Sondermailing Deutschland 2024

Sondermailing Deutschland 2024 – Weinmagazin | Juni 2024 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 | Weinfachhandel und Weinversender Sondermailing Deutschland 2024 – Weinmagazin | Juni 2024 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 | Weinfachhandel und Weinversender

20.06.2024 Aufrufe

Deutschland Zehnthof Luckert / Emrich-Schönleber / A. Christmann / Christmann & Kauffmann / Battenfeld Spanier / Kühling-Gillot Sondermailing 2024 Erlesene Weine & Feinkost | Juni 2024 SONDERMAILING | DEUTSCHLAND www.pinard.de 2023: „Dieser Jahrgang hat, ersten Eindrücken zufolge, Weine hervorgebracht, die so gut sind, dass sie über Jahre als Referenz fungieren könnten.“ – Stephan Reinhardt (FAZ)

<strong>Deutschland</strong><br />

Zehnthof Luckert / Emrich-Schönleber / A. Christmann /<br />

Christmann & Kauffmann / Battenfeld Spanier / Kühling-Gillot<br />

<strong>Sondermailing</strong><br />

<strong>2024</strong><br />

Erlesene Weine & Feinkost | Juni <strong>2024</strong><br />

SONDERMAILING | DEUTSCHLAND www.pinard.de<br />

2023: „Dieser Jahrgang hat, ersten Eindrücken zufolge,<br />

Weine hervorgebracht, die so gut sind, dass sie über Jahre<br />

als Referenz fungieren könnten.“ – Stephan Reinhardt (FAZ)


INHALTSVERZEICHNIS<br />

04 | Zehnthof Luckert | Franken<br />

Vom Sulzfelder Zehnthof Luckert stammen einige der<br />

seit Jahren zuverlässigsten und mineralischsten Silvaner<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Man mag es kaum für möglich halten, aber<br />

2023 ist eindeutig die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der<br />

bisherigen Kollektionen!<br />

38 | A. Christmann | Pfalz<br />

Sophie und Steffen Christmann verkörpern die perfekte<br />

Symbiose aus behutsamer Weiterentwicklung und bewährter,<br />

gewachsener Basis. Ihre betriebliche Neuausrichtung ist<br />

gewissermaßen die Quintessenz der seit 1798 fortgeschriebenen<br />

Weingutsgeschichte.<br />

58 | Sektgut Christmann & Kauffmann | Pfalz<br />

<strong>Deutschland</strong>s heißersehntestes Sektprojekt! Die „Kollabo“<br />

Christmann & Kauffmann strebt ganz offensichtlich einen<br />

zweiten „Sektfrühling“ in <strong>Deutschland</strong> an, was die deutschen<br />

Schäumer, die in den letzten zehn Jahren einen unglaublichen<br />

Aufschwung erlebt haben, in Sachen Qualität<br />

und Prestige sicherlich noch heller wird erstrahlen lassen.<br />

04<br />

20 | Emrich-Schönleber | Nahe<br />

Die Nahe ist 2023 ganz vorne dabei! „Wir sind immer wieder<br />

beeindruckt, wie die Qualität in den vergangenen Jahren<br />

stetig weiter gesteigert wurde, wie die Weine immer noch<br />

präziser, noch ausdrucksstärker geworden sind“<br />

– Eichelmann <strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

62<br />

04<br />

20<br />

62 | Battenfeld Spanier | Rheinhessen<br />

Wo die Traube zum Dolmetscher der vom Kalk geprägten<br />

Böden des südlichen Wonnegaus wird! „Der Jahrgang 2023<br />

ist für uns von der Basis bis an die Spitze ein großes Jahr.“<br />

– H. O. & Carolin<br />

78 | Kühling-Gillot | Rheinhessen<br />

Der Rote Hang in absoluter Bestform! Rothenberg,<br />

Pettenthal, Hipping und Ölberg verleihen dem Riesling<br />

ein komplexes, extrem breites und tiefgründiges Aromenspektrum.<br />

Carolines Lagen brillieren!<br />

2 <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Vorwort<br />

SONDERMAILING<br />

38<br />

Liebe Freunde von Pinard de Picard,<br />

in diesem <strong>Sondermailing</strong> widmen wir uns gleich fünf deutschen<br />

Betrieben, deren exzellente Weine des Jahrgangs 2023<br />

die große Bühne verdienen. 2023 schien zunächst einer dieser<br />

typischen warmen Jahrgänge zu sein. Der Austrieb schritt<br />

früh voran, der Sommer war – wie von den Winzerinnen<br />

und Winzern erwartet – trocken. Doch zum Teil erhebliche<br />

Niederschläge vor der Lese führten dazu, dass der Selektionsaufwand<br />

im Weinberg, insbesondere bei den weißen Burgundersorten,<br />

deutlich höher ausfiel als erwartet. Die Niederschläge<br />

sorgten allerdings auch für grüne Rebzeilen und ein<br />

wichtige erweiterte Reifeperiode mit kühleren Nächten. Für<br />

den Riesling erwies sich diese eher heterogene Ausgangslage<br />

als exzellent, uns wurde von zügigen Gärungen und Weinen<br />

berichtet, die schon früh ihre Klasse im Fass verrieten. Auch<br />

wenn die klimatischen Verhältnisse deutschlandweit ein<br />

immer schmaleres Lesefenster und einen erhöhten Arbeitsaufwand<br />

bedingen, bewährt sich, so zumindest unsere Beobachtung,<br />

ein Prozedere besonders: Dort wo unmittelbar<br />

agiert werden kann, die Betriebe in eigenen Händen sind,<br />

verzichtet man im Weinberg zugunsten der Güte auf Menge<br />

und fährt so konstant Spitzenqualität ein. Wir haben 2023 als<br />

einen Jahrgang verkostet, der enorme Trinkfreude bereitet,<br />

der sich vom Gutswein bis hin zum Großen Gewächs durch<br />

eine bemerkenswerte Prägnanz auszeichnet, und dessen „besondere<br />

Kennzeichen“ perfekte Balance bei animierender Frische<br />

und Intensität sein werden. Auf unseren Reisen haben<br />

wir unvergessliche Weine entdecken und kennenlernen dürfen,<br />

von denen wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten einige<br />

vorstellen möchten. Mit unserer Auffassung stehen wir<br />

vermutlich nicht ganz alleine da, so etwa schrieb Stephan<br />

Reinhardt kürzlich in der FAZ über 2023: „Dieser Jahrgang<br />

hat, ersten Eindrücken zufolge, Weine hervorgebracht,<br />

die so gut sind, dass sie über Jahre als Referenz fungieren<br />

könnten.“<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres<br />

<strong>Sondermailing</strong>s!<br />

Versandkonditionen<br />

innerhalb von <strong>Deutschland</strong><br />

& Österreich!<br />

Frei Haus ab 95,00 €<br />

oder ab 12 Flaschen<br />

(Weine, Spirituosen & Olivenöle)<br />

und das Team von Pinard de Picard<br />

Für Bestellungen unterhalb der Freihausgrenze<br />

erheben wir eine Versandkostenpauschale von 6,50 €<br />

KONTAKT<br />

Tel.: 06838/97950-0<br />

Email: info@pinard.de<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

3


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

ZEHNTHOF<br />

LUCKERT<br />

SULZFELD<br />

Der Zehnthof Luckert – große Silvaner<br />

und Burgunder vom Muschelkalk<br />

2023: „Für mich einer der schönsten Jahrgänge, weil er die Luckert’sche Textur hat auf der<br />

einen Seite und auf der anderen eine Eleganz und Präzision wie nie zuvor, muss man sagen.“<br />

– Ulrich Luckert<br />

„Wir waren uns selten so einig: Die diesjährige Kollektion ist das Beste, was man in diesem<br />

ehrwürdigen Gebäude jemals gefüllt hat.“ – Vinum Weinguide <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

5 Sterne: „Großartige Weine!“ – Eichelmann <strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

„Es gibt hier kaum einen Wein, den wir nicht mit Nachdruck empfehlen würden. Die Silvaner<br />

sind ohnehin eine Klasse für sich, aber auch der Riesling aus dem Maustal hat nur wenig<br />

Konkurrenz in Franken.“ – wein.plus<br />

4 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Zehnthof Luckert<br />

Wer zum ersten Mal auf Sulzfeld, die Heimat des<br />

Zehnthofs Luckert zufährt, kommt aus dem Staunen<br />

zunächst kaum heraus. Die gesamte Ortschaft<br />

ist von einer mittelalterlichen, bestens erhaltenen Stadtmauer<br />

(mit insgesamt 27 Türmen!) umgeben, innerhalb derer sich bis<br />

heute ein mittelalterlicher Ortskern befindet. Das Weingut<br />

von Familie Luckert ist Teil dieses Ensembles. Es wurde als<br />

fürstbischöflicher Zehnthof im Jahr 1558 errichtet, auf dem<br />

der fällige Zehnt (also eine etwa zehnprozentige Natural- oder<br />

Geldsteuer) für die Grundherren abzuliefern war. Es ist in<br />

solch einer Atmosphäre kein Wunder, dass die Familie Luckert,<br />

die den malerischen Zehnthof seit langer Zeit bewohnt und<br />

dort ihre Weine erzeugt, der Tradition verpflichtet ist. Doch<br />

die Traditionspflege steht längst nicht nur im Zusammenhang<br />

mit dem Ort, sondern vor allem auch in Art der Weinbereitung.<br />

Wollte man letztere als traditionell bezeichnen,<br />

dann allerdings in einer Form, die gute 100 Jahre und somit<br />

die Mechanisierung und teilweise die Industrialisierung des<br />

Weinbaus in großen Teilen übersprungen hat. Man kann Luckerts<br />

Weine in gewisser Weise durchaus mit jenen aus dem<br />

19. Jahrhundert vergleichen – allerdings mit dem Wissen und<br />

dem Know-how von heute. Bei einem Wein der Luckerts ist<br />

dies wörtlich zu verstehen, denn in ihrem Portfolio befindet<br />

sich eine winzig kleine Lage, die direkt im Ort und komplett<br />

innerhalb der Besiedlung liegt: Das „Creutz“ ist eine Parzelle<br />

mit wurzelechten Silvaner-Reben, die um 1870 gepflanzt wurden,<br />

und die von den Luckerts gepachtet werden konnte, bevor<br />

die wenigen Reihen gerodet wurden. Der von dort stammende<br />

Silvaner ist einer der großen Weißweine <strong>Deutschland</strong>s.<br />

Er ist das rare Spitzenprodukt dieses Erzeugers, bei dem es<br />

freilich vor Highlights nur so wimmelt!<br />

Ulrich Luckert hat das Weingut in der Form aufgebaut, wie es<br />

heute existiert, Wolfgang, sein Bruder, steht ihm schon lange<br />

zur Seite – die beiden führen das Weingut gemeinsam. Mittlerweile<br />

hat sich Wolfgangs Sohn Philipp dazugesellt, sodass<br />

sich, gemeinsam mit Senior-Chefin Luitgard, gleich drei Generationen<br />

die Aufgaben des mittlerweile rund 20 Hektar bewirtschaftenden<br />

Zehnthofs teilen.<br />

Der Zehnthof Luckert ist „Sulzfeld in a bottle“<br />

Alle Lagen findet man in und um Sulzfeld herum auf sehr<br />

skelettreichen Böden aus dem oberem Muschelkalk, die meist<br />

mit einer Lettenkeuperauflage ausgestattet sind und von Gelbkalkbänken<br />

durchzogen werden. Etwas mehr als die Hälfte<br />

der Rebfläche ist mit Silvaner bestockt, und „das ist auch ganz<br />

klar unsere Lieblingssorte, und zwar in allen Varianten“, erläutert<br />

Philipp. „Wir sind das einzige Weingut in der Region,<br />

das alle vier Silvaner-Spielarten im Programm hat: gelb, grün,<br />

blau und rot.“ Dabei schlägt gerade Philipps Herz auch für die<br />

Burgunderrebsorten, was nicht verwundert. „Dass ihre Qualität<br />

in den letzten Jahren immer besser geworden ist, hat auch<br />

mit dem zu tun, was Junior Philipp Luckert bei Fürst in Bürgstadt,<br />

dem wohl führenden deutschen Pinot-Erzeuger, gelernt<br />

hat. Vor allem die Finesse und Sinnlichkeit der Luckert-Pinots<br />

ist spürbar. Sie gehören schon jetzt zu den besten Rotweinen<br />

Frankens“, schreibt Stephan Reinhardt im Wine Advocate.<br />

Neben den 50 % Silvaner finden sich heute 15 % Riesling, 15 %<br />

Weißburgunder sowie Müller- Thurgau, Spät- und Frühburgunder,<br />

Muskateller und Sauvignon Blanc auf den Flächen des<br />

Weinguts. Bewirtschaftet wird seit 2009 offiziell nach EU-Biound<br />

Naturland-Zertifizierung. Wenn es nach Ulrich Luckert<br />

geht, so sieht man sich hier vor allem als Traditionsbetrieb.<br />

Die Zuschreibung als Naturwinzer, obgleich genauso gearbeitet<br />

wird, widerspricht seiner Vorstellung von Weinbau, so betrachtet<br />

er Wein vor allem als „Kulturprodukt“, entsteht doch<br />

durch die traditionelle Bewirtschaftung durch den Menschen<br />

allein kein Wein; eine sehr zutreffende Aussage, wenn einem<br />

bewusst wird, dass vor allem die Luckerts es waren, die Sulzfeld<br />

und das Bewusstsein über dessen einzigartiges Terroir erst<br />

auf die Landkarten der Weinwelt brachten und durch erstklassige<br />

Qualitäten Bedeutsamkeit verliehen. Man darf hier also<br />

durchaus von Kulturbewahrern sprechen, allerdings ganz frei<br />

von nationaler Schwärmerei oder Verklärung, sondern als herkunftsbezogene<br />

Rückbesinnung als Grundlage für die Zukunft.<br />

Die Herangehensweise der Luckerts ist absolut konsequent<br />

und einfach bewundernswert. In den Weingärten werden die<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

5


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

„Die Weine werden spontanvergoren, oft mit<br />

Maischestandzeiten auch bei Weißweinen, alle<br />

werden im Holz ausgebaut in Fässern mit 1.500 bis<br />

3.000 Liter Inhalt, alle Weine durchlaugen bereits<br />

seit 2003 den biologischen Säureabbau, die Schwefelgaben<br />

bei Füllung sind minimal. Alle Weine werden<br />

durchgegoren ausgebaut. Das Hauptaugenmerk gilt<br />

allerdings der weinbaulichen Arbeit.“<br />

– EICHELMANN DEUTSCHLANDS WEINE 2023<br />

Reben tief im Kordon-System erzogen, um die Erträge stark<br />

reduzieren zu können. Im Weingut wird bei allen weißen Sorten<br />

mit einer gewissen Standzeit gearbeitet, sie bleiben also<br />

für zumindest einige Stunden auf den Schalen, bevor sie langsam<br />

gepresst werden. Die Vergärung erfolgt ausschließlich mit<br />

weinbergeigenen Hefen und geschieht sehr langsam. „Auf dem<br />

Höhepunkt der Kaltvergärungswelle, 1997, haben wir unsere<br />

ersten Spontis gemacht und damals sogar noch von den Weinführern<br />

Dresche bekommen“, so Uli Luckert, der sich heute<br />

ganz entspannt zurücklehnen kann: „Es ist eigentlich simpel.<br />

Man soll das machen, was einem selber schmeckt und es in<br />

aller Konsequenz durchziehen.“ Der Ausbau findet daher<br />

immer im Holz, vor allem in großen Stückfässern statt und<br />

unterscheidet sich vom Gutswein bis zum Großen Gewächs<br />

fast gar nicht, sodass allein die Güte der Lage und das Alter<br />

der Reben für sich sprechen. Im Prinzip also, wie Weinbau vor<br />

der Industrialisierung betrieben wurde. Mit viel Geduld und<br />

begrenzten Mitteln, sodass exzellente Vorarbeit im Weinberg<br />

statt Korrekturen im Keller notwendig war. Luckerts Kreszenzen<br />

sind seit langer Zeit die Wein-Leuchttürme Frankens, wo<br />

der Silvaner noch bis vor wenigen Jahren an vielen Orten viel<br />

zu spät und mit viel zu viel Speck und Alkohol gelesen wurde.<br />

Luckerts haben vielen anderen Winzern den Weg gewiesen,<br />

ihnen die Augen für charismatische Weine geöffnet. Vor allem<br />

aber haben sie in früheren Zeiten gerne einmal mit ihrer<br />

Art, fränkisch trocken, also komplett durchgegorene Weine zu<br />

erzeugen mit klaren Säuren, mit mineralisch steiniger Würze<br />

und mit einer Stoffigkeit, die vom langen Hefelager stammt,<br />

polarisiert. Ihre Weine sind nicht zuletzt Terroir-Weine und<br />

zudem Kleinode, weil sie trotz respektabler 20 Hektar Rebfläche<br />

in gewisser Weise immer rar sind; denn der Klimawandel<br />

ist gerade in Franken sehr präsent. In den letzten Jahren<br />

meinte es Petrus als Wettergott wahrlich nicht gut mit den Luckerts.<br />

„In fünf Erntejahren hatten wir drei Ausfälle mit weit<br />

über 50 %. Der Weinbau steht vor großen Herausforderungen.“,<br />

so Uli Luckert bei unserem jüngsten Besuch in Franken.<br />

2020 verlor das Weingut große Teile der Ernte durch Frost,<br />

2021 verzeichnete man 80% Verlust durch Peronospora. Auch<br />

im April <strong>2024</strong> gibt es wieder starke Verluste durch Spätfröste.<br />

Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir Ihnen trotzdem<br />

eine, wenn auch etwas eingeschränkte, dafür aber in jeder<br />

Hinsicht hinreißende Auswahl an 2023er-Weinen von Familie<br />

Luckert anbieten können. Speziell den Weißweinen gelingt der<br />

Spagat, Mineralität und Körper in Balance zu halten. Silvaner<br />

wie Rieslinge des Hauses spiegeln den Boden auf dem sie<br />

wuchsen wider und zeigen sich doch auch in der Jugend trotzdem<br />

nie mager, sondern in ihrer Aromatik stets kräftig und<br />

intensiv, ja „zünftig“, um im fränkischen Kontext zu bleiben.<br />

So benennt auch Ulrich „Textur und Saftigkeit“ als wichtigstes<br />

Wahrzeichen des Luckert’schen Stils. Es handelt sich im besten<br />

Sinne um ehrliche und bodenständige Erzeugnisse, zwei<br />

grundlegend fränkische Eigenschaften. Tatsächlich ist es dem<br />

Familienbetrieb gelungen, in Sachen Qualität immer wieder<br />

anzuziehen, mit Präzisionsarbeit am Detail die Weine Jahr für<br />

Jahr noch einen Hauch feiner, eleganter und aussagekräftiger<br />

zu machen – ein Ende ist jedenfalls nicht abzusehen!<br />

6 <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Zehnthof Luckert<br />

„ZEHNTHOF“ SILVANER 2023 (BIO)<br />

Ein perfekt balancierter Vertreter der fränkischen<br />

Paradesorte: Trinkspaß pur!<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020823 | 12,5% VOL. | 14,66 €/L | 11,00 €<br />

In gewisser Weise müssen wir den fränkischen Winzerinnen<br />

und Winzern richtig dankbar sein – und zwar nicht nur für<br />

die wirklich sehr schönen Weinen, die sie keltern und ihren<br />

unermüdlichen Kampf für den Bocksbeutel. Letzterer ist im<br />

Keller zwar kompliziert zu stapeln, legt aber ein klar erkennbares<br />

Zeugnis seiner Herkunft ab – allein deshalb lieben wir<br />

ihn! In Franken haben sie vor allem maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass der Silvaner auf der deutschen Weinlandkarte<br />

in den vergangenen fünf Jahrzehnten nicht noch weiter an<br />

Bedeutung verloren hat. Die sehr alte Rebsorte, die das Ergebnis<br />

einer natürlichen Kreuzung zwischen Traminer, auch<br />

als Savagnin bekannt, und der vor allem in Österreich weit<br />

verbreiteten Sorte Österreichisch-Weiß ist, gelangte von unseren<br />

südlichen Nachbarn im 17. Jahrhundert nach Franken.<br />

Über die Zeit wurde die Sorte in <strong>Deutschland</strong> zur Erfolgsgeschichte;<br />

in den 1970er-Jahren war der Silvaner die am<br />

weiten verbreitetste Rebsorte. Fast ein Viertel der deutschen<br />

Rebfläche war damals damit bestockt. Doch dann<br />

hat ihm der Müller-Thurgau den Rang abgelaufen, unter<br />

anderem weil der in den Erträgen so extrem stabil ist. Inzwischen<br />

macht der Silvaner nur noch gut vier Prozent der<br />

deutschen Rebfläche aus. Einzig in Franken steht sie Sorte<br />

noch an der Spitze, dort wächst jede dritte Silvaner-Rebe<br />

in <strong>Deutschland</strong>. Weshalb die Pflege des Silvaners so wichtig<br />

ist, verstehen wir sofort, wenn wir den Basis-Silvaner<br />

(hier allerdings ohne Bocksbeutel) der formidablen Luckerts<br />

im Glas haben. Er vereint bereits all das, was diese Sorte<br />

so außergewöhnlich macht: diese unangestrengt-lässige<br />

Präsenz, diese feine Balance und Würze. Die etwa 20 Jahre<br />

alten Reben stammen aus verschiedenen Parzellen des Weinguts,<br />

nicht wenige wachsen im Sulzfelder Sonnenberg auf<br />

Gelbkalk, sie stammen also aus einer Ersten Lage. Der Wein<br />

duftet fein nach hellen Blüten und gelben Früchten, Pfirsich,<br />

Birne, ganz reife Mandarine, dazu diese typische Würze mit<br />

Kräutern. Am Gaumen dann eine perfekt tarierte Säure,<br />

wieder helle und gelbe Früchte, komplett unaufgeregt, dabei<br />

erstaunlich straff und dicht. Dieser Silvaner ist herrlich<br />

saftig und verfügt über tollen Trinkfluss. Der Wein macht<br />

enorm viel Spaß – und der Tarif ist extrem fair! Zugreifen!<br />

Lohnt sich!<br />

Ab sofort bis 2027.<br />

GUTSWEINE<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

7


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

SULZFELDER SILVANER 2023 (BIO)<br />

Für einen Ortswein eine kleine Offenbarung!<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR021323 | 13% VOL. | 18,00 €/L | 13,50 €<br />

Den Sulzfelder Silvaner, einen „VDP.Ortswein“, gibt es dieses<br />

Jahr neu bei Pinard. Gewiss, der Gutswein „Zehnthof“ ist<br />

das günstigste Entrée, und mit dem „Alte Reben“ und dem<br />

Blauen Silvaner haben wir schon zwei andere Ortsweine im<br />

Programn. Aber wir konnten (und wollten) auf diesen genialen<br />

Silvaner einfach nicht verzichten, zumal aus einem derart<br />

gesegneten Jahrgang wie 2023: die „Kombination aus Säure<br />

und Stoffigkeit“. Für Ulrich Luckert ist er „so elegant wie<br />

kaum ein Jahrgang zuvor und einer der schönsten Jahrgänge“<br />

überhaupt. Anders als beim Gutswein, der von bis zu 20-jährigen<br />

Anlagen stammt, bedienen sich die Luckerts hier der<br />

rund 45 Jahre alten Reben, was sich in einer noch feineren<br />

Textur und Feinheit äußert. Ebenso spontanvergoren und im<br />

großen alten Holz ausgebaut, duftet der Sulzfelder Silvaner<br />

zart nach Quitte und gelben Pflaumen. Am Gaumen zeigt<br />

er sich strahlend mit Anklängen von Amalfi-Zitronen und<br />

gelber Grapefruit, dabei würzig und auch ein wenig erdig,<br />

vor allem aber knochentrocken. Stuart Pigott war jüngst<br />

ebenfalls vor Ort und vergab (entsprechend begeistert) satte<br />

94 Punkte – mehr als für manch Großes Gewächs! Eine Euphorie,<br />

die wir nachvollziehen können und die sich bei uns<br />

in einem klarem „Müssen wir haben!“ ausdrückte. „2023 passt<br />

einfach alles zusammen bei diesem Wein.“, konstatiert Uli.<br />

Amen und Bühne frei, für einen der schönsten Ortsweine<br />

des Jahres!<br />

Ab sofort und bis 2028+.<br />

ORTSWEINE<br />

94 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

8<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Zehnthof Luckert<br />

SULZFELDER<br />

FRÜHBURGUNDER 2022 (BIO)<br />

Wunderbar eleganter Frühburgunder,<br />

der das große Potenzial dieser oft<br />

unterschätzten Rebsorte deutlich macht<br />

FRÜHBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020522 | 13% VOL. | 28,00 €/L | 21,00 €<br />

Wenn wir an Pinot Noir denken, dann verbinden wir damit<br />

praktisch immer Spätburgunder. Sein enger Verwandter, der<br />

Frühburgunder, ist dabei leider fast in Vergessenheit geraten<br />

– in <strong>Deutschland</strong> sind gerade noch gut 200 Hektar mit<br />

dieser raren und überaus köstlichen Pinot-Spielart bestockt,<br />

vor ein paar Jahrzehnten drohte sogar das komplette Aus.<br />

Dabei hat der Frühburgunder, der seinem Namen alle Ehre<br />

macht und etwa zwei Wochen früher als der Spätburgunder<br />

reif wird und deshalb von der Grauschimmelfäule, die den<br />

Spätburgunder gern mal befällt, ziemlich in Sicherheit ist,<br />

ein paar überzeugende Stärken. Da die Beeren des Frühburgunders<br />

kleiner als die des Spätburgunders sind, ist beispielsweise<br />

der Ertrag tendenziell niedriger als beim bekannteren<br />

Bruder, was zu mehr Konzentration und herrlich gehaltvollen<br />

Weinen beiträgt. Beim beeindruckenden fränkischen<br />

Bioweingut Luckert kümmert sich Nachkomme Philipp –<br />

ein Mitglied der dritten Generation – um den Pinot. Dabei<br />

profitiert er nicht unmaßgeblich von seinen Lehrjahren beim<br />

Rotwein-Guru Paul Fürst, der nicht nur in Franken zu den<br />

besten Adressen für Burgunder gehört; in ganz <strong>Deutschland</strong><br />

gibt es wenige Betriebe, die größere rote Burgunder keltern.<br />

Kein Wunder also, dass der Sulzfelder Frühburgunder ein<br />

maximal gelungener Rotwein ist, um das schon mal vorwegzunehmen!<br />

Die Trauben stammen aus den seit 2009 zertifiziert<br />

biologisch bewirtschafteten Weinbergen rund um Sulzfeld,<br />

vor allem aus dem Sonnenberg mit seiner Mischung aus<br />

skelettreichem Muschelkalk und Keuper. Gelesen wird von<br />

Hand, später findet eine klassische Maischegärung statt, ausgebaut<br />

wird der Wein in französischen Barriques, die teilweise<br />

neu und teilweise gebraucht sind. Der Wein duftet delikat<br />

nach würziger Kirsche, Holunder und Brombeere sind dabei,<br />

aber auch Rauch sowie delikate Würze und zarte Mineralik<br />

zeigen sich, das ist alles sehr hochwertig, vielschichtig und<br />

komplex. Am Gaumen dann geschliffene Gerbstoffe, ganz<br />

fließend und dabei herrlich kompakt, eine feine Säure sorgt<br />

für Frische, dann wieder rote Früchte, alles sehr elegant und<br />

balanciert mit herrlichem Schub. Dieser Frühburgunder<br />

zeigt, was diese Rebsorte kann, das ist extrem spannend und<br />

delikat – ein Wein und eine Rebsorte, die es zu entdecken<br />

gilt! Unbedingt einmal probieren, das ist wirklich stark.<br />

Ab sofort und bis 2034.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

9


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

SULZFELDER<br />

GELBER MUSKATELLER 2023 (BIO)<br />

Ungemein expressiv-frischer Wein, der mit seinem<br />

feinen Duft und seiner ausgeprägt schönen<br />

Aromatik begeistert – ein großer Spaß!<br />

MUSKATELLER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR021123 | 12,5% VOL. | 22,66 €/L | 17,00 €<br />

Es ist ja schon merkwürdig und man kennt das vor allem<br />

aus der Kulturszene: Da sind Musiker oder Schriftsteller in<br />

einem Land absolute Superstars, aber kaum überquert man<br />

die Grenze und es ist Schluss damit. In Paris oder London<br />

füllen Herbert Grönemeyer und Marius-Müller Westernhagen<br />

keine Stadien. Und in <strong>Deutschland</strong> hat es der Liedermacher<br />

Renaud, der in Frankreich Kultstatus genießt, nie<br />

über eine kleine Zuhörerschaft gebracht. Seinen Hit „Dans<br />

mon HLM“ kennt hier kaum jemand, und nur die wenigsten<br />

wissen, dass HLM die französische Bezeichnung für sozialen<br />

Wohnungsbau ist und als Chiffre für die Betonhochburgen<br />

in den Vorstädten dient. Ein wenig so geht es dem Gelben<br />

Muskateller, der weltweit auf weit über 30.000 Hektar kultiviert<br />

wird und allein in Frankreich auf über 7.000 Hektar<br />

wächst. In <strong>Deutschland</strong> hat er seit 1995 zwar um knapp 500<br />

Hektar zugelegt, bleibt mit 579 Hektar aber ein Exot. Aber<br />

was für einer! Muskateller ist eine der wenige Rebsorten, die<br />

als Trauben so riechen und schmecken wie später auch als<br />

Wein: nämlich ungemein aromatisch! Auch Ulrich Luckert<br />

sieht das so, der über seinen Wein aus der 0,7 Hektar Parzelle<br />

schwärmt: „Es schmeckt genau so wie wenn man im Weinberg<br />

steht und die Luft durchzieht. Das gibt es so bei keiner<br />

Rebsorte.“<br />

Die auf Muschelkalkböden rund um Sulzfeld gewachsenen<br />

Bio-Trauben der uralten Rebsorte werden nach der Gärung<br />

im 2.400 Liter fassenden Doppelstückfass aus Spessart-Eiche<br />

ausgebaut. Der Wein duftet ungemein klar und intensiv nach<br />

hoch aromatischem Traubensaft und ganz frisch geriebener<br />

Muskatnuss, dazu kommen etwas Birne, Pfirsich sowie minzige<br />

Würze, das ist unheimlich einladend und offen und extrem<br />

delikat. Am Gaumen ist der Wein wunderbar klar und<br />

rein und erneut von intensiver, aber niemals schwer werdender<br />

Frucht geprägt, was unter anderem an der präsenten,<br />

herrlich zupackenden Säure und der konochentrockenen<br />

Vergärgung von unter einem Gramm Fruchtzucker pro Liter<br />

liegt. Limette ist präsent, aber natürlich auch wieder Muskatnuss<br />

und Pfirsich, dazu etwas Bergamotte und eine Spur<br />

Süßholz. Das ist ziemlich spektakulär. Der Muskateller ist<br />

ungemein trinkig, er gibt den perfekten Apéritif und tollen<br />

Begleiter zu asiatisch gewürzten Gerichten!<br />

Ab sofort und bis 2027.<br />

© Andreas Durst<br />

95 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

10<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


SULZFELDER<br />

BLAUER SILVANER 2023 (BIO)<br />

„Ein Klassiker, in dem Sinne wie Silvaner in den<br />

70ern und noch früher schmeckte.“ – Uli Luckert<br />

Zehnthof Luckert<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020723 | 13% VOL. | 21,33 €/L | 16,00 €<br />

Die Luckerts in Sulzfeld haben sich wie niemand sonst um<br />

den Erhalt des Silvaners verdient gemacht. Den Grünen Silvaner<br />

musste man kaum schützen, denn den gibt in großer<br />

Menge. Da ist es eher interessant, die Verbreitung der Sorte<br />

so breit wie möglich zu halten. Doch die Luckerts haben<br />

nicht nur den grünen Standard-Silvaner in ihren Weingärten,<br />

sondern auch den Gelben Silvaner, den sehr seltenen Roten<br />

Silvaner und den immer noch seltenen Blauen Silvaner. Der<br />

Blaue Silvaner ist eine sehr alte Rebsorte, bei der man nicht<br />

weiß, ob sie eine natürliche Mutation des Grünen Silvaners<br />

ist oder ob sie schon vor dem Grünen Silvaner exitierte. Auf<br />

jeden Fall unterscheidet sie sich von ihm deutlich, denn im<br />

Laufe ihrer Reifung am Stock bildet die Sorte in der véraison<br />

blaue Traubenhäute mit recht viel Gerbstoff und Farbe. Im<br />

Glas sieht man das im Falle des Luckert’schen Blauen Silvaners<br />

aus 2023 nicht, da der Wein recht früh mit einer nur<br />

kurzen Maischestandzeit abgepresst worden ist.<br />

94 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Der Blaue Silvaner, der aus den muschelkalkhaltigen Weinbergen<br />

in Sulzfeld stammt und spontan im Fuder vergoren<br />

und auf der Hefe ausgebaut wurde, auch einen biologischen<br />

Säureabbau vollzogen hat, ist ein eindrucksvoller Wein, weil<br />

er so würzig und kühl wirkt. Ulrich Luckert beschreibt ihn<br />

als den Klassiker, auch weil er zeigt, wie Silvaner schmeckte<br />

„bevor Reinzuchthefen Einzug im Weinbau erhielten“. Aus<br />

dem Glas duftet es nach nasser Kreide, einem Hauch Dill<br />

und grünen Birnen sowie Tabak. Die Würzigkeit steht hier<br />

im Vordergrund, zumal im aktuellen Jahrgang, den Ulrich<br />

als „Glücksgriff“ bezeichnet. Nahezu alle Silvaner des Hauses<br />

sind von selbst unter ein Gramm Fruchtzucker pro Liter vergoren,<br />

also knochentrocken. Am Gaumen kleidet die steinige<br />

Textur den Mund aus wie Kreidestaub, die Frucht ist allenfalls<br />

dezent in Form von Zitrusfrucht auszumachen. Dabei<br />

bleibt der Wein stets seidig und doch total intensiv. Er besitzt<br />

einen feinen grip am Gaumen, aber eben auch Saftigkeit,<br />

bleibt dabei aber auf der kräutrigen Seite. Eben ganz Kind<br />

des Jahrgangs 2023 – allerdings ein echtes Wunderkind!<br />

Ab sofort und bis ca. 2035.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

11


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

95 PUNKTE<br />

SULZFELDER SILVANER „ALTE REBEN“ 2023 (BIO)<br />

Ein komplex-tiefgründiger Silvaner, der unglaublich viel Trinkfreude bereitet<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020123 | 13% VOL. | 22,66 €/L | 17,00 €<br />

Seitdem sich Luitgard und Theo Luckert zu Beginn der 1960er Jahre komplett auf den Weinbau<br />

konzentriert haben, schreibt dieser Betrieb seine großartige Erfolgsgeschichte immer<br />

weiter fort. Spätestens als das Winzerehepaar Anfang der 1970er Jahre den ehemaligen fürstbischöflichen<br />

Zehnthof erwarb, legten sie den entscheidenden Grundstein für den heutigen<br />

Erfolg, unter anderem, weil der im Jahr 1558 erbaute Zehnthof über einen beeindruckenden<br />

Gewölbekeller verfügt, in dem die Weine exzellent reifen. Seit über 15 Jahren arbeitet der Familienbetrieb,<br />

in dem mittlerweile die dritte Generation aktiv ist, nach biologischen Richtlinien<br />

– heute gehört der Betrieb zur Spitze in Franken. Die Luckert-Weine sind generell das,<br />

was man „fränkisch trocken" nennt, also durchgegoren und ohne schmeckbaren Restzucker.<br />

Ein zentraler Fokus liegt im Weingut auf dem Silvaner, einer der Paradesorten in Franken.<br />

Die kargen Muschelkalkböden rund um Sulzfeld bieten ideale Voraussetzungen für diese Sorte,<br />

die bei vernünftigen Erträgen und behutsamer Kellerarbeit so wunderbar fließend-tiefgründige<br />

Weine hervorbringen kann, die Frucht, Mineralität, Eleganz und Geschmeidigkeit<br />

vereinen. Das gilt natürlich umso mehr, wenn wie beim Sulzfelder Silvaner „Alte Reben“<br />

wirklich alte Reben zum Zug kommen: Wir sprechen hier von Pflanzungen, die vor 40 bis 60<br />

Jahren erfolgt sind. Entsprechend tief wurzeln die Reben und können die Mineralität aus den<br />

Muschelkalkböden aufnehmen. Der Silvaner „Alte Reben“ wird nach kurzer Maischestandzeit<br />

spontan vergoren und dann im großen Holzfass ausgebaut. Der Wein duftet ungemein<br />

fein und delikat nach reifer Birne, etwas Heu ist dabei, aber auch süßes Steinobst, Pfirsich,<br />

dazu gekochte Mandel, mit Belüftung addieren sich feine Kräuter dazu. Das ist sehr hochwertig<br />

und delikat. Am Gaumen sorgt eine präzise, reife Säure für einen schönen Kick, zarte<br />

Phenole verleihen dem Silvaner etwas sehr Griffiges, helle Früchte kommen dazu, Birne, Nuss<br />

und geschliffene Mineralität. Das ist Silvaner mit echtem Terroir-Ausdruck, geschmeidig und<br />

tief. Wirklich eine Freude – und schon fast eine Alternative zu einem Großen Gewächs …<br />

Ab sofort bis 2030.<br />

© Andreas Durst<br />

James Suckling<br />

12<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Zehnthof Luckert<br />

SULZFELDER BERG SILVANER<br />

ERSTE LAGE, 2023 (BIO)<br />

96 Punkte: „Wer Chablis ohne Barrique liebt,<br />

sollte sich diesen äußerst konzentrierten<br />

und fokussierten Silvaner zulegen.“<br />

– Stuart Pigott (James Suckling)<br />

Typisch „Erste Lage“: Alles wird noch<br />

feiner und engmaschiger!<br />

95 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR021223 | 13,5% VOL. | 32,00 €/L | 24,00 €<br />

Alle Weine des Zehnthof Luckert stammen aus Sulzfelder<br />

Lagen. Der Sulzfelder Berg befindet sich nördlich des pittoresken<br />

Ortskerns und umfasst rund fünf Hektar, die süd- bis<br />

südöstlich ausgerichtet sind und wie auch das Maustal vom<br />

Oberen Muschelkalk geprägt werden. Neben dem Silvaner<br />

baut man hier zudem in kleineren Mengen Weißburgunder<br />

und Riesling an. Die zum Teil mit historischen Steinterrassen<br />

durchsetzte Steillage mit ihren mittlerweile bis zu 60 Jahre<br />

alten Reben ist seit 2007 im Besitz der Familie. Überraschenderweise<br />

handelt es sich beim Silvaner aber um jüngere Reben,<br />

deren Basis allerdings exzellentes Klonmaterial ist, das<br />

einen der schönsten Silvaner des Hauses hervorbringt. Wie<br />

alle Weißweine wurde er nach Maischestandzeit im großen<br />

Holz eines regionalen Küfers ausgebaut. Im Jahrgang 2023<br />

vergor Ulrich die Weine bewusst etwas wärmer und zügiger,<br />

was für eine erstaunliche Klarheit und Abwendung von der<br />

Frucht sorgte.<br />

Es passt daher, dass Stuart Pigott, dem dieser Lagenwein satte<br />

95 Punkte wert ist, schreibt: „Wenn Sie sich jemals gefragt<br />

haben, wie ein flintiger Wein riecht, dann ist dieser hier ein<br />

ideales Beispiel. Aber er hat auch betörende Aromen nach<br />

Amalfi-Zitronen und frisch gebackenem Zitronenkuchen.“<br />

Gegenüber den Ortsweinen besitzt das Erste Gewächs vor<br />

allem nochmals mehr Extrakt und eine besonders feinziselierte<br />

Säurestruktur. Es wird engmaschiger und das mineralische<br />

Mundgefühl nimmt zu, vor allem werden die Weine<br />

aber feiner und fast schon puristisch und dies zieht sich über<br />

alle Rebsorten in dieser Kategorie hinweg. „Der Sulzfelder<br />

Berg ist immer etwas straffer als der Sonnenberg“, resümiert<br />

Ulrich. Das spiegelt sich im Bouquet wie am Gaumen wider:<br />

helle Früchte, etwas Birne und Amalfizitronenschale nebst<br />

einer würzigen Komponente und nassem Gestein. Das ist<br />

kühl und zurückhaltend und passt wunderbar zu der Verbindung<br />

von hauchfeiner Gerbstoffstruktur, gut integrierter<br />

Säure und zurückhaltender Frucht, was für Zug am Gaumen.<br />

Ist der Silvaner vom Sonnenberg mit seiner ausladenden und<br />

intensiven Art mehr burgundischer Natur, dann schießt der<br />

Sulzfelder Berg hier wie ein Pfeil vom Bogen und erinnert in<br />

seinen Grundzügen an Riesling!<br />

SONNENBERG SILVANER „GELBKALK“<br />

ERSTE LAGE, 2023 (BIO)<br />

Muschelkalk und Keuper sorgen hier für<br />

Charme, Frucht und Würze<br />

Silvaner |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020223 | 13,5% Vol. | 32,00 €/l | 24,00 €<br />

Der Sonnenberg ist eine im Westen von Sulzfeld gelegene sonnendurchflutete<br />

und gleichzeitig windoffene Lage, die einen<br />

herrlich unverbauten Blick ins Maintal bietet. Sie liegt so<br />

hoch, dass man auf dem alles beherrschenden skelettreichen<br />

Muschelkalk eine Auflage aus Keuper findet, den die Luckerts<br />

„Gelbkalk“ nennen. Die Silvaner-Reben sind zwischen 47 und<br />

53 Jahre alt und reichen tief in besagten Kalk. Die Trauben<br />

wurden mit rund 45 hl/ha Ertrag gelesen. Die biologisch erzeugten<br />

Trauben wurden von Hand gelesen, gerebelt und nach<br />

einer leicht verlängerten Standzeit langsam gepresst. Nach der<br />

spontanen, im Jahrgang 2023 bewusst etwas wärmeren und damit<br />

zügigeren Vergärung wurde der Wein wie alle Weißweine<br />

bei Luckert auf der Hefe im traditionellen Doppelstückfass<br />

ausgebaut.<br />

Der „Gelbkalk“ ist in seiner Jugend immer der offenste und charmanteste<br />

der Luckert’schen Silvaner. In einem Jahrgang, in dem<br />

die Luckerts „mit T-Shirt und Flip-Flops wie in Kalifornien“<br />

die Trauben lasen, unterstützt dies das charmante Profil der<br />

Lage besonders, wird aber dank der knochentrockenen Vergärung<br />

von unter einem Gramm Fruchtzucker pro Liter souverän<br />

im Zaum gehalten.<br />

Das Bouquet ist – im Gegensatz zur Ersten Lage „Sulzfelder<br />

Berg“ – eher floral und fruchtbetont und besitzt zudem einen<br />

gewissen burgundischen Touch. Gelbfruchtige Anklänge vermischen<br />

sich hier mit nasser Kreide und etwas Kamille. Am<br />

Gaumen führt der Silvaner die Luckert’sche Kür mit Bestnoten<br />

durch: Saftigkeit, Struktur und Würze geben sich hier die<br />

Hand, während sich die Frucht eher im Hintergrund hält. Der<br />

„Gelbkalk“ kreist ausgewogen am Gaumen, besitzt etwas weniger<br />

Säureintensität und wirkt dadurch angenehm kraftvoll und<br />

kreidig – ein traumhaft intensiver Silvaner!<br />

96 Punkte<br />

James Suckling<br />

ERSTE LAGE<br />

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2025 bis 2035.<br />

Ab sofort, Potenzial bis 2033+.<br />

Juni <strong>2024</strong> 13


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

„ZEHNTHOF LUCKERT SILVANER 2023“ (6 FLASCHEN)<br />

DFR029923-P | 6 FLASCHEN | 22,11 €/L | STATT 105,50 € NUR 99,50 €<br />

Frankenland – Silvanerland! Traumhaft!<br />

Die ohnehin immer großartigen Silvaner vom Zehnthof Luckert sind 2023<br />

ganz besonders fantastisch gelungen: Vom Gutswein bis zu den 1. Lagen<br />

ist einer schöner als der andere!<br />

Und diese haben wir für Sie als „Kennenlern-Paket“<br />

zusammengestellt:<br />

Sie erhalten je 1 Flasche:<br />

• „Zehnthof“ Silvaner 2023 (BIO)<br />

• Sulzfelder Silvaner 2023 (BIO) – 94 Punkte<br />

• Sulzfelder Blauer Silvaner 2023 (BIO) – 94 Punkte<br />

• Sulzfelder Silvaner „Alte Reben“ 2023 (BIO) – 95 Punkte<br />

• Sonnenberg Silvaner „Gelbkalk“ Erste Lage, 2023 (BIO) – 96 Punkte<br />

• Sulzfelder Berg Silvaner Erste Lage, 2023 (BIO) – 95 Punkte<br />

(alle Bewertungen von Stuart Pigott für James Suckling)<br />

14<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


MAUSTAL SILVANER GROSSES GEWÄCHS 2023 (BIO)<br />

„Sicherlich eines der besten GGs, das wir bisher gehabt haben.“ – Uli Luckert<br />

Zehnthof Luckert<br />

SILVANER | DE-ÖKO-039<br />

DFR020323 | 13,5% VOL. | 80,00 €/L | 60,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Für Ulrich Luckert, der sich jenseits der Rotweine überwiegend um den Ausbau im Keller kümmert,<br />

sind Cremigkeit und Textur statt Aromatik und Frucht im Wein wichtig. Nicht umsonst<br />

baut man daher im Weingut alle Weißweine nahezu gleich aus: Im großen Holz aus Spessart-,<br />

zum Teil auch Steigerwaldeiche und von Küfer Andreas Assmann, dessen einziger Kunde bis<br />

vor wenigen Jahrzehnten die Luckerts waren, bis Regionalität und Holzfassausbau auch im<br />

Mainstream fast so etwas wie Konsens wurden. Im Holz vollzieht sich dann der biologische<br />

Säureabbau von selbst, was allen Silvanern ein kräftigeres Mundgefühl gibt, diese dann aber<br />

überraschend frisch hält. Ulrich Luckert ist es wichtig, dass die Weine ein klares Luckert-Profil<br />

besitzen, betrachtet er Wein doch als Kulturprodukt. „Der Winzer macht die Lage, nicht<br />

andersherum.“ Das trifft auf ihr Großes Gewächs vom Maustal ganz besonders zu. Denn es<br />

war das Weingut Luckert, das – dank der Außergewöhnlichkeit ihrer Weine – der Sulzfelder<br />

Lage letztlich die Klassifizierung als „VDP.Großes Gewächs“ ermöglichte und Sulzfeld wieder<br />

als wichtigen Player fränkischer Weine ins Gespräch brach.<br />

97 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Dass man die idealen Voraussetzungen für große Weine erkennt, dazu bedarf es wiederum der<br />

