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25. JUNI <strong>2024</strong> WOCHE <strong>26</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>26</strong> • 25 JUIN <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>26</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>26</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
Die Braderie hat eine<br />
neue Leitung:<br />
Michael Schütz hält<br />
an Traditionen fest<br />
und bricht mit dem<br />
grössten Event der<br />
Region ins digitale<br />
Zeitalter auf. Seite 5.<br />
Der Sieg am ESC von Nemo wirft viele<br />
Fragen auf: Soll der Event im Kanton<br />
Bern stattfinden? Biel Bienne hat bei<br />
drei Grossräten von links bis rechts<br />
nachgefragt. Seite 3.<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST / ZVG<br />
Die Bahnhofstrasse als<br />
«Highway» für 80 bis 90 Busse<br />
pro Stunde? Was verrückt tönt,<br />
geistert in einigen Köpfen<br />
herum, wie am Rande des letzten<br />
Forums zur Zukunft des<br />
Bahnhofgebiets zu hören war.<br />
La victoire de l'artiste de Bienne Nemo<br />
à l'Eurosong pose de nombreuses<br />
questions. Dont celle-ci:<br />
le canton de Berne doit-il accueillir<br />
la prochaine édition du concours?<br />
Page 3.<br />
Gastautorin Catherine<br />
Duttweiler analysiert, wie<br />
die Bieler Behörden am Volk<br />
vorbei planen und nach dem<br />
Fiasko «Unterer Quai»<br />
eine weitere Schlappe<br />
riskieren. Seite 2.<br />
PHOTO: ALAIN SERMET<br />
Ida Spinnler führte ein<br />
bewegtes Leben als<br />
Künstlergattin, Lehrerin<br />
und Alleinerziehende.<br />
Bald erscheint<br />
ein Buch über die bald<br />
100-Jährige. Seite 4.<br />
La Ville de Bienne multiplie<br />
les consultations populaires<br />
sur des projets urbains<br />
importants, comme ce fut<br />
récemment le cas pour<br />
l'avenir de la place de la Gare.<br />
Épouse d'artiste,<br />
enseignante et mère<br />
seule, Ida Spinnler a eu<br />
une vie mouvementée.<br />
Un livre sera consacré<br />
à cette presque<br />
centenaire. Page 4.<br />
Mais les autorités<br />
prennent-elles assez au sérieux<br />
les vœux de la population?<br />
L'invitée de Biel Bienne<br />
Catherine Duttweiler a de<br />
sérieux doutes. Page 2.<br />
Le nouvelle édition de<br />
la Braderie biennoise<br />
aura lieu cette fin de<br />
semaine. Le nouveau<br />
président du comité<br />
Michael Schütz mise<br />
sur la continuité. Et sur<br />
quelques innovations.<br />
Page 5.<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
Die Sommerferien<br />
nstehen vor der Tür:<br />
Wohin zieht es Frau Seeländerin<br />
und Herrn Bernjurassier?<br />
Seite 9.<br />
La saison<br />
ntouristique estivale<br />
s'annonce bonne pour la<br />
région. Même si les<br />
destinations au bord<br />
de la mer ont toujours<br />
la cote. Page 9.<br />
Mario Cortesi und<br />
n Ludwig Hermann<br />
präsentieren zwei<br />
neue Filme:<br />
«The Bikeriders» und<br />
«Mothers' Instinct».<br />
Seite 16.<br />
Deux films sont<br />
n à l'affiche des<br />
cinémas biennois:<br />
«The Bikeriders» et<br />
«Mothers' Instinct».<br />
Les critiques de<br />
Mario Cortesi et<br />
Ludwig Hermann.<br />
Page 16.<br />
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />
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2 BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> GASTKOLUMNE L’INVITÉE<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
PARTIZIPATION<br />
Scheitern mit Ansage<br />
Was soll Partizipation, wenn die Stadt Biel der Bevölkerung<br />
nicht zuhört? Nach dem Nein zum Schüssprojekt droht auch<br />
die Neugestaltung des Bahnhofgebiets zu scheitern.<br />
Die Bahnhofstrasse soll ein «Highway» für Busse werden.<br />
VON CATHERINE DUTTWEILER*<br />
Die brisanten Infos<br />
gabs, nachdem sich<br />
der Stadtpräsident aus dem<br />
«Forum» verabschiedet hatte:<br />
Der Bieler Bahnhofplatz soll<br />
komplett verkehrsfrei werden.<br />
Taxis und Private sollen<br />
ihre Gäste an vier kleinen<br />
Plätzen bei den Unterführungen<br />
Aarberg- und Murtenstrasse<br />
abladen. Alle Busse<br />
und Postautos sollen künftig<br />
durch die Bahnhofstrasse fahren<br />
und an zwei extralangen<br />
Kanten halten, die Haltestelle<br />
Guisanplatz entfällt. So<br />
schilderten es Stadtplanerin<br />
Florence Schmoll und Vertreter<br />
des Berner Planungsbüros<br />
Ecoptima.<br />
40 Personen erschienen<br />
am letzten «Forum» über<br />
das Nutzungskonzept Bahnhofgebiet.<br />
Sie reagierten<br />
perplex: Dreimal hatten sie<br />
in den letzten zwei Jahren<br />
an mehrstündigen Workshops<br />
teilgenommen, sich<br />
für grüne Freiräume, kürzere<br />
Wege beim Umsteigen<br />
und weniger Busse in der<br />
Bahnhofstrasse engagiert.<br />
Und nun sollen künftig alle<br />
Busse und Postautos durch<br />
die Bahnhofstrasse brausen<br />
– 80 bis 90 pro Stunde,<br />
wie Bernd Leckebusch von<br />
den Verkehrsbetrieben Biel<br />
(VB) auf Anfrage bestätigt.<br />
Keines der drei Planungsteams<br />
hatte<br />
eine derartige Lösung<br />
vorgelegt.<br />
Der VB-Vizedirektor<br />
und Esther<br />
Garo vom<br />
Schweizerischen<br />
Blinden- und Sehbehindertenverband<br />
waren sich<br />
rasch einig: Das muss genau<br />
geprüft werden, sonst droht<br />
ein Chaos. Befürchtet werden<br />
Orientierungsprobleme,<br />
wenn bis zu 15 Linien an<br />
derselben Kante losfahren<br />
– aber auch längere Wege<br />
beim Umsteigen von und<br />
zum Bahnhof. Architekten,<br />
die schon die Neugestaltung<br />
des Schüssufers bekämpft<br />
hatten, kritisierten:<br />
«So wird der Bahnhofplatz<br />
seiner Funktion als Verkehrsdrehscheibe<br />
beraubt!»<br />
Der nächste Fehlschlag der<br />
Bieler Stadtplanung scheint<br />
vorprogrammiert.<br />
Wie kommt es, dass<br />
die Stadt Biel auf-<br />
Partizipationen<br />
wändige<br />
veranstaltet und trotzdem<br />
scheitert? Bei sechs Projekten<br />
hat die Verwaltung die Bevölkerung<br />
in den letzten knapp<br />
drei Jahren für teures Geld<br />
einbezogen. Thema waren<br />
neben dem Bahnhofgebiet<br />
das «Zukunftsbild» der Stadt,<br />
Verkehrsmassnahmen nach<br />
dem Verzicht auf den Westast,<br />
die Innenstadtattraktivierung<br />
«particibienne», die<br />
Verkehrsberuhigung der<br />
Bernstrasse «Rue de Caractères»<br />
und die Neugestaltung<br />
des Schüssufers. Die Partizipationsprojekte<br />
sollten nach<br />
den Fiaskos Westast und<br />
Agglolac sicherstellen, dass<br />
Projekte mehrheitsfähig entwickelt<br />
werden.<br />
Doch der Plan geht nicht<br />
auf. «Ich frage mich, warum<br />
wir überhaupt noch Partizipation<br />
machen», schimpfte<br />
Stadtpräsident Erich Fehr vor<br />
den Medien, nachdem er die<br />
Abstimmung zum Schüssufer<br />
verloren hatte.<br />
Das Problem: Die Beteiligung<br />
von Bevölkerung und<br />
Interessengruppen ist zur<br />
Die Behörden hören<br />
vordergründig zu – und<br />
machen doch, was sie wollen.<br />
«Alibiübung» geworden,<br />
kritisiert Lorenz Struchen,<br />
Präsident des Altstadtleists.<br />
«Es ist eine Scheinpartizipation»,<br />
sagt auch Eventveranstalter<br />
Raphael Benz, «die<br />
Stadt macht, was sie will.»<br />
Die Wirtschaftskammer Biel-<br />
Seeland hat sich aus aufwändigen<br />
Partizipationssitzungen<br />
verabschiedet. Sogar der freisinnige<br />
TCS-Vertreter Peter<br />
Bohnenblust fehlt wie die<br />
meisten bürgerlichen Politiker<br />
immer öfter. SP-Stadtrat<br />
Alfred Steinmann findet Partizipation<br />
wichtig: «Aber es<br />
braucht faire, transparente<br />
Prozesse: Die Stadt muss zentrale<br />
Anliegen ernst nehmen<br />
und gut begründen, wenn sie<br />
diese nicht umsetzt.»<br />
Was Biel aktuell veranstaltet,<br />
gilt in der Forschung als<br />
Vorstufe zur Partizipation:<br />
Die Behörden beschränken<br />
sich darauf, die Bevölkerung<br />
zu informieren und anzuhören,<br />
ohne dass diese Einfluss<br />
nehmen kann – ein Widerspruch<br />
zur Charta des Dachverbandes<br />
für Partizipation.<br />
Das zeigt sich bei der<br />
Neukonzeption des<br />
Bahnhofgebiets. Dort hat der<br />
Gemeinderat Denkverbote erlassen:<br />
Die Mitwirkenden am<br />
«Forum» durften weder den<br />
unattraktiven Zugang vom<br />
Bahnhof zum See noch den<br />
Schlachthof diskutieren. Das<br />
Partizipationsgebiet reichte<br />
nur bis zur Salzhaus- und<br />
Aarbergstrasse. Grund: Die<br />
Stadt wollte den Schlachthof<br />
abreissen. Das Areal mit dem<br />
ehemaligen X-Projekt war<br />
tabu – die Stadt plante hier<br />
das «Haus der Medizin», wie<br />
sich später herausstellte. Die<br />
Erweiterung des Planungsperimeters<br />
war schon am ersten<br />
Forum laut Fotoprotokoll<br />
eines der fünf populärsten<br />
Anliegen. Doch die Forderung<br />
wurde ignoriert und so<br />
endet die geplante «urbane<br />
Achse» nun am Rand der<br />
Expo-Brache weit weg vom<br />
See. Auch anderes wurde ignoriert.<br />
Am dritten Forum<br />
erhielt die Neuauflage des Regiotrams<br />
am meisten Punkte<br />
– doch in den Empfehlungen<br />
und im Schlussbericht wird<br />
es nicht erwähnt.<br />
Diese selektive Art der Mitwirkung<br />
zeigt: Die Stadt Biel<br />
verfolgt mithilfe ortsunkundiger<br />
Büros wie Ecoptima,<br />
Idée21 oder Kontextplan<br />
eine eigene Agenda. Beim<br />
Bahnhofgebiet wurde mehrmals<br />
versucht, den Bau eines<br />
Hochhauses am Bahnhof –<br />
eine Lieblingsidee der Bieler<br />
Stadtplanerin – als Idee der<br />
Bevölkerung darzustellen. Bei<br />
der Umgestaltung der Bernstrasse<br />
(«Rue de Caractères»)<br />
wurden die Resultate verzerrt<br />
wiedergegeben, was der Vertreter<br />
von Pro Natura Seeland<br />
kritisierte: Aussagen von Einzelpersonen<br />
wurden gleich<br />
gewichtet wie klare<br />
Mehrheitsmeinungen.<br />
Bei der<br />
Aufwertung des<br />
Schüssufers wurde<br />
die dutzendfach<br />
geäusserte Forderung<br />
nach einem<br />
Zugang zum Fluss<br />
in der Zusammenstellung<br />
aller Vorschläge ignoriert.<br />
Trotzdem bezeichnet<br />
Stadtplanerin Schmoll die<br />
Beteiligungsprozesse als «ergebnisoffen».<br />
Das Vorgehen irritiert<br />
umso mehr, als die Behörden<br />
stark Einfluss nehmen.<br />
Im «Forum» zum Westast-<br />
Folgeprozess engagieren sich<br />
inzwischen mehr Berater<br />
und Vertreter von Behörden<br />
als von Bevölkerung und<br />
Interessenverbänden. Dort<br />
werden regelmässig Studien<br />
oder komplexe technische<br />
Pläne mit 70 und mehr Seiten<br />
präsentiert, auf welche<br />
die Freiwilligen spontane<br />
Rückmeldungen geben sollen.<br />
Die Forderung, Unterlagen<br />
vorab zu verschicken,<br />
um eine seriöse Vorbereitung<br />
zu ermöglichen, wird<br />
selten respektiert.<br />
Zurück zum Bahnhofgebiet:<br />
Dort verschmähte<br />
die Jury alle drei Studien, welche<br />
drei externe Teams auf<br />
Grundlage des Partizipationsprozesses<br />
erarbeitet hatten.<br />
Stattdessen entwickelte das<br />
Beratergremium mit Florence<br />
Schmoll ein eigenes, viertes<br />
Konzept, welche die Bahnhofstrasse<br />
nun zum Highway<br />
für Busse verwandelt. Bezeichnend:<br />
Das neue Konzept<br />
wurde nicht vorab im vierten<br />
und letzten Bevölkerungsforum<br />
zur Diskussion gestellt.<br />
Der Schlussbericht war ohnehin<br />
schon fertig. Beides<br />
wurde sieben Stunden zuvor<br />
an einer Medienkonferenz<br />
präsentiert – mit unpräzisen<br />
Aussagen und ohne die umstrittenen<br />
Aspekte. So geht<br />
Partizipation und Kommunikation<br />
à la Biennoise. n<br />
* Catherine Duttweiler ist<br />
selbstständige Autorin,<br />
Dozentin und Moderatorin<br />
und lebt in Biel.<br />
Sie war Chefredaktorin des<br />
Bieler Tagblatts sowie<br />
Mitglied in der Kern- und<br />
Dialoggruppe zum Westast.<br />
Duttweiler gibt an mehreren<br />
Hochschulen Seminare<br />
zum Thema Partizipation.<br />
* Catherine Duttweiler est<br />
auteure, conférencière et<br />
animatrice indépendante et<br />
vit à Bienne. Elle a été rédactrice<br />
en chef du Bieler Tagblatt<br />
et membre du groupe central<br />
et du groupe de dialogue sur<br />
la branche Ouest. Elle donne<br />
des séminaires sur le thème<br />
de la participation dans<br />
plusieurs hautes écoles.<br />
PARTICIPATION<br />
Échec annoncé<br />
À quoi sert la participation si la Ville de Bienne n’écoute pas<br />
la population? Après le non au projet de la Suze, le réaménagement<br />
du secteur de la gare risque lui aussi d’échouer. La rue de la Gare y<br />
devrait devenir une autoroute pour les bus.<br />
PHOTO: ZVG<br />
PAR CATHERINE DUTTWEILER*<br />
Les informations explosives<br />
sont arrivées après<br />
le départ du maire du «forum»:<br />
la place de la gare de Bienne<br />
doit être complètement libérée<br />
du trafic. Taxis et particuliers<br />
devraient décharger leurs<br />
passagers sur quatre petites<br />
places situées près des passages<br />
souterrains de la rue d’Aarberg<br />
et de la rue de Morat. Tous les<br />
bus et cars postaux devraient à<br />
l’avenir passer par la rue de la<br />
Gare et s’arrêter à deux quais<br />
extra-longs, l’arrêt de la place<br />
Guisan étant supprimé. C’est<br />
ce qu’ont décrit l’urbaniste<br />
Florence Schmoll et les représentants<br />
du bureau d’études<br />
bernois Ecoptima.<br />
Quarante personnes étaient<br />
au dernier «forum» sur le<br />
concept d’utilisation du quartier<br />
de la gare. Elles ont réagi<br />
avec perplexité: ces deux dernières<br />
années, elles avaient<br />
participé à trois ateliers de<br />
plusieurs heures, s’étaient engagées<br />
pour des espaces libres<br />
verts, des trajets plus courts<br />
lors des correspondances et<br />
moins de bus dans la rue de<br />
la Gare. Et voilà qu’à l’avenir,<br />
tous les bus et cars postaux<br />
devraient passer en trombe par<br />
celle-ci – 80 à 90 par<br />
heure, a confirmé<br />
Bernd Leckebusch<br />
des Transports<br />
publics biennois<br />
(TPB) sur demande.<br />
Aucune des trois<br />
équipes de planification<br />
n’avait présenté<br />
une telle solution.<br />
Le responsable marché et<br />
planification des TPB et Esther<br />
Garo, de la Fédération suisse<br />
des aveugles et malvoyants,<br />
sont vite tombés d’accord:<br />
cela doit être examiné de près,<br />
sinon on risque le chaos. On<br />
craint des problèmes d’orientation<br />
si jusqu’à 15 lignes<br />
partent du même quai – mais<br />
aussi des trajets plus longs<br />
pour les correspondances de<br />
et vers la gare. Des architectes<br />
qui avaient déjà combattu le<br />
réaménagement des quais de<br />
la Suze ont critiqué: «Ainsi, la<br />
place de la Gare est privée de<br />
sa fonction de plaque tournante<br />
du trafic!» Le prochain<br />
échec de l’urbanisme biennois<br />
semble programmé.<br />
Comment se fait-il que<br />
la Ville de Bienne<br />
organise des procédures de<br />
participation coûteuses et<br />
échoue malgré tout? Ces trois<br />
dernières années, l’administration<br />
a impliqué la population<br />
dans six projets à grands<br />
frais. Outre le quartier de la<br />
gare, les thèmes étaient la «vision<br />
d’avenir» de la ville, les<br />
Die Neugestaltung des<br />
Bahnhofgebietes soll<br />
die Bahnhofstrasse zum<br />
Paradies für den öffentlichen<br />
Verkehr machen:<br />
wohl um die 80 Busse<br />
pro Stunde sollen<br />
dort verkehren.<br />
Le réaménagement du<br />
quartier vise à faire<br />
de la rue de la Gare un<br />
paradis des transports<br />
publics: environ 80 bus<br />
et trolleybus y circuleront<br />
chaque heure.<br />
mesures de circulation après<br />
l’abandon de l’axe Ouest, l’attractivité<br />
du centre-ville «particibienne»,<br />
la modération du<br />
trafic rue du Débarcadère-rue<br />
d’Aarberg-route de Berne «Rue<br />
de Caractères» et le réaménagement<br />
des quais de la Suze.<br />
Après les fiascos de l’axe Ouest<br />
et d’Agglolac, les projets participatifs<br />
devaient garantir d’obtenir<br />
une majorité.<br />
Mais cela ne fonctionne<br />
pas. «Je me demande pourquoi<br />
nous faisons encore de la<br />
participation», a pesté le maire<br />
Erich Fehr devant les médias<br />
après avoir perdu la votation<br />
sur les berges de la Suze.<br />
Problème: la participation<br />
de la population<br />
et des groupes d’intérêt est<br />
devenue un «exercice alibi»,<br />
critique Lorenz Struchen, président<br />
de la Guilde de la vieille<br />
ville. «C’est un simulacre<br />
de participation», dit aussi<br />
l’organisateur d’événements<br />
Raphael Benz: «La Ville fait<br />
ce qu’elle veut.» La Chambre<br />
économique Bienne-Seeland a<br />
renoncé à des séances de participation<br />
coûteuses. Même le<br />
représentant radical du TCS,<br />
Peter Bohnenblust, est de<br />
plus en plus souvent absent,<br />
comme la plupart des politiciens<br />
bourgeois. Le conseiller<br />
de Ville socialiste Alfred<br />
Steinmann estime que la<br />
participation est importante:<br />
«Mais il faut des processus<br />
équitables et transparents: la<br />
Ville doit prendre au sérieux<br />
les demandes centrales et bien<br />
justifier si elle ne les met pas<br />
en œuvre.»<br />
Ce que Bienne organise est<br />
considéré par les chercheurs<br />
comme une étape préliminaire<br />
à la participation: les autorités<br />
se contentent d’informer et<br />
d’écouter la population, sans<br />
que celle-ci puisse exercer une<br />
quelconque influence – une<br />
contradiction avec la charte<br />
de l’association faîtière pour la<br />
participation.<br />
On le voit avec la nouvelle<br />
conception du<br />
quartier de la gare. Là, le<br />
Conseil municipal a décrété<br />
