2024-1-6-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Dämmen! Und Generationen schützen.
Der Österreichische Baustoffmarkt Österreichische Post AG MZ 09Z037955M impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte JG 54 6.2024 Andreas Jäger Klimaexperte Dämmen! Und Generationen schützen. Kein Wunder, dass junge Menschen mehr Maßnahmen zum Klimaschutz einfordern – schließlich wollen sie in einer lebensfreundlichen Umwelt leben. Austrotherm, ein traditioneller Familienbetrieb, denkt an die nächste Generation – und setzt seit Jahren starke Zeichen für den Klimaschutz: mit langlebigen, recycelbaren Dämmstoffen, die die CO2-Emissionen eindämmen und Ihnen dabei auch helfen Kosten zu sparen. AUSTROTHERM Recycling-Service austrotherm.com
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Der Österreichische Baustoffmarkt<br />
Österreichische Post AG<br />
MZ 09Z037955M<br />
impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien<br />
Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte<br />
JG 54<br />
6.<strong>2024</strong><br />
Andreas Jäger<br />
Klimaexperte<br />
<strong>Dämmen</strong>! <strong>Und</strong><br />
<strong>Generationen</strong> <strong>schützen</strong>.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, dass junge Menschen mehr Maßnahmen zum Klimaschutz einfor<strong>der</strong>n –<br />
schließlich wollen sie in einer lebensfreundlichen Umwelt leben. Austrotherm,<br />
ein traditioneller Familienbetrieb, denkt an die nächste Generation – und setzt<br />
seit Jahren starke Zeichen für den Klimaschutz: mit langlebigen, recycelbaren<br />
Dämmstoffen, die die CO2-Emissionen eindämmen und Ihnen dabei auch<br />
helfen Kosten zu sparen.<br />
AUSTROTHERM<br />
Recycling-Service<br />
austrotherm.com
ooom.rigips.at<br />
SYSTEMATISCH<br />
ÜBERLEGEN<br />
- -<br />
Raumsysteme sind mehr als die<br />
simple Aneinan<strong>der</strong>reihung<br />
von Wänden und Decken.
E D I T O R I A L<br />
Sind wir schon Europameister? Ja!<br />
Bevor wir alle ins totale Fußball-EM-Fieber verfallen (sind), gilt es nochmals<br />
auf unseren VBÖ-Empfang in Altlengbach zurückzublicken.<br />
Die neuerliche Rekordteilnehmerzahl hat uns im Verband wie<strong>der</strong> sehr stolz gemacht.<br />
Nochmals ein großes Dankeschön an das Organisationsteam, unsere Sponsoren<br />
und För<strong>der</strong>er sowie an alle Teilnehmer:innen!<br />
Foto: Pfluegl<br />
Die nicht gerade gut laufende Baukonjunktur hat <strong>der</strong> guten Stimmung keinen Abbruch<br />
getan. Gratulation auch an alle Gewinner unserer diesjährigen Lieferantenbewertung<br />
„Die Besten <strong>der</strong> Branche“.<br />
EWALD KRONHEIM<br />
VBÖ-Präsident<br />
Zum Nachdenken anregend und packend waren alle unsere Key-Note-Speaker.<br />
Mag. Matthias Reith lieferte eine exakte und detaillierte Analyse <strong>der</strong> österreichischen<br />
Immobilienwirtschaft. Dr. Franz Schellhorn brachte mit seinen Ausführungen<br />
zum Thema Leistung und Arbeit den ganzen Saal zum Nachdenken und<br />
Diskutieren, so dass <strong>der</strong> Zeitplan voll ausgeschöpft wurde. Andrè Wiersig nahm<br />
uns zu seinen atemberaubenden Abenteuern in alle Meere dieser Welt mit – unglaublich<br />
packend!<br />
Ob unser Fußball-Nationalteam wirklich bei <strong>der</strong> Europameisterschaft, trotz Ausfall<br />
von Schlüsselspielern und schwerster Gruppenauslosung, Erfolg gehabt hat, ist zum<br />
Zeitpunkt meines Schreibens noch nicht bekannt. Aber einige herausragende Leistungen<br />
sind mir im Juni <strong>2024</strong> doch aufgefallen:<br />
Joel Schwärzler gewinnt das Junioren-Doppel beim Tennis Grand Slam von Paris<br />
und ist die aktuelle Nr. 1 <strong>der</strong> Junioren Weltrangliste.<br />
Sepp Straka spielt Woche für Woche in <strong>der</strong> absoluten Weltklasse im Golf mit.<br />
Vasiliki Alexandri holt 2 x Gold bei <strong>der</strong> Europameisterschaft im Synchron-Schwimmen.<br />
Bei <strong>der</strong> Leichtathletik-EM gewinnt Lukas Weißhaidinger im Diskuswerfen als erster<br />
männlicher Teilnehmer für Österreich Silber.<br />
Victoria Hudson krönt sich zur Europameisterin im Speerwurf.<br />
Gott sei Dank haben wir in unserm Land auch viele (Hidden-) Champions!<br />
Einen erfolgreichen Sommer wünscht Ihnen<br />
6 . <strong>2024</strong> |<br />
3
Bild: Kurt Hoerbst<br />
10<br />
Bild: Hafnertec<br />
6 12<br />
Bild: pixabay<br />
I N H A L T 6 . 2 0 2 4<br />
AUFTAKT<br />
Strategien und Zukunftspotentiale 6<br />
Effizientes Energiemanagement<br />
Grundstückspreise und Bautätigkeit 9<br />
Was sagt die KI<br />
Die perfekte Kombination 10<br />
Heizung, Klima, Lüftung<br />
RECYCLING<br />
Nachhaltig clever verpacken 12<br />
Verpackungsmaterial im Fokus<br />
THEMA<br />
Risiken und Nebenwirkungen 14<br />
Datensicherung Teil 2<br />
AKTUELL<br />
Die Branche stöhnt und ächzt 18<br />
VBÖ-Empfang<br />
Diplom-Bauproduktefachberater 19<br />
Baustoff-Ausbildungszentrum<br />
Hinweis<br />
Geschlechtsneutrale Formulierung<br />
Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Lesbarkeit erfolgt im ÖBM nur zum<br />
Teil eine geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung<br />
ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />
4 | 6 . <strong>2024</strong>
Bild: Wolfgang Stecher<br />
18<br />
Bild: WKK/Eggenberger<br />
28<br />
Foto: cityfoto/Pelzl<br />
25<br />
AUSBILDUNG<br />
Erste Eisenwarenfachberater 24<br />
Zertifizierung in OÖ<br />
Baumeister und Holz-Baumeister 25<br />
Erfolgreiche Befähigungsprüfung<br />
MENSCHEN<br />
Auszeichnung und Ehrung 28<br />
Carlo Egger ist Kommerzialrat<br />
HANDEL<br />
Ausgezeichneter Arbeitgeber 30<br />
Lagerhaus Tulln-Neulengbach<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />
Mag. Alexandra Lehrer, 1210 Wien, Petritschgasse 10,<br />
Telefon: 01/478 81 70, E-Mail: office@impactmedia.at,<br />
www.impactmedia.at<br />
Chefredaktion: Mag. Alexandra Lehrer<br />
Chefredaktion VBÖ: Mag. Susanne Aigner-Haas<br />
Redaktion: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter<br />
Mayer<br />
Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at;<br />
Richard Fassl, r.fassl@impactmedia.at;<br />
Abonnementverwaltung: Daniela Brany,<br />
d.brany@impactmedia.at<br />
Grafik und Layout: Nicolas Lehrer<br />
Druck: Druckerei Piacek, 1100 Wien<br />
Jahresabonnement: Inland: EUR 102,50;<br />
Ausland: EUR 118,-. Das Abonnement ist jeweils<br />
einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die<br />
Bestellung für das folgende Jahr weiter.<br />
Erscheinungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur<br />
mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Angaben<br />
und Mitteilungen, welche von Firmen stammen,<br />
unterliegen nicht <strong>der</strong> Verantwortlichkeit <strong>der</strong> Redaktion,<br />
ihre Wie<strong>der</strong>gabe besagt nicht, dass sie die Meinung<br />
<strong>der</strong> Redaktion o<strong>der</strong> eine Empfehlung darstellen.<br />
Bezahlte Einschaltungen sind mit + o<strong>der</strong> promotion<br />
gekennzeichnet.<br />
6 . <strong>2024</strong> | 5
AUFTAKT<br />
ENERGIEMANAGEMENT<br />
Effizientes Energiemanagement im Bauwesen:<br />
Innovative Strategien und Zukunftspotenziale<br />
Bei <strong>der</strong> Errichtung neuer Gebäude, aber auch bei<br />
Sanierungen im Bestand nimmt die Bedeutung<br />
des Energiemanagements stetig zu: Angesichts<br />
steigen<strong>der</strong> Energiekosten und wachsen<strong>der</strong><br />
Umweltauflagen ist es für Bauunternehmen,<br />
Architekten, Bauträger und private Bauherren<br />
unerlässlich, ihre Projekte hinsichtlich<br />
Energieeffizienz zu optimieren. Der Baustoffhandel<br />
mit seinen Lösungen und Produkten ist wesentlicher<br />
Partner in diesem Prozess.<br />
Wohnhausanlage Wientalterrassen, Wien-Penzing: Die Energieversorgung, entwickelt<br />
in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology (AIT), erfolgt<br />
mittels Wärmepumpe, Geothermie, Bauteilaktivierung in den Deckenplatten sowie<br />
Wärmerückgewinnung aus dem hauseigenen Abwasser. Hinzu kommt – ein Novum<br />
in Österreich – eine Solaranlage mit Asphaltkollektoren unter den Gehwegen.<br />
Bild: Lukas Schaller<br />
Energiemanagement umfasst die<br />
Planung, Steuerung und Optimierung<br />
des Energieverbrauchs in Gebäuden<br />
unterschiedlichster Nutzung.<br />
Ziel ist es, die eingesetzte Energie zu senken,<br />
die Energieeffizienz zu erhöhen und<br />
letztlich Kosten zu sparen und die Umwelt<br />
zu schonen. Dies wird durch eine<br />
Kombination aus technischen Maßnahmen,<br />
Verhaltensän<strong>der</strong>ungen bei den Bewohnern<br />
und Nutzern und strategische<br />
Planung erreicht.<br />
Für Bauherren und Investoren ist Energiemanagement<br />
allerdings nicht nur<br />
ein Umweltaspekt, son<strong>der</strong>n ebenso ein<br />
bedeuten<strong>der</strong> wirtschaftlicher Faktor. Energieeffiziente<br />
Gebäude haben geringere<br />
Betriebskosten, was langfristig zu erheblichen<br />
Einsparungen führt. Zudem<br />
steigt die Nachfrage nach nachhaltigen<br />
Bauprojekten – sinnvolles Energiemanagement<br />
wird daher zunehmend zu<br />
einem wesentlichen Verkaufsargument.<br />
Das betrifft nicht nur Neubauprojekte,<br />
son<strong>der</strong>n auch Sanierungen im Bestand.<br />
Während man also bei Neuerrich-<br />
tungen von Haus aus auf Gebäudestandards<br />
wie Passivhäuser o<strong>der</strong> Niedrigenergiehäuser<br />
setzt, wird beim Bestand<br />
die Energiebilanz durch mehre Einzelmaßnahmen<br />
verbessert. In beiden Fällen<br />
werden zeitgemäße Dämmung, effiziente<br />
Heiz- und Kühltechnik sowie<br />
erneuerbare Energien kombiniert.<br />
SCHLÜSSELKOMPONENTEN DES<br />
ENERGIEMANAGEMENTS<br />
• Energieeffiziente Baustoffe: Hochdämmende<br />
Fenster, Wärmedämmverbundsysteme<br />
und energiesparende<br />
Heiz- und Kühlsysteme tragen maßgeblich<br />
zur Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
bei.<br />
• Technologische Innovationen: Smarte<br />
Gebäudeautomationssysteme senken<br />
den Energieverbrauch, indem sie<br />
Licht, Heizung und Klimaanlage optimal<br />
steuern.<br />
• Innovative Heiz- und Kühlsysteme:<br />
Wärmepumpen, Fußbodenheizungen<br />
und intelligente Thermostate bieten<br />
eine hohe Energieeffizienz.<br />
• Erneuerbare Energien: Die Integration<br />
von Photovoltaik-Anlagen, Solarthermie<br />
o<strong>der</strong> kleinen Windkraftanlagen<br />
senkt den Energieverbrauch und<br />
erhöht gleichzeitig die Unabhängigkeit<br />
von fossilen Brennstoffen.<br />
• Energiemanagementsysteme (EMS):<br />
Diese Systeme überwachen und steuern<br />
den Energieverbrauch in Echtzeit.<br />
Sie können potenzielle Einsparungen<br />
aufzeigen und helfen, ineffiziente<br />
Energieverwendung zu identifizieren<br />
und zu beheben.<br />
GANZHEITLICHE ANSÄTZE FÜR<br />
SOMMER UND WINTER<br />
Eine wesentliche Kennzahl in diesem<br />
Zusammenhang ist die Gesamtenergiebilanz<br />
eines Gebäudes. Sie berücksichtigt<br />
den gesamten Energieverbrauch für<br />
Heizung, Kühlung, Warmwasser und<br />
Strom zu allen Jahreszeiten. Ein effizientes<br />
Energiemanagement zielt darauf<br />
ab, diesen Verbrauch zu minimieren und<br />
die Nutzung erneuerbarer Energien zu<br />
maximieren. Dies erfor<strong>der</strong>t eine ganz-<br />
6 | 6 . <strong>2024</strong>
AUFTAKT<br />
ENERGIEMANAGEMENT<br />
heitliche Betrachtung, die sowohl bauliche<br />
Maßnahmen als auch technische<br />
Systeme einbezieht.<br />
Im Winter steht die Minimierung von<br />
Wärmeverlusten und effizientes Heizen<br />
im Vor<strong>der</strong>grund. Hochwertige Dämmmaterialien<br />
und mo<strong>der</strong>ne Heizsysteme<br />
reduzieren den Energieverbrauch erheblich<br />
und verbessern die Energiebilanz des<br />
Gebäudes. Beson<strong>der</strong>s Hybridheizungen,<br />
die konventionelle und erneuerbare Energiequellen<br />
kombinieren, bieten hohe<br />
Effizienz und Flexibilität.<br />
Im Sommer gilt es, die Aufheizung<br />
<strong>der</strong> Innenräume zu verhin<strong>der</strong>n. Effektive<br />
Maßnahmen sind hier Sonnenschutzverglasungen,<br />
Beschattungssysteme und<br />
natürliche Belüftung. Diese reduzieren<br />
den Bedarf an Klimaanlagen und sparen<br />
somit Energie. Auch die Nutzung<br />
von Geothermie o<strong>der</strong> Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
zur Raumkühlung kann die<br />
Energiebilanz erheblich verbessern. Photovoltaikanlagen<br />
liefern zudem saubere<br />
Energie für den Betrieb von Klimaanlagen<br />
und an<strong>der</strong>en elektrischen Geräten.<br />
DIE ROLLE VON GRÜNEM STROM<br />
Grüner Strom spielt eine zentrale Rolle<br />
im Energiemanagement. Durch die<br />
Nutzung von Photovoltaikanlagen und<br />
an<strong>der</strong>en erneuerbaren Energiequellen<br />
kann <strong>der</strong> CO2-Ausstoß erheblich reduziert<br />
werden. Grüner Strom ist nicht<br />
nur umweltfreundlich, son<strong>der</strong>n macht<br />
den Verbraucher auch unabhängiger von<br />
schwankenden Energiepreisen und <strong>der</strong><br />
Verfügbarkeit unterschiedlicher Rohstoffe.<br />
HYBRIDHEIZUNG FÜR EINEN ZU-<br />
KUNFTSSICHEREN ENERGIEMIX<br />
Was wir beim Auto schon lange wissen,<br />
dringt nun auch in die Haustechnik vor:<br />
Hybrid ist das Zauberwort für zukunftsorientiertes<br />
Heizen. Dafür werden im<br />
Sinne einer möglichst effizienten und<br />
umweltfreundlichen Wärmeversorgung<br />
die Vorteile verschiedener Heizsysteme<br />
kombiniert. Die Verbindung nutzt die<br />
Stärke <strong>der</strong> erneuerbaren Energien, wie<br />
hohe Effizienz und geringe Umweltauswirkungen<br />
und verbindet diese mit <strong>der</strong><br />
Zuverlässigkeit konventioneller Heizsysteme.<br />
Zu den erneuerbaren Komponenten<br />
