Sonne und Äpfel geerntet werden<br />

KOSTENFREI<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

MONDLICHT<br />

Die wichtigsten Open-Air Kinos,<br />

- Festivals und - Bühnen am See<br />

ROTLICHT<br />

Anne Imhof zeigt im Kunsthaus Bregenz<br />

Dystopien in rotem Licht<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


KÖNIGIN ON TOUR<br />

Entertainment- & Dinnershow auf dem Bodensee<br />

Im Dezember <strong>2024</strong> findet an fünf Tagen erneut die spektakuläre<br />

Artisten-Show auf der einzigartigen schwimmenden Eventlocation<br />

der Sonnenkönigin am Bodensee statt. An Bord erwarten Sie ein<br />

4-Gänge-Gourmetmenü, eine atemberaubende Akrobatik-Show<br />

und mehr. Willkommen an Bord!<br />

Foto: MS Sonennkönigin (c) Studio Fasching, Chris Kiliano (c) Cathleen Herwarth von Bittenfeld, Nina Fleisch (c) Singer,<br />

Natalia Vorona (c) Steffen Günthzel, aaliyah (c) handout Chris Kiliano<br />

Aaliyah Zhoura<br />

Nataliia Vorona<br />

Nina Fleisch<br />

VL Bodenseeschifffahrt GmbH & Co KG<br />

Seestraße 4, 6900 - Bregenz, Austria<br />

T: 0043 (0) 5574 42868-220<br />

info@vorarlberg-lines.at<br />

KONSTANZ<br />

06. Dez<br />

TICKETS<br />

& INFOS<br />

www.sonnenkoenigin.cc<br />

BREGENZ<br />

05. | 07. | 08. | 09. Dez


INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Langenargener<br />

Festspiele<br />

S o m m e r t h e a t e<br />

r a m B o d e n s e e<br />

SOLALAR<br />

Dracula<br />

Bram Stoker<br />

Im <strong>Juli</strong> scheint die Sonne am See mit etwa<br />

252 Stunden – normalerweise. Da freut sich<br />

der Solaranlagenbesitzer, der übrigens in<br />

den meisten Fällen vom privaten oder gewerblichen<br />

Dach Strom erntet.<br />

Gemeinden, Städte und Bund halten sich<br />

dagegen in der Umsetzung noch deutlich zurück<br />

– reziprok ist dagegen die Forderungshaltung<br />

„Nun macht mal!“. Fordern und fördern<br />

wird hier irgendwie „verwechselt“.<br />

Konstanz war um 2000 übrigens ein weltweit<br />

führender Solar-Forschungs- und Produktionsentwicklungsstandort;<br />

heute fristet<br />

die Branche hier ein Schattendasein.<br />

Und auf den Dächern (egal ob privat, landes-,<br />

bundes- oder stadteigenen) ist erst seit 2019<br />

eine sichtbar dynamischere Entwicklung<br />

überhaupt wahrnehmbar. Selbst mit aktuell<br />

billigen Paneelen, die viele Wohnungsmieter<br />

privat veranlassen, neben Topftomaten<br />

auch Solarstrom auf dem Balkon zu ernten,<br />

schafft es das „Klimanotstandsgebiet Nummer<br />

1“ nicht, die immer noch zuhauf ungenutzt<br />

verfügbaren Dächer und Flächen maximal<br />

mit Photovoltaik zu versehen.<br />

Damit ist die Stadt zum See nicht allein,<br />

denn auch in den anderen Städten und Gemeinden<br />

schaffen nur sehr wenige kleine<br />

Orte überproportional nachhaltig regional<br />

Energie zu erzeugen. Der Landkreis Konstanz<br />

liegt bislang bei der Solarliga in Baden-<br />

Württemberg lediglich auf Platz 27 von 44.<br />

Bodenseekreis und Oberschwaben liegen dagegen<br />

auf Platz 3. Das mögliche Erzeugungspotential<br />

liegt immer noch um das Dreifache<br />

höher.<br />

Auch am Ostschweizer Ufer ist das Ausbaupotenzial<br />

beträchtlich: Alleine in St. Gallen<br />

und dem Thurgau wäre das Potenzial 14-<br />

mal höher als derzeit umgesetzt. Im Thurgau<br />

wird das Dachpotenzial nur zu 7,5 Prozent<br />

genutzt, im Kanton Schaffhausen gar nur zu<br />

5 Prozent. St. Gallen als Stadt frohlockt sich<br />

In Vorarlberg – dem einzigen Anrainerland<br />

das mit ordentlich Wasserkraft ohnehin<br />

schon Spitzenreiter bei nachhaltiger<br />

Energieerzeugung ist – wurden alleine 2023<br />

100 MW neu ans Netz genommen, mit dem<br />

Ziel 2030 100 Prozent des Strombedarfs im<br />

Ländle erneuerbar herzustellen.<br />

Doch überall das gleiche (Zerr-)Bild: öffentliche<br />

Dachflächen hinken hinterher, obschon<br />

im Umkehrschluss für Unternehmen<br />

und Private ein maximaler Umsetzungsdruck<br />

(bei ebenfalls steigendem Bürokratie-<br />

Irrsinn) erzeugt wird. Mit gutem Beispiel voran<br />

geht anders!<br />

facebook<br />

Zur Ablenkung (man zeigt ja gerne auf<br />

noch Schlimmere) ein kleiner Hinweis: Die<br />

Institution mit dem eigentlich besten „Draht<br />

nach oben“, nicht nur in Europa führend bei<br />

Immobilienbesitz und als nicht gerade finanzklamm<br />

bekannt, nutzt die zuhauf zur<br />

Verfügung stehenden Dachflächen noch<br />

mieser: die Kirche! Nicht nur da hilft wohl<br />

nur noch „beten“ …<br />

bei Solar“ an der Spitze“: Mit 25 MW mag das<br />

facebook<br />

instagram<br />

für Schweizer Mittelstädte so sein; das selbst<br />

www.langenargener-fes<br />

gesteckte Ziel, „klimaneutral bis 2050“ (Konstanz,<br />

etwa gleichgroß, bis 2040) ist so keines-<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

falls zu schaffen.<br />

www.langenargener-festspiele.de<br />

© Mirjam Schultheiß<br />

SPIELPLAN<br />

Mi 03.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Sa 06.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

S0 07.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />

Mi 10.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

So 14.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />

Sa 20.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

So 21.07.<strong>2024</strong>, 15:00 Uhr<br />

Mo 22.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Di 23.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Mi 24.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Do 25.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />

Di 30.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Mi 31.07.<strong>2024</strong>, 19:00 Uhr<br />

Do 01.08.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />

Sa 03.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

So 04.08.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />

Mo 05.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Di 06.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />

Dracula<br />

Dracula<br />

Pinocchio<br />

Dracula<br />

Pinocchio<br />

Dracula<br />

Dracula<br />

Dracula<br />

Dracula<br />

Dracula<br />

Pinocchio<br />

Dracula<br />

Pinocchio<br />

Pinocchio<br />

Dracula<br />

Pinocchio<br />

Dracula<br />

Dracula


4 INHALT<br />

Wie die Ostschweizerin<br />

Merita Noja-Kabashi erfolgreich mit<br />

der „Vakuum Methode“ arbeitet<br />

© Anna Glad<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

Merita Noja-Kabashi hat’s:<br />

Ein Herz für Vakuum<br />

Anne Imhof mit ihrer bislang<br />

intimsten Ausstellung im<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

14 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

© Anne Imhof, Kunsthaus Bregenz<br />

AKZENT INHALT<br />

20 Seezunge<br />

Neues aus der Genussund<br />

Gastrowelt<br />

34 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine<br />

vom Feinsten<br />

34 LIVE<br />

Die wichtigsten Open-Air Kinos,<br />

- Festivals und -Bühnen am See<br />

12 TITEL<br />

Anne Imhof zeigt im Kunsthaus Bregenz<br />

Dystopien in rotem Licht<br />

© Emmanuel Ammon/AURA<br />

44 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

53 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke &<br />

besondere Orte<br />

54 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

62 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

70 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

77 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


Club Sport neomatik 42 Datum blau. Äußerst robust und bis 300 Meter wasserdicht<br />

ist die Club Sport von NOMOS. Auf dem galvanisch veredelten Zifferblatt leuchten<br />

Stundenindexe, Ziffern und Zeiger unter Wasser blau nach. Das NOMOS-Manufakturwerk<br />

DUW 6101 mit patentiertem Datumsmechanismus wird von extra dickem Saphirglas<br />

geschützt. Eigens für diese Automatikuhr entworfen: Metallband Club Sport mit polierten<br />

und satinierten Elementen. Ab sofort erhältlich bei Juwelier Etter & Denzel in Konstanz.<br />

Mehr Informationen online: etter-denzel.de und nomos-glashuette.com


6 IMPRESSUM<br />

1<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Mittmann (am)<br />

a.mittmann@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

GB: © Anna Glad<br />

<strong>BO</strong>: Foto von Nadine Fraczkowski<br />

© Anne Imhof<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

Autor*innen:<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

10 <strong>Juli</strong>a Landig (jl)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

11<br />

13<br />

15<br />

6<br />

12<br />

14<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

7<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Wil<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

8<br />

Bregenz<br />

18<br />

9<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

Bodensee.DE<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 37 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


38. KULTURUFER<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

26.7.– 4.8.24<br />

kulturufer.de<br />

FR/26.07. 20:00 Enno Bunger (Solo) und<br />

Steiner & Madlaina Indie / Pop / Folk<br />

SA/27.07.<br />

19:00 <strong>BO</strong>DECKER & NEANDER<br />

Pantomimetheater<br />

20:00 Fanfare Ciocărlia Gypsy-Brass<br />

SO/28.07. 19:00 Mar Malade Indie-Pop<br />

20:00 Joya Marleen Pop<br />

MO/29.07. 19:00 Vagabund Klezmerband<br />

20:00 NN Theater Köln Molière<br />

DI/30.07.<br />

MI/31.07.<br />

19:00 Wigald Boning<br />

Lesung mit Bildern<br />

20:00 Gravity & Other Myths<br />

Circus / Physical Theatre<br />

21:30 Kleine schmutzige Briefe<br />

Open Air Kino<br />

19:00 DAKAR Produktion<br />

Hin ist Hin Figurentheater<br />

20:00 Compañia Flamenca Antonio<br />

Andrade feat. Ursula Moreno<br />

21:30 Wochenendrebellen<br />

Open Air Kino<br />

DO/01.08. 19:00 Valentinos Traumtheater<br />

Zirkus / Familienvarieté<br />

20:00 Kettcar Post-Punk / Indie-Rock<br />

21:30 Andrea lässt sich scheiden<br />

Open Air Kino<br />

FR/02.08. 19:00 The OhOhOhs Klassik / Techno<br />

20:00 Original Prague Syncopated<br />

Orchestra 1920er-Jahre Jazz / Blues<br />

21:30 Bob Marley. One Love.<br />

Open Air Kino<br />

SA/03.08. 19:00 Wildes Holz Jazz / Klassik / Pop<br />

20:00 Les Brünettes & Unduzo<br />

A cappella<br />

21:30 Die einfachen Dinge<br />

Open Air Kino<br />

SO/04.08. 20:00 ALFONS – Le BEST OF<br />

Kabarett<br />

AUSSERDEM<br />

Straßenkunst<br />

Kinder- & Jugendprogramm<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Gastronomie<br />

kulturufer.de<br />

Illustration: Günter Mattei<br />

Veranstalter: Stadt Friedrichshafen


Foto: Josh von Staudach<br />

LICHT KLAN<br />

13.07.<strong>2024</strong><br />

PERFORMA<br />

SPEKTAKULÄRE ILLUMINATION des Museumsgebäudes<br />

ART & DINE im MAC1 Museumsgarten, 19:00 Uhr<br />

mit Laurenz Theinert - Lichtkunst und Fried Dähn - Musik<br />

www.museum-art-cars.com<br />

MAC Museum Art & Cars Parkstraße 1 + 5 | D-78224 Singen|Htwl. | T +49 7731 969 35 10 | museum@museum-art-cars.com


JETZT<br />

TICKETS<br />

SICHERN!<br />

weitere Infos:<br />

G<br />

NCE<br />

CLASSIC SUNDAY – OLDTIMERTREFFEN<br />

Sonntag, 28.07.<strong>2024</strong> / 25.08.<strong>2024</strong> / 29.09.<strong>2024</strong><br />

KUNST // AUTOMOBIL // DESIGN<br />

ARCHITEKTUR // RESTAURANT // EVENTS<br />

ERLEBNIS FÜHRUNGEN


10 TITEL<br />

EIN HERZ<br />

FÜR<br />

VAKUUM<br />

Eine altbewährte Methode mit optimierter Technik ist das<br />

Kolumbianische „Lifting Extreme“. Merita Noja-Kabashi bietet die<br />

in der Schweiz kaum bekannte Behandlung in ihren Salons an.<br />

Den Erfolg, der sich damit erzielen lässt, möchte sie per<br />

Franchise-Konzept verbreiten.<br />

VON JUDITH SCHUCK<br />

© Anna Glad<br />

© Anna Glad<br />

Das Kolumbianische „Lifting Extreme“ sei sehr gut für<br />

Schönheit und Gesundheit. Merita Noja-Kabashi beschreibt<br />

ihre Lieblingsmethode als „modernes Schröpfen“: Durch<br />

den Unterdruck der Sonden wird das Gewebe durchblutet<br />

und bis in die tiefen Schichten angeregt. „Es hilft beim<br />

Abnehmen, indem es den Stoffwechsel anregt und entgiftet,<br />

es bringt Sauerstoff in den Körper und strafft“, erklärt<br />

Merita Noja-Kabashi. Im Gegensatz zum herkömmlichen<br />

Schröpfen, bei dem die Gefäße punktuell an einer Körperstelle<br />

bleiben, bewegt sie ihre Sonden über den Körper.<br />

Auf die Methode stieß sie in Frankreich, als sie selbst nach<br />

einer Möglichkeit suchte, ihrem Körper etwas Gutes zu tun.<br />

Heute beschreibt sie sich als leidenschaftliche Anbieterin<br />

der Vakuumbehandlung. 2021 eröffnete sie ihre erste Praxis<br />

in Kreuzlingen. Neben dem Lifting bietet sie dort auch<br />

die Ultraschall-Kavitation an, bei der mittels Ultraschall<br />

Fettzellen in der Unterhaut aufgebrochen werden und das<br />

dabei entstehende Gemisch aus Fett und Wasser vom Körper<br />

abtransportiert wird. Ebenfalls kann Merita Noja-Kabashi<br />

eine Radiofrequenz-Behandlung durchführen, eine<br />

schonende Methode zur Hautstraffung.<br />

Regeneration nach dem Sport<br />

An erster Stelle stünden die Behandlungen bei Cellulite-<br />

Fettpolstern und Lipödemen, bei denen die Betroffenen<br />

unter vermehrten Ansammlungen von Fettzellen leiden.<br />

Bei Gewichtsproblemen, zum Beispiel im Zusammenhang<br />

mit den Wechseljahren, könne die Vakuum-Behandlung<br />

„Die Vakuum-Methode ist<br />

mir ans Herz gewachsen.<br />

Ich liebe jede Sekunde, die<br />

ich mit Vakuum verbringe.“<br />

MERITA NOJA-KABASHI


TITEL<br />

11<br />

den Stoffwechsel anregen. Aber auch Geschäftsleute,<br />

darunter immer mehr Männer,<br />

suchen sie auf. „Menschen, die viel<br />

Verantwortung tragen, haben oft eine<br />

sehr verspannte Muskulatur“, sagt Merita<br />

Noja-Kabashi. Indem sie den gesamten<br />

Körper vakuumiere, könne die Muskulatur<br />

bis in ihre Tiefen gelockert werden. Sogar<br />

für Sporttreibende empfiehlt sie ihr „modernes<br />

Schröpfen“: Das Vakuumieren habe<br />

für Sportlerinnen und Sportler (speziell<br />

Fußball- und Handballspielende)<br />

verschiedene positive Effekte, wie<br />

Regeneration und Leistungssteigerung<br />

durch eine verbesserte Durchblutung.<br />

Merita Noja-Kabashi kann<br />

auch mobil zu einer Behandlung<br />

kommen.<br />

Mehrere Standorte<br />

50 Prozent arbeitet Merita Noja-Kabashi<br />

in ihren Beauty-Salons,<br />

die anderen 50 Prozent ist<br />

sie im Familienunternehmen Elson<br />

Sport & Fitness beschäftigt,<br />

wo sie seit 14 Jahren ihre Brüder<br />

unterstützt. Weiterbildungen<br />

absolvierte sie in den Bereichen<br />

Cellulite-Fettpolster, als<br />

Ernährungsberaterin, in der<br />

Radiofrequenz & Ultraschall<br />

Kavitation, der Vakuum &<br />

Lifting<br />

Extreme-Methode<br />

sowie als Fachkosmetikerin<br />

und in Anatomie<br />

& Physiologie. Ihr<br />

Hauptstandort ist in<br />

Kreuzlingen. Wegen<br />

der hohen Nachfrage<br />

ist sie inzwischen<br />

in einer weiteren Praxis in Frauenfeld<br />

tätig, in Rorschach befindet sich eine<br />

dritte im Aufbau. Das Kolumbianische „Lifting<br />

Extreme“ sei trotz der vielseitigen Anwendbarkeit<br />

in der Schweiz noch kaum bekannt.<br />

Das möchte sie ändern. „Die Vakuum-Methode<br />

ist mir ans Herz gewachsen“,<br />

sagt die Fachkosmetikerin. „Ich liebe jede<br />

Sekunde, die ich mit Vakuum verbringe.“<br />

Sie habe bisher nur zufriedene Kundinnen<br />

und Kunden erlebt, die glücklich mit<br />

einem rundum „Pudelwohlgefühl“ ihre<br />

Praxis verließen.<br />

Gutes teilen mit<br />

Franchise-Konzept<br />

Weil sie so überzeugt ist von der Vielseitigkeit<br />

und der Wirkung des Kolumbianischen<br />

„Lifting Extreme“, möchte Merita<br />

Noja-Kabashi sie gerne teilen und nach<br />

dem Franchise-Konzept ausbilden. Neu-<br />

und Quereinsteigenden mit Interesse am<br />

Körper und seinen Funktionen bietet sie<br />

eine Ausbildung in der Vakuumbehandlung<br />

an, inklusive dem von ihr entworfenen<br />

Gerät. Neben dem praktischen Wissen<br />

im Bereich Anatomie und Physiologie<br />

ist das Zwischenmenschliche wichtig<br />

für eine erfolgreiche Behandlung: „Bei mir<br />

herrscht eine herzliche und offene Atmosphäre.<br />

Ich kommuniziere ehrlich, aber locker<br />

mit meinen Kundinnen und Kunden.“<br />

Was bei der Vakuumbehandlung geschehe,<br />

sei kein „Fake“, sondern die echte Wirkung<br />

des „modernen Schröpfens“.<br />

Merita Noja-Kabashi<br />

Kreuzlingen, Frauenfeld, Rorschach<br />

www.beautyfightsfat.ch<br />

info@beautyfightsfat.ch<br />

+41 (0)79 779 05 19


12 TITEL<br />

DYSTOPIE<br />

IN ROTEM<br />

LICHT<br />

Mit Anne Imhof bespielt<br />

eine weltweit angesagte<br />

Gegenwartskünstlerin<br />

aktuell das Kunsthaus<br />

Bregenz. „Wish You<br />

Were Gay“ ist ihre<br />

bislang persönlichste<br />

und intimste<br />

Ausstellung.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

<br />

Anne Imhof<br />

Installation view<br />

first floor Kunsthaus<br />

Bregenz, <strong>2024</strong><br />

Foto: Markus Tretter<br />

Courtesy of the artist,<br />

Galerie Buchholz,<br />

Sprüth Magers<br />

© Anne Imhof,<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Viele waren neugierig auf Kunst und Künstlerin, bei der<br />

Vernissage gab es kaum mehr einen Stehplatz. Anne Imhof<br />

war sichtlich verwundert, als sie sich zum Eröffnungsgespräch<br />

gemeinsam mit Direktor Thomas D. Trummer ihren<br />

Weg durch die wartende Menge bahnen musste. Denn während<br />

des Aufbaus war es, wie sie anmerkte, „die ganze Zeit<br />

ganz leer in Vorarlberg“. „Thomas, wo hast du denn die ganzen<br />

Leute hergeholt?“ fragte sie erstaunt. Zum Titel „Wish<br />

You Were Gay“ erklärte sie, der klinge lustig, sei aber ernst<br />

gemeint. Ihr Wunsch sei es, die LGBTQ-Community solle<br />

überall sichtbar sein und ihr Leben sicher leben können.<br />

Star der Kunstwelt<br />

Anne Imhof hat schon in Amsterdam, Paris, London oder Los<br />

Angeles ausgestellt. Auf der Biennale 2017 in Venedig wurde<br />

die Performance- und Medienkünstlerin mit dem Goldenen<br />

Löwen für ihre Arbeit „Faust“ im deutschen Pavillon ausgezeichnet.<br />

Damals ließ sie andere performen. In Bregenz zeigt<br />

sie erstmals unveröffentlichte Videos aus ihren 20ern, in<br />

denen sie selbst im Mittelpunkt steht. Mal überdimensional<br />

groß auf die ganze Wand projiziert, in rotes Licht getaucht,<br />

zu Songs aus dem Musical „West Side Story“ in Richtung Kamera<br />

boxend. Dann ganz intime und intensive Momente auf<br />

kleinen Monitoren in den anderen Etagen. Alles Material aus<br />

der Selbstfindungsphase im Leben und Werk der Künstlerin:<br />

Verletzlichkeit versus cooler Unantastbarkeit.<br />

Fragilität und Endzeitstimmung<br />

Warmes Rot und kaltes Weiß. Klanginstallationen durchdringen<br />

das Gebäude. Imhofs Kunst vereinnahmt den<br />

Bau von Architekt Peter Zumthor, sogar die Deckenplatten<br />

in einem Stockwerk hat sie abgehängt. Die Künst-


TITEL<br />

13<br />

„Ich habe<br />

Angst,<br />

dass die<br />

Welt<br />

kaputt<br />

geht.“<br />

© Nadine Fraczkowski © Anne Imhof<br />

<br />

Anne Imhof<br />

Installationsansicht<br />

2. Obergeschoss<br />

Kunsthaus Bregenz,<br />

<strong>2024</strong><br />

Foto: Markus Tretter<br />

Courtesy of the artist,<br />

Galerie Buchholz,<br />

Sprüth Magers<br />

© Anne Imhof,<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

ANNE IMHOF<br />

Anne Imhof, <strong>2024</strong><br />

lerin, die gerne provoziert, verbindet alle Ebenen miteinander<br />

und setzt gleichzeitig räumliche Abgrenzungen.<br />

Distanz oder Schutz? Schon im Eingangsbereich<br />

trifft man auf eine stählerne Wand. Weitere Etagen betritt<br />

man durch eine Art Umkleide, wie man sie aus Fitnessstudios<br />

kennt, und muss Absperrgitter überwinden,<br />

wie sie auf Konzertbühnen üblich sind, um zu den Installationen,<br />

Malereien und Skulpturen zu gelangen. Beeindruckend<br />

sind ihre im Kollektiv entstandenen Gemälde.<br />

Der Versuch, zusammen eins zu werden, gemeinsam<br />

die Pinselführung eines Malenden zu erreichen. Fragil<br />

sind ihre Reliefs und gefährlich wirken ihre Wolken.<br />

„Künstliche und imaginäre, digital erzeugte Atomwaffenexplosionen<br />

in Wolkenlandschaften“, wie Imhof sie<br />

beschreibt – eine geradezu apokalyptische Szenerie: „Ich<br />

habe Angst, dass die Welt kaputt geht“.<br />

Es geht um viel, um Schutz und Verletzlichkeit, um Realität<br />

und Künstlichkeit, um Körperlichkeit, Einsamkeit, Wut<br />

und Provokation, vor allem aber um Vorstellungen von<br />

Endlichkeit. Die Schau in Bregenz bietet einen spannenden<br />

Einblick in das eindringliche Werk von Anne Imhof<br />

und lässt viel Raum für Interpretation. Ganz im Sinne der<br />

Künstlerin, die sagt: „Ich möchte meine Werke selbst sprechen<br />

lassen.“<br />

bis 22.09. | Ausstellung<br />

22.09., 11 Uhr | Finissage mit Anne Imhof und Susanne Pfeffer<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at


14 SEELEUTE<br />

MEISTERIN<br />

EINER BIZARREN<br />

BILDSPRACHE<br />

Die in Konstanz geborene Künstlerin, Filmemacherin, Fotografin und<br />

Feministin Ulrike Ottinger wurde Ende Juni mit dem Ehrenpreis des Deutschen<br />

Dokumentarfilmpreises <strong>2024</strong> für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die 81-Jährige<br />

gehört längst zu den bedeutendsten deutschen Filmemacher*innen.<br />

Konstanz war für sie eine wichtige Station.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Schon wieder ein Preis für Ulrike Ottinger?<br />

Ja, denn die ausufernde Vielfalt<br />

ihres Schaffens kann gar nicht genug<br />

gewürdigt werden. Mit ihren feministischen<br />

Positionen und ihren<br />

ethnografischen Erkundungen, immer<br />

radikal, gerne auch surreal und<br />

voller Ironie, war sie ihrer Zeit stets<br />

voraus und ist es noch, wie zuletzt<br />

ihre große Ausstellung in Baden-Baden<br />

2022 bewies.<br />

Künstlerin durch und durch<br />

Ulrike Ottinger gehört seit den 1960er-<br />

Jahren als Malerin, Fotografin und Performerin<br />

zur künstlerischen Avantgarde.<br />

Anfang der 1960er-Jahre eröffnete<br />

sie ihr Atelier in Paris, wo sie sich<br />

zu einer der bedeutendsten Repräsentant*innen<br />

der Pop-Art in Europa entwickelte.<br />

Nach ihrer Rückkehr nach<br />

Deutschland Ende der 1960er-Jahre<br />

„Ulrike Ottingers Filme sind wahre Glücksfälle.<br />

Sie schaffen es, das Publikum auf besondere<br />

Weise zu durchdringen. Ottingers Handschrift<br />

und ihr künstlerischer Ausdruck sind<br />

unverkennbar, ihre Bildsprache ist ganz<br />

besonders feinfühlig. Es ist eine große Freude,<br />

unsere facettenreiche Welt durch ihre Filme<br />

und damit durch ihre Augen sehen zu können.“<br />

VON KAI GNIFFKE, SWR-INTENDANT UND ARD VORSITZENDER<br />

widmete sie sich vermehrt dem Filmen,<br />

schrieb Drehbücher und etablierte<br />

sich schließlich sehr erfolgreich<br />

ab den 1970er-Jahren mit ihren experimentellen<br />

Film-Dokumentationen<br />

und Spielfilmen in der internationalen<br />

Filmszene. In Konstanz initiierte<br />

sie 1969 den „filmclub visuell“<br />

in Zusammenarbeit mit der Uni Konstanz,<br />

in dem sie internationale Independent-Filme,<br />

den Neuen Deutschen<br />

Film und historische Filme zeigte. Das<br />

von ihr als alternatives Kulturzentrum,<br />

damals mit Kinoraum im Hinterzimmer,<br />

gegründete „Salzbüchsle“ gibt<br />

es noch heute in der Konstanzer Salmannsweilergasse.<br />

Damals ein Treffpunkt<br />

junger Künstler*innen, an dem<br />

im Zigarrendunst rege diskutiert wurde.<br />

Mit ihren fotografischen und filmischen<br />

Arbeiten war Ottinger unter anderem<br />

an großen Kunstausstellungen<br />

wie der Biennale di Venezia, der Documenta<br />

und der Berlin Biennale beteiligt.<br />

Ottinger arbeitete auch fürs Theater,<br />

inszenierte beispielsweise Stücke<br />

von Elfriede Jelinek.<br />

Dem Publikum die<br />

Augen öffnen<br />

Seit Anfang der 1970er-Jahre hat die<br />

autodidaktische Pionierin 27 Kurz-,<br />

Spiel- und Dokumentarfilme realisiert<br />

und selbst gedreht. Sie widmete<br />

sich dem Frau-Sein, stellte queere<br />

Identitäten in den Mittelpunkt, griff


SEELEUTE<br />

15<br />

Der Ehrenpreis des Deutschen<br />

Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr<br />

an Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk. Ans<br />

Aufhören denkt sie noch lange nicht. Aktuell<br />

arbeitet sie an einem Vampirfilm mit dem<br />

Titel „Die Blutgräfin“. Das Drehbuch hat sie<br />

1998 geschrieben. Es geht um den Kampf<br />

gegen das Böse.<br />

© SWR Anne Selders<br />

gesellschaftliche Missstände auf,<br />

zeigte eher unbekannten Welten,<br />

die sie immer mit großer Hingabe<br />

und Ruhe einfing. Ihr erster Film,<br />

„Laokoon und Söhne“, zusammen mit<br />

Tabea Blumenschein, entstand von<br />

1971 bis 1973. Bereits hier ist ihre besondere<br />

Ästhetik deutlich zu erkennen:<br />

imposante, extravagante, durchdringende<br />

Bilder, kunstvoller Musikeinsatz<br />

und ein Inhalt, der seine ureigene<br />

Form wählt. Unverkennbar ist<br />

ihr aus der bildenden Kunst und der<br />

Fotografie geschulter avantgardistischer<br />

Blick. Ihr wohl umstrittenster<br />

Spielfilm, „Madame X – Eine absolute<br />

Herrscherin“, lief zur besten Sendezeit<br />

im Fernsehen und löste kontroverse<br />

Diskussionen aus. Aber auch<br />

„Bildnis einer Trinkerin“ oder „Dorian<br />

Gray im Spiegel der Boulevardpresse“<br />

mit einer rein weiblichen Hauptdarstellerinnenriege,<br />

angeführt vom<br />

ersten deutschen Supermodell<br />

Veruschka von Lehndorff, sorgten<br />

für Aufregung und stehen<br />

für Aufbruch und Selbstbestimmung.<br />

Während sich Ottinger<br />

eher dezent in maßgeschneiderten<br />

Anzügen<br />

zeigt, präsentiert sie in<br />

ihren Arbeiten schräge<br />

Collagen aus Mode,<br />

Literatur und Musik.


16 SEELEUTE<br />

© SWR Beat Presser Studio<br />

Ulrike Ottingers Schatzkammer mit Fotoschachteln, Diakästen, Filmrollen sowie Notiz-und Fotobüchern<br />

Glanzstücke aus dem revolutionären,<br />

opulenten Kleiderreigen ihrer Filme<br />

in rauschenden Farben wurden bereits<br />

ausgestellt.<br />

Keine leichte Kost<br />

Ottingers erster viereinhalbstündiger<br />

Dokumentarfilm, „China. Die Künste<br />

– Der Alltag“, erschien 1985. Auf<br />

ihn folgten viele weitere Reisen durch<br />

Asien, aus denen kunstvolle, bewegende<br />

und tiefsinnige filmische Arbeiten<br />

resultierten wie der Spielfilm „Johanna<br />

d’Arc of Mongolia“ oder der achteinhalbstündige<br />

Dokumentarfilm<br />

„Taiga“. Die Präzision und Hingabe,<br />

die sie beim Erschaffen ihrer Werke<br />

sich selbst abverlangte, forderte sie<br />

auch von ihrem Publikum ein. Leichte<br />

Kost waren ihre Filme nie, denn Ottinger<br />

verzichtete weitgehend auf lineare<br />

Handlungsstränge. Herausfordernd<br />

auch besonders mit Blick auf<br />

die Filmlängen – der Reisefilm „Chamissos<br />

Schatten“, eine Erkundung der<br />

Arktis, dauerte gar zwölf Stunden.<br />

In ihrem jüngsten Film, „Paris Calligrammes“<br />

(2019), reist Ulrike Ottinger<br />

zurück in ihre eigene Vergangenheit,<br />

in die vermutlich prägendste Zeit für<br />

ihre Kunst und ihre Filme, die sie auch<br />

mit über 80 Jahren noch erschafft. Der<br />

Film erinnert an den 1888 in Wangen<br />

auf der Höri geborenen jüdischen<br />

deutsch-französischen Buchhändler<br />

Fritz Picard und ist eine Hommage an<br />

die von ihm gegründete Pariser Buchhandlung,<br />

die zentraler Schauplatz ist.<br />

Ausgezeichnet<br />

Ulrike Ottinger wurde vielfach geehrt,<br />

immer wieder auch international, natürlich<br />

auch mit dem Kunstpreis ihrer<br />

Heimatstadt Konstanz (2006) oder<br />

mit dem Bundesfilmpreis (1989) und<br />

mehrfach mit dem Preis der deutschen<br />

Filmkritik. Für ihr Lebenswerk<br />

erhielt sie übrigens schon 2010<br />

das Bundesverdienstkreuz am Bande.<br />

Jüngste Preise sind 2020 die Berlinale<br />

Kamera und der Festival Award<br />

des queeren Pink Apple Filmfests, das<br />

jedes Jahr in Zürich und Frauenfeld<br />

stattfindet. 2021 wurde ihr der Hans-<br />

Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg<br />

überreicht. Kunststaatssekretärin<br />

Olschowski betonte damals:<br />

„Der Reichtum ihres künstlerischen<br />

Wirkens ist geradezu unerschöpflich.<br />

In Zeiten, in denen die Kunst vor allem<br />

von männlichen Protagonisten<br />

geprägt war, gelang es ihr, gegen alle<br />

Konventionen einen sehr eigenständigen<br />

und bildstarken Stil zu entwickeln,<br />

der bis heute aktuell und für<br />

viele Künstlerinnen und Künstler inspirierend<br />

ist.“<br />

Mit dem aktuellen Ehrenpreis wurde<br />

das vielfältige Lebenswerk von Ulrike<br />

Ottinger vom SWR Dokufestival<br />

mit einer Retrospektive geehrt. Einen<br />

Einblick in das surreale, originelle und<br />

extreme Filmwerk von Ulrike Ottinger<br />

vermittelt das Filmporträt „Die Nomadin<br />

vom See“, das die ebenfalls aus<br />

Konstanz stammende Filmemacherin<br />

Brigitte Kramer 2012 gedreht hat.<br />

www.ulrikeottinger.com


SEELEUTE<br />

17<br />

VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />

SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />

© Rudolf Steiner (Tagblatt)<br />

© Lucas Breuer<br />

Die Musikerin Larissa Baumann (36) hat ihre Leidenschaft für Soul, Jazz<br />

und Blues in ihr neues Album „Showtime“ und ihre neue Single „Bring<br />

it back“ gepackt. Larissa Baumann ist in Mauren bei Weinfelden im Kanton<br />

Thurgau aufgewachsen und lebt in Altikon im Kanton Zürich. In ihrer Jugend<br />

spielte sie Gitarre und Schlagzeug, später entdeckte sie ihre Liebe zum Klavier<br />

und besonders zum Gesang, der von ihrer soulig-warmen Stimme geprägt<br />

ist.<br />

www.larissabaumann.ch<br />

Der Filmproduzent Joerg Hermann aus Tettnang will seinen ersten Kinofilm<br />

herausbringen. Er verfilmt den Roman „Fünf“ von Ursula Poznanski.<br />

Dabei handelt es sich um den ersten Teil einer in Salzburg spielenden Thriller-Buchreihe.<br />

Derzeit läuft die Vorproduktion, im Herbst ist Drehbeginn<br />

und Ende 2025 soll der Film europaweit in die Kinos kommen. Joerg Hermann<br />

ist in Schwenningen aufgewachsen, besaß mehrere Kinos, war fünf<br />

Jahre lang für Disney tätig und hat eine eigene Filmproduktionsfirma.<br />

© Johannes Weber<br />

© Linda Egger<br />

Christiane Weber (56)<br />

wird Bundestrainerin der<br />

neu gegründeten Frauen-Handball-Nationalmannschaft<br />

im Deutschen<br />

Gehörlosen-Sportverband.<br />

Sie bringt für<br />

diese Aufgabe viel Erfahrung<br />

mit. Große Erfolge<br />

feierte sie unter anderem<br />

in Nordhessen, wo sie mit<br />

ihrem Team den Aufstieg<br />

in die Landesliga schaffte.<br />

Christiane Weber lebt<br />

seit zweieinhalb Jahren in<br />

Friedrichshafen-Fischbach<br />

und lernt derzeit die<br />

Grundbegriffe der Gebärdensprache.<br />

www.dgsv-handball.de<br />

Daniela Egger aus Hohenems hat den Hauptpreis<br />

des Kunst- und Kulturpreises <strong>2024</strong> der<br />

Vorarlberger Nachrichten und der Wiener<br />

Städtischen Versicherung erhalten. Die Schriftstellerin,<br />

Dramatikerin und Kunstvermittlerin<br />

wurde damit für ihre Arbeit in verschiedenen<br />

künstlerischen Bereichen ausgezeichnet. Für das<br />

Vorarlberger Landestheater hat sie bereits zwei<br />

Stücktexte verfasst. Im Dezember wird dort das<br />

nächste Stück aus ihrer Feder uraufgeführt:<br />

„Toxic. Britney über Spears“.<br />

www.landestheater.org<br />

Peter Zeidler wechselt vom<br />

Schweizer Erstligisten FC St.<br />

Gallen in den Ruhrpott und wird<br />

Cheftrainer des Bundesligisten<br />

VfL Bochum. Der 61-Jährige hat<br />

einen Vertrag unterzeichnet, der<br />

bis zum 30. Juni 2026 läuft. Zeidler<br />

stammt aus Schwäbisch<br />

Gmünd und war sechs Jahre<br />

lang beim FC St. Gallen, den<br />

er kürzlich mit dem fünften<br />

Platz in der Super League<br />

in den Europacup führte. Sein<br />

Nachfolger beim FC St. Gallen<br />

ist der ehemalige Augsburg-<br />

Coach Enrico Maassen.<br />

www.fcsg.ch<br />

© zVg / FC St. Gallen


18 SEELEUTE<br />

© DAV/Philipp Abels<br />

Gleich zwei junge Bergsportlerinnen aus der Sektion Konstanz des Deutschen Alpenvereins (DAV)<br />

sind Teil des DAV-Expeditionskaders der Frauen. Kristin Hinkelmann (links) und Anna Gomeringer<br />

(rechts) konnten sich in zwei Sichtungscamps gegen 50 Bewerberinnen durchsetzen und erhalten nun<br />

in den nächsten zwei Jahren eine fundierte alpinistische Ausbildung. Anna Gomeringen (26) stammt<br />

aus dem Donautal, zog für ihr Psychologie-Studium nach Konstanz und will als Bergführerin den<br />

Bergsport zu ihrem Beruf machen. Auch Kristin Hinkelmann (20) kam für ihr Studium nach Konstanz.<br />

Ihre Stärke ist der Klettersport, sie gibt Kletterkurse an der Uni Konstanz.<br />

www.dav-konstanz.de<br />

Das Forschungsteam von Professor Peter<br />

Baum (Universität Konstanz) wurde für die Entwicklung<br />

einer innovativen Attosekunden-Mikroskopietechnik<br />

mit dem mit 20.000 Euro dotierten<br />

Helmholtz-Preis für Grundlagenforschung<br />

ausgezeichnet. Die Preisträger sind David<br />

Nabben, Joel Kuttruff, Levin Stolz, Andrey<br />

Ryabov und Peter Baum. Dieser Physikgruppe<br />

ist es gelungen, die extrem schnellen Bewegungen<br />

von Atomen und Elektronen wie in einem<br />

Film abzulichten. Diese Technik dringt in ganz<br />

neue Messbereiche vor. Unternehmen aus Japan<br />

und den USA haben bereits Interesse an<br />

einer möglichen kommerziellen Nutzung bekundet.<br />

Zwei erste Patente sind erteilt.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

© Corinna Raupach<br />

© Dr. Gillian Kiliani, Universität Konstanz<br />

Der Pianist Roman Fediurko (19) aus der ukrainischen<br />

Hauptstadt Kiew hat den mit 10.000<br />

Euro dotierten ZF-Musikpreis <strong>2024</strong> und zwei Publikumspreise<br />

gewonnen. „Sein Spiel besticht<br />

durch souveräne Technik, enormen Farbenreichtum,<br />

äußerst variablen Anschlag und eine natürliche<br />

Emotionalität“, heißt es in der Begründung<br />

der Jury unter Vorsitz von Peter Vogel aus Lindau.<br />

Fediurko begann bereits mit sechs Jahren,<br />

an Klavierwettbewerben teilzunehmen. Seit<br />

2021 studiert er in Graz.<br />

www.zf-kunststiftung.com<br />

© Balz Kubli<br />

Der Kanton Thurgau hat personenbezogene Förderbeiträge, die mit je 25.000 CHF dotiert sind, an<br />

sechs Kulturschaffende vergeben. Damit soll ihre künstlerische Entwicklung unterstützt werden. Prämiert<br />

wurden: die Video- und Performancekünstlerin Sarah Hugentobler (stammt aus Eschenz, lebt<br />

in Bern), der Musiker Johannes Keller (aus Weinfelden, lebt in Basel), die bildende Künstlerin Isabelle<br />

Krieg (aus Fribourg, lebt in Kreuzlingen), der bildende Künstler Bennett Smith (aus Frauenfeld, lebt in<br />

Luzern), die Autorin Tabea Steiner (aus Altishausen, lebt in Zürich) und der Musiker Ruedi Tobler (aus<br />

Niederteufen AR, lebt in Winterthur).<br />

www.kulturamt.tg.ch


SEELEUTE<br />

19<br />

© SC Kreuzlingen<br />

© Jörg Mitter/Red Bull Content Pool<br />

Die Wasserballer des SC Kreuzlingen sind erneut Schweizer Wasserball-Cupsieger geworden. Im<br />

Kreuzlinger Freibad Hörnli schlugen sie Genève Natation 1885 mit 15:11 und entschieden damit das<br />

Final Four Turnier für sich. Damit holten die Kreuzlingen den vierten Cupsieg in Folge und den elften<br />

Cupsieg in der Vereinsgeschichte.<br />

www.sckreuzlingen.ch<br />

Waghalsige Aktion an der Tower Brigde in London:<br />

Marco Fürst (33, rechts) aus Bregenz und<br />

Marco Waltenspiel (39) aus Oberndorf/Salzburg<br />

vom Red Bull Skydive Team <strong>2024</strong> sind<br />

als erste Menschen mit Wingsuits zwischen der<br />

Fahrbahn und der darüber liegenden Fußgängerbrücke<br />

durchgeflogen. Sie sprangen aus 914 Metern<br />

Höhe aus einem Helikopter, erreichten eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h und landeten<br />

mit Fallschirmen auf Lastkähnen. Der Flug<br />

dauerte 45 Sekunden. Die Brücke war kurzzeitig<br />

für den Verkehr gesperrt.<br />

www.redbull.com<br />

© Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion<br />

Seit 34 Jahren sind Astrid Keller und Leopold Huber mit dem See-Burgtheater Kreuzlingen verbunden,<br />

noch viel länger sind sie ein Paar. Unter ihrer Leitung wurde das aktuelle, kritische Volkstheater zu<br />

einer Institution im Kulturleben des Thurgaus und der Bodenseeregion. Mit dieser Saison gaben sie das<br />

Sommertheater in jüngere Hände. Gleichzeitig blicken sie zurück in ihrem Buch „Wir spielen immer ...“,<br />

das Anfang <strong>Juli</strong> erscheint, und unternehmen eine eindrucksvolle Reise durch die Geschichte und die Produktionen.<br />

Beim KULT-X Festival erinnerten sich die beiden im Gespräch mit Regisseur Simon Engeli aus<br />

dem Nachfolgerteam an Herausforderungen und Höhepunkte.<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

© Max-Otto Kraus<br />

Der Mountainbiker David List (24) vom RSV<br />

Seerose Friedrichshafen hat in Nové Město<br />

(Tschechien) erneut ein starkes Weltcupergebnis<br />

erzielt. Er erreichte im Cross-Country-<br />

Rennen der Männer den 15. Platz. David List<br />

stammt aus Friedrichshafen, hat in Furtwangen<br />

Wirtschaftsinformatik studiert und lebt in Freiburg<br />

im Breisgau. Er fährt für das Lexware Mountainbike<br />

Team.<br />

www.lexware-mountainbike-team.de<br />

rsv-seerose.de


20 SEEZUNGE<br />

© zvg<br />

20 JAHRE<br />

LIEBE ZUR REGION<br />

20 Jahre „Gutes vom See“: 2004 von einer kleinen Gruppe von Visionären<br />

gegründet, ist die Erzeugergemeinschaft heute eine der anerkanntesten<br />

Regionalmarken in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte, in deren<br />

Mittelpunkt die Liebe zur Bodenseeregion, ihren Menschen und ihren<br />

wunderbaren Erzeugnissen steht.


