rik Juli / August 2024
JULI / AUGUST 2024 | HEFT 432 KÖLN І DÜSSELDORF KARRIERE RAINBOW-DAYS IN KÖLN SPORT JANUS QUEER GAMES CSD KÖLN TIM FISCHER BEIM KÖLNER SOMMERFESTIVAL RALF KÖNIG ZUM CSD 10 JAHRE DYKE* MARCH COLOGNE CHARLI XCX
- Seite 2 und 3: Grüner Strom für bunte Vielfalt.
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- Seite 8 und 9: 8 Szene $&!#% STUDIE „Out im Offi
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- Seite 27 und 28: T u n is s tr aß e CSD 27 CSD-DEMO
- Seite 29 und 30: CSD 29 COLOGNE PRIDE BOAT @ RHEINFE
- Seite 31 und 32: KULTUR 31 Bergrestaurant-Café-Hote
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- Seite 51 und 52: FÜR QUEERE PERSPEKTIVEN Gesellscha
JULI / AUGUST <strong>2024</strong> | HEFT 432<br />
KÖLN І DÜSSELDORF<br />
KARRIERE<br />
RAINBOW-DAYS<br />
IN KÖLN<br />
SPORT<br />
JANUS<br />
QUEER GAMES<br />
CSD<br />
KÖLN<br />
TIM FISCHER BEIM KÖLNER SOMMERFESTIVAL RALF KÖNIG ZUM CSD<br />
10 JAHRE DYKE* MARCH COLOGNE CHARLI XCX
Grüner Strom<br />
für bunte Vielfalt.<br />
Wir wünschen allen viel Vergnügen beim CSD.
Intro 3<br />
INHALT<br />
Köln | Düsseldorf<br />
4 Szene<br />
16 Nachtradar<br />
18 Stadtplan<br />
20 CSD<br />
24 ColognePride<br />
Für Menschenrechte – Viele.<br />
Gemeinsam Stark!<br />
Bundesweit<br />
• Musik<br />
• Charly XCX<br />
Wo die wilden Gören tanzen<br />
• Film<br />
• Kunst<br />
• Reise<br />
IMPRESSUM<br />
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34 Caroline Emcke<br />
erhält Kompassnadel <strong>2024</strong><br />
38 Kultur<br />
• Barcelona<br />
Immer was los<br />
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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />
Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />
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uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für<br />
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Monats abgebucht.
4 Szene<br />
ERINNERUNG<br />
Stolperschwelle<br />
In der Bochumer City erinnert eine<br />
Stolperschwelle an die Verfolgung<br />
schwuler Männer im Nationalsozialismus.<br />
Während Stolpersteine personenbezogene<br />
Erinnerungsorte an die NS-Verfolgung sind<br />
und in der Regel an den letzten freiwilligen<br />
Wohnorten der verfolgten Personen<br />
verlegt werden, sind Stolperschwellen<br />
gruppenbezogene Erinnerungsorte, z.B.<br />
Orte der Zwangsarbeit, Sammelorte für die<br />
Deportation ganzer Gruppen, usw.<br />
Am ehemaligen Standort des Bochumer<br />
Landgerichtes (Zerstörung der damaligen<br />
Gebäude im Bombenkrieg 1944) – heute<br />
steht dort das Geschäfts- und Verwaltungszentrum<br />
Husemannkarree – wurde<br />
FOTOS: SABINE OLIER<br />
am 7. Juni die bundesweit erste Stolperschwelle<br />
für verfolgte Homosexuelle in der<br />
NS-Zeit verlegt.<br />
Neben dem Künstler Gunter Demnig,<br />
der die Stolperschwelle persönlich<br />
verlegte, und dem Initiator der Schwelle,<br />
Jürgen Wenke, waren auch zahlreiche<br />
Spender*innen, die zur Finanzierung<br />
beitragen hatten, sowie Gewerkschafter,<br />
Polizei und Mitglieder zahlreicher Bochumer<br />
Organisationen bei der Verlegung<br />
anwesend. Bürgermeisterin Gaby Schäfer<br />
und die Kulturausschussvorsitzende<br />
Barbara Jessel sowie Initiator Wenke<br />
hielten eine Rede.<br />
www.stolpersteine-homosexuelle.de<br />
FOTO: FREEPIK<br />
FÖRDERUNG<br />
Gegen Hass und<br />
Diskriminierung<br />
Die Stadt Köln fördert Projekte zum<br />
Abbau von queerfeindlicher Gewalt<br />
und Diskriminierung.<br />
Bis zum 8. September können<br />
Anträge für die Förderung von<br />
Projekten im LSBTI-Förderprogramm<br />
der Stadt Köln eingereicht werden,<br />
die zum Abbau von Diskriminierung<br />
und Gewalt gegen LGBTIQ*s oder<br />
Queers beitragen. Angesprochen<br />
sind eingetragene und nicht<br />
eingetragene Vereine, gGmbHs,<br />
Initiativen, Gruppen und Schulen<br />
sowie Einzelpersonen. Der<br />
Aufruf richtet sich dabei nicht nur<br />
an die Kölner LSBTI-Communities,<br />
sondern ausdrücklich auch an alle<br />
Vereine und Gruppen der Kölner<br />
Stadtgesellschaft, die die Ziele des<br />
Förderprogramms unterstützen.<br />
Alle Infos zu den Voraussetzungen<br />
und das Antragsformular findet<br />
ihr auf www.stadt-koeln.de/artikel/72213/index.html<br />
VIELFALT<br />
LSVD+ – Verband Queere Vielfalt<br />
Der „LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“<br />
setzt mit einer Namensanpassung ein<br />
klares Zeichen für mehr Inklusivität und<br />
gegen gesellschaftliche Spaltung.<br />
Mit über 4.400 Einzelmitgliedern und<br />
100 Mitgliedsorganisationen ist der<br />
„LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“<br />
Deutschlands größte Bürgerrechts- und<br />
Selbsthilfeorganisation queerer Menschen.<br />
1990 als Schwulenverband in der DDR<br />
(SVD) gegründet, benannte sich der Verein<br />
noch im selben Jahr in Schwulenverband<br />
in Deutschland um. 1999 wurde daraus<br />
der Lesben- und Schwulenverband in<br />
Deutschland (LSVD), seit dem 36. Verbandstag<br />
im März <strong>2024</strong> lautet der Name<br />
LSVD+ – Verband Queere Vielfalt.<br />
„Mit der Anpassung unseres Namens<br />
wollen wir ein klares Zeichen für mehr<br />
Inklusivität und gegen gesellschaftliche<br />
Spaltung setzen. Solche Signale<br />
sind gerade in Zeiten wachsender<br />
Zustimmung zu rechtsextremen<br />
Positionen in Deutschland und in Europa<br />
wichtig“, kommentiert Patrick Dörr für<br />
den LSVD+-Bundesvorstand. „Seit Jahren<br />
setzt sich unser Verband nicht nur für<br />
die Rechte von Lesben und Schwulen,<br />
sondern auch für die Rechte bisexueller,<br />
trans- und intergeschlechtlicher Personen<br />
ein, also für die gesamte queere Community.<br />
Bisexuelle, transgeschlechtliche und<br />
nichtbinäre Menschen finden sich in allen<br />
unseren Strukturen, bis hin zum Bundesvorstand.<br />
Mit dem neuen Namenszug<br />
‚Verband Queere Vielfalt‘ wollen wir zeigen:<br />
Ihr alle seid bei uns herzlich willkommen,<br />
lasst uns gemeinsam für die Rechte von<br />
LSBTIQ einstehen!“<br />
Das große L und das große S bilden<br />
weiterhin den Anfang des Kürzels des<br />
Verbandsnamens. Der Verband sei in<br />
Gesellschaft, Politik und Medien unter<br />
dieser Abkürzung bekannt, außerdem<br />
habe man „jahrzehntelang dafür gekämpft,<br />
dass ‚schwul‘ und ‚lesbisch‘ keine Tabu-<br />
Wörter sind, dass man mit Stolz Lesbe und<br />
Schwuler sein kann“. Das hochgestellte<br />
Plus im Kürzel symbolisiert „die nun<br />
beschlossene Öffnung für die gemeinsame<br />
Zukunft“.<br />
www.lsvd.de/de
Szene 5<br />
TRANS*, INTER*, NICHT-BINÄR<br />
T4T Speed-Dating<br />
Ein Kennenlern-Abend für alle, die sich nicht (nur)<br />
dem Geschlecht zuordnen, das ihnen mal zugeordnet<br />
wurde.<br />
FOTO: LISETT KRUUSIMÄE / PEXELS<br />
Im Speed-Dating-Format können Kontakte<br />
geknüpft, neue Friends gefunden und die gemeinsame Flirt-Lust ausgelotet werden.<br />
In mehreren Runden könnt ihr drauflos quatschen oder auch mal Pause machen.<br />
Eingeladen sind alle, die sich nicht (nur) dem Geschlecht zuordnen, das ihnen mal<br />
zugeordnet wurde. Um vorherige Anmeldung unter transberatung@rubicon-koeln.de<br />
wird gebeten. Wer möchte, kann vor dem Speed-Dating beim TINDay (exklusive Test-<br />
Tage für Trans*, Inter* und nicht-binäre Menschen) im Checkpoint vorbeischauen, um<br />
sich zu STIs beraten und testen zu lassen.<br />
TINDay, 5.7., 18–21 Uhr Checkpoint, Pipinstr. 7, Köln. www.schnell-test.de<br />
T4T Speed-Dating, 5.7., 19:30 Uhr, Café Bach, Pipinstr. 7, Köln.<br />
www.rubicon-koeln.de/event/t4t-speed-dating<br />
FOTO: KG-REGENBOGEN<br />
DÜSSELDORF<br />
„Regenbogen Jeck Royal:<br />
200 Jahre Karneval“<br />
Andreas Mauska und Evelyn Werner.<br />
Die KG Regenbogen stellt<br />
den Prinzen der Düsseldorfer<br />
Jubiläums-Session 2025!<br />
Andreas Mauska und Evelyn Werner<br />
sind das künftige Prinzenpaar der<br />
Landeshauptstadt Düsseldorf. Damit<br />
stellt der KG Regenbogen e.V. im<br />
25. Jahr seines Bestehens und zum<br />
zweiten Mal in der Vereinsgeschichte<br />
mit ihrem Präsidenten den Prinzen<br />
im Düsseldorfer Karneval.<br />
Am 15. November werden Prinz<br />
Andreas II. und Venetia Evelyn offiziell<br />
gekürt. Damit repräsentieren die beiden<br />
als Prinzenpaar der Landeshauptstadt<br />
den Düsseldorfer Karneval im<br />
200. Jubiläumsjahr seines Bestehens.<br />
Und nicht nur deshalb lautet das<br />
kommende Sessionsmotto der<br />
KG Regebogen: „Regenbogen Jeck<br />
Royal: 200 Jahre Karneval“.<br />
Andreas Mauska kam kurz nach<br />
Gründung der KG Regenbogen zum<br />
organisierten Karneval. Nach einigen<br />
Jahren im Vorstand übernahm er 2011<br />
das Präsidentenamt und führt seit<br />
nunmehr 13 Jahren nicht nur Deutschlands<br />
größten schwul-lesbischen<br />
Karnevalsverein, sondern gleichzeitig<br />
auch die größte Karnevalsgesellschaft<br />
der Landeshauptstadt.<br />
Als Prinzessin Venetia wird ihm Evelyn<br />
Werner als echter Bühnenprofi zur<br />
Seite stehen. Die Koloratursopranistin<br />
hat zahllose Bühnen im In- als auch im<br />
Ausland bespielt und begeisterte das<br />
Publikum in Opern, Operetten, Musicals<br />
und Konzerten sowie Rundfunk und<br />
Fernsehen. Sie ist Mitglied der KG<br />
Regenbogen und in der Prinzengarde der<br />
Stadt Düsseldorf Blau-Weiss e.V. 1927.<br />
www.kg-regenbogen.de
6 Szene<br />
QUEERFEINDLICHKEIT<br />
Queere Schüler*innen erleben<br />
Diskriminierung<br />
und Gewalt<br />
FOTO: ANYWAY<br />
Die Ergebnisse einer Online-Befragung**<br />
unter Kölner Schüler*innen sind besorgniserregend.<br />
Jede*r zweite queere<br />
Schüler*in wurde bereits Opfer von<br />
Queerfeindlichkeit. Das anyway sieht<br />
dringenden Handlungsbedarf.<br />
Am häufigsten wurden die<br />
Schüler*innen laut eigenen Angaben<br />
„beschimpft, beleidigt und/oder<br />
lächerlich gemacht“ (46 Prozent). 27,3<br />
Prozent erlebten außerdem Ausgrenzung<br />
und den Ausschluss aus Freundeskreisen<br />
oder der Klassengemeinschaft.<br />
Knapp ein Viertel der Jugendlichen<br />
(23,7 Prozent) wurde gegen ihren Willen<br />
in der Schule geoutet. 14,3 Prozent<br />
wurde Gewalt angedroht und 8,5<br />
Prozent der Schüler*innen wurden<br />
tatsächlich angegriffen. Das ist fast<br />
jede*r 10. Schüler*in.<br />
Für den Vorstand vom anyway e.V.<br />
Jürgen Piger sind die Ergebnisse,<br />
„erschreckend und zeichnen ein Bild<br />
von unseren Schulen, das im krassen<br />
Gegensatz zu Kölns Ruf als Stadt der<br />
Vielfalt steht“. Er sieht dringenden<br />
Handlungsbedarf.<br />
„Kein*e Schüler*in sollte<br />
ungern zur Schule gehen<br />
oder dort Angst vor<br />
einem Coming-out haben<br />
müssen. Gewalt – egal ob<br />
verbaler, psychischer oder<br />
körperlicher Art – darf<br />
kein Normalzustand für<br />
LSBTIQ*-Jugendliche in<br />
Schulen sein.“<br />
SCHÜLER*INNEN WÜNSCHEN SICH<br />
MEHR AUFKLÄRUNG<br />
Auf die Frage, was die Situation verbessern<br />
könnte, gaben 60,9 Prozent an, sich mehr<br />
Aufklärungsworkshops in Schulen zu wünschen,<br />
gefolgt von LSBTIQ*-Ansprechpersonen<br />
(53,4 Prozent) und einem Notfallteam<br />
bei Queerfeindlichkeit (47,6 Prozent). Hilfreich<br />
könnte der Studie zur Folge auch sein,<br />
Lehrkräfte zu sensibilisieren und zu besseren<br />
Unterstützer*innen der Jugendlichen zu<br />
machen. Immerhin gaben 29,8 Prozent an,<br />
Lehrkräfte hätten nicht deutlich gemacht,<br />
dass sie queerfeindliche Schimpfwörter<br />
nicht dulden. Im Gegenteil: Fast die Hälfte<br />
aller Lehrkräfte (43,4 Prozent) habe sich<br />
manchmal oder häufig selbst abfällig über<br />
LSBTIQ* geäußert.<br />
www.anyway.de<br />
** Die anonyme Online-Befragung, an der 414<br />
Personen teilgenommen haben, wurde im April und<br />
Mai von der LSBTIQ*-Jugendeinrichtung anyway<br />
e.V. durchgeführt und durch Prof.in Dr.in Bärbel<br />
Schomers sowie Dr.in Hanna Heinrich begleitet und<br />
ausgewertet. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ.<br />
SENSIBILISIERUNG<br />
„Queer sehen“<br />
Für die neue Filmprojektreihe „Queer<br />
sehen“ lädt das Medienprojekt Wuppertal<br />
queere junge Menschen und<br />
Gruppen aus NRW zur Teilnahme ein.<br />
spannende queere Filme aus dem<br />
Projekt über den Düsseldorfer CSD sind<br />
auf www.youtube.com/@medienprojektwuppertal<br />
zu sehen.<br />
FOTO: MEDIENPROJEKT WUPPERTAL E.V.<br />
Die neue Filmprojektreihe „Queer<br />
sehen“ des Medienprojekts Wuppertal<br />
bietet jungen queeren Menschen<br />
eine Plattform, um ihre Geschichten<br />
und Erfahrungen, aber auch ihre<br />
Forderungen filmisch sichtbar zu<br />
machen. Ein besonderer Fokus der<br />
dokumentarischen oder fiktionalen<br />
Kurzfilme liegt auf der Darstellung des<br />
Lebensgefühls und der Vielfalt junger<br />
queerer Menschen, insbesondere<br />
durch Dokumentationen verschiedener<br />
CSDs in Nordrhein-Westfalen. Erste<br />
Teilnehmende haben die Möglichkeit,<br />
den kreativen und inhaltlichen Prozess<br />
der Filmproduktion maßgeblich<br />
mitzugestalten. Filmkenntnisse sind<br />
nicht notwendig, die Teilnahme ist<br />
kostenfrei. Anmeldungen per E-Mail<br />
an info@medienprojekt-wuppertal.de,<br />
Telefon unter 0202 / 283 198 79 oder<br />
WhatsApp unter 0177 / 7391405.<br />
www.facebook.com/medienprojekt.<br />
wuppertal, www.instagram.com/<br />
medienprojektwuppertal
Szene 7<br />
Die genauen Spielzeiten und<br />
Informationen zu allen Acts<br />
findest du hier<br />
ColognePride Weekend<br />
vom 19.07. bis 21.07.<strong>2024</strong><br />
Vier Bühnen – Eine Community!<br />
Das Kölner CSD-Straßenfest wächst und findet in diesem Jahr auf den Plätzen<br />
Heumarkt, Alter Markt, Elogiusplatz und am Gürzenich statt.<br />
Eine der größten CSD-Demonstrationen Europas am Sonntag und die bunte<br />
Party mit ausgefallenen Bühnen-Acts, engagierten Reden und emotionalen<br />
Momenten machen den ColognePride zu einem einmaligen Erlebnis.<br />
Der neue ColognePride-Beach auf dem Elogiusplatz<br />
direkt an der Pipinstraße erwartet euch mit einer<br />
ChillOut-Area, IBIZA-Sounds und der Podcast-Stage<br />
mit vielen interessanten und bekannten Live-Podcasts.<br />
Das echte Open-Air-Feeling gibt es auf dem Heumarkt mit deutschen und<br />
internationalen Künstler:innen, gepaart mit Regional- und Bundespolitik.<br />
Über drei Tage hinweg werden insgesamt über 65 Stunden Programm geboten.<br />
Dabei steht die Bühne auf dem Alter Markt ganz besonders für ein diverses,<br />
hochwertiges Musikprogramm und Infotainment. Hier finden unsere Inhalte<br />
und Forderungen genauso Platz, wie regionale und internationale Acts.<br />
Ein Highlight ist traditionell unsere Vodafone-Dance-Stage powered by SEXY,<br />
direkt vor dem Kölner Gürzenich mit internationalen und national bekannten DJs.<br />
ColognePride-Shop<br />
Offizielles Merchandise<br />
Mit unseren nachhaltigen Artikeln, unterstützt du aktiv<br />
den ColognePride und seine Arbeit. Zeige Flagge<br />
und positioniere auch du dich sichtbar!<br />
„Für Menschenrechte“!<br />
Shoppe entspannt in unserem Online-Shop oder<br />
auf dem CSD-Straßenfest an unserem Meeting Point.<br />
Zum Online-Shop<br />
Alle Artikel* sind nachhaltig und fair trade produziert.<br />
* Die „Vintage-Kollektion“ stammt aus den Vorjahren und wurde leider noch nicht in Bio-Baumwolle hergestellt. Aus Gründen der<br />
Nachhaltigkeit wollen wir diese jedoch natürlich nicht einfach vernichten, sondern hoffen, dass die Shirts nachhaltig genutzt werden.<br />
www.colognepride-shop.de
8 Szene<br />
$&!#%<br />
STUDIE<br />
„Out im Office?!“:<br />
Offenheit steigt – Diskriminierung auch!<br />
Die Arbeitswelt spielt eine<br />
entscheidende Rolle für das<br />
persönliche und berufliche<br />
Wohlbefinden von Beschäftigten.<br />
Für queere Menschen in Deutschland<br />
kann die Arbeitssituation immer noch eine<br />
Herausforderungen darstellen.<br />
Zwischen Mai und <strong>August</strong> 2023 nahmen<br />
insgesamt 1.587 LSBTIQA* Beschäftigte an<br />
der Befragung des IDA | Instituts für Diversity-<br />
und Antidiskriminierungsforschung<br />
teil. Nach Auswertung und Veröffentlichung<br />
durch die PROUT AT WORK-Foundation<br />
liegen nun aktuelle Erkenntnisse zum<br />
Umgang queerer Personen mit ihrer<br />
Identität im Kontext Arbeit, zu Diskriminierungserfahrungen<br />
sowie zum Diversity<br />
Management und queerfreundlicher<br />
Unternehmenskultur vor.<br />
Umgang mit eigener Identität im<br />
Kontext Arbeit<br />
Im Hinblick auf den (offenen) Umgang<br />
mit der geschlechtlichen sowie sexuellen<br />
Identität sind immer noch Unterschiede<br />
zwischen den Befragtengruppen<br />
erkennbar: Während rund ein Viertel der<br />
endo cis LS+ Befragten angab, gegenüber<br />
Kollegen*innen verschlossen zu sein, traf<br />
dies auf rund zwei Drittel der endo cis B+<br />
Personen sowie auf über die Hälfte der<br />
endo T* Beschäftigten zu. Prof. Dr. Dominic<br />
Frohn, wissenschaftlicher Leiter des IDA,<br />
fasst die Ergebnisse im Jahresvergleich<br />
zusammen: „Insgesamt gehen mehr endo<br />
(cis) LSBT* Personen sehr offen mit ihrer<br />
sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität<br />
am Arbeitsplatz um. Gleichzeitig ist das<br />
Bild hinsichtlich der Verschlossenheit<br />
weniger eindeutig: Während bei endo<br />
cis LS+ Personen der Anteil derer, die<br />
verschlossen sind, kontinuierlich gesunken<br />
ist, sind bei endo T* sowie endo cis B+<br />
Personen andere Tendenzen erkennbar,<br />
bei letzterer Befragtengruppe ist sogar ein<br />
Anstieg des verschlossenen Umgangs zu<br />
beobachten.“<br />
Diskriminierung weiterhin hoch<br />
Das Maß an Diskriminierungserfahrungen<br />
unter LSBTIQA* Beschäftigten am<br />
Arbeitsplatz ist weiterhin hoch: Lediglich<br />
21,7% der endo cis LS+, 11,2% der endo<br />
cis B+ sowie 13,1% der endo trans und/<br />
oder nicht-binären Befragten haben keine<br />
Diskriminierung erlebt. Nain Heiligers,<br />
wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am IDA,<br />
fügt hinzu: „Bei endo T* Personen ist im<br />
Jahresvergleich gerade auch der Anteil<br />
der Personen gestiegen, die äußerst hohe<br />
Diskriminierung erfahren, also sehr viele<br />
Diskriminierungserfahrungen machen.“<br />
Diversity Management und offene<br />
Unternehmenskultur<br />
Zwischen Diversity Management, einer<br />
LSBTIQA* freundlichen Unternehmenskultur<br />
sowie dem offenen Umgang mit<br />
der queeren Identität ließ sich erneut ein<br />
positiver Zusammenhang feststellen. „Ein<br />
offener Umgang hat positive Effekte auf<br />
die Arbeitszufriedenheit, das Commitment
$&!#%<br />
Szene 9<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK<br />
sowie den organisationsbezogenen Selbstwert von queeren<br />
Beschäftigten“, schließt Albert Kehrer an, Vorstand der<br />
PROUT AT WORK Foundation.<br />
Im Vorjahresvergleich berichteten die Befragten 2023 von<br />
weniger (LSBTIQA*) Diversity Management Maßnahmen;<br />
gleichzeitig zeigt sich im Hinblick auf die Unternehmensselektion,<br />
dass Queerfreundlichkeit bei der Nutzung von<br />
Dienstleistungen, bei Kaufentscheidungen und auch bei<br />
Bewerbungen bei Unternehmen an Relevanz gewinnt. Auch<br />
aus wirtschaftlicher Perspektive, u. a. im Hinblick auf den<br />
Fachkräftemangel, unterstreicht dies die Notwendigkeit<br />
eines nachhaltigen Diversity Engagements.<br />
Diversity Management und eine offene Unternehmenskultur<br />
sind entscheidende Stellschrauben der Arbeitgeber*innen,<br />
um bessere Arbeitsbedingungen (nicht nur) für LSBTIQA*<br />
Personen zu schaffen: Das bringt im Ergebnis positive Auswirkungen<br />
für die Beschäftigten, wirtschaftliche Effekte für die<br />
Unternehmen und stärkt die Attraktivität als Arbeitgeber*in<br />
– in den aktuellen Zeiten ein unverzichtbarer Aspekt.<br />
Frohn, D. & Heiligers, N. (<strong>2024</strong>). „Out im Office?!“<br />
Die Arbeitssituation von LSBTIQA* Personen in<br />
Deutschland. IDA | Institut für Diversity- und<br />
Antidiskriminierungsforschung.<br />
Online unter: www.diversity-institut.info/studien-des-ida<br />
Im Rahmen des Cologne Pride gibt Nain Heiligers<br />
Einblicke in die Erforschung der Arbeitssituation von<br />
LSBTIQA* Personen in Deutschland.<br />
18.7., 18 Uhr, DGB Haus, Hans-Böckler-Platz 1, Köln.
10 Szene<br />
FOTO: ZERIKA KAPS & SEBASTIAN KRUG<br />
KARRIERE<br />
Rainbow-Day<br />
Der Rainbow-Day, die bunte<br />
Karriere- und Kontaktmesse<br />
für alle, die Vielfalt leben und<br />
schätzen, kommt erstmals auch<br />
nach Köln. Besucher*innen können sich auf<br />
eine bunte Mischung aus Informationsständen,<br />
Workshops und Vorträgen freuen,<br />
die darauf abzielen, Chancengleichheit zu<br />
fördern und die beruflichen Möglichkeiten<br />
innerhalb der Community zu erweitern.<br />
Die erste Auflage des Rainbow-Day<br />
gab es im <strong>Juli</strong> 2023 in Frankfurt am<br />
Main. Mit rund 60 Messeständen und<br />
einem vielfältigen Programm setzte die<br />
Messe neue Maßstäbe für die berufliche<br />
Entwicklung und das Networking. Da<br />
einigen Unternehmen und Interessierten<br />
die Anreise zu lang war und unter<br />
Nachhaltigkeitsaspekten schwierig<br />
umzusetzen, gibt es den Rainbow-Day<br />
<strong>2024</strong> auch in München, Wien, Tübingen,<br />
Hamburg und am 9. <strong>Juli</strong> in Köln.<br />
Lokaler und regionaler Fokus<br />
Der Kölner Rainbow-Day setzt die Tradition<br />
des Dialogs und der Vielfalt fort, allerdings<br />
mit der Besonderheit, dass lokale Themen<br />
stärker berücksichtigt und somit bewusst<br />
auf Nachhaltigkeit gesetzt wird.<br />
Unternehmen stellen sich hier als regionale<br />
Arbeitgebende vor und zeigen, warum sie<br />
Vielfalt im Unternehmen als essenziellen<br />
Teil der Unternehmenskultur verstehen.<br />
Durch die Teilnahme an den Rainbow-Days<br />
haben Unternehmen die Chance, sich als<br />
weltoffene Arbeitgebende zu zeigen, die<br />
allen Mitarbeitenden ein zeitgemäßes,<br />
wertschätzendes Arbeitsumfeld bietet.<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
Die Rainbow-Days stehen für Vielfalt<br />
im Leben und ein authentisches<br />
Kennenlernen. Selbstverständlich sind für<br />
Arbeitgeber*innen, die auf den Rainbow-<br />
Days am Messestand zum Austausch<br />
bereitstehen, auch Qualifikationen<br />
wichtig, aber im Dialog auf Augenhöhe<br />
soll stets auch Raum für das Persönliche<br />
bleiben. Im Vordergrund steht<br />
der Mensch.<br />
Damit ihr euch gut auf die vorbereiten<br />
könnt, findet ihr die Ausstellenden<br />
und ihre Unternehmensprofile auf der<br />
Rainbow-Day-Webseite.
