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KOMPACK 3 24

ECM - Nachhaltige, modernste Produktion am neuen Standort, Eine Brauerei im Snackbusiness, Eine Milliarde Kunststoffteile ersetzt, Herausforderungen im Recycling, VSL investiert weiter, Weiterer Höhenflug vom Flying Rhino, Marzek Etiketten+Packaging siegt erneut, Schubert eröffnet neues Gebäude offiziell, Der perfekte Prüfraum, drupa ... u.v.m.

ECM - Nachhaltige, modernste Produktion am neuen Standort, Eine Brauerei im Snackbusiness, Eine Milliarde Kunststoffteile ersetzt, Herausforderungen im Recycling, VSL investiert weiter, Weiterer Höhenflug vom Flying Rhino, Marzek Etiketten+Packaging siegt erneut, Schubert eröffnet neues Gebäude offiziell, Der perfekte Prüfraum, drupa ... u.v.m.

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03/<strong>24</strong><br />

34 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

203. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Unser 360-Grad-Ansatz<br />

Flexibles Verpacken von A bis Z.<br />

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Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 02230/<strong>24</strong>300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:


An&fürsich ................................................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Nachhaltige, modernste Produktion ... ....................................................... 6<br />

am neuen Standort<br />

Eine Brauerei ... ...................................................................................... 8<br />

im Snackbusiness<br />

Eine Milliarde Kunststoffteile ... .............................................................. 10<br />

durch Wellpappe ersetzt<br />

Österreichs industrielle ... ...................................................................... 14<br />

Papierverarbeiter unter Druck<br />

Herausforderungen im Recycling ... ..................................................... 16<br />

von Polyolefin und Polystyrol Verpackungen<br />

Warum Digitalisierung und KI ... ......................................................... 18<br />

über den Erfolg der Lagerlogistik entscheiden<br />

VSL ... ........................................................................................................ 20<br />

investiert weiter<br />

drupa-Partnerprojekte ... ............................................................ 21<br />

am touchpoint packaging<br />

Marzek Etiketten+Packaging ... ........................................................ 22<br />

siegt erneut<br />

Homogenisator mit ... ................................................................ <strong>24</strong><br />

geringerem Kohlenstoffausstoß<br />

Wellpappe-Industrie ... ............................................................................. 26<br />

zieht Bilanz<br />

Kleinster Greifer, ... .................................................................................. 27<br />

größtmögliche Sicherheit<br />

Gold wert! ... ............................................................................................. 28<br />

iF Design Award<br />

Die flexible Verpackung ... ................................................................... 30<br />

der Zukunft<br />

Anteil aus dem ... .................................................................................... 32<br />

Gelben Sack auf 75 Prozent erhöht<br />

Eine Revolution ... ................................................................................... 33<br />

am POS<br />

ARA ... ..................................................................................................... 34<br />

Eröffnung und neue Geschäftsführer<br />

Zahlreiche ... .............................................................................................. 38<br />

Veränderungsprozesse<br />

Exporteure optimistisch ... ...................................................................... 39<br />

trotz Risiko-Cocktail<br />

ABB erweitert Portfolio ... .................................................................. 42<br />

an modularen Großrobotern<br />

Verpackung läuft ... ................................................................................. 44<br />

WingsForLifeWorldRun<br />

Verbraucher präferieren ... ................................................................ 45<br />

Nachfüllpacks aus Karton<br />

ratioform und kaiserkraft ... ................................................................. 46<br />

werden zu einer Marke<br />

Potenzial entfalten: ... ........................................................................... 48<br />

ICE Euroße 2025<br />

News ... .................................................................................................... 50<br />

aus der Branche<br />

Impressum<br />

Crailsheim<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann, Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

Foto: Gerhard schubert GmbH<br />

INHALT<br />

12 Sichtbares Zeichen für<br />

eine nachhaltige Zukunft<br />

Kindberg<br />

36 Der perfekte Prüfraum<br />

Steyrermühl<br />

40 Weiterer Höhenflug<br />

des Flying Rhino<br />

Cover<br />

03/<strong>24</strong><br />

34 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

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T +43 1 888 5640<br />

F +43 1 889 2676<br />

office@cflex.com, www.cflex.com


NEWS<br />

AN&FÜRSICH ... ...<br />

Nachhaltige<br />

Innovationen<br />

Das Brüderpaar Martin und Rudolf Hauer führen den<br />

mittelständischen Etikettenproduktionsbetrieb<br />

P. Hauer Gesellschaft m.b.H. bereits in der dritten<br />

Generation. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

Die Investition in nachhaltige<br />

Innovationen ist den<br />

beiden Geschäftsführern<br />

besonders wichtig. Durch die Digitalisierungsmaßnahmen<br />

im Unternehmen<br />

war nun der Bedarf für ein<br />

Nachverarbeitungssystem gegeben.<br />

Europäische Qualität<br />

Auf der Suche nach qualitativ<br />

hochwertigem Maschinenbau aus<br />

europäischer Fertigung wurde Hauer<br />

Etiketten beim portugiesischen<br />

Maschinenbauer Lemorau fündig.<br />

Nachverarbeitungssystem<br />

Gemeinsam mit dem österreichischen<br />

Vertriebs- und Servicepartner<br />

MCA PRO wurde ein modulares<br />

Nachverarbeitungssystem konfiguriert,<br />

das mit hochwertigen Komponenten<br />

für eine flexible Produktion<br />

mit hohem Automatisierungsgrad<br />

ausgestattet ist. Durch die Modularität<br />

ist für eine flexible Erweiterung<br />

für zukünftige Anforderungen<br />

vorgesorgt.<br />

Mehr auch unter: www.mcapro.at<br />

und: www.hauer-labels.at<br />

Foto: Studio Florian<br />

… wollte ich hier wieder ein paar Worte über die PPWR schreiben<br />

- aktuelle Schlagzeilen lassen mich aber wieder einmal nicht über<br />

Verpackung schreiben.<br />

Ich weiß ich nicht, ob Sie eine Zusatzversicherung haben … falls ja,<br />

kann ich nur gratulieren.<br />

Falls nein, geht es Ihnen wie mir.<br />

Als ich zuletzt beim Orthopäden (Kassenarzt) war (da ich ein<br />

Ziehen im rechten Arm hatte) meinte er, da gäbe es eine Sehne zu<br />

reparieren - das könnte er auch in Döbling (Privatspital) schnell<br />

machen. Dann fragte er mich verwundert, ob ich nicht zusatzversichert<br />

bin … . Aber für 4.000 Euro könnte er es auch ohne<br />

Versicherung reparieren. Theoretisch macht diesen Eingriff auch<br />

das Herz Jesu (öffentliches Spital). Als ich dort einige Wochen<br />

später einen Termin (mittlerweile keine Schmerzen mehr) hatte,<br />

fragte mich der dortige Arzt, was ich hier eigentlich will - ich kann<br />

mich eh gut bewegen …<br />

Wollte jetzt der Kassenarzt im Privatspital nur schnell „Kohle“<br />

machen, oder wurde ich wirklich nicht bestens beraten?<br />

So oder so hakt das Gesundheitssystem mittlerweile. Brauchen Sie<br />

eine MRT-Untersuchung? Privat gerne morgen, ansonsten in zwei<br />

Monaten - direkte Aussage als ich einen Termin wollte …<br />

Jetzt lese ich auch noch, dass Spitalsärzte ein Privatpraxis-Verbot<br />

bekommen sollen. Jetzt treibt man also die nächsten Ärzte aus den<br />

Spitälern. Mittlerweile werden in österreichischen Spitälern ganze<br />

Abteilungen geschlossen, da es entweder zu wenig Ärzte oder<br />

Pflegepersonal gibt. Jetzt kommt der nächste Schritt, dass keiner<br />

der Jungärzte im normalen Spital mehr arbeiten wird wollen.<br />

Schon jetzt treiben Überstunden und sinnlose administrative<br />

Arbeiten (das gibt es, glaube ich, wirklich nur in Österreich, dass<br />

die Ärzte sinnlos Formulare ausfüllen, statt sinnvoll zu arbeiten)<br />

die Jungärzte aus den Spitälern. „Was es braucht ist Motivation<br />

und nicht Erpressung“, sagt auch Erik Randall Huber, Vizepräsident<br />

der Wiener Ärztekammer im Presseinterview und weiter:<br />

„Wahlärzten zu verbieten, in einem Spital zu arbeiten, würde dazu<br />

führen, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht.“<br />

4<br />

Rudolf und Martin Hauer bei der Maschinenabnahme in Portugal<br />

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03/<strong>24</strong><br />

Bis jetzt war ich bis auf kleinste Wehwehchen immer sehr gesund<br />

- aber schön langsam mache ich mir Sorgen, falls ich wirklich einmal<br />

was Ernstes haben sollte … Ärzte wird es genug geben - bleibt<br />

zu befürchten, dass diese nur privat zu besuchen sein werden - in<br />

den Spitälern stehen gerade Pensionswellen an und anstatt die<br />

Jungärzte zu motivieren, diese Lücken zu besetzen, treibt man sie<br />

ins Ausland (wo eklatant mehr gezahlt wird) oder in die Privatpraxis.<br />

Fakt ist - eigentlich habe ich immer daran geglaubt - wenn du in<br />

einem Land wie Österreich brav seine SV-Beiträge einzahlst, wirst<br />

du gut versorgt sein - mittlerweile fürchte ich, werde ich vielleicht<br />

umsonst eingezahlt haben …<br />

Anundfürsich bin ich ein positiv denkender Menschen aber in diesem<br />

Bereich geht mir langsam mein positives Denken verloren …<br />

Liebe Politiker - mit ist klar, ihr seid zusatzversichert, aber meine<br />

Bitte - schaut auf Eure Mitbürger und macht nicht so weiter. Ich<br />

darf hier noch unseren ehemaligen Bundespräsidenten zitieren:<br />

„Handeln Sie in erster Linie menschlich und ohne Formalismen.<br />

Entscheidend ist ausschließlich das menschliche Schicksal.“<br />

Trotzdem wünsche ich einen schönen Sommer und freue mich auf<br />

ein Wiederlesen im Herbst.<br />

Ihr Harald Eckert


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


WIRTSCHAFT<br />

Nachhaltige, modernste Produktion am<br />

Vor rund zwei Jahren begann der Neubau des neuen Firmengebäudes der<br />

ECM-Group. Einen Steinwurf entfernt vom ehemaligen Standort wurde in<br />

einen modernen - nach allen Regeln der Nachhaltigkeit - neuen Firmensitz in<br />

der KTM-Straße investiert. Mit der Übersiedlung des Maschinenparks wurde<br />

im Februar begonnen. „Wir sind stolz darauf, dass uns diese Übersiedlung bei<br />

voller Produktion gelungen ist,“ erklärt stolz Geschäftsführer Dr. Christoph<br />

Schumacher.<br />

Mittlerweile sind auch<br />

schon alle Mitarbeiter<br />

übersiedelt und die Produktion<br />

läuft auf vollen Touren am<br />

neuen Standort. Besonderes Augenmerk<br />

legte das Unternehmen am<br />

neuen Standort auf eine nachhaltige<br />

Produktion. Neben einer Photovoltaikanlage,<br />

die am Dach auf einer<br />

Fläche von rund 700 Quadratmetern<br />

installiert wurde und die ECM weitgehend<br />

unabhängig von der externen<br />

Stromversorgung macht, wurde<br />

auch in eine HighEnd-Wärmerückgewinnung<br />

in der Produktion investiert,<br />

die ebenfalls für nachhaltige<br />

Optimierung des Energiebedarfs<br />

sorgt. Der restliche Energiebedarf<br />

wird über Fernwärme abgedeckt.<br />

Neben der nachhaltigen Bauweise<br />

ist auch der nicht alltägliche E-<br />

LKW zu erwähnen. Lieferungen im<br />

Regionalbereich erfolgen mit diesen<br />

hauseigenen ECM-E-LKW und damit<br />

wird auch in der Lieferung der<br />

ökologische Fußabdruck reduziert.<br />

Produktion<br />

Auch in der Produktion wird<br />

auf Nachhaltigkeit gesetzt. „Unser<br />

moderner Maschinenpark mit<br />

LED-UV-Trocknung reduziert den<br />

Energieaufwand und garantiert<br />

Top-Qualität vom Blanko-Etikett<br />

bis hin zum 8-Farben Schmucketi-<br />

Dr. Christoph Schumacher/Geschäftsführer Managing Director<br />

und Mag. Birgit Trunkenpolz/Geschäftsführende Gesellschafterin<br />

Managing Director<br />

kett. Diese Anlagen benötigen nur<br />

mehr rund 1/10 der Energie herkömmlicher<br />

Anlagen,“ erklärt der<br />

Geschäftsführer, der auch stolz auf<br />

die als erstes aufgebaute Anlage<br />

im neuen Haus ist. „Es geht dabei<br />

um eine neue Anlage, in die wir<br />

investiert haben. Diese ist eine absolute<br />

HighEnd Anlage - sozusagen<br />

der Mercedes unter den Druckmaschinen.<br />

ECM setzt prinzipiell auf<br />

HighEnd-Anlagen im Flexobereich.<br />

Die Hauptkunden kommen aus dem<br />

Lebensmittelbereich (Industrie und<br />

Handel) sowie Softpharmabereich.<br />

„Hier sind große Mengen in höchster<br />

Qualität gefragt. Deswegen<br />

haben wir auch noch nicht in den<br />

Digitalbereich investiert - unsere<br />

Hauptkunden können wir mit unseren<br />

High-End-Anlagen viel besser<br />

bedienen. Betriebswirtschaftlich<br />

sehen wir hier noch keinen<br />

Sinn für uns.“<br />

Nachhaltigkeit<br />

Betriebswirtschaftlichkeit ist auch<br />

dafür verantwortlich, dass das neue<br />

Gebäude in der jetzigen Form umgesetzt<br />

wurde. „Ursprünglich wollten<br />

wir hier nur eine Produktionshalle<br />

bauen - nach genauen Untersuchungen<br />

war aber rasch klar - auch<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit ist es<br />

sicher besser, in ein gemeinsames<br />

Büro und Produktionsgebäude zu investieren<br />

- auch wegen der besseren<br />

Logistik,“ so der Geschäftsführer.<br />

Auch in Hinblick auf die Nachhaltigkeitsbewertung,<br />

die in einem Jahr<br />

auch rechtlich verankert ist, sicher<br />

eine sinnvolle Investition. Dass<br />

Nachhaltigkeit aber nicht nur ein<br />

Líppenbekenntnis ist, beweist auch<br />

der eigene Firmenhonig, der mittlerweile<br />

produziert wird und den die<br />

geschäftsführende Gesellschafterin<br />

Mag. Birgit Trunkenpolz gerne bei<br />

einem Besuch am neuen Firmenstandort<br />

präsentiert. Auch am neuen<br />

Standort kommt demnächst ein Bienenvolk<br />

als Mitarbeiter dazu. Mag.<br />

Trunkenpolz zum Unternehmen:<br />

„1985 von meinem Vater gegründet,<br />

ist die ECM mit der einzigartigen<br />

Position groß geworden, unseren<br />

Kundinnen und Kunden das gesamte<br />

Leistungs-Portfolio bei allen Kennzeichnungsprojekten<br />

anzubieten:<br />

Von der Projektierung über Konzep-<br />

6 03/<strong>24</strong><br />

Blick in die Druckhalle


neuen Standort<br />

Blick auf das neue Gebäude<br />

tion und Konfiguration bis hin zu<br />

allen Verbrauchsmaterialien und<br />

natürlich bieten wir unseren Kunden<br />

auch die <strong>24</strong>/7-Servicierung ihrer Anlagen<br />

an. Dr. Christoph Schumacher<br />

ergänzend: „Unser ECM-Team am<br />

Standort in Thalheim arbeitet dabei<br />

immer an den neuesten Lösungen in<br />

der Kennzeichnungstechnik und 1,5<br />

Milliarden von uns produzierte Etiketten<br />

pro Jahr und mehr als 5.000<br />

installierte Systeme am Markt sind<br />

ein klarer Beweis dafür, dass wir<br />

unser Handwerk verstehen! Wir sind<br />

eben der Fullserviceanbieter im Bereich<br />

der Kennzeichnungstechnik<br />

auch dank unseres nachhaltigen und<br />

modernen Maschinenparks.“<br />

Mehr unter: www.ecm.at<br />

oben: Solaranlage am Dach<br />

links: E-LKW<br />

03/<strong>24</strong><br />

7


LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

Investition in die Nachhaltigkeit<br />

Eine Brauerei im Snackbusiness<br />

Die Brauerei Locher steht in der Schweiz für schmackhafte Bierspezialitäten. Außer<br />

Gerstensaft wird jedoch auch Nahrung von fester Konsistenz produziert. Das umweltbewusste<br />

Unternehmen verwertet Nebenprodukte aus dem Brauprozess und verarbeitet<br />

diese zu hochwertigen Lebensmitteln. Jetzt investierte man in die Verpackungstechnik<br />

für das hauseigene Snackprodukt „Tschipps“. Die neue vollautomatische Anlage integriert<br />

eine Mehrkopfwaage von Ishida.<br />

Food Waste entsteht auf allen<br />

Stufen der Lebensmittelherstellung<br />

Die Brauerei<br />

Locher aus Appenzell will sich<br />

nicht damit abfinden und tüftelt<br />

ständig an Lösungen, die Verschwendung<br />

zu reduzieren. Ihr Ansatz<br />

ist es, nährstoffreiche Nebenprodukte<br />

aus dem Brauprozess von<br />

der Bierhefe über die Würze bis<br />

zum Treber in schmackhafte Lebensmittel<br />

zu verwandeln. Diese<br />

besonders nachhaltigen Produkte<br />

wie Snacks, Pizza, Müsli und<br />

Fleischalternativen werden dann<br />

unter der Food-Upcycling-Marke<br />

„Brewbee“ in Schweizer Supermärkten<br />

sowie im eigenen Webshop<br />

angeboten.<br />

Das Snackprodukt „Tschipps“ ist in fünf Geschmacksrichtungen<br />

und drei Beutelformaten erhältlich. /Fotos: © Ishida<br />

Snacks aus Treber<br />

Würzige Knabbereien stehen<br />

nicht nur bei Biertrinkern hoch<br />

im Kurs. So avancierten die<br />

„Tschipps“ seit ihrem Launch in<br />

2017 zu einem Verkaufsschlager<br />

der Brauerei Locher. Das Snackprodukt<br />

enthält viele pflanzliche<br />

Ballaststoffe und deutlich weniger<br />

Fett als beispielsweise herkömmliche<br />

Kartoffelchips. Grundzutaten<br />

sind nahrhafter Gerstenmalztreber<br />

aus dem Sudhaus sowie vitaminreiche<br />

Hefe und Vorderwürze aus<br />

dem Gärkeller der Brauerei. Hinzu<br />

kommen Kartoffeln, Mais, Sonnenblumenöl<br />

und Gewürze. Heute<br />

produziert das Unternehmen am<br />

Standort Bühler „Tschipps“ in fünf<br />

Geschmacksrichtungen, die in drei<br />

Beutelformate verpackt werden.<br />

Verpackungsprozess „inhouse“<br />

In der Anfangszeit hatte die<br />

Brauerei Locher die Verpackung<br />

der „Tschipps“ an einen Co-Packer<br />

ausgelagert. Angesichts von 30<br />

bis 40 Prozent Wachstum jährlich<br />

wurde jedoch bald die Entscheidung<br />

getroffen, den Prozess in<br />

Eigenregie durchzuführen und die<br />

Wertschöpfung im Unternehmen<br />

zu behalten. Durch den Wegfall<br />

von Transportwegen wollte man<br />

zudem die CO 2 -Bilanz verbessern.<br />

Mit der Installation einer vollautomatischen<br />

Verpackungsanlage<br />

beauftragte die Brauerei die Itech<br />

AG aus Rotkreuz und erhielt damit<br />

einen Ansprechpartner für die<br />

gesamte Linie. Die Experten konzipierten<br />

in 2019 eine Anlage bestehend<br />

aus Produktzuführungen,<br />

Mehrkopfwaage, Schlauchbeutelmaschine<br />

sowie Gestellen. Das<br />

Gewürzsystem wurde ebenfalls in<br />

die Linie integriert.<br />

Mehrkopfwaage steht<br />

auf einem separaten Gestell<br />

Im ersten Prozessschritt gelangen<br />

die frisch frittierten Snacks<br />

über ein Bunkerband und einen<br />

Steigförderer auf ein Gestell und<br />

werden dem Gewürzsystem zugeführt.<br />

Um eine Übertragung<br />

der Maschinenvibrationen auf die<br />

nachfolgende Mehrkopfwaage zu<br />

verhindern, wurde diese auf einem<br />

separaten Gestell platziert. Unterhalb<br />

der Waage befindet sich eine<br />

intermittierende Schlauchbeutelmaschine<br />

mit vorgeschaltetem Metalldetektor.<br />

Den Schlusspunkt der<br />

Linie markiert ein Drehtisch für<br />

die Endverpackung.<br />

Schnelle und<br />

präzise Dosierung<br />

Innerhalb der Verpackungslinie<br />

kommt der Dosierung eine Schlüsselrolle<br />

zu. Die „Tschipps“ müssen<br />

möglichst schnell und präzise portioniert<br />

in die Beutel gelangen. Mit<br />

einer Mehrkopfwaage lässt sich<br />

diese Aufgabe zuverlässig erfüllen.<br />

Der Hersteller Ishida entwickelte<br />

die Serie CCW-SE3 eigens für das<br />

automatische Wiegen trockener,<br />

freifließender Produkte mit kleinen<br />

Zielgewichten, so wie es bei der<br />

Anwendung der Brauerei Locher<br />

der Fall ist. Zu den Merkmalen der<br />

Waage zählen die einfache Bedienbarkeit<br />

und ihre hygienefreundliche<br />

Konstruktion. Für die Nassreinigung<br />

sind die Kontaktteile<br />

werkzeuglos abnehmbar.<br />

Die Brauerei Locher verpackt ihre Snacks jetzt<br />

selbst mit einer vollautomatischen Anlage.<br />

Die Mehrkopfwaage Ishida CCW-SE3 ermöglicht<br />

eine schnelle und gewichtsgenaue Abfüllung der Snacks.<br />

8 03/<strong>24</strong>


Zufuhr wird durch automatische<br />

Wiegezelle reguliert<br />

Die Snacks fallen von oben auf<br />

den Verteilteller der zehnköpfigen<br />

Waage, wobei ihre Zufuhr durch<br />

eine Wiegezelle automatisch reguliert<br />

wird. Über vibrierende,<br />

separat steuerbare Radialrinnen<br />

kommen die Produkte gleichmäßig<br />

zu den Schalen, deren Klappen<br />

mit Hochleistungs-Schrittmotoren<br />

angetrieben werden. Eine digitale<br />

Wiegesignalfilterung ermöglicht<br />

die hohe Genauigkeit von 0,1 g für<br />

die Berechnung der Gewichtskombinationen.<br />

Genau dosierte<br />

Produktportionen<br />

Die genau dosierten Produktportionen<br />

wirft die Waage durch einen<br />

Trichter direkt in die Schlauchbeutelmaschine<br />

ab. Aktuell produziert<br />

die Brauerei Locher Verpackungen<br />

mit Füllgewichten von 10 g, 30 g<br />

und 90 g. Die Produktwechsel ge-<br />

schehen blitzschnell über den Abruf<br />

von Voreinstellungen.<br />

Bis zu 50 Beutel/Minute<br />

Je nach Format werden pro Minute<br />

zwischen 30 und 50 Beutel abgefüllt,<br />

wobei die Mehrkopfwaage<br />

Ishida CCW-SE3 noch deutlich<br />

höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.<br />

Auch hinsichtlich der Genauigkeit<br />

entspricht die Leistung den<br />

Vorgaben, die maximale Überfüllung<br />

beträgt 1,2 g.<br />

Basis für weiteres Wachstum<br />

Die Brauerei Locher will mithilfe<br />

der Prozesstechnik die Erfolgsgeschichte<br />

der „Tschipps“ fortschreiben.<br />

Konkret geplant ist die<br />

Einführung eines weiteren Verpackungsformates<br />

von 150 g. „Und<br />

eines Tages wollen wir sämtlichen<br />

Treber aus unserem Brauprozess<br />

nachhaltig verwenden“, blickt<br />

Yves Habermacher, Leiter Lebensmittelproduktion,<br />

in die Zukunft.<br />

Kontrollierter Produktfluss:<br />

Die Snacks auf der Mehrkopfwaage.<br />

Yves Habermacher, Leiter Lebensmittelproduktion bei der<br />

Brauerei Locher, steht neben der Mehrkopfwaage.<br />

Links: Die Mehrkopfwaage hat ein separates Gestell, um eine Übertragung der durch das Gewürzsystem verursachten Schwingungen zu verhindern.<br />

Mitte: Die Mehrkopfwaage wirft die Snacks durch einen Trichter direkt in die Beutel ab.<br />

Rechts: Die Schlauchbeutelmaschine wird durch die darüber befindliche Mehrkopfwaage bestückt.<br />

Die Brauerei Locher AG mit Sitz in Appenzell ist die nachhaltigste Brauerei der Schweiz und als Familienunternehmen seit fünf<br />

Generationen unabhängig. Die Innovationsfreude dieser Spezialitätenschmiede ist die Quelle für die spannende Vielfalt und die hohe<br />

Qualität über die bekannten Bierspezialitäten wie das Quöllfrisch hinaus. Als einzige Brauerei beschäftigt sie unabhängig vom Kerngeschäft<br />

zehn Personen in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von hochwertigen Lebensmitteln aus Nebenprodukten.<br />

www.brewbee.ch<br />

Ishida konzipiert, produziert und installiert innovative Verpackungstechnologien für den Lebensmittel- und den Non-Food-Bereich.<br />

Angeboten werden effiziente Maschinen für das Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle. Kunden erhalten auch<br />

komplette Linienlösungen und Service aus einer Hand. Die Ishida GmbH mit Standorten in Schwäbisch Hall und Hamburg ist die für<br />

Deutschland und Österreich zuständige Tochtergesellschaft von Ishida Europe. In der Schweiz wird Ishida durch die Itech AG, Rotkreuz vertreten.<br />

www.ishidaeurope.com/de<br />

www.itech.eu<br />

03/<strong>24</strong><br />

9


WIRTSCHAFT<br />

Eine Milliarde Kunststoffteile durch<br />

16 Monate früher als geplant und in Zusammenarbeit mit einigen der weltweit<br />

bekanntesten Konsumgüter-Marken hat der global tätige Anbieter nachhaltiger<br />

Wellpappe-Verpackungslösungen, DS Smith, mehr als eine Milliarde Kunststoffverpackungen<br />

ersetzt. Alleine in Österreich wurden seit 2020 89 Millionen<br />

Kunststoffteile durch Verpackungslösungen aus Wellpappe ersetzt.<br />

Konkret hat DS Smith bis<br />

Mai 20<strong>24</strong> mehr als 1,2<br />

Milliarden Kunststoffteile<br />

in seinen internationalen<br />

Märkten substituiert und damit die<br />

Zielvorgaben 16 Monate früher<br />

erreicht als geplant. Das Ziel des<br />

Unternehmens bezog sich auf alle<br />

primären und sekundären Kunststoffverpackungen,<br />

die nun als<br />

direkte Folge der Verpackungslösungen<br />

von DS Smith reduziert<br />

oder vollständig aus den Verpackungen<br />

der Kunden im Bereich<br />

„Fast-Moving-Consumer-Goods“<br />

entfernt wurden.<br />

Verpackung neu definieren<br />

Dies ist das Ergebnis eines konzernweiten<br />

Projekts zur Substitution<br />

und Reduktion von Kunststoffen,<br />

das 2020 im Rahmen der<br />

Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt.<br />

Und zukünftig.“ initiiert wurde.<br />

Das Programm unterstützt das Ziel<br />

des Unternehmens, Verpackungen<br />

für eine sich verändernde Welt neu<br />

zu definieren.<br />

Mag. Dieter Glawischnig, Managing Director bei DS Smith<br />

Packaging Austria: „In den letzten vier Jahren hat DS Smith Packaging<br />

Austria mehr als 89 Millionen problematische Kunststoffteile durch<br />

nachhaltige Verpackungslösungen aus Wellpappe ersetzt. Das<br />

entspricht der Substitution von mehr als 60.000 Kunststoffteilen pro<br />

Tag. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden arbeiten wir intensiv<br />

daran, diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen. Kunststoffersatzlösungen<br />

wie DS Smith Lift Up unterstreichen unsere Vorreiterrolle in der<br />

Kreislaufwirtschaft und den herausragenden<br />

Innovationsgeist unseres Teams“.<br />

Österreich spielt wichtige Rolle<br />

Die Zielsetzung erstreckt sich auf<br />

DS Smith Betriebe in 27 Ländern<br />

in Europa und Nordamerika, die<br />

auf das gemeinsame, kreislauforientierte<br />

Ziel der Abfallvermeidung<br />

und der längeren Nutzung von Materialien<br />

hinarbeiten. Österreich,<br />

wo DS Smith zwei Werke in Kalsdorf<br />

bei Graz und Margarethen am<br />

Moos betreibt, spielt dabei eine<br />

entscheidende Rolle: Hier wurden<br />

seit 2020 bereits mehr als 89 Millionen<br />

Kunststoffteile durch Alternativen<br />

aus Wellpappe ersetzt.<br />

Obst- und Gemüsetassen<br />

Zu den alltäglichen Kunststoffartikeln,<br />

die aus den Supermarktregalen<br />

verschwunden sind, gehören<br />

unter anderem Obst- und Gemüsetassen<br />

und Schrumpffolien, die<br />

häufig auf Getränkeflaschen zu finden<br />

sind.<br />

Nachfrage steigt<br />

Die Nachfrage nach Ersatzstoffen<br />

für Kunststoffe nimmt weiter zu.<br />

So hat DS Smith beispielsweise in<br />

Osteuropa die jährliche Menge der<br />

ersetzten Kunststoffteile seit 2020<br />

fast verdoppelt. 1<br />

60.000 Kunststoffteile pro Tag<br />

vom Markt genommen<br />

Die „Circular Design Principles“<br />

und „Circular Design Metrics“<br />

von DS Smith, die in Zusammenarbeit<br />

mit der Ellen MacArthur<br />

Foundation entwickelt wurden,<br />

sind entscheidend für das Erreichen<br />

des Milliardenziels und ein<br />

wesentlicher Bestandteil des Designprozesses<br />

des Unternehmens.<br />

Jeder der 800 Designerinnen und<br />

Designer von DS Smith wurde in<br />

den Circular Design Principles geschult<br />

und ist in der Lage, in Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden die<br />

Performance der Verpackung in<br />

Bereichen wie Recyclinganteil und<br />

Wiederverwertbarkeit, geschätzte<br />

CO 2 -Emissionen, übermäßige Abfallproduktion<br />

und Lieferkettenparameter<br />

zu bewerten. DS Smith<br />

hat die Circular Design Metrics<br />

- einzigartig und eine Branchenneuheit<br />

- in einer Reihe von Sektoren<br />

eingeführt, darunter Einzelhandel,<br />

Lebensmittel und Getränke, Automobilteile<br />

und Industrie.<br />

Fotos: DS Smith Packaging Austria GmbH<br />

DS Smith Round Wrap: Eine innovative Alternative zu herkömmlichen<br />

Flaschenverpackungen in der Getränkeindustrie. Round Wrap ist<br />

eine recycelbare Lösung, die Beschädigungen am Produkt verhindert.<br />

10 03/<strong>24</strong><br />

DS Smith Lift Up: Lift Up wurde in Zusammenarbeit mit<br />

Coca-Cola HBC Österreich entwickelt und ersetzt die Schrumpfverpackung<br />

von Multipack-Flaschen aus Kunststoff durch einen<br />

vollständig recycelbaren Tragegriff aus<br />

Wellpappe.m(<strong>KOMPACK</strong> berichtete)