SEEZUNGE<br />

21<br />

© zvg<br />

„Mit unserer Idee<br />

einer transparenten<br />

Regionalität waren<br />

wir damals der Zeit<br />

voraus. Und es zeigte<br />

sich, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind.“<br />

CHRISTOPH HÖNIG<br />

Die Vereinsgründung durch einige wenige Lebensmittel-<br />

Erzeuger, Gastronomen und Einzelhändler im Jahr 2004 geschah<br />

aus dem Gedanken heraus, neben der Stärkung eines<br />

regionalen Wir-Gefühls zurückzukehren zu den Wurzeln<br />

des Geschmacks, zu natürlichen Anbauweisen und transparenter<br />

Verarbeitung. Man wollte dauerhaft mit dem Verbraucher<br />

in einen Dialog treten, der Vertrauen schafft und<br />

die gegenseitige Wertschätzung erhöht, mit ihm zusammen<br />

einen sicheren Weg in die Zukunft gehen. Diesen Aufgaben<br />

stellt sich die auf inzwischen mehr als 100 Mitglieder<br />

angewachsene Gemeinschaft nach wie vor. Als größte Regionalmarke<br />

in Baden-Württemberg zählt „Gutes vom See“<br />

bezüglich der Produktvielfalt deutschlandweit zu den bedeutendsten<br />

Erzeugerverbänden. „Mit unserer Idee einer<br />

transparenten Regionalität waren wir damals der Zeit voraus“,<br />

sagt Christoph Hönig. Er leitet den Hönig-Hof in Mühlingen<br />

und ist 1. Vorsitzender von „Gutes vom See“. „Und es<br />

zeigte sich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“<br />

Gelebte Regionalität<br />

Aber was genau ist „regional“? Ein Produkt, das dieses Attribut<br />

wirklich verdient, entsteht in der Region, in der es<br />

kulturell verwurzelt ist und wo beispielsweise auch die<br />

entsprechenden klimatischen Bedingungen gegeben sind.<br />

Echte Regionalität erfordert einen nachhaltigen Kreislauf<br />

in der Region, von der Erzeugung der Rohstoffe bis zum<br />

Kunden. Die Wertschöpfung verbleibt vor Ort; das wirkt der<br />

Abwanderung entgegen, Ressourcen werden geschont und<br />

Traditionen für nachfolgende Generationen bewahrt. Kurz:<br />

Regionalität ist für alle Beteiligten ein Glück.


22 SEEZUNGE<br />

© zvg<br />

© zvg<br />

„Wir brauchen<br />

die Region mit<br />

allem, was sie uns<br />

an Schönheit und<br />

an natürlichen<br />

Schätzen bietet.“<br />

CHRISTOPH HÖNIG<br />

Neben zahlreichen Gastronomie- und Lebensmittel-<br />

Handwerk-Betrieben und Händlern sind unter der Regionalmarke<br />

etliche landwirtschaftliche Erzeuger aktiv, die<br />

auch gerne ihre Türen öffnen. „Man kann sich wirklich alles<br />

ansehen, um die Produkte und Zusammenhänge besser<br />

zu verstehen“, so Christoph Hönig. Also einfach mal<br />

hinter die Kulissen schauen, um zu sehen, was es braucht,<br />

um etwa ein Ei auf den Frühstückstisch zu bringen, und<br />

um mit dem Erzeuger ins Gespräch zu kommen. „Hinter<br />

all den Produkten stehen ja auch Menschen“, so Hönig<br />

weiter, der mit Freude beobachtet, dass nicht nur die<br />

„Gutes vom See“-Gemeinschaft weiter wächst, sondern<br />

mit ihr auch das Interesse der Endverbraucher. „Wir merken,<br />

dass sich die Kunden immer mehr damit beschäftigen<br />

und Zusammenhänge erkennen. Das freut und bestätigt<br />

uns. Ein großes Danke an unsere Kunden, dass sie regional<br />

einkaufen!“<br />

Ohne Wertschätzung geht es nicht<br />

Die bäuerliche Landwirtschaft, die traditionellen Kenntnisse<br />

der Erzeuger, echtes Genusshandwerk und regionaltypische<br />

Rezepte in der Gastronomie: All das sind wertvolle<br />

Bestandteile der Bodensee-Kulturlandschaft. Und die Menschen,<br />

die zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt wirtschaften,<br />

der Tradition ebenso verpflichtet wie der Qualität,<br />

gehören zur Identität dieser Kulturlandschaft. Sie brau-


RUBRIK<br />

23


24 SEEZUNGE<br />

© zvg<br />

chen Mut, Verstand und Herz – und sind dabei natürlich auf<br />

die Wertschätzung der Konsumenten angewiesen.<br />

Denn schmucke Bauernhöfe, blühende Streuobstwiesen<br />

und artenreiche Äcker, idyllische Weinberge, Kühe<br />

und Hühner, die im Freien leben dürfen, üppig wachsendes<br />

Gemüse: All das ist keine Selbstverständlichkeit. Da<br />

ist es gut, sich immer mal wieder in Erinnerung zu rufen,<br />

dass die Bodensee-Region mit ihrer landschaftlichen Vielfalt<br />

und ihrem Reichtum an wunderbaren landwirtschaftlichen<br />

Produkten ein Juwel ist. Winzer und Bauern, Mostereien,<br />

Käsereien und viele Genusshandwerker mehr helfen<br />

durch ihre Arbeit, diese einzigartige Kulturlandschaft zu<br />

erhalten. Das ist Regionalität, wie sie leibt und lebt. Christoph<br />

Hönig bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen die Region<br />

mit allem, was sie uns an Schönheit und an natürlichen<br />

Schätzen bietet. Und die Region braucht uns als wertschätzende<br />

Verbraucher. Das eine ist ohne das andere nicht<br />

denkbar.“<br />

Miteinander für die Region<br />

„Natürlich.Frisch.Regional.“ lautet das Motto der Gemeinschaft<br />

„Gutes vom See“. In der jährlichen Mitgliederversammlung<br />

kann jedes Mitglied mit seiner Stimme die Ausrichtung<br />

des Vereins mitbestimmen. Der gewählte Vorstand<br />

trifft sich monatlich, um aktuelle Fragen, Ideen und<br />

Konzepte abzustimmen. Durch gegenseitige Betriebsbesuche<br />

und Workshops für derzeit rund 200 Auszubildende<br />

und 2000 Mitarbeitende gibt es einen regen Austausch.<br />

Wie überall bei „Gutes vom See“ spielt auch hier das Miteinander<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Zu den Mitgliedern von Gutes vom See gehören unter vielen<br />

anderen die Landbäckerei Baader in Frickingen, der Biolandhof<br />

Kelly in Herdwangen, der Fuchshof in Konstanz, fairfleisch<br />

in Überlingen, Hegau Delikatessen aus Gottmadingen,<br />

der Hagnauer Winzerverein, die Hofkäserei Heggelbach,<br />

die Imkerei Lella in Gailingen, die Bodenseemetzgerei Otto<br />

Müller, die Randegger Ottilienquelle, Fruchthof Konstanz,<br />

Edeka Sulger, Edeka Baur, Reichenau Gemüse und Restaurants<br />

wie das Staader Fährhaus in Konstanz und der Alte Mesmer<br />

auf der Reichenau. Einfach mal auf die Website schauen:<br />

www.gutes-vom-see.com. Dort sind alle Mitglieder aufgeführt.<br />

Spätestens hier wird allen verantwortungsbewussten Genießern<br />

klar: Die Liebe zur Region geht durch den Magen!<br />

DIE REGIONALMARKE<br />

Getragen wird die Marke „Gutes vom See“ von Vereinsmitgliedern aus den Sparten<br />

Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Gastronomie<br />

und Großküchen. Gemeinsam fördern sie die Vermarktung von regionalen<br />

und umweltschonend erzeugten Lebensmitteln. Ziel ist eine nachhaltige<br />

Förderung der Bodenseeregion als Wirtschafts- und Naturraum. Lebensmittel<br />

mit dem Gütesiegel „Gutes vom See“ sind garantiert innerhalb eines Radius von<br />

40 Kilometern um den See erzeugt und verarbeitet. Alle Mitglieder unterziehen<br />

sich durchgängig einem unabhängigen Qualitätsmanagement, unter anderem<br />

über das Institut Fresenius, und sorgen damit für hohe Transparenz und Glaubwürdigkeit<br />

beim Kunden. Mitglieder des Vereins pflegen darüber hinaus über<br />

1000 Hektar an Extensivflächen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum<br />

Erhalt der Kulturlandschaft Bodensee. Im Warenkorb finden sich unter anderem<br />

Obst und Gemüse, Wurst, Fleisch, Fisch, Brot und andere Backwaren, Milchprodukte,<br />

Eier, Honig sowie Säfte, Mineralwasser, Wein und Bier. „Gutes vom See“-<br />

Produkte gibt es in regionalen Lebensmittelgeschäften, Restaurants, Hofläden<br />

und Verarbeitungsbetrieben am Bodensee.


SEEZUNGE<br />

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26 SEEZUNGE<br />

Anzeige<br />

© Otto Müller<br />

Die Bodenseemetzgerei Otto Müller engagiert sich seit drei Generationen für Genuss aus der Region – und damit auch für die<br />

Landwirtschaft am Bodensee. Klaus Nägele in Öhningen ist einer ihrer langjährigen Partner.<br />

WISSEN, WO’S HERKOMMT<br />

Als sich vor zwei Jahrzehnten der Verein „Gutes vom See“ formierte,<br />

um die regionale Lebensmittelerzeugung zu stärken, war Otto Müller<br />

eines der Gründungsmitglieder.<br />

Gutes aus der Region für die Region –<br />

von Anfang an<br />

Die Verbundenheit zur Region hat bei der Bodenseemetzgerei<br />

Otto Müller Tradition. Schon<br />

Otto Müller senior suchte den direkten Weg zu<br />

den hiesigen Bauern, als er 1923 in der Konstanzer<br />

Rosgartenstraße seine Metzgerei eröffnete.<br />

Auch die heutigen Geschäftsführerinnen<br />

Gutes vom See – das bedeutet für Katharina und<br />

Sonja Müller auch der direkte Kontakt zu ihren<br />

Landwirten.<br />

© Ulrike Sommer, www.schattenlichtfarbe.de<br />

Katharina und Sonja Müller kennen ihre Partner<br />

auf den umliegenden Höfen persönlich.<br />

Sonja Müller weiß, dass ihnen das Tierwohl am<br />

Herzen liegt: „In Zusammenarbeit mit unseren<br />

Landwirten sind wir bestrebt, die Haltungsbedingungen<br />

laufend weiter zu verbessern –<br />

auch durch eine wertschätzende Vergütung.“<br />

Innovation vom See: das Seeberico<br />

Mit Katja Schäfer in Neubrunn verbindet<br />

Otto Müller eine enge Partnerschaft. Auf ihrem<br />

Hof wachsen ganz besondere Schweine auf:<br />

Seebericos. „Die exklusiv für Otto Müller entwickelte<br />

Kreuzung aus Iberico und Duroc-Pietrain<br />

trägt den See im Namen – als Zeichen,<br />

dass sie ein Teil von dem ist, was hier am Bodensee<br />

wächst und gedeiht“, erläutert Katharina<br />

Müller. Die charakterstarken Tiere werden<br />

auf Katja Schäfers Hof gut versorgt: mit selbst<br />

angebautem Futter, freiem Auslauf und artgerechten<br />

Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Und dank Otto Müller hat Katja Schäfer<br />

die Sicherheit, dass ihre aufwendige und engagierte<br />

Arbeit auch fair bezahlt wird.<br />

OTTO MÜLLER: BEWUSSTER<br />

GENUSS MIT HALTUNG<br />

MEHR TIERWOHL<br />

durch individuelle Vereinbarung<br />

und wertschätzende Vergütung<br />

LANDSCHAFTSPFLEGE<br />

durch Weidetiere und Mahd<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

der heimischen Landwirtschaft<br />

SICHERUNG<br />

regionaler Arbeitsplätze<br />

KURZE WEGE<br />

aus der Region – für die Region<br />

Auf Katja Schäfers Hof steht das Wohl der Tiere im<br />

Mittelpunkt.<br />

© Katja Schäfer


SEEZUNGE<br />

27<br />

BILDUNG VOM SEE<br />

© vhs Landkreis Konstanz<br />

Bildung schmeckt – und wie! Der Höhepunkt des diesjährigen Sommerprogramms<br />

der vhs Landkreis Konstanz ist eine Exkursionsreihe anlässlich<br />

des 20. Geburtstags von „Gutes vom See“. Im <strong>Juli</strong> geht es zu den<br />

Konstanzer Bienen-Freunden, dem Obsthof Romer in Litzelstetten, dem<br />

Winzerverein Hagnau, dem Hönig-Hof in Mühlingen, dem Fruchthof<br />

Konstanz, dem Biolandhof Kelly in Herdwangen, zu Reichenau Gemüse<br />

und zur Randegger Ottilienquelle. „Die vhs und ,Gutes vom See‘ teilen<br />

eine gemeinsame Vision“, so Stephan Kühnle, Programmdirektor der<br />

vhs: „Zu gutem Leben gehört eine gute Ernährung, nachhaltige Produktion,<br />

lebenslange Bildung und das in einer lebendigen Gemeinschaft.“<br />

www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />

Die Heimat,<br />

in der Gutes entsteht...<br />

...einfach<br />

besser!<br />

www.wir-leben-heimat.de<br />

www.edeka-sulger.de


28 SEEZUNGE<br />

Anzeige<br />

© Fruchthof Konstanz<br />

Philipp und Daniel<br />

Riedlinger (v.l.n.r.)<br />

übernehmen den<br />

Fruchthof Konstanz<br />

nach und nach von<br />

ihrem Vater Jürgen<br />

Riedlinger, der sich<br />

immer mehr aus dem<br />

operativen Geschäft<br />

zurückzieht.<br />

<br />

Der Fruchthof Konstanz ist im Industriegebiet ansässig und beliefert von dort aus<br />

Restaurants, Hotels, Kantinen und weitere Partner wie Kunden am Flughafen Zürich.<br />

FRISCHE MIT<br />

TRADITION<br />

Von Konstanz für die Region: Die Fruchthof Konstanz GmbH<br />

beliefert als Fachgroßhandel für Gemüse, Obst und Früchte täglich<br />

Kunden aus Gastronomie, Großküchen und Einzelhandel im<br />

gesamten Bodenseeraum.<br />

© Fruchthof Konstanz<br />

Das Familienunternehmen legt bei der Zusammenarbeit<br />

mit seinen regionalen Lieferanten<br />

aus dem Tägermoos, von der Reichenau, der<br />

Höri und dem gesamten Bodenseeraum großen<br />

Wert auf kurze Wege bei den Frischeprodukten<br />

und bietet seinen Kunden individuelle<br />

Lösungen. Neben Partnern wie Restaurants,<br />

Hotels, dem Lebensmitteleinzelhandel, Hofläden<br />

oder Kantinen arbeitet der Fruchthof Konstanz<br />

im Bereich des Flight Catering seit Jahren<br />

mit Kunden am Flughafen Zürich zusammen.<br />

Familienunternehmen mit Tradition<br />

365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage<br />

die Woche: Die Fruchthof Konstanz GmbH versorgt<br />

seit ihrer Gründung 1993 täglich Kunden<br />

in der Stadt Konstanz und der Region mit frischen<br />

Lebensmitteln. Als Gründungsmitglied<br />

von „Gutes vom See e.V.“ liegt der Familie Riedlinger<br />

das Thema Regionalität besonders am<br />

Herzen. Gemeinsam mit ihrem Team liefert sie<br />

von Obst, Honig und Säften über Eier und Nudeln<br />

bis hin zu Gemüse, Essig und Öl alles aus,<br />

was die Bodenseeregion zu bieten hat. Die Familie<br />

führt das Unternehmen bereits in dritter<br />

Generation. Vor über 30 Jahren begann alles<br />

mit drei Mitarbeitenden. Inzwischen sind<br />

rund 50 Mitarbeitende für die Fruchthof Konstanz<br />

GmbH tätig. Aktuell übergibt Vater Jürgen<br />

Riedlinger die Firma nach und nach an seine<br />

Söhne Daniel und Philipp und zieht sich selbst<br />

immer mehr aus dem operativen Geschäft zurück.<br />

© Fruchthof Konstanz<br />

Von der Region für die Region: Der Fruchthof<br />

Konstanz beliefert als Fachgroßhandel zahlreiche<br />

Kunden mit regionalen Produkten wie Obst,<br />

Gemüse, Essig, Honig oder Säften.<br />

Zukunftsgerichtete<br />

Unternehmensphilosophie<br />

Umweltschutz ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Unternehmensphilosophie. Die Familie<br />

Riedlinger hat sich zum schonenden Umgang<br />

mit der Natur und ihren Ressourcen verpflichtet.<br />

Als eines der ersten Unternehmen<br />

der Region hat der Fruchthof Konstanz seinen<br />

Betrieb bereits im Jahr 2004 komplett auf<br />

Öko-Strom umgestellt. Auch beim Neubau des<br />

Verwaltungs- und Lagergebäudes vor über 20<br />

Jahren standen schon ökologische Aspekte im<br />

Vordergrund. Das aktive Energiekonzept beinhaltet<br />

unter anderem die Nutzung der Erdtemperatur<br />

im Sommer als Kälteenergie für<br />

die Kühlung und im Winter als Heizung zur<br />

Temperierung der Lagerhalle. Eine intensive<br />

Dachbegrünung, eine Regenwasserzisterne<br />

sowie eine Photovoltaik-Anlage runden das<br />

Energiekonzept des Gebäudes ab.<br />

Fruchthof Konstanz GmbH<br />

Der Fachgroßhandel im Bodenseegebiet<br />

Horchstraße 8<br />

D-78467 Konstanz<br />

+49 (0)7531 98140<br />

www.fruchthof-konstanz.de


·<br />

·<br />

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SEEZUNGE<br />

29<br />

SCHWARZWALDI<br />

„Unser Waldi ist verschwunden. Bitte helft uns bei der Suche!“<br />

Mit diesem Social-Media-Hilferuf richtete sich Dieter<br />

Schmid, Chef der Waldhaus Brauerei, an die Online Community<br />

Baden-Württembergs. Und sorgte für viel Aufmerksamkeit.<br />

Nach einer Woche dann die Auflösung: „Waldi“ ist der<br />

Name des neuen Kultgetränks: dem ersten Cola-Mix von Waldhaus. Das koffeinhaltige<br />

Erfrischungsgetränk ist die erste Limo aus dem Hause Waldhaus und somit<br />

eine ganz neue Schwarzwald-Mischung.16 Biere zählt das feste Sortiment von<br />

Waldhaus – fünf davon alkoholfrei, viele von ihnen mehrfach prämiert. Mit Waldi<br />

begrüßt die Privatbrauerei nun ein prickelnd-süßes Familienmitglied mit fruchtigem<br />

Cola-Orange-Geschmack. Über Monate wurde in Waldhaus getüftelt, gemischt<br />

und probiert, um die perfekte Rezeptur für den allerbesten Geschmack zu finden.<br />

„Wir machen richtig gutes Bier. So nahe an der Perfektion wie möglich. Mit unserem<br />

Cola-Mix Waldi freuen wir uns sehr, dass wir über den Bierglasrand hinausschauen<br />

und Konsument*innen mit einem alkoholfreien Erfrischungsgetränk den (All-)Tag<br />

versüßen dürfen“, sagt Thomas Witt, Vertriebsleiter in Waldhaus. Mit Waldi öffnet<br />

Waldhaus einer neuen Zielgruppe die Tür zur bunten Waldhausfamilie.<br />

www.waldhaus-bier.de<br />

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DASS WIR UNS<br />

EINMISCHEN.


30 SEEZUNGE<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

© Buffalo Steak House<br />

© Gemeinde Kressbronn<br />

Neuer Pächter: Philip Beck hat im März im Zeppelin Hangar<br />

in Friedrichshafen das Buffalo Steak House eröffnet. Seither<br />

führt der 42-Jährige dieses sowie das zugehörige Zeppelin<br />

Hangar Restaurant gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin.<br />

Zu den Highlights des Lokals mit Blick auf den Startplatz<br />

der Zeppeline zählt die Show-Küche mit großem Grill. Zuvor<br />

war Beck, der über 26 Jahre Erfahrung in der Gastronomie verfügt,<br />

als Veranstaltungsleiter und zum Teil auch als Aushilfe im<br />

Service für den ehemaligen Pächter, Joachim Föhr, tätig. Geöffnet<br />

hat das Buffalo Steak House von Dienstag bis Samstag jeweils<br />

ab 17.30 Uhr.<br />

www.buffalo-steakhouse-fn.de<br />

Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) hat beim<br />

Destination Camp <strong>2024</strong> in Bregenz mit ihrem innovativen<br />

Projekt „Kulinarisches Speed-Dating“ den dritten Platz belegt.<br />

Unter dem Motto „Einfach mal machen“ wurde das Projekt<br />

für seine herausragende Lösung zur Vernetzung von<br />

nachhaltiger Gastronomie und Landwirtschaft in der Region<br />

sowie der damit verbundenen regionalen Wertschöpfung ausgezeichnet.<br />

Unterstützt wird es von der Initiative „ECHT nachhaltig<br />

Bodensee“. Der DSTNCMP-Preis wird seit 2022 als Wanderpokal<br />

vergeben und ehrt Lösungen im deutschsprachigen<br />

Destinationstourismus, die Erkenntnisse aus einem vorangegangenen<br />

„Destination Camp“ erfolgreich in die Praxis umsetzen.<br />

www.echt-bodensee.de/der-bodensee/kulinarischesspeed-dating<br />

Bei Aktionen und Events der Initiative „Kressbronn brennt“ und<br />

auf dem „Kressbronner Brennerweg“ erfahren Interessierte<br />

Wissenswertes rund um das Thema „Brennen und Destillieren“.<br />

In Kressbronn am Bodensee gibt es seit über 100 Jahren die<br />

Tradition, aus Obst feine Edelbrände herzustellen. Aus diesem<br />

Grund haben sich mehrere Kressbronner Brenner zusammengetan<br />

und die Initiative „Kressbronn brennt“ gegründet.<br />

Sie brennen Destillate in höchster Qualität und haben<br />

sich strengen Kriterien unterworfen, z.B. verwenden sie keine<br />

Zusatzstoffe und keinen Zucker. Auch verschiedene Events<br />

und Aktionen setzt die Initiative um. Ganzjährig kann zudem<br />

der rund 14 Kilometer lange „Kressbronner Brennerweg“<br />

erwandert werden. Der Weg bietet malerische Ausblicke und<br />

führt an einigen Brennereien vorbei, bei denen die hochprozentigen<br />

Erzeugnisse probiert oder gekauft werden können.<br />

www.kressbronn.de/brennerweg<br />

Die Finalisten des DSTNCMP-Preises bei der Verleihung in Bregenz<br />

© Bad Saulgau<br />

© Silberstern, netzvitamine GmbH<br />

Neue „Genusstour – Geheimnisvolle<br />

Braugeschichte“ in Bad<br />

Saulgau: Auf dem Rundgang nehmen<br />

drei Bad Saulgauer Urgesteine<br />

Interessierte an neun ausgewählten<br />

Terminen mit auf eine Reise durch<br />

die Brauereigeschichte des früher<br />

als „Bierstadt“ Oberschwabens<br />

bekannten Ortes. Jeder für sich ist<br />

dabei ein Bier- und Brauereiexperte.<br />

Neben Wissenswertem zu Bad Saulgau<br />

und dessen Verbindung zum<br />

kühlen Hopfengetränk gibt es ein<br />

Drei-Gänge-Menü mit jeweils dazu<br />

passendem Bier. Verköstigt werden<br />

Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise<br />

in drei geschichtsträchtigen<br />

Lokalitäten. Gewählt werden kann<br />

zwischen einem Menü mit Fleisch,<br />

einer vegetarischen sowie einer veganen<br />

Variante.<br />

www.bad-saulgau.de/tourismus


SEEZUNGE<br />

31<br />

© privat<br />

Benjamin Etter, Patrick Stier, Maurizio Canestrini und Sylvia Canestrini (v.l.n.r.) sind sich einig: Im Frühjahr 2025 wird das<br />

Papageno in die bisherigen Räumlichkeiten des Ristorante Pinocchio ziehen.<br />

Hochwertige Küche in bester Lage:<br />

Im Frühjahr schloss das Ristorante<br />

Pinocchio von Sylvia und Maurizio<br />

Canestrini nach über 35 Jahren<br />

seine stets offenen Türen, das „Pinocchio“<br />

stand zum Verkauf. Doch<br />

die Erfolgsgeschichte an der Konstanzer<br />

Laube ist noch lange nicht<br />

zu Ende. Mit Investor Benjamin Etter<br />

hat das Objekt einen Käufer gefunden<br />

– und mit Patrick Stier vom<br />

Papageno zur Schweizer Grenze<br />

einen neuen Pächter. Nach der<br />

Schlüsselübergabe im August werden<br />

die Räumlichkeiten in neuen<br />

Glanz versetzt, bevor das Papageno<br />

im Frühjahr 2025 in seine neue Wirkungsstätte<br />

zieht. Das Gourmetrestaurant<br />

bietet neben mitteleuropäischer<br />

Küche mit französischen Einflüssen<br />

auch eine der spannendsten<br />

und größten Weinkarten der Bodenseeregion<br />

– und in naher Zukunft<br />

auch den ein oder anderen Tisch<br />

mehr.<br />

www.restaurant-papageno.net<br />

www.pinocchio-konstanz.de<br />

Als erste heimische Käsemarke hat die Privatkäserei Rupp aus Hörbranz<br />

im vergangenen Jahr vegane Aufstrich- und Reibkäsealternativen unter<br />

dem Namen Rupp Veinschmecker gelauncht. Angesprochen werden sollen<br />

damit alle, die flexibel oder auch ganzjährig eine Alternative für tierische<br />

Käseprodukte suchen. Pünktlich zum Sommerbeginn wird das Veinschmecker-Sortiment<br />

nun durch einen weiteren Aufstrich in der sommerlichen Geschmacksrichtung<br />

Tomate-Basilikum ergänzt. Die Mischung aus getrockneten<br />

Tomaten und feinem Basilikum verleiht dem Aufstrich auf Kokosfettbasis<br />

eine mediterrane Geschmacksnote. Alle drei Brotaufstriche eignen sich<br />

auch zum Verfeinern von Gerichten und als Basis für Saucen.<br />

www.rupp.at<br />

© Stadtarchiv Singen<br />

Maggipforte um 1906<br />

„Würze aus dem Gütterli – Die Singener Maggi um die Jahrhundertwende“:<br />

So lautet das Thema des Monats <strong>Juli</strong> im<br />

Rosgartenmuseum Konstanz. Im Zeitalter der Industrialisierung<br />

bestimmte die Stechuhr den Alltag der Menschen:<br />

Schlecht belüftete Fabriken, zu wenig Schlaf und eine mangelhafte<br />

Ernährung verursachten unter den Arbeitern viele Krankheiten.<br />

Die soziale Frage spitzte sich zu und verlangte nach<br />

einer Lösung, die ein Thurgauer lieferte. <strong>Juli</strong>us Maggi veränderte<br />

mit seinen Erfindungen die Ernährungsgewohnheiten<br />

und den Nahrungsmittelmarkt nachhaltig. In ihrem Vortrag im<br />

Rahmen der Reihe „Thema des Monats“ beleuchtet Historikerin<br />

Daniela Schilhab am 10. <strong>Juli</strong> um 19 Uhr die revolutionäre<br />

Unternehmerpersönlichkeit und den Aufstieg Maggis zur Weltmarke.<br />

Anmeldung unter +49 (0)7531 900 29 13 oder katharina.<br />

schlude@konstanz.de.<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

© SO Tilsiter Switzerland GmbH<br />

Bereits am ersten Tag erwarben 150 Tilsiter-<br />

Fans die Symbolaktie der Sortenorganisation,<br />

sind damit Teil der Tilsiter-Familie und<br />

profitieren von Vorteilen.<br />

Unter dem Motto „Tilsiter gehört<br />

dem Volk“ präsentiert die in Märstetten<br />

ansässige Sortenorganisation<br />

Tilsiter Switzerland GmbH<br />

eine schweizweite Neuheit: die<br />

Tilsiter-Publikumsaktie. Seit 1.<br />

Juni, dem „Tag des Tilsiters“ <strong>2024</strong>,<br />

können Käseliebhaber*innen<br />

diese Symbolaktie für 50 CHF erwerben.<br />

Bis zum 10. Juni wurden<br />

bereits 300 Aktien verkauft. Käufer*innen<br />

erhalten im Gegenzug<br />

ein Paket im Wert von 100 CHF.<br />

Dieses beinhaltet einen Gutschein<br />

für ein Kilo Tilsiter Switzerland, ein<br />

Paar Tilsiter-Kuh-Socken, ein Tilsiter-Badetuch,<br />

eine Einladung<br />

zum Tilsiter-OLMA-Apéro <strong>2024</strong> mit<br />

einem Tageseintritt zur OLMA, eine<br />

Einladung zum „Tag des Tilsiters“<br />

2025, eine namentliche Erwähnung<br />

auf der Website und ein gedrucktes<br />

Symbolaktienzertifikat.<br />

Die ersten 500 Käufer*innen erhalten<br />

zudem eine Tilsiter-Unisex-Badeshorts.<br />

www.tilsiter.ch/publikumsaktie


32 SEEZUNGE<br />

Die Initiative „Tisch Zwölf“ des Biohotels Schwanen Bizau in Kooperation mit dem Campus Väre – Creative Institute Vorarlberg bietet gemeinsam mit<br />

Landwirt*innen und Gastronom*innen aus Vorarlberg ein gesundes und nachhaltiges Mittagessen aus lokalen und saisonalen Produkten an. Dafür setzen sie sich<br />

„alle an einen Tisch“, tauschen sich aus und vernetzen sich dabei.<br />

Das „Badhus Lingenau. Café und Unverpacktladen“<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit,<br />

Regionalität und den Umstieg auf Bio-Produkte<br />

so attraktiv wie möglich zu machen. Das Laden-<br />

Sortiment, das Mittagessen ausschließlich<br />

auf Vorbestellung und die hochwertigen<br />

Einrichtungsmaterialien zahlen hierauf ein.<br />

Mitte Juni lud Vorarlberg Tourismus erstmals zum<br />

„Treffpunkt.Tourismus“ nach Lech ein, um dort unter<br />

anderem den Vorarlberger Tourismuspreis an Projekte<br />

zu verleihen, die den Lebensraum bereichern. Insgesamt<br />

acht Unternehmen und Organisationen wurden<br />

ausgezeichnet, darunter auch einige im Gastronomieund<br />

Lebensmittelbereich. Während die Initiative „Tisch<br />

Zwölf“ des Biohotels Schwanen Bizau, das „Badhus<br />

Lingenau. Café und Unverpacktladen“ und die vorarlbergweit<br />

präsente Kampagne „#zäm – Leben in der<br />

Region“ jeweils einen Hauptpreis gewannen, erhielten<br />

der Wälder Urdinkellaib von Künz Backhandwerk aus<br />

Andelbuch und das Schwarzenberger Hirschen | Fine<br />

Hotel, Restaurant & Spa Anerkennungspreise.<br />

www.vorarlberg.travel<br />

www.tisch-zwoelf.at<br />

www.badhus.at<br />

www.zäm.at<br />

www.baeckerei-kuenz.at<br />

www.hotel-hirschen-bregenzerwald.at<br />

Mit dem Wälder Urdinkellaib verdienten<br />

sich Dominik und Michael Künz von Künz<br />

Backhandwerk einen Anerkennungspreis.<br />

Durch die Kooperation mit regionalen<br />

Landwirt*innen und einer Müllerei<br />

gewinnt die Bäckerei das Getreide, mahlt<br />

und verarbeitet es zum Sauerteigbrot<br />

mit dem ersten Ostro-Urdinkel aus dem<br />

Mittelbregenzerwald.<br />

Im ehemaligen Gasthof<br />

Linde in Konstanz-<br />

Wollmatingen hat vor<br />

wenigen Wochen das<br />

Logan’s neu eröffnet.<br />

Im von Gastronom Ismail<br />

Arslan und dem<br />

gelernten Koch Nick<br />

Ciftci gemeinsam geführten<br />

Irish Pub gibt<br />

es seither, zur traditionellen<br />

Location passend,<br />

eine Mischung<br />

aus gut-bürgerlichen<br />

Gerichten und Fingerfood.<br />

Live-Musik, Fußball-Übertragungen<br />

auf einer Großbildleinwand<br />

und regelmäßige<br />

Events wie Pub-<br />

Quizze oder Karaoke<br />

finden ebenfalls statt.<br />

Nachdem das Logan’s<br />

im Stadtzentrum Ende<br />

2022 geschlossen hatte<br />

und vom neuen „The<br />

Craic“ Pub ersetzt wurde,<br />

gibt es damit wieder<br />

zwei Logan’s-Pubs<br />

in Konstanz. Das Lokal<br />

in Petershausen wird<br />

ebenfalls von Arslan betrieben.<br />

Beide Gastronomen<br />

leiten zudem<br />

auch das neue Bootshaus.<br />

Uber Eats ist seit wenigen<br />

Wochen auch in<br />

Konstanz verfügbar.<br />

Als Grund dafür nennt<br />

das Unternehmen eine<br />

erhöhte Nachfrage,<br />

die aus der größten<br />

Stadt am Bodensee zu<br />

verzeichnen war. Der<br />

globale Lieferdienst,<br />

der auf Provisionsbasis<br />

mit regionalen<br />

Gastronomien kooperiert,<br />

ist bereits seit<br />

2021 in Deutschland<br />

tätig. Selbstständige<br />

Fahrer*innen erhalten<br />

von Uber Eats Lizenzen<br />

und liefern die per App<br />

bestellten Gerichte anschließend<br />

mit ihren<br />

eigenen Fahrzeugen<br />

von den Restaurants<br />

an die Kund*innen aus<br />

– mit dem Auto, dem<br />

Roller oder auch mit<br />

dem Fahrrad.<br />

www.ubereats.com<br />

Hubert Schwarz hat<br />

im Zentrum Feldkirchs<br />

Anfang Juni<br />

die Vinothek Churertor<br />

eröffnet. Der<br />

71-Jährige war vor seiner<br />

Pensionierung<br />

vor neun Jahren als<br />

Geschäftsführer von<br />

Blum Deutschland tätig.<br />

Mit dem Lokal verwirklicht<br />

er sich seinen<br />

Traum von der eigenen<br />

Gastronomie. Die<br />

Vinothek, die sich im<br />

historischen Stadtturm<br />

Churer Tor befindet,<br />

soll ein Treffpunkt<br />

für Weinliebhaber*innen<br />

sein. Rund<br />

60 verschiedene Weine<br />

hat der Präsident<br />

der Spältabürger Narrenzunft<br />

im Sortiment,<br />

darunter überwiegend<br />

Weiß- und Rotweine<br />

aus Österreich. Auch<br />

kulinarische Schmankerl<br />

wie Suppen, Salate<br />

und Brote mit hausgemachtem<br />

Aufstrich<br />

bietet er an. Nach drei<br />

bis fünf Jahren möchte<br />

Schwarz seine Vinothek,<br />

nach eigenen Angaben,<br />

an jemand Jüngeren<br />

übergeben.


