blu Juli / August 2024
JULI / AUGUST 2024 | HEFT 154 BERLIN prideART Henning von Berg im Interview PRIDE Ralf König: „Jaaa, ist ja gut, bin dabei!“ Statements CSD-SPECIAL aus der Community MARC GLASZE RINALDO HOPF SHEILA WOLF ANDY WARHOL CHARLI XCX
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JULI / AUGUST <strong>2024</strong> | HEFT 154<br />
BERLIN<br />
prideART<br />
Henning von Berg<br />
im Interview<br />
PRIDE<br />
Ralf König:<br />
„Jaaa, ist ja gut,<br />
bin dabei!“<br />
Statements<br />
CSD-SPECIAL<br />
aus der Community<br />
MARC GLASZE RINALDO HOPF SHEILA WOLF<br />
ANDY WARHOL CHARLI XCX
AB 279 € * MTL. LEASEN<br />
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Intro 3<br />
INHALT<br />
Berlin<br />
4 Stadt<br />
6 Ralf König zum Thema CSD:<br />
„Jaaa, ist ja gut, bin dabei!“<br />
14 Stadtgespräch<br />
20 Termine<br />
26 Style<br />
36 Kultur<br />
38 „Boylesque Drag Festival“<br />
in Köln und Berlin<br />
Bundesweit<br />
• Musik<br />
• Film<br />
• Kunst<br />
• „LUDOLOGY“:<br />
Norbert Bisky stellt aus<br />
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4 STADT<br />
JUBILÄUM<br />
CSD-MOTTO<br />
und Hintergründe<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
Der CSD findet am 27. <strong>Juli</strong> statt, vom 28.6. bis<br />
zum 28.7. gibt es zudem den „Pride Month“ mit<br />
unterschiedlichsten Veranstaltungen.<br />
55 Jahre nach seinem Ursprung in New<br />
York wird auch dieses Jahr der CSD in vielen,<br />
vielen Ländern der Erde gefeiert. Eine<br />
Demo, die Mut macht und für LGBTIQ*-<br />
Sichtbarkeit sorgt, eine Demo, die an die<br />
Aufstände und Demonstrationen auf der<br />
Christopher Street und in der Szene-Bar<br />
„Stonewall Inn“ 1969 in New York erinnert.<br />
Auch das Motto <strong>2024</strong> ist politisch.<br />
„Gerade aufgrund der aktuellen politischen<br />
Situation sollten wir alte Konflikte beenden,<br />
wieder mehr aufeinander zugehen<br />
und Verständnis füreinander zeigen. Auf<br />
den CSD kommt hier als verbindendes<br />
Element der Community daher eine<br />
zentrale Verantwortung zu“, so Marcel<br />
Voges, Mitglied im Vorstand des Berliner<br />
CSD e. V., schriftlich. Via E-Mail verriet uns<br />
der Berliner CSD e. V. zudem: „Das basisdemokratische<br />
Forum [...] hat das Motto<br />
für den Berliner CSD <strong>2024</strong> festgelegt. Mit<br />
dem Motto „Nur gemeinsam stark – für<br />
Demokratie und Vielfalt“ soll auf der einen<br />
Seite ein klares Zeichen für Demokratie<br />
gesetzt werden und auf die Gefahren der<br />
AfD und jeder anderen rechten Gruppierung,<br />
unabhängig von ihrem religiösen<br />
oder kulturellen Hintergrund, aufmerksam<br />
gemacht werden. Dazu zählt vor allem<br />
auch die neue türkisch-deutsche Partei<br />
mit dem Namen DAVA.“<br />
Das Motto solle überdies zu mehr Zusammenhalt<br />
in der LGBTIQ*-Community<br />
aufrufen. „Die AfD ist die größte politische<br />
Gefahr für queere Menschen, denn mit ihr<br />
droht ein gesellschaftlicher Rückschritt,<br />
der für uns existenziell bedrohlich ist. Es<br />
ist daher absolut notwendig, dass wir bei<br />
dem diesjährigen CSD auch ein klares<br />
Zeichen gegen die Demokratiefeind*innen<br />
setzen“, betont dazu Mara Geri, Mitglied im<br />
Vorstand des Berliner CSD e. V. Wichtig! <strong>blu</strong><br />
ist beim „Pride Month“ und bei der Demo<br />
am 27. <strong>Juli</strong> dabei, du auch? *rä<br />
Der 46. „CSD Berlin“ soll am 27.7. ab<br />
11:30 Uhr an der Leipziger Straße<br />
eröffnet werden. Um 12 Uhr startet<br />
der CSD. csd-berlin.de<br />
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STADT<br />
5<br />
JUBILÄUM<br />
FOTOS: XAMAX<br />
Das 30. Lesbisch-schwule Stadtfest Berlin<br />
Es ist in dieser Art wohl einzigartig in<br />
ganz Europa, das „Motzstraßenfest“<br />
in Schöneberg, im traditionellen West-<br />
Berliner LGBTIQ*-Kiez. Dieses Jahr lädt es<br />
zum 30. Mal ein, Queerness zu entdecken<br />
und zu feiern.<br />
Und für Eingeweihte sichtbar queer<br />
ging es hier schon zur Kaiserzeit zu.<br />
Restaurants mit Travestieshows, Cafés und<br />
Künstlertreffs. Doch dann kamen die Nazis,<br />
dann die ultra-konservative Nachkriegszeit<br />
… Erst in den 1970ern nahm das damals<br />
in Deutschland sehr seltene und von der<br />
Sitte und der Bevölkerung kritisch beäugte<br />
Szeneleben langsam Fahrt auf.<br />
Ausgelöst durch Rosa von Praunheims Film<br />
„Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern<br />
die Situation, in der er lebt“ gründeten<br />
sich Treffs, Gruppen und etwas später auch<br />
der Buchladen Eisenherz. Bis heute schlägt<br />
hier das schwule Herz Berlins, was auch<br />
durch beliebte Treffs wie das Romeo und<br />
Romeo, die Klassiker Berio und Connection<br />
oder Neueröffnungen wie das „boyberry<br />
BERLIN“ bewiesen wird. Könnte es einen<br />
besseren Ort geben, als hier ein queeres<br />
Fest unter freiem Himmel zu feiern?<br />
Schon seit 1993 kommen in Berlin-Schöneberg<br />
die diverse LGBTIQ*-Community<br />
und ihre Freund*innen zusammen, um<br />
Kultur auf den Bühnen und Essen an den<br />
Buden zu genießen, sich auszutauschen<br />
und Spaß zu haben an den zahlreichen<br />
Ständen, die aber auch informieren und<br />
wichtige Community-Arbeit leisten. Ein<br />
Preis wird ebenfalls vergeben: der „Rainbow<br />
Award“ für Menschen und Projekte, die sich<br />
besonders für die Community einsetzen.<br />
Zu den Preisträger*innen gehören unter<br />
anderem Wieland Speck, Mahide Lein und<br />
Rosa von Praunheim.<br />
<strong>2024</strong> findet das „Lesbisch-schwule<br />
Stadtfest“ des Regenbogenfonds e. V. am<br />
20. und 21. <strong>Juli</strong> statt, los geht es an beiden<br />
Tagen um 11 Uhr. Noch mehr Informationen<br />
findest du hier: www.stadtfest.berlin.<br />
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Charakteristisch für das Sofa Axel der Firma Montis ist das Gestell, das dem Blick<br />
beinah entzogen ist. Dies sorgt für einen offenen Charakter und läßt das Sitzpolster<br />
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6 STADT<br />
VIP<br />
Ralf König zum Thema CSD<br />
Jaaa, ist ja gut, bin<br />
FOTO: S. KRAUSHAAR<br />
Gehe ich dieses Jahr hin oder<br />
lass ich’s bleiben? O. K., womöglich<br />
gehe ich wieder, treffe mich<br />
mit meinen üblichen Verdächtigen<br />
irgendwo im Gewusel und guck mir<br />
mit wohlwollender Lustlosigkeit das<br />
regenbogenbunte Wandervolk an.<br />
Mein wievielter CSD mag es sein? Anfang<br />
der neunziger Jahre, 30-jährig gerade in<br />
Köln gestrandet, tanzten ein paar halb<br />
nackte Kerle bei brütender <strong>Juli</strong>hitze auf<br />
nur 300 Metern Feiermeile zwischen der<br />
Lederkneipe Chains (Gott hab sie selig)<br />
und der Vulcano Sauna (Gott seligt immer<br />
noch), und die Hausbewohner gossen aus<br />
den Fenstern Eimer kalten Wassers runter<br />
auf die Ausgelassenen – zur Erfrischung,<br />
nicht zur Vertreibung.<br />
Im Folgenden potenzierte sich Jahr auf<br />
Jahr die Teilnehmerzahl, der CSD wurde<br />
zum spektakulären Jahreshöhepunkt! Ein<br />
supergeiler Mega-Spaß, und ich bewinselte<br />
vorfreudig schon Wochen vorher das<br />
Schicksal, dass das Wetter bitte mitspielen<br />
möge! Dann eines Jahres das Befremden,<br />
als das Straßenfest auf Heu- und Alter<br />
Markt plötzlich nicht mehr ausschließlich<br />
mit intern schwul-lesbischen Info- und<br />
Getränkeständen bestückt war, sondern<br />
ausgestattet von deutlich heterosexuellen<br />
Großveranstaltungsversorgern, die mit<br />
teilnahmslosen Gesichtern Currywurst und<br />
bunte Wodka-Bowlen feilboten wie auf<br />
jedem x-beliebigen Jahrmarkt.<br />
Immerhin: Als Edmund Stoiber Bundeskanzler<br />
werden wollte, haben wir als<br />
Kammerjägergruppe noch die Passanten<br />
‚entstoibert‘, da kamen Politik und Fun<br />
zusammen, so soll das sein. Nicht so wie<br />
Jahre später die heterosexuellen Ordner,<br />
die uns während der Demo grob an den<br />
Schultern packten und rabiat auf den Gehweg<br />
zurückschoben, weil wir aus Versehen<br />
vor dem Red-Bull-Wagen zu demonstrieren<br />
wagten! Denn das war Werbefläche für<br />
zwei superschöne Glitzermodels, die für<br />
das Gummibärchengesöff schauliefen!<br />
Stinksauer bin ich damals nach Hause<br />
gestapft!<br />
Im Jahr danach ging ich unentschlossen<br />
hin, fühlte mich fehl am Platz, bin wieder<br />
nach Hause aufs Sofa, fühlte mich fehl<br />
am Platz, also wieder hin – und wieder<br />
nach Hause … Identitätskrise nennt man<br />
das wohl. Zur unvermeidlichen Diskussion<br />
darüber, ob die CSD-Parade eigentlich<br />
politische Demonstration ist oder Karneval<br />
der Skurrilitäten, erlaube ich mir, keine<br />
Meinung zu haben: Einerseits sollen sie<br />
sich alle geben, wie sie sich fühlen, denn<br />
was ist gegen Hundewelpenmasken und<br />
bleiche Schwabbelbäuche unter Netzshirts<br />
zu sagen? Andererseits soll und will man<br />
sich ja mit dem Anliegen der Veranstaltung<br />
identifizieren, und da steh ich alter<br />
schwuler Boomer in meinen Langweiler-<br />
Klamotten und will auch gar nichts anderes<br />
sein als unscheinbar. O. K., vor mir an der<br />
U-Bahn-Rolltreppe brüllt eine sturzbetrunken<br />
wankende und sichtlich angepisste<br />
Lesbe: „GEHTS HIER NACH KREFELD?!“,<br />
was mich wieder auf die vielen komischen<br />
Details des Events aufmerksam macht.<br />
Hier ist alles genderqueer und ich weiß<br />
nicht so recht, ob ich genderqueer genug<br />
bin oder ob ich dazu noch zwei oder drei<br />
heterosexuelle Wodka-Bowlen brauche.<br />
Aber, und nun kommts: Während ich die<br />
Problematik hin und her schiebe, steht<br />
womöglich ein aufgeregter Junge direkt<br />
neben mir, nennen wir ihn Lukasz, mit<br />
leuchtenden Augen, vom Feiern beseelt,<br />
der sich – aus der bedrückend heterosexuellen<br />
Provinz kommend – seit Monaten<br />
auf dieses besondere Wochenende<br />
gefreut hat, vielleicht gehofft hat, die<br />
Leute wiederzutreffen, die er letztes Jahr<br />
hier kennenlernte! Vor allem diesen süßen<br />
Tobias aus Düsseldorf, und vielleicht gibt<br />
es dieses Jahr sogar einen Kuss oder gar<br />
Sex mit dem! Mit Herzklopfen denkt er<br />
daran und wie scheiße es ist, dass nicht das<br />
ganze Leben überall so ist wie hier beim<br />
CSD: bunt, queer, ausgelassen und frei!<br />
Und da habe ich als alter Sack gefälligst<br />
aufzuhören, rumzunörgeln.
NACHGEFRAGT<br />
VLADY SCHKLOVER<br />
vom „Pride Month Berlin“<br />
Diese Pride-Wochen setzen<br />
besondere Akzente. Etwa der<br />
Punkt „Queer im Alter“ wird hier thematisiert.<br />
Wir fragten nach.<br />
Warum ist der „Pride Month<br />
Berlin“ notwendig?<br />
Weil queere Leute immer noch<br />
sehr viel Unterstützung brauchen,<br />
insbesondere Künstler*innen und<br />
Leute, die Projekte organisieren. Und<br />
weil die CSD-Parade einfach nicht alles<br />
abdecken kann. Der Pride Month hat<br />
sich gegründet, um aktuellen Themen<br />
der queeren Community mehr Raum<br />
zu geben. In diesem Jahr sind unsere<br />
Themenschwerpunkte: Queer im Alter,<br />
Sport/Fußball, Islam, starkes queeres<br />
Netzwerk Deutschland und TIN – eine<br />
feministische Perspektive.<br />
Eines dieser Themen ist das<br />
Altern, etwas, das viele Queers<br />
gerne verdrängen.<br />
Unser Ansatz war, die bereits vorhandenen<br />
Ressourcen und das Wissen,<br />
was es darüber gibt, zu sammeln<br />
und zu zeigen! Wir wussten im Team<br />
gar nicht, was es alles für Angebote<br />
gibt in Berlin, weil #mensch sich von<br />
diesem Thema scheinbar eher fernhält.<br />
Deswegen wollen wir da für Visibility<br />
sorgen! Es wird unterschiedliche Panel<br />
Talks geben zum Thema, zum Beispiel<br />
der Panel Talk am 24. <strong>Juli</strong> „Queer im<br />
Alter – Wir sprechen über Gefühle,<br />
Generationen und Gesundheit“<br />
organisiert von Tobias Herrmann-<br />
Schwarz. Wir waren alle begeistert, wie<br />
viel es schon gibt für Queers im Alter,<br />
etwa all die Stammtische, auf die wir<br />
besonders hinweisen.<br />
Was bietet ihr insgesamt an?<br />
Es wird plus/minus fünfzig bis<br />
achtzig Veranstaltungen geben, bunt<br />
gemischt: Panel Talks, Stammtische,<br />
Workshops, Diskussionen, Partys,<br />
Kulturveranstaltungen und natürlich<br />
die große Eröffnungsfeier.<br />
Und worauf freust du dich<br />
besonders?<br />
Auf fast alles! Besonders auf den<br />
Kick-off am 28. Juni mit Queens<br />
Against Borders und dem Panel zu<br />
„Outing im Profisport“ am 11.7. im Pride<br />
House Berlin … Es sind so viele gute<br />
Panel Talks, auf die ich mich freue,<br />
auch der zum Thema „Trans*, Inter*<br />
und nichtbinäre Herausforderungen im<br />
Gesundheitswesen“ am 18. <strong>Juli</strong> im Axel<br />
Springer Campus-Neubau. Und ich<br />
freue mich, wenn möglichst viele kommen,<br />
um mitzumachen! Wir laden alle<br />
ein, sich das Programm anzugucken<br />
und teilzunehmen.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
csd-berlin.de/pride-month-berlin<br />
FOTO: CLAUDIA HAMMER
8 STADT<br />
Gedanken zum CSD<br />
Wir fragten in der LGBTIQ*-Community Berlins zum Thema CSD.<br />
STATEMENTS<br />
FOTO: M. GORGOROSO<br />
FOTO: M. RÄDE<br />
„Ich freue mich auf den CSD Berlin, weil<br />
es eine gute Möglichkeit ist, noch mal die<br />
Gesellschaft an LGBTQIA+ Diskriminierung<br />
zu erinnern. Wir sehen, dass die Rechte<br />
der Menschen in vielen Ländern immer<br />
mehr verletzt werden.“ Vadim Romanov,<br />
Schauspieler und Erotikdarsteller<br />
FOTO: M. RÄDE FOTO: M. RÄDE<br />
„Ich freue mich auf den CSD Berlin, da er<br />
neben all den good vibes auf der Demonstration<br />
auch eine unverzichtbare Plattform<br />
ist, um in den aktuellen herausfordernden<br />
Zeiten die Stimme unserer Community zu<br />
erheben.“ Dennis Watson, Folsom<br />
FOTO: XAMAX<br />
„Es ist schön, dass es mal einen Tag gibt,<br />
wo es nur um uns geht und wo wir die<br />
Aufmerksamkeit auf uns richten können.<br />
Leider sind wir bis heute gesellschaftlich<br />
nicht angekommen, wo wir hinwollen.<br />
Daher müssen wir alle noch weiter auf die<br />
Straße gehen.“ Mutter Dora – Schwester<br />
der Perpetuellen Indulgenz<br />
FOTO: M. RÄDE<br />
„Dieses Jahr freue ich mich auf den CSD<br />
ganz besonders, weil mich mein lieber<br />
Freund Dr. Maximilian Kautetzky als<br />
LGBTIQ*-Beauftragter von SAP auf seinen<br />
Wagen einladen wird.“ Tim Lienhard,<br />
Künstler<br />
„Der CSD bedeutet mir ehrlich gesagt sehr<br />
viel, da das einer der Tage ist, wo ich mich<br />
akzeptiert und angenommen fühle. Durch<br />
vergangene CSDs habe ich die Vielfalt<br />
unserer Community erlebt und mich<br />
als damals noch junger Mann vor etwa<br />
zwanzig Jahren unfassbar aufgehoben<br />
und verstanden gefühlt. Der CSD hat mir<br />
gezeigt: Sei, wie du bist und wie du dich<br />
fühlst, und das ist genau richtig!“<br />
Danjel Zarte, Das Hoven<br />
„Der CSD ist immer mein Jahres-Highlight!<br />
Ob mit einem Wagen, zu Fuß mit Kamera,<br />
immer mit vielen alten und neuen Freunden<br />
– die Zeit für politischen Aktivismus<br />
und Zeit für LGBTIQ*-Kunst! PRIDE, PRIDE,<br />
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FOTO: M. RÄDE<br />
FOTO: M. RÄDE<br />
FOTO: SELFIE<br />
„Als Teilnehmer*in des CSD hast du die<br />
Möglichkeit, Akzeptanz, Unterstützung,<br />
Sichtbarkeit, Gemeinschaft und vor allem<br />
Spaß zu erleben. Du kannst deine Identität<br />
feiern, dich mit anderen Menschen<br />
verbinden und zu einer starken und<br />
sichtbaren Stimme für Liebe und Vielfalt<br />
werden. Es ist inspirierend zu sehen, wie<br />
der CSD Menschen zusammenbringt und<br />
eine positive Botschaft der Toleranz und<br />
des Respekts verbreitet. Genießt alle den<br />
Berliner CSD in vollen Zügen und macht<br />
diese Erfahrung zu einem unvergesslichen<br />
Moment voller Freude und Stolz!“<br />
DJ Jaycap<br />
FOTO: M. RÄDE<br />
„Demos sind eigentlich nicht so mein<br />
Ding – und obwohl ich als 69er-Blume die<br />
Geburt der Love-Parade in Berlin erleben<br />
durfte, war ich selten wirklich mittendrin.<br />
Das hat sich vor zwanzig Jahren geändert,<br />
als ich Sheila Wolf entdeckt habe und als<br />
Hete im Fummel dann auch spüren durfte,<br />
wie feindselig manche Menschen waren,<br />
ohne dass sie mich kannten. Und das hat<br />
sich bis heute nicht so wirklich geändert.<br />
Auch wenn das Thema LGBTIQ* mehr im<br />
Mainstream angekommen ist, bedeutet<br />
das aber auch, dass sich mehr Menschen<br />
getriggert fühlen, Hass zu versprühen.<br />
Ich freu mich jedenfalls auf mehrere Tage<br />
PRIDE in Köln, Frankfurt und Berlin – wobei<br />
ich als Berliner Pflanze sagen darf, dass<br />
es in Köln tatsächlich am meisten Spaß<br />
macht.“ Burlesque-Star Sheila Wolf<br />
„CSD ist immer noch eine Demonstration, um<br />
für unsere Rechte auf Akzeptanz und Toleranz in<br />
der Gesellschaft hinzuweisen und zu kämpfen.<br />
Leider gibt es immer wieder Rückschläge und<br />
es hört nicht auf, dass man weiterhin auf die<br />
Straße gehen muss, um für Gleichberechtigung<br />
zu kämpfen. Jedes Jahr gehe ich zusammen<br />
mit Tausenden wunderbaren Menschen auf die<br />
Straße, um weiterhin Sichtbarkeit und Vielfalt zu<br />
zeigen. Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder<br />
dabei zu sein und meinen 22. CSD erleben<br />
zu dürfen!“ Dragqueen Gitti Reinhardt<br />
„Selbstverständlich werde ich zum CSD<br />
gehen. Wir müssen jetzt erst recht auf<br />
die Straße gehen und Flagge zeigen. Der<br />
rechte Druck wird immer größer und wir<br />
wollen natürlich nicht umsonst die ganzen<br />
Jahre gekämpft haben, damit uns dies<br />
dadurch nun wieder genommen wird. Ich<br />
werde auch weiterhin auf CSDs gehen,<br />
weil in 68 Ländern Homosexualität mit<br />
Gefängnis und sogar Todesstrafe bestraft<br />
wird. […] Berlin wird aber nicht die erste<br />
Pride sein für mich, sondern ich war schon<br />
im Mai bei der Maspalomas Pride – wie all<br />
die Jahre zuvor auch. Diesmal wird es für<br />
mich aber besonders spannend, weil ich<br />
dort internationale DJ-Bookings haben<br />
werde. […] Weitere CSDs mit mir sind<br />
Dresden, Köln, Berlin, Hamburg und Prag.<br />
Ich wünsche allen Teilnehmer*innen eine<br />
schöne Pride-Zeit, passt auf euch auf, und<br />
wir sehen uns. Happy Pride!“<br />
DJ Arthas Berlin<br />
*Interviews: Michael Rädel<br />
28.6. – 28.7. „Pride Month Berlin“,<br />
27.7. CSD Berlin / BERLIN PRIDE,<br />
csd-berlin.de<br />
*Abholpreise ohne Dekoration<br />
RONDA, ab € 659,-*<br />
Cocktailsessel mit einem<br />
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Nosagfederung und Komfortschaum, geöltes<br />
Eichenholzgestell in verschiedenen Beiztönen,<br />
auch ohne Armlehne**<br />
W O H N E N + W O H N E N G M B H
10 STADT<br />
KITKAT<br />
Die „REVOLVER“ zum CSD<br />
Gleich mehrmals legt sich das Team der „REVOLVER“ und<br />
„INSTINKT“ für dich partytechnisch mächtig ins Zeug. Und<br />
das an unterschiedlichsten Orten! Los geht es am 12. <strong>Juli</strong><br />
um 22 Uhr im sündigen KitKatClub (Köpenicker Straße 76,<br />
U Heinrich-Heine-Straße) mit der „REVOLVER PARTY – Berlin<br />
Pride Warm Up“. Am 26. <strong>Juli</strong> wird dann ab 17 Uhr – zuerst<br />
Open Air! – im Club OST (Alt-Stralau 1 – 2) beim „REVOLVER XXL<br />
PRIDE WEEKEND“ gefeiert, und vom 27. bis zum 28.7. tanzt die<br />
LGBTIQ*-Community ab 23 Uhr zusammen im legendären<br />
Metropol (Nollendorfplatz 5, U Nollendorfplatz) bei der<br />
„REVOLVER INSTINKT – PRIDE PARADE AFTER PARTY“. *rä<br />
revolverparty.com<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
SCHWUZ<br />
CSD in<br />
Neukölln<br />
Wenn der größte und älteste<br />
Klub Berlins DEN Tag der<br />
LGBTIQ*-Community feiert, der<br />
mutigen Aktivist*innen gedenkt<br />
und die gerade angesagten<br />
Künstler*innen loslegen lässt, dann<br />
wird es genreübergreifend bunt,<br />
spaßig und extrem unterhaltsam.<br />
Im SchwuZ, schon seit 1977 am<br />
Start, feiern die Generationen und<br />
queeren Subkulturen miteinander,<br />
tanzen und connecten. Vom<br />
Ledermann über die schillernde<br />
Dragqueen bis zur Dyke sind alle<br />
willkommen und auch alle da.<br />
Wichtig ist hier nur das, was verbindet:<br />
Lebensfreude, Toleranz und<br />
Musik. Ohne Frage eine der besten<br />
queeren Partys zum CSD, und das<br />
mitten in Neukölln. Grandios. *rä<br />
27.7., CSD im SchwuZ,<br />
SchwuZ, Rollbergstr. 26,<br />
U Rathaus Neukölln, 22 Uhr<br />
PRINCE CHARLES<br />
„Horse Meat Disco“ voll<br />
auf PRIDE<br />
Die Party am 28. <strong>Juli</strong> verspricht extraordinär zu werden!<br />
Eintauchen in einen Klubkosmos mit Discokugeln,<br />
Klubgarten, Open-Air-Chill-Out und einem Dancefloor<br />
im (leeren) Pool. Hier kommen Bären, Diven und<br />
Bartburschen zusammen, um Sylvester und Donna<br />
zu huldigen. Alle vier Resident-DJs – Luke Howard,<br />
Severino, Jim Stanton und James Hillard – haben<br />
sich einen Namen für ihre fantastischen Partys und<br />
hochwertigen Disco-Sets gemacht. Mit ihnen kannst<br />
du auch im „Pride Month“ tanzen. Wunderbar! *rä<br />
28.7., „Horse Meat Disco“, Prince Charles,<br />
U Moritzplatz, 14 Uhr<br />
CASSIOPEIA<br />
Nina Queers CSD-Party<br />
Es wird wild im cassiopeia Berlin, denn<br />
es öffnen sich wieder die Pforten zum<br />
legendären und auch nach über zwanzig<br />
Jahren immer noch immens populären<br />
„Irrenhouse“ von Dragqueen Nina Queer.<br />
Die erfreut nicht nur mit Promis wie Tim<br />
Lienhard und eigenem Bier, sie fördert<br />
auch den Klubnachwuchs wie kaum eine<br />
andere und vergisst dabei die älteren<br />
Semester nicht, die die Berliner Klubwelt,<br />
wie wir sie jetzt nutzen, mit aufgebaut<br />
haben. Zum CSD kannst du dich unter<br />
anderem freuen über einen „fetten“<br />
Biergarten und Klub-Sterne wie Ivanka T.,<br />
Amy Strong und DJ Bürger Pe. *rä<br />
26.7., „Irrenhouse Pride Gala“,<br />
cassiopeia, RAW-Gelände, Revaler Str. 99,<br />
S+U Warschauer Straße, 22 Uhr
Anzeige<br />
Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />
Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />
und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />
„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />
UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />
Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />
hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />
Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />
Prozent der Menschen mit HIV eine<br />
Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />
davon eine geeignete Behandlung<br />
begonnen haben, und davon bei<br />
95 Prozent die Viruslast unter der<br />
Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />
große Ziel ist selbst in Deutschland<br />
noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />
Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />
Partnerschaft und interdisziplinären<br />
Austausch, um die HIV-Epidemie<br />
zu beenden – in Deutsch-land und<br />
weltweit.<br />
Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />
in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />
Status zu kennen – nur etwa 90<br />
Prozent haben ihre Diagnose<br />
demzufolge bereits erhalten. Damit<br />
werden die ersten 95 Prozent der<br />
UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />
voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />
allem die individuellen Auswirkungen,<br />
wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />
Auftreten von AIDS-definierenden<br />
Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />
Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />
und die Einleitung einer modernen<br />
HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />
96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />
sind in Deutschland bereits auf einer<br />
HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />
nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />
anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />
hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />
zum Ende der HIV-Epidemie.<br />
Eigentlich stehen die entsprechenden<br />
Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />
Aufklärungskampagnen und<br />
psychosoziale Beratung in Deutschland<br />
zur Verfügung. Moderne Therapien<br />
werden von den Krankenkassen<br />
übernommen und auch die PrEP für<br />
Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />
haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />
Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />
denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />
Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />
ein Expert*innen-Panel auf den<br />
Quellen:<br />
1<br />
World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />
Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />
2<br />
RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />
3<br />
FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />
https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />
am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />
„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />
Ansätze, aber wir<br />
schaffen es zu wenig, uns an<br />
diesen Punkten zu treffen und<br />
gemeinsam weiterzugehen.“<br />
Paula Maria Bögel,<br />
Transformationsforscherin<br />
19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />
Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />
HIV-Kongress, beschäftigt.<br />
Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />
in der Diskussion „Transformation<br />
leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />
Was uns heute (noch) daran<br />
hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />
über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />
aus der communitynahen Beratung<br />
und der medizinischen Ver-sorgung<br />
wurden mit Erkenntnissen aus der<br />
Transformationsforschung zusammen-<br />
Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />
gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />
eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />
Ideen bekommen und einfach machen“,<br />
das ist der Rat von Professorin<br />
Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />
Vechta zu Transformationsmanagement<br />
in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />
mit ihrer externen Perspektive innovative<br />
Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />
von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />
und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />
besprochen wurden.<br />
Mehr Informationen<br />
und weitere<br />
inspirierende<br />
HIV-Projekte<br />
findest du auf<br />
www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />
Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />
Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />
Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />
Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />
hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />
im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />
Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />
– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />
stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />
Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />
in den Mittelpunkt stellen.<br />
Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />
Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. <strong>Juli</strong> in München statt.<br />
„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />
Konferenz, die im <strong>Juli</strong> in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />
Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />
Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />
diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />
Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179
12 STADT<br />
RINALDO HOPF:<br />
„Die riesige queere Familie genießen!“<br />
VIP<br />
FOTOS: FOX, M. RÄDEL<br />
Der international bekannte Maler<br />
wurde einst in Freiburg geboren,<br />
bei uns verrät der Wahlberliner, der auch<br />
immer noch in Baden-Württemberg lebt<br />
und arbeitet, seinen ganz persönlichen<br />
CSD-Rückblick. *rä<br />
1981 war ich das erste Mal auf einem CSD,<br />
in San Francisco, wo ich damals lebte. Es<br />
war eine überwältigende Erfahrung, groß,<br />
bunt und fröhlich. Zwölf Jahre nach den<br />
Stonewall Riots waren schon viele Freiheiten<br />
erkämpft – und von Aids wussten wir<br />
noch nichts. Diese Zeit wird im Nachhinein<br />
im schwulen Amerika der „Candy Store“<br />
genannt, das „Schlaraffenland“: Alles<br />
schien möglich zu sein und wir feierten<br />
ausgelassen unsere Freiheit. „So Many<br />
Men, So Little Time“ brachte die euphorische<br />
Stimmung dieser sehr speziellen Zeit<br />
genau auf den Punkt.<br />
Im Herbst des Jahres tauchten schon<br />
die ersten beunruhigenden Nachrichten<br />
über einen spezifischen „Schwulenkrebs“<br />
auf – so wurde Aids anfänglich bezeichnet<br />
– und lösten bei mir sofort Panik aus.<br />
Dieser frühe Schock hat mir das Leben<br />
gerettet, weil ich als Hypochonder von da<br />
an vorsichtig war.<br />
Es folgten viele weitere CSDs, erst in Paris,<br />
dann immer wieder in Berlin und auch in<br />
meiner Heimatstadt Freiburg, was für mich<br />
am aufregendsten war, weil es so viel mit<br />
meiner persönlichen Entwicklung, meiner<br />
Schulzeit und meiner Familie zu tun<br />
hatte. Als besonderes Bonbon kommt für<br />
mich dazu, dass der CSD oft an meinem<br />
Geburtstag Ende Juni stattfindet. 2019<br />
jährten sich die Stonewall Riots zum<br />
50. Mal. Eine Razzia in der Schwulenbar<br />
Stonewall Inn auf der Christopher Street<br />
in New York hatte zu tagelangen Krawallen<br />
und Auseinandersetzungen der queeren<br />
Szene mit der Polizei geführt – und in<br />
der Folge jedes Jahr am letzten Juniwochenende<br />
zu Demonstrationszügen.<br />
Daraus entwickelten sich die weltweiten<br />
Christopher-Street-Day-Paraden, kurz<br />
CSDs. Aus diesem Anlass habe ich ein<br />
umfangreiches künstlerisches Projekt<br />
geschaffen, „Stonewall Riots 1969“, das ich<br />
in verschiedenen Städten ausgestellt habe.<br />
Letztes Jahr endlich auch in New York zum<br />
CSD. Ich hatte mir vorgenommen, eine<br />
Podiumsdiskussion mit Teilnehmern des<br />
ursprünglichen Aufstands vor über fünfzig<br />
Jahren zu machen, und fand tatsächlich<br />
drei Veteranen, die gerne mitmachten! Es<br />
war großartig: Die toughe Lesbe und die<br />
zwei sehr unterschiedlichen männlichen<br />
Aktivisten hatten sehr viel zu erzählen.<br />
