23. Juni 2024
- EU-Gesetz wirkt sich auf Graz aus - Sportlegenden mit ihren EM-Tipps - Jugenddialog im Rathaus
- EU-Gesetz wirkt sich auf Graz aus
- Sportlegenden mit ihren EM-Tipps
- Jugenddialog im Rathaus
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<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong>, AUSGABE 25<br />
Sport-Gipfel<br />
Die Europameisterschaft ist knapp eine<br />
Woche alt. Steirische Sport-Profis und<br />
ein Ex-Teamchef mit ihren Favoriten. 24<br />
Jugend-Gipfel<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr lud diese<br />
Woche zum Jugendgipfel ins Rathaus.<br />
Die Ergebnisse gefallen nicht allen. 6/7<br />
GEPA, JUNGWIRTH, GETTY, WIKIPEDIA<br />
Unklarheit. Das Renaturierungsgesetz sorgte diese Woche für gewaltigen Aufruhr, vor allem der Alleingang von Ministerin Leonore Gewessler. Aber<br />
was bedeutet das Gesetz für Graz und Umgebung? Was kostet es, sollte es in Kraft treten? Dem ist der „Grazer“ diese Woche nachgegangen. SEITEN 4/5<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Nicht für jedes<br />
Solo gibt es<br />
einen Preis<br />
E<br />
ine politische Partnerschaft<br />
lebt von gemeinsamen<br />
demokratischen<br />
Entscheidungen. Da können<br />
ruhig die verschiedenen<br />
Meinungen aufeinanderprallen.<br />
Macht nix. Man kommt<br />
zu einem Ergebnis. Wenn da<br />
jemand aus der Reihe tanzt<br />
und ein aufsehenerregendes<br />
Solo bietet, dann ist Feuer am<br />
Demokratie-Dach. Das Nein<br />
der Länder und des Regierungspartners<br />
zu ignorieren<br />
und in Brüssel dann mit Ja zu<br />
stimmen, geht gar nicht. Das<br />
ist nicht politische Freiheit,<br />
das ist undemokratisch. Für<br />
Ministerin Leonore Gewessler<br />
war nicht der Schutz der<br />
Umwelt zwingend für das<br />
Solo, es war mehr oder<br />
weniger ein Ego-Trip. Alle<br />
Mikrofone sind auf mich<br />
gerichtet. Ich trau mich was.<br />
Was mich und andere<br />
verwundert, ist der Umstand,<br />
dass der Regierungschef nicht<br />
in der Lage war, seine<br />
Ministerin von diesem Gang<br />
nach Brüssel abzuhalten. Da<br />
stimmt bei den Regeln<br />
offenbar was nicht. Der Chef<br />
hat das letzte Wort und jeder<br />
Mitarbeiter, der das bricht,<br />
bekommt mächtigen Ärger.<br />
Den bekommt Gewessler<br />
auch. Dieses Renaturierungsgesetz<br />
ist voller Fragezeichen.<br />
Was kostet der Spaß, wer zahlt<br />
und vor allem was konkret<br />
soll passieren? Nichts davon<br />
steht fest. Die EU hat einfach<br />
ein Gesetz beschlossen, von<br />
dessen Umsetzung noch<br />
keiner eine Ahnung hat. Da<br />
stellt sich die Sinnfrage,<br />
ebenso wie beim Solo für<br />
Gewessler. Na dann ...<br />
Musiker Andreas<br />
Spechtl<br />
isst meistens<br />
Joghurt mit<br />
Früchten zum<br />
Frühstück –<br />
dazu Kaffee. KK<br />
... Andreas Spechtl von Ja, Panik<br />
Der Frontman der Band Ja, Panik spricht über seinen Hang zum Exzess,<br />
sein Leben in Argentinien und seine Verbindungen zu Graz.<br />
Was gibt’s bei Ihnen normalerweise zum Frühstück?<br />
Unter der Woche frühstücke ich meist recht wenig.<br />
Eine Tasse Kaffee und ein paar Früchte mit Joghurt.<br />
Am Wochenende, wenn ich aus war, kann es schon<br />
auch mal sehr üppig werden. Toast, Käse, Ei … das<br />
ganze Kater-Pipapo.<br />
Und wenn die ganze Band gemeinsam auf Tour ist?<br />
Wenn wir mit Ja, Panik unterwegs sind, unterscheidet<br />
sich das nicht groß. Wir übernachten ja immer in<br />
Hotels, da gibt es ja von allem was. Und man hat natürlich<br />
den Vorteil, dass man nicht selber zum Kühlschrank<br />
muss.<br />
Verbringen Sie privat auch viel Zeit mit den anderen<br />
Bandmitgliedern?<br />
Theoretisch ja, aber praktisch schaffen wir es meist<br />
nicht, dass es ganz privat bleibt. Die Band ist einfach<br />
zu verstrickt mit unserem Leben. Wir haben diese<br />
„Beruflich/privat“-Grenze auch nie wirklich gezogen,<br />
immerhin haben wir für zehn Jahre in Wien und<br />
in Berlin in einer WG gewohnt. Da ist schnell das Berufliche<br />
privat und das Private beruflich.<br />
Was verbinden Sie mit Graz?<br />
Ich kann mich an ein paar ganz schöne Konzerte zum<br />
Beispiel beim Steirischen Herbst vor vielen Jahren<br />
erinnern. Ich habe auch eigentlich Verwandtschaft<br />
in Graz. Aber es ist ein Teil meiner Familie, mit dem<br />
ich keinen Kontakt habe. Es gab allerdings bis vor gar<br />
nicht allzu langer Zeit ein Gasthaus Spechtl in Graz.<br />
Ich war da aber nie.<br />
Nächste Woche kommen Sie mit Ja, Panik als Special<br />
Guest zu Kim Gordon zum Elevate Festival ins<br />
Orpheum. Wie kam es dazu?<br />
Ach, solche Dinge passieren ja immer recht unspektakulär.<br />
Als Künstler bekommt man da irgendwann<br />
mal einen Anruf oder eine Mail von der Agentur, und<br />
dann sagt man das zu oder ab. In dem Fall haben wir<br />
aber nicht lange nachdenken müssen. Kim Gordon<br />
ist für uns alle eine sehr wichtige Künstlerin und wir<br />
freuen uns total, dass das Elevate Festival uns eingeladen<br />
hat. Wir sind aber als Fanboys und -girls auch<br />
schon ein bisschen nervös.<br />
Welches Musikerklischee trifft auf Sie zu?<br />
Ich habe einen gewissen Hang zum Exzess. Aber<br />
mittlerweile Mittel und Wege gefunden, einen gesunden<br />
Umgang damit zu pflegen. Ohne ein komplett<br />
langweilig kontrolliertes Leben zu führen.<br />
Welche Musik hören Sie privat?<br />
Ich höre wirklich sehr, sehr viel Musik privat und<br />
auch so komplett unterschiedliche, dass eine Antwort<br />
den Rahmen hier sprengen würde. Momentan<br />
höre ich gerade Dum Chica, eine Punk/Noise-Band<br />
aus Buenos Aires.<br />
Sie leben momentan in Argentinien. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Ich bin hier rein privat. Meine Partnerin arbeitet für<br />
einige Jahre an der Universität hier, und deshalb<br />
versuche ich die meiste Zeit des Jahres auch hier zu<br />
verbringen. Das funktioniert ja bei meinem Job ganz<br />
gut. Wenn es nicht gerade Tour oder eine Aufnahme<br />
für eine Platte gibt, kann ich ja eigentlich von überall<br />
arbeiten. Einen großen Teil der aktuellen Platte habe<br />
ich zum Beispiel in Argentinien geschrieben.<br />
Gibt’s heuer auch Urlaub?<br />
Ich bin ja diesen Sommer in Europa, weil wir ein paar<br />
Konzerte mit Ja, Panik haben. Was ganz gut ist, denn<br />
in Argentinien ist gerade Winter. Insofern gibt es bei<br />
mir heuer Urlaub zuhause.<br />
<br />
VERENA LEITOLD<br />
Andreas Spechtl wurde 1984 in Oberpullendorf im<br />
Burgenland geboren. 2005 gründete er in Wien die<br />
Gruppe Ja, Panik. Inzwischen ist die Band in Berlin<br />
ansässig und hat sieben Alben veröffentlicht. Das<br />
neueste: „Don’t Play With The Rich Kids“. Am 28.<br />
<strong>Juni</strong> kommen sie als Special Guest zu Kim Gordon<br />
zum Elevate Festival nach Graz ins Orpheum.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Der Klimawandel ist angekommen<br />
und sorgt dafür,<br />
dass extreme Situationen in<br />
Zukunft häufiger vorkommen.“<br />
LR Ursula Lackner fordert mehr Schutz. Schnabl<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
EU-Gesetz: Auch für<br />
Michael Schwanda und Alexander<br />
Pirker, Sektionschef BMJ OLG/DANNER<br />
170-Jahr-Feier<br />
an Grazer OLG<br />
■ Für den Präsidenten des<br />
Oberlandesgerichts Graz, Michael<br />
Schwanda, war der Festakt<br />
auch Anlass, um einen „Blick<br />
in die Gegenwart der Justiz“ in<br />
Kärnten und der Steiermark zu<br />
werfen. In seiner Ansprache<br />
verwies der Präsident auf aktuelle<br />
Herausforderungen im Personalbereich:<br />
„Die Pensionierungen<br />
steigen laufend, und wie<br />
in der Gesellschaft allgemein,<br />
steht uns in den nächsten Jahren<br />
der Abgang der geburtenstärksten<br />
Jahrgänge bevor.“<br />
Christian Kovac (Unos) und Niko<br />
Swatek von den Neos (v. l.) NEOS<br />
Christian Kovac<br />
in die Politik<br />
■ Die Neos Steiermark freuen<br />
sich über einen bekannten und<br />
erfahrenen Neuzugang: Der<br />
erfolgreiche Grazer Unternehmer<br />
Christian Kovac (Kovac<br />
Real Estate & Management)<br />
wird neuer Landessprecher von<br />
Unternehmerisches Österreich<br />
(Unos). Neos-Landessprecher<br />
Niko Swatek ist erfreut.<br />
Grünraum wie hier in der Augartenbucht findet sich in Graz in großer Zahl. Graz ist eine grüne Stadt.<br />
derGrazer<br />
Wo verträgt Graz noch mehr Natur?<br />
„In Liebenau<br />
rund ums Stadion<br />
sowie Richtung<br />
HIB würde<br />
ich mir mehr<br />
Grünflächen<br />
wünschen.“<br />
Darius Zaki, 22,<br />
Student<br />
„In der Stadt<br />
sollten mehr<br />
Wiesen für Kinder<br />
zum Spielen<br />
und für Erwachsene<br />
zum<br />
Chillen sein.“<br />
Robert Nura, 32,<br />
Lokführer<br />
„Flächendeckendere<br />
Grünflächen<br />
würden<br />
Graz im Sommer<br />
bestimmt<br />
angenehmer<br />
machen.“<br />
Julia Walbaum,<br />
21, Angestellte<br />
Blitzumfrage<br />
„In Graz bemüht<br />
man sich<br />
sehr. Ich empfinde<br />
Wiesen- und<br />
Bäumeanzahl<br />
als ausreichend.“<br />
Martin Wonaschütz,<br />
61, Techniker<br />
?<br />
KK<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mehr Grünflächen<br />
in der<br />
Stadt für mehr<br />
Sport- und<br />
Freizeitmöglichkeiten<br />
wären<br />
perfekt.“<br />
Mark Schimpl, 23,<br />
Student
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Bewegungsrevolution<br />
Ein Jahr wurden die Grazer und Steirer<br />
zu mehr Bewegung gebracht und<br />
die Revolution wird verlängert!<br />
Motorradunfälle<br />
Die Einrad-Saison hat begonnen,<br />
damit steigen auch die Unfallzahlen,<br />
gleich mehrere diese Woche in Graz.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Graz zu viele Fragezeichen<br />
CHAOTISCH. Alle<br />
reden vom Renaturierungsgesetz,<br />
keiner<br />
weiß Bescheid. Das<br />
„Gewessler-Solo“ ärgert<br />
auch Grazer Politik.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Einen Meilenstein für den<br />
Naturschutz nennen die<br />
einen das EU-Renaturierungsgesetz<br />
(Nature Restoration<br />
Law). Die anderen wiederum<br />
schlagen die Hände über den<br />
Köpfen zusammen und können<br />
da den Alleingang der Umweltministerin<br />
Leonore Gewessler<br />
nicht nachvollziehen. Obwohl<br />
alle Landeshauptleute vereinbart<br />
hatten, dass Österreich dem Gesetz<br />
nicht zustimmen kann und<br />
auch der Regierungschef Karl<br />
Nehammer Gewess ler geradezu<br />
händeringend ersucht hatte,<br />
das Solo nicht zu tanzen, kannte<br />
die steirische Umweltministerin<br />
keine Gnade und stimmte in<br />
Brüssel dem Renaturierungsgesetz<br />
zu. Basta. Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler:<br />
„Man kann nicht einfach seine<br />
Privatmeinung vertreten – es<br />
gibt demokratische Spielregeln.<br />
Dass eine Bundesministerin demokratische<br />
Entscheidungen,<br />
die in Österreich getroffen werden,<br />
beiseitewischt, ist nicht nur<br />
hochgradig bedenklich, sondern<br />
auch ein gefährliches Spiel mit<br />
geltendem Recht und unserer<br />
Demokratie.“ Und sein Vize Anton<br />
Lang hakt nach: „Ich habe<br />
wenig Verständnis für dieses<br />
unwürdige Schauspiel, das Österreich<br />
derzeit abliefert. Als Finanzreferent<br />
ist es für mich nicht<br />
akzeptabel, dass man einem Gesetz<br />
zustimmt, dessen finanzielle<br />
Auswirkungen für Länder, Städte<br />
und Gemeinden derart unklar<br />
sind. Verantwortungsvolle Politik<br />
sieht anders aus.“<br />
Was kommen könnte<br />
Die steirische Agrarlandesrätin<br />
Simone Schmiedtbauer sieht<br />
schon Schlimmes auf Graz und<br />
die Steiermark zukommen:<br />
Die Lebensmittelproduktion in<br />
Natura-2000-Gebieten sei gefährdet.<br />
Hier kann ein völliges<br />
Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln<br />
und Dünger<br />
drohen. Weinstöcke, Obstbäume<br />
und andere regionale Erzeugnisse<br />
könnten nicht mehr<br />
ausreichend vor Schädlingen<br />
geschützt werden, heißt es aus<br />
dem Büro Schmiedtbauer. Die<br />
Lebensmittelpreise würden steigen,<br />
die Klimaschutzfunktion<br />
des Waldes wäre in Gefahr und in<br />
Städten wie Graz würde es Einschränkungen<br />
im Wohnbau und<br />
der Stadtentwicklung geben, da<br />
Rückbauten diskutiert und umgesetzt<br />
werden sollen.<br />
Stadt denkt nach<br />
Landesrätin Schmiedtbauer<br />
wörtlich: „Es gibt bereits 23 Gesetze<br />
und Verordnungen auf europäischer<br />
Ebene, die Renaturierungsverpflichtungen<br />
enthalten.<br />
Statt eines 24. Gesetzes erwarte<br />
ich mir von der EU-Kommission<br />
eine echte Initiative für den Bürokratieabbau.“<br />
Aus dem Büro von Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
kommt folgender Kommen-<br />
tar: „Der Beschluss der EU zum<br />
Renaturierungsgesetz ist nun<br />
einmal da, aber die konkrete<br />
Durchführung und Umsetzung<br />
wird erst in den nächsten beiden<br />
Jahren ausverhandelt. Es geht<br />
dabei zum Beispiel um Versiegelungsgrade,<br />
Entsiegelungsmaßnahmen,<br />
den Anteil von Bäumen<br />
und Grünraum, um gesunde<br />
Böden sowie Wasser- und Nährstoffkreisläufe,<br />
biologische Vielfalt<br />
und vieles mehr. Die Stadt<br />
Graz macht jetzt schon vieles<br />
richtig: siehe Biodiversitätsstrategie,<br />
Sachprogramm Bäche,<br />
Grünrauminitiative, Schutz des<br />
Grüngürtels, Anreicherung des<br />
Grundwassers. Aus unserer Sicht<br />
ist das Renaturierungsgesetz ein<br />
wichtiges Zeichen, da es einen<br />
notwendigen Rahmen für ganz<br />
Österreich schafft. Für die Stadt<br />
Graz wird es aller Voraussicht<br />
nach weitere Mittel bringen, um<br />
den eingeschlagenen Weg in Sachen<br />
Klima- und Naturschutz,<br />
Artenvielfalt und Begrünung<br />
bestmöglich fortzuführen und<br />
noch weiter auszubauen.“ Zum<br />
Foul von Gewessler schweigt<br />
Schwentner lieber.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Lukas<br />
Steinberger<br />
✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />
Social Media<br />
ist keine gute<br />
Lösung!<br />
K<br />
rieg, Inflation, Erderwärmung,<br />
Krankheit,<br />
all das lässt Jugendliche<br />
leiden, sie brauchen<br />
positive Perspektiven. Doch<br />
wer soll sie ihnen geben?<br />
Menschen, die sich in die<br />
Lebenswelt der Jugend nicht<br />
mehr einfühlen können, also<br />
Erwachsene, die glauben, mit<br />
ihrer Lebenserfahrung alles<br />
besser zu wissen? Aus dieser<br />
Perspektive betrachtet war<br />
der Jugendgipfel im Rathaus<br />
vergangene Woche wertvoll,<br />
denn es wurden Jugendliche<br />
gehört und mitgenommen. Es<br />
war eine Bestandsaufnahme<br />
mit Kuschelfaktor, die richtig<br />
harten Brocken waren aber<br />
nicht dabei oder wurden nur<br />
angeschnitten. Zumindest<br />
das Thema Social Media und<br />
deren teils ungefilterte<br />
Brutalität kam zur Sprache.<br />
Dort holen sich junge<br />
Menschen meist ihre Infos<br />
und sind schnell in den<br />
Händen von Rattenfängern,<br />
die ihre Propaganda verbreiten.<br />
Oder die Videos sind<br />
brutal und lassen Jugendliche<br />
verrohen, was wiederum zu<br />
Kriminalität und Brutalität<br />
führt. Es ist ein Kraftakt, hier<br />
wieder herauszukommen,<br />
eine Regulierung von Social<br />
Media wird aber dringend<br />
nötig sein, das sehen auch die<br />
Jugendsprecher der Parteien<br />
am Runden Tisch des<br />
„Grazer“ so. Und das Vertrauen<br />
in Medien, wo Informationen<br />
geprüft werden, muss<br />
wiederhergestellt werden.<br />
Jugendgipfel war<br />
Ein Tag im Rathaus mit vielen Meinungen. Nicht alle waren vom Jugendgipfel begeistert – es gibt auch Kritik.<br />
