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23. Juni 2024

- EU-Gesetz wirkt sich auf Graz aus - Sportlegenden mit ihren EM-Tipps - Jugenddialog im Rathaus

- EU-Gesetz wirkt sich auf Graz aus
- Sportlegenden mit ihren EM-Tipps
- Jugenddialog im Rathaus

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<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong>, AUSGABE 25<br />

Sport-Gipfel<br />

Die Europameisterschaft ist knapp eine<br />

Woche alt. Steirische Sport-Profis und<br />

ein Ex-Teamchef mit ihren Favoriten. 24<br />

Jugend-Gipfel<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr lud diese<br />

Woche zum Jugendgipfel ins Rathaus.<br />

Die Ergebnisse gefallen nicht allen. 6/7<br />

GEPA, JUNGWIRTH, GETTY, WIKIPEDIA<br />

Unklarheit. Das Renaturierungsgesetz sorgte diese Woche für gewaltigen Aufruhr, vor allem der Alleingang von Ministerin Leonore Gewessler. Aber<br />

was bedeutet das Gesetz für Graz und Umgebung? Was kostet es, sollte es in Kraft treten? Dem ist der „Grazer“ diese Woche nachgegangen. SEITEN 4/5<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nicht für jedes<br />

Solo gibt es<br />

einen Preis<br />

E<br />

ine politische Partnerschaft<br />

lebt von gemeinsamen<br />

demokratischen<br />

Entscheidungen. Da können<br />

ruhig die verschiedenen<br />

Meinungen aufeinanderprallen.<br />

Macht nix. Man kommt<br />

zu einem Ergebnis. Wenn da<br />

jemand aus der Reihe tanzt<br />

und ein aufsehenerregendes<br />

Solo bietet, dann ist Feuer am<br />

Demokratie-Dach. Das Nein<br />

der Länder und des Regierungspartners<br />

zu ignorieren<br />

und in Brüssel dann mit Ja zu<br />

stimmen, geht gar nicht. Das<br />

ist nicht politische Freiheit,<br />

das ist undemokratisch. Für<br />

Ministerin Leonore Gewessler<br />

war nicht der Schutz der<br />

Umwelt zwingend für das<br />

Solo, es war mehr oder<br />

weniger ein Ego-Trip. Alle<br />

Mikrofone sind auf mich<br />

gerichtet. Ich trau mich was.<br />

Was mich und andere<br />

verwundert, ist der Umstand,<br />

dass der Regierungschef nicht<br />

in der Lage war, seine<br />

Ministerin von diesem Gang<br />

nach Brüssel abzuhalten. Da<br />

stimmt bei den Regeln<br />

offenbar was nicht. Der Chef<br />

hat das letzte Wort und jeder<br />

Mitarbeiter, der das bricht,<br />

bekommt mächtigen Ärger.<br />

Den bekommt Gewessler<br />

auch. Dieses Renaturierungsgesetz<br />

ist voller Fragezeichen.<br />

Was kostet der Spaß, wer zahlt<br />

und vor allem was konkret<br />

soll passieren? Nichts davon<br />

steht fest. Die EU hat einfach<br />

ein Gesetz beschlossen, von<br />

dessen Umsetzung noch<br />

keiner eine Ahnung hat. Da<br />

stellt sich die Sinnfrage,<br />

ebenso wie beim Solo für<br />

Gewessler. Na dann ...<br />

Musiker Andreas<br />

Spechtl<br />

isst meistens<br />

Joghurt mit<br />

Früchten zum<br />

Frühstück –<br />

dazu Kaffee. KK<br />

... Andreas Spechtl von Ja, Panik<br />

Der Frontman der Band Ja, Panik spricht über seinen Hang zum Exzess,<br />

sein Leben in Argentinien und seine Verbindungen zu Graz.<br />

Was gibt’s bei Ihnen normalerweise zum Frühstück?<br />

Unter der Woche frühstücke ich meist recht wenig.<br />

Eine Tasse Kaffee und ein paar Früchte mit Joghurt.<br />

Am Wochenende, wenn ich aus war, kann es schon<br />

auch mal sehr üppig werden. Toast, Käse, Ei … das<br />

ganze Kater-Pipapo.<br />

Und wenn die ganze Band gemeinsam auf Tour ist?<br />

Wenn wir mit Ja, Panik unterwegs sind, unterscheidet<br />

sich das nicht groß. Wir übernachten ja immer in<br />

Hotels, da gibt es ja von allem was. Und man hat natürlich<br />

den Vorteil, dass man nicht selber zum Kühlschrank<br />

muss.<br />

Verbringen Sie privat auch viel Zeit mit den anderen<br />

Bandmitgliedern?<br />

Theoretisch ja, aber praktisch schaffen wir es meist<br />

nicht, dass es ganz privat bleibt. Die Band ist einfach<br />

zu verstrickt mit unserem Leben. Wir haben diese<br />

„Beruflich/privat“-Grenze auch nie wirklich gezogen,<br />

immerhin haben wir für zehn Jahre in Wien und<br />

in Berlin in einer WG gewohnt. Da ist schnell das Berufliche<br />

privat und das Private beruflich.<br />

Was verbinden Sie mit Graz?<br />

Ich kann mich an ein paar ganz schöne Konzerte zum<br />

Beispiel beim Steirischen Herbst vor vielen Jahren<br />

erinnern. Ich habe auch eigentlich Verwandtschaft<br />

in Graz. Aber es ist ein Teil meiner Familie, mit dem<br />

ich keinen Kontakt habe. Es gab allerdings bis vor gar<br />

nicht allzu langer Zeit ein Gasthaus Spechtl in Graz.<br />

Ich war da aber nie.<br />

Nächste Woche kommen Sie mit Ja, Panik als Special<br />

Guest zu Kim Gordon zum Elevate Festival ins<br />

Orpheum. Wie kam es dazu?<br />

Ach, solche Dinge passieren ja immer recht unspektakulär.<br />

Als Künstler bekommt man da irgendwann<br />

mal einen Anruf oder eine Mail von der Agentur, und<br />

dann sagt man das zu oder ab. In dem Fall haben wir<br />

aber nicht lange nachdenken müssen. Kim Gordon<br />

ist für uns alle eine sehr wichtige Künstlerin und wir<br />

freuen uns total, dass das Elevate Festival uns eingeladen<br />

hat. Wir sind aber als Fanboys und -girls auch<br />

schon ein bisschen nervös.<br />

Welches Musikerklischee trifft auf Sie zu?<br />

Ich habe einen gewissen Hang zum Exzess. Aber<br />

mittlerweile Mittel und Wege gefunden, einen gesunden<br />

Umgang damit zu pflegen. Ohne ein komplett<br />

langweilig kontrolliertes Leben zu führen.<br />

Welche Musik hören Sie privat?<br />

Ich höre wirklich sehr, sehr viel Musik privat und<br />

auch so komplett unterschiedliche, dass eine Antwort<br />

den Rahmen hier sprengen würde. Momentan<br />

höre ich gerade Dum Chica, eine Punk/Noise-Band<br />

aus Buenos Aires.<br />

Sie leben momentan in Argentinien. Wie kam es<br />

dazu?<br />

Ich bin hier rein privat. Meine Partnerin arbeitet für<br />

einige Jahre an der Universität hier, und deshalb<br />

versuche ich die meiste Zeit des Jahres auch hier zu<br />

verbringen. Das funktioniert ja bei meinem Job ganz<br />

gut. Wenn es nicht gerade Tour oder eine Aufnahme<br />

für eine Platte gibt, kann ich ja eigentlich von überall<br />

arbeiten. Einen großen Teil der aktuellen Platte habe<br />

ich zum Beispiel in Argentinien geschrieben.<br />

Gibt’s heuer auch Urlaub?<br />

Ich bin ja diesen Sommer in Europa, weil wir ein paar<br />

Konzerte mit Ja, Panik haben. Was ganz gut ist, denn<br />

in Argentinien ist gerade Winter. Insofern gibt es bei<br />

mir heuer Urlaub zuhause.<br />

<br />

VERENA LEITOLD<br />

Andreas Spechtl wurde 1984 in Oberpullendorf im<br />

Burgenland geboren. 2005 gründete er in Wien die<br />

Gruppe Ja, Panik. Inzwischen ist die Band in Berlin<br />

ansässig und hat sieben Alben veröffentlicht. Das<br />

neueste: „Don’t Play With The Rich Kids“. Am 28.<br />

<strong>Juni</strong> kommen sie als Special Guest zu Kim Gordon<br />

zum Elevate Festival nach Graz ins Orpheum.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Der Klimawandel ist angekommen<br />

und sorgt dafür,<br />

dass extreme Situationen in<br />

Zukunft häufiger vorkommen.“<br />

LR Ursula Lackner fordert mehr Schutz. Schnabl<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

EU-Gesetz: Auch für<br />

Michael Schwanda und Alexander<br />

Pirker, Sektionschef BMJ OLG/DANNER<br />

170-Jahr-Feier<br />

an Grazer OLG<br />

■ Für den Präsidenten des<br />

Oberlandesgerichts Graz, Michael<br />

Schwanda, war der Festakt<br />

auch Anlass, um einen „Blick<br />

in die Gegenwart der Justiz“ in<br />

Kärnten und der Steiermark zu<br />

werfen. In seiner Ansprache<br />

verwies der Präsident auf aktuelle<br />

Herausforderungen im Personalbereich:<br />

„Die Pensionierungen<br />

steigen laufend, und wie<br />

in der Gesellschaft allgemein,<br />

steht uns in den nächsten Jahren<br />

der Abgang der geburtenstärksten<br />

Jahrgänge bevor.“<br />

Christian Kovac (Unos) und Niko<br />

Swatek von den Neos (v. l.) NEOS<br />

Christian Kovac<br />

in die Politik<br />

■ Die Neos Steiermark freuen<br />

sich über einen bekannten und<br />

erfahrenen Neuzugang: Der<br />

erfolgreiche Grazer Unternehmer<br />

Christian Kovac (Kovac<br />

Real Estate & Management)<br />

wird neuer Landessprecher von<br />

Unternehmerisches Österreich<br />

(Unos). Neos-Landessprecher<br />

Niko Swatek ist erfreut.<br />

Grünraum wie hier in der Augartenbucht findet sich in Graz in großer Zahl. Graz ist eine grüne Stadt.<br />

derGrazer<br />

Wo verträgt Graz noch mehr Natur?<br />

„In Liebenau<br />

rund ums Stadion<br />

sowie Richtung<br />

HIB würde<br />

ich mir mehr<br />

Grünflächen<br />

wünschen.“<br />

Darius Zaki, 22,<br />

Student<br />

„In der Stadt<br />

sollten mehr<br />

Wiesen für Kinder<br />

zum Spielen<br />

und für Erwachsene<br />

zum<br />

Chillen sein.“<br />

Robert Nura, 32,<br />

Lokführer<br />

„Flächendeckendere<br />

Grünflächen<br />

würden<br />

Graz im Sommer<br />

bestimmt<br />

angenehmer<br />

machen.“<br />

Julia Walbaum,<br />

21, Angestellte<br />

Blitzumfrage<br />

„In Graz bemüht<br />

man sich<br />

sehr. Ich empfinde<br />

Wiesen- und<br />

Bäumeanzahl<br />

als ausreichend.“<br />

Martin Wonaschütz,<br />

61, Techniker<br />

?<br />

KK<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Mehr Grünflächen<br />

in der<br />

Stadt für mehr<br />

Sport- und<br />

Freizeitmöglichkeiten<br />

wären<br />

perfekt.“<br />

Mark Schimpl, 23,<br />

Student


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Bewegungsrevolution<br />

Ein Jahr wurden die Grazer und Steirer<br />

zu mehr Bewegung gebracht und<br />

die Revolution wird verlängert!<br />

Motorradunfälle<br />

Die Einrad-Saison hat begonnen,<br />

damit steigen auch die Unfallzahlen,<br />

gleich mehrere diese Woche in Graz.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Graz zu viele Fragezeichen<br />

CHAOTISCH. Alle<br />

reden vom Renaturierungsgesetz,<br />

keiner<br />

weiß Bescheid. Das<br />

„Gewessler-Solo“ ärgert<br />

auch Grazer Politik.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Einen Meilenstein für den<br />

Naturschutz nennen die<br />

einen das EU-Renaturierungsgesetz<br />

(Nature Restoration<br />

Law). Die anderen wiederum<br />

schlagen die Hände über den<br />

Köpfen zusammen und können<br />

da den Alleingang der Umweltministerin<br />

Leonore Gewessler<br />

nicht nachvollziehen. Obwohl<br />

alle Landeshauptleute vereinbart<br />

hatten, dass Österreich dem Gesetz<br />

nicht zustimmen kann und<br />

auch der Regierungschef Karl<br />

Nehammer Gewess ler geradezu<br />

händeringend ersucht hatte,<br />

das Solo nicht zu tanzen, kannte<br />

die steirische Umweltministerin<br />

keine Gnade und stimmte in<br />

Brüssel dem Renaturierungsgesetz<br />

zu. Basta. Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler:<br />

„Man kann nicht einfach seine<br />

Privatmeinung vertreten – es<br />

gibt demokratische Spielregeln.<br />

Dass eine Bundesministerin demokratische<br />

Entscheidungen,<br />

die in Österreich getroffen werden,<br />

beiseitewischt, ist nicht nur<br />

hochgradig bedenklich, sondern<br />

auch ein gefährliches Spiel mit<br />

geltendem Recht und unserer<br />

Demokratie.“ Und sein Vize Anton<br />

Lang hakt nach: „Ich habe<br />

wenig Verständnis für dieses<br />

unwürdige Schauspiel, das Österreich<br />

derzeit abliefert. Als Finanzreferent<br />

ist es für mich nicht<br />

akzeptabel, dass man einem Gesetz<br />

zustimmt, dessen finanzielle<br />

Auswirkungen für Länder, Städte<br />

und Gemeinden derart unklar<br />

sind. Verantwortungsvolle Politik<br />

sieht anders aus.“<br />

Was kommen könnte<br />

Die steirische Agrarlandesrätin<br />

Simone Schmiedtbauer sieht<br />

schon Schlimmes auf Graz und<br />

die Steiermark zukommen:<br />

Die Lebensmittelproduktion in<br />

Natura-2000-Gebieten sei gefährdet.<br />

Hier kann ein völliges<br />

Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln<br />

und Dünger<br />

drohen. Weinstöcke, Obstbäume<br />

und andere regionale Erzeugnisse<br />

könnten nicht mehr<br />

ausreichend vor Schädlingen<br />

geschützt werden, heißt es aus<br />

dem Büro Schmiedtbauer. Die<br />

Lebensmittelpreise würden steigen,<br />

die Klimaschutzfunktion<br />

des Waldes wäre in Gefahr und in<br />

Städten wie Graz würde es Einschränkungen<br />

im Wohnbau und<br />

der Stadtentwicklung geben, da<br />

Rückbauten diskutiert und umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Stadt denkt nach<br />

Landesrätin Schmiedtbauer<br />

wörtlich: „Es gibt bereits 23 Gesetze<br />

und Verordnungen auf europäischer<br />

Ebene, die Renaturierungsverpflichtungen<br />

enthalten.<br />

Statt eines 24. Gesetzes erwarte<br />

ich mir von der EU-Kommission<br />

eine echte Initiative für den Bürokratieabbau.“<br />

Aus dem Büro von Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

kommt folgender Kommen-<br />

tar: „Der Beschluss der EU zum<br />

Renaturierungsgesetz ist nun<br />

einmal da, aber die konkrete<br />

Durchführung und Umsetzung<br />

wird erst in den nächsten beiden<br />

Jahren ausverhandelt. Es geht<br />

dabei zum Beispiel um Versiegelungsgrade,<br />

Entsiegelungsmaßnahmen,<br />

den Anteil von Bäumen<br />

und Grünraum, um gesunde<br />

Böden sowie Wasser- und Nährstoffkreisläufe,<br />

biologische Vielfalt<br />

und vieles mehr. Die Stadt<br />

Graz macht jetzt schon vieles<br />

richtig: siehe Biodiversitätsstrategie,<br />

Sachprogramm Bäche,<br />

Grünrauminitiative, Schutz des<br />

Grüngürtels, Anreicherung des<br />

Grundwassers. Aus unserer Sicht<br />

ist das Renaturierungsgesetz ein<br />

wichtiges Zeichen, da es einen<br />

notwendigen Rahmen für ganz<br />

Österreich schafft. Für die Stadt<br />

Graz wird es aller Voraussicht<br />

nach weitere Mittel bringen, um<br />

den eingeschlagenen Weg in Sachen<br />

Klima- und Naturschutz,<br />

Artenvielfalt und Begrünung<br />

bestmöglich fortzuführen und<br />

noch weiter auszubauen.“ Zum<br />

Foul von Gewessler schweigt<br />

Schwentner lieber.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Lukas<br />

Steinberger<br />

✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />

Social Media<br />

ist keine gute<br />

Lösung!<br />

K<br />

rieg, Inflation, Erderwärmung,<br />

Krankheit,<br />

all das lässt Jugendliche<br />

leiden, sie brauchen<br />

positive Perspektiven. Doch<br />

wer soll sie ihnen geben?<br />

Menschen, die sich in die<br />

Lebenswelt der Jugend nicht<br />

mehr einfühlen können, also<br />

Erwachsene, die glauben, mit<br />

ihrer Lebenserfahrung alles<br />

besser zu wissen? Aus dieser<br />

Perspektive betrachtet war<br />

der Jugendgipfel im Rathaus<br />

vergangene Woche wertvoll,<br />

denn es wurden Jugendliche<br />

gehört und mitgenommen. Es<br />

war eine Bestandsaufnahme<br />

mit Kuschelfaktor, die richtig<br />

harten Brocken waren aber<br />

nicht dabei oder wurden nur<br />

angeschnitten. Zumindest<br />

das Thema Social Media und<br />

deren teils ungefilterte<br />

Brutalität kam zur Sprache.<br />

Dort holen sich junge<br />

Menschen meist ihre Infos<br />

und sind schnell in den<br />

Händen von Rattenfängern,<br />

die ihre Propaganda verbreiten.<br />

Oder die Videos sind<br />

brutal und lassen Jugendliche<br />

verrohen, was wiederum zu<br />

Kriminalität und Brutalität<br />

führt. Es ist ein Kraftakt, hier<br />

wieder herauszukommen,<br />

eine Regulierung von Social<br />

Media wird aber dringend<br />

nötig sein, das sehen auch die<br />

Jugendsprecher der Parteien<br />

am Runden Tisch des<br />

„Grazer“ so. Und das Vertrauen<br />

in Medien, wo Informationen<br />

geprüft werden, muss<br />

wiederhergestellt werden.<br />

Jugendgipfel war<br />

Ein Tag im Rathaus mit vielen Meinungen. Nicht alle waren vom Jugendgipfel begeistert – es gibt auch Kritik.<br />

