WLZ 116 | Juli 2024
Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden Ausgabe 116 | Juli 2024 Österreichische Post AG RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter Titelthema Besuch eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers im Wechselland Seite 18-19 Grillen, zelten, campen Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen Seite 8-9 Kühlen ohne Klimaanlage Seite 7
- Seite 2 und 3: Allgemeines Nachrichten aus den Wec
- Seite 4 und 5: Regionales WiederWertVoll FESTAM Er
- Seite 6 und 7: Wirtschaft Mitglied der Wirtschafts
- Seite 8 und 9: Regionales Banale Aktivitäten für
- Seite 10 und 11: Regionales In der Nacht von Samstag
- Seite 12 und 13: Allgemeines Entwicklungsstadien der
- Seite 14 und 15: Regionales Expertentipp: Mag. pharm
- Seite 16 und 17: Sport Steirische Wexl Trails eröff
- Seite 18 und 19: Regionales Das Lager wurde von ei
- Seite 20 und 21: Regionales Lebenslange Freundschaft
- Seite 22 und 23: Neues aus den Wechselland-Gemeinden
- Seite 24: Über 150 Neu- und Gebrauchtwagen B
Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />
Ausgabe <strong>116</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Österreichische Post AG<br />
RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />
Titelthema<br />
Besuch eines ehemaligen<br />
Zwangsarbeiterlagers<br />
im Wechselland<br />
Seite 18-19<br />
Grillen, zelten, campen<br />
Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen<br />
Seite 8-9<br />
Kühlen ohne<br />
Klimaanlage<br />
Seite 7
Allgemeines<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />
Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a.<br />
W., Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen<br />
a. W., Trattenbach und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d.<br />
Lafnitz, Zöbern<br />
Editorial<br />
Mag. Stefanie Schadler<br />
Chefredakteurin<br />
Regionales<br />
Inhalt<br />
Erfolgreiche Jungmusiker 4<br />
Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen 8<br />
Schäden durch Unwetter 10<br />
Baum für Sternenkinder 14<br />
Besuch eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers 18<br />
Lebenslange Freundschaft? 20<br />
Wirtschaft<br />
WiederWertVoll ist „Regionaler Pionier“ 5<br />
Für christliche Werte ausgezeichnet 6<br />
Allgemeines<br />
Kühlen ohne Klimaanlage 7<br />
Haustierhaare als Gefahr für Vogelnester 11<br />
Entwicklungsstadien der Zecke 12<br />
Sport<br />
Finanzielle Anerkennung für Ehrenamtliche 3<br />
Hund und Mensch als Einheit 15<br />
Steirische Wexl Trails eröffnet 16<br />
Expertentipp<br />
Zecken – die FSME-Gefahr im Grünen 14<br />
Neues aus den Wechsellandgemeinden 21-23<br />
Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland und<br />
möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />
Peter, E-Mail: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser. Chefredaktion: Mag.a<br />
Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen: Ernestine Woldron T:<br />
0680 / 14 88 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />
Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />
Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />
der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die<br />
Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der Herausgeber übereinstimmen. Fotos,<br />
wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren<br />
und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und<br />
Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />
Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />
Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-Mail: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
In Tauchen befand sich während des Zweiten Weltkrieges das größte<br />
Zwangsarbeiterlager im Wechselland. Rund 300 Zwangsarbeiter<br />
aus unterschiedlichen Ländern waren hier stationiert, um Teile<br />
des Jagdfliegers ME 109 – Messerschmitt zu bauen. Der Sohn des<br />
niederösterreichischen Zwangsarbeiters Jan Pas war kürzlich im<br />
Wechselland, um unter anderem an einer Führung des Historischen<br />
Vereins Wechselland zum Großen Hartberg-Tunnel teilzunehmen.<br />
Dabei kann nur mehr der Standort des Lagers besucht werden, vom<br />
Lager selbst ist nichts mehr zu sehen. Hier zeigt es sich, wie wichtig<br />
es ist, mit Zeitzeugen zu reden und in Archiven zu forschen, um<br />
die Geschichte so gut wie möglich aufzuarbeiten. Der Historische<br />
Verein Wechselland macht das in unterschiedlichen Themenbereichen<br />
und gibt die Informationen für jedermann interessant aufbereitet<br />
mittels Bücher und Führungen weiter – eine Aufgabe von unschätzbarem<br />
Wert, damit nicht nur heutige, sondern auch folgende<br />
Generationen erfahren, was hier früher passiert ist.<br />
Pünktlich zum Sommerbeginn wurden kürzlich die steirischen<br />
Wexl Trails eröffnet, die zugleich mit den niederösterreichischen<br />
verbunden sind und mit ihnen gemeinsam über 100 Kilometer an<br />
legalem Mountainbike-Netz verfügen. Die Trails bieten ein tolles<br />
Erlebnis rund um die Gipfel des Wechsellandes.<br />
Eine weitere Möglichkeit, die Sommertage zu verbringen, ist zu<br />
campen. Im Wechselland gibt es seit Kurzem zwei neue Campingplätze,<br />
die es ermöglichen, auch in der näheren Umgebung unter<br />
freiem Himmel zu schlafen und mit Freunden oder Familie eine<br />
angenehme Zeit zu verbringen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe der<br />
Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie unter<br />
redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />
Gewusst?<br />
Das heutige Gemeindegebiet von St. Lorenzen a. W. war<br />
bereits zur Römerzeit besiedelt, da durch das Gebiet ein<br />
römischer Handelsweg verlief, was durch Radfurchen und<br />
Grabhügel bestätigt ist. Die Besiedlung erfolgte im 12. und<br />
13. Jahrhundert vornehmlich deshalb, um Befestigungen gegen<br />
die osteuropäischen Völker zu errichten, da in unmittelbarer<br />
Nähe die österreichische Ostgrenze verlief. Erst 1902<br />
begann man mit der Errichtung einer Straße, davor gab es<br />
keine befestigten Wege nach Sankt Lorenzen am Wechsel.<br />
In den feinsten Verästelungen der Lunge erledigen ungefähr<br />
300 Millionen winzige Lungenbläschen den Gasaustausch.<br />
Die Oberfläche der Lunge umfasst zusammengenommen ungefähr<br />
100 Quadratmeter.<br />
Die Redewendung „sich kein Blatt vor den Mund nehmen“<br />
geht auf eine frühere Theatersitte zurück, bei der sich die<br />
Schauspieler ein Blatt vor die untere Gesichtshälfte hielten,<br />
um für ihre Aussprüche nicht zur Verantwortung gezogen<br />
werden zu können.<br />
Ein Maulwurf gräbt pro Nacht bis zu 75 Meter lange Tunnel.<br />
Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren sind keine Beeren,<br />
sondern zählen zu den Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen<br />
Früchte befinden sich auf ihrer Oberfläche. Die vielen kleinen<br />
gelbgrüne Nüsse reihen sich auf dem sogenannten Fruchtboden.<br />
Hingegen sind Tomaten, Melanzani, Avocados, Gurken,<br />
Kürbisse, Bananen und Kiwis der Definition nach Beeren.<br />
❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen,<br />
Hist. Verein Wechselland Dr. Andreas Salmhofer ...
Sport<br />
Finanzielle Anerkennung für Ehrenamtliche<br />
Die Freiwilligenpauschale<br />
ermöglicht seit <strong>2024</strong><br />
steuerfreie Zuwendungen<br />
an ehrenamtlich Tätige in<br />
gemeinnützigen Vereinen.<br />
Foto© Freepik<br />
Steuerfreie Pauschale<br />
Mit dem am ersten Jänner <strong>2024</strong><br />
in Kraft getretenen Gemeinnützigkeitsreformgesetz<br />
2023<br />
wurde für gemeinnützige Sportvereine<br />
und -verbände die Möglichkeit<br />
geschaffen, ehrenamtlich<br />
Tätige im Rahmen eines steuerfreien<br />
Freiwilligenpauschale<br />
zu entschädigen. Damit wird es<br />
ermöglicht, Menschen für ihre<br />
freiwillige Tätigkeit in gemeinnützigen<br />
Vereinen finanziell zu<br />
entlohnen.<br />
Die kleine Freiwilligenpauschale<br />
beträgt bis zu 30 Euro pro Tag<br />
beziehungsweise 1.000 Euro pro<br />
Jahr, die steuerfrei an freiwillige<br />
Helfer der Vereine ausgezahlt<br />
werden können. Darüber hinaus<br />
profitieren Personen, die ihre<br />
freiwillige Tätigkeit in Form eines<br />
Ausbilders, Übungsleiters oder<br />
im Sozialdienst ausüben, von der<br />
großen Freiwilligenpauschale<br />
von 50 Euro pro Tag beziehungsweise<br />
3.000 Euro pro Jahr. Als<br />
Tag gilt jeder Kalendertag, an<br />
dem man gemeinnützig tätig<br />
war. Wird zum Beispiel eine Tätigkeit<br />
als Sanitäter von 22 Uhr<br />
bis 6 Uhr des folgenden Tages<br />
ausgeübt, handelt es sich um<br />
zwei Tage der Tätigkeit im Sinne<br />
der Bestimmung.<br />
Bisher waren Freiwillige von einer<br />
begünstigungsfreundlichen<br />
Auslegung der Vereinsrichtlinien<br />
durch die Finanzbehörde abhängig.<br />
Mit der Freiwilligenpauschale<br />
ist nun der steuerliche<br />
Freibetrag im Einkommensteuergesetz<br />
gesetzlich verankert.<br />
Somit müssen Ehrenamtliche für<br />
freiwillige Zuwendungen, die<br />
der Verein als Anerkennung auszahlt,<br />
bis zu bestimmten Grenzbeträgen<br />
keine Einkommensteuer<br />
zahlen.<br />
Spendenabsetzbarkeit<br />
ausgeweitet<br />
Von der Freiwilligenpauschale<br />
sollen pro Jahr laut Finanzministerium<br />
rund zwei Millionen<br />
Menschen in Österreich profitieren<br />
können.<br />
Diese steuerfreie Pauschale wird<br />
gemeinsam mit einer Ausweitung<br />
der Spendenabsetzbarkeit<br />
umgesetzt. Damit sollen ab <strong>2024</strong><br />
deutlich mehr Vereine von der<br />
steuerlichen Absetzbarkeit von<br />
Spenden profitieren können, so etwa<br />
auch Sport-, Theater- oder Musikvereine.<br />
Durch die Neuregelung<br />
haben Spender künftig eine<br />
größere Auswahl an Organisationen,<br />
denen sie steuerbegünstigt<br />
spenden können. Die Absetzungsmöglichkeit<br />
von Spenden<br />
stellt allein für Österreichs 15.000<br />
gemeinnützige Sportvereine eine<br />
wichtige zusätzliche Finanzierungssäule<br />
dar.<br />
Dazu ist die Anerkennung als<br />
begünstigte Einrichtung mittels<br />
Eintragung in die Liste beim Finanzamt<br />
notwendig, die von allen<br />
Vereinen beantragt werden<br />
kann. ❏ Stefanie Schadler<br />
Regionale Unternehmen<br />
Die Kontaktdaten der Mitglieder der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />
finden Sie im Branchenverzeichnis auf<br />
www.wechselland.at/firmen-a-z<br />
Alle Artikel der Wechsellandzeitung auf www.wechselland.at/alle-rubriken<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
3
Regionales<br />
WiederWertVoll<br />
FESTAM<br />
Erlebnisberg<br />
Kreativität<br />
Musik<br />
Ku linari k<br />
Gaudi<br />
Geschichte<br />
Spiele<br />
FRIEDBERG<br />
Samstag<br />
21. Sept.<br />
<strong>2024</strong><br />
Beginn: 11 Uhr<br />
Genießen wir einen<br />
herrlichen Spätsommertag mit<br />
regionaler Kulinarik, prickelnden<br />
Getränken und der besten Musik<br />
bei schönster Aussicht im Wechselland!<br />
Roman Josef Schwendt<br />
die Klangwerkstatt von E.L.T.<br />
Chorios<br />
legendäre Rock- und Pophadern<br />
NixNeix<br />
Aftershow-Party mit DJ Bäcksn<br />
Darüber hinaus erwartet euch ein feiner Kunsthandwerksmarkt<br />
der WiederWertVoll-Ausstellungsmitglieder<br />
und ein Kinderprogramm sowie Spiele für<br />
die ganze Familie.<br />
