Austropack 2024/02

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27.06.2024 Aufrufe

2 2024 19 POS, Konsum Mehrweg, Einweg und alles dazwischen 28 Kennzeichnen Neue Lösungen für Kennzeichnungspflicht 38 Messen Rückblick LogiMAT, Ausblick IFAT Druck & Design drupa zeigt, was möglich sein wird Mehr ab Seite 32 RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | 20Z041970 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN

2<br />

<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

19<br />

POS, Konsum<br />

Mehrweg, Einweg und<br />

alles dazwischen<br />

28<br />

Kennzeichnen<br />

Neue Lösungen für<br />

Kennzeichnungspflicht<br />

38 Messen<br />

Rückblick LogiMAT, Ausblick IFAT<br />

Druck & Design<br />

drupa zeigt, was möglich sein wird<br />

Mehr ab Seite 32<br />

RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | 20Z041970 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN


VORWORT<br />

COMMERCIAL PRINTING<br />

VERPACKUNGEN + ETIKETTEN<br />

EDITORIAL<br />

Geschmack ist subjektiv?<br />

Anscheinend doch nicht, denn „Pantone 448“ ist die hässlichste Farbe der Welt. Das haben Marktforscher im Auftrag des australischen Gesundheitsministeriums<br />

herausgefunden, das sich diese Erkenntnis sogleich zunutze gemacht hat: Seitdem müssen alle Zigarettenpackungen<br />

in Australien in dem olivgrünen Braunton gehalten werden Ziel ist es, Raucher durch die hässlichste Farbe der Welt vom Kauf der Packungen<br />

abzuhalten. Und das mit Erfolg, die Zigarettenverkäufe sind zurückgegangen. Mittlerweile haben weitere Länder dieses Konzept übernommen.<br />

So werden nun in Kanada, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Irland, Israel, Norwegen, Neuseeland, Slowenien, Saudi-Arabien, Uruguay,<br />

Thailand, Singapur, Belgien, den Niederlanden und der Türkei Zigaretten in Einheitsverpackungen verkauft.<br />

Bei Pantone selbst soll man allerdings weniger glücklich sein. 448C, Opaque Couché, soll warme Erdtöne widerspiegeln. Neben Mode, Möbeln,<br />

Nagellacken und fand der Farbton sogar in Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ Verwendung. Doch für Zigarettenkäufer wirkt er abschreckend?<br />

Und was ist dann nun die „schönste“ Farbe der Welt? 2007 hat eine Studie ergeben, dass Blau die beliebteste Farbe der Menschen ist.<br />

Der Papierspezialist GF Smith hat dies 2017 weiter untersucht: Bei einer Umfrage unter 30.000 Menschen in über 100 Ländern kam heraus,<br />

dass Marrs-Green, ein Türkis die beliebteste Farbe unter allen ist. Das war 2017.<br />

Gegenüber der klassischen Marktforschung hat Shutterstock die schönste Farbe 2<strong>02</strong>0 durch eine Analyse der Downloads ermittelt. Hier belegte<br />

Wir achten<br />

auf Details.<br />

ein intensiver Rot-Ton, Lush Lava, Platz 1, gefolgt von Aqua Mente (ein Türkis-Ton) sowie Phantom Blue. Welche Rolle spielen dabei Trendfarben<br />

und jährlichen Farben des Jahres von Pantone?<br />

Geht man nach Coca Cola – die sich ja auf unschlagbare Weise den Weihnachtsmann instrumentalisiert haben – ist die schönste Farbe wohl Rot.<br />

Ich kenne mich ja mit Farben nicht so gut aus, aber scheinbar dürfte Gelb bei Süßigkeiten ganz gut funktionieren. Ließ ich doch letztens meinen<br />

Blick übers Süßigkeitenregal schweifen: Leibnitz Kekse, Schokobananen, Lachgummi, M&Ms, PickUps … alles in gelb verpackt.<br />

Und was bevorzugen Sie?<br />

ATEMBERAUBENDE ERGEBNISSE –<br />

MIT UNS AN IHRER SEITE.<br />

ZERTIFIZIERT<br />

ISO 9001:2015<br />

ISO 22000:2018<br />

HACCP<br />

NR.29181/0<br />

NR.00605/0<br />

NR.00616/0<br />

BÖSMÜLLER<br />

FOR CLIMATE<br />

CO2- N E U T R A L<br />

BOESMUELLER.AT<br />

©Laura Pashkevich - stock.adobe.com<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

Chefredakteurin<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

3


AKTUELL<br />

Jetzt einreichen!<br />

© BMAW<br />

20<br />

22<br />

Der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft verleiht in<br />

Kooperation mit der Bundesministerin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie<br />

auch heuer wieder den „Staatspreis Smart Packaging“.<br />

AKTUELL<br />

26 28<br />

INHALT AUSGABE 2 | <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

Jetzt einreichen! ................................................................................... 5<br />

Fachkräftemangel ............................................................................. 16<br />

Realitätsferne Vorgaben belasten den Maschinenbau ................... 18<br />

MESSEN <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

IFAT Munich ........................................................................................ 38<br />

LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong> erzielt Spitzenwerte .................................................. 39<br />

„Beste Produkte“ für mehr Effi zienz in der Intralogistik ................. 40<br />

Es wird je ein Staatspreis in folgenden Kategorien vergeben:<br />

• B2B: Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen für gewerbliche<br />

Endverbraucher<br />

• B2C: Verkaufsverpackungen für private Endverbraucher<br />

• Verpackung der Zukunft: In dieser Kategorie können beim<br />

Staatspreis Smart Packaging <strong>2<strong>02</strong>4</strong> Verpackungslösungen<br />

eingereicht werden, die sich insbesondere durch die recyclingfähige<br />

Gestaltung von Verpackungen im Sinne des „Design<br />

for Recycling“ auszeichnen, etwa durch Ermöglichung<br />

der bestmöglichen Sammlung, Sortierung und Verwertung,<br />

hinsichtlich des eingesetzten Materials und dessen Zusätzen,<br />

der Material- oder Druckfarbe, der Dekoration, Verschlüsse<br />

und Kleinteile sowie im Hinblick auf die Restentleerung<br />

und die korrekte Sortierung und Trennung durch<br />

Letztverbraucherinnen und Letztverbraucher.<br />

Darüber hinaus werden zwei Sonderpreise vergeben: Sonderpreis<br />

Branding sowie Sonderpreis Innovation.<br />

Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Einreichungen zu diesen Preisen<br />

anzumelden. Die gleichzeitige Einreichung zum Staatspreis<br />

bzw. den Sonderpreisen ist zulässig. Für jedes Wettbewerbsmuster<br />

ist ein Einreichformular auszufüllen und fi rmenmäßig<br />

gefertigt binnen offener Einreichfrist an das Österreichische<br />

Institut für Verpackungswesen (ÖIV), Franz-Grill-Straße 5, Objekt<br />

213, 1030 Wien zu übersenden. Einreichungen sind über<br />

www.verpackungsinstitut.at/staatspreis.html möglich.<br />

packungen verwendet werden (Packstoffe) und<br />

• von einem österreichischen Unternehmen der Verpackungsbranche<br />

erzeugt werden.<br />

Die Wettbewerbsmuster müssen in Österreich hergestellt werden.<br />

Die zur Herstellung verwendeten Verpackungsmaterialien<br />

können dagegen auch aus dem Ausland stammen.<br />

Ausschließlich inländischer Herkunft muss das Verpackungsmaterial<br />

aber dann sein, wenn Packstoffe und Packhilfsmittel<br />

eingereicht werden. Für eine Auszeichnung wesentliche<br />

Komponenten, so etwa technische Konstruktion, Systemidee<br />

oder grafi sche Gestaltung, müssen jedenfalls inländischen Ursprungs<br />

sein.<br />

Die eingereichten Verpackungslösungen werden von der Jury<br />

im Rahmen der folgenden vier Exzellenzfelder beurteilt, welche<br />

gleichzeitig die Kriteriencluster für die eingereichten Verpackungen<br />

darstellen:<br />

• Ökologische Relevanz: Wiederverwendbarkeit sowie Verwertbarkeit,<br />

Umweltverträglichkeit, Abfallvermeidung,<br />

Kreislaufwirtschaft etc.<br />

• Technische Funktionalität: Materialwahl, Sicherheit, Normengerechtheit,<br />

Digitalisierung etc.<br />

• Gestaltung: Design, Grafi k, Sensorik etc.<br />

• Convenience: Handling, Usability, Altersgerechtheit<br />

etc<br />

POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

Studie zu Werbeaussagen auf Verpackungen ................................. 19<br />

Investitionen in die Entwicklung von Mehrwegverpackungen ........ 20<br />

Klimaziele Lieferando: Net Zero bis 2030 ....................................... 22<br />

Einwegpfand ab 2<strong>02</strong>5 ....................................................................... 23<br />

Neue Einblicke in den Online Shopping Markt ................................ 26<br />

Digitaler Zwilling für fl exible Postsendungen ................................... 28<br />

ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

Die neue Dimension der ECM-Group ................................................ 30<br />

Ausgezeichnete Umsetzung der EU-Nährwertverordnung 31<br />

DRUPA | DRUCK & DESIGN<br />

SERVICE | AKTUELLES<br />

News .................................................................................................... 6<br />

Marktentwicklung .............................................................................. 10<br />

Kolumne Verpackung ....................................................................... 14<br />

Pinnwand ........................................................................................... 40<br />

Personalia .......................................................................................... 42<br />

Unverpackung ................................................................................... 43<br />

Termine/Vorschau ............................................................................ 44<br />

Impressum ......................................................................................... 44<br />

Anbieter-Index ................................................................................... 45<br />

Besuchen Sie uns jetzt auf<br />

Einreichschluss ist der 2. August <strong>2<strong>02</strong>4</strong>.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Hersteller, Verwender und Gestalter<br />

von<br />

• Packmitteln<br />

• Packhilfsmitteln (Verschlüsse, Etiketten etc.)<br />

• Packstoffen<br />

• Verpackungen als Verkaufshilfen<br />

• Displays<br />

• Verpackungssystemen<br />

• verpackungsverwandten Erzeugnissen<br />

Dabei werden auch Einreichungen zugelassen, die im weiteren<br />

Sinn unter den Begriff Verpackung fallen, sofern sie – unabhängig<br />

von ihrem Verwendungszweck<br />

• aus Materialien gefertigt sind, die üblicherweise für Ver-<br />

Ab dem 15. April <strong>2<strong>02</strong>4</strong> startet die Einreichungsphase für<br />

den Deutschen Verpackungspreis <strong>2<strong>02</strong>4</strong>.<br />

Bis zum 31. Mai können Unternehmen, Institutionen und<br />

Einzelpersonen aus dem In- und Ausland ihre Innovationen<br />

und besten Lösungen bei der größten unabhängigen Leistungsschau<br />

rund um die Verpackung in Europa einreichen.<br />

Das Onlineformular und alle Informationen zur Einreichung<br />

bietet das dvi auf der Webseite verpackungspreis.de<br />

Verpackungen als Treiber der Branche ............................................ 32<br />

Innovationen auf der drupa ............................................................... 34<br />

austropack-online.at<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

5


NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

VERSANDVERPACKUNG. Amazon denkt “outside the box“. Statt im typischen Wellpappkarton mit dem<br />

Smile-Logo werden mittlerweile mehr als 50 % der Sendungen in Europa in verkleinerten, recycelbaren Versandverpackungen<br />

wie einer Papiertüte oder einer Versandtasche aus Pappe ausgeliefert – oder ganz ohne zusätzliche Verpackung<br />

über das „Ohne zusätzliche Amazon-Verpackung versendet“-Programm.<br />

Für den Versand in Originalverpackung eignen sich Artikel, die keine zusätzliche Amazon-Verpackung erfordern. Die<br />

Produkte werden in der Originalverpackung des Herstellers versendet und nur mit einem Adressaufkleber versehen.<br />

Das reduziert nicht nur den Abfall, sondern macht die Sendungen auch leichter, was wiederum die Lieferemissionen<br />

pro Paket und den Recycling-Bedarf verringert. In den letzten fünf Jahren wurden so bereits mehr als 700 Millionen<br />

Sendungen ohne zusätzliche Verpackung versendet.<br />

Für Artikel, die eine zusätzliche Verpackung benötigen, verwendet Amazon Papiertüten und Versandtaschen aus Pappe,<br />

die weniger Verpackungsmaterial benötigen, weniger Leerraum in jedem versendeten Paket verursachen und die bis zu<br />

90 % leichter sind als Kartons aus Wellpappe vergleichbarer Größe.<br />

Seit Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> bietet Amazon Verkaufspartnern, die am „Versand durch Amazon“-Programm („Fulfi lled by Amazon“,<br />

FBA) teilnehmen, zusätzliche Anreize an, um ihre Verpackungen umzustellen und ihre Produkte für das Programm „Ohne<br />

zusätzliche Amazon-Verpackung versendet“ zu zertifi zieren.<br />

www.aboutamazon.de/at<br />

TRANSPORTVERPACKUNG. Ultradünne, transparente Stretchfolie. Stretchfolien sind in verschiedenen<br />

Branchen für die Sicherung von Ladungen auf Paletten unverzichtbar. Weltweit beträgt der Jahresverbrauch<br />

von Folien für den Schutz von Paletten 7 Millionen Tonnen. Mit 80 % des Verbrauchs macht die Stretchfolie<br />

den absoluten Löwenanteil aus. In Anbetracht des essenziellen Einsatzes von Stretchfolien in verschiedenen<br />

Branchen, ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Ansätze zu verfolgen, um sowohl die Ladungssicherung<br />

als auch ökologische Aspekte zu optimieren. Hier setzt die ultradünne Hand-Stretchfolie von RAJA mit<br />

einer minimalen Dicke von 3,8 Mikrometern an, die nicht nur optimale Leistung bietet, sondern auch durch ihre<br />

© Rajapack<br />

umweltfreundliche Herstellung einen Beitrag zur Reduzierung des Kunststoffverbrauchs und Abfalls leistet. Trotz<br />

ihrer geringen Dicke von 3,8 µm überzeugt sie mit einer Klemmkraft, die mit herkömmlichen Folien vergleichbar<br />

ist, sowie in ihrer Fähigkeit, homogene Lasten von bis zu 220 kg zuverlässig zu stabilisieren. Verstärkte<br />

Kanten, die nach oben gerichtet sind, begrenzen das Einreißen beim Entfernen der Folie und steigern gleichzeitig die<br />

Widerstandsfähigkeit.<br />

Rajapack.de<br />

ETIKETTIEREN. Etiketten zweifarbig drucken. FDA und EWG, CLP und RID, ADR<br />

und GbV – das klingt wie eine beliebige Reihung von Kürzeln, wie es die Fantastischen<br />

Vier 1999 erfolgreich in einem ihrer Hits praktizierten. Tatsächlich aber verbergen sich<br />

dahinter aktuelle Weisungen von Gremien, insbesondere gegenüber der chemischen und<br />

der Pharmaindustrie. Deren Produktionen verarbeiten fl üssige und Pulvergemische, Säuren<br />

und Laugen, Polymere und Spezialkunststoffe. In Kleinbehältern, Beuteln oder Fässern erreichen<br />

sie den Verbraucher. Viele dieser Stoffe sind potenziell gefährlich. Wer sie in Umlauf © cab<br />

bringt, verpfl ichtet sich zur eindeutigen Kennzeichnung. Das Global Harmonisierte System,<br />

GHS, fordert als Gefahrsymbole schwarze Piktogramme auf weißem Grund, umschlossen von einer roten Raute.<br />

Die Etikettendrucker XC Q4 und XC Q6.3 von cab ermöglichen Thermotransferdruck mit zwei Farben in einem Arbeitsgang.<br />

Die Drucker verfügen hierzu in Ergänzung des Druckkopfs für den Druck mit schwarz über einen weiteren Druckkopf<br />

für die Schmuckfarbe. Unternehmen brauchen für die Kennzeichnung ihrer Gefahrgüter keine vorbedruckten<br />

Etiketten auf Lager vorhalten. Sollen Etiketten nur teilweise bedruckt werden, lässt sich während des Etikettentransports<br />

ein Druckkopf über das Menü anheben und die Thermotransferfolie anhalten. Diese Sparautomatik senkt den<br />

Materialverbrauch deutlich.<br />

www.cab.de<br />

VERSANDVERPACKUNG. Trays für den Briefkasten. Lantech präsentiert<br />

eine neu entwickelte Lösung für die Trayverpackung. Das vollautomatische System<br />

Parcel Pack produziert verdeckelte Trays im Briefkastenformat. E-Commerce-Händler<br />

und Fulfi llment-Dienstleister profi tieren von einer effi zienten Paketlogistik. Trays erfüllen<br />

eine Doppelfunktion. Als stabile Transportverpackungen im Briefkastenformat<br />

© Lantech<br />

sparen sie Versandkosten. Darüber hinaus nutzt der Einzelhandel die Kartons zur<br />

Präsentation mehrerer Produkte in Primärverpackungen am Point of Sale (POS). Lantech bietet jetzt das neue System<br />

Parcel Pack für die vollautomatische Fertigung von Trays an. Die Anlage kombiniert den Trayaufrichter TE Parcel sowie<br />

den Trayverdeckler LA Parcel und erreicht einen Ausstoß von bis zu 1000 Verpackungen pro Stunde. Anwender profi tieren<br />

von großer Flexibilität bei den Formaten und können Trays mit Abmessungen zwischen 165 mm x 115 mm x 20 mm<br />

und 400 mm x 300 mm x 100 mm herstellen. Die Schalen und auch ihre Deckel sind absolut rechtwinklig.<br />

www.lantech.com<br />

KONSUMVERPACKUNG. Erste Schokoriegel in Deutschland in 100 Prozent<br />

Papier verpack. Die intensive Zusammenarbeit von Koehler Paper, Teil der<br />

Koehler-Gruppe, und dem Leipziger Schokoladenhersteller nucao zahlt sich aus: Ab<br />

sofort werden auch die nucao Schokoriegel ausschließlich in Papier verpackt. Das<br />

fl exible Verpackungspapier »Koehler NexPlus® Advanced« von Koehler Paper hat<br />

eine hervorragende Sauerstoff-, Mineralöl- und Fettbarriere und eignet sich deshalb<br />

nicht nur für die Verpackung von schokolierten Früchten. Das zu 100 Prozent<br />

recyclingfähige Papier ist für vertikale Verpackungsmaschinen und jetzt auch für die<br />

Verarbeitung auf horizontalen Verpackungsmaschinen geeignet. Die nucao Riegel „Crisp & Crunch“, „Almond Butter &<br />

Sea Salt“, „Roasted Hazelnut Butter“, „Creamy Strawberry“ und „Salted Caramel“ sind die ersten Schokoladenriegel in<br />

Papierverpackung, die im deutschen Handel erhältlich sind.<br />

www.koehler.com<br />

© nucao<br />

AUTOMATION. Beckhoff auf der Intertool. Wenn auf der Intertool vom<br />

23. bis 26. April die neuesten Entwicklungen in der Fertigungstechnik, Metallverarbeitung,<br />

Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik diskutiert wurden, durfte<br />

Beckhoff als innovativer Anbieter von PC-based Control und Ethernet-basierter<br />

Kommunikation nicht fehlen. BesucherInnen konnten live erleben, wie Beckhoff<br />

die Transformation von Produktionsprozessen mit revolutionären Produktentwicklungen<br />

vorantreibt, etwa mit den schwebenden Kacheln des Planarmotorantriebssystems<br />

XPlanar oder dem MX-System für eine schaltschranklose<br />

Automatisierung. Und mit VISION als komplettes und systemintegriertes Bildverarbeitungssystem<br />

setzt Beckhoff weitere Akzente.<br />

www.beckhoff.com<br />

© Beckhoff<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

6 7


NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

VERSCHLIESSEN. Verschlussbänder für Papier- und Kunststoffsäcke. Geht es um das Verpacken<br />

von Schüttgütern, so führt kaum ein Weg vorbei an Säcken aus Mehrlagenpapier, Kunststofffolien oder<br />

Verbundmaterialien. Forciert durch die steigenden Anforderungen an die Lieferkettenqualität und den Produktschutz<br />

sind in jüngster Vergangenheit allerdings viele neue Sacktypen entstanden.<br />

Große Bedeutung im Markt – und damit auch im aktuellen Sackverschluss-Portfolio von Schümann – haben<br />

inzwischen Hotmelt-Tapes für das maschinelle Verschließen sogenannter Kombisäcke. Dieser Sacktyp<br />

setzt sich zusammen aus einem inneren Polyethylen-Sack und einer äußeren, bedruckbaren Ummantelung<br />

aus Papier. Kombisäcke eignen sich besonders gut zur Verarbeitung im FTS-Verfahren (Fold-Tape-Seal) im<br />

Umfeld vollautomatisierter Verpackungslinien. Speziell dafür ausgelegt ist ein Sackverschlussstreifen, der<br />

© Schümann<br />

über einen lösungsmittelfreien Schmelzklebstoff verfügt, der sich bereits mit relativ niedrigen Temperaturen<br />

anwärmen lässt und beim Eindringen in das Sackpapier möglicherweise vorhandene Staubpartikel mit einbindet.<br />

Zu den jüngsten Produktentwicklungen von Schümann gehört auch das Hotmelt-Tape HS6060. Es verfügt über eine<br />

gitterförmig eingearbeitete Faserverstärkung, die dem mit einem Heißsiegelleim beschichteten Mehrlagen-Papierband<br />

eine überdurchschnittlich hohe Reißfestigkeit verleiht. Aus diesem Grund eignet sich das HS6060 besonders gut für<br />

das sichere Verpacken von schweren Schüttgütern oder Säcken, die auf dem Transportweg zudem höheren Belastungen<br />

ausgesetzt sind. Der Kunde erhält dieses Sackverschlussband in Breiten von 45 mm und 50 mm auf Rollen mit unterschiedlichen<br />