Erfahrung des Winzers. Wenn es darum geht, die Besonderheit des Maustals zu erläutern, gibt<br />

es keine größeren Kenner als die Luckerts. Die südlich von Sulzfeld am Main befindliche Lage<br />

wurde im Zuge der Weingesetznovelle von 1971 aus zuvor zehn Lagen zu einer zusammengefasst.<br />

Die heutige als Großes Gewächs klassifizierte Fläche umfasst allerdings nur 4,74 Hektar, da das<br />

ursprüngliche Herzstück viel kleiner gewesen ist. Sulzfeld bietet aufregende Weine aufgrund<br />

der durch tektonische Plattenverschiebung bedingte Besonderheiten. Man findet hier Böden<br />

aus verschiedenen Zeitaltern des Trias: Keuper bildet die jüngste Formation, Muschelkalk die<br />

mittlere und Buntsandstein die älteste. Skelettreicher oberer Muschelkalk bildet die Basis für<br />

das Große Gewächs.<br />

Die Reben für den Silvaner sind die ältesten, noch vom Großvater in den Jahren 1962 und<br />

1963 selbst gesetzte Reben. Bemerkenswert hierbei ist, dass es sich nicht wie sonst um Grünen<br />

Silvaner, sondern um Gelben Silvaner handelt. Wie immer bei Luckerts, wurde hier von Hand<br />

gelesen und schon im Weinberg rigide vorsortiert. Die Trauben bekommen viel Zeit, und zwar<br />

sowohl bei der sehr langsamen Pressung nach einer leichten Maischestandzeit als auch bei der<br />

spontanen Vergärung und dem langsamen Ausbau auf der Hefe im klassischen Doppelstückfass.<br />

Alle Weinberge werden seit 2009 offiziell ökologisch bewirtschaftet.<br />

Ulrich Luckert liebt seine 2023er Silvaner und hält das Maustal für eines der allerbesten Großen<br />

Gewächse der Gutsgeschichte. Das Jahr war nicht einfach, erwies sich jedoch letztendlich als<br />

Glücksfall. Nach feuchtem Frühjahr, mit beinahe zu viel Niederschlag, herrschte ganze acht<br />

Wochen Dürre ohne einen Tropfen Regen. Im August regnete es dann 90 Liter, die Angst vor<br />

aufplatzenden Beeren ob der vorangeschrittenen Reife war groß, war glücklicherweise aber als<br />

unberechtigt. „Die Böden haben das Wasser gut aufgenommen, rund ein Drittel die Reben,<br />

sogar die Begrünungen wurden saftiger, doch hatten wir keine Botrytisprobleme.“, so Ulrich.<br />

Innerhalb von 18 Tagen las das gesamte Team non-stop und fuhr am 5. Oktober den gesamten<br />

Jahrgang ein, der dann im Keller prächtig und zügig zu Wein wurde. Ulrich vergor die Weine<br />

allesamt etwas wärmer als gewohnt. „Ich wollte die Primärfrucht vermeiden, die man ansonsten<br />

im ersten halben Jahr oft hat.“ Sein Großes Gewächs vom Maustal besticht durch eine intensive<br />

Nase. Aprikosenschalen und Pfirsiche zeigen sich hier im vollen und offenen Bouquet. Dabei<br />

wirkt der Silvaner puristisch und strahlend klar. Am Gaumen besticht eine angenehme Säurestruktur<br />

nebst Anklängen von Minze und Zitrussaft. Die Noblesse und Vielschichtigkeit ist<br />

schlichtweg beeindruckend und die kompakte und eng verwobene Art mit der hier alle Parameter<br />

verbunden werden. Es gelingt dem Großen Gewächs der Spagat zwischen Saftigkeit und<br />

Kargheit. Das ist gewiss einer der feinsten Silvaner, die wir dieses Jahr probiert haben, der in<br />

puncto Feinheit und Finesse nur noch vom Primus inter pares, dem „Creutz“ übertroffen wird.<br />

SUBSKRIPTION<br />

Potenzial bis mindestens 2032. Ideal ab ca. 2026 und gern aus großen Weißweingläsern.<br />

Juni <strong>2024</strong> 15


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

98 Punkte: „Atemberaubende Frische“<br />

– Stuart Pigott (James Suckling)<br />

MAUSTAL RIESLING<br />

GROSSES GEWÄCHS 2023 (BIO)<br />

Wieder ätherisch, straff und kühl!<br />

RIESLING | DE-ÖKO-039<br />

DFR020923 | 80,00 €/L | 60,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Der Zehnthof Luckert steht durch und durch für Silvaner.<br />

Doch besitzt man auch etwas Riesling und diesen sogar in jener<br />

Lage, die als Großes Gewächs klassifiziert wird, dem Sulzfelder<br />

Maustal. Nur ein winziger Teil der rund vier Hektar umfassenden<br />

Lage ist mit Riesling bestockt – was diesen Wein zu<br />

einem besonders raren Gut macht! Was uns enorm interessant<br />

erscheint: Weil man alle Weißweine im Keller gleich ausbaut,<br />

ihnen also viel Zeit bei der Gärung und im großen Holz regionaler<br />

Eiche gibt, nähern sie sich zwar stilistisch an. Doch genau<br />

in ihren Nuancen zeigen sie letztendlich die wahren Unterschiede,<br />

die nicht durch Eingriffe oder andere Behandlung im<br />

Keller entstehen. Die Intention ist klar: „Wir wollen die Eigenheiten<br />

der Lagen und Rebsorten möglichst eins zu eins ins Glas<br />

transportieren.“, erklärt Ulrich Luckert, der für den Keller verantwortlich<br />

zeichnet.<br />

98 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Den Jahrgang 2023 schätzt Ulrich Luckert besonders hoch ein.<br />

Er sucht im Wein bevorzugt Reife, statt diesen nach der Mode<br />

etwas grüner zu lesen um Frische zu suggerieren. Denn final<br />

geht es ihm nicht um die Frucht, sondern das Mundgefühl und<br />

die Textur eines Weines. Dies sieht man auch eindrucksvoll<br />

beim Großen Gewächs vom Riesling. Relativ warm vergoren,<br />

denn bereits das Traubenmaterial ging warm ein und auf technische<br />

Kühlung verzichtet man hier bewusst, steht eine für die<br />

Rebsorte ungewöhnliche Würze im Vordergrund. Zwar duftet<br />

das Maustal auch nach Meyer-Zitronen, doch steht hier kein<br />

reifes Steinobst im Vordergrund. „Man spürt schon in der Nase<br />

das Maustal, da ist nix mit reifen Aprikosen, eher Minze und<br />

kühle Kräuter.“, so der Winzer. Am Gaumen haben wir gegenüber<br />

der Ersten Lage nochmals eine feinere Erscheinung und<br />

eine Bündelung, ja Intensitätssteigerung, die wie auf noch engeren<br />

Gleisen fährt. Das verleiht dem Riesling enorme Klasse und<br />

sorgt für Spannung am Gaumen. Die aromatische Steigerung<br />

in Verbindung mit einem Hauch Cremigkeit und Würze sorgt<br />

für ein geniales Mundgefühl. Es scheint, dass der lange Ausbau<br />

sowie der biologische Säureabbau den Weinen hier höchste<br />

Stabilität verleihen. Diese wirken wie Riesen, die niemals ins<br />

Schwanken kommen. Wir haben hier Riesling vom Muschelkalk,<br />

der sich ganz anders präsentiert als aus Rheinhessen, von<br />

der Mosel oder Pfalz. Er folgt einem klaren Credo, welches Ulrich<br />

wie folgt auf den Punkt bringt: „Je höher wir qualitativ<br />

gehen, desto schlanker werden die Weine bei uns.“<br />

Höhepunkt wohl ab 2027, danach noch mühelos weitere 15 Jahre ein<br />

Rieslingkleinod.<br />

16<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Zehnthof Luckert<br />

MAUSTAL SPÄTBURGUNDER<br />

GROSSES GEWÄCHS 2022 (BIO)<br />

Spätburgunder: Philipp Luckerts Spielwiese<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR021022 | 100,00 €/L | 75,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Wir arbeiten mit zwei Betrieben in Franken zusammen, die<br />

sich wunderbar ergänzen: Zum einem dem Weingut Rudolf<br />

Fürst in Bürgstadt und zum anderen dem Zehnthof von Familie<br />

Luckert, das etwas weiter östlich und nicht weit von<br />

Würzburg liegt. Während Sebastian Fürst für seine exzellente<br />

Rotweine weit über die Grenzen <strong>Deutschland</strong>s hinaus<br />

berühmt ist, seit einiger Zeit allerdings nicht minder interessante<br />

weiße Burgunder füllt, verbindet man mit den Luckerts<br />

vor allem ihre unverkennbaren Silvaner. Und das, obwohl<br />

Philipp Luckert, die jüngste Generation im Weingut, seit einigen<br />

Jahren immer spannendere Rotweine vinifiziert. Wie<br />

das alles unter einen Hut zu bringen und wie es miteinander<br />

verbunden ist, hat Philipp unter anderem bei den Fürsts gelernt<br />

– und sich damit gleich eine der besten Adressen für<br />

Spätburgunder ausgesucht!<br />

Im Zehnthof entfallen gerade einmal 12 % der Produktion auf<br />

Rotwein. Dieser wird ganz traditionell im offenen Bottich<br />

spontan vergoren und dann über 18 Monate im Fass ausgebaut.<br />

Anders als bei den Weißweinen setzt man hier aber tatsächlich<br />

auf französisches Holz und das burgundische Format.<br />

2022 erweist sich in <strong>Deutschland</strong> als einmaliger Jahrgang<br />

für Rotweine. Wir haben hier eine gute Fruchtreife und Kraft<br />

aber eben auch die nötige Eleganz. Was den Jahrgang darüber<br />

hinaus auszeichnet ist seine Zugänglichkeit. Selten haben<br />

wir einen Jahrgang probiert, der so jung schon seine Größe<br />

zeigt, diese aber auch für die lange Strecke besitzt, was auch<br />

Sebastian Fürst so sieht – und hier vertrauen wir auf die Altmeister<br />

des Spätburgunders. Philipps Spätburgunder aus der<br />

vom VDP als Große Lage klassifizierten Fläche des Maustals<br />

zeigt sich im Bouquet sehr gediegen und feinsinnig. Es duftet<br />

nach Rosenblättern, Himbeeren aber auch Herzkirschen<br />

und Hagebutten. Am Gaumen zeigt sich dann die berüchtigte<br />

eiserne Faust im Samthandschuh. Prächtig feinkörnige<br />

Tannine gesellen sich zum leicht fleischigen Körper, der mit<br />

saftiger Frucht von roten säuerlichen Beeren und Früchten<br />

geprägt ist aber auch Kakao und Brennessel sowie etwas Minze<br />

zeigt. Das wirkt seriös ob seiner komplexen und Strukur<br />

und bereitet ebenso schon jetzt großen Genuss. Die Anlagen<br />

eines großen Weins sind glasklar erkennbar. Ein faszinierender<br />

Spätburgunder!<br />

Ab Freigabe im Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2025 bis 2042.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

17


DEUTSCHLAND FRANKEN<br />

99 Punkte: „Dies ist der herausragendste Wein, den ich je aus der<br />

Silvaner-Traube getrunken habe, dank seiner Kombination aus<br />

gigantischer Konzentration, Klarheit und Finesse.“<br />

– Stuart Pigott (James Suckling)<br />

CREUTZ SYLVANER *** 2023 (BIO)<br />

Creutz: die älteste Silvanerreben der Welt –<br />

aus den 1870ern!<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DFR020623 | 200,00 €/L | 150,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

„Dieser Weinberg ist einer der ganz wenigen, die zur<br />

damaligen Zeit sortenrein gepflanzt wurden; 2012 wurde<br />

erstmals ein Wein aus diesem Weinberg erzeugt, Creutz<br />

genannt nach der alten Einzellage.“<br />

– Eichelmann <strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

Die Geschichte des Sylvaners „Creutz“ ist zunächst völlig unglaublich,<br />

ist aber eine, die so dann doch nur das Leben geschrieben<br />

haben kann. Denn wer die Luckerts in ihrer fränkisch<br />

bodenständigen und pragmatischen Art kennt, weiß auch, dass<br />

ihnen der ganze Trubel um ihren „Sylvaner“ fast schon zu viel<br />

des Guten ist. Doch wer eben die ältesten Silvanerreben der<br />

Welt (!) besitzt, kann eine gewisse Aufmerksamkeit kaum verhindern.<br />

Die Reben des „Creutz“ stehen im Zentrum des ohnehin pittoresken<br />

und von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgebenen<br />

Sulzfeld und stellen den einzigen verbliebenen Weinberg im<br />

Ortskern dar. Viel zu idyllisch waren die Südlagen und viel zu<br />

groß der Wohnbedarf, als dass nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

die verbliebenen Weinberge nicht zu Grundstücken umfunktioniert<br />

worden wären. Dass die Reben, die in den 1870ern gepflanzt<br />

wurden, über die Jahrhunderte erhalten geblieben sind,<br />

verdankt sich allein der Tatsache, dass sie für den Eigenbedarf,<br />

den sogenannten Haus- Schoppen, über Generationen von der<br />

Familie gehegt und gepflegt wurden. Es handelt sich um rund<br />

600 Stöcke (0,1ha!) Gelber Silvaner, die bis auf wenige Stöcke<br />

Elbling und Muskateller rebsortenrein gepflanzt wurden und<br />

heute zum Grundstück der Besitzerfamilie gehören. Tatsächlich<br />

sind die Reben von Vorbesitzern aufgrund extrem niedriger<br />

Erträge allerdings abgesägt worden. Was diesen nach der<br />

Flurbereinigung dramatischsten Eingriff überlebt hatte, wurde<br />

von Familie Luckert regelrecht gerettet.<br />

Nur durch einen glücklichen Zufall wurden die Luckerts auf<br />

den Rebberg (aus dem südlichsten Teil der Lage Sonnenberg,<br />

der Boden ist von Muschelkalk mit leichter Lössauflage geprägt)<br />

aufmerksam und konnten diesen 2009 übernehmen.<br />

Über drei Jahre lang haben sie dann den Weinberg nach ihren<br />

Vorstellungen aufgepäppelt, auf Spalier umgestellt und 2011 die<br />

ersten Trauben eingefahren (und diese zumindest im Glasballon<br />

ausgebaut). Seit 2012 gibt es, wenn es die Natur erlaubt,<br />

ein „Fässel“ Wein, vergoren im alten tonneau, der allein auf-<br />

grund der winzigen Menge und Erträge (20 bis 25 hl/ha), für<br />

alle Weißweine kleinsten Gebindeeinheit im Weingut. Es gibt<br />

also maximal rund 600 Flaschen Wein von dieser Preziose, die<br />

der kleinen Rebfläche, ihrer Einstufung als Wohngebiet sowie<br />

der Anrainer wegen, ausschließlich von Hand bewirtschaftet<br />

werden kann.<br />

Man muss sich das nochmal vergegenwärtigen, weil der Zeitsprung<br />

so enorm ausfällt: Es sind die ersten Jahren nach der<br />

Reichsgründung, in Bayreuth eröffnet Richard Wagner dank<br />

der Finanzierung durch König Ludwig II seine Festspiele und<br />

ein noch junger Friedrich Nietzsche veröffentlicht sein erstes<br />

Werk „Die Geburt der Tragödie“, Otto von Bismarck ist<br />

Reichskanzler, Claude Monet malt das Gemälde, dass dem<br />

Impressionismus seinen Namen geben wird – und in Sulzfeld<br />

pflanzt man Silvanerreben.<br />

Doch auch unabhängig des schon fast biblisch anmutenden<br />

Alterskontexts weiß dieser Silvaner zu überzeugen. Nicht von<br />

ungefähr wurde er im Vinum Weinguide bereits als bester Rebsortenvertreter<br />

ausgezeichnet wurde und ist alljährlich in allen<br />

wichtigen Bestenlisten vertreten. Den Jahrgang 2023 zeichnet<br />

Stuart Pigott mit 99 Punkten aus und hat damit den besten<br />

Silvaner seiner bisherigen Karriere probiert. Für uns hat der<br />

„Creutz“ diesen „G-Max-Moment“, wie wir ihn von der Verkostung<br />

bei Klaus Peter und Felix Keller kennen, um die Autoren<br />

des Vinum Weinguides <strong>2024</strong> zum Silvaner zu zitieren: „Der<br />

verursachte Gänsehaut.“<br />

Man muss sich das in etwa so vorstellen: Wo die beiden Erste<br />

Lagen und das Große Gewächs vom Maustal kräftig und fruchtintensiv<br />

ausfallen, hebt sich der Sylvaner „Creutz“ nochmals<br />

dadurch ab, dass er noch etwas schlanker ausfällt und noch länger<br />

nachhallt. Im Bouquet weiße Holunderblüten, Birnen und<br />

helle Früchte. Am Gaumen eine angsteinflößende Stille bei<br />

feinziselierter und verspielter Erscheinung. „Mich fasziniert die<br />

Stimmigkeit am Jahrgang, bei den beiden Großen Gewächsen<br />

und dem Creutz wird das dann auf die Spitze getrieben.“ so<br />

unser Uli über den 2023er. Dieser Silvaner strahlt, wird zum<br />

Nachhall hin immer feiner und schlanker. Auch eine wie mit<br />

dem Silberstift gezeichnete zitrische Ader durchzieht den<br />

Wein, die für Silvaner in dieser Brillanz eher ungewöhnlich ist.<br />

Dabei birgt der Wein eine, wenn man so will, haptische Überraschung:<br />

Das Doppel aus einer fast cremigen Geschmeidigkeit<br />

und einer geradezu elektrisierenden Mineralität, die sich bis<br />

ins die letzte Verästelung des langen, langen Finales zieht. Und<br />

doch überwiegt der Eindruck völliger Harmonie und Entspannung.<br />

Ein einzigartiger Wein, historisch wie aromatisch!<br />

Ab 2026 (wobei dieser Wein eindrucksvoll bereits jetzt seine Größe<br />

zeigt!), Potenzial für zwei Dekaden, bis nach 2045.<br />

99 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

18 <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„Wohl dem, der sich eine sichern kann.<br />

Denn mehr Silvaner geht nicht, mehr<br />

Wein auch nur bedingt.“<br />

Zehnthof Luckert<br />

– VINUM WEINGUIDE DEUTSCHLAND 2023<br />

„VINOTHEKENKISTE III:<br />

CREUTZ SYLVANER 2016-2022“<br />

Sylvaner-Historie, gebündelt!<br />

SILVANER | DE-ÖKO-039<br />

DFR020600-P | 222,22 €/L | 1.000,00 €<br />

Der Sylvaner aus dem Creutz zählt zu den historisch bedeutendsten<br />

Weinen <strong>Deutschland</strong>s und stammt von den ältesten<br />

Sylvanerreben überhaupt. Diese heute nur noch 0,1 Hektar große<br />

Parzelle mit Südausrichtung ist eine Kostbarkeit: um 1870 gepflanzte<br />

Reben mit einzigartiger, unersetzlicher Genetik. Heute<br />

ist die Luckert’sche Parzelle der einzige bzw. letzte Weinberg<br />

in dieser Lage, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch die<br />

Ortserweiterung Stück für Stück zurückgedrängt wurde. Seit<br />

2009 dürfen die Luckerts diese „Methusalemreben“ bewirtschaften,<br />

der erste neue Jahrgang wurde 2012 abgefüllt. Von<br />

diesem sensationellen, im Halbstück ausgebauten Sylvaner gibt<br />

es – je nach Jahrgang – nur etwa 600 Flaschen. Mit der Vinothekenkiste<br />

wurden, mit Ausnahme des dem Frost zum Opfer<br />

gefallenen 2020ers, sämtliche Creutz-Weine von 2016 bis 2022<br />

zusammengeführt.<br />

Die Kiste enthält je 1 Flasche Creutz Sylvaner von<br />

2016, 2017, 2018, 2019, 2021 und 2022<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

19


DEUTSCHLAND NAHE<br />

„Völlig zu Recht gehört das<br />

Weingut Emrich-Schönleber<br />

zur Spitze des Anbaugebiets,<br />

die aktuelle Kollektion hat es<br />

erneut gezeigt.“<br />

© Medienagenten<br />

– VINUM WEINGUIDE DEUTSCHLAND <strong>2024</strong><br />

WEINGUT<br />

EMRICH-SCHÖNLEBER<br />

MONZINGEN<br />

20 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


5 STERNE<br />

VinumWeinguide <strong>2024</strong><br />

5 STERNE<br />

Eichelmann<br />

<strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

5 F<br />

Der Feinschmecker<br />

(„Die 555 besten Weingüter<br />

in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>)<br />

„Wir sind immer wieder beeindruckt, wie die Qualität in den<br />

vergangenen Jahren stetig weiter gesteigert wurde, wie die Weine<br />

immer noch präziser, noch ausdrucksstärker geworden sind. Wir sind<br />

beeindruckt, weil dies nicht nur für die Großen Gewächse gilt, sondern<br />

in gleichem Maße auch für den Gutsriesling und für alle anderen<br />

Weine: Das ist Größe!“ – Eichelmann <strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

Emrich-Schönleber<br />

5 STERNE & KOLLEKTION DES<br />

JAHRES 2023/<strong>2024</strong><br />

wein.plus<br />

„Kein Jahr, ganz gleich wie kompliziert,<br />

sei es noch so heiß und trocken […], ohne<br />

spektakuläre Weine von Frank Schönleber!“<br />

– DER FEINSCHMECKER („DIE 555 BESTEN WEINGÜTER IN DEUTSCHLAND <strong>2024</strong>“)<br />

Das Weingut Emrich-Schönleber ist mittlerweile eine<br />

Marke in der Weinwelt, ein fester Anker für Rieslinge<br />

von der Oberen Nahe, kurzum: ein Betrieb von<br />

Weltklasse. „Was soll einen hier noch überraschen, wo ja schon<br />

die Ortsweine besser sind als so manches Grosse Gewächs?“<br />

schreibt Marcus Hofschuster (wein.plus) über Franks Weine<br />

und vergibt aktuell die Auszeichnung zur Kollektion des Jahres<br />

2023/<strong>2024</strong>. Dass Frank Schönleber in den letzten Jahren<br />

so manch souveräne Kollektion eingefahren hat, überrascht<br />

die Weinwelt nicht mehr. Der Monzinger Betrieb steht für<br />

höchste Qualität und meistert die alljährlichen Herausforderungen<br />

des Winzerdaseins mit einer scheinbaren Leichtigkeit<br />

wie einst Bobby Fischer seine Schachkontrahenten mit<br />

spielerischer Lässigkeit im Duell besiegte.<br />

Ins Haus steht nun die 2023er-Kollektion, ein Jahrgang, den<br />

Frank als ungewöhnlich bezeichnet, da der ständige Wechsel<br />

aus feucht-nassen und warm-trockenen Perioden Wachsamkeit<br />

erforderte. „Es ging im Winter schon los, hat sich<br />

dann durchs Jahr gezogen, war allerdings immer kurz. Auch<br />

die Trockenphase, die vom Juni bis in den Juli reinging war<br />

überschaubar. Der danach einsetzende Regen kam zur richtigen<br />

Zeit, so konnten sich die Trauben erholen und ihre volle<br />

Reife erzielen.“ Diesen Reifeschub erlebte Frank Schönleber<br />

als ideal beim Riesling, hier waren die Trauben kerngesund.<br />

Herausforderungen brachten die weißen Burgundersorten,<br />

die für Fäulnis anfällig waren. „Hier musste man wirklich<br />

konsequent vorlesen und dann bei der Lese selektiv sein.“<br />

Für das Weingut allerdings eine meisterbare Aufgabe, da die<br />

Rebfläche mit 2 Hektar abseits des Rieslings überschaubar<br />

ist. Die Lese wurde bereits am 10. Oktober abgeschlossen,<br />

„in meiner Kindheit haben wir da normalerweise angefangen<br />

mit der Rieslinglese.“ Eine Feststellung, die im Zuge der<br />

klimatischen Veränderungen mittlerweile beinahe in Stein<br />

gemeißelt werden kann ist, dass das Lesezeitfenster sich verkürzt;<br />

Freud und Leid liegen näher beieinander. „Man hat<br />

einfach gesehen, dass beim Riesling die Reife schnell voranschritt,<br />

der Zeitpunkt von perfekter Reife zur Überreife<br />

war sehr kurz. Hier musste man flott unterwegs sein. Bei uns<br />

wird im Weinberg sortiert und hier aber penibel, es müssen<br />

einfach genug Leute sein, die auch genaustens beobachten,<br />

ob ausreichend selektioniert wird.“, erklärt uns Frank.<br />

Wir haben in Monzingen eine exzellente Kollektion verkostet.<br />

Dass dieses Jahr speziell die Schweinwerfer auf den<br />

Riesling gerichtet sind, berichteten wir bereits ausgiebig und<br />

auch die Nahe ist wieder ganz vorne dabei als Region. Uns<br />

überzeugen die Weine Emrich-Schönlebers ob ihre Finesse<br />

und Stimmigkeit. Sie erinnern Frank sensorisch am ehesten<br />

an die 2019er Rieslinge. „Mit einer wirklich guten Reife, sehr<br />

präzisen und schönen Gelbfrucht und trotzdem bleibt es<br />

doch sehr auf der feinen Schiene, auch weil der Alkohol im<br />

perfekten Bereich liegt, und zwar insofern, dass vom Mineral<br />

bis zum Großen Gewächs alle Weine bei rund 12,5 Vol.-%<br />

liegen.“ Mit dieser Kollektion werden die Stärken des Weinguts<br />

deutlich, die Handschrift, die sich schon mit Werner<br />

Schönleber weitgehend etabliert und an Zeitlosigkeit nichts<br />

einbüßt hat, kommen die wichtigsten Attribute ideal zur<br />

Geltung: Zugänglichkeit, feine Frucht und doch auch tänzelnde<br />

und stets animierende Facetten, die unter dem Gerüst<br />

der puren Mineralik ihre Vorzüge offenbaren. Riesling von<br />

Frank Schönleber hat immer etwas Animierendes, Lebensbejahendes.<br />

Mit solchen feinen und beschwingten Rieslingen<br />

im Glas, lässt sich etwas entspannter auf die Herausforderungen,<br />

vor denen die Winzer standen, zurückblicken, denn<br />

im Alleingang hätten solche Weine nicht entstehen können.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

21


DEUTSCHLAND NAHE<br />

Wir freuen uns sehr, werte Kunden, Ihnen eine rundum<br />

stimmige Kollektion präsentieren zu können, die für uns<br />

zu den schönsten der Nahe zählt. Höchst animierende und<br />

feine Weißweine, stets von den exzellenten Schiefer-Lagen<br />

Monzingens geprägt. Weine, die in ihrer Jugend eine<br />

seidige Konsistenz besitzen und ebenso für ihr exzellentes<br />

Reifevermögen bekannt sind. Dabei zeigt sich die eingangs<br />

angesprochene Stärke der Familie Schönleber: Die qualitativ<br />

fantastische Kollektion glänzt, ja leuchtet regelrecht an<br />

„allen Ecken und Enden“. Ganz gleich ob es die charmanten<br />

und eleganten Burgunder sind, die vorzüglichen Gutsrieslinge,<br />

die mit den „kleinen“ Großen Gewächsen, dem „Halgans“<br />

und „Frühtau“ eine Kategorie für sich beanspruchen oder die<br />

beiden Klassiker-GGs aus Monzingen: Emrich-Schönleber<br />

überzeugt durch klar erkennbare Herkunft in jeder Kategorie.<br />

Allein schon die Konstanz spricht Bände! Wir denken da<br />

an fünf Sterne von Eichelmann, fünf „F“ vom Magazin Der<br />

Feinschmecker, fünf Sterne im Vinum-Weinguide und<br />

der Klassifizierung als „Weltklasse“-Betrieb bei wein.plus.<br />

Seit vielen Jahren gehören die Weine von Werner und Sohn<br />

Frank zu unseren persönlichen Favoriten. Mit den Großen<br />

Lagen Frühlingsplätzchen und Halenberg, die sich als Paar<br />

ideal ergänzen, zählen die Weine aus dem Monzinger Vorzeigebetrieb<br />

zur absoluten deutschen Spitze. Das Weingut<br />

Emrich-Schönleber ist ein Klassiker, hat nicht nur die deutsche<br />

Weinlandschaft geprägt, sondern vor allem mit seinen<br />

Rieslingen aus besagten legendären Lagen eben auch dem<br />

deutschen Wein auf internationaler Bühne zu noch größerem<br />

Renommee verholfen und in den Fokus einer interessierten<br />

Weinöffentlichkeit gerückt. In den 1990er-Jahren<br />

waren es zunächst Werner Schönlebers geradezu verblüffend<br />

fabelhafte edelsüße Spitzenweine, die Aufmerksamkeit erregten.<br />

Seine trockenen Gewächse taten es diesen aber dann<br />

schnell gleich. Die ersten trockenen Rieslinge dieser Zeit<br />

zählen – man kann dies gerade heute probierenderweise<br />

nachvollziehen – uneingeschränkt zu den Spitzengewächsen<br />

dieser Epoche. Viele Weinliebhaber, die sich nach dem neuesten<br />

Jahrgang des Großen Gewächses aus dem Halenberg<br />

geradezu verzehren, haben ihr Augenmerk längst auf die<br />

mittlerweile heiß begehrten trockenen Klassiker aus der<br />

„Frühphase“ gerichtet, Weine, die schon damals stilprägend<br />

waren und andeuteten, welch großartige Zukunft trockenen<br />

Rieslingen dieses Kalibers bevorsteht. Denn diese Weine besitzen<br />

immer noch eine atemberaubende Frische bei einem<br />

feinen mineralischen Kern.<br />

Ja, Schönlebers Weine mit ihrem glockenklaren Stil sind<br />

auch heute stilprägend, insbesondere die zartwürzigen und<br />

mineralischen Großen Gewächsen, die vor allem nach einigen<br />

Jahren der Reife immer (!) zur deutschen Spitze zählen.<br />

Der Gault&Millau bringt es auf den Punkt: „Die Weinwelt<br />

singt seit Jahren ein Loblied auf Werner Schönleber – und<br />

vergisst dabei, dass Sohn Frank bereits seit 2006 für den<br />

Keller verantwortlich ist. Hier ist der Übergang so fließend<br />

gewesen, dass ihn kaum jemand außerhalb der Familie wahrnahm.<br />

Ein Riesenkompliment für Frank Schönleber und ein<br />

klares Indiz für die Harmonie in der Winzerfamilie. Ihre<br />

Arbeit gleicht einer perfekten Deklination.“<br />

Werner und Frank Schönlebers grandiose Charakterweine<br />

stehen in der großen Tradition einer jahrhundertealten<br />

Kultur und gehören zur schönsten und edelsten Ausprägung<br />

ihrer Sorte! Daher möchten wir uns nun voll und ganz der<br />

aktuellen Kollektion widmen und wünschen Ihnen schon<br />

jetzt viele genussreiche Stunden mit den fantastischen Weinen<br />

aus Monzingen!<br />

22<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„Hier stimmt alles – von der Basis bis zu den<br />

Spitzengewächsen nur Glücksgefühle!“<br />

Emrich-Schönleber<br />

– DER FEINSCHMECKER („DIE 555 BESTEN WEINGÜTER IN DEUTSCHLAND <strong>2024</strong>“)<br />

RIVANER TROCKEN, 2023<br />

Angenehm leicht, herrlich aromatisch und saftig:<br />

„einfach zum Wegsüffeln“!<br />

RIVANER<br />

DNA043123 | 11,5% VOL. | 13,20 €/L | 9,90 €<br />

Es gibt Weine, von denen sollte man immer eine Kiste im<br />

Keller haben. Der Rivaner von Emrich-Schönleber ist so<br />

einer. Er stammt aus einem weltberühmten Weingut und ist<br />

dementsprechend perfekt vinifiziert, macht aber vor allem<br />

Freude und ist für den im besten Sinne unkomplizierten Genuss<br />

gedacht. Emrich-Schönlebers 2023er-Rivaner – manche<br />

kennen die Rebsorte eher unter ihrem klassischen Namen<br />

„Müller-Thurgau“ – stammt von einem sehr steinigen, von<br />

Flusskieseln geprägten Boden. Die Erträge sind wegen dieses<br />

Bodens gering, was gut ist, denn der Rivaner ist eine wuchskräftige<br />

Sorte, die man sonst durch Beschneiden im Zaum<br />

halten müsste. Dieser Rivaner ist der unkomplizierte Einstieg<br />

in den Wein-Mikrokosmos Nahe, der bei den Schönlebers<br />

übrigens von rund 89 % Riesling in den Weinbergen dominiert<br />

wird. Doch ihr Rivaner ist längst ein Klassiker und<br />

mit dem Weißburgunder ab Weingut immer am schnellsten<br />

ausverkauft.<br />

Der Wein duftet nach frischem Obstsalat mit Wiesenblumen,<br />

Kräutern und Muskat, grünen und gelben Äpfeln, Birnen,<br />

knackigen Pfirsichen, etwas Mango, Trauben und ein<br />

wenig Orange. Am Gaumen zeigt sich der Wein süffig und<br />

saftig mit einer feinen, runden und dennoch frischen Säure,<br />

die gerade denjenigen, die die des Rieslings nicht so gut vertragen,<br />

sehr entgegenkommen dürfte. Damit ist der Rivaner<br />

auch ein hervorragender Begleiter zur Spargelzeit, denn das<br />

Zusammenspiel ist perfekt. Der Wein ist leicht im Alkohol<br />

und bietet eine dezente, leckere Fruchtsüße im Zusammenspiel<br />

mit floralen Noten. Kein Wein zum Einlagern, sondern<br />

„einfach zum Wegsüffeln“, wie die Schönlebers selbst sagen.<br />

WEISSBURGUNDER, 2023<br />

Einer der beliebtesten Weine des Weinguts –<br />

was sich mit dem saftigen 2023er kaum ändern<br />

dürfte …!<br />

WEISSBURGUNDER<br />

DNA043323 | 12,5% VOL. | 18,00 €/L | 13,50 €<br />

Es mag im ersten Moment vielleicht etwas ungewöhnlich erscheinen,<br />

dass in einem Weingut, in dem zu 89 % Riesling angebaut<br />

wird, die Weißburgunder und Rivaner immer als erstes<br />

ausverkauft sind. Doch wenn man den Wein erst einmal<br />

im Glas hat, wird schnell klar, warum das so ist. Abgesehen<br />

davon handelt es sich bei Rivaner mit 2 % und den beiden<br />

Weißburgundern mit zusammen 5 % auch um kleine Mengen.<br />

Aber vor allem begeistert hier der Stil. Der Weißburgunder<br />

ist ein Gutswein, auch wenn er offiziell so bezeichnet wird.<br />

Die Trauben stammen alle aus Lagen aus Monzingen. Er besticht<br />

durch ein Wechselspiel aus unkomplizierter Trinkfreude<br />

und dem Anspruch, den ein Weltklasseweingut auch<br />

an seine einfachsten Weine hat. Dies wird dadurch bestätigt,<br />

dass sich in diesem Wein immer auch ein Anteil aus dem Fass<br />

des Weißburgunders „S“ wiederfindet. Der Weißburgunder<br />

wächst auf rotem Schiefer und Lehm und wird zu 50 % im<br />

großen Holzfass und zu weiteren 50 % im Edelstahl auf der<br />

Feinhefe ausgebaut.<br />

Im Duft gelbe Birnen, Zitronencreme, etwas Mandarine,<br />

Kaki und reifem weißen Pfirsich mit einigen darüber gestreuten<br />

Kräutern. Am Gaumen wirkt der Wein ungemein<br />

seidig, sanft in der Säure und doch frisch in der gesamten<br />

Anmutung. Neben der erwähnten eher weißfleischigen und<br />

leicht zitrischen Frucht bietet der Weißburgunder zudem<br />

eine feine Gesteins- und Kräuterwürze mit einem Hauch<br />

Muskat im Finale. Ein so feiner wie lebendiger und trinkfreudiger<br />

Wein, der hervorragend zur leichten, frühlingshaften<br />

oder sommerlichen Gemüseküche passt.<br />

GUTSWEINE<br />

Ab sofort bis 2026.<br />

Ab jetzt und sicher bis 2027 mit Freude zu trinken.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

23


DEUTSCHLAND NAHE<br />

RIESLING TROCKEN, 2023<br />

Ein wunderbarer Jahrgang für diesen Gutsriesling von der Nahe:<br />

lebendig, saftig und feinwürzig!<br />

RIESLING<br />

DNA040523 | 12% VOL. | 15,33 €/L | 11,50 €<br />

Nur wenige Weingüter erzeugen vom Gutswein bis zum Großen Gewächs einen so durchgängig<br />

klaren Stil wie Emrich-Schönleber. Hier entstehen Weine, die nicht nur dem Namen<br />

nach an ein Frühlingserwachen denken lassen, sondern das Duftige, das Frische, das tänzelnd<br />

Lebendige in sich tragen – so auch der „einfache“ trockene Riesling von 2023, der geradezu<br />

frühlingshaft die Sinne belebt. Er stammt aus Monzingen und der unmittelbaren Umgebung<br />

und ist vom dortigen Schiefer und Rotliegenden geprägt. Ausgebaut wird der Wein ausschließlich<br />

im Edelstahl, was ihm seine wunderbare Frische verleiht.<br />

Im Duft findet man hier traubige Noten, frisches Kernobst, knackiges Steinobst, ein paar<br />

Spritzer Zitrone und dazu Verbene und Gartenkräuter. Getragen wird der Wein von einer<br />

Cremigkeit und einer Frische und Saftigkeit, der man sich nicht entziehen kann. Das hat was<br />

von Bitter Lemon mit seinen herb-zitrischen und dezent fruchtig süßen Noten, auch wenn er<br />

weit weniger süß ausfällt als der Softdrink. Man bekommt hier einen lebendigen, tänzelnden,<br />

aromatischen und ausgewogenen Riesling, der zu 100 % seine Herkunft zeigt und vor allem<br />

eines bietet: Trinkspaß!<br />

Ab sofort uns bis sicherlich 2027 mit Freude zu trinken.<br />

„LENZ“ RIESLING (HALBTROCKEN), 2023<br />

Der „Lenz“ ist da: duftig, saftig, köstlich!<br />

RIESLING<br />

DNA042023 | 11,5% VOL. | 18,00 €/L | 13,50 €<br />

Das Weingut Emrich-Schönleber und der Frühling – das ist eine ganz besondere Verbindung.<br />

Schließlich trägt die renommierte Lage der Schönlebers den wunderschönen Namen<br />

„Frühlingsplätzchen“. Kein Wunder also, dass der flüssige Ausdruck des Frühlings aus diesem<br />

Weingut kommt. Sein Name? „Lenz“. Seine Herkunft? Monzingen rund um das Frühlingsplätzchen<br />

mit seinen roten Schieferböden. Seine Rebsorte? Riesling, nichts als Riesling.<br />

Seine Besonderheit? Der Riesling wurde mit leichter Restsüße halbtrocken ausgebaut – das<br />

leicht fruchtsüße Pendant zum trockenen Gutsriesling – und wirkt so duftig und floral wie<br />

der Frühling. Die 2023er-Version des „Lenz“ bringt zudem das Besondere des Jahrgangs auf<br />

den Punkt, ein Jahr mit einem dringend benötigten feuchten und kühlen Frühjahr, gefolgt<br />

von einem warmen Sommer und einem dann eher nassen Spätsommer. Doch an der Nahe<br />

hörte der Regen glücklicherweise auf, bevor der Riesling reif wurde. Und so gab’s dann noch<br />

einen schönen Schub vor der schnellsten Lese aller Zeiten!<br />

Der „Lenz“ ist ein wunderbarer Charmeur mit seiner floralen Duftigkeit, die sich mit traubigen<br />

Noten, etwas Zitrone und Zitronenabrieb, Kernobst und knackigem Steinobst mischt.<br />

Hinzu kommt ein Hauch von Muskat und Kräutern, der dem Wein eine besondere Note<br />

verleiht. Am Gaumen verbindet sich das hell florale und fruchtige Aroma mit einer deutlichen<br />

Schieferwürze und einer lebendigen Säure, die die Restsüße hervorragend integriert.<br />

Ein fruchtiger, würziger und trinkfreudiger Wein, der pur und saftig, cremig und im Finale<br />

leicht salzig schmeckt. Ein Genuss!<br />

Ab sofort uns bis sicherlich 2028.<br />

24<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Emrich-Schönleber<br />

„MINERAL“ RIESLING TROCKEN, 2023<br />

Kräutrig, würzig und steinig mit eleganter Frucht: beeindruckend!<br />

RIESLING<br />

DNA041123 | 12,5% VOL. | 23,86 €/L | 17,90 €<br />

Wer das Mineralische im Wein sucht, wird hier fündig. Wobei man über den Begriff natürlich<br />

streiten kann, denn Mineralien kann man nicht schmecken. Aber sie gelangen auf verschlungenen<br />

Wegen vom Stein über Ton, Mykorrhiza und Mikroben in die Wurzeln der Reben und<br />

schließlich in den Wein, wo sie deutliche Spuren hinterlassen, den Geschmack und vor allem<br />

die Säure prägen. Hat man einen solchen mineralisch anmutenden Wein im Glas, ist er voller<br />

