Prima Wochenende 25 2024
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<strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> - 22. Juni <strong>2024</strong> - Seite 6<br />
AUS DER REGION<br />
Neue Pastorin in Boostedt<br />
Große Retrospektive in der Gerisch-Stiftung:<br />
Wiedersehen mit dem Bildhauer Heinz Breloh<br />
Boostedt (aby) – Nach dem<br />
Klaus Dietrich in den Ruhestand<br />
gegangen ist und Boostedt<br />
verlassen hat, ist Anna<br />
Smith die neuen Pastorin in<br />
der Bartholomäuskirchengemeinde.<br />
Seit Anfang Mai lebt<br />
die 34-Jährige als Single im<br />
Pastorat auf dem Hügel neben<br />
der Kirche und hat ihren<br />
dreijährigen Probedienst angetreten.<br />
Zuvor hatte die Theologin in<br />
Großhansdorf (Kreis Stormarn)<br />
ihr Vikariat absolviert, also die<br />
praktische Ausbildung zur<br />
Pastorin. Studiert hatte Anna<br />
Smith in Hamburg, wo sie direkt<br />
im Anschluss in die Forschung<br />
und Lehre gegangen<br />
war – aber die Theorie erfüllte<br />
sie nicht. „Ich konnte mir nicht<br />
vorstellen, auf Dauer an der<br />
Uni zu bleiben. Ich glaube, die<br />
Momente der Fülle sind in der<br />
praktischen Arbeit eher gegeben“,<br />
erklärte Anna Smith.<br />
Ihre Promotion hatte sie noch<br />
verfasst, der Doktortitel folgt,<br />
sobald ihre Arbeit veröffentlicht<br />
ist.<br />
Geboren ist sie in Bad Oldesloe<br />
und aufgewachsen in einer<br />
religiösen Familie, schon<br />
als kleines Mädchen haben<br />
ihre Eltern sie immer mit in die<br />
Kirche genommen.<br />
„Ich mochte die Atmosphäre,<br />
die Musik und die Geschichten,<br />
die der Pastor erzählt<br />
hat. Auch, wenn ich damals<br />
nicht alles verstanden habe,<br />
haben sie mich doch bewegt“,<br />
erinnerte sie sich. Im Jugendalter<br />
waren kurzzeitig Tierärztin<br />
und Illustratorin Berufswünsche,<br />
aber das Zeichnen<br />
wollte sie lieber zwanglos als<br />
Hobby pflegen und ein Tierarzt-<br />
Praktikum war ernüchternd.<br />
Ihren Nachnamen, den<br />
sie englisch ausspricht, verdankt<br />
die Pastorin übrigens<br />
dänischen Vorfahren. Der<br />
Glaube an Gott ist in ihr tief<br />
und sicher verankert. „Glaube<br />
bedeutet für mich Trost und<br />
Herausforderung gleichermaßen.<br />
‚Du bist vor Gott ein geliebter<br />
Mensch‘ ist für mich ein<br />
ganz wichtiger, weil tröstlicher<br />
und befreiender Satz. Dort,<br />
wo der Glaube fehlt, fehlt der<br />
Trost. Schwierig ist es dann<br />
zum Beispiel in der Seelsorge,<br />
wenn ich Trostlosigkeit zu begegne“,<br />
schilderte sie.<br />
Wichtig ist der Gelehrten aber<br />
auch die Selbstreflexion: „Ich<br />
muss mich und meinen Glauben<br />
hinterfragen, damit er<br />
mich nachhaltig als Person<br />
prägen kann.“ Der Glaube<br />
darf aber nicht bequem in verantwortungslose<br />
Schicksalsgläubigkeit<br />
verpackt werden,<br />
Anna Smith: „Die Entscheidungen<br />
über unser Tun liegen<br />
bei uns.“<br />
Das Theoretische spielt immer<br />
noch eine große Rolle bei ihr:<br />
„Mir liegt wirklich am Herzen,<br />
Menschen dazu zu bringen,<br />
über sich und ihr Dasein in<br />
der Welt nachzudenken.“ Deswegen<br />
ist eins ihrer Ziele die<br />
Intensivierung der Arbeit mit<br />
dem kirchlich getragenen Kindergarten<br />
und der Grund-und<br />
Gemeinschaftsschule. „Die<br />
religiöse Bildung junger Menschen<br />
ist mir wichtig. Wenn<br />
Religion als etwas Positives<br />
erfahren wird, hat der Mensch<br />
auch im Alter eine Basis, zu<br />
der er zurückkehren kann“, so<br />
die Pastorin.<br />
Eine Aktion findet am kommenden<br />
Sonnabend, 22. Juni,<br />
statt. Da lädt die Bartholomäuskirchengemeinde<br />
von 13 bis<br />
17 Uhr zum Fest ans Gemeindehaus<br />
mit Spiel, Kaffee und<br />
Kuchen.<br />
Foto: aby<br />
Dr. Ludger Breloh (Nachlassverwalter und jüngster Bruder), Kunsthistoriker Malte Guttek sowie Stiftungsleiterin<br />
Brigitte Gerisch organisieren die große Retrospektive in den Räumen der Gerisch-Stiftung.<br />
Neumünster (lyb) – Zu Ehren<br />
des Bildhauers und Meisterschülers<br />
der Akademie der Bildenden<br />
Künste in Wien, Heinz<br />
Breloh (1940-2001), findet in<br />
der Gerisch-Stiftung eine große<br />
retrospektive Werkschau<br />
statt. Über 120 seiner Arbeiten<br />
mit den thematischen Schwerpunkten<br />
„Der Künstlerkörper<br />
im Werkprozess“, „Künstlerrezeption“<br />
und „Naturbezug“<br />
werden vom 16. Juni bis 15. Dezember<br />
