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Holsteiner Allgemeine 26 2024

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>26</strong>|<strong>26</strong>. JUNI <strong>2024</strong> |SEITE 3<br />

ELMSHORN<br />

Kreisstadt<br />

Elmshorn<br />

nsichtssache<br />

Es ist schon erstaunlich,<br />

wie lange es die ehrenamtlich<br />

tätigen Mitglieder<br />

des Kreistags und seiner<br />

Ausschüsse in den bisher<br />

genutzten Sitzungsräumen<br />

ausgehalten haben.<br />

Barrierefreiheit, moderne<br />

Technik –alles Fehlanzeige.<br />

So lässt sich auch nicht um<br />

junge Menschen werben,<br />

sich politisch zu engagieren.<br />

Sie sind aus Schulen<br />

und Firmen längst anderes<br />

gewöhnt.<br />

Der Umzug nach Elmshorn<br />

ist ohnehin nur eine logische<br />

Konsequez: Kreisverwaltung<br />

und Kreispolitik<br />

gehören zusammen. Die<br />

mit der Verlagerung der<br />

Verwaltung nach Elmshorn<br />

gefundene Lösung war ein<br />

Kunstgriff, damit Pinnebergs<br />

Politiker ihr Gesicht<br />

wahren konnten –mehr<br />

nicht. So ist das manchmal,<br />

wenn Kompromisse gefunden<br />

werden müssen.<br />

Doch Elmshorn hat esverdient,<br />

Kreisstadt zu werden:<br />

Es ist die größte Kommune<br />

des Kreises und der gesamten<br />

Westküste, Verwaltungszentrum,<br />

wichtiger<br />

Hochschulstandort und<br />

vieles mehr. Kreis Elmshorn<br />

klingt gewöhnungsbedürftig.<br />

Doch ich bin sicher:<br />

Über kurz oder lang wird es<br />

mit dem Umzug des Kreistags<br />

an die Krückau dazu<br />

kommen.<br />

DemFahrtunneldroht dasAus<br />

Neue Bahnunterführungder Geschwister-Scholl-Straßewürde mindestens 30 Millionen Euro kosten<br />

Oberbürgermeister<br />

Volker<br />

Hatje: „Müssen<br />

offen darüber<br />

diskutieren.“<br />

Elmshorn (rs) Jetzt geht‘s für<br />

Elmshorn ans Eingemachte.<br />

Die Politik muss entscheiden,<br />

ob im Zuge des Bahnausbaus<br />

am Geschwister-Scholl-Tunnel<br />

festgehalten werden soll. Dieser<br />

müsste nach Angaben der<br />

Stadtverwaltung für mindestens<br />

30 Millionen Euro ausgebaut<br />

und erneuert werden,<br />

wenn er weiter von Autos genutztwerdensoll.<br />

Derregelkonforme Ausbau wäre<br />

im Rahmen des Eisenbahn-<br />

Knotenausbaus unausweichlich.<br />

Der Neubau: Er müsste<br />

deutlich breiter und tiefer, die<br />

Zufahrt somit länger werden.<br />

Schon heute entspricht der<br />

Tunnel nicht den gültigen Vorgaben,<br />

istfür Lkwgesperrt und<br />

bedeutet für den Busverkehr<br />

eine enge Situation. Über die<br />

Zukunft des Tunnels diskutiert<br />

der Stadtumbau-Ausschuss<br />

am Donnerstag, 11. Juli.<br />

Der Fahrtunnel im Verlauf der Geschwister-Scholl-Straße. Für Aufsehen sorgte er immer wieder, weil sich wegen<br />

der niedrigen Höhe regelmäßig Lkw darin festfuhren. Zudem ist er sehr schmal.<br />