ATG Entertainment in Zusammenarbeit mit KölnMusik präsentiert:<br />
Szene 11<br />
Rahmenprogramm<br />
Das begleitende Programm des Rainbow-Day hat auch für<br />
jene unter euch, die aktuell nicht nach einer beruflichen<br />
(Neu-)Orientierung streben, etwas zu bieten.<br />
12:00–12:10 UHR | OFFIZIELLE ERÖFFNUNG<br />
Zusammen mit dem Gründer der Rainbow-Days, Sebastian<br />
Krug, wird die Veranstaltung offiziell eröffnet.<br />
Das Grußwort hält ColognePride-Vorstand Hugo Winkels.<br />
12:10–18:00 UHR | BERUFS- UND STUDIENBERATUNG<br />
DER AGENTUR FÜR ARBEIT KÖLN<br />
Hier könnt ihr euch zu allen Themen rund um Studium und<br />
Ausbildung beraten lassen. Interessenten an einem Gap<br />
Year sind hier ebenso gut aufgehoben wie Bewerber*innen,<br />
die ein kurzes Feedback zu ihrem Lebenslauf wollen.<br />
Natürlich kostenfrei.<br />
South Africa meets Mozart<br />
DIE<br />
ZAUBERFLÖTE<br />
IMPEMPE YOMLINGO<br />
ISANGO ENSEMBLE production<br />
adapted and directed by MARK DORNFORD-MAY<br />
Words and Music by MANDISI DYANTYIS, MBALI KGOSIDINTSI, PAULINE MALEFANE and NOLUFEFE MTSHABE developed in association with the YOUNG VIC<br />
10. - 14.07.24<br />
12:30–13:00 UHR | STATUS QUO<br />
DER GLEICHBERECHTIGUNG FÜR QUEERE MENSCHEN &<br />
THEMEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Moderation: meryl.deep, Interview mit ColognePride-<br />
Vorstand Hugo Winkels<br />
13:30–14:00 UHR | LESBISCHE KARRIERE – LESBISCHE<br />
LEBENSREALITÄT<br />
Moderation: meryl.deep, Vortrag/Keynote – Wirtschaftsweiber<br />
– Maria Tillessen – Fokus: Lesbische Karriere – Lesbische<br />
Lebensrealität<br />
15:00–15:30 UHR | MUT IST DER MOTOR ZUM ERFOLG<br />
Mut ist der Motor zum Erfolg – Wie der Unternehmenserfolg<br />
direkt mit Diversity zusammenhängt – Keynote meryl.<br />
deep www.instagram.com/meryl.deep<br />
17:00–17:30 UHR | QUEERE ENTWICKLUNG IN FILM &<br />
FERNSEHEN<br />
„Für Ballettfans<br />
wie Tanzneulinge gleichermaßen<br />
großartig.“<br />
THE NEW YORK TIMES<br />
16. - 21.07.24<br />
DIREKT AUS LAS VEGAS<br />
Was ist erreicht und wohin muss die Entwicklung gehen? –<br />
Moderation: meryl.deep, Interview mit Fabian Tobias (CEO<br />
von Endemol Shine)<br />
18:30–20:30 UHR | NETZWERKTREFFEN DES LGBT+<br />
NETZWERKS RHEIN-RUHR<br />
Im Rahmen des Diversity Netzwerks Rhein-Ruhr setzen<br />
sich globale Wirtschaftsunternehmen in der Region für<br />
eine Unternehmenskultur ein, die Vielfalt fördert und zum<br />
wirtschaftlichen Nutzen der Unternehmen beiträgt. Das<br />
nächste bunte Netzwerktreffen findet im Anschluss an den<br />
Rainbow-Day Köln statt.<br />
www.instagram.com/mehrals20.000<br />
9.7., 12–18 Uhr, Wolkenburg Köln,<br />
Mauritiussteinweg 59–61, Köln.<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung unter<br />
www.rainbow-day.de/dein-ticket-zum-rainbow-day<br />
wird gebeten. Weitere Infos unter<br />
www.rainbow-day.de/koeln-09-07-<strong>2024</strong>.<br />
Foto © Moog Photography<br />
TIM FISCHER IN<br />
CABARET<br />
Musical von Joe Masteroff, John Kander, Fred Ebb<br />
„FULMINANTE INSZENIERUNG!“<br />
Hamburger Morgenpost<br />
23. - 28.07.24<br />
TICKETS: 0221 - 280 280<br />
www.koelnersommerfestival.de<br />
30.07. - 04.08.24<br />
Tickethotline:<br />
02 21-28 01<br />
MEDIA PARTNER
12 Szene<br />
FOTO: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />
MEDIZIN<br />
Brillenfreiheit in Köln<br />
mehr Lebensqualität dank Laser- und Linsenchirurgie<br />
Die Brille beschlägt ständig,<br />
Kontaktlinsen führen zu einem<br />
trockenen Auge und sind langfristig<br />
teuer. Was tun, wenn die<br />
Brille oder die Kontaktlinsen zur Last werden?<br />
Immer mehr Menschen entscheiden<br />
sich für mehr Flexibilität in ihrem Leben<br />
durch eine dauerhafte Korrektur ihres<br />
Sehfehlers – brillenfrei.<br />
Die ARTEMIS Augenkliniken bieten<br />
innovative Augenlaserverfahren und<br />
hochmoderne Linsenimplantate, die für<br />
jeden eine passende Lösung für eine<br />
Brillenfreiheit bieten. ARTEMIS steht seit<br />
über 20 Jahren für erstklassige Expertise in<br />
allen Bereichen der Augenheilkunde. Dabei<br />
steht die Gesundheit deiner Augen an<br />
erster Stelle.<br />
Deine Augen verdienen die beste<br />
Behandlung<br />
Das Prinzip von Laserverfahren basiert<br />
auf einer schonenden Modellierung der<br />
Hornhaut zur Verbesserung der Sehkraft.<br />
Ohne Berührung modelliert der Laser Hornhautgewebe,<br />
verändert dadurch die Wölbung<br />
der Hornhaut und optimiert die Brechkraft.<br />
Früher war das Augenlasern die einzige<br />
Alternative zu einer Sehhilfe. Heute stehen<br />
im Rahmen der refraktiven Linsenchirurgie<br />
weitere Verfahren zur Verfügung, die sich<br />
auch für Menschen eignen, die nicht<br />
gelasert werden können. Eine sehr gute<br />
Alternative zum Augenlasern können zum<br />
Beispiel implantierbare Linsen (ICL) sein.<br />
Dabei wird vor die körpereigene Linse eine<br />
Zusatzlinse implantiert. Dieses Verfahren<br />
kann insbesondere für junge Menschen<br />
eine Alternative zum Lasern sein, da es<br />
reversibel ist – also rückgängig gemacht<br />
werden kann, wenn sich dein Sehen mit<br />
zunehmendem Alter verändert. Zum anderen<br />
sind ICLs dazu geeignet, auch starke<br />
Fehlsichtigkeiten zu korrigieren, die eine<br />
Laserbehandlung nicht mehr korrigieren<br />
könnte.<br />
Wenn sich zusätzlich zu deiner Fehlsichtigkeit<br />
auch bereits die Alterssichtigkeit<br />
einschleicht, also die Arme ab Mitte 40<br />
beim Lesen der <strong>rik</strong> länger und länger<br />
werden, dann kommt ein refraktiver Linsenaustausch<br />
(RLA) für dich in Frage. Dabei<br />
wird die körpereigene Linse, deren Akkommodationsfähigkeit<br />
im Laufe der Jahre<br />
nachgelassen hat, durch eine Kunstlinse<br />
ausgetauscht. Ein positiver Nebeneffekt<br />
neben scharfer Sicht in allen Entfernungen<br />
ist, dass du dir im Alter keine Sorgen mehr<br />
um den Grauen Star machen musst, denn<br />
diese Indikation ist für den Rest des Lebens<br />
ausgeschlossen.<br />
FOTO: ARTEMIS<br />
Dr. Georg Gerten<br />
Also – ganz gleich, wie alt du bist oder wie<br />
stark deine Fehlsichtigkeit ist, das ARTEMIS<br />
Ärzte-Team um Dr. Georg Gerten bietet für<br />
nahezu jede(n) die passende Lösung und<br />
begleitet dich auf deinem Weg zu deinem<br />
Leben ganz ohne Brille.<br />
Augenklinik und Augenlaserzentrum<br />
am Neumarkt<br />
Mit mehr als 100 Standorten und 30<br />
OP-Zentren in Deutschland ist ARTEMIS<br />
für seine Kund*innen da, unter anderem<br />
am Neumarkt im Herzen der Domstadt.<br />
Das Leistungsangebot des Standorts<br />
Köln umfasst<br />
• Augenlasern, z. B. Femto-LASIK,<br />
Contoura Vision, Blended Vision,<br />
LASIK Xtra, Trans PRK, InnovEyes<br />
• Linsenimplantate (ICL), z. B. Visian ICL<br />
• Refraktiver Linsenaustausch (RLA),<br />
z. B. multifokale und EDOF-Linsen<br />
Die Kosten für einen refraktiven Eingriff<br />
sind abhängig vom jeweiligen Verfahren<br />
und liegen zwischen 990 und 3.600 Euro<br />
pro Auge. Welches Korrekturverfahren sich<br />
am besten eignet, hängt von zahlreichen<br />
Faktoren ab. Dazu zählen die Beschaffenheit<br />
der Augen (z. B. Hornhautdicke oder<br />
Grad der Fehlsichtigkeit), aber auch die<br />
Lebensgewohnheiten und das Alter.<br />
Neugierig geworden?<br />
Im Augenlaserzentrum Köln am Neumarkt<br />
kannst du dich unverbindlich zu allen<br />
Verfahren der refraktiven Chirurgie informieren.<br />
Die nächsten Infoabende findest<br />
du auf www.artemiskliniken.de/koeln. Oder<br />
du vereinbarst über die Brillenfrei-Hotline<br />
einen unverbindlichen Beratungstermin.<br />
ARTEMIS Augenklinik und<br />
Augenlaserzentrum am Neumarkt,<br />
Schildergasse 107–109, Köln.<br />
Brillenfrei-Hotline: 02771 / 881 400 46,<br />
www.artemiskliniken.de/leben-ohne-brille
Szene 13
14 Szene<br />
FOTO: ABOODI<br />
FOTO: CHAOS SOCCER<br />
SPORT<br />
Janus Queer Games<br />
Die zweiten Janus Queer<br />
Games <strong>2024</strong> vom 16. bis<br />
18. <strong>August</strong> bieten nicht nur<br />
spannende Wettkämpfe, sondern<br />
auch eine Atmosphäre der Integration,<br />
Akzeptanz und Feierlichkeit.<br />
Das vom queeren Breitensportverein<br />
SC Janus e.V. organisierte All Gender<br />
Multisport- & Kultur-Event setzt sich aktiv<br />
für Akzeptanz, Diversität und Sichtbarkeit<br />
im Sport ein und soll in diesem Jahr noch<br />
größer ausfallen als im letzten. Neben<br />
Volleyball, Badminton, Kampfsport, Laufen<br />
und Fußball wird in diesem Jahr auch die<br />
Disziplin Leichtathletik angeboten.<br />
Über 850 Gäste aus ganz Europa<br />
werden erwartet, die nicht nur athletische<br />
Höchstleistungen vollbringen, sondern<br />
auch die Einheit und den Stolz der<br />
LGBTIQ*-Community feiern.<br />
Keinen Bock, selbst Sport zu treiben, aber<br />
Lust auf Wettkämpfe? Der SC Janus e.V.<br />
freut sich auch riesig über ein begeistertes<br />
Publikum, das die Athlet*innen kräftig<br />
anfeuert oder sich unter die Tanzenden<br />
auf der After-Party mischt.<br />
Freitag, 16. <strong>August</strong> | 19–22 Uhr |<br />
Empfang und Registrierung<br />
Der Willkommensempfang findet im<br />
Epizentrum der Kölner Szene statt – in<br />
der berüchtigten Kneipe Ex-Corner in<br />
der Schaafenstraße. Die ersten beiden<br />
Getränke gehen aufs Haus! Zudem<br />
erwartet euch ein rauschendes Bühnenprogramm<br />
mit einem Special Act.<br />
Samstag, 17. <strong>August</strong> | Wettkampftag<br />
In den Sportarten Volleyball, Badminton,<br />
Fußball, Kampfsport, Leichtathletik und<br />
Laufen. Die jeweiligen Uhrzeiten der<br />
Wettkämpfe findet ihr auf der Webseite.<br />
Um 22 Uhr startet die Party mit DJ Rajko<br />
(The Shize & I love Engtanz) im Club<br />
Bollwerk.<br />
Sonntag, 18. <strong>August</strong> | 11 Uhr | Bitchy<br />
Bingo Brunch by IQ DIGITAL<br />
Als Abschluss des Wochenendes steht<br />
am Sonntag der Bitchy Bingo Brunch im<br />
Kaffeesaurus mit Pam Pengco an. Erfahrungsgemäß<br />
sind die Tickets schnell weg,<br />
also schaut lieber gleich auf der Webseite<br />
vorbei und sichert euch einen Platz!<br />
16.–18.8, diverse Locations, Köln.<br />
Infos und Anmeldung unter<br />
www.sc-janus.de/queergames<br />
BANNER: FREIZEIT TANDEMS<br />
COMMUNITY<br />
Freizeit Tandems Köln<br />
Das Projekt „Freizeit-Tandems“ bringt<br />
Menschen mit und ohne Handicap für<br />
gemeinsame Freizeitaktivitäten zusammen.<br />
Du hast ein interessantes Hobby, das du<br />
gerne teilen würdest? Du willst abends<br />
oder am Wochenende nicht allein<br />
unterwegs sein oder hast niemanden, der<br />
dich auf eine Veranstaltung begleitet?<br />
Beim Freizeit-Tandems-Projekt geht es<br />
darum, Gleichgesinnte zu finden. Nette<br />
Menschen, mit denen ihr euch verabredet,<br />
sei es für ein Konzert, eine Lesung, eine<br />
Sportveranstaltung, einen Flohmarktbesuch<br />
oder einen Spaziergang am Rhein.<br />
Am Stammtisch im <strong>Juli</strong> dreht sich alles<br />
um das Thema Sport und Bewegung.<br />
Referent*innen vom Stadtsportbund<br />
Köln e.V. informieren über ihre Arbeit<br />
und Programme, der Fokus liegt auf den<br />
Handlungsfeldern „Ältere“ und „Inklusion“.<br />
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum<br />
gemeinsamen Austausch.<br />
Bei Fragen helfen euch Frank und Micha<br />
gerne weiter, per E-Mail unter kontakt@<br />
freizeit-tandems.de oder Telefon/Whats-<br />
App/Signal unter 0157 / 33135061.<br />
31.7., 18–20 Uhr,<br />
Café Bach, Pipinstraße 7, Köln.<br />
www.freizeit-tandems.de
16 nachtradar<br />
HOLLYWOODTRAMP BALL<br />
Hollywoodtramp rief und sie kamen in Scharen: Zur Beyoncé Club Night<br />
brachten die Gays im CBE die Wände zum wackeln.<br />
NACHTRADAR<br />
Bilder von Stefan Kraushaar<br />
HOMORIENTAL<br />
19 Jahre Homoriental feierte Alfi mit seinen Gästen, die sich über das Buffet<br />
und freuten und auf den 2 Floors ausgelassen tanzten.<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
MAYDANCE<br />
Im Quarter 1 tummelten sich jede Menge feierwütige Gays, die<br />
gutgelaunt in den Mai tanzten.
BACKSTAGE DIARIES<br />
Mit einer XL-Party verabschiedete sich die Backstage in die Sommerpause, Drag DJane Laila Licious und DJ Rowdee<br />
rockten den Pop-Floor grandios, im Keller fielen zu heißen Beats von Alejandro Alvarez & Co die Hüllen.<br />
EXILE<br />
Im Exile hat DJ U-go-Boy mit queer Pop den Gästen dancing shoes gezaubert - da feierten die Jungs der Stattgarde<br />
gerne bis in den frühen Morgen.
Moltkestraße<br />
18 STADTPLAN<br />
Christophstraße Gereonstraße<br />
Marzellenstraße<br />
HbF<br />
U<br />
Breslauer Platz/<br />
Hauptbahnhof<br />
Kamekestraße<br />
Roonstraße<br />
Venloer Straße<br />
KÖLN<br />
U<br />
Lütticher Straße<br />
Aachener Straße<br />
SZENE<br />
37<br />
Richard-Wagner-Straße<br />
Bars<br />
1. Barcelon Colonia,<br />
Pipinstraße 3<br />
2. Baustelle 4U,<br />
Vor St. Martin 12<br />
3. Casino Eck,<br />
Kasinostr. 1a<br />
4. Coco Schmitz,<br />
Aachener Str. 28<br />
5. Era Bar,<br />
Friesenwall 26<br />
6. Ex-Corner,<br />
Schaafenstr. 57-59<br />
7. Exile on<br />
Mainstreet,<br />
Schaafenstr. 61a<br />
8. The 3B-The<br />
Bearded Bear Bar,<br />
Mühlenbach 53,<br />
www.the3b.cologne<br />
9. Hühnerfranz,<br />
Hühnergasse 5-7<br />
10. Iron, Schaafenstr. 45<br />
11. Mariechen,<br />
Am Rinkenpfuhl 51<br />
12. Marsil, Marsilstein 27<br />
13. Die Mumu,<br />
Schaafenstr. 51<br />
14. My Lord by Olli,<br />
Mühlenbach 57<br />
15. Schampanja,<br />
Mauritiuswall 43<br />
16. Zum Pitter,<br />
Alter Markt 58-60<br />
17. KinkZ,<br />
Balduinstr. 20<br />
Zülpicher Straße<br />
42<br />
Cafés/Bistros<br />
20. Café Rico,<br />
Mittelstr. 31<br />
21. inSide Cafe,<br />
Am Rinkenpfuhl 46,<br />
4<br />
44<br />
Lindenstraße<br />
55<br />
30<br />
Brabantner Straße<br />
54<br />
75<br />
Mozartstraße<br />
73<br />
U<br />
Party-Locations<br />
U<br />
Barbarossaplatz<br />
30. Hidden Club<br />
Cologne,<br />
Brabanter Str. 15 am<br />
Rudolphplatz<br />
31. Sartory Säle,<br />
Friesenstr. 44<br />
• Wartesaal im<br />
Zollhafen,<br />
Im Zollhafen 2<br />
Moltkestraße<br />
Friesenplatz<br />
Beethovenstraße<br />
50<br />
52<br />
Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring<br />
61<br />
53<br />
Friesenwall<br />
Schaafenstraße<br />
22. Zentral Garderobe,<br />
Schaafenstr. 49<br />
• Saint Louis,<br />
Deutzer Freiheit 89<br />
23. Diner‘s,<br />
Neumarkt 16<br />
Mauritiuskirche<br />
Cruising-Bars<br />
35. Pullermans,<br />
Mathiasstr. 22<br />
36. Deck 5,<br />
Mathiasstr. 5<br />
Friesenstraße<br />
Saunen<br />
37. Phönix Sauna,<br />
Richard-Wagner-<br />
Str. 12<br />
38. Sauna Babylon<br />
Cologne,<br />
Friesenstr. 23-25<br />
39. Badehaus Babylon<br />
Cologne,<br />
Marienplatz 3-5<br />
Einkaufen<br />
40. Best of Cologne,<br />
Schaafenstr. 12<br />
41. Brunos,<br />
Kettengasse 20<br />
42. COLOGNE DOME<br />
House of Fetish,<br />
Händelstraße 27<br />
43. Gay Sex Messe,<br />
Mathiasstr. 13<br />
Mauritiuswall<br />
5<br />
U<br />
Rudolfplatz<br />
45<br />
40<br />
51<br />
U<br />
7<br />
15<br />
Zülpicher<br />
Platz<br />
6<br />
Magnusstraße<br />
Ehrenstraße Breite Straße<br />
41<br />
Kettengasse<br />
22<br />
Pfeilstraße<br />
Mittelstraße<br />
20<br />
13<br />
31<br />
Rubensstraße<br />
Hahnenstraße<br />
10 17 11<br />
Marsilstein<br />
74<br />
21<br />
38<br />
12<br />
U<br />
61. Scala,<br />
Hohenzollernring 48<br />
• Schauspielhaus:<br />
U<br />
Depot Severinstraße<br />
1, Depot 2,<br />
Grotte,<br />
Schanzenstraße 6-20<br />
62. Theater am Dom,<br />
Glockengasse 11,<br />
Opern Passagen<br />
Mauritiussteinweg<br />
23<br />
Neumarkt<br />
Thieboldsgasse<br />
44. MGW.Cologne,<br />
Händelstr. 53<br />
45. Sex- & Gay Center,<br />
Mathiasstr. 23<br />
BUSINESS<br />
dem Berlich<br />
Auf<br />
Apotheken<br />
50. Birken-Apotheke,<br />
Hohenstaufenring 59,<br />
Tel. 2402242<br />
• Flora-Apotheke,<br />
Neusser Str. 192,<br />
Tel. 0221 733535<br />
• Paradies Apotheke,<br />
Severinstr. 162a,<br />
Tel. 329215,<br />
www.paradies-apo.de<br />
51. Westgate-<br />
Apotheke,<br />
Habsburgerring 2,<br />
Tel. 2402243<br />
Ärzte<br />
• Dr. Jochen May,<br />
Zahnarzt, Sülzburgstr.<br />
21-23, Tel. 9411222,<br />
www.praxis-may.com<br />
53. Praxis am Ring,<br />
Dr. med. Ochana,<br />
Hohenzollernring 26,<br />
Tel. 255522,<br />
www.praxis-amring.com<br />
• Praxis am<br />
Eberplatz,<br />
Dres. med. Kümmerle,<br />
Theisen, Wyen, Voigt,<br />
Ebertplatz 1,<br />
Tel. 7604648,<br />
www.praxis-ebertplatz.de<br />
Zeughausstraße<br />
U<br />
Neumarkt<br />
70<br />
Waisenhausgasse<br />
Krebsgasse<br />
Cäcilienstraße<br />
Poststraße<br />
U<br />
Appellhofplatz/<br />
Zeughaus<br />
U<br />
Appellhofplatz/<br />
Breite Straße<br />
62<br />
Glockengasse<br />
Schildergasse<br />
U<br />
Poststraße<br />
54. Dr. Stefa Scholten,<br />
HIV-Schwerpunktpraxis,<br />
Richard-Wagner-<br />
Str. 9-11,<br />
Tel. 35505450<br />
• Zahnarzt Tobias<br />
Fuchte,<br />
Kirchstraße 1-3,<br />
Tel. 0221 – 392 580,<br />
www.zahnarztfuchte.de<br />
Beauty<br />
55. Duftkunsthandlung,<br />
Brabanter Str. 27,<br />
0221 - 97 76 59 85,<br />
duftkunsthandlung.de<br />
• MO‘s Wohlfühlzeit,<br />
Hauptstraße 16a,<br />
53604 Bad Honnef<br />
Tel. 0175 2852891,<br />
mos-wohlfuehlzeit.de<br />
Rechtsanwälte<br />
• Ralf Bergmann,<br />
Braugasse 12,<br />
Tel. 02234-405769,<br />
bergmann-anwalt.de<br />
KULTUR<br />
Bühne<br />
• Atelier Theater,<br />
Roonstr. 78,<br />
Tel. 0221 24 24 85,<br />
www.ateliertheater.de<br />
• Horizont Theater,<br />
Thürmchenswall 25.<br />
• Opernhaus,<br />
Rheinparkweg 1,<br />
Tel. 0221 22128400<br />
60. Philharmonie,<br />
Bischofsgartenstr. 1<br />
Tunisstraße<br />
Blaubach<br />
Perlengraben<br />
Neuköllner Straße<br />
63<br />
Komödienstraße<br />
Große Budengasse<br />
Hohe Straße<br />
Gürzenichstraße<br />
73. Anyway,<br />
Jugendzentrum,<br />
Kamekestr. 14,<br />
Tel. 5777760,<br />
anyway-koeln.de<br />
74. Rubicon, Beratungszentrum<br />
für Lesben &<br />
Schwule (Sozialwerk<br />
e.V.), Rubensstr. 8-10,<br />
Tel. 27669990,<br />
www.rubicon-koeln.de<br />
75. Queeres Netzwerk<br />
NRW, Lindenstr. 20,<br />
Tel. 2572847,<br />
https://queeresnetzwerk.nrw<br />
Museen<br />
63. Museum für<br />
Ange-wandte<br />
Kunst Köln, An<br />
der Rechtschule, Tel.<br />
22123860,<br />
www.makk.de<br />
64. Museum Ludwig,<br />
Bischofsgartenstr. 1,<br />
Tel. 22122370<br />
• Rosa Archiv,<br />
Salierring 4,<br />
Tel. 78 98 60 19,<br />
Mo-Fr nach Vereinbarung,<br />
rosa-archiv.de<br />
RAT & TAT<br />
Pipinstraße<br />
Gesundheit<br />
70. Aids- und STD-<br />
Beratung,<br />
Gesundheitsamt,<br />
Neumarkt 15-21,<br />
Tel. 22124602<br />
71. Lebenshaus-<br />
Stiftung,<br />
Beethovenstr. 1,<br />
Tel. 202030,<br />
www.lebenshausstiftung.de<br />
72. Aidshilfe Köln e.V.,<br />
Pipinstraße 7, 50667<br />
Köln, KVB: Heumarkt,<br />
Tel. 0221 202030<br />
Hohe Pforte<br />
3<br />
Am Hof<br />
Obenmarspforten<br />
Stephanstr. Marienplatz<br />
Alter Markt<br />
16<br />
<strong>August</strong>inerstraße<br />
Mathiasstraße<br />
An der Malzmühle<br />
73. Looks e.V.,<br />
Beratung und<br />
Unterstützung<br />
für Jungs, die<br />
anschaffen,<br />
Pipinstr. 7,<br />
Tel. 2405650,<br />
www.looks-ev.de<br />
72. Checkpoint der<br />
Aidshilfe Köln, HIV<br />
Schnelltest sowie<br />
Syphilis, Tripper,<br />
Chlamydien und<br />
Hep-C. Wir sind für<br />
euch da: Montag<br />
bis Donnerstag von<br />
19 Uhr bis 22 Uhr,<br />
Pipinstr. 7,<br />
Tel. 0221 99 57 12-17,<br />
www.schnell-test.de<br />
Info<br />
Heumarkt<br />
Mühlenbach Filzengraben<br />
Severinstraße<br />
U<br />
Dom/<br />
Hauptbahnhof<br />
1 2<br />
39<br />
71<br />
72<br />
8<br />
Kölner Dom<br />
45<br />
43<br />
36<br />
14<br />
64<br />
9<br />
U<br />
Rathaus<br />
U<br />
Heumarkt<br />
35<br />
60<br />
Hohenzollernbrücke<br />
Am Leystapel<br />
Bayenstraße<br />
Deutzer Brücke<br />
Severinsbrücke<br />
• Prophylaxe & ästhetische Zahnmedizin<br />
• Parodontitis-Behandlung<br />
• Keramikronen mit Cerec<br />
• Hochwertiger Zahnersatz & Implantate
Rheinkniebrücke<br />
SZENE<br />
Bars<br />
1. Comeback,<br />
Charlottenstr. 60<br />
2. K1, Bismarckstr. 93<br />
3. Ludwigs Bier & Brot,<br />
Mertensgasse 11<br />
4. Nähkörbchen,<br />
Hafenstr. 11<br />
5. Queenz,<br />
Charlottenstr. 62<br />
6. Sternschnuppe,<br />
Sternstr. 2<br />