Geschichtsinteressierte können an geführten Rundgängen<br />
am historisch bedeutsamen Areal teilnehmen.<br />
Bei Schlechtwetter findet das Fest in der Kultur- und<br />
Veranstaltungshalle Ehrenschachen statt.<br />
Veranstalter:<br />
Verein WiederWertVoll, Friedberg<br />
www.wiederwertvoll.at<br />
Erfolgreiche<br />
Jungmusikerinnen<br />
Junge musikalische Talente<br />
auf die Bühne zu bringen,<br />
sieht der Bewerb „prima<br />
la musica“ als sein Hauptziel<br />
an. Magdalena Gruber<br />
aus Schäffern zeigte<br />
hier ihre Leidenschaft für<br />
Musik bereits zum neunten<br />
Mal.<br />
Ungewöhnliche Besetzung<br />
Magdalena Gruber aus Schäffern<br />
(Querflöte, im Bild rechts) durfte<br />
bei „prima la musica“ mit ihren<br />
zwei Ensemblekolleginnen <strong>Juli</strong>a<br />
Wetl (Querflöte) und Mariia Voronova<br />
(Harfe) in der Altersgruppe<br />
IV der Wertungskategorie<br />
Kammermusik für Holzblasinstrumente<br />
antreten. Die Jury war<br />
von der außergewöhnlichen Besetzung<br />
und Musikalität dieses<br />
Trios begeistert und zeichnete es<br />
mit Silber (88 Punkte) aus.<br />
Für die 20-jährige Magdalena,<br />
Tochter von Bürgermeister Thomas<br />
Gruber, war es mittlerweile<br />
die neunte Teilnahme am „prima<br />
la musica“-Bewerb. Im vergangenen<br />
Jahr ist sie solo angetreten<br />
und dabei Landessiegerin in der<br />
Altersgruppe 4+ geworden. Sie<br />
spielt bereits seit der zweiten<br />
Klasse Volksschule Querflöte<br />
und die Teilnahme am Bewerb<br />
sei für sie immer ein musikalisches<br />
Ziel im Jahr, auf das sie<br />
hinfiebere und -übe. Beim Vorspiel<br />
sei es für sie wichtig, gut<br />
zu spielen und Freude daran zu<br />
haben, und weniger, daran zu<br />
denken, wie die Jury ihren Auftritt<br />
bewerten werde.<br />
Die Besetzung mit zwei Querflöten<br />
und eine Harfe war eher<br />
ungewöhnlich und vor allem das<br />
Stück von Franz Doppler „Andante<br />
et Rondo“ begeisterte, da<br />
es ursprünglich für Querflöte<br />
und Klavier gedacht war und für<br />
Harfe umgeschrieben wurde.<br />
Am Konservatorium in Graz<br />
bleibt Magdalena der Querflöte<br />
als Hobby treu, für ihren späteren<br />
Beruf studiert sie Mathematik und<br />
Chemie auf Lehramt.<br />
Musikalische Talente finden<br />
„prima la musica“ ist der größte<br />
österreichische Jugendmusikwettbewerb<br />
und richtet sich<br />
an Kinder und Jugendliche, die<br />
Freude am Musizieren und musikalischen<br />
Wettstreit haben und<br />
etwas Besonderes in der Musik<br />
leisten wollen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind junge<br />
Musiker aus Österreich, Südtirol<br />
und Liechtenstein sowie Jugendliche<br />
anderer Nationalitäten, die<br />
ihren Wohnsitz seit mindestens<br />
drei Jahren in Österreich haben.<br />
Der Wettbewerb wird auf Landes-<br />
und Bundesebene durchgeführt.<br />
Die besten Teilnehmer<br />
der Landeswettbewerbe werden<br />
zum Bundeswettbewerb eingeladen.<br />
Dieser findet alternierend<br />
nach Instrumentengruppen jedes<br />
Jahr in einem anderen Bundesland<br />
statt und wurde heuer am<br />
23. Mai <strong>2024</strong> in Brixen (Südtirol)<br />
ausgetragen. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
4 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Wirtschaft<br />
WiederWertVoll ist „Regionaler Pionier“<br />
Das Engagement des<br />
Friedberger Vereins WiederWertVoll,<br />
den Ortskern<br />
zu beleben, Ressourcen<br />
zu schonen und Kreativen<br />
eine Plattform zu geben,<br />
wurde kürzlich ausgezeichnet.<br />
Foto©: BML/Hemerka<br />
Am richtigen Weg<br />
„Es macht uns wirklich stolz,<br />
diesen Award gewonnen zu haben.<br />
Das zeigt, dass es absolut<br />
wichtig, richtig und notwendig<br />
ist, was wir mit unserem Verein<br />
machen. So viele Menschen haben<br />
für uns gestimmt, weil sie<br />
unsere Initiative ebenfalls richtig<br />
gut finden!“, freut sich Obfrau<br />
Maria Bischof. Ihr Verein WiederWertVoll<br />
wurde in der Kategorie<br />
„Orts- und Stadtkernstärkung<br />
und Leerstandaktivierung“<br />
nominiert und hat österreichweit<br />
den ersten Platz erreicht. Dem<br />
voraus ging ein Aufruf des BML –<br />
Bundesministerium für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Regionen und<br />
Wasserwirtschaft –, Menschen<br />
zu suchen, die mit ihrem Projekt<br />
und Engagement maßgeblich dabei<br />
mithelfen, die Lebensqualität<br />
in ihrer Region zu verbessern.<br />
Österreichweit sind 171 Nominierungen<br />
– darunter Privatpersonen,<br />
Vereine, Personengruppen,<br />
Unternehmen oder Institutionen<br />
– in unterschiedlichen Kategorien<br />
eingegangen. Am 23. Mai <strong>2024</strong><br />
wurde den Vertretern des Vereins<br />
von Bundesminister Norbert Totschnig<br />
in der Burg Perchtoldsdorf<br />
der Award „Regionale Pioniere“<br />
verliehen.<br />
„Als Bürgermeister der Stadtgemeinde<br />
Friedberg freut es mich<br />
natürlich ganz besonders, WiederWertVoll<br />
zu dieser Auszeichnung<br />
gratulieren zu dürfen. Es<br />
ist eine Auszeichnung für Werte,<br />
die an Selbstverständlichkeit verloren<br />
haben, aber gerade in der<br />
heutigen Zeit so wesentlich für<br />
die Gesellschaft sind“, würdigt<br />
auch Wolfgang Zingl, Bürgermeister<br />
von Friedberg, die Tätigkeit<br />
des Vereins.<br />
Was ist WiederWertVoll?<br />
Der gemeinnützige Verein<br />
WiederWertVoll hat in einem<br />
leerstehenden Geschäftslokal<br />
in der Stadt Friedberg, das<br />
vom Eigentümer in Wohnungen<br />
hätte umgebaut werden<br />
sollen, vor rund drei Jahren<br />
einen „Entdeckerladen“ samt<br />
Secondhand-Boutique installiert.<br />
Kreativschaffende und<br />
Produzierende aus der Region<br />
präsentieren und verkaufen hier<br />
ganzjährig vor allem Kunsthandwerkswaren,<br />
aber auch<br />
Kosmetik- und Genussprodukte.<br />
Mit der Ausstellerplattform<br />
und dem Secondhand-Handel<br />
will der Verein einen Beitrag<br />
zu Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />
und Nachhaltigkeit<br />
leisten, den Ortskern der Stadtgemeinde<br />
Friedberg beleben,<br />
bereichern und stärken sowie<br />
auch einen Beitrag zur regionalen<br />
Wertschöpfung leisten.<br />
Im Rahmen eines LEADER-Projektes<br />
wurden Investitionen sowie<br />
Fortbildung in kreativen Bereichen<br />
(Handwerk und Musik)<br />
gefördert. Der Verein schafft mit<br />
dem Handelsbetrieb außerdem<br />
einen Arbeitsplatz in der Region,<br />
bringt Kreative ins Zentrum<br />
Bundesminister Norbert Totschnig,<br />
Obfrau Maria Bischof,<br />
Philipp Schausberger und<br />
Barbara Ehrenhöfer (Verein<br />
WiederWertVoll) bei der<br />
Verleihung des Awards.<br />
und setzt Akzente mit coolen<br />
Events, darunter „Dämmershoppen“<br />
jeden ersten Donnerstag<br />
im Juni, <strong>Juli</strong>, August und September<br />
sowie das „WiederWert-<br />
Voll-Fest am Erlebnisberg“ am<br />
21. September <strong>2024</strong>.<br />
„Mit unserem Projekt wollen<br />
wir zeigen, dass es auch in einer<br />
kleinen Stadt möglich ist, unabhängig<br />
von großen Handelsketten<br />
ein vielfältiges und trendiges<br />
Angebot zu schaffen. Hauptsache,<br />
es halten viele Leute zusammen!“,<br />
so Maria Bischof.<br />
Mehr auf:<br />
www.wiederwertvoll.at<br />
Regionale FB-Gruppe<br />
Veranstalter, Freizeitbetriebe, Gastbetriebe, Unternehmen, Künstler,<br />
Gemeinden sowie Privatpersonen sind eingeladen zu posten:<br />
www.facebook.com/groups/413031699806633<br />
• Neuigkeiten oder interessante Fotos aus dem Wechselland<br />
• schöne Wandertouren am Wechsel,<br />
• Fragen, die das Wechselland betreffen,<br />
• Veranstaltungen in der Region,<br />
• Neuigkeiten von Unternehmen – bitte KEINE Werbung für<br />
Produkte oder Dienstleistungen,<br />
• Jobangebote oder Jobsuchen,<br />
• Suche nach Gleichgesinnten – und und und ...<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
5
Wirtschaft<br />
Mitglied der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />
Für christliche Werte ausgezeichnet<br />
Für ihre menschlich gelebte Firmenkultur und ihren<br />
betrieblichen Umweltschutz wurde die Firma Spitzer<br />
aus Vorau kürzlich von der Diözese Graz Seckau ausgezeichnet.<br />
Wirtschaften für<br />
die Zukunft<br />
Eine besondere Auszeichnung<br />
der Diözese Graz Seckau wurde<br />
Anfang Juni dem Vorauer Ingenieurbüro<br />
Spitzer Engineering<br />
zuteil. Diözesanbischof Wilhelm<br />
Krautwaschl verlieh den<br />
zum zweiten Mal vergebenen<br />
„Würdigungspreis für vorbildliches<br />
Wirtschaften“ im Sinne<br />
christlicher Wertehaltungen neben<br />
sieben weiteren steirischen<br />
Betrieben auch dem Team rund<br />
um die Geschäftsführung Simone<br />
Spitzer, Herbert Spitzer und<br />
Wolfgang Reiterer. Die Begründung<br />
der Jury lautete: „Das weltweit<br />
tätige Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Vorau ist ein bedeutender<br />
regionaler Arbeitgeber.<br />
Vorbildlich sind die menschlich<br />
gelebte Firmenkultur und das<br />
Engagement für den betrieblichen<br />
Umweltschutz.“ Dementsprechend<br />
begeistert zeigte sich<br />
Simone Spitzer, ihres Zeichens<br />
promovierte Verfahrenstechnikerin.<br />
„Die Freude ist riesengroß.<br />
Durch die Auszeichnung<br />
der Diözese sehen wir unser<br />
beherztes Engagement für unsere<br />
Mitarbeiter und die Region<br />
bestätigt.“<br />
Werthaltung ausgezeichnet<br />
Anlässlich des diesjährigen Preises<br />
gingen mehr als 65 Nominierungen<br />
aus den Pfarren und<br />
Seelsorgeräumen der Diözese<br />
ein. Die Preisträger wurden dann<br />
durch eine Fachjury des Fonds<br />
für Arbeit und Bildung ausgewählt.<br />
Bischof Krautwaschl, der<br />
das Vorauer Unternehmen im<br />
Vorfeld besucht hatte, hob hervor,<br />
dass eine gute Beziehung<br />
zwischen den Menschen sowie<br />
zwischen Menschen und Umwelt<br />
das Fundament für gelungenes<br />
Wirtschaften im Sinne der<br />
katholischen Kirche sei. Peter<br />
Hochegger, Initiator des Preises<br />
und geschäftsführender Kuratoriumsvorsitzender<br />
des Fonds betonte<br />
indes: „Beim Preis geht es<br />
nicht um Wirtschaftsdaten und<br />
Verkaufszahlen. Wir zeichnen<br />
vorbildliche Werthaltungen aus.<br />
Diese dienen Mensch und Gesellschaft,<br />
die Preisträger zeigen<br />
uns, dass man damit wirtschaftlich<br />
erfolgreich sein kann.“ Als<br />
Preis erhielt Spitzer eine Urkunde<br />
sowie eine extravagante<br />
Skulptur, die vom Künstler Stefan<br />
Gletter geschaffen wurde. ❏<br />
Projekten<br />
stecken viele<br />
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6<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Allgemeines<br />
Kühlen ohne Klimaanlage<br />
Foto© pexels-Foto von Tiana<br />
Die Sommer werden immer<br />
wärmer und Hitzetage<br />
über 30 Grad Celsius<br />
Außentemperatur immer<br />
häufiger. Aber es gibt verschiedene<br />
Möglichkeiten,<br />
die Raumtemperatur angenehm<br />
zu halten – auch<br />
ohne Klimaanlage.<br />
Bepflanzung und Lüftung<br />
Nicht nur Maßnahmen im Haus,<br />
sondern auch im Garten bieten<br />
Möglichkeiten für kühlere Plätze<br />
und Räume. Gepflasterte,<br />
betonierte und dunkle Flächen<br />
heizen sich in der Sonne auf<br />
und werden zu hitzestrahlenden<br />
Wärmeinseln, die die Umgebungsluft<br />
zusätzlich aufheizen.<br />
Daher sollte man auf Grünflächen<br />