Fotos: Strandmann<br />

Zu schmal, zuniedrig und unübersichtlich<br />

dazu: So lässt<br />

sich die Bestandsaufnahme<br />

des Geschwister-Scholl-Tunnels<br />

zusammenfassen. Das<br />

Ingenieurbüro Schüssler Plan<br />

kommt zum Ergebnis: Ein Umbau<br />

des im Ursprung bereits<br />

1887 errichteten Bauwerks,<br />

das 2030 seine Restlebenszeit<br />

erreicht haben wird, scheidet<br />

aus. Wird ander Querung<br />

festgehalten, kommt nur ein<br />

Neubau in Frage,den dieIngenieureinvier<br />

Varianten geprüft<br />

haben. „Alle Varianten bergen<br />

erhebliche Nachteile“, erläutert<br />

Oberbürgermeister Volker<br />

Hatje (parteilos), „wir müssen<br />

offen darüber diskutieren, ob<br />

angesichts der Südverlegung<br />

des Bahnhofs und des Umbaus<br />

der Berliner Straße ein<br />

kostspieliges Festhalten an<br />

diesem Tunnel wirklich sinnvoll<br />

ist.“<br />

Auf dem Tisch liegen sowohl<br />

die Tunnel-Freigabe nur für<br />

Radfahrer als auch das Aus<br />

des Bauwerks. „Der Hol- und<br />

Bringverkehr wird sich zum<br />

neuen Bahnhof an der Berliner<br />

Straße verlagern“, erläutert<br />

Jule Gehring, die als<br />

Sachgebietsleitung desTeams<br />

Bahnprojekte die Planungen<br />

betreut. „Damit würden ohnehin<br />

signifikant weniger Fahrzeuge<br />

den Tunnel nutzen“, so<br />

Gehring. Zudem entstehe mit<br />

dem neuen ZOB auch eine<br />

neue Linienführung des Stadtbusverkehrs,<br />

die nicht mehr<br />

durch denTunnelführe.<br />

Vier Neubauvarianten wurden<br />

im Auftrag der Stadt geprüft.<br />

Sie alle eint: Der Tunnel muss<br />

vonheute 5,90 auf 8Meter verbreitert<br />

werden. Umdie vorgegebeneMindesthöhe<br />

von 4,50<br />

Metern zu erreichen, müsste<br />

der heute nur 3,05 Meter hohe<br />

Tunneltiefergelegt werden.<br />

Selbst beider Variantemit den<br />

geringsten Auswirkungen auf<br />

das Umfeld wären diese Maßnahmen<br />

unausweichlich:<br />

-Abrissder Radstation<br />

-Abriss der Fußgängerbrücke<br />

zumSteindammpark<br />

-Umverlegung zahlreicher Leitungen<br />

-Umverlegung eines Teilstücks<br />

des Entwässerungskanals<br />

„Horster Graben“<br />

-Durch den entstehenden Höhenversatz<br />

Aufhebung dreier<br />

Grundstückszufahrten an der<br />

Geschwister-Scholl-Straße.<br />

Schulstraße<br />

wirdgesperrt<br />

Elmshorn (jhf) Die Schulstraße<br />

wird von Donnerstag, 25. Juli,<br />

bisMittwoch, 31. Juli,zwischen<br />

den Straßen AmProbstenfeld<br />

und Flamweg gesperrt. Der<br />

Zeitraum liegt in der 1. und 2.<br />

Woche der Sommerferien. Die<br />

Stadt will in der Zeit für rund<br />

200.000 Euro eine neue Asphaltdecke<br />

aufbringen. Es<br />

wird nicht möglich sein, mit<br />

dem Auto von der Schulstraße<br />

in den Teil der Kirchenstraße<br />

zu fahren, der zum Alten<br />

Markt führt. Das Rathaus und<br />

die anliegenden Häuser werden<br />

nur über die Straße Am<br />

Probstenfeld erreichbar sein.<br />

Die Geh- und Radwege bleiben<br />

frei.<br />

Heißluftballon:<br />

65 Fahrten<br />

Elmshorn (jhf) Dank der Initiative<br />

Elmshorn hebt heute bei<br />

der Kieler Woche zum ersten<br />

Mal ein Heißluftballon mit der<br />

Stadtmarke „Elmshorn supernormal“<br />

ab. Der Zusammenschluss<br />

vonUnternehmen aus<br />

der Krückaustadt regte das<br />

Projekt anund teilte sich die<br />

Designkosten für die Ballonhülle<br />

von 6000 Euro jeweils<br />

zur Hälfte mit der Stadt.<br />

Axel Ockelmann fährt den<br />

Ballon und will in den kommenden<br />

sieben Jahren pro<br />

Jahr durchschnittlich 65 Fahrten<br />

anbieten. Er kann jeweils<br />

acht Gäste mitnehmen. In<br />

Elmshorn startet er am Franzosenhof<br />

und im Steindammpark.<br />

Tickets wirdesauf www.<br />

ballonreisen.de geben.<br />

Katastrophale Zustandeimbishergenutzten Ratssaal<br />

Eine schöne<br />

Woche<br />

wünscht<br />

Rainer<br />

Strandmann<br />

Elmshorn/Pinneberg (rs) Noch<br />

tagt der Kreistag mit seinen<br />

67 Abgeordneten im Ratssaal<br />

der Stadt Pinneberg. Der Name<br />

klingt pompös. Der Raum<br />

selbst ist es nicht: alt, fensterlos,<br />

nur 230 Quadratmeter<br />

groß.<br />

Die Fraktionen treffen sich<br />

für ihre Beratungen in zwei<br />

Sitzungsräumen neben dem<br />

Saal, einem kleineren im Erdgeschoss<br />

sowie weiteren im<br />

3. und 4. OG. Selbst ein Raum<br />

im Keller muss für Beratungen<br />

herhalten. Eine technische<br />

Ausstattung ist indiesen Räumen<br />

nicht vorhanden. Hinzu<br />

kommt: Alles ist beengt,<br />

aufgrund von Treppen oder<br />

fehlender Breite nicht barrierefrei.<br />

Die Lüftung ist seit Monaten<br />

defekt, die Luft oft zum<br />

Schneiden dick.Fällt während<br />

einer Sitzung das WLAN aus,<br />

muss die Kreistagssitzung abgebrochenwerden,<br />

da vor Ort<br />

kein technischer Support vorhanden<br />

ist.<br />

Livestream-Übertragung der<br />

Kreistagssitzungen sind unmöglich.<br />

Fast schon kurios:<br />

Kurzfristig gestellte Anträge<br />

können dort nicht einmal ausgedruckt<br />

werden. Mehrmals<br />

mussten für Kreistags- und<br />

Ausschusssitzungen bereits<br />

externe Räume gesucht und<br />

angemietet werden; denn die<br />

bisherigen Räum teilt sich der<br />

Kreisstag mit der Stadtverwaltung<br />

Pinneberg.<br />

All das wird sich mit der beschlossenen<br />

Anmietung von<br />

Räumen im Neubau in der<br />

Kurt-Wagener-Straße 13 in<br />

Elmshorn ändern. Sämtliche<br />

Anforderungen, die an moderne<br />

Tagungsräume gestellt<br />

werden, sollen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mit dem neuen Saal und den<br />

Sitzungszimmern stehen dem<br />

Kreis dann auch Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung, um Veranstaltungen<br />

wie die Gesundheitsmesse,<br />

Einbürgerungszeremonie,<br />

Empfänge oder<br />

anderes dort auszurichten.<br />

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