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BB_26_2024_d

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l<br />

25. JUNI <strong>2024</strong> WOCHE <strong>26</strong> 47. JAHRGANG / NUMMER <strong>26</strong> • 25 JUIN <strong>2024</strong> SEMAINE <strong>26</strong> 47 e ANNÉE / NUMÉRO <strong>26</strong><br />

KIOSKPREIS FR. 2.–<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

Die Braderie hat eine<br />

neue Leitung:<br />

Michael Schütz hält<br />

an Traditionen fest<br />

und bricht mit dem<br />

grössten Event der<br />

Region ins digitale<br />

Zeitalter auf. Seite 5.<br />

Der Sieg am ESC von Nemo wirft viele<br />

Fragen auf: Soll der Event im Kanton<br />

Bern stattfinden? Biel Bienne hat bei<br />

drei Grossräten von links bis rechts<br />

nachgefragt. Seite 3.<br />

PRODUKTION / PRODUCTION: RJ / HUA / SF / JST / ZVG<br />

Die Bahnhofstrasse als<br />

«Highway» für 80 bis 90 Busse<br />

pro Stunde? Was verrückt tönt,<br />

geistert in einigen Köpfen<br />

herum, wie am Rande des letzten<br />

Forums zur Zukunft des<br />

Bahnhofgebiets zu hören war.<br />

La victoire de l'artiste de Bienne Nemo<br />

à l'Eurosong pose de nombreuses<br />

questions. Dont celle-ci:<br />

le canton de Berne doit-il accueillir<br />

la prochaine édition du concours?<br />

Page 3.<br />

Gastautorin Catherine<br />

Duttweiler analysiert, wie<br />

die Bieler Behörden am Volk<br />

vorbei planen und nach dem<br />

Fiasko «Unterer Quai»<br />

eine weitere Schlappe<br />

riskieren. Seite 2.<br />

PHOTO: ALAIN SERMET<br />

Ida Spinnler führte ein<br />

bewegtes Leben als<br />

Künstlergattin, Lehrerin<br />

und Alleinerziehende.<br />

Bald erscheint<br />

ein Buch über die bald<br />

100-Jährige. Seite 4.<br />

La Ville de Bienne multiplie<br />

les consultations populaires<br />

sur des projets urbains<br />

importants, comme ce fut<br />

récemment le cas pour<br />

l'avenir de la place de la Gare.<br />

Épouse d'artiste,<br />

enseignante et mère<br />

seule, Ida Spinnler a eu<br />

une vie mouvementée.<br />

Un livre sera consacré<br />

à cette presque<br />

centenaire. Page 4.<br />

Mais les autorités<br />

prennent-elles assez au sérieux<br />

les vœux de la population?<br />

L'invitée de Biel Bienne<br />

Catherine Duttweiler a de<br />

sérieux doutes. Page 2.<br />

Le nouvelle édition de<br />

la Braderie biennoise<br />

aura lieu cette fin de<br />

semaine. Le nouveau<br />

président du comité<br />

Michael Schütz mise<br />

sur la continuité. Et sur<br />

quelques innovations.<br />

Page 5.<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

Die Sommerferien<br />

nstehen vor der Tür:<br />

Wohin zieht es Frau Seeländerin<br />

und Herrn Bernjurassier?<br />

Seite 9.<br />

La saison<br />

ntouristique estivale<br />

s'annonce bonne pour la<br />

région. Même si les<br />

destinations au bord<br />

de la mer ont toujours<br />

la cote. Page 9.<br />

Mario Cortesi und<br />

n Ludwig Hermann<br />

präsentieren zwei<br />

neue Filme:<br />

«The Bikeriders» und<br />

«Mothers' Instinct».<br />

Seite 16.<br />

Deux films sont<br />

n à l'affiche des<br />

cinémas biennois:<br />

«The Bikeriders» et<br />

«Mothers' Instinct».<br />

Les critiques de<br />

Mario Cortesi et<br />

Ludwig Hermann.<br />

Page 16.<br />

DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch REDAKTION: Neuenburgstrasse 140 / 032 327 09 11 CEO und Verleger: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com<br />

LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com


2 BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> GASTKOLUMNE L’INVITÉE<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

PARTIZIPATION<br />

Scheitern mit Ansage<br />

Was soll Partizipation, wenn die Stadt Biel der Bevölkerung<br />

nicht zuhört? Nach dem Nein zum Schüssprojekt droht auch<br />

die Neugestaltung des Bahnhofgebiets zu scheitern.<br />

Die Bahnhofstrasse soll ein «Highway» für Busse werden.<br />

VON CATHERINE DUTTWEILER*<br />

Die brisanten Infos<br />

gabs, nachdem sich<br />

der Stadtpräsident aus dem<br />

«Forum» verabschiedet hatte:<br />

Der Bieler Bahnhofplatz soll<br />

komplett verkehrsfrei werden.<br />

Taxis und Private sollen<br />

ihre Gäste an vier kleinen<br />

Plätzen bei den Unterführungen<br />

Aarberg- und Murtenstrasse<br />

abladen. Alle Busse<br />

und Postautos sollen künftig<br />

durch die Bahnhofstrasse fahren<br />

und an zwei extralangen<br />

Kanten halten, die Haltestelle<br />

Guisanplatz entfällt. So<br />

schilderten es Stadtplanerin<br />

Florence Schmoll und Vertreter<br />

des Berner Planungsbüros<br />

Ecoptima.<br />

40 Personen erschienen<br />

am letzten «Forum» über<br />

das Nutzungskonzept Bahnhofgebiet.<br />

Sie reagierten<br />

perplex: Dreimal hatten sie<br />

in den letzten zwei Jahren<br />

an mehrstündigen Workshops<br />

teilgenommen, sich<br />

für grüne Freiräume, kürzere<br />

Wege beim Umsteigen<br />

und weniger Busse in der<br />

Bahnhofstrasse engagiert.<br />

Und nun sollen künftig alle<br />

Busse und Postautos durch<br />

die Bahnhofstrasse brausen<br />

– 80 bis 90 pro Stunde,<br />

wie Bernd Leckebusch von<br />

den Verkehrsbetrieben Biel<br />

(VB) auf Anfrage bestätigt.<br />

Keines der drei Planungsteams<br />

hatte<br />

eine derartige Lösung<br />

vorgelegt.<br />

Der VB-Vizedirektor<br />

und Esther<br />

Garo vom<br />

Schweizerischen<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband<br />

waren sich<br />

rasch einig: Das muss genau<br />

geprüft werden, sonst droht<br />

ein Chaos. Befürchtet werden<br />

Orientierungsprobleme,<br />

wenn bis zu 15 Linien an<br />

derselben Kante losfahren<br />

– aber auch längere Wege<br />

beim Umsteigen von und<br />

zum Bahnhof. Architekten,<br />

die schon die Neugestaltung<br />

des Schüssufers bekämpft<br />

hatten, kritisierten:<br />

«So wird der Bahnhofplatz<br />

seiner Funktion als Verkehrsdrehscheibe<br />

beraubt!»<br />

Der nächste Fehlschlag der<br />

Bieler Stadtplanung scheint<br />

vorprogrammiert.<br />

Wie kommt es, dass<br />

die Stadt Biel auf-<br />

Partizipationen<br />

wändige<br />

veranstaltet und trotzdem<br />

scheitert? Bei sechs Projekten<br />

hat die Verwaltung die Bevölkerung<br />

in den letzten knapp<br />

drei Jahren für teures Geld<br />

einbezogen. Thema waren<br />

neben dem Bahnhofgebiet<br />

das «Zukunftsbild» der Stadt,<br />

Verkehrsmassnahmen nach<br />

dem Verzicht auf den Westast,<br />

die Innenstadtattraktivierung<br />

«particibienne», die<br />

Verkehrsberuhigung der<br />

Bernstrasse «Rue de Caractères»<br />

und die Neugestaltung<br />

des Schüssufers. Die Partizipationsprojekte<br />

sollten nach<br />

den Fiaskos Westast und<br />

Agglolac sicherstellen, dass<br />

Projekte mehrheitsfähig entwickelt<br />

werden.<br />

Doch der Plan geht nicht<br />

auf. «Ich frage mich, warum<br />

wir überhaupt noch Partizipation<br />

machen», schimpfte<br />

Stadtpräsident Erich Fehr vor<br />

den Medien, nachdem er die<br />

Abstimmung zum Schüssufer<br />

verloren hatte.<br />

Das Problem: Die Beteiligung<br />

von Bevölkerung und<br />

Interessengruppen ist zur<br />

Die Behörden hören<br />

vordergründig zu – und<br />

machen doch, was sie wollen.<br />

«Alibiübung» geworden,<br />

kritisiert Lorenz Struchen,<br />

Präsident des Altstadtleists.<br />

«Es ist eine Scheinpartizipation»,<br />

sagt auch Eventveranstalter<br />

Raphael Benz, «die<br />

Stadt macht, was sie will.»<br />

Die Wirtschaftskammer Biel-<br />

Seeland hat sich aus aufwändigen<br />

Partizipationssitzungen<br />

verabschiedet. Sogar der freisinnige<br />

TCS-Vertreter Peter<br />

Bohnenblust fehlt wie die<br />

meisten bürgerlichen Politiker<br />

immer öfter. SP-Stadtrat<br />

Alfred Steinmann findet Partizipation<br />

wichtig: «Aber es<br />

braucht faire, transparente<br />

Prozesse: Die Stadt muss zentrale<br />

Anliegen ernst nehmen<br />

und gut begründen, wenn sie<br />

diese nicht umsetzt.»<br />

Was Biel aktuell veranstaltet,<br />

gilt in der Forschung als<br />

Vorstufe zur Partizipation:<br />

Die Behörden beschränken<br />

sich darauf, die Bevölkerung<br />

zu informieren und anzuhören,<br />

ohne dass diese Einfluss<br />

nehmen kann – ein Widerspruch<br />

zur Charta des Dachverbandes<br />

für Partizipation.<br />

Das zeigt sich bei der<br />

Neukonzeption des<br />

Bahnhofgebiets. Dort hat der<br />

Gemeinderat Denkverbote erlassen:<br />

Die Mitwirkenden am<br />

«Forum» durften weder den<br />

unattraktiven Zugang vom<br />

Bahnhof zum See noch den<br />

Schlachthof diskutieren. Das<br />

Partizipationsgebiet reichte<br />

nur bis zur Salzhaus- und<br />

Aarbergstrasse. Grund: Die<br />

Stadt wollte den Schlachthof<br />

abreissen. Das Areal mit dem<br />

ehemaligen X-Projekt war<br />

tabu – die Stadt plante hier<br />

das «Haus der Medizin», wie<br />

sich später herausstellte. Die<br />

Erweiterung des Planungsperimeters<br />

war schon am ersten<br />

Forum laut Fotoprotokoll<br />

eines der fünf populärsten<br />

Anliegen. Doch die Forderung<br />

wurde ignoriert und so<br />

endet die geplante «urbane<br />

Achse» nun am Rand der<br />

Expo-Brache weit weg vom<br />

See. Auch anderes wurde ignoriert.<br />

Am dritten Forum<br />

erhielt die Neuauflage des Regiotrams<br />

am meisten Punkte<br />

– doch in den Empfehlungen<br />

und im Schlussbericht wird<br />

es nicht erwähnt.<br />

Diese selektive Art der Mitwirkung<br />

zeigt: Die Stadt Biel<br />

verfolgt mithilfe ortsunkundiger<br />

Büros wie Ecoptima,<br />

Idée21 oder Kontextplan<br />

eine eigene Agenda. Beim<br />

Bahnhofgebiet wurde mehrmals<br />

versucht, den Bau eines<br />

Hochhauses am Bahnhof –<br />

eine Lieblingsidee der Bieler<br />

Stadtplanerin – als Idee der<br />

Bevölkerung darzustellen. Bei<br />

der Umgestaltung der Bernstrasse<br />

(«Rue de Caractères»)<br />

wurden die Resultate verzerrt<br />

wiedergegeben, was der Vertreter<br />

von Pro Natura Seeland<br />

kritisierte: Aussagen von Einzelpersonen<br />

wurden gleich<br />

gewichtet wie klare<br />

Mehrheitsmeinungen.<br />

Bei der<br />

Aufwertung des<br />

Schüssufers wurde<br />

die dutzendfach<br />

geäusserte Forderung<br />

nach einem<br />

Zugang zum Fluss<br />

in der Zusammenstellung<br />

aller Vorschläge ignoriert.<br />

Trotzdem bezeichnet<br />

Stadtplanerin Schmoll die<br />

Beteiligungsprozesse als «ergebnisoffen».<br />

Das Vorgehen irritiert<br />

umso mehr, als die Behörden<br />

stark Einfluss nehmen.<br />

Im «Forum» zum Westast-<br />

Folgeprozess engagieren sich<br />

inzwischen mehr Berater<br />

und Vertreter von Behörden<br />

als von Bevölkerung und<br />

Interessenverbänden. Dort<br />

werden regelmässig Studien<br />

oder komplexe technische<br />

Pläne mit 70 und mehr Seiten<br />

präsentiert, auf welche<br />

die Freiwilligen spontane<br />

Rückmeldungen geben sollen.<br />

Die Forderung, Unterlagen<br />

vorab zu verschicken,<br />

um eine seriöse Vorbereitung<br />

zu ermöglichen, wird<br />

selten respektiert.<br />

Zurück zum Bahnhofgebiet:<br />

Dort verschmähte<br />

die Jury alle drei Studien, welche<br />

drei externe Teams auf<br />

Grundlage des Partizipationsprozesses<br />

erarbeitet hatten.<br />

Stattdessen entwickelte das<br />

Beratergremium mit Florence<br />

Schmoll ein eigenes, viertes<br />

Konzept, welche die Bahnhofstrasse<br />

nun zum Highway<br />

für Busse verwandelt. Bezeichnend:<br />

Das neue Konzept<br />

wurde nicht vorab im vierten<br />

und letzten Bevölkerungsforum<br />

zur Diskussion gestellt.<br />

Der Schlussbericht war ohnehin<br />

schon fertig. Beides<br />

wurde sieben Stunden zuvor<br />

an einer Medienkonferenz<br />

präsentiert – mit unpräzisen<br />

Aussagen und ohne die umstrittenen<br />

Aspekte. So geht<br />

Partizipation und Kommunikation<br />

à la Biennoise. n<br />

* Catherine Duttweiler ist<br />

selbstständige Autorin,<br />

Dozentin und Moderatorin<br />

und lebt in Biel.<br />

Sie war Chefredaktorin des<br />

Bieler Tagblatts sowie<br />

Mitglied in der Kern- und<br />

Dialoggruppe zum Westast.<br />

Duttweiler gibt an mehreren<br />

Hochschulen Seminare<br />

zum Thema Partizipation.<br />

* Catherine Duttweiler est<br />

auteure, conférencière et<br />

animatrice indépendante et<br />

vit à Bienne. Elle a été rédactrice<br />

en chef du Bieler Tagblatt<br />

et membre du groupe central<br />

et du groupe de dialogue sur<br />

la branche Ouest. Elle donne<br />

des séminaires sur le thème<br />

de la participation dans<br />

plusieurs hautes écoles.<br />

PARTICIPATION<br />

Échec annoncé<br />

À quoi sert la participation si la Ville de Bienne n’écoute pas<br />

la population? Après le non au projet de la Suze, le réaménagement<br />

du secteur de la gare risque lui aussi d’échouer. La rue de la Gare y<br />

devrait devenir une autoroute pour les bus.<br />

PHOTO: ZVG<br />

PAR CATHERINE DUTTWEILER*<br />

Les informations explosives<br />

sont arrivées après<br />

le départ du maire du «forum»:<br />

la place de la gare de Bienne<br />

doit être complètement libérée<br />

du trafic. Taxis et particuliers<br />

devraient décharger leurs<br />

passagers sur quatre petites<br />

places situées près des passages<br />

souterrains de la rue d’Aarberg<br />

et de la rue de Morat. Tous les<br />

bus et cars postaux devraient à<br />

l’avenir passer par la rue de la<br />

Gare et s’arrêter à deux quais<br />

extra-longs, l’arrêt de la place<br />

Guisan étant supprimé. C’est<br />

ce qu’ont décrit l’urbaniste<br />

Florence Schmoll et les représentants<br />

du bureau d’études<br />

bernois Ecoptima.<br />

Quarante personnes étaient<br />

au dernier «forum» sur le<br />

concept d’utilisation du quartier<br />

de la gare. Elles ont réagi<br />

avec perplexité: ces deux dernières<br />

années, elles avaient<br />

participé à trois ateliers de<br />

plusieurs heures, s’étaient engagées<br />

pour des espaces libres<br />

verts, des trajets plus courts<br />

lors des correspondances et<br />

moins de bus dans la rue de<br />

la Gare. Et voilà qu’à l’avenir,<br />

tous les bus et cars postaux<br />

devraient passer en trombe par<br />

celle-ci – 80 à 90 par<br />

heure, a confirmé<br />

Bernd Leckebusch<br />

des Transports<br />

publics biennois<br />

(TPB) sur demande.<br />

Aucune des trois<br />

équipes de planification<br />

n’avait présenté<br />

une telle solution.<br />

Le responsable marché et<br />

planification des TPB et Esther<br />

Garo, de la Fédération suisse<br />

des aveugles et malvoyants,<br />

sont vite tombés d’accord:<br />

cela doit être examiné de près,<br />

sinon on risque le chaos. On<br />

craint des problèmes d’orientation<br />

si jusqu’à 15 lignes<br />

partent du même quai – mais<br />

aussi des trajets plus longs<br />

pour les correspondances de<br />

et vers la gare. Des architectes<br />

qui avaient déjà combattu le<br />

réaménagement des quais de<br />

la Suze ont critiqué: «Ainsi, la<br />

place de la Gare est privée de<br />

sa fonction de plaque tournante<br />

du trafic!» Le prochain<br />

échec de l’urbanisme biennois<br />

semble programmé.<br />

Comment se fait-il que<br />

la Ville de Bienne<br />

organise des procédures de<br />

participation coûteuses et<br />

échoue malgré tout? Ces trois<br />

dernières années, l’administration<br />

a impliqué la population<br />

dans six projets à grands<br />

frais. Outre le quartier de la<br />

gare, les thèmes étaient la «vision<br />

d’avenir» de la ville, les<br />

Die Neugestaltung des<br />

Bahnhofgebietes soll<br />

die Bahnhofstrasse zum<br />

Paradies für den öffentlichen<br />

Verkehr machen:<br />

wohl um die 80 Busse<br />

pro Stunde sollen<br />

dort verkehren.<br />

Le réaménagement du<br />

quartier vise à faire<br />

de la rue de la Gare un<br />

paradis des transports<br />

publics: environ 80 bus<br />

et trolleybus y circuleront<br />

chaque heure.<br />

mesures de circulation après<br />

l’abandon de l’axe Ouest, l’attractivité<br />

du centre-ville «particibienne»,<br />

la modération du<br />

trafic rue du Débarcadère-rue<br />

d’Aarberg-route de Berne «Rue<br />

de Caractères» et le réaménagement<br />

des quais de la Suze.<br />

Après les fiascos de l’axe Ouest<br />

et d’Agglolac, les projets participatifs<br />

devaient garantir d’obtenir<br />

une majorité.<br />

Mais cela ne fonctionne<br />

pas. «Je me demande pourquoi<br />

nous faisons encore de la<br />

participation», a pesté le maire<br />

Erich Fehr devant les médias<br />

après avoir perdu la votation<br />

sur les berges de la Suze.<br />

Problème: la participation<br />

de la population<br />

et des groupes d’intérêt est<br />

devenue un «exercice alibi»,<br />

critique Lorenz Struchen, président<br />

de la Guilde de la vieille<br />

ville. «C’est un simulacre<br />

de participation», dit aussi<br />

l’organisateur d’événements<br />

Raphael Benz: «La Ville fait<br />

ce qu’elle veut.» La Chambre<br />

économique Bienne-Seeland a<br />

renoncé à des séances de participation<br />

coûteuses. Même le<br />

représentant radical du TCS,<br />

Peter Bohnenblust, est de<br />

plus en plus souvent absent,<br />

comme la plupart des politiciens<br />

bourgeois. Le conseiller<br />

de Ville socialiste Alfred<br />

Steinmann estime que la<br />

participation est importante:<br />

«Mais il faut des processus<br />

équitables et transparents: la<br />

Ville doit prendre au sérieux<br />

les demandes centrales et bien<br />

justifier si elle ne les met pas<br />

en œuvre.»<br />

Ce que Bienne organise est<br />

considéré par les chercheurs<br />

comme une étape préliminaire<br />

à la participation: les autorités<br />

se contentent d’informer et<br />

d’écouter la population, sans<br />

que celle-ci puisse exercer une<br />

quelconque influence – une<br />

contradiction avec la charte<br />

de l’association faîtière pour la<br />

participation.<br />

On le voit avec la nouvelle<br />

conception du<br />

quartier de la gare. Là, le<br />

Conseil municipal a décrété<br />

des interdictions de réflexion:<br />

les participants au «forum»<br />

n’avaient le droit de discuter<br />

ni de l’accès peu attrayant de la<br />

gare au lac, ni des abattoirs. La<br />

zone concernée ne s’étendait<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Les autorités écoutent –<br />

