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PRAKTISCH
oder Kreditkarte zu überweisen.
Vor allem bei Kasualgottesdiensten
werde der QR-Code in das
Liedblatt integriert. „Das klingt
zwar erst einmal ein bisschen
widersinnig, dass man einen
QR-Code auf ein Print-Produkt
druckt, aber das führt dazu, dass
wir bei Kasualien, aber auch zum
Beispiel beim Weihnachtsgottesdienst,
bei Jubelkonfirmationen,
bei Konfirmationen viele Online-
Spenden haben“, sagt Katharina
Treptow-Garben. Und nicht nur
das: Auch im traditionellen Klingelbeutel
mache sich der QR-Aufdruck
auf den Liedblättern positiv
bemerkbar. „Das animiert die
Menschen dazu, auch bar mehr zu
spenden.“
Bei der bargeldlosen Spende
geht der Betrag zunächst bei
Twingle ein, der das Geld abzüglich
der volumenabhängigen Nutzungsgebühr
auf das Konto der
Evangelischen Kirchengemeinde
überweist. „Dabei handelt es
sich um Cent-Beträge. Twingle
macht sozusagen auch die Spenderpflege,
und zwar in dem Sinne,
dass man immer dann, wenn
man gespendet hat, eine E-Mail
bekommt. In der steht dann: Die
Evangelische Kirchengemeinde
Neulußheim bedankt sich herzlich
für Ihre Spende, die wir so
und so verwenden. Die Texte
können wir jederzeit selbst personalisieren.“
Auch der Versand
digitaler Spendenquittungen per
E-Mail ist möglich.
Ein Nutzen für die
Gemeindearbeit
Genutzt werden die Spenden in
Neulußheim für die Gemeindearbeit,
zum Beispiel für die relativ
aufwändige Konfirmandenarbeit
sowie für die Kinder- und Jugendarbeit.
„Für die Gemeindearbeit
müssen wir eben Spenden
und Opfer generieren.“ Alle Spenden,
die bargeldlos via QR-Code
getätigt werden, kommen der
Gemeinde zugute. Eine Möglichkeit,
zwischen der Kollekte für
Gemeinde und dem Kollektenzweck
der Landeskirche auszuwählen,
gebe es nämlich bei dem
in Neulußheim genutzten System
nicht. Bei Kasualgottesdiensten
wie Taufen oder Hochzeiten
gebe es allerdings die Möglichkeit,
einen zweiten QR-Code auf
das Liedblatt mit einem eigenen
Kollektenziel zu drucken – beispielsweise
für Empfänger wie
Brot für die Welt oder ein Kinderhospiz,
die dann jeweils selbst einen
weiteren QR-Code zur Verfügung
stellen.
„Man kann es wahrscheinlich
alles noch viel mehr und viel besser
nutzen“, vermutet Katharina
Treptow-Garben, „aber wir haben
es jetzt auf einem Niveau, das
für uns gut praktikabel ist.“ Diejenigen,
die ohne Bargeld in den
Gottesdienst kommen und Gemeindearbeit
unterstützen wollen,
können dies in Neulußheim
genauso machen, wie ab sofort
am neuen Kollektenterminal in
der Christuskirche der Christus-
FriedenGemeinde in Mannheim.
Stefan Herholz
... und von innen während eines Gottesdienstes
10
Juli | 6/2024