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HEV-Magazin Juni 2024 | WEST

Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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Schwerpunkt<br />

RENOVIEREN<br />

Fortsetzung von Seite 33<br />

Darum ist es entscheidend, dass sich ein<br />

Hausbesitzer bei der Umsetzung von<br />

grösseren Projekten rechtzeitig an Fachleute<br />

wendet. Diese sorgen für eine sinnvolle<br />

Balance zwischen Wünschen auf der<br />

einen Seite und der Notwendigkeit auf<br />

der anderen. Sie empfehlen den Einsatz<br />

der richtigen Materialien und Produkten<br />

und sorgen für eine realistische Kostenplanung.<br />

Proaktives Handeln ist das einzig<br />

richtige Verhalten. Aus dieser Stärke<br />

heraus sollen nebst der effektiven Umsetzung<br />

auch die steuerlichen Themen<br />

zur Abgrenzung von Werterhaltung und<br />

Wertvermehrung mit einbezogen werden.<br />

Ruhe vor dem Sturm: Maja Emch-Hohler (<strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>) und Christoph Geiser (Präsident <strong>HEV</strong><br />

Region Solothurn) sind zufrieden. Der Stand für die Eigenheim Messe auf dem Attisholz-Areal<br />

bei Solothurn ist aufgebaut, die Besucherinnen und Besucher können kommen. Foto: meo<br />

Energetische Themen:<br />

Umsetzung nicht immer einfach<br />

Aktuell stehen natürlich energetische<br />

Themen im Mittelpunkt, wenn es darum<br />

geht, die Liegenschaft einem grösseren<br />

Unterhaltszyklus zu unterziehen. Die<br />

Herausforderungen sind vielfältig. Den<br />

Energieträger einfach so auf eine Wärmepumpe<br />

umzustellen, mag in einem<br />

ersten Gedankengang logisch tönen,<br />

hingegen ist die Umsetzung nicht in jedem<br />

Fall einfach. Oftmals greifen neue<br />

Vorschriften, welche weitere Sanierungsarbeiten<br />

an der Haustechnik und an der<br />

Gebäudehülle auslösen.<br />

Eigentumsverhältnisse<br />

spielen eine Rolle<br />

Aber auch die Eigentumsverhältnisse<br />

spielen bei der Unterhaltsplanung und<br />

-ausführung oftmals eine entscheidende<br />

Rolle. Für den Eigentümer eines Einfamilienhauses<br />

ist es sicherlich einfacher<br />

über den Umfang der geplanten Arbeiten<br />

zu entscheiden und diese auch<br />

zu finanzieren. Bestehen hingegen die<br />

Eigentumsverhältnisse aus mehreren<br />

Personen (z.B. Erbengemeinschaften<br />

oder Miteigentumsverhältnisse) kann der<br />

Entscheidungs- und Finanzierungsprozess<br />

erschwert sein.<br />

Besonders grosse Herausforderungen<br />

bieten die Stockwerkeigentümergemeinschaften.<br />

Diese Form des Wohneigentums<br />

ist in den letzten 30 Jahren massiv<br />

angewachsen. Wenn bei dieser Eigentumsvariante<br />

an Teilen der Liegenschaft,<br />

welche sich im Miteigentum befinden<br />

(also allen gehören, wie z.B. die Heizung,<br />

der Lift, das Flachdach, etc.) grössere Sanierungen<br />

anstehen, können die Ansichten<br />

über die grundsätzliche Notwendigkeit,<br />

aber auch über die Ausgestaltung<br />

von energetischen Massnahmen<br />

(z.B. eine PV-Anlage, Gebäudehüllensanierungen<br />

oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge)<br />

auseinander gehen.<br />

Nachhaltige Bewirtschaftung ist<br />

der einzig richtige Weg<br />

Zusammengefasst ist die nachhaltige Bewirtschaftung<br />

einer Immobilie, egal ob es<br />

sich um das selbstbewohnte Einfamilienhaus,<br />

die Eigentumswohnung oder das<br />

Mietshaus als Renditeobjekt handelt, der<br />

einzig richtige Weg.<br />

Andere Wege, einfach während 50 Jahren<br />

und mehr die Liegenschaft «auszuwohnen»,<br />

also nur das Nötigste daran zu machen,<br />

halte ich für die falsche Strategie. Es<br />

soll doch Freude machen, in Wohneigentum<br />

zu investieren, in einer modernen<br />

Küche die Familie und Freunde zu bewirten,<br />

in einem wunderbaren Garten neue<br />

Kräfte zu tanken oder mit einer neuen,<br />

zukunftsorientierten Haustechnik selber<br />

Strom zu produzieren und so einen Teil<br />

zur Energiewende beizutragen.<br />

Natürlich sind solche Bewirtschaftungsthemen<br />

immer mit Kosten verbunden;<br />

– mit Geld, welches zuerst verdient oder<br />

finanziert werden muss. Bei Finanzierungen<br />

geht es dann sofort um Eigenmittel<br />

und Tragbarkeitsfragen als nächste<br />

Herausforderung.<br />

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass ein gut<br />

unterhaltenes Haus, mit einem frischen<br />

Aussehen viel Positives und Zufriedenheit<br />

ausstrahlt und für den Fall eines Verkaufes<br />

am Markt immer attraktiver und<br />

wertvoller ist als ein durchgewohntes Renovationsobjekt.<br />

Deshalb lohnt es sich immer, in eine Immobilie<br />

zu investieren. Das soll jedoch<br />

überlegt und unter Einbezug der jeweiligen<br />

Fachleute geplant und ausgeführt<br />

werden. »<br />

Vortrag von Christoph Geiser<br />

(Präsident <strong>HEV</strong> Region Solothurn)<br />

anlässlich der Eröffnung der Eigenheim Messe<br />

Solothurn im März <strong>2024</strong>. Leicht gekürzt.<br />

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