Wellpappe ersetzt<br />

„Jetzt. Und zukünftig.“<br />

Miles Roberts, Group Chief Executive,<br />

DS Smith ergänzt: „Als<br />

wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />

„Jetzt. Und zukünftig.“ entwickelten,<br />

wollten wir Ziele setzen,<br />

die einen ökologischen Wandel<br />

nicht nur innerhalb von DS Smith,<br />

sondern auch darüber hinaus bewirken.<br />

Durch Innovationen, die unseren<br />

Kunden helfen, Kunststoffe<br />

zu ersetzen oder zu reduzieren,<br />

reagieren wir auf die Forderung<br />

der Gesellschaft, die Kunststoffverschmutzung<br />

zu reduzieren, und<br />

stärken unsere Partnerschaften mit<br />

unseren Kunden. Ich bin stolz auf<br />

jedes einzelne Mitglied des DS<br />

Smith Teams, das dieses Ziel ein<br />

Jahr früher als geplant erreicht hat.<br />

Aber das ist erst der Anfang. Es gibt<br />

noch viele weitere positive Beiträge,<br />

die wir leisten können, indem<br />

wir unsere Kunden und die Gesellschaft<br />

bei der Erreichung ihrer<br />

Nachhaltigkeitsziele unterstützen.“<br />

Mehr unter: www.dssmith.com<br />

1 91%ige Steigerung der<br />

jährlich ersetzten Kunststoffmenge<br />

in der Region Osteuropa<br />

im Vergleich zwischen dem GJ<br />

2020/21 und dem GJ 2023/<strong>24</strong>.<br />

Obst- und Gemüsetassen: Diese Produkte ersetzen herkömmliche<br />

Einweg-Plastikverpackungen für Obst und Gemüse durch<br />

eine recycelbare Lösung aus Wellpappe. 2<br />

2 Die Recyclingfähigkeit eines Produkts kann<br />

von Land zu Land unterschiedlich sein<br />

CCE International 2025: Industrie-Widerstandsfähigkeit und Innovation im Fokus<br />

Entdecken Sie die Zukunft von Wellpappe und Faltschachteln auf der CCE International, Europas führender Fachmesse in München<br />

vom 11. bis 13. März 2025. Als internationaler Treffpunkt für die Beschaffung effizienter und kostengünstiger Produktionslösungen steht<br />

die CCE International für Widerstandsfähigkeit und Innovation und bringt die Branchenexperten mit den neuesten technologischen<br />

Entwicklungen und internationalen Herstellern in Kontakt. Schließen Sie sich den Branchenführern an, welche die neuesten Erfahrungen<br />

vorstellen und sich in einem Umfeld bewegen, das auf Wachstum ausgerichtet ist, denn die Prognosen deuten auf eine stetig steigende<br />

Nachfrage und erhebliche Investitionen in Kapazitäten hin. Von regulatorischen Änderungen bis hin zu sich verändernden<br />

Verbraucherpräferenzen verspricht diese Veranstaltung Einblicke und Chancen, die die Entwicklung der Branche in<br />

den kommenden Jahren prägen werden. Diese Fachmesse ist ein stabiler Ankerpunkt für nachhaltige Lösungen,<br />

der sich nahtlos an Marktveränderungen und technologische Fortschritte in der Wellpappen- und Faltschachtelproduktion anpasst.<br />

Diese Fachmesse wird Branchenexperten versammeln, um die solide Grundlage ihres Wachstums zu würdigen und den Wellpappen- und Faltschachtelsektor<br />

als zuverlässigen Baustein hervorzuheben, der für seine Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit bekannt ist. Die Edition 2025 stellt einen<br />

bedeutenden Meilenstein dar, da dies die erste Messe mit uneingeschränktem Post-COVID-Potenzial sein wird, nachdem die Beschränkungen<br />

nur eine Woche nach der Edition 2023 aufgehoben wurden. Während der dreitägigen Fachmesse wird dieser pulsierende Markt Besucher<br />

anziehen, die Verpackungslösungen entdecken und ihre strategischen Investitionen durch konkrete Geschäftsabschlüsse in die Realität umsetzen<br />

wollen. Die Branche zeigt sich inmitten von Herausforderungen widerstandsfähig und passt sich kontinuierlich an Marktveränderungen, gesetzliche<br />

Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte an, um den sich wandelnden Verbraucherbedürfnissen und Marktanforderungen gerecht<br />

zu werden. Die Teilnehmer erwartet ein intensives und bereicherndes Erlebnis, das sich auf die Verbesserung des Druckprozesses konzentriert<br />

und die Branche in eine von Innovation und Nachhaltigkeit geprägte Zukunft führt.<br />

Während die Branche in München zusammenkommt, ist es von entscheidender Bedeutung, die langjährige Rolle des Wellpappen- und Faltschachtelsektors<br />

als Eckpfeiler von Verpackungslösungen zu würdigen. Als Anbieter vielseitiger und nachhaltiger Angebote für verschiedene Branchen hat dieser<br />

Sektor inmitten von Herausforderungen seine Widerstandsfähigkeit bewiesen und sich an die wechselnde Marktdynamik, das regulatorische Umfeld<br />

und den technologischen Fortschritt angepasst. Mit ihrem Engagement für Innovation und Umweltschutz ist sie in der Lage, die sich verändernden<br />

Verbraucherbedürfnisse und Marktanforderungen erfolgreich zu erfüllen. Trotz der bisherigen Herausforderungen rechnet die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />

mit einem positiven Wachstum. Smithers prognostiziert für 20<strong>24</strong> ein leichtes Wachstum für Verpackungen aus Wellpappe und eine<br />

breitere Erholung der weltweiten Nachfrage, wobei der Wert von Verpackungen aus Wellpappe mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate<br />

von 2,5 % pro Volumen zunehmen und bis 2029 277,6 Milliarden US-Dollar erreichen soll. Große Anbieter von Wellpappe investieren in Kapazitätserweiterungen,<br />

und die bevorstehenden Vorschriften zum Verbot bestimmter Einwegkunststoffe bis 2030 bieten neue Chancen. Das Aufkommen<br />

von preisgünstigen Lebensmittelketten und E-Commerce wird voraussichtlich den Absatz von einzelhandelsgerechten Verpackungen ankurbeln<br />

und Innovationen in Design und Drucktechnik fördern, um das Branding und das Kundenerlebnis zu verbessern. Insgesamt ist die Branche für ein<br />

nachhaltiges Wachstum positioniert, das von der Marktdynamik, regulatorischen Änderungen und technologischen Fortschritten angetrieben<br />

wird. (Smithers foresees minor growth for corrugated board packaging in 20<strong>24</strong>, veröffentlicht von Packaging Europe am 13. Mai 20<strong>24</strong>)<br />

Mehr unter:<br />

www.cce-international.com<br />

03/<strong>24</strong><br />

11


WIRTSCHAFT<br />

Sichtbares Zeichen für eine nachhaltige<br />

Seit zwei Jahren macht Schubert seine Nachhaltigkeitsaktivitäten mit dem<br />

Programm Mission Blue öffentlich. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete) Doch in nachhaltigen<br />

Kategorien denkt und plant der Verpackungsmaschinenhersteller schon<br />

viel länger. Sichtbarer Beweis ist der Neubau am Firmenstammsitz in Crailsheim:<br />

ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept aus Kapazitätserweiterung in<br />

der Montage, modernen Arbeitswelten und klimaneutralem Gebäudebetrieb.<br />

Das Gebäude wurde jetzt mit rund 150 Kunden offiziell eingeweiht. Erfreulich<br />

ist auch das beachtliche Wachstum des Unternehmens im letzten Jahr.<br />

Zwar startete der eigentliche<br />

Bau für die Endmontagehalle<br />

mit Bürotrakt im Frühjahr<br />

2022, doch bereits drei Jahre zuvor<br />

musste zunächst die Straße L2218<br />

zwischen Crailsheim und Dinkelsbühl<br />

verlegt werden, um Platz für<br />

die neuen Gebäude zu schaffen.<br />

Jetzt fügen sie sich mit ihrer luftigmodernen<br />

Bauweise harmonisch<br />

in den gesamten Komplex ein und<br />

schließen die Lücken. Insgesamt<br />

13.000 Quadratmeter Fläche sind<br />

entstanden, davon nimmt allein die<br />

Halle 8.500 Quadratmeter ein. Mit<br />

45 Millionen Euro ist der Bau die<br />

größte Einzelinvestition der Firmengeschichte<br />

und stärkt Schubert<br />

gleich in drei wesentlichen Aspekten<br />

für die Zukunft: Zum einen wird die<br />

Fläche für die Endmontage um 30<br />

Prozent aufgestockt, was größere<br />

Produktionskapazitäten und damit<br />

weiteres Wachstum des Unternehmens<br />

ermöglicht. Zweitens entstehen<br />

attraktive Räumlichkeiten für<br />

300 neue Arbeitsplätze, zugeschnitten<br />

auf die Arbeitswelten von morgen.<br />

Und zum dritten werden die<br />

neuen Gebäude mithilfe eines ausgeklügelten<br />

Energiekonzepts vollständig<br />

klimaneutral betrieben.<br />

Neue Arbeitswelten<br />

Transparenz – das ist das Anliegen<br />

des Verpackungsmaschinenherstellers<br />

in punkto Nachhaltigkeit, und<br />

transparent sind auch die sechs Meter<br />

hohen Glasfassaden der neuen<br />

Halle, ebenso wie die Fassade des<br />

direkt daneben liegenden, vierstöckigen<br />

Bürogebäudes. Konstruktion<br />

und Maschinenaufbau rücken<br />

jetzt noch näher zusammen: von<br />

den neuen Konstruktionsbüros lässt<br />

sich durch die Glaswand direkt in<br />

die Halle schauen. Für den gemeinsamen<br />

Austausch sind im gesamten<br />

Gebäude ansprechende Treffpunkte<br />

und Arbeitsbereiche entstanden. Alles<br />

State-of-the-art, ob beim Design<br />

oder der Raumplanung, damit sich<br />

12 03/<strong>24</strong><br />

Blick in die Montagehalle - am Abend - während der Schubert Days<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wohl fühlen und optimale Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden. Angefangen<br />

bei hochwertigen Materialien<br />

des Interieurs über die modernen<br />

Arbeits- und Ruhezonen bis hin zur<br />

großen, begrünten Dachterrasse mit<br />

Blick über die Region.<br />

len als Lieferant die an uns gestellte<br />

Anforderung, unseren CO 2 -Fußabdruck<br />

immer weiter zu verringern.“<br />

Unkonventionell ist vor allem der<br />

Eisspeicher unter der Halle: Weltweit<br />

der größte seiner Art, mit einem<br />

Reservoir von 1,9 Millionen Litern<br />

Wasser – einer Menge, die in etwa<br />

einem Schwimmbecken mit den<br />

Maßen von <strong>24</strong> Metern Länge, 13<br />

Metern Breite und einer Tiefe von<br />

3,5 Metern entspricht. Wie alle Eisspeicher<br />

ist auch dieser ein Unikat,<br />

dessen Volumen exakt berechnet<br />

wurde, damit er funktional und wirtschaftlich<br />

optimal ist. Der Speicher<br />

ist vorausschauend so ausgelegt,<br />

dass zukünftig sogar die noch fossil<br />

beheizte Nachbarhalle an das System<br />

angeschlossen werden kann.<br />

Eisspeicher als zentrales Element<br />

Das Funktionsprinzip ist simpel:<br />

Entzieht man Wasser Wärme, gefriert<br />

es zu Eis, und dabei entsteht<br />

zusätzliche Energie. Diese Energie<br />

Intelligente Lösungen von Schubert<br />

links: TLM Comfort Feeder - rechts: kollaborative Roboter tog.519<br />

Einzigartiges Energiekonzept<br />

Hinter den Kulissen arbeitet eine<br />

Heiz- und Kühlanlage mit einzigartigem<br />

Energiekonzept. Reiner<br />

Weidmann, Leiter der Facility Managements<br />

und Prokurist bei der<br />

Gerhard Schubert GmbH, hat die<br />

Planung und den Bau von Anfang<br />

bis Ende begleitet und sagt: „Seit<br />

1966 hat Schubert immer wieder mit<br />

großen Innovationssprüngen neue<br />

Märkte erobert. Pioniergeist zeigen<br />

wir auch im eigenen Unternehmen,<br />

indem wir uns an unkonventionelle,<br />

aber zukunftsweisende Technologien<br />

wagen. Dadurch produzieren<br />

wir auf Dauer nachhaltig und erfülwird<br />

über Wärmepumpen für den<br />

Heizkreislauf der Gebäude nutzbar<br />

gemacht – so lange, bis das gesamte<br />

Wasser gefroren ist. Für die<br />

Kühlfunktion wird der Eisblock<br />

im Sommer mithilfe zugeführter<br />

Wärme einfach wieder aufgetaut.<br />

Darüber hinaus wurde sämtliche<br />

sinnvoll nutzbare Abwärme in das<br />

Gesamtkonzept mit eingebunden.<br />

Im Herzstück der Anlage garantiert<br />

modernste Steuerungstechnik den<br />

effizienten Betrieb der Wärme- und<br />

Kältezentralen sowie die optimale<br />

Energieverteilung. Zusätzlich sorgt<br />

die Fotovoltaikanlage auf dem Dach<br />

der neuen Endmontagehalle und<br />

einer benachbarten Halle für jährlich<br />

mehr als ein Megawatt selbst<br />

erzeugten Strom, mit dem Schubert<br />

ein Viertel seines Bedarfs abdecken<br />

kann.<br />

Ehrgeizige Umweltschutzziele<br />

Gerald Schubert, Gesellschafter der<br />

Schubert-Gruppe, ist sehr zufrieden<br />

mit dem Ergebnis: „Mit unserem<br />

Nachhaltigkeitsprogramm Mission<br />

Blue haben wir uns selbst sehr ehrgeizige<br />

Umweltschutzziele gesetzt.<br />

Wir freuen uns, dass wir diesen mit<br />

den beiden energieeffizienten Neubauten<br />

nun wieder ein Stück nähergekommen<br />

sind.“<br />

Wachstum entgegen<br />

wirtschaftlicher Lage<br />

Entgegen der wirtschaftlichen Lage<br />

im Maschinenbau hat die Gerhard<br />

Schubert GmbH im Jahr 2023 ein<br />

beachtliches Wachstum hingelegt.<br />

Mit einer Gesamtleistung von 320<br />

Millionen Euro und einem Umsatzplus<br />

von mehr als neun Prozent zeigt<br />

sich der deutsche Verpackungsmaschinenhersteller<br />

trotz widriger<br />

Marktbedingungen äußerst stabil.<br />

Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms<br />

Mission Blue fokussiert<br />

sich das Unternehmen jetzt<br />

noch stärker auf die Forschung und<br />

Entwicklung umweltschonender<br />

Verpackungstechnologien.


Zukunft<br />

Impressionen der<br />

neuen Gebäude<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Die richtige Zukunftsstrategie<br />

„Unsere Vision 2050 und die Mission<br />

Blue sind die richtige Zukunftsstrategie<br />

für Schubert. Denn<br />

entgegen dem Trend haben wir ein<br />

sehr gutes Jahresergebnis erreicht.<br />

Eine Teamleistung, auf die wir<br />

stolz sein können“, fasst Marcel<br />

Kiessling, Geschäftsführer Vertrieb<br />

und Service der Gerhard Schubert<br />

GmbH zusammen. Kontinuierliches<br />

Wachstum, im dreizehnten Jahr<br />

in Folge, selbst unter schwierigen<br />

Bedingungen – damit behauptet<br />

Schubert seine Vorreiterrolle in der<br />

Verpackungsbranche deutlich. Auch<br />

die Schubert-Gruppe hat sich mit<br />

geschätzten 400 Millionen Euro<br />

Gesamtleistung weiter gesteigert.<br />

Rund 1 700 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter gehören mittlerweile<br />

zur Unternehmensgruppe, von denen<br />

rund 1 200 für die Crailsheimer<br />

Gerhard Schubert GmbH tätig sind.<br />

Trotz Fachkräftemangel gelang es<br />

dem Maschinenbauer, seine Stammbelegschaft<br />

zu erhöhen und mithilfe<br />

der gestiegenen Produktivität die<br />

hohen Auftragsbestände des Jahres<br />

2023 abzuarbeiten. Auch im laufenden<br />

Jahr sind die Fertigungs- und<br />

Montagekapazitäten bisher zu 100<br />

Prozent ausgelastet und die Auftragsbücher<br />

bis hinein in das Jahr<br />

2025 gefüllt. Eine gute Ausgangsposition<br />

für innovative Produktentwicklungen,<br />

insbesondere, da das<br />

Budget für Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

20<strong>24</strong> mit<br />

einem Umfang von neun Prozent der<br />

Gesamtleistung erneut das größte<br />

Einzelbudget ist.<br />

Digitalisierung<br />

Ralf Schubert, geschäftsführender<br />

Gesellschafter und verantwortlich<br />

für die Technik, berichtet dazu:<br />

„Auch dieses Jahr werden wir in die<br />

Digitalisierung und den Ausbau des<br />

bisherigen Produktportfolios investieren.<br />

Zu unseren zentralen Zukunftstechnologien<br />

gehören unter<br />

anderem der ressourcenschonende<br />

TLM Comfort Feeder in Verbindung<br />

mit dem A3-Schachtelaufrichter zur<br />

Zuführung von Kartonzuschnitten<br />

sowie die Dotlock-Technologie für<br />

zugstarke Verbindungen von Kartonagen<br />

ohne Heißleim.“ Ebenfalls<br />

auf dieser Liste stehen die Ausweitung<br />

der Schubert-Motion-Technologie<br />

auf weitere Roboteraggregate<br />

zur Optimierung der Bahnplanung,<br />

der serienreife kollaborative Roboter<br />

tog.519 und die 4YOUconnect<br />

Service-Plattform. Die Forschungsaktivitäten<br />

im Bereich der Robotertechnologie<br />

werden weiter intensiviert,<br />

um durch KI-Projekte in der<br />

Robotik und Bildverarbeitung die<br />

Zukunftsfähigkeit des Unternehmens<br />

zu sichern. In diese Richtung<br />

geht auch die Arbeit an der neuen<br />

Maschinengeneration TLM 7.Zusätzliche<br />

Erfolgsfaktoren der aktuellen<br />

Geschäftsentwicklung sind<br />

die Etablierung von industriellen<br />

3D-Druckverfahren on demand für<br />

die additive Fertigung und die konsequente<br />

Weiterentwicklung nachhaltiger<br />

Verpackungslösungen mit<br />

den Dienstleistungen von Schubert<br />

Packaging Perspectives.<br />

Peter Gabriel, Ralf Schubert und Marcel Kiessling (v. l.), die<br />

Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH, sehen den Verpackungsmaschinenhersteller<br />

für die Zukunft gut aufgestellt.<br />

Mehr unter: www.schubert.group<br />

Hohe Fertigungstiefe<br />

Ein weiterer entscheidender Vorteil<br />

für Schubert ist die hohe Eigenfertigungsquote<br />

von 53 Prozent. Peter<br />

Gabriel, Geschäftsführer Finanzen<br />

und Supply Chain, ergänzt „Mit der<br />

Schubert Fertigungstechnik GmbH,<br />

die mechanische Bauteile und Baugruppen<br />

aus Aluminium oder im<br />

3D-Druckverfahren produziert, sowie<br />

der Schubert System Elektronik<br />

GmbH, die elektronische Komponenten<br />

entwickelt und liefert, decken<br />

wir wichtige Bereiche unserer Produktion<br />

im eigenen Haus ab und machen<br />

sie dadurch unabhängiger von<br />

globalen Lieferketten.“ Gleichzeitig<br />

profitiert der Hersteller von kurzen<br />

Transportwegen, denn beide Tochterunternehmen<br />

liegen wie Crailsheim<br />

ebenfalls in Baden-Württemberg.<br />

Im Durchschnitt werden am Hauptstandort<br />

Crailsheim auf diese Weise<br />

ca. 140 Verpackungsmaschinen pro<br />

Jahr gebaut und ausgeliefert – knapp<br />

zwei Drittel davon allein für die Lebensmittelbranche<br />

(39 Prozent) und<br />

die Süßwarenbranche (25 Prozent).<br />

Weitere 17 Prozent gehen an Hersteller<br />

von Heimtiernahrung. Aber<br />

auch Getränke, Kosmetik, Reinigungsmittel<br />

und Pharma-Produkte<br />

werden mit Schubert-Maschinen<br />

verpackt.<br />

Schubert Days<br />

Zu den SchubertDays bei denen<br />

die offizielle Eröffnung des neuen<br />

Gebäudes gefeiert wurde legte die<br />

Schubert-Gruppe – obwohl sie nach<br />

den Standards der Europäischen<br />

Union noch nicht berichtspflichtig ist<br />

– erstmals exakte Zahlen und Fakten<br />

in einem Annual vor. Ein Überblick,<br />

der zeigt, wie und mit welcher Haltung<br />

der Maschinenbauer in eine klimaneutrale<br />

Zukunft gehen möchte.<br />

„Wir sind uns der Verantwortung bewusst,<br />

die das Pariser Klimaschutzabkommen<br />

nach sich zieht. Deshalb<br />

treiben wir nicht nur die wirtschaftliche,<br />

sondern auch die nachhaltige<br />

Entwicklung der Schubert-Gruppe<br />

voran“, erklärt Ralf Schubert, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Gerhard Schubert GmbH. Grundlage<br />

dafür ist die ebenfalls entwickelte<br />

Vision 2050: Schubert möchte als<br />

gesamte Unternehmensgruppe enkelgerecht<br />

handeln und einen Beitrag<br />

zu einer nachhaltigeren Lebensund<br />

Produktwelt für alle Menschen<br />

leisten. In vier Handlungsfeldern<br />

werden konkrete Nachhaltigkeitsziele<br />

verfolgt: 1. Nachhaltige Unternehmensführung,<br />

2. Klimaneutrale<br />

Produktion, 3. Umweltfreundliche<br />

Maschinen und Dienstleistungen<br />

sowie 4. Nachhaltige Verpackungen.<br />

Innerhalb dieser Schlüsselbereiche<br />

zahlen viele große und kleine Maßnahmen<br />

auf die ESG-Kriterien<br />

Umwelt (Environment), Soziales<br />

(Social) und Unternehmensführung<br />

(Governance) ein. Dabei verpflichtet<br />

sich das Unternehmen auch den globalen<br />

Nachhaltigkeitszielen (Sustainable<br />

Development Goals – SDG)<br />

der UNESCO.<br />

04/23<br />

13


WIRTSCHAFT<br />

Österreichs industrielle Papierver<br />

Stark steigende Personalkosten, gepaart mit stagnierender Produktivität und<br />

gedämpfter Nachfrage, bringen die industriellen Papierverarbeiter zunehmend<br />

unter Druck. Die 87 Betriebe der papier- und kartonverarbeitenden Industrie<br />

in Österreich (PROPAK) mussten im abgelaufenen Jahr in der Produktion<br />

mengenmäßig einen Rückgang von 9,1 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen verkraften.<br />

Der Wert der abgesetzten Menge fiel um 9,1 Prozent auf 2,8 Milliarden<br />

Euro. „Österreich ist keine Insel“, sagte PROPAK-Fachverbandsobmann<br />

Georg Dieter Fischer im Rahmen des heurigen Bilanzpressegesprächs. „Die<br />

rückläufige Entwicklung zeigt die europäische Konjunkturschwäche.“ Knapp<br />

80 Prozent aller hergestellten Produkte aus Papier, Karton und Wellpappe<br />

gehen in den Export, etwa die Hälfte davon wird nach Deutschland geliefert.<br />

„<br />

Für die PROPAK-Industrie<br />

wird es schwieriger, sich im<br />

internationalen Wettbewerb<br />

zu behaupten“, berichtet Marko<br />

Bill Schuster, stellvertretender Obmann<br />

der PROPAK.<br />

Firmen sehen<br />

Wettbewerbsnachteil - Standort<br />

Österreich in Gefahr?<br />

Allein in den vergangenen drei<br />

Jahren sind die KV-Löhne und Gehälter<br />

in der PROPAK-Industrie um<br />

über 20 Prozent gestiegen. „Damit<br />

unsere heimische Industrie wieder<br />

international mithalten kann,<br />

braucht es attraktivere Rahmenbedingungen.<br />

Wir benötigen eine<br />

neue sozialpartnerschaftliche Herangehensweise<br />

zur kollektivvertraglichen<br />

Lohn- und Gehaltsfindung.<br />

Und wir brauchen dringend<br />

einen Abbau von Bürokratie – hier<br />

droht den Unternehmen eine Lawine<br />

insbesondere an europäischen<br />

Regelwerken, Stichwort Lieferkettengesetz.“<br />

Unternehmen denken<br />

über Veränderungen nach<br />

Mehr Unternehmen als je zuvor<br />

denken über Veränderungen nach,<br />

was die Produktion und den Standort<br />

betrifft. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine aktuelle Branchen-<br />

Umfrage, die der Fachverband<br />

PROPAK unter seinen Top-30-Mitgliedsunternehmen<br />

durchgeführt<br />

hat. Während zwei Drittel der Firmen<br />

derzeit keine Veränderungen<br />

planen, musste bereits jeder dritte<br />

papierverarbeitende Betrieb Maßnahmen<br />

ergreifen. „Das reicht vom<br />

Outsourcing einer Dienstleistung<br />

bis zur Verlagerung von Teilen der<br />

Produktion an einen anderen Firmenstandort<br />

- ob innerhalb oder<br />

außerhalb der EU“, so PROPAK-<br />

Branchenvertreter Schuster.<br />

14 03/<strong>24</strong><br />

„Resiliente Branche setzt auf Nachhaltigkeit und Innovation“<br />

erklärt PROPAK-Fachverbandsobmann Georg Dieter Fischer<br />

Mitarbeiter<br />

Die Anzahl der PROPAK-Beschäftigten<br />

in 87 Produktionsbetrieben<br />

ist im Vorjahr leicht auf<br />

8.678 (-2,0 Prozent) gesunken.<br />

Auch die Anzahl der Lehrlinge<br />

ging zurück (-4,8 Prozent). Zurzeit<br />

bildet die Industrie 217 Lehrlinge<br />

in 16 verschiedenen Berufen aus.<br />

Neben der Lehre setzt die Branche<br />

auf betriebliche und außerbetriebliche<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

„Die Lage ist derzeit noch stabil“,<br />

betont Schuster. „Aber wenn es im<br />

zweiten Halbjahr zu keiner wirtschaftlichen<br />

Erholung kommt, verlieren<br />

wir Kunden, und ein Abbau<br />

von Arbeitsplätzen, gerade bei den<br />

eher einfachen Tätigkeiten, wird<br />

unvermeidlich.“<br />

Der stellvertretende Pbmann der PROPAK Marko Bill Schuster<br />

sparach über den Standort Österreich<br />

Nachhaltig produzieren,<br />

verantwortungsvoll handeln -<br />

Was bringt die neue<br />

Verpackungsverordnung?<br />

Studien belegen, dass die<br />

Konsument:innen immer stärker<br />

auf Nachhaltigkeit setzen und die<br />

Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />

prioritär ist. „Das ist eine<br />

Kernkompetenz unserer Branche“,<br />

sagt PROPAK Geschäftsführer<br />

Martin Widermann. „Die Produkte<br />

unserer Industrie sind auch nach<br />

Gebrauch kein Abfall, sondern<br />

wertvoller Rohstoff, der Ressourcen<br />

schont wie kein anderer.“<br />

Vorsichtig positiv<br />

Vorsichtig positiv äußert sich<br />

der Fachverband PROPAK zum<br />

vorläufigen Text der neuen EU-<br />

Verpackungsverordnung PPWR<br />

(Packaging and Packaging Waste<br />

Regulation). „Wir begrüßen, dass<br />

die europäischen Institutionen eine<br />

gemeinsame Position gefunden<br />

haben, die der zentralen Rolle von<br />

Verpackungen aus Papier/Karton/<br />

Wellpappe in der Kreislaufwirtschaft<br />

Rechnung trägt – das hat im<br />

ersten Entwurf noch ganz anders<br />

ausgesehen“, so Widermann. Die<br />

finale Bestätigung durch die Mitgliedstaaten<br />

steht zwar noch aus.<br />

Widermann betont aber: „Es war<br />

eine Herkulesarbeit des Fachverbands<br />

PROPAK in Zusammenarbeit<br />

mit den europäischen Verbänden,<br />

dies zu erreichen. Nicht von<br />

der Hand zu weisen ist allerdings<br />

die Gefahr eines deutlich erhöhten<br />

bürokratischen Aufwands. Es<br />

bleibt abzuwarten, wie die nationalen<br />

Umsetzungen aussehen werden.“<br />

PROPAK-Ausblick 20<strong>24</strong><br />

„Ob Transportverpackung aus<br />

Wellpappe oder Kartonverpackung


arbeiter unter Druck<br />

im Supermarktregal, ob Hygieneprodukt<br />

und Papiertaschentuch,<br />

Etiketten aus Papier oder ein Spiel<br />

oder Buch – jede:r von uns hält<br />

mehrmals am Tag ein Produkt aus<br />

Papier oder Karton in Händen“,<br />

sagt PROPAK-Obmann Fischer.<br />

„Produkte aus Papier und Karton<br />

sind die Heroes unseres Alltags<br />

und unverzichtbar für unsere moderne<br />

Volkswirtschaft.“<br />

Konjunkturell<br />

schwieriges Jahr<br />

Konjunkturell erwartet die<br />

PROPAK-Industrie ein weiteres<br />

schwieriges Jahr. „PROPAK-Unternehmen<br />

bewiesen in den letzten<br />

Jahren im internationalen Wettbewerb<br />

ihre Resilienz. Wir rechnen<br />

mit einer leichten Erholung in<br />

der zweiten Jahreshälfte und mit<br />

einem flachen Wachstum von ein<br />

bis zwei Prozent“, gibt sich Fachverbands-Obmann<br />

Georg Dieter<br />

Fischer vorsichtig optimistisch.<br />

PROPAK<br />

Der Fachverband PROPAK und<br />

die Vereinigung PROPAK Austria<br />

repräsentieren die industriellen<br />

Hersteller von Produkten aus Papier<br />

und Karton in Österreich.<br />

87 Unternehmen<br />

Zur PROPAK zählen 87 Unternehmen.<br />

Diese verarbeiten<br />

und veredeln mit rund 8.700<br />

Mitarbeiter:innen jährlich rund 1,1<br />

Millionen Tonnen Papier und Karton<br />

zu Wellpappe, Verpackungen,<br />

Papierwaren für Hygiene und Haushalt,<br />

Büro- und Organisationsmitteln,<br />

Büchern, Broschüren, Tipping<br />

Paper sowie sonstigen Papierwaren.<br />

Mehr unter:<br />

www.propak.at<br />

„Wir begrüßen, dass die<br />

europäischen Institutionen eine<br />

gemeinsame Position gefunden<br />

haben, die der zentralen Rolle<br />

von Verpackungen aus Papier/<br />

Karton/Wellpappe in der<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Rechnung trägt – das hat<br />

im ersten Entwurf noch ganz<br />

anders ausgesehen“,<br />

erklärt Martin Widermann.<br />

03/<strong>24</strong><br />

15


Herausforderungen im Recycling von<br />

Polyolefin und Polystyrol Verpackungen<br />

Design for Recycling leistet einen wichtigen Beitrag zum geschlossenen Kreislauf<br />

für Verpackungen. Im Rahmen des branchenübergreifenden Forschungsprojekts<br />

„Pack2theLoop“ werden die Hürden für Polyolefine und Polystyrol identifiziert<br />