et font pourtant<br />

ce qu’elles veulent<br />

que jusqu’à la rue de la Gabelle<br />

et la rue d’Aarberg. Raison: la<br />

Ville voulait démolir les abattoirs.<br />

Le terrain où se trouvait<br />

l’ancien Projet X était tabou – la<br />

ville prévoyait la construction<br />

de la «Maison de la médecine»,<br />

cela s’est avéré par la suite. L’extension<br />

du périmètre de planification<br />

était déjà l’une des cinq<br />

demandes les plus populaires<br />

lors du premier forum, selon le<br />

procès-verbal photographique.<br />

Mais la demande a été ignorée<br />

et «l’axe urbain» prévu se termine<br />

en bordure de la friche<br />

de l’Expo, loin du lac. D’autres<br />

points ont été ignorés. Lors du<br />

troisième forum, c’est la nouvelle<br />

édition du Regiotram qui<br />

a obtenu le meilleur score –<br />

mais elle n’est pas mentionnée<br />

dans les recommandations et<br />

le rapport final.<br />

Cette forme sélective de<br />

participation le montre:<br />

la Ville de Bienne poursuit son<br />

propre agenda avec l’aide de<br />

bureaux qui ne connaissent pas<br />

le terrain, comme Ecoptima,<br />

Idée21 ou Kontextplan. Dans<br />

le cas du quartier de la gare, on<br />

a tenté à plusieurs reprises de<br />

présenter la construction d’une<br />

tour – une idée favorite de<br />

l’urbaniste biennoise – comme<br />

une idée de la population. Pour<br />

le réaménagement de la «Rue<br />

de Caractères», les résultats ont<br />

été déformés, ce que le représentant<br />

de Pro Natura Seeland a<br />

critiqué: les déclarations de particuliers<br />

ont eu le même poids<br />

que les opinions clairement<br />

majoritaires. Dans la revalorisation<br />

des quais de la Suze, la<br />

demande d’un accès à la rivière,<br />

exprimée des dizaines de fois, a<br />

été ignorée dans la compilation<br />

de toutes les propositions. Malgré<br />

cela, l’urbaniste Florence<br />

Schmoll qualifie les processus<br />

de participation d’«ouverts<br />

aux résultats.»<br />

La démarche est d’autant<br />

plus irritante que les autorités<br />

exercent une forte influence.<br />

Dans le «forum» sur le processus<br />

de suivi de l’axe Ouest,<br />

les conseillers et<br />

représentants des<br />

autorités sont désormais<br />

plus nombreux<br />

que ceux de<br />

la population et des<br />

groupes d’intérêt.<br />

Des études ou des<br />

plans techniques<br />

complexes de<br />

70 pages et plus y sont régulièrement<br />

présentés, sur<br />

lesquels les volontaires sont<br />

invités à donner des réactions<br />

spontanées. L’exigence<br />

d’envoyer des documents à<br />

l’avance pour permettre une<br />

préparation sérieuse est rarement<br />

respectée.<br />

Revenons à la zone de la<br />

gare: là, le jury a dédaigné<br />

les études que trois équipes<br />

externes avaient élaborées sur<br />

la base du processus de participation.<br />

Au lieu de cela, un<br />

groupe de conseillers a développé<br />

avec Florence Schmoll<br />

son propre quatrième concept,<br />

qui mue la rue de la gare en<br />

autoroute à bus. Révélateur: ce<br />

concept n’a pas été soumis au<br />

préalable à discussion lors du<br />

quatrième et dernier forum de<br />

la population. Le rapport final<br />

était déjà prêt. Les deux ont été<br />

présentés sept heures plus tôt<br />

en conférence de presse – avec<br />

des déclarations imprécises et<br />

sans les aspects controversés.<br />

Voilà comment fonctionnent<br />

la participation et la communication<br />

à la biennoise. n


aktuell<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

3<br />

EVENTS<br />

Im Rampenlicht<br />

Wird der Kanton Bern Gastgeber des Eurovision Song Contests<br />

2025 sein? Dies dürfte sich relativ schnell klären, aber die<br />

politischen Diskussionen werden heftig sein.<br />

xxx<br />

EUROSONG<br />

Sous les feux de la rampe<br />

Le canton de Berne accueillera-t-il l’Eurosong 2025?<br />

La situation devrait assez vite se décanter, mais<br />

les discussions politiques seront vives.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

«Biel, ich liebe dich!» Vor<br />

etwas mehr als einer Woche<br />

wurde Nemo auf dem vollbesetzten<br />

Burgplatz triumphal<br />

empfangen, der gesamte Bieler<br />

Gemeinderat und die Präsidentin<br />

des Grossen Rates<br />

gratulierten. Mit seinem<br />

Auftritt bekräftigte die Bieler<br />

Exekutive ihr Interesse,<br />

den Eurovision Song Contest<br />

(ESC) 2025 mit Bern zu organisieren,<br />

einer anderen Stadt<br />

mit rotgrüner Mehrheit.<br />

Chance für Bern. Interessierte<br />

Städte und Kantone<br />

haben bis Ende des Monats<br />

Zeit, ihre Bewerbungen bei<br />

der SRG einzureichen. Diese<br />

ist mit der Organisation des<br />

Wettbewerbs beauftragt, den<br />

dieses Jahr das Musiktalent aus<br />

Biel gewonnen hat. Anschliessend<br />

ist eine starke politische<br />

Unterstützung erforderlich.<br />

Denn die Beherbergung einer<br />

solchen Veranstaltung wird<br />

erhebliche öffentliche Ausgaben<br />

nach sich ziehen, die sich<br />

nur schwer genau beziffern<br />

lassen (Infrastruktur, Sicherheitskosten,<br />

Marketing usw.).<br />

Die Frage der möglichen<br />

Organisation des ESC steht<br />

bereits auf der Agenda des<br />

Grossen Rates, der im September<br />

mehrere parlamentarische<br />

Vorstösse behandeln wird.<br />

Die neue Bieler Grossrätin<br />

und Gemeinderatskandidatin<br />

Anna Tanner lanciert ein<br />

dringliches Postulat mit dem<br />

vielsagenden Titel «Den ESC<br />

in den Kanton Bern holen».<br />

Die Vizepräsidentin der SP<br />

Kanton Bern schwärmt: «Für<br />

den Kanton Bern wäre es aus<br />

unterschiedlichen Gründen<br />

sehr spannend, diesen internationalen<br />

Event in die Region<br />

zu holen. Für den ganzen<br />

Kanton und die Kulturszene<br />

wäre dies eine einmalige<br />

Chance. Der finanzielle Beitrag<br />

mag auf den ersten Blick<br />

hoch erscheinen, doch der<br />

Nutzen, der daraus entstehen<br />

könnte, ist umso grösser.»<br />

Zehn Millionen. Der<br />

Grossrat (Die Mitte) aus Wabern<br />

Philipp Kohli wird konkreter.<br />

«Der Regierungsrat wird<br />

beauftragt, dem Grossen Rat<br />

einen Kredit von 10 Millionen<br />

Franken unter Vorbehalt<br />

der Bewerbung und des Zuschlags<br />

an eine Host-City im<br />

Kanton Bern vorzulegen, um<br />

die Durchführung des ESC im<br />

Kanton Bern zu ermöglichen»,<br />

fordert er in einer dringlichen<br />

Motion. Denn der junge Anwalt<br />

ist der Meinung, dass die<br />

Austragung dieses weltweiten<br />

Ereignisses positive Auswirkungen<br />

für den ganzen Kanton<br />

haben könnte. «Eine derartige<br />

Veranstaltung würde dem Kanton<br />

Bern nicht bloss Ausstrahlungskraft<br />

verleihen, sondern<br />

auch Einnahmen generieren.<br />

Liverpool war der Austragungsort<br />

2023 und berichtet von<br />

einer Wertschöpfung von rund<br />

62 Millionen Franken.»<br />

Kein ESC! SVP-Grossrat<br />

Niels Fiechter fordert: «Kein<br />

Eurovision Song Contest<br />

(ESC) 2025 im Kanton Bern!»<br />

Der Präsident der Jungen SVP<br />

Schweiz ist für seine kontroversen<br />

Positionen bekannt. So<br />

gab der Simmentaler kürzlich<br />

dem Putin-freundlichen Sender<br />

Russia Today ein Interview,<br />

in dem er die Konferenz<br />

auf dem Bürgenstock harsch<br />

in der Schweiz leistet. Insbesondere,<br />

weil «der ESC eine<br />

queere Politveranstaltung ist,<br />

die leider nichts mehr mit<br />

einem reinen Musikwettbewerb<br />

zu tun hat». Zudem sei<br />

der ESC «eine Veranstaltung,<br />

die den Grundprinzipien unseres<br />

Landes in krasser Art<br />

und Weise entgegensteht».<br />

Im Falle einer gemeinsamen<br />

Kandidatur von Biel<br />

und Bern wird auch der Bieler<br />

Stadtrat nicht um eine Debatte<br />

über das Thema herumkommen.<br />

Diese könnte am<br />

22. August stattfinden. Das<br />

ist genau ein Monat vor den<br />

Gemeindewahlen. n<br />

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

«Bienne, je t’aime!» Il y a<br />

un peu plus d’une semaine<br />

sur la place du Bourg noire<br />

de monde, Nemo a fait un<br />

triomphe en présence du<br />

Conseil municipal in corpore.<br />

Avec sa présence, l’Exécutif<br />

biennois confirmait son<br />

intérêt à organiser l’Eurosong<br />

2025, conjointement avec<br />

Berne, autre ville à majorité<br />

rose-verte.<br />

Grand Conseil. Les villes<br />

et cantons intéressés ont<br />

jusqu’à la fin du mois pour<br />

déposer leurs candidatures<br />

à la SSR, chargée d’organiser<br />

le concours remporté cette<br />

année par l’artiste de Bienne.<br />

Encore faudra-t-il ensuite disposer<br />

d’un fort soutien politique.<br />

Car héberger une telle<br />

manifestation entraînera des<br />

dépenses publiques substantielles<br />

difficiles à chiffrer de<br />

manière précise (infrastructures,<br />

frais de sécurité, marketing<br />

etc.).<br />

Cette question de l’éventuelle<br />

organisation de l’Eurosong<br />

figure déjà à l’agenda<br />

du Grand Conseil qui devra<br />

traiter en septembre plusieurs<br />

interventions parlementaires.<br />

Nouvelle députée et candidate<br />

au Conseil municipal<br />

biennois, la socialiste Anna<br />

Tanner y défendra un postulat<br />

urgent au titre évocateur:<br />

«Vivement le Concours Eurovision<br />

2025 dans le canton<br />

de Berne!» La vice-présidente<br />

du PS cantonal est dithyrambique:<br />

«Pour différentes<br />

raisons, le canton de Berne<br />

aurait intérêt à accueillir cet<br />

événement international<br />

sur son territoire. Pour l’ensemble<br />

du canton et la scène<br />

culturelle qu’il abrite, ce serait<br />

une chance unique. S’il<br />

est vrai que la contribution<br />

financière apparaît de prime<br />

abord élevée, le bénéfice qui<br />

pourrait en résulter n’en sera<br />

que plus gros.»<br />

Dix millions de francs.<br />

Le député (Le Centre) de<br />

Wabern Philipp Kohli est<br />

plus précis. «Afin de rendre<br />

possible la tenue du concours<br />

Eurovision dans le canton, le<br />

Conseil-exécutif est prié de<br />

kritisierte. Fiechter Herzlichen ist auch Dank für Ihre Unterstützung! Un grand merci de de votre soumettre soutien!<br />

une demande de<br />

bezüglich ESC kategorisch. Nemo möchte, dass Biel an der<br />

Nemo aimerait que Bienne participe crédit de 10 millions de francs<br />

In einem Antrag fordert er, Organisation des Eurosongs 2025 à l’organisation de l’Eurosong 2025. au Grand Conseil dans le cas<br />

dass Bern keinen finanziellen teilhat. Wenn die Kandidatur von Si cette candidature était retenue par où une commune du canton<br />

Beitrag zur Organisation und Herzlichen der SRG angenommen Dank für für Ihre<br />

Dank<br />

würde, Unterstützung!<br />

grand merci<br />

müsste la SSR, un Un feu vert grand politique merci serait de de votre soutien!<br />

de Berne est retenue pour<br />

Durchführung Wir Wir des gelangen ESC 2025 zum die zum Politik zweiten grünes Licht Mal geben.<br />

dieses Jahr ensuite nécessaire. Pour la deuxième fois accueillir cette année, l’événement nous l’an<br />

PHOTO: ALAIN SERMET<br />

prochain», réclame-t-il dans<br />

une motion urgente. Car le<br />

jeune avocat estime que la<br />

tenue sur le territoire bernois<br />

de cet événement planétaire<br />

pourrait avoir des retombées<br />

positives pour tout le canton.<br />

«Outre le fait de placer le canton<br />

de Berne sous les feux de<br />

la rampe, un tel événement<br />

serait générateur de revenus.<br />

Liverpool, ville hôte en 2023,<br />

parle ici de quelque 62 millions<br />

de francs.»<br />

«Pas de Concours Eurovision<br />

2025 dans le canton de<br />

Berne!», exige en revanche le<br />

député UDC du Simmental<br />

Niels Fiechter. Connu pour<br />

certaines prises de position<br />

très controversées, le président<br />

des jeunes UDC de<br />

Suisse (il a été récemment<br />

interviewé par une télévision<br />

russe proche de Poutine pour<br />

y fustiger le sommet pour la<br />

paix en Ukraine qui s’est tenu<br />

en Suisse), est catégorique.<br />

Dans une motion, il exige<br />

en effet que Berne n’accorde<br />

pas la moindre contribution<br />

financière en faveur de<br />

l’organisation et de la mise<br />

en œuvre du Concours Eurovision<br />

de la chanson en<br />

2025 en Suisse. En particulier<br />

parce que selon lui, «l’Eurovision<br />

est une manifestation<br />

politique queer qui n’a<br />

hélas plus rien à voir avec un<br />

concours de musique au sens<br />

premier du terme». Avant de<br />

conclure: «L’Eurovision est<br />

l’antithèse des principes fondamentaux<br />

dont notre pays<br />

peut se targuer.»<br />

Pour sa part, en cas de candidature<br />

commune de Bienne<br />

et de Berne, le Conseil de Ville<br />

biennois n’échappera pas non<br />

plus à un débat sur ce thème.<br />

Il pourrait avoir lieu le 22 août.<br />

Soit à exactement un mois des<br />

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4<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