EINLADUNG. Bürgermeisterin Elke Kahr lud diese Woche zum Jugendgipfel<br />

ins Rathaus, um aktuelle Probleme zu besprechen. Es gibt viel zu tun.<br />

Von L. Steinberger & E. Mangst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bei einem Runden Tisch des<br />

„Grazer“ thematisierte ein<br />

Schuldirektor die Probleme<br />

in der Schule, und auch die<br />

Polizei fand mahnende Worte.<br />

Die Jugendkriminalität droht<br />

in Graz zu eskalieren. Vorfälle<br />

der letzten Zeit wie eine Messerstecherei<br />

am Jakominiplatz<br />

oder eine Prügelei mit einer Eisenstange<br />

von erst 14-Jährigen<br />

könnten die These untermauern.<br />

Als Reaktion auf den Runden<br />

Tisch erklärte Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr das Thema zur „Chefsache“<br />

und berief einen Jugendgipfel<br />

mit Vereinen, Schulen,<br />

Beamten und Jugendlichen ein.<br />

Dieser tagte diese Woche und<br />

war ein sanfter Start.<br />

Bestandsaufnahme<br />

Der Gipfel diente in erster Linie<br />

dazu, mit Vertretern und Betroffenen<br />

zu reden und deren<br />

Sichtweisen zu verstehen. So waren<br />

Schüler der vermeintlichen<br />

Brennpunktschule St. Andrä anwesend,<br />

aber auch Vereine, die<br />

tagtäglich mit Kindern und Jugendlichen<br />

arbeiten. Lehrer gaben<br />

ihre Sichtweise zum Besten<br />

und auch Beamte der Jugendabteilungen<br />

nahmen am Gipfel teil.<br />

Seitens der Politik waren neben<br />

Elke Kahr auch Integrationsstadtrat<br />

Robert Krotzer,<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner und Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner beim Gipfel<br />

mit dabei.<br />

Vor allem Letzterer zeigte<br />

sich vom Dialog wenig begeistert:<br />

„Die gesamte Veranstal-<br />

tung war sehr einseitig konzipiert<br />

und hauptsächlich auf den<br />

Sozialaspekt ausgerichtet. Die<br />

wenigen Jugendlichen vor Ort<br />

waren ebenso sehr selektiv ausgewählt<br />

und haben bei Weitem<br />

nicht die Breite der Grazer Jugend<br />

widergespiegelt. Auch kritische<br />

Anmerkungen aus dem<br />

Bildungsbereich wurden beiseite<br />

geschoben“, meint Hohensinner.<br />

Die Bürgermeisterin sieht dies<br />

diametral anders: „Man darf Jugendliche<br />

nicht kategorisieren<br />

und verteufeln. Und ich wehre<br />

mich dagegen, von Brennpunktschulen<br />

oder Scherbenvierteln<br />

zu reden. Das bringt niemandem<br />

was. Wichtig ist es, mit den<br />

Jugendlichen zu reden und Lösungen<br />

zu finden“, meinte sie<br />

nach dem Gipfel. „Mir ist klar, es<br />

braucht noch mehr“, ergänzte sie.<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW<br />

2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke<br />

(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />

176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

nur sanfter Start<br />

Problemfelder<br />

Im Rahmen der Gespräche kristallisierten<br />

sich zwei große Problemfelder<br />

heraus. Die Schule war<br />

der brennendste Punkt. Für dort<br />

wurden mehr Sozialarbeiter und<br />

auch psychologische Betreuung<br />

in Form von Ärzten gefordert.<br />

Weiters war der Wunsch nach<br />

mehr Diversität bei Lehrpersonal<br />

und Angestellten hoch,<br />

denn oft werden Kinder mit Migrationshintergrund<br />

nur von Österreichern<br />

unterrichtet. Mehr<br />

Vertrauenspersonen aus deren<br />

Kulturkreisen war ein konkreter<br />

Wunsch.<br />

Das zweite Feld betraf die Freizeit.<br />

Hier kam der Wunsch nach<br />

mehr Räumen ohne Konsumzwang<br />

und nach längeren Öffnungszeiten<br />

von Jugendzentren,<br />

vor allem an Wochenenden und<br />

im Winter, aber auch der Wunsch,<br />

Plätze, wo sich Jugendliche aufhalten,<br />

wie die City oder Shoppingzentren,<br />

besser zu bespielen<br />

und für Jugendliche mehr zu tun.<br />

Ein weiteres Thema war die Diskriminierung<br />

von migrantischen<br />

Jugendlichen bei der Arbeitssuche.<br />

Dies führe laut Jugendlichen<br />

selbst und Experten dazu, dass<br />

sich Perspektivenlosigkeit breitmacht,<br />

diese führe dann oft in<br />

die Kriminalität. Vertreter der Bildungsdirektion<br />

merkten auch an,<br />

dass Medien und vor allem Social<br />

Media eine wichtige und oft radikalisierende<br />

Rolle spielen.<br />

Die konkrete Umsetzung von<br />

Ein Rapper<br />

sorgte in den<br />

Pausen für<br />

musikalische<br />

Einlagen. KK<br />

einigen Maßnahmen, die schnell<br />

zu machen sind, wird jetzt von<br />

der Koalition geprüft. Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner will<br />

aber auch Geld dafür: „Konkrete<br />

Lösungen sucht man nach diesem<br />

Tag leider vergebens. Nur<br />

warme Worte sind zu wenig.<br />

Stattdessen braucht es entschlossenes<br />

Handeln, um den neuen<br />

und schwerwiegenden Herausforderungen<br />

zu begegnen. Von<br />

Elke Kahr und Finanzstadtrat<br />

Manfred Eber fordere ich jetzt<br />

deshalb ein Sonderbudget!“<br />

Kurt Hohensinner (r.) verabschiedete<br />

die Athleten.<br />

FISCHER<br />

Schülerspiele im<br />

fernen Mexiko<br />

■ Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />

verabschiedete diese<br />

Woche die Teilnehmer der Internationalen<br />

Schülerspiele.<br />

Auch in diesem Jahr brechen die<br />

jungen Sportler zu einer weiten<br />

Reise auf, finden die Spiele doch<br />

in León 400 Kilometer nördlich<br />

von Mexiko City statt. „Insgesamt<br />

ist die steirische Landeshauptstadt<br />

in drei Sportarten<br />

mit 16 Athleten sowie jeweils<br />

einem Trainer vertreten. Sie<br />

werden die Stadt Graz bestens<br />

vertreten“, erklärt Hohensinner.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Mit dem Regiobus 240 fahren viele Schüler von Andritz aus zu ihrer<br />

Volksschule in Stattegg. Der Bus ist aber derzeit nicht im Verkehr.<br />

Annagraben bis 28. <strong>Juni</strong><br />

gesperrt: kein Bus 240<br />

ENDE KOMMT. Da der Annagraben unbefahrbar<br />

war, ist die Linie 240 ausgefallen, was verwirrte.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Großes gelbes Warnschild<br />

am Beginn der Andritzer<br />

Reichsstraße. „Annagraben<br />

wegen Unwetter gesperrt“,<br />

steht da zu lesen. Ein Umstand,<br />

der zeigte, wie wichtig diese<br />

Verkehrsverbindung von Graz<br />

nach Eggersdorf ist. Seit dem<br />

Hochwasserschaden ist auch<br />

die Verbund-Buslinie 240 nicht<br />

mehr von Andritz nach Eggersdorf<br />

gefahren. Ein verärgerter<br />

Leser schreibt: „Seit dem<br />

Hochwasser in Weinitzen ist der<br />

Annagraben für die Buslinie 240<br />

immer noch gesperrt. Alle Kurse<br />

von Andritz aus sind ersatzlos<br />

entfallen. Jedoch gibt es in der<br />

Früh und am Tag Schülerbusse,<br />

die von Andritz über Neustift fahren.<br />

Leider sieht man von diesen<br />

Bussen so gut wie keinen. Mit diesen<br />

Bussen müssten Schüler zur<br />

und von der Schule kommen.“<br />

Es geht hier um Schüler der VS<br />

Stattegger Straße. Der Leser fragte<br />

beim Postbus nach, dort erklärte<br />

man ihm, diese Kurse würden<br />

normal fahren. Tun sie aber nicht.<br />

Jeden Tag stehen Schüler an den<br />

Haltestellen und wissen nicht, ob<br />

ein Bus kommt oder nicht. Es gibt<br />

auch keine Infos an den Bushaltestellen,<br />

dass der Annagraben<br />

gesperrt ist, ärgert sich der Leser.<br />

Ab 28. <strong>Juni</strong> im Einsatz<br />

Für die Buslinie 240 ist der Verkehrsverbund<br />

Steiermark zuständig.<br />

Wie aus dem Servicecenter<br />

zu erfahren war, ist der Annagraben<br />

voraussichtlich bis 28. <strong>Juni</strong><br />

gesperrt. Danach würde die Buslinie<br />

240 wieder ihren normalen<br />

Kurs fahren. Alice Saiko vom<br />

Verkehrsverbund: „Offensichtlich<br />

gibt es bei dieser Sperre mangels<br />

Straße in der Nähe keine Alternative.<br />

Nach Eggersdorf von Andritz<br />

kommt man dennoch mit dem<br />

Regiobus 352. Der fährt in Andritz<br />

um 6.35 Uhr los und ist um<br />

7.27 Uhr in Eggersdorf Ortsmitte.<br />

Auch der Regiobus 350, der über<br />

Eggersdorf nach Gleisdorf fährt,<br />

startet in Andritz um, 7.12 Uhr, und<br />

kommt in Eggersdorf Ortsmitte<br />

um 8.09 Uhr an.“ Aber bei der Kritik<br />

des Lesers geht es weniger um<br />

Eggersdorf, sondern um den direkten<br />

Weg mit dem Bus zur neuen<br />

Volksschule Stattegger Straße. Ab<br />

28. <strong>Juni</strong> könnte es wieder klappen.<br />

KK<br />

Neutorfest:<br />

DREIFACHES HOCH. Gleich drei große Feste am<br />

selben Tag. Die KPÖ zelebriert am 6. ihr Yugo-Fest,<br />

die SP präsentiert das Augartenfest und Vzgbm.<br />

Judith Schwenter feiert sich mit Neutorviertel-Fest.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Am Samstag, 6. Juli, können<br />

die Grazer gleich zwischen<br />

drei Festen wählen.<br />

Die KPÖ feiert das traditionelle<br />

Yugo-Fest rund um das Volkshaus,<br />

am selben Tag geht das<br />

Augartenfest über die Bühne<br />

und am selben Tag, wie schon<br />

am Tag zuvor, feiert die Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

das Neutorgassenfest. Da geht’s<br />

rund. Auch hinter den Kulissen.<br />

Schließlich kostet das Fest zur<br />

Eröffnung der Neutorgasse insgesamt<br />

200.000 Euro. Im Vergleich<br />

dazu: 200.000 Euro war die Summe<br />

für eine verbesserte, aufgestockte<br />

Baustellenförderung, für<br />

die Wirtschaftslandesrat Günter<br />

Riegler fast ein Jahr lang kämpfen<br />

musste. Jetzt wird die Summe<br />

einfach freihändig beschlossen,<br />

ärgert sich VP-Obmann Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner.<br />

Sperrstunde 23 Uhr!<br />

Von den 200.000 Euro gehen glatte<br />

100.000 Euro an La Strada, die<br />

das Neutorfest bespielen. Da der<br />

Haupt-Act erst um 21 Uhr beginnen<br />

kann, da es früher dafür zu hell<br />

ist, hat der Stadtsenat noch eins<br />

draufgelegt und die Sperrstunde<br />

an diesem Tag auf 23 Uhr verlängert.<br />

Werner Schrempf und Diana<br />

Brus (La Strada) erklären die hohen<br />

Produktionskosten wie folgt:<br />

„Der künstlerische Programmteil,<br />

der das ganze Neutorviertel be-


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Spielgeld 100.000 €<br />

spielt, involviert zahlreiche Künstler<br />

und Kultur initiativen. Insgesamt<br />

sind 90 lokale Künstler mit<br />

36 Auftritten beteiligt. Eine Künstlergruppe<br />

aus Frankreich, die international<br />

partizipative Projekte<br />

unter Beteiligung der Bevölkerung<br />

erarbeitet, wird sich mit dem Neutorviertel<br />

auseinandersetzen und<br />

zum Abschluss der Eröffnungstage<br />

eine spezielle Performance bieten.<br />

Zu den Kosten können wir keine<br />

fundierte Auskunft geben und<br />

fühlen uns dafür nicht zuständig.“<br />

Veranstalter des Neutorfests ist die<br />

Holding Graz in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Graz. Im Programm<br />

sind u. a. zu erleben: Big Band<br />

der Holding, Boki Radenkovic<br />

und Band, Aims, Sosamma Chor,<br />

Masala Brass Kollektiv, die Franzosen<br />

KompleX Kapharnaüm<br />

und das Mezzanin Theater. „Mit<br />

100.000 Euro könnte man drei<br />

Einkaufssamstage mit Gratis-Bim<br />

ermöglichen“, ächzt Hohensinner<br />

sichtlich ziemlich sauer.<br />

Das Masala Brass Kollektiv ist einer der Programmpunkte bei den beiden Neutorfestspieltagen.<br />

Die Höhe ihrer Gage liegt weit unter 100.000 Euro. DOMINIK KREUZER<br />

Kommende Woche hält Artenvielfalt<br />

Einzug in die City. WOLF<br />

Artenvielfalt in<br />

der Innenstadt<br />

■ Wie mache ich meinen<br />

Garten klimafit? Wie kann ich<br />

uralte Bäume schützen? Wie<br />

schaut es in einem Wildnisgebiet<br />

aus? Warum ist eine Hecke<br />

mehr als nur eine Hecke?<br />

Am Mittwoch, 26. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

(bei Regen am nächsten Tag),<br />

stehen der Landhaushof und<br />

die Herrengasse in Graz ganz<br />

im Zeichen von Natur und<br />

Umwelt. 35 Organisationen<br />

präsentieren ihre Aktivitäten,<br />

Wissenswertes aus dem Reich<br />

des Naturschutzes und kulinarische<br />

Kostproben. Von 10 bis<br />

18 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Hochwasserschutz:<br />

LR Ursula Lackner und LR Simone<br />

Schmiedtbauer bei der PK BINDER<br />

20 Millionen für<br />

mehr Schutz<br />

■ Schwere Gewitter und Wetterextreme<br />

sorgen auch in der<br />

Steiermark immer wieder für<br />

schwere Schäden, wie zuletzt<br />

in der Oststeiermark und in<br />

Graz-Umgebung. Deshalb<br />

und zum Schutze der Steirer<br />

werden jedes Jahr rund 55 Millionen<br />

Euro in den Hochwasserschutz<br />

investiert. Dadurch<br />

konnten in der Vergangenheit<br />

bereits viele Schäden verhindert<br />

werden. Konkret sind in<br />

der Oststeiermark und in Graz-<br />

Umgebung zusätzliche Projekte<br />

um circa 20 Millionen Euro<br />

in Vorbereitung.<br />

ÄRGER. Die Anrainer<br />

des Schöcklbachs in<br />

Andritz verzweifeln.<br />

Das Hochwasser<br />

kommt immer wieder.<br />

Die Stadt putzt sich ab.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

de der Bach ausgebaut. Am 6. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2024</strong> kam die Flut wieder. Wie<br />

kann das trotz des Millionen-Ausbaus<br />

passieren?“ In der Andritzer<br />

Kahngasse ist eine Familie immer<br />

wieder vom Hochwasser betroffen.<br />

Das Bachbett wurde im nördlichen<br />

Abschnitt saniert bzw. erweitert,<br />

in der Kahngasse passierte nichts.<br />

Hier verklaust vor allem der Abschnitt<br />

rund um die Brücke. Markus<br />

Huber, VP-GR: „Die betroffene<br />

Familie hat einen Schaden von<br />

über 100.000 Euro und bekommt<br />

von der Versicherung kaum was<br />

zurück. Dass die Familie aufgrund<br />

von Fehlplanungen seitens der<br />

Stadt Graz jetzt zur Kasse gebeten<br />

wird, ist schlicht inakzeptabel.“<br />

Keine Versäumnisse<br />

Der Obmann der Bürgerinitiative<br />

Andritz (BIA) Erich Cagran hat<br />

einen geharnischten offenen Brief<br />

an Elke Kahr und die steirische<br />

Landesregierung geschrieben. Auf<br />

dieses Schreiben, wo der Stadt hef-<br />

Offener Brief an die Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr, an<br />

den Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler und die gesamte<br />

Landesregierung. Die verärgerten<br />

Bewohner entlang des<br />

Andritzer Schöcklbachs wollen<br />

nur eins: kein Hochwasser mehr.<br />

Einer dieser Briefe kommt vom<br />

Jahrhundert-Goalie Savo Ekmecic.<br />

Er schreibt: „Wir hatten in den<br />

Jahren 2005, 2009 dreimal und<br />

2013 einmal Hochwasser durch<br />

den Schöcklbach. Nach 2009 wurtige<br />

Vorwürfe in Sachen Hochwasserschutz<br />

gemacht werden, hat der<br />

Chef der Abteilung Grünraum und<br />

Gewässer, Robert Wiener, geantwortet.<br />

Wiener betont, dass nie die<br />

Rede von einem Q-100-Hochwasser-Ausbau<br />

war. Im Bereich der beiden<br />

Rückhaltebecken in Weinitzen<br />

ist nur ein Q-50-Hochwasserschutz<br />

erreichbar. Wiener wörtlich: „Es<br />

gibt keine Versäumnisse, die einer<br />

Rechtfertigung bedürfen. Es wurde<br />

und wird in den Hochwasserschutz<br />

am Schöcklbach maximal<br />

investiert. Als Anrainer an einem<br />

natürlichen Gewässer muss man<br />

zur Kenntnis nehmen, dass es keinen<br />

100-prozentigen Hochwasserschutz<br />

geben kann und wird.<br />

Aus rechtlicher Sicht besteht kein<br />

Rechtsanspruch auf öffentlichen<br />

Hochwasserschutz.“ Anders sehen<br />

das die Andritzer und BIA-<br />

Obmann Cagran. Er sieht sieben<br />

fachliche Versäumnisse der Stadt<br />

Graz. Und der nächste Starkregen<br />

kommt bestimmt.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

kein Rechtsanspruch<br />

Der Airport Run findet in einzigartigem<br />

Ambiente statt. NEWFISH CB<br />

Graz Airport<br />

Run erfolgreich<br />

Bei dieser Brücke in Andritz kurz vor der Kahngasse kommt es immer wieder zu Verklausungen und Überschwemmungen.<br />