und gemeinsam mit Industriepartner nach entsprechenden Lösungen gesucht.<br />

Bis zum Jahr 2030 soll der<br />

Anteil recycelter Kunststoffverpackungen<br />

in den<br />

EU-Mitgliedsländern 55% betragen.<br />

Österreich liegt derzeit noch<br />

deutlich hinter diesem Ziel zurück.<br />

Im Rahmen des dreijährigen FFG-<br />

Forschungsprojekts „Pack2the-<br />

Loop“ wird intensiv am mechanischen<br />

Recycling von Kunststoffverpackungen<br />

aus Polyolefinen und<br />

Polystyrol geforscht. Das Projekt<br />

wird vom Kunststoff-Cluster der<br />

ecoplus geleitet.<br />

Das Forschungskonsortium, bestehend<br />

aus der FH Campus Wien,<br />

der Technischen Universität Wien<br />

(TU Wien), der Montanuniversität<br />

Leoben (MUL) sowie dem Österreichischen<br />

Forschungsinstitut für<br />

Chemie und Technik (OFI), betrachtet<br />

gemeinsam die gesamte<br />

Wertschöpfungskette, die für den<br />

Wiedereinsatz von Rezyklaten als<br />

Verpackungsmaterialien relevant ist.<br />

40 Projektpartner<br />

In Kooperation mit über 40 Projektpartnern<br />

aus unterschiedlichen<br />

Bereichen, darunter der Handel,<br />

Abfallsammler und -sortierer, Aufbereiter<br />

und Recycler sowie Verpackungshersteller,<br />

wird an zwei<br />

konkreten Anwendungsfällen gearbeitet.<br />

Diese umfassen tiefgezogene<br />

Becher aus Polypropylen (PP) und<br />

Polystyrol (PS) sowie geblasene<br />

Flaschen aus Polypropylen und<br />

High Density Polyethylen (PE-HD).<br />

Die Kreisläufe für Lebensmittelverpackungen<br />

und Nicht-Lebensmittelverpackungen<br />

werden in separaten<br />

Aufbereitungsverfahren behandelt.<br />

Lösungsansätze entwickeln<br />

Im dritten Jahr des Projekts werden<br />

alle Erkenntnisse zusammengetragen,<br />

wobei die bis dato erlangten<br />

Erkenntnisse hinsichtlich etwaiger<br />

Verbesserungspotenziale aufgearbeitet<br />

werden. Zudem werden Störstoffe<br />

sowie Hindernisse genauer<br />

beleuchtet. Ziel ist, die aktuellen<br />

Hürden zu identifizieren und Lösungsansätze<br />

zu entwickeln.<br />

Potentielle Stellschrauben<br />

Im Rahmen der Forschungsarbeit<br />

wurde festgestellt, dass die Anzahl<br />

der potenziellen Stellschrauben im<br />

Verlauf des Sortier- und Recyclingprozesses<br />

hoch ist.<br />

Sortierung<br />

Die Sortierung stellt einen entscheidenden<br />

Faktor für den Wiedereinsatz<br />

von Verpackungsmaterial<br />

dar. Für den nachfolgenden<br />

Recyclingprozess ist die Verwendung<br />

sortenreiner Materialien erforderlich,<br />

um qualitativ hochwertige<br />

Rezyklate zu gewinnen. Die<br />

Qualität des Materials ist folglich<br />

umso höher, je aufwendiger und<br />

genauer die Sortierung gestaltet<br />

wird. Störstoffe, die im Rahmen der<br />

Sortierung entfernt werden, stellen<br />

im nachfolgenden Prozess keine<br />

Probleme mehr dar. In diesem Kontext<br />

sind beispielsweise Fremdpolymere<br />

zu nennen. Diese können<br />

durch Packhilfsmittel, einen mehrschichtigen<br />

Aufbau der Verpackung<br />

oder das Zusammenstecken von<br />

unterschiedlichen Verpackungen<br />

auftreten. Eine weitere Möglichkeit<br />

der Sortierung stellt die Trennung<br />

nach Farben dar, da unterschiedlich<br />

eingefärbte Verpackungen ansonsten<br />

lediglich durch De-Inking zu<br />

einem optisch ansprechenden Rezyklat<br />

werden können.<br />

Sortenreine Rezyklate<br />

Des Weiteren ist es erforderlich,<br />

Bedruckungen, Sleeves oder<br />

Etiketten sowie deren Klebstoffe<br />

während des Recyclingprozesses<br />

zu entfernen, um sortenreine Rezyklate<br />

zu erhalten. Zur Entfernung<br />

dieser wurden verschiedene<br />

Wäschen und Aufbereitungsprozeduren<br />

durchgeführt. Es hat sich gezeigt,<br />

dass der Prozess der Aufbereitung<br />

von PET-Getränkeflaschen<br />

nicht ohne Weiteres auf Polyolefine<br />

übertragbar ist. Für Materialien,<br />

die erneut für Lebensmittelverpackungen<br />

eingesetzt werden sollen,<br />

ist eine Dekontamination der Polymere<br />

unabdingbar.<br />

Design for Recycling<br />

Im Anschluss werden alle Ergebnisse<br />

des Projekts zusammengetragen<br />

und dem Konsortium zur<br />

Verfügung gestellt. Im nächsten<br />

Schritt ist vorgesehen, die Daten<br />

in die „Circular Packaging Design<br />

Guidelines“ der FH Campus Wien<br />

zu integrieren, sodass die Erkenntnisse<br />

aus dem Forschungsprojekt<br />

„Pack2theLoop“ auch für Stakeholder<br />

außerhalb des Konsortiums zugänglich<br />

sind.<br />

Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge an (Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie und Nachhaltiges Ressourcenmanagement) sowie ein Masterstudium in englischer Sprache (Packaging Technology and<br />

Sustainability). Die Studiengänge sind berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte aus der Branche ihre Kompetenzen ohne Unterbrechung der<br />

Berufstätigkeit erweitern können.<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />

FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen<br />

und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von nahezu<br />

70 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit<br />

zehn fachspezifischen Forschungszentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen<br />

deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

16 03/<strong>24</strong>


DRUCK<br />

AQUAFUZE-Technologie<br />

Vor kurzem vermeldete Fujifilm die Entwicklung der revolutionären<br />

AQUAFUZE-Technologie, einer neuen wässrigen UV-<br />

Tinte, für die das Unternehmen das Patent hält. Nun kündigte<br />

Fujifilm auf der drupa die neue 1,6-m-Druckmaschine Acuity<br />

Triton an.<br />

Die Acuity Triton ist das<br />

Ergebnis der Zusammenarbeit<br />

zweier Titanen<br />

der Großformat-Inkjetbranche.<br />

Die Hardware wird in Japan von<br />

Mutoh produziert, einem Hersteller,<br />

der im Verlauf der letzten 20<br />

Jahre einen hervorragenden Ruf<br />

für hochwertige und zuverlässige<br />

Inkjetdruckmaschinen erworben<br />

hat. Hinter der Entwicklung und<br />

Produktion der AQUAFUZE-Tinte<br />

steht Fujifilm, das beispiellose Innovationserfolge<br />

im Bereich der<br />

Druckfarben vorweisen kann.<br />

AUTORIN:<br />

DI Elisabeth Jahn,<br />

elisabeth.jahn<br />

@fh-campuswien.ac.at<br />

Elisabeth Jahn ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im<br />

Fachbereich Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement der<br />

FH Campus Wien.<br />

Ihre Fachkenntnisse reichen<br />

von zukunftsorientierter<br />

Verpackungsentwicklung,<br />

Recycling und Abfallwirtschaft<br />

bis hin zu Nachhaltigkeit.<br />

Idealer Gegenpart<br />

Die Acuity Triton ist der ideale<br />

Gegenpart für AQUAFUZE und<br />

setzt dessen großes Anwendungspotenzial<br />

mit hervorragenden Druckergebnissen<br />

um.<br />

Verschmelzung<br />

von Vorteilen<br />

AQUAFUZE erfüllt mit einer<br />

Verschmelzung der Vorteile von<br />

UV-LED und Inkjet auf Wasserbasis<br />

eine Vielzahl von Marktanforderungen.<br />

Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen wässrigen Tinten<br />

trocknet AQUAFUZE bei einer geringeren<br />

Temperatur mit weniger<br />

Energieaufwand. Die Tinte haftet<br />

ohne Vorbehandlung mit Primer<br />

oder Optimierer hervorragend auf<br />

einer Vielzahl von Substraten. Die<br />

dünne Farboberfläche der Drucke<br />

ist kratzfest und benötigt keine<br />

Lackschicht. Darüber hinaus ist<br />

AQUAFUZE geruchsarm und sicherheitskonform.<br />

Die niedrigere<br />

Trocknungstemperatur sorgt für<br />

weniger Düsenverstopfungen und<br />

gewährleistet einen stabilen Ausstoß.<br />

Gesättigter Markt<br />

Der gesättigte Markt des Großformatdrucks<br />

wartete buchstäblich<br />

auf eine bahnbrechende Technologie,<br />

die sich in Sachen Produktivität<br />

und Gesamtleistung von allem<br />

anderen absetzt – und zwar ohne<br />

die Nachhaltigkeit zu vernachlässigen.<br />

Diese revolutionäre Technologie<br />

stellt sicherlich den so<br />

dringend benötigten Schritt nach<br />

vorne dar – und den ersten, mit<br />

dem Fujifilm einen neuen Tintenstandard<br />

für den Großformat-Inkjetdruck<br />

aufstellt.<br />

Mehr unter:<br />

www.fujifilmprint.eu<br />

01/<strong>24</strong><br />

17


AUTOMATISIERUNG<br />

Warum Digitalisierung und KI künftig über den<br />

Erfolg der Lagerlogistik entscheiden<br />

Die Anforderungen in der Lagerlogistik sind in den letzten Jahren beständig<br />

gewachsen, vor allem in puncto Flexibilität. Immer häufiger soll das Lager<br />

wertschöpfende Zusatzleistungen erbringen, zugleich nimmt die Zahl der Prozessbeteiligten<br />

zu. Durchgängige Digitalisierung, IoT und der Einsatz intelligenter<br />

Analysen für Planung und Vorhersage werden zum wirtschaftlichen<br />

Erfolgsfaktor.<br />

Nach Bereichen wie Entwicklung<br />

und Produktion<br />

sollten Unternehmen<br />

jetzt auch die Digitalisierung ihrer<br />

Lagerlogistik in Angriff nehmen.<br />

Praxisprojekte zeigen, dass sich<br />

hier durch eine bessere IoT-Vernetzung<br />

und Datenintegration große<br />

Effizienz- und Kostenpotenziale<br />

heben lassen. Die Daten liefern die<br />

Grundlage, um beispielsweise mittels<br />

Machine Learning besser prognostizieren<br />

zu können, wie lange<br />

der Ver- oder Entladeprozess für<br />

eine LKW-Lieferung dauert, wie<br />

viele Menschen im Verladeteam<br />

nötig sind oder welche optimalen<br />

Zeitfenster für Logistikpartner angeboten<br />

werden können. Auch im<br />

Lager selbst tragen KI-Algorithmen<br />

beispielsweise dazu bei, besser<br />

zu verstehen, welche Mengen<br />

bei Nachbestellungen nötig sind<br />

oder welche Kombination aus<br />

Artikeln besonders häufig kommissioniert<br />

wird und deshalb an<br />

an nah beieinander liegenden Lagerplätzen<br />

gelagert werden sollte.<br />

KI-Anwendungen ermöglichen<br />

eine bessere Vorhersagequalität<br />

und tragen so zu einem besseren<br />

Lagermanagement bei, das das<br />

richtige Produkt am optimalen<br />

Lagerplatz vorhält. Mit der Digitalisierung<br />

wird es auch einfacher,<br />

sich auf zunehmende Fluktuation<br />

im Marktgeschehen einzustellen.<br />

Transparenz gelingt<br />

nicht ohne Datenintegration<br />

Die Studie „Besser Zusammenarbeiten<br />

in der Logistik“ der Bundesvereinigung<br />

Logistik BVL und<br />

Arvato zeigt allerdings, dass es bei<br />

der Digitalisierung in der Intralogistik<br />

noch erhebliche Lücken<br />

gibt, obwohl gerade hier eine intensive<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Unternehmen besteht. Mit 90 Prozent<br />

schätzen fast alle Unternehmen<br />

vollständig digitale Prozesse<br />

als wichtigsten Erfolgsfaktor ein.<br />

Zwar streben um die 85 Prozent<br />

der rund 600 befragten Unternehmen<br />

als Ziel in der Zusammenar-<br />

beit eine Kostenreduzierung durch<br />

effizientere Prozesse und Personaleinsatz<br />

an. Vor allem in der Industrie<br />

wünschen sich fast drei Viertel<br />

der Unternehmen (74 Prozent)<br />

eine Steigerung der Transparenz.<br />

Doch nur jedes Zweite setzt bisher<br />

auf Cloud-basierte Systeme. Obwohl<br />

der Umfrage zufolge bereits<br />

über 40 Prozent KI-Microservices<br />

für die Lageroptimierung oder<br />

Mobile Apps nutzen, sind diese<br />

Anwendungen bei deutlich mehr<br />

als der Hälfte nicht mit anderen<br />

IT-Systemen verbunden. Durch<br />

die mangelnde Datenintegration<br />

liegen viele Optimierungsmöglichkeiten<br />

brach.<br />

Scanner Technologie<br />

Die Einführung von Scanner-<br />

Technologie ist ein wichtiger erster<br />

Schritt. Dabei sind allerdings einige<br />

Hürden zu nehmen, zum einen<br />

bei der Hardware-Auswahl, zum<br />

anderen beim Change Management<br />

für Mitarbeiter:innen. Doch<br />

die automatisierte Erfassung einzelner<br />

Prozesspunkte möglichst in<br />

Echtzeit ist die wichtigste Voraussetzung,<br />

um zu mehr Prozesstransparenz<br />

und einer besseren Vorhersagequalität<br />

zu gelangen.<br />

Vom Papier<br />

zu geschlossenen Loops<br />

Besonders wichtig sind dabei<br />

leicht und intuitiv zu bedienende<br />

Systeme, die keine lange Einarbeitung<br />

erfordern: Die Logistikbranche<br />

hat traditionell mit einer<br />

hohen Fluktuation unter den Mitarbeitenden<br />

zu kämpfen. Gerade<br />

während der Corona-Krise fallen<br />

Mitarbeiter:innen noch häufiger<br />

aus; oft wird ohnehin am Minimum<br />

operiert. Umso flexibler<br />

muss ein Prozess durch Optimierung<br />

werden, damit auch mit weniger<br />

Personal die Arbeitsabläufe<br />

reibungslos umverteilt werden<br />

können. Die Basis für moderne<br />

Logistikkonzepte, die auf IoT und<br />

Data Analytics setzen, ist eine<br />

Technologieplattform, die flexibel<br />

auch neue und kommende Anforderungen<br />

abdecken kann. In der<br />

Praxis sind allerdings vielfach<br />

noch Lösungen anzutreffen, die<br />

entweder am Ende ihres Lebenszyklus<br />

stehen oder nicht nachhaltig<br />

ausgerichtet sind. Manuelle Baustellen<br />

mit Zettelwirtschaft und<br />

aufwendige, lange Suche gehören<br />

dabei zum Alltag. Oft fehlt die<br />

tagesaktuelle Bestandsübersicht,<br />

von Echtzeittransparenz ganz zu<br />

schweigen.<br />

Tagesaktuelle<br />

Übersicht ist wichtig<br />

Diese wird jedoch immer wichtiger,<br />

denn in den letzten Jahren<br />

hat sich vieles verändert: In der<br />

Regel gibt es heute deutlich mehr<br />

Prozessbeteiligte. Anders als früher<br />

üblich, beliefert nicht mehr<br />

ein zentraler Lieferant das Lager,<br />

stattdessen erfolgt die Anlieferung<br />

durch diverse Partner für unterschiedliche<br />

Waren.<br />

Kommissionierung optimieren<br />

Bei der Kommissionierung setzen<br />

viele Unternehmen nach wie<br />

vor auf veraltete und nicht digitalisierte<br />

Prozesse, welche keine<br />

Transparenz bieten und eine hohe<br />

Fehleranfälligkeit mit sich bringen.<br />

Eine beliebte Variante ist weiterhin<br />

die ausgedruckte Kommissionierliste,<br />

die als Arbeitsanweisung für<br />

die Lagerangestellten dient. Erst<br />

nach vollständiger Abarbeitung<br />

werden die getätigten Entnahmen<br />

manuell im System nachgepflegt.<br />

Als Resultat existiert in dieser<br />

Zeitspanne weder eine Transparenz<br />

über den Arbeitsfortschritt<br />

noch über die aktuelle Bestandssituation.<br />

Mobile Endgeräte<br />

Abhilfe schaffen mobile Endgeräte<br />

wie z. B. Scanner oder Datenbrillen,<br />

welche in Echtzeit mit dem<br />

System kommunizieren und somit<br />

eine Datenfortschreibung gewährleisten.<br />

Darüber hinaus können<br />

Verifikationsprüfungen stattfinden,<br />

um die Fehleranfälligkeit zu<br />

minimieren. Allerdings bestehen<br />

mit einem intelligenten Lagerverwaltungssystem<br />

noch viel größere<br />

Optimierungspotenziale. So kann<br />

mithilfe von Algorithmen eine<br />

Berechnung der nahezu optimalen<br />

Auftragsbündelung inkl. Wegoptimierung<br />

und Verpackungsplanung<br />

auf Basis von mehrdimensionalen<br />

Entscheidungsgrundlagen erfolgen.<br />

Datenvernetzung ist wichtig<br />

für Effizienz und<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Eine Lagerverwaltungsplattform,<br />

die auf KI setzt, lebt allerdings<br />

auch davon, das Know-how der<br />

Mitarbeitenden ins System einzubeziehen,<br />

um flexibel reagieren<br />

zu können: Die Lagerexpert:innen<br />

wissen schließlich oft am besten,<br />

wo was steht und welche Sonderbehandlung<br />

jeder Kunde erwartet.<br />

Das System entscheidet unter anderem<br />

auf Basis dieser Kriterien,<br />

wie die Arbeit verteilt wird, und<br />

muss entsprechend mit Wissen gefüttert<br />

werden. Stammdatenqualität<br />

ist deshalb einer der ultimativen<br />

Treiber für gelungene Digitalisierungsprojekte.<br />

Dazu zählen unterschiedlichste<br />

Infos, beispielsweise<br />

welcher Lieferant sich häufig verspätet<br />

oder am falschen Tor steht,<br />

wie Packstücke angeliefert werden<br />

oder wie groß die Gebindeeinheiten<br />

sind.<br />

Tracking von Bestellungen<br />

Die Frage, wie die Lagerwirtschaft<br />

mit angrenzenden Prozessen<br />

vernetzt ist, wird auch in einem anderen<br />

Punkt immer wichtiger. Die<br />

unterbrechungsfreie Rückverfolgbarkeit<br />

von Gütern und Paletten<br />

steht für viele Unternehmen mittlerweile<br />

weit oben auf der Agenda.<br />

Dazu tragen nicht zuletzt zunehmende<br />

gesetzliche Vorgaben und<br />

Regularien bei. Das Tracking einer<br />

Bestellung wird deshalb immer<br />

häufiger als Funktion von Kunden<br />

nachgefragt.<br />

18 03/<strong>24</strong>


Autor: Matthias Kraus, Consulting Director<br />

SAP EWM bei der leogistics GmbH/<br />

www.leogistics.com<br />

Die Anforderungen an<br />

das Lagermanagement steigen<br />

Immer regelmäßiger fordern<br />

Kunden auch zusätzliche Parameter<br />

beim Tracking der Waren ein.<br />

So will vielleicht ein Lackhersteller<br />

entlang der gesamten Lagerund<br />

Transportkette die Temperatur<br />

nachweisen, um die Qualität zu<br />

garantieren. Dafür sind Sensorik<br />

und IoT-Connectivity nötig. Ähnliches<br />

gilt bei der Erfassung von<br />

Chargenwerten, die auf einer integrierten<br />

Plattform dann im Chargenstammsatz<br />

automatisch an das<br />

Qualitätsmanagement weitergeleitet<br />

werden.<br />

Sonderprozesse<br />

Die Anforderungen steigen auch<br />

dort, wo mit neuen, wertschöpfenden<br />

Services oder Sonderprozessen<br />

im Lager den vor- oder<br />

nachgelagerten Prozessen Arbeit<br />

abgenommen werden soll. Dazu<br />

können Vormontagen gehören,<br />

Reinigungsarbeiten oder beispielsweise<br />

die Vorbehandlung<br />

von Stahlrohren mit Korrosionsschutzmittel.<br />

Logistische Zusatzleistungen,<br />

Just-in-Time-Anforderungen<br />

und eine stärkere Individualisierung<br />

je nach Vorgaben der<br />

Kunden werden immer wichtiger<br />

und erfolgsentscheidender. Das<br />

Lager wird insgesamt stärker als<br />

Teil der Supply Chain wahrgenommen.<br />

Kann ein Partner im digitalen<br />

Informationsfluss nicht mit den<br />

passenden Echtzeitinformationen<br />

mithalten, entstehen Brüche in der<br />

Kette. Für KMU`s kann das zum<br />

Problem werden, etwa wenn sich<br />

genügend andere Wettbewerber<br />

nahtloser in die digitale Supply<br />

Chain einfügen. Daher lohnt es<br />

sich, die digitale Transformation<br />

auch im Lager anzugehen.<br />

03/<strong>24</strong><br />

19


AUTOMATISIERUNG<br />

VSL investiert weiter<br />

Der österreichische Spezialist für kundenspezifische Transport- und Versandverpackungen,<br />

für alles, das sicher von A nach B kommen soll, hat wieder in<br />

die Automatisierung und Nachhaltigkeit des Produktionsbetriebes investiert.<br />

„Damit unsere konstruktiven Lösungen mit passgenauem Inlay und die auf die<br />

Produkte unserer Kunden abgestimmten Kartonverpackungen oder Holzkisten<br />

noch effizienter produziert werden können ist Automatisierung unabkömmlich.“<br />

erklärt Geschäftsführer Michael Lorenz.<br />

Der neue Plotter, in den<br />

VSL investiert hat arbeitet<br />

bis zu fünfmal schneller<br />

als bisherige Schneidetische und<br />

ist damit ein wichtiges Werkzeug<br />

zur Steigerung der Produkteffizienz.<br />

Mit zwei Köpfen zum Schneiden<br />

und Rillen sorgt der Plotter für<br />

Präzision und Vielseitigkeit bei einer<br />

Vielzahl von Materialien. Die<br />

vollautomatische Maschine verfügt<br />

über ein automatisches Ladeund<br />

Entladesystem und kann ohne<br />

Einsatz von Bedienerpersonal<br />

betrieben werden. Damit können<br />

Aufträge selbst in der Nacht ohne<br />

Personal produziert werden.<br />

Holzverarbeitung<br />

Seit einigen Jahren produziert das<br />

Unternehmen auch ÖBB Aufsatzrahmen.<br />

Damit die Produktion für<br />

diese ÖBB Rahmen, die bei vielen<br />

Kunden als Tauschgebinde im Einsatz<br />

sind, noch effizienter passiert,<br />

wurde in einen weiteren Roboter<br />

im Unternehmen investiert. Automatisierte<br />

Fertigung garantiert<br />

eine noch raschere und genauere<br />

Produktion als bisher. „Wie all unsere<br />

Verpackungen werden unsere<br />

Holzverpackungen bei uns gefertigt<br />

und sind dadurch flexibel an die<br />

Kundenanforderungen anpassbar.<br />

Sie sind außen mit Firmenbranding<br />

oder Werbebotschaften bedruckbar.<br />

Wir arbeiten mit unseren Kunden<br />

bei der Entwicklung ihrer individuellen<br />

Paletten und Kisten (Größe,<br />

Der neue Plotter<br />

Aufbau, Struktur) eng zusammen.<br />

Unser Ziel ist es, jeweils eine optimale<br />

individualisierte Lösung zum<br />

besten Preis-/Leistungsverhältnis<br />

zu liefern. Dabei hilft uns die Automatisierung“<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Michael Lorenz.<br />

Recycling<br />

Auch seit längerer Zeit besitzt<br />

VSL eine Recyclingmaschine für<br />

eigene Produktionsabfälle. Damit<br />

produziert VSL neues Material,<br />

das wieder verwendet werden<br />

kann. Bei der Extrusion von neuen<br />

Schäumen, wird dieses Material regranuliert<br />

und beigemengt. Anstatt<br />

wie bisher, wird kein Material entsorgt,<br />

sondern zu 100 % der neuen<br />

Extrusion im Lieferwerk wieder<br />

zugeführt. Dank der guten Entwicklung<br />

in diesem Bereich wurde<br />

aktuell eine zusätzliche Anlage mit<br />

mehr Kapazität in Betrieb genommen.<br />

Auch die eigene PV Anlage<br />

am Dach des neuen Firmengebäudes<br />

trägt zu einer Reduktion des<br />

ökologischen Fußabdruckes bei.<br />

Mit den aktuellen Investitionen ist<br />

das Unternehmen genau am Zug<br />

der Zeit - alle reden von Automatisierung<br />

und Nachhaltigkeit, wir<br />

investieren in diesen Bereichen.“<br />

so der Geschäftsführer. Mehrwegund<br />

Umlaufverpackungslösungen<br />

können im Herbst auch die Besucher<br />

der FachPack in Nürnberg bestaunen.<br />

Mehr unter: www.vsl.at<br />

FastRecycle:<br />

oben: Output<br />

links:<br />

automatische<br />

Zufuhr<br />

Neuer Roboter in der Holzverarbeitung.<br />

20<br />

03/<strong>24</strong>


DRUPA<br />

Partnerprojekte am touchpoint packaging<br />

Ein besonderes Highlight der drupa 20<strong>24</strong> war der touchpoint packaging (tpp).<br />

Dieses speziell kuratierte Forum bietet eine einzigartige Plattform, die sich<br />

Trends und Technologien im Verpackungsdruck widmet. Besucher konnten<br />

sich auf inspirierende Vorträge, Live-Demonstrationen und interaktive Workshops<br />

freuen, die darauf ausgerichtet sind, kreative und technologische Grenzen<br />

zu sprengen.<br />

Der tpp diente als zentraler<br />

Treffpunkt für alle, die<br />

sich mit innovativen Verpackungslösungen<br />

und deren Auswirkungen<br />

auf die Umwelt und<br />

die Gesellschaft auseinandersetzen<br />

möchten. LEONHARD KURZ,<br />

Platinum Partner der drupa und offizieller<br />

Partner des touchpoint packaging,<br />

widmete sich am Stand des<br />

Touchpoints B31 in Halle 3 einigen<br />

der Kernthemen „Neo-Ecology“,<br />

„Consumers‘ mind“, „Connectivity“,<br />

„Glocalization“ und „Future Regulations“.<br />

KURZ präsentierte sich mit<br />

diversen Partnerprojekten, innovativen<br />

Designideen und spannenden<br />

Talks.<br />

Neo-Ecology:<br />

Zum Thema „Neo-Ökologie“<br />

stellte KURZ ein Projekt mit der<br />

Heidelberger Druckmaschinen vor,<br />

bei dem die Kalttransfer-Technologie<br />

von HEIDELBERG und KURZ<br />

für die Inline-Veredelung von Verpackungen<br />

eingesetzt wird. Diese<br />

ressourcenschonende Technologie<br />

bietet ökologische und wirtschaftliche<br />

Vorteile, indem sie Material<br />

und Energie spart und gleichzeitig<br />

vielfältige Designmöglichkeiten für<br />

Verpackungen bietet. Das Projekt<br />

umfasst auch ein Recyclingprogramm<br />

für die verwendeten Trägermaterialien,<br />

was zu einer nachhaltigen<br />

Produktion führt.<br />

„Magical Shapes“-Boxen<br />

Die am Stand ausgestellten „Magical<br />

Shapes“-Boxen wurden inline<br />

auf einer Speedmaster XL 106<br />

v Druckmaschine von HEIDEL-<br />

BERG mit KURZ KPS slim 2.0<br />

(patent pending) veredelt, das auf<br />

einem 50 % dünneren Träger (6 μm<br />

statt 12 μm) hergestellt wird. Während<br />

des Prozesses wird der Träger<br />

abgezogen und kann dank KURZ<br />

RECOSYS® in der KURZ-eigenen<br />

Recyclinganlage aufbereitet werden,<br />

sodass der wertvolle Rohstoff rPET<br />

in den Kreislauf zurückgeführt wird.<br />

Das veredelte Endprodukt ist eine<br />

ansprechend gestaltete, wirtschaftlich<br />

und nachhaltig produzierte<br />

Verpackung, die Konsumenten am<br />

Point of Sale anzieht.<br />

Connectivity: Design, digitale<br />

Veredelung und Sicherheit<br />

Im Rahmen des Themas „Connectivity“<br />

stellt der Fürther Veredelungsexpertee<br />

ein Kooperationsprojekt<br />

mit HP Indigo und der<br />

KURZ-Tochterfirma SCRIBOS vor,<br />

bei dem eine funktional gestaltete<br />

und digital veredelte Honigverpackung<br />

mit Sicherheitsaspekten vom<br />

KURZ Design Management Team<br />

entwickelt wurde. Die Designerin<br />

Julia König stellt mit diesem Verpackungssystem<br />

dar, dass dieses nicht<br />

nur den Markenumsatz steigern,<br />

sondern auch Ressourcen sparen<br />

und die Authentizität der Produkte<br />

durch spezielle Sicherheitsfeatures<br />

wie den kopiergeschützten<br />

QR-Code SCRIBOS ValiGate®<br />

sicherstellen soll. Die Technologie<br />

ermöglicht es, durch Scannen des<br />

Etiketts mit einem Smartphone umfangreiche<br />

Informationen über Produkteigenschaften,<br />

Nachhaltigkeit,<br />

Inhaltsstoffe und mehr zu erhalten,<br />

was den Verbraucher zusätzlich anspricht<br />

und aufklärt.<br />

Veredelungen<br />

Die effizienten Druck- und Digitalveredelungsmaschinen<br />

HP Indigo<br />

6800 / 35K, KURZ DM-JETLINER<br />

und DM-MAXLINER 3D kommen<br />

zum Einsatz, um einen kopiergeschützten<br />

QR-Code ValiGate® mit<br />

einem 2-Faktor-Authentifizierungsverfahren<br />

zu verknüpfen, sodass<br />

Verbraucher den Code scannen und<br />

eine Rückmeldung über die Echtheit<br />

des Produkts erhalten können.<br />

Auf dem Smartphone wird dabei eine<br />

einzigartige und variable Bienenverteilung<br />

auf dem Etikett sichtbar.<br />

Durch den Vergleich von Position,<br />

Ausrichtung und Format der angezeigten<br />

Bienen mit der Verteilung<br />

auf der Verpackung lässt sich die<br />

Echtheit des Produkts überprüfen.<br />

Dieser interaktive Ansatz erhöht<br />

die Sicherheit durch einen „Slot<br />

Machine“-ähnlichen Prozess, der<br />

Digitaldruck, digitale Veredelung,<br />

Sicherheit (Merkmale), Track-&-<br />

Trace-Funktionen und Verbraucherinteraktion<br />

kombiniert. Der DM-<br />

MAXLINER 3D eröffnet eine Vielzahl<br />

von Veredelungsmöglichkeiten<br />

bei höchster Betriebsgeschwindigkeit<br />

in einem Durchgang, und die<br />

HP Indigo 6800 / 35K erzeugt variable<br />

Drucke, die KURZ wiederum<br />

mit verschiedenen Veredelungen<br />

kombinier.<br />

Consumer’s mind: Neuer<br />

Individualismus, Gesundheit<br />

und Sicherheit<br />

Im Rahmen des Themas<br />

„Consumer’s mind“ stellte KURZ<br />

das Projekt boxes Nr. 3 vor, welches<br />

als kreatives Werkzeug dient, um<br />

aktuelle gesellschaftliche, kulturelle<br />

und designtechnische Trends<br />

zu veranschaulichen. boxes Nr. 3<br />

besteht aus einer zeitlosen, vielseitigen<br />

und wiederverwendbaren Außenhülle,<br />

die vier Schachteln mit<br />

radikal unterschiedlichen Designs<br />

enthält, welche wiederum auf den<br />

neuesten Entwicklungen im Bereich<br />

der Veredelung basieren. Das<br />

bereits mehrfach ausgezeichnete<br />

Projekt dient als kreatives und inspirierendes<br />

Werkzeug, um neue Tendenzen<br />

in der Gesellschaft und im<br />

Design auf Verpackungen zu übertragen.<br />

Es zeigt auf, wie Design der<br />

Ausgangspunkt für Produktentwicklung<br />

und neue Farben sein kann.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.kurz-world.com<br />