EINLADUNG. Bürgermeisterin Elke Kahr lud diese Woche zum Jugendgipfel<br />
ins Rathaus, um aktuelle Probleme zu besprechen. Es gibt viel zu tun.<br />
Von L. Steinberger & E. Mangst<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bei einem Runden Tisch des<br />
„Grazer“ thematisierte ein<br />
Schuldirektor die Probleme<br />
in der Schule, und auch die<br />
Polizei fand mahnende Worte.<br />
Die Jugendkriminalität droht<br />
in Graz zu eskalieren. Vorfälle<br />
der letzten Zeit wie eine Messerstecherei<br />
am Jakominiplatz<br />
oder eine Prügelei mit einer Eisenstange<br />
von erst 14-Jährigen<br />
könnten die These untermauern.<br />
Als Reaktion auf den Runden<br />
Tisch erklärte Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr das Thema zur „Chefsache“<br />
und berief einen Jugendgipfel<br />
mit Vereinen, Schulen,<br />
Beamten und Jugendlichen ein.<br />
Dieser tagte diese Woche und<br />
war ein sanfter Start.<br />
Bestandsaufnahme<br />
Der Gipfel diente in erster Linie<br />
dazu, mit Vertretern und Betroffenen<br />
zu reden und deren<br />
Sichtweisen zu verstehen. So waren<br />
Schüler der vermeintlichen<br />
Brennpunktschule St. Andrä anwesend,<br />
aber auch Vereine, die<br />
tagtäglich mit Kindern und Jugendlichen<br />
arbeiten. Lehrer gaben<br />
ihre Sichtweise zum Besten<br />
und auch Beamte der Jugendabteilungen<br />
nahmen am Gipfel teil.<br />
Seitens der Politik waren neben<br />
Elke Kahr auch Integrationsstadtrat<br />
Robert Krotzer,<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner und Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner beim Gipfel<br />
mit dabei.<br />
Vor allem Letzterer zeigte<br />
sich vom Dialog wenig begeistert:<br />
„Die gesamte Veranstal-<br />
tung war sehr einseitig konzipiert<br />
und hauptsächlich auf den<br />
Sozialaspekt ausgerichtet. Die<br />
wenigen Jugendlichen vor Ort<br />
waren ebenso sehr selektiv ausgewählt<br />
und haben bei Weitem<br />
nicht die Breite der Grazer Jugend<br />
widergespiegelt. Auch kritische<br />
Anmerkungen aus dem<br />
Bildungsbereich wurden beiseite<br />
geschoben“, meint Hohensinner.<br />
Die Bürgermeisterin sieht dies<br />
diametral anders: „Man darf Jugendliche<br />
nicht kategorisieren<br />
und verteufeln. Und ich wehre<br />
mich dagegen, von Brennpunktschulen<br />
oder Scherbenvierteln<br />
zu reden. Das bringt niemandem<br />
was. Wichtig ist es, mit den<br />
Jugendlichen zu reden und Lösungen<br />
zu finden“, meinte sie<br />
nach dem Gipfel. „Mir ist klar, es<br />
braucht noch mehr“, ergänzte sie.<br />
KK<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
nur sanfter Start<br />
Problemfelder<br />
Im Rahmen der Gespräche kristallisierten<br />
sich zwei große Problemfelder<br />
heraus. Die Schule war<br />
der brennendste Punkt. Für dort<br />
wurden mehr Sozialarbeiter und<br />
auch psychologische Betreuung<br />
in Form von Ärzten gefordert.<br />
Weiters war der Wunsch nach<br />
mehr Diversität bei Lehrpersonal<br />
und Angestellten hoch,<br />
denn oft werden Kinder mit Migrationshintergrund<br />
nur von Österreichern<br />
unterrichtet. Mehr<br />
Vertrauenspersonen aus deren<br />
Kulturkreisen war ein konkreter<br />
Wunsch.<br />
Das zweite Feld betraf die Freizeit.<br />
Hier kam der Wunsch nach<br />
mehr Räumen ohne Konsumzwang<br />
und nach längeren Öffnungszeiten<br />
von Jugendzentren,<br />
vor allem an Wochenenden und<br />
im Winter, aber auch der Wunsch,<br />
Plätze, wo sich Jugendliche aufhalten,<br />
wie die City oder Shoppingzentren,<br />
besser zu bespielen<br />
und für Jugendliche mehr zu tun.<br />
Ein weiteres Thema war die Diskriminierung<br />
von migrantischen<br />
Jugendlichen bei der Arbeitssuche.<br />
Dies führe laut Jugendlichen<br />
selbst und Experten dazu, dass<br />
sich Perspektivenlosigkeit breitmacht,<br />
diese führe dann oft in<br />
die Kriminalität. Vertreter der Bildungsdirektion<br />
merkten auch an,<br />
dass Medien und vor allem Social<br />
Media eine wichtige und oft radikalisierende<br />
Rolle spielen.<br />
Die konkrete Umsetzung von<br />
Ein Rapper<br />
sorgte in den<br />
Pausen für<br />
musikalische<br />
Einlagen. KK<br />
einigen Maßnahmen, die schnell<br />
zu machen sind, wird jetzt von<br />
der Koalition geprüft. Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner will<br />
aber auch Geld dafür: „Konkrete<br />
Lösungen sucht man nach diesem<br />
Tag leider vergebens. Nur<br />
warme Worte sind zu wenig.<br />
Stattdessen braucht es entschlossenes<br />
Handeln, um den neuen<br />
und schwerwiegenden Herausforderungen<br />
zu begegnen. Von<br />
Elke Kahr und Finanzstadtrat<br />
Manfred Eber fordere ich jetzt<br />
deshalb ein Sonderbudget!“<br />
Kurt Hohensinner (r.) verabschiedete<br />
die Athleten.<br />
FISCHER<br />
Schülerspiele im<br />
fernen Mexiko<br />
■ Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
verabschiedete diese<br />
Woche die Teilnehmer der Internationalen<br />
Schülerspiele.<br />
Auch in diesem Jahr brechen die<br />
jungen Sportler zu einer weiten<br />
Reise auf, finden die Spiele doch<br />
in León 400 Kilometer nördlich<br />
von Mexiko City statt. „Insgesamt<br />
ist die steirische Landeshauptstadt<br />
in drei Sportarten<br />
mit 16 Athleten sowie jeweils<br />
einem Trainer vertreten. Sie<br />
werden die Stadt Graz bestens<br />
vertreten“, erklärt Hohensinner.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Mit dem Regiobus 240 fahren viele Schüler von Andritz aus zu ihrer<br />
Volksschule in Stattegg. Der Bus ist aber derzeit nicht im Verkehr.<br />
Annagraben bis 28. <strong>Juni</strong><br />
gesperrt: kein Bus 240<br />
ENDE KOMMT. Da der Annagraben unbefahrbar<br />
war, ist die Linie 240 ausgefallen, was verwirrte.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Großes gelbes Warnschild<br />
am Beginn der Andritzer<br />
Reichsstraße. „Annagraben<br />
wegen Unwetter gesperrt“,<br />
steht da zu lesen. Ein Umstand,<br />
der zeigte, wie wichtig diese<br />
Verkehrsverbindung von Graz<br />
nach Eggersdorf ist. Seit dem<br />
Hochwasserschaden ist auch<br />
die Verbund-Buslinie 240 nicht<br />
mehr von Andritz nach Eggersdorf<br />
gefahren. Ein verärgerter<br />
Leser schreibt: „Seit dem<br />
Hochwasser in Weinitzen ist der<br />
Annagraben für die Buslinie 240<br />
immer noch gesperrt. Alle Kurse<br />
von Andritz aus sind ersatzlos<br />
entfallen. Jedoch gibt es in der<br />
Früh und am Tag Schülerbusse,<br />
die von Andritz über Neustift fahren.<br />
Leider sieht man von diesen<br />
Bussen so gut wie keinen. Mit diesen<br />
Bussen müssten Schüler zur<br />
und von der Schule kommen.“<br />
Es geht hier um Schüler der VS<br />
Stattegger Straße. Der Leser fragte<br />
beim Postbus nach, dort erklärte<br />
man ihm, diese Kurse würden<br />
normal fahren. Tun sie aber nicht.<br />
Jeden Tag stehen Schüler an den<br />
Haltestellen und wissen nicht, ob<br />
ein Bus kommt oder nicht. Es gibt<br />
auch keine Infos an den Bushaltestellen,<br />
dass der Annagraben<br />
gesperrt ist, ärgert sich der Leser.<br />
Ab 28. <strong>Juni</strong> im Einsatz<br />
Für die Buslinie 240 ist der Verkehrsverbund<br />
Steiermark zuständig.<br />
Wie aus dem Servicecenter<br />
zu erfahren war, ist der Annagraben<br />
voraussichtlich bis 28. <strong>Juni</strong><br />
gesperrt. Danach würde die Buslinie<br />
240 wieder ihren normalen<br />
Kurs fahren. Alice Saiko vom<br />
Verkehrsverbund: „Offensichtlich<br />
gibt es bei dieser Sperre mangels<br />
Straße in der Nähe keine Alternative.<br />
Nach Eggersdorf von Andritz<br />
kommt man dennoch mit dem<br />
Regiobus 352. Der fährt in Andritz<br />
um 6.35 Uhr los und ist um<br />
7.27 Uhr in Eggersdorf Ortsmitte.<br />
Auch der Regiobus 350, der über<br />
Eggersdorf nach Gleisdorf fährt,<br />
startet in Andritz um, 7.12 Uhr, und<br />
kommt in Eggersdorf Ortsmitte<br />
um 8.09 Uhr an.“ Aber bei der Kritik<br />
des Lesers geht es weniger um<br />
Eggersdorf, sondern um den direkten<br />
Weg mit dem Bus zur neuen<br />
Volksschule Stattegger Straße. Ab<br />
28. <strong>Juni</strong> könnte es wieder klappen.<br />
KK<br />
Neutorfest:<br />
DREIFACHES HOCH. Gleich drei große Feste am<br />
selben Tag. Die KPÖ zelebriert am 6. ihr Yugo-Fest,<br />
die SP präsentiert das Augartenfest und Vzgbm.<br />
Judith Schwenter feiert sich mit Neutorviertel-Fest.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Am Samstag, 6. Juli, können<br />
die Grazer gleich zwischen<br />
drei Festen wählen.<br />
Die KPÖ feiert das traditionelle<br />
Yugo-Fest rund um das Volkshaus,<br />
am selben Tag geht das<br />
Augartenfest über die Bühne<br />
und am selben Tag, wie schon<br />
am Tag zuvor, feiert die Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
das Neutorgassenfest. Da geht’s<br />
rund. Auch hinter den Kulissen.<br />
Schließlich kostet das Fest zur<br />
Eröffnung der Neutorgasse insgesamt<br />
200.000 Euro. Im Vergleich<br />
dazu: 200.000 Euro war die Summe<br />
für eine verbesserte, aufgestockte<br />
Baustellenförderung, für<br />
die Wirtschaftslandesrat Günter<br />
Riegler fast ein Jahr lang kämpfen<br />
musste. Jetzt wird die Summe<br />
einfach freihändig beschlossen,<br />
ärgert sich VP-Obmann Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
Sperrstunde 23 Uhr!<br />
Von den 200.000 Euro gehen glatte<br />
100.000 Euro an La Strada, die<br />
das Neutorfest bespielen. Da der<br />
Haupt-Act erst um 21 Uhr beginnen<br />
kann, da es früher dafür zu hell<br />
ist, hat der Stadtsenat noch eins<br />
draufgelegt und die Sperrstunde<br />
an diesem Tag auf 23 Uhr verlängert.<br />
Werner Schrempf und Diana<br />
Brus (La Strada) erklären die hohen<br />
Produktionskosten wie folgt:<br />
„Der künstlerische Programmteil,<br />
der das ganze Neutorviertel be-
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Spielgeld 100.000 €<br />
spielt, involviert zahlreiche Künstler<br />
und Kultur initiativen. Insgesamt<br />
sind 90 lokale Künstler mit<br />
36 Auftritten beteiligt. Eine Künstlergruppe<br />
aus Frankreich, die international<br />
partizipative Projekte<br />
unter Beteiligung der Bevölkerung<br />
erarbeitet, wird sich mit dem Neutorviertel<br />
auseinandersetzen und<br />
zum Abschluss der Eröffnungstage<br />
eine spezielle Performance bieten.<br />
Zu den Kosten können wir keine<br />
fundierte Auskunft geben und<br />
fühlen uns dafür nicht zuständig.“<br />
Veranstalter des Neutorfests ist die<br />
Holding Graz in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Graz. Im Programm<br />
sind u. a. zu erleben: Big Band<br />
der Holding, Boki Radenkovic<br />
und Band, Aims, Sosamma Chor,<br />
Masala Brass Kollektiv, die Franzosen<br />
KompleX Kapharnaüm<br />
und das Mezzanin Theater. „Mit<br />
100.000 Euro könnte man drei<br />
Einkaufssamstage mit Gratis-Bim<br />
ermöglichen“, ächzt Hohensinner<br />
sichtlich ziemlich sauer.<br />
Das Masala Brass Kollektiv ist einer der Programmpunkte bei den beiden Neutorfestspieltagen.<br />
Die Höhe ihrer Gage liegt weit unter 100.000 Euro. DOMINIK KREUZER<br />
Kommende Woche hält Artenvielfalt<br />
Einzug in die City. WOLF<br />
Artenvielfalt in<br />
der Innenstadt<br />
■ Wie mache ich meinen<br />
Garten klimafit? Wie kann ich<br />
uralte Bäume schützen? Wie<br />
schaut es in einem Wildnisgebiet<br />
aus? Warum ist eine Hecke<br />
mehr als nur eine Hecke?<br />
Am Mittwoch, 26. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />
(bei Regen am nächsten Tag),<br />
stehen der Landhaushof und<br />
die Herrengasse in Graz ganz<br />
im Zeichen von Natur und<br />
Umwelt. 35 Organisationen<br />
präsentieren ihre Aktivitäten,<br />
Wissenswertes aus dem Reich<br />
des Naturschutzes und kulinarische<br />
Kostproben. Von 10 bis<br />
18 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Hochwasserschutz:<br />
LR Ursula Lackner und LR Simone<br />
Schmiedtbauer bei der PK BINDER<br />
20 Millionen für<br />
mehr Schutz<br />
■ Schwere Gewitter und Wetterextreme<br />
sorgen auch in der<br />
Steiermark immer wieder für<br />
schwere Schäden, wie zuletzt<br />
in der Oststeiermark und in<br />
Graz-Umgebung. Deshalb<br />
und zum Schutze der Steirer<br />
werden jedes Jahr rund 55 Millionen<br />
Euro in den Hochwasserschutz<br />
investiert. Dadurch<br />
konnten in der Vergangenheit<br />
bereits viele Schäden verhindert<br />
werden. Konkret sind in<br />
der Oststeiermark und in Graz-<br />
Umgebung zusätzliche Projekte<br />
um circa 20 Millionen Euro<br />
in Vorbereitung.<br />
ÄRGER. Die Anrainer<br />
des Schöcklbachs in<br />
Andritz verzweifeln.<br />
Das Hochwasser<br />
kommt immer wieder.<br />
Die Stadt putzt sich ab.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
de der Bach ausgebaut. Am 6. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2024</strong> kam die Flut wieder. Wie<br />
kann das trotz des Millionen-Ausbaus<br />
passieren?“ In der Andritzer<br />
Kahngasse ist eine Familie immer<br />
wieder vom Hochwasser betroffen.<br />
Das Bachbett wurde im nördlichen<br />
Abschnitt saniert bzw. erweitert,<br />
in der Kahngasse passierte nichts.<br />
Hier verklaust vor allem der Abschnitt<br />
rund um die Brücke. Markus<br />
Huber, VP-GR: „Die betroffene<br />
Familie hat einen Schaden von<br />
über 100.000 Euro und bekommt<br />
von der Versicherung kaum was<br />
zurück. Dass die Familie aufgrund<br />
von Fehlplanungen seitens der<br />
Stadt Graz jetzt zur Kasse gebeten<br />
wird, ist schlicht inakzeptabel.“<br />
Keine Versäumnisse<br />
Der Obmann der Bürgerinitiative<br />
Andritz (BIA) Erich Cagran hat<br />
einen geharnischten offenen Brief<br />
an Elke Kahr und die steirische<br />
Landesregierung geschrieben. Auf<br />
dieses Schreiben, wo der Stadt hef-<br />
Offener Brief an die Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr, an<br />
den Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler und die gesamte<br />
Landesregierung. Die verärgerten<br />
Bewohner entlang des<br />
Andritzer Schöcklbachs wollen<br />
nur eins: kein Hochwasser mehr.<br />
Einer dieser Briefe kommt vom<br />
Jahrhundert-Goalie Savo Ekmecic.<br />
Er schreibt: „Wir hatten in den<br />
Jahren 2005, 2009 dreimal und<br />
2013 einmal Hochwasser durch<br />
den Schöcklbach. Nach 2009 wurtige<br />
Vorwürfe in Sachen Hochwasserschutz<br />
gemacht werden, hat der<br />
Chef der Abteilung Grünraum und<br />
Gewässer, Robert Wiener, geantwortet.<br />
Wiener betont, dass nie die<br />
Rede von einem Q-100-Hochwasser-Ausbau<br />
war. Im Bereich der beiden<br />
Rückhaltebecken in Weinitzen<br />
ist nur ein Q-50-Hochwasserschutz<br />
erreichbar. Wiener wörtlich: „Es<br />
gibt keine Versäumnisse, die einer<br />
Rechtfertigung bedürfen. Es wurde<br />
und wird in den Hochwasserschutz<br />
am Schöcklbach maximal<br />
investiert. Als Anrainer an einem<br />
natürlichen Gewässer muss man<br />
zur Kenntnis nehmen, dass es keinen<br />
100-prozentigen Hochwasserschutz<br />
geben kann und wird.<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein<br />
Rechtsanspruch auf öffentlichen<br />
Hochwasserschutz.“ Anders sehen<br />
das die Andritzer und BIA-<br />
Obmann Cagran. Er sieht sieben<br />
fachliche Versäumnisse der Stadt<br />
Graz. Und der nächste Starkregen<br />
kommt bestimmt.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
kein Rechtsanspruch<br />
Der Airport Run findet in einzigartigem<br />
Ambiente statt. NEWFISH CB<br />
Graz Airport<br />
Run erfolgreich<br />
Bei dieser Brücke in Andritz kurz vor der Kahngasse kommt es immer wieder zu Verklausungen und Überschwemmungen.<br />