des interdictions de réflexion:<br />
les participants au «forum»<br />
n’avaient le droit de discuter<br />
ni de l’accès peu attrayant de la<br />
gare au lac, ni des abattoirs. La<br />
zone concernée ne s’étendait<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
Les autorités écoutent –<br />
et font pourtant<br />
ce qu’elles veulent<br />
que jusqu’à la rue de la Gabelle<br />
et la rue d’Aarberg. Raison: la<br />
Ville voulait démolir les abattoirs.<br />
Le terrain où se trouvait<br />
l’ancien Projet X était tabou – la<br />
ville prévoyait la construction<br />
de la «Maison de la médecine»,<br />
cela s’est avéré par la suite. L’extension<br />
du périmètre de planification<br />
était déjà l’une des cinq<br />
demandes les plus populaires<br />
lors du premier forum, selon le<br />
procès-verbal photographique.<br />
Mais la demande a été ignorée<br />
et «l’axe urbain» prévu se termine<br />
en bordure de la friche<br />
de l’Expo, loin du lac. D’autres<br />
points ont été ignorés. Lors du<br />
troisième forum, c’est la nouvelle<br />
édition du Regiotram qui<br />
a obtenu le meilleur score –<br />
mais elle n’est pas mentionnée<br />
dans les recommandations et<br />
le rapport final.<br />
Cette forme sélective de<br />
participation le montre:<br />
la Ville de Bienne poursuit son<br />
propre agenda avec l’aide de<br />
bureaux qui ne connaissent pas<br />
le terrain, comme Ecoptima,<br />
Idée21 ou Kontextplan. Dans<br />
le cas du quartier de la gare, on<br />
a tenté à plusieurs reprises de<br />
présenter la construction d’une<br />
tour – une idée favorite de<br />
l’urbaniste biennoise – comme<br />
une idée de la population. Pour<br />
le réaménagement de la «Rue<br />
de Caractères», les résultats ont<br />
été déformés, ce que le représentant<br />
de Pro Natura Seeland a<br />
critiqué: les déclarations de particuliers<br />
ont eu le même poids<br />
que les opinions clairement<br />
majoritaires. Dans la revalorisation<br />
des quais de la Suze, la<br />
demande d’un accès à la rivière,<br />
exprimée des dizaines de fois, a<br />
été ignorée dans la compilation<br />
de toutes les propositions. Malgré<br />
cela, l’urbaniste Florence<br />
Schmoll qualifie les processus<br />
de participation d’«ouverts<br />
aux résultats.»<br />
La démarche est d’autant<br />
plus irritante que les autorités<br />
exercent une forte influence.<br />
Dans le «forum» sur le processus<br />
de suivi de l’axe Ouest,<br />
les conseillers et<br />
représentants des<br />
autorités sont désormais<br />
plus nombreux<br />
que ceux de<br />
la population et des<br />
groupes d’intérêt.<br />
Des études ou des<br />
plans techniques<br />
complexes de<br />
70 pages et plus y sont régulièrement<br />
présentés, sur<br />
lesquels les volontaires sont<br />
invités à donner des réactions<br />
spontanées. L’exigence<br />
d’envoyer des documents à<br />
l’avance pour permettre une<br />
préparation sérieuse est rarement<br />
respectée.<br />
Revenons à la zone de la<br />
gare: là, le jury a dédaigné<br />
les études que trois équipes<br />
externes avaient élaborées sur<br />
la base du processus de participation.<br />
Au lieu de cela, un<br />
groupe de conseillers a développé<br />
avec Florence Schmoll<br />
son propre quatrième concept,<br />
qui mue la rue de la gare en<br />
autoroute à bus. Révélateur: ce<br />
concept n’a pas été soumis au<br />
préalable à discussion lors du<br />
quatrième et dernier forum de<br />
la population. Le rapport final<br />
était déjà prêt. Les deux ont été<br />
présentés sept heures plus tôt<br />
en conférence de presse – avec<br />
des déclarations imprécises et<br />
sans les aspects controversés.<br />
Voilà comment fonctionnent<br />
la participation et la communication<br />
à la biennoise. n
aktuell<br />
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
3<br />
EVENTS<br />
Im Rampenlicht<br />
Wird der Kanton Bern Gastgeber des Eurovision Song Contests<br />
2025 sein? Dies dürfte sich relativ schnell klären, aber die<br />
politischen Diskussionen werden heftig sein.<br />
xxx<br />
EUROSONG<br />
Sous les feux de la rampe<br />
Le canton de Berne accueillera-t-il l’Eurosong 2025?<br />
La situation devrait assez vite se décanter, mais<br />
les discussions politiques seront vives.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Biel, ich liebe dich!» Vor<br />
etwas mehr als einer Woche<br />
wurde Nemo auf dem vollbesetzten<br />
Burgplatz triumphal<br />
empfangen, der gesamte Bieler<br />
Gemeinderat und die Präsidentin<br />
des Grossen Rates<br />
gratulierten. Mit seinem<br />
Auftritt bekräftigte die Bieler<br />
Exekutive ihr Interesse,<br />
den Eurovision Song Contest<br />
(ESC) 2025 mit Bern zu organisieren,<br />
einer anderen Stadt<br />
mit rotgrüner Mehrheit.<br />
Chance für Bern. Interessierte<br />
Städte und Kantone<br />
haben bis Ende des Monats<br />
Zeit, ihre Bewerbungen bei<br />
der SRG einzureichen. Diese<br />
ist mit der Organisation des<br />
Wettbewerbs beauftragt, den<br />
dieses Jahr das Musiktalent aus<br />
Biel gewonnen hat. Anschliessend<br />
ist eine starke politische<br />
Unterstützung erforderlich.<br />
Denn die Beherbergung einer<br />
solchen Veranstaltung wird<br />
erhebliche öffentliche Ausgaben<br />
nach sich ziehen, die sich<br />
nur schwer genau beziffern<br />
lassen (Infrastruktur, Sicherheitskosten,<br />
Marketing usw.).<br />
Die Frage der möglichen<br />
Organisation des ESC steht<br />
bereits auf der Agenda des<br />
Grossen Rates, der im September<br />
mehrere parlamentarische<br />
Vorstösse behandeln wird.<br />
Die neue Bieler Grossrätin<br />
und Gemeinderatskandidatin<br />
Anna Tanner lanciert ein<br />
dringliches Postulat mit dem<br />
vielsagenden Titel «Den ESC<br />
in den Kanton Bern holen».<br />
Die Vizepräsidentin der SP<br />
Kanton Bern schwärmt: «Für<br />
den Kanton Bern wäre es aus<br />
unterschiedlichen Gründen<br />
sehr spannend, diesen internationalen<br />
Event in die Region<br />
zu holen. Für den ganzen<br />
Kanton und die Kulturszene<br />
wäre dies eine einmalige<br />
Chance. Der finanzielle Beitrag<br />
mag auf den ersten Blick<br />
hoch erscheinen, doch der<br />
Nutzen, der daraus entstehen<br />
könnte, ist umso grösser.»<br />
Zehn Millionen. Der<br />
Grossrat (Die Mitte) aus Wabern<br />
Philipp Kohli wird konkreter.<br />
«Der Regierungsrat wird<br />
beauftragt, dem Grossen Rat<br />
einen Kredit von 10 Millionen<br />
Franken unter Vorbehalt<br />
der Bewerbung und des Zuschlags<br />
an eine Host-City im<br />
Kanton Bern vorzulegen, um<br />
die Durchführung des ESC im<br />
Kanton Bern zu ermöglichen»,<br />
fordert er in einer dringlichen<br />
Motion. Denn der junge Anwalt<br />
ist der Meinung, dass die<br />
Austragung dieses weltweiten<br />
Ereignisses positive Auswirkungen<br />
für den ganzen Kanton<br />
haben könnte. «Eine derartige<br />
Veranstaltung würde dem Kanton<br />
Bern nicht bloss Ausstrahlungskraft<br />
verleihen, sondern<br />
auch Einnahmen generieren.<br />
Liverpool war der Austragungsort<br />
2023 und berichtet von<br />
einer Wertschöpfung von rund<br />
62 Millionen Franken.»<br />
Kein ESC! SVP-Grossrat<br />
Niels Fiechter fordert: «Kein<br />
Eurovision Song Contest<br />
(ESC) 2025 im Kanton Bern!»<br />
Der Präsident der Jungen SVP<br />
Schweiz ist für seine kontroversen<br />
Positionen bekannt. So<br />
gab der Simmentaler kürzlich<br />
dem Putin-freundlichen Sender<br />
Russia Today ein Interview,<br />
in dem er die Konferenz<br />
auf dem Bürgenstock harsch<br />
in der Schweiz leistet. Insbesondere,<br />
weil «der ESC eine<br />
queere Politveranstaltung ist,<br />
die leider nichts mehr mit<br />
einem reinen Musikwettbewerb<br />
zu tun hat». Zudem sei<br />
der ESC «eine Veranstaltung,<br />
die den Grundprinzipien unseres<br />
Landes in krasser Art<br />
und Weise entgegensteht».<br />
Im Falle einer gemeinsamen<br />
Kandidatur von Biel<br />
und Bern wird auch der Bieler<br />
Stadtrat nicht um eine Debatte<br />
über das Thema herumkommen.<br />
Diese könnte am<br />
22. August stattfinden. Das<br />
ist genau ein Monat vor den<br />
Gemeindewahlen. n<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Bienne, je t’aime!» Il y a<br />
un peu plus d’une semaine<br />
sur la place du Bourg noire<br />
de monde, Nemo a fait un<br />
triomphe en présence du<br />
Conseil municipal in corpore.<br />
Avec sa présence, l’Exécutif<br />
biennois confirmait son<br />
intérêt à organiser l’Eurosong<br />
2025, conjointement avec<br />
Berne, autre ville à majorité<br />
rose-verte.<br />
Grand Conseil. Les villes<br />
et cantons intéressés ont<br />
jusqu’à la fin du mois pour<br />
déposer leurs candidatures<br />
à la SSR, chargée d’organiser<br />
le concours remporté cette<br />
année par l’artiste de Bienne.<br />
Encore faudra-t-il ensuite disposer<br />
d’un fort soutien politique.<br />
Car héberger une telle<br />
manifestation entraînera des<br />
dépenses publiques substantielles<br />
difficiles à chiffrer de<br />
manière précise (infrastructures,<br />
frais de sécurité, marketing<br />
etc.).<br />
Cette question de l’éventuelle<br />
organisation de l’Eurosong<br />
figure déjà à l’agenda<br />
du Grand Conseil qui devra<br />
traiter en septembre plusieurs<br />
interventions parlementaires.<br />
Nouvelle députée et candidate<br />
au Conseil municipal<br />
biennois, la socialiste Anna<br />
Tanner y défendra un postulat<br />
urgent au titre évocateur:<br />
«Vivement le Concours Eurovision<br />
2025 dans le canton<br />
de Berne!» La vice-présidente<br />
du PS cantonal est dithyrambique:<br />
«Pour différentes<br />
raisons, le canton de Berne<br />
aurait intérêt à accueillir cet<br />
événement international<br />
sur son territoire. Pour l’ensemble<br />
du canton et la scène<br />
culturelle qu’il abrite, ce serait<br />
une chance unique. S’il<br />
est vrai que la contribution<br />
financière apparaît de prime<br />
abord élevée, le bénéfice qui<br />
pourrait en résulter n’en sera<br />
que plus gros.»<br />
Dix millions de francs.<br />
Le député (Le Centre) de<br />
Wabern Philipp Kohli est<br />
plus précis. «Afin de rendre<br />
possible la tenue du concours<br />
Eurovision dans le canton, le<br />
Conseil-exécutif est prié de<br />
kritisierte. Fiechter Herzlichen ist auch Dank für Ihre Unterstützung! Un grand merci de de votre soumettre soutien!<br />
une demande de<br />
bezüglich ESC kategorisch. Nemo möchte, dass Biel an der<br />
Nemo aimerait que Bienne participe crédit de 10 millions de francs<br />
In einem Antrag fordert er, Organisation des Eurosongs 2025 à l’organisation de l’Eurosong 2025. au Grand Conseil dans le cas<br />
dass Bern keinen finanziellen teilhat. Wenn die Kandidatur von Si cette candidature était retenue par où une commune du canton<br />
Beitrag zur Organisation und Herzlichen der SRG angenommen Dank für für Ihre<br />
Dank<br />
würde, Unterstützung!<br />
grand merci<br />
müsste la SSR, un Un feu vert grand politique merci serait de de votre soutien!<br />
de Berne est retenue pour<br />
Durchführung Wir Wir des gelangen ESC 2025 zum die zum Politik zweiten grünes Licht Mal geben.<br />
dieses Jahr ensuite nécessaire. Pour la deuxième fois accueillir cette année, l’événement nous l’an<br />
PHOTO: ALAIN SERMET<br />
prochain», réclame-t-il dans<br />
une motion urgente. Car le<br />
jeune avocat estime que la<br />
tenue sur le territoire bernois<br />
de cet événement planétaire<br />
pourrait avoir des retombées<br />
positives pour tout le canton.<br />
«Outre le fait de placer le canton<br />
de Berne sous les feux de<br />
la rampe, un tel événement<br />
serait générateur de revenus.<br />
Liverpool, ville hôte en 2023,<br />
parle ici de quelque 62 millions<br />
de francs.»<br />
«Pas de Concours Eurovision<br />
2025 dans le canton de<br />
Berne!», exige en revanche le<br />
député UDC du Simmental<br />
Niels Fiechter. Connu pour<br />
certaines prises de position<br />
très controversées, le président<br />
des jeunes UDC de<br />
Suisse (il a été récemment<br />
interviewé par une télévision<br />
russe proche de Poutine pour<br />
y fustiger le sommet pour la<br />
paix en Ukraine qui s’est tenu<br />
en Suisse), est catégorique.<br />
Dans une motion, il exige<br />
en effet que Berne n’accorde<br />
pas la moindre contribution<br />
financière en faveur de<br />
l’organisation et de la mise<br />
en œuvre du Concours Eurovision<br />
de la chanson en<br />
2025 en Suisse. En particulier<br />
parce que selon lui, «l’Eurovision<br />
est une manifestation<br />
politique queer qui n’a<br />
hélas plus rien à voir avec un<br />
concours de musique au sens<br />
premier du terme». Avant de<br />
conclure: «L’Eurovision est<br />
l’antithèse des principes fondamentaux<br />
dont notre pays<br />
peut se targuer.»<br />
Pour sa part, en cas de candidature<br />
commune de Bienne<br />
et de Berne, le Conseil de Ville<br />
biennois n’échappera pas non<br />
plus à un débat sur ce thème.<br />
Il pourrait avoir lieu le 22 août.<br />
Soit à exactement un mois des<br />
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4<br />
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
Die alleinerziehende<br />
Lehrerin lebte<br />
viele Jahre im<br />
Bieler «Ring», bald<br />
erscheint ein Buch<br />
über ihr bewegtes<br />
Leben. Im August<br />
wird Ida Spinnler<br />
100 Jahre alt.<br />
VON MICHÈLE MUTTI<br />
Ida Spinnler ist eine «Randulina»<br />
oder eine «Schwalbe»,<br />
wie die Engadiner ihre Auswanderer<br />
nennen. «Idas Eltern<br />
wanderten von Lavin<br />
nach Piacenza aus, wo sie<br />
ein gut gehendes Geschäft<br />
führten», verrät Jürg Wirth.<br />
Der Landwirt und Journalist<br />
arbeitet an einem Buch über<br />
Ida: «Ein ganzes Jahrhundert:<br />
Ida Spinnler – Randulina,<br />
Künstlerehefrau, geschieden,<br />
alleinerziehend.» Ida selber<br />
kam später auch nach Biel,<br />
doch davon später.<br />
Werkbeitrag. Der 55-Jährige<br />
aus Lavin hat einen<br />
Werkbeitrag des Kantons<br />
Graubünden erhalten. «Ich<br />
wollte schon lange über Ida<br />
schreiben. Sie liess sich von<br />
ihrem Mann scheiden, arbeitete<br />
als Lehrerin und brachte<br />
ihre Kinder allein durch. »<br />
Mit dem Geld kann Wirth<br />
einen Betriebshelfer einstellen<br />
und sich dem Projekt widmen.<br />
Seine wichtigste Quelle ist<br />
Ida Spinnler selbst – sie wird<br />
am 17. August 100 Jahre alt!<br />
«Ich treffe sie wöchentlich und<br />
sie erzählt mir ihre Geschichte.<br />
Später werde ich ihre Töchter<br />
Anna und Kathrin befragen,<br />
die im Seeland wohnen», so<br />
Wirth. Ida Spinnler freut sich<br />
sehr, dass ein Buch über sie erscheint,<br />
obwohl sie ihr Leben<br />
für nicht aussergewöhnlich hält.<br />
Schlägereien und<br />
Schweizerflagge. Als Kind<br />
verbrachte Ida den Sommer<br />
jeweils in Lavin. Sie half den<br />
Bauern beim Heuen, spielte<br />
mit den Kindern, sie ging<br />
die eigenständige<br />
«Schwalbe»<br />
«z Tanz», widmete sich dem lokalen<br />
Brauchtum und wohnte<br />
Schlägereien zwischen den<br />
Laviner Burschen und jenen<br />
von Susch bei. Mit 16 Jahren<br />
schickten die Eltern sie an die<br />
Handelsschule nach Chur, ab<br />
1943 konnte sie nicht mehr<br />
nach Hause. «Die Italiener<br />
liessen mich nicht mehr einreisen.»<br />
Nach Kriegsende bemühte<br />
sie sich um ein Visum,<br />
weil sie Weihnachten mit den<br />
Eltern feiern wollte. Doch die<br />
Bürokratie war zu langsam.<br />
Also mietete Ida mit anderen<br />
«Schwalben» zwei Autos in<br />
Scuol. Im Kleinkonvoi fuhren<br />
sie – ohne Visa – dafür mit<br />
einer Schweizerflagge auf der<br />
Kühlerhaube nach Piacenza.<br />
Nomadenleben. Nach<br />
dem Krieg begann ein anderes<br />
Leben: Ida zog nach Genf,<br />
lernte Dolmetscherin, verliebte<br />
sich in Rolf Spinnler, den sie<br />
1952 heiratete. Rolf war ein<br />
begnadeter Maler und Lebenskünstler,<br />
seine Bilder sind unter<br />
anderem im Kunstmuseum Solothurn<br />
ausgestellt. Sie lebten<br />
auf Achse mit Stationen in<br />
Paris, in Basel, wo Idas Tochter<br />
zur Welt kam, zogen weiter<br />
nach Kalabrien, dann wieder Piacenza,<br />
Solothurn und Bern. Ida<br />
hatte inzwischen eine zweite<br />
Tochter und einen Sohn.<br />
Alleinerziehend. Rolf verkehrte<br />
in der Bohème, schloss<br />
Bekanntschaft mit Tinguely,<br />
Luginbühl, Bichsel oder Meret<br />
Oppenheim und kredenzte<br />
«Wein, Weib und Gesang».<br />
Derweil hielt Ida die Familie<br />
zusammen, drehte jeden<br />
Fünfer zweimal. Sie erwarb das<br />
Lehrerpatent, um etwas Geld<br />
verdienen zu können.<br />
Nach zwölf Jahren Ehe<br />
hatte sie genug und liess sich<br />
1965 scheiden, gegen heftigsten<br />
Widerstand ihres Mannes.<br />
Fortan war sie auf sich gestellt,<br />
auch «weil man geschiedene<br />
Frauen damals einfach fallen<br />
liess», wie sie erzählt. Ida zog<br />
1970 nach Biel und wohnte<br />
16 Jahre im «Ring». Sie arbeitete<br />
als Lehrerin und brachte<br />
die Familie allein durch. Auch<br />
wegen ihres speziellen Dia-<br />
PORTRÄT / PORTRAIT<br />
Ida Spinnler<br />
lekts war sie in der Altstadt<br />
ein Begriff. Die Pubertät der<br />
ältesten, temperamentvollen<br />
und eigenständigen Tochter<br />
fiel in die Zeit der sexuellen<br />
Befreiung und der Drogen. «Es<br />
war reines Glück, dass alles gut<br />
herauskam», sagt Ida.<br />
Vorbild. 1993 liess sie sich<br />
pensionieren und zog nach<br />
Lavin. Mit dem Erbe ihres<br />
Vaters renovierte sie das Elternhaus.<br />
Wohl hatte das Dorf<br />
nicht mehr viel gemein mit<br />
dem Lavin ihrer Jugend, doch<br />