mit schattiger Bepflanzung<br />
setzen. Auch das Gebäude kann<br />
begrünt werden, etwa mittels<br />
Fassadenbegrünung oder eines<br />
Gründachs. Die Pflanzen filtern<br />
zusätzlich Staub und Schadstoffe<br />
aus der Luft und kühlen die Umgebung<br />
durch ihre Wasserverdunstung<br />
ab. Auch in schattigen<br />
Ruheplätzen im Garten lässt sich<br />
die Hitze besser ertragen.<br />
Am Morgen und Abend sollte<br />
hingegen die kühlere Außentemperatur<br />
zum Lüften genutzt<br />
werden: Dabei die Fenster, wenn<br />
möglich auch die gegenüberliegenden,<br />
komplett öffnen, um<br />
Querlüften und vertikales Lüften<br />
zu ermöglichen, da dies am<br />
effizientesten ist. Beim Querlüften<br />
sollten an mindestens zwei<br />
Fassadenseiten Fenster geöffnet<br />
werden. Generell sollte die<br />
Nacht zum Ablüften der Wohnungshitze<br />
genutzt werden.<br />
Hitze aussperren<br />
Tagsüber sollten die Fenster geschlossen<br />
bleiben, damit die<br />
heiße Luft nicht hereinkommt.<br />
Dabei kann ein außenliegender<br />
Sonnenschutz die Wärme effizient<br />
abschirmen, da sich Wohnräume<br />
in erster Linie durch die<br />
Sonneneinstrahlung aufheizen.<br />
Außenliegende Beschattungen<br />
wie Raffstore, Roll- und Klappläden<br />
können bis zu 90 Prozent<br />
der Wärmestrahlung abweisen,<br />
was vor allem auch bei Dachflächenfenstern<br />
zu beachten ist: Ein<br />
innenliegender Sonnenschutz<br />
hält zwar die Sonnenstrahlen davon<br />
ab, tiefer in den Raum einzudringen,<br />
dennoch werden die<br />
Fensterscheiben dermaßen aufgeheizt,<br />
dass sie wie ein Heizkörper<br />
wirken. Markisen und<br />
Außenrollos halten stattdessen<br />
die Sonne vom Fenster ab und<br />
lassen den Blick nach draußen<br />
dennoch zu. Außenrollläden und<br />
Fensterläden schließen hingegen<br />
vollständig und sind dort sinnvoll,<br />
wo mit Wind zu rechnen ist.<br />
Auch gewisse Tätigkeiten im<br />
Haus selbst lassen die Temperaturen<br />
zusätzlich ansteigen,<br />
weshalb man sie wenn möglich<br />
vermeiden sollte. Darunter fallen<br />
Arbeiten wie Bügeln, Haareföhnen,<br />
Backen oder langes Kochen.<br />
Auch stromsparende Gefrier-<br />
und Kühlgeräte erzeugen<br />
weniger Abwärme.<br />
Tipps für den Neubau<br />
Bei der Planung eines Gebäudes<br />
muss sichergestellt sein,<br />
dass es sommertauglich ist, was<br />
mit dem Energieausweis bestätigt<br />
wird. Einen großen Vorteil<br />
bringt zum Beispiel die passive<br />
Gebäudekühlung. Hierbei wird<br />
die massive Geschossdecke aktiviert,<br />
indem die Fußbodenheizung<br />
direkt in die Betondecke<br />
verlegt wird. Im Winter dient die<br />
Decke als Wärmespeicher und<br />
im Sommer wird die Decke um<br />
einige Grad abgekühlt, indem<br />
die Wärmepumpe Raumwärme<br />
über den Solekreislauf ans Erdreich<br />
abgibt.<br />
Ein ebenfalls wichtiger Faktor bei<br />
der Planung sind die Fenster, die<br />
für die Sommertauglichkeit nicht<br />
zu groß ausfallen dürfen beziehungsweise<br />
über ausreichend<br />
Sonnenschutz verfügen müssen.<br />
Schwere Bauteile wie massive<br />
Decken und Innenwände können<br />
Temperaturschwankungen<br />
im Raum ausgleichen, weil sie<br />
Wärme aufnehmen und bei kühleren<br />
Temperaturen wieder abgeben.<br />
Wird bei der Hausplanung dennoch<br />
eine Klimaanlage mitgeplant,<br />
sollte die Möglichkeit<br />
geprüft werden, den hohen Energieverbrauch<br />
mittels Photovoltaikanlage<br />
abzufedern. Ideal sind<br />
fixe Wandgeräte mit geringen<br />
Schallemissionen der höchsten<br />
Effizienzklasse im Kühlbetrieb. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.energie-noe.at.<br />
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auf Facebook!<br />
• kommentieren Sie Ihre Meinung zu den Artikeln<br />
• hinterlassen Sie uns eine Nachricht<br />
• stellen Sie uns Fragen<br />
Die Hitzerekorde im Sommer<br />
lassen Klimaanlagen zunehmend<br />
attraktiver werden. Doch<br />
es gibt Alternativen, mit denen<br />
sich die Hitzetage ebenfalls gut<br />
überstehen lassen.<br />
• teilen Sie unsere Artikel, damit sie auch Personen lesen<br />
können, die die Wechsellandzeitung nicht erhalten<br />
https://www.facebook.com/wechselland/<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
7
Regionales<br />
Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen<br />
Grillen, zelten, campen – es sind die einfachen Dinge, die oft den größten Spaß<br />
machen. Sie bieten eine tolle Möglichkeit, um mit Familie und Freunden eine<br />
gute Zeit zu verbringen.<br />
Camping mit Ausblick<br />
Eine tolle Möglichkeit, mit Familie<br />
oder Freunden Zeit zu verbringen,<br />
ist das Campen oder<br />
Zelten. Dazu gibt es seit April am<br />
Areal des Alpengasthof Enzian in<br />
Mönichkirchen einen Campingplatz<br />
mit fünf Stellplätzen, die<br />
auch zum Zelten genutzt werden<br />
können. Jeder Stellplatz ist<br />
mit Wasser und Strom ausgestattet<br />
und auch Sanitäranlagen sind<br />
vorhanden. Der Campingplatz<br />
befindet sich direkt am Beginn<br />
des Schaukelweges und ist ohnehin<br />
ein idealer Ausgangspunkt<br />
für Wanderungen am Wechsel.<br />
Ein Grillplatz kann ebenfalls genutzt<br />
werden, was beim Kauf<br />
vom Fleisch, Brot und Saucen<br />
vom Alpengasthof Enzian sogar<br />
kostenlos ist. Auf die Kinder wartet<br />
sowohl out- als auch indoor<br />
ein Spielplatz und unterhalb<br />
vom Campingplatz gibt es die<br />
Möglichkeit, in einem 35 mal<br />
20 Meter großen Käfig Fuß- und<br />
Handball zu spielen.<br />
OPTISCHE<br />
SONNENGLÄSER<br />
Akon<br />
Aktionspreise<br />
auch für Gleitsichtgläser<br />
und polarisierende<br />
Sonnengläser!<br />
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das<br />
Paar ab<br />
€49,80 *<br />
*Aktionspreis für Einstärken-Kunststoffgläser<br />
in den Farben braun, grau oder grün.<br />
Tönung: 75 oder 85%.<br />
Durchmesser: 70mm ± 4 zyl. 2,0 Ind. 1,5.<br />
Auf 1.200 Metern Seehöhe, in<br />
der Nähe der Sessellift-Bergstation<br />
gelegen, bietet die Lage<br />
neben einem tollen Weitblick<br />
angenehme Temperaturen im<br />
Hochsommer.<br />
Camping am Bauernhof<br />
Der Lorenza-Campingplatz in<br />
St. Lorenzen bietet ebenfalls seit<br />
April sowohl 25 Stellplätze für<br />
Camper als auch Stellplätze für<br />
vier bis sechs Zelte. Jeder Platz<br />
ist mit Wasser, Strom und Internet<br />
ausgestattet und es gibt Sanitäreinrichtungen<br />
inklusive Abwaschbereich,<br />
Waschmaschine,<br />
In Mönichkirchen gibt es beim<br />
Alpengasthof Enzian fünf<br />
Stellplätze zum Campen oder<br />
Zelten. Der Weitblick und<br />
die kühlere Bergluft sind hier<br />
besonders attraktiv.<br />
Gleich neben dem Bauernhof<br />
gelegen, gibt es für Kinder die<br />
Möglichkeit, die am Hof lebenden<br />
Tiere zu besuchen und zu<br />
streicheln. Auch ein moderner<br />
Spielplatz ist vorhanden.<br />
Ein Selbstbedienungsladen mit<br />
eigenen bäuerlichen sowie Produkten<br />
aus der Umgebung bietet<br />
Getränke und Snacks. Davon<br />
profitieren nicht nur die Gäste<br />
Bei uns gibt’s gute Stimmung und Unterhaltung!<br />
Unsere Trockner nächsten und Wickelkommode.<br />
Veranstaltungen für Sie:<br />
3. August <strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr:<br />
„Wirtshaus-Quiz“<br />
Bei uns gibt’s gute Stimmung und Unterhaltung!<br />
Unsere nächsten Veranstaltungen für Sie:<br />
14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />
„Dixie-Land 3. August & Jazz-Abend“<br />
<strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr: 9. August <strong>2024</strong> ab 19 Uhr:<br />
„Wirtshaus-Quiz“<br />
„Klassik-Rock 60ies & 70ies“<br />
mit den „Low Budget Dixie Tigers“<br />
mit den „O‘Clock“ im Gastgarten<br />
14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />
„Dixie-Land & Jazz-Abend“<br />
mit den Bei uns „Low gibt’s gute Budget Stimmung Dixie und Tigers“ Unterhaltung!<br />
Unsere nächsten Veranstaltungen für Sie:<br />
3. August <strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr:<br />
„Wirtshaus-Quiz“<br />
ASPANG MARKT<br />
Hauptstraße 4<br />
02642-52466<br />
WR. NEUSTADT<br />
02622-88388<br />
14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />
Markt 93, 2880 „Dixie-Land Kirchberg & Jazz-Abend“ a. Wechsel<br />
mit den „Low Budget Dixie Tigers“<br />
02641 / 2244<br />
info@gasthof-stwolfgang.at<br />
2880 Kirchberg a. We., Markt 93, Tel. 02641 / 2244<br />
info@gasthof-stwolfgang.at, www.gasthof-stwolfgang.at<br />
8 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Markt 93, 2880 Kirchberg a. Wechsel<br />
02641 / 2244<br />
info@gasthof-stwolfgang.at
Regionales<br />
am Campingplatz, sondern auch<br />
vorbeikommende Wanderer<br />
und Radfahrer, denn schließlich<br />
führen die Wexl Trails direkt am<br />
Campingplatz vorbei. Einen Ge-<br />
In St. Lorenzen gibt es nicht nur<br />
eine Wickelkommode in den<br />
Sanitäreinrichtungen, sondern<br />
auch einen modernen Spielplatz<br />
für die größeren Kinder.<br />
Teilweise eingeschränkte Sommeraktivitäten:<br />
• Der öffentliche Grillplatz in der Gemeinde Lafnitz inklusive<br />
Grillhütte ist aufgrund des Unwetters aktuell gesperrt. Informationen,<br />
ab wann dieser wieder genutzt werden kann, erhalten Sie<br />
bei der Gemeinde.<br />
• Auch die weiteren Grillplätze entlang der Lafnitz im Gemeindegebiet<br />
Loipersdorf-Kitzladen sind bis auf weiteres gesperrt. Laut<br />
Gemeinde ist in diesem Jahr nicht mehr mit einer Nutzung zu<br />
rechnen.<br />
• Auch der Badesee in Neustift an der Lafnitz wurde überflutet<br />
und kann aktuell nicht genutzt werden. Ab wann dieser wieder<br />
geöffnet ist, erfahren Sie auf der Gemeindewebsite.<br />
• Uneingeschränkt nutzbar ist laut Marktgemeinde hingegen<br />
der Badesee in Pinggau.<br />
sellschaftsplatz zum Zusammensitzen<br />
gibt es direkt auf der überdachten<br />
Terrasse und für den<br />
Sommer wird auch ein Grillplatz<br />
realisiert. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
25 Stellplätze, ein Selbstbedienungsladen,<br />
ein Gesellschaftsplatz<br />
und moderne<br />
Sanitärräume gibts am Lorenza-<br />
Campingplatz.<br />
Abendstimmung – ideal, um<br />
den Tag ausklingen zu lassen.<br />
Mostschank<br />
20.-25.8.<strong>2024</strong><br />
Jausenstation<br />
Familie Strobl<br />
Außerneuwald 94<br />
2870 Aspangberg-St.Peter<br />
Tel: 02641 / 2172<br />
• Feiern (ab 15 Personen),<br />
Gruppen, Betriebs- und<br />
Schulausflüge jederzeit<br />
gegen Voranmeldung<br />
• mehrmals im Jahr Mostschank<br />
• Produkte aus der eigenen<br />
Landwirtschaft<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
9
Regionales<br />
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war der Wasserstand so<br />
hoch, dass Teile von Rohrbach abgeschnitten waren.<br />
Schäden durch Unwetter<br />
Das steirische Wechselland wurde Anfang Juni von<br />
einem schweren Unwetter heimgesucht. Wir sprachen<br />
mit einem Meteorologen über die Ursache und den<br />
Grund, weshalb derartige Unwetter voraussichtlich<br />
noch häufiger auftreten werden.<br />
Auch in der Gemeinde Schäffern kam es zu Überschwemmungen.<br />
Ein Glück, dass niemand zu Schaden kam.<br />
Mehrere Faktoren<br />
ausschlaggebend<br />
Zu einem Unwetter kam es im<br />
Bezirk Hartberg Fürstenfeld am<br />
Wochenende vom 8. auf den 9.<br />
Juni. Auch Teile des steirischen<br />
