2024 Wohnbuch Das Raumwerk MFB
90 Wohlfühlfaktor Einrichten Was man zwischen Trends und Stilfragen beachten sollte Die Gestaltung unserer Lebensräume ist ein ureigenes menschliches Bedürfnis, das mit Selbstverwirklichung und emotionaler Ortsbindung zu tun hat. Je besser uns das gelingt, desto wohler fühlen wir uns in unserem Zuhause. Wer wir sind, spiegelt sich in unserem Zuhause wider. Und umgekehrt hat unser Wohnumfeld Einfluss auf die Psyche! Wir haben für Sie recherchiert, welche Faktoren sich besonders stark auf unser Wohlbefinden auswirken. Adieu, Tristesse, hier kommt der Dopamin Stil! Dass Farben Einfluss auf unsere Psyche und auf die Stimmung eines Raumes haben, ist kein Geheimnis. Der Dopamin Stil geht einen Schritt weiter und konzentriert sich direkt auf die Stimulanz von Glückshormonen. Zugegeben: Leise ist anders, denn gerade die knalligsten Farben lassen unsere Lebensenergie in die Höhe schnellen. Allerdings sollte man wie bei jedem Trend auch hier auf die eigenen Grenzen achten: Wer sich bereits in kleinen farblichen Akzenten wie Statement-Kissen oder einem extravaganten Kunstwerk in lebendigen Farben wiederfindet, sollte nicht übertreiben. Schließlich wollen wir nicht, dass der Dopamin-Kick in Überforderung und Überreizung umschlägt!
Allzu viel ist ungesund – allzu wenig aber auch Lange galt die Devise, dass minimalistische Räume besonders beruhigend wirken. Neue Untersuchungen jedoch zeigen, dass nicht nur ein Überangebot, sondern auch ein Mangel an sensorischen Reizen zu Unruhe, Frust und Konzentrationsverlust führen können. Dabei braucht es keine großartigen Maßnahmen, um dem (Unter)bewusstsein einige wichtige Reize zuzuführen: Das Spiel mit Licht und Schatten, unterschiedlichen Beleuchtungsarten und Leuchtkörpern kann die Stimmung eines Raumes deutlich aufwerten. Auch natürliche Einrichtungselemente wie Pflanzen, einige persönliche Gegenstände oder Deko-Elemente aus der Natur wirken sich positiv auf das menschliche Gehirn aus und finden die individuelle Balance zwischen Ruhe und Stimulanz. Aufgeräumt wohnt es sich schöner Kennen Sie den? Ordnung ist das halbe Leben… ich wohne in der anderen Hälfte! Kreatives Chaos gut und schön, doch leider hat sich auch bestätigt, dass Unordnung und Unruhe zusammenhängen. Vollgestopfte Regale, überquellende Kleiderständer und ein vollgeräumter Couchtisch verbreiten keine Gemütlichkeit, sondern sorgen für eine unbehagliche Stimmung, beeinträchtigen die Schlafqualität und die Konzentrationsfähigkeit. Regelmäßiges Ausmisten und vor allem bewusster Konsum schaffen mehr Leichtigkeit und erhalten (Stau)Raum für die Dinge, die wirklich wichtig sind. Auch in Sachen Deko empfiehlt es sich, jeweils einige wenige Lieblingsstücke auszuwählen und diese dort in Szene zu setzen, wo sie richtig gut zur Geltung kommen. Anstatt alles auf einmal zu präsentieren, sollte man lieber die Accessoires immer wieder mal austauschen und so für Abwechslung in der Wohnung sorgen. Alles im Rahmen Bleiben wir bei der Deko: Was ist eine Wohnung ohne Bilder? Allerdings verlangt die richtige Platzierung von Fotos, Gemälden oder dekorativen Drucken auch ein gewisses Geschick, damit die Bilder weder zusammengedrängt noch verloren wirken. Bilder in unterschiedlichen Formaten und Rahmen ergeben ein besonders hübsches Gesamtbild in der sogenannten Habsburger Hängung: Die Kunst besteht darin, sie so auf einer großen Wandfläche zu arrangieren, dass sie ein harmonisches Ganzes bilden. Am besten vorher auf dem Fußboden ausprobieren! Für Bilder im gleichen Format empfiehlt sich die Rasterhängung, sprich mit exakt den gleichen Abständen zu allen Seiten. Räume mit niedrigen Decken profitieren von der Kantenhängung: Dabei orientiert man sich an einer imaginären Linie, an der entlang man dann die jeweiligen Bilder je nach Belieben an der Ober- oder Unterkante platziert. Das Ergebnis ist künstlerische Vielfalt mit erkennbarer Ordnung. 91
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