Lauflängen, die auf den Einsatz in vollautomatisierten Verpackungslinien abgestimmt sind.<br />

www.schuemann-herbert.com<br />

DRUCK. 200-jähriges Bestehen. Siegwerk, einer der weltweit führenden Anbieter<br />

von Druckfarben und Lacken für Verpackungsanwendungen und Etiketten, gedenkt in<br />

diesem Jahr seiner unternehmerischen Wurzeln und feiert die Anfänge des Familienunternehmens<br />

im Jahr 1824, die - 200 Jahre Evolution und zahlreiche Innovationen<br />

später - zu dem Unternehmen geführt haben, das Siegwerk heute ist. Das deutsche<br />

Familienunternehmen, das 1824 zunächst als Manufakturwarenhandel gegründet wurde,<br />

stieg schon bald nach seiner Gründung in das Druckgeschäft ein. Von der Eröffnung<br />

einer Kattundruckerei über eine der ersten deutschen Illustrationstiefdruckereien bis hin zur größten vollautomatischen<br />

Druckfarbenproduktionsanlage Europas hat das Unternehmen in zwei Jahrhunderten seine Druckkompetenz kontinuierlich<br />

ausgebaut und ist dabei zu einem der bedeutendsten Druckfarbenhersteller der Welt geworden. Mit Gründung der<br />

„Siegwerk Chemisches Laboratorium GmbH“ im Jahr 1911, einem auf die Herstellung von Tiefdruckfarben und anderen<br />

chemischen Produkten für die grafische Industrie spezialisierten Unternehmen, wurde schließlich der Grundstein für<br />

das heutige Unternehmen Siegwerk gelegt.<br />

www.siegwerk.com<br />

© Storopack<br />

www.storopack.de<br />

VERSANDVERPACKUNG. Praktisch für den Packtisch. Der Schutzverpackungsspezialist<br />

Storopack bringt ein praktisches Zubehör für Packstationen auf den Markt, das<br />

viel Zeit im Verpackungsprozess spart. Der neue Nassklebebandspender für COMFORT.<br />

PACK Stationen wird in die Oberfläche des Packtisches integriert. Versandkartons lassen<br />

sich dann schnell und einfach über den Spender führen und so auf ergonomische Weise<br />

verschließen. Storopack plant jede COMFORT.PACK Station basierend auf den individuellen<br />

Anforderungen des Kunden – der Nassklebebandspender bietet sich dabei als sinnvolles<br />

Extra für effizientere und ergonomischere Abläufe an.<br />

© Siegwerk<br />

KONSUMVERPACKUNG. Studie belegt Reduktion von Plastik.<br />

Die Lebensmittel- und Getränkehersteller (F&B) wollen Plastik als bevorzugtes<br />

Verpackungsmaterial minimieren. Eine von Tetra Pak® durchgeführte<br />

Studie hat ergeben, dass drei der fünf wichtigsten Verpflichtungen, die von<br />

Unternehmensleitern zur Bewältigung der Nachhaltigkeitsprobleme aufgeführt<br />

werden, die Reduktion von Plastik beinhalten. Die Studie untersuchte<br />

die Haltung der F&B-Hersteller zu Nachhaltigkeitsthemen zum jetzigen Zeitpunkt<br />

sowie perspektivisch in fünf Jahren.<br />

Die Hälfte der Befragten gab die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen<br />

Alternativen als maßgeblichen Treiber für die Einführung neuer<br />

Lösungen im Bereich der Herstellung und Verarbeitung an. Dies deckt sich<br />

mit den Ergebnissen einer anderen Tetra Pak-Verbraucherstudie über Verpackungen.<br />

Diese ergab, dass fast drei von vier Befragten (74 %) eine höhere Kaufbereitschaft zeigen, wenn eine<br />

Marke über Umweltthemen spricht. 42 % der Befragten sind der Meinung, dass eine „umweltfreundliche Verpackung“<br />

einen höheren Preis rechtfertigt. Dies liefert der Industrie ein überzeugendes Argument für die Einführung eines Geschäftsmodells,<br />

das die Umweltbelastung verringert.<br />

77 % der Unternehmen erklärten sich bereit, bei der Umsetzung nachhaltiger Herstellungs- und Verarbeitungslösungen<br />

Kompromisse in Bezug auf die Kosten in Kauf zu nehmen, obwohl die Branche mit anhaltenden makroökonomischen<br />

Herausforderungen konfrontiert ist. Dies ist ein Ergebnis der COP28 (UN Climate Change Conference), auf<br />

der sich viele Akteure des Privatsektors zu Nachhaltigkeitszielen und -initiativen verpflichtet haben, so auch Tetra<br />

Pak mit seinem Beitrag zur Umgestaltung von Lebensmittelsystemen.<br />

Der Fokus der Unternehmen auf die Umweltauswirkungen steht scheinbar an einem Wendepunkt: Die Notwendigkeit,<br />

Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes der weltweiten Lebensmittelsysteme anzustoßen, wird in<br />

den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um 10 % (von 49 % auf 59 %) steigen. Bei der Frage, wie Hersteller von<br />

Verpackungs- und Verarbeitungslösungen dazu beitragen können, betonten 65% der befragten Unternehmen die Bedeutung<br />

neuer Produktentwicklungen und bestätigten damit die entscheidende Rolle von Innovationen im globalen<br />

Kampf gegen den Klimawandel.<br />

Gilles Tisserand, Vice President Climate & Biodiversity bei Tetra Pak: „Unsere Innovationsstrategie ist auf Erneuerbarkeit<br />

und Wiederverwertbarkeit ausgerichtet, um die Dekarbonisierung und Kreislauffähigkeit von Materialien zu<br />

gewährleisten und den Bedarf an nachhaltigen Lebensmittelverpackungen zu decken. Die Tatsache, dass Getränkekartons<br />

von Verbraucherinnen und Verbrauchern als die ‚umweltfreundlichste‘ Getränkeverpackung angesehen<br />

werden, während Kunststoff als die am wenigsten umweltfreundliche gilt,[9] zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg<br />

sind. Darüber hinaus haben wir im Jahr 2<strong>02</strong>3 46 % mehr Verpackungen aus pflanzlichen Polymeren verkauft als im<br />

Jahr 2<strong>02</strong>1.“<br />

www.tetrapak.com<br />

© Tetra Pak®<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

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MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />

MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />

MARKTENTWICKLUNG<br />

Die Entwicklung der Produktion in den letzten drei<br />

Monaten sowie die erwartete Entwicklung der Verkaufspreise<br />

in den kommenden drei Monaten: Überhang<br />

optimistischer beziehungsweise pessimistischer<br />

Einschätzungen (Saldo).<br />

100,0%<br />

0,0%<br />

-10,0%<br />

PREISERWARTUNG/PRODUKTION<br />

Konjunkturausblicke bleiben skeptisch<br />

80,0%<br />

60,0%<br />

40,0%<br />

20,0%<br />

0,0%<br />

-20,0%<br />

-30,0%<br />

-40,0%<br />

-50,0%<br />

-20,0%<br />

-60,0%<br />

-40,0%<br />

-70,0%<br />

-60,0%<br />

-80,0%<br />

-80,0%<br />

Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests*<br />

vom März <strong>2<strong>02</strong>4</strong> zeigen für die<br />

österreichische Verpackungsindustrie<br />

trotz leichter Verbesserung in den letzten<br />

Monaten weiterhin eine schwierige<br />

Konjunktursituation. Die schwache<br />

europäischen Industriekonjunktur hält<br />

die österreichische Verpackungswirtschaft<br />

weiter im Griff. Die Befragungsergebnisse<br />

vom März signalisieren weiter<br />

Rückgänge bei der Produktionstätigkeit.<br />

Der Saldo von -16 Prozent zeigt nach<br />

wie vor einen Überhang von Unternehmen,<br />

die Produktionsrückgänge melden,<br />

gegenüber jenen Unternehmen, die angeben,<br />

ihre Produktion gesteigert zu<br />

haben. Dementsprechend schätzen die<br />

Unternehmen ihre Auftragslage nach<br />

wie vor skeptisch ein: Nur rund 43 Prozent<br />

der Unternehmen melden, über<br />

ausreichende oder mehr als ausreichende<br />

Auftragsbestände zu verfügen (zum<br />

Dr. Werner Hölzl<br />

ist wissenschaftlicher Leiter des Konjunktur-<br />

und Investitionstests am Österreichischen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)<br />

werner.hoelzl@wifo.ac.at<br />

Vergleich: In starken Aufschwungsphasen<br />

sind es über 90 Prozent, in schweren<br />

Konjunktureinbrüchen weniger als<br />

50 Prozent). Auch die Beurteilung<br />

der Auslandsauftragsbestände blieb<br />

im März schwach und auf unterdurchschnittlichem<br />

Niveau: Nur rund<br />

44 Prozent der Unternehmen melden<br />

ausreichende oder mehr als ausreichende<br />

Exportauftragsbestände, im März<br />

des Vorjahrs waren es 53 Prozent.<br />

Die Ausblicke auf die kommenden Monate<br />

bleiben auch zu Jahresbeginn<br />

mehrheitlich skeptisch. Die Produktionserwartungen<br />

waren im März wieder<br />

im negativen Bereich: Der Saldo<br />

von positiven und negativen Meldungen<br />

zu den Produktionserwartungen liegt bei<br />

-11 Prozent und signalisiert für die<br />

nächsten Monate Rückgänge bei der<br />

Produktion. Dementsprechend blieben<br />

die Beschäftigungserwartungen im März<br />

negativ (per Saldo bei -24 Prozent). Auch<br />

die Erwartungen zur Geschäftslage in<br />

den nächsten sechs Monaten fallen<br />

weiterhin skeptisch aus: Der Überhang<br />

von Unternehmen, die mit einer Verbesserung<br />

der Geschäftslage in den nächsten<br />

sechs Monaten rechnen, gegenüber<br />

jenen, die eine Verschlechterung erwarten,<br />

liegt im März mit -38 Prozent tief im<br />

negativen Bereich. Dies dürfte auch mit<br />

der weiterhin schwachen internationalen<br />

Industriekonjunktur zusammenhängen.<br />

Der Preisauftrieb hat sich aufgrund der<br />

geringeren Energiepreisdynamik, der zurückgehenden<br />

Infl ation sowie dem Rückgang<br />

der Industriekonjunktur aufgelöst.<br />

Wie in den Vormonaten erwarten deutlich<br />

mehr Unternehmen in den nächsten<br />

Monaten, die Verkaufspreise senken zu<br />

müssen als sie anzuheben (per Saldo:<br />

-51 Prozent). Die insgesamt skeptischen<br />

Ausblicke lassen für die nächsten Monate<br />

eine Fortsetzung der schwachen Konjunktur<br />

in der Verpackungswirtschaft erwarten.<br />

* Der Konjunkturtest des Österreichischen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird seit Mitte der<br />

1950er durchgeführt und liefert zentrale Informationen<br />

über den Wirtschaftsverlauf.<br />

Die Angaben zu Preiserwartungen, Produktion<br />

und Geschäftslage sind saldierte Werte, dargestellt<br />

in Prozentpunkten.<br />

Die Auftragsbestände sowie die Exportauftragsbestände<br />

weisen hingegen in Prozentwerten diejenigen<br />

Unternehmen aus, die über ausreichende oder mehr<br />

als ausreichende Auftragsbestände verfügen.<br />

Auftragsbestände und Exportauftragsbestände:<br />

Anteil von Unternehmen mit ausreichenden sowie<br />

mehr als ausreichenden Auftragsbeständen<br />

in Prozent.<br />

100,0%<br />

90,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

Entwicklung der Geschäftslage in den kommenden<br />

sechs Monaten: Überhang optimistischer beziehungsweise<br />

pessimistischer Einschätzungen (Saldo).<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

-10,0%<br />

-20,0%<br />

-30,0%<br />

-40,0%<br />

-50,0%<br />

-60,0%<br />

-70,0%<br />

AUFTRAGS-/EXPORTAUFTRAGSBESTÄNDE<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

50,0%<br />

30,0%<br />

10,0%<br />

-10,0%<br />

-30,0%<br />

-50,0%<br />

-70,0%<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

10<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

11


MARKTÜBERSICHT DEUTSCHLAND<br />

MARKTÜBERSICHT DEUTSCHLAND<br />

Der Verpackungsmarkt in Deutschland<br />

Werfen Sie mit uns einen Blick auf die aktuellen Marktentwicklungen in Deutschland. Was sagen die Branchen über<br />

die erwartete Preisentwicklung für Hohlglas, Wellpappe und Papier, Holz, Kunststoff sowie Metall? Und wie hat sich<br />

die Verpackungs-Produktion gegenüber dem Vormonat verändert?<br />

METALL<br />

Die Produktion von Metallverpackungen stieg im März<br />

stark an (79,6 Prozentpunkte mehr im Vergleich zu<br />

Februar), im April ging die Produktion jedoch um<br />

22,6 Prozentpunkte zurück. Weiterhin rechnen weit mehr<br />

der befragten Unternehmen mit sinkenden Preisen.<br />

HOLZ<br />

Der rückläufige Trend bei der Produktion von Verpackungen<br />

aus Holz hält weiter an: Sowohl im März als auch im April wurde<br />

weniger produziert als in den Vormonaten (-24, 6 sowie<br />

-16,5 Prozentpunkte). Seit Februar rechnen jedoch mehr der<br />

befragten Unternehmen mit steigenden Preisen in den kommenden<br />

Monaten.<br />

GLAS<br />

Bei den Herstellern von Verpackungen aus Glas verzeichnete<br />

man im März einen geringen Rückgang von 0,2 Prozentpunkte<br />

im Vergleich zu Februar, im April hingegen waren<br />

es wieder -16,6 Prozentpunkte, die weniger produziert<br />

wurden als im Vormonat. Weiterhin rechnen etwas mehr<br />

der Befragten mit sinkenden Preisen in den kommenden<br />

Monaten.<br />

Fotos: pixabay<br />

WELLPAPPE<br />

Bei Verpackungen aus Papier und Wellpappe ist es ein Auf<br />

und Ab. Wurde im März um 2 Prozentpunkte mehr produziert<br />

als im Februar (wo die Produktion geringfügig rückläufig war),<br />

wurde im April nun um 27 Prozentpunkte weniger hergestellt<br />

als im Vormonat. Dennoch rechnen nun mehr der Befragten<br />

mit steigenden Preisen.<br />

KUNSTSTOFF<br />

Die Hersteller von Verpackungen aus Kunststoff müssen<br />

ebenfalls weiterhin Rückgänge in der Produktion verzeichnen,<br />

waren es im März nur -3,3 Prozentpunkte, stieg der Produktionsrückgang<br />

im April auf -21,2 Prozentpunkte im Vergleich<br />

zum Vormonat. Etwas mehr der Befragten rechnet noch mit<br />

sinkenden Preisen in den kommenden Monaten.<br />

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FH KOLUMNE<br />

FH KOLUMNE<br />

Job + Studium = Verpackungsexperte/in<br />

..............................<br />

Sie arbeiten bereits in der Verpackungsbranche und möchten Ihr Wissen erweitern oder Sie haben von<br />

den zahlreichen Möglichkeiten gehört, die diese Branche zu bieten hat und wollen nun einsteigen?<br />

Sie interessieren sich für Chemie, Physik und Umweltkunde, bringen wirtschaftliches Verständnis<br />

und eine Vorliebe für Marketing und Design mit? Dann sind Sie genau richtig, um „Verpackung“ zu<br />

studieren.<br />

Gemeint ist ein Studium an der FH Campus Wien. Diese bietet<br />

mittlerweile ein Bachelor- sowie ein Masterstudium an, um „Verpackung“<br />

zu studieren, beides berufsbegleitend.<br />

Mit dem Bachelor in die Verpackungswelt<br />

Das Bachelorstudium „Nachhaltige Verpackungstechnologie“<br />

wurde gemeinsam mit der Verpackungsindustrie entwickelt und<br />

gibt einen Überblick über die wichtigsten Packmittel Papier und<br />

Karton, Kunststoff, Metall sowie Glas. Das praxisnahe Studium<br />

deckt den gesamten Lebenszyklus einer Verpackung ab – von<br />

der Entwicklung über die Herstellung bis zum Marketing und<br />

Qualitätsmanagement. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf der Nachhaltigkeit von Verpackungen und wie diese dazu<br />

beitragen können, Ressourcen zu schonen und zu erhalten.<br />

In diesem interdisziplinären Studium sind naturwissenschaftliche<br />

Fächer wie Chemie und Mikrobiologie und technische<br />

Grundlagen mit Wissen über Ökonomie, Ökologie und Qualitätswesen<br />

zu einem Gesamtpaket zusammengeschnürt: Sie lernen,<br />

worauf es beim optimalen Verpacken ankommt und wie Verpackungen<br />

ökologisch und wirtschaftlich entwickelt, hergestellt,<br />

recycelt oder entsorgt werden. Naturwissenschaftliches Knowhow<br />

dient dabei als Basis, um die Werkstoffeigenschaften der<br />

Packmittel sowie die Anforderungen von Füllgütern wie Lebensmittel<br />

oder Pharmaprodukte zu kennen und deren Wechselwirkung<br />

zu verstehen. Betriebswirtschaftlich ausgebildet sind Sie<br />

in der Lage, Kosten, Nutzen sowie Wirkungen zu analysieren<br />

und Verpackungen als Marketinginstrument einzusetzen.<br />

Zudem sind funktionale und abfallgerechte Verpackungsgestaltung,<br />

Produktschutz, Qualitätsmanagement sowie mögliche gesundheitsrelevante<br />

Wirkungen von Verpackungen wichtige Ausbildungsinhalte.<br />

Im Rahmen von Qualitätsmanagement lernen<br />

Sie den Umgang mit Six Sigma, einer QM-Methode, die gleichzeitig<br />

als Managementsystem dazu dient, Prozesse zu verbessern,<br />

um beispielsweise den Energieverbrauch zu reduzieren oder die<br />

Produktion zu steigern.<br />

Die berufsbegleitende Organisationsform ermöglicht es Studierenden,<br />

neben dem Studium bereits im Berufsfeld tätig zu sein.<br />

Pro Semester fi nden 16 verpfl ichtende Anwesenheitstage statt;<br />

die Zeit zwischen diesen Tagen wird durch E-Learning begleitet.<br />

Im Sinne der Praxisnähe werden regelmäßig Exkursionen zur verpackungsherstellenden<br />

oder anwendenden Industrie organsiert.<br />

Das Bachelor-Studium richtet sich an GeneralistInnen, die ein<br />

sicherer Jobeinstieg erwartet.<br />

Fakten zum Bachelorstudium<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc)<br />

Studiendauer: 6 Semester<br />

Organisationsform: berufsbegleitend<br />

Studienbeitrag pro Semester: € 363,36<br />

(+ ÖH Beitrag + Kostenbeitrag)<br />

ECTS: 180 ECTS<br />

Unterrichtssprache: Deutsch<br />

Bewerbung Wintersemester <strong>2<strong>02</strong>4</strong>/25:<br />

01. November 2<strong>02</strong>3 – 30. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

Studienplätze: 25<br />

© FH Campus Wien/Schedl<br />

Bereit für den Master?<br />

„Packaging Technology and Sustainability“ ist das erste berufsbegleitende<br />

Masterstudium in der DACH-Region, das<br />

sich mit der Querschnittsmaterie Verpackungstechnologie<br />

befasst. Dieses naturwissenschaftlich-technische Studium<br />

mit wirtschaftswissenschaftlichen Elementen wird in englischer<br />

Sprache durchgeführt. Die Studierenden vertiefen<br />

Ihre Kenntnisse in den Bereichen Packaging Technology,<br />

Sustainability, Management sowie Science and Research. Mit<br />

erweiterten Kompetenzen im Bereich Kommunikation, Forschung<br />

und Projektmanagement bereiten sie sich auf eine<br />

Führungsposition in der Verpackungsindustrie vor.<br />

Das Studium ist berufsbegleitend organisiert und weist<br />

einen hohen Anteil an E-Learning auf. So kann es sowohl<br />

mit Wohnort in Österreich als auch außerhalb von Österreich<br />

absolviert werden. „Berufsbegleitend“ bedeutet jedoch<br />

nicht, dass Sie während des Studiums berufstätig sein<br />

müssen.<br />

Dieses Masterstudium bereitet Sie optimal auf eine Tätigkeit<br />

in der Entwicklung und Produktion von Verpackungen, in der<br />

Industrie, im verpackungsaffi nen Ein- und Verkauf, im Consultingbereich<br />

oder im Handel vor. Sie lernen, Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Optimierungen im Unternehmen durchzuführen<br />

sowie Lebenszyklusanalysen selbständig zu planen und durchzuführen.<br />

Aufgrund dieser maßgeschneiderten Ausbildung, in<br />

der Sie sich auch die englische Fachsprache aneignen, sind<br />

Sie in der Lage, in der internationalen Verpackungsbranche<br />

eine leitende Rolle zu übernehmen.<br />

Das Studium ist in vier Schwerpunkte gegliedert: Packaging<br />

Technology, Sustainability, Management sowie Science<br />

and Research. Sie lernen die neuesten Technologien<br />

zur packstoffübergreifenden Verpackungsproduktion<br />

und -prüfung sowie im Abfüll- und Abpackprozess kennen.<br />

FH-Prof. Dr. Silvia Apprich<br />

Studiengangsleitung<br />

https://www.fh-campuswien.ac.at/studium-weiterbildung/<br />

studien-und-lehrgangsangebot/nachhaltige-verpackungstechnologie.html<br />

Das Thema Nachhaltigkeit hat große Bedeutung für die<br />

Verpackungstechnologie und begleitet Sie konsequent durch<br />

das Studium. Präsentationstechnik, Moderations- und Konfl<br />

ikttechnik, Leadership sowie wissenschaftliches Arbeiten<br />

und Forschungsmanagement runden Ihre Ausbildung ab und<br />

bereiten Sie auf eine Führungsposition vor.<br />

Fakten zum Masterstudium<br />

Abschluss: Master of Science in Engineering (MSc)<br />

Studiendauer: 4 Semester<br />

Organisationsform: berufsbegleitend<br />

Studienbeitrag pro Semester: € 363,36<br />

(+ ÖH Beitrag + Kostenbeitrag)<br />

ECTS: 120 ECTS<br />

Unterrichtssprache Englisch<br />

Bewerbung Wintersemester <strong>2<strong>02</strong>4</strong>/25:<br />

01. November 2<strong>02</strong>3 – 15. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

Studienplätze: 26<br />

Kontakt<br />

Silvia.apprich@fh-campuswien.ac.at<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

