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INFO - Juli 2024

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GESUNDHEIT UND WELLNESS · JULI <strong>2024</strong><br />

Foto: Bernhard Friese<br />

Das Gesundheitsthema<br />

wird präsentiert<br />

von Apotheker<br />

Dr. Holger Isensee<br />

PREGIZER APOTHEKE<br />

Westl. Karl-Friedrich-Str. 39<br />

75172 Pforzheim<br />

Tel. 07231 14 370<br />

info@pregizer-apotheke.de<br />

Bild oben rechts: Mit dem Schweiß verlieren wir wichtige Mineralien, und die Neigung zu Krämpfen steigt.<br />

Eine Mineralienzufuhr nach dem Sport ist daher empfehlenswert. Foto: ©nd3000 - stock.adobe.com<br />

an der Kleidung, so muss die Produktion übermäßiger<br />

Flüssigkeit gebremst werden. Dies geschieht<br />

durch Antitranspirantien. Besonders effektiv wirken<br />

Aluminiumsalze. Sie blockieren die Ausfuhrgänge<br />

der Schweißdrüsen und hemmen zudem<br />

das Bakterienwachstum. Am besten werden sie zur<br />

Nacht aufgetragen. Bestimmte Formulierungen als<br />

Deoroller unterbinden die Schweißbildung sogar<br />

für eine ganze Woche. Neuere Studien haben gezeigt,<br />

dass die Aluminiummenge, die dabei in den<br />

Körper gelangt, unschädlich ist. Man sollte lediglich<br />

das Deo nicht auf geschädigte oder frisch rasierte<br />

Haut auftragen. Keine andere Substanz wirkt<br />

so effektiv gegen Schweißbildung wie Aluminiumchlorid.<br />

Im Unterschied zu den Transpirantien haben<br />

Deodorantien keinen Einfluss auf die Schweißmenge,<br />

sondern beugen nur der Geruchsbildung<br />

vor. Zusätze von Chlorhexidin, Triclosan, Farnesol<br />

oder Triethylcitrat hemmen die Vermehrung der<br />

geruchsbildenden Bakterien. Aus dem Pflanzenreich<br />

wirken Salbei- und Thymianpflanzenextrakte<br />

geruchsmindernd.<br />

Was tun gegen Schweißfüße?<br />

Ein Sonderfall stellt übermäßiger Fußschweiß<br />

dar. Wenn die Schweißdrüsen der Füße überaktiv<br />

sind, bieten sich geruchsbildenden Bakterien gute<br />

Wachstumsbedingungen. Dagegen wirken spezielle<br />

Fußdeos. Das Schuhwerk sollte außerdem regelmäßig<br />

mit desinfizierenden Schuhsprays entkeimt<br />

werden.<br />

Übermäßiges Schwitzen als Krankheit<br />

Etwa 2 Prozent der Bevölkerung leiden unter übermäßiger<br />

Schweißbildung. Die medizinische Bezeichnung<br />

hierfür lautet „Hyperhidrose“. Reichen<br />

die erwähnten Methoden nicht aus, so gibt es Behandlungsmethoden<br />

außerhalb der Apotheke: Das<br />

Einspritzen von Botulinum-Neuro-Toxin verhindert<br />

die Leerung der Schweißdrüsen im Achselbereich,<br />

an Händen und Füßen auf sehr effektive Weise.<br />

Der Erfolg hält etwa vier bis fünf Monate an und<br />

kann dann wiederholt werden. Weitere Verfahren,<br />

die ärztlich veranlasst werden, sind die Behandlung<br />

mit Gleichstrom (Iontophorese), die operative<br />

Absaugung der Schweißdrüsen im Achselbereich<br />

oder die Thermokoagulation der Schweißdrüsen.<br />

Mein persönlicher Tipp aus der Pregizer Apotheke<br />

in Pforzheim: Wir verlieren mit dem Schweiß<br />

wichtige Mineralien wie Magnesium und Kalium.<br />

Die Neigung zu Krämpfen steigt daher gerade in<br />

der heißen Jahreszeit an. Um dem Verlust entgegenzuwirken,<br />

empfehle ich eine regelmäßige<br />

Mineralienzufuhr gerade im Sommer sowie nach<br />

dem Sport.<br />

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Große Wirkung!<br />

Wir wissen, wie man<br />

Menschen anspricht.<br />

www.info-pforzheim.de<br />

<strong>INFO</strong>-MAGAZIN<br />

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