Projekte am<br />

touchpoint packaging<br />

Fotos: Kurz<br />

03/<strong>24</strong><br />

21


AUSZEICHNUNG<br />

Marzek Etiketten+Packaging siegt erneut<br />

Wie bereits in den Vorjahren konnte Marzek Etiketten+Packaging auch bei den<br />

diesjährigen renommierten FINAT-International-Label-Awards erfolgreich reüssieren<br />

und dieses Mal sogar den Gruppensieg „Marketing/End-uses“ über alle<br />

Kategorien und den Sieg in der Kategorie A2 „Marketing/End-uses: Beers and<br />

Spirits“ sowie fünf „Highly commended“- Auszeichnungen für sich verbuchen.<br />

FINAT, der internationale Verband<br />

der Etikettenindustrie,<br />

kürt alljährlich herausragende<br />

Leistungen bei der Produktion<br />

von selbstklebenden Etiketten<br />

sowie flexiblen Verpackungen und<br />

unterstreicht damit ihre Bedeutung<br />

für Marketing und Werbung. Marzek<br />

Etiketten+Packaging konnte seine<br />

FINAT-Erfolgsserie auch heuer fortsetzen<br />

und den Gruppensieg, einen<br />

Kategoriesieg sowie fünf „Highly<br />

Commended“-Auszeichnungen für<br />

sich verbuchen.<br />

Kategoriesieg<br />

Das Projekt YUZUCELLO gewann<br />

in der Gruppe „Marketing/<br />

End-uses“ über alle Kategorien.<br />

„Wir freuen uns, dass wir die Jury<br />

mit unserer hochwertigen Produktion<br />

überzeugen konnten, bei der mit<br />

einer goldenen Heißfolienprägung<br />

in Kombination mit ganz feinen<br />

sowie auch intensiven Elementen<br />

die Qualität des Produkts perfekt<br />

herausgearbeitet werden konnte“,<br />

so Dr. Johannes Michael Wareka,<br />

CEO und 4. Generation des traditionsreichen<br />

Familienbetriebs, der bei<br />

einer festlichen Gala in Athen den<br />

Preis entgegennahm.<br />

Noble Schlichtheit<br />

Die noble Schlichtheit des ein-<br />

Das Projekt YUZUCELLO gewann in der Gruppe<br />

„Marketing/End-uses“ über alle Kategorien.<br />

farbig in Schwarz gedruckten und<br />

mit feinster Goldfolienprägung auf<br />

hochwertigem Perlmuttsubstrat<br />

produzierten YUZUCELLO Etiketts<br />

hatte die Juroren überzeugt. In<br />

der Begründung der Jury heißt es:<br />

„Für dieses Etikett wurde silbernes,<br />

perlglänzendes Trägermaterial mit<br />

glatter Oberfläche gewählt, um das<br />

in Goldfolie geprägte Bild auf subtile<br />

und doch intensive Weise in den<br />

Vordergrund zu rücken und so die<br />

Qualität des Produkts zu betonen.<br />

Die erhabenen Abbildungen der<br />

Zahl 30 und der asiatischen Dame<br />

fungieren als Eyecatcher.“<br />

Die Projekte für Weingut Paul<br />

Achs GmbH, Copperstone OG, Rick<br />

Spirit GmbH, Weingut Schmidt<br />

GmbH und Wetschka Leopold<br />

Weingut Agerlhof erhielten eine<br />

„Highly Commended“-Auszeichnung.<br />

Ausgefeilte Veredelungen<br />

Allen Projekten gemeinsam ist der<br />

Einsatz ausgefeilter Veredelungen<br />

auf dem neuesten Stand der Technologie,<br />

die den Etiketten eine einzigartige<br />

Eleganz und Exklusivität<br />

verleihen. Darüber hinaus bringen<br />

sorgsam ausgewählte Bedruckstoffe<br />

das jeweilige Design perfekt<br />

zur Geltung und sorgen für ein einmaliges<br />

haptisches Erlebnis. Bei<br />

dem Projekt für die Copperstone<br />

OG wurde eine besonders interessante<br />

Technik realisiert: Für diese<br />

außergewöhnlichen und aufwendig<br />

produzierten Etiketten wurden zwei<br />

unterschiedliche Papierschichten<br />

aufeinander kaschiert. Die Vorderseite<br />

wurde auf Naturpapier mit<br />

prägnanten Folienprägungen in<br />

Gold, Blau, Rot und Anthrazit gedruckt.<br />

Für die Rückseite wurde ein<br />

transparentes Material gewählt. Die<br />

Motive, die durch den Flascheninhalt<br />

hindurchscheinen, lösen einen<br />

faszinierenden 3D-Effekt aus.<br />

Fazit<br />

„Wir freuen uns sehr über die<br />

neuerliche Prämierung bei den<br />

FINAT-International-Label-Awards.<br />

Auszeichnungen dieser Art zeigen<br />

eindrucksvoll, dass wir über all die<br />

Jahre hinweg verkaufsfördernde<br />

Etiketten produzieren, die höchsten<br />

Erwartungen gerecht werden und<br />

auch internationale Standards erfüllen”,<br />

kommentiert Dr. Johannes<br />

Michael Wareka die jüngsten internationalen<br />

Erfolge aus dem Haus<br />

Marzek.<br />

Mehr unter: www.marzek.at<br />

Die fünf<br />

Projekte mit<br />

„Highly<br />

commended“<br />

Auszeichnungen.<br />

Fotos:<br />

Marzek Etiketten+Packaging<br />

22<br />

03/<strong>24</strong>


Optimieren wir gemeinsam Ihre Verpackungen!<br />

Unter dem Motto „Redefining Packaging for a Changing World“ gehen wir bei<br />

DS Smith weit über herkömmliche Verpackungslösungen hinaus. Unser Team<br />

steht Ihnen von der Konzeption bis zur Umsetzung zur Seite, um wegweisende<br />

Verpackungen aus Wellpappe für verschiedene Branchen wie z.B. Einzelhandel,<br />

FMCG, Industrie, Automotive und E-Commerce zu entwickeln.<br />

Im PackRight Centre bringen<br />

wir Inspirationen direkt vom<br />

Zeichenbrett in die Produktion,<br />

indem wir die Ärmel hochkrempeln<br />

und innovative Ideen<br />

Wirklichkeit werden lassen. Gemeinsam<br />

mit Ihnen finden wir die<br />

richtigen Verpackungslösungen,<br />

mit denen Sie Ihre Ziele erreichen.<br />

Unsere erfahrenen Designer<br />

erarbeiten in einem strukturierten,<br />

vierstufigen Prozess maßgeschneiderte<br />

Konzepte, die exakt auf Ihre<br />

individuellen Anforderungen zugeschnitten<br />

sind. Doch bevor wir<br />

loslegen, hören wir Ihnen genau<br />

zu: Ihre Ziele, Anforderungen und<br />

Erfolgskriterien stehen im Mittelpunkt.<br />

Ob Umsatzsteigerung, Kostensenkung,<br />

Risikomanagement<br />

oder Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />

- wir kreieren, testen und<br />

produzieren Verpackungen, die<br />

nicht nur recyclingfähig sind, sondern<br />

auch die Effizienz Ihrer gesamten<br />

Lieferkette steigern. Unsere<br />

bewährte PackRight-Methodik<br />

begleitet Sie durch den gesamten<br />

Prozess, von der Datenerhebung<br />

bis zur Umsetzung.<br />

Modernste Technologien<br />

Wir setzen modernste Technologien<br />

ein und berücksichtigen die<br />

branchenweit einzigartigen Circular<br />

Design Metrics, um sicherzustellen,<br />

dass Ihre Verpackung nicht<br />

nur funktional und kosteneffizient<br />

ist, sondern auch höchste Nachhaltigkeitsstandards<br />

erfüllt und dem<br />

Verbraucher ein optimales Produktbzw.<br />

Auspackerlebnis bietet. Unsere<br />

zahlreichen Services umfassen<br />

u.a. Druck- und Grafikdesign, 3D-<br />

Visualisierung im Verkaufsraum,<br />

logistische Bewertung, statische<br />

und dynamische Festigkeitsberechnungen,<br />

Lebensmittelsicherheitscheck,<br />

kreative Ideenentwicklung,<br />

Bewertung der Wirkung im<br />

Verkaufsraum, PackRight-Prüfung<br />

und umfassende Expertise, wenn<br />

es um eine effiziente Verpackungslinie<br />

geht.<br />

Sichern Sie sich Ihren kostenlosen<br />

PackRight-Workshop<br />

Im PackRight Centre haben Sie<br />

und Ihr Unternehmen die Möglichkeit,<br />

an interaktiven Workshops<br />

teilzunehmen. Sie werden von<br />

einem engagierten Expertenteam<br />

unterstützt. Dabei können Sie spezifische<br />

Optimierungsbereiche und<br />

Erfolgskriterien festlegen und zusammen<br />

mit uns die passende Verpackung<br />

entwickeln. Kontaktieren<br />

Sie uns und buchen Sie noch heute<br />

Ihren kostenlosen PackRight Workshop<br />

bei DS Smith.<br />

Lassen Sie uns Ihre Verpackung<br />

zur Erfolgsgeschichte machen!<br />

03/<strong>24</strong><br />

23


LEBENSMITTEL- UND GETRÄNKEINDUSTRIE<br />

Homogenisator<br />

mit geringerem Kohlenstoffausstoß<br />

Tetra Pak erweitert sein Homogenisatoren-Portfolio und weitet damit sein<br />

Angebot im Bereich der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln und<br />

Getränken aus. Der neue Tetra Pak Homogenisator besteht aus Outokumpu<br />

Circle Green® 1 -Edelstahl: Dieses Material weist im Vergleich zum weltweiten<br />

Branchendurchschnitt einen um bis zu 93 Prozent geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck<br />

auf. 2<br />

Rund sieben Prozent der<br />

weltweiten Kohlendioxidemissionen<br />

werden von der<br />

globalen Stahlindustrie verursacht. 3<br />

Neuentwicklungen im Bereich Edelstahl<br />

tragen dazu bei, weniger Treibhausgase<br />

auszustoßen. Speziell für<br />

die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

ist dies eine wichtige Neuerung,<br />

da in allen Produktkategorien<br />

die Homogenisierung ein Teil des<br />

Produktionsprozesses ist. Ab Juni<br />

20<strong>24</strong> wird das Material als Option<br />

für alle Modelle der Homogenisatorenreihe<br />

von Tetra Pak in Europa<br />

erhältlich sein, bevor es im Laufe<br />

des Jahres weltweit eingeführt wird.<br />

Schritt Richtung<br />

Net-Zero-Emissionen<br />

Dank dem neuen Tetra Pak-Homogenisator<br />

mit Circle Green-Edelstahl<br />

können Unternehmen einen<br />

großen Schritt Richtung Net-Zero-<br />

Emissionen gehen: Homogenisatoren<br />

mit nachhaltiger Edelstahlhaube<br />

können die CO 2 -Emissionen<br />

je nach Modell um 160kg bis zu<br />

1.370kg pro Maschine 4 reduzieren.<br />

Gleichzeitig punktet das Gerät mit<br />

den gleichen Vorteilen wie andere<br />

Tetra Pak Homogenisatoren hinsichtlich<br />

Langlebigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und einfacher Bedienung.<br />

Strategische Zusammenarbeit<br />

Tetra Pak und Outokumpu, der<br />

weltweit führende Hersteller von<br />

Fotos: © Tetra Pak<br />

Mitarbeiter vor dem neuen Homogenisator<br />

nachhaltigem Edelstahl, planen,<br />

ihre strategische Zusammenarbeit<br />

im Rahmen einer Partnerschaft<br />

fortzusetzen. So erforschen die<br />

beiden Unternehmen weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Circle<br />

Green-Edelstahl für das gesamte<br />

Tetra Pak-Portfolio. Ziel der Zusammenarbeit<br />

ist, Lebensmittelund<br />

Getränkehersteller beim Erreichen<br />

ihrer Nachhaltigkeitsziele zu<br />

unterstützen und damit auch auf regulatorische<br />

Initiativen wie den europäischen<br />

Green Deal zu reagieren.<br />

Cleaning in Place<br />

Diese Produktneuheit ist der<br />

jüngste Schritt auf dem Weg zu Tetra<br />

Paks eigenen Net Zero-Zielen.<br />

Dabei berücksichtigt das Unternehmen<br />

Emissionen im gesamten Produktionsprozess<br />

– von der Herstellung<br />

der Anlagen über Maßnahmen<br />

zur Energie- und Wassereinsparung<br />

bis hin zur ortsgebundenen Reinigung<br />

(Cleaning in Place) in der<br />

Fabrik. Die neuen Homogenisator-<br />

Modelle sind Teil des Bestrebens,<br />

Emissionen in allen Bereichen des<br />

Unternehmens zu senken.<br />

Unternehmensphilosophie<br />

Fiona Liebehenz, Vice President<br />

of Key Components Plant Solutions<br />

and Channel Management,<br />

Tetra Pak, kommentiert: „Innovation<br />

ist das Herzstück unserer Unternehmensphilosophie,<br />

und sie steht<br />

im Zentrum unseres Nachhaltigkeitsansatzes.<br />

Die Aufnahme von<br />

Circle Green in unser Produktportfolio<br />

ist ein wichtiger Schritt, um<br />

die neuesten Innovationen zu nutzen.<br />

Wir wollen unsere eigenen vorgelagerten<br />

Emissionen verbessern<br />

und gleichzeitig dazu beitragen, die<br />

Emissionen an den Kundenstandorten<br />

zu reduzieren. Gemeinsam<br />

werden wir so unseren Fortschritt<br />

in Richtung Netto-Null-Emissionen<br />

bis 2050 vorantreiben.“5<br />

Ökologischer Wandel<br />

Niklas Wass, Executive Vice President<br />

für Stainless Europe, Outokumpu,<br />

kommentiert: „Emissionsarmer<br />

Edelstahl steht im Fokus der<br />

weltweiten Nachhaltigkeitsbestreben.<br />

Er spielt eine wichtige Rolle<br />

bei der Beschleunigung des ökologischen<br />

Wandels, und die Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie ist<br />

ein gutes Beispiel dafür, dass emissionsarmer<br />

Stahl einen erheblichen<br />

Einfluss haben kann. Wir sind stolz<br />

darauf, mit Tetra Pak bei dieser<br />

transformativen Initiative zusammenzuarbeiten<br />

und freuen uns darauf,<br />

nachhaltige Lösungen zu entwickeln,<br />

die die Dekarbonisierung<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

erleichtern. Die Zusammenarbeit<br />

mit beiden Unternehmen ist eine<br />

konkrete Maßnahme zur Reduzierung<br />

der Emissionen in der Produktion.“<br />

Mehr unter: www.tetrapak.com<br />

Außenansichten des neuen Tetra Pak Homogenisators<br />

<strong>24</strong> 03/<strong>24</strong><br />

1 https://www.outokumpu.com/en/expertise/2023/your-questions-about-circle-green-answered<br />

2 Globale durchschnittliche CO 2 -Emissionen (2023): 7 kg CO 2 e pro kg Edelstahls (Berechnung von Outokumpu auf der Grundlage von Daten von CRU, worldstainless und Kobolde & Partners AB).<br />

Outokumpu Circle Green CO 2 -Emissionen: bis zu 0,5 kg CO 2 e pro kg Edelstahl<br />

3 https://www.iea.org/reports/iron-and-steel-technology-roadmap<br />

4 Berechnung von Outokumpu basierend auf Daten von CRU und Worldstainless: Europäischer Durchschnitt 2,8t/tco2; Circle Green 0,57t/tco2.<br />

5 https://www.tetrapak.com/de/sustainability/focus-areas/climate-and-decarbonisation


MESSE<br />

Autonome Hebetechnik im Trend<br />

Auch in Österreich sind vollautomatische Hebehilfen angekommen. HtW<br />

zeigte diese gefragten Heber aus dem Hause Cobot Lift während der intertool.<br />

Den Cobot Lift gibt es als stationäre Hebehilfe sowie als mobile Variante, falls<br />

der Arbeitsbereich sich öfter ändert oder man mehrere Bereiche mit einem Lift<br />

abdecken möchte.<br />

Cobot Lift Lösungen werden<br />

in den verschiedensten Produktionen<br />

eingesetzt. Vor<br />

allem der Lebensmittelhandel und<br />

die Logistikbranche profitieren<br />

stark vom Einsatz automatisierter<br />

Hebehilfen. Die vollständig ausgestatteten<br />

und leicht zu benutzenden<br />

Heberoboter sind so konstruiert,<br />

dass sie jede Ware und jedes Material<br />

bis zu 45 kg Eigengewicht problemlos<br />

fassen und heben können.<br />

Mobile Schlepper<br />

Neben den bereits erwähnten autonomen<br />

Hebern zeigte HtW auch<br />

mobile E-Schlepper der Marke Movexx.<br />

„Uns zeichnet aus, dass wir<br />

nicht nur ein Produkt bieten, sondern<br />

uns den gesamten Hebeprozess<br />

widmen und dadurch eine optimale<br />

Lösung für den Kunden zusammenstellen<br />

können. Daher bieten<br />

wir auch saubere Lösungen für<br />

das Palettenhandling und Ziehhilfen<br />

mit leistungsstarkem Motor die<br />

branchenübergreifend eingesetzt<br />

werden können. Von Postpaketen<br />

Impressionen vom Messestand<br />

bis zu 6000 Kilogramm schweren<br />

Flugzeugen. Wir sorgen dafür,<br />

dass Lasten schneller, sicherer und<br />

einfacher bewegt werden können.<br />

Dank unserer Hebelösungen kann<br />

jede Bewegung von Lasten durch<br />

Personen ergonomisch durchdacht<br />

und effizient durchgeführt werden“<br />

– so Werner Winter, Geschäftsführer<br />

der Firma HtW. Auch wenn weniger<br />

Besucher auf der intertool waren<br />

als bei der letzten Veranstaltung<br />

zeigte sich HtW mit dem regen Interesse<br />

am Stand zufrieden.<br />

Mehr unter: www.h-t-w.at<br />

Displays, Filialdekorationen, Palettenummantelungen<br />

www.eclipse-print.com<br />

Kontakt<br />

01/<strong>24</strong><br />

25<br />

Bernhard Müller<br />

Geschäftsführer Eclipse GmbH<br />

mueller@eclipse-print.com


WELLPAPPE<br />

Wellpappe-Industrie zieht Bilanz<br />

Die wichtigste Transportverpackung Österreichs hieß 2023 Wellpappe. Das<br />

wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Denn die Welt braucht umweltfreundliche<br />

Lösungen mehr denn je. Nachhaltige Verpackungen für Handel, Gewerbe<br />

und Industrie spielen eine immer wichtigere Rolle. Über zwei Drittel aller in<br />

Österreich hergestellten Waren werden in faserbasierter Wellpappe verpackt.<br />

Wellpappe ist ein zentraler<br />

Bestandteil unserer Lieferketten<br />

und das Mate-<br />

„<br />

rial ist perfekt darauf abgestimmt“,<br />

sagt Stephan Kaar, Sprecher des Forum<br />

Wellpappe Austria. Eine große<br />

Rolle spielt Wellpappe im B2B-<br />

Bereich. “„Optimal abgestimmte<br />

Wellpappe-Verpackungen wirken<br />

wie eine Reiseversicherung für unterschiedlichste<br />

Waren und Produkte.<br />

Wird Obst und Gemüse in Wellpappe<br />

verpackt, hält das Lebensmittel<br />

sogar bis zu drei Tage länger<br />

frisch“”, so Kaar.<br />

Lebensmittelwirtschaft<br />

Die mit Abstand wichtigsten Abnehmer<br />

der heimischen Wellpappe-<br />

Industrie waren 2023 die Lebensmittel-<br />

und Getränkewirtschaft mit<br />

knapp 46 Prozent, gefolgt von Maschinen,<br />

Möbel, Elektronik und Automotive<br />

mit 18 Prozent. Der Anteil<br />

von Versandverpackungen liegt bei<br />

rund zehn Prozent“, so der Branchen-Sprecher.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung:<br />

Erholung erst zur Jahresmitte?<br />

Die heimische Wellpappe-Industrie<br />

blickt auf ein schwieriges Jahr<br />

zurück. 2023 war geprägt von hohem<br />

Kostendruck, geringer Konsumlaune,<br />

Zurückhaltung bei Investitionen<br />

und einer weiterhin hohen<br />

Inflation. „Überrascht hat, dass das<br />

traditionell stärkere vierte Quartal<br />

keine Entspannung gebracht hat“,<br />

berichtet Stephan Kaar.<br />

Fotos: ©com_unit/APA/L. Schedl<br />

Franz GRAFENDORFER (Forum Wellpappe Austria), Peter<br />

UMUNDUM (Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische<br />

Post AG), Stephan KAAR (Sprecher Forum Wellpappe Austria)<br />

Mengenabsatz<br />

Beim mengenmäßigen Absatz verzeichneten<br />

die im Forum Wellpappe<br />

Austria organisierten Unternehmen<br />

im Jahr 2023 mit 740 Millionen<br />

Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr<br />

einen Rückgang von 11,2 Prozent.<br />

Beim Umsatz erzielten die heimischen<br />

Wellpappe-Unternehmen<br />

2023 ein Minus von 16,5 Prozent:<br />

gesamt waren es 548,7 Millionen<br />

Euro. „Da die Wellpappe-Industrie<br />

mit der Transportverpackung eng an<br />

die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

gekoppelt ist, überraschen diese<br />

Rückgänge nicht. Die Hoffnung<br />

liegt jetzt auf einer wirtschaftlichen<br />

Erholung ab dem dritten beziehungsweise<br />

vierten Quartal,“ sagt Forumssprecher<br />

Kaar. Für 20<strong>24</strong> rechnet die<br />

Branche mit einem leichten Plus von<br />

rund zwei Prozent.<br />

Kreislauf-Profi<br />

Verpackungen aus Wellpappe<br />

bestehen in Österreich im Schnitt<br />

bereits zu über 80 Prozent aus Recyclingmaterial,<br />

nur 20 Prozent aus<br />

Frischfaserpapier. Die Rohstoffe<br />

kommen aus Bruch- und Durchforstungsholz,<br />

das bei der Pflege<br />

nachhaltig bewirtschafteter Wälder<br />

anfällt. Ein Großteil des Materials<br />

verbleibt im Rohstoffkreislauf und<br />

kann bis zu 25 Mal zur erneuten<br />

Wellpappe-Herstellung verwendet<br />

werden. Für Konsument*innen und<br />

Unternehmen ist die einfache Entsorgung<br />

der Wellpappe-Verpackung<br />

ein großer Vorteil. Denn auch im<br />

Handel fällt Wellpappe als sortenreine<br />

Einstoffverpackung an und<br />

muss nicht aufwendig getrennt<br />

werden. Über 90 Prozent aller gebrauchten<br />

Wellpappe-Verpackungen<br />

werden dank des in Österreich bestens<br />

etablierten Sammel- und Recyclingsystems<br />

wieder als Rohstoff<br />

verwendet.<br />

Post Loop – wiederverwendbare<br />

Verpackungen als Regelservice<br />

Auch die Österreichische Post AG<br />

setzt auf nachhaltige Lösungen. Mit<br />

„Post Loop“ bietet sie einen Regelservice<br />

für Online-Händler*innen<br />

und wiederverwendbare Verpackungen<br />

aus Wellpappe und Holzfaser<br />

an. „Nachhaltigkeit ist uns ein<br />

ganz besonderes Anliegen und gehört<br />

schon lange zum Alltag der Post.<br />

Neben der CO2-neutralen Zustellung<br />

aller Sendungen in Österreich,<br />

der größten E-Flotte des Landes und<br />

einer grünen Bauweise der neuen<br />

Logistikstandorte, spielt angesichts<br />

des boomenden E-Commerce das<br />

Thema wiederverwendbare Verpackung<br />

eine große Rolle“, erklärt Peter<br />

Umundum, Vorstandsdirektor für<br />

Paket und Logistik, Österreichische<br />

Post AG. “„Wellpappe ist dabei ein<br />

ideales Verpackungsmaterial, um<br />

den Online-Handel noch nachhaltiger<br />

zu gestalten“.”<br />

Jobs und Ausbildung<br />

„Die österreichische Wellpappe-<br />

Industrie ist ein stabiler und attraktiver<br />

Arbeitgeber“, sagt Franz Grafendorfer<br />

vom Forum Wellpappe<br />

Austria. Die Unternehmen der Branche<br />

bieten zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und langfristige<br />

Perspektiven in großer Vielfalt,<br />

sowohl im technischen als auch im<br />

kaufmännischen Bereich. Die Anzahl<br />

der Unternehmen, Werke und<br />

Anlagen in Österreich ist in den<br />

letzten Jahren konstant geblieben.<br />

“„Trotz deutlich steigender Personalkosten<br />

setzen wir als Unternehmen<br />

alles daran, die Fachkräfte im<br />

Betrieb zu halten“”, so Grafendorfer.<br />

Die Zahl der Beschäftigten ist<br />

mit rund 1.600 Mitarbeiter*innen<br />

konstant geblieben. Jahr für Jahr<br />

bilden die heimischen Wellpappe-<br />

Unternehmen rund 60 Lehrlinge<br />

in 14 verschiedenen Lehrberufen<br />

aus, ein Drittel davon sind weiblich.<br />

Einmal im Jahr lädt das Forum<br />

Wellpappe Austria die Lehrlinge<br />

zu einem sportlichen Event – den<br />

Wellpappe Adventure Days – an<br />

den Faaker See ein. „Als besonderes<br />

Highlight haben wir in diesem<br />

Jahr Irene Fuhrmann, Österreichs<br />

Frauenfußball-Nationalteam-Chefin,<br />

eingeladen. Sie wird unsere Lehrlinge<br />

mit dem Teamspirit aus dem<br />

Fußball begeistern und mit ihnen<br />

auch ein Fußball-Training absolvieren,“<br />

so Grafendorfer.<br />

Best of Wellpappe<br />

Besonders innovative und kreative<br />

Verpackungen aus Wellpappe werden<br />

jährlich mit dem Wellpappe Austria<br />

Award ausgezeichnet. „Dieser<br />

Award jährt sich zum bereits zehnten<br />

Mal und zeigt die Leistungsfähigkeit<br />

der heimischen Wellpappe-Unternehmen,“<br />

sagt Franz Grafendorfer.<br />

„Besonders stolz sind wir auf unsere<br />

nationalen Gewinner, die heuer bei<br />

den WorldStar Packaging Awards<br />

auf internationaler Bühne sehr erfolgreich<br />

waren!“<br />

Mehr unter:<br />

www.wellpappe.at<br />

26 03/<strong>24</strong>


Kleinster Greifer,<br />

größtmögliche Sicherheit<br />

ACHEMA<br />

Um beim Etikettieren die Produktivität zu steigern und die Sicherheit zu erhöhen,<br />

kann Robotik eine herausragende Rolle spielen. Entscheidend ist jedoch<br />

dabei, dass gleichzeitig der „Fußabdruck“ des Gesamtsystems, also der Platzbedarf,<br />

gering bleibt. Wie das gelingt, zeigte Herma auf der ACHEMA<br />

Die dort präsentierte, speziell<br />

auf Pharmaanforderungen<br />

ausgelegte Robotik-Etikettierzelle<br />

211 HC RC ist praktisch<br />

genauso kompakt wie eine<br />

herkömmliche Etikettiermaschine.<br />

Auf weniger als drei Quadratmeter<br />

gelingt es damit, nicht-standsichere,<br />

unregelmäßig geformte Produkte<br />

zu etikettieren. Einzige Aufgabe<br />

des Bedieners im laufenden Betrieb:<br />

Produkte über ein intuitives<br />

Schubladensystem zuzuführen bzw.<br />

zu entnehmen. „Um die notwendigen<br />

Technologien auf engstem<br />

Raum zusammenzubringen, haben<br />

wir eng mit Spezialisten von Fanuc<br />

und Weiss Robotics zusammengearbeitet.<br />

So setzen wir jetzt zum Beispiel<br />

den kleinsten vollintegrierten<br />

Servogreifer der Welt ein“, erläutert<br />

Gary Hopkins, Robotik-Spezialist<br />

bei Herma. Das Greifmodul mit der<br />

Bezeichnung CLG 30-006 wurde<br />

vom deutschen Unternehmen Weiss<br />

Robotics entwickelt und kommt hier<br />

zum ersten Mal in einer Pharma-Etikettierlösung<br />

zum Einsatz. Gerade<br />

einmal 45 Kubikzentimeter umfasst<br />

das Volumen des kleinen Greifers.<br />

Er hat seine Vorteile bislang<br />

vor allem beim Handling winziger<br />

elektronischer Bauteile oder in der<br />

Mikromontage ausgespielt. „Aber<br />

durch sein hygienisches Design mit<br />

kleinsten Spaltmaßen ist der CLG<br />

auch optimal geeignet für pharmazeutische<br />

Anwendungen“, betont<br />

Sascha Wittig, Leiter Vertrieb und<br />

Marketing bei Weiss Robotics. Gary<br />

Hopkins von Herma ergänzt: „Für<br />

uns war natürlich darüber hinaus die<br />

nahtlose GRIPLINK Integration von<br />

Weiss Robotics entscheidend, damit<br />

der komplette Prozess samt notwendigen<br />

Einstellungen über das Herma<br />

HMI gesteuert und bedient werden<br />

kann. Das ist uns mit dem CLG sehr<br />

gut gelungen.“<br />

Compliance mit ISO-Klasse 5<br />

Gleiches gilt auch für den Scara<br />

Roboter SR-12iA von Fanuc, den<br />

Träger des kleinen Greifers. Trotz<br />

seiner kompakten Abmessungen<br />

hat er eine maximale Reichweite<br />

von 650 Millimetern. Aufgrund<br />

seiner Schnelligkeit kann er bis zu<br />

20 Etikettiervorgänge pro Minute<br />

inklusive der Kontrollprozesse abwickeln.<br />

„Die Epoxidbeschichtung,<br />

die lebensmittelechte Schmierung<br />

und Compliance mit der ISO-Klasse<br />

5, die Reinheitsklasse A gemäß EG-<br />

GMP-Leitfaden entspricht, macht<br />

ihn außerdem zur perfekten Wahl<br />

für Produktionsumgebungen mit<br />

besonders hohen Reinheitsanforderungen“,<br />

ergänzt Thilo Schmeling,<br />

Regional Senior Sales Manager bei<br />

Fanuc. Die ultrakompakte Stellfläche<br />

des Roboters aufgrund Podestbauweise<br />

und integrierter Verkabelung<br />

sorgt nicht nur für geringen<br />

Platzbedarf, sondern minimiert auch<br />

die Störkontur: Der Greifer kann ungehindert<br />

von störenden Bauteilen<br />

seinen präzisen Dienst verrichten.<br />

„Die Hersteller von Pharma- oder<br />

Healthcare-Produkten erhalten so eine<br />

Etikettierzelle mit optimal aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten<br />

und komfortabler Steuerung durch<br />

den Bediener“, resümiert Gary Hopkins<br />

von Herma. „Einfacher und<br />

überzeugender kann der Einstieg in<br />

robotergestützte Etikettierung kaum<br />

sein.“<br />

Der kleinste vollintegrierte<br />

Servogreifer<br />

der Welt führt in der<br />

Etikettierzelle 211 HC<br />

RC nicht-standsichere<br />

Pharmaprodukte wie<br />

etwa Spritzen vom Tray<br />

sicher in die Etikettierstation,<br />

dann unter<br />

die Kontrollkamera<br />

und wieder ins Tray.<br />

Dank eines schnellen<br />

Scara Roboters mit<br />

ultrakompakter<br />

Stellfläche ist die<br />

Etikettierzelle<br />

211 HC RC von HERMA<br />

nicht nur leistungsstark,<br />

sondern auch ungewöhnlich<br />

platzsparend.<br />

Fotos: Herma<br />

Mehr:<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

Pro Minute etikettiert die HERMA Etikettierzelle 211 HC RC rund<br />

20 Produkte. Sie ist damit etwa 25 Prozent schneller als eine<br />

vergleichbare halbautomatische Etikettiermaschine ohne Robotikeinsatz,<br />

und zwar ohne Konzentrationsverlust über längeren Zeitraum.<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir Wir sammeln und und recyceln rund rund 260.000 Tonnen Altglas pro pro Jahr. Jahr.<br />

