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HEV-Magazin Juni 2024 | WEST

Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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Fortsetzung von Seite 13<br />

Zitronenfalter<br />

Wichtige Bestäuber<br />

Warum soll man Schmetterlinge schützen<br />

und fördern? «Sie sind wie die Bienen<br />

wichtige Bestäuber, ausserdem sind die<br />

Raupen eine gute Nahrungsquelle für Vögel»,<br />

erklärte die Biologin. «Sie haben ihren<br />

Platz in der Nahrungskette.» Trotz einigen<br />

Bemühungen durch die Biodiversitätsförderung<br />

stehe es nach wie vor nicht<br />

gut um unsere Insekten. Man müsse dringend<br />

weiter aktiv sein.<br />

Die Familie Schwaller nimmt diesen Auftrag<br />

sehr ernst, wie man an ihrem Garten<br />

erkennen kann. Es ist aber nicht nur «der<br />

Auftrag», der sie antreibt einen naturnahen<br />

Garten zu pflegen, sondern auch das<br />

Interesse und die Faszination für Schmetterlinge,<br />

Bienen und andere Insekten.<br />

Florian Schwaller zeigte uns auf einem<br />

Faulbaumblatt die Eier eines Zitronenfalters.<br />

Er habe gestern den Zitronenfalter<br />

bei der Eiablage beobachten können.<br />

Man kann es kaum glauben, dass aus diesen<br />

winzigen Punkten einmal hübsche<br />

Schmetterlinge werden!<br />

Der Berater für naturnahe Gärten zeigte<br />

uns viele Pflanzen, die für Schmetterlinge<br />

wichtig sind. Als Nektarspender für die<br />

ausgewachsenen Falter eignen sich beispielsweise<br />

Lavendel, Wasserdost, Thymian,<br />

Rote Heckenkirsche, Wilde Möhre,<br />

Katzenminze, Nelken und Skabiosen. Für<br />

viele Arten ist Labkraut, Blutweiderich,<br />

Brennnesseln, Dost, Weidenröschen, Disteln<br />

und Skabiose das Raupenfutter. Ausserdem<br />

brauchen die Raupen ruhige Plätze<br />

zum Verpuppen: alte Gräser, Asthaufen,<br />

dürre Sträucher oder Kletterpflanzen.<br />

«Einheimische Wildsträucher wie zum<br />

Beispiel Salweide, Weissdorn, Schwarzdorn<br />

sind ebenfalls sehr wichtig», fügte<br />

der Experte an. «So kann man viel für die<br />

Biodiversität tun, auch wenn man nicht<br />

sehr viel Platz im Garten hat.»<br />

Bunte Schönheit<br />

Beim Durchgang im Garten flatterte ab<br />

und zu ein Schmetterling vorbei. Leider<br />

landete aber keiner auf unserer Hand…<br />

Der Naturpark Thal ist ein «Regionaler Naturpark<br />

von nationaler Bedeutung» nach<br />

den Kriterien des schweizerischen Natur-<br />

und Heimatschutzgesetzes (NHG). In<br />

den Regionalen Naturpärken werden der<br />

Schutz und die Pflege wertvoller Lebensräume<br />

und besonders schöner Landschaften<br />

mit der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der Regionen verknüpft. Ziel<br />

ist ein harmonisches Gleichgewicht zwischen<br />

Erhaltung und Entwicklung.<br />

Das Thal ist ein einzigartiger Lebensraum<br />

für die Tier- und Pflanzenwelt des Solothurner<br />

Jura. Das Thal ist aber auch ein<br />

einzigartiges Naherholungs- und Feriengebiet<br />

für Naturliebhaber und Geniesser,<br />

Wanderer und Biker jeden Alters. Mit der<br />

App lassen sich unterwegs verschiedene<br />

Pflanzenarten und Lebensräume des Naturpark<br />

Thals entdecken. Hier Zwei Ausflugs-<br />

und Wandertipps:<br />

«Bluemewäg Allmend»<br />

Die Wanderung startet in Herbetswil Richtung<br />

Hinter Brandberg und dann weiter<br />

bis zur Allmend. Der Weg quert Halbtrockenweiden<br />

von nationaler Bedeutung,<br />

in denen unzählige Heuschrecken zirpen<br />

und an trockene und nährstoffarme Böden<br />

angepasste Pflanzenarten wie der<br />

Sogar ein Bläuling tauchte zur Freude<br />

von Frau Arnold und Herr Schwaller auf.<br />

Bläulinge sind eher selten anzutreffen.<br />

Weitere Highlights in der Schmetterlingsbeobachtung<br />

wären zum Beispiel der<br />

Scheckenfalter und der Perlmutterfalter.<br />

Zu den häufigen Tagfaltern gehören unter<br />

anderen der Admiral, Tagpfauenauge<br />

und Kleiner Kohlweissling. Der Schwalbenschwanz<br />

ist der grösste in Gärten vorkommende<br />

Tagfalter und steht nicht auf<br />

der Liste der gefährdeten Arten.<br />

Wie kam er aber nun auf die Hand von<br />

Florian Schwaller? Als wir uns auf den<br />

Nachhauseweg machen wollen, ruft uns<br />

Das Thal: Ein Naturpark von nationaler Bedeutung<br />

Schopfige Hufeisenklee, die Echte<br />

Betonie oder das Gemeine Sonnenröschen<br />

wachsen. Insgesamt werden<br />

rund 50 Pflanzen arten und drei<br />

Lebensräume des Naturparks vorgestellt.<br />

«Wanderung zur Trockenmauer»<br />

Hinauf zur steilen Felswand über<br />

Welschenrohr, dann weiter zur jahrhundertalten<br />

Trockenmauer auf<br />

dem Probstenberg. Die Wanderung<br />

beginnt in Welschenrohr und führt<br />

steil zur beeindruckenden Felswand<br />

der zweiten Jurakette. Der Weg win-<br />

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