14 15


AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

Fachkräftemangel trifft österreichische<br />

Unternehmen besonders schwer<br />

..............................................................<br />

Die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des<br />

B2B-Plattformbetreibers Visable im Herbst 2<strong>02</strong>3 unter 1487 Businessentscheidern in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und Frankreich zeigen: Österreichische Unternehmen trifft der<br />

Fachkräftemangel besonders hart. So gibt deutlich mehr als die Hälfte der hiesigen Befragten<br />

(58 Prozent) an, dass das Fehlen von geeignetem Personal bereits „eher starke“ oder sogar „sehr<br />

starke negative Auswirkungen“ auf den Geschäftserfolg habe. Nur 13 Prozent der Unternehmen<br />

verzeichnen keine negativen Auswirkungen. Besorgniserregend ist auch die Prognose. Mehr als<br />

jeder zweite Befragte geht davon aus, dass sich die Lage in den kommenden fünf Jahren noch<br />

weiter verschärfen wird (53 Prozent). Die Befragten in Österreich schätzen die Lage damit deutlich<br />

pessimistischer ein als die Umfrageteilnehmer in den anderen teilnehmenden Ländern.<br />

Dennoch herrscht auch in den weiteren Kernmärkten von Visable<br />

große Sorge. Im Durchschnitt aller vier Länder schätzt jeder<br />

zweite Befragte (51 Prozent) die negativen Auswirkungen des<br />

Fachkräftemangels als „eher stark“ oder sogar „sehr stark“ ein.<br />

Über alle Länder hinweg sehen die Entscheider die Zukunft düster:<br />

Jeder Zweite (48 Prozent) geht von einer Verschlechterung<br />

der Situation aus, gerade einmal 6 Prozent haben Hoffnung<br />

auf eine Verbesserung. Der Fachkräftemangel scheint also ein<br />

gesamteuropäisches Problem zu sein und belastet die Entwicklung<br />

des Wirtschaftsraums.<br />

Mehr Personalausfälle durch Fachkräftemangel<br />

Die stärkste Auswirkung des Fachkräftemangels ist laut der<br />

österreichischen Befragten eine deutliche Mehrbelastung der<br />

Belegschaft (38 Prozent). Mehr als jeder vierte Befragte gibt<br />

zudem an, dass es durch den Fachkräftemangel zu mehr Personalausfällen<br />

und Krankmeldungen kommt (28 Prozent). Fast<br />

ein Drittel der Befragten (30 Prozent) beobachtet eine erhöhte<br />

Fluktuation in der Belegschaft – insgesamt äußerst unruhige<br />

Zeiten für Personaler und herausfordernde Zeiten für Angestellte.<br />

Außerdem befürchtet mehr als jeder Dritte den Verlust von<br />

Know-how und Qualität (35 Prozent) und jeder Vierte berichtet<br />

von Einschränkungen der Geschäftstätigkeit durch Personalmangel<br />

(26 Prozent).<br />

Abwanderungswelle wegen Fachkräftemangel?<br />

Wie dramatisch die Situation empfunden wird, zeigen auch folgende<br />

Zahlen: Während schon mehr als jeder vierte Befragte<br />

(27 Prozent) mit seinem Unternehmen verstärkt Outsourcing<br />

betreibt, erwägt außerdem mehr als jedes achte Unternehmen<br />

(13 Prozent), zumindest teilweise ins Ausland abzuwandern.<br />

Besonders bedenklich: Abwanderung ist vor allem in der Chefetage<br />

populär. Beim Senior Management sieht jeder Fünfte<br />

(19 Prozent) diese Maßnahme als Option an, um dem Personalmangel<br />

zu entgehen. Würden diese Pläne überall in die Tat umgesetzt,<br />

beträfe das in Österreich hochgerechnet viele tausend<br />

Unternehmen.<br />

Eine Abwanderungswelle droht also. Und das, obwohl viele<br />

Unternehmen in Anbetracht der kritischen Situation bereits eine<br />

breite Palette an Maßnahmen nutzen, um die negativen Auswirkungen<br />

des Fachkräftemangels abzufedern. Dabei werden<br />

sie zum großen Teil selbst aktiv bei der Suche nach geeigneten<br />

Fachkräften: Rund 34 Prozent der Befragten nennen den Ausbau<br />

des Recruitings, 22 Prozent setzen auf interne Kompetenzund<br />

Wissenstransferprogramme. Ein weiterer Hoffnungsträger<br />

ist die Digitalisierung: Fast jedes vierte Unternehmen geht die<br />

Herausforderungen durch den Fachkräftemangel mit Digitalisierung<br />

und Automatisierung an (23 Prozent). Auf einen verstärkten<br />

Einsatz von KI setzen allerdings erst 11 Prozent. Mit besseren<br />

Vertragskonditionen will jedes vierte Unternehmen Fachkräfte<br />

anlocken, darunter geben 26 Prozent Zahlungen überdurch-<br />

schnittlicher Branchengehälter und 24 Prozent das Angebot<br />

flexibler Beschäftigungsmodelle wie der 4-Tage-Woche an. Der<br />

österreichische Mittelstand reagiert also aktiv und kreativ auf<br />

die Herausforderungen des Personal- und Fachkräftemangels.<br />

Forderungen an die Politik<br />

Österreichische KMU wünschen sich vom Staat vor allem steuerliche<br />

und finanzielle Anreize wie etwa steuerfreie Überstunden<br />

– jeder dritte Befragte (34 Prozent) wählte diese Antwortmöglichkeit.<br />

Außerdem gefordert werden familien- und sozialpolitische<br />

Maßnahmen, etwa die Verbesserung der Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie (25 Prozent) und bildungspolitische Maßnahmen<br />

(21 Prozent) für mehr Fachkräfte aus eigener Schule.<br />

Nur ein geringer Anteil der Befragten plädiert dagegen für traditionell<br />

wirtschaftsliberale Maßnahmen wie flexible Kündigungsund<br />

Wiedereinstellungsregelungen (13 Prozent) und eine Heraufsetzung<br />

des Renteneintrittsalters (9 Prozent). Der Zuzug<br />

von Fachkräften aus dem Ausland steht auch eher weniger im<br />

Fokus. Nur 15 Prozent der Befragten wollen eine verstärkte Förderung<br />

qualifizierter Einwanderung.<br />

Peter F. Schmid, CEO von Visable, fasst die Ergebnisse zusammen:<br />

„Unsere Zahlen offenbaren ein bedenkliches Bild – österreichische<br />

Firmen sind mit voller Wucht vom Fachkräftemangel<br />

getroffen. Der Handlungsdruck ist hoch, die Unternehmen fühlen<br />

sich in schwierigen Zeiten allein gelassen. Die Politik muss<br />

umfassende Konzepte zur Bewältigung des Fachkräftemangels<br />

entwickeln und schnell in die Tat umsetzen.“ <br />

Peter F. Schmid, CEO von Visable<br />

© visable<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

16 17


AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

Realitätsferne Vorgaben belasten den<br />

Maschinenbau<br />

................<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau sieht die jüngst von den Mitgliedstaaten angenommene<br />

EU-Verpackungsverordnung grundsätzlich positiv. Nach wie vor vorhandene handwerkliche<br />

Schwächen und zum Teil realitätsferne Vorgaben belasten jedoch die Branche.<br />

Am 15. März <strong>2<strong>02</strong>4</strong> haben die Mitgliedstaaten die EU-Verpackungsverordnung<br />

angenommen. Ziel der Verordnung ist, die<br />

negativen Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt zu<br />

minimieren. Um das zu erreichen, sollen Verpackungsabfälle<br />

reduziert und eine Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Dabei<br />

berücksichtigt das Regelwerk den gesamten Lebenszyklus von<br />

Verpackungen.<br />

„Die EU-Verpackungsverordnung schafft eine gewisse Planungssicherheit<br />

für den Maschinenbau und seine Kunden. Allerdings<br />

belasten handwerkliche Schwächen und realitätsfremde Vorgaben<br />

des Regelwerks die Branche“, sagt Richard Clemens,<br />

Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen.<br />

Deutlich erhöhte Mehrwegquoten<br />

bei Industrieverpackungen<br />

Denn im Unterschied zu dem von der Kommission ursprünglich<br />

vorgeschlagenen Entwurf sieht die nun angenommene<br />

Verordnung eine deutliche Ausweitung der Mehrwegquoten bei<br />

Industrieverpackungen vor, darunter Palettenumhüllungen und<br />

Umreifungsbänder zur Ladungssicherung auf Paletten. „Eine<br />

Mehrwegquote von 100 Prozent für industrielle Transportverpackungen<br />

bei Lieferungen zwischen Unternehmensstandorten<br />

und Transporten innerhalb eines Mitgliedstaates entbehrt jeder<br />

Grundlage, ein Nachweis der ökologischen Vorteilhaftigkeit<br />

fehlt. Eine Wiederverwendung ist technisch gar nicht realisierbar.<br />

Damit kommt diese Vorgabe praktisch einem Verbot gleich,<br />

was allen Forderungen zur Ladungssicherung widerspricht“, erläutert<br />

Clemens.<br />

Verbote von Portionsverpackungen<br />

gefährden Lebensmittel<br />

Auch sieht die Verordnung Verbote von Portionsverpackungen<br />

im HORECA-Bereich vor. Das kann die Gesundheit der Konsumenten<br />

– nicht nur in Zeiten von Pandemien – beeinträchtigen,<br />

da die Einhaltung der Hygiene problematisch ist. Außerdem<br />

kann es zu einem Verderb von Lebensmitteln und so zu<br />

steigenden Lebensmittelverlusten führen. „Das führt den Gedanken<br />

der Nachhaltigkeit ad absurdum“, sagt der VDMA-Fachverbandsgeschäftsführer,<br />

„bedenkt man, dass der Hauptteil der<br />

CO2-Emissionen bei der Herstellung der Lebensmittel anfällt<br />

und nicht bei der Verpackung, die die Lebensmittel vor ihrem<br />

Verderb schützen soll.“<br />

Verbote bestimmter Verpackungen sowie Materialien wirken<br />

sich auf alle Glieder der Wertschöpfungskette aus. Für den Verpackungsmaschinenbau,<br />

der ein wichtiger Enabler nachhaltiger<br />

Verpackungslösungen ist, hat dies tiefgreifende Konsequenzen.<br />

„Die Branche muss nun mit Umsatzeinbußen rechnen, wodurch<br />

über Jahrzehnte etablierte Geschäftsmodelle vor dem Aus und<br />

viele Jobs auf dem Spiel stehen“, warnt Clemens.<br />

VDMA-Einsprüche zum Teil erfolgreich<br />

Mit seinen Einsprüchen hat der VDMA dazu beigetragen, dass<br />

im Vergleich zum ursprünglich vorgeschlagenen Entwurf jetzt<br />

einige Ausnahmen von den Verboten festgelegt wurden.<br />

Positiv für die Branche ist, dass individuell angefertigte Transportverpackungen<br />

für Maschinen und Anlagen von den Mehrwegquoten<br />

ausgenommen wurden, wofür sich der VDMA ebenfalls<br />

eingesetzt hat.<br />

Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA<br />

Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und<br />

Verpackungsmaschinen<br />

© VDMA<br />

Studie zu<br />

Werbeaussagen auf<br />

Verpackungen<br />

Europa zeigt Greenwashing die rote Karte: Mit der<br />

geplanten Green-Claims-Richtlinie will die<br />

EU-Kommission mehr Transparenz bei umweltbezogenen<br />

Werbeaussagen schaffen und eine Irreführung der<br />

VerbraucherInnen verhindern. In der Studie „The State of<br />

Green Claims <strong>2<strong>02</strong>4</strong>“ haben die ExpertInnen von House<br />

of Change jetzt untersucht, inwieweit Hersteller den<br />

voraussichtlichen neuen Anforderungen heute schon<br />

gerecht werden.<br />

Das ernüchternde Ergebnis: Von 163 Werbeaussagen auf<br />

78 Markenartikeln erfüllen nur drei die Kriterien der Green<br />

Claims Directive. Die gute Nachricht: Das Siegel „Made for Recycling“<br />

gehört zu den wenigen positiven Ausnahmen. „Der Weg<br />

zu verantwortungsbewusstem Konsum führt über transparente,<br />

verlässliche Informationen“, sagt Frank Kurrat, CSO von Interseroh+.<br />

„Mit ,Made for Recycling‘ unterstützen wir unsere Kunden<br />

dabei, sich in puncto Verpackungen rechtssicher aufzustellen<br />

– und nachhaltig vom Wettbewerb abzuheben.“<br />

Zu den Kernkriterien der neuen EU-Richtlinie, die frühestens<br />

Ende <strong>2<strong>02</strong>4</strong> in Kraft tritt, gehört die Überprüfbarkeit von Green<br />

Claims. Wer Aussagen wie „klimaneutral“ oder „recyclingfähig“<br />

auf seine Verpackungen druckt, muss dies gemäß Entwurf<br />

künftig auch belegen können. „Made for Recycling“, dem<br />

international anerkannten Standard für die Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen liegt eine wissenschaftliche Bewertungsmethodik<br />

zugrunde, die von Interseroh+ gemeinsam mit dem<br />

bifa Umweltinstitut entwickelt und vom Fraunhofer-Institut für<br />

Verfahrenstechnik und Verpackung IVV bestätigt wurde.<br />

Die Analyse der Verpackungen erfolgt im Kompetenzzentrum<br />

für Kunststoffrecycling von Interzero in Maribor, der einzigen<br />

offiziell akkreditierten Forschungseinrichtung in der EU, die sich<br />

auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert<br />

hat. Untersucht werden nicht nur die Materialien und<br />

das Design der Verpackungen, sondern auch die praktische<br />

Sortier- und Verwertungsinfrastruktur, die von Land zu Land<br />

stark variieren kann. So erhalten die Hersteller wertvolle Informationen<br />

für die nachhaltige Optimierung ihrer Verpackungen.<br />

Nach erfolgreicher Verpackungsanalyse kann, bei entsprechend<br />

guter oder sehr guter Bewertung, das Siegel „Made for Recycling“<br />

verwendet werden.<br />

18<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong>


POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

AUTOR<br />

Felix Philipp<br />

Head of Circular Economy Research, Lombard Odier IM<br />

www.lombardodier.com/de<br />

© Lombard Odier<br />

Investitionen in die Entwicklung von<br />

Mehrwegverpackungen<br />

........................<br />

Der Kampf gegen die Plastikverschmutzung ist zu einem globalen Anliegen geworden. Dies zeigt<br />

sich in der zunehmenden Sensibilisierung der Verbraucher, in den Bemühungen um gesetzliche<br />

Regelungen (auch auf internationaler Ebene) und in den Verpflichtungen der Unternehmen, das<br />

Problem der Plastikverschmutzung anzugehen.<br />

Die Wiederverwendung von Verpackungen ist kein neues<br />

Konzept. Früher war der Milchmann eine vertraute Figur, die<br />

uns frische Milch in wiederverwendbaren Glasflaschen an<br />

die Haustür lieferte. Nach dem Verzehr wurden die leeren<br />

Flaschen eingesammelt, sterilisiert und wiederverwendet, wodurch<br />

der Abfall erheblich reduziert wurde. Dieses Modell war<br />

ein Beispiel für die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, lange<br />

bevor der Begriff populär wurde.<br />

In den letzten Jahren hat das Konzept der Wiederbefüllung<br />

und Wiederverwendung einen bemerkenswerten Aufschwung<br />

erlebt und ein dynamisches Ökosystem von Unternehmen,<br />

Pilotprojekten und Kooperationen zwischen Marken und Einzelhändlern<br />

hervorgebracht. Trotz der Herausforderungen, die<br />

mit dem tiefgreifenden Wandel verbunden sind, reift die Branche<br />

allmählich.<br />

Dies ebnet den Weg für Nachfüll- und Mehrweglösungen in<br />

größerem Maßstab und bringt uns einer nachhaltigen Zukunft<br />

mit weniger Abfall näher. Während dieses Reifeprozesses haben<br />

wir eine Reihe von Erfolgsfaktoren identifiziert, die uns<br />

optimistisch stimmen, dass in nicht allzu ferner Zukunft ein<br />

echter Wandel stattfinden wird.<br />

Entwicklung nutzerorientierter Lösungen<br />

Es kann schwierig sein, Menschen dazu zu bewegen, neue<br />

Gewohnheiten anzunehmen und sich für Mehrweglösungen zu<br />

entscheiden. Lösungen müssen die Verbraucher ansprechen,<br />

indem sie Aufgaben erleichtern und Anreize bieten, zum Beispiel<br />

Echtzeitinformationen oder ein müheloses Pfandsystem.<br />

bequem ist, neue Gewohnheiten fördert und die Kundenbindung<br />

stärkt. Die in der Schweiz erhältliche Marke 900.care<br />

beispielsweise bietet nachfüllbare Lösungen an und versendet<br />

konzentriertes Pulver anstelle von Produkten, die zu 90 Prozent<br />

mit Wasser verdünnt werden. Auf diese Weise können<br />

Plastikmüll und Kohlendioxidemissionen erheblich reduzieren<br />

werden.<br />

Darüber hinaus erfordern Wiederverwendungs- und Nachfüllungssysteme<br />

oft eine völlig neue Infrastruktur und das Engagement<br />

und die Zusammenarbeit vieler Interessengruppen,<br />

einschließlich Marken, Einzelhändler und Behörden – von der<br />

Sammlung über die Reinigung bis hin zum Vertrieb. Daher<br />

sind starke Partnerschaften, die komplementäre Fähigkeiten<br />

vereinen, der Schlüssel zur Entwicklung von Nachfüll- und<br />

Wiederverwendungsmodellen und zur Erschließung von wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Vorteilen.<br />

Die Aussichten für Kunststoffe<br />

Unterstützt durch das wachsende Bewusstsein und die sich<br />

ändernden Vorlieben der Verbraucher, das Engagement der<br />

Marken und die Unterstützung durch die Regulierungsbehörden<br />

sind wir der Meinung, dass Mehrweg an einem Wendepunkt<br />

steht. Die zunehmende Akzeptanz senkt die Kosten und<br />

lockt neue Akteure an. Marken und Einzelhändler beginnen,<br />

diese Modelle zu übernehmen, um ihren Nachhaltigkeitsverpflichtungen<br />

nachzukommen, regulatorische Risiken abzusichern<br />

und sinnvolle Kundenbeziehungen aufzubauen – wer<br />

dies nicht tut, riskiert Vertrauen und Marktanteile.<br />

Dennoch sind die bisherigen Fortschritte begrenzt. Die Produktion<br />

von Verpackungsabfällen ist so hoch wie nie zuvor und die<br />

weltweiten Recyclingraten sind nach wie vor niedrig. Fossile<br />

Kunststoffe werden allmählich durch recycelte oder biologisch<br />

hergestellte Verpackungen ersetzt, aber die Anforderungen<br />

an Leistung und Kostenwettbewerbsfähigkeit schränken die<br />

Akzeptanz dieser Verpackungen bei den Markenherstellern<br />

immer noch ein.<br />

Um die Krise der Kunststoffabfälle wirksam zu bekämpfen,<br />

müssen wir auch die Materialien, die wir bereits haben, besser<br />

nutzen – vor allem durch Wiederverwendung und Wiederbefüllung.<br />

Die Rückkehr des modernen Milchmanns<br />

Sowohl die Wiederverwendung als auch die Wiederbefüllung<br />

zielen darauf ab, die Menge der Verpackungen, die im Abfall<br />

landen, zu reduzieren. So kann der Bedarf an neuen Materialien<br />

verringert und die Umweltauswirkungen ihrer Herstellung,<br />

ihres Transports und ihrer Entsorgung reduziert werden.<br />

Es gibt kein Einheitsmodell für die Wiederverwendung und<br />

Wiederbefüllung, sondern die Lösungen müssen auf den jeweiligen<br />

Anwendungsfall zugeschnitten sein. Beispielsweise<br />

ist die Einführung von Mehrwegverpackungen im Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe vielversprechend, da sie die Produktion<br />

von Kunststoffabfällen erheblich reduzieren können.<br />

Nachfülllösungen eignen sich auch besonders gut für<br />

Hygiene- und Pflegeprodukte, insbesondere wenn sie über<br />

E-Commerce-Modelle vertrieben werden. Einige Unternehmen<br />

haben ihr Geschäftsmodell in diese Richtung entwickelt und<br />

bieten nachfüllbare Produkte auf Abonnementbasis an, was<br />

Auch Investoren spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum<br />

geht, die Umstellung auf Nachfüll- und Mehrwegmodelle für<br />

Verpackungen voranzutreiben. Sie können eine wachsende<br />

Marktchance nutzen und die Skalierbarkeit und Innovation<br />

dieser Modelle beschleunigen, indem sie Partnerschaften<br />

und gemeinschaftliche Initiativen fördern. Letztlich bieten Investitionen<br />

in die Wiederbefüllung und Wiederverwendung von<br />

Verpackungen Anlegern die Möglichkeit, attraktive finanzielle<br />

Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen positiven ökologischen<br />