Wir Wir tun tun dies dies nach nach höchsten Umweltstandards und und sozialen Benchmarks.<br />

Das Das ist ist Circular Economy mit mit Mehrwert.<br />

03/<strong>24</strong><br />

27


LOGISTIK<br />

Gold wert!<br />

Toyota Material Handling erhielt iF Design Awards für neuen Elektro-Hochhubwagen<br />

und Konzeptstudie Urban Runner. Aus rund 10.800 Einreichungen aus 72<br />

Ländern zeichnete die Fachjury nur die 75 herausragendsten Designs mit einem<br />

iF Design Award in Gold aus. Toyotas Elektro-Hochhubwagen BT Staxio<br />

SSI200D zählt zu diesem exklusiven Gewinnerkreis. Zusätzlich wurde die Konzeptstudie<br />

Urban Runner mit einem iF Design Award 20<strong>24</strong> belohnt.<br />

Die größte Theaterbühne der<br />

Welt bot am 29. April 20<strong>24</strong><br />

den festlichen Rahmen<br />

für die iF Design Award Night. Im<br />

berühmten Berliner Friedrichstadt-<br />

Palast warteten 75 Preisträger auf<br />

die Überreichung ihres iF Design<br />

Awards in Gold. Die 132-köpfige<br />

Jury, zusammengesetzt aus unabhängigen<br />

Design-Experten aus 20<br />

Ländern, hatte in den vergangenen<br />

Wochen in einem strengen zweistufigen<br />

Auswahlverfahren die Preisträger<br />

bestimmt.<br />

Elektro-Hochhubwagen<br />

Der neue Elektro-Hochhubwagen<br />

Toyota BT Staxio SSI200D mit<br />

Fahrerstand, integrierter Lithium-<br />

Ionen-<br />

Batterie und Doppelstock zählt zu<br />

den verdienten Preisträgern. „Viel<br />

kleiner und wendiger als ein Gabelstapler,<br />

ist dieser elektrobetriebene<br />

Stapler ein Meisterwerk des ergonomischen<br />

Designs. Gut aufgelöste<br />

Details und der subtile Einsatz<br />

von geschwungenen Formen und<br />

Farben sind eine Bereicherung für<br />

dieses hochindustrielle Produkt<br />

und verleihen ihm zudem höchste<br />

Bedienerfreundlichkeit“, lautete die<br />

Begründung der Jury für die Gold-<br />

Auszeichnung.<br />

Design- und Produktkompetenz<br />

„Der iF Design Award in Gold<br />

für den BT Staxio ist eine herausragende<br />

Anerkennung für unsere<br />

Design- und Produktkompetenz im<br />

Bereich des bedienerzentrierten Designs,<br />

das sich international immer<br />

weiter durchsetzt“, erklärt Magnus<br />

Oliveira Anderson, Head of Design<br />

bei Toyota Material Handling<br />

Europe, stolz. „Das Urban Runner<br />

Konzept steht für unser Engagement,<br />

Grenzen zu überschreiten und die<br />

Zukunft der Logistik neu zu gestalten.“<br />

Energieeffiziente<br />

Lithium-Ionen-Technik<br />

Der BT Staxio SSI200D ist eins<br />

von drei Modellen aus Toyotas S-Se-<br />

28 03/<strong>24</strong><br />

Elektro-Hochhubwagen Toyota BT Staxio SSI200D<br />

rie, die 2023 erstmals auf der Logi-<br />

MAT Messe in Stuttgart der Öffentlichkeit<br />

präsentiert wurde (KOM-<br />

PACK berichtete). Getreu dem<br />

Motto „Built Around You“ stehen<br />

bei diesen Lagertechnikgeräten das<br />

Design rund um den Bediener und<br />

das modulare Toyota Batteriesystem<br />

im Fokus. Dank der ultrakompakten<br />

und leichten Bauweise sowie der<br />

integrierten Lithium-Ionen-Technik,<br />

überzeugen die neuen Modelle<br />

durch eine branchenführende Ergonomie<br />

und Energieeffizienz.<br />

Intensive langstreckeneinsätze<br />

Die Elektro-Niederhubwagen<br />

(BT Levio LSI200) und -Hochhubwagen<br />

(BT Staxio SSI200D und<br />

SSI160LN) mit Fahrerstand eignen<br />

sich ideal für intensive Langstreckeneinsätze<br />

und den Umschlag<br />

von Waren in stark frequentierten<br />

Lagern. Durch die einzigartig<br />

kompakte Chassisgröße und den<br />

kurzen Wenderadius lassen sich die<br />

Lithium-Ionen-Stapler problemlos<br />

in engen Räumen oder schmalen<br />

Gängen manövrieren. Damit<br />

sind die Modelle für eine Vielzahl<br />

von Kunden aus unterschiedlichen<br />

Branchen, beispielsweise als Teil<br />

einer größeren Staplerflotte in Lagerhäusern<br />

und Distributionszentren,<br />

interessant. Die Einsetzbarkeit<br />

in Kühlhäusern ist für die Lebensmittelindustrie<br />

von Vorteil.<br />

Rundumsicht<br />

Bei der Entwicklung der neuen<br />

Staplermodelle wurde großer Wert<br />

auf die Sicherheit gelegt. Der Fahrer<br />

ist in der geschlossenen Fahrerkabine<br />

stets gut geschützt. In<br />

Kombination mit dem kompakten<br />

Chassis verfügt der Bediener außerdem<br />

über eine hervorragende Rundumsicht,<br />

die die Sicherheit bei Einsätzen<br />

mit hohem Durchsatz erhöht.<br />

Die automatische Geschwindigkeitsreduzierung<br />

bei Kurvenfahrten,<br />

das in die gedämpfte Plattform<br />

verbaute Fahrererkennungssystem<br />

und die blaue LED-Warnleuchte<br />

tragen ebenfalls zu einem sicheren<br />

Betrieb bei. Die neuen Stapler sind<br />

serienmäßig mit dem Flottenmanagementsystem<br />

I_Site von Toyota<br />

ausgestattet, mit dem Kunden ihre<br />

Staplerflotte überwachen und steuern<br />

können.<br />

Ergonomische Fahrerkabine<br />

Um Komfort und Produktivität<br />

während der gesamten Schicht zu<br />

gewährleisten, wurde die Fahrerkabine<br />

ergonomisch gestaltet, so<br />

dass alle Bedienelemente leicht zu<br />

erreichen und zu nutzen sind. Die<br />

Lagertechnikgeräte verfügen über<br />

einstellbare Bedienelemente mit<br />

einem ergonomischen Steuerhebel,<br />

ein Lenkrad für einfaches und reibungsloses<br />

Manövrieren sowie einen<br />

Touchscreen mit allen Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Ein optimal<br />

auf den Bedienenden einstellbarer<br />

Stehstuhl, ein gedämpfter Boden<br />

und eine gute Rundumsicht tragen<br />

zu einer optimalen Produktivität<br />

und Effizienz der Bediener bei.<br />

Ausgezeichnetes<br />

RED-Designkonzept<br />

Der mit dem iF Design Award<br />

in Gold ausgezeichnete BT Staxio<br />

SSI200D ist das jüngste Ergebnis<br />

des Radical Energy Design-Projekt<br />

(RED) von Toyota Material Handling.<br />

Ganz im Sinne von Kaizen<br />

strebt Toyota stets danach, Produkte<br />

und Lösungen zu verbessern<br />

und Prozesse zu optimieren. Im<br />

Toyota Material Handling Design<br />

Center in Mjölby haben sich die<br />

Produktdesigner und Ingenieure<br />

die Möglichkeiten des modularen<br />

Toyota Batteriesystems zu nutzen<br />

gemacht, um Flurförderzeuge ohne<br />

klassischen Batterieraum zu<br />

entwerfen. Die einzelnen Batteriemodule<br />

werden dabei in das Gerät<br />

integriert und ermöglichen so ganz<br />

neue Gerätedesigns. Mit der Entwicklung<br />

des Elektro-Niederhubwagen<br />

BT Levio LWI160 wurde<br />

das RED-Projekt erstmals in die<br />

Realität umgesetzt und direkt mit<br />

dem iF Design Award 2020 ausgezeichnet.<br />

Die neue S-Serie der Lagertechnikgeräte<br />

führt diesen Weg<br />

konsequent fort, während Toyotas<br />

Designer und Ingenieure bereits<br />

an weiteren Geräten, die die neuen<br />

Möglichkeiten des modularen<br />

Batteriesystems beim Gerätedesign<br />

nutzen, arbeiten.<br />

Zukunftsvision für die Logistik<br />

Die mit dem iF Design Award ausgezeichnete<br />

Konzeptstudie Urban<br />

Runner ist mit seinem kompakten<br />

und vereinfachten Design sowie der<br />

eingebauten Künstlichen Intelligenz<br />

(KI) und Cloud-Kollaboration<br />

der perfekte Teamplayer in der Logistik.<br />

Kameratechnologien, Edge<br />

Computing und KI ermöglichen es<br />

dem Lieferfahrzeug Personen- und<br />

Objekterkennung, eigenständige


LOGISTIK<br />

Die mit dem iF Design Award<br />

ausgezeichnete Konzeptstudie<br />

Urban Runner<br />

Fotos: © Toyota Material Handling<br />

Entscheidungsfindung und Handlungsprioritäten<br />

beizubringen. Das<br />

Gerät kann somit Situationen einschätzen<br />

und entsprechend in Echtzeit<br />

reagieren, so dass ein reibungsloser<br />

Distributionsprozess vom Lager<br />

bis zum Endkunden ermöglicht<br />

wird.<br />

Logistik trifft Mobilität<br />

Der Urban Runner ist Teil des A.I.<br />

TeamDelivery-Konzepts, bei dem<br />

Logistik auf Mobilität trifft. Das<br />

Konzept spiegelt die Zukunftsvision<br />

von Toyota Material Handling, hin<br />

zu nachhaltigeren, produktiveren<br />

und sichereren automatisierten Logistikabläufen,<br />

wider. Das leicht<br />

einsetzbare und voll integrierbare<br />

automatisierte Lieferfahrzeug erweckt<br />

intelligente Lager zum Leben<br />

und sorgt für eine sichere Zustellung.<br />

Eine wertvolle Ergänzung für jedes<br />

Logistikportfolio.<br />

Mehr unter:<br />

www.toyota-forklifts.at<br />

Das europäische Design-Studio von Toyota Material Handling besteht<br />

aus einem Team von engagierten Fachleuten, die sich der<br />

Herausforderung stellen, das richtige Design für die Produkte von Toyota<br />

zu entwickeln und dabei sowohl das Styling als auch die Funktion zu<br />

berücksichtigen. Dazu gehört auch die Entwicklung von intuitiven<br />

Steuerungssystemen, die sicherstellen, dass Mensch und Maschine<br />

harmonisch zusammenarbeiten, um sowohl Sicherheit als auch maximale<br />

Produktivität zu gewährleisten. Das Designzentrum befindet sich in Mjölby,<br />

Schweden, sowie in einem Satellitenstudio in Bologna, Italien.<br />

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03/<strong>24</strong><br />

29


FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

Die flexible Verpackung der Zukunft<br />

Die innovative Barrierebeschichtungsanlage von Sappi Europe beschleunigt<br />

die Entwicklung von Barrierepapieren der nächsten Generation. Als einer<br />

der weltweit führenden Anbieter von papierbasierten Verpackungslösungen<br />

und als Wegbereiter für Innovationen leistet der Papierhersteller Sappi Europe<br />

weiterhin Pionierarbeit auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bei flexiblen<br />

Verpackungen. Mit der Investition in eine neue Barrierebeschichtungsanlage<br />

am Standort Alfeld (Deutschland) ist die nächste Generation von Funktionspapieren<br />

von Sappi Europe bestens aufgestellt, um die hohen Anforderungen der<br />

Zukunft zu erfüllen.<br />

Die Papiere sind eine Alternative<br />

zu nicht-recycelfähigen<br />

mehrlagigen<br />

Materialien und Kunststoffverpackungen.<br />

Mit der Gewährleistung<br />

der Produktsicherheit und<br />

der Einhaltung der strengen Verpackungsvorschriften<br />

unterstützt<br />

Sappi seine Partner – Markenartikel-Hersteller,<br />

Converter und Druckereien<br />

– und fördert gleichzeitig<br />

die Kreislaufwirtschaft. Seit über<br />

einem Jahrzehnt gehört Sappi zu<br />

den Vorreitern auf dem Markt der<br />

Funktionspapiere und entwickelt<br />

überzeugende Alternativen zu herkömmlichen<br />

Mehrschicht- und<br />

Kunststoffverpackungen.<br />

Umfangreiches Sortiment<br />

Mit seinem umfangreichen Sortiment<br />

an Barrierepapieren will das<br />

Unternehmen nicht-recycelfähige<br />

Materialien wie Papier-Folien-<br />

Laminate und extrusionsbeschichtete<br />

Papiere ersetzen und bietet<br />

flexible, innovative Lösungen für<br />

unterschiedlichste Verpackungsbedürfnisse.<br />

Integrierte Barrieren<br />

Die Papiere von Sappi weisen integrierte<br />

Barrieren auf – je nach Anwendung<br />

mit hohen, mittleren oder<br />

niedrigen Barriereeigenschaften<br />

– gegen Sauerstoff, Wasserdampf,<br />

Fette, Aromen, Mineralöl und mit<br />

zusätzlicher Heißsiegelfähigkeit.<br />

So wird die Qualität von Lebensmitteln<br />

und Non-Food-Produkten<br />

sichergestellt – ganz gleich, ob sie<br />

in Portionsbeuteln, Schlauchbeuteln,<br />

Doypacks oder Standbodenbeuteln<br />

verpackt sind. Im Zuge der<br />

globalen Suche nach nachhaltigen<br />

Verpackungsalternativen widmet<br />

sich Sappi weiterhin der Entwicklung<br />

von Lösungen, die die sich<br />

stetig wandelnden Anforderungen<br />

sowohl des Marktes als auch der<br />

Umwelt nicht nur erfüllen, sondern<br />

30 03/<strong>24</strong><br />

übertreffen. „Unsere funktionalen<br />

Papiere, einschließlich der Guard-,<br />

AvantGuard- und Seal-Produktfamilien,<br />

sind das Ergebnis von mehr<br />

als einem Jahrzehnt Erfahrung in<br />

der Barrieretechnologie“, bestätigt<br />

René Köhler, Director Paper &<br />

Packaging Solutions bei Sappi Europe.<br />

„Die kürzlich eingeführten<br />

Produkte wie Guard OHS, Guard<br />

ICC, Guard Twist und Seal Light<br />

unterstreichen unser ständiges<br />

Bestreben, durch Innovation eine<br />

Führungsposition einzunehmen.“<br />

Einige Muster<br />

Blich auf das Werk in Alfeld<br />

Fotos: Sappi Europe<br />

Vorsprung durch Innovation<br />

„Sappis Einsatz für Innovation<br />

und Nachhaltigkeit spiegelt sich<br />

in unseren kontinuierlichen Investitionen<br />

in Technologie und Produktentwicklung<br />

wider,“ fügt René<br />

Köhler hinzu. „Unsere kürzlich<br />

getätigte Investition in Höhe von<br />

mehreren Millionen Euro in eine<br />

neue weltweit einzigartige Barrierebeschichtungsanlage<br />

in Alfeld,<br />

Deutschland, erhöht nicht nur unsere<br />

Produktionskapazitäten, sondern<br />

unterstützt uns auch dabei, bahn-<br />

brechende Produkte auf den Markt<br />

zu bringen und unser Portfolio an<br />

Funktionspapieren der nächsten<br />

Generation zu erweitern.“ Das Sappi-Werk<br />

in Alfeld produziert derzeit<br />

verschiedene Barrierepapiere mit<br />

unterschiedlichen Flächengewichten<br />

von 44g/m² bis 120g/m², deren<br />

Druckseite in den Ausführungen<br />

Natural, Silk und Gloss erhältlich<br />

ist. Dazu gehören heißsiegelfähige<br />

Papiere mit niedriger, mittlerer und<br />

hoher Barriere. Viele weitere Produkte<br />

befinden sich derzeit in verschiedenen<br />

Entwicklungsstadien.<br />

Die Investition von Sappi Europe in<br />

eine neue Barrierebeschichtungsanlage<br />

am Standort Alfeld stellt einen<br />

weiteren Meilenstein bei der Umsetzung<br />

zukunftsweisender Innovationen<br />

dar.<br />

Strategische Investitionen<br />

Sappi Europe verbindet High-<br />

End-Technologien mit fundiertem<br />

Know-how, um faserbasierte Verpackungslösungen<br />

zu entwickeln.<br />

Mit seinen innovativen Verpackungs-<br />

und Spezialpapieren antwortet<br />

das Unternehmen auf sich<br />

ständig verändernde, wachsende<br />

Märkte. Im Laufe der vergangenen<br />

Jahre hat der Papierhersteller<br />

strategische Investitionen getätigt,<br />

um seine Position als Innovationsführer<br />

auf dem Markt der flexiblen<br />

Verpackungen zu stärken.<br />

Meilensteine<br />

Besondere Meilensteine waren<br />

der Umbau seiner Papiermaschine<br />

2 in Alfeld im Jahr 2014 von<br />

einer Anlage für grafische Papiere<br />

zu einer Anlage für Verpackungspapiere<br />

sowie die Übernahme der<br />

Cham Paper Group im Jahr 2018.<br />

Der jüngste Meilenstein war die<br />

Inbetriebnahme einer hochmodernen<br />

und einzigartigen Barrierebeschichtungsanlage<br />

im Jahr 2023.<br />

Diese Investitionen zeugen von der


Bei der<br />

Besichtigung der Anlage<br />

Neue Barrierebeschichtungsanlage<br />

in Alfeld<br />

Entschlossenheit des Unternehmens,<br />

sich mit der Marktnachfrage<br />

weiterzuentwickeln und seine<br />

Produktionskapazitäten weiter zu<br />

optimieren.<br />

Verpackungsbereich<br />

Mit der aktuellen Investition ist<br />

ein weiterer Wachstum im Bereich<br />

der Papiere für den Verpackungsbereich<br />

garantiert. Innerhalb der<br />

letzten zehn Jahre hat sich der prozentuale<br />

Anteil dieses Bereiches<br />

am Gesamtumsatz des Unternehmens<br />

rund verdreifacht.<br />

Mehr unter: www.sappi.com<br />

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03/<strong>24</strong><br />

31


UMWELT<br />

Anteil aus dem<br />

Gelben Sack auf 75 Prozent erhöht<br />

Werner & Mertz, ein familiengeführtes Unternehmen mit Standorten in Mainz<br />

und in Hallein, ist als innovativer Marktführer für Reinigungsprodukte und<br />

Pflege- und Waschmittel bekannt und etabliert. Werner & Mertz setzt sich<br />

gemeinsam mit seinem Partner ALPLA für eine klimafreundliche Kreislaufwirtschaft<br />

ein. Im Rahmen der Recyclat-Initiative ist den beiden Unternehmen<br />

nun ein weiterer Erfolg für echte Kreislaufwirtschaft gelungen: Bei den<br />

bewährten Frosch PET-Flaschen aus 100 Prozent Altplastik konnte der Anteil<br />

des aus dem Gelben Sack gewonnenen rPET auf 75 Prozent erhöht werden.<br />

Bereits seit 2012 hat Werner<br />

& Mertz gemeinsam mit<br />

ALPLA und weiteren Kooperationspartnern<br />

entlang der<br />

Wertschöpfungskette die Recyclat-<br />

Initiative ins Leben gerufen. Der<br />

große Erfolg des gesteigerten rPET-<br />

Anteils in Frosch PET-Flaschen aus<br />

100 Prozent Altplastik ist ein Grund<br />

zur Freude. „Werner & Metz treibt<br />

als Pionier die technologische Erschließung<br />

des Materials aus dem<br />

Gelben Sack für hochwertige Verpackungen<br />

weiter voran. Mehr als<br />

15 Millionen PET-Flaschen mit<br />

dem gesteigerten Anteil von 75<br />

Prozent Gelber Sack Material sind<br />

bereits im Handel. Damit beweisen<br />

wir einmal mehr die reelle Machbarkeit<br />

unseres Ansatzes, Plastik<br />

aus Endverbrauchersammlungen<br />

als Wertstoff nach der Verwendung<br />

erneut hochwertig mechanisch aufzubereiten,<br />

wiederzuverwenden<br />

und so im Kreislauf zu halten“,<br />

macht Alexander Schau, Leiter Verpackungsentwicklung<br />

bei Werner &<br />

Mertz, deutlich. Die restlichen 25<br />

Prozent Material stammen – ebenfalls<br />

mechanisch recycelt – aus der<br />

europäischen Getränkeflaschensammlung<br />

(Bottle to Bottle).<br />

Technologischer Fortschritt und<br />

breites Wissen ermöglichen<br />

Innovation<br />

Für die Konsument*innen ist<br />

dank gewohnt hoher Qualität und<br />

gleichem Aussehen der Flaschen<br />

kein Unterschied feststellbar. Den<br />

Schritt auf 75 Prozent machten<br />

einerseits die Sortieranlagen auf<br />

höchstem technischen Niveau möglich,<br />

andererseits aber auch das erworbene<br />

Wissen und die ständige<br />

Überprüfung der angelieferten<br />

PET-Ballen im Recyclingwerk.<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Investitionen<br />

ALPLArecycling konnte dank<br />

modernster Software und einer<br />

Rechentechnik, die eine genauere<br />

Sortierung bei hoher Geschwindigkeit<br />

erlaubt, die Sortiereffizienz<br />

noch weiter erhöhen. „Kunststoffe<br />

sind Wertstoffe und verdienen die<br />

bestmögliche Wiederverwertung<br />

im Kreislauf. Das schaffen wir nur<br />

durch die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

unserer Recyclingprozesse<br />

und Investitionen in neueste<br />

Sortiertechnologien. Die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit Werner &<br />

Mertz zur Erhöhung des Recyclin-<br />

ganteils aus dem Gelben Sack ist<br />

ein ideales Beispiel für die gemeinsame<br />

Umsetzung fortschrittlicher<br />

Recyclingprojekte“, freut sich<br />

Dietmar Marin, Managing Director<br />

Recycling Division bei ALPLA.<br />

Die Verpackungsexpert*innen von<br />

Werner & Mertz nehmen im Recyclingwerk<br />

Ballenanalysen der angelieferten<br />

Altkunststoffe vor. Diese<br />

werden vor Ort in regelmäßigen<br />

Abständen ausgewertet. Das Wissen<br />

über diesen Abfallstrom fließt<br />

in die Prozessentwicklung ein.<br />

Die Quelle zählt fürs Klima<br />

„Das Altplastik aus dem Gelben<br />

Sack lässt sich mittlerweile hochwertig<br />

in einem Upcycling-Verfahren<br />

sortenrein und sauber aufbereiten.<br />

Plastik eignet sich aufgrund<br />

seines geringen Schmelzpunktes<br />

sehr gut dafür, immer wieder neu<br />

verwendet zu werden. Die direkteste<br />

und energieschonendste Form der<br />

Kreislaufwirtschaft unserer Branche<br />

ist damit das mechanische Recycling<br />

von Plastik“, erklärt Florian Iro, Geschäftsführer<br />

der Erdal GmbH bei<br />

Werner & Mertz Hallein. Bedenklich<br />

ist aber die Herstellung von neuem<br />

Plastik. Eine Untersuchung 1 der<br />

Foto&Grafik: ©Werner & Mertz<br />

Florian Iro, Geschäftsführer<br />

der Erdal GmbH bei<br />

Werner & Mertz Hallein<br />

ETH Zürich aus dem Jahr 2022 zeigt,<br />

dass bei der Herstellung von neuem<br />

Plastik doppelt so viel fossile Energie<br />

verbrannt wird, wie als Rohstoff<br />

im Plastik enthalten ist. Das Verfahren<br />

der Pyrolyse, auch chemisches<br />

Recycling genannt, erfordert viel<br />

Energie, um zum Beispiel aus Plastik<br />

das erwünschte Pyrolyseöl zu<br />

gewinnen. Eine Studie 2 großer Umweltorganisationen<br />

hat die schlechte<br />

Bilanz dieses Verfahrens belegt: Um<br />

eine Tonne Altplastik in Plastik zu<br />

verwandeln, braucht die Pyrolyse<br />

eine Tonne fossiler Brennstoffe als<br />

zusätzlichen Energielieferanten. Unabhängige<br />

Fachleute sehen die Pyrolyse<br />

daher auch nicht als Unterart<br />

des Recyclings an, sondern als eine<br />

Variante der Verbrennung.<br />

Kooperation<br />

Werner & Mertz wird daher die<br />

erfolgreiche Kooperation mit<br />

ALPLArecycling weiter fortführen<br />

und auf die direkteste und energieschonendste<br />

Form der Kreislaufwirtschaft<br />

der Branche setzen – auf<br />

das mechanische Recycling von<br />

Plastik.<br />

Werner & Mertz ist gemeinsam mit ALPLA gelungen, bei den PET-Flaschen aus Altplastik den Anteil<br />

aus der Quelle Gelber Sack auf 75 Prozent zu steigern.<br />

Mehr unter:<br />

https://werner-mertz.de/at/<br />

32 03/<strong>24</strong><br />

1 Link zur Untersuchung der ETH Zürich „Growing environmental footprint of plastics driven by coal combustion“: https://www.nature.com/articles/s41893-021-00807-2<br />

2 Link zur Studie über die Umweltauswirkungen des chemischen Recyclings von Kunststoffen:<br />

https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabu/de/abfallpolitik/201218_die_umweltauswirkungen_des_chemischen_recyclings_von_kunststoffen_final.pdf


WELLPAPPE<br />

Eine Revolution am POS<br />

Als Komplettanbieter und Ideenlieferant für Displays am POS ist die<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H immer bestrebt, neue Trends zu<br />

erkennen und noch innovativer zu werden. Auf der Suche hat Dipl. Ing. Höfer,<br />

Geschäftsführer das Faster Display im Ausland entdeckt, um das Display<br />

Portfolio erweitern zu können und war von der Effektivität des Aufrichtens<br />

sofort begeistert. Er sah in dieser Lösung eine ideale Ergänzung zum vorhandenen<br />

Programm. „Nach einigen Gesprächen und Besuchen waren wir überzeugt,<br />

das Produkt in Lizenz zu erwerben und dieses selbst zu produzieren.“ so<br />

Dipl. Ing. Höfer.<br />

Die ersten Faster Displays<br />

wurden von der Margarethner<br />

Verpackungsgesellschaft m.b.H.<br />

bereits umgesetzt.<br />

Die Lösung passt genau<br />

zu der Entwicklungslinie<br />

des Unternehmens. Große<br />

Werbewirksamkeit und leichte<br />

Verwendbarkeit sind mit diesem<br />

Display garantiert. „Das Faster<br />

Display ist für uns eine Revolution<br />

am POS. Als Komplettanbieter<br />

und individueller Lösungsanbieter<br />

sind wir immer drauf und dran, am<br />

Ball zu bleiben und Innovationen<br />

für den POS hervorzubringen.<br />

Lizenzpartner in Österreich<br />

Deswegen wurden wir alleiniger<br />

Lizenzpartner für Österreich und<br />

die Schweiz. Wir bieten unseren<br />

Kunden jetzt auch diese einfache,<br />

vorgeklebte, gefaltete und rasch<br />

aufzustellende Verkaufshilfe an.<br />

Faster Display<br />

Faster Display ist kinderleicht<br />

und schnell im Aufbau. Aufklappen<br />

– Einlegeboden einlegen – fertig!<br />

Das patentierte System ist in unter<br />

einer Minute aufgebaut (KOM-<br />

PACK konnte sich bei einem Versuch<br />

selbst davon überzeugen) und<br />

hält ohne Zusatzteile wie Kunststoff,<br />

Holz oder Metall zusammen.<br />

Pro Regal trägt das Faster Display<br />

bis zu 30kg Gewicht.<br />

Individuell gestaltber<br />

Das Display ist individuell gestaltbar<br />

- sowohl die Abmessungen<br />

des Displays wie auch die Anzahl<br />

der Fächer (bis zu 5) sind variabel.<br />

Nach Verwendung kann das Display<br />

schnell wieder flach zusammengelegt<br />

werden und platzsparend<br />

auf seine Wiederverwendung<br />

warten.<br />

Aussendienst<br />

„Der Aussendienst bei einigen<br />

Lebensmittelkunden verwendet<br />

bereits gerne unsere Lösungen.<br />

Durch den rascheren Aufbau des<br />

Displays können die Mitarbeiter<br />

einige Kunden mehr am Tag besuchen.“<br />

erklärt Dipl. Ing. Höfer.<br />

Umweltfreundlich<br />

Die Lösung passt auch genau in<br />

die heutige Zeit. Durch den geringen<br />

Platzbedarf beim Transport<br />

(Das Display wird im flachen Zustand<br />

transportiert) gestaltet sich<br />

dieser auch CO 2 freundlich. Da<br />

nur Monomaterial verwendet wird,<br />

können die Displays, wenn Sie<br />

keine Verwendung mehr finden,<br />

einfach über den Altpapiercontainer<br />

dem Recycling zugeführt<br />

werden. Die Nachhaltigkeit ist sowohl<br />

durch ReUse aber auch durch<br />

wertvolles Recycling gegeben.<br />

Druck<br />

Die Faster Displays können sowohl<br />

im Offset- als auch im Digitaldruck<br />

individuell bedruckt<br />

werden und alle Flächen sind als<br />

Werbeflächen nutzbar. Gerade<br />

auch für den Digitaldruck eignet<br />

sich das Faster Display ideal, da<br />

hier alle Teile bei der Umsetzung<br />

auf nur zwei Bögen produziert<br />

werden. Für die perfekte Promotion<br />

können die Sujets im Digitaldruck<br />

auch variiert werden.<br />

Auch auf Chep<br />

oder Dolly montierbar<br />

Auf Kundenwunsch kann das<br />

vielseitige Display auch auf Chep<br />

oder Dolly montiert werden. Damit<br />

ist es auch für die Logistik<br />

zwischen Lager und Handel bestens<br />

geeignet. Geliefert wird das<br />

Faster Display in einer handlichen<br />

Überverpackung.<br />

Fazit<br />

Eine rasche und attraktive Lösung<br />

für den POS die bereits ihre<br />

ersten Anhänger gefunden hat.<br />

Mehr unter: www.mvg.co.at<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H<br />

