rik Juli / August 2024

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JULI / AUGUST 2024 | HEFT 432 KÖLN І DÜSSELDORF KARRIERE RAINBOW-DAYS IN KÖLN SPORT JANUS QUEER GAMES CSD KÖLN TIM FISCHER BEIM KÖLNER SOMMERFESTIVAL RALF KÖNIG ZUM CSD 10 JAHRE DYKE* MARCH COLOGNE CHARLI XCX

JULI / AUGUST <strong>2024</strong> | HEFT 432<br />

KÖLN І DÜSSELDORF<br />

KARRIERE<br />

RAINBOW-DAYS<br />

IN KÖLN<br />

SPORT<br />

JANUS<br />

QUEER GAMES<br />

CSD<br />

KÖLN<br />

TIM FISCHER BEIM KÖLNER SOMMERFESTIVAL RALF KÖNIG ZUM CSD<br />

10 JAHRE DYKE* MARCH COLOGNE CHARLI XCX


Grüner Strom<br />

für bunte Vielfalt.<br />

Wir wünschen allen viel Vergnügen beim CSD.


Intro 3<br />

INHALT<br />

Köln | Düsseldorf<br />

4 Szene<br />

16 Nachtradar<br />

18 Stadtplan<br />

20 CSD<br />

24 ColognePride<br />

Für Menschenrechte – Viele.<br />

Gemeinsam Stark!<br />

Bundesweit<br />

• Musik<br />

• Charly XCX<br />

Wo die wilden Gören tanzen<br />

• Film<br />

• Kunst<br />

• Reise<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

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Redaktion: Sabine Hannakampf (sah), Patrick<br />

Heidmann, Stefan Kraushaar (skr), Michael Rädel (rä),<br />

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Lektorat (ausgewählte Texte): Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Sabine Hannakampf, lektorat-hannakampf.business.site<br />

Grafik: Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger, Susan Kühner,<br />

Viktoriia Izotova<br />

Cover: Adobe Stock / Simn<br />

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Abonnentenservice: MÖLLER MEDIEN VERSAND<br />

GmbH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />

34 Caroline Emcke<br />

erhält Kompassnadel <strong>2024</strong><br />

38 Kultur<br />

• Barcelona<br />

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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />

Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten<br />

uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

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Monats abgebucht.


4 Szene<br />

ERINNERUNG<br />

Stolperschwelle<br />

In der Bochumer City erinnert eine<br />

Stolperschwelle an die Verfolgung<br />

schwuler Männer im Nationalsozialismus.<br />

Während Stolpersteine personenbezogene<br />

Erinnerungsorte an die NS-Verfolgung sind<br />

und in der Regel an den letzten freiwilligen<br />

Wohnorten der verfolgten Personen<br />

verlegt werden, sind Stolperschwellen<br />

gruppenbezogene Erinnerungsorte, z.B.<br />

Orte der Zwangsarbeit, Sammelorte für die<br />

Deportation ganzer Gruppen, usw.<br />

Am ehemaligen Standort des Bochumer<br />

Landgerichtes (Zerstörung der damaligen<br />

Gebäude im Bombenkrieg 1944) – heute<br />

steht dort das Geschäfts- und Verwaltungszentrum<br />

Husemannkarree – wurde<br />

FOTOS: SABINE OLIER<br />

am 7. Juni die bundesweit erste Stolperschwelle<br />

für verfolgte Homosexuelle in der<br />

NS-Zeit verlegt.<br />

Neben dem Künstler Gunter Demnig,<br />

der die Stolperschwelle persönlich<br />

verlegte, und dem Initiator der Schwelle,<br />

Jürgen Wenke, waren auch zahlreiche<br />

Spender*innen, die zur Finanzierung<br />

beitragen hatten, sowie Gewerkschafter,<br />

Polizei und Mitglieder zahlreicher Bochumer<br />

Organisationen bei der Verlegung<br />

anwesend. Bürgermeisterin Gaby Schäfer<br />

und die Kulturausschussvorsitzende<br />

Barbara Jessel sowie Initiator Wenke<br />

hielten eine Rede.<br />

www.stolpersteine-homosexuelle.de<br />

FOTO: FREEPIK<br />

FÖRDERUNG<br />

Gegen Hass und<br />

Diskriminierung<br />

Die Stadt Köln fördert Projekte zum<br />

Abbau von queerfeindlicher Gewalt<br />

und Diskriminierung.<br />

Bis zum 8. September können<br />

Anträge für die Förderung von<br />

Projekten im LSBTI-Förderprogramm<br />

der Stadt Köln eingereicht werden,<br />

die zum Abbau von Diskriminierung<br />

und Gewalt gegen LGBTIQ*s oder<br />

Queers beitragen. Angesprochen<br />

sind eingetragene und nicht<br />

eingetragene Vereine, gGmbHs,<br />

Initiativen, Gruppen und Schulen<br />

sowie Einzelpersonen. Der<br />

Aufruf richtet sich dabei nicht nur<br />

an die Kölner LSBTI-Communities,<br />

sondern ausdrücklich auch an alle<br />

Vereine und Gruppen der Kölner<br />

Stadtgesellschaft, die die Ziele des<br />

Förderprogramms unterstützen.<br />

Alle Infos zu den Voraussetzungen<br />

und das Antragsformular findet<br />

ihr auf www.stadt-koeln.de/artikel/72213/index.html<br />

VIELFALT<br />

LSVD+ – Verband Queere Vielfalt<br />

Der „LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“<br />

setzt mit einer Namensanpassung ein<br />

klares Zeichen für mehr Inklusivität und<br />

gegen gesellschaftliche Spaltung.<br />

Mit über 4.400 Einzelmitgliedern und<br />

100 Mitgliedsorganisationen ist der<br />

„LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“<br />

Deutschlands größte Bürgerrechts- und<br />

Selbsthilfeorganisation queerer Menschen.<br />

1990 als Schwulenverband in der DDR<br />

(SVD) gegründet, benannte sich der Verein<br />

noch im selben Jahr in Schwulenverband<br />

in Deutschland um. 1999 wurde daraus<br />

der Lesben- und Schwulenverband in<br />

Deutschland (LSVD), seit dem 36. Verbandstag<br />

im März <strong>2024</strong> lautet der Name<br />

LSVD+ – Verband Queere Vielfalt.<br />

„Mit der Anpassung unseres Namens<br />

wollen wir ein klares Zeichen für mehr<br />

Inklusivität und gegen gesellschaftliche<br />

Spaltung setzen. Solche Signale<br />

sind gerade in Zeiten wachsender<br />

Zustimmung zu rechtsextremen<br />

Positionen in Deutschland und in Europa<br />

wichtig“, kommentiert Patrick Dörr für<br />

den LSVD+-Bundesvorstand. „Seit Jahren<br />

setzt sich unser Verband nicht nur für<br />

die Rechte von Lesben und Schwulen,<br />

sondern auch für die Rechte bisexueller,<br />

trans- und intergeschlechtlicher Personen<br />

ein, also für die gesamte queere Community.<br />

Bisexuelle, transgeschlechtliche und<br />

nichtbinäre Menschen finden sich in allen<br />

unseren Strukturen, bis hin zum Bundesvorstand.<br />

Mit dem neuen Namenszug<br />

‚Verband Queere Vielfalt‘ wollen wir zeigen:<br />

Ihr alle seid bei uns herzlich willkommen,<br />

lasst uns gemeinsam für die Rechte von<br />

LSBTIQ einstehen!“<br />

Das große L und das große S bilden<br />

weiterhin den Anfang des Kürzels des<br />

Verbandsnamens. Der Verband sei in<br />

Gesellschaft, Politik und Medien unter<br />

dieser Abkürzung bekannt, außerdem<br />

habe man „jahrzehntelang dafür gekämpft,<br />

dass ‚schwul‘ und ‚lesbisch‘ keine Tabu-<br />

Wörter sind, dass man mit Stolz Lesbe und<br />

Schwuler sein kann“. Das hochgestellte<br />

Plus im Kürzel symbolisiert „die nun<br />

beschlossene Öffnung für die gemeinsame<br />

Zukunft“.<br />

www.lsvd.de/de


Szene 5<br />

TRANS*, INTER*, NICHT-BINÄR<br />

T4T Speed-Dating<br />

Ein Kennenlern-Abend für alle, die sich nicht (nur)<br />

dem Geschlecht zuordnen, das ihnen mal zugeordnet<br />

wurde.<br />

FOTO: LISETT KRUUSIMÄE / PEXELS<br />

Im Speed-Dating-Format können Kontakte<br />

geknüpft, neue Friends gefunden und die gemeinsame Flirt-Lust ausgelotet werden.<br />

In mehreren Runden könnt ihr drauflos quatschen oder auch mal Pause machen.<br />

Eingeladen sind alle, die sich nicht (nur) dem Geschlecht zuordnen, das ihnen mal<br />

zugeordnet wurde. Um vorherige Anmeldung unter transberatung@rubicon-koeln.de<br />

wird gebeten. Wer möchte, kann vor dem Speed-Dating beim TINDay (exklusive Test-<br />

Tage für Trans*, Inter* und nicht-binäre Menschen) im Checkpoint vorbeischauen, um<br />

sich zu STIs beraten und testen zu lassen.<br />

TINDay, 5.7., 18–21 Uhr Checkpoint, Pipinstr. 7, Köln. www.schnell-test.de<br />

T4T Speed-Dating, 5.7., 19:30 Uhr, Café Bach, Pipinstr. 7, Köln.<br />

www.rubicon-koeln.de/event/t4t-speed-dating<br />

FOTO: KG-REGENBOGEN<br />

DÜSSELDORF<br />

„Regenbogen Jeck Royal:<br />

200 Jahre Karneval“<br />

Andreas Mauska und Evelyn Werner.<br />

Die KG Regenbogen stellt<br />

den Prinzen der Düsseldorfer<br />

Jubiläums-Session 2025!<br />

Andreas Mauska und Evelyn Werner<br />

sind das künftige Prinzenpaar der<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf. Damit<br />

stellt der KG Regenbogen e.V. im<br />

25. Jahr seines Bestehens und zum<br />

zweiten Mal in der Vereinsgeschichte<br />

mit ihrem Präsidenten den Prinzen<br />

im Düsseldorfer Karneval.<br />

Am 15. November werden Prinz<br />

Andreas II. und Venetia Evelyn offiziell<br />

gekürt. Damit repräsentieren die beiden<br />

als Prinzenpaar der Landeshauptstadt<br />

den Düsseldorfer Karneval im<br />

200. Jubiläumsjahr seines Bestehens.<br />

Und nicht nur deshalb lautet das<br />

kommende Sessionsmotto der<br />

KG Regebogen: „Regenbogen Jeck<br />

Royal: 200 Jahre Karneval“.<br />

Andreas Mauska kam kurz nach<br />

Gründung der KG Regenbogen zum<br />

organisierten Karneval. Nach einigen<br />

Jahren im Vorstand übernahm er 2011<br />

das Präsidentenamt und führt seit<br />

nunmehr 13 Jahren nicht nur Deutschlands<br />

größten schwul-lesbischen<br />

Karnevalsverein, sondern gleichzeitig<br />

auch die größte Karnevalsgesellschaft<br />

der Landeshauptstadt.<br />

Als Prinzessin Venetia wird ihm Evelyn<br />

Werner als echter Bühnenprofi zur<br />

Seite stehen. Die Koloratursopranistin<br />

hat zahllose Bühnen im In- als auch im<br />

Ausland bespielt und begeisterte das<br />

Publikum in Opern, Operetten, Musicals<br />

und Konzerten sowie Rundfunk und<br />

Fernsehen. Sie ist Mitglied der KG<br />

Regenbogen und in der Prinzengarde der<br />

Stadt Düsseldorf Blau-Weiss e.V. 1927.<br />

www.kg-regenbogen.de


6 Szene<br />

QUEERFEINDLICHKEIT<br />

Queere Schüler*innen erleben<br />

Diskriminierung<br />

und Gewalt<br />

FOTO: ANYWAY<br />

Die Ergebnisse einer Online-Befragung**<br />

unter Kölner Schüler*innen sind besorgniserregend.<br />

Jede*r zweite queere<br />

Schüler*in wurde bereits Opfer von<br />

Queerfeindlichkeit. Das anyway sieht<br />

dringenden Handlungsbedarf.<br />

Am häufigsten wurden die<br />

Schüler*innen laut eigenen Angaben<br />

„beschimpft, beleidigt und/oder<br />

lächerlich gemacht“ (46 Prozent). 27,3<br />

Prozent erlebten außerdem Ausgrenzung<br />

und den Ausschluss aus Freundeskreisen<br />

oder der Klassengemeinschaft.<br />

Knapp ein Viertel der Jugendlichen<br />

(23,7 Prozent) wurde gegen ihren Willen<br />

in der Schule geoutet. 14,3 Prozent<br />

wurde Gewalt angedroht und 8,5<br />

Prozent der Schüler*innen wurden<br />

tatsächlich angegriffen. Das ist fast<br />

jede*r 10. Schüler*in.<br />

Für den Vorstand vom anyway e.V.<br />

Jürgen Piger sind die Ergebnisse,<br />

„erschreckend und zeichnen ein Bild<br />

von unseren Schulen, das im krassen<br />

Gegensatz zu Kölns Ruf als Stadt der<br />

Vielfalt steht“. Er sieht dringenden<br />

Handlungsbedarf.<br />

„Kein*e Schüler*in sollte<br />

ungern zur Schule gehen<br />

oder dort Angst vor<br />

einem Coming-out haben<br />

müssen. Gewalt – egal ob<br />

verbaler, psychischer oder<br />

körperlicher Art – darf<br />

kein Normalzustand für<br />

LSBTIQ*-Jugendliche in<br />

Schulen sein.“<br />

SCHÜLER*INNEN WÜNSCHEN SICH<br />

MEHR AUFKLÄRUNG<br />

Auf die Frage, was die Situation verbessern<br />

könnte, gaben 60,9 Prozent an, sich mehr<br />

Aufklärungsworkshops in Schulen zu wünschen,<br />

gefolgt von LSBTIQ*-Ansprechpersonen<br />

(53,4 Prozent) und einem Notfallteam<br />

bei Queerfeindlichkeit (47,6 Prozent). Hilfreich<br />

könnte der Studie zur Folge auch sein,<br />

Lehrkräfte zu sensibilisieren und zu besseren<br />

Unterstützer*innen der Jugendlichen zu<br />

machen. Immerhin gaben 29,8 Prozent an,<br />

Lehrkräfte hätten nicht deutlich gemacht,<br />

dass sie queerfeindliche Schimpfwörter<br />

nicht dulden. Im Gegenteil: Fast die Hälfte<br />

aller Lehrkräfte (43,4 Prozent) habe sich<br />

manchmal oder häufig selbst abfällig über<br />

LSBTIQ* geäußert.<br />

www.anyway.de<br />

** Die anonyme Online-Befragung, an der 414<br />

Personen teilgenommen haben, wurde im April und<br />

Mai von der LSBTIQ*-Jugendeinrichtung anyway<br />

e.V. durchgeführt und durch Prof.in Dr.in Bärbel<br />

Schomers sowie Dr.in Hanna Heinrich begleitet und<br />

ausgewertet. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ.<br />

SENSIBILISIERUNG<br />

„Queer sehen“<br />

Für die neue Filmprojektreihe „Queer<br />

sehen“ lädt das Medienprojekt Wuppertal<br />

queere junge Menschen und<br />

Gruppen aus NRW zur Teilnahme ein.<br />

spannende queere Filme aus dem<br />

Projekt über den Düsseldorfer CSD sind<br />

auf www.youtube.com/@medienprojektwuppertal<br />

zu sehen.<br />

FOTO: MEDIENPROJEKT WUPPERTAL E.V.<br />

Die neue Filmprojektreihe „Queer<br />

sehen“ des Medienprojekts Wuppertal<br />

bietet jungen queeren Menschen<br />

eine Plattform, um ihre Geschichten<br />

und Erfahrungen, aber auch ihre<br />

Forderungen filmisch sichtbar zu<br />

machen. Ein besonderer Fokus der<br />

dokumentarischen oder fiktionalen<br />

Kurzfilme liegt auf der Darstellung des<br />

Lebensgefühls und der Vielfalt junger<br />

queerer Menschen, insbesondere<br />

durch Dokumentationen verschiedener<br />

CSDs in Nordrhein-Westfalen. Erste<br />

Teilnehmende haben die Möglichkeit,<br />

den kreativen und inhaltlichen Prozess<br />

der Filmproduktion maßgeblich<br />

mitzugestalten. Filmkenntnisse sind<br />

nicht notwendig, die Teilnahme ist<br />

kostenfrei. Anmeldungen per E-Mail<br />

an info@medienprojekt-wuppertal.de,<br />

Telefon unter 0202 / 283 198 79 oder<br />

WhatsApp unter 0177 / 7391405.<br />

www.facebook.com/medienprojekt.<br />

wuppertal, www.instagram.com/<br />

medienprojektwuppertal


Szene 7<br />

Die genauen Spielzeiten und<br />

Informationen zu allen Acts<br />

findest du hier<br />

ColognePride Weekend<br />

vom 19.07. bis 21.07.<strong>2024</strong><br />

Vier Bühnen – Eine Community!<br />

Das Kölner CSD-Straßenfest wächst und findet in diesem Jahr auf den Plätzen<br />

Heumarkt, Alter Markt, Elogiusplatz und am Gürzenich statt.<br />

Eine der größten CSD-Demonstrationen Europas am Sonntag und die bunte<br />

Party mit ausgefallenen Bühnen-Acts, engagierten Reden und emotionalen<br />

Momenten machen den ColognePride zu einem einmaligen Erlebnis.<br />

Der neue ColognePride-Beach auf dem Elogiusplatz<br />

direkt an der Pipinstraße erwartet euch mit einer<br />

ChillOut-Area, IBIZA-Sounds und der Podcast-Stage<br />

mit vielen interessanten und bekannten Live-Podcasts.<br />

Das echte Open-Air-Feeling gibt es auf dem Heumarkt mit deutschen und<br />

internationalen Künstler:innen, gepaart mit Regional- und Bundespolitik.<br />

Über drei Tage hinweg werden insgesamt über 65 Stunden Programm geboten.<br />

Dabei steht die Bühne auf dem Alter Markt ganz besonders für ein diverses,<br />

hochwertiges Musikprogramm und Infotainment. Hier finden unsere Inhalte<br />

und Forderungen genauso Platz, wie regionale und internationale Acts.<br />

Ein Highlight ist traditionell unsere Vodafone-Dance-Stage powered by SEXY,<br />

direkt vor dem Kölner Gürzenich mit internationalen und national bekannten DJs.<br />

ColognePride-Shop<br />

Offizielles Merchandise<br />

Mit unseren nachhaltigen Artikeln, unterstützt du aktiv<br />

den ColognePride und seine Arbeit. Zeige Flagge<br />

und positioniere auch du dich sichtbar!<br />

„Für Menschenrechte“!<br />

Shoppe entspannt in unserem Online-Shop oder<br />

auf dem CSD-Straßenfest an unserem Meeting Point.<br />

Zum Online-Shop<br />

Alle Artikel* sind nachhaltig und fair trade produziert.<br />

* Die „Vintage-Kollektion“ stammt aus den Vorjahren und wurde leider noch nicht in Bio-Baumwolle hergestellt. Aus Gründen der<br />

Nachhaltigkeit wollen wir diese jedoch natürlich nicht einfach vernichten, sondern hoffen, dass die Shirts nachhaltig genutzt werden.<br />

www.colognepride-shop.de


8 Szene<br />

$&!#%<br />

STUDIE<br />

„Out im Office?!“:<br />

Offenheit steigt – Diskriminierung auch!<br />

Die Arbeitswelt spielt eine<br />

entscheidende Rolle für das<br />

persönliche und berufliche<br />

Wohlbefinden von Beschäftigten.<br />

Für queere Menschen in Deutschland<br />

kann die Arbeitssituation immer noch eine<br />

Herausforderungen darstellen.<br />

Zwischen Mai und <strong>August</strong> 2023 nahmen<br />

insgesamt 1.587 LSBTIQA* Beschäftigte an<br />

der Befragung des IDA | Instituts für Diversity-<br />

und Antidiskriminierungsforschung<br />

teil. Nach Auswertung und Veröffentlichung<br />

durch die PROUT AT WORK-Foundation<br />

liegen nun aktuelle Erkenntnisse zum<br />

Umgang queerer Personen mit ihrer<br />

Identität im Kontext Arbeit, zu Diskriminierungserfahrungen<br />

sowie zum Diversity<br />

Management und queerfreundlicher<br />

Unternehmenskultur vor.<br />

Umgang mit eigener Identität im<br />

Kontext Arbeit<br />

Im Hinblick auf den (offenen) Umgang<br />

mit der geschlechtlichen sowie sexuellen<br />

Identität sind immer noch Unterschiede<br />

zwischen den Befragtengruppen<br />

erkennbar: Während rund ein Viertel der<br />

endo cis LS+ Befragten angab, gegenüber<br />

Kollegen*innen verschlossen zu sein, traf<br />

dies auf rund zwei Drittel der endo cis B+<br />

Personen sowie auf über die Hälfte der<br />

endo T* Beschäftigten zu. Prof. Dr. Dominic<br />

Frohn, wissenschaftlicher Leiter des IDA,<br />

fasst die Ergebnisse im Jahresvergleich<br />

zusammen: „Insgesamt gehen mehr endo<br />

(cis) LSBT* Personen sehr offen mit ihrer<br />

sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität<br />

am Arbeitsplatz um. Gleichzeitig ist das<br />

Bild hinsichtlich der Verschlossenheit<br />

weniger eindeutig: Während bei endo<br />

cis LS+ Personen der Anteil derer, die<br />

verschlossen sind, kontinuierlich gesunken<br />

ist, sind bei endo T* sowie endo cis B+<br />

Personen andere Tendenzen erkennbar,<br />

bei letzterer Befragtengruppe ist sogar ein<br />

Anstieg des verschlossenen Umgangs zu<br />

beobachten.“<br />

Diskriminierung weiterhin hoch<br />

Das Maß an Diskriminierungserfahrungen<br />

unter LSBTIQA* Beschäftigten am<br />

Arbeitsplatz ist weiterhin hoch: Lediglich<br />

21,7% der endo cis LS+, 11,2% der endo<br />

cis B+ sowie 13,1% der endo trans und/<br />

oder nicht-binären Befragten haben keine<br />

Diskriminierung erlebt. Nain Heiligers,<br />

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am IDA,<br />

fügt hinzu: „Bei endo T* Personen ist im<br />

Jahresvergleich gerade auch der Anteil<br />

der Personen gestiegen, die äußerst hohe<br />

Diskriminierung erfahren, also sehr viele<br />

Diskriminierungserfahrungen machen.“<br />

Diversity Management und offene<br />

Unternehmenskultur<br />

Zwischen Diversity Management, einer<br />

LSBTIQA* freundlichen Unternehmenskultur<br />

sowie dem offenen Umgang mit<br />

der queeren Identität ließ sich erneut ein<br />

positiver Zusammenhang feststellen. „Ein<br />

offener Umgang hat positive Effekte auf<br />

die Arbeitszufriedenheit, das Commitment


$&!#%<br />

Szene 9<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK<br />

sowie den organisationsbezogenen Selbstwert von queeren<br />

Beschäftigten“, schließt Albert Kehrer an, Vorstand der<br />

PROUT AT WORK Foundation.<br />

Im Vorjahresvergleich berichteten die Befragten 2023 von<br />

weniger (LSBTIQA*) Diversity Management Maßnahmen;<br />

gleichzeitig zeigt sich im Hinblick auf die Unternehmensselektion,<br />

dass Queerfreundlichkeit bei der Nutzung von<br />

Dienstleistungen, bei Kaufentscheidungen und auch bei<br />

Bewerbungen bei Unternehmen an Relevanz gewinnt. Auch<br />

aus wirtschaftlicher Perspektive, u. a. im Hinblick auf den<br />

Fachkräftemangel, unterstreicht dies die Notwendigkeit<br />

eines nachhaltigen Diversity Engagements.<br />

Diversity Management und eine offene Unternehmenskultur<br />

sind entscheidende Stellschrauben der Arbeitgeber*innen,<br />

um bessere Arbeitsbedingungen (nicht nur) für LSBTIQA*<br />

Personen zu schaffen: Das bringt im Ergebnis positive Auswirkungen<br />

für die Beschäftigten, wirtschaftliche Effekte für die<br />

Unternehmen und stärkt die Attraktivität als Arbeitgeber*in<br />

– in den aktuellen Zeiten ein unverzichtbarer Aspekt.<br />

Frohn, D. & Heiligers, N. (<strong>2024</strong>). „Out im Office?!“<br />

Die Arbeitssituation von LSBTIQA* Personen in<br />

Deutschland. IDA | Institut für Diversity- und<br />

Antidiskriminierungsforschung.<br />

Online unter: www.diversity-institut.info/studien-des-ida<br />

Im Rahmen des Cologne Pride gibt Nain Heiligers<br />

Einblicke in die Erforschung der Arbeitssituation von<br />

LSBTIQA* Personen in Deutschland.<br />

18.7., 18 Uhr, DGB Haus, Hans-Böckler-Platz 1, Köln.


10 Szene<br />

FOTO: ZERIKA KAPS & SEBASTIAN KRUG<br />

KARRIERE<br />

Rainbow-Day<br />

Der Rainbow-Day, die bunte<br />

Karriere- und Kontaktmesse<br />

für alle, die Vielfalt leben und<br />

schätzen, kommt erstmals auch<br />

nach Köln. Besucher*innen können sich auf<br />

eine bunte Mischung aus Informationsständen,<br />

Workshops und Vorträgen freuen,<br />

die darauf abzielen, Chancengleichheit zu<br />

fördern und die beruflichen Möglichkeiten<br />

innerhalb der Community zu erweitern.<br />

Die erste Auflage des Rainbow-Day<br />

gab es im <strong>Juli</strong> 2023 in Frankfurt am<br />

Main. Mit rund 60 Messeständen und<br />

einem vielfältigen Programm setzte die<br />

Messe neue Maßstäbe für die berufliche<br />

Entwicklung und das Networking. Da<br />

einigen Unternehmen und Interessierten<br />

die Anreise zu lang war und unter<br />

Nachhaltigkeitsaspekten schwierig<br />

umzusetzen, gibt es den Rainbow-Day<br />

<strong>2024</strong> auch in München, Wien, Tübingen,<br />

Hamburg und am 9. <strong>Juli</strong> in Köln.<br />

Lokaler und regionaler Fokus<br />

Der Kölner Rainbow-Day setzt die Tradition<br />

des Dialogs und der Vielfalt fort, allerdings<br />

mit der Besonderheit, dass lokale Themen<br />

stärker berücksichtigt und somit bewusst<br />

auf Nachhaltigkeit gesetzt wird.<br />

Unternehmen stellen sich hier als regionale<br />

Arbeitgebende vor und zeigen, warum sie<br />

Vielfalt im Unternehmen als essenziellen<br />

Teil der Unternehmenskultur verstehen.<br />

Durch die Teilnahme an den Rainbow-Days<br />

haben Unternehmen die Chance, sich als<br />

weltoffene Arbeitgebende zu zeigen, die<br />

allen Mitarbeitenden ein zeitgemäßes,<br />

wertschätzendes Arbeitsumfeld bietet.<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />

Die Rainbow-Days stehen für Vielfalt<br />

im Leben und ein authentisches<br />

Kennenlernen. Selbstverständlich sind für<br />

Arbeitgeber*innen, die auf den Rainbow-<br />

Days am Messestand zum Austausch<br />

bereitstehen, auch Qualifikationen<br />

wichtig, aber im Dialog auf Augenhöhe<br />

soll stets auch Raum für das Persönliche<br />

bleiben. Im Vordergrund steht<br />

der Mensch.<br />

Damit ihr euch gut auf die vorbereiten<br />

könnt, findet ihr die Ausstellenden<br />

und ihre Unternehmensprofile auf der<br />

Rainbow-Day-Webseite.