Wechsellandes waren davon betroffen<br />
und verzeichnen erhebliche<br />
Schäden. Der Bezirk wurde<br />
zum Katastrophengebiet erklärt,<br />
der Landesfeuerwehrverband<br />
Steiermark spricht vom „wahrscheinlich<br />
größten Einsatz in der<br />
Geschichte des Bereichsfeuerwehrverbandes<br />
Hartberg“.<br />
Innerhalb von zwölf Stunden<br />
hat es Messungen zufolge in<br />
Rohrbach 93,8 Millimeter Niederschlag<br />
gegeben, in Bad Waltersdorf<br />
96,6 Millimeter. Aber<br />
nicht nur die Niederschlagsmenge<br />
war ausschlaggebend für<br />
das Unwetter, so Dr. Alexander<br />
Podesser, Meteorologe und Leiter<br />
von GeoSphere Austria, sondern<br />
auch die Vorbelastung des<br />
Bodens: Seit Mitte April hatte<br />
es immer wieder Niederschläge<br />
gegeben und auch vor dem<br />
Ereignis regnete es besonders<br />
viel, sodass der Boden nur mehr<br />
begrenzt Niederschlag aufnehmen<br />
konnte. „Jeder Tropfen, der<br />
dazukommt, ist ein Tropfen zu<br />
viel“, so Podesser. Vermurungen<br />
und Verklausungen, die zahlreichen<br />
Quellen am Wechsel und<br />
die anschwellenden Nebenflüsse<br />
sorgten schließlich dafür, dass bei<br />
ihrem Eintritt in die Hauptflüsse<br />
Lafnitz, Pinka und Safen enorme<br />
Wassermassen entstanden.<br />
?Sie machen etwas Interessantes?<br />
Sie wissen etwas Erstaunliches?<br />
Und Sie glauben das wäre für unsere<br />
Leser und Leserinnen interessant?<br />
Dann erzählen Sie uns davon, damit wir<br />
darüber berichten können.<br />
Stefanie Schadler – Chefredakteurin<br />
redaktion@wechsellandzeitung.at<br />
Flüsse traten aus dem Bachbett,<br />
überfluteten Keller, rissen Straßen,<br />
Brücken und Autos mit sich und<br />
sorgten für Murenabgänge und<br />
Hangrutschungen. Die Feuerwehren<br />
halfen untereinander aus und<br />
waren unermüdlich im Einsatz,<br />
auch Feuerwehren aus Niederösterreich<br />
kamen zur Hilfe. Gemeinsam<br />
mit zahlreichen Helfern<br />
und dem Bundesheer nahmen sie<br />
die Aufräumarbeiten auf.<br />
Vorzeichen des Unwetters<br />
Am Tag des Unwetters selbst war<br />
es sehr schwül und es gab kaum<br />
Luftbewegung. So bewegten sich<br />
auch die Wolken langsam und es<br />
schien, als würde das abendliche<br />
Gewitter verharren, beziehungsweise<br />
haben sich dahinter gleich<br />
neue Gewitterwolken gebildet.<br />
Laut Podesser war das Potenzial<br />
für ein schweres Gewitter mit<br />
Starkregen bekannt, man könne<br />
allerdings nicht Tage vorher<br />
bereits sagen, wo das Gewitter<br />
punktuell herunterkomme. Man<br />
könne lediglich Bereiche mit der<br />
höchsten Warnstufe alarmieren.<br />
Die Heftigkeit von Unwettern<br />
führe dazu, dass die Menschen<br />
Schlamm, angeschwemmte Äste<br />
und ausgerissene Bäume, umgefallene<br />
Laternenpfeiler, ... die<br />
Aufräumarbeiten werden noch<br />
länger andauern.<br />
meist unvorbereitet seien und<br />
Fehler machen würden, wie zum<br />
Beispiel in den Keller oder in die<br />
Garage zum Auto gehen, was fatale<br />
Folgen haben könne.<br />
Das Unwetter erinnert an jenes in<br />
der Region Tauchen am 14. Juni<br />
2010, bei dem es in einer Stunde<br />
97 Millimeter geregnet hatte.<br />
In seiner Heftigkeit sei das Unwetter<br />
außergewöhnlich gewesen,<br />
so Podesser. Angesprochen<br />
auf die Klimaerwärmung als<br />
mögliche Ursache meint Podesser,<br />
dass diese die Häufigkeit der<br />
Unwetter begünstige. Man gehe<br />
davon aus, dass die Temperaturzunahme<br />
von einem Grad einen<br />
sieben- bis zehnprozentigen Anstieg<br />
der Luftfeuchtigkeit bewirke,<br />
woraus wiederum mehr Unwetter<br />
entstehen würden.<br />
Einen ausführlichen Bericht<br />
der Feuerwehr finden Sie unter<br />
www.lfv.steiermark.at. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
10 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Allgemeines<br />
Haustierhaare als<br />
Gefahr für Vogelnester<br />
Die ausgebürsteten Haare von Haustieren können Vögeln<br />
bei ihrem Nestbau gefährlich werden. Wichtig ist<br />
ein gutes Mischverhältnis der Nistmaterialien.<br />
Unnatürliche Haarbüschel<br />
Verlieren Haustiere im Frühjahr<br />
ihr Winterfell ist es naheliegend,<br />
dieses im Freien auszubürsten.<br />
Was liegt näher, als die Haarbüschel<br />
auf der Wiese beziehungsweise<br />
gesammelt an den Futterplätzen<br />
liegen zu lassen, damit<br />
Vögel diese praktischerweise<br />
für ihren Nestbau zur Brutsaison<br />
nutzen können. Doch immer<br />
wieder kommt es zu Problemen,<br />
etwa mit längeren festen Haaren,<br />
wie die Schweifhaare eines<br />
Pferdes. Diese können in seltenen<br />
Fällen für Jungvögel problematisch<br />
sein, weil sie sich mit<br />
Beinchen oder Flügeln in den<br />
Haaren verheddern können. Bei<br />
kurzen weichen Haaren, die mit<br />
anderen Nistmaterialien verbaut<br />
und verwoben werden, ist diese<br />
Gefahr wesentlich geringer<br />
beziehungsweise sind sie sogar<br />
positiv für Vögel. Schaf-, Alpaka-<br />
und Lamawolle seien zum<br />
Beispiel ganz tolles Material für<br />
den Nestbau, heißt es von Bird-<br />
Life Österreich – Gesellschaft für<br />
Vogelkunde.<br />
Eine mögliche Gefahr, die von<br />
Hundehaar als Nistmaterial ausgeht,<br />
könnte durch den Einsatz<br />
von Insektiziden gegen Flöhe<br />
oder Zecken entstehen. Chemische<br />
Rückstände von Anti-Floh-,<br />
Anti-Zeckenmitteln und anderen<br />
Medikamenten, die äußerlich<br />
als sogenanntes Spot-on auf das<br />
Haustier aufgetragen werden,<br />
könnten Jungvögel möglicherweise<br />
schädigen – abhängig von der<br />
Menge, die ins Vogelnest hieingetragen<br />
wurde. Zur Wirksamkeit<br />
von Floh- und Zeckenmitteln gibt<br />
es laut BirdLife keine Studie.<br />
Natürliche Materialien<br />
Vögel sammeln in der Natur alles,<br />
was sie für den Nestbau benötigen,<br />
darunter kleine Zweige,<br />
manchmal eine Feder, ein Stück<br />
Moos, Gräser und hie und da<br />
auch einmal ein paar Tierhaare.<br />
Diese sind unbedenklich, solange<br />
das Mischverhältnis passt.<br />
Wer die Vögel im eigenen Garten<br />
beim Nestbau unterstützen<br />
möchte, sollte im Garten mehr<br />
Natur zulassen. Alte und abgestorbene<br />
Pflanzen über den<br />
Winter stehen zu lassen und<br />
Sträucher erst im Frühjahr zu<br />
schneiden, hilft der nestbauenden<br />
Vogelwelt bereits enorm. Ein<br />
bisschen Moos und Bereiche, in<br />
denen das Gras länger wachsen<br />
darf, hilft den Vögeln ebenfalls<br />
beim Nestbau. Auch unbehandeltes<br />
ausgekämmtes Fell von<br />
Hunden und Katzen oder unbehandelte<br />
Schaf-, Lama- oder Alpakawolle<br />
können beim Nestbau<br />
durchaus nützlich sein. Wichtig<br />
ist nur, dass es unbehandelt ist.<br />
Ansonsten gilt es, die ausgebürsteten<br />
Tierhaare im Restmüll zu<br />
entsorgen. ❏ Stefanie Schadler<br />
Ein gutes Mischverhältnis der<br />
Nistmaterialien ist wichtig,<br />
damit Jungvögel sicher im Nest<br />
aufwachsen können. Tierhaare<br />
sollten nicht zum Nestbau im<br />
Garten liegen gelassen sondern<br />
im Restmüll entsorgt werden.<br />
Es muss nicht immer Chemie sein,<br />
um Haustiere wie Hund und Katze vor Zecken zu schützen.<br />
So kann die Kombination aus Kokosöl sowie Hefetabletten zur innerlichen<br />
Anwendung und einem EM-Keramikhalsband ebenfalls<br />
einen guten Schutz aufbauen.<br />
Kaltgepresstes und unraffiniertes (Bio-)Kokosöl hat durch die darin<br />
enthaltene Laurinsäure einen abwehrenden Effekt auf Zecken, und<br />
das sowohl bei innerer als auch äußerer Anwendung. Die enthaltenen<br />
B-Vitamine in Hefetabletten sorgen für ein gutes Hautmilieu,<br />
das Zecken abschreckt und dafür sorgt, dass diese gar nicht erst<br />
auf den Vierbeinern landen. Das Keramikhalsband mit effektiven<br />
Mikroorganismen (EM) – vorwiegend aus Milchsäurebakterien und<br />
Photosynthesebakterien bestehend – hat kleine Keramik-Röhren,<br />
die mit EM versetztem Ton gebrannt werden. Die positiven Eigenschaften<br />
dieser EM übertragen sich auf den Ton und sorgen für ein<br />
regeneratives und antioxidatives Milieu. Je gesünder das Hautmilieu<br />
ist, desto weniger Parasiten werden angezogen.<br />
Diese EM-Keramikbänder gibt es als Schmuck- und Armband auch<br />
für Menschen.<br />
Wir haben für jedes<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
11
Allgemeines<br />
Entwicklungsstadien der Zecke<br />
Durch den milden Winter sind die Zecken bereits früh im Jahr unterwegs. Vorsicht ist bei Larven und Nymphen<br />
geboten: Aufgrund ihrer Größe werden sie gerne übersehen.<br />
Blut für die Entwicklung<br />
Zecken werden ab ca. fünf bis<br />
sieben Grad aktiv. Der heurige<br />
milde Winter hat dafür gesorgt,<br />
dass Zecken besonders früh unterwegs<br />
waren. Laut AGES wurden<br />
bereits im Februar die ersten<br />
Zecken gesichtet. Auch wenn<br />
Zecken mittlerweile das ganze<br />
Jahr über gefunden werden,<br />
sind sie im Frühling und Herbst<br />
am aktivsten. Im Sommer und<br />
Winter sorgen Kälte, Hitze oder<br />
Trockenheit dafür, dass sie sich<br />
Schutz am Boden suchen.<br />
Als Parasiten, die andere Organismen<br />
zum Überleben brauchen,<br />
indem sie Blut saugen,<br />
klettern sie auf die Vegetation<br />
und lauern dort ihren Wirten auf.<br />
Die Blutmahlzeiten sind wichtig,<br />
um das nächste Stadium ihres Lebenszyklus<br />
erreichen zu können.<br />
Zwischen den Blutmahlzeiten<br />
vergeht ein längerer Zeitraum,<br />
in dem sie sich unter anderem<br />
weiterentwickeln. Sie verbringen<br />
also die meiste Zeit ihres Lebens<br />
frei lebend in der Natur und nur<br />
für kurze Zeit an Wirtstieren, um<br />
Blut zu saugen. Je nach Klima<br />
und Nahrungsangebot erreichen<br />
Zecken ein Alter zwischen drei<br />
und fünf Jahren.<br />
Klein wie Sommersprossen<br />
Ein Weibchen legt 3.000 bis<br />
5.000 Eier, aus denen Larven<br />
schlüpfen, die sich im Anschluss<br />
ihre erste Blutmahlzeit suchen.<br />
Larven haben sechs Beine und<br />
sind blass hautfarben bis transparent.<br />
Sie leben dicht am Erdboden<br />
bis zu einer Höhe von<br />
zehn Zentimetern, wo sie auch<br />
ihre ersten Wirte finden, meist<br />
Nagetiere oder Vögel, manchmal<br />
auch Menschen.<br />
Nach der ersten Mahlzeit entwickeln<br />
sie sich zu Nymphen weiter.<br />
Diese sind dunkel und haben<br />
bereits die zeckentypischen acht<br />
Beine. Sie leben bis zu 50 Zentimeter<br />
über dem Boden und suchen<br />
sich als Wirte für die zweite<br />
Blutmahlzeit größere Nagetiere,<br />
mittelgroße Säugetiere wie Hunde<br />
und Katzen sowie Menschen.<br />
Es ist daher wichtig, die Haustiere<br />
regelmäßig nach Zecken<br />
abzusuchen, da Zecken nicht<br />
sofort zubeißen und über die<br />
Tiere ins Haus gelangen können.<br />
Besonders bei Larven und Nymphen<br />
ist Vorsicht geboten: Beide<br />
sind sehr klein und können leicht<br />
übersehen werden, da sie fast<br />
wie Sommersprossen aussehen.<br />
Rasch entfernen<br />
Nun entwickeln sie sich zu<br />
Männchen oder Weibchen weiter.<br />
Nach der Paarung benötigen<br />
nurmehr die Weibchen<br />
eine weitere Blutmahlzeit für die<br />
Entwicklung der Eier. Auf einer<br />
exponierten Stelle bis zu einem<br />
Meter Höhe wird sie bei Kontakt<br />
mit großen Wildtieren oder<br />
Menschen abgestreift und hält<br />
sich an diesen fest.<br />
Nach einem Ausflug im Freien –<br />