Hier hat man noch nichts in Sachen Hochwasserschutz unternommen, klagen die Anrainer.<br />
KK<br />
■ Bei unerwartetem Sonnenschein<br />
ging der dritte Graz Airport<br />
Run erfolgreich über die<br />
Bühne. „Das nochmalige Aufstocken<br />
der Startnummernanzahl<br />
hat gut funktioniert“, freuten<br />
sich Wolfgang Grimus und<br />
Jürgen Löschnig, die beiden<br />
Geschäftsführer des Flughafen<br />
Graz. „Mit Hilfe der Sponsoren<br />
konnten wir nicht nur ein<br />
ganz besonderes Lauf ereignis<br />
auf die Beine stellen, sondern<br />
auch das gesamte Startgeld<br />
von 20.000 Euro direkt an die<br />
Spendenplattform ,Dank Dir‘<br />
weiterreichen.“
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Einmal einen Lotto-Sechser oder einen hohen EuroMillionen-Gewinn.<br />
Nicht unmöglich, wie die Statistik der Lotto-Gewinne zeigt.<br />
Meiste Lotto-Sechser<br />
gehen nach Graz-Stadt<br />
GLÜCKSPILZE. Statistisch gesehen ist Graz-Stadt<br />
der Bezirk mit den meisten Lotto-Sechsern.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Im Vorjahr, so Günter Engelhart<br />
von den Österreichischen<br />
Lotterien, schafften bei Lotto<br />
„6 aus 45“ insgesamt 47 Österreicher<br />
einen Sechser, darunter<br />
waren elf Steirer, und von diesen<br />
elf steirischen Sechsern wurden<br />
vier in Graz erspielt. Alle vier Grazer<br />
Sechser waren Gewinne in<br />
Millionenhöhe, und zwar eine<br />
Million, 1,1 Millionen, 1,8 Millionen<br />
und 7,3 Millionen Euro. In<br />
diesem Jahr gab es bereits 24 Sechser<br />
österreichweit, davon sechs<br />
in der Steiermark, davon einer in<br />
Graz mit rund 1,4 Millionen Euro.<br />
Günter Engelhart: „Grundsätzlich<br />
ist zu sagen, dass Graz-Stadt der<br />
einwohnermäßig größte Bezirk<br />
Österreichs ist und dementsprechend<br />
mit 115 Sechsern seit Einführung<br />
von Lotto im Jahr 1986<br />
auch jener Bezirk mit den meisten<br />
Sechsern ist. Platz 2 geht an Linz-<br />
Stadt mit 93 Sechsern.“<br />
EuroMillionen<br />
Günter Engelhart: „Wir können die<br />
Bezirks-Zuteilung von Gewinnen<br />
nur bei Lotto-Sechsern machen.<br />
Bei EuroMillionen belassen wir es<br />
GETTY<br />
aufgrund der außergewöhnlichen<br />
Höhe der Gewinne aus Spielerbzw.<br />
Gewinnerschutzgründen<br />
lediglich beim Bundesland. Zudem<br />
möchte ich anmerken, dass<br />
der EuroMillionen-Rekordgewinn<br />
von 240 Millionen Euro im Vorjahr<br />
über die Spielseite win2day erzielt<br />
wurde und uns der Gewinner<br />
ausdrücklich gebeten hat, auch<br />
nicht das Bundesland bekannt zu<br />
geben, in dem er zuhause ist.“ Bei<br />
EuroMillionen gelangen seit 2004<br />
fünf Steirern Millionengewinne.<br />
2023 waren zwei Steirer unter den<br />
38 Österreichern, die den Europot<br />
knacken konnten. Die beiden Steirer<br />
erhielten 3,4 bzw. 5,7 Millionen<br />
Euro Gewinn.<br />
Rubbellos-Sieger<br />
Bei den Rubbellosen ist es heuer<br />
einem Steirer gelungen, beim Los<br />
„Casino Palace“ den Hauptgewinn<br />
in Höhe von 100.000 Euro<br />
aufzurubbeln. Heuer gab es österreichweit<br />
bereits sechs sechstellige<br />
Rubbellos-Gewinne. Im<br />
Vorjahr gab es in der Steiermark<br />
keinen hohen Rubbel-Gewinn,<br />
österreichweit rubbelten fünf<br />
Spieler sechsstellige Rubbellos-<br />
Gewinne auf. Auch hier sind keine<br />
Bezirke erfasst.<br />
Die Altglas-Container werden alle drei Wochen entleert, die Tafel daneben<br />
weist auf die Einwurfzeiten hin, vor 7 Uhr ist das nicht erlaubt.<br />
Viel Lärm um Altglas-<br />
Entleerung in der Früh<br />
LAUT. Die Altglas-Container vor Wohnungen<br />
werden teilweise bereits um 5.30 Uhr entleert.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Rund 900 Sammelstellen ermöglichen<br />
die Altglas-Entsorgung<br />
in Graz, sie sind bei<br />
Siedlungen und flächendeckend<br />
auf Grazer Straßen platziert. Was<br />
für die Entsorgung praktisch ist,<br />
bringt für Anrainer ein Problem<br />
mit sich. Die Glas-Entsorgung<br />
ist nicht gerade leise, aus Lärmschutzgründen<br />
ist daher der Einwurf<br />
erst ab 7 Uhr morgens erlaubt.<br />
An Sonn- und Feiertagen ist<br />
das Einwerfen nicht gestattet.<br />
Die Abholung bereitet einigen<br />
Grazern aber Sorgenfalten. Während<br />
der Einwurf zeitlich geregelt<br />
ist, seien in den vergangenen<br />
Wochen die Container weit vor 7<br />
Uhr entleert worden, die Lärmentwicklung<br />
bei der Abholung ist<br />
zudem deutlich höher als bei einem<br />
gewöhnlichen Einwurf. Eine<br />
Leserin berichtet, dass sie bereits<br />
um 5.30 Uhr unsanft durch die<br />
Entsorgung geweckt wurde. Der<br />
KFG erhielt ebenfalls zahlreiche<br />
Rückmeldungen aus der Bevölkerung<br />
und stellte deshalb im<br />
vergangenen Gemeinderat einen<br />
Antrag auf Änderung der Abholzeiten.<br />
Optimierungen<br />
Die Abholung der Altglas-Container<br />
erfolgt grundsätzlich alle drei<br />
Wochen, bei sogenannten Schüttbehältern<br />
wird das Intervall auf<br />
zwei Wochen verkürzt. Aufgrund<br />
von Platzmangel müssen in inneren<br />
Bezirken die Glasbehälter wöchentlich<br />
entleert werden.<br />
Die Holding Graz erhält laufend<br />
Rückmeldungen, im Falle<br />
der 5.30-Uhr-Abholung hat man<br />
bereits reagiert. Den Entsorger hat<br />
man umgehend darauf hingewiesen,<br />
sich an den Vertrag zu halten.<br />
Laut der Grazer Abfuhrordnung<br />
ist die Entsorgung von 6 bis 22 Uhr<br />
gestattet. Ebenfalls wird darauf geachtet,<br />
Bewohner neben Altglascontainern<br />
so gut wie möglich zu<br />
schützen. „Die Touren werden regelmäßig<br />
optimiert, sodass nicht<br />
nur die Hauptverkehrsrouten zu<br />
Stoßzeiten gemieden werden,<br />
sondern auch Glasbehälter, die<br />
sich nicht neben oder in Wohnhäusern<br />
befinden, zuerst entleert<br />
werden“, erklärt Konzernsprecher<br />
Gerald Zaczek-Pichler. Sollte es<br />
dennoch zu einer Entsorgung vor<br />
6 Uhr kommen, bittet die Holding<br />
um Rückmeldung, um das Problem<br />
zukünftig zu vermeiden.<br />
KK
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Neuer Asiate in der Herrengasse:<br />
Geschmackstest im Mei Shi<br />
NEU. Diese Woche am Donnerstag hat in den ehemaligen Räumlichkeiten der Nordsee ein neuer Asiate<br />
eröffnet. Das Mei Shi bietet einen Querschnitt Asiens von China über Japan bis hin zu Südkorea.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
durch die Grazer Innenstadt<br />
schlendert,<br />
Wer<br />
findet ein breites Angebot<br />
an kulinarischen Möglichkeiten.<br />
Dieses ist nun um ein<br />
asiatisches Lokal reicher. Mitten<br />
in der Herrengasse in den Räumlichkeiten<br />
der Nordsee hat das<br />
Mei Shi seine Pforten geöffnet.<br />
Das Speisenangebot reicht dabei<br />
von Sushi über Sommerrollen<br />
und verschiedene Salate bis hin<br />
zu Kimchi Onigiri und verschiedenen<br />
warmen Gerichten mit<br />
chinesischem Einschlag. Auch<br />
vegetarische und vegane Gerichte<br />
sind zu finden. Am ersten Tag<br />
waren vor allem die Bowls günstig<br />
zu haben, so haben wir für<br />
eine Bowl mit Fleisch, Gemüse<br />
und Reis nur einen Euro bezahlt.<br />
Regulär kosten drei Sommerrollen<br />
6,20 Euro. Das Lachs-Carpaccio<br />
kostet 5,80 Euro. Die Lachs-<br />
Salat-Bowl schlägt mit 7,50 Euro<br />
zu Buche. Kimchi Onigiri kostet<br />
3,90 Euro. Die Small Sushi Box ist<br />
um 6,90 Euro zu haben. Zudem<br />
gibt es einen eigenen Supermarkt-Bereich,<br />
in dem man asiatische<br />
Spezialitäten kaufen kann.<br />
Look & Ambiente<br />
Was für ein Look. Vom alten Ambiente<br />
des Fischrestaurants ist<br />
nichts übriggeblieben. Das Team<br />
des Mei Shi hat ganze Arbeit geleistet.<br />
Das Lokal ist größer, als es<br />
von außen wirkt. Im vorderen Teil<br />
befinden sich Restaurant- und<br />
Supermarkt-Bereich, in dem man<br />
auch sitzen kann. Die Speisetheken<br />
sind weiß mit dunkelgrauen<br />
Flächen und die Regale weiß, was<br />
dem Ganzen einen cleanen und<br />
sauberen Look verleiht. Der Sitzbereich<br />
des Restaurants besticht<br />
mit seiner ruhigen Farbwahl und<br />
den gemütlich gepolsterten Sitzbänken.<br />
Ein Ambiente, das zum<br />
Verweilen und Genießen einlädt.<br />
Persönliches Fazit<br />
Wir waren am Tag der Eröffnung<br />
vor Ort und das Team hatte mit<br />
Einmal Sushi, einmal Sommerrollen mit Shrimps und dreimal Reis mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten.<br />
Das Angebot ist vielfältig und schmeckt ausgezeichnet. Auch gebratener Reis stand zur Wahl. KK (4)<br />
Ambiente und Inneneinrichtung des Mei Shi können sich sehen lassen.<br />
ein paar Startschwierigkeiten<br />
wie fehlenden Bankomatkassen<br />
und Beschriftungen des Essens<br />
zu kämpfen. Das Personal bewahrte<br />
jedoch Ruhe und war<br />
sehr freundlich und hilfsbereit.<br />
Getestet haben wir drei verschiedene<br />
warme Gerichte von der<br />
Theke, die man sich selber nehmen<br />
kann. In unserem Fall waren<br />
es Huhn Chop Suey, Huhn<br />
und Beef mit Gemüse und einer<br />
scharfen Sauce und Fried Chicken,<br />
ebenfalls scharf. Auch den<br />
dazupassenden Reis kann man<br />
sich selber nehmen. Dazu haben<br />
wir uns noch eine Small Sushi<br />
Box und Sommerrollen mit<br />
Shrimps gegönnt. Die Gerichte<br />
waren frisch zubereitet und ha-<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
ben direkt auf eine Reise nach<br />
Asien mitgenommen. Das Sushi<br />
waren California Rolls mit Lachs<br />
und Avocado, ebenfalls ganz<br />
frisch, und der Lachs zerging auf<br />
der Zunge. Auch die Sommerrollen<br />
mit Shrimps präsentierten<br />
sich knackig frisch. Da wir nicht<br />
alle Gerichte testen konnten,<br />
wird das sicher nicht unser letzter<br />
Besuch im Mei Shi gewesen<br />
sein. Von unserer Seite somit<br />
eine absolute Empfehlung.<br />
Geballte Gastronews<br />
Wer in Zukunft keine Neueröffnungen<br />
und andere Gastronews<br />
mehr verpassen möchte, folgt<br />
am besten unserem Instagram-<br />
Account @grazergastro.<br />
Der Supermarkt (o.) und die Speisetheke<br />
bieten eine große Auswahl.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Ein Öffi, keine Tickets<br />
ÖFFI. Ganz Graz scheint zurzeit eine einzige Baustelle zu sein. Davon sind<br />
auch die Holding Graz Linien massiv betroffen. Ersatzbusse sind unterwegs.<br />
Der Mode & Lifestyle Store GI-SI-<br />
K. feiert 20-jähriges Bestehen. KK<br />
Jubiläum für<br />
Modeboutique<br />
Das Modegeschäft GI-SI K. feiert<br />
in diesem Jahr sein 20-jähriges<br />
Jubiläum. Seit der Eröffnung befindet<br />
sich der Store in der Sackstraße<br />
und berät sowohl Damen<br />
als auch Herren. Die Gründerin<br />
Gisela Kroissenbrunner ist stolz<br />
auf die bisherige Vergrößerung<br />
ihres Teams und ihrer Boutique-<br />
Größe und freut sich auf die<br />
nächsten Jahre. Das Familienunternehmen<br />
ist vor allem um gute<br />
Beratung, ideale Passform sowie<br />
Markenvielfalt bemüht.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Derzeit wird am Jakominigürtel<br />
und in der<br />
Lauzilgasse gebaut. Die<br />
Holding muss somit auf einen<br />
Schienenersatzverkehr mit Autobussen<br />
zurückgreifen. Doch<br />
viele Fahrgäste sind irritiert,<br />
denn in einigen der Busse sind<br />
keine Fahrscheinautomaten<br />
installiert. Was zu Problemen<br />
beim Ticketkauf führt. Holding-<br />
Graz-Konzernsprecher Gerald<br />
Zaczek-Pichler klärt auf: „Die<br />
aktuellen Baustellen auf der<br />
Linie 4 und 5 sowie die bevorstehenden<br />
Arbeiten im Bereich<br />
der Linie 1 und 7 machen es<br />
notwendig, dass wir auf externe<br />
Partner zurückgreifen. Im konkreten<br />
Fall sind drei Busse von<br />
Dr. Richard inklusive Personal<br />
im Einsatz.“<br />
Keine Automaten<br />
In den Ersatzbussen von Dr. Richard<br />
sind anders als in den<br />
Bussen der Holding Graz Linien<br />
keine Ticketautomaten installiert.<br />
„Automaten in den Ersatzbussen<br />
wären kostenmäßig<br />
auch nicht darstellbar (für einen<br />
überschaubaren Zeitraum<br />
Extra-Automaten plus Software<br />
in den Extra-Bussen zu adaptieren)“,<br />
so Zaczek-Pichler. Er empfiehlt,<br />
Tickets an den stationären<br />
Automaten auf der Strecke<br />
im Murpark oder am Jakominiplatz<br />
oder in der App zu kaufen.<br />
Vor dem Einsteigen in E4 und<br />
E5 gilt also noch bis 5. Juli Augen<br />
auf, welcher Anbieter gerade<br />
auf der Strecke unterwegs ist.<br />
Kein Ticket im Schienenersatzverkehr<br />
heißt es teilweise in Graz.<br />
KK<br />
Jugendgesundheit im Fokus<br />
■ Bereits seit Jahren setzen<br />
zahlreiche Jugendeinrichtungen<br />
unterschiedliche Projekte und<br />
Maßnahmen mithilfe von XUND<br />
und DU-Förderungen um. Auch<br />
heuer wurden bei der Jugendschutzkonferenz<br />
die verschiedenen<br />
Aktivitäten präsentiert.<br />
Neben Gesundheitslandesrat<br />
Karlheinz Kornhäusl und Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
nahmen über 1300 junge Menschen<br />
an der Veranstaltung teil.<br />
M. Huber, K. Kornhäusl, U. Theißl<br />
und J. Heher (v. l.)<br />
LOGO<br />
Rätsel-Lösung vom 16. 6. <strong>2024</strong><br />
P J B S U<br />
S E V E N S U M M I T S U<br />
G E A S I A A B E L<br />
G I C H T R U N D U R<br />
R A T H A U S S I T Z I<br />
U R A R G O B R A C<br />
D E S I G N H A L L E T H<br />
R E S I R E Z A H L<br />
W A T S O N U N I L E<br />
A O A E U M A R M E N<br />
K N I F F L I G K I T Z<br />
D O S E R S A<br />
N P H R D<br />
I D E O L O G I E<br />
M I N E R A D KASERNE<br />
Lösung:<br />
V R E N N E R GABLENZ-<br />
Z A N K L G E N KASERNE<br />
Lösung:<br />
GABLENZ-<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>23.</strong> 6. <strong>2024</strong><br />
3 6 8 5 1 7 4 9 2<br />
4 5 1 9 2 8 3 7 6<br />
7 2 9 6 4 3 8 5 1<br />
8 3 5 2 9 1 7 6 4<br />
2 1 4 7 8 6 9 3 5<br />
6 9 7 4 3 5 2 1 8<br />
5 4 3 8 6 9 1 2 7<br />
9 7 2 1 5 4 6 8 3<br />
1 8 6 3 7 2 5 4 9
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Der Hüpfburgenpark im Grazer Flip Lab ist derzeit geschlossen.<br />
FLIP LAB/KK<br />
Einige Umbrüche<br />
SPANNEND. Sowohl in<br />
in den Shoppingzentren<br />
als auch in der City<br />
tut sich derzeit viel.<br />
Besucher des Center West<br />
werden derzeit mit einer<br />
Neuigkeit konfrontiert. Das<br />
Flip Lab hat seine Ebene mit der<br />
Hüpfburg geschlossen. Ob sie<br />
wieder geöffnet wird, steht aktuell<br />
noch nicht fest. „Wir überlegen<br />
gerade, wie es weitergeht,<br />
möchten aber das Kerngeschäft<br />
Trampolin stärken, wo wir die<br />
Sicherheit der Besucher an die<br />
höchste Stelle stellen“, erklärt<br />
Pressesprecher Michael Krikula.<br />
Einem Abschied auf Raten folgt<br />
im Center West aber auch eine<br />
Neuheit. Die Geschäftsflächen<br />
des ehemaligen Conrad werden<br />
von der Modekette Adler übernommen<br />
und auf beiden Ebenen<br />
mit dem vollen Sortiment bespielt.<br />
Heißt: Männer-, Frauenund<br />
Kindermode. Center-Marketingleiterin<br />
Susanne Gorny freut<br />
sich auf den neuen Mieter: „Ab<br />
voraussichtlich Oktober ist es so<br />
weit und wir stärken mit Adler unsere<br />
Modekompetenz enorm.“<br />
Auch ein paar Kilometer weiter<br />
gibt es gute News für Modefans.<br />
Die Mango-Filiale in der Shopping<br />
City Seiersberg ist bereits<br />
offen und am Dienstag, 25. <strong>Juni</strong>,<br />
eröffnet der Nike-Store auf 1000<br />
Quadratmetern seine Tore. Es<br />
werden dort Mode und Technik<br />
vereint, laut Marketingleiter-SCS<br />
Marco Toth eine Weltpremiere.<br />
Abschied<br />
In der Innenstadt heißt es von einer<br />
Institution Abschied nehmen.<br />
Leder Schuster in der Schmiedgasse<br />