ATG Entertainment in Zusammenarbeit mit KölnMusik präsentiert:<br />

Szene 11<br />

Rahmenprogramm<br />

Das begleitende Programm des Rainbow-Day hat auch für<br />

jene unter euch, die aktuell nicht nach einer beruflichen<br />

(Neu-)Orientierung streben, etwas zu bieten.<br />

12:00–12:10 UHR | OFFIZIELLE ERÖFFNUNG<br />

Zusammen mit dem Gründer der Rainbow-Days, Sebastian<br />

Krug, wird die Veranstaltung offiziell eröffnet.<br />

Das Grußwort hält ColognePride-Vorstand Hugo Winkels.<br />

12:10–18:00 UHR | BERUFS- UND STUDIENBERATUNG<br />

DER AGENTUR FÜR ARBEIT KÖLN<br />

Hier könnt ihr euch zu allen Themen rund um Studium und<br />

Ausbildung beraten lassen. Interessenten an einem Gap<br />

Year sind hier ebenso gut aufgehoben wie Bewerber*innen,<br />

die ein kurzes Feedback zu ihrem Lebenslauf wollen.<br />

Natürlich kostenfrei.<br />

South Africa meets Mozart<br />

DIE<br />

ZAUBERFLÖTE<br />

IMPEMPE YOMLINGO<br />

ISANGO ENSEMBLE production<br />

adapted and directed by MARK DORNFORD-MAY<br />

Words and Music by MANDISI DYANTYIS, MBALI KGOSIDINTSI, PAULINE MALEFANE and NOLUFEFE MTSHABE developed in association with the YOUNG VIC<br />

10. - 14.07.24<br />

12:30–13:00 UHR | STATUS QUO<br />

DER GLEICHBERECHTIGUNG FÜR QUEERE MENSCHEN &<br />

THEMEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Moderation: meryl.deep, Interview mit ColognePride-<br />

Vorstand Hugo Winkels<br />

13:30–14:00 UHR | LESBISCHE KARRIERE – LESBISCHE<br />

LEBENSREALITÄT<br />

Moderation: meryl.deep, Vortrag/Keynote – Wirtschaftsweiber<br />

– Maria Tillessen – Fokus: Lesbische Karriere – Lesbische<br />

Lebensrealität<br />

15:00–15:30 UHR | MUT IST DER MOTOR ZUM ERFOLG<br />

Mut ist der Motor zum Erfolg – Wie der Unternehmenserfolg<br />

direkt mit Diversity zusammenhängt – Keynote meryl.<br />

deep www.instagram.com/meryl.deep<br />

17:00–17:30 UHR | QUEERE ENTWICKLUNG IN FILM &<br />

FERNSEHEN<br />

„Für Ballettfans<br />

wie Tanzneulinge gleichermaßen<br />

großartig.“<br />

THE NEW YORK TIMES<br />

16. - 21.07.24<br />

DIREKT AUS LAS VEGAS<br />

Was ist erreicht und wohin muss die Entwicklung gehen? –<br />

Moderation: meryl.deep, Interview mit Fabian Tobias (CEO<br />

von Endemol Shine)<br />

18:30–20:30 UHR | NETZWERKTREFFEN DES LGBT+<br />

NETZWERKS RHEIN-RUHR<br />

Im Rahmen des Diversity Netzwerks Rhein-Ruhr setzen<br />

sich globale Wirtschaftsunternehmen in der Region für<br />

eine Unternehmenskultur ein, die Vielfalt fördert und zum<br />

wirtschaftlichen Nutzen der Unternehmen beiträgt. Das<br />

nächste bunte Netzwerktreffen findet im Anschluss an den<br />

Rainbow-Day Köln statt.<br />

www.instagram.com/mehrals20.000<br />

9.7., 12–18 Uhr, Wolkenburg Köln,<br />

Mauritiussteinweg 59–61, Köln.<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung unter<br />

www.rainbow-day.de/dein-ticket-zum-rainbow-day<br />

wird gebeten. Weitere Infos unter<br />

www.rainbow-day.de/koeln-09-07-<strong>2024</strong>.<br />

Foto © Moog Photography<br />

TIM FISCHER IN<br />

CABARET<br />

Musical von Joe Masteroff, John Kander, Fred Ebb<br />

„FULMINANTE INSZENIERUNG!“<br />

Hamburger Morgenpost<br />

23. - 28.07.24<br />

TICKETS: 0221 - 280 280<br />

www.koelnersommerfestival.de<br />

30.07. - 04.08.24<br />

Tickethotline:<br />

02 21-28 01<br />

MEDIA PARTNER


12 Szene<br />

FOTO: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />

MEDIZIN<br />

Brillenfreiheit in Köln<br />

mehr Lebensqualität dank Laser- und Linsenchirurgie<br />

Die Brille beschlägt ständig,<br />

Kontaktlinsen führen zu einem<br />

trockenen Auge und sind langfristig<br />

teuer. Was tun, wenn die<br />

Brille oder die Kontaktlinsen zur Last werden?<br />

Immer mehr Menschen entscheiden<br />

sich für mehr Flexibilität in ihrem Leben<br />

durch eine dauerhafte Korrektur ihres<br />

Sehfehlers – brillenfrei.<br />

Die ARTEMIS Augenkliniken bieten<br />

innovative Augenlaserverfahren und<br />

hochmoderne Linsenimplantate, die für<br />

jeden eine passende Lösung für eine<br />

Brillenfreiheit bieten. ARTEMIS steht seit<br />

über 20 Jahren für erstklassige Expertise in<br />

allen Bereichen der Augenheilkunde. Dabei<br />

steht die Gesundheit deiner Augen an<br />

erster Stelle.<br />

Deine Augen verdienen die beste<br />

Behandlung<br />

Das Prinzip von Laserverfahren basiert<br />

auf einer schonenden Modellierung der<br />

Hornhaut zur Verbesserung der Sehkraft.<br />

Ohne Berührung modelliert der Laser Hornhautgewebe,<br />

verändert dadurch die Wölbung<br />

der Hornhaut und optimiert die Brechkraft.<br />

Früher war das Augenlasern die einzige<br />

Alternative zu einer Sehhilfe. Heute stehen<br />

im Rahmen der refraktiven Linsenchirurgie<br />

weitere Verfahren zur Verfügung, die sich<br />

auch für Menschen eignen, die nicht<br />

gelasert werden können. Eine sehr gute<br />

Alternative zum Augenlasern können zum<br />

Beispiel implantierbare Linsen (ICL) sein.<br />

Dabei wird vor die körpereigene Linse eine<br />

Zusatzlinse implantiert. Dieses Verfahren<br />

kann insbesondere für junge Menschen<br />

eine Alternative zum Lasern sein, da es<br />

reversibel ist – also rückgängig gemacht<br />

werden kann, wenn sich dein Sehen mit<br />

zunehmendem Alter verändert. Zum anderen<br />

sind ICLs dazu geeignet, auch starke<br />

Fehlsichtigkeiten zu korrigieren, die eine<br />

Laserbehandlung nicht mehr korrigieren<br />

könnte.<br />

Wenn sich zusätzlich zu deiner Fehlsichtigkeit<br />

auch bereits die Alterssichtigkeit<br />

einschleicht, also die Arme ab Mitte 40<br />

beim Lesen der <strong>rik</strong> länger und länger<br />

werden, dann kommt ein refraktiver Linsenaustausch<br />

(RLA) für dich in Frage. Dabei<br />

wird die körpereigene Linse, deren Akkommodationsfähigkeit<br />

im Laufe der Jahre<br />

nachgelassen hat, durch eine Kunstlinse<br />

ausgetauscht. Ein positiver Nebeneffekt<br />

neben scharfer Sicht in allen Entfernungen<br />

ist, dass du dir im Alter keine Sorgen mehr<br />

um den Grauen Star machen musst, denn<br />

diese Indikation ist für den Rest des Lebens<br />

ausgeschlossen.<br />

FOTO: ARTEMIS<br />

Dr. Georg Gerten<br />

Also – ganz gleich, wie alt du bist oder wie<br />

stark deine Fehlsichtigkeit ist, das ARTEMIS<br />

Ärzte-Team um Dr. Georg Gerten bietet für<br />

nahezu jede(n) die passende Lösung und<br />

begleitet dich auf deinem Weg zu deinem<br />

Leben ganz ohne Brille.<br />

Augenklinik und Augenlaserzentrum<br />

am Neumarkt<br />

Mit mehr als 100 Standorten und 30<br />

OP-Zentren in Deutschland ist ARTEMIS<br />

für seine Kund*innen da, unter anderem<br />

am Neumarkt im Herzen der Domstadt.<br />

Das Leistungsangebot des Standorts<br />

Köln umfasst<br />

• Augenlasern, z. B. Femto-LASIK,<br />

Contoura Vision, Blended Vision,<br />

LASIK Xtra, Trans PRK, InnovEyes<br />

• Linsenimplantate (ICL), z. B. Visian ICL<br />

• Refraktiver Linsenaustausch (RLA),<br />

z. B. multifokale und EDOF-Linsen<br />

Die Kosten für einen refraktiven Eingriff<br />

sind abhängig vom jeweiligen Verfahren<br />

und liegen zwischen 990 und 3.600 Euro<br />

pro Auge. Welches Korrekturverfahren sich<br />

am besten eignet, hängt von zahlreichen<br />

Faktoren ab. Dazu zählen die Beschaffenheit<br />

der Augen (z. B. Hornhautdicke oder<br />

Grad der Fehlsichtigkeit), aber auch die<br />

Lebensgewohnheiten und das Alter.<br />

Neugierig geworden?<br />

Im Augenlaserzentrum Köln am Neumarkt<br />

kannst du dich unverbindlich zu allen<br />

Verfahren der refraktiven Chirurgie informieren.<br />

Die nächsten Infoabende findest<br />

du auf www.artemiskliniken.de/koeln. Oder<br />

du vereinbarst über die Brillenfrei-Hotline<br />

einen unverbindlichen Beratungstermin.<br />

ARTEMIS Augenklinik und<br />

Augenlaserzentrum am Neumarkt,<br />

Schildergasse 107–109, Köln.<br />

Brillenfrei-Hotline: 02771 / 881 400 46,<br />

www.artemiskliniken.de/leben-ohne-brille


Szene 13


14 Szene<br />

FOTO: ABOODI<br />

FOTO: CHAOS SOCCER<br />

SPORT<br />

Janus Queer Games<br />

Die zweiten Janus Queer<br />

Games <strong>2024</strong> vom 16. bis<br />

18. <strong>August</strong> bieten nicht nur<br />

spannende Wettkämpfe, sondern<br />

auch eine Atmosphäre der Integration,<br />

Akzeptanz und Feierlichkeit.<br />

Das vom queeren Breitensportverein<br />

SC Janus e.V. organisierte All Gender<br />

Multisport- & Kultur-Event setzt sich aktiv<br />

für Akzeptanz, Diversität und Sichtbarkeit<br />

im Sport ein und soll in diesem Jahr noch<br />

größer ausfallen als im letzten. Neben<br />

Volleyball, Badminton, Kampfsport, Laufen<br />

und Fußball wird in diesem Jahr auch die<br />

Disziplin Leichtathletik angeboten.<br />

Über 850 Gäste aus ganz Europa<br />

werden erwartet, die nicht nur athletische<br />

Höchstleistungen vollbringen, sondern<br />

auch die Einheit und den Stolz der<br />

LGBTIQ*-Community feiern.<br />

Keinen Bock, selbst Sport zu treiben, aber<br />

Lust auf Wettkämpfe? Der SC Janus e.V.<br />

freut sich auch riesig über ein begeistertes<br />

Publikum, das die Athlet*innen kräftig<br />

anfeuert oder sich unter die Tanzenden<br />

auf der After-Party mischt.<br />

Freitag, 16. <strong>August</strong> | 19–22 Uhr |<br />

Empfang und Registrierung<br />

Der Willkommensempfang findet im<br />

Epizentrum der Kölner Szene statt – in<br />

der berüchtigten Kneipe Ex-Corner in<br />

der Schaafenstraße. Die ersten beiden<br />

Getränke gehen aufs Haus! Zudem<br />

erwartet euch ein rauschendes Bühnenprogramm<br />

mit einem Special Act.<br />

Samstag, 17. <strong>August</strong> | Wettkampftag<br />

In den Sportarten Volleyball, Badminton,<br />

Fußball, Kampfsport, Leichtathletik und<br />

Laufen. Die jeweiligen Uhrzeiten der<br />

Wettkämpfe findet ihr auf der Webseite.<br />

Um 22 Uhr startet die Party mit DJ Rajko<br />

(The Shize & I love Engtanz) im Club<br />

Bollwerk.<br />

Sonntag, 18. <strong>August</strong> | 11 Uhr | Bitchy<br />

Bingo Brunch by IQ DIGITAL<br />

Als Abschluss des Wochenendes steht<br />

am Sonntag der Bitchy Bingo Brunch im<br />

Kaffeesaurus mit Pam Pengco an. Erfahrungsgemäß<br />

sind die Tickets schnell weg,<br />

also schaut lieber gleich auf der Webseite<br />

vorbei und sichert euch einen Platz!<br />

16.–18.8, diverse Locations, Köln.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.sc-janus.de/queergames<br />

BANNER: FREIZEIT TANDEMS<br />

COMMUNITY<br />

Freizeit Tandems Köln<br />

Das Projekt „Freizeit-Tandems“ bringt<br />

Menschen mit und ohne Handicap für<br />

gemeinsame Freizeitaktivitäten zusammen.<br />

Du hast ein interessantes Hobby, das du<br />

gerne teilen würdest? Du willst abends<br />

oder am Wochenende nicht allein<br />

unterwegs sein oder hast niemanden, der<br />

dich auf eine Veranstaltung begleitet?<br />

Beim Freizeit-Tandems-Projekt geht es<br />

darum, Gleichgesinnte zu finden. Nette<br />

Menschen, mit denen ihr euch verabredet,<br />

sei es für ein Konzert, eine Lesung, eine<br />

Sportveranstaltung, einen Flohmarktbesuch<br />

oder einen Spaziergang am Rhein.<br />

Am Stammtisch im <strong>Juli</strong> dreht sich alles<br />

um das Thema Sport und Bewegung.<br />

Referent*innen vom Stadtsportbund<br />

Köln e.V. informieren über ihre Arbeit<br />

und Programme, der Fokus liegt auf den<br />

Handlungsfeldern „Ältere“ und „Inklusion“.<br />

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum<br />

gemeinsamen Austausch.<br />

Bei Fragen helfen euch Frank und Micha<br />

gerne weiter, per E-Mail unter kontakt@<br />

freizeit-tandems.de oder Telefon/Whats-<br />

App/Signal unter 0157 / 33135061.<br />

31.7., 18–20 Uhr,<br />

Café Bach, Pipinstraße 7, Köln.<br />

www.freizeit-tandems.de


16 nachtradar<br />

HOLLYWOODTRAMP BALL<br />

Hollywoodtramp rief und sie kamen in Scharen: Zur Beyoncé Club Night<br />

brachten die Gays im CBE die Wände zum wackeln.<br />

NACHTRADAR<br />

Bilder von Stefan Kraushaar<br />

HOMORIENTAL<br />

19 Jahre Homoriental feierte Alfi mit seinen Gästen, die sich über das Buffet<br />

und freuten und auf den 2 Floors ausgelassen tanzten.<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

MAYDANCE<br />

Im Quarter 1 tummelten sich jede Menge feierwütige Gays, die<br />

gutgelaunt in den Mai tanzten.


BACKSTAGE DIARIES<br />

Mit einer XL-Party verabschiedete sich die Backstage in die Sommerpause, Drag DJane Laila Licious und DJ Rowdee<br />

rockten den Pop-Floor grandios, im Keller fielen zu heißen Beats von Alejandro Alvarez & Co die Hüllen.<br />

EXILE<br />

Im Exile hat DJ U-go-Boy mit queer Pop den Gästen dancing shoes gezaubert - da feierten die Jungs der Stattgarde<br />

gerne bis in den frühen Morgen.


Moltkestraße<br />

18 STADTPLAN<br />

Christophstraße Gereonstraße<br />

Marzellenstraße<br />

HbF<br />

U<br />

Breslauer Platz/<br />

Hauptbahnhof<br />

Kamekestraße<br />

Roonstraße<br />

Venloer Straße<br />

KÖLN<br />

U<br />

Lütticher Straße<br />

Aachener Straße<br />

SZENE<br />

37<br />

Richard-Wagner-Straße<br />

Bars<br />

1. Barcelon Colonia,<br />

Pipinstraße 3<br />

2. Baustelle 4U,<br />

Vor St. Martin 12<br />

3. Casino Eck,<br />

Kasinostr. 1a<br />

4. Coco Schmitz,<br />

Aachener Str. 28<br />

5. Era Bar,<br />

Friesenwall 26<br />

6. Ex-Corner,<br />

Schaafenstr. 57-59<br />

7. Exile on<br />

Mainstreet,<br />

Schaafenstr. 61a<br />

8. The 3B-The<br />

Bearded Bear Bar,<br />

Mühlenbach 53,<br />

www.the3b.cologne<br />

9. Hühnerfranz,<br />

Hühnergasse 5-7<br />

10. Iron, Schaafenstr. 45<br />

11. Mariechen,<br />

Am Rinkenpfuhl 51<br />

12. Marsil, Marsilstein 27<br />

13. Die Mumu,<br />

Schaafenstr. 51<br />

14. My Lord by Olli,<br />

Mühlenbach 57<br />

15. Schampanja,<br />

Mauritiuswall 43<br />

16. Zum Pitter,<br />

Alter Markt 58-60<br />

17. KinkZ,<br />

Balduinstr. 20<br />

Zülpicher Straße<br />

42<br />

Cafés/Bistros<br />

20. Café Rico,<br />

Mittelstr. 31<br />

21. inSide Cafe,<br />

Am Rinkenpfuhl 46,<br />

4<br />

44<br />

Lindenstraße<br />

55<br />

30<br />

Brabantner Straße<br />

54<br />

75<br />

Mozartstraße<br />

73<br />

U<br />

Party-Locations<br />

U<br />

Barbarossaplatz<br />

30. Hidden Club<br />

Cologne,<br />

Brabanter Str. 15 am<br />

Rudolphplatz<br />

31. Sartory Säle,<br />

Friesenstr. 44<br />

• Wartesaal im<br />

Zollhafen,<br />

Im Zollhafen 2<br />

Moltkestraße<br />

Friesenplatz<br />

Beethovenstraße<br />

50<br />

52<br />

Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring<br />

61<br />

53<br />

Friesenwall<br />

Schaafenstraße<br />

22. Zentral Garderobe,<br />

Schaafenstr. 49<br />

• Saint Louis,<br />

Deutzer Freiheit 89<br />

23. Diner‘s,<br />

Neumarkt 16<br />

Mauritiuskirche<br />

Cruising-Bars<br />

35. Pullermans,<br />

Mathiasstr. 22<br />

36. Deck 5,<br />

Mathiasstr. 5<br />

Friesenstraße<br />

Saunen<br />

37. Phönix Sauna,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 12<br />

38. Sauna Babylon<br />

Cologne,<br />

Friesenstr. 23-25<br />

39. Badehaus Babylon<br />

Cologne,<br />

Marienplatz 3-5<br />

Einkaufen<br />

40. Best of Cologne,<br />

Schaafenstr. 12<br />

41. Brunos,<br />

Kettengasse 20<br />

42. COLOGNE DOME<br />

House of Fetish,<br />

Händelstraße 27<br />

43. Gay Sex Messe,<br />

Mathiasstr. 13<br />

Mauritiuswall<br />

5<br />

U<br />

Rudolfplatz<br />

45<br />

40<br />

51<br />

U<br />

7<br />

15<br />

Zülpicher<br />

Platz<br />

6<br />

Magnusstraße<br />

Ehrenstraße Breite Straße<br />

41<br />

Kettengasse<br />

22<br />

Pfeilstraße<br />

Mittelstraße<br />

20<br />

13<br />

31<br />

Rubensstraße<br />

Hahnenstraße<br />

10 17 11<br />

Marsilstein<br />

74<br />

21<br />

38<br />

12<br />

U<br />

61. Scala,<br />

Hohenzollernring 48<br />

• Schauspielhaus:<br />

U<br />

Depot Severinstraße<br />

1, Depot 2,<br />

Grotte,<br />

Schanzenstraße 6-20<br />

62. Theater am Dom,<br />

Glockengasse 11,<br />

Opern Passagen<br />

Mauritiussteinweg<br />

23<br />

Neumarkt<br />

Thieboldsgasse<br />

44. MGW.Cologne,<br />

Händelstr. 53<br />

45. Sex- & Gay Center,<br />

Mathiasstr. 23<br />

BUSINESS<br />

dem Berlich<br />

Auf<br />

Apotheken<br />

50. Birken-Apotheke,<br />

Hohenstaufenring 59,<br />

Tel. 2402242<br />

• Flora-Apotheke,<br />

Neusser Str. 192,<br />

Tel. 0221 733535<br />

• Paradies Apotheke,<br />

Severinstr. 162a,<br />

Tel. 329215,<br />

www.paradies-apo.de<br />

51. Westgate-<br />

Apotheke,<br />

Habsburgerring 2,<br />

Tel. 2402243<br />

Ärzte<br />

• Dr. Jochen May,<br />

Zahnarzt, Sülzburgstr.<br />

21-23, Tel. 9411222,<br />

www.praxis-may.com<br />

53. Praxis am Ring,<br />

Dr. med. Ochana,<br />

Hohenzollernring 26,<br />

Tel. 255522,<br />

www.praxis-amring.com<br />

• Praxis am<br />

Eberplatz,<br />

Dres. med. Kümmerle,<br />

Theisen, Wyen, Voigt,<br />

Ebertplatz 1,<br />

Tel. 7604648,<br />

www.praxis-ebertplatz.de<br />

Zeughausstraße<br />

U<br />

Neumarkt<br />

70<br />

Waisenhausgasse<br />

Krebsgasse<br />

Cäcilienstraße<br />

Poststraße<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Zeughaus<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Breite Straße<br />

62<br />

Glockengasse<br />

Schildergasse<br />

U<br />

Poststraße<br />

54. Dr. Stefa Scholten,<br />

HIV-Schwerpunktpraxis,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 9-11,<br />

Tel. 35505450<br />

• Zahnarzt Tobias<br />

Fuchte,<br />

Kirchstraße 1-3,<br />

Tel. 0221 – 392 580,<br />

www.zahnarztfuchte.de<br />

Beauty<br />

55. Duftkunsthandlung,<br />

Brabanter Str. 27,<br />

0221 - 97 76 59 85,<br />

duftkunsthandlung.de<br />

• MO‘s Wohlfühlzeit,<br />

Hauptstraße 16a,<br />

53604 Bad Honnef<br />

Tel. 0175 2852891,<br />

mos-wohlfuehlzeit.de<br />

Rechtsanwälte<br />

• Ralf Bergmann,<br />

Braugasse 12,<br />

Tel. 02234-405769,<br />

bergmann-anwalt.de<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Atelier Theater,<br />

Roonstr. 78,<br />

Tel. 0221 24 24 85,<br />

www.ateliertheater.de<br />

• Horizont Theater,<br />

Thürmchenswall 25.<br />

• Opernhaus,<br />

Rheinparkweg 1,<br />

Tel. 0221 22128400<br />

60. Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstr. 1<br />

Tunisstraße<br />

Blaubach<br />

Perlengraben<br />

Neuköllner Straße<br />

63<br />

Komödienstraße<br />

Große Budengasse<br />

Hohe Straße<br />

Gürzenichstraße<br />

73. Anyway,<br />

Jugendzentrum,<br />

Kamekestr. 14,<br />

Tel. 5777760,<br />

anyway-koeln.de<br />

74. Rubicon, Beratungszentrum<br />

für Lesben &<br />

Schwule (Sozialwerk<br />

e.V.), Rubensstr. 8-10,<br />

Tel. 27669990,<br />

www.rubicon-koeln.de<br />

75. Queeres Netzwerk<br />

NRW, Lindenstr. 20,<br />

Tel. 2572847,<br />

https://queeresnetzwerk.nrw<br />

Museen<br />

63. Museum für<br />

Ange-wandte<br />

Kunst Köln, An<br />

der Rechtschule, Tel.<br />

22123860,<br />

www.makk.de<br />

64. Museum Ludwig,<br />

Bischofsgartenstr. 1,<br />

Tel. 22122370<br />

• Rosa Archiv,<br />

Salierring 4,<br />

Tel. 78 98 60 19,<br />

Mo-Fr nach Vereinbarung,<br />

rosa-archiv.de<br />

RAT & TAT<br />

Pipinstraße<br />

Gesundheit<br />

70. Aids- und STD-<br />

Beratung,<br />

Gesundheitsamt,<br />

Neumarkt 15-21,<br />

Tel. 22124602<br />

71. Lebenshaus-<br />

Stiftung,<br />

Beethovenstr. 1,<br />

Tel. 202030,<br />

www.lebenshausstiftung.de<br />

72. Aidshilfe Köln e.V.,<br />

Pipinstraße 7, 50667<br />

Köln, KVB: Heumarkt,<br />

Tel. 0221 202030<br />

Hohe Pforte<br />

3<br />

Am Hof<br />

Obenmarspforten<br />

Stephanstr. Marienplatz<br />

Alter Markt<br />

16<br />

<strong>August</strong>inerstraße<br />

Mathiasstraße<br />

An der Malzmühle<br />

73. Looks e.V.,<br />

Beratung und<br />

Unterstützung<br />

für Jungs, die<br />

anschaffen,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 2405650,<br />

www.looks-ev.de<br />

72. Checkpoint der<br />

Aidshilfe Köln, HIV<br />

Schnelltest sowie<br />

Syphilis, Tripper,<br />

Chlamydien und<br />

Hep-C. Wir sind für<br />

euch da: Montag<br />

bis Donnerstag von<br />

19 Uhr bis 22 Uhr,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 0221 99 57 12-17,<br />

www.schnell-test.de<br />

Info<br />

Heumarkt<br />

Mühlenbach Filzengraben<br />

Severinstraße<br />

U<br />

Dom/<br />

Hauptbahnhof<br />

1 2<br />

39<br />

71<br />

72<br />

8<br />

Kölner Dom<br />

45<br />

43<br />

36<br />

14<br />

64<br />

9<br />

U<br />

Rathaus<br />

U<br />

Heumarkt<br />

35<br />

60<br />

Hohenzollernbrücke<br />

Am Leystapel<br />

Bayenstraße<br />

Deutzer Brücke<br />

Severinsbrücke<br />

• Prophylaxe & ästhetische Zahnmedizin<br />

• Parodontitis-Behandlung<br />

• Keramikronen mit Cerec<br />

• Hochwertiger Zahnersatz & Implantate


Rheinkniebrücke<br />

SZENE<br />

Bars<br />

1. Comeback,<br />

Charlottenstr. 60<br />

2. K1, Bismarckstr. 93<br />

3. Ludwigs Bier & Brot,<br />

Mertensgasse 11<br />

4. Nähkörbchen,<br />

Hafenstr. 11<br />

5. Queenz,<br />

Charlottenstr. 62<br />

6. Sternschnuppe,<br />

Sternstr. 2<br />

Oberkasseler Brücke<br />

28<br />

16<br />

Reichsstraße<br />

Hafenstr.<br />

7<br />

11<br />

DÜSSELDORF<br />

5<br />

7. Studio 1, Jahnstr. 2a<br />

8. Zum goldenen Einhorn,<br />

Ratinger Str. 18<br />

Cafés / Bistros<br />

• ARTCafé, Im Dahlacker<br />

70 (Ecke Aachener Str.)<br />

Party-Locations<br />

14. Nachtresidenz,<br />

Bahnstr. 13<br />

• Stahlwerk,<br />

Ronsdorfer Str. 134<br />

16. Ufer 8, Rathausufer 8<br />

9<br />

Bahnstr.<br />

14<br />

Graf-Adolf-Straße<br />

Herzogstraße<br />

10<br />

• Zakk, Fichtenstr. 40<br />

Restaurants<br />

18. Hirschchen,<br />

Alt-Pempelfort 2<br />

19. Laurens Restaurant,<br />

Bismarckstr. 62<br />

Saunen<br />

Berliner Allee<br />

24<br />

Corneliusstraße<br />

34<br />

• Phoenix Sauna<br />

Düsseldorf,<br />

Platanenstr. 11a<br />

18<br />

19 3<br />

8<br />

Kölner Straße<br />

4<br />

Karlstraße<br />

BUSINESS<br />

Ärzte<br />

• Dr. med Martin &<br />

Anselm K. Gottstein,<br />

Werdener Straße 8<br />

• Tim Oliver Flettner,<br />

Kaiserswertherstr. 55<br />

24. Zahnarztpraxis<br />

Dr. Stolley, Berliner<br />

Allee 56<br />

Autohäuser<br />

• Auto-Park Rath,<br />

Oberhausener Str. 2<br />

• smart Vertriebs<br />

GmbH, Mercedesstr. 11<br />

Dienstleistungen<br />

• CJ-Sieben, Postfach<br />

24 02 30<br />

28. Düsseldorf Tourismus,<br />

Marktstr./<br />

Ecke Rheinstr. bzw.<br />

Immermannstr. 65b<br />

• Stadtwerke Düsseldorf<br />

AG, Höherweg 100<br />

Finanzen & Recht<br />

• Laureus AG Privat<br />

Finanz, Ludwig-<br />

Erhard-Allee 15<br />

• Parilis, Hansaallee 249<br />

Fitness<br />

• Bodystreet Berliner<br />

Allee, Berliner Allee 56<br />

• Bodystreet Düsseldorf<br />

Münsterplatz,<br />

Ulmenstr. 270<br />

• Fit IN Düsseldorf,<br />

Ringelsweide 14<br />

• Olymp-Fitness-<br />

Center,<br />

Pempelforther Str. 47<br />

Möbel & Einrichtung<br />

• Maßlos, Steinstr. 32<br />

Rechtsanwälte<br />

• Rechtsanwalt<br />

Gelbke,<br />

Königsallee 61<br />

• Semra Sanliünal,<br />

Kaiser-Friedrich-<br />

Ring 45<br />

Sexshops<br />

• book&xxx,<br />

Bismarckstr. 86<br />

Schulen<br />

• Sprachcaffe,<br />

Grafenberger Allee<br />

78-80<br />

STADTPLAN 19<br />

Sport<br />

• My Beauty Fit,<br />

Rethelstr. 98<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Capitol Theater,<br />

