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NK_07_2024 _Eggler

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WWW.NETWORK-KARRIERE.COM <strong>07</strong>.<strong>2024</strong><br />

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KARRIERE<br />

VERBINDET


12 E-MAIL TERROR<br />

© Adobe Stock | alexx_60<br />

„E-MAIL MACHT DUMM,<br />

KRA<strong>NK</strong> UND ARM“<br />

© Adobe Stock | Emanuel<br />

Als Geschäftsführerin einer Internet-<br />

Agentur hat Anitra <strong>Eggler</strong> vier Jahre<br />

ihres Lebens mit Mailen und Surfen<br />

vergeudet, bevor sie die Fronten wechselte<br />

und dem E-Mail-Wahnsinn den<br />

Kampf ansagte. Heute erklärt sie in<br />

Vorträgen und Workshops, wie jeder<br />

von uns sich effektiv gegen sinnloses<br />

Surfen und zeitfressendes Nachrichtenschreiben<br />

schützen kann. Ihr Buch<br />

„E-Mail macht dumm, krank und arm:<br />

Digital-Therapie für mehr Lebenszeit“<br />

handelt von dem Wunsch, immer erreichbar<br />

und informiert zu sein, der oft<br />

in Dauerstress und blindem Aktionismus<br />

endet. Doch es gibt Gegenmittel.<br />

Die Kommunikationsexpertin erklärt,<br />

welche fünf Fallen wir beim Mailen unbedingt<br />

vermeiden sollten und was zu<br />

tun ist, wenn wir doch hineingetappt<br />

sind.<br />

1. Der Kardinalfehler:<br />

Versklavt vom E-Mail-Programm<br />

Ja, es ist verführerisch. E-Mail sei<br />

Dank können Sie binnen Nanosekunden<br />

eine Nachricht von hier nach Honolulu<br />

senden. Und theoretisch können<br />

Sie auch binnen Nanosekunden<br />

Antwort erhalten. Vorsicht, Falle!<br />

Wenn Sie sich von den technischen<br />

Medienmöglichkeiten diktieren lassen,<br />

in welcher Geschwindigkeit Sie<br />

senden und Antwort erwarten, degradieren<br />

Sie sich und Ihre Kommunikationspartner<br />

zu Sklaven. Denn nur<br />

Sklaven sind ständig erreichbar, wahre<br />

Herren verfügen über ihre Zeit.<br />

Erste Hilfe: Alles, was wirklich wichtig<br />

und dringend ist, persönlich am Telefon<br />

oder per SMS kommunizieren.<br />

Den Notarzt<br />

rufen<br />

Sie ja auch nicht per E-Mail. Erwarten<br />

Sie deshalb auch nicht, dass Ihre<br />

Kommunikationspartner rund um die<br />

Uhr vor dem E-Mail-Programm sitzen<br />

und so lange auf „Empfangen“ drücken,<br />

bis Ihre E-Mail eintrifft und diese<br />

dann sofort beantworten. Ein paar<br />

Tage Antwortzeit sind im privaten<br />

Kontext völlig in Ordnung. Falls Sie<br />

das Gefühl haben, der Sender wartet<br />

sehnsüchtig, schreiben Sie kurz und<br />

knapp zurück, dass Sie in den nächsten<br />

Tagen ausführlicher antworten.<br />

