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LA KW 26

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<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />

Interessante, abwechslungsreiche Landesliga-Saison<br />

(BF) Eine passende Liga: Hinter dem überlegenen Meister aus dem<br />

Stubaital spielten auch die drei Bezirksmannschaften Schönwies/Mils<br />

(6.), Landeck (7.) und Zams (8.) eine gute Rolle. Und konnten sich<br />

gegenüber der Vorsaison verbessern.<br />

FG SCHÖNWIES/MILS (6., 40<br />

PUNKTE: 12/4/10; TV: 51:41). Um<br />

einen Platz besser als am Ende der<br />

Meisterschaft 2022/23 (7.; 35 Punkte)<br />

stehen die Schönwies/Mils-Kicker<br />

heuer da. Und zum zweiten Mal haben<br />

sie gegenüber den Landeckern und<br />

Zammern die Nase vorne – beste Bezirksmannschaft.<br />

Aus dem Herbst (6.,<br />

22 Punkte) raus starteten die Lentsch-<br />

Schützlinge mehr schlecht als recht –<br />

nur zwei Zähler aus den ersten fünf<br />

Rückrunden erspielt. Drei knappe Niederlagen,<br />

wenige Tore (12-Tore-Mann<br />

Fischnaller schmerzlich vermisst) geschossen<br />

(5). Da kam Schlusslicht FC<br />

Wipptal (2:0) gerade recht – Trendwende,<br />

aufsteigende Form: vier Siege<br />

und ein Remis in fünf Matches, diese<br />

längste Serie spülte die FG-Mannen<br />

nach vorne, Rang vier war sogar drinnen,<br />

ging sich aber mit zwei punktelosen<br />

Spielen in den letzten drei Runden<br />

nicht mehr aus.<br />

DIE ZAHLEN. In den Derbys wiesen<br />

Klingenschmid & Co zweimal<br />

den SV Landeck (3:2 bzw. 3:1) in die<br />

Schranken, hatten aber eine negative<br />

Bilanz gegen die Zammer (0:2, 1:1).<br />

Die 51 Tore (Schnitt: 1,96) sind der<br />

fünftbeste Ligawert, 15 Tore von Tobias<br />

Tilg sind Platz fünf der Schützenliste.<br />

Bis auf zwei „Ausreißer“ (1:7,<br />

Stubai; 0:5, Götzens) eine durchaus<br />

stabile FG-Abwehr (nur zweimal drei<br />

Gegentore) – 41 erhaltene Goals, viertbeste<br />

Verteidigung. Interessant: Die 22<br />

in Schönwies erspielten Punkte (7/1/5)<br />

sind Rang sieben der Heimtabelle,<br />

während 18 in der Fremde erreichte<br />

Zähler (5/3/5) die FG als fünfbeste<br />

Auswärtsmannschaft der Liga auswerfen.<br />

TRAINERMEINUNG. Erstes Jahr<br />

als FG-Trainer, Simon Lentsch: „Wir<br />

wissen, dass wir mehr Punkte hätten<br />

machen können. Das verhinderte einerseits<br />

ein schlechter Frühjahrsstart,<br />

da sind wir zu spät in eine gute Form,<br />

in diese gute Serie reingekommen.<br />

Andererseits hatten wir über die Meisterschaft<br />

mit vielen verletzten Spielern<br />

und damit verbunden mit einem kleinen<br />

Kader zu kämpfen. Da fehlte dann<br />

die nötige Konstanz.“<br />

<strong>26</strong>./27. Juni 2024<br />

SV <strong>LA</strong>NDECK (7., 38 PUNKTE:<br />

11/5/10; TV: 60:62). Erst im vorletzten<br />

Spiel der Saison 2022/23 machte<br />

der SV mit einem 4:1 in Zirl den<br />

Klassenerhalt fest. Um im Anschluss<br />

der heurigen Meisterschaft mit viel<br />

mehr Selbstbewusstsein einen starken<br />