SEEZUNGE<br />

33<br />

WEINSEELIG<br />

VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />

© Helmuth Scham Photography<br />

Vier Top-Weingüter vom Bodensee haben sich zusammengetan und eine gemeinsame Bodensee-<br />

Cuvée aus ihren besten Lagen kreiert. „Quartett“ heißt die elegante Schöpfung, die zu 75 Prozent<br />

aus Grauburgunder und zu einem Viertel aus der resistenten Sorte Souvignier Gris besteht. Alle spontan<br />

vergoren, ein Jahr im Eichenfass und weitere sechs Monate im Edelstahltank gereift. Das besondere<br />

an der neuen Cuvée sind die verschiedenen Bodensee-Top-Lagen und Terroirs, die sich hier harmonisch<br />

zusammenfügen: Erzinger Kapellenberg vom Weingut Clauß, Überlingen-Goldbach vom Weingut<br />

Kress, Lindauer Entenberg von Lanzwein (Nonnenhorn) und Hilzinger Elisabethenberg vom Weingut<br />

Vollmayer. Die Erstauflage „Quartett“ ist limitiert auf 2245 Flaschen und 205 Magnumflaschen. Der Wein<br />

ist kraftvoll würzig und entfaltet im Bouquet Noten von Steinfrüchten, Melonen und ein Hauch von mediterranen<br />

Kräutern. Im Kanton Schaffhausen gibt es übrigens mit der Cuvée „Element“ seit vielen Jahren<br />

eine vergleichbare, recht erfolgreiche Kooperation von vier Winzern.<br />

quartett-wein.de<br />

Im geschichtsträchtigen<br />

Churer Tor in Feldkirch<br />

hat Weinliebhaber<br />

Hubert Schwarz,<br />

71-jährig, seinen<br />

Traum verwirklicht und<br />

eine eigene Vinothek<br />

„Churertor“ eröffnet.<br />

Im Angebot hat er rund<br />

60 Weine, überwiegend<br />

aus österreichischen<br />

Anbaugebieten, aber<br />

auch einige Spezialitäten<br />

aus Liechtenstein<br />

und Südtirol. Als leidenschaftlicher<br />

Koch bietet<br />

er auch schmackhafte<br />

Grundlagen in Form<br />

von Suppen, Salaten,<br />

Heurigenplatten und<br />

Brote mit hauseigenen<br />

Aufstrichen.<br />

Churer Tor 1 | A-6800<br />

Feldkirch<br />

Weil er keinen neuen<br />

Betriebsleiter für Konstanz<br />

gefunden hat,<br />

schließt Wolfgang<br />

Grether die Pforten<br />

seines Konstanzer<br />

Weinmarkts An der<br />

Laube. Weitergeführt<br />

wird aber weiterhin<br />

Grethers Weinmarkt in<br />

Lörrach.<br />

www.weinmarkt-konstanz.de<br />

| info@weinmarkt-loerrach.de<br />

Eine Fachjury hat die<br />

neuen Staatsweine<br />

<strong>2024</strong> des Kantons<br />

Thurgau gekürt. Sieger<br />

sind der Kernling<br />

2023 vom Weingut<br />

Burkhart in Weinfelden<br />

und Pinot Noir Auslese<br />

2022 vom Weingut<br />

Schmid in Schlattingen.<br />

Die gekürten Staatsweine<br />

werden zu offiziellen<br />

Anlässen der<br />

Regierung ausgeschenkt<br />

und als Geschenke<br />

für Gäste, Referenten<br />

und Besucher<br />

verwendet. Die Erzeuger<br />

dürfen ihre prämierten<br />

Weine in diesem<br />

Jahr mit der Auszeichnung<br />

„Thurgauer<br />

Staatswein <strong>2024</strong>“ vermarkten.<br />

www.agro-marketing.ch<br />

BLUMEN<br />

DES JAHRES<br />

© Markus Hotz<br />

Seit fast 30 Jahren arbeiten die Randegger Ottilien-Quelle<br />

aus Gottmadingen und der Naturschutzbund Deutschland<br />

(NABU) zusammen. Über Rücketiketten auf den Flaschen<br />

stellen sie verschiedene Natur- und Umweltthemen vor – in<br />

diesem Jahr am Bodensee vorkommende Blumen des Jahres.<br />

Auf den drei Millionen Rücketiketten sind seit Juni zwölf Blumen<br />

mit Bild, Kurzbeschreibung und QR-Code zu weiteren<br />

Informationen abgebildet. Umgesetzt wurde die dreimonatige<br />

Aktion in Kooperation mit der Loki Schmidt-Stiftung aus<br />

Hamburg, die jedes Jahr die Pflanze des Jahres kürt. Mit einer<br />

Spende von 10.000 Euro unterstützt Randegger den Bezirksverband<br />

NABU Donau-Bodensee auch finanziell. (av)<br />

Randegger Ottilien-Quelle GmbH<br />

Gailinger Straße 4<br />

D-78244 Gottmadingen<br />

+49 (0)7734 93000<br />

www.randegger.de<br />

Clemens Fleischmann (Kaufmännische Geschäftsleitung Randegger), Thomas Körner<br />

(Geschäftsführer Bezirksverband NABU Donau-Bodensee) und Christoph Fleischmann<br />

(Technische Geschäftsleitung Randegger) (v.l.n.r.)


34 FREIZEIT<br />

STERN<br />

STUNDEN<br />

Laue Sommerabende, samtblaue Nächte und die besten Filme: Open-Air-Kinos gehören zum Sommer<br />

wie Eis am Stiel. Mit Einbruch der Dämmerung erstrahlen die Leinwände rund um den See und<br />

verwandeln Strandbäder, Hafenareale und Innenhöfe in stimmungsvolle Freiluftkinos. Doch die<br />

Open-Air-Kino-Saison verspricht viel mehr als „nur“ Film: Mit Konzerten, kulinarischen Leckerbissen<br />

und klirrend kalten Drinks wird das Kinoerlebnis zum Sommerhighlight.<br />

VON ANNE MITTMANN<br />

Auf der Freilichtbühne Engen läuft am<br />

13. <strong>Juli</strong> der Oscar- und Golden Globe-prämierte<br />

Film „Minari“ von Lee Isaac Chung<br />

von 2020. Einlass ab 20.15 Uhr. Der Film<br />

für die Open-Air-Kinonächte am 23.08. ab<br />

19.30 Uhr wird noch bekannt gegeben.<br />

www.engen.de<br />

Im Uferpark Friedrichshafen gibt es<br />

vom 30. <strong>Juli</strong> bis 3. August jeden Tag<br />

einen Film ab 21.30 Uhr. Von „Kleine<br />

schmutzige Briefe“ über „Bob Marley. One<br />

Love.“ bis zu „Andrea lässt sich scheiden“:<br />

Es geht (nicht nur) um „Wochenendrebellen“<br />

und „Die einfachen Dinge“.<br />

www.kulturufer.de<br />

Das Open-Air-Kino im Freibad Heiligenberg<br />

zeigt am 20. <strong>Juli</strong> um 17 Uhr „Mein<br />

Freund, die Giraffe“ und um 21.30 Uhr „3<br />

Tage in Quiberon“.<br />

www.heiligenberg.de<br />

Open-Air-Kino am 23. und 24. August<br />

(Double Feature mit zwei Filmen) im<br />

Burghof der Burg Hohenzollern. Einlass<br />

und Bewirtung im Burggarten ab<br />

19.30 Uhr.<br />

www.burg-hohenzollern.com<br />

Open-Air-Kino im lauschigen Neuwerk-<br />

Innenhof in Konstanz: An insgesamt<br />

14 Spielterminen vom 7. <strong>Juli</strong> bis 11. August<br />

präsentiert das Zebra Kino ein buntes<br />

Open-Air-Filmprogramm. Filmstart je nach<br />

Dämmerung zwischen 21 und 21.30 Uhr.<br />

www.kultursommerkonstanz.de<br />

Das Sommerkino am 27. Juni in der<br />

Scheuer der Hofanlage Milz, Kressbronn,<br />

zeigt um 19.30 Uhr den Film „Ein<br />

ganzes Leben“.<br />

www.kressbronn.de<br />

Open-Air-Kino auf der Memminger Meile:<br />

am 4. <strong>Juli</strong> ab 19.30 Uhr Konzert und<br />

Kino „Die Stangenbohnenpartei“ – Fusion<br />

Folk und Dokumentarfilm auf dem Martin-Luther-Platz<br />

und am 11. <strong>Juli</strong>, 21.30<br />

Uhr „The Peanut Butter Falcon“ auf dem<br />

Marktplatz.<br />

meile.memmingen.de<br />

Open-Air-Kino im Schloss Meßkirch:<br />

Am 25. <strong>Juli</strong> gibt es eine Nachmittagsvorstellung<br />

für Kinder im Schlosskeller<br />

und eine Abendvorstellung Open Air im<br />

Schlossinnenhof.<br />

www.messkirch.de


FREIZEIT<br />

35<br />

Freiluftkino direkt am See. Am 26. und 27.<br />

<strong>Juli</strong> zeigen die Radolfzeller Filmnächte<br />

Wohlfühl-Kino bei leckeren Snacks und kühlen<br />

Getränken im Strandbad Mettnau. Einlass<br />

ab 20.30 Uhr.<br />

www.radolfzelltourismus.de<br />

Handverlesene Filme, gute Gesellschaft, eine<br />

Bar und gemütliche Sofas: Vom 29. August<br />

bis 1. September zeigt Kapuziner Kreativzentrum<br />

Ravensburg Überraschungsfilme<br />

im Innenhof.<br />

www.kapuziner.info<br />

Das diesjährige Freilichtkino auf der Gemswiese<br />

an der Aach in Singen findet vom 18.<br />

<strong>Juli</strong> bis 24. August statt und zeigt unter anderem<br />

Filme wie „Auf dem Weg“, „Die einfachen<br />

Dinge“ und „Ein Fest fürs Leben.“<br />

www.diegems.de<br />

Im Freibad Aquamarin in Wasserburg heißt<br />

es vom 13. bis 25. August wieder Stars unter<br />

Sternen mit Filmen wie „Back to Black“ und<br />

„Liebesbriefe aus Nizza“ auf einer 72 qm großen<br />

Air-Screen-Leinwand. Einlass ab 20.30<br />

Uhr.<br />

www.wasserburg-bodensee.de<br />

Das mehrsprachige Ö3 Silent Cinema Open-<br />

Air-Kino geht wieder auf Tour und stoppt am<br />

19. <strong>Juli</strong>, Einlass 19.45 Uhr, im Gasthof Gütle,<br />

Dornbirn und am 22. August, Einlass 19 Uhr,<br />

in Lustenau, Spielplatz Wiesenrain.<br />

www.silentcinema.at<br />

Jeden Tag ein Film vom 12. <strong>Juli</strong> bis 17. August<br />

ab 21.30 Uhr in Arbon direkt an der<br />

Quaianlage, darunter „The Fall Guy“, „Barbie“<br />

und „Wo die Lüge hinfällt“.<br />

www.open-air-kino.ch<br />

Am 10. August heißt es wieder Film ab! im<br />

Badi Kirchberg. Einfach schwimmen gehen,<br />

auf der Decke sitzen bleiben, Film schauen<br />

und beim jährlichen Nachtschwimmen an<br />

diesem Abend nochmal reinhüpfen.<br />

www.kakerlak.ch<br />

Jeden Tag ein Film vom 3. <strong>Juli</strong> bis 28. <strong>Juli</strong> ab<br />

21.30 Uhr im Hafen Areal Kreuzlingen, darunter<br />

„Bad Boys: Ride or Die“, „Opp“ und „Eine<br />

Million Minuten“.<br />

www.open-air-kino.ch<br />

Open-Air-Solarkino vom 18. bis 21. <strong>Juli</strong> auf<br />

dem Kiesplatz vor dem Hafenareal Rorschach<br />

direkt am See mit „Die Nachbarn von<br />

oben“, „Die Rumba-Therapie“ und „The Guilty“.<br />

Einlass ab 19 Uhr.<br />

www.solarkino-sg.ch<br />

Das 26. Munot Open Air in Schaffhausen<br />

zeigt vom 5. bis 9. August Filme wie „Yesterday“,<br />

„Anyone but you“ und „Three Billboards<br />

Outside Ebbing, Missouri“ auf der Zinne. Einlass<br />

19 Uhr.<br />

munot.ch<br />

Open-Air-Solarkino vom 3. bis 14. August in<br />

St.Gallen auf dem Gallusplatz mit Filmen<br />

wie „Die Qual der Zahl“, „Animal“ und „Das<br />

Leben ein Tanz“. Einlass ab 19 Uhr.<br />

www.solarkino-sg.ch<br />

Im Strandbad Bruggerhorn, St.Margrethen<br />

gibt es am 10. <strong>Juli</strong> die Ladies Night mit<br />

„Der Zopf“, am 11. <strong>Juli</strong> die Horror Night mit<br />

„Das letzte Opfer“, am 12. <strong>Juli</strong> die Friends<br />

Night mit „Bon Schuur Ticino“ und am 13.<br />

<strong>Juli</strong> die Family Night mit „The Last Bus“.<br />

Barbetrieb ab 19.30 Uhr.<br />

openairkino-stmargrethen.ch<br />

Im Turmhof Steckborn läuft am 12. <strong>Juli</strong><br />

„Bon Schuur Ticino“ und am 13. <strong>Juli</strong> „Die<br />

Anhörung“ ab 20.30 Uhr.<br />

www.turmhof.ch/kultur<br />

Das Bäumli Open Air in Winterthur<br />

zeigt am 5. <strong>Juli</strong> „The Monk and the<br />

Gun“ und am 6. <strong>Juli</strong> „Fremont“. Filmstart<br />

21.30 Uhr, Bar geöffnet ab 20<br />

Uhr.<br />

kinonische.ch<br />

© Emmanuel Ammon/AURA


36 FREIZEIT<br />

© Stadt Aalen<br />

© zVg Lions Club Untersee-Thurgau<br />

MTB UCI Eliminator Aalen<br />

ELIMINATOR<br />

Rasend schnell trotz Kopfsteinpflaster, Hindernissen und Anlegerkurven:<br />

Im <strong>Juli</strong> kommen die besten Mountainbiker*innen der Profiteams<br />

zum UCI Mountainbike Eliminator World Cup in die Aalener Altstadt.<br />

Die nicht einmal 100.000 Einwohner große Stadt hat sich gegen konkurrierende<br />

Austragungsorte wie Barcelona, Paris und Abu Dhabi durchgesetzt<br />

und veranstaltet das dritte Jahr in Folge ein Sportfest der Fairness<br />

mit Musik, Side-Events und einer atemberaubenden, sehr persönlichen<br />

Atmosphäre in der Innenstadt. Mit dabei sind die beiden Deutschen<br />

Weltcupsieger Marion Fromberger (23) und Simon Gegenheimer<br />

(35), der 2021 in Graz Weltmeister wurde.<br />

13.07.<br />

Altstadt<br />

D-73430 Aalen<br />

www.uci.org<br />

QUERSEE<br />

Einmal quer durch den Untersee schwimmen von Steckborn nach Hemmenhofen<br />

– natürlich für einen guten Zweck. Nach dem großen Erfolg<br />

im letzten Jahr lädt der Lions Club Untersee-Thurgau auch <strong>2024</strong> zur Seeüberquerung<br />

auf einer Strecke von etwas weniger als einem Kilometer.<br />

2023 brach die Seeüberquerung alle Rekorde mit mehr als 300 Menschen,<br />

vielen Sponsoren und einem Erlös von über 27.000 CHF für die<br />

Erdbebenopfer in der Türkei. Auch <strong>2024</strong> geht der gesamte Reinerlös an<br />

einen wohltätigen Zweck. Ins Startgeld inbegriffen ist ein warmes Getränk<br />

am Ziel und die Rückreise im Boot. Zurück in Steckborn steht für<br />

Schwimmer, Freunde und Familie eine Festwirtschaft bereit.<br />

07.07., 9 Uhr<br />

Feldbach<br />

CH-8266 Steckborn<br />

www.swim4cleanwater.ch<br />

KOMISCHER SOMMER<br />

© zvg<br />

Die Tamala Theater Compagnie vereint sorgfältig ausgewählte Künstler<br />

verschiedener Genres, darunter Gesundheit!Clowns, Spaßkellner, Stelzenkünstler,<br />

Clown- und Kindertheater. Im <strong>Juli</strong> präsentiert sich das breite<br />

Repertoire von Tamala bei der alljährlichen Sommerakademie mit<br />

Stars der internationalen Clown- und Comedyszene. Anfang <strong>Juli</strong> vermittelt<br />

das Kindertheaterstück „Dussel und Schussel“ aus der Feder des<br />

niederländischen Autors Ad de Bont wertvolle Lektionen zum Thema<br />

Angst und Empathie. Durch die Abenteuer der beiden Clowns Dussel<br />

und Schussel werden Kinder ermutigt, ihre Ängste zu erkennen und<br />

zu überwinden, und so in ihrer emotionalen Entwicklung gefördert.<br />

03.07. | Dussel und Schussel<br />

Kult-X, Kreuzlingen<br />

www.clown-und-comedy.de<br />

25.07.–04.08. | Sommerakademie<br />

Tamala Clown Akademie<br />

Fritz-Arnold-Straße 23<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.tamala-center.de<br />

Dussel und Schussel


FREIZEIT<br />

37<br />

SOMMERHOF<br />

Anzeige<br />

Das Bauernhaus-Museum Wolfegg ist zu jeder Jahreszeit<br />

einen Besuch wert, doch in den warmen Monaten wird<br />

das Freilichtmuseum zur Sommeridylle. Ein Highlight<br />

ist unter anderem die Eröffnung des Bauernhof-Erlebnisspielplatzes.<br />

Ab dem 7. <strong>Juli</strong> können Kinder spielerisch<br />

in das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof eintauchen.<br />

Es gibt Spielgeräte für größere und kleinere Kinder,<br />

aktivere und ruhigere, mit und ohne Behinderung.<br />

Wer schon immer mal auf einem Traktor sitzen wollte,<br />

kann das hier tun. Kletternd erkunden die Kinder jeden<br />

Winkel der alten Scheune. Ob beim Rutschen vom Traktor<br />

oder beim freien Spiel mit Heu – überall entfaltet sich<br />

das bunte Bild vom Bauernhof und von der Kindheit auf<br />

dem Land. Urlaub zu Hause? Kein Problem! Zusätzlich findet<br />

im Bauernhaus-Museum das beliebte Sommerferienprogramm<br />

vom 30. <strong>Juli</strong> bis zum 5. September statt. Das<br />

Programm bietet dienstags und donnerstags kostenlose<br />

Aktivitäten rund um das Thema „Kindheit“ – wie sie früher<br />

war und was Kindsein auf dem Land heute bedeutet.<br />

Die Teilnehmenden packen selbst mit an und lernen alte<br />

Spiele ebenso kennen wie den arbeitsreichen Alltag der<br />

Landkinder früher. Obendrauf gibt es spannende Ideen<br />

und Basteleien als Bereicherung des heutigen Familienalltags.<br />

www.bauernhaus-museum.de<br />

© Felix Kästle<br />

HEUNEBURG<br />

FE<br />

ERFEST<br />

SA, 03. AUGUST <strong>2024</strong><br />

AB 18.00 UHR<br />

Designkonzept: www.jungkommunikation.de<br />

Das pure Vergnügen für Jung<br />

und Alt: Feuershows, Akrobatik,<br />

Party und Genuss<br />

unter freiem Himmel.<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

FEUERSHOW<br />

SOMMERFEELING<br />

- KLEINKUNST - KONZERTE -<br />

- KULINARIK - KINDERPROGRAMM -<br />

BURGFEST<br />

21.07.<strong>2024</strong><br />

www.hohentwielfestival.de


38 FREIZEIT<br />

© SSG Christoph Ulrich<br />

© Konrad Adams<br />

FEUERFEST<br />

Feuer und Flamme: Beim Feuerfest auf der Heuneburg – Stadt Pyrene<br />

dreht sich alles rund um das heiße Element. Den Beginn macht DJ Tob<br />

mit seinem Mix der Hits aus den 80er- und 90er-Jahren bis heute. Faszinierende<br />

Akrobatik, untermalt mit Comedy und Theater, verspricht<br />

das Künstler-Duo „Cia JoCa“. Highlight des Abends sind die beiden Feuershows<br />

von „Fire on Drums“. Die Gruppe fasziniert mit spannender<br />

Feuerartistik kombiniert mit packender Trommelmusik und sorgt so<br />

für Gänsehautmomente. Danach wird getanzt: Bis Mitternacht steigt<br />

die Party unter freiem Himmel. Dazu Heißes vom Grill und Kaltes von<br />

der Bar, bis die Funken fliegen.<br />

03.08., ab 18 Uhr<br />

Heuneburg – Stadt Pyrene<br />

D-88518 Herbertingen-Hundersingen<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

ZEITREISE<br />

Wie war das noch vor 1300 Jahren? Das Freilichtspiel „Reichenau – Eine<br />

Zeitreise“ von Konrad Adams inszeniert die Geschichte der Klostergründung<br />

vor historischer Kulisse. Die Insel selbst bildet die Bühne für eine<br />

Reise in die Vergangenheit, die die historischen Höhepunkte der Reichenau<br />

durch die Epochen hinweg geschickt miteinander verwebt. Ein<br />

zentrales Thema des Freilichtspiels ist die Klostergründung im Jahr 724,<br />

die einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Insel darstellt.<br />

Die Inszenierung verspricht eine Verbindung aus Geschichte, Kultur<br />

und musikalischer Unterhaltung anlässlich des 1300-jährigen Jubiläums<br />

der Reichenau.<br />

17.–21.07. + 24.–28.07., 20 Uhr<br />

Schlosspark Königsegg<br />

Schlossstraße 1<br />

D-78479 Reichenau<br />

www.reichenau1300.de<br />

Fire on the rocks:<br />

Grosses<br />

Rheinfall-Feuerwerk!<br />

Mittwoch, 31. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>, ca. 21:45 Uhr<br />

rheinfall.ch/storys/feuerwerk


FREIZEIT<br />

39<br />

GAUMEN-<br />

FREUDEN<br />

Begleitend zur Sonderausstellung „Wir schaffen<br />

was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“<br />

im Rosgartenmuseum steht das diesjährige<br />

Konstanzer Museumsfest am 13. <strong>Juli</strong><br />

unter dem Motto „Kraftvolles und Köstliches<br />

vom Bodensee“. Wer hart arbeitet, der sollte<br />

auch gut und gesund essen. Gourmetköche<br />

bieten zur Stärkung traditionelle sowie einfallsreiche<br />

Bodenseeküche an. Der romantische<br />

Innenhof wird zur Gartenwirtschaft. Es<br />

kochen Jürgen Veeser (Gasthaus Adler, Wahlwies),<br />

Markus Hensler (Wallgut, Konstanz),<br />

Gunter Böhmer im Atelier, 1985<br />

KÜNSTLER-FREUNDSCHAFT<br />

1933 reist der 22-jährige Zeichner, Maler und Illustrator Gunter Böhmer auf Einladung von Hermann<br />

Hesse zum ersten Mal nach Montagnola, Tessin. Sein Zeichentalent offenbart sich in zahlreichen<br />

Porträtdarstellungen und Genreszenen, die Hermann Hesse und die Menschen in seiner<br />

Umgebung zeigen. Nach diesem ersten Besuch bezieht er 1934 Hesses ehemalige Dachwohnung<br />

in der Casa Camuzzi. Die Ausstellung „In Hesses Nähe“ wirft einen Blick auf diese Künstlerfreundschaft,<br />

die den späteren Professor für Freie und Angewandte Grafik an der Staatlichen Akademie<br />

Bildender Künste Stuttgart mit illustren Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung brachte.<br />

bis 03.11.<br />

Hesse Museum Gaienhofen<br />

Kapellenstraße 8, D-78343 Gaienhofen<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

Mit voller Kraft voraus gehen die Museumsköche an den Start des<br />

Konstanzer Museumsfests.<br />

Manfred Hölzl mit seinem Kochverein, Angélique<br />

Nürnberger-Llanos (Suppengrün Konstanz),<br />

Enrico Nürnberger (DSMC Clubrestaurant<br />

Konstanz) und Peter Günter (Restaurant<br />

Seegarten Kreuzlingen) mit Erich Messmer<br />

und Walti Wild.<br />

13.07., 10–17 Uhr<br />

freier Eintritt, Kurzführungen, Mitmachangebote:<br />

Rosgartenmuseum, Wessenberg-Galerie,<br />

Hus-Haus, Bodensee-Naturmuseum<br />

13.07., 9–17 Uhr<br />

Flohmarkt vor dem Rosgartenmuseum<br />

13.07., 11.30 Uhr<br />

Bewirtung im Rosgartenmuseum<br />

D-78462 Konstanz<br />

© HH Editionsarchiv Offenbach, Foto Heiko Rogge, beschnitten<br />

© Rosgartenmuseum<br />

Bühne<br />

12/07 20h Kabarett CLAUDIA PICHLER<br />

13/07 21.30h PartySILENT DISCO<br />

16/07 20h Musik BIERGARTEN mit<br />

REZZOS KOMPLOTT<br />

17/07 21h Lesung THOMAS GSELLA<br />

24/07 20h Theater THEATER VOR ORT<br />

25/07 20h Theater THEATER VOR ORT<br />

31/07 20h Kabarett NORBERT ORTNER<br />

01/08 20h Kabarett SCHWESTER CORDULA<br />

04/08 20h Kabarett FEE BADENIUS &<br />

MARIE DIOT<br />

06/08 20h Musik BIERGARTEN mit<br />

TWO SOULS<br />

09/08 20h Comedy FISCHER & JUNG<br />

11/08 20h Musik LIEDERMACHING<br />

FESTIVAL Falk & Freunde<br />

18/08 20h a cappella ALTE BEKANNTE<br />

20/08 20h Musik<br />

BIERGARTEN mit<br />

MATHIS SCHULLER<br />

Kino<br />

18/07 21.45h ES SIND DIE KLEINEN DINGE<br />

19/07 21.45h OH LA LA -<br />

WER AHNT DENN SOWAS?<br />

20/07 21.45h AUF DEM WEG<br />

23/07 21.45h ZWISCHEN UNS DAS LEBEN<br />

26/07 21.45h DIE EINFACHEN DINGE<br />

27/07 21.45h EIN FEST FÜRS LEBEN<br />

30/07 21.45h KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE<br />

02/08 21.45h AUF DEM WEG<br />

03/08 21.45h MONSIEUR BLAKE ZU<br />

DIENSTEN<br />

07/08 21.15h MORGEN IST AUCH<br />

NOCH EIN TAG<br />

08/08 21.15h DIE HERRLICHKEIT<br />

DES LEBENS<br />

10/08 21.15h BLACK TO BLACK<br />

13 & 22/08 21h WAS WILL DER LAMA<br />

MIT DEM GEWEHR?<br />

14/08 21h OH LA LA - WER AHNT<br />

DENN SOWAS?<br />

15/08 21h GELIEBTE KÖCHIN<br />

16 & 24/08 21h LIEBESBRIEFE AUS<br />

NIZZA<br />

17/08 21h EINE MILLION MINUTEN<br />

21/08 21h PERFECT DAYS<br />

23/08 21h 791 KM<br />

Einlaß für alle Vorstellungen 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />

Bei schlechtem Wetter finden<br />

die Vorstellungen im Saal statt. Biergarten entfällt<br />

bei schlechtem Wetter<br />

GEMS Mühlenstrasse 13 78224 Singen<br />

www.diegems.de 07731 66557 info@diegems.de


40 FREIZEIT<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WAS<br />

ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />

FESTE&MÄRKTE<br />

D-Bad Waldsee<br />

Altstadt- und Seenachtfest<br />

„An Ständen und Lauben<br />

bewirten Vereine,<br />

auf der<br />

Bleiche und auf der<br />

großen Bühne spielen<br />

Musikkapellen und<br />

Bands. Der Sonntag ist<br />

Familientag mit einem<br />

Flohmarkt, Tanzvorführungen<br />

und Wettbewerben.“<br />

Innenstadt<br />

27.07., 17 Uhr +<br />

28.07., 10.30 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Bad Wurzach<br />

Heilig-Blutfest <strong>2024</strong><br />

Der Bad Wurzacher<br />

Blutritt ist mit 1500 Reitern<br />

und mehr als 5.000<br />

Wallfahrern und Besuchern<br />

eine der größten<br />

Reiterprozessionen zu<br />

Ehren des Heiligen Blutes<br />

Christi in Europa<br />

und damit der Heilig-<br />

Blut-Reliquie.<br />

Bad Wurzach<br />

12.07., 7 Uhr<br />

www.bad-wurzach.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Weinfest<br />

Musik zum Mitsingen<br />

und Mitschunkeln, gemütliche<br />

Stunden mit<br />

den Liebsten, edle<br />

Tropfen und der genüssliche<br />

Biss in herzhaft-regionale<br />

Köstlichkeiten<br />

bietet das Konstanzer<br />

Weinfest seinen<br />

Besucher*innen auch<br />

dieses Jahr wieder.<br />

Sankt-Stephans-Platz<br />

24.-26.07., 16-1 Uhr +<br />

27.07., 13-1 Uhr<br />

www.konstanz-info.<br />

com<br />

D-Lindau<br />

Lindauer Stadtfest<br />

Ein hochkarätiges Bühnenprogramm,<br />

tolle<br />

Mitmachaktionen, Musik,<br />

Tanz, Comedy, Walking<br />

Acts und natürlich<br />

jede Menge kulinarische<br />

Genüsse erwarten<br />

die Besuchenden<br />

in diesem Jahr wieder<br />

auf dem Lindauer<br />

Stadtfest.<br />

Lindauer Insel<br />

13.07., 10-22 Uhr<br />

www.stadtfest-lindau.de<br />

D-Hilzingen<br />

Burg-Festival<br />

Das Bläser- und<br />

Streichensemble der<br />

Jugendmusikschule<br />

westlicher Hegau sorgt<br />

auf der Burg Riedheim<br />

für ausgelassene Stimmung.<br />

Burg Riedheim<br />

19.-21.07.<br />

www.hilzingen.de<br />

D-Hemmenhofen<br />

Fischerfest<br />

Hemmenhofen lädt<br />

auch dieses Jahr wieder<br />

zum Fischerfest vor<br />

malerischer Kulisse direkt<br />

am Seeufer ein.<br />

Die Besuchenden erwarten<br />

allerlei Köstlichkeiten,<br />

Fischspezialitäten<br />

und erfrischende<br />

Getränke.<br />

Steganlage<br />

27.07., 12 Uhr bis<br />

28.07., 15 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

D-Herbertingen<br />

Feuerfest<br />

Spektakuläre Feuershows,<br />

Feuerartistik<br />

vom Feinsten, Performances,<br />

Humor und<br />

Partymusik erwartet die<br />

Gäste auf der Heuneburg.<br />

Mit schwäbischen<br />

Spezialitäten und kühlen<br />

Sommerdrinks ist<br />

auch für das leibliche<br />

Wohl gesorgt.<br />

Heuneburg<br />

03.08., 18 Uhr<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

D-Rielasingen-Worblingen<br />

Naturbadfest<br />

Ein sommerlicher Partyabend<br />

beim Open-<br />

Air-Fest im Naturbad<br />

Worblingen. Leckeres<br />

Essen, erfrischende<br />

Cocktails und südländisches<br />

Flair runden<br />

die Partystimmung ab.<br />

Ab 19 Uhr spielt das<br />

Trio In-Takt. Kommen –<br />

Sehen – Hören und Genießen.<br />

Naturbad Worblingen<br />

20.07., 16-21 Uhr<br />

www.radolfzell-tourismus.de<br />

D-Sipplingen<br />

Dorffest<br />

An diesem Wochenende<br />

im <strong>Juli</strong> trifft sich<br />

ganz Sipplingen auf<br />

IM ZEICHEN<br />

DES HOPFENS<br />

Als eines der bedeutendsten Anbaugebiete Deutschlands<br />

feiert die Stadt Tettnang am 4. August den heimischen Hopfen<br />

gemeinsam mit mehr als 30 großen und kleinen Brauereien<br />

aus der Region, Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich,<br />

Schweiz und den USA. Entlang des Hopfenpfads<br />

verköstigen die Brauer und ortsansässigen Vereine ihre<br />

Gäste im Internationalen Bierdorf, im Musikantenstadel<br />

Dieglishofen, im Bierdorf zur sonnigen Aussicht, im Lindendorf<br />

und im Bierdorf Hopfengut mit Bierspezialitäten,<br />

Live-Musik und kulinarischen Genüssen. Damit bietet der<br />

Hopfenwandertag beste Voraussetzungen für den Weltrekordversuch<br />

„Längste Kettenreaktion im Anstoßen“.<br />

04.08., 10–18 Uhr<br />

D-88069 Tettnang<br />

www.tettnang.de/hopfenwandertag<br />

dem Dorffest. Es wird<br />

viel gelacht, gesungen<br />

und gegessen. Für das<br />

leibliche Wohl ist bestens<br />

gesorgt. Dazu gibt<br />

es eine abwechslungsreiche<br />

musikalische<br />

Unterhaltung.<br />

Rathausplatz<br />

13.07., 18-2 Uhr +<br />

14.07., 11-22 Uhr<br />

www.sipplingen.de<br />

D-Tettnang<br />

Monfortfest<br />

Das Montfortfest wird<br />

am Freitag mit dem<br />

Bieranstich im Schlosspark<br />

eröffnet. Höhepunkte<br />

des dreitägigen<br />

Festes sind der Sternmarsch,<br />

die Wiesenparty,<br />

das Schlossparkfest<br />

mit Feuerwerk und<br />

der Festumzug.<br />

Schlosspark<br />

05.-07.07. | Eröffnung<br />

05.07., 20 Uhr<br />

www.tettnang.de<br />

D-Tuttlingen-Nendingen<br />

Nendinger Flohmarkt<br />

Auch dieses Jahr werden<br />

wieder ca. 130<br />

Aussteller ihren Trödel,<br />

Antikes, Nippes, Klamotten<br />

oder einfach<br />

nur Sachen, die rumstehen<br />

und fort müssen,<br />

anbieten. 20 überdachte<br />

Marktstände<br />

werden platziert, die<br />

der Veranstaltung ein<br />

besonderes Flair verleihen.<br />

Anzeige<br />

© Stadt Tettnang. Fotos: Ernst Fesseler<br />

Ortsmitte<br />

13.07., 7-17 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Uhldingen<br />

Uhldinger Hafenfest<br />

Das traditionelle Sommerfest<br />

direkt am Seeufer.<br />

Ob abenteuerliche<br />

Schrottregatta,<br />

kreativer Krämermarkt,<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Bühnenprogramm<br />

oder ein romantisches<br />

Feuerwerk<br />

– bei diesem Fest<br />

kommt jeder auf seine<br />

Kosten.<br />

Uhldinger Hafen<br />

19.-21.07. | Eröffnung<br />

19.07., 18 Uhr<br />

www.seeferien.com


FREIZEIT<br />

41<br />

D-Überlingen<br />

Promenadenfest mit<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Ein abwechslungsreiches<br />

Bühnenprogramm,<br />

vielfältige Bewirtung<br />

der Überlinger<br />

Vereine, beleuchtete<br />

Wasserfontänen, Kleinkunst<br />

und Walking-Act<br />

entlang der Promenade,<br />

Schmink- und Bastelaktionen<br />

für Kinder<br />

erwarten die Besucher*innen.<br />

Seepromenade<br />

19.07., Beginn um 18<br />

Uhr +20.-21.07., 11-<br />

02 Uhr<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

A-Dornbirn<br />

Bsundrigs Kunsthandwerksmarkt<br />

In der gesamten Innenstadt<br />

präsentieren<br />

Kreative ihre handgefertigten<br />

Produkte.<br />

Geschenke, Schönes<br />

für den Garten, Dekoratives<br />

fürs Zuhause,<br />

Schmuck, Seifen, Gewürze<br />

und vieles mehr<br />

warten auf die Besucher*innen.<br />

Innenstadt<br />

26.07., 9-17 Uhr<br />

www.dornbirn.info<br />

CH-Arbon<br />

Seenachtsfest<br />

Ein gemütliches Festgelände<br />

mit einem<br />

reichhaltigen kulinarischen<br />

Angebot, einem<br />

eindrücklichen Showspektakel<br />

sowie einem<br />

abwechslungsreichen<br />

Unterhaltungsprogramm<br />

für alle Generationen.<br />

See-Quai<br />

05.-07.07.<br />

www.seenachtsfestarbon.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Sommerfest<br />

Kulturell, Kulinarisch,<br />

Bunt – Das Sommerfest<br />

im Eisenwerk lädt<br />

dieses Jahr wieder<br />

zum sommerlichen<br />

Beisammensein im<br />

Garten ein. Für Bühnenprogramm,<br />

Foodstände,<br />

eine Sommer-<br />

Bar, Mitmach-Akionen<br />

für Kinder und interessante<br />

Kulturangebote<br />

ist gesorgt.<br />

Eisenwerk<br />

06.07., 17 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Flohmarkt<br />

Kreulingen lädt abermals<br />

zum Trödeln,<br />

Shoppen, Spazieren<br />

und Feilschen ein und<br />

tischt für den Flohmarkt<br />

im Dreispitzpark<br />

wieder allerlei Wertvolles,<br />

Kurioses, Seltenes<br />

und Gebrauchtes auf.<br />

Dreispitzpark<br />

06.07., 6-16 Uhr<br />

www.chruezlingerfaescht.ch<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

D-Bad Saulgau<br />

Unterwasserwelten<br />

Seit 40 jahren mit allen<br />

Wassern gewaschen –<br />

Der Taucher und Unterwasserfotograf<br />

Rolf<br />

Pfänder präsentiert<br />

sein Werk.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 08.09.<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

Von Flusspiraten und<br />

Wandervögeln – Wie<br />

Sportberger die Jugend<br />

zum Camping<br />

brachte<br />

Zahlreiche Exponate,<br />

von Faltbooten über<br />

Zelte und Campingzubehör<br />

bis zu Wohnwagen,<br />

zeigen, wie sich<br />

aus dem Wandervogel<br />

und dem Wasserwandern<br />

die Campingbewegung<br />

in Deutschland<br />

entwickelte.<br />

Erwin Hymer Museum<br />

bis September <strong>2024</strong><br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Lebensraum Bodensee<br />