Beim New Yorker CSD selbst war ich<br />
begeistert von der schieren Masse und<br />
Vielfalt der TeilnehmerInnen. Besonders<br />
auffällig fand ich die rigiden Absperrungen,<br />
das hohe Polizeiaufgebot und dass die<br />
unterschiedlichsten gesellschaftlichen<br />
Gruppierungen jeweils ihre eigene<br />
Abteilung der Parade bildeten. So z. B. die<br />
queeren Mitarbeiter der Deutschen Bank,<br />
queere Mitglieder religiöser Gruppierungen,<br />
der Polizei, der Feuerwehr und sämtlicher<br />
ethnischer Gruppierungen. Das ist schon<br />
ein großer Unterschied zum Berliner CSD,<br />
wo die Themenwagen das Bild bestimmen<br />
und Musik und Party jahrelang den Zug<br />
dominiert haben.<br />
Also, ich werde wieder zum CSD gehen<br />
und die riesige queere Familie genießen!<br />
Zwei Erlebnisse bei Berliner CSDs habe<br />
ich besonders in Erinnerung: Der Zug zog<br />
jahrelang am Haus der tollen Schauspielerin<br />
Lotti Huber (Rosa von Praunheims<br />
„Anita – Tänze des Lasters“) vorbei, die auf<br />
ihrem Balkon stand und wie die Queen<br />
der Menge zuwinkte. Eine sehr schöne<br />
Erfahrung war es auch, als ich mit meinem<br />
kleinen farbigen Neffen Francesco auf<br />
den Schultern zum CSD ging: Noch nie ist<br />
mir so viel freundliche Aufmerksamkeit<br />
zuteilgeworden. Und ihm machte es einen<br />
Riesenspaß, er fuchtelte begeistert mit<br />
seinem Regenbogenfähnchen.<br />
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14 STADTGESPRÄCH<br />
KUNSTWELT<br />
FOTO: SAKIS VON BERG<br />
Alles neu bei prideART<br />
Henning von Berg ist einer<br />
der Künstler*innen, die bei<br />
prideART gemeinsam Ausstellungen<br />
organisieren und auch Atelierräume<br />
vermieten. Durch prideART<br />
wurde Berlin-Lichterfelde zum Ort<br />
der Kunst! Und es gab auch Veränderungen<br />
beim Verein.<br />
prideART hat sich personell neu<br />
aufgestellt, was ist nun anders?<br />
In der Anfangszeit lief bei prideART<br />
organisatorisch vieles eher ruckelig. Das<br />
neue Team setzt bei der Verwaltung auf<br />
Professionalität und Effizienz. Äußerst<br />
wichtig sind solide Finanzen und transparente<br />
Abläufe. Keine Alleingänge und<br />
Sonderkonditionen, sondern demokratisch<br />
abgestimmte Prozesse und vor allem der<br />
Grundsatz: Alle Mitglieder haben gleiche<br />
Rechte! Die konzeptionelle Ausrichtung<br />
verändert sich zu mehr Inklusion. Der<br />
Verein bleibt weiterhin eine queere<br />
Gründung, aber dem Zeitgeist entsprechend<br />
öffnen wir uns noch bewusster für<br />
queer-friendly Input. Offen für wirklich alle<br />
Geschlechtsidentitäten, Altersgruppen,<br />
Nationalitäten und Ethnien. Durch<br />
intensive Neuordnung der Räume stehen<br />
jetzt erfreulicherweise etliche neue<br />
Atelier-Zellen zur Verfügung. Auch durch<br />
die aktuellen Neuvermietungen konnte so<br />
der Frauenanteil auf rund vierzig Prozent<br />
angehoben werden. Übrigens, derzeit<br />
sind wieder zwei Atelier-Zellen frei (Preis:<br />
235 Euro/Monat). Kreative Mieter gesucht!<br />
Künstlerisch wollen wir raus aus der<br />
Nische. Kunst sollte nie einengen, sondern<br />
breit aufgestellt sein. Bunte Kreativität ist<br />
erwünscht. Diversität ist künstlerisches<br />
Programm.<br />
Wenn #mensch bei euch mitmachen<br />
will, wie geht das?<br />
Der Künstlerverein prideART Berlin e. V.<br />
ist mittlerweile gemeinnützig organisiert<br />
und agiert ohne Gewinnerzielungsabsicht.<br />
Eine Mitgliedschaft gibt’s für<br />
nur 10 Euro/Monat. Bitte einfach das
STADTGESPRÄCH 15<br />
Bewerbungsformular ausfüllen. Durch die demokratische<br />
Organisation der jährlichen Mitgliederversammlungen<br />
sowie der monatlichen Stammtische sollen sich alle Teilnehmenden<br />
aktiv mit einbringen. Der ehrenamtliche Vorstand<br />
erledigt die juristischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Notwendigkeiten. Um die weiteren Aufgaben kümmern<br />
sich Fachgruppen (Ausstellungen, Verwaltung, Homepage/<br />
Shop, Presse), in denen mitgearbeitet werden soll. Wenn<br />
man/frau das queere Kulturprojekt finanziell unterstützen<br />
möchte, gibt es Fördermitgliedschaften schon ab<br />
120 Euro. Grundsätzlich gilt: JEDE:R ist willkommen, die/<br />
der unsere künstlerischen und ethischen Grundsätze teilt.<br />
bLu-07<strong>2024</strong><br />
Woran arbeitet ihr gerade?<br />
Im Pride-Monat <strong>Juli</strong> heißt die Ausstellung „INTERSEC-<br />
TIONAL 6.0“ (Stolz und Vorurteil, 18. – 28.7.). Derzeit<br />
läuft dazu der OPEN CALL. Einsendeschluss ist der<br />
9. Juni. (https://prideart.shop/opencall/intersectional-<br />
6-0-stolz-und-vorurteil/) Kreative Talente sind herzlich<br />
eingeladen! Unser Kuratoren-Team steht bereit, um aus<br />
den Bewerbungen erneut eine bunte und vielfältige<br />
Auswahl zusammenzustellen. Die regelmäßigen<br />
prideART-Ausstellungen präsentieren dann rund fünfzig<br />
Künstler aus aller Welt mit über 200 Werken. Manche der<br />
jeweils gebundenen Kataloge sind bereits zu begehrten<br />
Sammlerstücken avanciert. Bei den Vernissagen und beim<br />
Gartenfest tummeln sich 200 bis 300 vergnügte Besucher<br />
und genießen die entspannte Atmosphäre mit Musik/<br />
Performance und inspirierender Kunst.<br />
Das Hotel hat nichts mit euch zu tun, richtig?<br />
Der historische Gebäudekomplex des ehemaligen Frauengefängnisses<br />
Lichterfelde umfasst mehrere Bauteile. Im<br />
Haupthaus befindet sich das ungewöhnliche Hotel THE<br />
KNAST. Derzeit wird das schicke Boutique-Hotel noch<br />
aufwendig renoviert und stylish ausgestattet. Die Eröffnung<br />
ist schon sehr bald. Der Kuppelsaal mit Cocktailbar<br />
und das Restaurant mit Terrasse sind bereits offen (Alter<br />
18+). Im grünen Garten direkt daneben steht der riesengroße<br />
Atriumtrakt, in den sich der Künstlerverein prideART<br />
einmieten konnte. Um einen Lichthof herum gruppieren<br />
sich auf drei Geschossen rund vierzig ehemalige Zellen,<br />
von denen ein Dutzend als Ateliers vermietet werden.<br />
Einige Mieter nutzen ihren Raum als Arbeitsstudio, andere<br />
zeigen fertige Werke in ihrem Showroom. Insgesamt bietet<br />
die gepflegte Anlage mit den Gemeinschaftsflächen wie<br />
Lichthof und Garten herrlich viel Platz. Regelmäßig gibt es<br />
Führungen.<br />
Im Juni bist du in Griechenland, was zieht dich in<br />
die Hitze?<br />
Seit 25 Jahren verbringe ich die Wintersaisons im sonnigen<br />
California und Florida. Angenehm warm und nie zu heiß,<br />
fast täglich perfektes T-Shirt-Wetter. Die Familie meines<br />
Ehemannes Sakis stammt von einer griechischen Insel.<br />
Zum Geburtstag im Juni schenkt mir mein Schatz eine<br />
Mittelmeer-Kreuzfahrt, anschließend wollen wir zwei<br />
Monate lang Griechenland erkunden. Hoffentlich erleben<br />
wir keine Waldbrände, sondern allenfalls Sonnenbrände.<br />
Im Herbst genießen wir immer gern das quirlige Berlin mit<br />
viiiiiiiel Kultur und buntem Herbstlaub, bevor es im Winter<br />
wieder über den Großen Teich zu den Swimmingpools ins<br />
milde CA und FL geht.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
prideART.eu<br />
DAY SPA<br />
am Ruppiner See<br />
Ein Ort exzellenter Erholung: Nur eine Stunde von<br />
Berlin entfernt, erwartet Sie die Fontane Therme<br />
mit schwimmender Seesauna, verschiedenen<br />
Naturheilsolepools und zahlreichen Anwendungen<br />
im Beauty & SPA – darunter auch ein authentisches<br />
Hamam-Ritual.<br />
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Mathias Vef, Miguel Green 8523, 2023,<br />
Fine Art Print on Hahnemühle Pearl Paper, 60 x 80 cm<br />
AUSSTELLUNG<br />
Mathias Vef, Angus Love 1.0, <strong>2024</strong>, 40 x 50 cm<br />
Mathias Vef, Benedikt Groß, NUCA-Examples<br />
„UNCANNY“ bei nüüd.berlin<br />
Künstliche Intelligenz, das große<br />
Thema überall. Kann sie auch in<br />
der Kunst genutzt werden? Wo bleibt da<br />
die Kunst? Oder waren zum Beispiel die<br />
Pop-Art-Drucke von Andy Warhol und Roy<br />
Lichtenstein nicht auch Vorläufer dieser<br />
Entwicklung? Und: Welche Botschaft<br />
kann sie eigentlich transportieren?<br />
Ende Juni eröffnet in Berlins schöner<br />
Mitte die Ausstellung „Mathias Vef &<br />
friends ‚UNCANNY‘ – Fotografien, Videos<br />
und neue Technologien“, die sich auch<br />
mit diesen Gedanken auseinandersetzt.<br />
Über die Werke des 1976 in Wiesbaden<br />
geborenen ausstellenden Künstlers verrät<br />
die Galerie nüüd.berlin vorab via E-Mail an<br />
uns: „Mathias Vef nutzt Fotografien, Videos<br />
oder 3D-Scans, um diese Verkörperungen<br />
auf- und auseinanderzunehmen, zu<br />
entschlüsseln, um sie dann neu zu ordnen:<br />
getanzte Formen, die er von Balletttänzern<br />
einfängt, digital manipulierte Bodybuilder,<br />
Transpersonen oder Porträts von<br />
queeren Sexarbeiter*innen, die er mithilfe<br />
chemischer Substanzen transformiert.<br />
Diese Bilder und Fragmente verwendet er,<br />
um damit neue Bilder, surreale Collagen<br />
oder Choreografien zu erschaffen, die<br />
für ihn einen utopischen Geisteszustand<br />
repräsentieren, den er mit seinen Models<br />
teilt.“ Diese neue Kunst wagt und kann<br />
aber noch mehr.<br />
„Unser Menschsein bekommt künstliche<br />
Konkurrenz, unsere Selbstbilder werden<br />
auf die Probe gestellt, auch weil das<br />
Synthetische uns ähnlich wird. Wir erleben,<br />
dass die KI körperlich wird, durch Stimme<br />
und Bilder, durch Mimikry. Auch mit<br />
diesen Verkörperungen zu arbeiten, war<br />
der logische Schluss. [...] Im Rahmen der<br />
Ausstellung wird auch das Projekt „NUCA“<br />
vorgestellt, das Mathias Vef gemeinsam<br />
mit Benedikt Groß 2023 entwickelt hat<br />
– eine KI-Kamera, die nackte Deepfakes<br />
erzeugt.“ Mach dich auf etwas gefasst! *rä<br />
Bis 31.8., Mathias Vef & friends „UNCAN-<br />
NY“, nüüd.berlin, Kronenstr. 18, Artist<br />
Talk & Drinks: 26.7., 18 Uhr, Finissage und<br />
Artist Talk: 31.8., 16 Uhr, www.fine-art.<br />
berlin, www.nüüd.berlin
RATGEBER<br />
Mühelos<br />
selbstbewusst<br />
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Manchmal notwendig: neue Perspektive<br />
auf das eigene Selbstvertrauen, eine<br />
positivere Grundstimmung und ein neuer Blick<br />
auf die Beziehung zu dir selbst.<br />
Denn Zweifel lähmen genauso wie Angst vor<br />
bestimmten Situationen. Doch wie damit<br />
umgehen, was kann gelernt werden?<br />
Hier kann dieses Buch von Stand-up-Comedienne<br />
und TV-Moderatorin Viv Groskop helfen.<br />
In „Happy High Status“ zeigt sie Wege auf, etwa<br />
in beruflichen Interaktionen Kraft und Energie<br />
zu gewinnen. Es soll helfen, „authentisch<br />
Flagge zu zeigen, Selbstzweifel zu minimieren<br />
und mühelos durchs Leben zu gehen“, so der<br />
herausgebende Verlag. Eingeflossen in das sehr<br />
lesenswerte, erfolgreiche und unterhaltende<br />
Buch seien (natürlich) Forschungsergebnisse,<br />
zudem sei es „inspiriert von der Welt der<br />
Komödie, des Films, des Fernsehens, der Politik<br />
und des Sports“. Das über 250 Seiten dicke<br />
Buch „Happy High Status – Wie man mühelos<br />
selbstbewusst wird“ erschien bei Haufe. *rä<br />
FOTO: FREEPIK / @COOKIE_STUDIO
18 STADTGESPRÄCH<br />
Community<br />
GEBURTSTAGE<br />
Im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> gibt es gleich<br />
eine ganze Reihe an Wiegenfesten,<br />
die gefeiert werden wollen! Unter<br />
anderem Schlagersänger Ross<br />
Antony (9.7.1974), Make-up-Stern<br />
Armin Morbach (20.7.1971),<br />
Schauspieler Vladimir Burlakov<br />
(22.7.1987), Performance-Künstler<br />
Maria Psycho (30.7.), Sängerin<br />
Kaey (9.8.1979), der Klub SO36<br />
(11.8.1978), Erotik-Stern Robert<br />
Royal (17.8.1990) und Künstler<br />
Richard Schemmerer, (27.8.1957)<br />
kann #mensch gratulieren. Wir tun<br />
es hiermit allen und von Herzen! *rä<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
TIPP<br />
Musik nicht nur hören, sondern erleben<br />
ADVERTORIAL<br />
In Berlin Charlottenburg gibt es ein Geschäft, in dem man<br />
nicht nur als Käufer gern gesehen ist, sondern auch als<br />
Erlebnissuchender auf der Suche nach bewegender Musik.<br />
Du möchtest erleben, was das Faszinierende an der Musik<br />
von Ton Steine Scherben war (und ist)? ‚Halt dich an deiner<br />
Liebe fest…!‘ Du willst erleben, wie Leonard Bernstein ein<br />
Orchester zur Perfektion zusammenführen konnte? Möchtest<br />
du Bob Dylan verstehen oder Jimi Hendrix live-haftig<br />
hören? Willst du verstehen, warum Italiener ihren Fabrizio<br />
de Andre lieben? Du kennst Robbie Robertson nicht? Du<br />
möchtest Musik besser verstehen, möchtest dich vom<br />
Klang verzaubern lassen? Dann komm zu ‚Max Schlundt<br />
– Kultur Technik‘ im LIVING Berlin. Du bist herzlich willkommen<br />
und vielleicht findest du sogar das, was den Luxus des<br />
Musikerlebens für dich zuhause Wirklichkeit werden lässt!<br />
maxschlundt.de<br />
WELLNESS<br />
Raus aus dem<br />
Stress, rein in die<br />
SAAROWTHERME<br />
ADVERTORIAL<br />
Nur eine Autostunde von Berlin entfernt<br />
liegt in Bad Saarow eine echte Oase des<br />
Wohlfühlens: die SaarowTherme.<br />
FOTO: © DURCH DIE STADT GMBH<br />
Entflieh dem Großstadttrubel und<br />
genieß hier entspannte Urlaubsstunden<br />
umgeben von idyllischer Natur am<br />
Scharmützelsee! „Unsere weitläufige<br />
Liegewiese mit Blick auf Natur und See<br />
bietet viel Platz zum Verweilen. Ob im<br />
Schatten der Bäume oder zum Sonnenbaden,<br />
hier können Erholungsuchende<br />
auf bequemen Liegen relaxen. Wenige<br />
Schritte entfernt lockt das türkis-blaue<br />
Wasser des Outdoorbeckens“, so das<br />
Team der SaarowTherme. „Und Whirlpools<br />
laden zu einem vitalisierenden Wohlfühlerlebnis<br />
in die Natursole ein.“ Auch im<br />
umfangreichen Angebot enthalten sind<br />
Anwendungen und pflegende Kosmetik<br />
im Beautybereich, klassische sowie<br />
exotische Massagen und vitalisierende<br />
Schönheitsbehandlungen.<br />
SaarowTherme, Bad Saarow Kur GmbH,<br />
Am Kurpark 1, 15526 Bad Saarow,<br />
Tel. 033631 8680, info@bad-saarow.de,<br />
www.SaarowTherme.de
ARBEIT<br />
Neue Wege zur Arbeitsintegration<br />
STADTGESPRÄCH<br />
19<br />
Die LuB Akademie startet eine „JOBTURBO-<br />
Initiative“ und bietet Arbeitssuchenden die<br />
Gelegenheit, einen neuen Bildungsweg einzuschlagen<br />
und somit der Abhängigkeit zum Jobcenter/zur<br />
Arbeitsagentur zu entfliehen.<br />
Mit einer speziellen Initiative möchte die Bildungseinrichtung<br />
den JOBTURBO und damit die Integration<br />
von Arbeitssuchenden mit und ohne Migrationshintergrund<br />
sowie diversen und queeren Personen<br />
unterstützen. In einer zunehmend diversen und<br />
vielschichtigen Gesellschaft ist es von entscheidender<br />
Bedeutung, allen Menschen gleiche Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt zu bieten. Doch oft stehen Arbeitssuchende,<br />
insbesondere solche mit Migrationshintergrund<br />
oder aus der queeren Community (LGBTI*),<br />
vor besonderen Herausforderungen. Hier setzt das<br />
innovative Konzept Orientierung, Qualifizierung und<br />
Integration in Arbeit – JOBTURBO – an, um die Integration<br />
in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und zu fördern.<br />
Torsten Schmidt, Direktor der LuB Akademie in Berlin,<br />
verrät dazu: „Die LuB Akademie ist offen für JEDEN!<br />
Egal, welcher Herkunft, Kultur oder Sexualität. JEDER<br />
muss die Chance haben sich beruflich zu entwickeln<br />
und den eigenen JOBTURBO zu starten“.<br />
www.lub-akademie.de, +49 (0) 30 887 13 460<br />
Daniel Korup und Amon Ottersbach<br />
Kaspars Biezaitis<br />
Liesa Steffin Katharina Luley Dr. Frank Reißmann
20 TERMINE<br />
JULI<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
Szene<br />
MO 1.7.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
Tests auf HIV und<br />
andere STIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
SA 20.7.<br />
11:00 Regenbogen-Kiez<br />
am Nollendorfplatz,<br />
30. Lesbisch -<br />
schwules Stadtfest,<br />
mit Talk, Kultur,<br />
Politik, Spiel & Spaß<br />
auf den Bühnen,<br />
Infostände der<br />
SzeneProjekte, Tanz<br />
& mehr, Nollendorfplatz<br />
5<br />
SO 21.7.<br />
11:00 Regenbogen-Kiez<br />
am Nollendorfplatz,<br />
30. Lesbisch - schwules<br />
Stadtfest, mit<br />
Talk, Kultur, Politik,<br />
Spiel & Spaß auf den<br />
Bühnen, Infostände<br />
der SzeneProjekte,<br />
Tanz & mehr, Nollendorfplatz<br />
5<br />
SA 27.7.<br />
11:00 CSD Berlin Pride,<br />
CSD Berlin – Berlin<br />
Pride „Nur gemeinsam<br />
stark – Für Demokratie<br />
und Vielfalt“,<br />
Demo vorbei am<br />
Bundesrat, Nollendorfplatz,<br />
Siegessäule<br />
zur Abschlusskundgebung<br />
mit Bühnenprogram<br />
am Brandenburger<br />
Tor, Leipziger<br />
Straße 50<br />
14:00 CSD Berlin Finale<br />
am Brandenburger<br />
Tor, 40. CSD BERLIN<br />
Finale, Straßenfest,<br />
Bühnenprogramm,<br />
Redebeiträge und<br />
DJs bis 24 Uhr. Gegen<br />
16:30 Uhr: Abschlußkundgebung,<br />
Pariser<br />
Platz 5<br />
MI 31.7.<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Tests auf HIV und<br />
andere STIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
Kultur<br />
MO 1.7.<br />
19:30 Heimathafen Neukölln,<br />
Post Daddies,<br />
humorvoller und<br />
radikaler Selbsterkundungsabend<br />
mit den<br />
israelischen queeren<br />
Performer*innen<br />
und Pionieren Noam<br />
Meiri und Ariel Nil Levy,<br />
Karl-Marx-Str. 141<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Sharon Brauner & Die<br />
Goy Boys, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Das Paket,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 Klunkerkranich /<br />
Neukölln Arkaden,<br />
LGBTQties Comedy<br />
(deutsch), LineUp: <strong>Juli</strong>a<br />
Brandner, Rachel Intervention,<br />
Anja Woot,<br />
Basti Bargeld. Host:<br />
Philipp Leinenbach,<br />
Karl-Marx-Straße 66<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA –<br />
das Spiel um die Krone,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 HAU 1, Patterns for<br />
Life: Yasmeen Godder<br />
- Shout Aloud, Tanz,<br />
Stresemannstr. 29<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Lose Your<br />
Head, D 2013, OmU,<br />
Dresdener Straße 126<br />
DI 2.7.<br />
19:00 Deutsches Theater,<br />
Bunbury. Ernst sein is<br />
everything!, von Oscar<br />
Wilde, Schumannstr.<br />
13a<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Klunkerkranich /<br />
Neukölln Arkaden,<br />
LGBTQties Comedy<br />
(english), LineUp: Naya<br />
de Souza, Daisy Dick,<br />
Matilde Keizer, Konstantinos<br />
Natsis. Host:<br />
Philipp Leinenbach,<br />
Karl-Marx-Straße 66<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Frau ohne Schatten,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Einfach Kreisler - Ein<br />
Abend mit den Liedern<br />
von Georg Kreisler,<br />
mit Marc Rudolf,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, The 12 Tenors:<br />
Music of the World,<br />
Große Querallee<br />
MI 3.7.<br />
19:00 HAU 2, Patterns for<br />
Life: Mohamed Toukabri<br />
- The Power (of)<br />
The Fragile, Englisch<br />
und Arabisch mit<br />
englischen Übertiteln,<br />
Hallesches Ufer 32<br />
19:30 Deutsches Theater,<br />
Sophie Rois fährt<br />
gegen die Wand im<br />
Deutschen Theater,<br />
nach dem Roman Die<br />
Wand von Marlen<br />
Haushofer, Schumannstr.<br />
13a<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Brüning & Betancor:<br />
Eine Prise Licht, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Claire Waldoff<br />
- Ich will aber gerade<br />
vom Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:30 HAU 1, Patterns for<br />
Life: Asmâa Hamzaoui<br />
& Bnat Timboukto,<br />
Stresemannstr. 29<br />
21:45 ARTE Sommerkino<br />
(Kulturforum), All of<br />
Us Strangers, Matthäikirchplatz<br />
4/6<br />
DO 4.7.<br />
19:30 Globe-Berlin, Maria<br />
Stuart, by Friedrich<br />
Schiller, Sömmeringstr.<br />
15<br />
19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />
Gestures – 3rd Editio,<br />
Mit Akka Hamdan,<br />
Islam Elaraby,<br />
Mohamed Bouriri,<br />
Mohanad Smama,<br />
Nagham Salah Othman,<br />
Safa Baluchi,<br />
Sarah Almoneem,<br />
Tempelhofer Ufer 10<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Acoustic Instinct –<br />
Jetzt muss alles raus,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die Mausefalle,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Claire Waldoff<br />
- Ich will aber gerade<br />
vom Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, The 12 Tenors:<br />
Music of the World,<br />
Große Querallee<br />
20:00 Wühlmäuse, Emmi<br />
& Willnowsky: Tour<br />
<strong>2024</strong>, Pommernallee<br />
2-4<br />
FR 5.7.<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
Friedrichstraße 107<br />
19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />
Gestures – 3rd Editio,<br />
Mit Akka Hamdan,<br />
Islam Elaraby,<br />
Mohamed Bouriri,<br />
Mohanad Smama,<br />
Nagham Salah Othman,<br />
Safa Baluchi,<br />
Sarah Almoneem,<br />
Tempelhofer Ufer 10<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Brüning & Betancor:<br />
Eine Prise Licht, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Claire Waldoff<br />
- Ich will aber gerade<br />
vom Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Ufa-Fabrik, Samt &<br />
Sonders: TAM TAM<br />
- Die fantastische<br />
Impro-Sommernacht!,<br />
Viktoriastraße 10<br />
20:00 Wühlmäuse, Emmi<br />
& Willnowsky: Tour<br />
<strong>2024</strong>, Pommernallee<br />
2-4<br />
21:45 ARTE Sommerkino<br />
(Kulturforum),<br />
Thelma & Louise, Matthäikirchplatz<br />
4/6<br />
SA 6.7.<br />
10:00 Buchhandlung Eisenherz,<br />
Ausstellung:<br />
Georg Weise - Inneren<br />
Landschaften, bis<br />
zum Monatsende,<br />
während der Ladenöffnungszeiten,<br />
Motzstr. 23<br />
14:00 Kulturfabrik Moabit,<br />
Dragify DRAG<br />
DAY - Das große<br />
Drag Festifal, Performances,<br />
Workshops,<br />
Podiumsdiskussionen<br />
und Infostände. Bis 22<br />
Uhr, Lehrter Str. 35<br />
14:00 MEINBLAU Projektraum,<br />
Sangho<br />
Lee / Jeongho Jeon:<br />
MINJUNG Art is Resistance,<br />
bis zum 7. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2024</strong>; Do-So,14 bis<br />
19 Uhr, Christinenstr.<br />
18-19<br />
15:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
weitere Vorstellung<br />
um 19:30 Uhr, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Messa da Requiem<br />
(Verdi), Staatsballetts<br />
Berlin, Bismarckstr. 35<br />
19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />
Gestures – 3rd Editio,<br />
Mit Akka Hamdan,<br />
Islam Elaraby,<br />
Mohamed Bouriri,<br />
Mohanad Smama,<br />
Nagham Salah Othman,<br />
Safa Baluchi,<br />
Sarah Almoneem,<br />
Tempelhofer Ufer 10<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die Therapie,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, Uta<br />
Eisenhardt: Lieblings-<br />
Verbrecher, Leseshow,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Sven Ratzke:<br />
Where Are We Now,<br />
Große Querallee<br />
23:59 BKA Theater, Jurassica<br />
Parka: Paillette<br />
geht immer, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 7.7.<br />
18:00 Deutsche Oper, Gala<br />
20 Jahre Staatsballett<br />
Berlin, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr. 35<br />
18:00 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
18:00 Schlosspark Theater,<br />
Adel verpflichtet,<br />
Schlossstr. 48<br />
19:30 Deutsches Theater,<br />
Ursonate [Wir<br />
spielen, bis uns der<br />
Tod abholt], von Kurt<br />
Schwitters, Schumannstr.<br />
13a<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Toxic Love Songs:<br />
Judith u. Blaubart,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
MO 8.7.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Zeugin der<br />
Anklage, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA<br />
– das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Crossing -<br />
Auf der Suche nach<br />
Tekla, Dan, F, GE., SE,<br />
TR <strong>2024</strong>, OmU, Dresdener<br />
Straße 126<br />
DI 9.7.<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Messa da Requiem<br />
(Verdi), Staatsballetts<br />
Berlin, Bismarckstr. 35
TERMINE 21<br />
21:30 ARTE Sommerkino<br />
(Kulturforum), Joyland,<br />
Matthäikirchplatz<br />
4/6<br />
MI 10.7.<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Toxic Love Songs:<br />
Judith u. Blaubart,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
21:00 delphi LUX (im<br />
Yva Bogen), Queer<br />
Filmnacht: Fireworks,<br />
IT 2023, OmU, Kantstr.<br />
10<br />
DO 11.7.<br />
19:30 Globe-Berlin, Hamlet,<br />
von William Shakespeare,<br />
Sömmeringstr.<br />
15<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Tod auf dem<br />
Nil, Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Deutsches Theater,<br />
Der geflügelte Froschgott,<br />
ein Monolog von<br />
Ingrid Lausund, Schumannstr.<br />
13a<br />
FR 12.7.<br />
20:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />
Call me a Pussy,<br />
By Laura Strokes,<br />
Prinzenallee 33<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Sonntags-Club e.V.,<br />
Konzert Theresa<br />
Zanon, Für Frauen-<br />
Lesben*: Frauen und<br />
nichtbinäre Lesben,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
20:00 Wühlmäuse, Wolfgang<br />
Trepprer, Pommernallee<br />
2-4<br />
SA 13.7.<br />
19:30 Luftschloss Tempelhofer<br />
Feld, Krypto<br />
Kosmetik & Jules‘<br />
Taverne, Konzert,<br />
Disco, Funk, Wave,<br />
postmodern, open air,<br />
Tempelhofer Damm<br />
20:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />
Trash Deluxe<br />
- „PRIDE-tastic!“,<br />
Queere Burlesque<br />
Open Stage, ein Mix<br />
aus Burlesque-, Drag<br />
Queen/Ki. Einlass:<br />
ab 19 Uhr. After-<br />
Show-Party: ab ca.<br />
23:00/23:30 Uhr,<br />
Prinzenallee 33<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Passagier 23,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
21:30 ARTE Sommerkino<br />
(Kulturforum), Love<br />
lies bleeding, USA<br />
<strong>2024</strong>, OmU, Matthäikirchplatz<br />
4/6<br />
SO 14.7.<br />
16:00 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
18:00 Schlosspark Theater,<br />
Adel verpflichtet,<br />
Schlossstr. 48<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
19:30 Luftschloss Tempelhofer<br />
Feld, tutti<br />
d*amore: Sommerspektakel,<br />
zeitgenössische<br />
Oper*ette,<br />
elektronischer<br />
Glitzerstaub. Veronica<br />
Ferrari feat. three<br />
good boys, open air,,<br />
Tempelhofer Damm<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Toxic Love Songs:<br />
Judith u. Blaubart,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
MO 15.7.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Der Seelenbrecher,<br />
Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA<br />
- das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Love Lies<br />
Bleeding, GB, USA<br />
<strong>2024</strong>, OmU, Dresdener<br />
Straße 126<br />
DI 16.7.<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Toxic Love Songs:<br />
Judith u. Blaubart,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
MI 17.7.<br />
18:00 Die weisse Rose,<br />
Queers in Music presents<br />
Queer Stories,<br />
Martin-Luther-Straße<br />
77<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Pink<br />
Grimm: The spleeping<br />
Beauties, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Ufa-Fabrik, Fil: Wege<br />
zum Glück und wieder<br />
zurück, Viktoriastraße<br />
10<br />
DO 18.7.<br />
18:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Vernissage:<br />
Intersectional 6.0:<br />
Stolz und Vorurteil,<br />
mit Musik. Bis 22 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
19:30 Globe-Berlin, Wie<br />
es Euch gefällt, von<br />
William Shakespeare,<br />
Sömmeringstr. 15<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die acht<br />
Millionäre, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Parka<br />
& Schlönzke - Live<br />
Podcast, Podcats,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Der Mörder ist (fast)<br />
immer der Gärtner,<br />
mit Marc Rudolf und<br />
Henry Nandzik, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 19.7.<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Intersectional<br />
6.0: Stolz und<br />
Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Stefan<br />
Danziger: Mittel und<br />
Wege, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Wintergarten, 90s<br />
Forever, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
SA 20.7.<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Intersectional<br />
6.0: Stolz und<br />
Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
17:20 Regenbogen-Kiez am<br />
Nollendorfplatz, BEST<br />
OF BKA, Stadtfestbühne,<br />
Eisenacher-/<br />
Ecke Fuggerstraße,<br />
Nollendorfplatz 5<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Der<br />
Enkeltrick, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Stefan<br />
Danziger: Mittel und<br />
Wege, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
23:59 BKA Theater, Jurassica<br />
Parka: Paillette<br />
geht immer, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 21.7.<br />
10:00 Museum für Kommunikation<br />
Berlin,<br />
KLIMA_X. Warum tun<br />
wir nicht, was wir wissen?,<br />
Ausstellung zur<br />
Kommunikation der<br />
Klimakrise., Leipziger<br />
Straße 16<br />
Rollbergstr. 26, www.schwuz.de<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Intersectional<br />
6.0: Stolz und<br />
Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
21:15 ARTE Sommerkino<br />
(Kulturforum), Pride,<br />
GB 2014, OmU, Matthäikirchplatz<br />
4/6<br />
MO 22.7.<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal versus Die<br />
Gorillas: Das Sommer-<br />
Match, Mehringdamm<br />
34<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Patrik 1,5,<br />
Schweden 2008,<br />
OmU, Dresdener<br />
Straße 126<br />
DI 23.7.<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee
22 TERMINE<br />
MI 24.7.<br />
19:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />
Liebe ist meine<br />
Entscheidung, von<br />
und mit der queeren<br />
und inklusiven<br />
Senior:innen-theatergruppe<br />
„Rosa Falten“,<br />
Prinzenallee 33<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 AHA, Slam des<br />
Westens IN THE<br />
LIGHT, Poetry-Slam<br />
Summer Open Air<br />
im AHA-Biergarten.<br />
Moderation: Volker<br />
Surmann. Einlass: 19<br />
Uhr, Monumentenstraße<br />
13<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Berlin, die<br />
1920er Jahre – eine<br />
Stadt im Taumel,<br />
Mehringdamm 34<br />
DO 25.7.<br />
19:00 village.berlin, Village<br />