Erkrather Str. 30<br />

• Jazz Schmiede,<br />

Himmelgeister Str.<br />

107g<br />

• Komödie Steinstr,<br />

Steinstr 23<br />

• Takelgarn, Philipp-<br />

Reis-Str. 10<br />

Galerie<br />

• Fonis Galerie, Lindenstraße<br />

90, 40233<br />

Düsseldorf<br />

RAT & TAT<br />

Gesundheit<br />

• AIDS-Beratung des<br />

Gesundheitsamts,<br />

Kölner Str. 180<br />

• AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />

e.V., Johannes-<br />

Weyer-Str. 1<br />

Beratung<br />

• Schwules Überfalltelefon,<br />

Tel.<br />

0211-19228<br />

34. PULS - Treff für junge<br />

Lesben, Schwule<br />

& Bisexuelle,<br />

Corneliusstr. 28<br />

• SchLAu Düsseldorf<br />

c/o Aidshilfe<br />

Düsseldorf<br />

Wirtschaft<br />

• TARGOBANK,<br />

Nordstr. 14<br />

Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt<br />

Praxis mit BeratungsPLUS<br />

Schnelle Terminvergabe<br />

und kurze Wartezeiten!<br />

Schwerpunkte:<br />

| Prophylaxe<br />

| Ästhetische Zahnmedizin<br />

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| Parodontose Behandlung<br />

Berliner Allee 56 | 40212 Düsseldorf<br />

www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610<br />

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Düsseldorf<br />

Du willst es doch<br />

auch – wissen.<br />

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schwule und bisexuelle Männer*<br />

Anonym und ohne Anmeldung<br />

Dienstags 19-21 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf e.V.<br />

checkpoint-duesseldorf.de


20 CSD<br />

FOTO: S. KRAUSHAAR<br />

VIP<br />

RALF KÖNIG<br />

zum Thema CSD<br />

Jaaa, ist ja gut, bin dabei!<br />

Gehe ich dieses Jahr hin oder lass<br />

ich’s bleiben? O. K., womöglich gehe ich<br />

wieder, treffe mich mit meinen üblichen<br />

Verdächtigen irgendwo im Gewusel und<br />

guck mir mit wohlwollender Lustlosigkeit<br />

das regenbogenbunte Wandervolk an.<br />

Mein wievielter CSD mag es sein? Anfang<br />

der neunziger Jahre, 30-jährig gerade in<br />

Köln gestrandet, tanzten ein paar halb<br />

nackte Kerle bei brütender <strong>Juli</strong>hitze auf<br />

nur 300 Metern Feiermeile zwischen der<br />

Lederkneipe Chains (Gott hab sie selig)<br />

und der Vulcano Sauna (Gott seligt immer<br />

noch), und die Hausbewohner gossen aus<br />

den Fenstern Eimer kalten Wassers runter<br />

auf die Ausgelassenen – zur Erfrischung,<br />

nicht zur Vertreibung.<br />

Im Folgenden potenzierte sich Jahr auf<br />

Jahr die Teilnehmerzahl, der CSD wurde<br />

zum spektakulären Jahreshöhepunkt!<br />

Ein supergeiler Mega-Spaß, und ich<br />

bewinselte vorfreudig schon Wochen<br />

vorher das Schicksal, dass das Wetter<br />

bitte mitspielen möge! Dann eines Jahres<br />

das Befremden, als das Straßenfest auf<br />

Heu- und Alter Markt plötzlich nicht<br />

mehr ausschließlich mit intern schwullesbischen<br />

Info- und Getränkeständen<br />

bestückt war, sondern ausgestattet von<br />

deutlich heterosexuellen Großveranstaltungsversorgern,<br />

die mit teilnahmslosen<br />

Gesichtern Currywurst und bunte<br />

Wodka-Bowlen feilboten wie auf jedem<br />

x-beliebigen Jahrmarkt.<br />

Immerhin: Als Edmund Stoiber Bundeskanzler<br />

werden wollte, haben wir als<br />

Kammerjägergruppe noch die Passanten<br />

‚entstoibert‘, da kamen Politik und Fun<br />

zusammen, so soll das sein. Nicht so<br />

wie Jahre später die heterosexuellen<br />

Ordner, die uns während der Demo grob<br />

an den Schultern packten und rabiat auf<br />

den Gehweg zurückschoben, weil wir<br />

aus Versehen vor dem Red-Bull-Wagen<br />

zu demonstrieren wagten! Denn das<br />

war Werbefläche für zwei superschöne<br />

Glitzermodels, die für das Gummibärchengesöff<br />

schauliefen! Stinksauer bin ich<br />

damals nach Hause gestapft!<br />

Im Jahr danach ging ich unentschlossen<br />

hin, fühlte mich fehl am Platz, bin wieder<br />

nach Hause aufs Sofa, fühlte mich fehl<br />

am Platz, also wieder hin – und wieder<br />

nach Hause … Identitätskrise nennt man<br />

das wohl. Zur unvermeidlichen Diskussion<br />

darüber, ob die CSD-Parade eigentlich<br />

politische Demonstration ist oder Karneval<br />

der Skurrilitäten, erlaube ich mir, keine<br />

Meinung zu haben: Einerseits sollen sie<br />

sich alle geben, wie sie sich fühlen, denn<br />

was ist gegen Hundewelpenmasken<br />

und bleiche Schwabbelbäuche unter<br />

Netzshirts zu sagen? Andererseits soll<br />

und will man sich ja mit dem Anliegen<br />

der Veranstaltung identifizieren, und da<br />

steh ich alter schwuler Boomer in meinen<br />

Langweiler-Klamotten und will auch<br />

gar nichts anderes sein als unscheinbar.<br />

O. K., vor mir an der U-Bahn-Rolltreppe<br />

brüllt eine sturzbetrunken wankende und<br />

sichtlich angepisste Lesbe: „GEHTS HIER<br />

NACH KREFELD?!“, was mich wieder<br />

auf die vielen komischen Details des<br />

Events aufmerksam macht. Hier ist alles<br />

genderqueer und ich weiß nicht so recht,<br />

ob ich genderqueer genug bin oder ob ich<br />

dazu noch zwei oder drei heterosexuelle<br />

Wodka-Bowlen brauche.<br />

Aber, und nun kommts: Während ich die<br />

Problematik hin und her schiebe, steht<br />

womöglich ein aufgeregter Junge direkt<br />

neben mir, nennen wir ihn Lukasz, mit<br />

leuchtenden Augen, vom Feiern beseelt,<br />

der sich – aus der bedrückend heterosexuellen<br />

Provinz kommend – seit Monaten<br />

auf dieses besondere Wochenende<br />

gefreut hat, vielleicht gehofft hat, die<br />

Leute wiederzutreffen, die er letztes Jahr<br />

hier kennenlernte! Vor allem diesen süßen<br />

Tobias aus Düsseldorf, und vielleicht gibt<br />

es dieses Jahr sogar einen Kuss oder gar<br />

Sex mit dem! Mit Herzklopfen denkt er<br />

daran und wie scheiße es ist, dass nicht<br />

das ganze Leben überall so ist wie hier<br />

beim CSD: bunt, queer, ausgelassen<br />

und frei! Und da habe ich als alter Sack<br />

gefälligst aufzuhören, rumzunörgeln.


FITNESS 21


22 CSD<br />

CSD<br />

Mit dem Gaypartytrain zum<br />

Hamburg Pride<br />

Schon seit 2006 rollt der „Pride-Express“,<br />

der etwas andere Partytrain,<br />

vom Rheinland aus zu verschiedenen<br />

CSDs in Deutschland. Am 3. <strong>August</strong> geht‘s<br />

zum Hamburg Pride.<br />

Im Pride-Express, ein speziell für Gays,<br />

Lesbians & Friends gecharterter Zug, steigt<br />

die Party schon bei der Anreise … und<br />

bei der Abreise! Der Zug verfügt neben<br />

gemütlichen 6-Personen-Abteilen mit<br />

komfortablen Sitzen auch über den allseits<br />

beliebten Partywagen mit Discoanlage<br />

und Tanzfläche, DEM Treffpunkt für alle<br />

in Party- und Feierlaune. Hier wird neben<br />

kleinen Snacks auch wieder eine reichhaltige<br />

Auswahl an Getränken zu zivilen<br />

Preisen angeboten. Das Personal versorgt<br />

euch mit frisch gezapftem Bier, Softdrinks<br />

und allerlei Longdrinks. Aperol Spritz oder<br />

Sekt wird auch serviert und natürlich auch<br />

Kaffee oder Wasser.<br />

Im Partywagen spielt der DJ einen Mix aus<br />

Oldies, Schlager, Pop und aktuellen Charts.<br />

Musikwünsche nimmt er gerne entgegen.<br />

Auf der kleinsten Bühne der Welt, mitten<br />

im Partywagen, wird ein kleines, aber<br />

exklusives Showprogramm geboten.<br />

Lasst euch überraschen!<br />

Feiern könnt ihr im Partywagen, aber<br />

natürlich auch in eurem Zugabteil. Das<br />

Musikprogramm aus dem Partywagen wird<br />

über regelbare Boxen auch in die einzelnen<br />

Abteile übertragen und ist so im gesamten<br />

Zug zu hören. So verpasst niemand etwas!<br />

Im Ticketpreis von 89 Euro ist enthalten:<br />

• Hin- und Rückfahrt am 3. <strong>August</strong><br />

im Railparty Rheinland Partyzug ab<br />

gebuchtem Zustieg<br />

• Reservierter Sitzplatz im Zug<br />

• Party mit DJ im Tanzwagen<br />

• Railparty Reiseleitung – immer für<br />

euch da!<br />

• Aufenthalt in Hamburg ca. 13–20 Uhr<br />

– Änderungen der Zeiten vorbehalten<br />

•<br />

Der Zug unterliegt einer Mindesteilnehmerzahl.<br />

Sollte die Fahrt nicht stattfinden,<br />

werdet ihr spätestens 14 Tage vorher<br />

informiert.<br />

www.railparty.de<br />

Fotos: Railparty<br />

CSD<br />

Anyway Queere Fahrt NRW <strong>2024</strong>: CSD-Tour<br />

Auch das anyway veranstaltet queere CSD-Touren für junge Erwachsene bis 27 Jahre.<br />

Ihr nehmt als Fußgruppe an der Demo teil, erkundet danach das Straßenfest und schaut<br />

euch das Bühnenprogramm an. Außerdem besucht ihr den Stand des lokalen queeren<br />

Jugendtreffs und habt Gelegenheit, euch dort mit anderen Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen aus NRW zu vernetzen.<br />

Termine:<br />

3. <strong>August</strong> – Essen (ab 18 Jahren, Rückfahrt individuell und nicht als Gruppe)<br />

24. <strong>August</strong> – Krefeld<br />

21. <strong>August</strong> – Remscheid<br />

Startpunkt der Fahrten ist jeweils Köln – entweder am Hauptbahnhof, in Köln Deutz oder<br />

in Köln-West. Die Fahrtkosten ab Köln können vom anyway übernommen werden.<br />

www.anyway-koeln.de


CSD 23<br />

LESBISCH*QUEER<br />

Zehnter Dyke* March Cologne<br />

Traditionell am Vorabend der großen<br />

CSD-Demonstration findet der Dyke*<br />

March Cologne statt. Bereits zum zehnten<br />

Mal setzt die Demo ein Zeichen für<br />

die Rechte und Sichtbarkeit von Lesben,<br />

Frauen sowie trans* oder nicht-binären<br />

Personen, die sich lesbisch, queer oder<br />

bi+ verorten. Zum Jubiläum gibt eine<br />

Ausstellung Einblicke in die Vielfalt<br />

lesbisch*queeren Lebens.<br />

Köln war 2015 nach Berlin die zweite<br />

deutsche Stadt, in der ein Dyke* March<br />

ausgerichtet wurde. Mittlerweile gibt es<br />

Dyke* Marches in 18 Städten in Deutschland.<br />

Seit der ersten Demonstration hat<br />

die Veranstaltung stetig an Bedeutung<br />

gewonnen. „Das generationenübergreifende,<br />

gemeinsame Demonstrieren zeigt<br />

die Stärke und Solidarität unserer Community“,<br />

betonen die Organisator*innen<br />

von der IG Dyke* March Cologne, einer<br />

Interessengemeinschaft unabhängiger<br />

Dykes*. Besonders in Zeiten zunehmender<br />

Queerfeindlichkeit ist die solidarische,<br />

inklusive Haltung des Dyke* March von<br />

besonderer Bedeutung. „Wir sind jedes Jahr<br />

von Neuem berührt von der lebensfrohen<br />

und solidarischen Atmosphäre, die die<br />

Teilnehmer*innen schaffen.“<br />

Anlässlich des zehnten Jubiläums zeigt<br />

eine Ausstellung in der Galerie des<br />

Kulturbunkers Köln-Mülheim Eindrücke<br />

aus der Geschichte der Dyke* Marches<br />

von 2015 bis heute. Fotografien, Demo-<br />

Plakate und weitere Exponate, die im<br />

Rahmen der Demonstrationen entstanden,<br />

geben einen Einblick in die Vielfalt<br />

lesbisch*queeren Lebens und dokumentieren<br />

die Entwicklung und den Kampf für<br />

lesbisch*queere Sichtbarkeit. Kurze Texte<br />

zu den Geschehnissen rund um die Dyke*<br />

Marches der Jahre 2015 bis 2023 und<br />

Videos ergänzen die Bilder und Objekte.<br />

Die Ausstellung ist vom 10. bis 20. <strong>Juli</strong> zu<br />

sehen, mit einer feierlichen Vernissage am<br />

10. <strong>Juli</strong> um 18 Uhr.<br />

FOTO: HEIKE FRIELINGSDORF<br />

Ausstellung: 10.–20.7.,<br />

Galerie Kulturbunker,<br />

Berliner Straße 20, Köln.<br />

Dyke* March: 20.7., 18–21:30 Uhr,<br />

Neumarkt, Köln.<br />

www.dykemarchcologne.de


24 KINK CSD<br />

GRAFIK: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />

FOTO: HEIKE FRIELINGSDORF<br />

Auch <strong>2024</strong> wird der ColognePride wieder<br />

unter diesem Motto unzählige Menschen in<br />

Köln begrüßen.<br />

Wie kann man in einer<br />

pluralistischen und diversen Welt<br />

CSD<br />

COLOGNE PRIDE<br />

<strong>2024</strong><br />

„FÜR MENSCHENRECHTE - ‚ Viele. Gemeinsam. Stark!“ –<br />

Menschenrechte (be)greifbar machen?<br />

Sie müssen sichtbar sein, Sie müssen<br />

individuell und doch für alle gleich sein.<br />

Das Motto „FÜR MENSCHENRECHTE<br />

- Viele. Gemeinsam. Stark!“ vereint alle<br />

Teilnehmenden des CSD und kann auf die<br />

jeweils individuelle Lebenswirklichkeit angepasst<br />

werden. So sind es Lesbenrechte,<br />

Schwulenrechte, Bi-Rechte, Transrechte,<br />

Interrechte, Pan-Rechte, Genderfluidrechte<br />

und viele mehr, die letztlich in Summe<br />

Menschenrechte ausmachen.


csd 25<br />

Das zweiwöchige Programm vom 6. bis 21. <strong>Juli</strong> umfasst<br />

um die 80 angemeldete queerpolitische Veranstaltungen<br />

– von der queeren Stadtführung über Lesungen bis hin zu<br />

verschiedensten Partys. Eine aktuelle Übersicht findet ihr<br />

online unter www.colognepride.de im Bereich „Events“.<br />

Weitere Termine könnt ihr dem offiziellen Programmheft<br />

entnehmen, das deutschlandweit in vielen Community-<br />

Bars ausliegt und HIER online abgerufen werden kann.<br />

FOTOS: YING TANG / NURPHOTO / NURPHOTO VIA AFP<br />

CSD-Ticket <strong>2024</strong><br />

Zum CSD-Wochenende gibt es wieder ein VRS-weit<br />

gültiges Ticketangebot. Das diesjährige CSD-Ticket gilt vom<br />

19. <strong>Juli</strong> (ab 14 Uhr) bis 21. <strong>Juli</strong> (bis 3 Uhr nachts am Folgetag)<br />

im gesamten VRS-Netz. Es ist für eine Person gültig<br />

(Kinder bis einschließlich 5 Jahre werden unentgeltlich<br />

befördert) und kann ab 14. Juni über die VRS-App<br />

(www.vrs.de/fahren/die-vrs-app) oder im VRS-Online-<br />

Ticket-Shop (www.vrs-ticketshop.de) gekauft werden.<br />

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AUCH MOBIL<br />

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Nachhaltigkeit und große Pfand-Aktion<br />

Im zweiten Jahr des Nachhaltigkeitsprojekts liegt der<br />

Schwerpunkt darauf, sichtbar weniger Müll zu produzieren.<br />

Um die Sauberkeit rund um den Demonstrationsweg zu<br />

fördern, haben die Gaffel Brauerei und der ColognePride e.V.<br />

eine Pfandflaschenaktion während der CSD-Demonstration<br />

ins Leben gerufen. Zwei Pfandwagen werden Teil der Demo<br />

sein und leere Pfandflaschen (nicht nur Gaffel, sondern<br />

auch Pfandflaschen anderer Marken) der Menschen am<br />

Straßenrand entgegennehmen. Der bekannte Kölner Chor<br />

„Grüngürtelrosen“ wird die Pfandwagen als Wagenengel<br />

begleiten und beim Einsammeln helfen. Der Gesamterlös<br />

aus dem Pfand wird gespendet.<br />

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26 CSD<br />

CSD-STRASSENFEST<br />

19. – 21. <strong>Juli</strong><br />

FOTO: MERCEDES MEHLING / UNSPLASH<br />

MKSM<br />

FOTO: TOBIAS PAUL<br />

Hauptbühne<br />

HEUMARKT<br />

(vergrößert für mehr Aktionsfläche)<br />

Das echte Open-Air-Feeling erwartet euch<br />

auf dem Heumarkt, wo ihr einen Programmmix<br />

aus deutschen und internationalen<br />

Künstler*innen und Politik erleben könnt.<br />

FREITAG:<br />

„Pride-Night“ in Kooperation mit Radio<br />

Köln & Express!<br />

Moderation: Cassy Carrington & Daniel<br />

Wallroth<br />

Mit den Acts: Jugendchor St. Stephan,<br />

Planschemalör, Cat Ballou und Europas<br />

beste Queen Tribute-Show „Best of<br />

Queen“ mit Break Free<br />

SAMSTAG:<br />

Politik Talk um 16 Uhr; Verleihung des<br />

ColognePride-Ehrenpreis an Victor<br />

Vahlefeld und Volker Glasow (vvg-koeln<br />

Fotografie) um 19 Uhr<br />

Moderation: Ricarda Hoffmann & Benny<br />

Bauerdick<br />

Mit den Acts: Lorenzo Amore, Lost Tapes,<br />

Diana Schneider & Jay Oh, ANN KEY, DJ<br />

Hendrixx, OKE und Top Act TOKIO HOTEL<br />

Bild Tokio Hotel<br />

SONNTAG:<br />

Politik Talk um 17 Uhr; Demoengel<br />

Danksagung um 18:45 Uhr<br />

Moderation: Sarah Liu & Eric Schroth<br />

Mit den Acts: LiLA, MKSM, Leopold, Cassy<br />

Carrington Soffie, Ness und Top Act<br />

Orange Blue.<br />

Ausgefallene Bühnen-Acts, Infostände, Politik,<br />

Talkrunden, Kulinarisches, ChillOut-Bereiche<br />

und vieles mehr erwartet euch beim CSD-Straßenfest.<br />

Das über zwei Hektar große Veranstaltungsgelände<br />

befindet sich wie gewohnt in der Kölner Altstadt<br />

(Heumarkt, Gürzenich und Alter Markt). Neben den<br />

drei Open-Air-Bühnen im Herzen der Stadt wurde die<br />

Veranstaltungsfläche 2023 um eine Podcast-Bühne<br />

am Elogius-Platz erweitert. Somit heißt es: Drei Tage,<br />

vier Bühnen, 70 Stunden Programm!<br />

Politurbühne<br />

ALTER MARKT<br />

Die Bühne auf dem Alter Marktsteht steht<br />

für diverses, hochwertiges Musikprogramm<br />

und Infotainment.<br />

FREITAG:<br />

18:30 Uhr Rhein Ruhr Netzwerk;<br />

20 Uhr God meets Gays: Halleluja<br />

Moderation: Armin Ceric<br />

Mit den Acts: Pink Poms, Privacy Please,<br />

Kleinkunstbitches (Mixed Show), DARI &<br />

Band<br />

SAMSTAG:<br />

16 Uhr „Frieden, Freiheit, Feministische<br />

Außenpolitik“ – Menschenrechtsorientierte<br />

Außenpolitik oder Militarismus 2.0.?;<br />

17:45 Uhr Talk des Völkinger Kreis und<br />

Wirtschaftsweiber<br />

Moderation: Fey Knus & Armin Ceric<br />

Mit den Acts: Dan Moses, Myrian Catharina,<br />

Kulturschock (Mixed Show), ab 20:00 Uhr<br />

„Protest while Partying“ (Mixed Show)<br />

SONNTAG:<br />

17 Uhr Sisters City´s-Aktivist*innen aus den<br />

Kölner Partnerstädten<br />

Moderation: Max Laumann<br />

Mit den Acts: Mimose, Dennis Buss feat.<br />

Daniela, Franz Loszt & Apolonia, Maniano<br />

Maiolini, Miri Leonardo, Joel Spinello, Sakia<br />

Lepin, Goodbeats<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Freitag, 19. <strong>Juli</strong>:<br />

16–23 Uhr<br />

Samstag, 20. <strong>Juli</strong>:<br />

12–23 Uhr<br />

Sonntag, 21. <strong>Juli</strong>:<br />

12–22 Uhr<br />

Eröffnung:<br />

19. <strong>Juli</strong>, 18 Uhr<br />

ColognePride-Beach/<br />

Podcast Bühne<br />

ELOGIUSPLATZ UND PIPINSTRASSE<br />

Die 2023 neu hinzugenommenen Flächen<br />

auf dem Elogiusplatz und der Pipinstraße<br />

werden in diesem Jahr noch attraktiver<br />

gestaltet. Auf dem Elogiusplatz entsteht<br />

auf 200 m 2 der PrideBeach mit ChillOut-<br />

Area und IBIZA-Sounds. 20 Tonnen Sand,<br />

jede Menge Liegestühle und ein kleiner<br />

Pool sorgen für echtes Strandfeeling …<br />

natürlich dürfen Strandbar und Lounge<br />

nicht fehlen. Der neue ColognePride-<br />

Beach wird von der Drag-Ikone Meryl<br />

Deep gehostet.<br />

Direkt neben dem Beach befindet sich<br />

die Podcast-Bühne, so könnt ihr in<br />

gemütlicher Beach-Atmosphäre den<br />

erfolgreichsten queeren Podcasts und<br />

den besten Poetry-Slam-Beiträgen,<br />

powered by homochrom, lauschen.<br />

Tanzbühne<br />

GÜNTER-WAND-PLATZ AM GÜRZENICH<br />

Ein Highlight ist traditionell der Vodafone-<br />

Dance-Stage, powered by SEXY Cologne,<br />

direkt vor dem Kölner Gürzenich mit<br />

national und international bekannten DJs.<br />

Das Line-up findet ihr auf<br />

www.colognepride.de.