gehören Solarthermieanlagen,<br />
Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen.<br />
Ihnen stehen auf <strong>der</strong> konventionellen<br />
Seite Ölheizungen, Gasbrenner,<br />
Fernwärme, Biomasseheizungen (z. B.<br />
Holz- o<strong>der</strong> Pelletheizungen) und auch<br />
Einzellösungen wie Kachelöfen gegenüber.<br />
Vorrangig wird die Energie aus erneuerbaren<br />
Quellen eingesetzt und nur bei<br />
Bedarf unterstützt das konventionelle<br />
Heizsystem. Eine intelligente Steuerung<br />
regelt automatisch den Übergang zwischen<br />
den Energiequellen, basierend auf<br />
dem aktuellen Wärmebedarf und <strong>der</strong><br />
Verfügbarkeit <strong>der</strong> Energiequellen. Dies<br />
gewährleistet eine effiziente und kostengünstige<br />
Nutzung <strong>der</strong> verfügbaren Energien.<br />
ð<br />
Planungstool plan4.energy:<br />
Effizientes Energiemanagement für<br />
Plus-Energiequartiere<br />
Das neue digitale Planungstool „plan4.<br />
energy“ des Austrian Institutes of<br />
Technology (AIT) bietet eine praxisnahe<br />
Lösung bei <strong>der</strong> Entwicklung nachhaltiger<br />
Plus-Energiequartiere. Diese städtischen<br />
Gebiete erzeugen mehr erneuerbare Energie<br />
als sie verbrauchen und verursachen<br />
somit keine CO2-Emissionen. „plan4.<br />
energy“ integriert Erfahrungen aus <strong>der</strong><br />
Forschung und praxisorientiertes Wissen<br />
aus <strong>der</strong> Wirtschaft, um eine schnelle Entscheidungsgrundlage<br />
für die nachhaltige<br />
Energieversorgung zu bieten. Das Tool<br />
berücksichtigt den Energieaustausch zwischen<br />
Gebäuden und die entstehenden<br />
Synergien, um technisch sinnvolle und<br />
wirtschaftlich umsetzbare Maßnahmen<br />
aufzuzeigen.<br />
Bürgermeister, Stadtplaner, Architekten,<br />
Betreiber von Gewerbeparks, Wohnbauträger<br />
und an<strong>der</strong>e Akteure <strong>der</strong> Stadtentwicklung<br />
können damit verständlich und<br />
nachvollziehbar die größten Hebel für<br />
eine nachhaltige Quartiersentwicklung<br />
identifizieren und notwendige Investitionen<br />
wirtschaftlich abschätzen. Weitere<br />
Informationen: https://www.plan4.<br />
energy/<br />
Mo<strong>der</strong>ne Kachelöfen folgen dem aktuellen Trend zur Schlichtheit<br />
und setzen dennoch gezielte Akzente im mo<strong>der</strong>nen Wohndesign.<br />
Sie bieten angenehme Strahlungswärme und ein optimales Raumklima.<br />
In Kombination mit einer PV-Anlage entsteht in Summe ein<br />
zeitgemäßes Heizsystem.<br />
Bild: Hafnertec<br />
6 . <strong>2024</strong> | 7
AUFTAKT<br />
ENERGIEMANAGEMENT<br />
DER KACHELOFEN WIRD MODERN<br />
Im privaten Hausbau stellen traditionelle<br />
Kachelöfen im Zusammenspiel mit<br />
mo<strong>der</strong>nen Technologien nicht nur energietechnisch<br />
eine interessante Lösung<br />
dar, son<strong>der</strong>n bringen erhöhten Wohnkomfort<br />
und eine Vielzahl von Designvarianten<br />
mit sich und die angenehme<br />
Strahlungswärme macht Räume behaglicher<br />
und gemütlicher.<br />
Als konventionelle Wärmequelle nutzt<br />
<strong>der</strong> Kachelofen Holz o<strong>der</strong> Pellets zur<br />
Wärmeerzeugung. Holz als regional verfügbarer<br />
und nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoff<br />
gewährleistet eine konstante Verfügbarkeit<br />
und Kostenstabilität. Mo<strong>der</strong>ne Holzheizungen<br />
sind auf eine minimale CO2-<br />
Emission ausgelegt und oftmals erweist<br />
sich <strong>der</strong> Betrieb eines Kachelofens als<br />
beson<strong>der</strong>s preiswerte Heizmethode.<br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> Nutzung von<br />
grünem Strom aus Photovoltaikanlagen<br />
wird die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />
reduziert und zugleich die<br />
Energiekosten verringert. Der produzierte<br />
Strom kann vielseitig eingesetzt<br />
werden, u. a. auch zur Unterstützung<br />
des Kachelofens, etwa für den Betrieb<br />
elektrischer Komponenten wie Gebläse<br />
o<strong>der</strong> Steuerungssysteme.<br />
OPTIMIERTES ENERGIEMANAGE-<br />
MENT WIRD GEFÖRDERT<br />
In Österreich gibt es zahlreiche För<strong>der</strong>programme,<br />
die Investitionen in energetische<br />
Maßnahmen unterstützen. Hier<br />
sind einige <strong>der</strong> wichtigsten:<br />
1. Sanierungsoffensive 2023/<strong>2024</strong>:<br />
• Sanierungsbonus für Private: Für<br />
thermische Sanierungen im privaten<br />
Wohnbau für Gebäude in Österreich,<br />
die älter als 15 Jahre sind. Geför<strong>der</strong>t<br />
werden die Dämmung <strong>der</strong> Außenwände,<br />
<strong>der</strong> obersten Geschoßdecke<br />
bzw. des Daches, <strong>der</strong> untersten Geschoßdecke<br />
bzw. des Kellerbodens sowie<br />
<strong>der</strong> Austausch von Fenstern und<br />
Türen. Zusätzlich gibt es Zuschläge<br />
bei Verwendung von Dämmmaterialien<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
(OesterreichGov).<br />
Die För<strong>der</strong>höhe erstreckt sich je nach<br />
Maßnahme von 9.000 bis zu 42.000<br />
Euro!<br />
• Thermische Gebäudesanierung für<br />
Betriebe: Unternehmen, Vereine und<br />
konfessionelle Einrichtungen können<br />
ebenso För<strong>der</strong>mittel für umfassende<br />
thermische Sanierungen und einzelne<br />
Energiesparmaßnahmen beantragen.<br />
Denkmalschutz und Photovoltaik: Seit letztem Jahr ist die Rathaus-Photovoltaik-Anlage auf dem Wiener<br />
Rathaus im Einsatz. 572 Module mit jeweils 0,410 kWp Leistung decken den Stromverbrauch von rund<br />
110 Haushalten ab. Die jährliche CO2-Einsparung liegt bei rund 130 Tonnen.<br />
2. Programm „Raus aus Öl und Gas“:<br />
• Dieses Programm unterstützt den<br />
Umstieg von fossilen Heizsystemen<br />
auf klimafreundliche Alternativen.<br />
Die För<strong>der</strong>ung deckt bis zu 50 % <strong>der</strong><br />
Investitionskosten ab und kann für<br />
den Tausch gegen Systeme wie Wärmepumpen<br />
o<strong>der</strong> Biomasseheizungen<br />
genutzt werden.<br />
3. För<strong>der</strong>ung von Energiemanamentsystemen:<br />
• Unternehmen erhalten für die Implementierung<br />
eines Energiemanagementsystems<br />
einschließlich externer<br />
Beratung, Zertifizierung und<br />
Schulung einen Zuschuss von bis zu<br />
50.000 Euro.<br />
4. Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher:<br />
• Für den Ausbau von Photovoltaikanlagen<br />
und Stromspeichern gibt es<br />
sowohl bundesweite als auch landesspezifische<br />
För<strong>der</strong>programme, die bei<br />
<strong>der</strong> Realisierung unterstützen sollen.<br />
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN<br />
Der Trend zu nachhaltigem Bauen und<br />
damit zu gesteigerter Energieeffizienz<br />
wird in den kommenden Jahren weiter<br />
zunehmen. Bereits jetzt zeichnen sich<br />
zukünftige Entwicklungen wie die Integration<br />
von Energiespeichern, die Nutzung<br />
von künstlicher Intelligenz zur Optimierung<br />
des Energieverbrauchs und<br />
die stärkere Verbreitung von dezentralen<br />
Energiesystemen ab.<br />
Baustoffhändler können mit fundiertem<br />
Wissen und gezielter Beratung<br />
ihre Kunden dabei unterstützen, zukunftsfitte<br />
Projekte zu realisieren. Sie<br />
tragen damit nicht nur zu einer nachhaltigeren<br />
Bauweise bei, son<strong>der</strong>n stärken<br />
auch die eigene Marktposition und<br />
Kundenbindung.<br />
y<br />
Bild: Wien Energie<br />
8 | 6 . <strong>2024</strong>
Was sagt die KI?<br />
Grundstückspreise und Bautätigkeit<br />
Die Kosten für Baugrundstücke zählen wesentlich mit zu den Preistreibern<br />
beim Bauen. Welche Faktoren entscheiden über den Wert von<br />
Baulandflächen, wie haben sich die Preise in den vergangenen Jahren<br />
entwickelt? Kommt es bald zu einer Stagnation bei den Kosten für<br />
bebaubare Grundstücke – o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Peak noch lange nicht erreicht? <strong>Und</strong>:<br />
Wie steht es vor dem Hintergrund hoher Grundpreise um die Bautätigkeit<br />
jetzt und in den kommenden Monaten und Jahren?<br />
Wir haben wie<strong>der</strong> die Künstliche Intelligenz um eine Einschätzung gebeten.<br />
Hier sind die Antworten – ungefiltert und redaktionell nicht überarbeitet!<br />
Quellen<br />
www.infina.at, www.wko.at<br />
ÖBM: Welche Faktoren beeinflussen<br />
die Grundstückspreise in Österreich?<br />
Die Grundstückspreise werden von<br />
mehreren Faktoren beeinflusst. Hier<br />
sind einige <strong>der</strong> wichtigsten:<br />
Lage: Die geografische Lage ist ein entscheiden<strong>der</strong><br />
Faktor. Grundstücke in<br />
städtischen Gebieten o<strong>der</strong> beliebten<br />
Touristenzentren sind oft teurer als ländliche<br />
Grundstücke.<br />
Infrastruktur: Die Nähe zu Verkehrsanbindungen,<br />
Schulen, Einkaufsmöglichkeiten<br />
und an<strong>der</strong>en Einrichtungen<br />
beeinflusst die Preise.<br />
Angebot und Nachfrage: Wenn die<br />
Nachfrage nach Grundstücken hoch ist<br />
und das Angebot begrenzt, steigen die<br />
Preise.<br />
Bebaubarkeit: Die Bebaubarkeit eines<br />
Grundstücks (z. B. Bebauungsplan,<br />
Widmung) beeinflusst den Wert.<br />
Wirtschaftliche Situation: Die allgemeine<br />
Wirtschaftslage, Zinssätze und<br />
Immobilienmarktzyklen spielen eine<br />
Rolle.<br />
Spekulation: Spekulanten und Investoren<br />
können die Preise beeinflussen.<br />
Baulandwidmung: Die Widmung als<br />
Bauland o<strong>der</strong> Grünland hat direkte Auswirkungen<br />
auf den Preis.<br />
ÖBM: Wie entwickeln sich die Grundstückspreise<br />
in Österreich und welche<br />
Auswirkungen hat das auf die Bautätigkeit?<br />
Die Grundstückspreise in Österreich<br />
werden hauptsächlich durch die Attraktivität<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Region, also <strong>der</strong><br />
Lage, bestimmt. Grundstücke in städtischen<br />
Gebieten und Touristenzentren<br />
sind häufig bevorzugt und daher teurer.<br />
Im Vergleich stechen <strong>der</strong>zeit zwei bekannte<br />
Wintersportgebiete beson<strong>der</strong>s<br />
heraus: Kitzbühel und Lech am Arlberg.<br />
Hier sind einige wichtige Punkte<br />
zur Entwicklung <strong>der</strong> Grundstückspreise<br />
in Österreich:<br />
Preisentwicklung bis Herbst 2023:<br />
Bis Herbst 2023 sind die Grundstückspreise<br />
in Österreich angestiegen, ähnlich<br />
wie die Wohnungs- und Hauspreise.<br />
Die Corona-Krise verstärkte den<br />
Wunsch nach Eigentum, aber steigende<br />
Kreditzinsen und strengere Kreditvergaberichtlinien<br />
begannen die Leistbarkeit<br />
des Wohnens einzuschränken.<br />
Im Jahresschnitt 2022 zeigten sich<br />
Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr,<br />
nach den Immobilien-Boomjahren<br />
2020 und 2021.<br />
Im Jahresverlauf 2023 zeigten sich<br />
erste Korrekturen, aber die Grundstückspreise<br />
bleiben auf hohem Niveau.<br />
Regionale Unterschiede:<br />
In Wien und Tirol sind die Grundstücke<br />
im Durchschnitt am teuersten.<br />
Relativ günstige Grundstücke gibt es<br />
noch in <strong>der</strong> Steiermark, Kärnten und<br />
im Burgenland.<br />
Bautätigkeit und Trends:<br />
Aufgrund explodieren<strong>der</strong> Preise für Baugrundstücke<br />
geht die Entwicklung hin<br />
zu einer verdichteten Bauweise mit höheren<br />
Wohngebäuden.<br />
Die Bauwirtschaft wird 2023 und <strong>2024</strong><br />
rückläufig sein, aber 2025 wie<strong>der</strong> ins<br />
Plus drehen.<br />
Insgesamt beeinflussen die Grundstückspreise<br />
die Bautätigkeit sehr, da sie<br />
die Kosten für Bauvorhaben maßgeblich<br />
bestimmen. Die Nachfrage nach<br />
Wohneigentum und die Verfügbarkeit<br />
von Bauflächen spielen ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle.<br />
y<br />
6 . <strong>2024</strong> | 9
AUFTAKT<br />
HKL<br />
Heizung, Klima und Lüftung<br />
Die perfekte Kombination<br />
Im Winter warm, im Sommer kühl, das ganze Jahr über<br />
gute Luft in den eigenen vier Wänden und das alles<br />
möglichst energieeffizient und kostengünstig – sowohl<br />
in <strong>der</strong> Anschaffung als auch im Betrieb. Klingt zu schön,<br />
um wahr zu sein!? Worauf man bei <strong>der</strong> umfassenden<br />
Haus- und Gebäudetechnik achten sollte und wie man<br />
die unterschiedlichen Komponenten in Einklang bringt –<br />
ein kurzer Überblick zu den Best-of-Systemlösungen.<br />
Bild: mit KI generiert<br />
Heizung-Klima-Lüftung: Höchster Wohnkomfort bei gelichzeitig minimalem<br />
Energieverbrauch? Mo<strong>der</strong>ne HKL-Systeme machen’s möglich, vorausgesetzt<br />
die einzelnen System sind optimal aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt.<br />
Nicht nur im Neubau, son<strong>der</strong>n<br />
auch bei <strong>der</strong> Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
sind Heizung, Klimaanlage<br />
und Lüftungstechnik ein zentraler<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Planung und müssen als<br />
solcher von Beginn an mitgedacht und<br />
konzeptioniert werden. Sie sorgen für<br />
den thermischen Komfort, Luftqualität<br />
und Energieeffizienz. Sind die einzelnen<br />
Systeme und Komponenten nicht<br />
ideal aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt, steht’s<br />
schlecht um den gewünschten Wohnkomfort<br />
o<strong>der</strong> schadet man vor allem in<br />
<strong>der</strong> Sanierung dem Bestand und dem<br />
Geldbeutel mehr als man für sich selbst<br />
und die Umwelt einen Nutzen aus den<br />
oft aufwändigen Installations- und Umbaumaßnahmen<br />
ziehen kann.<br />
KOMPONENTEN EINES HKL-SYS-<br />
TEMS<br />
Basis bzw. Ausgangspunkt jedes HKL-<br />
Systems ist die Heizung, die in unterschiedlichen<br />
Formen bzw. Technologien<br />
installiert werden kann. Zu den gängigsten<br />