Film Night: Screening<br />
“A Tribute to Kenneth<br />
Anger, für LGBTQIA+,<br />
Kurfürstenstr. 31-32<br />
19:30 Globe-Berlin, Ein<br />
Sommernachtstraum,<br />
von William Shakespeare,<br />
Sömmeringstr.<br />
15<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Fisch zu<br />
viert, Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, MKSM:<br />
ACOUSTIC PRIDE,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Ocaña. Die Königin<br />
der Ramblas, Karl-<br />
Marx-Str. 131 – 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 26.7.<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Intersectional<br />
6.0: Stolz und<br />
Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Claire Waldoff<br />
- Ich will aber gerade<br />
vom Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Wintergarten,<br />
Boylesque Drag Festival,<br />
Moderation: Sheila<br />
Wolf, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
SA 27.7.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Claire Waldoff<br />
- Ich will aber gerade<br />
vom Leben singen...,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Ocaña. Die Königin<br />
der Ramblas, Karl-<br />
Marx-Str. 131 – 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
23:59 BKA Theater, Jade<br />
Pearl Baker: Badeperle,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
SO 28.7.<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Intersectional<br />
6.0: Stolz und<br />
Vorurteil (Finissage),<br />
Bis 20 Uhr, Söhtstraße<br />
7<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
MO 29.7.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Der<br />
Enkeltrick, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: Impro à la carte,<br />
Mehringdamm 34<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Fireworks,<br />
I 2023, OmU, Dresdener<br />
Straße 126<br />
DI 30.7.<br />
19:00 village.berlin, Village<br />
Film Night, für LGBT-<br />
QIA+, Kurfürstenstr.<br />
31-32<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
MI 31.7.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
Party<br />
DI 2.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
MI 3.7.<br />
19:00 Astra Kulturhaus,<br />
Furiosa feat. Gloria<br />
Groove, Queer Latin<br />
Party, Revaler Str. 99<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi Boston<br />
Bar: Drag Open Stage,<br />
hosted by Jessa Face,<br />
Rollbergstraße 26<br />
DO 4.7.<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar: Miss Pride<br />
Pageant Competition,<br />
hosted by Allucard,<br />
Rollbergstraße 26<br />
23:00 Lokschuppen (ehem.<br />
Suicide Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment, Revaler<br />
Str. 99<br />
FR 5.7.<br />
21:00 Pussycat Bar, BER-<br />
LINCIGARMEN XXL<br />
Lounge, Berlins only<br />
Gay Cigar Salon für<br />
Zigarren oder Pfeifenraucher<br />
& deren<br />
Freunde, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
21:00 Quaelgeist Berlin<br />
e.V., Sportswear &<br />
Lycra, Fetischparty für<br />
Sportswear-Liebhaber<br />
für Männer; Dresscode:<br />
Sportswear &<br />
Lycra, Lankwitzer Str.<br />
42 – 43<br />
23:00 Connection, Popular<br />
- The Queer Friday<br />
Club, DJs: Dj PomoZ,<br />
U-Seven, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 SchwuZ, LA DISCO-<br />
TEKA!, Pop, Reggaeton,<br />
Afrobeat & Show,<br />
Rollbergstraße 26<br />
SA 6.7.<br />
22:00 MaLu 15, BLUF<br />
Berlin Night, Strict<br />
Dresscode Breches<br />
und Uniforms, Martin-<br />
Luther-Str. 15<br />
22:00 Süss War Gestern,<br />
ROSE KENNEDY,<br />
House, Pop, Retro<br />
Party by Nina Queer &<br />
Magic Magnus, Wühlischstr,<br />
43<br />
23:00 SchwuZ, bump! das<br />
Retro Studio, 80s, 90s,<br />
70s, Schlager & Show,<br />
Rollbergstraße 26<br />
MO 8.7<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke, MultiSEXual<br />
BOXhopping!,<br />
Karaoke; ab 21 Uhr:<br />
Sing on Stage, Warschauer<br />
Straße 34<br />
SO 7.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
DI 9.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Boyberry, Lights out &<br />
Youngster Day, Motzstraße<br />
19<br />
DO 11.7.<br />
23:00 Lokschuppen (ehem.<br />
Suicide Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment, Revaler<br />
Str. 99<br />
FR 12.7.<br />
20:00 Marienhof, Bingo mit<br />
Stella deStroy - Warm<br />
up to Pride Boats,<br />
Marienburger Straße 7<br />
22:00 KitKat, REVOLVER<br />
PARTY - Berlin Pride<br />
Warm Up, Köpenicker<br />
Str. 76<br />
23:00 SchwuZ, Tasty, Pop,<br />
HipHop & Habibi<br />
Beats ft. S.W.A.N.A<br />
Sound, Rollbergstraße<br />
26<br />
SA 13.7.<br />
17:30 Promenade der<br />
Stern & Kreis Schifffahrt<br />
Treptower<br />
Hafen, Pride Boats<br />
Berlin, Start: 18 Uhr;<br />
Bootsfahrt: 18–22<br />
Uhr. Tickets: https://<br />
prideboats.de, Puschkinallee<br />
15<br />
21:00 Rauschgold, RSDS -<br />
unsere Karaokeshow,<br />
die Karaokeshow,<br />
Mehringdamm 62<br />
23:00 SchwuZ, Popkicker<br />
by Jurassica Parka,<br />
Parka-Pop, House,<br />
Retro, Show, Entertainment,<br />
Rollbergstraße<br />
26<br />
SO 14.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
MO 15.7<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BOXhopping!,<br />
Karaoke; ab 21<br />
Uhr: Sing on Stage,<br />
Warschauer Straße 34<br />
DI 16.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
DO 18.7.<br />
23:00 Lokschuppen (ehem.<br />
Suicide Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment, Revaler<br />
Str. 99<br />
FR 19.7.<br />
20:00 Marienhof, Pop<br />
&Schlager, Marienburger<br />
Straße 7<br />
22:00 Insomnia, Masquerade<br />
Bizarre,<br />
ex-positive Fetisch<br />
Party. Techno, Electro<br />
& Psychedelic Trance.<br />
Dresscode: Mask,<br />
Face Paint + Kinky,<br />
Fetish, Black Glamour,<br />
Alt-Tempelhof 17<br />
23:00 SchwuZ, Gym Buddy<br />
- die Sportswear<br />
Party, Sweaty Pop,<br />
House, Techno, 70s<br />
Disco, Show, Rollbergstraße<br />
26<br />
SA 20.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin, Boyberry,<br />
20x20, 3x1 alle<br />
die mehr als Ü20cm<br />
haben, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
19:30 The Knast, Gentle<br />
Sins - Underwater<br />
Love, Sexy, sinnlich,<br />
elegant! Die<br />
Gentle Sins ist ein<br />
Motto-Social für<br />
den gehobenen<br />
Anspruch mit Shows,<br />
Dungeon & Welcome<br />
Drink. Dresscode:<br />
kink- & sex-positives.<br />
Polynormal. https://<br />
www.gay-bdsm.club/<br />
events/gentle-sinsunderwater-,<br />
Söhtstraße<br />
7<br />
22:00 Cassiopeia, Nina<br />
Queers IRRENHOUSE,<br />
Pop, Retro, House,<br />
Party mit Darkroom,<br />
DRAG SHOW hosted<br />
by Nina Queer, Revaler<br />
Str. 99<br />
23:00 SchwuZ, Queen‘s<br />
Land - Beach Edition,<br />
by Rachel Intervention.<br />
Queen’s Pop:,<br />
90s & Hyper Pop, Holy<br />
Karaoke & Entertainment,<br />
Rollbergstraße<br />
26<br />
SO 21.7.<br />
18:00 WOOF, Pride & Flamingo<br />
- Beer Garden,<br />
Fuggerstraße 37<br />
22:00 Connection, Mix<br />
Up - Stadtfest Closing<br />
Party, DJs: U-Seven,<br />
Leebow, Fuggerstraße<br />
33<br />
DI 23.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin<br />
(vorm.Toms Bar),<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
DO 25.7.<br />
17:30 CSD auf der Spree,<br />
18. CSD auf der<br />
Spree - Berlin Canal<br />
Pride - Puschelalarm<br />
gegen Rechts, eine<br />
Regenbogenflotte von<br />
Party-Schiffen, mit<br />
tollen DJs und Spaß,<br />
von verschiedenen<br />
Anlegern auf den<br />
Wasserstraßen Berlins.<br />
Alle Schiffe, Infos<br />
+ Tickets: www.canalpride.com,<br />
Altonaer<br />
Straße 26<br />
21:00 Osthafen Berlin,<br />
Hafenparty - Die<br />
offizielle CSD auf<br />
der Spree Afterparty,<br />
DJs: Jordan Snapper,<br />
DJ Divinity, Misha<br />
Svirid, Königsmann<br />
u.a. Tickets: www.<br />
canalpride.com, Alt-<br />
Stralau 1-2<br />
FR 26.7.<br />
17:00 Club OST, REVOLVER<br />
XXL Pride Weekend,<br />
bis 22Uhr mit Open<br />
Air , Food Trucks und<br />
Outdoor Cruising.<br />
Ab 22 Uhr: DJ lineup:<br />
Hendrik Milan, Paramour,<br />
Paul Heron,<br />
Federico Maniscalco,<br />
JAYCAP, Kitty Vade.<br />
Bis Mo. 9 Uhr, Alt-<br />
Stralau 1-2<br />
20:00 Marienhof, Warm up<br />
to CSD Pride, mit DJ<br />
Andy U-Seven, Marienburger<br />
Straße 7<br />
22:00 Cassiopeia, Nina<br />
Queers IRRENHOUSE<br />
PRIDE GALA, Pop,<br />
Retro, House, Party<br />
mit Darkroom,<br />
Biergarten & DRAG<br />
SHOW, Revaler Str. 99<br />
22:00 KitKat, Piep-Show<br />
- Pride Piep, Techno,<br />
TechHouse, Köpenicker<br />
Str. 76<br />
22:00 SO36, Stonewall was<br />
a riot - CSD warm up<br />
Party, Oranienstraße<br />
190<br />
23:00 Connection, Popular<br />
- The Queer Friday<br />
Club, DJs: Marc Lime,<br />
Dj Francis, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 SchwuZ, VROOM<br />
VROOM - Ignite<br />
the Pride, 9Tease,<br />
Y2K Pop, Hyperpop,<br />
Trance, K-Pop &<br />
Hyperhübsch Salon,<br />
Rollbergstraße 26<br />
SA 27.7.<br />
20:00 HAUBENTAUCHER,<br />
The Official CSD<br />
FLINTA Party, hosted<br />
by Girls Town. DJs<br />
und Künstler:innen:<br />
AMARI, Caren Callas,<br />
Lockereasy DJ<br />
Team, Ployceebell,<br />
Mev, Mala, Revaler<br />
Straße 99<br />
21:00 Ritter Butzke, House<br />
of Pride – The only<br />
official Berlin Pride<br />
Main Party, Ritterstraße<br />
26<br />
22:00 OXI, GOLOSA - CSD,<br />
LineUp: 2FARO,<br />
A-440, Ba-Vic, ELEC-<br />
TROSEXUAL, Ixpé,<br />
JuNe, KH38, Linda<br />
from Work, Mala Ika,<br />
Mashyno u.a. Bis<br />
Sonntag 22 Uhr, Wiesenweg<br />
1-4<br />
22:00 SchwuZ, CSD im<br />
SchwuZ, 80s Disco,<br />
Hyper Pop, 90s<br />
House, Afrobeats, Hip<br />
Hop, RnB, die hottesten<br />
Queer Anthems<br />
& Show, Rollbergstraße<br />
26<br />
22:00 SO36, Gayhane<br />
- House of Halay,<br />
QueerOriental Dancefloor,<br />
Oranienstraße<br />
190<br />
22:30 Kulturbrauerei, Pride<br />
Festival Main Party,<br />
Kesselhaus (Melodic<br />
Techno, Techno &<br />
Progressive), Palais<br />
(Disco meets Pop),<br />
Maschienenhaus<br />
(Disco meets House),<br />
Schönhauser Allee 36<br />
23:00 GRETCHEN, Hollywood<br />
Tramp Berlin<br />
Pride <strong>2024</strong>, LineUp:<br />
Miss Ivanka T., DJ Hollywood<br />
Tramp, DJane<br />
Ployceebell: Shows:<br />
Lotta Lips, Naomy,<br />
Obentrautstr. 19<br />
SO 28.7.<br />
14:00 Prince-Charles,<br />
Horse Meat Disco -<br />
Daytime Pride Special,<br />
bis 8:00 Uhr, Prinzenstraße<br />
85F<br />
MO 29.7<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BOXhopping!,<br />
Karaoke; ab 21<br />
Uhr: Sing on Stage,<br />
Warschauer Straße 34<br />
DI 30.7.<br />
15:00 Boyberry Berlin<br />
(vorm.Toms Bar),<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
MI 31.7.<br />
19:00 Biergarten der Berliner<br />
Berg Brauerei,<br />
Nina Queers Open<br />
Air Bingo, Eintritt<br />
frei - bitte Plätze<br />
reservieren, Treptower<br />
Str. 39
AUGUST<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
23<br />
Szene<br />
DO 1.8.<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Tests auf HIV und<br />
andere STIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
18:00 Sonntags-Club e.V.,<br />
Rechtsberatung Strafrecht<br />
mit RA Steineck,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
DI 6.8.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
Rechtsberatung, u.a.<br />
zu Arbeits-, Sozial-,<br />
Mietrecht, Öffentlicher<br />
Dienst und<br />
binationale Partnerschaften.<br />
Bis 19 Uhr,<br />
Bülowstr. 106<br />
19:00 AHA, A-Spec* Berlin<br />
Treffen, Gruppe für<br />
asexuelle/aromantische<br />
Personen,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
MI 7.8.<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Akademicus-Gay-<br />
Berlin, offenes Treffen<br />
schwuler Akademiker.<br />
Bis 21 Uhr, Bülowstr.<br />
106<br />
20:00 Auferstehungskirche,<br />
GayChurch -<br />
Gottesdienst, mit Predigt<br />
und Abendmahl,<br />
Friedenstraße 93<br />
FR 9.8.<br />
20:00 Mann-O-Meter,<br />
Schwule Väter und<br />
Ehemänner, offenes<br />
Treffen. Bis 22 Uhr,<br />
Bülowstr. 106<br />
SO 11.8.<br />
15:00 Tiergarten Tuntenwiese,<br />
Tiergartenpicknick<br />
des Orden<br />
der Schwestern der<br />
Perpetuellen Indulgenz,<br />
Eigenes Besteck,<br />
Becher & Teller werden<br />
gern gesehen,<br />
Hofjägerallee<br />
MO 12.8.<br />
20:00 Sonntags-Club e.V.,<br />
Trans* Selbsthilfegruppe,<br />
Anmeldung<br />
über shg.nadja@gmail.<br />
com, Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
DI 13.8.<br />
17:30 Der Boiler, Schaumparty,<br />
bis 21 Uhr wir<br />
der Duschbereich<br />
der Dampfsauna mit<br />
fluffigem Schaum<br />
geflutet, Mehringdamm<br />
34<br />
19:30 Kurhaus Korsakow,<br />
Stammtisch pro plus<br />
berlin e.V., für Freunde<br />
& Mitglieder, für<br />
HIV-positive & HIVnegative<br />
Menschen,<br />
Grünberger Straße 81<br />
SA 17.8.<br />
16:30 Quaelgeist Berlin e.V.,<br />
Handling 101, Vortrag<br />
mit Diskussion. Was<br />
ist Handling. Was ist<br />
Headspace. Welche<br />
arten von Spielen gibt<br />
es u.a. Voranmeldung<br />
erforderlich! Einlass<br />
bis 17 Uhr, Lankwitzer<br />
Str. 42 – 43<br />
MO 19.8.<br />
19:30 Sonntags-Club e.V.,<br />
Kerle und Bären-<br />
Stammtisch, Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
DI 20.8.<br />
20:00 Mann-O-Meter,<br />
Arbeitsrechtsberatung,<br />
Kostenlos, durch<br />
einen Anwalt. Bis 21<br />
Uhr, Bülowstr. 106<br />
MI 21.8.<br />
19:00 Mann-O-Meter,<br />
Prostatakrebs und<br />
wie weiter?, offene<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
schwule Männer mit<br />
Prostatakrebs. Bis 21<br />
Uhr, Bülowstr. 106<br />
MI 28.8.<br />
19:00 Mann-O-Meter, Psychologische<br />
Beratung<br />
& Infos zu HIV & Aids,<br />
bis 21 Uhr, Bülowstr.<br />
106<br />
Kultur<br />
DO 1.8.<br />
19:30 Globe-Berlin, Hamlet<br />
(original version), by<br />
William Shakespeare,<br />
Sömmeringstr. 15<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, The<br />
Golden Gmilfs: Sisters<br />
of no mercy, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 2.8.<br />
18:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Vernissage:<br />
Gaëtan Dubroca, bis<br />
20 Uhr, Motzstr. 23<br />
20:00 BKA Theater, The<br />
Golden Gmilfs: Sisters<br />
of no mercy, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 INCOGNITO, Gina &<br />
Glinda: Summertime,<br />
Hohenstaufenstr. 53<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem. Berliner<br />
Schnauze), Sigrid<br />
Grajek: Ich will aber<br />
gerade vom Leben<br />
singen..., Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
SA 3.8.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Der<br />
Enkeltrick, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, The<br />
Golden Gmilfs: Sisters<br />
of no mercy, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Sommer-Spezial -<br />
Show mit Megy B.,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
SO 4.8.<br />
15:00 Ufa-Fabrik, Das<br />
Leben ist (m)ein Musical,<br />
Viktoriastraße 10<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
19:00 SO36, Red Fang,<br />
Support: UNTO<br />
OTHERS, Oranienstraße<br />
190<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
OPENING<br />
Im <strong>August</strong> geht es los!<br />
Unter anderem DJ Paderkid (Bild) gehört zum Team der<br />
brandneuen Sonntagsparty im populären Humboldthain Club.<br />
Ab dem 11. <strong>August</strong> öffnen sich hier jeden zweiten Sonntag im<br />
Monat ab 15 Uhr die Pforten zum Klubgarten und den coolen<br />
Klubbereichen. Beim ersten Mal legt auch DJ-Dragqueen Fixie<br />
Fate los, um Mitternacht endet dieser Sonntagsparty, dieser<br />
„Tea Dance“ dann. Zuvor kann #mensch hier aber tanzen und<br />
Spaß haben! *rä<br />
Jeden zweiten Sonntag im Monat: „Saints & Sinners“,<br />
Humboldthain Club, S Humboldthain, 15 Uhr<br />
LERNE HEISSE<br />
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Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute
24 TERMINE<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
MO 5.8.<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA<br />
– das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
DI 6.8.<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
MI 7.8.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel: Edith Schröder<br />
– unbeugsam bunt!,<br />
Mehringdamm 34<br />
DO 8.8.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Zeugin der<br />
Anklage, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel: Edith Schröder<br />
– unbeugsam bunt!,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 9.8.<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
Friedrichstraße 107<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel: Edith Schröder<br />
– unbeugsam bunt!,<br />
Mehringdamm 34<br />
SA 10.8.<br />
10:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Ausstellung:<br />
Gaëtan<br />
Dubroca, bis zum<br />
Monatsende während<br />
der Öffnungszeiten,<br />
Motzstr. 23<br />
19:00 Ufa-Fabrik, Queer<br />
Slam Berlin - Best Of,<br />
Berlins queerster Poetry<br />
Slam geht raus!,<br />
Viktoriastraße 10<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel: Edith Schröder<br />
– unbeugsam bunt!,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
SO 11.8.<br />
18:00 Renaissance Theater,<br />
Oktoberfest - The<br />
Musical. Beinah wahr…<br />
(an almost true story),<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer,<br />
Knesebeckstr.<br />
100<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
Friedrichstraße 107<br />
MO 12.8.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die acht<br />
Millionäre, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA<br />
– das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
DI 13.8.<br />
19:00 SO36, The Amity<br />
Affliction, Support:<br />
Blacktoothed, Oranienstraße<br />
190<br />
19:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
MI 14.8.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
21:00 AHA, Go West<br />
Comedy, English<br />
Comedy Showcase.<br />
Einlass: 20 Uhr, Monumentenstraße<br />
13<br />
DO 15.8.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die acht<br />
Millionäre, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Sommer-Spezial -<br />
Show mit Megy B.,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
FR 16.8.<br />
20:00 Galerie Studio St. St.,<br />
Show, Kunst & Puffi-<br />
Puffi Lounge, von<br />
& mit Juwelia StSt,<br />
Sanderstr. 26<br />
SA 17.8.<br />
10:00 Buchhandlung Eisenherz,<br />
Ausstellung:<br />
Gaëtan Dubroca, bis<br />
zum Monatsende<br />
während der Öffnungszeiten,<br />
Motzstr.<br />
23<br />
15:30 Ufa-Fabrik, 7. Irish<br />
Festival Berlin - Berlin<br />
meets Dublin, Viktoriastraße<br />
10<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Einfach Kreisler - Ein<br />
Abend mit den Liedern<br />
von Georg Kreisler,<br />
mit Marc Rudolf,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
20:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Erotic-<br />
News-Room, Ein<br />
Abend voller Humor<br />
& Informatives zu<br />
erotischer Literatur<br />
mit Gaby Tupper, Vera<br />
am Glit und Violent<br />
Femme, Motzstr. 23<br />
SO 18.8.<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
MO 19.8.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Das Paket,<br />
Palisadenstr. 48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: IMPROTANIA<br />
– das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
DI 20.8.<br />
19:30 Heimathafen Neukölln,<br />
Die Tanzstunde,<br />
(Komödie am Kurfürstendamm),<br />
Karl-<br />
Marx-Str. 141<br />
20:00 Chamäleon, Preview<br />
- Wolf by C!RCA,<br />
Rosenthaler Straße 40<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
MI 21.8.<br />
19:30 Globe-Berlin, Letter<br />
to My Father, by Franz<br />
Kafka, Sömmeringstr.<br />
15<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Alte<br />
Mädchen: Aufgetaucht,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
DO 22.8.<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater, Alte<br />
Mädchen: Aufgetaucht,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Chamäleon, Preview<br />
- Wolf by C!RCA,<br />
Rosenthaler Straße 40<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 23.8.<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
Friedrichstraße 107<br />
TANZ<br />
Kunst, Tanz und Erzählung: Tanz im <strong>August</strong><br />
Unter der künstlerischen Leitung von<br />
Ricardo Carmona präsentiert das diesjährige<br />
Festival 18 Produktionen an 10<br />
Veranstaltungsorten – davon 3 Premieren,<br />
10 Deutschlandpremieren sowie 7 Berliner<br />
und internationale Koproduktionen.<br />
Eröffnet wird das Festival mit der Deutschlandpremiere<br />
von „umuko“ von Dorothée<br />
Munyaneza. Ein Werk, in dem Kreativität,<br />
Wagemut und die Freiheit einer neuen<br />
Generation im Mittelpunkt stehen und das<br />
verdeutlicht, was das diesjährige Festival in<br />
den Blick nehmen möchte: Wie Menschen<br />
und Kulturen von Geschichte(n), Erinnerungen<br />
und Begegnungen geprägt werden.<br />
Mehrere Produktionen der diesjährigen<br />
Festivalausgabe verbinden sich zu<br />
einer Geschichtensammlung, die von<br />
Vorfahr*innen, verlorenen Zeiten, Migration<br />
und zukünftigen Wegen erzählt: Tamara<br />
Cubas erzählt die Geschichten von<br />
Migration von Frauen aus verschiedenen<br />
Kontinenten. Soa Ratsifandrihana begibt<br />
sich auf einen Streifzug durch das Leben<br />
in der Diaspora. Francisco Camacho & Meg<br />
Stuart erkunden antike Ruinen auf der Insel<br />
Sardinien und finden Gefühlslandschaften.<br />
Amanda Piña taucht ein in vergessene<br />
Biografien, stellt People of Color der europäischen<br />
Tanzgeschichte ins Licht und setzt<br />
ihnen ein Denkmal. Das ganze Programm<br />
hier: www.tanzimaugust.de<br />
15. – 31.8., „TANZ IM AUGUST – 36.<br />
Internationales Festival Berlin präsentiert<br />
von HAU Hebbel am Ufer“, www.<br />
tanzimaugust.de
TERMINE 25<br />
SA 24.8.<br />
20:00 BKA Theater, Alte<br />
Mädchen: Aufgetaucht,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor (ehem.<br />
Berliner Schnauze),<br />
Einfach Kreisler - Ein<br />
Abend mit den Liedern<br />
von Georg Kreisler,<br />
mit Marc Rudolf,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
SO 25.8.<br />
18:00 Freiluftkino Hasenheide,<br />
Ades Zabel<br />
& Friends: Ediths<br />
Sommernachtstraum<br />
<strong>2024</strong>, Hasenheide<br />
MO 26.8.<br />
20:00 Berliner Kriminal<br />
Theater, Die acht<br />
Millionäre, Palisadenstr.<br />
48<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
Royal: Impro à la carte,<br />
Mehringdamm 34<br />
DI 27.8.<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
MI 28.8.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Oh What A Night: Die<br />
mitreißende Liveshow<br />
mit Hits von Grease<br />
bis Dirty Dancing,<br />
Schaperstraße 24<br />
DO 29.8.<br />
19:00 SchwuZ, Unruly<br />
Hearts: Queer Stories<br />
in Musical Theatre,<br />
Rollbergstraße 26<br />
19:30 Theater des<br />
Westens, Ku’damm<br />
59 - Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Die Ades Zabel &<br />
Company: EDITH<br />
RENNT – das Best-Of,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical, Große<br />
Querallee<br />
FR 30.8.<br />
19:00 SchwuZ, Unruly<br />
Hearts: Queer Stories<br />
in Musical Theatre,<br />
Rollbergstraße 26<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in Love,<br />
Friedrichstraße 107<br />
19:30 Heimathafen Neukölln,<br />
Die Tanzstunde,<br />
(Komödie am Kurfürstendamm),<br />
Karl-<br />
Marx-Str. 141<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Die Ades Zabel &<br />
Company: EDITH<br />
RENNT – das Best-Of,<br />
Mehringdamm 34<br />
SA 31.8.<br />
13:00 Deutsche Oper,<br />
Eröffnungsfest,<br />
Staatsballett Berlin.<br />
Bühnenprobe, Bismarckstr.<br />
35<br />
15:00 Botanischer Garten<br />
Berlin, Queens<br />
& Flowers Drag-<br />
Sommerfestival,<br />
Drag-Performances,<br />
Drag-Reading-Hour,<br />
DJ, Getränke- und<br />
Foodtrucks und uvm.<br />
Bis 22 Uhr, Königin-<br />
Luise-Straße 6<br />
Party<br />
SA 3.8.<br />
22:00 Süss War Gestern,<br />
ROSE KENNEDY,<br />
House, Pop, Retro<br />
Party by Nina Queer &<br />
Magic Magnus, Wühlischstr,<br />
43<br />
SO 4.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
DI 6.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
DO 8.8.<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide Club),<br />
Chantals House of<br />
Shame, Super Disco,<br />
Show, Entertainment,<br />
Revaler Str. 99<br />
FR 9.8.<br />
20:00 Böse Buben, Sport-<br />
Club by SNEAK-<br />
FREAXX, Fun & Play<br />
in Sportswear &<br />
Sneakers. Bis 2 Uhr,<br />
Sachsendamm 76<br />
SA 10.8.<br />
15:00 Freiluftkino im<br />
Volkspark Friedrichshain,<br />
LesBiSchwules<br />
Parkfest, Shows,<br />
Songs, Party, Essen,<br />
trinken, tanzen,, Ernst-<br />
Zinna-Weg 1<br />
SO 11.8.<br />
15:00 Humboldthain Club,<br />
Saints&Sinners,<br />
Line-Up: Fixie Fate ,<br />
DJ Stroem, Paderkid,<br />
Hochstr. 46<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
MO 12.8.<br />
19:00 WOOF, WOOFS<br />
Beer Garden / Pink<br />
Flamingo Monday,<br />
Fuggerstraße 37<br />
DI 13.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Boyberry, Lights out &<br />
Youngster Day, Motzstraße<br />
19<br />
FR 16.8.<br />
22:00 KitKat, REVOLVER<br />
PARTY - Rave the<br />
Planet 24 - Official<br />
Opening Party), Köpenicker<br />
Str. 76<br />
SA 17.8.<br />
22:00 Cassiopeia, Nina<br />
Queers IRRENHOUSE,<br />
Pop, Retro, House,<br />
Party mit Darkroom,<br />
DRAG SHOW hosted<br />
by Nina Queer, Revaler<br />
Str. 99<br />
SO 18.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
MO 26.8.<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BOXhopping!,<br />
Karaoke; ab 21<br />
Uhr: Sing on Stage,<br />
Warschauer Straße 34<br />
DI 20.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin, Boyberry,<br />
20x20, 3x1 alle<br />
die mehr als Ü20cm<br />
haben, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
SO 4.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00<br />
bis 22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
DI 27.8.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Boyberry, Youngsters<br />
Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />
alt, Men only, Motzstraße<br />
19<br />
DO 29.8.<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide Club),<br />
Chantals House of<br />
Shame, Super Disco,<br />
Show, Entertainment,<br />
Revaler Str. 99
26 STYLE<br />
FETISCH<br />
„NOCTURNAL SERIES“ –<br />
sexy Unterwäsche<br />
Neue Mode, erotische Fotokunst: Das Label<br />
LUBO aus Baden-Württemberg kleidet<br />
Männer erotisch ein, die Lust haben, sich<br />
mal ganz anders zu präsentieren.<br />
FOTOS: LU-BO.COM<br />
„Die neue Kollektion zieht ihre Inspiration aus der<br />
tief verwurzelten und symbolträchtigen schwulen<br />
Lederkultur, vermischt mit den lebhaften Einflüssen<br />
der modernen Klubszene. Sie reflektiert eine Welt, in<br />
der Tradition und Moderne aufeinandertreffen und<br />
sich gegenseitig bereichern“, so das Team des queeren<br />
Modelabels. „Wir führen klassische Elemente des<br />
Lederlooks in einer frischen und modernen Ästhetik<br />
weiter. Klare Linien und minimalistische Designs<br />
stehen im Fokus, um eine zeitgemäße Eleganz<br />
zu schaffen, die sowohl funktional als auch visuell<br />
ansprechend ist. Der Ausreißer der Kollektion ist das<br />
metallic-silberne Unterwäschestück, das als Spiegel<br />
der pulsierenden Klubkultur fungiert. Dieses Stück<br />
fängt das Licht und die Blicke ein und verwandelt<br />
sie in ein Statement von Selbstbewusstsein und<br />
Stil. Alle neuen Produkte in dieser Kollektion<br />
sind aus Premium-Kunstleder hergestellt. Dies<br />
entspricht unserem Engagement für Gesundheitsbewusstsein<br />
und Umweltschutz. Die Verwendung<br />
von wasserbasiertem Kunstleder sorgt nicht nur<br />
für Nachhaltigkeit, sondern bietet auch eine hohe<br />
Atmungsaktivität und Langlebigkeit – ohne Kompromisse<br />
bei der Qualität und Verarbeitung.“ Mode,<br />
die dich zum Hingucker macht! Die CSD-Saison<br />
beginnt gerade ... *rä<br />
lu-bo.com
KOSMETIK<br />
Die Haut pflegen. Aber natürlich!<br />
Bisher stellten wir euch hier<br />
immer nachhaltig in Europa<br />
produzierte Mode von kust. vor.<br />
Jetzt kommt die Hautpflege.<br />
„In Zusammenarbeit mit<br />
dem Hautpflegehersteller<br />
LOVEM präsentieren wir stolz<br />
die perfekte Ergänzung für<br />
deine tägliche Routine. Unser<br />
Sortiment besteht aus vier<br />
Naturprodukten, die in kleinen<br />
Mengen hergestellt werden, um<br />
Frische und optimale Leistung<br />
zu gewährleisten – etwas, das<br />
auf dem Markt selten zu finden<br />
ist“, so das Team des queeren<br />
Lifestyle-Unternehmens aus<br />
Polen.<br />
Angeboten werden Seife,<br />
„Natural Soap Bar“, die „Eye Care<br />
Cream“ für die Augenpartie, für<br />
die Gesichtshaut die „Face Care<br />
Cream“ und für ewige Jugend<br />
noch das „Revitalizing Booster<br />
Face Serum“. Wir mögen’s. *rä<br />
www.kust.com<br />
SEX<br />
Für mehr Spontanität<br />
STYLE<br />
27<br />
Jede intime Begegnung ganz spontan und sorgenfrei genießen<br />
– anuux macht es möglich: sauberen Analverkehr ohne<br />
aufwendige Vorbereitung. Die veganen Kapseln fördern eine<br />
ausgeglichene Verdauung, ohne abführend oder verstopfend<br />
zu wirken. Dank ihrer hochdosierten Ballaststoffe schaffen sie<br />
eine natürliche Sauberkeit zwischen den Toilettengängen für<br />
mehr Komfort, ein gesteigertes Selbstbewusstsein und Wohlgefühl.<br />
anuux setzt dabei auf Zutaten aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau und setzt ein Zeichen für verantwortungsvolle<br />
Körperpflege, die unbeschwerte Momente der Nähe wieder in<br />
den Vordergrund stellt. Erhältlich im anuux-Onlineshop und in<br />
einigen Berliner Apotheken.<br />
anuux.de<br />
19
28 STYLE<br />
DESIGN<br />
Peter Schmid & KURT PRYNNE:<br />
Mode, Kunst, Testosteron<br />
FOTOS: PETER SCHMID / @WHEN_THERE_IS_LIGHT<br />
„A NIGHT IN VIENNA“:<br />
Der Wiener Fotograf Peter<br />
Schmid inszenierte Tänzer Lukas<br />
für das angesagte Berliner Modelabel<br />
KURT PRYNNE.<br />
Und, der Name der Fotostrecke<br />
nahm es schon vorweg, das tat er<br />
im schönen Wien in einer aufgeladenen<br />
Nacht. Aber nicht nur Lukas<br />
(„The Dancer“), auch Eric („The<br />
Cowboy“) und Stefan („The Player“)<br />
wurden in dem erotischen Fotoshooting<br />
abgelichtet.<br />
„In einer Welt, in der Nacktheit tabu<br />
ist, entsteht ein verborgenes Reich,<br />