Die alleinerziehende<br />

Lehrerin lebte<br />

viele Jahre im<br />

Bieler «Ring», bald<br />

erscheint ein Buch<br />

über ihr bewegtes<br />

Leben. Im August<br />

wird Ida Spinnler<br />

100 Jahre alt.<br />

VON MICHÈLE MUTTI<br />

Ida Spinnler ist eine «Randulina»<br />

oder eine «Schwalbe»,<br />

wie die Engadiner ihre Auswanderer<br />

nennen. «Idas Eltern<br />

wanderten von Lavin<br />

nach Piacenza aus, wo sie<br />

ein gut gehendes Geschäft<br />

führten», verrät Jürg Wirth.<br />

Der Landwirt und Journalist<br />

arbeitet an einem Buch über<br />

Ida: «Ein ganzes Jahrhundert:<br />

Ida Spinnler – Randulina,<br />

Künstlerehefrau, geschieden,<br />

alleinerziehend.» Ida selber<br />

kam später auch nach Biel,<br />

doch davon später.<br />

Werkbeitrag. Der 55-Jährige<br />

aus Lavin hat einen<br />

Werkbeitrag des Kantons<br />

Graubünden erhalten. «Ich<br />

wollte schon lange über Ida<br />

schreiben. Sie liess sich von<br />

ihrem Mann scheiden, arbeitete<br />

als Lehrerin und brachte<br />

ihre Kinder allein durch. »<br />

Mit dem Geld kann Wirth<br />

einen Betriebshelfer einstellen<br />

und sich dem Projekt widmen.<br />

Seine wichtigste Quelle ist<br />

Ida Spinnler selbst – sie wird<br />

am 17. August 100 Jahre alt!<br />

«Ich treffe sie wöchentlich und<br />

sie erzählt mir ihre Geschichte.<br />

Später werde ich ihre Töchter<br />

Anna und Kathrin befragen,<br />

die im Seeland wohnen», so<br />

Wirth. Ida Spinnler freut sich<br />

sehr, dass ein Buch über sie erscheint,<br />

obwohl sie ihr Leben<br />

für nicht aussergewöhnlich hält.<br />

Schlägereien und<br />

Schweizerflagge. Als Kind<br />

verbrachte Ida den Sommer<br />

jeweils in Lavin. Sie half den<br />

Bauern beim Heuen, spielte<br />

mit den Kindern, sie ging<br />

die eigenständige<br />

«Schwalbe»<br />

«z Tanz», widmete sich dem lokalen<br />

Brauchtum und wohnte<br />

Schlägereien zwischen den<br />

Laviner Burschen und jenen<br />

von Susch bei. Mit 16 Jahren<br />

schickten die Eltern sie an die<br />

Handelsschule nach Chur, ab<br />

1943 konnte sie nicht mehr<br />

nach Hause. «Die Italiener<br />

liessen mich nicht mehr einreisen.»<br />

Nach Kriegsende bemühte<br />

sie sich um ein Visum,<br />

weil sie Weihnachten mit den<br />

Eltern feiern wollte. Doch die<br />

Bürokratie war zu langsam.<br />

Also mietete Ida mit anderen<br />

«Schwalben» zwei Autos in<br />

Scuol. Im Kleinkonvoi fuhren<br />

sie – ohne Visa – dafür mit<br />

einer Schweizerflagge auf der<br />

Kühlerhaube nach Piacenza.<br />

Nomadenleben. Nach<br />

dem Krieg begann ein anderes<br />

Leben: Ida zog nach Genf,<br />

lernte Dolmetscherin, verliebte<br />

sich in Rolf Spinnler, den sie<br />

1952 heiratete. Rolf war ein<br />

begnadeter Maler und Lebenskünstler,<br />

seine Bilder sind unter<br />

anderem im Kunstmuseum Solothurn<br />

ausgestellt. Sie lebten<br />

auf Achse mit Stationen in<br />

Paris, in Basel, wo Idas Tochter<br />

zur Welt kam, zogen weiter<br />

nach Kalabrien, dann wieder Piacenza,<br />

Solothurn und Bern. Ida<br />

hatte inzwischen eine zweite<br />

Tochter und einen Sohn.<br />

Alleinerziehend. Rolf verkehrte<br />

in der Bohème, schloss<br />

Bekanntschaft mit Tinguely,<br />

Luginbühl, Bichsel oder Meret<br />

Oppenheim und kredenzte<br />

«Wein, Weib und Gesang».<br />

Derweil hielt Ida die Familie<br />

zusammen, drehte jeden<br />

Fünfer zweimal. Sie erwarb das<br />

Lehrerpatent, um etwas Geld<br />

verdienen zu können.<br />

Nach zwölf Jahren Ehe<br />

hatte sie genug und liess sich<br />

1965 scheiden, gegen heftigsten<br />

Widerstand ihres Mannes.<br />

Fortan war sie auf sich gestellt,<br />

auch «weil man geschiedene<br />

Frauen damals einfach fallen<br />

liess», wie sie erzählt. Ida zog<br />

1970 nach Biel und wohnte<br />

16 Jahre im «Ring». Sie arbeitete<br />

als Lehrerin und brachte<br />

die Familie allein durch. Auch<br />

wegen ihres speziellen Dia-<br />

PORTRÄT / PORTRAIT<br />

Ida Spinnler<br />

lekts war sie in der Altstadt<br />

ein Begriff. Die Pubertät der<br />

ältesten, temperamentvollen<br />

und eigenständigen Tochter<br />

fiel in die Zeit der sexuellen<br />

Befreiung und der Drogen. «Es<br />

war reines Glück, dass alles gut<br />

herauskam», sagt Ida.<br />

Vorbild. 1993 liess sie sich<br />

pensionieren und zog nach<br />

Lavin. Mit dem Erbe ihres<br />

Vaters renovierte sie das Elternhaus.<br />

Wohl hatte das Dorf<br />

nicht mehr viel gemein mit<br />

dem Lavin ihrer Jugend, doch<br />

sie schloss neue Bekanntschaften<br />

und frischte alte auf. Ida<br />

wohnt bis heute im Elternhaus,<br />

ihre Töchter reisen regelmässig<br />

aus dem Seeland an. Wirth:<br />

«Sie war ihrer Zeit voraus und<br />

ist auch für heutige Generationen<br />

ein Vorbild.» n<br />

L’enseignante qui a élevé<br />

seule ses enfants a vécu de<br />

nombreuses années au «Ring»<br />

de Bienne. Un livre sur<br />

sa vie mouvementée<br />

paraîtra bientôt. En août,<br />

Ida Spinnler aura 100 ans.<br />

PAR<br />

MICHÈLE<br />

MUTTI<br />

l’«hirondelle»<br />

indépendante<br />

Ida Spinnler est une «Randulina»,<br />

une «hirondelle»,<br />

comme les Engadinois appellent<br />

leurs émigrés. «Les parents<br />

d’Ida ont émigré de Lavin<br />

à Piacenza, où ils tenaient<br />

un commerce bien établi»,<br />

révèle Jürg Wirth. L’agriculteur<br />

et journaliste travaille à<br />

un livre sur Ida: «Ein ganzes<br />

Jahrhundert: Ida Spinnler -<br />

Randulina, Künstlerehefrau,<br />

geschieden, alleinerziehend.»<br />

Ida elle-même est venue plus<br />

tard à Bienne, mais nous<br />

en reparlerons.<br />

Subside. L’homme de<br />

55 ans de Lavin a reçu un subside<br />

du canton des Grisons.<br />

«Cela faisait longtemps que<br />

je voulais écrire sur Ida. Elle a<br />

PHOTOS: ZVG ( MÉDAILLON: MERET KERN)<br />

Ida Spinnler verliess ihren<br />

Künstlergatten und zog<br />

allein drei Kinder auf. Für<br />

Autor Jürg Wirth (unten)<br />

«ein Vorbild».<br />

L’auteur Jürg Wirth<br />

(médaillon) considère<br />

qu’Ida Spinnler reste<br />

un modèle pour les<br />

générations actuelles.<br />

divorcé de son mari, a travaillé<br />

comme enseignante et a réussi<br />

à élever seule ses enfants.»<br />

Avec cet argent, l’agriculteur<br />

a pu engager un assistant<br />

d’exploitation et se consacrer<br />

au projet.<br />

Sa principale source est Ida<br />

Spinnler elle-même – elle aura<br />

100 ans le 17 août! «Je la rencontre<br />

chaque semaine et elle<br />

me raconte son histoire. Plus<br />

tard, j’interrogerai ses filles<br />

Anna et Kathrin, qui vivent<br />

dans le Seeland», explique Jürg<br />

Wirth. Ida Spinnler est très heureuse<br />

qu’un livre soit publié sur<br />

elle, même si elle estime que sa<br />

vie n’a rien d’extraordinaire.<br />

Bagarres & drapeau<br />

suisse. Enfant, Ida passait<br />

l’été à Lavin. Elle aidait les paysans<br />

à faire les foins, jouait<br />

avec les enfants, allait danser,<br />

s’adonnait aux coutumes locales<br />

et assistait à des bagarres<br />

entre les garçons de Lavin et<br />

ceux de Susch. À 16 ans, ses<br />

parents l’ont envoyée à l’école<br />

de commerce de Coire, et à<br />

partir de 1943, elle ne pouvait<br />

plus rentrer chez elle à<br />

Piacenza. «Les Italiens ne me<br />

laissaient plus entrer dans le<br />

pays.» À la fin de la guerre, elle<br />

s’est efforcée d’obtenir un visa,<br />

car elle voulait fêter Noël avec<br />

ses parents. Mais la bureaucratie<br />

était trop lente. Ida a donc<br />

loué deux voitures à Scuol avec<br />

d’autres «hirondelles». Elles se<br />

sont rendues en petit convoi à<br />

Piacenza, sans visa, mais avec<br />

un drapeau suisse sur le capot.<br />

Nomade. Après la guerre,<br />

une autre vie a commencé: Ida<br />

s’installe à Genève, apprend le<br />

métier d’interprète et tombe<br />

amoureuse de Rolf Spinnler,<br />

qu’elle épouse en 1952. Rolf<br />

Votrebanque privéebernoise<br />

Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />

www.graffenried-bank.ch<br />

était un peintre doué et un<br />

bon vivant, ses tableaux sont<br />

notamment exposés au Kunstmuseum<br />

de Soleure. Ils ont<br />

vécu sur la route, faisant des<br />

étapes à Paris, à Bâle, où la fille<br />

d’Ida est née, puis en Calabre,<br />

à nouveau à Piacenza, à Soleure<br />

et à Berne. Entre-temps, Ida a<br />

eu une deuxième fille et un fils.<br />

Ils ont élevé seuls leurs<br />

enfants. Rolf fréquentait la<br />

bohème, faisait la connaissance<br />

de Tinguely, Luginbühl, Bichsel<br />

ou Meret Oppenheim et<br />

servait «du vin, des femmes<br />

et des chansons». Pendant ce<br />

temps, Ida maintenait la cohésion<br />

de la famille, tournant<br />

chaque pièce de cinq francs<br />

deux fois. Elle obtint un brevet<br />

d’enseignante pour pouvoir<br />

gagner un peu d’argent.<br />

Après douze ans de mariage,<br />

elle en a eu assez et a divorcé<br />

en 1965, malgré l’opposition<br />

farouche de son mari. Dès lors,<br />

elle s’est retrouvée seule, notamment<br />

«parce qu’à l’époque,<br />

on laissait tout simplement<br />

tomber les femmes divorcées»,<br />

comme elle le raconte. Ida s’est<br />

installée à Bienne en 1970 et<br />

a vécu 16 ans au «Ring». Elle<br />

travaillait comme enseignante<br />

et faisait vivre sa famille toute<br />

seule. Elle était également<br />

connue dans la vieille ville<br />

pour son dialecte particulier.<br />

La puberté de sa fille aînée,<br />

pleine de tempérament et<br />

d’indépendance, a coïncidé<br />

avec l’époque de la libération<br />

sexuelle et de la drogue. «C’est<br />

par pure chance que tout s’est<br />

bien terminé», dit Ida.<br />

Modèle. En 1993, elle a<br />

pris sa retraite et s’est installée<br />

à Lavin. Avec l’héritage de son<br />

père, elle a rénové la maison<br />

familiale. Le village n’avait<br />

sans doute plus grand-chose<br />

en commun avec le Lavin de<br />

sa jeunesse, mais elle a fait<br />

de nouvelles connaissances<br />

et rafraîchi les anciennes. Ida<br />

vit encore aujourd’hui dans<br />

la maison familiale, ses filles<br />

viennent régulièrement du<br />

Seeland. Jürg Wirth: «Elle était<br />

en avance sur son temps et<br />

reste un modèle pour les générations<br />

actuelles.» n<br />

HAPPY<br />

BIRTH<br />

DAY<br />

TO<br />

YOU<br />

n Fred<br />

Greder,<br />

Musik- und Sportlehrer,<br />

Biel, wird<br />

diesen Mittwoch<br />

77-jährig;<br />

professeur de<br />

musique et de<br />

sport, Bienne,<br />

aura 77 ans<br />

mercredi.<br />

n Hermann<br />

Fehr,<br />

Alt-Stadtpräsident,<br />

Alt-Regierungsrat<br />

und Alt-Nationalrat<br />

(SP) Biel, wird<br />

kommenden<br />

Sonntag 83-jährig;<br />

ancien maire<br />

de Bienne,<br />

ex-conseiller<br />

d’État et ancien<br />

conseiller national<br />

socialiste, aura<br />

83 ans dimanche.<br />

PEOPLE<br />

Sesselrücken in der<br />

nBieler Stadtverwaltung:<br />

Kathrin Affolter, 40, wird<br />

ab 1. Januar 2025 neue<br />

Vize-Stadtschreiberin. Die<br />

gebürtige Bielerin folgt<br />

auf Julien Steiner, der zum<br />

Stadtschreiber aufsteigt,<br />

nachdem Barbara Labbé<br />

das Amt abgab. Affolter<br />

arbeitet seit Februar 2019<br />

als Rechtskonsulentin auf<br />

der Stadtkanzlei Biel. Sie<br />

hat einen Master of Law<br />

der Universität Bern sowie<br />

das Anwaltspatent des<br />

Kantons Bern und arbeitete<br />

in diversen Anwaltsbüros<br />

sowie bei der KESB Seeland.<br />

Was sind die Aufgaben der<br />

Vize-Stadtschreiberin? «Ich<br />

unterstütze den künftigen<br />

PHOTO: ZVG<br />

Stadtschreiber in der<br />

Stadtkanzlei als Stabsstelle<br />

und Sekretariat des Gemeinderates<br />

(Traktandierung,<br />

Protokollführung,<br />

Geschäftskontrolle). Weiter<br />

in der Organisation von<br />

Abstimmungen und Wahlen,<br />

der juristischen Beratung<br />

des Gemeinderats<br />

und der gemeinderätlichen<br />

Direktionen sowie der<br />

Führung der städtischen<br />

Rechtssammlung», sagt<br />

Affolter. Ihre Freizeit verbringt<br />

sie mit ihrer Familie,<br />

Yoga, Schwimmen, gemütlichen<br />

Stunden unter<br />

Freunden, dem Genuss des<br />

kulturellen und kulinarischen<br />

Lebens in Biel und<br />

Secondhandmode. HUA<br />

Changement à l’admi-<br />

municipale<br />

nnistration<br />

biennoise: Kathrin Affolter,<br />

40 ans, sera la nouvelle<br />

vice-chancelière de la Ville<br />

dès janvier 2025. Cette Biennoise<br />

succède à Julien Steiner,<br />

qui devient chancelier<br />

après le départ de Barbara<br />

Labbé. Kathrin Affolter travaille<br />

depuis février 2019<br />

comme conseillère juridique<br />

à la Chancellerie. Elle est<br />

titulaire d’un Master of Law<br />

de l’Université de Berne<br />

ainsi que du brevet cantonal<br />

d’avocat et a travaillé<br />

dans divers cabinets ainsi<br />

qu’auprès de l’APEA Seeland.<br />

Quelles sont les tâches de la<br />

vice-chancelière? «J’assiste<br />

le chancelier en tant que<br />

service d’état-major et secrétaire<br />

du Conseil municipal<br />

(ordre du jour, procès-verbaux,<br />

contrôle des affaires).<br />

Ensuite, dans l’organisation<br />

des votations et des élections,<br />

le conseil juridique de<br />

l’Exécutif et des directions<br />

ainsi que la gestion du<br />

recueil du droit municipal»,<br />

explique Kathrin Affolter.<br />

Elle passe son temps libre<br />

avec sa famille, le yoga,<br />

la natation, des moments<br />

agréables entre amis, le<br />

plaisir de la vie culturelle et<br />

culinaire à Bienne et la mode<br />

de seconde main. HUA<br />

Der 18-jährige<br />

nBieler Gymnasiast<br />

Matthew Chassot hat<br />

seine Augen bereits auf<br />

die Olympischen Spiele<br />

2032 in Brisbane (Aus) gerichtet!<br />

«Es ist mein Ziel,<br />

daran teilzunehmen.» Zum<br />

Segeln kam er über den<br />

«Ferienpass» für Schüler.<br />

«Ich war sofort begeistert.»<br />

Mit 14 Jahren begann er<br />

im Hafen von Vingelz mit<br />

einem Optimisten, überwand<br />

nach und nach die<br />

Klippen und stieg in die<br />

ILCA-Klasse (früher Laser)<br />

auf. Mit diesen leichten<br />

Jollen wurde Chassot dieses<br />

Jahr Schweizer Meister der<br />

unter 19-Jährigen. «Ich war<br />

vor kurzem auf Mallorca<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

und in Valencia. Ich liebe<br />

das Gefühl, das man dabei<br />

bekommt. Aber ich segle<br />

lieber allein als in einer<br />

Mannschaft», berichtet<br />

Chassot. «Ich neige noch<br />

zu sehr dazu, meine Fehler<br />

nicht einzugestehen», gibt<br />

der Bieler zu, der auch amerikanische<br />

Wurzeln hat.<br />

In einem Jahr will er die<br />

Matura mit Schwerpunkt<br />

Sport und Kultur bestehen,<br />

um sich dann voll und ganz<br />

seiner Leidenschaft widmen<br />

zu können. Chassot erfuhr<br />

im letzten Jahr, dass er mit<br />

Diabetes Typ 1 lebt. «Ich<br />

will beweisen, dass man<br />

trotz dieser Krankheit im<br />

Sport erfolgreich sein kann.<br />

Das gibt mir Kraft.» MH<br />

À 18 ans, le gymnasien<br />

nbiennois Matthew<br />

Chassot a déjà les yeux tournés<br />

vers... les Jeux olympiques<br />

2032 de Brisbane, en Australie!<br />

«C’est mon but de pouvoir<br />

y participer», explique celui<br />

qui avait découvert la voile au<br />

«Passeport-Vacances». «J’avais<br />

tout de suite adoré.» Après<br />

avoir commencé avec un optimiste<br />

à 14 ans dans le port de<br />

Vigneules, il a progressivement<br />

franchi les écueils pour monter<br />

dans la catégorie ilca, des<br />

dériveurs très légers, et devenir<br />

cette année champion suisse<br />

des moins de 19 ans. «J’étais<br />

récemment à Majorque et à<br />

Valence. J’adore les sensations<br />

que l’on peut ressentir. Mais<br />

je préfère courir seul plutôt<br />

qu’en équipage», poursuit ce<br />

jeune homme qui admet un<br />

défaut: «J’ai encore un peu<br />

trop tendance à ne pas reconnaître<br />

mes erreurs!», confesse<br />

ce Biennois qui a aussi des<br />

origines américaines. Dans un<br />

an, il devrait finir ses études<br />

en filière sport-études pour<br />

pouvoir ensuite entièrement<br />

se consacrer à sa passion. Matthew<br />

Chassot a d’autant plus<br />

de mérite qu’il avait appris l’an<br />

dernier souffrir d’un diabète de<br />

type 1. «C’est aussi ce qui me<br />

donne de la force: prouver que<br />

l’on peut réussir dans le sport<br />

malgré cette maladie.» MH<br />

...SMS...<br />

n Die Gewichtheberin Sandra<br />

Müller-Jennings hat an<br />

den Europameisterschaften in<br />

Haugesund (Norwegen) nur<br />

knapp eine Medaille verpasst.<br />

In der Klasse W50-54 erreichte<br />

sie in ihrer Gewichtsklasse<br />

(62 kg) den 4. Rang. Die Schweiz-<br />

Kanadierin aus Orvin stemmte im<br />

Zweikampf 117 Kilogramm (64<br />

kg im Stossen, 53 kg im Reissen).<br />

«Ich hatte keinerlei Erwartungen<br />

an diesen Wettkampf, sondern<br />

wollte einfach eine technisch<br />

solide Vorstellung abliefern»,<br />

schreibt sie auf Facebook. Nach<br />

dem Wettkampf hatte die dreifache<br />

Mutter immer noch so viel<br />

Energie, dass sie in einem nahe<br />

gelegenen Crossfit-Box trainierte:<br />

«Es war fantastisch.»<br />

n Le HC Bienne peut compter<br />

pour la prochaine saison sur<br />

un nouvel attaquant: le Suédois<br />

Lias Andersson. Né en 1998,<br />

il avait été drafté en 2017 lors du<br />

premier tour par les New-York<br />

Rangers et a disputé, lors des<br />

dernières saisons, 110 matches<br />

de NHL pour cette équipe<br />

et les Los Angeles Kings. Lias<br />

Andersson sera le 7 e étranger<br />

du contingent biennois.


BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

5<br />

BIELER BRADERIE<br />

Heiss, mit oder ohne Sonne!<br />

Der Wechsel an der Spitze des Organisationskomitees<br />

der Braderie ändert nichts<br />

am Geist dieser Tradition, die Biel und<br />

der Region so am Herzen liegt.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

«In all den Jahren im<br />

Braderie-Komitee habe ich<br />

immer viele glückliche Gesichter<br />

in den Strassen von<br />

Biel gesehen. Das hat mich<br />

motiviert, diese erfüllende<br />

Aufgabe zu übernehmen.»<br />

Wenige Tage vor Beginn der<br />

Veranstaltung, die wie jedes<br />

Jahr im Bieler Stadtzentrum<br />

stattfinden wird, macht der<br />

neue Präsident des Organisationskomitees,<br />

Michael<br />

Schütz, keinen Hehl aus seiner<br />

Ungeduld.<br />

Braderie-App. Die Bieler<br />

Braderie orientierte sich einst<br />

an der früheren Braderie in<br />

La Chaux-de-Fonds. Rund<br />

150 000 Menschen, die von<br />

diesem Freitag bis zum Sonntag<br />

erwartet werden, bekommen<br />

den bewährten Cocktail<br />

serviert: Kultur, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />

und viel<br />

Party. «Wir wollen ein attraktives<br />

Programm mit Ständen,<br />

einem Lunapark, Konzerten<br />

und anderen Aktivitäten anbieten,<br />

das ein möglichst breites<br />

Publikum anspricht.<br />

In diesem Jahr werden wir<br />

auch etwas digitaler und bieten<br />

mit der neuen App eine<br />

einfache Navigation und Orientierung»,<br />

fährt Schütz fort.<br />

Die App «Stay Live», die auf<br />

der Website der Bieler Braderie<br />

heruntergeladen werden kann,<br />

erleichtert die Orientierung<br />

von einem Stand zum anderen.<br />

Zudem hält sie in Echtzeit<br />

über das Geschehen auf dieser<br />

zweisprachigen Veranstaltung<br />

auf dem Laufenden.<br />

Konkurrenz. Rund 400<br />

Stände mit Lebensmitteln,<br />

Trödel, Utensilien aller Art<br />

und anderen Gadgets sind in<br />

der Innenstadt verteilt. Auf<br />

dem Brunnenplatz und natürlich<br />

auf dem Zentralplatz finden<br />

zahlreiche Gratiskonzerte<br />

statt. Nicht zu vergessen die<br />

DJ-Bühne am Anfang der Dufourstrasse.<br />

Das musikalische<br />

Angebot reicht von Blaskapellen<br />

über Rap und Latin bis hin<br />

zu Rockmusik und wird auch<br />

dieses Jahr wieder vielfältig<br />

und abwechslungsreich sein.<br />

«Danke für das Kompliment!<br />

Mein Kollege Oli Sauter ist<br />

für das Programm verantwortlich.<br />

Wir wollen so vielfältig<br />

wie möglich sein, aber<br />

wir versuchen auch, die einzelnen<br />

Abende zusammenzuhalten.<br />

Inzwischen bewerben<br />

sich viele Bands um<br />

einen Auftritt.»<br />

Dieses Jahr muss die Braderie<br />

jedoch nicht nur wieder<br />

die Barbarie berücksichtigen,<br />

ihre ewige «alternative Rivalin»,<br />

die zum gleichen<br />

Zeitpunkt auf der Esplanade<br />

stattfindet, sondern auch<br />

die Public Viewings, die<br />

seit Beginn der Fussball-EM<br />

überrannt wurden. «Einige<br />

finden im Perimeter der<br />

Braderie statt. Aber wir kennen<br />

diese Situation bereits<br />

und betrachten sie eher als<br />

Bereicherung und Ergänzung<br />

denn als Konkurrenz»,<br />

sagt Schütz. Einige Achtelfinalspiele<br />

der Fussball-<br />

Europameisterschaft werden<br />

am Braderie-Wochenende<br />

ausgetragen. Sofern die Nati<br />

und andere Mannschaften,<br />

die von einem Teil der Bieler<br />

Bevölkerung mit Migrationshintergrund<br />

unterstützt<br />

werden, ebenfalls teilnehmen,<br />

verspricht dies eine<br />

heisse Atmosphäre. Mit oder<br />

ohne Sonne!<br />

n<br />

Michael<br />

Schütz:<br />

«Wir<br />

sehen<br />

die Public<br />

Viewings<br />

der EM<br />

als Ergänzung,<br />

weniger als<br />

Konkurrenz.»<br />

www.bielerbraderiebiennoise.ch<br />

BRADERIE BIENNOISE<br />

Sur fond d’Eurofoot<br />

Le changement à la tête du comité<br />

d’organisation de la Braderie ne changera<br />

rien à l’esprit de cette tradition chère à la<br />

population de Bienne et de la région.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