Wandel herbeizuführen.<br />

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20 21


POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

Klimaziele Lieferando: Net Zero bis 2030<br />

Zum World Earth Day am 22. April betont Lieferando die Notwendigkeit, Klima- und<br />

Nachhaltigkeitsaktivitäten innerhalb eines Unternehmens voranzutreiben. Bis 2030 will der<br />

beliebte Onlinemarktplatz für Essensbestellungen klimaneutral sein. Dabei setzt Lieferando auf die<br />

Optimierung von Heiz- und Kühlsystemen, Verpackungen ohne schädliche Chemikalien sowie auf<br />

Mehrweg. Bereits 2<strong>02</strong>3 bestellten dreimal so viele Restaurantpartner wie im Vorjahr die recycle- und<br />

kompostierbaren Seegras-Verpackungen, die Lieferando in Zusammenarbeit mit Notpla entwickelt<br />

hat. Darüber hinaus können über Lieferando in Zusammenarbeit mit Vytal Lieblingsgerichte bei<br />

ausgewählten Lieferando-Partnerrestaurants in Mehrwegverpackungen bestellt werden. Mehr als<br />

60 Restaurants in ganz Österreich sind bereits an Board.<br />

© jonathanfi lskov-photography<br />

© Lieferando<br />

Net Zero bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen<br />

aus dem operativen Geschäft<br />

so weit reduziert werden, dass<br />

schließlich Klimaneutralität erreicht wird.<br />

Um dieses Ziel bis 2030 zu erreichen<br />

und den ökologischen Fußabdruck zu<br />

minimieren, optimiert Lieferando weltweit<br />

die Heiz- und Kühlsysteme der<br />

Lieferando-Hubs und Büros, stellt auf<br />

100 Prozent erneuerbare Energien um<br />

und setzt Elektrofahrzeuge und Fahrräder<br />

ein. Gleichzeitig reagiert Lieferando<br />

auf die veränderten Ernährungsgewohnheiten<br />

und Vorlieben der KonsumentInnen,<br />

wie sie der Lieferando Report<br />

2<strong>02</strong>3 aufzeigt. „Wir sehen unsere Aufgabe<br />

darin, mit gutem Beispiel voranzugehen<br />

und Nachhaltigkeitsinitiativen<br />

auf den Weg zu bringen – sei es durch<br />

eine bessere CO₂-Bilanz, die Entwicklung<br />

neuer nachhaltiger Verpackungsalternativen<br />

oder ein größeres Speisenan-<br />

Mehrwegverpackung in<br />

Zusammenarbeit mit Vytal<br />

gebot zur ressourcenschonenden Ernährung.<br />

So treiben wir Nachhaltigkeit<br />

in der Bestellbranche weiter voran“,<br />

erklärt Lieferando-Geschäftsführerin<br />

Katharina Hauke.<br />

VerbraucherInnen-Studie: Trend<br />

zu nachhaltigen Verpackungen<br />

Verpackungsinnovation in<br />

Zusammenarbeit mit Notpla,<br />

biologisch abbaubare Boxen mit<br />

Algenbeschichtung<br />

Eine aktuelle Studie zum Bestellverhalten<br />

von Lieferando und dem unabhängigen<br />

Meinungsforschungsinstitut TQS2<br />

zeigt, dass etwa ein Drittel der Befragten<br />

häufi ger bestellen würde, wenn wiederverwendbare<br />

Verpackungen angeboten<br />

würden und bereit wäre, dafür einen<br />

Aufpreis zu zahlen (36 Prozent). Fast die<br />

Hälfte der Befragten gibt zudem an, bereits<br />

Gerichte in Mehrwegverpackungen<br />

bestellt zu haben. Und auch die klimaneutrale<br />

Zustellung hat bei den KonsumentInnen<br />

einen immer höheren Stellenwert<br />

(36 Prozent). Als Vorreiter im Bereich<br />

nachhaltiger Essenslieferungen setzt Lieferando<br />

auf Innovation und hat sich mit<br />

starken Partnern zusammengetan, um<br />

die steigende Nachfrage nach einer umweltfreundlichen<br />

Lieferung zu bedienen.<br />

Verpackungsinnovation und<br />

Mehrwegverpackungen<br />

Lieferando erweitert sein Angebot an<br />

nachhaltigen Verpackungen um vollständig<br />

biologisch abbaubare Boxen mit einer<br />

einzigartigen Algenbeschichtung. Diese<br />

sind wasser- und fettabweisend, frei von<br />

Chemikalien und Biokunststoffen und innerhalb<br />

von nur sechs Wochen natürlich<br />

abbaubar. Derzeit werden die innovativen<br />

Boxen in Österreich, Deutschland, den<br />

Niederlanden, England, Irland und Polen<br />

eingesetzt. Im Jahr 2<strong>02</strong>3 bestellten mehr<br />

als dreimal so viele Restaurantpartner<br />

die von Lieferando in Zusammenarbeit<br />

mit Notpla entwickelten recycelbaren<br />

und kompostierbaren Verpackungen als<br />

im Vorjahr. Ein wichtiger Schritt, um den<br />

ökologischen Fußabdruck auch bei der<br />

Essensbestellung zu reduzieren.<br />

Über Lieferando können KundInnen<br />

bei ausgewählten Lieferando-Partnerrestaurants<br />

ihre Lieblingsgerichte mit<br />

einem 6-stelligen Liefertoken aus der<br />

Vytal-App in wiederverwendbaren Mehrwegverpackungen<br />

bestellen. Mittlerweile<br />

bieten rund 60 Partnerrestaurants<br />

in ganz Österreich diese Option bei der<br />

Essensbestellung an.<br />

Einwegpfand ab 2<strong>02</strong>5:<br />

So funktioniert die Rücknahme<br />

........................<br />

In rund sieben Monaten startet das Pfandsystem auf Getränkeeinwegverpackungen. Während sich<br />

große Lebensmittelmärkte bereits seit vielen Monaten auf die neue gesetzliche Regelung vorbereiten,<br />

befassen sich mittlerweile auch viele kleine Verkaufsstellen, die zur Rücknahme verpflichtet sind, mit<br />

diesem Thema und starten mit den Vorbereitungen.<br />

Egal, ob Supermarkt, Bäckerei, Trafi k,<br />

Schnellimbiss oder Würstelstand: Wer<br />

ab 2<strong>02</strong>5 in Österreich Getränke in Dosen<br />

oder Einweg-Kunststofffl aschen an<br />

Letztverbraucher:innen verkauft, muss<br />

diese mit einigen Ausnahmen auch zurücknehmen.<br />

Die Rücknahme erfolgt<br />

über Rücknahmeautomaten oder manuell.<br />

Jeder Rücknehmer bekommt für die<br />

zurückgenommenen Gebinde eine Aufwandsentschädigung<br />

(= Handling Fee)<br />

pro Stück, deren Höhe bereits fi xiert und<br />

auf der Website www.recycling-pfand.at<br />

kommuniziert wurde.<br />

„Große Filialen des Lebensmittelhandels<br />

haben nicht zuletzt aufgrund der<br />

verpfl ichtenden Mehrwegquote, die seit<br />

heuer gilt, große Anstrengungen in den<br />

Aufbau des Rücknahmeautomatennetzes<br />

investiert. Kleinere Märkte sowie<br />

Drogerien, Bäckereien und Gastronomiebetriebe<br />

werden die Rücknahme vorrangig<br />

manuell abwickeln. Die Entscheidung,<br />

wie die Rücknahme organisiert wird,<br />

muss jede Verkaufsstelle aber selbst treffen,<br />

da die Rahmenbedingungen und die<br />

rückgenommenen Mengen sehr unterschiedlich<br />

sind,“ erklärt Monika Fiala,<br />

Co-Geschäftsführerin von Recycling<br />

Pfand Österreich.<br />

So funktioniert die Sammlung<br />

bei der manuellen Rücknahme<br />

Bei der manuellen Rücknahme haben die<br />

BetreiberInnen nur Getränkeverpackungen<br />

in jener Füllmenge und Packungsart<br />

zurückzunehmen, die über die Verkaufsstelle<br />

in Verkehr gesetzt werden,<br />

dafür aber alle Marken in diesen Verpackungen.<br />

Zurückgenommen werden<br />

müssen nur verkaufsübliche Mengen.<br />

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POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

„Einfach gesagt bedeutet dies: Verkauft<br />

ein Kioskbetreiber Getränke ausschließlich<br />

in 0,5 Liter PET-Flaschen und 0,33<br />

Liter Aludosen, müssen auch nur diese<br />

Verpackungsgrößen zurückgenommen<br />

werden – allerdings auch von anderen<br />

Marken“, erklärt Monika Fiala. Wichtig<br />

dabei ist auch, dass die Verpackungen<br />

unzerdrückt sein müssen und das Etikett<br />

noch auf den Flaschen angebracht<br />

ist. „Das ist notwendig um sie mittels<br />

EAN-Code und Pfandlogo als Pfandgebinde<br />

zu identifi zieren und anschließend<br />

in der Zählstelle auszulesen zu können“,<br />

so Fiala.<br />

Damit die Sammlung und Abrechnung<br />

der zurückgenommenen Verpackungen<br />

über Recycling Pfand Österreich organisiert<br />

werden kann, registrieren sich<br />

Rücknehmer ab Juni im Portal von Recycling<br />

Pfand Österreich und unterzeichnen<br />

einen Rücknehmervertrag. Im Portal können<br />

die kostenfreien Sammelsäcke und<br />

Plomben bestellt werden. Diese Plomben<br />

sind ähnlich wie Kabelbinder, verschließen<br />

die Säcke dicht und haben einen<br />

Pfandlogo ab 2<strong>02</strong>5 auf PET-Flaschen<br />

und Aludosen<br />

© Ben Doro Dad<br />

Barcode. Sobald mehrere volle Säcke gesammelt<br />

wurden, scannen die Rücknehmer<br />

diesen Barcode und die Abholung<br />

der Säcke wird initiiert. Der Scan des Barcodes<br />

auf der Plombe ordnet die Säcke<br />

dem Konto des jeweiligen Rücknehmers<br />

zu und dient auch der Nachverfolgung.<br />

Die Säcke werden dann entweder von<br />

einem Logistikpartner oder Recycling<br />

Pfand Österreich abgeholt und in eine<br />

der Zählstellen gebracht. „Die manuellen<br />

Rücknehmer müssen die Gebinde nicht<br />

zählen, das passiert in unseren Zählstellen<br />

und ermöglicht eine rasche und exakte<br />

Abrechnung, womit die Überweisung<br />

des Pfandes als auch der Aufwandsentschädigung<br />

(Handling Fee) pro Stück gemeint<br />

ist“, informiert Monika Fiala.<br />

Wenn nur sehr kleine Mengen zurückgenommen<br />

werden, kann man auch selbst<br />

die retournierten Gebinde an einer Rückgabestelle<br />

mit Automaten zurückgeben<br />

und erhält das Pfand über diesen ausbezahlt.<br />

Dazu ist keine Registrierung erforderlich<br />

und der Rücknehmer kann jederzeit<br />

an einer Rücknahmestelle seiner<br />

Wahl die Gebinde zurückgeben.<br />

Verkaufsstellen an stark frequentieren<br />

Plätzen wie Bahnhöfen, Einkaufsstraßen<br />

oder -zentren können sich darauf einigen,<br />

eine gemeinsame Rücknahmestelle<br />

(z.B. ein Supermarkt), zu ernennen. An<br />

dieser gemeinsamen Rücknahmestelle<br />

können dann die leeren Flaschen und<br />

Dosen für alle Verkaufsstände am Standort<br />

zurückgenommen werden. Es gelten<br />

dabei die drei Regelungen: 1) diese Rücknahmestelle<br />

muss in unmittelbarer Nähe<br />

zu den Verkaufsstellen sein 2) es muss<br />

eine Vereinbarung mit dem Betreiber der<br />

Rücknahmestelle getroffen werden und<br />

3) die KonsumentInnen müssen in den<br />

Verkaufsstellen über die Rücknahmestelle<br />

informiert werden.<br />

Rücknahmeautomaten für<br />

große Rücknahmemengen<br />

Bei Rücknahmeautomaten können alle<br />

Pfandgebinde uneingeschränkt retourniert<br />

werden. Die Zählung der Gebinde<br />

erfolgt direkt im Rücknahmeautomaten.<br />

„Rücknahmeautomaten machen nur<br />

Sinn, wenn die Rückgabemengen entsprechend<br />

hoch sind, da ja auch die<br />

Investition in einen Automaten groß ist.<br />

Daher werden diese vorranging in Supermärken<br />

eingesetzt werden“, informiert<br />

Simon Parth, Co-Geschäftsführer von<br />

Recycling Pfand Österreich.<br />

„Innerhalb des Pfandsystems spielen<br />

Rücknahmeautomaten eine zentrale<br />

Rolle, da der Großteil der Gebinde von<br />

den Konsument:innen im Supermarkt<br />

über diese Automaten zurückgegeben<br />

wird“, weiß Parth aufgrund internationaler<br />

Erfahrungswerte bereits bestehender<br />

Pfandsysteme. Die Zählung der Gebinde<br />

erfolgt direkt im Rückgabeautomaten.<br />

„Diese Daten werden an Recycling Pfand<br />

Österreich übermittelt und können dem<br />

Betreiber des Rücknahmeautomaten zugeordnet<br />

werden. Die Gebinde, die durch<br />

einen Rückgabeautomaten gegangen<br />

sind, müssen nicht mehr in einer Zählstelle<br />

gezählt werden“, betont Parth.<br />

Um den Platzbedarf für die Sammlung so<br />

gering wie möglich zu halten, werden die<br />

gezählten Gebinde direkt im Automaten<br />

mit einer eigenen Kompaktor-Einheit zerdrückt<br />

und entwertet. Die kompaktierten<br />

Gebinde werden in von Recycling Pfand<br />

Österreich kostenlos zur Verfügung gestellten<br />

Säcken gesammelt und dann zur<br />

weiteren Verwertung abgeholt.<br />

Voraussetzung: Zertifizierung<br />

und Akkreditierung der<br />

Rücknahmeautomaten<br />

Für den Betrieb eines Rücknahmeautomaten<br />

gelten einige Rahmenbedingungen<br />

und Voraussetzungen: Jeder<br />

Rücknahmeautomat muss vorab von Recycling<br />

Pfand Österreich akkreditiert werden,<br />

dazu muss auch ein Rücknahmevertrag<br />

abgeschlossen werden. Zugelassen<br />

sind nur von Recycling Pfand Österreich<br />

zertifi zierte Modelle, Voraussetzung ist<br />

außerdem eine Internetverbindung zur<br />

Datenübermittlung. Der Rücknahmeautomat<br />

muss für KonsumentInnen zu<br />

Geschäftsöffnungszeiten frei zugänglich<br />

sein und alle Gebinde, unabhängig von<br />

Packstoff, Füllmenge und Anzahl zurücknehmen.<br />

„Spätestens jetzt mit den<br />

Vorbereitungen beginnen!“<br />

Recycling Pfand Österreich informiert<br />

laufend in Webinaren und Informationsveranstaltungen<br />

über die verschiedenen<br />

Rücknahmemöglichkeiten und wichtigen<br />

Fristen für Rücknehmer. „Wir stellen fest,<br />

dass viele Rücknehmer das Thema noch<br />

auf sich zukommen lassen. Die Überlegungen,<br />

welche Variante der Rücknahme<br />

für das eigene Geschäftsmodell<br />

am geeignetsten ist, kann aber jeder für<br />

sich selbst am besten entscheiden. Wir<br />

unterstützen natürlich jederzeit gerne<br />

und laden ein, unsere Webseite zu besuchen.<br />

Dort fi ndet man neben vielen<br />

allgemeinen Themen zum Pfand insbesondere<br />

auch Details zur Logistik“, so<br />

Simon Parth.<br />

Glasrecycling: geschlossener Materialkreislauf<br />

und Schonung natürlicher Ressourcen<br />

Glasrecycling als wesentliches<br />

Element von Circular Economy<br />

Der Packstoff Glas ist sowohl für das<br />

100%ige stoffl iche Recycling – das Einwegsystem<br />

– als auch die Wiederbefüllung<br />

– das Mehrwegsystem – bestens<br />

geeignet. Beide Systeme unterstützen<br />

die Kreislaufwirtschaft, da das Verpackungsmaterial<br />

Glas jeweils dauerhaft in<br />

Verwendung bleibt, sei es als Materialkreislauf<br />

oder als Pfandgebinde.<br />

Glasverpackungen punkten bei<br />

Circular Material Use Rate<br />

Eine Messzahl der Kreislauffähigkeit ist<br />

die Circular Material Use Rate. Sie beschreibt<br />

den Anteil wiederverwendeten<br />

Materials im Verhältnis zum gesamten<br />

Monika Fiala und Simon Parth<br />

Materialvolumen. Das Ziel in einer zirkulären<br />

Wirtschaft ist immer eine möglichst<br />

hohe Circular Material Use Rate. Glasverpackungen,<br />

die in Österreich hergestellt<br />

werden, bestehen im Durchschnitt über<br />

alle Formen und Farben zu 2/3 aus Altglas.<br />

Seit 1977 knapp 8 Millionen Tonnen<br />

Altglas als Rohstoff verwertet<br />

Seit Etablierung des Glassammelsystems<br />

in Österreich konnten knapp 8 Millionen<br />

Tonnen Altglas der Glasindustrie als Sekundärrohstoff<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden. Etwa 25 Milliarden Glasverpackungen<br />

wurden in dieser Zeit recycelt,<br />

geschmolzen und bei gleichbleibender<br />

Qualität zu neuen Flaschen, Gurkengläsern<br />

oder Parfumfl acons geformt.<br />

© Thomas Meyer<br />

© AGR<br />

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POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

POS, KONSUMVERPACKUNG<br />

Neue Einblicke in den<br />

Online Shopping Markt<br />

.........................<br />

Fast die Hälfte der Verbraucherinnen hat im letzten Jahr über Social Commerce eingekauft. Ein<br />

Viertel der Kunden kauft mindestens einmal pro Woche online ein, obwohl die Häufigkeit der Einkäufe<br />

abnimmt, weil die Kunden wieder in die Geschäfte gehen oder ihre Ausgaben kürzen. die Verpackung<br />

spielt dabei eine wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />

Mondi veröffentlichte Ende März die Ergebnisse seines fünften<br />

jährlichen eCommerce-Berichts, der allgemeine Trends,<br />

Analysen und Kundeneinstellungen zum eCommerce und den<br />

Einfluss von Verpackungen auf das gesamte Einkaufserlebnis<br />

aufzeigt.<br />

Die jährliche Online-Umfrage wurde im letzten Quartal 2<strong>02</strong>3<br />

durchgeführt und umfasst die Meinung von 6.000 befragten<br />

VerbraucherInnen. Die Studie und der daraus resultierende Bericht<br />

wollen eCommerce-Marken mit wichtigen Informationen<br />

versorgen, um die Bedürfnisse der VerbraucherInnen bestmöglich<br />

zu erfüllen. Der aktuelle Bericht enthält auch länderspezifische<br />

Ergebnisse für sechs große Märkte, darunter Deutschland,<br />

Frankreich, Polen, Schweden, die Tschechische Republik und<br />

die Türkei.<br />

„Wir wollen mehr als nur Verpackungstrends aufzeigen, sondern<br />

auch die Kaufgewohnheiten, Einkaufshäufigkeit oder die Nutzung<br />

von Social Commerce und das Verhalten in Bezug auf Recycling<br />

und Wiederverwendung beleuchten“, sagt Nedim Nisic,<br />

Mondi Group eCommerce Director. „Das Ergebnis ist eine<br />

Fundgrube von Daten, die für jedes eCommerce-Unternehmen<br />

nützlich sind, nicht nur für diejenigen, die versuchen, die Verpackungsanforderungen<br />

der Verbraucher zu erfüllen, sondern<br />

auch das gesamte Einkaufserlebnis zu beeinflussen. Wir wollen<br />

zudem auch die Zusammenarbeit zwischen Verpackungsindustrie,<br />

den eCommerce-Plattformen und anderen wichtigen Akteuren<br />

fördern, um die Erwartungen der VerbraucherInnen und die<br />

Bemühungen um Nachhaltigkeit zu erfüllen.“<br />

Zu den sich abzeichnenden Trends und neueren Erkenntnissen<br />

gehören die Entwicklungen im Bereich des Social Commerce,<br />

des Wiederverkaufs und der generationsübergreifenden Nachhaltigkeitsbewegungen.<br />

Insgesamt betrachtet der Bericht vier<br />

Schlüsselbereiche: das Online-Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen,<br />

die Einstellung zu Verpackungen und Unboxing-Erlebnissen,<br />

die Wahrnehmung und das Verhalten in Bezug auf<br />

Recycling und Wiederverwendung sowie die Zukunft der eCommerce-Verpackungen.<br />