zählen Zentralheizungen o<strong>der</strong><br />
dezentrale Heizungen.<br />
Beim zentralen Heizsystem stellt ein<br />
Kessel o<strong>der</strong> eine Wärmepumpe die Wärme<br />
zur Verfügung, die dann über ein<br />
Netzwerk von Rohren und Heizkörpern<br />
o<strong>der</strong> über eine Flächenheizung im Fußboden,<br />
den Wänden o<strong>der</strong> auch an den<br />
Decken in allen Räumen des gesamten<br />
Gebäudes verteilt wird.<br />
Im Unterschied dazu umfasst ein dezentrales<br />
Heizungssystem mehrere Einzelraumheizungen,<br />
wie zum Beispiel<br />
elektrische Heizkörper o<strong>der</strong> Gasheizungen,<br />
die lokal im Raum Wärme erzeugen.<br />
KLIMAANLAGE<br />
Klimaanlagen sorge nicht nur für Kühlung<br />
im Sommer, son<strong>der</strong>n auch für die<br />
Entfeuchtung <strong>der</strong> Innenräume. Split-<br />
Systeme bestehen dabei aus einem<br />
Innen- und einem dazugehörigen<br />
Außengerät und sind ideal für die Klimatisierung<br />
einzelner Räume o<strong>der</strong> kleinerer<br />
Gebäude.<br />
Zentrale Klimaanlagen hingegen arbeiten<br />
mit im gesamten Gebäude verzweigten<br />
Luftkanälen, die die zentral<br />
gekühlte Luft verteilen. Diese Bauweise<br />
eignet sich in erster Linie für sehr große<br />
Gebäude.<br />
VRF-Systeme ((Variable Refrigerant<br />
Flow) bieten den großen Vorteil <strong>der</strong> individuellen<br />
Steuerung <strong>der</strong> Temperatur<br />
in verschiedenen Zonen eines Gebäudes<br />
und überzeugen zudem mit hoher Energieeffizienz.<br />
LÜFTUNG<br />
Die Lüftung von Innenräumen sorgt<br />
für den notwendigen Luftaustausch von<br />
„verbrauchter“ Luft und für die erfor<strong>der</strong>liche<br />
Frischluftzufuhr und ist nicht<br />
nur für die Nutzer selbst erfor<strong>der</strong>lich,<br />
son<strong>der</strong>n auch für die Bausubstanz, um<br />
beispielsweise Kondensat- und Schimmelbildung<br />
vorzubeugen. Die einfachste<br />
Form ist die natürliche Lüftung,<br />
die Fenster o<strong>der</strong> auch Lüftungsschächte<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bauliche Maßnahmen nutzen,<br />
um eine Luftbewegung durch die<br />
natürlichen Druckunterschiede zu erzeugen.<br />
Im Gegensatz dazu verwenden mechanische<br />
Lüftungen Ventilatoren für<br />
die kontrollierte Be- bzw. Entlüftung<br />
von Innenräumen. Ebenso ist aber auch<br />
eine Kombination <strong>der</strong> beiden Systeme<br />
innerhalb eines Gebäudes möglich. Hybridsysteme<br />
verbinden mechanische und<br />
natürliche Lüftungssysteme, nutzen die<br />
Vorteile bei<strong>der</strong> Technologien und zeichnen<br />
sich durch eine hohe Energieeffizienz<br />
bei sehr guter Luftwechselrate aus.<br />
OPTIMALE KOMBINATION<br />
Um die einzelnen Komponenten eines<br />
HKL-Systems optimal aufeinan<strong>der</strong> abzustimmen,<br />
bedarf es einer sorgfältigen<br />
Fachplanung, um maximalen Nutzer-<br />
10 | 6 . <strong>2024</strong>
AUFTAKT<br />
HKL<br />
Bild: Kurt Hoerbst<br />
Bild: Kurt Hoerbst<br />
Wie die Zukunft von heizen, kühlen, lüften im integrierten Gebäudeverband aussehen kann, zeigt das Pilotprojekt „Smart Block Geblergasse“ in Wien-Hernals.<br />
Hier wurde im grün<strong>der</strong>zeitlichen Altbestand die gesamte Haustechnik eines ganzen Häuserblocks auf maximale Selbstversorgung – sprich Energiegewinnung –<br />
und dank intelligenter Steuerung auf höchste Energieeffizienz umgestellt.<br />
komfort bei gleichzeitig optimalen Energieverbrauch<br />
zu gewährleisten. Vielfach<br />
bewährt bei <strong>der</strong> Integration von Heizund<br />
Kühlsystemen haben sich mo<strong>der</strong>ne<br />
Wärmepumpen, die sowohl heizen<br />
als auch kühlen können und sich durch<br />
höchste Energieeffizienz auszeichnen.<br />
Mit <strong>der</strong> Nutzung von VRF-Systeme (Variable<br />
Refrigerant Flow) lassen sich zudem<br />
die Räume individuell temperieren.<br />
Bei <strong>der</strong> Lüftung setzen mittlerweile<br />
alle Systeme auf eine Wärmerückgewinnung,<br />
bei <strong>der</strong> Abluft ein Großteil <strong>der</strong><br />
Wärme entzogen bzw. für die Vorwärmung<br />
<strong>der</strong> Belüftung <strong>der</strong> Innenräume<br />
rückgewonnen wird. Damit kann <strong>der</strong><br />
Heizbedarf deutlich reduziert werden.<br />
Das Um und Auf jedes kombinierten<br />
HKL-Systems ist eine intelligente Steuerung,<br />
die die optimale Regelung von<br />
Heizung, Lüftungs- und Klimaanlage ermöglicht.<br />
Sie passt den Betrieb an die tatsächlichen<br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> Bewohner an<br />
– sofern diese im Haus sind – und optimiert<br />
damit den Energiebedarf bei gleichzeitiger<br />
Erhöhung des Wohnkomforts.<br />
SMART HEIZEN, LÜFTEN KÜHLEN<br />
Smartes Heizen heißt, dass über die<br />
Steuerungsanlage je<strong>der</strong>zeit die optimale<br />
Raumtemperatur zur Verfügung steht.<br />
Konkret bedeutet das, dass sich die Temperatur<br />
über den Tagesverlauf so anpasst,<br />
dass die Räume den ganzen Tag über<br />
angenehm temperiert sind – und zwar<br />
angepasst an die Nutzung. Sprich während<br />
alle in <strong>der</strong> Arbeit o<strong>der</strong> Schule sind<br />
wird die Heizung automatisch heruntergefahren<br />
und heizt erst wie<strong>der</strong> auf kurz<br />
bevor die ersten Bewohner nachhause<br />
kommen.<br />
Dies wird beispielsweise durch die<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Heizkörper mit smarten<br />
Thermostaten ermöglicht. Mit<br />
einem individuellen Heizplan wird bestimmt,<br />
wann welche Temperatur gelten<br />
soll. Sollten sich die Pläne än<strong>der</strong>n,<br />
kann die Heizungsautomatik bequem<br />
über Smartphone o<strong>der</strong> per Sprachbefehl<br />
übersteuert werden.<br />
Um ein optimales Raumklima zu gewährleisten<br />
gehört zum smarten Heizen<br />
auch das smarte Lüften. Der ideale<br />
Zeitpunkt fürs Lüften richtet sich dabei<br />
nach <strong>der</strong> Luftfeuchtigkeit. Dabei<br />
unterstützen zum Beispiel integrierte<br />
Wetterstationen, die alle relevanten Daten<br />
überwachen und die Nutzer darüber<br />
informieren, wann die Luftfeuchtigkeit<br />
im Gebäude zu hoch ist. Ergänzend<br />
dazu können in die Lüftungsanlage integrierte<br />
Luftreiniger selbst kleinste Partikel<br />
wie Pollen, Viren o<strong>der</strong> Bakterien aus<br />
<strong>der</strong> Luft herausfiltern und so immer für<br />
wirklich frische Luft sorgen. Der eingebaute<br />
Luftsensor ermöglicht es darüber<br />
hinaus die Luftqualität in Echtzeit auf<br />
dem Smartphone zu verfolgen.<br />
Ein Smart-Home-System erinnert außerdem<br />
daran, die Fenster auch wie<strong>der</strong><br />
zu schließen bzw. erkennt das Heizsystem<br />
geöffnete Fenster und regelt die<br />
Heizung automatisch herunter, damit<br />
Energie im wahrsten Sinne des Wortes<br />
nicht unnötig beim Fenster hinausgeworfen<br />
wird. Sobald die Fenster geschlossen<br />
sind, kehren die Thermostate<br />
wie<strong>der</strong> in den Normalbetrieb zurück. y<br />
6 . <strong>2024</strong> | 11
Reduce – Reuse – Recycle<br />
Nachhaltig clever verpacken<br />
Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung<br />
beschränken sich nicht nur auf Produkte selbst, son<strong>der</strong>n<br />
zielen mehr und mehr auch auf die Verpackung <strong>der</strong>selben<br />
ab. Konsumenten werden zunehmend sensibler gegenüber<br />
Verpackungsmaterialien und begründen mitunter ihre<br />
Kaufentscheidung darauf. Gleichzeitig treibt auch die Politik<br />
das Thema voran, um die Unmengen an Verpackungsmüll<br />
deutlich zu reduzieren. Gute Ideen und Alternativen zur<br />
herkömmlichen Verpackungspraxis sind gefragter denn je.<br />
Erfolgsstory Europalette: Tagtäglich sind rund 500 Millionen Stück<br />
Europaletten im Umlauf. Als Lager-, Transport- und Verpackungselemente<br />
sind sie unverzichtbar und zeichnen sich zudem durch einen geringen<br />
ökologischen Fußabdruck sowie ihre hohe Wie<strong>der</strong>verwertbarkeit und<br />
Recyclingfähigkeit aus.<br />
Bild: pixabay<br />
Die Nachfrage nach maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />
nachhaltigen Verpackungen<br />
steigt kontinuierlich und<br />
stellt Industrie und Verpackungshersteller<br />
vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. So<br />
lästig und lei<strong>der</strong> auch umweltbelastend<br />
Verpackungen auch sein mögen, sie erfüllen<br />
wichtige Funktionen und sind<br />
in vielen Bereichen unverzichtbar. Vor<br />
allem in <strong>der</strong> Lebensmittelindustrie dienen<br />
Verpackungen dazu Produkte sauber<br />
zu halten und verhin<strong>der</strong>n Kontaminationen.<br />
Darüber hinaus erfüllt die Verpackung<br />
auch eine Schutzfunktion und<br />
verhin<strong>der</strong>t Beschädigungen, schützt vor<br />
Feuchtigkeit, Licht und an<strong>der</strong>en Umwelteinflüssen<br />
während <strong>der</strong> Lagerung<br />
und im Zuge des Transports. Vor allem<br />
bei Bauprodukten steht ebendiese Transportsicherung<br />
meist im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
um einerseits ein Verrutschen <strong>der</strong> Ladung<br />
und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite einen<br />
Schutz vor Beschädigung zu gewährleisten.<br />
Zudem erleichtern Verpackungen<br />
die Handhabung bei Verladung und<br />
Transport und sind deshalb ein wesentlicher<br />
Faktor <strong>der</strong> Logistik.<br />
Neben den Schutz- und Logistikerfor<strong>der</strong>nissen,<br />
dienen Verpackungen aber<br />
immer auch als Werbeträger und beeinflussen<br />
sowohl das Markenimage als<br />
auch die Produktwahrnehmung ganz<br />
entscheidend. Last but not least ermöglichen<br />
Verpackungen – egal ob im Lebensmittelhandel<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bauindustrie<br />
– die genaue Dosierung und den<br />
Verkauf von Produkten in praktischen<br />
Mengen.<br />
VERPACKUNG IM FOKUS<br />
Konsumenten sind deutlich sensibler geworden,<br />
wenn es um das Thema Verpackung<br />
geht. Neben dem Design und<br />
den notwendigen Produktinformationen,<br />
die sich auf Verpackungen finden,<br />
begründen immer mehr Konsumenten<br />
ihre Verkaufsentscheidung unter an<strong>der</strong>em<br />
auf <strong>der</strong> Verpackung – dabei zählen<br />
vorrangig Umfang und Menge des Verpackungsmaterials<br />
aber ebenso auch die<br />
Umweltfreundlichkeit des eingesetzten<br />
Materials zu den wesentlichen Kriterien.<br />
Nicht nur Umweltorganisationen haben<br />
die Bedeutung von Verpackungen<br />
erkannt, auch die Politik setzt Grenzen<br />
beim grenzenlosen Verbrauch von Rohstoffen<br />
für Verpackungen. Die Verpackungsverordnung<br />
2014 (VVO) setzt die<br />
EU-Richtlinien zur Verpackung und Abfallbewirtschaftung<br />
in nationales Recht<br />
um. Die wesentlichen Ziele dabei sind<br />
die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung<br />
und Vermeidung von Verpackungsabfällen.<br />
Dazu gehören Maßnahmen zur<br />
Wie<strong>der</strong>verwendung und zum Recycling<br />
von Verpackungen sowie die Beschränkung<br />
gefährlicher Stoffe in Verpackungen.<br />
Außerdem soll die VVO die umweltgerechte<br />
Verwertung und Beseitigung<br />
von Verpackungen sicherstellen. Darüber<br />
hinaus müssen alle Maßnahmen im<br />
Einklang mit <strong>der</strong> Abfallhierarchie getroffen<br />
werden. Vorrangiges Ziel <strong>der</strong> VVO<br />
ist <strong>der</strong> Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft<br />
bzw. die För<strong>der</strong>ung innovativer<br />
und nachhaltiger Geschäftsmodelle und<br />
Materialien, um die Umweltauswirkungen<br />
von Kunststoffprodukten zu<br />
verringern.<br />
Im Jahr 2023 trat die Novelle <strong>der</strong> Verpackungsverordnung<br />
in Kraft, die auf<br />
die Umsetzung <strong>der</strong> Bestimmungen <strong>der</strong><br />
Kreislaufwirtschaft im Zuge des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />
abzielt.<br />
Betroffen davon sind Hersteller und<br />
Importeure ebenso wie Abpacker in Österreich,<br />
aber auch Versandhändler aus<br />
dem Ausland, die an Letztverbraucher<br />
verkaufen. Die jeweiligen Akteure müssen<br />
ihre Verpackungen nach Verkaufsverpackungen,<br />
Umverpackungen und<br />
Transportverpacken bzw. Haushalts-<br />
12 | 6 . <strong>2024</strong>
verpackungen o<strong>der</strong> gewerbliche Verpackungen<br />
klassifizieren. Bis zum Jahr<br />
2030 müssen außerdem alle Verpackungen<br />
aus Kunststoff recyclingfähig<br />
und wie<strong>der</strong>verwertbar sein. Dafür soll<br />
die Recyclingquote bis 2030 stufenweise<br />
erhöht werden. Auch eine jährliche Meldepflicht<br />
<strong>der</strong> in Verkehr gesetzten Verpackungen<br />
und <strong>der</strong> verwendeten wie<strong>der</strong>verwendbaren<br />
Verpackungen ist in <strong>der</strong><br />
Verordnung vorgeschrieben.<br />
Alle Primärverpflichtete müssen an<br />
einem Sammel- und Verwertungssystem<br />
teilnehmen. Die entsprechenden Nachweise<br />
über die Teilnahme müssen mindestens<br />
sieben Jahre aufbewahrt werden.<br />
Zusätzlich besteht die Verpflichtung zur<br />
Rücknahme und Verwertung von Verpackungsmaterialien.<br />
ERFOLGSSTORY EUROPALETTE<br />
Die Europalette (EPAL) ist quer durch<br />
alle Branchen nicht nur seit Jahrzenten<br />
ein unverzichtbarer Teil <strong>der</strong> Transportund<br />
Lagerlogistik, son<strong>der</strong>n auch ein wesentlicher<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Verpackung<br />
für Großtransporte sowie ein Beispiel<br />
für nachhaltige Logistik. Täglich sind<br />
rund 500 Millionen Stück Europaletten<br />
im Umlauf.<br />
Die Standardpalette mit den Abmessungen<br />
1200 x 800 x 144 mm trägt zur<br />