«Depuis toutes ces années<br />

au sein du comité de la Braderie,<br />

je vois toujours de nombreux<br />

visages heureux dans<br />

les rues de Bienne. Cela m’a<br />

motivé à assumer cette tâche<br />

valorisante.» À quelques jours<br />

du début de cette manifestation<br />

qui se déroulera comme<br />

chaque année au centre-ville<br />

biennois, le nouveau président<br />

du comité d’organisation<br />

Michael Schütz ne<br />

masque pas son impatience.<br />

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />

Numérique. Après 80 ans,<br />

inspirée sur ce qui se faisait<br />

jadis à La Chaux-de-Fonds, la<br />

Braderie biennoise servira aux<br />

quelque 150 000 personnes<br />

attendues du 28 au 30 juin le<br />

cocktail qui a fait sa recette: de<br />

la culture, de nombreuses possibilités<br />

d’achats et beaucoup<br />

de fête. «Nous souhaitons proposer<br />

un programme attractif<br />

de stands, de Luna Park, de<br />

concerts et d’autres activités<br />

qui plairont au public le plus<br />

large que possible.<br />

Cette année, nous passons<br />

un peu plus au numérique et<br />

proposons une navigation et<br />

une orientation faciles avec la<br />

nouvelle application», poursuit<br />

Michael Schütz. Cette<br />

application, «Stay Live», qu’il<br />

est possible de télécharger sur<br />

le site Internet de la Braderie<br />

biennoise, permet de se<br />

guider plus facilement d’un<br />

stand à l’autre et d’être tenus<br />

en temps réel au courant de<br />

l’actualité de cette manifestation<br />

bilingue.<br />

Michael Schütz:<br />

«Depuis toutes ces<br />

années où je travaille<br />

au sein du comité<br />

de la Braderie,<br />

je vois toujours de<br />

nombreux visages<br />

heureux dans les<br />

rues de Bienne.»<br />

Concurrence. Quelque<br />

400 stands mêlant nourriture,<br />

fripes, ustensiles en<br />

tous genres et autres gadgets<br />

seront disséminés dans tout<br />

le périmètre du centre-ville,<br />

et de nombreux concerts gratuits<br />

proposés à la place de la<br />

Fontaine et bien sûr à la place<br />

Centrale. Sans oublier la Scène<br />

DJ située au début de la rue<br />

Dufour. Côté musical, l’offre<br />

allant de fanfares à du rock, en<br />

passant par du rap et de la musique<br />

latino, sera une nouvelle<br />

fois riche et éclectique. «Merci<br />

pour le compliment! Mon<br />

collègue Oli Sauter est responsable<br />

de la programmation.<br />

Nous essayons d’être aussi<br />

variés que possible, mais également<br />

cohérents au cours de<br />

chaque soirée. De nombreux<br />

groupes postulent désormais<br />

pour jouer à la Braderie.»<br />

Cette année cependant, la<br />

Braderie devra non seulement<br />

de nouveau tenir compte<br />

de la Barbarie, son éternelle<br />

«rivale alternative» qui se<br />

déroulera aux mêmes dates<br />

sur l’Esplanade, mais aussi des<br />

Public Viewings pris d’assaut<br />

depuis le début de l’Eurofoot.<br />

«Certaines projections<br />

publiques ont effectivement<br />

lieu dans le rayon de la Braderie.<br />

Mais nous avons déjà<br />

connu cette situation et nous<br />

considérons cela comme un<br />

enrichissement et un complément<br />

plutôt que comme une<br />

concurrence», affirme Michael<br />

Schütz. Certains huitièmes de<br />

finale du championnat d’Europe<br />

de football se disputeront<br />

durant le week-end de la<br />

Braderie. Pour peu que la Nati<br />

et d’autres équipes soutenues<br />

par une partie de la population<br />

biennoise d’origine étrangère<br />

y participent aussi, l’ambiance<br />

promet d’être chaude.<br />

Avec ou sans soleil! n<br />

Frische-Aktion<br />

Ab Mittwoch<br />

(Jahrgangsänderung<br />

vorbehalten)<br />

-21%<br />

-25% -20% -20%<br />

5.95<br />

statt<br />

statt 7.95<br />

10.95<br />

13.80<br />

-32%<br />

10.80<br />

-20%<br />

-27%<br />

-20%<br />

-30%<br />

-34%<br />

-20%<br />

-25%<br />

-40% -25% -20% -20%<br />

7.85<br />

10.95 statt 10.50<br />

16.90<br />

6.20<br />

statt7.80<br />

statt 13.80 statt 28.50<br />

statt 7.95<br />

statt 9.20<br />

statt 6.70<br />

Feldschlösschen<br />

alkoholfrei Lager<br />

Dose, 6x50cl<br />

Animus<br />

Vinho Verde<br />

DOC<br />

Portugal,<br />

75 cl, 2022<br />

Ben’sOriginal<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Langkornreis, 20 Min., 2x1kg<br />

Gourmet<br />

Katzennassnahrung<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Genuss des Meeres, 8x85g<br />

Montag, 24.6. bis<br />

Samstag, 29.6.24<br />

12.95<br />

statt 16.40<br />

Familia Müesli<br />

div. Sorten, z.B.<br />

c.m. plus Waldbeeren,<br />

2x600 g<br />

Parmadoro<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Tomatenpüree Tube,<br />

3x200 g<br />

Energizer Batterien<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Max AA, 8Stück +4gratis<br />

statt 15.90<br />

FantaOrange<br />

6x1,5 l<br />

5.95<br />

6.20<br />

statt 7.80<br />

Pringles<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Sour Cream &<br />

Onion,<br />

2x185 g<br />

WC Frisch<br />

div. Sorten, z.B.<br />

KraftAktiv Lemon, 2x50 g<br />

Agri Natura<br />

Hinterschinken<br />

geschnitten,<br />

2x180 g<br />

3.60<br />

statt 4.95<br />

Aprikosen<br />

Spanien/Italien, per kg<br />

3.40<br />

statt 4.30<br />

Züger<br />

Grill Cheese<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Barbecue, 2x80g<br />

7.30<br />

Agri Natura<br />

Rindshackfleisch<br />

350 g<br />

9.40<br />

statt 13.50<br />

2.95<br />

statt 4.50<br />

Nektarinen gelb<br />

Spanien/Italien, per kg<br />

-21%<br />

5.20<br />

5.35<br />

statt 6.60<br />

Züger<br />

Mozzarella-Kugeln<br />

IP-Suisse, Trio, 3x150 g<br />

Dr.Oetker<br />

Pizza Ristorante<br />

Prosciutto, 340 g<br />

Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:<br />

Cailler Schokolade<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Milch-Haselnuss, 5x100 g<br />

Volg Nüsse<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Baumnüsse, 130 g<br />

11.95 3.80<br />

16.90<br />

statt<br />

14.75<br />

statt<br />

4.50<br />

3.80 5.20 div. Sorten, z.B. 6.90<br />

div. Sorten, z.B. 5.90<br />

statt<br />

4.50<br />

Volg Cookies<br />

Classic Choco<br />

200 g<br />

S. Pellegrino<br />

6x125 cl<br />

statt<br />

7.80<br />

Nesquik<br />

div. Sorten, z.B.<br />

2x1kg<br />

Always<br />

ultra normal<br />

mit Flügeln, 38 Stück<br />

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.<br />

statt<br />

19.90<br />

statt<br />

8.70<br />

Knorr Risotto<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Tomato, 2x250 g<br />

Volg Waschmittel<br />

Color, flüssig, 1,5 l<br />

6.95<br />

statt<br />

8.40<br />

statt<br />

7.90


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Beratung und Verkauf |<br />

Conseil et vente:<br />

Sandrina Stabile<br />

T 032 344 81 95<br />

sstabile@gassmann.ch<br />

Gassmann Media AG<br />

Robert-Walser-Platz 7,<br />

place Robert-Walser<br />

Postfach, Case postale,<br />

2501 Biel/Bienne<br />

Pflegehotel Sutz-Lattrigen<br />

Restaurant Pizzeria da Toto<br />

Rest. Schützenhaus Biel<br />

Hauptstrasse 59<br />

2572 Sutz-Lattrigen<br />

Tel. 032 505 34 39<br />

gastro@geras-pflegehotel.ch<br />

Restaurant und Bar für Geniesser.<br />

Attraktive Speisekarte zu einem tollen Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Ab 11.30 Uhr durchgehend warme Küche.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Monntag bis Sonntag: 08.00-20.00 Uhr<br />

Auf Reservationen ab 6 Personen<br />

auch länger als 20.00 Uhr offen.<br />

Bözingenstrasse 139<br />

2504 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 342 20 40<br />

www.pizzeria-datoto.ch<br />

Italienische Spezialitäten.<br />

Pasta, Pizza, Sommerkarte, Rinds-Tartar<br />

und Fleisch vom heissen Stein.<br />

Montag bis Samstag<br />

10.00 Uhr - 23.00 Uhr<br />

Sonntag 17.00 Uhr - 23.00 Uhr.<br />

Feldschützenweg 30<br />

2504 Biel/Bienne<br />

032 361 10 00<br />

www.restaurant-schuetzenhaus-biel.ch<br />

Geniessen Sie die besten Speisen<br />

mit der schönsten Aussicht im Seeland.<br />

Montag Ruhetag<br />

Rooftop Repas<br />

im Hotel Elite / à l'hôtel Elite<br />

Café Brésil Familie Maurer<br />

Rest. Alterswohnheim Büttenberg<br />

Bahnhofstrasse 14, R. d. l. Gare, 2502 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 325 40 40 • repas-biel.ch<br />

Über den schönsten Dächern von Biel<br />

eine Auszeit geniessen.<br />

Kreative Feinschmeckerküche, natürlich und echt.<br />

Profiter d’une pause au-dessus des<br />

plus beaux toits de Bienne.<br />

Cuisine gastronomique créative,<br />

naturelle et authentique.<br />

Di/Ma - Sa/Sa 11:00 -14:30 / 18:00 - 23:30<br />

Eingang: Hotel Elite, ganz rechts zum Lift in den 6. Stock.<br />

Entrée: Hôtel Elite, tout à droite vers l'ascenseur au 6 e étage.<br />

Bahnhofplatz Bahnhofplatz 9, Place 9, Place de la de Gare la Gare<br />

2501 Biel/Bienne 2501 Biel/Bienne<br />

T 032 322 T 032 33 11 322 F 3322 032 322 F 032 74 63 322 74 63<br />

www.cafebresil.ch www.cafebresil.ch<br />

Geniessen Sie den Sommer<br />

auf unserer Terrasse.<br />

Sommerliche Salate und<br />

Gerichte vom Grill<br />

werden frisch in der Küche zubereitet.<br />

Familie Maurer und das Bresil Team<br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Geyisriedweg 63, 2504 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 346 17 08, restaurant@buettenberg.ch<br />

www.buettenberg.ch<br />

Geniessen Sie die schönste Terrasse im Osten von Biel.<br />

Bei uns Verweilen und Geniessen bei Café und Snacks.<br />

Unser abwechslungsreiches Mittagsangebot mit Salatbuffet<br />

und saisonalen Spezialitäten lädt zum Schlemmen ein.<br />

Alles auch zum Mitnehmen!<br />

Geöffnet täglich 8.00 - 17.30 Uhr.<br />

Besuchen Sie uns und lassen Sie sich verwöhnen.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

Restaurant Bahnhof Brügg<br />

Hotel Bären Twann<br />

L’Osteria<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

2555 Brügg<br />

Tel. 032 373 11 37<br />

restbahnhoefli@bluewin.ch<br />

www.restaurant-bahnhof-bruegg.ch<br />

Geniessen Sie die gemütliche<br />

Atmosphäre in unserer neu<br />

gestalteten Gartenanlage<br />

mit erweitertem Spielplatz.<br />

Mittwoch & Donnerstag geschlossen.<br />

Moos 36<br />

2555 Brügg<br />

Tel. 032 315 20 12<br />

www.baeren-twann.ch<br />

info@baeren-twann.ch<br />

Gastgeber seit 15<strong>26</strong><br />

«Die gute alte Gastfreundschaft<br />

zwischen See und Reben.»<br />

Bahnhofstrasse 14<br />

2502 Biel<br />

Tel. 032 3<strong>26</strong> 70 70<br />

biel-bienne@losteria.ch<br />

www.losteria.ch<br />

Buongiorno Biel! Wir haben unsere<br />

Terrasse für Euch mit schönen<br />

Holzelementen und Lichterketten aufgefrischt<br />

und eröffnen somit die Sommer-Saison.<br />

Wir freuen uns auf Euch! Kommt doch<br />

auf einen Aperitivo vorbei.


Profitieren Sie von den schönsten<br />

Terrassen der Region<br />

Profitez des plus belles<br />

terrasses de la région<br />

Beratung und Verkauf |<br />

Conseil et vente:<br />

Sandrina Stabile<br />

T 032 344 81 95<br />

sstabile@gassmann.ch<br />

Gassmann Media AG<br />

Robert-Walser-Platz 7,<br />

place Robert-Walser<br />

Postfach, Case postale,<br />

2501 Biel/Bienne<br />

Restaurant/Pizzeria Capriccio<br />

Restaurant Gottstatterhaus<br />

Restaurant du Lac<br />

Neuenburgstrasse 134a<br />

2505 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 323 87 00<br />

info@capriccio-biel.ch<br />

IG: ristorante_capriccio_biel<br />

Geniessen Sie unsere wunderschöne<br />

Terrasse mit Sicht auf den Bielersee.<br />

Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 23.00 Uhr<br />

Neuenburgstrasse 18,<br />

2505 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 322 40 52<br />

info@gottstatterhaus.ch<br />

www.gottstatterhaus.ch<br />

Unsere lauschige Gartenwirtschaft<br />

direkt am Wasser.<br />

Saisonale Fischspezialitäten.<br />

Ruhetage: Mittwoch & Donerstag.<br />

Neuenburgstrasse 58<br />

2505 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 322 37 77<br />

info@dulac-biel.ch<br />

www.dulac-biel.ch<br />

Willkommen im Du Lac –<br />

dem Hecht- und Egliparadies am Bielersee.<br />

Montag und Dienstag geschlossen<br />

Mittwoch bis Freitag: 08.30 - 23.00 Uhr<br />

Samstag: 11.00 -23.00 Uhr Sonntag: 11.00 – 16.00 Uhr<br />

Restaurant Waldschenke<br />

Rest. Schützen-Grill Lyss<br />

Restaurant/Pizzeria Merkur<br />

St.-Niklausstrasse 30,<br />

2564 Bellmund<br />

Tel. 032 381 12 17<br />

Cuisine provençale:<br />

Mariage de la mer, de la terre et du soleil.<br />

Wie Ferien in der Provence!<br />

Es fehlt nur das Meeresrauschen.<br />

Comme les vacances en Provence!<br />

Il ne manque que le chant des cigales.<br />

Samstagmittag,<br />

Sonntag und Montag geschlossen.<br />

Hauptstrasse <strong>26</strong><br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 384 00 84<br />

www.schuetzengrill.ch<br />

Unser Motto: „sympathisch – einfach – gut“<br />

Feines Fleisch vom Holzkohlengrill<br />

serviert mit hausgemachten Beilagen – ein Genuss!<br />

De la viande grillée au charbon de bois servie avec<br />

des accompagnements faits maison – quel plaisir!<br />

Sonntag/Montag geschlossen.<br />

Tischreservation erwünscht /<br />

Réservation de table souhaitée.<br />

Rue G.-Dufour 143<br />

2502 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 342 15 91<br />

restaurant.merkur@bluemail.ch<br />

www.restaurantpizzeriamerkur.ch<br />

Venez découvrir notre terrasse idyllique de 450 m 2<br />

arborisés et passer un bon moment en dégustant<br />

une de nos spécialités de notre carte de saison<br />

ou une pizza au feu de bois.<br />

Lundi au samedi: 10.00 - 14.30 h / 17.30 - 24.00 h<br />

Dimanche fermé<br />

Diese Restaurants<br />

mit ihren schönen Terrassen<br />

unterstützen<br />

BIEL BIENNE<br />

mit ihren Inseraten.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Restaurant Löwen Nidau<br />

Restaurant Pfauen<br />

Ces restaurants<br />

avec leurs terrasses accueillantes<br />

soutiennent<br />

BIEL BIENNE<br />

avec leurs annonces.<br />

Grand merci!<br />

Hauptstrasse 69<br />

2560 Nidau<br />

Tel. 032 322 01 69<br />

www.restaurantloewen.com<br />

Geniessen Sie den Sommer<br />

in unserem Garten an der Zihlstrasse<br />

in Nidau mitten im Stedtli.<br />

Spezialität des Hauses: Entrecôte chez nous.<br />

Hochwertiges Schweizer Fleisch vom Grill.<br />

Diverse Grill- und Salatgerichte.<br />

Ring 7<br />

2502 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 322 00 04<br />

Wunderbare Terrasse<br />

mitten in der Altstadt.<br />

Montag bis Freitag<br />

10.00 – 14.00<br />

17.00 – 23.00<br />

Samstag<br />

09.00 – 23.00


8<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />

UMFRAGE SONDAGE<br />

Welche Fremdsprache würden Sie gerne beherrschen?<br />

Quelle langue étrangère aimeriez-vous maîtriser?<br />

Maler- und<br />

Gipsergenossenschaft Biel<br />

Solothurnstrasse 1<strong>26</strong>a 2504 Biel/Bienne<br />

032 342 30 72 www.mgg.ch<br />

www.mgg.ch<br />

PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />

Cheyenne Held, 19,<br />

Detailhandelsangestellte/employée<br />

du commerce de détail, Biel/Bienne<br />

«Ich würde gerne besser<br />

Spanisch sprechen, weil es<br />

so wohlklingend ist und in<br />

vielen Ländern gesprochen<br />

wird. Am liebsten würde ich<br />

es vor Ort lernen.»<br />

«J’aimerais parler espagnol, car<br />

c’est une langue qui sonne bien<br />

et qui est parlée dans de nombreux<br />

pays. Dans l’idéal, j’aimerais<br />

l’apprendre sur place.»<br />

Cornelia Geiser, 44,<br />

Sozialpädagogin/éducatrice<br />

sociale, Bévilard<br />

«Deutsch ist zwar keine<br />

besonders schöne Sprache,<br />

aber nützlich für mich als<br />

Französischsprachige, die in<br />

Biel arbeitet.»<br />

«L’allemand n’est certes pas<br />

une langue particulièrement<br />

belle, mais elle m’est utile en<br />

tant que francophone travaillant<br />

à Bienne.»<br />

Hanspeter Schöni, 65,<br />

Rentner/retraité,<br />

Olten (SO)<br />

«Spanisch wäre gut, weil ich<br />

zweimal im Jahr dort Ferien<br />

mache. Ich habe lediglich Anfängerkenntnisse<br />

und muss<br />

mich manchmal mit Händen<br />

und Füssen verständigen.»<br />

«L’espagnol serait bien, car je<br />

passe mes vacances deux fois<br />

par an là-bas. Je n’ai que des<br />

notions et je dois parfois faire<br />

des pieds et des mains pour<br />

qu’on me comprenne.»<br />

Domenico Witti, 54,<br />

Werkzeugmacher/outilleur,<br />

Cincinnati (USA)<br />

«Ich bin vor 28 Jahren von<br />

Lyss in die USA ausgewandert<br />

und hatte damals kaum<br />

Englischkenntnisse. ,Learning<br />

by doing’ hat mich weitergebracht.<br />

Spanisch lernen fehlt<br />

noch, um es auf meiner Bucket-<br />

List abzuhaken.»<br />

«J’ai émigré de Lyss aux États-<br />

Unis il y a 28 ans et je ne parlais<br />

presque pas l’anglais à<br />

l’époque. L’apprentissage par<br />

la pratique m’a permis de progresser.<br />

Apprendre l’espagnol<br />

manque encore pour être coché<br />

sur ma bucket-list.»<br />

Antoinette Messerli, 73,<br />

Rentnerin/retraitée,<br />

Biel/Bienne<br />

«Italienisch ist meine Muttersprache,<br />

also kann ich fast<br />

automatisch Französisch, Spanisch<br />

und Portugiesisch. Mein<br />

Deutsch könnte ich verbessern,<br />

ich kann es weder gut schreiben<br />

noch gut sprechen.»<br />

«L’italien est ma langue maternelle,<br />

donc je sais presque<br />

automatiquement le français,<br />

l’espagnol et le portugais. Je<br />

pourrais améliorer mon allemand,<br />

je ne l’écris et je ne le<br />

parle pas bien.»<br />

Noa Schürmann, 22,<br />

Fachfrau Betreuung/assistante<br />

socio-éducative, Tavannes<br />

«Als französischsprachige<br />

Schweizerin und Schottin habe<br />

ich zwei Muttersprachen, das<br />

ist cool. Es wäre praktisch,<br />

wenn ich mich besser auf<br />

Schweizerdeutsch verständigen<br />

könnte.»<br />

«En tant que Suissesse francophone<br />

et Écossaise, j’ai deux<br />

langues maternelles, c’est cool.<br />

Ce serait pratique si je pouvais<br />

mieux me faire comprendre en<br />

suisse allemand.»<br />

WOCHEN-<br />

KNALLER<br />

35%<br />

8.95<br />

statt 13.90<br />

25.6.–30.6.<strong>2024</strong><br />

solangeVorrat<br />

coop.ch<br />

Kirschen (exkl. Biound Coop Primagusto),<br />

Schweiz/Spanien/Griechenland/Türkei, Schale à1kg<br />

Superpreis<br />

1.–<br />

KNALLER<br />

40%<br />

2.95<br />

statt 4.95<br />

WOCHEN-<br />

Superpreis<br />

1.–<br />

Limetten, FairtradeMax Havelaar,<br />

Brasilien, Netz à3Stück<br />

Rispentomaten(exkl.Bio),<br />

Schweiz/Niederlande,imOffenverkauf, perkg<br />

Kohlrabi (exkl. Bio),<br />

Schweiz,imOffenverkauf, perStück<br />

KNALLER<br />

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Superpreis<br />

13.95<br />

WOCHEN-<br />

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per kg<br />

11.50<br />

statt 19.50<br />

50%<br />

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statt 75.–<br />

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Schweiz,inSelbstbedienung,4Stück, 700g(100 g=1.99)<br />

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Schweiz,inSelbstbedienung,4Stück<br />

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6×75 cl (10cl=–.83)<br />

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KW<strong>26</strong>/24<br />

Jahrgangsänderungenvorbehalten.Coop verkauft keinen AlkoholanJugendliche unter18Jahren.


BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

9<br />

SPOTS<br />

Oliver von Allmen: «Von Januar bis April haben<br />

die Übernachtungen in der Region um 4 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr zugenommen.»<br />

Doch viele Touristen zieht es nach wie vor<br />

an Badestrände.<br />

TOURISMUS<br />

Birkenstock<br />

oder Billigflüge<br />

Seit dem Ende der Covid-Krise boomt der<br />

Flugverkehr. Viele Sommerurlauber bevorzugen<br />

jedoch den «grünen» Lokaltourismus.<br />

Oliver von Allmen: «De janvier à avril, nous<br />

avons enregistré dans la région 4% de nuitées<br />

en plus que dans la même période de 2023.»<br />

Mais pas mal de touristes du coin préfèreront<br />

tout de même la mer à la montagne cet été!<br />

TOURISME<br />

Birkenstocks ou<br />

vols low-coast<br />

Depuis la fin de la crise Covid, le trafic aérien est<br />

en plein essor. Mais nombre d’estivants préfèrent<br />

le tourisme vert de proximité.<br />

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />

n Offene Terrassenin Biel:<br />

Die Stadt hatte im<br />

vergangenen Sommer im<br />

Rahmen eines ersten<br />

Pilotprojekts 21 Bieler<br />

Gastronomiebetrieben<br />

erlaubt, ihre Terrassen an<br />

acht Wochenenden bis<br />

01.30 Uhr zu betreiben.<br />

Da die Erfahrungen positiv<br />

waren, wird dieses<br />

Jahr eine weitere Testreihe<br />

stattfinden. Alle lokalen<br />

Gastronomiebetriebe mit<br />

einer Terrasse, die über<br />

eine Baubewilligung und<br />

eine ordentliche Betriebsbewilligung<br />

bis 00.30 Uhr<br />

verfügen und die bei der<br />

Polizei ein Gesuch eingereicht<br />

haben, um ihre<br />

Terrasse an zwölf Wochenenden<br />

bis 01.30 Uhr betreiben<br />

zu dürfen, sollten<br />

von diesen Ausnahmeregelungen<br />

profitieren<br />

können, vorausgesetzt<br />

natürlich, dass sie die Bestimmungen<br />

einhalten. bb<br />

n Bio-Produkte:<br />

Die Eidgenossen sind<br />

Bio-Fans: Mit einem<br />

Pro-Kopf-Verbrauch von<br />

454 Franken pro Jahr<br />

belegt die Schweiz den<br />

ersten Platz in der internationalen<br />

Rangliste<br />

des Bio-Konsums.<br />

Und trotz der Inflation<br />

ist der Umsatz um<br />

6,9 Prozent auf<br />

4,075 Milliarden<br />

Franken gestiegen.<br />

Der Marktanteil von<br />

Bio im Einzelhandel liegt<br />

nun bei 11,6 Prozent. bb<br />

n Ouverture tardive<br />

des terrasses biennoises<br />

L’Inspection de police de la<br />

Ville de Bienne avait autorisé<br />

l’été dernier 21 établissements<br />

de restauration de<br />

Bienne à exploiter leurs terrasses<br />

jusqu’à 01h30 durant<br />

huit week-ends dans le<br />

cadre d’un premier projetpilote.<br />

Comme l’expérience<br />

s’était révélée positive,<br />

une nouvelle série de tests<br />

aura lieu cette année. En<br />

conséquence, tous les établissements<br />

de restauration<br />

locaux disposant d’une terrasse<br />

au bénéfice d’un permis<br />

de construire et d’une<br />

autorisation d’exploitation<br />

ordinaire jusqu’à 00h30<br />

qui auront déposé à la<br />

Police une demande pour<br />

pouvoir exploiter leur terrasse<br />

jusqu’à 01h30 durant<br />

douze week-ends devraient<br />

pouvoir dipsoer de ces<br />

dérogtaions, pour autant<br />

bien sûr qu’elles respectent<br />

les dispositions prévues.. bb<br />

n Produits biologiques:<br />

Avec une consommation<br />

de 454 francs par an et par<br />

habitant, la Suisse occupe<br />

la première place du classement<br />

international de<br />

consommation de produits<br />

bio. Malgré l’inflation,<br />

le chiffre d’affaires de<br />

ce secteur a progressé de<br />

6,9 pour cent pour atteindre<br />

4,075 milliards<br />

de francs. La part de marché<br />

du bio dans le commerce<br />

de détail est maintenant<br />

de 11,6 pour cent. bb<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Die Sommerferien stehen<br />

vor der Tür. Faulenzen an paradiesischen<br />

Stränden oder<br />

Birkenstock-Touren in der<br />

Region? «Covid hat das Geschäft<br />

von Fluggesellschaften,<br />

Reiseveranstaltern und Reisebüros<br />

radikal verändert», sagt<br />

der Bieler German Salinas. Er<br />

hat vor über 25 Jahren das<br />

unabhängige Reisebüro Sol<br />

Inn gegründet. Hinzu kommen<br />

die Inflation und der<br />

Aufruf, aus Klimaschutzgründen<br />

nicht mehr zu fliegen.<br />

Buchungen. Bianca<br />

Gähwiler, Kommunikationsverantwortliche<br />

bei Hotelplan<br />

Suisse, bestätigt: «Die<br />

Buchungen für die diesjährigen<br />

Sommerferien sind tiefer<br />

als im letzten Jahr. Wir stellen<br />

eine Verschiebung von den<br />

Sommer- zu den Herbstferien<br />

fest.» Das liegt vor allem an<br />

der Fussball-EM und den<br />

Olympischen Spielen. «Diese<br />

beiden Grossereignisse führen<br />

dazu, dass einige Leute nicht<br />

in den Urlaub fahren, sondern<br />

diesen im angestammten Umfeld<br />

verbringen.»<br />

Die steigenden Lebenshaltungskosten<br />

würden sich<br />

dagegen kaum auswirken. «Im<br />

Durchschnitt geben die Kunden,<br />

die ihren Sommerurlaub<br />

bei uns gebucht haben, nicht<br />

weniger aus als im letzten<br />

Jahr.» Dennoch, so Salinas<br />

weiter, sei die Erholung noch<br />

nicht ganz vollzogen. «Davon<br />

zeugt unter anderem der Konkurs<br />

des Reiseveranstalters FTI<br />

vor drei Wochen, dem vormals<br />

drittgrössten Tourismusanbieter<br />

der Schweiz. Und<br />

auch die Tatsache, dass die<br />

Migros vor einigen Monaten<br />

den Verkauf ihrer Tochtergesellschaft<br />

Hotelplan Suisse<br />

und ihrer 82 Reisebüros angekündigt<br />

hat.»<br />

Rekord in der Luft. Von<br />

denjenigen, die ihren Kokon<br />

in diesem Sommer verlassen,<br />

könnten sich einige an<br />

den gewohnten Stränden<br />

im Ausland wiederfinden.<br />

«Die Mittelmeerklassiker<br />

Griechenland, Spanien und<br />

Zypern gehören erneut zu<br />

den beliebtesten Reisezielen»,<br />

verrät Gähwiler. «Aber diese<br />

Reiseziele bedeuten nicht<br />

unbedingt den klassischen<br />

Strandurlaub. Unsere Kunden<br />

wollen nicht ,nur’ am<br />

Strand liegen und die Zehen<br />

spreizen. Vielmehr wollen<br />

sie ihren Urlaub geniessen,<br />

etwas erleben und mit ihrer<br />

eigenen Geschichte zurückkehren.»<br />

Die meisten von<br />

ihnen fliegen. Der Internationale<br />

Luftverkehrsverband<br />

erwartet, dass dieses Jahr fünf<br />

Milliarden Menschen in luftige<br />

Höhen aufsteigen werden<br />

– ein Rekord: «Aber wir<br />

stellen fest, dass vor allem<br />

bei Städtereisen in die Nachbarländer<br />

häufiger die Bahn<br />

als Transportmittel gewählt<br />

wird.» Auch wenn die Zugreise<br />

nach Barcelona oder<br />

Berlin noch immer länger<br />

dauert und teurer ist.<br />

TBS vermeldet Zuwachs.<br />

Immer mehr Menschen bevorzugen<br />

den «grünen» Tourismus<br />

in der Nähe. «Von Januar<br />

bis April verzeichneten wir<br />

4 Prozent mehr Übernachtungen<br />

als in der gleichen Periode<br />

2023», verrät der Direktor<br />

von Tourismus Biel-Seeland<br />

(TBS) Oliver von Allmen. «Für<br />

den Sommer gibt es ziemlich<br />

viel Nachfrage, auch für die<br />

Campingplätze im Seeland.<br />

Und Veranstaltungen wie<br />

das ,Lakelive’ werden die<br />

Leute anziehen.» Wird der<br />

grüne Tourismus also immer<br />

beliebter? «Er wird immer<br />

wichtiger. TBS hat eigens<br />

eine Person eingestellt, die<br />

für Nachhaltigkeit zuständig<br />

ist. Dies mit dem Ziel, möglichst<br />

viele Unternehmen für<br />

das Label ,swisstainable’ von<br />

Schweiz Tourismus zu begeistern.»<br />

In der Region machen<br />

Personen aus der Schweiz<br />

70 Prozent der Übernachtungen<br />

aus. Es folgen Deutschland<br />

und Frankreich mit je 10 Prozent<br />

Anteil und Touristen aus<br />

anderen Ländern. Diese Gäste<br />

werden sicherlich von den effizienten<br />

Diensten derjenigen<br />

profitieren, die in dieser Zeit<br />

arbeiten. Sei es freiwillig oder<br />

gezwungenermassen. n<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

Que choisir? Farniente<br />

sur des plages paradisiaques<br />

ou balades en birkenstocks<br />

dans la région? «Le Covid a<br />

radicalement bouleversé les<br />

activités des compagnies aériennes,<br />

des tour-opérateurs<br />

et des agences de voyage»,<br />

affirme le Biennois German<br />

Salinas, créateur il y a plus de<br />

25 ans de Sol Inn, une agence<br />

de voyages indépendante.<br />

À quoi pourraient s’ajouter<br />

deux phénomènes: l’inflation<br />

et les appels à ne plus emprunter<br />

l’avion au nom du climat.<br />

Réservations. Responsable<br />

de la communication<br />

à Hotelplan Suisse, Bianca<br />

Gähwiler confirme: «Les<br />

réservations reçues pour les<br />

vacances d’été de cette année<br />

sont inférieures à l’année dernière.<br />

Mais nous constatons<br />

également un décalage des<br />

vacances d’été vers les vacances<br />

d’automne.» Notamment en<br />

raison de l’Eurofoot et des<br />

Jeux olympiques! «Ces deux<br />

événements majeurs incitent<br />

certains à ne pas partir en<br />

vacances, mais à les suivre<br />

depuis chez eux!» En revanche,<br />

la hausse des coûts de la vie<br />

aurait peu de conséquences.<br />

«En moyenne, les clients qui<br />

ont réservé leurs vacances d’été<br />

chez nous ne dépensent pas<br />

moins que l’année dernière.»<br />

Pour autant, poursuit German<br />

Salinas, la reprise n’est<br />

pas encore optimale. «Le retour<br />

à la situation d’avant la<br />

pandémie prendra du temps.<br />

En témoignent notamment<br />

la faillite il y a trois semaines<br />

du voyagiste FTI qui était le<br />

troisième groupe touristique<br />

le plus important de Suisse.<br />

Et aussi le fait que Migros a<br />

annoncé il y a quelques mois<br />

la prochaine vente de sa filiale<br />

Hotelplan Suisse et de ses<br />

82 agences de voyages.»<br />

Record aérien. Parmi les<br />

personnes qui choisiront malgré<br />

tout de quitter leur cocon<br />

cet été, certaines pourraient se<br />

retrouver sur les mêmes plages<br />

à l’étranger. «Les classiques<br />

méditerranéens, la Grèce,<br />

l’Espagne et Chypre, comptent<br />

cette année encore parmi les<br />

destinations de voyage les<br />

plus populaires», révèle Bianca<br />

Gähwiler. «Mais ces destinations<br />

ne sont pas forcément<br />

des vacances à la plage classiques.<br />

Nos clients ne veulent<br />

pas ‘simplement’ s’allonger<br />

sur la plage les doigts de pieds<br />

en éventail. Ils veulent plutôt<br />

profiter de leurs vacances,<br />

vivre une expérience et revenir<br />

avec leur propre histoire.» En<br />

prenant la plupart du temps<br />

l’avion, puisque l’Association<br />

internationale du transport<br />

aérien s’attend à ce que pas<br />

moins de 5 milliards de personnes<br />

s’envoient en l’air cette<br />

année - un record! «Mais on<br />

remarque que, notamment<br />

pour les déplacements urbains<br />

vers les pays voisins, le train<br />

est de plus en plus choisi<br />

comme moyen de transport<br />

plutôt que l’avion», même si<br />

aller en train à Barcelone ou à<br />

Berlin coûte encore plus cher<br />

et dure plus longtemps qu’un<br />

vol low-coast…<br />

Mais de plus en plus de<br />

personnes semblent vouloir<br />

privilégier le tourisme vert<br />

de proximité. «De janvier à<br />

avril, nous avons enregistré<br />

4% de nuitées en plus que dans<br />

la même période de 2023»,<br />

révèle le directeur de Tourisme<br />

Bienne-Seeland (TBS) Oliver<br />

von Allmen. «Pour l’été il y<br />

a pas mal de demandes, aussi<br />

pour les campings du Seeland.<br />

Et des événements comme le<br />

’Lakelive’ attireront des gens.»<br />

Le tourisme vert a-t-il donc<br />

de plus en plus la cote? «Il est<br />

de plus en plus important, au<br />

point que TBS a engagé une<br />

personne chargée de la durabilité,<br />

le but étant de motiver<br />

le plus grand nombre d’entreprises<br />

pour le label ‘swisstainable’<br />

de Suisse Tourisme.»<br />

Dans la région, 70% des nuitées<br />

sont garanties par des touristes<br />

établis en Suisse. Suivent<br />

l’Allemagne et la France, avec<br />

chacune une part 10% et des<br />

touristes d’autres pays. Ces personnes<br />

bénéficieront à coup<br />

sûr des services efficaces de<br />

celles et ceux qui, par choix<br />

ou par obligation, travailleront<br />

durant cette période! n<br />

TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />

OFFRES DE LA SEMAINE<br />

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10<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

Dienstag, 18. Juni<br />

n Zurückgetreten: Knapp<br />

die Hälfte des Gampeler<br />

Gemeinderats tritt zurück,<br />

die Gemeindeschreiberin<br />

kündigt ihre Stelle.<br />

n Beruhigt: Ab sofort gilt in<br />

Nidau auf der Gurnigelstrasse,<br />

der Lyss-Strasse und der Keltenstrasse<br />

Tempo 30.<br />

n Gefördert: Das Programm<br />

«Startklar: Deutsch vor dem<br />

Kindergarten» soll bald allen<br />

Bieler Kindern ermöglichen,<br />

eine qualitativ gute Spielgruppe<br />

oder Kita besuchen<br />

zu können, um frühzeitig<br />

Deutsch oder Französisch<br />

zu lernen.<br />

n Ausgezeichnet: Der Bieler<br />

Grafiker und Illustrator Tobias<br />

Aeschbacher erhält einen von<br />

fünf Literaturpreisen des Kantons<br />

Bern. Mit demselben Preis<br />

ausgezeichnet wird der Bieler<br />

Sebastian Steffen.<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

n Gegründet: Die Spitalzentrum<br />

Biel AG (SZB AG)<br />

geht für die sekundären<br />

Patiententransporte ihrer<br />

Tochtergesellschaft Ambulanz<br />

Region Biel AG (ARB<br />

AG) mit TCS Swiss Ambulance<br />

Rescue AG (TCS SAR)<br />

eine Partnerschaft ein. Die<br />

beiden Akteure gründen zu<br />

diesem Zweck eine Firma, an<br />

der TCS SAR zwei Drittel und<br />

die SZB AG einen Drittel der<br />

Anteile halten.<br />

n Bewilligt: Der Bieler<br />

Gemeinderat führt die Zusammenarbeit<br />

mit der Volkshochschule<br />

weiter: Er bewilligt<br />

einen Leistungsvertrag bis Ende<br />

20<strong>26</strong> und beantragt dem Stadtrat,<br />

für diesen einen Kredit von<br />

420 000 Franken für drei Jahre<br />

zu genehmigen.<br />

n Unterstützt: Der Bieler<br />

Gemeinderat beschliesst zwei<br />

Unterstützungsbeiträge: ein<br />

2027 erscheinendes Buch über<br />

die dannzumal 150-jährige Geschichte<br />

der Verkehrsbetriebe<br />

Biel sowie ein Buch über die<br />

Geschichte der früheren Biel-<br />

Meinisberg-Bahn.<br />

n Gefasst: Die Polizei fasst<br />

einen Mann, der im vergangenen<br />

Sommer im Bieler<br />

Kino Rex einen Raubversuch<br />

begangen hat. Der 18-Jährige<br />

ist im Kanton Bern wohnhaft<br />

und geständig.<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

n Nominiert: Die Ortspartei<br />

SVP Aarberg nominiert Par-<br />

teipräsident Marc Moser als<br />

Kandidaten für das Gemeindepräsidium.<br />

Die Gemeindewahlen<br />

finden am 27. Oktober statt.<br />

Freitag, 21. Juni<br />

n Sensibilisiert: Diesen Sommer<br />

sensibilisiert die Stadt<br />

Biel zum zweiten Mal zum<br />

Thema Koexistenz im öffentlichen<br />

Raum. Mit Plakaten<br />

an strategischen Standorten<br />

bei der Schüssinsel, entlang<br />

der kleinen Schüss und am<br />

Seeufer bittet sie im Rahmen<br />

von «Ensemble unterwegs»<br />

die Menschen, aufeinander<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

Samstag, 22. Juni<br />

n Untergebracht: Im Gebäude<br />

des früheren Hotels<br />

Twannberg werden während<br />

der nächsten drei Jahre Asylsuchende<br />

untergebracht. Ab<br />

Januar sollen die ersten Personen<br />

einziehen können.<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

n Gekämpft: Die drei Seeländer<br />

Schwinger Etienne Burger,<br />

Matthieu Burger und Florian<br />

Gnägi holen beim Bergfest am<br />

Schwarzsee den Kranz.<br />

A propos …<br />

All die tödlichen und<br />

hoffnungslosen Themen:<br />

Krieg in der Ukraine,<br />

terroristische Gräueltaten<br />

der islamistischen<br />

Hamas, wahrscheinliche<br />

Kriegsverbrechen in Gaza,<br />

erschreckender Anstieg<br />

des Antisemitismus, beunruhigender<br />

Aufschwung<br />

der extremen Rechten, einschliesslich<br />

der USA, wo der<br />

unsägliche «Nasty»Trump<br />

wiedergewählt werden<br />

könnte, zunehmende Schädigung<br />

des Klimas und der<br />

biologischen Vielfalt, ganz<br />

zu schweigen von vergessenen<br />

Konflikten und Hungersnöten,<br />

die sich weit weg<br />

Gemeinschaft pflegen<br />

von unseren Augen abspielen.<br />

Puh! Vielleicht gerade<br />

weil die Menschen in diesen<br />

beängstigenden Zeiten<br />

das Bedürfnis nach einer<br />

Verschnaufpause und Gemeinschaft<br />

haben, werden<br />

Public Viewings (Entschuldigung<br />

für den Anglizismus!)<br />

auch in der Region<br />

immer beliebter. Die Fans<br />

der Mannschaften, die an<br />

der Eurofoot (Anglizismus<br />

zum zweiten) teilnehmen,<br />

kommen mit ihren Fahnen<br />

oder Trikots, ohne dass es<br />

zu Zwischenfällen kommt.<br />

Zwei Jahre nach der<br />

schändlichen WM in Katar<br />

haben die Fussballanhänger<br />

Spass und andere Fans<br />

können ohne Angst «ihre»<br />

Nationalhymnen singen.<br />

Ein willkommener Wind<br />

der Brüderlichkeit und<br />

des Teilens. Hoffentlich<br />

bleibt es so!<br />

VON/PAR<br />

MOHAMED<br />

HAMDAOUI<br />

Un besoin de communier<br />

Depuis de trop longues années,<br />

l’actualité quotidienne<br />

ne manque pas de sujets mortifères<br />

et désespérants: guerre<br />

en Ukraine, atrocités terroristes<br />

des islamistes du Hamas,<br />

probables crimes de guerre<br />

à Gaza, montée effrayante<br />

de l’antisémitisme, poussée<br />

inquiétante de l’extrêmedroite<br />

un peu partout dans le<br />

monde, y compris aux États-<br />

Unis où l’ineffable «Nasty»<br />

Trump risque d’être réélu,<br />

atteintes croissantes au climat<br />

et à la biodiversité, sans oublier<br />

les conflits et les famines<br />

négligés, car se déroulant<br />

loin de nos yeux. Stop! C’est<br />

peut-être justement parce<br />

qu’en ces temps effrayants,<br />

les humains éprouvent le<br />

besoin de souffler un peu<br />

et de communier que les<br />

«Public Viewing» (pardon<br />

pour l’anglicisme!) sont pris<br />

d’assaut, aussi dans la région.<br />

Dans un esprit convivial, les<br />

fans des équipes participant<br />

à l’Eurofoot (anglicisme, bis!)<br />

viennent avec leurs drapeaux<br />

ou leurs maillots sans causer<br />

le moindre incident. Deux<br />

ans après la honteuse Coupe<br />

du monde du Qatar, les adoratrices<br />

et les adorateurs de la<br />

baballe ronde s’en donnent à<br />

cœur-joie, tout en respectant<br />

les personnes qui entonnent<br />

sans crainte d’autres hymnes<br />

nationaux. Un vent de fraternité<br />

et de partage bienvenu.<br />

Pourvu que ça dure!<br />

Mardi 18 juin<br />

n Présenté. La Ville de<br />

Bienne présente un programme<br />

destiné à encourager<br />

davantage l’apprentissage<br />

précoce du français ou de<br />

l’allemand à l’école pour les<br />

élèves allophones.<br />

n Remporté. La boucheriecharcuterie<br />

de Moutier tenue<br />

par Bastian Nyffeler remporte<br />

le premier prix dans la catégorie<br />

du meilleur cervelas froid<br />

lors du très sérieux Swiss Cervelas<br />

Summit.<br />

n Reçu. Un mois après sa<br />

victoire à l’Eurosong, l’artiste<br />

de Bienne Nemo est reçu par<br />

le conseiller fédéral socialiste<br />

Beat Jans, chef du département<br />

fédéral de Justice et<br />

Police, pour évoquer notamment<br />

les moyens d’améliorer<br />

la situation des personnes non<br />

binaires en Suisse.<br />

Mercredi 19 juin<br />

n Créée. Le Centre hospitalier<br />

de Bienne et le TCS créent une<br />

entreprise pour organiser les<br />

transports qualifiés de «secondaires»<br />

des patients dès cet été,<br />

tandis qu’Ambulance Services<br />

Mittelland se concentrera à<br />

l’avenir sur les urgences et les<br />

opérations de sauvetage.<br />

Jeudi 20 juin<br />

n Arrêté. Un homme de 18<br />

ans est arrêté à Lyss après avoir<br />

menacé plusieurs personnes<br />

avec un couteau, blessant légèrement<br />

une d’entre elles. Les<br />

motivations de l’agresseur présumé<br />

sont inconnues, mais la<br />

piste terroriste est écartée.<br />

n Partagés. L’astronaute<br />

Claude Nicollier, seul Suisse à<br />

s’être pour l’instant aventuré<br />

dans l’espace, partage ses souvenirs<br />

et ses impressions lors<br />

d’une conférence publique à<br />

Saint-Imier mise sur pied par<br />

Diabète Jura bernois.<br />

n Fixées. Réunis en assemblée<br />

générale, les membres du Parc<br />

régional Chasseral fixent leurs<br />

priorités pour ces prochaines<br />

années. Avec en filigrane la<br />

recherche ainsi que la transition<br />

écologique et ses nombreuses<br />

conséquences.<br />

Vendredi 21 juin<br />

n Annoncée. Le Gouvernement<br />

bernois annonce<br />

l’ouverture en 2025 d’un<br />

hébergement collectif pour<br />

les requérantes et requérants<br />

d’asile dans le centre<br />

de vacances de la Montagne<br />

de Douanne.<br />

n Engagé. Le milieu offensif<br />

de 22 ans Sébastien Moulin est<br />

la première nouvelle recrue du<br />

FC Bienne en vue de la prochaine<br />

saison de Promotion<br />

League. Il a été formé au FC<br />

Bâle et s’engage avec le FCB<br />

pour au moins une année.<br />

Dimanche 23 juin<br />

n Retrouvés. Les panneaux<br />

routiers qui avaient mystérieusement<br />

disparu à l’entrée<br />

de communes du Jura<br />

bernois font leur réapparition<br />

lors des festivités en<br />

l’honneur des 50 ans de la<br />

création du Jura. Ils avaient<br />

été volés par des activistes<br />

du mouvement séparatiste<br />

Bélier.<br />

n Organisée. La Paroisse<br />

catholique de Bienne et<br />

La Neuveville organise sa<br />

première «Fête des nations».<br />

La Suisse, le Cameroun et<br />

la France sont mis à l’honneur<br />

dans l’église Christ-Roi<br />

de Bienne.<br />

Profondément touchée par les innombrables témoignages de sympathie et d'affection reçus lors<br />