Die Nährstoffe im See,<br />

neu etablierte Tier- und<br />

Pflanzenarten und natürlich<br />

der Klimawandel<br />

– diese Faktoren<br />

und die Auswirkungen<br />

auf die Lebewesen im<br />

und am See werden in<br />

dieser Ausstellung behandelt.<br />

Bodensee-Naturmuseum<br />

bis 09.03.25<br />

www.uni-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere<br />

Menschen in fernster<br />

Vergangenheit. Mit<br />

dem Angriffskrieg Russlands<br />

rückt eine neu-alte<br />

Form des Imperialismus<br />

wieder in den<br />

Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Archäologie & Playmobil<br />

– Mönche, Mission,<br />

Abenteuer<br />

Eine Kooperation mit<br />

Staatliche Schlösser<br />

und Gärten Baden-<br />

Württemberg. Die überlieferten<br />

Personen und<br />

Ereignisse, die zur Entstehung<br />

des Reichenauer<br />

Klosters geführt<br />

haben, werden wissenschaftlich<br />

fundiert in<br />

den Fokus genommen.<br />

Archäologisches Landesmuseum<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

bis 20.10.24<br />

www.alm-konstanz.<br />

de<br />

D-Konstanz<br />

Meisterwerke der Eiszeit<br />

– die ältesten<br />

Tierskulpturen der<br />

Menschheit<br />

Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />

der Schwäbischen<br />

Alb wurde<br />

von der UNESCO in die<br />

Welterbeliste aufgenommen.<br />

Die Skulpturen<br />

gelten als die älteste<br />

mobile Kunst der<br />

Menschheit und zählen<br />

zu den bedeutendsten<br />

Funden der Altsteinzeit.<br />

Archäologisches Landesmuseum<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

ab 02.12.2023<br />

www.alm-konstanz.<br />

de<br />

D-Konstanz<br />

Ignaz Heinrich von<br />

Wessenberg – Ein Leben<br />

im Glauben an<br />

die gute Schöpfung<br />

Ignaz Heinrich von<br />

Wessenberg ist als<br />

kirchliche Führungspersönlichkeit<br />

im südwestdeutschen<br />

Raum<br />

bekannt. Es wird an<br />

den 250. Geburtstag jenes<br />

Mannes erinnert,<br />

dessen nachgelassener<br />

Kunstsammlung<br />

die Galerie ihre Existenz<br />

verdankt.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz<br />

bis 01.09.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

100 Jahre Hus-Haus<br />

in Konstanz – 1923 –<br />

2023<br />

Seit genau 100 Jahren<br />

wird im Hus-Haus im<br />

Schatten des Schnetztores<br />

des böhmischen<br />

Reformators Jan Hus<br />

gedacht, der 1415 während<br />

des Konzils verurteilt<br />

und verbrannt<br />

wurde. Die diesjährige<br />

Sonderausstellung befasst<br />

sich mit der gesamten<br />

Geschichte des<br />

heutigen Hus-Hauses.<br />

Hus-Haus<br />

Verlängert bis Frühjahr<br />

<strong>2024</strong><br />

www.konstanz.de<br />

D-Radolfzell<br />

Dorfleben. Geschichte(n)<br />

aus den Radolfzeller<br />

Ortsteilen.<br />

Vor 50 Jahren wurden<br />

alle sechs Ortschaften<br />

im Rahmen der Gemeindereform<br />

in Baden-Württemberg<br />

nach<br />

Radolfzell eingemeindet.<br />

Dieses Jubiläum<br />

wird nun zum Anlass<br />

genommen, diese Ortschaften<br />

in den Mittelpunkt<br />

zu stellen.<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

bis 23.02.2025<br />

www.stadtmuseumradolfzell.de<br />

D-Reichenau<br />

Zeichen – Videoinstallation<br />

Die Videoinstallation<br />

des Münchner Künstlers<br />

zeigt den Klangkörper<br />

aus ungewohnter<br />

Perspektive; nicht nur<br />

die Glocke schwingt,<br />

sondern mit ihr die aufnehmende<br />

Kamera –<br />

für die Betrachtenden<br />

entsteht dadurch ein<br />

ganz besonderes Filmerlebnis.<br />

Münster St. Maria und<br />

Markus<br />

bis 20.10.<br />

www.reichenau1300.<br />

de<br />

MUSIKKABARETT<br />

Charakterköpfe, Musikvirtuosen und ein bunt gemischtes<br />

Publikum: Das Einhaldenfestival lockt seit 2004 große und<br />

kleinen Musik- und Kabarettfans ins ländliche Grün Oberschwabens.<br />

Das familiäre Musik- und Kabarettfestival vereint<br />

das Beste aus zwei Welten unter freiem Himmel. In<br />

diesem Jahr kommen die ECHO-preisgekrönten Weltenbummler<br />

von „Quadro Nuevo“, die aus Caracas stammende<br />

Sängerin Marga Mitchell, Jazzgrößen wie Fola Dada, Joo<br />

Kraus und viele, viele andere zum idyllischen Weiler in Geratsreute.<br />

Spitzzüngiges Kabarett versprechen der vielfach<br />

ausgezeichnete Kabarettist Django Asül und der klaviervirtuose<br />

Sänger Lars Reichow.<br />

25.–28.07.<br />

Kaseshof<br />

Geratsreute 7<br />

D-88273 Fronhofen<br />

www.einhaldenfestival.de<br />

© Quadro Nuevo


42 FREIZEIT<br />

FIRE<br />

ON THE ROCKS<br />

© Schaffhauserland Tourismus B. Sternegg<br />

Das große Rheinfall-Feuerwerk ist jedes Jahr aufs Neue ein großartiges<br />

Spektakel, das die gewaltigen Wassermassen prachtvoll in verschiedenen<br />

Farben beleuchtet. Nach Sonnenuntergang heißt es „Fire<br />

on the rocks“: Feuerwerk-Bouquets und Lichteffekte verzaubern den<br />

größten Wasserfall Europas und verwandeln ihn in eine Naturgewalt<br />

aus der Welt der Mythen und Märchen. Direkt am Rheinfallquai<br />

und auf dem Areal vom Schloss Laufen sorgen Verpflegungsstände<br />

mit kulinarischen Leckereien für das leibliche Wohl. Das Rheinfall-<br />

Feuerwerk gilt als Publikumsmagnet weit über die Bodenseeregion<br />

hinaus – die frühzeitige Anreise wird vom Veranstalter empfohlen.<br />

31.07., ca. 21.45 Uhr<br />

CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />

www.rheinfall.ch<br />

D-Überlingen<br />

Fryderyk Heinzel –<br />

Die Vermessung der<br />

Landschaft<br />

Fryderyk Heinzel begibt<br />

sich fast täglich auf<br />

Motivsuche in den Linzgau,<br />

ins Oberschwäbische<br />

oder ins Allgäu.<br />

Mit dem geschulten<br />

Auge des Künstlers<br />

zeigt er Strukturen in<br />

der Landschaft und verblüfft<br />

mit ungewohnten<br />

Blickwinkeln.<br />

Städtische Galerie<br />

Fähnle<br />

bis 14.07.<br />

www.galerie-fähnlefreunde.de<br />

D-Überlingen<br />

Dschungelwelten<br />

Der international renommierte<br />

Naturfotograf<br />

Dr. Roland Hilgartner<br />

ist Wissenschaftler<br />

und Direktor des Affenberg<br />

Salem. Zum ersten<br />

Mal sind Hilgartners<br />

Fotografien aus den abgelegensten<br />

Tropengebieten<br />

der Erde nun in<br />

einer Ausstellung zu erleben.<br />

Städtische Galerie<br />

bis 20.10.<br />

www.gkue.de<br />

A-Bregenz<br />

tuten & blasen. Blasmusik<br />

in Vorarlberg<br />

Zum hundertsten Geburtstag<br />

des Vorarlberger<br />

Blasmusikverbands<br />

gibt es ein ganzjähriges<br />

Festprogramm. Die lange<br />

vorbereitete Sonderausstellung<br />

gibt Einlicke<br />

in Vorarlberger Traditionen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis Frühjahr 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Bregenz<br />

Mythos Handwerk<br />

Die Schau richtet sich<br />

an alle, die sich fürs<br />

Handwerk interessieren<br />

oder einen der zahlreichen<br />

Berufe erlernen<br />

wollen. In der Ausstellung<br />

geht es um Gefühle<br />

und Werte, die man<br />

gemeinhin mit dem<br />

Handwerk verbindet.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 06.01.25<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Tatsachen. Das materielle<br />

Erbe des Nationalsozialismus<br />

Mehr als 85 Jahre nach<br />

dem Anschluss Österreichs<br />

an das nationalsozialistische<br />

Deutschland<br />

finden sich immer<br />

noch Hinterlassenschaften<br />

und Überreste<br />

der NS-Zeit. Die Ausstellung<br />

basiert auf Objekten<br />

von Bürger*innen.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 31.10.<br />

www.stadtmuseum.<br />

dornbirn.at<br />

A-Dornbirn<br />

Um alles in der Welt.<br />

Meinem Alltag auf der<br />

Spur<br />

Mit dem Welthaus Vorarlberg<br />

wurde eine<br />

Ausstellung realisiert,<br />

in der den weltweiten<br />

Spuren unseres Alltagslebens<br />

auf den Grund<br />

gegangen wird. Die<br />

Ausstellung richtet sich<br />

nach Leitthemen: Essen,<br />

Kleidung, Auto,<br />

Strom, Handy und Sorgearbeit.<br />

Inatura<br />

bis 13.10.<br />

www.inatura.at<br />

A-Hohenems<br />

A Place of Our Own.<br />

Vier junge Palästinenserinnen<br />

in Tel Aviv<br />

Sechs Jahre lang begleitete<br />

die in Tel Aviv<br />

lebende Künstlerin Iris<br />

Hassid den Alltag von<br />

vier jungen palästinensischen<br />

Frauen mit israelischer<br />

Staatsbürgerschaft,<br />

die zu einer<br />

neuen Generation arabischer<br />

Studentinnen<br />

in Tel Aviv gehören.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 25.08.<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

CH-Bischofszell<br />

Armin Rüeger – mehr<br />

als der Textdichter<br />

von Othmar Schoeck<br />

Der Bischofszeller Apotheker<br />

Armin Rüeger<br />

erlangte indirekt Weltruhm,<br />

den das Museum<br />

Bischofszell nun mit<br />

einer Sonderausstellung<br />

thematisiert. Zeit<br />

seines Lebens schrieb,<br />

zeichnete und malte<br />

er, entwarf Plakate und<br />

Flyer.<br />

Museum Bischofszell<br />

ab April <strong>2024</strong><br />

www.museum-bischofszell.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kulturhistorisches Angebot<br />

Einzigartig ist nicht nur<br />

die Vielfalt und Fülle<br />

der über 10.000 gezeigten<br />

Originalgegenstände,<br />

sondern auch deren<br />

atmosphärische und<br />

publikumsnahe Präsentation<br />

auf 2700 m2<br />

– und dies ganz ohne<br />

Vitrinenglas.<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Geplatzte Stadtträume<br />

Zusammen und doch<br />

getrennt durch die<br />

Grenze. In Konstanz<br />

und Kreuzlingen ist immer<br />

wieder von einer<br />

anderen Stadt geträumt<br />

worden. Hier<br />

wird sich auf eine Reise<br />

durch die Stadtteile<br />

begeben, mithilfe von<br />

Wegweisern und einem<br />

Plan.<br />

Museum Rosenegg<br />

bis 26.01.2025<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

CH-Romanshorn<br />

Tiny Great Cars<br />

Die Zeitreise in die<br />

1960er-Jahre kann beginnen.<br />

Die Sonderausstellung<br />

soll neben den<br />

kleinen Grossraum-<br />

Fahrzeugen auch vieles<br />

über die Entwicklung<br />

von Wirtschaft, Technik<br />

und Designgeschichte<br />

am rollenden Objekt erzählen.<br />

Autobau Erlebniswelt<br />

09.07.-24.08.<br />

www.autobau.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

All You CanNOT Eat.<br />

Fake Food auf Stoff<br />

„Einem Restaurant<br />

nachempfunden, in<br />

dem nichts Ess- oder<br />

Trinkbares angeboten<br />

wird.<br />

Auf Basis der Sammlung<br />

des Textilmuseums<br />

St.Gallen sind<br />

die Tische von diversen<br />

Gästen mit Exponaten,<br />

die Nahrungsmittel abbilden,<br />

gedeckt.“<br />

Textilmuseum St. Gallen<br />

bis 13.10.<br />

www.textilmuseum.<br />

ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Kindheit in der Ostschweiz<br />

und 200 Jahre<br />

Kinderfest<br />

Das Jubiläum ist Anlass,<br />

unterschiedliche<br />

Realitäten vergangener<br />

Kinderwelten in der<br />

Ostschweiz zu beleuchten.<br />

Gezeigt werden Erinnerungsstücke<br />

sowie<br />

Filminterviews mit<br />

St.Galler*innen, die von<br />

ihrer Kindheit erzählen.<br />

Kulturmuseum<br />

bis 05.01.2025<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kunstkästen Schaffhausen:<br />

Liao Wenfeng<br />

Der Künstler Liao Wenfeng<br />

beschäftigt sich in<br />

seiner Kunst seit mehreren<br />

Jahren mit der<br />

Bedeutung von Pilzen<br />

für Mensch und Umwelt.<br />

Die Kunstkästen<br />

sind darüber hinaus<br />

bewusst gesetzt, um<br />

den Betrachter*innen<br />

neue Perspektiven im<br />

Alltag aufzuzeigen.<br />

Schaffhauser Innen-


FREIZEIT<br />

43<br />

stadt<br />

bis 28.09.<br />

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Mittelalter am Bodensee<br />

Schaffhausen war im<br />

Mittelalter eine wichtige<br />

Stadt in der Region.<br />

Mit rund 150 Exponaten<br />

erzählt die Wanderausstellung<br />

von Handel<br />

und Handwerkskunst,<br />

von Schifffahrt und<br />

dem Alltag zwischen<br />

Alpen und Rheinfall.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 27.10.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Mit Systemen spielen<br />

Der Versuch, Dinge in<br />

ein Verhältnis zueinander<br />

zu setzen, um ein<br />

System zu erkennen,<br />

schafft Ordnungen, die<br />

ebenso hinterfragen<br />

wie sie etwas vorstellen<br />

und darstellen. Welche<br />

Rolle nimmt dabei der<br />

künstlerische Blick ein?<br />

Haus zur Glocke<br />

bis 06.07.<br />

www.hauszurglocke.ch<br />

CH-Warth<br />

„1524 Stürmische Zeiten<br />

– der Ittinger<br />

Sturm im Fokus“<br />

„Die Ausstellung im Ittinger<br />

Museum greift<br />

ein Schlüsselereignis<br />

der schweizerischen<br />

Reformationsgeschichte<br />

auf<br />

und wirft einen vertieften<br />

Blick auf Geschichte<br />

und Konflikte jener<br />

Zeit.“<br />

Ittinger Museum<br />

bis Frühjahr 2025<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Zürich<br />

begehrt. umsorgt. gemartert.<br />

Körper im<br />

Mittelalter<br />

Mit zahlreichen Leihgaben<br />

aus dem In- und<br />

Ausland wirft die Ausstellung<br />

einen kulturhistorischen<br />

Blick auf<br />

den Körper im Mittelalter<br />

und gibt Impulse,<br />

auch unser heutiges<br />

Bild des Körpers zu reflektieren.<br />

Landesmuseum<br />

bis 14.07.<br />

www.landesmuseum.<br />

ch<br />

FL-Vaduz<br />

kollabor –<br />

Kunst+Raum für kleine<br />

Kinder<br />

Kleine Kinder begreifen<br />

die Welt mit allen Sinnen<br />

– Wahrnehmungsweisen,<br />

die in Museen<br />

gewöhnlich nicht erlaubt<br />

sind. Im Seitenlichtsaal<br />

wird ein Ort<br />

eingerichtet, der Kindern<br />

Begegnungen mit<br />

Kunst und freies kreatives<br />

Spiel ermöglicht.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 15.08.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FILM<br />

D-Friedrichshafen<br />

Sterben<br />

Es geht es um die Familie<br />

Lunies, die schon<br />

lange keine mehr ist.<br />

Erst als der Tod auftaucht,<br />

begegnen sie<br />

sich wieder. Ein Film<br />

über die Intensität des<br />

Lebens angesichts der<br />

Unverschämtheit des<br />

Todes.<br />

Cinéma 17 / Karl-Maybach-Gymnasium<br />

05./07./08.07., 20 Uhr<br />

www.kulturhaus.caserne.de<br />

D-Ravensburg<br />

Projektionen III. Rethinking<br />

the World<br />

Die Filmreihe rückt<br />

Arbeiten zeitgenössischer<br />

Filmschaffender<br />

in den Mittelpunkt<br />

rückt. Der Titel verweist<br />

sowohl auf die Bedingungen<br />

des Mediums<br />

Film wie au ch auf die<br />

individuellen Assoziationen<br />

der Betrachter*innen.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

12.07. - 20.10.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Weingarten<br />

The King‘s Land und<br />

Déserts – Für eine<br />

Handvoll Dirham<br />

The Kings .: Der einstige<br />

Soldat Ludvig Kahlen<br />

hat nichts zu verlieren<br />

und will das Niemandsland<br />

der wilden Heide<br />

Jütlands bezwingen.<br />

Dèserts: Mehdi und Hamid,<br />

langjährige Freunde,<br />

reisen in ihrem Renault<br />

von einem Wüstendorf<br />

zum nächsten,<br />

um Schuldner dazu<br />

zu bringen, Kredite zurückzuzahlen.<br />

Kulturzentrum Linse<br />

02./03.07., 18 Uhr und<br />

20.30 Uhr<br />

www.kulturzentrumlinse.de<br />

DIES&DAS<br />

D-Engen<br />

303. Auktion mit<br />

Nachverkauf<br />

Im Auktionshaus Karrenbauer<br />

kamen am 29.<br />

Juni wieder wunderbare<br />

Schätze wie Kunstobjekte<br />

oder hochwertiger<br />

Schmuck unter<br />

den Hammer. Im <strong>Juli</strong><br />

gibt es einen Nachverkauf.<br />

Auktionshaus Karrenbauer<br />

im Schloss<br />

Krenkingen<br />

29.06., ab 11 Uhr<br />

(Auktion) 02.07. -<br />

12.07., tgl. 11 - 16 Uhr<br />

(Nachverkauf)<br />

www.karrenbauer.de<br />

D/CH-Bodensee<br />

Christopher Street<br />

Day (CSD)<br />

Im Zeichen des Regenbogens:<br />

Von Juni bis<br />

<strong>Juli</strong> finden rund um<br />

den See wieder CSD-<br />

Paraden für Gleichberechtigung,<br />

Toleranz<br />

und Menschenrechte<br />

für LGBTIQ+ People &<br />

Friends statt.<br />

Überlingen | Konstanz-Kreuzlingen<br />

13.07. | 20.07.<br />

www.csd-ueberlingen.de<br />

| www.csdkonstanz.de<br />

| www.<br />

ba-wue.lsvd.de<br />

D-Konstanz<br />

ARTe Kunstmesse<br />

Konstanz<br />

Die Kernidee der ARTe<br />

ist von Beginn an ein<br />

offenes Format, ein<br />

Marktplatz künstlerischer<br />

Vielfalt, ein Treffpunkt<br />

für Kunstinteressierte<br />

und Kunstfreunde.<br />

In einem zwanglosen<br />

Ambiente bietet die<br />

ARTe ein Kunsterlebnis<br />

in sich.<br />

Bodenseeforum<br />

12.-14.07.<br />

www.bodenseeforum-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Birkenteer<br />

Ein experimentelles<br />

Projekt, mit dem aus<br />

Birkenrinde der Kleber<br />

der Steinzeit destilliert<br />

wird. Mit diesem<br />

Kleber wurden Messer,<br />

Pfeilspitzen und Töpfe<br />

geklebt. Außerdem<br />

war er vor 7000 Jahren<br />

der steinzeitliche Kaugummi.<br />

Oberdorf<br />

12.07., 12 Uhr<br />

www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />

D-Lindau<br />

Grill & Chill<br />

An einem Sommerabend<br />

Nobelpreisträger*innen<br />

persönlich<br />

kennenlernen: Grill &<br />

Chill im Toskanapark<br />

lädt zum legeren Austausch<br />

ein. Lindauer<br />

Bürger*innen können<br />

Laureat*innen und<br />

Nachwuchswissenschaftler*innen<br />

aus aller<br />

Welt kennenlernen.<br />

Toskanapark<br />

02.07., ab 19 Uhr<br />

www.lindau-nobel.<br />

org<br />

D-Wolfegg<br />

Tastführung – Sonderführung<br />

zu den Inklusionstagen<br />

LK RV<br />

Drei der historischen<br />

Gebäude können im<br />

Detail entdeckt werden.<br />

Dabei können die<br />

Häuserfassaden, Innenräume<br />

und unterschiedliche<br />

Objekte in<br />

den Häusern, die sonst<br />

nicht zugänglich sind,<br />

ertastet werden. Sehende<br />

Personen können<br />

BURGFEST<br />

die Führung mit einer<br />

Dunkelbrille durchlaufen.<br />

Bauernhaus-Museum<br />

14.07., 11.30-12.30<br />

Uhr<br />

www.bauernhausmuseum.de<br />

A-Hohenems<br />

Europäische Sommeruniversität<br />

für jüdische<br />

Studien<br />

Die 14. Europäische<br />

Sommeruni wird in gewohnt<br />

breiter interdisziplinärer<br />

Perspektive<br />

den historischen und<br />

politischen, religiösen<br />

und kulturellen Dimensionen<br />

des Eifers in der<br />

jüdischen Geschichte<br />

und Gegenwart nachgehen.<br />

Jüdisches Museum<br />

07.-12.07.<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

Kleinkunst und Konzerte, Kinderprogramm und Köstlichkeiten,<br />

Katapultschießen und Karibikflair: Das Burgfest auf<br />

der Festungsruine Hohentwiel ist ein kunterbuntes Erlebnis<br />

für die ganze Familie. Zauberer Piccolo entführt in sein<br />

unterhaltsames Märchenland, Karaboom feiern mit Rock<br />

und Pop, und das Clownduo Herbert & Mimi darf natürlich<br />

auch nicht fehlen. Stimm-Magier Martin O. singt „einstimmig<br />

mehrstimmig“ und Murzarella lässt mit ihren frechen<br />

Puppen auf dem Hohentwiel erstmals Bauchgesang erklingen.<br />

Die Champeta-Band Bazurto All Stars kommt extra aus<br />

Kolumbien, und auch kulinarisch wird es international –<br />

was will man mehr?<br />

21.07., 10–21 Uhr<br />

Festungsruine Hohentwiel<br />

D-78224 Singen<br />

www.hohentwielfestival.de<br />

© KTS


44 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

© SONNTAG Energy GmbH<br />

Agri-PV-Pionier Hubert Bernhard mit Mark Kugel und Josef Haverkampf vom Start-up Sonntag Energy und Leander Hengge vom Maschinenring Tettnang (v.l.n.r.)<br />

DOPPELTE ERNTE<br />

Wer Äpfel sät, wird Strom ernten? Die Idee klingt zu schön, um wahr zu sein,<br />

und doch verspricht das Start-up „Sonntag Energy“ in Kooperation mit dem<br />

Maschinenring Tettnang genau das: Grüner Strom dank Agri-Photovoltaik-Anlagen,<br />

die ganz nebenbei die Sonderkulturen am Bodensee vor Hagel, Starkregen und<br />

direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />

VON ANNE MITTMANN<br />

Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen?<br />

Ist das nicht ein alter Hut? Der Geschäftsführer von „Sonntag<br />

Energy“, Mark Kugel, klärt auf: „Herkömmliche Photovoltaikanlagen<br />

sind bodennah gebaut, die Fläche wird von<br />

Investoren beim Landwirt gepachtet und konkurriert somit<br />

um Anbaufläche. Mit einer hochaufgeständerten Agri-<br />

Photovoltaik-Anlage, kurz Agri-PV, können Landwirte ihre<br />

Hagelnetze ersetzen und auf derselben Fläche ein beachtliches<br />

Zusatzeinkommen generieren. Sie schaffen sich so ein<br />

zweites Standbein, ohne Anbauflächen zu verlieren“, skizziert<br />

Kugel das Prinzip der doppelten Ernte.<br />

Die Keimzelle<br />

Das sprichwörtliche Apfelbäumchen der Sonntag Energy<br />

GmbH steht auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn.<br />

Hubert Bernhard, Landwirt und Vorstand des Maschinenrings<br />

Tettnang, hat 2022 einen Teil seiner Hagelnetze mit<br />

Agri-PV-Anlagen ersetzt. Seine Anlage ist eine von fünf Modellanlagen<br />

in Baden-Württemberg, die unter der Leitung<br />

des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE)<br />

mit rund 2,5 Millionen Euro von der baden-württembergischen<br />

Landesregierung gefördert werden. Die Resultate<br />

sind mehr als vielversprechend: Die alternativen Hagel-


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

45<br />

MASCHINENRING TETTNANG<br />

Der Maschinenring Tettnang kennt die Herausforderungen<br />

(und Chancen!) der regionalen Landwirtschaft seit<br />

Jahrzehnten und hat Zugriff auf Personal und Equipment<br />

für die Installationen der Agri-PV-Anlagen vor Ort. In Kooperation<br />

mit „Sonntag Energy“ bleibt sich der Maschinenring<br />

Tettnang als Selbsthilfeorganisation treu: Agri-PV<br />

in der Region soll kein Investorenmodell werden, sondern<br />

eine langfristige wirtschaftliche Perspektive für Landwirte<br />

der Region, ihre Anlagen selbst besitzen und betreiben<br />

zu können.<br />

www.maschinenring-tettnang.de<br />

„Für die Energiewende<br />

brauchen wir beides:<br />

Sonne und Wind.“<br />

© SONNTAG Energy GmbH<br />

MARK KUGEL<br />

Agri-PV-Anlagen ersetzen einen Teil der Hagelnetze auf dem Obsthof Bernhard<br />

netze produzieren nicht nur Strom, sondern sparen im Fall<br />

von Obsthof Bernhard im Schnitt rund 70 Prozent Pflanzenschutzmittel<br />

und 50 Prozent Wasser. Gleichzeitig bieten die<br />

Agri-PV-Anlagen einen potenten Schutz vor Hagel, Starkregen<br />

und direkter Sonneneinstrahlung. Das ist insofern interessant,<br />

da herausfordernde Wetterlagen mit dem Klimawandel<br />

immer häufiger werden.<br />

Im Klartext: Viel Obst, viel Sonne, viel Strom. Das hat sich<br />

schnell herumgesprochen. „Die Nachfrage war so groß, dass<br />

der Maschinenring Tettnang das allein nicht mehr stemmen<br />

konnte. „Wir haben uns deshalb aktiv auf die Suche nach<br />

einem Partner begeben, der zu unseren Werten in der Landwirtschaft<br />

passt“, so Leander Hengge, verantwortlich für das<br />

Thema Agri-PV beim Maschinenring Tettang. „Darauf gründet<br />

sich unsere Partnerschaft: Josef und ich machen die Projektierung,<br />

und der Maschinenring übernimmt die Installation.<br />

Auf diese Weise werden Landwirte auch zu Energiewirten<br />

und die Wertschöpfung bleibt vor Ort“, ergänzt Mark Kugel.<br />

Durch die Kooperation hat Sonntag Energy einen echten<br />

Kickstart hingelegt: „In den ersten Monaten der Gründung<br />

haben wir bereits Anfragen im mittleren bis hohen zweistelligen<br />

Bereich. Mit einigen Projekten stehen wir bereits<br />

kurz vor Baugenehmigung“, fasst Mark Kugel die Erfolgsgeschichte<br />

zusammen. Der Geschäftsführer der Sonntag Energy<br />

GmbH kommt selbst aus Kressbronn und ist mit dem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb der Großeltern aufgewachsen.<br />

SONNTAG ENERGY GMBH<br />

Die SONNTAG Energy GmbH ist ein neu gegründetes Startup<br />

mit Sitz in Lindau, das sich auf die Projektierung, Errichtung<br />

und den Betrieb von Agri-PV Anlagen spezialisiert<br />

hat.<br />

Schwerpunkt<br />

1 – Hochaufgeständerte Anlagen über Sonderkulturen<br />

2 – „Tracker“-Anlagen auf Grünland<br />

www.sonntagenergy.com<br />

Als studierter Wirtschaftsingenieur hat er Erfahrung in den<br />

Konzernen der Region (Airbus, MTU) gesammelt und die<br />

letzten Jahre das erfolgreiche Startup Yuri (Deutscher Gründerpreis<br />

2021) in Meckenbeuren mitgegründet. Seinen Geschäftspartner<br />

Josef Haverkampf kennt Mark Kugel noch aus<br />

dem Studium. Haverkampf wuchs im bayerischen Wald auf<br />

und wurde dort früh in den landwirtschaftlichen Betrieb seiner<br />

Familie eingebunden. Er hat bereits mehrere erfolgreiche<br />

Firmen mitaufgebaut und tritt seit dem erfolgreichen<br />

Verkauf seiner letzten Firma INNOSPOT, einer KI-basierten<br />

„Suchmaschine für Startups“, auch als Investor für Klimatechnologien<br />

auf.<br />

Sonnige Zukunft<br />

„Langfristig soll unsere Start-up-Vision die Landwirtschaft<br />

elektrifizieren und fossile Brennstoffe ersetzen. Alles, was<br />

heute noch Verbrenner ist, wie zum Beispiel die Traktoren<br />

und Landmaschinen, könnte mit dem hofeigenen Strom kostengünstig<br />

angetrieben werden“, führt Mark Kugel die Idee<br />

weiter aus. Der Bodensee ist als Standort ideal. „Das technische<br />

Potenzial ist gigantisch“, betont Mark Kugel. „Wir haben<br />

5000 Hektar Hagelnetze am Bodensee, 9000 Hektar Sonderkulturen<br />

insgesamt. Würden wir die alle auf Agri-PV umstellen,<br />

wäre der Bodensee rein rechnerisch mehrfach autark.“<br />

Eine wahrhaft sonnige Zukunft ist also nur noch eine Frage<br />

der Zeit? „Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Die<br />

schönste Agri-PV-Anlage nützt mir wenig, wenn der nächste<br />

Netzverknüpfungspunkt mehrere Kilometer weit entfernt<br />

ist. Das wird schnell unrentabel“, weist Mark Kugel auf Engpässe<br />

im Stromnetz hin. Er möchte die Netzbetreiber mit ins<br />

Boot holen und für sie auch Anreize schaffen, um diese Engpässe<br />

gemeinsam zu lösen. „Ein Hof braucht nur zwei bis<br />

drei Prozent des selbsterzeugten Stroms für den Eigenbedarf.<br />

Wenn ich den restlichen Strom nicht einspeisen kann,<br />

lohnt sich die Investition nicht“, bringt Mark Kugel die Notwendigkeit<br />

eines Stromnetzausbaus auf den Punkt. Das gelte<br />

für Sonnenenergie genauso wie für Windkraft: „Im Sommer<br />

gibt es Sonne, im Winter gibt es Wind. Für die Energiewende<br />

brauchen wir beides.“


46 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Anzeige<br />

FÖRDER*IN WERDEN<br />

Lust auf Gründung und Innovation? Wer den Gründungsstandort<br />

Konstanz voranbringen, eigene Erfahrung einbringen<br />

und Innovation fördern will, kann sich bei Christina Groll<br />

+49 (0)7531 900 20 11 oder Christina.Groll@konstanz.farm<br />

melden.<br />

Geschäftsführerin Christina Groll zeigt den Weg: Hinter farm – Gründung & Innovation steht ein gemeinnütziger Verein.<br />

Der farm e.V. (ehemals TZK e.V.) fördert und unterstützt die Konstanzer Gründungsszene.<br />

INNOVATION UND<br />

GRÜNDUNG FÖRDERN:<br />

KONSTANZER VEREIN<br />

UNTERSTÜTZT START-UPS<br />

Was macht eigentlich der farm e.V.? Seit 1985 gibt es in Konstanz das<br />

Technologiezentrum – ein Haus, in dem junge Unternehmer*innen günstigen<br />

und flexiblen Gewerberaum finden. Hinter dem damaligen Technologiezentrum<br />

Konstanz (TZK) im Stadtteil Paradies sowie der heutigen „farm – Gründung und<br />

Innovation“ in Petershausen steht der gemeinnützige Verein farm e.V.


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

47<br />

© farm e.V.<br />

© zvg<br />

„1996 sind wir als Online Agentur<br />

ins Technologiezentrum in der<br />

Blarerstraße im Paradies eingezogen.<br />

Von der günstigen Miete und dem<br />

inspirierenden Austausch der<br />

Gründungscommunity vor Ort haben<br />

wir enorm profitiert. Das möchte ich<br />

nun mit meinem Engagement im farm<br />

e.V. zurückgeben. Mein Wissen als<br />

Geschäftsführer eines erfolgreichen<br />

Konstanzer Unternehmens kann ich<br />

dabei einsetzen für ein aktives und<br />

nachhaltiges Gründungsökosystem in<br />

unserer schönen Stadt am See.“<br />

JAN BAUER, GESCHÄFTSFÜHRER SEITENBAU GMBH UND<br />

VORSTANDSMITGLIED FARM E.V.<br />

Die Mitglieder sind gewachsene Konstanzer<br />

Start-ups, etablierte Unternehmer*innen sowie<br />

relevante Akteure des Konstanzer Gründungs-Ökosystems,<br />

wie Kammern und Hochschulen.<br />

Seit bald 40 Jahren steht für sie alle die<br />

Unterstützung von Gründenden und jungen<br />

Unternehmen sowie der Transfer von Wissen<br />

und Forschung in nachhaltiges Unternehmertum<br />

im Mittelpunkt. Öffentliche Veranstaltungen<br />

und Netzwerk-Plattformen des Vereins<br />

fördern die Weiterentwicklung eines innovativen<br />

und aktiv vernetzten Gründungsstandortes<br />

Konstanz.<br />

Facts & Figures<br />

Das Technologiezentrum ist eines der ersten<br />

Gründungs- und Innovationszentren in Baden-Württemberg,<br />

gefördert von Land, Kommune<br />

und Stadt.<br />

Im Jahr 1985 startete das damals im Konstanzer<br />

Stadtteil Paradies ansässige Zentrum<br />

seinen Betrieb. Geschäftsführer Rainer<br />

Meschenmoser betreute damals sechs junge<br />

Unternehmen.<br />

Heute nutzen bis zu 40 Jungfirmen, Selbstständige<br />

und Start-ups das seit 2021 von der<br />

Stadt Konstanz betriebene und geförderte<br />

Mietangebot im farm Technologiezentrum.<br />

Veranstaltungs- und Beratungsangebote in<br />

der farm sind öffentlich zugänglich und kostenfrei.<br />

Als Oberbürgermeister der Stadt Konstanz<br />

ist Uli Burchardt Vorstandsvorsitzender des<br />

farm e.V. Seine Stellvertreterin ist Prof. Dr. Katharina<br />

Holzinger, die Rektorin der Universität<br />

Konstanz.<br />

Gründungsmitglieder des Vereins sind<br />

unter anderem die HTWG Konstanz, vertreten<br />

durch Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein, und<br />

die Steinbeis-Stiftung, vertreten durch Vorstandsmitglied<br />

Prof. Dr. Michael Auer. Die weltweit<br />

agierende Wirtschaftsstiftung steuert die<br />

Interessen des Vereins ebenfalls seit den Anfängen<br />

mit.<br />

Jubiläum<br />

40 Jahre Gründung & Innovation: 2025 feiert<br />

die farm mit Festakt und Sommerfest den<br />

Gründungsstandort Konstanz.<br />

farm e.V. Gründung & Innovation<br />

(ehem. Technologiezentrum Konstanz e.V.)<br />

Bücklestr. 3<br />

D-78467 Konstanz<br />

+49 (0)7531 900 20 11<br />

Christina.Groll@konstanz.farm<br />

www.konstanz.farm/verein<br />

LinkedIn: company/farm-gruendung<br />

Instagram: konstanz.farm


48 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

23 JAHRE<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das Thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 23 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent -<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG<br />

MITTE DES JAHRES<br />

Der Sommer ist in vollem Gange, und wir befinden uns<br />

an einem bedeutungsvollen Punkt: der Jahresmitte. Die<br />

Natur zeigt uns, warum die Mitte so wichtig ist: Bäume<br />

wachsen vom Stamm aus, die Mitte ist ihre stärkste Stelle.<br />

Ohne einen festen Kern fällt alles auseinander. Aber<br />

was bedeutet das für uns?<br />

Wer seine Grenzen nicht kennt, kann seine Mitte nicht<br />

finden! Grenzen sind keine Hindernisse, sie sind der<br />

Rahmen, ein Passepartout für unser Leben. Ohne klare<br />

Grenzen verlieren wir uns in der Unendlichkeit des Möglichen.<br />

Wir streben nach allem und erreichen nichts.<br />

Ein Leben ohne Mitte ist wie ein Baum ohne festen<br />

Stamm. In der Arbeitswelt sehen wir Menschen, die ständig<br />

Überstunden machen, immer erreichbar sind, aber<br />

innerlich leer wirken. Persönlich erleben wir es als innere<br />

Unruhe, als Gefühl, nie wirklich anzukommen. Physisch<br />

kann es zu Erschöpfung und Krankheiten führen.<br />

Gesellschaftlich verlieren wir den Zusammenhalt, wenn<br />

jeder nur noch um sich selbst kreist.<br />

Doch wie finden wir diese so wichtige Mitte? Der erste<br />

Schritt ist, unsere Grenzen zu erkennen und zu respektieren.<br />

Das bedeutet, sich selbst ehrlich zu hinterfragen:<br />

Was ist mir wichtig? Was tut mir gut? Wo fühle ich mich<br />

wohl? Was überfordert mich?<br />

Balance ist der Schlüssel. Die Natur zeigt uns auch hier<br />

den Weg. Der Mittelpunkt eines Kreises ist der Punkt, an<br />

dem sich die ganze Kraft und Aufmerksamkeit sammelt.<br />

Von hier aus können alle Kräfte gleichmäßig verteilt<br />

werden. Nur in der Mitte können wir Stabilität finden.<br />

Ein ausbalanciertes Leben bedeutet demnach, innerlich<br />

zu ruhen, während man beruflich, privat, mit Kollegen,<br />

Freunden und anderen friedlich miteinander lebt.<br />

Zur Jahresmitte ist es an der Zeit, innezuhalten und Bilanz<br />

zu ziehen. Wo stehe ich? Bin ich in meiner Mitte?<br />

Wie möchte ich die zweite Jahreshälfte gestalten, um<br />

stabil und in voller Kraft zu leben?<br />

In diesem Sinne: Finde deine Mitte!<br />

Eure<br />

Stefanie<br />

STEAUF.de<br />

Studierende entwickeln ein architektonisches Konzept für die soziale<br />

Integration von Menschen in prekären Lebenslagen beim Projekt „Open<br />

Place“.<br />

INNOVATIONSKRAFT<br />

11,7 Millionen Euro für Labs und 1,7 Millionen Euro für Projekte:<br />

Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4)<br />

zieht eine erfolgreiche Bilanz für 2023. Im ersten Geschäftsjahr<br />

unter neuer Rechtsform beantragte der Nachfolger der Internationalen<br />

Bodensee-Hochschule (IBH) erstmals selbst Drittmittel und<br />

ergänzte so die Fördermittel aus der Leistungsvereinbarung mit<br />

der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK). „Der Verbund hat<br />

sich schnell gefunden und wird mit der neuen, fokussierten Programmstruktur<br />

künftig noch mehr Wirkung erzielen“, ist Gernot<br />

Brauchle, W4-Vorsitzender und Rektor der Pädagogischen Hochschule<br />

Vorarlberg, überzeugt. Über die Programme „Nachhaltige<br />

Bodenseeregion“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Kollaborative<br />