Profi-Tipp: Kommunizieren Sie Ihre<br />

persönlichen E-Mail-Öffnungszeiten<br />

in Ihrer Signatur.<br />

2. Der Zeitdieb:<br />

E-Mail ist kein Diskussionsmedium<br />

Theoretisch könnte es so einfach<br />

sein: E-Mail sei Dank können Sie<br />

mehrere Empfänger in Kopie setzen<br />

und zum Beispiel um ihre Meinung zu<br />

einem Thema bitten. Sehr beliebt:<br />

Drei Termine zur Auswahl und die<br />

Frage an 20 Leute, wer wann Zeit<br />

hat. Sehr schnell keiner mehr<br />

– weil das Antworten und<br />

Koordinieren von 20<br />

verschiedenen Antworten<br />

alle Beteiligten<br />

zu viel Zeit<br />

kostet.<br />

Erste Hilfe:<br />

Wenn Sie Termine<br />

ausmachen<br />

wollen,<br />

nutzen Sie<br />

dafür besser<br />

kostenlose<br />

Internet-Terminassistenten<br />

wie www.<br />

doodle.com.<br />

Wenn Sie Themen<br />

diskutieren<br />

möchten, dann<br />

treffen Sie die Menschen lieber in der<br />

echten Welt oder im Rahmen einer Telefon-<br />

oder Video-Konferenz (zum Beispiel<br />

via Skype) – das bringt schneller<br />

bessere Ergebnisse.<br />

3. Der Beziehungskiller:<br />

Herzensangelegenheiten per E-Mail<br />

Sie sind verliebt oder verärgert? Vielleicht<br />

haben Sie auch gerade ein<br />

Gläschen Prosecco zu viel getrunken.<br />

Denn plötzlich tippen Ihre Tasten wie<br />

von selbst. Sie schreiben einen Liebesroman<br />

oder eine Streitschrift,<br />

denn ja, die E-Mail ist geduldig, der<br />

Platz für Ihre Gedanken unbegrenzt.<br />

Noch bevor Sie wieder bei klarem<br />

Verstand sind, klicken Sie auf „Senden“.<br />

Vielleicht waren Sie auch weder<br />

liebes- noch sonst wie trunken und<br />

Anitra <strong>Eggler</strong><br />

haben einfach geschrieben, was Ihnen<br />

gerade durch den Kopf ging. Unüberlegt,<br />

aber geht eben so schnell<br />

per E-Mail … Dennoch erhalten Sie<br />

eine bitterböse Antwort, weil der<br />

Empfänger Ihre Zeilen in den falschen<br />

Hals bekommen hat. Woran das liegt?<br />

Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.<br />

E-Mails fördern Missverständnisse<br />

auf der Beziehungsebene,<br />

schreiben Sie bedacht!<br />

Erste Hilfe: Machen Sie den Mimosen-Test!<br />

Schreiben und senden Sie<br />

nur, was Sie selbst empfangen möchten:<br />

Freuen Sie sich über Kritik, über<br />

seitenlange Beziehungsdiskussionen<br />

in Schriftform, über Antworten ohne<br />

Interpunktion und Anrede? Nein?<br />

Dann schreiben Sie auch keine E-<br />

Mails dieser Art! Herzensangelegen-<br />

Der ORF bezeichnet Anitra <strong>Eggler</strong> als „die gefragteste weibliche Stimme<br />