Oberkasseler Brücke<br />
28<br />
16<br />
Reichsstraße<br />
Hafenstr.<br />
7<br />
11<br />
DÜSSELDORF<br />
5<br />
7. Studio 1, Jahnstr. 2a<br />
8. Zum goldenen Einhorn,<br />
Ratinger Str. 18<br />
Cafés / Bistros<br />
• ARTCafé, Im Dahlacker<br />
70 (Ecke Aachener Str.)<br />
Party-Locations<br />
14. Nachtresidenz,<br />
Bahnstr. 13<br />
• Stahlwerk,<br />
Ronsdorfer Str. 134<br />
16. Ufer 8, Rathausufer 8<br />
9<br />
Bahnstr.<br />
14<br />
Graf-Adolf-Straße<br />
Herzogstraße<br />
10<br />
• Zakk, Fichtenstr. 40<br />
Restaurants<br />
18. Hirschchen,<br />
Alt-Pempelfort 2<br />
19. Laurens Restaurant,<br />
Bismarckstr. 62<br />
Saunen<br />
Berliner Allee<br />
24<br />
Corneliusstraße<br />
34<br />
• Phoenix Sauna<br />
Düsseldorf,<br />
Platanenstr. 11a<br />
18<br />
19 3<br />
8<br />
Kölner Straße<br />
4<br />
Karlstraße<br />
BUSINESS<br />
Ärzte<br />
• Dr. med Martin &<br />
Anselm K. Gottstein,<br />
Werdener Straße 8<br />
• Tim Oliver Flettner,<br />
Kaiserswertherstr. 55<br />
24. Zahnarztpraxis<br />
Dr. Stolley, Berliner<br />
Allee 56<br />
Autohäuser<br />
• Auto-Park Rath,<br />
Oberhausener Str. 2<br />
• smart Vertriebs<br />
GmbH, Mercedesstr. 11<br />
Dienstleistungen<br />
• CJ-Sieben, Postfach<br />
24 02 30<br />
28. Düsseldorf Tourismus,<br />
Marktstr./<br />
Ecke Rheinstr. bzw.<br />
Immermannstr. 65b<br />
• Stadtwerke Düsseldorf<br />
AG, Höherweg 100<br />
Finanzen & Recht<br />
• Laureus AG Privat<br />
Finanz, Ludwig-<br />
Erhard-Allee 15<br />
• Parilis, Hansaallee 249<br />
Fitness<br />
• Bodystreet Berliner<br />
Allee, Berliner Allee 56<br />
• Bodystreet Düsseldorf<br />
Münsterplatz,<br />
Ulmenstr. 270<br />
• Fit IN Düsseldorf,<br />
Ringelsweide 14<br />
• Olymp-Fitness-<br />
Center,<br />
Pempelforther Str. 47<br />
Möbel & Einrichtung<br />
• Maßlos, Steinstr. 32<br />
Rechtsanwälte<br />
• Rechtsanwalt<br />
Gelbke,<br />
Königsallee 61<br />
• Semra Sanliünal,<br />
Kaiser-Friedrich-<br />
Ring 45<br />
Sexshops<br />
• book&xxx,<br />
Bismarckstr. 86<br />
Schulen<br />
• Sprachcaffe,<br />
Grafenberger Allee<br />
78-80<br />
STADTPLAN 19<br />
Sport<br />
• My Beauty Fit,<br />
Rethelstr. 98<br />
KULTUR<br />
Bühne<br />
• Capitol Theater,<br />
Erkrather Str. 30<br />
• Jazz Schmiede,<br />
Himmelgeister Str.<br />
107g<br />
• Komödie Steinstr,<br />
Steinstr 23<br />
• Takelgarn, Philipp-<br />
Reis-Str. 10<br />
Galerie<br />
• Fonis Galerie, Lindenstraße<br />
90, 40233<br />
Düsseldorf<br />
RAT & TAT<br />
Gesundheit<br />
• AIDS-Beratung des<br />
Gesundheitsamts,<br />
Kölner Str. 180<br />
• AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />
e.V., Johannes-<br />
Weyer-Str. 1<br />
Beratung<br />
• Schwules Überfalltelefon,<br />
Tel.<br />
0211-19228<br />
34. PULS - Treff für junge<br />
Lesben, Schwule<br />
& Bisexuelle,<br />
Corneliusstr. 28<br />
• SchLAu Düsseldorf<br />
c/o Aidshilfe<br />
Düsseldorf<br />
Wirtschaft<br />
• TARGOBANK,<br />
Nordstr. 14<br />
Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt<br />
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Schwerpunkte:<br />
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| Ästhetische Zahnmedizin<br />
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www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610<br />
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schwule und bisexuelle Männer*<br />
Anonym und ohne Anmeldung<br />
Dienstags 19-21 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf e.V.<br />
checkpoint-duesseldorf.de
20 CSD<br />
FOTO: S. KRAUSHAAR<br />
VIP<br />
RALF KÖNIG<br />
zum Thema CSD<br />
Jaaa, ist ja gut, bin dabei!<br />
Gehe ich dieses Jahr hin oder lass<br />
ich’s bleiben? O. K., womöglich gehe ich<br />
wieder, treffe mich mit meinen üblichen<br />
Verdächtigen irgendwo im Gewusel und<br />
guck mir mit wohlwollender Lustlosigkeit<br />
das regenbogenbunte Wandervolk an.<br />
Mein wievielter CSD mag es sein? Anfang<br />
der neunziger Jahre, 30-jährig gerade in<br />
Köln gestrandet, tanzten ein paar halb<br />
nackte Kerle bei brütender <strong>Juli</strong>hitze auf<br />
nur 300 Metern Feiermeile zwischen der<br />
Lederkneipe Chains (Gott hab sie selig)<br />
und der Vulcano Sauna (Gott seligt immer<br />
noch), und die Hausbewohner gossen aus<br />
den Fenstern Eimer kalten Wassers runter<br />
auf die Ausgelassenen – zur Erfrischung,<br />
nicht zur Vertreibung.<br />
Im Folgenden potenzierte sich Jahr auf<br />
Jahr die Teilnehmerzahl, der CSD wurde<br />
zum spektakulären Jahreshöhepunkt!<br />
Ein supergeiler Mega-Spaß, und ich<br />
bewinselte vorfreudig schon Wochen<br />
vorher das Schicksal, dass das Wetter<br />
bitte mitspielen möge! Dann eines Jahres<br />
das Befremden, als das Straßenfest auf<br />
Heu- und Alter Markt plötzlich nicht<br />
mehr ausschließlich mit intern schwullesbischen<br />
Info- und Getränkeständen<br />
bestückt war, sondern ausgestattet von<br />
deutlich heterosexuellen Großveranstaltungsversorgern,<br />
die mit teilnahmslosen<br />
Gesichtern Currywurst und bunte<br />
Wodka-Bowlen feilboten wie auf jedem<br />
x-beliebigen Jahrmarkt.<br />
Immerhin: Als Edmund Stoiber Bundeskanzler<br />
werden wollte, haben wir als<br />
Kammerjägergruppe noch die Passanten<br />
‚entstoibert‘, da kamen Politik und Fun<br />
zusammen, so soll das sein. Nicht so<br />
wie Jahre später die heterosexuellen<br />
Ordner, die uns während der Demo grob<br />
an den Schultern packten und rabiat auf<br />
den Gehweg zurückschoben, weil wir<br />
aus Versehen vor dem Red-Bull-Wagen<br />
zu demonstrieren wagten! Denn das<br />
war Werbefläche für zwei superschöne<br />
Glitzermodels, die für das Gummibärchengesöff<br />
schauliefen! Stinksauer bin ich<br />
damals nach Hause gestapft!<br />
Im Jahr danach ging ich unentschlossen<br />
hin, fühlte mich fehl am Platz, bin wieder<br />
nach Hause aufs Sofa, fühlte mich fehl<br />
am Platz, also wieder hin – und wieder<br />
nach Hause … Identitätskrise nennt man<br />
das wohl. Zur unvermeidlichen Diskussion<br />
darüber, ob die CSD-Parade eigentlich<br />
politische Demonstration ist oder Karneval<br />
der Skurrilitäten, erlaube ich mir, keine<br />
Meinung zu haben: Einerseits sollen sie<br />
sich alle geben, wie sie sich fühlen, denn<br />
was ist gegen Hundewelpenmasken<br />
und bleiche Schwabbelbäuche unter<br />
Netzshirts zu sagen? Andererseits soll<br />
und will man sich ja mit dem Anliegen<br />
der Veranstaltung identifizieren, und da<br />
steh ich alter schwuler Boomer in meinen<br />
Langweiler-Klamotten und will auch<br />
gar nichts anderes sein als unscheinbar.<br />
O. K., vor mir an der U-Bahn-Rolltreppe<br />
brüllt eine sturzbetrunken wankende und<br />
sichtlich angepisste Lesbe: „GEHTS HIER<br />
NACH KREFELD?!“, was mich wieder<br />
auf die vielen komischen Details des<br />
Events aufmerksam macht. Hier ist alles<br />
genderqueer und ich weiß nicht so recht,<br />
ob ich genderqueer genug bin oder ob ich<br />
dazu noch zwei oder drei heterosexuelle<br />
Wodka-Bowlen brauche.<br />
Aber, und nun kommts: Während ich die<br />
Problematik hin und her schiebe, steht<br />
womöglich ein aufgeregter Junge direkt<br />
neben mir, nennen wir ihn Lukasz, mit<br />
leuchtenden Augen, vom Feiern beseelt,<br />
der sich – aus der bedrückend heterosexuellen<br />
Provinz kommend – seit Monaten<br />
auf dieses besondere Wochenende<br />
gefreut hat, vielleicht gehofft hat, die<br />
Leute wiederzutreffen, die er letztes Jahr<br />
hier kennenlernte! Vor allem diesen süßen<br />
Tobias aus Düsseldorf, und vielleicht gibt<br />
es dieses Jahr sogar einen Kuss oder gar<br />
Sex mit dem! Mit Herzklopfen denkt er<br />
daran und wie scheiße es ist, dass nicht<br />
das ganze Leben überall so ist wie hier<br />
beim CSD: bunt, queer, ausgelassen<br />
und frei! Und da habe ich als alter Sack<br />
gefälligst aufzuhören, rumzunörgeln.
FITNESS 21
22 CSD<br />
CSD<br />
Mit dem Gaypartytrain zum<br />
Hamburg Pride<br />
Schon seit 2006 rollt der „Pride-Express“,<br />
der etwas andere Partytrain,<br />
vom Rheinland aus zu verschiedenen<br />
CSDs in Deutschland. Am 3. <strong>August</strong> geht‘s<br />
zum Hamburg Pride.<br />
Im Pride-Express, ein speziell für Gays,<br />
Lesbians & Friends gecharterter Zug, steigt<br />
die Party schon bei der Anreise … und<br />
bei der Abreise! Der Zug verfügt neben<br />
gemütlichen 6-Personen-Abteilen mit<br />
komfortablen Sitzen auch über den allseits<br />
beliebten Partywagen mit Discoanlage<br />
und Tanzfläche, DEM Treffpunkt für alle<br />
in Party- und Feierlaune. Hier wird neben<br />
kleinen Snacks auch wieder eine reichhaltige<br />
Auswahl an Getränken zu zivilen<br />
Preisen angeboten. Das Personal versorgt<br />
euch mit frisch gezapftem Bier, Softdrinks<br />
und allerlei Longdrinks. Aperol Spritz oder<br />
Sekt wird auch serviert und natürlich auch<br />
Kaffee oder Wasser.<br />
Im Partywagen spielt der DJ einen Mix aus<br />
Oldies, Schlager, Pop und aktuellen Charts.<br />
Musikwünsche nimmt er gerne entgegen.<br />
Auf der kleinsten Bühne der Welt, mitten<br />
im Partywagen, wird ein kleines, aber<br />
exklusives Showprogramm geboten.<br />
Lasst euch überraschen!<br />
Feiern könnt ihr im Partywagen, aber<br />
natürlich auch in eurem Zugabteil. Das<br />
Musikprogramm aus dem Partywagen wird<br />
über regelbare Boxen auch in die einzelnen<br />
Abteile übertragen und ist so im gesamten<br />
Zug zu hören. So verpasst niemand etwas!<br />
Im Ticketpreis von 89 Euro ist enthalten:<br />
• Hin- und Rückfahrt am 3. <strong>August</strong><br />
im Railparty Rheinland Partyzug ab<br />
gebuchtem Zustieg<br />
• Reservierter Sitzplatz im Zug<br />
• Party mit DJ im Tanzwagen<br />
• Railparty Reiseleitung – immer für<br />
euch da!<br />
• Aufenthalt in Hamburg ca. 13–20 Uhr<br />
– Änderungen der Zeiten vorbehalten<br />
•<br />
Der Zug unterliegt einer Mindesteilnehmerzahl.<br />
Sollte die Fahrt nicht stattfinden,<br />
werdet ihr spätestens 14 Tage vorher<br />
informiert.<br />
www.railparty.de<br />
Fotos: Railparty<br />
CSD<br />
Anyway Queere Fahrt NRW <strong>2024</strong>: CSD-Tour<br />
Auch das anyway veranstaltet queere CSD-Touren für junge Erwachsene bis 27 Jahre.<br />
Ihr nehmt als Fußgruppe an der Demo teil, erkundet danach das Straßenfest und schaut<br />
euch das Bühnenprogramm an. Außerdem besucht ihr den Stand des lokalen queeren<br />
Jugendtreffs und habt Gelegenheit, euch dort mit anderen Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen aus NRW zu vernetzen.<br />
Termine:<br />
3. <strong>August</strong> – Essen (ab 18 Jahren, Rückfahrt individuell und nicht als Gruppe)<br />
24. <strong>August</strong> – Krefeld<br />
21. <strong>August</strong> – Remscheid<br />
Startpunkt der Fahrten ist jeweils Köln – entweder am Hauptbahnhof, in Köln Deutz oder<br />
in Köln-West. Die Fahrtkosten ab Köln können vom anyway übernommen werden.<br />
www.anyway-koeln.de
CSD 23<br />
LESBISCH*QUEER<br />
Zehnter Dyke* March Cologne<br />
Traditionell am Vorabend der großen<br />
CSD-Demonstration findet der Dyke*<br />
March Cologne statt. Bereits zum zehnten<br />
Mal setzt die Demo ein Zeichen für<br />
die Rechte und Sichtbarkeit von Lesben,<br />
Frauen sowie trans* oder nicht-binären<br />
Personen, die sich lesbisch, queer oder<br />
bi+ verorten. Zum Jubiläum gibt eine<br />
Ausstellung Einblicke in die Vielfalt<br />
lesbisch*queeren Lebens.<br />
Köln war 2015 nach Berlin die zweite<br />
deutsche Stadt, in der ein Dyke* March<br />
ausgerichtet wurde. Mittlerweile gibt es<br />
Dyke* Marches in 18 Städten in Deutschland.<br />
Seit der ersten Demonstration hat<br />
die Veranstaltung stetig an Bedeutung<br />
gewonnen. „Das generationenübergreifende,<br />
gemeinsame Demonstrieren zeigt<br />
die Stärke und Solidarität unserer Community“,<br />
betonen die Organisator*innen<br />
von der IG Dyke* March Cologne, einer<br />
Interessengemeinschaft unabhängiger<br />
Dykes*. Besonders in Zeiten zunehmender<br />
Queerfeindlichkeit ist die solidarische,<br />
inklusive Haltung des Dyke* March von<br />
besonderer Bedeutung. „Wir sind jedes Jahr<br />
von Neuem berührt von der lebensfrohen<br />
und solidarischen Atmosphäre, die die<br />
Teilnehmer*innen schaffen.“<br />
Anlässlich des zehnten Jubiläums zeigt<br />
eine Ausstellung in der Galerie des<br />
Kulturbunkers Köln-Mülheim Eindrücke<br />
aus der Geschichte der Dyke* Marches<br />
von 2015 bis heute. Fotografien, Demo-<br />
Plakate und weitere Exponate, die im<br />
Rahmen der Demonstrationen entstanden,<br />
geben einen Einblick in die Vielfalt<br />
lesbisch*queeren Lebens und dokumentieren<br />
die Entwicklung und den Kampf für<br />
lesbisch*queere Sichtbarkeit. Kurze Texte<br />
zu den Geschehnissen rund um die Dyke*<br />
Marches der Jahre 2015 bis 2023 und<br />
Videos ergänzen die Bilder und Objekte.<br />
Die Ausstellung ist vom 10. bis 20. <strong>Juli</strong> zu<br />
sehen, mit einer feierlichen Vernissage am<br />
10. <strong>Juli</strong> um 18 Uhr.<br />
FOTO: HEIKE FRIELINGSDORF<br />
Ausstellung: 10.–20.7.,<br />
Galerie Kulturbunker,<br />
Berliner Straße 20, Köln.<br />
Dyke* March: 20.7., 18–21:30 Uhr,<br />
Neumarkt, Köln.<br />
www.dykemarchcologne.de
24 KINK CSD<br />
GRAFIK: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />
FOTO: HEIKE FRIELINGSDORF<br />
Auch <strong>2024</strong> wird der ColognePride wieder<br />
unter diesem Motto unzählige Menschen in<br />
Köln begrüßen.<br />
Wie kann man in einer<br />
pluralistischen und diversen Welt<br />
CSD<br />
COLOGNE PRIDE<br />
<strong>2024</strong><br />
„FÜR MENSCHENRECHTE - ‚ Viele. Gemeinsam. Stark!“ –<br />
Menschenrechte (be)greifbar machen?<br />
Sie müssen sichtbar sein, Sie müssen<br />
individuell und doch für alle gleich sein.<br />
Das Motto „FÜR MENSCHENRECHTE<br />
- Viele. Gemeinsam. Stark!“ vereint alle<br />
Teilnehmenden des CSD und kann auf die<br />
jeweils individuelle Lebenswirklichkeit angepasst<br />
werden. So sind es Lesbenrechte,<br />
Schwulenrechte, Bi-Rechte, Transrechte,<br />
Interrechte, Pan-Rechte, Genderfluidrechte<br />
und viele mehr, die letztlich in Summe<br />
Menschenrechte ausmachen.
csd 25<br />
Das zweiwöchige Programm vom 6. bis 21. <strong>Juli</strong> umfasst<br />
um die 80 angemeldete queerpolitische Veranstaltungen<br />
– von der queeren Stadtführung über Lesungen bis hin zu<br />
verschiedensten Partys. Eine aktuelle Übersicht findet ihr<br />
online unter www.colognepride.de im Bereich „Events“.<br />
Weitere Termine könnt ihr dem offiziellen Programmheft<br />
entnehmen, das deutschlandweit in vielen Community-<br />
Bars ausliegt und HIER online abgerufen werden kann.<br />
FOTOS: YING TANG / NURPHOTO / NURPHOTO VIA AFP<br />
CSD-Ticket <strong>2024</strong><br />
Zum CSD-Wochenende gibt es wieder ein VRS-weit<br />
gültiges Ticketangebot. Das diesjährige CSD-Ticket gilt vom<br />
19. <strong>Juli</strong> (ab 14 Uhr) bis 21. <strong>Juli</strong> (bis 3 Uhr nachts am Folgetag)<br />
im gesamten VRS-Netz. Es ist für eine Person gültig<br />
(Kinder bis einschließlich 5 Jahre werden unentgeltlich<br />
befördert) und kann ab 14. Juni über die VRS-App<br />
(www.vrs.de/fahren/die-vrs-app) oder im VRS-Online-<br />
Ticket-Shop (www.vrs-ticketshop.de) gekauft werden.<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
Nachhaltigkeit und große Pfand-Aktion<br />
Im zweiten Jahr des Nachhaltigkeitsprojekts liegt der<br />
Schwerpunkt darauf, sichtbar weniger Müll zu produzieren.<br />
Um die Sauberkeit rund um den Demonstrationsweg zu<br />
fördern, haben die Gaffel Brauerei und der ColognePride e.V.<br />
eine Pfandflaschenaktion während der CSD-Demonstration<br />
ins Leben gerufen. Zwei Pfandwagen werden Teil der Demo<br />
sein und leere Pfandflaschen (nicht nur Gaffel, sondern<br />
auch Pfandflaschen anderer Marken) der Menschen am<br />
Straßenrand entgegennehmen. Der bekannte Kölner Chor<br />
„Grüngürtelrosen“ wird die Pfandwagen als Wagenengel<br />
begleiten und beim Einsammeln helfen. Der Gesamterlös<br />
aus dem Pfand wird gespendet.<br />
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26 CSD<br />
CSD-STRASSENFEST<br />
19. – 21. <strong>Juli</strong><br />
FOTO: MERCEDES MEHLING / UNSPLASH<br />
MKSM<br />
FOTO: TOBIAS PAUL<br />
Hauptbühne<br />
HEUMARKT<br />
(vergrößert für mehr Aktionsfläche)<br />
Das echte Open-Air-Feeling erwartet euch<br />
auf dem Heumarkt, wo ihr einen Programmmix<br />
aus deutschen und internationalen<br />
Künstler*innen und Politik erleben könnt.<br />
FREITAG:<br />
„Pride-Night“ in Kooperation mit Radio<br />
Köln & Express!<br />
Moderation: Cassy Carrington & Daniel<br />
Wallroth<br />
Mit den Acts: Jugendchor St. Stephan,<br />
Planschemalör, Cat Ballou und Europas<br />
beste Queen Tribute-Show „Best of<br />
Queen“ mit Break Free<br />
SAMSTAG:<br />
Politik Talk um 16 Uhr; Verleihung des<br />
ColognePride-Ehrenpreis an Victor<br />
Vahlefeld und Volker Glasow (vvg-koeln<br />
Fotografie) um 19 Uhr<br />
Moderation: Ricarda Hoffmann & Benny<br />
Bauerdick<br />
Mit den Acts: Lorenzo Amore, Lost Tapes,<br />
Diana Schneider & Jay Oh, ANN KEY, DJ<br />
Hendrixx, OKE und Top Act TOKIO HOTEL<br />
Bild Tokio Hotel<br />
SONNTAG:<br />
Politik Talk um 17 Uhr; Demoengel<br />
Danksagung um 18:45 Uhr<br />
Moderation: Sarah Liu & Eric Schroth<br />
Mit den Acts: LiLA, MKSM, Leopold, Cassy<br />
Carrington Soffie, Ness und Top Act<br />
Orange Blue.<br />
Ausgefallene Bühnen-Acts, Infostände, Politik,<br />
Talkrunden, Kulinarisches, ChillOut-Bereiche<br />
und vieles mehr erwartet euch beim CSD-Straßenfest.<br />
Das über zwei Hektar große Veranstaltungsgelände<br />
befindet sich wie gewohnt in der Kölner Altstadt<br />
(Heumarkt, Gürzenich und Alter Markt). Neben den<br />
drei Open-Air-Bühnen im Herzen der Stadt wurde die<br />
Veranstaltungsfläche 2023 um eine Podcast-Bühne<br />
am Elogius-Platz erweitert. Somit heißt es: Drei Tage,<br />
vier Bühnen, 70 Stunden Programm!<br />
Politurbühne<br />
ALTER MARKT<br />
Die Bühne auf dem Alter Marktsteht steht<br />
für diverses, hochwertiges Musikprogramm<br />
und Infotainment.<br />
FREITAG:<br />
18:30 Uhr Rhein Ruhr Netzwerk;<br />
20 Uhr God meets Gays: Halleluja<br />
Moderation: Armin Ceric<br />
Mit den Acts: Pink Poms, Privacy Please,<br />
Kleinkunstbitches (Mixed Show), DARI &<br />
Band<br />
SAMSTAG:<br />
16 Uhr „Frieden, Freiheit, Feministische<br />
Außenpolitik“ – Menschenrechtsorientierte<br />
Außenpolitik oder Militarismus 2.0.?;<br />
17:45 Uhr Talk des Völkinger Kreis und<br />
Wirtschaftsweiber<br />
Moderation: Fey Knus & Armin Ceric<br />
Mit den Acts: Dan Moses, Myrian Catharina,<br />
Kulturschock (Mixed Show), ab 20:00 Uhr<br />
„Protest while Partying“ (Mixed Show)<br />
SONNTAG:<br />
17 Uhr Sisters City´s-Aktivist*innen aus den<br />
Kölner Partnerstädten<br />
Moderation: Max Laumann<br />
Mit den Acts: Mimose, Dennis Buss feat.<br />
Daniela, Franz Loszt & Apolonia, Maniano<br />
Maiolini, Miri Leonardo, Joel Spinello, Sakia<br />
Lepin, Goodbeats<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Freitag, 19. <strong>Juli</strong>:<br />
16–23 Uhr<br />
Samstag, 20. <strong>Juli</strong>:<br />
12–23 Uhr<br />
Sonntag, 21. <strong>Juli</strong>:<br />
12–22 Uhr<br />
Eröffnung:<br />
19. <strong>Juli</strong>, 18 Uhr<br />
ColognePride-Beach/<br />
Podcast Bühne<br />
ELOGIUSPLATZ UND PIPINSTRASSE<br />
Die 2023 neu hinzugenommenen Flächen<br />
auf dem Elogiusplatz und der Pipinstraße<br />
werden in diesem Jahr noch attraktiver<br />
gestaltet. Auf dem Elogiusplatz entsteht<br />
auf 200 m 2 der PrideBeach mit ChillOut-<br />
Area und IBIZA-Sounds. 20 Tonnen Sand,<br />
jede Menge Liegestühle und ein kleiner<br />
Pool sorgen für echtes Strandfeeling …<br />
natürlich dürfen Strandbar und Lounge<br />
nicht fehlen. Der neue ColognePride-<br />
Beach wird von der Drag-Ikone Meryl<br />
Deep gehostet.<br />
Direkt neben dem Beach befindet sich<br />
die Podcast-Bühne, so könnt ihr in<br />
gemütlicher Beach-Atmosphäre den<br />
erfolgreichsten queeren Podcasts und<br />
den besten Poetry-Slam-Beiträgen,<br />
powered by homochrom, lauschen.<br />
Tanzbühne<br />
GÜNTER-WAND-PLATZ AM GÜRZENICH<br />
Ein Highlight ist traditionell der Vodafone-<br />
Dance-Stage, powered by SEXY Cologne,<br />
direkt vor dem Kölner Gürzenich mit<br />
national und international bekannten DJs.<br />
Das Line-up findet ihr auf<br />
www.colognepride.de.