Erhaltung <strong>der</strong> Umwelt und insbeson<strong>der</strong>e<br />
zur Kreislaufwirtschaft bei. Holz dient<br />
als Rohmaterial für die Herstellung womit<br />
Paletten ebenso wie Holz selbst einfach<br />
reparierbar und recycelbar sind.<br />
Einer <strong>der</strong> größten Vorteile <strong>der</strong> Europalette<br />
ist, dass sie innerhalb des europäischen<br />
Palettenpools austauschbar<br />
ist. Dieser Logistikpool ist eine Zusammenarbeit<br />
zwischen Herstellern, Distributoren<br />
und Logistikdienstleistern.<br />
Es ist eine Lösung zur Bündelung von<br />
Logistikressourcen und Verpackungen<br />
zwischen verschiedenen Akteuren. Diese<br />
Lösung bietet zahlreiche Vorteile, wie<br />
z. B. die Optimierung <strong>der</strong> Transportund<br />
Lagerkosten, die Reduzierung <strong>der</strong><br />
CO2-Emissionen und die Verringerung<br />
des Bruchrisikos beim Kunden vor Ort.<br />
RECYCLINGQUOTE ERHÖHEN<br />
„Wir haben den Anspruch unsere Produkte<br />
ökologisch konsequent zu Ende<br />
zu denken und das erstreckt sich auch<br />
auf <strong>der</strong>en Verpackung“, heißt es seitens<br />
<strong>der</strong> Wienerberger AG. Um ein Zeichen<br />
für Ressourcenschonung zu setzen hat<br />
Wienberger bereits im Sommer 2022<br />
seine Verpackungen für den palettenweisen<br />
Transport von Ziegeln umgestellt.<br />
Ganz ohne Folierung kommt das<br />
Unternehmen freilich nicht aus, um<br />
die mit Ziegeln beladenen Paletten vor<br />
allem während des Transports zu <strong>schützen</strong>.<br />
Aber mit dem Verzicht auf großflächig<br />
bedruckte Verpackungsfolien<br />
wurde ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
verbesserter Kreislaufwirtschaft gesetzt.<br />
„Werden Rohstoffe wie<strong>der</strong>verwendet,<br />
spart dies Rohstoffe und gleichzeitig<br />
CO2-Emissionen“, erklärt Jürgen Habenbacher,<br />
Geschäftsführer Wienerberger<br />
Deutschland.<br />
Statt des Aufdrucks findet sich auf <strong>der</strong><br />
Folie nur mehr ein kleines Etikett, dass<br />
sich leicht ablösen lässt. Dank dieser vergleichsweise<br />
simplen Maßnahme hat das<br />
Unternehmen die Recyclingfähigkeit <strong>der</strong><br />
Folien deutlich erhöht. Die nunmehr<br />
neutrale Folie kann zu 100 Prozent wie<strong>der</strong><br />
in den Produktions-Kreislauf zurückgeführt<br />
werden.<br />
Die Folien und Paletten werden vom<br />
Ziegelwerk zurückgenommen und wie<strong>der</strong>verwendet<br />
bzw. an den Folienhersteller<br />
zum Recycling weitergegeben.<br />
DIE BESTE VERPACKUNG IST KEI-<br />
NE VERPACKUNG<br />
Alles in einem – sprich: Die Verpackung<br />
ist Teil des Produkts! Mit dieser Idee präsentiert<br />
<strong>der</strong> Baustoffproduzent Baumit<br />
eine völlig neue Technologie, die nicht<br />
nur den Verpackungsabfall auf Null reduziert,<br />
son<strong>der</strong>n gleichzeitig auch zu einer<br />
deutlichen Vermin<strong>der</strong>ung von Staub<br />
und Schmutz auf <strong>der</strong> Baustelle führt und<br />
ganz nebenbei die Umwelt schont.<br />
„All In“ nennt sich die Verpackungslösung.<br />
Der Sack des Trockenbetons<br />
besteht aus einem speziell hergestellten<br />
Kraftpapier, welches einerseits die Auflösung<br />
bei mechanischer Einwirkung<br />
und zweitens einen geringeren Papierverbrauch<br />
ermöglicht. Das Öffnen des<br />
Sacks ist nicht mehr erfor<strong>der</strong>lich und somit<br />
ist die Verarbeitung bequem, sauber,<br />
schnell und ohne Abfall möglich. Zudem<br />
führt die Technologie beim Mischvorgang<br />
zu einer deutlichen Vermin<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Staubentwicklung.<br />
Der Sack wird einfach in den Betonmischer<br />
o<strong>der</strong> Mörteltrog gelegt und die<br />
vorgegebene Menge Wasser zugeben.<br />
Dann startet <strong>der</strong> Mischvorgang mit<br />
einem Betonmischer o<strong>der</strong> einem elektrischem<br />
Rührgerät. Nach einer durchschnittlichen<br />
Mischdauer von 4 Minuten<br />
hat sich <strong>der</strong> Papiersack dank <strong>der</strong><br />
innovativen Sacktechnologie komplett<br />
aufgelöst und <strong>der</strong> Beton steht für die<br />
Verarbeitung bereit.<br />
y<br />
Produkt und Verpackung in einem: Beim Betonmischen<br />
wird <strong>der</strong> ganze Sack mitgemischt und<br />
löst sich nach ein paar Minuten einfach auf.<br />
Bild: Wienerberger<br />
Kleiner Schritt – große Wirkung: Dank des<br />
Verzichts auf die großflächige Bedruckung mit<br />
dem Wienerberger-Logo, können die Folien zur<br />
Transportsicherung <strong>der</strong> Ziegelpaletten jetzt zu<br />
100 Prozent recycelt werden.<br />
Bild: Baumit<br />
6 . <strong>2024</strong> | 13
THEMA<br />
CYBER SECURITY<br />
Datensicherung<br />
Über Risiken und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen<br />
Teil 2<br />
In Teil 1 des Artikels in <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben wir uns mit <strong>der</strong><br />
Bedeutung des IT-Grundschutzes des Deutschen Bundesamtes für<br />
Informationssicherheit (kurz BSI)[1] beschäftigt, insbeson<strong>der</strong>e dem Kapitel<br />
„CON.3-Datensicherungskonzept“ [2]. Hier sind wir auf den Grundzweck von<br />
Datensicherungen sowie die dort aufgelisteten Risiken eingegangen. Nun<br />
sehen wir uns die Anfor<strong>der</strong>ungskriterien (siehe Tabelle 1) an und wie diese bei<br />
<strong>der</strong> Erstellung einer neuen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Evaluierung und Verbesserung einer<br />
bestehenden Datensicherungsumgebung helfen können.<br />
ERHEBUNG VON EINFLUSSFAK-<br />
TOREN<br />
Eine Schlüsselrolle hierbei kommt<br />
<strong>der</strong> „Erhebung <strong>der</strong> Einflussfaktoren<br />
für Datensicherungen“ (Anfor<strong>der</strong>ung<br />
CON.3.A1, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Daten- und Än<strong>der</strong>ungsmengen,<br />
Än<strong>der</strong>ungszeitpunkte und Verfügbarkeitsanfor<strong>der</strong>ungen)<br />
zu, weil sie direkt<br />
die „Festlegung <strong>der</strong> Verfahrensweise für<br />
die Datensicherung“ (CON.3.A2) sowie<br />
die z.T. daraus resultierenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
beeinflusst.<br />
Sehen wir uns dies anhand von 3 Beispielen<br />
an:<br />
Beispiel 1 – eine Firewall: Hier ist<br />
die Verfügbarkeitsanfor<strong>der</strong>ung hoch, die<br />
Datenmenge und Än<strong>der</strong>ungsmenge gering.<br />
Auch wenn einer automatischen periodischen<br />
Sicherung mit Überwachung<br />
immer <strong>der</strong> Vorzug zu geben ist, reicht es<br />
genaugenommen hier aus, wenn konsequent<br />
nach je<strong>der</strong> (hoffentlich auch dokumentierten)<br />
Konfigurationsän<strong>der</strong>ung<br />
ein manuelles Backup erstellt und sicher<br />
Autor<br />
Mag. Ing. Gottfried Schittenkopf<br />
I-SYSTEMS IT-Service GmbH<br />
Sellrainer Straße 3<br />
6175 Kematen in Tirol<br />
office@iits.at<br />
www.i-systems.at<br />
Anfor<strong>der</strong>ung<br />
CON.3.A1 Erhebung <strong>der</strong> Einflussfaktoren <strong>der</strong> Datensicherung<br />
CON.3.A2 Festlegung <strong>der</strong> Verfahrensweise für die Datensicherung<br />
CON.3.A4 Erstellung von Datensicherungsplänen<br />
CON.3.A5 Regelmäßige Datensicherung<br />
CON.3.A12 Sichere Aufbewahrung <strong>der</strong> Speichermedien für die Datensicherungen<br />
CON.3.A14 Schutz von Datensicherungen<br />
CON.3.A15 Regelmäßiges Testen <strong>der</strong> Datensicherungen<br />
CON.3.A6 Entwicklung eines Datensicherungskonzepts<br />
CON.3.A7 Beschaffung eines geeigneten Datensicherungssystems<br />
CON.3.A9 Voraussetzungen für die Online-Datensicherung<br />
CON.3.A12 Geeignete Aufbewahrung <strong>der</strong> Backup-Datenträger<br />
CON.3.A13 Einsatz kryptografischer Verfahren bei <strong>der</strong> Datensicherung<br />
Typ<br />
Basis<br />
Basis<br />
Basis<br />
Basis<br />
Basis<br />
Basis<br />
Basis<br />
Standard<br />
Standard<br />
Standard<br />
Standard<br />
Erhöht<br />
Tabelle 1:<br />
Grundschutz-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
gemäß Baustein CON.3 –<br />
Datensicherungskonzept [3]<br />
14 | 6 . <strong>2024</strong>
THEMA<br />
CYBER SECURITY<br />
abgelegt wird (wenn man die Protokolle<br />
außen vorlässt). Dann kann dieses System<br />
bei ausreichen<strong>der</strong> Dokumentation<br />
und ggf. natürlich vorhandener Ersatzhardware<br />
sehr schnell im Schadensfall<br />
wie<strong>der</strong> in einen betriebsfähigen Zustand<br />
gebracht werden.<br />
Beispiel 2 – eine Datenbank eines<br />
Webshop- o<strong>der</strong> ERP-Systems: Bei hoher<br />
Transaktionsanzahl kann hier die<br />
Datenmenge und die Än<strong>der</strong>ungsmenge<br />
schnell sehr groß sein. Somit sind u.U.<br />
selbst Daten einer Stunde bereits ein<br />
herber Verlust, ebenso eine Downtime<br />
von einer Stunde. Hier muss im Wie<strong>der</strong>herstellungsfall<br />
also das „Alter“ <strong>der</strong> Datensicherung<br />
so gering wie möglich sein<br />
und eine Wie<strong>der</strong>herstellung trotz u.U.<br />
großer Datenmenge sehr schnell gehen,<br />
um die Folgen eines Datenverlustes und<br />
einer allfälligen Downtime so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
Beispiel 3 – ein Dateiarchiv zur<br />
Ablage abgeschlossener Projekte <strong>der</strong><br />
Vorjahre: Selbst wenn diese Daten mittel-<br />
o<strong>der</strong> langfristig unverzichtbar sein<br />
mögen und eine hohe Datenmenge umfassen<br />
können, so besteht hier für den<br />
unmittelbaren operativen Betrieb bei<br />
Ausfall des Systems keine Unterbrechung.<br />
Ebenso müssen die Daten nicht<br />
stündlich gesichert werden und wenn<br />
eine Wie<strong>der</strong>herstellung länger dauert,<br />
entsteht ebenfalls meist kein erheblicher<br />
Schaden.<br />
Auch wenn sich die Fälle in <strong>der</strong> Praxis<br />
nicht immer so klar unterscheiden<br />
wie hier, so wird schnell offensichtlich,<br />
dass diese Einflussfaktoren sowohl die<br />
„Festlegung <strong>der</strong> Verfahrensweise für die<br />
Datensicherung“ (CON.3.A2), als auch<br />
die „Entwicklung eines Datensicherungskonzeptes“<br />
(CON.3.A6) und die<br />
„Beschaffung eines geeigneten Datensicherungssystems“<br />
(CON.3.A7) maßgeblich<br />
beeinflussen.<br />
In <strong>der</strong> Praxis spielen hier die Vorgaben<br />
Recovery-Time-Objective (kurz<br />
RTO, beschreibt die vorgegebene maximale<br />
Zeit bis zur Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
eines Systems) und Recovery-Point-Ob-<br />
jective (kurz RPO, beschreibt das maximal<br />
akzeptable Alter des letzten Wie<strong>der</strong>herstellungspunktes)<br />
eine entscheidende<br />
Rolle. Ebenso ist die vorgegebene Aufbewahrungszeit<br />
(Retention-Periode)<br />
eine wichtige Größe, die bestimmt, wie<br />
lange Sicherungsstände vorgehalten werden.<br />
Das ist z.B. insbeson<strong>der</strong>e dann relevant,<br />
wenn ein Integritätsverlust <strong>der</strong><br />
Daten nicht sofort bemerkt wird. Zielvorgaben<br />
für diese Größen müssen für<br />
alle Systeme erhoben werden, denn sie<br />
beeinflussen u.U. massiv die Sicherungsstrategie,<br />
sowie den technischen Aufwand<br />
und die Kosten.<br />
AUS 3-2-1 WIRD 3-2-1-1-0<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ung CON.3.A12 erwähnt<br />
eine „sichere Aufbewahrung <strong>der</strong> Speichermedien“<br />
und spricht von einer<br />
räumlichen Trennung und Lagerung,<br />
damit die Datenträger nicht in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden. Anfor<strong>der</strong>ung<br />
CON.3.A14 „Schutz von Datensicherungen“<br />
verlangt Schutz vor versehentlichem<br />
o<strong>der</strong> absichtlichem Überschreiben<br />
und eine Trennung <strong>der</strong> Verbindung.<br />
Hier kommt das 3-2-1 Konzept ins<br />
Spiel, dass sicherlich vielen seit Jahren<br />
ein Begriff ist: Es for<strong>der</strong>t, dass immer 3<br />
Datenstände auf 2 verschiedenen Medien<br />
existieren, und eines davon offline<br />
gelagert wird.<br />
Dieses Konzept lässt jedoch die Anfor<strong>der</strong>ung<br />
CON.3.A15 „Regelmäßiges Testen<br />
<strong>der</strong> Datensicherungen“ unberücksichtigt.<br />
Diese Anfor<strong>der</strong>ung stellt sicher,<br />
Abbildung 1: aus 3-2-1 wird 3-2-1-1-0<br />
dass eine Wie<strong>der</strong>herstellung im Ernstfall<br />
auch funktioniert, etliche Backuplösungen<br />
integrieren solche Wie<strong>der</strong>herstellungstests<br />
auch in den periodischen<br />
Backuplauf. Daher geht <strong>der</strong> Trend immer<br />
mehr zur 3-2-1-1-0 Regel: 3 Datenstände<br />
auf 2 verschiedenen Medien,<br />
eines davon off-site, eines offline und 0<br />
Fehler beim Wie<strong>der</strong>herstellungstest (siehe<br />
Abbildung 1). <strong>Und</strong> natürlich muss<br />
die Sicherung überwacht werden, diese<br />
Regeln gehen von erfolgreichen Sicherungsständen<br />
aus, Fehler dürfen nicht<br />
unbemerkt bleiben.<br />
DIE KOSTEN-NUTZEN-PERSPEK-<br />
TIVE<br />
Auch wenn zunehmend <strong>der</strong> Sicherheitsgedanke<br />
immer mehr in den Vor<strong>der</strong>grund<br />
tritt und Unternehmen steigende<br />
Budgets bereitstellen, sind die Kosten<br />
natürlich immer ein Thema und sollen<br />
in angemessener Relation zum Sicherungszweck<br />
stehen. Der Nutzen eines<br />
Datensicherungssystems im Notfall ist<br />
am besten zu erkennen, wenn man den<br />
Anschaffungs- und Betriebskosten die<br />
zu erwartenden Kosten und sonstigen<br />
Auswirkungen von Datenverlusten und<br />
Downtimes <strong>der</strong> jeweiligen Systeme im<br />
schlimmsten Fall gegenüberstellt. Wenn<br />
man sich die Frage stellt, was eine Stunde/ein<br />
Tag/eine Woche Ausfall bzw. Datenverlust<br />