sie schloss neue Bekanntschaften<br />
und frischte alte auf. Ida<br />
wohnt bis heute im Elternhaus,<br />
ihre Töchter reisen regelmässig<br />
aus dem Seeland an. Wirth:<br />
«Sie war ihrer Zeit voraus und<br />
ist auch für heutige Generationen<br />
ein Vorbild.» n<br />
L’enseignante qui a élevé<br />
seule ses enfants a vécu de<br />
nombreuses années au «Ring»<br />
de Bienne. Un livre sur<br />
sa vie mouvementée<br />
paraîtra bientôt. En août,<br />
Ida Spinnler aura 100 ans.<br />
PAR<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
l’«hirondelle»<br />
indépendante<br />
Ida Spinnler est une «Randulina»,<br />
une «hirondelle»,<br />
comme les Engadinois appellent<br />
leurs émigrés. «Les parents<br />
d’Ida ont émigré de Lavin<br />
à Piacenza, où ils tenaient<br />
un commerce bien établi»,<br />
révèle Jürg Wirth. L’agriculteur<br />
et journaliste travaille à<br />
un livre sur Ida: «Ein ganzes<br />
Jahrhundert: Ida Spinnler -<br />
Randulina, Künstlerehefrau,<br />
geschieden, alleinerziehend.»<br />
Ida elle-même est venue plus<br />
tard à Bienne, mais nous<br />
en reparlerons.<br />
Subside. L’homme de<br />
55 ans de Lavin a reçu un subside<br />
du canton des Grisons.<br />
«Cela faisait longtemps que<br />
je voulais écrire sur Ida. Elle a<br />
PHOTOS: ZVG ( MÉDAILLON: MERET KERN)<br />
Ida Spinnler verliess ihren<br />
Künstlergatten und zog<br />
allein drei Kinder auf. Für<br />
Autor Jürg Wirth (unten)<br />
«ein Vorbild».<br />
L’auteur Jürg Wirth<br />
(médaillon) considère<br />
qu’Ida Spinnler reste<br />
un modèle pour les<br />
générations actuelles.<br />
divorcé de son mari, a travaillé<br />
comme enseignante et a réussi<br />
à élever seule ses enfants.»<br />
Avec cet argent, l’agriculteur<br />
a pu engager un assistant<br />
d’exploitation et se consacrer<br />
au projet.<br />
Sa principale source est Ida<br />
Spinnler elle-même – elle aura<br />
100 ans le 17 août! «Je la rencontre<br />
chaque semaine et elle<br />
me raconte son histoire. Plus<br />
tard, j’interrogerai ses filles<br />
Anna et Kathrin, qui vivent<br />
dans le Seeland», explique Jürg<br />
Wirth. Ida Spinnler est très heureuse<br />
qu’un livre soit publié sur<br />
elle, même si elle estime que sa<br />
vie n’a rien d’extraordinaire.<br />
Bagarres & drapeau<br />
suisse. Enfant, Ida passait<br />
l’été à Lavin. Elle aidait les paysans<br />
à faire les foins, jouait<br />
avec les enfants, allait danser,<br />
s’adonnait aux coutumes locales<br />
et assistait à des bagarres<br />
entre les garçons de Lavin et<br />
ceux de Susch. À 16 ans, ses<br />
parents l’ont envoyée à l’école<br />
de commerce de Coire, et à<br />
partir de 1943, elle ne pouvait<br />
plus rentrer chez elle à<br />
Piacenza. «Les Italiens ne me<br />
laissaient plus entrer dans le<br />
pays.» À la fin de la guerre, elle<br />
s’est efforcée d’obtenir un visa,<br />
car elle voulait fêter Noël avec<br />
ses parents. Mais la bureaucratie<br />
était trop lente. Ida a donc<br />
loué deux voitures à Scuol avec<br />
d’autres «hirondelles». Elles se<br />
sont rendues en petit convoi à<br />
Piacenza, sans visa, mais avec<br />
un drapeau suisse sur le capot.<br />
Nomade. Après la guerre,<br />
une autre vie a commencé: Ida<br />
s’installe à Genève, apprend le<br />
métier d’interprète et tombe<br />
amoureuse de Rolf Spinnler,<br />
qu’elle épouse en 1952. Rolf<br />
Votrebanque privéebernoise<br />
Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />
www.graffenried-bank.ch<br />
était un peintre doué et un<br />
bon vivant, ses tableaux sont<br />
notamment exposés au Kunstmuseum<br />
de Soleure. Ils ont<br />
vécu sur la route, faisant des<br />
étapes à Paris, à Bâle, où la fille<br />
d’Ida est née, puis en Calabre,<br />
à nouveau à Piacenza, à Soleure<br />
et à Berne. Entre-temps, Ida a<br />
eu une deuxième fille et un fils.<br />
Ils ont élevé seuls leurs<br />
enfants. Rolf fréquentait la<br />
bohème, faisait la connaissance<br />
de Tinguely, Luginbühl, Bichsel<br />
ou Meret Oppenheim et<br />
servait «du vin, des femmes<br />
et des chansons». Pendant ce<br />
temps, Ida maintenait la cohésion<br />
de la famille, tournant<br />
chaque pièce de cinq francs<br />
deux fois. Elle obtint un brevet<br />
d’enseignante pour pouvoir<br />
gagner un peu d’argent.<br />
Après douze ans de mariage,<br />
elle en a eu assez et a divorcé<br />
en 1965, malgré l’opposition<br />
farouche de son mari. Dès lors,<br />
elle s’est retrouvée seule, notamment<br />
«parce qu’à l’époque,<br />
on laissait tout simplement<br />
tomber les femmes divorcées»,<br />
comme elle le raconte. Ida s’est<br />
installée à Bienne en 1970 et<br />
a vécu 16 ans au «Ring». Elle<br />
travaillait comme enseignante<br />
et faisait vivre sa famille toute<br />
seule. Elle était également<br />
connue dans la vieille ville<br />
pour son dialecte particulier.<br />
La puberté de sa fille aînée,<br />
pleine de tempérament et<br />
d’indépendance, a coïncidé<br />
avec l’époque de la libération<br />
sexuelle et de la drogue. «C’est<br />
par pure chance que tout s’est<br />
bien terminé», dit Ida.<br />
Modèle. En 1993, elle a<br />
pris sa retraite et s’est installée<br />
à Lavin. Avec l’héritage de son<br />
père, elle a rénové la maison<br />
familiale. Le village n’avait<br />
sans doute plus grand-chose<br />
en commun avec le Lavin de<br />
sa jeunesse, mais elle a fait<br />
de nouvelles connaissances<br />
et rafraîchi les anciennes. Ida<br />
vit encore aujourd’hui dans<br />
la maison familiale, ses filles<br />
viennent régulièrement du<br />
Seeland. Jürg Wirth: «Elle était<br />
en avance sur son temps et<br />
reste un modèle pour les générations<br />
actuelles.» n<br />
HAPPY<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
n Fred<br />
Greder,<br />
Musik- und Sportlehrer,<br />
Biel, wird<br />
diesen Mittwoch<br />
77-jährig;<br />
professeur de<br />
musique et de<br />
sport, Bienne,<br />
aura 77 ans<br />
mercredi.<br />
n Hermann<br />
Fehr,<br />
Alt-Stadtpräsident,<br />
Alt-Regierungsrat<br />
und Alt-Nationalrat<br />
(SP) Biel, wird<br />
kommenden<br />
Sonntag 83-jährig;<br />
ancien maire<br />
de Bienne,<br />
ex-conseiller<br />
d’État et ancien<br />
conseiller national<br />
socialiste, aura<br />
83 ans dimanche.<br />
PEOPLE<br />
Sesselrücken in der<br />
nBieler Stadtverwaltung:<br />
Kathrin Affolter, 40, wird<br />
ab 1. Januar 2025 neue<br />
Vize-Stadtschreiberin. Die<br />
gebürtige Bielerin folgt<br />
auf Julien Steiner, der zum<br />
Stadtschreiber aufsteigt,<br />
nachdem Barbara Labbé<br />
das Amt abgab. Affolter<br />
arbeitet seit Februar 2019<br />
als Rechtskonsulentin auf<br />
der Stadtkanzlei Biel. Sie<br />
hat einen Master of Law<br />
der Universität Bern sowie<br />
das Anwaltspatent des<br />
Kantons Bern und arbeitete<br />
in diversen Anwaltsbüros<br />
sowie bei der KESB Seeland.<br />
Was sind die Aufgaben der<br />
Vize-Stadtschreiberin? «Ich<br />
unterstütze den künftigen<br />
PHOTO: ZVG<br />
Stadtschreiber in der<br />
Stadtkanzlei als Stabsstelle<br />
und Sekretariat des Gemeinderates<br />
(Traktandierung,<br />
Protokollführung,<br />
Geschäftskontrolle). Weiter<br />
in der Organisation von<br />
Abstimmungen und Wahlen,<br />
der juristischen Beratung<br />
des Gemeinderats<br />
und der gemeinderätlichen<br />
Direktionen sowie der<br />
Führung der städtischen<br />
Rechtssammlung», sagt<br />
Affolter. Ihre Freizeit verbringt<br />
sie mit ihrer Familie,<br />
Yoga, Schwimmen, gemütlichen<br />
Stunden unter<br />
Freunden, dem Genuss des<br />
kulturellen und kulinarischen<br />
Lebens in Biel und<br />
Secondhandmode. HUA<br />
Changement à l’admi-<br />
municipale<br />
nnistration<br />
biennoise: Kathrin Affolter,<br />
40 ans, sera la nouvelle<br />
vice-chancelière de la Ville<br />
dès janvier 2025. Cette Biennoise<br />
succède à Julien Steiner,<br />
qui devient chancelier<br />
après le départ de Barbara<br />
Labbé. Kathrin Affolter travaille<br />
depuis février 2019<br />
comme conseillère juridique<br />
à la Chancellerie. Elle est<br />
titulaire d’un Master of Law<br />
de l’Université de Berne<br />
ainsi que du brevet cantonal<br />
d’avocat et a travaillé<br />
dans divers cabinets ainsi<br />
qu’auprès de l’APEA Seeland.<br />
Quelles sont les tâches de la<br />
vice-chancelière? «J’assiste<br />
le chancelier en tant que<br />
service d’état-major et secrétaire<br />
du Conseil municipal<br />
(ordre du jour, procès-verbaux,<br />
contrôle des affaires).<br />
Ensuite, dans l’organisation<br />
des votations et des élections,<br />
le conseil juridique de<br />
l’Exécutif et des directions<br />
ainsi que la gestion du<br />
recueil du droit municipal»,<br />
explique Kathrin Affolter.<br />
Elle passe son temps libre<br />
avec sa famille, le yoga,<br />
la natation, des moments<br />
agréables entre amis, le<br />
plaisir de la vie culturelle et<br />
culinaire à Bienne et la mode<br />
de seconde main. HUA<br />
Der 18-jährige<br />
nBieler Gymnasiast<br />
Matthew Chassot hat<br />
seine Augen bereits auf<br />
die Olympischen Spiele<br />
2032 in Brisbane (Aus) gerichtet!<br />
«Es ist mein Ziel,<br />
daran teilzunehmen.» Zum<br />
Segeln kam er über den<br />
«Ferienpass» für Schüler.<br />
«Ich war sofort begeistert.»<br />
Mit 14 Jahren begann er<br />
im Hafen von Vingelz mit<br />
einem Optimisten, überwand<br />
nach und nach die<br />
Klippen und stieg in die<br />
ILCA-Klasse (früher Laser)<br />
auf. Mit diesen leichten<br />
Jollen wurde Chassot dieses<br />
Jahr Schweizer Meister der<br />
unter 19-Jährigen. «Ich war<br />
vor kurzem auf Mallorca<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
und in Valencia. Ich liebe<br />
das Gefühl, das man dabei<br />
bekommt. Aber ich segle<br />
lieber allein als in einer<br />
Mannschaft», berichtet<br />
Chassot. «Ich neige noch<br />
zu sehr dazu, meine Fehler<br />
nicht einzugestehen», gibt<br />
der Bieler zu, der auch amerikanische<br />
Wurzeln hat.<br />
In einem Jahr will er die<br />
Matura mit Schwerpunkt<br />
Sport und Kultur bestehen,<br />
um sich dann voll und ganz<br />
seiner Leidenschaft widmen<br />
zu können. Chassot erfuhr<br />
im letzten Jahr, dass er mit<br />
Diabetes Typ 1 lebt. «Ich<br />
will beweisen, dass man<br />
trotz dieser Krankheit im<br />
Sport erfolgreich sein kann.<br />
Das gibt mir Kraft.» MH<br />
À 18 ans, le gymnasien<br />
nbiennois Matthew<br />
Chassot a déjà les yeux tournés<br />
vers... les Jeux olympiques<br />
2032 de Brisbane, en Australie!<br />
«C’est mon but de pouvoir<br />
y participer», explique celui<br />
qui avait découvert la voile au<br />
«Passeport-Vacances». «J’avais<br />
tout de suite adoré.» Après<br />
avoir commencé avec un optimiste<br />
à 14 ans dans le port de<br />
Vigneules, il a progressivement<br />
franchi les écueils pour monter<br />
dans la catégorie ilca, des<br />
dériveurs très légers, et devenir<br />
cette année champion suisse<br />
des moins de 19 ans. «J’étais<br />
récemment à Majorque et à<br />
Valence. J’adore les sensations<br />
que l’on peut ressentir. Mais<br />
je préfère courir seul plutôt<br />
qu’en équipage», poursuit ce<br />
jeune homme qui admet un<br />
défaut: «J’ai encore un peu<br />
trop tendance à ne pas reconnaître<br />
mes erreurs!», confesse<br />
ce Biennois qui a aussi des<br />
origines américaines. Dans un<br />
an, il devrait finir ses études<br />
en filière sport-études pour<br />
pouvoir ensuite entièrement<br />
se consacrer à sa passion. Matthew<br />
Chassot a d’autant plus<br />
de mérite qu’il avait appris l’an<br />
dernier souffrir d’un diabète de<br />
type 1. «C’est aussi ce qui me<br />
donne de la force: prouver que<br />
l’on peut réussir dans le sport<br />
malgré cette maladie.» MH<br />
...SMS...<br />
n Die Gewichtheberin Sandra<br />
Müller-Jennings hat an<br />
den Europameisterschaften in<br />
Haugesund (Norwegen) nur<br />
knapp eine Medaille verpasst.<br />
In der Klasse W50-54 erreichte<br />
sie in ihrer Gewichtsklasse<br />
(62 kg) den 4. Rang. Die Schweiz-<br />
Kanadierin aus Orvin stemmte im<br />
Zweikampf 117 Kilogramm (64<br />
kg im Stossen, 53 kg im Reissen).<br />
«Ich hatte keinerlei Erwartungen<br />
an diesen Wettkampf, sondern<br />
wollte einfach eine technisch<br />
solide Vorstellung abliefern»,<br />
schreibt sie auf Facebook. Nach<br />
dem Wettkampf hatte die dreifache<br />
Mutter immer noch so viel<br />
Energie, dass sie in einem nahe<br />
gelegenen Crossfit-Box trainierte:<br />
«Es war fantastisch.»<br />
n Le HC Bienne peut compter<br />
pour la prochaine saison sur<br />
un nouvel attaquant: le Suédois<br />
Lias Andersson. Né en 1998,<br />
il avait été drafté en 2017 lors du<br />
premier tour par les New-York<br />
Rangers et a disputé, lors des<br />
dernières saisons, 110 matches<br />
de NHL pour cette équipe<br />
et les Los Angeles Kings. Lias<br />
Andersson sera le 7 e étranger<br />
du contingent biennois.
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
5<br />
BIELER BRADERIE<br />
Heiss, mit oder ohne Sonne!<br />
Der Wechsel an der Spitze des Organisationskomitees<br />
der Braderie ändert nichts<br />
am Geist dieser Tradition, die Biel und<br />
der Region so am Herzen liegt.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
«In all den Jahren im<br />
Braderie-Komitee habe ich<br />
immer viele glückliche Gesichter<br />
in den Strassen von<br />
Biel gesehen. Das hat mich<br />
motiviert, diese erfüllende<br />
Aufgabe zu übernehmen.»<br />
Wenige Tage vor Beginn der<br />
Veranstaltung, die wie jedes<br />
Jahr im Bieler Stadtzentrum<br />
stattfinden wird, macht der<br />
neue Präsident des Organisationskomitees,<br />
Michael<br />
Schütz, keinen Hehl aus seiner<br />
Ungeduld.<br />
Braderie-App. Die Bieler<br />
Braderie orientierte sich einst<br />
an der früheren Braderie in<br />
La Chaux-de-Fonds. Rund<br />
150 000 Menschen, die von<br />
diesem Freitag bis zum Sonntag<br />
erwartet werden, bekommen<br />
den bewährten Cocktail<br />
serviert: Kultur, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />
und viel<br />
Party. «Wir wollen ein attraktives<br />
Programm mit Ständen,<br />
einem Lunapark, Konzerten<br />
und anderen Aktivitäten anbieten,<br />
das ein möglichst breites<br />
Publikum anspricht.<br />
In diesem Jahr werden wir<br />
auch etwas digitaler und bieten<br />
mit der neuen App eine<br />
einfache Navigation und Orientierung»,<br />
fährt Schütz fort.<br />
Die App «Stay Live», die auf<br />
der Website der Bieler Braderie<br />
heruntergeladen werden kann,<br />
erleichtert die Orientierung<br />
von einem Stand zum anderen.<br />
Zudem hält sie in Echtzeit<br />
über das Geschehen auf dieser<br />
zweisprachigen Veranstaltung<br />
auf dem Laufenden.<br />
Konkurrenz. Rund 400<br />
Stände mit Lebensmitteln,<br />
Trödel, Utensilien aller Art<br />
und anderen Gadgets sind in<br />
der Innenstadt verteilt. Auf<br />
dem Brunnenplatz und natürlich<br />
auf dem Zentralplatz finden<br />
zahlreiche Gratiskonzerte<br />
statt. Nicht zu vergessen die<br />
DJ-Bühne am Anfang der Dufourstrasse.<br />
Das musikalische<br />
Angebot reicht von Blaskapellen<br />
über Rap und Latin bis hin<br />
zu Rockmusik und wird auch<br />
dieses Jahr wieder vielfältig<br />
und abwechslungsreich sein.<br />
«Danke für das Kompliment!<br />
Mein Kollege Oli Sauter ist<br />
für das Programm verantwortlich.<br />
Wir wollen so vielfältig<br />
wie möglich sein, aber<br />
wir versuchen auch, die einzelnen<br />
Abende zusammenzuhalten.<br />
Inzwischen bewerben<br />
sich viele Bands um<br />
einen Auftritt.»<br />
Dieses Jahr muss die Braderie<br />
jedoch nicht nur wieder<br />
die Barbarie berücksichtigen,<br />
ihre ewige «alternative Rivalin»,<br />
die zum gleichen<br />
Zeitpunkt auf der Esplanade<br />
stattfindet, sondern auch<br />
die Public Viewings, die<br />
seit Beginn der Fussball-EM<br />
überrannt wurden. «Einige<br />
finden im Perimeter der<br />
Braderie statt. Aber wir kennen<br />
diese Situation bereits<br />
und betrachten sie eher als<br />
Bereicherung und Ergänzung<br />
denn als Konkurrenz»,<br />
sagt Schütz. Einige Achtelfinalspiele<br />
der Fussball-<br />
Europameisterschaft werden<br />
am Braderie-Wochenende<br />
ausgetragen. Sofern die Nati<br />
und andere Mannschaften,<br />
die von einem Teil der Bieler<br />
Bevölkerung mit Migrationshintergrund<br />
unterstützt<br />
werden, ebenfalls teilnehmen,<br />
verspricht dies eine<br />
heisse Atmosphäre. Mit oder<br />
ohne Sonne!<br />
n<br />
Michael<br />
Schütz:<br />
«Wir<br />
sehen<br />
die Public<br />
Viewings<br />
der EM<br />
als Ergänzung,<br />
weniger als<br />
Konkurrenz.»<br />
www.bielerbraderiebiennoise.ch<br />
BRADERIE BIENNOISE<br />
Sur fond d’Eurofoot<br />
Le changement à la tête du comité<br />
d’organisation de la Braderie ne changera<br />
rien à l’esprit de cette tradition chère à la<br />
population de Bienne et de la région.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
«Depuis toutes ces années<br />
au sein du comité de la Braderie,<br />
je vois toujours de nombreux<br />
visages heureux dans<br />
les rues de Bienne. Cela m’a<br />
motivé à assumer cette tâche<br />
valorisante.» À quelques jours<br />
du début de cette manifestation<br />
qui se déroulera comme<br />
chaque année au centre-ville<br />
biennois, le nouveau président<br />
du comité d’organisation<br />
Michael Schütz ne<br />
masque pas son impatience.<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />
Numérique. Après 80 ans,<br />
inspirée sur ce qui se faisait<br />
jadis à La Chaux-de-Fonds, la<br />
Braderie biennoise servira aux<br />