Hier hat man noch nichts in Sachen Hochwasserschutz unternommen, klagen die Anrainer.<br />

KK<br />

■ Bei unerwartetem Sonnenschein<br />

ging der dritte Graz Airport<br />

Run erfolgreich über die<br />

Bühne. „Das nochmalige Aufstocken<br />

der Startnummernanzahl<br />

hat gut funktioniert“, freuten<br />

sich Wolfgang Grimus und<br />

Jürgen Löschnig, die beiden<br />

Geschäftsführer des Flughafen<br />

Graz. „Mit Hilfe der Sponsoren<br />

konnten wir nicht nur ein<br />

ganz besonderes Lauf ereignis<br />

auf die Beine stellen, sondern<br />

auch das gesamte Startgeld<br />

von 20.000 Euro direkt an die<br />

Spendenplattform ,Dank Dir‘<br />

weiterreichen.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Einmal einen Lotto-Sechser oder einen hohen EuroMillionen-Gewinn.<br />

Nicht unmöglich, wie die Statistik der Lotto-Gewinne zeigt.<br />

Meiste Lotto-Sechser<br />

gehen nach Graz-Stadt<br />

GLÜCKSPILZE. Statistisch gesehen ist Graz-Stadt<br />

der Bezirk mit den meisten Lotto-Sechsern.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Im Vorjahr, so Günter Engelhart<br />

von den Österreichischen<br />

Lotterien, schafften bei Lotto<br />

„6 aus 45“ insgesamt 47 Österreicher<br />

einen Sechser, darunter<br />

waren elf Steirer, und von diesen<br />

elf steirischen Sechsern wurden<br />

vier in Graz erspielt. Alle vier Grazer<br />

Sechser waren Gewinne in<br />

Millionenhöhe, und zwar eine<br />

Million, 1,1 Millionen, 1,8 Millionen<br />

und 7,3 Millionen Euro. In<br />

diesem Jahr gab es bereits 24 Sechser<br />

österreichweit, davon sechs<br />

in der Steiermark, davon einer in<br />

Graz mit rund 1,4 Millionen Euro.<br />

Günter Engelhart: „Grundsätzlich<br />

ist zu sagen, dass Graz-Stadt der<br />

einwohnermäßig größte Bezirk<br />

Österreichs ist und dementsprechend<br />

mit 115 Sechsern seit Einführung<br />

von Lotto im Jahr 1986<br />

auch jener Bezirk mit den meisten<br />

Sechsern ist. Platz 2 geht an Linz-<br />

Stadt mit 93 Sechsern.“<br />

EuroMillionen<br />

Günter Engelhart: „Wir können die<br />

Bezirks-Zuteilung von Gewinnen<br />

nur bei Lotto-Sechsern machen.<br />

Bei EuroMillionen belassen wir es<br />

GETTY<br />

aufgrund der außergewöhnlichen<br />

Höhe der Gewinne aus Spielerbzw.<br />

Gewinnerschutzgründen<br />

lediglich beim Bundesland. Zudem<br />

möchte ich anmerken, dass<br />

der EuroMillionen-Rekordgewinn<br />

von 240 Millionen Euro im Vorjahr<br />

über die Spielseite win2day erzielt<br />

wurde und uns der Gewinner<br />

ausdrücklich gebeten hat, auch<br />

nicht das Bundesland bekannt zu<br />

geben, in dem er zuhause ist.“ Bei<br />

EuroMillionen gelangen seit 2004<br />

fünf Steirern Millionengewinne.<br />

2023 waren zwei Steirer unter den<br />

38 Österreichern, die den Europot<br />

knacken konnten. Die beiden Steirer<br />

erhielten 3,4 bzw. 5,7 Millionen<br />

Euro Gewinn.<br />

Rubbellos-Sieger<br />

Bei den Rubbellosen ist es heuer<br />

einem Steirer gelungen, beim Los<br />

„Casino Palace“ den Hauptgewinn<br />

in Höhe von 100.000 Euro<br />

aufzurubbeln. Heuer gab es österreichweit<br />

bereits sechs sechstellige<br />

Rubbellos-Gewinne. Im<br />

Vorjahr gab es in der Steiermark<br />

keinen hohen Rubbel-Gewinn,<br />

österreichweit rubbelten fünf<br />

Spieler sechsstellige Rubbellos-<br />

Gewinne auf. Auch hier sind keine<br />

Bezirke erfasst.<br />

Die Altglas-Container werden alle drei Wochen entleert, die Tafel daneben<br />

weist auf die Einwurfzeiten hin, vor 7 Uhr ist das nicht erlaubt.<br />

Viel Lärm um Altglas-<br />

Entleerung in der Früh<br />

LAUT. Die Altglas-Container vor Wohnungen<br />

werden teilweise bereits um 5.30 Uhr entleert.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Rund 900 Sammelstellen ermöglichen<br />

die Altglas-Entsorgung<br />

in Graz, sie sind bei<br />

Siedlungen und flächendeckend<br />

auf Grazer Straßen platziert. Was<br />

für die Entsorgung praktisch ist,<br />

bringt für Anrainer ein Problem<br />

mit sich. Die Glas-Entsorgung<br />

ist nicht gerade leise, aus Lärmschutzgründen<br />

ist daher der Einwurf<br />

erst ab 7 Uhr morgens erlaubt.<br />

An Sonn- und Feiertagen ist<br />

das Einwerfen nicht gestattet.<br />

Die Abholung bereitet einigen<br />

Grazern aber Sorgenfalten. Während<br />

der Einwurf zeitlich geregelt<br />

ist, seien in den vergangenen<br />

Wochen die Container weit vor 7<br />

Uhr entleert worden, die Lärmentwicklung<br />

bei der Abholung ist<br />

zudem deutlich höher als bei einem<br />

gewöhnlichen Einwurf. Eine<br />

Leserin berichtet, dass sie bereits<br />

um 5.30 Uhr unsanft durch die<br />

Entsorgung geweckt wurde. Der<br />

KFG erhielt ebenfalls zahlreiche<br />

Rückmeldungen aus der Bevölkerung<br />

und stellte deshalb im<br />

vergangenen Gemeinderat einen<br />

Antrag auf Änderung der Abholzeiten.<br />

Optimierungen<br />

Die Abholung der Altglas-Container<br />

erfolgt grundsätzlich alle drei<br />

Wochen, bei sogenannten Schüttbehältern<br />

wird das Intervall auf<br />

zwei Wochen verkürzt. Aufgrund<br />

von Platzmangel müssen in inneren<br />

Bezirken die Glasbehälter wöchentlich<br />

entleert werden.<br />

Die Holding Graz erhält laufend<br />

Rückmeldungen, im Falle<br />

der 5.30-Uhr-Abholung hat man<br />

bereits reagiert. Den Entsorger hat<br />

man umgehend darauf hingewiesen,<br />

sich an den Vertrag zu halten.<br />

Laut der Grazer Abfuhrordnung<br />

ist die Entsorgung von 6 bis 22 Uhr<br />

gestattet. Ebenfalls wird darauf geachtet,<br />

Bewohner neben Altglascontainern<br />

so gut wie möglich zu<br />

schützen. „Die Touren werden regelmäßig<br />

optimiert, sodass nicht<br />

nur die Hauptverkehrsrouten zu<br />

Stoßzeiten gemieden werden,<br />

sondern auch Glasbehälter, die<br />

sich nicht neben oder in Wohnhäusern<br />

befinden, zuerst entleert<br />

werden“, erklärt Konzernsprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler. Sollte es<br />

dennoch zu einer Entsorgung vor<br />

6 Uhr kommen, bittet die Holding<br />

um Rückmeldung, um das Problem<br />

zukünftig zu vermeiden.<br />

KK


graz<br />

14 www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Neuer Asiate in der Herrengasse:<br />

Geschmackstest im Mei Shi<br />

NEU. Diese Woche am Donnerstag hat in den ehemaligen Räumlichkeiten der Nordsee ein neuer Asiate<br />

eröffnet. Das Mei Shi bietet einen Querschnitt Asiens von China über Japan bis hin zu Südkorea.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

durch die Grazer Innenstadt<br />

schlendert,<br />

​Wer<br />

findet ein breites Angebot<br />

an kulinarischen Möglichkeiten.<br />

Dieses ist nun um ein<br />

asiatisches Lokal reicher. Mitten<br />

in der Herrengasse in den Räumlichkeiten<br />

der Nordsee hat das<br />

Mei Shi seine Pforten geöffnet.<br />

Das Speisenangebot reicht dabei<br />

von Sushi über Sommerrollen<br />

und verschiedene Salate bis hin<br />

zu Kimchi Onigiri und verschiedenen<br />

warmen Gerichten mit<br />

chinesischem Einschlag. Auch<br />

vegetarische und vegane Gerichte<br />

sind zu finden. Am ersten Tag<br />

waren vor allem die Bowls günstig<br />

zu haben, so haben wir für<br />

eine Bowl mit Fleisch, Gemüse<br />

und Reis nur einen Euro bezahlt.<br />

Regulär kosten drei Sommerrollen<br />

6,20 Euro. Das Lachs-Carpaccio<br />

kostet 5,80 Euro. Die Lachs-<br />

Salat-Bowl schlägt mit 7,50 Euro<br />

zu Buche. Kimchi Onigiri kostet<br />

3,90 Euro. Die Small Sushi Box ist<br />

um 6,90 Euro zu haben. Zudem<br />

gibt es einen eigenen Supermarkt-Bereich,<br />

in dem man asiatische<br />

Spezialitäten kaufen kann.<br />

Look & Ambiente<br />

Was für ein Look. Vom alten Ambiente<br />

des Fischrestaurants ist<br />

nichts übriggeblieben. Das Team<br />

des Mei Shi hat ganze Arbeit geleistet.<br />

Das Lokal ist größer, als es<br />

von außen wirkt. Im vorderen Teil<br />

befinden sich Restaurant- und<br />

Supermarkt-Bereich, in dem man<br />

auch sitzen kann. Die Speisetheken<br />

sind weiß mit dunkelgrauen<br />

Flächen und die Regale weiß, was<br />

dem Ganzen einen cleanen und<br />

sauberen Look verleiht. Der Sitzbereich<br />

des Restaurants besticht<br />

mit seiner ruhigen Farbwahl und<br />

den gemütlich gepolsterten Sitzbänken.<br />

Ein Ambiente, das zum<br />

Verweilen und Genießen einlädt.<br />

Persönliches Fazit<br />

Wir waren am Tag der Eröffnung<br />

vor Ort und das Team hatte mit<br />

Einmal Sushi, einmal Sommerrollen mit Shrimps und dreimal Reis mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten.<br />

Das Angebot ist vielfältig und schmeckt ausgezeichnet. Auch gebratener Reis stand zur Wahl. KK (4)<br />

Ambiente und Inneneinrichtung des Mei Shi können sich sehen lassen.<br />

ein paar Startschwierigkeiten<br />

wie fehlenden Bankomatkassen<br />

und Beschriftungen des Essens<br />

zu kämpfen. Das Personal bewahrte<br />

jedoch Ruhe und war<br />

sehr freundlich und hilfsbereit.<br />

Getestet haben wir drei verschiedene<br />

warme Gerichte von der<br />

Theke, die man sich selber nehmen<br />

kann. In unserem Fall waren<br />

es Huhn Chop Suey, Huhn<br />

und Beef mit Gemüse und einer<br />

scharfen Sauce und Fried Chicken,<br />

ebenfalls scharf. Auch den<br />

dazupassenden Reis kann man<br />

sich selber nehmen. Dazu haben<br />

wir uns noch eine Small Sushi<br />

Box und Sommerrollen mit<br />

Shrimps gegönnt. Die Gerichte<br />

waren frisch zubereitet und ha-<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

ben direkt auf eine Reise nach<br />

Asien mitgenommen. Das Sushi<br />

waren California Rolls mit Lachs<br />

und Avocado, ebenfalls ganz<br />

frisch, und der Lachs zerging auf<br />

der Zunge. Auch die Sommerrollen<br />

mit Shrimps präsentierten<br />

sich knackig frisch. Da wir nicht<br />

alle Gerichte testen konnten,<br />

wird das sicher nicht unser letzter<br />

Besuch im Mei Shi gewesen<br />

sein. Von unserer Seite somit<br />

eine absolute Empfehlung.<br />

Geballte Gastronews<br />

​Wer in Zukunft keine Neueröffnungen<br />

und andere Gastronews<br />

mehr verpassen möchte, folgt<br />

am besten unserem Instagram-<br />

Account @grazergastro.<br />

Der Supermarkt (o.) und die Speisetheke<br />

bieten eine große Auswahl.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Ein Öffi, keine Tickets<br />

ÖFFI. Ganz Graz scheint zurzeit eine einzige Baustelle zu sein. Davon sind<br />

auch die Holding Graz Linien massiv betroffen. Ersatzbusse sind unterwegs.<br />

Der Mode & Lifestyle Store GI-SI-<br />

K. feiert 20-jähriges Bestehen. KK<br />

Jubiläum für<br />

Modeboutique<br />

Das Modegeschäft GI-SI K. feiert<br />

in diesem Jahr sein 20-jähriges<br />

Jubiläum. Seit der Eröffnung befindet<br />

sich der Store in der Sackstraße<br />

und berät sowohl Damen<br />

als auch Herren. Die Gründerin<br />

Gisela Kroissenbrunner ist stolz<br />

auf die bisherige Vergrößerung<br />

ihres Teams und ihrer Boutique-<br />

Größe und freut sich auf die<br />

nächsten Jahre. Das Familienunternehmen<br />

ist vor allem um gute<br />

Beratung, ideale Passform sowie<br />

Markenvielfalt bemüht.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Derzeit wird am Jakominigürtel<br />

und in der<br />

Lauzilgasse gebaut. Die<br />

Holding muss somit auf einen<br />

Schienenersatzverkehr mit Autobussen<br />

zurückgreifen. Doch<br />

viele Fahrgäste sind irritiert,<br />

denn in einigen der Busse sind<br />

keine Fahrscheinautomaten<br />

installiert. Was zu Problemen<br />

beim Ticketkauf führt. Holding-<br />

Graz-Konzernsprecher Gerald<br />

Zaczek-Pichler klärt auf: „Die<br />

aktuellen Baustellen auf der<br />

Linie 4 und 5 sowie die bevorstehenden<br />

Arbeiten im Bereich<br />

der Linie 1 und 7 machen es<br />

notwendig, dass wir auf externe<br />

Partner zurückgreifen. Im konkreten<br />

Fall sind drei Busse von<br />

Dr. Richard inklusive Personal<br />

im Einsatz.“<br />

Keine Automaten<br />

In den Ersatzbussen von Dr. Richard<br />

sind anders als in den<br />

Bussen der Holding Graz Linien<br />

keine Ticketautomaten installiert.<br />

„Automaten in den Ersatzbussen<br />

wären kostenmäßig<br />

auch nicht darstellbar (für einen<br />

überschaubaren Zeitraum<br />

Extra-Automaten plus Software<br />

in den Extra-Bussen zu adaptieren)“,<br />

so Zaczek-Pichler. Er empfiehlt,<br />

Tickets an den stationären<br />

Automaten auf der Strecke<br />

im Murpark oder am Jakominiplatz<br />

oder in der App zu kaufen.<br />

Vor dem Einsteigen in E4 und<br />

E5 gilt also noch bis 5. Juli Augen<br />

auf, welcher Anbieter gerade<br />

auf der Strecke unterwegs ist.<br />

Kein Ticket im Schienenersatzverkehr<br />

heißt es teilweise in Graz.<br />

KK<br />

Jugendgesundheit im Fokus<br />

■ Bereits seit Jahren setzen<br />

zahlreiche Jugendeinrichtungen<br />

unterschiedliche Projekte und<br />

Maßnahmen mithilfe von XUND<br />

und DU-Förderungen um. Auch<br />

heuer wurden bei der Jugendschutzkonferenz<br />

die verschiedenen<br />

Aktivitäten präsentiert.<br />

Neben Gesundheitslandesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl und Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner<br />

nahmen über 1300 junge Menschen<br />

an der Veranstaltung teil.<br />

M. Huber, K. Kornhäusl, U. Theißl<br />

und J. Heher (v. l.)<br />

LOGO<br />

Rätsel-Lösung vom 16. 6. <strong>2024</strong><br />

P J B S U<br />

S E V E N S U M M I T S U<br />

G E A S I A A B E L<br />

G I C H T R U N D U R<br />

R A T H A U S S I T Z I<br />

U R A R G O B R A C<br />

D E S I G N H A L L E T H<br />

R E S I R E Z A H L<br />

W A T S O N U N I L E<br />

A O A E U M A R M E N<br />

K N I F F L I G K I T Z<br />

D O S E R S A<br />

N P H R D<br />

I D E O L O G I E<br />

M I N E R A D KASERNE<br />

Lösung:<br />

V R E N N E R GABLENZ-<br />

Z A N K L G E N KASERNE<br />

Lösung:<br />

GABLENZ-<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>23.</strong> 6. <strong>2024</strong><br />

3 6 8 5 1 7 4 9 2<br />

4 5 1 9 2 8 3 7 6<br />

7 2 9 6 4 3 8 5 1<br />

8 3 5 2 9 1 7 6 4<br />

2 1 4 7 8 6 9 3 5<br />

6 9 7 4 3 5 2 1 8<br />

5 4 3 8 6 9 1 2 7<br />

9 7 2 1 5 4 6 8 3<br />

1 8 6 3 7 2 5 4 9


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Der Hüpfburgenpark im Grazer Flip Lab ist derzeit geschlossen.<br />