in dem Hemmungen aufgegeben<br />
werden. Inmitten der Dunkelheit<br />
verstärkt sich das Verlangen, als<br />
Exhibitionist im Lichtblitz auf<br />
Voyeur trifft“, so Peter Schmid über<br />
die – heiße – Inszenierung. „Ein<br />
schlichter schwarzer Stoff zieht den<br />
Fokus auf sich und umrahmt muskulöse<br />
Kurven mit zarten Trägern.<br />
Hier erschafft Peter, der visionäre<br />
Fotograf, drei fesselnde Erzählungen<br />
mit drei unterschiedlichen Modellen,<br />
die Betrachtende jeweils in eine<br />
verführerische Welt einladen, in der<br />
die Leidenschaft an erster Stelle<br />
steht.“ *rä<br />
www.kurtprynne.com
30 STYLE<br />
Pure Lebensfreude<br />
und stilvoll wohnen<br />
im Nollendorfkiez<br />
Das neue Wohnensemble „Am Winterfeldt“ des<br />
Projektentwicklers Diamona & Harnisch lässt<br />
Wohnträume wahr werden. Auf einem großzügigen<br />
Grundstück von 6.017 Quadratmetern<br />
entstehen bis Ende des Jahres 7 elegante Gebäude mit<br />
insgesamt 219 exklusiven Eigentumswohnungen und 8<br />
Gewerbeeinheiten nebst Tiefgarage. Wer pulsierendes<br />
Großstadtleben und den modernen Komfort einer hochwertigen<br />
Eigentumswohnung sucht, wird hier fündig.<br />
Mit viel Liebe zum Detail und dem Anspruch höchster<br />
Bauqualität entstehen lichtdurchflutete Eigentumswohnungen.<br />
Die verwendeten Materialien unterstreichen den<br />
hochwertigen Charakter des Ensembles. Der wunderschöne<br />
Naturstein der Fassade und die abgerundeten Balkone prägen<br />
das elegante Erscheinungsbild. Einen Eindruck von der hohen<br />
Bauqualität kann man in der Musterwohnung gewinnen -<br />
Wohnkomfort auf höchstem Niveau.<br />
Seit 2008 ist Diamona & Harnisch fest im Berliner Wohnungsmarkt<br />
verwurzelt und zählt mit über 1500 fertig gestellten<br />
Wohnungen zu den führenden Immobilienentwicklern der<br />
Stadt mit dem Fokus auf hochwertige Wohnimmobilien, die<br />
sich durch modernes Design und energieeffiziente, funktionale<br />
Architektur und eine besonders hohe Standortqualität<br />
auszeichnen.<br />
Das besondere Gefühl von zu Hause entsteht auch durch die<br />
Dinge, von denen man umgeben ist. Samstags über den größten<br />
Wochenmarkt Berlins am Winterfeldtplatz schlendern,<br />
Frühstücken im Café Berio, ein Shoppingausflug ins KaDeWe.<br />
Das Lebensgefühl des Nollendorfkiezes ist unvergleichlich.<br />
www.amwinterfeldt.com
JUBILÄUM<br />
Wir gratulieren: 20 Jahre Kilian Kerner<br />
STYLE 31<br />
Jennifer López, Heidi Klum, Katja Riemann,<br />
Rita Ora, Gwen Stefani, Max<br />
Riemelt, Fergie, Bill Kaulitz und Nelly<br />
Furtado, sie alle tragen und trugen<br />
seine Mode. Wer hätte das gedacht,<br />
als es im Jahr 2004 mit dem Label<br />
Kilian Kerner losging?<br />
Mittlerweile gehört er zum festen<br />
Team von „Germany’s Next Topmodel“,<br />
wird international – etwa in<br />
London, New York, Las Vegas und<br />
sogar Paris – beachtet. Wir waren von<br />
Anfang an seiner Seite. „Ich bin genau<br />
da, wo ich sein will und das ist erst der<br />
Anfang“, so der Designer, einst Schauspielstudent,<br />
über sein Leben und Wirken<br />
<strong>2024</strong>. Zeitgleich mit der „Fashion<br />
Week“ im <strong>Juli</strong> in Berlin wird er seine<br />
neue Kollektion präsentieren. Und<br />
nicht nur das: „Während der Show in<br />
Berlin wird erstmals ein 30 Sekunden<br />
langer Teaser der Dokumentation zu<br />
sehen sein. Der ganze Film wird dann<br />
am 7. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> erstmals ausgestrahlt.“<br />
Wir freuen uns mit ihm! *rä<br />
www.kilian-kerner.de<br />
Motzstr. 19 10777 Berlin-Schöneberg
32 STYLE<br />
Grooming<br />
Duft<br />
Das Dufthaus Gisada steht wie kaum ein anderes für<br />
außergewöhnliche Qualität und moderne Eleganz „made<br />
in Switzerland“. Mit dem neuen Herrenduft AMBASSADOR<br />
INTENSE stellt uns das Unternehmen nun den passenden<br />
Fragrance fürs erste Date zur Seite. Die Kopfnote von AMBAS-<br />
SADOR INTENSE versprüht zitrische Frische von Grapefruit,<br />
Bergamotte, Lavendel, Mandarine, Rosa Pfeffer und Cardamom.<br />
Sie verschmilzt auf mit zarten Aromen von Himbeeren,<br />
Nelke, Orchidee, Karamell und Zimt. In der Tiefe verleihen<br />
dann mystisch-würzige Essenzen von Vanille, Tonka- Bohne,<br />
Patchouli und Leder dem Duft seinen einzigartig maskulinen<br />
Charakter und seine bernsteinfarbene Anmutung.<br />
Wenn das Wetter warm ist und die<br />
Strände voll sind, ist die Motivation am<br />
größten und das Fitnessstudio bekommt<br />
uns wieder öfters zu sehen! Ob vor der<br />
Arbeit, zwischendrin oder schnell vor dem<br />
Dinner, das Styling nach dem Gym muss<br />
auf jeden Fall passen. Die Hero-Produkte<br />
von Statement sorgen für den richtigen<br />
Look nach dem Sport in wenigen, leichten<br />
Schritten. Die Cleansing Bar ist der<br />
ultimative Begleiter für Gym & Reisen. Die<br />
feuchtigkeitsspendende Formulierung mit<br />
Aktivkohle sorgt für tiefengereinigtes Haar,<br />
Körper, Gesicht und Hände. Das Definition<br />
Spray mit Zucker, Salz und Glycerin verleiht<br />
Griffigkeit, Volumen und ein volleres<br />
Haargefühl, ohne zu verkleben.<br />
NACHGEFRAGT<br />
KU64 Berlin-Mitte<br />
Unser Interview mit Dominik Demski,<br />
Praxismanager bei KU64.<br />
Dominik, du bist Praxismanager im<br />
KU64 Berlin-Mitte. Wie war der Weg<br />
zu dieser Position?<br />
Ursprünglich wollte ich zur Bundeswehr<br />
und dort einen medizinischen Beruf<br />
erlernen. Allerdings wurde ich ausgemustert<br />
und habe mich dann auf Empfehlung<br />
von Freunden bei KU64 beworben.<br />
Auch weil mir die queer freundliche<br />
Ausrichtung gefiel.<br />
Welche Ausbildung beginnt man in<br />
einer Zahnarztpraxis?<br />
Die Ausbildung heißt zahnmedizinischer<br />
Fachangestellter, was man früher<br />
schlicht Zahnarzthelfer genannt hat, und<br />
beinhaltet am Anfang die Assistenz des<br />
Arztes bei der Behandlung. Ich habe nach<br />
einer Zeit die Gelegenheit ergriffen, mich<br />
weiter zu qualifizieren. Dazu gehörte ein<br />
Ausbilderschein bei der IHK. Außerdem<br />
habe ich eine Weiterbildung zum Fachwirt<br />
zahnärztliches Praxismanagement<br />
absolviert.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
beiden Berufen?<br />
Die meiste Zeit verbringe ich jetzt nicht<br />
mehr mit der Behandlung, sondern der<br />
Organisation der Betriebsabläufe, dem<br />
Einkauf, der Personalführung und der<br />
Kundenpflege. Für uns bei KU 64 ist es<br />
wichtig, dass sich die Patienten wohl<br />
fühlen. Deshalb legen wir sehr viel Wert<br />
auf eine freundliche Atmosphäre im Wartebereich<br />
inklusive kostenloser Getränke.<br />
Wer schon einmal bei uns war weiß, dass<br />
unsere Räume von einzigartiger architektonischer<br />
Schönheit geprägt sind und<br />
nichts von einem lieblosen Wartezimmer<br />
haben. Wir bieten neben medizinischer<br />
Hilfe auch ästhetische Dienstleistungen<br />
wie Bleaching oder Botox an und wollen<br />
dies in einem passenden Ambiente tun.<br />
Würdest du deinen Berufsweg so<br />
weiterempfehlen?<br />
Auf jeden Fall. Natürlich kann man auch<br />
gleich den Weg zum Praxismanagement<br />
einschlagen, aber dann fehlt einem<br />
die Erfahrung mit den Abläufen einer<br />
Behandlung und der Einblick in die<br />
vielfältigen medizinischen Bedürfnisse.<br />
Durch eine Ausbildung zum zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten lernt man<br />
viel Einfühlungsvermögen und durch die<br />
gemeinsame Arbeit am Patenten einen<br />
kooperativen Umgang mit den Kollegen.<br />
www.ku64.de
STYLE 33<br />
EIN ROBOTER<br />
MIT HERZ (und Lunge!)<br />
Findige Designer und Technologieunternehmen<br />
haben schon so manche<br />
Schlafhilfe auf den Markt gebracht. Einen<br />
Schlafroboter wie Somnox aber hast du<br />
ganz sicher noch nie gesehen.<br />
Somnox wurde von vier Ingenieuren in den<br />
Niederlanden entwickelt. Anstelle einer<br />
stereotypen, kalten Maschine aus Metall und<br />
Plastik wollten sie einen kuscheligen Roboter<br />
entwickeln, der sich einem der am weitesten<br />
verbreiteten Zivilisationskrankheiten der<br />
westlichen Welt widmet: Schlafstörungen.<br />
Allein in Deutschland geben über achtzig<br />
Prozent der Erwerbstätigen an, schlecht<br />
zu schlafen. Der Somnox-Schlafroboter<br />
soll nicht nur dabei helfen, schneller<br />
einzuschlafen, sondern soll den Nutzer<br />
auch den nötigen Tiefschlaf bescheren.<br />
Dazu macht sich Somnox eine Eigenart<br />
des Körpers zunutze, die allen Menschen<br />
gemein ist: Schlafen wir nah an einen Partner<br />
gekuschelt, synchronisieren wir unseren<br />
Atemrhythmus und gelangen so zur Ruhe.<br />
Somnox ahmt den Atem eines Menschen<br />
nach und erleichtert uns so den Weg zum<br />
Einschlafen. Anders als beispielsweise beim<br />
Partner bleibt der Rhythmus des Roboters<br />
stabil. Darüber hinaus gibt er beruhigende<br />
Klänge von sich oder imitiert Herzschlagtöne.<br />
Die ergonomische Form macht es<br />
einfach, Somnox in den Arm zu nehmen,<br />
sodass er komfortabel in Brusthöhe gehalten<br />
werden kann. Alle Funktionen wie ein<br />
Timer für das „Atmen“ des Roboters oder das<br />
Einstellen der Art des Schlafes (Mittagsschlaf,<br />
Nachtruhe oder Relax) lassen sich über eine<br />
App steuern.Somnox wurde co-designt und<br />
-entwickelt mit Auping. *fj<br />
www.meetsomnox.com<br />
WECLEANYOU<br />
VIVANTES<br />
Hartmut-Spittler-Fachklinik in Berlin-Schöneberg<br />
Entwöhnung von Alkohol, illegalen Drogen und Medikamenten<br />
Wir sind rund um die Uhr für Sie da.<br />
Foto: © Innovated Captures - Fotolia.com<br />
Aufnahmekoordination/Beratung<br />
Birgit Hahn<br />
Tel. 030 130 20 8690<br />
werktags 09:00 – 15:00 Uhr<br />
birgit.hahn@vivantes.de<br />
Ihr Weg zu uns<br />
Hartmut-Spittler-Fachklinik<br />
am Vivantes <strong>August</strong>e-Viktoria-Klinikum<br />
Rubensstraße 125, 12157 Berlin<br />
vivantes.de/avk/spittler<br />
Kontakttelefon<br />
Tel. 030 130 20 8600<br />
Für Fragen rund um die Entwöhnung und Vereinbarung<br />
von Vorgesprächen können Sie uns auch schreiben an<br />
entwoehnung@vivantes.de
34 STYLE<br />
WELLNESS<br />
Entspannt einschlafen,<br />
frisch aufwachen<br />
Und sich dann noch schön<br />
pflegen, ohne schlechtes<br />
Gewissen wegen Mikroplastik<br />
und Verpackungsmüll ... Dank<br />
LUSH kannst du dich aber verwöhnen,<br />
ohne zur Umweltsau zu werden, denn<br />
die cremige (fair gehandelte!) Bio-Kakaobutter<br />
und feinstes Lavendelwasser<br />
machen die „Sleepy Body Lotion“ zum<br />
entspannenden Pflegegenuss.<br />
„Diese reichhaltige Bodylotion<br />
singt dir ein liebliches Schlaflied,<br />
beruhigende Lavendelblüten und<br />
besänftigendes Tonka Absolue wiegen dich<br />
ins Reich der Träume und umgeben dich<br />
mit einem verwöhnenden, malzigen Duft“,<br />
freut sich dann auch das diverse Team des<br />
nachhaltig arbeitenden Unternehmens. Ein<br />
anderer Tipp von uns in Sachen LUSH ist die<br />
minzige Multitasking-Maske namens „Mask<br />
of Magnaminty“, die zu über fünf Prozent<br />
aus Honig besteht und mit gemahlenen<br />
Adukibohnen sowie Nachtkerzensamen<br />
sanft den Schmutz von der Haut entfernt<br />
und zudem gegen Pickel wirkt. *rä<br />
www.lush.com<br />
KOSMETIK<br />
Gesunde und vitale Haut<br />
Falten und Altersflecken, Pardon,<br />
Sommersprossen: Manche<br />
haben das Glück, dass ihre markanten<br />
Alterszeichen im Gesicht als sexy<br />
empfunden werden. Dieses Glück sollte<br />
aber nicht überstrapaziert werden.<br />
Die richtigen Cremes können helfen.<br />
Achtzig Prozent der Hautalterung<br />
sind auf äußere Einflüsse wie Stress,<br />
ungesunde Ernährung, Rauchen oder<br />
zu viel UV-Strahlung zurückzuführen.<br />
In der Folge beginnt die<br />
Haut ab vierzig Jahren deutlich<br />
abzubauen. Also greift #mensch<br />
zur Anti-Faltencreme. Diese<br />
sollte idealerweise ein hochwirksames<br />
Lichtfiltersystem<br />
haben, die Zellerneuerung<br />
fördern und nicht zu<br />
fettig sein, denn auch faltige Haut kann<br />
Pickel produzieren! Gute Erfahrungen<br />
haben wir mit der wasserfesten „Dr. Spiller<br />
Sun Sensitive Cream“ gemacht. Erfolge<br />
zeigt die regelmäßige Anwendung, am<br />
besten morgens und abends, bereits nach<br />
wenigen Wochen: Falten wirken reduziert,<br />
die Haut wirkt spürbar straff und sieht<br />
gesund und vital aus. Zudem verspricht<br />
die UV-Schutztechnologie der „Dr. Spiller<br />
SUMMER GLOW“-Sonnenschutzlinie einen<br />
starken UVA- und UVB-Filter und soll auch<br />
vor den Folgen von Infrarot-Strahlung<br />
schützten. Neben guter Creme sind<br />
ebenso pflegende Masken zu empfehlen<br />
– und einmal die Woche ein Peeling. *rä<br />
www.dr-spiller.com<br />
FOTO: FREEPIK
ADVERTORIAL<br />
Affenpocken:<br />
Gekommen, um zu bleiben?<br />
Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />
Mpox (=Affenpocken) sind immer noch<br />
gefährlich. Eine neue Virusvariante breitet<br />
sich gerade im Kongo aus. Beim weltweiten<br />
Ausbruch 2022 waren vor allem Männer<br />
betroffen, die Sex mit anderen Männern<br />
haben. Aktuell trifft es insbesondere<br />
Frauen. Wissenschaftler vermuten, dass<br />
die neue Variante in erster Linie durch<br />
Geschlechtsverkehr übertragen wird, da 29<br />
% der Patientinnen sich als „sex worker“<br />
bezeichnen.1 Sollte diese Virusvariante<br />
durch Reisende in alle Welt verschleppt<br />
werden, ist ein erneuter globaler Ausbruch<br />
nicht auszuschließen.2 Schutzmaßnahmen,<br />
insbesondere mit Blick auf die Prideund<br />
Urlaubs-Saison, sind deshalb weiterhin<br />
empfehlenswert.<br />
Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr<br />
in Deutschland?<br />
Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt<br />
das Risiko für die breite Bevölkerung als<br />
gering ein.3 Allerdings werden seit <strong>August</strong><br />
2023 erneut Mpox-Fälle in verschiedenen<br />
Bundesländern gemeldet. <strong>2024</strong> sind es<br />
bisher 42 Infektionen (Stand: 24.05.24).<br />
Ende Mai 2023 waren es nur 13.4 Eine<br />
Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch<br />
direkten Kontakt mit infektiösen Wunden,<br />
Schorf und Körperflüssigkeiten oder mit<br />
kontaminiertem Material wie Kleidung,<br />
Bettwäsche, Handtücher oder Sexspielzeug.<br />
Bei sexuellen Kontakten ist die Übertragungswahrscheinlichkeit<br />
deutlich erhöht.5<br />
Welche Symptome treten auf?<br />
4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer infizierten<br />
Person können Fieber, Kopf-, Muskel-<br />
und Rückenschmerzen, geschwollene<br />
Lymphknoten, Frösteln<br />
und starke körperliche<br />
Schwäche auftreten.<br />
Auch schmerzhafte<br />
Hautveränderungen,<br />
die als Pickel, Blasen,<br />
Ausschlag oder Wunden<br />
im Gesicht, auf Brust,<br />
Händen, Füßen, im<br />
Mund, im Genital- und Analbereich oder im<br />
Auge sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />
schwere Verläufe kommen insbesondere<br />
bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />
HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />
wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />
der Lunge und des angrenzenden<br />
Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />
Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />
des Sehvermögens einhergehen.5<br />
Wer sollte sich impfen lassen?<br />
Die Ständige Impfkommission (STIKO)<br />
empfiehlt eine vorbeugende Impfung für<br />
Personen mit erhöhtem Expositions- und<br />
Infektionsrisiko. Dazu zählen Männer ab 18<br />
Jahre, die Sex mit Männern haben und dabei<br />
häufig die Partner wechseln. Auch nach dem<br />
Kontakt mit Infizierten kann eine rasche<br />
Impfung das Erkrankungsrisiko verringern.<br />
Diese postexpositionelle Impfung wird<br />
symptomfreien, erwachsenen Menschen<br />
empfohlen, die enge körperliche Kontakte<br />
mit Infizierten über nicht intakte Haut<br />
oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />
Kontakte und enge<br />
zwischenmenschliche<br />
Kontakte im Haushalt<br />
oder Familienkreis.<br />
Eine Impfempfehlung<br />
gibt es außerdem<br />
für Laborpersonal,<br />
das Kontakt mit<br />
infektiösen Proben<br />
hat und als infektionsgefährdet gilt.6<br />
Ab wann wirkt der Impfschutz?<br />
Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis<br />
ist das Risiko für eine Erkrankung deutlich<br />
reduziert. Für die Grundimmunisierung<br />
ist eine zweite Impfdosis im Abstand von<br />
mindestens 28 Tagen erforderlich. Wer in<br />
der Vergangenheit bereits gegen Pocken<br />
geimpft wurde, benötigt nur eine Impfdosis.5<br />
Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />
Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />
Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />
Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />
für den die Impfung empfohlen wird.<br />
DE-POX-2400005<br />
Mehr Information:<br />
www.mein-impfschutz.de<br />
1Vakaniaki EH et al. Sustained Human Outbreak of a New MPXV Clade I Lineage in Eastern Democratic Republic of the Congo. medRxiv <strong>2024</strong>.04.12.24305195<br />
2DPA-News aus Gesundheitswesen - Krankenkassen.de, dpa-infocom, dpa:231215-99-311133/2; https://www.krankenkassen.de/dpa/444796.html<br />
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148107/13-000-Mpox-Faelle-im-Kongo-WHO-sieht-globales-Risiko<br />
https://www.spektrum.de/news/gefaehrliche-variante-des-mpox-virus-droht-sich-global-zu-verbreiten/2199976, aufgerufen am 10.06.<strong>2024</strong><br />
3RKI - Mpox/Affenpocken - Mpox in Deutschland, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html<br />
4https://survstat.rki.de, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong><br />
5Mpox-Flyer_DE.pdf (rki.de), aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Mpox-Flyer_DE.pdf?__blob=publicationFile<br />
6RKI - Mpox/Affenpocken - Schutzimpfung gegen Mpox, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>,<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Affenpocken/Affenpocken.html?nn=16732866
36 KULTUR<br />
Unser Interview mit<br />
THOMAS HERMANNS<br />
Der Intendant und Geschäftsführer<br />
des Quatsch Comedy Club,<br />
Fernsehmoderator und Drehbuchautor<br />
Thomas Hermanns sprach mit uns über<br />
sein „Mutterhaus der Deutschen Comedy“,<br />
den in 2002 eröffneten Quatsch Comedy<br />
Club in der Friedrichstraße, und auch über<br />
sein neuestes Projekt, das Musical „Berlin<br />
Non Stop“.<br />
NACHGEFRAGT<br />
Im Quatsch Comedy Club bietet ihr<br />
von <strong>Juli</strong> bis September den lustigsten<br />
Club-Urlaub Berlins an. Eine<br />
Art Clubticket, das einen Cocktail<br />
beinhaltet.<br />
Im Sommer wollen alle draußen sitzen und<br />
Bier trinken, das ist für alle Bühnen dann<br />
ein Thema, wie Gäste angelockt werden.<br />
Bei uns im Quatsch Comedy Club hat man<br />
allerdings kein Klimaproblem, wir haben<br />
es bei Hitze kühl und bei Nässe trocken!<br />
Zudem passt Comedy sehr gut in den<br />
Sommer, kurze, griffige Unterhaltung, bei<br />
Hitze doch ganz wunderbar.<br />
Mit Blick auf die Wahl sind die Zeiten<br />
düster, warum tut da ein Besuch im<br />
Quatsch Comedy Club gut?<br />
Weil hier zusammen, außerhalb privater,<br />
digitaler Bubbles, etwas Gemeinsames<br />
erlebt wird. Es wird zusammen gelacht –<br />
auch manchmal über andere Themen. Weil<br />
wir auf der Bühne Vielfalt repräsentieren,<br />
fünf Leute, ein Moderator, eine Moderatorin<br />
und vier weitere Künstler*innen.<br />
Im Quatsch Comedy Club haben wir<br />
eine starke Diversitäts-Tradition, zum<br />
einen wegen mir, einem offen schwulen<br />
Gründer, der seit über 30 Jahren das auch<br />
thematisiert mit explizit queeren Programmen<br />
und Künstler*innen. Und auch viele<br />
Künstler*innen mit Migrationshintergrund<br />
sind mit dabei und das nicht erst seit gestern.<br />
Ich glaube, Quatsch war schon immer<br />
divers auf eine sehr entspannte Art. Durch<br />
die veränderte politische Situation verändert<br />
sich das nun, muss sich verändern. Es<br />
kann nicht immer nur entspannt sein.<br />
Sondern?<br />
Das Schöne an Comedy ist, dass wir<br />
Alltagsgeschichten erzählen, wir erzählen<br />
den Leuten nicht, was gut, was schlecht<br />
ist. Aber auch die AfD kann thematisiert<br />
werden, anhand von Alltagsgeschichten. Je<br />
mehr Negatives im Alltag passiert, desto<br />
mehr kann das gemeinsame Erleben die<br />
Katharsis vorantreiben. Live-Comedy<br />
bietet die Möglichkeit, eine Zelle in der<br />
Mitte der Gesellschaft für einen Austausch<br />
FOTO: PAVOL PUTNOKI<br />
aufzubauen. Das Gute an Comedy ist, dass<br />
man Sachen auf die Bühne bringen kann,<br />
die nicht jedem sofort passen müssen …<br />
Gemeinsames Lachen hält zusammen!<br />
Im Sommer gibt es auch ein Musical:<br />
„Berlin Non Stop“.<br />
Ein altes Lieblingskind von mir, ein<br />
Projekt von mir und dem erfolgreichen<br />
Musicalkomponisten Thomas Zaufke, an<br />
dem wir schon seit Jahren arbeiten und<br />
das wir schon im Ausland, etwa in New<br />
York in Workshops präsentiert haben. Es<br />
erzählt von drei jungen Berlin-Touristen<br />
aus London, Barcelona und Bad Bevensen,<br />
die in der Metropole auf der der Suche<br />
nach Spaß, Sex, Kultur und Liebe durch<br />
das sommerliche Berlin des Jahres 2010<br />
stolpern. Inspiriert wurde das Musical von<br />
„On the Town“ **. Es ist ein Stück über<br />
Berlin im Jahr 2010, es setzt ein Stück<br />
den Wowereit-Jahren ein Denkmal, als die<br />
Berliner*innen sich noch gefreut haben,<br />
dass sowohl Easy-Jet-Touristen als auch<br />
Hollywood-Stars durch Berlin liefen. Und<br />
es ist ein Stück, das auch der queeren<br />
Szene, etwa dem Roses und dem Berghain,<br />
ein Denkmal setzt, diese und andere Orte<br />
werden besungen und betanzt. Es ist<br />
eine Hommage an das Musical „On the<br />
Town“, aber eben nicht mit drei Matrosen,<br />
sondern mit drei Touristen, die 24 Stunden<br />
in Berlin feiern. Vom 16. <strong>Juli</strong> an ist es für<br />
zwei Wochen im Pfefferberg Theater im<br />
Prenzlauer Berg in Berlin zu erleben.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.quatschcomedyclub.de, www.<br />
berlin-non-stop.de<br />
** ein zum Klassiker gewordenes US-Jazz-<br />
Musical von 1949
AUSSTELLUNG<br />
Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen!<br />
KULTUR 37<br />
Der Berliner Maler<br />
Hans Baluschek<br />
(1870 – 1935) entwickelte<br />
seine Malerei parallel zu<br />
den Kunstströmungen<br />
vom Impressionismus über<br />
den Expressionismus im<br />
Kaiserreich bis zur Neuen<br />
Sachlichkeit in der Weimarer<br />
Republik.<br />
Mit Bezügen zu Hexenkult,<br />
Spiritismus, Kaffeesatzlesen,<br />
okkulten Gedanken<br />
und Zahlenmystik enthalten<br />
seine Bilder zahlreiche<br />
Andeutungen, die auf die<br />
vielfältigen Konzepte des<br />
frühen 20. Jahrhunderts<br />
verweisen, eine Wirklichkeit<br />
hinter der scheinbaren Wirklichkeit<br />
zu suchen. Durch mehr oder weniger<br />
eindeutige Zitate und Verweise lockt er<br />
Hans Baluschek, Hier können Familien Kaffee kochen, 1895, Bröhan-Museum, Foto: Martin Adam<br />
den Betrachter auf immer neue Fährten,<br />
animiert ihn, sich selbst und die Wirklichkeit<br />
zu hinterfragen. Wirklich entschlüsseln<br />
lassen will er seine Bilder jedoch selten.<br />
„Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei<br />
neu lesen!“, bis 1. September, Bröhan-<br />
Museum, Schlossstr. 1a, 14059 Berlin,<br />
www.broehan-museum.de<br />
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38 KULTUR<br />
TRAVESTIE<br />
„Boylesque<br />
FOTO: FEISTY CAT PHOTOGRAPHY<br />
Drag Festival“<br />
in Köln und Berlin<br />
Der Sommer wird bunt! Und noch heißer,<br />
denn am 18. <strong>Juli</strong> (Köln) sowie am 26. und<br />
27. <strong>Juli</strong> (Berlin) wird die hohe und erotische<br />
Kunst der „Boylesque“ und der Travestie<br />
zelebriert. Wir fragten bei der Veranstalterin<br />
Sheila Wolf nach.<br />
Es ist das erste Mal in Köln, oder?<br />
Nervös?<br />
Oh, also ich war nervös im letzten Jahr, als<br />
ich das erste klassische Cologne Burlesque<br />
Festival nach Köln gebracht habe. Aber Köln<br />
war so was von grandios, laut und voller<br />
Energie. Die Feedbacks waren sensationell<br />
und das gab mir den Mut, endlich auch in<br />
Köln meine Lieblingsshow anzukündigen.<br />
Tatsächlich ist das Boylesque Drag Festival<br />
so ziemlich das Spannendste, was ich in<br />
den 14 Jahren produziert habe. Die Künstler<br />
geben mir jedes Mal so unglaublich viel<br />
Freude plus Energie, und der Spaß auf der<br />
Bühne schwappt innerhalb von Sekunden<br />
auf das Publikum über. Der Unterschied<br />
liegt einfach darin, dass die Vielzahl der<br />
Bewerbungen unglaublich divers ist. Wir<br />
sehen auf der Bühne jede Art von ausdrucksstarker<br />
Vielfalt und Genderbender<br />
jeder Couleur.<br />
Worauf können wir uns freuen?<br />
Zurzeit trudeln wahnsinnig spannende<br />
Bewerbungen aus der ganzen Welt ein. Ich<br />
freu mich sehr, dass der Ruf des Festivals<br />
mittlerweile bis über den Großen Teich,<br />
aber auch nach Down Under, geschwappt<br />
ist und die Boylesque-Dragszene immer<br />
größer und wilder wird. Ich möchte auch im<br />
schönen GLORIA Theater die Bühne öffnen<br />
für die größtmögliche Bandbreite an queerer<br />
Kunst mit dem Fokus auf hochklassigem<br />
Cabaret-Entertainment. Headliner der<br />
Show werden wieder sowohl Dragqueens<br />
aus dem RuPauls-Drag-Race-Universum<br />
sein, aber auch Stars der Edinburgh Fringe<br />
Festivals. Das Line-up wird übrigens ab<br />
Mitte April auf www.boylesque-festival.<br />
de veröffentlicht – aber so lange würde ich<br />
nicht warten, um gute Plätze zu reservieren.<br />
Und in Berlin?<br />
Berlin ist meine Heimatstadt und bietet<br />
eine so unglaublich große Bandbreite an<br />
tollen internationalen diversen Künstlern,<br />
und es kommen gefühlt stündlich<br />
neue dazu. Während ich hier auf drei<br />
ausverkaufte Doppelshows in 2019, 2022<br />
und 2023 zurückblicken kann, freue ich<br />
mich, auch in <strong>2024</strong> am CSD-Wochenende<br />
an beiden Abenden ein unterschiedliches<br />
Line-up zu bieten. Auch die Moderation<br />
wird in Deutsch und Englisch von zwei<br />
unterschiedlichen Hosts gestaltet. Glamour,<br />
Glitzer, nackte Haut und viel Spaß<br />
sind garantiert.<br />
Wie kamst du zu OUTtv?<br />
OUTtv hat schon seit dem ersten<br />
Festival an die Idee geglaubt. Ein queeres<br />
Burlesque-Festival hat auf den Bühnen in<br />
Deutschland einfach gefehlt und OUTtv<br />
hat zum Erfolg mit beigetragen. Das<br />
Boylesque Drag Festival ist tatsächlich<br />
das queerste Burlesque-Festival in<br />
Deutschland. Ach, und gerade bin ich noch<br />
auf der Suche nach einem Hotelpartner<br />
:) – vielleicht gibt es unter den Lesern von<br />
<strong>blu</strong> ja einen Interessenten.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.sheila-wolf.de
KULTUR 39<br />
QUEERNESS<br />
„Singender Weltraumroboter.<br />
Galaktischer Pierrot.“ –<br />
Klaus Nomi<br />
Seine Kunst inspiriert bis heute – weltweit. Der<br />
legendäre Performance-Künstler und Sänger Klaus<br />
Nomi war ein guter Freund von David Bowie und Joey<br />
Arias. Und eines der ersten prominenten Aids-Opfer.<br />
Gerade erschien ein Buch, das an ihn erinnert, „Klaus<br />
Nomi – Stimme im Orbit“ von Monika Hempel.<br />
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Berlin, schönste Natur und romantische<br />
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Beschrieben wurde und wird der einflussreiche Queer<br />
als „Hybridwesen aus Mensch, Maschine und Marsianer“.<br />
Schriftlich verrät der herausgebende Verlag über den<br />
Künstler: „Trotz eines schmalen Œuvres von zwei zu<br />
Lebzeiten veröffentlichten Alben, ist Nomis Einfluss<br />
vierzig Jahre nach seinem frühen AIDS-Tod nicht nur in der<br />
Musikwelt, sondern in sämtlichen Kunstsparten präsent.<br />
Das Ding vom anderen Stern. Um das Phänomen Klaus<br />
Nomi in Worte zu fassen, stilisieren die Medien ihn mit<br />
Vorliebe zum Außerirdischen. Tatsächlich lässt sich der<br />
Künstler weder in Gender- noch in Genrekategorien einordnen<br />
[…].“ Das Buch bringt dir dieses Phänomen näher.<br />
Ein Buch, in dem viel Recherche steckt, die Autorin „sprach<br />
mit Freunden und Weggefährten, durchforstete Archive<br />
sowie Nomis persönlichen Nachlass“. Spannend!<br />
Biografisches: Aus der Provinz in die weite Welt. Klaus<br />
Nomi (bürgerlicher Name: Klaus Sperber), geboren am<br />
24. Januar 1944 in Immenstadt im Allgäu, gestorben am<br />
6. <strong>August</strong> 1983 in New York, war einer DER Künstler der<br />
queeren Performance-, Musik- und Drag-Welt. *rä<br />
www.verlag-reiffer.de
40 KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
MARC GLASZE:<br />
„Ich erzähle den Anfang einer Geschichte“<br />
Der Künstler und Designer aus Hamburg studierte Kommunikationsdesign<br />
in Konstanz und Kiel und betreibt visuelles Storytelling<br />
auf der Leinwand. Wir erreichten Marc Glasze am Telefon.<br />
Woran arbeitest du gerade?<br />
An zwei größeren Projekten,<br />
die sich mit Intimität auseinandersetzen.<br />
Es sind ruhige<br />
großformatige Bilder liegender<br />
Männer … Der Fokus liegt aber<br />
eher auf der Melancholie, nicht<br />
unbedingt der Erotik. Aber<br />
manche Social-Media-Plattform<br />
würde sie womöglich trotzdem<br />
sperren. Das passiert leider immer<br />
häufiger.<br />
Was inspiriert dich?<br />
Gefühle. Ich erzähle gerne den<br />
Anfang einer Geschichte, die<br />
aber so offen ist, dass jede/r<br />
etwas anderes sehen kann. Ich<br />
kreiere meistens eine Szene, die<br />
eine Stimmung oder ein Gefühl<br />
transportiert, und lasse sie offen<br />
für Interpretationen. Genauso<br />
stilistisch. Oft fehlen Teile oder<br />
sind nur andeutungsweise<br />
ausgeführt. Das mag ich auch<br />
am Feedback, das ich bekomme,<br />
jede/r beendet die Geschichte<br />
anders, basierend auf den<br />
eigenen Erfahrungen. Daher gebe<br />
ich meinen Bildern auch ungern<br />
einen Namen, weil das zum einen<br />
meine Interpretation ist, zum<br />
anderen zerstört es womöglich<br />
die Gedanken anderer. Meine Titel<br />
sind also immer sehr abstrakt.<br />
Und was genau malst du?<br />
Thematisch reflektieren<br />
meine Bilder natürlich meinen<br />
Blickwinkel als schwuler<br />
Künstler, d. h. Männer und ihre<br />
Beziehungen zueinander stehen<br />
im Vordergrund. Ich nutze in der<br />
Regel unterschiedliche Medien<br />
und Techniken, beispielsweise Öl,<br />
Acryl, Linolschnitt und Ölkreide.