quelque 150 000 personnes<br />
attendues du 28 au 30 juin le<br />
cocktail qui a fait sa recette: de<br />
la culture, de nombreuses possibilités<br />
d’achats et beaucoup<br />
de fête. «Nous souhaitons proposer<br />
un programme attractif<br />
de stands, de Luna Park, de<br />
concerts et d’autres activités<br />
qui plairont au public le plus<br />
large que possible.<br />
Cette année, nous passons<br />
un peu plus au numérique et<br />
proposons une navigation et<br />
une orientation faciles avec la<br />
nouvelle application», poursuit<br />
Michael Schütz. Cette<br />
application, «Stay Live», qu’il<br />
est possible de télécharger sur<br />
le site Internet de la Braderie<br />
biennoise, permet de se<br />
guider plus facilement d’un<br />
stand à l’autre et d’être tenus<br />
en temps réel au courant de<br />
l’actualité de cette manifestation<br />
bilingue.<br />
Michael Schütz:<br />
«Depuis toutes ces<br />
années où je travaille<br />
au sein du comité<br />
de la Braderie,<br />
je vois toujours de<br />
nombreux visages<br />
heureux dans les<br />
rues de Bienne.»<br />
Concurrence. Quelque<br />
400 stands mêlant nourriture,<br />
fripes, ustensiles en<br />
tous genres et autres gadgets<br />
seront disséminés dans tout<br />
le périmètre du centre-ville,<br />
et de nombreux concerts gratuits<br />
proposés à la place de la<br />
Fontaine et bien sûr à la place<br />
Centrale. Sans oublier la Scène<br />
DJ située au début de la rue<br />
Dufour. Côté musical, l’offre<br />
allant de fanfares à du rock, en<br />
passant par du rap et de la musique<br />
latino, sera une nouvelle<br />
fois riche et éclectique. «Merci<br />
pour le compliment! Mon<br />
collègue Oli Sauter est responsable<br />
de la programmation.<br />
Nous essayons d’être aussi<br />
variés que possible, mais également<br />
cohérents au cours de<br />
chaque soirée. De nombreux<br />
groupes postulent désormais<br />
pour jouer à la Braderie.»<br />
Cette année cependant, la<br />
Braderie devra non seulement<br />
de nouveau tenir compte<br />
de la Barbarie, son éternelle<br />
«rivale alternative» qui se<br />
déroulera aux mêmes dates<br />
sur l’Esplanade, mais aussi des<br />
Public Viewings pris d’assaut<br />
depuis le début de l’Eurofoot.<br />
«Certaines projections<br />
publiques ont effectivement<br />
lieu dans le rayon de la Braderie.<br />
Mais nous avons déjà<br />
connu cette situation et nous<br />
considérons cela comme un<br />
enrichissement et un complément<br />
plutôt que comme une<br />
concurrence», affirme Michael<br />
Schütz. Certains huitièmes de<br />
finale du championnat d’Europe<br />
de football se disputeront<br />
durant le week-end de la<br />
Braderie. Pour peu que la Nati<br />
et d’autres équipes soutenues<br />
par une partie de la population<br />
biennoise d’origine étrangère<br />
y participent aussi, l’ambiance<br />
promet d’être chaude.<br />
Avec ou sans soleil! n<br />
Frische-Aktion<br />
Ab Mittwoch<br />
(Jahrgangsänderung<br />
vorbehalten)<br />
-21%<br />
-25% -20% -20%<br />
5.95<br />
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statt 7.95<br />
10.95<br />
13.80<br />
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10.80<br />
-20%<br />
-27%<br />
-20%<br />
-30%<br />
-34%<br />
-20%<br />
-25%<br />
-40% -25% -20% -20%<br />
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10.95 statt 10.50<br />
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statt7.80<br />
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Dose, 6x50cl<br />
Animus<br />
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Montag, 24.6. bis<br />
Samstag, 29.6.24<br />
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div. Sorten, z.B.<br />
c.m. plus Waldbeeren,<br />
2x600 g<br />
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div. Sorten, z.B.<br />
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6.20<br />
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Pringles<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Sour Cream &<br />
Onion,<br />
2x185 g<br />
WC Frisch<br />
div. Sorten, z.B.<br />
KraftAktiv Lemon, 2x50 g<br />
Agri Natura<br />
Hinterschinken<br />
geschnitten,<br />
2x180 g<br />
3.60<br />
statt 4.95<br />
Aprikosen<br />
Spanien/Italien, per kg<br />
3.40<br />
statt 4.30<br />
Züger<br />
Grill Cheese<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Barbecue, 2x80g<br />
7.30<br />
Agri Natura<br />
Rindshackfleisch<br />
350 g<br />
9.40<br />
statt 13.50<br />
2.95<br />
statt 4.50<br />
Nektarinen gelb<br />
Spanien/Italien, per kg<br />
-21%<br />
5.20<br />
5.35<br />
statt 6.60<br />
Züger<br />
Mozzarella-Kugeln<br />
IP-Suisse, Trio, 3x150 g<br />
Dr.Oetker<br />
Pizza Ristorante<br />
Prosciutto, 340 g<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:<br />
Cailler Schokolade<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Milch-Haselnuss, 5x100 g<br />
Volg Nüsse<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Baumnüsse, 130 g<br />
11.95 3.80<br />
16.90<br />
statt<br />
14.75<br />
statt<br />
4.50<br />
3.80 5.20 div. Sorten, z.B. 6.90<br />
div. Sorten, z.B. 5.90<br />
statt<br />
4.50<br />
Volg Cookies<br />
Classic Choco<br />
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Conseil et vente:<br />
Sandrina Stabile<br />
T 032 344 81 95<br />
sstabile@gassmann.ch<br />
Gassmann Media AG<br />
Robert-Walser-Platz 7,<br />
place Robert-Walser<br />
Postfach, Case postale,<br />
2501 Biel/Bienne<br />
Pflegehotel Sutz-Lattrigen<br />
Restaurant Pizzeria da Toto<br />
Rest. Schützenhaus Biel<br />
Hauptstrasse 59<br />
2572 Sutz-Lattrigen<br />
Tel. 032 505 34 39<br />
gastro@geras-pflegehotel.ch<br />
Restaurant und Bar für Geniesser.<br />
Attraktive Speisekarte zu einem tollen Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Ab 11.30 Uhr durchgehend warme Küche.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Monntag bis Sonntag: 08.00-20.00 Uhr<br />
Auf Reservationen ab 6 Personen<br />
auch länger als 20.00 Uhr offen.<br />
Bözingenstrasse 139<br />
2504 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 342 20 40<br />
www.pizzeria-datoto.ch<br />
Italienische Spezialitäten.<br />
Pasta, Pizza, Sommerkarte, Rinds-Tartar<br />
und Fleisch vom heissen Stein.<br />
Montag bis Samstag<br />
10.00 Uhr - 23.00 Uhr<br />
Sonntag 17.00 Uhr - 23.00 Uhr.<br />
Feldschützenweg 30<br />
2504 Biel/Bienne<br />
032 361 10 00<br />
www.restaurant-schuetzenhaus-biel.ch<br />
Geniessen Sie die besten Speisen<br />
mit der schönsten Aussicht im Seeland.<br />
Montag Ruhetag<br />
Rooftop Repas<br />
im Hotel Elite / à l'hôtel Elite<br />
Café Brésil Familie Maurer<br />
Rest. Alterswohnheim Büttenberg<br />
Bahnhofstrasse 14, R. d. l. Gare, 2502 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 325 40 40 • repas-biel.ch<br />
Über den schönsten Dächern von Biel<br />
eine Auszeit geniessen.<br />
Kreative Feinschmeckerküche, natürlich und echt.<br />
Profiter d’une pause au-dessus des<br />
plus beaux toits de Bienne.<br />
Cuisine gastronomique créative,<br />
naturelle et authentique.<br />
Di/Ma - Sa/Sa 11:00 -14:30 / 18:00 - 23:30<br />
Eingang: Hotel Elite, ganz rechts zum Lift in den 6. Stock.<br />
Entrée: Hôtel Elite, tout à droite vers l'ascenseur au 6 e étage.<br />
Bahnhofplatz Bahnhofplatz 9, Place 9, Place de la de Gare la Gare<br />
2501 Biel/Bienne 2501 Biel/Bienne<br />
T 032 322 T 032 33 11 322 F 3322 032 322 F 032 74 63 322 74 63<br />
www.cafebresil.ch www.cafebresil.ch<br />
Geniessen Sie den Sommer<br />
auf unserer Terrasse.<br />
Sommerliche Salate und<br />
Gerichte vom Grill<br />
werden frisch in der Küche zubereitet.<br />
Familie Maurer und das Bresil Team<br />
freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Geyisriedweg 63, 2504 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 346 17 08, restaurant@buettenberg.ch<br />
www.buettenberg.ch<br />
Geniessen Sie die schönste Terrasse im Osten von Biel.<br />
Bei uns Verweilen und Geniessen bei Café und Snacks.<br />
Unser abwechslungsreiches Mittagsangebot mit Salatbuffet<br />
und saisonalen Spezialitäten lädt zum Schlemmen ein.<br />
Alles auch zum Mitnehmen!<br />
Geöffnet täglich 8.00 - 17.30 Uhr.<br />
Besuchen Sie uns und lassen Sie sich verwöhnen.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Restaurant Bahnhof Brügg<br />
Hotel Bären Twann<br />
L’Osteria<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
2555 Brügg<br />
Tel. 032 373 11 37<br />
restbahnhoefli@bluewin.ch<br />
www.restaurant-bahnhof-bruegg.ch<br />
Geniessen Sie die gemütliche<br />
Atmosphäre in unserer neu<br />
gestalteten Gartenanlage<br />
mit erweitertem Spielplatz.<br />
Mittwoch & Donnerstag geschlossen.<br />
Moos 36<br />
2555 Brügg<br />
Tel. 032 315 20 12<br />
www.baeren-twann.ch<br />
info@baeren-twann.ch<br />
Gastgeber seit 15<strong>26</strong><br />
«Die gute alte Gastfreundschaft<br />
zwischen See und Reben.»<br />
Bahnhofstrasse 14<br />
2502 Biel<br />
Tel. 032 3<strong>26</strong> 70 70<br />
biel-bienne@losteria.ch<br />
www.losteria.ch<br />
Buongiorno Biel! Wir haben unsere<br />
Terrasse für Euch mit schönen<br />
Holzelementen und Lichterketten aufgefrischt<br />
und eröffnen somit die Sommer-Saison.<br />
Wir freuen uns auf Euch! Kommt doch<br />
auf einen Aperitivo vorbei.
Profitieren Sie von den schönsten<br />
Terrassen der Region<br />
Profitez des plus belles<br />
terrasses de la région<br />
Beratung und Verkauf |<br />
Conseil et vente:<br />
Sandrina Stabile<br />
T 032 344 81 95<br />
sstabile@gassmann.ch<br />
Gassmann Media AG<br />
Robert-Walser-Platz 7,<br />
place Robert-Walser<br />
Postfach, Case postale,<br />
2501 Biel/Bienne<br />
Restaurant/Pizzeria Capriccio<br />
Restaurant Gottstatterhaus<br />
Restaurant du Lac<br />
Neuenburgstrasse 134a<br />
2505 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 323 87 00<br />
info@capriccio-biel.ch<br />
IG: ristorante_capriccio_biel<br />
Geniessen Sie unsere wunderschöne<br />
Terrasse mit Sicht auf den Bielersee.<br />
Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 23.00 Uhr<br />
Neuenburgstrasse 18,<br />
2505 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 322 40 52<br />
info@gottstatterhaus.ch<br />
www.gottstatterhaus.ch<br />
Unsere lauschige Gartenwirtschaft<br />
direkt am Wasser.<br />
Saisonale Fischspezialitäten.<br />
Ruhetage: Mittwoch & Donerstag.<br />
Neuenburgstrasse 58<br />
2505 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 322 37 77<br />
info@dulac-biel.ch<br />
www.dulac-biel.ch<br />
Willkommen im Du Lac –<br />
dem Hecht- und Egliparadies am Bielersee.<br />
Montag und Dienstag geschlossen<br />
Mittwoch bis Freitag: 08.30 - 23.00 Uhr<br />
Samstag: 11.00 -23.00 Uhr Sonntag: 11.00 – 16.00 Uhr<br />
Restaurant Waldschenke<br />
Rest. Schützen-Grill Lyss<br />
Restaurant/Pizzeria Merkur<br />
St.-Niklausstrasse 30,<br />
2564 Bellmund<br />
Tel. 032 381 12 17<br />
Cuisine provençale:<br />
Mariage de la mer, de la terre et du soleil.<br />
Wie Ferien in der Provence!<br />
Es fehlt nur das Meeresrauschen.<br />
Comme les vacances en Provence!<br />
Il ne manque que le chant des cigales.<br />
Samstagmittag,<br />
Sonntag und Montag geschlossen.<br />
Hauptstrasse <strong>26</strong><br />
3250 Lyss<br />
Tel. 032 384 00 84<br />
www.schuetzengrill.ch<br />
Unser Motto: „sympathisch – einfach – gut“<br />
Feines Fleisch vom Holzkohlengrill<br />
serviert mit hausgemachten Beilagen – ein Genuss!<br />
De la viande grillée au charbon de bois servie avec<br />
des accompagnements faits maison – quel plaisir!<br />
Sonntag/Montag geschlossen.<br />
Tischreservation erwünscht /<br />
Réservation de table souhaitée.<br />
Rue G.-Dufour 143<br />
2502 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 342 15 91<br />
restaurant.merkur@bluemail.ch<br />
www.restaurantpizzeriamerkur.ch<br />
Venez découvrir notre terrasse idyllique de 450 m 2<br />
arborisés et passer un bon moment en dégustant<br />
une de nos spécialités de notre carte de saison<br />
ou une pizza au feu de bois.<br />
Lundi au samedi: 10.00 - 14.30 h / 17.30 - 24.00 h<br />
Dimanche fermé<br />
Diese Restaurants<br />
mit ihren schönen Terrassen<br />
unterstützen<br />
BIEL BIENNE<br />
mit ihren Inseraten.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Restaurant Löwen Nidau<br />
Restaurant Pfauen<br />
Ces restaurants<br />
avec leurs terrasses accueillantes<br />
soutiennent<br />
BIEL BIENNE<br />
avec leurs annonces.<br />
Grand merci!<br />
Hauptstrasse 69<br />
2560 Nidau<br />
Tel. 032 322 01 69<br />
www.restaurantloewen.com<br />
Geniessen Sie den Sommer<br />
in unserem Garten an der Zihlstrasse<br />
in Nidau mitten im Stedtli.<br />
Spezialität des Hauses: Entrecôte chez nous.<br />
Hochwertiges Schweizer Fleisch vom Grill.<br />
Diverse Grill- und Salatgerichte.<br />
Ring 7<br />
2502 Biel/Bienne<br />
Tel. 032 322 00 04<br />
Wunderbare Terrasse<br />
mitten in der Altstadt.<br />
Montag bis Freitag<br />
10.00 – 14.00<br />
17.00 – 23.00<br />
Samstag<br />
09.00 – 23.00
8<br />
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Welche Fremdsprache würden Sie gerne beherrschen?<br />
Quelle langue étrangère aimeriez-vous maîtriser?<br />
Maler- und<br />
Gipsergenossenschaft Biel<br />
Solothurnstrasse 1<strong>26</strong>a 2504 Biel/Bienne<br />
032 342 30 72 www.mgg.ch<br />
www.mgg.ch<br />
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Cheyenne Held, 19,<br />
Detailhandelsangestellte/employée<br />
du commerce de détail, Biel/Bienne<br />
«Ich würde gerne besser<br />
Spanisch sprechen, weil es<br />
so wohlklingend ist und in<br />
vielen Ländern gesprochen<br />
wird. Am liebsten würde ich<br />
es vor Ort lernen.»<br />
«J’aimerais parler espagnol, car<br />
c’est une langue qui sonne bien<br />
et qui est parlée dans de nombreux<br />
pays. Dans l’idéal, j’aimerais<br />
l’apprendre sur place.»<br />
Cornelia Geiser, 44,<br />
Sozialpädagogin/éducatrice<br />
sociale, Bévilard<br />
«Deutsch ist zwar keine<br />
besonders schöne Sprache,<br />
aber nützlich für mich als<br />
Französischsprachige, die in<br />
Biel arbeitet.»<br />
«L’allemand n’est certes pas<br />
une langue particulièrement<br />
belle, mais elle m’est utile en<br />
tant que francophone travaillant<br />
à Bienne.»<br />
Hanspeter Schöni, 65,<br />
Rentner/retraité,<br />
Olten (SO)<br />
«Spanisch wäre gut, weil ich<br />
zweimal im Jahr dort Ferien<br />
mache. Ich habe lediglich Anfängerkenntnisse<br />
und muss<br />
mich manchmal mit Händen<br />
und Füssen verständigen.»<br />
«L’espagnol serait bien, car je<br />
passe mes vacances deux fois<br />
par an là-bas. Je n’ai que des<br />
notions et je dois parfois faire<br />
des pieds et des mains pour<br />
qu’on me comprenne.»<br />
Domenico Witti, 54,<br />
Werkzeugmacher/outilleur,<br />
Cincinnati (USA)<br />
«Ich bin vor 28 Jahren von<br />
Lyss in die USA ausgewandert<br />
und hatte damals kaum<br />
Englischkenntnisse. ,Learning<br />
by doing’ hat mich weitergebracht.<br />
Spanisch lernen fehlt<br />
noch, um es auf meiner Bucket-<br />
List abzuhaken.»<br />
«J’ai émigré de Lyss aux États-<br />
Unis il y a 28 ans et je ne parlais<br />
presque pas l’anglais à<br />
l’époque. L’apprentissage par<br />
la pratique m’a permis de progresser.<br />
Apprendre l’espagnol<br />
manque encore pour être coché<br />
sur ma bucket-list.»<br />
Antoinette Messerli, 73,<br />
Rentnerin/retraitée,<br />
Biel/Bienne<br />
«Italienisch ist meine Muttersprache,<br />
also kann ich fast<br />
automatisch Französisch, Spanisch<br />
und Portugiesisch. Mein<br />
Deutsch könnte ich verbessern,<br />
ich kann es weder gut schreiben<br />
noch gut sprechen.»<br />
«L’italien est ma langue maternelle,<br />
donc je sais presque<br />
automatiquement le français,<br />
l’espagnol et le portugais. Je<br />
pourrais améliorer mon allemand,<br />
je ne l’écris et je ne le<br />
parle pas bien.»<br />
Noa Schürmann, 22,<br />
Fachfrau Betreuung/assistante<br />
socio-éducative, Tavannes<br />
«Als französischsprachige<br />
Schweizerin und Schottin habe<br />
ich zwei Muttersprachen, das<br />
ist cool. Es wäre praktisch,<br />
wenn ich mich besser auf<br />
Schweizerdeutsch verständigen<br />
könnte.»<br />
«En tant que Suissesse francophone<br />
et Écossaise, j’ai deux<br />
langues maternelles, c’est cool.<br />
Ce serait pratique si je pouvais<br />
mieux me faire comprendre en<br />
suisse allemand.»<br />
WOCHEN-<br />
KNALLER<br />
35%<br />
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statt 13.90<br />
25.6.–30.6.<strong>2024</strong><br />
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Kirschen (exkl. Biound Coop Primagusto),<br />
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2.95<br />
statt 4.95<br />
WOCHEN-<br />
Superpreis<br />
1.–<br />
Limetten, FairtradeMax Havelaar,<br />
Brasilien, Netz à3Stück<br />
Rispentomaten(exkl.Bio),<br />
Schweiz/Niederlande,imOffenverkauf, perkg<br />
Kohlrabi (exkl. Bio),<br />
Schweiz,imOffenverkauf, perStück<br />
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Superpreis<br />
13.95<br />
WOCHEN-<br />
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41%<br />
per kg<br />
11.50<br />
statt 19.50<br />
50%<br />
37.50<br />
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Bell Schweinshalssteak, mariniert,<br />
Schweiz,inSelbstbedienung,4Stück, 700g(100 g=1.99)<br />
Coop Naturafarm Pouletschenkel,<br />
Schweiz,inSelbstbedienung,4Stück<br />
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6×75 cl (10cl=–.83)<br />
NAT D<br />
KW<strong>26</strong>/24<br />
Jahrgangsänderungenvorbehalten.Coop verkauft keinen AlkoholanJugendliche unter18Jahren.