schließt wie bereits angekündigt<br />
aus gesundheitlichen<br />
Gründen. Der Abverkauf ist in vollem<br />
Gange. Ende <strong>Juni</strong> sollen die<br />
Rollbalken endgültig fallen.<br />
<br />
LSTW
graz<br />
18 www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Runder Tisch<br />
„Junge Menschen holen sich<br />
EXPERTENTALK. Die Jugendsprecher von vier Landtagsparteien (SPÖ, ÖVP, Grüne und Neos) sprachen beim<br />
vom „Grazer“ moderierten Runden Tisch über das Politikinteresse der jungen Generation, Bildung sowie Strafalter<br />
und Jugendkriminalität. Einig waren sich die Experten, dass die heutige Generation die politischste seit langem ist.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Viele Themen brennen den<br />
jungen Menschen unter<br />
den Nägeln. Beim jüngsten<br />
Runden Tisch diskutierten<br />
Anna Binder, Jugendsprecherin<br />
der Grünen Jugend, Antonia<br />
Herunter, Landesobfrau<br />
der JVP Steiermark, Jonathan<br />
Kaspar, Vorsitzender Sozialistische<br />
Jugend Steiermark, und<br />
Helene Paar, Vorsitzende der<br />
Junos Steiermark, über Politik,<br />
Bildung, Jugendkriminalität und<br />
Strafalter sowie psychische Gesundheit.<br />
Politik<br />
Der Generation Z wird kein besonders<br />
großes Interesse an Politik<br />
nachgesagt. Man unterstellt<br />
ihr sogar eine gewisse Politikverdrossenheit.<br />
„Die Jugend ist<br />
definitiv politisch. Sie holt sich<br />
die Informationen nur teilweise<br />
woanders. Auf anderen Plattformen<br />
wie zum Beispiel TikTok.<br />
Wir merken dort einen starken<br />
Zuwachs, denn die jungen Menschen<br />
verbringen dort Zeit“,<br />
weiß Anna Binder. Und ergänzt:<br />
„Sie holen sich die Infos nicht<br />
mehr bei klassischen Medien<br />
wie Standard und Co, sondern<br />
sie gehen auf diese Plattformen.“<br />
Ein großes Problem stellen auf<br />
den Plattformen auf jeden Fall<br />
Fake News dar, die sich rasend<br />
schnell verbreiten können.<br />
Hier sind sich<br />
die Jugendexperten<br />
einig, dass<br />
die Politik die<br />
Rahmenbedingungen<br />
schaffen<br />
muss, dass<br />
sich solche<br />
Nachrichten<br />
nicht mehr verbreiten<br />
können.<br />
Denn auf den von Jugendlichen<br />
bevorzugten Social-<br />
Media-Plattformen muss alles<br />
sehr schnell gehen. Man hat<br />
maximal 60 Sekunden Zeit. Und<br />
dann passiert es oft, dass komplexe<br />
Themen sehr vereinfacht<br />
dargestellt werden. Viele Junge<br />
schauen auch auf Influencer,<br />
die oftmals ein falsches Bild der<br />
Realität vermitteln. „Ich finde eigentlich,<br />
dass wir die politischste<br />
Generation seit langem sind.<br />
Gerade, weil wir so viel damit<br />
konfrontiert sind. Die Jugendli-<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
chen informieren sich ja, sie holen<br />
sich ihre Informationen auch<br />
aktiv. Die Medien kommen mehr<br />
zu ihnen, als dass ich sie mir holen<br />
muss. In den Sozialen Medien<br />
wird man regelrecht bombardiert.<br />
Da ist Populismus eine<br />
noch größere Gefahr“, erklärt<br />
Helene Paar. Jonathan<br />
Kaspar: „Was<br />
man schon auch<br />
merkt, wenn man<br />
mit jungen Menschen<br />
redet, ist,<br />
dass die Meinungen<br />
oft schon gefestigt<br />
sind. Das hat<br />
sich schon verändert,<br />
dass viele Leute mit einer<br />
gefestigten Meinung kommen<br />
und sich diese eher nur bestätigen<br />
lassen. Was ich vor allem<br />
sehe, ist, dass es vor allem die<br />
rechten Bewegungen schaffen,<br />
diesen Diskurs kurz zu halten<br />
und auf diese Medien einzugehen.<br />
Hier muss man sehr vorsichtig<br />
sein.“ Antonia Herunter<br />
ergänzt: „Das Radikalisierungspotenzial<br />
im Netz ist sehr groß.<br />
Wir haben das alle schon einmal<br />
erlebt, wie schnell der Algorithmus<br />
in eine Richtung manipuliert<br />
ist. Mir kommt aber auch<br />
vor, dass ein Großteil der Jungen<br />
sich mit grundlegenden Themen<br />
beschäftigt. Die Tendenz<br />
zu Ideologie nimmt aus meiner<br />
Sicht ab. Aber man ist auch immer<br />
ein Kind seiner Zeit. Die<br />
bestimmenden Themen sind:<br />
Wie finanziere ich mein Leben?<br />
Was sind meine Zukunftschancen?“<br />
„Die Menschen haben<br />
kein Vertrauen mehr in die Politik.<br />
Man sieht nur mehr, dass<br />
die Politik nicht mehr an einem<br />
Strang zieht. Von dieser Spaltung<br />
profitieren Extreme, und gegen<br />
diese Spaltung müssen wir aktiv<br />
vorgehen“, findet Paar.<br />
Bildung<br />
Doch wie kann man dem Populismus<br />
im Netz entgegenwirken?<br />
Braucht es einen Medienkompetenzunterricht<br />
an den Schulen?<br />
„Die Politik, und da möchte ich<br />
jetzt wirklich alle in einen Topf<br />
schmeißen, spricht immer davon,<br />
dass das Bildungssystem<br />
reformiert werden muss und<br />
dass die Leute auf die Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts<br />
vorbereitet werden müssen. Das<br />
wird aber nicht gemacht“, findet<br />
Binder. „Ich finde, hier wurde ein<br />
wichtiges Thema angesprochen.<br />
Die Jugend ist<br />
definitiv politisch.<br />
Sie holt sich nur die Informationen<br />
woanders.“<br />
Anna Binder,<br />
Landessprecherin der Grünen Jugend<br />
Das Radikalisierungspotenzial<br />
im<br />
Netz ist aus meiner Sicht<br />
sehr groß.“<br />
Antonia Herunter,<br />
Landesobfrau der JVP Steiermark
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
ihre Informationen im Netz“<br />
Jonathan Kaspar (Sozialistische Jugend), Anna Binder (Grüne Jugend), Antonia Herunter (JVP) und Helene Paar (Junos, v. l.) diskutierten mit Sabrina<br />
Naseradsky und Gerhard Goldbrich vom „Grazer“ über die Politisierung der Jugend, das Bildungssystem und die Strafen bei Jugendkriminalität. BENJAMIN GASSER (5)<br />
Wir sind zum Beispiel für die Einführung<br />
des Fachs Demokratie.<br />
So sollen den jungen Menschen<br />
in den Schulen wieder demokratische<br />
Werte vermittelt werden.<br />
Bahnbrechende Reformen<br />
sind in den letzten Jahren leider<br />
ausgeblieben“, so Paar. „Europa<br />
war ja immer so erfolgreich, weil<br />
wir innovativ waren. Alle Parteien<br />
sind sich einig, dass sich was<br />
ändern muss, aber keiner greift<br />
das Thema an“, ärgert sich Anna<br />
Die rechten Bewegungen<br />
schaffen<br />
es, den Diskurs kurz zu<br />
halten.“<br />
Jonathan Kaspar,<br />
Vorsitzender Sozialistische Jugend<br />
Binder. „Bei einer Schuldiskussion<br />
wurde die Frage gestellt: Was<br />
besser machen am Schulsystem?<br />
Es muss einem bewusst sein, dass<br />
die Lehrpläne voll sind, und alles,<br />
was wir zusätzlich machen, geht<br />
auf Kosten anderer Fächer. Da<br />
muss man sich anschauen, was ist<br />
noch sinnvoll und braucht man<br />
zum Beispiel für ein Studium,<br />
und was kann man weglassen.<br />
Denn am Ende des Tages hat eine<br />
Schulwoche eine begrenzte An-<br />
Junge Menschen<br />
sind die politischste<br />
Generation seit langem<br />
und holen sich aktiv Infos.“<br />
Helene Paar,<br />
Vorsitzende der Junos Steiermark<br />
zahl an Stunden“, erklärt Herunter.<br />
„Wir haben eines der teuersten<br />
Bildungssysteme mit wenig<br />
Output“, so Binder. „Wir haben<br />
mit den Deutschförderklassen<br />
gesehen, wie es nicht geht. Bildung<br />
ist ein gutes Präventionsmittel<br />
gegen Jugendkriminalität.<br />
Hier kann man vorbeugend viel<br />
machen“, ist sich Kaspar sicher.<br />
Und ergänzt: „Man lernt sehr viel<br />
nur für Prüfungen. Daher ist unserer<br />
Ansicht nach die Matura als<br />
Knock-out-Prüfung am Ende der<br />
Schule überholt.“<br />
Kriminalität<br />
Bildung als Präventionsmaßnahme<br />
ist ein Mittel gegen Jugendkriminalität.<br />
Doch was kann man<br />
noch machen? „Man muss den<br />
jungen Menschen Chancen geben,<br />
ihnen zuhören und ihre Ängste<br />
und Nöte ernst nehmen. Und man<br />
darf sie nicht schlechter behandeln,<br />
weil sie etwas vermeintlich<br />
Schlimmes getan haben“, ist Anna<br />
Binder überzeugt. „Man muss sich<br />
auch bewusst sein, dass bei vielen<br />
Jugendlichen eine Perspektivenlosigkeit<br />
herrscht. Dann ist die<br />
Gefahr groß, dass man in die Kriminalität<br />
rutscht“, erklärt Jonathan<br />
Kaspar. „Was auch vernachlässigt<br />
wurde, sind Psychologen und Sozialarbeiter<br />
an den Schulen, wo<br />
sie gebraucht werden. Es bringt<br />
nichts, das Strafalter runterzusetzen,<br />
wenn wir nichts gegen die<br />
Ursachen machen“, kritisiert Helene<br />
Paar. „Ob die Herabsetzung<br />
des Strafalters etwas bringt, weiß<br />
ich nicht, da ich keine Juristin bin.<br />
Was man aber schon sieht, ist, dass<br />
Banden oftmals Jüngere rekrutieren,<br />
da diese nicht strafmündig<br />
sind. Da muss angesetzt werden“,<br />
weiß Antonia Herunter.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Geh-Champion ist gefunden<br />
AUSZEICHNUNG. Die Bewegungsrevolution feierte diese Woche ihr einjähriges Jubiläum. Im Rahmen<br />
der Gala wurde auch der „Grazer“ Geh-Champion gekürt und auf der Bühne ausgiebig bejubelt.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Als die Bewegungsrevolution<br />
vor einem Jahre gestartet<br />
ist, um die Steirer<br />
zu mehr Alltagsbewegung zu<br />
animieren, konnte niemand mit<br />
dem durchschlagenden Erfolg<br />
rechnen. Die Revolution hat voll<br />
eingeschlagen. 526 Mitmachprojekte<br />
wurden von den Steirern<br />
eingereicht. 233 Vereine beteiligten<br />
sich an der Initiative „Bewegt<br />
durchs Jahr“ und rund 1,17<br />
Millionen Bewegungsminuten<br />
sammelte alleine Krakau, die<br />
„Bewegteste Gemeinde der Steiermark“.<br />
Bei der Geburtstagsfeier<br />
diese Woche freuten sich die<br />
Masterminds – Gesundheitslandesrat<br />
Karlheinz Kornhäusl<br />
und SPÖ-Klubobmann Hannes<br />
Schwarz – über die Erfolge.<br />
Geh-Champion<br />
Eine Aktion sorgte im „Grazer“<br />
für hunderte Einreichungen und<br />
viel Resonanz – der „Grazer“<br />
Geh-Champion. Zwölf Personen<br />
wurden in den Print-Ausgaben<br />
des „Grazer“ vorgestellt und kamen<br />
in die engere Auswahl. Eine<br />
hochkarätige Jury suchte den<br />
Geh-Champion <strong>2024</strong> aus.<br />
Sie entschied sich für den Grazer<br />
Anwalt Alexander Singer,<br />
der täglich rund 24.000 Schritte<br />
bewältigt. Er geht von seiner<br />
Wohnung in Geidorf jeden Tag<br />
zu Fuß ins Büro in der Nähe der<br />
Messe und wieder retour. Weil<br />
ihm das aber nicht reicht, macht<br />
er zusätzlich mindestens eine<br />
Stunde Bewegung pro Tag und<br />
„ergeht“ somit seine Heimatstadt<br />
Graz. Bei der Gala nahm er<br />
seinen Preis entgegen.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Moderatorin Gudrun Nikodem-Eichenhardt, Geh-Champion Alexander Singer<br />
und Bernd Leinich (GF Gesundheitsfonds Steiermark) bei der Gala GASSER<br />
ANZEIGE<br />
Saubermacher als Lebensretter<br />
Saubermacher stattet als Erster seine<br />
Abfallsammelfahrzeuge mit Defibrillatoren aus.<br />
Damit können Fahrer künftig noch<br />
effektiver als Ersthelfer agieren.<br />
Die Geräte sind während der Fahrt<br />
ständig griffbereit und leiten mittels<br />
Sprachanweisungen durch<br />
die Notsituation. So werden Saubermacher-Mitarbeiter<br />
spontan<br />
zu helfenden Lebensrettern.<br />
Verantwortung für den<br />
Menschen: Bei einem<br />
Herzstillstand geht es<br />
um Zeit. Im Notfall zählt jede<br />
Minute. Durch sofortige Hilfe<br />
und den raschen Einsatz eines<br />
Defibrillators kann die Überlebenschance<br />
eines Menschen<br />
deutlich verbessert werden.<br />
Saubermacher nimmt seine gesellschaftliche<br />
Verantwortung<br />
wahr und rüstet Mitarbeiter jetzt<br />
für den Ernstfall aus. Gestartet<br />
wird mit zwei Defibrillatoren für<br />
die Lkw-Flotte. Die lebensrettenden<br />
Geräte wurden im Rahmen<br />
einer kleinen Feier an zwei engagierte<br />
Saubermacher-Fahrer<br />
übergeben. Mit dabei waren<br />
u.a. Rot-Kreuz-Präsident Gerald<br />
Schöpfer, Gesundheitslandesrat<br />
Karlheinz Kornhäusl sowie<br />
der Geschäftsführer des Dachverbandes<br />
der steirischen Abfallwirtschaftsverbände<br />
Christian<br />
Schreyer.<br />
Helfer meldeten sich freiwillig<br />
Die zwei Lkw-Fahrer Martin Ritter<br />
– er ist seit 16 Jahren für<br />
Saubermacher unterwegs und<br />
kümmert sich mit seinem Seitenlader<br />
um Gemeinden und<br />
Haushalte in Graz-Umgebung<br />
Martin Ritter, Gerald Schöpfer (Rot-Kreuz-Präsident), Hans Roth, LR<br />
Karlheinz Kornhäusl und Fahrer Werner Takatsch (vorne v. l.). Dahinter<br />
Peter Donner-Grobois, Christian Schreyer (Dachverband), Stefanie<br />
Köberl und Andreas Opelt (beide Saubermacher, v. l.).<br />
– sowie Werner Takatsch verfügen<br />
über eine Sanitätsausbildung<br />
und erklärten sich freiwillig<br />
dazu bereit, die Geräte bei<br />
ihren täglichen Sammeltouren<br />
in den Fahrzeugen mitzuführen.<br />
Werner Takatsch fährt seit 17<br />
Jahren für Saubermacher und<br />
kommt mit seinem Heckla der<br />
auf seinen Touren viel herum.<br />
Einen Job mit Sinn bei einem<br />
innovativen Unternehmen mit<br />
viel Herz zu machen, war ihm<br />
besonders wichtig. Bei Saubermacher<br />
hat er sein ideales<br />
berufliches Zuhause gefunden.<br />
SAUBERMACHER
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
<br />
Liste der Menschlichkeit<br />
■ Ferienpatenschaften (eine<br />
Patenschaft 75 Euro). Wir<br />
begrüßen neue Ferienpaten:<br />
Doris Pfeilschifter (2 Patenschaften);<br />
Roswitha Suchy<br />
(2); Franz Breiner; Gabriele<br />
Kandler (4 Patenschaften);<br />
Erich Köstinger (2); Anneliese<br />
Schweighofer (2); Alfred<br />
Monschein (2); Reinhard Penz;<br />
Sophie O. Löhner (2); Sabine<br />
Oswald; Andreas Lercher;<br />
Heinrich Leherbauer; Eva<br />
Rendl (2); Rudolf Hirmann (2<br />
Ferienpatenschaften)<br />
■ DANKE im Namen der Kinder!<br />
Erholung.<br />
Ferienpaten<br />
REKORD. Die Ferienpatenaktion des „Grazer“<br />
geht in ihr Finale und damit auf neuen Rekord zu.<br />
Die großen Schulferien<br />
stehen vor der Tür. Zwei<br />
Wochen noch, dann<br />
geht’s los. Die Kinder brauchen<br />
nach dem Schuljahr Erholung<br />
und Entspannung. Viele Kinder<br />
gehen mit ihren Eltern auf Ferienreise.<br />
Andere Kinder, das sind<br />
auch viele, können nicht in die<br />
Ferien fahren, sie leben in finanziell<br />
benachteiligten Familien.<br />
Da treten wir auf den Plan und<br />
ermöglichen gemeinsam mit un-<br />
Kinderparadies Sekirn<br />
am Wörthersee. Auch<br />
da finden Patenkinder<br />
Erholung.<br />
KINDERFREUNDE<br />
seren Partnern solchen Kindern<br />
Gratisferien. Das geht dank unserer<br />
Leserfamilie, aus der viele<br />
Ferienpaten, die mit einer Spende<br />
helfen, hervorgehen. Die Kinder<br />
machen Ferien am Wörthersee<br />
(Sekirn, Kinderfreunde), an<br />
der Oberen Adria in Marina Julia<br />
(Kinderfreunde), am Turnersee<br />
(Kinderland) und auf der Burg<br />
Finstergrün in Salzburg (Evangelische<br />
Jugend). Am 5. Juli geht’s<br />
los. VOJO<br />
Markus Halb (l.) und Walter<br />
Wurm beim Glasfaserausbau<br />
A1<br />
Glasfaserausbau<br />
in Straßgang<br />
■ Der Grazer Bezirk Straßgang<br />
wird in Kürze von einer von A1<br />
ausgebauten Glasfaseranbindung<br />
profitieren. Bis dato sind<br />
3000 Haushalte an das größte<br />
Glasfasernetz des Landes angebunden,<br />
400 weitere sind gerade<br />
in der Umsetzung. In Summe betrifft<br />
der Glasfaserausbau in Graz-<br />
Straßgang zusätzliche 5365 Haushalte,<br />
während in der ganzen<br />
Steiermark circa 45.000 Gebäude,<br />
Unternehmen etc. die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von bis<br />
zu 1000 Mbit/s nutzen.