KULTUR 41<br />
Du hast unter anderem in Konstanz<br />
am Bodensee studiert.<br />
Ich komme da ursprünglich her, von<br />
der schönen Halbinsel Höri. Dann ging<br />
ich zum Studieren nach Konstanz, in<br />
Kiel machte ich meinen Master, danach<br />
ging es nach Lübeck und nun lebe ich in<br />
Hamburg.<br />
Wie ist dieser recht teure Standort<br />
für Künstler*innen?<br />
Die Stadt bietet natürlich auch einiges, es<br />
gibt viele Möglichkeiten auszustellen und<br />
sich zu vernetzen, allerdings auch wenig<br />
rein queere Galerien. Zurzeit könnte<br />
ich von meiner Kunst alleine wohl nicht<br />
überleben.<br />
Aktuell ist deine Kunst in der<br />
Kunstbehandlung in München zu<br />
sehen.<br />
Ja, bisher hängen meine Bilder in<br />
Privatsammlungen, daher freute es<br />
mich sehr, dass ich dort mit anderen<br />
queeren Künstlern ausgestellt werde.<br />
Ich bin mit verschiedenen kleineren<br />
Galerien in Hamburg in Kontakt und<br />
werde hoffentlich demnächst auch<br />
dort ausstellen können.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
Instagram: @TheCheekyGallery<br />
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42 KULTUR<br />
Bilder aus der Szene<br />
FOTOGRAFIE<br />
Hier steht Hamburg im Fokus! Werden die Reeperbahn,<br />
die WunderBar, Hamburg und eben St. Pauli erwähnt, hat<br />
jede(r) sofort Bilder en masse im Kopf: schwere Jungs, tätowiert<br />
und muskulös, freche Dragqueens und toughe Damen der Nacht ...<br />
Das Buch „Buy Buy – St. Pauli“ von CP Krenkler porträtiert sie alle.<br />
Aber auch wichtige Hamburger*innen wie Sieghard Wilm, Pastor<br />
in der St. Pauli Kirche, nach der der Kiez benannt ist, verraten<br />
hier in persönlichen Essays etwas vom Leben und Zauber des<br />
berühmten Teils der Hansestadt. Das Ende <strong>Juli</strong> erscheinende<br />
Buch der Fotografin CP Krenkler sei eine „Liebeserklärung an den<br />
Stadtteil, aber auch ein Dokument der Wut über eine fehlgeleitete<br />
Stadtentwicklung“, wie vorab verraten wird. Etwa zehn Jahre<br />
schon dokumentiert die Hamburger Fotografin und Autorin CP<br />
„Paul“ Krenkler mithilfe ihrer Kamera die Menschen, die diesen<br />
Hamburger Kiez so berühmt machen. Zusammen mit den Texten<br />
von Gastautor*innen und LGBTIQ*-Community-Promis wie unter<br />
anderen Amanda Cox ist „Buy Buy – St. Pauli“ ein ganz wunderbares<br />
Stück Zeitgeschichte! Und ein schönes Geschenk für alle, die<br />
Hamburg vermissen oder im Herzen haben. *rä<br />
krenkler.eu
TIERE<br />
Prächtige Männchen, getarnte Weibchen<br />
Vögel: Schon seit dem Altertum,<br />
eigentlich schon seit der Höhlenmalerei,<br />
werden die mitunter bunten,<br />
schnellen, mal lustigen, mal nervigen<br />
Erdmitbewohner*innen von Menschen<br />
abgebildet. Und auch verehrt, schaffen<br />
sie es doch (meist), in den Himmel<br />
aufzusteigen.<br />
Maler*innen, Illustrator*innen,<br />
Ornitholog*innen und später natürlich<br />
Fotografierende, sie alle erliegen<br />
dem Charme unserer gefiederten<br />
Freund*innen. Das Buch „BIRDS – DIE<br />
WELT DER VÖGEL“ enthält „großformatige<br />
Abbildungen, leicht verständliche<br />
Texte, eine substanzielle Einführung<br />
zum Thema, Referenzinformationen,<br />
einschließlich eines ausführlichen<br />
Glossars, einer illustrierten Zeitleiste<br />
und kompakter Biografien der in diesem<br />
Band versammelten Kunstschaffenden“,<br />
wie der herausgebende Schweizer Midas<br />
Verlag schriftlich verrät. Freuen können<br />
wir uns über und auf unterschiedlichste<br />
Bilder, darunter auch sehr alte Gemälde<br />
und hochaufgelöste brandneue<br />
Fotografie. Und natürlich auf Vögel in<br />
all ihrer Vielfalt: Kolibris, Eulen, Adler,<br />
Papageien, Strauße und Pinguine ... *rä<br />
midas.ch<br />
BKA<br />
Märchenhafte Schönheiten<br />
Schon seit fast 15 Jahren, ganz genau<br />
seit 2010, gibt es „Pink Grimm“, eine<br />
queere Märchen-Theater-Show, die<br />
immer wieder begeistert. Im <strong>Juli</strong> hat eine<br />
neue Show daraus Premiere, im schönen<br />
BKA Theater am nicht weniger schönen<br />
Mehringdamm.<br />
„Wir erfahren, was in der berühmtesten<br />
Männer-Zwergen-WG im finstren Osten<br />
so los ist und wo dem Frosch die Locke<br />
wächst“, so das Team des BKA dazu<br />
voller Vorfreude. Sollte #mensch sich<br />
gönnen! Hinter den Kulissen sorgen die<br />
beiden Queers Roger Jahnke (Gründer<br />
und Schauspieler des Hexenkessel<br />
Hoftheaters / Hexenberg Ensembles)<br />
und Andreas Köhler (Schauspieler,<br />
Sänger, Make-up) für den Erfolg. „The<br />
Sleeping Beauties“ soll am 10. <strong>Juli</strong> seine<br />
Deutschlandpremiere feiern. *rä<br />
www.pinkgrimm.de<br />
FOTO: NICOLE MARCELLINI
44 KULTUR<br />
EROTIK<br />
Mathis<br />
Chevalier<br />
in „TOMBER DES NU(E)S“<br />
Wenn sich ein (heterosexueller) Mann seiner<br />
Sexualität sicher ist – oder er sich eben gar nicht<br />
definieren will –, dann hat er keinen Grund, Probleme<br />
mit queeren Künstler*innen zu haben, die mit<br />
ihm arbeiten wollen, die ihn auch mal erotisch in<br />
Szene setzen.<br />
Mathis Chevalier ist so ein Kerl, dem die Männerherzen zufliegen.<br />
Und der MMA-Champion will seine Präsenz sogar dazu nutzen, sich<br />
gegen Queerfeindlichkeit und Homophobie einzusetzen. Das macht<br />
er mithilfe der Fotografie. „Nackt zu posieren bedeutet nicht, dass<br />
ich mich bloßstelle“, so Mathis Chevalier. „Ich lerne viel mehr über<br />
mich selbst, indem ich über den Tellerrand schaue.“<br />
Der queere Künstler Marc Martin präsentiert gerade sein neues Buch<br />
„TOMBER DES NU(E)S“ („fallender Akt“), in dem er den sexy Sportler<br />
in berühmten Posen und sinnlich abgelichtet hat. „TOMBER DES<br />
NU(E)S“ sei die Geschichte zweier Männer, die sich kennenlernen,<br />
obwohl zwischen ihnen ein Vierteljahrhundert liegt, so Marc<br />
Martin. Und auch Erotik pur! Aktuell stellt Marc das Buch in seiner<br />
Heimatstadt Paris aus, in Berlin kann #mensch es zum Beispiel bei<br />
Eisenherz bekommen. *rä<br />
www.marcmartin.paris
BILDBAND<br />
Kulturgeschichte:<br />
„James Bond – Dr. No“<br />
Da schlägt das Fan-Herz<br />
doch gleich schneller. Mit<br />
„James Bond – Dr. No“<br />
präsentiert der Kölner<br />
TASCHEN Verlag „mehr<br />
als tausend teilweise<br />
unveröffentlichte Fotos,<br />
Set-Designs und Produktionsmaterial“<br />
in einem<br />
Bildband. Und der ist über<br />
490 Seiten dick und 8<br />
Kilogramm schwer!<br />
Der Film erschien 1962<br />
und etablierte einen DER<br />
Machohelden,<br />
„sympathischen Sexisten“ und Agenten überhaupt:<br />
James Bond. Anfang der 1950er entwickelte der<br />
UK-Schriftsteller Ian Fleming die Figur des Agenten<br />
007 namens James Bond, der bis heute in Filmen und<br />
Büchern inspiriert und begeistert. Und das, obwohl<br />
die Kinoerfolge und Bücher vor Gewalt, Sexismus und<br />
Klischees nur so strotzen. Bekannte Hits aus den Filmen<br />
sind zum Beispiel „Goldfinger“ und „Diamonds Are<br />
Forever“ von Shirley Bassey, Billie Eilishs „No Time to<br />
Die“, Adeles „Skyfall“, „You Only Live Twice“ von Nancy<br />
Sinatra, „Die Another Day“ von Madonna, „Writing’s on the<br />
Wall“ von Sam Smith und „GoldenEye“ von Tina Turner.<br />
In den letzten Jahren wurden die Charaktere diverser,<br />
die Geschichten sind aber weiterhin ein grandioses<br />
Spektakel aus Erfindungen, Bedrohungen, Kämpfen,<br />
Leidenschaften und Mode. *rä<br />
www.taschen.com<br />
das renaissance-theater präsentiert die deutschsprachige<br />
erstaufführung unter der regie des intendanten Guntbert warns<br />
mit live band und englischen Untertiteln.<br />
Vorstellungen vom 5. <strong>Juli</strong> bis 11. august <strong>2024</strong><br />
Bunt, frech, skurril, aberwitzig und leidenschaftlich: Die Geburt des<br />
Oktoberfestes zum ersten Mal auf einer Bühne - mit unbändigen,<br />
urwüchsigen Songs und mitreißender, lustvoller Musik komponiert<br />
von Harold Faltermeyer. Lassen Sie sich überraschen – und überwältigen.<br />
© Fotos: Mischa Gawronski – Fogge © Design: Burkhard Neie | XIX<br />
www.renaissance-theater.de<br />
KnesebecKstrasse 100 • 10623 berlin • Kartentelefon 030 / 312 42 02
46 KULTUR<br />
FOTO: FREEPIK, @KIREYONOK_YULIYA<br />
HOUSE<br />
Purple Disco Machine, Miami<br />
und Milk & Sugar<br />
Da ist sie, die neue „Miami Session“<br />
anlässlich der <strong>2024</strong>er-„Winter<br />
Music Conference“, seit 1985 DIE Messe<br />
für Dance, EDM und House in den USA.<br />
Gemischt wurden die Tracks auf den<br />
zwei CDs vom Label-Inhaber Milk &<br />
Sugar selbst, bei uns kannst du auf<br />
männer.media mal reinhören. Los geht<br />
der groovige Reigen mit Balthazar und<br />
„Losers (Purple Disco Machine Remix)“,<br />
es folgen Hits wie „King of My Castle“<br />
vom Wamdue Project (ebenfalls im<br />
Remix von Purple Disco Machine) sowie<br />
Rick Marshalls „Rhodes (Original Mix)“<br />
und Sebb Junior & Sammy Deuce „Throw<br />
the Dice (Alex Lo Faro Extended Remix)“.<br />
Starke Tracks mit viel Melodie und nicht<br />
weniger Bass Drum, das ist die neue Mix-<br />
Compilation von Milk & Sugar – Musik,<br />
die #mensch auch zu Hause hören und<br />
genießen kann. *rä<br />
DISCO<br />
Kasper Bjørke erfreut mit „Puzzles“<br />
Schon das erste Lied schäumt nur so über<br />
vor Lebensfreude. „Corridor of Dreams“,<br />
eine Zusammenarbeit mit Sísý Ey, Systur<br />
und Oilly Wallace, ist eine discoide Frühlingshymne,<br />
die #mensch so schnell nicht<br />
mehr aus dem Kopf bekommt.<br />
Ohnehin: Hier ist Disco angesagt! Aber<br />
die coole Variante. Flöten, Streicher,<br />
Bass Drums und ungewöhnliche Sound-,<br />
Klang- und Melodie-Ideen. „Ugle (Drømmen<br />
Om Møn) feat. Oilly Wallace“ zum<br />
Beispiel ist so ungewöhnlich wie verspielt<br />
wie positiv. Der DJ, Plattenproduzent und<br />
Remixer aus Kopenhagen beweist ein sehr<br />
sicheres Händchen in Sachen Produktion<br />
und bester Geschmack. Musik, die Lebensmut<br />
gibt und schnell entspannt, wenn<br />
Kriegs-News und Kostenexplosionen das<br />
Leben bitter zu machen drohen. Hier hilft<br />
Disco. Und eben Kasper Bjørkes Album<br />
„Puzzles“, das auf Vinyl und natürlich auch<br />
digital erschienen ist.<br />
Unsere Anspieltipps sind neben den<br />
bereits erwähnten Liedern auch das an<br />
Patrick Cowley und Giorgio Moroder<br />
erinnernde „I Was There“, das vor allem<br />
laut oder über Kopfhörer seine ganze<br />
vielschichtige Pracht entfaltet. Kasper<br />
Bjørke selbst sieht in seiner neuen<br />
Musik auch eine Hommage an das<br />
New York der 2000er, als das bis heute<br />
andauernde Disco-Revival für Spaß und<br />
Tanz sorgte. Das Album erschien beim<br />
Hamburger Plattenlabel hfn music. *rä<br />
www.hfn-music.com
VINYL<br />
Limitiert, neonfarbig und #MACHO<br />
Ein bisschen zumindest, denn die<br />
Sänger und der Tänzer der in den<br />
1970er- und 1980er-Jahren so erfolgreichen<br />
Pop-Disco-Truppe spielten mit<br />
schwulen Stereotypen, um ihren Fans<br />
auch optisch etwas zu bieten. Es gab den<br />
Cowboy, den Bauarbeiter, den American<br />
Native, den Polizisten, den Arbeiter und<br />
den Ledermann.<br />
KULTUR 47<br />
Die Producer Jacques Morali und Henri<br />
Belolo (heterosexuell!) hatten zuvor<br />
schon mit The Ritchie Family weltweite<br />
Erfolge feiern können. Bei der Truppe<br />
Village People gab es (noch) stampfendere<br />
Musik und Refrains, die mehr zum<br />
Mitsingen denn zum Posen einluden. Die<br />
Hits kamen zwischen 1977 und 1985<br />
wie am Fließband, wenn auch ab 1980<br />
die USA als Markt wegfielen, denn was<br />
hier nicht im Radio gespielt wurde, kam<br />
nicht in die Charts. Bis 1983 und bis zur<br />
Pop-High-Energy-Welle war Klubmusik in<br />
US-Radios verpönt – in Europa und Asien<br />
feierten die Village People (und auch all<br />
die anderen Disco-Projekte) mit neuen<br />
Sounds aber weitere Erfolge.<br />
Jetzt gibt es (einmal mehr) die Chart-Erfolge<br />
der Village People auf einem<br />
Tonträger. Allerdings auf neongrünem<br />
Vinyl! „Go West: The Very Best of the Village<br />
People“ vereint die größten Hits. Unsere<br />
Anspieltipps sind „San Francisco (You’ve<br />
Got Me)“ (Platz 1 der US-Dancecharts<br />
1977), „Can’t Stop the Music“ (Platz 10<br />
in Deutschland 1980) und „Macho Man“<br />
(1978 Platz 25 in den USA) sowie „In the<br />
Navy“, das 1979 überall auf<br />
der Welt Spitzenplätze erklomm<br />
und dank homoerotischer Wortspiele<br />
zum Skandälchen wurde. Und ja, der<br />
Nummer-eins-Hit „Y.M.C.A.“ ist auch mit<br />
drauf. Funfact: Die beiden Village-People-<br />
Producer versorgten einst auch Eartha Kitt<br />
mit Hits wie „I Love Men“. *rä<br />
DIE MITREISSENDE LIVESHOW<br />
MIT HITS VON GREASE<br />
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11.07. — 01.09.<br />
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48 KULTUR<br />
FOTO: LAURA GILLI<br />
TIPP<br />
DAVID GUETTA IM MIX<br />
Vier CDs und auch stundenlanges<br />
Streaming-Musikvergnügen: „KONTOR<br />
Top of the Clubs Vol. 99“. Diese Werkschau<br />
des Labels aus Hamburg versammelt<br />
alles, was in den Klubs angesagt ist. Auch<br />
#HappyTechno und feines House von<br />
Markus Gardeweg. Verschiedene Genres,<br />
die verschiedene Geschmäcker befriedigen<br />
werden. Nicht alles wird gefallen,<br />
House-Meister etwa sollten die Finger von<br />
CD eins (dem Techno-Mix von Jerome)<br />
lassen. Dafür werden sie dann beim<br />
House-Mix von Herrn Gardeweg bestens<br />
bedient. Unsere Anspieltipps sind David<br />
Guettas Hit „When We Were Young“ mit<br />
Kim Petras und BENNETT mit „Vois sur<br />
ton chemin“. CD drei ist ein DJ-Mix von<br />
NEPTUNICA, CD vier bringt dir einige der<br />
Klub-Tracks ungemixt. *rä<br />
UNDERGROUND<br />
Chill-out-Kopfkino mit Basile3s<br />
„43°C“<br />
Unlängst erschien ein wahrlich<br />
ungewöhnliches, sehr experimentelles<br />
und sehr hörenswertes<br />
Elektro-Album: „43°C“ vom französischen<br />
Musiker und Producer<br />
Basile3, einst Teil der Gang<br />
Fatale aus Manchester.<br />
Das neue Werk ist allerdings<br />
kein 08/15-EDM-Wumms,<br />
sondern wirklich ausgeklügelte<br />
Musikideen, mal wild, mal<br />
sphärisch umgesetzt. Und immer<br />
anders als vergleichbare Musik.<br />
Wobei … Das großartige „My<br />
Window (feat. Lucy Sissy Miller)“<br />
erinnert ein kleines bisschen<br />
an „Little Fluffy Clouds“ von<br />
The Orb. Zumindest würden die<br />
beiden (sich sehr unterschiedlich<br />
entwickelnden Lieder) recht<br />
gut zusammenpassen in einer<br />
Playlist. Unsere Anspieltipps<br />
auf „43°C“ sind unter anderem<br />
das verträumte „Air Quality“,<br />
das Chill-out-Stück „Sirens<br />
(feat. Thelma Cappello)“ sowie<br />
„4Friends“, das nach House<br />
klingt, ohne House zu sein. Seine<br />
Einflüsse seien „Rhythmen<br />
des britischen Post-Dubstep,<br />
die düstere Atmosphäre von<br />
südamerikanischem Rap sowie<br />
Klubmusik und die Sentimentalität<br />
des R’ n’ B“, wie der Künstler<br />
verrät. Mit dem Musiker Gaspar<br />
Claus hat er übrigens auch schon<br />
zusammengearbeitet! *rä<br />
www.instagram.com/basile3__
KULTUR 49<br />
HOUSE<br />
„LAST FOREVER“ –<br />
Sylvio B featuring<br />
Robert Owens<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Ein klasse Track, feinstes House, gesprochene<br />
und gesungene Vocals, eine derbe Bass Drum<br />
sowie ein satter Groove. „Last Forever“ klingt ein<br />
bisschen wie Acid House 1987, etwa Klassiker<br />
wie Farley Jackmaster Funks „Love Can’t Turn<br />
Around“, ist aber brandneu und absolut großartig.<br />
Und kein Remake. Ein Track, der förmlich danach<br />
schreit, in den Klubs gespielt zu werden, und der<br />
auch im Radio oder als Stream im Wohnzimmer<br />
Lebensfreude, Kraft und Energie gibt. *rä<br />
https://soundcloud.com/sylvio-b<br />
AEG PRESENTS & KARSTEN JAHNKE IN ASSOCIATION WITH CAA<br />
Berlins<br />
neuer<br />
Musical-Hit!<br />
S C A N M I C H !<br />
OKTOBER<br />
SO 06 KÖLN THEATER AM TANZBRUNNEN<br />
FR 18 BERLIN UBER EATS MUSIC HALL<br />
SA 19 HAMBURG KAMPNAGEL - K6<br />
AEGPRESENTS.CO.UK KJ.DE THEBIANCADELRIO.COM<br />
Jetzt im Stage<br />
Theater des Westens<br />
Tickets und Infos unter www.musicalsberlin.com
50 KULTUR<br />
FOTOS: @PCPFOTOGRAFIE<br />
FOTOGRAFIE<br />
INTIME<br />
MOMENTE,<br />
festgehalten mit<br />
der Kamera<br />
P.C.P Fotografie aus dem schönen Graz in<br />
Österreich beweist auf Social Media ein<br />
glückliches Händchen für sexy Homoerotik.<br />
Und er hat zudem Glück, dass<br />
Instagram seine prallen Hinterteile der Welt nicht<br />
vorenthält.<br />
Gekonnt schafft es der Fotograf, seine Models so zu<br />
inszenieren, dass Betrachtende zwar einen intimen<br />
Moment erleben, sich aber nicht für platten und<br />
übergriffigen Voyeurismus schämen müssen. Seine<br />
Bilder sind erotisch, führen aber nicht zu einem<br />
roten Kopf, wenn Kolleg*innen an den Arbeitsplatz<br />
treten oder hinterm Smartphone stehen ... Wer aus<br />
Österreich ist und Lust hat, mit ihm zu arbeiten,<br />
kann ihm via Instagram schreiben. *rä<br />
https://linktr.ee/pcpfotografie
QUEER<br />
Für die Community<br />
Die PINKDOT gGmbH wurde<br />
2020 gegründet als Reaktion<br />
auf geschlossene Galerien, Konzerthäuser<br />
und Klubs während der<br />
Corona-Pandemie.<br />
KULTUR 51<br />
Das Online-Portal PINK.LIFE ist<br />
seither eine der meistbesuchten<br />
Adressen für queere Kunst und<br />
Kultur, aber: „Wir haben uns auch<br />
offline bequem ausgebreitet. Wir<br />
zelebrieren zur EM mit QueerPass<br />
die Fußballfankultur der LGBTIQ*-<br />
Communitys und veranstalten<br />
unzählige Lesungen, Ausstellungen<br />
und Salons in unseren Räumen in<br />
der Choriner Straße 51 in Prenzlauer<br />
Berg“, so das Team von PINKDOT.<br />
Am ersten <strong>Juli</strong>-Wochenende finden<br />
die zweitägigen queeren Kunst- und<br />
Kulturtage schon zum dritten Mal<br />
im Stadtpark Lichtenberg statt,<br />
bevor nach dem wundervollen Start<br />
mit Jade Pearl Baker die Konzertreihe<br />
in der WABE Berlin fortgesetzt<br />
wird. Alle aktuellen Infos sind<br />
auf www.pinkdot-life.de abrufbar.<br />
Modigliani<br />
Moderne Blicke<br />
bis 18.8.<strong>2024</strong><br />
Amedeo Modigliani: Auf der Seite liegender Frauenakt (Detail), 1917, Nahmad Collection
52 KULTUR<br />
20 Jahre „CABARET“, 30 Jahre KitKatClub<br />
Kaum zu glauben, aber das Musical „Cabaret“,<br />
das auf den Geschichten von Christopher<br />
Isherwood (1904 – 1986) basiert, ging in der<br />
Inszenierung von Vincent Paterson 2004 das<br />
erste Mal über die Bühne. Über die Bühnen!<br />
Denn zuerst wurde in der Bar jeder Vernunft<br />
das (queere) Berlin der Weimarer Republik<br />
gefeiert, ab 2010 dann im Tipi am Kanzleramt.<br />
Am 13. <strong>Juli</strong> ist die Jubiläumspremiere, bis<br />
zum 6. Oktober ist „Cabaret“, das auch<br />
untrennbar mit Liza Minnelli, der Tochter von<br />
Judy Garland, verbunden ist, dann wieder zu<br />
genießen. Und auch das Kitty, der KitKatClub,<br />
hat einen Grund zu feiern: 30 Jahre! Nach wie<br />
vor locken hier Partys wie die „REVOLVER“ die<br />
(queeren) Klubber an. *rä<br />
www.tipi-am-kanzleramt.de<br />
FOTO: BARBARA BRAUN / TIPI AM KANZLERAMT<br />
FOTO: OLIVER HILDEBRANDT<br />
BAR JEDER VERNUNFT<br />
Sharon Brauner & The Goy Boys<br />
Am 1. <strong>Juli</strong> legt die Berliner Sängerin und Schauspielerin Sharon Brauner<br />
ab 20 Uhr in der BjV los. „Lache, wenn Dir nach Weinen ist, tanze, wenn<br />
Du auf der Stelle trittst, und singe, wenn Dir die Worte fehlen!“ Das sei<br />
eine der Kernaussagen jiddischer Kultur, die Sharon Brauner gekonnt in<br />
ein mitreißendes Bühnenprogramm transformiert hat, verrät das Team<br />
der Kulturstätte dazu vorab. „Den musikalischen Rahmen setzen The Goy<br />
Boys mit coolem Bass und virtuosem Klavier gespielt von Sebastian Vogel<br />
und Dominik Franke, rhythmisch begleitet von dem Beatboxer Paul Brenning,<br />
der mit seinen Lippen lässig ein Schlagzeug ersetzt.“ Wir sind gespannt. *rä<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Amedeo Modigliani<br />
im Barberini<br />
Mit ihrer stoischen Noblesse<br />
sind seine Portraits<br />
und Akte Ikonen der Moderne.<br />
Wie Frida Kahlo und Pablo<br />
Picasso provoziert Modigliani<br />
Abwehr und Bewunderung.<br />
Sein früher Tod förderte die<br />
Legendenbildung. Noch bis<br />
zum 18. <strong>August</strong> ist seine Kunst<br />
in Potsdam zu erleben.<br />
Nur wenige seiner Werke befinden<br />
sich in deutschen Sammlungen,<br />
Modigliani. Moderne<br />
Blicke ist die erste Ausstellung in Deutschland<br />
seit fünfzehn Jahren. Sie revidiert das Image<br />
von Modigliani, indem<br />
sie ihn als Künstler zeigt,<br />
der seinen Blick auf<br />
die emanzipierte Frau<br />
richtet. „Die bislang letzte<br />
Modigliani-Retrospektive<br />
in Deutschland fand<br />
2009 in der Bundeskunsthalle in Bonn statt.<br />
{…} Unsere Ausstellung erweitert den Kontext<br />
Amedeo Modigliani – Portrait einer<br />
Frau mit Schönheitsfleck, 1908,<br />
Kreide und Aquarell auf Papier,<br />
36,7 x 31,3 cm, Privatsammlung,<br />
© Richard Nathanson, London<br />
von Modiglianis Kunst erstmals über dessen<br />
