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Kunstbulletin Juli/August 2024

Unsere Juli/August Ausgabe für 2024 mit Beiträgen zu Esther Mathis, Kunstvolle Lesetipps, Dunja Herzog, Dineo Seshee Raisibe Bopape, Ana Mendieta, u.v.m.

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Don Li eine Bühne, stellt er heute weltweit aus.<br />

In der Schweiz widmete ihm das Museum Haus<br />

Konstruktiv in Zürich 2021 eine grosse Einzelausstellung.<br />

Neben seinen Installationen, die<br />

er als musikalische Kompositionen begreift,<br />

arbeitet Zimoun auch rein akustisch: Mittels<br />

Mehrkanal-Kompositionen macht er Räume<br />

erfahrbar, so zum Beispiel in der Reihe ‹Dark<br />

Matter›, die er in den vergangenen vier Jahren<br />

im Kino Rex in Bern präsentierte. Zusätzlich zu<br />

den Schweizer Musikpreisen vergibt das BAK<br />

erneut drei Spezialpreise Musik à CHF 25’000,<br />

mit der es Vermittler wie Festivals, Archive<br />

oder Clubs ehrt, die einen Beitrag zur lebendigen<br />

Musikszene leisten. Der mit CHF 100’000<br />

dotierte Schweizer Grand Prix Musik geht an<br />

die Cellistin Sol Gabetta.<br />

Zimoun<br />

Paul Ege Kunstpreis<br />

Freiburg i.Br. — Kelly Tissot (*1995) erhält<br />

den Paul Ege Kunstpreis. Die in Frankreich<br />

geborene Künstlerin hat an der École Cantonale<br />

d’Art in Lausanne ihren Bachelor und an der<br />

Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel,<br />

wo sie derzeit lebt, ihren Master absolviert. Die<br />

Jury lobte Tissots Einsatz von Fotografie, mit<br />

dem sie einen intimen, aber unsentimentalen<br />

Blick auf das landwirtschaftliche und ländliche<br />

Leben vermittle. Die Künstlerin arbeite auf der<br />

Grundlage von analoger Fotografie und ergänzt<br />

die Abzüge mit architektonischen Elementen,<br />

die als Skulpturen und Ausstellungsarchitekturen<br />

die Betrachtenden geschickt umschliessen.<br />

2022 zeigte das Kunsthaus Baselland die erste<br />

Solo-Schau der Künstlerin. Der mit € 10’000<br />

dotierte Preis wird alle drei Jahre von der Ege<br />

Kunst- und Kulturstiftung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kulturamt Freiburg verliehen und<br />

richtet sich an junge Kunstschaffende aus<br />

dem Dreiländereck. Kelly Tissot ist die bisher<br />

siebte Preisträgerin. Ihr Schaffen wird parallel<br />

zur Sammlungsausstellung anlässlich des<br />

zwanzigjährigen Jubiläums des PEAC Museum<br />

(→ KB 5/<strong>2024</strong>, S. 66) präsentiert.<br />

Kelly Tissot. Foto: Damien Juillard<br />

Werner-Fenz-Stipendium<br />

Graz — Der steirische herbst und die Stadt<br />

Graz vergeben erstmals gemeinsam das<br />

Werner-Fenz-Stipendium für Kunst im<br />

öffentlichen Raum. Aus 142 Einreichungen<br />

überzeugte die brasilianische Künstlerin Clara<br />

Ianni (*1987) die Jury mit ihrem Konzept einer<br />

Performance im Grazer Stadtraum. In ‹Resurrection›<br />

wird sie ausrangierte Bühnenelemente<br />

und Requisiten aus dem Fundus des Grazer<br />

Theaters – Bäume, Steine, Wolken oder Blumen<br />

– im öffentlichen Raum wiederbeleben,<br />

um «ein Leben nach der Erschöpfung, nach<br />

dem Ende» zu imaginieren. Das mit € 17’000<br />

dotierte Stipendium umfasst die Umsetzung<br />

der Arbeit während des diesjährigen steirischen<br />

herbst. Es wurde auf Initiative von über<br />

zweihundert Künster:innen, Kurator:innen<br />

und Journalist:innen zur Würdigung des<br />

Kunsthistorikers und Kurators Werner Fenz<br />

(1944–2016) eingerichtet, der mit dem Festival<br />

in Graz eng verbunden war. Mit dem Stipendium<br />

startet auch der Aufbau einer Sammlung.<br />

So kauft der steirische herbst Originale von<br />

zehn ausgewählten Künstler:innen, die an der<br />

Ausschreibung teilgenommen haben.<br />

Clara Ianni. Foto: Ana Ferreira<br />

126 <strong>Kunstbulletin</strong> 7-8/<strong>2024</strong>

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