Hochschulentwicklung“ und „New Work & Talente“ fördert<br />

der W4 praxisnahe Projekte der 25 Mitgliedshochschulen. Beim<br />

Projekt „Open Place“ der Universität Zürich und der HTWG Konstanz<br />

beispielsweise entwickelten Studierende ein architektonisches<br />

Konzept für die soziale Integration von Menschen in prekären<br />

Lebenssituationen.„Die Vierländerregion strotzt vor Knowhow,<br />

Produktivität und Unternehmergeist. Mit dem gebündelten<br />

Potenzial von Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Forschung und Bildung<br />

können wir als Vorreiter in Europa innovative Ideen verwirklichen“,<br />

sagt Roland Inauen, Landammann Appenzell Innerrhoden<br />

und derzeitiger Vorsitzender der Internationalen Bodensee-Konferenz<br />

(IBK). Die IBK bleibt dem W4 auch in Zukunft als<br />

Fördergeber eng verbunden.<br />

www.wissenschaftsverbund.org<br />

© Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

49<br />

Auszeit Deluxe für die ganze Familie<br />

Mit über 170 Premium- und Luxusmarken aus den Bereichen<br />

Fashion, Beauty, Home & Living, Schmuck und Spielwaren<br />

sowie kulinarischen Highlights und personalisierten Services<br />

bietet die Outletcity Metzingen ein Shopping-Erlebnis<br />

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50 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

© Airbus Defence and Space GmbH<br />

Der Erdbeobachtungssatellit Earthcare vor seinem Start ins Alll im Satelliten-<br />

Integrationszentrum in Friedrichshafen.<br />

Erfolgreiche Ankunft: Der unter Führung von Airbus Immenstaad erbaute<br />

Erdbeobachtungssatellit Earthcare ist Ende Mai mit einer Falcon-9-Trägerrakete<br />

des US-Raumfahrtkonzerns SpaceX vom kalifornischen Vandenberg<br />

ins All geschossen worden und dort heil angekommen. Über 15 Jahre haben<br />

sich Tausende Wissenschaftler und Ingenieure von etwa 75 Firmen weltweit,<br />

größtenteils aus Europa, mit dem rund eine Milliarde Euro teuren Satelliten<br />

beschäftigt. Earthcare soll Daten liefern, die Aufschluss über den Einfluss<br />

von Wolken, Aerosolen und Sonneneinstrahlung auf den Klimawandel<br />

geben. Bislang fehlen diese Daten bei der Erstellung von Klimamodellen<br />

und Wettervorhersagen. In Auftrag gegeben wurde der Satellit von der japanischen<br />

(JAXA) und europäischen (ESA) Weltraumbehörde.<br />

www.airbus.com<br />

© Stadtwerke Konstanz/<br />

Peter Allgaier<br />

Die Technik der neuen LNG-Fähre „Richmond“ ist<br />

sehr komplex und stellt die Stadtwerke Konstanz im<br />

Betrieb vor Herausforderungen.<br />

Seit Oktober 2023 ist die LNG-Fähre „Richmond“<br />

der Stadtwerke Konstanz (SWK) zwischen Konstanz<br />

und Meersburg in Betrieb und hat im ersten<br />

halben Jahr rund 6.000 Fahrten zurückgelegt.<br />

„Richmond“ ist eines der ersten Binnenfahrgastschiffe<br />

in Europa, das von schnelllaufenden<br />

reinen Gasmotoren angetrieben wird. Aktuell<br />

gibt es laut SWK noch Herausforderungen, die<br />

zu meistern sind. Dazu zählen unter anderem die<br />

komplexe Technik, die eine umfangreiche Erprobung<br />

sowie die Schulung der Maschinisten<br />

erfordert. Auch das Ziel, das Flüssiggas aus der<br />

Region zu beziehen, wurde bisher noch nicht erreicht.<br />

Die SWK sucht nach wie vor einen regionalen<br />

Partner und importiert den Rohstoff momentan<br />

weiterhin aus dem arabischen Raum.<br />

www.stadtwerke-konstanz.de<br />

NEWSFLASH<br />

VON<br />

Papke-Prokuristen Thomas Pfeiffer und Kim Oliver Schöck, Seewerk-Beschäftigte Karsten<br />

Kania, Jannick Woern und Felix Fischer, Seewerk-Gruppenleiter Markus Braunwarth,<br />

Papke-Geschäftsführer Ralph Schöck und Seewerk-Standortleitung Ludger Ferber-Thiel<br />

(v.l.n.r.)<br />

Ende Mai verteidigte die in Ravensburg ansässige<br />

Vetter Pharma International GmbH ihren Goldund<br />

Best in Class-Status beim renommierten Best<br />

Managed Companies Award. Das Unternehmen<br />

überzeugte die Jury in allen vier Bewertungskategorien<br />

– Strategie, Produkte und Innovationen, Kultur<br />

und Commitment sowie Governance und Finanzen.<br />

Vergeben wird der Award von Deloitte Private,<br />

der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie (BDI) und dem Bankenpartner<br />

UBS. Darüber hinaus wird der 1950 von<br />

Apotheker Helmut Vetter gegründete Familienbetrieb,<br />

der zu den weltweit führenden Pharmadienstleistern<br />

zählt, ins Saarland expandieren. In Saarlouis<br />

wird Vetter das Gelände des Autobauers Ford<br />

übernehmen, der dort im November 2025 die Produktion<br />

einstellen wird. Entstehen soll ein Werk für<br />

mehrere hundert Millionen Euro und rund 2.000<br />

Beschäftigte.<br />

www.vetter-pharma.com<br />

© Papke Verpackungstechnik GmbH<br />

Die Papke Verpackungstechnik GmbH<br />

mit Hauptsitz in Mühlheim an der Donau<br />

wurde vom Werkstättenverbund<br />

Seewerk der Caritas Konstanz als Kooperationspartner<br />

des Jahres 2023<br />

ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung<br />

würdigt die Caritas Konstanz den wichtigen<br />

Beitrag lokaler Betriebe zur Inklusion<br />

und Teilhabe am Arbeitsmarkt.<br />

Die Kooperation zwischen Papke und<br />

den Seewerken besteht bereits seit 20<br />

Jahren. Das Unternehmen sorgt bei<br />

den Seewerken mit seinen Aufträgen<br />

für einen durchschnittlichen Jahresumsatz<br />

von rund 10.000 Euro. Die Mitarbeitenden<br />

der Seewerke produzieren<br />

beispielsweise Schwerlast-Kartons für<br />

Automobilteile.<br />

www.caritas-konstanz.de<br />

Senator h.c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender und Mitglied der<br />

Inhaberfamilie (Zweiter von links), und Vetter-Geschäftsführer Peter<br />

Sölkner (Zweiter von rechts) bei der Preisübergabe mit Prof. Dr. Sandra<br />

Rothenberger, Leiterin des Forschungsinstitutes für Strategie, Governance,<br />

Marketing und Innovation an der Solvay Brussels School of Economics &<br />

Management (Erste von links) und Moderatorin Susanne Schöne<br />

© Vetter Pharma International GmbH


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

51<br />

© Patrick Doodt<br />

Feiern das 10-jährige Vereinsjubiläum des cyberLAGO e.V.: Tobias Fauth (Geschäftsführer cyberLAGO e.V.),<br />

Veronica Florian (Vorstand cyberLAGO e.V.), Jürgen Oswald (Leiter des Referats Industrie- und Technologiepolitik<br />

und Digitalisierung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), Andreas Owen<br />

(Vorstandsvorsitzender cyberLAGO e.V.), Friedhelm Schaal (ehem. Wirtschaftsförderer Stadt Konstanz), Beate Behrens<br />

(Wirtschaftsförderin Stadt Konstanz) sowie die cyberLAGO-Vorstände Jürgen Neuschwander, Dominik Kraus, Lukas<br />

Menges und Ralf Walther.<br />

Am 6. Juni <strong>2024</strong> feierte der in Konstanz<br />

ansässige cyberLAGO e.V.<br />

auf der Insel Mainau sein 10-jähriges<br />

Jubiläum und blickte gemeinsam<br />

mit rund 150 Gästen, darunter<br />

Vereinsmitglieder, Partner sowie<br />

zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft, Politik und Verwaltung,<br />

auf die ersten zehn Jahre<br />

zurück. Seit seiner Gründung hat<br />

das IT-Netzwerk zahlreiche Unternehmen<br />

und Experten miteinander<br />

vernetzt, viele Kooperationen<br />

ermöglicht, Kompetenzen rund<br />

um den See sichtbar gemacht sowie<br />

umfangreiches Wissen vermittelt.<br />

Mittlerweile hat das cyberLAGO<br />

über 150 Mitglieder aus Deutschland,<br />

der Schweiz, Österreich, Italien<br />

und Liechtenstein und trägt seit<br />

2019 das Silber-Label der European<br />

Cluster Excellence Initiative<br />

(ECEI).<br />

www.cyberlago.net<br />

Andrea Rivas (links, Head of Marketing & Sales) und Helen Spannagel (rechts,<br />

Senior Marketing Managerin und Onlineshop-Verantwortliche) freuen sich über<br />

die Auszeichnung als Schweizer „Top Rated Company“ und über den Erhalt des<br />

Trusted Shops Award <strong>2024</strong>.<br />

Das Thurgauer Traditionsunternehmen Gottlieber Spezialitäten AG, bekannt<br />

für seine Hüppen und Schokoladenspezialitäten, wurde Ende Mai<br />

für seinen Online-Shop erstmals mit dem Trusted Shops „Top Rated Company<br />

<strong>2024</strong>“-Award ausgezeichnet. Trusted Shops vergibt den Award jährlich<br />

als Anerkennung für Online-Shops mit besonders hoher Servicequalität<br />

und Kundenzufriedenheit an die 300 am besten bewerteten Unternehmen<br />

eines Landes. Ausgewertet werden dabei die Bewertungen der letzten<br />

365 Tage. Die Thurgauer Hüppen-Manufaktur erhielt in diesem Zeitraum 889<br />

Bewertungen mit einer Gesamtnote von 4,9 von 5 Sternen und belegte im<br />

Award-Ranking schweizweit den 44. Platz.<br />

www.gottlieber.ch<br />

© Gottlieber Spezialitäten AG<br />

Benjamin Wüst (SFH), Roger Koch<br />

(Heimat) und Samuel Wüst (SFH)<br />

(v.l.n.r.)<br />

© Pada Switzerland GmbH<br />

Neuer Investor: Der im Ostschweizer<br />

Steinach ansässige Hanfzigaretten-Produzent<br />

„Heimat“ konnte<br />

nach dem Konkurs und dem damit<br />

verbundenen Produktionsstopp<br />

zu Beginn des Jahres bereits<br />

im März mit der Pada Switzerland<br />

GmbH neu starten. Inzwischen werden<br />

die Hanfzigaretten sogar für<br />

den Export produziert. Die Nachfrage<br />

ist laut Heimat-Gründer Roger<br />

Koch sehr hoch und zwei neue Maschinen<br />

wären angebracht. Mit der<br />

Swiss Financial Holding AG (SFH)<br />

aus Gossau ist nun ein neuer Partner<br />

mit einer Mindestbeteiligung in<br />

das Unternehmen eingestiegen. Samuel<br />

Wüst, Mitinhaber der SFH,<br />

ist seither auch Co-Geschäftsführer<br />

der Pada GmbH und unterstützt als<br />

solcher strategisch.<br />

www.heimatkult.ch<br />

www.swissfinancialholding.ch<br />

Kostenfreie Online-<br />

Eventreihe: Bei „Zukunft<br />

am Mittag“ gibt<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

Bodenseekreis<br />

Interessierten am<br />

4., 10., 16. und 23. <strong>Juli</strong><br />

an vier Tagen Impulse<br />

zu den Zukunftsthemen<br />

Klima, Energie,<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Arbeitswelt. Die Kurzvorträge<br />

finden jeweils<br />

von 11 bis 12 Uhr auf<br />

der Online-Plattform<br />

WebEx statt. Eine Anmeldung<br />

zu den einzelnen<br />

Terminen ist erforderlich.<br />

Nach dieser<br />

erhalten die Teilnehmenden<br />

einen Tag vor<br />

dem jeweiligen Event<br />

per E-Mail den Teilnahmelink.<br />

www.wf-bodenseekreis.de<br />

Neues zukunftsgerichtetes<br />

Angebot im Konstanzer<br />

Innovationsund<br />

Gründungszentrum<br />

„farm“: Im Mai<br />

hat dort das „Urban<br />

Innovation Hub“ –<br />

kurz uih! – eröffnet,<br />

nach Heilbronn das<br />

zweite in Baden-Württemberg.<br />

Im „uih! Zukunftslabor<br />

Konstanz“<br />

können Handel,<br />

Gastronomie und<br />

andere Dienstleistungsbetriebe<br />

seither innovative<br />

digitale Lösungen<br />

live erleben. Außerdem<br />

finden kleine und mittlere<br />

Betriebe hier Infor-<br />

mationsangebote und<br />

Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

um sich für die<br />

Zukunft optimal aufzustellen.<br />

Auch interessierte<br />

Bürger*innen können<br />

sich über Zukunftstechnologien<br />

informieren,<br />

welche die Art des<br />

Einkaufens sowie die Innenstadt-<br />

und Freizeitgestaltung<br />

der Zukunft<br />

prägen werden.<br />

www.wm.baden-wuerttemberg.de<br />

www.konstanz.farm<br />

Am westlichen Bodensee<br />

soll auf Beschluss<br />

des Konstanzer Gemeinderats<br />

ein zentrales<br />

Veranstaltungsbüro,<br />

ein sogenanntes<br />

Convention Bureau<br />

entstehen. Das Konzept<br />

dafür soll die Marketing<br />

und Tourismus<br />

Konstanz GmbH<br />

(MTK) erstellen. Das<br />

Convention Bureau soll<br />

die zentrale Anlaufstelle<br />

für die Kongressbranche<br />

am westlichen Bodensee<br />

werden – für<br />

Eventlocations, Hotels<br />

und weitere Dienstleister<br />

der Branche. Nach<br />

außen soll es die gesamte<br />

Region zudem<br />

als eine Tagungsdestination<br />

vermarkten, um<br />

so die vorhandenen Synergien<br />

zu nutzen.<br />

www.konstanz-info.<br />

com<br />

www.bodenseewest.<br />

eu


52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Anzeige<br />

© bfz gGmbH<br />

Auszubildende der bfz gGmbH<br />

lernen während der Ausbildung<br />

zur Fachkraft Kosmetik auch<br />

verschiedene Techniken zur<br />

Gesichtsbehandlung.<br />

<br />

Die einjährige Ausbildung zur Fachkraft Kosmetik der bfz gGmbH ist praxisnah<br />

und beinhaltet unter anderem die Maniküre.<br />

© bfz gGmbH<br />

ZUKUNFTSPERSPEKTIVE<br />

In der Kosmetikschule Bodensee der bfz<br />

gGmbH in Radolfzell können sich Interessierte<br />

zur staatlich geprüften Fachkraft Kosmetik<br />

ausbilden lassen. Während der einjährigen<br />

Ausbildung werden im praxisnahen Unterricht<br />

verschiedenste Techniken vermittelt, um<br />

Haut, Körper und die Gesundheit zu pflegen.<br />

Weitere Inhalte sind Kundenberatung, Verkaufspsychologie,<br />

Existenzgründerberatung<br />

und Verwaltung. Für den Ausbildungsstart am<br />

7. Oktober <strong>2024</strong> gibt es noch freie Plätze.<br />

Tipp: Unter dem Motto „Perspektiven zum Lernen<br />

in jeder Lebenslage – Die berufliche Zukunft<br />

aktiv gestalten“ findet im bfz Radolfzell<br />

am 18. <strong>Juli</strong> von 10 bis 14 Uhr ein Tag der offenen<br />

Tür mit Vorträgen, Besichtigungen der<br />

Praxisräume, praktischen Übungen sowie<br />

einem Meet & Eat statt. Neben der Kosmetikschule<br />

werden an diesem Tag auch die Podologieschule<br />

Bodensee, das Berufliche Trainingszentrum<br />

(BTZ) für den Wiedereinstieg nach<br />

psychischer Erkrankung und die Beruflichen<br />

Fortbildungszentren (bfz) gGmbH als Einrichtung<br />

für berufliche Weiterbildung – alle am<br />

selben Standort – ihre Türen öffnen.<br />

Kosmetikschule Bodensee der bfz gGmbH<br />

Robert-Gerwig-Straße 11<br />

D-78315 Radolfzell<br />

+49 (0)7732 820 36 10<br />

www.bfz.de<br />

www.schulen.bfz.de<br />

KERNKOMPETENZ<br />

ENTWICKELN<br />

Herausfordernde Zeiten führen häufig dazu, die Investition in Personalentwicklung<br />

zu kürzen. Das entlastet zwar die Finanzen, schadet<br />

aber zugleich der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt – sowohl<br />

intern wie extern. Kernkompetenz wird hier schnell zur Fernkompetenz.<br />

Um das zu verhindern, unterstützt die IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

mit einem umfangreichen Qualifizierungsangebot und einer Vielzahl<br />

an finanziellen Fördermöglichkeiten. Das Weiterbildungsangebot<br />

„Nicht Fern-, sondern Kernkompetenz“: (Herbst-Winter <strong>2024</strong>/25) und<br />

weitere Webinare online sind tagesaktuell abrufbar (veranstaltungen.<br />

unikam.de/weingarten.ihk.de).<br />

© IHK / THE DESIGNLAB<br />

IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

Lindenstr. 2, D-88250 Weingarten<br />

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben


SEERAUM<br />

53<br />

ALTE ENERGIEN<br />

NEU ERLEBBAR<br />

Im Zuge der Landesgartenschau in Wangen wurde und wird das ERBA-<br />

Areal auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei und -weberei<br />

Stück für Stück umfassend saniert. Wo früher gewaltige Maschinen ratterten,<br />

entstehen 300 Wohnungen, Gewerbe- und Veranstaltungsräume.<br />

Kürzlich wurde ein instand gesetztes historisches Trafogebäude offiziell<br />

eröffnet. Möglich wurde dies durch die erneute Aufnahme der ERBA ins<br />

Programm Nationale Projekte des Städtebaus des Bundes. Aktuell als<br />

Ausstellungsraum genutzt, ist später eine Nutzung des Trafogebäudes<br />

als Gewerbeeinheit geplant. Ziel der Sanierung war es, den Charakter<br />

der Fassade des im Jahr 1914 beauftragten und 1916 in Betrieb genommenen<br />

Gebäudes zu erhalten. Im Inneren mussten die alten Anlagen<br />

© ERBA-Museumsverein<br />

© zvg<br />

Eröffnung des sanierten Trafogebäudes (v.l.n.r.): Oberbürgermeister Michael<br />

Lang, Hubert Meßmer, Karl-Eugen Ebertshäuser, Amelie Rapp, Peter Frey,<br />

Christoph Morlok und Ursula Winkler<br />

zurückgebaut und Schadstoffe entfernt werden. Die Fundamente und<br />

das Mauerwerk wurden ertüchtigt, der Dachstuhl neu eingedeckt, die alten<br />

Balken sowie einige technische Anlagenteile konnten erhalten bleiben.<br />

Historische Fenster wurden ebenso saniert wie die Eingangstür und<br />

die Fassade. Der Dachstuhl wurde als Fledermausquartier ausgebaut.<br />

Im Trafogebäude ist derzeit eine Schau zur Geschichte der Elektrizität<br />

zu sehen. Großformatige Bilder belegen die Transformation der ER-<br />

BA von der Industriebrache zum neuen Stadtteil. Teils kamen die Fotos<br />

und Grafiken aus dem Archiv, zum allergrößten Teil aber entstanden<br />

sie während der Fotodokumentation des ERBA-Umbaus durch Christoph<br />

Morlok. Musiker Peter Frey hat den Strom vertont, seine komponierten<br />

Tonbilder begleiten die Ausstellung. Schon die Geschichte der<br />

Stromversorgung verweist auf die engen Verbindungen nach Vorarlberg.<br />

Wangen wurde vom Wasserkraftwerk in Andelsbuch versorgt,<br />

und bis heute kommt über den Knoten in Obermooweiler Strom aus<br />

Vorarlberg nach Wangen und in die Region Oberschwaben /Allgäu.<br />

Luftbild ERBA Gelände Wangen 1957<br />

bis 06.10., 9–19 Uhr | Ausstellung im Trafogebäude<br />

Landesgartenschau<br />

D-88239 Wangen<br />

www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />

HAUS-TRAUM?<br />

Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />

für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />

oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />

Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />

Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.


54 KULTUR | BÜHNE<br />

Theater erleben direkt<br />

am Bodenseeufer im<br />

Schlosspark Langenargen<br />

UNTER<br />

FREIEM HIMMEL<br />

Berühmte Helden und Antihelden der Theater- und Opernwelt tummeln sich in den Sommermonaten<br />

auf den Freilichtbühnen rund um den Bodensee. Pinocchio, Peter Pan, Pippi Langstrumpf,<br />

Prometheus, Puck und viele weitere legendäre Gestalten sorgen für fantastische Theatererlebnisse<br />

unter freiem Himmel. Gute Unterhaltung!<br />

VON RUTH EBERHARDT<br />

Wo? Münsterplatz Konstanz (D)<br />

Was? „Ein Sommernachtstraum“, Komödie<br />

von William Shakespeare<br />

Wer? Theater Konstanz<br />

Wann? bis 20.07.<br />

Merkmale: Für Shakespeares Spiel mit Identitäten,<br />

Liebeslust und Liebesleid tummeln sich Elfen,<br />

spielwütige Handwerker und sehnsüchtig<br />

Liebende auf dem Münsterplatz.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

Wo? Innenhof des Rathauses Konstanz (D)<br />

Was? „Rita“, Oper von Gaetano Donizetti<br />

Wer? RathausOper Konstanz<br />

Wann? 16.08. – 25.08.<br />

Merkmale: Komische Oper in einem Akt. In<br />

deutscher und italienischer Sprache. Turbulentes<br />

Liebesdreieck voller skurriler Wendungen.<br />

Sechs Aufführungen in einem der schönsten Renaissancehöfe<br />

Süddeutschlands.<br />

www.rathausoper.de<br />

Wo? Insel Reichenau, Schlosspark Königsegg<br />

Was? „Reichenau – Eine Zeitreise“<br />

von Konrad Adams<br />

Wer? Eine Veranstaltung der Gemeinde<br />

Reichenau<br />

Wann? 17.–28.07.<br />

Merkmale: Die Inszenierung verspricht eine<br />

Verbindung aus Geschichte, Kultur und<br />

musikalischer Unterhaltung aus Anlass des<br />

1300-Jahr-Jubiläums. Mitwirkende: Festspielorchester<br />

und Chor, Schauspielensemble<br />

der Glashausspiele, Bürgerinnen und Bürger<br />

der Reichenau<br />

www.reichenau1300.de<br />

www.glashausspiele.de<br />

Wo? Hofgut Rengoldshausen/Überlingen<br />

Was? „Sommertheater im Kuhstall“<br />

mit sechs verschiedenen Produktionen<br />

Wer? Sommertheater Überlingen<br />

Wann? bis 06.07.<br />

Merkmale: Neue Spielstätte wegen Renovierung<br />

der Kapuzinerkirche. Gespielt wird: „Sommernacht“<br />

(Produktion des Theaters Konstanz,<br />

01.07.), „Familienglück“ (Lustspiel, 02.07.),<br />

„Sturm“ (Schauspiel W. Shakespeare,<br />

05. + 06.07.)<br />

www.sommertheater-ueberlingen


KULTUR | BÜHNE<br />

55<br />

© Valentin Müller<br />

Wo? Naturtheater Waldbühne<br />

Sigmaringendorf (D)<br />

Was? „Der große Gatsby“ und „Peter Pan“<br />

Wer? Theaterverein Waldbühne<br />

Sigmaringendorf e.V.<br />

Wann? bis 01.09.<br />

Merkmale: Eine Laienspielgruppe bringt jeden<br />

Sommer zwei Theaterstücke auf die Bühne. „Der<br />

große Gatsby“ nach dem Roman von<br />

F. Scott Fitzgerald spielt in New York der 1920er-<br />

Jahre (Erwachsenenstück). Mit Peter Pan geht’s<br />

in die Welt von Nimmerland (Kinder- und Jugendstück).<br />

www.waldbuehne.de<br />

Wo? Innenhof des Theaters Ravensburg (D)<br />

Was? „Extrawurst“, Komödie von Dietmar Jacobs<br />

und Moritz Netenjakob<br />

Wer? Theater Ravensburg<br />

Wann? 08.–27.07.<br />

Merkmale: Die Komödie rund um einen Tennisverein<br />

zeigt unterhaltsam, durch welche Mechanismen<br />

gesellschaftliche Debatten aus dem<br />

Ruder laufen können.<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

Wo? Schlosspark Langenargen (D)<br />

Was? „Dracula“ von Bram Stoker und „Pinocchio“<br />

von Carlo Collodi<br />

Wer? Langenargener Festspiele e.V.<br />

Wann? bis 08.08.<br />

Merkmale: Freilichtbühne direkt am Ufer des<br />

Bodensees. Eine schaurig-schöne Vampirkomödie<br />

und eine Pinocchio-Geschichte über<br />

Mut und Abenteuer.<br />

www.langenargener-festspiele.de<br />

Wo? Baienfurt (D)<br />

Was? Comedy und Musik Open Air<br />

Wer? Hoftheater Baienfurt<br />

Wann? 03.07. - 27.07.<br />

Merkmale: Zu erleben sind an verschiedenen<br />

Abenden: das Leonard Cohen Project, Matthias<br />

Jung, Christine Eixenberger, Matthias Kellner,<br />

Doris Reichenauer, Stephan Bauer, das Leonard<br />

Cohen Project, Berta Epple, Uli Boettcher,<br />

Calamity Jane & die Spätzle des Todes<br />

www.hoftheater.org<br />

Wo? Zunftwinkel Wangen im Allgäu (D)<br />

Was? „Der Diener zweier Herren“ von Carlo<br />

Goldoni und „Pippi Langstrumpf“ von Astrid<br />

Lindgren<br />

Wer? Festspiele Wangen e.V.<br />

Wann? 24.07.–18.08.<br />

Merkmale: Eine Bühne inmitten der bezaubernden<br />

Altstadt. Goldonis turbulente Komödie<br />

verspricht flotte Unterhaltung mit Tiefgang.<br />

Es geht um Mord, Geld um Liebe. Zudem<br />

lebt Pippi Langstrumpf auch in Wangen nach<br />

dem Motto: „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir<br />

gefällt!“<br />

www.festspiele-wangen.de<br />

Wo? Freilichtbühne Altusried (D)<br />

Was? „Die Schöne und das Biest“<br />

Wer? Allgäuer Freilichtbühne Altusried<br />

Wann? bis 28.07.<br />

Merkmale: Fantastisches Märchen für die ganze<br />

Familie. Freilichtbühne mit Naturkulisse und<br />

überdachter Zuschauertribüne.<br />

www.allgaeuer-freilichtbuehne.de<br />

Wo? Seebühne Bregenz (A)<br />

Was? „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber<br />

Wer? Bregenzer Festspiele<br />

Wann? 17.07.–18.08.<br />

Merkmale: Die Oper auf der größten Seebühne<br />

der Welt ist das Herzstück der Bregenzer Festspiele.<br />

„Der Freischütz“ spielt in einem Dorf<br />

nach dem 30-jährigen Krieg. Zudem gibt es ein<br />

hochkarätiges Festspielprogramm.<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

Wo? Seebühne Kreuzlingen (CH)<br />

Was? „Prometheus – Revolution<br />

im Götterreich“<br />

Wer? See-Burgtheater Kreuzlingen<br />

Wann? 11.07.–07.08.<br />

Merkmale: Eine der bekanntesten Sagen<br />

der griechischen Mythologie in einer Fassung<br />

von Simon Engeli. Die Zuschauertribüne ist<br />

überdacht.<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

Wo? Flumserberg, Theater und Tonhalle<br />

St. Gallen (CH)<br />

Was? St. Galler Festspiele mit Oper, Schauspiel,<br />

Tanz und Konzert<br />

Wer? Genossenschaft Konzert und Theater<br />

St. Gallen<br />

Wann? bis 07.07.<br />

Merkmale: Die Oper als Herzstück der<br />

St. Galler Festspiele wird nicht mehr im Klosterhof,<br />

sondern auf dem Tannenboden am<br />

Flumserberg auf 1400 Metern gespielt – diesmal<br />

„The Fairy Queen“ von Henry Purcell<br />

(überdachte Zuschauertribüne). Neu ist auch,<br />

dass alle vier Sparten des Hauses vertreten<br />

sind: die Oper, die Komödie „Extrawurst“ im<br />

Bereich Schauspiel, die zweiteilige Performance<br />

„Skywards“ im Bereich Tanz sowie ein<br />

Festkonzert.<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

Wo? Rathausplatz Stein am Rhein (CH)<br />

Was? 100 Jahre NO E WILI Freilichtspiele<br />

Wer? NO E WILI-Verein<br />

Wann? bis 26.07. (freitags) und 01.08.<br />

Merkmale: Lebendiges Mittelalter, gehört zu<br />

den traditionsreichsten Veranstaltungen der<br />

Schweizer Freilichtszene. Das Spiel basiert auf<br />

der gleichnamigen Sage, mit Nachtwächterführungen.<br />

www.noewili.ch<br />

Wo? Greuterhof in Islikon (CH)<br />

Was? „Die Katze auf dem heißen Blechdach“<br />

von Tennessee Williams<br />

Wer? Theaterwerkstatt Gleis 5, Frauenfeld<br />

Wann? 09.–24.08.<br />

Merkmale: Kammertheater mit intimem Charakter<br />

im Innenhof.<br />

www.theaterwerkstatt.ch<br />

Wo? Wasserschloss Hagenwil (CH)<br />

Was? „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt<br />

wurde“, Komödie von João Estevão Weiner Bethencourt,<br />

und „Hänsel und Gretel“ Wer? Verein<br />

der Schlossfestspiele Hagenwil<br />

Wann? 07.08.–07.09.<br />

Merkmale: Aufführungen im historischen<br />

Schlossambiente bei Amriswil<br />

www.schlossfestspiele-hagenwil.ch<br />

Wo? Stein am Rhein (CH)<br />

Was? nordArt-Theaterfestival mit Kleinkunst<br />

und Familienprogramm<br />

Wer? nordArt-Theaterfestival<br />

Wann? 07.–17.08.<br />

Merkmale: Auf fünf Bühnen und Plätzen treten<br />

unter anderem Gardi Hutter, Patti Basler und<br />

Renato Kaiser auf.<br />

www.festival.nordart.ch<br />

Wo? Kiesgrube Punt in Illnau (CH)<br />

Was? „<strong>Juli</strong>us Maggi – Ein kräftig gewürztes Freilichtspiel“<br />

Wer? Verein Freilichtspiele Illnau<br />

Wann? 07.–31.08.<br />

Merkmale: Das Stück erzählt die Geschichte<br />

von <strong>Juli</strong>us Maggi zur Zeit der Industrialisierung<br />

und die Folgen für die Bevölkerung von Illnau<br />

und Umgebung.<br />

freilichtspieleillnau.ch, juliusmaggi.ch<br />

Wo? Berlingen (CH)<br />

Was? Adolf Dietrich, Musiktheater am See<br />

Wer? Theater jetzt<br />

Wann? 14.08. - 08.09.<br />

Merkmale: Eine Reise durch‘s Leben des Malers<br />

Adolf Dietrich, der in den 1920er Jahren in<br />

Ruhe in seinem Stübli im Haus in Berlingen sitzen<br />

und malen wollte und dann doch berühmt<br />

wurde.<br />

www.theater.jetzt.ch


56 KULTUR | BÜHNE<br />

© Rouven Niedermaier<br />

Joya Marleen<br />

KULTURUFER<br />

Kettcar<br />

Endlich ist er da: der Sommer. Im <strong>Juli</strong> erleuchten die warmen Sonnenstrahlen das<br />

38. Kulturufer Friedrichshafen, das mit zehn inspirierenden Tagen voller Musik,<br />

Theater, Kunst und Kabarett auf sein treues Publikum wartet.<br />

„Internationale Ensembles, renommierte Künstlerinnen<br />

und Künstler aus sämtlichen Genres sowie Geheimtipps<br />

sind im umfangreichen Programm im Großen wie im<br />

Kleinen Zelt zu finden – da freue ich mich auch persönlich<br />

sehr drauf“, betont Bürgermeister Andreas Hein. „Das<br />

Programm lässt keine Wünsche offen: Beim Kulturufer gibt<br />

es an fünf Abenden Open-Air-Kino und auch das Jugend-<br />

KULT-Ufer lädt wieder ein zu Live-Musik, Chill-out-Area,<br />

Straßenkunst und ALOA-Bar.“ Die insgesamt 27 Veranstaltungen<br />

in den Zelten bieten eine vielseitige und breite Auswahl<br />

an Konzerten, Kabarett, Theater, Tanz- und Artistik-<br />

Shows und vielem mehr.<br />

© zvg<br />

Kultur für alle<br />

Zu den Top Acts gehören die Hamburger Indie-Rockband<br />

Kettcar, das Original Prague Syncopated Orchestra,<br />

die Gypsy-Brass-Band Fanfare Ciocărlia und die Schweizer<br />

Newcomerin Joya Marleen, um nur einige zu nennen.<br />

Sänger, Pianist und Singer-Songwriter Enno Bunger und<br />

das Zürcher Duo Steiner & Madlaina eröffnen das Festival<br />

mit dem traditionellen Doppelkonzert. Aber auch abseits<br />

der Musik ist viel geboten: Die Kompanie Gravity & Other<br />

Myths bringt die Kunstform des physical theatres und Zirkus<br />

in ihrer Show „A Simple Space“ zusammen. Das NN<br />

Theater Köln begibt sich währenddessen mit dem Stück<br />

„Drama, Dreck und Don Juan“ in die Welt des Dramatikers<br />

Molière. Die Compañía Flamenca Antonio Andrade feat.<br />

Ursula Moreno holt den Flamenco und die leuchtenden<br />

Farben der Stadt Sevilla nach Friedrichshafen. Ein Best-Of<br />

des Kabarettisten ALFONS lässt das Kulturufer am letzten<br />

Sonntag im Großen Zelt ausklingen. Gültige Eintrittskarten<br />

berechtigen zusätzlich zur Nutzung von Bus und Bahn<br />

in den Stadtverkehrszonen Friedrichshafens für eine Fahrt<br />

zu den jeweiligen Veranstaltungen und wieder nach Hause.<br />

Die Nachmittage im „Kleinen Zelt“ widmen sich wiederum<br />

ganz dem Kinderprogramm und gestalten bunte Familiennachmittage<br />

mit Figurentheater, Familienkonzerten<br />

und Kindertheater. Diesjähriger Gastpartner auf dem Kulturufer<br />

ist das Zeppelin Museum, das mit einem mobilen<br />

Museumsstand und Mitmachaktionen für Groß und Klein<br />

ab dem 27. <strong>Juli</strong> vertreten ist.<br />

26.07.–04.08.<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

kulturufer.de


KULTUR | BÜHNE<br />

57<br />

ERSATZBÜHNE<br />

© zvg<br />

Für die GEMS Open Air Bühne war im <strong>Juli</strong> und August ein kunterbuntes<br />

Programm geplant. Nun kann die Bühne nicht aufgebaut<br />

werden. Das Open-Air wurde abgesagt, viele Termine<br />

in den Herbst verschoben. Auf diese drei Vorstellungen darf<br />

man sich trotzdem freuen, sie wurden von der Wiese in den<br />

Saal verlegt: Thomas Gsella verspricht in seiner Lesung: „Ich<br />

zahl’s euch reim“ (17.07.)!, dass Theater vor Ort bildet. Kabarettist<br />

Norbert Ortner wird „Fuxteufelswild“ (31.07.) und Schwester<br />

Cordula liebt Westernromane“ (01.08.).<br />

GEMS<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de<br />

Norbert Ortner<br />

© zVg Noltes Theater<br />

© Ludwig Olah<br />

SOMMERSONNEN-<br />

RAUSCH<br />

Jazz, Chanson und Poesie: Im platanenbewachsenen Innenhof des Augustinums<br />

Meersburg präsentiert Noltes Theater aus Überlingen seinen<br />

„Sommersonnenrausch“ mit groovigen Jazzsongs von Ella Fitzgerald<br />

und Billie Holiday, mitreißenden Chansons von Patricia Kaas und<br />

so manchem altbekannten Sommersong von den Beatles, Bill Withers<br />

oder Antonio Jobim. Vor perfekter Kulisse unter den Platanen auf der<br />

Terrasse bietet sich den Besuchern ein sensationeller Blick auf den Bodensee.<br />

Birgit Michel-Nolte nutzt das Ambiente, um amüsante und poetische<br />

Texte mit ihren facettenreichen Interpretationen der Lieder über<br />

Sommer, Sonne, Wind und Meer zu verbinden.<br />

27.07., 20 Uhr<br />

Augustinum<br />

Kurallee 18<br />

D-88709 Meersburg<br />

www.noltes.biz<br />

Countertenor Théo Imart in „The Fairy Queen“<br />

OPERNHIMMEL<br />

Die St. Galler Festspiele finden dieses Jahr auf über 1400 Metern statt.<br />

Die Freilichtoper wechselt vom traditionellen Standort im Stiftsbezirk<br />

vor der Kathedrale auf den Flumserberg. Vor dem imposanten Panorama<br />

der Churfirsten und dem Walensee ist in diesem Jahr Henry Purcells<br />

„The Fairy Queen“ zu sehen. Das barocke Stück Musiktheater aus<br />

dem Jahr 1692, das selbst in einem zauberhaft-romantischen Feenwald<br />

spielt und bei dem Kultur- und Naturerlebnis nahtlos ineinander übergehen,<br />

passt perfekt auf den Tannenboden. Inspiriert von Shakespeares<br />

„Midsommer Night’s Dream“ stehen vier Liebende sowie die Feenkönigin<br />

Titania, der Feenkönig Oberon und das Fabelwesen Puck im Mittelpunkt.<br />

Es wird magisch!<br />

05. + 06.07., 20 Uhr | Flumserberg (Tannenboden)<br />

Konzert und Theater St. Gallen<br />

CH-9004 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch


58 KULTUR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE WAS<br />

ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />

THEATER<br />

D-Engen<br />

Eine historische Erlebnisführung<br />

Von Hexerei, Pest und<br />

Krieg – dem Sterben<br />

zum Trotz: Die Marketenderin<br />

Tilda vermittelt<br />

während ihrer<br />

Führung den harten<br />

Lebensalltag der Menschen<br />

während des<br />

30-jährigen Krieges.<br />

Diese Führung ist für<br />

Jugendliche unter 16<br />

Jahren nicht geeignet.<br />

Freilichtbühne<br />

11.07., 19 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Immenried<br />

Zirkus Fatale<br />

Im kleinen Zirkus Farfale<br />

kommt es in letzter<br />

Zeit immer wieder<br />

zu seltsamen Unglücksfällen,<br />

woraufhin<br />

der Kommissar Justus<br />

Jensen mit seiner<br />

ehrgeizigen Praktikantin<br />

Paula Krumsiel auftaucht.<br />

Eine Krimikomödie<br />

von Heiko Allerheiligen.<br />

Theater unter der<br />

Linde<br />

24.-28.07., 20 Uhr<br />

www.theater-immenried.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz – I love you<br />