Pariser Umfeld hinaus und weist Bezüge<br />
zu Paula Modersohn-Becker, Egon Schiele,<br />
Gustav Klimt, Wilhelm Lehmbruck und Ernst<br />
Ludwig Kirchner auf“, so Ortrud Westheider,<br />
Museum Barberini, und Christiane Lange,<br />
Staatsgalerie Stuttgart.<br />
www.museum-barberini.de<br />
FOTO: DAVID VON BECKER
KULTUR 53<br />
BKA THEATER<br />
#Neuköllnical: „EDITH RENNT – das Best-of“<br />
Das neue Stück der Ades Zabel Company,<br />
„Edith rennt – das Best-of“, feierte<br />
seine Premiere im April. Ein brandneues<br />
Neuköllnical mit Biggy, Jutta und Edith!<br />
Ades Zabel und das BKA Theater, eine Verbindung,<br />
die immerzu Gutes und Lustiges<br />
für die Community bringt. „Edith rennt – das<br />
Best-of“, der Titel verrät es bereits, ist ein<br />
Blick zurück, aber alles neu gemischt und in<br />
eine Rahmenhandlung eingebettet.<br />
Dazu verrät das Team der queeren Kultur-<br />
Location: „Mit ,Edith rennt‘ schickt Ades<br />
seine Vorzeige-Neuköllnerin im Stil des<br />
Tom-Tykwer-Klassikers auf Zeitreise und<br />
bringt einen veritablen Ring der Nibe... ääh,<br />
Raucherlungen auf die Bühne des BKA:<br />
Kurzversionen mehrerer Produktionen, verbunden<br />
durch frisch gedrehte Einspieler im<br />
,Lola rennt‘-Stil, lassen einige Highlights der<br />
letzten Jahrzehnte im Bühnenlicht erstrahlen.<br />
Dazu wird wie gewohnt und gewünscht<br />
gesungen, getanzt und getrunken, was<br />
das Zeug hält …“ Das Stück läuft bis in den<br />
September hinein. *rä<br />
www.bka-theater.de<br />
FOTO: J. HARTMANN<br />
NEUE NATIONALGALERIE<br />
VELVET RAGE<br />
ANDY WARHOL<br />
AND BEAUTY<br />
Neue Nationalgalerie<br />
Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin<br />
www.smb.museum<br />
9.6.–6.10.24<br />
ANDY WARHOL, Torso (Male Buttocks), 1977, acrylic and silkscreen ink on canvas, 127 × 106.7 cm, Private Collection<br />
© <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />
Design:<br />
Stan Hema
54 KULTUR<br />
DIE STIMME, DAS PIANO!<br />
Ultra Naté macht glücklich<br />
HOUSE<br />
FOTO: @ULTRANATEMUSIC<br />
„Happy Feeling“, der allerneuste Wurf<br />
der US-House-Ikone Ultra Naté, ist vor<br />
wenigen Wochen erschienen. In sieben<br />
Versionen und gemixt von unter anderem<br />
Cevin Fisher. Ein souliger Track, der mit<br />
starkem Gesang, rauchigen Vocals und<br />
einem Beat überzeugt, der die Klubs zum<br />
Beben bringen wird.<br />
Das Lied – eine Zusammenarbeit von DJ,<br />
Producer und Remixer Russell Small, dem<br />
Projekt DNO P und eben Sängerin und<br />
Producerin Ultra Naté – wartet mit einem<br />
extrem positiven Gefühl auf, das mit einer<br />
wuchtigen Bass Drum, je nach Version<br />
auch mit Disco- und Ballroom-House-<br />
Einflüssen, aufwartet. Nie beliebig, immer<br />
gekonnt und speziell. Der Remix von<br />
D‘Angello & Francis ist sogar Techno! Über<br />
Ultra Naté: Die Musikerin aus Baltimore ist<br />
eine seit den späten 1980ern erfolgreiche<br />
US-House-Producerin, Sängerin und<br />
DJane. Ihre unzähligen Erfolge – etwa<br />
„Free“, „It’s Over Now“, „Love’s the<br />
Only Drug“ (mit Eric Kupper), „Found a<br />
Cure“, „Joy“, „If You Could Read My Mind“<br />
(aus dem „Studio 54“-Film von 1998) und<br />
„Desire“ – sind Meilensteine des Genres.<br />
Ultra Naté (geboren am 20.3.1968) ist<br />
stimmstarker Teil der LGBTIQ*-Szene.<br />
Und dort, aber nicht nur dort, wird ihre<br />
neue Single „Happy Feeling“ auch gefeiert<br />
werden. Ein „instant classic“. Großartig! *rä<br />
www.instagram.com/ultranatemusic<br />
KONZERT<br />
Anne-Sophie Mutter, Daniel Barenboim<br />
und das West-Eastern Divan Orchestra<br />
FOTO: B. ACHARD<br />
Zu seinem 25-jährigen Jubiläum gastiert das<br />
West-Eastern Divan Orchestra am 9. <strong>August</strong><br />
mit Daniel Barenboim und Jahrhundertgeigerin<br />
Anne-Sophie Mutter in der Berliner Waldbühne.<br />
Violinvirtuosin Anne-Sophie Mutter ist dem<br />
West-Eastern Divan Orchestra seit langer<br />
Zeit eng verbunden. Schon bei den großen<br />
Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des<br />
Orchesters 2019 war sie an der Seite von Daniel<br />
Barenboim und Yo-Yo Ma als Solistin zu erleben.<br />
Jetzt, fünf Jahre später, begleitet sie die jungen<br />
Musiker*innen aus Israel, Palästina und vielen<br />
anderen Ländern des Nahen Ostens und<br />
Nordafrikas erneut auf ihrer Sommertournee<br />
zu den wichtigsten Konzertsälen und Musikfestspielen.<br />
Am 9. <strong>August</strong> machen sie Halt in<br />
Berlin für ihr traditionelles Open-Air-Konzert in<br />
der Berliner Waldbühne. Gemeinsam senden sie<br />
eine Botschaft des Humanismus, der Gleichheit<br />
und des friedlichen Miteinanders, die heute, so<br />
Daniel Barenboim, lauter denn je sein muss.<br />
Freitag, 9. <strong>August</strong>, West-Eastern Divan<br />
Orchestra, Waldbühne Berlin,<br />
Glockenturmstraße 1, 20 Uhr, boulezsaal.de<br />
und telefonisch unter +49 30 4799 7411
KULTUR 55<br />
FOTO: FREEPIK<br />
BILDBAND<br />
Ein Buch über …<br />
… die Zitrone! Gelb, sauer, gesund und<br />
wichtig beim Kochen und im Nachtleben<br />
– die meisten Cocktails brauchen einen<br />
Schuss ihres gesunden Safts. Der Kölner<br />
TASCHEN Verlag präsentiert mit „The<br />
Gourmand’s Lemon. A Collection of Stories<br />
and Recipes“ ein ganz wunderbares Buch<br />
über diese weltweit beliebte Zitrusfrucht,<br />
das zitronige Kunstwerke<br />
bekannter Künstler*innen<br />
und Wissenswertes in<br />
einem Bildband vereint. Das<br />
über ein Kilogramm schwere<br />
und mehr als 270 Seiten dicke Buch ist ein<br />
außergewöhnliches Objekt, das zum einen<br />
hervorragend auf den Wohnzimmertisch<br />
passt, zum anderen ein<br />
klasse Geschenk für alle<br />
Kochenden ist – und<br />
das zudem viel Wissen<br />
transportiert. Die runde Gelbe ist was<br />
Tolles! *rä<br />
www.taschen.com<br />
10. bis 17. <strong>Juli</strong><br />
(PREMIERE am 10.07.)<br />
SISTERS OF NO MERCY<br />
THE SLEEPING BEAUTIES<br />
Eine Märchen-Theater-Show<br />
31. <strong>Juli</strong> bis 03. <strong>August</strong><br />
www.bka-theater.de<br />
Sigrid<br />
Grajek<br />
Claire Waldoff-Programm<br />
03. bis 05., 26. & 27. <strong>Juli</strong><br />
Ades Zabel<br />
EDITH SCHRÖDER – UNBEUGSAM BUNT!<br />
07. bis 10. <strong>August</strong>
56 KULTUR<br />
Foto: Lukas Städler – „Not Yet titled“, 2023, Copyright the artist, VG Bild, Kunst, Bonn, Germany<br />
AUSSTELLUNG<br />
Lukas Städler bei DITTRICH &<br />
SCHLECHTRIEM<br />
Geboren wurde der Künstler Anfang der 1990er in Buchholz, Nordheide<br />
– ja, „in“ der Lüneburger Heide. Im <strong>Juli</strong> eröffnet seine neue Ausstellung in<br />
Berlin. Es ist die erste Einzelausstellung des Fotografen und heißt auch<br />
ganz passend: „Ouvertüre“.<br />
FOTO: J. KADOW<br />
Seine Fotos sind romantisch, intim, sehr intim, aber sie machen Betrachtende<br />
nie zu Voyeuren, #mensch muss sich nicht schämen, das Anblicken<br />
ist erlaubt. Erwünscht. Lukas Städler stellt „persönliche und oft intime<br />
Erkundungen seiner Umwelt“ ins Zentrum seines künstlerischen Outputs,<br />
der auch an Orten entstehen kann, an denen gecruist wird. Die Ausstellung<br />
„Ouvertüre“ eröffnet am 5. <strong>Juli</strong> mit einer Vernissage ab 17 Uhr (bis 21 Uhr)<br />
und läuft dann bis zum 10. <strong>August</strong>. Erschaffen werden sollen Räume, die<br />
„Reflexionen über Intimität, Gemeinschaft und Identität“ bilden, sodass<br />
#mensch tief in die erotischen Naturbilder eintauchen kann. *rä<br />
dittrich-schlechtriem.com
58 KULTUR<br />
GASTSPIEL<br />
Ocaña. Königin der Ramblas<br />
Das Stück „Ocaña – Königin der Ramblas“ schrieben der<br />
katalanische Regisseur und vielgespielte Autor Marc<br />
Rosich und der Komponist und Gitarrist Marc Sambola 2018<br />
im Auftrag der Neuköllner Oper. Vom 25. bis 27. <strong>Juli</strong> ist es<br />
wieder zu erleben.<br />
FOTO: J. GASTÓ<br />
Ocaña auf den Ramblas von Barcelona, Ocaña vor dem<br />
Brandenburger Tor, es war Anfang der 1980er, als die Berlinale<br />
einen Film über Ocaña zeigte – über die extravaganten<br />
Auftritte, die provozierenden Performances bis zum bizarren<br />
Tod in den Flammen eines selbstentworfenen Kleides. Ein<br />
Paukenschlag! Ocaña war Künstler, Rebell und Dragqueen,<br />
sein Leben und Wirken setzte Zeichen weit über Barcelona<br />
und Spanien hinaus, das sich damals aus der Starre eines<br />
patriarchalen, autoritären Regimes des General Franco zu<br />
befreien begann. Das Stück wurde mit den Kritikerpreis 2019<br />
und Publikumspreis 2019 ausgezeichnet.<br />
www.neukoellneroper.de<br />
RENAISSANCE-THEATER<br />
„OKTOBERFEST<br />
– The Musical“<br />
Unter anderem Winnie Böwe, Marie Nest, Moritz C. Winklmayr,<br />
Heather Litteer, Christoph Marti, Tobias Bonn und Manal Raga<br />
a Sabit sind ab dem 7. <strong>Juli</strong> bei „OKTOBERFEST – The Musical<br />
– Beinah wahr… (An Almost True Story)“ von Philip LaZebnik<br />
und Harold Faltermeyer („Top Gun“, Donna Summer, „Axel F“...)<br />
auf der Bühne des Renaissance-Theaters zu erleben. Die von<br />
vielen Mythen umrankte Entstehungsgeschichte dieses Festes,<br />
DES bayerischen Volksfestes überhaupt, wurde zu einem<br />
mitreißenden Theaterstück verarbeitet, das mit internationalen<br />
Schauspieler*innen begeistern wird. Auch erzählt wird die<br />
Liebesgeschichte von Ludwig I. von Bayern (1786 – 1868) und<br />
Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792 – 1854).<br />
Allerdings nicht so, wie #mensch jetzt denkt. Denn wir erleben<br />
hier deren Geschichte als Story einer Theatertruppe, die<br />
versucht, diese zu erzählen. Wir freuen uns drauf! *rä<br />
renaissance-theater.de<br />
FOTO: MISCHA GAWRONSKI, FOGGE<br />
TRAVESTIE<br />
Komm auf die MS Audrey!<br />
Es sei ein Schiff für „Kultur, gute Gespräche und auch oft<br />
Drag“ und vor allem ist es ein Erlebnis, auf dem Schiff zu<br />
sein, bestes Entertainment auf dem Wasser und den Blick<br />
auf Berlin zu genießen.<br />
FOTO: PAULWINKLERFOTOGRAFIE.COM<br />
Es werden verschiedene Route gefahren, zum Beispiel die<br />
Müggelsee-Tour mit Live-Stadtbilderklärung (Abfahrt Holsteiner<br />
Ufer 32), die schippert dich durch die Berliner Innenstadt,<br />
am Treptower Park entlang, durch Köpenick zur Müggelspree.<br />
Oder auch die Wannsee-Tour mit Live-Stadtbilderklärung<br />
(Abfahrt Caprivibrücke), die unter anderem am Schloss Charlottenburg<br />
und am Schloss Babelsberg entlangfährt. Klasse! *rä<br />
ms-audrey.de
60 KULTUR<br />
Ein „Reenactment“ des WM-Fußballländerspiels<br />
DDR–BRD 1974 von Choreograf,<br />
Schauspieler, Performer und Schriftsteller<br />
Massimo Furlan am Gropius Bau beschäftigt<br />
sich mit der Situation von Frauen und<br />
Queerness im Fußball – mit dabei ist auch<br />
ehemalige Bundesliga-Spielerin Tanja<br />
Walther-Ahrens.<br />
¬Schriftlich wird dazu Folgendes<br />
verraten: „In dem Reenactment der 1974<br />
SPORT<br />
Am Gropius Bau: Queerness im Fußball<br />
ausgetragenen Fußball-Partie geht es<br />
um die Darstellung von sportlicher und<br />
gesellschaftlicher Asymmetrie. Das Spiel<br />
war das einzige direkte Duell der beiden<br />
deutschen Mannschaften bei einer Weltmeisterschaft.<br />
Da beide Teams sich bereits<br />
qualifiziert hatten, ging es hier vor allem<br />
um eine politische Begegnung zweier Länder,<br />
die sich erst vor kurzem gegenseitig<br />
anerkannt hatten.“ Viel Geschichte also,<br />
die spannend umgesetzt werden soll. „Im<br />
Rahmen des Kunstparcours Radical Playgrounds:<br />
From Competition to Collaboration<br />
präsentieren die Berliner Festspiele am 7.<br />
und 8. <strong>Juli</strong> Massimo Furlans Reenactment<br />
des historischen WM-Fußballspiels von<br />
1974 zwischen der DDR und der BRD, das<br />
mit einem Ergebnis von 1:0 endete. Zum<br />
ersten Mal wird es nicht in einem Stadion<br />
nachgestellt, sondern auf der Niederkirchnerstraße<br />
zwischen Abgeordnetenhaus<br />
und Gropius Bau, wo einst die Berliner<br />
Mauer stand.“ Ein klasse Projekt!<br />
www.berlinerfestspiele.de<br />
FOTO: CAMILLE BLAKE<br />
AUSSTELLUNG<br />
Vintage-Kunst von Marie Høeg und Bolette Berg<br />
Eine spannende und einzigartige Ausstellung zeigt<br />
Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20.<br />
Jahrhunderts. „LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie<br />
Høeg & Bolette Berg“ ist heute noch so provokant wie vor über 100<br />
Jahren.<br />
Gendern provoziert Lesende mitunter. Und auch, wenn sich<br />
„Männer“ nicht wie „Männer“ anziehen. Oder wenn „Frauen“ nicht<br />
wie „Frauen“ gekleidet sind. Dabei war die Lage etwa im Barock<br />
noch anders: Alle Geschlechter puderten sich, schminkten sich<br />
und trugen (je nach sozialer Schicht natürlich) prächtige Stoffe.<br />
Und auch der Mann Absatzschuhe. Sollen wir noch erwähnen,<br />
dass Rosa einst für Jungs und Hellblau für Mädchen war? Es ist<br />
eben alles im Fluss und zudem kulturelle Prägung, Stereotypen<br />
und auch Vorgaben der Industrie, die dazu führen, dass sich<br />
eine Mode durchsetzt(e), denken wir nur an Hüte, Schuhe und<br />
Beinkleider. Eine Ausstellung in Berlin zeigt nun die Kunst der<br />
skandinavischen Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg,<br />
die 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen<br />
Stadt Horten gründeten und sich in ihrer Kunst mit dem beschäftigten,<br />
was welchem Geschlecht zugeteilt wurde. Die Ausstellung<br />
„LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette<br />
Berg“ präsentiert seit Mitte Juni und noch bis zum 25. <strong>August</strong><br />
im f 3 – freiraum für fotografie (Waldemarstraße 17, U Moritzplatz<br />
und laufen) deren Kunst. *rä<br />
Berg & Hoeg, Bolette Berg mit Schnurrbart, 1895 – 1903, © Sammlung des Preus Museums<br />
fhochdrei.org
KULTUR 61<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
SCHWUZ<br />
Es geht ums Trinken. Um das Nicht-Trinken.<br />
Das SchwuZ in der Rollbergstraße 26<br />
(U-Bahnhof Rathaus Neukölln) zeigt<br />
einmal mehr, dass es mehr ist als nur ein<br />
Partyort, es ist auch ein Ort, an dem die<br />
vielfältige LGBTIQ*-Community Neues<br />
ausprobieren kann. Oder eher Ungewöhnliches.<br />
Eine Party ohne Alkoholausschank zum<br />
Beispiel, „Lemonade Queers – Sober<br />
Party“ ist der Name. Klingt doch<br />
fruchtig-frisch! Am 10. <strong>Juli</strong> feiern die<br />
Veranstalter*innen Vlady und Momo<br />
den ersten Geburtstag der Sause, wir<br />
gratulieren!<br />
„Ich habe aufgehört, mich zu betäuben,<br />
und musste lernen, mit meinen<br />
Emotionen, meiner Angst und meinen<br />
Traumata umzugehen. Es ist ein langer<br />
Prozess mit vielen Höhen und Tiefen.<br />
Als ich mich entschied, nüchtern zu<br />
leben, und weiterhin abends in Bars und<br />
Klubs unterwegs war, fühlte ich mich oft<br />
isoliert als der einzige Mensch, der nicht<br />
trinkt oder konsumiert. Deshalb habe ich<br />
beschlossen, einen Raum für mich und<br />
nüchterne Queers zu schaffen“, so Vlady<br />
erklärend via E-Mail an uns. „Lemonade<br />
Queers – Sober Party“ ist wirklich mehr<br />
als NUR eine Party: „Ich bin superdankbar<br />
bei jeder Lemonade Queers Veranstaltung<br />
einen Connection-Space anleiten zu<br />
dürfen, in dem jedes Mal verschiedene<br />
lustige, aber auch tiefsinnigere Themen<br />
aufgegriffen werden. Es freut mich sehr<br />
zu sehen, dass Menschen die sich in dem<br />
Connection-Space kennengelernt haben,<br />
auch bei den folgenden Veranstaltungen<br />
wieder finden und Zeit zusammen<br />
verbringen und grundsätzlich viele wieder<br />
kommen – ich habe wirklich das Gefühl<br />
langsam eine besondere Community an<br />
Gleichgesinnten mit aufzubauen – und<br />
auch Austauschräume zu schaffen“,<br />
ergänzt Momo, Co-Produzent*in. Das<br />
supporten wir sehr, sehr gerne! *rä<br />
www.lemonadequeers.com<br />
DU GESTALTEST<br />
VIELFALT<br />
MIT 30€ JAHRESBEITRAG - Deine Stimme zählt<br />
Mach dich stark für die LGBTQI+ Community<br />
Save the Date: 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
SPONSORS
62 KULTUR<br />
BILDBAND<br />
PHIL DLAB:<br />
„Nothing to Hide 3“<br />
Akt-Kunst aus der Slowakei. Nun ist es<br />
fertig, das dritte Buch der populären<br />
und erotischen Bildbandreihe, die junge<br />
Männe in ländlicher Idylle oder vor weißen<br />
Wänden inszeniert.<br />
Trotzdem sind es – bei aller Perfektion<br />
– keine unnahbaren Halbgötter. Es<br />
sind sympathische Kerls, die mit sich<br />
selbst im Reinen zu sein scheinen und<br />
selbstbewusst ihren Körper und ihr Leben<br />
genießen. Athletik, Testosteron, Erotik,<br />
Natürlichkeit und Selbstvertrauen in<br />
einem sinnlichen Rausch der Bilder.<br />
Phil Dlab formuliert das dann kurz und<br />
knackig so: „Ich zeige Jungs, die tun, was<br />
Jungs eben so tun, nur eben nackt.“ Wunderbar!<br />
Der 160 Seiten dicke Bildband<br />
erfreut mit über 170 Abbildungen und<br />
erscheint bei Salzgeber. *rä<br />
salzgeber.de/buch
LIEBE<br />
Coming-out-Geschichten aus der ganzen Welt<br />
Lieber doch nicht an der Hand<br />
halten? Können wir uns hier<br />
küssen? Ist es zu gefährlich<br />
für Kuscheln im Park? Weiß es<br />
eigentlich dein Vater?<br />
Die Londoner Autorin Carina<br />
Maggar begann, über Zoom und<br />
am Telefon mit Fremden aus<br />
aller Welt über deren Comingout-Erfahrungen<br />
zu sprechen.<br />
Herausgekommen ist ein Buch,<br />
das wir dir ans Herz legen wollen.<br />
„Ein Coming-out ist keine<br />
einmalige Geschichte, sondern<br />
etwas, das ich Tag für Tag<br />
tun muss“, so Carina Maggar.<br />
Denn es ist nicht damit getan,<br />
„es“ einmal zu sagen. Wer sich<br />
nicht zu erkennen gibt, der gilt<br />
als heterosexuell. Und wenn<br />
#mensch es dann wagt, jemanden<br />
des eigenen Geschlechts<br />
zu küssen, reagieren das<br />
Umfeld oder die Leute in der<br />
U-Bahn mindestens überrascht.<br />
Je nach Laune der dadurch<br />
KULTUR 63<br />
„Provozierten“ kann es auch sehr<br />
gefährlich werden. Sichtbarkeit<br />
der LGBTIQ*-Community ist noch<br />
immer gefährlich. Auch wenn ein<br />
Sam Smith scheinbar alles machen<br />
kann oder ein Ross Antony sich<br />
queer durch die Schlagerwelt singt,<br />
hat sich wenig daran geändert,<br />
dass die allermeisten Menschen<br />
ein doch konservatives, binäres und<br />
„normales“ Weltbild haben – und das<br />
soll auch gerne so bleiben. In Ihrem<br />
Buch „Unzählige schlaflose Nächte<br />
– Eine Sammlung von Comingout-Geschichten<br />
& Erfahrungen“<br />
lässt die Autorin 85 Menschen aus<br />
16 Ländern – darunter Russland,<br />
Ungarn, Israel, Brasilien, Texas<br />
und auch Deutschland – über ihre<br />
Erfahrungen berichten. Es sind<br />
„bewegende, traurige, überraschende<br />
und lustige Geschichten, für alle<br />
Geschlechter unterschiedlichster<br />
sexueller Orientierung“, wie vorab<br />
verraten wurde. *rä<br />
www.laurencekingverlag.de
64 KULTUR<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
NACHGEFRAGT<br />
ALEXANDER:<br />
„Ich bin ein<br />
Morgenmuffel!“<br />
Aus einem Nest in Bayern ging es für ihn nach<br />
Frankfurt am Main. Aber in Berlin trifft man das<br />
sportliche Model auch oft. Für uns hatte Alex Zeit<br />
für ein Feature.<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
Hor<br />
GAYFM<br />
immer &<br />
uberall.<br />
Wie hast du im Winter trainiert?<br />
Ich war im Winter im Fitnessstudio, habe zusätzlich<br />
noch Work-outs zu Hause gemacht und hatte auch<br />
einen Personal Trainer. Dieser hat mir neue Übungen<br />
gezeigt, die es in sich hatten.<br />
Macht Sport im Sommer und Frühling mehr<br />
Spaß?<br />
Der Frühling und Sommer sind für mich die besten<br />
Jahreszeiten, da macht der Sport auch viel mehr Spaß.<br />
Ich liebe es zum Beispiel, bei 30 Grad laufen zu gehen.<br />
Der Körper ist viel schneller auf Temperatur und ich<br />
kann ihn am besten trainieren.<br />
Welche tägliche Routine hast du?<br />
Als Allererstes gehe ich in die Küche und trinke<br />
einen Vitamindrink und dazu einen Kaffee, da ich ein<br />
Morgenmuffel bin. Nach meinen Getränken geht es ab<br />
unter die Dusche und dann werden die Zähne geputzt.
KULTUR 65<br />
FOTOS: @GUTAUSSEHENDST<br />
24h. Sommer 2010.<br />
Kein Verstand. Nur Gefühl.<br />
BERLIN<br />
NON STOP<br />
Ein<br />
NEW Musical<br />
VON Thomas Hermanns<br />
Y Thomas Zaufke<br />
vom 16. JULI<br />
bis 3. AUGUST <strong>2024</strong><br />
Pfefferberg<br />
Theater<br />
Tickets<br />
berlin-non-stop.de oder eventim.de<br />
Du lebst nun in Frankfurt.<br />
Mir gefällt es, dass ich eine Mischung aus beidem habe.<br />
Da ich eher außerhalb von Frankfurt wohne, konnte<br />
ich das Ländliche behalten, dies war mir sehr wichtig.<br />
Der Vorteil in Frankfurt ist, dass es viel mehr Freizeitangebote<br />
gegenüber dem Land gibt. Der Zeitfaktor<br />
hat für meinen Umzug eine sehr große Rolle gespielt:<br />
Ich musste zuvor eine Stunde mit dem Auto in Kauf<br />
nehmen, um in die nächstgrößere Stadt zu gelangen.<br />
BNS24_ANZ_BLU_83x128mm.indd 1 6/6/24 07:58<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
Mehr vom Model gibt es hier @_freshdax_,<br />
mehr Features dieser Art findest du auf<br />
www.instagram.com/<strong>blu</strong>_germany.