vor allem in feuchten Gebieten,<br />
im Gras, auf Wiesen, im Wald<br />
und in Parks – sollte der Körper<br />
systematisch und besonders an<br />
den bevorzugten Stichstellen auf<br />
anhaftende Zecken abgesucht<br />
werden: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite,<br />
Bauchnabel<br />
und Umgebung, unter den<br />
Brüsten, in den Achselhöhlen,<br />
an Schultern, Hals und Nacken,<br />
Haaransatz, Ohrmuschel und<br />
hinter den Ohren, in der Kniekehle<br />
und Armbeuge.<br />
Nach einem Einstich dauert es<br />
bis zu zwei Tage, bis Borrelien<br />
übertragen werden. Das rechtzeitige<br />
Entfernen von Zecken<br />
vermindert daher das Risiko<br />
einer Infektion mit Borrelien erheblich.<br />
Die Übertragung von<br />
Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME) erfolgt dagegen schon<br />
innerhalb kurzer Zeit nach dem<br />
Stich.<br />
Richtige Technik<br />
Beim korrekten Entfernen einer<br />
Zecke sollte unter anderem Folgendes<br />
beachtet werden:<br />
Die Zecke mit einer feinen, spitzen<br />
Pinzette knapp über der<br />
Haut angreifen und langsam<br />
unter gleichmäßigem Zug gerade<br />
herausziehen. Die Zecke<br />
nicht drehen und vor allem nicht<br />
quetschen, da so leichter Erreger<br />
in die Wunde gelangen können.<br />
Löst sich die Zecke nur schwer,<br />
kann leichtes Hin- und Herdrehen<br />
helfen.<br />
Andere Hilfsmittel sind z. B. eine<br />
Zeckenkarte oder ein Zeckenhacken.<br />
Auch diese ermöglichen<br />
ein quetschfreies Entfernen der<br />
Zecke. Ohne solche Hilfsmittel<br />
kann die Zecke auch mit den<br />
Fingernägeln entfernt werden.<br />
Auch hier die Zecke möglichst<br />
nah an der Stichstelle fassen.<br />
Keinesfalls Öl, Nagellack, Flüssigseife,<br />
Klebstoff, Alkohol,<br />
Zahnpasta oder andere „Hausmittel“<br />
auf die Zecke träufeln.<br />
Das reizt das Tier und erhöht die<br />
Foto© Tina, pexels-erik-karits,<br />
12 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Allgemeines<br />
Wahrscheinlichkeit, dass es seinen<br />
möglicherweise infektiösen<br />
Speichel in die Wunde abgibt.<br />
Nach dem Entfernen der Zecke<br />
die Einstichstelle mit Wunddesinfektionsmittel<br />
reinigen und<br />
Hände gut waschen.<br />
Verbleibt der Zeckenrüssel in der<br />
Wunde – meist sichtbar als kleiner<br />
schwarzer Punkt –, kann eine<br />
leichte Entzündung entstehen,<br />
die meist harmlos ist. Die Haut<br />
Zu Beginn ihrer Entwicklung<br />
als Larven und Nymphen sind<br />
Zecken sehr klein und können<br />
daher leicht übersehen werden,<br />
da sie wie Sommersprossen<br />
aussehen. Erwachsene Zecken<br />
erkennt man leichter, weshalb<br />
man seinen Körper nach einem<br />
Ausflug im Freien gründlich<br />
absuchen sollte.<br />
entfernt diese Reste von selbst.<br />
Nicht in der Wunde herumbohren.<br />
❏ Stefanie Schadler<br />
Wissenswert:<br />
• Die Höhengrenze von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel<br />
existiert schon lange nicht mehr. Einzelne Fundstellen liegen höher<br />
als 1.500 Meter über dem Meeresspiegel.<br />
• Die Schutzimpfung schützt wirksam vor Infektionen mit dem<br />
Virus der Zecken-Enzephalitis, nicht jedoch vor der Infektion mit<br />
dem Borreliose-Bakterium.<br />
• Zecken überleben kurzzeitiges Einfrieren bei minus 20 Grad<br />
Celsius.<br />
• Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu<br />
zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben.<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
13
Regionales<br />
Expertentipp:<br />
Mag. pharm. Silvia Fellinger,<br />
Apothekerin<br />
Zecken – die FSME-Gefahr im Grünen<br />
Die Sonne scheint und mit den<br />
steigenden Temperaturen wächst<br />
auch die Vorfreude auf das<br />
Draußensein. Aber Vorsicht! In den<br />
Wiesen und Wäldern, aber auch in<br />
den Gärten oder auf Sportplätzen<br />
können Zecken lauern. Die<br />
kleinen Spinnentiere können<br />
gefährliche Krankheitserreger<br />
wie die Viren der Frühsommer-<br />
Meningoenzephalitis, kurz FSME,<br />
übertragen. Die FSME kann bei<br />
Patienten zu einer Entzündung<br />
der Hirnhaut, des Gehirns und/<br />
oder des Rückenmarks führen<br />
und sogar tödlich enden. Die<br />
Erkrankung ist nicht ursächlich<br />
behandelbar, daher sollte die<br />
richtige Zeckenvorsorge für jeden<br />
selbstverständlich sein, der sich<br />
gerne im Freien aufhält.<br />
Impfen ist der beste Schutz vor einer<br />
Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME). Die Erkrankung ist nicht<br />
mit Medikamenten heilbar – es<br />
können lediglich Symptome wie<br />
z.B. Fieber behandelt werden.<br />
Durch die Impfung kann<br />
man jedoch das Risiko einer<br />
FSME-Erkrankung nach einem<br />
Zeckenstich verringern. Die<br />
FSME-Impfung gibt es sowohl<br />
für Erwachsene als auch für<br />
Kinder und muss in regelmäßigen<br />
Abständen aufgefrischt werden. Es<br />
können bereits Kinder ab einem<br />
Jahr geimpft werden.<br />
Mit dem Aufbau des Impfschutzes<br />
beginnt man idealerweise in den<br />
Wintermonaten, da zu dieser Zeit<br />
die Zeckengefahr am geringsten<br />
ist und man so rechtzeitig für<br />
das folgende Frühjahr vorsorgt.<br />
Grundsätzlich lässt sich eine<br />
Grundimmunisierung gegen<br />
FSME aber zu jedem beliebigen<br />
Zeitpunkt beginnen.<br />
Durch einen Zeckenstich können<br />
Baum für Sternenkinder<br />
auch Borreliose-Bakterien übertragen<br />
werden, die das Nervensystem,<br />
die Gelenke und Organe<br />
sowie das Gewebe befallen und<br />
dort schwere Schäden anrichten.<br />
Häufig erkennt man eine<br />
Borreliose-Erkrankung an dem<br />
Symptom der Wanderröte. Diese<br />
ringförmige Hautrötung kann<br />
einige Tage bis Wochen nach<br />
einem Zeckenstich rund um die<br />
Einstichstelle beobachtet werden.<br />
Wenn Borreliose im Frühstadium<br />
erkannt wird, kann sie gut mit<br />
Antibiotika behandelt werden.<br />
Können sich die Borrelien über<br />
längere Zeit ungehindert im Körper<br />
ausbreiten, können sie irreparable<br />
Langzeitschäden verursachen.<br />
Eine Antibiotikatherapie kann sich<br />
dann auch über mehrere Wochen<br />
hinziehen. Gegen Borreliose gibt<br />
es – anders als gegen FSME – derzeit<br />
noch keine Impfung für den<br />
Der Klosterwald in Kirchberg am Wechsel möchte mit je einem Sternenkinderbaum an all seinen<br />
sieben Standorten einen Ort der Erinnerung für die betroffenen Familien schaffen.<br />
Menschen.<br />
Das schnelle Entfernen der Zecke<br />
beugt einer Infektion nicht vor, da<br />
die FSME-Viren beim Stich einer<br />
infizierten Zecke sofort übertragen<br />
werden können. Daher<br />
sollte man Zeckenstiche bestenfalls<br />
vermeiden. Um den kleinen<br />
Blutsaugern den Zugang zur<br />
Haut zu erschweren, empfiehlt<br />
sich das Tragen langer Kleidung<br />
und festen Schuhwerks. Das<br />
Einsprühen mit Anti-Zeckenspray<br />
kann ebenfalls für einige Stunden<br />
für einen gewissen Schutz sorgen.<br />
Wichtig ist zudem, den eigenen<br />
Körper nach jedem Aufenthalt im<br />
Grünen gründlich nach Zecken<br />
abzusuchen.<br />
Alle weiteren Infos zu Ihrem<br />
persönlichen Impfstatus, Schutzmaßnahmen<br />
und Zeckensprays<br />
erhalten Sie wie gewohnt bei uns<br />
in der Apotheke.<br />
Klosterwald Betriebsleiter Lukas<br />
Wurzinger, Rainer Juriatti von<br />
„Mein Sternenkind“, Künstlerin<br />
Marlene Rieck und Katharina<br />
Leb von Klosterwald.<br />
Im Rahmen seines herausfordernden<br />
Projekts „1.2K“, bei dem<br />
Rainer Juriatti 1.200 Kilometer<br />
quer durch ganz Österreich<br />
läuft, macht er auf das Thema<br />
Sternenkinder aufmerksam. „In<br />
Österreich sterben jährlich rund<br />
10.000 bis 12.000 Sternenkinder<br />
zur Welt“, erläutert Juriatti, „für<br />
jedes dieser Kinder laufe ich somit<br />
rund 100 Meter“.<br />
Sein Weg führte ihn unter anderem<br />
durch den Ort Kirchberg<br />
am Wechsel. Während seines<br />
Aufenthalts wurde gemeinsam<br />
mit der lokalen Künstlerin Marlene<br />
Rieck ein Sternenkinderbaum<br />
ausgewählt. „Auch wenn<br />
das Kind immer einen Platz im<br />
Herzen der Eltern hat, möchte<br />
Klosterwald für die betroffenen<br />
Familien einen tatsächlichen Ort<br />
der Trauer, Erinnerung und des<br />
Gedenkens schaffen“, betont Lukas<br />
Wurzinger, Betriebsleiter von<br />
Klosterwald. In den insgesamt<br />
sieben Standorten befindet sich<br />
je ein Sternenkinderbaum, der<br />
ausschließlich für diese Kinder<br />
reserviert ist. Als Sternenkind<br />
werden verstorbene Kinder bezeichnet,<br />
insbesondere wenn sie<br />
vor, während oder bald nach der<br />
Geburt gestorben sind.<br />
Die Klosterwald GmbH stellt<br />
seit 2019 Waldflächen als letzte<br />
Ruhestätten zur Verfügung. In<br />
Kooperation mit kirchlichen und<br />
kommunalen Waldbesitzern bietet<br />
Klosterwald derzeit an sieben<br />
Namensschild am Sternenkinderbaum<br />
Klosterwald Kirchberg<br />
am Wechsel.<br />
Standorten in Niederösterreich,<br />
der Steiermark und Vorarlberg<br />
Waldbestattungen als Alternative<br />
zu herkömmlichen Bestattungsorten<br />
an.<br />
Mehr über Klosterwald erfahren<br />
Sie auf www.klosterwald.at, per<br />
E-Mail an presse@klosterwald.at<br />
oder telefonisch 02243 23660.<br />
Fotos ©Klosterwald GmbH<br />
14 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Sport<br />
Hund und Mensch als Einheit<br />
Der Hund zieht an der Leine, der Mensch läuft hinterher: Hier wird kein unerwünschtes Szenario beschrieben,<br />
sondern ein bei Canicross erwünschtes Verhalten. Eine Aspangerin informiert über diese Zughundesportart.<br />
Foto© Gernot Blieberger<br />
Zugkraft nutzen<br />
Ein Hund kann in etwa das<br />
Vierfache seines eigenen Körpergewichts<br />
ziehen. Genau das<br />
macht sich Canicross zunutze.<br />
Diese ursprünglich aus Skandinavien<br />
stammende und vom<br />
Schlittenhundesport abgeleitete<br />
Zughundesportart wird auch<br />
in Österreich immer beliebter.<br />
Dabei sind Mensch und Hund<br />
über eine elastische Leine miteinander<br />
verbunden: Der Mensch<br />
hat einen breiten Gürtel im Lendenwirbelbereich<br />
und der Hund<br />
trägt ein Geschirr. Bei diesem<br />
Trailrunning mit Hund läuft der<br />
Hund nicht bei Fuß, sondern<br />
dem Menschen voraus. Dieser<br />
wird vom Hund aktiv gezogen,<br />
weshalb Canicross-Läufe ein<br />
generell höheres Tempo mit<br />
sich bringen. Als Läufer sollte<br />
man daher gut trainiert sein und<br />
auch der Hund sollte langsam<br />
Kraft für diesen Sport aufbauen,<br />
um Verletzungen vorzubeugen.<br />
Durch das Ziehen ermüdet der<br />
Hund schneller, weshalb die<br />
Rennen im Gelände mit rund<br />
vier Kilometern meist kurz sind.<br />
Bei Wettkämpfen wird eine<br />
Strecke von 4,2 Kilometern von<br />
den Top-Läufern in nur 13 Minuten<br />
zurückgelegt.<br />
Jede Hunderasse<br />
Eva Flonner aus Aspang ist vor<br />
einigen Jahren auf diese Sportart<br />
gestoßen, als sie sich einen<br />
Border Collie geholt und Wege<br />
gesucht hat, ihn auszulasten.<br />
Sie selbst ist Mitglied bei den<br />
Wechselland Runners und ist<br />
im Mai <strong>2024</strong> ihren ersten Marathon<br />
gelaufen. Seit 2023 gibt es<br />
im Heeressportverein in Wiener<br />
Neustadt einen Verein für Canicross,<br />
in dem sie Mitglied ist und<br />
der seit seiner Gründung einen<br />
starken Zuwachs verzeichnet.<br />