Energie: eine Blockbatterie an der Zungenspitze!<br />

Bei diesem Riesling merkt man schnell und auf besondere Weise, dass er vom Stein geprägt<br />

und sein Name Programm ist. Es ist das Helle, Klare, Salzige, Zitrische und Steinige, ja die<br />

pulsierende Energie des „Minerals“, die unmittelbar an den Stein – in diesem Fall Blauschiefer<br />

und Quarzit – denken lässt. Dieser Wein bringt kaum Farbe ins Glas, ein fast weißes Gelb mit<br />

grünen Reflexen, das, wenn überhaupt, am ehesten an Chablis erinnert. Und ist es nicht auch<br />

der Chablis, der wegen seiner oft reinen Steinigkeit und zitronigen Frische mit Mineralität<br />

assoziiert wird? Beim „Mineral“ von 2023 verbinden sich das Steinige, Jodige und Zitrische<br />

zunächst sowohl im Duft als auch am Gaumen mit einer saftigen Kernobstfrucht, bevor diese<br />

zugunsten der Kräuter- und Steinwürze immer mehr in den Hintergrund tritt. Schließlich<br />

dominiert ein rauchiger, extraktreicher, geschliffener, frischer und vibrierender Riesling,<br />

der dank Nuancen von reifen, saftigen Früchten gleichzeitig genau den Anteil von Saftigkeit<br />

und Charme behält, dem man, spätestens nachdem man den „Mineral“ geschluckt hat,<br />

völlig verfällt.<br />

Ab jetzt bis 2030.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

25


BURGUNDER & SEKT<br />

DEUTSCHLAND NAHE<br />

WEISSBURGUNDER „S“, 2023<br />

Pinot-Blanc-Cru aus dem Frühlingsplätzchen<br />

– faszinierend!<br />

WEISSBURGUNDER<br />

DNA043523 | 12,5% VOL. | 25,20 €/L | 18,90 €<br />

Was beim einfachen Weißburgunder schon offensichtlich<br />

ist, verdichtet sich beim „S“ von Emrich-Schönleber auf beeindruckende<br />

Weise: Die Familie hat genauso ein Händchen<br />

für den Pinot Blanc wie für ihre weltberühmten Rieslinge.<br />

Und der Pinot Blanc wird ähnlich frühlingshaft duftig wie<br />

die Riesling-Pendants. Das liegt nicht zuletzt auch daran,<br />

dass große Teile des Weißburgunder „S“ aus einer Kernlage<br />

des Frühlingsplätzchens und somit vom roten Schiefer mit<br />

Lehmauflage stammen – nur das Beste ist für die „S-Klasse“<br />

gut genug. Das Duftige und Helle, das Feine und Elegante,<br />

was den Riesling dort prägt, findet man auch hier. Zudem<br />

wurde der Wein ähnlich sorgsam im großen Holz ausgebaut<br />

(mit einem Volumen von 3.000 Litern nach Ansicht von<br />

Frank Schönleber das perfekte Medium für den Weißburgunder)<br />

und streng selektioniert. Das Holz bringt geschmacklich<br />

keinen Abdruck in den Wein, liefert aber den Luftaustausch,<br />

den Frank hier so schätzt – und wir auch! In diesem Wein ist<br />

auf diese Weise eine beeindruckende Finesse entstanden, die<br />

uns immer wieder aufs Neue begeistert.<br />

Der Weißburgunder „S“ duftet in der Nase ähnlich wie sein<br />

Gutswein-Pendant. Man findet hier also gelben Birnen, Zitronencreme,<br />

etwas Mandarine, Kaki und reifem weißen Pfirsich<br />

mit einigen darüber gestreuten Kräutern. Doch bietet<br />

der Wein eine andere Tiefe, eine andere Idee von Cremigkeit<br />

und auch eine elegante Würze, die sich wunderbar mit der<br />

Frucht verbindet. Die Würzigkeit und vor allem das cremig<br />

Seidige und Sinnliche, das den Gaumen umspielt, machen<br />

den Wein zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Frucht<br />

wirkt noch einmal voller und dichter, die Spannung höher,<br />

die Textur markanter und unterlegt mit einem leichten Extrakt.<br />

Dazu findet sich eine subtile Mineralität und wunderbare<br />

Länge, die dem Wein Größe verleiht. Das ist ein ganz<br />

hervorragender Weißburgunder, bei dem sich Frank Schönleber<br />

nicht etwa dazu verleiten lässt, der Sorte einen hölzernen<br />

Rahmen zu geben, sondern das große Holz tatsächlich<br />

nur dazu nutzt, die Tiefe und Komplexität der Sorte zu verstärken<br />

und auszuloten. Ein Wein mit ganz eigener Dynamik,<br />

beeindruckendem Volumen, faszinierender Spannung und<br />

beeindruckender Dichte!<br />

Ab jetzt und bis sicherlich 2030.<br />

GRAUBURGUNDER „S“, 2023<br />

Längst ein Klassiker und 2023 spielerisch leicht,<br />

duftig und würzig – ein Genuss!<br />

GRAUBURGUNDER<br />

DNA041823 | 12,5% VOL. | 23,86 €/L | 17,90 €<br />

Es gibt Jahre, in denen es sich lohnt, Altes zu überdenken<br />

und Weine gewissermaßen neu zu erfinden. So geschehen<br />

bei Emrich-Schönleber mit dem Monzinger Grauburgunder<br />

„S“. Dieser Klassiker aus dem Programm von Pinard de<br />

Picard, der spätestens seit dem Gewinn eines großen Vergleichstests<br />

in der Süddeutschen Zeitung vor einigen Jahren<br />

einen großen Freundeskreis hat, präsentiert sich 2023 besonders<br />

elegant und fein. Früher brachte dieser Wein schon<br />

einmal 14 Vol.-% auf die Waage und wirkte dennoch elegant<br />

und. Mittlerweile (2023) sind es nur noch 12,5 Vol.-%, wobei<br />

der in großem Holz ausgebaute Wein weiter an Finesse<br />

und Komplexität gewonnen hat, ohne an Kraft zu verlieren.<br />

Wir sind begeistert!<br />

Der Grauburgunder „S“ präsentiert sich duftig und intensiv<br />

mit Noten von reifen, knackigen gelben Äpfeln und grünen<br />

Birnen, Karambole und Kapstachelbeere, grünen Pflaumen<br />

und Grapefruit, dazu etwas Tabak und Kräuter. Für die Klasse<br />

dieses Weins sorgen einerseits die Monzinger Lagen mit<br />

ihrem Schiefer und dem Rotliegenden, die für eine besondere,<br />

fast elektrisierende Spannung verantwortlich sind, andererseits<br />

der vorgezogene Lesezeitpunkt, der durch die Arbeit<br />

im Weinberg möglich wurde: Die Trauben waren reif, hatten<br />

aber ein perfektes Säuregerüst und noch nicht zu viel Zucker<br />

angereichert. Das Ergebnis ist ein seidiger Grauburgunder<br />

mit feiner, wärmender Frucht und sinnlicher Textur, der<br />

harmonisch wirkt und vor allem im Abgang eine angenehme<br />

Schärfe, Würze und Cremigkeit zeigt. Bitte mehr davon!<br />

Ab sofort und bis 2030.<br />

26<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


1. Platz<br />

beim<br />

Vinum<br />

Sekt-Award!<br />

Emrich-Schönleber<br />

RIESLING BRUT VDP.SEKT<br />

RIESLING<br />

DNA043600 | 12,5% VOL. | 26,00 €/L | 19,50 €<br />

They did it again! Die Vinum zeigt sich vom aktuell dégorgierten<br />

Riesling-Sekt der Schönlebers begeistert! Der Riesling<br />

Sekt Brut beeindruckt die Jury in der Blindverkostung des<br />

Sekt Awards nachhaltig und siegt in der Kategorie „Riesling<br />

(bis 48 Monate Hefelager)“. Und das nun zum dritten Mal<br />

seit 2018 in Folge!<br />

Allein schon das feinperlige Schaumkrönchen beeindruckt,<br />

animiert, verführt, setzt sich gleichmäßig und erhaben im<br />

Glas ab. Es duftet hier exotisch nach kandierter Zitrusfrucht,<br />

Mirabellen und frischem Brioche. Eine wunderschöne<br />

Melange aus frischen Noten und erdigen Untertönen, vielschichtig<br />

und einfach edel. Die Stärke des Rieslings ist<br />

auch beim Sekt existenziell: Riesling sorgt für Frische und<br />

Pikanz, belebt den Gaumen. So wie der Riesling Brut von<br />

Frank Schönleber, der auf der Zunge exotisch anmutende<br />

Aromen wie reife Stachelbeeren und Winterapfel vereint,<br />

dabei aber immer pointiert und tänzelnd daherkommt. Einfach<br />

ein Sekt, der zum Einläuten der Feiertage prädestiniert<br />

ist, den Gaumen erfrischt, Appetit macht, aber auch Platz<br />

lässt für weitere Genüsse. Ein rundum erhabener Rieslingsekt,<br />

der mit seiner zart rauchigen Schieferwürze ein echter<br />

Botschafter des Nahe-Terroirs ist. Wir empfehlen: unbedingt<br />

eine zweite Flasche entsprechend gut gekühlt bereithalten!<br />

Ab sofort und sicher über 2029 hinaus.<br />

© Medienagenten<br />

© Medienagenten<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

27


ORTSWEINE DEUTSCHLAND NAHE<br />

„FRÜHTAU“<br />

MONZINGER RIESLING TROCKEN, 2023<br />

Ein Charmeur, der viele Attribute des Frühlingsplätzchen-GGs<br />

in sich vereint<br />

RIESLING<br />

DNA040623 | 12,5% VOL. | 28,66 €/L | 21,50 €<br />

Emrich-Schönleber-Fans freuen sich auf den Frühlingsbeginn,<br />

wenn die Monzinger Rieslinge „Frühtau“ und „Halgans“<br />

ankündigen, was aus den beiden berühmten Lagen „Frühlingsplätzchen“<br />

und „Halenberg“ bei den Großen Gewächsen<br />

zu erwarten ist. Für die Schönlebers ist ihr „Frühtau“ ein<br />

ganz besonderer Riesling, den viele als „kleines Frühlingsplätzchen“<br />

bezeichnen, da das Traubenmaterial im Wesentlichen<br />

aus dieser Monzinger Lage stammt. Früher war dieser<br />

Wein sogar nach ihr benannt, doch seit es die Qualitätspyramide<br />

des VDP gibt, in der Emrich-Schönleber als eines der<br />

renommiertesten Weingüter <strong>Deutschland</strong>s Mitglied ist, darf<br />

es pro Weingut nur noch einen trockenen Wein mit dieser<br />

Lagenbezeichnung geben, um Verwechselungen zu vermeiden.<br />

Und der ist bei Emrich-Schönleber natürlich das Große<br />

Gewächs. So wurde die trockene Spätlese aus dem Frühlingsplätzchen<br />

vor vielen Jahren schon zum „Frühtau“. Und reiht<br />

sich in eine Riege extrem spannender, hochwertiger Rieslinge<br />

ein, die als „Ortsweine“ oder „Aus den Ersten Lagen“<br />

laufen. Dazu gehören „Von der Fels“ von Klaus Peter Keller,<br />

„Schiefer- und Vulkangestein“ von Tim Fröhlich, „Riesling<br />

vom Porphyr“ von Daniel Wagner und natürlich Schönlebers<br />

„Halgans“ aus dem Halenberg. All diese Weinen haben an<br />

einer „GG-DNS“ teil, stammen allerdings von jüngeren Reben<br />

und aus Vorlesen. Sie sind daher nicht ganz so komplex,<br />

dafür allerdings deutlich günstiger und in Sachen Qualität<br />

umso bestechender.<br />

2023 war ein Jahrgang mit Höhen und Tiefen. Winter und<br />

Frühling waren zunächst kühl und brachten dringend benötigtes<br />

Wasser, um die Reserven der Weinberge wieder<br />

aufzufüllen. Der Sommer wurde dann warm, teils heiß und<br />

insgesamt trocken, was dank der Wasserreserven für die<br />

meisten Weinberge jedoch kein Problem darstellte. Der August<br />

brachte dann wieder Regen, der an der Nahe aber vor<br />

der Lese im September wieder endete. Für den spätreifenden<br />

Riesling war dieser Regen sogar ein Segen, denn danach hatten<br />

die Weinberge wieder Reserven und der Riesling konnte<br />

in Ruhe voll ausreifen.<br />

Der „Frühtau“, dessen Reben in Rotliegendem, rotem Schiefer<br />

und Quarzit wurzeln, duftet wunderbar nach Blüten<br />

in einem Obstgarten, gleichzeitig nach reifem, knackigem<br />

Kernobst, weißfleischigem Steinobst, Stachelbeeren und<br />

Weißjohannisbeeren. Auch ein Hauch von Mango und<br />

Grapefruit ist hier im Spiel. Am Gaumen wirkt der saftige,<br />

transparent helle Riesling beeindruckend offenherzig, feinfruchtig<br />

elegant und legt eine sinnliche Säureausprägung an<br />

den Tag. Es ist eine ganz besondere Mischung aus Filigranität<br />

und mineralischer Spannung, die den „Frühtau“ prägt und<br />

zum vollendeten Charme dieses Weines beiträgt.<br />

Vor 2025 am besten dekantieren, bis 2032+.<br />

„Schönlebers Rieslinge schmecken so<br />

wie nur die größten Weine der Welt!“<br />

– STEPHAN REINHARDT (ROBERT PARKER WINE ADVOCATE)<br />

28<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„HALGANS“<br />

MONZINGER RIESLING TROCKEN, 2023<br />

Eigentlich müsste man den „Halgans“ als den<br />

kleinen „Halenberg“ bezeichnen, doch passt der<br />

Begriff „klein“ hier überhaupt nicht!<br />

Emrich-Schönleber<br />

RIESLING<br />

DNA040123 | 12,5% VOL. | 30,00 €/L | 22,50 €<br />

Erinnern Sie sich noch an die trockene Spätlese aus dem<br />

Monzinger Halenberg? Das war die Bezeichnung für den<br />

Wein, der heute als „Halgans“ bekannt ist. Das änderte sich,<br />

als Emrich-Schönleber als Mitglied im Verband Deutscher<br />

Prädikatsweingüter die neue Satzung unterschrieb, die sich<br />

der VDP vor 20 Jahren gab. Darin wurde festgelegt, dass es<br />

pro qualifizierter Lage immer nur einen trockenen Wein mit<br />

dem entsprechenden Namen geben darf. Beim „Monzinger<br />

Halenberg“ steht die Lage auf dem Etikett des Großen Gewächses,<br />

hier aber nicht. Wie passend, dass der Namensgeber<br />

des Halenbergs die Halgans war, eine regionale Bezeichnung<br />

für den Kranich. Und tatsächlich bietet der Halenberg eine<br />

kleinklimatische Besonderheit, denn über ihm bildet sich<br />

regelmäßig eine ausgeprägte Thermik. Vom Aufsteigen der<br />

warmen Luft über dem Steilhang profitieren nicht nur die<br />

Weinreben, sondern auch Greifvögel und eben die Halgänse,<br />

die sich hier gerne sammeln und auf ihrem Weg in den Süden<br />

in große Höhen aufsteigen. Die Südlage mit bis zu 70 % Steigung<br />

ist sicherlich eine der besten an der Nahe und in ganz<br />

<strong>Deutschland</strong>, wenn es um trockenen, mineralischen Riesling<br />

geht. Blauer Schiefer und Quarzit sorgen hier für Stein und<br />

Sein - und das nicht nur beim klassischen GG, sondern auch<br />

bei diesem „kleinen Großen Gewächs“, für das die Vorlese<br />

und die Beeren aus den Parzellen verwendet werden, die es<br />

nicht ganz ins GG schaffen. Wenn man die beiden Weine<br />

nebeneinanderstellt, muss es doch einen nachvollziehbaren<br />

Unterschied geben. Den gibt es, aber auch die DNS.<br />

Der spontan vergorene und im großen Holz ausgebaute<br />

2023er-„Halgans“ duftet nach Rauch, Stein und Petrichor, gepaart<br />

mit Eisenkraut, getrockneten Kräutern, etwas gesalzener<br />

Zitrone und gelbem Kernobst. Die Dunkelheit und Kühle<br />

des blauen Schiefers ist sofort präsent. Am Gaumen zeigt<br />

sich der 2023 zunächst ungewöhnlich offen und geschmeidig<br />

mit saftig warmer Frucht und Noten von Mandelcreme.<br />

Dann aber nimmt der Riesling Fahrt auf, wird zunehmend<br />

kühler, präziser, extraktreicher, steiniger und rauchiger, zeigt<br />

Kraft und Energie, wirkt vibrierend mineralisch und salzig<br />

im langen Abgang. Der „Halgans“ gehört für uns neben dem<br />

„Von der Fels“ von Klaus Peter Keller, dem „Schiefer- und<br />

Vulkangestein“ von Tim Fröhlich oder dem „Riesling vom<br />

Porphyr“ von Daniel Wagner zu den besten Lagenweinen, die<br />

wir kennen. Ein Monument in dieser Preisklasse!<br />

Ab sofort, aber am besten mit Luft und sicher bis 2036+ mit<br />

Freude zu trinken.<br />

„RIESLING-PROBIERPAKET 2023“ (6 FLASCHEN)<br />

DNA049924-P | 6 FLASCHEN | 21,77 €/L | STATT 104,90 € NUR 98,00 €<br />

NAHE an der Perfektion!<br />

Zum Eintauchen in den neuen Jahrgang eine<br />

kleine Wein-Reise durch die Welt der wunderbaren<br />

Weine aus dem Hause Emrich-Schönleber:<br />

Eine echte „Werkschau“ der neuen, unglaublich spannenden<br />

2023er-Rieslinge von Emrich-Schönleber (zuletzt mit dem Preis<br />

für die „Kollektion des Jahres 2022“ bei wein.plus ausgezeichnet)<br />

– natürlich zum attraktiven Probierpreis!<br />

Je 1 Flasche:<br />

• Riesling trocken, 2023<br />

• „Lenz“ Riesling (halbtrocken), 2023<br />

• „Mineral“ Riesling trocken, 2023<br />

• „Frühtau“ Monzinger Riesling trocken, 2023<br />

• „Halgans“ Monzinger Riesling trocken, 2023<br />

• Monzinger Riesling Kabinett, 2023<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

29


30SUBSKRIPTIONDEUTSCHLAND N AHE<br />

„Werner Schönleber hat das überwältigend<br />

positive Image der Naheweine nachhaltig<br />

mitgeprägt, ehe er die Leitung des Weinguts<br />

seinem Sohn Frank übertrug (...) Gemeinsam<br />

produziert die Familie Jahr für Jahr stattliche<br />

Rieslinge von außergewöhnlichem Format,<br />

die zu Recht einen Platz im deutschen<br />

Spitzenfeld einnehmen.“<br />

– GAULT&MILLAU („DIE BESTEN WEINE DEUTSCHLANDS“)<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Emrich-Schönleber<br />

MONZINGER NIEDERBERG<br />

RIESLING 1. LAGE TROCKEN, 2023<br />

4,2 Hektar mit ähnlicher Bodenstruktur wie der Halenberg<br />

RIESLING<br />

DNA043723 | 40,00 €/L | 30,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Seit dem Jahrgang 2018 füllt Frank Schönleber seinen Riesling vom Monzinger Niederberg.<br />

Die Lage selbst befindet sich seit jeher im Besitz der Familie. So handelt es sich bei diesem<br />

historischen Zuwachs im Grunde genommen um keinen Neuerwerb, sondern eine Erkenntnis,<br />

die sich über die Jahre herauskristallisiert hat: die 4,2-Hektar-Parzelle mit ähnlicher<br />

Bodenstruktur wie der Halenberg und über 35-jährigen Reben hat eine unleugbare<br />

Berechtigung und sollte einzeln ausgebaut werden! Bereits 190 wurde die Lage auf Weinkarten<br />

dokumentiert, die nach den heutigen VDP-Statuten als 1. Lage eingestuft wird.<br />

Sie befindet sich unweit des Halenbergs in einer etwas flacheren Neigung. Der Niederberg<br />

zeichnet sich – wie der Halenberg auch – durch Blauschiefer- und Quarzit-haltige<br />

Böden aus. Die Rebflächen des nach Süden exponierten Hangs sind aufgrund ihrer eher<br />

geringen Höhenlage wegen allerdings etwas weniger von der Thermik geprägt als das<br />

Große Gewächs.<br />

© Medienagenten<br />

Es bedurfte einer langen Findungsphase, bis sich Werner und Frank Schönleber dazu entschlossen,<br />

diese 1. Lage gesondert auszubauen. Sie ging zuvor oft in den Riesling „Mineral“ ein.<br />

Doch merkten Vater und Sohn, dass in warmen Jahren diese sehr hochwertigen Trauben dem<br />

Wein eine „intellektuelle“ Tiefe verliehen, die im Einstiegsbereich dem frühen Genuss eher<br />

hinderlich ist, in kalten Jahren den „Mineral“ (noch) karger erscheinen ließ, als er gedacht war<br />

und sein sollte. Nein, der Niederberg war ein Querkopf und eigenständiger Denker und<br />

bettelte geradezu darum, separat vinifiziert zu werden. Im Debütjahrgang fand der Riesling<br />

mit 93 Punkten von Stephan Reinhardt (Robert Parker Wine Advocate) auch gleich einen<br />

ersten Kritiker- Erfolg, der mit 95 Punkten (2019) bei James Suckling seine Krönung fand<br />

(der Jahrgang 2021 ist ihm 94 Punkte wert, dem Wine Advocate 94+, 2022 vergab James<br />

Suckling erneut 95 Punkte) und den Entschluss, bewusste Erste Lage separat zu füllen,<br />

mehrfach als richtige Entscheidung bestätigte.<br />

Im Jahrgang 2023 zeigte sich schon die Fassprobe etwas extrovertierter. Sternfrucht aber auch<br />

exotische Kaktusfeige steigen hier aus dem Glas. Unterlegt wird der Riesling von würzigen<br />

Elementen. Er zeigt sich ausgesprochen intensiv und mit schön höher Grundreife. Dabei<br />

besticht er vor allem durch seine wilde Ausprägung, die rebellische Art verleiht ihm Vitalität.<br />

Das ist Gegenstück zu einschläfernder Harmonie aber im Schönleber’schen Stil selbstredend<br />

astrein sauber vinifiziert. „Insgesamt hat der Niederberg einen super Zug, das war<br />

schon beim früheren Verkosten der Fässer so.“, erinnert sich Werner Schönleber. Spontanvergoren<br />

und im großen alten Holz ausgebaut, unterliegt der Riesling der gleichen Vinifikation<br />

wie die Großen Gewächse vom Halenberg und Frühlingsplätzchen. Ein Wein für Liebhaber<br />

sinnlicher Rieslinge, die ein Gespür für Eleganz haben aber auch gerne unkonventionelleren<br />

Riesling von großer Klasse suchen. Eine absolute Bereicherung des Portfolios von Familie<br />

Schönleber!<br />

Ab Herbst <strong>2024</strong>, ideal wohl ab 2025 bis 2040+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

31


DEUTSCHLAND NAHE<br />

FRÜHLINGSPLÄTZCHEN<br />

RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023<br />

Frühlingsplätzchen und Schönlebers:<br />

eine perfekte Symbiose<br />

RIESLING<br />

DNA040723 | 72,00 €/L | 54,00 €<br />

DNA040723-M | MAGNUM | 74,00 €/L | 111,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Die 24,81 Hektar vom VDP als Große Lage klassifizierte Rebfläche<br />

im Frühlingsplätzchen, eine der besten Lagen der gesamten<br />

Nahe, besitzen einen legendären Ruf. Die Charakterisierung<br />

der Weine, welche die Lage hervorbringt, stammt<br />

allerdings aus einer Zeit, in der im deutschen Weinbau noch<br />

ein regelrechter Fokus auf die Reifewerdung der Trauben bestand<br />

und Qualität in Oechsle-Graden gemessen wurde. Natürlich<br />

gilt es auch heute noch physisch reife Trauben zu lesen.<br />

Doch arbeiten die Winzer auch aufgrund der klimatischen<br />

Veränderungen eher gegen eine Überreife an, soll Riesling<br />

doch weiterhin seinen vibrierenden Charakter bewahren.<br />

Immer und immer wieder hat das Frühlingsplätzchen in zahlreichen<br />

Blindproben gereifter Großer Gewächse bei Kritikern<br />

und auch hier bei unserer jährlich durchgeführten „Ten years<br />

after“-Probe der besten Großen Gewächse bewiesen, dass es<br />

absolut auf Augenhöhe mit dem Halenberg einzustufen ist.<br />

Denn das Frühlingsplätzchen steht oft nach über zehn Jahren<br />

Reife am filigransten und zartesten da, beeindruckt dann ob<br />

des jugendlichen Stadiums und der Feinheit am Gaumen.<br />

Frühlingsplätzchen. Allein diese Lagenbezeichnung strahlt<br />

etwas Leichtes und für viele auch Feminines aus. Ein zarter<br />

Lagenname, der auch so wunderschön dem Charakter dieser<br />

Monzinger Paradelage entspricht, die voller Charme und Seidigkeit<br />

sowie einer unerreichten Leichtigkeit wunderschöne<br />

Attribute für trockenen Riesling ausstrahlt. Diese Lage, die<br />

von rotem Schiefer und tiefgründigem roten Lehm geprägt<br />

ist, die sich am Ortseingang Monzingens entlang der Bundesstraße<br />

erstreckt und mit ihrer rampenförmigen Auslegung<br />

beeindruckt, präsentiert sich in der Jugend stets offen und<br />

charmant. Dieser expressive und leichte Charakter hat manch<br />

Fehlurteil ergeben. Gegenüber dem stets kraftvolleren und<br />

monolithischeren, da so dunkel wirkendem Halenberg, wurde<br />

den Weinen aus dieser Lage gelegentlich ein kürzeres Potential<br />

zugeschrieben. Welch ein Irrtum! Dabei hat das Frühlingsplätzchen<br />

über die Jahre stets mehr an Kontur und Präzision<br />

gewonnen, sodass wir heute, und um die Erfahrung gereifter<br />

Jahrgänge reicher, von zwei ebenbürtigen Lagen sprechen. Ja,<br />

manchmal, speziell in wärmeren Jahrgängen, hat es das Frühlingsplätzchen<br />

aufgrund der besseren Wasserversorgung sogar<br />

leichter und damit ein wenig die Nase vorn!<br />

„Die alte Formel, dass das Frühlingsplätzchen feminin und<br />

fruchtiger ausfällt, der Halenberg maskuliner und steiniger,<br />

stimmt einfach nicht mehr!“ stellt Frank Schönleber bereits<br />

seit einigen Jahren fest. Über die Zeit näherte sich die Lage<br />

in ihrer Würzigkeit uns Seriosität den dem Halenberg zugeschriebenen<br />

Attributen an. Hierfür sieht der Winzer gleich<br />

mehrere Gründe: „Die Böden denen das Frühlingsplätzchen<br />

mittlerweile entspringt sind steiniger und von weniger lehmreichen<br />

Parzellen als noch vor 15 bis 20 Jahren. Zudem sind die<br />

Erträge niedriger. Das hat die Lage von der Frucht weg und<br />

hin zu mehr Würze gebracht.“ Auch hat das Frühlingsplätzchen<br />

gegenüber dem Halenberg mittlerweile in trockenen Jahren<br />

deutliche Vorteile. Es verhält sich ein wenig wie bei Theresa<br />

Breuers Schlossberg zum Nonnenberg. Es überrascht daher<br />

nicht, dass viele Kenner die vermeintlich „kleineren“ Lagen gar<br />

bevorzugen, bescheinigt uns doch auch Frank, dass sein Frühlingsplätzchen<br />

„mit den Veränderungen, die uns bevorstehen,<br />

extrem gut zurechtkommt.“ Vielleicht ist es Zeit für eine Stabübergabe,<br />

eine Neubewertung, ja eine neue Retypisierung der<br />

beiden Lagen? Klar ist: Die Sage vom fruchtig-expressiven<br />

Frühlingsplätzchen ist ein Relikt alter Tage, eine beibehaltene<br />

Tradition, die mit dem heutigen Wein keine Gemeinsamkeit<br />

mehr hat. Das Frühlingsplätzchen muss neu gedacht werden<br />

und wir uns von der tradierten Vorstellung des fruchtbetonten<br />

Rieslings jener Lage befreien. Das Ergebnis ist ein Riesling, der<br />

nochmals an Charakter und Größe gewonnen hat, der auch<br />

wieder 2023 seine einzigartige Güte besitzt (bei Schäfer-Fröhlich<br />

zählt dieses Jahr beispielsweise erneut von allen Großen<br />

Gewächsen das Frühlingsplätzchen nebst dem Felseneck zu<br />

unseren persönlichen Favoriten!). Wir haben gemeinsam mit<br />

Werner und Frank im kühl-feuchten Keller alle gebrauchten<br />

Fässer probiert, in denen dieser magische Riesling zwischen<br />

1.200 Liter und 3.000 Liter Gebinden ausgebaut wird. Er wird<br />

erneut angenehm würzig und trocken ausfallen, besitzt dabei<br />

eine griffige und elektrisierende Struktur, die immer in der<br />

finalen Assemblage aller Einheiten und Parzellen ihre größte<br />

Harmonie findet. Der Fokus liegt auf Würzigkeit, leicht<br />

gelber Frucht, allerdings ohne exotische Steinobstnoten und<br />

zeigt einen äußerst vielversprechenden Riesling, der gegenüber<br />

dem etwas tieferen aber auch kraftvolleren, ja dunkleren<br />

Halenberg ein klares Profil zeigt. Welchen dieser Paradeweine<br />

man letztendlich schätzt, bleibt eine Frage der persönlichen<br />

Präferenzen und nicht selten eine Momentaufnahme. Für uns<br />

gehören beide Weine seit jeher zu den absoluten musts, es sind<br />

die beiden großen Weine, für die Vater wie Sohn stehen, kein<br />

anderes Weingut hat sie stärker geprägt, definiert und öfter in<br />

Idealform zu fassen bekommen!<br />

Zu genießen ab Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2027 bis<br />

nach 2048.<br />

32<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


HALENBERG<br />

RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023<br />

Halenberg 2023: Zenartige Balance und Tiefe<br />

Emrich-Schönleber<br />

RIESLING<br />

DNA040223 | 80,00 €/L | 60,00 €<br />

DNA040223-M | MAGNUM | 82,00 €/L | 123,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Stephan Reinhardt schreibt in der FAZ über den Jahrgang<br />

2023 in <strong>Deutschland</strong>: „Dieser Jahrgang hat, ersten Eindrücken<br />

zufolge, Weine hervorgebracht, die so gut sind, dass sie über<br />

Jahre als Referenz fungieren könnten. Wenn wir uns schon<br />

um Referenzen bemühen, kommt man am Halenberg aus<br />

dem Hause Emrich-Schönleber nicht vorbei. Der Parker-Verkoster<br />

hat seine Notizen noch nicht veröffentlicht, aber wir<br />

sind uns sicher, dass er beim Verfassen auch an Weine wie<br />

diesen gedacht hat. Gemeinsam mit Frank Schönleber und<br />

Werner haben wir uns im kühlen Keller durch die verschiedenen<br />

separat in alten Holzfässern ausgebauten Parzellen probiert, um so ein Bild von den<br />

Bausteinen des Halenbergs, jener 8,12 Hektar umfassenden Paradelage der Nahe zu erlangen,<br />

die mit bis zu 70 % Steigung und seiner süd-südwestlichen Anlage im Sommer von den aufsteigenden<br />

thermischen Strömungen profitiert. Nur wer die allerbesten Parzellen einer Lese<br />

herausarbeiten kann, über eine Spielwiese an Möglichkeiten verfügt, hat allein die Option<br />

einen Wein einzufahren, der den höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Die Familie Schönleber<br />

kann sich glücklich schätzen einen enormen Fundus aus dieser Spitzenlage im Keller<br />

zu haben, auch dies beschert alljährlich einen der stärksten trockenen Riesling der Nahe, der<br />

in herausforderungsvollen Jahren einfach quantitativ beschränkt wird, indem nur die allerbesten<br />

Parzellen und Fässer ins Große Gewächs eingehen.<br />

Halenberg legt sich kraftvoll nieder, wie ein Adler, der sich auf einem Felsvorsprung mit<br />

breit ausgestreckten Flügeln niederlässt, dort einen Moment verweilt und dann zum Abflug<br />

ansetzt. Der Klassiker des Hauses ist unter allen Großen Gewächsen <strong>Deutschland</strong>s eines der<br />

begehrtesten, ein echter Blue-Chip und ein Evergreen unter den trockenen Rieslingen, den<br />

man in jedem Jahrgang blind kaufen kann. Denn dem Halenberg eilt ein legendärer Ruf voraus!<br />

Er schmeckt kühl aber nicht unreif, er hat Kraft aber keine echte Opulenz. Im Vergleich<br />

zum seidigen und intensiven Frühlingsplätzchen hebt sich der Halenberg zudem durch seine<br />

festere Textur und eine zarte Phenolik ab, die ihm noch mehr grip verleiht. Es ist der noch<br />

tiefergreifende Riesling. Besser kann kein Riesling der Welt schmecken, nur anders.<br />

Halenberg braucht seine Zeit! Und es ist der im Halenberg dominierende blaue Schiefer (an<br />

manchen Stellen trifft man sehr schnell auf nackten Fels), der den Grundstein für die komplexe,<br />

tiefgründige Mineralität (Feuerstein!) dieses großen Rieslings legt, der enorm dicht,<br />

kompakt und konzentriert im Glase steht.<br />

Seit vielen Jahren zählt der Halenberg zu unseren persönlichen Lieblings-Rieslingen. Eine<br />

Stilikone, die uns schon vor mehr als einem Jahrzehnt zeigte, welch Potenzial in trockenen<br />

Rieslingen aus <strong>Deutschland</strong> steckt. Jahr für Jahr wandert er auch in unseren privaten Keller,<br />

um dann mit einigen Jahren der Flaschenreife getrunken zu werden.<br />

Beim Halenberg haben wir im Jahrgang 2023 eine zenartige Balance und atemberaubende<br />

Tiefe. Es ist ein Wein der Stille, der mit seiner Fruchtpalette zwischen zarten Pfirsichnoten,<br />

Kumquats, Zitrusabrieb und saftigen Nektarinen oszilliert. Was den Halenberg aus dem Hause<br />

Schönleber so auszeichnet, ist seine scheinbar ambivalente Erscheinung. Bei aller Dunkelheit,<br />

würziger Ausstrahlung und mineralisch kühler, ja tiefer Aromatik kommt ihm niemals<br />

die warmherzige seidige Note und offenherzige Art abhanden. Schönlebers Halenberg hat<br />

Tiefe und Klasse, ist ein Wein der Eleganz und niemals verkopftes Konstrukt. Vater wie Sohn<br />

haben die Lage über Jahrzehnte verinnerlicht, kennen ihre Stärken und Schwächen und so<br />

schmeckt dieser Wein urwüchsig und unverkrampft und schafft es stets auch im jugendlichen<br />

Stadium zu begeistern. Der hedonistische, aber mit mineralischem Kern ausgestattete Jahrgang<br />

2023 kommt dieser Grundstimmung bestens entgegen. Ein Meisterwerk!<br />

Genuss ab Freigabe im Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl zwischen 2028 bis nach 2048.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

33


DEUTSCHLAND NAHE<br />

HALENBERG RIESLING „R“, 2020<br />

RIESLING<br />

DNA041220 | 74,66 €/L | 56,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION. DIE AUSLIEFERUNG IST VORGESEHEN<br />

AB SEPTEMBER <strong>2024</strong>.<br />

Erst nach einer gewissen Zeit der Flaschen- und Fassreifung,<br />

die den sofortigen Genuss nach dem Kauf garantiert, bringen<br />

Frank und Werner Schönleber diese in einer homöopathischen<br />

Dosis abgefüllte Reserve-Version des Halenbergs auf<br />

den Markt, der mit einer Wahnsinnsmineralität begeistert,<br />

unter der sich eine feine, herbe Frucht verbirgt, die diesem<br />

Klassiker aus dem Hause Schönleber, einer Edelschmiede<br />

deutscher Winzerkunst, im Laufe der Jahre einen harmonisch<br />

trockenen Charakter verleiht voller Spiel und Komplexität.<br />

Ein ganz feiner, nobler Wein und dennoch von gewaltiger<br />

Kraft, der wie Seide über die Zunge gleitet. Ein emotional berührender<br />

Gruß aus einer der größten Rieslinglagen der Welt,<br />

der unter die Haut geht! Ein traumhafter Riesling mit enorm<br />

weiniger Substanz und enormer innerer Dichte aus einem<br />

ganz großen Nahejahrgang. Dieser Grandseigneur soll den<br />

Schönleber’schen Qualitätsanspruch eines Großen Gewächses<br />

erfüllen, aber mit einer Spur mehr Cremigkeit ausgestattet<br />

sein und sich dennoch mit spielerischer Finesse präsentieren.<br />

2020 an der Nahe war ein Jahrgang, den ein ähnlicher Witterungsverlauf<br />

wie 2018 und 2019 geprägt hat: ein früh entwickelter<br />

Jahrgang mit warmem und trockenem Sommer, der eine<br />

stilistische „Fortschreibung“ seiner beiden Vorgänger darstellt.<br />

„Die Rebe reagiert aufs Klima und zeigt einen Lerneffekt.“ so<br />

Frank Schönlebers Beobachtung. Tatsächlich gilt für 2020 dieser<br />

Lerneffekt auch für den Winzer, der auf die Adaptation<br />

der Rebe an die klimatischen Begebenheiten reagieren muss,<br />

dabei nun noch häufiger im Weinberg anzutreffen ist, um dem<br />

saisonalen Verlauf immer einen Schritt voraus zu sein, weil<br />

sich seine Pflanzen auf die neuen klimatischen Begebenheiten<br />

eingestellt zu haben scheinen. „Die Reben haben sich gut gehalten,<br />

wachsen deutlich langsamer. Ein zweiter oder gar dritter<br />

Laubschnitt war 2020 kaum sinnvoll. Die Reben haben ihre<br />

Ressourcen effizient eingesetzt, weniger Wasser verbraucht.“<br />

so Frank Schönleber. Botrytis spielte in diesem Jahrgang keine<br />

Rolle („Selbst in den regnerischen Abschnitten fegt der Wind<br />

über die Trauben, sodass sie entsprechend gesund geblieben<br />

sind.“), das Lesegut war kerngesund. sodass man edelsüße<br />

Weine im Weinberg mit der Lupe hat suchen müssen. Zudem<br />

zeigte sich der Jahrgang hier an der Nahe mengentechnisch<br />

endlich wieder ausgeglichen.<br />

Liebe Kunden: So wie dieser aristokratische, noble, geradezu<br />

zärtliche Riesling hat deutscher Wein bereits vor über 100<br />

Jahren in seiner ersten großen Blütezeit geschmeckt. Derart<br />

vinifizierte Weine brauchen immer zwei bis drei Jahre Zeit,<br />

bis sie ihre ganze innere Schönheit zeigen. Frank Schönleber<br />

füllt diese Halenberg-Reserve nur, wenn im Keller ein Fass auf<br />

natürliche Weise seine Gärung stoppt. Anstatt hier mit Hefen<br />

nachzuimpfen, belässt er den Wein in seiner naturgegebenen<br />

Balance, sodass er nicht völlig knochentrocken vergoren wurde.<br />

Genau jene Fruchtsüße verleiht dem Wein mit längerer<br />

Ausbaudauer und Flaschenreife eine Balance, die einzigartig<br />

ist und uns an alte Rheingauer Rieslinge erinnert, die damals<br />

noch als, Bernhard Breuer sei Dank, „Charta“-Weine gefüllt<br />

wurden und eine der Vorstufen der heutigen Großen Gewächse<br />

waren bzw. wichtige Denkanstöße dazu lieferten. Dieses fantastische<br />

Konzentrat vibriert vor salziger Mineralität und<br />

feinsten Jodanklängen und begeistert mit seiner verführerischen<br />

Finesse, schwebenden Transparenz und seiner genialen<br />

Steinobstaromatik.<br />

Zu genießen ab Herbst <strong>2024</strong>, Potenzial für zwei Jahrzehnte.<br />

34<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„This dry Riesling, with its fine,<br />

light texture, is excellent.“<br />

Emrich-Schönleber<br />

– MOSEL FINE WINES<br />

97 Punkte: „This exceptional dry riesling accomplishes a remarkable balancing<br />

act between richness and coolness. I love the delicacy of the white and<br />

yellow peach aromas, along with the notes of white flowers and foliage dripping<br />

after a summer storm. In spite of the heat and dryness of the growing<br />

season this is super-focused and almost steely. The finish floats off into the<br />

distance. With aeration it develops a touch of pink grapefruit character. Drink<br />

from release if you can find it!“ – Stuart Pigott (James Suckling)<br />

94–96 Punkte: „The 2022 Riesling Monzinger Auf der Ley Grosses Gewächs<br />

opens with impressions of the freshest, zestiest lemon. The palate presents<br />

clear-cut stony purity against a gentle, lemony yeasty backdrop. As the wine<br />

warms, Mirabelle hints appear, but the principal notion is tone, verve and<br />

elegance. The 2022 is lithe yet profound, absolutely serene and so long.“<br />

– Vinous<br />

„AUF DER LEY“<br />

RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2022<br />

(VERSTEIGERUNGSWEIN)<br />

RIESLING<br />

DNA041622 | 12% VOL. | 334,86 €/L | 251,15 €<br />

Wir haben in Monzingen im Jahrgang 2022 eine der schönsten<br />

Kollektionen anlässlich unserer Reise durch die deutschen<br />

Anbaugebiete verkostet (das GG aus dem Halenberg zählt<br />

Sascha Speicher im Übrigen aktuell mit 97 Punkten zu den<br />

acht höchstbewerteten Weinen der Großen-Gewächs-Probe<br />

in Wiesbaden, rund 500 waren angestellt!). Die Weine aus dem<br />

Hause Emrich-Schönleber zeigen sich durch die Bank enorm<br />

vital (warmer Jahrgang, wo bist du?) und perfekt ausgewogen<br />

(bis hinauf zu den Großen Gewächsen liegen die Rieslinge bei<br />

maximal 12,5 Vol.-%), aber stets mit einer Portion mehr Zugänglichkeit<br />

und Balance als der eher introvertierte Vorgängerjahrgang.<br />

Auch Frank ist recht überrascht, fühlt sich in der<br />

Säurestruktur etwas an den 2020er erinnert. „Ich hätte nicht<br />

gedacht, dass das nach dem kühlen Jahr 2021 so funktioniert.“<br />

Lesebeginn (bis auf die Parzellen für den Sektgrundwein) war<br />

für den Riesling am 20. September, der letzte Tag der Ernte<br />

war der 17. Oktober. In diesem Jahr sind die niedrigen Erträge<br />

nicht etwa den Spätfrösten im April geschuldet (vor denen<br />

das Weingut glücklicherweise verschont blieb), sondern dem<br />

warmen Sommer, der das Wachstum bremste und somit eine<br />

grüne Lese erübrigte. 2022: Das sind animierende Rieslinge,<br />

die jetzt schon deutlich zugänglicher als die von 2021 oder 2017<br />

sind, aber weit entfernt von den „tropisch schweren“ 2018ern<br />

oder 2003ern sind. Eine Kollektion, die uns ganz an die Anfänge<br />

unserer Zusammenarbeit erinnert, eine Stilistik, die<br />

sich hervorragend eignet, um auf die vorzüglichen Qualitäten<br />

unseres Monzinger Paradebetriebs hinzuweisen: Zugängliche,<br />

fein-fruchtige, ja leichtfüßig-elegante, animierende Weine, die<br />

hinter dem Gerüst der puren Mineralik ihre Vorzüge offenbaren.<br />

Riesling von Frank Schönleber hat immer etwas Animierendes,<br />

Lebensbejahendes. Mit solchen feinen und beschwingten<br />

Rieslingen im Glas, lässt sich deutlich entspannter auf die<br />

Herausforderungen des vergan- genen Jahres zurückblicken.<br />

„Auf der Lay“ bezeichnet eine großartige Monzinger Weinlage,<br />

in der neben Blauschiefer und Quarzit auch Kiesel eine<br />

erhebliche Rolle spielen: das dritte große Terroir Monzingens<br />

und das dritte große Terroir der Schönlebers. Der Charakter<br />

der beiden anderen Top-Lagen „Frühlingsplätzchen“ und „Halenberg“<br />

sind den Liebhabern großer Rieslinge wohlbekannt.<br />

Der „Auf der Lay“ verkörpert dagegen eine ganz andere Stilistik:<br />

Dieser Riesling stammt von den ältesten Reben der<br />

Schönlebers, aus einer Parzelle des Frühlingsplätzchens und<br />

fokussiert in reinster Form die kühle Mineralität des Steilhangs:<br />

puristischer, „steiniger“, mit einer ungemein feinen,<br />

salzigen Note. Der „Auf der Lay“ ist ein echter Solitär, einer<br />

der ganz großen trockenen Riesling <strong>Deutschland</strong>s. Dieser<br />

„federleicht intensive“ Wein, dessen monolithische und dunkle<br />

Seite immer wieder in Wellen heranrollt, vereint die Attribute<br />

der beiden Großen Gewächse in perfekter Weise. „Best of<br />

both worlds“? Eher gar wie nicht von dieser Welt!<br />

Wer je das Vergnügen hatte, ältere Jahrgänge des „Auf der Lay“<br />

zu verkosten, kann sicher die Begeisterung, die dieses herausragende<br />

Gewächs allenthalben auslöst, nachvollziehen – ein<br />

„Steinwein“ pur!<br />

Ab sofort, idealerweise ab 2028, Potenzial bis 2055+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

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PRÄDIKATSWEINE DEUTSCHLAND NAHE<br />

MONZINGER RIESLING KABINETT, 2023<br />

Elegant, duftig, intensiv und feinwürzig – was für ein schöner „Kabi“!<br />

RIESLING<br />

DNA041423 | 9,5% VOL. | 24,00 €/L | 18,00 €<br />

Der Löwenanteil der Trauben für diesen Kabinett-Riesling von Emrich-Schönleber stammt<br />

aus der Ersten Lage Monzinger Niederberg (und das obwohl es heuer aus dieser Lage bzw.<br />

einer speziellen Parzelle auch einen eigenen Riesling mit diesem Prädikat gibt), der Rest aus<br />

Parzellen aus anderen Monzinger Ortslagen. Der Boden besteht überwiegend aus Schiefer,<br />

Quarzit und Rotliegendem, einem Verwitterungslehm mit hohem Eisenoxidanteil. Für die<br />

Schönlebers ist dieser Wein ein „Animateur und Gute-Laune-Macher“. Und ist das nicht die<br />

große Stärke eines echten Kabinetts?<br />

Schon im Duft jedenfalls beglückt dieser Wein mit einem gelungenen Potpourri von saftigfruchtigem<br />

Kern- und Steinobst, etwas Zitronencreme, Mango und Cassis, Stein und Kräutern.<br />

Am Gaumen hat man zunächst den Eindruck, einen sehr guten naturtrüben Apfelsaft<br />

getrunken zu haben (so intensiv ist das Apfelaroma!), doch dann kommen Noten von Birnen,<br />

kandierten Zitronen und Mandarinen, etwas Mango und Kräutern hinzu. Dieser 2023er ist<br />

dicht gewebt und aufgrund seiner Intensität und des angenehmen Drucks durchaus kraftvoll<br />

– und das alles bei 9,5 Vol.-%! Wunderschön, diese unwiderstehliche Balance zwischen<br />

Fruchtsüße und Säurespannung.<br />

Ab sofort und sicher bis 2040+ mit Freude zu trinken.<br />

MONZINGER NIEDERBERG RIESLING 1. LAGE KABINETT, 2023<br />

Wirkt so rauchig und würzig wie ein fruchtsüßer Halenberg – großes Kino!<br />

RIESLING<br />

DNA043823 | 9% VOL. | 31,33 €/L | 23,50 €<br />

RESERVIERBAR, LIEFERBAR VORAUSSICHTLICH AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Emrich-Schönlebers Lieblingslage für Kabinett ist zweifellos der Monzinger Niederberg. Von<br />

dort fließt ein Großteil der Trauben in den „Orts-Kabi“, seit 2021 gibt es aber auch einen Kabinett<br />

aus dieser Ersten Lage. Exzellenter Kabinett muss aus einer exzellenten Lage kommen<br />

– erst recht, wenn es ein Schönleber-Wein ist. Dieser hier stammt aus einer Parzelle, die in<br />

etwas flacherer Hanglage die gleichen Böden wie der Halenberg aufweist, also Blauschiefer<br />

und Quarzit. Hinzu kommt eine verzögerte Reife, da die Lage in einem schattigeren Seitental<br />

liegt.<br />

Der Kabinett-Riesling aus dem Monzinger Niederberg präsentiert sich tatsächlich wie ein<br />

fruchtiger Halenberg, denn die Quarzit- und Blauschieferwürze, das Kühle im Warmen, das<br />

Rauchige und die Kräuter sind hier sofort zu erkennen. Dazu kommen Noten von reifen<br />

Äpfeln und Birnen, die sich auch am Gaumen im Spannungsverhältnis von Frucht und Säure<br />

wiederfinden. Der Jahrgang 2023 bietet etwas mehr Fruchtfülle, Intensität und Dichte als der<br />

2022er, ist harmonisch und saftig mit hervorragender Länge und steinig-mineralischem Abgang.<br />

Ein Wein, der erst am Anfang seiner Entwicklung steht!<br />

Schon jetzt, idealerweise aber ab 2027 und bis sicherlich 2042+.<br />

36<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


FRÜHLINGSPLÄTZCHEN RIESLING SPÄTLESE, 2023<br />

Große Spätlese aus großer Lage: duftig, charmant und voller Energie!<br />

RIESLING<br />

DNA041023 V| 8,5% VOL. | 36,00 €/L | 27,00 €<br />

RESERVIERBAR, LIEFERBAR VORAUSSICHTLICH AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Emrich-Schönleber<br />

Eine der besten und auch bekanntesten Lagen an der Nahe ist die Große-Gewächs-Lage<br />

„Monzinger Frühlingsplätzchen“. Sage und schreibe 4,4 Hektar besitzt die Familie hier, die<br />

seit Jahrzehnten zum Renommee des Weinguts beitragen. Mittlerweile dürfte es niemanden<br />

geben, der bei „Frühlingsplätzchen“ nicht automatisch an Emrich-Schönleber denkt. In den<br />

steilen Lagen (teilweise mit einem Gefälle bis zu 70 %!) gedeiht der Riesling auf Rotschiefer,<br />

der mit verwittertem rotem Tongestein, dem so genannten Rotliegenden, und Quarzit<br />

durchsetzt ist. Die Lage bietet nicht nur ideale Bedingungen für Große Gewächse, sondern<br />

auch für fruchtsüße Rieslinge. Glücklicherweise halten die Schönleber daran fest, solche Weine<br />

dort zu erzeugen, auch wenn die trockenen GGs heute erfolgreicher am Markt sind.<br />

Schon im Duft kann man die Lage deutlich erahnen. Es ist der Frühling, der aus dem Glas<br />

strömt, mit seiner feinen Blumigkeit, der hellen Duftigkeit, der frischen Kernobstaromatik<br />

und der lebendigen Zitrusfrucht, unterlegt von einer klaren, aber ebenso feinen Steinund<br />

Kräuterwürze. Der Wein wirkt sehr fein, aber konzentriert und komplex, nicht nur in<br />

der Nase, sondern auch am Gaumen. Deutlich mehr Volumen und Dichte als ein Kabinett,<br />

und doch wirkt diese Spätlese sehr fein und finessenreich, elegant und charmant, ohne ein<br />

Gramm Fett zu viel. Im Gegenteil: Bei aller Tiefe hat sie etwas Spielerisches und Tänzerisches,<br />

dazu noch die animierende Mineralität und Säurestruktur eines edlen, pikanten, helltönigen<br />

Weins, der in den nächsten Jahren an Substanz und Spannung noch zunehmen wird.<br />

Eine große Spätlese, die erst im nicht enden wollenden Finale ihre wahre Tiefe entfaltet.<br />

Ab sofort, idealerweise etwa 2028 bis 2055+.<br />

HALENBERG RIESLING AUSLESE, 2023 (0,375L)<br />

Wie gut, das fruchtsüße Weine bei den Schönlebers Tradition haben.<br />

So kommen wir zu dieser Weltklasse-Auslese.<br />

RIESLING<br />

DNA042123-H | (0,375L) | 8% VOL. | 53,33 €/L | 20,00 €<br />

RESERVIERBAR, LIEFERBAR VORAUSSICHTLICH AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Angesichts der Berühmtheit des Anbaugebiets Mosel – Saar – Ruwer für restsüße Rieslinge<br />

vergisst man leicht, dass auch die Nahe eine große Tradition für diese Weine hat und einige<br />

der besten Spätlesen und Auslesen hierzulande vorweisen kann. Neben Helmut Dönnhoff<br />

zählt Werner Schönleber zu den bedeutendsten Winzern dieser Kategorie. Werners Sohn<br />