eines Systems an finanziellem<br />
Schaden verursacht, erhält man schnell<br />
ein Gefühl für die Angemessenheit von<br />
Investitionen in eine Verbesserung von<br />
Sicherungsmaßnahmen. Ein System, das<br />
ð<br />
6 . <strong>2024</strong> | 15
THEMA<br />
CYBER SECURITY<br />
für den unterbrechungsfreien Betrieb<br />
unabkömmlich ist und u.U. pro Stunde<br />
Downtime/Datenverlust tausende<br />
Euro an Schaden verursacht, muss häufiger<br />
gesichert werden und im Notfall<br />
schneller wie<strong>der</strong>herstellbar sein als ein<br />
Datenstand, <strong>der</strong> nicht für die unmittelbare<br />
Fortführung des Betriebes nötig ist<br />
o<strong>der</strong> nur selten verän<strong>der</strong>t wird. Ziel des<br />
Backupkonzeptes ist es, diese maximal<br />
möglichen Schäden zu minimieren. Gelingt<br />
dies durch Investition in ein besseres<br />
Sicherungssystem, relativiert dies oft<br />
rasch die Kosten.<br />
DIE BEDEUTUNG VON DOKUMEN-<br />
TATION UND TESTS<br />
Es gibt in <strong>der</strong> IT-Sicherheit einen schönen<br />
Leitsatz: Es ist nicht die Frage, ob<br />
ein Schadensfall eintritt, son<strong>der</strong>n lediglich<br />
wann. <strong>Und</strong> hierauf vorbereitet zu<br />
sein ist unumgänglich. Im Notfall ist<br />
es wichtig, dass exakt dokumentiert ist,<br />
welche Systeme wie gesichert werden<br />
und wie die Wie<strong>der</strong>herstellungs-Abläufe<br />
und Wie<strong>der</strong>anlaufpläne <strong>der</strong> Systeme in<br />
welcher Reihenfolge abzulaufen haben<br />
- und was an Systemen und Informationen<br />
dafür alles benötigt wird. <strong>Und</strong> natürlich<br />
sollten diese Informationen und<br />
Unterlagen nicht nur in <strong>der</strong> Datensiche-<br />
rung enthalten sein, zu <strong>der</strong>en Rücksicherung<br />
sie benötigt werden.<br />
In kleineren Umgebungen, in denen<br />
nicht vollautomatische Rücksicherungen<br />
auf Notfall-Ersatz-Systeme ohnehin zum<br />
regelmäßigen Sicherungslauf gehören,<br />
empfehlen sich regelmäßige Disaster-<br />
Recovery Tests: Ausgehend von <strong>der</strong> Annahme,<br />
das alles verloren ist außer z.B.<br />
einem Offline-Sicherungsstand, soll ein<br />
System wie<strong>der</strong> betriebsbereit gemacht<br />
werden. Wenn hier <strong>der</strong> Ablauf gleich geprüft<br />
und Dokumentationen angepasst<br />
werden, hat man nach Abschluss des<br />
Tests einen dokumentierten Prozess samt<br />
Zeitangaben, was eine Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
im Ernstfall deutlich erleichtern.<br />
Quellen<br />
[1] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong><br />
Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />
Kompendium, 2023<br />
[2] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong><br />
Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />
Kompendium, 2023, Konzepte und<br />
Vorgehensweisen CON.3<br />
[3] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong><br />
Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />
Kompendium, 2023, Konzepte und<br />
Vorgehensweisen CON.3 Seite 4 ff.<br />
Docs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/<br />
Umsetzungshin<br />
weise/Umsetzungshinweise_2022/<br />
[4] https://www.bsi.bund.de/Shared-<br />
Umsetzungshinweis_zum_Baustein_CON_3_Datensicherungskonzept.<br />
pdf?__blob=publicationFile&v=2#downl<br />
oad=1, abgerufen 09.05.<strong>2024</strong><br />
FAZIT<br />
Wenn jedes im Einsatz befindliche System<br />
analysiert wird und entsprechende<br />
Zielvorgaben an die Wie<strong>der</strong>herstellbarkeit<br />
ermittelt werden, wird schnell klar,<br />
dass es keine einheitliche, optimale Lösung<br />
für alles gibt. Hier ist eine Klassifizierung<br />
<strong>der</strong> Daten und Systeme im<br />
Vorfeld unumgänglich, um angemessene<br />
Zielvorgaben zu definieren und die Kosten<br />
im Rahmen zu halten. Doch <strong>der</strong><br />
IT-Grundschutz liefert auch hier hilfreiche<br />
Vorgaben samt Umsetzungshinweisen<br />
[4], sowohl zur Erstellung neuer<br />
Systeme, als auch zur permanenten Evaluierung<br />
und Verbesserung bereits bestehen<strong>der</strong><br />
Systeme, um auch in Zukunft<br />
auf alles vorbereitet zu sein. y<br />
Baustoff-Ausbildungszentrum<br />
Seminare im Herbst<br />
MITTWOCH, 18. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
CHANGEMANAGEMENT IM ZEITALTER DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ<br />
Hotel Lengbachhof | 3033 Altlengbach<br />
Details und weitere Termine finden<br />
Sie auf <strong>der</strong> Homepage des Österreichischen<br />
Baustoff Ausbildungszentrums<br />
im Seminarkalen<strong>der</strong>.<br />
https://baustoff-ausbildung.at/<br />
seminarkalen<strong>der</strong>-listenansicht/<br />
DIENSTAG, 29. OKTOBER <strong>2024</strong><br />
TRENDS IM VERKAUF: WAS DIE ZUKUNFT BRINGT UND WAS DAS FÜR UNS BEDEUTET.<br />
Hotel Das Zeit Lenzing | Kreuzstraße 30, 4860 Lenzing<br />
16 | 6 . <strong>2024</strong>
„DIE BESTEN DER BRANCHE“<br />
1. PLATZ<br />
DANKE FÜR IHR VERTRAUEN!<br />
www.ardex.at<br />
6 . <strong>2024</strong> | 17
AKTUELL VBÖ-EMPFANG<br />
VBÖ-Branchentreff<br />
Die Branche stöhnt und ächzt<br />
Der VBÖ-Empfang Anfang Juni hat einmal mehr gezeigt,<br />
in welch schwieriger Situationge sich die Baubranche<br />
befindet. <strong>Und</strong> noch mehr: ein wirtschaftlicher Aufschwung<br />
ist zwar in Sicht, allerdings marginal. Österreich bremst<br />
sich selbst aus und das ist an allen Ecken und Enden<br />
zu spüren. Der jährliche Branchentreff hat gezeigt, vor<br />
welchen Herausfor<strong>der</strong>ungen nicht nur <strong>der</strong> Baustoffhandel,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Industrie steht. Fakten, warum das so<br />
ist, gab es von Experten. Die gute Nachricht ist, dass<br />
die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel<br />
hervorragend funktioniert. Dies zeigt sich an den hohen<br />
Erfüllungsquoten bei <strong>der</strong> Umfrage „Die Besten <strong>der</strong><br />
Branche“.<br />
Das VBÖ-Team: v.l.: Johannes Kauer, Henriette Allesch, Ewald Kronheim,<br />
Susanne Aigner-Haas und Robert Grieshofer<br />
Alle Bil<strong>der</strong> vom VBÖ-Empfang: Wolfgang Stecher<br />
Wie wichtig eine Branchenveranstaltung,<br />
beson<strong>der</strong>s<br />
in schwierigen Zeiten ist, beweist <strong>der</strong><br />
VBÖ, <strong>der</strong> mit rund 150 Anmeldungen<br />
zum VBÖ-Empfang seine Stellung und<br />
Wichtigkeit auf beeindruckende Weise<br />
untermauert.<br />
VBÖ-Präsident Ewald Kronheim, eröffnet<br />
den diesjährigen Empfang mit<br />
<strong>der</strong> Devise „Schlechter kann es nicht<br />
mehr werden“ und gibt somit ein wenig<br />
Hoffnung, dass sich das Blatt doch<br />
irgendwann wendet. Das unterstreicht<br />
auch Matthias Reith, Senior Ökonom<br />
bei Raiffeisen Research, in seinem Vortrag<br />
im Rahmen des VBÖ-Empfangs.<br />
Österreich hat die Straße <strong>der</strong> Rezession<br />
verlassen, <strong>der</strong> Aufschwung erfolgt allerdings<br />
langsam, mit angezogener Handbremse.<br />
Grund für diesen verhaltenen<br />
Aufschwung sind die konsumnahmen<br />
Dienstleistungen und <strong>der</strong> private Konsum.<br />
Zurückzuführen ist das auf die Reallohnzuwächse,<br />
also die massiven Gehaltserhöhungen.<br />
Die Bauwirtschaft befindet sich allerdings<br />
nach wie vor in einer Rezession.<br />
Ursache, und das ist nichts Neues, sind<br />
die nach wie vor hohe Inflation und die<br />
KIM-Verordnung. Aber auch die Lohnanstiege<br />
wirken sich vor allem in <strong>der</strong> Industrie<br />
bremsend aus. Steigende Produktionskosten,<br />
vermin<strong>der</strong>n Gewinne und<br />
somit auch Investitionen und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
leidet. Des Weiteren<br />
wird sich auch bezüglich <strong>der</strong> Wohnimmobilienpreise<br />
<strong>2024</strong> nicht viel än<strong>der</strong>n.<br />
Wohneigentum bleibt vor allem im<br />
Neubau teuer, geschuldet den deutlich<br />
niedrigeren Fertigstellungszahlen trotz<br />
hohem Bedarf. Dieser wachsende Bedarf<br />
nach Wohnraum schafft laut Reith gute<br />
Voraussetzungen dafür, dass <strong>der</strong> Markt<br />
nach dem aktuellen Sinkflug wie<strong>der</strong> in<br />
Matthias<br />
Reith<br />
einen Steigflug übergeht. Nicht heuer,<br />
vielleicht auch nicht nächstes Jahr, dann<br />
aber schon.<br />
Franz Schellhorn, Agenda Austria,<br />
stellt die Frage, ob weniger Arbeit mehr<br />
Wohlstand bedeutet und kommt zu dem<br />
Schluss, dass das wohl nicht so ist. Dabei<br />
schaut er in die Vergangenheit und<br />
beleuchtet die Entwicklung <strong>der</strong> Kaufkraft<br />
in Verbindung mit den Löhnen.<br />
Fazit ist, dass wir heute für Konsumgüter<br />
deutlich weniger Arbeiten müssen als<br />
noch vor 50 Jahren. Auch die Kosten für<br />
kreditfinanziertes Eigentum liegen heute<br />
auf dem gleichen Level wie 1996. Für<br />
Schellhorn ist das Problem, dass Öster-<br />
Franz Schellhorn<br />
18 | 6 . <strong>2024</strong>
AKTUELL VBÖ-EMPFANG<br />
reich immer mehr an Produktivität verliert<br />
und wirtschaftlich nicht wächst. Im<br />
Europavergleich ist Österreich gemeinsam<br />
mit Estland das Schlusslicht, hinsichtlich<br />
Realwachstum pro Kopf. Ein<br />
Grund dafür, so Schellhorn, ist, dass wir<br />
zu wenig arbeiten. Trotz eines Anstiegs<br />
<strong>der</strong> Beschäftigungszahlen in den letzten<br />
30 Jahren ist das Arbeitsvolumen um<br />
mehr als 10 Prozent gesunken und somit<br />
auch die Produktivität. Ein weiterer Faktor,<br />
<strong>der</strong> die Arbeitsleistung beeinflusst,<br />
ist die viel zu hohe staatliche Beststeuerung<br />
<strong>der</strong> Arbeitsleistung, Nicht-Leistung<br />
wird hingegen subventioniert. Das<br />
heißt, Teilzeitarbeit lohnt sich in Österreich<br />
allemal, weil <strong>der</strong> Nettostundenlohn<br />
bei Teilzeit höher ist als jener bei<br />
Vollzeitarbeit. Auch ist Österreich ein<br />
Hochpreisland. Die Lohnstückkosten<br />
liegen um rund 10 Prozent über jenen<br />
<strong>der</strong> Eurozone, was wie<strong>der</strong>um mit den<br />
massiv gestiegenen Löhnen zu tun hat.<br />
Das bedeutet unsere Wirtschaft wächst<br />
nicht mehr, die Reallöhne aber schon.<br />
Susanne Aigner-Haas und Andre Wiersig<br />
Hauptgrund dafür ist die hohe Inflation,<br />
die in Österreich die höchste von ganz<br />
Westeuropa war und hausgemacht ist.<br />
Österreich hat eine Angebotskrise mit<br />
einer Steigerung <strong>der</strong> Nachfrage in Form<br />
von Boni bekämpft. Schellhorn sagt hier<br />
klar, dass dies volkswirtschaftlich gesehen,<br />
eine garantiert falsche Strategie ist.<br />
Die Grundfrage, die sich nun stellt<br />
ist, braucht Österreich mehr Wachstum?<br />
<strong>Und</strong> die Antwort lautet ja, weil <strong>der</strong> Sozialstaat<br />
sonst nicht finanzierbar ist. Für<br />
Schellhorn ist <strong>der</strong> Weg dahin klar: Wir<br />
müssen mehr arbeiten, aber die Arbeit<br />
muss sich lohnen! Der Staat muss Ausgaben<br />
bremsen, Zuwan<strong>der</strong>ung in den Arbeitsmarkt<br />
muss forciert werden und <strong>der</strong><br />
Freihandel muss als Geschenk begriffen<br />
werden und nicht als Bedrohung. Dies<br />
alles sind Punkte, die an<strong>der</strong>e europäische<br />
Staaten bereits erfolgreich umgesetzt haben,<br />
die allerdings nicht bei <strong>der</strong> österreichischen<br />
Politik angekommen sind.<br />
Ein darüber reden, vor allem mit Verantwortlichen<br />
in <strong>der</strong> Politik könnte Österreich<br />
aus dieser Krise helfen. Also reden<br />
wir darüber, immer und immer wie<strong>der</strong>!<br />
Andre Wiersig, Extremschwimmer<br />
und Meeresbotschafter, beeindruckt<br />
in seinem Vortrag über seine Meerengenüberquerungen<br />
mit Willenskraft<br />
und Durchhaltevermögen. Wiersig<br />
hat bewiesen, dass man sehr viel erreichen<br />
kann, wenn man sich von Erwartungshaltungen<br />
löst und sich dem<br />
Unbekannten furchtlos stellt. Wiersig<br />
schil<strong>der</strong>t seinen Kampf gegen die Nað<br />
Baustoffausbildungszentrum<br />
Im Rahmen des VBÖ-Empfangs präsentierte Oliver Kautz, Präsident des<br />
ba, nicht nur die neuen Diplom Bauproduktefachberater, son<strong>der</strong>n auch die<br />
geplanten Neuerungen betreffend des Baustoff-Ausbildungszentrums. „Es<br />
ist an <strong>der</strong> Zeit Verän<strong>der</strong>ungen vorzunehmen und mo<strong>der</strong>ner zu werden,“<br />
so Kautz. Das bedeutet, dass es ab Herbst dieses Jahres anstelle des<br />
analogen Ausbildungspasses eine digitale Version davon geben wird.<br />
Dies ermöglicht auf Basis <strong>der</strong> Datenschutzgrundverordnung eine ständige<br />
Übersicht über alle geleisteten Seminare und einen einfacheren Überblick<br />
über das Angebot des ba. <strong>Und</strong> auch die Weiterbildung zum Diplom-Bauproduktefachberater<br />
wird <strong>der</strong>zeit überarbeitet und zukunftsfit gemacht.<br />
Oliver Kautz mit den neuen Diplom-Bauproduktefachberatern<br />
DIE DIPLOM-BAUPRODUKTEFCHBERATER<br />
Firma Name Thema Betreuer/in<br />
Alois Mayr Bauwaren GmbH Anika Papp Gartengestaltung Robert Hai<strong>der</strong> MBA<br />
Wessenthaler Baustoff Vertriebsges.mbH<br />
Baustoffhandel A. Sochor &<br />
Co GmbH<br />
Eldina Dzinic<br />
„Neukundenakquise und Bestandskundenbindung<br />
– Die Königsdisziplin im Vertrieb“<br />
Mag. Margit Gasser<br />
Christoph Palasthy Renovierung im Bad Markus Wolfsgruber<br />
Würth Hochenburger GmbH Daniel Pöllinger Energieoptimiertes Bauen Ing. Oliver Kautz<br />
6 . <strong>2024</strong> | 19
AKTUELL VBÖ-EMPFANG<br />
turkräfte, von Strömungen über Kälte<br />
bis hin zu Starkregen, und betont mehrmals,<br />