Social-Commerce treibt Käufe an<br />

Fast die Hälfte (44 Prozent) der VerbraucherInnen hat in den<br />

letzten 12 Monaten über Social Commerce eingekauft, wobei die<br />

meisten Käufe über Facebook und Instagram getätigt wurden,<br />

während TikTok mit 20 Prozent auf Platz 3 rangiert. Der Trend ist<br />

besonders stark bei Millennials (oder auch Generation Y, Menschen,<br />

die zwischen 1980 und 1999 geboren wurden) und der<br />

Generation Z (oder auch Zoomer, geboren etwa zwischen 1995<br />

und 2010), die vor allem Mode online kaufen. Die jüngeren KäuferInnen<br />

gaben in den letzten 12 Monaten den größten Teil ihres<br />

Geldes für Modeprodukte aus (ca. 60 Prozent), verglichen mit<br />

Kosmetik, Körperpflege, Sport und Freizeit, Technologie und<br />

Haushaltswaren, die alle zusammen zwischen 30 bis 40 Prozent<br />

liegen.<br />

Rückgang der Online-Einkaufshäufigkeit<br />

Trotz eines Rückgangs der Einkaufshäufigkeit aufgrund der<br />

wirtschaftlichen Situation behalten 38 Prozent der VerbraucherInnen<br />

ihre Online-Einkaufsgewohnheiten bei, weil sie nach<br />

besseren Preisen und einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

suchen. Die Häufigkeit des Online-Einkaufs ist 2<strong>02</strong>3 leicht<br />

zurückgegangen. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen,<br />

dass KundInnen weiterhin in die Geschäfte zurückkehren<br />

und sich das Kaufverhalten wieder eher auf einem vor-pandemischen<br />

Level einpendelt, aber auch darauf, dass die KundInnen<br />

ihre Online-Ausgaben angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten<br />

einschränken. Jedoch wird noch immer regelmäßig<br />

online eingekauft, bei einem Viertel der Befragten mindestens<br />

einmal pro Woche. Die Zeitersparnis und die Annehmlichkeiten<br />

des Online-Einkaufs, wie beispielsweise eine Lieferung nach<br />

Hause, sind für alle Gruppen besonders attraktiv, und die Generation<br />

X (zwischen 1965 und 1980 geboren) ist im Vergleich<br />

zu anderen Generationen bekanntlich am kostenbewusstesten.<br />

Nisic fügte hinzu: „Diese Umfrage zeigt, dass der Social Commerce<br />

immer mehr zum Mainstream wird und die Mode eindeutig<br />

ein Wachstumstreiber ist. Wir sehen, dass sich Online-Händler<br />

stark auf das digitale Einkaufserlebnis konzentrieren, und<br />

ein nahtloses Erlebnis mit Social-Media-Kanälen ist ein Muss<br />

für die Zukunft.“<br />

Verpackungsqualität und<br />

Wiederverwertbarkeit wesentlich<br />

Die KundInnen legen großen Wert auf die Qualität und Umweltfreundlichkeit<br />

der Verpackung. 88 Prozent der VerbraucherInnen<br />

legen Wert auf eine schützende Verpackung, und ein<br />

erheblicher Teil hält die Recyclingfähigkeit für wichtig. Es gibt<br />

regionale Unterschiede, wobei die türkischen VerbraucherInnen<br />

eine hohe Nachfrage nach wiederverschließbaren Verpackungen<br />

zeigen. Das Wachstum der Recommerce-Märkte deutet auf<br />

eine Vorliebe der VerbraucherInnen für wiederverwendbare Verpackungen<br />

hin, was bedeutet, dass die Einzelhändler im eCommerce<br />

das Verhalten nach dem Kauf berücksichtigen und sich<br />

an den Nachhaltigkeitsanforderungen der Kreislaufwirtschaft<br />

orientieren müssen. Traditionell war die Rückgabe kostenlos, da<br />

dies zum Kauf anregt. In Anbetracht der steigenden Kosten und<br />

der damit verbundenen Nachhaltigkeitsaspekte geben 39 Prozent<br />

der Befragten an, dass sie nicht für Rücksendungen zahlen<br />

würden, wobei Millennials und die Generation Z am ehesten<br />

bereit sind, diese Kosten zu tragen.<br />

Erwartungen an die Verpackung<br />

Es überrascht nicht, dass die Generationen, die mit dem Konzept<br />

des Unboxing als Erlebnis und nicht nur mit dem bloßen<br />

Öffnen eines Pakets aufgewachsen sind, die Bedeutung der Verpackung<br />

für das Unboxing-Erlebnis am höchsten einschätzen –<br />

zwei Drittel (66 Prozent) der Generation Z und 65 Prozent der<br />

Millennials bewerten sie als wichtig oder sehr wichtig, verglichen<br />

mit nur 46 Prozent der Boomer (zwischen 1955 und Ender der<br />

1960er Jahre geboren). Ein negatives Auspackerlebnis, bei dem<br />

Überverpackungen am häufigsten genannt werden, könnte fast<br />

die Hälfte (47 Prozent) davon abhalten, ein Produkt erneut zu<br />

kaufen. Im Vergleich dazu sagen 45 Prozent, dass sie nicht wieder<br />

bei einer Marke kaufen würden, deren Verpackung schwer<br />

zu recyceln ist.<br />

Insgesamt werden Nachhaltigkeit und umweltfreundlichen Verpackungen<br />

als wichtig erachtet, ohne dass dabei die Papierqualität,<br />

die Schutzfunktionen oder das Auspackerlebnis insgesamt<br />

beeinträchtigt werden. Der Bericht zeigt, dass fast 60 Prozent<br />

der VerbraucherInnen in naher Zukunft kompostierbare oder<br />

recycelbare Verpackungen erwarten.<br />

Deutschland-spezifische Erkenntnisse<br />

Während Re-Commerce auf dem europäischen Markt ein wachsender<br />

Trend ist, sahen die Deutschen mit 27 Prozent die Verpackung<br />

eines Re-Commerce-Artikels als größtes Hindernis an.<br />

Mit 42 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutschen<br />

Verpackungen zur Wiederverwendung lagern, am zweithäufigsten<br />

und mit der geringsten Wahrscheinlichkeit, dass sie mit<br />

72 Prozent regelmäßig recycelt werden.<br />

Nedim Nisic, Mondi Group eCommerce Director<br />

© Mondi<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

26 27


POS<br />

MASCHINEN, AUTOMATIONN<br />

© ITL, TU Graz<br />

Mit den Nachbauten wurden in der Testanlage von Körber am<br />

Bodensee Versuche durchgeführt. Die Versuchsergebnisse<br />

lieferten die Daten zur Kalibrierung der Parameter des Simulationsmodells.<br />

Dieses entstand mit modernen mehrkörperdynamischen<br />

und mechanisch-physikalischen Simulationsmethoden,<br />

die das reale Verhalten einer Sendung genau abbilden<br />

können. Von besonderem Interesse sind die damit analysierbaren<br />

Kräfte, die auf die Sendungen einwirken. Die Cluster und deren<br />

realitätsgetreue Simulation können Logistiker nun nutzen,<br />

um die Erkennung und Verarbeitung von Sendungen in ihren<br />

Sortieranlagen zu verbessern. Produzenten von Fördertechnik,<br />

wie etwa Projektpartner Körber, nutzen die Erkenntnisse für die<br />

Neu- und Weiterentwicklung von Anlagen innerhalb einer virtuellen<br />

Umgebung.<br />

GEMEINSAM<br />

VERPACKUNGSKONZEPTE<br />

VON MORGEN DENKEN<br />

28<br />

Nachverfolgung eines Polybags innerhalb der Simulation.<br />

TU Graz entwickelt digitalen Zwilling für<br />

flexible Postsendungen<br />

................<br />

Biegeschlaffe Postsendungen mit flexibler Verpackung – sogenannte „Polybags“ – stellen Logistiker<br />

bei der automatischen Sortierung vor Probleme. Dank moderner Simulationsmethoden gibt es dafür<br />

nun eine breit anwendbare Lösung.<br />

Wer online etwas bestellt, möchte das Paket gerne zuverlässig,<br />

schnell und unversehrt geliefert bekommen. Das in den<br />

vergangenen Jahren stark gestiegene Aufkommen sogenannter<br />

„Polybags“ – bedingt formstabile (biegeschlaffe) Postsendungen<br />

mit fl exibler Verpackung – hat es den Logistikdienstleistern<br />

zusehends erschwert, diesen Service zu bieten. Im Gegensatz<br />

zu festen Paketen aus Karton verändern Polybags während<br />

des Transports ihre Form und stören dadurch eine zuverlässige<br />

automatische Sortierung. Dieser Problemstellung haben<br />

sich das Institut für Technische Logistik der TU Graz, die Österreichische<br />

Post und das Unternehmen Körber im von der Forschungsförderungsgesellschaft<br />

FFG geförderten Projekt ISAAK<br />

angenommen. Unter Verwendung von realitätsgetreuen physikalischen<br />

Simulationen haben sie eine Lösung entwickelt, die<br />

auch abseits von Postsendungen genutzt werden kann.<br />

Paketmenge bedingt Automatisierung<br />

„Besonders bei Sendungen aus Fernost ist die Zahl an Polybags<br />

in den vergangenen Jahren aufgrund der geringeren Kosten<br />

stark gestiegen“, erklärt Projektleiter Christian Landschützer<br />

vom Institut für Technische Logistik der TU Graz. „Um die großen<br />

Mengen zu bewältigen, sortieren Logistiker die Sendungen automatisch,<br />

und mit der von uns entwickelten Methode gelingt das<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

jetzt mit Polybags zuverlässiger als bisher. Soweit wir wissen,<br />

sind wir derzeit weltweit die einzigen, die sich dieses Themas<br />

angenommen haben.“<br />

Mit der Methode, bei der sich das Verhalten eines Polybags<br />

physikalisch genau simulieren lässt, kann eine Sendung nun<br />

wesentlich besser bei ihrer Reise durch ein Logistikzentrum<br />

virtuell verfolgt, wiedererkannt, physikalisch beschrieben und<br />

sortiert werden. Praktisch an der Lösung ist, dass sie auf zahlreiche<br />

weitere verformbare Behältnisse mit losem Inhalt in Form<br />

von Schütt- oder Stückgut anwendbar ist. Und sie ist auch zukunftsfi<br />

t, da sich kommende Änderungen im Verpackungsmaterial<br />

damit ebenso simulieren lassen.<br />

Vermessung im laufenden Betrieb<br />

Für die Entwicklung der realitätsgetreuen Simulation galt es<br />

zunächst herauszufi nden, welche Arten von Postsendungen<br />

unterwegs sind. Dafür mussten die Forschenden zahlreiche<br />

Sendungen vermessen und ihre Merkmale beschreiben – und<br />

das im laufenden Betrieb eines Paketzentrums, denn zur Untersuchung<br />

mitnehmen konnten sie die Pakete natürlich nicht.<br />

Die verschiedenen Paketsorten fasste das Forschungsteam in<br />

Klassen – sogenannten Clustern – zusammen und machte sich<br />

daran, diese Klassen nachzubauen.<br />

© Lunghammer, TU Graz<br />

Folgeprojekt zu Sendungsinteraktion in Arbeit<br />

„Obwohl die Problematik der verformbaren Verpackungen aus<br />

dem Postsektor kommt, war es uns wichtig, das Thema aus<br />

Sicht der Grundlagenforschung zu betrachten, um eine Lösung<br />

für mehrere Anwendungsbereiche zu fi nden. Dadurch können<br />

verschiedenste Sektoren von unseren Ergebnissen profi tieren“,<br />

sagt Christian Landschützer. Die Forschungsergebnisse des<br />

Projekts ISAAK möchte das Institut für Technische Logistik nun<br />

für ein Folgeprojekt nutzen, das bereits in Vorbereitung ist. Statt<br />

nur eines sollen dann mehrere Polybags und ihre Interaktion<br />

simuliert werden, um die Beschreibung von Sendungen im Sortierprozess<br />

noch weiter zu verbessern.<br />

Dieses Forschungsprojekt ist im Field of Expertise „Mobility &<br />

Production“ verankert, einem von fünf strategischen Schwerpunktfeldern<br />

der TU Graz.<br />

Christian Landschützer vom Institut für Technische<br />

Logistik der TU Graz.<br />

EUROPÄISCHE FACHMESSE<br />

FÜR VERPACKUNG, TECHNIK<br />

UND PROZESSE<br />

Your Guide for a Packaging<br />

Industry in Transition.<br />

Ein Newsletter der FACHPACK<br />

SAVE THE DATE<br />

24.–26.9.2O24<br />

NÜRNBERG


KENNZEICHNEN, ETIKETTIEREN<br />

KENNZEICHNEN, ETIKETTIEREN<br />

Ausgezeichnete Umsetzung der<br />

EU-Nährwertverordnung<br />

.....................................<br />

Mit der innovativen Lösung „Edle Etiketten + Smarte E-Labels“ zur Umsetzung der EU-Nährwertund<br />

Zutaten-Kennzeichnungspflicht siegte Marzek Etiketten+Packaging beim Austro Vin Award.<br />

Die MessebesucherInnen überzeugte der Etiketten- und Verpackungsspezialist aus Traiskirchen<br />

mit den neuesten Veredelungstechniken, modernen Bedruckstoffen, innovativer Etikettiertechnik,<br />

Komplettlösungen für Thermotransferdrucker sowie hochwertigen Feinkartonagen zur optimalen<br />

Präsentation und erfolgreichen Vermarktung ihrer Weine.<br />

Die neue Dimension ECM-Group:<br />

Neuer Standort – Modernste Produktion –<br />

Nachhaltigkeit für morgen!<br />

...............<br />

ECM startet am neuen Standort in eine neue Dimension nachhaltiger Etikettenproduktion: Nach<br />

eineinhalb Jahren Bauzeit startet die ECM-Group – der Spezialist in allen Fragen der Kennzeichnungs-<br />

Technik in eine neue Ära:<br />

„Wir als Familienunternehmen sind stolz darauf, jetzt das<br />

Unternehmen, das meine Eltern 1985 gegründet haben in eine<br />

neue Dimension zu führen. Und wir sind stolz darauf, dass wir<br />

gemeinsam mit unserem ECM-Team vom ersten Moment bis<br />

jetzt zum Vollbetrieb am neuen Standort alles In-time und In-<br />

Perfection durchziehen konnten“ so Mag. Birgit Trunkenpolz,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe.<br />

Am neuen Standort in Thalheim bei Wels ist alles in die Zukunft<br />

geplant und Nachhaltigkeit ist das Credo in allen Bereichen:<br />

Österreichs modernster Maschinenpark mit LED-UV-Trocknung<br />

reduziert den Energieaufwand und garantiert Top-Qualität vom<br />

Blanko- bis hin zum 8-Farben-Schmucketikett.<br />

Der neue ECM-Standort wird über Fernwärme-Anschluss mit<br />

Energie versorgt und eine Hi-End-Wärmerückgewinnung in der<br />

Produktion sorgt für nachhaltige Optimierung des Energiebedarfs.<br />

Eine größtmöglich dimensionierte Photovoltaik-Anlage am Dach<br />

macht die ECM weitgehend unabhängig von der externen Stromversorgung<br />

und ist klares Zeichen in die Zukunft.<br />

Lieferungen im Regionalbereich erfolgen durch den hauseigenen<br />

ECM-E-LKW und damit wird auch in der Auslieferung der<br />

ökologische Fußabdruck reduziert.<br />

„Damit können wir unseren Kunden am neuen Standort<br />

nicht nur die sprichwörtliche ECM-Top-Qualität bieten, sondern<br />

auch die in Zukunft so wesentlichen Benefi ts für die<br />

ESG-Klassifi zierung in der Produktionskette“ unterstreicht<br />

Dr. Christoph Schumacher, CEO der ECM-Group die Bedeutung<br />

der Groß-Investition.<br />

Damit setzt die ECM mit ihrem Slogan: „You make it. We mark<br />

it.” ein klares Signal, dass auch in der Kennzeichnungstechnik<br />

radikale Zukunftskonzepte machbar sind.<br />

ECM-Group:<br />

ECM-Bergauer GmbH<br />

ECM Marking Solutions GmbH<br />

www.ecm.at<br />

offi ce@ecm.at<br />

T. +43(0)7242-67755-0<br />

KTM-Strasse 6<br />

A-4600 Thalheim bei Wels<br />

Bei der feierlichen Messeeröffnung erhielt<br />

Marzek Etiketten+Packaging für die innovative Umsetzung<br />

der EU-Nährwertverordnung mit QR-Code und E-Labels den Austro<br />

Vin Award verliehen. Dr. Johannes Michael Wareka, CEO und<br />

4. Generation der Eigentümerfamilie, nahm den Preis zusammen<br />

mit seinen Kindern Oliver und Stefanie Wareka entgegen<br />

und freute sich über die Anerkennung: „Als langjähriger Partner<br />

der österreichischen Wein-Wirtschaft war es für uns besonders<br />

wichtig, den WinzerInnen eine einfache und zeitgemäße Lösung<br />

für die rechtssichere Umsetzung der EU-Nährwertverordnung<br />

anbieten zu können. Wir freuen uns, dass unser Rundum-Sorglos-Paket<br />

„Edle Etiketten + Smarte E-Labels“ auch die Austro<br />

Vin Award-Jury überzeugte.“<br />

Alles aus einer Hand<br />

© Marzek Etiketten+Packaging<br />

Gemäß EU-Nährwertverordnung müssen alle seit dem<br />

8. Dezember 2<strong>02</strong>3 hergestellten Weine, Schaumweine und<br />

aromatisierten Weine mit Nährwerten und Zutatenlisten gekennzeichnet<br />

werden. In Kooperation mit Bottlebooks, dem<br />

einzigen Anbieter für globale Produktdatenmanagementsysteme<br />

speziell für die Wein- und Getränkebranche, bietet<br />

Marzek Etiketten+Packaging mit QR-Code und E-Labels eine<br />

zeitgemäße und gesetzeskonforme Umsetzung für die EU-Kennzeichnungspfl<br />

icht.<br />

Bei der Herstellung der Weinetiketten wird der QR-Code von<br />

Marzek Etiketten+Packaging erstellt und in einem Schritt gleich<br />

mitproduziert. Jeder QR-Code ist gleichzeitig ein GS1 Digital<br />

Link, mit dem Produkte webfähig gemacht werden, und enthält<br />

die GTIN (=derzeit noch im Strichcode) zur weltweit eindeutigen<br />

Identifi zierung. ProduzentInnen bekommen danach von Marzek<br />

einen Link zugeschickt, über den sie die Angaben im E-Label von<br />

Bottlebooks ganz einfach und rechtssicher ergänzen können.<br />

WinzerInnen geben selbst nur noch die Nährwerte und Zutaten<br />

ihrer Produkte an – und dies völlig ohne Zeitdruck, selbst wenn<br />

die Flaschen schon abgefüllt und die Etiketten bereits produziert<br />

sind. So ist die Aktualisierung der Daten jederzeit auch zu<br />

einem späteren Zeitpunkt ganz einfach möglich.<br />

Exportierende Weinbaubetriebe haben mit dieser innovativen<br />

Lösung einen besonderen Vorteil: Die Software berücksichtigt<br />

automatisch die unterschiedlichen nationalen Vorschriften der<br />

Länder, in die geliefert werden soll. So wird es für WinzerInnen<br />

ganz einfach, ihre Weine rechtssicher und smart für den Export<br />

fi t zu machen.<br />

Für Weinbaubetriebe, die ihre Etiketten am Etikettendrucker<br />

selbst eindrucken, steht das Marzek-Team gerne mit seiner Expertise<br />

zur Verfügung, um bei der Adaption der Druckvorlage zu<br />

helfen. Welche Version auch immer gewählt wird, mit dem Rabattcode<br />

MARZEK50 erhalten alle WinzerInnen dauerhaft einen<br />

-50% Rabatt auf sämtliche Bottlebooks-Produkte.<br />

Selbstverständlich entwickeln die kompetenten DesignerInnen<br />

von Marzek Etiketten+Packaging auch attraktive Lösungen für<br />

Weinbaubetriebe, die die Nährwerte und Zutatenliste direkt am<br />

Etikett darstellen wollen.<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

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DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

Positive Zukunftsaussichten für die Druck- und Papierindustrie<br />

Verpackungen als Treiber der Branche<br />

© pixabay<br />

mation wird auch das zentrale Thema auf dem Sonderforum<br />

Touchpoint Sustainability auf der drupa <strong>2<strong>02</strong>4</strong> sein. „Die Branche<br />

hat gute Zukunftsaussichten – aber sie muss vorbereitet<br />

sein. Kaum ein Thema beschäftigt uns im Rahmen der drupa<br />

<strong>2<strong>02</strong>4</strong> und im gesamten Maschinen- und Anlagenbau so sehr<br />

wie das Thema Nachhaltigkeit, und das nicht nur ökologisch,<br />

sondern auch ökonomisch gesehen. Wir freuen uns daher mit<br />

dem Touchpoint Sustainability eine branchenübergreifende<br />

Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer zur<br />

Zukunft der Druck- und Papierindustrie zu schaffen“, sagt Thomas<br />

Schiemann, der diesen Touchpoint verantwortet.<br />

Das 400m² große Sonderforum der Messe wird vom VDMA<br />

Fachverband Druck- und Papiertechnik ausgerichtet und zeigt<br />

eine Vielzahl an Best-Practice-Beispielen sowie innovative Lösungen<br />

für mehr Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Hier stellen maßgebliche Branchenakteure aktuelle<br />

Lösungen und Ideen für die Zukunft in Use Cases und einem<br />

abwechslungsreichen Bühnenprogramm vor.<br />

© Messe Düsseldorf/ctillmann<br />

Branchenprognosen und -trends<br />

.............................<br />

Digitalisierung, demografischer Wandel, Klimawandel – diese Megatrends nehmen auch auf die<br />