T u n is s tr aß e<br />

CSD 27<br />

CSD-DEMONSTRATION<br />

Die Demo am 21. <strong>Juli</strong> ist neben dem Straßenfest<br />

der Höhepunkt des 14-<br />

Köln West<br />

tägigen ColognePride. Im letzten Jahr<br />

haben über 200 Gruppen, geschätzt<br />

60.000 Demonstrierende, die Domstadt<br />

am Sonntag in den Regenbogenfarben<br />

erleuchten lassen.<br />

Eröffnung: 21. <strong>Juli</strong>, 11 Uhr<br />

Start 11:30 Uhr, Deutzer Brücke, Köln<br />

Handicap-Area beim CSD<br />

Damit auch Menschen mit Behinderung<br />

die CSD-Demonstration verfolgen<br />

können, sind neben barrierefreien Toiletten<br />

und rollstuhlgerechten Kabelbrücken<br />

auf der Veranstaltungsfläche wieder<br />

Gebärdendolmetscher*innen an der Hauptund<br />

Politurbühne im Einsatz. Das gesamte<br />

Programm wird für Gehörlose übersetzt.<br />

Für die Demonstration am Sonntag wird<br />

außerdem eine CSD-Handicap-Area an der<br />

Freifläche vor der Kirche St. Aposteln (gegenüber<br />

der Mittelstraße 12–14) eingerichtet.<br />

Geplant sind eine Blindenreportage für bis<br />

zu dreißig blinde oder stark sehbehinderte<br />

Moltkestraße<br />

Lütticher Straße<br />

Aachener Straße<br />

Brüsseler Straße<br />

Stadtgarten<br />

Venloer Straße<br />

Antwerpener Straße<br />

Brüsseler<br />

Platz<br />

Brabanterstraße<br />

Lindenstraße<br />

Bismarckstraße<br />

Hohenzollernring<br />

Friesenwall<br />

Im Klapperhof<br />

Magnusstraße<br />

Breite Straße<br />

Kyotostraße<br />

Gereonstraße<br />

Breite Straße<br />

Menschen sowie zwanzig Plätze für<br />

Menschen im Rollstuhl, jeweils inklusive einer<br />

Begleitperson.<br />

Die Handicap-Area ist eine Kooperation<br />

zwischen dem ColognePride e.V., dem<br />

Landschaftsverband Rheinland (LVR) und<br />

dem 1. FC Köln. Die Vergabe der kostenfreien<br />

Tickets übernimmt der LVR. Kartenwünsche<br />

für Menschen im Rollstuhl und Sehbehinderte<br />

sowie für Begleitpersonen können<br />

unter den Betreffzeilen „Rollstuhlplatz“ bzw.<br />

Roonstraß<br />

Friesenplatz<br />

Rudolfplatz<br />

Christophstraße /<br />

Mediapark<br />

Schaafenstraße<br />

Mittelstraße<br />

Mauritiuswall<br />

CSD<br />

Handicap<br />

Area<br />

Marsilstein<br />

Neumarkt<br />

Neumarkt<br />

Klingelpütz<br />

Burgmauer<br />

Schildergasse<br />

Cäcilienstraße<br />

Agrippastraße<br />

Tunisstraße<br />

Neuköllner Straße<br />

Komödienstraße<br />

„Blindenreportage“ per E-Mail an csd@lvr.<br />

de gerichtet werden. Die E-Mails sollten die<br />

vollständigen Namen der Person im Rollstuhl<br />

bzw. der blinden Person und der Begleitperson<br />

sowie die Kontaktdaten (Adresse und<br />

Telefon) enthalten. Die Tickets werden in der<br />

Reihenfolge des E-Mail-Eingangs vergeben.<br />

laubach<br />

Te<br />

Hohe Straße<br />

21. <strong>Juli</strong><br />

Köln Hauptbahnhof<br />

ZIEL<br />

Kölner Dom<br />

Heumarkt<br />

Gürzenichstraße<br />

Einlass: 21. <strong>Juli</strong>, 11 Uhr (die Parade erreicht<br />

die Area voraussichtlich gegen 12 Uhr.)<br />

Rheinufertunnel<br />

Mühlenbach<br />

Konrad-Ad<br />

Am Leystapel<br />

START<br />

Rhein<br />

Deutzer Brücke<br />

Rhein Rhein<br />

GRAFIK: KÖLN PRIDE<br />

Buche deine<br />

ANZEIGE<br />

in der <strong>rik</strong> 09/10 <strong>2024</strong>!<br />

Anzeigenschluss:<br />

16.8.<strong>2024</strong><br />

Erscheinungstermin:<br />

29.8.<strong>2024</strong><br />

info@<strong>rik</strong>-magazin.de


28 CSD<br />

CSD<br />

PARTY,<br />

PARTY,<br />

PARTY<br />

Wie immer wird das CSD-Wochenende von<br />

zahlreichen Partys begleitet. Hier gibt’s die<br />

Highlights, damit ihr nichts verpasst.<br />

PLAY WITH GUYZ<br />

PLAY with GUYZ findet im<br />

1200 m2 großen Schrotty<br />

mit fünf abenteuerlichen<br />

Indoor- und Outdoor-Bereichen<br />

statt. Sechs erstklassige<br />

DJs – Alejandro Alvarez, Darling<br />

Peter, Dom Topics, Fer Fox,<br />

Hend<strong>rik</strong> Milan, John Dixon,<br />

Simone Bellintani – spielen<br />

auf zwei Dancefloors: In der<br />

Wrecking Hall gibt es Melodic<br />

Techno, Techno & Progressive<br />

zu hören und in der DiscoBox<br />

erwartet euch Disco meets<br />

Pop. Der Dresscode lautet<br />

„Kinky Glam - Sexy & Ready to<br />

Play“ – lasst euch was einfallen!<br />

Wer sich unsicher ist, ob die<br />

Wahl des Outfits den strengen<br />

Blicken an der Tür standhalten<br />

kann, schickt am besten vorher<br />

ein Foto auf Instagram und lässt<br />

es sich bestätigen.<br />

19.7., ab 23 Uhr, Schrotty,<br />

Vogelsanger Str. 406, Köln.<br />

www.sexyparty.cologne<br />

UNIQORN IM QUATER 1 – OFFIZIELLE OPENING PARTY<br />

Mitten in Köln lädt die offizielle Opening Party „Uniqorn“ zum Feiern ein. Auf mehreren<br />

Floors habt ihr die Wahl zwischen mehreren Musikrichtungen: Electro, House<br />

und Tech-House, aber auch Partysounds, Karnevalsmusik und die besten Pop-Hits<br />

der letzten 20 Jahre. Für die Musik sorgen die Top-DJs Käry, Inge Linne und GinaG<br />

von Ibizaliveradio.<br />

19.7., ab 21 Uhr, Quater 1, Quartermarkt 1, Köln. www.quater1.de<br />

BEATZ&BOYZ –<br />

PRIDE EDITION<br />

BEATZ&BOYZ – selten fasst<br />

ein Name zusammen, worum<br />

es doch eigentlich geht: Die<br />

beste Musik und die heißesten<br />

Gäste. Zur bunten Pride-<br />

Month-Sause im guten alten<br />

Reineke Fuchs sind wieder alle<br />

eingeladen. Egal ob homo, bi,<br />

trans oder hetero: Die Türen<br />

zum Club stehen jedem offen!<br />

Zum Tanzen bringen euch<br />

Miss Delicious und Kevin Neon<br />

mit Dance, Electro und Black<br />

Tunes.<br />

19.7., ab 23 Uhr, Reineke<br />

Fuchs, Aachener Str. 50,<br />

Köln. www.beatzandboyz.de<br />

XTREME!<strong>2024</strong><br />

Seit dem Jahr 2010 ruft die<br />

Xtreme! am CSD-Freitag<br />

Fetisch-Fans aus ganz Europa in<br />

die Essigfab<strong>rik</strong> – den „Cruising-<br />

Hot-Spot“ der Stadt mit der<br />

größten „Play-Area“ (In- und<br />

Outdoor) in Köln. Die DJs Morgan<br />

Klein, Jordan Rag und Mike<br />

Jayy heizen euch musikalisch<br />

ein, die aufwendig gestaltete<br />

Bühne sowie Licht- und Lasershow<br />

runden das Programm<br />

ab. Es gibt wie gewohnt einen<br />

Dresscode: Rubber, Leather,<br />

Army, Sports oder Naked.<br />

19.7., ab 22 Uhr, Essigfab<strong>rik</strong>,<br />

Siegburger Str. 110, Köln.<br />

www.xtreme-cgn.de<br />

FOTOS: UNIQORN / ARTHUR PLUTA<br />

STOßZEIT PRIDE BANG<br />

Zum Cologne Pride feiert die<br />

offene und freizügige Cruising-<br />

Party Stoßzeit ihre Rückkehr<br />

ins neue Station 2B, Kölns<br />

größten Fetisch-Club, der nach<br />

pandemiebedingter Schließung<br />

mit neuer Adresse in der Stephanstraße<br />

im Kapitol-Viertel<br />

zurückkehrt (ehemals Clip).<br />

Rund 300 m2 auf zwei Etagen<br />

stehen euch in der neuen Location<br />

zur Verfügung. Ausreichend<br />

Platz, um gleichgesinnte Männer<br />

zu treffen und eure Fantasien<br />

auszuleben.<br />

20.7., ab 16 Uhr, Station<br />

2B, Stephanstraße 4, Köln.<br />

www.stosszeit-party.com


CSD 29<br />

COLOGNE PRIDE BOAT @ RHEINFETISCH<br />

Bereits zum dritten<br />

Mal wird die MS<br />

Rheinfantasie am<br />

CSD-Wochenende<br />

zum Cologne<br />

Pride Boat. Auf<br />

der dreistündigen<br />

Bootsfahrt auf<br />

dem Rhein sorgen<br />

Top-DJs wie DJs<br />

Maik Conrath and<br />

José Sanchez für<br />

die Stimmung,<br />

willkommen sind<br />

alle Gender. Es gibt<br />

keinen Dresscode,<br />

aber Fetisch-<br />

Outfits sind immer<br />

gern gesehen. An<br />

Bord findet auch<br />

die Wahl zum Mr.<br />

Bear Europe <strong>2024</strong> statt. Die Kandidaten werden im<br />

Vorfeld im Internet vorgestellt. Auf dem Schiff geben<br />

die Gäste ihre Stimme ab und der neue Titelträger<br />

wird präsentiert.<br />

20.7. Boarding: ab 12:30 Uhr, Rückkehr: 16.30 Uhr,<br />

KD Anleger 3, Fischmarkt, Köln. www.rheinfetisch.de<br />

FOTO: RHEINFETISCH / STEFAN GASSMANN<br />

SEXY PRIDE WORLD <strong>2024</strong> – OFFIZIELLE MAIN PARTY<br />

Zur offiziellen Main Party „Sexy Pride World <strong>2024</strong>“ am CSD-Samstag in der<br />

Halle Tor 2 reist ihr bequem per Shuttle-Bus an. Das 5.000 m2 große Areal<br />

ist in neun verschiedene Bereiche und drei Dancefloors aufgeteilt. Auf dem<br />

Mainfloor warten atemberaubende Visuals auf riesigen LED-Screens, eine<br />

spektakuläre Lichtshow und die heißesten Tänzer des Universums auf euch.<br />

Zehn internationale Top-DJs sorgen für die musikalische Unterhaltung, in<br />

der XL Playzone by MGW und im Amusement Park an der Rainbow Road<br />

warten so einige Entdeckungen auf euch und im Pleasure Garden mit großzügiger<br />

Refreshing-Area powered by TUI könnt ihr entspannen und relaxen.<br />

20.7., ab 22 Uhr, Halle Tor 2, Girlitzweg 30, Köln. www.sexyparty.cologne<br />

FOTO: WORLD OF SEXY / JULIAN HUKE PHOTOGRAPHY<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

Giovanni Zarella<br />

Marianne rosenberg<br />

Tim Fischer • Gayle Tufts • Markus Barth<br />

Marcella Rockefeller • René é e<br />

´ Glig<br />

ée e<br />

´e • GrÜng<br />

ngÜrtelrosen • Lola LamettA<br />

Moderation: E<strong>rik</strong>a Laste • Ein Benefizevent zugunsten der aidshilfe kÖln<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.<br />

2. Dezember die<br />

iegala.<br />

gala.de


30 KULTUR CSD<br />

PUPPYLICIOUS<br />

Nach dem grandiosen Re-Opening findet<br />

zum CSD die nächste Puppylicious statt.<br />

Am 20. <strong>Juli</strong> öffnet der Cage in Köln seine<br />

Türen, um euch eine unvergessliche Nacht<br />

voller Spaß und Abenteuer zu bieten.<br />

Taucht ein in eine Welt voller Freude und<br />

Freundschaft, wo ihr eure inneren Welpen<br />

zum Leben erwecken könnt. Lasst euch von<br />

der pulsierenden Musik mitreißen, während<br />

ihr euch mit Gleichgesinnten austauscht und<br />

neue Kontakte knüpft.<br />

20.7., ab 23 Uhr, The Cage, Rathenauplatz<br />

6, Köln. https://puppylicious.de<br />

FOTO: PUPPY GERMANY<br />

GREEN KOMM<br />

Green Komm – Europas größte und bekannteste After Hour – ruft<br />

zu einem weiteren grandiosen Event auf! Hier seid ihr richtig,<br />

wenn ihr auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Tagesparty<br />

als Ergänzung oder Alternative zur Pride seid. Auf Floor I legen DJ<br />

Pagano, Jas Hirson, Thomas M und JR Jones auf, auf Floor II Kiel<br />

Nagel und Eva Lakritz. Sichert euch frühzeitig eure Tickets!<br />

21.7., ab 6 Uhr, Club Nachtflug, Hohenzollernring 89–93,<br />

Köln. www.greenkomm.com<br />

NAUGHTY – OFFIZIELLE CLOSING PARTY<br />

Die NAUGHTY hat sich als Höhepunkt eines perfekten<br />

Partywochenendes in Köln etabliert! Auf der offiziellen<br />

Cologne Pride Closing Party im neuen Club Bogen 2<br />

erwartet euch eine riesige Party-Crowd und folgendes<br />

Line-up: Floor I: Chris Bekker, Skippo, Max del Principe;<br />

Floor II: Samuel D Apex.<br />

21.7., ab 20 Uhr, Bogen 2, Gladbacher Wall 5, Köln.<br />

www.naughtyparty.de<br />

FOTO: OLAF ALP<br />

BABYLON POOL PARTY – PRIDE EDITION<br />

Die Babylon Pool Party ist die perfekte<br />

Mischung zum Ausklang des Cologne Pride.<br />

Auf über 1.400 m2 verwandelt sich der Kölner<br />

Schwitztempel mit großem Freiluftpool und<br />

Sonnendeck in eine Party-Location, die<br />

seinesgleichen sucht. Heiße Typen und Sonne<br />

satt gepaart mit erstklassigen Beats und bester<br />

Stimmung! Früh kommen lohnt sich, die Party im<br />

Babylon ist längst kein Geheimtipp mehr und so<br />

bilden sich schnell Warteschlangen am Einlass.<br />

22.7., ab 10 Uhr, Badehaus Babylon Cologne,<br />

Friesenstraße 23–25, Köln.<br />

www.babylon-cologne.de<br />

HOMORIENTAL<br />

Um das vorangegangene CSD-<br />

Wochenende zu verdauen, bietet sich<br />

die HomOriental-Party an, die immer<br />

am 4. Samstag im Monat stattfindet. Es<br />

ist die einzige monatlich stattfindende<br />

schwul-lesbische Orient-Party in Köln und<br />

zieht regelmäßig Gäste aus der ganzen<br />

Republik und dem benachbarten Ausland<br />

an. DJ-Kanun Yildirim & DJ-Mesut<br />

versorgen euch mit dem<br />

besten Mix aus Modern Turkish,<br />

Orientalisch, Arabisch, Balkan,<br />

aktuellen Pop-, R&B- und<br />

House-Hits.<br />

27.7., ab 23 Uhr, Hidden<br />

Club-Cologne, Brabanter Str. 15,<br />

Köln. www.homoriental.de<br />

FOTO: KANUN YILDIRIM


KULTUR 31<br />

Bergrestaurant-Café-Hotel<br />

Bobhaus Winterberg<br />

Champagner<br />

...WHAT ELSE?! ;)<br />

Just try!<br />

Veuve Cliquot<br />

& Currywurst<br />

Ruinart Rose<br />

& Erbsensuppe<br />

Moët Ice Imperial<br />

& Käsekuchen<br />

...or simply...to enjoy...<br />

Bobhaus Winterberg, Kappe 1, 59955 Winterberg, T: 02981 509, www.bobhaus.de


32 CSD<br />

SHEILA WOLF<br />

FOTO: FEISTY CAT PHOTOGRAPHY<br />

FESTIVAL<br />

BOYLESQUE<br />

Drag Festival<br />

Der Sommer wird bunt! Und noch<br />

heißer, denn Deutschlands queerstes<br />

Burlesque Festival kommt erstmals auch<br />

nach Köln. Am 18. <strong>Juli</strong> wird die hohe und<br />

erotische Kunst der „Boylesque“ und der<br />

Travestie im GLORIA Theater zelebriert.<br />

Wir fragten bei Veranstalterin<br />

Sheila Wolf nach.<br />

Es ist das erste Mal in Köln, oder?<br />

Nervös?<br />

Oh, also ich war nervös im letzten Jahr, als<br />

ich das erste klassische Cologne Burlesque<br />

Festival nach Köln gebracht habe. Aber Köln<br />

war so was von grandios, laut und voller<br />

Energie. Die Feedbacks waren sensationell<br />

und das gab mir den Mut, endlich auch in<br />

Köln meine Lieblingsshow anzukündigen.<br />

Tatsächlich ist das Boylesque Drag Festival<br />

so ziemlich das Spannendste, was ich in<br />

den 14 Jahren produziert habe. Die Künstler<br />

geben mir jedes Mal so unglaublich viel<br />

Freude plus Energie, und der Spaß auf der<br />

Bühne schwappt innerhalb von Sekunden<br />

auf das Publikum über. Der Unterschied<br />

liegt einfach darin, dass die Vielzahl der<br />

Bewerbungen unglaublich divers ist. Wir<br />

sehen auf der Bühne jede Art von ausdrucksstarker<br />

Vielfalt und Genderbender<br />

jeder Couleur.<br />

Worauf können wir uns freuen?<br />

Es trudeln wahnsinnig spannende<br />

Bewerbungen aus der ganzen Welt ein. Ich<br />

freu mich sehr, dass der Ruf des Festivals<br />

mittlerweile bis über den Großen Teich,<br />

aber auch nach Down Under, geschwappt<br />

ist und die Boylesque-Dragszene immer<br />

größer und wilder wird. Ich möchte auch im<br />

schönen GLORIA Theater die Bühne öffnen<br />

für die größtmögliche Bandbreite an queerer<br />

Kunst mit dem Fokus auf hochklassigem<br />

Cabaret-Entertainment. Headliner der<br />

Show werden wieder sowohl Dragqueens<br />

aus dem RuPauls-Drag-Race-Universum<br />

sein, aber auch Stars der Edinburgh<br />

Fringe Festivals. Das Line-up ist auf www.<br />

boylesque-festival.de veröffentlicht.<br />

Wie kamst du zu OUTtv?<br />

OUTtv hat schon seit dem ersten<br />

Festival an die Idee geglaubt. Ein queeres<br />

Burlesque-Festival hat auf den Bühnen in<br />

Deutschland einfach gefehlt und OUTtv hat<br />

zum Erfolg mit beigetragen. Das Boylesque<br />

Drag Festival ist tatsächlich das queerste<br />

Burlesque-Festival in Deutschland.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

18.7., 20 Uhr, GLORIA Theater,<br />

Apostelnstraße 11, Köln.<br />

Tickets auf:<br />

www.boylesque-festival.de,<br />

www.sheila-wolf.de


KULTUR 33<br />

Viel Glitzer<br />

für wenig<br />

Geld!<br />

CSD-Ticket<br />

Mit dem CSD-Ticket<br />

3 Tage queer durch das<br />

ganze VRS-Gebiet.<br />

CSD-Ticket<br />

für nur 22,30 €<br />

in der KVB-App<br />

sichern!<br />

www.kvb.koeln/<br />

csd<br />

Kölner Verkehrs-Betriebe AG · Scheidtweilerstraße 38 · 50933 Köln


34 KULTUR CSD<br />

GCH HOTEL GROUP<br />

AUKTION<br />

„LOVE“<br />

Ersteigern für einen guten Zweck: Im Rahmen<br />

des ColognePride kann das Kunstwerk<br />

„Love“ des Kölner Popart-Künstlers<br />

Sascha Dahl ersteigert werden. Der Erlös<br />

kommt der Aidshilfe Köln e.V. zugute.<br />

Am 29. Mai wurde „Love“ von Sascha Dahl<br />

unter der Schirmherrschaft des Queer-<br />

Beauftragten der Bundesregierung Sven<br />

Lehmann im Wasserturm Hotel Cologne<br />

vorgestellt und der Startschuss zur Versteigerung<br />

für den guten Zweck gesetzt.<br />

Bis zum CSD in Köln kann das Kunstwerk,<br />

das ein Statement für Toleranz und Liebe<br />

in all ihren Formen darstellt und „love is not<br />

a crime“ propagiert, nach Terminabsprache<br />

im Wasserturm Hotel Cologne besichtigt<br />

und über Europas größtes Charity-<br />

Auktionsportal United Charity ersteigert<br />

werden. In der Auktion ist auch eine<br />

Übernachtung für zwei Personen in der<br />

Art-Suite des Wasserturm Hotel Cologne<br />

enthalten.<br />

Art-Suite, Wasserturm Hotel Cologne,<br />

Kaygasse 2, Köln.<br />

www.unitedcharity.de/Auktionen/<br />

Dahl-Kunstwerk-Love<br />

Carolin Emcke erhält Kompassnadel<br />

Seit 2001 werden Persönlichkeiten,<br />

die sich besonders um die Förderung<br />

der gesellschaftlichen Akzeptanz<br />

von LSBTIAQ* verdient gemacht haben,<br />

im Rahmen des CSD-Empfangs mit der<br />

Kompassnadel ausgezeichnet.<br />

EHRUNG<br />

FOTO: ANDREAS LABE<br />

Für den CSD-Empfang, der traditionell am<br />

CSD-Samstag stattfindet, haben die Aidshilfe<br />

NRW und das Queere Netzwerk NRW<br />

wieder ein spannendes Programm geplant,<br />

bei der wie gewohnt die Verleihung der<br />

Kompassnadel im Mittelpunkt steht.<br />

Die Kompassnadel <strong>2024</strong> erhält die<br />

renommierte Publizistin Carolin Emcke. Sie<br />

wird für ihr langjähriges gesellschaftliches<br />

Engagement für die Akzeptanz von queeren<br />

Menschen, für ihre stetige Sichtbarkeit,<br />

ihren großen Mut und ihre klare Haltung<br />

ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung<br />

findet am 20. <strong>Juli</strong> im Maritim Hotel<br />

Köln statt.<br />

FOTO: QUEERES NETZWERK NRW<br />

www.queeres-netzwerk.nrw<br />

www.ahnrw.de<br />

FOTO: QUEER REFUGEES DEUTSCHLAND<br />

FILM<br />

Sind queere Geflüchtete geschützt?<br />

Filmvorführung und Podiumsdiskussion im<br />

Rahmen des ColognePride zur Situation<br />

queerer Geflüchteter.<br />

Deutschland hat sich verpflichtet, vulnerable<br />

Geflüchtete, dazu gehören auch LSBTIQ*-<br />

Menschen, zu identifizieren und besonders zu<br />

schützen. Dennoch gehen beim LSVD-Projekt<br />

„Fluchtgrund: queer - Queer Refugees<br />

Deutschland“ und andere Beratungsstellen<br />

täglich Meldungen von Gewalt oder Mobbing<br />

in Form von Rassismus und LSBTIQ*-<br />

Feindlichkeit ein.<br />

Ein Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion<br />

widmet sich diesem Thema. In<br />

den Filmen kommen Geflüchtete aus ganz<br />

Deutschland mit ihren Erfahrungen, Eindrücken<br />

und Kritik am System selbst zu Wort.<br />

Die Podiumsdiskussion mit unterschiedlichen<br />

Akteuren*innen fragt nach Möglichkeiten,<br />

die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und<br />

Diskriminierung aktiv entgegenzuwirken, um<br />

positive Perspektiven für Geflüchtete und<br />

Migrant*innen zu schaffen. Auch die Verschärfung<br />

von Gesetzen und Aufnahmeverfahren<br />

in Deutschland und Europa soll zur Sprache<br />

kommen.<br />

16.7., 19 Uhr, Turistarama, Mauritiussteinweg<br />

102, Köln. Der Eintritt ist frei.<br />

www.queer-refugees.de,<br />

www.facebook.com/queerrefugees


advertorial<br />

Affenpocken:<br />

Gekommen, um zu bleiben?<br />

Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />

Mpox (=Affenpocken) sind immer noch<br />

gefährlich. Eine neue Virusvariante breitet<br />

sich gerade im Kongo aus. Beim weltweiten<br />

Ausbruch 2022 waren vor allem Männer<br />

betroffen, die Sex mit anderen Männern<br />

haben. Aktuell trifft es insbesondere<br />

Frauen. Wissenschaftler vermuten, dass<br />

die neue Variante in erster Linie durch<br />

Geschlechtsverkehr übertragen wird, da 29<br />

% der Patientinnen sich als „sex worker“<br />

bezeichnen.1 Sollte diese Virusvariante<br />

durch Reisende in alle Welt verschleppt<br />

werden, ist ein erneuter globaler Ausbruch<br />

nicht auszuschließen.2 Schutzmaßnahmen,<br />

insbesondere mit Blick auf die Prideund<br />

Urlaubs-Saison, sind deshalb weiterhin<br />

empfehlenswert.<br />

Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr<br />

in Deutschland?<br />

Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt<br />

das Risiko für die breite Bevölkerung als<br />

gering ein.3 Allerdings werden seit <strong>August</strong><br />

2023 erneut Mpox-Fälle in verschiedenen<br />

Bundesländern gemeldet. <strong>2024</strong> sind es<br />

bisher 42 Infektionen (Stand: 24.05.24).<br />

Ende Mai 2023 waren es nur 13.4 Eine<br />

Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch<br />

direkten Kontakt mit infektiösen Wunden,<br />

Schorf und Körperflüssigkeiten oder mit<br />

kontaminiertem Material wie Kleidung,<br />

Bettwäsche, Handtücher oder Sexspielzeug.<br />

Bei sexuellen Kontakten ist die Übertragungswahrscheinlichkeit<br />

deutlich erhöht.5<br />

Welche Symptome treten auf?<br />

4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer infizierten<br />

Person können Fieber, Kopf-, Muskel-<br />

und Rückenschmerzen, geschwollene<br />

Lymphknoten, Frösteln<br />

und starke körperliche<br />

Schwäche auftreten.<br />

Auch schmerzhafte<br />

Hautveränderungen,<br />

die als Pickel, Blasen,<br />

Ausschlag oder Wunden<br />

im Gesicht, auf Brust,<br />

Händen, Füßen, im<br />

Mund, im Genital- und Analbereich oder im<br />

Auge sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />

schwere Verläufe kommen insbesondere<br />

bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />

HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />

wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />

der Lunge und des angrenzenden<br />

Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />

Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />

des Sehvermögens einhergehen.5<br />

Wer sollte sich impfen lassen?<br />

Die Ständige Impfkommission (STIKO)<br />

empfiehlt eine vorbeugende Impfung für<br />

Personen mit erhöhtem Expositions- und<br />

Infektionsrisiko. Dazu zählen Männer ab 18<br />

Jahre, die Sex mit Männern haben und dabei<br />

häufig die Partner wechseln. Auch nach dem<br />

Kontakt mit Infizierten kann eine rasche<br />

Impfung das Erkrankungsrisiko verringern.<br />

Diese postexpositionelle Impfung wird<br />

symptomfreien, erwachsenen Menschen<br />

empfohlen, die enge körperliche Kontakte<br />

mit Infizierten über nicht intakte Haut<br />

oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />

Kontakte und enge<br />

zwischenmenschliche<br />

Kontakte im Haushalt<br />

oder Familienkreis.<br />

Eine Impfempfehlung<br />

gibt es außerdem<br />

für Laborpersonal,<br />

das Kontakt mit<br />

infektiösen Proben<br />

hat und als infektionsgefährdet gilt.6<br />

Ab wann wirkt der Impfschutz?<br />

Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis<br />

ist das Risiko für eine Erkrankung deutlich<br />

reduziert. Für die Grundimmunisierung<br />

ist eine zweite Impfdosis im Abstand von<br />

mindestens 28 Tagen erforderlich. Wer in<br />

der Vergangenheit bereits gegen Pocken<br />

geimpft wurde, benötigt nur eine Impfdosis.5<br />

Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />

Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />

Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />

Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />

Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />

für den die Impfung empfohlen wird.<br />

DE-POX-2400005<br />

Mehr Information:<br />

www.mein-impfschutz.de<br />

1Vakaniaki EH et al. Sustained Human Outbreak of a New MPXV Clade I Lineage in Eastern Democratic Republic of the Congo. medRxiv <strong>2024</strong>.04.12.24305195<br />

2DPA-News aus Gesundheitswesen - Krankenkassen.de, dpa-infocom, dpa:231215-99-311133/2; https://www.krankenkassen.de/dpa/444796.html<br />

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148107/13-000-Mpox-Faelle-im-Kongo-WHO-sieht-globales-Risiko<br />

https://www.spektrum.de/news/gefaehrliche-variante-des-mpox-virus-droht-sich-global-zu-verbreiten/2199976, aufgerufen am 10.06.<strong>2024</strong><br />

3RKI - Mpox/Affenpocken - Mpox in Deutschland, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html<br />

4https://survstat.rki.de, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong><br />

5Mpox-Flyer_DE.pdf (rki.de), aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Mpox-Flyer_DE.pdf?__blob=publicationFile<br />

6RKI - Mpox/Affenpocken - Schutzimpfung gegen Mpox, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>,<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Affenpocken/Affenpocken.html?nn=16732866


36 CSD<br />

STADTFÜHRUNG<br />

Drei Meter unter dem<br />

Waidmarkt:<br />

Vom Umgang mit Homosexualität<br />

im Köln der 1960er-Jahre<br />

CREDITS: HOMOCHROM<br />

LITERATUR<br />

Pride Poesie <strong>2024</strong><br />

homochrom veranstaltet beim Cologne Pride ein lyrischslammiges<br />

Programm auf der Podcaster-Bühne auf dem<br />

Platz an der Ecke Pipinstraße und Kleine Sandkaul.<br />

Neben lyrisch-slammigen Vorträgen und stolzen queeren<br />

Gedichten wird es Gespräche mit den Autor*innen geben, die<br />

aufgezeichnet und hinterher veröffentlicht werden sollen. Wie<br />

schon 2021 beim Videowettbewerb „Pride-Poesie“ ist außerdem<br />

die Herausgabe eines kleinen Ly<strong>rik</strong>-Bands geplant.<br />

Spendenaufruf<br />

Als gemeinnütziger Verein ist homochrom auf Spenden<br />

angewiesen. Umso mehr, seit das Land NRW im Jahr <strong>2024</strong><br />

keine Gelder mehr bereitstellt, um das Litfest zu fördern. Damit<br />

die Veranstalter bald ein 4. Litfest organisieren können, ist eure<br />

Unterstützung gefragt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den<br />

Verein zu unterstützen, auf www.homochrom.de/spende erfahrt<br />

ihr mehr.<br />

20.7., 16–17 Uhr und 21.7., 17–18 Uhr, Podcast-Stage am<br />

ColognePride-Beach, Elogiusplatz und Pipinstraße, Köln.<br />

www.homochrom.de/pride-poesie-<strong>2024</strong><br />

Ein Leuchtschild „HERREN“ von der ehemaligen öffentlichen Toilette<br />

am Waidmarkt direkt vor dem Kölner Polizeipräsidium. Presse-Artikel<br />

von 1966 mit reißerischen Titeln wie „Kölns Regierungspräsident<br />

in Sittenskandal verwickelt?“ – das wird im Kölnischen<br />

Stadtmuseum in einer Vitrine präsentiert. Doch was geschah an<br />

jenem 8. Juni 1966 auf dieser „Klappe“ und bei der Polizei? Wie und<br />

warum wurde das zum „Skandal“?<br />

Die Impuls-Führung von Mario Kramp informiert über den Umgang<br />

mit Homosexualität in den 1960er Jahren, über eine Zeit, als<br />

selbsternannte Sittenwächter aktiv waren, als der § 175 noch in der<br />

NS-Fassung alle Schwulen noch mit Gefängnis bedrohte. Auch in<br />

Köln. Die Teilnahme an der Führung ist frei, gezahlt werden muss<br />

nur der Museumseintritt.<br />

18.7., 15 Uhr, Kölnisches Stadtmuseum, Minoritenstraße 13,<br />

Köln. www.koelnisches-stadtmuseum.de<br />

FOTO: CONSTANTIN EHRCHEN<br />

FOTO: FABIAN STÜRTZ<br />

COMEDY<br />

Pride! die Show<br />

Vorhang auf für „Pride! Die Show“. Ein Abend für<br />

alle Mitglieder, Fans und Sympathisant*innen der<br />

LGBTQIA+-Community. Euch erwartet ein Abend,<br />

an dem queere Künstler*innen zeigen, für was<br />

sie stehen und was sie können. Ein Line-up voller<br />

Abwechslung, das Unterhaltung pur garantiert!<br />

BANNER: COLOGNE COMEDY FESTIVAL<br />

Moderiert wird „Pride! Die Show“ von Nico Stank.<br />

Der 2022 mit dem Deutschen Comedypreis<br />

ausgezeichnete Host empfängt die besten<br />

queeren Künstler*innen Deutschlands auf der<br />

Bühne – darunter Ralf König, Pam Pengco, Simon<br />

Stäblein, Sven Bensmann und Marcella Rockefeller.<br />

Musikalisch unterstützt wird die Show u.a. von<br />

Entertainer Basti Schmidt.<br />

17.7., 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Tanzbrunnen,<br />

Rheinpark 1, Köln. Nachholtermin für die<br />

ursprünglich am 23. Oktober geplante Veranstaltung.<br />

Bereits gekaufte Tickets behalten<br />

ihre Gültigkeit.