T u n is s tr aß e<br />
CSD 27<br />
CSD-DEMONSTRATION<br />
Die Demo am 21. <strong>Juli</strong> ist neben dem Straßenfest<br />
der Höhepunkt des 14-<br />
Köln West<br />
tägigen ColognePride. Im letzten Jahr<br />
haben über 200 Gruppen, geschätzt<br />
60.000 Demonstrierende, die Domstadt<br />
am Sonntag in den Regenbogenfarben<br />
erleuchten lassen.<br />
Eröffnung: 21. <strong>Juli</strong>, 11 Uhr<br />
Start 11:30 Uhr, Deutzer Brücke, Köln<br />
Handicap-Area beim CSD<br />
Damit auch Menschen mit Behinderung<br />
die CSD-Demonstration verfolgen<br />
können, sind neben barrierefreien Toiletten<br />
und rollstuhlgerechten Kabelbrücken<br />
auf der Veranstaltungsfläche wieder<br />
Gebärdendolmetscher*innen an der Hauptund<br />
Politurbühne im Einsatz. Das gesamte<br />
Programm wird für Gehörlose übersetzt.<br />
Für die Demonstration am Sonntag wird<br />
außerdem eine CSD-Handicap-Area an der<br />
Freifläche vor der Kirche St. Aposteln (gegenüber<br />
der Mittelstraße 12–14) eingerichtet.<br />
Geplant sind eine Blindenreportage für bis<br />
zu dreißig blinde oder stark sehbehinderte<br />
Moltkestraße<br />
Lütticher Straße<br />
Aachener Straße<br />
Brüsseler Straße<br />
Stadtgarten<br />
Venloer Straße<br />
Antwerpener Straße<br />
Brüsseler<br />
Platz<br />
Brabanterstraße<br />
Lindenstraße<br />
Bismarckstraße<br />
Hohenzollernring<br />
Friesenwall<br />
Im Klapperhof<br />
Magnusstraße<br />
Breite Straße<br />
Kyotostraße<br />
Gereonstraße<br />
Breite Straße<br />
Menschen sowie zwanzig Plätze für<br />
Menschen im Rollstuhl, jeweils inklusive einer<br />
Begleitperson.<br />
Die Handicap-Area ist eine Kooperation<br />
zwischen dem ColognePride e.V., dem<br />
Landschaftsverband Rheinland (LVR) und<br />
dem 1. FC Köln. Die Vergabe der kostenfreien<br />
Tickets übernimmt der LVR. Kartenwünsche<br />
für Menschen im Rollstuhl und Sehbehinderte<br />
sowie für Begleitpersonen können<br />
unter den Betreffzeilen „Rollstuhlplatz“ bzw.<br />
Roonstraß<br />
Friesenplatz<br />
Rudolfplatz<br />
Christophstraße /<br />
Mediapark<br />
Schaafenstraße<br />
Mittelstraße<br />
Mauritiuswall<br />
CSD<br />
Handicap<br />
Area<br />
Marsilstein<br />
Neumarkt<br />
Neumarkt<br />
Klingelpütz<br />
Burgmauer<br />
Schildergasse<br />
Cäcilienstraße<br />
Agrippastraße<br />
Tunisstraße<br />
Neuköllner Straße<br />
Komödienstraße<br />
„Blindenreportage“ per E-Mail an csd@lvr.<br />
de gerichtet werden. Die E-Mails sollten die<br />
vollständigen Namen der Person im Rollstuhl<br />
bzw. der blinden Person und der Begleitperson<br />
sowie die Kontaktdaten (Adresse und<br />
Telefon) enthalten. Die Tickets werden in der<br />
Reihenfolge des E-Mail-Eingangs vergeben.<br />
laubach<br />
Te<br />
Hohe Straße<br />
21. <strong>Juli</strong><br />
Köln Hauptbahnhof<br />
ZIEL<br />
Kölner Dom<br />
Heumarkt<br />
Gürzenichstraße<br />
Einlass: 21. <strong>Juli</strong>, 11 Uhr (die Parade erreicht<br />
die Area voraussichtlich gegen 12 Uhr.)<br />
Rheinufertunnel<br />
Mühlenbach<br />
Konrad-Ad<br />
Am Leystapel<br />
START<br />
Rhein<br />
Deutzer Brücke<br />
Rhein Rhein<br />
GRAFIK: KÖLN PRIDE<br />
Buche deine<br />
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in der <strong>rik</strong> 09/10 <strong>2024</strong>!<br />
Anzeigenschluss:<br />
16.8.<strong>2024</strong><br />
Erscheinungstermin:<br />
29.8.<strong>2024</strong><br />
info@<strong>rik</strong>-magazin.de
28 CSD<br />
CSD<br />
PARTY,<br />
PARTY,<br />
PARTY<br />
Wie immer wird das CSD-Wochenende von<br />
zahlreichen Partys begleitet. Hier gibt’s die<br />
Highlights, damit ihr nichts verpasst.<br />
PLAY WITH GUYZ<br />
PLAY with GUYZ findet im<br />
1200 m2 großen Schrotty<br />
mit fünf abenteuerlichen<br />
Indoor- und Outdoor-Bereichen<br />
statt. Sechs erstklassige<br />
DJs – Alejandro Alvarez, Darling<br />
Peter, Dom Topics, Fer Fox,<br />
Hend<strong>rik</strong> Milan, John Dixon,<br />
Simone Bellintani – spielen<br />
auf zwei Dancefloors: In der<br />
Wrecking Hall gibt es Melodic<br />
Techno, Techno & Progressive<br />
zu hören und in der DiscoBox<br />
erwartet euch Disco meets<br />
Pop. Der Dresscode lautet<br />
„Kinky Glam - Sexy & Ready to<br />
Play“ – lasst euch was einfallen!<br />
Wer sich unsicher ist, ob die<br />
Wahl des Outfits den strengen<br />
Blicken an der Tür standhalten<br />
kann, schickt am besten vorher<br />
ein Foto auf Instagram und lässt<br />
es sich bestätigen.<br />
19.7., ab 23 Uhr, Schrotty,<br />
Vogelsanger Str. 406, Köln.<br />
www.sexyparty.cologne<br />
UNIQORN IM QUATER 1 – OFFIZIELLE OPENING PARTY<br />
Mitten in Köln lädt die offizielle Opening Party „Uniqorn“ zum Feiern ein. Auf mehreren<br />
Floors habt ihr die Wahl zwischen mehreren Musikrichtungen: Electro, House<br />
und Tech-House, aber auch Partysounds, Karnevalsmusik und die besten Pop-Hits<br />
der letzten 20 Jahre. Für die Musik sorgen die Top-DJs Käry, Inge Linne und GinaG<br />
von Ibizaliveradio.<br />
19.7., ab 21 Uhr, Quater 1, Quartermarkt 1, Köln. www.quater1.de<br />
BEATZ&BOYZ –<br />
PRIDE EDITION<br />
BEATZ&BOYZ – selten fasst<br />
ein Name zusammen, worum<br />
es doch eigentlich geht: Die<br />
beste Musik und die heißesten<br />
Gäste. Zur bunten Pride-<br />
Month-Sause im guten alten<br />
Reineke Fuchs sind wieder alle<br />
eingeladen. Egal ob homo, bi,<br />
trans oder hetero: Die Türen<br />
zum Club stehen jedem offen!<br />
Zum Tanzen bringen euch<br />
Miss Delicious und Kevin Neon<br />
mit Dance, Electro und Black<br />
Tunes.<br />
19.7., ab 23 Uhr, Reineke<br />
Fuchs, Aachener Str. 50,<br />
Köln. www.beatzandboyz.de<br />
XTREME!<strong>2024</strong><br />
Seit dem Jahr 2010 ruft die<br />
Xtreme! am CSD-Freitag<br />
Fetisch-Fans aus ganz Europa in<br />
die Essigfab<strong>rik</strong> – den „Cruising-<br />
Hot-Spot“ der Stadt mit der<br />
größten „Play-Area“ (In- und<br />
Outdoor) in Köln. Die DJs Morgan<br />
Klein, Jordan Rag und Mike<br />
Jayy heizen euch musikalisch<br />
ein, die aufwendig gestaltete<br />
Bühne sowie Licht- und Lasershow<br />
runden das Programm<br />
ab. Es gibt wie gewohnt einen<br />
Dresscode: Rubber, Leather,<br />
Army, Sports oder Naked.<br />
19.7., ab 22 Uhr, Essigfab<strong>rik</strong>,<br />
Siegburger Str. 110, Köln.<br />
www.xtreme-cgn.de<br />
FOTOS: UNIQORN / ARTHUR PLUTA<br />
STOßZEIT PRIDE BANG<br />
Zum Cologne Pride feiert die<br />
offene und freizügige Cruising-<br />
Party Stoßzeit ihre Rückkehr<br />
ins neue Station 2B, Kölns<br />
größten Fetisch-Club, der nach<br />
pandemiebedingter Schließung<br />
mit neuer Adresse in der Stephanstraße<br />
im Kapitol-Viertel<br />
zurückkehrt (ehemals Clip).<br />
Rund 300 m2 auf zwei Etagen<br />
stehen euch in der neuen Location<br />
zur Verfügung. Ausreichend<br />
Platz, um gleichgesinnte Männer<br />
zu treffen und eure Fantasien<br />
auszuleben.<br />
20.7., ab 16 Uhr, Station<br />
2B, Stephanstraße 4, Köln.<br />
www.stosszeit-party.com
CSD 29<br />
COLOGNE PRIDE BOAT @ RHEINFETISCH<br />
Bereits zum dritten<br />
Mal wird die MS<br />
Rheinfantasie am<br />
CSD-Wochenende<br />
zum Cologne<br />
Pride Boat. Auf<br />
der dreistündigen<br />
Bootsfahrt auf<br />
dem Rhein sorgen<br />
Top-DJs wie DJs<br />
Maik Conrath and<br />
José Sanchez für<br />
die Stimmung,<br />
willkommen sind<br />
alle Gender. Es gibt<br />
keinen Dresscode,<br />
aber Fetisch-<br />
Outfits sind immer<br />
gern gesehen. An<br />
Bord findet auch<br />
die Wahl zum Mr.<br />
Bear Europe <strong>2024</strong> statt. Die Kandidaten werden im<br />
Vorfeld im Internet vorgestellt. Auf dem Schiff geben<br />
die Gäste ihre Stimme ab und der neue Titelträger<br />
wird präsentiert.<br />
20.7. Boarding: ab 12:30 Uhr, Rückkehr: 16.30 Uhr,<br />
KD Anleger 3, Fischmarkt, Köln. www.rheinfetisch.de<br />
FOTO: RHEINFETISCH / STEFAN GASSMANN<br />
SEXY PRIDE WORLD <strong>2024</strong> – OFFIZIELLE MAIN PARTY<br />
Zur offiziellen Main Party „Sexy Pride World <strong>2024</strong>“ am CSD-Samstag in der<br />
Halle Tor 2 reist ihr bequem per Shuttle-Bus an. Das 5.000 m2 große Areal<br />
ist in neun verschiedene Bereiche und drei Dancefloors aufgeteilt. Auf dem<br />
Mainfloor warten atemberaubende Visuals auf riesigen LED-Screens, eine<br />
spektakuläre Lichtshow und die heißesten Tänzer des Universums auf euch.<br />
Zehn internationale Top-DJs sorgen für die musikalische Unterhaltung, in<br />
der XL Playzone by MGW und im Amusement Park an der Rainbow Road<br />
warten so einige Entdeckungen auf euch und im Pleasure Garden mit großzügiger<br />
Refreshing-Area powered by TUI könnt ihr entspannen und relaxen.<br />
20.7., ab 22 Uhr, Halle Tor 2, Girlitzweg 30, Köln. www.sexyparty.cologne<br />
FOTO: WORLD OF SEXY / JULIAN HUKE PHOTOGRAPHY<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
Giovanni Zarella<br />
Marianne rosenberg<br />
Tim Fischer • Gayle Tufts • Markus Barth<br />
Marcella Rockefeller • René é e<br />
´ Glig<br />
ée e<br />
´e • GrÜng<br />
ngÜrtelrosen • Lola LamettA<br />
Moderation: E<strong>rik</strong>a Laste • Ein Benefizevent zugunsten der aidshilfe kÖln<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
Hor<br />
GAYFM<br />
immer &<br />
uberall.<br />
2. Dezember die<br />
iegala.<br />
gala.de
30 KULTUR CSD<br />
PUPPYLICIOUS<br />
Nach dem grandiosen Re-Opening findet<br />
zum CSD die nächste Puppylicious statt.<br />
Am 20. <strong>Juli</strong> öffnet der Cage in Köln seine<br />
Türen, um euch eine unvergessliche Nacht<br />
voller Spaß und Abenteuer zu bieten.<br />
Taucht ein in eine Welt voller Freude und<br />
Freundschaft, wo ihr eure inneren Welpen<br />
zum Leben erwecken könnt. Lasst euch von<br />
der pulsierenden Musik mitreißen, während<br />
ihr euch mit Gleichgesinnten austauscht und<br />
neue Kontakte knüpft.<br />
20.7., ab 23 Uhr, The Cage, Rathenauplatz<br />
6, Köln. https://puppylicious.de<br />
FOTO: PUPPY GERMANY<br />
GREEN KOMM<br />
Green Komm – Europas größte und bekannteste After Hour – ruft<br />
zu einem weiteren grandiosen Event auf! Hier seid ihr richtig,<br />
wenn ihr auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Tagesparty<br />
als Ergänzung oder Alternative zur Pride seid. Auf Floor I legen DJ<br />
Pagano, Jas Hirson, Thomas M und JR Jones auf, auf Floor II Kiel<br />
Nagel und Eva Lakritz. Sichert euch frühzeitig eure Tickets!<br />
21.7., ab 6 Uhr, Club Nachtflug, Hohenzollernring 89–93,<br />
Köln. www.greenkomm.com<br />
NAUGHTY – OFFIZIELLE CLOSING PARTY<br />
Die NAUGHTY hat sich als Höhepunkt eines perfekten<br />
Partywochenendes in Köln etabliert! Auf der offiziellen<br />
Cologne Pride Closing Party im neuen Club Bogen 2<br />
erwartet euch eine riesige Party-Crowd und folgendes<br />
Line-up: Floor I: Chris Bekker, Skippo, Max del Principe;<br />
Floor II: Samuel D Apex.<br />
21.7., ab 20 Uhr, Bogen 2, Gladbacher Wall 5, Köln.<br />
www.naughtyparty.de<br />
FOTO: OLAF ALP<br />
BABYLON POOL PARTY – PRIDE EDITION<br />
Die Babylon Pool Party ist die perfekte<br />
Mischung zum Ausklang des Cologne Pride.<br />
Auf über 1.400 m2 verwandelt sich der Kölner<br />
Schwitztempel mit großem Freiluftpool und<br />
Sonnendeck in eine Party-Location, die<br />
seinesgleichen sucht. Heiße Typen und Sonne<br />
satt gepaart mit erstklassigen Beats und bester<br />
Stimmung! Früh kommen lohnt sich, die Party im<br />
Babylon ist längst kein Geheimtipp mehr und so<br />
bilden sich schnell Warteschlangen am Einlass.<br />
22.7., ab 10 Uhr, Badehaus Babylon Cologne,<br />
Friesenstraße 23–25, Köln.<br />
www.babylon-cologne.de<br />
HOMORIENTAL<br />
Um das vorangegangene CSD-<br />
Wochenende zu verdauen, bietet sich<br />
die HomOriental-Party an, die immer<br />
am 4. Samstag im Monat stattfindet. Es<br />
ist die einzige monatlich stattfindende<br />
schwul-lesbische Orient-Party in Köln und<br />
zieht regelmäßig Gäste aus der ganzen<br />
Republik und dem benachbarten Ausland<br />
an. DJ-Kanun Yildirim & DJ-Mesut<br />
versorgen euch mit dem<br />
besten Mix aus Modern Turkish,<br />
Orientalisch, Arabisch, Balkan,<br />
aktuellen Pop-, R&B- und<br />
House-Hits.<br />
27.7., ab 23 Uhr, Hidden<br />
Club-Cologne, Brabanter Str. 15,<br />
Köln. www.homoriental.de<br />
FOTO: KANUN YILDIRIM
KULTUR 31<br />
Bergrestaurant-Café-Hotel<br />
Bobhaus Winterberg<br />
Champagner<br />
...WHAT ELSE?! ;)<br />
Just try!<br />
Veuve Cliquot<br />
& Currywurst<br />
Ruinart Rose<br />
& Erbsensuppe<br />
Moët Ice Imperial<br />
& Käsekuchen<br />
...or simply...to enjoy...<br />
Bobhaus Winterberg, Kappe 1, 59955 Winterberg, T: 02981 509, www.bobhaus.de
32 CSD<br />
SHEILA WOLF<br />
FOTO: FEISTY CAT PHOTOGRAPHY<br />
FESTIVAL<br />
BOYLESQUE<br />
Drag Festival<br />
Der Sommer wird bunt! Und noch<br />
heißer, denn Deutschlands queerstes<br />
Burlesque Festival kommt erstmals auch<br />
nach Köln. Am 18. <strong>Juli</strong> wird die hohe und<br />
erotische Kunst der „Boylesque“ und der<br />
Travestie im GLORIA Theater zelebriert.<br />
Wir fragten bei Veranstalterin<br />
Sheila Wolf nach.<br />
Es ist das erste Mal in Köln, oder?<br />
Nervös?<br />
Oh, also ich war nervös im letzten Jahr, als<br />
ich das erste klassische Cologne Burlesque<br />
Festival nach Köln gebracht habe. Aber Köln<br />
war so was von grandios, laut und voller<br />
Energie. Die Feedbacks waren sensationell<br />
und das gab mir den Mut, endlich auch in<br />
Köln meine Lieblingsshow anzukündigen.<br />
Tatsächlich ist das Boylesque Drag Festival<br />
so ziemlich das Spannendste, was ich in<br />
den 14 Jahren produziert habe. Die Künstler<br />
geben mir jedes Mal so unglaublich viel<br />
Freude plus Energie, und der Spaß auf der<br />
Bühne schwappt innerhalb von Sekunden<br />
auf das Publikum über. Der Unterschied<br />
liegt einfach darin, dass die Vielzahl der<br />
Bewerbungen unglaublich divers ist. Wir<br />
sehen auf der Bühne jede Art von ausdrucksstarker<br />
Vielfalt und Genderbender<br />
jeder Couleur.<br />
Worauf können wir uns freuen?<br />
Es trudeln wahnsinnig spannende<br />
Bewerbungen aus der ganzen Welt ein. Ich<br />
freu mich sehr, dass der Ruf des Festivals<br />
mittlerweile bis über den Großen Teich,<br />
aber auch nach Down Under, geschwappt<br />
ist und die Boylesque-Dragszene immer<br />
größer und wilder wird. Ich möchte auch im<br />
schönen GLORIA Theater die Bühne öffnen<br />
für die größtmögliche Bandbreite an queerer<br />
Kunst mit dem Fokus auf hochklassigem<br />
Cabaret-Entertainment. Headliner der<br />
Show werden wieder sowohl Dragqueens<br />
aus dem RuPauls-Drag-Race-Universum<br />
sein, aber auch Stars der Edinburgh<br />
Fringe Festivals. Das Line-up ist auf www.<br />
boylesque-festival.de veröffentlicht.<br />
Wie kamst du zu OUTtv?<br />
OUTtv hat schon seit dem ersten<br />
Festival an die Idee geglaubt. Ein queeres<br />
Burlesque-Festival hat auf den Bühnen in<br />
Deutschland einfach gefehlt und OUTtv hat<br />
zum Erfolg mit beigetragen. Das Boylesque<br />
Drag Festival ist tatsächlich das queerste<br />
Burlesque-Festival in Deutschland.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
18.7., 20 Uhr, GLORIA Theater,<br />
Apostelnstraße 11, Köln.<br />
Tickets auf:<br />
www.boylesque-festival.de,<br />
www.sheila-wolf.de
KULTUR 33<br />
Viel Glitzer<br />
für wenig<br />
Geld!<br />
CSD-Ticket<br />
Mit dem CSD-Ticket<br />
3 Tage queer durch das<br />
ganze VRS-Gebiet.<br />
CSD-Ticket<br />
für nur 22,30 €<br />
in der KVB-App<br />
sichern!<br />
www.kvb.koeln/<br />
csd<br />
Kölner Verkehrs-Betriebe AG · Scheidtweilerstraße 38 · 50933 Köln
34 KULTUR CSD<br />
GCH HOTEL GROUP<br />
AUKTION<br />
„LOVE“<br />
Ersteigern für einen guten Zweck: Im Rahmen<br />
des ColognePride kann das Kunstwerk<br />
„Love“ des Kölner Popart-Künstlers<br />
Sascha Dahl ersteigert werden. Der Erlös<br />
kommt der Aidshilfe Köln e.V. zugute.<br />
Am 29. Mai wurde „Love“ von Sascha Dahl<br />
unter der Schirmherrschaft des Queer-<br />
Beauftragten der Bundesregierung Sven<br />
Lehmann im Wasserturm Hotel Cologne<br />
vorgestellt und der Startschuss zur Versteigerung<br />
für den guten Zweck gesetzt.<br />
Bis zum CSD in Köln kann das Kunstwerk,<br />
das ein Statement für Toleranz und Liebe<br />
in all ihren Formen darstellt und „love is not<br />
a crime“ propagiert, nach Terminabsprache<br />
im Wasserturm Hotel Cologne besichtigt<br />
und über Europas größtes Charity-<br />
Auktionsportal United Charity ersteigert<br />
werden. In der Auktion ist auch eine<br />
Übernachtung für zwei Personen in der<br />
Art-Suite des Wasserturm Hotel Cologne<br />
enthalten.<br />
Art-Suite, Wasserturm Hotel Cologne,<br />
Kaygasse 2, Köln.<br />
www.unitedcharity.de/Auktionen/<br />
Dahl-Kunstwerk-Love<br />
Carolin Emcke erhält Kompassnadel<br />
Seit 2001 werden Persönlichkeiten,<br />
die sich besonders um die Förderung<br />
der gesellschaftlichen Akzeptanz<br />
von LSBTIAQ* verdient gemacht haben,<br />
im Rahmen des CSD-Empfangs mit der<br />
Kompassnadel ausgezeichnet.<br />
EHRUNG<br />
FOTO: ANDREAS LABE<br />
Für den CSD-Empfang, der traditionell am<br />
CSD-Samstag stattfindet, haben die Aidshilfe<br />
NRW und das Queere Netzwerk NRW<br />
wieder ein spannendes Programm geplant,<br />
bei der wie gewohnt die Verleihung der<br />
Kompassnadel im Mittelpunkt steht.<br />
Die Kompassnadel <strong>2024</strong> erhält die<br />
renommierte Publizistin Carolin Emcke. Sie<br />
wird für ihr langjähriges gesellschaftliches<br />
Engagement für die Akzeptanz von queeren<br />
Menschen, für ihre stetige Sichtbarkeit,<br />
ihren großen Mut und ihre klare Haltung<br />
ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung<br />
findet am 20. <strong>Juli</strong> im Maritim Hotel<br />
Köln statt.<br />
FOTO: QUEERES NETZWERK NRW<br />
www.queeres-netzwerk.nrw<br />
www.ahnrw.de<br />
FOTO: QUEER REFUGEES DEUTSCHLAND<br />
FILM<br />
Sind queere Geflüchtete geschützt?<br />
Filmvorführung und Podiumsdiskussion im<br />
Rahmen des ColognePride zur Situation<br />
queerer Geflüchteter.<br />
Deutschland hat sich verpflichtet, vulnerable<br />
Geflüchtete, dazu gehören auch LSBTIQ*-<br />
Menschen, zu identifizieren und besonders zu<br />
schützen. Dennoch gehen beim LSVD-Projekt<br />
„Fluchtgrund: queer - Queer Refugees<br />
Deutschland“ und andere Beratungsstellen<br />
täglich Meldungen von Gewalt oder Mobbing<br />
in Form von Rassismus und LSBTIQ*-<br />
Feindlichkeit ein.<br />
Ein Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion<br />
widmet sich diesem Thema. In<br />
den Filmen kommen Geflüchtete aus ganz<br />
Deutschland mit ihren Erfahrungen, Eindrücken<br />
und Kritik am System selbst zu Wort.<br />
Die Podiumsdiskussion mit unterschiedlichen<br />
Akteuren*innen fragt nach Möglichkeiten,<br />
die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und<br />
Diskriminierung aktiv entgegenzuwirken, um<br />
positive Perspektiven für Geflüchtete und<br />
Migrant*innen zu schaffen. Auch die Verschärfung<br />
von Gesetzen und Aufnahmeverfahren<br />
in Deutschland und Europa soll zur Sprache<br />
kommen.<br />
16.7., 19 Uhr, Turistarama, Mauritiussteinweg<br />
102, Köln. Der Eintritt ist frei.<br />
www.queer-refugees.de,<br />
www.facebook.com/queerrefugees
advertorial<br />
Affenpocken:<br />
Gekommen, um zu bleiben?<br />
Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />
Mpox (=Affenpocken) sind immer noch<br />
gefährlich. Eine neue Virusvariante breitet<br />
sich gerade im Kongo aus. Beim weltweiten<br />
Ausbruch 2022 waren vor allem Männer<br />
betroffen, die Sex mit anderen Männern<br />
haben. Aktuell trifft es insbesondere<br />
Frauen. Wissenschaftler vermuten, dass<br />
die neue Variante in erster Linie durch<br />
Geschlechtsverkehr übertragen wird, da 29<br />
% der Patientinnen sich als „sex worker“<br />
bezeichnen.1 Sollte diese Virusvariante<br />
durch Reisende in alle Welt verschleppt<br />
werden, ist ein erneuter globaler Ausbruch<br />
nicht auszuschließen.2 Schutzmaßnahmen,<br />
insbesondere mit Blick auf die Prideund<br />
Urlaubs-Saison, sind deshalb weiterhin<br />
empfehlenswert.<br />
Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr<br />
in Deutschland?<br />
Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt<br />
das Risiko für die breite Bevölkerung als<br />
gering ein.3 Allerdings werden seit <strong>August</strong><br />
2023 erneut Mpox-Fälle in verschiedenen<br />
Bundesländern gemeldet. <strong>2024</strong> sind es<br />
bisher 42 Infektionen (Stand: 24.05.24).<br />
Ende Mai 2023 waren es nur 13.4 Eine<br />
Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch<br />
direkten Kontakt mit infektiösen Wunden,<br />
Schorf und Körperflüssigkeiten oder mit<br />
kontaminiertem Material wie Kleidung,<br />
Bettwäsche, Handtücher oder Sexspielzeug.<br />
Bei sexuellen Kontakten ist die Übertragungswahrscheinlichkeit<br />
deutlich erhöht.5<br />
Welche Symptome treten auf?<br />
4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer infizierten<br />
Person können Fieber, Kopf-, Muskel-<br />
und Rückenschmerzen, geschwollene<br />
Lymphknoten, Frösteln<br />
und starke körperliche<br />
Schwäche auftreten.<br />
Auch schmerzhafte<br />
Hautveränderungen,<br />
die als Pickel, Blasen,<br />
Ausschlag oder Wunden<br />
im Gesicht, auf Brust,<br />
Händen, Füßen, im<br />
Mund, im Genital- und Analbereich oder im<br />
Auge sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />
schwere Verläufe kommen insbesondere<br />
bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />
HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />
wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />
der Lunge und des angrenzenden<br />
Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />
Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />
des Sehvermögens einhergehen.5<br />
Wer sollte sich impfen lassen?<br />
Die Ständige Impfkommission (STIKO)<br />
empfiehlt eine vorbeugende Impfung für<br />
Personen mit erhöhtem Expositions- und<br />
Infektionsrisiko. Dazu zählen Männer ab 18<br />
Jahre, die Sex mit Männern haben und dabei<br />
häufig die Partner wechseln. Auch nach dem<br />
Kontakt mit Infizierten kann eine rasche<br />
Impfung das Erkrankungsrisiko verringern.<br />
Diese postexpositionelle Impfung wird<br />
symptomfreien, erwachsenen Menschen<br />
empfohlen, die enge körperliche Kontakte<br />
mit Infizierten über nicht intakte Haut<br />
oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />
Kontakte und enge<br />
zwischenmenschliche<br />
Kontakte im Haushalt<br />
oder Familienkreis.<br />
Eine Impfempfehlung<br />
gibt es außerdem<br />
für Laborpersonal,<br />
das Kontakt mit<br />
infektiösen Proben<br />
hat und als infektionsgefährdet gilt.6<br />
Ab wann wirkt der Impfschutz?<br />
Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis<br />
ist das Risiko für eine Erkrankung deutlich<br />
reduziert. Für die Grundimmunisierung<br />
ist eine zweite Impfdosis im Abstand von<br />
mindestens 28 Tagen erforderlich. Wer in<br />
der Vergangenheit bereits gegen Pocken<br />
geimpft wurde, benötigt nur eine Impfdosis.5<br />
Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />
Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />
Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />
Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />
für den die Impfung empfohlen wird.<br />
DE-POX-2400005<br />
Mehr Information:<br />
www.mein-impfschutz.de<br />
1Vakaniaki EH et al. Sustained Human Outbreak of a New MPXV Clade I Lineage in Eastern Democratic Republic of the Congo. medRxiv <strong>2024</strong>.04.12.24305195<br />
2DPA-News aus Gesundheitswesen - Krankenkassen.de, dpa-infocom, dpa:231215-99-311133/2; https://www.krankenkassen.de/dpa/444796.html<br />
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148107/13-000-Mpox-Faelle-im-Kongo-WHO-sieht-globales-Risiko<br />
https://www.spektrum.de/news/gefaehrliche-variante-des-mpox-virus-droht-sich-global-zu-verbreiten/2199976, aufgerufen am 10.06.<strong>2024</strong><br />
3RKI - Mpox/Affenpocken - Mpox in Deutschland, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html<br />
4https://survstat.rki.de, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong><br />
5Mpox-Flyer_DE.pdf (rki.de), aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Mpox-Flyer_DE.pdf?__blob=publicationFile<br />
6RKI - Mpox/Affenpocken - Schutzimpfung gegen Mpox, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>,<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Affenpocken/Affenpocken.html?nn=16732866
36 CSD<br />
STADTFÜHRUNG<br />
Drei Meter unter dem<br />
Waidmarkt:<br />
Vom Umgang mit Homosexualität<br />
im Köln der 1960er-Jahre<br />
CREDITS: HOMOCHROM<br />
LITERATUR<br />
Pride Poesie <strong>2024</strong><br />
homochrom veranstaltet beim Cologne Pride ein lyrischslammiges<br />
Programm auf der Podcaster-Bühne auf dem<br />
Platz an der Ecke Pipinstraße und Kleine Sandkaul.<br />
Neben lyrisch-slammigen Vorträgen und stolzen queeren<br />
Gedichten wird es Gespräche mit den Autor*innen geben, die<br />
aufgezeichnet und hinterher veröffentlicht werden sollen. Wie<br />
schon 2021 beim Videowettbewerb „Pride-Poesie“ ist außerdem<br />
die Herausgabe eines kleinen Ly<strong>rik</strong>-Bands geplant.<br />
Spendenaufruf<br />
Als gemeinnütziger Verein ist homochrom auf Spenden<br />
angewiesen. Umso mehr, seit das Land NRW im Jahr <strong>2024</strong><br />
keine Gelder mehr bereitstellt, um das Litfest zu fördern. Damit<br />
die Veranstalter bald ein 4. Litfest organisieren können, ist eure<br />
Unterstützung gefragt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den<br />
Verein zu unterstützen, auf www.homochrom.de/spende erfahrt<br />
ihr mehr.<br />
20.7., 16–17 Uhr und 21.7., 17–18 Uhr, Podcast-Stage am<br />
ColognePride-Beach, Elogiusplatz und Pipinstraße, Köln.<br />
www.homochrom.de/pride-poesie-<strong>2024</strong><br />
Ein Leuchtschild „HERREN“ von der ehemaligen öffentlichen Toilette<br />
am Waidmarkt direkt vor dem Kölner Polizeipräsidium. Presse-Artikel<br />
von 1966 mit reißerischen Titeln wie „Kölns Regierungspräsident<br />
in Sittenskandal verwickelt?“ – das wird im Kölnischen<br />
Stadtmuseum in einer Vitrine präsentiert. Doch was geschah an<br />
jenem 8. Juni 1966 auf dieser „Klappe“ und bei der Polizei? Wie und<br />
warum wurde das zum „Skandal“?<br />
Die Impuls-Führung von Mario Kramp informiert über den Umgang<br />
mit Homosexualität in den 1960er Jahren, über eine Zeit, als<br />
selbsternannte Sittenwächter aktiv waren, als der § 175 noch in der<br />
NS-Fassung alle Schwulen noch mit Gefängnis bedrohte. Auch in<br />
Köln. Die Teilnahme an der Führung ist frei, gezahlt werden muss<br />
nur der Museumseintritt.<br />
18.7., 15 Uhr, Kölnisches Stadtmuseum, Minoritenstraße 13,<br />
Köln. www.koelnisches-stadtmuseum.de<br />
FOTO: CONSTANTIN EHRCHEN<br />
FOTO: FABIAN STÜRTZ<br />
COMEDY<br />
Pride! die Show<br />
Vorhang auf für „Pride! Die Show“. Ein Abend für<br />
alle Mitglieder, Fans und Sympathisant*innen der<br />
LGBTQIA+-Community. Euch erwartet ein Abend,<br />
an dem queere Künstler*innen zeigen, für was<br />
sie stehen und was sie können. Ein Line-up voller<br />
Abwechslung, das Unterhaltung pur garantiert!<br />
BANNER: COLOGNE COMEDY FESTIVAL<br />
Moderiert wird „Pride! Die Show“ von Nico Stank.<br />
Der 2022 mit dem Deutschen Comedypreis<br />
ausgezeichnete Host empfängt die besten<br />
queeren Künstler*innen Deutschlands auf der<br />
Bühne – darunter Ralf König, Pam Pengco, Simon<br />
Stäblein, Sven Bensmann und Marcella Rockefeller.<br />
Musikalisch unterstützt wird die Show u.a. von<br />
Entertainer Basti Schmidt.<br />
17.7., 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Tanzbrunnen,<br />
Rheinpark 1, Köln. Nachholtermin für die<br />
ursprünglich am 23. Oktober geplante Veranstaltung.<br />
Bereits gekaufte Tickets behalten<br />
ihre Gültigkeit.