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
9<br />
SPOTS<br />
Oliver von Allmen: «Von Januar bis April haben<br />
die Übernachtungen in der Region um 4 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr zugenommen.»<br />
Doch viele Touristen zieht es nach wie vor<br />
an Badestrände.<br />
TOURISMUS<br />
Birkenstock<br />
oder Billigflüge<br />
Seit dem Ende der Covid-Krise boomt der<br />
Flugverkehr. Viele Sommerurlauber bevorzugen<br />
jedoch den «grünen» Lokaltourismus.<br />
Oliver von Allmen: «De janvier à avril, nous<br />
avons enregistré dans la région 4% de nuitées<br />
en plus que dans la même période de 2023.»<br />
Mais pas mal de touristes du coin préfèreront<br />
tout de même la mer à la montagne cet été!<br />
TOURISME<br />
Birkenstocks ou<br />
vols low-coast<br />
Depuis la fin de la crise Covid, le trafic aérien est<br />
en plein essor. Mais nombre d’estivants préfèrent<br />
le tourisme vert de proximité.<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />
n Offene Terrassenin Biel:<br />
Die Stadt hatte im<br />
vergangenen Sommer im<br />
Rahmen eines ersten<br />
Pilotprojekts 21 Bieler<br />
Gastronomiebetrieben<br />
erlaubt, ihre Terrassen an<br />
acht Wochenenden bis<br />
01.30 Uhr zu betreiben.<br />
Da die Erfahrungen positiv<br />
waren, wird dieses<br />
Jahr eine weitere Testreihe<br />
stattfinden. Alle lokalen<br />
Gastronomiebetriebe mit<br />
einer Terrasse, die über<br />
eine Baubewilligung und<br />
eine ordentliche Betriebsbewilligung<br />
bis 00.30 Uhr<br />
verfügen und die bei der<br />
Polizei ein Gesuch eingereicht<br />
haben, um ihre<br />
Terrasse an zwölf Wochenenden<br />
bis 01.30 Uhr betreiben<br />
zu dürfen, sollten<br />
von diesen Ausnahmeregelungen<br />
profitieren<br />
können, vorausgesetzt<br />
natürlich, dass sie die Bestimmungen<br />
einhalten. bb<br />
n Bio-Produkte:<br />
Die Eidgenossen sind<br />
Bio-Fans: Mit einem<br />
Pro-Kopf-Verbrauch von<br />
454 Franken pro Jahr<br />
belegt die Schweiz den<br />
ersten Platz in der internationalen<br />
Rangliste<br />
des Bio-Konsums.<br />
Und trotz der Inflation<br />
ist der Umsatz um<br />
6,9 Prozent auf<br />
4,075 Milliarden<br />
Franken gestiegen.<br />
Der Marktanteil von<br />
Bio im Einzelhandel liegt<br />
nun bei 11,6 Prozent. bb<br />
n Ouverture tardive<br />
des terrasses biennoises<br />
L’Inspection de police de la<br />
Ville de Bienne avait autorisé<br />
l’été dernier 21 établissements<br />
de restauration de<br />
Bienne à exploiter leurs terrasses<br />
jusqu’à 01h30 durant<br />
huit week-ends dans le<br />
cadre d’un premier projetpilote.<br />
Comme l’expérience<br />
s’était révélée positive,<br />
une nouvelle série de tests<br />
aura lieu cette année. En<br />
conséquence, tous les établissements<br />
de restauration<br />
locaux disposant d’une terrasse<br />
au bénéfice d’un permis<br />
de construire et d’une<br />
autorisation d’exploitation<br />
ordinaire jusqu’à 00h30<br />
qui auront déposé à la<br />
Police une demande pour<br />
pouvoir exploiter leur terrasse<br />
jusqu’à 01h30 durant<br />
douze week-ends devraient<br />
pouvoir dipsoer de ces<br />
dérogtaions, pour autant<br />
bien sûr qu’elles respectent<br />
les dispositions prévues.. bb<br />
n Produits biologiques:<br />
Avec une consommation<br />
de 454 francs par an et par<br />
habitant, la Suisse occupe<br />
la première place du classement<br />
international de<br />
consommation de produits<br />
bio. Malgré l’inflation,<br />
le chiffre d’affaires de<br />
ce secteur a progressé de<br />
6,9 pour cent pour atteindre<br />
4,075 milliards<br />
de francs. La part de marché<br />
du bio dans le commerce<br />
de détail est maintenant<br />
de 11,6 pour cent. bb<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Die Sommerferien stehen<br />
vor der Tür. Faulenzen an paradiesischen<br />
Stränden oder<br />
Birkenstock-Touren in der<br />
Region? «Covid hat das Geschäft<br />
von Fluggesellschaften,<br />
Reiseveranstaltern und Reisebüros<br />
radikal verändert», sagt<br />
der Bieler German Salinas. Er<br />
hat vor über 25 Jahren das<br />
unabhängige Reisebüro Sol<br />
Inn gegründet. Hinzu kommen<br />
die Inflation und der<br />
Aufruf, aus Klimaschutzgründen<br />
nicht mehr zu fliegen.<br />
Buchungen. Bianca<br />
Gähwiler, Kommunikationsverantwortliche<br />
bei Hotelplan<br />
Suisse, bestätigt: «Die<br />
Buchungen für die diesjährigen<br />
Sommerferien sind tiefer<br />
als im letzten Jahr. Wir stellen<br />
eine Verschiebung von den<br />
Sommer- zu den Herbstferien<br />
fest.» Das liegt vor allem an<br />
der Fussball-EM und den<br />
Olympischen Spielen. «Diese<br />
beiden Grossereignisse führen<br />
dazu, dass einige Leute nicht<br />
in den Urlaub fahren, sondern<br />
diesen im angestammten Umfeld<br />
verbringen.»<br />
Die steigenden Lebenshaltungskosten<br />
würden sich<br />
dagegen kaum auswirken. «Im<br />
Durchschnitt geben die Kunden,<br />
die ihren Sommerurlaub<br />
bei uns gebucht haben, nicht<br />
weniger aus als im letzten<br />
Jahr.» Dennoch, so Salinas<br />
weiter, sei die Erholung noch<br />
nicht ganz vollzogen. «Davon<br />
zeugt unter anderem der Konkurs<br />
des Reiseveranstalters FTI<br />
vor drei Wochen, dem vormals<br />
drittgrössten Tourismusanbieter<br />
der Schweiz. Und<br />
auch die Tatsache, dass die<br />
Migros vor einigen Monaten<br />
den Verkauf ihrer Tochtergesellschaft<br />
Hotelplan Suisse<br />
und ihrer 82 Reisebüros angekündigt<br />
hat.»<br />
Rekord in der Luft. Von<br />
denjenigen, die ihren Kokon<br />
in diesem Sommer verlassen,<br />
könnten sich einige an<br />
den gewohnten Stränden<br />
im Ausland wiederfinden.<br />
«Die Mittelmeerklassiker<br />
Griechenland, Spanien und<br />
Zypern gehören erneut zu<br />
den beliebtesten Reisezielen»,<br />
verrät Gähwiler. «Aber diese<br />
Reiseziele bedeuten nicht<br />
unbedingt den klassischen<br />
Strandurlaub. Unsere Kunden<br />
wollen nicht ,nur’ am<br />
Strand liegen und die Zehen<br />
spreizen. Vielmehr wollen<br />
sie ihren Urlaub geniessen,<br />
etwas erleben und mit ihrer<br />
eigenen Geschichte zurückkehren.»<br />
Die meisten von<br />
ihnen fliegen. Der Internationale<br />
Luftverkehrsverband<br />
erwartet, dass dieses Jahr fünf<br />
Milliarden Menschen in luftige<br />
Höhen aufsteigen werden<br />
– ein Rekord: «Aber wir<br />
stellen fest, dass vor allem<br />
bei Städtereisen in die Nachbarländer<br />
häufiger die Bahn<br />
als Transportmittel gewählt<br />
wird.» Auch wenn die Zugreise<br />
nach Barcelona oder<br />
Berlin noch immer länger<br />
dauert und teurer ist.<br />
TBS vermeldet Zuwachs.<br />
Immer mehr Menschen bevorzugen<br />
den «grünen» Tourismus<br />
in der Nähe. «Von Januar<br />
bis April verzeichneten wir<br />
4 Prozent mehr Übernachtungen<br />
als in der gleichen Periode<br />
2023», verrät der Direktor<br />
von Tourismus Biel-Seeland<br />
(TBS) Oliver von Allmen. «Für<br />
den Sommer gibt es ziemlich<br />
viel Nachfrage, auch für die<br />
Campingplätze im Seeland.<br />
Und Veranstaltungen wie<br />
das ,Lakelive’ werden die<br />
Leute anziehen.» Wird der<br />
grüne Tourismus also immer<br />
beliebter? «Er wird immer<br />
wichtiger. TBS hat eigens<br />
eine Person eingestellt, die<br />
für Nachhaltigkeit zuständig<br />
ist. Dies mit dem Ziel, möglichst<br />
viele Unternehmen für<br />
das Label ,swisstainable’ von<br />
Schweiz Tourismus zu begeistern.»<br />
In der Region machen<br />
Personen aus der Schweiz<br />
70 Prozent der Übernachtungen<br />
aus. Es folgen Deutschland<br />
und Frankreich mit je 10 Prozent<br />
Anteil und Touristen aus<br />
anderen Ländern. Diese Gäste<br />
werden sicherlich von den effizienten<br />
Diensten derjenigen<br />
profitieren, die in dieser Zeit<br />
arbeiten. Sei es freiwillig oder<br />
gezwungenermassen. n<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
Que choisir? Farniente<br />
sur des plages paradisiaques<br />
ou balades en birkenstocks<br />
dans la région? «Le Covid a<br />
radicalement bouleversé les<br />
activités des compagnies aériennes,<br />
des tour-opérateurs<br />
et des agences de voyage»,<br />
affirme le Biennois German<br />
Salinas, créateur il y a plus de<br />
25 ans de Sol Inn, une agence<br />
de voyages indépendante.<br />
À quoi pourraient s’ajouter<br />
deux phénomènes: l’inflation<br />
et les appels à ne plus emprunter<br />
l’avion au nom du climat.<br />
Réservations. Responsable<br />
de la communication<br />
à Hotelplan Suisse, Bianca<br />
Gähwiler confirme: «Les<br />
réservations reçues pour les<br />
vacances d’été de cette année<br />
sont inférieures à l’année dernière.<br />
Mais nous constatons<br />
également un décalage des<br />
vacances d’été vers les vacances<br />
d’automne.» Notamment en<br />
raison de l’Eurofoot et des<br />
Jeux olympiques! «Ces deux<br />
événements majeurs incitent<br />
certains à ne pas partir en<br />
vacances, mais à les suivre<br />
depuis chez eux!» En revanche,<br />
la hausse des coûts de la vie<br />
aurait peu de conséquences.<br />
«En moyenne, les clients qui<br />
ont réservé leurs vacances d’été<br />
chez nous ne dépensent pas<br />
moins que l’année dernière.»<br />
Pour autant, poursuit German<br />
Salinas, la reprise n’est<br />
pas encore optimale. «Le retour<br />
à la situation d’avant la<br />
pandémie prendra du temps.<br />
En témoignent notamment<br />
la faillite il y a trois semaines<br />
du voyagiste FTI qui était le<br />
troisième groupe touristique<br />
le plus important de Suisse.<br />
Et aussi le fait que Migros a<br />
annoncé il y a quelques mois<br />
la prochaine vente de sa filiale<br />
Hotelplan Suisse et de ses<br />
82 agences de voyages.»<br />
Record aérien. Parmi les<br />
personnes qui choisiront malgré<br />
tout de quitter leur cocon<br />
cet été, certaines pourraient se<br />
retrouver sur les mêmes plages<br />
à l’étranger. «Les classiques<br />
méditerranéens, la Grèce,<br />
l’Espagne et Chypre, comptent<br />
cette année encore parmi les<br />
destinations de voyage les<br />
plus populaires», révèle Bianca<br />
Gähwiler. «Mais ces destinations<br />
ne sont pas forcément<br />
des vacances à la plage classiques.<br />
Nos clients ne veulent<br />
pas ‘simplement’ s’allonger<br />
sur la plage les doigts de pieds<br />
en éventail. Ils veulent plutôt<br />
profiter de leurs vacances,<br />
vivre une expérience et revenir<br />
avec leur propre histoire.» En<br />
prenant la plupart du temps<br />
l’avion, puisque l’Association<br />
internationale du transport<br />
aérien s’attend à ce que pas<br />
moins de 5 milliards de personnes<br />
s’envoient en l’air cette<br />
année - un record! «Mais on<br />
remarque que, notamment<br />
pour les déplacements urbains<br />
vers les pays voisins, le train<br />
est de plus en plus choisi<br />
comme moyen de transport<br />
plutôt que l’avion», même si<br />
aller en train à Barcelone ou à<br />
Berlin coûte encore plus cher<br />
et dure plus longtemps qu’un<br />
vol low-coast…<br />
Mais de plus en plus de<br />
personnes semblent vouloir<br />
privilégier le tourisme vert<br />
de proximité. «De janvier à<br />
avril, nous avons enregistré<br />
4% de nuitées en plus que dans<br />
la même période de 2023»,<br />
révèle le directeur de Tourisme<br />
Bienne-Seeland (TBS) Oliver<br />
von Allmen. «Pour l’été il y<br />
a pas mal de demandes, aussi<br />
pour les campings du Seeland.<br />
Et des événements comme le<br />
’Lakelive’ attireront des gens.»<br />
Le tourisme vert a-t-il donc<br />
de plus en plus la cote? «Il est<br />
de plus en plus important, au<br />
point que TBS a engagé une<br />
personne chargée de la durabilité,<br />
le but étant de motiver<br />
le plus grand nombre d’entreprises<br />
pour le label ‘swisstainable’<br />
de Suisse Tourisme.»<br />
Dans la région, 70% des nuitées<br />
sont garanties par des touristes<br />
établis en Suisse. Suivent<br />
l’Allemagne et la France, avec<br />
chacune une part 10% et des<br />
touristes d’autres pays. Ces personnes<br />
bénéficieront à coup<br />
sûr des services efficaces de<br />
celles et ceux qui, par choix<br />
ou par obligation, travailleront<br />
durant cette période! n<br />
TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />
OFFRES DE LA SEMAINE<br />
50% Shiraz Barossa Valley Australia 2021, 75 cl 19.45 statt 38.95<br />
25% ab 2 St. Zweifel Chips, 280-g-Familypack, z. B. Paprika, 280 g 4.45 statt 5.95<br />
33% ab 3 St. Pampers, (exkl. Grossp.) z. B. Prem. Prot.,. 46 St. 13.35 statt 19.95<br />
50% Omo Flüssig Color oder Universal, 4,5 Liter (100 WG) 25.90 statt 51.80<br />
30% Filippo Berio Olivenöl extra vergine, 1 Liter 12.95 statt 18.50<br />
50% Rahmglace-Stängel, 24er-Pack, div. Sorten, 4 x 57 ml 7.30 statt 14.60<br />
45% M-Classic Pouletschenkel, tiefgekühlt, 2.5 kg 10.95 statt 20.25<br />
30% Grill mi Schweinsnierstück-Steaks, 4 Stück, per 100 g 2.55 statt 3.65<br />
30% Melonen Charentais, Galia, z. B. Netzmelone, pro St. 2.60 statt 3.75<br />
37% Lenor Weichspüler, Duo-Pack, z. B. Aprilfrisch, 2 x 1.7 l 10.95 statt 17.50<br />
39% Bière Feldschlösschen Original, 24 x 50 cll 27.95 au lieu de 46.00<br />
62% Nikos Sculpture, homme, EdT, 100 ml 29.90 au lieu de 78.65<br />
53% Kleenex papier ménage, 12 rouleaux 13.95 au lieu de 29.70<br />
32% Pantene shampoing, 1000 ml 9.95 au lieu de 14.80<br />
68% Ariel Professional pods 2 x 55 lavages 29.95 au lieu de 94.95<br />
Abricots, Espagne/Italie, le kg 3.60 au lieu de 4.95<br />
Nectarines jaunes, Espagne/Italie, le kg 2.95 au lieu de 4.50<br />
Jambon de derrière Agri Natura, coupé, 2 x 180 g 9.40 au lieu de 13.50<br />
Animus Vinho Verde DOC, Portugal, 75 cl 5.95 au lieu de 7.95<br />
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10<br />
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
Dienstag, 18. Juni<br />
n Zurückgetreten: Knapp<br />
die Hälfte des Gampeler<br />
Gemeinderats tritt zurück,<br />
die Gemeindeschreiberin<br />
kündigt ihre Stelle.<br />
n Beruhigt: Ab sofort gilt in<br />
Nidau auf der Gurnigelstrasse,<br />
der Lyss-Strasse und der Keltenstrasse<br />
Tempo 30.<br />
n Gefördert: Das Programm<br />
«Startklar: Deutsch vor dem<br />
Kindergarten» soll bald allen<br />
Bieler Kindern ermöglichen,<br />
eine qualitativ gute Spielgruppe<br />
oder Kita besuchen<br />
zu können, um frühzeitig<br />
Deutsch oder Französisch<br />
zu lernen.<br />
n Ausgezeichnet: Der Bieler<br />
Grafiker und Illustrator Tobias<br />
Aeschbacher erhält einen von<br />
fünf Literaturpreisen des Kantons<br />
Bern. Mit demselben Preis<br />
ausgezeichnet wird der Bieler<br />
Sebastian Steffen.<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
n Gegründet: Die Spitalzentrum<br />
Biel AG (SZB AG)<br />
geht für die sekundären<br />
Patiententransporte ihrer<br />
Tochtergesellschaft Ambulanz<br />
Region Biel AG (ARB<br />
AG) mit TCS Swiss Ambulance<br />
Rescue AG (TCS SAR)<br />
eine Partnerschaft ein. Die<br />
beiden Akteure gründen zu<br />
diesem Zweck eine Firma, an<br />
der TCS SAR zwei Drittel und<br />
die SZB AG einen Drittel der<br />
Anteile halten.<br />
n Bewilligt: Der Bieler<br />
Gemeinderat führt die Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshochschule<br />
weiter: Er bewilligt<br />
einen Leistungsvertrag bis Ende<br />
20<strong>26</strong> und beantragt dem Stadtrat,<br />
für diesen einen Kredit von<br />
420 000 Franken für drei Jahre<br />
zu genehmigen.<br />
n Unterstützt: Der Bieler<br />
Gemeinderat beschliesst zwei<br />
Unterstützungsbeiträge: ein<br />
2027 erscheinendes Buch über<br />
die dannzumal 150-jährige Geschichte<br />
der Verkehrsbetriebe<br />
Biel sowie ein Buch über die<br />
Geschichte der früheren Biel-<br />
Meinisberg-Bahn.<br />
n Gefasst: Die Polizei fasst<br />
einen Mann, der im vergangenen<br />
Sommer im Bieler<br />
Kino Rex einen Raubversuch<br />
begangen hat. Der 18-Jährige<br />
ist im Kanton Bern wohnhaft<br />
und geständig.<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
n Nominiert: Die Ortspartei<br />
SVP Aarberg nominiert Par-<br />
teipräsident Marc Moser als<br />
Kandidaten für das Gemeindepräsidium.<br />
Die Gemeindewahlen<br />
finden am 27. Oktober statt.<br />
Freitag, 21. Juni<br />
n Sensibilisiert: Diesen Sommer<br />
sensibilisiert die Stadt<br />
Biel zum zweiten Mal zum<br />
Thema Koexistenz im öffentlichen<br />
Raum. Mit Plakaten<br />
an strategischen Standorten<br />
bei der Schüssinsel, entlang<br />
der kleinen Schüss und am<br />
Seeufer bittet sie im Rahmen<br />
von «Ensemble unterwegs»<br />
die Menschen, aufeinander<br />
Rücksicht zu nehmen.<br />
Samstag, 22. Juni<br />
n Untergebracht: Im Gebäude<br />
des früheren Hotels<br />
Twannberg werden während<br />
der nächsten drei Jahre Asylsuchende<br />
untergebracht. Ab<br />
Januar sollen die ersten Personen<br />
einziehen können.<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
n Gekämpft: Die drei Seeländer<br />
Schwinger Etienne Burger,<br />
Matthieu Burger und Florian<br />
Gnägi holen beim Bergfest am<br />
Schwarzsee den Kranz.<br />
A propos …<br />
All die tödlichen und<br />
hoffnungslosen Themen:<br />
Krieg in der Ukraine,<br />
terroristische Gräueltaten<br />
der islamistischen<br />
Hamas, wahrscheinliche<br />
Kriegsverbrechen in Gaza,<br />
erschreckender Anstieg<br />
des Antisemitismus, beunruhigender<br />
Aufschwung<br />
der extremen Rechten, einschliesslich<br />
der USA, wo der<br />
unsägliche «Nasty»Trump<br />
wiedergewählt werden<br />
könnte, zunehmende Schädigung<br />
des Klimas und der<br />
biologischen Vielfalt, ganz<br />
zu schweigen von vergessenen<br />
Konflikten und Hungersnöten,<br />
die sich weit weg<br />
Gemeinschaft pflegen<br />
von unseren Augen abspielen.<br />
Puh! Vielleicht gerade<br />
weil die Menschen in diesen<br />
beängstigenden Zeiten<br />
das Bedürfnis nach einer<br />
Verschnaufpause und Gemeinschaft<br />
haben, werden<br />
Public Viewings (Entschuldigung<br />
für den Anglizismus!)<br />
auch in der Region<br />
immer beliebter. Die Fans<br />
der Mannschaften, die an<br />
der Eurofoot (Anglizismus<br />
zum zweiten) teilnehmen,<br />
kommen mit ihren Fahnen<br />
oder Trikots, ohne dass es<br />
zu Zwischenfällen kommt.<br />
Zwei Jahre nach der<br />
schändlichen WM in Katar<br />
haben die Fussballanhänger<br />
Spass und andere Fans<br />
können ohne Angst «ihre»<br />
Nationalhymnen singen.<br />
Ein willkommener Wind<br />
der Brüderlichkeit und<br />
des Teilens. Hoffentlich<br />
bleibt es so!<br />
VON/PAR<br />
MOHAMED<br />
HAMDAOUI<br />
Un besoin de communier<br />
Depuis de trop longues années,<br />
l’actualité quotidienne<br />
ne manque pas de sujets mortifères<br />
et désespérants: guerre<br />
en Ukraine, atrocités terroristes<br />
des islamistes du Hamas,<br />
probables crimes de guerre<br />
à Gaza, montée effrayante<br />
de l’antisémitisme, poussée<br />