FLIP LAB/KK<br />

Einige Umbrüche<br />

SPANNEND. Sowohl in<br />

in den Shoppingzentren<br />

als auch in der City<br />

tut sich derzeit viel.<br />

Besucher des Center West<br />

werden derzeit mit einer<br />

Neuigkeit konfrontiert. Das<br />

Flip Lab hat seine Ebene mit der<br />

Hüpfburg geschlossen. Ob sie<br />

wieder geöffnet wird, steht aktuell<br />

noch nicht fest. „Wir überlegen<br />

gerade, wie es weitergeht,<br />

möchten aber das Kerngeschäft<br />

Trampolin stärken, wo wir die<br />

Sicherheit der Besucher an die<br />

höchste Stelle stellen“, erklärt<br />

Pressesprecher Michael Krikula.<br />

Einem Abschied auf Raten folgt<br />

im Center West aber auch eine<br />

Neuheit. Die Geschäftsflächen<br />

des ehemaligen Conrad werden<br />

von der Modekette Adler übernommen<br />

und auf beiden Ebenen<br />

mit dem vollen Sortiment bespielt.<br />

Heißt: Männer-, Frauenund<br />

Kindermode. Center-Marketingleiterin<br />

Susanne Gorny freut<br />

sich auf den neuen Mieter: „Ab<br />

voraussichtlich Oktober ist es so<br />

weit und wir stärken mit Adler unsere<br />

Modekompetenz enorm.“<br />

Auch ein paar Kilometer weiter<br />

gibt es gute News für Modefans.<br />

Die Mango-Filiale in der Shopping<br />

City Seiersberg ist bereits<br />

offen und am Dienstag, 25. <strong>Juni</strong>,<br />

eröffnet der Nike-Store auf 1000<br />

Quadratmetern seine Tore. Es<br />

werden dort Mode und Technik<br />

vereint, laut Marketingleiter-SCS<br />

Marco Toth eine Weltpremiere.<br />

Abschied<br />

In der Innenstadt heißt es von einer<br />

Institution Abschied nehmen.<br />

Leder Schuster in der Schmiedgasse<br />

schließt wie bereits angekündigt<br />

aus gesundheitlichen<br />

Gründen. Der Abverkauf ist in vollem<br />

Gange. Ende <strong>Juni</strong> sollen die<br />

Rollbalken endgültig fallen.<br />

<br />

LSTW


graz<br />

18 www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Runder Tisch<br />

„Junge Menschen holen sich<br />

EXPERTENTALK. Die Jugendsprecher von vier Landtagsparteien (SPÖ, ÖVP, Grüne und Neos) sprachen beim<br />

vom „Grazer“ moderierten Runden Tisch über das Politikinteresse der jungen Generation, Bildung sowie Strafalter<br />

und Jugendkriminalität. Einig waren sich die Experten, dass die heutige Generation die politischste seit langem ist.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Viele Themen brennen den<br />

jungen Menschen unter<br />

den Nägeln. Beim jüngsten<br />

Runden Tisch diskutierten<br />

Anna Binder, Jugendsprecherin<br />

der Grünen Jugend, Antonia<br />

Herunter, Landesobfrau<br />

der JVP Steiermark, Jonathan<br />

Kaspar, Vorsitzender Sozialistische<br />

Jugend Steiermark, und<br />

Helene Paar, Vorsitzende der<br />

Junos Steiermark, über Politik,<br />

Bildung, Jugendkriminalität und<br />

Strafalter sowie psychische Gesundheit.<br />

Politik<br />

Der Generation Z wird kein besonders<br />

großes Interesse an Politik<br />

nachgesagt. Man unterstellt<br />

ihr sogar eine gewisse Politikverdrossenheit.<br />

„Die Jugend ist<br />

definitiv politisch. Sie holt sich<br />

die Informationen nur teilweise<br />

woanders. Auf anderen Plattformen<br />

wie zum Beispiel TikTok.<br />

Wir merken dort einen starken<br />

Zuwachs, denn die jungen Menschen<br />

verbringen dort Zeit“,<br />

weiß Anna Binder. Und ergänzt:<br />

„Sie holen sich die Infos nicht<br />

mehr bei klassischen Medien<br />

wie Standard und Co, sondern<br />

sie gehen auf diese Plattformen.“<br />

Ein großes Problem stellen auf<br />

den Plattformen auf jeden Fall<br />

Fake News dar, die sich rasend<br />

schnell verbreiten können.<br />

Hier sind sich<br />

die Jugendexperten<br />

einig, dass<br />

die Politik die<br />

Rahmenbedingungen<br />

schaffen<br />

muss, dass<br />

sich solche<br />

Nachrichten<br />

nicht mehr verbreiten<br />

können.<br />

Denn auf den von Jugendlichen<br />

bevorzugten Social-<br />

Media-Plattformen muss alles<br />

sehr schnell gehen. Man hat<br />

maximal 60 Sekunden Zeit. Und<br />

dann passiert es oft, dass komplexe<br />

Themen sehr vereinfacht<br />

dargestellt werden. Viele Junge<br />

schauen auch auf Influencer,<br />

die oftmals ein falsches Bild der<br />

Realität vermitteln. „Ich finde eigentlich,<br />

dass wir die politischste<br />

Generation seit langem sind.<br />

Gerade, weil wir so viel damit<br />

konfrontiert sind. Die Jugendli-<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

chen informieren sich ja, sie holen<br />

sich ihre Informationen auch<br />

aktiv. Die Medien kommen mehr<br />

zu ihnen, als dass ich sie mir holen<br />

muss. In den Sozialen Medien<br />

wird man regelrecht bombardiert.<br />

Da ist Populismus eine<br />

noch größere Gefahr“, erklärt<br />

Helene Paar. Jonathan<br />

Kaspar: „Was<br />

man schon auch<br />

merkt, wenn man<br />

mit jungen Menschen<br />

redet, ist,<br />

dass die Meinungen<br />

oft schon gefestigt<br />

sind. Das hat<br />

sich schon verändert,<br />

dass viele Leute mit einer<br />

gefestigten Meinung kommen<br />

und sich diese eher nur bestätigen<br />

lassen. Was ich vor allem<br />

sehe, ist, dass es vor allem die<br />

rechten Bewegungen schaffen,<br />

diesen Diskurs kurz zu halten<br />

und auf diese Medien einzugehen.<br />

Hier muss man sehr vorsichtig<br />

sein.“ Antonia Herunter<br />

ergänzt: „Das Radikalisierungspotenzial<br />

im Netz ist sehr groß.<br />

Wir haben das alle schon einmal<br />

erlebt, wie schnell der Algorithmus<br />

in eine Richtung manipuliert<br />

ist. Mir kommt aber auch<br />

vor, dass ein Großteil der Jungen<br />

sich mit grundlegenden Themen<br />

beschäftigt. Die Tendenz<br />

zu Ideologie nimmt aus meiner<br />

Sicht ab. Aber man ist auch immer<br />

ein Kind seiner Zeit. Die<br />

bestimmenden Themen sind:<br />

Wie finanziere ich mein Leben?<br />

Was sind meine Zukunftschancen?“<br />

„Die Menschen haben<br />

kein Vertrauen mehr in die Politik.<br />

Man sieht nur mehr, dass<br />

die Politik nicht mehr an einem<br />

Strang zieht. Von dieser Spaltung<br />

profitieren Extreme, und gegen<br />

diese Spaltung müssen wir aktiv<br />

vorgehen“, findet Paar.<br />

Bildung<br />

Doch wie kann man dem Populismus<br />

im Netz entgegenwirken?<br />

Braucht es einen Medienkompetenzunterricht<br />

an den Schulen?<br />

„Die Politik, und da möchte ich<br />

jetzt wirklich alle in einen Topf<br />

schmeißen, spricht immer davon,<br />

dass das Bildungssystem<br />

reformiert werden muss und<br />

dass die Leute auf die Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

vorbereitet werden müssen. Das<br />

wird aber nicht gemacht“, findet<br />

Binder. „Ich finde, hier wurde ein<br />

wichtiges Thema angesprochen.<br />

Die Jugend ist<br />

definitiv politisch.<br />

Sie holt sich nur die Informationen<br />

woanders.“<br />

Anna Binder,<br />

Landessprecherin der Grünen Jugend<br />

Das Radikalisierungspotenzial<br />

im<br />

Netz ist aus meiner Sicht<br />

sehr groß.“<br />

Antonia Herunter,<br />

Landesobfrau der JVP Steiermark


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

ihre Informationen im Netz“<br />

Jonathan Kaspar (Sozialistische Jugend), Anna Binder (Grüne Jugend), Antonia Herunter (JVP) und Helene Paar (Junos, v. l.) diskutierten mit Sabrina<br />

Naseradsky und Gerhard Goldbrich vom „Grazer“ über die Politisierung der Jugend, das Bildungssystem und die Strafen bei Jugendkriminalität. BENJAMIN GASSER (5)<br />

Wir sind zum Beispiel für die Einführung<br />

des Fachs Demokratie.<br />

So sollen den jungen Menschen<br />

in den Schulen wieder demokratische<br />

Werte vermittelt werden.<br />

Bahnbrechende Reformen<br />

sind in den letzten Jahren leider<br />

ausgeblieben“, so Paar. „Europa<br />

war ja immer so erfolgreich, weil<br />

wir innovativ waren. Alle Parteien<br />

sind sich einig, dass sich was<br />

ändern muss, aber keiner greift<br />

das Thema an“, ärgert sich Anna<br />

Die rechten Bewegungen<br />

schaffen<br />

es, den Diskurs kurz zu<br />

halten.“<br />

Jonathan Kaspar,<br />

Vorsitzender Sozialistische Jugend<br />

Binder. „Bei einer Schuldiskussion<br />

wurde die Frage gestellt: Was<br />

besser machen am Schulsystem?<br />

Es muss einem bewusst sein, dass<br />

die Lehrpläne voll sind, und alles,<br />

was wir zusätzlich machen, geht<br />

auf Kosten anderer Fächer. Da<br />

muss man sich anschauen, was ist<br />

noch sinnvoll und braucht man<br />

zum Beispiel für ein Studium,<br />

und was kann man weglassen.<br />

Denn am Ende des Tages hat eine<br />

Schulwoche eine begrenzte An-<br />

Junge Menschen<br />

sind die politischste<br />

Generation seit langem<br />

und holen sich aktiv Infos.“<br />

Helene Paar,<br />

Vorsitzende der Junos Steiermark<br />

zahl an Stunden“, erklärt Herunter.<br />

„Wir haben eines der teuersten<br />

Bildungssysteme mit wenig<br />

Output“, so Binder. „Wir haben<br />

mit den Deutschförderklassen<br />

gesehen, wie es nicht geht. Bildung<br />

ist ein gutes Präventionsmittel<br />

gegen Jugendkriminalität.<br />

Hier kann man vorbeugend viel<br />

machen“, ist sich Kaspar sicher.<br />

Und ergänzt: „Man lernt sehr viel<br />

nur für Prüfungen. Daher ist unserer<br />

Ansicht nach die Matura als<br />

Knock-out-Prüfung am Ende der<br />

Schule überholt.“<br />

Kriminalität<br />

Bildung als Präventionsmaßnahme<br />

ist ein Mittel gegen Jugendkriminalität.<br />

Doch was kann man<br />

noch machen? „Man muss den<br />

jungen Menschen Chancen geben,<br />

ihnen zuhören und ihre Ängste<br />

und Nöte ernst nehmen. Und man<br />

darf sie nicht schlechter behandeln,<br />

weil sie etwas vermeintlich<br />

Schlimmes getan haben“, ist Anna<br />

Binder überzeugt. „Man muss sich<br />

auch bewusst sein, dass bei vielen<br />

Jugendlichen eine Perspektivenlosigkeit<br />

herrscht. Dann ist die<br />

Gefahr groß, dass man in die Kriminalität<br />

rutscht“, erklärt Jonathan<br />

Kaspar. „Was auch vernachlässigt<br />

wurde, sind Psychologen und Sozialarbeiter<br />

an den Schulen, wo<br />

sie gebraucht werden. Es bringt<br />

nichts, das Strafalter runterzusetzen,<br />

wenn wir nichts gegen die<br />

Ursachen machen“, kritisiert Helene<br />

Paar. „Ob die Herabsetzung<br />

des Strafalters etwas bringt, weiß<br />

ich nicht, da ich keine Juristin bin.<br />

Was man aber schon sieht, ist, dass<br />

Banden oftmals Jüngere rekrutieren,<br />

da diese nicht strafmündig<br />

sind. Da muss angesetzt werden“,<br />

weiß Antonia Herunter.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Geh-Champion ist gefunden<br />

AUSZEICHNUNG. Die Bewegungsrevolution feierte diese Woche ihr einjähriges Jubiläum. Im Rahmen<br />

der Gala wurde auch der „Grazer“ Geh-Champion gekürt und auf der Bühne ausgiebig bejubelt.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Als die Bewegungsrevolution<br />

vor einem Jahre gestartet<br />

ist, um die Steirer<br />

zu mehr Alltagsbewegung zu<br />

animieren, konnte niemand mit<br />

dem durchschlagenden Erfolg<br />

rechnen. Die Revolution hat voll<br />

eingeschlagen. 526 Mitmachprojekte<br />

wurden von den Steirern<br />

eingereicht. 233 Vereine beteiligten<br />

sich an der Initiative „Bewegt<br />

durchs Jahr“ und rund 1,17<br />

Millionen Bewegungsminuten<br />

sammelte alleine Krakau, die<br />

„Bewegteste Gemeinde der Steiermark“.<br />

Bei der Geburtstagsfeier<br />

diese Woche freuten sich die<br />

Masterminds – Gesundheitslandesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl<br />

und SPÖ-Klubobmann Hannes<br />

Schwarz – über die Erfolge.<br />

Geh-Champion<br />

Eine Aktion sorgte im „Grazer“<br />

für hunderte Einreichungen und<br />

viel Resonanz – der „Grazer“<br />

Geh-Champion. Zwölf Personen<br />

wurden in den Print-Ausgaben<br />

des „Grazer“ vorgestellt und kamen<br />

in die engere Auswahl. Eine<br />

hochkarätige Jury suchte den<br />

Geh-Champion <strong>2024</strong> aus.<br />

Sie entschied sich für den Grazer<br />

Anwalt Alexander Singer,<br />

der täglich rund 24.000 Schritte<br />

bewältigt. Er geht von seiner<br />

Wohnung in Geidorf jeden Tag<br />

zu Fuß ins Büro in der Nähe der<br />

Messe und wieder retour. Weil<br />

ihm das aber nicht reicht, macht<br />

er zusätzlich mindestens eine<br />

Stunde Bewegung pro Tag und<br />

„ergeht“ somit seine Heimatstadt<br />

Graz. Bei der Gala nahm er<br />

seinen Preis entgegen.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

Moderatorin Gudrun Nikodem-Eichenhardt, Geh-Champion Alexander Singer<br />

und Bernd Leinich (GF Gesundheitsfonds Steiermark) bei der Gala GASSER<br />

ANZEIGE<br />

Saubermacher als Lebensretter<br />

Saubermacher stattet als Erster seine<br />

Abfallsammelfahrzeuge mit Defibrillatoren aus.<br />

Damit können Fahrer künftig noch<br />

effektiver als Ersthelfer agieren.<br />

Die Geräte sind während der Fahrt<br />

ständig griffbereit und leiten mittels<br />

Sprachanweisungen durch<br />

die Notsituation. So werden Saubermacher-Mitarbeiter<br />

spontan<br />

zu helfenden Lebensrettern.<br />

Verantwortung für den<br />

Menschen: Bei einem<br />

Herzstillstand geht es<br />

um Zeit. Im Notfall zählt jede<br />

Minute. Durch sofortige Hilfe<br />

und den raschen Einsatz eines<br />

Defibrillators kann die Überlebenschance<br />

eines Menschen<br />

deutlich verbessert werden.<br />

Saubermacher nimmt seine gesellschaftliche<br />

Verantwortung<br />

wahr und rüstet Mitarbeiter jetzt<br />

für den Ernstfall aus. Gestartet<br />

wird mit zwei Defibrillatoren für<br />

die Lkw-Flotte. Die lebensrettenden<br />

Geräte wurden im Rahmen<br />

einer kleinen Feier an zwei engagierte<br />

Saubermacher-Fahrer<br />

übergeben. Mit dabei waren<br />

u.a. Rot-Kreuz-Präsident Gerald<br />

Schöpfer, Gesundheitslandesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl sowie<br />

der Geschäftsführer des Dachverbandes<br />

der steirischen Abfallwirtschaftsverbände<br />

Christian<br />

Schreyer.<br />

Helfer meldeten sich freiwillig<br />

Die zwei Lkw-Fahrer Martin Ritter<br />

– er ist seit 16 Jahren für<br />

Saubermacher unterwegs und<br />

kümmert sich mit seinem Seitenlader<br />

um Gemeinden und<br />

Haushalte in Graz-Umgebung<br />

Martin Ritter, Gerald Schöpfer (Rot-Kreuz-Präsident), Hans Roth, LR<br />

Karlheinz Kornhäusl und Fahrer Werner Takatsch (vorne v. l.). Dahinter<br />

Peter Donner-Grobois, Christian Schreyer (Dachverband), Stefanie<br />

Köberl und Andreas Opelt (beide Saubermacher, v. l.).<br />

– sowie Werner Takatsch verfügen<br />

über eine Sanitätsausbildung<br />

und erklärten sich freiwillig<br />

dazu bereit, die Geräte bei<br />

ihren täglichen Sammeltouren<br />

in den Fahrzeugen mitzuführen.<br />

Werner Takatsch fährt seit 17<br />

Jahren für Saubermacher und<br />

kommt mit seinem Heckla der<br />

auf seinen Touren viel herum.<br />

Einen Job mit Sinn bei einem<br />

innovativen Unternehmen mit<br />

viel Herz zu machen, war ihm<br />

besonders wichtig. Bei Saubermacher<br />

hat er sein ideales<br />

berufliches Zuhause gefunden.<br />

SAUBERMACHER


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■ Ferienpatenschaften (eine<br />

Patenschaft 75 Euro). Wir<br />

begrüßen neue Ferienpaten:<br />

Doris Pfeilschifter (2 Patenschaften);<br />

Roswitha Suchy<br />

(2); Franz Breiner; Gabriele<br />

Kandler (4 Patenschaften);<br />

Erich Köstinger (2); Anneliese<br />

Schweighofer (2); Alfred<br />

Monschein (2); Reinhard Penz;<br />

Sophie O. Löhner (2); Sabine<br />

Oswald; Andreas Lercher;<br />

Heinrich Leherbauer; Eva<br />

Rendl (2); Rudolf Hirmann (2<br />

Ferienpatenschaften)<br />

■ DANKE im Namen der Kinder!<br />

Erholung.<br />

Ferienpaten<br />

REKORD. Die Ferienpatenaktion des „Grazer“<br />

geht in ihr Finale und damit auf neuen Rekord zu.<br />

Die großen Schulferien<br />

stehen vor der Tür. Zwei<br />

Wochen noch, dann<br />

geht’s los. Die Kinder brauchen<br />

nach dem Schuljahr Erholung<br />

und Entspannung. Viele Kinder<br />

gehen mit ihren Eltern auf Ferienreise.<br />

Andere Kinder, das sind<br />

auch viele, können nicht in die<br />

Ferien fahren, sie leben in finanziell<br />

benachteiligten Familien.<br />

Da treten wir auf den Plan und<br />

ermöglichen gemeinsam mit un-<br />

Kinderparadies Sekirn<br />

am Wörthersee. Auch<br />

da finden Patenkinder<br />

Erholung.<br />

KINDERFREUNDE<br />

seren Partnern solchen Kindern<br />

Gratisferien. Das geht dank unserer<br />

Leserfamilie, aus der viele<br />

Ferienpaten, die mit einer Spende<br />

helfen, hervorgehen. Die Kinder<br />

machen Ferien am Wörthersee<br />

(Sekirn, Kinderfreunde), an<br />

der Oberen Adria in Marina Julia<br />

(Kinderfreunde), am Turnersee<br />

(Kinderland) und auf der Burg<br />

Finstergrün in Salzburg (Evangelische<br />

Jugend). Am 5. Juli geht’s<br />

los. VOJO<br />

Markus Halb (l.) und Walter<br />

Wurm beim Glasfaserausbau<br />

A1<br />

Glasfaserausbau<br />

in Straßgang<br />

■ Der Grazer Bezirk Straßgang<br />

wird in Kürze von einer von A1<br />

ausgebauten Glasfaseranbindung<br />

profitieren. Bis dato sind<br />

3000 Haushalte an das größte<br />

Glasfasernetz des Landes angebunden,<br />

400 weitere sind gerade<br />

in der Umsetzung. In Summe betrifft<br />

der Glasfaserausbau in Graz-<br />

Straßgang zusätzliche 5365 Haushalte,<br />

während in der ganzen<br />

Steiermark circa 45.000 Gebäude,<br />

Unternehmen etc. die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

von bis<br />

zu 1000 Mbit/s nutzen.