Frank führt diese Tradition fort. Zum Glück! Denn bei all dem Renommee von Lagen wie<br />

dem Halenberg könnte man versucht sein, das Terroir ausschließlich in den Großen Gewächsen<br />

einzufangen. Doch Frank hat auch ein Gespür für edelsüße Weine und vor allem die Lust,<br />

sie zu erzeugen.<br />

In der Auslese erreicht der Halenberg (5,5 Hektar des von Blauschiefer und Quarzit geprägten<br />

Weinbergs), ähnlich wie das Große Gewächs, eine Kombination von Energie und Tiefe,<br />

Würze und Rauchigkeit, die einzigartig ist. Der Wein duftet nach zerstoßenem Gestein,<br />

Rauchsalz und Petrichor, dazu reife Birne, mürber Apfel und etwas Quitte, aber auch ein wenig<br />

Kumquat und gelbe Pflaume. Am Gaumen findet man all das wieder, aber hier kommen<br />

noch Dimensionen hinzu. Es sind Schichten von Darjeeling und etwas Earl Grey, Grapefruit<br />

und kandierter Ingwer, noch etwas mehr Stein mit Mineralität, eine auskleidende Frucht mit<br />

Süße und Säure. Natürlich steht die Süße noch mehr im Vordergrund, aber diese Auslese ist<br />

auch nicht für das „Hier und Jetzt“ gemacht, sondern wird sich über Jahrzehnte weiterentwickeln.<br />

Trotzdem ist das jetzt schon die reine Magie!<br />

Idealerweise ab 2030 bis 2060+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

37


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

WEINGUT<br />

A. CHRISTMANN<br />

GIMMELDINGEN<br />

„Nur im Einklang mit der Natur<br />

können große Weine wachsen.“<br />

„Ganz starker Jahrgang für<br />

Sophie und Steffen Christmann!“<br />

– EICHELMANN DEUTSCHLANDS WEINE <strong>2024</strong><br />

38 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„Wir wissen genau wofür wir stehen. Beste Lagen an der pfälzischen Mittelhaardt,<br />

seit Generationen. Riesling und Spätburgunder aus eigenen selbst bewirtschafteten<br />

Weinbergen, im Einklang mit der Natur.“ – Weingut A. Christmann<br />

A. Christmann<br />

„Nicht kurzatmig jedem Trend und jedem neuen Weinstil zu folgen,<br />

sondern Weine zu erzeugen, die in einer langen Tradition von<br />

Spitzenweinen stehen und von ihrer Herkunft erzählen, ist unser Ziel.“<br />

„Sophie Christmann knüpft mit ihren neuen Weinen nahtlos an die in jeder<br />

Hinsicht spektakuläre Kollektion aus dem Vorjahr an. Die Voraussetzungen<br />

mögen anders gewesen sein, das Ergebnis allerdings ist herausragend.“<br />

– Der Feinschmecker („Die 555 besten Weingüter in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

5 STERNE<br />

Eichelmann<br />

<strong>Deutschland</strong>s Weine <strong>2024</strong><br />

5 STERNE<br />

Falstaff Weinguide <strong>2024</strong><br />

5 F<br />

Der Feinschmecker<br />

(„Die 555 besten Weingüter<br />

in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

5 STERNE<br />

Wein.Plus<br />

4,5 STERNE<br />

Vinum Weinguide<br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

ZERTIFIZIERT<br />

BIODYNAMISCHER<br />

WEINBAU SEIT 2004<br />

MITGLIED BEI<br />

RESPEKT-BIODYN<br />

Einmal an der Spitze angekommen, beginnt die eigentliche Herausforderung: sich dort<br />

fortlaufend zu behaupten. Dass hierin die größte Aufgabe liegt, sich niemand auf seinen<br />

Lorbeeren ausruhen kann, können Generationen von Künstlern, Dichtern und Schauspielern<br />

genauso wie die besten Handwerker, zu denen wir die Spitzenköche und Winzer zählen,<br />

bezeugen. Dass das Weingut A. Christmann aus dem heimeligen Gimmeldingen an der<br />

Pfälzer Mittelhaardt zu den etablierten Spitzenweingütern des Vereins Deutscher Prädikatsweingüter<br />

– kurz VDP – zu zählen ist, ist keine Neuigkeit, sondern allgemein bekannt. Denn<br />

die „Weinbauhistorie“ der Christmanns reicht tatsächlich bis ins 16. Jahrhundert zurück, als die<br />

Familie in den Weingärten um Gimmeldingen arbeitete. Erste Spuren des Heldenahns, Winzers<br />

und Gerichtsmanns Friedrich Köhler finden sich in Kirchenbüchern von 1580, und spätestens<br />

mit seinem Nachfahren Georg Köhler, der um 1803 ein nicht unerhebliches, nach Aufhebung<br />

der grundherrlichen Rechte im Zuge der französischen Revolution konsolidiertes Vermögen<br />

bzw. Lagenportfolio sein Eigen nennen kann (er wird es später seinen vier Kindern vermachen,<br />

die alle als eigenständige Winzer tätig sein werden) und als einflussreicher und erfolgreicher<br />

„Wingertsmann“ galt, gehören unsere Pfälzer Winzer zu den „Leuchttürmen“ der Region.<br />

Seit 2019 lenkt ein erfolgreiches Zweiergespann – Steffen Christmann und Tochter Sophie –<br />

den Gimmeldinger Ausnahmebetrieb, was den im ansehnlichen Alter von 94 Jahren im Herbst<br />

2023 verschiedenen Senior Fritz (er war für die „Weingutwerdung“ in den 1960er- bis 1990er-<br />

Jahren verantwortlich und brachte das Weingut 1994 in den VDP) gewiss sehr stolz und glücklich<br />

machte. Bemerkenswert ist hier aber vor allem Folgendes: „Nicht, dass Vater Steffen Christmann<br />

nicht schon zuvor Großartiges geleistet hätte: Nicht nur mit dem ein ums andere Mal<br />

überragenden Riesling Idig ist er im Kreis der Allerbesten seiner Art in <strong>Deutschland</strong> zu finden.<br />

Nein, es ist eher ein etwas anderer Stil bei manchen Weinen, der aufhorchen lässt.“ heißt es im<br />

Vinum Weinguide, dessen Jury daher als Zeichen der Anerkennung (und unserer Meinung nach<br />

ganz zu Recht) Vater und Tochter zum „Winzer des Jahres 2021“ kürte.<br />

Das ist auch der Umstand, der uns seit einigen Jahren vermehrt die Fühler gen Gimmeldingen<br />

ausstrecken ließ. Denn was wir von dort vernahmen und auf unzähligen Proben und Verkostungen<br />

im Glas hatten, weckte unsere Neugier. Terroir ist die halbe Miete in der Weinwelt.<br />

Doch die andere Hälfte heißt Handwerk. Und das muss der Mensch beitragen. Frei nach Victor<br />

Hugo („Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen<br />

unmöglich ist.“) weckten der von behutsamer Evolution geprägte Stil der Christmann’schen<br />

Gewächse sowie die sinnlichen Spätburgunder des Hauses unsere Aufmerksamkeit. Auch der<br />

Kritik ist das nicht verborgen geblieben: „Im letzten Jahr schrieben wir: »Es ist kein Geheimnis<br />

mehr, dass Sophie Christmann in den letzten Jahren das Traditionsweingut um Spätburgunder<br />

auf Topniveau bereichert hat. So wird wohl der Idig in Zukunft nicht mehr nur für<br />

monumentale Rieslinge, sondern auch für Spätburgunder aus dieser Lage stehen.« Und diese<br />

Zukunft ist jetzt!“, heißt es in „Die 500 besten Weingüter in <strong>Deutschland</strong> 2023“ des Magazins<br />

Der Feinschmecker. Und so ist gekommen, wie es kommen musste: Die Weine sprachen für<br />

sich und berichteten von einer neuen Zeit!<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

39


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

Seitdem Sophie Christmann gemeinsam mit ihrem Vater den Pfälzer Betrieb führt, weht erneut<br />

frischer Wind im Betrieb. Dabei erinnert uns der Werdegang an das Weingut Huber, einen der<br />

renommiertesten Burgunderproduzenten <strong>Deutschland</strong>s. Als der junge Julian das Weingut im<br />

Jahr 2014 unerwartet früh übernehmen musste, waren alle Augen auf diesen absoluten Vorzeigebetrieb<br />

gerichtet. Julian hätte nichts ändern müssen, um die Erfolgsgeschichte „Bernhard<br />

Huber“ fortzuschreiben, doch entwickelte er quasi „über Nacht“ einen völlig neuen und noch<br />

wagemutigeren Stil, riskierte dabei den lange erarbeiteten, makellosen Ruf. Der Erfolg gab ihm<br />

Recht, er mehrte das Renommee in einem Maße, das so weder zu erwarten war noch denkbar<br />

schien. Dass Sophie unter anderem einen Teil ihrer „Wanderjahre“ bei Julian Huber absolviert<br />

hat (zudem lernte sie bei Schäfer-Fröhlich an der Nahe, Bürklin-Wolf sowie im Ausland in<br />

Bordeaux und Australien) überrascht uns daher nicht. Auch hier verspüren wir den „wind of<br />

change“, die ungeheure Dynamik. Sie wird durch Steffen Christmann ermöglicht, der hier bewährte<br />

Prozeduren immer wieder hinterfragt und dank der Mitwirkung seiner Tochter viel<br />

Energie für neue Ideen kanalisiert, was sich unter anderem auch an dem hochaktuellen Sektprojekt<br />

zeigt, für das sich Christmanns mit dem Ex-Bollinger- und -von- Buhl-Kellermeister Mathieu<br />

Kauffmann zusammengetan haben. Es ist die Geschichte einer familiären Stabübergabe,<br />

deren vorausgehendes Kapitel maßgeblich zum zukünftigen Erfolg beitragen wird und deshalb<br />

so erfolgreich ist, weil beide Generationen voneinander lernen und diese Phase genießen.<br />

21 Hektar eindrucksvolles Terroir<br />

Was hier behutsam erneuert wird, steht schon lange auf festem Boden. So besitzt die Familie 21<br />

Hektar bestes Terroir an der Mittelhardt. In Gimmeldingen sind es die Lagen Meerspinne im<br />

Mandelgarten (Buntsandsteingeröll und Löss), Biengarten (Buntsandstein mit eisenhaltigem<br />

Lösslehm als Einlagerung) und Kapellenberg (Buntsandstein auf massivem Kalk), in Königsbach<br />

der legendäre Idig mit Oberboden aus Kalk, Ton und Buntsandstein sowie, etwas oberhalb am<br />

Wald, den Ölberg-Hardt, in Ruppertsberg die Lagen Reiterpfad, Spiess und Linsenbusch. Außerdem<br />

bereichert aus Neustadt der Vogelsang seit 2018 das Lagenportfolio der Christmanns.<br />

Seit 2004 betreiben die Christmanns biodynamische Landwirtschaft, sind zudem Mitglied im<br />

Verein respekt-BIODYN. Nachhaltigkeit ist hier kein dem Zeitgeist geschuldetes virtue signalling,<br />

sondern elementare und gelebte Überzeugung der nach Verfeinerung, Reduzierung und<br />

Klarheit strebenden Christmanns. Rund drei Viertel der Rebfläche sind hier mit Riesling bepflanzt,<br />

doch machen auch die Burgunderrebsorten einen beachtlichen Anteil aus. Ihnen gilt<br />

nicht zuletzt besondere Aufmerksamkeit, denn wo beim Riesling jeder Handgriff über Jahrzehnte<br />

optimiert wurde, beschreitet Sophie in ihrem Kerngebiet leidenschaftlich neue Pfade.<br />

Und das in Siebenmeilenstiefeln!<br />

Vinifikation und Philosophie<br />

Was für die Reben, rot wie weiß gilt: Verzicht auf Insektizide sowie Herbizide, sanfter Rebschnitt,<br />

um die alten Reben zu erhalten und zu pflegen. Begrünungsmischungen im Weinberg<br />

erhalten die Biodiversität im Weinberg, eine gezielte Entblätterung, biodynamische Präparate<br />

und Kompost sorgen für gesunde Trauben und einen ebenso gesunden Boden. All das setzt den<br />

persönlichen Kontakt im Weinberg voraus, um gezielt agieren zu können. Dies mündet final in<br />

der Handlese als oberste Bedingung zur Erhaltung der maximalen Traubenqualität. Was dann<br />

in den Keller kommt, geht über einen Sortiertisch. Die Vergärung der Weine darf gerne wärmer<br />

verlaufen, der nur grob vorgeklärte Most vergärt dann nach Absetzen über Nacht spontan. Ein<br />

erster Abstich von der Hefe, minimale Schwefelung und Filtration sowie der Verzicht auf Schönungs-<br />

und Hilfsmittel krönen die letzten Schritte vor der Füllung. Das Ergebnis sind Rieslinge,<br />

die in ihrer Feinheit neben lauten und stark geschminkten Weinen gerne von ungeübteren<br />

Weintrinkern gerne übersehen werden, deren Tiefe und Spannkraft sich aber beim Genuss<br />

augenscheinlich und für jedermann als wertiger darstellt. Nicht zuletzt die feine Würzigkeit<br />

und burgundische Finesse der Rotweine, deren jede Anbiederung fremd ist, zeichnet den Stil<br />

des Hauses A. Christmann aus.<br />

„Nicht kurzatmig jedem Trend und jedem neuen Weinstil zu folgen, sondern Weine zu erzeugen,<br />

die in einer langen Tradition von Spitzenweinen stehen und von ihrer Herkunft erzählen,<br />

ist unser Ziel. Dabei wollen wir besondere Geschmackserlebnisse in Flaschen einfangen, die nur<br />

die Pfalz, die Mittelhaardt und unsere Weinberge um Gimmeldingen und Königsbach hervorbringen<br />

können.“ So lautet das Credo des Weinguts. Eines, das seit Jahren hieb- und stichfest<br />

ist und für sich spricht.<br />

40 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


A. Christmann<br />

SPÄTBURGUNDER<br />

„AUS DEN LAGEN“, 2021 (BIO)<br />

Spitzenqualität aus ersten und großen Lagen –<br />

Basis-Spätburgunder à la Christmann!<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081021| 13% VOL. | 37,33 €/L| 28,00 €<br />

Mit dem Jahrgang 2022 hat sich das Weingut, das von Steffen<br />

und Tochter Sophie Christmann geführt wird, neu aufgestellt.<br />

Einige Jahre zuvor hatte man von einem benachbarten<br />

Weingut eine ganze Reihe von Lagen übernehmen<br />

können, die schon lange biologisch bewirtschaftet wurden<br />

und sich hervorragend mit den eigenen, biodynamisch zertifizierten<br />

Lagen ergänzten. So entstand die Idee, gemeinsam<br />

mit Mathieu Kauffmann ein Sektweingut zu gründen und<br />

die Lagen auf beide Weingüter aufzuteilen, wobei Lagen, die<br />

nur einfache Qualitäten boten und mit zu vielen verschiedene<br />

Rebsorten bestockt waren, abgegeben werden sollten.<br />

Im klassischen Weingut, das seit 1798 Weine abfüllt, werden<br />

seither keine Gutsweine mehr erzeugt, und man beschränkt<br />

sich auf die Rebsorten Riesling, Weißburgunder und Spätburgunder.<br />

Den Anfang machen die Weine „Aus den Lagen“.<br />

Der Name ist ein Hinweis darauf, dass die Weine ausschließlich<br />

aus VDP-qualifizierten „Erste“ bzw. „Großen Lagen“<br />

erzeugt werden.<br />

92 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Dieser Spätburgunder vereint also „Premier Cru“ sowie<br />

„Grand Cru“ und stammt 2021 aus den Lagen Gimmeldinger<br />

Kapellenberg, Mußbacher Eselshaut sowie aus Vorlesen und<br />

jüngeren Reben „Erster Lagen“ und „Großer Lagen“ in Gimmeldingen<br />

und Königsbach. Die Lese erfolgte vom 18. bis 21.<br />

September 2021 mit anschließender kühler Vorgärung. Die<br />

eigentliche Vergärung erfolgte spontan mit 20 bis 30 % Ganztrauben<br />

und einer Maischestandzeit von etwa zwei Wochen.<br />

Der Ausbau in französischen Barriques, von denen erstmals<br />

15 % zum Einsatz kamen, dauerte bis Mai 2023.<br />

Der recht transparente Burgunder duftet elegant und fein<br />

nach Süß- und Sauerkirschen, wobei die Sauerkirschen leicht<br />

überwiegen. Dazu gesellen sich Himbeeren und Walderdbeeren,<br />

aber auch etwas Bleistiftabrieb und süßer Hefeteig,<br />

akzentuiert durch eine leichte Rauchigkeit und Kräuterwürze.<br />

Am Gaumen zeigt sich eine beeindruckende Frische,<br />

symbolisiert durch mundwässernde, säuerliche Kirschnoten,<br />

etwas Granatapfel und Blutorange sowie ein wenig Stein.<br />

Neben der lebendigen Säure sind es die festen, aber reifen<br />

Tannine, die dem Wein Struktur verleihen. Es ist ein Spätburgunder<br />

voller Lebendigkeit und Energie, Griff, Transparenz<br />

und Saft. Ein formidabler Einstieg, der jetzt schon zum<br />

Genießen einlädt!<br />

Ab sofort und bis sicherlich 2032+.<br />

ROTWEINE<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

41


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

MUSSBACHER ESELSHAUT<br />

SPÄTBURGUNDER ERSTES GEWÄCHS, 2021 (BIO)<br />

Dunkler, reifer Spätburgunder mit<br />

beeindruckender Säurespannung!<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081921 | 13% VOL. | 48,00 €/L | 36,00 €<br />

Die Mußbacher Eselshaut (bei Christmanns bevorzugt man die Schreibung mit Doppel-s) ist<br />

eine legendäre Lage, berühmt etwa für Spezialitäten wie Trockenbeerenauslesen aus Sorten<br />

wie dem Rieslaner. Dass man hier auch hervorragende Spätburgunder erzeugen kann, beweist<br />

Sophie Christmann mit ihrem Pinot Noir 2021. Die Parzellen bewusster 75,11 Hektar großen<br />

Ersten Lage gehören schon lange zum Portfolio der Christmanns und liegen auf einem Hügel<br />

direkt neben Gimmeldingen und der dortigen Lage Schlössel, aus der inzwischen auch ein<br />

Spätburgunder gekeltert wird. Christmanns Reben stammen aus dem Jahr 1987 und wurzeln<br />

in Buntsandsteinschutt und Lösslehm. Wie im Schlössel profitiert man auch hier von der<br />

Wärme der Sonne, die aber nachts durch kühle Winde aus dem Gimmeldinger Tal ausgeglichen<br />

wird, was dem Wein eine ausgewogene Säure nebst kräftigem Aroma beschert.<br />

93 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Nach der Lese am 19. September und einer kühlen Vorvergärung bei 12 °C setzte Sophie<br />

Christmann eine spontane Maischegärung mit 15 % Ganztraubenanteil ein und vergor den<br />

Wein im Edelstahl-cuve. Der Ausbau erfolgte bis Januar 2023 in französischen Barriques mit<br />

20 % neuem Holz. Danach kam der Wein bis zum Mai zur Harmonierung in Edelstahltanks.<br />

Der Pinot aus der „Eselshaut“ wirkt ähnlich transparent wie der Spätburgunder „Aus den<br />

Lagen“, ist aber farblich etwas dunkler. So präsentiert er sich auch in der Nase, wo neben<br />

Schwarzkirschen und einigen Sauerkirschen auch Zwetschgen zu erahnen sind. Dazu kommen<br />

Noten von Unterholz und Waldboden, aber auch etwas Rauch und Jod. Er ist auch der<br />

einzige Wein der Kollektion, der ein wenig neues Holz erkennen lässt. Am Gaumen pendelt<br />

er zwischen reifen, dunklen und angenehm warmen Fruchtnoten mit etwas süßer Hefe und<br />

viel frischer Energie, die von der knackigen Säure und der feinen Mineralität herrührt. Die<br />

Tannine sind gut strukturiert mit angenehmer Länge und schönem Griff. Das macht schon<br />

jetzt großen Spaß!<br />

Idealerweise ab 2025 und bis sicherlich 2035+.<br />

42<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


A. Christmann<br />

GIMMELDINGER SCHLÖSSEL<br />

SPÄTBURGUNDER ERSTES GEWÄCHS, 2021 (BIO)<br />

Der Spätburgunder aus dem Schlössel ist für uns ein Coup de Cœur!<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081121 | 13% VOL. | 56,00 €/L | 42,00 €<br />

Das Gimmeldinger Schlössel, benannt nach dem Herrensitz Hildenbrandseck, ist nicht ganz<br />

so bekannt wie die benachbarten Lagen Meerspinne, Mandelgarten, Biengarten oder die<br />

Mußbacher Eselshaut. Doch die 19 Hektar große Erste Lage hat viel zu bieten. Vor allem,<br />

wenn man hier Spätburgunder anbaut. Das haben sich auch die Christmanns gedacht und<br />

2017 ihre 0,9 Hektar große Kernlage auf Spätburgunder umveredelt. Der Weinberg ist nur<br />

leicht geneigt, liegt aber so geschützt, dass der Einfluss der Kaltluft aus dem Gimmeldinger<br />

Tal vergleichsweise gering, aber dennoch spürbar ist. Der Boden besteht aus kalkhaltigem<br />

Löss, der mit Buntsandsteingeröll durchsetzt ist.<br />

94 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Für den anspruchsvollen Jahrgang 2021 entschied sich Sophie Christmann für eine Vergärung<br />

mit 20 % Ganztrauben. Den Wein, für den am 18. September gelesen wurden, hat sie nach<br />

einer kühlen Vorgärung und einer zweiwöchigen Maischestandzeit bis Januar 2023 in französischen<br />

Barriques mit 10 % neuem Holz ausgebaut.<br />

Dass Sophie Christmann bei der Vergärung eher an eine Infusion denn an eine Extraktion<br />

denkt, sieht man schon an der Transparenz des Pinots. Diese Klarheit zeigt sich auch im<br />

Duft des „Schlössels“. Der Spätburgunder duftet nach Sauerkirschen, roten und schwarzen<br />

Johannisbeeren. Dazu kommen etwas Holunder mit seinen leicht herben Noten, etwas Rauch<br />

und kühles Gestein. Am Gaumen ist der Wein rund und saftig mit leicht dunklen Gewürznoten<br />

in der roten Frucht, weder schlank noch voll, sondern perfekt ausbalanciert, saftig und<br />

voller Spannung, reif und frisch zugleich. Das Finale präsentiert sich lang und geprägt von<br />

eleganten, aber präsenten Tanninen und mineralischer Energie – ein bemerkenswerter, bemerkenswerter<br />

schöner Wein!<br />

Ideal ab 2025 und sicher bis 2035+ mit großem Genuss zu trinken.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

43


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

KÖNIGSBACHER ÖLBERG<br />

SPÄTBURGUNDER ERSTES GEWÄCHS, 2021 (BIO)<br />

Erstes Gewächs mit allen Anlagen zu etwas größerem!<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081321 | 13% VOL.| 73,33 €/L | 55,00 €<br />

Der Königsbacher Ölberg liegt in der Verlängerung des Gimmeldinger Biengartens in Richtung<br />

Königsbacher Idig am Haardtrand. Alle drei Standorte sind von tertiärem Kalkmergel,<br />

der sogenannten Terra fusca, geprägt. Beim Ölberg kommt noch Buntsandsteingeröll hinzu.<br />

Der Weinberg liegt auf einer Höhe von etwa 170 Metern und ist nach Ostsüdost ausgerichtet,<br />

so dass die Reben schon früh am Morgen Sonne, dann aber recht schnell Schatten bekommen.<br />

Zudem strömt nachts kühle Luft aus dem benachbarten Klausental in den Weinberg.<br />

Die Christmanns haben hier 1989 auf 0,5 Hektar Reben gepflanzt. 2018 wurde die Hälfte<br />

der Reben auf französische Klone aus Hubers Schlossberg veredelt. Alle Reben werden biologisch-dynamisch<br />

bewirtschaftet.<br />

94 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

Wie bei allen Pinots erfolgte auch beim „Ölberg“ nach der Handlese am 22. September 2021<br />

eine kühle Vorgärung bei 12 °C, bevor die Spontanvergärung begann, die sich über zwei Wochen<br />

hinzog. An der Transparenz und Farbe des Weines kann man schnell erkennen, dass<br />

Sophie Christmann kaum extrahiert, sondern das Überschwemmen des Tresterhutes eher<br />

als Aufguss betrachtet. Bei der Gärung verwendet sie 25 % ganze Trauben. Die malolaktische<br />

Gärung und der Ausbau erfolgten schließlich in französischen Barriques mit einem Neuholzanteil<br />

von 15 %. In den letzten drei Monaten wurden die Fässer zur Harmonisierung in Edelstahlbehältern<br />

zusammengeführt und der Wein im Mai 2023 in Flaschen abgefüllt.<br />

Die Ernsthaftigkeit, die rauchigen Elemente, die tiefe Frucht und die feine Würze dieses<br />

Weins lassen erahnen, dass der „Ölberg“ auf dem Weg zum Großen Gewächs ist. Schon in<br />

der Nase bietet er viel Finesse mit dunkler Steinigkeit, leichtem Feuerstein, reifer Frucht<br />

von Schwarzkirschen und Waldfrüchten, gepaart mit Unterholz und etwas Tabak. Am Gaumen<br />

präsentiert er sich deutlich schmeichelnder und untergründig kraftvoller als der wesentlich<br />

geradlinigere „Bienberg“. Die mineralische Komponente ist bei beiden sehr ähnlich. Der<br />

„Ölberg“ ist jedoch dunkler, fast geheimnisvoll, dabei hochfein in der seidigen Frucht- und<br />

Tanninstruktur, die von einer leichten Extraktsüße untermalt wird. Ein schon sehr kompletter<br />

Spätburgunder, der zwischen kraftvollen und filigranen, tänzerischen und fest gewebten<br />

Elementen changiert und eine wunderbare Länge zeigt. Es ist der fünfte Pinot Noir einer<br />

grandiosen 2021er-Kollektion.<br />

Ab jetzt und sicher bis 2037+.<br />

44<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Das Präzisionswunder<br />

unter Christmanns<br />

Lagen-Pinots<br />

A. Christmann<br />

93 PUNKTE<br />

Robert Parker Wine Advocate<br />

GIMMELDINGER BIENGARTEN<br />

SPÄTBURGUNDER ERSTES GEWÄCHS,<br />

2021 (BIO)<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081221 | 13% VOL. | 80,00 €/L | 60,00 €<br />

Der Pinot aus dem Gimmeldinger Biengarten unterscheidet<br />

sich deutlich vom dem aus dem Schlössel, das in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft auf derselben Gemarkung liegt. Ist<br />

das Schlössel sanft geneigt, so schmiegt sich der Biengarten<br />

bereits steil und terrassenförmig an das Haardtgebirge an.<br />

Unterhalb des Waldrandes gelegen und durch eine leichte<br />

Senke gut vor kalten Winden geschützt, ist er ein idealer<br />

Standort für Bienenstöcke, die hier traditionell bis heute<br />

stehen. Daher stammt auch der Name der Lage, die sich<br />

auf einer Höhe von 162 bis 180 Metern befindet. Der Boden<br />

besteht aus tertiärem Kalkmergel, der Terra fusca genannt<br />

wird und liegt auf dem gleichen Kalkriff wie die unmittelbar<br />

nördlich angrenzenden Königsbacher Weinberge Idig<br />

und Ölberg. Die Reben wurden bereits 1982 gepflanzt und<br />

stehen auf 1,1 Hektar. Auf Dauer wird hier wohl noch etwas<br />

hinzukommen, denn Sophie Christmann hat auch die<br />

Weißburgunderreben, die in der gleichen Lage standen,<br />

durch Spätburgunder ersetzt. Für diese Sorte ist das Terroir<br />

einfach ideal. Die biodynamisch erzeugten Trauben wurden<br />

am 21. September von Hand gelesen. Nach kühler Vorgärung<br />

und Spontanvergärung mit 25 % Ganztraubenanteil kam der<br />

Wein aus den Edelstahlfermentern zur malolaktischen Gärung<br />

und Reifung in Barriques. Der Anteil an neuem Holz<br />

wurde schrittweise auf 10 % reduziert. Abgefüllt wurde der<br />

Wein im Mai 2023.<br />

Der Biengarten ist ein kühler, kräftiger und eher roter Pinot.<br />

Man merkt schnell, dass es sich um eine relativ kühle Lage<br />

aus einem kühlen Jahr handelt, aber auch um eine Lage mit<br />

Kalk. Er duftet nach zerstoßenem Gestein, roten Johannisbeeren,<br />

Preiselbeeren und Kirschen, nach Kornblumen, etwas<br />

Rauch und Jod, Unterholz und einem Hauch von Rappen.<br />

Am Gaumen wirkt der Pinot Noir saftig, salzig, zeigt<br />

wieder etwas Rauch und Feuerstein, wirkt feingeschliffen<br />

und blumig. Er präsentiert sich dabei vor allem geradlinig,<br />

noch etwas herb, kühl und mineralisch mit viel Druck und<br />

Finesse. Dieser Spätburgunder wirkt am hellsten und tänzerischsten,<br />

ist daher schon jetzt ein Genuss, wiewohl man<br />

auch auf seine weitere Entwicklung gespannt sein darf.<br />

Ab sofort und bis sicherlich 2035+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

45


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

95 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

94 PUNKTE<br />

Robert Parker Wine Advocate<br />

VOGELSANG SPÄTBURGUNDER<br />

GROSSES GEWÄCHS, 2021 (BIO)<br />

Neues Spätburgunder-GG, das den legendären<br />

„Idig“ kongenial ergänzt!<br />

SPÄTBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081821 | 13% VOL. | 126,66 €/L | 95,00 €<br />

Als sich Steffen und Sophie Christmann vor einigen Jahren<br />

die Chance bot, den Neustädter Vogelsang für 30 Jahre zu<br />

pachten, zögerten sie nicht: So ein geschichtsträchtiges „Filetstück“<br />

lässt man sich nicht entgehen! Zumal der Weinberg<br />

zwischen 160 und 260 Meter hoch liegt und damit höher als<br />

alle anderen Lagen im Portfolio. De facto ist es nach Odinstal<br />

die zweithöchste Lage der Pfalz. Auch wenn die Lage lange<br />

Zeit konventionell bewirtschaftet wurde und sich in einem<br />

desolaten Zustand befand, war klar, dass hier Großes entstehen<br />

könne – Großes, das der Einstufung als Großes Gewächs<br />

würdig wäre! Der Riesling aus der Lage hat sich schon jetzt<br />

als einer der spannendsten Newcomer der Pfalz in der Spitzenklasse<br />

etabliert. Wir sind uns sicher, dass dies nun auch<br />

beim Spätburgunder „Vogelsang“ der Fall sein wird und dass<br />

dieser Wein mit jedem Jahr, in dem die 2018 neu gepflanzten<br />

Reben tiefer wurzeln, überzeugender wird.<br />

Aber schon jetzt ist dieser Wein ein hervorragendes Beispiel<br />

für den eleganten und feinen Stil von Sophie Christmann.<br />

Er ergänzt das GG vom Idig hervorragend, denn diese Lage<br />

ist von der Terra fusca geprägt, während der Vogelsang vom<br />

150 Millionen Jahre alten Muschelkalk dominiert wird. Die<br />

biodynamisch erzeugten Trauben wurden nach einer kühlen<br />

Vorgärung mit 20 % Ganztraubenanteil rund zwei Wochen<br />

lang vergoren und nur sehr schonend extrahiert. Der Wein<br />

wurde schließlich mit nur 10 % Neuholz ausgebaut und im<br />

Mai 2023 abgefüllt.<br />

Diesem Spätburgunder merkt man nicht an, dass es sich um<br />

den ersten Jahrgang handelt. Er präsentiert sich in sich ruhend,<br />

so edel, als hätte man schon eine lange Erfahrung mit<br />

der Lage und dem Wein. Im Auftakt dominieren rote Beeren,<br />

Kirschen, Sauerkirschen und Himbeeren, balsamische und<br />

ätherische Noten. Sandelholz kommt einem in den Sinn, violette<br />

Blüten, mit Flechten überzogene Kieselsteine, Kräuter<br />

und etwas Rauch. Am Gaumen ist der „Vogelsang“ lebhaft<br />

mit viel spielerischer Energie, er „strebt nach oben“, ist saftig<br />

und salzig, raffiniert und großzügig, eines GGs würdig und<br />

eine ideale „Bereicherung“ für den „Idig“, auch wenn er aufgrund<br />

der Jugend der Reben noch nicht jene Tiefe erreicht,<br />

noch etwas linearer wirkt – auf jeden Fall ein Prachtstück!<br />

Und eine Premiere, vor der man nur den Hut ziehen kann!<br />

Idealerweise ab 2027 und sicher bis 2037+.<br />

46<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


IDIG SPÄTBURGUNDER<br />

GROSSES GEWÄCHS, 2021 (BIO)<br />

Es ist kein Geheimnis: Der „Idig“ ist einer der<br />

wahren deutschen „Grand Crus“!<br />

A. Christmann<br />

SPÄTBURGUNDER | DE-ÖKO-003<br />

DPF081421 | 13% VOL. | 126,66 €/L | 95,00 €<br />

DPF081421-M | MAGNUM |13% VOL. | 133,33 €/L | 200,00 €<br />

Über den Königsbacher Idig muss man eigentlich nicht mehr<br />

viele Worte verlieren. Die Lage am Haardtrand gehört zu<br />

den echten Spitzenlagen im deutschen Weinbau. Lange Zeit<br />

war sie vor allem für und durch Christmanns Riesling-GG<br />

bekannt. Und auch wenn Steffen Christmann dort schon<br />

immer einen Spätburgunder erzeugt hat, ist es vor allem seiner<br />

Tochter Sophie mit ihrem stilistischen Empfinden und<br />

ihrem außergewöhnlichen Gespür für Spätburgunder zu verdanken,<br />

dass der Spätburgunder vom Idig seit einigen Jahren<br />

ebenso groß herauskommt. Der Pinot Noir wächst auf zwei<br />

Parzellen im oberen Teil des Weinbergs. Eine Parzelle wurde<br />

1977 mit Spätburgunder deutscher Genetik bepflanzt, die<br />

andere 2008 mit französischen Klonen. Von den 6,5 Hektar<br />

Rebfläche besitzen die Christmanns heute 2,8 Hektar Riesling<br />

und 0,8 Hektar Spätburgunder. Der Südsüdost-Hang<br />

mit 20 % Steigung liegt zwischen 146 und 176 Metern Höhe<br />

und ist von tertiärem Kalk, der sogenannten Terra fusca,<br />

geprägt.<br />

Nach der Handlese am 18. und 21. September 2021 erfolgte<br />

eine kühle Vorgärung bei 12 °C, bevor die Spontangärung<br />

begann, die sich über zwei Wochen hinzog. Für die Gärung<br />

verwendete Sophie 25 % ganze Trauben, die malolaktische<br />

Gärung und der Ausbau erfolgten in französischen Barriques<br />

mit nur einem 10%igem Anteil von neuem Holz. Die letzten<br />

drei Monate wurden die Fässer zur Harmonisierung in Edelstahl<br />

zusammengeführt und der Wein im Mai 2023 abgefüllt.<br />

96 PUNKTE<br />

James Suckling<br />

94+ PUNKTE<br />

Robert Parker Wine Advocate<br />

94 PUNKTE<br />

Vinous<br />

Man merkt dem Spätburgunder schnell an, dass er die Krönung<br />

von Sophies fantastischer Kollektion ist. 2021 war beileibe<br />

kein einfaches Jahr, aber der „Idig“ ist ein Monument<br />

geworden, das seinem Status als echtem Grand Cru voll und<br />

ganz gerecht wird. Zudem lässt sich der Aufstieg von „Aus<br />

den Lagen“ über die „Ersten Gewächse“ bis hin zu diesem<br />

Wein sehr gut nachvollziehen. Der Pinot besitzt eine transparente<br />

Farbe und einen direkten, kräftigen, aber auch eleganten<br />

Ansatz. Er duftet nach violetten Blüten, etwas Blut<br />

und auch Blutorange, nach Kirschen, roten und blauen Beeren<br />

sowie etwas Holunderbeeren, nach Unterholz, etwas<br />

Torf und Waldboden und nach warmem Strudelteig. Spätestens<br />

am Gaumen wird dieser Wein zum Ereignis. Zunächst<br />

seidig und weich, dann zunehmend energisch, saftig, kraftvoll<br />

und drängend – ohne dabei seine Eleganz zu verlieren. Es<br />

ist ein Wein von großer Länge und Tiefe, durchdrungen von<br />

einer Säure, die einen langen Spannungsbogen aufbaut und<br />

im Finale mit feinster Würze und Salzigkeit sowie perfekt<br />

geschliffenem Tannin harmoniert.<br />

Schon jetzt ein Genuss, ideal ab etwa 2026 und bis sicherlich 2037+.<br />

© Peter Bender<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

47


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

„Wieder einmal sind die Rieslinge<br />

wunderbar präzise, mineralischkristallin<br />

und in jeder Hinsicht<br />

beglückend gelungen.“<br />

– DER FEINSCHMECKER<br />

(„DIE 555 BESTEN WEINGÜTER IN DEUTSCHLAND <strong>2024</strong>“)<br />

GUTSWEINE<br />

RIESLING „AUS DEN LAGEN“<br />

TROCKEN, 2022 (BIO)<br />

Geballtes Mittelhaardt-Terroir: Wenn Premier Cru<br />

und Grand Cru in den Gutswein eingehen!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081622 | 11,5% VOL. | 26,66 €/L | 20,00 €<br />

Im Weingut Christmann steigen wir mit dem Gutswein<br />

gleich malziemlich hoch ein.<br />

Anstelle der Guts- und Ortsweine, wie wir sie vom Weingut<br />

und anderen VDP-Betrieben kennen, reduziert sich im<br />

Weingut A. Christmann alles auf drei Weinkategorien: Die<br />

Großen Gewächse an der Spitze, darunter Lagenweine aus<br />

Erster Lage und der geniale Kniff der „Aus den Lagen“-Serie.<br />

Diese stammen aus den besten Weinbergen des Guts (Große<br />

Gewächse und Erste Lagen), die allesamt handgelesen und<br />

spontanvergoren werden. Es wäre also nicht verkehrt von einem<br />

Zweitwein zu sprechen oder „second vin“, wie man ihn<br />

im Bordelais nennt. Was wir hieran so schätzen, ist, dass sich<br />

damit auch der Anspruch an den Einstiegswein im Hause<br />

Christmann nochmals steigt. Einen typisch Pfälzer Riesling<br />

können viele Betriebe bieten, die „Aus den Lagen“-Serie ist<br />

allerdings hors catégorie, bietet auch unterhalb der Großen<br />

Gewächse ungemein eigenständige Weine, die spezifisch abgesteckte<br />

Herkunft und die Handschrift des Betriebs zeigen.<br />

Für den Riesling bedient sich die Familie daher ihrer generösen<br />

Parzellen der Mittelhaardt, die sich wie folgt aufteilen:<br />

Gimmeldingen (Kapellenberg, Meerspinne), Ruppertsberg<br />

(Linsenbusch, Reiterpfad), Neustadt (Vogelsang) sowie Königsbach<br />

(Idig, Ölberg).<br />

Auch die Vinifikation lehnt sich an den Großen Gewächsen<br />

an: Eine etwas wärmere und somit zügigere Spontanvergärgung<br />

bei der viel Trub mitgenommen wird bietet die Grundlage.<br />

Der Ausbau findet dann zu rund zu zwei Dritteln im<br />

großen Holzfass statt.<br />

Im Jahrgang 2022 kann der Riesling in die Vollen gehen: Der<br />

warme Sommer sorgt für komplexe Frucht, die dank der<br />

erstklassigen Herkunft hohe Extrakte und Mineralität hervorbringen.<br />

So duftet der „Gutsriesling“ hell aus dem Glas.<br />

Weiße Blüten, Birnen, Quitten und getrocknete Blumen<br />

erscheinen. Am Gaumen zeigt sich der Riesling zunächst<br />

cremig, bleibt aber dank der zitrischen Säure auf der Spur<br />

und hallt enorm erfrischend aus. Erst mit Luft tauchen auch<br />

mehr Steinobstnoten wie Pfirsich auf. Dabei zeigt sich schon<br />

jetzt alles derartig ausgewogen und leger, dass er im jugendlichen<br />

Stadium gar den Großen Gewächsen vorzuziehen ist.<br />

Und genau hierin sehen wir die besondere Stärke dieser Linie:<br />

Man hat den gleichen Vinifikationsansatz wie bei den<br />

großen Weinen, eine erstklassige Herkunft aber eine frühere<br />

Zugänglichkeit und dies zum äußerst attraktiven Preis. Kurzum:<br />

Ziemlich viel Christmann im Glas!<br />

Ab sfort, Höhepunkt wohl 2025 und bis 2033.<br />

48<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


WEISSBURGUNDER „AUS DEN LAGEN“<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Einer der Referenzburgunder von 2023!<br />

A. Christmann<br />

WEISSBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081723 | 12% VOL. | 26,66 €/L | 20,00 €<br />

RESERVIERBAR, LIEFERBAR AB JULI <strong>2024</strong><br />

Vor zwei Jahren begannen Sophie und Steffen Christmann damit, ihre gutsinterne Klassifizierung<br />

neu zu ordnen und damit eines der spannendsten Projekte der Pfalz lanciert: „Da<br />

man sich für jeden einzelnen Wein entschieden hat, ihn so zu produzieren, als sei er der Beste,<br />

das man hat, trennt man sich (…) von den bislang gewohnten Gutsweinen. Der als Einstieg<br />

angebotene Wein wird dann auch beim Riesling so heißen, wie es nun schon beim Spätburgunder<br />

zumindest als Arbeitstitel vorgenommen wurde: „Aus den Lagen.“ berichtet der<br />

Vinum Weinguide über die Neuausrichtung. In der Tat stammt die Frucht für diesen Weißburgunder<br />

von zwei Parzellen im Gimmeldinger Schlössel (eine davon schließt unmittelbar<br />

im Norden an die Große Lage Meerspinne an). Im Jahrgang 2023 haben die Christmanns ihm<br />

ein Doppelstückfass und teils tonneaux sowie einer kleinen Partie im Stahltank gegönnt. Das<br />

ergibt ein sehr stimmiges Bild, weil keine Einheit die Typizität der Rebsorte überdeckt, der<br />

Wein insgesamt für einen Einstieg aber bereits eine äußerst komplexe Erscheinung besitzt.<br />

Es war gar nicht so einfach 2023 anspruchsvolle Weißburgunder zu keltern. „Wer nicht auf<br />

Handlese eingestellt war, hatte es schwierig.“, so Sophie. Die Regen ab Anfang August bescherte<br />

viel Handarbeit, es galt die Trauben zu entblättern, die Erträge waren niedrig. Für<br />

uns handelt es sich um einen der besten Vertreter der Rebsorte, die wir aus dem Jahrgang<br />

2023 probiert haben.<br />

Der Wein, der bewusst etwas wärmer spontanvergoren wurde, hat nichts mit primärfruchtigen<br />

Stahltank-Gutsweinen zu tun, die man am heißen Sommer einfach gedankenlos wegschlabbert.<br />

Die Rebsorte erfährt hier eine neue Wertschätzung, da sie nicht als „Wie-Rieslingaber-mit-weniger-Säure“<br />

behandelt wird. Aus dem Glas steigen angenehme Holzfassnoten<br />

und auch etwas würzige und von der Hefe stammende Noten. Die Frucht erinnert an Quitten<br />

und Birnen, bleibt dezent. Am Gaumen gleitet der Wein mit zarter Cremigkeit und angenehmer<br />

Fruchtfülle über die Zunge. Der Nachhall ist würzig und beinahe salzig, was dem Wein<br />

mit seiner seidigen Struktur bilderbuchhaften Trinkfluss beschert. Es wird hinten raus stets<br />

fein und schlank und mit Luftkontakt wandelt sich dieser jugendliche Wein enorm, sodass<br />

er bis zum letzten Glas Spannung behält. Ein ziemlich genialer Weißburgunder auf geradezu<br />

stratosphärischem „Gutsweinniveau“ bzw. unglaublich viel Wein fürs Geld!<br />

Ab sofort und mühelos bis 2028. Gerne etwas wärmer, bei 10–12 °C servieren.<br />

RIESLING „AUS DEN LAGEN“<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Christmann’sche Lagenvielfalt aus Premiers<br />

und Grands Crus – einfach grandios!<br />

WEISSBURGUNDER |<br />

DPF081623 | 26,66 €/L | 20,00 €<br />

DE-ÖKO-003<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Der Riesling stammt aus Gimmeldinger (Meerspinne), Ruppertsberger (Linsenbusch, Reiterpfad),<br />

Neustadter (Vogelsang) sowie Königsbacher (Idig, Ölberg) Lagen. Wie die Großen Gewächse<br />

wurde er etwas wärmer und mit viel Trub spontanvergoren und dann zu zwei Dritteln<br />

im großen Holzfass ausgebaut und erscheint ebenso wie ein Großes Gewächs im Herbst des<br />

Folgejahres. Daher bieten wir diesen Wein zur Subskription an!<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

49


50SUBSKRIPTIONDEUTSCHLAND P FALZ<br />

GIMMELDINGER KAPELLENBERG<br />

RIESLING ERSTES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

„Der gefällt mir dieses Jahr supergut, er hat diese<br />

Salzigkeit und Würzigkeit.“ – Sophie Christmann<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF080223 | 46,66 €/L | 35,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST<br />

VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Große Gewächse haben in ihrer annährend erst 25-jährigen<br />

Erfolgsgeschichte den deutschen Weinbau nachhaltig verändert.<br />

Sie erzielen heute Preise, die noch vor einer Dekade<br />

undenkbar waren, haben allerdings heutzutage ein Niveau<br />

erreicht, welches auch vor rund zehn Jahren noch nicht das<br />

heutige Level besaß. Winzerinnen und Winzer lernten dazu,<br />

adaptieren ihre Methoden an die klimatischen Veränderungen.<br />

Hinzu kommt eine Generation die wie nie zuvor internationale<br />

Erfahrung sammelte und weiß was sich außerhalb<br />

<strong>Deutschland</strong>s in anderen Weinnationen abspielt. Immer<br />

mehr in den Fokus rücken dabei die Ersten Gewächse, die<br />

man analog zum Burgund mit einem Premier Cru vergleichen<br />

kann. Es scheint uns keine Anmaßung zu behaupten,<br />

heutige Rieslinge dieser Kategorie konkurrieren mit vielen<br />

Großen Gewächsen der Anfangsjahre Großer Gewächse und<br />

besitzen zudem ein ähnliches Reifepotenzial.<br />

Der Gimmeldinger Kapellenberg ist so eine Erste Lage, die<br />

34 Hektar klassifizierte Rebfläche umfasst, von denen 2,8<br />

in Besitz von Familie Christmann sind. Für Steffen Christmann<br />

ist es die kühlste Lage nach dem Vogelsang, für Sophie<br />

„der zarteste der Rieslinge.“ Die Reben wurden 1991<br />

gepflanzt. Diese für Pfälzer Verhältnisse eher hoch situierte<br />

Lage (165 bis 185 Meter) befindet sich oberhalb der Großen<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

Lage „Meerspinne“. Der Kapellenberg, benannt nach der darunter<br />

gelegenen Nikolauskapelle, lehnt sich als Vorhügel ans<br />

Haardtgebirge an. Besonderheit: Unter der schottrigen Buntsandsteinschicht<br />

ist nichts als massiver Kalk. Kaltluftzuflüsse<br />

des Pfälzerwalds sorgen hier auch bei warmen Tagestemperaturen<br />

für eher milden Nächte.<br />

Nach Spontangärung wandert dieser Riesling zu zwei Dritteln<br />

ins tonneau, wird also ebenso vinifiziert wie auch die<br />

Großen Gewächse im Weingut Christmann. Der Jahrgang<br />

2023 besitzt eine irre Intensität und Aromatik, die an eingelegte<br />

Salzzitronen erinnert. Er duftet rauchig und kühl aus<br />

dem Glas, zeigt Karambole und etwas Minze. Am Gaumen<br />

bleibt er schlank, würzig und angenehm säurebetont. Seine<br />

Struktur ist dabei angenehm seidig. Er zeigt sich strukturell<br />

anschmiegsam aber aromatisch kühl und intensiv würzig.<br />

Genau dies macht den Reiz bei diesem athlethischen Riesling<br />

aus, der im aktuellen Jahrgang eine besondere Zugänglichkeit<br />

besitzt. Dieser Riesling „kratzt“ schon am GG-Format,<br />

zeigt sich in seinem jugendlichen Stadium allerdings bereits<br />

zugänglicher.<br />

Ab Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2026 bis 2040.