Prinzipiell könne Canicross mit<br />
jeder Hunderasse betrieben<br />
werden, selbst einen Kurzhaardackel<br />
habe Flonner bereits erlebt,<br />
der enormen Spaß daran<br />
hatte, was letztlich auch das<br />
Wichtigste sei.<br />
Um Canicross auszuüben, sollte<br />
man sich vorab gut informieren,<br />
so Flonner, die sich gerne<br />
als Ansprechperson zu Verfügung<br />
stellt. Einerseits sollte<br />
das Geschirr gut sitzen, sodass<br />
die Zuglast über den gesamten<br />
Hund verteilt ist und er keinen<br />
Schaden nimmt. Neben geeigneten<br />
Laufschuhen ist auch der<br />
Canicrossgurt für den Menschen<br />
entscheidend, denn nur wenn<br />
dieser gut sitzt, werden Rückenschmerzen<br />
verhindert.<br />
Eigene Kommandos<br />
Auch Kommandos muss der<br />
Im Canicross wird der Läufer<br />
vom Hund gezogen. Dieser gibt<br />
das Tempo vor, weshalb man<br />
selbst gut trainiert sein sollte. Bei<br />
einem Wettkampf werden 4,2<br />
Kilometer teils in nur 13 Minuten<br />
gelaufen.<br />
Hund erlernen, vor allem wenn<br />
er an Wettkämpfen teilnimmt.<br />
Dabei gibt es ein Abrufsignal,<br />
damit er verlässlich stehen<br />
bleibt, ein Links-, Rechts- sowie<br />
Überholkommando. Idealerweise<br />
wird der Sport bei einer Temperatur<br />
um die fünf Grad betrieben,<br />
ab 15 Grad besteht die<br />
Gefahr der Überhitzung. Daher<br />
ist es wichtig, auf einer schattigen<br />
Strecke, im Wald oder auf<br />
Forstwegen zu trainieren und<br />
dem Hund eine Wasserstelle zur<br />
Verfügung zu stellen, über die er<br />
sich abkühlen kann.<br />
Flonner betreibt Canicross primär<br />
aus Spaß, aber es sei auch<br />
cool, wenn man im Zuge eines<br />
Laufes mit dem Hund zu einer<br />
Einheit werde. Natürlich habe<br />
sie auch sportliche Ziele und<br />
sollte alles gut gehen, will sie im<br />
September mit ihrer Hündin Sue<br />
bei den österreichischen Meisterschaften<br />
in Wiener Neustadt<br />
mitlaufen. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
„Unsere letzte Ruhestätte ist geregelt und<br />
„Unsere niemand letzte muss Ruhestätte sich später ist kümmern.“<br />
geregelt und<br />
niemand muss sich später kümmern.“<br />
Kostenlose<br />
Waldführung<br />
Kostenlose<br />
Waldführung<br />
Do, 4. 07., 18 Uhr<br />
Do, Do, 1. 4. 08., 07., 18 18 Uhr<br />
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Do, Sa, 1. 7. 08., 09., 18 14 Uhr<br />
Uhr Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
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Baumbestattung Klosterwald Kirchberg a. Wechsel<br />
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klosterwald.at | +43 (0) 2243 23660<br />
klosterwald.at | +43 (0) 2243 23660<br />
15
Sport<br />
Steirische Wexl Trails eröffnet<br />
Ab sofort können die steirischen Wexl Trails befahren werden und bieten gemeinsam mit den<br />
niederösterreichischen Wexl Trails rund 100 Kilometer Mountainbikestrecken.<br />
Landeshauptmann Mag. Christopher<br />
Drexler sprach sich für das<br />
steirisch-niederösterreichische<br />
Projekt aus und lobte die<br />
Zusammenarbeit der sieben<br />
steirischen Wechsellandgemeinden,<br />
die zu dessen Umsetzung<br />
geführt hat.<br />
Zwölf neue Trails<br />
Am Samstag, 1. Juni, fand auf der<br />
Vorauer Schwaig die Eröffnung<br />
und zugleich die Feier vom Zusammenschluss<br />
der niederösterreichischen<br />
und steirischen Wexl<br />
Trails statt. Unter bescheidenen<br />
Wetterverhältnissen fanden sich<br />
zahlreiche Interessierte und Radfahrer<br />
ein, um bei dieser Feierlichkeit<br />
dabei zu sein. Unter den<br />
Anwesenden war Landeshauptmann<br />
Mag. Christopher Drexler,<br />
der betonte, wie sehr das Projekt<br />
am Puls der Zeit sei. Es sei zudem<br />
nicht nur ein gemeinsames<br />
Erlebnis zwischen Niederösterreich<br />
und Steiermark geschaffen<br />
worden, sondern das Projekt repräsentiere<br />
auch die harmonische<br />
Zusammenarbeit zwischen den<br />
sieben steirischen Gemeinden.<br />
Die Eröffnung wurde auch dazu<br />
genutzt, um die Trail Map der<br />
steirischen Wexl Trails an die Interessenten<br />
auszugeben. Darin<br />
sind die zwölf steirischen Trails<br />
mit ihrer Gesamtlänge von 45<br />
Kilometern sowie 2.250 Höhenmetern<br />
eingezeichnet sowie die<br />
Hütten und Gasthäuser entlang<br />
der Wege und in der Region.<br />
Neben den Parkplätzen, die von<br />
den Radfahrern als Ausgangspunkt<br />
genutzt werden können,<br />
sind auch die Ticket-Verkaufsstellen<br />
zu finden.<br />
Auch Tourentipps finden sich<br />
in der Trail Map, darunter die<br />
Hochwechsel-Trailrunde, die<br />
beim Parkplatz Neue Glashütte<br />
startet und zum Gipfel des<br />
Hochwechsels führt. Der dortige<br />
Hochwexl Trail „The WU“ führt<br />
WIR FÜR<br />
GOFFI!<br />
WIR MACHT’S MÖGLICH.<br />
16 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
raiffeisen.at<br />
Impressum: Medieninhaber: Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien.
Sport<br />
Zahlreiche Radfahrer, darunter auch Bürgermeister und Gemeinderäte,<br />
nutzten die Gelegenheit und fuhren mit dem Rad zur Eröffnung.<br />
Die Projekt-Verantwortlichen freuten sich über den Zuspruch<br />
und denken bereits eine Erweiterung der bisher 45 steirischen Wexl<br />
Trail-Kilometer an.<br />
über Steinplatten und durch wurzelige<br />
Abschnitte zur Marienseer<br />
Schwaig. Am Rückweg geht es<br />
über den flowigen Haller Trail<br />
und anschließend über die Studentenkreuz-Route<br />
zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
Harmonischer Wechsel<br />
Das Projekt solle als Vorzeigebeispiel<br />
fungieren, wie man die<br />
Heimat in eine attraktive Zukunft<br />
führen wolle, so die Verantwortlichen.<br />
Die Benutzung<br />
der Strecken ist gebührenpflichtig<br />
und zwischen 15. Mai und 1.<br />
November möglich. Mit einem<br />
Ticket kann das niederösterreichische<br />
und steirische Trailnetz<br />
genutzt werden, wobei die niederösterreichischen<br />
Wexl Trails<br />
über den Hochwechsel und über<br />
die Mönichkirchner Schwaig erreichbar<br />
sind.<br />
Die sieben Bürgermeister der<br />
steirischen Gemeinden samt<br />
Gemeinderäten kamen dem Anlass<br />
entsprechend teilweise mit<br />
dem Rad zur Eröffnung. Gesegnet<br />
wurden die Wexl Trails von<br />
Pfarrer Gerhard Rechberger. Die<br />
Trachtenkapellen St. Lorenzen<br />
am Wechsel und Festenburg<br />
sorgten während der Eröffnung<br />
für die musikalische Umrahmung,<br />
danach ging es mit der<br />
steirischen Streich beschwingt<br />
weiter.<br />
Auch die Geschäftsführerin der<br />
LEADER-Region Thermenland-<br />
Wechselland, Beatrix Übelacker,<br />
und deren Vorsitzender Franz<br />
Majcen sowie Vertreter der niederösterreichischen<br />
Wexl Trails<br />
waren vor Ort.<br />
Das Finanzierungsvolumen von<br />
700.000 Euro wurde zu 60 Prozent<br />
mittels einer LEADER-Förderung<br />
vom Land Steiermark<br />
und von der Europäischen Union<br />
unterstützt. Die restlichen Eigenmittel<br />
wurden von den sieben<br />
Gemeinden Lafnitz, Rohrbach,<br />
Dechantskirchen, St. Lorenzen,<br />
Schäffern, Friedberg und Pinggau<br />
aufgebracht. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Bodenerkundung und Brunnenbau- Boden- und Gewässerschutz<br />
im Wechselland<br />
• Trink- und Nutzwasserbrunnen<br />
• Versickerungsbrunnen<br />
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• auf Wunsch Ansuchen um wasserrechtliche Bewilligung /<br />
Behördenverfahren wenn notwendig<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
17
Regionales<br />
<br />
<br />
Das Lager wurde von einem amerikanischen Flieger im Jahr 1944<br />
aufgenommen. Es handelt sich um das einzige Luftbild des Lagers,<br />
an der markierten Stelle sind die Baracken erkennbar.<br />
Auf der linken Seite im Wald (1) standen früher die Baracken, die zu<br />
90% auf der steirischen Seite standen. Der Zug auf dem 2. Gleis (2)<br />
befand sich dagegen in Niederösterreich, wenn er mit den Waggons<br />
z.B. bei Bombenalarm in den Großen Hartberg-Tunnel eingefahren ist.<br />
Besuch eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers<br />
Das Zwangsarbeiterlager in Tauchen war während des Zweiten Weltkrieges das größte im Wechselland.<br />
Der Historische Verein Wechselland forscht seit knapp zehn Jahren daran.<br />
Sicherer Standort<br />
Anfang Juni lud der Historische<br />
Verein Wechselland zu einem<br />
Spaziergang zum Standort des<br />
ehemaligen Zwangsarbeiterlagers<br />
(1943–1945) in der Nähe von Tauchen<br />
am Wechsel. Mit dabei war<br />
John Pas, ein Niederländer, dessen<br />
Vater als Zwangsarbeiter hier<br />
stationiert war. Mittels eines gefundenen<br />
Tagebuchs des Freundes<br />
seines Vaters war es möglich,<br />
Details über das Zwangsarbeiterlager<br />
zu ergänzen.<br />
Der Tunnel wurde bereits im Jahr<br />
1941 aus militärstrategischen<br />
Gründen für zwei Wochen zum<br />
Versteck des „Führungshauptquartiers“.<br />
Dabei wurde Adolf<br />
Hitler von ranghöchsten Nationalsozialisten<br />
begleitet (siehe<br />
Bild rechts).<br />
Durch diesen Besuch wurde<br />
auch die Rüstungsindustrie mit<br />
Namen „Wiener Neustädter<br />
Flugzeugwerke“ (WNF) auf den<br />
Tunnel aufmerksam, weshalb<br />
dort ein Zwangsarbeiterlager<br />
gebaut wurde. Zudem fielen<br />
in Wiener Neustadt zahlreiche<br />
Bomben, wogegen Tauchen inmitten<br />
von Wald und im Tunnel<br />
einen sicheren Ort bot, der zudem<br />
nicht weit von Wiener Neustadt<br />
entfernt war.<br />
Das Lager in Tauchen wird als<br />
„Tauchen-Projekt-S“ bezeichnet.<br />
Die Nazis hatten oft Tarnnamen<br />
für geheime Standorte.<br />
Die Einheimischen in Tauchen<br />
wussten, dass das Lager „streng<br />
geheim“ war und niemand traute<br />
sich dorthin, dadurch gibt es<br />
auch nur sehr dürftige Informationen.<br />
Für was „Projekt S“ steht,<br />
konnte Dr. Andreas Salmhofer,<br />
Obmann des Historischen Vereins<br />
Wechselland, bis dato nicht<br />
herausfinden. Er forscht bereits<br />
seit fast zehn Jahren zu dem Thema<br />
und war unter anderem am<br />
Staatsarchiv und Bundesarchiv,<br />
aber nirgends sind Daten zum<br />
Lager zu finden. Selbst die ÖBB<br />
hat keine Aufzeichnungen zum<br />
zweiten Gleis, das im Folgenden<br />
näher beschrieben wird.<br />
Produktion auf Waggons<br />
Im Großen Hartberg-Tunnel befand<br />
sich das größte Zwangsarbeiterlager<br />
des Wechsellandes<br />
mit einer Arbeitsfläche von rund<br />
1.600 Quadratmetern. Dabei<br />
wurde auf Waggons gearbeitet.<br />
Auf der Gleisstrecke vor dem<br />
Südportal war eine Weiche eingebaut,<br />
von der ostseitig ein paralleles<br />
Nebengleis abzweigte.<br />
Der Zivilverkehr konnte dadurch<br />
regulär stattfinden. Am errichteten<br />
Gleis standen zwei Lokomotiven<br />
bereit, an die innerhalb<br />
der Halle zwölf bis fünfzehn<br />
Waggons angehängt waren. Bei<br />
Fliegerangriffen konnten sie in<br />
den schützenden Tunnel einfahren,<br />
wodurch die Produktion<br />
gesichert war. Auf den Waggons<br />
waren Spezialmaschinen angebracht,<br />
die auf den hölzernen<br />
Arbeitsflächen herausgedreht<br />
werden konnten. Im Zwangsarbeiterlager<br />
wurden Teile des<br />
Jagdfliegers ME 109 – Messerschmitt<br />
gebaut. Früher vermutete<br />
man eine bombensichere Betriebsstätte,<br />
doch diese Annahme<br />