Anzeige<br />
Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />
Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />
und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />
advertorial 37<br />
„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />
UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />
Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />
hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />
Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />
Prozent der Menschen mit HIV eine<br />
Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />
davon eine geeignete Behandlung<br />
begonnen haben, und davon bei<br />
95 Prozent die Viruslast unter der<br />
Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />
große Ziel ist selbst in Deutschland<br />
noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />
Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />
Partnerschaft und interdisziplinären<br />
Austausch, um die HIV-Epidemie<br />
zu beenden – in Deutsch-land und<br />
weltweit.<br />
Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />
in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />
Status zu kennen – nur etwa 90<br />
Prozent haben ihre Diagnose<br />
demzufolge bereits erhalten. Damit<br />
werden die ersten 95 Prozent der<br />
UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />
voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />
allem die individuellen Auswirkungen,<br />
wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />
Auftreten von AIDS-definierenden<br />
Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />
Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />
und die Einleitung einer modernen<br />
HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />
96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />
sind in Deutschland bereits auf einer<br />
HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />
nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />
anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />
hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />
zum Ende der HIV-Epidemie.<br />
Eigentlich stehen die entsprechenden<br />
Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />
Aufklärungskampagnen und<br />
psychosoziale Beratung in Deutschland<br />
zur Verfügung. Moderne Therapien<br />
werden von den Krankenkassen<br />
übernommen und auch die PrEP für<br />
Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />
haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />
Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />
denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />
Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />
ein Expert*innen-Panel auf den<br />
Quellen:<br />
1<br />
World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />
Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />
2<br />
RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />
3<br />
FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />
https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />
am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />
„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />
Ansätze, aber wir<br />
schaffen es zu wenig, uns an<br />
diesen Punkten zu treffen und<br />
gemeinsam weiterzugehen.“<br />
Paula Maria Bögel,<br />
Transformationsforscherin<br />
19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />
Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />
HIV-Kongress, beschäftigt.<br />
Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />
in der Diskussion „Transformation<br />
leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />
Was uns heute (noch) daran<br />
hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />
über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />
aus der communitynahen Beratung<br />
und der medizinischen Ver-sorgung<br />
wurden mit Erkenntnissen aus der<br />
Transformationsforschung zusammen-<br />
Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />
gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />
eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />
Ideen bekommen und einfach machen“,<br />
das ist der Rat von Professorin<br />
Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />
Vechta zu Transformationsmanagement<br />
in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />
mit ihrer externen Perspektive innovative<br />
Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />
von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />
und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />
besprochen wurden.<br />
Mehr Informationen<br />
und weitere<br />
inspirierende<br />
HIV-Projekte<br />
findest du auf<br />
www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />
Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />
Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />
Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />
Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />
hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />
im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />
Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />
– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />
stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />
Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />
in den Mittelpunkt stellen.<br />
Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />
Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. <strong>Juli</strong> in München statt.<br />
„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />
Konferenz, die im <strong>Juli</strong> in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />
Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />
Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />
diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />
Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179
38 advertorial<br />
Unser neues Format<br />
• kurzes Konzert<br />
• kurzer Preis<br />
• 1 Stunde<br />
• Kölner Philharmonie<br />
• um 19:00 Uhr<br />
koelner-philharmonie.de<br />
Abo-Hotline: 0221 204 08 204<br />
Konzertkasse der Kölner Philharmonie<br />
Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse
advertorial 39<br />
Philharmonie.7 (Part 1)<br />
Philharmonie.7 (Part 2)<br />
DI<br />
27<br />
<strong>August</strong><br />
19:00<br />
Anima Eterna Brugge<br />
Pablo Heras-Casado Dirigent<br />
Anton Bruckner<br />
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur<br />
(»Romantische«)<br />
WAB 104,1 (1. Fassung)<br />
Gefördert vom<br />
Kuratorium KölnMusik e. V.<br />
Gefördert von der<br />
Kunststiftung NRW<br />
MI<br />
09<br />
Oktober<br />
19:00<br />
Tara Khozein Sopran<br />
Hanni Lorenz Schauspielerin<br />
Ensemble Modern<br />
Ondřej Adámek<br />
Connection Impossible/<br />
Unmögliche Verbindung<br />
Musiktheater<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
DI<br />
05<br />
November<br />
19:00<br />
Deirdre Angenent Mezzosopran<br />
(Judith)<br />
Thomas Oliemans Bariton (Blaubart)<br />
philharmonie zuidnederland<br />
Duncan Ward Dirigent<br />
Béla Bartók<br />
A kékszakállú herceg vára<br />
(Herzog Blaubarts Burg)<br />
Sz 48 op. 11<br />
Oper in einem Akt<br />
MO<br />
20<br />
Januar<br />
19:00<br />
Christoph Sietzen Multi Percussion<br />
MOTUS Percussion<br />
Sopransolistinnen werden<br />
später bekanntgegeben<br />
Philipp Maintz<br />
Neues Werk für sechs Schlagwerker<br />
und sechs Soprane<br />
sowie Werke von Steve Reich,<br />
Panagiotis Lafkaridis u. a.<br />
Gefördert vom<br />
Kuratorium KölnMusik e. V.<br />
MI<br />
05<br />
März<br />
19:00<br />
Abel Selaocoe Violoncello, Vocals<br />
Aurora Orchestra<br />
Nicholas Collon Dirigent<br />
Abel Selaocoe<br />
Four Spirits<br />
Konzert für Violoncello und<br />
Orchester<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />
Gefördert vom<br />
Kuratorium KölnMusik e. V.<br />
KölnMusik/Bild: Guido Erbring
40 kultur<br />
FESTIVAL<br />
Bonanzafest<br />
Bonanzafest – das Festival für<br />
trans und nicht-binäre Kunst und<br />
Performance – lädt am 13. und<br />
14. <strong>Juli</strong> ins Alte Pfandhaus ein!<br />
Kuem-Song Plassmann und Jespa<br />
Jacob Smith haben ein interdisziplinäres<br />
Programm kuratiert, das Kunstschaffende<br />
in den Vordergrund stellt, die häufig nur als<br />
„die Differenz“ einen Platz finden. Musik,<br />
Film, Kunst und Performance von internationalen<br />
Künstler*innen aus der trans und<br />
nicht-binären Community garantieren ein<br />
facettenreiches Wochenende rund um<br />
Empowerment und Festlichkeit.<br />
Zusätzlich zu Ausstellungen von u.a. Marijn<br />
Kuijper und Performances von Emma<br />
Frankland und weiteren Künstler*innen<br />
wird Besucher*innen ermöglicht, sich im<br />
Kontext von Workshops in Gemeinschaft<br />
zu erleben. Angebote wie die Pop-Up-<br />
Bibliothek von Queerlesen bieten darüber<br />
hinaus Möglichkeiten zu Austausch und<br />
Vernetzung. Dieses Jahr wird das Bonanzafest<br />
vom Transgression Radio begleitet,<br />
um die Reichweite und Zugänglichkeit des<br />
Festivals zu erweitern.<br />
Auszug aus dem Programm:<br />
hugo x tibiriçá kollaboriert mit Jakob<br />
Klaffs und stellt deren Projekt „Rituals<br />
for the Anthropocene – the humandominated<br />
planet“ vor. In Form von 13<br />
improvisierten Videoritualen setzen<br />
sich die beiden Künstler*innen mit der<br />
menschlichen Vorherrschaft über den<br />
Planeten und unserem Status als<br />
dominante Spezies auseinander. Dabei<br />
hinterfragt das Projekt unsere Geschichte<br />
und unser Vermächtnis der Beherrschung,<br />
stellt den Mythos der Menschheit in Frage<br />
und die Bedeutung des Menschseins auf<br />
den Prüfstand.<br />
FOTO: JAKOB KLAFFS<br />
Andras_2020, Produzent*in, DJ und<br />
Tänzer*in, verbindet lateiname<strong>rik</strong>anische<br />
Klänge mit experimentellem Pop, dekonstruierter<br />
Clubmusik und Avantgarde.<br />
Ob harte Drums und sanfte Falsettostimme<br />
oder unter die Haut gehende<br />
Körperlichkeit, Schreie und Zärtlichkeit<br />
– Andras_2020 bewegt sich immer wieder<br />
zwischen dem scheinbar Gegensätzlichen.<br />
Während deren Poesie von Überleben<br />
und körperlicher Transformation erzählt,<br />
lässt Andras_2020 auch musikalische<br />
Binäritäten hinter sich und erschafft dabei<br />
eine völlig neue Klanglandschaft.<br />
FOTO: GOLDENDEAN<br />
Goldendean lädt ein, zärtlich zu sein. Als<br />
fetter, queerer und weißer trans Körper im<br />
Kontext Südaf<strong>rik</strong>as schafft Dean Hutton<br />
Raum für Verletzlichkeit und fragt, wer oder<br />
was das Recht hat, Raum einzunehmen.<br />
In der Performance nackt und goldfarben<br />
bemalt, zelebriert Goldendean Körper,<br />
die politisch sind, die nicht den Schönheitsidealen<br />
entsprechen und die sich der<br />
Lesbarkeit verweigern. Text: Elia Lenzen<br />
FOTO: DASHUGAR<br />
FOTO: GOLDENDEAN<br />
13.–14.7., Altes Pfandhaus,<br />
Kartäuserwall 20, Köln.<br />
Festival-Tickets gibt es auf<br />
eventim-light.com,<br />
weitere Infos unter<br />
www.bonanzafest.de.
kultur 41<br />
Rosarot?<br />
Aber klar! Dein Leben<br />
ohne Brille.<br />
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Schildergasse 107-109, 50667 Köln
42 kultur<br />
FOTOGRAFIE<br />
ADRIAN LOURIE:<br />
Vom Viktorianischen Zeitalter inspiriert<br />
DANIEL BARENBOIM<br />
ANNE-SOPHIE MUTTER<br />
WEST-EASTERN DIVAN<br />
ORCHESTRA<br />
FR, 9.8. | 20 UHR<br />
WALDBUHNE BERLIN<br />
Infos & Tickets: boulezsaal.de | 030 4799 7411<br />
Königin Victoria regierte UK<br />
von 1837 bis 1901, baute das<br />
britische Imperium auf und steht<br />
weltweit für die „gute alte Zeit“,<br />
etwa so wie bei uns die Biedermeier-<br />
oder die Kaiserzeit.<br />
Die Missstände und Homophobie<br />
waren da, doch verklärt wird das<br />
Viktorianische Zeitalter nur allzu<br />
gerne wegen seiner Architektur<br />
und Kunst. Die inspirierte auch<br />
den meat-Macher Adrian Lourie zu<br />
seinem neusten Projekt: handdekorierte<br />
A5-Drucke, Collagen aus<br />
kernigen Männern und Botanik-<br />
Drucken der Viktorianischen Ära.<br />
„Ich überlege immer noch, woher<br />
diese Idee kam. […] Mir gefiel<br />
die Idee, einige Bilder der meat-<br />
Männer in einem anderen Kontext<br />
zu präsentieren. Ich liebe die<br />
viktorianischen Bilder und Collagen,<br />
besonders alles Botanische. Ich<br />
dachte, es wäre interessant, diese<br />
viktorianischen Illustrationen in<br />
meine meat-Bilder zu integrieren.<br />
Flora und Fauna, wenn man<br />
so will. […] Die Ergebnisse sind<br />
wunderschön“, so der Künstler. „In<br />
gewisser Weise ist es ein weiteres<br />
Kapitel meiner Erforschung der<br />
modernen Männlichkeit. Ich war<br />
nervös, dieses Projekt zu seinem<br />
logischen Abschluss zu bringen und<br />
es als Druckprojekt zu präsentieren.<br />
Doch alle, die die Bilder sahen,<br />
[…] reagierten so positiv, dass<br />
es für mich eine große Freude<br />
war“, ergänzt Adrian Lourie. „Hier<br />
sind sie also, zwölf Fleischbilder<br />
aus dem Archiv, präsentiert in<br />
einem handverzierten A5-Folio,<br />
jedes ein Unikat und mit einem<br />
signierten Echtheitszertifikat<br />
versehen. Ich drucke jedes A5-Bild<br />
in meinem Studio digital auf 300<br />
g/m 2 Perlmutt-Archivpapier. Zum<br />
Einrahmen oder so genießen, wie<br />
sie sind.“ *rä<br />
www.meatzine.com
kultur 43<br />
FOTOGRAFIE<br />
Wichtig: The Bob Mizer Foundation<br />
Schwule, queere Sichtbarkeit war<br />
einst illegal, #mensch kam ins<br />
Gefängnis, ins Zuchthaus. Und das war<br />
nicht nur vor vielen Jahrhunderten oder<br />
im 20. Jahrhundert bei den Nazis so, das<br />
war noch nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />
der ach so aufgeklärten und toleranten<br />
westlichen Welt der Fall. Dort haben wir es<br />
jetzt natürlich besser.<br />
Als Bob Mizer (27. März 1922 – 12. Mai<br />
1992) seine Kunst an den Mann brachte,<br />
war dies ein Wagnis, das er oft genug mit<br />
der Justiz klären musste, um es mal milde<br />
zu formulieren. Bob Mizer erlangte mit<br />
den Fotos und Filmen, die er für seine<br />
1945 gegründete Agentur „Athletic Model<br />
Guild“ schuf, sowie mit dem 1951 erstmals<br />
erschienenen „Physique Pictorial“, Ame<strong>rik</strong>as<br />
erstem sich zu schwuler Sexualität<br />
bekennenden Magazin für Körperkultur,<br />
den Status einer Legende. Er war und ist<br />
Inspiration für Künstler wie Pierre et Gilles,<br />
Adrian Lourie, Robert Mapplethorpe, David<br />
Hockney und auch Andy Warhol. Die Bob<br />
Mizer Foundation will seine wichtige Kunst,<br />
seinen schwulen Aktivismus am Leben<br />
erhalten.<br />
Zum einen, weil #mensch das Hier und<br />
Jetzt nur verstehen kann, wenn er die Wurzeln,<br />
den Ursprung kennt, zum anderen, weil<br />
die Bildwerke auch heute nichts an Erotik<br />
und Sinnlichkeit eingebüßt haben. Die Bob<br />
Mizer Foundation, Inc. ist davon überzeugt,<br />
„dass die umstrittensten Kunstwerke für<br />
den Fortschritt der Gesellschaft am wichtigsten<br />
sind.“ Das sehen wir genau so. *rä<br />
www.bobmizer.org<br />
BILDBAND<br />
Leben und Werk des Issey Miyake<br />
Der weltbekannte Designer Issey<br />
Miyake (1938 – 2022) präsentierte<br />
1963 seine ersten Entwürfe, der Start<br />
einer Weltkarriere, die auch nach seinem<br />
Tod nachhallt und inspiriert.<br />
50 Jahre an seiner Seite war Midori<br />
Kitamura, Vorsitzende des Miyake Design<br />
Studios und der Issey Miyake Foundation.<br />
Sie präsentiert nun zusammen mit<br />
Kazuko Koike, der Direktorin des Sagacho<br />
Axhibit Space, und dem Kölner TASCHEN<br />
Verlag das Gesamtwerk des Mode-<br />
Revoluzzers aus Japan in Buchform. Issey<br />
Miyake verband in seinen Entwürfen<br />
japanische Traditionen und neuste<br />
Techniken und Stoffe. Und der „Meister<br />
der Falten“ begann als einer der ersten<br />
Designer über Recycling und Nachhaltigkeit<br />
nachzudenken und diese Gedanken<br />
dann auch umzusetzen. Das 30 x 30 cm<br />
große Buch „Issey Miyake“ zeichnet auf<br />
über 440 Seiten auch mithilfe von ikonischen<br />
Fotos namhafter Künstler*innen<br />
wie Irving Penn und Yu<strong>rik</strong>o Takagi seine<br />
Karriere nach. Ein Funfact am Ende:<br />
Prominente Fans sind bis heute die Pet<br />
Shop Boys, Keyboarder Chris Lowe liebt<br />
die Brillen des Designers. *rä<br />
www.taschen.com<br />
FOTO: FRANCIS GIACOBETTI, WORK COATS 2017,<br />
DESIGN IKKO TANAKA ISSEY MIYAKE NO.3
44 kultur<br />
KUNST<br />
Ruhrtriennale <strong>2024</strong><br />
Longing for Tomorrow<br />
Während der Ruhrtriennale<br />
vom 16. <strong>August</strong> bis 15. September<br />
verwandelt sich die<br />
monumentale Industriearchitektur<br />
der Städte Bochum, Duisburg,<br />
Essen und Gladbeck in beeindruckende<br />
Produktions- und Spielorte.<br />
Unter der Leitung des belgischen<br />
Theaterregisseurs Ivo Van Hove lädt<br />
die Ruhrtriennale zeitgenössische<br />
Kunstschaffende aus der Region und<br />
aus aller Welt ein, Hallen, Kokereien,<br />
Maschinenhäuser, Halden und Brachen<br />
des Bergbaus und der Stahlindustrie<br />
der Metropole Ruhr zu bespielen. In<br />
diesem Jahr gibt es 33 Produktionen<br />
und Projekte mit 138 Veranstaltungen in<br />
Bochum, Duisburg und Essen. Rund 660<br />
Künstler*innen aus 37 Ländern werden<br />
dafür ins Ruhrgebiet kommen.<br />
16.8.–15.9., verschiedene Orte in<br />
Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck.<br />
Programm und weitere Infos unter<br />
www.ruhrtriennale.de<br />
The Faggots and Their Friends Between Revolutions<br />
Philip Venables und Ted Huffman<br />
FOTO: DOMINIC MERCIER<br />
Philip Venables und Ted Huffman<br />
haben ein musikalisches Abenteuer<br />
geschaffen, das Gender- und Genrenormen<br />
auflöst, um sie durch Individualität und<br />
Lebenslust zu ersetzen. Das Stück in deutscher<br />
Erstaufführung feiert am 17. <strong>August</strong><br />
im Rahmen der Ruhrtriennale Premiere.<br />
Das Imperium Ramrod steht vor dem<br />
Zusammenbruch – und abseits von<br />
seinen patriarchalen Strukturen haben die<br />
Faggots und ihre Freunde eine gute Zeit.<br />
In freien Kommunen lebend, zelebrieren<br />
sie ungestört, wer sie sind. Mit Kunst,<br />
mit Musik und ungeniert sexuell. Dabei<br />
vergessen sie aber nicht ihre Geschichte,<br />
sondern nutzen die Erinnerung, um<br />
eine weitere, friedliche Revolution<br />
vorzubereiten.<br />
Basierend auf Larry Mitchells Kultroman<br />
„The Faggots & Their Friends Between<br />
Revolutions“ aus dem Jahr 1977, der als<br />
Ursprungsmythos der Queer-Community<br />
gilt, haben der in Berlin lebende Komponist<br />
Philip Venables und der New<br />
Yorker Regisseurs Ted Huffmans, er hat<br />
u.a. an der Kölner Oper „Salome“ von<br />
Richard Strauss inszeniert, ein wildes<br />
Musikspektakel geschaffen. Das Stück ist<br />
eine Hommage an Sex, Vergnügen und<br />
die queere Community: ein Manifest fürs<br />
Überleben.<br />
Englisch mit deutschen Übertiteln,<br />
Dauer: 1 Std. 40 Min.<br />
17.–20.8., Jahrhunderthalle Bochum,<br />
An der Jahrhunderthalle 1, Bochum.<br />
Tickets auf www.ruhrtriennale.de<br />
sowie an bekannten Vorverkaufsstellen.
kultur 45<br />
<strong>Juli</strong>an Schnabel in front of the painting Portrait of Louise as<br />
St. Lucia, 2020, © <strong>Juli</strong>an Schnabel, photo Tom Powell<br />
MONOGRAFIE<br />
<strong>Juli</strong>an Schnabel – das Kunstbuch<br />
Untitled (The Sky of Illimitableness), 2015, Inkjet print and oil on polyester<br />
144 x 156 inches / 365.8 x 396.2 cm, © <strong>Juli</strong>an Schnabel<br />
Das Jahr startete gut für alle<br />
Freund*innen imposanter und<br />
inhaltsschwerer Kunstbände. Der Kölner<br />
TASCHEN Verlag veröffentlichte im Januar<br />
ein umfassendes Buch über <strong>Juli</strong>an Schnabel.<br />
Ein venezianischer Traumpalast in New<br />
York, mehr als ungewöhnliche Gemälde,<br />
mitunter verstörende (Bronze-)Skulpturen<br />
und sogar Filme: Der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
in New York geborene Künstler <strong>Juli</strong>an<br />
Schnabel wirkt wie ein Renaissance-Mann<br />
auf vielen Gebieten der Kunst. Und<br />
überzeugt immer. Hervorragende Kunst ist<br />
hier in der Monografie „<strong>Juli</strong>an Schnabel“ zu<br />
sehen – und es sind Texte von prominenten<br />
(Kunst-)Größen wie Laurie Anderson, Éric<br />
de Chassey, Bonnie Clearwater, Max Hollein,<br />
Donatien Grau und Daniel Kehlmann zu<br />
lesen. Die 25 mal 33 Zentimeter große, über<br />
570 Seiten starke Monografie entstand in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem Künstler<br />
und zeige „sein Schaffen in allen Medien“,<br />
so der herausgebende Verlag. Ein Muss! *rä<br />
www.taschen.com,<br />
www.julianschnabel.com
46 kultur<br />
KÖLNER<br />
SOMMER-<br />
FESTIVAL<br />
EVENT<br />
Vom 10. <strong>Juli</strong> bis<br />
4. <strong>August</strong> heißt es in der<br />
Kölner Philharmonie: Bühne<br />
frei für das 35. Kölner Sommerfestival!<br />
Das Publikum darf<br />
sich auf vier hochklassige und<br />
mitreißende Produktionen<br />
freuen. Jede für sich einzigartig,<br />
überraschend und<br />
inspirierend.<br />
FOTO: KEITH PATTISON<br />
DIE ZAUBERFLÖTE –<br />
IMPEMPE YOMLINGO<br />
Los geht es vom<br />
10. Bis 14. <strong>Juli</strong> mit DIE<br />
ZAUBERFLÖTE –<br />
IMPEMPE YOMLINGO.<br />
Bereits 2011 sorgte die<br />
heitere und mitreißend frische Version der<br />
weltbekannten Oper durch das ISANGO<br />
ENSEMBLE aus Kapstadt für Furore. Jetzt<br />
ist es gelungen, die vor Witz, Charme und<br />
Vitalität nur so sprudelnde Inszenierung<br />
endlich wieder nach Deutschland zu holen!<br />
Überraschend anders und doch unverkennbar<br />
Mozart: Marimbas und Trommeln statt<br />
klassischer Orchesterinstrumente, af<strong>rik</strong>anische<br />
Rhythmen, farbenfrohe Kostüme und<br />
eine Spielfreude, die auch Opernmuffel zum<br />
Schwärmen bringt! Bei DIE ZAUBERFLÖTE –<br />
IMPEMPE YOMLINGO verschmelzen das<br />
klassische Meisterwerk und die pulsierende<br />
Magie Südaf<strong>rik</strong>as zu einem spektakulären<br />
Gesamterlebnis.<br />
LES BALLETS TROCKADERO<br />
DE MONTE CARLO<br />
Darauf folgt vom 16. bis 21. <strong>Juli</strong> die<br />
außergewöhnlichste und witzigste<br />
Ballettcompagnie der Welt – LES BALLETS<br />
TROCKADERO DE MONTE CARLO. Das<br />
umjubelte Tanzphänomen feiert dieses<br />
Jahr sein 50-jähriges Bestehen – in<br />
Deutschland exklusiv in der Domstadt!<br />
Zuletzt flogen ihnen 2016 die Herzen des<br />
Philharmonie-Publikums nur so zu: Den<br />
Primaballerinen der „Trocks“, wie sie sich<br />
selbst nennen. Allesamt Männer in Tutus<br />
und in Spitzenschuhen – und mit Brusthaar<br />
und riesigen Füßen bis Größe 47! Urkomisch<br />
und auf höchstem tänzerischem<br />
Niveau persiflieren sie die überirdische Welt<br />
des klassischen Balletts. Und sorgen damit<br />
bei Ballett-Kennern und Tanz-Neulingen<br />
gleichermaßen für Begeisterungsstürme.<br />
FOTO: ZORAN JELENIC<br />
Les Ballets Trockadero de Monte Carlo<br />
FOTO: ZORAN JELENIC<br />
Was 1974 in einem New Yorker Loft<br />
begann, ist heute längst Kult! Die „Trocks“<br />
sind während der letzten fünf Jahrzehnten<br />
in 665 Städten in 43 Ländern bejubelt<br />
und mit zahlreichen internationalen<br />
Tanz-Preisen ausgezeichnet worden. Für<br />
die diesjährige Tournee, die auch nach<br />
Kanada, China, Italien und Japan führt,<br />
hat die Compagnie aus ihrem vielfältigen<br />
Repertoire ein Jubiläums-Programm<br />
zusammengestellt: Darunter der mittlerweile<br />
längst zum Kult gewordene zweite<br />
Akt aus Tschaikowskis Schwanensee nach<br />
der Choreografie von Lew Iwanowitsch Iwanow.<br />
Dazu kommen Paquita nach Marius<br />
Petipa ebenso wie die Choreografie Go for<br />
Barocco, mit der die Ensemblemitglieder<br />
in schwarz-weißen T<strong>rik</strong>ots die elegante<br />
neoklassische Formsprache George<br />
Balanchines persiflieren.<br />
ELVIS – TRIBUTE ARTIST WORLD TOUR<br />
Vom 23. bis 28. <strong>Juli</strong> wird die Kölner<br />
Philharmonie zur Pilgerstädte für alle<br />
Fans des „King“: Als Deutschlandpremiere<br />
zelebriert die ELVIS – TRIBUTE ARTIST<br />
WORLD TOUR Show das musikalische<br />
Vermächtnis und das Lebensgefühl des<br />
erfolgreichsten Solokünstlers aller Zeiten!<br />
Diese mitreißende Hommage, die von Las<br />
Vegas die ganze Welt erobert hat, entführt<br />
das Publikum auf eine ebenso emotionale<br />
wie nostalgische Zeitreise und feiert die<br />
Musik und das Lebensgefühl des „King of<br />
Rock’n’Roll“.