A. Christmann<br />

„I am absolutely convinced<br />

that A. Christmann will<br />

establish itself as one of the<br />

outstanding Palatinate and<br />

German producers in the<br />

course of this decade.“<br />

– STEPHAN REINHARDT<br />

(ROBERT PARKER WINE ADVOCATE)<br />

RUPPERTSBERGER REITERPFAD<br />

RIESLING ERSTES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

„Mittelhaardter Klassik“ – Steffen Christmann<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF081523 | 46,66 €/L | 35,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST<br />

VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Der Ruppertsberger Reiterpfad ist Mittelhaardt durch und<br />

durch und bestimmt eine der markantesten Lagen für Pfälzer<br />

Riesling, wie er im Lehrbuch steht. Wer diesen Typus Riesling<br />

einmal im Glas hatte, wird diese Assoziation nie wieder vergessen.<br />

Steffen Christmann bezeichnet diesen Geschmack als<br />

„Mittelhaardter Klassik.“ Gemeint ist die typisch Pfälzer betonte<br />

gelbe Frucht, Kraft aber auch eine höchst hedonistische<br />

Ausstrahlung, welche den großen Ruf der Pfälzer Rieslinge<br />

über Generationen festigte und der sich bewährt hat.<br />

Klein ist der populäre als VDP.Erste Lage eingestufte Weinberg<br />

mit 57,30 Hektar nicht. Dafür aber die Parzellen, die von<br />

den Christmanns bewirtschaftet werden. Nur 0,9 Hektar besitzen<br />

sie hier in der Ostsüdost-Parzelle mit minimaler Hangneigung.<br />

Von den insgesamt vier Parzellen ist ein Gewann,<br />

das „Hofstück“, sogar als Große Lage klassifiziert. Der Reiterpfad<br />

liegt mit seinem über tausende von Jahren entstandenen<br />

Buntsandsteingeröll und der tagsüber sonnenverwöhnten Exposition<br />

stets auf der hedonistischen Seite. Die neben dem<br />

Filetstück eher am Waldrand gelegenen Parzellen sorgen allerdings<br />

für kühleres Material und Trauben, die noch lange in<br />

den Abendstunden bei kühlen Winden ausreifen. Genau diese<br />

Vielfalt erlaubt einen hochinteressanten Riesling mit großer<br />

Innenspannung, der durch den überwiegenden Ausbau im<br />

großen Holzfass eine ungemeine Balance erhält.<br />

Die 25- bis 35-jährigen Reben wurzeln bereits tief, eine ideale<br />

Voraussetzung für die trockenen Monate des Jahrgangs 2023,<br />

der erst im August wieder Niederschläge verzeichnete. Es war<br />

eine aufwändige Lese, doch „was über den Sortiertisch ging<br />

war absolut einwandfrei“ so Sophie. Die warme Lese sorgte<br />

auch dafür, dass die Gärung im Keller zügig vonstatten ging.<br />

Da die Traubengesundheit beim Riesling einwandfrei war,<br />

konnte man hier in die Vollen gehen. Das Ergebnis sind glockenklare<br />

und angenehm seidige Weine, die mit hoher Präzision<br />

aufwarten und zudem in der Jugend besonderen Charme<br />

besitzen. All dies wird beim Reiterpfad auf die Spitze getrieben.<br />

Dieser duftet fein nach Meyer-Zitronen, Ingwer und<br />

Aprikosen. Eine angenehme Spontinote gesellt sich zur reifen<br />

Frucht hinzu und sogt für Würze. Am Gaumen wirkt dieser<br />

Riesling kraftvoll, auch ob seine zart cremigen Einschläge. Der<br />

wilde und reife Fruchtkern ist der Dreh- und Angelpunkt, das<br />

Epizentrum dieses genialen Weins, der mit anderen „Hedonismus-Ikonen“<br />

wie dem Forster Ungeheuer konkurrieren kann,<br />

dabei aber noch etwas geradliniger ausfällt. Es beeindruckt vor<br />

allem die ungemein feinpolierte Struktur am Gaumen. Das<br />

ist definitiv der zugänglichste Riesling aus dem Weingut A.<br />

Christmann: Liebhaber „klassischer“ Pfalzrieslinge dürften mit<br />

diesem Wein ihren persönlichen Favoriten gefunden haben!<br />

Ab Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2025 bis 2039.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

51


© Pellegrini<br />

DEUTSCHLAND PFALZ<br />

KÖNIGSBACHER HEIDBÖHL<br />

RIESLING ERSTES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Genialer Neuzugang – eine Teillage des Idig!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF082023 | 46,66 €/L | 35,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST<br />

VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Das Erste Gewächs aus dem 5,2 Hektar großen Königsbacher<br />

Heidböhl ist ein Neuzugang im Lagenportfolio der Christmanns.<br />

Es handelt sich hierbei allerdings um keine neue<br />

Lage im engeren Sinn, sondern um eine erste eigenständige<br />

Füllung. Der Heidböhl ist gewissermaßen eine Einzellage im<br />

Idig. Allerdings handelt es sich hierbei um Flächen, die vom<br />

VDP bewusst nicht als Große Lage Idig klassifiziert sind.<br />

„Der Idig ist schwerer Ton mit Kalkstein, hier haben wir<br />

ein Konglomerat aus Ton, Kalk und Buntsandstein, was man<br />

auch auf der Bodenkarte gut erkennen kann.“, wie Stephen<br />

Christmann anmerkt. Es gibt also einen klaren Terroirunterschied<br />

und die Güte des Idig ist nochmals höher anzusiedeln.<br />

Hier wird es etwas flacher als in den GG-Parzellen, doch<br />

lohnt sich der Blick. Die Reben wurden hier 1995 gepflanzt,<br />

die Trauben genauso wie die großen Weine des Hauses in<br />

kleinen Kisten von Hand gelesen und nach Spontanvergärung<br />

im großen Holzfass ausgebaut.<br />

Eine absolut wunderbare Ergänzung des Lagenportfolios!<br />

Wir lieben dieses zitrische Element, das intensiv und hocharomatisch<br />

über den Gaumen fegt und richtig Druck aufbaut.<br />

Ein vibrierender Riesling, der wie der frisch gepresste<br />

Saft reifer Zitronen schmeckt und dank seines trockenen<br />

Ausbaus den Fokus aufs Gestein legt. Stilistisch zeigt er sich<br />

puristischer als der Pfälzer Klassiker, der Ruppertsberger<br />

Reiterpfad. Dem Idig in den Grundzügen ähnlich, fällt er<br />

etwas einfacher aus, besitzt auch weniger Schwere als das<br />

Große Gewächs und hebt sich nochmals klar vom kräftigeren<br />

und braveren Ölberg-Hart ab. Ein hochspannender Riesling,<br />

der zu den ganz athletischen Vertretern gehört wie etwa der<br />

„Zellertal“-Riesling von Battenfeld-Spanier und Wagner-<br />

Stempels „Melaphyr“.<br />

Ab Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2027 bis 2040.<br />

52<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


A. Christmann<br />

MEERSPINNE RIESLING<br />

GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Mehr geht nicht: Gimmeldinger Spitzenlage!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF080323 | 89,33 €/L | 67,00 €<br />

DPF080323-M | MAGNUM | 96,00 €/L | 144,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST<br />

VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Die sieben Hektar umfassende Große Lage „Meerspinne“<br />

befindet sich im Ausgangsbereich des Gimmeldinger Tals.<br />

Eine Lage, deren bedeutsame Stellung bereits im Jahr 1456<br />

urkundlich hervorgehoben wurde. Im Zinsbuch des Klosters<br />

Weißenburg (heute Wissembourg), das sich direkt an der<br />

heutigen Landesgrenze zum Pfälzer Ort Schweigen befindet,<br />

wurde dieses historische Filetstück des Mandelgartens besonders<br />

hoch dotiert. Für viele Winzer zählt die Meerspinne<br />

auch heute noch als beste Lage Gimmeldingens. Sie profitiert<br />

von den kühlen Nachtwinden des Pfälzerwalds, welche<br />

die Säurewerte auch im Spätherbst noch erhalten. Unter<br />

dieser Parzelle befindet sich zudem ein Kalkmassiv, nur der<br />

Oberboden besteht aus Buntsandsteingeröll und Löss. Die<br />

Trauben werden hier von Hand gelesen und im Weingut<br />

nochmals über den Sortiertisch gelassen. Nach minimaler<br />

Maischestandzeit und Absetzung des Mosts vom groben<br />

Trub über Nacht, vergor der Most im Stahltank und klassischen<br />

Holzfässern aus Pfälzer Eiche, was 2023 sehr zügig<br />

und entspannt vonstatten ging. Die Erträge fallen 2023 eher<br />

niedrig aus, auch wenn es keine Fröste gab. Man stellte sich<br />

auf ein warmes und trockenes Jahr ein, wie es zuletzt die Regel<br />

war, entlastete die Stöcke also früh. Doch der Regen vor<br />

der Lese im August veränderte die Situation. Letztlich kam<br />

alles aber der Qualität zugute, da die Selektion im Weinberg<br />

– speziell bei den Burgundern – sehr aufwändig war und Zeit<br />

in Anspruch nahm. Beim Großen Gewächs fiel es Sophie sehr<br />

leicht, die finale Cuvée zu finden. „Alle Partien, die wir hatten,<br />

schmeckten sehr gut. Dieses Jahr zeigt sich das Große<br />

Gewächs straffer und eher kühl, ganz wie wir es wollen.“<br />

So duftet die „Meerspinne“ angenehm würzig und zitrisch,<br />

dazu Haselnüsse, Meersalz, Amalfi-Zitronen, Birnen und ein<br />

Hauch Anis. Die Nase bleibt eher kühl und reduziert und<br />

nimmt damit schon vorweg, was später „gaumenfällig“ wird:<br />

ein knochentrockener Riesling mit leicht pulsierender Zitrussaftnote,<br />

aber ober ohne Exotik und Schwere. Die Struktur<br />

ist – ganz typisch für den Jahrgang 2023 – dabei etwas seidiger<br />

und fein poliert. Alles sitzt, zeigt sich sehr harmonisch,<br />

lässt aber eben auch nicht den gewissen drive vermissen, den<br />

man von puristischem Riesling erwartet. Ganz klar, dieser<br />

Wein ist ein echter Antipode zum Steinobst-Maracuja-<br />

Kraftmeier mit Fruchtschwänzchen.<br />

Ab Freigabe im Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2027 bis 2048.<br />

© Andreas Durst<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

53


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

ÖLBERG-HART RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Hedonistisch und klassisch: Ölberg-Hart<br />

RIESLING | DE-ÖKO-003<br />

DPF080423 | 89,33 €/L | 67,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Der Ölberg muss quasi Niemandem mehr etwas beweisen. Von hier stammte lange Zeit der<br />

trockene Spitzen-Riesling aus dem Hause Christmann („Kappelle“), in den nur die Trauben<br />

der allerältesten (1989 gepflanzten) Reben eingingen. Freunde der raren und gesuchten Versteigerungsweine<br />

des VDP ist die Lage daher längst ein Begriff. Zwischenzeitlich hat sich viel<br />

getan, die vermeintlich jüngeren Reben besitzen ebenfalls ein stattliches Alter (Sophie: „Der<br />

jüngere Teil ist bereits auch schon an die 20 Jahre alt, der Ölberg war eigentlich immer schon<br />

zu gut für eine Erste Lage“).<br />

Es war an der Zeit das würdige Format der Lage zu deklarieren. Darum gibt es aus der ganzen<br />

Gewann „Ölberg-Hart“ ein Großes Gewächs! Jenes Kernstück – es ist nur einen Katzensprung<br />

vom Idig entfernt – wurde bereits 1828 in der königlich bayerischen Bodenbewertung zu den<br />

allerfeinsten gezählt. Um in diesen Genuss zu kommen, muss man dann schon exklusiven<br />

Untergrund besitzen: Sogenannte terra fusca, tertiärer Kalkmergel prägt den Ölberg-Hart.<br />

Der Oberboden stellt eine klassische Ablagerung aus Buntsandstein-Geröll dar und verrät auf<br />

den ersten Blick nichts vom einzigartigen Terroir.<br />

Aus diesen 0,8 Hektar Rebfläche (die Lage selbst ist 6 Hektar groß) haben die Christmanns<br />

auch im Jahrgang 2023 wieder den charmantesten und „horizontalsten“ Riesling eingefahren,<br />

der auf eine große Fanbase treffen dürfte. Er zeigt eben in der Jugend immer schon so viel<br />

mit seinem offenen Bouquet, wo sich Pfirsiche, Ingwer und gelbe Pflaumen tummeln. Seine<br />

Textur ist seidig und leicht cremig, wobei dieser Wein ebenfalls kühl und ausgewogen ausfällt,<br />

doch im Kontext der anderen Großen Gewächse aus dem Hause handelt es sich gewiss um<br />

den Riesling mit der sattesten Textur und größten Fruchtintensität, damit vielleicht auch um<br />

den typischsten Pfälzer Vertreter. Am Gaumen hat man viel Wein, große Intensität, unterlegt<br />

von salzigen und würzigen Elementen. Ein Hauch Zitronenmelisse, etwas Nektarine, viel<br />

gelbe Pomelo. Es macht einfach großen Spaß, diesen Riesling am Gaumen kreisen zu lassen,<br />

mit ihm zu spielen und seine Fruchtintensität auszukosten. Denn im Nachhall klingt er herrlich<br />

erfrischend und zitrisch aus und weckt so Appetit auf die nächsten (eher großzügigen)<br />

Schlucke. Ein Langstreckenläufer, dessen Muskeln man auch schon vor dem Schlussspurt begutachten<br />

darf. Ein sonnenverwöhnter Apfel am Baum über dessen die eher ein Schattendasein<br />

fristenden Exemplare nur neidisch werden können. Das erinnert an ein Großes Gewächs<br />

aus dem Hause von Winning, aber eben so, als ob es nicht im Holz ausgebaut worden wäre,<br />

sondern – völlig zurückhaltend – in neutralen Gebinden. Die „Dramaturgie“ der Exposition –<br />

frühe Morgensonne, früher Abendschatten – spiegelt sich eindrucksvoll durch tiefen Extrakt<br />

und eine hochkomplexe Furchtausprägung wider, ohne an Noblesse in Form von seidiger<br />

Haptik zu sparen. Riesling von monumentaler Größe, der dem Renommee der besten Lagen<br />

der Pfalz gerecht wird.<br />

Trinkreif wohl ab Herbst <strong>2024</strong> bis 2047.<br />

54<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„Beim Riesling hat sich der Vogelsang<br />

aus dem Stand heraus als zweite Kraft<br />

etabliert und drückt imposant aus,<br />

was diese Lage hervorbringen kann.“ –<br />

A. Christmann<br />

– VINUM WEINGUIDE<br />

VOGELSANG RIESLING<br />

GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Prädikat Lieblingswein – wie Phönix<br />

aus der Asche<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF080523 | 97,33 €/L | 73,00 €<br />

DPF080523-M | MAGNUM | 104,00 €/L | 156,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST<br />

VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Christmanns Großes Gewächs aus dem Vogelsang ist wie<br />

Phönix aus der Asche gestiegen und hat sich innerhalb<br />

kürzester Zeit zum wohl dichtesten Konkurrenten des Idig<br />

etabliert. Die Neustädter Lage kann auf eine reiche, große<br />

Vorgeschichte zurückblicken, geriet allerdings ein halbes<br />

Jahrhundert lang in Vergessenheit. Noch im 19. und zu Beginn<br />

des 20. Jahrhundert wurde Wein aus dem Vogelsang an<br />

den bayerischen Königshof geliefert. Die Verstädterung und<br />

Wohnungsbedarf hätten beinahe die weinbauliche Zukunft<br />

der 8,27 Hektar großen (klassifizierten) Lage beendet. Doch<br />

ein intaktes Ökosystem und die einzigartige Biodiversität<br />

haben die Lage vor der Bebauung bewahrt, sodass 2020 und<br />

nach über 50 Jahren wieder ein Vogelsang-Etikett eine Flasche<br />

zierte.<br />

Vogelsang ist ein eindrucksvoller Flecken Erde mit unbezahlbarem<br />

Panoramablick auf Neustadt. Der Familie Christmann<br />

und der Naturschutz-Erhebung der Gemarkung sei<br />

Dank, dass hier keine luxuriöse Villa erbaut wurde, sondern<br />

ein Schatz von vinophilem Wert gedeiht. Im Jahrgang 2017<br />

fanden Steffen und Sophie dieses Juwel zunächst in recht<br />

bescheidener Verfassung vor. Sie rekultivierten die gesamte<br />

Fläche, bewirtschafteten sie nach biodynamischen Richtlinien<br />

und füllten den Riesling zunächst als Ortswein. Die<br />

Anlage hat sich mittlerweile prächtig erholt. Das Gimmeldinger<br />

Erfolgsduo hat hier im Debütjahrgang gleich den<br />

Jackpot abgeräumt: Sascha Speicher vergab mit 96 Punkten<br />

die zweithöchste Wertung aller Riesling der Wiesbadener<br />

Vorpremiere der Großen Gewächse; Stuart Pigott<br />

(James Suckling) festigte die Einschätzung, zückte ebenfalls<br />

96 Punkte und zeigte sich beeindruckt: „Trotz der Kraft<br />

und des mineralischen Rückgrats ist er im sehr langen und<br />

vollständigen Abgang recht geschmeidig.“ Und auch die Vinum<br />

sieht ihn als Favoriten, gleich nach dem Idig.<br />

Warum dem so ist, wird schnell klar, wenn man sich die Ursachen<br />

vergegenwärtigt: Die Begeisterung für das Projekt ist<br />

den beiden unmittelbar anzusehen: „Vogelsang ist ein Hang<br />

oberhalb von Neustadt. Ewas ganz besonderes für die Pfalz.<br />

Es handelt es sich abgesehen von Odinstal mit 250 Höhenmetern<br />

um den höchstgelegenen Weinberg der Mittelhaardt,<br />

der zudem sehr steil nach Süden zur Stadt abfällt. Wir haben<br />

hier Muschelkalk.“, so Sophie über den Neuerwerb. Steffen<br />

ergänzt: „Richtig grobsteinigen, wie Schotter. Der Tag-<br />

Nacht-Temperaturunterschied ist gewaltig, denn das Neustadter<br />

Tal ist noch größer als das Gimmeldinger. 3,5 Hektar<br />

haben wir hier nun.“. Sophie: „Beim Vogelsang findet man<br />

richtige Platten an Muschelkalk, teilweise mit fossilen Ablagerungen<br />

von Muscheln. Der Hang hat mehrere Aufbrüche,<br />

wo man die Gesteinsschichten gut erkennen kann.“<br />

Wer hier aber einen zweiten „Idig“ vermutet, liegt falsch: Der<br />

Wein besitzt die Güte des Idigs, fällt aber introvertierter aus.<br />

Das Bouquet im Jahrgang 2023 ist subtil und zurückhaltend.<br />

Ein Hauch Kumquats und Zitronen sowie Bergamotten lugen<br />

hervor. Eine Nase, die eher weißblütig und weißfruchtig<br />

ist, insgesamt aber total finessenreich und angenehm mild<br />

wirkt. Am Gaumen besticht dieser trockene Riesling durch<br />

seine zupackende Attacke, die im Laufe des Kreisens am<br />

Gaumen immer mehr Seidigkeit gewinnt. Erneut tauchen<br />

säuerliche Kumquats, Zitronenfilets und Bergamotte-Tee<br />

auf. Die Struktur ist seidig und pur, der Wein hallt fein aus,<br />

ohne zu brachial zu wirken. Die Verkoster des Vinum-Weinguides<br />

von <strong>2024</strong> sind der Essenz der Christmann-Rieslinge<br />

auf der Spur: „Nach dem ersten Eindruck im Mund hinterlassen<br />

alle Großen Gewächse übrigens einen auspendelnden<br />

Nachgang ohne jegliche Anstrengung. Das muss kein Zug,<br />

kein Druck hinzukommen, es reich das Sein an sich.“<br />

Trinkreif ab Herbst <strong>2024</strong>, Höhepunkt wohl ab 2027 bis 2052.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

55


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

„Der Idig ist eine der besten Lagen der<br />

Pfalz, und entsprechend fruchtig, dicht<br />

und elegant geraten auch die Weine, die<br />

diesem Kalk-Basalt-Boden entspringen.“<br />

– GAULT&MILLAU,<br />

„DIE BESTEN WEINE DEUTSCHLANDS“ (2022)<br />

IDIG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Idig – ein Wein für die „bucket list“: grandios!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-003<br />

DPF080623 | 97,33 €/L | 73,00 €<br />

DPF080623-M | MAGNUM | 104,00 €/L | 156,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINS IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

„Idig hat einen sehr weichen Kalk. Der Ton ist bräunlicher, wenn man oben drauf schaut,<br />

sieht es aus wie im Burgund. Rebbrauner Boden mit Kalksteinen, die auch bräunlich-weich<br />

sind und sehr leicht zerbrechen.“ – Steffen Christmann<br />

Stephan Reinhardt schreibt in seinem Report im Dezember 2023 über die so eindrucksvoll<br />

stimmige Zusammenarbeit von Vater und Tochter im Weingut und urteilt: „Ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass sich das Weingut A. Christmann im Laufe dieses Jahrzehnts als einer der<br />

herausragenden Pfälzer und deutschen Erzeuger etablieren wird.“ Gewissermaßen den flüssigen<br />

Beweis zur Untermauerung für diese These liefert für uns seit rund einer halben Dekade<br />

das Große Gewächs aus dem Idig, der Paradelage Christmanns. Aus dieser monopolartigen<br />

Lage – das Weingut besitzt rund 4 Hektar der 6,5 Hektar umfassenden Parzelle – werden<br />

die beiden größten Weine, der Riesling vom Idig sowie der Spätburgunder gefertigt. Mit 2,8<br />

Hektar Rieslingreben, die besten stammen aus dem Kalkbuckel, rund um den ehemaligen<br />

Pavillon, dem Rolandsberg und der anschließenden Terrasse, besitzen Sophie und Steffen<br />

Christmann eine der renommiertesten Lagen der Pfalz und dies in einer Menge, wie sie die<br />

meisten Winzer im Kirchenstück, Pechstein und Jesuitengarten nicht zusammen besitzen.<br />

Wie erfolgreich dieser Wein ist, zeigt auch der Umstand, dass jenes Große Gewächs trotz der<br />

zu den anderen Lagen deutlich größeren Stückzahl stets am stärksten nachgefragte ist.<br />

Nicht, dass jene Ikone, der Monopolwein aus dem Hause Christmann, nicht schon zuvor als<br />

blue chip unter den Pfälzer GGs galt. Hier zeigt sich allerdings der behutsame und so erfolgreiche,<br />

da zukunftsträchtige Stilwandel der Weißweine seit Sophie Christmanns Miteinwirkung<br />

im familiären Weingut am unmittelbarsten. Das Große Gewächs vom Idig wirkt nicht<br />

nur trockener und dadurch puristischer, sondern auch schlanker, ja würziger als zuvor. Bei<br />

56<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Peter Bender<br />

A. Christmann<br />

allem Reifepotenzial der legendären Lage, schmeckt das Große Gewächs nun sinnlicher und<br />

fruchtreduzierter. Für uns stellt es mit eindrucksvoller Konstanz einen der absoluten Referenzweine<br />

des Jahrgangs dar! Es ist dem Kalksteinmassiv im Untergrund zu verdanken, welches<br />

die hohe Güte der Lage beschert. Im Oberboden findet man tertiäre Kalkablagerungen<br />

(„Terra fusca“) vor. Auch die steile nach Süd- Süd-Ost abfallende Exposition ist für Pfälzer<br />

Verhältnisse ungewöhnlich und ergibt noch bis spät in den Herbst hinein Trauben, die durch<br />

den steten Wind des Klausentals kerngesund bleiben.<br />

2023: Aufgrund des insbesondere bei den Burgundern notwenigen Selektionsaufwands, dauerte<br />

die Lese heuer im Schnitt gut fünf Arbeitstage länger. Dafür gab’s dann glockenklare Moste,<br />

die bei nicht zu hohen Temperaturen perfekt vergoren, was vielleicht auch die Prägnanz<br />

und Präzision des Riesling-GGs Idig erklärt, der insgesamt ausgesprochen pur im Bouquet<br />

und am Gaumen ausfällt. Wir haben hier weiße Blüten, eine fast hellstichige Frucht, die insgesamt<br />

eher auf der weißfruchtigen Aromatik bleibt. Zwar war der Sommer warm. Doch<br />

fiel der Herbst kühler und nasser aus. Im Weingut stellt man fest, dass die Abschlussreife<br />

in diesem Stadium nicht mehr so rasant nach oben schnellt, die Mostgewichte moderater<br />

ausfallen. Nach der Handlese erfolgte zudem eine zweite Selektion über den Sortiertisch des<br />

Weinguts. Nach kurzer Maische wurden die Rieslingtrauben abgepresst und spontan vergoren.<br />

Der Riesling reifte dann auf der Feinhefe im klassischen großen Holzfass aus Pfälzer Eiche.<br />

„Die Weißweine haben 2023 unglaublich Druck und Würze“, stellt Stephen Christmann<br />

bei unserer Verkostung des Idigs fest, der repräsentativ – perfekte Balance, gute Grundreife<br />

und seidige und harmonische Struktur am Gaumen – für den Jahrgang steht. Die Rieslinge<br />

zeigen Prägnanz, wirken aber nicht zu säurebetont und in der Jugend abweisen wie man es<br />

aus anderen Jahren (etwa 2010 oder 2013) kennt. Der Idig gewinnt dabei an Feinheit, ist – wie<br />

schon so oft – der Primum inter pares. Das ist gewiss der Vollkommenste aller Rieslinge und<br />

der Wein, den wir liebend gerne in 10, 20 und sogar 25 Jahren nochmals im Glas verfolgen<br />

wollen. Er wird zu den großen Gewinnern des Jahrgangs zählen. Ein ohne Zweifel wirklich<br />

großes „Großes Gewächs“, das auf jede bucket list gehört!<br />

Einen Idig darf man, sollte man ganz bewusst reifen lassen. Höhepunkt wohl ab 2027 bis 2050.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

57


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

SEKTGUT<br />

CHRISTMANN<br />

& KAUFFMANN<br />

GIMMELDINGEN<br />

„Das könnte der Beginn eines sehr großen,<br />

sehr langen Spaßes sein.“<br />

– JAKOB STROBEL Y SERRA (FAZ)<br />

One can expect a lot from the Christmann & Kauffmann<br />

sparkling wine estate or Sektgut in Gimmeldingen,<br />

which was founded in 2019.“ – Stephan<br />

Reinhardt (Robert Parker Wine Advocate)<br />

Als Steffen und Sophie Christmann sowie Mathieu Kauffmann<br />

im Jahr 2019 bekannt gaben, dass sie in der Pfalz ein<br />

reines Sektgut gründen werden, war die Szene wie elektrisiert.<br />

Sofort war klar, dass in Gimmeldingen bald ein neuer<br />

Stern am Schaumweinfirmament erstrahlen würde. Und die<br />

ersten Sekte, die den Grundstock des Weingutes bilden – gut<br />

Ding will ja bekanntlich Weile haben – bestätigen den hohen<br />

Anspruch des Unternehmens.<br />

Die Gründung der Sektkellerei beruht auf einer glücklichen<br />

Fügung. Steffen Christmann, Winzer in achter Generation<br />

in Gimmeldingen und langjähriger Vorsitzender des VDP,<br />

wurde von der benachbarten Familie Mugler gefragt, ob die<br />

Christmanns 13 Hektar ihrer Weinberge übernehmen wollten.<br />

Die Muglers besaßen Weinberge in Gimmeldingen, Königsbach<br />

und Ruppertsberg und bewirtschafteten diese schon<br />

lange biologisch. Christmann wusste, dass man so ein Angebot<br />

nur einmal im Leben bekommt und kaum ablehnen kann.<br />

Andererseits passte der Umfang der Rebfläche nicht in das<br />

Konzept vom Weingut A. Christmann. Also beriet er sich mit<br />

seiner Tochter Sophie, mit der er das Weingut gemeinsam<br />

führt, und schnell war die Idee geboren, ein reines Sektweingut<br />

zu gründen, denn beide sind passionierte Schaumweinliebhaber.<br />

Es fehlte nur noch der Dritte im Bunde, die Person<br />

mit der alles entscheidenden Kompetenz in Sachen Sekt<br />

und Verwandtes.<br />

Der zweite glückliche Zufall war, dass Mathieu Kauffmann<br />

genau zu diesem Zeitpunkt eine neue Herausforderung suchte.<br />

Der Elsässer mit einer besonderen Liebe zum Riesling<br />

war von 2000 bis 2013 Chef de Cave beim weltberühmten<br />

Champagnerproduzenten Bollinger. Danach revolutionierte<br />

er die Sektproduktion bei Reichsrat von Buhl. Doch Veränderungen<br />

in der dortigen Geschäftsführung ließen ihn 2019<br />

nach neuen Betätigungsfeldern suchen – mit der Gründung<br />

des Sektguts Christmann & Kauffmann als logischer Folge.<br />

Zumal man sich menschlich versteht und die gleichen Ansichten<br />

zum Thema Biodynamie im Weinbau teilt. Die dritte<br />

glückliche Fügung war schließlich das Angebot, in Neustadt<br />

an der Weinstraße einen großen, tiefen Keller einer ehemaligen<br />

Weinkellerei übernehmen zu können, der optimale Bedingungen<br />

für die Lagerung der Sekte bietet.<br />

Während die Christmanns vor allem die Idee erstklassiger<br />

Burgundersekte im Kopf hatten, musste Mathieu Kauffmann<br />

58 <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Christmann & Kauffmann<br />

sie davon überzeugen, dass gerade der Riesling die Chance<br />

bieten könnte, Sekt neu zu denken und dieser Rebsorte zusammen<br />

mit dem einzigartigen Terroir der Pfälzer Mittelhaardt<br />

eine neue Plattform zu bieten. Für Mathieu ist klar:<br />

„Sekt bietet eine Interpretation des Terroirs, die man mit<br />

Stillwein so nicht erreichen kann“ und Steffen Christmann<br />

ergänzt: „An dem Tag, an dem man unsere Sekte nicht mehr<br />

mit Champagner vergleicht, sind wir am Ziel“. Den entscheidenden<br />

Unterschied zur Champagne machen in Zukunft<br />

aber nicht Chardonnay und Pinot Noir aus, sondern der<br />

Riesling, aus dem zwei Drittel aller Sekte gekeltert werden.<br />

Die Basis bilden die Serien Cuvée „No. 100“ und Cuvée „No.<br />

200“. Die „100“ steht für Rieslingsekt, die „200“ für Burgundersekt,<br />

beide ohne Jahrgangsangabe. Die jeweils neuen Füllungen<br />

werden mit fortlaufenden Nummern versehen, also<br />

„101“, „102“ usw. Zurzeit sind es noch reinsortige Jahrgangsweine,<br />

was aber nur daran liegt, dass das Weingut noch zu<br />

jung ist, um schon über Reserveweine verfügen zu können.<br />

Darüber stehen die „Grand Terroirs“, Sekte aus Premier<br />

Cru- und Grand Cru-Lagen. Aus dem Königsbacher Heidböhl<br />

entsteht ein „Pinot Brut Nature“, aus dem Gimmeldinger<br />

Kapellenberg ein „Spätburgunder Brut Nature“, aus dem<br />

Gimmeldinger Quacken ein „Chardonnay Brut Nature“, aus<br />

dem Gimmeldinger Biengarten ein „Riesling Brut Nature“,<br />

aus dem Ruppertsberger Reiterpfad ebenfalls ein „Riesling<br />

Brut Nature“, aus der Gimmeldinger Meerspinne ein „Chardonnay<br />

Brut Nature“ und aus dem Königsbacher Idig ein<br />

„Riesling Brut Nature“. Alle Sekte stammen aus den ehemaligen<br />

Mugler-Lagen mit rund 40 Jahre alten Reben. Nur für den<br />

„Idig“ werden die Trauben zugekauft – vom Schwesterweingut<br />

A. Christmann, das den „Idig“ fast als Monopol besitzt.<br />

Im Weinberg wird streng biodynamisch gearbeitet. Die Trauben<br />

werden zum optimalen Lesezeitpunkt in kleinen Acht-<br />

Kilo-Kisten gelesen und sofort ins Weingut zum Pressen<br />

gebracht, um Risse und dadurch Oxidation zu vermeiden,<br />

die Bitterstoffe in den Grundwein bringen würde. Auf einer<br />

modernen Wilmes-Presse werden die Trauben mit einem<br />

Champagner-Programm gepresst, wobei nur die Cuvée, also<br />

der erste und feinste Saft, verwendet wird. Nach der spontanen<br />

Gärung erfolgt die malolaktische Gärung – jeweils<br />

in großen Holzfässern, wo auch der Grundwein ausgebaut<br />

wird, bevor er zur zweiten Gärung in die Flasche kommt. Die<br />

Sekte werden weder geschwefelt noch geschönt und erhalten<br />

keine Dosage. Sie sollen das Terroir, aus dem sie stammen, so<br />

rein wie möglich repräsentieren. Die Cuvées „No. 100“ und<br />

„No. 200“, also die Basis, reifen drei Jahre auf der Hefe, die<br />

Lagensekte werden mindestens fünf Jahre „sur lattes“ ausgebaut,<br />

bevor sie auf den Markt kommen.<br />

Die „Kollabo“ Christmann und Kauffmann strebt ganz offensichtlich<br />

einen zweiten „Sektfrühling“ in <strong>Deutschland</strong> an, was<br />

die deutschen Schäumer, die in den letzten zehn Jahren einen<br />

unglaublichen Aufschwung erlebt haben, in Sachen Qualität<br />

und Prestige sicherlich noch heller wird erstrahlen lassen.<br />

Juni <strong>2024</strong> 59


DEUTSCHLAND PFALZ<br />

„Wir wollen einen Schaumwein machen,<br />

der nirgends anders gewachsen sein kann<br />

als in der Pfalz.“<br />

– STEFFEN CHRISTMANN<br />

„CUVÉE NO 103“<br />

RIESLING SEKT, BRUT NATURE<br />

Christmann & Kauffmanns spektakulärer<br />

Rieslingsekt geht ins zweite Jahr.<br />

93+ PUNKTE 94 PUNKTE<br />

Falstaff James Suckling<br />

RIESLING<br />

DPF130103 | 11,5% VOL. | 50,67 €/L | 38,00 €<br />

LIMITIERT! MAX. 3 FLASCHEN PRO KUNDE!<br />

Die Cuvée No. 103 ist die dritte Füllung des sortenreinen Riesling Brut Nature des Sektguts<br />

Christmann & Kauffmann. Sie basiert auf der ersten Ernte (2020) des 2019 gegründeten<br />

Sektguts Christmann & Kauffmann und wurde im April 2021 gefüllt. Vom ersten Moment<br />

lässt sich ander Qualität des Wein erkennen, welch geballte Kompetenz hinter dem Projekt<br />

steckt. Steffen und Sophie Christmann sowie der Elsässer Mathieu Kauffmann, lange Jahre<br />

Chef de Cave bei Bollinger in der Champagne und bei Reichsrat von Buhl in der Pfalz, sind<br />

ein ideales Team, um große Sekte zu erzeugen. Und auch wenn die Cuvée der 100er-Serie<br />

mit der fortlaufenden Nummer nur die Basis ist: Das qualitative Niveau ist beeindruckend!<br />

Das liegt aber nicht nur an der Erfahrung der drei, sondern auch an dem Portfolio hervorragender<br />

Lagen der Mittelhaardt, die alle biodynamisch bewirtschaftet werden. Der spontan<br />

vergorene Grundwein stammt von 16 bis 36 Jahre alten Reben aus Gimmeldinger und<br />

Königsbacher Lagen (Buntsandstein und Kalk), wo zwischen dem 27.8. und 2.9.2020 nicht<br />

mehr als 6.000 bis 7.000 Kilogramm pro Hektar geerntet wurden. Der Jahrgang 2020 kann<br />

als entspannt bezeichnet werden. Das Jahr begann mit einer guten Wasserversorgung<br />

nach einem regenreichen Februar. Der sonnige Frühling sorgte für einen frühen Austrieb<br />

und eine perfekte Blüte im Mai, auf die ein perfekter Sommer folgte: viel Sonne,<br />

gemäßigte Temperaturen und ausreichenden Niederschläge, nur selten wurde es<br />

richtig heiß. So konnten bereits Ende August gesunde, reife Trauben mit prägnanter<br />

Säure in kleinen Kisten geerntet werden. Mit einem großen Team von über 40 Personen<br />

begann die Sektlese am 24. August 2020 und war bereits nach acht Erntetagen<br />

am 2. September abgeschlossen. Die Riesling-Trauben wurden in einer modernen<br />

Willmes-Presse schonend gepresst, wobei nur die Cuvée, also der erste und feinste<br />

Teil der Pressung, verwendet wurde. Der Grundwein wurde im Holzfass vergoren<br />

und ausgebaut. Dort fand auch der biologische Säureabbau und die Reifung statt,<br />

bis er im April 2021 auf die Flasche kam und dort 32 Monate auf der Hefe reifte.<br />

Im November 2023 wurde der Sekt ohne Dosage dégorgiert.<br />

Zunächst fällt die elegante, sehr feine Perlage auf, dann der Duft nach früh gelesenem<br />

Riesling, was richtig und so genau gewünscht ist, denn wenn man Riesling<br />

für Sekt auch nur einen Tag zu spät liest, wird er später träge, erinnert an Spätlese<br />

und Petrol, was hier auf keinen Fall hingehört. Das Bouquet der No. 103 erinnert<br />

an Grapefruit und Mandarine, an Nashi-Birne, etwas Stein, Kräuter und Lanolin.<br />

Am Gaumen zeigt die Cuvée Finesse und Eleganz, wirkt angenehm unaufgeregt<br />

und in sich ruhend, aber gleichzeitig griffig, saftig, frisch und druckvoll. Sicherlich<br />

einer der besten Riesling-Sekte des Landes!<br />

Ein Sekt, den man jetzt und in den nächsten 10+ Jahren genießen kann, je nachdem, wie<br />

sehr man gereifte Schaumweine mag.<br />

60 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Christmann & Kauffmann<br />

Juni <strong>2024</strong> 61


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

BATTENFELD<br />

SPANIER<br />

HOHEN-SÜLZEN<br />

© Medienagenten<br />

62 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


„Der Jahrgang 2023 ist für uns von der Basis<br />

bis an die Spitze ein großes Jahr.“<br />

Battenfeld Spanier<br />

— H. O. & CAROLIN<br />

„Die Weine von Battenfeld Spanier sind und bleiben einfach ganz großes Kino“<br />

– Der Feinschmecker („Die 555 besten Weingüter in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

„Es gibt ein untrügliches Kennzeichen für wahrhafte Spitzenwinzer. Sie stellen Jahr<br />

für Jahr Ausnahmeweine auf den Tisch und man hat den Eindruck, dass Jahrgangsschwankungen<br />

in solchen Ausnahmegütern völlig unbekannt sind. Zu dieser überschaubaren<br />

Gruppe gehört zweifellos Hans Oliver Spanier.“<br />

– Vinum Weinguide <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

„Wer in diesem Gut früh zugängliche, einfach verständliche oder nur von Frucht<br />

getragene Weine sucht, ist völlig fehl am Platz.“ – Vinum Weinguide 2021<br />

„Herkunft, der Beweis von Terroir, ist das Gold eines jeden Winzers.“ – H. O. Spanier<br />

„Erfolgsgeschichten gibt es viele im deutschen Weinbau, eine doppelte ist aber<br />

doch eher selten.“ – Harald Scholl (Vinum 03/2022)<br />

Das Weingut Battenfeld-Spanier feierte vergangenes<br />

Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Eine Zahl, die viele<br />

Leser sicherlich stutzen lässt, wenn man doch die<br />

Bilder des jungen und dynamischen Paars aus Hohen-Sülzen<br />

vor Augen hat. Drei Dekaden. Ein Zeitraum über den<br />

sich oftmals große Karrieren erstrecken, die nicht selten den<br />

Charakter einer Rückschau haben. Dabei steht das Paar heute<br />

mitten im Leben. „Hans Oliver Spanier hat schon in jungen<br />

Jahren fast die Leistung einer ganzen Generation hinter<br />

sich gebracht.“ hieß es seinerzeit im Weinguide der Vinum<br />

von 2021. Was Hans Oliver „H. O.“ Spanier erreicht hat, ist<br />

die Geschichte einer einzigartigen Karriere. Mit jungen 20<br />

Jahren machte sich der Spitzenwinzer selbstständig, setzte<br />

von Anbeginn auf biologischen Weinbau, der vor über 15<br />

Jahren in die noch umfassendere Biodynamie mündete. An<br />

einem der Tiefpunkte des rheinhessischen Weinbaus wagte<br />

er den Schritt ins Winzerdasein, meldete sich eigens von der<br />

Handelsschule ab um sich dem Weinbau zu widmen: „Damals,<br />

Ende der 1980er, gab es dafür kein Konzept, Rheinhessen<br />

stand für gar nichts. Die Weine sollten süß und billig<br />

sein, basta. Und das Weingesetz von 1971, das die Großlagen<br />

propagiert hat, die das Gegenteil von hochwertig waren,<br />

waren eigentlich der Todesstoß.“ Doch spürte er, dass jenem<br />

Handwerk – trotz des ambitionslosen Zeitgeistes – etwas<br />

ganz Besonderes inne sei: „Wenn ich als Kind mit dem Großvater,<br />

der ein brillanter Bauer war, über die Äcker gegangen<br />

bin, wusste ich, dass ich da auch hingehörte, das war meine<br />

Welt.“ (Der Feinschmecker 08/21).<br />

5 STERNE<br />

Falstaff Weinguide <strong>2024</strong><br />

5 STERNE<br />

Vinum Weinguide <strong>2024</strong><br />

5 F<br />

Der Feinschmecker<br />

(„Die 555 besten Weingüter in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