sei durch Zeitzeugengespräche<br />
über den Historischen Verein<br />
Wechselland in den vergangenen<br />
Wochen widerlegt worden,<br />
so Salmhofer. Stattdessen handelte<br />
es sich nur um eine banale<br />
Teilüberdachung beim zweiten<br />
Gleis, die früher als Produktionshalle<br />
interpretiert wurde. Die<br />
Fertigstellung der Bauteile dürfte<br />
laut Salmhofer tatsächlich nur<br />
auf den Waggons stattgefunden<br />
haben. Nachts wurden die Erzeugnisse<br />
mit Lkws zur Haupt-<br />
Über diesen Weg fand laut Zeitzeugen<br />
der An- und Abtransport<br />
der Teile per LKW statt.<br />
fabrik nach Wiener Neustadt<br />
abtransportiert.<br />
360 Personen im Lager<br />
Salmhofer geht zu Höchstzeiten<br />
von etwa 360 Personen aus<br />
– genannt „Gefolgschaft“ –, die<br />
sich im Zwangsarbeiterlager befanden.<br />
Diese bestand aus etwa<br />
300 ausländischen Zwangsarbeitern,<br />
unter anderem aus den<br />
Niederlanden, Polen und Ukraine,<br />
die keine Freiheiten oder<br />
sonstige Vergünstigungen hatten.<br />
Die weiteren 60 Personen<br />
waren deutsche/österreichische<br />
Facharbeiter aus der Rüstungsproduktion.<br />
Diese waren keine<br />
Zwangsarbeiter, wurden regulär<br />
bezahlt und hatten sogar Urlaub.<br />
Die Arbeiter lebten am Areal in<br />
Wohn- und Essbaracken und wa-<br />
Fotos ©: Luftbildatenbank Dr. Carls, Archiv Historischer Verein Wechselland / Sammlung J. Kager, Bernd Schopfhauser<br />
18 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Regionales<br />
Dr. Andreas Salmhofer, Obmann des Historischen Vereins Wechselland<br />
mit John Pas, dessen Vater im Zwangsarbeiterlager in Tauchen<br />
stationiert war, vor dem Großen Hartberg-Tunnel.<br />
Im Reinen mit Österreich<br />
John Pas, Jahrgang 1952, war ab 1963 immer wieder<br />
mit seinen Eltern in Österreich. Er selbst hat<br />
keine negativen Gefühle gegenüber diesem Ort, an<br />
dem sein Vater Zwangsarbeit verrichten musste. Im Gegenteil: Die<br />
Verbindung zu Österreich wurde von seinen Eltern stets aufrechterhalten<br />
– nicht zuletzt auch deshalb, weil seine Eltern 1948 ein<br />
Mädchen aus Österreich zur Erholung aufgenommen hatten. Die<br />
Caritas hatte damals unter anderem in Holland für rund 10.000 Kinder<br />
Personen gesucht, die diese für kurze Zeit aufnehmen konnten.<br />
Mit dem Mädchen, das als erwachsene Frau mittlerweile in Köflach<br />
wohnt, bestand bis zum Tod seines Vaters im Jahr 1985 Kontakt.<br />
ren, eingeteilt in drei Schichten,<br />
zur Arbeit verpflichtet.<br />
Das Krankenhaus in Hartberg war<br />
damals verantwortlich für verletzte<br />
oder kranke Zwangsarbeiter, daher<br />
sind aus Aufzeichnungen auch<br />
der Name des Lagers, „Tauchen<br />
Arbeiterlager“, bekannt sowie die<br />
Nationalitäten der Zwangsarbeiter,<br />
Geburtsdaten etc. Aus den Aufzeichnungen<br />
gehen zudem keine<br />
Todesfälle hervor.<br />
Das Zwangsarbeiterlager war<br />
nicht umzäunt, dennoch gab es<br />
keine Möglichkeit zu fliehen. Generell<br />
galt bei der Zwangsarbeit,<br />
dass die Arbeit erledigt werden<br />
musste und die Personen grundsätzlich<br />
nicht zu Tode kommen<br />
sollten. Bei Nichterledigung der<br />
Arbeit oder im Fall, dass jemand<br />
floh und dabei erwischt wurde,<br />
drohten drakonische Strafen und<br />
eventuell die Inhaftierung in einem<br />
Konzentrationslager.<br />
Auszug der Auflistung der von<br />
WNF ausgelagerten Fabriken.<br />
Tagebucheinträge<br />
Jan Pas, der Vater von John Pas,<br />
war von Oktober 1942 bis Mai<br />
1945 als Zwangsarbeiter eingesetzt.<br />
John Pas hat das Buch<br />
„Kein Feuerwerk am Silvester“<br />
veröffentlicht, das Tagebucheinträge<br />
des Freundes seines<br />
Vaters, Nico Vos, enthält, die<br />
gemeinsam unter anderem im<br />
Zwangsarbeiterlager am Großen<br />
Hartberg-Tunnel waren.<br />
Als Holländer war er aufgrund<br />
der „Rassenhierarchie“ der Nazis<br />
etwas bessergestellt als zum<br />
Beispiel Russen und Ukrainer,<br />
die als „Untermenschen“ eingestuft<br />
waren. Im Gegensatz zu<br />
anderen Zwangsarbeitern hatten<br />
Holländer einen gewissen Bewegungsspielraum<br />
und konnten unter<br />
anderem kleine Stadtbesichtigungen<br />
unternehmen. Jan Pas<br />
war als Zimmermann tätig, für<br />
die Infrastruktur zuständig und<br />
Von den etwa 300 Zwangsarbeitern<br />
sind nur ein paar Namen bekannt,<br />
darunter Jan Pas, der Vater<br />
von John Pas.<br />
Am Bahnhof Mönichkirchen im April 1941, v.l.n.r:. Wilhelm Keitel,<br />
Walther von Brauchitsch, Erich Raeder, Hermann Göring, Adolf Hitler.<br />
hat im Bautrupp unter anderem<br />
die Baracken mitgebaut.<br />
John Pas erinnert in seinem<br />
Buch an die psychischen Folgen,<br />
die sein Vater durch die Erlebnisse<br />
während der Zwangsarbeit<br />
davontrug. Sein Vater<br />
konnte darüber nicht sprechen,<br />
ihn quälten Albträume und er<br />
ertrug keinen Lärm. Daher gab<br />
es zu Silvester bei der Familie<br />
Pas auch „kein Feuerwerk“.<br />
Das Buch ist über den Historischen<br />
Verein erhältlich.<br />
Heute ist der Große Hartberg-<br />
Tunnel nur mehr eingleisig, das<br />
zweite Gleis und die gesamte<br />
Anlage wurde nach Kriegsende<br />
von den Einheimischen abgetragen,<br />
weshalb man heute<br />
noch Teile der Baracken und<br />
Fundamentteile in den Bauernhäusern<br />
verbaut findet. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Weitere Zwangsarbeiterlager im Wechselland<br />
Im Wechselland gab es auch andere kleine Lager, wo Zwangsarbeiter<br />
arbeiteten; diese ersetzten quasi die regulären Arbeiter, die<br />
als Soldaten eingezogen worden waren, so zum Beispiel im Bergwerk<br />
in Stögersbach, in der Uniform-Stoff-Fabrik in Sinnersdorf,<br />
im Kaolin-Werk in Kohlgrabenbach bei Aspang oder in der Fabrik<br />
in Grimmenstein. Aber bei diesen waren es maximal jeweils 20<br />
bis 30 Arbeiter, im Falle von Sinnersdorf sind auch Arbeiterinnen<br />
bekannt. Mit etwa 300 Inhaftierten war das Lager in Tauchen das<br />
größte Zwangsarbeiterlager im Wechselland. Neben der Zwangsarbeit<br />
auf Bauernhöfen, in Rüstungsbetrieben oder in Fabriken gab<br />
es auch die KZ-Häftlinge, die Zwangsarbeit leisten mussten. Hier<br />
galt das Prinzip „Vernichtung durch Arbeit“. Das bedeutete, dass<br />
die Arbeit verrichtet werden musste – wenn dabei der KZ-Häftling<br />
starb, kam das der SS gelegen.<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
19
Regionales<br />
Lebenslange Freundschaft?<br />
Gibt es die Freundschaft, die ein Leben lang hält? Was macht<br />
wahre Freundschaft aus und wie viel kann man ihr zumuten?<br />
Ein neues Buch aus dem Wechselland geht diesen Fragen nach.<br />
Basis einer Freundschaft<br />
Es gibt einen neuen Roman<br />
aus dem Wechselland: Im Mai<br />
hat Andreas Brandstätter aus<br />
Zöbern – nach seinem Debüt<br />
„Elenas himmelblaue Kleider“<br />
im Jahr 2020 – seinen Roman<br />
„Anne & Victor – Eine unzertrennliche<br />
Freundschaft“ veröffentlicht.<br />
Rund um das Thema<br />
Freundschaft zeigt er mit seinen<br />
fiktiven Charakteren Anne und<br />
Victor die schönen Seiten einer<br />
Freundschaft sowie die Herausforderungen<br />
auf. Es werden aktuelle<br />
und zugleich zeitlose Fragen<br />
thematisiert: Wünschen wir uns<br />
nicht alle eine „unzertrennliche“<br />
Freundschaft, die im Kindesalter,<br />
quasi in der Sandkiste beginnt<br />
und uns ein Leben lang begleitet?<br />
Eine Freundschaft, basierend<br />
auf Wertschätzung, Respekt,<br />
Toleranz, Hilfsbereitschaft, Loyalität<br />
… Ist das in unserer schnelllebigen<br />
Zeit zu viel verlangt?<br />
Gibt es gar nur mehr „Lebensabschnittsfreundschaften“?<br />
„Ich<br />
persönlich glaube weiter fest daran,<br />
dass es eine unzertrennliche<br />
Freundschaft gibt, an der wir uns<br />
bis zum letzten Atemzug erfreuen“,<br />
so Brandstätter. „Es ist doch<br />
ein wundervolles Gefühl, Freunde<br />
um sich zu haben, die mich<br />
so nehmen wie ich bin und diese<br />
Freundschaft an keine Bedingungen<br />
knüpfen.“<br />
Herausforderung Flohmarkt<br />
Eine Freundschaft durch dick<br />
und dünn – dieses Motto begleitet<br />
Anne und Victor von Beginn<br />
an. Victor, der nicht ganz der<br />
Norm entspricht, und Anne, die<br />
in keine Schublade einzuordnen<br />
ist, sind zwei ganz besondere<br />
Menschen. Grundsätzlich kennt<br />
Anne Victor genau, doch hin<br />
und wieder gibt er ihr Rätsel auf.<br />
Auch Victor glaubt, dass Anne<br />
ihn kaum mehr überraschen<br />
kann, doch weit gefehlt. Beide<br />
sind füreinander da und erleben<br />
so manches Abenteuer. Doch<br />
ein außergewöhnlicher Tag am<br />
Flohmarkt verändert alles. Victor,<br />
der normalerweise sehr<br />
vorsichtig ist, ist von den dortigen<br />
Vorkommnissen begeistert.<br />
Anne, die zumeist keine Furcht<br />
kennt, ist schockiert. Welch unglaubliche<br />
Verantwortung wurde<br />
den beiden am Flohmarkt übertragen?<br />
Sind sie dieser Herausforderung<br />
gewachsen? Hält ihre<br />
Freundschaft diese Belastung<br />
aus? Und wie lange dauert eine<br />
unzertrennliche Freundschaft …<br />
für immer und ewig?<br />
Der Roman ist bei der Papiertheke<br />
in Aspang, bei Scherz-Kogelbauer<br />
in Kirchschlag und Ternitz<br />
sowie bei Reithmeyer in Neunkirchen<br />
erhältlich und richtet<br />
sich an Jugendliche und Erwachsene.<br />
❏<br />
Stefanie Schadler<br />
20 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Geburtsbäume und Babyfrühstück in Friedberg<br />
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde<br />
Friedberg hat in seiner<br />
Sitzung am 28. Juni 2017 die<br />
Ausgabe von Geburtsbäumchen<br />
für alle neugeborenen Friedberger<br />
beschlossen. Alle Familien<br />
mit im Vorjahr geborenen<br />
Kindern durften sich daher ein<br />
Bäumchen aussuchen welches<br />
am Samstag, den 25. Mai <strong>2024</strong>,<br />
offiziell übergeben wurde. Anschließend<br />
gab es wieder ein Babyfrühstück<br />
im Gasthaus Hotel<br />
Schwarzer Adler. Es hat uns sehr<br />
gefreut, dass dieses Angebot so<br />
zahlreich angenommen wurde<br />
und sich Groß und Klein beim<br />
gemütlichen Beisammen sein<br />
sehr gut unterhalten haben. ✦<br />
Stadtgem. Friedberg<br />
Kräuterwanderung in Aspang Markt<br />
Am 25. Mai fand eine Kräuterwanderung<br />
mit „Kräutermarie“<br />
Michaela Traint und „Waldfee“<br />
Conny Presich statt. Hier ein<br />
kurzer Rückblick: „Die kräuterinteressierten<br />
Teilnehmer waren<br />
beeindruckt von der Vielfalt der<br />
verwendbaren Kräuter, die gleich<br />
im Wald bei uns wachsen und<br />
uns in so vielen Lebenssituationen<br />
Unterstützung bieten können.<br />
Wir naschten uns durch<br />
Am Dreifaltigkeitssonntag fand<br />
in Trattenbach traditionell der<br />
Kirtag statt. Nach der Hl. Messe,<br />
welche von Pfarrer Mag. Herbert<br />
Morgenbesser zelebriert und<br />
vom Kirchenchor wunderschön<br />
musikalisch umrahmt wurde,<br />
lud der Musikverein zu einem<br />
kurzen Platzkonzert und spielte<br />
anschließend im Schulhof<br />
beim Fest des ÖKB Trattenbach<br />
den frühlingshaften Wald, verkosteten<br />
Wildkräuter, tauschten<br />
Erfahrungen aus und machten<br />
einen Frühschoppen. Im Rahmen<br />
des Frühschoppens wurde<br />
Bürgermeister a. D. Johannes<br />
Hennerfeind von allen Vereinen<br />
und Institutionen der Gemeinde<br />
Trattenbach verabschiedet. Die<br />