22 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Warten auf Wartehäuschen<br />
Wartehäuschen, darauf warten<br />
wir schon Jahre bei der Haltestelle<br />
Stregengasse stadteinwärts.<br />
Es wurde schon mehrfach umgebaut,<br />
jedes Mal ein bisschen anders.<br />
Zurzeit haben wir eine Rad-Autobahn<br />
bekommen. Obwohl wir ein<br />
Grundstück abgetreten haben mit<br />
der Zusage auf ein Wartehäuschen<br />
(leider nur mündlich), wurden die<br />
Fußgänger ganz an den Fahrbahnrand<br />
gegeben, damit die Radfahrer<br />
mehr Platz haben, die zumeist auch<br />
mit E-Unterstützung schneller als<br />
sonst manches Auto fahren ...<br />
Wir haben nun resigniert, sind aber<br />
auch dankbar, dass Sie dieses Thema<br />
für Menschen, die zu Fuß gehen,<br />
aufnehmen.<br />
Astrid Schönherr, Graz<br />
* * *<br />
Bauprojekt Radegund<br />
Das „größte Bauprojekt in St. Radegund“<br />
ist hinsichtlich seiner<br />
Größe und auch Ausgestaltung<br />
nicht ohne Widerspruch: Gegen<br />
die Größe des Projektes (elf Bauten<br />
mit Zufahrts- und Parkierungsbereichen<br />
und Kinderspielplatz)<br />
in ortsbildprägender Lage, auf<br />
derzeit Grünfläche, erhebe ich als<br />
einer der Anrainer doch Einwendungen:<br />
Einfach zu viele Gebäude<br />
in konventionellster „Blockbauweise“<br />
mit Satteldächern, aneinandergedrängt,<br />
mit Zufahrtsstraßen<br />
und Parkplätzen mit nur<br />
schmalen Grünbereichen bis an<br />
die Auffahrtsstraße des Ortes hin<br />
reichend, verändern das derzeit<br />
idyllische, naturgeprägte Ortsbild<br />
bei der Auffahrt zum Ortszentrum<br />
erheblichst. Das bestätigt auch<br />
der Bürgermeister St. Radegunds<br />
in einer schriftlichen Äußerung.<br />
Das Ortsbild des Luftkurortes<br />
und Erholungsortes St. Radegund<br />
„empfängt“ bei der Auffahrt in<br />
das Ortszentrum mit Naturwiese,<br />
älterem, auch Holzbaubestand<br />
und Kirche mit neuem Begegnungszentrum.<br />
Der Erstanblick<br />
des Ortes ist nicht unwesentlich<br />
für den Charakter des Ortes: Zwei<br />
große Kuranstalten in Naturlage,<br />
mehrere Schöcklkalkwasserquellen<br />
und viele Wanderwege zeugen<br />
von einer Verbundenheit des Ortes<br />
mit Natur und Gesundheit. Auch<br />
Naherholungsgebiet für die Grazer<br />
Stadtbevölkerung mit möglicher<br />
Auffahrt auf den Schöckl ist der<br />
Ort. Ein Grünbereich im Ortsbild<br />
ist bedeutend für den ersten Ortseindruck<br />
– gewidmet allerdings<br />
seit Jahrzehnten als Bauland, aber<br />
doch bisher wie geschützt unverbaut<br />
geblieben.<br />
Das Projekt in der dargestellten<br />
Form ist mehr eine „Vorstadtsiedlung“,<br />
beinahe wie in Zeiten großer<br />
Wohnungsnot. Die Rottenmanner<br />
Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft<br />
hat das Projekt wohl<br />
„standardmäßig“ planen lassen.<br />
Eine Diskussion ist angeregt: Eine<br />
Aufteilung des Projektes auf zwei<br />
Bauplätze und damit die mögliche<br />
Beibehaltung eines prägenden<br />
Grünbereiches im Ortsbild wurde<br />
von meiner Person als Anrainer<br />
vorgeschlagen, offiziell sind Einwendungen<br />
aber erst im Bauverfahren<br />
möglich.<br />
Johann Georg, St. Radegund<br />
* * *<br />
Mini-Öffis reichen nicht<br />
Laut steirischem Verkehrsverbund<br />
ist das Öffi-Angebot „top, jetzt geht<br />
es darum, das den Leuten schmackhaft<br />
zu machen“ (Geschäftsführer<br />
Peter Gspaltl, „Woche“, 12. <strong>Juni</strong>,<br />
Seite 5). Erweiterungen beim Liniennetz<br />
seien in den nächsten Jahren<br />
– mit Ausnahme einer Nachrüstung<br />
des Verkehrsknotens Gösting – keine<br />
geplant. Diese Selbstzufriedenheit<br />
verträgt sich schwer mit Eingeständnissen,<br />
zum Beispiel bei der<br />
30-Jahr-Feier des Verbundes, wonach<br />
es „Luft nach oben“ gibt, und<br />
dem Klimawandel, der eine Anpassung<br />
auch des Linienangebots<br />
für den Freizeitverkehr erfordert.<br />
Der umständliche, gewöhnungsbedürftige<br />
Mikro-ÖV reicht nicht aus,<br />
auch wenn er, im Gegensatz zur<br />
bisherigen steirischen Mikro-ÖV-<br />
Strategie von 2017, für Tourismus<br />
geöffnet wird. Beispielsweise ist der<br />
Naturpark Pöllauer Tal an Wochenenden<br />
nicht mit dem Freizeit-<br />
Ticket erreichbar. Planungsmängel<br />
treten nach wie vor auf, beispielsweise<br />
bei den Regiobus-Linien 170<br />
und 189 in Wegscheid, die sich an<br />
Wochenenden zweimal um nur<br />
fünf Minuten verfehlen und ein<br />
Umsteigen verhindern – betroffen<br />
sind Wanderziele wie Hochschwab<br />
und Hohe Veitsch.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im „Grazer24“<br />
SVS-Zentrum<br />
■ Im Grazer Schloss Eggenberg<br />
brütet die Große Hufeisennase –<br />
der letzte Ort in Österreich, wo sie<br />
das tut. Der Verein Virus sieht den<br />
Brutplatz der Fledermaus aber in<br />
Gefahr und zeigt das Joanneum<br />
als Betreiber an. Das Museum<br />
wehrt sich dagegen.<br />
Odilien mit Angebot<br />
■ Die Steiermark bekommt in<br />
Graz ihr erstes Gesundheitszentrum<br />
für Selbstständige. Das<br />
Zentrum der SVS wird am Areal<br />
der Wirtschaftskammer in Graz-<br />
Geidorf entstehen. Diese Woche<br />
fand der Spatenstich mit viel Prominenz<br />
vor Ort statt.<br />
Fledermaus im Schloss<br />
■ Das Odilien-Institut lanciert<br />
ein neues Angebot für Menschen<br />
mit Sehbeeinträchtigung und öffnet<br />
es auch für externe Kunden.<br />
Damit geht das Institut einen weiteren<br />
Schritt in die Öffentlichkeit.<br />
WKO, WIKIPEDIA, ODILIEN
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 23<br />
Klimaschutz macht Spaß!<br />
HIGHLIGHT. Am 28. <strong>Juni</strong> wird der Mariahilfer Platz samt Umgebung zum großen Klima-Festival. Das<br />
clim@ findet bereits zum dritten Mal in Graz statt und bietet heuer ein genussvolles Highlight.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Gutes Klima – in der Gesellschaft<br />
und auf dem Planeten.<br />
Das feiert das Klimafestival<br />
clim@ am 28. <strong>Juni</strong> heuer<br />
bereits zum dritten Mal mitten in<br />
Graz. An insgesamt vier Standorten<br />
rund um den Mariahilfer Platz<br />
bietet es Festivalbesuchern ein abwechslungsreiches<br />
Programm in<br />
entspannter Atmosphäre.<br />
Klimaschutzmesse mit 15 NGOs<br />
aus dem Umwelt- und Sozialbereich,<br />
politische Diskussionen in<br />
den clim@-Talks, Lesung, ein begrünter<br />
Mariahilfer Platz als Grüne<br />
Oase zum Verweilen und Plaudern,<br />
mitreißende Konzerte, kostenloser<br />
Radcheck, Pay-what-you-want-<br />
Flohmarkt und Sommerkino im<br />
Stadtzentrum. All das ermöglicht<br />
eine vielfältige Auseinandersetzung<br />
und zeigt Chancen und Möglichkeiten<br />
auf, wie Klimaschutz mit<br />
Spaß, Genuss und Lebensfreude<br />
gelebt werden kann. Einen ganzen<br />
Tag lang werden auf dem Mariahilfer<br />
Platz, der Murinsel, der Mariahilfer<br />
Straße und im Minoritenzentrum<br />
Nachhaltigkeit und gutes<br />
Klima gelebt und gefeiert.<br />
Dinner-Highlight<br />
Ein besonderes Highlight ist diesmal<br />
das für alle offene clim@-<br />
Dinner, das im Sinne von Lebensmittelverwertung<br />
und sozialer<br />
Gerechtigkeit einen ganzen Straßenzug<br />
kulinarisch verzaubert.<br />
In Kooperation mit „Die Tafel Österreich“<br />
erstreckt sich vom Mariahilfer<br />
Platz bis zum Kunsthaus<br />
über knapp 80 Meter eine festliche<br />
Tafel im Herzen von Graz.<br />
Entspannte Atmosphäre, aber wichtiger Hintergrund. Beim clim@-Festival<br />
wird auch auf Klimaschutz aufmerksam gemacht. www.climatefestival.atPUHEK
24<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Liebe Grazer-innen und -außen, liebe<br />
Grazerinnen und nicht Grazerinnen &<br />
liebe Grazer und nicht Grazer! Jetzt<br />
hab ich glaub ich alle.“<br />
Gernot Kulis bei der Ankündigung des AltstadtLachAir GERNOT KULIS<br />
Ganz Graz ist im EM-Fieber<br />
Franco Foda Mario Haas<br />
Markus Schopp<br />
Christian Peintinger Lukas Schweighofer<br />
<br />
TOP-TIPPS. Die Fußball-EM ist in vollem Gange.<br />
Überall warten Public-Viewing-Veranstaltungen auf<br />
die Fans. Doch wer wird Europameister? Wir haben<br />
heimische Sportstars um ihre EM-Tipps gebeten.<br />
GEPA (5), GETTY<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Von Christian Wolfs Viertel<br />
4, hier serviert übrigens<br />
Barkeeper-Staatsmeister<br />
Dominik Wolf die besten Cocktails<br />
zur EM, über Arsim Gjergjis<br />
Eleven bis hin zu Angelo Urbans<br />
San Pietro, kein Platz oder Lokal<br />
in Graz, wo man nicht wenigstens<br />
einen kurzen Blick auf eines<br />
der EM-Spiele erhaschen kann.<br />
Die Fans fiebern mit und drücken<br />
ihrer Lieblingsmannschaft die<br />
Daumen. Eine spannende Frage<br />
bleibt jedoch bis zum Schluss offen:<br />
Wer kürt sich beim Finale in<br />
Berlin zum Europameister? „der<br />
Grazer“ hat heimische Sportgrößen<br />
um ihren Europameistertipp<br />
gebeten. Ex-Teamchef Franco<br />
Foda meint: „Mein Finaltipp ist<br />
Deutschland gegen Frankreich.<br />
Dann ist alles offen.“<br />
Sturm-Legende und AS-Monaco-Co-Trainer<br />
Christian Peintinger<br />
tippt auf Spanien als Europameister.<br />
Handballer Lukas Schweighofer<br />
meint: „Wenn nicht Österreich<br />
die EM gewinnt, dann Deutschland.“<br />
TSV-Hartberg-Trainer und<br />
Sturm-Legende Markus Schopp<br />
tippt ebenfalls auf Deutschland<br />
als Sieger.<br />
Ex-Sturm-Stürmer Mario Haas<br />
sieht Spanien als Sieger.<br />
Somit kristallisiert sich Deutschland<br />
als klarer Favorit bei unseren<br />
Experten heraus.<br />
Forza Italia heißt es bei Angelo Urban (M.) in seinem San Pietro – hier<br />
jubelt er gemeinsam mit den Fans der italienischen Mannschaft. <br />
SCHERIAU<br />
Arsim Gjergji fiebert gemeinsam mit Sturm-Spielerin Modesta Uka in seinem<br />
Lokal Eleven in der Kaiserfeldgasse mit den Teams mit.<br />
GASSER<br />
Dominik Wolf, Caroline Wallner, Petra Szigeti und Christian Wolf schauen<br />
gemeinsam mit zahlreichen Fans Fußball im Viertel 4. GASSER (2)
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
Heike Heinisser<br />
Ob heute eine große Party steigt?<br />
Die Centerleiterin des Shopping Nord<br />
feiert morgen ihren 49er.<br />
PETER MANNINGER, STADT GRAZ PACHERNEGG<br />
szene 25<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Anna Hopper<br />
Die ehemals „jüngste Gemeinderätin<br />
von Graz“ wird nächste Woche 29<br />
Jahre alt.<br />
Landeshauptmann Christopher Drexler im Gespräch mit<br />
Ex-Governor Arnold Schwarzenegger<br />
LAND STEIERMARK)<br />
Regenbogenfahne in Graz<br />
■ Als sichtbares Zeichen des Zusammenhalts und<br />
der Vielfalt wurde nun vor dem Grazer Rathaus die<br />
Regenbogenfahne gehisst. „Mit dem Hissen der Regenbogenfahne<br />
möchten wir ein starkes Signal für<br />
Toleranz und Respekt senden,“ sagte Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr. Ebenfalls mit dabei war Christoph<br />
Skoff alias Dragqueen Gloria Hole.<br />
LH Drexler trifft Governator<br />
■ Bei seinem Besuch beim Austrian World Summit<br />
in der Wiener Hofburg traf Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler auf Arnold Schwarzenegger. Bereits<br />
im Vorfeld nutzte Drexler die Gelegenheit, sich im<br />
kleinen Kreis mit der „Steirischen Eiche“ über Klimaund<br />
Umweltschutzpolitik auszutauschen. „Ich freue<br />
mich auf ein hoffentlich baldiges Treffen in der Steiermark“,<br />
so der Landeshauptmann. Und weiter: „Ich bin<br />
froh und dankbar, dass Arnold seine Bekanntheit und<br />
seinen Einfluss nutzt, um so eine starke Stimme für<br />
den Klimaschutz zu sein. Seine Botschaft, dass jeder<br />
auch mit kleinen Aktionen einen Beitrag leisten kann,<br />
ist Motivation und Antrieb für viele.“<br />
Zahlreiche Vertreter von Stadt und Land hissten gemeinsam<br />
die Regenbogenfahne in Graz.<br />
DER SCHINDLER<br />
Christine Podlipnik, Prior Martin<br />
Höfler, Schirmherr Hans Roth, LR<br />
Ursula Lackner, Abt Philipp Helm KK<br />
Rein: Neuer<br />
Stiftsgarten<br />
■ Im Rahmen der Renovierungen<br />
zum 900-jährigen Bestehen<br />
des Stifts wird auch der<br />
Stiftsgarten nach historischem<br />
Grundriss neu erblühen. Bei<br />
der Bepflanzung geht man<br />
neue Wege: Ganz im Sinne des<br />
heiligen Franziskus werden<br />
hier viele Geschöpfe ein neues<br />
Zuhause finden.