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Warten auf Wartehäuschen<br />

Wartehäuschen, darauf warten<br />

wir schon Jahre bei der Haltestelle<br />

Stregengasse stadteinwärts.<br />

Es wurde schon mehrfach umgebaut,<br />

jedes Mal ein bisschen anders.<br />

Zurzeit haben wir eine Rad-Autobahn<br />

bekommen. Obwohl wir ein<br />

Grundstück abgetreten haben mit<br />

der Zusage auf ein Wartehäuschen<br />

(leider nur mündlich), wurden die<br />

Fußgänger ganz an den Fahrbahnrand<br />

gegeben, damit die Radfahrer<br />

mehr Platz haben, die zumeist auch<br />

mit E-Unterstützung schneller als<br />

sonst manches Auto fahren ...<br />

Wir haben nun resigniert, sind aber<br />

auch dankbar, dass Sie dieses Thema<br />

für Menschen, die zu Fuß gehen,<br />

aufnehmen.<br />

Astrid Schönherr, Graz<br />

* * *<br />

Bauprojekt Radegund<br />

Das „größte Bauprojekt in St. Radegund“<br />

ist hinsichtlich seiner<br />

Größe und auch Ausgestaltung<br />

nicht ohne Widerspruch: Gegen<br />

die Größe des Projektes (elf Bauten<br />

mit Zufahrts- und Parkierungsbereichen<br />

und Kinderspielplatz)<br />

in ortsbildprägender Lage, auf<br />

derzeit Grünfläche, erhebe ich als<br />

einer der Anrainer doch Einwendungen:<br />

Einfach zu viele Gebäude<br />

in konventionellster „Blockbauweise“<br />

mit Satteldächern, aneinandergedrängt,<br />

mit Zufahrtsstraßen<br />

und Parkplätzen mit nur<br />

schmalen Grünbereichen bis an<br />

die Auffahrtsstraße des Ortes hin<br />

reichend, verändern das derzeit<br />

idyllische, naturgeprägte Ortsbild<br />

bei der Auffahrt zum Ortszentrum<br />

erheblichst. Das bestätigt auch<br />

der Bürgermeister St. Radegunds<br />

in einer schriftlichen Äußerung.<br />

Das Ortsbild des Luftkurortes<br />

und Erholungsortes St. Radegund<br />

„empfängt“ bei der Auffahrt in<br />

das Ortszentrum mit Naturwiese,<br />

älterem, auch Holzbaubestand<br />

und Kirche mit neuem Begegnungszentrum.<br />

Der Erstanblick<br />

des Ortes ist nicht unwesentlich<br />

für den Charakter des Ortes: Zwei<br />

große Kuranstalten in Naturlage,<br />

mehrere Schöcklkalkwasserquellen<br />

und viele Wanderwege zeugen<br />

von einer Verbundenheit des Ortes<br />

mit Natur und Gesundheit. Auch<br />

Naherholungsgebiet für die Grazer<br />

Stadtbevölkerung mit möglicher<br />

Auffahrt auf den Schöckl ist der<br />

Ort. Ein Grünbereich im Ortsbild<br />

ist bedeutend für den ersten Ortseindruck<br />

– gewidmet allerdings<br />

seit Jahrzehnten als Bauland, aber<br />

doch bisher wie geschützt unverbaut<br />

geblieben.<br />

Das Projekt in der dargestellten<br />

Form ist mehr eine „Vorstadtsiedlung“,<br />

beinahe wie in Zeiten großer<br />

Wohnungsnot. Die Rottenmanner<br />

Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft<br />

hat das Projekt wohl<br />

„standardmäßig“ planen lassen.<br />

Eine Diskussion ist angeregt: Eine<br />

Aufteilung des Projektes auf zwei<br />

Bauplätze und damit die mögliche<br />

Beibehaltung eines prägenden<br />

Grünbereiches im Ortsbild wurde<br />

von meiner Person als Anrainer<br />

vorgeschlagen, offiziell sind Einwendungen<br />

aber erst im Bauverfahren<br />

möglich.<br />

Johann Georg, St. Radegund<br />

* * *<br />

Mini-Öffis reichen nicht<br />

Laut steirischem Verkehrsverbund<br />

ist das Öffi-Angebot „top, jetzt geht<br />

es darum, das den Leuten schmackhaft<br />

zu machen“ (Geschäftsführer<br />

Peter Gspaltl, „Woche“, 12. <strong>Juni</strong>,<br />

Seite 5). Erweiterungen beim Liniennetz<br />

seien in den nächsten Jahren<br />

– mit Ausnahme einer Nachrüstung<br />

des Verkehrsknotens Gösting – keine<br />

geplant. Diese Selbstzufriedenheit<br />

verträgt sich schwer mit Eingeständnissen,<br />

zum Beispiel bei der<br />

30-Jahr-Feier des Verbundes, wonach<br />

es „Luft nach oben“ gibt, und<br />

dem Klimawandel, der eine Anpassung<br />

auch des Linienangebots<br />

für den Freizeitverkehr erfordert.<br />

Der umständliche, gewöhnungsbedürftige<br />

Mikro-ÖV reicht nicht aus,<br />

auch wenn er, im Gegensatz zur<br />

bisherigen steirischen Mikro-ÖV-<br />

Strategie von 2017, für Tourismus<br />

geöffnet wird. Beispielsweise ist der<br />

Naturpark Pöllauer Tal an Wochenenden<br />

nicht mit dem Freizeit-<br />

Ticket erreichbar. Planungsmängel<br />

treten nach wie vor auf, beispielsweise<br />

bei den Regiobus-Linien 170<br />

und 189 in Wegscheid, die sich an<br />

Wochenenden zweimal um nur<br />

fünf Minuten verfehlen und ein<br />

Umsteigen verhindern – betroffen<br />

sind Wanderziele wie Hochschwab<br />

und Hohe Veitsch.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

SVS-Zentrum<br />

■ Im Grazer Schloss Eggenberg<br />

brütet die Große Hufeisennase –<br />

der letzte Ort in Österreich, wo sie<br />

das tut. Der Verein Virus sieht den<br />

Brutplatz der Fledermaus aber in<br />

Gefahr und zeigt das Joanneum<br />

als Betreiber an. Das Museum<br />

wehrt sich dagegen.<br />

Odilien mit Angebot<br />

■ Die Steiermark bekommt in<br />

Graz ihr erstes Gesundheitszentrum<br />

für Selbstständige. Das<br />

Zentrum der SVS wird am Areal<br />

der Wirtschaftskammer in Graz-<br />

Geidorf entstehen. Diese Woche<br />

fand der Spatenstich mit viel Prominenz<br />

vor Ort statt.<br />

Fledermaus im Schloss<br />

■ Das Odilien-Institut lanciert<br />

ein neues Angebot für Menschen<br />

mit Sehbeeinträchtigung und öffnet<br />

es auch für externe Kunden.<br />

Damit geht das Institut einen weiteren<br />

Schritt in die Öffentlichkeit.<br />

WKO, WIKIPEDIA, ODILIEN


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

Klimaschutz macht Spaß!<br />

HIGHLIGHT. Am 28. <strong>Juni</strong> wird der Mariahilfer Platz samt Umgebung zum großen Klima-Festival. Das<br />

clim@ findet bereits zum dritten Mal in Graz statt und bietet heuer ein genussvolles Highlight.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Gutes Klima – in der Gesellschaft<br />

und auf dem Planeten.<br />

Das feiert das Klimafestival<br />

clim@ am 28. <strong>Juni</strong> heuer<br />

bereits zum dritten Mal mitten in<br />

Graz. An insgesamt vier Standorten<br />

rund um den Mariahilfer Platz<br />

bietet es Festivalbesuchern ein abwechslungsreiches<br />

Programm in<br />

entspannter Atmosphäre.<br />

Klimaschutzmesse mit 15 NGOs<br />

aus dem Umwelt- und Sozialbereich,<br />

politische Diskussionen in<br />

den clim@-Talks, Lesung, ein begrünter<br />

Mariahilfer Platz als Grüne<br />

Oase zum Verweilen und Plaudern,<br />

mitreißende Konzerte, kostenloser<br />

Radcheck, Pay-what-you-want-<br />

Flohmarkt und Sommerkino im<br />

Stadtzentrum. All das ermöglicht<br />

eine vielfältige Auseinandersetzung<br />

und zeigt Chancen und Möglichkeiten<br />

auf, wie Klimaschutz mit<br />

Spaß, Genuss und Lebensfreude<br />

gelebt werden kann. Einen ganzen<br />

Tag lang werden auf dem Mariahilfer<br />

Platz, der Murinsel, der Mariahilfer<br />

Straße und im Minoritenzentrum<br />

Nachhaltigkeit und gutes<br />

Klima gelebt und gefeiert.<br />

Dinner-Highlight<br />

Ein besonderes Highlight ist diesmal<br />

das für alle offene clim@-<br />

Dinner, das im Sinne von Lebensmittelverwertung<br />

und sozialer<br />

Gerechtigkeit einen ganzen Straßenzug<br />

kulinarisch verzaubert.<br />

In Kooperation mit „Die Tafel Österreich“<br />

erstreckt sich vom Mariahilfer<br />

Platz bis zum Kunsthaus<br />

über knapp 80 Meter eine festliche<br />

Tafel im Herzen von Graz.<br />

Entspannte Atmosphäre, aber wichtiger Hintergrund. Beim clim@-Festival<br />

wird auch auf Klimaschutz aufmerksam gemacht. www.climatefestival.atPUHEK


24<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Liebe Grazer-innen und -außen, liebe<br />

Grazerinnen und nicht Grazerinnen &<br />

liebe Grazer und nicht Grazer! Jetzt<br />

hab ich glaub ich alle.“<br />

Gernot Kulis bei der Ankündigung des AltstadtLachAir GERNOT KULIS<br />

Ganz Graz ist im EM-Fieber<br />

Franco Foda Mario Haas<br />

Markus Schopp<br />

Christian Peintinger Lukas Schweighofer<br />

<br />

TOP-TIPPS. Die Fußball-EM ist in vollem Gange.<br />

Überall warten Public-Viewing-Veranstaltungen auf<br />

die Fans. Doch wer wird Europameister? Wir haben<br />

heimische Sportstars um ihre EM-Tipps gebeten.<br />

GEPA (5), GETTY<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Von Christian Wolfs Viertel<br />

4, hier serviert übrigens<br />

Barkeeper-Staatsmeister<br />

Dominik Wolf die besten Cocktails<br />

zur EM, über Arsim Gjergjis<br />

Eleven bis hin zu Angelo Urbans<br />

San Pietro, kein Platz oder Lokal<br />

in Graz, wo man nicht wenigstens<br />

einen kurzen Blick auf eines<br />

der EM-Spiele erhaschen kann.<br />

Die Fans fiebern mit und drücken<br />

ihrer Lieblingsmannschaft die<br />

Daumen. Eine spannende Frage<br />

bleibt jedoch bis zum Schluss offen:<br />

Wer kürt sich beim Finale in<br />

Berlin zum Europameister? „der<br />

Grazer“ hat heimische Sportgrößen<br />

um ihren Europameistertipp<br />

gebeten. Ex-Teamchef Franco<br />

Foda meint: „Mein Finaltipp ist<br />

Deutschland gegen Frankreich.<br />

Dann ist alles offen.“<br />

Sturm-Legende und AS-Monaco-Co-Trainer<br />

Christian Peintinger<br />

tippt auf Spanien als Europameister.<br />

Handballer Lukas Schweighofer<br />

meint: „Wenn nicht Österreich<br />

die EM gewinnt, dann Deutschland.“<br />

TSV-Hartberg-Trainer und<br />

Sturm-Legende Markus Schopp<br />

tippt ebenfalls auf Deutschland<br />

als Sieger.<br />

Ex-Sturm-Stürmer Mario Haas<br />

sieht Spanien als Sieger.<br />

Somit kristallisiert sich Deutschland<br />

als klarer Favorit bei unseren<br />

Experten heraus.<br />

Forza Italia heißt es bei Angelo Urban (M.) in seinem San Pietro – hier<br />

jubelt er gemeinsam mit den Fans der italienischen Mannschaft. <br />

SCHERIAU<br />

Arsim Gjergji fiebert gemeinsam mit Sturm-Spielerin Modesta Uka in seinem<br />

Lokal Eleven in der Kaiserfeldgasse mit den Teams mit.<br />

GASSER<br />

Dominik Wolf, Caroline Wallner, Petra Szigeti und Christian Wolf schauen<br />

gemeinsam mit zahlreichen Fans Fußball im Viertel 4. GASSER (2)


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

Heike Heinisser<br />

Ob heute eine große Party steigt?<br />

Die Centerleiterin des Shopping Nord<br />

feiert morgen ihren 49er.<br />

PETER MANNINGER, STADT GRAZ PACHERNEGG<br />

szene 25<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Anna Hopper<br />

Die ehemals „jüngste Gemeinderätin<br />

von Graz“ wird nächste Woche 29<br />

Jahre alt.<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler im Gespräch mit<br />

Ex-Governor Arnold Schwarzenegger<br />

LAND STEIERMARK)<br />

Regenbogenfahne in Graz<br />

■ Als sichtbares Zeichen des Zusammenhalts und<br />

der Vielfalt wurde nun vor dem Grazer Rathaus die<br />

Regenbogenfahne gehisst. „Mit dem Hissen der Regenbogenfahne<br />

möchten wir ein starkes Signal für<br />

Toleranz und Respekt senden,“ sagte Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr. Ebenfalls mit dabei war Christoph<br />

Skoff alias Dragqueen Gloria Hole.<br />

LH Drexler trifft Governator<br />

■ Bei seinem Besuch beim Austrian World Summit<br />

in der Wiener Hofburg traf Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler auf Arnold Schwarzenegger. Bereits<br />

im Vorfeld nutzte Drexler die Gelegenheit, sich im<br />

kleinen Kreis mit der „Steirischen Eiche“ über Klimaund<br />

Umweltschutzpolitik auszutauschen. „Ich freue<br />

mich auf ein hoffentlich baldiges Treffen in der Steiermark“,<br />

so der Landeshauptmann. Und weiter: „Ich bin<br />

froh und dankbar, dass Arnold seine Bekanntheit und<br />

seinen Einfluss nutzt, um so eine starke Stimme für<br />

den Klimaschutz zu sein. Seine Botschaft, dass jeder<br />

auch mit kleinen Aktionen einen Beitrag leisten kann,<br />

ist Motivation und Antrieb für viele.“<br />

Zahlreiche Vertreter von Stadt und Land hissten gemeinsam<br />

die Regenbogenfahne in Graz.<br />

DER SCHINDLER<br />

Christine Podlipnik, Prior Martin<br />

Höfler, Schirmherr Hans Roth, LR<br />

Ursula Lackner, Abt Philipp Helm KK<br />

Rein: Neuer<br />

Stiftsgarten<br />

■ Im Rahmen der Renovierungen<br />

zum 900-jährigen Bestehen<br />

des Stifts wird auch der<br />

Stiftsgarten nach historischem<br />

Grundriss neu erblühen. Bei<br />

der Bepflanzung geht man<br />

neue Wege: Ganz im Sinne des<br />

heiligen Franziskus werden<br />

hier viele Geschöpfe ein neues<br />

Zuhause finden.