Anzeige<br />

Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />

Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />

und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />

advertorial 37<br />

„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />

UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />

Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />

hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />

Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />

Prozent der Menschen mit HIV eine<br />

Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />

davon eine geeignete Behandlung<br />

begonnen haben, und davon bei<br />

95 Prozent die Viruslast unter der<br />

Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />

große Ziel ist selbst in Deutschland<br />

noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />

Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />

Partnerschaft und interdisziplinären<br />

Austausch, um die HIV-Epidemie<br />

zu beenden – in Deutsch-land und<br />

weltweit.<br />

Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />

in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />

Status zu kennen – nur etwa 90<br />

Prozent haben ihre Diagnose<br />

demzufolge bereits erhalten. Damit<br />

werden die ersten 95 Prozent der<br />

UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />

voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />

allem die individuellen Auswirkungen,<br />

wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />

Auftreten von AIDS-definierenden<br />

Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />

Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />

und die Einleitung einer modernen<br />

HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />

96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />

sind in Deutschland bereits auf einer<br />

HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />

nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />

anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />

hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />

zum Ende der HIV-Epidemie.<br />

Eigentlich stehen die entsprechenden<br />

Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />

Aufklärungskampagnen und<br />

psychosoziale Beratung in Deutschland<br />

zur Verfügung. Moderne Therapien<br />

werden von den Krankenkassen<br />

übernommen und auch die PrEP für<br />

Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />

haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />

Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />

denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />

Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />

ein Expert*innen-Panel auf den<br />

Quellen:<br />

1<br />

World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />

Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />

2<br />

RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />

3<br />

FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />

https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />

am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />

„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />

Ansätze, aber wir<br />

schaffen es zu wenig, uns an<br />

diesen Punkten zu treffen und<br />

gemeinsam weiterzugehen.“<br />

Paula Maria Bögel,<br />

Transformationsforscherin<br />

19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />

Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />

HIV-Kongress, beschäftigt.<br />

Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />

in der Diskussion „Transformation<br />

leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />

Was uns heute (noch) daran<br />

hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />

über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />

aus der communitynahen Beratung<br />

und der medizinischen Ver-sorgung<br />

wurden mit Erkenntnissen aus der<br />

Transformationsforschung zusammen-<br />

Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />

gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />

eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />

Ideen bekommen und einfach machen“,<br />

das ist der Rat von Professorin<br />

Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />

Vechta zu Transformationsmanagement<br />

in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />

mit ihrer externen Perspektive innovative<br />

Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />

von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />

und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />

besprochen wurden.<br />

Mehr Informationen<br />

und weitere<br />

inspirierende<br />

HIV-Projekte<br />

findest du auf<br />

www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />

Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />

Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />

Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />

Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />

hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />

im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />

Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />

– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />

stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />

Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />

in den Mittelpunkt stellen.<br />

Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />

Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. <strong>Juli</strong> in München statt.<br />

„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />

Konferenz, die im <strong>Juli</strong> in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />

Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />

Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />

diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />

Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179


38 advertorial<br />

Unser neues Format<br />

• kurzes Konzert<br />

• kurzer Preis<br />

• 1 Stunde<br />

• Kölner Philharmonie<br />

• um 19:00 Uhr<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Abo-Hotline: 0221 204 08 204<br />

Konzertkasse der Kölner Philharmonie<br />

Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse


advertorial 39<br />

Philharmonie.7 (Part 1)<br />

Philharmonie.7 (Part 2)<br />

DI<br />

27<br />

<strong>August</strong><br />

19:00<br />

Anima Eterna Brugge<br />

Pablo Heras-Casado Dirigent<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 4 Es-Dur<br />

(»Romantische«)<br />

WAB 104,1 (1. Fassung)<br />

Gefördert vom<br />

Kuratorium KölnMusik e. V.<br />

Gefördert von der<br />

Kunststiftung NRW<br />

MI<br />

09<br />

Oktober<br />

19:00<br />

Tara Khozein Sopran<br />

Hanni Lorenz Schauspielerin<br />

Ensemble Modern<br />

Ondřej Adámek<br />

Connection Impossible/<br />

Unmögliche Verbindung<br />

Musiktheater<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

DI<br />

05<br />

November<br />

19:00<br />

Deirdre Angenent Mezzosopran<br />

(Judith)<br />

Thomas Oliemans Bariton (Blaubart)<br />

philharmonie zuidnederland<br />

Duncan Ward Dirigent<br />

Béla Bartók<br />

A kékszakállú herceg vára<br />

(Herzog Blaubarts Burg)<br />

Sz 48 op. 11<br />

Oper in einem Akt<br />

MO<br />

20<br />

Januar<br />

19:00<br />

Christoph Sietzen Multi Percussion<br />

MOTUS Percussion<br />

Sopransolistinnen werden<br />

später bekanntgegeben<br />

Philipp Maintz<br />

Neues Werk für sechs Schlagwerker<br />

und sechs Soprane<br />

sowie Werke von Steve Reich,<br />

Panagiotis Lafkaridis u. a.<br />

Gefördert vom<br />

Kuratorium KölnMusik e. V.<br />

MI<br />

05<br />

März<br />

19:00<br />

Abel Selaocoe Violoncello, Vocals<br />

Aurora Orchestra<br />

Nicholas Collon Dirigent<br />

Abel Selaocoe<br />

Four Spirits<br />

Konzert für Violoncello und<br />

Orchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

Gefördert vom<br />

Kuratorium KölnMusik e. V.<br />

KölnMusik/Bild: Guido Erbring


40 kultur<br />

FESTIVAL<br />

Bonanzafest<br />

Bonanzafest – das Festival für<br />

trans und nicht-binäre Kunst und<br />

Performance – lädt am 13. und<br />

14. <strong>Juli</strong> ins Alte Pfandhaus ein!<br />

Kuem-Song Plassmann und Jespa<br />

Jacob Smith haben ein interdisziplinäres<br />

Programm kuratiert, das Kunstschaffende<br />

in den Vordergrund stellt, die häufig nur als<br />

„die Differenz“ einen Platz finden. Musik,<br />

Film, Kunst und Performance von internationalen<br />

Künstler*innen aus der trans und<br />

nicht-binären Community garantieren ein<br />

facettenreiches Wochenende rund um<br />

Empowerment und Festlichkeit.<br />

Zusätzlich zu Ausstellungen von u.a. Marijn<br />

Kuijper und Performances von Emma<br />

Frankland und weiteren Künstler*innen<br />

wird Besucher*innen ermöglicht, sich im<br />

Kontext von Workshops in Gemeinschaft<br />

zu erleben. Angebote wie die Pop-Up-<br />

Bibliothek von Queerlesen bieten darüber<br />

hinaus Möglichkeiten zu Austausch und<br />

Vernetzung. Dieses Jahr wird das Bonanzafest<br />

vom Transgression Radio begleitet,<br />

um die Reichweite und Zugänglichkeit des<br />

Festivals zu erweitern.<br />

Auszug aus dem Programm:<br />

hugo x tibiriçá kollaboriert mit Jakob<br />

Klaffs und stellt deren Projekt „Rituals<br />

for the Anthropocene – the humandominated<br />

planet“ vor. In Form von 13<br />

improvisierten Videoritualen setzen<br />

sich die beiden Künstler*innen mit der<br />

menschlichen Vorherrschaft über den<br />

Planeten und unserem Status als<br />

dominante Spezies auseinander. Dabei<br />

hinterfragt das Projekt unsere Geschichte<br />

und unser Vermächtnis der Beherrschung,<br />

stellt den Mythos der Menschheit in Frage<br />

und die Bedeutung des Menschseins auf<br />

den Prüfstand.<br />

FOTO: JAKOB KLAFFS<br />

Andras_2020, Produzent*in, DJ und<br />

Tänzer*in, verbindet lateiname<strong>rik</strong>anische<br />

Klänge mit experimentellem Pop, dekonstruierter<br />

Clubmusik und Avantgarde.<br />

Ob harte Drums und sanfte Falsettostimme<br />

oder unter die Haut gehende<br />

Körperlichkeit, Schreie und Zärtlichkeit<br />

– Andras_2020 bewegt sich immer wieder<br />

zwischen dem scheinbar Gegensätzlichen.<br />

Während deren Poesie von Überleben<br />

und körperlicher Transformation erzählt,<br />

lässt Andras_2020 auch musikalische<br />

Binäritäten hinter sich und erschafft dabei<br />

eine völlig neue Klanglandschaft.<br />

FOTO: GOLDENDEAN<br />

Goldendean lädt ein, zärtlich zu sein. Als<br />

fetter, queerer und weißer trans Körper im<br />

Kontext Südaf<strong>rik</strong>as schafft Dean Hutton<br />

Raum für Verletzlichkeit und fragt, wer oder<br />

was das Recht hat, Raum einzunehmen.<br />

In der Performance nackt und goldfarben<br />

bemalt, zelebriert Goldendean Körper,<br />

die politisch sind, die nicht den Schönheitsidealen<br />

entsprechen und die sich der<br />

Lesbarkeit verweigern. Text: Elia Lenzen<br />

FOTO: DASHUGAR<br />

FOTO: GOLDENDEAN<br />

13.–14.7., Altes Pfandhaus,<br />

Kartäuserwall 20, Köln.<br />

Festival-Tickets gibt es auf<br />

eventim-light.com,<br />

weitere Infos unter<br />

www.bonanzafest.de.


kultur 41<br />

Rosarot?<br />

Aber klar! Dein Leben<br />

ohne Brille.<br />

JETZT<br />

GRATIS-CHECK<br />

SICHERN<br />

02771 - 87 17 333<br />

artemiskliniken.de<br />

Schildergasse 107-109, 50667 Köln


42 kultur<br />

FOTOGRAFIE<br />

ADRIAN LOURIE:<br />

Vom Viktorianischen Zeitalter inspiriert<br />

DANIEL BARENBOIM<br />

ANNE-SOPHIE MUTTER<br />

WEST-EASTERN DIVAN<br />

ORCHESTRA<br />

FR, 9.8. | 20 UHR<br />

WALDBUHNE BERLIN<br />

Infos & Tickets: boulezsaal.de | 030 4799 7411<br />

Königin Victoria regierte UK<br />

von 1837 bis 1901, baute das<br />

britische Imperium auf und steht<br />

weltweit für die „gute alte Zeit“,<br />

etwa so wie bei uns die Biedermeier-<br />

oder die Kaiserzeit.<br />

Die Missstände und Homophobie<br />

waren da, doch verklärt wird das<br />

Viktorianische Zeitalter nur allzu<br />

gerne wegen seiner Architektur<br />

und Kunst. Die inspirierte auch<br />

den meat-Macher Adrian Lourie zu<br />

seinem neusten Projekt: handdekorierte<br />

A5-Drucke, Collagen aus<br />

kernigen Männern und Botanik-<br />

Drucken der Viktorianischen Ära.<br />

„Ich überlege immer noch, woher<br />

diese Idee kam. […] Mir gefiel<br />

die Idee, einige Bilder der meat-<br />

Männer in einem anderen Kontext<br />

zu präsentieren. Ich liebe die<br />

viktorianischen Bilder und Collagen,<br />

besonders alles Botanische. Ich<br />

dachte, es wäre interessant, diese<br />

viktorianischen Illustrationen in<br />

meine meat-Bilder zu integrieren.<br />

Flora und Fauna, wenn man<br />

so will. […] Die Ergebnisse sind<br />

wunderschön“, so der Künstler. „In<br />

gewisser Weise ist es ein weiteres<br />

Kapitel meiner Erforschung der<br />

modernen Männlichkeit. Ich war<br />

nervös, dieses Projekt zu seinem<br />

logischen Abschluss zu bringen und<br />

es als Druckprojekt zu präsentieren.<br />

Doch alle, die die Bilder sahen,<br />

[…] reagierten so positiv, dass<br />

es für mich eine große Freude<br />

war“, ergänzt Adrian Lourie. „Hier<br />

sind sie also, zwölf Fleischbilder<br />

aus dem Archiv, präsentiert in<br />

einem handverzierten A5-Folio,<br />

jedes ein Unikat und mit einem<br />

signierten Echtheitszertifikat<br />

versehen. Ich drucke jedes A5-Bild<br />

in meinem Studio digital auf 300<br />

g/m 2 Perlmutt-Archivpapier. Zum<br />

Einrahmen oder so genießen, wie<br />

sie sind.“ *rä<br />

www.meatzine.com


kultur 43<br />

FOTOGRAFIE<br />

Wichtig: The Bob Mizer Foundation<br />

Schwule, queere Sichtbarkeit war<br />

einst illegal, #mensch kam ins<br />

Gefängnis, ins Zuchthaus. Und das war<br />

nicht nur vor vielen Jahrhunderten oder<br />

im 20. Jahrhundert bei den Nazis so, das<br />

war noch nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />

der ach so aufgeklärten und toleranten<br />

westlichen Welt der Fall. Dort haben wir es<br />

jetzt natürlich besser.<br />

Als Bob Mizer (27. März 1922 – 12. Mai<br />

1992) seine Kunst an den Mann brachte,<br />

war dies ein Wagnis, das er oft genug mit<br />

der Justiz klären musste, um es mal milde<br />

zu formulieren. Bob Mizer erlangte mit<br />

den Fotos und Filmen, die er für seine<br />

1945 gegründete Agentur „Athletic Model<br />

Guild“ schuf, sowie mit dem 1951 erstmals<br />

erschienenen „Physique Pictorial“, Ame<strong>rik</strong>as<br />

erstem sich zu schwuler Sexualität<br />

bekennenden Magazin für Körperkultur,<br />

den Status einer Legende. Er war und ist<br />

Inspiration für Künstler wie Pierre et Gilles,<br />

Adrian Lourie, Robert Mapplethorpe, David<br />

Hockney und auch Andy Warhol. Die Bob<br />

Mizer Foundation will seine wichtige Kunst,<br />

seinen schwulen Aktivismus am Leben<br />

erhalten.<br />

Zum einen, weil #mensch das Hier und<br />

Jetzt nur verstehen kann, wenn er die Wurzeln,<br />

den Ursprung kennt, zum anderen, weil<br />

die Bildwerke auch heute nichts an Erotik<br />

und Sinnlichkeit eingebüßt haben. Die Bob<br />

Mizer Foundation, Inc. ist davon überzeugt,<br />

„dass die umstrittensten Kunstwerke für<br />

den Fortschritt der Gesellschaft am wichtigsten<br />

sind.“ Das sehen wir genau so. *rä<br />

www.bobmizer.org<br />

BILDBAND<br />

Leben und Werk des Issey Miyake<br />

Der weltbekannte Designer Issey<br />

Miyake (1938 – 2022) präsentierte<br />

1963 seine ersten Entwürfe, der Start<br />

einer Weltkarriere, die auch nach seinem<br />

Tod nachhallt und inspiriert.<br />

50 Jahre an seiner Seite war Midori<br />

Kitamura, Vorsitzende des Miyake Design<br />

Studios und der Issey Miyake Foundation.<br />

Sie präsentiert nun zusammen mit<br />

Kazuko Koike, der Direktorin des Sagacho<br />

Axhibit Space, und dem Kölner TASCHEN<br />

Verlag das Gesamtwerk des Mode-<br />

Revoluzzers aus Japan in Buchform. Issey<br />

Miyake verband in seinen Entwürfen<br />

japanische Traditionen und neuste<br />

Techniken und Stoffe. Und der „Meister<br />

der Falten“ begann als einer der ersten<br />

Designer über Recycling und Nachhaltigkeit<br />

nachzudenken und diese Gedanken<br />

dann auch umzusetzen. Das 30 x 30 cm<br />

große Buch „Issey Miyake“ zeichnet auf<br />

über 440 Seiten auch mithilfe von ikonischen<br />

Fotos namhafter Künstler*innen<br />

wie Irving Penn und Yu<strong>rik</strong>o Takagi seine<br />

Karriere nach. Ein Funfact am Ende:<br />

Prominente Fans sind bis heute die Pet<br />

Shop Boys, Keyboarder Chris Lowe liebt<br />

die Brillen des Designers. *rä<br />

www.taschen.com<br />

FOTO: FRANCIS GIACOBETTI, WORK COATS 2017,<br />

DESIGN IKKO TANAKA ISSEY MIYAKE NO.3


44 kultur<br />

KUNST<br />

Ruhrtriennale <strong>2024</strong><br />

Longing for Tomorrow<br />

Während der Ruhrtriennale<br />

vom 16. <strong>August</strong> bis 15. September<br />

verwandelt sich die<br />

monumentale Industriearchitektur<br />

der Städte Bochum, Duisburg,<br />

Essen und Gladbeck in beeindruckende<br />

Produktions- und Spielorte.<br />

Unter der Leitung des belgischen<br />

Theaterregisseurs Ivo Van Hove lädt<br />

die Ruhrtriennale zeitgenössische<br />

Kunstschaffende aus der Region und<br />

aus aller Welt ein, Hallen, Kokereien,<br />

Maschinenhäuser, Halden und Brachen<br />

des Bergbaus und der Stahlindustrie<br />

der Metropole Ruhr zu bespielen. In<br />

diesem Jahr gibt es 33 Produktionen<br />

und Projekte mit 138 Veranstaltungen in<br />

Bochum, Duisburg und Essen. Rund 660<br />

Künstler*innen aus 37 Ländern werden<br />

dafür ins Ruhrgebiet kommen.<br />

16.8.–15.9., verschiedene Orte in<br />

Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck.<br />

Programm und weitere Infos unter<br />

www.ruhrtriennale.de<br />

The Faggots and Their Friends Between Revolutions<br />

Philip Venables und Ted Huffman<br />

FOTO: DOMINIC MERCIER<br />

Philip Venables und Ted Huffman<br />

haben ein musikalisches Abenteuer<br />

geschaffen, das Gender- und Genrenormen<br />

auflöst, um sie durch Individualität und<br />

Lebenslust zu ersetzen. Das Stück in deutscher<br />

Erstaufführung feiert am 17. <strong>August</strong><br />

im Rahmen der Ruhrtriennale Premiere.<br />

Das Imperium Ramrod steht vor dem<br />

Zusammenbruch – und abseits von<br />

seinen patriarchalen Strukturen haben die<br />

Faggots und ihre Freunde eine gute Zeit.<br />

In freien Kommunen lebend, zelebrieren<br />

sie ungestört, wer sie sind. Mit Kunst,<br />

mit Musik und ungeniert sexuell. Dabei<br />

vergessen sie aber nicht ihre Geschichte,<br />

sondern nutzen die Erinnerung, um<br />

eine weitere, friedliche Revolution<br />

vorzubereiten.<br />

Basierend auf Larry Mitchells Kultroman<br />

„The Faggots & Their Friends Between<br />

Revolutions“ aus dem Jahr 1977, der als<br />

Ursprungsmythos der Queer-Community<br />

gilt, haben der in Berlin lebende Komponist<br />

Philip Venables und der New<br />

Yorker Regisseurs Ted Huffmans, er hat<br />

u.a. an der Kölner Oper „Salome“ von<br />

Richard Strauss inszeniert, ein wildes<br />

Musikspektakel geschaffen. Das Stück ist<br />

eine Hommage an Sex, Vergnügen und<br />

die queere Community: ein Manifest fürs<br />

Überleben.<br />

Englisch mit deutschen Übertiteln,<br />

Dauer: 1 Std. 40 Min.<br />

17.–20.8., Jahrhunderthalle Bochum,<br />

An der Jahrhunderthalle 1, Bochum.<br />

Tickets auf www.ruhrtriennale.de<br />

sowie an bekannten Vorverkaufsstellen.


kultur 45<br />

<strong>Juli</strong>an Schnabel in front of the painting Portrait of Louise as<br />

St. Lucia, 2020, © <strong>Juli</strong>an Schnabel, photo Tom Powell<br />

MONOGRAFIE<br />

<strong>Juli</strong>an Schnabel – das Kunstbuch<br />

Untitled (The Sky of Illimitableness), 2015, Inkjet print and oil on polyester<br />

144 x 156 inches / 365.8 x 396.2 cm, © <strong>Juli</strong>an Schnabel<br />

Das Jahr startete gut für alle<br />

Freund*innen imposanter und<br />

inhaltsschwerer Kunstbände. Der Kölner<br />

TASCHEN Verlag veröffentlichte im Januar<br />

ein umfassendes Buch über <strong>Juli</strong>an Schnabel.<br />

Ein venezianischer Traumpalast in New<br />

York, mehr als ungewöhnliche Gemälde,<br />

mitunter verstörende (Bronze-)Skulpturen<br />

und sogar Filme: Der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

in New York geborene Künstler <strong>Juli</strong>an<br />

Schnabel wirkt wie ein Renaissance-Mann<br />

auf vielen Gebieten der Kunst. Und<br />

überzeugt immer. Hervorragende Kunst ist<br />

hier in der Monografie „<strong>Juli</strong>an Schnabel“ zu<br />

sehen – und es sind Texte von prominenten<br />

(Kunst-)Größen wie Laurie Anderson, Éric<br />

de Chassey, Bonnie Clearwater, Max Hollein,<br />

Donatien Grau und Daniel Kehlmann zu<br />

lesen. Die 25 mal 33 Zentimeter große, über<br />

570 Seiten starke Monografie entstand in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Künstler<br />

und zeige „sein Schaffen in allen Medien“,<br />

so der herausgebende Verlag. Ein Muss! *rä<br />

www.taschen.com,<br />

www.julianschnabel.com


46 kultur<br />

KÖLNER<br />

SOMMER-<br />

FESTIVAL<br />

EVENT<br />

Vom 10. <strong>Juli</strong> bis<br />

4. <strong>August</strong> heißt es in der<br />

Kölner Philharmonie: Bühne<br />

frei für das 35. Kölner Sommerfestival!<br />

Das Publikum darf<br />

sich auf vier hochklassige und<br />

mitreißende Produktionen<br />

freuen. Jede für sich einzigartig,<br />

überraschend und<br />

inspirierend.<br />

FOTO: KEITH PATTISON<br />

DIE ZAUBERFLÖTE –<br />

IMPEMPE YOMLINGO<br />

Los geht es vom<br />

10. Bis 14. <strong>Juli</strong> mit DIE<br />

ZAUBERFLÖTE –<br />

IMPEMPE YOMLINGO.<br />

Bereits 2011 sorgte die<br />

heitere und mitreißend frische Version der<br />

weltbekannten Oper durch das ISANGO<br />

ENSEMBLE aus Kapstadt für Furore. Jetzt<br />

ist es gelungen, die vor Witz, Charme und<br />

Vitalität nur so sprudelnde Inszenierung<br />

endlich wieder nach Deutschland zu holen!<br />

Überraschend anders und doch unverkennbar<br />

Mozart: Marimbas und Trommeln statt<br />

klassischer Orchesterinstrumente, af<strong>rik</strong>anische<br />

Rhythmen, farbenfrohe Kostüme und<br />

eine Spielfreude, die auch Opernmuffel zum<br />

Schwärmen bringt! Bei DIE ZAUBERFLÖTE –<br />

IMPEMPE YOMLINGO verschmelzen das<br />

klassische Meisterwerk und die pulsierende<br />

Magie Südaf<strong>rik</strong>as zu einem spektakulären<br />

Gesamterlebnis.<br />

LES BALLETS TROCKADERO<br />

DE MONTE CARLO<br />

Darauf folgt vom 16. bis 21. <strong>Juli</strong> die<br />

außergewöhnlichste und witzigste<br />

Ballettcompagnie der Welt – LES BALLETS<br />

TROCKADERO DE MONTE CARLO. Das<br />

umjubelte Tanzphänomen feiert dieses<br />

Jahr sein 50-jähriges Bestehen – in<br />

Deutschland exklusiv in der Domstadt!<br />

Zuletzt flogen ihnen 2016 die Herzen des<br />

Philharmonie-Publikums nur so zu: Den<br />

Primaballerinen der „Trocks“, wie sie sich<br />

selbst nennen. Allesamt Männer in Tutus<br />

und in Spitzenschuhen – und mit Brusthaar<br />

und riesigen Füßen bis Größe 47! Urkomisch<br />

und auf höchstem tänzerischem<br />

Niveau persiflieren sie die überirdische Welt<br />

des klassischen Balletts. Und sorgen damit<br />

bei Ballett-Kennern und Tanz-Neulingen<br />

gleichermaßen für Begeisterungsstürme.<br />

FOTO: ZORAN JELENIC<br />

Les Ballets Trockadero de Monte Carlo<br />

FOTO: ZORAN JELENIC<br />

Was 1974 in einem New Yorker Loft<br />

begann, ist heute längst Kult! Die „Trocks“<br />

sind während der letzten fünf Jahrzehnten<br />

in 665 Städten in 43 Ländern bejubelt<br />

und mit zahlreichen internationalen<br />

Tanz-Preisen ausgezeichnet worden. Für<br />

die diesjährige Tournee, die auch nach<br />

Kanada, China, Italien und Japan führt,<br />

hat die Compagnie aus ihrem vielfältigen<br />

Repertoire ein Jubiläums-Programm<br />

zusammengestellt: Darunter der mittlerweile<br />

längst zum Kult gewordene zweite<br />

Akt aus Tschaikowskis Schwanensee nach<br />

der Choreografie von Lew Iwanowitsch Iwanow.<br />

Dazu kommen Paquita nach Marius<br />

Petipa ebenso wie die Choreografie Go for<br />

Barocco, mit der die Ensemblemitglieder<br />

in schwarz-weißen T<strong>rik</strong>ots die elegante<br />

neoklassische Formsprache George<br />

Balanchines persiflieren.<br />

ELVIS – TRIBUTE ARTIST WORLD TOUR<br />

Vom 23. bis 28. <strong>Juli</strong> wird die Kölner<br />

Philharmonie zur Pilgerstädte für alle<br />

Fans des „King“: Als Deutschlandpremiere<br />

zelebriert die ELVIS – TRIBUTE ARTIST<br />

WORLD TOUR Show das musikalische<br />

Vermächtnis und das Lebensgefühl des<br />

erfolgreichsten Solokünstlers aller Zeiten!<br />

Diese mitreißende Hommage, die von Las<br />

Vegas die ganze Welt erobert hat, entführt<br />

das Publikum auf eine ebenso emotionale<br />

wie nostalgische Zeitreise und feiert die<br />

Musik und das Lebensgefühl des „King of<br />

Rock’n’Roll“.