inquiétante de l’extrêmedroite<br />
un peu partout dans le<br />
monde, y compris aux États-<br />
Unis où l’ineffable «Nasty»<br />
Trump risque d’être réélu,<br />
atteintes croissantes au climat<br />
et à la biodiversité, sans oublier<br />
les conflits et les famines<br />
négligés, car se déroulant<br />
loin de nos yeux. Stop! C’est<br />
peut-être justement parce<br />
qu’en ces temps effrayants,<br />
les humains éprouvent le<br />
besoin de souffler un peu<br />
et de communier que les<br />
«Public Viewing» (pardon<br />
pour l’anglicisme!) sont pris<br />
d’assaut, aussi dans la région.<br />
Dans un esprit convivial, les<br />
fans des équipes participant<br />
à l’Eurofoot (anglicisme, bis!)<br />
viennent avec leurs drapeaux<br />
ou leurs maillots sans causer<br />
le moindre incident. Deux<br />
ans après la honteuse Coupe<br />
du monde du Qatar, les adoratrices<br />
et les adorateurs de la<br />
baballe ronde s’en donnent à<br />
cœur-joie, tout en respectant<br />
les personnes qui entonnent<br />
sans crainte d’autres hymnes<br />
nationaux. Un vent de fraternité<br />
et de partage bienvenu.<br />
Pourvu que ça dure!<br />
Mardi 18 juin<br />
n Présenté. La Ville de<br />
Bienne présente un programme<br />
destiné à encourager<br />
davantage l’apprentissage<br />
précoce du français ou de<br />
l’allemand à l’école pour les<br />
élèves allophones.<br />
n Remporté. La boucheriecharcuterie<br />
de Moutier tenue<br />
par Bastian Nyffeler remporte<br />
le premier prix dans la catégorie<br />
du meilleur cervelas froid<br />
lors du très sérieux Swiss Cervelas<br />
Summit.<br />
n Reçu. Un mois après sa<br />
victoire à l’Eurosong, l’artiste<br />
de Bienne Nemo est reçu par<br />
le conseiller fédéral socialiste<br />
Beat Jans, chef du département<br />
fédéral de Justice et<br />
Police, pour évoquer notamment<br />
les moyens d’améliorer<br />
la situation des personnes non<br />
binaires en Suisse.<br />
Mercredi 19 juin<br />
n Créée. Le Centre hospitalier<br />
de Bienne et le TCS créent une<br />
entreprise pour organiser les<br />
transports qualifiés de «secondaires»<br />
des patients dès cet été,<br />
tandis qu’Ambulance Services<br />
Mittelland se concentrera à<br />
l’avenir sur les urgences et les<br />
opérations de sauvetage.<br />
Jeudi 20 juin<br />
n Arrêté. Un homme de 18<br />
ans est arrêté à Lyss après avoir<br />
menacé plusieurs personnes<br />
avec un couteau, blessant légèrement<br />
une d’entre elles. Les<br />
motivations de l’agresseur présumé<br />
sont inconnues, mais la<br />
piste terroriste est écartée.<br />
n Partagés. L’astronaute<br />
Claude Nicollier, seul Suisse à<br />
s’être pour l’instant aventuré<br />
dans l’espace, partage ses souvenirs<br />
et ses impressions lors<br />
d’une conférence publique à<br />
Saint-Imier mise sur pied par<br />
Diabète Jura bernois.<br />
n Fixées. Réunis en assemblée<br />
générale, les membres du Parc<br />
régional Chasseral fixent leurs<br />
priorités pour ces prochaines<br />
années. Avec en filigrane la<br />
recherche ainsi que la transition<br />
écologique et ses nombreuses<br />
conséquences.<br />
Vendredi 21 juin<br />
n Annoncée. Le Gouvernement<br />
bernois annonce<br />
l’ouverture en 2025 d’un<br />
hébergement collectif pour<br />
les requérantes et requérants<br />
d’asile dans le centre<br />
de vacances de la Montagne<br />
de Douanne.<br />
n Engagé. Le milieu offensif<br />
de 22 ans Sébastien Moulin est<br />
la première nouvelle recrue du<br />
FC Bienne en vue de la prochaine<br />
saison de Promotion<br />
League. Il a été formé au FC<br />
Bâle et s’engage avec le FCB<br />
pour au moins une année.<br />
Dimanche 23 juin<br />
n Retrouvés. Les panneaux<br />
routiers qui avaient mystérieusement<br />
disparu à l’entrée<br />
de communes du Jura<br />
bernois font leur réapparition<br />
lors des festivités en<br />
l’honneur des 50 ans de la<br />
création du Jura. Ils avaient<br />
été volés par des activistes<br />
du mouvement séparatiste<br />
Bélier.<br />
n Organisée. La Paroisse<br />
catholique de Bienne et<br />
La Neuveville organise sa<br />
première «Fête des nations».<br />
La Suisse, le Cameroun et<br />
la France sont mis à l’honneur<br />
dans l’église Christ-Roi<br />
de Bienne.<br />
Profondément touchée par les innombrables témoignages de sympathie et d'affection reçus lors<br />
du décès de<br />
Monsieur<br />
René Chatelain<br />
Sa famille vous remercie sincèrement pour votre présence, vos messages, vos envois de fleurs<br />
ainsi que vos dons.<br />
Un merci particulier s'adresse à Monsieur le Pasteur Cédric Némitz.<br />
Avec notre sincère reconnaissance.<br />
= ADIEU<br />
Bickel Studer Heidi, 88, Biel/Bienne; Botteron Roland, 87, La Neuveville;<br />
Braunsberger Pontasch Erika Matia, 88, Büetigen; Brugger Toni, 70, Biel/<br />
Bienne; Burgermeister Hansruedi, 95, Brügg; Fleischer Herbert, 92, Lengnau;<br />
Fust Yvan Pierre, 63, Biel/Bienne; Habegger-Neuhold Julia, 93, Nidau; Habegger-Vuillemier<br />
Lucette, 83, Tramelan; Ischer-Buchschacher Christa Katherina, 76, Pieterlen; Lempen<br />
Hans-Peter, 80, Gerolfingen; Liengme Serge, 89, Cormoret; Maurer Fredy, 79, Worben;<br />
Mombelli-Pozzi Celsa, 91, Biel/Bienne; Nigg Raphaël, 72, Biel/Bienne; Piller Renate, 86,<br />
Nidau; Reichert Siegfried, 92, Péry; Romy Jean-Paul, 80, Sorvilier; Schmidli Kurt, 88,<br />
Bellmund; Schneider Paul, 88, Aegerten; Schumacher-Weber Lotti, 92, Täuffelen; Simon-<br />
Neukomm Erika, 89, Reconvilier; Weber-Köhli Arthur Simon, 78, Kallnach.<br />
Bienne, en juin <strong>2024</strong><br />
La famille en deuil<br />
PHOTO: STEF FISCHER
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />
11<br />
BLASMUSIK<br />
«Wie ein Sieg an der Fussball-EM»<br />
Die Musikgesellschaft Kappelen-Werdt hat beim<br />
Bernischen Kantonal-Musikfest in Herzogenbuchsee<br />
den Sieg in der 2. Stärkeklasse Harmonie geholt.<br />
Dirigent Cedric Fuhrer schwingt seit 2019 den<br />
Taktstock beim Seeländer Verein.<br />
VON<br />
MICHÈLE<br />
MUTTI<br />
LAW: Sie sind erst<br />
34 Jahre alt und schon seit<br />
13 Jahren Dirigent, davon fünf<br />
bei der Musikgesellschaft<br />
Kappelen-Werdt (MGKW).<br />
Was bedeutet der Sieg<br />
am Kantonalen für einen<br />
Dirigenten?<br />
Cedric Fuhrer: Der Sieg<br />
bedeutet mir sehr viel, der<br />
Gewinn des Kantonalen ist<br />
etwa wie der Gewinn der EM<br />
im Fussball. Wir als Band und<br />
ich als Dirigent haben sehr<br />
viel Zeit investiert und mein<br />
Ziel war es, alles Mögliche zu<br />
tun, um diesen Sieg zu holen.<br />
Dass dies nun geklappt hat,<br />
erfüllt mich Genugtuung und<br />
Zufriedenheit. Der Erfolg ist<br />
auch für den Zusammenhalt<br />
im Verein extrem wertvoll.<br />
Ich danke allen meinen Kolleginnen<br />
und Kollegen von<br />
Herzen. Ihr seid super!<br />
Mit über 187 von möglichen<br />
200 Punkten konnte die<br />
MGKW die zweitplatzierte<br />
MG Ostermundigen und zwei<br />
weitere Formationen um über<br />
fünf Punkte distanzieren. Was<br />
machte den Unterschied aus?<br />
Da ich die MG Ostermundigen<br />
nicht selbst gehört habe,<br />
kann ich das nicht beurteilen.<br />
Wir konnten das Erarbeitete<br />
auf den Punkt abrufen<br />
und die Jury mit unserem<br />
Spiel überzeugen. Das scheint<br />
uns an diesem Wochenende<br />
am besten gelungen zu sein.<br />
Wo liegen die Stärken<br />
der MGKW?<br />
Wir haben eine grossartige<br />
Besetzung mit gut 50 aktiven<br />
Mitgliedern, sehr gute Solisten<br />
und konkret fürs Kantonale<br />
eine gute Vorbereitung mit<br />
viel Hingabe der Musikanten.<br />
Gibt es auch Schwächen?<br />
Natürlich, und an denen gilt<br />
es weiterzuarbeiten, einzeln<br />
und in der Gruppe. Und: Perkussionisten<br />
dürfen sich gerne<br />
noch ein paar bei uns melden.<br />
«Lake of the Moon» war ursprünglich<br />
ein Stück für die<br />
1. Stärkeklasse. Warum fiel<br />
die Wahl auf dieses Werk?<br />
Es ist abwechslungsreich,<br />
spektakulär und reich an<br />
verschiedenen Farben. Der<br />
Mittelteil ist wunderschön<br />
und ein super Kontrast zum<br />
tänzerischen Anfang und den<br />
dramatischen Teilen. Ausserdem<br />
haben wir das Personal,<br />
um dieses eher komplex aufgebaute<br />
Werk zu spielen.<br />
Die MGKW spielte<br />
«Lake of the Moon» schon<br />
am Jahreskonzert 2022.<br />
Wie schafften Sie es, die<br />
Musikanten nach so langer<br />
Zeit bei Laune zu halten?<br />
Wir haben das Stück nicht<br />
ununterbrochen gespielt,<br />
sondern wieder aus dem<br />
Archiv hervorgenommen.<br />
Daher war eine gewisse Basis<br />
da, aber vieles musste wieder<br />
neu erarbeitet werden.<br />
Wie motiviert man als<br />
Dirigent seine Leute vor<br />
dem grossen Tag?<br />
Wir haben lange und hart<br />
an den Werken gearbeitet.<br />
Wenn endlich der ersehnte<br />
Tag da ist, braucht es keine<br />
zusätzliche Motivation. Die<br />
Leute sind dann genug heiss<br />
darauf, ihr Können zu zeigen.<br />
Für die Moral habe ich<br />
ihnen ein Paper abgegeben<br />
mit Slogans. Darauf stand<br />
unter anderem: Rampensau<br />
(schmunzelt). Viel gebracht<br />
hat das Probewochenende<br />
in Sumiswald. Die Register<br />
feilten unter Anleitung von<br />
Profis an heiklen Passagen,<br />
die dann im Gesamtensemble<br />
vertieft wurden. Auch die<br />
Geselligkeit wurde gepflegt.<br />
Mit der MG Walperswil<br />
unterhält die MGKW gute<br />
Kontakte und beide sind<br />
Rivalen. Walperswil<br />
schaffte es «nur» auf Rang 6.<br />
Erfüllt das einen Dirigenten<br />
mit Genugtuung?<br />
Nein, überhaupt nicht. Ich<br />
schätze den Dirigenten von<br />
Walperswil, Frank Blaser,<br />
sehr und kenne auch viele<br />
Leute aus der Band. Der<br />
Götti unseres zweiten Kindes<br />
ist Walperswiler. Letztes Jahr<br />
am Seeländischen haben sie<br />
uns geschlagen, dieses Jahr<br />
wir sie und nächstes Jahr<br />
werden die Karten wieder<br />
neu gemischt.<br />
Die MGKW ist seit Jahren in<br />
der 2. Stärkeklasse und hat das<br />
Kantonale schon vor 10 Jahren<br />
gewonnen. Sie gelten als ambitioniert.<br />
Ist ein Aufstieg in die<br />
1. Stärkeklasse ein Thema?<br />
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
sicherlich nicht. Auch in der<br />
2. Klasse können wir uns<br />
noch weiterentwickeln, in<br />
allen Belangen. Der Vergleich<br />
mit der Stadtmusik Biel zeigt,<br />
dass wir noch weit von der<br />
1. Klasse entfernt sind.<br />
Der Sieg ist eine gute Nachricht<br />
für die Seeländer Musikszene.<br />
Weniger schön ist das Ende<br />
der MG Suberg-Grossaffoltern.<br />
Was lief dort gemäss Ihren<br />
Informationen schief?<br />
Da möchte ich mich nicht dazu<br />
äussern, ich bin und war nicht<br />
Teil dieser Band. Vielmehr<br />
sollten wir uns über die schönen<br />
Stories freuen, zum Beispiel<br />
dass am Musikfest in der<br />
3. Klasse Brass Band auf den ersten<br />
vier Rängen drei Seeländer Vereine<br />
waren: Orpund (Rang 1),<br />
Schüpfen (Rang 3) und Detligen<br />
(Rang 4). Erwähnen möchte ich<br />
die tolle Nachwuchsarbeit, die<br />
in vielen Bands geleistet wird.<br />
Im Sport gilt, dass man auf<br />
dem Höhepunkt aufhören soll.<br />
Bleiben Sie der MGKW treu?<br />
Auf jeden Fall, der Höhepunkt<br />
ist noch nicht erreicht.<br />
Sie erwähnten, ein Kantonales<br />
sei vergleichbar mit der EM im<br />
Fussball. Somit wäre der Sieg<br />
an einem Eidgenössischen<br />
wie der Gewinn einer WM?<br />
Das könnte man so sehen. Es<br />
gibt aber noch viele andere<br />
spannende Wettbewerbe. n<br />
Das<br />
Siegerfoto:<br />
Die MG<br />
Kappelen-<br />
Werdt am<br />
«Kantonalen»<br />
in<br />
Herzogenbuchsee<br />
mit<br />
Dirigent<br />
Cedric<br />
Fuhrer<br />
im hellen<br />
Anzug in<br />
der Mitte.<br />
PHOTO: ROGER STOECKLI<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Der Sommer<br />
ist da – und da<br />
rinnt ein kühles<br />
Blondes besonders<br />
angenehm die<br />
ausgetrocknete<br />
Kehle runter.<br />
Eric Meyer braut in<br />
Lyss seit 2016 sein<br />
eigenes Bier.<br />
Pro Jahr sind es<br />
rund 10 000 Liter<br />
und 40 Sorten,<br />
die er unter dem<br />
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Neo-Brauern erteilt<br />
Meyer auch Kurse<br />
und führt sie in die<br />
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BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />
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Marlise Gurtner machte<br />
sich nach «Ein grausamer<br />
Contest» von Alain<br />
Pichard in der Biel Bienne-<br />
Ausgabe vom 4. Juni <strong>2024</strong><br />
Gedanken über Kritik<br />
an Israel. Diese könne<br />
man nicht pauschal<br />
gleichsetzen mit<br />
Antisemitismus<br />
Im oben erwähnten Artikel<br />
beklagt Alain Pichard den<br />
Antisemitismus der Proteste<br />
in Malmö sowie die Ausgrenzung<br />
der israelischen<br />
Sängerin Eden Golan am Eurovision<br />
Contest. Eden Golan<br />
ist ein Künstler-Name. Bekanntlich<br />
eroberte Israel im<br />
Jahre 1967 im 6-Tage-Krieg<br />
die Golanhöhen von Syrien<br />
und annektierte diese im<br />
Jahre 1981. Also könnte man<br />
diese Namenswahl als eine<br />
Provokation einstufen. Ihr<br />
Lied Hurricane erzählt vom<br />
Hamas Angriff am 7. Oktober<br />
2023 (mit 1200 Toten und<br />
der Geiselnahme von rund<br />
200 Personen). In dem seit<br />
Ende Oktober als Antwort an<br />
die Hamas dauernden Krieg<br />
Israels starben bisher mehr<br />
als 34 000 Menschen. Die<br />
massiven Bombardierungen<br />
brachten Tod, Elend und<br />
eine humanitäre Katastrophe<br />
in den Gazastreifen, der fast<br />
ganz in Schutt und Asche<br />
gelegt wurde. Mehrheitlich<br />
sind die Opfer zivile Personen<br />
und Kinder. Mit dem<br />
Argument, die Hamas zu liquidieren<br />
geht der Krieg unvermindert<br />
weiter. Und am<br />
Eurovision Contest soll nicht<br />
dagegen protestiert werden<br />
dürfen? Richtig wäre es gewesen,<br />
Israel von der Teilnahme<br />
am ESC auszuschliessen,<br />
wie es mit Russland gemacht<br />
wurde. Aber eben – nicht<br />
alle sind gleich – einige<br />
sind gleicher und werden<br />
nicht sanktioniert.<br />
Die Anschuldigung von<br />
Alain Pichard ist falsch:<br />
Nicht jede Kritik an Israel<br />
kommt aus einem grundsätzlichen<br />
Judenhass heraus.<br />
Kritik an Israel muss erlaubt<br />
sein – denn dieses Volk ist<br />
nicht besser als alle andern.<br />
Immer wird Israel mit dem<br />
Antisemitismus-Argument in<br />
die Opferrolle gestellt. Aber<br />
im Gazakrieg ist Israel längst<br />
nicht mehr nur Opfer,<br />
sondern ganz klar auch<br />
Täter! Oder wiegen die 1200<br />
israelischen Opfer vom<br />
7. Oktober mehr als die über<br />
34 000 palästinensischen<br />
Opfer im jetzigen Gazakrieg?<br />
Jede Kritik an Israels Politik<br />
gleich als Antisemitismus zu<br />
deklarieren ist der Versuch,<br />
dem von Israel stets eingeforderten<br />
Sonderstatus<br />
nachzukommen.<br />
So falsch und grausam das<br />
Hamas-Massaker war – so<br />
falsch und grausam ist<br />
Israels Antwort seit fast acht<br />
Monaten. Und darum ist es<br />
absolut verständlich, dass es<br />
in Malmö zu Protesten kam.<br />
Ich hätte mir noch viel mehr<br />
Proteste gewünscht gegen Tod<br />
und Vernichtung in dieser<br />
Welt. Auch gegen den<br />
Ukraine-Krieg. Ich hätte<br />
mir mehr No War but Loveund<br />
Peace-Flaggen am<br />
ESC gewünscht.<br />
Marlise Gurtner, Biel<br />
Die Kolumne «Ein grausamer<br />
Contest» von<br />
Alain Pichard in der<br />
Biel Bienne-Ausgabe vom<br />
4. Juni erregt Aufsehen:<br />
Der ESC sei antisemitisch<br />
gewesen, was Alfred<br />
Tanner auch so sieht.<br />
Göpf Berweger hingegen<br />
findet die Verwendung<br />
des Begriffs «Antisemitismus»<br />
in diesem Zusammenhang<br />
irreführend.<br />
Wenn schon, dann spreche<br />
man besser von<br />
Israelkritik<br />
Alfred Tanner verwechselt<br />
zwei Dinge, die er dann<br />
erst noch in einen schiefen<br />
Zusammenhang bringt. Erstens:<br />
Israel muss wie jedes<br />
andere Land kritisierbar<br />
sein. Seit der Gründung Israels<br />
ist es immer wieder zu<br />
schweren Menschenrechtsverletzungen<br />
gekommen:<br />
Vertreibungen und Landnahmen,<br />
Entführungen und<br />
Verhaftungen, rechtswidrige<br />
Tötungen, Einschränkung<br />
der Bewegungsfreiheit,<br />
Rechtsungleichheit zwischen<br />
Juden und Arabern, von den<br />
Gräueln in den verschiedenen<br />
Kriegen seit 1948 bis zu<br />
den neusten Vergeltungsangriffen<br />
in Gaza wollen<br />
wir gar nicht reden. Die<br />
Kritik an Israel, insbesondere<br />
an der Regierung und am<br />
Kriegskabinett von Premier<br />
Netanjahu, ist sehr berechtigt<br />
und legitim und hat mit<br />
Antisemitismus nichts zu<br />
tun. Israelkritik und Antisemitismus<br />
sollten nicht verwechselt<br />
werden, auch wenn<br />
sich natürlich Überschneidungspunkte<br />
ergeben oder<br />
leicht herstellen lassen (mit<br />
der Antisemitismuskeule auf<br />
Israelkritik reagieren z. B.).<br />
Zweitens: Wenn am Eurovisions-Songcontest<br />
israelkritische<br />
Töne zu hören waren<br />
oder wenn es gar antisemitische<br />
Verunglimpfungen gab,<br />
so ist dies bedauerlich. Aber<br />
es ist schäbig, dem Gewinner<br />
Nemo eine Art «Mitschuld»<br />
in die Schuhe zu schieben<br />
und deshalb die Würdigung<br />
Nemos durch die Stadt Biel<br />
in den Dreck zu ziehen. Herr<br />
Tanner wäre ehrlicher, wenn<br />
er einfach sagen würde, dass<br />
er das «Irr-Licht von Nemo»<br />
(wie er sich ausdrückt) nicht<br />
mag. Damit ich nicht falsch<br />
verstanden werde: Der<br />
Holocaust als grausamster<br />
systematischer Völkermord<br />
und auch die absolut unmenschlichen<br />
Terrorangriffe<br />
seitens der Hamas sind in<br />
keiner Weise zu verharmlosen<br />
oder gar zu entschuldigen.<br />
Aber sie dürfen nie<br />
als Rechtfertigung für neue<br />
Menschenrechtsverbrechen<br />
herangezogen werden, denn<br />
aus Rache und Vergeltung<br />
entsteht nie neues Recht,<br />
sondern immer nur weiteres<br />
Unrecht. Wenn aus Opfern<br />
nur neue Täter werden, wie<br />
man am tragischen Beispiel<br />
von Israels Vernichtungskrieg<br />
in Gaza wieder sieht,<br />
dann verlieren letztlich<br />
alle Beteiligten!<br />
Göpf Berweger, Biel<br />
Leserbriefe<br />
Gerne drucken wir im Biel Bienne Ihre Meinungen und Kommentare ab, die<br />
einen direkten Bezug zur Region Biel-Seeland-Berner Jura oder zu einem<br />
Artikel in unserer Zeitung haben. Bitte vergessen Sie nicht, die Leserbriefe<br />
(bitte getippt) mit Vornamen, Namen und Wohnort zu versehen.<br />
Kurze Beiträge haben die besten Chancen, in ihrer Gesamtheit zu<br />
erscheinen. Ansonsten behalten wir uns das Recht vor, Leserbriefe zu<br />
kürzen. Die Titelgebung ist Sache der Redaktion, ebenfalls der Entscheid,<br />
in welcher Ausgabe ein Leserbrief publiziert wird. Bereits in anderen<br />