KOLLEKTION DES<br />

JAHRES 2020<br />

Wein.Plus<br />

BIO-ZERTIFIKATION<br />

SEIT 1993<br />

VDP-MITGLIED<br />

SEIT 2008<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

63


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

RAUS AUS DER UNMÜNDIGKEIT – REIN INS<br />

WELTGESCHEHEN<br />

Wenn man Caroline und Hans Oliver heute im bildhübschen<br />

VDP-Weingutsanwesen in Hohen-Sülzen besucht, dabei einige<br />

der größten Rieslinge <strong>Deutschland</strong>s verkostet oder an<br />

einen der zahlreichen Genussevents teilnimmt, wo Kochgrößen<br />

wie Nils Henkel oder Jörg Müller die Begleitung der<br />

renommierten Rieslinge untermalen , wirkt die Vorstellung,<br />

dass hier vor drei Jahrzehnten weinbauliches Niemandsland<br />

herrschte höchst abstrakt. Die von vielen Eckpfeilern<br />

geprägte Geschichte Hans Olivers erzählt eben auch jene<br />

des Selfmademan, der sich mit wachsamem Blick, ganz dem<br />

Kant’schen Gedanken verschrieben, zur eigenen Mündigkeit<br />

verhalf: „Ich hatte mehrmals im Leben das Glück, Menschen<br />

zu treffen, die mich im Kopf weitergebracht haben, meinen<br />

Horizont erweitert haben.“ Als er das elterliche Weingut<br />

übernahm, bildete er sich mangels Möglichkeiten überwiegend<br />

selbst aus und sog die großen Weinmomente förmlich<br />

auf. Wo in der Oppenheimer Fachschule und im deutschen<br />

Weinbau inspirierende Vorbilder fehlten, holte er sich das<br />

Savoir-vivre aus Frankreich. Alte Bordeaux und internationale<br />

Ikonen weckten nachhaltige Begeisterung, die französische<br />

Château-Kultur war sein Vorbild.<br />

Dass die eigene Heimat das Potenzial besäße, Weine von<br />

ebensolcher Güte und Renommee hervorzubringen, war für<br />

H. O. stets bewusst, auch wenn er mit dieser Ansicht abseits<br />

eines kleinen Kreises überwiegend alleine dastand. Er setzte<br />

dabei anders als viele zum damaligen Zeitpunkt direkt am<br />

Weinberg an, übernahm ihm perfekt erscheinende Lagen zu<br />

attraktiven Preisen, als im rheinhessischen Weinbau alles Augenmerk<br />

auf Produktivität und Technologie gesetzt wurde<br />

(„Das Zellertal hatte sich vom Tal der »dicken Weinbauern«<br />

um 1900 zu einem rheinhessisch-pfälzischen Armenhaus entwickelt,<br />

an den grandiosen Kalkfels-Lagen hatte sich aber je<br />

nichts geändert.“). Ein Grundpfeiler war von Anbeginn der<br />

ökologische Weinbau, zu einem Zeitpunkt als H. O. von allen<br />

belächelt wurde – für seine Art der Bewirtschaftung ebenso<br />

wie für die Vorstellung, dass Rheinhessen jemals Weine von<br />

überregionaler Bedeutung erreichen könnten. „Mein erster<br />

Weinberg, der Frauenberg, war vor über 25 Jahren eine Wette<br />

auf das Potenzial der rheinhessischen Lagen, und heute bin<br />

ich froh, dass ich sie gewinnen konnte und der Wein seine<br />

Anerkennung erfährt.“<br />

Ein wichtiger Meilenstein der Gutsgeschichte und der Beginn<br />

eines gemeinsamen Wegs wurde 2006 erreicht: Seit H.<br />

O. seine Carolin geheiratet hat, widmet er sich nicht nur den<br />

kalkgeprägten Wonnegauer und Zellertaler Lagen, sondern<br />

auch – die „Kühling-Gillot-Mitgift“ macht’s möglich – dem<br />

legendären Roten Hang: Rothenberg, Hipping und Pettenthal,<br />

legendäre Crus erweiterten die Terrorvielfalt und eine<br />

interessierte (Wein-)Öffentlichkeit nimmt immer Anteil an<br />

dem Wirken des perfekt eingespielten Ehepaars.<br />

Wie bei allen wirklich großen und nachhaltig währenden<br />

Dingen, die ihrer Zeit weit voraus sind, stößt das Winzerpaar<br />

erst einmal auf Ablehnung, musste sich seine Stellung<br />

mühevoll erarbeiten. Einige Jahrzehnte später, wirkt der damals<br />

rigoros quantitätsoptimierte Zeitgeist der 1980er-Jahre<br />

umso überholter, und Hans Olivers Werdegang deckt die<br />

damaligen Irrungen und vergänglichen Moden im starken<br />

Kontrast schonungslos auf. Die Weine der Betriebe Battenfeld-Spanier<br />

und Kühling-Gillot zählen zu den großen Vorbildern<br />

des deutschen Weinbaus, der heute besser als jemals<br />

zuvor dasteht, dank Pionieren wie Carolin und H. O., die<br />

heute zu <strong>Deutschland</strong>s „Crème de la Crème der Weinszene“<br />

(Madeleine Jakits, Der Feinschmecker) zählen. Dass H. O.<br />

Spanier heute als nur einer von drei – in jeder Hinsicht berufenen<br />

– deutschen Winzern Mitglied der renommierten<br />

Académie Internationale du Vin ist (darunter Größen wie<br />

Guillaume d’Angerville, Angelo Gaja, María José López de<br />

Heredia, Jacques Seysses und Dominique Lafon), zeigt wieder<br />

einmal, wie nah Genie und Verkanntsein beieinander liegen<br />

und welch einzigartiger Weg hier eingeschlagen wurde.<br />

NO BULLSHIT – JUST SULPHITES<br />

Die Spontanvergärung bildet einen der wichtigen Eckpfeiler,<br />

so wie die Verbannung allerlei chemischer Mittelchen<br />

wie Pestizide, Herbizide oder Kunstdünger („Man darf nur<br />

dann über »Terroir« sprechen, wenn man den Boden und<br />

seine Mikrolebewesen respektiert und schont. Sonst gibt<br />

es kein Terroir.“) – und so ziert heute jedes Rückenetikett<br />

die Inhaltsangabe: „No bullshit – just sulphites“. Der waschechte<br />

Rheinhesse sieht seine Pflanzen als Verbündete, kennt<br />

seine Böden wie die eigene Westentasche und pflegt sogar<br />

noch wurzelechte Reben. In das landläufige Klischee eines<br />

Bio-Winzers lässt Hans Oliver Spanier sich aber nicht stecken.<br />

Er ist weltläufig und genießt das Leben in vollen Zü-<br />

64 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Battenfeld Spanier<br />

gen. Wenn er nicht in Weinberg und Keller schuftet, sehen<br />

wir ihn nicht in Latzhose, sondern in feinem Tuch, einem<br />

selbst auferlegten Anspruch, welcher der Handwerkskunst<br />

seiner Weine gerecht werden soll. Das stellt auch Manfred<br />

Klimek (Welt Am Sonntag) fest: „Spanier und seine Frau<br />

Carolin Spanier-Gillot gleichen nicht dem Bild, das man in<br />

seinem Kopf aufruft, wenn man sich biodynamische Bauern<br />

vorstellt. Sie leben in einem modernen, knallweißen Haus<br />

in Hohen-Sülzen, das in jeder gehobenen Architekturzeitschrift<br />

Seiten füllen könnte. Spanier fuhr jahrelang Porsche.<br />

Jetzt hat er das sein lassen. Oliver und Carolin: ein Paar, das<br />

wunderbar als FDP-Wählerschaft durchgehen, aber auch<br />

unter den neuen, bürgerlichen Grünwählern Platz nehmen<br />

könnte.“ Kurzum: Wir haben es mit einem unangepassten<br />

Freigeist zu tun, mit klaren Prinzipien und einem Hang zur<br />

Kompromisslosigkeit. Und daher ist Hans Oliver geradezu<br />

prädestiniert, authentische Weine zu vinifizieren. Heimatweine<br />

mit Herzblut, die weltweit für Begehrlichkeit sorgen,<br />

unaustauschbar sind.<br />

Unsere Stammkunden wissen bereits längst, dass wir der festen<br />

Überzeugung sind, dass die Authentizität von Weinen,<br />

ihr unverwechselbarer Charakter, auf ihrer Herkunft von<br />

einem bestimmten Ort beruht, dem Genius Loci. Und wir<br />

bilden uns ein, wenn die Winzer ihren Wein dort machen,<br />

wo sie geboren und aufgewachsen sind und jeden Rebstock<br />

mit Namen kennen, schmecken uns deren Weine einfach<br />

besser: Nach dem Geist ihrer Heimat. Nach Ursprung. Nach<br />

Seele. Grandiose Qualitäten im Glas entstehen folglich im<br />

Zusammenspiel von Großen Lagen (Rheinhessen ist hierfür<br />

weltweit mittlerweile genauso bekannt wie das Burgund!)<br />

und einem engagierten Winzer- Kopf, der sein Terroir im<br />

optimalen Fall von Kindesbeinen an kennt! Der im besten<br />

Falle nicht provinziell ist, sondern auch die Welt kennt. Reisen<br />

schafft Bildung! Solche Winzer schreiben Weingeschichte.<br />

Sie prägen Wein. Sie geben ihm Individualität. Ihre Geschöpfe<br />

haben uns etwas zu sagen.<br />

PS: Zu guter Letzt gibt uns Hans Oliver noch ein ganz wichtiges<br />

Puzzlestück zum Verständnis seiner Weine in die Hand:<br />

„Ich bin ein eigensinniger Mensch und so sollen auch meine<br />

Weine sein. Sie sollen Ecken und Kanten haben und müssen<br />

nicht jedem gefallen!“ Eine klare Ansage – der Kerl hat eben<br />

nichts zu verbergen. Unsere Meinung: Hans Oliver produziert<br />

Bio-Weine, wie sie besser nicht sein können! Und so<br />

sehr er auch betont, wie er die Aromen der Steine im Riesling<br />

liebt, die ihm Tiefe und mit Reife Dreidimensionalität<br />

verleihen, betören diese gleichermaßen mit einer verzaubernden,<br />

nie vordergründigen Frucht, die in seinen Weinen<br />

stets weit mehr ist als nur ein schöner Schein. Weltklasserieslinge<br />

der neuen deutschen Winzergeneration! Das Weingut<br />

Battenfeld-Spanier ist einer der Stars der Region Rheinhessen<br />

und zählt zu jenen Top-Winzern, die das „Wunder“ von<br />

Rheinhessen mit initiiert haben! Riesling in ihrer schönsten<br />

Ausprägung! Wir gratulieren mit Ehrfurcht!<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

65


GUTSWEINE<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

WEISSER BURGUNDER<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Wunderbar frischer und klar strukturierter Weißburgunder,<br />

der ebenso vielseitig wie anregend ist<br />

– großer Trinkspaß ist garantiert!<br />

WEISSBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH021223 | 12% VOL. | 17,33 €/L | 13,00 €<br />

Es ist ja immer wieder sehr interessant, wenn Winzer, die<br />

eigentlich auf eine Rebsorte spezialisiert sind, sich einer anderen<br />

Varietät zuwenden. Die alte Liebe wird dann doch erstaunlich<br />

oft spürbar ¬– mal ganz davon abgesehen, dass natürlich<br />

das Terroir meist auch einigermaßen ähnlich ist und<br />

einen entsprechenden Einfluss hat. Beim Weißburgunder<br />

vom Riesling-Guru Hans Oliver Spanier könnte man jedenfalls<br />

zwischendrin mal kurz meinen, es mit einem Riesling<br />

zu tun zu haben. Gut, das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben,<br />

was aber auf jeden Fall stimmt, ist, dass es wenige Weißburgunder<br />

gibt, die über eine so vife Dynamik verfügen wie<br />

der Gutswein vom Biodynamiker H. O. Spanier. Und ja, wir<br />

sprechen über den Gutswein und das ist angesichts der gebotenen<br />

Qualität schon ziemlich spektakulär! Wie sein großer<br />

Bruder, die „Réserve“, wächst auch der Einstiegswein auf den<br />

kalkhaltigen Böden rund um Hohen-Sülzen, wo der Eisbach,<br />

ein Mittelgebirgsbach aus dem Donnersbergmassiv, für eine<br />

schöne nächtliche Abkühlung im oft recht heißen Wonnegau<br />

sorgt. Die Trauben werden spontan vergoren und dann zu<br />

80 Prozent im Edelstahl ausgebaut, der Rest reift in 500 Liter<br />

fassenden Eichenholzfässern. Der Wein duftet sehr frisch<br />

und klar nach weißen Blüten, grünem Apfel, knackigen Zitrusfrüchten,<br />

im Hintergrund zeigt sich zarte Mandel, mit<br />

Belüftung kommt Minze dazu. Das ist extrem frisch und anregend,<br />

ganz wunderbar. Am Gaumen dann eine frische Säure,<br />

Birne, Zitrusfrucht, Quitte sowie Zitronenmelisse. Das<br />

ist ungemein gradlinig und direkt, ein zupackender, herrlich<br />

trinkiger Weißburgunder, der bei Tisch extrem vielseitig ist,<br />

aber auch solo eigentlich immer geht. Was für ein großartiger<br />

Gutswein – und überragender Weinwert!<br />

Ab sofort und bis 2029.<br />

RIESLING „EISQUELL“<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Glasklarer, herrlich frischer Riesling von<br />

einem Großmeister dieser Rebsorte!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH020623 | 12% Vol. | 19,33 €/l | 14,50 €<br />

Es ist einfach immer eine Freude, wenn der Name eines<br />

Weins schon so klingt, dass man ihn unbedingt probieren<br />

möchte. Und klar, unter diesem Gesichtspunkt gibt es natürlich<br />

kaum einen Namen, der besser klingt als „Eisquell“,<br />

zumindest in den Sommermonaten. Und ja, zugegeben, Dezember<br />

in der norddeutschen Tiefebene, das ist schon was<br />

anderes, aber auch dann braucht es manchmal einen Wein,<br />

der mitreißend klar und frisch ist und sei es, um ein wenig<br />

Helligkeit ins Dunkel zu pusten. Allein beim Klang des Namens<br />

„Eisquell“ glaubt man die tiefe Frische dieses Rieslings<br />

bereits zu schmecken. Es ist, als ob die Temperatur auf einmal<br />

um zwei Grad sinkt, als ob an einem schwül-warmen<br />

Sommertag ein erfrischender Wind aufkommt. Das Schöne<br />

daran ist: Der Wein hält genau das, was der Name verspricht.<br />

Eigentlich ist das selbstverständlich, denn der Qualitätsfanatiker<br />

Hans Oliver Spanier käme nie auf die Idee, nur<br />

ansatzweise irgendeinen Etikettenschwindel zu betreiben,<br />

schließlich ist für ihn der „Eisquell“ die „Visitenkarte unseres<br />

Weinguts“. Die Trauben dafür stammen aus den kalkhaltigen<br />

Steillagen des Zellertals rund um Hohen-Sülzen im Wonnegau,<br />

wie das gesamte Weingut wird hier biodynamisch gearbeitet,<br />

die Vergärung findet mit natürlichen Hefen spontan<br />

statt, ausgebaut wird der Gutsriesling in großen alten Doppelstück-Fässern<br />

sowie im Edelstahl, wo er bis zum Frühjahr<br />

auf der Hefe belassen wird. Der Wein duftet ungemein frisch<br />

und klar nach gelben Früchten, Limettenzesten, Mandarine<br />

und Minze. Mit etwas Belüftung kommt eine ganz feine mineralische<br />

Ader dazu, ganz delikat, Feuerstein, zarter Rauch<br />

und feine Würze. Das hat dann mit dem Bukett eines Gutsweins<br />

nichts mehr zu tun. Hier sind wir, wie bei Battenfeld<br />

Spanier so oft, bereits in einer ganz anderen Sphäre. Am<br />

Gaumen dann eine unheimlich pikante, frische, aber auch<br />

reife Säure, zupackend, die Zitrusfrüchte scheinen durch,<br />

das ist extrem erfrischend und delikat, gleichzeitig auch toll<br />

strukturiert. Der Wein ist leicht im Alkohol und hat dabei<br />

einen tollen grip. Ein großartiger Wein mit einem unheimlich<br />

schönen Trinkfluss. Und das zu einem sehr fairen Tarif.<br />

Ab sofort und bis 2028.<br />

66<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Battenfeld Spanier<br />

GRÜNER SILVANER „RÉSERVE“<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Aus „Leopold“ wird „Réserve“ – und das<br />

ohnehin hohe Niveau noch gesteigert!<br />

SILVANER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH022023 | 12,5% VOL. | 20,00 €/L | 15,00 €<br />

Vor rund 100 Jahren war der Silvaner noch die häufigste Rebsorte<br />

in Rheinhessen, wahrscheinlich sogar in ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />

Er war das, was heute der Grauburgunder ist: Ein Brotund-Butter-Wein,<br />

der selten bis gar nicht als Spitzenwein<br />

ausgebaut wurde. Dass er das Potenzial dazu hat, ist vielen<br />

Winzern lange verborgen geblieben. Vor allem in Rheinhessen.<br />

Doch das hat sich nachhaltig geändert. Weingüter<br />

wie Keller oder Wagner-Stempel haben längst hochwertige<br />

Silvaner im Programm und bauen ihr Portfolio weiter aus.<br />

Auch junge Winzer setzen zunehmend auf die Rebsorte und<br />

machen wunderbare Weine daraus. Auch bei Battenfeld-<br />

Spanier gibt es den Grünen Silvaner schon lange und in den<br />

besten Jahren wurde er als „Leopold“ gefüllt, benannt nach<br />

einem der beiden Söhne von Carolin und H. O. Spanier. Jetzt<br />

haben sie ihn umbenannt und in der Außendarstellung der<br />

„Réserve“-Linie angepasst. Nun wird daraus der Grüne Silvaner<br />

„Réserve“. Die Reben wachsen auf den kalkhaltigen<br />

Böden rund um Mölsheim, werden biodynamisch gepflegt,<br />

spontan vergoren und in drei bis fünf Jahre alten tonneaux<br />

ausgebaut.<br />

Der Wein präsentiert sich hellgelb und ist schnell als Silvaner<br />

zu erkennen. Kräuterwürze und reife pflanzliche Noten prägen<br />

den Wein. Dazu kommen Noten von Birnen und gelben<br />

Früchten wie Nektarinen und gelben Pflaumen. Die gelben<br />

Früchte treten jedoch hinter den grünen etwas zurück. Deutlich<br />

ist der Ausbau im Holz, ein Hauch von Eiche, Nuss und<br />

eine rauchige Note, die den Wein gerade in seiner Jugend<br />

prägt, im Duft wie am Gaumen. Dort zeigt sich der Grüne<br />

Silvaner „Réserve“ elegant und stoffig, vielschichtig und tiefgründig,<br />

mit feiner, klarer Säure, etwas Extrakt, deutlicher<br />

Mineralität und einer Aromatik von Nuss, Holz und Rauch,<br />

die schon viel tiefer in die Frucht integriert ist, als der Duft<br />

vermuten ließ. Geben Sie dem Wein noch etwas Zeit, er hat<br />

viel Potenzial.<br />

Kann noch 2–3 Jahre im Keller reifen, Potenzial bis 2030+.<br />

WEISSBURGUNDER „RÉSERVE“<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Archetyp eines eleganten rheinhessischen<br />

Weißburgunders!<br />

WEISSBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH021023 | 12,5% VOL. | 22,00 €/L | 16,50 €<br />

Der Weißburgunder „Réserve“ von Battenfeld-Spanier ist für<br />

uns schon lange ein ganz besonderer Favorit. Carolin Spanier-Gillot<br />

hat ihn uns damals als „perfekten Küchenwein“<br />

empfohlen – und wir haben es uns zu Herzen genommen.<br />

Was gibt es Schöneres, als sich die Schürze umzubinden, die<br />

Zutaten vorzubereiten, etwas Musik aufzulegen und sich<br />

ein Glas Wein einzuschenken? Der elegante, feine und doch<br />

vollmundige Weißburgunder „Réserve“ mit leichtem Holzeinfluss<br />

ist dafür ideal. Und je nachdem, was auf dem Speiseplan<br />

steht – Linguine mit Muscheln oder Scampi vielleicht?<br />

Ofengemüse? Fisch oder Saltimbocca – wandert die Flasche<br />

später auf den Tisch und begleitet das Abendessen.<br />

Der Weißburgunder stammt aus den kalkhaltigen Lagen des<br />

Wonnegaus, wo es im Sommer tagsüber sehr warm bis heiß<br />

werden kann, nachts aber stark abkühlt. Das sorgt bei den<br />

Burgundertrauben nicht nur für eine ideale Fruchtausprägung,<br />

sondern auch für eine perfekte Säurestruktur. Zudem<br />

werden die Trauben früh, aber nie zu früh gelesen, was ihnen<br />

Lebendigkeit und Klarheit verleiht. Die biologisch und<br />

biodynamisch erzeugten Trauben werden von Hand gelesen<br />

und in drei- bis fünf Jahre alten 500-Liter-tonneaux spontan<br />

vergoren und anschließend in diesen Fässern auf der Feinhefe<br />

ausgebaut. So entsteht ein Wechselspiel von Frucht und<br />

einem dezenten Rest feiner Holzwürze.<br />

Die „Réserve“ von 2023 zeigt sich frisch und grün-saftig mit<br />

Noten von Renekloden, grüner Ananas und Kräutern, begleitet<br />

von gelber Birnencreme und einer leicht nussigen und<br />

rauchigen Holznote. Am Gaumen präsentiert sich der Pinot<br />

Blanc herrlich cremig und seidig mit einer Spannung, die bis<br />

zum Finale anhält. Neben Frucht und Cremigkeit zeigt sich<br />

auch hier die Holzwürze mit einer gewissen Wärme, die die<br />

Säure ausbalanciert. Alles in allem ein hedonistischer Wein<br />

mit einem perfekten Zusammenspiel von gelber und grüner,<br />

reifer und knackiger Frucht und dem verwendeten Holz, das<br />

für einen würzigen Nachhall sorgt.<br />

Der Weißburgunder „Réserve“ trinkt sich jetzt und sicherlich in<br />

den nächsten acht Jahren hervorragend.<br />

Juni <strong>2024</strong> 67


ORTS- & LAGENWEINE<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

HOHEN-SÜLZEN RIESLING 1. LAGE<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Großartige Kombination aus Mineralität und<br />

großartiger Frucht – ein Riesling zum Schwelgen<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH020123 | 12% VOL. | 29,33 €/L | 22,00 €<br />

Viele Weingenießer haben zu ihren persönlichen Lieblingsweingütern<br />

meist einen ganz speziellen Zugang gefunden,<br />

nicht selten über einen besonders beeindruckenden oder<br />

verführerischen Wein. Bei Battenfeld Spanier, diesem großartigen,<br />

biodynamisch wirtschaftenden Weingut, das der<br />

charismatische Hans Oliver Spanier direkt nach seiner Ausbildung<br />

aufbaute, ist das nicht selten der Riesling aus der<br />

Lage Hohe Sülzen. Der mag zwar nicht den massiven mineralischen<br />

Ausdruck haben, den H. O., wie der Winzer gern<br />

genannt wird, seinen anderen Weine oft verleiht. Diese fast<br />

schon messerscharfe Mineralität, die man erst einmal lieben<br />

lernen muss und nach der man dann recht bald (eigentlich<br />

sofort) süchtig wird. Der Hohen-Sülzen ist meist etwas leichter<br />

zugänglich, er hat einen feinen Charme und eine animierende,<br />

ausdrucksvolle Fruchtaromatik – und natürlich auch<br />

diesen typischen mineralischen Zug. Aber er ist gleichzeitig<br />

wunderbar zugänglich – weshalb wir Ihnen, liebe Kunden,<br />

diesen großen Wein ganz besonders ans Herz legen, wenn sie<br />

eine größere Runde bewirten und allen Gästen die Kunst von<br />

H. O. zeigen möchten – der Hohen-Sülzen geht immer! Die<br />

Reben für den Wein wachsen im Eisbachtal. Der namensgebende<br />

Bach entspringt dem Donnersbergmassiv und sorgt<br />

für angenehme Kühle in den Rebanlagen. Die Schwankungen<br />

zwischen Tages- und Nachttemperaturen sind hier meist<br />

etwas größer als in anderen Gemarkungen der Gegend, was<br />

dazu beiträgt, dass die Weine trotz der hohen Traubenreife<br />

ihre Frische, Eleganz und Spannung behalten. Das Terroir<br />

ist von purem Kalkstein geprägt, darauf liegt eine großzügige<br />

Lössauflage, die für Schub und Kraft sorgt. Die Trauben<br />

werden von Hand gelesen, spontan vergoren und reifen dann<br />

in Stück- und Doppelstück-Fässern – wir sprechen über ein<br />

Fassungsvermögen von 1200 und 2400 Litern. Der Wein duftet<br />

intensiv nach gelben Früchten, Pfirsich und Mirabelle<br />

sind dabei, dazu kommen reife Zitrusfrüchte, Papaya, Mandarine<br />

sowie würzige Minze, aber auch steinig-mineralische<br />

Noten zeigen sich, das ist ebenso vielschichtig wie anregend.<br />

Am Gaumen dann ein ungemein schöner, satter Fluss, die<br />

Säure ist lebendig und dicht, wieder reife Zitrusfrüchte, dahinter<br />

eine extrem geschliffene saline Mineralität und eine<br />

feine Phenolik. Das ist sehr zugänglich und sehr ernsthaft.<br />

Und richtig komplex. Wirklich ein großartiger, wunderbar<br />

langer Riesling!<br />

Jetzt bis 2034.<br />

92 Punkte<br />

Weinwirtschaft<br />

68<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Battenfeld Spanier<br />

MÖLSHEIM RIESLING 1. LAGE<br />

TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Maximal spannungsgeladener Riesling mit<br />

großartig-mineralischem Ausdruck – ein Erlebnis!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH021323 | 12,5% VOL. | 34,66 €/L | 26,00 €<br />

Bei den besten Weingütern – und dazu gehört Battenfeld<br />

Spanier zweifellos – findet nicht selten eine Art Kommaverschiebung<br />

der besonderen Art statt. Auf einmal verrutschen<br />

die Kategorien, die Orientierung fällt schwer. Im konkreten<br />

Fall stellt sich die Frage: Wie bitte, ist das wirklich ein Wein<br />

aus der Kategorie Erste Lage? Ganz sicher, dass es sich nicht<br />

um ein Großes Gewächs handelt? Der Biodynamiker Hans<br />

Oliver Spanier, dessen Vorname üblicherweise H. O. abgekürzt<br />

wird, ist so ein Kandidat, bei dem man sich gern in der<br />

Rangordnung vertut. Das beginnt schon beim dramatisch<br />

guten „Eisquell“, der einen großartigen Einstieg in das insgesamt<br />

spektakuläre Sortiment bietet. Und natürlich setzt sich<br />

das nach oben fort. Übrigens, nicht, dass wir uns falsch verstehen:<br />

Diese Art der leichten Orientierungslosigkeit ist für<br />

uns Genießerinnen und Genießer natürlich die reine Freude,<br />

denn wir werden recht unerwartet mit extrem hochwertigen<br />

Weingenuss beschenkt. Das bedeutet natürlich auch:<br />

Selten hat es eine klarere Kaufempfehlung gegeben als für<br />

diesen Mölsheimer Riesling, der die Dimension seiner Kategorie<br />

komplett sprengt. Die von Hand gelesenen Trauben<br />

wachsen in den Mölsheimer Lagen des Guts, tief verwurzelt<br />

auf steinig-kargen Böden aus reinem Kalk mit nur geringer<br />

Humusauflage, gut belüftet von den kühlen Winden des<br />

Donnersbergmassivs. Der Wein wird spontan vergoren und<br />

reift im großen Holzfass. Der Duft ist sehr stark vom Terroir<br />

geprägt, das ist Mineralik pur, heißer, nasser Stein, salzige<br />

Noten, dazu frischer Limettenabrieb und Minze, nach Belüftung<br />

– unbedingt ein großes Glas verwenden – kommen<br />

etwas Mandarine und Aprikose dazu. Am Gaumen ist von<br />

Beginn an eine enorme Spannung da, der Wein birst fast vor<br />

Energie, das ist wirklich spektakulär. Die Säure ist vif und<br />

stramm, eine griffige Phenolik sorgt für zusätzlichen Druck.<br />

Erneut sind da viele Zitrusaromen, Limone und etwas Kumquat,<br />

würzige Minze, aber vor allem ein enorm fester, mineralischer<br />

Ausdruck mit feinen salzigen Noten. Das ist sehr<br />

beeindruckend und lang. H. O. Spanier empfiehlt den Wein<br />

zum Steinbutt mit beurre blanc – das ist die oberste Liga, so<br />

wie es sich für einen großen Riesling eben gehört. Da spielt<br />

es keine Rolle, dass auf dem Etikett bloß „Erste Lage“ steht.<br />

Kategorie „unbedingt probieren“!<br />

Ab sofort uns bis 2035.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

69


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

„TREASURE COLLECTION“<br />

MÖLSHEIM RIESLING TROCKEN, 2018 (BIO)<br />

Tiefgründige Mineralität, perfekt gereift – und einfach nur großartig!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH021318-T | 12,5% VOL. | 46,66 €/L | 35,00 €<br />

Wirklich große Weine – ja, das ist eine alte Weisheit, die es aber lohnt, sich immer wieder<br />

ins Bewusstsein zu rufen – werden mit der Reife immer noch größer. Manche sind in ihrer<br />

Jugend noch verschlossen und geben sich in ihrer Exzellenz erst nach einigen Jahren zu erkennen.<br />

Bei Rotweinen haben die meisten Genießer diesen Mechanismus verinnerlicht und<br />

kommen gar nicht auf die Idee, beispielsweise einen Top-Bordeaux nach weniger als zehn<br />

Jahren zu entkorken. Naja, außer man ist wahnsinnig neugierig und trinkt ihn „sur le fruit“,<br />

wie man in Frankreich gern sagt und damit die knackige Frucht der Jungweine in den Vordergrund<br />

stellen. Das geht aber nur, bevor sich die frisch gefüllten Weine wieder verschließen.<br />

Man sollte also wirklich schnell sein – oder eben viel Geduld haben. Bei Weißweinen hat sich<br />

die Erkenntnis, dass Geduld eine ganz wichtige Eigenschaft für komplexen, großen Genuss<br />

ist, noch nicht in dem Maß etabliert. Riesling-Guru Hans Oliver „H. O.“ leistet auf diesem<br />

Gebiet wichtige Pionierarbeit und gönnt einem Teil seiner faszinierenden Rieslinge – interessanterweise<br />

gerne Erste Lagen und nicht zwingend Große Gewächse – einige Jahre in seinem<br />

perfekten Reifekeller, bevor er sie für den Verkauf freigibt. Um es vorwegzunehmen. Das<br />

Ergebnis ist spektakulär! Die Trauben aus den biodynamisch bewirtschafteten Weinbergen<br />

stammen aus Mölsheimer Lagen, die deutlich kühler als jene in Hohen-Sülzen sind. Die Rebstücke<br />

liegen nicht nur höher, hier ziehen auch die kühlenden Winde des Donnersbergmassivs<br />

durch. Die Reben wurzeln in Mölsheim im nackten Kalkfels, der nur von einer dünnen<br />

Schotterauflage bedeckt ist – die Mineralität ist hier definitiv im Boden angelegt. Gelesen<br />

wird von Hand, der Ausbau erfolgt in Stück- und Doppelstückfässer. Die „Treasure Collection“<br />

duftet ungemein würzig, mit Wermut, Fenchel, etwas Minze, dazu etwas Apfelschale,<br />

Quitte und feine Mandarinenschale, die Frucht ist aber eher verhalten, im Vordergrund steht<br />

eine prickelnde Mineralität, purer Stein, das ist voller Druck, das ist sehr besonders und unheimlich<br />

tiefgründig. Am Gaumen ist die Säure prägnant und perfekt in einen großartigen<br />

Fluss eingebettet. Da ist ganz viel Würze, steinige Noten zeigen sich, dazu wieder Fenchel,<br />

reife Zitrone plus eine feine Salzigkeit, das ist Mineralität pur, aber auf die ganz edle, geschliffene<br />

Art. Der Wein aus der „Schatzkammer“ hat einen enormen grip, ist klar, rein, dicht, lang,<br />

elegant – und tief imprägniert von einem großen Terroir. Das ist Riesling für Fortgeschrittene<br />

und ganz oberstes Regal. Und zu diesem, zumal in Anbetracht der exorbitanten Qualität,<br />

ein absolutes Schnäppchen!<br />

Ab sofort bis 2034+.<br />

© Medienagenten<br />

70<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Battenfeld Spanier<br />

HOHEN-SÜLZEN WEISSBURGUNDER<br />

„ALTE REBEN“, 2021 (BIO)<br />

Grandezza im Weißburgunder: H. O. macht es möglich.<br />

WEISSBURGUNDER |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH021521 | 12,5% VOL | 60,00 €/L | 45,00 €<br />

Hans Oliver liebäugelt mit diesem Weißburgunder qualitativ und stilistisch mit den mittlerweile<br />

wesentlich teureren Weißweinen der Côte de Beaune. Vor allem ist er aber ein Bekenntnis<br />

zur potenziellen Größe der Wonnegauer Heimat.<br />

Dieser traumhaft komplexe Weißburgunder demonstriert eindrucksvoll, mit welch Feingefühl<br />

Hans Oliver das Terroir seiner großen Kalklagen über die hochreifen Trauben in die Flasche<br />

zaubert. Sie versprühen in diesem genialen Wein eine vibrierende Energie, die so typisch<br />

ist für Kalkböden im Allgemeinen und den Wonnegau im Speziellen. Dieser feine, elegante<br />

Weißburgunder nach französischem Vorbild, paart Mineralität mit Trinkfluss. Es sind die<br />

hohen Tag- und Nachtunterschiede der Temperaturen, welche eine lange Ausreifung der<br />

Weißburgunder-Trauben erlauben ohne an Frische zu verlieren und der eher klassisch-kühle<br />

Jahrgang 2021. Zwei Komponenten, die vorzüglich miteinander harmonieren<br />

2021: Dem vom Fassausbau geprägten Weißwein entspringen Anklänge von Zitrusfrüchten,<br />

allen voran Mandarinen sowie weißpfeffrig-würzige Noten, ein Hauch Holz und eine kalkigmineralische,<br />

ja flintige Nase. Umrahmt wird das Ganze – dank des geduldigen Ausbaus im<br />

tonneau – von feinhefigen Noten. Dank der 500-Liter-Fässer verströmt der Wein eine feine<br />

Holznote, die allerdings keinerlei Toast- oder Vanille-Aromatik aufweist. Der Hohen-Sülzener<br />

Weißburgunder besticht am Gaumen durch ungewöhnliche Kraft, eine sehr dezente<br />

Frucht und cremige Struktur. Das ist knochentrocken, höchst anspruchsvoll und sinnlich.<br />

Kurzum: Noblesse statt ermüdender Holzorgie!<br />

Zu genießen ab sofort, gerne bei 12–14 °C und bauchigen Gläsern, bis etwa 2028+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

71


© Medienagenten<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

95 Punkte<br />

Falstaff<br />

ZELLERTAL<br />

RIESLING TROCKEN, 2022 (BIO)<br />

Elektrisierender Riesling aus dem Pfälzer Teil<br />

des Zellertals<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH021822 | 12,5% VOL. | 56,00 €/L | 42,00 €<br />

Es mutet fast wie ein Treppenwitz der Geschichte an, dass<br />

ausgerechnet der rheinhessische Winzer Hans Oliver Spanier<br />

ein Pfälzer Tal, das einst für seine Weine berühmt war, nach<br />

langer Zeit wieder in den Blickpunkt der Weinwelt gerückt<br />

hat. Der im Wonnegau an der Grenze zur Pfalz aufgewachsene<br />

H. O. erkannte schon zu Beginn seiner Winzerkarriere<br />

in den 1990er-Jahren das Potenzial der kargen Weinberglagen<br />

im Zellertal, investierte nach und nach und besitzt heute<br />

25 Hektar. Kein Zufall, denn zunächst hatte er sich mit<br />

der Weinbaugeschichte seiner unmittelbaren Heimat beschäftigt<br />

und war dabei auf den Frauenberg und den Zellerweg<br />

am Schwarzen Herrgott aufmerksam geworden. Beide<br />

Lagen bilden die Grenze bzw. den Übergang zur Pfalz, die<br />

auf dem Wiener Kongress 1815 politisch völlig willkürlich<br />

gezogen wurde und die Region künftig in zwei Weinbaugebiete<br />

teilte. Geologisch gesehen sind Frauenberg, Zellerweg<br />

am Schwarzen Herrgott, Zellertal Kreuzberg und die Basis<br />

für „LiquidEarth“ eine Einheit. Die bis zu 280 Meter hohen<br />

Weinberge liegen auf dem massiven Zellertaler Kalkstein.<br />

Der Vinum Weinguide schreibt „Hans Oliver Spanier hat<br />

das Zellertal mit seinen grandiosen Kalkfelslagen im Alleingang<br />

auf die Landkarte der besten Herkünfte gesetzt. Als er<br />

seine ersten Weinberge erwarb, wurde er allenfalls belächelt.<br />

Heute steigen die Preise im Zellertal für Rebland, sind der<br />

Zellerweg am Schwarzen Herrgott und der Zeller Kreuzberg<br />

im VDP als Große Lagen klassifiziert und werden weltweit<br />

mit Höchstnoten bewertet. Hans Oliver Spanier war immer<br />

vom Zellertal überzeugt: „Der Ausdruck und die Aura großer<br />

Weine waren von Anfang an da.“<br />

Die biodynamisch bewirtschafteten Weinberge profitieren<br />

von der insgesamt geschützten Lage am Flüsschen Pfrimm.<br />

Die Temperaturamplituden zwischen Tag und Nacht sind<br />

hier besonders ausgeprägt, weil immer ein kühler Wind<br />

durchs Tal weht. Insofern kann man den Wein durchaus mit<br />

dem aus Hohen-Sülzen vergleichen. Geologisch steht er dem<br />

Mölsheim näher, aber der Kalk ist hier noch prägender, noch<br />

reiner. Er verleiht dem Riesling die pulsierende, vibrierende<br />

Säurestruktur und die schon bei den vergleichsweise jungen<br />

Reben so elektrisierende Mineralität.<br />

Von Hand gelesen und schonend gepresst, wurde der Most<br />

spontan im Stückfass auf 2,5 Gramm Restzucker bei 7<br />

Gramm Säure vergoren und auf der Feinhefe ausgebaut. Der<br />

„Zellertal“ zeigt eine leuchtend gelbe Farbe und ein Bukett,<br />

das an gesalzene Zitronen, Salbei und Lorbeer, Pfeffer, Zitronen-<br />

und Limettenschale sowie Graphit und etwas Rauch<br />

erinnert. Am Gaumen ist der Wein wieder kühl und zitrisch<br />

und erinnert eher an Chablis als an die Pfalz. Das liegt nicht<br />

nur am „cool cClimate“ der Lage, sondern auch am massiven<br />

Kalkgestein im Untergrund, das sich hier Bahn bricht und<br />

für eine klare, vibrierende Frische von Säure und Mineralität<br />

sorgt. Der „Zellertal“ ist saftig, druckvoll und herb mit<br />

feinem Extrakt und Energie bis ins lange, salzig, jodig und<br />

zitrisch herbe Finale. Am reinsten findet man die „flüssige<br />

Erde“ vielleicht im Riesling „Liquid Earth“. Aber auch der<br />

„Zellertal“ ist schon mit einer guten Portion davon gesegnet.<br />

Schon jetzt hervorragend, Potenzial für 10+ Jahre.<br />

72<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


© Medienagenten<br />

Battenfeld Spanier<br />

MÖLSHEIM „AUF DEM KALKOFEN“<br />

RIESLING ERSTE LAGE TROCKEN, 2023<br />

(BIO)<br />

Tusch und Vorhang auf für ein historisches<br />

Gewann: der erste Riesling „Auf dem Kalkofen“<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH022123 | 60,00 €/L | 45,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST<br />

VORGESEHEN AB NOVEMBER <strong>2024</strong><br />

Wenn man sich mit historisch bedeutsamen, aber lange in<br />

Vergessenheit geratenen Lagen beschäftigt, muss man eine<br />

Zeit lang Erfahrungen sammeln, um sie nach und nach zu<br />

verstehen. So erging es auch H. O. Spanier, der sich seit den<br />

1990ern intensiv mit dem Zellertal auseinandersetzt. Seit vielen<br />

Jahren gibt es bereits den Ortswein „Möhlsheim“ und seit<br />

einigen Jahren auch den Ortswein „Zellertal“, der aus den<br />

Pfälzer Lagen des Tales stammt. In den „Möhlsheim“ floss<br />

bisher auch der Riesling aus dem Gewann „Auf dem Kalkofen“<br />

ein, das früher eine eigene Lage war, aber im Zuge der<br />

Neuordnung nach dem Weingesetz von 1971 dem Silberberg<br />

zugeschlagen wurde. Mit dem Jahrgang 2023 haben sich H. O.<br />

und Carolin entschlossen, diese Parzelle und den besonders<br />

eleganten und tiefgründigen Wein, der hier entstehen kann,<br />

wieder aufleben zu lassen, nachdem sich das Fass für den<br />

„Möhlsheim“ immer als äußerst eigenständig erwiesen hatte.<br />

Angebaut werden die Reben hier natürlich wie alle anderen<br />

auch, nämlich im „dry farming“ nach biodynamischen Methoden.<br />

Die Trauben wurden von Hand gelesen, langsam gepresst,<br />

im traditionellen Stückfass spontan vergoren und auf<br />

der Feinhefe ausgebaut. Der Jahrgang 2023 war in seiner Entwicklung<br />

„nicht ohne“, aber an diesem Ort auch nicht allzu<br />

problematisch. Er schwankte zwischen Hitze und Trockenheit<br />

im Juni und Juli und Nässe im Mai, August und während<br />

der Lese. „Es war ein handwerklicher Jahrgang“, beschreibt<br />

ihn Carolin Spanier-Gillot, in dem früh entblättert wurde,<br />

wodurch die Traubenhäute dick und widerstandsfähig wurden,<br />

so dass Botrytis und Traubenfäule den Beeren während<br />

der Lese nicht viel anhaben konnten. Positiv wirkten sich vor<br />

allem die kühlen Nächte aus, die den Weinen eine feingliedrige<br />

Säure verliehen.<br />

Der junge „Kalkofen“ präsentiert sich in einem leuchtenden,<br />

tiefen Gelb und einem sehr klaren, präzisen, hellen und zitrischen<br />

Bukett. Eigentlich ist das nicht nur ein Battenfeld<br />

Spanier, sondern er wirkt auch so, als wären ein paar Kellen<br />

Seckinger-Wein hineingeflossen. Das ist gar nicht so abwegig,<br />

denn Weine wie Jonas Seckingers Kieselberg stehen in der<br />

Tradition von Bernd Philippi oder Hans-Günther Schwarz.<br />

Auch der „Kalkofen“ trägt diese alte Schule in sich. Der Wein<br />

duftet fein und elegant, dazu brillant und präzise nach Zitronensaft<br />

und -schale mit einem Hauch von Yuzu, etwas grüner<br />

Ananas, Stein und Petrichor, gemahlenem Feuerstein und<br />

duftig weißen Blütennoten. Am Gaumen offenbart der brillante<br />

Riesling eine glasklare, geschliffenen Säure, dazu die<br />

tänzelnde, wieder vor allem zitrisch helle Frucht und die animierende<br />

Salzigkeit. Der Clou: Bei aller kalkigen Mineralität<br />

und druckvollen Säure wirkt der Wein nicht karg, sondern<br />

profitiert von einer eleganten, leicht seidigen Textur, die eine<br />

zusätzliche Dimension in dieses Erste Gewächs bringt, von<br />

dem andere froh wären, es als „Großes Gewächs“ anbieten zu<br />

können – so stark ist es!<br />

Der Riesling trinkt sich jetzt mit Luft und Zeit und wird sich in<br />

den nächsten 10 bis 15 Jahren hervorragend entwickeln.<br />

SUBSKRIPTION<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

73


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

KIRCHENSTÜCK RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Prachtstück Kirchenstück: Diese uralte Lage hat durch<br />

H. O. Spanier enorm an Renommee (zurück)gewonnen!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH020223 | 86,66 €/L | 65,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Wir erinnern uns noch gut an den 26. August 2023, als wir Carolin und H. O. im Weingut<br />

Wagner-Stempel trafen, wo sie als Freunde und Gastwinzer eingeladen waren, das 30-jährige<br />

Winzerjubiläum von Daniel Wagner und 20 Jahrgänge Heerkretz zu begleiten. Die beiden<br />

hatten eine schlaflose Nacht hinter sich, denn in Hohen-Sülzen hatte es tags zuvor massiv<br />

gehagelt und ganze Weinberge komplett in Mitleidenschaft gezogen. Glück im Unglück: Bei<br />

Battenfeld Spanier war es schließlich „nur“ ein Weinberg für Spätburgunder-Gutswein und<br />

nicht die renommierte Lage Kirchenstück. Trotzdem fährt einem der Schreck in die Glieder,<br />

wenn man solche Meldungen hört. So wie in diesem Jahr, als der Spätfrost in vielen Teilen<br />

des Landes wütete und auch viele unserer Winzer betraf. Ansonsten war der Jahrgang 2023 ein<br />

„Handwerkerjahrgang“, sagt Carolin. Wer im Weinberg fleißig war, die Mengen konsequent<br />

reduzierte und die Reben früh genug entblätterte, konnte sehr zufrieden sein, auch wenn bei<br />

der Lese noch einmal streng sortiert werden musste, weil es in dieser Zeit viel geregnet hatte.<br />

Die Weine jedenfalls zeigen Substanz, Saftigkeit und sogar eine gewisse Fülle, aber auch viel<br />

Struktur und vor allem eine schöne, fein ziselierte Säure.<br />

Doch vom Allgemeinen zum Besonderen: Das Kirchenstück ist eine Paradelage von Hohen-<br />

Sülzen, die schon vor dem Dreißigjährigen Krieg urkundlich erwähnt wurde. Sie liegt im<br />

Norden der Gemeinde, oberhalb der Kirche St. Mauritius. Anders als das Pfälzer Kirchenstück,<br />

eine berühmte Lage des Weinguts Dr. Bürklin-Wolf, ist diese gleichnamige rheinhessische<br />

Lage unter den Großen Gewächsen vielleicht eher Kennern bekannt und noch so etwas<br />

wie ein Geheimtipp. Wohl auch, weil es neben H. O. Spanier kein anderes VDP-Zugpferd in<br />

der Region gibt, das aus dieser genialen Lage ähnlich hohe Qualitäten zaubert. Aber genau<br />

das ist die Spezialität des Ausnahmewinzers. Er findet vergessene Lagen und erweckt sie zu<br />

neuem Leben und Glanz. Das ist ihm mit dem Flörsheimer Frauenberg und einigen Lagen<br />

im Zellertal ebenso gelungen wie mit dem Kirchenstück. Die Reben im Kirchenstück sind<br />

durchschnittlich 35 Jahre alt, die älteste Parzelle im Kernstück wurde in den 1960er-Jahren<br />

gepflanzt. Die Reben wurzeln in einem weichen, kalkhaltigen Gesteinsboden, der eine gute<br />

Nährstoffversorgung bietet, sowie in einem kalkhaltigen Unterboden. Mit einer leichten<br />

Hangneigung von etwa 15 %, die für eine gute Durchlüftung sorgt, herrschen hier Bedingungen<br />

wie in den besten Grand-Cru-Lagen Burgunds. Ein Grund, warum Battenfeld Spanier in<br />

dieser Lage auch einen Spätburgunder erzeugt. Das alles klingt weit weniger spektakulär als<br />

die Lagen am Roten Hang, aber die Qualität ist hier ähnlich hoch, nur anders gelagert.<br />

Dieser Riesling, dessen Trauben aus biodynamischem Anbau von Hand gelesen und selektioniert,<br />

langsam gepresst, spontan vergoren und in Stückfässern auf der Hefe ausgebaut<br />

wurden, reiht sich nahtlos in das sensationelle Niveau der 2023er-Kollektion ein. Der Wein<br />

wirkt ähnlich ruhig und fein wie der „Frauenberg“, hat aber eine andere Steinigkeit, Würze,<br />

und auch die Frucht ist von anderer Färbung. Während viele Große Gewächse in den letzten<br />

Jahren als Ausdruck eines unverfälschten Terroirs immer karger und nüchterner wirken, hat<br />

man bei Carolin und H. O. das Gefühl, dass sie beides perfekt vereinen: Die Identität der<br />

Herkunft und die saftige, sinnliche Seite, die dem Riesling im Grunde eigen ist. Hier duftet<br />

es nach Bitter Lemon, etwas Hefe, Minze, Kräutern und Beeren, begleitet von etwas weißem<br />

Tee und Stein. Spektakulär wird es aber erst am Gaumen, wo der Wein mit all seiner herrlich<br />

weißfleischigen und zitronigen Frucht vor Energie geradezu vibriert, belebend wirkt und<br />

ordentlich Druck macht. Das „Kirchenstück“ baut die Spannung extrem auf, bleibt dabei<br />

aber charmant und lädt zum nächsten Schluck ein. Das Salz im Finale wirkt ebenso mundwässernd<br />

wie die zitrische Säure und die Mineralität. Großartige Mischung aus Finesse, Kraft<br />

und Lebendigkeit!<br />

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2029 bis 2045+.<br />

74<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


FRAUENBERG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Finesse und Individualität, puristisch, elegant<br />

– und wieder einmal fantastisch!<br />

Battenfeld Spanier<br />

RIESLING|<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH020323 | 113,33 €/L | 85,00 €<br />

DRH020323-M | MAGNUM | 118,66 €/L | 178,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB FEBRUAR 2025<br />

Die Frauen, die im 13. Jahrhundert gemalt wurden, also die Frauen des Adels, wurden meist<br />

mit einen Teint wie Alabaster dargestellt. Der Boden des Frauenbergs sieht ganz ähnlich aus,<br />

denn er besteht aus kreidigem Kalkgestein, das manchmal so weiß erscheint wie das der Côte<br />

des Blancs in der Champagne. Der Name des Weinbergs hat jedoch einen anderen Ursprung.<br />

Er wurde erstmals 1290 als „an frauwenhalten“ erwähnt und war im Besitz eines Nonnenklosters.<br />