CABARET<br />

Zum Abschluss des Festivals ist vom 30. <strong>Juli</strong> bis<br />

4. <strong>August</strong> das legendäre Broadway-Musical CABARET erstmals<br />

in der Kölner Philharmonie zu erleben. „Willkommen,<br />

Bienvenue, Welcome!“ Mit diesen drei Worten lädt Tim<br />

Fischer als charismatischer „Conférencier“ in den legendären<br />

Kit Kat Club. Dies ist die erste Musicalrolle für den<br />

bekannten Chansonnier und Schauspieler – laut DIE WELT<br />

„die Rolle seines Lebens!“<br />

FOTO: CKERSTIN SCHOMBURG<br />

24<br />

25<br />

kultur 47<br />

IGOR STRAWINSKY<br />

LE ROSSIGNOL<br />

FRANCIS POULENC<br />

LES MAMELLES<br />

DE TIRÉSIAS<br />

Musikalische Leitung<br />

François-Xavier Roth<br />

Inszenierung Olivier Py<br />

PREMIERE: 26. APR. 2025<br />

S. Zenker, T. Hoefner, E. Talamini, T. Fischer, M. Marier, S. Seale<br />

Vor fast 60 Jahren startete CABARET vom Broadway<br />

aus seinen Siegeszug um die ganze Welt. Die mit acht<br />

Oscars prämierte Verfilmung durch Bob Fosse machte Liza<br />

Minelli zum Superstar! Das Sommerfestival präsentiert die<br />

von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierte Inszenierung<br />

des renommierten Hamburger St. Pauli Theaters (Regie:<br />

Ulrich Waller/Dania Hohmann), die diesen Sommer zum<br />

ersten Mal außerhalb der Elbmetropole zu sehen sein wird.<br />

Neben Tim Fischer glänzt in der Aufführung die profilierte<br />

Schauspielerin Anneke Schwabe als Sally Bowles sowie<br />

ein besonderes Ensemble hochkarätiger Bühnen- und<br />

Filmkünstler*innen. Mit einem erstklassigem Live-Orchester,<br />

den aufregenden Choreografien von Kim Duddy und<br />

Welthits wie „Life is a Cabaret“, „Maybe This Time“, „Mein<br />

Herr“ und „Money Money“ entführt CABARET in den Strudel<br />

der ausklingenden 1920er Jahre. Das Publikum taucht ein<br />

in das rauschhafte Lebensgefühl zwischen Verruchtheit<br />

und Verzweiflung, ohne dabei die Warnzeichen der sich<br />

anbahnenden Nazizeit zu ignorieren. Das wohl berühmteste<br />

Berlin-Musical beweist so einmal mehr, wie aktuell, berührend<br />

und zeitlos es ist.<br />

FOTO: CKERSTIN SCHOMBURG<br />

Sven Mattke, Annke Schwabe<br />

JOSEPH HAYDN<br />

DIE<br />

SCHÖPFUNG<br />

Musikalische Leitung<br />

François-Xavier Roth<br />

Inszenierung Melly Still<br />

PREMIERE: 05. OKT. <strong>2024</strong><br />

RICHARD STRAUSS<br />

ELEKTRA<br />

Musikalische Leitung<br />

François-Xavier Roth<br />

Inszenierung Roland Schwab<br />

PREMIERE: 06. OKT. <strong>2024</strong><br />

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL<br />

ORLANDO<br />

Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky<br />

Inszenierung Rafael R. Villalobos<br />

PREMIERE: 17. NOV. <strong>2024</strong><br />

GIUSEPPE VERDI<br />

NABUCCO<br />

Musikalische Leitung Sesto Quatrini /<br />

Giulio Cilona<br />

Inszenierung Ben Baur<br />

PREMIERE: 01. DEZ. <strong>2024</strong><br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

DON GIOVANNI<br />

Musikalische Leitung Tomáš Netopil<br />

Inszenierung Cecilia Ligorio<br />

PREMIERE: 09. MRZ. 2025<br />

MICHAEL KRASZNAY-KRAUSZ<br />

EINE FRAU<br />

VON FORMAT<br />

Musikalische Leitung Adam Benzwi<br />

Inszenierung Christian von Götz<br />

PREMIERE: 11. MAI 2025<br />

KAIJA SAARIAHO<br />

LA PASSION<br />

DE SIMONE<br />

Musikalische Leitung<br />

Christian Karlsen<br />

Inszenierung Friede<strong>rik</strong>e Blum<br />

PREMIERE: 18. MAI 2025<br />

ASTOR PIAZZOLLA<br />

MARÍA DE<br />

BUENOS AIRES<br />

Musikalische Leitung Natalia Salinas<br />

Inszenierung Teresa Rotemberg<br />

PREMIERE: 24. MAI 2025<br />

PHILIPPE MANOURY<br />

DIE LETZTEN<br />

TAGE DER<br />

MENSCHHEIT<br />

Musikalische Leitung<br />

François-Xavier Roth<br />

Inszenierung Nicolas Stemann<br />

URAUFFÜHRUNG: 27. JUN. 2025<br />

10.7.–4.8., Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1,<br />

Köln. Tickets gibt es über die Hotline der Kölner Philharmonie:<br />

0221 / 280 280, über die nationale Ticket-Hotline:<br />

01806 / 10 10 11 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Weitere Infos auf www.atgtouring.de.


48 kultur<br />

COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: WOUTER JANSEN<br />

KLASSIK<br />

FEL!X<br />

Holland Baroque<br />

Seit 2019<br />

eröffnet die<br />

Kölner Philharmonie<br />

ihre Spielzeit mit dem<br />

Originalklang-Festival<br />

FEL!X: In der sechsten Ausgabe<br />

von FEL!X steht vom<br />

27. <strong>August</strong> bis 1. September<br />

die Musik des Nordwesten<br />

Europas im Mittelpunkt:<br />

Kompositionen aus Flandern<br />

und den Niederlanden des<br />

16. und 17. Jahrhunderts,<br />

die die weitere Entwicklung<br />

der abendländischen<br />

Musik grundlegend<br />

bestimmt<br />

haben.<br />

COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: GUIDO WERNER<br />

Thiele, Nora<br />

Aber nicht nur die Musik dieses Landstrichs steht im<br />

Zentrum, auch die international renommierten Künstlerinnen<br />

und Künstler kommen überwiegend<br />

aus dieser Region: Das Collegium Vocale<br />

Gent unter der Leitung von Philippe<br />

Herreweghe, das Ensemble<br />

B’Rock, das Huelgas Ensemble<br />

mit Paul van Nevel, Holland<br />

Baroque und Anima Eterna<br />

Brugge mit Pablo Heras-<br />

Casado. Letztere eröffnen<br />

FEL!X <strong>2024</strong> mit Anton<br />

Bruckners Sinfonie Nr. 4<br />

auf Originalinstrumenten.<br />

B’Rock guckt auf Monteverdi<br />

in Flandern und taucht tief<br />

in die private Notensammlung<br />

des Adelshauses Arenberg ein,<br />

das in seinen belgischen Schlössern<br />

berühmte Musikerinnen und Musiker<br />

des Hoch- und Spätbarock willkommen


kultur 49<br />

COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: HARMONIA MUNDI/JAVIER SALAS<br />

AEG PRESENTS & KARSTEN JAHNKE IN ASSOCIATION WITH CAA<br />

OKTOBER<br />

SO 06 KÖLN THEATER AM TANZBRUNNEN<br />

FR 18 BERLIN UBER EATS MUSIC HALL<br />

SA 19 HAMBURG KAMPNAGEL - K6<br />

AEGPRESENTS.CO.UK KJ.DE THEBIANCADELRIO.COM<br />

Heras-Casado, Pablo<br />

hieß. Ausgehend von der Musik des als der „große Karmeliter“<br />

bezeichneten Mönchs, Komponisten und Organisten<br />

Benedictus a Sancto Josepho enthüllt Holland Baroque in<br />

seinem Programm „Brabant 1653“ unbekannte Juwelen der<br />

niederländischen Musikliteratur. Die Cappella Amsterdam<br />

widmet sich Orlande de Lassus’ „Bußpsalmen“. Aus Mons im<br />

heutigen Belgien stammend wurde der „göttliche Orlande“<br />

als Jugendlicher von „Headhuntern“ nach Italien entführt,<br />

fand seine Lebensstellung aber am Münchner Hof, wo er<br />

zum höchstgeehrten Musiker seiner Zeit avancierte. Philippe<br />

Herreweghe und das Collegium Vocale Gent interpretieren<br />

Madrigale des frühbarock-italienischen Repertoires.<br />

Einige der Programme sind exklusiv für FEL!X <strong>2024</strong> kuratiert:<br />

So gestaltet das Huelgas Ensemble das Abschlusskonzert<br />

choreografisch und bezieht dabei den Saal der Kölner<br />

Philharmonie ein (1. September, Kölner Philharmonie).<br />

Auch die beiden Kurzkonzerte mit der niederländischen<br />

Blockflötistin Lucie Horsch (27. <strong>August</strong>, Wallraf-Richartz-<br />

Museum) und der deutschen Multi-Instrumentalistin<br />

Nora Thiele (30. <strong>August</strong>, Baptisterium) sind eigens für<br />

FEL!X <strong>2024</strong> konzipiert.<br />

Der FEL!X urban!-Tag am 31. <strong>August</strong> bietet bei freiem<br />

Eintritt einen ganzen Tag lang Aufführungen von jungen<br />

Künstlerinnen und Künstlern in verschiedenen kleineren<br />

Spielstätten rund um die Kölner Philharmonie sowie Open<br />

Air vor der Kölner Philharmonie.<br />

27.8.–1.9., Kölner Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstraße 1, Köln. Infos und Karten<br />

unter www.felix-originalklang.koeln<br />

Samstag, 20.4. Samstag, 25.5.<br />

FALK<br />

Nikita Miller<br />

Weiße Turnschuhe<br />

Samstag, 5.10.<strong>2024</strong><br />

Alle unter eine Tanne<br />

Samstag, 7.12.<strong>2024</strong><br />

Rent a Friend<br />

Samstag, 29.03.2025<br />

Geschenktipp: Kabarettabo <strong>2024</strong><br />

Tickets und Abo unter: 0221 221-97333<br />

www.rathaussaal-porz.de<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801<br />

kölnticket<br />

113 €<br />

TOC TOC<br />

Samstag, 9.11.<strong>2024</strong><br />

Theaterabonnoment<br />

Rathaussaal Porz<br />

<strong>2024</strong>/2025<br />

Bürgeramt<br />

Porz<br />

103 €<br />

Weinprobe für Anfänger<br />

Samstag, 10.05.2025


50 kultur<br />

GRAFIK: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />

BENEFIZ<br />

Die Gala<br />

im Musical Dome Köln<br />

Die Kölner Aids-Gala kommt<br />

zurück! Von 1992 bis 2015 war<br />

das Benefiz-Event zugunsten<br />

der Aidshilfe Köln fest in der<br />

Domstadt verankert. Jetzt soll diese Tradition<br />

wieder aufleben – größer, glamouröser<br />

und unter neuem Titel: „Die Gala – im<br />

Musical Dome Köln“. Schon jetzt steht<br />

fest, das Event am 2. Dezember wird weit<br />

über Köln hinaus strahlen.<br />

Rund um den jährlichen Welt-Aids-Tag ist<br />

ein idealer Zeitpunkt, um gleich mehrere<br />

Zeichen zu setzen: „In Zeiten, in denen<br />

der Ton immer rauer wird und wir uns für<br />

unser Freiheit und Rechte mehr einsetzen<br />

müssen, wollen wir mit der Gala ein<br />

neues Format in der Stadtgesellschaft<br />

implementieren, das ein Zeichen für mehr<br />

Gesundheit, mehr Demokratie, mehr<br />

Vielfalt und Menschlichkeit setzt,“ so Prof.<br />

Dr. Jürgen Rockstroh, Vorstand Aidshilfe<br />

Köln e.V.<br />

Die Location ist entsprechend passend<br />

gewählt: Der Abend wird im Bühnenbild<br />

des Moulin Rouge! Das Musical stattfinden.<br />

Der Aufwand sei auch nur durch die<br />

Unterstützung des Moulin Rouge! Das<br />

Musical zu stemmen, so Oliver Schubert,<br />

Geschäftsführer Aidshilfe Köln e.V.: „Die<br />

Location und die Unterstützung vom<br />

Moulin Rouge! Das Musical haben uns so<br />

gefreut und überwältigt, dass wir gesagt<br />

haben, diese Chance können wir uns nicht<br />

entgehen lassen.“<br />

Namhafte Künstler*innen haben ihr<br />

Kommen am 2. Dezember angekündigt.<br />

Auf der Bühne stehen: Giovanni Zarella,<br />

Marianne Rosenberg, Tim Fischer, Marcella<br />

Rockefeller, Gayle Tufts, die Grüngürtelrosen,<br />

Markus Barth, René Gliegée und Lola<br />

Lametta mit ihrem letzten Auftritt auf<br />

großer Bühne. Moderiert wird der Abend<br />

von E<strong>rik</strong>a Laste. Als Botschafter*innen<br />

konnte die Lebenshaus Stiftung den<br />

Beauftragten der Bundesregierung für<br />

die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher<br />

Vielfalt, Sven Lehmann, sowie die<br />

Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />

gewinnen.<br />

Neben einem tollen Line-up ist es natürlich<br />

auch wichtig, Partner*innen zu finden,<br />

damit möglichst viel Geld für die Aidshilfe<br />

Köln übrigbleibt. Wenn das gelingt,<br />

können die kompletten Ticketeinnahmen<br />

des Abends der Arbeit des Vereins<br />

zugutekommen. Bei dem Vorhaben wird<br />

die Lebenshaus-Stiftung vom Kölner<br />

Urgestein, Netzwerker und Künstler Cornel<br />

Wachter unterstützt. Bereits an Bord sind<br />

u.a. die PSD Bank, die Phoenix Sauna,<br />

DEVK, ViiV, Janssen Cilag, Ströer, Hotel<br />

Maritim Köln und Schamong Kaffee.<br />

„Neben der Sichtbarkeit bietet die<br />

Wiederauflage der Gala eine einmalige<br />

Chance für uns. Bei einem ausverkauften<br />

Haus am 02.12.<strong>2024</strong> können wir auf<br />

einen Schlag 1/3 des jährlich benötigten<br />

Eigenmittelhaushaltes der Aidshilfe Köln<br />

generieren, das motiviert unheimlich einen<br />

unvergesslichen Abend auf die Beine zu<br />

stellen“, so E<strong>rik</strong> Sauer, Geschäftsführer der<br />

Lebenshaus-Stiftung.<br />

2.12., Musical Dome, Goldgasse 1, Köln.<br />

Tickets gibt es ab 49 Euro.<br />

Der Vorverkauf startet am 28. Juni <strong>2024</strong><br />

unter www.diegala.de.


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


musik<br />

FOTO: WARNER MUSIC GERMANY<br />

POP<br />

Wo die wilden Gören tanzen –<br />

Charli XCX<br />

Eigentlich sind die Zeiten, in<br />

denen Charli XCX wie eine Göre<br />

durch die Musiklandschaft zog,<br />

um jedem zu zeigen, dass ihr<br />

jetzt der Laden hier gehört,<br />

schon lange vorbei. Wie damals, als sie<br />

mit Iggy Azalea „Fancy“ aufnahm, uns mit<br />

Icona Pop den ewigen Klassiker „I Love<br />

It“ schenkte und als sie – vor über zehn<br />

Jahren – kurz nach der Veröffentlichung<br />

ihres ersten Albums „True Romance“ mit<br />

dem Electro-Rock-Radau-Duo Sleigh Bells<br />

durch die Welt zog, um auf ihre Art „Hallo“<br />

zu sagen. Mittlerweile gehört Charlotte<br />

Emma Aitchison, wie sie bürgerlich heißt,<br />

zu den etabliertesten und erfolgreichsten<br />

Frauen im Business, nicht nur als<br />

Solokünstlerin, sondern auch hinter den<br />

Kulissen als Songwriterin und Produzentin.<br />

Aber ihre Einstellung hat sich über die<br />

Jahre anscheinend nicht geändert, nennt<br />

Charli ihr neues Album eben doch genau<br />

so: „Brat“. Das ergibt allerdings schon<br />

Sinn, denn obwohl sie heutzutage so<br />

einen hohen Status hat, ist sie weit davon<br />

entfernt, zu einer Sia oder Taylor oder gar<br />

Beyoncé zu werden: Wenn Queen Bee in<br />

den Klub geht, dann strahlt alles in Glitzer<br />

und Gold und die besten DJs der Welt<br />

legen auf – wenn Charli XCX tanzt, dann in<br />

Kellern und leer stehenden Industriehallen<br />

zwischen den Weirdos und Ausgestoßenen,<br />

um dort zu unbekannten Beats<br />

weiß der Himmel was für gottlose Sachen<br />

anzustellen. Und genau darum geht es im<br />

neuen Album: „Ich bin geboren worden,<br />

um Dance Music zu machen“, proklamiert<br />

Charli laut und voller Stolz. „Ich bin in den<br />

Klubs aufgewachsen.“ Es geht mit den<br />

neuen Tracks gewissermaßen zu ihr nach<br />

Hause, auch wenn dort mal wieder jemand<br />

sauber machen könnte. Aber daran hat<br />

irgendwie niemand Interesse, geschweige<br />

denn dafür Zeit.<br />

Man höre nur die ersten Singles, die schon<br />

einen Vorgeschmack<br />

davon geben, wie<br />

es dort klingt, zum<br />

Beispiel „Club Classics“<br />

und „B2B“. Beides<br />

sind chaotische, wilde<br />

Banger, die diverse Stile der elektronischen<br />

Tanzwelt durcheinanderwirbeln und sich<br />

einfach die ganzen Traditionen schnappen,<br />

um sie weit in die Zukunft zu werfen. Im<br />

Netz gehen dank „Club Classics“ sogar<br />

Vergleiche mit SOPHIE um, der viel zu früh<br />

verstorbenen, visionären Transgender-<br />

Musikproduzentin, die Grenzen immer<br />

nur als etwas zum Einreißen betrachtete.<br />

Und schon vor Monaten erschien „Von<br />

Dutch“, eine pumpende EDM-Hymne, die<br />

„Ich bin geboren worden,<br />

um Dance Music zu machen“<br />

pure Ekstase in Sound gegossen hat und<br />

in deren Video man fast Angst hat, dass<br />

Charli gleich den Airbus A380 komplett<br />

zerlegt, auf dessen Flügeln sie tanzt. Troye<br />

Sivan glaubt, hier sogar schon den Song<br />

des Jahres <strong>2024</strong> gehört zu haben, aber<br />

zugegebenermaßen ist er auch voreingenommen,<br />

gehen beide doch diesen<br />

Sommer zusammen auf Tour. Und dann<br />

ist da ja noch das wilde Gerücht, dass die<br />

beiden mit Lil Nas X eine Band gründen<br />

wollen … Was wir ehrlich gesagt unbedingt<br />

erleben und hören wollen.<br />

Auf „Brat“ jedenfalls wird Charli XCX<br />

jetzt erst einmal mit<br />

satten 15 Tracks dem<br />

staunenden Mainstream<br />

zeigen, was im Untergrund<br />

so abgeht und<br />

wie man wirklich feiert.<br />

Hier heißt es, sich zügellos und befreit<br />

von allen Hemmungen im Rhythmus und<br />

dem Wahnsinn der Produktion zu verlieren<br />

und dabei vielleicht sogar zu entdecken,<br />

dass man plötzlich selber Lust hat, völlig<br />

gottlose Sachen anzustellen. Wie eine<br />

verzogene Göre eben, die auf niemanden<br />

hört, weil sie genau weiß, was sie will. Nein,<br />

Charli XCX ist auf keinen Fall ein Role<br />

Model für jeden – aber definitiv für uns!<br />

*Christian K. L. Fischer


MUSIK<br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

frei<br />

POP<br />

Donna Summer:<br />

„Japanese Singles Collection – Greatest Hits“<br />

DIESE Box ist einmal<br />

mehr etwas für echte<br />

Sammler*innen und<br />

Liebhaber*innen der Musik von<br />

Donna Summer (1948 – 2012).<br />

Alle Singles, die in Japan veröffentlicht<br />

wurden, chronologisch geordnet und mit<br />

allen japanischen Single-Hüllen.<br />

Und ganz gleich, wie grandios die Musikkompositionen<br />

der Hits – unter anderem<br />

von Giorgio Moroder – auch sind, es ist<br />

Donna Summers unglaublich wandelbare,<br />

volle, mal sanfte, mal wilde Stimme, die<br />

jedes Lied herausragend macht. Und<br />

einzigartig. Los geht die musikalische<br />

Zeitreise mit „The Hostage“, ihrem ersten<br />

Hit (Platz 2 in den Niederlanden 1974),<br />

es folgt ihr Durchbruch und einer ihrer<br />

Klassiker: „Love to Love You Baby“ (1975,<br />

Platz 2 in den USA). Und dann geht es<br />

Schlag auf Schlag, Hit auf Hit.<br />

Zum Beispiel mit „I Feel Love“ (1977, Platz<br />

3 Deutschland, Platz 1 USA Dance), „No<br />

More Tears (Enough Is Enough)“ (mit<br />

Barbra Streisand, Platz 1 USA 1979),<br />

„State of Independence“ (Platz 1 in den<br />

Niederlanden 1982 **), „This Time I Know<br />

It’s for Real“ (Platz 3 UK 1989) und natürlich<br />

„Melody of Love (Wanna Be Loved)“<br />

(1994, Platz 1 USA Dance und 5 in den<br />

Niederlanden) sowie „To Paris with Love“<br />

(Platz 1 USA Dance 2010).<br />

Donna Summers Evergreens „Hot Stuff“,<br />

„On the Radio“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />

und „She Works Hard for the Money“<br />

wurden natürlich auch nicht vergessen.<br />

Diese und alle anderen Hits gibt es noch<br />

auf einer beiliegenden DVD!<br />

Abschließend: Die durch falsches Zitieren<br />

entstandene Mär, sie hätte sich von der<br />

LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar<br />

Homosexualität verurteilt, taucht immer<br />

wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch<br />

zu Lebzeiten unter anderem mit einem<br />

offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />

not say God is punishing gays with AIDS, I<br />

did not sit with ill intentions in judgement<br />

over your lives. I haven’t stopped talking<br />

to my friends who are gay, nor have I<br />

ever chosen my friends by their sexual<br />

preferences.“ *rä<br />

** Hier singt Michael Jackson mit beim Chor.


MUSIK<br />

20 JAHRE Bohème<br />

DAS JUBILÄUMSKONZERT<br />

INDIE<br />

Cults: „To the Ghosts“<br />

Ende <strong>Juli</strong> erscheint von den 1960ern geküsster Pop, der<br />

leichtfüßiger und dann doch etwas melancholischer kaum<br />

sein könnte, „To the Ghosts“ von Cults. Brian Oblivion und<br />

Madeline Follin beweisen einmal mehr, dass sie ein Händchen<br />

haben für perfekten Pop, der irgendwie (sehr angenehm!) aus<br />

der Zeit gefallen zu sein scheint.<br />

„Unbewusst haben wir unsere ganze Karriere damit<br />

verbracht, eine eigene Welt aufzubauen“, so Brian. „Wir<br />

versuchen einfach, die Emotion zu schaffen, die wir fühlen<br />

wollen. Dieses Album ist ein weiteres Stück des Puzzles,<br />

aber das Bild ist noch nicht fertig. Wir wären trotzdem in<br />

Cults, egal was passiert. So leben wir unser Leben.“ Und<br />

Madeline ergänzt: „Wir haben nie ein anderes Leben gekannt.<br />

Wir haben die Band im College gegründet, und wir haben<br />

nicht aufgehört.“ Am 26. <strong>Juli</strong> erscheint das neue Album. Wir<br />

konnten schon reinhören und sind begeistert. *rä<br />

06.09.<strong>2024</strong> Lübeck<br />

07.+ 08.09.<strong>2024</strong> Berlin<br />

15.09.<strong>2024</strong> Leipzig<br />

16.09.<strong>2024</strong> Dresden<br />

17.09.<strong>2024</strong> Erfurt<br />

18.09.<strong>2024</strong> Halle / Saale<br />

25. - 29.09.<strong>2024</strong> Hamburg<br />

30.09.<strong>2024</strong> Frankfurt /Main<br />

ANDREA<br />

BERG<br />

DIE TOURNEE<br />

01.02.2025 Wetzlar<br />

14.02.2025 Magdeburg<br />

15.02.2025 Berlin<br />

21.02.2025 Kiel<br />

22.02.2025 Hamburg<br />

23.02.2025 Halle / Westf.<br />

28.02.2025 Mannheim<br />

01.03.2025 Neu-Ulm<br />

07.03.2025 Dortmund<br />

08.03.2025 Köln<br />

09.03.2025 Oberhausen<br />

14.03.2025 Nürnberg<br />

14.10.<strong>2024</strong> Hannover<br />

15.10.<strong>2024</strong> Düsseldorf<br />

16.10.<strong>2024</strong> Rheda-Wiedenbrück<br />

17.10.<strong>2024</strong> Osnabrück<br />

18.10.<strong>2024</strong> Dortmund<br />

20.10.<strong>2024</strong> Neunkirchen<br />

21.10.<strong>2024</strong> Stuttgart<br />

+ weitere Städte<br />

TICKETS auf eventim.de<br />

15.03.2025 München<br />

20.03.2025 Erfurt<br />

21.03.2025 Leipzig<br />

22.03.2025 Hannover<br />

23.03.2025 Bremen<br />

+ weitere Städte<br />

VINYL<br />

Twenty 4 Seven<br />

zum Jubiläum<br />

In jeder<br />

Stadt<br />

zu Hause<br />

Queere Gastgeber in über<br />

70 Ländern erwarten dich!<br />

1994 erschien mit „I Wanna Show You“ das dritte Album<br />

des zwischen 1989 und 1999 so erfolgreichen Eurodance-<br />

Projekts Twenty 4 Seven aus den Niederlanden.<br />

Unter anderem in Südaf<strong>rik</strong>a erreichte es Platz 1 der Charts<br />

und warf Hits wie „Keep on Tryin‘“ und „Oh Baby!“ ab. Zum<br />

30. Jubiläum veröffentlicht es Producer Ruud van Rijen nun<br />

auf Vinyl. Das Projekt Twenty 4 Seven, das bei uns vor allem<br />

für seine Erfolge wie „I Can’t Stand It!“ (1990, damals noch<br />

mit Captain Hollywood), „We Are the World“ (1996), „Is It<br />

Love“ und „Slave to the Music“ (1993) bekannt ist, ist ein<br />

Phänomen. Weiterhin ist Sängerin Nancy Coolen erfolgreich<br />

bei 1990er-Festivals am Start, die Hits laufen auch jetzt<br />

noch im Radio oder auf Retro-Partys. Wer sich besten 90er-<br />

Dance-Sound geben will, dem sei dieses Album ans Herz<br />

gelegt. Unsere Anspieltipps sind das trancige „Paradise“ und<br />

das „von House geküsste“ Safer-Sex-Lied „You Gotta Be<br />

Safe“. Aber auch „Oh Baby! (Atlantic Ocean Dance Mix)“ ist<br />

ein Reinhören wert. Mindestens! *rä<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab


MUSIK<br />

FOTO: FREEPIK<br />

VERLOSUNG<br />

Déepalma Records:<br />

„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“<br />

Musik, die Energie gibt, wenn<br />

kaum noch was geht.<br />

Jede(r) hat da so seine<br />

Lieblingskünstler*innen,<br />

Musikarten, die wieder<br />

Lebensfreude geben, wenn der Alltag zur<br />

Belastung wird. Und eine CD voller „Beach<br />

Feelings“ ist da doch ein ganz wunderbares<br />

Versprechen, oder? Also guck dir mal<br />

„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“ an ...<br />

Denn die dritte CD dieser wie immer<br />

wirklich großartigen Compilation aus dem<br />

Hause Déepalma Records widmet sich<br />

dem Strandvergnügen, der Musik dazu.<br />

Die erste CD ist da noch etwas ruhiger,<br />

die liefert „Sunset Moods“, CD Nummer<br />

zwei bringt dir „Pool Party Grooves“.<br />

Alle drei Tonträger funktionieren aber<br />

auch hervorragend zu anderen Tageszeiten<br />

und ohne Pool! Und auch außerhalb<br />

von Ibiza. Dafür sorgen Künstler*innen<br />

wie Carl Cox, Yves Murasca und Purple<br />

Disco Machine mit ihren (Klub-)<br />

Hits. House, jene kluborientierte Musikart,<br />

die sich in den 1980ern aus High Energy<br />

und Disco entwickelte, sorgt auch <strong>2024</strong><br />

mit ihrem Schuss Soul und den mal<br />

knackigen, mal smoothen Beats für beste<br />

Laune und den mitunter notwendigen<br />

Kick im Alltag. Hier bekommst du klasse<br />

aktuelle Tracks! *rä<br />

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MUSIK<br />

FOTO: MARCMARTEL<br />

KONZERT<br />

„One Vision of Queen“ – die Tour<br />

Sänger Marc Martel begeisterte allein im<br />

deutschsprachigen Raum bereits mehr<br />

als 70.000 Zuschauer mit der grandiosen<br />

Liveshow „One Vision of Queen“, die hier<br />

im Jahr 2020 zum ersten Mal stattfand.<br />

Bei „One Vision of Queen“ singt er die<br />

Hymnen des legendären Queen-Sängers<br />

Freddie Mercury. Schon mehr als zehn<br />

Jahre tourt der gebürtig aus Kanada stammende<br />

und in Nashville lebende Sänger<br />

und Entertainer Marc Martel mit seinen<br />

Queen-Shows um die Welt und zieht<br />

das Publikum mit seinem ganz eigenen<br />

Charme in den Bann. Kaum dass seine<br />

Stimme erklingt, werden die Zuschauer<br />

wie magisch auf einem Zeitstrahl zurück<br />

in die Vergangenheit katapultiert – und<br />

zwar genau dorthin, wo die Rockband<br />

Queen mit Frontmann Freddie Mercury<br />

ihre größten Erfolge feierte: in Europa.<br />

Während Marc Martel bei seinen Queen-<br />

Interpretationen künstlerisch so nah an<br />

Freddie Mercury dran sein möchte, wie<br />

nur möglich, will er menschlich doch einen<br />

eigenen Fingerabdruck hinterlassen: „Die<br />

Menschen hätten es natürlich gern, dass<br />

ich mich so kleide und so bewege, wie<br />

Freddie Mercury es tat. Ich denke jedoch,<br />

dass meine Stimme genug ist, um sie<br />

an ihn zu erinnern, und liebe es, auf der<br />

Bühne ich selbst zu sein.“ Ab September<br />

unter anderem in Bremen, Erfurt und<br />

München zu erleben! Alle Tourdaten<br />

findest du hier:<br />

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ich auch mit hiv<br />

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musik<br />

VINYL<br />

„The Sun Singles Collection“<br />

ELVIS PRESLEY<br />

Die frühen Aufnahmen des größten<br />

Stars der Rock ’n’ Roll-Ära<br />

sind hier versammelt. Anfang der<br />

1950er entstanden in den Sun-Studios<br />

in Memphis, Tennessee, Lieder wie „Good<br />

Rockin’ Tonight“ und „That’s When Your<br />

Heartaches Begin“, die diese LP (auf<br />

farbigem Vinyl!) vereint: „The Sun Singles<br />

Collection“.<br />

Elvis Presley (8. Januar 1935 – 16. <strong>August</strong><br />

1977) ist DER Musiker der USA, der „King<br />

of Rock ’n’ Roll“. Der Künstler inspiriert<br />

bis heute Musiker*innen auf der ganzen<br />

Welt, zum Beispiel Cher. Los ging seine<br />

Karriere in den 1950ern, als er es (höchst<br />

erfolgreich) wagte, „schwarzen“ Blues<br />

und „weiße“ Country-Klänge zu mischen:<br />

Sein Rock ’n’ Roll ließ auf der ganzen<br />

Welt ausflippen, Hits wie „Heartbreak<br />

Hotel“ und „Jailhouse Rock“ kamen<br />

nonstop.<br />

Der Sänger beschritt im Verlauf der<br />

1960er-Jahre äußerst erfolgreich neue<br />

musikalische Pfade, landete Hits wie<br />

„Can’t Help Falling in Love“ und „It’s Now<br />

or Never“. Ein Gospel-Album ermöglichte<br />

ihm seinen ersten Grammy, sein TV-Special<br />

vom Dezember 1968 katapultierte<br />

ihn in neue Sphären der Publikumsgunst.<br />

Presleys stilistisch vielfältige Aufnahmen<br />

gipfelten in Klassikern wie „Suspicious<br />

Minds“, „Way Down“ und das gesellschaftskritische<br />

„In the Ghetto“. 1977<br />

verstarb der Musiker an „Herztod<br />

aufgrund jahrelangen Missbrauchs von<br />

verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />

und ungesunder Essgewohnheiten“.<br />

2002 schaffte Elvis Presley es mit „A<br />

Little Less Conversation (Remix vs. JXL)“<br />

posthum auf Platz 1 der UK-Hitliste. *rä<br />

www.elvisthemusic.com<br />

LP<br />

„Diana Ross“ – Goldenes Vinyl für Sammler*innen<br />

Das 1976er-Album der damals schon<br />

legendären Künstlerin Diana Ross gibt es<br />

nun als goldenen Hingucker, der den Glamour<br />

der Platte und den Glanz der Frauenund<br />

PoC-Ikone bestens transportiert.<br />

Das Album – eigentlich ohne Namen –<br />

erschien etwa sieben Jahre, nachdem die<br />

Künstlerin The Supremes verlassen hatte,<br />

mit denen sie seit 1964 Hits wie „Stop! In<br />

the Name of Love“, „Where Did Our Love<br />

Go“ und „Someday We’ll Be Together“<br />

gelandet und eine weltweite Karriere<br />

begonnen hatte. „Ain’t No Mountain High<br />

Enough“ oder „Touch Me in the Morning“<br />

etwa führten die Charts an.<br />

Als das Album 1976 erschien, vollzog sich<br />

bei Diana Ross musikalisch ein Wandel:<br />

Mit ihrem Team und Mitmusiker*innen<br />

bewegte sie sich etwas weg von „nur“<br />

Pop-Soul und Blues, sie entdeckte Disco<br />

für sich, ein Genre mit dem Gloria Gaynor<br />

und Donna Summer damals schon Erfolge<br />

feiern konnten.<br />

Ihre discoide Klubnummer „Love<br />

Hangover“ aus dem Album wurde zum<br />

Top-10-Hit in UK und erreichte Platz<br />

1 der US-Charts. Trotzdem ist es kein<br />

Disco-Album, findet #mensch hier doch<br />

auch Balladen wie „Theme from Mahogany<br />

(Do You Know Where You’re Going To)“ (ein<br />

Nummer-1-Hit von 1975) und „I Thought<br />

It Took a Little Time (But Today I Fell in<br />

Love)“. Es ist ein Pop-Album mit Disco-<br />

Einflüssen – und eines ihrer erfolgreichsten<br />

Alben, bis sie 1980 mit dem (Disco-)<br />

Album „Diana“ und Hits wie „Upside Down“<br />

nochmals erfolgreicher wurde. Jetzt<br />

kannst du es auf goldenem Vinyl bekommen,<br />

eine edle Würdigung großer Kunst!<br />

Unsere Anspieltipps sind neben den schon<br />

erwähnten Liedern noch das dramatische<br />

„After You“ und das fröhlich-swingende<br />

„Kiss Me Now“. *rä<br />

www.bravado.de


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film<br />

INTERVIEW<br />

Levan Akin<br />

Mit den schwedischen Filmen<br />

„Katinkas kalas“ und „Zirkel“ begann<br />

Levan Akin seine Karriere, bevor er mit<br />

„Als wir tanzten“ seinen georgischen Wurzeln<br />

nachspürte und den internationalen<br />

Durchbruch feierte. Die Geschichte eines<br />

Tänzers, der sich in seinen Konkurrenten<br />

verliebt, wurde beim Filmfestival in<br />

Cannes gezeigt, war Schwedens Oscar-<br />

Anwärter und bekam zwei Nominierungen<br />

für den Europäischen Filmpreis. Nun legt<br />

der schwule Regisseur seinen neuen Film<br />

„Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ vor,<br />

der auf der Berlinale von der Teddy-Jury<br />

ausgezeichnet wurde und ab dem 18.7. in<br />

den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />

„CROSSING“<br />

Herr Akin, Sie sind gebürtiger<br />

Schwede, Ihre Eltern stammen aus<br />

Georgien. Dort beginnt auch Ihr<br />

neuer Film „Crossing – Auf der Suche<br />

nach Tekla“, bevor sich die Handlung<br />

nach Istanbul verlegt. Haben Sie<br />

auch einen Bezug zur Türkei?<br />

Meine Eltern sind zwar aus Georgien,<br />

wurden aber beide in der Türkei geboren.<br />

Nicht in Istanbul allerdings, sondern näher<br />

am Schwarzen Meer. Es gibt in der Türkei<br />

eine ziemlich große georgische Diaspora,<br />

rund eine Million Menschen. Viele<br />

Georgier sind früher unter Stalin dorthin<br />

geflüchtet. Bis heute habe ich also<br />

Verwandtschaft dort, auch in Istanbul.<br />

Welche Auswirkung haben die sehr<br />

unterschiedlichen Wurzeln und<br />

Einflüsse, die Sie in sich vereinen,<br />

auf Ihre Arbeit als Regisseur?<br />

Die Frage, ob ich mich als schwedischer<br />

oder als georgischer Filmemacher verstehe,<br />

kann ich nie wirklich beantworten.<br />

Ich komme von überall und nirgends,<br />

und so richtig zuhause fühle ich mich<br />

nirgends. In Schweden stellt man mir<br />

immer die Frage, wo ich denn nun wirklich<br />

herkomme, aber auch in Georgien bin ich<br />

natürlich nie ein Einheimischer. Das ist<br />

schon ein seltsames Gefühl. Kein Wunder<br />

also, dass ich in meinen Filmen immer<br />

wieder von Außenseitern und Menschen<br />

am Rand der Gesellschaft erzähle. Das<br />

war in „Als wir tanzten“ so und ist nun<br />

auch in „Crossing – Auf der Suche nach<br />

Tekla“ der Fall. Die Protagonistin Lea, die<br />

nach Istanbul fährt, um ihre Nichte zu<br />

finden, ist ebenso eine Außenseiterin, wie<br />

der junge Nachbar Achi, der sie spontan<br />

begleitet.<br />

Die Nichte Tekla, nach der die<br />

beiden suchen, ist eine junge trans<br />

Frau, weswegen Lea und Achi in<br />

Istanbul auch mit der Trans-Community<br />

in Berührung kommen und<br />

die Anwältin Evrim kennen lernen,<br />

die sich über ebendiese einsetzt.<br />

Wie entstand diese Geschichte?<br />

Anfangs war es gar nicht mein Ziel, einen<br />

Film über trans Menschen zu drehen.<br />

Mein Ausgangspunkt war diese eigenwillige<br />

Lehrerin im Ruhestand, von der ich<br />

erzählen wollte. Bei meinen Recherchen<br />

stieß ich dann auf die Geschichte<br />

eines älteren Herren in Georgien, der<br />

zum größten Unterstützer seines trans<br />

Enkelkinds wurde. Das hat mich sehr<br />

gerührt. Und überhaupt hatte ich im Zuge<br />

von „Als wir tanzten“, der in Georgien mit<br />

seiner schwulen Geschichte auf einigen<br />

Gegenwind stieß, dass es durchaus viele<br />

Menschen älterer Generationen gibt,<br />

die hinter ihren LGBTQ+-Kindern und<br />

-Enkeln stehen. Es ist nicht so, dass<br />

nur die jungen Menschen progressiv<br />

und tolerant sind. Deswegen wollte ich<br />

wirklich gerne eine Geschichte über eine<br />

ältere Frau erzählen, die sich um eine<br />

trans Person in ihrer Familie sorgt.<br />

Trotzdem stellen Sie diese trans<br />

Person nicht ins Zentrum des Films …<br />

Das hätte mir nicht wirklich zugestanden,<br />

schließlich bin ich selbst cis und habe<br />

entsprechend eine andere Perspektive.<br />

Deswegen fand ich es angemessener,<br />

mich dieser Community von außen zu<br />

nähern, genau wie meine beiden Hauptfiguren.<br />

Auch deswegen habe ich die Figur<br />

des Achi in die Geschichte eingebaut, der<br />

ebenfalls ein Außenseiter ist, der zuhause<br />

unter seinem Bruder leidet und ausbrechen<br />

will ausbrechen aus den Strukturen<br />

seiner georgischen Provinzheimat. Genau<br />

wie Lia und alle anderen Menschen, die<br />

„Crossing“ zeigt, ist auch er jemand, der<br />

unter dem Patriarchat leidet.<br />

Das Ergebnis ist nun ein Film, der<br />

deutlich weniger tragisch verläuft, als<br />

man es anfangs vermuten könnte.<br />

Ja, weil ich es leid bin, Filme zu sehen, in<br />

denen immer nur Schreckliches passiert.<br />

Das meine ich gar nicht nur mit Blick auf<br />

queere Geschichten oder solche über<br />

trans Menschen, sondern ganz allgemein.<br />

Wir befinden uns in so düsteren,


film<br />

schrecklichen Zeiten, dass ich es für<br />

mich wichtig fand, etwas Realistisches,<br />

aber Hoffnungsvolles und Freundliches<br />

zu erzählen. Mein Film ist einer über<br />

Inklusion, Mitgefühl und Solidarität.<br />

Ihre wunderbare Hauptdarstellerin<br />

Mzia Arabuli ist eine erfahrene<br />

Schauspielerin, aber Sie haben auch<br />

viele Laiendarsteller*innen vor die<br />

Kamera geholt. Funktioniert diese<br />

Kombination immer?<br />

Ich finde das immer besonders spannend.<br />

Bei „Als wir tanzten“ habe ich genauso<br />

gearbeitet. Um meinen Lebensunterhalt<br />

zu finanzieren, inszeniere ich ja auch<br />

immer wieder Episoden verschiedener<br />

Fernsehserien, da habe ich es natürlich<br />

immer nur mit Vollprofis zu tun. Aber<br />

bei meinen eigenen Filmen ist es mir ein<br />

Anliegen, anders zu arbeiten. Ich liebe<br />

die Arbeit mit realen Menschen, die noch<br />

nie vor einer Kamera standen. Für mich<br />

als Regisseur ist es aufregend, Momente<br />

zu entdecken, die nicht bis ins Letzte<br />

durchgeplant sind. Natürlich bin ich kein<br />

Dokumentarfilmer, sondern denke mir<br />

meine Geschichten aus und bereite die<br />

Szenen entsprechend vor. Doch es gibt in<br />

„Crossing“ viele Momente, etwa in einer<br />

Arztpraxis oder auf der Polizeiwache, in<br />

denen ich einfach neugierig beobachtet<br />

habe, was passiert.<br />

Wo Sie gerade Ihre Serien-Arbeit<br />

erwähnen: wie haben Sie nach dem<br />

Erfolg von „Als wir tanzten“ entschieden,<br />

was als nächstes kommt?<br />

Das war gar nicht so einfach. Es gab<br />

durchaus einige Angebote aus den USA,<br />

aber ich wusste schon, dass ich unbedingt<br />

„Crossing“ drehen wollte. Allerdings<br />

musste ich, wie gesagt, auch Geld<br />

verdienen. Deswegen erschien es mir ein<br />

guter Kompromiss, einzelne Serien-Folgen<br />

zu inszenieren. Mein Glück war, dass eine<br />

der Serien, die auf meinem Tisch landete,<br />

„Interview With the Vampire“ war – und ich<br />

ein großer Fan der Romane von Anne Rice<br />

bin. Der erste war eines der ersten Bücher<br />

mit schwuler Geschichte, die ich in meiner<br />

Jugend gelesen habe. Ich habe zwei Folgen<br />

der ersten und dann vier der zweiten<br />

Staffel inszeniert. Für mich ein großes<br />

Glück, denn die Serie ist wirklich gut, das<br />

Ensemble super und die Autor*innen verdammt<br />

smart. Was für eine Freude, dass<br />

es im Hollywood-System manchmal Fälle<br />

wie diesen gibt, wo man gut bezahlt wird<br />

und trotzdem etwas Kunstvolles schaffen<br />

kann. Das habe ich in Schweden so noch<br />

nicht erlebt.<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

FOTOS: MUBI


film<br />

DVD / STREAMING<br />

ROMAN POLANSKI:<br />

„THE<br />

PALACE“<br />

Wunderbare Schauspieler*innen in<br />

einem schwarzhumorigen Film: „The<br />

Palace – Die Party des Jahrtausends!“.<br />

Eine derbe Satire, bitterböse und extrem<br />

unterhaltend, eine Party zum Millennium,<br />

die aus dem Ruder läuft. Seit Ende Mai<br />

als DVD und zum Streamen zu haben.<br />

„Sich nach Herzenslust mit Kaviar<br />

vollstopfen“ – der Hotelmanager<br />

erwartet von seinem Team Perfektion,<br />

Präzision und Verständnis dafür, dass<br />

die Allgemeinheit davon profitiert, wenn<br />

es diesen illustren Gästen gut geht. In<br />

Roman Polanskis gefeiertem Film zeigen<br />

der Wiener Stern Oliver Masucci, die<br />

französische Charakterdarstellerin<br />

Fanny Ardant, der britische Meister<br />

der Komik John Cleese, Hollywoodstar<br />

Mickey Rourke (grandios arrogant!) und<br />

der Berliner Publikumsliebling Milan<br />

Peschel, wie die Reichen und (gar nicht<br />

so) Schönen es in einem altehrwürdigen<br />

Luxushotel in den verschneiten Alpen<br />

an Silvester krachen lassen wollen. Es<br />

läuft aber alles aus dem Ruder ... Ein<br />

Film, der den Jetset perfekt parodiert,<br />

ohne ihn platt vorzuführen, ein Film, der<br />

scharfe Beobachtungen in kleine und<br />

große Seitenhiebe und Szenen umsetzt.<br />

Beim Genuss muss #mensch einfach<br />

durchgehend lachen und schmunzeln,<br />

manchmal aber auch würgen. Klasse! *rä<br />

GRUSEL<br />

Endlich auf DVD und Blu-Ray: „WEDNESDAY“<br />

Der legendäre Filmemacher Tim Burton<br />

(„Ed Wood“, „Sweeney Todd – Der<br />

teuflische Barbier aus der Fleet Street“,<br />

„Beetlejuice“ ...) begeisterte ab 2022 einmal<br />

mehr. Und zwar mit einer lustig-düsteren<br />

Serie über einen Spross der Addams<br />

Family **: Wednesday Addams (grandios<br />

gespielt von Jenna Ortega).<br />

Die wird auf die „Nevermore Academy“<br />

geschickt, ein Internat für Monster und<br />

besondere Außenseiter. Sie will aber gar<br />

nicht dorthin! Denn hier waren schon<br />

ihre Eltern Morticia Addams (Catherine<br />

Zeta-Jones) und Gomez Addams<br />

(Luis Guzmán), und somit stehen viele<br />

Ungereimtheiten wie der sprichwörtliche<br />

Elefant im Raum. Ebenso belastend ist<br />

ihre ganz besondere Pubertät, denn zu<br />

ihrer Verwirrung erwachen nach und nach<br />

ihre übersinnlichen Fähigkeiten – die ihr<br />

noch sehr nützen werden ...<br />

Damit nicht genug, muss sich Wednesday<br />

zudem mit einer mitunter nervenden<br />

Mitbewohnerin und einer Mordserie<br />

auseinandersetzen – und gerät selbst<br />

immer wieder in Verdacht! Monster,<br />

Morde, Nebel und schwarzhumorige,<br />

urkomische Szenen begeisterten acht<br />

Episoden lang weltweit. Jetzt kann<br />

#mensch den gruseligen Spaß endlich<br />

kaufen. Die komplette erste Staffel der<br />

für zwölf „Emmy® Awards“ nominierten<br />

Serie „WEDNESDAY“ ist seit Mai auf Blu-<br />

Ray und DVD erhältlich. *rä<br />

** In (fast) unzähligen Büchern, Filmen<br />

und Serien wurden die Charaktere der<br />

Addams Family schon inszeniert, es gab<br />

sogar eine Art Plagiat: „The Munsters – (K)<br />

eine alltägliche Familie“. Während „The<br />

Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />

erfreute, starteten „The Munsters“<br />

etwa zeitgleich mit dem Original in den<br />

1960ern als Serie.


film<br />

KINO<br />

Moritz Bleibtreu & Laura Tonke: „ALLES FIFTY FIFTY“<br />

FOTOS: LEONINE STUDIOS<br />

FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH, M. ABRAMOWSKA<br />

Die Produzent*innen von Kinoerfolgen<br />

wie „Wochenendrebellen“ und<br />

„Die Goldfische“ lassen uns lachen. Lachen<br />

über einen extrem spaßigen Scheidungskrieg<br />

– mit viel Humor und Herzenswärme<br />

erzählt von Regisseur Alireza Golafshan.<br />

Überall lachen sie einen an: Familienharmonie<br />

und Patchworkfamilien,<br />

Partnerschaften, die „total freundlich<br />

auseinandergegangen sind“ und alles<br />

klappt immer ganz wunderbar. Dem ist<br />

natürlich selten so. Denn das, was wir auf<br />

Social Media sehen, ist ja immer nur ein<br />

Ausschnitt aus dem Alltagschaos, aus all<br />

den Debatten und Stressmomenten.<br />

Der schwarzhumorige Film „ALLES FIFTY<br />

FIFTY“ lässt uns mit toller Besetzung –<br />

unter anderem Moritz Bleibtreu („Cortex“,<br />

„Ich war noch niemals in New York“), Laura<br />

Tonke („Wann wird es endlich wieder so,<br />

wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David<br />

Kross („Krabat“, „Der Pfau“, „Ballon“)<br />

und Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA –<br />

Jasmin. Gina. Anna.“) sind dabei – mal die<br />

andere Seite erleben. In dem Film entdeckt<br />

Sohn Milan (Valentin Thatenhorst) die<br />

ersten Liebesgefühle und Marions (Laura<br />

Tonke) neuer Freund (David Kross) den<br />

Stress mit deren Ex (Moritz Bleibtreu als<br />

Andi). Natürlich im Familienurlaub in (natürlich)<br />

Italien. Sehenswert! Der Kinostart von<br />

„ALLES FIFTY FIFTY“ ist Ende <strong>August</strong>. *rä


kunst<br />

MALEREI<br />

„LUDOLOGY“:<br />

Norbert Bisky stellt aus<br />

FOTOS: NORBERT BISKY STUDIO<br />

Norbert Bisky – „Alles Lüge“, 2023


kunst<br />

Vor wenigen Wochen<br />

eröffnete derWahlberliner<br />

Künstler Norbert Bisky seine<br />

neue Ausstellung „LUDOLOGY“<br />

in der Galerie Templon in New<br />

York. Die Vernissage war Anfang<br />

Mai, die gefeierte Ausstellung<br />

läuft noch bis Ende <strong>Juli</strong>.<br />

Ganze zwölf Jahre ist es her, dass<br />

der 1970 in Leipzig geborene<br />

Maler im „Big Apple“ ausstellte.<br />

Im Frühling <strong>2024</strong> ist es endlich<br />

wieder so weit. Der Künstler<br />

feiere seine Rückkehr mit<br />

einer „explosiven Ausstellung<br />

aus Ölgemälden auf Leinwand<br />

und Papier sowie einer großen<br />

Installation, die sich mit der<br />

Frage des Zusammenspiels in<br />

menschlichen Gesellschaften<br />

auseinandersetzt“, so die Galerie<br />

über sein USA-Comeback.<br />

Norbert Bisky – „Im Grünen“, 2023<br />

Der ungewöhnliche Ausstellungsname<br />

geht auf den niederländischen<br />

Kulturhisto<strong>rik</strong>er Johan<br />

Huizinga zurück, der in seiner<br />

Arbeit den Homo Faber, rational<br />

und fortschrittsorientiert, mit<br />

Homo ludens vergleicht, einem<br />

Wesen, das von den Eigenschaften<br />

des Spiels beherrscht wird.<br />

Biskys Bilder lassen rätseln, was<br />

eigentlich zu sehen ist, wie das<br />

Team der Galerie verrät: „Jedes<br />

Gemälde kann auf zwei verschiedene<br />

Arten verstanden werden:<br />

Ist die Truppe von Jungen in<br />

Schutzoveralls ein Zeichen einer<br />

bevorstehenden Katastrophe<br />

oder eine Anspielung auf eine<br />

fetischistische Performance?<br />

Geht der Clown, der einen Strauß<br />

Luftballons festhält, auf eine<br />

Geburtstagsfeier oder spielt er<br />

die Hauptrolle in einem Horrorfilm?<br />

Zeugt das Flugzeugwrack<br />

von einem Kriegsgebiet oder<br />

gehört es zur Dekoration einer<br />

Rave-Party in der Wüste?“<br />

Spätestens seit dem Überfall<br />

der Terrororganisation Hamas<br />

auf Israel auf mehreren Ebenen<br />

beklemmend. *rä<br />

2.5. – 27.7.,<br />

Norbert Bisky: „LUDOLOGY“,<br />

Galerie Templon,<br />

293 Tenth Avenue,<br />

New York, NY 10001,<br />

www.templon.com<br />

Norbert Bisky – „Sandsturm“, 2023


KUNST<br />

KULT<br />

AUSSTELLUNG<br />

The KLF:<br />

„23 Secounds to Eternity“<br />

Andy Warhol:<br />

„Velvet Rage and Beauty“<br />

BILD:© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS, INC.<br />

ANDY WARHOL TORSO (MALE GENITALS),<br />

1977 Acrylic and silkscreen ink on linen, 127 × 101.6 cm<br />

The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, © <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation<br />

for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />

Mitte Juni eröffnet eine neue<br />

Ausstellung in Berlin, die sich mit<br />

einem der wichtigsten Pop-Art-Künstler<br />

überhaupt beschäftigt: Andy Warhol.<br />

Die Ausstellung wird kuratiert von Klaus<br />

Biesenbach, dem Direktor der Neuen<br />

Nationalgalerie und Lisa Botti.<br />

Um aktuelle elektronische Musik verstehen zu können, muss deren Geschichte<br />

verstanden werden, zumindest erlebbar sein. Maßgeblich an deren Weiterentwicklung<br />

hin zu Techno und House waren auch The KLF beteiligt. Und die gibt es jetzt als<br />