26 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Sommerlicher Cocktail<br />

■ Zum alljährlichen Sommercocktail der Immobilienwirtschaft<br />

lud Fachgruppenobmann Gerald<br />

Gollenz. Bei sommerlichen Temperaturen<br />

stieß die Branche im Aiola im Schloss an. Neben<br />

kühlen Drinks wurden Köstlichkeiten vom<br />

Grill serviert. Musiker Johann Lafer sorgte für<br />

den musikalischen Rahmen. Unter anderen mit<br />

dabei: Stadtrat Günter Riegler, Notariatskammer-Präsident<br />

Dieter Kinzer, Bernhard Bauer,<br />

WKO-Graz-Regionalstellenobmann, Fachgruppenobmann<br />

Markus Kohlmeier, Werber Peter<br />

Schaar und die Immobilien-Experten Julian<br />

Englich und Roman Streicher.<br />

Stadtrat Günter Riegler (l.) und Gerald Gollenz freuten<br />

sich über die sommerlichen Temperaturen. <br />

SCHERIAU<br />

Ebenfalls auf der Redoute: Dieter<br />

Kinzer mit Gattin Gabriela PETER MANNINGER<br />

C. Haag, K. Kornhäusl, A. Schober, K. Freidl, S. Plankensteiner,<br />

W. Eisbacher und J. Landschützer (v. l.) PETER MANNINGER<br />

Sommerredoute der Lions<br />

■ Auch heuer veranstaltet der Lions Club Graz<br />

Schlossberg seine Sommerredoute für den guten<br />

Zweck. Im Aiola im Schloss konnten insgesamt<br />

17.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Unter<br />

anderen mit dabei waren: Karlheinz Kornhäusl,<br />

Dieter Kinzer, Hannes Zwanzger, Guido<br />

Strohecker, Alexandra Wutscher-Hold und Fritz<br />

Wutscher, Andreas Hold, Johannes Tratz, Maria<br />

Brugger, Martin Binder, Steve Jeitler, Markus<br />

Eger, Gerhard Weswaldi, Andreas Schober,<br />

Chris toph Haag und Karl Freidl. Organisiert wurde<br />

der Abend von Wolfgang Eisbacher, Stephan<br />

Plankensteiner und Josef Landschützer.<br />

Josef Landschützer mit Partnerin Marlene<br />

und Tochter Pia Sophie PETER MANNINGER<br />

Tanzen für den guten Zweck<br />

■ Die legendäre Schweighofer Sommertanzparty<br />

für Licht ins Dunkel war dieses Jahr wieder restlos<br />

ausverkauft! Tanzpaare aus ganz Österreich genossen<br />

die wunderbare sommerliche Atmosphäre in<br />

der Grazer Messegalerie. Patricia Stieder-Zebedin<br />

und das Team der TS Schweighofer zauberten für<br />

alle Tanzbegeisterten einen Abend voller Highlights.<br />

Verschiedene Tanzshows, Linedances und<br />

Workshops begeisterten die Gäste. Für die Stärkung<br />

zwischendurch sorgten Legenstein Catering sowie<br />

ICE Rolls. Auf der Tanzfläche gesichtet wurden unter<br />

anderen auch Stephan Fiedler mit Gattin Fiona<br />

Fiedler und Karl Roschitz.<br />

Das Team der Tanzschule Schweighofer lud zur Sommertanzparty<br />

zugunsten von Licht ins Dunkel. SCHWEIGHOFER<br />

Stylish in den Sommerurlaub<br />

Monika Jausovec-Konrad und Carina Harbisch präsentierten<br />

Sommer-Outfits und -Make-up. <br />

KK<br />

■ Der Sommer ist endlich da und damit auch<br />

die Qual der Wahl beim Sommeroutfit. Fashion-<br />

Lady Carina Harbisch lud daher gemeinsam<br />

mit Beauty-Spezialistin von City Kosmetik Graz<br />

Monika Jausovec-Konrad in den Carina Harbisch<br />

Fashion Store. Bei sommerlichen Temperaturen<br />

und coolen Drinks konnten sich die Gäste<br />

die besten Sommer-Outfits für den nächsten<br />

Urlaub sichern. Dazu gab es auch das jeweils<br />

passende Make-up und die richtigen Haarpflegeprodukte<br />

von Sisley Paris. Jausovec-Konrad<br />

verwöhnte die Gäste zudem mit einem Sisley-<br />

Blitz-Make-up.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 27<br />

Banu Yildiz, Alexandra Lambrecht, Kavita Sandhu, Wolfgang<br />

Rajakovics nd Anna Maria Marx (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />

Ein Song-Contest-Krimi<br />

■ Europa steht Kopf: Pailletten, Glitzer, Windmaschinen<br />

und große Emotionen – der Eurovision Song Contest<br />

<strong>2024</strong> steht vor der Tür! Exklusiv und zum ersten Mal<br />

findet das Finale in der Stadthalle Graz statt – zumindest<br />

wenn es nach den Schülern des Musicalzweiges<br />

BORG Monsberger geht. In diesem Jahr wagen sie sich<br />

auf die große Song-Contest-Bühne. Unter der Regie von<br />

Schauspieler und Regisseur Tobias Kerschbaumer<br />

präsentieren die Jugendlichen bekannte Melodien<br />

des seit 1956 stattfindenden Gesangswettbewerbs. Die<br />

Handlung hierfür wurde selbst verfasst und soll auf humorvolle<br />

Art und Weise das Publikum unterhalten. Premiere<br />

im BORG Monsberger, 29. <strong>Juni</strong>, Beginn 19 Uhr.<br />

Ein Fest für alle Grazer<br />

■ Beim Fest für alle, das heuer bereits zum dritten<br />

Mal über die Bühne gegangen ist, wurde großartige<br />

gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit in Graz<br />

gewürdigt. Im Rahmen des Fests bot sich den Gästen<br />

die Möglichkeit, sich auf der „Straße der Vielfalt“<br />

bei mehr als 90 Vereinen, Organisationen und Initiativen<br />

über das breite Angebot – von Gesundheit<br />

und Integration über Ehrenamt und Soziales bis hin<br />

zu Nachhaltigkeit und Menschenrechte – zu informieren.<br />

Neben hunderten Grazern waren ebenfalls<br />

mit dabei: Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Robert<br />

Krotzer, Jugend-am-Werk-Geschäftsführerin<br />

Sandra Schimmler und Elke Edlinger.<br />

Schülerinnen des BORG Monsberger sind bestens vorbereitet<br />

auf den Song-Contest-Krimi „Merci Cheri“ am 29. <strong>Juni</strong>. KK<br />

Ithaler-Muster und Elke Kahr mit<br />

der Alfred-Stingl-Medaille. KK<br />

Alfred-Stingl-<br />

Preis verliehen<br />

■ Die Autorin Heidemarie<br />

Ithaler-Muster bekam von Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr den<br />

Alfred Stingl-Preis für ihr Lebenswerk.<br />

In Leutschach aufgewachsen,<br />

wollte sie nach Mittelund<br />

Handelsschule ursprünglich<br />

den Beruf der Journalistin ergreifen,<br />

doch dann ist ihr eine psychische<br />

Erkrankung dazwischengekommen.<br />

Stütze und Halt findet<br />

sie bei ihrem Mann Johannes.<br />

Judith Schwentner (hinten l.) und<br />

Bertram Werle (vorne r.) FISCHER<br />

Harnoncourt-<br />

Park ist offen<br />

■ Diese Woche erfolgte im<br />

Rahmen einer Styriarte-Preview<br />

die offizielle Eröffnung<br />

des Nikolaus-Harnoncourt-<br />

Parks in der Grazer Smart City.<br />

Die Politik war mit Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

und Neos-Gemeinderat Philipp<br />

Pointner vertreten. Auch<br />

Bauamtsdirektor Bertram<br />

Werle gab sich die Ehre. Viel<br />

Musik sorgte für eine würdige<br />

Eröffnungsfeier.<br />

Konsultreffen<br />

■ Vergangene Woche fanden<br />

zwei Treffen des steirischen<br />

Konsularischen Korps mit Doyen<br />

Honorarkonsul Rudi Roth<br />

statt. Auf Einladung von LH<br />

Christopher Drexler trafen<br />

sich die Konsules gemeinsam<br />

mit LR Werner Amon zum regen<br />

Gedankenaustausch. Auf<br />

Einladung von Landesdirektor<br />

Gerhard Koch nahmen die<br />

Konsules an einer Führung<br />

beim ORF zu „100 Jahre österreichischer<br />

Rundfunk“ teil.<br />

Gerhard Koch, Edith Hornig und<br />

Rudi Roth mit den Konsules <br />

KK<br />

Bildunterschrift bildunterschrift<br />

Bildunterschrift unterschrift FOTO


eco<br />

Sabrina Naseradsky<br />

28<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Wir müssen alles daransetzen, den<br />

Grundwasserspiegel von Leistungswillen<br />

und Eigenverantwortung in<br />

unserem Land wieder zu heben.“<br />

WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk GASSER<br />

Ein YouTuber gegen die<br />

Grazer Autoindustrie<br />

YouTuber Marques Brownlee. Rechts oben seine Sticheleien gegen die elektrische G-Klasse auf X. Das betrifft mit Magna die Grazer Industrie. CC BY-SA/X.COM/GETTY<br />

STICHLER. Die Pleite<br />

von Fisker hinterlässt<br />

einen üblen Nachgeschmack.<br />

Ein US-You-<br />

Tuber dürfte nämlich<br />

dazu beigetragen haben.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Der US-Autobauer Fisker<br />

mit Fertigung bei Magna<br />

in Graz ist pleite. Diese<br />

Woche wurde eine Sanierung<br />

der Mutterfirma nach Chapter<br />

HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />

Pelze, Porzellan, Zinn+Kristall,<br />

Uhren+Schmuck, Münzen+Briefm.,<br />

Pokale+LPs, Fotoapparate, Näh/<br />

Schreibmaschinen, Musikinstrum.,<br />

Jagdtrophäen, Hausbesuche,<br />

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0660/1026075 - Fröhlich zahlt bar!<br />

11 in den USA beantragt, bereits<br />

im Mai legte die Österreich-<br />

Tochter mit Sitz in Graz die<br />

größte Insolvenz aller Zeiten in<br />

der steirischen Wirtschaftsgeschichte<br />

hin. Dass Fisker nicht<br />

gut dastand, war da schon bekannt,<br />

was weniger bekannt ist,<br />

dass ein großer Tech-YouTuber<br />

mit einem Video dem US-Autobauer<br />

wohl den Todesstoß versetzt<br />

hat.<br />

Macht von Online<br />

Marques Brownlee, auch bekannt<br />

als MKBHD, ist mit 19<br />

Millionen Abonnenten einer der<br />

größten und meistgesehenen<br />

TopJobs<br />

■ Stellvertretender Koordinator (m/w/d)<br />

- Die VinziWerke suchen einen Mitarbeiter mit Berufserfahrung und<br />

facheinschlägiger Ausbildung. Entlohnung nach dem Caritas-KV,<br />

mindestens 3471 Euro brutto/Monat (Basis Vollzeit).<br />

■ Controller (m/w/d)<br />

- Die Holding Graz sucht einen Mitarbeiter im Konzerncontrolling<br />

mit Controller-Praxis inkl. Konsolidierungskenntnissen. Gehalt: ab<br />

3500 Euro brutto/Monat (lt. KV, Basis Vollzeit).<br />

In Kooperation mit<br />

www.<br />

Tech-YouTuber, und er testet<br />

auch E-Autos. Den Fisker Ocean<br />

mit der Softwareversion 1.5 hat<br />

er sich bei einem Autohändler<br />

ausgeliehen und im Review-Video<br />

vernichtet. „The worst car<br />

I ever reviewed“ war der Titel,<br />

also das schlechteste Auto, dass<br />

er je getestet habe. Rund sechs<br />

Millionen Aufrufe hatte das Video<br />

(mittlerweile gelöscht). Die<br />

Aktie von Fisker begann daraufhin<br />

zu sinken. Auch die Reaktion<br />

des Herstellers war schlecht.<br />

Anstatt mit dem YouTuber Kontakt<br />

aufzunehmen, kontaktierte<br />

Fisker den Händler und machte<br />

diesem Vorwürfe, der aber veröffentlichte<br />

das Telefonat. Dies<br />

führte erneut zu Einbrüchen<br />

bei der Aktie, die zwar schon<br />

vor den beiden Videos sehr tief<br />

stand, aber doch. Auch ein erneutes<br />

Video von MKBHD, wo<br />

er einen Fisker mit der neueren<br />

und verbesserten Software 2.0<br />

testete, konnte das nicht mehr<br />

ändern.<br />

MKBHD stichelt weiter<br />

Der YouTuber mit seiner enormen<br />

Reichweite hat es aber nicht<br />

nur auf Fisker abgesehen. Auch<br />

nach der Präsentation der elektrischen<br />

G-Klasse, die ebenso in<br />

Graz gefertigt wird, stichelte er<br />

auf X (ehem. Twitter) gegen das<br />

Auto. Zu schwer, zu langsam, zu<br />

wenig Reichweite und zu teuer<br />

war sein Tenor (siehe Bild).<br />

Kritik an seiner Vorgehensweise<br />

kommt von klassischen Medien,<br />

aber auch von YouTube-Kollegen.<br />

Muss jemand mit so einer<br />

Reichweite und damit „Macht“ so<br />

vernichtend schreiben und damit<br />

ganze Firmen und angehängte<br />

Industriezweige in Bedrängnis<br />

bringen? MKBHD wehrt sich und<br />

meint, die Produkte seien schuld.<br />

Mercedes-Benz und Magna wollen<br />

sich auf Anfrage des „Grazer“<br />

zu dieser Causa übrigens nicht<br />

äußern.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

eco 29<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Reinigungsmittel +5,8 %<br />

Keine saubere Sache: Reinigungsmittel<br />

sind im Vergleich zum Vorjahr um<br />

5,8 Prozent teurer geworden.<br />

Papier und Pappe –4,9 %<br />

Gut für die Medien: Papier und Pappe<br />

sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,9<br />

Prozent günstiger geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

EM-Schauen im Job: No-Go<br />

STRENGE REGELN. Fußballspiele-Schauen während der Arbeitszeit, wie etwa jetzt bei der EM, sei es im<br />

Fernsehen, via Live-Stream, am PC oder Handy, ist grundsätzlich nicht erlaubt, außer der Boss gibt das Okay.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wer am Freitag um 18<br />

Uhr noch arbeiten<br />

musste und dennoch<br />

das Österreich-Spiel während<br />

der Arbeitszeit verfolgt hat,<br />

spielte ein wenig mit dem Feuer.<br />

Grundsätzlich ist Fußballschauen<br />

während der Arbeitszeit nicht<br />

erlaubt. Wer es trotzdem tut,<br />

riskiert Abmahnungen bis hin<br />

zur Entlassung. Lukas Lecker,<br />

Arbeitsrechtler bei der AK Graz:<br />

„Der Arbeitnehmer müsste mit<br />

dem Arbeitgeber eine Vereinbarung<br />

treffen, wonach dieser das<br />

Fußballschauen während der<br />

Dienstzeit erlaubt. In manchen<br />

Jobs wäre das kein großes<br />

Problem. Nehmen wir<br />

den Kellner in einem<br />

Café, wo das<br />

Spiel am Fernseher<br />

läuft, da kann<br />

der Dienstnehmer<br />

durchaus<br />

hin und wieder<br />

auf den Schirm<br />

schauen, ohne mit<br />

Folgen rechnen zu<br />

müssen. Bislang ist in<br />

der Arbeiterkammer noch kein<br />

konkreter Fall zu diesem Thema<br />

aufgetreten.“ Grundsätzlich<br />

darf man während der Arbeitszeit<br />

keinen arbeitsfremden Tätigkeiten<br />

nachgehen, und<br />

Fernsehen während<br />

der Arbeitszeit kann<br />

auch als Arbeitsverweigerung<br />

geahndet<br />

werden.<br />

Übrigens muss<br />

auch Radiohören<br />

– manche Sender<br />

übertragen EM-<br />

Spiele – mit dem Arbeitgeber<br />

vereinbart<br />

werden. Krasses Beispiel<br />

für ein absolutes No-Go wäre ein<br />

Straßenbahnfahrer, der während<br />

der Fahrt auf sein iPhone oder<br />

Tablet schaut, um ein wenig vom<br />

Kick mitzubekommen. Da droht<br />

gleich die Entlassung. Lecker:<br />

„Auch wer ein ganz großer Fan<br />

von Österreich ist und daher mit<br />

Fan-Outfit inklusive Gesichtsbemalung,<br />

Fan-Schal und -Hut<br />

zum Arbeiten kommt, braucht<br />

die Genehmigung des Arbeitgebers.<br />

Manche Betriebe haben<br />

Kleidungsvorschriften, da geht<br />

Fan-Outfit sowieso nicht.“ Wer<br />

nach einem Sieg seiner Mannschaft<br />

ordentlich gefeiert hat und<br />

aus diesem Grund am nächsten<br />

Tag zu spät zur Arbeit erscheint,<br />

muss auch mit einer Verwarnung<br />

rechnen.


30<br />

viva<br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Die Ressource Mensch wird nicht<br />

mehr. Nur der Mensch kann den<br />

Menschen heilen.“<br />

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl anlässlich<br />

einer Pressekonferenz zum Thema Pflege MICHAELA LORBER<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Die Landesräte B. Eibinger-Miedl<br />

(l.) und K. Kornhäusl LAND STMK/BINDER<br />

Pflege steht vor<br />

digitaler Revolution<br />

■ Das heimische Gesundheitssystem<br />

hat mit riesigen Herausforderungen<br />

zu kämpfen.<br />

Neben Fachkräftemangel ist<br />

die überbordende Bürokratie<br />

das, womit die Pflegekräfte am<br />

meisten zu kämpfen haben.<br />

Das neue Projekt N!CA soll genau<br />

hier ansetzen und mithilfe<br />

der Digitalisierung die Pflegekräfte<br />

entlasten. Beim Projekt<br />

wird der Ansatz der Bottom-up-<br />

Digitalisierung genutzt. Digitalisierungsschritte<br />

werden agil,<br />

pflege- und patientenzentriert<br />

umgesetzt. So kann das Pflegepersonal<br />

mit seiner umfassenden<br />

Expertise in den kontinuierlichen<br />

Änderungs- und<br />

Entwicklungsprozess miteinbezogen<br />

werden. Die Wichtigkeit<br />

des Projekts betonten bei<br />

der Präsentation auch dessen<br />

wesentliche Unterstützer, Wirtschafts-LR<br />

Barbara Eibinger-<br />

Miedl und Gesundheits-LR<br />

Karlheinz Kornhäusl.<br />

Asiatische Tigermücke<br />

Dem Plagegeist<br />

keine Chance<br />

lassen!<br />

Die Asiatische Tigermücke ist an ihrem schwarzweiß gestreiften Aussehen zu erkennen und ist auch tagaktiv. Sticht<br />

sie einen Wirten mit einer Krankheit wie Dengue, kann sie diese Krankheit übertragen. Das ist gefährlich. <br />

GETTY<br />

EINWANDERER. Die Asiatische Tigermücke hat<br />

sich in Österreich etabliert. Nach den Regenfällen<br />

ist es wichtig, dass die Population nicht explodiert.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Sie kommt ursprünglich aus<br />