26 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Sommerlicher Cocktail<br />
■ Zum alljährlichen Sommercocktail der Immobilienwirtschaft<br />
lud Fachgruppenobmann Gerald<br />
Gollenz. Bei sommerlichen Temperaturen<br />
stieß die Branche im Aiola im Schloss an. Neben<br />
kühlen Drinks wurden Köstlichkeiten vom<br />
Grill serviert. Musiker Johann Lafer sorgte für<br />
den musikalischen Rahmen. Unter anderen mit<br />
dabei: Stadtrat Günter Riegler, Notariatskammer-Präsident<br />
Dieter Kinzer, Bernhard Bauer,<br />
WKO-Graz-Regionalstellenobmann, Fachgruppenobmann<br />
Markus Kohlmeier, Werber Peter<br />
Schaar und die Immobilien-Experten Julian<br />
Englich und Roman Streicher.<br />
Stadtrat Günter Riegler (l.) und Gerald Gollenz freuten<br />
sich über die sommerlichen Temperaturen. <br />
SCHERIAU<br />
Ebenfalls auf der Redoute: Dieter<br />
Kinzer mit Gattin Gabriela PETER MANNINGER<br />
C. Haag, K. Kornhäusl, A. Schober, K. Freidl, S. Plankensteiner,<br />
W. Eisbacher und J. Landschützer (v. l.) PETER MANNINGER<br />
Sommerredoute der Lions<br />
■ Auch heuer veranstaltet der Lions Club Graz<br />
Schlossberg seine Sommerredoute für den guten<br />
Zweck. Im Aiola im Schloss konnten insgesamt<br />
17.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Unter<br />
anderen mit dabei waren: Karlheinz Kornhäusl,<br />
Dieter Kinzer, Hannes Zwanzger, Guido<br />
Strohecker, Alexandra Wutscher-Hold und Fritz<br />
Wutscher, Andreas Hold, Johannes Tratz, Maria<br />
Brugger, Martin Binder, Steve Jeitler, Markus<br />
Eger, Gerhard Weswaldi, Andreas Schober,<br />
Chris toph Haag und Karl Freidl. Organisiert wurde<br />
der Abend von Wolfgang Eisbacher, Stephan<br />
Plankensteiner und Josef Landschützer.<br />
Josef Landschützer mit Partnerin Marlene<br />
und Tochter Pia Sophie PETER MANNINGER<br />
Tanzen für den guten Zweck<br />
■ Die legendäre Schweighofer Sommertanzparty<br />
für Licht ins Dunkel war dieses Jahr wieder restlos<br />
ausverkauft! Tanzpaare aus ganz Österreich genossen<br />
die wunderbare sommerliche Atmosphäre in<br />
der Grazer Messegalerie. Patricia Stieder-Zebedin<br />
und das Team der TS Schweighofer zauberten für<br />
alle Tanzbegeisterten einen Abend voller Highlights.<br />
Verschiedene Tanzshows, Linedances und<br />
Workshops begeisterten die Gäste. Für die Stärkung<br />
zwischendurch sorgten Legenstein Catering sowie<br />
ICE Rolls. Auf der Tanzfläche gesichtet wurden unter<br />
anderen auch Stephan Fiedler mit Gattin Fiona<br />
Fiedler und Karl Roschitz.<br />
Das Team der Tanzschule Schweighofer lud zur Sommertanzparty<br />
zugunsten von Licht ins Dunkel. SCHWEIGHOFER<br />
Stylish in den Sommerurlaub<br />
Monika Jausovec-Konrad und Carina Harbisch präsentierten<br />
Sommer-Outfits und -Make-up. <br />
KK<br />
■ Der Sommer ist endlich da und damit auch<br />
die Qual der Wahl beim Sommeroutfit. Fashion-<br />
Lady Carina Harbisch lud daher gemeinsam<br />
mit Beauty-Spezialistin von City Kosmetik Graz<br />
Monika Jausovec-Konrad in den Carina Harbisch<br />
Fashion Store. Bei sommerlichen Temperaturen<br />
und coolen Drinks konnten sich die Gäste<br />
die besten Sommer-Outfits für den nächsten<br />
Urlaub sichern. Dazu gab es auch das jeweils<br />
passende Make-up und die richtigen Haarpflegeprodukte<br />
von Sisley Paris. Jausovec-Konrad<br />
verwöhnte die Gäste zudem mit einem Sisley-<br />
Blitz-Make-up.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 27<br />
Banu Yildiz, Alexandra Lambrecht, Kavita Sandhu, Wolfgang<br />
Rajakovics nd Anna Maria Marx (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
Ein Song-Contest-Krimi<br />
■ Europa steht Kopf: Pailletten, Glitzer, Windmaschinen<br />
und große Emotionen – der Eurovision Song Contest<br />
<strong>2024</strong> steht vor der Tür! Exklusiv und zum ersten Mal<br />
findet das Finale in der Stadthalle Graz statt – zumindest<br />
wenn es nach den Schülern des Musicalzweiges<br />
BORG Monsberger geht. In diesem Jahr wagen sie sich<br />
auf die große Song-Contest-Bühne. Unter der Regie von<br />
Schauspieler und Regisseur Tobias Kerschbaumer<br />
präsentieren die Jugendlichen bekannte Melodien<br />
des seit 1956 stattfindenden Gesangswettbewerbs. Die<br />
Handlung hierfür wurde selbst verfasst und soll auf humorvolle<br />
Art und Weise das Publikum unterhalten. Premiere<br />
im BORG Monsberger, 29. <strong>Juni</strong>, Beginn 19 Uhr.<br />
Ein Fest für alle Grazer<br />
■ Beim Fest für alle, das heuer bereits zum dritten<br />
Mal über die Bühne gegangen ist, wurde großartige<br />
gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit in Graz<br />
gewürdigt. Im Rahmen des Fests bot sich den Gästen<br />
die Möglichkeit, sich auf der „Straße der Vielfalt“<br />
bei mehr als 90 Vereinen, Organisationen und Initiativen<br />
über das breite Angebot – von Gesundheit<br />
und Integration über Ehrenamt und Soziales bis hin<br />
zu Nachhaltigkeit und Menschenrechte – zu informieren.<br />
Neben hunderten Grazern waren ebenfalls<br />
mit dabei: Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Robert<br />
Krotzer, Jugend-am-Werk-Geschäftsführerin<br />
Sandra Schimmler und Elke Edlinger.<br />
Schülerinnen des BORG Monsberger sind bestens vorbereitet<br />
auf den Song-Contest-Krimi „Merci Cheri“ am 29. <strong>Juni</strong>. KK<br />
Ithaler-Muster und Elke Kahr mit<br />
der Alfred-Stingl-Medaille. KK<br />
Alfred-Stingl-<br />
Preis verliehen<br />
■ Die Autorin Heidemarie<br />
Ithaler-Muster bekam von Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr den<br />
Alfred Stingl-Preis für ihr Lebenswerk.<br />
In Leutschach aufgewachsen,<br />
wollte sie nach Mittelund<br />
Handelsschule ursprünglich<br />
den Beruf der Journalistin ergreifen,<br />
doch dann ist ihr eine psychische<br />
Erkrankung dazwischengekommen.<br />
Stütze und Halt findet<br />
sie bei ihrem Mann Johannes.<br />
Judith Schwentner (hinten l.) und<br />
Bertram Werle (vorne r.) FISCHER<br />
Harnoncourt-<br />
Park ist offen<br />
■ Diese Woche erfolgte im<br />
Rahmen einer Styriarte-Preview<br />
die offizielle Eröffnung<br />
des Nikolaus-Harnoncourt-<br />
Parks in der Grazer Smart City.<br />
Die Politik war mit Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
und Neos-Gemeinderat Philipp<br />
Pointner vertreten. Auch<br />
Bauamtsdirektor Bertram<br />
Werle gab sich die Ehre. Viel<br />
Musik sorgte für eine würdige<br />
Eröffnungsfeier.<br />
Konsultreffen<br />
■ Vergangene Woche fanden<br />
zwei Treffen des steirischen<br />
Konsularischen Korps mit Doyen<br />
Honorarkonsul Rudi Roth<br />
statt. Auf Einladung von LH<br />
Christopher Drexler trafen<br />
sich die Konsules gemeinsam<br />
mit LR Werner Amon zum regen<br />
Gedankenaustausch. Auf<br />
Einladung von Landesdirektor<br />
Gerhard Koch nahmen die<br />
Konsules an einer Führung<br />
beim ORF zu „100 Jahre österreichischer<br />
Rundfunk“ teil.<br />
Gerhard Koch, Edith Hornig und<br />
Rudi Roth mit den Konsules <br />
KK<br />
Bildunterschrift bildunterschrift<br />
Bildunterschrift unterschrift FOTO
eco<br />
Sabrina Naseradsky<br />
28<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Wir müssen alles daransetzen, den<br />
Grundwasserspiegel von Leistungswillen<br />
und Eigenverantwortung in<br />
unserem Land wieder zu heben.“<br />
WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk GASSER<br />
Ein YouTuber gegen die<br />
Grazer Autoindustrie<br />
YouTuber Marques Brownlee. Rechts oben seine Sticheleien gegen die elektrische G-Klasse auf X. Das betrifft mit Magna die Grazer Industrie. CC BY-SA/X.COM/GETTY<br />
STICHLER. Die Pleite<br />
von Fisker hinterlässt<br />
einen üblen Nachgeschmack.<br />
Ein US-You-<br />
Tuber dürfte nämlich<br />
dazu beigetragen haben.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Der US-Autobauer Fisker<br />
mit Fertigung bei Magna<br />
in Graz ist pleite. Diese<br />
Woche wurde eine Sanierung<br />
der Mutterfirma nach Chapter<br />
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11 in den USA beantragt, bereits<br />
im Mai legte die Österreich-<br />
Tochter mit Sitz in Graz die<br />
größte Insolvenz aller Zeiten in<br />
der steirischen Wirtschaftsgeschichte<br />
hin. Dass Fisker nicht<br />
gut dastand, war da schon bekannt,<br />
was weniger bekannt ist,<br />
dass ein großer Tech-YouTuber<br />
mit einem Video dem US-Autobauer<br />
wohl den Todesstoß versetzt<br />
hat.<br />
Macht von Online<br />
Marques Brownlee, auch bekannt<br />
als MKBHD, ist mit 19<br />
Millionen Abonnenten einer der<br />
größten und meistgesehenen<br />
TopJobs<br />
■ Stellvertretender Koordinator (m/w/d)<br />
- Die VinziWerke suchen einen Mitarbeiter mit Berufserfahrung und<br />
facheinschlägiger Ausbildung. Entlohnung nach dem Caritas-KV,<br />
mindestens 3471 Euro brutto/Monat (Basis Vollzeit).<br />
■ Controller (m/w/d)<br />
- Die Holding Graz sucht einen Mitarbeiter im Konzerncontrolling<br />
mit Controller-Praxis inkl. Konsolidierungskenntnissen. Gehalt: ab<br />
3500 Euro brutto/Monat (lt. KV, Basis Vollzeit).<br />
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Tech-YouTuber, und er testet<br />
auch E-Autos. Den Fisker Ocean<br />
mit der Softwareversion 1.5 hat<br />
er sich bei einem Autohändler<br />
ausgeliehen und im Review-Video<br />
vernichtet. „The worst car<br />
I ever reviewed“ war der Titel,<br />
also das schlechteste Auto, dass<br />
er je getestet habe. Rund sechs<br />
Millionen Aufrufe hatte das Video<br />
(mittlerweile gelöscht). Die<br />
Aktie von Fisker begann daraufhin<br />
zu sinken. Auch die Reaktion<br />
des Herstellers war schlecht.<br />
Anstatt mit dem YouTuber Kontakt<br />
aufzunehmen, kontaktierte<br />
Fisker den Händler und machte<br />
diesem Vorwürfe, der aber veröffentlichte<br />
das Telefonat. Dies<br />
führte erneut zu Einbrüchen<br />
bei der Aktie, die zwar schon<br />
vor den beiden Videos sehr tief<br />
stand, aber doch. Auch ein erneutes<br />
Video von MKBHD, wo<br />
er einen Fisker mit der neueren<br />
und verbesserten Software 2.0<br />
testete, konnte das nicht mehr<br />
ändern.<br />
MKBHD stichelt weiter<br />
Der YouTuber mit seiner enormen<br />
Reichweite hat es aber nicht<br />
nur auf Fisker abgesehen. Auch<br />
nach der Präsentation der elektrischen<br />
G-Klasse, die ebenso in<br />
Graz gefertigt wird, stichelte er<br />
auf X (ehem. Twitter) gegen das<br />
Auto. Zu schwer, zu langsam, zu<br />
wenig Reichweite und zu teuer<br />
war sein Tenor (siehe Bild).<br />
Kritik an seiner Vorgehensweise<br />
kommt von klassischen Medien,<br />
aber auch von YouTube-Kollegen.<br />
Muss jemand mit so einer<br />
Reichweite und damit „Macht“ so<br />
vernichtend schreiben und damit<br />
ganze Firmen und angehängte<br />
Industriezweige in Bedrängnis<br />
bringen? MKBHD wehrt sich und<br />
meint, die Produkte seien schuld.<br />
Mercedes-Benz und Magna wollen<br />
sich auf Anfrage des „Grazer“<br />
zu dieser Causa übrigens nicht<br />
äußern.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
eco 29<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Reinigungsmittel +5,8 %<br />
Keine saubere Sache: Reinigungsmittel<br />
sind im Vergleich zum Vorjahr um<br />
5,8 Prozent teurer geworden.<br />
Papier und Pappe –4,9 %<br />
Gut für die Medien: Papier und Pappe<br />
sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,9<br />
Prozent günstiger geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
EM-Schauen im Job: No-Go<br />
STRENGE REGELN. Fußballspiele-Schauen während der Arbeitszeit, wie etwa jetzt bei der EM, sei es im<br />
Fernsehen, via Live-Stream, am PC oder Handy, ist grundsätzlich nicht erlaubt, außer der Boss gibt das Okay.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wer am Freitag um 18<br />
Uhr noch arbeiten<br />
musste und dennoch<br />
das Österreich-Spiel während<br />
der Arbeitszeit verfolgt hat,<br />
spielte ein wenig mit dem Feuer.<br />
Grundsätzlich ist Fußballschauen<br />
während der Arbeitszeit nicht<br />
erlaubt. Wer es trotzdem tut,<br />
riskiert Abmahnungen bis hin<br />
zur Entlassung. Lukas Lecker,<br />
Arbeitsrechtler bei der AK Graz:<br />
„Der Arbeitnehmer müsste mit<br />
dem Arbeitgeber eine Vereinbarung<br />
treffen, wonach dieser das<br />
Fußballschauen während der<br />
Dienstzeit erlaubt. In manchen<br />
Jobs wäre das kein großes<br />
Problem. Nehmen wir<br />
den Kellner in einem<br />
Café, wo das<br />
Spiel am Fernseher<br />
läuft, da kann<br />
der Dienstnehmer<br />
durchaus<br />
hin und wieder<br />
auf den Schirm<br />
schauen, ohne mit<br />
Folgen rechnen zu<br />
müssen. Bislang ist in<br />
der Arbeiterkammer noch kein<br />
konkreter Fall zu diesem Thema<br />
aufgetreten.“ Grundsätzlich<br />
darf man während der Arbeitszeit<br />
keinen arbeitsfremden Tätigkeiten<br />
nachgehen, und<br />
Fernsehen während<br />
der Arbeitszeit kann<br />
auch als Arbeitsverweigerung<br />
geahndet<br />
werden.<br />
Übrigens muss<br />
auch Radiohören<br />
– manche Sender<br />
übertragen EM-<br />
Spiele – mit dem Arbeitgeber<br />
vereinbart<br />
werden. Krasses Beispiel<br />
für ein absolutes No-Go wäre ein<br />
Straßenbahnfahrer, der während<br />
der Fahrt auf sein iPhone oder<br />
Tablet schaut, um ein wenig vom<br />
Kick mitzubekommen. Da droht<br />
gleich die Entlassung. Lecker:<br />
„Auch wer ein ganz großer Fan<br />
von Österreich ist und daher mit<br />
Fan-Outfit inklusive Gesichtsbemalung,<br />
Fan-Schal und -Hut<br />
zum Arbeiten kommt, braucht<br />
die Genehmigung des Arbeitgebers.<br />
Manche Betriebe haben<br />
Kleidungsvorschriften, da geht<br />
Fan-Outfit sowieso nicht.“ Wer<br />
nach einem Sieg seiner Mannschaft<br />
ordentlich gefeiert hat und<br />
aus diesem Grund am nächsten<br />
Tag zu spät zur Arbeit erscheint,<br />
muss auch mit einer Verwarnung<br />
rechnen.