Printmedien veröffentlichte Leserbriefe drucken wir nicht ab.<br />
Nun sind wir gespannt auf Ihre Zuschriften, die uns unter folgenden<br />
Adressen erreichen: red.bielbienne@bcbiel.ch;<br />
Redaktion Biel Bienne, Leserbriefe, Postfach 272, 2501 Biel/Bienne<br />
oder Fax-Nummer 032 327 09 12.<br />
Die Redaktion<br />
Rosemarie Eckert a connu<br />
le triste sort vécu par les<br />
Harkis dans sa France natale.<br />
Cette nonagénaire a<br />
donc été particulièrement<br />
émue en lisant dans<br />
Biel Bienne le témoignage<br />
de Kilian Rossé,<br />
un de leurs descendants.<br />
Harkis: une<br />
injustice<br />
oubliée<br />
Je viens de lire dans le dernier<br />
Biel Bienne l’article sur<br />
Kilian Rossé. J’ai vécu de<br />
1958 jusque vers 1969 à<br />
La Ciotat, près de Marseille.<br />
Mes filles étaient à l’école<br />
avec des filles de Harkis.<br />
J’avais été souvent peinée<br />
par le peu de respect<br />
des Harkis, malgré leurs<br />
témoignages. J’ai 93 ans et<br />
quelques difficultés à écrire.<br />
Rosemarie Eckert,<br />
Bienne<br />
Mein Aufsteller der Woche<br />
Ma satisfaction de la semaine<br />
Alain Imer,<br />
Dan’ton-Ku Tiki Bar,<br />
Biel/Bienne<br />
Der Besitzer der Bar in der<br />
Kanalgasse freut sich über die Aktion<br />
«Mediterrane Nächte» der Stadt<br />
Biel, die es erlaubt, die Terrassen im<br />
Stadtzentrum am Wochenende eine<br />
Stunde länger zu öffnen: «Das ist<br />
ein Glück! Man muss die Leute nicht<br />
mehr um 0.30 Uhr von der Terrasse<br />
vertreiben, um sie eine Stunde später<br />
aus der Bar zu werfen! Man kann sie<br />
auf einmal rausschmeissen, wenn die<br />
Bar um 1.30 Uhr schliesst ...».<br />
Le patron du bar de la rue du Canal<br />
se réjouit de l’opération «Nuits<br />
méditerranéennes» de la Ville de<br />
Bienne qui autorise l’ouverture<br />
des terrasses au centre-ville une<br />
heure de plus le week-end: «Que<br />
du bonheur! On n’est plus obligé de<br />
virer les gens de la terrasse à minuit<br />
trente pour les virer du bar une<br />
heure plus tard! On peut les virer en<br />
une seule fois à la fermeture du bar<br />
à une heure trente…»<br />
Lettres de lecteurs<br />
Dans Biel Bienne, nous imprimons<br />
volontiers vos opinions et vos<br />
commentaires s’ils ont un rapport<br />
direct avec la région Bienne-Seeland-<br />
Jura bernois et si possible, avec un article<br />
publié dans nos colonnes. S’il vous plaît,<br />
n’oubliez pas d’indiquer le prénom, le nom<br />
et le domicile. Les lettres les plus courtes<br />
ont les meilleures chances de paraître dans<br />
leur intégralité. Sinon, nous nous réservons<br />
le droit de raccourcir le courrier des<br />
lecteurs. La rédaction détermine le titre et<br />
dans quelle édition une lettre sera publiée.<br />
Nous attendons avec impatience votre<br />
courrier aux adresses suivantes:<br />
red.bielbienne@bcbiel.ch;<br />
rédaction Biel Bienne,<br />
courrier des lecteurs,<br />
case postale 272,<br />
2501 Biel/Bienne<br />
ou par télécopie au<br />
032 327 09 12.<br />
La rédaction<br />
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Lido 2 C'E ANCORA DOMANI 12 (12) / 118 10:45 It/df<br />
Beluga DESPICABLE ME 4 - /94 15:45 D 15:45 D 15:45 D<br />
Lido 2 DESPICABLE ME 4 - /94 15:00 F<br />
15:45 F 15:45 F<br />
Lido 1 DIE VISION DER CLAUDIA ANDUJAR 10 (12) / 90 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df<br />
Rex 2 ELLI - UNGEHEUER GEHEIM 6 / 86 16:15 D 16:15 D<br />
Apollo EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 17:45 Norw./d 17:45 Norw./d 17:45 Norw./d<br />
Rex 2 EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d<br />
Beluga GARFIELD - DER FILM 6 (6) / 101 13:30 Dialekt 13:30 Dialekt<br />
Rex 2 IF: IMAGINAERE FREUNDE 0 (6) / 104 14:00 F 14:00 F<br />
schweizer premiere!<br />
en 1re suisse !<br />
„le bon film !<br />
Lido 1 INSHALLAH A BOY 12 (16) / 113 10:45 Arab/df<br />
Apollo INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />
20:30 E/df<br />
Beluga INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />
18:00 3D F 18:00 3D F<br />
Lido 1 INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 13:00 F 13:00 F<br />
14:15 F<br />
15:15 D 15:15 D 15:15 D<br />
Rex 1 INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 14:45 F 14:45 F 14:45 F<br />
20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Rex 2 LA FILLE DE SON PÈRE 12 (16) / 91 18:15 F/d 18:15 F/d 18:15 F/d 18:15 F/d<br />
Lido 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F 14:00 F<br />
19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F<br />
Rex 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F<br />
Lido 2 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 19:30 F<br />
Apollo LE GRAND BAL 0 (12) / 90<br />
schweizer premiere!<br />
en 1re 14:15 suisse F/d !<br />
„le bon film !<br />
Beluga MOTHERS' INSTINCT 16 / 94 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Lido 1 PORCO ROSSO 6 (6) 89 20:15 Jap./f<br />
vorpremiere!<br />
en avant-première !<br />
Rex 1<br />
SOMMERPAUSE LUNCH'KINO<br />
Apollo STERBEN 16 / 182 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D<br />
Lido 2 UN P’TIT TRUC EN PLUS 10 (12) / 99 13:30 F 13:30 F<br />
15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F<br />
18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />
20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />
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l CINEDOME<br />
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«Alles steht Kopf 2», MI: 20.15.<br />
«Garfield - Der Film», MI: 14.00.<br />
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«Bad Boys: Ride or Die», MI: 20.15.<br />
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KINOS CINÉMAS<br />
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«Le comte de Monte-Cristo»,<br />
ME: 20.00, VE/SA: 20.30, DI: 16.00.<br />
«Maria», VE: 18.00, SA: 17.00.<br />
l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«The Bikeriders», ME/VE: 20.30.<br />
«La petite vadrouille», DI: 17.00, MA: 20.30.<br />
«Juliette au Printemps», SA/DI: 20.30.<br />
l MOUTIER, CINOCHE<br />
VERANSTALTUNG MANIFESTATION<br />
Einladung zum Abschiedskonzert<br />
der Swiss Dixie Stompers<br />
Nach 70 Jahren verabschieden sich die Swiss Dixie Stompers<br />
mit einem Konzert von ihren zahlreichen Fans.<br />
Der Seeclub Biel ist stolz, dass dieser Abschied auf dem<br />
Brunnenplatz, anlässlich der Braderie <strong>2024</strong>, erfolgen wird.<br />
Fr/Ve 28.06 18h00<br />
COMPARTMENT N°6<br />
Juho Kuosmanen, FI, RU 2021, 107’, Ov/d,f<br />
Fr/Ve 28.06 20h30<br />
LES PETITES FUGUES<br />
Yves Yersin, CH, FR 1979, 145’, F/d<br />
Sa/Sa 29.06 17h30 *<br />
Mo/Lu 01.07 20h30<br />
THELMA & LOUISE<br />
Ridley Scott, US 1991, 130’, E/f<br />
* tba Zusatzvorstellung<br />
l INS, INSKINO<br />
«White Bird», MI: 20.00<br />
«Die Herrlichkeit des Lebens», FR, SA, SO: 20.00<br />
l LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
«Vice-Versa 2», ME: 16.30, SA: 17.30.<br />
«Le Comte de Monte-Cristo», ME/DI: 19.00, VE: 20.30.<br />
«Sans Roland Béguelin et Marcel Boillat,<br />
pas de Canton du Jura!», JE: 20.00.<br />
«Un p'tit truc en plus», VE: 18.00.<br />
«Moi, Moche et Méchant 4»,<br />
DI: 16.00 en avant première.<br />
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
Pause estivale<br />
Datum: Samstag, 29. Juni <strong>2024</strong><br />
Zeit: 10h15 – 12h30<br />
Ort: Brunnenplatz, Biel<br />
André Racine<br />
Daniela Vögeli<br />
Swiss Dixie Stompers Seeclub Biel<br />
l TAVANNES, ROYAL<br />
Sa/Sa 29.06 20h30<br />
LA PAZZA GIOIA<br />
Paolo Virzi, IT 2016, 118’, I/d,f<br />
So/Di 30.06 10h30<br />
ON THE ROAD<br />
Walter Salles, FR, US, UK, MX, CA, AR 2012,<br />
140’ E/d,f<br />
So/Di 30.06 18h00<br />
LITTLE MISS SUNSHINE<br />
Jonatha Dayton, Valerie Faris, US 2006, 102’, E/f<br />
So/Di 30.06 20h30<br />
WEIT – EIN WEG UM DIE WELT<br />
Gwendolin Weisser, Patrick Allgaier, D<br />
2017, 127‘, Ov/d<br />
«Sans Un Bruit: Jour 1»,<br />
ME/JE/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />
«Haikyû!! La Guerre des Poubelles», DI: 14.00.<br />
«Vice-Versa 2», ME/SA: 14.00, DI: 10.00 3D.<br />
«Un p'tit truc en plus», LU/MA: 20.00.<br />
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
«Vice-Versa 2», ME: 15.30, SA: 18.45, DI: 14.00.<br />
«Paradis Paris», ME: 17.45, VE: 18.00, LU: 20.15.<br />
«Le comte de Monte-Cristo»,<br />
ME/JE/MA: 20.00, VE: 20.30, SA: 15.00<br />
et 21.00, DI: 16.30.<br />
«Goodbye Julia», JE: 17.30, LU: 17.45.<br />
«Moi, Moche et Méchant 2», DI: 10.00.<br />
«Maria», DI: 20.15.MA: 17.45.<br />
PAS DE PROBLÈME,<br />
NOUS NOUS<br />
EN OCCUPONS !<br />
CHÉRIE,<br />
AS-TU PENSÉ<br />
À PRENDRE<br />
LE VIN ?<br />
032 365 80 80<br />
velokurierbiel.ch<br />
Di/Ma 02.07 19h00<br />
LEAN ON PETE<br />
Andrew Haigh, UK 2017, 121’, E/d,f
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong> 15<br />
Aktuelle Kritiker stellen Susana Orta in die<br />
Tradition grosser kubanischer Sängerinnen wie<br />
Celia Cruz und Omara Portuondo. Eine Ohren- und<br />
Augenweide, eine Entdeckung für alle, die sie noch<br />
nicht kennen und noch nie gehört haben.<br />
Diesen Sonntag im Carré Noir – let's go!<br />
l Biel/Bienne<br />
l Region/Région<br />
Deutsch in Schwarz<br />
français en gris<br />
<strong>26</strong>.06.<br />
MITTWOCH<br />
MERCREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l DUO CLUB, Jazz,<br />
«The Pepper‘s Swingers».<br />
18.00-20.00.<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
«Chambristes». Portugiesisches<br />
Programm. 19.30.<br />
27.06.<br />
DONNERSTAG<br />
JEUDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l CAFÉ<br />
DU COMMERCE,<br />
Konzert auf der Terrasse.<br />
«Los Armadillos». 21.00.<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Bienna Session». 20.30.<br />
l ERLACH, Aula OSZ,<br />
Musique Simili<br />
«Die Teufelsburdibande».<br />
19.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l METT, Quartier-Info,<br />
Theaterimprovisation L<strong>BB</strong>,<br />
«Der Spielraum». 19.30.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l STADTBIBLIOTHEK,<br />
«Shared Reading». Miteinander<br />
lesen. 18.30-20.00.<br />
l TRAMELAN, CIP,<br />
Conférence: «Faut-il encore<br />
apprendre à écrire?».<br />
19.30.<br />
28.06.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Josefa Ibarra». 21.00.<br />
l ERLACH, Aula OSZ,<br />
Musique Simili<br />
«Die Teufelsburdibande».<br />
19.30.<br />
l LIGERZ, Bäreloch,<br />
«Gilbert Paeffgen Trio».<br />
Jazz auf dem Hackbrett.<br />
20.15.<br />
l VINELZ, Alte Landi,<br />
Barbetrieb ab 21.00.<br />
29.06.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l BRUNNENPLATZ,<br />
Abschiedskonzert<br />
der «Swiss Dixie<br />
Stompers».10.30.<br />
l COUPOLE, Bieler Rapperie.<br />
DJ Double Trouble.<br />
24.00.<br />
l TRAMELAN, Temple,<br />
«Chambristes». Musique<br />
du Portugal. 19.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Dada Salon: Nonsense<br />
Poetry». 19.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
l MADRETSCH,<br />
«Partizipativer Quartierrundgang»<br />
mit<br />
Ulrich Castelberg, Paul<br />
Schnyder und weiteren<br />
Zeitzeug:innen und<br />
Quartierbewohner:innen.<br />
Treffpunkt Pianostrasse<br />
(Spielplatz). 09.30.<br />
l TRAMELAN, CIP,<br />
récolte de livres sur la<br />
place du marché. 11.00-<br />
12.00. Spectacle de rue<br />
CompaniMi sur la place de<br />
l’église protestante. 11.00.<br />
30.06.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l CARRÉ NOIR,<br />
«Susana Orta & Guests».<br />
17.30.<br />
l PASQUART KIRCHE,<br />
Société Philharmonique<br />
de Bienne mit Benjamin<br />
Grosvenor, Piano. 17.00.<br />
l BELLMUND, La Prairie,<br />
«Découvertes La Prairie»,<br />
Cheibe Balagan,<br />
Turbo-Klezmer. 17.00.<br />
l TWANN, Kirche, Start<br />
zu einem Spaziergang<br />
auf dem Rebenweg von<br />
der Kirche Twann bis zur<br />
Kirche Ligerz. Unterwegs<br />
musikalische Darbietungen<br />
von Martin Birnstiel,<br />
Violoncello; Monika<br />
Camenzind, Violine und<br />
Jens Ruland, Perkussion.<br />
Start: 16.30.<br />
02.07.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
l LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit Daniel<br />
Cerny. Treffpunkt,<br />
Musik und Lesegenuss,<br />
Diskussionen. 19.30.<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Mario<br />
Cortesi<br />
«Der Seeclub Biel<br />
engagiert seit über<br />
20 Jahren die Swiss<br />
Dixie Stompers<br />
anlässlich der Braderie<br />
auf dem Brunnenplatz.<br />
Und an<br />
diesem Samstag<br />
10h30 bis 12h30 gibt die berühmte Bieler<br />
Band ihr Abschiedskonzert. Während<br />
70 Jahren(!) spielte die Dixie-Band unter<br />
ihrem Gründer, Trompetenspieler und<br />
Bandleader, dem heute 86-jährigen<br />
André J. Racine. Was im März 1954 in<br />
der Aula der Sekundarschule Madretsch<br />
mit einem Konzert begann und seine<br />
Fortsetzung erfolgreich im In- und Ausland<br />
fand (Höhepunkt: Ehrenbürgerschaft<br />
der Jazzstadt New Orleans), nimmt nun<br />
an der diesjährigen Braderie ein Ende.<br />
Herzlichen Dank für die Ausdauer und<br />
den steten Erfolg!»<br />
«Depuis plus de 20 ans, le Seeclub de<br />
Bienne engage les Swiss Dixie Stompers<br />
à l’occasion de la braderie sur la place<br />
de la Fontaine. Et ce samedi de 10h30 à<br />
12h30, le célèbre groupe biennois donne<br />
son concert d’adieu. Pendant 70 ans (!),<br />
le Dixie Band a joué sous la houlette de<br />
son fondateur, trompettiste et leader,<br />
André J. Racine, aujourd’hui âgé de 86 ans.<br />
Ce qui a commencé en mars 1954 par un<br />
concert dans l’aula de l’école secondaire<br />
de Madretsch et qui s’est poursuivi avec<br />
succès en Suisse et à l’étranger (point<br />
culminant: la citoyenneté d’honneur de<br />
la Nouvelle-Orléans), prend maintenant<br />
fin lors de cette braderie. Un grand coup<br />
de chapeau pour cette persévérance et<br />
ce succès constant!»<br />
Les critiques actuelles placent Susana Orta dans la<br />
tradition des grandes chanteuses cubaines telles que<br />
Celia Cruz et Omara Portuondo. Un régal pour les<br />
yeux et les oreilles, une découverte pour tous ceux<br />
qui ne la connaissent pas encore et ne l’ont jamais<br />
entendue. Ce dimanche au Carré Noir.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
l LOKAL-INT, Raphael Widmer, Basel; proposé par M35/<br />
Lionne Saluz & Pablo Stettler, 27 juin: 19.30-22.00.<br />
l MEDIN GALLERY, Bahnhofplatz 2a,<br />
Photos und Film Zaina Brown, Sella Seeslahti «Me Time».<br />
Vernissage: 30.6., 15.00-17.00. Bis 11. Juli.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
l BOSTRYCHE LIBRAIRIE, «Sports d‘art et d‘essais».<br />
Plonk & Replonk Zbigl. Finissage: 27 juin.<br />
l ELDORADO BAR, «Sim Sim». Bis 31. Juli.<br />
l GALERIE DE LA SUZE, Spitalstrasse 12,<br />
(Glaserei Vogrin). «Objekte in Glas», Emil-Maria,<br />
Daniel Stettler. MO/DI/DO/FR: 14.00-17.00,<br />
SA: 11.00-17.00 in Anwesenheit der Künstler. Bis 6. Juli.<br />
l GALLERIA, Tobias Jenni. DI/DO: 09.30-12.00/14.00-<br />
18.30, MI/DO: 09.30-12.00, SA: 09.30-16.00. Bis 30. Juni.<br />
l HIRSLANDEN KLINIK LINDE, «Zart und Wild».<br />
Leonie Eicher. MO-FR: 08.00-18.30. SA/SO: 08.30-17.30.<br />
Bis 30. Juni.<br />
l KUNSTHAUS BIEL, Loretta Fahrenholz und Jim Shaw.<br />
Führungen: 4.7., 18.30 (d), 8.8., 18.30 (f), 15.8., 18.30 (d).<br />
Bis 25. August.<br />
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
l TWENTYS COCKTAILBAR, Obergasse 20, Präambel-<br />
Autorin Vera Urweider hat Werke gesammelt, die sich<br />
mit der Bieler Präambel befasst haben. Übersetzungen,<br />
musikalische Werke, Fotos, Videos, Gemälde. Jetzt werden<br />
all diese Werke vorgestellt. Bis Ende Juni.<br />
l ERLACH, Galerie Mayhaus, «Bilder seit immer».<br />
Lis Kocher, Ruedy Schwyn, Willi Müller, Urs Dickerhof,<br />
Heinz-Peter Kohler, Lorenzo Le Lou Meyr.<br />
SA/SO: 14.00-18.00. Bis 7. Juli.<br />
l LIGERZ, Dachgeschoss Rebbaumuseum,<br />
«Die Reblaus und die Versuchstation für amerikanische<br />
Reben in Twann». SA/SO: 13.30-17.00. Bis 27. Oktober.<br />
l LYSS, Kultur Mühle, Rückblicke auf das vielseitige<br />
Leben der Künstlerin Rita Hüsser-Dürig.<br />
FR: 19.00-21.00, SA/SO: 14.00-17.00. Bis 30. Juni.<br />
l NIDAU, Uniquart, Marianne Criblez. DI, DO,<br />
FR: 14.00-18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.<br />
Bis 6. Juli.<br />
l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />
Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />
l MOUTIER, Galerie du Passage, Mireille Henry<br />
«J‘aimerais pouvoir dire...». ME-VE: 15.00-18.00.<br />
Jusqu’au 30 juin.<br />
l SAINT-IMIER, La Roseraie, hall d‘entrée,<br />
«L‘Art en vadrouille». Jusqu’au 15 octobre.<br />
l SAINT-IMIER, Espace Noir, Expo de photos JEF.<br />
«Un peu flou». Jusqu‘au 15 juillet.<br />
l TRAMELAN, CIP, «Histoires d‘arbre».<br />
LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. Jusqu’au 6 juillet.<br />
l TRAMELAN, CIP, Exposition Photos en plein air.<br />
«Au défi de la Transition. Une histoire de nos<br />
paysages de 1500 à 2050. Jusqu‘au 29 septembre.<br />
CYBER BLUES BAR – EURO <strong>2024</strong><br />
Du 14 juin au 14 juillet à chacun son ballon!<br />
Venez suivre les matches avec un bon verre à la main!<br />
SÄNGERDORF SAFNERN CHORFEST<br />
SA, 29. und SO, 30. Juni<br />
www.safnernchor.ch<br />
NATUR SCHULE SEE LAND Atelier<br />
Balade créative, se promener, récolter puis dessiner.<br />
samedi 29 juin 14.00-17.00.<br />
Pour familles, adultes et enfants accompagnés à partir<br />
de 8 ans.<br />
Infos et inscription: www.natur-schule-see-land.ch<br />
Informationen über<br />
Veranstaltungen<br />
vom 3. bis 9. Juli müssen<br />
bis spätestens am<br />
Donnerstag, 27. Juni,<br />
10.00 Uhr<br />
auf der Redaktion sein.<br />
agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />
RÄBEWÄG WYBAR / WYBAR-DES-VIGNES<br />
Bis 30.06.<strong>2024</strong><br />
Jeden Sonntag bei schönem Wetter / Chaque dimanche<br />
par beau temps 11.00-16.00.<br />
Degustation Bielerseeweine auf dem Rebenweg,<br />
oberhalb der Kirche Twann, neben der Kirche Ligerz.<br />
Dégustation des vins du Lac de Bienne le long du<br />
sentier viticole, au-dessus de l’église de Douanne,<br />
près de l’église de Gléresse.<br />
BIELER BRADERIE<br />
BRADERIE BIENNOISE<br />
Freitag, 28. bis Sonntag, 30. Juni<br />
vendredi 28 au dimanche 30 juin<br />
www.bielerbraderiebiennoise.ch<br />
MEA CIRCUS THEATER<br />
«Paradis» Pré-Neptune<br />
Ce spectacle de cirque contemporain en plein air est<br />
le fruit de notre collaboration en 2023 avec le théâtre<br />
Nuithonie de Fribourg. 23-28 juillet<br />
23-27 juillet: 20.30.; 28 juillet: 19.00.<br />
Les informations<br />
concernant les<br />
événements du<br />
3 au 9 juillet <strong>2024</strong><br />
doivent parvenir à la<br />
rédaction<br />
au plus tard<br />
jeudi 27 juin à 10h00.