in den verschiedenen<br />
Räumen der Villa Wachholtz<br />
und im Gerisch-Park präsentiert.<br />
Darunter sind kleine und<br />
große Gipsskulpturen, sinnliche<br />
Keramiken, Zeichnungen,<br />
Modelle für den öffentlichen<br />
Raum, Projektskizzen, seltene<br />
Film- und Fotoarbeiten sowie<br />
aufwändige Installationen.<br />
„Wir sind glücklich, die Werke<br />
von Heinz Breloh nach 16<br />
Jahren wieder präsentieren zu<br />
dürfen und freuen uns, dass<br />
dieser Nachlass im Gegensatz<br />
zu vielen anderen so gut<br />
verwaltet wird“, sagt Stiftungsleiterin<br />
Brigitte Gerisch.<br />
Das Werk von Heinz Breloh<br />
dreht sich um den Menschen,<br />
aber auch viel um sich selbst.<br />
Die ersten Arbeiten aus den<br />
70er Jahren sind noch von<br />
Fotografie und Videografie<br />
geprägt. In den achtziger Jahren<br />
findet der Künstler zum<br />
Konzept des „Bildhauers als<br />
Sechsender“.<br />
Der Kurator Malte Guttek erklärt<br />
es so: „Das Konzept des<br />
Bildhauers als Sechsender<br />
bedeutet, dass sich die Zahl<br />
Sechs bei Breloh auf den Kopf,<br />
die Hände, den Penis und die<br />
Füße bezieht“. Denn es sind<br />
immer sechs Elemente, die<br />
aus etwas herauskommen<br />
oder auf etwas einwirken. In<br />
den 90er Jahren folgen eindrucksvolle<br />
Keramikarbeiten<br />
und aufwendige Installatio-<br />
Foto: L. Bernhardt<br />
nen. Manchmal sind Brelohs<br />
Arbeiten klar und eindeutig<br />
betitelt, manchmal bleiben<br />
sie fragmentarisch und lassen<br />
viele Interpretationen zu.<br />
Verwaltet wird der Werknachlass<br />
von Dr. Ludger Breloh,<br />
dem jüngsten der fünf Breloh-<br />
Brüder aus dem nordrheinwestfälischen<br />
Hilden (bei Düsseldorf).<br />
Die Werkschau „Die<br />
Spur des Bildhauers. Wiedersehen<br />
mit Heinz Breloh.“<br />
wurde am Sonntag, 16. Juni<br />
offiziell eröffnet und kann ab<br />
sofort jeden Sonntag besucht<br />
werden. Eintrittspreis 10 Euro.<br />
Aktuelle Informationen und<br />
eventuelle Änderungen finden<br />
Sie auf der Website der<br />
Stiftung: www.gerisch-stiftung.<br />
de.<br />
Die ausführliche Biografie des<br />
Künstlers sowie zahlreiche<br />
Abbildungen seiner Werke<br />
unter: https://heinz-breloh.de/<br />
heinz-breloh/<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
-Anzeigensonderveröffentlichung-<br />
Tanzschule Tessmann: Wir tanzen mit Euch durch den Sommer!<br />
Kiel (pm) – Das Ziel der<br />
Tanzschule Tessmann in Kiel<br />
(Kirchhofallee <strong>25</strong>, Telefon<br />
0431 / 676767) ist es, Tanzen<br />
zum einmaligen Erlebnis zu<br />
machen.<br />
Mitte Juli starten wieder neue<br />
Grundkurse für Erwachsene.<br />
Mit viel Spaß kann man hier<br />
die Leichtigkeit des Gesellschaftstanzes<br />
erleben. Es<br />
stehen drei Wochentage mit<br />
unterschiedlichen Uhrzeiten<br />
zur Auswahl, so dass sich der<br />
Tanzkurs zeitlich ganz individuell<br />
zusammenstellen lässt.<br />
Ohne Mehrkosten können<br />
Tanzstunden vorgezogen,<br />
nachgeholt oder aber auch<br />
mehrfach wiederholt werden.<br />
Kurz: Tanzen, so oft man will!<br />
Nur wenige Tage vorher wird<br />
eine kostenlose und unverbindliche<br />
Schnupperstunde<br />
angeboten. Hier können Unentschlossene<br />
ausprobieren,<br />
wie schnell man sich unter<br />
professioneller Anleitung auf<br />
dem Tanzparkett wohlfühlt.<br />
Passend zu den beliebten<br />
Hochzeitsmonaten im Sommer<br />
starten auch immer wieder<br />
Tanzkurse, in denen man<br />
binnen kurzer Zeit bestens<br />
vorbereitet wird für das festliche<br />
Tanzen auf einer Hochzeit<br />
oder „Fit für Party & Ball“.<br />
Nach den Sommerferien starten<br />
auch wieder neue Grundkurse<br />
für Teenager.<br />
Neu im Angebot ist diesmal<br />
ein Termin dabei für „Girls only“<br />
– Es geht auch ohne Jungs.<br />
Die aktuell gültigen Termine<br />
sind stets auf der Homepage<br />
der Tanzschule unter www.<br />
tanzschule-tessmann.de zu<br />
finden. Dort kann man sich<br />
auch bequem online anmelden.<br />
Foto: iStock-186770433<br />
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Unsere Erfahrung – Ihr Vorteil:<br />
Verteiler-Organisation mit fast 1.000<br />
motivierten Zustellern<br />
Planung Ihrer Verteilung durch<br />
gezielte Streuung<br />
Maschinelle Beilegung<br />
je nach Bereich möglich<br />
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Telefon 0461 588-116<br />
o. 0461 588-231