Herbst zu spielen. Vierter Zwischenrang<br />

mit 25 Punkten (7/4/2), der<br />

FC Stubai (1.) schon ziemlich außer<br />

Reichweite, aber Zirl als Zweiter nur<br />

drei Zähler voraus.<br />

DER MATALIK-EFFEKT. Maßgeblichen<br />

Anteil am sportlichen Erfolg<br />

der Kregar-Elf hatte der slowakische<br />

Neuzugang Adam Matalik. Von den<br />

36 SV-Herbsttoren markierte der Ausnahmestürmer<br />

genau die Hälfte davon,<br />

18 am Stück. Doch sein Engagement<br />

war von vornherein „befristet“ – Winterwechsel<br />

zum SC Imst. Das hatte<br />

seine Auswirkungen. Zum Auftakt ein<br />

0:2 in Zams (die SV-Derbybilanz ist<br />

bescheiden, nur ein Punkt beim 1:1 in<br />

Perjen gegen die Zammer, zwei Schönwies-Niederlagen),<br />

zwar ein 3:0-Heimsieg<br />

über Innsbruck/West, aber dann<br />

vier punktelose Spiele in fünf weiteren<br />

Runden (ein „Dreier“). Der „Matalik-Effekt“<br />

war verpufft. Man tat sich<br />

schwer, konstante Leistungen zu bringen.<br />

Meist reichte es nur zu einer guten<br />

Halbzeit, dann passierten leichtfertige<br />

Gegentore, die man nicht mehr egalisieren<br />

konnte – ein Auf und Ab bis<br />

zum Ende. Bescheidene 13 Frühjahrspunkte<br />

(4/1/8; 24 Tore geschossen, 41<br />

kassiert) bedeuteten den drittletzten<br />

Platz in der Rückrundentabelle. Jakob<br />

Maneschg brachte es auf 9 Meisterschaftstore.<br />

TRAINERMEINUNG. „Wir wussten<br />

von der Situation im Herbst. Ein<br />

Ausnahmestürmer hat unser Selbstvertrauen<br />

gestärkt. Vielleicht war dann<br />

die Erwartungshaltung zu groß“, meinte<br />

Coach Alexander Kregar. „Trotz des<br />

natürlich nicht berauschenden Frühjahrs<br />

stehen wir nicht schlecht da, finde<br />

ich. Ich habe auch viele gute Phasen<br />

unserer Mannschaft gesehen, aber eher<br />

halt nur in Halbzeiten“, reüssierte er.<br />

SV ZAMS (8., 36 PUNKTE:<br />

10/6/10; TV: 46:48). Nach dem Tiroler<br />

Liga-Abstieg (2022) kam Martin Radda,<br />

der – vor allem dank einer starken<br />

Rückrunde ohne eine Heimniederlage<br />

– die Zammer konsolidierte, die Meisterschaft<br />

2022/23 auf Rang neun (34<br />

Ein Zammer Eigengewächs: Nikolaus Schnegg, Torschütze beim 1:1 gegen<br />

den SV Haiming <br />

RS-Foto: Flatschacher<br />

Punkte) beendete. In seinem zweiten<br />

Jahr in Zams lieferte seine Mannschaft<br />

neuerlich, positionierte er sie im Mittelfeld.<br />

Trotz sportlicher Erfolge (und<br />

einer gewünschten Kaderverjüngung)<br />

entschied die Vereinsführung sich von<br />

ihm zu trennen (die RUNDSCHAU<br />

berichtete).<br />

HEIMSTÄRKE VERSUS AUS-<br />

WÄRTSSCHWÄCHE. Vor allem in<br />

der Reasen riefen die Zammer um ihren<br />

routinierten Kapitän Fabian Burger<br />

ihre besten Leistungen ab – zur Freude<br />

der heimischen Fans: sieben der 13<br />

Heimspiele gewonnen, dreimal reüssiert,<br />

nur dreimal verloren – viertbestes<br />

Liga-Heimteam (24 Punkte)! Die<br />

Kräfte also vor allem in die Heimmatches<br />

reingeworfen, geschwächelt auswärts.<br />

Nur dreimal mit einem „Dreier“<br />

zurück, der schönste wohl das 4:3 beim<br />

zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiten<br />

Zirl. Drei Punkteteilungen schauten<br />

noch raus, siebenmal ging sich nichts<br />

aus – Rang zehn (12 Punkte). Schwer<br />

positiv gestalteten die Zammer die<br />

Lokalderbys, keines ging verloren –<br />

sieben Punkte, zwei Siege (je ein 2:0<br />

gegen Landeck und Schönwies, zwei<br />

Punkteteilungen mit 1:1-Toren). Breit<br />

gestreut die Schützen der 46 Zammer<br />

Goals, Fabian Thurner sticht mit 9<br />

Saisontoren hervor. Der scheidende<br />

Trainer bedauerte vor allem, „dass<br />

das Resultat nicht das ist, was wir uns<br />

vorgestellt, erarbeitet haben. Weil vor<br />

allem durch die ständig wechselnden<br />

Formationen, Aufstellungssorgen, uns<br />

über die Saison eine nötige Konstanz<br />

abhanden kam.“ Der Nachfolger von<br />

Radda in Zams ist Imsts Co-Trainer<br />

Clemens Thurner.<br />

<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />

1. FC Stubai <strong>26</strong> 100:33 66<br />

2. SV Götzens <strong>26</strong> 59:35 52<br />

3. SV Haiming <strong>26</strong> 47:30 46<br />

4. FC Zirl <strong>26</strong> 60:42 42<br />

5. SV Reutte <strong>26</strong> 50:53 42<br />

6. FG Schönwies/Mils <strong>26</strong> 51:41 40<br />

7. SV Landeck <strong>26</strong> 60:62 38<br />

8. SV Zams <strong>26</strong> 46:48 36<br />

9. SV Thaur <strong>26</strong> 47:63 32<br />

10. Sportverein Innsbruck <strong>26</strong> 43:49 31<br />

11. SV Rum <strong>26</strong> 52:59 31<br />

12. SPG Innsbruck West <strong>26</strong> 42:66 24<br />

13. SV Matrei <strong>26</strong> 48:78 21<br />

14. FC Wipptal <strong>26</strong> 28:74 13<br />

Hochkarätige Rennen<br />

Girodays in Nauders<br />

(dgh) Noch bis 30. Juni finden<br />

in Nauders die Girodays statt – sie<br />

beinhalten den Ultra-Event Race<br />

Across The Alps, das Nightrace und<br />

den Dreiländergiro. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Programmpunkte, Ausfahrten,<br />

Leistungsmessungen sowie<br />

Online-Events. Das anerkannt härteste<br />

Eintagesrennen der Welt, das<br />

Race Across The Alps, läutet am 28.<br />

Juni die Highlight-Events ein (Start:<br />

13 Uhr). Das Nightrace, ein Profikriterium<br />

am Freitagabend um 19<br />

Uhr, wird dieses Jahr wieder Tausende<br />

Gäste vor Ort unterhalten. Den<br />

krönenden Abschluss der Girodays<br />

bildet der 31. Radmarathon Dreiländergiro<br />

am Sonntag (Start: 6.30<br />

Uhr). Zudem wird der Dreiländergiro<br />

erneut als Green Event gefeiert.<br />

„Wir sind begeistert von der Strahlkraft<br />

der Events, welche weit über die<br />

Landesgrenzen hinausreicht und die<br />

für die Region immense Bedeutung<br />

haben. Die Girodays setzen einen<br />

Meilenstein im Sportgeschehen und<br />

stehen für Leidenschaft, Qualität und<br />

Tradition“, so das Veranstaltungstrio<br />

Nightrace TVB-GF Manuel Baldauf,<br />

Race Across The Alps OK-Chef Kurt<br />

Folie und Dreiländergiro OK-Chefin<br />

Viktoria Mall.<br />

RUNDSCHAU Seite 43

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