30<br />
viva<br />
Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Die Ressource Mensch wird nicht<br />
mehr. Nur der Mensch kann den<br />
Menschen heilen.“<br />
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl anlässlich<br />
einer Pressekonferenz zum Thema Pflege MICHAELA LORBER<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Die Landesräte B. Eibinger-Miedl<br />
(l.) und K. Kornhäusl LAND STMK/BINDER<br />
Pflege steht vor<br />
digitaler Revolution<br />
■ Das heimische Gesundheitssystem<br />
hat mit riesigen Herausforderungen<br />
zu kämpfen.<br />
Neben Fachkräftemangel ist<br />
die überbordende Bürokratie<br />
das, womit die Pflegekräfte am<br />
meisten zu kämpfen haben.<br />
Das neue Projekt N!CA soll genau<br />
hier ansetzen und mithilfe<br />
der Digitalisierung die Pflegekräfte<br />
entlasten. Beim Projekt<br />
wird der Ansatz der Bottom-up-<br />
Digitalisierung genutzt. Digitalisierungsschritte<br />
werden agil,<br />
pflege- und patientenzentriert<br />
umgesetzt. So kann das Pflegepersonal<br />
mit seiner umfassenden<br />
Expertise in den kontinuierlichen<br />
Änderungs- und<br />
Entwicklungsprozess miteinbezogen<br />
werden. Die Wichtigkeit<br />
des Projekts betonten bei<br />
der Präsentation auch dessen<br />
wesentliche Unterstützer, Wirtschafts-LR<br />
Barbara Eibinger-<br />
Miedl und Gesundheits-LR<br />
Karlheinz Kornhäusl.<br />
Asiatische Tigermücke<br />
Dem Plagegeist<br />
keine Chance<br />
lassen!<br />
Die Asiatische Tigermücke ist an ihrem schwarzweiß gestreiften Aussehen zu erkennen und ist auch tagaktiv. Sticht<br />
sie einen Wirten mit einer Krankheit wie Dengue, kann sie diese Krankheit übertragen. Das ist gefährlich. <br />
GETTY<br />
EINWANDERER. Die Asiatische Tigermücke hat<br />
sich in Österreich etabliert. Nach den Regenfällen<br />
ist es wichtig, dass die Population nicht explodiert.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Sie kommt ursprünglich aus<br />
Süd- und Südostasien, ist<br />
tagaktiv und überträgt unter<br />
anderem Krankheiten wie das<br />
gefährliche Dengue-Fieber. Die<br />
Rede ist von der Asiatischen Tigermücke.<br />
Seit letztem Jahr hat sie<br />
sich in Österreich endgültig etabliert,<br />
und daher ist es umso wichtiger,<br />
dass nach den Regenfällen<br />
der letzten Wochen geschaut<br />
wird, dass sie sich nicht zu stark<br />
ausbreitet, die Larven wachsen<br />
nämlich in stehendem Wasser.<br />
Die Stadt Graz setzt deswegen<br />
auf Schüler. Demnächst beginnt<br />
die Aktion der „Tigermücken-<br />
Checker“ an Grazer Volksschulen<br />
im Süden der Stadt. Die Flyer sind<br />
im Gesundheitsamt und werden<br />
demnächst verschickt. Als Belohnung<br />
gibt es für alle Kinder, die<br />
mitmachen, ein Eis. Jene Klasse,<br />
die am meisten Punkte sammelt,<br />
erhält als Hauptpreis einen Besuch<br />
der Schloßberg-Rutsche.<br />
„Die tagaktive Tigermücke ist<br />
noch lästiger als unsere bekannten<br />
Gelsen. Wir wollen diese Mücken<br />
so gut als möglich eindämmen,<br />
um ihnen die Verbreitung<br />
zu erschweren“, so Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer.<br />
Dengue in Triest<br />
In Triest kam es kürzlich zu zwei<br />
Fällen von Dengue-Fieber, einer<br />
gefährlichen viralen Krankheit,<br />
die durch die Mücke weitergegeben<br />
werden kann. Um eine Ausbreitung<br />
zu verhindern, wurde<br />
mit hochgiftigen Pestiziden gegen<br />
die Mücke gearbeitet.<br />
<br />
Was tun?<br />
■ Blumenuntersetzer und<br />
andere Gegenstände, die sich<br />
mit Wasser füllen können, wöchentlich<br />
ausleeren oder, wenn<br />
möglich, entfernen.<br />
■ Abdeckplanen (über Holz<br />
oder anderen Gegenständen) im<br />
Garten, wo sich Wasser angesammelt<br />
hat, fest spannen, damit<br />
das Wasser abfließen und sich<br />
keines mehr ansammeln kann.<br />
■ Müll im Garten in gut<br />
verschließbare Tonnen geben<br />
oder, noch besser, gleich<br />
entsorgen!<br />
■ Scheibtruhen oder andere<br />
Gegenstände, in denen sich<br />
Wasser ansammeln kann, aufrecht<br />
hinstellen oder unter ein<br />
Dach stellen, damit sich kein<br />
Wasser darin sammeln kann.<br />
■ Mit Wasser gefüllte Regentonnen<br />
wenn möglich leeren.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
viva 31<br />
➜<br />
IN<br />
HERSTELLER, GETTY<br />
Fennek-Grill<br />
Es muss nicht immer der große<br />
Gas- oder Kohlegrill sein. Leichte,<br />
portable Fenneks sind voll im Trend.<br />
Billigfleisch<br />
Um 2,99 Euro marinierte Steaks auf<br />
den 600-Euro-Griller. Absolutes No-<br />
Go! Weniger Fleisch, dafür Qualität!<br />
OUT<br />
➜<br />
Bahnbrechende Grazer KI<br />
HILFREICH. Eine vom Grazer Bioinformatik-Unternehmen Innophore und dem Technologie-Konzern<br />
Nvidia hervorgebrachte KI ist in der Lage, Nebenwirkungen von Arzneimitteln vorauszusagen.<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Nebenwirkungen von Medikamenten<br />
sind der Grund<br />
dafür, weshalb neun von<br />
zehn Arzneimitteln klinische Untersuchungen<br />
nicht bestehen. Eine<br />
Künstliche Intelligenz, entwickelt<br />
von der in Graz und San Francisco<br />
befindlichen Bioinformatik-Firma<br />
Innophore in Zusammenarbeit<br />
mit dem Chip-Unternehmen Nvidia,<br />
soll die Lösung sein. Diese KI<br />
ermöglicht es, Medikamenten-Nebenwirkungen<br />
zu prognostizieren.<br />
Proteine sind ein entscheidender<br />
Gesundheitsfaktor, und Kenntnis-<br />
se über deren Strukturen eröffnen<br />
neue Möglichkeiten für die Entwicklung<br />
von Medikamenten. Innophore<br />
und Nvidia haben es geschafft,<br />
einen Datensatz von über 40.000<br />
menschlichen Proteinstrukturen<br />
zu erstellen. Diese wurden noch<br />
dazu im 3D-Format und auf Basis<br />
von drei KI-gestützten Strukturvorhersagetools<br />
angefertigt. „Dieser<br />
Datensatz ist der derzeit weltweit<br />
umfassendste verfügbare Strukturdatensatz<br />
über den menschlichen<br />
Organismus. Er wird Anwendungen<br />
wie strukturbasiertes Wirkstoffdesign<br />
erheblich erleichtern“, erklärte<br />
der CEO von Innophore Christian<br />
Gruber gegenüber der APA.<br />
Eine Grazer KI hat einen Datensatz von mehr als 40.000 Proteinstrukturen erstellt,<br />
wodurch Arznei-Nebenwirkungen vorausgesagt werden können. <br />
GETTY<br />
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (l.) mit den Siegerklassen des Schulgesundheitspreises<br />
<strong>2024</strong>, der diese Woche im Rathaus vergeben wurde. FISCHER<br />
Schulgesundheitspreis <strong>2024</strong><br />
■ Ernährung und Bewegung<br />
sind die Basis. Gesunde Schule<br />
ist aber viel mehr – und macht<br />
Spaß. Unter dem Motto „Gesundheit<br />
macht Schule. Schule<br />
macht Gesundheit“ suchten das<br />
Gesundheitsamt der Stadt Graz<br />
und „der Grazer“ wieder Ideen<br />
und Programme, wie im schulischen<br />
Alltag das Thema Gesundheit<br />
am innovativsten, nachhaltigsten<br />
und mit Freude vermittelt<br />
werden kann. Den ersten Platz in<br />
der Kategorie I – also Volksschulen<br />
– holte sich die VS Gabelsberger.<br />
Sie hat unter dem Motto<br />
„Active Kids – Future starts now“<br />
gleich ein ganzes Bündel an Projekten<br />
eingereicht und damit die<br />
Jury überzeugt. Die Modellschule<br />
Graz gewann mit ihrem Projekt<br />
„Spiel dich fit. Das Spiel zur<br />
Förderung der kognitiven Fähigkeiten,<br />
der mentalen Gesundheit<br />
und des sozialen Miteinanders“<br />
in der Kategorie Schüler über 10<br />
Jahre. Beide Sieger erhalten 1200<br />
Euro Sieggeld.
32 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Sommer, Sonne, Badespaß<br />
SAISON. Der Sommer ist endlich da, und somit ist auch die Badesaison wieder eröffnet. Doch ganz<br />
stimmt das nicht, denn in den steirischen Thermen herrscht das ganze Jahr über Badesaison.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Wer an Therme denkt,<br />
denkt automatisch an<br />
die kalte Jahreszeit und<br />
verschneite Wochenenden im<br />
warmen Thermalwasser. Doch<br />
auch im Sommer bieten die heimische<br />
Thermen viel Spaß und<br />
Abwechslung abseits des Thermalwassers.<br />
Schwimmfreude<br />
Alle Thermen verfügen über einen<br />
großzügigen Außenbereich<br />
und wunderschöne Liegeflächen.<br />
Verschiedene Becken bieten<br />
für jeden Gast das Richtige.<br />
Auf die Kleinsten warten Kinderplanschbecken<br />
und Spielplatz.<br />
Die etwas größeren Kinder oder<br />
die jung gebliebenen Erwachsenen<br />
können auf zahlreichen<br />
Rutschen, aber auch in Wellenbädern<br />
ihren Spaß erleben.<br />
Sportliche Schwimmer genießen<br />
die Schwimmbecken, wo sie ungestört<br />
ihre Bahnen ziehen können.<br />
Und spielt das Wetter doch<br />
einmal nicht mit, kann man sich<br />
immer noch in die Wärme und<br />
Behaglichkeit des Thermengebäudes<br />
zurückziehen und das<br />
warme Wasser oder auch die<br />
Sauna genießen.<br />
Wie hier in der Parktherme Bad Radkersburg kann man in allen Thermen<br />
den Sommer draußen genießen und die Seele baumeln lassen. HARALD EISENBERGER
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 33
34<br />
mobil<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ich bin stolz darauf, dass die Steiermark<br />
eine Vorreiterrolle übernimmt<br />
und Jugend anspricht.“<br />
Verkehrs-LR Anton Lang bei der Präsentation der<br />
Verkehrssicherheitskampagne „Sowieso sicher“ LEITNER<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Wiedersehen<br />
HEISS. Ein halbes Jahrhundert Renngeschichte gibt<br />
es bei „Austrian GP Winners“ am Red Bull Ring.<br />
Freiheit und Spontanität lassen viele Urlauber das Auto als das Bewegungsmittel<br />
Nummer 1 wählen.<br />
Mit Auto in den Urlaub<br />
■ Das Auto spielt eine wichtige<br />
Rolle in der Urlaubsreisezeit. Einer<br />
Umfrage von AutoScout24 zufolge<br />
stehen für 78 Prozent der Befragten<br />
die Freiheit und die Spontanität,<br />
die ein Auto bei der Urlaubsreise<br />
bietet, im Mittelpunkt. Weiters<br />
spielen Familiengepäck und geringere<br />
Kosten wesentliche<br />
Rollen. Das Top-2-Argument<br />
für das Auto als Urlaubsreisemittel<br />
ist die Möglichkeit, Urlaub<br />
auch kurzfristig zu planen<br />
(73 Prozent). Außerdem: Wer<br />
nicht weit weg reist, steigt am<br />
liebsten ins Auto.<br />
KK<br />
Gerhard Berger wird bei der Legend Parade <strong>2024</strong> im legendären siegreichen<br />
Ferrari von Michael Schumacher im Cockpit sitzen.<br />
RED BULL POOL<br />
Verbund: 30 %<br />
billiger bei Ausflug<br />
■ Anlässlich 30 Jahre Verbund<br />
Linie startet der Verkehrsverbund<br />
mit 14 steirischen Ausflugszielen<br />
eine Geburtstagsaktion.<br />
Alle Fahrgäste, die zu einem<br />
der Ausflugsziele mit gültiger<br />
Fahrkarte kommen, erhalten 30<br />
Prozent Ermäßigung auf den Eintrittspreis.<br />
Die Aktion geht von 1.<br />
bis 31. Juli. Unter den Zielen sind<br />
auch die Märchenbahn Graz und<br />
das Benediktinerstift in Admont.<br />
www.josefhartmann.at<br />
KAUFT: Antikes, Silber,<br />
Porzellan, Kristall, Schmuck,<br />
Uhren, Abendgarderobe, Pelze,<br />
Teppiche, Kleinkunst, Spirituosen,<br />
Münzen, Zinn. Gerne<br />
auch am Wochenende<br />
0664-5710057<br />
Sommer-Bim in Action<br />
SCHÖN. Eine „Legend Parade“ veranstalten auch die Graz Linien wieder, indem<br />
sie die „Sommer-Bim“ fahren lassen und historische Wagen zum Einsatz bringen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die sogenannte „Sommer-<br />
Bim“ ist bereits liebgewonnene<br />
Tradition in Graz.<br />
Was im Jahr 2018 als einmalige<br />
Aktion im Rahmen des 140-Jahr-<br />
Jubiläums der Grazer Straßenbahn<br />
begann, ist mittlerweile zu einem<br />
fixen Bestandteil des Sommers in<br />
Graz geworden und erfreut sich bei<br />
Touristen und Grazern gleichermaßen<br />
großer Beliebtheit! Diesen<br />
Sommer verkehrt die „Sommer-<br />
Bim“ von 6. Juli bis 8. September<br />
jeweils samstags und sonntags in<br />
der Zeit von circa 12 bis 18 Uhr zwischen<br />
dem Jakominiplatz und der<br />
Laudongasse. Die Mitfahrt ist gratis,<br />
ähnlich wie bei der „Altstadt-<br />
Bim“. Zum Einsatz kommen vor<br />
allem Straßenbahngarnituren aus<br />
den 50er Jahren. Die Sommer-Bim<br />
wird gut angenommen und weckt<br />
bei vielen Kindheitserinnerungen.<br />
Kosten gibt es keine. Gerald Zaczek-Pichler,<br />
Holding-Graz-Konzernsprecher:<br />
„Die Bim wird vom<br />
Straßenbahn-Museum gestellt<br />
und die Fahrer sind nicht extra zu<br />
bezahlen.“ Das Tramway-Museum<br />
Graz hat übrigens von 30. <strong>Juni</strong> bis<br />
8. September jeden zweiten Sonn-<br />
„Sommer-Bim<br />
<strong>2024</strong>“ unterwegs:<br />
Zum Einsatz<br />
kommen<br />
Wagen aus den<br />
1950er Jahren.<br />
STRASSENBAHN MUSEUM<br />
tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am<br />
30. <strong>Juni</strong> verkehrt ein Youngtimer-<br />
Gelenkwagen zwischen Jakominiplatz<br />
und Mariatrost. An den<br />
weiteren Öffnungstagen (14. & 28.<br />
Juli, 11. & 25. August, 8. September)<br />
verkehren ab Roseggerhaus (Anschluss<br />
zur Sommer-Bim) historische<br />
Autobusse nach Mariatrost.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mobil 35<br />
... in Graz<br />
ANZAHL DER FEUERWACHEN<br />
... in Wien<br />
Drei Berufsfeuerwehrwachen, zwei<br />
27 Berufsfeuerwehrwachen, zwei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Graz. Dazu<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Wien<br />
5 : 29<br />
kommen 23 Betriebsfeuerwehren.<br />
plus 47 Betriebsfeuerwehren.<br />
mit Siegern<br />
Von Vojo Radkovic<br />
den Grundstein für den WM-Titel<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
gelegt hat. Kein Geringerer als<br />
die heimische Formel-1-Legende<br />
Beim Großen Preis von Österreich<br />
von 28. bis 30. <strong>Juni</strong> sitzen. In der Fanzone ist auch der<br />
Gerhard Berger wird im Cockpit<br />
am Red Bull Ring lässt die 1978er Lotus (480 PS) von Ronnie<br />
Legend Parade <strong>2024</strong> mit Motoren<br />
glorreicher Sieger-Autos des<br />
Österreich-Grand-Prix Gänsehaut<br />
bei den Fans aufsteigen. Die prominente<br />
Besetzung reicht vom<br />
Emerson Fittipaldi mit seinem<br />
Sieger Lotus (470 PS) aus dem Jahr<br />
1972 bis hin zum RB 14 (900 PS),<br />
mit dem Max Verstappen 2018<br />
zum ersten Mal das Heimrennen<br />
von Red Bull Racing am Spielberg<br />
gewonnen hat. Unvergessen<br />
ist auch der Ferrari (835 PS) aus<br />
dem Jahr 2002, mit dem Michael<br />
Schumacher im wohl meistdiskutierten<br />
Peterson ausgestellt, wo Fans<br />
Gelegenheit haben, alle Autos<br />
der Legends Parade aus nächster<br />
Nähe zu bestaunen. GP-Sieger<br />
David Coulthard wird im RB 1<br />
(900 PS) zu sehen sein, Jos Verstappen,<br />
stellvertretend für Max<br />
Verstappen, läuft im RB8 (900 PS)<br />
auf. Am Super-Samstag des Österreich-Grand-Prix<br />
mit Sprint und<br />
Qualifying ist auch für reichlich<br />
Entertainment in der F1-Fanzone<br />
gesorgt. Das Qualifying startet am<br />
Samstag um 16 Uhr. Der Große<br />
Preis von Österreich startet am<br />
Österreich-Grand-Prix Sonntag, 30. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>, um 15 Uhr. Der Ferrari, mit dem Michael Schumacher den Grand Prix 2002 gewann RED<br />
BULL
36<br />
sport<br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Ich war nicht nervös und<br />
habe erst später realisiert, wie<br />
wichtig dieses Tor war.“<br />
Ex-Sturm-Spieler Ivo Vastic, der 2008 per Elfer<br />
Österreichs allererstes EM-Tor erzielt hat GEPA<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Annika Meusburger und Co<br />
springen in der Auster.<br />
Sprung-Talente<br />
in der Auster<br />
GEPA<br />
■ Heute ab 9 Uhr geht in der<br />
Auster in Eggenberg das 26.<br />
International Diving Meet<br />
mit vornehmlich Nachwuchs-<br />
Sportlerinnen und -Sportlern<br />
aus zehn Nationen zu Ende.<br />
Auf dem Programm dieses<br />
größten Nachwuchsmeetings<br />
in Österreich stehen heute Bewerbe<br />
von allen drei Höhen<br />
an, also Ein- und Dreimeter-<br />
Brett sowie Zehn-Meter-Turm.<br />
Es beginnt die Klasse Burschen<br />
C vom Einmeter-Brett,<br />
dann springen Mädchen A<br />
und Damen vom Dreimeter-<br />
Brett, ehe die Burschen A und<br />
die Männer vom Turm an der<br />
Reihe sind. Aus Grazer Sicht<br />
sind Annika Meusburger und<br />
Katja Ridisser vom GAK am<br />
Start. Das Aushängeschild des<br />
Vereins, Dariush Lotfi, ist unterdessen<br />
bei der EM in Belgrad<br />
im Einsatz.<br />
ZIELSTREBIG. Drei Mannschaften des GAK haben es ins Finale der Tennis-<br />
Landesliga geschafft. Der Erfolg fußt auf drei Säulen – und soll weitergehen.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Die große Tennis-Welt<br />
schnauft gerade ein<br />
wenig durch im Super-<br />
Sommer <strong>2024</strong>, ehe ab 1. Juli der<br />
Rasen-Klassiker von Wimbledon<br />
steigt und ab 27. Juli das<br />
Olympia-Turnier in Roland Garros<br />
beginnt. Auf der steirischen<br />
Tennis-Bühne ist soeben die<br />
Mannschaftsmeisterschaft zu<br />
Ende gegangen, mit einem bemerkenswerten<br />
Ausgang. Alle<br />
drei Mannschaften des GAK haben<br />
es ins Finale der Landesliga<br />
geschafft. Die Herren unterlagen<br />
dem KSV 4:5 und wurden Vizemeister.<br />
Bei den Damen gab es<br />
ein reines GAK-Finale, das die<br />
erste gegen die zweite Mannschaft<br />
mit 5:0 gewonnen hat.<br />
Ein Sinnbild dafür, wie sich der<br />
Sport im Grazer Norden weiterentwickelt<br />
hat. Waren es vor elf<br />
Jahren noch 40 Kinder, die in der<br />
GAK-Akademie aufgeschlagen<br />
haben, so sind es heute 270. „Das<br />
ist ein gemeinschaftlicher Erfolg,<br />
der nur im Zusammenspiel Verein<br />
und Akademie möglich war“,<br />
sagt Philipp Hoch strasser, der<br />
Leiter der Akademie.<br />
Breitensport<br />
Ein 18-köpfiges Betreuerteam<br />
kümmert sich nicht nur um das<br />
klassische Tennis-Training, sondern<br />
auch um den Kraft-, Konditions-<br />
und Mentalbereich. Im<br />
Vorjahr wurde die Akademie<br />
vom Steirischen Tennisverband<br />
als NextGenDomi-Standort ausgezeichnet.<br />
Im Nachwuchs stellt<br />
der GAK zwischen U8 und U12<br />
drei steirische Meister, und je drei<br />
Spielerinnen und Spieler haben<br />
den Sprung in die Landesliga-A-<br />
Teams geschafft. „Diese Erfolge<br />
sind auf die sehr hohe Qualität<br />
unseres Trainerteams rund um<br />
Thomas Häusler zurückzuführen“,<br />
sagt Hochstrasser.<br />
Die erfolgreichen<br />
Mannschaften<br />
des GAK<br />
in der<br />
Landesliga<br />
nach dem<br />
Final Four<br />
in Bruck/<br />
Mur.<br />
KK/FLORIAN ROGNER<br />
Grazer Tennis-Erfolg<br />
nicht auf Sand gebaut<br />
Der Fokus in der Körösistraße<br />
liegt aber nicht einzig darauf, einen<br />
neuen Dominic Thiem oder<br />
Filip Misolic hervorzubringen.<br />
„Unsere Mission war und ist der<br />
Schwerpunkt Jugend im Breitenund<br />
Leistungssport“, sagt Philipp<br />
Hochstrasser. Um mit den Mannschaften<br />
vielleicht den Sprung<br />
in die 2. Bundesliga zu schaffen,<br />
setzt man bei der Kader-Zusammenstellung<br />
seit Jahren auf drei<br />
Säulen: Eigenbau, Trainer und<br />
aufstrebende Steirerinnen und<br />
Steirer. „Diese Ausrichtung hat<br />
sich heuer bereits bezahlt gemacht“,<br />
freut sich GAK-Präsident<br />
Heinz Steinlechner.<br />
Und weil man beim GAK auch<br />
auf Nachhaltigkeit und Tennis<br />
für alle Generationen setzt, will<br />
man den eingeschlagenen Weg<br />
weitergehen. „Daher haben wir<br />
uns mit Philipp Hochstrasser<br />
auch auf eine weitere, langfristige<br />
Zusammenarbeit geeinigt“,<br />
sagt Steinlechner.
