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Kunstbulletin Juli/August 2024

Unsere Juli/August Ausgabe für 2024 mit Beiträgen zu Esther Mathis, Kunstvolle Lesetipps, Dunja Herzog, Dineo Seshee Raisibe Bopape, Ana Mendieta, u.v.m.

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NOTIERT // KUNSTRÄUME<br />

Kunstraum Baden im Merker-Areal<br />

Baden — Anfang Jahr ist der Kunstraum Baden<br />

ins Merker-Areal gezogen, doch noch ist nicht<br />

«eingeräumt». Soll auch nicht, zumindest nicht<br />

für die erste Ausstellung am neuen Ort. Patrizia<br />

Keller nutzt das noch unbeschriebene Terrain<br />

für die Eröffnungsschau, die zugleich ihre<br />

erste Ausstellung als Leiterin des städtischen<br />

Kunstraums ist. ‹einziehen umräumen› lautet<br />

der furchtlose Titel, mit dem sie Kunstschaffende<br />

eingeladen hat, den Raum zu erforschen,<br />

auszuloten, zu bespielen. Das Experiment<br />

wird nicht gescheut, und vielleicht ist das<br />

der erste Pflock, der bei dieser Erkundung<br />

eingeschlagen wird. Was ist das neue Umfeld?<br />

Welche Geschichte besitzt der Ort? In welche<br />

Richtung entwickelt sich die Institution? Den<br />

Fragen der Ausstellung folgen Taten: Relax<br />

(chiarenza & hauser & co) tapeziert die Wände,<br />

Leila Peacock zeichnet aufs Fenster, Christoph<br />

Brünggel lässt Töne und Geräusche los, und<br />

Lucia Gugerli, Pierre Piton und Declan Whitaker<br />

von The Field verhandeln tanzend die Dynamiken,<br />

die im Kollektiv entstehen. Die Ausstellung<br />

lässt verschiedene Disziplinen einziehen, zeigt<br />

sie als Work in process.<br />

alps — Alpines Museum der Schweiz<br />

Bern — Das Alpine Museum der Schweiz<br />

heisst jetzt alps. Mit dem bereits im Umlauf<br />

gewesenen Kürzel will sich das Museum von<br />

klischierten Bergbildern lösen und sich einer<br />

zeitgenössischen diskursiven Kultur öffnen.<br />

Dabei führt es den Mix von Formaten, darunter<br />

auch solche mit künstlerischem oder partizipativem<br />

Charakter, fort. Die Institution sieht<br />

ihre Rolle immer stärker als Plattform, um sich<br />

mit Menschen und Organisationen zu vernetzen<br />

und sich aus gesellschaftlich relevanter<br />

Perspektive dem Thema Berg anzunähern. Dazu<br />

gehört beispielsweise die Kooperation mit der<br />

Alpenschutzorganisation NGO Mountain Wilderness<br />

Schweiz, mit dessen «Alpen-Flohmi»<br />

alps lanciert wurde. Die nächste Hauptausstellung,<br />

welche exemplarisch für die Ausrichtung<br />

von alps steht, dreht sich um Grönland im<br />

Spannungsfeld von Klimawandel, Wirtschaftsinteressen<br />

und Abwanderung – Themen, die<br />

auch hiesigen Bergregionen nicht fremd sind.<br />

alps – Alpines Museum Schweiz, Aussenansicht.<br />

Foto: Georg Aerni<br />

↗ alps.museum<br />

Centre Albert Anker<br />

Das Merker-Areal, neuer Standort des<br />

Kunstraum Baden. Foto: Fanny Frey<br />

→ ‹einziehen umräumen›, bis 1.12.<br />

↗ kunstraum.baden.ch<br />

Ins — In Heinz Bütlers Dokumentarfilm ‹Albert<br />

Anker – Malstunden bei Raffael› (2022) konnten<br />

wir uns bereits im Atelier von Albert Anker<br />

(1831–1910) umschauen, welches zu den wenigen<br />

im Originalzustand erhaltenen Künstlerateliers<br />

aus dem 19. Jahrhundert zählt. Nun<br />

lädt das von der Stiftung Albert Anker-Haus<br />

neu eröffnete Centre Albert Anker zum Besuch<br />

116 <strong>Kunstbulletin</strong> 7-8/<strong>2024</strong>

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