CABARET<br />
Zum Abschluss des Festivals ist vom 30. <strong>Juli</strong> bis<br />
4. <strong>August</strong> das legendäre Broadway-Musical CABARET erstmals<br />
in der Kölner Philharmonie zu erleben. „Willkommen,<br />
Bienvenue, Welcome!“ Mit diesen drei Worten lädt Tim<br />
Fischer als charismatischer „Conférencier“ in den legendären<br />
Kit Kat Club. Dies ist die erste Musicalrolle für den<br />
bekannten Chansonnier und Schauspieler – laut DIE WELT<br />
„die Rolle seines Lebens!“<br />
FOTO: CKERSTIN SCHOMBURG<br />
24<br />
25<br />
kultur 47<br />
IGOR STRAWINSKY<br />
LE ROSSIGNOL<br />
FRANCIS POULENC<br />
LES MAMELLES<br />
DE TIRÉSIAS<br />
Musikalische Leitung<br />
François-Xavier Roth<br />
Inszenierung Olivier Py<br />
PREMIERE: 26. APR. 2025<br />
S. Zenker, T. Hoefner, E. Talamini, T. Fischer, M. Marier, S. Seale<br />
Vor fast 60 Jahren startete CABARET vom Broadway<br />
aus seinen Siegeszug um die ganze Welt. Die mit acht<br />
Oscars prämierte Verfilmung durch Bob Fosse machte Liza<br />
Minelli zum Superstar! Das Sommerfestival präsentiert die<br />
von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierte Inszenierung<br />
des renommierten Hamburger St. Pauli Theaters (Regie:<br />
Ulrich Waller/Dania Hohmann), die diesen Sommer zum<br />
ersten Mal außerhalb der Elbmetropole zu sehen sein wird.<br />
Neben Tim Fischer glänzt in der Aufführung die profilierte<br />
Schauspielerin Anneke Schwabe als Sally Bowles sowie<br />
ein besonderes Ensemble hochkarätiger Bühnen- und<br />
Filmkünstler*innen. Mit einem erstklassigem Live-Orchester,<br />
den aufregenden Choreografien von Kim Duddy und<br />
Welthits wie „Life is a Cabaret“, „Maybe This Time“, „Mein<br />
Herr“ und „Money Money“ entführt CABARET in den Strudel<br />
der ausklingenden 1920er Jahre. Das Publikum taucht ein<br />
in das rauschhafte Lebensgefühl zwischen Verruchtheit<br />
und Verzweiflung, ohne dabei die Warnzeichen der sich<br />
anbahnenden Nazizeit zu ignorieren. Das wohl berühmteste<br />
Berlin-Musical beweist so einmal mehr, wie aktuell, berührend<br />
und zeitlos es ist.<br />
FOTO: CKERSTIN SCHOMBURG<br />
Sven Mattke, Annke Schwabe<br />
JOSEPH HAYDN<br />
DIE<br />
SCHÖPFUNG<br />
Musikalische Leitung<br />
François-Xavier Roth<br />
Inszenierung Melly Still<br />
PREMIERE: 05. OKT. <strong>2024</strong><br />
RICHARD STRAUSS<br />
ELEKTRA<br />
Musikalische Leitung<br />
François-Xavier Roth<br />
Inszenierung Roland Schwab<br />
PREMIERE: 06. OKT. <strong>2024</strong><br />
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL<br />
ORLANDO<br />
Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky<br />
Inszenierung Rafael R. Villalobos<br />
PREMIERE: 17. NOV. <strong>2024</strong><br />
GIUSEPPE VERDI<br />
NABUCCO<br />
Musikalische Leitung Sesto Quatrini /<br />
Giulio Cilona<br />
Inszenierung Ben Baur<br />
PREMIERE: 01. DEZ. <strong>2024</strong><br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />
DON GIOVANNI<br />
Musikalische Leitung Tomáš Netopil<br />
Inszenierung Cecilia Ligorio<br />
PREMIERE: 09. MRZ. 2025<br />
MICHAEL KRASZNAY-KRAUSZ<br />
EINE FRAU<br />
VON FORMAT<br />
Musikalische Leitung Adam Benzwi<br />
Inszenierung Christian von Götz<br />
PREMIERE: 11. MAI 2025<br />
KAIJA SAARIAHO<br />
LA PASSION<br />
DE SIMONE<br />
Musikalische Leitung<br />
Christian Karlsen<br />
Inszenierung Friede<strong>rik</strong>e Blum<br />
PREMIERE: 18. MAI 2025<br />
ASTOR PIAZZOLLA<br />
MARÍA DE<br />
BUENOS AIRES<br />
Musikalische Leitung Natalia Salinas<br />
Inszenierung Teresa Rotemberg<br />
PREMIERE: 24. MAI 2025<br />
PHILIPPE MANOURY<br />
DIE LETZTEN<br />
TAGE DER<br />
MENSCHHEIT<br />
Musikalische Leitung<br />
François-Xavier Roth<br />
Inszenierung Nicolas Stemann<br />
URAUFFÜHRUNG: 27. JUN. 2025<br />
10.7.–4.8., Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1,<br />
Köln. Tickets gibt es über die Hotline der Kölner Philharmonie:<br />
0221 / 280 280, über die nationale Ticket-Hotline:<br />
01806 / 10 10 11 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Weitere Infos auf www.atgtouring.de.
48 kultur<br />
COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: WOUTER JANSEN<br />
KLASSIK<br />
FEL!X<br />
Holland Baroque<br />
Seit 2019<br />
eröffnet die<br />
Kölner Philharmonie<br />
ihre Spielzeit mit dem<br />
Originalklang-Festival<br />
FEL!X: In der sechsten Ausgabe<br />
von FEL!X steht vom<br />
27. <strong>August</strong> bis 1. September<br />
die Musik des Nordwesten<br />
Europas im Mittelpunkt:<br />
Kompositionen aus Flandern<br />
und den Niederlanden des<br />
16. und 17. Jahrhunderts,<br />
die die weitere Entwicklung<br />
der abendländischen<br />
Musik grundlegend<br />
bestimmt<br />
haben.<br />
COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: GUIDO WERNER<br />
Thiele, Nora<br />
Aber nicht nur die Musik dieses Landstrichs steht im<br />
Zentrum, auch die international renommierten Künstlerinnen<br />
und Künstler kommen überwiegend<br />
aus dieser Region: Das Collegium Vocale<br />
Gent unter der Leitung von Philippe<br />
Herreweghe, das Ensemble<br />
B’Rock, das Huelgas Ensemble<br />
mit Paul van Nevel, Holland<br />
Baroque und Anima Eterna<br />
Brugge mit Pablo Heras-<br />
Casado. Letztere eröffnen<br />
FEL!X <strong>2024</strong> mit Anton<br />
Bruckners Sinfonie Nr. 4<br />
auf Originalinstrumenten.<br />
B’Rock guckt auf Monteverdi<br />
in Flandern und taucht tief<br />
in die private Notensammlung<br />
des Adelshauses Arenberg ein,<br />
das in seinen belgischen Schlössern<br />
berühmte Musikerinnen und Musiker<br />
des Hoch- und Spätbarock willkommen
kultur 49<br />
COPYRIGHT/FOTONACHWEIS: HARMONIA MUNDI/JAVIER SALAS<br />
AEG PRESENTS & KARSTEN JAHNKE IN ASSOCIATION WITH CAA<br />
OKTOBER<br />
SO 06 KÖLN THEATER AM TANZBRUNNEN<br />
FR 18 BERLIN UBER EATS MUSIC HALL<br />
SA 19 HAMBURG KAMPNAGEL - K6<br />
AEGPRESENTS.CO.UK KJ.DE THEBIANCADELRIO.COM<br />
Heras-Casado, Pablo<br />
hieß. Ausgehend von der Musik des als der „große Karmeliter“<br />
bezeichneten Mönchs, Komponisten und Organisten<br />
Benedictus a Sancto Josepho enthüllt Holland Baroque in<br />
seinem Programm „Brabant 1653“ unbekannte Juwelen der<br />
niederländischen Musikliteratur. Die Cappella Amsterdam<br />
widmet sich Orlande de Lassus’ „Bußpsalmen“. Aus Mons im<br />
heutigen Belgien stammend wurde der „göttliche Orlande“<br />
als Jugendlicher von „Headhuntern“ nach Italien entführt,<br />
fand seine Lebensstellung aber am Münchner Hof, wo er<br />
zum höchstgeehrten Musiker seiner Zeit avancierte. Philippe<br />
Herreweghe und das Collegium Vocale Gent interpretieren<br />
Madrigale des frühbarock-italienischen Repertoires.<br />
Einige der Programme sind exklusiv für FEL!X <strong>2024</strong> kuratiert:<br />
So gestaltet das Huelgas Ensemble das Abschlusskonzert<br />
choreografisch und bezieht dabei den Saal der Kölner<br />
Philharmonie ein (1. September, Kölner Philharmonie).<br />
Auch die beiden Kurzkonzerte mit der niederländischen<br />
Blockflötistin Lucie Horsch (27. <strong>August</strong>, Wallraf-Richartz-<br />
Museum) und der deutschen Multi-Instrumentalistin<br />
Nora Thiele (30. <strong>August</strong>, Baptisterium) sind eigens für<br />
FEL!X <strong>2024</strong> konzipiert.<br />
Der FEL!X urban!-Tag am 31. <strong>August</strong> bietet bei freiem<br />
Eintritt einen ganzen Tag lang Aufführungen von jungen<br />
Künstlerinnen und Künstlern in verschiedenen kleineren<br />
Spielstätten rund um die Kölner Philharmonie sowie Open<br />
Air vor der Kölner Philharmonie.<br />
27.8.–1.9., Kölner Philharmonie,<br />
Bischofsgartenstraße 1, Köln. Infos und Karten<br />
unter www.felix-originalklang.koeln<br />
Samstag, 20.4. Samstag, 25.5.<br />
FALK<br />
Nikita Miller<br />
Weiße Turnschuhe<br />
Samstag, 5.10.<strong>2024</strong><br />
Alle unter eine Tanne<br />
Samstag, 7.12.<strong>2024</strong><br />
Rent a Friend<br />
Samstag, 29.03.2025<br />
Geschenktipp: Kabarettabo <strong>2024</strong><br />
Tickets und Abo unter: 0221 221-97333<br />
www.rathaussaal-porz.de<br />
Hotline<br />
0221<br />
2801<br />
kölnticket<br />
113 €<br />
TOC TOC<br />
Samstag, 9.11.<strong>2024</strong><br />
Theaterabonnoment<br />
Rathaussaal Porz<br />
<strong>2024</strong>/2025<br />
Bürgeramt<br />
Porz<br />
103 €<br />
Weinprobe für Anfänger<br />
Samstag, 10.05.2025
50 kultur<br />
GRAFIK: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />
BENEFIZ<br />
Die Gala<br />
im Musical Dome Köln<br />
Die Kölner Aids-Gala kommt<br />
zurück! Von 1992 bis 2015 war<br />
das Benefiz-Event zugunsten<br />
der Aidshilfe Köln fest in der<br />
Domstadt verankert. Jetzt soll diese Tradition<br />
wieder aufleben – größer, glamouröser<br />
und unter neuem Titel: „Die Gala – im<br />
Musical Dome Köln“. Schon jetzt steht<br />
fest, das Event am 2. Dezember wird weit<br />
über Köln hinaus strahlen.<br />
Rund um den jährlichen Welt-Aids-Tag ist<br />
ein idealer Zeitpunkt, um gleich mehrere<br />
Zeichen zu setzen: „In Zeiten, in denen<br />
der Ton immer rauer wird und wir uns für<br />
unser Freiheit und Rechte mehr einsetzen<br />
müssen, wollen wir mit der Gala ein<br />
neues Format in der Stadtgesellschaft<br />
implementieren, das ein Zeichen für mehr<br />
Gesundheit, mehr Demokratie, mehr<br />
Vielfalt und Menschlichkeit setzt,“ so Prof.<br />
Dr. Jürgen Rockstroh, Vorstand Aidshilfe<br />
Köln e.V.<br />
Die Location ist entsprechend passend<br />
gewählt: Der Abend wird im Bühnenbild<br />
des Moulin Rouge! Das Musical stattfinden.<br />
Der Aufwand sei auch nur durch die<br />
Unterstützung des Moulin Rouge! Das<br />
Musical zu stemmen, so Oliver Schubert,<br />
Geschäftsführer Aidshilfe Köln e.V.: „Die<br />
Location und die Unterstützung vom<br />
Moulin Rouge! Das Musical haben uns so<br />
gefreut und überwältigt, dass wir gesagt<br />
haben, diese Chance können wir uns nicht<br />
entgehen lassen.“<br />
Namhafte Künstler*innen haben ihr<br />
Kommen am 2. Dezember angekündigt.<br />
Auf der Bühne stehen: Giovanni Zarella,<br />
Marianne Rosenberg, Tim Fischer, Marcella<br />
Rockefeller, Gayle Tufts, die Grüngürtelrosen,<br />
Markus Barth, René Gliegée und Lola<br />
Lametta mit ihrem letzten Auftritt auf<br />
großer Bühne. Moderiert wird der Abend<br />
von E<strong>rik</strong>a Laste. Als Botschafter*innen<br />
konnte die Lebenshaus Stiftung den<br />
Beauftragten der Bundesregierung für<br />
die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher<br />
Vielfalt, Sven Lehmann, sowie die<br />
Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />
gewinnen.<br />
Neben einem tollen Line-up ist es natürlich<br />
auch wichtig, Partner*innen zu finden,<br />
damit möglichst viel Geld für die Aidshilfe<br />
Köln übrigbleibt. Wenn das gelingt,<br />
können die kompletten Ticketeinnahmen<br />
des Abends der Arbeit des Vereins<br />
zugutekommen. Bei dem Vorhaben wird<br />
die Lebenshaus-Stiftung vom Kölner<br />
Urgestein, Netzwerker und Künstler Cornel<br />
Wachter unterstützt. Bereits an Bord sind<br />
u.a. die PSD Bank, die Phoenix Sauna,<br />
DEVK, ViiV, Janssen Cilag, Ströer, Hotel<br />
Maritim Köln und Schamong Kaffee.<br />
„Neben der Sichtbarkeit bietet die<br />
Wiederauflage der Gala eine einmalige<br />
Chance für uns. Bei einem ausverkauften<br />
Haus am 02.12.<strong>2024</strong> können wir auf<br />
einen Schlag 1/3 des jährlich benötigten<br />
Eigenmittelhaushaltes der Aidshilfe Köln<br />
generieren, das motiviert unheimlich einen<br />
unvergesslichen Abend auf die Beine zu<br />
stellen“, so E<strong>rik</strong> Sauer, Geschäftsführer der<br />
Lebenshaus-Stiftung.<br />
2.12., Musical Dome, Goldgasse 1, Köln.<br />
Tickets gibt es ab 49 Euro.<br />
Der Vorverkauf startet am 28. Juni <strong>2024</strong><br />
unter www.diegala.de.
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
musik<br />
FOTO: WARNER MUSIC GERMANY<br />
POP<br />
Wo die wilden Gören tanzen –<br />
Charli XCX<br />
Eigentlich sind die Zeiten, in<br />
denen Charli XCX wie eine Göre<br />
durch die Musiklandschaft zog,<br />
um jedem zu zeigen, dass ihr<br />
jetzt der Laden hier gehört,<br />
schon lange vorbei. Wie damals, als sie<br />
mit Iggy Azalea „Fancy“ aufnahm, uns mit<br />
Icona Pop den ewigen Klassiker „I Love<br />
It“ schenkte und als sie – vor über zehn<br />
Jahren – kurz nach der Veröffentlichung<br />
ihres ersten Albums „True Romance“ mit<br />
dem Electro-Rock-Radau-Duo Sleigh Bells<br />
durch die Welt zog, um auf ihre Art „Hallo“<br />
zu sagen. Mittlerweile gehört Charlotte<br />
Emma Aitchison, wie sie bürgerlich heißt,<br />
zu den etabliertesten und erfolgreichsten<br />
Frauen im Business, nicht nur als<br />
Solokünstlerin, sondern auch hinter den<br />
Kulissen als Songwriterin und Produzentin.<br />
Aber ihre Einstellung hat sich über die<br />
Jahre anscheinend nicht geändert, nennt<br />
Charli ihr neues Album eben doch genau<br />
so: „Brat“. Das ergibt allerdings schon<br />
Sinn, denn obwohl sie heutzutage so<br />
einen hohen Status hat, ist sie weit davon<br />
entfernt, zu einer Sia oder Taylor oder gar<br />
Beyoncé zu werden: Wenn Queen Bee in<br />
den Klub geht, dann strahlt alles in Glitzer<br />
und Gold und die besten DJs der Welt<br />
legen auf – wenn Charli XCX tanzt, dann in<br />
Kellern und leer stehenden Industriehallen<br />
zwischen den Weirdos und Ausgestoßenen,<br />
um dort zu unbekannten Beats<br />
weiß der Himmel was für gottlose Sachen<br />
anzustellen. Und genau darum geht es im<br />
neuen Album: „Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“, proklamiert<br />
