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Das Top-Ausflugsziel ist unumstritten der Aussichtsturm<br />
am Göblberg, dessen atemberaubendes<br />
Panorama wahres Gipfelglück auf der höchsten<br />
Erhebung des Hausrucks beschert. Eine wahre Naturoase<br />
und ein Ruhepol ist der Botanische Garten<br />
am Rand des Hausruckwaldes, in dem man die Kraft<br />
der Baumriesen auf sich wirken lassen kann.<br />
Wer tiefer in Frankenburgs Geschichte eintauchen<br />
möchte, wird wohl auf kurz oder lang auf das "Frankenburger<br />
Würfelspiel" stoßen.<br />
Im Mai 1625 kam es zu einem Aufstand der großteils<br />
evangelischen Bürger und Bauern gegen die<br />
Obrigkeit. Der damalige Statthalter Adam Graf von<br />
Herberstorff versprach Gnade, wenn die "Aufrührer<br />
und Meutmacher" ohne Wehr und Waffen zum<br />
Haushamerfeld kämen. In einem Gottesurteil mussten<br />
36 Männer, Richter und Räte aus Frankenburg,<br />
Ampflwang, Neukirchen und Vöcklamarkt, um ihr<br />
Leben würfeln. Dieses "Blutgericht am Haushamerfeld"<br />
war einer der Anlässe für den Oberösterreichischen<br />
Bauernkrieg 1626.<br />
In Frankenburg kann man auf Themenwegen auf<br />
den Spuren dieser historischen Ereignisse wandern.<br />
Seit 1925 wird das Bauernkriegsdrama "Frankenburger<br />
Würfelspiel" von der einheimischen Bevölkerung<br />
als Mahnung für Toleranz und Frieden<br />
aufgeführt. Alle zwei Jahre beeindrucken 500<br />
Laiendarsteller mit Pferden und Kanonen auf der<br />
größten Naturfreilichtbühne Europas mit ihrem<br />
authentischen Schauspiel, das zu den Großereignissen<br />
des österreichischen Theatersommers<br />
zählt. 2025 wird Frankenburg ganz im Zeichen der<br />
Jahrestage dieser geschichtlichen Ereignisse stehen<br />
und mit einem großen Kulturprogramm die<br />
Gedenkfeiern und Jubiläen begehen.<br />
Es erwartet uns also eine breite Palette<br />
an touristischem Angebot.<br />
Dazu lässt sich nur eines sagen:<br />
Herzlich willkommen,<br />
Frankenburg!<br />
HAUSRUCKWALD | DAS MAGAZIN 21