das jedes erfolgreiche Projekt niemals<br />
alleine bewältigbar ist, son<strong>der</strong>n<br />
man immer einen Menschen, dem man<br />
bedingungslos vertraut, an seiner Seite<br />
braucht!<br />
EHRUNGEN<br />
Im Rahmen des heurigen VBÖ-Empfangs<br />
wurde auch VBÖ-Präsident Ewald<br />
Kronheim zu dem 125jährigen Bestehen<br />
des Unternehmens Kormann und VBÖ-<br />
Vizepräsident Robert Grieshofer zu <strong>der</strong><br />
Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
<strong>der</strong> hagebau, gratuliert.<br />
Den VBÖ-Stern erhält Günther Pfeifhofer,<br />
Mössler in Villach, für seinen beruflichen<br />
Werdegang und aktuellen<br />
Wechsel in den Ruhestand. Pfeifhofer<br />
war 50 Jahre in einem Unternehmen tätig.<br />
Zuerst als Lehrling, seit 1991 Prokurist<br />
und seit 2003 in <strong>der</strong> Geschäftsführung.<br />
Im Laufe seines Berufslebens gab<br />
es viele Hochphasen, Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
aber auch ein paar Tiefschläge. Pfeifhofer<br />
bedankt sich bei allen Lieferanten<br />
für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
und wird sich künftig nur noch um Familie<br />
und seine Hobbies kümmern.<br />
Den VBÖ-Silberbecher vergibt das<br />
VBÖ-Präsidium alle zwei Jahre an herausragende<br />
Persönlichkeiten <strong>der</strong> Branche.<br />
In diesem Jahr wurde <strong>der</strong> Silberbe-<br />
cher an im Vorjahr verstorbenen, Alfred<br />
Bernhard verliehen. Bernhard war viele<br />
Jahre, unter an<strong>der</strong>em auch als VBÖ-Vizepräsident,<br />
im Verband tätig und als<br />
Geschäftsführer von Würth-Hochenburger<br />
äußerst erfolgreich. Othmar Lutz,<br />
Geschäftsführer von Würth-Hochenburger<br />
und langjähriger Wegbegleiter von<br />
Alfred Bernhard, übernimmt stellvertretend<br />
für Bernhards Familie den Silberbecher<br />
und bedankt sich in <strong>der</strong>en Namen<br />
für diese Ehrung. Alfred Bernhard<br />
war eine prägende Persönlichkeit und<br />
ein profun<strong>der</strong> Kenner <strong>der</strong> Baustoffbranche.<br />
Er fehlt im täglichen Leben, aber<br />
vor allem fehlt er als Mensch, so Lutz.<br />
DIE BESTE DER BRANCHE<br />
Erster in <strong>der</strong> Gesamtwertung und Cluster<br />
Bauchemie<br />
Ardex gewinnt nicht nur den Cluster<br />
Bauchemie, son<strong>der</strong>n wird auch Gesamtsieger<br />
<strong>der</strong> „Besten <strong>der</strong> Branche“. Gunther<br />
Sames, Geschäftsführer Ardex,<br />
zeigt sich beson<strong>der</strong>s stolz auf den erneuten<br />
Sieg und betont das Gesamtpaket,<br />
welches Ardex beim österreichischen<br />
Baustoffhandel so erfolgreich macht.<br />
„Unser Package macht unseren Erfolg<br />
aus. Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit.<br />
Wir bieten Systemlösungen, wo Qualität<br />
und Dienstleistung stimmt. Wir leben<br />
eine völlig kompromisslose Händlertreue<br />
mit dem dreistufigen Vertrieb.<br />
Das war schon vor meiner Zeit bei Ardex<br />
so und das ist auch jetzt während meiner<br />
Managementfunktion so.“ ð<br />
Ewald Kronheim mit Othmar Lutz, <strong>der</strong> in<br />
Vertretung <strong>der</strong> Familie von Alfred Bernhard den<br />
VBÖ-Silberbecher in Empfang nimmt<br />
All-over Sieger<br />
1. Ardex<br />
2. PCI<br />
3. ACO<br />
Cluster Sieger<br />
Bauelemente/Holz: Internorm<br />
Tiefbau/Galabau: ACO<br />
Dachabdichtung: Ampack<br />
Rohbau: Schiedel<br />
Dämmstoffe: Austrotherm<br />
Bauchemie: Ardex<br />
Bindemittel/Putze: Profibaustoffe<br />
Trockenbau: Knauf<br />
Johannes Kauer und Robert Grieshofer überreichen Ewald<br />
Kronheim zum 125jährigen Bestehen <strong>der</strong> Firma Kormann die VBÖ-<br />
Ehrenurkunde<br />
Das VBÖ-Präsidium mit Günther Pfeifhofer<br />
20 | 6 . <strong>2024</strong>
WIR SAGEN DANKE!<br />
DIE BESTEN DER BRANCHE <strong>2024</strong><br />
1. Platz für Profibaustoffe Austria GmbH<br />
im Cluster „Bindemittel/Putze“<br />
PUTZE · WDVS · RENOVIERUNG & SANIERUNG · MAUER MÖRTEL ·<br />
KALK · ESTRICH & BODEN · FLIESENTECHNIK · BETON ·<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
AKTUELL VBÖ-EMPFANG<br />
Zweitplatzierter in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />
Kein Clustergewinn, aber zweitplatzierter<br />
im Gesamtranking! PCI gelingt<br />
erneut <strong>der</strong> Sprung aufs Stockerl. „Gerade<br />
in schwierigen Zeiten ist so eine<br />
Auszeichnung vom Baustoffhandel noch<br />
bedeuten<strong>der</strong>, wenn man für seine Leistungen<br />
am Markt belohnt wird. PCI besticht<br />
nicht nur durch seine innovativen<br />
und qualitativ hochwertigen Produkte,<br />
son<strong>der</strong>n auch durch das Engagement <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter. Nur durch <strong>der</strong>en Leistung<br />
gemeinsam mit unseren Kunden, ist so<br />
ein Erfolg möglich,“ so Karl Hofbauer,<br />
Leiter <strong>der</strong> PCI Österreich.<br />
Drittplatzierter in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />
und Cluster Tiefbau/Galabau<br />
Zum wie<strong>der</strong>holten Male kann ACO<br />
den Clustersieg für sich entscheiden<br />
und sich auch über den dritten Platz in<br />
<strong>der</strong> Gesamtwertung freuen. „Die abermalige<br />
Ehrung des VBÖ ist ein Beweis<br />
für die exzellente Arbeit unseres Teams.<br />
Ihr ständiger Einsatz, ihre Hingabe und<br />
ihre professionelle Betreuung unserer<br />
Kunden haben diesen Erfolg erst möglich<br />
gemacht. Je<strong>der</strong> einzelne Mitarbeiter<br />
trägt zu unserem gemeinsamen Erfolg<br />
bei, und ich bin unglaublich stolz auf<br />
das, was wir als Team erreicht haben.<br />
Mein Dank gilt jedem Mitglied unseres<br />
Teams für ihre herausragende Leistung<br />
Die Besten <strong>der</strong> Branche mit dem VBÖ-Präsidium<br />
und ihr Engagement. Ohne ihre tägliche<br />
harte Arbeit und ihren Enthusiasmus<br />
wäre dieser Erfolg nicht denkbar,“<br />
meint Ernst Strasser, Geschäftsführer<br />
ACO Österreich.<br />
Cluster Bindemittel/Putze<br />
Michael Beier, Geschäftsführer Profibaustoffe,<br />
zeigt sich äußerst erfreut über diese<br />
Auszeichnung und die damit verbundene<br />
Anerkennung <strong>der</strong> Produkte und<br />
Arbeit des Unternehmens. „Bei dieser<br />
Gelegenheit darf ich mich im Namen<br />
<strong>der</strong> Profibaustoffe Austria GmbH und<br />
all ihren Mitarbeitern einmal mehr für<br />
das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
bedanken. Wir werden auch weiterhin<br />
alles tun, um unsere Geschäftspartner<br />
im VBÖ zufrieden zu stellen,“ so Beier.<br />
Die VBÖ-Trophys für die drei Besten<br />
<strong>der</strong> Branche<br />
Cluster Dämmstoffe<br />
Robert Novak, Geschäftsführer Vertrieb<br />
bei Austrotherm, betont das die Summe<br />
<strong>der</strong> einzelnen Faktoren ein Gesamtbild<br />
zeichnen, welches Austrotherm erfolgreich<br />
macht. „Die einzelnen Kriterien,<br />
nachdem die Unternehmen vom Handel<br />
beurteilt werden, sind Bereiche, wo wir<br />
bestmöglich unseren Job machen. Wir<br />
versuchen auch in schwierigen Zeiten,<br />
wo man um jeden Kubikmeter, um jeden<br />
Euro kämpfen muss, ein soli<strong>der</strong><br />
Partner des Handels zu sein. Dazu gehören<br />
Serviceleistungen genauso wie Produktneuheiten<br />
und vor allem ein Team,<br />
das operativ unterstützend und beratend<br />
beim Handel agiert,“ so Novak.<br />
Cluster Dach/ Abdichtung<br />
Uwe Bodenben<strong>der</strong>, Verkaufsleiter Österreich<br />
und Italien Ampack, darf bereits<br />
zum vierten Mal den Sieg im Cluster<br />
Dach/Abdichtung entgegennehmen. Für<br />
ihn ist Handelstreue beson<strong>der</strong>s wichtig,<br />
aber ebenso eine exzellente Kundenbetreuung<br />
und Qualitätsprodukte. „Wir<br />
waren in dem Bereich <strong>der</strong> Sanierung<br />
immer schon stark und kompetent. Das<br />
kommt uns in <strong>der</strong> momentanen Situation<br />
entgegen und das merkt auch <strong>der</strong><br />
Handel. Für mich geht es um die ganz<br />
normalen Tugenden, wie beispielsweise<br />
Erreichbarkeit <strong>der</strong> Mitarbeiter, die wir<br />
richtig machen. Es sind die grundlegenden<br />
Dinge, auf die wir Wert legen und<br />
die uns am Markt erfolgreich machen.<br />
Der Preis ist eine schöne Bestätigung dafür,<br />
dass wir einiges richtig machen. Ich<br />
freue mich sehr für meine Firma und<br />
vor allem für mein Team,“ sagt Bodenben<strong>der</strong>.<br />
Cluster Rohbau<br />
Teamgeist ist wichtig und alle Mitarbeiter<br />
leisten hier einen enorm großen<br />
Beitrag meint Franz Nürnberger, Geschäftsführer<br />
Schiedel Österreich. „Wir<br />
dürfen mit Premiumprodukten arbeiten,<br />
wir sind seit Jahren handelstreu, unser<br />
gesamtes Team lebt diese Partnerschaft.<br />
Unser Ziel ist es auch im nächsten Jahr<br />
wie<strong>der</strong> ganz oben zu stehen. Mit unseren<br />
innovativen Produkten, die Wer-<br />
22 | 6 . <strong>2024</strong>
AKTUELL VBÖ-EMPFANG<br />
te wie Behaglichkeit, Wohlfühlen und<br />
Sicherheit vermitteln und mit unserem<br />
engagierten Team wollen wir das wie<strong>der</strong><br />
schaffen,“ so Nürnberger.<br />
Cluster Trockenbau<br />
Ebenfalls zum vierten Mal in Folge gewinnt<br />
Knauf Österreich den Cluster<br />
Trockenbau. Stefan Pointl, Vertriebsleiter<br />
Knauf Österreich, freut sich sehr<br />
über diese Auszeichnung und führt diesen<br />
Erfolg auf die Arbeit <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
bezüglich Unterstützung, aber auch<br />
viele Gespräche mit dem Baustoffhandel<br />
zurück. „Wir haben den Kontakt<br />
zum Baustoffhandel gesucht, beson<strong>der</strong>s<br />
in den vergangenen schwierigen Jahren<br />
und versucht gemeinsame Wege durch<br />
die Krisen zu finden. Unsere Mitarbeiter<br />
haben hier einen wesentlichen Beitrag<br />
zu dieser engen und guten Bindung mit<br />
dem Handel geleistet. Wir sind ständig<br />
bemüht Innovationen voranzutreiben,<br />
neue Produkte zu kreieren auf Markttrends<br />
zu achten. Das sieht meines Erachtens<br />
auch <strong>der</strong> Baustoffhandel. Hier<br />
ist Innovationskraft, hier stecken Ideen<br />
dahinter.“<br />
Cluster Bauelemente/ Holz<br />
Johann Brandstetter, Geschäftsführer<br />
Vertrieb und Marketing von Internorm<br />
International, freut sich sehr über<br />
den Gewinn des Clusters Bauelemente/<br />
Holz und bedankt sich im Namen aller<br />
Mitarbeiter:innen von Internorm<br />
für diese Auszeichnung. „Die positive<br />
Rückmeldungen des Baustoff-Fachhandels<br />
bestätigen unsere Arbeit und unseren<br />
gemeinsamen Weg. Wir sehen<br />
diese Auszeichnung auch als Auftrag unsere<br />
Aktivitäten und unsere Wege konsequent<br />
weiterzugehen. Erfolgreich sind<br />
wir dann, wenn wir, <strong>der</strong> Fachhandel und<br />
Internorm, den gemeinsamen Kunden<br />
von unseren Dienstleistungen und Produkten<br />
begeistert haben.“<br />
Zum Schluss <strong>der</strong> Veranstaltung bedankt<br />
sich VBÖ-Präsident Ewald Kronheim<br />
bei den beiden Damen des VBÖs,<br />
Susanne Aigner-Haas und Henriette<br />
Allesch, für die perfekte Organisation<br />
des VBÖ-Empfangs. Die VBÖ-<br />
Baustoffhandelstagung 2025 findet am<br />
22. + 23. Mai 2025 in Villach statt. y<br />
COME TOGETHER UND NETWORKING<br />
Persönliche Gespräche und ein<br />
gemütliches Zusammensein<br />
runden das Tagungsprogramm<br />
des VBÖ-Empfanges ab.<br />
6 . <strong>2024</strong> | 23
AUSBILDUNG<br />
WK Oberösterreich<br />
Erste Eisenwarenfachberater zertifiziert<br />
Auf Initiative des Landesgremiums des oö. Baustoff-, Eisen- und<br />
Holzhandels wurde <strong>der</strong> Lehrberuf Eisenwarenhändler durch eine zusätzliche<br />
begleitende Ausbildung aufgewertet. Erstmalig absolvierten 19 Schüler<br />
diese spezielle Ausbildung und erhielten diese Woche ihr Zertifikat als<br />
„Eisenwarenfachberaterin bzw. -fachberater“.<br />
Infos zum Eisenwarenfachberater:<br />
www.lehrlingsinfo.at<br />
Infos zur Lehre:<br />
www.baustoffhelden.at.<br />
Zusätzlich zum normalen Lehrplan<br />
investieren die Schüler <strong>der</strong><br />
Berufsschule Linz 7 mit Schwerpunkt<br />
„Eisenhändler“ ihre Zeit in eine freiwillige<br />
Ausbildung zum „zertifizierten<br />
Eisenwarenfachberater“. „Die Ausbildung<br />
wird in allen drei Schuljahren als<br />
Freifach angeboten und mit <strong>der</strong> Auszeichnung<br />
zertifizierter Eisenwarenfachberater<br />
abgeschlossen. Die Firmen profitieren<br />
davon enorm, weil die Kompetenz<br />
<strong>der</strong> Lehrlinge gestärkt und vertieft wird“,<br />
so Barbara Kirchberger-Hunger, Direktorin<br />
<strong>der</strong> Berufsschule Linz 7. „Durch<br />
die spezifische Ausbildung sind die Lehrlinge<br />
bestens geschult, um die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Kunden erkennen und lösen zu<br />
können“, weiß Landesgremialobmann<br />
Josef Simmer.<br />
„Wir bilden an <strong>der</strong> Berufsschule Linz<br />
7 junge Leute zu Top-Kräften mit hohen<br />
Produktkenntnissen und umfang-<br />
reichem Wissen aus, damit sie später<br />
ihre Kunden vor Ort bestmöglich beraten<br />
können. Eine fundierte und qualifizierte<br />
Ausbildung durch kompetente<br />
Lehrer, Fachvorträge, Videotraining,<br />
Praxisarbeit usw. in mo<strong>der</strong>n ausgestatteten<br />
Klassen mit Originalprodukten<br />
wird geboten“, bringt Hunger-Kirchberger<br />
die Vorzüge ihrer Eisenwarenklasse<br />
auf den Punkt. „Wir in unserer Branche<br />
legen viel Wert auf eine zukunftsorientierte<br />
Ausbildung. Wir werden daher<br />
auch weiterhin die Lehrlingsausbildung<br />
und die Berufsschulen aktiv dabei unterstützen“,<br />
betont Simmer.<br />
Die Absolventen des Jahrganges sind<br />
sich einig: Ihr Beruf ist abwechslungsreich.<br />