Biografien, Erinnerungen<br />

und Träume<br />

von Einheimischen<br />

und Gästen werden zu<br />

einer Komposition verwoben.<br />

Leidenschaftlich<br />

und stilübergreifend<br />

spielen sich Sabine<br />

Martin, Jonas Pätzold<br />

und Lilian Prent<br />

durch die Stadt.<br />

Werkstatt des Theaters<br />

Konstanz<br />

17.07., 20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

TmbH - Die Impro-<br />

Show<br />

Jede Show ist ein Unikat,<br />

bei dem das Publikum<br />

durch Hereinrufen<br />

von Vorgaben<br />

Einfluss auf das Bühnengeschehen<br />

nehmen<br />

kann. Das TmbH<br />

macht daraus eine<br />

Show, die die Leute vor<br />

Lachen aus den Sitzen<br />

rutschen lässt.<br />

K9<br />

19. + 26.07., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Ravensburg<br />

„<br />

Parole: Grundeis“<br />

In Ravensburg sind<br />

mutige Kinder auf Mission!<br />

Der Theaterclub<br />

1 begibt sich in<br />

einem neuen Theaterstück<br />

auf eine aufregende<br />

Reise durch das<br />

kriminelle Städtchen<br />

Ravensburg. Es geht<br />

um Gerechtigkeit und<br />

Wahrheit, um Gut und<br />

Böse.<br />

Theater Ravensburg<br />

08.07., 18 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Tengen<br />

Theater- und Kleinkunstfestival<br />

Theater und Kleinkunst<br />

beleben die Kulturbühne<br />

im Schloss<br />

Blumenfeld im <strong>Juli</strong>.<br />

Ein Wochenende lang<br />

herrscht kultureller<br />

Trubel rund um das<br />

altehrwürdige Gemäuer<br />

mit besonderen<br />

Theater- und Kleinkunstmomenten<br />

vor<br />

wunderschöner historischer<br />

Kulisse.<br />

Schloss Blumenfeld<br />

20./21.07.<br />

www.schloss-blumenfeld.de<br />

D-Überlingen<br />

Born 66<br />

Eine Uraufführung und<br />

lustvoll-nachdenkliche<br />

Auseinandersetzung<br />

mit dem Erwachsenwerden<br />

aus der<br />

Perspektive eines fast<br />

60-Jährigen und der<br />

hoffnungsvollen Erkenntnis:<br />

Coming of<br />

age never ends! Von<br />

und mit Oliver Nolte<br />

sowie Michael Lauenstein<br />

am Akkordeon.<br />

Noltes<br />

26.07., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

GETANZTE<br />

LITERATUR<br />

Ingeborg Bachmann und Max Frisch zählten zu den außergewöhnlichsten<br />

Autor*innen-Paaren des 20. Jahrhunderts.<br />

Ein Jahr nach Erscheinen ihres Briefwechsels brachte die<br />

Choreografin Judith Geibel zusammen mit dem Dramaturgen<br />

Georg Kistner das Tanztheater „Man kann die Wahrheit<br />

nicht erzählen“ auf die Bühne. In dem gefeierten Stück<br />

machen die Tänzer*innen Elisa Dey und Levin Mischel das<br />

Spannungsfeld zwischen Unerträglichkeit und Sehnsucht<br />

körperlich erlebbar. Schauspielerin Cecilia Amann deckt<br />

als Bachmann die emotionale Fallhöhe dieser Liebesbeziehung<br />

auf. Im <strong>Juli</strong> wird diese erfolgreiche Verflechtung von<br />

Tanz und Literatur zum letzten Mal in der Region gezeigt..<br />

21.07., 20 Uhr | Theater Bachturnhalle Schaffhausen<br />

Karten: www.bachturnhalle.ch<br />

23./24./25. + 26.07., jeweils 20 Uhr | Wolkenstein-Saal Konstanz<br />

Karten: Buchhandlung Homburger & Hepp, Konstanz<br />

www.judith-geibel-tanz.de<br />

CH-Winterthur<br />

Tanztheater Heidi<br />

J.M. Roth<br />

„Ein Abend voller Einblicke<br />

in Bilder, Fragmente,<br />

Kapitel und<br />

Phrasen aus dem aktuellen<br />

künstlerischen<br />

Schaffen des Tanztheaters<br />

Heidi J.M. Roth.<br />

Mit Choreografien von<br />

Niki Anjes Stalder, Marcos<br />

Bento, Naomi Roth<br />

& Heidi J.M. Roth.“<br />

Alte Kaserne<br />

05.07., 19.30 Uhr +<br />

06.07., 17 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Literaturgespräche:<br />

José<br />

F. A. Oliver: „In jeden<br />

Fluss mündet ein<br />

Meer”<br />

„Der Lyriker, Essayist<br />

und Übersetzer erzählt<br />

von den Sprachen, mit<br />

denen er aufgewachsen<br />

ist, von seiner Familie,<br />

seinen Schreiborten<br />

und dem, was<br />

ihm Heimat ist. In Hausach<br />

im Schwarzwald<br />

geboren, begründete<br />

er dort den Hausacher<br />

LeseLenz und wurde<br />

vielfach ausgezeichnet.<br />

Preise u. a. Thaddäus-<br />

Troll-Preis 2009, Basler<br />

Lyrikpreis 2015, Heinrich-Böll-Preis<br />

2021.<br />

Seit 2022 ist er Präsident<br />

des PEN-Zentrums<br />

Deutschland.<br />

„<br />

Spiegelhalle, Foyer<br />

04.07., 19.30 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

| www.forumallmende.de<br />

Anzeige<br />

© Bernd Hentschel<br />

D-Konstanz<br />

Poetry Slam mit Marvin<br />

Suckut<br />

Marvin Suckut hat sie<br />

wieder eingeladen: Die<br />

besten Poetinnen und<br />

Poeten des Landes<br />

treffen in Konstanz aufeinander,<br />

um in einem<br />

dichterischen Wettstreit<br />

gegeneinander<br />

anzutreten.<br />

Neuwerk<br />

10.07., 19 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Öhningen<br />

Thementag Flucht<br />

und Geschichte: „Bei<br />

uns war alles ganz<br />

normal“<br />

Ruth Frenk liest: Memoiren<br />

einer nieder-


KULTUR | BÜHNE<br />

59<br />

© Pilar Azuaga<br />

FLAMENCO<br />

FIEBER<br />

Die magische Welt des Flamencos ist ein lebendiges Gewebe,<br />

das aus den rhythmischen Kombinationen von Füßen<br />

und Klatschen gewebt, mit den lebhaften Farben der Gitarre<br />

gemalt und von der eindringlichen Weisheit des Gesangs<br />

inspiriert ist. Das erste Mini-Festival „Flamenco am<br />

Bodensee“ zelebriert Flamenco mit allen Sinnen: Traditionelle<br />

spanische Speisen und Getränke, Flamenco-Basar<br />

und After-Show-Party mit Live-Musik. Top-Act ist ein Auftritt<br />

des Flamenco-Ensemble „Ojos Negros“ mit Gasttänzer<br />

Manuel Reina unter der Leitung von Pilar Azuaga, Absolventin<br />

des „Conservatorio Professional de Danza de Malaga“.<br />

.<br />

06.07., 12–22 Uhr<br />

Kult-X<br />

Hafenstrasse 8<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kult-x.ch<br />

Text & Regie:<br />

Simon Engeli<br />

PROMETHEUS<br />

Revolution im Götterreich<br />

11.07. – 07.08.24<br />

20.30 Uhr<br />

Seeburgpark Kreuzlingen<br />

Spieltage: see-burgtheater.ch<br />

Freilichtspiel zum 1300-jährigen<br />

Inseljubiläum von Konrad Adams<br />

17. - 21 <strong>Juli</strong> / 24. - 28. <strong>Juli</strong><br />

ländisch-jüdischen<br />

Sängerin in Deutschland.<br />

Die Sängerin und<br />

Gesangslehrerin ist<br />

1946 als Tochter niederländisch-jüdischer<br />

Bergen-Belsen-Überlebender<br />

in Rotterdam<br />

geboren, lebte in Amsterdam,<br />

Genf, New York<br />

und seit 1974 in Konstanz<br />

am deutschen Bodensee.<br />

Stammhaus, Foyer<br />

(2.OG)<br />

21.07., 19.30 Uhr<br />

www.kulturkonventoehningen.de<br />

D-Tettnang<br />

Open Air: Poetry<br />

Slam<br />

Neben der einzigartigen<br />

Location laden<br />

junge Slam-Poeten<br />

Jung bis Alt ein,<br />

sich von deren Performance<br />

und selbst kreierten<br />

Texten zu überzeugen.<br />

Das Publikum<br />

ist zum Mitmachen<br />

aufgerufen.<br />

Neues Schloss | Innenhof<br />

16.07., 19.30 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />

D-Wangen<br />

Kunter.Bunte:Literatur<br />

… heißt es immer<br />

dienstags, wenn an<br />

unterschideichen Plätzen<br />

auf dem Landesgartenschau-Gelän-<br />

de Literatur live erlebt<br />

werden kann. Mit<br />

dabei sind unter anderem<br />

regionale Autor*innen.<br />

Landesgartenschau<br />

Wangen<br />

bis 06.10., immer<br />

dienstags<br />

www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />

VORTRÄGE<br />

D-Konstanz<br />

Wasser und Klima<br />

Extremwetterlagen mit<br />

Starkregen, Trockenheit,<br />

Dürren und Hitzewellen<br />

stellen die<br />

Menschheit weltweit<br />

vor große Herausfor-<br />

Festspielorchester<br />

Bürger Festspielchor<br />

Bürgerinnen<br />

Ensemble der Glashausspiele


60 KULTUR | BÜHNE<br />

Anzeige<br />

© Mario Gaccioli<br />

© Matthias Hagmann<br />

FEURIG<br />

Am Kreuzlinger Bodenseeufer lodern die Flammen der<br />

Revolution. Das See-Burgtheater inszeniert mit „Prometheus<br />

– Revolution im Götterreich“ eine der bekanntesten<br />

Sagen der griechischen Mythologie. Es geht um Macht<br />

und Ohnmacht, grausame Götter, den Hauch des Lebens<br />

und das Geschenk des Feuers. Regisseur Simon Engeli hat<br />

dabei die Machtdynamiken vieler Revolutionen im Sinn,<br />

die den antiken Stoff rund ums Titanenkind Prometheus<br />

und seinem Spiel mit dem Feuer bis heute brandaktuell<br />

erscheinen lassen. Bespielt wird eine große Baustelle mit<br />

schwindelerregendem Gerüst, gigantischem Titan und feuerspeiendem<br />

Bagger, Puppenspiel, Livemusik, Luftakrobatik<br />

und viel Humor.<br />

11.07.–07.08.<br />

Seeburgpark Kreuzlingen | beim Seemuseum<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

MANEGE FREI<br />

Spannende Workshops, großartige Konzerte, preisgekröntes<br />

Theater, Zirkus auf internationalem Spitzenniveau und viel<br />

pulsierende Energie – dafür steht das ehrenamtlich organisierte<br />

Theaterfestival Isny. Mit der Band CARI CARI eröffnet<br />

eine der spannendsten Neuentdeckungen Europas das diesjährige<br />

Festival. Dann Spitzen-Zirkus: Die Staatliche Artistikschule<br />

Berlin, Weltklasse-Akrobatik von „Gravity & other<br />

myths“, Hippana Maleta und Stina & Lotta. Das Metropoltheater<br />

München mit dem Stück „Post von Karlheinz“. Und natürlich:<br />

Tanzen! Mit dem Guerilla Blasmusik-Rap von Moop Mama<br />

x Älice. Der positiven Energie der Indie-Pop-Band Fortuna<br />

Ehrenfeld oder dem Ein-Mann-Dub-Orchester aus Australien,<br />

Dub FX.<br />

26.07.–03.08.<br />

Burkwang 4<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.theaterfestival-isny.de<br />

derungen. Wie können<br />

wir ihnen begegnen?<br />

Ein Vortrag von Professor<br />

Herbert Dreiseitl.<br />

Kulturzentrum Wolkensteinsaal<br />

03.07., 20 Uhr<br />

www.johannes-huszweig.de<br />

D-Konstanz<br />

„Exzellent gefragt!<br />

Ihre Fragen an Exzellenzforscher*innen<br />

der Universität Konstanz“<br />

„Exzellenzforscher*innen<br />

kommen an den<br />

Konstanzer<br />

Hafen, um einen gemütlichen<br />

Sommerabend<br />

mit anregenden<br />

Gesprächen zu starten.<br />

Es können gezielt Fragen<br />

zu Forschungsbereichen<br />

der Politik und<br />

Soziologie gestellt werden.“<br />

Konzil<br />

18.07., 17-20 Uhr<br />

www.uni-konstanz.<br />

de<br />

D-Konstanz<br />

Impulse für Gründer*innen<br />

Das Konstanzer Gründungszentrum<br />

farm<br />

bietet im <strong>Juli</strong> zwei kostenfreie<br />

Veranstaltungen<br />

für Gründungsinteressierte<br />

und junge<br />

Unternehmer*innen<br />

an: Impulse Vortrag<br />

„Steuerliche Registrierung<br />

beim Finanzamt“<br />

(09.07.) und Info-veranstaltung<br />

„Grundlagen<br />

des Gründens“ (16.07.)<br />

Anmeldung erfoderlich<br />

farm<br />

09.07., 18 - 19.30 Uhr<br />

und 16.07., 10 - 12<br />

Uhr<br />

www.konstanz.farm/<br />

events<br />

MUSIKTHEATER<br />

D-Konstanz<br />

Under The Same Sky<br />

-Ein Projekt von Hope<br />

Human Rights e.V.<br />

Tänzer*innen mit internationalen<br />

Biografien<br />

untersuchen in einer<br />

Performance, die sich<br />

zwischen Tanz, Theater<br />

und Musik bewegt,<br />

das Menschsein mit<br />

allen seinen Facetten.<br />

Sie begegnen sich<br />

nicht bloß auf derselben<br />

Bühne oder<br />

unter demselben Himmel,<br />

sondern schaffen<br />

einen gemeinsam Horizont.<br />

Spiegelhalle<br />

12.07,. 20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

„<br />

UFO – Kein Wunsch<br />

ist schnuppe“<br />

Ein turbulentes Stück,<br />

in dem es um Abenteuerlust<br />

und Sehnsucht,<br />

um Wünsche, Einsamkeit<br />

und Trauer, Freude<br />

und Liebe geht. Aufführende<br />

sind die Schüler*innen<br />

der 5. Klassen<br />

des Albert-Einstein-Gymnasiums.<br />

Theater Ravensburg<br />

16.07., 18 Uhr + 20<br />

Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

CH-Kreuzlingen<br />

African Daydance<br />

Der erste African Daydance<br />

in Kreuzlingen,<br />

organisiert vom Team<br />

der Cornels Reisebar –<br />

Ein einzigartiges kulturelles<br />

Erlebnis.<br />

US-MEX Terraza<br />

06.07., 16 Uhr<br />

www.cornelsreisebar.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Mini-Festival – Flamenco<br />

am Bodensee<br />

Ein Tag voller Spaß<br />

und Kultur. Hier lässt<br />

sich in die reiche Geschichte<br />

hinter der Flamenco-Tradition<br />

eintauchen.<br />

Außerdem<br />

wird köstliche spanische<br />

Küche angeboten<br />

und eine traditionelle<br />

Flamenco-Party<br />

gefeiert.<br />

Kult-X<br />

06.07., 12-22 Uhr<br />

www.kult-x.ch


KULTUR | BÜHNE<br />

61<br />

© Ilja Mess<br />

MAGISCHER<br />

MITTSOMMER<br />

Vor der imposanten Kulisse des Münsters präsentiert<br />

das Theater Konstanz im <strong>Juli</strong> Shakespeares<br />

berühmteste Komödie, „Ein Sommernachtstraum“,<br />

unter freiem Himmel. Eine<br />

rauschhafte Nacht, die den Zauber der Mittsommernacht<br />

einfängt, wenn die Grenzen zwischen<br />

Realität und Traum, zwischen den Wesen<br />

und Geschlechtern verschwimmen und alles<br />

möglich scheint. Eine knallbunte Inszenierung,<br />

wunderbar unterhaltsam, witzig, schön,<br />

schräg, schrill bis trashig, mit fantasievollen<br />

Gestalten – voller Hingabe gespielt – und mit<br />

packender Livemusik, die Erinnerungen weckt:<br />

Ein Traum, der einen vollkommen einnimmt<br />

und mitreißt, an dem man sich nicht sattsehen<br />

und aus dem man nicht erwachen mag.<br />

Gesicherte Existenzen verwandeln sich im<br />

milden Mondenschein in fluide Identitäten,<br />

ein Handwerker mutiert zum Esel, in den sich<br />

eine Elfenkönigin verliebt. Die fantastischen<br />

Erfahrungen und die Grenzgänge im Dunkeln<br />

werden noch lange nachwirken, auch wenn<br />

der Spuk der Nacht längst vorbei ist. Ein „Spiel<br />

im Spiel,“ ein Spiel mit Sehnsüchten und Ängsten,<br />

Identitäten und Geschlechtern, Machtverhältnissen<br />

und Begierden. Liebeslust und Liebesleid<br />

liegen so nah und doch wird am Ende<br />

alles gut. Schade nur, dass die Aufführung<br />

dann auch vorbei ist.<br />

bis 20.07. | „Ein Sommernachtstraum“<br />

Auf dem Münsterplatz<br />

Theater Konstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

EINE EINRICHTUNG DES<br />

KUNSTMUSEUMS STUTTGART<br />

Clown AKADEMIE<br />

tamala-center.de<br />

Das Programm im sommer<br />

06.07. | Humor als soziale Kompetenz<br />

mit Udo Berenbrinker<br />

BIS 31. OKTOBER <strong>2024</strong><br />

MI BIS SO 10–17 UHR MO GESCHLOSSEN<br />

DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE<br />

OTTO-DIX-WEG 6<br />

78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN<br />

MUSEUM-HAUS-DIX.DE<br />

25.07.–08.08. | sommeraKaDemie<br />

15 Tage intensiv mit internationalen Dozent*innen<br />

25.–29.07. | straßentheater – Wenn die straße zur<br />

Bühne wird mit Jan Karpawitz und Carlos Lumbrera<br />

28.–31.07. | make them Laugh – Warum sind wir komisch?<br />

mit Peter Shub<br />

28.–31.07. | Wer fallen kann, kann auch aufstehen<br />

mit Johnny Melville<br />

01.–04.08. | Der Clown spricht ohne Worte mit Nola Rae<br />

01.–04.08. | Kämpfe, fliehe oder zapple mit Avner Eisenberg<br />

05.–08.08. | Kämpfe, fliehe oder zapple mit Avner Eisenberg<br />

Alle Kurse finden in Konstanz statt. Infos + Anmeldung: tamala.center.de


62 KULTUR | KUNST<br />

© Alexander von Wiedenbeck<br />

„Zwischen all dem<br />

Durcheinander,<br />

der Armut und den<br />

dunklen Schatten,<br />

ist es diese<br />

Hoffnung und<br />

dieser unbeirrbare<br />

Glaube, welchen<br />

man in den Augen<br />

der Kinder sehen<br />

und in ihren<br />

Herzen spüren<br />

kann.“<br />

„HOPE“ Hope | 2015<br />

ALEXANDER VON WIEDENBECK<br />

DIE HOFFNUNG<br />

STIRBT ZULETZT<br />

In der Leica-Galerie Konstanz steht ab 19. <strong>Juli</strong> wieder ein Bilderwechsel an. Mit den Fotos<br />

von Alexander von Wiedenbeck halten Aufnahmen Einzug aus einer Welt voller Armut und<br />

Verzweiflung – und doch zeigen sie Anmut und Hoffnung. „Hope“ heißt seine Ausstellung mit<br />

Fotografien von Kindern auf den Philippinen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Der Fotograf Alexander von Wiedenbeck hatte,<br />

nachdem er weltweit bei Werbeproduktionen,<br />

Modestrecken und Porträts inspirierende<br />

Menschen getroffen und magische Momente<br />

erleben durfte, das Bedürfnis, sich zu<br />

revanchieren. Über Anfragen<br />

bei Hilfsorganisationen<br />

fiel seine Wahl auf<br />

die Unterstützung von<br />

Projekten der Aktionsgruppe<br />

Kinder in Not e.V.<br />

auf den Philippinen. Die<br />

Schau in der Niederburg<br />

dokumentiert seine Reise,<br />

von der er rückblickend<br />

sagt, dass es nichts gegeben<br />

hätte, was ihn auf<br />

das, was ihn dort erwartet<br />

hat, hätte vorbereiten<br />

können. „Wenn man erst<br />

mal inmitten des Sumpfes<br />

aus Müll, Ratten, abgemagerten<br />

und erkrankten<br />

Hunden steht und dann in<br />

„HOPE“ Annabelle | 2015<br />

einem Bretterverschlag, gerade mal zwei auf<br />

zwei Meter, ein kleines Mädchen weinend und<br />

umzingelt von Fliegen vor einem steht … wie<br />

will man sich da vorbereiten und wie könnte<br />

man sich überhaupt anmaßen, dass man sich<br />

© Alexander von Wiedenbeck<br />

auf so etwas vorbereiten<br />

könne.“<br />

Authentische<br />

Geschichten<br />

erzählen<br />

Er funktionierte und fotografierte:<br />

Kinder, die auf<br />

Friedhöfen<br />

nächtigen<br />

oder die der Hunger bis<br />

spät abends auf Müllhalden<br />

treibt, um nach Verwertbarem<br />

zu suchen. Seine<br />

Mission war, das Unmittelbare<br />

zu realisieren<br />

und festzuhalten, ohne<br />

dabei zu interagieren, ohne<br />

zu verändern. Entstanden<br />

sind Bilder, die einen<br />

ob der verzweifelten Lage der Kinder stocken<br />

lassen und aufrütteln. Alexander von Wiedenbeck<br />

hat es aber auch geschafft, die Hoffnung<br />

auf ein besseres Leben in den Augen der Fotografierten<br />

einzufangen. Seine Botschaft ist:<br />

„Sie machen weiter, sie kämpfen, sie geben<br />

nicht auf … und das dürfen wir auch nicht!“<br />

Alexander von Wiedenbeck setzt auf reduzierte<br />

Kameratechnik, seit einigen Jahren auch<br />

wieder analog und entwickelt die Fotografien<br />

selbst. Er erhielt schon diverse Auszeichnungen,<br />

und seine Fotostrecken wurden bereits<br />

in mehr als 20 Einzelausstellungen rund um<br />

den Globus gezeigt. Der Fotograf bietet im August<br />

Workshops an, mehr Infos auf www.leicastore-konstanz.de.<br />

19.07., 19 Uhr | Eröffnung mit dem Fotografen<br />

20. 07., 12 Uhr | Führung durch die Ausstellung<br />

20.07.–12.10. | Ausstellung „Hope“<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

www.alexandervonwiedenbeck.com


KULTUR | KUNST<br />

63<br />

© Max-Otto Kraus<br />

KUNSTFAMILIE<br />

Blick in die Ausstellung “art:verwandt” im Kunstverein Konstanz mit skulpturalen,<br />

zeichnerischen und malerischen Arbeiten der Schwarzwälder Künstlerfamilie.<br />

Lea, Jonas und Armin Göhring sind verwandt –<br />

doch ist auch ihre Kunst „art:verwandt“, so wie<br />

es die gemeinsame Ausstellung im Konstanzer<br />

Kunstverein nahelegt? Auf den ersten Blick erscheinen<br />

die skulpturalen, zeichnerischen<br />

und malerischen Arbeiten der Schwarzwälder<br />

Künstlerfamilie kaum einander zugehörig. Jonas<br />

Göhringer, der neben seinem Studium der<br />

Malerei und Grafik auch ein Biologiestudium<br />

abgeschlossen hat, setzt feinste Linien mit<br />

höchster zeichnerischer Präzision. Sorgfältig<br />

im schimmernden Graphit gezogen, vereinen<br />

sie sich zu Flächen vor dunklen Farbstreifen.<br />

Für seine Schwester Lea Göhringer sind Linien<br />

ein malerisches Mittel, mit dem sie ihren Malgrund,<br />

grobe Jute, im ersten Zugang formt. Mal<br />

bestehen sie als Umrisse fort, mal werden sie<br />

zu farbigen, dicht gespachelten Flächen aufgefüllt,<br />

deren sackleinerne Farbigkeit kraftvoll in<br />

den Raum dringt. Holzbildhauer Armin Göhringer<br />

geht den umgekehrten Weg. Sein Material<br />

Holz ist von Beginn an Körper, der sich, im<br />

Ganzen bearbeitet, zu klotzigen Quader-Kompositionen,<br />

hochaufstrebenden Stand- und<br />

Wandskulpturen fügt, Gitter- und Stabstrukturen<br />

annimmt. Von der Linie zur Fläche zum<br />

Körper – und umgekehrt – folgt diese künstlerische<br />

Verwandtschaft keiner Abstammung in<br />

gerader Linie.<br />

bis 14.07.<br />

Kunstverein Konstanz<br />

Wessenbergstraße 39<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

4.5.—1.9.<strong>2024</strong><br />

Städtische<br />

Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz<br />

Konstanzer<br />

Museumsfest<br />

13. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2024</strong><br />

von 10 Uhr<br />

bis 17 Uhr<br />

Kirchenfürst · Politiker<br />

Sammler · Dichter<br />

Ignaz Heinrich<br />

von Wessenberg<br />

1774–1860<br />

Di – Fr 10–18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10–17 Uhr, Mo geschlossen<br />

Kraftvolles<br />

und Köstliches<br />

aus der<br />

Bodenseeküche<br />

Im Innenhof<br />

des Rosgartenmuseums<br />

Orte:<br />

Rosgartenmuseum, Städtische Wessenberg-Galerie im<br />

Kulturzentrum am Münster, Hus-Haus in der Hussenstraße,<br />

Bodensee-Naturmuseum<br />

HUS<br />

HAUS<br />

STÄDTISCHE<br />

WESSENBERG-GALERIE<br />

KONSTANZ<br />

Ganzer Tag:<br />

Freier Eintritt<br />

in den Museen,<br />

zu den Sonderausstellungen<br />

und zu den<br />

Führungen


64 KULTUR | KUNST<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST WAS<br />

ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />

GALERIE<br />

D-Biberach<br />

Ansgar Skiba und<br />

Zipora Rafaelov –<br />

Lichtumflossen<br />

Malerei, Scherenschnitt,<br />

Installation.<br />

Feine Gespinste aus Linien<br />

und Fäden sind<br />

das verbindende Element<br />

in der Kunst des<br />

Ehepaares. Die transparenten<br />

Netzwerke<br />

sind vielschichtig und<br />

mit einer spirituellen<br />

Figurensymbolik aufgeladen.<br />

Galerie der Stiftung S<br />

BC – pro arte<br />

04.07.-13.09. | Vernissage<br />

04.07., 19 Uhr<br />

www.sbc-pro-arte.de<br />

D-Konstanz<br />

Flaneur mit Kamera<br />

oder die Reise zum<br />

Ich<br />

Fotoausstellung von<br />

Hans Schlemper, Philosoph,<br />

Fotograf und<br />

Dozent an der Universität<br />

Konstanz, mit<br />

einer Präferenz für<br />

Schwarz-Weiß-Fotografie.<br />

Villa Prym<br />

bis 14.07.<br />

www.villaprym.com<br />

D-Konstanz<br />

Drumherum. Eine<br />

Ausstellung über Verpackungsdesign<br />

Jeden Tag haben wir<br />

sie in der Hand: Verpackungen.<br />

Unbewusst<br />

nebenher gestalten sie<br />

unser Umfeld. Die Ausstellung<br />

widmet sich<br />

dem Thema des nachrangigen<br />

Lebens der<br />

Verpackung als Abfall,<br />

vorrangig aber der Historie<br />

dieser Design-<br />

Gattung.<br />

Turm zur Katz<br />

bis 29.09.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Karin Radoy – Color<br />

In Space<br />

Die Werke von Karin<br />

Radoy zeichnen sich<br />

durch ihre konzeptionelle<br />

Entschlossenheit<br />

und formale Konsequenz<br />

aus. Eine strenge<br />

und klare Bildsprache<br />

in Malerei, Reliefs<br />

und Objekten im Sinne<br />

der konstruktiv-konkreten<br />

Kunst.<br />

Galerie Geiger<br />

bis 27.07.<br />

www.galerie-geiger.de<br />

D-Konstanz<br />

art:verwandt<br />

Auf einen ersten Blick<br />

erscheinen die Skulpturen,<br />

zeichnerischen<br />

und malerischen<br />

Arbeiten von Armin,<br />

Jonas und Lea Göringer<br />

kaum zugehörig.<br />

Auf den zweiten Blick<br />

wird klar: art:verwandt.<br />

Kunstverein<br />

Konstanz<br />

bis 14.07.<br />

www.kunstvereinkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Markus C. Hurek –<br />

Made in Berlin<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

einen typischen Ausschnitt<br />

der Arbeiten<br />

des Berliners: Ansichten<br />

seiner Heimatstadt,<br />

stark geprägt<br />

vom dokumentarischen<br />

Ansatz des Journalisten.<br />

Er zeigt das<br />

politische Berlin sowie<br />

Porträts, die ganz ohne<br />

Inszenierung auskommen.<br />

Leica Galerie<br />

bis 13.07.<br />

www.leica-galeriekonstanz.de<br />

D-Singen<br />

Stadtgartengalerie<br />

Anlässlich des internationalen<br />

Museumstages<br />

eröffnet Oberbürgermeister<br />

Bernd<br />

Häussler die Stadtgartengalerie<br />

in Singen<br />

mit einer Ausstellung<br />

von Künstlern aus der<br />

Partnerschaft Celje.<br />

Stadtgartengalerie<br />

(hinter der Stadthalle)<br />

bis September <strong>2024</strong><br />

www.singen-kulturpur.de<br />

D-Tübingen<br />

Kunstschätze. Vom<br />

Barock bis zur Gegenwart<br />

aus Niederösterreich<br />

Anhand von hochkarätigen<br />

musealen Arbeiten<br />

wird hier eine Reise<br />

durch 250 Jahre österreichische<br />

Kunstgeschichte<br />

geboten, die<br />

viele Überraschungen<br />

bereithält – und das<br />

vom Barock bis in die<br />

Gegenwart.<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

bis 15.09.<br />

www.kunsthalle-tuebingen.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Andrea Francolino –<br />

Diversität …<br />

Im Zentrum dieser Präsentation<br />

steht der<br />

materielle Riss. Die eröffnende<br />

Performance<br />

und folgende Ausstellung<br />

verarbeiten die<br />

gesellschaftliche Trennung<br />

ethnischer Verschiedenheiten<br />

sowie<br />

den Kampf um Zusammengehörigkeit.<br />

Galerie der Stadt<br />

Tuttlingen<br />

bis 21.07.<br />

www.tuttlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Alexander Winter –<br />

Treescapes<br />

Bäume, die im Mondlicht<br />

tanzen, solo und<br />

im Dialog miteinander<br />

stehen. Ihre Pracht in<br />

lebendigen, geheimnisvollen<br />

oder einsamen<br />

Landschaften entfalten.<br />

Im Laufe der<br />

Jahreszeiten gemacht,<br />

erzählen sie von Leben,<br />

Tod und Verwandlung.<br />

Galerie Collot d‘Herbois<br />

bis 30.08.<br />

www.mercurialis.org<br />

D-Überlingen<br />

Armin Mueller-Stahl<br />

– Der wie‘n Vogel fliegen<br />

kann<br />

Mueller-Stahl verbindet<br />

erfolgreich zwei<br />

seiner vielen Talente<br />

miteinander: das Malen<br />

und das Schreiben.<br />

Er begleitet sein politisches<br />

Gedicht kreativ<br />

mit seinem künstlerischen<br />

Werk.<br />

Galerie und Einrahmungen<br />

Heike Schumacher<br />

bis 06.09.<br />

www.galerie-ueberlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Goldbachdialoge<br />

Schritt für Schritt treten<br />

ausgewählte Gemälde,<br />

Zeichnungen,<br />

Collagen, Skizzen und<br />

Diagramme der Künstler*innen<br />

des Skid-<br />

Ateliers in Goldbach in<br />

ein spannungsvolles<br />

und ergänzendes Verhältnis.<br />

Galerie Käsering<br />

bis 02.08.<br />

www.galerie-kaesering.de<br />

D-Wald-Ruhestetten<br />

Farbräume – Grafik<br />

und Malerei von<br />

Christina Harder<br />

Anhand ihrer Bilder<br />

veranschaulicht sie<br />

ihren künstlerischen<br />

Werdegang mit Einblick<br />

in ihre persönliche<br />

Welt. Die Werken<br />

strahlen eine ungebremste<br />

Energie aus,<br />

durch die der Betrachter<br />

aufgefordert wird,<br />

Sehgewohnheiten loszulassen.<br />

Galerie KunstKonvent<br />

07.07.-04.08. | Vernissage<br />

07.07., 11.30<br />

Uhr<br />

www.kunstkonvent.<br />

de<br />

D-Wasserburg<br />

Beate Axmann und<br />

Gabriele Schuller –<br />

Nähe und Distanz<br />

Zwei Künstlerinnen –<br />

Konträre Arbeitsweisen.<br />

Individuelle Kreativität<br />

erweitert sich zu<br />

einem kollaborativen<br />

Dialog. Schwarz-Weiß<br />

und farbintensive Bildgebung<br />

in unterschiedlichen<br />

Versionen sehen<br />

sich nicht selten in<br />

Konfrontation.<br />

Kunstverein Wasserburg<br />

20.07.-18.08. | Vernissage<br />

19.07., 19.30<br />

Uhr<br />

www.ku-ba.org<br />

D-Wasserburg<br />

Marina Stoiber, Alexander<br />

Stark – Installation,<br />

Malerei,<br />

Skulptur<br />

Im Kunstverein Wasserburg<br />

wird zeitgenössische<br />

Kunst mit<br />

neuen Perspektive betrachtet<br />

und interdisziplinär<br />

in Relation zueinander<br />

gesetzt. So<br />

entstehen innovative<br />

Wirkungen und einzigartige<br />

Kombinationen.<br />

Kunstverein Wasserburg<br />

bis 14.07.<br />

www.ku-ba.org<br />

A-Hard<br />

Ilse Aberer – Sichtbares<br />

und Verborgenes<br />

Mit der Ausstellung<br />

gibt die Künstlerin<br />

einen umfassenden<br />

Einblick in ihr Werk.<br />

Wie es bei einer Vertreterin<br />

der konkreten<br />

Kunst zu erwarten ist,<br />

dominieren geometrische<br />

Grundformen Ilse<br />

Aberers gestalterisches<br />

Repertoire.<br />

Galerie.Z<br />

bis 29.06.<br />

www.galeriepunktZ.<br />

at<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Kris Martin – Altar<br />

„Kris Martin bildet in<br />

seiner Installation symbolträchtig<br />

die Umrisse<br />

des berühmten Genter<br />

Altars nach. Die Frage<br />

nach der Funktion<br />

religiöser Bilder wird<br />

durch ihre Abwesenheit<br />

im Kunstwerk<br />

reformiert und aktualisiert.“<br />

Kulturhaus Obere<br />

Stube<br />

bis 31.10.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Attila Wittmer – Rosebud<br />

Der Künstler befasst<br />

sich in seinem Werk<br />

mit dem menschlichen<br />

Kopf. Dabei gibt<br />

es Raum für alles, was<br />

uns alle betrifft: Das<br />

gedankliche Innenleben,<br />

Emotionen, Lust<br />

und Leiden, das Leben<br />

und der Tod.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 21.09.<br />

www.paulhafner.ch<br />

MUSEUM<br />

D-Engen<br />

Viola Bittl – form follows<br />

form<br />

Viola Bittls Kunst weist<br />

der klassischen Malerei<br />

der Abstraktion neue<br />

Wege, die einen hohen<br />

Kunstgenuss versprechen.<br />

Die Vielgestaltigkeit<br />

ihrer Formen im<br />

Zusammenspiel mit


KULTUR | KUNST<br />

65<br />

Aus der Serie „Metamorphosen“<br />

KREISLAUF<br />

DES LEBENS<br />

In ihrem neuen Werkzyklus „Metamorphosen“<br />

blickt Herlinde Koelbl<br />

im Kunstverein Konstanz auf den<br />

Wandel in der Natur. Mit ihrer Kamera<br />

entlockt sie der Flora eine ungeahnte<br />

Formenvielfalt und eine<br />

betörende Farbigkeit. Mit engen<br />

Blickwinkeln und präzis gesetzten<br />

Ausschnitten <strong>akzent</strong>uiert und verfremdet<br />

sie die Pracht verwelkender<br />

Blätter, Blüten und Früchte. Die<br />

Pflanzen werden abstrakt und rätselhaft,<br />

wecken Assoziationen von<br />

feinfädigem Gewebe bis hin zum<br />

weiblichen Körper. Berühmt wurde<br />

die Fotografin mit Porträtserien<br />

von Künstlern, Wissenschaftlern<br />

und Politikern. Das neue Sujet<br />

wirkt wie ein Einschnitt, ist aber<br />

eine Fortführung ihres langjährigen<br />

Topos von Veränderung und<br />

Vergänglichkeit.<br />

26.07., 19 Uhr |Eröffnung<br />

27.07.–29.09 | Ausstellung<br />

Kunstverein Konstanz<br />

im Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstraße 39/41<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Strukturen und Farben<br />

zeugt von einer großen<br />

Experimentierfreude.<br />

© Herlinde Koelbl<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 25.08.<br />

www.engen.de<br />

D-Hemmenhofen<br />

Innere Emigration? –<br />

Otto Dix und die politische<br />

Landschaft<br />

Es stehen künstlerische,<br />

kunst-politische<br />

und biografische Entwicklungen<br />

um Otto<br />

Dix und seine Ehefrau<br />

Martha Dix im Mittelpunkt.<br />

Museum Haus Dix<br />

ab 16.03.<strong>2024</strong><br />

www.kunstmuseumstuttgart.de<br />

D-Memmingen<br />

Sebastian Bühler –<br />

Abstract Realities<br />

Fotografien von Landschaften<br />

in Serbien<br />

und in Bosnien und<br />

Herzegowina, die<br />

durch den Abbau von<br />

Bodenschätzen geprägt<br />

wurden, aus der<br />

Vogelperspektive mit<br />

einer beruhigenden<br />

Distanz zum Dargestellten.<br />

MEWO Kunsthalle<br />

bis 21.07.<br />

www.mewo-kunsthalle.de<br />

D-Ravensburg<br />

Die Geschichte einer<br />

Sammlung: Peter Selenka<br />

zum 100. Geburtstag<br />

Selenkas Sammelleidenschaft<br />

führte initial<br />

zum Bau des Kunstmuseum<br />

RV. Aus diesem<br />

Anlass gibt die Ausstellung<br />

einen vertiefenden<br />

Einblick in die Entstehungsgeschichte<br />

und Schwerpunkte der<br />

hochkarätigen Sammlung,<br />

die der ehemalige<br />

Werbeberater innerhalb<br />

von vier Jahrzehnten<br />

aufgebaut hat.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

12.07.-20.10.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Reichenau<br />

