Kunstbulletin Juli/August 2024

Amt im August und steuert die Geschäfte in Vorbereitung
auf die 13. Berlin Biennale im Sommer
2025, die von Zasha Colah kuratiert wird.
Axel Wieder. Foto: Victoria Tomaschko
Eva-Maria Knüsel
Bern — Eva-Maria Knüsel ist neue Leiterin der
Stadtgalerie Bern. Die Kunstvermittlerin ist in
Luzern aufgewachsen, wo sie von 2013 bis 2020
den unabhängigen Ausstellungsraum sic! Raum
für Kunst in Co-Leitung betrieb. In Basel, wo
sie heute noch lebt, führte sie ihr Engagement
im Kunstraum Mayday weiter, bei dem sie von
2021 bis 2024 in der Co-Leitung war. Mit Bern
ist sie durch ihre Ausbildung verbunden. So
studierte sie hier an der Hochschule der Künste
Art Education und Kunstgeschichte an der Universität.
Seit 2018 ist sie als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Kunsthaus Langenthal tätig
sowie seit 2021 im Fotomuseum Winterthur als
Vermittlerin von Bild- und Medienkompetenz.
Aktuell führt sie ausserdem die Geschäftsstelle
des Performancepreis Schweiz. Eva-Maria
Knüsel tritt ihre Stelle im August an. Sie folgt
auf Luca Beeler, der die Stadtgalerie im Kulturzentrum
Progr pandemiebedingt fünf anstatt
der regulären vier Jahre leitete. Im städtisch
finanzierten Ausstellungsraum werden Ausstellungen,
Veranstaltungen und Publikationen
zeitgenössischer Kunst realisiert, häufig in
Kooperation mit der lokalen Szene. In Knüsels
Amtszeit soll sich das Profil mit neuen Vermittlungsformaten
weiterentwickeln.
Eva-Maria Knüsel. Foto: Karin Salathé
Katharina Epprecht
St. Gallen — Katharina Epprecht, scheidende
Direktorin des Museum zu Allerheiligen in
Schaffhausen, wurde in den Stiftungsrat Textilmuseum
gewählt. Das Textilmuseum St. Gallen,
das sich in einem Backsteingebäude von 1886
befindet, plant eine Sanierung, die das Museum
bezüglich Sicherheit und Besucherfreundlichkeit
à jour bringen soll. Im Zuge dessen
verfolgt die Institution auch eine strategische
Neuausrichtung. Katharina Epprecht stand seit
2015 dem Museum zu Allerheiligen vor. Zuvor
war sie seit 2007 stellvertretende Direktorin am
Museum Rietberg in Zürich, wo sie als Kuratorin
für japanische Kunst seit 1998 Ausstellungen
realisierte sowie seit 2001 die Kommunikation
und die Vermittlung leitete. Sie wird ihre
Expertise ehrenamtlich in die Erneuerung des
Textilmuseum St. Gallen einbringen.
Katharina Epprecht. Foto: Melanie Duchene
PREISE
Schweizer Musikpreise 2024
Bern — Zimoun erhält einen der insgesamt
sieben mit je CHF 40’000 dotierten Schweizer
Musikpreise, mit denen das Bundesamt für
Kultur BAK das breit gefächerte Schweizer
Musikschaffen ehrt. Der Berner Künstler
bewegt sich seit den frühen Nullerjahren
zwischen bildender Kunst und Musik. In seinen
minimalistischen Installationen schafft er
Interaktionen zwischen visuellen, auditiven
und räumlichen Elementen. Er benutzt meist
recycelte Alltagsmaterialien, wie beispielsweise
Karton, die er mit einer Vielzahl an Motoren
in Bewegung versetzt. Erhielt Zimoun zu
Beginn in der Berner Altstadt im Tonus-Music
Labor (heute Orbital Garden) des Musikers
NOTIERT // AUSSENPROJEKTE / NAMEN / PREISE 125