Der direkte Kontakt mit Menschen<br />
macht Spaß und das angeeignete<br />
Produktwissen kann privat genutzt werden.<br />
y<br />
Die ersten oö.<br />
Eisenwarenfachberater<br />
Bez. Linz-Stadt: Marjan Batman, Julian<br />
Florentino, Nicole Gastlehner, Simon<br />
Klimitsch, Azra Mazlami,<br />
Fabian Pürstinger, Amina Refiku, Marie-<br />
Lou Sandu, Sabrina Schallinger, Sarah<br />
Prieschl<br />
Bez. Linz-Land: Paul Hoheisel, Wilhering,<br />
Ömer Özcan, Enns, Nerja Ljubijankic,<br />
Ansfelden-Haid<br />
Bezirk Urfahr-Umgebung: Laurids<br />
Hörmanse<strong>der</strong>, Steyregg<br />
Bezirk Freistadt: Anja Kreindl, Gutau<br />
Bezirk Rohrbach: Ikram Raba, Neufelden<br />
Bezirk Perg: Natascha Rammer, Natalie<br />
Reichl, Isabell Schatz, alle St. Georgen/<br />
Gusen<br />
Foto: cityfoto/Pelzl<br />
Die zertifizierten Eisenwarenfachberaterinnen und<br />
-fachberater mit Gratulanten: Berufsschullehrer<br />
Peter Hollnbuchner (l.), Berufsschuldirektorin<br />
Barbara Hunger-Kirchberger (2. v. l.), Wolfgang<br />
Mahringer, WKOÖ (3. v. l.), Birgit Stanzel, Fa.<br />
Schachermayer (2. v. r.), Christina Lenz, oö.<br />
Baustoff-, Eisen- und Holzhandel (r.).<br />
24 | 6 . <strong>2024</strong>
AUSBILDUNG<br />
WK Oberösterreich<br />
52 neue Baumeister, 20 neue Holzbau-Meister<br />
Foto: Röbl<br />
Mitt Juni fand in <strong>der</strong> BAUAkademie BWZ OÖ in Steyregg/<br />
Lachstatt die offizielle Übergabe <strong>der</strong> Prüfungszeugnisse<br />
an 52 neue Baumeister und 20 neue Holzbau-Meister<br />
statt, die die Befähigungsprüfung mit Erfolg abgelegt<br />
haben. Die Diplome wurden im Rahmen einer Feierstunde<br />
von Landtagsabgeordneter Margit Angerlehner, WKOÖ-<br />
Vizepräsident Leo Jindrak, Bauinnungsmeister Norbert Hartl<br />
und Holzbauinnungsmeister Josef Frauscher übergeben.<br />
Die neuen Baumeister mit Gratulanten: Landtagsabgeordnete<br />
Margit Angerlehner (r.), Bauinnungsmeister Norbert Hartl (3.<br />
v. l.), WKOÖ-Vizepräsident Leo Jindrak (2. v. l.) und Innungsgeschäftsführer<br />
Markus Hofer (l.).<br />
20 Personen haben die Holzbau-<br />
Meisterprüfung bestanden:<br />
52 Personen haben die Baumeisterprüfung bestanden:<br />
Bez. Freistadt: Michael Wolfinger,<br />
Bez. Braunau: Josef Damberger, Moosbach bei Mauerkirchen<br />
Tragwein<br />
Bez. Eferding: Pia Haszko, Scharten, Raffael Ehrengruber, Scharten<br />
Bez. Gmunden: Fabian Buchinger,<br />
Bez. Freistadt: Christopher Wahl, Wartberg ob <strong>der</strong> Aist, Julian Grubauer, Freistadt<br />
Gmunden, Florian Lackner, Bad Goisern<br />
Bez. Gmunden: Kevin Mizelli, Scharnstein<br />
Bez. Perg: Christian Huber, Windhaag<br />
Bez. Grieskirchen: Markus Hinterberger, Schlüßlberg<br />
bei Perg<br />
Bez. Kirchdorf: Christoph Kletzmayr, Nußbach/ Krems, Georg Weismann, Pettenbach<br />
Bez. Rohrbach: Anton Johann Amerstorfer,<br />
Pfarrkirchen im Mühlkreis<br />
Bez. Linz-Land: Leo Lee Marusic, Leonding, Stefan Taferner, Enns, Heinz Ploier, Hörsching,<br />
Hannes Brandstetter, St. Marien<br />
Bez. Schärding: Andreas Goldberger,<br />
Linz-Stadt: Miguel Ecker, Lena-Sophie Hainschink, Franz Simon Mayrhofer, Carolin Breitschopf,<br />
Matej Jakovljevic, Moritz Schachner, Andreas Lichtenwagner, Daniela Gut<br />
bauer, Taufkirchen an <strong>der</strong> Pram, Georg<br />
Rainbach im Innkreis, Michael Kas-<br />
Bez. Perg: Martin Schilcher, Ried in <strong>der</strong> Riedmark<br />
Brune<strong>der</strong>, Taufkirchen an <strong>der</strong> Pram<br />
Bez. Ried: Susanna Hohensinn, Taiskirchen, Maximilian Braumann, Ried im Innkreis<br />
Bez. Steyr-Land: Patrick Karl Hebesberger,<br />
Sierning<br />
Bez. Schärding: Niclas Friedl, Eggerding, Josef Fesel, Schardenberg<br />
Bez. Urfahr-Umgebung: Michael Hawel, Gallneukirchen, Tim Greilinger, Steyregg, Tobias Bez. Urfahr-Umgebung: Lukas Kaiser,<br />
Pühringer, Steyregg, Michael Jungwirth, Feldkirchen an <strong>der</strong> Donau, Elias Mittermüller,<br />
Kirchschlag bei Linz<br />
Bad Leonfelden<br />
Bez. Vöcklabruck: Christoph Schachinger,<br />
Atzbach, Franz Kreuzer, Aurach am<br />
Bez. Wels-Land: Gabriel Brindl, Fischlham<br />
Wels-Stadt: Murtezi Labinot<br />
Hongar<br />
Salzburg: Christian Herma, Salzburg, Andreas Seifter, Bad Vigaun, Thomas Pirnbacher,<br />
Salzburg: Tobias Möschl, Oberalm<br />
St.Veit<br />
Steiermark: Christoph Flechl, Hartl bei<br />
Steiermark: Stefan Wetzelberger, Vorau, Marc Berndorfer, Feldbach, Igor Lukic, Graz,<br />
Fürstenfeld<br />
Klaus Grünbacher, Graz, Jan Makotschnig, Leoben<br />
Nie<strong>der</strong>österreich: Benjamin Grubhofer,<br />
Kärnten: Florian Ludwiger, Obervellach<br />
Öhling, Thomas Lasselsberger-Kühberger,<br />
St. Leonhard/F.<br />
Nie<strong>der</strong>österreich: Simon Wedl, Waidhofen/Ybbs, Alban Mehmetaj, Baden, Maximilian<br />
Mang, Wullersdorf, Franz Gutle<strong>der</strong>, Wolfpassing, Jessica Titze, Pitten, Arthur Nissler,<br />
Kärnten: Andreas Schultermandl, Bad St.<br />
Klosterneuburg, Maximilian Fiskas, Klosterneuburg<br />
Leonhard im Lavanttal<br />
Vorarlberg: Tobias Hager, Schoppernau<br />
Tirol: Florian Mergl, St. Wolfgang, Rupert<br />
Hauser, Wien: Wolfgang Hasenöhrl, Robert Dulguerov<br />
Reutte<br />
6 . <strong>2024</strong> |<br />
25
VERBÄNDE<br />
Fachverband <strong>der</strong> Immobilien- und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />
Erster österreichischer Neubaubericht<br />
„Mit dem 1. österreichischen Neubaubericht werden im Auftrag des Fachverbandes <strong>der</strong><br />
Immobilien- und Vermögenstreuhän<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Österreich seit mittlerweile<br />
bereits zwei Jahren laufend Auswertungen zu bundesweiten Neubau-Wohnbauprojekten erstellt.<br />
Die Zahlen, die von den Experten von „Exploreal“ erhoben und analysiert werden, sind eine<br />
wichtige Datengrundlage“, hält WKÖ-Fachverbandsobmann Gerald Gollenz fest. <strong>Und</strong>: „Ein weiteres<br />
beson<strong>der</strong>es Merkmal ist: Es ist die einzige Studie über den Neubau in Österreich.“<br />
„Aus dem Quartalsupdate<br />
zum 1. österreichischen<br />
Neubaubericht geht hervor, dass die<br />
von uns für 2025 befürchtete und prognostizierte<br />
Entwicklung einer sinkenden<br />
Neubauleistung lei<strong>der</strong> schon heuer<br />
eintritt: Sie nimmt bereits <strong>2024</strong> um 10<br />
Prozent ab“, erläutert Immobilienwirtschafts-Branchensprecher<br />
Gollenz das<br />
dem Kernergebnis <strong>der</strong> Marktbeobachtung<br />
und -analyse. „Wir rechnen damit,<br />
dass dieses Jahr 18.942 freifinanzierte<br />
Eigentumswohnungen, 6.451 freifinanzierte<br />
Mietwohnungen und 11.505 geför<strong>der</strong>te<br />
Mietwohnungen fertiggestellt<br />
werden.<br />
„PREISE FÜR WOHNIMMOBILIEN<br />
STABIL“<br />
Mit Blick auf die Immobilienpreise<br />
sagt Michael Pisecky, Stellvertreter im<br />
WKÖ-Fachverband und Obmann <strong>der</strong><br />
Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhän<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Wien (WKW): Nach echten Rekordjahren<br />
in Sachen Neubautätigkeit<br />
– beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
Wien - än<strong>der</strong>n sich die Preise marktgerecht.<br />
Ich führe die aktuellen leichten<br />
Preissenkungen vor allem auf die gesunkene<br />
Nachfrage und das bis jetzt hohe<br />
Angebot zurück. Aufgrund des bisherigen<br />
Überschusses an neu errichteten<br />
Wohnungen in Wien sinken die Preise<br />
minimal, allerdings in unattraktiveren<br />
Peripherie-Lagen und nicht wirklich<br />
spürbar.“ In Vorarlberg, Kärnten, Salzburg<br />
und Oberösterreich hingegen sind<br />
die Preise schon wie<strong>der</strong> im Steigen begriffen.<br />
„Die in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
schwächere Nachfrage nach Immobilieneigentum<br />
nimmt aktuell durch<br />
Lohnerhöhungen sowie die Kaufnebengebührenbefreiungen<br />
beim Immobilienkauf<br />
wie<strong>der</strong> Fahrt auf“, so Pisecky.<br />
„Viele wollen ihre Käufe immer noch<br />
aufschieben und glauben, die Preise werden<br />
sinken. Das ist ein Irrglaube. Käuferinnen<br />
und Käufer dürfen sich keinen<br />
Preissturz erwarten“, sagt auch Johannes<br />
Wild, ebenfalls stv. Fachverbandsobmann<br />
und Obmann <strong>der</strong> Fachgruppe Immobilien-<br />
und Vermögenstreuhän<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Nie<strong>der</strong>österreich<br />
(WKNÖ). <strong>Und</strong> weiter: „Unser Neubaubericht<br />
zeigt, dass schon <strong>2024</strong> um<br />
10 Prozent weniger Wohnungen auf den<br />
Markt kommen, die neu errichtet bzw.<br />
im Zuge einer Sanierung auf Neubaustandards<br />
angehoben werden. Mit zunehmenden<br />
Transaktionszahlen steigen<br />
auch die Preise. <strong>Und</strong> sinkt künftig auch<br />
noch das Angebot, wird es richtig teuer.“<br />
VORSCHAU WOHNIMMOBILI-<br />
ENNEUBAU<br />
„Im Jahr 2025 werden laut Prognosen<br />
rund 16.500 Wohnungen weniger fertiggestellt<br />
werden“, warnt Fachverbandsobmann<br />
Gerald Gollenz. Gemeinsam<br />
verweisen alle drei Immobilienwirtschafts-Branchensprecher<br />
darauf, dass<br />
die Folgen des Rückganges schon jetzt<br />
spürbar sind und sich durch Unternehmensschließungen,<br />
vor allem von kleineren<br />
Betrieben, und auch Arbeitsplatzverlusten<br />
verschärfen könnten. „Die<br />
Immobilienwirtschaft arbeitet schon<br />
seit längerem an Lösungen, wie es doch<br />
noch positiv weitergehen kann“, so<br />
Fachverbandsobmann Gerald Gollenz. y<br />
Save the date<br />
VBÖ Manager:innentagung <strong>2024</strong><br />
Wann: 7. November <strong>2024</strong><br />
Wo: Landgasthaus Bärenwirt Pöchlarn/Petzenkirchen<br />
Die VBÖ-Manager:innentagung findet in Kooperation mit <strong>der</strong> BMI Austria GmbH statt.<br />
26 | 6 . <strong>2024</strong>
MENSCHEN<br />
Carlo Egger<br />
Auszeichnung und Ehrung<br />
Der von <strong>der</strong> Wirtschaftskammer vergebene Berufstitel Kommerzialrat gilt<br />
als Anerkennung für unternehmerische Leistungen und wirtschaftliche<br />
Verdienste rund um die jeweilige Branche bzw. das Land Österreich.<br />
Carlo Egger wurde im Mai für seine<br />
beson<strong>der</strong>en Leistungen damit ausgezeichnet.<br />
„Es ist eine sehr große Ehre,<br />
diese Auszeichnung bekommen zu haben.<br />
Ich freue mich natürlich auch, dass<br />
unter an<strong>der</strong>em meine Aktivitäten in <strong>der</strong><br />
Wirtschaftskammer und mein jahrzehntelanger<br />
Einsatz für die Lehrlingsausbildung<br />
gewürdigt wurden,“ sagt Carlo<br />
Egger stolz. In <strong>der</strong> Branche etabliert<br />
hat sich Carlo Egger mit seinen beiden<br />
Baumärkten in Feldkirchen und Wolfsberg<br />
sowie mit dem Dachdeckerbetrieb<br />
in Klagenfurt. Das Unternehmen Egger<br />
beschäftigt rund 100 Mitarbeiter.<br />
Egger stieg vor 24 Jahren in das 1945<br />
von seinem Großvater gegründete Unternehmen<br />
ein, welches er heute mit seinem<br />
Cousin Siegfried Egger leitet. Ihr<br />
Erfolgsrezept ist höchste Kundenorientierung,<br />
qualitativ hochwertige Produkte<br />
und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. y<br />
Carlo Egger bei <strong>der</strong> Überreichung <strong>der</strong> Urkunde<br />
Komerzialrat mit dem Präsidenten <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Kärnten Jürgen Mandl.<br />
Bild: WKK/Eggenberger<br />
Neue Managementholding „STARK Österreich“<br />
Stark Österreich stellt sich organisatorisch neu auf<br />
Die Stark Gruppe baut neue Strukturen für ihr Geschäft in Österreich auf. Künftig werden sämtliche<br />
Geschäftsaktivitäten unter dem Dach <strong>der</strong> Managementholding „STARK Österreich“ gebündelt.<br />
Den Vorsitz <strong>der</strong> Geschäftsführung von Stark Österreich übernimmt Heiner Tappe, Geschäftsführer<br />
Finanzen ist Andreas Müller. Stark ist in Österreich mit dem Generalisten Schilowsky Baustoffhandel<br />
und dem Dach-Spezialisten Dach und Wand mit in Summe zwölf Standorten vertreten.<br />
Stark Österreich wird künftig<br />
die beiden Vertriebseinheiten<br />
insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen Finanzen,<br />
Geschäftsentwicklung, IT, Personal<br />
und Einkauf unterstützen. Hierfür<br />
werden eigene Teams aufgebaut,<br />
die die Aufgaben in diesen Themenbereichen<br />
für Schilowsky und Dach und<br />
Wand künftig bündeln. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
sollen Prozesse und Strukturen angeglichen<br />
und vereinheitlicht werden, sodass<br />
Schilowsky und Dach und Wand<br />
von Synergien profitieren und effizienter<br />
arbeiten können. Die zentralen Positionen<br />
bei Stark Österreich sind dabei im<br />
Wesentlichen besetzt. „Schilowsky und<br />
Dach und Wand sind auf Wachstumskurs<br />
in Österreich. Damit sie sich künftig<br />
voll auf ihre Vertriebsaktivitäten fokussieren<br />
und Mehrwert für die Kunden<br />
schaffen können, entlasten wir sie von<br />
vielen administrativen Aufgaben, die wir<br />
künftig zentral für beide Gesellschaften<br />
Das Führungsteam von Stark Österreich (v.l.):<br />
Heiner Tappe (CEO), Lisa Schilowsky-Käfer<br />
(GF Schilowsky), Gebhard Maurer (Direktor<br />
IT), Andreas Müller (CFO), Robert Hai<strong>der</strong> (Direktor<br />
Business Development), Dr. Dagmar<br />
Stöllnberger-Geyer (GF Dach und Wand),<br />
Christoph Schilowsky-Käfer (GF Schilowsky)<br />
erledigen“, sagt Heiner Tappe, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung von Stark<br />
Österreich. Stark Österreich soll künftig<br />
die strategische Entwicklung steuern<br />
und vorantreiben. „Unser Ziel ist die<br />
Marktführerschaft im österreichischen<br />
Baustoffhandel,“ betont Tappe. y<br />
Bild: Stark Österreich<br />
28
Spielerisch<br />
einfach.<br />
Build on us.