16<br />
BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />
CINÉMA<br />
Eine verschworene Bikergang<br />
als Gegenkultur in<br />
den Sechzigerjahren.<br />
VON<br />
MARIO<br />
CORTESI<br />
Marlon Brandos «The Wild<br />
One» war der eigentliche Input<br />
zur Gründung des fiktiven Motorradclubs<br />
«Vandals». Doch<br />
im Gegensatz zur verwegenen<br />
Rockerbande aus dem Jahr 1953<br />
zeigt der in den Sechzigerahren<br />
spielende Film vorerst eine anständige<br />
Gruppe Aussenseiter<br />
von Chicago. Eine verschworene<br />
Gemeinschaft , die mit Rasenrennen<br />
begann und jetzt ihre<br />
schweren, dröhnenden Strassen-<br />
Maschinen leidenschaftlich liebt<br />
und ihre beschrifteten Lederjacken<br />
nie auszieht.<br />
Erst mit den Jahren wird aus<br />
dem kleinen rebellischen, vom<br />
charismatischen Johnny (Tom<br />
Hardy) geleiteten Klub eine unberechenbare,<br />
brutale Gang,<br />
die sich auch den Drogen verschreibt.<br />
Und der sich weitere<br />
enthusiastische Motorrad-Fans<br />
überall in den USA anschliessen.<br />
Zerrissener Benny. Im<br />
Mittelpunkt steht die eigentlich<br />
unscheinbare Frau Kathy<br />
(überzeugend: Jodie Comer),<br />
die einem angehenden Autor<br />
die wechselhafte Geschichte der<br />
Vandals ins Mikrophon erzählt.<br />
Mit Rückblenden erfährt man<br />
vom Aufstieg ihres geliebten<br />
Ehemannes Benny (Austin<br />
Butler), der aus dem Nichts zum<br />
vorbestimmten Nachfolger des<br />
Gangbosses aufsteigt und zwischen<br />
der Loyalität zu ihm und<br />
der Liebe zu seiner Frau hin- und<br />
hergerissen wird. Und Kathy<br />
setzt alles daran, ihn aus dem<br />
Strudel von Gewalt und Polizeiverfolgung<br />
zu befreien, in dem<br />
er immer mehr versinkt. Er muss<br />
sich entscheiden, wem seine<br />
The Bikeriders HHH<br />
Treue und sein Leben gehören.<br />
Doch das Schicksal entscheidet<br />
an seiner Stelle.<br />
Gegenkultur. Der 46-jährige<br />
Jeff Nichols («Take Shelter»,<br />
«Loving»), ein brillanter<br />
Geschichtenerzähler und<br />
Chronist, zeigt in seinem sechsten<br />
Spielfilm eine Gruppe Nonkonformisten,<br />
die sich nach<br />
Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit<br />
sehnt und gleichzeitig<br />
auf die schiefe Bahn abdriftet.<br />
Mit ihrer Einstellung für eine<br />
Gegenkultur stehen sie der Gesellschaft<br />
feindlich gegenüber,<br />
lassen sich nicht eingliedern.<br />
Jeff Nichols taucht nostalgisch<br />
in diese Subkultur der Sechzigerjahre,<br />
lässt auf der einen<br />
Seite seine Töff-Verschwörer<br />
als dröhnenden Klüngel durch<br />
Chicagos Hinterland brausen,<br />
taucht aber auch mit klugen<br />
Dialogen in die Gedanken,<br />
Herzen und Verwirrtheit<br />
der verlorenen Generation<br />
ein. Seine Kamera arbeitet<br />
viel mit Grossaufnahmen<br />
der sorgfältig ausgewählten<br />
Biker, gleitet über die unterschiedlichen<br />
Gesichter hin<br />
bis zur zerfurchten Stirn von<br />
Tom Hardy. Die beiden zuvor<br />
einmal oscarnominierten<br />
Protagonisten Butler («Elvis»)<br />
und Hardy («The Revenant)<br />
überzeugen und beeindrucken<br />
so glaubwürdig, als hätten<br />
sie ihr ganzes Leben auf den<br />
Feuerstühlen abgehängt. n<br />
Nur noch Dienstag/Mittwoch<br />
Seulement mardi/mercredi<br />
Un gang de motards soudés<br />
comme contre-culture dans<br />
les années soixante.<br />
PAR<br />
MARIO<br />
CORTESI<br />
Le film «L’Équipée sauvage»<br />
avec Marlon Brando a<br />
été le véritable prétexte à la<br />
création du club de motards<br />
fictif «Vandals». Mais contrairement<br />
à la bande de rockeurs<br />
audacieux de 1953, le film,<br />
qui se déroule dans les années<br />
60, montre d’abord un groupe<br />
respectable de marginaux de<br />
Chicago. Une communauté<br />
soudée qui a commencé par<br />
de folles équipées et qui aime<br />
désormais passionnément<br />
ses lourdes et vrombissantes<br />
Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />
Darsteller/Distribution:<br />
Tom Hardy, Austin Butler, Jodie Comer<br />
Regie/Mise en scène: Jeff Nichols (2023)<br />
Länge/Durée: 116 Minuten/116 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: BELUGA<br />
Sie befehligen<br />
die<br />
Gang:<br />
Johnny<br />
(Tom Hardy)<br />
und Benny<br />
(Austin<br />
Butler).<br />
À la tête<br />
du gang:<br />
Johnny<br />
(Tom Hardy)<br />
et Benny<br />
(Austin<br />
Butler).<br />
bécanes. Ils ne quittent jamais<br />
leurs vestes en cuir marquées<br />
d’un blason.<br />
Ce n’est qu’au fil des ans<br />
que le petit club rebelle dirigé<br />
par le charismatique Johnny<br />
(Tom Hardy) devient un<br />
gang imprévisible et brutal<br />
qui s’adonne également à la<br />
drogue. Et que d’autres fans de<br />
moto enthousiastes rejoignent<br />
partout aux États-Unis.<br />
Benny le déchiré. Au<br />
centre de l’histoire, Kathy<br />
(convaincante Jodie Comer),<br />
une femme peu banale,<br />
raconte au micro l’histoire<br />
mouvementée des Vandals à<br />
un écrivain en herbe. Grâce<br />
à des flashbacks, on apprend<br />
l’ascension de son mari bienaimé,<br />
Benny (Austin Butler),<br />
qui, parti de rien, devient le<br />
successeur désigné du chef<br />
de gang et est tiraillé entre<br />
sa loyauté envers lui et son<br />
amour pour sa femme. Kathy<br />
met tout en œuvre pour le sortir<br />
du tourbillon de violence et<br />
de persécution policière dans<br />
lequel il s’enfonce de plus en<br />
plus. Il doit décider à qui appartiennent<br />
sa loyauté et sa vie.<br />
Mais le destin décide à sa place.<br />
Contre-culture. Jeff<br />
Nichols («Take Shelter», «Loving»),<br />
46 ans, brillant conteur<br />
et chroniqueur, montre dans<br />
son sixième long-métrage un<br />
groupe d’anticonformistes en<br />
quête d’appartenance et de communauté<br />
tout en s’égarant sur la<br />
mauvaise voie. Avec leur attitude<br />
en faveur d’une contre-culture,<br />
ils sont hostiles à la société et ne<br />
se laissent pas intégrer.<br />
Jeff Nichols nous plonge<br />
avec nostalgie dans cette sousculture<br />
des années soixante,<br />
laissant d’un côté ses rebelles<br />
à moto sillonner l’arrière-pays<br />
de Chicago en une clique vrombissante,<br />
mais plongeant aussi<br />
dans les pensées, les cœurs et la<br />
confusion de cette génération<br />
perdue grâce à des dialogues<br />
intelligents. Sa caméra utilise<br />
beaucoup les gros plans sur les<br />
bikers soigneusement sélectionnés,<br />
glisse sur les différents visages<br />
jusqu’au front ridé de Tom<br />
Hardy. Les deux protagonistes,<br />
Austin Butler ( «Elvis») et Tom<br />
Hardy («The Revenant»), nommés<br />
une fois aux Oscars, sont<br />
convaincants et impressionnent<br />
de manière aussi crédible que<br />
s’ils avaient passé toute leur vie<br />
sur leur grosse cylindrée. n<br />
Die Hollywood-<br />
Stars Jessica<br />
Chastain und Anne<br />
Hathaway vereint<br />
in einem (na ja …)<br />
Psycho-Thriller.<br />
VON LUDWIG HERMANN<br />
Die Sechzigerjahre, die<br />
verträumte US-amerikanische<br />
Vorstadtwelt. Die Buick- und<br />
Ford-Karossen vor der Haustür.<br />
Die zurechtgestutzten<br />
Gärten. Das helle Kinderlachen,<br />
wenn wieder mal<br />
ein Geburtstagsfest ansteht.<br />
Cocktail-Partys mit arrivierten<br />
Hausherren und herumwirbelnden,<br />
Drinks anbietenden<br />
Gattinnen. Ein nettes Wort<br />
da, ein Küsschen dort. Grandios<br />
gespielte Herzlichkeit.<br />
Das ist die Welt der blonden<br />
Alice (Jessica Chastain,<br />
«Memory»), die Welt der<br />
schwarzhaarigen Céline (Anne<br />
Hathaway, «Der Teufel trägt<br />
Prada»). Zwei Nachbarinnen,<br />
die sich derart oft herzen und<br />
küssen, dass Filmfans vermuten:<br />
Da stimmt etwas nicht.<br />
Schon die Eingangssequenz<br />
lässt Ungutes ahnen: Sowohl<br />
Alice (die Hellhaarige) wie<br />
Céline (die Dunkle) äugen<br />
hinaus, überwachen – versteckt<br />
hinter dem Vorhang<br />
– was im Haus gegenüber so<br />
alles passiert. Tun das echte<br />
Freundinnen?<br />
Eher positiv. Die Einleitung:<br />
Der stärkste Teil in<br />
«Mothers’ Instinct». Wenn die<br />
Fantasie des Publikums allein<br />
durch den Schnitt angekurbelt<br />
wird – der Zuschauer im<br />
Kinosessel sich fragt: Wer ist<br />
das Biest? Die Blonde oder die<br />
Dunkle? Gesteigert wird die<br />
Spannung, wenn dann noch<br />
ein tragischer Unfall die Vorstadt-Idylle<br />
überschattet – die<br />
Weichen sind gestellt für ein<br />
zwar trauriges, aber angenehm<br />
gruseliges Kinoerlebnis.<br />
Eher negativ. «Mothers’<br />
Instinct» handelt ums Jahr<br />
1960, und wie ein Streifen<br />
aus damaliger Zeit wirkt auch<br />
Benoît Delhommes Werk: ungehobelt,<br />
konstruiert, leicht<br />
durchschaubar – «gekrönt»<br />
mit einem abstrusen Schluss.<br />
Jessica Chastain und Anne<br />
Hathaway (auch Produzentinnen<br />
des Films) spielen wie<br />
um die Wette: Wer ist die<br />
bessere Akteurin von uns beiden?<br />
Nützt nichts: Der stark<br />
beginnende Psycho-Thriller<br />
flaut ab, wird zum peinlichen<br />
Horror-Movie, das bei der Zürcher<br />
Pressevorführung für hämisches<br />
Gekicher sorgte.<br />
«Mothers’ Instinct» ist ein<br />
Film mit sonderbarer Vorgeschichte:<br />
Die Basis schuf<br />
die belgische Schriftstellerin<br />
Barbara Abel mit ihrem 2012<br />
erschienenen preisgekrönten<br />
Roman «Derrière la haine». Regisseur<br />
Olivier Masset-Depasse<br />
verfilmte Abels Buch 2018<br />
unter dem Titel «Duelles».<br />
Jetzt sollte der Belgier auch<br />
die Leitung vom Hollywoods<br />
Remake «Mothers’ Instinct»<br />
übernehmen. Nur drei Tage<br />
vor Drehbeginn sagte Masset-<br />
Depasse die Spielleitung «aus<br />
familiären Gründen» ab. Für<br />
ihn sprang Kameramann Benoît<br />
Delhomme ein, «Mothers’<br />
Instinct» sollte sein Filmerstling<br />
werden. Ob Regie-Neuling<br />
Delhomme am Debakel allein<br />
die Schuld trägt? n<br />
Mothers’ Instinct H(H)<br />
Anne<br />
Hathaway<br />
(links) und<br />
Jessica<br />
Chastain<br />
als Céline<br />
und Alice:<br />
Wer ist<br />
das Biest?<br />
Anne<br />
Hathaway<br />
(à gauche)<br />
et Jessica<br />
Chastain<br />
dans le<br />
rôle de<br />
Céline et<br />
Alice:<br />
qui est<br />
la Bête?<br />
Darsteller/Distribution:<br />
Jessica Chastain, Anne Hathaway<br />
Regie & Kamera/Réalisation & opérateur:<br />
Benoît Delhomme (<strong>2024</strong>)<br />
Dauer/Durée: 94 Minuten/94 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma: BELUGA<br />
Les stars<br />
hollywoodiennes<br />
Jessica Chastain<br />
et Anne Hathaway<br />
réunies dans un<br />
(eh bien...) thriller<br />
psychologique.<br />
PAR LUDWIG HERMANN<br />
Les années soixante, l’univers<br />
rêvé des banlieues américaines.<br />
Les Buick et les Ford<br />
devant la porte d’entrée. Les jardins<br />
bien taillés. Les rires clairs<br />
des enfants lorsqu’une nouvelle<br />
fête d’anniversaire est prévue.<br />
Les cocktails avec les maîtres<br />
de maison et les épouses qui<br />
tourbillonnent et offrent des<br />
boissons. Un mot gentil par-ci,<br />
une bise par-là. Une cordialité<br />
savamment jouée.<br />
C’est le monde de la<br />
blonde Alice (Jessica Chastain,<br />
«Memory»), celui de la<br />
noiraude Céline (Anne Hathaway,<br />
«Le diable s’habille<br />
en Prada»). Deux voisines qui<br />
se caressent et s’embrassent<br />
si souvent que les fans de<br />
cinéma le soupçonnent:<br />
quelque chose ne va pas. La<br />
séquence d’introduction laisse<br />
déjà présager le pire: Alice (la<br />
chevelure claire) et Céline<br />
(les cheveux noirs) regardent<br />
dehors, surveillent – cachées<br />
derrière le rideau – tout ce<br />
qui se passe dans la maison<br />
d’en face. C’est ce que font<br />
les vraies amies?<br />
Plutôt positif. L’introduction,<br />
la partie la plus forte de<br />
«Mothers’ Instinct». Lorsque<br />
l’imagination du public est<br />
stimulée par le seul montage,<br />
le spectateur dans son fauteuil<br />
se demande: qui est la Bête?<br />
La blonde ou la noiraude?<br />
La tension est encore accrue<br />
lorsqu’un accident tragique<br />
vient assombrir l’idylle de la<br />
banlieue, les jalons sont posés<br />
pour une expérience cinématographique<br />
certes triste, mais<br />
agréablement effrayante.<br />
Plutôt négatif. «Mothers’<br />
Instinct» se déroule en 1960, et<br />
l’œuvre de Benoît Delhomme<br />
ressemble à un film de cette<br />
époque: grossier, construit,<br />
facile à comprendre – «couronné»<br />
par une fin abracadabrante.<br />
Jessica Chastain et<br />
Anne Hathaway (également<br />
productrices) jouent comme<br />
si elles rivalisaient: qui est<br />
la meilleure actrice de nous<br />
deux? Rien n’y fait: le thriller<br />
psychologique qui commence<br />
fort s’essouffle et se transforme<br />
en un film d’horreur embar-<br />
HHHH ausgezeichnet / excellent<br />
HHH sehr gut / très bon<br />
HH gut / bon<br />
H Durchschnitt / médiocre<br />
– verfehlt / nul<br />
rassant, qui a provoqué des<br />
ricanements moqueurs lors de<br />
la projection de presse à Zurich.<br />
«Mothers’ Instinct» est un<br />
film aux antécédents étranges:<br />
la base a été créée par l’écrivaine<br />
belge Barbara Abel avec<br />
son roman primé «Derrière la<br />
haine», paru en 2012. Le réalisateur<br />
Olivier Masset-Depasse a<br />
adapté le livre d’Abel au cinéma<br />
en 2018 sous le titre «Duelles».<br />
Le Belge devait également diriger<br />
le remake hollywoodien<br />
«Mothers’ Instinct». Trois jours<br />
seulement avant le début du<br />
tournage, Olivier Masset-<br />
Depasse s’est retiré de la<br />
direction du jeu «pour des<br />
raisons familiales». Le caméraman<br />
Benoît Delhomme l’a<br />
remplacé au pied levé,<br />
«Mothers’ Instinct» devait être<br />
son premier film. Le réalisateur<br />
débutant est-il le seul responsable<br />
de la débâcle? n<br />
AUF EINEN BLICK … EN BREF…<br />
Mario<br />
Cortesi<br />
Ludwig<br />
Hermann<br />
l C’è ancora domani (Lido 2) HHHH HHHH<br />
l Les petites fugues (Filmpodium) HHHH HHHH<br />
l Die Vision der Claudia Andujar (Lido 1) HHH(H) HHH(H)<br />
l Sterben (Apollo) HHH(H) HHH(H)<br />
l Inside Out 2 (Apollo, Beluga, Lido 1, Rex 1) HHH(H)<br />
l Every Body Hates Johan (Apollo, Rex 2) HHH HHH<br />
l Un p’tit truc en plus (Lido 2) HHH HHH<br />
l Inshallah a Boy (Lido 1)<br />
HHH<br />
l La Fille de son père (Rex 2) HH(H) HH(H)<br />
l Garfield – Der Film (Beluga) HH(H)<br />
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul