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JULI<br />
<strong>2024</strong><br />
Schöne<br />
Ferien!<br />
5.–6. Juli<br />
WEINFEST AUF DEM<br />
RECKENBERG<br />
7. Juli<br />
STOFFMARKT RHEDA 11-17 Uhr<br />
Geschäfte verkaufsoffen 13-18 Uhr<br />
13.–14. Juli<br />
FEUERWEHRFEST<br />
ST. VIT<br />
27.–29. Juli<br />
SCHÜTZENFEST<br />
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vorgeschriebenen Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht<br />
Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zu den Verbrauchswerten und Energiekosten finden<br />
Sie unter https://www.ford.de/energie. 1 Ein km-Leasing-Angebot für Privatkunden der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. Das Angebot gilt für noch nicht zugelassene,<br />
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2<br />
Aktionen bereits berücksichtigt. Details erfahren Sie bei uns.<br />
Das Stadtgespräch
AAufbruch-<br />
stimmung am<br />
historischen Ort<br />
des Domhofs<br />
Initiative Rheda:<br />
»Willkommen im Club«<br />
(Kem) Optimismus in nicht einfachen Zeiten:<br />
»Wir sind Rheda!« Der im November ’23 neu gewählte<br />
Vorstand der Initiative Rheda will <strong>das</strong><br />
»Wir-Gefühl« der Menschen dieses Stadtteils<br />
stärken, die Marke »Rheda« voranbringen. Mit<br />
dem Umzug ihres Büros in den Domhof haben<br />
<strong>das</strong> Leitungsteam mit Andrea Sandknop, Marco<br />
Rückl, Detlef Lüchtenborg und Astrid Kappel-Sudbrock<br />
sowie Kassierer Bernd Schulte<br />
und Geschäftsführerin Simone Hördel einen<br />
sichtbaren Anfang gemacht. Unterstützt von<br />
dem neu gebildeten vierköpfigen Beirat, dem<br />
Bastian Granas, Ingo Hildebrand, Dr. Peter<br />
Karduck und Susanne Pieper angehören, veranstaltet<br />
die Initiative Rheda den Stoff- und<br />
Tuchmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag parallel<br />
zur Oldtimerausfahrt des Heimatvereins<br />
Rheda. Dieser führt <strong>das</strong> automobile Spektakel<br />
im Rahmen des Geschichtsfestes durch.<br />
»Wir wollen uns mit allen Vereinen vernetzen,<br />
die sich für Rheda engagieren, sagte Astrid<br />
Kappel-Sudbrock bei der Presse-Vorstellung<br />
der neuen Büroräume. Dazu gehören u. a. die<br />
Bürgerinitiative Altstadt Rheda, die ebenfalls<br />
ihre feste Anlaufstelle im Domhof hat, der Integrationsrat,<br />
mit dem schon die ersten Kontakte<br />
geknüpft worden sind und vielleicht auch<br />
die Politik, ergänzte Ingo Hildebrand. Der aus<br />
dem Rheinländischen zugezogene Dr. Peter<br />
Karduck hob hervor, <strong>das</strong>s Rheda so viel Potenzial<br />
habe – beispielsweise <strong>das</strong> Schloss und die<br />
Altstadt: Es müsse nur noch mehr entfaltet, in<br />
Verbindung mit der »Guten Stube« Rhe<strong>das</strong>, dem<br />
Doktorplatz, der Achse Bahnhof-Rathausplatz<br />
verknüpft werden.<br />
Dabei könnten nicht nur die Einzelhändler,<br />
Dienstleister, Firmen und Freiberufler mitwirken.<br />
Jede Person, die sich für Rheda einbringen<br />
möchte, ist in der Initiative willkommen, so<br />
Andrea Sandknop. Die Interessenten können<br />
in den bestehenden Projektgruppen für die<br />
Veranstaltungen der Initiative oder an der Entwicklung<br />
neuer Projekte mitarbeiten.<br />
Den Impuls für ein breites Engagement<br />
aus der Bürgerschaft heraus hatte schon der<br />
verstorbene Unternehmer Helmut Lübke bei<br />
der Gründung der Initiative protegiert. Die<br />
Das Stadtgespräch<br />
1 Die Initiative macht Rheda flott: (v. l.) Marco Rückl, Andrea Sandknop, Susanne Pieper, Dr. Peter Karduck,<br />
Ingo Hildebrand, Detlef Lüchtenborg, Simone Hördel und Astrid Kappel-Sudbrock<br />
Initiative war nicht als klassischer Gewerbeverein,<br />
sondern als gesellschaftliche Kraft und<br />
Katalysator angedacht. So wird seit Jahr und<br />
Tag der einst von der WAG und anschließend<br />
von der Initiative durchgeführte Martinsumzug<br />
mit großer Resonanz vom Löschzug Rheda<br />
veranstaltet.<br />
Auf der Agenda der Initiative Rheda steht<br />
ebenfalls <strong>das</strong> Einwirken auf die Politik und die<br />
Verwaltung bei Fragen zur Verbesserung des<br />
Stadtbildes, beispielsweise bei den Bahnunterführungen<br />
und der Grünpflege und -gestaltung<br />
an der Bleichstraße oder der Stärkung des Wochenmarktes<br />
und dem Leerstandsmanagement<br />
sowie Stadtmarketing etc.<br />
Die ehrenamtlich engagierten Einzelhändler<br />
Rhe<strong>das</strong> und die weiteren Aktiven der Initiative<br />
alleine können die vielfältigen Aufgaben<br />
nicht stemmen. Die Bürgerinnen und Bürger,<br />
die ansässigen Firmen sowie Handwerks- und<br />
Dienstleistungsbetriebe und Freiberufler sind<br />
aufgerufen sich aktiv für <strong>das</strong> gesellschaftliche<br />
Zusammenleben in Rheda zu engagieren.<br />
Aktuell organisiert die Initiative u. a. »Rheda<br />
erblüht«, den Weinmarkt, den Stoffmarkt, den<br />
autofreien Samstag, die Kriminacht und <strong>das</strong> Adventskrämchen.<br />
Kontakt: Das Büro im Domhof,<br />
Di und Fr 10–12.30 Uhr sowie nach Vereinbarung,<br />
E-Mail: info@rheda-erleben.de, Geschäftsführerin<br />
Simone Hördel, Tel. 0177/3490216.<br />
1 Willkommen bei der Initiative: (v. l.) Simone Hördel, Andrea Sandknop, Marco Rückl, Dr. Peter Karduck, Ingo Hildebrand,<br />
Astrid Kappel-Sudbrock, Susanne Pieper, Detlef Lüchtenborg<br />
3
1 Die Gläser sind geputzt.<br />
1 Ein guter Tropfen, kulinarische Köstlichkeiten und nette Menschen machen <strong>das</strong><br />
Weinfest perfekt.<br />
1 Ein leckerer Cocktail ist natürlich nicht zu verachten.<br />
E<br />
Ein Fest in toller<br />
Atmosphäre<br />
Am 5. und 6. Juli Weinfest auf dem Reckenberg<br />
(Kem) Genießen Sie gerne edle Weine und kulinarische Köstlichkeiten<br />
und treffen Sie gerne nette Menschen? Dann sollten Sie sich <strong>das</strong> Weinfest<br />
auf dem Reckenberg nicht entgehen lassen. Die Veranstaltung, die<br />
zum achten Mal stattfindet, genießt einen vorzüglichen Ruf bis über<br />
die Stadtgrenzen hinaus. Mit Musik, Stimmung und Spaß wird dieses<br />
Fest ein Erlebnis für die ganze Familie.<br />
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4 Das Stadtgespräch
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1 Ein beliebter Treff für Weinfreunde ist <strong>das</strong> Weinfest auf dem Reckenberg.<br />
Am Freitag, dem 5. und Sonnabend, dem 6. Juli, ab 18 Uhr können<br />
die Besuchenden dort in die spannende Welt der Weine und Sekte eintauchen.<br />
Da kann man beim guten Tropfen die Seele baumeln lassen,<br />
sagt Filippo Speranza, unter dessen Regie <strong>das</strong> Weinfest stattfindet. Für<br />
die musikalische Unterhaltung sorgt DJ Marius bei einer Music Night.<br />
Gerne nimmt er die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch die<br />
spannende Welt der Stimmung machenden Melodien. Und ebenso<br />
gerne geht er auf spontane Songwünsche ein. Wer mag sich da nicht<br />
überraschen lassen?<br />
Mit dabei ist Cheforganisator Filippo Speranza selbst. Die Besuchenden<br />
können bei ihm die edelsten Tropfen kosten. Wie wäre es mit<br />
einem Nero Tavola aus Sizilien? Oder soll es ein toskanischer Sangiovese<br />
sein? Bis zu einem Grauburgunder vom Kaiserstuhl, klassischen Rheinhessen<br />
und Wein von der Mosel und anderen bekannten Provenienzen<br />
erhält der weinselige Besucher alle Köstlichkeiten, die sein Gaumen<br />
begehrt. Weiter wird es Produkte der Weinexperten von Da Capo und<br />
dem Schokolädchen geben. Ob trocken, halbtrocken oder lieblich – für<br />
jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
Kurzum: Freuen Sie sich auf dieses schöne Fest in der romantischen<br />
Umgebung des Reckenbergs.<br />
Kurz & knapp<br />
Öffnungszeiten Freitag, 5. Juli, ab 18 Uhr<br />
Samstag, 6. Juli, ab 18 Uhr<br />
Ort<br />
Reckenberg, Wiedenbrück<br />
Musik<br />
DJ Marius<br />
Kulinarisches Da Capo, Schokolädchen, Filippo Speranza<br />
Das Stadtgespräch<br />
5
1 Von 11.00 bis 17.00 Uhr ist wieder Stoffmarkt-Zeit in Rheda.<br />
S1 Die Oldtimerausfahrt führt zum Geschichtsfest.<br />
7. Juli: Deutsch- Holländischer<br />
Stoffmarkt in Rheda<br />
Verkaufsoffener Sonntag + Oldtimer-Treff mit Orientierungsfahrt<br />
Die Initiative Rheda e.V. lädt zusammen mit dem Veranstalter Expo-Concept<br />
am 7. Juli zum Deutsch-Holländischen Stoffmarkt sowie<br />
zum verkaufsoffenen Sonntag in die Innenstadt Rheda ein.<br />
In den Geschäften Rhe<strong>das</strong> kann in Rheda nach Herzenslust gestöbert<br />
und gekauft werden: Sie haben von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der<br />
Stoffmarkt startet bereits um 11 Uhr und geht bis 17 Uhr.<br />
Zahlreiche Angebotsstände ziehen sich entlang dem Rathausplatz<br />
bis zur Kreissparkasse und im weiteren Verlauf entlang Widumstraße.<br />
Es werden sich dann eine kaum überschaubare Menge an Stoffen entfalten.<br />
Kleider-, Kinder-, Gardinen-, Möbel- oder Dekostoffe türmen sich<br />
neben Samt und Seide, Leinen und Brokat. Selbstverständlich werden<br />
der Jahreszeit entsprechend Stoffe in Sommer-Farben sowie auch für<br />
den nachfolgenden Herbst mit im Angebot sein. Außerdem werden an<br />
weiteren Ständen auch zahlreiche Utensilien rund ums Nähen angeboten:<br />
Garne, Knöpfe, Bastel- und Dekormaterial, Patchwork und vieles<br />
mehr. Mit anderen Worten: ein Eldorado für alle, die Spaß am Nähen<br />
und Gestalten haben.<br />
Neben dem Stoffmarkt-Event sorgen die Geschäfte in der Innenstadt<br />
rechtzeitig zum Ferienbeginn mit vielen tollen Angeboten für<br />
die richtige Urlaubsstimmung. Für den kleinen Appetit oder eine Erfrischung<br />
zwischendurch halten die örtlichen Gastronomen viele Angebote<br />
in ihren gemütlichen Biergärten bereit.<br />
Weitere Infos: www.rheda-erleben.de · www.stoffmarkt-expo.de<br />
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6 Das Stadtgespräch
1 Die Teilnehmenden der Ausfahrt müssen unterwegs mehrere Aufgaben lösen.<br />
Start für die Anmeldung zum Oldtimertreff<br />
+ Orientierungsfahrt | Geschichtsfest<br />
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Der Heimatverein Rheda<br />
veranstaltet im Rahmen seines Geschichtsfests am Sonntag, 7. Juli, die<br />
siebte Oldtimerausfahrt. Treffpunkt ist 11 Uhr am Domhof in Rheda.<br />
Das Briefing der Teilnehmer erfolgt um 11.45 Uhr. Ab 12 Uhr werden<br />
die liebevoll gepflegten Fahrzeuge vom Domhof im Minutentakt<br />
auf die ca. 50 km lange Strecke geschickt. Auch in diesem Jahr hat <strong>das</strong><br />
Organisationsteam eine abwechslungsreiche Route mit interessanten<br />
Haltepunkten ausgearbeitet. Unterwegs gilt es einige Aufgaben zu lösen,<br />
die dann in die Wertung einfließen.<br />
Auf dem Parkdeck an der Schulte-Mönting-Straße können schon vor<br />
dem Start die historischen Motorräder und Pättkesschnüwer sowie die<br />
vierrädrigen Old- und Youngtimer besichtigt werden.<br />
Ab 14 Uhr werden die Oldtimer am Domhof zurückerwartet. Um<br />
15.30 Uhr erfolgt die Siegerehrung der Orientierungsfahrt. Eine Grillparty<br />
mit Live-Musik – die Band Kathrina spielt – rundet <strong>das</strong> Angebot für die<br />
Teilnehmer und Besucher ab.<br />
Zuschauer sind willkommen, die zahlreichen Fahrzeuge zu bestaunen<br />
und in Erinnerungen zu schwelgen. Es gibt Speisen und Getränke.<br />
Der Heimatverein nimmt für <strong>das</strong> Geschichtsfest keinen Eintritt.<br />
Anmeldung: Interessierte Oldtimerbesitzer erhalten weitere Informationen<br />
und Details zur Ausschreibung unter Tel. 05242/931978 oder<br />
info@heimatverein-rheda.de<br />
Weitere Infos: www.heimatverein-rheda.de<br />
+ verkaufsoffener<br />
Sonntag 13-18 Uhr<br />
Rheda<br />
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So 14. Juli<br />
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Das Stadtgespräch<br />
7
Schnupperschießen bei den Bauernschützen<br />
(Wösteweg 62) für Kinder und Jugendliche<br />
von 8 bis 14 Jahren. Termin: 18. Juli, 15–17 Uhr.<br />
Ohne Gebühr. Anmeldung erforderlich.<br />
GPS-Rallye (ca. 90 Min) mit Rätseln für Kinder<br />
zwischen 10 und 15 Jahren im Flora-Westfalica-Park.<br />
Ein Angebot für Familien mit Kindern,<br />
Eltern und/oder Großeltern. Gebühr: 2 € pro<br />
Teilnehmer/in. Termin: 3. August. Start: zwischen<br />
11 und 13.30 Uhr, Ende um 15 Uhr. Geladenes<br />
Smartphone und Anmeldung erforderlich.<br />
Kloster-EM 24: Fußball für Kinder zwischen<br />
7 und 10 Jahren (ohne Eltern) im ehem. Franzioskanerkloster.<br />
Terrmin: 14. August, 10–12 Uhr,<br />
Einlass 9.45 Uhr. Anmeldung erforderlich.<br />
1 Bei der Programmvorstellung: (v. l.) Stadtjugendpflegerin Melanie Wiebusch, Jugendhaushündin Amy, Bibliotheksleitung<br />
Anna Kolpak, Bürgermeister Theo Mettenborg, Julia Palsherm (Jugendhaus St. Aegidius), Maeve Ehlers<br />
(Jugendhaus St. Pius), Fachbereichsleiterin Beate Scigalla-Blatt, Buket Demirtas (städt. Jugendzentrum), Michael<br />
Schwarze (Löschzug Rheda), Jasmin Bulitz (Kloster), Daniel Grunau (Kanuclub), Dana Vinnenberg (Kloster)<br />
Das Ferienspiel-Programm ist da!<br />
Urlaub in Rheda-Wiedenbrück<br />
Auch dieses Jahr dürfen sich Kinder und Jugendliche<br />
in den Ferien wieder auf viele schöne<br />
Aktionen vor der eigenen Haustür freuen.<br />
Neben den Jugendhäusern St. Aegidius, St.<br />
Pius und Alte Emstorschule sind diesmal die<br />
Stadtbibliothek, <strong>das</strong> Junge Kloster, der Pferdeschutzhof<br />
Four Seasons, die Surf- und Segelgilde,<br />
die Stadtschützen, der Löschzug Rheda,<br />
die Bauernschützen, der Kanuclub, der Verband<br />
Wohneigentum, die TSG Rheda, der WTV und<br />
der MFC dabei. Das Programmheft gibt es wie<br />
immer unter www.rheda-wiedenbrueck.de als<br />
PDF zum Herunterladen. Hier eine kleine Auswahl<br />
der tollen Angebote:<br />
Rausgepickt<br />
Der kleine Drache, der nicht feuerspucken<br />
konnte: Puppenspiel für Kinder ab 3 Jahren mit<br />
anschl. Kreativaktion draußen im Klostergarten.<br />
Termin: 6. Juli ab 11 Uhr, Einlass 10.30 Uhr.<br />
Familienticket: 5 €. Anmeldung erforderlich.<br />
Samenbomben u. Insektenhotels herstellen<br />
können Kinder ab 8 Jahren im Jugendhaus St. Aegidius.<br />
Termin: 9. Juli, 14–16.30 Uhr. Kosten: 3 €.<br />
Besuch beim Löschzug Rheda (Zum Eidhagen<br />
2) für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren mit<br />
ihren Eltern/Aufsichtspersonen. Ohne Kosten,<br />
ohne Anmeldung. Termin: 16. Juli, 16–18 Uhr.<br />
Ausflüge<br />
Z. B. 8. Juli: Movie Park, Bottrop | 8. Juli: Bessmann<br />
Abenteuerspielplatz, Marienfeld | 9. Juli:<br />
Safariland Stukenbrock | 16. Juli + 2. August:<br />
LaserZone, Bielefeld | 17. Juli: Kletterzentrum<br />
OWL, Brakel | 18. Juli: Phantasialand, Brühl | 22.<br />
Juli: Flughafen Paderborn-Lippstadt | 23. Juli:<br />
Nettebad, Osnabrück | 23. Juli: Maximilianpark,<br />
Hamm | 24. Juli: HNF-Computermuseum, Paderborn<br />
| 25. Juli: Shoppen in Dortmund | 31. Juli:<br />
Swingolf im Erlebnispark Meiwes, Delbrück | 6.<br />
August: Heidepark, Soltau | 9. August: Tierpark<br />
Nadermann, Delbrück | 12. August: Vogelpark<br />
Heiligenkirchen | 13. August: Irrland, Kevelaer<br />
| 13. August: Ketteler-Hof, Haltern | 16. August:<br />
Peters SchokoWelt, Lippstadt.<br />
Details und Anmeldung<br />
Für welches Alter, was es kostet, wie viele Plätze<br />
angeboten werden, wie man sich anmeldet,<br />
wo man sich trifft und was es zu beachten gibt,<br />
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Haushaltsgeräte/ Elektro Koch 968 3 968<br />
Kundendienst<br />
Heizöl Lamberjohann 8071<br />
Insektenschutz Fechtelkord 46612<br />
Küchen Küchen-Schmidt 578390<br />
Parkett Alexander Erdmann 3787759<br />
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8 Das Stadtgespräch
M<br />
1 DJ Aaron und Stefan Stürmer<br />
Mallorca-Fans machten<br />
Nacht zum Tag<br />
Insel-Experten heizten <strong>das</strong> Schützenfest der<br />
Stadtschützen kräftig ein<br />
(Kem) Ungewöhnlich kühl war es Anfang Juni auf dem Festplatz am Werl.<br />
Drinnen, in dem zum Schützenfest errichteten Festzelt, herrschte glühende<br />
Partystimmung. Bei reichlich Bier und ausgewählten Cocktails<br />
wurde der Sommerkühle getrotzt. Die Besuchenden ließen es richtig<br />
krachen – als wäre der Werlplatz der Ballermann.<br />
Nach Ina Colada und Jack Gelee brachte nach Mitternacht der Mallorca-Experte<br />
Stefan Stürmer <strong>das</strong> große Festzelt in der ersten Schützenfestnacht<br />
regelrecht zum Beben. Für die ausgelassenen Fans gab es<br />
kein Halten mehr. Der Sänger riss sie mit seiner tollen Show regelrecht<br />
mit. Ob »Scheiss auf Schickimicki«, »Malle ist die geilste Galaxie« oder<br />
»U-Boot« und »Ich bin solo« und »Deine Mama« – die Feiernden sangen<br />
1 Die Malle-Experten rockten <strong>das</strong> Schützenzelt.<br />
lautstark und inbrünstig mit. Für Tanzbegeisterte gab es kein Hindernis<br />
mehr. Drei Zugaben zum Finale mussten sein, eher kam Stefan nicht<br />
von der Bühne. DJ Aaron heizte dann weiter richtig ein, bis tief in den<br />
Morgen. Dass nicht so viele Gäste da waren wie im letzten Jahr, hat den<br />
Mallorca-Begeisterten nichts ausgemacht.<br />
Sie hoffen, <strong>das</strong>s es am zweiten Wochenende im Juni 2025 eine Neuauflage<br />
von »Jeck auf Mallorca« gibt. Ob <strong>das</strong> der Vorstand vom SV Rheda<br />
wohl genauso sieht?<br />
Urlaubsfeeling für umme an der Playa de Rheda<br />
Diesmal war unser Gewinnspiel nun wirklich einfach. Mit dem Lösungswort<br />
»Mallorca« gab es gute Chancen, 2 x 2 Freikarten für die<br />
»Jeck auf Mallorca«-Party zum Auftakt des Stadtschützenfestes am<br />
7. Juni im Festzelt auf dem Werlplatz zu gewinnen. Gewonnen haben<br />
Katja Schröder und – als Ersatzauslosung für einen Gewinner, der<br />
den Termin leider kurzfristig nicht wahrnehmen konnte – Julia Sosna,<br />
die sich damit umso riesiger auf den ausgelassenen Partyabend mit<br />
Stefan Stürmer, DJ Aaron, Ina Colada und Jack Gelee freuen durften.<br />
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1 Beim Feuerwehrfest St. AVit trifft sich <strong>das</strong> Dorf.<br />
Attraktives Programm<br />
mit vielen Highlights<br />
Der Löschzug St. Vit lädt am 13. und 14. Juli zum Feuerwehrfest<br />
am Lattenbusch<br />
Am 13. und 14. Juli findet <strong>das</strong> Feuerwehrfest in St. Vit rund um <strong>das</strong> Feuerwehrgerätehaus<br />
(Am Lattenbusch 18a) statt. Groß und Klein sind zum<br />
Mitfeiern herzlich eingeladen. Im Mittelpunkt stehen ganz viel Spaß und<br />
<strong>das</strong> gemeinschaftliche Miteinander. Das Festkomitee des Löschzugs hat<br />
für <strong>das</strong> Wohl der Besuchenden alles bestens gerüstet. Das Feuerwehrfest<br />
ist zugleich eine gute Gelegenheit, <strong>das</strong> ausgeprägte Wir-Gefühl der<br />
Bevölkerung mit der Feuerwehr zu stärken. Die Anwohner begrüßen die<br />
Wehren beim großen Festumzug mit bunt geschmückten Straßen. Es ist<br />
ein von Herzen kommendes Zeichen des Dankes der Dorfgemeinschaft<br />
St. Vit für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute für die Sicherheit<br />
der Bürgerinnen und Bürger bei Tag und Nacht.<br />
Festauftakt<br />
Das Feuerwehrfest beginnt am Samstag ab 17.00 Uhr mit dem Empfang<br />
der befreundeten Wehren auf dem Festplatz am Feuerwehrgerätehaus.<br />
Gemeinsam marschieren sie zu den Klängen des Spielmannszuges Rheda<br />
mit dem Gastgeber durch die bunt geschmückten Straßen in den Wohngebieten<br />
St. Vits. Bevor die Feuerwehrleute zum Festplatz zurückkehren,<br />
halten sie einen Moment am Ehrenmal inne und gedenken der Toten der<br />
Kriege, während ein Kranz niedergelegt wird.<br />
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Zeltparty mit freiem Eintritt<br />
Höhepunkt am Samstagabend ist die große Zeltparty bei freiem Eintritt.<br />
DJ Denis Kleinelümern sorgt für die passenden Musik- und Lichteffekte.<br />
So heizt er den Gästen in dem Feuerwehr-Festzelt mit Longdrinkbar<br />
kräftig ein.<br />
Familienfest<br />
Der Festsonntag beginnt mit einem Familiengottesdienst um 11.00 Uhr in<br />
der Fahrzeughalle des Gerätehauses. Es schließen sich Musikdarbietungen<br />
des Spielmannszuges der Westag AG an. Ab 14.00 Uhr wird ein buntes<br />
10 Das Stadtgespräch
1 Der Festumzug des Löschzugs St. Vit mit den befreundeten Wehren durch die<br />
Straßen des Dorfes unterstreicht sichtbar die Verbundenheit mit der Bevölkerung.<br />
Kinderfest geboten. Kurzweil für die kleinen Gäste bieten Rundfahrten im<br />
Feuerwehrfahrzeug, ein Riesen-Sandkasten, eine Hüpfburg sowie <strong>das</strong> Kinderschminken.<br />
Währenddessen können es sich die Großen in und neben<br />
dem Festzelt sowie der geschmückten Fahrzeughalle bei selbstgebackenen<br />
Torten, Kuchen und frischem Kaffee, Gegrilltem und Frittiertem sowie<br />
Pizza oder Kaltgetränken gemütlich machen. Bei der großen Fahrzeugschau<br />
wird sich neben dem Löschzug St. Vit auch die Informations- und<br />
Kommunikationseinheit des Kreises Gütersloh präsentieren. Außerdem<br />
werden <strong>das</strong> Wald- und Vegetationsbrandbekämpfungsmodul des Kreises<br />
Gütersloh sowie ein diesem Zweck dienendes Tanklöschfahrzeug der<br />
Feuerwehr Oelde ausgestellt. Ebenso wird sich die Jugendfeuerwehr Rheda-Wiedenbrück,<br />
u.a. im Rahmen einer Übung, vorstellen.<br />
Infos<br />
Neben Jubel, Trubel und Heiterkeit stehen an allen Tagen kompetente<br />
Gesprächspartner aus den Reihen der Feuerwehr zur Verfügung, um<br />
Fragen der Festbesucher zur Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu beantworten<br />
oder Anmeldungen für die Warteliste der Jugendfeuerwehr<br />
entgegenzunehmen.<br />
»Wir freuen uns auf viele Gäste, die gemeinsam mit uns feiern möchten«,<br />
erklärt Löschzugführer Martin Frankrone, der diese Festivität gemeinsam<br />
mit dem Vorstand organisiert.<br />
Marschweg Samstag<br />
Festplatz, Am Lattenbusch, Auf der Horst, Stromberger Straße, Ehrenmal,<br />
Vitusstraße, Ostenbergstraße, Kleestraße, Stromberger Straße, Am<br />
Lattenbusch, Festplatz<br />
1 Der Festsonntag startet mit einem Familiengottesdienst.<br />
1 Für den musikalischen Schwung beim Festumzug sorgt der Spielmannszug Rheda.<br />
Programm<br />
Samstag, 13. Juli<br />
17.00 Uhr Empfang der Gastfeuerwehren, anschließend Festmarsch<br />
und Kranzniederlegung am Ehrenmal, mit<br />
dem Spielmannszug Rheda<br />
20.00 Uhr Zeltparty mit DJ Denis Kleinelümern, Eintritt frei<br />
Sonntag, 14. Juli<br />
11.00 Uhr Familiengottesdienst in der Fahrzeughalle<br />
ab 14.00 Uhr Musikdarbietungen des Spielmannszuges<br />
der Westag AG<br />
ab 14.00 Uhr Kinderfest mit Rundfahrten im Feuerwehrfahrzeug,<br />
Kinderschminken, Fahrzeugschau<br />
ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen<br />
17.00 Uhr Verlosung: Über 100 Gewinne, wie z.B. Heißluftballonfahrten,<br />
Stihl-Motorsäge, Werkzeuge von Fa. Josef<br />
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<br />
Das Stadtgespräch<br />
11
(Kem) »Die Übergänge von dem sozialen<br />
Arbeitsmarkt in den ersten<br />
Arbeitsmarkt müssen wir weiter fördern.«<br />
Das forderte auf dem sehr gut<br />
besuchten jüngsten Pro Arbeit-Forum<br />
Harald Schartau, vormals Arbeits-<br />
und Wirtschaftsminister des<br />
Landes NRW. Hieran anknüpfend,<br />
machte Heinrich Alt, Vorstand a.<br />
D. der Bundesagentur für Arbeit,<br />
deutlich, gerade den Menschen<br />
berufliche Perspektiven und Teilhabe<br />
zu ermöglichen, die auf dem<br />
sogenannten ersten Arbeitsmarkt<br />
P<br />
bislang nicht oder nur schwer Fuß<br />
fassen können. Er sprach konkret<br />
den hohen Stand an Langzeitarbeitslosen<br />
an, die rund drei Millionen<br />
jungen Menschen ohne Berufsausbildung<br />
sowie die Probleme bei<br />
der Vermittlung von Menschen mit<br />
Migrations- und Fluchthintergrund.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
sei es erforderlich, <strong>das</strong>s Unternehmen,<br />
Arbeitsagenturen und<br />
Jobcenter sowie weitere Akteure<br />
der Arbeitsmarktintegration noch<br />
enger zusammenarbeiten, waren<br />
1 Diskutierten Perspektiven für Beschäftigung und Qualifizierung im sozialen Arbeitsmarkt: (v. l.) Walter Riester (ehem. Bundesminister<br />
für Arbeit und Sozialordnung), Klaus Brandner (Vorstandsvors. Pro Arbeit), Moderator Carsten Schoßmeier (Chefredakteur Radio Gütersloh),<br />
Harald Schartau (ehem. Arbeits- und Wirtschaftsminister von NRW), Heinrich Alt (Vorstand a. D. der Bundesagentur für Arbeit).<br />
Perspektiven für Beschäftigung und<br />
Qualifizierung im sozialen Arbeitsmarkt<br />
Pro-Arbeit-Forum<br />
1 (V. l.) Hans-Werner Heißmann-Gladow (stellv. Vorstandsvorsitzender Pro Arbeit),<br />
Katja Oehl-Wernz (Geschäftsführerin Pro Arbeit), Harald Schartau (ehem. Arbeitsund<br />
Wirtschaftsminister des Landes NRW), Heinrich Alt (Vorstand a. D. der Bundesagentur<br />
für Arbeit), Bernd Marx (2. stellv. Vorsitzender Pro Arbeit), Carsten Engelbrecht<br />
(stellv. Geschäftsführer Pro Arbeit), Walter Riester (ehem. Bundesminister für<br />
Arbeit und Sozialordnung), Klaus Brandner (Vorstandsvorsitzender Pro Arbeit)<br />
ebenfalls Walter Riester, ehemaliger<br />
Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung<br />
und der Vorstandsvorsitzende<br />
Pro Arbeit Klaus Brandner,<br />
parlamentarischer Staatssekretär a.<br />
D. beim Bundesminister für Arbeit<br />
und Soziales, überzeugt. Die von<br />
Carsten Schoßmeier, Chefredakteur<br />
Radio Gütersloh, moderierte illustre<br />
Expertenrunde im Bistro EssBares<br />
des Hauses der Ausbildung von Pro<br />
Arbeit Am Sandberg sah Lösungsansätze<br />
ebenfalls in der vermehrten<br />
Ausbildung eigener Fachkräfte in<br />
den Unternehmen und lebenslanger<br />
Weiterbildung der Beschäftigten<br />
sowie der Nutzung neuer Arbeitsfelder.<br />
Wer aber mit den sich schnell<br />
verändernden Bedingungen auf<br />
dem ersten Arbeitsmarkt nicht zurechtkomme,<br />
müsse andere machbare<br />
Perspektiven erhalten, unterstrich<br />
Alt.<br />
Die immer wieder öffentlich<br />
diskutierte Forderung, man solle<br />
zur Integration von Arbeitslosen<br />
einfach nur mehr Druck auf diese<br />
ausüben, sei überhaupt nicht zielführend.<br />
Eine gelungene Integration<br />
in den Arbeitsmarkt sei nicht nur<br />
manifestierend für jede Person. Sie<br />
ist zudem die Basis für eine stabile<br />
Gesellschaft, stimmte <strong>das</strong> Forum<br />
überein.<br />
Als ein Vorbild für eine gelungene<br />
Arbeitsmarktintegration sah<br />
<strong>das</strong> Forum <strong>das</strong> Angebot von Pro<br />
Arbeit. Brandner gab einen Einblick<br />
in die vielfältigen Serviceleistungen<br />
der Einrichtung. Sie verspreche unter<br />
dem Motto »sozial, integrativ,<br />
nachhaltig« seit mehr als 35 Jahren<br />
Angebote für Menschen, die es auf<br />
dem Arbeitsmarkt schwer haben.<br />
Beispielsweise würden die Anleiter<br />
von Pro Arbeit den u. a. in den Radstationen,<br />
Secondhand-Standorten<br />
und Recyclinghöfen beschäftigten<br />
Langzeitarbeitslosen Kompetenzen<br />
vermitteln, die sie für einen beruflichen<br />
Einstieg bzw. Wiedereinstieg<br />
benötigen. Zugleich kombinieren<br />
sie soziale Ziele mit gelebter Nachhaltigkeit.<br />
Zudem wies <strong>das</strong> seit<br />
mehr als zehn Jahren an der Spitze<br />
des Trägervereins stehende Gründungsmitglied<br />
darauf hin, <strong>das</strong>s die<br />
pädagogische Abteilung im Auftrag<br />
des Jobcenters Kreis Gütersloh für<br />
erwerbslose Menschen, Personen<br />
mit erhöhtem Betreuungsbedarf<br />
sowie Flüchtlingen zahlreiche Trainings-<br />
und Vermittlungsmaßnahmen<br />
anbietet. Die überbetriebliche<br />
Ausbildung im »Haus der Ausbildung«<br />
bietet im Verbund mit namhaften<br />
Betrieben in den Bereichen<br />
Metall und Elektro die Möglichkeit,<br />
die Ausbildungsinhalte, die von einem<br />
Betrieb nicht angeboten werden<br />
können, bei Pro Arbeit wahrzunehmen.<br />
In der Schlussrunde sprach<br />
Schartau ein Kompliment aus an<br />
»alle, die sich hier engagieren«.<br />
Alt warb dafür, <strong>das</strong>s diese Art<br />
der Unterstützung in der Breite geschehen<br />
müsse.<br />
Brandner dankte für die anerkennenden<br />
Worte aus berufenem<br />
Mund. Er drückte seine Hoffnung<br />
auf eine möglichst breite Unterstützung<br />
von Pro Arbeit aus. Sein Bedauern<br />
galt der Erfahrung, <strong>das</strong>s die<br />
Förderprogramme JobPerspektive<br />
und nach §16i/e des Teilhabechancengesetzes<br />
nahezu zum Erliegen<br />
gekommen sind.<br />
12 Das Stadtgespräch
R<br />
Repair Café feierte<br />
zehnten Geburtstag<br />
Neue Chance für kaputte Geräte<br />
(Kem) »Man hört oft: ›Ich war im<br />
Repair Café. Ich bin erstaunt, was<br />
die alles hinkriegen.‹ Ein schöneres<br />
Kompliment kann man sich gar<br />
nicht für <strong>das</strong> nun schon seit zehn<br />
Jahren bestehende Repair Café<br />
denken«, sagte Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg. Gemeinsam mit den<br />
Mitarbeiterinnen des Repair Cafés<br />
(RC) Katja Schröder und Henrike<br />
Groten schnitt er im Kreis von weiteren<br />
Akteuren dieses Projekts die<br />
große Geburtstagstorte zu seinem<br />
zehnten Geburtstag unter dem Beifall<br />
der zahlreichen Gäste an.<br />
Vorher erinnerte Lokale Agenda<br />
21-Sprecher Dr. Wolfgang Tietz<br />
daran, <strong>das</strong>s es Katja Schröder war,<br />
die den Anstoß zur Gründung eines<br />
RC gab. Sie hatte von anderenorts<br />
gesammelten Erfahrungen mit<br />
diesem ehrenamtlichen Angebot<br />
gelesen. Nach langen Diskussionen<br />
setzte die Lokale Agenda einen Arbeitskreis<br />
mit Henrike Groten und<br />
Hubert Kohnert ein, in dem ebenfalls<br />
Annette Vogt von der Stadt<br />
mitarbeitete.<br />
Wilfried Schwabe, der heutige<br />
Sprecher des RC, berichtete, <strong>das</strong>s<br />
er früh zu dem konstituierenden<br />
Kreis stieß. Es hatte bei ihm mit<br />
dem Kommentar von Richard Kü-<br />
geler vom Radio- und Telefonmuseum<br />
angefangen: »›Schau doch<br />
einfach mal danach, ob <strong>das</strong> auch<br />
was für uns wäre.‹ Schon war ich<br />
bei der Arbeitsgruppe mit dabei,<br />
die Location fürs RC auszusuchen.<br />
Mit Annette Vogt und Christian<br />
Dahlmann fuhren wir die Emsdorfschule,<br />
<strong>das</strong> Café im Verstärkeramt<br />
und die Heidbrinkschule ab. Wir<br />
haben uns dann für die Heidbrinkschule<br />
entschieden«. Als die Schule<br />
2016 geschlossen wurde, fand <strong>das</strong><br />
RC Aufnahme in der Osterrath-Realschule.<br />
Hier fühlt es sich seitdem<br />
gut aufgehoben.<br />
Aktuell arbeiten rund 35 feste<br />
Akteure und weitere Unterstützende<br />
in wechselnder Besetzung<br />
mit. Für den guten Geist im RC-<br />
Team spricht, <strong>das</strong>s Ulla Henckens,<br />
die heute im Café hilft als eine der<br />
ersten Besucherinnen <strong>das</strong> RC aufsuchte.<br />
Wegwerfen? Denkste!<br />
Die Gruppe freut sich sehr, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Repair Café so gut angenommen<br />
wird: »Wir können unseren<br />
Besuchern helfen. Liebgewonnene<br />
Dinge müssen nicht weggeworfen<br />
werden. Manche Geräte bekommt<br />
man heute gar nicht mehr, umso<br />
1 Beim Anschneiden der Geburtstagstorte: (vorne v. l.) Edeltraud Scholz, Wilfried<br />
Schwabe, Katja Schröder, Henrike Groten, Annette Vogt, (hinten v. l.) Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg, Hubert Kohnert, Wolfgang Tietz<br />
dankbarer sind die Besitzer, wenn<br />
wir sie wieder zum Laufen bringen<br />
und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />
ist es auch«.<br />
Das Konzept: Besucher/innen<br />
bringen ihre defekten Gegenstände<br />
von zu Hause mit. Das können sein:<br />
Gebrauchsgegenstände, Möbel,<br />
Kleidung, Spielzeug und Elektrogeräte<br />
aus dem Haushalt, die man mit<br />
einer Hand tragen kann, beispielsweise<br />
Toaster, Radios, Computer<br />
oder Stehlampen. Ausdrücklich<br />
ausgenommen sind Fahrräder und<br />
Mikrowellen.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Die Kunden geben die mitgebrachten<br />
Gegenstände nicht einfach beim<br />
RC zur Reparatur ab. Die Experten<br />
des RC, seine Elektriker, Schneiderinnen,<br />
PC-Experten, Tischler und<br />
weitere Reparaturbegeisterte unterstützen<br />
die Kunden fachkundig<br />
beim Reparieren. Und wenn sie auch<br />
selber nicht zum Schraubschlüssel<br />
greifen, sind sie doch als Assistent<br />
des Experten dabei. Die Besucher/<br />
innen eignen sich dabei nützliches<br />
Wissen an. Ein Stück Nachhaltigkeit<br />
wird geschaffen. Der Kunde dankt<br />
für die Hilfe durch eine Spende nach<br />
eigenem Ermessen.<br />
Gemeinschaft &<br />
Gemütlichkeit<br />
Sich in einer gemütlichen Runde<br />
mit den ehrenamtlichen Fachleuten<br />
zur Reparatur scheinbar unreparierbarer<br />
Gegenstände bei einer Tasse<br />
Kaffee oder Tee und einem Stück<br />
Kuchen zusammensetzen, mit<br />
Gleichgesinnten auszutauschen<br />
macht Freude, schont Ressourcen<br />
und fördert nachhaltiges Handeln.<br />
Termine & Kontakt<br />
Immer am 2. Samstag im Monat –<br />
außer in den Ferien – von 14 bis 17<br />
Uhr: 14. September, 9. November, 14.<br />
Dezember <strong>2024</strong>. Tel. 0152/576 544<br />
20, kontakt@ repaircafe-rhwd.de<br />
B<br />
Bronze für Nele Barwich<br />
Canoe Freestyle World Cup in Plattling<br />
Beim Kanu-Club Wiedenbrück-<br />
Rheda konnte sich Mads Barwich<br />
beim zweiten World-Cup im Kajak<br />
der männlichen Junioren durch<br />
einen 13. Platz auf Platz 7 in der<br />
Gesamtwertung verbessern. Stefan<br />
Barwich schob sich bei den<br />
Herren mit Platz 41 und aktuell<br />
Platz 46 auf den Gesamtplatz 40<br />
vor. Im Kajak der Damen verpasste<br />
Nele Barwich mit 2 x Platz 21<br />
den Einzug ins Semifinale jeweils<br />
nur knapp. Im Squirtboot, einem<br />
besonders flachen und so gerade<br />
noch schwimmenden »U-Boot«<br />
zauberte sie tolle horizontale und<br />
vertikale Tricks auf die Isar, gekrönt<br />
vom sogenannten Mystery<br />
Move, bei der Paddlerin und Boot<br />
möglichst lange komplett unter<br />
der Wasseroberfläche verschwinden.<br />
Während sie sich im ersten<br />
World Cup mit 305 Punkten mit<br />
Platz 5 begnügen musste, kam sie<br />
diesmal mit 243 Punkten auf den<br />
3. Platz. So ging die Bronze-Medaille<br />
hinter der mehrfachen Weltmeisterin<br />
Ottilie Robinson-Shaw<br />
(GB) und Tamsyn McConchie (GB)<br />
an Nele Barwich vom Kanu-Club<br />
Wiedenbrück-Rheda.<br />
Weitere Infos:<br />
· www.kcwd.de<br />
· www.kanu-freestyle.info/news<br />
· www.canoeicf.com/disciplines/<br />
canoe-freestyle/news<br />
Das Stadtgespräch<br />
13
2 Johannes Blomberg führte mit<br />
seiner Frau Monika gemeinsam<br />
<strong>das</strong> Leinewebermuseum.<br />
T<br />
Trauer um eine<br />
Frohnatur, die berührte<br />
Johannes Blomberg war in Rheda-Wiedenbrück ein Unikat<br />
(Kem) Er war in Rheda-Wiedenbrück bekannt und beliebt, lebte und liebte<br />
die Rhedaer Altstadt und ihre Geschichte wie kaum ein anderer. Johannes<br />
Blomberg ist nach kurzer schwerer Erkrankung im Alter von 79 Jahren<br />
verstorben.<br />
Er war eine Frohnatur, ein wirklich lieber Mensch, mit einem Herz<br />
aus Gold, wünschte niemandem etwas Böses, hatte viele Freunde und<br />
Förderer. Mit Sissi, Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg, verband ihn eine<br />
enge Freundschaft. Mit dem Volkstanzkreis pflegte er eine innige Beziehung.<br />
Er hat es nie verstanden, <strong>das</strong>s es Menschen gibt, die ihm und<br />
seiner Familie immer wieder Steine in den Weg gelegt hatten. Sein Lachen<br />
hat er nie verloren.<br />
Die Rheda-Wiedenbrücker kennen ihn als den Leineweber. In weißem<br />
Leineweberkittel über blauem Wams repräsentierte er die Altstadt, <strong>das</strong><br />
frühere Leineweberviertel in Rheda beim Altstadtfest und vielen weiteren<br />
feierlichen Anlässen.<br />
Die Leineweberzeit faszinierte den Mitbegründer der seit 1979 bestehenden<br />
Bürgerinitiative Altstadt. Er sammelte alle Utensilien rund um<br />
die Leineweberei, von Webstühlen bis zu nostalgischen Leinenstoffen<br />
und Trachten. Den ersten blauen Kittel schenkte ihm Casimir Fürst zu<br />
Bentheim-Tecklenburg. Bei Markt- und Antikhändlern erwarb er alle anderen<br />
Exponate. Seine Leidenschaft wurde zur Grundlage des von ihm<br />
und seiner vor 19 Jahren verstorbenen Frau Monika gemeinsam geführten<br />
Leinewebermuseums. Er eröffnete es 1980 an der Kleinen Straße 7 und<br />
betrieb es seit 1989 in dem Leineweberhaus an der Kleinen Straße 11. In<br />
dem angeschlossenen Café verweilten die Gäste nach einer Besichtigung<br />
der handwerklichen Schätze gerne noch ein wenig, um seinen Dönekes<br />
über die Leineweberzeit und alten Bräuchen zu lauschen.<br />
Der Film »Vom Flachs zum Leinen«, bei dem er mit seiner Familie<br />
und dem befreundeten Volkstanzkreis mitwirkten, thematisierte die<br />
handwerkliche Leinenfertigung vom Flachsanbau über die Pflege und<br />
Verarbeitung bis zu den benötigten historischen Gerätschaften, wie Breche,<br />
Schwingbock, Hechel, Spindel und Spinnrad, alles Gegenstände, die<br />
bis auf den heutigen Tag im Leinewebermuseum zu bestaunen sind.<br />
Eng verbunden war er gleichfalls mit seiner katholischen Kirche.<br />
Für sie lebte er. Die St. Clemenskirche seiner Heimatgemeinde lag ihm<br />
besonders am Herzen. Hier diente er bis zuletzt als Küster. Als <strong>das</strong> Gotteshaus<br />
renoviert wurde, war er es, der sich dafür einsetzte, <strong>das</strong>s die<br />
historischen Seitenaltäre erhalten blieben.<br />
Sein Tod tut weh. Er war ein total umgänglicher, humorvoller und<br />
sympathischer Mensch.<br />
Das von ihm gegründete Leinewebermuseum halten seine Kinder,<br />
Nicoletta und Marion, in Ehren. Sie führen es im Sinne Ihres Vaters und<br />
der interessierten Menschen weiter. Mit den beiden trauern zwei Enkel<br />
und zwei Urenkel.<br />
Wir machen<br />
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14 Das Stadtgespräch
1 Peter Somuah Group<br />
Foto: Angiesvisuals<br />
1 Shuteen Erdenebaatar<br />
Foto: Georg Stirnweiss<br />
1 Jansen und Braun<br />
Foto: Joerg Steinmetz<br />
Preisgekrönter Jazz<br />
mit Musizierenden von drei Kontinenten<br />
Der Abo-Verkauf ist gestartet, Einzelkarten<br />
sind ab dem 7. Juli erhältlich. Der Jazz-Club<br />
setzt die Reihe »about Jazz« im Abrahams mit<br />
fünf Konzerten fort.<br />
Drei Leaderinnen prägen in der kommenden<br />
Saison <strong>das</strong> Programm des Jazz-Clubs Rheda-Wiedenbrück.<br />
Zu ihnen gehört die diesjährige<br />
Preisträgerin des Deutschen Jazzpreises, die<br />
Münchenerin Shuteen Erdenebaatar. Sie erhielt<br />
die Auszeichnung mit ihrem Quartett als nationales<br />
Ensemble des Jahres <strong>2024</strong> und kommt<br />
am 27. November nach Rheda-Wiedenbrück.<br />
Die Jury schrieb vor einigen Wochen,<br />
Shuteen Erdenebaatar gelinge es, der sehr<br />
klassischen Jazz-Besetzung eine frische und<br />
moderne Note zu verleihen. Die aus Ulan Bator<br />
stammende Pianistin wird begleitet vom<br />
Bassisten Nils Kugelmann und dem Schlagzeuger<br />
Valentin Renner. Ganz frisch im Quartett<br />
ist mit Jakob Manz ein in Rheda-Wiedenbrück<br />
bereits wohlbekannter Saxofonist aus der<br />
gleichen Altersgruppe. Dem Quartett ist eine<br />
große Zukunft vorherzusagen, denn alle sind<br />
hoch angesehene prägende Musiker, die mit<br />
der mongolischen Pianistin einen tiefen und<br />
für uns noch fremden Klangschatz im Hintergrund<br />
haben.<br />
Mit dem aus Ghana stammenden Trompeter<br />
Peter Somuah startet der Club an seinem<br />
Stammsitz, dem Eventlokal Abrahams, am 25.<br />
September in seine dritte Saison. Zu erwarten<br />
sind eine Melange von Jazz, Funk und ghanaischer<br />
Elemente mit einem guten Stück elektronischer<br />
Musik. Somuah kommt mit seinem<br />
niederländischen Quintett, <strong>das</strong> er im Laufe<br />
der vergangenen Jahre in Amsterdam um sich<br />
scharte. Bisher ist Peter Somuah in Deutschland<br />
noch nahezu unbekannt – immerhin trat<br />
er nach der Auszeichnung mit dem Erasmus<br />
Jazz Award 2021 unter anderem beim North Sea<br />
Festival 2022 auf und kommt nach einer kurzen<br />
China-Tour in diesem Sommer an die Ems.<br />
Bekannte Tonfolgen erklingen zum Saisonabschluss<br />
im April 2025. Die Musik, vor allem<br />
von Mark Knopfler, hat den Hamburger Gitarristen<br />
Arne Jansen und den Bassisten Stephan<br />
Braun von Jugend an geprägt. Ihr Zusammenspiel<br />
schafft neue Klangräume für die popmusikalischen<br />
Klassiker der Dire Straits und wird<br />
<strong>das</strong> Publikum in seinen Bann ziehen.<br />
Wer außerdem zum Programm im Abrahams<br />
beitragen wird, erfahren wir vom Jazz-<br />
Club im Juli und August. Wann die Konzerte<br />
stattfinden, steht schon fest. Wer also in<br />
diesen Tagen ein Abo bei der Flora Westfalica<br />
oder ab dem 7. Juli Einzelkarten für die Veranstaltungen<br />
erwirbt, kann also fest planen und<br />
sicher sein, <strong>das</strong>s wieder die Vielfalt des Jazz in<br />
Rheda-Wiedenbrück erlebbar ist.<br />
Abo-Preise mit garantiertem Sitzplatz 135 €,<br />
ohne Sitzplatzgarantie 115 €. Einzelkarten ab 7. Juli<br />
online via Jazz-Club-Rheda-Wiedenbrueck.de,<br />
Webshop der Flora Westfalica oder eventim.de<br />
sowie an allen Vorverkaufsstellen.<br />
Einzelkarten-Preise mit garantiertem Sitzplatz<br />
31 €, ohne Sitzplatzgarantie 27 € (eventuell<br />
zuzüglich Gebühren)<br />
Die Reihe about Jazz bietet <strong>2024</strong>/25<br />
folgende Konzerte im Abrahams<br />
Mittwoch, 25. September <strong>2024</strong>:<br />
Peter Somuah Band<br />
Mittwoch, 23. Oktober <strong>2024</strong>:<br />
Local Hero: N.N.<br />
Mittwoch, 27. November <strong>2024</strong>:<br />
Shuteen Erdenebaatar Quartett<br />
Mittwoch, 5. Februar 2025: N.N.<br />
Mittwoch, 2. April 2025:<br />
Arne Jansen / Stephan Braun<br />
Abonnements nur bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Rheda-Wiedenbrück,<br />
der Verkauf läuft<br />
Das Stadtgespräch<br />
15
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Rhe<strong>das</strong> Schachspieler<br />
entdecken ihre Wurzeln<br />
Schockierende Erkenntnisse bei der Spurensuche<br />
in den 30ern<br />
1 Thomas Bergmann hat die Entstehungsgeschichte des Rhedaer Schachvereins<br />
recherchiert.<br />
(Kem) Was hat den Vorsitzenden Thomas Bergmann angetrieben, mit einem<br />
Abstand von mehr als zwei Jahrzehnten nach den Wurzeln des Rhedaer<br />
Schachvereins zu forschen? Der heute Zweiundsechzigjährige hätte es<br />
ebenso wie seine Vorgänger bei dem Wissen aus der Überlieferung bewenden<br />
lassen können, <strong>das</strong>s der Rhedaer Schachverein im »Mai 1931« in dem<br />
vor einigen Jahren geschlossenen Café Hurlbrink gegründet worden ist.<br />
Ein Protokollbuch, in dem man hätte einfach nachschlagen können, gab<br />
es in den ihm von seinem Vorgänger überreichten Unterlagen nicht. Ein<br />
amtlicher Vereinsregisterauszug konnte nicht weiterhelfen, da die Rhedaer<br />
Schachspieler in den ersten Jahren als Club bzw. nicht eingetragener<br />
Verein antraten.<br />
Die Mitglieder des Schachvereins, dem Bergmann 1972 als gerade<br />
Zehnjähriger beigetreten war, hatten die ihm brennend interessierende<br />
Lösung des Problems auf eine sehr geschmeidige Weise gelöst: Zu Ehren<br />
ihres bis heute aktiven Meisterspielers Rigobert Ophoff wählten sie als<br />
Gründungsdatum dessen Geburtsdatum »13. Mai 1931«.<br />
Erste Recherchen<br />
Der sah es sportlich, als er erfuhr, <strong>das</strong>s Bergmann, Ende der 1990er Jahre,<br />
gerade frisch in <strong>das</strong> Amt als neuer Vorsitzender gewählt, nach dem originalen<br />
Gründungsdatum zu recherchieren begann – trotz der erwartbaren<br />
Schwierigkeiten bei der Quellensuche. Hilfe versprach er sich durch <strong>das</strong><br />
Zeitungsarchiv der Glocke. Hoffnungsvoll machte er sich in Oelde »unter<br />
1931« auf die Suche nach Nachrichten über den Rhedaer Schachverein unter<br />
den dort sorgfältig archivierten Ausgaben der Zeitung.<br />
Einen ganzen Tag lang blätterte er für jedes Datum des gesuchten<br />
Erscheinungsjahres in den verschiedenen Ausgaben. Das Ergebnis war<br />
ernüchternd. In dem kompletten Jahrgang fand er nicht eine Angabe über<br />
den Rhedaer Schachverein. Um nicht alle Jahrgänge durchstöbern zu müs-<br />
16 Das Stadtgespräch
sen, konzentrierte er sich an den nächsten Tagen auf neuere Jahrgänge,<br />
insbesondere Jubiläumsjahre des Vereins, beispielsweise 1956 und 1981.<br />
Auch diese Vorgehensweise war sehr zeitaufwendig, führte aber nicht zum<br />
Ziel. Die Suche aufgeben wollte er trotzdem nicht. Er beschloss <strong>das</strong> Projekt<br />
»Spurensuche« in die Jahre zu verschieben, in denen er mehr Zeit hat. Und<br />
<strong>das</strong> konnte nur der Eintritt in die Altersteilzeit sein. Dieser Zeitpunkt war<br />
ein viertel Jahrhundert später, Anfang <strong>2024</strong>, gekommen.<br />
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Das zwischenzeitlich begonnene digitale Zeitalter spielte Bergmann in<br />
die Hände. Er hatte von zwei digitalen Zeitungsportalen erfahren – dem<br />
Deutschen Zeitungsportal und dem Zeitungsportal NRW. Bei der Nutzung<br />
brauchte er unter der gesuchten Jahrgangszahl nur die Stichworte »Rhedaer<br />
Schachverein« einzugeben. Die Recherche der Portale brachte jede Menge<br />
Auskünfte, darunter <strong>das</strong> von Bergmann brennend heiß ersehnte Gründungsdatum.<br />
Die Fülle der Informationen inspirierte ihn, die Geschichte<br />
des Vereins weiter zu erforschen.<br />
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Erste Nachrichten über den Rhedaer Schachverein<br />
Nachdem er unter dem 26. September 1931 aus einer Glocke-Randnotiz erfahren<br />
hatte: »Man kennt in Rheda keinen Schach-, geschweige denn einen<br />
Billardklub. Es sieht so aus, als wenn sich kein Mensch für <strong>das</strong> königliche<br />
Spiel ›Schach‹ interessiert«, verdichteten sich die Informationen über die<br />
Gründung eines Rhedaer Schachvereins durch einen am 11. Oktober 1932 in<br />
der Gütersloher Volkszeitung erschienenen Bericht: »Am gestrigen Abend<br />
konnte der Rhedaer Schachverein sein erstes Stiftungsfest feiern. Der erste<br />
Vorsitzende, Herr Mendels begrüßte die sehr zahlreich erschienenen<br />
Gäste sowie die Mitglieder des Gütersloher Schachvereins und führte u.<br />
a. folgendes aus: Der Rhedaer Schachverein wurde vor ca. einem Jahr von<br />
6 – 8 Herren ins Leben gerufen, und es ist für sie eine besondere Freude<br />
festzustellen, <strong>das</strong>s die Mitgliederzahl bereits 40 überschritten hat… Wir<br />
stehen abseits aller parteilichen Anschauungen ohne Rücksicht auf Alter,<br />
Stand und Beruf. Unsere höchste Aufgabe erblicken wir darin, Geist und<br />
Verstand gegenseitig zu schulen«.<br />
Auf <strong>das</strong> exakte Gründungsdatum stieß Bergmann in einem Glocke-Bericht<br />
vom 14. Januar 1933 über die erste Generalversammlung des Vereins<br />
im »Reuterschen Lokale«: »Der Vorsitzende K. Mendels wünschte in seiner<br />
Begrüßungsansprache, <strong>das</strong>s der Verein die geistige Gemeinschaft werden,<br />
die ein Schachverein sein soll«. Aus dem widergegebenen Jahresbericht<br />
erfuhr Bergmann: »Am 20. November 1931 wurde der Verein von sechs<br />
Schachfreunden gegründet«. Bergmann: »Das waren Kurt Mendels, Alois<br />
Laufkötter, Heinz Ströker, Rudolf Hurlbrink, Paul Funke, Fritz Engau«. »Der<br />
Vorsitz liegt seit der Gründung in den Händen des Herrn Mendels. Die<br />
Mitgliederzahl beträgt heute 49«, so die Glocke weiter.<br />
Reges Vereinsleben<br />
Das erste Vereinsturnier fand bereits Anfang 1932 statt; angeschlossen waren<br />
Theoriestunden von Dr. Meyer und K. Mendels. Seit dem 4. November<br />
gehörte der Verein dem Deutschen Schachbund an. Großen Wert legte<br />
die Vereinsleitung auch auf Geselligkeit und Kameradschaft innerhalb<br />
des Vereins. Bei gemütlichen Zusammenkünften, gemeinsamen Spaziergängen<br />
und einem harmonischen Vereinsfest fanden sich die Mitglieder<br />
zusammen. Die Westfälische neueste Nachrichten informierte am 17.<br />
Januar über die Hauptversammlung zudem, <strong>das</strong>s der Rhedaer Schachverein<br />
seit seiner Gründung 11 Wettkämpfe (Red. in der A-, B- u. C-Klasse)<br />
veranstaltete, darunter vier Wettkämpfe mit dem Gütersloher Verein und<br />
einen Wettkampf mit dem Bielefelder Verein. Zu den häufiger genannten<br />
Wettkampfteilnehmern gehörte ein Weinberg. q<br />
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1 Beim Generationenturnier des Rhedaer Schachvereins trat der 1931 geborene und bis heute aktive Schachmeister Rigobert Ophoff an.<br />
Jugendarbeit<br />
Am 10. August 1932 berichtete die Gütersloher<br />
Volks-Zeitung, <strong>das</strong>s der Verein in der nächsten Zeit<br />
einen Nachmittag plant, »an dem Jugendlichen und<br />
Schülern kostenlos Schachunterricht erteilt wird. Bei<br />
solch intensiver Arbeit wird der Erfolg nicht ausbleiben«.<br />
Der Jugendarbeit hat sich der Rhedaer Schachverein<br />
bis auf den heutigen Tag verschrieben.<br />
Die soziale Not in den frühen 1930er Jahren schlägt<br />
sich nieder in einem Bericht der Glocke vom 11. Februar<br />
1933 über eine außerordentliche Mitgliederversammlung:<br />
»…Eine Änderung erfuhr auch <strong>das</strong> Mitgliedsgeld<br />
für arbeitslose Mitglieder, die sich schon bereit erklärt<br />
hatten, einen Monatsbeitrag von 10 Pfennig zahlen zu<br />
wollen. Der Verein legt besonderen Wert darauf, Arbeitslose<br />
im Schachspiel auszubilden und glaubt, damit<br />
im Sinne der staatlichen Jugendpflege zu wirken.<br />
Der Vorstand ist an die Schulleiter beider Schulen mit<br />
dem Anerbieten herangetreten, Schüler und Schülerinnen<br />
der beiden letzten Jahrgänge kostenlos an einem<br />
beliebigen schulfreien Nachmittag im Schachspiel auszubilden«.<br />
Am 18. März 1933 heißt es in der Gütersloher<br />
Volks-Zeitung unter dem Titel »Rhedaer Schachschule«:<br />
»Der Rhedaer Schachverein erteilt an den Volksschulen<br />
an Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen kostenlos<br />
Schachunterricht«.<br />
In einem Bericht der Gütersloher Volkszeitung vom<br />
22. März 1933 über den dritten Pflichtkampf innerhalb<br />
der B-Klassen des Schachkreises Bielefeld gegen den<br />
Herforder Schachklub kann man den Namen »Mendels«<br />
zum letzten Mal lesen.<br />
Schicksalsjahr 1933<br />
Die nun folgenden Ereignisse sind nur verständlich<br />
vor dem Hintergrund der politischen Situation seit<br />
Ende Januar 1933. Zur Erinnerung: Am 30. Januar 1933<br />
wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg<br />
zum Reichskanzler ernannt (Machtergreifung).<br />
Von Beginn der Machtergreifung an begannen<br />
die Nationalsozialisten mit der Ausschaltung der<br />
Demokratie und der Gleichschaltung des Reiches; d.<br />
h. alle Parteien, Verbände und Vereine mussten die<br />