Süd- und Südostasien, ist<br />

tagaktiv und überträgt unter<br />

anderem Krankheiten wie das<br />

gefährliche Dengue-Fieber. Die<br />

Rede ist von der Asiatischen Tigermücke.<br />

Seit letztem Jahr hat sie<br />

sich in Österreich endgültig etabliert,<br />

und daher ist es umso wichtiger,<br />

dass nach den Regenfällen<br />

der letzten Wochen geschaut<br />

wird, dass sie sich nicht zu stark<br />

ausbreitet, die Larven wachsen<br />

nämlich in stehendem Wasser.<br />

Die Stadt Graz setzt deswegen<br />

auf Schüler. Demnächst beginnt<br />

die Aktion der „Tigermücken-<br />

Checker“ an Grazer Volksschulen<br />

im Süden der Stadt. Die Flyer sind<br />

im Gesundheitsamt und werden<br />

demnächst verschickt. Als Belohnung<br />

gibt es für alle Kinder, die<br />

mitmachen, ein Eis. Jene Klasse,<br />

die am meisten Punkte sammelt,<br />

erhält als Hauptpreis einen Besuch<br />

der Schloßberg-Rutsche.<br />

„Die tagaktive Tigermücke ist<br />

noch lästiger als unsere bekannten<br />

Gelsen. Wir wollen diese Mücken<br />

so gut als möglich eindämmen,<br />

um ihnen die Verbreitung<br />

zu erschweren“, so Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer.<br />

Dengue in Triest<br />

In Triest kam es kürzlich zu zwei<br />

Fällen von Dengue-Fieber, einer<br />

gefährlichen viralen Krankheit,<br />

die durch die Mücke weitergegeben<br />

werden kann. Um eine Ausbreitung<br />

zu verhindern, wurde<br />

mit hochgiftigen Pestiziden gegen<br />

die Mücke gearbeitet.<br />

<br />

Was tun?<br />

■ Blumenuntersetzer und<br />

andere Gegenstände, die sich<br />

mit Wasser füllen können, wöchentlich<br />

ausleeren oder, wenn<br />

möglich, entfernen.<br />

■ Abdeckplanen (über Holz<br />

oder anderen Gegenständen) im<br />

Garten, wo sich Wasser angesammelt<br />

hat, fest spannen, damit<br />

das Wasser abfließen und sich<br />

keines mehr ansammeln kann.<br />

■ Müll im Garten in gut<br />

verschließbare Tonnen geben<br />

oder, noch besser, gleich<br />

entsorgen!<br />

■ Scheibtruhen oder andere<br />

Gegenstände, in denen sich<br />

Wasser ansammeln kann, aufrecht<br />

hinstellen oder unter ein<br />

Dach stellen, damit sich kein<br />

Wasser darin sammeln kann.<br />

■ Mit Wasser gefüllte Regentonnen<br />

wenn möglich leeren.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

viva 31<br />

➜<br />

IN<br />

HERSTELLER, GETTY<br />

Fennek-Grill<br />

Es muss nicht immer der große<br />

Gas- oder Kohlegrill sein. Leichte,<br />

portable Fenneks sind voll im Trend.<br />

Billigfleisch<br />

Um 2,99 Euro marinierte Steaks auf<br />

den 600-Euro-Griller. Absolutes No-<br />

Go! Weniger Fleisch, dafür Qualität!<br />

OUT<br />

➜<br />

Bahnbrechende Grazer KI<br />

HILFREICH. Eine vom Grazer Bioinformatik-Unternehmen Innophore und dem Technologie-Konzern<br />

Nvidia hervorgebrachte KI ist in der Lage, Nebenwirkungen von Arzneimitteln vorauszusagen.<br />

Von Elias Mangst<br />

elias.mangst@grazer.at<br />

Nebenwirkungen von Medikamenten<br />

sind der Grund<br />

dafür, weshalb neun von<br />

zehn Arzneimitteln klinische Untersuchungen<br />

nicht bestehen. Eine<br />

Künstliche Intelligenz, entwickelt<br />

von der in Graz und San Francisco<br />

befindlichen Bioinformatik-Firma<br />

Innophore in Zusammenarbeit<br />

mit dem Chip-Unternehmen Nvidia,<br />

soll die Lösung sein. Diese KI<br />

ermöglicht es, Medikamenten-Nebenwirkungen<br />

zu prognostizieren.<br />

Proteine sind ein entscheidender<br />

Gesundheitsfaktor, und Kenntnis-<br />

se über deren Strukturen eröffnen<br />

neue Möglichkeiten für die Entwicklung<br />

von Medikamenten. Innophore<br />

und Nvidia haben es geschafft,<br />

einen Datensatz von über 40.000<br />

menschlichen Proteinstrukturen<br />

zu erstellen. Diese wurden noch<br />

dazu im 3D-Format und auf Basis<br />

von drei KI-gestützten Strukturvorhersagetools<br />

angefertigt. „Dieser<br />

Datensatz ist der derzeit weltweit<br />

umfassendste verfügbare Strukturdatensatz<br />

über den menschlichen<br />

Organismus. Er wird Anwendungen<br />

wie strukturbasiertes Wirkstoffdesign<br />

erheblich erleichtern“, erklärte<br />

der CEO von Innophore Christian<br />

Gruber gegenüber der APA.<br />

Eine Grazer KI hat einen Datensatz von mehr als 40.000 Proteinstrukturen erstellt,<br />

wodurch Arznei-Nebenwirkungen vorausgesagt werden können. <br />

GETTY<br />

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (l.) mit den Siegerklassen des Schulgesundheitspreises<br />

<strong>2024</strong>, der diese Woche im Rathaus vergeben wurde. FISCHER<br />

Schulgesundheitspreis <strong>2024</strong><br />

■ Ernährung und Bewegung<br />

sind die Basis. Gesunde Schule<br />

ist aber viel mehr – und macht<br />

Spaß. Unter dem Motto „Gesundheit<br />

macht Schule. Schule<br />

macht Gesundheit“ suchten das<br />

Gesundheitsamt der Stadt Graz<br />

und „der Grazer“ wieder Ideen<br />

und Programme, wie im schulischen<br />

Alltag das Thema Gesundheit<br />

am innovativsten, nachhaltigsten<br />

und mit Freude vermittelt<br />

werden kann. Den ersten Platz in<br />

der Kategorie I – also Volksschulen<br />

– holte sich die VS Gabelsberger.<br />

Sie hat unter dem Motto<br />

„Active Kids – Future starts now“<br />

gleich ein ganzes Bündel an Projekten<br />

eingereicht und damit die<br />

Jury überzeugt. Die Modellschule<br />

Graz gewann mit ihrem Projekt<br />

„Spiel dich fit. Das Spiel zur<br />

Förderung der kognitiven Fähigkeiten,<br />

der mentalen Gesundheit<br />

und des sozialen Miteinanders“<br />

in der Kategorie Schüler über 10<br />

Jahre. Beide Sieger erhalten 1200<br />

Euro Sieggeld.


32 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Sommer, Sonne, Badespaß<br />

SAISON. Der Sommer ist endlich da, und somit ist auch die Badesaison wieder eröffnet. Doch ganz<br />

stimmt das nicht, denn in den steirischen Thermen herrscht das ganze Jahr über Badesaison.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Wer an Therme denkt,<br />

denkt automatisch an<br />

die kalte Jahreszeit und<br />

verschneite Wochenenden im<br />

warmen Thermalwasser. Doch<br />

auch im Sommer bieten die heimische<br />

Thermen viel Spaß und<br />

Abwechslung abseits des Thermalwassers.<br />

Schwimmfreude<br />

Alle Thermen verfügen über einen<br />

großzügigen Außenbereich<br />

und wunderschöne Liegeflächen.<br />

Verschiedene Becken bieten<br />

für jeden Gast das Richtige.<br />

Auf die Kleinsten warten Kinderplanschbecken<br />

und Spielplatz.<br />

Die etwas größeren Kinder oder<br />

die jung gebliebenen Erwachsenen<br />

können auf zahlreichen<br />

Rutschen, aber auch in Wellenbädern<br />

ihren Spaß erleben.<br />

Sportliche Schwimmer genießen<br />

die Schwimmbecken, wo sie ungestört<br />

ihre Bahnen ziehen können.<br />

Und spielt das Wetter doch<br />

einmal nicht mit, kann man sich<br />

immer noch in die Wärme und<br />

Behaglichkeit des Thermengebäudes<br />

zurückziehen und das<br />

warme Wasser oder auch die<br />

Sauna genießen.<br />

Wie hier in der Parktherme Bad Radkersburg kann man in allen Thermen<br />

den Sommer draußen genießen und die Seele baumeln lassen. HARALD EISENBERGER


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 33


34<br />

mobil<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ich bin stolz darauf, dass die Steiermark<br />

eine Vorreiterrolle übernimmt<br />

und Jugend anspricht.“<br />

Verkehrs-LR Anton Lang bei der Präsentation der<br />

Verkehrssicherheitskampagne „Sowieso sicher“ LEITNER<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Wiedersehen<br />

HEISS. Ein halbes Jahrhundert Renngeschichte gibt<br />

es bei „Austrian GP Winners“ am Red Bull Ring.<br />

Freiheit und Spontanität lassen viele Urlauber das Auto als das Bewegungsmittel<br />

Nummer 1 wählen.<br />

Mit Auto in den Urlaub<br />

■ Das Auto spielt eine wichtige<br />

Rolle in der Urlaubsreisezeit. Einer<br />

Umfrage von AutoScout24 zufolge<br />

stehen für 78 Prozent der Befragten<br />

die Freiheit und die Spontanität,<br />

die ein Auto bei der Urlaubsreise<br />

bietet, im Mittelpunkt. Weiters<br />

spielen Familiengepäck und geringere<br />

Kosten wesentliche<br />

Rollen. Das Top-2-Argument<br />

für das Auto als Urlaubsreisemittel<br />

ist die Möglichkeit, Urlaub<br />

auch kurzfristig zu planen<br />

(73 Prozent). Außerdem: Wer<br />

nicht weit weg reist, steigt am<br />

liebsten ins Auto.<br />

KK<br />

Gerhard Berger wird bei der Legend Parade <strong>2024</strong> im legendären siegreichen<br />

Ferrari von Michael Schumacher im Cockpit sitzen.<br />

RED BULL POOL<br />

Verbund: 30 %<br />

billiger bei Ausflug<br />

■ Anlässlich 30 Jahre Verbund<br />

Linie startet der Verkehrsverbund<br />

mit 14 steirischen Ausflugszielen<br />

eine Geburtstagsaktion.<br />

Alle Fahrgäste, die zu einem<br />

der Ausflugsziele mit gültiger<br />

Fahrkarte kommen, erhalten 30<br />

Prozent Ermäßigung auf den Eintrittspreis.<br />

Die Aktion geht von 1.<br />

bis 31. Juli. Unter den Zielen sind<br />

auch die Märchenbahn Graz und<br />

das Benediktinerstift in Admont.<br />

www.josefhartmann.at<br />

KAUFT: Antikes, Silber,<br />

Porzellan, Kristall, Schmuck,<br />

Uhren, Abendgarderobe, Pelze,<br />

Teppiche, Kleinkunst, Spirituosen,<br />

Münzen, Zinn. Gerne<br />

auch am Wochenende<br />

0664-5710057<br />

Sommer-Bim in Action<br />

SCHÖN. Eine „Legend Parade“ veranstalten auch die Graz Linien wieder, indem<br />

sie die „Sommer-Bim“ fahren lassen und historische Wagen zum Einsatz bringen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die sogenannte „Sommer-<br />

Bim“ ist bereits liebgewonnene<br />

Tradition in Graz.<br />

Was im Jahr 2018 als einmalige<br />

Aktion im Rahmen des 140-Jahr-<br />

Jubiläums der Grazer Straßenbahn<br />

begann, ist mittlerweile zu einem<br />

fixen Bestandteil des Sommers in<br />

Graz geworden und erfreut sich bei<br />

Touristen und Grazern gleichermaßen<br />

großer Beliebtheit! Diesen<br />

Sommer verkehrt die „Sommer-<br />

Bim“ von 6. Juli bis 8. September<br />

jeweils samstags und sonntags in<br />

der Zeit von circa 12 bis 18 Uhr zwischen<br />

dem Jakominiplatz und der<br />

Laudongasse. Die Mitfahrt ist gratis,<br />

ähnlich wie bei der „Altstadt-<br />

Bim“. Zum Einsatz kommen vor<br />

allem Straßenbahngarnituren aus<br />

den 50er Jahren. Die Sommer-Bim<br />

wird gut angenommen und weckt<br />

bei vielen Kindheitserinnerungen.<br />

Kosten gibt es keine. Gerald Zaczek-Pichler,<br />

Holding-Graz-Konzernsprecher:<br />

„Die Bim wird vom<br />

Straßenbahn-Museum gestellt<br />

und die Fahrer sind nicht extra zu<br />

bezahlen.“ Das Tramway-Museum<br />

Graz hat übrigens von 30. <strong>Juni</strong> bis<br />

8. September jeden zweiten Sonn-<br />

„Sommer-Bim<br />

<strong>2024</strong>“ unterwegs:<br />

Zum Einsatz<br />

kommen<br />

Wagen aus den<br />

1950er Jahren.<br />

STRASSENBAHN MUSEUM<br />

tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am<br />

30. <strong>Juni</strong> verkehrt ein Youngtimer-<br />

Gelenkwagen zwischen Jakominiplatz<br />

und Mariatrost. An den<br />

weiteren Öffnungstagen (14. & 28.<br />

Juli, 11. & 25. August, 8. September)<br />

verkehren ab Roseggerhaus (Anschluss<br />

zur Sommer-Bim) historische<br />

Autobusse nach Mariatrost.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mobil 35<br />

... in Graz<br />

ANZAHL DER FEUERWACHEN<br />

... in Wien<br />

Drei Berufsfeuerwehrwachen, zwei<br />

27 Berufsfeuerwehrwachen, zwei<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Graz. Dazu<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Wien<br />

5 : 29<br />

kommen 23 Betriebsfeuerwehren.<br />

plus 47 Betriebsfeuerwehren.<br />

mit Siegern<br />

Von Vojo Radkovic<br />

den Grundstein für den WM-Titel<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

gelegt hat. Kein Geringerer als<br />

die heimische Formel-1-Legende<br />

Beim Großen Preis von Österreich<br />

von 28. bis 30. <strong>Juni</strong> sitzen. In der Fanzone ist auch der<br />

Gerhard Berger wird im Cockpit<br />

am Red Bull Ring lässt die 1978er Lotus (480 PS) von Ronnie<br />

Legend Parade <strong>2024</strong> mit Motoren<br />

glorreicher Sieger-Autos des<br />

Österreich-Grand-Prix Gänsehaut<br />

bei den Fans aufsteigen. Die prominente<br />

Besetzung reicht vom<br />

Emerson Fittipaldi mit seinem<br />

Sieger Lotus (470 PS) aus dem Jahr<br />

1972 bis hin zum RB 14 (900 PS),<br />

mit dem Max Verstappen 2018<br />

zum ersten Mal das Heimrennen<br />

von Red Bull Racing am Spielberg<br />

gewonnen hat. Unvergessen<br />

ist auch der Ferrari (835 PS) aus<br />

dem Jahr 2002, mit dem Michael<br />

Schumacher im wohl meistdiskutierten<br />

Peterson ausgestellt, wo Fans<br />

Gelegenheit haben, alle Autos<br />

der Legends Parade aus nächster<br />

Nähe zu bestaunen. GP-Sieger<br />

David Coulthard wird im RB 1<br />

(900 PS) zu sehen sein, Jos Verstappen,<br />

stellvertretend für Max<br />

Verstappen, läuft im RB8 (900 PS)<br />

auf. Am Super-Samstag des Österreich-Grand-Prix<br />

mit Sprint und<br />

Qualifying ist auch für reichlich<br />

Entertainment in der F1-Fanzone<br />

gesorgt. Das Qualifying startet am<br />

Samstag um 16 Uhr. Der Große<br />

Preis von Österreich startet am<br />

Österreich-Grand-Prix Sonntag, 30. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>, um 15 Uhr. Der Ferrari, mit dem Michael Schumacher den Grand Prix 2002 gewann RED<br />

BULL


36<br />

sport<br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ich war nicht nervös und<br />

habe erst später realisiert, wie<br />

wichtig dieses Tor war.“<br />

Ex-Sturm-Spieler Ivo Vastic, der 2008 per Elfer<br />

Österreichs allererstes EM-Tor erzielt hat GEPA<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

Annika Meusburger und Co<br />

springen in der Auster.<br />

Sprung-Talente<br />

in der Auster<br />

GEPA<br />

■ Heute ab 9 Uhr geht in der<br />

Auster in Eggenberg das 26.<br />

International Diving Meet<br />

mit vornehmlich Nachwuchs-<br />

Sportlerinnen und -Sportlern<br />

aus zehn Nationen zu Ende.<br />

Auf dem Programm dieses<br />

größten Nachwuchsmeetings<br />

in Österreich stehen heute Bewerbe<br />

von allen drei Höhen<br />

an, also Ein- und Dreimeter-<br />

Brett sowie Zehn-Meter-Turm.<br />

Es beginnt die Klasse Burschen<br />

C vom Einmeter-Brett,<br />

dann springen Mädchen A<br />

und Damen vom Dreimeter-<br />

Brett, ehe die Burschen A und<br />

die Männer vom Turm an der<br />

Reihe sind. Aus Grazer Sicht<br />

sind Annika Meusburger und<br />

Katja Ridisser vom GAK am<br />

Start. Das Aushängeschild des<br />

Vereins, Dariush Lotfi, ist unterdessen<br />

bei der EM in Belgrad<br />

im Einsatz.<br />

ZIELSTREBIG. Drei Mannschaften des GAK haben es ins Finale der Tennis-<br />

Landesliga geschafft. Der Erfolg fußt auf drei Säulen – und soll weitergehen.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die große Tennis-Welt<br />

schnauft gerade ein<br />

wenig durch im Super-<br />

Sommer <strong>2024</strong>, ehe ab 1. Juli der<br />

Rasen-Klassiker von Wimbledon<br />

steigt und ab 27. Juli das<br />

Olympia-Turnier in Roland Garros<br />

beginnt. Auf der steirischen<br />

Tennis-Bühne ist soeben die<br />

Mannschaftsmeisterschaft zu<br />

Ende gegangen, mit einem bemerkenswerten<br />

Ausgang. Alle<br />

drei Mannschaften des GAK haben<br />

es ins Finale der Landesliga<br />

geschafft. Die Herren unterlagen<br />

dem KSV 4:5 und wurden Vizemeister.<br />

Bei den Damen gab es<br />

ein reines GAK-Finale, das die<br />

erste gegen die zweite Mannschaft<br />

mit 5:0 gewonnen hat.<br />

Ein Sinnbild dafür, wie sich der<br />

Sport im Grazer Norden weiterentwickelt<br />

hat. Waren es vor elf<br />

Jahren noch 40 Kinder, die in der<br />

GAK-Akademie aufgeschlagen<br />

haben, so sind es heute 270. „Das<br />

ist ein gemeinschaftlicher Erfolg,<br />

der nur im Zusammenspiel Verein<br />

und Akademie möglich war“,<br />

sagt Philipp Hoch strasser, der<br />

Leiter der Akademie.<br />

Breitensport<br />

Ein 18-köpfiges Betreuerteam<br />

kümmert sich nicht nur um das<br />

klassische Tennis-Training, sondern<br />

auch um den Kraft-, Konditions-<br />

und Mentalbereich. Im<br />

Vorjahr wurde die Akademie<br />

vom Steirischen Tennisverband<br />

als NextGenDomi-Standort ausgezeichnet.<br />

Im Nachwuchs stellt<br />

der GAK zwischen U8 und U12<br />

drei steirische Meister, und je drei<br />

Spielerinnen und Spieler haben<br />

den Sprung in die Landesliga-A-<br />

Teams geschafft. „Diese Erfolge<br />

sind auf die sehr hohe Qualität<br />

unseres Trainerteams rund um<br />

Thomas Häusler zurückzuführen“,<br />

sagt Hochstrasser.<br />

Die erfolgreichen<br />

Mannschaften<br />

des GAK<br />

in der<br />

Landesliga<br />

nach dem<br />

Final Four<br />

in Bruck/<br />

Mur.<br />

KK/FLORIAN ROGNER<br />

Grazer Tennis-Erfolg<br />

nicht auf Sand gebaut<br />

Der Fokus in der Körösistraße<br />

liegt aber nicht einzig darauf, einen<br />

neuen Dominic Thiem oder<br />

Filip Misolic hervorzubringen.<br />

„Unsere Mission war und ist der<br />

Schwerpunkt Jugend im Breitenund<br />

Leistungssport“, sagt Philipp<br />

Hochstrasser. Um mit den Mannschaften<br />

vielleicht den Sprung<br />

in die 2. Bundesliga zu schaffen,<br />

setzt man bei der Kader-Zusammenstellung<br />

seit Jahren auf drei<br />

Säulen: Eigenbau, Trainer und<br />

aufstrebende Steirerinnen und<br />

Steirer. „Diese Ausrichtung hat<br />

sich heuer bereits bezahlt gemacht“,<br />

freut sich GAK-Präsident<br />

Heinz Steinlechner.<br />

Und weil man beim GAK auch<br />

auf Nachhaltigkeit und Tennis<br />

für alle Generationen setzt, will<br />

man den eingeschlagenen Weg<br />

weitergehen. „Daher haben wir<br />

uns mit Philipp Hochstrasser<br />

auch auf eine weitere, langfristige<br />

Zusammenarbeit geeinigt“,<br />

sagt Steinlechner.