Heidestraße 17, <strong>24</strong>33 Margarethen am Moos<br />

Tel: +43 2230 <strong>24</strong>300, Fax: +43 2230 3303<br />

Sehen Sie hier ein<br />

kurzes Video zum Aufbau<br />

03/<strong>24</strong><br />

33


UMWELT<br />

Rohstoffe im Kreilsauf halten<br />

Im oberösterreichischen Ennshafen haben ARA, Bernegger und Der Grüne<br />

Punkt Europas modernste Sortieranlage errichtet. Mit einer Sortierkapazität von<br />

100.000 Tonnen pro Jahr und 20 Tonnen in der Stunde ist die Anlage dreimal<br />

größer als bestehende Anlagen in Österreich. TriPlast befindet sich aktuell im<br />

Anfahrbetrieb und startet im Sommer 20<strong>24</strong> in den Regelbetrieb. <strong>KOMPACK</strong><br />

warf bereits einen Blick in die Anlage.<br />

Die Anlage deckt 50 Prozent<br />

der österreichischen Sortierkapazität<br />

für Leichtverpackungen<br />

ab und hat das primäre<br />

Ziel, Sekundärrohstoffe rückzugewinnen.<br />

Die Investitionssumme<br />

von mehr als 65 Millionen Euro<br />

bringt regionale Wertschöpfung und<br />

schafft 60 neue Green Jobs im Wirtschaftspark<br />

Ennshafen.<br />

Sortierkapazität rüstet<br />

Österreich für<br />

EU-Recyclingquoten<br />

Die neu adaptierten Recyclingziele<br />

des EU-Kreislaufwirtschaftspakets<br />

erfordern eine grundlegende Steigerung<br />

der Sammlung von Leichtverpackungen<br />

bei Kunststoff. Mit<br />

den bestehenden 15 österreichischen<br />

Anlagen und ihren Sortierkapazitäten<br />

von 1.000 bis 30.000 Tonnen<br />

pro Jahr ist dieses EU-Recyclingziel<br />

aktuell nicht erreichbar. Es müssen<br />

80 % aller Verpackungen gesammelt,<br />

daraus 80 % für das Recycling<br />

aussortiert und im Recycling selbst<br />

ebenfalls 80 % Ausbeute erzielt werden.<br />

Dann lässt sich das Ziel von 50<br />

% Recyclingquote bei Kunststoffverpackungen<br />

erreichen. Österreich<br />

steht heute bei 58 % x 58 % x 78 % –<br />

und einer Recyclingquote von 25 %.<br />

der neuen Sortieranlage TriPlast haben<br />

ARA, Bernegger und Der Grüne<br />

Punkt rechtzeitig für 2025 die Kapazität<br />

und Technologie geschaffen.<br />

25 Meter Hallenhöhe<br />

Die aktuelle Anlageninfrastruktur<br />

in Österreich sorgt bei Kunststoffverpackungen<br />

für eine Sortiertiefe<br />

von 58%, die Anlage von ARA, Bernegger<br />

und Der Grüne Punkt soll<br />

80% schaffen. Mit einer Hallenhöhe<br />

von 25 Metern wird die neue Anlage<br />

im oberösterreichischen Ennshafen<br />

zu einer der höchsten in Europa<br />

zählen, sie sorgt damit für geringen<br />

Flächenverbrauch und einen effizienten<br />

Materialfluss. Der Standort<br />

ist logistisch nachhaltig geplant<br />

und ermöglicht durch den direkten<br />

Bahnanschluss für die gleichzeitige<br />

Entladung von bis zu fünf Ganz-<br />

Rainhard Hofbauer (Betriebsleiter TriPlast), Harald Hauke (ARA<br />

Vorstandssprecher), Jürgen Secklehner (Geschäftsführer TriPlast),<br />

Martin Prieler (ARA Vorstand), Kurt Bernegger (Geschäftsführer TriPlast)<br />

zügen einen emissionsarmen und<br />

klimafreundlichen Transport per<br />

Schiene. Der Standort ist mit Blick<br />

auf die Novelle des österreichischen<br />

Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG)<br />

strategisch besonders günstig gelegen.<br />

Schließlich pusht die Novelle<br />

den emissionsarmen Transport per<br />

Bahn; schon in wenigen Jahren sind<br />

mehr als zehn Tonnen Abfall bereits<br />

ab 100 km über die Schiene zutransportieren.<br />

Die Reise der Leichtverpackung<br />

Bei Verpackungsabfällen führen<br />

verschiedene Erfassungssysteme<br />

(z.B. Hol- oder Bringsystem, Behälterart)<br />

und Einzugsgebiete (z.B.<br />

ländlich, städtisch) zu unterschiedlich<br />

zusammengesetztem Inputmaterial.<br />

Die modernen Sensoren von<br />

TriPlast können <strong>24</strong> verschiedene<br />

Abfallfraktionen erkennen, analysieren<br />

und sortenrein trennen, um<br />

die wertvollen Rohstoffe ohne Qualitätseinbußen<br />

für das Recycling<br />

vorzubereiten. Expert:innen erwarten<br />

in der Input-Menge rund acht<br />

Prozent Metallverpackungen sowie<br />

14 Prozent Fehlwürfe, der Rest wird<br />

sich aus unterschiedlichen Kunststoffverpackungen<br />

zusammensetzen.<br />

Das in der Sortieranlage durchgeführte<br />

Behandlungsverfahren ist<br />

eine rein mechanische Sortierung<br />

von Abfällen. Der Materialmix<br />

wird mit Hilfe von Siebtrommeln,<br />

Windsichtern, Überbandmagneten,<br />

Wirbelstromscheidern und Nah-<br />

Infrarot-Geräten Schritt für Schritt<br />

in verschiedene Materialarten getrennt:<br />

• Kunststoffe<br />

(PP, PE, PS oder PET)<br />

• Weißblech<br />

• Aluminium<br />

• Getränkekartons<br />

• Pappe/Papier/Karton<br />

• Folienfraktionen<br />

• Sortierreste bzw.<br />

Mischkunststofffraktionen<br />

Modernste<br />

Nahinfrarot-Sensorik<br />

Wenn die Leichtverpackung die<br />

Reise durch die Sortieranlage beginnt,<br />

wird der Abfall der Gelben<br />

Tonne bzw. der Gelbe Sack in der<br />

Inputhalle entladen. Mittels Sackaufreißer<br />

werden die Säcke geöffnet<br />

und das Material gleichmäßig auf<br />

dem Förderband verteilt. Die Materialien<br />

werden mechanisch nach<br />

Größe sortiert, dies geschieht durch<br />

ein sogenanntes Trommelsieb. Mittels<br />

Windsichter werden Folien abgesaugt,<br />

Ballistiksichter rütteln das<br />

Material auf und ermöglichen eine<br />

weitere mechanische Trennung des<br />

Inputmaterials in Folien und Formkörper,<br />

wie beispielsweise Flaschen<br />

oder Kanister. Mit Hilfe modernster<br />

Nahinfrarot-Sensorik werden<br />

die Materialien nach Kunststoffart<br />

und nach unterschiedlichen Farben<br />

aufgeteilt. Bei allen Fraktionen gibt<br />

es im Sinne der Qualitätskontrolle<br />

die Möglichkeit, das Material in der<br />

eigens vorgesehenen Sortierkabine<br />

von mögliche Störstoffen oder<br />

Fehlwürfen zu befreien. Nach dieser<br />

Station sind die Verpackungen<br />

am Ende ihrer Reise in der Sortieranlage<br />

fast angekommen. In Ballen<br />

gepresst, werden die Hauptfraktionen<br />

zur Verwertung abgeholt.<br />

Neue Produkte<br />

Der Großteil der Outputfraktionen<br />

bleibt in Österreich, daraus<br />

entstehen wieder neue Produkte<br />

wie Behälter für Shampoos oder<br />

Spülmittel,Müllsäcke oder Folien .<br />

Mehr unter:<br />

www.triplast.at<br />

34 03/<strong>24</strong><br />

Blick in die Anlage<br />

Fotos: ARA<br />

© Markus Schneeberger


ARA setzt auf neue Geschäftsfelder<br />

Mit Blick auf neue und kommende EU-Verordnungen hat die ARA vier<br />

Zukunftsthemen definiert, um die Lücken im Wertstoffkreislauf zu schließen<br />

und Versorgungssicherheit für Österreich zu garantieren: Chemisches Recycling<br />

soll noch mehr aus der Gelben Tonne zurückholen, textiles Recycling soll die<br />

Auswirkungen der Fast Fashion-Industrie reduzieren. Darüber hinaus regt die<br />

ARA einen Schengenraum für Sekundärrohstoffe in Europa sowie ein finanziellbasiertes<br />

Rücknahmesystem für Lithium-Ionen-Batterien an.<br />

UMWELT<br />

Vier Zukunftsthemen für die Kreislaufwirtschaft<br />

Eine zirkuläre Wirtschaft erfordert<br />

die Umstellung von<br />

„ Produktionsabläufen, die<br />

Einführung neuer Materialien und<br />

damit verbunden hohe Investitionen.<br />

In Österreich sind viele Produkte<br />

für den weltweiten Export<br />

bestimmt; ein Umstand, der die<br />

Schließung von regionalen und nationalen<br />

Stoffkreisläufen erschwert“,<br />

beschreibt ARA Vorstandssprecher<br />

Harald Hauke die zentralen Herausforderungen.<br />

Unter diesen Umständen<br />

sei es wichtig, langfristig die<br />

ökonomische Bedeutung der Kreislaufwirtschaft<br />

zu heben. Von Rezyklaten<br />

über chemisches und Textilien-Recycling<br />

bis zur Batteriesammlung<br />

gestaltet die ARA schon heute<br />

erfolgreich diese Zukunftsfelder,<br />

fordert aber auch ein klares Bekenntnis<br />

seitens der Politik, um sie<br />

weiter vorantreiben zu können.<br />

Harald Hauke<br />

1. Zukunftsthema:<br />

Gesetzgebung muss Sekundärmaterialien<br />

gleichstellen<br />

Mit der neuen Anlage TriPlast/siehe<br />

links - wurde eine enorme Kapazität<br />

für die Sortierung von Kunststoffverpackungen<br />

geschaffen – nicht jede<br />

davon kann jedoch wirtschaftlich<br />

sinnvoll sortiert werden. Sind sie zu<br />

stark verschmutzt oder zu klein, bestehen<br />

sie aus unterschiedlich Materialien<br />

oder setzen sie sich aus verschiedenen<br />

Schichten (chemischen<br />

Stoffen) zusammen, erschweren<br />

sie den Sortierprozess. Solche Verpackungen<br />

werden aus den Recyclingströmen<br />

(rund 20%) aussortiert<br />

und wurden als sogenannte Mischkunststofffraktion<br />

bisher thermisch<br />

verwertet. Die ARA hat aus diesem<br />

Grund ein Patent für die Polyolefin-<br />

Aufbereitung angemeldet. Im Zuge<br />

des Projekts „UPCYCLE“ wird in<br />

Pöchlarn aktuell eine Anlage errichtet,<br />

die diese verbleibenden Reste<br />

aufbereitet. Ab August 20<strong>24</strong> sollen<br />

rund rund 50 % der sonst nur mehr<br />

thermisch verwertbaren Wertstoffe<br />

zurückgewonnen werden, die im<br />

Anschluss von der Industrie mechanisch<br />

oder chemisch recycelt werden.<br />

Am Standort Pöchlarn können<br />

fünf Tonnen pro Stunde verarbeitet<br />

werden; die Jahreskapazität liegt bei<br />

30.000 Tonnen. Allerdings ist chemisches<br />

Recycling aktuell durch den<br />

teilweise fehlenden Rechtsrahmen<br />

und die niedrigen Rohstoffpreise<br />

wirtschaftlich nicht immer kompetitiv<br />

gegenüber der Erzeugung<br />

von Primär-Kunststoffen (Virgin<br />

Material). Im Lebensmittelbereich<br />

ist der Einsatz von Rezyklaten aus<br />

dem klassischen mechanischen Recycling<br />

aus Gründen der Lebensmittelsicherheit<br />

nicht zugelassen – mit<br />

Ausnahme von PET-Rezyklat aus<br />

PET-Verpackungen. „Chemisches<br />

Recycling bietet die Möglichkeit,<br />

Material in Virgin-Qualität herzustellen.<br />

Würde die Gesetzgebung<br />

die Rahmenbedingungen für chemisches<br />

Recycling im Bereich von<br />

Lebensmittelverpackungen fördern,<br />

könnten wir lebensmitteltaugliche<br />

Sekundärrohstoffe zur Verfügung<br />

stellen. Dazu fehlt aktuell aber leider<br />

noch der regulatorische Rahmen<br />

und hemmt damit Investitionen“,<br />

betont ARA Vorstand Martin Prieler.<br />

2. Zukunftsthema:<br />

Schengenraum für Rezyklate<br />

sichert Rohstoffe<br />

Die EU-Recyclingquote für<br />

Kunststoffverpackungen (ab 2025<br />

auf 50%) fordert zusätzliche Sortierkapazitäten.<br />

Die Sortieranlage<br />

TriPlast kann 50% der erforderlichen<br />

Kapazität für Leichtverpackungen<br />

in Österreich stemmen.<br />

Es wird jedoch auch notwendig<br />

sein, in benachtbarten Ländern zu<br />

sortieren, um Kapazitätsengpässe<br />

auszugleichen. Die Rechtslage<br />

(grenzüberschreitende Abfallverbringung)<br />

erschwert den Export<br />

von Sekundärrohstoffen durch<br />

die Erfordernisse aufwändiger innerstaatlicher<br />

Notifizierungsverfahren.<br />

Abnehmer:innen warten<br />

sechs bis neun Monate auf die<br />

entsprechenden Mengen. Primärrohstoffe<br />

genießen hingegen eine<br />

EU-Warenfreizügigkeit und passieren<br />

die Grenzen ohne lange bürokratische<br />

Abläufe. Das stellt einen<br />

klaren Nachteil für heimische<br />

Kunststoffverwerter:innen dar.<br />

„Ein Schengenraum für Rezyklate<br />

würde der Wirtschaft Sicherheit<br />

bei Stoffströmen und Planbarkeit<br />

von Investitionen garantieren sowie<br />

den Standort attraktiver machen<br />

und gleichzeitig die bilateralen Beziehungen<br />

bei industriepolitischen<br />

Themen mit Nachbarländern stärken“,<br />

erklärt Harald Hauke.<br />

3. Zukunftsthema:<br />

Textilabfälle reduzieren<br />

Die Textilindustrie ist ein ressourcenintensiver<br />

Sektor und möchte<br />

daher einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft<br />

leisten. Rund 26 kg Textilien<br />

kaufen Europäer:innen pro<br />

Jahr, 11kg werden im selben Zeitraum<br />

entsorgt. In Österreich fallen<br />

pro Jahr rund 220.000 Tonnen<br />

Textilabfälle (Altkleider, Schuhe,<br />

Heimtextilien, Sperrmüll) an, wovon<br />

nur rund 23% (überwiegend<br />

Altkleider und Schuhe) in Sammlung<br />

und Verwertung gelangen. Davon<br />

werden 42% in Österreich, CE<br />

und Afrika wiederverwendet, rund<br />

28% recycelt und mehr als ein Viertel<br />

(30%) thermisch verwertet.<br />

Die ARA sieht die Einführung der<br />

erweiterten Produzent:innen-Verantwortung<br />

im Wettbewerb mit anderen<br />

Systemen als Schlüssel, um<br />

Textilien im Kreislauf zu führen.<br />

„Über kurz oder lang benötigt es<br />

auch die entsprechenden Rahmenbedingungen,<br />

um Sortieranlagen<br />

für Textilrecycling zu errichten“,<br />

erklärt Martin Prieler.<br />

Fotos: © Altstoff Recycling Austria AG/Roland Rudolph<br />

Martin Prieler<br />

4. Zukunftsthema:<br />

Rücknahmesystem für<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

Rund 50 % aller verkauften Batterien<br />

sind Lithium-Ionen-Batterien<br />

– die meisten von ihnen im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Gerätebatterien<br />

mit einer sehr langen Verweildauer<br />

im Markt. In Österreich kommen<br />

jährlich 3.000 Tonnen auf den<br />

Markt; davon werden aktuell rund<br />

300 Tonnen pro Jahr gesammelt.<br />

Die gesetzliche Sammelquote von<br />

45% für Gerätebatterien (Lithium-<br />

Ionen- und andere Batterien) wurde<br />

2022 nur knapp verfehlt (44 %). Mit<br />

der seit Februar 20<strong>24</strong> gültigen EU-<br />

Batterieverordnung hat die europäische<br />

Union neue Recyclingquoten<br />

für Gerätebatterien vorgegeben:<br />

63% bis Ende 2027, 73% bis Ende<br />

2030. Bis 2027 evaluiert die EU-<br />

Kommission nun die Umsetzung<br />

eines entsprechenden Pfandsystems.<br />

Die Langlebigkeit von Lithium-Ionen-Batterien<br />

spricht allerdings dagegen:<br />

Nach Ende der Lebensdauer<br />

in 5 bis 15 Jahren haben die meisten<br />

Konsument:innen den Pfandeinsatz<br />

vergessen. Das macht ein derartiges<br />

System ineffektiv.<br />

Die Lösung besteht laut ARA in<br />

einem Rücknahmesystem für Lithium-Ionen-Batterien<br />

in Österreich,<br />

das sich an Lebensdauer und Marktgegebenheiten<br />

orientiert und auf Belohnung<br />

setzt.<br />

Mehr unter: www.ara.at<br />

03/<strong>24</strong><br />

35


LOGISTIK<br />

Der perfekte Prüfraum<br />

voestalpine Tubulars produziert seit 1980 nahtlose Stahlrohre mit einem Außendurchmesser<br />

bis zu 7 Zoll (177,80 mm), welche vorwiegend zur Beförderung<br />

von gasförmigen oder flüssigen Medien verwendet werden - oft auch Gefahrengüter.<br />

Mit nahtlosen Hohlprofilen hat das Unternehmen im März ein zusätzliches<br />

strategisches Geschäftsfeld eröffnet, dass das Unternehmen noch sicherer<br />

für die Zukunft macht. Neben Produkten für die Öl- und Gasproduktion bietet<br />

voestalpine Tubulars eine Reihe anderer Produkte an, wie Luppen für Ziehereien,<br />

mechanische Rohre, Kessel- und Wärmetauscherrohre in thermischen Kraftwerken<br />

sowie Druck- und Leistungsrohr. Um die hohe Qualität der Produkte noch<br />

besser gewährleisten zu können, wurde aktuell in eine neue Prüfkabine im Werk<br />

in Kindberg investiert die von der Firma Allclick realisiert wurde.<br />

Voestalpine Tubulars produziert<br />

seit 1980 nahtlose<br />

Stahlrohre mit einem<br />

Außendurchmesser bis zu 7 Zoll<br />

(177,80 mm), welche vorwiegend<br />

zur Beförderung von gasförmigen<br />

oder flüssigen Medien verwendet<br />

werden - oft auch Gefahrengüter.<br />

Neben Produkten für die Öl- und<br />

Gasproduktion bietet voestalpine<br />

Tubulars eine Reihe anderer Produkte<br />

an, wie Luppen für Ziehereien,<br />

mechanische Rohre, Kessel-<br />

und Wärmetauscherrohre in<br />

thermischen Kraftwerken sowie<br />

Druck- und Leitungsrohre. Anwendungen<br />

finden diese Produkte<br />

zum Beispiel in der Nutzfahrzeugund<br />

Automobilindustrie, im Tunnelbau,<br />

in der Petrochemischen<br />

Industrie sowie im Kranbau und in<br />

Raffinerien.<br />

Eigenentwicklung<br />

Durch die Entwicklung von thermomechanisch<br />

gewalzten nahtlosen<br />

Stahlrohren – Tough Tubes<br />

– eröffneten sich völlig neue Anwendungsgebiete.<br />

Sie zeichnen<br />

sich durch die hohe Festigkeit<br />

bei guter Zähigkeit, beste Kaltumformbarkeit<br />

und verbesserte<br />

Oberflächenqualität aus. Für den<br />

Transport dieser Rohre werden die<br />

Enden mit Schutzkappen versehen,<br />

Ing. Mag. Christian Wild und Fritz Schabernag vor der neuen Kabine<br />

welche in Kartonagen auf Paletten<br />

gelagert werden.<br />

Lager<br />

Die Firma Allclick war schon bei<br />

der Optimierung in das vorhandene<br />

Blocklager der Schutzkappen<br />

involviert, um die Lagerkapazität<br />

zu erhöhen. „Dafür wurde auf einer<br />

Hallengrundfläche von rund<br />

840 m 2 eine Palettenhochregalanlage<br />

geplant und mit einer Lagerkapazität<br />

von 516 Palettenplätzen<br />

eine optimale Ausnützung des<br />

vorhandenen Hallenabschnittes<br />

erreicht.“ erklärte Ing. Mag. Christian<br />

Wild/Allclick Austria GmbH,<br />

2011 nach der Umsetzung.<br />

Gitterrost<br />

Bei einer Regalhöhe von 6 m<br />

finden drei Paletten übereinander<br />

Platz. Somit ist der Zugriff auf jede<br />

einzelne Palette gewährleistet. Alle<br />

Regalfächer sind mit Gitterrosten<br />

und zusätzlichen Stahlblechauflagen<br />

ausgestattet und erleichtern<br />

dadurch die Ein- und Auslagerung<br />

erheblich. Die Steherpunktbelastung<br />

auf dem Palettenboden wurde<br />

durch große Lastausgleichsplatten<br />

minimiert. „Zur Erhöhung der Sicherheit<br />

wurden Gitterzwischenund<br />

Seitenverkleidungen, Durchschubsicherungen,<br />

Anfahrschutzprofile,<br />

massive Rohrrammschutze<br />

und diverse Warnstreifen montiert,“<br />

so Fritz Schabernag/Allclick<br />

Zusammenarbeit<br />

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

in diesem Bereich und<br />

der Umsetzung einiger Kabinen im<br />

Unternehmen trat die Firma wieder<br />

an Allclick heran, um eine neue<br />

Kabine zu realisieren. Diese wurde<br />

gebaut, um mehr Platz für Mitarbeiter<br />

zu schaffen. Gleichzeitig<br />

können hier in einem Schall- und<br />

Temperatur geschützten Raum Arbeiten<br />

wie die Prüfwartung erledigt<br />

werden. Dabei werden sensible<br />

und wesentliche Teile geprüft,<br />

um die Prozesssicherheit zu gewährleisten.<br />

Kabine<br />

Die Kabine wurde mit verzinkten<br />

C- und U-Profilen in Ständerbauweise<br />

umgesetzt und mit Spanplatten<br />

verkleidet. Die Hohlräume<br />

sind mit Steinwolle 40 mm<br />

hinterlegt. Gleichzeitig gewähren<br />

mehrere Fenster einen Blick in die<br />

Produktionshalle. Die ganze Ka-<br />

36 02/<strong>24</strong><br />

Impressionen vom Aufbau


Kabine aus der Vogelperspektive<br />

bine besteht aus drei Räumen – in<br />

einem Raum wird die Prüfung der<br />

Kontrollgeräte der Rohre durchgeführt.<br />

Dies passiert auf einem<br />

Granittisch, um den diese Kabine<br />

gebaut wurde. Die zwei weiteren<br />

Räume werden als Lager genutzt.<br />

In der Decke der Kabine wurden<br />

diverse technische Leitungen untergebracht,<br />

die für die Kontrolle<br />

und das Betreiben der Klimaanlage<br />

notwendig sind. Die Click-Akustikdecke<br />

wurde mit Sichtschienensystem<br />

umgesetzt.<br />

Böden<br />

Eine Besonderheit stellte hier dar,<br />

dass alle drei Räume unterschiedlich<br />

hohe Böden haben. Damit<br />

der Hinterteil der Kabine in Produktionshöhe<br />

ist wurde hier ein<br />

besonders hoher Boden eingebaut.<br />

Der Prüfraum ist ebenerdig und<br />

der zweite Lagerraum leicht erhöht.<br />

Die Böden in den einzelnen<br />

Räumen sind, je nach Verwendung,<br />

Blick in die Kabine<br />

mit dem Granittisch<br />

unterschiedlich. Ein Raum wurdemit<br />

Industriebodenplatten ausgelegt<br />

(Die „Virgin“ Platten werden<br />

aus 100% neuem Compound, in<br />

Übereinstimmung mit der Europäischen<br />

REACH (EC 1907/2006)<br />

Verordnung hergestellt und enthal-<br />

ten keine gesundheitsschädlichen<br />

Stoffe und sind garantiert blei- und<br />

cadmiumfrei.) Die anderen Räume<br />

wurden mit Click-Staffelboden<br />

bestehend aus 25 mm V100 Spanplatten<br />

mit Nut und Feder sowie<br />

Dampfsperre, Holzstaffeln und<br />

Steinwollfüllung beziehungsweise<br />

Click-Doppelboden aus hochverdichteten<br />

Spezial-Spanplatten umgesetzt.<br />

Die Türen wurden von voestalpine<br />

Tubulars auch mit einem<br />

Sicherheitszugangsschloss ausgestattet.<br />

„Wir freuen uns, dass wir<br />

auch heuer wieder unseren kleinen<br />

Teil dazu beitragen können, dass<br />

die nahtlosen Stahlrohre auch in<br />

Zukunft in bekannter Qualität<br />

produziert werden.“ so Ing. Mag.<br />

Christian Wild.<br />

Mehr unter: www.allclick.at oder<br />

https://www.voestalpine.com/tubulars<br />

Blick ins vor einigen<br />

Jahren umgesetzte Lager<br />

(rechts Schutzkappen<br />

für den Transport)<br />

03/<strong>24</strong><br />

37


UMWELT<br />

2023:<br />

zahlreiche Veränderungsprozesse<br />

Von der Etablierung eines zentralen Nachhaltigkeitsmanagements über konsequente<br />

Ressourcenschonung bei den Produktlösungen, Ansätze für autarkes<br />

Energiemanagement bis hin zu fairer und wertschätzender Zusammenarbeit:<br />

Über diese und weitere Themen informiert die KHS Gruppe in ihrem Nachhaltigkeitsbericht<br />

2023.<br />

Im Kern steht die Reduktion<br />

von Treibhausgasemissionen<br />

und die damit verbundene<br />

Teilnahme an der Science Based<br />

Targets Initiative (SBTi) – gemeinsam<br />

mit der Salzgitter AG. Erstmalig<br />

veröffentlicht der Komplettanbieter<br />

mit Stammsitz in Dortmund<br />

den Report als Jahresbericht. Mit<br />

der Straffung des Berichtszeitraums<br />

bereitet sich KHS auf die künftigen<br />

Anforderungen der Corporate<br />

Sustainability Reporting Directive<br />

(CSRD) vor.<br />

Richtlinie<br />

„Mit der jüngsten Veröffentlichung<br />

unseres Nachhaltigkeitsberichts<br />

schließen wir zum einen an<br />

den jährlichen Turnus des konsolidierten<br />

Konzernlageberichts der<br />

Salzgitter AG auf – zum anderen<br />

unterstreichen wir unseren eigenen<br />

Anspruch, die Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

schrittweise an die<br />

Anforderungen berichtspflichtiger<br />

Unternehmen in Anlehnung an die<br />

neue EU-Berichtsdirektive (CSRD)<br />

anzugleichen“ erklärt Nicole Pohl,<br />

Senior-CSR-Managerin bei KHS.<br />

Die Richtlinie verpflichtet Unternehmen<br />

zu einer jährlichen, EUweiten<br />

und einheitlichen Berichterstattung<br />

über Nachhaltigkeitsmaßnahmen.<br />

Seit Anfang des Jahres<br />

20<strong>24</strong> greift die CSRD und wird<br />

stufenweise überführt. „Auf diesem<br />

Wege ermöglichen wir einen<br />

direkten Vergleich von Berichtsinhalten<br />

mit denen unserer Marktteilnehmenden“,<br />

so Pohl.<br />

Foto: KHS GmbH<br />

„Unser Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2023 markiert eine<br />

bedeutende Weiterentwicklung auf dem Weg zur Erfüllung der<br />

EU-Berichtspflicht“, sagt Nicole Pohl, Senior-CSR-Managerin bei KHS.<br />

Kategorien „Strategie und Governance“,<br />

„Produktverantwortung“,<br />

„Betriebsökologie“ und „Soziales“<br />

zusammen. Ein konkretes Beispiel<br />

für die Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />

des Komplettanbieters ist die Inbetriebnahme<br />

einer Photovoltaikanlage<br />

am Hauptsitz Dortmund. Auf<br />

Initiative einer Mitarbeitenden-Genossenschaft<br />

schafft sie einerseits<br />

mehr unternehmerische Unabhängigkeit<br />

vom volatilen Energiemarkt.<br />

Andererseits dient das Projekt der<br />

Standortsicherung und somit der<br />

gesamten Belegschaft vor Ort als<br />

zukunftssichernde Maßnahme. Die<br />

Photovoltaikanlage steht somit exemplarisch<br />

für die ganzheitlichen<br />

Nachhaltigkeitsbestrebungen von<br />

KHS, wirtschaftliche, ökologische<br />

und soziale Werte in Balance zu<br />

bringen. Außerdem berichtet der<br />

Komplettanbieter, dass das brasilianische<br />

Werk in São Paulo als erster<br />

internationaler Standort 100 Prozent<br />

zertifizierten Grünstrom bezieht.<br />

Weitere Produktionsstätten folgen,<br />

sodass künftig alle KHS-Werke<br />

ausschließlich Strom aus regenerativen<br />

Quellen beziehen. Das wiederum<br />

verbessert schrittweise die<br />

betriebliche CO2-Bilanz und senkt<br />

die Emissionen in der vorgelagerten<br />

Wertschöpfung aus Kundensicht.<br />

Stetige Weiterentwicklung<br />

für umfassende Transparenz<br />

Mit dem Report über das vergangene<br />

Geschäftsjahr hat KHS<br />

die künftige Pflichtberichterstattung<br />

bereits übernommen. „Damit<br />

bieten wir Kunden einen verlässlichen<br />

Rahmen, um den wachsenden<br />

Anforderungen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit gerecht zu werden<br />

und innerhalb der EU-Vorgaben zu<br />

agieren. Dafür entwickeln wir unseren<br />

Bericht kontinuierlich“, sagt<br />

Pohl. Ein verlässlicher Parameter<br />

zur Orientierung sei dabei das Berichtswesen<br />

nach dem internationalen<br />

Standard der Global Reporting<br />

Initiative (GRI), das weltweit seit<br />

mehr als 20 Jahren erfolgreich angewendet<br />

wird.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Veränderungsprozesse<br />

in allen Bereichen<br />

Im Einklang mit dem Mutterkonzern,<br />

der Salzgitter AG, gehört unter<br />

anderem die kontinuierliche Reduzierung<br />

der Treibhausgasemissionen<br />

auf Netto-Null bis spätestens<br />

2050 zu den wesentlichen Zielen.<br />

Das hatte im Berichtsjahr 2023<br />

eine Vielzahl übergreifender Veränderungen<br />

zur Folge. Diese fasst<br />

KHS in seinem Bericht unter den<br />

38<br />

03/<strong>24</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Exporteure optimistisch trotz Risiko-Cocktail<br />

Trotz aller geopolitischen Spannungen blicken die Exporteure optimistisch<br />

in die Zukunft: acht von zehn Unternehmen (82 Prozent) erwarten steigende<br />

Umsätze, deutlich mehr als im Vorjahr (70 Prozent). Das ergab eine aktuelle<br />