Meinung der NSDAP vertreten. Eine Anpassung aller<br />
staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen an<br />
die politisch-ideologischen Ziele der NSDAP sollte die<br />
pluralistische Vielfalt der Weimarer Republik ersetzen.<br />
Im Zuge der Gleichschaltung entwarf die NSDAP den<br />
Begriff der Volksgemeinschaft. In Vereinen und Verbänden<br />
beispielsweise durften bald nur noch »Arier«<br />
sein. Nach Hindenburgs Tod im Jahre 1934 übernahm<br />
Reichskanzler Adolf Hitler ebenfalls die Funktion des<br />
Amtes des Reichspräsidenten, was er sich in der Volksabstimmung<br />
über <strong>das</strong> Staatsoberhaupt des Deutschen<br />
Reiches bestätigen ließ.<br />
Weitere Daten: 4. Februar – Einschränkung der<br />
Versammlungs- und Pressefreiheit, 22. März – erste<br />
Häftlinge im Konzentrationslager Dachau, 23. März<br />
Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes, 1. April<br />
– NSDAP organisiert Boykott jüdischer Geschäfte,<br />
Kanzleien und Praxen.<br />
Gleichschaltung<br />
Bergmann ist bei seinen Recherchen erschrocken, wie<br />
schnell und reibungslos die NSDAP die Gleichschaltung<br />
im Schachverband und den Schachvereinen durchsetzen<br />
konnte. Die Glocke schreibt am 20. Mai 1933: »Seit<br />
dem 23. April 1933 stehen sämtliche Schachvereine<br />
und Verbände unter der einheitlichen Führung des<br />
deutschen Schachbundes«. Dazu <strong>das</strong> Bielefelder Tageblatt<br />
am 27. April 1933: Der Vorsitzende des Deutschen<br />
Schachbundes W. Robinow (Hamburg) und der Vizepräsident<br />
Dr. Höhnen (Hildesheim) traten, den neuen<br />
Verhältnissen Rechnung tragend, von ihren Ämtern<br />
zurück. Nach einer Vereinbarung mit dem (Red. neu<br />
gegründeten) nationalsozialistischen Großdeutschen<br />
Schachbund übernimmt … Pruske (NSDAP/Berlin) die<br />
kommissarische Leitung«, der sich als »Mitarbeiter<br />
Herren seines Vertrauens wählte. Neben dem Wehr-<br />
18 Das Stadtgespräch
1 Das Familienfoto aus Mai 1947 zeigt hinten v. l. Kurt Mendels und seine Frau Grete,<br />
geb. Dannenbaum<br />
Quelle: Die Geschichte der Rhedaer Judengemeinde<br />
sport, der der körperlichen Ertüchtigung dient, wollen wir zur geistigen<br />
Schulung und Erziehung <strong>das</strong> den ehrlichen Kampf darstellende Wehrspiel<br />
treten lassen, <strong>das</strong> uralte Schach…«, so die Glocke am 20. April. Am 13.<br />
Mai berichtet die Zeitung: »Der Hauptzweck dieses Zusammenschlusses<br />
der verschiedenen Verbünde in dem neuen (Großdeutschen) Bund ist, die<br />
noch fernbleibenden Kreise für <strong>das</strong> königliche Spiel zu gewinnen und <strong>das</strong><br />
Schachspiel zum Nationalspiel des deutschen Volkes zu machen. Es ist<br />
beabsichtigt, <strong>das</strong> Schachspiel als Unterrichtsfach in den Schulen einzuführen.<br />
Der Großdeutsche Schachbund veranstaltet in der Woche vom<br />
22. bis zum 28. Mai 1933 im ganzen Reich eine Schach-Werbewoche, mit<br />
dessen Durchführung er die örtlichen Vereine beauftragt hat«. Am 19. Mai<br />
1933 berichtete die Glocke über die Tagung des Westf. Schachbundes in<br />
Dortmund u. a., <strong>das</strong>s vor dem Eintritt in die Tagesordnung der Beauftragte<br />
des Großdeutschen Schachbundes mit weitgehenden Vollmachten, Herr<br />
Heller, Essen, die Ziele des Großdeutschen Schachbundes bekannt gab:<br />
Neuer Duktus<br />
»Er betonte besonders, <strong>das</strong>s die Streitigkeiten innerhalb der bisherigen<br />
Schachbewegung rücksichtslos hinweggeräumt werden müssten. Faule<br />
Stellen würden ausgemerzt. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den<br />
Reichskanzler Adolf Hitler und Minister Dr. Goebbels, der die Schirmherrschaft<br />
über die Großdeutsche Schachbewegung übernommen hat, schloss<br />
Heller seine von der Versammlung begeistert aufgenommenen Ausführungen«.<br />
Bemerkenswert ist der neue krasse, pathetische Duktus der Rede.<br />
Am 20. Mai 1933 stand in der Gütersloher Volks-Zeitung über eine<br />
Versammlung des Rhedaer Schachvereins u. a.: »Im Mittelpunkt des<br />
Interesses stand die Schachwerbewoche des Großdeutschen Schachbundes,<br />
die unter dem Protektorat des Reichspropaganda-Ministers. Dr.<br />
Goebbels vom 21.–28. Mai innerhalb des gesamten Deutschen Reiches<br />
abgehalten wird. Auch der Rhedaer Verein wird durch eine Simultanvorstellung<br />
am Dienstag, dem 23. Mai, abends 8 Uhr im Hotel Eintracht an<br />
die Öffentlichkeit treten. Herr Mathias, Mitglied des Vereins und zugleich<br />
stärkster Spieler, wird an etwa 40 Brettern spielen«. Er gewann davon<br />
21 Partien, remisierte fünf und verlor vier Partien, hieß es später in der<br />
Presse. Bergmann vermutet, <strong>das</strong>s der Wechsel des Vorsitzes von Kurt<br />
Mendels zu Alois Laufkötter im Rahmen dieser Mitgliederversammlung<br />
vollzogen wurde. Mendels gehörte wie Weinberg und Dr. Meyer zur jüdischen<br />
Gemeinde. Beim Städtekampf gegen Gütersloh besetzten aus<br />
Rheda die ersten zehn Bretter: »Mathias, Uhrmeister, Breitlauch, Laufkötter,<br />
Daltrup, von Recklinghausen, Krohn, Sträter, Pollmeyer, Humme«.<br />
(Gütersloher Volkszeitung v. 23.6.1933) q<br />
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Das Stadtgespräch<br />
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Quelle: Gütersloher Volkszeitung vom 18.3.1933<br />
1 Der Rhedaer Schachverein erteilte an den Volksschulen an Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen kostenlos Schachunterricht.<br />
Ausgrenzung von Juden<br />
Über die Bundesversammlung des<br />
Großdeutschen Schachbundes<br />
in Bad Pyrmont heißt es in der<br />
Dortmunder Zeitung v. 14.7.33 u.<br />
a.: »Zur Judenfrage ist zu sagen,<br />
<strong>das</strong>s der Großdeutsche Schachbund<br />
den Arierparagrafen in Zukunft<br />
restlos durchführen wird<br />
(u. a. Ausschluss jüdischer Mitglieder).<br />
Am 25.8.33 heißt es dort:<br />
»Die Leitung des Großdeutschen<br />
Schachbundes gibt bekannt, <strong>das</strong>s<br />
der Arierparagraph bis zum 1. Oktober<br />
1933 restlos durchgeführt<br />
sein muss«.<br />
Zentralisierung<br />
In den »Westfälische neueste<br />
Nachrichten« ist am 15.9.1933 zu<br />
lesen: »Die Kreissitzung der Vereinsführer<br />
des bisherigen Schachkreises<br />
Bielefeld brachte grundlegende<br />
Änderungen innerhalb<br />
unseres Bezirkes. Gemäß den<br />
Richtlinien des Großdeutschen<br />
Schachbundes und der Anordnung<br />
des Führers im Westfälischen<br />
Schachbund wurde beschlossen,<br />
alle Vereine des bisherigen Schachkreises<br />
Bielefeld in die Ravensberger<br />
Schachvereinigung zusammenzufassen.<br />
Die Führung liegt<br />
in den Händen des Kreisleiters<br />
Peppmöller – Bielefeld, der zu seinen<br />
Mitarbeitern Perlick – Bielefeld<br />
als Schriftführer und Reckendorf<br />
– Bielefeld als Hauptkassierer ernannte.<br />
Die bisherigen Vereine<br />
bleiben Spielabteilung, mehrere<br />
Spielabteilungen werden zu einer<br />
Gruppe zusammengefasst und<br />
unterstehen einem Gruppenleiter.<br />
Die Spielabteilung untersteht<br />
dessen Obmann. Die Vereinigung<br />
besitzt sechs solcher Gruppen,<br />
und zwar in Bielefeld, Herford, Bad<br />
Oeynhausen, Gütersloh, Detmold<br />
und Rheda«. Gruppenführer in<br />
Rheda ist Laufkötter, schreibt die<br />
Zeitung einen Tag vorher.<br />
In der Folgezeit stehen in der<br />
Presse die Berichte über Klubmeisterschaftskämpfe,<br />
Vereinsturniere<br />
und Meisterschaftsturniere des<br />
Rhedaer Schachvereins im Vordergrund.<br />
Nachlassende Begeisterung<br />
In der Spitze zählte der Rhedaer<br />
Schachverein um die 60 Mitglieder.<br />
Bergmann stellte bei seinem Quellenstudium<br />
fest, <strong>das</strong>s in Rheda die<br />
Begeisterung für <strong>das</strong> Schachspiel<br />
Mitte der 1930er Jahre nachließ.<br />
Rheda bildete nun mit Gütersloh<br />
eine Spielgemeinschaft. Dieser<br />
Schritt konnte den Abwärtstrend<br />
nicht stoppen. Nach gut einem weiteren<br />
Jahr (1936/37) tauchen Rhedaer<br />
Schachmannschaften nicht<br />
mehr in der Berichterstattung der<br />
Presse auf.<br />
Der neue<br />
Wehr-Schach-Sport<br />
»Der Wehr-Schachsport ist ein<br />
Ausdruck unseres wehrhaften<br />
Geistes und Willens und unserer<br />
wehrhaften Macht. Aber es ist<br />
vollkommen abwegig, zu denken,<br />
der Wehr-Schachsport erzieht<br />
zum Krieg.« Ein paar Zeilen weiter:<br />
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20 Das Stadtgespräch
»Das Wehr-Schach besitzt ausgesprochen<br />