Der Weinberg in Nieder-Flörsheim liegt auf einer Höhe von 250 Metern und hat eine kalkhaltige<br />

Schotterdecke, während der Untergrund aus reinem Kalkgestein besteht. Hier reifen<br />

die Trauben besonders gut, und die Reben werden regelmäßig von kühlen Winden gestreift.<br />

Um an die Mineralien zu gelangen, müssen sie sehr tief wurzeln, was noch dadurch verstärkt<br />

wird, dass sie auch das Wasser aus der Tiefe holen müssen, da man bei Battenfeld-Spanier seit<br />

2005 nicht mehr bewässert. Die Trauben vom Frauenberg werden von Hand gelesen, streng<br />

selektiert, spontan vergoren und in Stückfässern ausgebaut.<br />

„Die Reinheit und Finesse des Frauenbergs begeistert mich“, erklärt H. O. seine Zuneigung<br />

zu diesem Weinberg, den er wie alle anderen Lagen seines Weinguts aus dem Nichts wieder<br />

in den Fokus der Weinöffentlichkeit gerückt hat. „Ich liebe diesen Wein wegen seiner Finesse.<br />

Denn die große Stärke des Frauenbergs ist die Feinheit. Er ist kein Lautsprecherwein,<br />

er braucht keine Wildheit, er ist nicht gekünstelt. Das extrem Reduzierte ist in Zeiten wie<br />

diesen extrem wohltuend.“ Tatsächlich wirkt dieser Riesling vom Frauenberg intensiv, aber<br />

fein poliert wie eine Alabasterbüste. In der Nase bietet das Große Gewächs Rauch, Noten<br />

von Nüssen, Zitrone, Melisse und Zitronengras, einen reifen gelben Apfel und etwas Reneklode,<br />

dazu etwas Lanolin, was schon auf die zu erwartende Cremigkeit am Gaumen hindeutet.<br />

Dort spielt zwar auch die gelbe und teilweise grüne Frucht eine Rolle, vor allem aber<br />

die Mineralität des Kalks, die fordert, die Druck ausübt, die die Frucht herb, saftig und salzig<br />

werden lässt, die zupackt und durchschüttelt, um dann plötzlich wieder der cremigen Textur,<br />

den gelben Aromen und einigen dunklen Beeren den Vortritt zu lassen. Es ist die Finesse, das<br />

Subtile, das Hintergründige, das diesen Wein so groß macht.<br />

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2029, Potenzial bis 2050.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

75


© Medienagenten<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

ZELLERWEG AM SCHWARZEN HERRGOTT<br />

RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023<br />

(BIO)<br />

„Der Riesling aus dem Schwarzen Herrgott ist<br />

ein dem Schatten abgetrotzter Lichtwein.“<br />

– H. O. Spanier<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH020723 | 113,33 €/L | 85,00 €<br />

DRH020723-M | MAGNUM | 118,66 €/L | 178,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST<br />

VORGESEHEN AB FEBRUAR 2025<br />

Der „Zellerweg am schwarzen Herrgott“ gehört zu den ältesten<br />

urkundlich erwähnten Weinbergen <strong>Deutschland</strong>s. Er<br />

liegt an der Grenze zwischen Rheinhessen und der Pfalz und<br />

soll schon um 700 n. Chr. in den Aufzeichnungen aus dem<br />

Umfeld des heiligen Philipp von Zell als Herkunft des Messweins<br />

erwähnt worden sein. Der angelsächsische Priester lebte<br />

als Einsiedler im Zellertal und wurde schon zu Lebzeiten<br />

als Heiliger verehrt. 1307 wird der Weinberg „an Seller Weg“<br />

genannt. Wie beim Frauenberg und beim Kirchenstück handelt<br />

es sich auch beim Zellerweg um eine fast vergessene Lage,<br />

die der akribische H. O. Spanier recherchierte und als potenziell<br />

große Lage erkannte. Wie recht er damit hatte! Heute ist<br />

klar, dass diese Lage an der Grenze zur benachbarten Pfalz,<br />

die mit einer Steigung von 40 % und einer Höhe von bis zu<br />

240 Metern fast aus reinem Kalkstein besteht, eine der spannendsten<br />

Rieslinglagen <strong>Deutschland</strong>s ist. „Nach Jahren intensiver<br />

Vorarbeit soll diese grandiose Lage mit einem Wein<br />

wiederbelebt werden, der nicht nur an der Grenze wächst,<br />

sondern auch geschmacklich eine Grenzerfahrung ist. Denn<br />

der Riesling vom Schwarzen Herrgott ist ein Lichtwein, der<br />

dem Schatten entrissen wurde. Die Präzision, die der Riesling<br />

hier hervorbringt, ist selbst auf den kargen Kalkböden<br />

des Wonnegaus einzigartig. Nichts dient oder ist Beiwerk,<br />

alles ist um seiner selbst willen“. So die Ausführungen des<br />

offensichtlich in Leidenschaft enflammten Winzers, denen<br />

kaum etwas hinzuzufügen ist.<br />

Einzigartig und mit unverwechselbarem Charakter präsentiert<br />

sich der Wein mit dem markanten Namen auch 2023.<br />

Im Auftakt zeigt sich der leuchtend gelbe Riesling rauchig<br />

und tabakig, herb und kräuterduftig mit bitteren Zitrusund<br />

Grapefruitschalen, gesalzener Zitrone und viel Schotter<br />

mit feuchtem Flechtenbewuchs. Der Wein aus biodynamisch<br />

angebauten Trauben, handverlesen, langsam gepresst, spontan<br />

vergoren und auf der Hefe im Barrique ausgebaut, ist<br />

auch am Gaumen der steinigste und kräuterreichste der drei<br />

Großen Gewächse. Es ist ein fester, auch hier noch rauchiger,<br />

steiniger Strukturwein, dem man nachsagen könnte, er sei<br />

mit brachialer Gewalt aus dem festen Kalk des Zellerweges<br />

verflüssigt worden. „Ein dem Schatten abgetrotzter Lichtwein“,<br />

ja, das ist er. Er strahlt mit laserartiger Präzision, aber<br />

er ist eine geheimnisvolle Gesstalt im ewigen Yin und Yang<br />

der hellen und dunklen Kräfte, mit dem Frauenberg als Gegenpol.<br />

Noch einmal der Winzer: „Der Frauenberg liegt auf<br />

einem Plateau, hat eine vom Wind fast polierte Kargheit, die<br />

sich auch im Wein widerspiegelt. Der Herrgott ist rau und<br />

unpoliert, quasi das Gegenstück zum Frauenberg. Hier haben<br />

wir einmal das polierte und einmal das unpolierte Meisterstück<br />

im Glas“. Beide Weine dürften auch 2023 wieder zu<br />

den besten Rieslingen des Landes gehören.<br />

Im Burgund kann man sich kaum vorstellen, was in <strong>Deutschland</strong><br />

jedoch noch möglich ist: Dass man im Laufe eines Winzerlebens<br />

Lagen rekultiviert oder wiederentdeckt, die das<br />

Potenzial zu einem echten Grand Cru haben, vorher aber<br />

so gut wie unbekannt waren. Wie etwa der Zellerweg am<br />

schwarzen Herrgott.<br />

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2029, Potenzial bis 2050.<br />

76<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Battenfeld Spanier<br />

Versteigerung war gestern:<br />

Den grandiosen Riesling aus dem Zellertal<br />

gibt es ab sofort im freien Verkauf!<br />

KREUZBERG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

RIESLING | DE-ÖKO-039<br />

DRH021923 | 313,33 €/ | 235,00<br />

DRH021923-M | MAGNUM | 318,66 €/L | 478,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB SOMMER 2025<br />

Es ist ja kein Geheimnis, dass Hans Oliver im Zellertal, besonders mit den beiden an (und<br />

über) der Grenze zur Pfalz liegenden grandiosen Lagen „Frauenberg“ und „Schwarzer Herrgott“,<br />

wahre Meisterwerke auf Flaschen zieht, kühnen Träume zu weingewordener Realität<br />

verhilft. Das Zellertal, wo urkundlich bereits seit dem 8. Jahrhundert Weinbau betrieben<br />

wird, teilt heute eine Grenze in Rheinhessisches und Pfälzer Gebiet. Für Hans Oliver sind<br />

dies allerdings nur imaginäre Demarkationslinien, ist es ihm im Wesentlichen doch an den<br />

Bodenformationen gelegen, die das Terroir definieren. Unterhalb des Schwarzen Herrgott<br />

befindet sich eine Lage, die an das schwarze Kreuz grenzt, den Herrgott verlängert: „Zellertal<br />

Kreuzberg“. Ihre einzigartige Geologie und das Potenzial der Trauben haben H. O. dazu<br />

inspiriert, diese singuläre Parzelle mit über 40-jährigen Reben separat abzufüllen. Vor vier<br />

Jahren feierte Hans Oliver Spanier als Grenzwanderer mit diesem Riesling aus der Pfalz sein<br />

Debüt. Mittlerweile ist der „Zellertal Kreuzberg“ fester Bestandteil des Kanons großer deutscher<br />

Weine und ist als „Großes Gewächs“ deklariert. Bislang gab es diesen Wein, von dem<br />

zum Teil gerade einmal 300 Flaschen gefüllt wurden ausschließlich per Versteigerung zu erwerben.<br />

Mit dem Jahrgang 2023 gibt es diese Preziose endlich auch im regulären Verkauf!<br />

Die Blüte im Jahrgang 2023 begann recht spät, wurde dann von einem trockenen Verlauf abgelöst,<br />

der dank des von H. O. und Carolin praktizierten „dry farming“ gut bewältigt wurde.<br />

Den beiden kam der Jahrgang auch aufgrund der kühlen Nächte und den im Juli einsetzenden<br />

Regen, der für einen weiteren Wachstumsschub sorgte und die Traube in kühleren Temperaturen<br />

ausreifen ließ, entgegen. So heißt es: „Wir können mit Stolz sagen, dass wir 2023 immer<br />

einen Schritt voraus waren und konnten perfekte und gesunde Traube, gerade im Zellertal<br />

ernten. Dazu gehörte viel Engagement unserer Mitarbeiter.“<br />

Das Große Gewächs wurde im Stückfass (1.200 Liter) ausgebaut und besticht schon im Bouquet<br />

durch absoluten Fokus auf Mineralität. Feinwürzige Noten, etwas Spontanvergärungsnoten<br />

sowie Hefe vom langen Ausbau, das alles sehr subtil und engmaschig verwoben, dazu<br />

die zitrisch-hellfruchtige Anmutung dieses Rieslings, der dezent gerösteten Sesam und Minze<br />

aber auch Eisenkraut und Limettenabrieb offenbart. Am Gaumen wirkt das GG drahtig,<br />

dank des Jahrgangs 2023 dabei aber auch angenehm geschmeidig und seidig in seiner Struktur,<br />

der trockene Ausbau sorgt für ein recht markantes Profil, Ecken und Kanten inklusive.<br />

Der „Kreuzberg“ ist enorm charismatisch, beeindruckt allerdings auch durch seine geradezu<br />

athletische Verfassung. Ein Wein, der ganz klar durch Druck am Gaumen und hohen Spannungsbogen<br />

geprägt wird und zeigt, warum das Zellertal sich seit einigen Jahren zu einem<br />

regelrechten Hotspot für Riesling entwickelt. Ganz gewiss einer der größten Weine, ganz<br />

sicher auf dem Niveau des kraftvolleren Rothenberg.<br />

Höhepunkt wohl ab 2026 bis 2050+.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

77


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

KÜHLING-GILLOT<br />

BODENHEIM<br />

78<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Caroline & H. O.:<br />

„Das »Powerpaar« des deutschen Weinbaus“<br />

Kühling-Gillot<br />

– GAULT&MILLAU WEINGUIDE DEUTSCHLAND 2023<br />

„Natürlich sind die Großen Gewächse bei einem der besten Riesling-Erzeuger im Lande Jahr<br />

für Jahr die Aushängeschilder schlechthin. Kenner auf der ganzen Welt fiebern dem 1. September<br />

entgegen, wenn diese Ausnahmeweine auf den Markt. Weil aber das Interesse an diesen<br />

Flaschen steigt und steigt, ziehen auch die Preise an. […] Aber der Genuss muss nicht ganz<br />

ausfallen. Denn es gibt eine Alternative. Spitzenwinzern wie Carolin Spanier-Gillot und ihrem<br />

Mann Hans Oliver Spanier ist es nämlich in den letzten Jahren durch akribische Arbeit<br />

gelungen, die Güte ihrer Erste-lagen-Weine auf eine neue Ebene zu heben. Es ist geradezu sensationell,<br />

welche Qualität da mittlerweile ins Glas fließt.“ – Vinum Weinguide <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

„Authentizität ist unser Kompass, auch wenn es im Weinbau oft der steinigere Weg ist.“<br />

– Carolin Spanier-Gillot<br />

5 STERNE<br />

Falstaff Weinguide <strong>2024</strong><br />

5 STERNE<br />

Vinum<br />

Weinguide <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong><br />

5 F<br />

Der Feinschmecker<br />

(„Die 555 besten Weingüter in<br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

BIO-ZERTIFIKATION<br />

SEIT 2004<br />

VDP-MITGLIED SEIT<br />

1997<br />

„Beim Weingut Kühling-Gillot sind es nicht nur die formidablen Großen<br />

Gewächse, die für Furore sorgen, sondern schon die Ersten Lagen,<br />

die so viel Struktur, Bündelung und Balance mitbringen, dass sie an<br />

manches GG aus anderen Häusern heranreichen. Das spricht für die<br />

rigide Qualitätsstrategie, die keinerlei Kompromisse duldet, wenn es<br />

darum geht, die besonderen Eigenschaften der Lagen am Roten Hang<br />

einzufangen.“ – Falstaff Weinguide <strong>2024</strong><br />

„Die Weine aus dem Hause Kühling-Gillot sind eine Liebeserklärung<br />

an ihre Herkunft. Gekonnt werden die Nuancen der Lagen herausgearbei-<br />

tet und bleiben dabei äußerst trinkfreudig und zugänglich.<br />

Egal ob Einstiegswein oder Oberliga: Hier ist viel Spaß im Glas.“<br />

– Der Feinschmecker („Die 555 besten Weingüter in <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>“)<br />

Die Grundlage dieses grandiosen Erfolgs? „Ökologische Bewirtschaftung, biodynamische<br />

Elemente, natürliche Vergärung, langes Hefelager und große Holzfässer sind nur<br />

einige Stichpunkte unseres handwerklichen Ansatzes. Alle unsere Weine werden per<br />

Hand gelesen“, so Hans Olivers Ehefrau Carolin engagiert, „Biologisch bearbeitete Wingerte<br />

dienen nicht nur der Qualität unserer Weine, wir wollen auch der nachfolgenden Generation<br />

gesunde Böden hinterlassen!“<br />

Liebe Kunden, möglicherweise haben Sie sich schon gefragt, was hinter der Aufteilung der<br />

beiden Weingüter Battenfeld-Spanier und Kühling-Gillot steckt. Beide Betriebe sind aus<br />

elterlichem Besitz unabhängig voneinander entstanden und erst durch die Heirat von Carolin<br />

und Hans Oliver quasi ineinander aufgegangen. Und wie viele wissen, ist es Hans Oliver, der<br />

heute auch die Weine aus dem Hause Kühling-Gillot im Keller ausbaut.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

79


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

Es war (und ist) sicherlich eine sinnvolle Entscheidung, die<br />

beiden Betriebe so aufrechtzuerhalten – denn sie unterscheiden<br />

sich durch zwei wesentliche Kriterien: Lesezeitpunkt<br />

und Böden. Beiden Faktoren erfordern eine scharfe stilistische<br />

Trennung der Weingüter, auch wenn sie von den Eheleuten<br />

über die letzten Jahre konzeptionell zu einer Einheit<br />

verschmolzen wurden. „Winzerin und Winzer des Jahres“<br />

interessiert die Frucht im Wein allenfalls sekundär. Es geht<br />

ihnen darum, herkunftsgeprägte „Steinweine“ zu erzeugen.<br />

Sind es bei Battenfeld- Spanier überwiegend vom Kalk geprägte<br />

Weinberge, die immer etwas später gelesen werden,<br />

beginnt Hans Oliver mit der Ernte in den vom Rotschiefer<br />

geprägten Anlagen Kühling- Gillots an der Rheinfront deutlich<br />

früher. Hinter Oppenheim und über den Roten Hang<br />

bis nach Nackenheim zieht sich dieses rote Band. Das etwa<br />

280 Millionen Jahre alte Urgestein aus Tonschieferfels (daher<br />

„Roter Hang“), tritt hier an die Erdoberfläche. Der karge<br />

Urgesteinsboden speichert die Wärme des Tages, während<br />

die Nachtwinde aus den Seitentälern einen kühlenden Kontrapunkt<br />

setzen. Zusammen mit dem Einfluss des am Fuße<br />

des Hangs dahinfließenden majestätischen Rheins und den<br />

unterirdischen Wasseradern entsteht hier ein spannender,<br />

einzigartiger Mikrokosmos, der ein ebenso außergewöhnliches<br />

Terroir bedingt. „Kalk hat mit Schiefer einfach gar<br />

nichts zu tun, das ist eine ganz andere Liga,“ erklärt H. O.<br />

kurz und bündig die Bodensituation. Die Resultate, die der<br />

„Terroirist“ erzielt, sprechen für sich: Carolin und Hans Oliver<br />

„bilden so das Dreamteam der Weinszene in <strong>Deutschland</strong>“<br />

(Falstaff) und katapultieren beide Weingüter mit ihrer<br />

gemeinsam 50jährigen Berufserfahrung in die kleine Elite<br />

der besten des ganzen Landes! Ihre Weine strotzen nur so<br />

vor subtiler(!) Kraft und einem Mehr an Würze und gönnen<br />

sich und uns trotzdem eine verführerische Saftigkeit. Hier<br />

ist jeder Superlativ gerechtfertigt, jede fast schon stereotype<br />

Qualität überdeutlich vorhanden: elegante Kühle, puristische<br />

Klarheit, noch mehr Finesse, dabei durch und durch authentisch!<br />

Perlen der deutscher Rieslingkultur? Diamanten!<br />

Heute stellen wir Ihnen, werte Kunden, die aktuelle Kollektion<br />

des Jahrgangs 2023 vor. Beide Betriebe legen größten Wert<br />

darauf, nicht etwa die Frucht der Trauben einzufangen, sondern<br />

diese zu reduzieren, um das Augenmerk auf Herkunft,<br />

Böden, und „Gestein“ zu richten, diese ins Licht treten zu<br />

lassen. Die Einschätzung im Vinum Weinguide zu Kollektion<br />

der Vorjahre gilt für uns auch dieses Jahr uneingeschränkt:<br />

„Der aktuelle Jahrgang ist in diesem Vorzeigeweingut an der<br />

Rheinfront in Bodenheim exzellent gelungen. Schon die Basisweine<br />

sind ausgesprochen animieren und hochklassig.“ Die<br />

Jury des Falstaff trifft es vorzüglich: „Man ist versucht zu<br />

sagen: Natürlich besitzen auch die Ortsweine in ihrer Klasse<br />

dasselbe Niveau. Doch gerade, dass das alles so selbstverständlich<br />

wirkt, belegt die harte Arbeit.“ und verleiht hierfür<br />

den fünften Stern, die höchste Auszeichnung als Weltklasse-<br />

Weingut.<br />

Gault&Millau: „Hans Oliver Spanier hat das Weingut mit<br />

seinen Ideen und seiner Tatkraft stilistisch enorm vorangebracht.<br />

Die Qualitäten aus diesen Filetstücken deutschen<br />

Weinbaus sind nochmals dramatisch angestiegen, die<br />

Rieslinge haben noch mehr an Statur gewonnen, werden<br />

präziser, straffer und vitaler“. Und so verwundert es auch<br />

überhaupt nicht, dass die Weine der beiden Spitzengüter<br />

Battenfeld- Spanier und Kühling-Gillot unverkennbar einen<br />

gemeinsamen Stil haben, den der Winzer vorgibt, und die<br />

doch, aufgrund des völlig unterschiedlichen Terroirs, unverkennbar<br />

verschieden sind. Ähnlich urteilt auch Meiningers<br />

Weinwelt: „Der Stil der Weine ist von der jeweiligen Lage<br />

geprägt. Die verbindende Handschrift zwischen den beiden Weingütern<br />

herzustellen, das war mein großes Ziel, berichtet H. O.<br />

Spanier und schätzt, dass der Prozess sich über fünf Jahre<br />

hinweg entwickelt hat, bis er mit den Ergebnissen zufrieden<br />

war.“<br />

80 <strong>Deutschland</strong> <strong>Sondermailing</strong> <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Kühling-Gillot<br />

„QVINTERRA“<br />

RIESLING TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Saftig-mineralische Basis – großartig!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH030523 | 12% VOL. | 19,33 €/L | 14,50 €<br />

Es bleibt dabei, die Einstiegsweine sind einfach die Visitenkarte<br />

eines jeden Weinguts. Wer hier schludert, dem vertraut<br />

man dann später bei den Topgewächsen auch nicht mehr<br />

uneingeschränkt, weil die Frage im Raum steht: Was war<br />

da eigentlich beim Gutswein los? Bei Kühling-Gillot ist es<br />

genau umgekehrt: Hier trinken wir den Gutswein, und dessen<br />

Qualität ist derart großartig, dass sich mindestens zwei<br />

Fragen stellen: Wie schaffen sie es bloß, so einen extrem guten<br />

Basiswein abzufüllen? Und: Wie gut werden dann bitte<br />

die Ersten Lagen und die Großen Gewächse sein? Die Antwort<br />

auf die zweite Frage zuerst: Die oberen Qualitäten des<br />

Weinguts sind irgendetwas zwischen bezaubernd und umwerfend,<br />

unbedingt probieren! Und zur ersten Frage: In dem<br />

biodynamisch arbeitenden Betrieb werden eben alle Weine<br />

mit großer Sorgfalt erzeugt und die Lagen sind halt ebenfalls<br />

alle gut. Eigentlich ganz einfach, oder? Ach, natürlich<br />

sind Carolin Spanier-Gillot und ihr Mann Hans Oliver – genau,<br />

der von Battenfeld Spanier – absolute Qualitätsfreaks.<br />

Die Trauben für den „Qvinterra“-Riesling wachsen auf besten,<br />

von Kalk und Löß geprägten Oppenheimer Lagen, ein<br />

kleinerer Teil stammt von den Rheinterrassen, das sorgt für<br />

zusätzliche Würzigkeit. Der Wein wird spontan vergoren,<br />

der Ausbau findet im Stahltank statt. Der „Qvinterra“ duftet<br />

wunderbar frisch und klar, Limettenabrieb, Minze, aber<br />

vor allem ist da eine immense mineralische Ader, die man in<br />

einem Gutswein so gar nicht erwartet und nicht zu erhoffen<br />

wagt, nasser, heißer Stein ist dabei, Rauch, das ist richtig<br />

vielschichtig. Am Gaumen ist der Wein mit seiner frischen,<br />

reifen Säure wunderbar zupackend, dazu erneut Zitrusfrüchte<br />

mit Limone, das ist extrem trinkig, die Struktur ist dicht,<br />

der Abgang lang und frisch, am Schluss kommt ein Hauch<br />

Salz dazu, herrlich pikant – das ist der perfekte Einstieg.<br />

Und das zu einem extrem fairen Tarif!<br />

Jetzt bis 2028.<br />

„Die Rheinhessische Parallel-Aktion trägt goldene Früchte:<br />

Vor 20 Jahren übernahm Carolin Spanier-Gillot das elterliche<br />

Weingut in Bodenheim, vor 15 Jahren knüpfte die Liebe das Band zu<br />

Hans Oliver Spanier. Seither regiert in Rheinhessen eine souveräne<br />

Doppelspitze, die längst Weltformat hat.“<br />

GUTSWEINE<br />

– GAULT&MILLAU („DIE BESTEN WEINE DEUTSCHLANDS“)<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

81


© Medienagenten<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

CHARDONNAY „RÉSERVE“, 2023<br />

Chardonnay, den neue Star unter Rheinhessens weißen Reben, gibt es bei<br />

Kühling-Gillot bereits seit 20 Jahren<br />

CHARDONNAY |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH031623 | 12,5% VOL. | 22,00 €/L | 16,50 €<br />

Das Weingut Kühling-Gillot wird vor allem und manchmal sogar ausschließlich mit den großen<br />

Weinen vom Roten Hang in Nierstein und Nackenheim in Verbindung gebracht. Doch<br />

das ist längst nicht alles, was das Weingut zu bieten hat. Den Chardonnay, der sich derzeit<br />

in Rheinhessen rasant ausbreitet, gibt es bei Kühling-Gillot schon seit 20 Jahren. Er wächst<br />

in Laubenheim auf Kalkmergel und Löss. Die biologisch und biodynamisch bewirtschafteten<br />

Reben liefern kleine Beeren mit hoher Aromatik und ausgezeichneten Säurewerten. Die handgelesenen<br />

Trauben wurden, wie bei allen Weinen üblich, in drei- bis fünfjährigen gebrauchten<br />

tonneaux spontan vergoren und auf der Feinhefe ausgebaut.<br />

Der Chardonnay „Réserve“ 2023 präsentiert sich rauchig und leicht flintig. Diese reduktiven<br />

Noten wirken jedoch fein und zurückhaltend, nicht aufdringlich oder laut. Dazu gesellen sich<br />

Hefenoten und etwas heller Tabak, Nüsse, feste Birne und Quitte, reife Zitrusnoten, etwas<br />

Buttermais und Noisette. Am Gaumen begeistert der Jahrgang mit einer feinen und eleganten<br />

Textur. Der Chardonnay ist seidig und doch klar strukturiert, mit reifer Säure, viel Saft<br />

und einer mundwässernden Salzigkeit. Ein anmutiger Wein mit Schmelz und schöner Länge.<br />

Das Holz ist sehr präsent, aber es ist bereits eine wunderbare Ausgewogenheit vorhanden,<br />

die sich noch weiter entwickeln wird, wenn man dem Wein Luft und Zeit gibt. Ein Wein mit<br />

ruhigem Temperament, ein nobler Chardonnay, der durch seine Sinnlichkeit besticht.<br />

Ab sofort (etwas Luft tut dem Wein gut), Potenzial bis 2030 und darüber hinaus.<br />

82<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Kühling-Gillot<br />

OPPENHEIM CHARDONNAY „ALTE REBEN“, 2021 (BIO)<br />

Wieder ein Beweis, dass es großen Chardonnay aus <strong>Deutschland</strong> gibt!<br />

CHARDONNAY |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH031421 | 12,5% VOL. | 65,33 €/L | 49,00 €<br />

Chardonnay wird in <strong>Deutschland</strong> zukünftig einen großen Stellenwert einnehmen. Dies hat<br />

der vor allem in der vergangenen Dekade eingetretene Qualitätsanstieg eindrucksvoll bewiesen.<br />

Nicht nur, dass es durch den Klimawandel immer schwieriger wird feinfruchtige Weißburgunder<br />

zu lesen und der Chardonnay hier weniger handzahm agiert, auch die steigende<br />

Erfahrung der Winzer mit der Rebsorte haben dafür gesorgt, dass die Berechtigung für die<br />

internationale Rebsorte neu bewertet werden muss. Mit dem Alter der Reben, für viele eine<br />

wesentliche Komponente für wirklich große Weißweine, trennt sich allerdings die Spreu vom<br />

Weizen. Kein Wunder, die Historie der Rebsorte ist vergleichsweise jung. Vor etwa 20 Jahren<br />

unterschieden sich die Vertreter noch enorm von ihrem französischen Vorbild. Sie stammten<br />

häufig von suboptimalen Klonen, wurden ebenso häufig zu reif gelesen, waren in ihrer Frucht<br />

zu üppig und durch teures, nicht selten falsch eingesetztes Holz leider regelrecht entstellt.<br />

Das hat sich mittlerweile glücklicherweise stark verändert. Seit etwa fünf bis sieben Jahren<br />

gibt es mehr als ein gutes Dutzend Chardonnays aus <strong>Deutschland</strong>, die „ganz nah dran sind“<br />

am Burgund.<br />

Der Chardonnay „Alte Reben“ ist zweifellos eine dieser weißen Burgunderperlen. Für uns<br />

zählt er zu den gelungensten Vertretern, die momentan aus <strong>Deutschland</strong> stammen – zusammen<br />

mit den Chardonnays von Fürst, Rebholz, Jülg und Huber. Es ist auch keine Überraschung,<br />

dass dieser Wein so gut ist. Denn es gibt einen entscheidenden Faktor, der ihn oft<br />

bei unseren Verkostungen hier in Saarwellingen den – zu Recht – begeisterten Kunden als<br />

ungemein „burgundisch“ erscheinen lässt:<br />

Die Reben wurden bereits 1990 gesetzt, zu einer Zeit also, in der in <strong>Deutschland</strong> erstmals<br />

Chardonnay angepflanzt werden durfte. Anders als viele Winzer, die noch keine eigene Erfahrung<br />

mit der Rebsorte hatten und auf Duftklone setzten, deren Aromatik auch mit zunehmendem<br />

Alter der Reben niemals mit der von klassischen Burgundern vergleichbar ist,<br />

handelt es sich bei Kühling-Gillot um Chardonnay mit tatsächlich burgundischer Genetik<br />

(die Reben stammen von Dominique Lafon und wurden durch H. O.s Vater besorgt). Die<br />

mittlerweile tiefwurzelnden, auf Kalkmergel stehenden Reben (H. O.: „Ein Kalksockel in für<br />

die Region vergleichsweise steiler Lage“), sind die Grundlage für eine burgundische, dabei<br />

völlig eigenständige Stilistik: ein Glückgriff!<br />

Der 2021er-Chardonnay aus Oppenheim, ausgebaut in 500-Liter-tonneaux, duftet fein nach<br />

Quitten und Äpfeln, die vom feinen Holz umrahmt werden. Nichts wirkt hier aufgesetzt,<br />

denn alle Komponenten fügen sich in die Struktur des Weins ein, der am Gaumen kraftvoll<br />

cremig und lässig mit „rheinhessisch“ gelber Frucht – untermalt von getrockneten Blüten –<br />

jongliert, ohne Leichtigkeit einzubüßen (Und das zu einem Preis, für den man im Burgund<br />

– bei aller Liebe zu dieser Region – mittlerweile nur noch selten einen Ortswein, geschweige<br />

denn einen, mit so einer Klasse erwerben kann. Er stammt aus feinstem Traubenmaterial.<br />

H. O.: „Als ich eines Abends durch die Weinberge ging und den Chardonnay sah, dies war<br />

für mich der Moment, wo mir klar war, dass 2021 ein gutes Weinjahr wird.“ Nachdem wir die<br />

Fassprobe verkostet haben, können wir nur sagen: quod erat demonstrandum.<br />

Ab sofort (bauchiges Glas bevorzugt) bis sicherlich 2033+.<br />

ORTS- & LAGENWEINE<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

83


© Medienagenten<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

OPPENHEIM RIESLING TROCKEN, 2023<br />

(BIO)<br />

Wunderbar balancierter, tiefgründiger Riesling<br />

mit großartiger Mineralität<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH031723 | 12,5% VOL. | 29,33 €/L | 22,00 €<br />

Carolin Kühling-Gillot führt das Familienweingut nun<br />

schon seit fast 20 Jahren, und das in enger Zusammenarbeit<br />

mit ihrem Ehemann Hans Oliver Spanier, der nicht weit davon<br />

entfernt sein eignes, großartiges Gut Battenfeld-Spanier<br />

aufgebaut hat. Carolin und H. O., wie Hans Oliver meist genannt<br />

wird, arbeiten nach biodynamischen Prinzipien, für<br />

sie steht bei den Weinen vor allem der Ausdruck des Terroirs<br />

im Vordergrund. Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie<br />

gut ihnen das über alle Qualitätsstufen hinweg gelingt. Das<br />

beginnt bereits bei den Einstiegsweinen und wird ganz besonders<br />

bei den Rieslingen aus den Ersten Lagen sichtbar.<br />

Vermittelt die unter den Großen Gewächsen angesiedelte<br />

Kategorie bei vielen Bertrieben einen Eindruck davon, wie<br />

präzise und brillant die Topweine sein mögen, so wähnt man<br />

sich bei Kühling-Gillot und Battenfeld Spanier bei den Rieslingen<br />

aus den Ersten Lagen nicht selten bereits im Topseg-<br />

ment – deshalb sind diese Weine maximal empfehlenswert.<br />

Für Carolin Kühling-Gillot bilden die Oppenheimer Lagen<br />

das Fundament des Weinguts. Sie zeichnen sich durch ihre<br />

von Kalk und Kalkmergel geprägten Böden aus, dazu kommt,<br />

dass sie nicht mehr dem direkten Einfluss des Rheins unterliegen<br />

und: Sie speichern die Wärme des Tages sehr gut. Die<br />

von Hand gelesenen Trauben werden spontan vergoren und<br />

im Stück- und Doppelstückfass – wir sprechen hier über<br />

1200 beziehungsweise 2400 Liter Fassungsvermögen – auf der<br />

Feinhefe ausgebaut. Der Wein duftet wunderbar fein nach<br />

frischen Zitrusfrüchten, Limette, Kumquat und Mandarine<br />

sind dabei. Vor allem ist da aber eine extrem geschliffene Mineralik,<br />

die deutlich salzige Elemente besitzt, dazu kommt<br />

feine Kräuterwürze mit Minze und Zitronenmelisse. Am<br />

Gaumen besitzt der Riesling eine vibrierende Spannung,<br />

die von knackiger Säure und feinen Phenolen getragen wird.<br />

Neben reifen Zitrusfrüchten mit Mandarine und Orange,<br />

zeigen sich Pfirsich, Papaya und pikante Minze. Das ist eine<br />

absolut hochwertig-faszinierende Kombination mit hoher<br />

Komplexität. Das ist ein Wein, der über großes Potenzial verfügt<br />

und schon dezent bei den Großen Gewächsen anklopft.<br />

Ab sofort und bis 2035.<br />

84<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


NIERSTEIN RIESLING<br />

1. LAGE TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Roter Hang und perfekt gereifte Rieslingtrauben:<br />

beste Voraussetzungen für einen Traumwein!<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH030123 | 12,5% VOL. | 34,66 €/L | 26,00 €<br />

Orte geben Identität – das gilt für Menschen, die von der<br />

Gegend geprägt sind, in der sie aufgewachsen sind und leben.<br />

Und das gilt ganz besonders für Weine, die vom Boden, den<br />

Temperaturen, dem Niederschlag, der Topographie der Lage<br />

geprägt sind – in einem Wort zusammengefasst: Wir sprechen<br />

über das Terroir, das Weine so einmalig macht. Und das<br />

es sich immer wieder lohnt, zu ergründen. Ganz besonders<br />

gut geht das, wenn wir uns mit den Ortsweinen befassen.<br />

In der Hierarchie stehen die ja oft ein wenig zwischen den<br />

Stühlen – über den Gutsweinen, die den Einstieg bilden<br />

und in erster Linie den Rebsorten-Charakter zum Ausdruck<br />

bringen und den Einzellagen, die präzise ein klar definierte<br />

Gemarkung, und mag sie noch so klein sein, abbilden. Das<br />

Schöne an den Ortsweinen ist jedoch, dass sie den Geist der<br />

Gegend perfekt abbilden. Zudem verbinden sie auf Feinste<br />

Zugänglichkeit und Komplexität. Deshalb singen wir gern<br />

ein Hohelied auf sie. Oft sind das großartige Weinwerte, die<br />

gerade in der Jugend den Top-Crus, die mehr Zeit zur Entfaltung<br />

brauchen, gar nicht so viel nachstehen – bei deutlich<br />

günstigeren Tarifen. Gute Ortsweine sind Referenzwerte für<br />

eine Region. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn sie von<br />

Spitzenwinzern wie Carolin Spanier-Gillot und Hans Oliver<br />

Spanier kommen. „Wir glauben, dass es einen „genius loci“<br />

von Nierstein gibt, der sich in den Weinen ausdrücken kann<br />

– das, was man heute gerne Terroir nennt", sagen Carolin<br />

Spanier-Gillot und Ehemann Hans Oliver Spanier (der Macher<br />

von Battenfeld-Spanier). Im Jahr 2006 haben die beiden<br />

Biodynamiker beschlossen, wieder einen Ortswein mit dem<br />

Namen des wohl bekanntesten Weinorts der Rheinterrasse<br />

zu keltern, in dessen Gemarkung ein Großteil ihrer Rebflächen<br />

steht. „Der Nierstein Riesling spiegelt für uns all das<br />

wider, wofür die Rheinweine so lange berühmt waren: der<br />

Extrakt der Rieslingtrauben verleiht ihm Körper, der steinig-poröse<br />

Tonschieferboden öffnet den Wein und gibt ihm<br />

Straffheit und Finesse.“ Tja, vielmehr muss man eigentlich<br />

gar nicht sagen, um zu verstehen, weshalb man diesen Niersteiner<br />

Ortswein vom mythischen Roten Hang, der durch<br />

das in ihm enthaltene Eisenoxid so besonders schimmert,<br />

einfach lieben muss. Der im Stück- und Doppelstückfass –<br />

das sind 1200 beziehungsweise 2400 Liter fassende gebrauchte<br />

Holzfässer – ausgebaute Wein duftet fein nach gelben<br />

Früchte, Pfirsich, Aprikose, aber auch etwas Mandarine und<br />

Mango, wunderbar voll und warm, durchzogen von feiner<br />

Mineralik und leichter Kräuterwürze. Am Gaumen dominiert<br />

ein sauberer Säurefaden, dazu erneut gelbfleischige<br />

Frucht, Pfirsich, Aprikose, dazu diese steinige Mineralität.<br />

Der Wein ist voller Spannung und Zug, aber nie laut, sondern<br />

wunderbar elegant bei ganz entspannten 12 Volumenprozent<br />

Alkohol. Ein grandioser Trinkspaß mit Zukunft –<br />

ein großartiger Weinwert.<br />

Ab sofort uns bis 2033.<br />

Kühling-Gillot<br />

NACKENHEIM RIESLING<br />

1. LAGE TROCKEN, 2023 (BIO)<br />

Eine Erste Lage wie aus dem Bilderbuch:<br />

perfekter Terroir-Riesling mit pikanter Frucht<br />

und herrlicher Mineralität<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH030823 | 12,5% VOL. | 34,66 €/L | 26,00 €<br />

In der Qualitätspyramide spielen die Ersten Lagen eine ganz<br />

besondere Rolle. In ihnen ist das Terroir bereits wunderbar<br />

zu erkennen, gleichzeitig sind sie meist viel früher zugänglich<br />

als die noch einmal deutlich komplexeren Großen Gewächse,<br />

die oft einige Jahre benötigen, um sich vollends zu<br />

entfalten. Bei einem Topweingut wie Kühling-Gillot kommt<br />

noch hinzu, dass hier bereits die Ersten Lagen von so exquisiter<br />

Qualität sind, dass man gern zu ihnen greift und – das<br />

ist ein sehr wichtiger Nebeneffekt – den Großen Gewächsen<br />

im Keller noch etwas Zeit lässt, um zu absoluter Hochform<br />

aufzulaufen. Davon abgesehen, dass wir bei den Ersten Lagen<br />

über Weine sprechen, die preislich noch in einem erschwinglicheren<br />

und damit sympathischeren Segment liegen. Die<br />

Trauben für den Nackenheimer Riesling des biodynamisch<br />

arbeitenden Weinguts wachsen auf der mächtigen Tonschieferbank<br />

des „Roten Hangs“, die hier an die Oberfläche<br />

drückt, um ein paar Kilometer weiter südlich bei Nierstein<br />

wieder unter der Erde zu verschwinden. Der Urgesteinsboden<br />

speichert die Wärme des Tages, während die Nachtwinde<br />

aus den Seitentälern einen kühlen Kontrapunkt setzen.<br />

Zusammen mit dem Einfluss des am Fuße des Hangs fließenden<br />

Rheins und den unterirdischen Wasseradern entsteht<br />

ein außergewöhnliches Terroir, das wunderbar mineralische<br />

Weine hervorbringt. Die Trauben für den Nackenheimer<br />

Riesling werden von Hand gelesen, nur reife, gesunde Trauben<br />

gelangen in die Kelter. Der Ausbau erfolgt auf der Feinhefe<br />

im Stück- und Doppelstückfass – wir sprechen hier von<br />

1200 beziehungsweise 2400 Litern. Der Wein duftet intensiv<br />

nach gelben Früchten, Pfirsich und Nektarien sind dabei,<br />

auch reifer Apfel, Limette und etwas Minze, vor allem zeigt<br />

sich bereits in diesem jungen Stadium eine herrlich geschliffene<br />

Mineralität, der Tonschiefer ist präsent, das ist heißer<br />

Stein genau wie etwas Rauch. Am Gaumen dann eine herrliche<br />

Kombination aus vibrierender Säure, wohl dosiertem<br />

Druck, pikanter Frucht und zarten Phenolen. Das ist sehr<br />

würzig, sehr dicht und bereits sehr erwachsen – insgesamt<br />

ein sehr beeindruckender Wein, der uns die Wartezeit auf die<br />

Großen Gewächse extrem versüßt! Übrigens: Wer mag, kann<br />

diese Erste Lage locker zehn Jahre weglegen – das Potenzial<br />

ist dafür auf jeden Fall vorhanden.<br />

Ab sofort und bis 2035.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

85


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

„Welch ein Luxusproblem, wenn man sich<br />

entscheiden muss, ob Rothenberg oder Hipping,<br />

Pettenthal oder Ölberg in einem Betrieb das beste<br />

GG hervorgebracht haben. Glücklich die Winzer,<br />

die wie Carolin Spanier-Gillot und ihr Ehemann<br />

H. O. Spanier auf solch ein Lagenportfolio<br />

zurückgreifen können.“<br />

– FALSTAFF WEINGUIDE 2022<br />

SUBSKRIPTION<br />

86<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


Kühling-Gillot<br />

ÖLBERG RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Fein gewirktes, helles, zart florales und doch<br />

eindringliches Großes Gewächs<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-006<br />

DRH030223 | 86,66 €/L | 65,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Von den vier Großen Gewächsen des Weinguts Kühling-Gillot ist der Ölberg die einzige<br />

Lage, die vollständig nach Süden ausgerichtet ist. 66 Hektar gehören heute zum Ölberg, davon<br />

sind nur 11,32 Hektar als Große Lage ausgewiesen, die sich mehrere Weingüter teilen.<br />

Wie so viele große Lagen, die seit Jahrhunderten für ihre großen Weine bekannt und berühmt<br />

sind, dürfte auch der Ölberg auf einen kirchlichen Hintergrund zurückgehen. Gehörte er zu<br />

einem Kloster? Oder stand auf dem Ölberg vielleicht einst ein Bildstock mit einer Christusdarstellung?<br />

Möglicherweise wurden auf dem flacheren Teil auch Ölfrüchte wie Mohn, Hanf<br />

oder Raps angebaut. Der steile, beste Teil des Berges hat eine Steigung von bis zu 65 %. Wer<br />

hier arbeitet, wird auf Dauer demütig. Vor allem, wenn man die Arbeit im Weinberg so<br />

intensiv betreibt wie Carolin Spanier-Gillot, ihr Mann H. O. Spanier und deren Team. „Dry<br />

farming“, also der Verzicht auf Bewässerung, wird hier seit 2005 praktiziert. Biologische und<br />

biodynamische Anbaumethoden kommen hinzu. Und in trockenen Jahren werden am Roten<br />

Hang nicht selten hunderte Strohballen von Hand verteilt! 2023 war trocken, aber nicht so<br />

trocken, dass so viel Stroh nötig gewesen wäre. Der nasskalte Mai, der nasse August und der<br />

Regen zur Lesezeit waren die Herausforderungen. Zum Glück hatte man vorgesorgt, früh<br />

entblättert, den Trauben Luft und Platz gegeben und in der aufkommenden Blütephase die<br />

Trauben gestärkt, eine qualitativ erwünschte natürliche Verrieselung eingeleitet, aber auch<br />

dafür gesorgt, dass die Trauben eine dickere Schale bekommen und damit besser gegen Botrytis<br />

gewappnet sind. Am Roten Hang musste bei der Lese trotzdem mehr selektiert werden<br />

als erhofft, aber was ins Weingut kam, konnte sich sehen lassen. Vor allem das Wetter mit den<br />

oft kühlen Nächten sorgte für eine brillante, sehr feine Säure.<br />

Der 2023er-„Ölberg“ ist ein feingliedriger, heller, zart floraler Riesling, der an gelbe Äpfel,<br />

Kumquats und Minze erinnert, mit einem Hauch von Lakritze, Eisenkraut und reifem Pfirsich,<br />

der mit Luft und etwas Wärme immer deutlicher wird. Am Gaumen ist der Riesling<br />

vom Ölberg enorm saftig, lebendig, rund und seidig. Der Wein präsentiert sich leicht zähflüssig<br />

mit Glycerin, etwas Extrakt und feiner Textur. Reife Äpfel, Kumquats und Mandeln<br />

finden sich ebenso wie reife Pfirsiche. Je mehr man sich dem Finale nähert, desto salziger und<br />

pikanter wird der Wein, dessen Tiefe nicht auf den ersten Blick zu erahnen ist, sondern sich<br />

erst nach einigen Schlucken offenbart. Dann wird er eindringlicher und mineralisiert geradezu<br />

am Gaumen, zeigt grip und bleibt doch seidig und sinnlich.<br />

Ideal ab 2029, dann bis 2045.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

87


DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

PETTENTHAL RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

GG AUF HÖCHSTEM NIVEAU:<br />

VOLLER SPANNUNG, ENERGIE UND STRAHLKRAFT<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH030323 | 113,33 €/L | 85,00 €<br />

DRH030323-M | MAGNUM | 118,66 €/L | 178,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB FEBRUAR 2025<br />

Das Pettenthal ist sicherlich die bekannteste Lage Niersteins und steht dem benachbarten<br />

Nackenheimer Rothenberg in nichts nach. Beide gehen mehr oder weniger ineinander über,<br />

Ausrichtung, Hangneigung und vor allem die Bodenzusammensetzung sind nahezu identisch.<br />

Es handelt sich um oberflächlich verwitterten Lehm und roten Sandstein aus dem Rotliegend.<br />

Der Boden ist hier extrem karg, so dass die Reben sehr tief in den weichen Stein wurzeln<br />

müssen, um an Nährstoffe und Mineralien zu gelangen, was noch dadurch begünstigt<br />

wird, dass die H. O. Spanier die Reben seit 2005 nicht mehr bewässert. Tief im Boden holen<br />

sie sich ihr Wasser aus unterirdischen Adern. Die Humusschicht ist äußerst dünn, direkt<br />

unter der Oberfläche beginnt der nackte Fels. In trockenen Jahren, von denen es immer mehr<br />

gibt, wird der Weinberg mit Stroh abgedeckt, um die Feuchtigkeit besser zu speichern. Wer<br />

das in der mit bis zu 70 % steilsten Lage Rheinhessens schon einmal gemacht hat, weiß, dass<br />