zu Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung“. Markus Lanz,<br />

in dessen Talkshow Anitra bereits zweimal zu Gast war, sagt, sie habe<br />

„eine große Karriere gemacht, um die Welt von den Smartphone-Zombies<br />

zu befreien, von denen es immer mehr gibt“. Radiopreisträger Volker<br />

Wieprecht attestiert ihr, sie sei „mit allen digitalen Wassern gewaschen“<br />

Anitra kann programmieren und meditieren. Sie spricht sechs Sprachen,<br />

liebt Opern und sammelt Sonnenaufgänge. Anitra lebt ohne Uhr<br />

in der Schweiz: Zeit ist ihre Rolex.<br />

Mehr? (Fast) Alles über Anitra <strong>Eggler</strong> auf einer Seite:<br />

https://anitra-eggler.com<br />

OMMMLine ist das neue Online – jeden Mittwoch teilt Anitra einen<br />

Screen-Life-Balance Tipp, der als Podcast auf allen großen Plattformen<br />

und als Videocast in Anitras YouTube-Kanal youtube.com/anitraeggler<br />

erscheint.<br />

<strong>07</strong>.<strong>2024</strong>


E-MAIL TERROR<br />

13<br />

heiten kommunizieren Sie lieber persönlich.<br />

Denn: E-Mails lösen keine<br />

Beziehungsprobleme, sie schaffen<br />

neue.<br />

4. Flutwarnung:<br />

Hier lauert die E-Mail-Flut<br />

Auch wenn Sie Ihr E-Mail-Postfach<br />

„nur“ privat nutzen. Tun Sie alles dafür,<br />

dass unerwünschte Werbung<br />

draußen bleibt. Das heißt: Installieren<br />

Sie einen Spam-Filter und aktivieren<br />

Sie den Spam-Schutz Ihres Programmes.<br />

Was dennoch reinkommt, markieren<br />

Sie als „Spam“ oder „Werbung“,<br />

so lernt Ihr Programm die<br />

Spreu vom Weizen zu trennen. Falls es<br />

in Ihrem Freundeskreis Menschen<br />

gibt, die der Meinung sind, sie müssten<br />

Ihnen das Wachsen jedes Gartengrashalms<br />

per E-Mail mitteilen oder<br />

Ihre Mailbox mit „lustigen“ Fotos und<br />

Filmchen verstopfen, seien Sie ebenso<br />

rigoros und antworten Sie freundlich,<br />

dass Ihnen Ihre Lebenszeit zu<br />

kurz für Informationen ohne Mehrwert<br />

ist.<br />

Erste Hilfe: Lesen Sie die Gebrauchsanleitung!<br />

Ihr Mail-Programm ist<br />

schlauer als Sie denken! Warum nutzen<br />

Sie nur die Hälfte dessen, was<br />

die Software eigentlich kann, um<br />

stress- und werbefreie Kommunikation<br />

zu ermöglichen? Weil Sie nicht<br />

wissen, wie die andere Hälfte geht.<br />

Das sollten Sie ändern! Investieren<br />

Sie einmal eine Stunde und sehen<br />

Sie sich im Internet Gebrauchsanleitungen<br />

auf YouTube an, die Ihnen<br />

helfen, z. B. Regeln zu aktivieren,<br />

Nachrichten automatisch zu archivieren,<br />

Werbung zu verhindern und<br />

vieles mehr. Das kostet einmal Zeit,<br />

spart dann aber jede Menge! Und<br />

noch ein einfacher Trick: Wer E-Mails<br />

sät, wird E-Mails ernten: Senden Sie<br />

30 Prozent weniger E-Mails, dann erhalten<br />

Sie 30 Prozent weniger. So<br />

einfach ist das.<br />

5. Betreffzeile? Betreffziele!<br />

Ein Großteil von E-Mail-Flut und E-<br />

Mail-Missverständnisse wird dadurch<br />

verursacht, dass die Absender alles<br />

Mögliche in die Betreffzeile reinschreiben,<br />

nur nicht den Grund, der diese<br />

E-Mail auf den Kommunikationsweg<br />

gebracht hat.<br />

Erste Hilfe: Ersetzen Sie das Wort<br />

„Betreffzeile“ durch BetreffZIELE.<br />

Formulieren Sie fortan jede Betreffzeile<br />

mit der Präzision eines Nachrichten-Redakteurs:<br />

Warum soll der Empfänger<br />

diese E-Mail lesen? Das muss<br />

in maximal sechs Worten in der Betreffzeile<br />

stehen. Und dann: Das<br />

Wichtigste zuerst, alle W-Fragen beantworten<br />

(wer, was, wie, warum und<br />

vor allem: bis wann), schnell zum Anfang,<br />

flott zum Schluss. Tipp: Sobald<br />

Sie eine E-Mail weiterleiten, ändern<br />

sich die Betreffziele. Deshalb: Ändern<br />

Sie den Text! Hilfreich für den Empfänger:<br />

Stellen Sie ein Stichwort vor<br />

die Betreffzeile, z. B. „Lesenswert: E-<br />

Mail macht dumm, krank und arm“ –<br />

dann weiß der Adressat sofort, worum<br />

es geht.<br />

Anitra <strong>Eggler</strong><br />

Jedes Smartphone ist nur<br />

so smart wie sein Besitzer:<br />

1. Wir sind ständig erreichbar und nirgends richtig<br />

präsent.<br />

2. Wir verzichten lieber auf Sex als auf unser Smartphone.<br />

3. Wir stalken unsere Ex-Partner online und sind uns<br />

sicher, dass sie uns nichts mehr bedeuten.<br />

4. Wir posten Essensfotos und gieren nach Likes.<br />

Kommen keine, ist uns der Hunger vergangen.<br />

5. Wir fotografieren Sonnenuntergänge, anstatt sie zu<br />

erleben.<br />

6. Wir verletzen die Privatsphäre unserer Kinder mit<br />

jedem Foto, das wir ohne ihr Einverständnis von ihnen<br />

veröffentlichen.<br />

7. Wir fotografieren unsere Kleinstkinder so oft, dass<br />

ihr erstes Selbstbild von leicht schielenden Selfies<br />

geprägt wird.<br />

8. Wir empören uns über NSA, akzeptieren jedoch ungelesen<br />

die entmündigenden AGB von Google,<br />

Facebook, Apple & Co.<br />

9. Wir halten uns für smart, nutzen aber nur die Idiotenfunktionen<br />

unseres Smartphones.<br />

10. Wir wissen, dass wir eine Zahl in der Rechnung profitorientierter<br />

Firmen sind, dennoch negieren wir,<br />

dass „gratis“ unsere Daten kostet und verdrängen<br />

die Folgen.<br />

11. Wir filmen Menschen und Tiere in Not und versenden<br />

als Erste-Hilfe einen Tweet.<br />

12. Wir sehen häufiger auf ein Display als in die Augen<br />

der Menschen, die wir am meisten lieben.<br />

13. Wir sind dauerabgelenkt und verwechseln Kontrollverlust<br />

mit Karriere.<br />

14. Wir fürchten Hackerangriffe auf unser Bankkonto,<br />

befürworten aber Hackerangriffe auf vermeintlich<br />

böse Mächte.<br />

15. Wir sind freiwillig ständig erreichbar<br />

und fühlen uns unfreiwillig<br />

versklavt.<br />

16. Wir lesen nicht mehr, wir scannen<br />

nur noch und wundern<br />

uns, wenn wir verblöden.<br />

17. Wir akzeptieren Datenschutzbedingungen<br />

ungelesen<br />

und fordern gleichzeitig<br />

mehr Datenschutz.<br />

18. Wir sind in Zeitnot, müssen<br />

aber 88-mal am Tag<br />

checken, ob unser Handy noch<br />

Strom hat und ob Facebook noch steht.<br />

19. Wir sorgen dafür, dass unsere Kinder lieber mit<br />

Smartphones spielen als mit uns.<br />

20. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit so lange auf<br />

das Banale, bis wir blind sind für das Wesentliche.<br />

21. Wir verschenken unsere Privatsphäre und veröffentlichen<br />

Inhalte, die Hausfrieden, Sicherheit und<br />

Job kosten können.<br />

22. Wir verwechseln Google-Ergebnisse mit Wahrheit<br />

und halten das für Fortschritt.<br />

23. Wir lassen uns von E-Mails sagen, was wir als<br />

Nächstes priorisieren, und wundern uns über<br />

Überstunden.<br />

24. Wir defragmentieren unsere Festplatten, aber niemals<br />

unser informationsüberflutetes Hirn.<br />

25. Wir möchten nicht, dass unsere Selfies so aussehen<br />

wie wir, wir möchten so gefiltert aussehen wie<br />

unsere Selfies.<br />

26. Wir versenden täglich Heerscharen von Bildschriftzeichen<br />

(Emojis), fühlen uns aber selbst nicht mehr.<br />

27. Wir fotografieren uns selbst, damit wir wissen, dass<br />

wir noch da sind.<br />

© Adobe Stock | fenskey<br />

VOM<br />

FRUST<br />

ZUM<br />

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Der Kurs ist für alle,<br />

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