Volksschule verabschiedete sich<br />
mit einem Lied und einem sehr<br />
lustigen Gedicht. Danach musste<br />
er als Feuerwehrmann einen<br />
Schlauch beim Verteiler und das<br />
aus gesammelten Kräutern einen<br />
Aufstrich. Weiters genossen wir<br />
selbst gemachtes Kräuterbrot,<br />
Strahlrohr ankuppeln und den<br />
Schlauch eine kurze Distanz<br />
auslegen. Nachdem er einen<br />
Holzstamm, welche die WWG<br />
Trattenbach hergerichtet hatte,<br />
abgesägt hatte, musste er sich<br />
beim Ortsbauernrat als Melker<br />
beweisen. Mit dem Steckenpferd<br />
war ein Parcours vom Reitverein<br />
Lechner zu bewältigen, als Schifahrer<br />
in fast historischer Ausrüstung<br />
war Hannes am „Asphalt“<br />
unterwegs. Danach ging es beim<br />
TDVT etwas ruhiger zu, er durfte<br />
sich aufs „Pensionistenbankerl“<br />
setzen und das Schild „Johannes<br />
Hennerfeind Platz“ enthüllen.<br />
Der Kirchenchor Trattenbach<br />
sang ein Ständchen. Beim ÖKB<br />
Trattenbach musste Hannes sich<br />
als Schütze beweisen, beim Musikverein<br />
musste er als Kapellmeister<br />
einspringen und einen<br />
Marsch dirigieren. Zu guter Letzt<br />
forderte ihn der Elternverein mit<br />
einem Radparcours gegen ein<br />
Wildkräuter Strudel und Hollersekt<br />
ohne Alkohol. Wir sind<br />
immer wieder erstaunt, was die<br />
Natur uns bietet und freuen uns<br />
sehr, unser Wissen weitergeben<br />
zu dürfen. In diesem Sinne: „Der<br />
ist wohl am besten dran, der sich<br />
selber helfen kann“. Kräuterliche<br />
Grüße von Waldfee und Kräutermarie.“<br />
Eine tolle Veranstaltung<br />
mit begeisterten Gästen! ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Kirtag in Trattenbach - Vereine verabschieden sich von Bürgermeister a.D. Johannes Hennerfeind<br />
Kindergartenkind heraus. Danach<br />
bekam er von allen Vereinen<br />
und Institutionen ein gemeinsames<br />
Geschenk und es wurde<br />
von allen Besuchern des Festes<br />
das Trattenbach Lied gesungen.<br />
Während des ganzen Festes war<br />
es möglich beim Kirtagsschießen<br />
des ÖKB teilzunehmen. Bei der<br />
Siegerehrung erhielten die Sieger<br />
Geschenkkörbe. Bei den Damen<br />
gewann Vzbgm. Daniela Ofner<br />
vor Gerlinde Schabauer und<br />
Hannah Ofner. Die Herrenklasse<br />
gewann Andreas Schabauer vor<br />
GR Michael Schwarz und Markus<br />
Schneeweis. Bei den Kindern<br />
gewann Florian Stögerer vor<br />
Simon Aigner und Daniel Hummer.<br />
Herzliche Gratulation allen<br />
Gewinnern. Den ÖKB Trattenbach<br />
beglückwünschen wir zur<br />
gelungenen Veranstaltung und<br />
danken für die Aufrechterhaltung<br />
des Brauches am Kirtagsonntag.<br />
✦ Gem. Trattenbach<br />
Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> 21
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Hexnfeia in Trattenbach<br />
Am Samstag, dem 1. Juni gastierten<br />
im Rahmen des Industrie/4<br />
Festival <strong>2024</strong> Ernst und Manfred<br />
Tauchner mit dem Gunstverein<br />
im Gemeinschaftshaus. Mit ihrem<br />
Theaterstück „Hexnfeia“<br />
entführten sie die Besucher in<br />
Mit 1. Oktober 2023 hat die<br />
Gemeinde die Nahwärmeversorgung<br />
von der Firma Biowärme<br />
Schneebergland in der<br />
Volksschule übernommen. Seit<br />
der Übernahme läuft der Heizbetrieb<br />
und viele Reparaturen,<br />
Service- und Wartungsarbeiten<br />
wurden bereits durchgeführt,<br />
um einen störungsfreien Betrieb<br />
zu bewerkstelligen, was der Gemeinde<br />
auch gelungen ist. Am<br />
25. Mai <strong>2024</strong> wurde die erste<br />
Heizperiode beendet und danach<br />
die komplette Heizzentrale<br />
die Welt des 17. Jahrhunderts<br />
in der Afra Schick vom Landgericht<br />
Wr. Neustadt zum Tode auf<br />
dem Scheiterhaufen<br />
verurteilt wurde. Das<br />
Publikum im ausverkauften<br />
Gemeinschaftshaus<br />
war von<br />
dem Stück begeistert<br />
und brachte dies<br />
mit tosendem Applaus<br />
zum Ausdruck.<br />
Herzlichen Dank an<br />
den Tourismus- und<br />
Dorferneuerungsverein Trattenbach,<br />
der für das leibliche Wohl<br />
der Besucher sorgte. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
Heizwerk in Kirchberg<br />
demontiert. Das Kernstück der<br />
Nahwärmeversorgung Kirchberg<br />
am Wechsel wird durch eine<br />
neue Biomasseheizungsanlage<br />
mit zwei Kesseln ersetzt. Auch<br />
das Rohrnetz wird um rund 750<br />
m erweitert. Die neue Anlage<br />
hat eine Kapazität von mehr<br />
als 2.000 kW. Die Arbeiten<br />
werden in den Sommerferien<br />
durchgeführt und bis September<br />
abgeschlossen. Durch die Leistungssteigung<br />
sind zusätzliche<br />
Anschlüsse möglich. ✦<br />
Marktgem. Kirchberg am Wechsel<br />
Besuch der 3. Klassen der VS auf dem<br />
Gemeindeamt Aspang Markt<br />
Nachdem am<br />
Lehrplan der 3.<br />
Klassen Volksschule<br />
die Gemeinde<br />
ein großes Thema<br />
ist, besuchen die<br />
Schüler aus diesem<br />
Jahrgang regelmäßig<br />
das Gemeindeamt.<br />
Bestens<br />
vorbereitet von<br />
ihren Lehrerinnen stellten die<br />
jungen Damen und Herren auch<br />
beim diesjährigen Besuch viele<br />
Fragen zu den Aufgaben und<br />
Leistungen einer Gemeinde und<br />
zeigten großes Interesse an der<br />
Tätigkeit der Bürgermeisterin<br />
und der Gemeindebediensteten.<br />
Zum Abschluss gab es natürlich,<br />
wie immer eine kleine Jause zur<br />
Stärkung. ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Alpkogellauf in Trattenbach<br />
Nach einer langen Periode mit<br />
viel Regen konnte am Samstag,<br />
den 8. Juni der Alpkogellauf bei<br />
bestem trockenem Laufwetter<br />
durchgeführt werden. Die insgesamt<br />
204 Läufer mussten dabei<br />
nicht nur mit der ohnehin<br />
schon anspruchsvollen Strecke<br />
kämpfen, sondern auch mit dem<br />
durch die vielen Niederschläge<br />
komplett durchfeuchteten und<br />
rutschigen Untergrund. Dadurch<br />
kam es leider in manchen Kurven<br />
zu Stürzen, die glücklicherweise<br />
ohne ernste Folgen blieben. Die<br />
anwesende Mannschaft des Roten<br />
Kreuzes musste nur einige<br />
Hautabschürfungen behandeln.<br />
Die Kinder in allen Nachwuchsklassen<br />
zeigten tolle Leistungen<br />
am Rundkurs rund um das Gasthaus.<br />
Unterstützt wurden sie<br />
von den zahlreichen Zuschauern,<br />
die durch ihre lautstarken<br />
Anfeuerungsrufe auch für eine<br />
ausgelassene Stimmung sorgten.<br />
Beim Hauptlauf absolvierten<br />
die 80 Teilnehmer die knapp 8<br />
km lange, mit 300 hm gespickte<br />
Strecke, die sich auch in der<br />
36. Austragung nicht verändert<br />
hat. Heuer sorgte der tiefe, teils<br />
schlammige Boden allerdings<br />
für eine zusätzliche Herausforderung.<br />
Am schnellsten war bei<br />
den Damen Annemarie Wilhelm<br />
vom LAC Unlimited mit einer<br />
Zeit von 35:22. Bei den Herren<br />
war Bernhard Ortner vom MTB<br />
Team Bucklige Welt mit 31:36<br />
der Tagessieger. Beide sind angesichts<br />
der schwierigen Bedingungen<br />
und auch im Vergleich<br />
mit den 35 Austragungen davor<br />
als Spitzenzeiten einzuordnen.<br />
Das Team der SU Trattenbach<br />
bedankt sich bei den zahlreichen<br />
Sponsoren, der Gemeinde<br />
Trattenbach und nicht zuletzt bei<br />
Familie Schabauer vom Kummerbauer<br />
Stadl. Ohne deren Unterstützung<br />
wäre die Durchführung<br />
dieser Veranstaltung nicht möglich.<br />
✦ Gem. Trattenbach<br />
22<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
150 Jahre FF Aspang Markt<br />
Am 22. Mai fand in Tulln ein<br />
Festakt im Beisein von LH Johanna<br />
Mikl-Leitner, LH Stv. Stephan<br />
Pernkopf und LFK Dietmar<br />
Fahrafellner mit Überreichung<br />
Am Sonntag, 19. Mai fand wieder<br />
das traditionelle Pfingstfest der<br />
Landjugend Schäffern in der Festhalle<br />
statt. Nach der Hl. Messe<br />
mit anschließendem Frühschoppen<br />
des Musikvereins Schäffern<br />
stand auch ein unterhaltsames<br />
Nachmittagsprogramm mit musikalischer<br />
Umrahmung der<br />
Kogis, Seilziehen mit zehn Seilziehgruppen<br />
aus der Umgebung,<br />
Kinderprogramm und Maibaumumschnitt<br />
mit Schuhplattlereinlage<br />
sowie einer Verlosung<br />
mit zahlreichen Preisen am Programm.<br />
Am Abend brachten die<br />
Aundrucka die Festhalle wieder<br />
zum Beben und sorgten für grandiose<br />
Stimmung bis in die frühen<br />
Morgenstunden. Die Landjugend<br />
Schäffern bedankt sich bei den<br />
der Jubiläumsurkunden für jene<br />
Feuerwehren, die heuer ein<br />
spezielles Jubiläum feiern, statt.<br />
Nachdem die FF Aspang heuer<br />
das 150jährige Jubiläum feiert,<br />
durften LFR Josef Huber, Komm.<br />
Stv. Klaus Mayerhofer und Bgm.<br />
Doris Faustmann die Ehrenurkunde<br />
in Empfang nehmen. Die<br />
Jubiläums-Feierlichkeiten der FF<br />
Aspang finden dann im Herbst<br />
im Feuerwehrhaus statt. ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Pfingstfest Schäffern <strong>2024</strong><br />
zahlreichen Besuchern und Unterstützern<br />
und freut sich auf ein<br />
legendäres Pfingstfest 2025. ✦<br />
Gem. Schäffern<br />
Frische Farbe im Rathaus<br />
Friedberg<br />
Derzeit kann man im Rathaus der<br />
Stadtgemeinde Friedberg kreative<br />
Zeichnungen der SchülerInnen<br />
der Mittelschule Friedberg<br />
bewundern. Mit viel Liebe zum<br />
Detail und den unterschiedlichsten<br />
Ideen entstanden so<br />
außergewöhnliche Bilder. Es sind<br />
alle herzlich eingeladen, sich<br />
diese Werke bei Gelegenheit<br />
anzusehen. ✦<br />
Stadtgem. Friedberg<br />
Abschnitts-Feuerwehrleistungsbewerb in Feistritz<br />
Das 140 Jahre Jubiläum der Freiweilligen<br />
Feuerwehr Feistritz<br />
am Wechsel war Anlass, den<br />
Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb<br />
des Feuerwehrabschnittes<br />
Aspang in der Gemeinde Feistritz<br />
am Wechsel auszutragen. Mehr<br />
als 30 teilnehmende Gruppen<br />
konnten von Abschnittsfeuerwehrkommandant<br />
Brandrat<br />
Klaus Mayerhofer am Sportplatz<br />
in Feistritz am Wechsel begrüßt<br />
werden. Mit dem Hissen der Bewerbsfahne<br />
wurde der Bewerb<br />
von Bewerbsleiter Brandinspektor<br />
Christian Kopp eröffnet. In<br />
acht Wertungsklassen wurden<br />
unter den strengen Augen des<br />
Bewerterteams bei (noch) guten<br />
Wetterbedingungen die Wettkämpfe<br />
erfolgreich abgewickelt.<br />
Die angetretenen Wettkampfgruppen<br />
gaben ihr Letztes, um<br />
fehlerfrei und mit Bestzeiten einen<br />
Löschangriff vorzunehmen.<br />
Tagessieger in Bronze wurde die<br />
Gruppe Grimmenstein-Kirchau<br />
1 gefolgt von Königsberg und<br />
Zöbern. Der Sieg in Silber ging<br />
ebenso an die Gruppe Grimmenstein-Kirchau<br />
1 gefolgt von Kienegg<br />
und Grimmenstein-Kirchau<br />
2. Bei den Gästen aus den anderen<br />
Abschnitten konnten<br />
Otterthal 2, Trattenbach 1,<br />
Aigen 2 und Aigen 1 den Sieg für<br />
sich verzeichnen. Der Bewerb<br />
konnte unfallfrei und im Trockenen<br />
durchgeführt werden, die<br />
Siegerverkündung musste aufgrund<br />
starker Regenfälle in das<br />
Zelt verlegt werden. Großer<br />
Dank gebührt der veranstaltenden<br />
Feuerwehr Feistritz am<br />
Wechsel für die hervorragende<br />
Organisation des Bewerbes. ✦<br />
Gem. Feistritz am Wechsel<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> 23
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TL Automobile<br />
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