Qualität durchaus Quälerei bedeuten kann. Wer den jüngsten Pettenthal probiert, merkt<br />

allerdings auch schnell, dass sich das auszahlt. So viel Stroh wie in manch anderen, wärmeren<br />

und trockeneren Jahren war diesmal nicht nötig. Im Mai war es noch feucht, im August<br />

schon wieder. Es war ein ständiges Auf und Ab und für die Reben gar nicht so schlecht, zumal<br />

das Team früh entblättert hatte und die Trauben mit dicken Schalen in die entscheidende<br />

Phase im Herbst gingen, in der Botrytis drohte, aber keine der Beeren befiel. Stattdessen<br />

kamen nach intensivem Sortieren hervorragende Trauben mit feinem Säurespiel ins Weingut,<br />

die langsam als Ganztrauben gepresst, spontan vergoren und im 1.200-Liter-Stückfass<br />

ausgebaut wurden.<br />

Der Pettenthal ist das hellste der drei Großen Gewächse von 2023. Ein klarer, ungemein präziser,<br />

strahlender Wein, der die Kargheit des Steins mit Noten von Blüten, Eisenkraut, Melisse,<br />

Selleriegrün, Gestein, hellem Rauch und Tabak, Zitrus und etwas grünem Kernobst in<br />

Flüssigkeit verwandelt hat. Während sich die Größe des Hippings durch seine Dichte und<br />

Expressivität definiert, findet man hier das Glockenhelle, auf das Wesentliche reduziert –<br />

vom Kammerorchester zum Streichquartett. Am Gaumen wird diese Helligkeit noch deutlicher.<br />

Man findet sie in der Frucht, aber auch im Stein, der fast gläsern erscheint, vor allem<br />

aber ist sie enorm präsent, wirkt geradezu elektrisierend. Das GG aus dem Pettenthal ist ein<br />

Wein voller Vibrationen, voller Spannung, die sich im ersten Moment am Gaumen bemerkbar<br />

macht und bis zum langen Abgang anhält. Was für eine Energie!<br />

Idealerweise ab 2029, Potenzial bis 2050.<br />

© Medienagenten<br />

88<br />

<strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


HIPPING RIESLING GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

Präzision, Komplexität und Sinnlichkeit:<br />

einer der großen Rieslinge des Jahrgangs!<br />

Kühling-Gillot<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH031123 | 100,00 €/L | 75,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST VORGESEHEN AB FEBRUAR 2025<br />

Der Hipping ist Teil des sogenannten Roten Hangs von Nierstein. Er grenzt an das Pettenthal<br />

und an die etwas vorspringende Nase des Brudersberges. Die Lage ist sehr alt und wird<br />

erstmals 1490 als „am Hüppingenn“, 1580 als „Hupbuhl“ und ab 1781 in der heutigen Form<br />

erwähnt, wobei die Bedeutung weitgehend im Dunkeln liegt. Es wird jedoch vermutet, dass<br />

hier früher Ziegen gehalten wurden, da „Hippe“ im hiesigen Dialekt Ziege und „Buhl“ Hügel<br />

bedeutet. Umso klarer ist, dass es sich um eine prädestinierte Lage handelt, die als eine<br />

der besten Rheinhessens bezeichnet werden kann. Die beiden Parzellen von Kühling-Gillot<br />

liegen in Form eines kleinen Amphitheaters bzw. Parabolspiegels im höchsten Teil des<br />

Hippings am Nordost- und Südwesthang. Die Hänge haben eine Neigung von bis zu 60 %<br />

auf und liegen zwischen 80 und 170 Metern über dem Meeresspiegel. Er genießt uneingeschränkte<br />

Sonneneinstrahlung, was ihn früher so begehrt machte. Heute bedeutet das für das<br />

Team von Kühling-Battenfeld viel Arbeit, den Boden mit Begrünung, Stroh und anderem<br />

so im Gleichgewicht zu halten, dass er in heißen und trockenen Jahren nicht austrocknet.<br />

Neben der Exposition der Weinberge ist der Boden die Grundlage für die Qualität der<br />

Weine. Er wird heute gerne als Tonschiefer bezeichnet, tatsächlich handelt es sich aber<br />

um Rotliegend. „Rotliegend“ ist ein alter Bergmannsbegriff aus dem Mansfelder Land<br />

und bezeichnet das rote Gestein, das früher unter dem nutzbaren Kupferschiefer lagerte.<br />

Da dieses Gestein im Liegenden des Kupferschiefers vorkam, wurde es ursprünglich als<br />

„rotes totes Liegendes“ bezeichnet. Das Gestein ist jedoch kein Schiefer mehr, sondern<br />

ein Sand- und Tonstein mit fein verteilten Hämatitschuppen (Roteisenstein) aus dem<br />

Erdzeitalter des Perm. Dieser Boden verleiht den Rieslingen vom Roten Hang eine<br />

einzigartige Säurestruktur. Die besondere Qualität des Hippings von Kühling-Gillot<br />

ergibt sich aus dem Zusammenspiel dieses Bodens mit den beiden unterschiedlichen<br />

Mikroklimata der beiden Parzellen, die zusätzlich durch unterirdische Wasseradern,<br />

das Klima des hier fast seenartigen Rheins und die kühlenden Winde der Seitentäler<br />

geprägt werden.<br />

„Insgesamt können wir jetzt schon sagen, dass auch 2023 wieder ein Jahrgang des<br />

Handwerks war“, sagt Carolin Spanier-Gillot. Und das dürfte sich mit den klimatischen<br />

Veränderungen kaum ändern. Jedes Jahr hat mittlerweile seine Wetterextreme<br />

oder Tücken. 2023 begann kalt und nass, wurde dann trocken und warm, aber nicht<br />

heiß. Die Trockenheit haben Carolin und ihr Mann H. O. im Griff, denn sie bewirtschaften<br />

ihre Weinberge seit 2005 im Dry-Farming-Verfahren und lassen die Wurzeln<br />

der Reben tief zu den Wasseradern vordringen. Die Oberfläche der Weinberge ist<br />

mit Stroh bedeckt, um die Feuchtigkeit des Taus zu speichern. Die vielleicht größte<br />

Besonderheit dieses Jahrgangs waren die kühlen Nächte, die zwar den Pilzdruck erhöhen<br />

können, aber auch immer für eine feine Säure sorgen, die man in den Weinen<br />

wiederfindet. Der August war nass, die Lese auch, aber das Team hatte vorgesorgt und<br />

die Trauben früh entblättert, so dass sie dicke Schalen hatten und gegen Fäulnis und<br />

Botrytis gewappnet waren. Die biodynamisch erzeugten Trauben wurden schließlich<br />

streng selektiert von Hand gelesen, der Most spontan vergoren und in 1.200-Liter-<br />

Stückfässern ausgebaut.<br />

Vom ersten Moment an hat man bei diesem Hipping von 2023 die Gewissheit, einen großen<br />

Wein im Glas zu haben. Die Tiefe, die Komplexität, die Finesse, die Würze und der vorweggenommene<br />

Schmelz sind außergewöhnlich. Er duftet nach gelben Birnen und Pflaumen,<br />

gelbem Tee und etwas geröstetem Sesam, Rauch, hellem Tabak und dunklem, feuchtem<br />

Stein. Nicht nur in der Nase, sondern auch am Gaumen trifft die Sinnlichkeit der saftigen<br />

gelben Frucht auf die pure Steinwürze, die drängende Mineralität und die bereits erwähnte,<br />

fein ziselierte, allgegenwärtige Säure. Dieser Riesling ist tief und intensiv, zupackend und<br />

doch charmant und schmeichelnd, straff und doch sinnlich. Bravo, H. O.!<br />

Ideal ab 2029, Potenzial bis 2045.<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

89


© Medienagenten<br />

DEUTSCHLAND RHEINHESSEN<br />

99 Punkte für 2021:<br />

„One of the stars of the vintage!“– Stuart Pigott (James Suckling)<br />

99 Punkte für 2020:<br />

„Eine wahrhaft kaleidoskopische Nase mit tausend Schattierungen“ – James Suckling<br />

98–100 Punkte für 2019: „A crime if you miss it!“<br />

– Stephan Reinhardt (Robert Parker Wine Advocate)<br />

100 Punkte für 2018 – Gault&Millau<br />

„So scharf wie ein Samurai-Schwert“ – Stuart Pigott über Rothenberg 2016<br />

„Bester trockener Riesling <strong>Deutschland</strong>s“<br />

für Rothenberg GG Wurzelecht 2014! – Gault&Millau 2016<br />

„Rothenberg ist das beste Große Gewächs <strong>Deutschland</strong>s im Jahrgang 2013.“ – Wein.Plus<br />

90 <strong>Sondermailing</strong> | <strong>Deutschland</strong> <strong>2024</strong>


ROTHENBERG RIESLING<br />

GROSSES GEWÄCHS, 2023 (BIO)<br />

„Endgegner“ Rothenberg: wurzelechtes<br />

Rieslingwunder vom Roten Hang<br />

RIESLING |<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH030423 | 313,33 €/L | 235,00 €<br />

DRH030423-M | MAGNUM | 318,66 €/L | 478,00 €<br />

IN SUBSKRIPTION, DIE AUSLIEFERUNG DIESES WEINES IST<br />

VORGESEHEN AB SOMMER 2025<br />

Der legendäre Rothenberg liegt am nördlichen Ende des<br />

berühmten Roten Hangs. Durch die steile Hanglage und<br />

die (Süd)ost-Ausrichtung profitieren die Trauben von der<br />

Morgensonne, die vom majestätisch dahinfließenden Rhein<br />

reflektiert wird, gleichwohl sorgt diese Exposition für eine<br />

gewisse Kühle. Die sich in den Herbstnächten um die Trauben<br />

legende Feuchtigkeit kann so schnell abtrocknen, und<br />

die Beeren bleiben in manchen Jahren bis lange in den November<br />

hinein gesund. Das Kühling-Gillot’sche Gewann im<br />

Rothenberg thront wie ein Adlerhorst auf der Hangspitze.<br />

Es ist das steilste Stück im Rothenberg und wird, ähnlich<br />

einem burgundischen „Clos“, durch eine stützende Steinmauer<br />

eingefasst. „Rot“henberg – nomen est omen! Die Reben<br />

wachsen auf einem rotschiefrig-felsigen Untergrund, in<br />

den sich die Wurzeln förmlich hineinfressen müssen. Es sind<br />

sicherlich einige der ältesten Riesling-Rebstöcke <strong>Deutschland</strong>s,<br />

dazu wurzelecht, da sie noch vor den Schutzgesetzen<br />

gegen die Reblaus-Katastrophe in der ersten Hälfte des 20.<br />

Jahrhunderts gepflanzt wurden. Die uralten Rebstöcke mit<br />

ihrem minimalen Ertrag führen dazu, dass der Rothenberg<br />

in seiner Jugend, zumindest im Glas, eher unnahbar wirkt.<br />

Die mittlerweile über 85-jährigen Reben im<br />

Rothenberg stellen den Primus inter pares am<br />

Roten Hang!<br />

Beim Rothenberg wirkt jede Facette nochmals differenzierter<br />

und intensiver als beim Pettenthal. Da sind noch mehr<br />

bewusste Ecken und Kanten, an denen man immer wieder<br />

neue Charakterzüge dieses großen Rieslings entdecken kann.<br />

Die – pardon! – geile Nase des Rieslings ist fulminant rauchig<br />

und dunkel – wenn man noch nie einen so großen Riesling<br />

im Glas hatte, weiß man gar nicht, wie heftig mineralisch<br />

diese Rebsorte riechen kann. Der Rothenberg ist dabei<br />

extrem anziehend und deutlich stoffiger als seine kleineren<br />

Geschwister vom Roten Hang. Es ist einfach ein Mehr an<br />

Mineralität und Tiefe, in punkto Qualität setzt er ohnehin<br />

die Messelatte für diesen Jahrgang nochmals höher, als wir<br />

das für möglich gehalten haben.<br />

Es ist diese Mehr an Mineralität und Tiefe, vor allem aber<br />

auch Eleganz, die diesen Wein ausmacht. Er verweilt in einer<br />

angenehm feinpolierten, fast marmornen Haptik und verströmt<br />

doch auch Würze, zeigt Kante, enorme Präsenz und<br />

einen in Wellen fast crescendierenden Nachhall. Mit Luft<br />

wird er zunehmend athletischer, gewinnt mit jedem Tag(!)<br />

an Dynamik. Schon diese über Tage anhaltende, ungeheuer<br />

energetische Entwicklung vermittelt einen präzisen Eindruck<br />

vom enormen Potenzial dieses Weins. Dieser authentische,<br />

höchst individuelle Charakterdarsteller ist eine ungeahnt<br />

komplexe Weinpersönlichkeit, braucht Zeit und Ruhe,<br />

Entspannung und Geduld, bis man ihn auf dem Zenit seiner<br />

Ausdrucksmöglichkeit erleben kann. Mit Flaschenreife brilliert<br />

er, über mehrere Stunden belüftet, mit einem einzigartigen,<br />

geradezu spektakulären Aromenspiel.<br />

Es sind vor allem die alten Reben, die ältesten, die hier<br />

scheinbar unbeeindruckt von Jahresverläufen tief im Gestein<br />

wurzeln und die Trauben bestens versorgten. Sie machen den<br />

Unterschied. Das ist vibrierende, kaum gebändigte Energie<br />

vom roten Schiefer! Das ist der Geschmack des Terroirs, das<br />

sind tanzende Mineralien, steinige Mineralität, Petrol auf der<br />

Zunge, salziger Herkunftscharakter, Feuerstein: liquid earth!<br />

Die steinige Macht des rotschiefrigen Bodens! Bei aller Kraft<br />

von einem grandiosen inneren Spannungsbogen durchzogen.<br />

Ein atmosphärischer Riesling, ganz und gar ursprünglich<br />

und authentisch, der mit allen Sinnen erfasst werden will.<br />

Beispielhaft für eine neue Generation trockener deutscher<br />

Rieslinge. In seiner Stilistik einem grandiosen Montrachet<br />

ähnlich – nur eben aus dem Rheinhessischen, ein Riesling-<br />

Solitär, souverän, originär: Weltklasse!<br />

Ab Freigabe im Sommer 2025, Höhepunkt wohl ab 2030 bis 2050+<br />

© Medienagenten<br />

Kühling-Gillot<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

91


„1. LAGEN 2023“-PROBIERPAKET (BIO)<br />

(4 FLASCHEN)<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH030023-P | 4 FLASCHEN | 30,66 €/L | STATT 100,00 € NUR 92,00 €<br />

Spannendes Terroir-Vergleichspaket auf Top-Niveau:<br />

Kalk trifft Roten Schiefer! Sie erhalten je eine Flasche:<br />

BATTENFELD-SPANIER:<br />

• Hohen-Sülzen Riesling 1. Lage trocken, 2023 (BIO)<br />

• Mölsheim Riesling 1. Lage trocken, 2023 (BIO)<br />

KÜHLING-GILLOT:<br />

• Nierstein Riesling 1. Lage trocken, 2023 (BIO)<br />

• Nackenheim Riesling 1. Lage trocken, 2023 (BIO)<br />

„REBSORTEN 2023“-PROBIERPAKET (BIO) (6 FLASCHEN)<br />

DE-ÖKO-039<br />

DRH029923-P | 6 FLASCHEN | 18,22 €/L | STATT 90,00 € NUR 82,00 €<br />

Das große Plus der Weine aus Rheinhessen ist ihre Vielschichtigkeit. Mit diesem Probierpaket<br />

lässt sich diese faszinierende Bandbreite aufs Schönste nachvollziehen: Battenfeld-Spanier<br />

meets Kühling-Gillot, kalkiges Terroir meets roten Schiefer!<br />

Sie erhalten je eine Flasche:<br />

• Battenfeld Spanier, Weißer Burgunder“, 2023 (BIO)<br />

• Battenfeld Spanier, Riesling „Eisquell“ trocken, 2023 (BIO)<br />

• Battenfeld Spanier, Weißburgunder „Reserve“, 2023 (BIO)<br />

• Battenfeld Spanier, Grüner Sylvaner „Reserve“, 2023 (BIO)<br />

• Kühling-Gillot, „Qvinterra” Riesling trocken, 2023 (BIO)<br />

• Kühling-Gillot, Chardonnay „Réserve“, 2023 (BIO)


SONDERMAILING <strong>Deutschland</strong><br />

Bitte liefern Sie mir folgende Weine<br />

Saarwellingen, im Juni <strong>2024</strong><br />

Bestellung per Fax: 0 68 38 / 9 79 50-30, Telefon: 0 68 38 / 9 79 50-0 oder auch per Post:<br />

Pinard de Picard • Alfred-Nobel-Allee 28 • 66793 Saarwellingen oder www.pinard.de<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

ZEHNTHOF LUCKERT | Franken<br />

DFR020823 „Zehnthof“ Silvaner, 2023 (BIO) 11,00 €<br />

DFR021323 Sulzfelder Silvaner, 2023 (BIO) Suckling: 94 P 13,50 €<br />

DFR020723<br />

DFR020123<br />

DFR021123<br />

Sulzfelder Blauer Silvaner, 2023 (BIO)<br />

Suckling: 94 P<br />

Sulzfelder Silvaner „Alte Reben“, 2023 (BIO)<br />

Suckling: 95 P<br />

Sulzfelder Gelber Muskateller 2023 (BIO)<br />

Suckling: 95 P<br />

16,00 €<br />

17,00 €<br />

17,00 €<br />

DFR020522 Sulzfelder Frühburgunder 2022 (BIO) 21,00 €<br />

DFR020223<br />

DFR021223<br />

Sonnenberg Silvaner „Gelbkalk“<br />

Erste Lage, 2023 (BIO) Suckling: 96 P<br />

Sulzfelder Berg Silvaner Erste Lage, 2023 (BIO)<br />

Suckling: 95 P<br />

DFR029923-P „Zehnthof Luckert – Silvaner 2023“<br />

(6 Flaschen) statt 105,50 € nur<br />

DFR020923<br />

DFR020323<br />

DFR021022<br />

DFR020623<br />

DFR020600-P<br />

CHRISTMANN & KAUFFMANN | Pfalz<br />

DPF130103<br />

Maustal Riesling Großes Gewächs, 2023 (BIO)<br />

Suckling: 98 P<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

Maustal Silvaner Großes Gewächs, 2023 (BIO)<br />

Suckling: 97 P<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

Maustal Spätburgunder<br />

Großes Gewächs, 2022 (BIO)<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

Creutz Sylvaner ***, 2023 (BIO) Suckling: 99 P<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

„Vinothekenkiste III:<br />

Creutz Sylvaner 2016–2022“ (6 Flaschen)<br />

Die Kiste enthält je 1 Flasche: Creutz Sylvaner 2016,<br />

2017, 2018, 2019, 2021, 2022<br />

„Cuvée No 103“ Riesling Sekt Brut Nature<br />

max. 3 Flaschen pro Kunde<br />

24,00 €<br />

24,00 €<br />

99,50 €<br />

60,00 €<br />

60,00 €<br />

75,00 €<br />

150,00 €<br />

1.000,00 €<br />

38,00 €<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

A. CHRISTMANN | Pfalz alle BIO<br />

* in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

DPF081021 Spätburgunder „Aus den Lagen“, 2021<br />

Suckling: 92 P<br />

DPF081921<br />

NEU: Mussbacher Eselshaut Spätburgunder<br />

Erstes Gewächs, 2021<br />

DPF081121 Gimmeldinger Schlössel Spätburgunder, 2021<br />

Suckling: 94 P, PdP: Coup de CŒur<br />

DPF081321<br />

DPF081221<br />

DPF081821<br />

Königsbacher Ölberg Spätburgunder<br />

Erstes Gewächs, 2021 Suckling: 94 P<br />

Gimmeldinger Biengarten Spätburgunder<br />

Erstes Gewächs, 2021<br />

Vogelsang Spätburgunder<br />

Großes Gewächs, 2021<br />

Suckling: 96 P<br />

DPF081421 Idig Spätburgunder Großes Gewächs, 2021<br />

Suckling: 96 P<br />

28,00 €<br />

36,00 €<br />

42,00 €<br />

55,00 €<br />

60,00 €<br />

95,00 €<br />

95,00 €<br />

DPF081421-M Idig Spätburgunder GG, 2021 MAGNUM 200,00 €<br />

DPF081622 Riesling „Aus den Lagen“ trocken, 2022 20,00 €<br />

DPF081723 Weißburgunder „Aus den Lagen“ trocken, 2023<br />

reservierbar, Lieferung vorauss. ab Juli <strong>2024</strong><br />

DPF081623 Riesling „Aus den Lagen“ trocken, 2023<br />

reservierbar, Lieferung vorauss. ab September <strong>2024</strong><br />

DPF080223<br />

DPF081523<br />

DPF082023<br />

Gimmeldinger Kapellenberg Riesling<br />

Erstes Gewächs, 2023 *<br />

Ruppertsberger Reiterpfad Riesling<br />

Erstes Gewächs, 2023 *<br />

Königsbacher Heidböhl Riesling<br />

Erstes Gewächs, 2023 *<br />

20,00 €<br />

20,00 €<br />

35,00 €<br />

35,00 €<br />

35,00 €<br />

DPF080423 Ölberg-Hart Riesling Großes Gewächs, 2023 * 67,00 €<br />

DPF080323 Meerspinne Riesling Großes Gewächs, 2023 * 67,00 €<br />

DPF080323-M Meerspinne Riesling GG, 2023 MAGNUM * 144,00 €<br />

DPF080523 Vogelsang Riesling Großes Gewächs, 2023 * 73,00 €<br />

DPF080523-M Vogelsang Riesling GG, 2023 MAGNUM * 156,00 €<br />

DPF080623 Idig Riesling Großes Gewächs, 2023 * 73,00 €<br />

DPF080623-M Idig Riesling GG, 2023 MAGNUM * 156,00 €


SONDERMAILING <strong>Deutschland</strong><br />

Bitte liefern Sie mir folgende Weine<br />

Bestellung per Fax: 0 68 38 / 9 79 50-30, Telefon: 0 68 38 / 9 79 50-0 oder auch per Post:<br />

Pinard de Picard • Alfred-Nobel-Allee 28 • 66793 Saarwellingen oder www.pinard.de<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

BATTENFELD SPANIER | Rheinhessen<br />

IHRE KONTAKTDATEN<br />

Name | Firma<br />

* BIO<br />

DRH021223 Weisser Burgunder trocken, 2023 * 13,00 €<br />

DRH022023 Grüner Sylvaner „Réserve“, 2023 * 15,00 €<br />

DRH021023 Weißburgunder „Reserve“, 2023 * 16,50 €<br />

DRH021521<br />

Hohen-Sülzen Weißburgunder<br />

„Alte Reben“, 2021 *<br />

45,00 €<br />

DRH020623 Riesling „Eisquell“, trocken 2023 * 14,50 €<br />

DRH020123 Hohen-Sülzen Riesling 1. Lage trocken, 2023 *<br />

Meininger: 92 P<br />

22,00 €<br />

DRH021323 Mölsheim Riesling 1. Lage trocken, 2023 * 26,00 €<br />

DRH021318-T<br />

NEU: „Treasure Collection“<br />

Mölsheim Riesling trocken 2018 *<br />

35,00 €<br />

DRH021822 Zellertal Riesling trocken, 2022 42,00 €<br />

DRH022123<br />

Mölsheim „Auf dem Kalkofen“ Riesling<br />

1. Lage trocken, 2023 *<br />

in Subskription, Auslieferung ab November <strong>2024</strong><br />

DRH020223 Kirchenstück Riesling Großes Gewächs, 2023 *<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

DRH020323 Frauenberg Riesling Großes Gewächs, 2023*<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH020323-M Frauenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM *<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH020723 Am Schwarzen Herrgott Riesling GG, 2023*<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH020723-M<br />

Am Schwarzen Herrgott<br />

Riesling Großes Gewächs, 2023 MAGNUM *<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH021923 Kreuzberg Riesling Großes Gewächs., 2023 *<br />

in Subskription, Auslieferung ab Sommer 2025<br />

DRH021923-M<br />

KÜHLING-GILLOT | Rheinhessen<br />

Kreuzberg Riesling GG, 2023 * MAGNUM<br />

in Subskription, Auslieferung ab Sommer 2025<br />

45,00 €<br />

65,00 €<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

235,00 €<br />

478,00 €<br />

alle BIO<br />

DRH031623 Chardonnay „Réserve“, 2023 16,50 €<br />

DRH031421 Oppenheim Chardonnay „Alte Reben“, 2021 49,00 €<br />

DRH030523 „Qvinterra“ Riesling trocken, 2023 14,50 €<br />

DRH031723 Oppenheim Riesling trocken, 2023 22,00 €<br />

DRH030123 Nierstein Riesling 1. Lage trocken, 2023 26,00 €<br />

DRH030823 Nackenheim Riesling 1. Lage trocken, 2023 26,00 €<br />

DRH030223 Ölberg Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

DRH031123 Hipping Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH030323 Pettenthal Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH030323-M<br />

Pettenthal Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

in Subskription, Auslieferung ab Februar 2025<br />

DRH030423 Rothenberg Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

in Subskription, Auslieferung ab Sommer 2025<br />

DRH030423-M<br />

Rothenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

in Subskription, Auslieferung ab Sommer 2025<br />

65,00 €<br />

75,00 €<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

235,00 €<br />

478,00 €<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

EMRICH-SCHÖNLEBER | Nahe * in Subskription, Auslieferung ab September <strong>2024</strong><br />

DNA043123 Rivaner trocken, 2023 9,90 €<br />

DNA043323 Weißburgunder, 2023 13,50 €<br />

DNA043523 Weißburgunder „S“, 2023 18,90 €<br />

DNA041823 Grauburgunder „S“, 2023 17,90 €<br />

DNA040523 Riesling trocken, 2023 11,50 €<br />

DNA042023 „Lenz“ Riesling (halbtrocken), 2023 13,50 €<br />

DNA041123 „Mineral“ Riesling trocken, 2023 17,90 €<br />

DNA040623 „Frühtau“ Monzinger Riesling trocken, 2023 21,50 €<br />

DNA040123 „Halgans“ Monzinger Riesling trocken, 2023 22,50 €<br />

DNA049924-P<br />

DNA043600<br />

Frei Haus innerhalb <strong>Deutschland</strong> und Österreich ab 95,00 € oder 12 Flaschen (Wein,<br />

Spirituosen, Olivenöl). Unterhalb der Frei-Haus-Grenze erheben wir eine Versandkostenpauschale<br />

in Höhe von 6,50 €. Versandkosten ins Ausland auf Anfrage oder einzusehen<br />

unter www.pinard.de<br />

BITTE ANKREUZEN / AUSFÜLLEN<br />

„Riesling-Probierpaket 2023“ (6 Flaschen)<br />

statt 104,90 € nur<br />

Riesling Brut Sekt<br />

1. Platz Vinum Sekt-Award<br />

Lieferung per O DHL O DPD O Selbstabholer<br />

Zahlung per O Bankeinzug O Kreditkarte O Rechnung<br />

Kreditkarte O Mastercard O Visa O AMEX<br />

98,00 €<br />

19,50 €<br />

DNA041423 Monzinger Riesling Kabinett, 2023 18,00 €<br />

DNA043823<br />

Monzinger Niederberg Riesling<br />

1. Lage Kabinett, 2023<br />

zur Reservierung, lieferbar ab September <strong>2024</strong><br />

DNA041023 Frühlingsplätzchen Riesling Spätlese, 2023<br />

zur Reservierung, lieferbar ab September <strong>2024</strong><br />

DNA042123-H<br />

DNA043723<br />

DNA040723<br />

DNA040723-M<br />

Halenberg Riesling Auslese, 2023 (0,375l)<br />

zur Reservierung, lieferbar ab September <strong>2024</strong><br />

Monzinger Niederberg Riesling<br />

1. Lage trocken, 2023 in *<br />

Frühlingsplätzchen<br />

Riesling Großes Gewächs, 2023 *<br />

Frühlingsplätzchen<br />

Riesling Großes Gewächs, 2023 MAGNUM *<br />

23,50 €<br />

27,00 €<br />

20,00 €<br />

30,00 €<br />

54,00 €<br />

111,00 €<br />

DNA040223 Halenberg Riesling Großes Gewächs, 2023 * 60,00 €<br />

DNA040223-M Halenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM * 123,00 €<br />

DNA041220 Halenberg Riesling „R“, 2020 * 56,00 €<br />

DNA041622 „Auf der Ley“ Riesling Großes Gewächs, 2022<br />

(Versteigerungswein)<br />

Vinous: 94-96 P, Suckling: 97 P<br />

LETZTE SEITE | Kühling-Gillot & Battenfeld Spanier<br />

DRH029923-P<br />

DRH030023-P<br />

„Rebsorten 2023“-Probierpaket (BIO)<br />

(6 Flaschen) statt 90,00 € nur<br />

„1. Lagen 2023“-Probierpaket (BIO)<br />

(4 Flaschen) statt 100,00 € nur<br />

251,15 €<br />

82,00 €<br />

92,00 €<br />

Kunden-Nr.<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Tel. | E-Mail<br />

Kreditkartennummer Gültig bis Prüfziffer<br />

Datum, Unterschrift<br />

Hinweis zum Datenschutz: Sollten Sie kein Interesse an der Zusendung unserer Informationen haben, können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen.<br />

Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte<br />

Ware einer einheitlichen Bestellung in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Pinard de Picard GmbH & Co.KG, Alfred-Nobel-Allee 28, 66793 Saarwellingen, Tel.: 06838/97950-0, Fax:-30, E-Mail:<br />

info@pinard.de) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung<br />

über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen können Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/geschaeftsbedingungen.html einsehen. Unsere Datenschutzerklärung<br />

finden Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/datenschutz.html. Gerne können Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung auch in schriftlicher Form bei uns anfordern. Allgemeine Informationen über<br />

den Umfang der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten und über Ihre Datenschutzrechte finden Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/kontakt/190111_Informationspflicht_Datenerhebung_V1.10.pdf


Subskriptionskampagne: Große Gewächse 2023 & Co.<br />

Der Vorverkauf der besten Weine <strong>Deutschland</strong>s hat begonnen und läuft<br />

bereits auf Hochtouren! 2023 erweist sich als ein großartiger Rieslingjahrgang<br />

mit sehr gut ausbalancierten Weinen. Die nach und nach bei uns eintreffenden<br />

Gutsweine geben bereits einen vortrefflichen Vorgeschmack auf die<br />

Großen Gewächse. Bei den Rotweinen gilt der Jahrgang 2022 als einer der<br />

besten der letzten Dekade.<br />

In dieser Liste finden Sie unser aktuelles Subskriptionsangebot, sichern Sie<br />

sich bereits jetzt Ihre Lieblingsweine. Insbesondere die Sonderformate werden<br />

größtenteils bis zur Freigabe im September diesen Jahres ausverkauft sein.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern!<br />

Alle Weine werden ab September <strong>2024</strong> zur Auslieferung freigegeben (die Ausnahmen sind mit einem eigenen Hinweis versehen)!<br />

Ich möchte folgende Weine subskribieren<br />

Bestellung per Fax: 0 68 38 / 9 79 50-30, Telefon: 0 68 38 / 9 79 50-0 oder auch per Post:<br />

Pinard de Picard • Alfred-Nobel-Allee 28 • 66793 Saarwellingen oder www.pinard.de<br />

Saarwellingen, im Juni <strong>2024</strong><br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

STEFAN MÜLLER | Saar<br />

DMO270423 Krettnacher Euchariusberg Riesling tr., 2023 13,00 €<br />

DMO271823 Krettnacher Altenberg Riesling trocken, 2023 14,90 €<br />

VAN VOLXEM | Saar<br />

DMO010223 Goldberg Riesling Großes Gewächs, 2023 29,00 €<br />

DMO013123 Bockstein Riesling Großes Gewächs, 2023 32,00 €<br />

DMO013423 Schonfels Riesling Großes Gewächs, 2023 36,00 €<br />

DMO011223 Volz Riesling Großes Gewächs, 2023 39,00 €<br />

DMO011423 Altenberg „Alte Reben“ Riesling GG, 2023 42,00 €<br />

DMO010523 Scharzhofberger Riesling GG, 2023 59,00 €<br />

DMO010523-M Scharzhofberger Riesling GG, 2023 MAGNUM 124,50 €<br />

DMO011523 Gottesfuß „Alte Reben“ Riesling GG, 2023 59,00 €<br />

DMO011323<br />

DMO011323-M<br />

VOLLENWEIDER | Mosel<br />

Scharzhofberger „P“ Pergentsknopp Riesling<br />

Großes Gewächs, 2023<br />

Scharzhofberger „P“ Pergentsknopp Riesling<br />

Großes Gewächs, 2023 MAGNUM<br />

99,00 €<br />

203,00 €<br />

DMO340422 Schimbock Riesling trocken, 2022 42,00 €<br />

SEEHOF | Rheinhessen<br />

DRH051823 Morstein Weißer Burgunder „R“, 2023 18,90 €<br />

DRH055423 Chardonnay Steingrube „R“, 2023 18,90 €<br />

DRH051623 Westhofen Kirchspiel Riesling trocken, 2023 18,50 €<br />

DRH050423 Westhofen Steingrube Riesling trocken, 2023 23,50 €<br />

DRH051023 Westhofen Morstein „Alte Reben“ Riesl. tr., 2023 29,50 €<br />

WAGNER-STEMPEL | Rheinhessen<br />

alle BIO<br />

DRH071123 Höllberg Riesling Großes Gewächs, 2023 40,00 €<br />

DRH071123-M Höllberg Riesling GG, 2023 MAGNUM 86,00 €<br />

DRH071323 Heerkretz Riesling Großes Gewächs, 2023 50,00 €<br />

DRH071323-M Heerkretz Riesling GG, 2023 MAGNUM 106,00 €<br />

DRH071922 Heerkretz Pinot Noir Großes Gewächs, 2022 49,00 €<br />

BATTENFELD SPANIER | Rheinhessen<br />

alle BIO<br />

DRH020223 Kirchenstück Riesling Großes Gewächs, 2023 65,00 €<br />

DRH020323 Frauenberg Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

DRH020323-M<br />

DRH020723<br />

DRH020723-M<br />

Frauenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

Am Schwarzen Herrgott Riesling<br />

Großes Gewächs, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

Am Schwarzen Herrgott Riesling<br />

Großes Gewächs, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

DRH021923 Kreuzberg Riesling GG trocken, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Sommer 2025<br />

DRH021923-M<br />

Kreuzberg Riesling GG trocken, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Sommer 2025<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

235,00 €<br />

478,00 €<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

KÜHLING-GILLOT | Rheinhessen<br />

alle BIO<br />

DRH030223 Ölberg Riesling Großes Gewächs, 2023 65,00 €<br />

DRH031123 Hipping Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

DRH030323 Pettenthal Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

DRH030323-M<br />

Pettenthal Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Februar 2025<br />

DRH030423 Rothenberg Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Sommer 2025<br />

DRH030423-M<br />

RAUMLAND | Rheinhessen<br />

Rothenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab Sommer 2025<br />

75,00 €<br />

85,00 €<br />

178,00 €<br />

235,00 €<br />

478,00 €<br />

DRH040415 15. Triumvirat – Grande Cuvée Brut 2015 54,00 €<br />

DRH040512 „MonRose“ Grande Cuvée Extra Brut, 2012 135,00 €<br />

FÜRST | Franken<br />

DFR010423 Centgrafenberg Riesling Großes Gewächs, 2023 59,00 €<br />

DFR010122 Centgrafenberg Spätburgunder GG, 2022 78,00 €<br />

DFR010322 Schlossberg Spätburgunder GG, 2022 105,00 €<br />

DFR010322-M Schlossberg Spätburgunder GG, 2022 MAGNUM 216,00 €<br />

DFR010222 Hundsrück Spätburgunder GG, 2022<br />

max. 2 Flaschen pro Kunde<br />

DFR010222-M<br />

LUCKERT | Franken<br />

Hundsrück Spätburgunder<br />

Großes Gewächs, 2022 MAGNUM<br />

148,00 €<br />

302,00 €<br />

alle BIO<br />

DFR020923 Maustal Riesling Großes Gewächs, 2023 60,00 €<br />

DFR020323 Maustal Silvaner Großes Gewächs, 2023 60,00 €<br />

DFR020623 Creutz Sylvaner ***, 2023 150,00 €<br />

DFR021022 Maustal Spätburgunder GG, 2022 75,00 €<br />

JAKOB SCHNEIDER | Nahe<br />

DNA060623 Norheimer Dellchen Riesling trocken, 2023 23,90 €<br />

DNA060723<br />

DNA060723-M<br />

CAROLINE DIEL | Nahe<br />

„Magnus“ Niederhäuser Hermannshöhle<br />

Riesling trocken, 2023<br />

„Magnus“ Niederhäuser Hermannshöhle<br />

Riesling trocken, 2023 MAGNUM<br />

25,50 €<br />

56,00 €<br />

DNA010123 Goldloch Riesling Großes Gewächs, 2023 38,00 €<br />

DNA010123-M Goldloch Riesling GG, 2023 MAGNUM 94,00 €<br />

DNA010422 Burgberg Riesling Großes Gewächs, 2022 49,00 €<br />

DNA010422-M Burgberg Riesling GG 2022 MAGNUM 118,00 €<br />

EMRICH-SCHÖNLEBER | Nahe<br />

DNA041220 Halenberg Riesling „R“, 2020 56,00 €<br />

DNA043723 Monzinger Niederberg Riesling 1. Lage tr., 2023 30,00 €<br />

DNA040723 Frühlingsplätzchen Riesling GG 2023 54,00 €<br />

DNA040223 Halenberg Riesling Großes Gewächs, 2023 60,00 €<br />

Pinard de Picard GmbH & Co. KG<br />

Campus Nobel<br />

Alfred-Nobel-Allee 28<br />

66793 Saarwellingen<br />

USt-IdNr.: DE 811881107<br />

Biozertifiziert: DE-ÖKO-003<br />

Tel.: 0049 / 6838 / 979 50-0<br />

E-Mail: info@pinard.de<br />

https://www.pinard.de<br />

Deutsche Bank AG<br />

IBAN: DE61 5907 0070 0055 6019 00<br />

Swift/ BIC: DEUTDEDB595<br />

Kreissparkasse Saarlouis<br />

IBAN: DE64 5935 0110 0076 3000 45<br />

Swift/ BIC: KRSADE55XXX<br />

UniCredit Bank - HypoVereinsbank<br />

IBAN: DE69 5902 0090 0036 8810 11<br />

Swift/ BIC: HYVEDEMM432<br />

HRA Saarbrücken 8806,<br />

persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

Pinard de Picard Beteiligungs GmbH,<br />

HRB Saarbrücken 26594<br />

Geschäftsführer:<br />

Ralf Zimmermann, Martin Lehnen


Subskription GG 2023<br />

Ich möchte folgende Weine subskribieren<br />

Bestellung per Fax: 0 68 38 / 9 79 50-30, Telefon: 0 68 38 / 9 79 50-0 oder auch per Post:<br />

Pinard de Picard • Alfred-Nobel-Allee 28 • 66793 Saarwellingen oder www.pinard.de<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

DÖNNHOFF | Nahe<br />

IHRE KONTAKTDATEN<br />

Name | Firma<br />

DNA024623 Krötenpfuhl Riesling Großes Gewächs, 2023 42,00 €<br />

DNA024723<br />

Höllenpfad im Mühlenberg Riesling<br />

Großes Gewächs, 2023<br />

55,00 €<br />

DNA024723-M Höllenpfad im Mühlenberg GG, 2023 MAGNUM 115,00 €<br />

DNA021623<br />

DNA021623-M<br />

Felsenberg „Felsentürmchen“<br />

Riesling Großes Gewächs, 2023<br />

Felsenberg „Felsentürmchen“<br />

Riesling Großes Gewächs, 2023 MAGNUM<br />

55,00 €<br />

115,00 €<br />

DNA020923 Dellchen Riesling Großes Gewächs, 2023 64,00 €<br />

DNA020923-M Dellchen Riesling GG, 2023 MAGNUM 132,00 €<br />

DNA020323 Hermannshöhle Riesling Großes Gewächs, 2023 68,00 €<br />

DNA020323-M Hermannshöhle Riesling GG, 2023 MAGNUM 139,00 €<br />

DNA020323-D Hermannshöhle GG, 2023 DOPPELMAGNUM 290,00 €<br />

SCHÄFER-FRÖHLICH | Nahe<br />

DNA033323 Frühlingsplätzchen Riesling GG, 2023 58,00 €<br />

DNA030223 Felsenberg Riesling GG, 2023 58,00 €<br />

DNA030223-M Felsenberg Riesling GG, 2023 MAGNUM 126,00 €<br />

DNA030323 Kupfergrube Riesling Großes Gewächs, 2023 62,00 €<br />

DNA030823 Halenberg Riesling Großes Gewächs, 2023 62,00 €<br />

DNA033223 Stromberg Riesling Großes Gewächs, 2023 62,00 €<br />

DNA033223-M Stromberg Riesling GGs, 2023 MAGNUM 134,00 €<br />

DNA030523 Felseneck Riesling Großes Gewächs, 2023 68,00 €<br />

DNA030523-D Felseneck Riesling GG, 2023 DOPPELMAG. 296,00 €<br />

DNA030523-M Felseneck Riesling GG, 2023 MAGNUM 148,00 €<br />

FRITZ BECKER | Pfalz<br />

DPF010320 „KB“ (Kammerberg) Pinot Noir GG, 2020 68,00 €<br />

DPF010320-M „KB“ (Kammerb.) Pinot Noir GG, 2020 MAGNUM 170,00 €<br />

DPF010420 „Sankt Paul“ Pinot Noir GG, 2020 62,00 €<br />

DPF010420-M Sankt Paul Pinot Noir GG, 2020 MAGNUM 160,00 €<br />

DPF010620 Heydenreich Pinot Noir GG, 2020 140,00 €<br />

DPF010620-M Heydenreich Pinot NoirGG, 2020 MAGNUM 320,00 €<br />

DPF012920 „La Belle Vue“ Pinot Noir 2020 250,00 €<br />

DPF010520 „Hommage“ Pinot Noir, 2020 310,00 €<br />

DPF010520-M „Hommage“ Pinot Noir, 2020 MAGNUM 660,00 €<br />

ÖKONOMIERAT REBHOLZ | Pfalz<br />

JÜLG | Pfalz<br />

alle BIO<br />

DPF030423 Im Sonnenschein Weißer Burgunder GG, 2023 60,00 €<br />

DPF033223 Mandelberg Weißer Burgunder GG, 2023 60,00 €<br />

DPF030523 Im Sonnenschein Riesling GG, 2023 63,00 €<br />

DPF031723 Ganz Horn Riesling GG, 2023 63,00 €<br />

DPF034423 Schäwer Riesling Großes Gewächs 2023 63,00 €<br />

DPF030623 Kastanienbusch Riesling GG, 2023 70,00 €<br />

DPF030719 Im Sonnenschein Spätburgunder „R“ GG, 2019 76,00 €<br />

alle BIO<br />

DPF071022 Sonnenberg „KB“ Spätburgunder GG, 2022 75,00 €<br />

DPF072322 Sonnenberg „KT“ Spätburgunder GG, 2022 60,00 €<br />

Menge Artikel-Nr. Wein Einzelpreis<br />

BÜRKLIN-WOLF | Pfalz<br />

DPF121223<br />

DPF121323<br />

DPF120923<br />

DPF121023<br />

DPF121123<br />

Wachenheimer Goldbächel „P. C.“<br />

Riesling Erste Lage, 2023<br />

Wachenheimer Altenburg „P. C.“<br />

Riesling Erste Lage, 2023<br />

Wachenheimer Böhlig „P. C.“<br />

Riesling Erste Lage, 2023<br />

Wachenheimer Gerümpel „P. C.“<br />

Riesling Erste Lage, 2023<br />

Wachenheimer Rechbächel „P. C.“<br />

Riesling Erste Lage, 2023<br />

DPF120523 Hohenmorgen „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120523-M Hohenmorgen „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

MAGNUM Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120623 Langenmorgen „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120623-M Langenmorgen „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

MAGNUM Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120723 Reiterpfad „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120723-M<br />

Frei Haus innerhalb <strong>Deutschland</strong> und Österreich ab 95,00 € oder 12 Flaschen (Wein,<br />

Spirituosen, Olivenöl). Unterhalb der Frei-Haus-Grenze erheben wir eine Versandkostenpauschale<br />

in Höhe von 6,50 €. Versandkosten ins Ausland auf Anfrage oder einzusehen<br />

unter www.pinard.de<br />

BITTE ANKREUZEN / AUSFÜLLEN<br />

Reiterpfad „G. C.“ Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120823 Gaisböhl „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120823-M<br />

Gaisböhl „G. C.“ Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120323 Ungeheuer „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120323-M<br />

Ungeheuer „G. C.“ Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120423 Kalkofen „G. C.“ Riesling GG, 2023<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025<br />

DPF120423-M<br />

SCHNAITMANN | Württemberg<br />

Kalkofen „G. C.“ Riesling GG, 2023 MAGNUM<br />

Auslieferung voraussichtlich ab April 2025-<br />

Lieferung per O DHL O DPD O Selbstabholer<br />

Zahlung per O Bankeinzug O Kreditkarte O Rechnung<br />

Kreditkarte O Mastercard O Visa O AMEX<br />

alle BIO<br />

35,00 €<br />

35,00 €<br />

38,00 €<br />

38,00 €<br />

38,00 €<br />

80,00 €<br />

170,00 €<br />

80,00 €<br />

170,00 €<br />

80,00 €<br />

170,00 €<br />

80,00 €<br />

170,00 €<br />

110,00 €<br />

230,00 €<br />

110,00 €<br />

230,00 €<br />

alle BIO<br />

DWU013122 Götzenberg Riesling Großes Gewächs, 2022 42,00 €<br />

DWU010322 Lämmler Riesling Großes Gewächs, 2022 42,00 €<br />

DWU013322<br />

DWU011122<br />

DWU013722<br />

Lämmler Grauburgunder<br />

Großes Gewächs, 2022<br />

Lämmler Lemberger<br />

Großes Gewächs, 2022<br />

Lämmler Spätburgunder<br />

Großes Gewächs, 2022<br />

42,00 €<br />

62,00 €<br />

68,00 €<br />

Kunden-Nr.<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Tel. | E-Mail<br />

Kreditkartennummer Gültig bis Prüfziffer<br />

Datum, Unterschrift<br />

Hinweis zum Datenschutz: Sollten Sie kein Interesse an der Zusendung unserer Informationen haben, können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen.<br />

Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte<br />

Ware einer einheitlichen Bestellung in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Pinard de Picard GmbH & Co.KG, Alfred-Nobel-Allee 28, 66793 Saarwellingen, Tel.: 06838/97950-0, Fax:-30, E-Mail:<br />

info@pinard.de) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die<br />

Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen können Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/geschaeftsbedingungen.html einsehen. Unsere Datenschutzerklärung<br />

finden Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/datenschutz.html. Gerne können Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung auch in schriftlicher Form bei uns anfordern. Allgemeine Informationen<br />

über den Umfang der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten und über Ihre Datenschutzrechte finden Sie unter https://www.pinard-de-picard.de/kontakt/190111_Informationspflicht_Datenerhebung_V1.10.pdf

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