HANDEL<br />
Lagerhaus Amstetten<br />
Positive Geschäftsergebnisse<br />
Einsatzbereitschaft und Engagement sichern zufriedenstellenden Umsatz<br />
in herausfor<strong>der</strong>ndem Jahr.<br />
Bei <strong>der</strong> Generalversammlung des<br />
Raiffeisen-Lagerhaus Amstetten<br />
im Sturmhof in Oed wurden die Geschäftszahlen<br />
für das Jahr 2023 präsentiert:<br />
Mit 140 Millionen Euro Umsatz<br />
konnte in einem herausfor<strong>der</strong>nden Jahr<br />
ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt<br />
werden. Geschäftsführer Gerhard Kamleithner<br />
hob in seiner Rede hervor, dass<br />
das Unternehmen gut für die Zukunft<br />
gerüstet sei. „Unsere Mitarbeiter haben<br />
maßgeblich zu diesem positiven Ergebnis<br />
beigetragen, und wir sind stolz auf ihre<br />
kontinuierliche Einsatzbereitschaft und<br />
ihr Engagement,“ führte Kamleithner<br />
aus, Obmann Franz Jetzinger unterstrich<br />
zusätzlich die hervorragende Eigenkapitalquote<br />
von 61 Prozent. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Generalversammlung dankte Heidrun<br />
Müller von <strong>der</strong> Raiffeisen Holding<br />
den ausscheidenden Funktionär:innen<br />
mit Ehrungen für ihr langjähriges Engagement.<br />
Zudem wurden Vorstand und<br />
Aufsichtsrat neu gewählt.<br />
y<br />
Bild: Lagerhaus Amstetten<br />
v.l.n.r.: AR-Vors. Johannes Edinger, Dir. Gerhard<br />
Kamleithner, Obmann Franz Jetzinger, Mag. Heidrun<br />
Müller, Revisor Stefan Jachs, Labg. Anton<br />
Kasser, Dr. Gerhard Bauernfeind<br />
Lagerhaus Tulln-Neulengbach<br />
Als Arbeitgeber ausgezeichnet<br />
Das Lagerhaus Tulln-Neulengbach wurde von <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />
Neulengbach für seine Verdienste als langjähriger und verlässlicher<br />
Arbeitgeber geehrt.<br />
Die Auszeichnung unterstreicht<br />
die bedeutende Rolle des Unternehmens<br />
für die lokale Wirtschaft<br />
und die gesamte Region. Bei einer feierlichen<br />
Verleihung fand im Lengenbacher<br />
Saal in Neulengbach die Ehrung durch<br />
Bürgermeister Jürgen Rummel statt. Mit<br />
persönlichen Worten betonte er die herausragende<br />
Bedeutung des Lagerhauses<br />
für die Region. Er hob hervor, dass das<br />
Lagerhaus nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsmotor,<br />
son<strong>der</strong>n auch ein verlässlicher<br />
Partner für die Menschen in <strong>der</strong><br />
Region sei. Mit dieser Auszeichnung<br />
wurde das Engagement und die langjährige<br />
Treue des Unternehmens gewürdigt.<br />
Die Geschäftsführer Herbert Scha-<br />
denhofer und Christoph Pesl zeigten<br />
sich sichtlich stolz und dankbar: „Diese<br />
Auszeichnung ist eine große Ehre für<br />
uns. Sie bestätigt unser kontinuierliches<br />
Bemühen, ein attraktiver und verantwortungsvoller<br />
Arbeitgeber zu sein. Wir<br />
danken <strong>der</strong> Stadtgemeinde Neulengbach<br />
und unseren engagierten Mitarbeitern,<br />
die diese Erfolge möglich machen.“<br />
Das Lagerhaus Tulln-Neulengbach,<br />
das seit über 100 Jahren fest in <strong>der</strong> Region<br />
verwurzelt ist, beschäftigt insgesamt<br />
rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Damit ist das Lagerhaus einer <strong>der</strong><br />
größten Arbeitgeber im Gebiet und trägt<br />
wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
bei. Ein beson<strong>der</strong>er Höhepunkt<br />
Bild: Lagerhaus Tulln-Neulengbach<br />
v.l.n.r.: Gerhard Schabschnei<strong>der</strong> (Stadtrat für<br />
Wirtschaft <strong>der</strong> Stadtgemeinde Neulengbach),<br />
Thomas Sykora (ehem. Skirennläufer und<br />
Motivationstrainer), Herbert Schadenhofer und<br />
Christoph Pesl (Geschäftsführer Lagerhaus Tulln-<br />
Neulengbach), Jürgen Rummel (Bürgermeister<br />
Stadtgemeinde Neulengbach)<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung war <strong>der</strong> Vortrag des<br />
ehemaligen Skirennläufers und Motivationstrainers<br />
Thomas Sykora. Mit seinem<br />
inspirierenden Vergleich zwischen<br />
einem Slalomschwung und den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Lebens setzte er wichtige<br />
Impulse für den beruflichen und<br />
persönlichen Alltag <strong>der</strong> Anwesenden. y<br />
30 | 6 . <strong>2024</strong>
Wir sind die Besten <strong>der</strong><br />
Branche <strong>2024</strong>!<br />
Tiefbau & Galabau<br />
Die ACO Gruppe ist ein globales Familienunternehmen, das zu den<br />
Weltmarktführern im Water-Tech Segment gehört. Intelligente Entwässerungssysteme<br />
von ACO sorgen vermehrt mit smarter Technologie dafür,<br />
dass Regenwasser und Abwasser abgeleitet o<strong>der</strong> zwischengespeichert<br />
werden.<br />
Im Rahmen des Zusammentreffens des Verband <strong>der</strong> Baustoffhändler<br />
Österreichs wurden im Juni wie<strong>der</strong> die „BESTEN DER BRANCHE“ prämiert.<br />
Für ACO Österreich war die diesjährige Verleihung einmal mehr ein großer<br />
Erfolg. Wir sagen “DANKE” zu:<br />
• SIEGER in <strong>der</strong> Kategorie Tiefbau/ Galabau<br />
• PLATZ 3 in <strong>der</strong> Gesamtwertung über alle Kategorien<br />
Dr. Ernst Strasser, Geschäftsführer von ACO Österreich:<br />
„Wie wir alle wissen befindet sich die Baubranche <strong>der</strong>zeit in einer schwierigen<br />
und herausfor<strong>der</strong>nden Phase. Diese Auszeichnung ist eine Rückmeldung des<br />
Baustoffhandels über unsere Zusammenarbeit. Die abermalige Ehrung des<br />
VBÖ ist ein Beweis für die exzellente Arbeit unseres Teams. Sein ständiger<br />
Einsatz, seine Hingabe und seine professionelle Betreuung unserer Kunden<br />
haben diesen Erfolg erst möglich gemacht.”<br />
ACO. we care for water
INDUSTRIE NEWS<br />
Platz 6 für Bau<strong>der</strong> bei den Best Worksplaces Austria <strong>2024</strong><br />
„Great Place to Work“ in Österreich<br />
Bau<strong>der</strong> wurde bei den Best Workplaces<br />
Austria <strong>2024</strong> als einer<br />
<strong>der</strong> besten Arbeitgeber ausgezeichnet.<br />
In <strong>der</strong> Kategorie „Unternehmensgröße<br />
M (100–249 Mitarbeitende)“ belegte<br />
Bau<strong>der</strong> den sechsten Platz. Die Preisverleihung<br />
fand im Rahmen <strong>der</strong> „For All<br />
Stars Night“ statt.<br />
Günther Murauer, Geschäftsleiter<br />
von Bau<strong>der</strong>, zeigt sich stolz: „Ein großes<br />
Dankeschön an unsere #BesteMannschaft<br />
aus Ansfelden und Bruck an <strong>der</strong><br />
Leitha, die diese herausragende Platzierung<br />
möglich gemacht haben.“ Auch<br />
Werksleiter Reiner Stögbauer zeigt sich<br />
begeistert: „Diese Auszeichnung zeigt,<br />
dass unser Einsatz und Zusammenhalt<br />
uns zu einem <strong>der</strong> besten Arbeitsplätze<br />
in Österreich machen. Darauf sind wir<br />
sehr stolz.“<br />
Das Team in<br />
<strong>der</strong> Zentrale<br />
freut sich über<br />
die Auszeichnung.<br />
Die Auszeichnung basiert auf anonymen<br />
Mitarbeiterbefragungen, durchgeführt<br />
von Great Place To Work®. Der<br />
Trust Index, eine Methode zur Messung<br />
des Vertrauens <strong>der</strong> Mitarbeitenden<br />
in ihre Arbeitgeber, bildet die Grundlage<br />
<strong>der</strong> Bewertung. Diese Methode stellt si-<br />
cher, dass Unternehmen, die auf Glaubwürdigkeit,<br />
Kollaboration, Gesundheit,<br />
Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben,<br />
Weiterbildung, Diversität und<br />
angemessene Entlohnung setzen, anerkannt<br />
werden.<br />
y<br />
Bild: Bau<strong>der</strong>/Agnes Mutschler<br />
Europas schönste Fassaden <strong>2024</strong><br />
Baumit Life Challange<br />
Herausragende Fassaden aus ganz<br />
Europa wurden Ende Mai im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Baumit Life Challenge mit<br />
rund 500 Gästen in Ljubljana gekürt.<br />
Eine internationale Architekt:innen-Jury<br />
wählte die beste Fassade und zeichnete<br />
sechs Kategoriesieger aus über 300 Projekten<br />
aus. Baumit Österreich gewinnt<br />
mit <strong>der</strong> VINO.TAKE in Bad Loipersdorf.<br />
Österreich war bei <strong>der</strong> Life Challenge<br />
<strong>2024</strong> wie<strong>der</strong> stark vertreten und in den<br />
Kategorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus,<br />
Historische Renovierung und<br />
Beson<strong>der</strong>e Struktur nominiert. In Ljubljana<br />
gab es aschließlich allen Grund zum<br />
Jubeln: Die VINO.TAKE <strong>der</strong> Familie<br />
Wolfgang und Ursula Kowald in Bad<br />
Loipersdorf wurde von <strong>der</strong> Expertenjury<br />
zum Sieger in <strong>der</strong> Kategorie „Beson<strong>der</strong>e<br />
Struktur“ gewählt. Inmitten von Weinbergen<br />
im südoststeirischen Bad Loipersdorf<br />
gelegen, gleicht „VINO.TAKE“<br />
einer Skulptur im Einklang mit den Farben<br />
<strong>der</strong> umgebenden Landschaft. Erdige<br />
Farbtöne überall – von Gips über Stahl<br />
bis hin zu Beton. Die „VINO:TAKE“<br />
bietet sowohl im Innenbereich als auch<br />
auf <strong>der</strong> spektakulären Panoramaterrasse<br />
eine elegante und mo<strong>der</strong>ne Kulisse.<br />
Beim Online-Public Voting,<br />
das im Vorfeld zur Life Challenge<br />
europaweit von beinahe 100.000<br />
Architekturliebhaber:innen zur Stimmabgabe<br />
genutzt wurde, erreichte Baumit<br />
zudem in den Kategorien „Historische<br />
Foto: Baumit<br />
VINO:TAKE in Bad Loipersdorf<br />
Sanierung“ und „Beson<strong>der</strong>e Struktur“<br />
jeweils den 1. Platz.<br />
Der Titel „Baumit Lifechallenge<br />
Gewinner <strong>2024</strong>“ wurde dem Projekt<br />
„Markt in Pécs“ in Ungarn, verliehen.<br />
Gewählt wurde <strong>der</strong> Gesamtsieger aus<br />
den nominierten Projekten in allen sechs<br />
Kategorien. „Markt in Pécs“ verbindet<br />
stilistische Elemente <strong>der</strong> römischen Basilika<br />
und des orientalischen Bazars und<br />
schafft ein beson<strong>der</strong>es architektonisches<br />
Erlebnis, das auch als funktionales, lebendiges<br />
Zentrum für die Menschen<br />
von Pécs dient.<br />
y<br />
32 | 6 . <strong>2024</strong>
Vier Siege, eine Mission:<br />
Ihr Erfolg auf <strong>der</strong> Baustelle!<br />
Die Experten <strong>der</strong> Gebäudehülle.<br />
Seit 1946.<br />
Ampack Handels GmbH<br />
Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />
AT-6840 Götzis<br />
T +43 5523 534 33<br />
ampack@ampack.at<br />
www.ampack.biz<br />
@ampackde
INDUSTRIE NEWS<br />
Mapei<br />
Neuer Hauptsponsor beim GAK 1902<br />
Nach dem souveränen Meistertitel<br />
in <strong>der</strong> 2. Liga feiert <strong>der</strong> GAK<br />
den nächsten Erfolg: Mit Mapei konnte<br />
ein neuer, starker Partner für die Bundesliga<br />
gefunden werden. Der internationale<br />
Konzern ist ein führen<strong>der</strong> Spezialist<br />
für Bauchemie und wird die Grazer<br />
zumindest in den kommenden vier Jahren<br />
als Hauptsponsor unterstützen.<br />
„Bei Mapei ist die För<strong>der</strong>ung des<br />
Sportes seit vielen Jahrzehnten aufgrund<br />
<strong>der</strong> Unternehmenstradition ein beson<strong>der</strong>es<br />
Anliegen. Daher ist es mir eine<br />
große Freude, dass Mapei Austria die<br />
nächsten Fußballsaisonen in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
als Hauptsponsor des GAK auftreten<br />
wird und den österreichischen<br />
Fußball för<strong>der</strong>t“, erklärt Mag. Andreas<br />
Wolf, Geschäftsführer von Mapei Austria<br />
GmbH.<br />
Beim GAK hat Obmann René Ziesler<br />
natürlich allen Grund zur Freude:<br />
„Es war unser Ziel nach dem sportlichen<br />
Erfolg auch im wirtschaftlichen Bereich<br />
nachzuziehen. Mapei steht nicht nur für<br />
höchste Qualität bei Bauprodukten und<br />
ist aus unserer Branche nicht mehr wegzudenken“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Bauunternehmer.<br />
Sie engagieren sich seit Jahrzehnten in<br />
großem Ausmaß in Sport und Kultur<br />
und sind ein Symbol für erfolgreiche<br />
Wirtschaftsunternehmen, die auch ihrer<br />
gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen.“<br />
so Ziesler weiter.<br />
Die Sponsorpartnerschaft zwischen<br />
Mapei und dem GAK 1902 wurde auf<br />
vier Jahre mit Option auf zwei weitere<br />
Jahre abgeschlossen.<br />
y<br />
GAK Obmann René Zielser und Andreas Wolf,<br />
Mapei.<br />
Bild: Mapei<br />
Austrotherm<br />
Erwerb <strong>der</strong> EPS-Produktion von Brucha<br />
Die Austrotherm GmbH und das<br />
Traditionsunternehmen Brucha<br />
Gesellschaft m.b.H. mit Hauptsitz in<br />
Michelhausen/NÖ sind vertraglich<br />
übereingekommen, dass <strong>der</strong> Geschäftsbereich<br />
für EPS-Dämmstoffe sowie alle<br />
20 Mitarbeiter:innen, zu 100 Prozent<br />
von <strong>der</strong> Austrotherm GmbH übernommen<br />
werden.<br />
Brucha fokussiert sich fortan auf die<br />
Produktion von BRUCHAPaneelen, die<br />
Kühlhausbauproduktion sowie die Montagesparte.<br />
Diese Geschäftsfel<strong>der</strong> bleiben<br />
zu 100 % im Brucha-Familienbetrieb.<br />
Die Übernahme erfolgt vorbehaltlich<br />
<strong>der</strong> kartellbehördlichen Genehmigung,<br />
die innerhalb <strong>der</strong> nächsten Wochen erwartet<br />
wird. Nach erfolgreichem Vertrags-Closing<br />
wird die bestehende EPS-<br />
Produktion am Standort Michelhausen<br />
von Austrotherm fortgeführt. Damit<br />
ist ein nahtloser Übergang bestehen<strong>der</strong><br />
Kundenbeziehungen und -aufträge in<br />
gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit<br />
garantiert.<br />
„Der EPS-Geschäftsbereich von<br />
Brucha ist für uns die optimale Erweiterung<br />
unseres Produktions- und Logistiknetzwerks.<br />
Mit dem nun dritten Produktionsstandort<br />
in Österreich – zentral<br />
gelegen zwischen St. Pölten und Wien –<br />
können wir die Liefer- und Servicequalität<br />
für unsere Kunden weiter ausbauen“,<br />
kommentiert Dr. Heimo Pascher,<br />
Geschäftsführung Austrotherm Gruppe,<br />
die Beweggründe für den Kauf. „Die<br />
Brucha EPS-Sparte passt hervorragend<br />
zu Austrotherm, denn beide Firmen sind<br />
Dr. Heimo Pascher, Geschäftsführung<br />
Austrotherm Gruppe.<br />
Foto: Austrotherm/Postl<br />
familiengeführte österreichische Traditionsunternehmen<br />
und stehen für höchste<br />
Qualitätsansprüche und Handschlagqualität“,<br />
ergänzt Heimo Pascher. y<br />
34 | 6 . <strong>2024</strong>
W E B G U I D E<br />
BAUSTOFFE<br />
RÖFIX AG<br />
www.roefix.com<br />
FENSTER/TÜREN<br />
ARDEX Baustoff GmbH<br />
www.ardex.at<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
www.sopro.at<br />
Wippro GmbH<br />
www.wippro.at<br />
Avenarius-Agro GmbH<br />
www.avenariusagro.at<br />
Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Soudal AT gmbH<br />
www.soudal.com<br />
www.fixall.eu<br />
IT<br />
Inndata Datentechnik<br />
www.inndata.at<br />
www.jubacon.net<br />
Bostik GmbH<br />
www.bostik.de<br />
James Hardie Austria<br />
www.fermacell.at<br />
www.jameshardie.com<br />
Henkel Central Eastern<br />
Europe GmbH<br />
www.ceresit.at<br />
Holcim Österreich GmbH<br />
www.holcim.at<br />
Lias Österreich GesmbH<br />
www.liapor.at<br />
Mapei Austria GmbH<br />
www.mapei.at<br />
MEA Bausysteme GmbH<br />
www.mea-group.com/de/<br />
building-systems<br />
info.mea-bausysteme.at@<br />
mea-group.com<br />
Tel: +43 (0)2782 83200-13<br />
DÄMMSTOFFE<br />
Tiba Austria GmbH<br />
www.tibanet.com<br />
Wienerberger Österreich<br />
www.wienerberger.at<br />
Austrotherm GmbH<br />
www.austrotherm.com<br />
Isolith<br />
Leichtbauplattenwerk M.<br />
Hattinger Ges.m.b.H.<br />
www.isolith.com<br />
Linzmeier Bauelemente<br />
GmbH<br />
www.linzmeier.de<br />
Knauf Insulation GmbH<br />
www.knaufinsulation.at<br />
Steinbacher Dämmstoffe<br />
GmbH<br />
www.steinbacher.at<br />
KAMIN<br />
LAGERSYSTEME<br />
Schiedel GmbH<br />
www.schiedel.at<br />
OHRA Regalanlagen GmbH<br />
www.ohra.at<br />
T.: +43 7236 21534<br />
WASSERVER-/ENTSORGUNG<br />
ZIEGEL<br />
VERBÄNDE<br />
ACO GmbH<br />
www.aco.at<br />
FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />
Gebr. Kirchner GmbH &<br />
Co.KG<br />
www.fraenkische.at<br />
Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />
www.leitl.at<br />
Profibaustoffe Austria<br />
GmbH<br />
www.profibaustoffe.com<br />
Stauss-Perlite GmbH<br />
www.Stauss-Perlite.at<br />
Verband <strong>der</strong> Baustoffhändler<br />
Österreichs<br />
www.vboe.eu<br />
PCI Augsburg GmbH<br />
www.pci.at<br />
Österreichischen Baustoff-<br />
Ausbildungszentrum<br />
www.baustoff-ausbildung.at<br />
6 . <strong>2024</strong> | 35
Schiedel KINGFIRE<br />
Ofen und Kamin in einem Bauteil.<br />
Unsere KINGFIRE Modelle sind designorientierte und fertig in den Kaminschacht integrierte<br />
Ofensysteme. Die Produktreihe steht für mo<strong>der</strong>nes Design, neueste Innovation sowie höchste<br />
Qualität und sorgt dabei für Gemütlichkeit, Wohlbefinden und Harmonie im Haus.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen Ofenlösungen ist einer <strong>der</strong> größten Vorteile <strong>der</strong> KINGFIRE<br />
Ofensysteme <strong>der</strong> äußert geringe Platzbedarf – rund 1m² mehr wertvolle Wohnfläche!<br />
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