Umfrage von Kreditversicherer Acredia in Zusammenarbeit mit Allianz Trade,<br />

bei der 3.200 Exporteure in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen,<br />

Großbritannien, den USA und China befragt wurden.<br />

Derzeit sieht es nicht nach<br />

einem kometenhaften Wiederaufstieg<br />

des Welthandels<br />

aus“, sagt Michael Kolb, Vorstand<br />

von Acredia.<br />

„<br />

Exportunternehmen<br />

zu optimistisch?<br />

„Vielmehr dürfte das Wachstum<br />

in der zweiten Jahreshälfte gerade<br />

einmal die Einbußen des Vorjahrs<br />

wettmachen.“ Der Kreditversicherer<br />

geht davon aus, dass der Welthandel<br />

20<strong>24</strong> wertmäßig um +2,8% steigen<br />

wird, nachdem er 2023 um -2,9%<br />

zurückging. Das läge deutlich unter<br />

dem langfristigen Durchschnitt<br />

von +5%. Auch in Österreich sind<br />

die Rahmenbedingungen für die<br />

Exporteure schwierig. Hohe Kosten<br />

für Energie, Personal und Verwaltung<br />

schmälern die Gewinnmargen.<br />

Gleichzeitig gibt es nur schwache<br />

Wachstumsimpulse aus den wichtigsten<br />

Exportmärkten, allen voran<br />

aus Deutschland. Zuletzt hat das<br />

Exportwachstum in Österreich an<br />

Dynamik verloren. Die österreichische<br />

Wirtschaft dürfte laut WI-<br />

FO-Schnellschätzung im 1. Quartal<br />

20<strong>24</strong> nur geringfügig gewachsen<br />

sein (+0,2%).<br />

Top-Risiken: Geo-Politik, Lieferketten<br />

und zuwenig Ressourcen<br />

Gefragt nach den größten Risiken<br />

antworteten 73% der Unternehmen<br />

mit der geopolitischen Lage. „Selten<br />

gab es so viele geopolitische<br />

Spannungen und Unsicherheiten<br />

wie jetzt“, sagt Kolb. „Diese wirken<br />

sich teilweise auf die Lieferketten<br />

und Transportwege aus, wie zum<br />

Beispiel die Krise im Roten Meer.<br />

Auch die neuen Brexit-Grenzkontrollen<br />

dürften Lieferketten auf eine<br />

harte Probe stellen.“ Wie stark sich<br />

geopolitische Risiken auf die Unternehmen<br />

auswirken können, zeigt<br />

die Tatsache, dass 53% aus diesem<br />

Grund über eine Verlagerung ihrer<br />

Produktion nachdenken. Auch die<br />

Lieferketten bereiten den Exporteuren<br />

nach wie vor Kopfzerbrechen.<br />

Vor allem die starke Konzentration<br />

und hohe Komplexität werden als<br />

Herausforderungen genannt. Auch<br />

in Österreich sagen drei von vier<br />

Unternehmen, dass sie nach wie vor<br />

mit Lieferkettenproblemen kämpfen<br />

(Quelle: OeKB). Nicht zuletzt bereitet<br />

der Mangel an Ressourcen - angefangen<br />

von Rohstoffen über Fachkräfte<br />

bis hin zu Finanzkapital – der<br />

Exportwirtschaft große Probleme.<br />

Schlechtere Zahlungsmoral,<br />

mehr Insolvenzen<br />

Trotz der optimistischen Umsatzerwartungen<br />

sind sich die Unternehmen<br />

der angespannten Risikolage<br />

bewusst – vor allem hinsichtlich der<br />

Finanzierung. Denn eine schlechtere<br />

Zahlungsmoral, steigende Zahlungsausfälle<br />

sowie ein deutlicher<br />

Anstieg der Insolvenzen bedrohen<br />

derzeit die finanzielle Stabilität vieler<br />

Unternehmen.„Fast 70 Prozent<br />

der Unternehmen weltweit werden<br />

erst nach 30 bis 70 Tagen bezahlt“,<br />

so Kolb. „Aufgrund des geringeren<br />

Wachstums, der zahlreichen Handelsunterbrechungen<br />

und der geopolitischen<br />

Unsicherheit erwarten<br />

42 Prozent der Unternehmen weltweit,<br />

dass sie in den nächsten sechs<br />

bis zwölf Monaten noch länger auf<br />

ihr Geld warten müssen. Längere<br />

Zahlungsfristen bedeuten einen<br />

stärkeren Druck auf den Cashflow.“<br />

Darüber hinaus gehen 40 Prozent<br />

der Befragten davon aus, dass das<br />

Zahlungsausfallrisiko im Jahr 20<strong>24</strong><br />

steigen wird. Das deckt sich mit der<br />

Prognose von Acredia, dass die weltweiten<br />

Unternehmensinsolvenzen in<br />

diesem Jahr um neun Prozent steigen.<br />

Auch in Österreich sieht der<br />

Kreditversicherer Alarmstufe Gelb<br />

für die Wirtschaft. „Anfang des Jahres<br />

gingen wir noch davon aus, dass<br />

die Zahl der Firmenpleiten in Österreich<br />

im selben Ausmaß wie global,<br />

nämlich um neun Prozent, steigen<br />

wird. Nachdem es aber im ersten<br />

Quartal bereits um 27% mehr Unternehmensinsolvenzen<br />

als im Vergleich<br />

zum Vorjahr gab, ist es fraglich,<br />

ob diese Prognose haltenwird“,<br />

so Acredia Vorstand Michael Kolb.<br />

Acredia Vorstand Michael Kolb<br />

Die gesamte Studie zum globalen Welthandel kann hier<br />

heruntergeladen werden: https://bit.ly/GlobalTradeSurvey20<strong>24</strong><br />

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02/<strong>24</strong><br />

39


WIRTSCHAFT<br />

Weiterer Höhenflug des Flying Rhino<br />

2013 legte Starkraft mit der PM2 den Grundstein für starke fexible Kraftpapier-<br />

Lösungen und übertraf seit damals regelmäßig die Erwartungen. <strong>KOMPACK</strong><br />

berichtete damals auch über den Transport des „Yankee-Zylinders“ mit einem<br />

Durchmesser von 6,7 Metern (dem bis dahin größten geschweißten Hochpräzisions-<br />

Trockenzylinder der Welt.) Bereits 2019 wurde mit der PM3 die Kapazität<br />

weiter ausgebaut. Auch der Durchmesser des Yankee Zylinders stieg auf 7,3<br />

Meter an. Nach wie vor ist das Wappentier der Starkraft – das „Flying Rhino“ –<br />

immer zu neuen Höhenflügen bereit. So auch jetzt wieder als die PM6 in Steyrermühl<br />

offiziell den Betrieb im Mai aufgenommen hat. Mit dieser strategischen<br />

Investition steigert Starkraft seine Produktionskapazität auf insgesamt 350.000<br />

Tonnen Kraftpapier (braun und weiß) pro Jahr.<br />

Starkraft bietet damit jetzt eine<br />

breite Palette von weißen<br />

und braunen Kraftpapieren<br />

an, deren Anwendungsfokus im flexiblen<br />

Verpackungsbereich und bei<br />

der Weiterverarbeitung von Spezialpapieren<br />

liegt (Pöls 200.000t – ‚<br />

Steyrermühl 150.000t).<br />

Sebastian Heinzel<br />

Sebastian Heinzel zum Thema:<br />

„Der Erwerb der Papierfabrik Steyrermühl,<br />

die wir übernommen haben,<br />

und unsere Partnerschaft im<br />

Paracel-Projekt zum Bau der ersten<br />

Zellstofffabrik in Paraguay in Südamerika<br />

sind mutige Weichenstellungen<br />

für eine nachhaltige Zukunft<br />

der ganzen Gruppe. (Die HEINZEL<br />

GROUP beteiligte sich 2022 ge-<br />

meinsam mit südamerikanischen<br />

und europäischen Unternehmerfamilien<br />

an einem bahnbrechenden<br />

Projekt für nachhaltige Forstwirtschaft<br />

und Zellstoffproduktion in<br />

Blick auf das Werk in Steyrermühl<br />

Paraguay. Es ist wahre Pionierarbeit:<br />

Für das Projekt Paracel zur Errichtung<br />

der ersten Zellstofffabrik im<br />

südamerikanischen Land Paraguay<br />

werden schon seit 2019 Millionen<br />

von Bäumen gepflanzt; mehr als 100<br />

Millionen werden es schlussendlich<br />

sein. Im vergangenen Jahr beteiligte<br />

sich die HEINZEL GROUP als strategischer<br />

Investor an Paracel und<br />

bringt ihr industrielles Know-how<br />

und ihre umfangreiche Vertriebserfahrung<br />

auf den globalen Zellstoffmärkten<br />

ein, um diesem Projekt zum<br />

Erfolg zu verhelfen. Gemeinsam<br />

wird hart daran gearbeitet, das modernste<br />

und nachhaltigste Zellstoffwerk<br />

der Welt mit einer Kapazität<br />

von 1,8 Millionen Tonnen Jahresproduktion<br />

zu errichten.)<br />

Nachhaltigkeitsstrategie<br />

Die Entschlossenheit zu diesen<br />

Schritten haben wir aus unserer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie geschöpft.<br />

Foto: Heinzel Group<br />

40<br />

03/<strong>24</strong>


PM6<br />

Anfang 2022 haben wir unseren<br />

neuen Unternehmenszweck, unsere<br />

Mission und unsere Vision vorgestellt<br />

mit einem starken Bekenntnis,<br />

zum Wohle des Planeten beizutragen.<br />

Diesen Worten haben wir auch<br />

gleich Taten folgen lassen: Ich bin<br />

stolz, dass wir schon 2022 unsere<br />

CO 2 -Emissionen und unseren Einsatz<br />

fossiler Brennstoffe deutlich<br />

reduzieren konnten. Wir haben außerdem<br />

unsere detaillierte Strategie<br />

für 2030 ausgearbeitet und uns<br />

weitere ambitionierte Unternehmens-<br />

und Umweltziele gesteckt.<br />

Als Familienunternehmen mit einer<br />

langfristigen Perspektive sind wir<br />

bereit, die hohen erforderlichen Investitionen<br />

in eine erneuerbare Energieinfrastruktur<br />

zu tragen.“<br />

Energie<br />

Das Werk in Steyrermühl soll auch<br />

als Versorgungszentrum für Wärme<br />

und Energie für die Standorte<br />

Steyrermühl und Laakirchen und<br />

für umliegende Gemeinden fungieren.<br />

Mit Biomasse und mit eigenen<br />

Reststoffen aus den Unternehmen<br />

der HEINZEL GROUP soll in Steyrermühl<br />

verstärkt Energie produziert<br />

werden. Dadurch kann Erdgas<br />

ersetzt werden, und der Energiemix<br />

der beiden Papierfabriken an der<br />

Traun wird deutlich umweltfreundlicher<br />

dank reduzierter fossiler CO 2 -<br />

Emissionen. Mit dem zu Steyrermühl<br />

gehörenden Sägewerk betritt<br />

die HEINZEL GROUP außerdem<br />

ein neues Geschäftsfeld – ein strategischer<br />

Schritt zur Sicherung von biogenen<br />

Rohstoffen. Schon jetzt werden<br />

durch die im Jahr 2017 errichtete<br />

Anaerobie-Anlage in Laakirchen<br />

nahezu 5.000 Tonnen fossile CO 2 e<br />

jährlich eingespart. Der Startschuss<br />

für den Bau einer zweiten Anlage ist<br />

bereits gefallen – sie wird etwa doppelt<br />

so groß wie die bestehende sein<br />

und eine zusätzliche CO 2 -Einsparung<br />

von ca. 13.000 Tonnen jährlich<br />

erwirken. Heuer wird hier das erste<br />

Biogas produziert werden.<br />

PM6<br />

Doch nochmals zur PM6 – Business<br />

Unit Director Maximilian<br />

Ortner betont beim Besuch des<br />

Werkes die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Pöls und Steyrermühl:<br />

„Auch wenn ein Fahrweg von rund<br />

1 3/4 Stunden zwischen den Werken<br />

überschaubar ist, ist diese tolle<br />

Zusammenarbeit von Beginn an<br />

nicht selbstverständlich. Dafür darf<br />

ich mich an dieser Stelle bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

bedanken. Die PM6 in Steyrermühl<br />

ist ein Gamechanger für Starkraft.<br />

Produzieren werden wir hier Produkte<br />

mit 30-100g/m 2 . Eingesetzt<br />

werden unsere PM6 Papiere als flexible<br />

Verpackung für Lebensmittel,<br />

sowie im Bereich Retail (Tragetaschen)<br />

und E-Commerce. Weiters<br />

gibt es eine Reihe industrieller Spezialanwendungen.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihre Anfragen – ob Paper Sticks<br />

für Lollipos oder flexible Verpackung<br />

im Hygienebereich. Wir sind<br />

auch stolz darauf sagen zu können<br />

uns ist kein Kunde zu klein oder<br />

groß. Die PM6 ermöglicht uns zum<br />

einen neue Kunden und Segmente<br />

zu erschließen. Zum anderen bieten<br />

wir unseren langjährigen Partnern<br />

die Möglichkeit gemeinsam mit<br />

uns zu wachsen.“<br />

Mehr unter: www.starkraft.com<br />

oder: www.heinzel.com<br />

Das stolze Team nach dem erfolgreichen Anlauf der PM6<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

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www.saropack.eu<br />

03/<strong>24</strong><br />

41


WIRTSCHAFT<br />

ABB erweitert Portfolio an modularen<br />

Mit der Einführung der neuen Modelle IRB 7710 und IRB 7720 setzt ABB<br />

Robotics den Ausbau ihres Port-folios an modularen Großrobotern fort. Zusammen<br />

mit den kürzlich vorgestellten Modellen IRB 5710–IRB 5720 und IRB<br />

6710–IRB 6740 umfasst das Angebot nun insgesamt 46 Varianten mit Traglasten<br />

zwischen 70 kg und 620 kg und bietet Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität,<br />

Auswahl und Leistung.<br />

Unternehmen setzen zunehmend<br />

auf neue Technologien<br />

und Komponen-<br />

„<br />

ten, um ihre Produktivitäts- und<br />

Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Daher haben wir unser Angebot an<br />

modularen Großrobotern so konzipiert,<br />

dass Kunden die am besten<br />

geeigneten Roboter und Varianten<br />

für einen effizienten Betrieb auswählen<br />

können“, erklärt Marc Segura,<br />

Leiter der Robotics-Division bei<br />

ABB. „Wir verfügen über das umfassendste<br />

Portfolio an Mechatronik-Plattformen:<br />

Industrierobotern,<br />

Cobots und AMR auf dem Markt.<br />

Die neuen Roboter erweitern dieses<br />

Angebot und helfen unseren Kunden<br />

dabei, dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken,<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu sichern und gleichzeitig<br />

nachhaltig zu sein.“<br />

16 Varianten<br />

Die neuen ABB-Roboter IRB<br />

7710 und IRB 7720 sind in 16 Varianten<br />

erhältlich und unterstützen<br />

Anwen-dungen in unterschiedlichen<br />

Branchen. So können Hersteller von<br />

Elektro-, Hybrid- und Verbrennerfahr-zeugen<br />

aus einer breiten Palette<br />

60<br />

Die OmniCore-Steuerung von ABB sorgt für eine erstklassige<br />

Bewegungssteuerung der Roboter mit einer Bahngenauigkeit von 0,6<br />

mm. Das gilt auch, wenn mehrere Roboter mit Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 1.600 mm/s Lasten von bis zu 620 kg bewegen.<br />

von ABB-Robotern die ideale Variante<br />

für verschiedene Anwendungen<br />

wählen – angefangen von der Pressenautomatisierung<br />

über die Karosseriefertigung<br />

und Batterieproduktion<br />

bis hin zur Endmontage.<br />

Die Roboter eignen sich perfekt für<br />

Montageaufgaben mit hohen Traglasten<br />

wie Giga-Casting, Hochgeschwindigkeits-Pressenbeschickung<br />

und -Palettierung sowie für hochpräzise<br />

Kontaktanwendungen wie<br />

maschinelles Bearbeiten und Rührreibschweißen.<br />

ABB OmniCore-Steuerung<br />

Die ABB OmniCore-Steuerung<br />

sorgt für eine erstklassige Bewegungssteuerung<br />

der Roboter mit<br />

einer Bahngenauigkeit von 0,6 mm.<br />

Das gilt auch, wenn mehrere Roboter<br />

mit Geschwindigkeiten von bis<br />

zu 1.600 mm/s Lasten von bis zu<br />

620 kg bewegen. Kunden profitieren<br />

zudem von einer Reduzierung der<br />

Zykluszeiten um bis zu 25 Prozent1<br />

bei einer gleichzeitigen Verbesserung<br />

der Produktivität und Qualität.<br />

In der Automobilindustrie ermöglicht<br />

der IRB 7710 mit der neuesten<br />

OmniCore-Steuerung eine Steigerung<br />

der Produktionsleistung von<br />

robotergestützten Pressenlinien von<br />

12 auf 15 Hübe pro Minute zur Fertigung<br />

von 900 Teilen pro Stunde. Im<br />

Bausektor können die neuen Roboter<br />

das Wachstum im Bereich des modularen<br />

Bauens unterstützen, indem<br />

sie zum Beispiel zur Fertigung von<br />

Stahlrahmen und zur Oberflächenbearbeitung<br />

eingesetzt werden und<br />

so zur Steigerung der Geschwindigkeit<br />

und Qualität beitragen.<br />

Energieeffizientes Design<br />

Das energieeffiziente Design des<br />

IRB 7710 in Kombination mit der<br />

regenerativen Technologie der Omni-Core-Steuerung<br />

senkt den Energiebedarf<br />

um bis zu 30 Prozent 1 ,<br />

während das integrierte Power Pack<br />

eine Energierückspeisung ins Netz<br />

ermöglicht.<br />

Hochgeschwindigkeitsregalbedienung<br />

42 03/<strong>24</strong>


Großrobotern<br />

Die neuen ABB-Roboter IRB 7710 und IRB 7720 sind in 16 Varianten<br />

erhältlich und unterstützen Anwendungen in unterschiedlichen<br />

Branchen. So können Hersteller von Elektro-, Hybrid- und<br />

Verbrennerfahrzeugen aus einer breiten Palette von<br />

ABB-Robotern die ideale Variante für verschiedene Anwendungen<br />

wählen – angefangen von der Pressenautomatisierung über die<br />

Karosseriefertigung und Batterieproduktion bis hin zur Endmontage.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Weitere Informationen zum Portfolio an modularen Großrobotern<br />

von ABB einschließlich der Modelle IRB 7710 und<br />

IRB 7720 erhalten Sie unter: https://new.abb.com/<br />

products/robotics/de/roboter/knickarmroboter/irb-7710<br />

1 IRB 7710 im Vergleich zum Vorgänger IRB 7600 bei gleicher Traglast (500 kg)<br />

mit der vorherigen Steuerung IRC5.<br />

Papierwickler:<br />

● Drehtischausführung<br />

● kombinierbar mit Folienwickler<br />

● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

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Tel. 0043 1 40 500 35-0<br />

02/<strong>24</strong><br />

43


DER GUTE ZWECK<br />

Verpackung läuft<br />

Die geneigten Leser können sich vielleicht noch erinnern – in den Jahren vor<br />

Corona wagten Verpackungsexperten immer wieder einen direkten Vergleich<br />

mit ihren Produkten bei Sportereignissen - wie dem Marathon in München.<br />

Trotz toller Leistungen und vollem Einsatz mussten sie sich im direkten<br />

Vergleich mit den Produkten jedoch einmal knapp geschlagen geben und<br />

erreichten bei zwei weiteren Vergleichen nur ein Unentschieden. Für den<br />

nächsten Vergleich sollte dieses Mal der WingsForLifeWorldRun in Wien<br />

herhalten und der lang ersehnte Sieg eingefahren werden.<br />

Stark, perfekt geformt und<br />

immer für einen da. Der perfekte<br />

Mann? Nein, die perfekte<br />

Verpackung! Verpackungen<br />

überzeugen Tag für Tag mit unzähligen<br />

Vorteilen. Doch eines muss<br />

man fairerweise anerkennen: Auch<br />

die Männer und Frauen, die tagtäglich<br />

daran arbeiten, qualitativ hochwertige<br />

Verpackungen herzustellen<br />

(oder darüber zu schreiben), haben<br />

einiges zu bieten. Beim WingsForLifeWorldRun<br />

wollten Verpackungsprofis<br />

wieder beweisen, dass sie ihren<br />

Produkten in nichts nachstehen!<br />

Mit Feuereifer widmeten sich die<br />

Teilnehmer also den Vorbereitungen<br />

für den diesjährigen Vergleich. Doch<br />

wie soll man mit einem Produkt, das<br />

mit einer unglaublichen Vielseitigkeit<br />

in Hinblick auf Größe, Ausführung<br />

und Form brilliert, mithalten?<br />

Ganz klar – man muss selbst vielfältiger<br />

werden als bisher, es braucht<br />

Verstärkung! So kam die Idee, dass<br />

man in der Branche nach Verstärkung<br />

suchte - und fand. Neben Fans<br />

aus der Etikettenbranche, die sich<br />

mit dem Anfeuern begnügten, konnte<br />

tatkräftige Unterstützung von<br />

Verbänden (Spende von Pro Carton<br />

für den guten Zweck) sowie aktive<br />

Teilnehmer seitens der Messewelt<br />

- Messe Nürnberg und der Verpackungsproduzenten/Versand-<br />

und<br />

Transportverpackung durch VSL gefunden<br />

werden.<br />

Ideale Bedingungen<br />

Leistungen auch unter extremen<br />

Bedingungen abliefern - was für<br />

Verpackungen Alltag ist, darf für einen<br />

Verpackungsprofi natürlich kein<br />

Problem sein. Zu gute Bedingungen<br />

können aber auch täuschen - so kam<br />

es, dass durch das gute Wetter die<br />

bösen Gräserpollen flogen und das<br />

Catcher Car einen Mitläufer weit vor<br />

seinem angepeilten Laufziel überholte.<br />

So geht dieser erste Punkt an<br />

die Verpackung.<br />

Eyecatcher<br />

In Puncto Design sahen die Verpackungsexperten<br />

im Vergleich zur<br />

Verpackung noch einigen Aufholbedarf<br />

was die letzten Starts betraf.<br />

Trotz Steigerung in diesem Bereich<br />

von Lauf zu Lauf hatten Verpackungen<br />

bisher ganz klar die Nase<br />

vorn. Dank innovativer Drucktechniken<br />

und viel Know-how sind die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten von Verpackungen<br />

äußerst vielfältig. VSL<br />

weiß dies ja aus erster Hand, so können<br />

deren Produkte mittels Digitaldruck<br />

veredelt werden. Auch die Unterstützer<br />

der Etikettenbranche kennen<br />

natürlich die unterschiedlichsten<br />

Veredelungsvarianten. Im Vergleich<br />

dazu war der Auftritt der Jogger bei<br />

den ersten Läufen noch etwas blass.<br />

Das sollte sich ändern: Ausgestattet<br />

mit neuen Shirts wollten die Starter<br />

stark aufholen - „wir Läufer“ behaupten<br />

zumindest ein Unentschieden<br />

in diesem Bereich erreicht zu<br />

haben - Punkt für beide Lager.<br />

Effizienzsteigerung<br />

Eine flexible Verpackung, die einen<br />

unkomplizierten Transport und<br />

eine praktische Lagerung ermöglicht<br />

- dies sind nur einige der Vorteile,<br />

die Verpackungen mit sich bringen.<br />

Die Läuferinnen und Läufer konnten<br />

diese Vorzüge natürlich nicht 1:1<br />

ummünzen, jedoch erreichten sie<br />

mit viel Einsatz eine weitere Effizienzsteigerung<br />

im Vergleich zum<br />

den Vorjahren. Der unparteiliche<br />

Schiedsrichter sieht hier ein Unentschieden.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Bis auf die letzten Meter war es ein<br />

äußerst spannender Kampf, den sich<br />

die Verpackungsexperten und ihre<br />

Produkte boten. So setzten die Läufer<br />

im Bereich Nachhaltigkeit ihre<br />

Vorsätze aus den Vorjahren vorbildlich<br />

um: Immer öfter wurde auf das<br />

Auto verzichtet und die Anreise „per<br />

pedes“ gewählt. Den Verpackungen<br />

konnten sie mit diesen Bemühungen<br />

jedoch noch nicht das Wasser reichen.<br />

Immerhin ermöglicht die heutige<br />

Technik (und gerade ist in Ennshafen<br />

ja Europas modernste Sortieranlage<br />

im Anlaufen) als Ressource<br />

einen fortwährenden Kreislauf. In<br />

diesem Kreislauf kann aus Verpackung<br />

wieder eine Verpackung werden<br />

- bei aller Anstrengung schaffen<br />

das die Läufer noch nicht. Dank vermehrten<br />

Einsatz von Photovoltaik<br />

und Elektroautos in den Unternehmen<br />

gibt der Schiedsrichter hier aber<br />

auch jeden Team einen Punkt.<br />

Sieger<br />

Wer war also dieses Jahr der Sieger<br />

– eindeutig der gute Zweck. Die<br />

Laufergebnisse der Läufer und Teilnahmegebühren<br />

wurden vom Veranstalter<br />

in Spenden umgewandelt womit<br />

auch hier nachhaltig gearbeitet<br />

wurde. Immerhin wurden rund 70<br />

km vom Team Verpackung erlaufen<br />

und einige 100 Euro für den guten<br />

Zweck gespendet. Damit dieser gute<br />

Zweck in Zukunft noch mehr Unterstützung<br />

bekommt, würden wir uns<br />

freuen, wenn im Team Verpackung<br />

2025 noch mehr an den Start gehen -<br />

egal ob beim Hauptlauf oder mit der<br />

APP (womit jeder weltweit starten<br />

kann, wo er will). Über zahlreiche<br />

Anmeldungen freuen sich schon die<br />

heurigen Teilnehmer des Teams und<br />

die, die die Spenden erhalten - wie<br />

heißt das Motto so schön - leicht<br />

abgewandelt - Die Verpackung läuft<br />

für die, die es selbst nicht können …<br />

Heurige Teilnehmer:<br />

VSL - Michael Lorenz (Foto oben)<br />

- erreichte fast die<br />

Halbmarathondistanz<br />

NürnbergMesse Austria - Gerda<br />

Brandhuber mit tatkräftiger<br />

Unterstützung von Nicole<br />

Grohs (Foto unten)<br />

Pro Carton - SuzanneMc Ewen<br />

<strong>KOMPACK</strong> - Florian und<br />

Harald Eckert (Foto links unten)<br />

Fans: Marzek Etiketten+Packaging<br />

44 03/<strong>24</strong><br />

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zu Verpackung läuft<br />

beim WingsForLifeWorldRun 2025:<br />

https://www.wingsforlifeworldrun.com/de/teams/Xok7GX


Verbraucher präferieren<br />

STUDIE<br />

Nachfüllpacks aus Karton<br />

Aktuelle Konsumententests in Deutschland, Großbritannien und<br />

Schweden zeigen, dass Kartonverpackungen auch im Segment der<br />

Non-Food Produkte mit ihren ökologischen und funktionalen Vorzügen<br />

punkten. Im Rahmen der Studien wurden Nachfüllpackungen<br />

für flüssige Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel aus Plastik (sog.<br />

Pouches) mit Giebelkartons verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere in den Bereichen<br />

Nachhaltigkeit, Handhabung und Stabilität deutliche Vorteile bei den<br />

Kartonverpackungen sehen.<br />

Die Studien wurden von Elopak in Auftrag<br />

gegeben und von den Marktforschungsunternehmen<br />

Kantar und Absolute Research<br />

im Dezember 2023 durchgeführt. Diese Konsumententests<br />

in Deutschland, Großbritannien und<br />

Schweden zeigen, dass Kartonverpackungen auch<br />

im Segment der Non-Food Produkte mit ihren ökologischen<br />

und funktionalen Vorzügen punkten. Im<br />

Rahmen der Studien wurden Nachfüllpackungen<br />

für flüssige Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel<br />

aus Plastik (sog. Pouches) mit Giebelkartons verglichen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher insbesondere in den Bereichen<br />

Nachhaltigkeit, Handhabung und Stabilität<br />

deutliche Vorteile bei den Kartonverpackungen sehen.<br />

Die Studien wurden von Elopak in Auftrag gegeben<br />

und von den Marktforschungsunternehmen<br />

Kantar und Absolute Research im Dezember 2023<br />

durchgeführt.<br />

Attrraktiv<br />

Ob flüssige Handseife, Spülmittel, Weichspüler,<br />

Flüssigwaschmittel oder Reinigungsmittel – über<br />

nahezu alle Produktkategorien hinweg wäre mehr<br />

als die Hälfte der Befragten in Deutschland und<br />

Großbritannien bereit, flüssige Non-Food Produkte<br />

in einem Giebelkarton zu kaufen. Dabei ist er als<br />

Primär- sowie als Nachfüllverpackung gleichsam<br />

attraktiv. 97 Prozent der befragten Personen in<br />

Schweden bevorzugten die beim Test eingesetzte<br />

D-PAK Kartonverpackung gegenüber handelsüblichen<br />

Nachfüllbeuteln aus Plastik. Die wichtigsten<br />

Gründe für den Kauf von Nachfüllverpackungen<br />

sind der Wunsch, Plastik (91 %) und Kosten<br />

(77 %) zu sparen. Drei Viertel der Befragten<br />

möchten dadurch den eigenen CO 2 -Fußabdruck<br />

reduzieren und ebenso viele schätzen Nachfüllpackungen<br />

für die heimische Vorratshaltung. In<br />

Deutschland sind Nachfüllpacks vor allem bei den<br />

Handseifen verbreitet. Hierzulande kaufen bereits<br />

rund zwei Drittel der Befragten entsprechende Produkte.<br />

In anderen Segmenten wie den Reinigungsund<br />

Waschmitteln liegt dieser Wert noch deutlich<br />

darunter (zw. 15 und 30 %).<br />

Ökologische Sicht<br />

Aus ökologischer Sicht erwarten fast 90 Prozent<br />

der Befragten, dass Nachfüllpackungen vollständig<br />

recycelbar sind. Grundsätzlich werden Nachfüllpacks<br />

als umweltfreundlicher wahrgenommen, da<br />

weniger Abfall entsteht als beim Kauf einer Primärverpackung.<br />

Unzufrieden zeigen sich die Befragten<br />

Foto: Elopak<br />

allerdings mit der Handhabung und der Stabilität<br />

der aktuell verfügbaren Plastik-Pouches. Besonders<br />

wichtig ist ihnen ein einfaches Ausgießen und<br />

Dosieren (65 %), Wiederverschließbarkeit (60 %)<br />

sowie die Stabilität der Verpackung (56 %). Im<br />

Handling-Test schnitt der Giebelkarton in nahezu<br />

allen Kategorien besser ab als der Standbeutel aus<br />

Kunststoff.<br />

Großes Potential<br />

Patrick Verhelst, Senior Director Business Development<br />

P2C bei Elopak, kommentiert: „Diese<br />

Ergebnisse unterstreichen das große Potenzial, das<br />

unsere D-PAK Kartonverpackung für den Non-<br />

Food Bereich bietet. Die Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher suchen gezielt nach umweltfreundlichen<br />