<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport 37<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Letzter Legionär an Bord<br />
Die Graz 99ers verpflichten Stürmer<br />
Casey Bailey. Der 32-jährige US-<br />
Amerikaner kommt von Ingolstadt.<br />
Noch kein Euro-Einsatz<br />
Sturms Tomi Horvat ist in den ersten<br />
beiden EM-Spielen von Slowenien<br />
nicht zum Einsatz gekommen.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Auf der Mur wird gepaddelt<br />
STAATSMEISTERSCHAFT. Im Rahmen der „River Days“ finden die Meisterschaften über 5000 Meter<br />
Flachwasser im Kajak Einer und Zweier statt – mit einer sehr interessanten Paarung im Zweier.<br />
Die starken Regenfälle der<br />
letzten Zeit haben auch<br />
den Pegelstand der Mur<br />
im Raum Graz ordentlich ansteigen<br />
lassen. „Der Wasserstand ist<br />
aber zum Glück rechtzeitig wieder<br />
gefallen“, sagt Paul Winkler vom<br />
Kanu Club Graz. Daher können<br />
die Flachwasser-Meisterschaften<br />
wie geplant auf dem Mur-Stausee<br />
mit Start und Ziel beim Stadtstrand<br />
stattfinden.<br />
Bei den Herren wird Amin Boudaghi<br />
versuchen, seinen Titel im<br />
Kajak Einer aus dem Vorjahr erfolgreich<br />
zu verteidigen. Im Kajak<br />
Zweier darf sich Boudaghi gemeinsam<br />
mit seinem Grazer Partner<br />
Marcel Bloder ebenfalls mehr als<br />
berechtigte Hoffnung auf eine Medaille<br />
oder sogar den Titel machen.<br />
Eine ganz spezielle Konstellation<br />
aus Graz wird im Zweier-Mixed-<br />
Bewerb am Start stehen: Uschi<br />
Profanter, dreifache Weltmeisterin<br />
im Wildwasser (1993, 1995 und<br />
1996), die heuer ihren 56. Geburtstag<br />
gefeiert hat, wird mit ihrem<br />
Sohn Lukas Profanter im selben<br />
Boot sitzen.<br />
Wie seine Mutter kommt auch<br />
Lukas Profanter aus dem Wildwasser<br />
und gewann 2022 in Stadl an<br />
der Mur im Alter von 14 Jahren die<br />
Schüler-Klasse in der Wildwasser-<br />
Abfahrt.<br />
Amin Boudaghi und Marcel Bloder starten über 5000 Meter in Graz.<br />
GEP<br />
Sturm-Urgestein und -Ehrenpräsident Hans Fedl starb am Donnerstag dieser<br />
Woche nach längerer Krankheit im 73. Lebensjahr. Ruhe er in Frieden. GEPA<br />
Trauer um Hans Fedl<br />
■ 1965 wurde Hans Fedl als<br />
14-jähriger Lehrling vom Sturm-<br />
Fieber erfasst. Er kaufte sich<br />
eine Dauerkarte und blieb bis<br />
zuletzt glühender Anhänger der<br />
Schwoazn. 2006 übernahm er<br />
nach einer schweren Phase das<br />
Präsidentenamt und baute Sturm<br />
wieder auf, übergab das Amt dann<br />
aber schnell wieder. Seit 2007 war<br />
der erfolgreiche Unternehmer<br />
Ehrenpräsident von Sturm Graz.<br />
Seine ruhige und besonnene Art<br />
brachte ihm viel Sympathie ein,<br />
er war bei allen beliebt und geschätzt.<br />
Am 20. <strong>Juni</strong> schlief er<br />
nach längerer Krankheit sanft ein.<br />
Ruhe in Frieden.
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die Weinbar Auenbrugger am<br />
Südtiroler Platz präsentiert ...<br />
... Croque Monsieur<br />
Sommelière Bianca Heiling von der<br />
Weinbar Auenbrugger KK (2)<br />
Die Weinbar Auenbrugger blickt auf<br />
eine lange Geschichte zurück. Die<br />
Bar am Südtiroler Platz wurde 2016<br />
eröffnet, fester Bestandteil ist dabei<br />
auch der Weinkeller aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Seit 2022 ist das gemütliche<br />
Lokal am Südtiroler Platz eine Exklave<br />
des Haubenlokals Kehlberghof, neben<br />
feinen Weinen wird so auch kulinarisch<br />
das Beste serviert. Ein wahrer Klassiker<br />
und Evergreen ist das Gericht „Croque<br />
Monsieur“; mit folgendem<br />
Rezept<br />
kann es man<br />
zuhause<br />
zaubern.<br />
LEO<br />
Zutaten:<br />
Croque<br />
Monsieur: Butter-Brioche-Toast,<br />
Bio-Beinschinken, Cheddar, Gouda,<br />
Parmesan (gerieben), Sauce Mornay<br />
(zum Gratinieren)<br />
Sauce Mornay: Milch, Butter, Mehl, Salz,<br />
Pfeffer, Parmesan (gerieben)<br />
Zubereitung:<br />
Die Sauce Mornay ist die Abwandlung<br />
einer Béchamelsauce: Butter zerlassen<br />
und Mehl darin anschwitzen (ohne zu<br />
bräunen). Mit Milch unter ständigem<br />
Rühren aufgießen, bis eine dickflüssige<br />
Konsistenz entsteht. In die warme<br />
Sauce den geriebenen Parmesan<br />
unterrühren.<br />
Mit allen Zutaten einen klassischen<br />
Schinken-Käste-Toast bauen, mit Sauce<br />
Mornay bestreichen und geriebenem<br />
Parmesan bestreuen. Bei 220 Grad Celsius<br />
im Backrohr mit Heißluft-Grillfunktion<br />
circa zehn Minuten backen.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Auszeichnung<br />
von<br />
der Stadt<br />
Graz (2 W.)<br />
Abk. für<br />
"ehrenamtlich"<br />
Parallelstraße<br />
der<br />
Zeillergasse<br />
Duftstoff<br />
Sankt Leonhard<br />
(2 W.)<br />
Jugendliche<br />
zw. 13 u. 19<br />
von bester<br />
Qualität<br />
Zeichen<br />
für "Foot"<br />
Zeichen<br />
für Radium<br />
beißlustiges<br />
Gespenst<br />
Petze,<br />
Plaudertasche,<br />
Denunziant<br />
Partei im<br />
Grazer<br />
Gemeinderat<br />
Party nach<br />
der CSD-<br />
Parade in<br />
Graz<br />
Unschuldsnachweis<br />
Rinderwahnsinn<br />
Vorsilbe für<br />
"doppelt"<br />
Keimzelle<br />
phänomenal<br />
10. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
Lösung:<br />
SUDOKU<br />
3 6<br />
8<br />
6 3<br />
7<br />
1<br />
Magistratsbüro<br />
in der<br />
Schmiedgasse<br />
26<br />
englisch<br />
für<br />
"Ohr"<br />
Stufe,<br />
Level,<br />
Niveau<br />
11<br />
Weihgabe,<br />
Votivbild<br />
europäisches<br />
Friedensprojekt<br />
dalmatin.-<br />
italien. Wein<br />
Stattegg,<br />
Hart & Co.<br />
Stellvertreter<br />
eines<br />
Abts<br />
Grundgedanke<br />
polnischdeutscher<br />
Grenzfluss<br />
römisch<br />
für<br />
"eins A"<br />
10<br />
bis an die<br />
äußerste<br />
Grenze<br />
gehend<br />
KFZ-Kz.<br />
für Melk<br />
ein<br />
Kunstleder<br />
KFZ-Kz. der<br />
BH Murau<br />
Abk. für<br />
"Fachlehrer"<br />
selbstverständlich<br />
kleine<br />
Adriainsel<br />
vor<br />
Zadar<br />
Adler<br />
Abk. für<br />
"nach Vereinbarung"<br />
12<br />
Epoche,<br />
Zeitalter<br />
5<br />
Anzahl der<br />
Grazer<br />
Stadtbezirke<br />
norwegische<br />
Münzeinheit<br />
Abk. für<br />
"Mistress"<br />
Fußballwette<br />
universeller<br />
Anschluss<br />
des PCs<br />
Brauchbarkeit,<br />
Nützlichkeit<br />
historisches<br />
Land in<br />
Arabien<br />
frz. Autor †<br />
(André)<br />
Ein- und<br />
Ausgang<br />
römischer<br />
Dichter<br />
† 8 vor Chr.<br />
zeitlich<br />
abstimmen<br />
steirische<br />
Bezirkshauptstadt<br />
scherzhaft<br />
für Russen<br />
also,<br />
folglich<br />
4<br />
engl. für<br />
"zu, nach"<br />
Stück vom<br />
Ganzen<br />
1. Generalsekretär<br />
der UNO †<br />
(Trygve)<br />
mit den<br />
Füßen<br />
jonglierter<br />
Artist<br />
KFZ-Kz. für<br />
Kufstein<br />
Wirtshaus<br />
in Lend<br />
9<br />
Rätsellösungen: S. 16<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
5 9 6<br />
5 9 7<br />
8 1<br />
4 8 3<br />
9 4 1<br />
9 2 1 4 8<br />
7<br />
2 5<br />
509<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
Gutschein<br />
Nachrichtendienst<br />
der USA<br />
Feuerkröte<br />
2<br />
Komponist<br />
aus Graz<br />
† 1975<br />
(Robert)<br />
G E W I N N S P I E L<br />
für First-Time-Behandlung inkl.<br />
bildbasierter Hautanalyse im Wert<br />
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Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 26. 6. <strong>2024</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Die Schönheitswerkstatt<br />
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<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>23.</strong> JUNI<br />
39<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Start in die Styriarte<br />
Die Styriarte ist seit dieser Woche<br />
wieder in vollem Gange. Im Schloss<br />
Eggenberg kann man ganz gemütlich<br />
in den Tag starten oder diesen<br />
ausklingen lassen. Sechs Cellisten<br />
rund um Ursina Braun spielen im<br />
Planetensaal Werke aus „Orpheus<br />
in der Unterwelt“ von Jacques<br />
Offenbach und „Tannhäuser“ von<br />
Richard Wagner. Nach dem Konzert<br />
geht es dann mit einem Picknick im<br />
Schlosspark weiter, begleitet von<br />
Zugaben der Musiker. Um 11 und 17<br />
Uhr starten die Vorführungen.<br />
Am Abend geht es dann gleich weiter<br />
mit Styriarte, in der Helmut-List-<br />
Halle wird „Monteverdi.Caravaggio“<br />
geboten. Das italienische Ensemble<br />
„La Venexiana“ bringt mit Gesangskunst<br />
Werke von Claudio Monteverdi<br />
nach Graz, Bilder des Malers<br />
Caravaggio runden das Gesamtkunstwerk<br />
ab. Start ist um 19 Uhr.<br />
Riverdays an der Mur<br />
Seit Freitag gibt es für Wasserratten<br />
in Graz ein breites Rahmenprogramm,<br />
die Riverdays kehren auch<br />
dieses Jahr wieder zurück. Sowohl<br />
an Land als auch im kühlen Nass<br />
kann man raften, rudern oder Kajak<br />
fahren. Auch Stand-up-Paddeln<br />
kann ausprobiert werden, hier kann<br />
man den Profis über die Schulter<br />
schauen, wenn das Langstrecken-<br />
Rennen über die Bühne geht. Auch<br />
zwei Kanu-Bewerbe stehen auf<br />
dem Programm. Ab 9 Uhr starten<br />
die Angebote bei der Seifenfabrik,<br />
am Stadtstrand und beim SUP<br />
Sportclub.<br />
Sommerkonzert<br />
In der Heilandskirche findet heute<br />
ein Sommerkonzert statt. „Von<br />
Nonsensien nach Absurdistan“<br />
lautet das Motto, um 17 Uhr startet<br />
das Chorkonzert im Martin Luther<br />
Haus.<br />
Pferde im Traumland<br />
In der Stadthalle ist heute eine<br />
der erfolgreichsten Pferdeshows<br />
zu Gast. In über 30 europäischen<br />
Städten hat „Cavalluna“ einen Halt<br />
eingeplant, dieses Wochenende ist<br />
Graz an der Reihe. Bei der neuen<br />
Show „Land der tausend Träume“<br />
kann man höchste Reitkunst,<br />
überwältigende Schaubilder und<br />
gefühlvolle Musik erleben. Zwei<br />
Shows gibt es heute, die erste<br />
beginnt um 13 Uhr, die zweite vier<br />
Stunden später.<br />
Tanzende Sommergala<br />
Die Fachakademie für Ballett und<br />
Tanz feiert am heutigen Sonntag<br />
ihr 20-jähriges Bestehen. Im<br />
Kammersaal wird daher zur Sommergala<br />
geladen, wo Ausschnitte<br />
sowohl aus klassischen als auch<br />
modernen und zeitgenössischen<br />
Werken auf dem Programm stehen.<br />
Um 11 und um 15 Uhr starten<br />
die Vorstellungen unter der Leitung<br />
der ehemaligen Solotänzerin<br />
Ekaterina Christou.<br />
Noch (einmal) mehr Kunst<br />
In der Art Factory Graz gibt es<br />
heute noch ein letztes Mal die<br />
HIGHLIGHT:<br />
16.30 Uhr<br />
KunstGarten<br />
Die „Crossing Strings“ Carina Maria Linder und Markus Schlesinger<br />
treten heute um 16.30 Uhr im Grazer KunstGarten auf. LUKAS BEZILA, GETTY<br />
Gelegenheit, die Ausstellung „Noch<br />
mehr Kunst“ zu bestaunen. Von<br />
13 bis 16 Uhr findet in der Michael-<br />
Kienreich-Straße 3a die Finissage<br />
statt, am letzten Tag sind die<br />
Exponate für Schnäppchenjäger<br />
besonders günstig.<br />
Gitarren-Mix<br />
Das Gitarrenduo „Crossing Strings“<br />
ist heute im KunstGarten zu Gast.<br />
Mit dem Debütalbum „Intersection“<br />
touren die klassische<br />
Gitarristin Carina Maria Linder und<br />
der Fingerstylegitarrist Markus<br />
Schlesinger durch den deutschsprachigen<br />
Raum, um 16.30 Uhr<br />
beginnt ihre heutige Vorstellung.<br />
Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit Klassik,<br />
Jazz und populärer Musik.<br />
Alex Kristan in Graz<br />
Einer der besten Kabarettisten<br />
Österreichs,<br />
Alex Kristan, tritt heute<br />
in Graz auf. Anlässlich<br />
seines 50. Geburtstag<br />
geht er mit „50 Shades<br />
of Schmäh“ auf Tour,<br />
um 20 Uhr geht die Vorstellung<br />
am Schloßberg los. Wer kein Ticket<br />
hat, muss auf den nächsten Termin<br />
warten, die Kasematten-Bühne ist<br />
restlos ausverkauft.<br />
Ballett an der Oper<br />
Die Aufführungen an der Grazer<br />
Oper neigen sich dem Ende zu.<br />
„Der Bürger als Edelmann“ wird<br />
heute wieder gespielt, es ist<br />
allerdings die letzte Vorstellung an<br />
einem Sonntag. Am kommenden<br />
Freitag gibt es dann die letzte<br />
Möglichkeit, das Komödien-Ballett<br />
zu sehen. Heute geht’s um 15 Uhr<br />
los.<br />
Social Soccer Cup<br />
Es ist ein einzigartiges Fußballturnier,<br />
das heute in Gratwein-<br />
Straßengel stattfindet. Der Social<br />
Soccer Cup bringt Jugend- und<br />
Sozialeinrichtungen aus verschiedensten<br />
Ländern zusammen; durch<br />
den Sport die Jugendlichen zu<br />
vereinen, ist das Ziel. Neben den<br />
Partien auf dem Platz wird auch ein<br />
breites Rahmenprogramm organisiert.<br />
Ankick zum ersten Match am<br />
Sportplatz Gratwein ist um 10 Uhr.<br />
Sommernachtskonzert<br />
In Frohnleiten findet heute das<br />
Sommernachtskonzert statt. Das<br />
Schweizer Orchester bietet den<br />
Zuhörern einen angenehmen musikalischen<br />
Abend bei sommerlichen<br />
Temperaturen. Start im Volkshaus<br />
ist um 18 Uhr.<br />
Sterrrn-Festival<br />
Der <strong>Juni</strong> steht als „Pride Month“<br />
bekanntlich im Zeichen der Vielfalt.<br />
In Premstätten findet auch<br />
deshalb heute das Sterrrn<br />
Festival statt, in Anlehnung<br />
an das Gendersternchen.<br />
Ab 12 Uhr<br />
geht es im Skulpturenpark<br />
Premstätten<br />
los.