du décès de<br />

Monsieur<br />

René Chatelain<br />

Sa famille vous remercie sincèrement pour votre présence, vos messages, vos envois de fleurs<br />

ainsi que vos dons.<br />

Un merci particulier s'adresse à Monsieur le Pasteur Cédric Némitz.<br />

Avec notre sincère reconnaissance.<br />

= ADIEU<br />

Bickel Studer Heidi, 88, Biel/Bienne; Botteron Roland, 87, La Neuveville;<br />

Braunsberger Pontasch Erika Matia, 88, Büetigen; Brugger Toni, 70, Biel/<br />

Bienne; Burgermeister Hansruedi, 95, Brügg; Fleischer Herbert, 92, Lengnau;<br />

Fust Yvan Pierre, 63, Biel/Bienne; Habegger-Neuhold Julia, 93, Nidau; Habegger-Vuillemier<br />

Lucette, 83, Tramelan; Ischer-Buchschacher Christa Katherina, 76, Pieterlen; Lempen<br />

Hans-Peter, 80, Gerolfingen; Liengme Serge, 89, Cormoret; Maurer Fredy, 79, Worben;<br />

Mombelli-Pozzi Celsa, 91, Biel/Bienne; Nigg Raphaël, 72, Biel/Bienne; Piller Renate, 86,<br />

Nidau; Reichert Siegfried, 92, Péry; Romy Jean-Paul, 80, Sorvilier; Schmidli Kurt, 88,<br />

Bellmund; Schneider Paul, 88, Aegerten; Schumacher-Weber Lotti, 92, Täuffelen; Simon-<br />

Neukomm Erika, 89, Reconvilier; Weber-Köhli Arthur Simon, 78, Kallnach.<br />

Bienne, en juin <strong>2024</strong><br />

La famille en deuil<br />

PHOTO: STEF FISCHER


BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

11<br />

BLASMUSIK<br />

«Wie ein Sieg an der Fussball-EM»<br />

Die Musikgesellschaft Kappelen-Werdt hat beim<br />

Bernischen Kantonal-Musikfest in Herzogenbuchsee<br />

den Sieg in der 2. Stärkeklasse Harmonie geholt.<br />

Dirigent Cedric Fuhrer schwingt seit 2019 den<br />

Taktstock beim Seeländer Verein.<br />

VON<br />

MICHÈLE<br />

MUTTI<br />

LAW: Sie sind erst<br />

34 Jahre alt und schon seit<br />

13 Jahren Dirigent, davon fünf<br />

bei der Musikgesellschaft<br />

Kappelen-Werdt (MGKW).<br />

Was bedeutet der Sieg<br />

am Kantonalen für einen<br />

Dirigenten?<br />

Cedric Fuhrer: Der Sieg<br />

bedeutet mir sehr viel, der<br />

Gewinn des Kantonalen ist<br />

etwa wie der Gewinn der EM<br />

im Fussball. Wir als Band und<br />

ich als Dirigent haben sehr<br />

viel Zeit investiert und mein<br />

Ziel war es, alles Mögliche zu<br />

tun, um diesen Sieg zu holen.<br />

Dass dies nun geklappt hat,<br />

erfüllt mich Genugtuung und<br />

Zufriedenheit. Der Erfolg ist<br />

auch für den Zusammenhalt<br />

im Verein extrem wertvoll.<br />

Ich danke allen meinen Kolleginnen<br />

und Kollegen von<br />

Herzen. Ihr seid super!<br />

Mit über 187 von möglichen<br />

200 Punkten konnte die<br />

MGKW die zweitplatzierte<br />

MG Ostermundigen und zwei<br />

weitere Formationen um über<br />

fünf Punkte distanzieren. Was<br />

machte den Unterschied aus?<br />

Da ich die MG Ostermundigen<br />

nicht selbst gehört habe,<br />

kann ich das nicht beurteilen.<br />

Wir konnten das Erarbeitete<br />

auf den Punkt abrufen<br />

und die Jury mit unserem<br />

Spiel überzeugen. Das scheint<br />

uns an diesem Wochenende<br />

am besten gelungen zu sein.<br />

Wo liegen die Stärken<br />

der MGKW?<br />

Wir haben eine grossartige<br />

Besetzung mit gut 50 aktiven<br />

Mitgliedern, sehr gute Solisten<br />

und konkret fürs Kantonale<br />

eine gute Vorbereitung mit<br />

viel Hingabe der Musikanten.<br />

Gibt es auch Schwächen?<br />

Natürlich, und an denen gilt<br />

es weiterzuarbeiten, einzeln<br />

und in der Gruppe. Und: Perkussionisten<br />

dürfen sich gerne<br />

noch ein paar bei uns melden.<br />

«Lake of the Moon» war ursprünglich<br />

ein Stück für die<br />

1. Stärkeklasse. Warum fiel<br />

die Wahl auf dieses Werk?<br />

Es ist abwechslungsreich,<br />

spektakulär und reich an<br />

verschiedenen Farben. Der<br />

Mittelteil ist wunderschön<br />

und ein super Kontrast zum<br />

tänzerischen Anfang und den<br />

dramatischen Teilen. Ausserdem<br />

haben wir das Personal,<br />

um dieses eher komplex aufgebaute<br />

Werk zu spielen.<br />

Die MGKW spielte<br />

«Lake of the Moon» schon<br />

am Jahreskonzert 2022.<br />

Wie schafften Sie es, die<br />

Musikanten nach so langer<br />

Zeit bei Laune zu halten?<br />

Wir haben das Stück nicht<br />

ununterbrochen gespielt,<br />

sondern wieder aus dem<br />

Archiv hervorgenommen.<br />

Daher war eine gewisse Basis<br />

da, aber vieles musste wieder<br />

neu erarbeitet werden.<br />

Wie motiviert man als<br />

Dirigent seine Leute vor<br />

dem grossen Tag?<br />

Wir haben lange und hart<br />

an den Werken gearbeitet.<br />

Wenn endlich der ersehnte<br />

Tag da ist, braucht es keine<br />

zusätzliche Motivation. Die<br />

Leute sind dann genug heiss<br />

darauf, ihr Können zu zeigen.<br />

Für die Moral habe ich<br />

ihnen ein Paper abgegeben<br />

mit Slogans. Darauf stand<br />

unter anderem: Rampensau<br />

(schmunzelt). Viel gebracht<br />

hat das Probewochenende<br />

in Sumiswald. Die Register<br />

feilten unter Anleitung von<br />

Profis an heiklen Passagen,<br />

die dann im Gesamtensemble<br />

vertieft wurden. Auch die<br />

Geselligkeit wurde gepflegt.<br />

Mit der MG Walperswil<br />

unterhält die MGKW gute<br />

Kontakte und beide sind<br />

Rivalen. Walperswil<br />

schaffte es «nur» auf Rang 6.<br />

Erfüllt das einen Dirigenten<br />

mit Genugtuung?<br />

Nein, überhaupt nicht. Ich<br />

schätze den Dirigenten von<br />

Walperswil, Frank Blaser,<br />

sehr und kenne auch viele<br />

Leute aus der Band. Der<br />

Götti unseres zweiten Kindes<br />

ist Walperswiler. Letztes Jahr<br />

am Seeländischen haben sie<br />

uns geschlagen, dieses Jahr<br />

wir sie und nächstes Jahr<br />

werden die Karten wieder<br />

neu gemischt.<br />

Die MGKW ist seit Jahren in<br />

der 2. Stärkeklasse und hat das<br />

Kantonale schon vor 10 Jahren<br />

gewonnen. Sie gelten als ambitioniert.<br />

Ist ein Aufstieg in die<br />

1. Stärkeklasse ein Thema?<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

sicherlich nicht. Auch in der<br />

2. Klasse können wir uns<br />

noch weiterentwickeln, in<br />

allen Belangen. Der Vergleich<br />

mit der Stadtmusik Biel zeigt,<br />

dass wir noch weit von der<br />

1. Klasse entfernt sind.<br />

Der Sieg ist eine gute Nachricht<br />

für die Seeländer Musikszene.<br />

Weniger schön ist das Ende<br />

der MG Suberg-Grossaffoltern.<br />

Was lief dort gemäss Ihren<br />

Informationen schief?<br />

Da möchte ich mich nicht dazu<br />

äussern, ich bin und war nicht<br />

Teil dieser Band. Vielmehr<br />

sollten wir uns über die schönen<br />

Stories freuen, zum Beispiel<br />

dass am Musikfest in der<br />

3. Klasse Brass Band auf den ersten<br />

vier Rängen drei Seeländer Vereine<br />

waren: Orpund (Rang 1),<br />

Schüpfen (Rang 3) und Detligen<br />

(Rang 4). Erwähnen möchte ich<br />

die tolle Nachwuchsarbeit, die<br />

in vielen Bands geleistet wird.<br />

Im Sport gilt, dass man auf<br />

dem Höhepunkt aufhören soll.<br />

Bleiben Sie der MGKW treu?<br />

Auf jeden Fall, der Höhepunkt<br />

ist noch nicht erreicht.<br />

Sie erwähnten, ein Kantonales<br />

sei vergleichbar mit der EM im<br />

Fussball. Somit wäre der Sieg<br />

an einem Eidgenössischen<br />

wie der Gewinn einer WM?<br />

Das könnte man so sehen. Es<br />

gibt aber noch viele andere<br />

spannende Wettbewerbe. n<br />

Das<br />

Siegerfoto:<br />

Die MG<br />

Kappelen-<br />

Werdt am<br />

«Kantonalen»<br />

in<br />

Herzogenbuchsee<br />

mit<br />

Dirigent<br />

Cedric<br />

Fuhrer<br />

im hellen<br />

Anzug in<br />

der Mitte.<br />

PHOTO: ROGER STOECKLI<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Der Sommer<br />

ist da – und da<br />

rinnt ein kühles<br />

Blondes besonders<br />

angenehm die<br />

ausgetrocknete<br />

Kehle runter.<br />

Eric Meyer braut in<br />

Lyss seit 2016 sein<br />

eigenes Bier.<br />

Pro Jahr sind es<br />

rund 10 000 Liter<br />

und 40 Sorten,<br />

die er unter dem<br />

Label «Dear Beer»<br />

direkt an diverse<br />

Abnehmer vertreibt.<br />

Neo-Brauern erteilt<br />

Meyer auch Kurse<br />

und führt sie in die<br />

Geheimnisse von<br />

Hopfen, Malz und<br />

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BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />

ECHO<br />

Feldschlösschen<br />

Original Bier<br />

Marlise Gurtner machte<br />

sich nach «Ein grausamer<br />

Contest» von Alain<br />

Pichard in der Biel Bienne-<br />

Ausgabe vom 4. Juni <strong>2024</strong><br />

Gedanken über Kritik<br />

an Israel. Diese könne<br />

man nicht pauschal<br />

gleichsetzen mit<br />

Antisemitismus<br />

Im oben erwähnten Artikel<br />

beklagt Alain Pichard den<br />

Antisemitismus der Proteste<br />

in Malmö sowie die Ausgrenzung<br />

der israelischen<br />

Sängerin Eden Golan am Eurovision<br />

Contest. Eden Golan<br />

ist ein Künstler-Name. Bekanntlich<br />

eroberte Israel im<br />

Jahre 1967 im 6-Tage-Krieg<br />

die Golanhöhen von Syrien<br />

und annektierte diese im<br />

Jahre 1981. Also könnte man<br />

diese Namenswahl als eine<br />

Provokation einstufen. Ihr<br />

Lied Hurricane erzählt vom<br />

Hamas Angriff am 7. Oktober<br />

2023 (mit 1200 Toten und<br />

der Geiselnahme von rund<br />

200 Personen). In dem seit<br />

Ende Oktober als Antwort an<br />

die Hamas dauernden Krieg<br />

Israels starben bisher mehr<br />

als 34 000 Menschen. Die<br />

massiven Bombardierungen<br />

brachten Tod, Elend und<br />

eine humanitäre Katastrophe<br />

in den Gazastreifen, der fast<br />

ganz in Schutt und Asche<br />

gelegt wurde. Mehrheitlich<br />

sind die Opfer zivile Personen<br />

und Kinder. Mit dem<br />

Argument, die Hamas zu liquidieren<br />

geht der Krieg unvermindert<br />

weiter. Und am<br />

Eurovision Contest soll nicht<br />

dagegen protestiert werden<br />

dürfen? Richtig wäre es gewesen,<br />

Israel von der Teilnahme<br />

am ESC auszuschliessen,<br />

wie es mit Russland gemacht<br />

wurde. Aber eben – nicht<br />

alle sind gleich – einige<br />

sind gleicher und werden<br />

nicht sanktioniert.<br />

Die Anschuldigung von<br />

Alain Pichard ist falsch:<br />

Nicht jede Kritik an Israel<br />

kommt aus einem grundsätzlichen<br />

Judenhass heraus.<br />

Kritik an Israel muss erlaubt<br />

sein – denn dieses Volk ist<br />

nicht besser als alle andern.<br />

Immer wird Israel mit dem<br />

Antisemitismus-Argument in<br />

die Opferrolle gestellt. Aber<br />

im Gazakrieg ist Israel längst<br />

nicht mehr nur Opfer,<br />

sondern ganz klar auch<br />

Täter! Oder wiegen die 1200<br />

israelischen Opfer vom<br />

7. Oktober mehr als die über<br />

34 000 palästinensischen<br />

Opfer im jetzigen Gazakrieg?<br />

Jede Kritik an Israels Politik<br />

gleich als Antisemitismus zu<br />

deklarieren ist der Versuch,<br />

dem von Israel stets eingeforderten<br />

Sonderstatus<br />

nachzukommen.<br />

So falsch und grausam das<br />

Hamas-Massaker war – so<br />

falsch und grausam ist<br />

Israels Antwort seit fast acht<br />

Monaten. Und darum ist es<br />

absolut verständlich, dass es<br />

in Malmö zu Protesten kam.<br />

Ich hätte mir noch viel mehr<br />

Proteste gewünscht gegen Tod<br />

und Vernichtung in dieser<br />

Welt. Auch gegen den<br />

Ukraine-Krieg. Ich hätte<br />

mir mehr No War but Loveund<br />

Peace-Flaggen am<br />

ESC gewünscht.<br />

Marlise Gurtner, Biel<br />

Die Kolumne «Ein grausamer<br />

Contest» von<br />

Alain Pichard in der<br />

Biel Bienne-Ausgabe vom<br />

4. Juni erregt Aufsehen:<br />

Der ESC sei antisemitisch<br />

gewesen, was Alfred<br />

Tanner auch so sieht.<br />

Göpf Berweger hingegen<br />

findet die Verwendung<br />

des Begriffs «Antisemitismus»<br />

in diesem Zusammenhang<br />

irreführend.<br />

Wenn schon, dann spreche<br />

man besser von<br />

Israelkritik<br />

Alfred Tanner verwechselt<br />

zwei Dinge, die er dann<br />

erst noch in einen schiefen<br />

Zusammenhang bringt. Erstens:<br />

Israel muss wie jedes<br />

andere Land kritisierbar<br />

sein. Seit der Gründung Israels<br />

ist es immer wieder zu<br />

schweren Menschenrechtsverletzungen<br />

gekommen:<br />

Vertreibungen und Landnahmen,<br />

Entführungen und<br />

Verhaftungen, rechtswidrige<br />

Tötungen, Einschränkung<br />

der Bewegungsfreiheit,<br />

Rechtsungleichheit zwischen<br />

Juden und Arabern, von den<br />

Gräueln in den verschiedenen<br />

Kriegen seit 1948 bis zu<br />

den neusten Vergeltungsangriffen<br />

in Gaza wollen<br />

wir gar nicht reden. Die<br />

Kritik an Israel, insbesondere<br />

an der Regierung und am<br />

Kriegskabinett von Premier<br />

Netanjahu, ist sehr berechtigt<br />

und legitim und hat mit<br />

Antisemitismus nichts zu<br />

tun. Israelkritik und Antisemitismus<br />

sollten nicht verwechselt<br />

werden, auch wenn<br />

sich natürlich Überschneidungspunkte<br />

ergeben oder<br />

leicht herstellen lassen (mit<br />

der Antisemitismuskeule auf<br />

Israelkritik reagieren z. B.).<br />

Zweitens: Wenn am Eurovisions-Songcontest<br />

israelkritische<br />

Töne zu hören waren<br />

oder wenn es gar antisemitische<br />

Verunglimpfungen gab,<br />

so ist dies bedauerlich. Aber<br />

es ist schäbig, dem Gewinner<br />

Nemo eine Art «Mitschuld»<br />

in die Schuhe zu schieben<br />

und deshalb die Würdigung<br />

Nemos durch die Stadt Biel<br />

in den Dreck zu ziehen. Herr<br />

Tanner wäre ehrlicher, wenn<br />

er einfach sagen würde, dass<br />

er das «Irr-Licht von Nemo»<br />

(wie er sich ausdrückt) nicht<br />

mag. Damit ich nicht falsch<br />

verstanden werde: Der<br />

Holocaust als grausamster<br />

systematischer Völkermord<br />

und auch die absolut unmenschlichen<br />

Terrorangriffe<br />

seitens der Hamas sind in<br />

keiner Weise zu verharmlosen<br />

oder gar zu entschuldigen.<br />

Aber sie dürfen nie<br />

als Rechtfertigung für neue<br />

Menschenrechtsverbrechen<br />

herangezogen werden, denn<br />

aus Rache und Vergeltung<br />

entsteht nie neues Recht,<br />

sondern immer nur weiteres<br />

Unrecht. Wenn aus Opfern<br />

nur neue Täter werden, wie<br />

man am tragischen Beispiel<br />

von Israels Vernichtungskrieg<br />

in Gaza wieder sieht,<br />

dann verlieren letztlich<br />

alle Beteiligten!<br />

Göpf Berweger, Biel<br />

Leserbriefe<br />

Gerne drucken wir im Biel Bienne Ihre Meinungen und Kommentare ab, die<br />

einen direkten Bezug zur Region Biel-Seeland-Berner Jura oder zu einem<br />

Artikel in unserer Zeitung haben. Bitte vergessen Sie nicht, die Leserbriefe<br />