Transformation der Druck- und Papierindustrie maßgeblichen Einfluss. Nichtsdestotrotz werden Papier<br />

und Druckerzeugnisse auch in den nächsten Jahrzehnten noch in vielen Lebensbereichen genutzt und<br />

gebraucht – die Branche hat Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Nachhaltigkeit. Dies ist auch<br />

das zentrale Thema des Sonderforums Touchpoint Sustainability auf der drupa <strong>2<strong>02</strong>4</strong> in Düsseldorf.<br />

Mit einem umfassenden Branchenüberblick, verschiedenen<br />

Best-Practice-Beispielen und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm<br />

zeigt der Touchpoint Sustainability vom 28. Mai<br />

bis 7. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong> unternehmensunabhängig, was heute schon<br />

möglich ist, wohin sich die Branche entwickelt und dass Nachhaltigkeit<br />

für Unternehmen auch ökonomisch sinnvoll ist.<br />

Hoher Veränderungsdruck – Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit als Treiber<br />

Den aktuellen Herausforderungen und den steigenden Anforderungen<br />

der Endkunden muss durch Innovationen im Maschinen-<br />

und Anlagenbau begegnet werden. So können neue Geschäftsmodelle<br />

entstehen, der Energie- und Materialverbrauch<br />

wird gesenkt und die Fehlerquote verringert.<br />

„Grundsätzlich spielen Papier und Verpackungen auch weiterhin<br />

eine zentrale Rolle im Leben der Menschen. Jedoch besteht ein<br />

massiver Veränderungsdruck, vor allem getrieben durch zwei<br />

Faktoren: Digitalisierung und Nachhaltigkeit“, erklärt Thomas<br />

Schiemann, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Druckund<br />

Papiertechnik.<br />

Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht seit Jahren immer<br />

neue Lösungen, um Verfahren effi zienter in Bezug auf den Einsatz<br />

von Ressourcen und Zeit zu gestalten. Ein wichtiger Trend<br />

besteht dabei auch in der schrittweisen Verbesserung analoger<br />

Anlagen, die in direkter Konkurrenz zu neuen digitalen Maschinen<br />

stehen. Maschinelles Lernen und KI treiben die Automatisierung<br />

zusätzlich voran und wirken sich auf Druck- und<br />

Verpackungsprodukte aus. Dadurch sinken die tatsächlichen<br />

Produktions- und Druckkosten, was den Unternehmen, die hier<br />

investieren, Marktvorteile ermöglicht.<br />

Nachhaltigkeit im Fokus<br />

Der zweite zentrale Treiber für die Transformation der Branche<br />

ist das Thema Nachhaltigkeit. Sie wird zu einem immer wichtigeren<br />

Entscheidungsfaktor für Verbraucher. Deshalb investieren<br />

Unternehmen weltweit zunehmend in nachhaltigere Verfahren<br />

und Produkte.<br />

Dabei spielen wiederum zwei Themen die entscheidende Rolle:<br />

Einerseits muss natürlich auf die spezifi sche Verbrauchererwartungen<br />

eingegangen werden, um langfristig am Markt zu<br />

bestehen und den eigenen Markenwert zu erhalten oder zu steigern.<br />

Zum anderen bieten nachhaltigere Verfahren und Produkte<br />

mittlerweile insbesondere im Zusammenspiel mit digitalen<br />

Lösungen ein sehr großes Potenzial, Prozesse immer kostengünstiger<br />

zu gestalten, da es im Grunde meistens um die Herausforderung<br />

der Effi zienz geht. Der Wandel in der Papier- und<br />

Druckindustrie vollzieht sich deshalb bereits in Richtung Kreislaufwirtschaft,<br />

auch dank der erheblichen Kosteneinsparungen,<br />

die langfristig zu erwarten sind.<br />

Die Rolle der Industrie innerhalb der nachhaltigen Transfor-<br />

Wie sehen also die Prognosen für die Druck- und Papierindustrie<br />

vor dem Hintergrund aktueller Megatrends und geopolitischer<br />

Verwerfungen aus? Insgesamt wächst die Branche.<br />

Eine aktuelle Studie von Smithers, multinationaler Anbieter<br />

von Marktinformationen, zeigt: Die Nachfrage steigt seit einiger<br />

Zeit, die Wachstumsprognosen sind gut. Insgesamt erwartet<br />

Smithers für die weltweite Druckindustrie in den kommenden<br />

fünf Jahren infl ationsbereinigt ein durchschnittliches jährliches<br />

Wachstum von über 2,1 Prozent nach 1,1 Prozent in den vergangenen<br />

fünf Jahren. Getragen werden soll diese Entwicklung<br />

im Wesentlichen vom Bereich Etiketten und Verpackungen, wo<br />

das Wachstum der letzten Jahre fortgesetzt werden wird, wenn<br />

auch nicht mehr auf dem gleichen Niveau. Dieser Bereich refl<br />

ektiert aktuell rund 60 Prozent der weltweiten Druckmarktes.<br />

Weltweite Produktion steigt<br />

Das Gesamtwachstum des globalen Druckmarktes wird sich –<br />

auch infl ationsbereinigt – in den kommenden fünf Jahren im<br />

Vergleich zu den entsprechenden Vorjahren sogar leicht beschleunigen.<br />

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate<br />

(CAGR) soll weltweit voraussichtlich von 0,5 auf 1,7 Prozent zulegen.<br />

Für Westeuropa erwartet Smithers eine stabile, nahezu<br />

unveränderte Entwicklung. Der mit Abstand größter Markt Asien<br />

soll bis 2<strong>02</strong>8 voraussichtlich zusammen mit Afrika mit jeweils<br />

rund 3 Prozent im Durchschnitt pro Jahr zulegen und damit die<br />

höchsten Wachstumsraten aufweisen. In Nordamerika soll sich<br />

das zuletzt als leicht rückläufi g verzeichnete Marktvolumen wieder<br />

stabilisieren. Unterstützt wird diese Einschätzung dadurch,<br />

dass der größte Teil der weltweiten längerfristig ausgerichteten<br />

Investitionen führender Marken insbesondere in Asien erfolgte.<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

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DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

Zukunftsweisende Kühllösungen für den<br />

Digitaldruck<br />

.........<br />

Energieeffizienz, hohe Prozessstabilität und Maschinenleistung: technotrans zeigt auf der drupa<br />

richtungsweisende Kühl- und Temperierlösungen für den Digitaldruck.<br />

„Die Leistungsfähigkeit von Digitaldruckmaschinen steigt kontinuierlich<br />

– und mit ihr die Anforderungen an das Thermomanagement.<br />

Denn um ihre volle Leistung abzurufen und die Ergebnisqualität<br />

langfristig sicherzustellen, braucht es konstante<br />

thermische Parameter“, sagt Peter Böcker, Verantwortlicher für<br />

den Print-Bereich bei technotrans. „Das machen wir möglich,<br />

indem wir mit unseren Kühl- und Temperiersystemen präzise auf<br />

die Maschinenbedürfnisse zugeschnittene Lösungen für sämtliche<br />

Anwendungsbereiche liefern.“ Dass die Lösungskompetenz<br />

des Thermomanagement-Spezialisten bereits zahlreiche Kunden<br />

überzeugt, unterstreicht die diesjährige drupa: Abseits des<br />

technotrans-Messestands sind die Geräte an gleich mehreren<br />

Druckmaschinen namhafter Hersteller zu sehen. technotrans<br />

bietet seine Lösungen als integrierbare Systeme an, deren Gehäuse<br />

auf das Design der Digitaldruckmaschine zugeschnitten<br />

ist, sowie als kompakte Beistellgeräte.<br />

Den Schwerpunkt des Messeauftritts im Bereich Digitaldruck<br />

legt technotrans auf den ECOtec.Chiller xtend mit natürlichem<br />

Kältemittel R290. Die vibrationsarme und laufruhige Kühllösung<br />

arbeitet dank leistungsgeregelter Antriebe jederzeit energieeffizient<br />

mit einem um bis zu 60 Prozent geringeren Kältemitteleinsatz<br />

als bei konventionellen Lösungen. Anwender reduzieren<br />

ihren CO 2<br />

-Fußabdruck somit deutlich. Gleichzeitig ist das kompakte<br />

Gerät mit einer Energiedichte von 60 Kilowatt auf einem<br />

Quadratmeter besonders leistungsstark. Der modulare Aufbau<br />

des ECOtec.Chiller xtend erlaubt maximale Flexibilität, um das<br />

Gerät präzise auf die Anforderungen der jeweiligen Druckmaschine<br />

auszulegen.<br />

Den Schwerpunkt des Messeauftritts im Bereich<br />

Digitaldruck legt technotrans auf den ECOtec.Chiller xtend<br />

mit natürlichem Kältemittel.<br />

Hohe Regelgenauigkeit, umfassender Service<br />

Im Bereich der Kompaktkühlsysteme für den Digitaldruck zeigt<br />

technotrans mit dem miko ein besonders kleines Kompressor-<br />

Kühlgerät mit starker Performance. Der 350 x 200 x 330 Millimeter<br />

große Mini-Tower verfügt über eine hohe Leistungsdichte<br />

bei einer Temperaturstabilität von +/- 0,1 Kelvin. Wie sämtliche<br />

anderen Thermomanagement-Lösungen aus dem Hause technotrans<br />

zeichnet sich auch das Kompaktgerät durch eine hohe<br />

Regelgenauigkeit und bedienerfreundliches Design aus. Auf<br />

Wunsch sind die technotrans-Kühlsysteme mit einer Kommunikationsschnittstelle<br />

verfügbar. Diese ermöglicht die Kontrolle<br />

und Regelung von Prozessparametern im Austausch mit der Digitaldruckmaschine,<br />

um sie in jedem Betriebszustand optimal<br />

zu versorgen.<br />

Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt technotrans zudem in der<br />

Kundenbetreuung: Als langjähriger und international agierender<br />

Partner der Druckindustrie verfügt technotrans über ein flächendeckendes<br />

Service-Netzwerk und stellt somit die Anlagenverfügbarkeit<br />

seiner Kunden sicher. „Schnelle Reaktionszeiten,<br />

eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit und umfassende Rund-um-<br />

Pakete gehören ebenso zu unserem Service-Angebot wie der<br />

konsequente Ausbau nachhaltiger digitaler Lösungen“, betont<br />

Böcker. <br />

technotrans auf der drupa: Halle 1 / Stand B10<br />

Der modulare Aufbau des ECOtec.Chiller xtend erlaubt<br />

maximale Flexibilität, um das Gerät präzise auf die<br />

Anforderungen der jeweiligen Druckmaschine auszulegen.<br />

Robatech auf der drupa:<br />

Fold it. Glue it. Love it.<br />

Vom 28. Mai bis zum 7. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong> präsentiert Robatech auf der drupa in Düsseldorf mit PerfectFold ein neues<br />

System, das das Falzen von Wellkartons effizienter und präziser macht. Zu den weiteren Highlights zählen Klebstoff-<br />

Auftragsköpfe für Haftklebeverschlüsse und Aufreißfäden im Bereich E-Commerce und ein Flächenkopf für das<br />

Verkleben von Papiertragetaschen mit Kaltleim.<br />

Der Flüssigkeitsriller PerfectFold, den die Besucher auf der drupa<br />

live erleben können, ist so genial wie einfach. Das System<br />

trägt eine Rillflüssigkeit auf die Falzlinien eines Wellkartons<br />

auf, so dass die Zuschnitte präzise und mit geringem Kraftaufwand<br />

gefalzt werden können. Falzbrüche sowie unregelmäßige<br />

Gaps und Fishtailing gehören damit der Vergangenheit an.<br />

Mit PerfectFold gerillte Wellkartons liefern exakte Innenmaße,<br />

so dass Einschübe ohne Probleme in Faltkartons eingepasst<br />

werden können. Für den Flüssigkeitsauftrag setzt Robatech die<br />

bewährten Auftragsköpfe vom Typ Sempre 30 ein. Die Rillflüssigkeit<br />

SpeedUp, die keine Spuren auf dem Wellkarton hinterlässt,<br />

wurde eigens für PerfectFold entwickelt.<br />

Die weiteren Attraktionen auf dem Stand von Robatech sind<br />

die beiden elektrischen Auftragsköpfe Vivo 18 und Presto. Der<br />

platzsparende Heißleim-Flächenkopf Vivo 18 zeichnet sich<br />

durch einen gleichmäßigen, exakten Klebstoffauftrag aus, mit<br />

dem flexibel Haftklebeverschlüsse oder Aufreißfäden auf E-<br />

Commerce-Versandverpackungen appliziert werden können.<br />

Der Kaltleim-Flächenkopf Presto steht für einen hochwertigen<br />

Flächenauftrag mit präzisem Start und exaktem Abriss. Ideal für<br />

Anwendungen wie die saubere Verklebung von Fenstercouverts<br />

oder Papiertragetaschen.<br />

in Düsseldorf:<br />

Halle 12 | Stand C10<br />

go.robatech.com/de/drupa<br />

Robatech auf der drupa<br />

© technotrans SE<br />

© Robatech<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

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DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

DRUPA / DRUCK & DESIGN<br />

Condair Systems GmbH<br />

Nordportbogen 5<br />

22848 Norderstedt, Deutschland<br />

Kongsberg Precision Cutting Systems Belgium, BV<br />

Kortrijksesteenweg 1087-B<br />

9051 Ghent, Belgium<br />

NESTRO Lufttechnik GmbH<br />

Paulus-Nettelnstroth-Platz<br />

07619 Schkölen, Deutschland<br />

Baumer hhs GmbH<br />

Adolf-Dembach-Strasse 19<br />

47829 Krefeld, Deutschland<br />

Halle 16 | Stand F31<br />

www.condair-systems.de<br />

Halle 8A | Stand B43<br />

www.kongsbergsystems.com/de<br />

Halle 1 | Stand B61<br />

www.nestro.de<br />

Halle 6 | Stand A30<br />

www.baumerhhs.com<br />

Luftbefeuchtung mit wenig Energiebedarf<br />

Produktivität und Nachhaltigkeit spielen in der Druck- und Verpackungsindustrie<br />

mehr denn je eine entscheidende Rolle. Der<br />

Einsatz einer zusätzlichen Luftbefeuchtung ist für die Branche<br />

häufi g unverzichtbar und beeinfl usst damit auch die Wirtschaftlichkeit.<br />

Der Luftbefeuchtungsspezialist Condair Systems zeigt<br />

auf der drupa, mit welchen Systemen heute energiesparend,<br />

wartungsfreundlich und hygienisch eine geregelte Luftfeuchte<br />

erreicht werden kann. Condair Systems präsentiert die aktuelle<br />

Produktpalette adiabater Hochdruckdüsen-Luftbefeuchter. Im<br />

Vergleich zu anderen Technologien verbraucht die Hochdruck-<br />

Luftbefeuchtung bis zu 90 Prozent weniger Energie.<br />

© Condair Systems<br />

LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG<br />

Schwabacher Straße 482<br />

90763 Fürth, Deutschland<br />

Halle 3 | Stand E71-1 – E71-2<br />

www.kurz-world.com<br />

Über den Tellerrand zu blicken<br />

Der Veredelungsexperte LEONHARD KURZ lässt es sich nicht<br />

nehmen, auch in diesem Jahr wieder als exklusiver Platinum<br />

Partner mit einem beeindruckenden Stand auf der drupa dabei<br />

zu sein, und hat einige Highlights im Gepäck.<br />

Der Messeauftritt des Spezialisten für Dünnschichttechnologien<br />

steht <strong>2<strong>02</strong>4</strong> ganz unter dem Motto „Rethink what’s possible.“<br />

und ist in fünf Themenbereiche aufgeteilt: „Creativity and<br />

Technology“, „Desire and<br />

Budget“, „Virtuality and<br />

Reality“, „Security and Style“<br />

sowie „Design and Sustainability“.<br />

KURZ zeigt damit<br />

spektakulär, dass zwei<br />

scheinbar gegensätzliche<br />

Faktoren in Kombination<br />

ganz neue Möglichkeiten<br />

eröffnen.<br />

© LEONHHARD KURZ<br />

Die nächste Generation des digitalen Schneidens<br />

Auf der drupa <strong>2<strong>02</strong>4</strong> werden die Besucher die Zukunft der Automatisierung<br />

und die neuesten Fortschritte in der Technologie<br />

des digitalen Schneidens hautnah selbst erleben können, denn<br />

Kongsberg Precision Cutting Systems (Kongsberg PCS) stellt seine<br />

neuesten Innovationen vor, die das Potenzial von Unternehmen<br />

fördern und die Produktivität, Kreativität und Nachhaltigkeit<br />

maximieren sollen. Der neue Kongsberg Ultimate wird sein<br />

Debüt auf der Weltausstellung geben. Wie das Unternehmen<br />

bekannt gab, wird es auch eine Vorschau auf den Neuzugang<br />

in seiner Automatisierungsproduktlinie zu sehen geben – eine<br />

neue siebenachsige Roboterzelle,<br />

mit der Kunden den<br />

Durchsatz durch die Verwendung<br />

mehrerer Paletten<br />

und Schneidesysteme erhöhen<br />

können.<br />

EyeC GmbH<br />

Amsinckstraße 71 b<br />

20097 Hamburg, Deutschland<br />

Halle 3 | Stand A101<br />

www.EyeC.com<br />

Lösungen für eine nachhaltige Druckindustrie<br />

An Stand A101 in Halle 3 haben Besucher die Möglichkeit, die<br />

innovativen und vollautomatisierten Systeme von EyeC live in<br />

Aktion zu erleben und sich mit dem Expertenteam über neueste<br />

Lösungen und Services auszutauschen. Zu den Highlights am<br />

EyeC-Stand gehören unter anderem Live-Demonstrationen des<br />

EyeC ProofRunner Carton HighLight. Das Inline-Inspektionssystem<br />

wurde speziell für die 100%-Kontrolle von Faltschachteln im<br />

Premiumsegment entwickelt und wird auf einer Faltschachtelklebemaschine<br />

des Partners Kohmann präsentiert. Das System<br />

prüft schnell und zuverlässig die Qualität von komplexen Veredelungen<br />

wie Heißprägungen, Hologrammen oder Blindprägungen.<br />

Weiteres Highlight des Messestands im Bereich Inline-<br />

Inspektion wird eine Präsentation<br />

des EyeC ProofRunner Web sein.<br />

Am VDMA-Stand „Touchpoint Sustainability“<br />

präsentiert EyeC zusätzlich<br />

nachhaltige Lösungen für die<br />

Branche.<br />

© Kongsberg<br />

© EyeC GmbH<br />

Wichtige Systemkompenenten für die Papier- & Wellpappenbranche<br />

Auf dem NESTRO® Messestand werden den Besuchern drei<br />

Systemkomponenten als Exponate vorgestellt:<br />

Auf dem Messestand zeigt NESTRO® einen 2-Elemente JET-Zwischenfi<br />

lter NSJ 9/5-3370 mit einer Gesamthöhe von über 9 m<br />

für eine Luftleistung von 15.420 m³/h. Über zahlreiche Sichtfenster<br />

hat der Besucher Gelegenheit, mehrere Blicke in das<br />

ausgeleuchtete Innere des modularen Reihenfi lters zu werfen –<br />

Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Sichtbar werden so der Filterbereich,<br />

der Bereich der Austragung sowie die über der Filtereinheit<br />

angeordnete Kammer mit den Hochleistungs-Unterdruckventilatoren.<br />

Der Filter aus 3 mm sendzimirverzinktem Stahlblech ist<br />

mit seiner einzigartigen Innenkantung für einen Druck von bis<br />

zu 6.000 Pa ausgelegt. Er kann im Dauerbetrieb laufen, da er<br />

sektorenweise mit sog. JET Druckluft-Impulsen abgereingt wird.<br />

Zum ersten Mal präsentiert NESTRO® einem breiten Publikum<br />

seinen neuen Hochgeschwindigkeitsshredder zur Zerkleinerung<br />

von Papierbögen und Kartonagen zur Nutzung im Vakuumtransport.<br />

Der ausgestellte NSV 1000 (Vertikalausführung) zerkleinert<br />

bis zu 12.000 Bögen mit einer Maximalstärke von 15 mm<br />

und einer max. Bogenbreite von 1000 mm.<br />

An einem Schnittmodell macht NESTRO® die Funktion seines<br />

Zerreißventilators deutlich,<br />

pneumatisch transportiertes<br />

© NESTRO<br />

Material von beträchtlicher<br />

Länge oder von Endlosformat<br />

bereits im Luftstrom zu<br />

zerkleinern.<br />

„Leaving a fingerprint of innovation where others leave a carbon<br />

footprint“<br />

Baumer hhs wird getreu dem Motto „Yesterday pioneer – today<br />

benchmark“ in Halle 6 (Stand 6A30) mit einem Fokus auf die<br />

fünf Themenbereiche Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Customer<br />

Care, Innovation und Vision unterstreichen, warum sein Kundenstamm<br />

in der globalen Verpackungsindustrie kontinuierlich<br />

wächst. Baumer hhs arbeitet permanent und auf allen Ebenen<br />

daran, seinen Kunden mit intelligenten Ideen für neue Lösungen<br />

im industriellen Klebstoffauftrag zusätzlichen Nutzen zu<br />

bringen. Gerade auch für die Faltschachtelindustrie und für die<br />

Druckweiterverarbeitung hat das Unternehmen über Jahrzehnte<br />

hinweg wegweisende Innovationen entwickelt, die in der Branche<br />

zum Maßstab geworden sind.<br />

Jede drupa ist ein Schaufenster in die Zukunft. So rundet<br />

Baumer hhs seinen Auftritt mit der Präsentation seiner Vision<br />

für seine künftige Entwicklung in der sich grundlegend verändernden<br />

Verpackungsindustrie ab. Diese Vision zielt auf eine<br />

weitere Verbesserung der Nachhaltigkeit von Verpackungsprodukten<br />

und Druckerzeugnissen<br />

sowie ihrer Herstellprozesse,<br />

den Aufbruch in<br />

neue Märkte und hin zu<br />

neuen Kundenanforderungen<br />

sowie eine noch effi -<br />

zientere Zusammenarbeit<br />

mit Verpackungsherstellern<br />

in aller Welt ab.<br />

© Baumer hhs<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

36 37


IFAT MUNICH <strong>2<strong>02</strong>4</strong> LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

IFAT Munich:<br />

Die aktuellen Herausforderungen der<br />

Kreislaufwirtschaft meistern<br />

...............<br />

Vom 13. bis 17. Mai <strong>2<strong>02</strong>4</strong> findet auf dem Münchner Messegelände die nächste IFAT Munich statt.<br />

Für die Kreislaufwirtschaftsbranche fallen die Vorbereitungen auf die Weltleitmesse für Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in eine wirtschaftlich höchst angespannte Phase.<br />

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands<br />

Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), berichtet: „Bei<br />

Altpapier und Schrott erleben wir geringere Sammelmengen,<br />

eine nachlassende Nachfrage, steigende Lagermengen und<br />

sinkende Preise. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Kunststoffbereich<br />

– hier tobt ein brutaler Preiskampf zwischen Neuware<br />

und Rezyklaten.“ Auch die Entsorgungsbetriebe mit ihrem hohen<br />

Transportaufkommen und der aufwändigen Anlagentechnik<br />

stünden wegen der massiv gestiegenen Preise für Energie,<br />

Maut, Ersatzteile und Wartungsarbeiten unter einem enormen<br />

Kostendruck. „Um die Krise als Chance zu verstehen, muss die<br />

Recycling- und Entsorgungsbranche jetzt alle Anstrengungen<br />

auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ausrichten. Das bedeutet<br />

auch, dass wir unsere Recyclinganlagen, Fahrzeugparks und<br />

Arbeitsprozesse – wo immer das noch möglich ist – verstärkt<br />

auf Effizienz und Qualität trimmen müssen“, betont Rehbock.<br />

Substanzielle Fortschritte beim chemischen Recycling<br />

Was das Kunststoffrecycling angeht, sieht Plastics Europe<br />

Deutschland e. V., der Verband der Kunststofferzeuger in<br />

Deutschland, aktuell sehr viel Bewegung in der Branche. Hauptgeschäftsführer<br />

Ingemar Bühler: „Wir beobachten deutliche<br />

Weiterentwicklungen bei den mechanischen Verfahren sowie<br />

substanzielle Fortschritte beim chemischen Recycling für wesentlich<br />

bessere Ausbeuten bei niedrigerem Energieeinsatz.“<br />

Nach seiner Wahrnehmung werden die Verfahren kontinuierlich<br />

leistungsfähiger und ergänzen sich. Plastics Europe Deutschland<br />

positioniert sich auf der IFAT Munich zu diesen Themenfeldern<br />

zusammen mit acht Mitgliedsunternehmen.<br />

Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.<br />

V. (VDMA) wird auf der international führenden Umwelttechnologiemesse<br />

aktuelle Möglichkeiten zur Kreislaufführung von<br />

Kunststoffen zeigen. Die von ihm verantwortete Spotlight Area<br />

mit dem Schwerpunkt Chemisches Recycling schickt die Besucherinnen<br />

und Besucher auf einen Rundgang durch die Welt<br />

des Recyclings – vom Sammeln und Sortieren bis hin zum neuen<br />

Produkt. „In den vergangenen Jahren hat das Recycling in<br />

Europa stark zugenommen. Dass in der EU aktuell 32,5 Prozent<br />

der erzeugten Kunststoffe recycelt werden können, in Deutschland<br />

sogar über 35 Prozent, liegt vor allem an modernster Abfall-<br />

und Recyclingtechnologie. Aber wir haben noch Potenziale,<br />

die es auszuschöpfen gilt“, analysiert Dr. Sarah Brückner, Geschäftsführerin<br />

des VDMA-Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik,<br />

die aktuelle Situation. „Über 42 Prozent der Kunststoffabfälle<br />

werden heute weiterhin energetisch verwertet, da die<br />

Kunststoffarten miteinander verbunden oder stark verunreinigt<br />

sind“, gibt Richard Clemens zu bedenken. Der Geschäftsführer<br />

des VDMA-Fachverbands Verfahrenstechnische Maschinen und<br />

Apparate fährt fort: „Hier kann chemisches Recycling – in Ergänzung<br />

zum mechanischen – helfen, diese Lücke zu schließen,<br />

um das Material noch besser im Kreislauf zu halten.“ Auf der<br />

Fläche in Halle B4 widmet sich der Verband zudem einem der<br />

größten Sorgen des Maschinen- und Anlagenbau: dem Fachkräftemangel.<br />

NESTRO Lufttechnik GmbH<br />

Paulus-Nettelnstroth-Platz<br />

07619 Schkölen, Deutschland<br />

© NESTRO<br />

Halle B5 | Stand 135<br />

www.nestro.de<br />

Weltweit wächst der Rohstoffverbrauch weiter. Bei gleichzeitig<br />

steigenden Abfallmengen besitzt das Recycling daher einen weiterhin<br />

hohen Stellenwert. Auf der anderen Seite führen Überkapazitäten<br />

in diesem Bereich zu einem Verdrängungswettbewerb,<br />

der nur mit deutlich besseren technischen und wirtschaftlichen<br />

Lösungsansätzen gewonnen werden kann.<br />

NESTRO® unterstützt Sie bei diesen neuen Herausforderungen,<br />

denn wir sorgen für optimale Arbeitsresultate, Energieeffizienz<br />

und saubere Luft. Unsere Systeme saugen Staub ab, separieren<br />

Materialien und helfen Ihnen so, perfekte Sortenreinheit<br />

und ideale Arbeitsbedingungen zu erreichen. Wir fördern, zerkleinern,<br />

trennen, lagern oder kompaktieren Ihr Restmaterial<br />

entsprechend Ihren Wünschen. Fragen Sie unsere Berater.<br />

LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong> erzielt Spitzenwerte<br />

.......................<br />

Die LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong> schließt ihre Tore erneut mit weiteren Zuwächsen bei Besucherzuspruch,<br />

Ausstellerzahl, Ausstellungsfläche und Produktpremieren. Mit einer Quote von rund 35 Prozent<br />

internationaler Aussteller kam in diesem Jahr zudem jeder dritte Aussteller über die Bundesgrenzen<br />

nach Stuttgart.<br />

Nach drei erfolgreichen Messetagen endet die LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong>,<br />

internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement,<br />

mit Zuwächsen und Spitzenwerten in allen<br />

messerelevanten Kennzahlen. Insgesamt kamen 67.420 Fachbesucher<br />

(+ 8,1 %) auf das Stuttgarter Messegelände. 1.610<br />

Aussteller (+ 6 %) präsentierten neueste Lösungen und Produktentwicklungen<br />

und unter anderem mehr als 120 innovative Produktpremieren.<br />

Zudem konnte die Nettoausstellungsfläche um<br />

noch einmal 2.000 zusätzliche Quadratmeter auf gut 67.000<br />

Quadratmeter gesteigert werden. Insgesamt befanden sich an<br />

den drei Messetagen 101.649 Personen (Fachbesucher, Aussteller,<br />

Medienvertreter) auf dem Messegelände. „Damit setzt<br />

die LogiMAT ihre Erfolgsgeschichte weiter fort“, urteilt Messeleiter<br />

Michael Ruchty vom Münchener Messeveranstalter EU-<br />

ROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. „Auch in diesem Jahr<br />

haben wir wieder gezeigt, dass mit Kreativität auch unter dem<br />

gegebenen Platzangebot noch weitere Flächen zu erschließen<br />

sind und innovative Neuerungen eingebunden werden können.<br />

Damit bietet die LogiMAT Ausstellern und Fachpublikum immer<br />

wieder aufs Neue eine hochattraktive und weltweit einzigartige<br />

Plattform.“<br />

Die zehn Messehallen des Stuttgarter Messegeländes waren<br />

bereits frühzeitig komplett ausgebucht. Auf den verfügbaren<br />

125.000 Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche stellten weltweit<br />

führende Produkthersteller, Systementwickler, -integratoren<br />

und Dienstleister aus 40 Ländern ihre jüngsten Neuentwicklungen<br />

und Lösungen für effiziente Prozesse in der Intralogistik vor.<br />

Rund 150 Unternehmen waren erstmals auf der LogiMAT vertreten.<br />

Bei einer Quote von 35 Prozent kam in diesem Jahr zudem<br />

jeder dritte Aussteller aus dem Ausland – 86 davon aus Übersee,<br />

China, Nordamerika und Australien. „Die LogiMAT in Stuttgart<br />

hat sich international den Ruf als bedeutendste Präsentationsplattform<br />

und Arbeitsmesse der Intralogistikbranche erarbeitet<br />

und gilt als weltweit führende Intralogistikmesse“, unterstreicht<br />

Messeleiter Ruchty. „Die Aussteller aus dem In- und Ausland<br />

goutieren den Standort Stuttgart im Zentrum Europas mit der<br />

direkten Anbindung des Messegeländes an Flughafen, Straße<br />

und bald auch den Schienenfernverkehr.“ Jeder vierte Messebesucher<br />

kam aus dem Ausland nach Stuttgart – davon mehr<br />

als die Hälfte aus Asien, Afrika und Amerika.<br />

Nach Branchen aufgeschlüsselt sind 52 Prozent der Fachbesucher<br />

der Industrie sowie 16 Prozent dem Groß- und Einzelhandel<br />

zuzuordnen. Das Gros des Fachpublikums (57 %) war<br />

als Entscheider vor Ort, um sich ein Bild von den aktuellen Lösungsangeboten<br />

für die Intralogistik zu machen und die Angebote<br />

direkt miteinander zu vergleichen. 38 Prozent der Besucher<br />

hatten konkrete Investitionsvorhaben im Gepäck. Gut 24 Prozent<br />

der Fachbesucher erteilten auf der Messe einen Zuschlag<br />

oder werden Aufträge unmittelbar nach der Messe vergeben.<br />

„Das hervorragende Ergebnis der LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong> und das erfolgreich<br />

erweiterte Rahmenprogramm unterstreichen erneut den<br />

Ruf der LogiMAT als Messe mit Mehrwert wie auch als führende<br />

Präsentations-, Informations- und Kommunikationsplattform der<br />

Intralogistikbranche“, begründet Messeleiter Ruchty das hohe<br />

Interesse von Ausstellern und Fachbesuchern. „Die LogiMAT<br />

gibt den Intralogistikern weltweit positive Impulse für zukunftsfähige<br />

Investitionen auf dem aktuellen Stand der Technik.“<br />

Die nächste LogiMAT in Stuttgart findet vom<br />

11. bis 13. März 2<strong>02</strong>5 statt.<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

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LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

KARRIERE<br />

„Beste Produkte“ für mehr Effizienz in der<br />

Intralogistik<br />

..............................<br />

Ein innovativer Pickroboter, der als Weltneuheit die Aufträge in den Lagergängen kommissioniert,<br />

eine Verpackungsmaschine die passgenau je nach Anforderung an das zu verpackende Produkt<br />

Kartonagen oder Umschläge fertigt und eine AI-Sprachsteuerung für WMS Systeme, das sind die<br />

innovativen Spitzenleistungen, die auf der diesjährigen LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>4</strong> mit dem renommierten Preis<br />

„BESTES PRODUKT“ ausgezeichnet wurden.<br />

Aus mehr als einhundertzwanzig eingegangenen Bewerbungen<br />

gingen drei Preisträger hervor, die dem Namen „BESTES PRO-<br />

DUKT“ alle Ehre machen. Sie erfüllen in herausragender Weise<br />

die Wettbewerbsbedingungen: Produktivitätssteigerung, Kostenersparnis<br />

und Rationalisierung. Vergeben wurde der Preis<br />

„BESTES PRODUKT“ im Rahmen der feierlichen Eröffnung in der<br />

LogiMAT Arena am Vormittag des ersten Messetages.<br />

In der Kategorie „Kommissionier-, Förder-, Hebe-, Lagertechnik“<br />

ging der Preis an das slowakische Unternehmen<br />

Brightpick / Photoneo s.r.o für den Brightpick Autopicker<br />

Der Brightpick Autopicker ist der weltweit erste autonome mobile<br />

Kommissionierroboter für die Auftragsabwicklung, der Aufträge<br />

direkt in den Lagergängen kommissionieren und konsolidieren<br />

kann. Er hat ein patentiertes Design mit zwei Behälterplätzen.<br />

Dadurch kann er Lagerbehälter aus dem Regal nehmen und<br />

einzelne Artikel daraus in einen benachbarten Auftragsbehälter<br />

geben, der sich am Roboter befindet. Er tut dies wiederholt,<br />

während er sich durch das Lager bewegt, bis der Auftrag oder<br />

die Charge vollständig kommissioniert wurde.<br />

In der Kategorie „Identifikation, Verpackungs- und Verladetechnik,<br />

Ladungs-sicherung“ ging der Preis an das<br />

Unternehmen CMC Packaging Automation S.p.A aus<br />

Italien. Ausgezeichnet wurde die Maschine CMC Carton-<br />

Wrap DUO<br />

CMC CartonWrap Duo ist die erste auf dem Markt erhältliche<br />

Maschine, die im selben Arbeitsablauf sowohl formatgerechte<br />

Kartons, als auch Umschläge entsprechend den Abmaßen der<br />

zu verpackenden Artikeln herstellen kann. Dies reduziert das<br />

Verpackungsvolumen, den Kartonabfall und die CO 2<br />

-Emissionen<br />

von Transporten erheblich. Es reduziert den Verbrauch von<br />

Wellpappe im Vergleich zu herkömmlichen Technologien um bis<br />

zu 50 % und benötigt bis zu 70 % weniger Klebstoff. Mit Packvertizing<br />

im CMC CartonWrap DUO lassen die individualisierten<br />

Verpackungen sich zudem ansprechend farbig bedrucken und<br />

produzieren.<br />

Der Prozess beginnt mit dem Scannen des zu verpackenden<br />

Artikels unter Einsatz innovativer Scantechnologie. Auf der<br />

Grundlage der ermittelten Maße entwirft und erstellt die Maschine<br />

aus einer Endlosrolle Wellpappe eine Schachtel oder für<br />

dünnere Artikel einen Umschlag in Sondergröße. Sie schneidet,<br />

faltet und versiegelt die Pappe, um die gewünschte Form zu erhalten.<br />

Sobald die Schachtel bzw. der Umschlag geformt ist, wird<br />

der Artikel vorsichtig hineingelegt. Die Maschine sorgt dabei für<br />

einen passgenauen Sitz, um Bewegungen und mögliche Schäden<br />

während des Transports zu minimieren. Danach trägt sie<br />

den Klebstoff auf, um die Verpackungslaschen zu befestigen.<br />

Auf diese Weise entsteht eine vollständig geschlossene und gut<br />

versiegelte Verpackung. Last but not least wird automatisiert<br />

ein Versandetikett aufgeklebt und das Paket zur Identifizierung<br />

bedruckt. Das fertige Paket steht dann für Sortierung und Versand<br />

bereitet.<br />

In der Kategorie „Software, Kommunikation, IT“ ging<br />

der Preis an das deutsche Unternehmen Logistics Reply<br />

GmbH für die erste bidirektionale Open AI-Sprachsteuerung<br />

für Warehouse Management Systeme LEApedia<br />

Die KI-Anwendung ist eine bidirektionale Open AI-Sprachsteuerung<br />

für Warehouse Management Systeme. Das Modul<br />

lässt sich in kürzester Zeit integrieren und bei laufendem Betrieb<br />

spezifisch auf die jeweiligen Kundenanforderungen und<br />

Softwareumgebungen zuschneiden. Der intelligente Chatbot<br />

LEApedia bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, sofort<br />

Antworten auf Fragen zu Prozessen, Fachterminologien, Systemkonfigurationen<br />

und mehr zu erhalten. Das Programm<br />

erkennt nicht nur Eingabefragen in natürlicher Sprache; es<br />

antwortet auch in natürlicher Sprache und verzichtet auf<br />

Fachchinesisch. <br />

© Euroexpo<br />

© Schubert<br />

© IML Fraunhofer<br />

© Vetropack<br />

© IML Fraunhofer<br />

Mehr als 20 Jahre war<br />

Prof. Michael ten Hompel<br />

geschäftsführender Institutsleiter<br />

des Fraunhofer IML und<br />

Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Förder- und Lagerwesen an der<br />

TU Dortmund. Er gilt als Erfinder<br />

der Shuttle-Technologie in der<br />

Intralogistik. Nun verabschiedete<br />

er sich in den wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

Die Vetropack-Gruppe hat bekannt<br />

gegeben, dass<br />

Sergio Antoci, Managing Director<br />

bei Vetropack in Italien, das<br />

Unternehmen verlassen hat. Die<br />

Leitung der italienischen Unternehmenstochter<br />

übernimmt bis<br />

auf weiteres Dr. Guido Stebner,<br />

CTO der Vetropack-Gruppe.<br />

Zum 1. April übernahm<br />

Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim<br />

den Institutsbereich Materialflusssysteme<br />

am Fraunhofer IML<br />

sowie den Lehrstuhl Förder- und<br />

Lagerwesen an der Technischen<br />

Universität Dortmund. Sie tritt<br />

die Nachfolge von<br />

Prof. Dr. Michael ten Hompel an.<br />

Johannes Schubert hat die<br />

Bereichsleitung Vertrieb der<br />

Gerhard Schubert GmbH von<br />

Martin Sauter übernommen,<br />

der die Position aus gesundheitlichen<br />

Gründen abgibt.<br />

Johannes Schubert, der bereits<br />

als Geschäftsführer für<br />

Schubert Packaging Systems<br />

tätig ist, wird damit eine Doppelaufgabe<br />

wahrnehmen.<br />

© dvi<br />

© KNAPP<br />

© Hoffmann Neopac<br />

© Faller<br />

Faller Packaging hat die altersbedingte<br />

Nachfolge der beiden<br />

Geschäftsführer Dr. Michael Faller<br />

und Dr. Daniel Keesman eingeleitet:<br />

Zum 1. Juli <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

wird Dagmar Schmidt in die<br />

Geschäftsführung eintreten, um<br />

die Verantwortung für die gesamte<br />

Faller Packaging Gruppe<br />

als CEO zu übernehmen.<br />

Bei der Hoffmann Neopac<br />

Gruppe, einem globalen Verpackungshersteller<br />

für die Pharma,<br />

Kosmetik und Konsumgüterindustrie<br />

gibt es einen Wechsel<br />

an der Spitze. CEO Mark Aegler<br />

wird nach 13 Jahren das Unternehmen<br />

verlassen. Die Suche<br />

nach einer Nachfolge läuft.<br />

KNAPP in Leoben erweitert sein<br />

Führungsteam. Drei Prokuristen,<br />

Werner Lichtenegger,<br />

Thomas Pötsch und<br />

Gerald Rosspeintner, unterstützen<br />

die beiden Geschäftsführer<br />

Rudolf Hansl und Bernhard<br />

Rottenbücher. Anlass ist der<br />

Pensionsantritt des vormals<br />

dritten Geschäftsführers<br />

Franz Leitner.<br />

Das Deutsche Verpackungsinstitut<br />

e. V. (dvi) hat ein neues<br />

Führungsteam. Neuer Vorstandsvorsitzender<br />

des dvi ist<br />

Thomas Reiner. Der CEO der<br />

Berndt+Partner Group war als<br />

Mitbegründer des dvi bereits<br />

von 2006 bis 2018 dessen Vorstandsvorsitzender.<br />

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Lea Isfort<br />

Kira Schmeltzpfenning (Hrsg.)<br />

Detlef Spee (Hrsg.)<br />

VERANSTALTUNGEN | AUSBILDUNG | WEITERBILDUNG<br />

VERANSTALTUNGEN | AUSBILDUNG | WEITERBILDUNG<br />

PINNWAND<br />

Logistik<br />

Praxis<br />

Prozessoptimierung<br />

in der Intralogistik<br />

Methoden, Software und KI<br />

sinnvoll einsetzen<br />

PROZESSOPTIMIERUNG IN DER INTRALOGISTIK<br />

Als Nachschlagewerk und Ideengeber für die Neugestaltung von Lagerprozessen veröffentlicht<br />

das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML im HUSS-VERLAG das Fachbuch „Prozessoptimierung<br />

in der Intralogistik – Methoden, Software und KI sinnvoll einsetzen“.<br />

Das Buch „Prozessoptimierung in der Intralogistik“ bietet einen Leitfaden, um die Effizienz in<br />

der Intralogistik zu steigern und auf ein neues Level zu heben. Nach dem Motto „Think big, start<br />

small“ erhalten die LeserInnen Methoden und Denkweisen an die Hand, um große Ziele mit<br />

kleinen Schritten umzusetzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.<br />

Dazu müssen Unternehmen zunächst identifizieren, welche Prozesse sich optimieren lassen. Das<br />

Werk stellt hierfür verschiedene Methoden vor und gibt Hilfestellungen zur Strukturierung, Analyse<br />

und Identifikation von Potenzialen an die Hand. So können Unternehmen erste Ideen zur Prozessoptimierung erlangen.<br />

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch der gezielte Einsatz passender Software. Die Auswahl der geeigneten Logistik-IT aus<br />

der breit gefächerten Systemlandschaft kann zeitintensiv sein. Das Nachschlagewerk bietet hier einen Überblick über die<br />

Systemlandschaft in der Intralogistik und unterstützt so bei der Auswahl passgenauer Logistik-IT.<br />

Zusätzlich stellt das Buch Ansätze zum Einsatz von KI bereit. Dabei werden sowohl die Voraussetzungen für den Einsatz<br />

von KI als auch ethische Aspekte beleuchtet. Zudem zeigen die Forschenden konkrete Anwendungsfelder von KI zur<br />

Prozessoptimierung in der Intralogistik auf. In neun Praxisbeiträgen wird dargestellt, wie andere Unternehmen den Weg<br />

der Prozessoptimierung bereits gehen oder erste Schritte umsetzen. www.huss-shop.de<br />

FACHPACK <strong>2<strong>02</strong>4</strong> MIT SPANNENDEN NEUERUNGEN<br />

Vom 24. bis 26. September <strong>2<strong>02</strong>4</strong> kommt die Verpackungsbranche in Nürnberg auf der FACHPACK, Europäische<br />

Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse, zusammen. Die Vorbereitungen bei der NürnbergMesse<br />

laufen derzeit auf Hochtouren. Erwartet werden 1.400 Aussteller, verteilt auf 11 Messehallen.<br />

Rund 90 Prozent der Fläche sind bereits vergeben. „Auf knapp 60 Prozent der Fläche werden Packstoffe<br />

© NuernbergMesse/Frank Boxler<br />

und –mittel gezeigt, gut 40 Prozent entfallen auf Verpackungstechnik. Ergänzt werden die beiden Hauptsegmente<br />

um Verpackungsdruck und -veredelung beziehungsweise Intralogistik“, erklärt Heike Slotta, Executive Director<br />

Exhibitions bei der NürnbergMesse, das Produktangebot und ergänzt: „Ein traditionell starkes Segment ist der Bereich<br />

Kunststoffverpackungen, der erneut gewachsen ist. Und ich freue mich diesmal besonders über die starke Resonanz<br />

im Bereich faserbasierte Packstoffe. Dieser ist um 4 Prozent gewachsen und beinhaltet auch den Bereich Wellpappe.“<br />

Die aktuelle Ausstellerübersicht sowie die Hallenpläne findet man – zeitiger als sonst – bereits auf der FACHPACK-Website.<br />

So können sich interessierte Unternehmen jetzt noch ganz einfach ihre Platzierung sichern. Schnell sein, lautet die<br />

Devise. Fachbesucher erwartet neben einer Fülle an Produkten und Services rund um die Verpackung natürlich auch<br />

wieder ein spannendes Rahmenprogramm, bei dem <strong>2<strong>02</strong>4</strong> einige Neuerungen warten. www.fachpack.de<br />

ICE EUROPE 2<strong>02</strong>5<br />

Bestärkt durch ihre letzte Ausgabe, die einen Anstieg der Besucherzahlen um 30 Prozent verzeichnete, wird die<br />

ICE Europe vom 11. bis 13. März 2<strong>02</strong>5 auf dem Messegelände München wieder stattfinden. Die 14. Internationale<br />

Converting-Messe, die ihren Status als führende Fachmesse in ihrem Markt festigt, verspricht, eine Vielfalt an maßgeschneiderten<br />

Produkt- und Verarbeitungslösungen, attraktiven Investitionsmöglichkeiten und bahnbrechenden Entwicklungen<br />

zu enthüllen. Über 70 Prozent der Ausstellungsfläche der ICE Europe 2<strong>02</strong>5 sind bereits vergeben, welche<br />

die Rolle der Messe als zentrale Anlaufstelle für Innovationen in der Converting-Industrie und einzigartige Networking-<br />

Möglichkeiten in den verschiedenen Sektoren unterstreicht. Besucher können von mehr Möglichkeiten und Synergien<br />

profitieren, da die ICE Europe parallel zur CCE International, Europas wichtigster Veranstaltung für die Wellpappen- und<br />

Faltschachtelindustrie, stattfinden wird. Die ICE Europe 2<strong>02</strong>5 kann in den Hallen A5 und A6 besucht werden, während<br />

die CCE International in Halle A4 auf dem Münchner Messegelände stattfinden wird. Die ICE Europe-Ausstellerliste mit<br />

detaillierten Informationen über die zahlreichen Aussteller und Produkte ist live und wird regelmäßig aktualisiert. Die<br />

Ausstellerliste hilft den Teilnehmern, sich effektiv auf ihren Besuch vorzubereiten, indem sie die für sie wichtigsten<br />

Unternehmen und Produkte finden. Unternehmen, die an einer Teilnahme an der ICE Europe 2<strong>02</strong>5 interessiert sind,<br />

können online unter www.ice-x.com Standoptionen und Preise anfragen sowie ihre Standfläche reservieren.<br />

PINNWAND<br />

DIE TAGUNG FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

Innoform Coaching GbR präsentiert umweltgerechte Kunststoffverpackungen mit einem klaren Fokus auf<br />

Minimalismus, Optimierung und Innovation. Die bereits vierte Auflage der Fachtagung findet am 11. und<br />

12. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong> in der SKZ-Modellfabrik in Würzburg statt und bringt Experten aus Industrie, Forschung und<br />

Markeninhabern zusammen.<br />

Die Veranstaltung beleuchtet die fünf Schlüsselaspekte nachhaltiger Kunststoffverpackungen: Materialauswahl,<br />

Recyclingfähigkeit, Minimierung des Materialverbrauchs, Optimierung des Produktionsprozesses<br />

und Verbesserung der Produktlebenszyklen durch effizienten Produktschutz. Angesichts der aktuellen Kontroversen<br />

rund um Kunststoffverpackungen bieten diese Themen Antworten auf die drängenden Fragen<br />

nach umweltfreundlichen Verpackungslösungen. Die präsentierten Inhalte bieten eine einzigartige Plattform für den<br />

Austausch von Best Practices, neuesten Forschungsergebnissen und strategischen Ansätzen, wobei ausschließlich<br />

Kunststoffverpackungen im Mittelpunkt stehen. Die Tagung richtet sich an Entscheidungsträger, Entwickler, Produktionsverantwortliche,<br />

Einkäufer und Vertriebsmitarbeiter im Verpackungssektor, die bestrebt sind, Verpackungen nachhaltiger<br />

zu gestalten, zu verwenden oder zu produzieren und dabei stets am Puls der Zeit zu bleiben. http://um.innoform.de<br />

FACHKONFERENZ FÜR PET-VERPACKUNGSTECHNOLOGIE<br />

Im Mittelpunkt der 29. PETnology Fachkonferenz, die dieses Jahr von 12. bis 13.06.<strong>2<strong>02</strong>4</strong> in Rapperswil-Jona<br />

am Zürichsee stattfindet, stehen die neuesten Maschinen-, Werkzeug- und Prozesstechnologien<br />

als Antworten auf die nachhaltigen und wirtschaftlichen Herausforderungen der PET-Verpackung.<br />

Steigendes Umweltbewusstsein und strengere Vorschriften für Kunststoffverpackungen stellen stetig<br />

steigende Herausforderungen dar, bieten aber auch Chancen für nachhaltige Verpackungslösungen. Mit<br />

dem Schwerpunkt auf Technik und Technologie werden Experten die neuesten Entwicklungen in der PET-Materialherstellung,<br />

der Produktion von Preforms, Flaschen und Verschlüssen, der Qualitätskontrolle und der Recyclingtechnologien<br />

vorstellen und diskutieren. Prof. Dr.-Ing. Otto Appel, Geschäftsführer PETnology: „Oft wird der Eindruck erweckt, dass<br />

Nachhaltigkeit bei PET-Verpackungen nur durch Recycling und hohe Rezyklatanteile bestimmt wird. Richtig ist, dass die<br />

gesamte Wertschöpfungskette neue Techniken und Technologien entwickelt, um Material und Energie einzusparen und<br />

den CO2-Footprint zu optimieren. Alles auf der Basis eines Denkens in Systemen mit dem Fokus auf die Kreislaufwirtschaft.<br />

Und darauf konzentrieren wir uns. PETnology ist die technologieorientierte Plattform für die Präsentation und<br />

Diskussion dieser innovativen Entwicklungen.“<br />

Alle Informationen zu Programm, Referenten und Anmeldung finden Sie auf www.petnology-conference.com<br />

NEUE EUROPÄISCHE VERPACKUNGSVERORDNUNG<br />

Anfang März <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wurde ein weiterer Meilenstein rund um die neue EU-Verpackungsverordnung erreicht. Das<br />

Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission haben die Trilogverhandlung<br />

zur Packaging and Packaging Waste Regulation beendet. Die Abstimmung im EU-Parlament, die noch vor der Europawahl<br />

im Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong> stattfinden soll, gilt nach der Einigung im Trilog als Formalität.<br />

Ausgehend von den aktuellen Gegebenheiten haben OFI (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik)<br />

und ARA (Altstoff Recycling Austria AG) bereits zum dritten Mal Vertreter*innen der Verpackungs- und Lebensmittelbranche<br />

sowie des Einzelhandels zur Informationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“<br />

geladen. Rund 80 Teilnehmende haben sich am 18. April <strong>2<strong>02</strong>4</strong> im Veranstaltungssaal im CAPE 10 eingefunden und<br />

sich mit ihren Fragen aktiv an den Diskussionsrunden beteiligt. Fokus wurde diesmal auf die (vermutlich) finale Fassung<br />

der PPWR gelegt, ihre Auswirkungen auf den gesamten Recyclingkreislauf und die damit verbundenen Konsequenzen<br />

für Österreichs Unternehmen. (mehr dazu online auf www.austropack-online.at) www.ofi.at<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

42 43


UNVERPACKUNG DES MONATS<br />

UNVERPACKUNG DES MONATS<br />

UnVerpackung<br />

des Monats<br />

Verpackung des Monats: Manner Dekorhippen<br />

Kaum wagen sich die ersten Sonnenstrahlen<br />

hervor, beginnt bei uns die Eis-Saison. Die ganze<br />

Familie liebt Eis, am besten vom Eissalon<br />

unseres Vertrauens in den praktischen, wiederverwendbaren<br />

Kühlboxen zum Mitnehmen. Nach<br />

dem sonntäglichen Grillen eine Portion Eis als<br />

Nachtisch und dazu dürfen bei uns Waffeln nicht<br />

fehlen, am besten die Dekorhippen von Manner.<br />

In der runden Dose im traditionellen Manner-Rosa<br />

stehen sie auf dem Tisch. Die Dose ist einfach<br />

zu öffnen und wiederzuverschließen, die<br />

Röllchen sind praktisch zu entnehmen, bleiben<br />

frisch und knusprig und sind vor allem auch sicher verpackt,<br />

vor Bruch geschützt. Die Dose besteht aus beschichtetem<br />

Karton mit einem Kunststoffdeckel. Sie ist sehr stabil und<br />

fi ndet bei uns – bemalt, beklebt, umwickelt – vielerlei Verwendung,<br />

wenn die leckeren Röllchen aufgegessen sind.<br />

Unverpackung des Monats: MHD-Suchspiel<br />

Es nervt mich, noch mehr als diese elendigen<br />

Kunststoff-Verbindungen, mit denen neue Socken<br />

zusammengehalten werden … das Suchen des<br />

Mindesthaltbarkeitsdatums auf Verpackungen. Mal<br />

ist es auf der Flasche, dann auf dem Flaschenhals,<br />

dann am Verschluss. Mal ist es auf dem Etikett,<br />

dann auf der Verpackung, dann wieder ein Hinweis<br />

auf dem Etikett, dass es irgendwo auf der Verpackung<br />

ist. Manchmal ist es auf jedem Teil (danke!) von etwa<br />

Viererpacks Joghurt oder Doppelpackungen, manchmal wieder<br />

nur auf einem – tja, Pech gehabt, wenn man den Teil<br />

mit dem MHD leider vorher konsumiert hat. Diese ständige<br />

Suche nach dem Haltbarkeitsdatum, kostet Zeit, Nerven<br />

und leider oft auch Energie (da ich dies meist schnell beim<br />

Kühlschrank überprüfen möchte, dann aber ewig bei offener<br />

Türe danach suche). Kann es nicht bitte eine einheitliche<br />

Regelung geben, dass etwa auf Flaschen das MHD auf dem<br />

Verschluss und auf Verpackungen zum Beispiel rechts unten<br />

oder wo auch immer aufgedruckt wird???<br />

Haben auch Sie eine Verpackung, die Sie besonders<br />

toll finden oder über die Sie sich immer wieder ärgern?<br />

Schreiben Sie mir an: ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

Klare Positionen und<br />

Diskussionen auf<br />

dem 19. Deutschen<br />

Verpackungskongress<br />

Rund 300 Führungskräfte und Verantwortliche aus der<br />

gesamten Wertschöpfungskette trafen sich am 14. März<br />

auf Einladung des Deutschen Verpackungsinstituts e.<br />

V. (dvi) zum 19. Deutschen Verpackungskongress in<br />

Berlin. Hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft<br />

boten vor einer Rekordkulisse aktuellste Einblicke und<br />

Informationen aus erster Hand. Lebhafte Diskussionen<br />

mit klaren Aussagen und einem streitbaren aber<br />

konstruktiven Wechsel von Argumenten machten<br />

den „Netzwerkgipfel der Branche“ zu einem Kongress<br />

mit Workshop-Charakter rund um Nachhaltigkeit,<br />

Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung.<br />

Eröffnet wurde der Branchengipfel von der Bundesministerin<br />

für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz,<br />

Steffi Lemke (Foto) und den Worten: „Es ist gut, dass<br />

Ihr Kongress gerade heute stattfi ndet – in einer entscheidenden<br />

Phase für die Branche, aber auch in einer entscheidenden<br />

Phase für Europa.“ Mit Blick auf die PPWR meinte Lemke, sie<br />

„baue darauf, dass wir für Ihre Branche genau diese PPWR jetzt<br />

durchsetzen können auf europäischer Ebene. Noch existierende<br />

Probleme in der nationalen Umsetzung diskutieren wir gerne<br />

weiter gemeinsam mit Ihnen, um immer, wo es möglich ist, angepasste<br />

Lösungen zu entwickeln.“<br />

Kongressmoderatorin Claudia Fasse befragte die Teilnehmer<br />

nach der Keynote in einer Umfrage per Handzeichen, ob sie für<br />

oder gegen eine Verabschiedung der Packaging and Packaging<br />

Waste Regulation votieren würden, obwohl diese sicherlich nur<br />

einen „80-Prozent-Kompromiss“ darstelle. Eine überwältigende<br />

Mehrheit stimmte mit Blick auf Planungssicherheit und eine<br />

Harmonisierung des europäischen Flickenteppichs nationaler<br />

Regulierungen für die Einführung der PPWR.<br />

Die zahlreichen, durchaus streitbaren aber immer konstruktiven<br />

Diskussionen auf dem Kongress drehten sich um die PPWR,<br />

die Lizenzentgelt-Modulierung nach ökologischen Kriterien,<br />

den Einwegkunststofffonds, die Vor- und Nachteile von Papier,<br />

Kunststoff und Glas, die Möglichkeiten und Grenzen von Unverpackt,<br />

Mehrweg und Einweg, die Einbeziehung der Konsumierenden<br />

und Möglichkeiten sowie Herausforderungen bei<br />

der Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette. Die<br />

intensive Beteiligung des Auditoriums gab dem Kongress einen<br />

Workshop-Charakter und zeigte einmal mehr, wie vital und zielführend<br />

der Dialog über Materialgrenzen hinweg sein kann.<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

PLA World Congress | Kongress<br />

28. bis 29. Mai <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, München (D)<br />

www.bioplasticsmagazine.com<br />

drupa | Messe<br />

28. Mai bis 7. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Düsseldorf (D)<br />

www.drupa.com<br />

Alternative Packmittel für nachhaltigere Lebensmittelverpackungen<br />

| Seminar<br />

05. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Kempten (D)<br />

www.zlv.de<br />

Gesetzliche Grundlagen und Nachhaltigkeitsbewertung<br />

von Verpackungen (SE 2) |<br />

Seminarreihe Circular Packaging<br />

06. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Wien<br />

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Schwerpunkte in diesem Heft sind:<br />

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12. bis 13. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Hamburg (D)<br />

www.empack-messen.de<br />

Sortier- und Recyclingtechnologie, Recyclingfähigkeitsbewertung<br />

(SE 3) | Seminarreihe Circular Packaging<br />

27. Juni <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Wien<br />

www.campusacademy.at<br />

London Packaging Week | Messe<br />

11. bis 12. September Mai <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, London (GB)<br />

www.londonpackagingweek.com<br />

ZLV Verpackungssymposium | Symposium<br />

12. bis 13. September <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Kempten (D)<br />

www.zlv.de<br />

FachPack | Messe<br />

24. bis 26. September <strong>2<strong>02</strong>4</strong>, Nürnberg<br />

www.fachpack.de<br />

FachPack <strong>2<strong>02</strong>4</strong> • Lebensmittelverpackung• Alternative Materialien • Recycling<br />

Besuchen Sie uns bis dahin online auf www.austropack-online.at<br />

austropack – Fachmagazin für die Verpackungs- und Kennzeichnungsindustrie sowie Unternehmen aus dem Bereich der<br />

Internen Logistik<br />

Leitung und Chefredaktion: Mag. Ulrike Grassl; Anzeigenleitung: Renate Grimm; Grafik & Layout: Cornelia Hackl Grafi kdesign,<br />

www.corneliahackldesign.com, layout@ggmedien.at; Verwendete Bilddatenbank: www.istock.com, www.pixabay.com;<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Grassl & Grimm Medien OG zu 100 %,<br />

A-2440 Moosbrunn, Am Weingarten 2, FN 523173y; UID Nummer: ATU75084007; Gesellschafter: Mag. Ulrike Grassl und<br />

Renate Grimm; Kontakt Redaktion: +43/676 572 59 39 oder ulrike.grassl@ggmedien.at, Anzeigenleitung +43/676 572 28 24<br />

oder renate.grimm@ggmedien.at, Grafi k & Layout: layout@ggmedien.at, Backoffice: offi ce@ggmedien.at;<br />

Internet: www.austropack-online.at; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitung für Verpackung, Kennzeichnung, Förder- und<br />

Lagertechnik. Druck: Bösmüller Print Management GesmbH & Co KG, 2000 Stockerau, Josef-Sandhofer-Straße 3; Erscheinungsart<br />

4 x jährlich, 3.800 Stück Aufl age; Bezugsbedingungen: Einzelheft Inland Euro 6,50; Einzelheft Ausland Euro 10,20; Jahresabo Inland<br />

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nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet. Für den Inhalt persönlich gezeichneter Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor. Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns für die Verwendung des generischen<br />

Maskulinums in unseren Texten entschieden. Eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts ist nicht beabsichtigt. Datenschutz: Unsere<br />

Datenschutzerklärung fi nden Sie unter: www.austropack-online.at/datenschutzerklaerung/ Datenschutzrechtlicher Verantwortlicher:<br />

Mag. Ulrike Grassl, +43/676 572 59 39 ulrike.grassl@ggmedien.at; Verantwortlicher der Ursprungsdateien: HEROLD Business Data GmbH,<br />

Guntramsdorfer Straße 105, A-2340 Mödling, kundenservice@herold.at, +43 2236 401-0; Ihre Daten (Name, Adresse) wurden von uns zum<br />

Zwecke der postalischen Zusendung von Werbematerial unseres Unternehmens verarbeitet. Sie können gegen diese Verarbeitung Ihrer Daten<br />

für diese Zwecke der Direktwerbung jederzeit Widerspruch erheben.<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

45


ANBIETER-INDEX<br />

ANBIETER-INDEX<br />

ANBIETER-INDEX<br />

B2<br />

BEUTELVERSCHLÜSSE<br />

E1<br />

ETIKETTEN<br />

E1<br />

ETIKETTEN<br />

AGR (A) ............................................................. R1<br />

Allclick (A) ........................................................ L1<br />

ECM (A) ............................................................ E1<br />

GIKO (A) ........................................................... F1<br />

Haba (A) .......................................................... M1<br />

Hackgut Winter (A) ............................................ H1<br />

Herma (A) ......................................................... E2<br />

Herrmann Ultraschalltechnik (D) ........................ U2<br />

HTW (A) ............................................................ H2<br />

Knapp (D) ......................................................... B3<br />

Logett (A) ......................................................... E1<br />

Marzek-Etiketten (A) ......................................... E1<br />

Meier Verpackungen (A) .................................... V1<br />

Neveon (A) ....................................................... V2<br />

Österr. Institut für Verpackungswesen (ÖIV) (A) ... B1<br />

OFI (A) .............................................................. B1<br />

Paletten Winter (A) ............................................ P1<br />

Rajapack GmbH ............................................... V1<br />

Rapf & Co. (A) ................................................... A1<br />

REA Elektronik (D) ............................................. K1<br />

Robatech ..........................................................K2<br />

Rondo (A) ......................................................... V1<br />

SACMI (ITA) ....................................................... V1<br />

Saropack (A) .................................................... F2<br />

schafler (A) ....................................................... P1<br />

semket (A) ............................................ E1, E3, K1<br />

Servent Consulting (A) ...................................... C1<br />

Sonotronic (D) .................................................. U1<br />

Stöffl (A) ..................................................... A3, S1<br />

TransPak (A) ..................................................... V1<br />

Ulikett (A) ......................................................... E1<br />

Ulrich Etiketten (A) ............................................ E1<br />

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2|<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />

47


ANBIETER-INDEX<br />

ANBIETER-INDEX<br />

E2<br />

ETIKETTIERMASCHINEN<br />

F2<br />

FOLIENVERPACKUNG<br />

H2<br />

HEBETECHNIK<br />

K2<br />

KLEBETECHNIK<br />

P1<br />

PALETTEN<br />

R1<br />

RECYCLING<br />

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