<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport 37<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Letzter Legionär an Bord<br />

Die Graz 99ers verpflichten Stürmer<br />

Casey Bailey. Der 32-jährige US-<br />

Amerikaner kommt von Ingolstadt.<br />

Noch kein Euro-Einsatz<br />

Sturms Tomi Horvat ist in den ersten<br />

beiden EM-Spielen von Slowenien<br />

nicht zum Einsatz gekommen.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Auf der Mur wird gepaddelt<br />

STAATSMEISTERSCHAFT. Im Rahmen der „River Days“ finden die Meisterschaften über 5000 Meter<br />

Flachwasser im Kajak Einer und Zweier statt – mit einer sehr interessanten Paarung im Zweier.<br />

Die starken Regenfälle der<br />

letzten Zeit haben auch<br />

den Pegelstand der Mur<br />

im Raum Graz ordentlich ansteigen<br />

lassen. „Der Wasserstand ist<br />

aber zum Glück rechtzeitig wieder<br />

gefallen“, sagt Paul Winkler vom<br />

Kanu Club Graz. Daher können<br />

die Flachwasser-Meisterschaften<br />

wie geplant auf dem Mur-Stausee<br />

mit Start und Ziel beim Stadtstrand<br />

stattfinden.<br />

Bei den Herren wird Amin Boudaghi<br />

versuchen, seinen Titel im<br />

Kajak Einer aus dem Vorjahr erfolgreich<br />

zu verteidigen. Im Kajak<br />

Zweier darf sich Boudaghi gemeinsam<br />

mit seinem Grazer Partner<br />

Marcel Bloder ebenfalls mehr als<br />

berechtigte Hoffnung auf eine Medaille<br />

oder sogar den Titel machen.<br />

Eine ganz spezielle Konstellation<br />

aus Graz wird im Zweier-Mixed-<br />

Bewerb am Start stehen: Uschi<br />

Profanter, dreifache Weltmeisterin<br />

im Wildwasser (1993, 1995 und<br />

1996), die heuer ihren 56. Geburtstag<br />

gefeiert hat, wird mit ihrem<br />

Sohn Lukas Profanter im selben<br />

Boot sitzen.<br />

Wie seine Mutter kommt auch<br />

Lukas Profanter aus dem Wildwasser<br />

und gewann 2022 in Stadl an<br />

der Mur im Alter von 14 Jahren die<br />

Schüler-Klasse in der Wildwasser-<br />

Abfahrt.<br />

Amin Boudaghi und Marcel Bloder starten über 5000 Meter in Graz.<br />

GEP<br />

Sturm-Urgestein und -Ehrenpräsident Hans Fedl starb am Donnerstag dieser<br />

Woche nach längerer Krankheit im 73. Lebensjahr. Ruhe er in Frieden. GEPA<br />

Trauer um Hans Fedl<br />

■ 1965 wurde Hans Fedl als<br />

14-jähriger Lehrling vom Sturm-<br />

Fieber erfasst. Er kaufte sich<br />

eine Dauerkarte und blieb bis<br />

zuletzt glühender Anhänger der<br />

Schwoazn. 2006 übernahm er<br />

nach einer schweren Phase das<br />

Präsidentenamt und baute Sturm<br />

wieder auf, übergab das Amt dann<br />

aber schnell wieder. Seit 2007 war<br />

der erfolgreiche Unternehmer<br />

Ehrenpräsident von Sturm Graz.<br />

Seine ruhige und besonnene Art<br />

brachte ihm viel Sympathie ein,<br />

er war bei allen beliebt und geschätzt.<br />

Am 20. <strong>Juni</strong> schlief er<br />

nach längerer Krankheit sanft ein.<br />

Ruhe in Frieden.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Die Weinbar Auenbrugger am<br />

Südtiroler Platz präsentiert ...<br />

... Croque Monsieur<br />

Sommelière Bianca Heiling von der<br />

Weinbar Auenbrugger KK (2)<br />

Die Weinbar Auenbrugger blickt auf<br />

eine lange Geschichte zurück. Die<br />

Bar am Südtiroler Platz wurde 2016<br />

eröffnet, fester Bestandteil ist dabei<br />

auch der Weinkeller aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Seit 2022 ist das gemütliche<br />

Lokal am Südtiroler Platz eine Exklave<br />

des Haubenlokals Kehlberghof, neben<br />

feinen Weinen wird so auch kulinarisch<br />

das Beste serviert. Ein wahrer Klassiker<br />

und Evergreen ist das Gericht „Croque<br />

Monsieur“; mit folgendem<br />

Rezept<br />

kann es man<br />

zuhause<br />

zaubern.<br />

LEO<br />

Zutaten:<br />

Croque<br />

Monsieur: Butter-Brioche-Toast,<br />

Bio-Beinschinken, Cheddar, Gouda,<br />

Parmesan (gerieben), Sauce Mornay<br />

(zum Gratinieren)<br />

Sauce Mornay: Milch, Butter, Mehl, Salz,<br />

Pfeffer, Parmesan (gerieben)<br />

Zubereitung:<br />

Die Sauce Mornay ist die Abwandlung<br />

einer Béchamelsauce: Butter zerlassen<br />

und Mehl darin anschwitzen (ohne zu<br />

bräunen). Mit Milch unter ständigem<br />

Rühren aufgießen, bis eine dickflüssige<br />

Konsistenz entsteht. In die warme<br />

Sauce den geriebenen Parmesan<br />

unterrühren.<br />

Mit allen Zutaten einen klassischen<br />

Schinken-Käste-Toast bauen, mit Sauce<br />

Mornay bestreichen und geriebenem<br />

Parmesan bestreuen. Bei 220 Grad Celsius<br />

im Backrohr mit Heißluft-Grillfunktion<br />

circa zehn Minuten backen.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Auszeichnung<br />

von<br />

der Stadt<br />

Graz (2 W.)<br />

Abk. für<br />

"ehrenamtlich"<br />

Parallelstraße<br />

der<br />

Zeillergasse<br />

Duftstoff<br />

Sankt Leonhard<br />

(2 W.)<br />

Jugendliche<br />

zw. 13 u. 19<br />

von bester<br />

Qualität<br />

Zeichen<br />

für "Foot"<br />

Zeichen<br />

für Radium<br />

beißlustiges<br />

Gespenst<br />

Petze,<br />

Plaudertasche,<br />

Denunziant<br />

Partei im<br />

Grazer<br />

Gemeinderat<br />

Party nach<br />

der CSD-<br />

Parade in<br />

Graz<br />

Unschuldsnachweis<br />

Rinderwahnsinn<br />

Vorsilbe für<br />

"doppelt"<br />

Keimzelle<br />

phänomenal<br />

10. Grazer<br />

Stadtbezirk<br />

Lösung:<br />

SUDOKU<br />

3 6<br />

8<br />

6 3<br />

7<br />

1<br />

Magistratsbüro<br />

in der<br />

Schmiedgasse<br />

26<br />

englisch<br />

für<br />

"Ohr"<br />

Stufe,<br />

Level,<br />

Niveau<br />

11<br />

Weihgabe,<br />

Votivbild<br />

europäisches<br />

Friedensprojekt<br />

dalmatin.-<br />

italien. Wein<br />

Stattegg,<br />

Hart & Co.<br />

Stellvertreter<br />

eines<br />

Abts<br />

Grundgedanke<br />

polnischdeutscher<br />

Grenzfluss<br />

römisch<br />

für<br />

"eins A"<br />

10<br />

bis an die<br />

äußerste<br />

Grenze<br />

gehend<br />

KFZ-Kz.<br />

für Melk<br />

ein<br />

Kunstleder<br />

KFZ-Kz. der<br />

BH Murau<br />

Abk. für<br />

"Fachlehrer"<br />

selbstverständlich<br />

kleine<br />

Adriainsel<br />

vor<br />

Zadar<br />

Adler<br />

Abk. für<br />

"nach Vereinbarung"<br />

12<br />

Epoche,<br />

Zeitalter<br />

5<br />

Anzahl der<br />

Grazer<br />

Stadtbezirke<br />

norwegische<br />

Münzeinheit<br />

Abk. für<br />

"Mistress"<br />

Fußballwette<br />

universeller<br />

Anschluss<br />

des PCs<br />

Brauchbarkeit,<br />

Nützlichkeit<br />

historisches<br />

Land in<br />

Arabien<br />

frz. Autor †<br />

(André)<br />

Ein- und<br />

Ausgang<br />

römischer<br />

Dichter<br />

† 8 vor Chr.<br />

zeitlich<br />

abstimmen<br />

steirische<br />

Bezirkshauptstadt<br />

scherzhaft<br />

für Russen<br />

also,<br />

folglich<br />

4<br />

engl. für<br />

"zu, nach"<br />

Stück vom<br />

Ganzen<br />

1. Generalsekretär<br />

der UNO †<br />

(Trygve)<br />

mit den<br />

Füßen<br />

jonglierter<br />

Artist<br />

KFZ-Kz. für<br />

Kufstein<br />

Wirtshaus<br />

in Lend<br />

9<br />

Rätsellösungen: S. 16<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

5 9 6<br />

5 9 7<br />

8 1<br />

4 8 3<br />

9 4 1<br />

9 2 1 4 8<br />

7<br />

2 5<br />

509<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

Gutschein<br />

Nachrichtendienst<br />

der USA<br />

Feuerkröte<br />

2<br />

Komponist<br />

aus Graz<br />

† 1975<br />

(Robert)<br />

G E W I N N S P I E L<br />

für First-Time-Behandlung inkl.<br />

bildbasierter Hautanalyse im Wert<br />

von 115 Euro zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

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Lösung und Telefonnummer an:<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 26. 6. <strong>2024</strong>.<br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Die Schönheitswerkstatt<br />

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<strong>23.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>23.</strong> JUNI<br />

39<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Start in die Styriarte<br />

Die Styriarte ist seit dieser Woche<br />

wieder in vollem Gange. Im Schloss<br />

Eggenberg kann man ganz gemütlich<br />

in den Tag starten oder diesen<br />

ausklingen lassen. Sechs Cellisten<br />

rund um Ursina Braun spielen im<br />

Planetensaal Werke aus „Orpheus<br />

in der Unterwelt“ von Jacques<br />

Offenbach und „Tannhäuser“ von<br />

Richard Wagner. Nach dem Konzert<br />

geht es dann mit einem Picknick im<br />

Schlosspark weiter, begleitet von<br />

Zugaben der Musiker. Um 11 und 17<br />

Uhr starten die Vorführungen.<br />

Am Abend geht es dann gleich weiter<br />

mit Styriarte, in der Helmut-List-<br />

Halle wird „Monteverdi.Caravaggio“<br />

geboten. Das italienische Ensemble<br />

„La Venexiana“ bringt mit Gesangskunst<br />

Werke von Claudio Monteverdi<br />

nach Graz, Bilder des Malers<br />

Caravaggio runden das Gesamtkunstwerk<br />

ab. Start ist um 19 Uhr.<br />

Riverdays an der Mur<br />

Seit Freitag gibt es für Wasserratten<br />

in Graz ein breites Rahmenprogramm,<br />

die Riverdays kehren auch<br />

dieses Jahr wieder zurück. Sowohl<br />

an Land als auch im kühlen Nass<br />

kann man raften, rudern oder Kajak<br />

fahren. Auch Stand-up-Paddeln<br />

kann ausprobiert werden, hier kann<br />

man den Profis über die Schulter<br />

schauen, wenn das Langstrecken-<br />

Rennen über die Bühne geht. Auch<br />

zwei Kanu-Bewerbe stehen auf<br />

dem Programm. Ab 9 Uhr starten<br />

die Angebote bei der Seifenfabrik,<br />

am Stadtstrand und beim SUP<br />

Sportclub.<br />

Sommerkonzert<br />

In der Heilandskirche findet heute<br />

ein Sommerkonzert statt. „Von<br />

Nonsensien nach Absurdistan“<br />

lautet das Motto, um 17 Uhr startet<br />

das Chorkonzert im Martin Luther<br />

Haus.<br />

Pferde im Traumland<br />

In der Stadthalle ist heute eine<br />

der erfolgreichsten Pferdeshows<br />

zu Gast. In über 30 europäischen<br />

Städten hat „Cavalluna“ einen Halt<br />

eingeplant, dieses Wochenende ist<br />

Graz an der Reihe. Bei der neuen<br />

Show „Land der tausend Träume“<br />

kann man höchste Reitkunst,<br />

überwältigende Schaubilder und<br />

gefühlvolle Musik erleben. Zwei<br />

Shows gibt es heute, die erste<br />

beginnt um 13 Uhr, die zweite vier<br />

Stunden später.<br />

Tanzende Sommergala<br />

Die Fachakademie für Ballett und<br />

Tanz feiert am heutigen Sonntag<br />

ihr 20-jähriges Bestehen. Im<br />

Kammersaal wird daher zur Sommergala<br />

geladen, wo Ausschnitte<br />

sowohl aus klassischen als auch<br />

modernen und zeitgenössischen<br />

Werken auf dem Programm stehen.<br />

Um 11 und um 15 Uhr starten<br />

die Vorstellungen unter der Leitung<br />

der ehemaligen Solotänzerin<br />

Ekaterina Christou.<br />

Noch (einmal) mehr Kunst<br />

In der Art Factory Graz gibt es<br />

heute noch ein letztes Mal die<br />

HIGHLIGHT:<br />

16.30 Uhr<br />

KunstGarten<br />

Die „Crossing Strings“ Carina Maria Linder und Markus Schlesinger<br />

treten heute um 16.30 Uhr im Grazer KunstGarten auf. LUKAS BEZILA, GETTY<br />

Gelegenheit, die Ausstellung „Noch<br />

mehr Kunst“ zu bestaunen. Von<br />

13 bis 16 Uhr findet in der Michael-<br />

Kienreich-Straße 3a die Finissage<br />

statt, am letzten Tag sind die<br />

Exponate für Schnäppchenjäger<br />

besonders günstig.<br />

Gitarren-Mix<br />

Das Gitarrenduo „Crossing Strings“<br />

ist heute im KunstGarten zu Gast.<br />

Mit dem Debütalbum „Intersection“<br />

touren die klassische<br />

Gitarristin Carina Maria Linder und<br />

der Fingerstylegitarrist Markus<br />

Schlesinger durch den deutschsprachigen<br />

Raum, um 16.30 Uhr<br />

beginnt ihre heutige Vorstellung.<br />

Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Klassik,<br />

Jazz und populärer Musik.<br />

Alex Kristan in Graz<br />

Einer der besten Kabarettisten<br />

Österreichs,<br />

Alex Kristan, tritt heute<br />

in Graz auf. Anlässlich<br />

seines 50. Geburtstag<br />

geht er mit „50 Shades<br />

of Schmäh“ auf Tour,<br />

um 20 Uhr geht die Vorstellung<br />

am Schloßberg los. Wer kein Ticket<br />

hat, muss auf den nächsten Termin<br />

warten, die Kasematten-Bühne ist<br />

restlos ausverkauft.<br />

Ballett an der Oper<br />

Die Aufführungen an der Grazer<br />

Oper neigen sich dem Ende zu.<br />

„Der Bürger als Edelmann“ wird<br />

heute wieder gespielt, es ist<br />

allerdings die letzte Vorstellung an<br />

einem Sonntag. Am kommenden<br />

Freitag gibt es dann die letzte<br />

Möglichkeit, das Komödien-Ballett<br />

zu sehen. Heute geht’s um 15 Uhr<br />

los.<br />

Social Soccer Cup<br />

Es ist ein einzigartiges Fußballturnier,<br />

das heute in Gratwein-<br />

Straßengel stattfindet. Der Social<br />

Soccer Cup bringt Jugend- und<br />

Sozialeinrichtungen aus verschiedensten<br />

Ländern zusammen; durch<br />

den Sport die Jugendlichen zu<br />

vereinen, ist das Ziel. Neben den<br />

Partien auf dem Platz wird auch ein<br />

breites Rahmenprogramm organisiert.<br />

Ankick zum ersten Match am<br />

Sportplatz Gratwein ist um 10 Uhr.<br />

Sommernachtskonzert<br />

In Frohnleiten findet heute das<br />

Sommernachtskonzert statt. Das<br />

Schweizer Orchester bietet den<br />

Zuhörern einen angenehmen musikalischen<br />

Abend bei sommerlichen<br />

Temperaturen. Start im Volkshaus<br />

ist um 18 Uhr.<br />

Sterrrn-Festival<br />

Der <strong>Juni</strong> steht als „Pride Month“<br />

bekanntlich im Zeichen der Vielfalt.<br />

In Premstätten findet auch<br />

deshalb heute das Sterrrn<br />

Festival statt, in Anlehnung<br />

an das Gendersternchen.<br />

Ab 12 Uhr<br />

geht es im Skulpturenpark<br />

Premstätten<br />

los.

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