66 KULTUR<br />
THEATER<br />
FOTO: DAVID BALTZER / WWW.BILDBUEHNE.DE<br />
„PRINCESS“ im GRIPS Theater<br />
Das queere Stück erzählt die Geschichte<br />
zweier Außenseiter, die sich auf eine Reise<br />
zu sich selbst begeben und lernen, dass es<br />
sich lohnt, mutig zu sein und zu tun, was<br />
man wirklich fühlt.<br />
Ole ist der Boss. Und als Boss weiß er,<br />
was Jungs so zu tun haben. Erstens: Alles<br />
doof finden, was mädchenmäßig ist. Und<br />
zweitens: Mit seiner Gangstergang schwächere<br />
Kinder einschüchtern. Doch dann<br />
trifft er auf die selbstbewusste Lu, die Neue<br />
in der Klasse, und ALLES wird anders. Denn<br />
dummerweise entdeckt ausgerechnet sie<br />
sein größtes Geheimnis. Ole liebt es nämlich,<br />
heimlich sein Prinzessinnenkleid anzuziehen.<br />
www.grips-theater.de<br />
PALAISPOPULAIRE<br />
Einzelpräsentation der Berliner Künstlerin Galli<br />
Galli, Langes Bild, 1985 – 1987, Courtesy the artist<br />
Vom 19. Juni bis zum<br />
7. Oktober präsentiert<br />
das PalaisPopulaire die von<br />
Annabell Burger kuratierte<br />
Ausstellung „Seht zu, wie ihr<br />
zurechtkommt“ mit Arbeiten<br />
der Berliner Künstlerin Galli.<br />
Die Hommage an die 1944 im<br />
Saarland geborene Künstlerin<br />
zeigt Künstlerinnenbücher und<br />
Zeichnungen sowie Gemälde.<br />
Zu sehen sind auch Werke aus<br />
der Sammlung Deutsche Bank.<br />
Das Werk Gallis wurde in seiner<br />
Rezeptionsgeschichte oft in<br />
unterschiedlichster Weise in<br />
Galli © Galli,<br />
Foto: Edeltraud Veidt, 2003<br />
den kunsthistorischen Kanon<br />
eingebettet oder als Unikum<br />
eingeordnet.<br />
Heute werden ihre Arbeiten<br />
wiederentdeckt und aus neuen<br />
Perspektiven betrachtet.<br />
PalaisPopulaire, Unter den<br />
Linden 5, Berlin, täglich<br />
11 – 18 Uhr, außer Dienstags,<br />
Donnerstag bis 21 Uhr,<br />
palaispopulaire.db.com
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
musik<br />
FOTO: WARNER MUSIC GERMANY<br />
POP<br />
Wo die wilden Gören tanzen –<br />
Charli XCX<br />
Eigentlich sind die Zeiten, in<br />
denen Charli XCX wie eine Göre<br />
durch die Musiklandschaft zog,<br />
um jedem zu zeigen, dass ihr<br />
jetzt der Laden hier gehört,<br />
schon lange vorbei. Wie damals, als sie<br />
mit Iggy Azalea „Fancy“ aufnahm, uns mit<br />
Icona Pop den ewigen Klassiker „I Love<br />
It“ schenkte und als sie – vor über zehn<br />
Jahren – kurz nach der Veröffentlichung<br />
ihres ersten Albums „True Romance“ mit<br />
dem Electro-Rock-Radau-Duo Sleigh Bells<br />
durch die Welt zog, um auf ihre Art „Hallo“<br />
zu sagen. Mittlerweile gehört Charlotte<br />
Emma Aitchison, wie sie bürgerlich heißt,<br />
zu den etabliertesten und erfolgreichsten<br />
Frauen im Business, nicht nur als<br />
Solokünstlerin, sondern auch hinter den<br />
Kulissen als Songwriterin und Produzentin.<br />
Aber ihre Einstellung hat sich über die<br />
Jahre anscheinend nicht geändert, nennt<br />
Charli ihr neues Album eben doch genau<br />
so: „Brat“. Das ergibt allerdings schon<br />
Sinn, denn obwohl sie heutzutage so<br />
einen hohen Status hat, ist sie weit davon<br />
entfernt, zu einer Sia oder Taylor oder gar<br />
Beyoncé zu werden: Wenn Queen Bee in<br />
den Klub geht, dann strahlt alles in Glitzer<br />
und Gold und die besten DJs der Welt<br />
legen auf – wenn Charli XCX tanzt, dann in<br />
Kellern und leer stehenden Industriehallen<br />
zwischen den Weirdos und Ausgestoßenen,<br />
um dort zu unbekannten Beats<br />
weiß der Himmel was für gottlose Sachen<br />
anzustellen. Und genau darum geht es im<br />
neuen Album: „Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“, proklamiert<br />
Charli laut und voller Stolz. „Ich bin in den<br />
Klubs aufgewachsen.“ Es geht mit den<br />
neuen Tracks gewissermaßen zu ihr nach<br />
Hause, auch wenn dort mal wieder jemand<br />
sauber machen könnte. Aber daran hat<br />
irgendwie niemand Interesse, geschweige<br />
denn dafür Zeit.<br />
Man höre nur die ersten Singles, die schon<br />
einen Vorgeschmack<br />
davon geben, wie<br />
es dort klingt, zum<br />
Beispiel „Club Classics“<br />
und „B2B“. Beides<br />
sind chaotische, wilde<br />
Banger, die diverse Stile der elektronischen<br />
Tanzwelt durcheinanderwirbeln und sich<br />
einfach die ganzen Traditionen schnappen,<br />
um sie weit in die Zukunft zu werfen. Im<br />
Netz gehen dank „Club Classics“ sogar<br />
Vergleiche mit SOPHIE um, der viel zu früh<br />
verstorbenen, visionären Transgender-<br />
Musikproduzentin, die Grenzen immer<br />
nur als etwas zum Einreißen betrachtete.<br />
Und schon vor Monaten erschien „Von<br />
Dutch“, eine pumpende EDM-Hymne, die<br />
„Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“<br />
pure Ekstase in Sound gegossen hat und<br />
in deren Video man fast Angst hat, dass<br />
Charli gleich den Airbus A380 komplett<br />
zerlegt, auf dessen Flügeln sie tanzt. Troye<br />
Sivan glaubt, hier sogar schon den Song<br />
des Jahres <strong>2024</strong> gehört zu haben, aber<br />
zugegebenermaßen ist er auch voreingenommen,<br />
gehen beide doch diesen<br />
Sommer zusammen auf Tour. Und dann<br />
ist da ja noch das wilde Gerücht, dass die<br />
beiden mit Lil Nas X eine Band gründen<br />
wollen … Was wir ehrlich gesagt unbedingt<br />
erleben und hören wollen.<br />
Auf „Brat“ jedenfalls wird Charli XCX<br />
jetzt erst einmal mit<br />
satten 15 Tracks dem<br />
staunenden Mainstream<br />
zeigen, was im Untergrund<br />
so abgeht und<br />
wie man wirklich feiert.<br />
Hier heißt es, sich zügellos und befreit<br />
von allen Hemmungen im Rhythmus und<br />
dem Wahnsinn der Produktion zu verlieren<br />
und dabei vielleicht sogar zu entdecken,<br />
dass man plötzlich selber Lust hat, völlig<br />
gottlose Sachen anzustellen. Wie eine<br />
verzogene Göre eben, die auf niemanden<br />
hört, weil sie genau weiß, was sie will. Nein,<br />
Charli XCX ist auf keinen Fall ein Role<br />
Model für jeden – aber definitiv für uns!<br />
*Christian K. L. Fischer
MUSIK<br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
frei<br />
POP<br />
Donna Summer:<br />
„Japanese Singles Collection – Greatest Hits“<br />
DIESE Box ist einmal<br />
mehr etwas für echte<br />
Sammler*innen und<br />
Liebhaber*innen der Musik von<br />
Donna Summer (1948 – 2012).<br />
Alle Singles, die in Japan veröffentlicht<br />
wurden, chronologisch geordnet und mit<br />
allen japanischen Single-Hüllen.<br />
Und ganz gleich, wie grandios die Musikkompositionen<br />
der Hits – unter anderem<br />
von Giorgio Moroder – auch sind, es ist<br />
Donna Summers unglaublich wandelbare,<br />
volle, mal sanfte, mal wilde Stimme, die<br />
jedes Lied herausragend macht. Und<br />
einzigartig. Los geht die musikalische<br />
Zeitreise mit „The Hostage“, ihrem ersten<br />
Hit (Platz 2 in den Niederlanden 1974),<br />
es folgt ihr Durchbruch und einer ihrer<br />
Klassiker: „Love to Love You Baby“ (1975,<br />
Platz 2 in den USA). Und dann geht es<br />
Schlag auf Schlag, Hit auf Hit.<br />
Zum Beispiel mit „I Feel Love“ (1977, Platz<br />
3 Deutschland, Platz 1 USA Dance), „No<br />
More Tears (Enough Is Enough)“ (mit<br />
Barbra Streisand, Platz 1 USA 1979),<br />
„State of Independence“ (Platz 1 in den<br />
Niederlanden 1982 **), „This Time I Know<br />
It’s for Real“ (Platz 3 UK 1989) und natürlich<br />
„Melody of Love (Wanna Be Loved)“<br />
(1994, Platz 1 USA Dance und 5 in den<br />
Niederlanden) sowie „To Paris with Love“<br />
(Platz 1 USA Dance 2010).<br />
Donna Summers Evergreens „Hot Stuff“,<br />
„On the Radio“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />
und „She Works Hard for the Money“<br />
wurden natürlich auch nicht vergessen.<br />
Diese und alle anderen Hits gibt es noch<br />
auf einer beiliegenden DVD!<br />
Abschließend: Die durch falsches Zitieren<br />
entstandene Mär, sie hätte sich von der<br />
LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar<br />
Homosexualität verurteilt, taucht immer<br />
wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch<br />
zu Lebzeiten unter anderem mit einem<br />
offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />
not say God is punishing gays with AIDS, I<br />
did not sit with ill intentions in judgement<br />
over your lives. I haven’t stopped talking<br />
to my friends who are gay, nor have I<br />
ever chosen my friends by their sexual<br />
preferences.“ *rä<br />
** Hier singt Michael Jackson mit beim Chor.
MUSIK<br />
20 JAHRE Bohème<br />
DAS JUBILÄUMSKONZERT<br />
INDIE<br />
Cults: „To the Ghosts“<br />
Ende <strong>Juli</strong> erscheint von den 1960ern geküsster Pop, der<br />
leichtfüßiger und dann doch etwas melancholischer kaum<br />
sein könnte, „To the Ghosts“ von Cults. Brian Oblivion und<br />
Madeline Follin beweisen einmal mehr, dass sie ein Händchen<br />
haben für perfekten Pop, der irgendwie (sehr angenehm!) aus<br />
der Zeit gefallen zu sein scheint.<br />
„Unbewusst haben wir unsere ganze Karriere damit<br />
verbracht, eine eigene Welt aufzubauen“, so Brian. „Wir<br />
versuchen einfach, die Emotion zu schaffen, die wir fühlen<br />
wollen. Dieses Album ist ein weiteres Stück des Puzzles,<br />
aber das Bild ist noch nicht fertig. Wir wären trotzdem in<br />
Cults, egal was passiert. So leben wir unser Leben.“ Und<br />
Madeline ergänzt: „Wir haben nie ein anderes Leben gekannt.<br />
Wir haben die Band im College gegründet, und wir haben<br />
nicht aufgehört.“ Am 26. <strong>Juli</strong> erscheint das neue Album. Wir<br />
konnten schon reinhören und sind begeistert. *rä<br />
06.09.<strong>2024</strong> Lübeck<br />
07.+ 08.09.<strong>2024</strong> Berlin<br />
15.09.<strong>2024</strong> Leipzig<br />
16.09.<strong>2024</strong> Dresden<br />
17.09.<strong>2024</strong> Erfurt<br />
18.09.<strong>2024</strong> Halle / Saale<br />
25. - 29.09.<strong>2024</strong> Hamburg<br />
30.09.<strong>2024</strong> Frankfurt /Main<br />
ANDREA<br />
BERG<br />
DIE TOURNEE<br />
01.02.2025 Wetzlar<br />
14.02.2025 Magdeburg<br />
15.02.2025 Berlin<br />
21.02.2025 Kiel<br />
22.02.2025 Hamburg<br />
23.02.2025 Halle / Westf.<br />
28.02.2025 Mannheim<br />
01.03.2025 Neu-Ulm<br />
07.03.2025 Dortmund<br />
08.03.2025 Köln<br />
09.03.2025 Oberhausen<br />
14.03.2025 Nürnberg<br />
14.10.<strong>2024</strong> Hannover<br />
15.10.<strong>2024</strong> Düsseldorf<br />
16.10.<strong>2024</strong> Rheda-Wiedenbrück<br />
17.10.<strong>2024</strong> Osnabrück<br />
18.10.<strong>2024</strong> Dortmund<br />
20.10.<strong>2024</strong> Neunkirchen<br />
21.10.<strong>2024</strong> Stuttgart<br />
+ weitere Städte<br />
TICKETS auf eventim.de<br />
15.03.2025 München<br />
20.03.2025 Erfurt<br />
21.03.2025 Leipzig<br />
22.03.2025 Hannover<br />
23.03.2025 Bremen<br />
+ weitere Städte<br />
VINYL<br />
Twenty 4 Seven<br />
zum Jubiläum<br />
In jeder<br />
Stadt<br />
zu Hause<br />
Queere Gastgeber in über<br />
70 Ländern erwarten dich!<br />
1994 erschien mit „I Wanna Show You“ das dritte Album<br />
des zwischen 1989 und 1999 so erfolgreichen Eurodance-<br />
Projekts Twenty 4 Seven aus den Niederlanden.<br />
Unter anderem in Südafrika erreichte es Platz 1 der Charts<br />
und warf Hits wie „Keep on Tryin‘“ und „Oh Baby!“ ab. Zum<br />
30. Jubiläum veröffentlicht es Producer Ruud van Rijen nun<br />
auf Vinyl. Das Projekt Twenty 4 Seven, das bei uns vor allem<br />
für seine Erfolge wie „I Can’t Stand It!“ (1990, damals noch<br />
mit Captain Hollywood), „We Are the World“ (1996), „Is It<br />
Love“ und „Slave to the Music“ (1993) bekannt ist, ist ein<br />
Phänomen. Weiterhin ist Sängerin Nancy Coolen erfolgreich<br />
bei 1990er-Festivals am Start, die Hits laufen auch jetzt<br />
noch im Radio oder auf Retro-Partys. Wer sich besten 90er-<br />
Dance-Sound geben will, dem sei dieses Album ans Herz<br />
gelegt. Unsere Anspieltipps sind das trancige „Paradise“ und<br />
das „von House geküsste“ Safer-Sex-Lied „You Gotta Be<br />
Safe“. Aber auch „Oh Baby! (Atlantic Ocean Dance Mix)“ ist<br />
ein Reinhören wert. Mindestens! *rä<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
MUSIK<br />
FOTO: FREEPIK<br />
VERLOSUNG<br />
Déepalma Records:<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“<br />
Musik, die Energie gibt, wenn<br />
kaum noch was geht.<br />
Jede(r) hat da so seine<br />
Lieblingskünstler*innen,<br />
Musikarten, die wieder<br />
Lebensfreude geben, wenn der Alltag zur<br />
Belastung wird. Und eine CD voller „Beach<br />
Feelings“ ist da doch ein ganz wunderbares<br />
Versprechen, oder? Also guck dir mal<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“ an ...<br />
Denn die dritte CD dieser wie immer<br />
wirklich großartigen Compilation aus dem<br />
Hause Déepalma Records widmet sich<br />
dem Strandvergnügen, der Musik dazu.<br />
Die erste CD ist da noch etwas ruhiger,<br />
die liefert „Sunset Moods“, CD Nummer<br />
zwei bringt dir „Pool Party Grooves“.<br />
Alle drei Tonträger funktionieren aber<br />
auch hervorragend zu anderen Tageszeiten<br />
und ohne Pool! Und auch außerhalb<br />
von Ibiza. Dafür sorgen Künstler*innen<br />
wie Carl Cox, Yves Murasca und Purple<br />
Disco Machine mit ihren (Klub-)<br />
Hits. House, jene kluborientierte Musikart,<br />
die sich in den 1980ern aus High Energy<br />
und Disco entwickelte, sorgt auch <strong>2024</strong><br />
mit ihrem Schuss Soul und den mal<br />
knackigen, mal smoothen Beats für beste<br />
Laune und den mitunter notwendigen<br />
Kick im Alltag. Hier bekommst du klasse<br />
aktuelle Tracks! *rä<br />
www.maenner.media/gewinne
MUSIK<br />
FOTO: MARCMARTEL<br />
KONZERT<br />
„One Vision of Queen“ – die Tour<br />
Sänger Marc Martel begeisterte allein im<br />
deutschsprachigen Raum bereits mehr<br />
als 70.000 Zuschauer mit der grandiosen<br />
Liveshow „One Vision of Queen“, die hier<br />
im Jahr 2020 zum ersten Mal stattfand.<br />
Bei „One Vision of Queen“ singt er die<br />
Hymnen des legendären Queen-Sängers<br />
Freddie Mercury. Schon mehr als zehn<br />
Jahre tourt der gebürtig aus Kanada stammende<br />
und in Nashville lebende Sänger<br />
und Entertainer Marc Martel mit seinen<br />
Queen-Shows um die Welt und zieht<br />
das Publikum mit seinem ganz eigenen<br />
Charme in den Bann. Kaum dass seine<br />
Stimme erklingt, werden die Zuschauer<br />
wie magisch auf einem Zeitstrahl zurück<br />
in die Vergangenheit katapultiert – und<br />
zwar genau dorthin, wo die Rockband<br />
Queen mit Frontmann Freddie Mercury<br />
ihre größten Erfolge feierte: in Europa.<br />
Während Marc Martel bei seinen Queen-<br />
Interpretationen künstlerisch so nah an<br />
Freddie Mercury dran sein möchte, wie<br />
nur möglich, will er menschlich doch einen<br />
eigenen Fingerabdruck hinterlassen: „Die<br />
Menschen hätten es natürlich gern, dass<br />
ich mich so kleide und so bewege, wie<br />
Freddie Mercury es tat. Ich denke jedoch,<br />
dass meine Stimme genug ist, um sie<br />
an ihn zu erinnern, und liebe es, auf der<br />
Bühne ich selbst zu sein.“ Ab September<br />
unter anderem in Bremen, Erfurt und<br />
München zu erleben! Alle Tourdaten<br />
findest du hier:<br />
www.semmel.de<br />
ich weiß, wie<br />
ich auch mit hiv<br />
mental stark<br />
bleibe.<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April <strong>2024</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
musik<br />
VINYL<br />
„The Sun Singles Collection“<br />
ELVIS PRESLEY<br />
Die frühen Aufnahmen des größten<br />
Stars der Rock ’n’ Roll-Ära<br />
sind hier versammelt. Anfang der<br />
1950er entstanden in den Sun-Studios<br />
in Memphis, Tennessee, Lieder wie „Good<br />
Rockin’ Tonight“ und „That’s When Your<br />
Heartaches Begin“, die diese LP (auf<br />
farbigem Vinyl!) vereint: „The Sun Singles<br />
Collection“.<br />
Elvis Presley (8. Januar 1935 – 16. <strong>August</strong><br />
1977) ist DER Musiker der USA, der „King<br />
of Rock ’n’ Roll“. Der Künstler inspiriert<br />
bis heute Musiker*innen auf der ganzen<br />
Welt, zum Beispiel Cher. Los ging seine<br />
Karriere in den 1950ern, als er es (höchst<br />
erfolgreich) wagte, „schwarzen“ Blues<br />
und „weiße“ Country-Klänge zu mischen:<br />
Sein Rock ’n’ Roll ließ auf der ganzen<br />
Welt ausflippen, Hits wie „Heartbreak<br />
Hotel“ und „Jailhouse Rock“ kamen<br />
nonstop.<br />
Der Sänger beschritt im Verlauf der<br />
1960er-Jahre äußerst erfolgreich neue<br />
musikalische Pfade, landete Hits wie<br />
„Can’t Help Falling in Love“ und „It’s Now<br />
or Never“. Ein Gospel-Album ermöglichte<br />
ihm seinen ersten Grammy, sein TV-Special<br />
vom Dezember 1968 katapultierte<br />
ihn in neue Sphären der Publikumsgunst.<br />
Presleys stilistisch vielfältige Aufnahmen<br />
gipfelten in Klassikern wie „Suspicious<br />
Minds“, „Way Down“ und das gesellschaftskritische<br />
„In the Ghetto“. 1977<br />
verstarb der Musiker an „Herztod<br />
aufgrund jahrelangen Missbrauchs von<br />
verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />
und ungesunder Essgewohnheiten“.<br />
2002 schaffte Elvis Presley es mit „A<br />
Little Less Conversation (Remix vs. JXL)“<br />
posthum auf Platz 1 der UK-Hitliste. *rä<br />
www.elvisthemusic.com<br />
LP<br />
„Diana Ross“ – Goldenes Vinyl für Sammler*innen<br />
Das 1976er-Album der damals schon<br />
legendären Künstlerin Diana Ross gibt es<br />
nun als goldenen Hingucker, der den Glamour<br />
der Platte und den Glanz der Frauenund<br />
PoC-Ikone bestens transportiert.<br />
Das Album – eigentlich ohne Namen –<br />
erschien etwa sieben Jahre, nachdem die<br />
Künstlerin The Supremes verlassen hatte,<br />
mit denen sie seit 1964 Hits wie „Stop! In<br />
the Name of Love“, „Where Did Our Love<br />
Go“ und „Someday We’ll Be Together“<br />
gelandet und eine weltweite Karriere<br />
begonnen hatte. „Ain’t No Mountain High<br />
Enough“ oder „Touch Me in the Morning“<br />
etwa führten die Charts an.<br />
Als das Album 1976 erschien, vollzog sich<br />
bei Diana Ross musikalisch ein Wandel:<br />
Mit ihrem Team und Mitmusiker*innen<br />
bewegte sie sich etwas weg von „nur“<br />
Pop-Soul und Blues, sie entdeckte Disco<br />
für sich, ein Genre mit dem Gloria Gaynor<br />
und Donna Summer damals schon Erfolge<br />
feiern konnten.<br />
Ihre discoide Klubnummer „Love<br />
Hangover“ aus dem Album wurde zum<br />
Top-10-Hit in UK und erreichte Platz<br />
1 der US-Charts. Trotzdem ist es kein<br />
Disco-Album, findet #mensch hier doch<br />
auch Balladen wie „Theme from Mahogany<br />
(Do You Know Where You’re Going To)“ (ein<br />
Nummer-1-Hit von 1975) und „I Thought<br />
It Took a Little Time (But Today I Fell in<br />
Love)“. Es ist ein Pop-Album mit Disco-<br />
Einflüssen – und eines ihrer erfolgreichsten<br />
Alben, bis sie 1980 mit dem (Disco-)<br />
Album „Diana“ und Hits wie „Upside Down“<br />
nochmals erfolgreicher wurde. Jetzt<br />
kannst du es auf goldenem Vinyl bekommen,<br />
eine edle Würdigung großer Kunst!<br />
Unsere Anspieltipps sind neben den schon<br />
erwähnten Liedern noch das dramatische<br />
„After You“ und das fröhlich-swingende<br />
„Kiss Me Now“. *rä<br />
www.bravado.de
Du bist individuell und verdienst<br />
eine HIV-Therapie, die das auch ist.<br />
PILLe?<br />
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zu Dir?<br />
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film<br />
INTERVIEW<br />
Levan Akin<br />
Mit den schwedischen Filmen<br />
„Katinkas kalas“ und „Zirkel“ begann<br />
Levan Akin seine Karriere, bevor er mit<br />
„Als wir tanzten“ seinen georgischen Wurzeln<br />
nachspürte und den internationalen<br />
Durchbruch feierte. Die Geschichte eines<br />
Tänzers, der sich in seinen Konkurrenten<br />
verliebt, wurde beim Filmfestival in<br />
Cannes gezeigt, war Schwedens Oscar-<br />
Anwärter und bekam zwei Nominierungen<br />
für den Europäischen Filmpreis. Nun legt<br />
der schwule Regisseur seinen neuen Film<br />
„Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ vor,<br />
der auf der Berlinale von der Teddy-Jury<br />
ausgezeichnet wurde und ab dem 18.7. in<br />
den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />
„CROSSING“<br />
Herr Akin, Sie sind gebürtiger<br />
Schwede, Ihre Eltern stammen aus<br />
Georgien. Dort beginnt auch Ihr<br />
neuer Film „Crossing – Auf der Suche<br />
nach Tekla“, bevor sich die Handlung<br />
nach Istanbul verlegt. Haben Sie<br />
auch einen Bezug zur Türkei?<br />
Meine Eltern sind zwar aus Georgien,<br />
wurden aber beide in der Türkei geboren.<br />
Nicht in Istanbul allerdings, sondern näher<br />
am Schwarzen Meer. Es gibt in der Türkei<br />
eine ziemlich große georgische Diaspora,<br />
rund eine Million Menschen. Viele<br />
Georgier sind früher unter Stalin dorthin<br />
geflüchtet. Bis heute habe ich also<br />
Verwandtschaft dort, auch in Istanbul.<br />
Welche Auswirkung haben die sehr<br />
unterschiedlichen Wurzeln und<br />
Einflüsse, die Sie in sich vereinen,<br />
auf Ihre Arbeit als Regisseur?<br />
Die Frage, ob ich mich als schwedischer<br />
oder als georgischer Filmemacher verstehe,<br />
kann ich nie wirklich beantworten.<br />
Ich komme von überall und nirgends,<br />
und so richtig zuhause fühle ich mich<br />
nirgends. In Schweden stellt man mir<br />
immer die Frage, wo ich denn nun wirklich<br />
herkomme, aber auch in Georgien bin ich<br />
natürlich nie ein Einheimischer. Das ist<br />
schon ein seltsames Gefühl. Kein Wunder<br />
also, dass ich in meinen Filmen immer<br />
wieder von Außenseitern und Menschen<br />
am Rand der Gesellschaft erzähle. Das<br />
war in „Als wir tanzten“ so und ist nun<br />
auch in „Crossing – Auf der Suche nach<br />
Tekla“ der Fall. Die Protagonistin Lea, die<br />
nach Istanbul fährt, um ihre Nichte zu<br />
finden, ist ebenso eine Außenseiterin, wie<br />
der junge Nachbar Achi, der sie spontan<br />
begleitet.<br />
Die Nichte Tekla, nach der die<br />
beiden suchen, ist eine junge trans<br />
Frau, weswegen Lea und Achi in<br />
Istanbul auch mit der Trans-Community<br />
in Berührung kommen und<br />
die Anwältin Evrim kennen lernen,<br />
die sich über ebendiese einsetzt.<br />
Wie entstand diese Geschichte?<br />
Anfangs war es gar nicht mein Ziel, einen<br />
Film über trans Menschen zu drehen.<br />
Mein Ausgangspunkt war diese eigenwillige<br />
Lehrerin im Ruhestand, von der ich<br />
erzählen wollte. Bei meinen Recherchen<br />
stieß ich dann auf die Geschichte<br />
eines älteren Herren in Georgien, der<br />
zum größten Unterstützer seines trans<br />
Enkelkinds wurde. Das hat mich sehr<br />
gerührt. Und überhaupt hatte ich im Zuge<br />
von „Als wir tanzten“, der in Georgien mit<br />
seiner schwulen Geschichte auf einigen<br />
Gegenwind stieß, dass es durchaus viele<br />
Menschen älterer Generationen gibt,<br />
die hinter ihren LGBTQ+-Kindern und<br />
-Enkeln stehen. Es ist nicht so, dass<br />
nur die jungen Menschen progressiv<br />
und tolerant sind. Deswegen wollte ich<br />
wirklich gerne eine Geschichte über eine<br />
ältere Frau erzählen, die sich um eine<br />
trans Person in ihrer Familie sorgt.<br />
Trotzdem stellen Sie diese trans<br />
Person nicht ins Zentrum des Films …<br />
Das hätte mir nicht wirklich zugestanden,<br />
schließlich bin ich selbst cis und habe<br />
entsprechend eine andere Perspektive.<br />
Deswegen fand ich es angemessener,<br />
mich dieser Community von außen zu<br />
nähern, genau wie meine beiden Hauptfiguren.<br />
Auch deswegen habe ich die Figur<br />
des Achi in die Geschichte eingebaut, der<br />
ebenfalls ein Außenseiter ist, der zuhause<br />
unter seinem Bruder leidet und ausbrechen<br />
will ausbrechen aus den Strukturen<br />
seiner georgischen Provinzheimat. Genau<br />
wie Lia und alle anderen Menschen, die<br />
„Crossing“ zeigt, ist auch er jemand, der<br />
unter dem Patriarchat leidet.<br />
Das Ergebnis ist nun ein Film, der<br />
deutlich weniger tragisch verläuft, als<br />
man es anfangs vermuten könnte.<br />
Ja, weil ich es leid bin, Filme zu sehen, in<br />
denen immer nur Schreckliches passiert.<br />
Das meine ich gar nicht nur mit Blick auf<br />
queere Geschichten oder solche über<br />
trans Menschen, sondern ganz allgemein.<br />
Wir befinden uns in so düsteren,
film<br />
schrecklichen Zeiten, dass ich es für<br />
mich wichtig fand, etwas Realistisches,<br />
aber Hoffnungsvolles und Freundliches<br />
zu erzählen. Mein Film ist einer über<br />
Inklusion, Mitgefühl und Solidarität.<br />
Ihre wunderbare Hauptdarstellerin<br />
Mzia Arabuli ist eine erfahrene<br />
Schauspielerin, aber Sie haben auch<br />
viele Laiendarsteller*innen vor die<br />
Kamera geholt. Funktioniert diese<br />
Kombination immer?<br />
Ich finde das immer besonders spannend.<br />
Bei „Als wir tanzten“ habe ich genauso<br />
gearbeitet. Um meinen Lebensunterhalt<br />
zu finanzieren, inszeniere ich ja auch<br />
immer wieder Episoden verschiedener<br />
Fernsehserien, da habe ich es natürlich<br />
immer nur mit Vollprofis zu tun. Aber<br />
bei meinen eigenen Filmen ist es mir ein<br />
Anliegen, anders zu arbeiten. Ich liebe<br />
die Arbeit mit realen Menschen, die noch<br />
nie vor einer Kamera standen. Für mich<br />
als Regisseur ist es aufregend, Momente<br />
zu entdecken, die nicht bis ins Letzte<br />
durchgeplant sind. Natürlich bin ich kein<br />
Dokumentarfilmer, sondern denke mir<br />
meine Geschichten aus und bereite die<br />
Szenen entsprechend vor. Doch es gibt in<br />
„Crossing“ viele Momente, etwa in einer<br />
Arztpraxis oder auf der Polizeiwache, in<br />
denen ich einfach neugierig beobachtet<br />
habe, was passiert.<br />
Wo Sie gerade Ihre Serien-Arbeit<br />
erwähnen: wie haben Sie nach dem<br />
Erfolg von „Als wir tanzten“ entschieden,<br />
was als nächstes kommt?<br />
Das war gar nicht so einfach. Es gab<br />
durchaus einige Angebote aus den USA,<br />
aber ich wusste schon, dass ich unbedingt<br />
„Crossing“ drehen wollte. Allerdings<br />
musste ich, wie gesagt, auch Geld<br />
verdienen. Deswegen erschien es mir ein<br />
guter Kompromiss, einzelne Serien-Folgen<br />
zu inszenieren. Mein Glück war, dass eine<br />
der Serien, die auf meinem Tisch landete,<br />
„Interview With the Vampire“ war – und ich<br />
ein großer Fan der Romane von Anne Rice<br />
bin. Der erste war eines der ersten Bücher<br />
mit schwuler Geschichte, die ich in meiner<br />
Jugend gelesen habe. Ich habe zwei Folgen<br />
der ersten und dann vier der zweiten<br />
Staffel inszeniert. Für mich ein großes<br />
Glück, denn die Serie ist wirklich gut, das<br />
Ensemble super und die Autor*innen verdammt<br />
smart. Was für eine Freude, dass<br />
es im Hollywood-System manchmal Fälle<br />
wie diesen gibt, wo man gut bezahlt wird<br />
und trotzdem etwas Kunstvolles schaffen<br />
kann. Das habe ich in Schweden so noch<br />
nicht erlebt.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
FOTOS: MUBI
film<br />
DVD / STREAMING<br />
ROMAN POLANSKI:<br />
„THE<br />
PALACE“<br />
Wunderbare Schauspieler*innen in<br />
einem schwarzhumorigen Film: „The<br />
Palace – Die Party des Jahrtausends!“.<br />
Eine derbe Satire, bitterböse und extrem<br />
unterhaltend, eine Party zum Millennium,<br />
die aus dem Ruder läuft. Seit Ende Mai<br />
als DVD und zum Streamen zu haben.<br />
„Sich nach Herzenslust mit Kaviar<br />
vollstopfen“ – der Hotelmanager<br />
erwartet von seinem Team Perfektion,<br />
Präzision und Verständnis dafür, dass<br />
die Allgemeinheit davon profitiert, wenn<br />
es diesen illustren Gästen gut geht. In<br />
Roman Polanskis gefeiertem Film zeigen<br />
der Wiener Stern Oliver Masucci, die<br />
französische Charakterdarstellerin<br />
Fanny Ardant, der britische Meister<br />
der Komik John Cleese, Hollywoodstar<br />
Mickey Rourke (grandios arrogant!) und<br />
der Berliner Publikumsliebling Milan<br />
Peschel, wie die Reichen und (gar nicht<br />
so) Schönen es in einem altehrwürdigen<br />
Luxushotel in den verschneiten Alpen<br />
an Silvester krachen lassen wollen. Es<br />
läuft aber alles aus dem Ruder ... Ein<br />
Film, der den Jetset perfekt parodiert,<br />
ohne ihn platt vorzuführen, ein Film, der<br />
scharfe Beobachtungen in kleine und<br />
große Seitenhiebe und Szenen umsetzt.<br />
Beim Genuss muss #mensch einfach<br />
durchgehend lachen und schmunzeln,<br />
manchmal aber auch würgen. Klasse! *rä<br />
GRUSEL<br />
Endlich auf DVD und Blu-Ray: „WEDNESDAY“<br />
Der legendäre Filmemacher Tim Burton<br />
(„Ed Wood“, „Sweeney Todd – Der<br />
teuflische Barbier aus der Fleet Street“,<br />
„Beetlejuice“ ...) begeisterte ab 2022 einmal<br />
mehr. Und zwar mit einer lustig-düsteren<br />
Serie über einen Spross der Addams<br />
Family **: Wednesday Addams (grandios<br />
gespielt von Jenna Ortega).<br />
Die wird auf die „Nevermore Academy“<br />
geschickt, ein Internat für Monster und<br />
besondere Außenseiter. Sie will aber gar<br />
nicht dorthin! Denn hier waren schon<br />
ihre Eltern Morticia Addams (Catherine<br />
Zeta-Jones) und Gomez Addams<br />
(Luis Guzmán), und somit stehen viele<br />
Ungereimtheiten wie der sprichwörtliche<br />
Elefant im Raum. Ebenso belastend ist<br />
ihre ganz besondere Pubertät, denn zu<br />
ihrer Verwirrung erwachen nach und nach<br />
ihre übersinnlichen Fähigkeiten – die ihr<br />
noch sehr nützen werden ...<br />
Damit nicht genug, muss sich Wednesday<br />
zudem mit einer mitunter nervenden<br />
Mitbewohnerin und einer Mordserie<br />
auseinandersetzen – und gerät selbst<br />
immer wieder in Verdacht! Monster,<br />
Morde, Nebel und schwarzhumorige,<br />
urkomische Szenen begeisterten acht<br />
Episoden lang weltweit. Jetzt kann<br />
#mensch den gruseligen Spaß endlich<br />
kaufen. Die komplette erste Staffel der<br />
für zwölf „Emmy® Awards“ nominierten<br />
Serie „WEDNESDAY“ ist seit Mai auf Blu-<br />
Ray und DVD erhältlich. *rä<br />
** In (fast) unzähligen Büchern, Filmen<br />
und Serien wurden die Charaktere der<br />
Addams Family schon inszeniert, es gab<br />
sogar eine Art Plagiat: „The Munsters – (K)<br />
eine alltägliche Familie“. Während „The<br />
Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />
erfreute, starteten „The Munsters“<br />
etwa zeitgleich mit dem Original in den<br />
1960ern als Serie.