Charli laut und voller Stolz. „Ich bin in den<br />
Klubs aufgewachsen.“ Es geht mit den<br />
neuen Tracks gewissermaßen zu ihr nach<br />
Hause, auch wenn dort mal wieder jemand<br />
sauber machen könnte. Aber daran hat<br />
irgendwie niemand Interesse, geschweige<br />
denn dafür Zeit.<br />
Man höre nur die ersten Singles, die schon<br />
einen Vorgeschmack<br />
davon geben, wie<br />
es dort klingt, zum<br />
Beispiel „Club Classics“<br />
und „B2B“. Beides<br />
sind chaotische, wilde<br />
Banger, die diverse Stile der elektronischen<br />
Tanzwelt durcheinanderwirbeln und sich<br />
einfach die ganzen Traditionen schnappen,<br />
um sie weit in die Zukunft zu werfen. Im<br />
Netz gehen dank „Club Classics“ sogar<br />
Vergleiche mit SOPHIE um, der viel zu früh<br />
verstorbenen, visionären Transgender-<br />
Musikproduzentin, die Grenzen immer<br />
nur als etwas zum Einreißen betrachtete.<br />
Und schon vor Monaten erschien „Von<br />
Dutch“, eine pumpende EDM-Hymne, die<br />
„Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“<br />
pure Ekstase in Sound gegossen hat und<br />
in deren Video man fast Angst hat, dass<br />
Charli gleich den Airbus A380 komplett<br />
zerlegt, auf dessen Flügeln sie tanzt. Troye<br />
Sivan glaubt, hier sogar schon den Song<br />
des Jahres <strong>2024</strong> gehört zu haben, aber<br />
zugegebenermaßen ist er auch voreingenommen,<br />
gehen beide doch diesen<br />
Sommer zusammen auf Tour. Und dann<br />
ist da ja noch das wilde Gerücht, dass die<br />
beiden mit Lil Nas X eine Band gründen<br />
wollen … Was wir ehrlich gesagt unbedingt<br />
erleben und hören wollen.<br />
Auf „Brat“ jedenfalls wird Charli XCX<br />
jetzt erst einmal mit<br />
satten 15 Tracks dem<br />
staunenden Mainstream<br />
zeigen, was im Untergrund<br />
so abgeht und<br />
wie man wirklich feiert.<br />
Hier heißt es, sich zügellos und befreit<br />
von allen Hemmungen im Rhythmus und<br />
dem Wahnsinn der Produktion zu verlieren<br />
und dabei vielleicht sogar zu entdecken,<br />
dass man plötzlich selber Lust hat, völlig<br />
gottlose Sachen anzustellen. Wie eine<br />
verzogene Göre eben, die auf niemanden<br />
hört, weil sie genau weiß, was sie will. Nein,<br />
Charli XCX ist auf keinen Fall ein Role<br />
Model für jeden – aber definitiv für uns!<br />
*Christian K. L. Fischer
MUSIK<br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
frei<br />
POP<br />
Donna Summer:<br />
„Japanese Singles Collection – Greatest Hits“<br />
DIESE Box ist einmal<br />
mehr etwas für echte<br />
Sammler*innen und<br />
Liebhaber*innen der Musik von<br />
Donna Summer (1948 – 2012).<br />
Alle Singles, die in Japan veröffentlicht<br />
wurden, chronologisch geordnet und mit<br />
allen japanischen Single-Hüllen.<br />
Und ganz gleich, wie grandios die Musikkompositionen<br />
der Hits – unter anderem<br />
von Giorgio Moroder – auch sind, es ist<br />
Donna Summers unglaublich wandelbare,<br />
volle, mal sanfte, mal wilde Stimme, die<br />
jedes Lied herausragend macht. Und<br />
einzigartig. Los geht die musikalische<br />
Zeitreise mit „The Hostage“, ihrem ersten<br />
Hit (Platz 2 in den Niederlanden 1974),<br />
es folgt ihr Durchbruch und einer ihrer<br />
Klassiker: „Love to Love You Baby“ (1975,<br />
Platz 2 in den USA). Und dann geht es<br />
Schlag auf Schlag, Hit auf Hit.<br />
Zum Beispiel mit „I Feel Love“ (1977, Platz<br />
3 Deutschland, Platz 1 USA Dance), „No<br />
More Tears (Enough Is Enough)“ (mit<br />
Barbra Streisand, Platz 1 USA 1979),<br />
„State of Independence“ (Platz 1 in den<br />
Niederlanden 1982 **), „This Time I Know<br />
It’s for Real“ (Platz 3 UK 1989) und natürlich<br />
„Melody of Love (Wanna Be Loved)“<br />
(1994, Platz 1 USA Dance und 5 in den<br />
Niederlanden) sowie „To Paris with Love“<br />
(Platz 1 USA Dance 2010).<br />
Donna Summers Evergreens „Hot Stuff“,<br />
„On the Radio“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />
und „She Works Hard for the Money“<br />
wurden natürlich auch nicht vergessen.<br />
Diese und alle anderen Hits gibt es noch<br />
auf einer beiliegenden DVD!<br />
Abschließend: Die durch falsches Zitieren<br />
entstandene Mär, sie hätte sich von der<br />
LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar<br />
Homosexualität verurteilt, taucht immer<br />
wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch<br />
zu Lebzeiten unter anderem mit einem<br />
offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />
not say God is punishing gays with AIDS, I<br />
did not sit with ill intentions in judgement<br />
over your lives. I haven’t stopped talking<br />
to my friends who are gay, nor have I<br />
ever chosen my friends by their sexual<br />
preferences.“ *rä<br />
** Hier singt Michael Jackson mit beim Chor.
MUSIK<br />
20 JAHRE Bohème<br />
DAS JUBILÄUMSKONZERT<br />
INDIE<br />
Cults: „To the Ghosts“<br />
Ende <strong>Juli</strong> erscheint von den 1960ern geküsster Pop, der<br />
leichtfüßiger und dann doch etwas melancholischer kaum<br />
sein könnte, „To the Ghosts“ von Cults. Brian Oblivion und<br />
Madeline Follin beweisen einmal mehr, dass sie ein Händchen<br />
haben für perfekten Pop, der irgendwie (sehr angenehm!) aus<br />
der Zeit gefallen zu sein scheint.<br />
„Unbewusst haben wir unsere ganze Karriere damit<br />
verbracht, eine eigene Welt aufzubauen“, so Brian. „Wir<br />
versuchen einfach, die Emotion zu schaffen, die wir fühlen<br />
wollen. Dieses Album ist ein weiteres Stück des Puzzles,<br />
aber das Bild ist noch nicht fertig. Wir wären trotzdem in<br />
Cults, egal was passiert. So leben wir unser Leben.“ Und<br />
Madeline ergänzt: „Wir haben nie ein anderes Leben gekannt.<br />
Wir haben die Band im College gegründet, und wir haben<br />
nicht aufgehört.“ Am 26. <strong>Juli</strong> erscheint das neue Album. Wir<br />
konnten schon reinhören und sind begeistert. *rä<br />
06.09.<strong>2024</strong> Lübeck<br />
07.+ 08.09.<strong>2024</strong> Berlin<br />
15.09.<strong>2024</strong> Leipzig<br />
16.09.<strong>2024</strong> Dresden<br />
17.09.<strong>2024</strong> Erfurt<br />
18.09.<strong>2024</strong> Halle / Saale<br />
25. - 29.09.<strong>2024</strong> Hamburg<br />
30.09.<strong>2024</strong> Frankfurt /Main<br />
ANDREA<br />
BERG<br />
DIE TOURNEE<br />
01.02.2025 Wetzlar<br />
14.02.2025 Magdeburg<br />
15.02.2025 Berlin<br />
21.02.2025 Kiel<br />
22.02.2025 Hamburg<br />
23.02.2025 Halle / Westf.<br />
28.02.2025 Mannheim<br />
01.03.2025 Neu-Ulm<br />
07.03.2025 Dortmund<br />
08.03.2025 Köln<br />
09.03.2025 Oberhausen<br />
14.03.2025 Nürnberg<br />
14.10.<strong>2024</strong> Hannover<br />
15.10.<strong>2024</strong> Düsseldorf<br />
16.10.<strong>2024</strong> Rheda-Wiedenbrück<br />
17.10.<strong>2024</strong> Osnabrück<br />
18.10.<strong>2024</strong> Dortmund<br />
20.10.<strong>2024</strong> Neunkirchen<br />
21.10.<strong>2024</strong> Stuttgart<br />
+ weitere Städte<br />
TICKETS auf eventim.de<br />
15.03.2025 München<br />
20.03.2025 Erfurt<br />
21.03.2025 Leipzig<br />
22.03.2025 Hannover<br />
23.03.2025 Bremen<br />
+ weitere Städte<br />
VINYL<br />
Twenty 4 Seven<br />
zum Jubiläum<br />
In jeder<br />
Stadt<br />
zu Hause<br />
Queere Gastgeber in über<br />
70 Ländern erwarten dich!<br />
1994 erschien mit „I Wanna Show You“ das dritte Album<br />
des zwischen 1989 und 1999 so erfolgreichen Eurodance-<br />
Projekts Twenty 4 Seven aus den Niederlanden.<br />
Unter anderem in Südaf<strong>rik</strong>a erreichte es Platz 1 der Charts<br />
und warf Hits wie „Keep on Tryin‘“ und „Oh Baby!“ ab. Zum<br />
30. Jubiläum veröffentlicht es Producer Ruud van Rijen nun<br />
auf Vinyl. Das Projekt Twenty 4 Seven, das bei uns vor allem<br />
für seine Erfolge wie „I Can’t Stand It!“ (1990, damals noch<br />
mit Captain Hollywood), „We Are the World“ (1996), „Is It<br />
Love“ und „Slave to the Music“ (1993) bekannt ist, ist ein<br />
Phänomen. Weiterhin ist Sängerin Nancy Coolen erfolgreich<br />
bei 1990er-Festivals am Start, die Hits laufen auch jetzt<br />
noch im Radio oder auf Retro-Partys. Wer sich besten 90er-<br />
Dance-Sound geben will, dem sei dieses Album ans Herz<br />
gelegt. Unsere Anspieltipps sind das trancige „Paradise“ und<br />
das „von House geküsste“ Safer-Sex-Lied „You Gotta Be<br />
Safe“. Aber auch „Oh Baby! (Atlantic Ocean Dance Mix)“ ist<br />
ein Reinhören wert. Mindestens! *rä<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
MUSIK<br />
FOTO: FREEPIK<br />
VERLOSUNG<br />
Déepalma Records:<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“<br />
Musik, die Energie gibt, wenn<br />
kaum noch was geht.<br />
Jede(r) hat da so seine<br />
Lieblingskünstler*innen,<br />
Musikarten, die wieder<br />
Lebensfreude geben, wenn der Alltag zur<br />
Belastung wird. Und eine CD voller „Beach<br />
Feelings“ ist da doch ein ganz wunderbares<br />
Versprechen, oder? Also guck dir mal<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“ an ...<br />
Denn die dritte CD dieser wie immer<br />
wirklich großartigen Compilation aus dem<br />
Hause Déepalma Records widmet sich<br />
dem Strandvergnügen, der Musik dazu.<br />
Die erste CD ist da noch etwas ruhiger,<br />
die liefert „Sunset Moods“, CD Nummer<br />
zwei bringt dir „Pool Party Grooves“.<br />
Alle drei Tonträger funktionieren aber<br />
auch hervorragend zu anderen Tageszeiten<br />
und ohne Pool! Und auch außerhalb<br />
von Ibiza. Dafür sorgen Künstler*innen<br />
wie Carl Cox, Yves Murasca und Purple<br />
Disco Machine mit ihren (Klub-)<br />
Hits. House, jene kluborientierte Musikart,<br />
die sich in den 1980ern aus High Energy<br />
und Disco entwickelte, sorgt auch <strong>2024</strong><br />
mit ihrem Schuss Soul und den mal<br />
knackigen, mal smoothen Beats für beste<br />
Laune und den mitunter notwendigen<br />
Kick im Alltag. Hier bekommst du klasse<br />
aktuelle Tracks! *rä<br />
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MUSIK<br />
FOTO: MARCMARTEL<br />
KONZERT<br />
„One Vision of Queen“ – die Tour<br />
Sänger Marc Martel begeisterte allein im<br />
deutschsprachigen Raum bereits mehr<br />
als 70.000 Zuschauer mit der grandiosen<br />
Liveshow „One Vision of Queen“, die hier<br />
im Jahr 2020 zum ersten Mal stattfand.<br />
Bei „One Vision of Queen“ singt er die<br />
Hymnen des legendären Queen-Sängers<br />
Freddie Mercury. Schon mehr als zehn<br />
Jahre tourt der gebürtig aus Kanada stammende<br />
und in Nashville lebende Sänger<br />
und Entertainer Marc Martel mit seinen<br />
Queen-Shows um die Welt und zieht<br />
das Publikum mit seinem ganz eigenen<br />
Charme in den Bann. Kaum dass seine<br />
Stimme erklingt, werden die Zuschauer<br />
wie magisch auf einem Zeitstrahl zurück<br />
in die Vergangenheit katapultiert – und<br />
zwar genau dorthin, wo die Rockband<br />
Queen mit Frontmann Freddie Mercury<br />
ihre größten Erfolge feierte: in Europa.<br />
Während Marc Martel bei seinen Queen-<br />
Interpretationen künstlerisch so nah an<br />
Freddie Mercury dran sein möchte, wie<br />
nur möglich, will er menschlich doch einen<br />
eigenen Fingerabdruck hinterlassen: „Die<br />
Menschen hätten es natürlich gern, dass<br />
ich mich so kleide und so bewege, wie<br />
Freddie Mercury es tat. Ich denke jedoch,<br />
dass meine Stimme genug ist, um sie<br />
an ihn zu erinnern, und liebe es, auf der<br />
Bühne ich selbst zu sein.“ Ab September<br />
unter anderem in Bremen, Erfurt und<br />
München zu erleben! Alle Tourdaten<br />
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musik<br />
VINYL<br />
„The Sun Singles Collection“<br />
ELVIS PRESLEY<br />
Die frühen Aufnahmen des größten<br />
Stars der Rock ’n’ Roll-Ära<br />
sind hier versammelt. Anfang der<br />
1950er entstanden in den Sun-Studios<br />
in Memphis, Tennessee, Lieder wie „Good<br />
Rockin’ Tonight“ und „That’s When Your<br />
Heartaches Begin“, die diese LP (auf<br />
farbigem Vinyl!) vereint: „The Sun Singles<br />
Collection“.<br />
Elvis Presley (8. Januar 1935 – 16. <strong>August</strong><br />
1977) ist DER Musiker der USA, der „King<br />
of Rock ’n’ Roll“. Der Künstler inspiriert<br />
bis heute Musiker*innen auf der ganzen<br />
Welt, zum Beispiel Cher. Los ging seine<br />
Karriere in den 1950ern, als er es (höchst<br />
erfolgreich) wagte, „schwarzen“ Blues<br />
und „weiße“ Country-Klänge zu mischen:<br />
Sein Rock ’n’ Roll ließ auf der ganzen<br />
Welt ausflippen, Hits wie „Heartbreak<br />
Hotel“ und „Jailhouse Rock“ kamen<br />
nonstop.<br />
Der Sänger beschritt im Verlauf der<br />
1960er-Jahre äußerst erfolgreich neue<br />
musikalische Pfade, landete Hits wie<br />
„Can’t Help Falling in Love“ und „It’s Now<br />
or Never“. Ein Gospel-Album ermöglichte<br />
ihm seinen ersten Grammy, sein TV-Special<br />
vom Dezember 1968 katapultierte<br />
ihn in neue Sphären der Publikumsgunst.<br />
Presleys stilistisch vielfältige Aufnahmen<br />
gipfelten in Klassikern wie „Suspicious<br />
Minds“, „Way Down“ und das gesellschaftskritische<br />
„In the Ghetto“. 1977<br />
verstarb der Musiker an „Herztod<br />
aufgrund jahrelangen Missbrauchs von<br />
verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />
und ungesunder Essgewohnheiten“.<br />
2002 schaffte Elvis Presley es mit „A<br />
Little Less Conversation (Remix vs. JXL)“<br />
posthum auf Platz 1 der UK-Hitliste. *rä<br />
www.elvisthemusic.com<br />
LP<br />
„Diana Ross“ – Goldenes Vinyl für Sammler*innen<br />
Das 1976er-Album der damals schon<br />
legendären Künstlerin Diana Ross gibt es<br />
nun als goldenen Hingucker, der den Glamour<br />
der Platte und den Glanz der Frauenund<br />
PoC-Ikone bestens transportiert.<br />
Das Album – eigentlich ohne Namen –<br />
erschien etwa sieben Jahre, nachdem die<br />
Künstlerin The Supremes verlassen hatte,<br />
mit denen sie seit 1964 Hits wie „Stop! In<br />
the Name of Love“, „Where Did Our Love<br />
Go“ und „Someday We’ll Be Together“<br />
gelandet und eine weltweite Karriere<br />
begonnen hatte. „Ain’t No Mountain High<br />
Enough“ oder „Touch Me in the Morning“<br />
etwa führten die Charts an.<br />
Als das Album 1976 erschien, vollzog sich<br />
bei Diana Ross musikalisch ein Wandel:<br />
Mit ihrem Team und Mitmusiker*innen<br />
bewegte sie sich etwas weg von „nur“<br />
Pop-Soul und Blues, sie entdeckte Disco<br />
für sich, ein Genre mit dem Gloria Gaynor<br />
und Donna Summer damals schon Erfolge<br />
feiern konnten.<br />
Ihre discoide Klubnummer „Love<br />
Hangover“ aus dem Album wurde zum<br />
Top-10-Hit in UK und erreichte Platz<br />
1 der US-Charts. Trotzdem ist es kein<br />
Disco-Album, findet #mensch hier doch<br />
auch Balladen wie „Theme from Mahogany<br />
(Do You Know Where You’re Going To)“ (ein<br />
Nummer-1-Hit von 1975) und „I Thought<br />
It Took a Little Time (But Today I Fell in<br />
Love)“. Es ist ein Pop-Album mit Disco-<br />
Einflüssen – und eines ihrer erfolgreichsten<br />
Alben, bis sie 1980 mit dem (Disco-)<br />
Album „Diana“ und Hits wie „Upside Down“<br />
nochmals erfolgreicher wurde. Jetzt<br />
kannst du es auf goldenem Vinyl bekommen,<br />
eine edle Würdigung großer Kunst!<br />
Unsere Anspieltipps sind neben den schon<br />
erwähnten Liedern noch das dramatische<br />
„After You“ und das fröhlich-swingende<br />
„Kiss Me Now“. *rä<br />
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film<br />
INTERVIEW<br />
Levan Akin<br />
Mit den schwedischen Filmen<br />
„Katinkas kalas“ und „Zirkel“ begann<br />
Levan Akin seine Karriere, bevor er mit<br />
„Als wir tanzten“ seinen georgischen Wurzeln<br />
nachspürte und den internationalen<br />
Durchbruch feierte. Die Geschichte eines<br />
Tänzers, der sich in seinen Konkurrenten<br />
verliebt, wurde beim Filmfestival in<br />
Cannes gezeigt, war Schwedens Oscar-<br />
Anwärter und bekam zwei Nominierungen<br />
für den Europäischen Filmpreis. Nun legt<br />
der schwule Regisseur seinen neuen Film<br />
„Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ vor,<br />
der auf der Berlinale von der Teddy-Jury<br />
ausgezeichnet wurde und ab dem 18.7. in<br />
den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />
„CROSSING“<br />
Herr Akin, Sie sind gebürtiger<br />
Schwede, Ihre Eltern stammen aus<br />
Georgien. Dort beginnt auch Ihr<br />
neuer Film „Crossing – Auf der Suche<br />
nach Tekla“, bevor sich die Handlung<br />
nach Istanbul verlegt. Haben Sie<br />
auch einen Bezug zur Türkei?<br />
Meine Eltern sind zwar aus Georgien,<br />
wurden aber beide in der Türkei geboren.<br />
Nicht in Istanbul allerdings, sondern näher<br />
am Schwarzen Meer. Es gibt in der Türkei<br />
eine ziemlich große georgische Diaspora,<br />
rund eine Million Menschen. Viele<br />
Georgier sind früher unter Stalin dorthin<br />
geflüchtet. Bis heute habe ich also<br />
Verwandtschaft dort, auch in Istanbul.<br />
Welche Auswirkung haben die sehr<br />
unterschiedlichen Wurzeln und<br />
Einflüsse, die Sie in sich vereinen,<br />
auf Ihre Arbeit als Regisseur?<br />
Die Frage, ob ich mich als schwedischer<br />
oder als georgischer Filmemacher verstehe,<br />
kann ich nie wirklich beantworten.<br />
Ich komme von überall und nirgends,<br />
und so richtig zuhause fühle ich mich<br />
nirgends. In Schweden stellt man mir<br />
immer die Frage, wo ich denn nun wirklich<br />
herkomme, aber auch in Georgien bin ich<br />
natürlich nie ein Einheimischer. Das ist<br />
schon ein seltsames Gefühl. Kein Wunder<br />
also, dass ich in meinen Filmen immer<br />
wieder von Außenseitern und Menschen<br />
am Rand der Gesellschaft erzähle. Das<br />
war in „Als wir tanzten“ so und ist nun<br />
auch in „Crossing – Auf der Suche nach<br />
Tekla“ der Fall. Die Protagonistin Lea, die<br />
nach Istanbul fährt, um ihre Nichte zu<br />
finden, ist ebenso eine Außenseiterin, wie<br />
der junge Nachbar Achi, der sie spontan<br />
begleitet.<br />
Die Nichte Tekla, nach der die<br />
beiden suchen, ist eine junge trans<br />
Frau, weswegen Lea und Achi in<br />
Istanbul auch mit der Trans-Community<br />
in Berührung kommen und<br />
die Anwältin Evrim kennen lernen,<br />
die sich über ebendiese einsetzt.<br />
Wie entstand diese Geschichte?<br />
Anfangs war es gar nicht mein Ziel, einen<br />
Film über trans Menschen zu drehen.<br />
Mein Ausgangspunkt war diese eigenwillige<br />
Lehrerin im Ruhestand, von der ich<br />
erzählen wollte. Bei meinen Recherchen<br />
stieß ich dann auf die Geschichte<br />
eines älteren Herren in Georgien, der<br />
zum größten Unterstützer seines trans<br />
Enkelkinds wurde. Das hat mich sehr<br />
gerührt. Und überhaupt hatte ich im Zuge<br />
von „Als wir tanzten“, der in Georgien mit<br />
seiner schwulen Geschichte auf einigen<br />
Gegenwind stieß, dass es durchaus viele<br />
Menschen älterer Generationen gibt,<br />
die hinter ihren LGBTQ+-Kindern und<br />
-Enkeln stehen. Es ist nicht so, dass<br />
nur die jungen Menschen progressiv<br />
und tolerant sind. Deswegen wollte ich<br />
wirklich gerne eine Geschichte über eine<br />
ältere Frau erzählen, die sich um eine<br />
trans Person in ihrer Familie sorgt.<br />
Trotzdem stellen Sie diese trans<br />
Person nicht ins Zentrum des Films …<br />
Das hätte mir nicht wirklich zugestanden,<br />
schließlich bin ich selbst cis und habe<br />
entsprechend eine andere Perspektive.<br />
Deswegen fand ich es angemessener,<br />
mich dieser Community von außen zu<br />
nähern, genau wie meine beiden Hauptfiguren.<br />
Auch deswegen habe ich die Figur<br />
des Achi in die Geschichte eingebaut, der<br />
ebenfalls ein Außenseiter ist, der zuhause<br />
unter seinem Bruder leidet und ausbrechen<br />
will ausbrechen aus den Strukturen<br />
seiner georgischen Provinzheimat. Genau<br />
wie Lia und alle anderen Menschen, die<br />
„Crossing“ zeigt, ist auch er jemand, der<br />
unter dem Patriarchat leidet.<br />
Das Ergebnis ist nun ein Film, der<br />
deutlich weniger tragisch verläuft, als<br />
man es anfangs vermuten könnte.<br />
Ja, weil ich es leid bin, Filme zu sehen, in<br />
denen immer nur Schreckliches passiert.<br />
Das meine ich gar nicht nur mit Blick auf<br />
queere Geschichten oder solche über<br />
trans Menschen, sondern ganz allgemein.<br />
Wir befinden uns in so düsteren,
film<br />
schrecklichen Zeiten, dass ich es für<br />
mich wichtig fand, etwas Realistisches,<br />
aber Hoffnungsvolles und Freundliches<br />
zu erzählen. Mein Film ist einer über<br />
Inklusion, Mitgefühl und Solidarität.<br />
Ihre wunderbare Hauptdarstellerin<br />
Mzia Arabuli ist eine erfahrene<br />
Schauspielerin, aber Sie haben auch<br />
viele Laiendarsteller*innen vor die<br />
Kamera geholt. Funktioniert diese<br />
Kombination immer?<br />
Ich finde das immer besonders spannend.<br />
Bei „Als wir tanzten“ habe ich genauso<br />
gearbeitet. Um meinen Lebensunterhalt<br />
zu finanzieren, inszeniere ich ja auch<br />
immer wieder Episoden verschiedener<br />
Fernsehserien, da habe ich es natürlich<br />
immer nur mit Vollprofis zu tun. Aber<br />
bei meinen eigenen Filmen ist es mir ein<br />
Anliegen, anders zu arbeiten. Ich liebe<br />
die Arbeit mit realen Menschen, die noch<br />
nie vor einer Kamera standen. Für mich<br />
als Regisseur ist es aufregend, Momente<br />
zu entdecken, die nicht bis ins Letzte<br />
durchgeplant sind. Natürlich bin ich kein<br />
Dokumentarfilmer, sondern denke mir<br />
meine Geschichten aus und bereite die<br />
Szenen entsprechend vor. Doch es gibt in<br />
„Crossing“ viele Momente, etwa in einer<br />
Arztpraxis oder auf der Polizeiwache, in<br />
denen ich einfach neugierig beobachtet<br />
habe, was passiert.<br />
Wo Sie gerade Ihre Serien-Arbeit<br />
erwähnen: wie haben Sie nach dem<br />
Erfolg von „Als wir tanzten“ entschieden,<br />
was als nächstes kommt?<br />
Das war gar nicht so einfach. Es gab<br />
durchaus einige Angebote aus den USA,<br />
aber ich wusste schon, dass ich unbedingt<br />
„Crossing“ drehen wollte. Allerdings<br />
musste ich, wie gesagt, auch Geld<br />
verdienen. Deswegen erschien es mir ein<br />
guter Kompromiss, einzelne Serien-Folgen<br />
zu inszenieren. Mein Glück war, dass eine<br />
der Serien, die auf meinem Tisch landete,<br />
„Interview With the Vampire“ war – und ich<br />
ein großer Fan der Romane von Anne Rice<br />
bin. Der erste war eines der ersten Bücher<br />
mit schwuler Geschichte, die ich in meiner<br />
Jugend gelesen habe. Ich habe zwei Folgen<br />
der ersten und dann vier der zweiten<br />
Staffel inszeniert. Für mich ein großes<br />
Glück, denn die Serie ist wirklich gut, das<br />
Ensemble super und die Autor*innen verdammt<br />
smart. Was für eine Freude, dass<br />
es im Hollywood-System manchmal Fälle<br />
wie diesen gibt, wo man gut bezahlt wird<br />
und trotzdem etwas Kunstvolles schaffen<br />
kann. Das habe ich in Schweden so noch<br />
nicht erlebt.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
FOTOS: MUBI
film<br />
DVD / STREAMING<br />
ROMAN POLANSKI:<br />
„THE<br />
PALACE“<br />
Wunderbare Schauspieler*innen in<br />
einem schwarzhumorigen Film: „The<br />
Palace – Die Party des Jahrtausends!“.<br />
Eine derbe Satire, bitterböse und extrem<br />
unterhaltend, eine Party zum Millennium,<br />
die aus dem Ruder läuft. Seit Ende Mai<br />
als DVD und zum Streamen zu haben.<br />
„Sich nach Herzenslust mit Kaviar<br />
vollstopfen“ – der Hotelmanager<br />
erwartet von seinem Team Perfektion,<br />
Präzision und Verständnis dafür, dass<br />
die Allgemeinheit davon profitiert, wenn<br />
es diesen illustren Gästen gut geht. In<br />
Roman Polanskis gefeiertem Film zeigen<br />
der Wiener Stern Oliver Masucci, die<br />
französische Charakterdarstellerin<br />
Fanny Ardant, der britische Meister<br />
der Komik John Cleese, Hollywoodstar<br />
Mickey Rourke (grandios arrogant!) und<br />
der Berliner Publikumsliebling Milan<br />
Peschel, wie die Reichen und (gar nicht<br />
so) Schönen es in einem altehrwürdigen<br />
Luxushotel in den verschneiten Alpen<br />
an Silvester krachen lassen wollen. Es<br />
läuft aber alles aus dem Ruder ... Ein<br />
Film, der den Jetset perfekt parodiert,<br />
ohne ihn platt vorzuführen, ein Film, der<br />
scharfe Beobachtungen in kleine und<br />
große Seitenhiebe und Szenen umsetzt.<br />
Beim Genuss muss #mensch einfach<br />
durchgehend lachen und schmunzeln,<br />
manchmal aber auch würgen. Klasse! *rä<br />
GRUSEL<br />
Endlich auf DVD und Blu-Ray: „WEDNESDAY“<br />
Der legendäre Filmemacher Tim Burton<br />
(„Ed Wood“, „Sweeney Todd – Der<br />
teuflische Barbier aus der Fleet Street“,<br />
„Beetlejuice“ ...) begeisterte ab 2022 einmal<br />
mehr. Und zwar mit einer lustig-düsteren<br />
Serie über einen Spross der Addams<br />
Family **: Wednesday Addams (grandios<br />
gespielt von Jenna Ortega).<br />
Die wird auf die „Nevermore Academy“<br />
geschickt, ein Internat für Monster und<br />
besondere Außenseiter. Sie will aber gar<br />
nicht dorthin! Denn hier waren schon<br />
ihre Eltern Morticia Addams (Catherine<br />
Zeta-Jones) und Gomez Addams<br />
(Luis Guzmán), und somit stehen viele<br />
Ungereimtheiten wie der sprichwörtliche<br />
Elefant im Raum. Ebenso belastend ist<br />
ihre ganz besondere Pubertät, denn zu<br />
ihrer Verwirrung erwachen nach und nach<br />
ihre übersinnlichen Fähigkeiten – die ihr<br />
noch sehr nützen werden ...<br />
Damit nicht genug, muss sich Wednesday<br />
zudem mit einer mitunter nervenden<br />
Mitbewohnerin und einer Mordserie<br />
auseinandersetzen – und gerät selbst<br />
immer wieder in Verdacht! Monster,<br />
Morde, Nebel und schwarzhumorige,<br />
urkomische Szenen begeisterten acht<br />
Episoden lang weltweit. Jetzt kann<br />
#mensch den gruseligen Spaß endlich<br />
kaufen. Die komplette erste Staffel der<br />
für zwölf „Emmy® Awards“ nominierten<br />
Serie „WEDNESDAY“ ist seit Mai auf Blu-<br />
Ray und DVD erhältlich. *rä<br />
** In (fast) unzähligen Büchern, Filmen<br />
und Serien wurden die Charaktere der<br />
Addams Family schon inszeniert, es gab<br />
sogar eine Art Plagiat: „The Munsters – (K)<br />
eine alltägliche Familie“. Während „The<br />
Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />
erfreute, starteten „The Munsters“<br />
etwa zeitgleich mit dem Original in den<br />
1960ern als Serie.