Rund um die Insel –<br />

Guido Maria Frick<br />

Der Maler Guido Maria<br />

Frick zeigt zu Ehren<br />

des 1300-jährigen Bestehens<br />

der Reichenau<br />

Ölbilder und Aquarelle,<br />

die auf der Insel und<br />

einigen anderen Untersee-Gemeinden<br />

entstanden<br />

sind, die für<br />

ihn einen unverwechselbaren<br />

Charakter erhalten<br />

haben.<br />

Reichenauer Rathaus<br />

bis 31.08.<br />

www.reichenau1300.<br />

de<br />

D-Singen<br />

Markus Schwier –<br />

Singen<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

eine Auswahl von 200<br />

dicht gestalteten Fotografien<br />

des Künstlers,<br />

in denen sich seltene<br />

Einblicke in das Innere<br />

der Singener Großindustrie<br />

mit Bildern,<br />

die die Entwicklung<br />

und Orte der Identität<br />

Singens vermitteln,<br />

verdichten.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

bis 15.09.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

D-Singen<br />

125 x Singen – Geschichte.<br />

Identität.<br />

Vielfalt.<br />

3D-Rekonstruktionen<br />

der baulichen Veränderungen<br />

zwischen<br />

1879 bis 1970 mit historischen<br />

Filmaufnahmen<br />

und verschiedenen<br />

Themenschwerpunkten<br />

laden dazu<br />

ein, die verschiedenen<br />

Lebenswelten Singens<br />

zu entdecken.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

bis 15.09.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

D-Singen<br />

Michael Marcel Fuchs<br />

– Wo die Zeit sich verliert<br />

In den Arbeiten von Michael<br />

Marcel Fuchs dominieren<br />

Vertikalen<br />

aus Linien und Streifen.<br />

Deren Unschärfen<br />

irritieren. Zwischen<br />

Bildhintergründen und<br />

Objekten im Vordergrund<br />

entstehen keine<br />

Verbindungen.<br />

Museum Art & Cars<br />

bis 22.09.<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Tübingen<br />

Kunstschätze vom<br />

Barock bis zur Gegenwart<br />

aus Niederösterreich<br />

Niederösterreich ist


66 KULTUR | KUNST<br />

Anzeige<br />

VERLICHTUNG<br />

Zoé Hopf: 28032022/1402–1407/3UV (Holunder) | Cyanotypie auf<br />

Polycotton | 170 x 140 cm | 2022<br />

© Bildnachweis<br />

Ein Spiel mit Gegensätzen, deren Grenzen immer unschärfer werden,<br />

je näher man sie betrachtet – Licht und Schatten, Lichtung<br />

und Dichtung … Die Städtische Galerie im Turm zeigt die Ausstellung<br />

„verlichtung“ der beiden Künstlerinnen Zoé Hopf und Manon<br />

Hopf mit Cyanotypien von Zoé und Texten von Manon Hopf. Handgeschrieben<br />

in Weiß auf blauem Grund möchten sie ein Lichtblick<br />

sein, ein Hoffnungsschimmer im Zusammenspiel mit Zoé Hopfs Cyanotypien.<br />

Licht, Raum und Zeit spielen die zentrale Rolle in ihrer<br />

künstlerischen Auseinandersetzung mit diesem kameralosen Belichtungs-Verfahren,<br />

dessen Grenzen sie in ihren Arbeiten immer<br />

wieder neu auslotet.<br />

21.07.– 25.08. | Fr. 15–18 Uhr, Sa. + So. 10–17 Uhr<br />

Städtische Galerie im Turm (Espantor)<br />

D-88316 Isny<br />

www.isny.de/kunst<br />

nicht nur seit der Altsteinzeit<br />

ein von Menschen<br />

geprägter Kulturraum.<br />

Das Land beherbergt<br />

auch eine<br />

bedeutende Kunstsammlung<br />

von internationalem<br />

Rang –<br />

erstmals umfassend in<br />

Deutschland gezeigt.<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

bis 15.09.<br />

www.kunsthalle-tuebingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Überlingen. Häuser,<br />

Straßen, Menschen<br />

von 1870 bis heute<br />

Historische Fotografien<br />

aus dem Archiv Lauterwasser<br />

dokumentieren<br />

seit 1880 in markanten<br />

Stadtansichten<br />

den Wandel von Überlingen,<br />

seinen Häusern<br />

und seinen Menschen<br />

mit ihren Lebenswelten.<br />

Städtisches Museum<br />

bis 14.12.<br />

www.museum-ueberlingen.de<br />

A-Bregenz<br />

Anne Imhof<br />

In einem dynamischen<br />

Zusammenspiel von<br />

allgegenwärtigen ikonischen<br />

Elementen<br />

aus Mode, Fotografie,<br />

Sub- und Popkultur erzeugt<br />

Imhof eine Atmosphäre,<br />

die an postapokalyptische<br />

Formen<br />

der Vereinsamung<br />

erinnert.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

bis 22.09.<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Hiller. Das fotografische<br />

Gedächtnis des<br />

Bregenzerwaldes<br />

Im Bregenzerwald war<br />

das im Jahr 1923 gegründete<br />

Foto Studio<br />

Hiller in Bezau die<br />

erste Adresse für die<br />

Fotografie aller Anlässe.<br />

Es dokumentierte<br />

über sieben Jahrzehnte<br />

hinweg das Leben in<br />

der Talschaft und damit<br />

auch ihre Veränderungen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis April 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Angela Glajcar –<br />

Flashback<br />

Raumgreifende Arbeiten<br />

aus Papier von<br />

scheinbarer Leichtigkeit<br />

und poetisch anmutender<br />

Plastizität.<br />

FLASHBACK bringt<br />

erstmalig zwei Werke<br />

der einrucksvollen Serie<br />

„Terforation“ zusammen,<br />

die im Abstand<br />

von zehn Jahren<br />

entstanden sind.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

bis 01.12.<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

CH-Aargau<br />

„Sammlung 24 –<br />

Kunst aus der<br />

Schweiz vom 18.<br />

Jahrhundert bis in<br />

die Gegenwart“<br />

Die Sammlung aus<br />

über 20.000 Werken<br />

ist ein lebendiger, sich<br />

stets wandelnder Organismus.<br />

Schlüsselwerke,<br />

Neuzugänge<br />

und selten ausgestellte<br />

Arbeiten zu den Themen<br />

Natur und Landschaft<br />

werden gezeigt.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 27.10.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Appenzell<br />

Allianzen. Arp/Taeuber-Arp/Bill<br />

In Kooperation des<br />

Kunstmuseums Appenzell<br />

mit der Fondazione<br />

Marguerite<br />

Arp, Locarno entsteht<br />

eine Ausstellung, welche<br />

die Freundschaft<br />

und das Zusammenarbeiten<br />

von Hans Arp<br />

(1886-1966), Sophie<br />

Taeuber-Arp (1889-<br />

1943) und Max Bill<br />

(1908-1994) beleuchtet.<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

bis 06.10.<br />

www.kunstmusuemkunsthalle.ch<br />

CH-Arbon<br />

Edit Oderbolz – I<br />

Have No Roots in This<br />

Life<br />

Der Raum ist ein zentrales<br />

Thema in der<br />

künstlerischen Arbeit<br />

von Edit Oderbolz. Ihre<br />

konzeptuellen Werke<br />

umfassen vorwiegend<br />

Objekte, Raumzeichnungen<br />

und Installationen,<br />

die sie aus der<br />

unmittelbaren Umgebung<br />

ableitet.<br />

Kunsthalle<br />

bis 21.07.<br />

www.kunsthallearbon.ch<br />

CH-Basel<br />

Nolan Oswald Dennis<br />

– a recurse 4 [3]<br />

worlds<br />

Ein monumentales<br />

diagrammartiges<br />

Kunstwerk, das<br />

sich über die gesamte<br />

Rückwand der Kunsthalle<br />

Basel erstreckt,<br />

mathematische Abstraktionen,<br />

afrikanische<br />

fraktale Geometrie<br />

und andere Darstellungsmodelle<br />

nutzend.<br />

Kunsthalle Basel<br />

bis 11.08.<br />

www.kunsthallebasel.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

„Ach, du Scheibe!“<br />

– Ein audiovisuelles<br />

Vergnügen zur Fensterkunst<br />

Zahlreiche Glasgemälde<br />

erzählen packende<br />

Geschichten über<br />

Frauen, die ihre Väter<br />

an die Leine nehmen,<br />

über Herrschaften,<br />

Reichtum und Burgherren.<br />

Schloss Frauenfeld<br />

immer Di.-So., 13-<br />

17 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Rorschach<br />

José Carlos Viana<br />

Vianas Farbkompositionen<br />

entstehen zunächst<br />

als Croquis, die<br />

dann in größerem Format<br />

auf Papier oder<br />

Leinwand wiederholt<br />

werden. Kombinationen,<br />

Wiederholungen,<br />

Kopien, Reproduktionen<br />

und Collagen sind<br />

somit zentrale Elemente<br />

seiner Kunst.<br />

Forum Würth<br />

bis 06.10.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Dorian Sari & Andrea<br />

Ehrat – Doppio V<br />

Die Ausstellung arbeitet<br />

mit klaren Gegensätzen:<br />

schwarz und<br />

weiß, innen und<br />

außen, lieblich und<br />

düster. Eine raumgreifende<br />

Gesamtkomposition<br />

mit Elementen<br />

aus Gips und Plastik,<br />

Skulptur und Fotografie.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 17.09.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Reto Müller – Le Nombril<br />

du Monde<br />

Das künstlerische Werk<br />

von Reto Müller ist zunächst<br />

sehr physisch,<br />

plastisch und ortsbezogen.<br />

Er arbeitet<br />

mit Materialien wie<br />

Zinn, Glas, Blei und<br />

Gold. Sein Augenmerk<br />

liegt dabei auf Umformungsprozessen<br />

aller<br />

Art.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 15.10.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Reto Pulfer – Fachzustand<br />

Reto Pulfer verwandelt<br />

Architekturen. Mittels<br />

selbstgenähter Zelte,<br />

großer Stoffbahnen,<br />

Bettlaken und gefärbten<br />

Leintüchern wird<br />

der Schweizer Künstler<br />

die Kunst Halle Sankt<br />

Gallen in eine translu-


KULTUR | KUNST<br />

67<br />

zide Welt umdichten.<br />

Kunsthalle St. Gallen<br />

bis 18.08.<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Experimental Ecology<br />

Eine interaktive Ausstellung,<br />

die neue<br />

Ideen zum Thema<br />

Ökologie präsentiert.<br />

Fünf Teams aus den<br />

Bereichen Kunst und<br />

Wissenschaft setzen<br />

sich aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln mit aktuellen<br />

ökologischen Fragen<br />

auseinander.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 24.11.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

versammelt – Erwin<br />

Schatzmann, Hermann<br />

Reinfrank,<br />

Karsten Neumann,<br />

Matthias Kuk Krucker<br />

Im Mittelpunkt steht<br />

das Phänomen „Sammeln“.<br />

Wie gestaltet<br />

sich die Sammlertätigkeit<br />

bei Künstler*innen<br />

und was bedeutet sie<br />

für den künstlerischen<br />

Prozess? Vorgestellt<br />

werden Künstler, die<br />

Gesammeltes neu formulieren.<br />

Open Art Museum<br />

bis 04.08.<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Stockach<br />

Dalí<br />

Die Ausstellung gibt<br />

Einblicke in das grafische<br />

Werk von Salvador<br />

Dalí und seine<br />

ganz persönliche Art,<br />

seine Kunst zu leben.<br />

Grundlage bildet, wie<br />

in vergangenen Ausstellungen,<br />

der Bildschatz<br />

der einmaligen<br />

Sammlung Wagner.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 17.11.<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

CH-Winterthur<br />

„Silvia Bächli –<br />

Dass eins zum anderen<br />

wurde. Welches<br />

welches ist?“<br />

Durch alltägliche<br />

Wahrnehmung eignet<br />

sich die Künstlerin die<br />

Dinge an, um ihnen<br />

zugleich autonome<br />

zeichnerische Form zu<br />

verleihen. Es wird ein<br />

umfassender Überblick<br />

auf das zeichnerische<br />

Œuvre Silvia Bächlis<br />

gegeben.<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

| Beim Stadthaus<br />

bis 18.08.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

„Low Land, New<br />

Heights –<br />

Holländische Landschaftsmalerei<br />

aus<br />

der Sammlung“<br />

Die Niederlande galten<br />

im 17. Jahrhundert<br />

als Hochburg der<br />

Landschaftsmalerei.<br />

Der Rundgang der Ausstellung<br />

macht das bedeutende<br />

Ensemble<br />

niederländischer Kunst<br />

in einem neuen Umfeld<br />

und Kontext zugänglich.<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

| Beim Stadthaus<br />

bis 22.09.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Bienvenue!<br />

Mit Bienvenue! feiert<br />

das Kunst Museum<br />

Winterthur im Frühjahr<br />

<strong>2024</strong> den lang ersehnten<br />

Wiedereinzug der<br />

einzigartigen Sammlung<br />

von Hedy und Arthur<br />

Hahnloser in die<br />

Villa Flora. Meisterwerke<br />

von Cézanne, van<br />

Gogh und Manet sind<br />

zu sehen.<br />

Villa Flora<br />

bis 05.01.25<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Maarten Baas – New<br />

Times<br />

Im Zentrum der Soloschau<br />

stehen das<br />

übergreifende Thema<br />

der Zeit und das Motiv<br />

der Uhr, das Baas mit<br />

raumgreifenden Videoinstallationen,<br />

Designobjekten,<br />

Skulpturen<br />

oder auch konzeptionellen<br />

Projekten beleuchtet.<br />

Gewerbemuseum<br />

bis 27.10.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Winterthur<br />

„Painted Love –<br />

Porträtminiaturen als<br />

Liebespfand“<br />

Diese besondere Bildgattung<br />

verdeutlicht<br />

Intimität und die Fülle<br />

von möglichen Liebesbotschaften.<br />

In dieser<br />

Ausstellung wird<br />

der Fokus auf die Porträtminiatur<br />

als reiche<br />

Schatulle intimster Gefühle<br />

gelegt.<br />

Kunstmuseum Lindengut<br />

bis 17.11.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Paare / Couples<br />

Die Ausstellung widmet<br />

sich der Vielfalt<br />

von Paar-Dynamiken<br />

in der Fotografie und<br />

zeigt Aufnahmen, in<br />

denen etwas zwischen<br />

zwei Menschen geschieht.<br />

Jedes einzelne<br />

Bild ist ein Ausschnitt<br />

aus einer Geschichte,<br />

die immer rätselhaft<br />

bleibt und zu Spekulationen<br />

oder Projektionen<br />

verführt.<br />

Fotostiftung Schweiz<br />

bis 06.10.<br />

www.fotostiftung.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Von Größe und Grazie<br />

– Maillol und Sintenis<br />

Die Ausstellung stellt<br />

Plastiken, Drucke und<br />

Zeichnungen zweier<br />

prägender Kunstschaffender<br />

zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts einander<br />

gegenüber. Gemeinsamkeiten<br />

und<br />

Unterschiede können<br />

in dieser Form erstmals<br />

beobachtet werden.<br />

Am Römerholz<br />

bis 15.09.<br />

www.roemerholz.ch<br />

CH-Zürich<br />

Ana Jotta – Composição<br />

Die Ausstellung Composição<br />

setzt sich in<br />

einer kreativen und poetischen<br />

Form mit Jottas<br />

Werk, mit seinen<br />

Feinheiten und Eigenheiten<br />

und mit seiner<br />

tatsächlich stupenden<br />

Vielfalt auseinander.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 15.09.<br />

www.kunsthallezurich.ch


68 KULTUR | KUNST<br />

LINIE & MATERIE<br />

Die Ausstellung „Linie und Materie“ zeigt Arbeiten von Gesa Lange<br />

und Claudia Tebben in der Villa Bosch. Gesa Lange erschafft mit<br />

Nadel und Faden sowie mit Graphit gegenstandsfreie Zeichnungen<br />

auf grundierten Leinwänden. In diesen mit Garn „gestickten“ Arbeiten<br />

entstehen komplexe und vielschichtige Bildräume, gleichermaßen<br />

zart und filigran wie streng und konstruktiv. Claudia Tebben<br />

erschafft mit vehementem Pinselgestus schroffe, materialbetonte<br />

Strukturen, welche die vitale Energie des Malprozesses unmittelbar<br />

spürbar machen. Intensive Farbkontraste und dynamisch zuckende<br />

grafische Spuren steigern die eruptive Ausdruckskraft der Werke.<br />

© C.Tebben_Öl_Acryl auf Leinwand_180x270_2018a<br />

bis 01.09.<br />

Villa Bosch<br />

Scheffelstraße 8<br />

D-78315 Radolfzell am Bodensee<br />

www.kunstverein-radolfzell.de<br />

CH-Zürich<br />

David Armstrong<br />

Diese umfangreichste<br />

Ausstellung des amerikanischen<br />

Fotografen<br />

David Armstrong<br />

zeigt Porträts von<br />

New Yorker Persönlichkeiten,<br />

eine Gruppe<br />

von Landschaftsaufnahmen<br />

sowie<br />

rund 300 Kontaktabzüge<br />

aus den Jahren<br />

zwischen 1970 und<br />

1990.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 15.09.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Born Digital. Videokunst<br />

im neuen Millenium<br />

Inhaltlich fokussiert<br />

die Werkauswahl der<br />

Ausstellung auf die<br />

Aspekte des digitalen<br />

Wandels. Dank unterschiedlicher<br />

Präsentationsformate<br />

kommen<br />

sowohl kunstsinnige<br />

wie auch technikaffine<br />

Menschen<br />

auf ihre Kosten.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 29.09.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Kiki Kogelnik – Retrospektive<br />

Kogelnik arbeitete zuerst<br />

als expressionistische<br />

Malerin und entwickelte<br />

sich zu einer<br />

flamboyanten Vertreterin<br />

der Pop Art. Sie<br />

experimentierte mit<br />

Techniken der Collage<br />

und mit Airbrush, mit<br />

neuen Materialien wie<br />

Vinyl genauso wie mit<br />

dem traditionellen<br />

Werkstoff Keramik.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 14.07.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft für<br />

die Vergangenheit.<br />

Sammlung Bührle:<br />

Kunst, Kontext,<br />

Krieg und Konflikt.<br />

Bei der Konzeption<br />

der neuen Ausstellung<br />

steht nicht nur<br />

der historische Kontext<br />

der Sammlung<br />

Emil Bührle im Zentrum,<br />

sondern ein differenzierter<br />

Umgang<br />

mit ihr in der unmittelbaren<br />

Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis Ende <strong>2024</strong><br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Oliviero Toscani –<br />

Fotografie und Provokation<br />

Seine Bilder erregen<br />

Aufsehen, erschüttern<br />

und empören:<br />

Oliviero Toscani hat<br />

als Fotograf, Creative<br />

Director und Bildredaktor<br />

Geschichte<br />

geschrieben. Das Museum<br />

zeigt eine umfassende<br />

Retrospektive<br />

des Künstlers.<br />

Museum für Gestaltung<br />

bis 15.09.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

CH-Zürich<br />

Collection Insights –<br />

7 Perspektiven<br />

Welche neuen Objekte<br />

nimmt das Museum<br />

in seine Sammlung<br />

auf? Warum erforscht<br />

es die Herkunft der alten<br />

Bestände? Erstmals<br />

werden zahlreiche<br />

Sichtweisen auf<br />

die eigene Sammlung<br />

ins Zentrum der Ausstellung<br />

gestellt.<br />

Museum für Gestaltung<br />

bis 01.12.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Bethan Huws – Artist‘s<br />

Choice<br />

Die walisische Künstlerin<br />

Bethan Huws ist<br />

ein Multi-Media-Talent.<br />

Sie experimentiert<br />

in ihrer Kunst<br />

zwischen den Dimensionen<br />

von Raum,<br />

Identität und Sprache.<br />

Readymade-Elemente,<br />

Text und Parodie<br />

kennzeichnen ihr<br />

Werk.<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 01.09.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Barry Le Va – In a<br />

State of Flux<br />

Er gilt als Erneuerer<br />

der Skulptur in<br />

der Kunst nach 1960.<br />

In seinem multidisziplinären<br />

Werk, das<br />

in seinen Anfängen<br />

der Prozesskunst<br />

bzw. dem Postminimalismus<br />

zugerechnet<br />

wird, erweiterte<br />

er den Skulpturbegriff<br />

durch mehrdimensionale<br />

Offenheit.<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 29.09.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Die ganze Palette.<br />

Werke aus der Hilti<br />

Art Foundation<br />

„Gezeigt werden die<br />

schönsten Werke der<br />

Malerei, erstklassige<br />

Neuerwerbungen<br />

und neue Werke der<br />

Collage,<br />

der Plastik, der Fotografie<br />

und der Grafik.<br />

Eine überraschende<br />

Vielfalt an Gattungen<br />

und Stilen, an Motiven,<br />

Materialien und<br />

Farben.“<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 27.10.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTIGES<br />

D-Bad Saulgau<br />

Das Ewig Weibliche –<br />

Kunst, Kirche, Kultur<br />

Kunstschaffende<br />

wurden eingeladen,<br />

sich mit dem Thema<br />

„Frau“ künstlerisch<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Entstanden sind<br />

Kunstwerke aus Malerei<br />

und Plastik, in<br />

denen ausgedrückt<br />

wird, wie Frauen die<br />

Gesellschaft prägen.<br />

Evangelische Kirche<br />

Bad Saulgau<br />

bis 17.07.<br />

www.amandaknapp-akb.eu<br />

D-Engen<br />

303. Auktion mit<br />

Nachverkauf<br />

Im Auktionshaus Karrenbauer<br />

kamen<br />

am 29. Juni wieder<br />

wunderbare Schätze<br />

wie Kunstobjekte<br />

oder hochwertiger<br />

Schmuck unter den<br />

Hammer. Im <strong>Juli</strong> gibt<br />

es einen Nachverkauf.<br />

Auktionshaus<br />

Karrenbauer<br />

im Schloss<br />

Krenkingen<br />

29.06., ab 11 Uhr<br />

(Auktion) 02.07. -<br />

12.07., tgl. 11 - 16<br />

Uhr<br />

(Nachverkauf)<br />

www.karrenbauer.<br />

de<br />

D-Gottmadingen |<br />

Bad Schussenried<br />

Kunst-Biennale –<br />

Experimentelle 22<br />

Die Kunst-Biennale<br />

stellt an fünf Orten<br />

in vier europäischen<br />

Ländern zeitgenössische<br />

Kunst unter<br />

einem kuratorischen<br />

Motto aus: kafkaesque.<br />

Leitmotive sind<br />

die Alltagsabsurdität,<br />

die menschliche Psyche<br />

und die Paradoxien<br />

der modernen<br />

Welt.<br />

Schloss Randegg<br />

05.07.-08.09. | Vernissage<br />

05.07., 19<br />

Uhr<br />

www.foekuhei-gottmadingen.de<br />

D-Konstanz<br />

ARTe Kunstmesse<br />

– Zeitgenössische<br />

Kunst am malerischen<br />

Bodensee<br />

Die ARTe präsentiert<br />

sich als offenes Ausstellungsformat,<br />

das


KULTUR | KUNST<br />

69<br />

Kunstliebhaber*innen<br />

und Kunstschaffende<br />

zusammenführt. In<br />

einer ungezwungenen<br />

und luftigen Atmosphäre<br />

entdecken Besucher*innen<br />

die Vielfalt<br />

zeitgenössischer<br />

Kunst.<br />

Bodenseeforum<br />

12.-14.07.<br />

www.arte-kunstmesse.de/konstanz<br />

D-Konstanz<br />

Tag der offenen Tür<br />

Marion Pilz lädt zu<br />

einem Tag der offenen<br />

Tür in ihr Atelier<br />

in Konstanz ein. Sie<br />

schafft einen Raum<br />

für kreativen Austausch<br />

und ein angenehmes<br />

Zusammenkommen<br />

inmitten von<br />

Gegenwartskunst.<br />

Atelier Marion Pilz<br />

06.07., 12-18 Uhr<br />

www.marionpilz.de<br />

D-Konstanz<br />

Das Auge horcht, das<br />

Auge spricht<br />

In einer Zeit, in der<br />

wir von einer Flut<br />

von Bildern umgeben<br />

sind, entstand dieses<br />

künstlerische Projekt<br />

der Gruppe Blaue Ampel<br />

als Versuch, eine<br />

tiefere Kommunikation<br />

zu ermöglichen.<br />

Sie nutzen Bilder als<br />

Sprache und initiieren<br />

Dialoge zwischen<br />

Menschen.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster | Gewölbekeller<br />

bis 07.07.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Mainau<br />

Blütenreiche Fotokunst<br />

Der bekannte und<br />

vielfach ausgezeichnete<br />

Fotodesigner<br />

Josh Westrich hat mit<br />

den Blüten unter anderem<br />

von Bartiris<br />

und Sumpfschwertlilie<br />

künstlerisch anspruchsvolle<br />

Fotokunstwerke<br />

geschaffen.<br />

Wappensaal im<br />

Schloss Mainau<br />

bis 29.09.<br />

www.mainau.de<br />

D-Oberteuringen<br />

Amanda Knapp –<br />

Vielfalt im Querschnitt<br />

„Die Bildhauerin<br />

Amanda Knapp zeigt<br />

einen Auszug ihrer<br />

Werke aus verschiedenen<br />

Zyklen von<br />

1999 – 2023. Zu sehen<br />

sind Skulpturen, Objekte<br />

und Schnittbilder<br />

aus verschiedenen<br />

Materialien.“<br />

Kulturmühle<br />

bis 21.07.<br />

www.muehle-ot.de<br />

D-Ravensburg<br />

Sador Weinsčlucker<br />

– ein tag gut<br />

Anstatt nur projektbezogen<br />

zu arbeiten, ist<br />

Sador Weinsčlucker<br />

ein Maler, der stets<br />

konsequent in mehrjährigen<br />

thematischen<br />

Serien denkt<br />

und arbeitet. Für diese<br />

Ausstellung stellt<br />

er erstmalig zwei aktuelle<br />

Werkgruppen in<br />

Form eines expliziten<br />

Dialogs aus.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

bis 02.08.<br />

www.ksk-rv.art<br />

D-Überlingen<br />

Landschaften am<br />

Bodensee<br />

Wie oft halten wir<br />

unseren Blick bei<br />

einer schönen Aussicht<br />

mit der Kamera<br />

fest. Viel individueller<br />

tun dies Künstler*innen<br />

in ihren Gemälden<br />

und so beschäftigen<br />

sich die meisten<br />

Bilder mit diesen persönlichen<br />

Eindrücken.<br />

Gallerturm<br />

bis 21.07.<br />

www.gkue.de<br />

A-Bregenz<br />

40 Jahre Karl Forster<br />

Festspiel-Fotografie<br />

Seit 40 Jahren begleitet<br />

der Fotograf Karl<br />

Forster die Bregenzer<br />

Festspiele. Nun<br />

zeigt er in einer persönlichen<br />

Auswahl<br />

von rund 60 Fotos viele<br />

einzigartige Momentaufnahmen<br />

und<br />

Details aus den letzten<br />

40 Jahren seiner<br />

Arbeit.<br />

Festspielhaus Bregenz<br />

bis 18.08.<br />

www.festspielhausbregenz.com<br />

CH-Schönthal<br />

Gerda Steiner & Jörg<br />

Lenzlinger – Der eilige<br />

Geist kommt zur<br />

Ruhe<br />

Mit dem installativen<br />

Großprojekt des renommierten<br />

Schweizer<br />

Künstlerpaares<br />

Gerda Steiner & Jörg<br />

Lenzlinger verwandelt<br />

sich das Kloster<br />

Schönthal und seine<br />

Umgebung auf einzigartige<br />

Weise erneut zu<br />

einem Pilgerort.<br />

Klosterkirche<br />

bis 03.11.<br />

www.schoenthal.ch<br />

CH-Zürich<br />

Ahlam Shibli – Dissonant<br />

Belonging<br />

Ahlam Shibli ist eine<br />

palästinensische<br />

Künstlerin, die in<br />

ihrem Werk Schreibund<br />

Malkunst zu<br />

einem Narrativ werden<br />

lässt. Ihre Hauptmotive<br />

sind die Traumata<br />

von Menschen,<br />

die marginalisierten<br />

und unterrepräsentierten<br />

Gruppen angehören.<br />

Luma Westbau<br />

bis 08.09.<br />

www.westbau.com<br />

CH-Zürich<br />

Hans Ulrich Obrist<br />

Archive – Agnès<br />

Varda<br />

„Als Filmemacherin,<br />

Feministin und wegweisende<br />

Künstlerin<br />

nimmt Varda eine<br />

zentrale Stellung in<br />

der französischen<br />

New Wave-Filmbewegung<br />

der 1950er- und<br />

1960er-Jahre ein. Die<br />

Ausstellung betont<br />

die Etablierung von<br />

Varda in der Kunstwelt.“<br />

Luma Westbau<br />

bis 08.09.<br />

www.westbau.com<br />

Peter Selinka, © Selinka Stiftung <strong>2024</strong><br />

DIE GESCHICHTE<br />

EINER SAMMLUNG<br />

PETER SELINKA ZUM 100. GEBURTSTAG<br />

12. <strong>Juli</strong> bis 20. Oktober <strong>2024</strong><br />

Asger Jorn, Appassionata, 1962 (Detail), Sammlung Selinka, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong>


70 KULTUR | LIVE<br />

FESTIVALFIEBER<br />

JULI BIS SEPTEMBER<br />

FESTIVALS VON<br />

© Hohentwielfestival © Maximilian Pfeifffer<br />

Die Burg<br />

auf dem<br />

Hohentwiel<br />

erklimmen und hier<br />

kräftig einheizen werden<br />

die Spider Murphy Gang, die<br />

Sportfreunde Stiller, und In<br />

Extremo.<br />

Rund um den See und im Hinterland locken groovige Sommernächte<br />

mit heißen Beats den ganzen Sommer über auf spektakuläre Konzerte<br />

unter freiem Himmel. Am Start sind namhafte Live-Acts, aber auch<br />

einige Neueinsteiger*innen. Von Rock, Pop, Schlager, Hip-Hop, Funk,<br />

Jazz, Klassik, Folk, Indie-Mucke bis hin zu Balladen ist alles dabei.<br />

Hier ein Überblick über die besten Festivals.<br />

JULI:<br />

Open Park | 02.–06.07. | Zürich | www.theater-rigiblick.ch<br />

Ulmer Zelt Festival | bis 06.07. | Ulm | www.ulmerzelt.de<br />

Conrad Sohm Kultursommer | 24.08. | Dornbirn | www.conradsohm.com<br />

Kulturfestival | 02.–22.07. | St.Gallen | www.kulturfestival.ch<br />

Poolbar Festival | 04.07.–11.08. | Feldkirch | www.poolbar.at<br />

Pinot and Rock | 04. – 07.07. | Breisach am Rhein | www.pinotandrock.com<br />

Stimmen-Festival | 04.07.–04.08. | Lörrach | www.stimmen.com<br />

Dark Wave | 06.07. | Friedrichshafen |<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

Rock & Blues Nights Gossau | 05.–06.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch<br />

ARGE Musiksommer | 05./12./26.07. + 02./09./16.08.|Steißlingen | www.musiksommer.eu<br />

Honberg Sommer | 05.–21.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de<br />

Sound Beach Festival | 10.–13.07. | Überlingen | www.sound-beach.de<br />

Konstanzer Musikfestival | 10. - 19.07. | Steigenberger Inselhotel | www.konstanzer-musikfestival.de<br />

Openair Frauenfeld | 11.–13.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch<br />

Konstanzer Sommerkonzerte | 11.–13.07. | Konstanz | www.sommerkonzerte.com<br />

Summer in the City | 11.–13.07. | Marktplatz Dornbirn | www.dornbirn.info<br />

Sommersound Schopfheim | 11.–13.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de<br />

Bächtle-Rock | 12./ 13.07. | Realschulhof Bad Saulgau | www.bad-saulgau.de<br />

Mettnau Summernights | 12./26.07. + 09.08. | Mettnau, Radolfzell | www.zellerkultur.de<br />

WET Festival | 13.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de<br />

Erlenhof Open Air | 13.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de<br />

Bruckfelden Open Air | 13.07. | Bruckfelden | www.bruckfelden-openair.de<br />

Kleines Palmenhausfestival | 15./16. + 18./19.07.| Konstanz | www.palmenhaus-konstanz.de<br />

Zelt-Musik-Festival Freiburg | 17.07.–04.08. | Freiburg | www.zmf.de<br />

Marktplatz Open Air | 18.–20.07. | Balingen | www.eventim.de<br />

Ferienzauber Rottweil | 18.07.–11.08. | Rottweil | www.ferienzauber.de<br />

Schloss Salem Open Airs | 18. + 23.07., 01. + 03.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de<br />

Summer Sound | 19.–20.07. | Bad Hindelang | www.badhindelang.de<br />

Bunker’s Sommer Open Air | 19. –20.07. |Volkertshausen | www.facebook.com/BunkerVolkertshausen<br />

FN:Pop | 19-20.07., 09. + 10.08. | Friedrichshafen | www.friedrichshafen.de<br />

bigBox Allgäu Open Air | 20.07. | Kempten | www.bigboxallgaeu.de<br />

Summer Winds, Picknickkonzerte | 20.07. | Friedrichshafen | www.kalender.friedrichshafen.de<br />

Schloss-Open-Air | 21.07.| Schloss Blumfeld, Tengen | www.schloss-blumfeld.de<br />

Hohentwiel-Festival | 21.–27.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de<br />

Rock am Segel | 24.07. | Radolfzell | www.kulturbuero-radolfzell.de<br />

Einhaldenfestival | 25.–28.07. | Geratsreute | www.einhaldenfestival.de<br />

Summerty-Festival | 26.–27.07. | Seepark Pfullendorf |www.summerty-festival.de<br />

Schlichtenfest | 26.–27.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de<br />

Woodstoig | 26.–27.07. | Riedhausen | www.woodstoig.de<br />

Klangbad Festival | 26.–27.07. | Scheer bei Sigmaringen | www.klangbad-kultur.de<br />

Kulturufer | 26.07.–04.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de<br />

Mainau Musical Night | 31.07–04.08. + 08.08 | Insel Mainau | www.mainau-musicalnights.de<br />

Kultursommer Konstanz | <strong>Juli</strong>/ August | Konstanz | www.kultursommerkonstanz.de


KULTUR | LIVE<br />

71<br />

© Marco Weh<br />

AUGUST<br />

Szene Open Air | 01.–03.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at<br />

Strandfestwochen | 02.–30.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch<br />

Altheimer Open Air | 02.08. | Altheim | www.altheimer-open-air.de<br />

Sommernachtsfest Romanshorn | 02./03.08. | www.sommernachtsfest-romanshorn.ch<br />

Stars in Town | 02.–10.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch<br />

Winterthurer Musikfestwochen | 07.–18.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch<br />

Stadtgartenfest/Seenachtsfest | 07.–10.08. | Konstanz | www.konstanz-tourismus.de<br />

Höri-Musiktage | 08.–18.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de<br />

Bezau Beats | 08.–11.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at<br />

Das Große Treffen | 09.–11.08. | Aach | www.dgt.events<br />

Fantastical | 09.–11.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch<br />

kultling am See | 09.–10.08. | Kreuzlingen/ Seeurgpark | www.kultling.ch<br />

Brass on Stage | 10.08. | Hergiswil | www.brassonstage.ch<br />

Street Parade | 10.08.| Zürich | www.streetparade.com<br />

Summer Breeze | 14.–17.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de<br />

Open Air im Klosterhof | 14. – 18.08. | Ulm-Wiblingen | www.provinztour.de<br />

Milchwerk-Musik-Festival | 15.–18.08. + 9.11. + 06.12. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de<br />

Obstwiesenfestival | 15.–17.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de<br />

Eine Liebe Festival | 22.–24.08. | Krauchenwies | www.eineliebe.de<br />

Zürich Open Air | 23.–24.08. + 30.–31.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch<br />

Allgäus Finest Festival | 23.–24.08. | Karsee bei Wangen | www.allgaeusfinest.de<br />

Kammermusik Bodensee | 23.–25.08. | Ermatingen, Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com<br />

JazzMeile Kreuzlingen | 23.-24.08. | www.jazzmeile.ch<br />

Wasser mit Geschmack Festival | 24.08. | Heubach | wmgfestival.de<br />

FAB-Festival | 28.–31.08. | Kulturhaus Caserne Friedrichshafen | www.kulturhaus-caserne.de<br />

Pfullywood Festival | 28.08. -01.09.| Seepark Pfullendorf | www.pfullywood-festival.de<br />

Tag am See | 27.08 –06.09. | Bodenseestadion Konstanz | www.tag-am-See.com<br />

Metalacker | 30.–31.08. | Tennebronn | www.metalacker.de<br />

SummerDays Festival | 30.–31.08. | Arbon | www.summerdays.ch<br />

h2o Festival | 30.–31.08. | Insel Reichenau | www.h2o-festival.de<br />

Graben Park | 30.–31.08. | Stadtpark St. Gallen | www.grabenhalle.ch<br />

Regionalwerk Bodensee Flieger Open Air | 31.08. | Tettnang | www.rw-bodensee.de<br />

Bergstadtsommer | 31.08.–07.09. | St. Georgen | www.bergstadtsommer.de<br />

Bei den Sommerkonzerten rocken<br />

Peter Fox, David Garrett und<br />

Aligatoah die Bühne am See.<br />

SEPTEMBER<br />

Klang Moor Schopfe Festival | 04.–14.09. | Gais bei St. Gallen | www.klangmoorschopfe.ch<br />

Free Flow Festival | 06.–07.09. | Biberach | www.freeflowevents.de<br />

Irish Openair Toggenburg | 06.–07.09. | Riethbad/Ennetbühl SG | www.irish-openair.ch<br />

Heroes Festival | 06.–07.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com<br />

Umsonst und Draußen Weingarten | 13.–14.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org<br />

GuteZeit-Festival | 20.–21.09. | Konstanz | www.gutezeit-festival.de<br />

DER FESTIVALKALENDER<br />

FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals<br />

rund um den See verschaffen will, findet im<br />

größten Festivalkalender der Region unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />

immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es<br />

zu den jeweiligen Line-ups.