film<br />
KINO<br />
Moritz Bleibtreu & Laura Tonke: „ALLES FIFTY FIFTY“<br />
FOTOS: LEONINE STUDIOS<br />
FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH, M. ABRAMOWSKA<br />
Die Produzent*innen von Kinoerfolgen<br />
wie „Wochenendrebellen“ und<br />
„Die Goldfische“ lassen uns lachen. Lachen<br />
über einen extrem spaßigen Scheidungskrieg<br />
– mit viel Humor und Herzenswärme<br />
erzählt von Regisseur Alireza Golafshan.<br />
Überall lachen sie einen an: Familienharmonie<br />
und Patchworkfamilien,<br />
Partnerschaften, die „total freundlich<br />
auseinandergegangen sind“ und alles<br />
klappt immer ganz wunderbar. Dem ist<br />
natürlich selten so. Denn das, was wir auf<br />
Social Media sehen, ist ja immer nur ein<br />
Ausschnitt aus dem Alltagschaos, aus all<br />
den Debatten und Stressmomenten.<br />
Der schwarzhumorige Film „ALLES FIFTY<br />
FIFTY“ lässt uns mit toller Besetzung –<br />
unter anderem Moritz Bleibtreu („Cortex“,<br />
„Ich war noch niemals in New York“), Laura<br />
Tonke („Wann wird es endlich wieder so,<br />
wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David<br />
Kross („Krabat“, „Der Pfau“, „Ballon“)<br />
und Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA –<br />
Jasmin. Gina. Anna.“) sind dabei – mal die<br />
andere Seite erleben. In dem Film entdeckt<br />
Sohn Milan (Valentin Thatenhorst) die<br />
ersten Liebesgefühle und Marions (Laura<br />
Tonke) neuer Freund (David Kross) den<br />
Stress mit deren Ex (Moritz Bleibtreu als<br />
Andi). Natürlich im Familienurlaub in (natürlich)<br />
Italien. Sehenswert! Der Kinostart von<br />
„ALLES FIFTY FIFTY“ ist Ende <strong>August</strong>. *rä
kunst<br />
MALEREI<br />
„LUDOLOGY“:<br />
Norbert Bisky stellt aus<br />
FOTOS: NORBERT BISKY STUDIO<br />
Norbert Bisky – „Alles Lüge“, 2023
kunst<br />
Vor wenigen Wochen<br />
eröffnete derWahlberliner<br />
Künstler Norbert Bisky seine<br />
neue Ausstellung „LUDOLOGY“<br />
in der Galerie Templon in New<br />
York. Die Vernissage war Anfang<br />
Mai, die gefeierte Ausstellung<br />
läuft noch bis Ende <strong>Juli</strong>.<br />
Ganze zwölf Jahre ist es her, dass<br />
der 1970 in Leipzig geborene<br />
Maler im „Big Apple“ ausstellte.<br />
Im Frühling <strong>2024</strong> ist es endlich<br />
wieder so weit. Der Künstler<br />
feiere seine Rückkehr mit<br />
einer „explosiven Ausstellung<br />
aus Ölgemälden auf Leinwand<br />
und Papier sowie einer großen<br />
Installation, die sich mit der<br />
Frage des Zusammenspiels in<br />
menschlichen Gesellschaften<br />
auseinandersetzt“, so die Galerie<br />
über sein USA-Comeback.<br />
Norbert Bisky – „Im Grünen“, 2023<br />
Der ungewöhnliche Ausstellungsname<br />
geht auf den niederländischen<br />
Kulturhistoriker Johan<br />
Huizinga zurück, der in seiner<br />
Arbeit den Homo Faber, rational<br />
und fortschrittsorientiert, mit<br />
Homo ludens vergleicht, einem<br />
Wesen, das von den Eigenschaften<br />
des Spiels beherrscht wird.<br />
Biskys Bilder lassen rätseln, was<br />
eigentlich zu sehen ist, wie das<br />
Team der Galerie verrät: „Jedes<br />
Gemälde kann auf zwei verschiedene<br />
Arten verstanden werden:<br />
Ist die Truppe von Jungen in<br />
Schutzoveralls ein Zeichen einer<br />
bevorstehenden Katastrophe<br />
oder eine Anspielung auf eine<br />
fetischistische Performance?<br />
Geht der Clown, der einen Strauß<br />
Luftballons festhält, auf eine<br />
Geburtstagsfeier oder spielt er<br />
die Hauptrolle in einem Horrorfilm?<br />
Zeugt das Flugzeugwrack<br />
von einem Kriegsgebiet oder<br />
gehört es zur Dekoration einer<br />
Rave-Party in der Wüste?“<br />
Spätestens seit dem Überfall<br />
der Terrororganisation Hamas<br />
auf Israel auf mehreren Ebenen<br />
beklemmend. *rä<br />
2.5. – 27.7.,<br />
Norbert Bisky: „LUDOLOGY“,<br />
Galerie Templon,<br />
293 Tenth Avenue,<br />
New York, NY 10001,<br />
www.templon.com<br />
Norbert Bisky – „Sandsturm“, 2023
KUNST<br />
KULT<br />
AUSSTELLUNG<br />
The KLF:<br />
„23 Seconds to Eternity“<br />
Andy Warhol:<br />
„Velvet Rage and Beauty“<br />
BILD:© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS, INC.<br />
ANDY WARHOL TORSO (MALE GENITALS),<br />
1977 Acrylic and silkscreen ink on linen, 127 × 101.6 cm<br />
The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, © <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation<br />
for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />
Mitte Juni eröffnet eine neue<br />
Ausstellung in Berlin, die sich mit<br />
einem der wichtigsten Pop-Art-Künstler<br />
überhaupt beschäftigt: Andy Warhol.<br />
Die Ausstellung wird kuratiert von Klaus<br />
Biesenbach, dem Direktor der Neuen<br />
Nationalgalerie und Lisa Botti.<br />
Um aktuelle elektronische Musik verstehen zu können, muss deren Geschichte<br />
verstanden werden, zumindest erlebbar sein. Maßgeblich an deren Weiterentwicklung<br />
hin zu Techno und House waren auch The KLF beteiligt. Und die gibt es jetzt als<br />
Blu-Ray und DVD.<br />
Immer etwas okkult angehaucht, mystisch und voller Ideen. So bezogen sich die beiden<br />
Künstler Jimmy Cauty und Bill Drummond – Musiker, Producer und geniale Kritiker der<br />
Musikwelt – meist auf das sagenhafte Land Mu, das auch in Hits wie „Justified & Ancient<br />
(Stand by the JAMs)“ besungen wurde. Eine Art Atlantis, erstmals von <strong>August</strong>us Le<br />
Plongeon (1825 – 1908) beschrieben.<br />
Musikalisch zu der Zeit absolute Avantgarde: 1987 aus der UK-Hip-Hop-Szene und der<br />
frühen Klubmusik-Community kommend, begannen Jimmy und Bill Musikstücke (fast) nur<br />
mithilfe der damals neuen Samplingtechnik zu erschaffen. Dazu noch eingängige Melodien<br />
und je nach Lied viel Acid-House-Effekte (etwa beim erstmals 1988 veröffentlichten „What<br />
Time Is Love?“) oder auch chillige Harmonien, gepaart mit wirren Sounds, die irgendwie<br />
dann doch entspannen, etwa auf dem wegweisenden Album „Chill Out“ von 1990.<br />
In Sachen Popmusik meinten die beiden, sie hätten die Formel für einen garantierten<br />
Nummer-eins-Hit gefunden, und das gelang ihnen auch, zum Beispiel 1991 mit „3 a.m.<br />
Eternal“ (der KLF-Schrei kommt von der legendären Sängerin PP Arnold) und 1988 mit<br />
„Doctorin’ the Tardis“. Ihr Wissen verarbeiteten The KLF in einem Buch, das für Furore<br />
sorgte. Das österreichische Spaßprojekt EDELWEISS etwa schaffte mit dieser Anleitung<br />
einen internationalen Hit: „Bring Me Edelweiss“ ...<br />
Obwohl Jimmy und Bill sich Mitte, Ende der 1990er zurückzogen – eine letzte Single, ein<br />
letzter Hit erschien 1997 als 2K: „Fuck the Millennium“ –, beeinflussen sie bis heute. Und<br />
sie werden weiterhin kopiert oder zumindest verarbeitet, etwa bei Scooter, die nicht nur<br />
das eben erwähnte Lied auf ihre Weise verwursteten, sondern auch gerne die klassische<br />
The-KLF-Optik zitieren. Aber auch mal Effekte, Melodien und Hooks. Die Blu-Ray/DVD<br />
„23 Seconds to Eternity“ vereint die populärsten Videoclips, etwa zu „Kylie Said to Jason“,<br />
„It’s Grim Up North“ (veröffentlicht als The Justified Ancients of Mu-Mu) und „Last Train to<br />
Trancentral“, spannende Backstage-Impressionen und ein ausführliches Interview (nicht<br />
nur) zum Kult-Clip „The Rites of Mu“. Funfact: Róisín Murphy ist Fan des Duos The KLF. *rä<br />
Die Neue Nationalgalerie stellt mit über<br />
zweihundertfünfzig Werken, Gemälde,<br />
Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids,<br />
Filme und Collagen, einen großen<br />
Überblick aus, der sich den verschiedenen<br />
Schaffensphasen und Karrierestadien Warhols<br />
widmet. Die Ausstellung „Andy Warhol.<br />
Velvet Rage and Beauty“ sei eine „Hommage<br />
an das Buch The Velvet Rage, in<br />
dem beschrieben wird, wie es sich anfühlt,<br />
als schwuler Mann in einer überwiegend<br />
heterosexuellen Welt aufzuwachsen und<br />
zu leben“. Über Andy Warhol: Er war der<br />
jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus<br />
der heutigen Slowakei (damals: Königreich<br />
Ungarn) in die USA gekommen war. Andy<br />
Warhol (6. <strong>August</strong> 1928 – 22. Februar<br />
1987) studierte Gebrauchsgrafik am<br />
Carnegie Institute of Technology und lebte<br />
in den 1950ern von Gelegenheitsjobs<br />
als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste<br />
wichtige Einzelausstellung im New Yorker<br />
Museum of Modern Art. Ab den 1960ern<br />
widmete er sich auch immer mehr dem<br />
Film und wurde durch seine Siebdrucke<br />
weltberühmt. Der einstige „Studio 54“-Fan<br />
war einer der wichtigsten Vertreter der<br />
US-Pop-Art. *rä<br />
9.6. – 6.10., „ANDY WARHOL.<br />
VELVET RAGE AND BEAUTY“,<br />
Neue Nationalgalerie,<br />
Potsdamer Straße 50, Berlin
© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />
reise 50<br />
„Die Familie,<br />
die ich immer wollte!“<br />
Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />
und was dir Freude bereitet.<br />
Darum bewirb dich doch bei uns:<br />
Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />
deiner Zukunft!<br />
Mehr als ein Job.<br />
IKEA.de/jobs
advertorial<br />
FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />
weltwärts<br />
der internationale Freiwilligendienst für alle<br />
In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />
nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />
machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />
Demokratie und Frieden zu fördern.<br />
Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />
können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />
Ländern der Welt engagieren,<br />
sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />
und unterstützen vielfältige soziale oder<br />
ökologische Projekte.<br />
Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />
weltwärts von Engagement<br />
Global und erzählt, warum die erstmalige<br />
Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />
ein Herzensprojekt ist.<br />
Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />
CSD teil?<br />
Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />
wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />
Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />
Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />
in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />
andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />
Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />
Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />
„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />
Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />
ein Stück näher zusammenbringen<br />
und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />
grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />
der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />
Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />
uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />
möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />
Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />
zu machen und setzen uns<br />
gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />
Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />
geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />
Bundesentwicklungsministerium.<br />
Was sollten queere Menschen<br />
beachten, die einen weltwärts-<br />
Freiwilligendienst machen<br />
möchten?<br />
Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />
und wir freuen uns über jeden, der einen<br />
Freiwilligendienst machen möchte!<br />
Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />
zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />
und es ist wichtig, sich mit diesen<br />
zu befassen. In einigen Ländern können<br />
gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />
LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />
strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />
sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />
Einsatzland informieren. Damit lassen<br />
wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />
beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />
viele andere Organisationen im weltwärts-<br />
Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />
begleiten die Freiwilligen während des<br />
Dienstes.<br />
Du bist selbst homosexuell und hast<br />
einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />
gemacht. Wie war das für dich?<br />
Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />
in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />
Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />
und wertvollsten Erfahrungen.<br />
In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />
auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />
Unterschiede und rechtliche Situationen<br />
im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />
die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />
vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />
ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />
ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />
wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />
zwischendurch herausfordernd war, war<br />
es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />
nicht missen möchte.<br />
FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />
Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />
es auf www.weltwärts.de<br />
QueerTausch berät queere Menschen zu<br />
Freiwilligendiensten:<br />
www.queertausch.de<br />
Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />
engagieren? Wende dich an Engagement<br />
Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />
info@engagement-global.de
enjoyillinois.de<br />
Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />
In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />
Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />
führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch amerikanischer Roadtrip-Traum<br />
in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />
Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />
und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />
Legends<br />
Neon Park,<br />
Springfield
eise<br />
Österreich<br />
Queeres Hotel<br />
eröffnet<br />
News<br />
In der idyllischen Bergwelt der<br />
westlichen Steiermark empfängt die<br />
Absteige zur bärtigen Therese queere<br />
Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />
Österreichs erstes dezidiert queeres<br />
Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />
Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />
Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />
FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />
TUI Cruises<br />
Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />
Vom 6. bis 13. September begibt sich die<br />
zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />
5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />
„Bunte Horizonte.“<br />
An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />
mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />
Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />
das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />
Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />
zur Reise heißt es: „Ab dem 06. September<br />
<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />
Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />
griechische Sonnenuntergänge und<br />
beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />
auch eine Programmauswahl an Bord,<br />
die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />
und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />
Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />
weitere thematisch passende Highlights<br />
bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />
Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />
Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />
Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />
bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />
Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />
www.meinschiff.com<br />
FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />
Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />
wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />
und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />
Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />
Oase für Menschen aus allen<br />
Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />
zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />
nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />
sondern ein Ort der Begegnung,<br />
Akzeptanz und des gemeinsamen<br />
Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />
Mix aus traditionellen Elementen<br />
und zeitgemäßem Design bietet die<br />
Herberge eine warme, einladende<br />
Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />
Geschichten vergangener Zeiten durch<br />
antike Bettkopfteile und recycelte<br />
Möbel, während goldene Heizkörper<br />
und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />
Atelier des Paares einen Hauch<br />
von Modernität einbringen. *dax<br />
www.absteige.eu<br />
FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />
Reiseführer Pride on Tour<br />
Die unter anderen auf die Themengebiete<br />
Reisejournalismus, Queer Culture und<br />
Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />
Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />
„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />
die sich besonders für Reisen queerer<br />
Menschen eignen.<br />
Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />
gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />
anderem zu den Themen Community-<br />
Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />
Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />
dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />
wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />
auch viele Stimmen aus der Community zu<br />
Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />
Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />
Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />
Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />
„Flamenco Queer“. *dax<br />
Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />
Europa, Conbook <strong>2024</strong>
eise<br />
Zürich<br />
Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />
gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />
fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />
Team hat der Interior Designer Alfredo<br />
Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />
Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />
World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />
den Vordergrund gerückt.<br />
Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />
Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />
Jetzt wird’s sportlich!<br />
sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />
Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />
und Suiten verfügen über sportliches<br />
Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />
und einem AB-Roller für ein Workout<br />
zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />
ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />
Meter langer Außenpool sein, den es so<br />
in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />
Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />
Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />
FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />
zum eigenständigen Bedienen für<br />
selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />
sowie über weitere gesunde Optionen am<br />
Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />
Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />
Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />
optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />
Ledersessel in Form eines<br />
Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />
als Meetingraum designten und schallisolierten<br />
„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />
sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />
Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />
zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />
eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />
und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />
Zimmer wurden mit den Fitness<br />
Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />
obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />
Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />
Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />
Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />
im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />
ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />
einen verträumten Blick über Zürich und<br />
den Uetliberg werfen.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
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ONLINE<br />
BESTELLUNG<br />
BRUNOS.DE/NEWSLETTER<br />
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brunos.de
eise<br />
Hudson Valley<br />
Tal der Vielfalt<br />
loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />
sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />
Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />
eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />
eigenen Pride“.<br />
Präsidenten & Propeller<br />
Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />
entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />
Natur, Kunst oder Kulinarik: Das Hudson<br />
Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />
der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />
Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />
gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />
die Penn Station im Herzen Manhattans<br />
verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />
Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />
Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />
breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />
Hudson River die Szenerie.<br />
Mekka für Gourmets<br />
Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />
holländischer Siedler sein, die einst<br />
das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />
machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />
ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />
am Culinary Institute of America (CIA)<br />
begann – und dort später auch seinen Mann<br />
Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />
Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />
Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />
weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />
die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />
dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />
Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />
überzeugen können.<br />
Queere Vielfalt<br />
Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />
entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />
Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />
Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />
Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />
um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />
gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />
com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />
LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />
vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />
Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />
Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />
the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />
the Hudson zu organisieren.<br />
Starke Community<br />
Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />
eröffnete Walkway ist heute mit über<br />
zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />
der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />
Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />
des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />
Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />
der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />
Museen über exzellente Restaurants und viel<br />
Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />
die Community wie Naked Yoga, erotische<br />
Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />
reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />
immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />
FOTO: DAX<br />
Stephan & Patrick<br />
In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />
der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />
Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />
Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />
der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />
Historic Site und Teil des amerikanischen<br />
Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />
zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />
Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />
man die Sommerresidenzen des New<br />
Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />
allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />
erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />
Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />
finden sich entlang der Hauptstraße<br />
zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />
und historische Gebäude, die im National<br />
Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />
Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />
allem während der Sommermonate das Old<br />
Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />
Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />
die Gelegenheit, in einem historischen<br />
Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />
und so das Hudson Valley mit seinen<br />
ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />
Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />
der Vogelperspektive zu betrachten.<br />
Moderne Kunst<br />
Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />
aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />
in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />
schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />
der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />
Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />
ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />
zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />
hier das Museum der in New York ansässigen<br />
Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />
das in den Hallen einer früheren Keksfabrik<br />
beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />
von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />
Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />
Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />
sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />
keine Grenzen. *dax<br />
www.dutchesstourism.com<br />
www.biggayhudsonvalley.com
eise<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />
Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />
attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />
Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />
doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />
wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />
gelegen, vereint die Metropole<br />
an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />
im Jahr Kultur, Kulinarik, Architektur,<br />
Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />
nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />
langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />
ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />
Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />
Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />
Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />
Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />
einen festen Platz im Herzen der queeren<br />
Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />
dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />
Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />
queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />
„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />
Welt auf wenigen Kilometern<br />
Das Zentrum des queeren Lebens in<br />
Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />
Eixample, das mittlerweile auch auf<br />
offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />
„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />
der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />
um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />
Übersetzung von Eixample) im markanten<br />
Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />
und großzügig sollte das Viertel sein<br />
– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />
haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />
Restaurants mit traditionellen, modernen<br />
und experimentellen Speisekarten etabliert<br />
– und genau hier fühlt sich auch die<br />
queere Community heimisch. Dutzende<br />
Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />
hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />
Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />
Im Eixample kann man eine ganze<br />
queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />
Barcelona<br />
entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />
für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />
Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />
verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />
die von den Behörden ursprünglich<br />
verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />
von protestierenden Museumsbesuchern<br />
attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />
Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />
die sich offensiv mit Homosexualität<br />
und nicht-heteronormativer Identität<br />
auseinandersetzen.<br />
Sommer-Highlights Gay Pride<br />
und Circuit-Festival<br />
Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />
der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />
<strong>Juli</strong> (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />
rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />
lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />
von einer bemerkenswerten Institution,<br />
der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />
rund 120 Unternehmen der Community<br />
zusammengeschlossen haben. Ein<br />
FOTO: BM<br />
Museum verbotene Künste<br />
Immer was los<br />
weiteres Highlight ist das alljährliche<br />
Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />
europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />
Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />
Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />
gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />
Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />
für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />
einen Überblick darüber verschaffen<br />
möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />
richtig. Diese öffentliche Institution<br />
ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />
bietet neben einer breiten Palette von<br />
Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />
und Community-Aktionen aller Art.<br />
Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />
Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />
berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />
Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />
übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />
verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />
Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />
sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />
stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />
Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />
um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />
Zunge zergehen zu lassen!<br />
Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />
den man nicht verpassen darf und der für<br />
Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />
und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />
ist. Natürlich leidet die Stadt<br />
unter dem Phänomen des Overtourism,<br />
doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />
auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />
hier bestens aufgehoben, denn es<br />
gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />
immer was los! *bm<br />
www.barcelonaturisme.com<br />
www.spain.info
REISE<br />
Mallorca Traumziel<br />
Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />
aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />
Unterbringungsmöglichkeiten<br />
auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />
ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />
oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />
hält eine breite Palette von Unterkünften<br />
bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />
jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />
Fincas – Authentische ländliche<br />
Erlebnisse<br />
Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />
bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />
oft atemberaubender Aussicht auf die<br />
Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />
häufig eine rustikale und authentische<br />
Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />
des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />
in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />
verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />
und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />
entspannen und die Natur zu genießen.<br />
Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />
der Marktführer bei der Vermittlung von<br />
Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />
Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />
Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />
Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />
einem individuellen Beratungsservice in der<br />
Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />
Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />
die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />
befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />
gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />
verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />
entlang des großzügigen Außenbereichs<br />
mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />
Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />
für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />
Wert auf Individualität und Flexibilität<br />
legen. Über fincallorca können Häuser<br />
verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />
Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />
zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />
ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />
die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />
Regel über eine großzügige Außenanlage<br />
verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />
Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />
verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />
Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />
aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />
Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />
von ausgebuchten Hotels. *oa<br />
www.fincallorca.de<br />
FOTOS: © OLAF ALP
uch 58
REISE<br />
FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />
Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />
Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />
Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />
während der Sowjetzeit als überaus<br />
westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />
coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />
ideales Wochenendziel.<br />
Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />
abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />
kann einem schon schwindlig werden:<br />
Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />
alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />
über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />
Doch der estnischen Identität<br />
konnten die jeweils Regierenden über die<br />
Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />
Geschichtsbewusst<br />
Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />
Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />
Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />
größtes privates und nicht kommerzielles<br />
Museum, das sich mit der sowjetischen<br />
Okkupation und dem estnischen Kampf<br />
um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />
zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />
der Besatzung und der Lebensumstände<br />
zeugen und die anhand eines Audioguides<br />
erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />
Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />
Community als eigener Erzählstrang in<br />
die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />
Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />
Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />
Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />
Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />
in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />
und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />
etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />
für alle.<br />
Queeres Nachtleben<br />
Die älteste queere Bar des Baltikums<br />
befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />
Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />
Tallinn Lichtblick im Osten<br />
sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />
einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />
und meist weit nach Mitternacht ein<br />
ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />
Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />
die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />
Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />
ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />
aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />
die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />
die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />
angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />
junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />
Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />
Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />
unter dem Namen Baltic Pride,<br />
der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />
stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />
ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />
Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />
nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />
Tartu statt. Zu den jährlichen<br />
Highlights gehört auch das jeweils im April<br />
stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />
Schmucke Altstadt<br />
Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />
und nur rund achtzig Kilometer von<br />
Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />
zu einer der schönsten Städte entlang<br />
der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />
noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />
26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />
Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />
ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />
die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />
Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />
historischen Gebäuden wie dem bereits<br />
im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />
Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />
sich auch eine der ältesten bis heute<br />
betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />
Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />
Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />
Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />
Besonders malerisch ist der Katariina-<br />
Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />
der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />
dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />
und von steinernen Bögen überspannt<br />
wird. In Werkstätten der benachbarten<br />
Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />
Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />
Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />
und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />
der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />
vor allem die russisch-orthodoxe<br />
Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />
weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />
die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />
wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />
das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />
russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />
wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />
Parlaments, das mit der Einführung der<br />
Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />
schrieb. *dax<br />
www.visitestonia.com<br />
FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />
Paar in der Altstadt
Medienpartner:<br />
buch 60<br />
MÄNNER.<br />
UND MEER.<br />
DEINE GAY CRUISE<br />
20. – 27. MAI 2025<br />
KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />
CIVITAVECCIA<br />
(ROM)<br />
DUBROVNIK<br />
KOTOR<br />
NEAPEL (POMPEJI)<br />
AMALFI<br />
GALLIPOLI<br />
SARANDA (ALBANIEN)<br />
SIZILIEN<br />
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
REISE<br />
FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />
Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />
Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />
gelten Tahiti und seine Inseln als<br />
Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />
für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />
Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />
queere Urlauber setzt, beweist das<br />
Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />
einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />
und trans* Paare zu Wort kommen.<br />
Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />
Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />
die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />
die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />
um dann in Videointerviews über ihre<br />
Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />
wie vielfältig und inklusiv das französische<br />
Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />
Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />
die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />
auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />
Washing“ reagiert und fand es daher<br />
essenziell, „dass die neue Kampagne<br />
an einem Ort stattfindet, an dem die<br />
Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />
erleben und sich willkommen und<br />
geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />
Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />
Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />
Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />
– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />
die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />
ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />
Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />
sie sich authentisch „willkommen und<br />
Tahiti Paradies für Verliebte<br />
wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />
Interviews kann man sich auf der<br />
Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />
Authentische Kultur<br />
Am besten macht man sich jedoch<br />
selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />
Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />
Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />
Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />
Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />
FOTO: DAX<br />
Museum Te Fare Mahana<br />
wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />
und von tropischen Regenwäldern<br />
bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />
eine vielfältige und authentische Kultur,<br />
auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />
Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />
über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />
machen möchte, sollte nach<br />
seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />
gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />
Flughafen, das Museum Te Fare<br />
Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />
FOTO: DAX<br />
Perlenfarm auf Tahaa
eise<br />
FOTO: DAX<br />
besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />
konzipierte Museum widmet sich neben<br />
der geologischen Entstehungsgeschichte<br />
der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />
allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />
Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />
zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />
wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />
auch Videos und Animationen wie etwa<br />
zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />
ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />
nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />
machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />
Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />
mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />
jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />
Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />
und deren Kultur.<br />
Viel Privatsphäre<br />
Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />
erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />
magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />
aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />
der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />
größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />
Polynesiens und hier finden sich auch<br />
die bekanntesten und malerischsten<br />
Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />
Letztere gilt als eines der romantischsten<br />
Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />
alles zusammen, was Tahiti und seine<br />
Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />
Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />
dramatisch steil aufragender Berg in der<br />
Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />
deren Villen über dem Wasser liegen und<br />
genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />
sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />
Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />
eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />
Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />
Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />
um die Lagune - am besten mit einem<br />
traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />
Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />
und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />
kann. Taucher haben hier zudem die<br />
Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />
beobachten, die in der Lagune täglich<br />
eine Putzstation aufsuchen.<br />
Schwule Hoteliers<br />
Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />
Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />
Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />
eine in allen Blautönen schimmernde<br />
Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />
schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />
kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />
kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />
besuchen und auch die exklusiven<br />
Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />
um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />
Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />
zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />
wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />
das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />
Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />
in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />
und fast schon familiär geht es in dem<br />
auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />
zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />
mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />
Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />
von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />
und Cédric 2023 komplett renoviert<br />
und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />
Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />
wollen und zwischen all dem „Insel-<br />
Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />
Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />
Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />
organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />
zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />
für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />
jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />
www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />
FOTO: DAX<br />
Arnaud und Cédric<br />
FOTO: DAX<br />
Strand auf Vahine Island
REISE<br />
Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />
Spartacus Cruise 2025<br />
Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />
Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />
der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />
Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />
den historischen Städten von Pompeji bis<br />
nach Rom.<br />
FOTO: NIKO CRUISES<br />
dem legendären Pompeji einen Besuch<br />
abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />
Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />
umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />
ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />
1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />
besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />
der größere mit einem verschließbaren<br />
Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />
Wetter genutzt werden kann.<br />
Dubrovnik<br />
Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />
der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />
mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />
Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />
zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />
Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />
sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />
Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />
Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />
wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />
„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />
gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />
eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />
FOTO: OA<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Saranda<br />
Vasco Da Gama<br />
In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />
was es ermöglicht, die historische<br />
Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />
erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />
Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />
von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />
Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />
als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />
Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />
bekannte Land Europas, wird mit der<br />
Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />
zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />
dem Programm stehen. Alternativ kann<br />
man auch nach Korfu übersetzen und den<br />
Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />
nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />
nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />
vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />
Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />
Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />
Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />
auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />
Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />
Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />
der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />
Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />
Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />
Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />
Weltkulturerbe von internationaler<br />
Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />
Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />
malerische Lagune und atemberaubende<br />
Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />
Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />
weißen Strände. Die Promenade bietet<br />
einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />
wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />
Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />
etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />
Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />
neoklassizistische Architektur mit antiken<br />
griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />
mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />
der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />
Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />
Taormina<br />
Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />
majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />
besticht durch enge Gassen, charmante
REISE<br />
Plätze und historische Bauwerke. Die<br />
Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />
normannisch-arabischer Architektur,<br />
beeindruckt ebenso wie das antike<br />
Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />
Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />
sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />
Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />
dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />
Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />
Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />
kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />
und Schwimmen.<br />
Amalfi<br />
Palast Achilleion auf Kreta<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Pompeji<br />
Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />
fasziniert mit malerischen Landschaften<br />
und charmanten Küstenstädten. Sie<br />
erstreckt sich entlang des Golfs von<br />
Salerno und beeindruckt mit steilen<br />
Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />
abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />
Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />
bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />
und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />
einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />
mit pastellfarbenen Häusern und<br />
exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />
mit einer imposanten Kathedrale und der<br />
Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />
während Ravello für seine eleganten Villen<br />
und den atemberaubenden Blick über die<br />
Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />
für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />
sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />
für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />
gleichermaßen – mit malerischen<br />
Wanderwegen entlang der Klippen und<br />
idyllischen Strände.<br />
Neapel<br />
Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />
Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />
das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />
Ein Highlight sind die unterirdischen<br />
Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />
in das antike Aquädukt-System geben.<br />
Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />
Neapel besuchen, das mit<br />
reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />
beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />
liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />
Christus wurde die Stadt von einem<br />
verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />
der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />
anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />
konservierte.<br />
20. bis 27.05.2025<br />
Amalfiküste<br />
www.spartacus.cruises
eise ADVERTORIAL<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230002<br />
INDIVIDUELLE<br />
THERAPIE-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />
Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />
Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />
darauf hat, wie man das eigene Leben<br />
gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />
Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />
wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />
Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />
bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />
sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />
wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />
nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />
glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />
verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />
wirklich kennen.<br />
DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />
AKZEPTIEREN<br />
Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />
das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />
beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />
Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />
Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />
Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />
DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />
GESTALTEN<br />
Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />
kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />
Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />
mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />
wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />
längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />
regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />
Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />
Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />
Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />
gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />
diese einen möglichst wenig einschränkt<br />
oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />
Wirkungen oder psychische<br />
Belastungen, wie das Verstecken der<br />
HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />
entdeckt werden.<br />
Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />
Therapie, die sich nach einem selbst und<br />
der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />
ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />
richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />
der Therapie“.<br />
WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />
NACH MIR RICHTET?<br />
Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />
zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />
Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />
machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />
sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />
vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />
belastet einen womöglich die tägliche<br />
Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />
regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />
HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />
keine Rolle spielt?<br />
Psychische Belastungen oder<br />
unerwünschte Wirkungen muss man<br />
dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />
mittlerweile vielfältige und innovative<br />
Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />
sind als viele der alten Therapien.<br />
Während einige mit einer täglichen Pille<br />
bestens klarkommen, kann für andere eine<br />
Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />
die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />
die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />
von großer Bedeutung, denn so kann man<br />
selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />
unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />
gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />
diejenige auswählen, die am besten zum<br />
eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />
kleinerem Teil im Alltag macht.<br />
Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />
Menschen über deren jeweilige<br />
Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />
Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />
sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />
andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />
schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />
Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />
eine individuelle und zum eigenen Leben<br />
passende Therapie verdient.<br />
GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />
OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />
Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />
zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />
hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />
aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />
auch über zukünftige Entwicklungen<br />
informiert ist.<br />
Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />
in der glücklichen Situation, dass man<br />
diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />
passend zum eigenen Leben auswählen<br />
kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />
über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />
machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />
HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />
Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />
einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />
dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />
Teil im Leben wird.<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230002<br />
Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />
von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
www.livlife.de
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