film<br />
KINO<br />
Moritz Bleibtreu & Laura Tonke: „ALLES FIFTY FIFTY“<br />
FOTOS: LEONINE STUDIOS<br />
FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH, M. ABRAMOWSKA<br />
Die Produzent*innen von Kinoerfolgen<br />
wie „Wochenendrebellen“ und<br />
„Die Goldfische“ lassen uns lachen. Lachen<br />
über einen extrem spaßigen Scheidungskrieg<br />
– mit viel Humor und Herzenswärme<br />
erzählt von Regisseur Alireza Golafshan.<br />
Überall lachen sie einen an: Familienharmonie<br />
und Patchworkfamilien,<br />
Partnerschaften, die „total freundlich<br />
auseinandergegangen sind“ und alles<br />
klappt immer ganz wunderbar. Dem ist<br />
natürlich selten so. Denn das, was wir auf<br />
Social Media sehen, ist ja immer nur ein<br />
Ausschnitt aus dem Alltagschaos, aus all<br />
den Debatten und Stressmomenten.<br />
Der schwarzhumorige Film „ALLES FIFTY<br />
FIFTY“ lässt uns mit toller Besetzung –<br />
unter anderem Moritz Bleibtreu („Cortex“,<br />
„Ich war noch niemals in New York“), Laura<br />
Tonke („Wann wird es endlich wieder so,<br />
wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David<br />
Kross („Krabat“, „Der Pfau“, „Ballon“)<br />
und Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA –<br />
Jasmin. Gina. Anna.“) sind dabei – mal die<br />
andere Seite erleben. In dem Film entdeckt<br />
Sohn Milan (Valentin Thatenhorst) die<br />
ersten Liebesgefühle und Marions (Laura<br />
Tonke) neuer Freund (David Kross) den<br />
Stress mit deren Ex (Moritz Bleibtreu als<br />
Andi). Natürlich im Familienurlaub in (natürlich)<br />
Italien. Sehenswert! Der Kinostart von<br />
„ALLES FIFTY FIFTY“ ist Ende <strong>August</strong>. *rä
kunst<br />
MALEREI<br />
„LUDOLOGY“:<br />
Norbert Bisky stellt aus<br />
FOTOS: NORBERT BISKY STUDIO<br />
Norbert Bisky – „Alles Lüge“, 2023
kunst<br />
Vor wenigen Wochen<br />
eröffnete derWahlberliner<br />
Künstler Norbert Bisky seine<br />
neue Ausstellung „LUDOLOGY“<br />
in der Galerie Templon in New<br />
York. Die Vernissage war Anfang<br />
Mai, die gefeierte Ausstellung<br />
läuft noch bis Ende <strong>Juli</strong>.<br />
Ganze zwölf Jahre ist es her, dass<br />
der 1970 in Leipzig geborene<br />
Maler im „Big Apple“ ausstellte.<br />
Im Frühling <strong>2024</strong> ist es endlich<br />
wieder so weit. Der Künstler<br />
feiere seine Rückkehr mit<br />
einer „explosiven Ausstellung<br />
aus Ölgemälden auf Leinwand<br />
und Papier sowie einer großen<br />
Installation, die sich mit der<br />
Frage des Zusammenspiels in<br />
menschlichen Gesellschaften<br />
auseinandersetzt“, so die Galerie<br />
über sein USA-Comeback.<br />
Norbert Bisky – „Im Grünen“, 2023<br />
Der ungewöhnliche Ausstellungsname<br />
geht auf den niederländischen<br />
Kulturhisto<strong>rik</strong>er Johan<br />
Huizinga zurück, der in seiner<br />
Arbeit den Homo Faber, rational<br />
und fortschrittsorientiert, mit<br />
Homo ludens vergleicht, einem<br />
Wesen, das von den Eigenschaften<br />
des Spiels beherrscht wird.<br />
Biskys Bilder lassen rätseln, was<br />
eigentlich zu sehen ist, wie das<br />
Team der Galerie verrät: „Jedes<br />
Gemälde kann auf zwei verschiedene<br />
Arten verstanden werden:<br />
Ist die Truppe von Jungen in<br />
Schutzoveralls ein Zeichen einer<br />
bevorstehenden Katastrophe<br />
oder eine Anspielung auf eine<br />
fetischistische Performance?<br />
Geht der Clown, der einen Strauß<br />
Luftballons festhält, auf eine<br />
Geburtstagsfeier oder spielt er<br />
die Hauptrolle in einem Horrorfilm?<br />
Zeugt das Flugzeugwrack<br />
von einem Kriegsgebiet oder<br />
gehört es zur Dekoration einer<br />
Rave-Party in der Wüste?“<br />
Spätestens seit dem Überfall<br />
der Terrororganisation Hamas<br />
auf Israel auf mehreren Ebenen<br />
beklemmend. *rä<br />
2.5. – 27.7.,<br />
Norbert Bisky: „LUDOLOGY“,<br />
Galerie Templon,<br />
293 Tenth Avenue,<br />
New York, NY 10001,<br />
www.templon.com<br />
Norbert Bisky – „Sandsturm“, 2023
KUNST<br />
KULT<br />
AUSSTELLUNG<br />
The KLF:<br />
„23 Secounds to Eternity“<br />
Andy Warhol:<br />
„Velvet Rage and Beauty“<br />
BILD:© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS, INC.<br />
ANDY WARHOL TORSO (MALE GENITALS),<br />
1977 Acrylic and silkscreen ink on linen, 127 × 101.6 cm<br />
The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, © <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation<br />
for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />
Mitte Juni eröffnet eine neue<br />
Ausstellung in Berlin, die sich mit<br />
einem der wichtigsten Pop-Art-Künstler<br />
überhaupt beschäftigt: Andy Warhol.<br />
Die Ausstellung wird kuratiert von Klaus<br />
Biesenbach, dem Direktor der Neuen<br />
Nationalgalerie und Lisa Botti.<br />
Um aktuelle elektronische Musik verstehen zu können, muss deren Geschichte<br />
verstanden werden, zumindest erlebbar sein. Maßgeblich an deren Weiterentwicklung<br />
hin zu Techno und House waren auch The KLF beteiligt. Und die gibt es jetzt als<br />
Blu-Ray und DVD.<br />
Immer etwas okkult angehaucht, mystisch und voller Ideen. So bezogen sich die beiden<br />
Künstler Jimmy Cauty und Bill Drummond – Musiker, Producer und geniale Kritiker der<br />
Musikwelt – meist auf das sagenhafte Land Mu, das auch in Hits wie „Justified & Ancient<br />
(Stand by the JAMs)“ besungen wurde. Eine Art Atlantis, erstmals von <strong>August</strong>us Le<br />
Plongeon (1825 – 1908) beschrieben.<br />
Musikalisch zu der Zeit absolute Avantgarde: 1987 aus der UK-Hip-Hop-Szene und der<br />
frühen Klubmusik-Community kommend, begannen Jimmy und Bill Musikstücke (fast) nur<br />
mithilfe der damals neuen Samplingtechnik zu erschaffen. Dazu noch eingängige Melodien<br />
und je nach Lied viel Acid-House-Effekte (etwa beim erstmals 1988 veröffentlichten „What<br />
Time Is Love?“) oder auch chillige Harmonien, gepaart mit wirren Sounds, die irgendwie<br />
dann doch entspannen, etwa auf dem wegweisenden Album „Chill Out“ von 1990.<br />
In Sachen Popmusik meinten die beiden, sie hätten die Formel für einen garantierten<br />
Nummer-eins-Hit gefunden, und das gelang ihnen auch, zum Beispiel 1991 mit „3 a.m.<br />
Eternal“ (der KLF-Schrei kommt von der legendären Sängerin PP Arnold) und 1988 mit<br />
„Doctorin’ the Tardis“. Ihr Wissen verarbeiteten The KLF in einem Buch, das für Furore<br />
sorgte. Das österreichische Spaßprojekt EDELWEISS etwa schaffte mit dieser Anleitung<br />
einen internationalen Hit: „Bring Me Edelweiss“ ...<br />
Obwohl Jimmy und Bill sich Mitte, Ende der 1990er zurückzogen – eine letzte Single, ein<br />
letzter Hit erschien 1997 als 2K: „Fuck the Millennium“ –, beeinflussen sie bis heute. Und<br />
sie werden weiterhin kopiert oder zumindest verarbeitet, etwa bei Scooter, die nicht nur<br />
das eben erwähnte Lied auf ihre Weise verwursteten, sondern auch gerne die klassische<br />
The-KLF-Optik zitieren. Aber auch mal Effekte, Melodien und Hooks. Die Blu-Ray/DVD<br />
„23 Seconds to Eternity“ vereint die populärsten Videoclips, etwa zu „Kylie Said to Jason“,<br />
„It’s Grim Up North“ (veröffentlicht als The Justified Ancients of Mu-Mu) und „Last Train to<br />
Trancentral“, spannende Backstage-Impressionen und ein ausführliches Interview (nicht<br />
nur) zum Kult-Clip „The Rites of Mu“. Funfact: Róisín Murphy ist Fan des Duos The KLF. *rä<br />
Die Neue Nationalgalerie stellt mit über<br />
zweihundertfünfzig Werken, Gemälde,<br />
Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids,<br />
Filme und Collagen, einen großen<br />
Überblick aus, der sich den verschiedenen<br />
Schaffensphasen und Karrierestadien Warhols<br />
widmet. Die Ausstellung „Andy Warhol.<br />
Velvet Rage and Beauty“ sei eine „Hommage<br />
an das Buch The Velvet Rage, in<br />
dem beschrieben wird, wie es sich anfühlt,<br />
als schwuler Mann in einer überwiegend<br />
heterosexuellen Welt aufzuwachsen und<br />
zu leben“. Über Andy Warhol: Er war der<br />
jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus<br />
der heutigen Slowakei (damals: Königreich<br />
Ungarn) in die USA gekommen war. Andy<br />
Warhol (6. <strong>August</strong> 1928 – 22. Februar<br />
1987) studierte Gebrauchsgrafik am<br />
Carnegie Institute of Technology und lebte<br />
in den 1950ern von Gelegenheitsjobs<br />
als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste<br />
wichtige Einzelausstellung im New Yorker<br />
Museum of Modern Art. Ab den 1960ern<br />
widmete er sich auch immer mehr dem<br />
Film und wurde durch seine Siebdrucke<br />
weltberühmt. Der einstige „Studio 54“-Fan<br />
war einer der wichtigsten Vertreter der<br />
US-Pop-Art. *rä<br />
9.6. – 6.10., „ANDY WARHOL.<br />
VELVET RAGE AND BEAUTY“,<br />
Neue Nationalgalerie,<br />
Potsdamer Straße 50, Berlin
© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />
reise 50<br />
„Die Familie,<br />
die ich immer wollte!“<br />
Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />
und was dir Freude bereitet.<br />
Darum bewirb dich doch bei uns:<br />
Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />
deiner Zukunft!<br />
Mehr als ein Job.<br />
IKEA.de/jobs
advertorial<br />
FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />
weltwärts<br />
der internationale Freiwilligendienst für alle<br />
In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />
nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />
machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />
Demokratie und Frieden zu fördern.<br />
Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />
können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />
Ländern der Welt engagieren,<br />
sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />
und unterstützen vielfältige soziale oder<br />
ökologische Projekte.<br />
Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />
weltwärts von Engagement<br />
Global und erzählt, warum die erstmalige<br />
Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />
ein Herzensprojekt ist.<br />
Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />
CSD teil?<br />
Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />
wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />
Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />
Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />
in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />
andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />
Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />
Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />
„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />
Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />
ein Stück näher zusammenbringen<br />
und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />
grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />
der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />
Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />
uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />
möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />
Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />
zu machen und setzen uns<br />
gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />
Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />
geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />
Bundesentwicklungsministerium.<br />
Was sollten queere Menschen<br />
beachten, die einen weltwärts-<br />
Freiwilligendienst machen<br />
möchten?<br />
Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />
und wir freuen uns über jeden, der einen<br />
Freiwilligendienst machen möchte!<br />
Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />
zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />
und es ist wichtig, sich mit diesen<br />
zu befassen. In einigen Ländern können<br />
gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />
LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />
strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />
sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />
Einsatzland informieren. Damit lassen<br />
wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />
beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />
viele andere Organisationen im weltwärts-<br />
Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />
begleiten die Freiwilligen während des<br />
Dienstes.<br />
Du bist selbst homosexuell und hast<br />
einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />
gemacht. Wie war das für dich?<br />
Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />
in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />
Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />
und wertvollsten Erfahrungen.<br />
In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />
auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />
Unterschiede und rechtliche Situationen<br />
im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />
die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />
vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />
ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />
ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />
wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />
zwischendurch herausfordernd war, war<br />
es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />
nicht missen möchte.<br />
FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />
Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />
es auf www.weltwärts.de<br />
QueerTausch berät queere Menschen zu<br />
Freiwilligendiensten:<br />
www.queertausch.de<br />
Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />
engagieren? Wende dich an Engagement<br />
Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />
info@engagement-global.de
enjoyillinois.de<br />
Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />
In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />
Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />
führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch ame<strong>rik</strong>anischer Roadtrip-Traum<br />
in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />
Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />
und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />
Legends<br />
Neon Park,<br />
Springfield
eise<br />
Österreich<br />
Queeres Hotel<br />
eröffnet<br />
News<br />
In der idyllischen Bergwelt der<br />
westlichen Steiermark empfängt die<br />
Absteige zur bärtigen Therese queere<br />
Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />
Österreichs erstes dezidiert queeres<br />
Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />
Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />
Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />
FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />
TUI Cruises<br />
Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />
Vom 6. bis 13. September begibt sich die<br />
zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />
5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />
„Bunte Horizonte.“<br />
An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />
mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />
Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />
das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />
Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />
zur Reise heißt es: „Ab dem 06. September<br />
<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />
Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />
griechische Sonnenuntergänge und<br />
beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />
auch eine Programmauswahl an Bord,<br />
die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />
und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />
Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />
weitere thematisch passende Highlights<br />
bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />
Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />
Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />
Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />
bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />
Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />
www.meinschiff.com<br />
FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />
Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />
wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />
und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />
Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />
Oase für Menschen aus allen<br />
Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />
zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />
nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />
sondern ein Ort der Begegnung,<br />
Akzeptanz und des gemeinsamen<br />
Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />
Mix aus traditionellen Elementen<br />
und zeitgemäßem Design bietet die<br />
Herberge eine warme, einladende<br />
Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />
Geschichten vergangener Zeiten durch<br />
antike Bettkopfteile und recycelte<br />
Möbel, während goldene Heizkörper<br />
und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />
Atelier des Paares einen Hauch<br />
von Modernität einbringen. *dax<br />
www.absteige.eu<br />
FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />
Reiseführer Pride on Tour<br />
Die unter anderen auf die Themengebiete<br />
Reisejournalismus, Queer Culture und<br />
Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />
Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />
„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />
die sich besonders für Reisen queerer<br />
Menschen eignen.<br />
Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />
gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />
anderem zu den Themen Community-<br />
Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />
Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />
dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />
wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />
auch viele Stimmen aus der Community zu<br />
Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />
Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />
Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />
Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />
„Flamenco Queer“. *dax<br />
Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />
Europa, Conbook <strong>2024</strong>
eise<br />
Zürich<br />
Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />
gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />
fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />
Team hat der Interior Designer Alfredo<br />
Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />
Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />
World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />
den Vordergrund gerückt.<br />
Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />
Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />
Jetzt wird’s sportlich!<br />
sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />
Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />
und Suiten verfügen über sportliches<br />
Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />
und einem AB-Roller für ein Workout<br />
zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />
ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />
Meter langer Außenpool sein, den es so<br />
in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />
Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />
Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />
FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />
zum eigenständigen Bedienen für<br />
selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />
sowie über weitere gesunde Optionen am<br />
Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />
Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />
Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />
optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />
Ledersessel in Form eines<br />
Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />
als Meetingraum designten und schallisolierten<br />
„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />
sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />
Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />
zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />
eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />
und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />
Zimmer wurden mit den Fitness<br />
Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />
obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />
Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />
Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />
Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />
im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />
ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />
einen verträumten Blick über Zürich und<br />
den Uetliberg werfen.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
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ONLINE<br />
BESTELLUNG<br />
BRUNOS.DE/NEWSLETTER<br />
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BERLIN | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN<br />
brunos.de
eise<br />
Hudson Valley<br />
Tal der Vielfalt<br />
loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />
sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />
Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />
eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />
eigenen Pride“.<br />
Präsidenten & Propeller<br />
Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />
entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />
Natur, Kunst oder Kulina<strong>rik</strong>: Das Hudson<br />
Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />
der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />
Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />
gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />
die Penn Station im Herzen Manhattans<br />
verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />
Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />
Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />
breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />
Hudson River die Szenerie.<br />
Mekka für Gourmets<br />
Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />
holländischer Siedler sein, die einst<br />
das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />
machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />
ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />
am Culinary Institute of America (CIA)<br />
begann – und dort später auch seinen Mann<br />
Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />
Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />
Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />
weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />
die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />
dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />
Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />
überzeugen können.<br />
Queere Vielfalt<br />
Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />
entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />
Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />
Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />
Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />
um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />
gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />
com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />
LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />
vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />
Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />
Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />
the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />
the Hudson zu organisieren.<br />
Starke Community<br />
Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />
eröffnete Walkway ist heute mit über<br />
zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />
der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />
Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />
des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />
Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />
der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />
Museen über exzellente Restaurants und viel<br />
Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />
die Community wie Naked Yoga, erotische<br />
Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />
reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />
immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />
FOTO: DAX<br />
Stephan & Patrick<br />
In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />
der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />
Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />
Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />
der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />
Historic Site und Teil des ame<strong>rik</strong>anischen<br />
Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />
zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />
Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />
man die Sommerresidenzen des New<br />
Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />
allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />
erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />
Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />
finden sich entlang der Hauptstraße<br />
zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />
und historische Gebäude, die im National<br />
Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />
Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />
allem während der Sommermonate das Old<br />
Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />
Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />
die Gelegenheit, in einem historischen<br />
Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />
und so das Hudson Valley mit seinen<br />
ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />
Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />
der Vogelperspektive zu betrachten.<br />
Moderne Kunst<br />
Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />
aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />
in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />
schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />
der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />
Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />
ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />
zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />
hier das Museum der in New York ansässigen<br />
Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />
das in den Hallen einer früheren Keksfab<strong>rik</strong><br />
beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />
von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />
Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />
Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />
sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />
keine Grenzen. *dax<br />
www.dutchesstourism.com<br />
www.biggayhudsonvalley.com
eise<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />
Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />
attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />
Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />
doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />
wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />
gelegen, vereint die Metropole<br />
an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />
im Jahr Kultur, Kulina<strong>rik</strong>, Architektur,<br />
Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />
nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />
langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />
ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />
Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />
Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />
Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />
Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />
einen festen Platz im Herzen der queeren<br />
Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />
dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />
Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />
queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />
„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />
Welt auf wenigen Kilometern<br />
Das Zentrum des queeren Lebens in<br />
Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />
Eixample, das mittlerweile auch auf<br />
offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />
„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />
der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />
um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />
Übersetzung von Eixample) im markanten<br />
Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />
und großzügig sollte das Viertel sein<br />
– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />
haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />
Restaurants mit traditionellen, modernen<br />
und experimentellen Speisekarten etabliert<br />
– und genau hier fühlt sich auch die<br />
queere Community heimisch. Dutzende<br />
Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />
hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />
Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />
Im Eixample kann man eine ganze<br />
queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />
Barcelona<br />
entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />
für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />
Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />
verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />
die von den Behörden ursprünglich<br />
verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />
von protestierenden Museumsbesuchern<br />
attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />
Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />
die sich offensiv mit Homosexualität<br />
und nicht-heteronormativer Identität<br />
auseinandersetzen.<br />
Sommer-Highlights Gay Pride<br />
und Circuit-Festival<br />
Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />
der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />
<strong>Juli</strong> (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />
rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />
lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />
von einer bemerkenswerten Institution,<br />
der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />
rund 120 Unternehmen der Community<br />
zusammengeschlossen haben. Ein<br />
FOTO: BM<br />
Museum verbotene Künste<br />
Immer was los<br />
weiteres Highlight ist das alljährliche<br />
Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />
europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />
Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />
Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />
gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />
Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />
für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />
einen Überblick darüber verschaffen<br />
möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />
richtig. Diese öffentliche Institution<br />
ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />
bietet neben einer breiten Palette von<br />
Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />
und Community-Aktionen aller Art.<br />
Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />
Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />
berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />
Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />
übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />
verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />
Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />
sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />
stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />
Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />
um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />
Zunge zergehen zu lassen!<br />
Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />
den man nicht verpassen darf und der für<br />
Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />
und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />
ist. Natürlich leidet die Stadt<br />
unter dem Phänomen des Overtourism,<br />
doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />
auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />
hier bestens aufgehoben, denn es<br />
gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />
immer was los! *bm<br />
www.barcelonaturisme.com<br />
www.spain.info
REISE<br />
Mallorca Traumziel<br />
Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />
aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />
Unterbringungsmöglichkeiten<br />
auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />
ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />
oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />
hält eine breite Palette von Unterkünften<br />
bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />
jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />
Fincas – Authentische ländliche<br />
Erlebnisse<br />
Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />
bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />
oft atemberaubender Aussicht auf die<br />
Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />
häufig eine rustikale und authentische<br />
Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />
des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />
in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />
verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />
und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />
entspannen und die Natur zu genießen.<br />
Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />
der Marktführer bei der Vermittlung von<br />
Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />
Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />
Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />
Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />
einem individuellen Beratungsservice in der<br />
Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />
Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />
die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />
befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />
gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />
verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />
entlang des großzügigen Außenbereichs<br />
mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />
Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />
für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />
Wert auf Individualität und Flexibilität<br />
legen. Über fincallorca können Häuser<br />
verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />
Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />
zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />
ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />
die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />
Regel über eine großzügige Außenanlage<br />
verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />
Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />
verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />
Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />
aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />
Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />
von ausgebuchten Hotels. *oa<br />
www.fincallorca.de<br />
FOTOS: © OLAF ALP
uch 58
REISE<br />
FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />
Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />
Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />
Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />
während der Sowjetzeit als überaus<br />
westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />
coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />
ideales Wochenendziel.<br />
Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />
abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />
kann einem schon schwindlig werden:<br />
Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />
alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />
über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />
Doch der estnischen Identität<br />
konnten die jeweils Regierenden über die<br />
Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />
Geschichtsbewusst<br />
Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />
Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />
Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />
größtes privates und nicht kommerzielles<br />
Museum, das sich mit der sowjetischen<br />
Okkupation und dem estnischen Kampf<br />
um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />
zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />
der Besatzung und der Lebensumstände<br />
zeugen und die anhand eines Audioguides<br />
erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />
Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />
Community als eigener Erzählstrang in<br />
die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />
Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />
Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />
Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />
Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />
in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />
und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />
etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />
für alle.<br />
Queeres Nachtleben<br />
Die älteste queere Bar des Baltikums<br />
befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />
Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />
Tallinn Lichtblick im Osten<br />
sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />
einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />
und meist weit nach Mitternacht ein<br />
ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />
Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />
die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />
Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />
ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />
aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />
die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />
die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />
angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />
junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />
Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />
Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />
unter dem Namen Baltic Pride,<br />
der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />
stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />
ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />
Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />
nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />
Tartu statt. Zu den jährlichen<br />
Highlights gehört auch das jeweils im April<br />
stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />
Schmucke Altstadt<br />
Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />
und nur rund achtzig Kilometer von<br />
Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />
zu einer der schönsten Städte entlang<br />
der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />
noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />
26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />
Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />
ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />
die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />
Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />
historischen Gebäuden wie dem bereits<br />
im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />
Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />
sich auch eine der ältesten bis heute<br />
betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />
Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />
Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />
Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />
Besonders malerisch ist der Katariina-<br />
Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />
der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />
dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />
und von steinernen Bögen überspannt<br />
wird. In Werkstätten der benachbarten<br />
Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />
Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />
Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />
und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />
der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />
vor allem die russisch-orthodoxe<br />
Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />
weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />
die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />
wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />
das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />
russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />
wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />
Parlaments, das mit der Einführung der<br />
Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />
schrieb. *dax<br />
www.visitestonia.com<br />
FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />
Paar in der Altstadt
Medienpartner:<br />
buch 60<br />
MÄNNER.<br />
UND MEER.<br />
DEINE GAY CRUISE<br />
20. – 27. MAI 2025<br />
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REISE<br />
FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />
Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />
Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />
gelten Tahiti und seine Inseln als<br />
Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />
für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />
Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />
queere Urlauber setzt, beweist das<br />
Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />
einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />
und trans* Paare zu Wort kommen.<br />
Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />
Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />
die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />
die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />
um dann in Videointerviews über ihre<br />
Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />
wie vielfältig und inklusiv das französische<br />
Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />
Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />
die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />
auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />
Washing“ reagiert und fand es daher<br />
essenziell, „dass die neue Kampagne<br />
an einem Ort stattfindet, an dem die<br />
Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />
erleben und sich willkommen und<br />
geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />
Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />
Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />
Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />
– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />
die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />
ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />
Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />
sie sich authentisch „willkommen und<br />
Tahiti Paradies für Verliebte<br />
wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />
Interviews kann man sich auf der<br />
Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />
Authentische Kultur<br />
Am besten macht man sich jedoch<br />
selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />
Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />
Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />
Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />
Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />
FOTO: DAX<br />
Museum Te Fare Mahana<br />
wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />
und von tropischen Regenwäldern<br />
bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />
eine vielfältige und authentische Kultur,<br />
auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />
Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />
über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />
machen möchte, sollte nach<br />
seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />
gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />
Flughafen, das Museum Te Fare<br />
Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />
FOTO: DAX<br />
Perlenfarm auf Tahaa
eise<br />
FOTO: DAX<br />
besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />
konzipierte Museum widmet sich neben<br />
der geologischen Entstehungsgeschichte<br />
der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />
allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />
Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />
zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />
wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />
auch Videos und Animationen wie etwa<br />
zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />
ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />
nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />
machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />
Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />
mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />
jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />
Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />
und deren Kultur.<br />
Viel Privatsphäre<br />
Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />
erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />
magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />
aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />
der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />
größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />
Polynesiens und hier finden sich auch<br />
die bekanntesten und malerischsten<br />
Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />
Letztere gilt als eines der romantischsten<br />
Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />
alles zusammen, was Tahiti und seine<br />
Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />
Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />
dramatisch steil aufragender Berg in der<br />
Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />
deren Villen über dem Wasser liegen und<br />
genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />
sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />
Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />
eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />
Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />
Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />
um die Lagune - am besten mit einem<br />
traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />
Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />
und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />
kann. Taucher haben hier zudem die<br />
Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />
beobachten, die in der Lagune täglich<br />
eine Putzstation aufsuchen.<br />
Schwule Hoteliers<br />
Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />
Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />
Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />
eine in allen Blautönen schimmernde<br />
Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />
schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />
kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />
kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />
besuchen und auch die exklusiven<br />
Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />
um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />
Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />
zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />
wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />
das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />
Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />
in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />
und fast schon familiär geht es in dem<br />
auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />
zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />
mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />
Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />
von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />
und Cédric 2023 komplett renoviert<br />
und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />
Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />
wollen und zwischen all dem „Insel-<br />
Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />
Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />
Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />
organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />
zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />
für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />
jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />
www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />
FOTO: DAX<br />
Arnaud und Cédric<br />
FOTO: DAX<br />
Strand auf Vahine Island
REISE<br />
Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />
Spartacus Cruise 2025<br />
Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />
Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />
der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />
Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />
den historischen Städten von Pompeji bis<br />
nach Rom.<br />
FOTO: NIKO CRUISES<br />
dem legendären Pompeji einen Besuch<br />
abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />
Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />
umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />
ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />
1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />
besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />
der größere mit einem verschließbaren<br />
Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />
Wetter genutzt werden kann.<br />
Dubrovnik<br />
Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />
der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />
mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />
Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />
zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />
Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />
sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />
Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />
Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />
wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />
„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />
gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />
eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />
FOTO: OA<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Saranda<br />
Vasco Da Gama<br />
In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />
was es ermöglicht, die historische<br />
Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />
erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />
Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />
von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />
Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />
als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />
Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />
bekannte Land Europas, wird mit der<br />
Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />
zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />
dem Programm stehen. Alternativ kann<br />
man auch nach Korfu übersetzen und den<br />
Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />
nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />
nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />
vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />
Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />
Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />
Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />
auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />
Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />
Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />
der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />
Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />
Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />
Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />
Weltkulturerbe von internationaler<br />
Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />
Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />
malerische Lagune und atemberaubende<br />
Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />
Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />
weißen Strände. Die Promenade bietet<br />
einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />
wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />
Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />
etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />
Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />
neoklassizistische Architektur mit antiken<br />
griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />
mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />
der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />
Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />
Taormina<br />
Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />
majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />
besticht durch enge Gassen, charmante
REISE<br />
Plätze und historische Bauwerke. Die<br />
Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />
normannisch-arabischer Architektur,<br />
beeindruckt ebenso wie das antike<br />
Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />
Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />
sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />
Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />
dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />
Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />
Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />
kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />
und Schwimmen.<br />
Amalfi<br />
Palast Achilleion auf Kreta<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Pompeji<br />
Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />
fasziniert mit malerischen Landschaften<br />
und charmanten Küstenstädten. Sie<br />
erstreckt sich entlang des Golfs von<br />
Salerno und beeindruckt mit steilen<br />
Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />
abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />
Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />
bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />
und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />
einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />
mit pastellfarbenen Häusern und<br />
exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />
mit einer imposanten Kathedrale und der<br />
Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />
während Ravello für seine eleganten Villen<br />
und den atemberaubenden Blick über die<br />
Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />
für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />
sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />
für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />
gleichermaßen – mit malerischen<br />
Wanderwegen entlang der Klippen und<br />
idyllischen Strände.<br />
Neapel<br />
Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />
Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />
das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />
Ein Highlight sind die unterirdischen<br />
Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />
in das antike Aquädukt-System geben.<br />
Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />
Neapel besuchen, das mit<br />
reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />
beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />
liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />
Christus wurde die Stadt von einem<br />
verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />
der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />
anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />
konservierte.<br />
20. bis 27.05.2025<br />
Amalfiküste<br />
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INDIVIDUELLE<br />
THERAPIE-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />
Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />
Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />
darauf hat, wie man das eigene Leben<br />
gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />
Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />
wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />
Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />
bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />
sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />
wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />
nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />
glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />
verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />
wirklich kennen.<br />
DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />
AKZEPTIEREN<br />
Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />
das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />
beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />
Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />
Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />
Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />
DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />
GESTALTEN<br />
Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />
kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />
Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />
mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />
wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />
längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />
regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />
Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />
Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />
Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />
gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />
diese einen möglichst wenig einschränkt<br />
oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />
Wirkungen oder psychische<br />
Belastungen, wie das Verstecken der<br />
HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />
entdeckt werden.<br />
Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />
Therapie, die sich nach einem selbst und<br />
der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />
ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />
richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />
der Therapie“.<br />
WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />
NACH MIR RICHTET?<br />
Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />
zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />
Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />
machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />
sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />
vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />
belastet einen womöglich die tägliche<br />
Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />
regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />
HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />
keine Rolle spielt?<br />
Psychische Belastungen oder<br />
unerwünschte Wirkungen muss man<br />
dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />
mittlerweile vielfältige und innovative<br />
Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />
sind als viele der alten Therapien.<br />
Während einige mit einer täglichen Pille<br />
bestens klarkommen, kann für andere eine<br />
Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />
die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />
die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />
von großer Bedeutung, denn so kann man<br />
selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />
unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />
gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />
diejenige auswählen, die am besten zum<br />
eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />
kleinerem Teil im Alltag macht.<br />
Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />
Menschen über deren jeweilige<br />
Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />
Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />
sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />
andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />
schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />
Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />
eine individuelle und zum eigenen Leben<br />
passende Therapie verdient.<br />
GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />
OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />
Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />
zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />
hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />
aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />
auch über zukünftige Entwicklungen<br />
informiert ist.<br />
Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />
in der glücklichen Situation, dass man<br />
diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />
passend zum eigenen Leben auswählen<br />
kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />
über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />
machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />
HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />
Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />
einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />
dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />
Teil im Leben wird.<br />
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von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
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