Blu-Ray und DVD.<br />

Immer etwas okkult angehaucht, mystisch und voller Ideen. So bezogen sich die beiden<br />

Künstler Jimmy Cauty und Bill Drummond – Musiker, Producer und geniale Kritiker der<br />

Musikwelt – meist auf das sagenhafte Land Mu, das auch in Hits wie „Justified & Ancient<br />

(Stand by the JAMs)“ besungen wurde. Eine Art Atlantis, erstmals von <strong>August</strong>us Le<br />

Plongeon (1825 – 1908) beschrieben.<br />

Musikalisch zu der Zeit absolute Avantgarde: 1987 aus der UK-Hip-Hop-Szene und der<br />

frühen Klubmusik-Community kommend, begannen Jimmy und Bill Musikstücke (fast) nur<br />

mithilfe der damals neuen Samplingtechnik zu erschaffen. Dazu noch eingängige Melodien<br />

und je nach Lied viel Acid-House-Effekte (etwa beim erstmals 1988 veröffentlichten „What<br />

Time Is Love?“) oder auch chillige Harmonien, gepaart mit wirren Sounds, die irgendwie<br />

dann doch entspannen, etwa auf dem wegweisenden Album „Chill Out“ von 1990.<br />

In Sachen Popmusik meinten die beiden, sie hätten die Formel für einen garantierten<br />

Nummer-eins-Hit gefunden, und das gelang ihnen auch, zum Beispiel 1991 mit „3 a.m.<br />

Eternal“ (der KLF-Schrei kommt von der legendären Sängerin PP Arnold) und 1988 mit<br />

„Doctorin’ the Tardis“. Ihr Wissen verarbeiteten The KLF in einem Buch, das für Furore<br />

sorgte. Das österreichische Spaßprojekt EDELWEISS etwa schaffte mit dieser Anleitung<br />

einen internationalen Hit: „Bring Me Edelweiss“ ...<br />

Obwohl Jimmy und Bill sich Mitte, Ende der 1990er zurückzogen – eine letzte Single, ein<br />

letzter Hit erschien 1997 als 2K: „Fuck the Millennium“ –, beeinflussen sie bis heute. Und<br />

sie werden weiterhin kopiert oder zumindest verarbeitet, etwa bei Scooter, die nicht nur<br />

das eben erwähnte Lied auf ihre Weise verwursteten, sondern auch gerne die klassische<br />

The-KLF-Optik zitieren. Aber auch mal Effekte, Melodien und Hooks. Die Blu-Ray/DVD<br />

„23 Seconds to Eternity“ vereint die populärsten Videoclips, etwa zu „Kylie Said to Jason“,<br />

„It’s Grim Up North“ (veröffentlicht als The Justified Ancients of Mu-Mu) und „Last Train to<br />

Trancentral“, spannende Backstage-Impressionen und ein ausführliches Interview (nicht<br />

nur) zum Kult-Clip „The Rites of Mu“. Funfact: Róisín Murphy ist Fan des Duos The KLF. *rä<br />

Die Neue Nationalgalerie stellt mit über<br />

zweihundertfünfzig Werken, Gemälde,<br />

Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids,<br />

Filme und Collagen, einen großen<br />

Überblick aus, der sich den verschiedenen<br />

Schaffensphasen und Karrierestadien Warhols<br />

widmet. Die Ausstellung „Andy Warhol.<br />

Velvet Rage and Beauty“ sei eine „Hommage<br />

an das Buch The Velvet Rage, in<br />

dem beschrieben wird, wie es sich anfühlt,<br />

als schwuler Mann in einer überwiegend<br />

heterosexuellen Welt aufzuwachsen und<br />

zu leben“. Über Andy Warhol: Er war der<br />

jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus<br />

der heutigen Slowakei (damals: Königreich<br />

Ungarn) in die USA gekommen war. Andy<br />

Warhol (6. <strong>August</strong> 1928 – 22. Februar<br />

1987) studierte Gebrauchsgrafik am<br />

Carnegie Institute of Technology und lebte<br />

in den 1950ern von Gelegenheitsjobs<br />

als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste<br />

wichtige Einzelausstellung im New Yorker<br />

Museum of Modern Art. Ab den 1960ern<br />

widmete er sich auch immer mehr dem<br />

Film und wurde durch seine Siebdrucke<br />

weltberühmt. Der einstige „Studio 54“-Fan<br />

war einer der wichtigsten Vertreter der<br />

US-Pop-Art. *rä<br />

9.6. – 6.10., „ANDY WARHOL.<br />

VELVET RAGE AND BEAUTY“,<br />

Neue Nationalgalerie,<br />

Potsdamer Straße 50, Berlin


© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />

reise 50<br />

„Die Familie,<br />

die ich immer wollte!“<br />

Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />

und was dir Freude bereitet.<br />

Darum bewirb dich doch bei uns:<br />

Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />

deiner Zukunft!<br />

Mehr als ein Job.<br />

IKEA.de/jobs


advertorial<br />

FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />

weltwärts<br />

der internationale Freiwilligendienst für alle<br />

In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />

nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />

machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />

Demokratie und Frieden zu fördern.<br />

Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />

können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />

Ländern der Welt engagieren,<br />

sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />

und unterstützen vielfältige soziale oder<br />

ökologische Projekte.<br />

Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />

weltwärts von Engagement<br />

Global und erzählt, warum die erstmalige<br />

Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />

ein Herzensprojekt ist.<br />

Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />

CSD teil?<br />

Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />

wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />

Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />

Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />

in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />

andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />

Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />

Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />

„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />

Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />

ein Stück näher zusammenbringen<br />

und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />

grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />

der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />

Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />

uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />

möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />

Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />

zu machen und setzen uns<br />

gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />

Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />

geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />

Bundesentwicklungsministerium.<br />

Was sollten queere Menschen<br />

beachten, die einen weltwärts-<br />

Freiwilligendienst machen<br />

möchten?<br />

Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />

und wir freuen uns über jeden, der einen<br />

Freiwilligendienst machen möchte!<br />

Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />

zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />

und es ist wichtig, sich mit diesen<br />

zu befassen. In einigen Ländern können<br />

gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />

LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />

strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />

sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />

Einsatzland informieren. Damit lassen<br />

wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />

beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />

viele andere Organisationen im weltwärts-<br />

Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />

begleiten die Freiwilligen während des<br />

Dienstes.<br />

Du bist selbst homosexuell und hast<br />

einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />

gemacht. Wie war das für dich?<br />

Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />

in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />

Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />

und wertvollsten Erfahrungen.<br />

In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />

auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />

Unterschiede und rechtliche Situationen<br />

im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />

die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />

vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />

ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />

ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />

wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />

zwischendurch herausfordernd war, war<br />

es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />

nicht missen möchte.<br />

FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />

Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />

es auf www.weltwärts.de<br />

QueerTausch berät queere Menschen zu<br />

Freiwilligendiensten:<br />

www.queertausch.de<br />

Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />

engagieren? Wende dich an Engagement<br />

Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />

info@engagement-global.de


enjoyillinois.de<br />

Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />

In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />

Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />

führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch ame<strong>rik</strong>anischer Roadtrip-Traum<br />

in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />

Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />

und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />

Legends<br />

Neon Park,<br />

Springfield


eise<br />

Österreich<br />

Queeres Hotel<br />

eröffnet<br />

News<br />

In der idyllischen Bergwelt der<br />

westlichen Steiermark empfängt die<br />

Absteige zur bärtigen Therese queere<br />

Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />

Österreichs erstes dezidiert queeres<br />

Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />

Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />

Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />

FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />

TUI Cruises<br />

Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />

Vom 6. bis 13. September begibt sich die<br />

zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />

5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />

„Bunte Horizonte.“<br />

An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />

mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />

Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />

das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />

Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />

zur Reise heißt es: „Ab dem 06. September<br />

<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />

Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />

griechische Sonnenuntergänge und<br />

beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />

auch eine Programmauswahl an Bord,<br />

die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />

und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />

Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />

weitere thematisch passende Highlights<br />

bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />

Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />

Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />

Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />

bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />

Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />

www.meinschiff.com<br />

FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />

Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />

wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />

und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />

Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />

Oase für Menschen aus allen<br />

Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />

zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />

nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />

sondern ein Ort der Begegnung,<br />

Akzeptanz und des gemeinsamen<br />

Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />

Mix aus traditionellen Elementen<br />

und zeitgemäßem Design bietet die<br />

Herberge eine warme, einladende<br />

Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />

Geschichten vergangener Zeiten durch<br />

antike Bettkopfteile und recycelte<br />

Möbel, während goldene Heizkörper<br />

und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />

Atelier des Paares einen Hauch<br />

von Modernität einbringen. *dax<br />

www.absteige.eu<br />

FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />

Reiseführer Pride on Tour<br />

Die unter anderen auf die Themengebiete<br />

Reisejournalismus, Queer Culture und<br />

Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />

Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />

„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />

die sich besonders für Reisen queerer<br />

Menschen eignen.<br />

Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />

gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />

anderem zu den Themen Community-<br />

Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />

Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />

dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />

wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />

auch viele Stimmen aus der Community zu<br />

Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />

Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />

Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />

Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />

„Flamenco Queer“. *dax<br />

Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />

Europa, Conbook <strong>2024</strong>


eise<br />

Zürich<br />

Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />

gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />

fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />

Team hat der Interior Designer Alfredo<br />

Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />

Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />

World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />

den Vordergrund gerückt.<br />

Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />

Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />

Jetzt wird’s sportlich!<br />

sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />

Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />

und Suiten verfügen über sportliches<br />

Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />

und einem AB-Roller für ein Workout<br />

zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />

ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />

Meter langer Außenpool sein, den es so<br />

in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />

Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />

Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />

FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />

zum eigenständigen Bedienen für<br />

selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />

sowie über weitere gesunde Optionen am<br />

Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />

Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />

Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />

optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />

Ledersessel in Form eines<br />

Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />

als Meetingraum designten und schallisolierten<br />

„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />

sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />

Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />

zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />

eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />

und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />

Zimmer wurden mit den Fitness<br />

Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />

obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />

Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />

Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />

Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />

im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />

ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />

einen verträumten Blick über Zürich und<br />

den Uetliberg werfen.<br />

www.25hours-hotels.com<br />

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AUF DEINE<br />

ONLINE<br />

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BRUNOS.DE/NEWSLETTER<br />

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eise<br />

Hudson Valley<br />

Tal der Vielfalt<br />

loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />

sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />

Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />

eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />

eigenen Pride“.<br />

Präsidenten & Propeller<br />

Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />

entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />

Natur, Kunst oder Kulina<strong>rik</strong>: Das Hudson<br />

Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />

der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />

Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />

gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />

die Penn Station im Herzen Manhattans<br />

verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />

Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />

Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />

breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />

Hudson River die Szenerie.<br />

Mekka für Gourmets<br />

Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />

holländischer Siedler sein, die einst<br />

das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />

machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />

ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />

am Culinary Institute of America (CIA)<br />

begann – und dort später auch seinen Mann<br />

Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />

Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />

Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />

weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />

die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />

dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />

Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />

überzeugen können.<br />

Queere Vielfalt<br />

Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />

entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />

Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />

Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />

Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />

um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />

gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />

com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />

LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />

vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />

Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />

Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />

the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />

the Hudson zu organisieren.<br />

Starke Community<br />

Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />

eröffnete Walkway ist heute mit über<br />

zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />

der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />

Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />

des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />

Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />

der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />

Museen über exzellente Restaurants und viel<br />

Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />

die Community wie Naked Yoga, erotische<br />

Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />

reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />

immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />

FOTO: DAX<br />

Stephan & Patrick<br />

In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />

der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />

Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />

Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />

der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />

Historic Site und Teil des ame<strong>rik</strong>anischen<br />

Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />

zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />

Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />

man die Sommerresidenzen des New<br />

Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />

allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />

erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />

Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />

finden sich entlang der Hauptstraße<br />

zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />

und historische Gebäude, die im National<br />

Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />

Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />

allem während der Sommermonate das Old<br />

Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />

Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />

die Gelegenheit, in einem historischen<br />

Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />

und so das Hudson Valley mit seinen<br />

ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />

Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />

der Vogelperspektive zu betrachten.<br />

Moderne Kunst<br />

Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />

aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />

in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />

schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />

der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />

Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />

ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />

zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />

hier das Museum der in New York ansässigen<br />

Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />

das in den Hallen einer früheren Keksfab<strong>rik</strong><br />

beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />

von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />

Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />

Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />

sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />

keine Grenzen. *dax<br />

www.dutchesstourism.com<br />

www.biggayhudsonvalley.com


eise<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />

Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />

attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />

Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />

doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />

wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />

gelegen, vereint die Metropole<br />

an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />

im Jahr Kultur, Kulina<strong>rik</strong>, Architektur,<br />

Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />

nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />

langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />

ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />

Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />

Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />

Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />

Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />

einen festen Platz im Herzen der queeren<br />

Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />

dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />

Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />

queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />

„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />

Welt auf wenigen Kilometern<br />

Das Zentrum des queeren Lebens in<br />

Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />

Eixample, das mittlerweile auch auf<br />

offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />

„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />

der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />

um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />

Übersetzung von Eixample) im markanten<br />

Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />

und großzügig sollte das Viertel sein<br />

– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />

haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />

Restaurants mit traditionellen, modernen<br />

und experimentellen Speisekarten etabliert<br />

– und genau hier fühlt sich auch die<br />

queere Community heimisch. Dutzende<br />

Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />

hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />

Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />

Im Eixample kann man eine ganze<br />

queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />

Barcelona<br />

entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />

für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />

Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />

verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />

die von den Behörden ursprünglich<br />

verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />

von protestierenden Museumsbesuchern<br />

attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />

Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />

die sich offensiv mit Homosexualität<br />

und nicht-heteronormativer Identität<br />

auseinandersetzen.<br />

Sommer-Highlights Gay Pride<br />

und Circuit-Festival<br />

Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />

der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />

<strong>Juli</strong> (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />

rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />

lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />

von einer bemerkenswerten Institution,<br />

der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />

rund 120 Unternehmen der Community<br />

zusammengeschlossen haben. Ein<br />

FOTO: BM<br />

Museum verbotene Künste<br />

Immer was los<br />

weiteres Highlight ist das alljährliche<br />

Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />

europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />

Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />

Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />

gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />

Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />

für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />

einen Überblick darüber verschaffen<br />

möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />

richtig. Diese öffentliche Institution<br />

ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />

bietet neben einer breiten Palette von<br />

Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />

und Community-Aktionen aller Art.<br />

Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />

Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />

berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />

Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />

übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />

verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />

Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />

sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />

stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />

Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />

um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />

Zunge zergehen zu lassen!<br />

Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />

den man nicht verpassen darf und der für<br />

Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />

und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />

ist. Natürlich leidet die Stadt<br />

unter dem Phänomen des Overtourism,<br />

doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />

auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />

hier bestens aufgehoben, denn es<br />

gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />

immer was los! *bm<br />

www.barcelonaturisme.com<br />

www.spain.info


REISE<br />

Mallorca Traumziel<br />

Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />

aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />

Unterbringungsmöglichkeiten<br />

auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />

ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />

oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />

hält eine breite Palette von Unterkünften<br />

bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />

jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />

Fincas – Authentische ländliche<br />

Erlebnisse<br />

Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />

bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />

oft atemberaubender Aussicht auf die<br />

Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />

häufig eine rustikale und authentische<br />

Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />

des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />

in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />

verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />

und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />

entspannen und die Natur zu genießen.<br />

Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />

der Marktführer bei der Vermittlung von<br />

Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />

Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />

Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />

Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />

einem individuellen Beratungsservice in der<br />

Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />

Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />

die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />

befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />

gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />

verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />

entlang des großzügigen Außenbereichs<br />

mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />

Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />

für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />

Wert auf Individualität und Flexibilität<br />

legen. Über fincallorca können Häuser<br />

verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />

Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />

zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />

ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />

die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />

Regel über eine großzügige Außenanlage<br />

verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />

Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />

verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />

Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />

aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />

Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />

von ausgebuchten Hotels. *oa<br />

www.fincallorca.de<br />

FOTOS: © OLAF ALP


uch 58


REISE<br />

FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />

Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />

Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />

Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />

während der Sowjetzeit als überaus<br />

westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />

Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />

coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />

ideales Wochenendziel.<br />

Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />

abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />

kann einem schon schwindlig werden:<br />

Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />

alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />

über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />

Doch der estnischen Identität<br />

konnten die jeweils Regierenden über die<br />

Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />

Geschichtsbewusst<br />

Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />

mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />

Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />

Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />

größtes privates und nicht kommerzielles<br />

Museum, das sich mit der sowjetischen<br />

Okkupation und dem estnischen Kampf<br />

um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />

zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />

der Besatzung und der Lebensumstände<br />

zeugen und die anhand eines Audioguides<br />

erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />

Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />

Community als eigener Erzählstrang in<br />

die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />

Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />

Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />

Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />

Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />

in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />

und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />

etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />

für alle.<br />

Queeres Nachtleben<br />

Die älteste queere Bar des Baltikums<br />

befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />

Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />

Tallinn Lichtblick im Osten<br />

sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />

einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />

und meist weit nach Mitternacht ein<br />

ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />

Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />

die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />

Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />

ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />

aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />

die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />

die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />

angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />

junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />

Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />

Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />

unter dem Namen Baltic Pride,<br />

der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />

stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />

ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />

Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />

nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />

Tartu statt. Zu den jährlichen<br />

Highlights gehört auch das jeweils im April<br />

stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />

Schmucke Altstadt<br />

Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />

und nur rund achtzig Kilometer von<br />

Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />

zu einer der schönsten Städte entlang<br />

der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />

noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />

26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />

Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />

ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />

die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />

Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />

historischen Gebäuden wie dem bereits<br />

im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />

Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />

sich auch eine der ältesten bis heute<br />

betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />

Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />

Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />

Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />

Besonders malerisch ist der Katariina-<br />

Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />

der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />

dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />

und von steinernen Bögen überspannt<br />

wird. In Werkstätten der benachbarten<br />

Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />

Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />

Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />

und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />

der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />

vor allem die russisch-orthodoxe<br />

Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />

weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />

die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />

wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />

das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />

russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />

wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />

Parlaments, das mit der Einführung der<br />

Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />

schrieb. *dax<br />

www.visitestonia.com<br />

FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />

Paar in der Altstadt


Medienpartner:<br />

buch 60<br />

MÄNNER.<br />

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REISE<br />

FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />

Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />

Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />

gelten Tahiti und seine Inseln als<br />

Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />

für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />

Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />

queere Urlauber setzt, beweist das<br />

Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />

einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />

und trans* Paare zu Wort kommen.<br />

Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />

Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />

die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />

die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />

um dann in Videointerviews über ihre<br />

Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />

wie vielfältig und inklusiv das französische<br />

Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />

Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />

die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />

auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />

Washing“ reagiert und fand es daher<br />

essenziell, „dass die neue Kampagne<br />

an einem Ort stattfindet, an dem die<br />

Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />

erleben und sich willkommen und<br />

geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />

Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />

Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />

Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />

Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />

– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />

die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />

ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />

Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />

sie sich authentisch „willkommen und<br />

Tahiti Paradies für Verliebte<br />

wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />

Interviews kann man sich auf der<br />

Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />

Authentische Kultur<br />

Am besten macht man sich jedoch<br />

selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />

Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />

Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />

Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />

Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />

FOTO: DAX<br />

Museum Te Fare Mahana<br />

wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />

und von tropischen Regenwäldern<br />

bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />

eine vielfältige und authentische Kultur,<br />

auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />

Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />

über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />

machen möchte, sollte nach<br />

seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />

gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />

Flughafen, das Museum Te Fare<br />

Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />

FOTO: DAX<br />

Perlenfarm auf Tahaa


eise<br />

FOTO: DAX<br />

besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />

konzipierte Museum widmet sich neben<br />

der geologischen Entstehungsgeschichte<br />

der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />

allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />

Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />

zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />

wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />

auch Videos und Animationen wie etwa<br />

zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />

ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />

nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />

machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />

Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />

mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />

jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />

Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />

und deren Kultur.<br />

Viel Privatsphäre<br />

Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />

erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />

magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />

aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />

der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />

größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />

Polynesiens und hier finden sich auch<br />

die bekanntesten und malerischsten<br />

Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />

Letztere gilt als eines der romantischsten<br />

Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />

alles zusammen, was Tahiti und seine<br />

Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />

Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />

dramatisch steil aufragender Berg in der<br />

Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />

deren Villen über dem Wasser liegen und<br />

genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />

sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />

Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />

eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />

Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />

Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />

um die Lagune - am besten mit einem<br />

traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />

Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />

und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />

kann. Taucher haben hier zudem die<br />

Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />

beobachten, die in der Lagune täglich<br />

eine Putzstation aufsuchen.<br />

Schwule Hoteliers<br />

Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />

Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />

Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />

eine in allen Blautönen schimmernde<br />

Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />

schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />

kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />

kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />

besuchen und auch die exklusiven<br />

Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />

um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />

Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />

zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />

wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />

das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />

Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />

in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />

und fast schon familiär geht es in dem<br />

auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />

zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />

mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />

Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />

von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />

und Cédric 2023 komplett renoviert<br />

und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />

Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />

wollen und zwischen all dem „Insel-<br />

Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />

Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />

Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />

organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />

zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />

für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />

jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />

www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />

FOTO: DAX<br />

Arnaud und Cédric<br />

FOTO: DAX<br />

Strand auf Vahine Island


REISE<br />

Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />

Spartacus Cruise 2025<br />

Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />

Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />

der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />

Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />

den historischen Städten von Pompeji bis<br />

nach Rom.<br />

FOTO: NIKO CRUISES<br />

dem legendären Pompeji einen Besuch<br />

abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />

Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />

umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />

ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />

1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />

besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />

der größere mit einem verschließbaren<br />

Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />

Wetter genutzt werden kann.<br />

Dubrovnik<br />

Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />

der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />

mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />

Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />

zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />

Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />

sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />

Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />

Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />

wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />

„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />

gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />

eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />

FOTO: OA<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Saranda<br />

Vasco Da Gama<br />

In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />

was es ermöglicht, die historische<br />

Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />

erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />

Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />

von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />

Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />

als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />

Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />

bekannte Land Europas, wird mit der<br />

Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />

zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />

dem Programm stehen. Alternativ kann<br />

man auch nach Korfu übersetzen und den<br />

Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />

nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />

nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />

vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />

Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />

Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />

Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />

auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />

Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />

Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />

der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />

Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />

Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />

Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />

Weltkulturerbe von internationaler<br />

Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />

Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />

malerische Lagune und atemberaubende<br />

Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />

Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />

weißen Strände. Die Promenade bietet<br />

einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />

wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />

Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />

etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />

Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />

neoklassizistische Architektur mit antiken<br />

griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />

mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />

der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />

Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />

Taormina<br />

Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />

majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />

besticht durch enge Gassen, charmante


REISE<br />

Plätze und historische Bauwerke. Die<br />

Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />

normannisch-arabischer Architektur,<br />

beeindruckt ebenso wie das antike<br />

Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />

Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />

sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />

Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />

dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />

Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />

Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />

kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />

und Schwimmen.<br />

Amalfi<br />

Palast Achilleion auf Kreta<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Pompeji<br />

Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />

fasziniert mit malerischen Landschaften<br />

und charmanten Küstenstädten. Sie<br />

erstreckt sich entlang des Golfs von<br />

Salerno und beeindruckt mit steilen<br />

Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />

abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />

Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />

bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />

und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />

einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />

mit pastellfarbenen Häusern und<br />

exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />

mit einer imposanten Kathedrale und der<br />

Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />

während Ravello für seine eleganten Villen<br />

und den atemberaubenden Blick über die<br />

Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />

für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />

sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />

für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />

gleichermaßen – mit malerischen<br />

Wanderwegen entlang der Klippen und<br />

idyllischen Strände.<br />

Neapel<br />

Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />

Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />

das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />

Ein Highlight sind die unterirdischen<br />

Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />

in das antike Aquädukt-System geben.<br />

Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />

Neapel besuchen, das mit<br />

reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />

beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />

liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />

Christus wurde die Stadt von einem<br />

verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />

der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />

anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />

konservierte.<br />

20. bis 27.05.2025<br />

Amalfiküste<br />

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eise ADVERTORIAL<br />

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INDIVIDUELLE<br />

THERAPIE-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />

Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />

Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />

darauf hat, wie man das eigene Leben<br />

gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />

Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />

wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />

Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />

bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />

sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />

wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />

nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />

glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />

verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />

wirklich kennen.<br />

DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />

AKZEPTIEREN<br />

Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />

das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />

beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />

Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />

Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />

Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />

DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />

GESTALTEN<br />

Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />

kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />

Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />

mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />

wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />

längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />

regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />

Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />

Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />

Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />

gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />

diese einen möglichst wenig einschränkt<br />

oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />

Wirkungen oder psychische<br />

Belastungen, wie das Verstecken der<br />

HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />

entdeckt werden.<br />

Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />

Therapie, die sich nach einem selbst und<br />

der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />

ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />

richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />

der Therapie“.<br />

WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />

NACH MIR RICHTET?<br />

Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />

zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />

Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />

machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />

sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />

vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />

belastet einen womöglich die tägliche<br />

Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />

regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />

HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />

keine Rolle spielt?<br />

Psychische Belastungen oder<br />

unerwünschte Wirkungen muss man<br />

dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />

mittlerweile vielfältige und innovative<br />

Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />

sind als viele der alten Therapien.<br />

Während einige mit einer täglichen Pille<br />

bestens klarkommen, kann für andere eine<br />

Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />

die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />

die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />

von großer Bedeutung, denn so kann man<br />

selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />

unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />

gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />

diejenige auswählen, die am besten zum<br />

eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />

kleinerem Teil im Alltag macht.<br />

Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />

Menschen über deren jeweilige<br />

Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />

Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />

sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />

andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />

schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />

Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />

eine individuelle und zum eigenen Leben<br />

passende Therapie verdient.<br />

GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />

OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />

Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />

zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />

hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />

aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />

auch über zukünftige Entwicklungen<br />

informiert ist.<br />

Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />

in der glücklichen Situation, dass man<br />

diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />

passend zum eigenen Leben auswählen<br />

kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />

über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />

machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />

HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />

Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />

einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />

dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />

Teil im Leben wird.<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

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Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />

von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />

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