Verpackungen mit möglichst wenig Plastik.<br />

Gleichzeit muss die Handhabung überzeugen. Der<br />

D-PAK Karton punktet in all diesen Bereichen<br />

und bietet Herstellern zudem eine echte Differenzierungsmöglichkeit<br />

am POS.“<br />

Komplette Systemlösung<br />

Elopak hat mit dem D-PAK Karton eine komplette<br />

Systemlösung für den Non-Food Bereich<br />

im Angebot, die sich flexibel an unterschiedliche<br />

Produktanforderungen anpassen lässt. Kunden<br />

können zwischen den drei Standardgrößen 500,<br />

750 und 1000 ml wählen. Neu im Programm sind<br />

seit diesem Jahr die Großpackungen mit 1500,<br />

1750 und 2000 ml Füllvolumen. Der Karton ist<br />

mit einem Schraubverschluss inklusive „Nicht<br />

trinken“-Symbol und Verschlusslabel ausgestattet<br />

und wird ab Sommer auch in einer Kindersicherheitsvariante<br />

verfügbar sein.<br />

Mehr unter:<br />

www.elopak.de<br />

03/<strong>24</strong><br />

45


WIRTSCHAFT<br />

ratioform und kaiserkraft werden zu<br />

Seit Mai 20<strong>24</strong> wird ratioform, die führende Marke für Verpackungsexpertise, in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Markendach von kaiserkraft<br />

am Markt geführt. Das ist die logische Konsequenz vieler positiver Erfahrungen<br />

der vergangenen Monate, in denen ratioform und kaiserkraft ihre Zusammenarbeit<br />

intensiviert und Synergien ausgelotet haben.<br />

Bereits in der Vergangenheit<br />

haben ratioform und kaiserkraft<br />

erfolgreich an gemeinsamen<br />

Kundenprojekten und<br />

an der Verschmelzung von Expertise<br />

gearbeitet. Beide Unternehmen<br />

teilen dieselben Werte in Bezug auf<br />

lösungsorientierte Beratung, Service<br />

und Nachhaltigkeit und ergänzen<br />

sich nun im Angebot und Knowhow.<br />

Schon im Sommer 2023 hat<br />

kaiserkraft in Zusammenarbeit mit<br />

dem Schwesterunternehmen ratioform<br />

zudem sein Portfolio von Betriebs-,<br />

Büro- und Lagerausstattung<br />

um Verpackungsbedarf erweitert.<br />

Gemeinsames Markendach<br />

„Unter dem neuen, gemeinsamen<br />

kaiserkraft Markendach bieten wir<br />

ein außergewöhnlich großes Produktportfolio<br />

und das gebündelte<br />

Know-how aus beiden Marken.<br />

Unser Gesamtangebot entlastet<br />

Kunden, vereinfacht ihre Prozesse<br />

und ermöglicht zukunftsweisende<br />

Lösungen, die nicht nur den Kunden<br />

voranbringen. Sie stärken auch<br />

unsere Position im Markt“, so<br />

Sven Lauxmann, Geschäftsführung<br />

KAISER+KRAFT GmbH und Vice<br />

President Sales Division Industrial<br />

& Packaging. Die neue Marke kaiserkraft<br />

bündelt das Beste aus beiden<br />

Welten, Betriebsausstattung und<br />

Verpackungsexpertise, und bietet<br />

so besonderen Mehrwert für Kunden,<br />

Lieferanten und Partner. „Mit<br />

ratioform und kaiserkraft hatten wir<br />

zwei starke, sehr bekannte Marken,<br />

die sich hervorragend ergänzen und<br />

erstklassige Services bieten. Daraus<br />

eine Marke zu schaffen, die unsere<br />

Stärken und Werte vereint und den<br />

Kunden noch mehr Vorteile aus einer<br />

Hand anbietet, war eine logische<br />

Konsequenz. So entstand kaiserkraft,<br />

eine Marke, die sich den komplexen<br />

Herausforderungen von heute und<br />

morgen stellt. Eine Instanz, die die<br />

Arbeitswelt unserer Kunden mitgestaltet<br />

und nachhaltig zukunftsorientiert<br />

macht“, sagt Daniela Senkbeil,<br />

Vice President Category Management<br />

Division Industrial & Packaging.<br />

Neue Angebote<br />

Das Gute beider Marken bleibt und<br />

wächst um neue Angebote und Synergien.<br />

Für die ratioform-Kunden<br />

bleiben alle Rahmenbedingungen,<br />

die Teams, die Ansprechpartner,<br />

Sortimente und Konditionen gleich.<br />

Die ratioform-Kunden werden zu<br />

kaiserkraft-Kunden. Die gesamte<br />

Kundenmigration ist seit Ende April<br />

20<strong>24</strong> abgeschlossen.<br />

Geteilte Werte,<br />

gemeinsame Leidenschaft<br />

Die Vertriebsmarken kaiserkraft<br />

und ratioform waren bislang separat<br />

am Markt aktiv. Die Organisationsstruktur<br />

der TAKKT AG, der<br />

Muttergesellschaft von kaiserkraft<br />

und ratioform, wurde 2022 angepasst<br />

und hat ihre Tochtergesellschaften<br />

auf drei operative und<br />

kundenorientierte Divisionen aufgeteilt.<br />

Dabei setzt die Division<br />

Industrial & Packaging, kurz I&P,<br />

zu der die Marken kaiserkraft und<br />

ratioform gehören, auf eine stärkere<br />

Vernetzung und Synergien<br />

innerhalb der bisherigen Unternehmen.<br />

Kunden profitieren so von<br />

umfassenden, ganzheitlich optimierten<br />

Lösungen aus einer Hand<br />

und einem breiten, abgestimmten<br />

Produktportfolio. kaiserkraft bietet<br />

den kompletten Service, die Kunden<br />

können sich auf ihr Business<br />

konzentrieren. Der konkrete Vorteil:<br />

ein Ansprechpartner, weniger<br />

Schnittstellen, einfachere Bestellprozesse<br />

und somit Zeit- und auch<br />

Ressourcenersparnisse für die<br />

Kunden.<br />

Komprimiertes Netzwerk<br />

„Wir sehen einen hohen Bedarf<br />

an einem komprimierten Lieferantennetzwerk<br />

bei unseren Kunden.<br />

Durch die engere Zusammenarbeit<br />

der Unternehmen innerhalb der I&P<br />

können wir ganzheitliche Lösungen<br />

und ein noch attraktiveres Portfolio<br />

anbieten. Kunden können sowohl<br />

Produkte zur Geschäftsausstattung<br />

als auch Verpackungslösungen aus<br />

einer Hand beziehen. Beide Marken<br />

gehen schon länger Hand in<br />

Hand – der Zusammenschluss unter<br />

einem Markendach war der logische<br />

Schritt in Richtung Zukunft“, so<br />

Sonja Mechling, Geschäftsführung<br />

KAISER+KRAFT GmbH und President<br />

Division Industrial & Packaging.<br />

Mehrwert für Kunden –<br />

Alles aus einer Hand<br />

Die Ratioform Verpackungen<br />

GmbH ist Deutschlands Marktführer<br />

im Handel mit Transportverpackungen.<br />

Neben dem breiten und<br />

tiefen Sortiment an Artikeln unterstützt<br />

ratioform Unternehmen als<br />

Lösungsfinder und Vordenker vorrangig<br />

passgenauen Verpackungslösungen<br />

und bei der Optimierung von<br />

Verpackungsprozessen. ratioform<br />

bringt jahrzehntelange Marktexpertise<br />

im B2B-Handel für Transportverpackungen<br />

mit, von Standardverpackungen<br />

über individuelle<br />

Sonderprojekte bis zur Integration<br />

von Packstraßen. Der B2B-Omnichannelhändler<br />

kaiserkraft legt<br />

großen Wert auf einfache Abläufe<br />

sowie eine zeitnahe Lieferung. Dank<br />

des bewährten Logistiknetzes können<br />

Produkte schnellstmöglich geliefert<br />

werden. kaiserkraft ist zudem<br />

E-Procurement Spezialist und sorgt<br />

für Transparenz im kompletten Beschaffungsprozess,<br />

für einen optimalen<br />

Workflow und ist für Kunden<br />

und Partner ein zuverlässiger und<br />

erfahrener Entwicklungspartner auf<br />

Augenhöhe. Auch ein Montage- und<br />

Projektservice, 3D-Planungen, Sondermodelle<br />

sowie Inspektion und<br />

Wartung gehören zum Service. kaiserkraft<br />

trägt als etablierter Experte<br />

für Büro-, Betriebs- und Lagerausstattung<br />

mit einem breiten Sortiment,<br />

langlebigem Profi-Equipment und<br />

umfassenden Serviceleistungen zum<br />

gemeinsamen Erfolg bei.<br />

Neue Produkte<br />

kaiserkraft-Kunden bekommen<br />

zu ihrem regulären Portfolio, das<br />

über 100.000 Artikel für die gesamte<br />

Geschäftsausstattung bereithält,<br />

rund 20.000 neue Produkte<br />

und Verpackungslösungen von ratioform<br />

hinzu: Von einer vielfältigen<br />

Karton-Auswahl und passendem<br />

Füllmaterial, über alles, was man<br />

zum Verpacken, Verschließen und<br />

Kennzeichnen benötigt, bis hin zu<br />

komplexen Lösungen für den Verpackungsprozess.<br />

Kundenzufriedenheit auch<br />

beim Thema Nachhaltigkeit<br />

kaiserkraft arbeitet bereits seit 2011<br />

mit seinem SCORE-Programm an<br />

einer nachhaltigen Strategie. Für<br />

seine nachhaltigen Aktivitäten wurde<br />

das Unternehmen 20<strong>24</strong> erneut<br />

mit der Goldmedaille von EcoVadis<br />

ausgezeichnet. Die höchste Punktzahl<br />

erreichte das Unternehmen<br />

mit Firmensitz in Stuttgart in den<br />

Bereichen Environment, Labor &<br />

Human Rights sowie Sustainable<br />

Procurement. Auch in der Kategorie<br />

Ethics konnte sich das Unternehmen<br />

von 50 auf 60 Punkte steigern.<br />

Somit hat sich kaiserkraft in<br />

der Gesamtbewertung um 3 Punkte<br />

im Vergleich zum Vorjahr, von 73<br />

auf 76, verbessert. Das Schwesterunternehmen<br />

ratioform hat zudem<br />

46 03/<strong>24</strong>


einer Marke<br />

gemeinsam mit der Dachorganisation<br />

Haniel ein eigenes Bewertungssystem<br />

entwickelt, das Enkelfähig-System,<br />

um Nachhaltigkeit auf Produktebene<br />

transparent, vergleichbar und<br />

messbar zu machen. Basierend auf<br />

den Kriterien Kreislauffähigkeit,<br />

Klimaschutz, Umweltverträglichkeit,<br />

Innovation und Wirtschaftlichkeit<br />

wird für jedes Produkt ein sogenannter<br />

Enkelfähig Score errechnet.<br />

Seit 2023 wird das Programm auch<br />

auf die Produkte von kaiserkraft<br />

angewendet. „Nachhaltigkeit spielt<br />

eine immer wichtigere Rolle. Wir<br />

merken die stärkere Nachfrage<br />

nach ökologischen Produkten, aber<br />

auch nach einer gesamtunternehmerischen<br />

Strategie. Wir setzen uns<br />

intensiv damit auseinander, wie wir<br />

Produkte und die Prozesse unserer<br />

Kunden nachhaltiger gestalten können.<br />

Bis Ende 2023 wurde unser<br />

gesamtes Sortiment mit ca. 120.000<br />

Produkten mit dem Enkelfähig-Ranking<br />

versehen. Ob Verpackungsmaterial<br />

oder Etagenwagen, Kunden<br />

können direkt erkennen, wie nachhaltig<br />

ihr Wunschprodukt ist. Unser<br />

Ziel für 2023 mehr als 30 % unseres<br />

Firmenumsatzes mit Enkelfähig-<br />

Produkten zu machen, haben wir<br />

erreicht und mit 35 % sogar noch<br />

erfolgreicher abgeschlossen als geplant.<br />

Hier knüpfen wir 20<strong>24</strong> gerade<br />

sehr erfolgreich an”, so Daniela<br />

Senkbeil. So soll es dieses Jahr zum<br />

Beispiel pro Artikelgruppe mindestens<br />

eine nachhaltige Produktalternative<br />

für den Kunden als Kaufoption<br />

geben.<br />

Gemeinsam stark<br />

und erfolgreich<br />

Die neue Marke kaiserkraft gibt<br />

Kunden, Partnern und Lieferanten<br />

das Versprechen: »Empowered to<br />

work best«. Sie ist ein Garant für<br />

Qualität und Leistung, bietet ein<br />

außergewöhnlich großes Produktportfolio<br />

und das gebündelte Knowhow<br />

aus beiden Märkten. Der Kunde<br />

steht im Mittelpunkt, kaiserkraft<br />

agiert als Partner auf Augenhöhe<br />

getreu dem neuen Claim »works«.<br />

„Der neue Markenclaim heißt »kaiserkraft<br />

works.«, einfach und aussagekräftig.<br />

Damit wollen wir ausdrücken:<br />

Wir machen es möglich.<br />

Dieser Slogan sagt alles aus, was wir<br />

als Marke verkörpern. Wir arbeiten<br />

hart, um unsere Kunden zufriedenzustellen<br />

und ihre Arbeitswelt zu<br />

gestalten. Wir setzen uns für nachhaltige<br />

Lösungen ein und streben danach,<br />

ein Partner für unsere Kunden<br />

zu sein“, sagt Sonja Mechling. „Der<br />

Claim »kaiserkraft works.« ist nicht<br />

nur ein Satz – er verkörpert unsere<br />

tiefsten Überzeugungen und Werte.<br />

Mit diesem Slogan wollen wir neue<br />

Arbeitswelten Wirklichkeit werden<br />

lassen und die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden erfüllen. Wir sehen uns als<br />

Partner auf Augenhöhe, der vertrauensvoll<br />

mit unseren Kunden zusammenarbeitet.<br />

Für uns bedeutet das,<br />

nicht nur Lösungen von heute zu<br />

bieten, sondern auch die Ideen und<br />

Innovationen von morgen. Wir wollen<br />

kreative Ideengeber sein und zusätzliche<br />

Werte für unsere Kunden<br />

schaffen. Es geht uns darum, den<br />

Bedarf unserer Kunden gezielt zu<br />

erfüllen, weil wir verstehen, was sie<br />

benötigen“, führt Mechling fort.<br />

Positiv gestimmt für die Zukunft<br />

„Die Begeisterung für unsere Kooperation,<br />

intern und auch seitens der<br />

Kunden ist überwältigend. Das zeigt<br />

das große Potenzial unserer Zusammenarbeit.<br />

In Zukunft segeln wir<br />

nun unter der gemeinsamen Flagge<br />

kaiserkraft. Unser Versprechen ist<br />

ein strahlendes Plus, das den großen<br />

Mehrwert unserer gemeinsamen<br />

Marke für den Kunden symbolisiert.<br />

Ein Plus an Service, an Produktvielfalt<br />

und an Lösungskompetenz“,<br />

sagt Sven Lauxmann. „Für mich<br />

persönlich ist offene und transparente<br />

Kommunikation der Schlüssel.<br />

Ich kann es kaum glauben, was wir<br />

in den vergangenen Monaten alles<br />

erreicht haben – es erforderte unermüdlichen<br />

Einsatz und eine wahre<br />

Leidenschaft jedes einzelnen für<br />

unsere Kunden. Alle im Team haben<br />

einen wichtigen Beitrag geleistet.<br />

Und das erfüllt mich mit großem<br />

Stolz und Dankbarkeit für alle, die<br />

in unserem Transformationsprozess<br />

an Bord sind. Ich freue mich auf das,<br />

was kommt“, sagt Sonja Mechling<br />

abschließend.<br />

Mehr unter: www.kaiserkraft.com<br />

03/<strong>24</strong><br />

47


MESSE<br />

Potenzial entfalten: ICE Europe 2025<br />

Knapp zwei Drittel des Jahres vor der ICE Europe 2025 wächst die Vorfreude<br />

auf die kommende Messe, die vom 11. bis 13. März in München stattfindet.<br />

300 Aussteller aus 20 Ländern haben bereits 80 % der Ausstellungsfläche<br />

gebucht und reserviert und damit ihre Unterstützung für den Branchentreff<br />

zum Ausdruck gebracht. Dieses Engagement unterstreicht den Wert der<br />

Messe als Plattform für die Präsentation von Innovationen und die Förderung<br />

der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Vorbereitungen für die ICE<br />

Europe 2025 laufen auf Hochtouren und machen die Veranstaltung zu einem<br />

für die Zukunft der Converting-Industrie entscheidenden Ereignis.<br />

Mit dem Schwerpunkt auf<br />

Entwicklung und Synergie<br />

will die ICE Europe<br />

2025 eine dynamische Plattform für<br />

Branchenexperten bieten, um die<br />

neuesten Fortschritte in der Verarbeitungstechnologie<br />

zu erkunden.<br />

Die ICE Europe 2025 stellt einen<br />

wichtigen Meilenstein dar, denn<br />

es ist die erste Messe mit uneingeschränktem<br />

Post-COVID-Potenzial,<br />

nachdem die Beschränkungen nur<br />

eine Woche nach der Messe 2023<br />

aufgehoben wurden. Das Ausstellungsprofil<br />

umfasst Produkte und<br />

Dienstleistungen aus allen grundlegenden<br />

Bereichen des Converting-<br />

Sektors, einschließlich Materialien,<br />

Beschichtung/ Kaschierung, Trocknung/<br />

Härtung, (Vor-)Behandlung,<br />

Maschinenzubehör, Schneide-/ Wickeltechnik,<br />

Flexo-/ Tiefdruck, Konfektionierung,<br />

Fabrikmanagement/<br />

Abfallbeseitigung/-verwertung,<br />

Retrofitting/ Runderneuerung von<br />

Anlagen, Lohnveredelung/ -verarbeitung,<br />

Kontroll-, Mess- & Prüfsysteme,<br />

Steuerung von Produktionsprozessen,<br />

Dienstleistungen, sowie<br />

Information & Kommunikation.<br />

Die Aussteller werden eine umfangreiche<br />

Palette von Angeboten präsentieren,<br />

die die Breite und Tiefe<br />

des Fachwissens innerhalb der Branche<br />

demonstrieren. Die ICE Europe<br />

ist die führende Messe für die Converting-Industrie<br />

und bringt Marken<br />

mit Unternehmen zusammen, die<br />

nach den neuesten Converting-Lösungen<br />

suchen. Die Teilnehmer können<br />

sich auf interessante Programme<br />

und Networking-Möglichkeiten<br />

freuen, die den Wissensaustausch<br />

fördern und konstruktive Kontakte<br />

mit Branchenexperten ermöglichen.<br />

Als maßgeblicher Marktplatz für<br />

die Beschaffung maßgeschneiderter,<br />

effizienter und kostengünstiger Verarbeitungslösungen<br />

bietet die ICE<br />

Europe ein Forum, in der die neuesten<br />

technologischen Entwicklungen<br />

zu sehen sind. „Im dynamischen<br />

Bereich der Konvertierung ist ICE<br />

Europe 2025 ein deutliches Zeugnis<br />

für die Kraft der Zusammenarbeit<br />

und des Fortschritts. Während sich<br />

die Möglichkeiten der Innovation<br />

entfalten, wird der reiche Umfang<br />

an Fachwissen und die Vielfalt, die<br />

uns umgibt, deutlich. Gemeinsam<br />

navigieren die Teilnehmer durch<br />

die sich ständig weiterentwickelnde<br />

Landschaft, entdecken neue Produktund<br />

Verarbeitungslösungen, knüpfen<br />

langfristige Verbindungen und<br />

gestalten die Zukunft der Branche“,<br />

erklärt Patrick Herman, Messedirektor<br />

der Converting, Papier und Print<br />

Events, im Namen von RX. Darüber<br />

hinaus betont er: „Die ICE Europe<br />

2025 wird ein zentrales Ereignis<br />

sein, das weltweit führende Unternehmen<br />

der Branche zusammenbringt,<br />

um nachhaltige Praktiken<br />

voranzutreiben und den Wandel in<br />

der Converting-Branche zu fördern.“<br />

Ausstellerliste<br />

Die ICE Europe Ausstellerliste<br />

bietet umfassende und regelmäßig<br />

aktualisierte Informationen über<br />

Aussteller und ihre Produkte. Mit<br />

diesem Online-Tool können die Besucher<br />

ihren Messebesuch effizient<br />

planen, indem sie die Unternehmen<br />

und Produkte identifizieren, die ihren<br />

Bedürfnissen am besten entsprechen.<br />

Zahlreiche namhafte Anbieter<br />

von Maschinen und Anlagen für die<br />

flexible Materialverarbeitung haben<br />

bereits ihre Teilnahme bestätigt. Unternehmen,<br />

die an einer Teilnahme<br />

an der ICE Europe 2025 interessiert<br />

sind, können online unter www.ice-x.<br />

com Standoptionen und Preise anfragen<br />

sowie ihre Standfläche reservieren.<br />

Zügiges Buchen wird empfohlen,<br />

da Premium-Standplätze fast<br />

vergeben sind.<br />

Aussteller, die inspirieren<br />

Für die ICE Europe ist es eine Ehre,<br />

die Beiträge von außergewöhnlichen<br />

Ausstellern hervorzuheben,<br />

die den Geist von Kreativität und<br />

Engagements verkörpern. Diese<br />

bemerkenswerten Teilnehmer<br />

repräsentieren eine Vielzahl von<br />

Branchen und bringen jeweils ihre<br />

einzigartige Perspektive und ihr<br />

Fachwissen in die Veranstaltung ein.<br />

Ihr Engagement für Innovation und<br />

Exzellenz zeigt sich in ihren Ausstellungen,<br />

die den Besuchern einen<br />

Einblick in die bahnbrechenden<br />

Fortschritte in diesem Sektor bieten.<br />

Ihre Teilnahme wird das Erlebnis<br />

der Veranstaltung bereichern und<br />

eine Atmosphäre der Zusammenarbeit<br />

und des Wachstums fördern.<br />

Aussteller wie BST GmbH, Davis-<br />

Standard, LLC, Erhardt + Leimer<br />

GmbH, Guidolin Girotto S.r.l., IMS<br />

Technologies SPA, Jagenberg Group,<br />

Kroenert GmbH, Matthews International<br />

GmbH, Neuenhauser Maschinenbau<br />

GmbH, New Era Converting<br />

Machinery, Inc. und viele andere haben<br />

ihre Teilnahme bereits bestätigt.<br />

ICE Awards<br />

Nach dem Erfolg der ICE Awards<br />

in den vergangenen Jahren werden<br />

auch 2025 wieder die innovativsten<br />

Aussteller mit dem prestigeträchtigen<br />

ICE Award für herausragende<br />

Leistungen und technologische<br />

Fortschritte geehrt. Jede Preiskategorie<br />

würdigt und fördert den Innovationsgeist<br />

der Aussteller in relevanten<br />

Bereichen wie Nachhaltigkeit,<br />

Digitalisierung und Effizienz.<br />

Kategorien<br />

Die Kategorien für die ICE<br />

Awards 2025 werden folgende Themen<br />

umfassen: Workflow-Konnektivität<br />

und Automatisierung, Nachhaltigkeit<br />

und neue Technologien.<br />

Weitere Einzelheiten zum Teilnahmeverfahren<br />

werden im Vorfeld der<br />

Messe veröffentlicht.<br />

Parallelveranstaltungen<br />

Besucher können von mehr Möglichkeiten<br />

und Synergien profitieren,<br />

da die ICE Europe parallel zur CCE<br />

International, Europas wichtigster<br />

Veranstaltung für die Wellpappenund<br />

Faltschachtelindustrie, stattfinden<br />

wird. (www.cce-international.<br />

com.)<br />

Weitere Informationen über die<br />

Veranstaltung und das Rahmenprogramm<br />

werden auf der<br />

Webseite der Messe veröffentlicht,<br />

sobald die Vorbereitungen<br />

voranschreiten: www.ice-x.com<br />

48 03/<strong>24</strong><br />

Impressionen von der lethzten Veranstaltung<br />

Fotos: ICE Europe Pressebüro


03/<strong>24</strong><br />

49


WIRTSCHAFT<br />

Jubiläum: 20 Jahre Brückner Slovakia<br />

Die Brückner-Gruppe hat seit den 1970er Jahren erfolgreiche Geschäftsbeziehungen in<br />

die heutige Slowakei. Ein großer Schritt zum eigenen Standort war 2004 die vorausschauende<br />

Entscheidung, in der Nähe wichtiger Zulieferer ein Montagewerk zu eröffnen.<br />

Die Standortentscheidung für die Slowakei hat sich im Rückblick der letzten 20<br />

Jahre mehrfach bestätigt – seit 2004 stellt Brückner Slowakei einen wichtigen Teil der<br />

Wertschöpfungskette der Brückner-Gruppe und aller ihrer Unternehmen dar.<br />

Das Leistungsspektrum von<br />

Brückner Slowakei umfasst<br />

auf insgesamt gut<br />

32.000 m² mechanische- und elektrische<br />

Vormontagen, Einkaufs- und<br />

Logistikdienstleistungen, sowie<br />

weltweite Montageleistungen bei<br />

den Kunden der Gruppenunternehmen.<br />

Investitionsschwerpunkt<br />

Brückner war damit sehr frühzeitig,<br />

wie einige andere Global Player, in<br />

der Slowakei erfolgreich vertreten.<br />

Das Land ist einer der industriellen<br />

Investitionsschwerpunkte in Europa<br />

und bietet hervorragende Voraussetzungen<br />

für Maschinenbau-Unternehmen:<br />

gute Zulieferstrukturen,<br />

qualifizierte Arbeitskräfte, hervorragende<br />

Universitäten.<br />

Bild: Brückner-Gruppe<br />

Weltweit größtes Montagewerk<br />

Aufgrund der positiven Entwicklung<br />

wurde nach einigen Jahren in<br />

gemieteten Hallen im Jahr 2011 ein<br />

eigenes Werk am Standort Topolcany<br />

gebaut, im Westen der Slowakei,<br />

wo auch andere hochrangige Industrieunternehmen<br />

angesiedelt sind.<br />

In Topolcany befindet sich heute<br />

das weltweit größte Montagewerk<br />

für Folienreckanlagen, zuletzt wurde<br />

2020 eine hoch automatisierte<br />

Montagelinie für Ketten und Kluppen<br />

eröffnet, mit einer Kapazitätssteigerung<br />

von gut 30%.<br />

Brückner in der Slowakei<br />

Zusätzliche Halle ab Sommer<br />

Im Jahr 2023 wurde eine weitere<br />

Produktionshalle mit 7.000 qm neu<br />

errichtet, im Juni 20<strong>24</strong> wird eine<br />

zusätzliche Halle mit 4.800 qm in<br />

Betrieb genommen, ein erneutes Bekenntnis<br />

in den Standort Topolcany<br />

und in das Wachstum der Brückner-<br />

Gruppe. Seit der Gründung vor 20<br />

Jahren ist die Zahl der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bei Brückner<br />

Slowakei von 34 auf über 450<br />

gewachsen, überwiegend sehr gut<br />

ausgebildete Fachkräfte. Allein von<br />

2021 bis heute verdoppelte sich die<br />

Mitarbeiterzahl.<br />

Positive<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Eckhard Böker, Geschäftsführer<br />

Brückner Slowakei: „Unsere Kunden<br />

aus aller Welt sind begeistert<br />

vom Standort Slowakei und von den<br />

Leistungen der Brückner Slowakei.<br />

Die Entwicklung zu neuen Informations-<br />

und Produktionstechnologien<br />

in Verbindung mit dem Know-how<br />

unseres Teams eröffnet uns noch<br />

einige positive Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

wie etwa die Erhöhung<br />

der Wertschöpfungstiefe bei Inbetriebnahmeleistungen<br />

und Softwareprüfung<br />

in der Slowakei. Wir freuen<br />

uns darauf.“<br />

Mehr unter:<br />

www.brueckner.com<br />

Partnerschaft für neue Performance<br />

Die KAMA GmbH in Dresden und TRESU A/S, hochspezialisierter Anbieter für<br />

flexible Lösungen für Flexodruckmaschinen und Beschichtungstechnologie aus<br />

Dänemark, gaben auf der drupa 20<strong>24</strong> ihre Zusammenarbeit bekannt.<br />

Ziel der Partnerschaft ist es,<br />

gemeinsam eine Lösung<br />

zu kreieren, die die digitale<br />

Veredelung auf eine neue Effizienzstufe<br />

bringt. KAMA wird in den neu<br />

entwickelten Hammerhead 76/106<br />

für digitale Veredelung eine Beschichtungseinheit<br />

von TRESU integrieren,<br />

die das Anwendungsspektrum<br />

der bahnbrechenden Lösung<br />

erweitert. Zu den Applikationen<br />

‚digitaler UV-Spotlack‘ und ‚digitale<br />

Folienveredelung‘ kommen mit der<br />

TRESU iCoat II konventionelle Beschichtungsoptionen<br />

hinzu. Mit der<br />

50 03/<strong>24</strong><br />

kombinier¬ten Lösung setzen die<br />

beiden Hersteller neue Maßstäbe für<br />

die digitale Veredelung: Sie erweitern<br />

deutlich die Palette der veredelbaren<br />

Materialien und Substrate und<br />

heben die Effizienz auf ein neues<br />

Niveau.<br />

Zukünftige Zusammenarbeit<br />

Neben der gemeinsamen Entwicklung<br />

weiterer Optionen für den<br />

Hammerhead 76/106 legen KAMA<br />

und TRESU die Grundlage für eine<br />

zukünftige Zusammenarbeit in weiteren<br />

Bereichen, indem sie das Wissen<br />

und die Exzellenz ihrer Fachgebiete<br />

kombinieren.<br />

Stimmen<br />

Jordi Giralt, Chief Business Officer<br />

bei Kama: „TRESU ist der richtige<br />

Partner, um das von uns angestrebte<br />

Exzellenzniveau zu erreichen. Die<br />

Zusammenarbeit wird uns dabei helfen,<br />

die digitale Veredelung in die<br />

Position zu bringen, die sie unserer<br />

Meinung nach einnehmen muss: die<br />

Gleichstellung mit Offset- oder Flexodruck<br />

in Bezug auf Effizienz und<br />

Auslastung und natürlich die Rationalisierung<br />

der Produktionskosten.“<br />

Bahnbrechende Lösung<br />

Stephan Plenz, Chief Executive<br />

Officer bei TRESU: „KAMA ist auf<br />

dem richtigen Weg, eine bahnbrechende<br />

Lösung für den wachsenden<br />

Bereich der digitalen Veredelung<br />

auf den Markt zu bringen, die von<br />

unserem Knowhow profitieren kann.<br />

Wir wollen diesen Weg mit unserem<br />

neuen Partner gehen und sehen darin<br />

den ersten Schritt einer sehr produktiven<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Mehr unter: www.kama.info oder<br />

unter: www.tresu.de<br />

Der neu entwickelte KAMA Hammerhead<br />

76/106 für digitale Veredelung<br />

mit TRESU Beschichtungsmodul.<br />

Foto: KAMA<br />

www.hm-werbung.at


z.B. Maschinen-<br />

Stellfüße<br />

Art. Nr. 00-BM<br />

4615 Holzhausen<br />

Gewerbeparkstrasse 8<br />

Tel. +43 7<strong>24</strong>3 50020<br />

Fax +43 7<strong>24</strong>3 51333<br />

stoeffl@stoeffl.at<br />

03/<strong>24</strong><br />

51


Your Guide for a Packaging<br />

Industry in Transition.<br />

Ein Newsletter der FACHPACK<br />

GEMEINSAM<br />

VERPACKUNGS KONZEPTE<br />

VON MORGEN DENKEN<br />

SAVE THE DATE<br />

<strong>24</strong>.–26.9.2O<strong>24</strong><br />

NÜRNBERG<br />

EUROPÄISCHE FACHMESSE<br />

FÜR VERPACKUNG, TECHNIK UND PROZESSE<br />

52<br />

03/<strong>24</strong>


Das aktuelle Video von<br />

53

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