(bitte getippt) mit Vornamen, Namen und Wohnort zu versehen.<br />

Kurze Beiträge haben die besten Chancen, in ihrer Gesamtheit zu<br />

erscheinen. Ansonsten behalten wir uns das Recht vor, Leserbriefe zu<br />

kürzen. Die Titelgebung ist Sache der Redaktion, ebenfalls der Entscheid,<br />

in welcher Ausgabe ein Leserbrief publiziert wird. Bereits in anderen<br />

Printmedien veröffentlichte Leserbriefe drucken wir nicht ab.<br />

Nun sind wir gespannt auf Ihre Zuschriften, die uns unter folgenden<br />

Adressen erreichen: red.bielbienne@bcbiel.ch;<br />

Redaktion Biel Bienne, Leserbriefe, Postfach 272, 2501 Biel/Bienne<br />

oder Fax-Nummer 032 327 09 12.<br />

Die Redaktion<br />

Rosemarie Eckert a connu<br />

le triste sort vécu par les<br />

Harkis dans sa France natale.<br />

Cette nonagénaire a<br />

donc été particulièrement<br />

émue en lisant dans<br />

Biel Bienne le témoignage<br />

de Kilian Rossé,<br />

un de leurs descendants.<br />

Harkis: une<br />

injustice<br />

oubliée<br />

Je viens de lire dans le dernier<br />

Biel Bienne l’article sur<br />

Kilian Rossé. J’ai vécu de<br />

1958 jusque vers 1969 à<br />

La Ciotat, près de Marseille.<br />

Mes filles étaient à l’école<br />

avec des filles de Harkis.<br />

J’avais été souvent peinée<br />

par le peu de respect<br />

des Harkis, malgré leurs<br />

témoignages. J’ai 93 ans et<br />

quelques difficultés à écrire.<br />

Rosemarie Eckert,<br />

Bienne<br />

Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

Alain Imer,<br />

Dan’ton-Ku Tiki Bar,<br />

Biel/Bienne<br />

Der Besitzer der Bar in der<br />

Kanalgasse freut sich über die Aktion<br />

«Mediterrane Nächte» der Stadt<br />

Biel, die es erlaubt, die Terrassen im<br />

Stadtzentrum am Wochenende eine<br />

Stunde länger zu öffnen: «Das ist<br />

ein Glück! Man muss die Leute nicht<br />

mehr um 0.30 Uhr von der Terrasse<br />

vertreiben, um sie eine Stunde später<br />

aus der Bar zu werfen! Man kann sie<br />

auf einmal rausschmeissen, wenn die<br />

Bar um 1.30 Uhr schliesst ...».<br />

Le patron du bar de la rue du Canal<br />

se réjouit de l’opération «Nuits<br />

méditerranéennes» de la Ville de<br />

Bienne qui autorise l’ouverture<br />

des terrasses au centre-ville une<br />

heure de plus le week-end: «Que<br />

du bonheur! On n’est plus obligé de<br />

virer les gens de la terrasse à minuit<br />

trente pour les virer du bar une<br />

heure plus tard! On peut les virer en<br />

une seule fois à la fermeture du bar<br />

à une heure trente…»<br />

Lettres de lecteurs<br />

Dans Biel Bienne, nous imprimons<br />

volontiers vos opinions et vos<br />

commentaires s’ils ont un rapport<br />

direct avec la région Bienne-Seeland-<br />

Jura bernois et si possible, avec un article<br />

publié dans nos colonnes. S’il vous plaît,<br />

n’oubliez pas d’indiquer le prénom, le nom<br />

et le domicile. Les lettres les plus courtes<br />

ont les meilleures chances de paraître dans<br />

leur intégralité. Sinon, nous nous réservons<br />

le droit de raccourcir le courrier des<br />

lecteurs. La rédaction détermine le titre et<br />

dans quelle édition une lettre sera publiée.<br />

Nous attendons avec impatience votre<br />

courrier aux adresses suivantes:<br />

red.bielbienne@bcbiel.ch;<br />

rédaction Biel Bienne,<br />

courrier des lecteurs,<br />

case postale 272,<br />

2501 Biel/Bienne<br />

ou par télécopie au<br />

032 327 09 12.<br />

La rédaction<br />

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14<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong><br />

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 27.06.–03.07.<strong>2024</strong><br />

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />

Lido 2 C'E ANCORA DOMANI 12 (12) / 118 10:45 It/df<br />

Beluga DESPICABLE ME 4 - /94 15:45 D 15:45 D 15:45 D<br />

Lido 2 DESPICABLE ME 4 - /94 15:00 F<br />

15:45 F 15:45 F<br />

Lido 1 DIE VISION DER CLAUDIA ANDUJAR 10 (12) / 90 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df 17:30 Ov/df<br />

Rex 2 ELLI - UNGEHEUER GEHEIM 6 / 86 16:15 D 16:15 D<br />

Apollo EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 17:45 Norw./d 17:45 Norw./d 17:45 Norw./d<br />

Rex 2 EVERYBODY HATES JOHAN 16 / 93 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d 20:15 Norw./d<br />

Beluga GARFIELD - DER FILM 6 (6) / 101 13:30 Dialekt 13:30 Dialekt<br />

Rex 2 IF: IMAGINAERE FREUNDE 0 (6) / 104 14:00 F 14:00 F<br />

schweizer premiere!<br />

en 1re suisse !<br />

„le bon film !<br />

Lido 1 INSHALLAH A BOY 12 (16) / 113 10:45 Arab/df<br />

Apollo INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />

20:30 E/df<br />

Beluga INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />

18:00 3D F 18:00 3D F<br />

Lido 1 INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 13:00 F 13:00 F<br />

14:15 F<br />

15:15 D 15:15 D 15:15 D<br />

Rex 1 INSIDE OUT 2 - ALLES STEHT KOPF 2 6 (10) / 96 14:45 F 14:45 F 14:45 F<br />

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Rex 2 LA FILLE DE SON PÈRE 12 (16) / 91 18:15 F/d 18:15 F/d 18:15 F/d 18:15 F/d<br />

Lido 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 14:00 F 14:00 F 14:00 F<br />

19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F 19:30 F<br />

Rex 1 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F 17:00 F<br />

Lido 2 LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 19:30 F<br />

Apollo LE GRAND BAL 0 (12) / 90<br />

schweizer premiere!<br />

en 1re 14:15 suisse F/d !<br />

„le bon film !<br />

Beluga MOTHERS' INSTINCT 16 / 94 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Lido 1 PORCO ROSSO 6 (6) 89 20:15 Jap./f<br />

vorpremiere!<br />

en avant-première !<br />

Rex 1<br />

SOMMERPAUSE LUNCH'KINO<br />

Apollo STERBEN 16 / 182 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D<br />

Lido 2 UN P’TIT TRUC EN PLUS 10 (12) / 99 13:30 F 13:30 F<br />

15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F<br />

18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F 18:00 F<br />

20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F<br />

17:15 F<br />

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Do/Je 27.06 19h00<br />

Mo/Lu 01.07 17h30 *<br />

ON THE MILKY ROAD<br />

Emir Kusturica, RS, UK, US 2016, 125’, Ov/d,f<br />

* tba Zusatzvorstellung<br />

l CINEDOME<br />

www.kitag.ch<br />

l GRENCHEN, PALACE<br />

«Alles steht Kopf 2», MI: 20.15.<br />

«Garfield - Der Film», MI: 14.00.<br />

l GRENCHEN, REX<br />

«Bad Boys: Ride or Die», MI: 20.15.<br />

«Alles steht Kopf 2», MI: 14.00.<br />

KINOS CINÉMAS<br />

l BÉVILARD, PALACE<br />

«Juliette au Printemps», JE/DI: 20.00.<br />

«Le comte de Monte-Cristo»,<br />

ME: 20.00, VE/SA: 20.30, DI: 16.00.<br />

«Maria», VE: 18.00, SA: 17.00.<br />

l LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />

«The Bikeriders», ME/VE: 20.30.<br />

«La petite vadrouille», DI: 17.00, MA: 20.30.<br />

«Juliette au Printemps», SA/DI: 20.30.<br />

l MOUTIER, CINOCHE<br />

VERANSTALTUNG MANIFESTATION<br />

Einladung zum Abschiedskonzert<br />

der Swiss Dixie Stompers<br />

Nach 70 Jahren verabschieden sich die Swiss Dixie Stompers<br />

mit einem Konzert von ihren zahlreichen Fans.<br />

Der Seeclub Biel ist stolz, dass dieser Abschied auf dem<br />

Brunnenplatz, anlässlich der Braderie <strong>2024</strong>, erfolgen wird.<br />

Fr/Ve 28.06 18h00<br />

COMPARTMENT N°6<br />

Juho Kuosmanen, FI, RU 2021, 107’, Ov/d,f<br />

Fr/Ve 28.06 20h30<br />

LES PETITES FUGUES<br />

Yves Yersin, CH, FR 1979, 145’, F/d<br />

Sa/Sa 29.06 17h30 *<br />

Mo/Lu 01.07 20h30<br />

THELMA & LOUISE<br />

Ridley Scott, US 1991, 130’, E/f<br />

* tba Zusatzvorstellung<br />

l INS, INSKINO<br />

«White Bird», MI: 20.00<br />

«Die Herrlichkeit des Lebens», FR, SA, SO: 20.00<br />

l LYSS, APOLLO<br />

www.cinergie.ch<br />

«Vice-Versa 2», ME: 16.30, SA: 17.30.<br />

«Le Comte de Monte-Cristo», ME/DI: 19.00, VE: 20.30.<br />

«Sans Roland Béguelin et Marcel Boillat,<br />

pas de Canton du Jura!», JE: 20.00.<br />

«Un p'tit truc en plus», VE: 18.00.<br />

«Moi, Moche et Méchant 4»,<br />

DI: 16.00 en avant première.<br />

l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />

Pause estivale<br />

Datum: Samstag, 29. Juni <strong>2024</strong><br />

Zeit: 10h15 – 12h30<br />

Ort: Brunnenplatz, Biel<br />

André Racine<br />

Daniela Vögeli<br />

Swiss Dixie Stompers Seeclub Biel<br />

l TAVANNES, ROYAL<br />

Sa/Sa 29.06 20h30<br />

LA PAZZA GIOIA<br />

Paolo Virzi, IT 2016, 118’, I/d,f<br />

So/Di 30.06 10h30<br />

ON THE ROAD<br />

Walter Salles, FR, US, UK, MX, CA, AR 2012,<br />

140’ E/d,f<br />

So/Di 30.06 18h00<br />

LITTLE MISS SUNSHINE<br />

Jonatha Dayton, Valerie Faris, US 2006, 102’, E/f<br />

So/Di 30.06 20h30<br />

WEIT – EIN WEG UM DIE WELT<br />

Gwendolin Weisser, Patrick Allgaier, D<br />

2017, 127‘, Ov/d<br />

«Sans Un Bruit: Jour 1»,<br />

ME/JE/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />

«Haikyû!! La Guerre des Poubelles», DI: 14.00.<br />

«Vice-Versa 2», ME/SA: 14.00, DI: 10.00 3D.<br />

«Un p'tit truc en plus», LU/MA: 20.00.<br />

l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />

«Vice-Versa 2», ME: 15.30, SA: 18.45, DI: 14.00.<br />

«Paradis Paris», ME: 17.45, VE: 18.00, LU: 20.15.<br />

«Le comte de Monte-Cristo»,<br />

ME/JE/MA: 20.00, VE: 20.30, SA: 15.00<br />

et 21.00, DI: 16.30.<br />

«Goodbye Julia», JE: 17.30, LU: 17.45.<br />

«Moi, Moche et Méchant 2», DI: 10.00.<br />

«Maria», DI: 20.15.MA: 17.45.<br />

PAS DE PROBLÈME,<br />

NOUS NOUS<br />

EN OCCUPONS !<br />

CHÉRIE,<br />

AS-TU PENSÉ<br />

À PRENDRE<br />

LE VIN ?<br />

032 365 80 80<br />

velokurierbiel.ch<br />

Di/Ma 02.07 19h00<br />

LEAN ON PETE<br />

Andrew Haigh, UK 2017, 121’, E/d,f


BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 25 JUIN <strong>2024</strong> 15<br />

Aktuelle Kritiker stellen Susana Orta in die<br />

Tradition grosser kubanischer Sängerinnen wie<br />

Celia Cruz und Omara Portuondo. Eine Ohren- und<br />

Augenweide, eine Entdeckung für alle, die sie noch<br />

nicht kennen und noch nie gehört haben.<br />

Diesen Sonntag im Carré Noir – let's go!<br />

l Biel/Bienne<br />

l Region/Région<br />

Deutsch in Schwarz<br />

français en gris<br />

<strong>26</strong>.06.<br />

MITTWOCH<br />

MERCREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l DUO CLUB, Jazz,<br />

«The Pepper‘s Swingers».<br />

18.00-20.00.<br />

l STADTBIBLIOTHEK,<br />

«Chambristes». Portugiesisches<br />

Programm. 19.30.<br />

27.06.<br />

DONNERSTAG<br />

JEUDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l CAFÉ<br />

DU COMMERCE,<br />

Konzert auf der Terrasse.<br />

«Los Armadillos». 21.00.<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Bienna Session». 20.30.<br />

l ERLACH, Aula OSZ,<br />

Musique Simili<br />

«Die Teufelsburdibande».<br />

19.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l METT, Quartier-Info,<br />

Theaterimprovisation L<strong>BB</strong>,<br />

«Der Spielraum». 19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l STADTBIBLIOTHEK,<br />

«Shared Reading». Miteinander<br />

lesen. 18.30-20.00.<br />

l TRAMELAN, CIP,<br />

Conférence: «Faut-il encore<br />

apprendre à écrire?».<br />

19.30.<br />

28.06.<br />

FREITAG<br />

VENDREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Josefa Ibarra». 21.00.<br />

l ERLACH, Aula OSZ,<br />

Musique Simili<br />

«Die Teufelsburdibande».<br />

19.30.<br />

l LIGERZ, Bäreloch,<br />

«Gilbert Paeffgen Trio».<br />

Jazz auf dem Hackbrett.<br />

20.15.<br />

l VINELZ, Alte Landi,<br />

Barbetrieb ab 21.00.<br />

29.06.<br />

SAMSTAG<br />

SAMEDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l BRUNNENPLATZ,<br />

Abschiedskonzert<br />

der «Swiss Dixie<br />

Stompers».10.30.<br />

l COUPOLE, Bieler Rapperie.<br />

DJ Double Trouble.<br />

24.00.<br />

l TRAMELAN, Temple,<br />

«Chambristes». Musique<br />

du Portugal. 19.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Dada Salon: Nonsense<br />

Poetry». 19.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

l MADRETSCH,<br />

«Partizipativer Quartierrundgang»<br />

mit<br />

Ulrich Castelberg, Paul<br />

Schnyder und weiteren<br />

Zeitzeug:innen und<br />

Quartierbewohner:innen.<br />

Treffpunkt Pianostrasse<br />

(Spielplatz). 09.30.<br />

l TRAMELAN, CIP,<br />

récolte de livres sur la<br />

place du marché. 11.00-<br />

12.00. Spectacle de rue<br />

CompaniMi sur la place de<br />

l’église protestante. 11.00.<br />

30.06.<br />

SONNTAG<br />

DIMANCHE<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l CARRÉ NOIR,<br />

«Susana Orta & Guests».<br />

17.30.<br />

l PASQUART KIRCHE,<br />

Société Philharmonique<br />

de Bienne mit Benjamin<br />

Grosvenor, Piano. 17.00.<br />

l BELLMUND, La Prairie,<br />

«Découvertes La Prairie»,<br />

Cheibe Balagan,<br />

Turbo-Klezmer. 17.00.<br />

l TWANN, Kirche, Start<br />

zu einem Spaziergang<br />

auf dem Rebenweg von<br />

der Kirche Twann bis zur<br />

Kirche Ligerz. Unterwegs<br />

musikalische Darbietungen<br />

von Martin Birnstiel,<br />

Violoncello; Monika<br />

Camenzind, Violine und<br />

Jens Ruland, Perkussion.<br />

Start: 16.30.<br />

02.07.<br />

DIENSTAG<br />

MARDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

l LITERATURCAFÉ,<br />

«Mardi Jazz» mit Daniel<br />

Cerny. Treffpunkt,<br />

Musik und Lesegenuss,<br />

Diskussionen. 19.30.<br />

MEIN AUSGEHTIPP<br />

MA SORTIE<br />

Mario<br />

Cortesi<br />

«Der Seeclub Biel<br />

engagiert seit über<br />

20 Jahren die Swiss<br />

Dixie Stompers<br />

anlässlich der Braderie<br />

auf dem Brunnenplatz.<br />

Und an<br />

diesem Samstag<br />

10h30 bis 12h30 gibt die berühmte Bieler<br />

Band ihr Abschiedskonzert. Während<br />

70 Jahren(!) spielte die Dixie-Band unter<br />

ihrem Gründer, Trompetenspieler und<br />

Bandleader, dem heute 86-jährigen<br />

André J. Racine. Was im März 1954 in<br />

der Aula der Sekundarschule Madretsch<br />

mit einem Konzert begann und seine<br />

Fortsetzung erfolgreich im In- und Ausland<br />

fand (Höhepunkt: Ehrenbürgerschaft<br />

der Jazzstadt New Orleans), nimmt nun<br />

an der diesjährigen Braderie ein Ende.<br />

Herzlichen Dank für die Ausdauer und<br />

den steten Erfolg!»<br />

«Depuis plus de 20 ans, le Seeclub de<br />

Bienne engage les Swiss Dixie Stompers<br />

à l’occasion de la braderie sur la place<br />

de la Fontaine. Et ce samedi de 10h30 à<br />

12h30, le célèbre groupe biennois donne<br />

son concert d’adieu. Pendant 70 ans (!),<br />

le Dixie Band a joué sous la houlette de<br />

son fondateur, trompettiste et leader,<br />

André J. Racine, aujourd’hui âgé de 86 ans.<br />

Ce qui a commencé en mars 1954 par un<br />

concert dans l’aula de l’école secondaire<br />

de Madretsch et qui s’est poursuivi avec<br />

succès en Suisse et à l’étranger (point<br />

culminant: la citoyenneté d’honneur de<br />

la Nouvelle-Orléans), prend maintenant<br />

fin lors de cette braderie. Un grand coup<br />

de chapeau pour cette persévérance et<br />

ce succès constant!»<br />

Les critiques actuelles placent Susana Orta dans la<br />

tradition des grandes chanteuses cubaines telles que<br />

Celia Cruz et Omara Portuondo. Un régal pour les<br />

yeux et les oreilles, une découverte pour tous ceux<br />

qui ne la connaissent pas encore et ne l’ont jamais<br />

entendue. Ce dimanche au Carré Noir.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