72 KULTUR | LIVE<br />

© zVg Music on the Move<br />

© zVg Kulturhaus Caserne<br />

ROCK’N‘ROLL<br />

Kraftvoll, ehrlich, live: Die Übersee-Rocker von Welshly Arms kommen<br />

im <strong>Juli</strong> mit ihrem neuesten Album „Wasted Words & Bad Decisions“ zum<br />

Sommer-Open-Air im Kulturhaus Caserne. Die mit Platin ausgezeichnete<br />

fünfköpfige Band lieferte unter anderem den Sound für Quentin<br />

Tarantinos preisgekrönten Film „The Hateful Eight“ und die Netflix-<br />

Produktion „Underground 6“. Für ihre neueste Veröffentlichung kehrt<br />

die Band aus Cleveland, Ohio, zu ihren musikalischen Wurzeln zurück.<br />

„Musikalisch wollten wir, dass diese Platte uns zurück zu dem rohen<br />

Rock’n’Roll bringt, auf dem wir die Band aufgebaut haben“, so Sam Getz,<br />

Leadsänger und Gitarrist.<br />

11.07., ab 19 Uhr<br />

Kulturhaus Caserne gGmbH<br />

Fallenbrunnen 17<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

ON THE MOVE<br />

Extra-Halt: Konstanz! Die neue Musik-Serie „Music on the Move“<br />

von Janayna (Gesang/Piano) und João Silva (Violine/Gitarre/Piano/<br />

Loops) lädt bekannte Musiker*innen dazu ein, während ihrer Tournee<br />

in Konstanz einen Zwischenstopp einzulegen. Auf diese Weise<br />

wird die Bühne im Jazzkeller des Le Sud an einem Samstag im<br />

Monat zu einem Raum der musikalischen Überraschungen. Im <strong>Juli</strong><br />

stoppt Joãos alter Freund und musikalischer Weggefährte Alessandro<br />

D’Alessandro auf seiner Deutschlandtournee am Bodensee. Der<br />

italienische Akkordeonist spielt mit der Vermischung von folkloristischen<br />

Melodien und elektronischen Stilmitteln.<br />

13.07., 20 Uhr | feat. Alessandro D’Alessandro (Melodeon/it)<br />

10.08., 20 Uhr | feat. Jorge da Rocha (Kontrabass/pt) & Eliën (Gesang/nl)<br />

14.09., 20 Uhr | feat. Martin Lechner (Gesang/dt)<br />

Le Sud<br />

Hussenstraße 28<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.lesud-konstanz.com<br />

CHASING MONDAYS<br />

Endlich ist es da: Die „Chasing Mondays“ enthüllen live und in<br />

Farbe ihr mit Spannung erwartetes zweites Album „Yesterdays<br />

Are Gone“. Auf ihrer transformativen Reise hat die Band sich<br />

von ihren akustischen Wurzeln zu einem dynamischeren, progressiveren<br />

Rock-Sound entwickelt und ist dabei ihrem unverkennbaren<br />

Stil des „Elevated Mood Pop“ treu geblieben. Das<br />

Album besteht aus zehn eindringlichen Tracks und dient als<br />

nachdenkliche Reflexion der gemeinsamen Lebenserfahrungen<br />

der Bandmitglieder der letzten Jahre. Jeder Song ist eine<br />

Erzählung, gewoben aus den Fäden des persönlichen Wachstums,<br />

der Introspektion und der Widerstandsfähigkeit.<br />

© zVg Kulturladen Konstanz<br />

27.07., 19 Uhr<br />

KULA<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.kulturladen.de


© Karim Khawatmi<br />

UMSONST &<br />

DRAUSSEN<br />

KULTUR | LIVE<br />

Allensbach Hat’s: Im <strong>Juli</strong> finden auf der KULTUR-am-SEE-Bühne<br />

im Seegarten unter dem Motto „umsonst & draußen“ vier Events<br />

statt. Den Anfang machen die Allensbacher Sängerin Dagmar Egger<br />

und Band am 4. <strong>Juli</strong> mit neu interpretierten Jazz- und Latinstandards.<br />

Gewürzt mit einer Prise Swing und Groove stöbern sie<br />

mit großer Spielfreude auch in der Welt des Pop und Rock. Weiter<br />

geht es am 11. <strong>Juli</strong> mit JUNGE JUNGE! und ihrem ZauberComedy-Programm<br />

„Hut ab“. Die am Bodensee aufgewachsenen Brüder<br />

sind Weltmeister der allgemeinen Magie und wurden mit vielen<br />

Preisen wie dem Sarmoti-Award von Siegfried & Roy und dem<br />

Kleinkunstpreis Baden-Württemberg bedacht. Ähnlich humorvoll<br />

wird es am 18. <strong>Juli</strong> beim Auftritt von Lars Redlich. Der vielfach<br />

ausgezeichnete Musik-Comedian singt, swingt, springt von<br />

der Sopran-Arie in den Hip-Hop, mimt den Rocker ebenso wie die<br />

Diva und textet bekannte Hits komisch um. Abgerundet wird der<br />

Open-Air-Monat am 23. <strong>Juli</strong> von Café del Mundo. Die beiden Ausnahmegitarristen<br />

Jan Pascal und Alexander Kilian präsentieren<br />

in ihrem Programm „Guitarize The World“ einen mitreißenden<br />

musikalischen Dialog und vereinen dabei Klassik und Jazz sowie<br />

Techno und World Music.<br />

73<br />

Lars Redlich<br />

04.07., 11.07., 18.07. + 23.07, jeweils 19.30 Uhr<br />

KULTUR-am-SEE-Bühne im Seegarten<br />

D-78476 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

Das Konstanzer Musikfestival geht <strong>2024</strong><br />

in seine neunte Saison. Vom 10. bis 19. <strong>Juli</strong><br />

laden wir Sie wieder zu sechs hochkarätigen<br />

Musikabenden in den Fest saal<br />

des Steigenberger Inselhotels ein.<br />

10. JULI<br />

-<br />

19. JULI<br />

<strong>2024</strong><br />

Künstlerische Leitung Peter Vogel<br />

Kartenvorverkauf<br />

Tourist­Info Konstanz +49 (0) 7531­1330­30<br />

Südkurier Service­Center +49 (0) 7531 999­4444<br />

BuchKultur Opitz +49 (0) 7531­24171<br />

MI | 10. <strong>Juli</strong> | Eröffnungskonzert<br />

Klavierabend<br />

Herbert Schuch Klavier<br />

Mozart | Reubke | Busoni<br />

FR | 12. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />

Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />

Leitung: Claudio Novati<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Alexey Stadler Violoncello<br />

Herbert Schuch Klavier<br />

Tschaikowsky | Schostakowitsch | Bolli<br />

SA | 13. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />

Karl Frierson vocals, percussion<br />

Peter Vogel piano<br />

Soul at it‘s best!<br />

MI | 17. <strong>Juli</strong> | Kammermusikabend<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Alexey Stadler Violoncello<br />

Herbert Schuch Klavier<br />

Beethoven | Brahms | Janáček<br />

Änderungen vorbehalten<br />

DO | 18. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Pforzheim, Leitung: Douglas Bostock<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Alexey Stadler Violoncello<br />

Herbert Schuch Klavier<br />

Mozart | Vasks<br />

FR | 19. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />

Peter Vogel & Band<br />

Alexandrina Simeon vocals<br />

Christian Maurer sax, Peter Vogel piano<br />

Dragan Trajkovski bass, Ewald Zach drums<br />

Jazz- und Popularmusic<br />

Jeweils um 20:00 Uhr im Festsaal des<br />

Steigenberger Inselhotels Konstanz.<br />

www.konstanzer-musikfestival.de<br />

www.birdmusic.de


74 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />

ROCK/POP<br />

D-Baienfurt<br />

Songs Of Love And<br />

Hate – Leonard Cohen<br />

Project<br />

Die Musiker Jürgen<br />

Gutmann und Manuel<br />

Dempfle konzentrieren<br />

sich vor allem auf die<br />

frühen Lieder des Poeten<br />

Leonard Cohen.<br />

Ohne Showelemente<br />

lassen sie die Musik für<br />

sich sprechen und erzählen<br />

lieber einiges<br />

über Cohen selbst.“<br />

Hoftheater<br />

03.07., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

The Cone mit „Neo<br />

Soul“<br />

Die2023 ins Leben gerufene<br />

Band ist der<br />

harte Kern eines größeren<br />

Kollektivs um<br />

das heimische Label<br />

„Moody Records“.<br />

Es vereint die unterschiedlichsten<br />

musikalischen<br />

Individuen und<br />

Einflüsse unter dem<br />

gemeinsamen Nenner<br />

„Neo Soul“, mit chronischer<br />

Explosionsgefahr<br />

in alle anderen Stilrichtungen.<br />

K9<br />

05.07., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

D-Konstanz<br />

Hinterhof Release<br />

Feier mit Alex Behning<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum<br />

seines Debütalbums<br />

lädt der Songwriter<br />

zu einer Hinterhoffeier<br />

ein. Neben<br />

Livemusik stellt der<br />

Musiker auch sein<br />

Buch vor. In diesem<br />

verrät er Hintergründe<br />

zu seinen Texten,<br />

Songs und Videos.<br />

Kulturetage<br />

14.07., 11-15 Uhr<br />

www.kulturetag.org<br />

D-Konstanz<br />

Dezibella & Heart<br />

Chor<br />

Dezibella aus Konstanz<br />

ist Frauenpower<br />

pur und begeistert mit<br />

ausgefeilten Choreografien<br />

sowie eigenen<br />

Interpretationen favorisierter<br />

Songs aus Rock,<br />

Pop bis Chansons.<br />

Palmenhaus<br />

15.07., 18.30 Uhr<br />

www.palmenhauskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

James Hersey – The<br />

Solo Tour<br />

James Hersey begann<br />

als Teenager mit dem<br />

Schreiben und Produzieren<br />

von Songs.<br />

Sein selbst geschriebener<br />

Song Coming Over<br />

wurde ein legendärer<br />

Bootleg-Remix und<br />

führte zu einer Überarbeitung<br />

durch Kygo<br />

und Dillon Francis.<br />

Neuwerk<br />

17.07., 19.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Omnitah<br />

Die schwedisch-ungarische<br />

Sängerin Omnitah<br />

präsentiert in der<br />

Sommer-Open-Air Reihe<br />

des Kulturguts Ittenbeuren<br />

besonderen<br />

Ethno Pop-Rock aus<br />

eigener Hand.<br />

KulturGut Ittenbeuren<br />

04.07., 19 Uhr<br />

www.kulturgut-ittenbeuren.de<br />

D-Singen<br />

Popchor Konstanz<br />

50 Sänger*innen präsentieren<br />

unter der<br />

Leitung von Dirk Werner<br />

gefühlvolle Balladen<br />

und fetzige Pop-<br />

Hits aus sieben Jahrzehnten.<br />

Lutherkirche<br />

07.07., 19 Uhr<br />

www.popchorkonstanz.com<br />

D-Stockach<br />

Stockach is(s)t bunt<br />

Gemeinsam machen<br />

Ladwigs Horns & Beat<br />

sich lustvoll an coole<br />

Klassiker von den<br />

Bee Gees, Sting, Ray<br />

Charles oder Cannonball<br />

Adderley. Die Band<br />

reiht gefühlsechten<br />

Pop an eleganten Bebop<br />

und es klingt immer<br />

melodiensatt und<br />

betörend anders.<br />

Bühne Hauptstraße<br />

12.07., 20.30 Uhr<br />

www.Uwe-Ladwig.de<br />

Giora Feidman und Vytis Šakūras<br />

LOVESONG<br />

Auf Freundschaft folgt Liebe: Nach dem triumphalen Abschluss<br />

seiner „Friendship“-Tournee steht der renommierte<br />

Klarinettenvirtuose und „King of Klezmer“ Giora Feidman<br />

mit seinem neuesten musikalischen Projekt auf der Bühne.<br />

Mit „Revolution of Love“ hat sich Giora Feidman entschieden,<br />

nicht nur Töne, sondern auch eine transformative Botschaft<br />

zu verbreiten, und wird mit Vytis Šakūras als Giora<br />

Feidman Duo auftreten. Vytis Šakūras ist ein Weggefährte<br />

von Giora Feidman, der ihn mit meisterhaftem Spiel und<br />

großer Leidenschaft am Flügel und Cembalo auf seiner musikalischen<br />

Reise begleitet. So entsteht ein musikalischer<br />

Dialog voller Kraft und Sinnlichkeit.<br />

20.07., 20 Uhr<br />

Inselhalle Lindau<br />

Zwanzigerstraße 10<br />

D-88131 Lindau<br />

www.inselhalle-lindau.de<br />

D-Weingarten<br />

Anna Luppi<br />

Die preisgekrönte italienische<br />

Songwriterin<br />

Anna Luppi begeistert<br />

mit ihrem akustischen<br />

Duo. Erlebt ihre Mischung<br />

aus Pop, Ethno-<br />

Beats und Folk.<br />

Kulturzentrum Linse,<br />

kleiner Saal<br />

07.07., 20 Uhr<br />

www.kulturzentrumlinse.de<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Kernbeißer – Schmuse-Lieder<br />

Die Songs bereiten den<br />

Zuhörenden eine gemütliche<br />

Stunde sanfter<br />

Evergreens von vor<br />

der Disco-Zeit: Erinnern,<br />

Geniessen, Entspannen.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

27.07., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Zoë Më<br />

Ihren Sound beschreibt<br />

die zweisprachige<br />

Sängerin als<br />

Chill-Noir und bilingual<br />

Pop.<br />

Kammgarn<br />

25.07., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

KLASSIK<br />

D-Bad Waldsee<br />

Piano-Dinner-Konzert<br />

mit Starpianist<br />

© Mehran Montazer<br />

Junhee Kim<br />

„Ein musikalisch-kulinarisches<br />

Erlebnis: Der Starpianist<br />

Junhee Kim wird<br />

in einem exklusiven<br />

Konzert Werke von<br />

Bach/Busoni, Chopin<br />

und Liszt präsentieren.<br />

Ein köstliches 3-Gang-<br />

Dinner rundet den<br />

Abend ab.“<br />

Haus am Stadtsee<br />

13.07., 19 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Italienischer Abend<br />

Sie sind inzwischen<br />

Kult, die lässigen Picknick-Konzerte<br />

des<br />

Stadtorchesters: Open<br />

Air und direkt am See<br />

auf der Wiese. Bei ent-


KULTUR | LIVE<br />

75<br />

sprechendem Wetter<br />

passt hier einfach alles:<br />

Ambiente, Kulisse,<br />

Stimmung und natürlich<br />

die Musik.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

20.07., 19 Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Musikfestival<br />

Hochkarätig, facettenreich,<br />

exklusiv: Seit<br />

2015 begeistert das<br />

Konstanzer Musikfestival,<br />

in dieses Jahr mit<br />

einer Mischung aus<br />

klassischer Musik und<br />

Jazz. Eröffnet durch<br />

den Pianisten Herbert<br />

Schuch und final abgerundet<br />

durch ein Jazzkonzert<br />

mit Peter Vogel<br />

& Band.<br />

Festsaal des Steigenberger<br />

Inselhotels<br />

10.-19.07.<br />

www.konstanzer-musikfestival.de<br />

D-Konstanz<br />

Klassik am See – Südwestdeutsche<br />

Philharmonie<br />

Ein kostenloser Saisonausklang<br />

mit der<br />

Südwestdeutschen<br />

Philharmonie im wunderschönen<br />

Stadtgarten<br />

am Bodenseeufer.<br />

Der vielleicht schönste<br />

Sonntagmorgen des<br />

gesamten Jahres und<br />

ein Fest für Groß und<br />

Klein.<br />

Konzertmuschel im<br />

Stadtgarten<br />

28.07., 11 Uhr<br />

www.konstanz.de<br />

D-Meersburg<br />

Klavier vierhändig<br />

– Anna & Ines Walachowski<br />

Anna und Ines Walachowski<br />

gehören<br />

längst zu den führenden<br />

Klavierduos der<br />

Gegenwart. Seit knapp<br />

zwei Jahrzehnten begeistern<br />

die beiden<br />

Schwestern mittlerweile<br />

ihr Publikum auf den<br />

internationalen Konzertpodien.<br />

Neues Schloss | Spiegelsaal<br />

21.07., 11 Uhr<br />

www.neues-schlossmeersburg.de<br />

D-Überlingen<br />

Revolution of Love –<br />

Giora Feidman Duo<br />

Giora Feidman und Vytis<br />

Šakuras musizieren<br />

zusammen als Giora<br />

Feidman Duo. Sie treten<br />

in einen musikalischen<br />

Dialog voller<br />

Sinnlichkeit und Stärke,<br />

der ihr Publikum in<br />

den Bann der tanzenden<br />

Töne zieht.<br />

Franziskanerkirche<br />

23.07., 20 Uhr<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Sommermatinée des<br />

Tuttlinger Kammerorchesters<br />

Alle Jahre wieder ein<br />

Saisonabschluss, der<br />

nicht nur ausgewiesene<br />

Klassikfreunde begeistert.<br />

Zur Tradition<br />

des Orchesters gehört<br />

es, als Solisten junge<br />

Musikerinnen und Musiker<br />

aus der Region<br />

einzuladen.<br />

Stadthalle<br />

07.07., 11 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Rorschach<br />

Nationales Jugendblasorchester<br />

Im Nationalen Jugendblasorchester<br />

der Schweiz studieren<br />

jährlich rund 80<br />

Jugendliche während<br />

einer Woche ein hochstehendes<br />

Konzertprogramm<br />

ein und bringen<br />

dieses im Rahmen<br />

der Konzerttournee im<br />

ganzen Land auf die<br />

Bühne.<br />

Forum Würth<br />

19.07., 19.30 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

JAZZ & SOUL<br />

D-Ravensburg<br />

Jazzmatix – Benefizkonzert<br />

Mit Vielfältigkeit und<br />

großer Spielfreude<br />

bringt die Band eine<br />

mitreißende Mischung<br />

aus Swing, Jazz, Latin<br />

und funkig-souligem<br />

Popjazz auf die Bühne,<br />

teils in anspruchsvollen<br />

Arrangements, teils<br />

in groovigen Songs.<br />

Theater Ravensburg<br />

14.07., 11 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Die Enttäuschung<br />

Das Berliner Quaretett<br />

ist für sich schon<br />

ein Kapitel deutscher<br />

Jazz- und Improvisationsmusik.<br />

Die Musiker<br />

schöpfen tief aus<br />

der Geschichte und<br />

fegen die Regeln der<br />

Kunst virtuos schlitzohrig<br />

beiseite.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

03.07., 20.30 Uhr<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

D-Singen<br />

Rezzos Komplott Unplugged<br />

Ein Open-Air-Konzert<br />

im Biergarten.<br />

Die Band spielt eine<br />

Mischung aus Garagen<br />

Rock’n’Roll, Blues<br />

und Alternative Rock<br />

mit deutschen Texten.<br />

Schmutzig, direkt,<br />

nachdenklich, politisch<br />

und auch manchmal<br />

melancholisch.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

16.07., 20 Uhr<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

D-Stockach<br />

Jazz & Dünnele<br />

Uwe Ladwig und seine<br />

Dixieland Kapelle laden<br />

ein zu einer musikalischen<br />

Reise in die<br />

Hochblüte der Jazzmusik<br />

- die 1920erund<br />

1930er-Jahre, eine<br />

der wohl schillerndsten<br />

und faszinierendsten<br />

Epochen der Musik- und<br />

Zeitgeschichte.<br />

Winkelstüble<br />

10.07., 20.30 Uhr<br />

www.Uwe-Ladwig.de<br />

D-Weingarten<br />

Two for the Roads<br />

Gypsy Jazz der Extraklasse<br />

mit David Klüttig<br />

und Lukas Bystricky.<br />

Kulturzentrum Linse,<br />

Foyer<br />

31.07., 20 Uhr<br />

www.kulturzentrumlinse.de<br />

A-Dornbirn<br />

Sommerquartier - Euphonious<br />

Joint<br />

Euphonious Joint erzählt<br />

eine Geschichte<br />

über die Schönheit der<br />

Liebe und die Turbulenzen<br />

des Lebens, eingehüllt<br />

in Lieder, die mit<br />

freien Improvisationen<br />

und einer dynamischen<br />

musikalischen Darbietung<br />

verwoben sind.<br />

Spielboden<br />

05.07., 20 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

CH-Schaffhausen<br />

Janett, Schraff & Band<br />

Standards spielen und<br />

doch nicht Standard<br />

sein? Das schafft die Züri-SH<br />

Collabo Niculin Janett<br />

und Joscha Schraff<br />

nach ihrem New-York-<br />

Aufenthalt ganz locker.<br />

Kammgarn<br />

06.07., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Räto Harder und Emanuel<br />

Helg<br />

Die Frauenfelder Musiker<br />

spielen Kompositionen<br />

aus dem Great<br />

American Songbook<br />

und aus den Bereichen<br />

Souljazz bis Gospelmusik.<br />

Eisenwerk | Theater<br />

03.07., 19.30 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

SONSTIGES<br />

D-Friedrichshafen<br />

Covenant + Special<br />

Guests: SITD & Minusheart<br />

Innenhof-Open-Airs: Die<br />

schwedische Electro-<br />

Legende Covenant gibt<br />

an diesem Tag ihr Bodensee-Debüt.<br />

Mit dabei<br />

sind außerdem das<br />

Electro-Duo SITD & und<br />

die Industrial Rocker<br />

von Minusheart.<br />

Kulturhaus Caserne<br />

06.07., 18 Uhr<br />

www.kulturhaus.caserne.de<br />

Tipps<br />

Querbeet<br />

Die Konstanzer Querbeet-Sänger<br />

sind ein reiner Männerchor. Ihr<br />

Name ist Programm. Sie singen<br />

querbeet und lassen sich auf keine<br />

Stilrichtung festlegen, angefangen<br />

vom klassischen A-cappella-Chorgesang<br />

über kirchliche Musik bis<br />

hin zur leichten Muse mit Volksmusikstücken,<br />

rhythmischen Liedern<br />

und Schlagern. Mit Marina Menzel<br />

hat der kleine Chor eine sehr<br />

kompetente musikalische Leiterin.<br />

In diesem Jahr steht das Programm<br />

unter dem Motto „Die gute<br />

alte Zeit“. Neben Chorklassikern<br />

geht es querbeet durch bekannte<br />

und weniger bekannte Ecken der<br />

Schlagerwelt, teilweise mit aktualisierten<br />

Texten.<br />

© Querbeet<br />

21.07., 19.30 Uhr<br />

K9<br />

Hieronymusgasse 3<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

Glühende Sohlen<br />

Die Feet Peals kommen mit ihren<br />

drei Alben „Bonnieux“, „Adieu Tristesse“<br />

und „Suivre le Rhythme“<br />

nach Frauenfeld, um die Menschen<br />

mit ihren leichtfüßigen und<br />

authentisch gespielten Chansons<br />

mitzureißen. Rhea Fay (Violine),<br />

Amelia Burri (Kontrabass), Pit<br />

Keller (Drums), Pascal Sennhauser<br />

(Gitarre), Stefan Lutstorf (Saxophon),<br />

Patrik Zeller (Akkordeon,<br />

Gesang) haben sich vor zehn Jahren<br />

einem Stil verschrieben, der<br />

in Frankreich als „Folk Festif“ bekannt<br />

ist: Ein echter Garant für<br />

schwingende Tanzbeine. Das Konzert<br />

bildet den Abschluss und Höhepunkt<br />

des diesjährigen Sommerfests<br />

im Eisenwerk.<br />

06.07., 21 Uhr | Garten<br />

Eisenwerk<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

© Roman Burri


76 KULTUR | LIVE<br />

Anzeige<br />

ZEITGENÖSSISCH<br />

Die Bassistin Lisa Wulff wurde 2023 mit dem deutschen Jazzpreis als beste Bassistin<br />

ausgezeichnet. Ihr Quartett ist ein buntes Ensemble mit eigensinnigen Musikern,<br />

zu dem der Saxophonist Adrian Hanack, der Pianist Frank Chastenier und der<br />

Schlagzeuger Silvan Strauss gehören. Zusammen spielen sie contemporary Jazz in<br />

absoluter Vollendung und verleihen ihren Kompositionen die richtigen Farben. Der<br />

Pianist Frank Chastenier (25 Jahre! Mitglied der WDR Bigband), der erst seit einigen<br />

Jahren dabei ist, bringt mit seinem einzigartigen Spiel eine faszinierende Facette<br />

hinzu, die den Bandklang in neue Sphären hebt. Mit dabei: Lisa Wulffs neues<br />

Album „poison ivy“.<br />

11.07., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />

Mühlenstraße 13, D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

© Lena Müller<br />

D-Konstanz<br />

Zweiter Konstanzer<br />

Klezmer Tag<br />

Ein Tag rund um die traditionelle<br />

jüdische Musik<br />

Osteuropas. Teilnehmende<br />

können Klezmermusik<br />

spielend und<br />

tanzend erkunden. Am<br />

Abend spielt die Konstanzer<br />

Band Street Melody<br />

mit der Klarinettistin<br />

Antje Taubert.<br />

Kulturzentrum |<br />

Wolkensteinsaal<br />

13.07., 10 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Kreuzlingen<br />

Party zum Ferienstart<br />

Jetzt wird‘s Sommer!<br />

Genau so fühlt sich die<br />

Apollo- Party an: Vorfreude,<br />

genussvoll, lebensfreudig<br />

und ein<br />

bisschen dem Alltag<br />

entrückt.<br />

Kulturhaus Apollo<br />

05.07., 19 Uhr<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Soukey & Z The Freshman<br />

// DJ Curl &<br />

Friends<br />

Berner Künstler:innen<br />

Soukey und Z The<br />

Freshman beamen uns<br />

direkt ins Jahr 2071. Ihre<br />

innovative EP «Monsum»<br />

von 2023 ist vollgepackt<br />

mit organischen<br />

Rhythmen und<br />

futuristisch elektronischen<br />

Klängen.<br />

Kammgarn<br />

27.07., 21.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Klangerlebnisse – Eine<br />

musikalische Reihe<br />

Über das Jahr verteilt<br />

finden jeweils an einem<br />

Mittwochabend musikalische<br />

Performances<br />

im Haus zur Glocke<br />

statt, die experimentell<br />

und improvisierend auf<br />

die gezeigten Ausstellungen<br />

reagieren.<br />

Haus zur Glocke<br />

bis 11.12.<br />

www.hauszurglocke.ch<br />

ZEIT FÜR<br />

WEISS-GOLD<br />

MECKATZER.<br />

ZEIT FÜR WAS GUTES.<br />

24<br />

seezunge <strong>2024</strong><br />

Nr. 24 <strong>2024</strong><br />

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion<br />

ERFOLGREICH<br />

Marco Akuzun kocht mit Stern<br />

im Weingartener MARKOS<br />

ENTSPANNT<br />

Auf ins Montafon!<br />

ENORM VIELFÄLTIG<br />

Die Bierkultur am See<br />

www.seezunge.de | 11 EUR | 11 SFR<br />

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Bodensee.de<br />

Der größte Gastrofüher für die Bodenseeregion<br />

’24<br />

Der größte<br />

Gastroführer<br />

für die Bodenseeregion<br />

DIE 1000<br />

BESTEN ADRESSEN<br />

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Adressen<br />

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Die seezunge <strong>2024</strong> ist<br />

seit dem 15. Dezember 2023 über den<br />

örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.<br />

Bestellen Sie die seezunge bequem nach Hause:<br />

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Allensbach Hat‘s<br />

umsonst & draußen<br />

Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />

78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de<br />

KULTUR<br />

am SEE<br />

open-air feeling auf der KULTUR am SEE- Bühne<br />

04.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

DAGMAR EGGER BAND<br />

Rock & Pop, Jazz & Latin, Swing & Groove & Eigenkompositionen<br />

11.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

JUNGE JUNGE! „HUT AB!“<br />

Comedy trifft auf Zauberkunst. Weltmeister der allgemeinen Magie.<br />

18.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

LARS REDLICH „BEST OF“<br />

Vielfach ausgezeichnete Musik-Comedy<br />

weitere Infos<br />

23.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

CAFÉ DEL MUNDO „GUITARIZE THE WORLD“<br />

Zwei Flamenco-Gitarren und ein preisgekröntes Programm<br />

01.08. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

THE TWIOLINS „SECRET PLACES“<br />

Zwei Geigen und ein perfektes Zusammenspiel.<br />

www.allensbach.de


DEJA VU<br />

77<br />

FÜR ALLE SINNE<br />

Die Kartause Ittingen ist immer einen Besuch<br />

wert. Beim Ittinger Weinfest wurde besonders<br />

auch das leibliche Wohl bedacht mit hausgemachten<br />

Köstlichkeiten aus Küche, Käserei<br />

und Metzgerei. Im Ochsenstall wurden Raritäten<br />

verkostet, in diesem Fall Weine, die 10<br />

Jahre gelagert waren. Für Stimmung sorgte<br />

das Orchester EVERGREEN aus Winterthur und<br />

die Augen wanderten immer wieder zu den<br />

wunderschönen Blumengebinden. Es war ein<br />

kleiner Sinnesrausch, den das Kartause-Team<br />

den Gästen bescherte.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

GLÜCK IM REGEN<br />

Die Genusswanderung über die Insel Reichenau fand ihren Aufklang im<br />

Keller des Winzervereins statt im Klostergarten. Das war aber auch der<br />

einzige Wermutstropfen an diesem Tag, der anlässlich des 1300-jährigen<br />

Jubiläums der Insel von Museumscafé, Sandseele, Löchnerhaus,<br />

Küferei und Mein Inselglück organisiert wurde. Die Gastronomen sorgten<br />

für das leibliche Wohl der Wandersleute; Wein vom Winzerverein,<br />

Moser Seewein und Inselbier labten die Kehlen und das Glück machte<br />

sich auch bei Regen breit.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


78 DEJA VU<br />

TOP TEN<br />

Die 10. Auflage der DRINKS OPEN mit dem<br />

Motto „United by DRINKS“ schlug Wellen<br />

auf dem See.<br />

Der Österreicher Daniel C. Schellander<br />

gewinnt die Endausscheidung der internationalen<br />

Cocktailmeisterschaft auf der MS<br />

Säntis. Ausgerichtet wird die Competition<br />

von DRINKS, dem Fachmagazin für Barkultur<br />

und Spirituosen, das am Bodensee<br />

in Tägerwilen verlegt wird. Mit über 40 Teilnehmenden<br />

setzte die Cocktail-Challenge<br />

erneut ein Signal für das Zusammenleben<br />

der internationalen Bar-Community. Die<br />

Veranstaltung krönt jedes Mal eine der<br />

gelungensten Partys inmitten des Sees:<br />

DJ Niko, Mr Sax, eine großartige Barkeeper-Crew<br />

und tolle Gastgeber halten die<br />

illustre Party-Crowd aus der internationalen<br />

Spirituosenwelt und regionalen Machern<br />

an einem Montag (Bartender Wochenende<br />

sozusagen) bis spät am Kochen. Und seit<br />

10 Jahren jedesmal mit garantiert toller<br />

Abendstimmung – egal wie es davor tagelang<br />

schüttet. Auf die nächsten 10!<br />

TEXT: MARKUS HOTZ<br />

FOTOS: MARKUS HOTZ,<br />

WWW.SCALFART.CH<br />

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DEJA VU<br />

79<br />

© Thomas Bohnet<br />

GANZ<br />

GROSSES KINO<br />

Und ein großes Hallo gab es, als sich die<br />

Gründer*innen trafen, die 1984 ihren Traum<br />

verwirklichten und auf dem Konstanzer Cherisy-Gelände<br />

ein Kino eröffneten. Schon seit 40<br />

Jahren zeigt das Zebra nun stolz seine besonderen<br />

Streifen. Anlass, ein ganzes Wochenende<br />

gemeinsam mit späteren Zebra-Generationen<br />

zu feiern. Herbert Lippenberger gab amüsante<br />

Einblicke in die herausfordernde Gründungsphase,<br />

und der junge Filmemacher Frederic<br />

Leitzke zeigte erstmals seinen Geburtstagsfilm.<br />

Neben den basisdemokratisch ausgewählten<br />

Filmen, die an sechs Tagen die Woche laufen,<br />

locken die Zebra-Festivals Queergestreift,<br />

Shivers, Kurzfilmspiele und das Amateurfilmfest<br />

viele Besucher*innen in das charmante<br />

Programmkino: Über 15.000 waren es 2023. Im<br />

<strong>Juli</strong> gibt’s Filme wieder Open Air!<br />

TEXT UND FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH<br />

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80 DEJA VU<br />

ROOF TOP<br />

Die 360° Dachterrasse mit Panoramablick<br />

auf Konstanz, Bodensee und Alpen hat<br />

eröffnet.<br />

Das ist die Krönung fürs LAGO: Auf 2.000 qm<br />

erstreckt sich die moderne und stylishe Gastronomie<br />

von Glorius Bastards und Glorius<br />

Butchers aus Österreich und wurde nun mit<br />

einer fulminanten Krönungszeremonie über<br />

zwei Tage eröffnet. Der Kraftakt hatte bis<br />

zur letzten Sekunde alles gefordert; doch<br />

alleine die zwei Opening-Events haben bewiesen,<br />

dass die großzügige Gastronomie<br />

auf drei Etagen mit der atemberaubenden<br />

Rooftop-Terrasse als neue Location sofort<br />

angenommen wurde. Beste Aussichten also<br />

beim LAGO !<br />

TEXT: MARKUS HOTZ<br />

FOTOS: MARTINA MENZ, MARKUS HOTZ<br />

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DEJA VU<br />

81<br />

WEIN SCHIFF<br />

WIRD KOMMEN<br />

Sogar zwei: Denn die MS Österreich und<br />

das Dampfschiff Hohentwiel bestechen als<br />

schönste Wein-Messe am See.<br />

Im Frühjahr die regionalen Bodenseewinzer,<br />

im Herbst dann die internationalen – so ist<br />

das Konzept der wohl schönsten Wein-<br />

Messe am – pardon! – auf dem See: Die<br />

Bodenseewinzer Lanz, Haug, Deufel, Gierer,<br />

Kress, Vollmayer, Aufricht, Hoop kredenzten<br />

ihre neuen Tropfen; Heino Huber, Maître de<br />

Kombüse, servierte dazu ein mehrgängiges<br />

Buffet-Menü und Käse-Caspar danach<br />

ein wie immer großartiges Käsebuffet aus<br />

vorwiegend Vorarlberger Spitzenkäsen. Die<br />

Macher sind sämtlich Bodensee-PURE Mitglieder<br />

und zum Austauschkonzept gehört,<br />

dass die Schiffe in Hard getauscht werden<br />

und man dann auf dem jeweils anderen<br />

mit dem zweiten Teil des Menüs in den<br />

Heimathafen zurückfährt. Purer Genuss in<br />

herrlichem Ambiente!<br />

TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

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82 DEJA VU<br />

GLAM(H)OUR<br />

Flower, Power, Glamour gab es bei der Marc<br />

Cain Modenschau im LAGO<br />

Das Modehaus Warth hat im Konstanzer Marc<br />

Cain Store mit einer kleinen, feinen Modenschau<br />

einen bunten Blumenstrauß voller Sommerblüten<br />

präsentiert. Die neue Kollektion,<br />

die Anlass- und Party-Looks in den Mittelpunkt<br />

stellt, die untereinander aber auch querbeet<br />

alltagstauglich kombiniert werden können,<br />

wurde teils mit KI generiert. Zu den leuchtenden<br />

Farben kontrastierten die Durchgänge der<br />

Herbst-Winter-Kollektion in ruhiger Eleganz.<br />

Den Gästen hat’s gefallen, und bei Sekt und<br />

Häppchen vom DELI war es wieder eine Hour<br />

of Power.<br />

TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

SPANNENDES EVENT<br />

Niessing präsentiert bei Etter & Denzel die Jubiläums-Kollektion der<br />

Spann-Ringe.<br />

45 Jahre hat die zeitlose Design-Ikone bereits kreativ durchlebt; doch<br />

die Ideen gehen nicht aus. Neues und Klassiker von 1979 bis heute<br />

werden präsentiert und beim Event hier erstmals gezeigt. Fachkundige<br />

Mitarbeiter von Niessing führten überdies in die Geheimnisse des<br />

„spannenden“ Schmuckstücks ein. Die geladenen Gäste waren begeistert.<br />

Die kleinen und feinen Events beim Konstanzer Top-Juwelier sind<br />

schon an sich ein schillerndes Highlight; diesmal umso „spannender“<br />

…<br />

TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

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Bildungsstandort Bodensee-Oberschwaben<br />

Fernkompetenz<br />

Kleine Kurs-Korrektur mit großer Wirkung. Jetzt ist die Zeit für Chancen.<br />

Nutzen Sie die individuellen IHK-Weiterbildungsangebote,<br />

um sich aufzustellen. Als Person. Als Team. Als Unternehmen.<br />

Prüfungslehrgänge:<br />

Geprüfter Betriebswirt Teilzeit* (Start: 02.09.)<br />

Geprüfter Wirtschaftsfachwirt Teilzeit* (Start: 11.09.)<br />

Geprüfter Industriefachwirt* (Start: 11.09.)<br />

Geprüfter Bilanzbuchhalter* (Start: 12.09.)<br />

Geprüfter Wirtschaftsfachwirt Online* (Start: 16.09.)<br />

Geprüfter Personalfachkaufmann Online* (Start: 04.10.)<br />

Geprüfter Logistikmeister* (Start: 04.10.)<br />

Geprüfter Wirtschaftsfachwirt Vollzeit* (Start: 11.11.)<br />

Geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen* (Start: 11.11.)<br />

Geprüfter Betriebswirt Vollzeit* (Start: 18.11.)<br />

Zertifikatslehrgänge:<br />

KI-Manager (Start: 02.09.)<br />

Data Analyst (Start: 02.09.)<br />

Fachexperte für Wasserstoffanwendungen (Start: 06.09.)<br />

Transformations-Analyst (Start: 20.09.)<br />

IHK Fachkraft für Rechnungswesen - Modul I: betriebliches Rechnungswesen** (Start: 25.09.)<br />

Qualifizierter Management-Assistent** (Start: 27.09.)<br />

Controlling kompakt** (Start: 01.10.)<br />

Projektmanager für den Mittelstand** (Start: 10.10.)<br />

Lean-Admin Prozessbegleiter** (Start: 17.10.)<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten** (Start: 08.11.)<br />

* = Aufstiegs-BAföG ** = ESF-Fachkursförderung<br />

Gender-Hinweis: Mit der männlichen Schreibweise sprechen wir grundsätzlich alle Geschlechter an.<br />

Unsere Weiterbildungsangebote online: veranstaltungen.unikam.de/weingarten.ihk.de<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Bodensee-Oberschwaben<br />

Lindenstraße 2 | 88250 Weingarten<br />

Tel.: +49(0)751 409 153 | weiterbildung@weingarten.ihk.de<br />

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben


1. MEISTERKONZERT<br />

SONNTAG, 17. NOVEMBER <strong>2024</strong><br />

Antwerp Symphony Orchestra<br />

Shiyeon Sung – Leitung<br />

Kim Bomsori – Violine<br />

2. MEISTERKONZERT<br />

SAMSTAG, 14. DEZEMBER <strong>2024</strong><br />

Israel Chamber Orchestra<br />

Christoph Poppen – Leitung<br />

Sivan Silver & Gil Garburg – Klavier<br />

3. MEISTERKONZERT<br />

FREITAG, 24. JANUAR 2025<br />

Wiener Symphoniker<br />

Patrick Hahn – Leitung<br />

Kian Soltani – Violoncello<br />

4. MEISTERKONZERT<br />

FREITAG, 21. MÄRZ 2025<br />

Stuttgarter Kammerorchester<br />

Nil Venditti – Leitung<br />

Sayaka Shoji – Violine<br />

5. MEISTERKONZERT<br />

FREITAG, 25. APRIL 2025<br />

Prague Royal Philharmonic Orchestra<br />

Heiko Mathias Förster – Leitung<br />

László Fenyö – Violoncello<br />

6. MEISTERKONZERT<br />

DIENSTAG, 13. MAI 2025<br />

City of Birmingham Symphony Orchestra<br />

Kazuki Yamada – Leitung<br />

Fazıl Say – Klavier<br />

KLANGBILDER. DIE ORGEL IM FOKUS<br />

FREITAG, 2. MAI 2025, 19.30 UHR<br />

PFARRKIRCHE HERZ JESU, BREGENZ<br />

Martin Haselböck – Organist<br />

Begleitprogramm im Rahmen der<br />

Bregenzer Meisterkonzerte, außerhalb des Abos<br />

SPONSORIN SUBVENTIONSGEBER PARTNER PARTNER<br />

PARTNER

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