EXPOSITIONS<br />

NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />

NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />

l LOKAL-INT, Raphael Widmer, Basel; proposé par M35/<br />

Lionne Saluz & Pablo Stettler, 27 juin: 19.30-22.00.<br />

l MEDIN GALLERY, Bahnhofplatz 2a,<br />

Photos und Film Zaina Brown, Sella Seeslahti «Me Time».<br />

Vernissage: 30.6., 15.00-17.00. Bis 11. Juli.<br />

WEITERHIN GEÖFFNET:<br />

TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />

l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />

Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />

Dauerausstellung.<br />

l BOSTRYCHE LIBRAIRIE, «Sports d‘art et d‘essais».<br />

Plonk & Replonk Zbigl. Finissage: 27 juin.<br />

l ELDORADO BAR, «Sim Sim». Bis 31. Juli.<br />

l GALERIE DE LA SUZE, Spitalstrasse 12,<br />

(Glaserei Vogrin). «Objekte in Glas», Emil-Maria,<br />

Daniel Stettler. MO/DI/DO/FR: 14.00-17.00,<br />

SA: 11.00-17.00 in Anwesenheit der Künstler. Bis 6. Juli.<br />

l GALLERIA, Tobias Jenni. DI/DO: 09.30-12.00/14.00-<br />

18.30, MI/DO: 09.30-12.00, SA: 09.30-16.00. Bis 30. Juni.<br />

l HIRSLANDEN KLINIK LINDE, «Zart und Wild».<br />

Leonie Eicher. MO-FR: 08.00-18.30. SA/SO: 08.30-17.30.<br />

Bis 30. Juni.<br />

l KUNSTHAUS BIEL, Loretta Fahrenholz und Jim Shaw.<br />

Führungen: 4.7., 18.30 (d), 8.8., 18.30 (f), 15.8., 18.30 (d).<br />

Bis 25. August.<br />

l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />

Dauerausstellung.<br />

l TWENTYS COCKTAILBAR, Obergasse 20, Präambel-<br />

Autorin Vera Urweider hat Werke gesammelt, die sich<br />

mit der Bieler Präambel befasst haben. Übersetzungen,<br />

musikalische Werke, Fotos, Videos, Gemälde. Jetzt werden<br />

all diese Werke vorgestellt. Bis Ende Juni.<br />

l ERLACH, Galerie Mayhaus, «Bilder seit immer».<br />

Lis Kocher, Ruedy Schwyn, Willi Müller, Urs Dickerhof,<br />

Heinz-Peter Kohler, Lorenzo Le Lou Meyr.<br />

SA/SO: 14.00-18.00. Bis 7. Juli.<br />

l LIGERZ, Dachgeschoss Rebbaumuseum,<br />

«Die Reblaus und die Versuchstation für amerikanische<br />

Reben in Twann». SA/SO: 13.30-17.00. Bis 27. Oktober.<br />

l LYSS, Kultur Mühle, Rückblicke auf das vielseitige<br />

Leben der Künstlerin Rita Hüsser-Dürig.<br />

FR: 19.00-21.00, SA/SO: 14.00-17.00. Bis 30. Juni.<br />

l NIDAU, Uniquart, Marianne Criblez. DI, DO,<br />

FR: 14.00-18.00, MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.<br />

Bis 6. Juli.<br />

l PIETERLEN, Schlössli, Susanne Zweifel, Acrylbilder 3D.<br />

Täglich geöffnet von 08.00-21.00. Bis Herbst <strong>2024</strong>.<br />

l MOUTIER, Galerie du Passage, Mireille Henry<br />

«J‘aimerais pouvoir dire...». ME-VE: 15.00-18.00.<br />

Jusqu’au 30 juin.<br />

l SAINT-IMIER, La Roseraie, hall d‘entrée,<br />

«L‘Art en vadrouille». Jusqu’au 15 octobre.<br />

l SAINT-IMIER, Espace Noir, Expo de photos JEF.<br />

«Un peu flou». Jusqu‘au 15 juillet.<br />

l TRAMELAN, CIP, «Histoires d‘arbre».<br />

LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. Jusqu’au 6 juillet.<br />

l TRAMELAN, CIP, Exposition Photos en plein air.<br />

«Au défi de la Transition. Une histoire de nos<br />

paysages de 1500 à 2050. Jusqu‘au 29 septembre.<br />

CYBER BLUES BAR – EURO <strong>2024</strong><br />

Du 14 juin au 14 juillet à chacun son ballon!<br />

Venez suivre les matches avec un bon verre à la main!<br />

SÄNGERDORF SAFNERN CHORFEST<br />

SA, 29. und SO, 30. Juni<br />

www.safnernchor.ch<br />

NATUR SCHULE SEE LAND Atelier<br />

Balade créative, se promener, récolter puis dessiner.<br />

samedi 29 juin 14.00-17.00.<br />

Pour familles, adultes et enfants accompagnés à partir<br />

de 8 ans.<br />

Infos et inscription: www.natur-schule-see-land.ch<br />

Informationen über<br />

Veranstaltungen<br />

vom 3. bis 9. Juli müssen<br />

bis spätestens am<br />

Donnerstag, 27. Juni,<br />

10.00 Uhr<br />

auf der Redaktion sein.<br />

agenda.bielbienne@bcbiel.ch<br />

RÄBEWÄG WYBAR / WYBAR-DES-VIGNES<br />

Bis 30.06.<strong>2024</strong><br />

Jeden Sonntag bei schönem Wetter / Chaque dimanche<br />

par beau temps 11.00-16.00.<br />

Degustation Bielerseeweine auf dem Rebenweg,<br />

oberhalb der Kirche Twann, neben der Kirche Ligerz.<br />

Dégustation des vins du Lac de Bienne le long du<br />

sentier viticole, au-dessus de l’église de Douanne,<br />

près de l’église de Gléresse.<br />

BIELER BRADERIE<br />

BRADERIE BIENNOISE<br />

Freitag, 28. bis Sonntag, 30. Juni<br />

vendredi 28 au dimanche 30 juin<br />

www.bielerbraderiebiennoise.ch<br />

MEA CIRCUS THEATER<br />

«Paradis» Pré-Neptune<br />

Ce spectacle de cirque contemporain en plein air est<br />

le fruit de notre collaboration en 2023 avec le théâtre<br />

Nuithonie de Fribourg. 23-28 juillet<br />

23-27 juillet: 20.30.; 28 juillet: 19.00.<br />

Les informations<br />

concernant les<br />

événements du<br />

3 au 9 juillet <strong>2024</strong><br />

doivent parvenir à la<br />

rédaction<br />

au plus tard<br />

jeudi 27 juin à 10h00.


16<br />

BIEL BIENNE 25. JUNI <strong>2024</strong><br />

CINÉMA<br />

Eine verschworene Bikergang<br />

als Gegenkultur in<br />

den Sechzigerjahren.<br />

VON<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Marlon Brandos «The Wild<br />

One» war der eigentliche Input<br />

zur Gründung des fiktiven Motorradclubs<br />

«Vandals». Doch<br />

im Gegensatz zur verwegenen<br />

Rockerbande aus dem Jahr 1953<br />

zeigt der in den Sechzigerahren<br />

spielende Film vorerst eine anständige<br />

Gruppe Aussenseiter<br />

von Chicago. Eine verschworene<br />

Gemeinschaft , die mit Rasenrennen<br />

begann und jetzt ihre<br />

schweren, dröhnenden Strassen-<br />

Maschinen leidenschaftlich liebt<br />

und ihre beschrifteten Lederjacken<br />

nie auszieht.<br />

Erst mit den Jahren wird aus<br />

dem kleinen rebellischen, vom<br />

charismatischen Johnny (Tom<br />

Hardy) geleiteten Klub eine unberechenbare,<br />

brutale Gang,<br />

die sich auch den Drogen verschreibt.<br />

Und der sich weitere<br />

enthusiastische Motorrad-Fans<br />

überall in den USA anschliessen.<br />

Zerrissener Benny. Im<br />

Mittelpunkt steht die eigentlich<br />

unscheinbare Frau Kathy<br />

(überzeugend: Jodie Comer),<br />

die einem angehenden Autor<br />

die wechselhafte Geschichte der<br />

Vandals ins Mikrophon erzählt.<br />

Mit Rückblenden erfährt man<br />

vom Aufstieg ihres geliebten<br />

Ehemannes Benny (Austin<br />

Butler), der aus dem Nichts zum<br />

vorbestimmten Nachfolger des<br />

Gangbosses aufsteigt und zwischen<br />

der Loyalität zu ihm und<br />

der Liebe zu seiner Frau hin- und<br />

hergerissen wird. Und Kathy<br />

setzt alles daran, ihn aus dem<br />

Strudel von Gewalt und Polizeiverfolgung<br />

zu befreien, in dem<br />

er immer mehr versinkt. Er muss<br />

sich entscheiden, wem seine<br />

The Bikeriders HHH<br />

Treue und sein Leben gehören.<br />

Doch das Schicksal entscheidet<br />

an seiner Stelle.<br />

Gegenkultur. Der 46-jährige<br />

Jeff Nichols («Take Shelter»,<br />

«Loving»), ein brillanter<br />

Geschichtenerzähler und<br />

Chronist, zeigt in seinem sechsten<br />

Spielfilm eine Gruppe Nonkonformisten,<br />

die sich nach<br />

Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit<br />

sehnt und gleichzeitig<br />

auf die schiefe Bahn abdriftet.<br />

Mit ihrer Einstellung für eine<br />

Gegenkultur stehen sie der Gesellschaft<br />

feindlich gegenüber,<br />

lassen sich nicht eingliedern.<br />

Jeff Nichols taucht nostalgisch<br />

in diese Subkultur der Sechzigerjahre,<br />

lässt auf der einen<br />

Seite seine Töff-Verschwörer<br />

als dröhnenden Klüngel durch<br />

Chicagos Hinterland brausen,<br />

taucht aber auch mit klugen<br />

Dialogen in die Gedanken,<br />

Herzen und Verwirrtheit<br />

der verlorenen Generation<br />

ein. Seine Kamera arbeitet<br />

viel mit Grossaufnahmen<br />

der sorgfältig ausgewählten<br />

Biker, gleitet über die unterschiedlichen<br />

Gesichter hin<br />

bis zur zerfurchten Stirn von<br />

Tom Hardy. Die beiden zuvor<br />

einmal oscarnominierten<br />

Protagonisten Butler («Elvis»)<br />

und Hardy («The Revenant)<br />

überzeugen und beeindrucken<br />

so glaubwürdig, als hätten<br />

sie ihr ganzes Leben auf den<br />

Feuerstühlen abgehängt. n<br />

Nur noch Dienstag/Mittwoch<br />

Seulement mardi/mercredi<br />

Un gang de motards soudés<br />

comme contre-culture dans<br />

les années soixante.<br />

PAR<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Le film «L’Équipée sauvage»<br />

avec Marlon Brando a<br />

été le véritable prétexte à la<br />

création du club de motards<br />

fictif «Vandals». Mais contrairement<br />

à la bande de rockeurs<br />

audacieux de 1953, le film,<br />

qui se déroule dans les années<br />

60, montre d’abord un groupe<br />

respectable de marginaux de<br />

Chicago. Une communauté<br />

soudée qui a commencé par<br />

de folles équipées et qui aime<br />

désormais passionnément<br />

ses lourdes et vrombissantes<br />

Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76<br />

Darsteller/Distribution:<br />

Tom Hardy, Austin Butler, Jodie Comer<br />

Regie/Mise en scène: Jeff Nichols (2023)<br />

Länge/Durée: 116 Minuten/116 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: BELUGA<br />

Sie befehligen<br />

die<br />

Gang:<br />

Johnny<br />

(Tom Hardy)<br />

und Benny<br />

(Austin<br />

Butler).<br />

À la tête<br />

du gang:<br />

Johnny<br />

(Tom Hardy)<br />

et Benny<br />

(Austin<br />

Butler).<br />

bécanes. Ils ne quittent jamais<br />

leurs vestes en cuir marquées<br />

d’un blason.<br />

Ce n’est qu’au fil des ans<br />

que le petit club rebelle dirigé<br />

par le charismatique Johnny<br />

(Tom Hardy) devient un<br />

gang imprévisible et brutal<br />

qui s’adonne également à la<br />

drogue. Et que d’autres fans de<br />

moto enthousiastes rejoignent<br />

partout aux États-Unis.<br />

Benny le déchiré. Au<br />

centre de l’histoire, Kathy<br />

(convaincante Jodie Comer),<br />

une femme peu banale,<br />

raconte au micro l’histoire<br />

mouvementée des Vandals à<br />

un écrivain en herbe. Grâce<br />

à des flashbacks, on apprend<br />

l’ascension de son mari bienaimé,<br />

Benny (Austin Butler),<br />

qui, parti de rien, devient le<br />

successeur désigné du chef<br />

de gang et est tiraillé entre<br />

sa loyauté envers lui et son<br />

amour pour sa femme. Kathy<br />

met tout en œuvre pour le sortir<br />

du tourbillon de violence et<br />

de persécution policière dans<br />

lequel il s’enfonce de plus en<br />

plus. Il doit décider à qui appartiennent<br />

sa loyauté et sa vie.<br />

Mais le destin décide à sa place.<br />

Contre-culture. Jeff<br />

Nichols («Take Shelter», «Loving»),<br />

46 ans, brillant conteur<br />

et chroniqueur, montre dans<br />

son sixième long-métrage un<br />

groupe d’anticonformistes en<br />

quête d’appartenance et de communauté<br />

tout en s’égarant sur la<br />

mauvaise voie. Avec leur attitude<br />

en faveur d’une contre-culture,<br />

ils sont hostiles à la société et ne<br />

se laissent pas intégrer.<br />

Jeff Nichols nous plonge<br />

avec nostalgie dans cette sousculture<br />

des années soixante,<br />

laissant d’un côté ses rebelles<br />

à moto sillonner l’arrière-pays<br />

de Chicago en une clique vrombissante,<br />

mais plongeant aussi<br />

dans les pensées, les cœurs et la<br />

confusion de cette génération<br />

perdue grâce à des dialogues<br />

intelligents. Sa caméra utilise<br />

beaucoup les gros plans sur les<br />

bikers soigneusement sélectionnés,<br />

glisse sur les différents visages<br />

jusqu’au front ridé de Tom<br />

Hardy. Les deux protagonistes,<br />

Austin Butler ( «Elvis») et Tom<br />

Hardy («The Revenant»), nommés<br />

une fois aux Oscars, sont<br />

convaincants et impressionnent<br />

de manière aussi crédible que<br />

s’ils avaient passé toute leur vie<br />

sur leur grosse cylindrée. n<br />

Die Hollywood-<br />

Stars Jessica<br />

Chastain und Anne<br />

Hathaway vereint<br />

in einem (na ja …)<br />

Psycho-Thriller.<br />

VON LUDWIG HERMANN<br />

Die Sechzigerjahre, die<br />

verträumte US-amerikanische<br />

Vorstadtwelt. Die Buick- und<br />

Ford-Karossen vor der Haustür.<br />

Die zurechtgestutzten<br />

Gärten. Das helle Kinderlachen,<br />

wenn wieder mal<br />

ein Geburtstagsfest ansteht.<br />

Cocktail-Partys mit arrivierten<br />

Hausherren und herumwirbelnden,<br />

Drinks anbietenden<br />

Gattinnen. Ein nettes Wort<br />

da, ein Küsschen dort. Grandios<br />

gespielte Herzlichkeit.<br />

Das ist die Welt der blonden<br />

Alice (Jessica Chastain,<br />

«Memory»), die Welt der<br />

schwarzhaarigen Céline (Anne<br />

Hathaway, «Der Teufel trägt<br />

Prada»). Zwei Nachbarinnen,<br />

die sich derart oft herzen und<br />

küssen, dass Filmfans vermuten:<br />

Da stimmt etwas nicht.<br />

Schon die Eingangssequenz<br />

lässt Ungutes ahnen: Sowohl<br />

Alice (die Hellhaarige) wie<br />

Céline (die Dunkle) äugen<br />

hinaus, überwachen – versteckt<br />

hinter dem Vorhang<br />

– was im Haus gegenüber so<br />

alles passiert. Tun das echte<br />

Freundinnen?<br />

Eher positiv. Die Einleitung:<br />

Der stärkste Teil in<br />

«Mothers’ Instinct». Wenn die<br />

Fantasie des Publikums allein<br />

durch den Schnitt angekurbelt<br />

wird – der Zuschauer im<br />

Kinosessel sich fragt: Wer ist<br />

das Biest? Die Blonde oder die<br />

Dunkle? Gesteigert wird die<br />

Spannung, wenn dann noch<br />

ein tragischer Unfall die Vorstadt-Idylle<br />

überschattet – die<br />

Weichen sind gestellt für ein<br />

zwar trauriges, aber angenehm<br />

gruseliges Kinoerlebnis.<br />

Eher negativ. «Mothers’<br />

Instinct» handelt ums Jahr<br />

1960, und wie ein Streifen<br />

aus damaliger Zeit wirkt auch<br />

Benoît Delhommes Werk: ungehobelt,<br />

konstruiert, leicht<br />

durchschaubar – «gekrönt»<br />

mit einem abstrusen Schluss.<br />

Jessica Chastain und Anne<br />

Hathaway (auch Produzentinnen<br />

des Films) spielen wie<br />

um die Wette: Wer ist die<br />

bessere Akteurin von uns beiden?<br />

Nützt nichts: Der stark<br />

beginnende Psycho-Thriller<br />

flaut ab, wird zum peinlichen<br />

Horror-Movie, das bei der Zürcher<br />

Pressevorführung für hämisches<br />

Gekicher sorgte.<br />

«Mothers’ Instinct» ist ein<br />

Film mit sonderbarer Vorgeschichte:<br />

Die Basis schuf<br />

die belgische Schriftstellerin<br />

Barbara Abel mit ihrem 2012<br />

erschienenen preisgekrönten<br />

Roman «Derrière la haine». Regisseur<br />

Olivier Masset-Depasse<br />

verfilmte Abels Buch 2018<br />

unter dem Titel «Duelles».<br />

Jetzt sollte der Belgier auch<br />

die Leitung vom Hollywoods<br />

Remake «Mothers’ Instinct»<br />

übernehmen. Nur drei Tage<br />

vor Drehbeginn sagte Masset-<br />

Depasse die Spielleitung «aus<br />

familiären Gründen» ab. Für<br />

ihn sprang Kameramann Benoît<br />

Delhomme ein, «Mothers’<br />

Instinct» sollte sein Filmerstling<br />

werden. Ob Regie-Neuling<br />

Delhomme am Debakel allein<br />

die Schuld trägt? n<br />

Mothers’ Instinct H(H)<br />

Anne<br />

Hathaway<br />

(links) und<br />

Jessica<br />

Chastain<br />

als Céline<br />

und Alice:<br />

Wer ist<br />

das Biest?<br />

Anne<br />

Hathaway<br />

(à gauche)<br />

et Jessica<br />

Chastain<br />

dans le<br />

rôle de<br />

Céline et<br />

Alice:<br />

qui est<br />

la Bête?<br />

Darsteller/Distribution:<br />

Jessica Chastain, Anne Hathaway<br />

Regie & Kamera/Réalisation & opérateur:<br />

Benoît Delhomme (<strong>2024</strong>)<br />

Dauer/Durée: 94 Minuten/94 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: BELUGA<br />

Les stars<br />

hollywoodiennes<br />

Jessica Chastain<br />

et Anne Hathaway<br />

réunies dans un<br />

(eh bien...) thriller<br />

psychologique.<br />

PAR LUDWIG HERMANN<br />

Les années soixante, l’univers<br />

rêvé des banlieues américaines.<br />

Les Buick et les Ford<br />

devant la porte d’entrée. Les jardins<br />

bien taillés. Les rires clairs<br />

des enfants lorsqu’une nouvelle<br />

fête d’anniversaire est prévue.<br />

Les cocktails avec les maîtres<br />

de maison et les épouses qui<br />

tourbillonnent et offrent des<br />

boissons. Un mot gentil par-ci,<br />

une bise par-là. Une cordialité<br />

savamment jouée.<br />

C’est le monde de la<br />

blonde Alice (Jessica Chastain,<br />

«Memory»), celui de la<br />

noiraude Céline (Anne Hathaway,<br />

«Le diable s’habille<br />

en Prada»). Deux voisines qui<br />

se caressent et s’embrassent<br />

si souvent que les fans de<br />

cinéma le soupçonnent:<br />

quelque chose ne va pas. La<br />

séquence d’introduction laisse<br />

déjà présager le pire: Alice (la<br />

chevelure claire) et Céline<br />

(les cheveux noirs) regardent<br />

dehors, surveillent – cachées<br />

derrière le rideau – tout ce<br />

qui se passe dans la maison<br />

d’en face. C’est ce que font<br />

les vraies amies?<br />

Plutôt positif. L’introduction,<br />

la partie la plus forte de<br />

«Mothers’ Instinct». Lorsque<br />

l’imagination du public est<br />

stimulée par le seul montage,<br />

le spectateur dans son fauteuil<br />

se demande: qui est la Bête?<br />

La blonde ou la noiraude?<br />

La tension est encore accrue<br />

lorsqu’un accident tragique<br />

vient assombrir l’idylle de la<br />

banlieue, les jalons sont posés<br />

pour une expérience cinématographique<br />

certes triste, mais<br />

agréablement effrayante.<br />

Plutôt négatif. «Mothers’<br />

Instinct» se déroule en 1960, et<br />

l’œuvre de Benoît Delhomme<br />

ressemble à un film de cette<br />

époque: grossier, construit,<br />

facile à comprendre – «couronné»<br />

par une fin abracadabrante.<br />

Jessica Chastain et<br />

Anne Hathaway (également<br />

productrices) jouent comme<br />

si elles rivalisaient: qui est<br />

la meilleure actrice de nous<br />

deux? Rien n’y fait: le thriller<br />

psychologique qui commence<br />

fort s’essouffle et se transforme<br />

en un film d’horreur embar-<br />

HHHH ausgezeichnet / excellent<br />

HHH sehr gut / très bon<br />

HH gut / bon<br />

H Durchschnitt / médiocre<br />

– verfehlt / nul<br />

rassant, qui a provoqué des<br />

ricanements moqueurs lors de<br />

la projection de presse à Zurich.<br />

«Mothers’ Instinct» est un<br />

film aux antécédents étranges:<br />

la base a été créée par l’écrivaine<br />

belge Barbara Abel avec<br />

son roman primé «Derrière la<br />

haine», paru en 2012. Le réalisateur<br />

Olivier Masset-Depasse a<br />

adapté le livre d’Abel au cinéma<br />

en 2018 sous le titre «Duelles».<br />

Le Belge devait également diriger<br />

le remake hollywoodien<br />

«Mothers’ Instinct». Trois jours<br />

seulement avant le début du<br />

tournage, Olivier Masset-<br />

Depasse s’est retiré de la<br />

direction du jeu «pour des<br />

raisons familiales». Le caméraman<br />

Benoît Delhomme l’a<br />

remplacé au pied levé,<br />

«Mothers’ Instinct» devait être<br />

son premier film. Le réalisateur<br />

débutant est-il le seul responsable<br />

de la débâcle? n<br />

AUF EINEN BLICK … EN BREF…<br />

Mario<br />

Cortesi<br />

Ludwig<br />

Hermann<br />

l C’è ancora domani (Lido 2) HHHH HHHH<br />

l Les petites fugues (Filmpodium) HHHH HHHH<br />

l Die Vision der Claudia Andujar (Lido 1) HHH(H) HHH(H)<br />

l Sterben (Apollo) HHH(H) HHH(H)<br />

l Inside Out 2 (Apollo, Beluga, Lido 1, Rex 1) HHH(H)<br />

l Every Body Hates Johan (Apollo, Rex 2) HHH HHH<br />

l Un p’tit truc en plus (Lido 2) HHH HHH<br />

l Inshallah a Boy (Lido 1)<br />

HHH<br />

l La Fille de son père (Rex 2) HH(H) HH(H)<br />

l Garfield – Der Film (Beluga) HH(H)<br />

Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

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