militärischen Charakter<br />
und entspricht bei unkomplizierten<br />
Spielregeln in allen Teilen<br />
den Bewegungsgesetzen und der<br />
Kampfkraft der verschiedenen<br />
Waffengattungen von entscheidender<br />
Bedeutung, wie sie moderne<br />
Feldheere aufweisen. Jeder<br />
ist sein eigener Feldherr auf dem<br />
Schachbrett. Der Wehr-Schachsport<br />
verlangt weiterhin die Kunst der<br />
taktischen Zusammenarbeit verschiedener<br />
Waffengattungen. Der<br />
Wehr-Schachsport verlangt vom<br />
Spieler die Anwendung einer rein<br />
militärischen Denkweise. Er stellt<br />
einen wertvollen Beitrag zur Förderung<br />
der deutschen Wehrerziehung<br />
dar«, so die Glocke am 5. März 1938.<br />
Wikipedia erklärt u. a.: »Das<br />
Wehrschach bezog zwar militärische<br />
Bezeichnungen ein, wandelte<br />
aber letztlich nur die Schachregeln<br />
ab. Eine gegnerische Figur kann<br />
man nur schlagen, wenn sie von<br />
mindestens zwei eignen Figuren<br />
angegriffen wird. Es wird auf einem<br />
Brett mit 11 x 11 Feldern gespielt,<br />
die durch zwei Diagonalen<br />
und weitere Linien in mehrere Gebiete<br />
unterteilt sind«.<br />
Was wurde aus Mendels,<br />
Weinberg und Dr. Meyer?<br />
Kurt Mendels und seine Frau flohen<br />
Ende 1936 in die USA. Er verlor<br />
1 Im Rhedaer Schachverein wird die Jugendarbeit seit den Gründerjahren großgeschrieben. Das Foto entstand vor einigen Jahren bei<br />
einem Schulschachturnier.<br />
Foto: Rhedaer Schachverein<br />
18 Verwandte durch den Holocaust,<br />
einschließlich seiner Mutter. Staff<br />
writer Kathie Bertin schreibt am<br />
12. April 1996 in den »Geal Beach<br />
Leisure World Golden Rain News«<br />
unter dem Titel »Suvivor remembers<br />
Hitler’s Germany« über Kurt<br />
Mendels Erinnerungen an 1933 u.<br />
a.: »Die Leute, sogar ›alte Freunde‹<br />
wollten plötzlich nicht mehr<br />
mit den Juden sprechen. Juden<br />
durften nicht in nichtjüdische<br />
Geschäfte und Nazi-Wachen wurden<br />
vor den jüdischen Geschäften<br />
postiert, um die Leute abzuhalten.<br />
Jedoch jeder beugte sich der starken<br />
Nazi-Macht«. In den USA trat<br />
Mendels in die Army ein und kehrte<br />
nach Deutschland zurück, um<br />
gegen <strong>das</strong> verhasste Nazi-System<br />
zu kämpfen.«<br />
Zu den Weinbergs schreiben<br />
Jürgen Kindler und Wolfgang<br />
Lewe in »Die Geschichte der Rhedaer<br />
Judengemeinde«: »1933, die<br />
Nazis hatten die Macht ergriffen<br />
und auch in Rheda kam es zu den<br />
ersten Übergriffen gegen Juden,<br />
verließen die Weinbergs über<br />
Nacht Deutschland und flohen<br />
nach Holland«.<br />
Ebenda heißt es zu Dr. Meyer:<br />
»In den 20er Jahren gab es in Rheda<br />
einen jüdischen Künstler, namens<br />
Wolfgang Meyer-Michael, ein Bruder<br />
des Dr. Otto Meyer (Waschund<br />
Sortierwerke). Aus der dort<br />
abgebildeten Mitgliederliste der<br />
1936 gegründeten Zionistischen<br />
Ortsgruppe Rheda vom 1. Dezember<br />
1937 geht hervor, <strong>das</strong>s der 2.<br />
Vors. Dr. Otto Meyer nach Berlin<br />
verzogen ist, dem ursprünglichen<br />
Wohnort seiner Familie«. Nach einer<br />
fernmündlichen Auskunft von<br />
Dr. Wolfgang Lewe, ist Dr. Otto<br />
Meyer mit seiner Familie nach<br />
Palästina emigriert. In Nord-Israel<br />
hat sie sich mit Installationsarbeiten<br />
eine neue Existenz aufgebaut.<br />
Er hat ein Buch über seine Erfahrungen<br />
im 1. Weltkrieg verfasst.<br />
Weitere Informationen<br />
zur Geschichte des Rhedaer<br />
Schachvereins: www.rhedaerschachverein.de<br />
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Das Stadtgespräch<br />
21
NEWSLETTER DER STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Juli <strong>2024</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
kurz vor der Sommerpause möchte ich Ihnen unmittelbare Informationen<br />
zu den wichtigen Themen unserer Stadt geben:<br />
Finanzen<br />
Mit dem Haushaltsplan <strong>2024</strong> hat der Stadtrat Anfang Mai die Festlegungen<br />
für die diesjährigen Investitionen und städtischen Projekte getroffen. Die<br />
höheren Aufwendungen über rund 2,5 Millionen Euro aus den Tarifsteigerungen,<br />
Mehraufwendungen in der Jugendhilfe für Familien und Kinder und<br />
verringerte Schlüsselzuweisungen des Landes über 6 Millionen jährlich führen<br />
in <strong>2024</strong> zu rund 10 Millionen Euro zusätzlichen Belastungen. In einem<br />
großen politischen Ringen konnten wichtige Schritte zur Haushaltskonsolidierung<br />
eingeleitet werden. Die kommunale Finanzlage bleibt dennoch<br />
sehr angespannt.<br />
Klimaschutz<br />
Als Zukunftsaufgabe fordert uns der Klimaschutz sehr. Den gesetzlichen<br />
Auftrag nehmen wir in vielen Handlungsfeldern breit gefächert wahr. Bei<br />
jeder Baumaßnahme in der Stadt denken wir »Nachhaltigkeit und Klimaschutz«<br />
mit: Grundsätzlich planen wir keine Straße ohne Bäume, die Dächer<br />
der städtischen Immobilien werden mit PV-Anlagen ausgestattet oder begrünt,<br />
zuletzt an unserer Andreasschule.<br />
Der Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet mit der vorgesehenen<br />
Freiflächen PV-Anlage von rund 15 Hektar an der A2 und den geplanten<br />
Windkraftanlagen in Batenhorst, Lintel und Rheda schreitet deutlich<br />
voran. Die Projektierung von Windkraftanlagen durch die Energiegenossenschaft<br />
RheWie bezieht die Bürgerschaft in die erzielten Erträge hier vor<br />
Ort direkt mit ein. Nach der Sommerpause sollen die Planungen zu den<br />
denkbaren Standorten öffentlich in den politischen Gremien beraten und<br />
entschieden werden.<br />
Nach der Sommerpause werden wir auch die Ergebnisse zu den beauftragten<br />
energetischen Quartierskonzepten für die beiden Stadtkerne Rheda<br />
und Wiedenbrück vorstellen können. Wir wollen sehr frühzeitig Informationen<br />
in die Stadt geben, welche Möglichkeiten wir als Ersatz für die Wärme-<br />
Das größte Schulbauprojekt der letzten Jahre: Für rund 15 Millionen Euro wird die<br />
Brüder-Grimm-Schule renoviert und erweitert.<br />
Mit fast einer Million Euro fördert die EU <strong>das</strong> geplante »Wasserreich« der Flora Westfalica.<br />
erzeugung mit Gas und Erdöl in Zukunft aufzeigen und realisieren können.<br />
Dabei wird konkret auch die Planung von Wärmenetzen im Stadtgebiet<br />
untersucht und ein Vorschlag zur wirtschaftlichen Umsetzung erarbeitet.<br />
In unseren Innenstädten pflanzen wir Bäume im sogenannten<br />
Schwammstadtprinzip, Schattenspender bei Hitzeperioden und wichtige<br />
Wasserspeicher im Erdreich. Diese Maßnahmen werden wir nach und nach<br />
im Stadtgebiet ergänzen und fortsetzen. Die klimaresiliente Umgestaltung<br />
unserer Schulhöfe setzen wir ebenso schrittweise fort – jetzt gerade an<br />
unserer Johannisschule.<br />
Flora Westfalica Park<br />
Anfang des Jahres hat uns unsere Regierungspräsidentin einen Förderbescheid<br />
für <strong>das</strong> Projekt »Wasserreich Flora Westfalica« mit fast 1 Million Euro<br />
Fördermitteln der EU überreicht. Mit diesen Mitteln können Klimaoasen<br />
als Rastplätze, Naturerlebnis-Angebote (Anlegen eines Sandflachufers) und<br />
auch eine digitale Erlebnis-App für unseren Park mit weiteren verbessernden<br />
Infrastrukturmaßnahmen entstehen – im grünen Herzen unserer Stadt als<br />
wichtige grüne Lunge und bedeutendes Naherholungsgebiet.<br />
Zeitgleich kann im Herbst der Park zwischen Hauptstraße und im<br />
Ried mit einer neuen Verbindung und stärkenden grünen Achse erweitert<br />
werden. Damit erhalten wir <strong>das</strong> dort liegende Biotop, pflanzen eine<br />
Streuobstwiese und werden <strong>das</strong> Stadtgrün bis an die Hauptstraße heranführen.<br />
Wir verbinden einen weiteren Zugang für Fußgänger mit einem<br />
»10 + 1«-Bäume-Erinnerungsmahnmal an die Opfer der NSU-Morde.<br />
Schul- und Kitaneubau<br />
Die größte Schulbaumaßnahme der letzten Jahre mit einem Volumen von<br />
rund 15 Millionen Euro hat bereits begonnen: Für die Sanierung und Erweiterung<br />
unserer Brüder-Grimm-Schule sind die ersten Schritte mit der<br />
Aufstellung des Interimsgebäudes erfolgt. Wir schaffen für unsere Kleinsten<br />
einen modernen Schul- und Lernstandort, sanieren <strong>das</strong> Bestandsgebäude.<br />
Wir erweitern und modernisieren auf den höchsten energetischen Stand.<br />
Am 22. Juni starten wir im Neubaugebiet an der Varenseller Straße den<br />
Neubau einer Erweiterung der Kita Krumholz. Wir freuen uns auf einen modernen,<br />
sehr kindgerechten Spiel- und Lernort für viele Kinder unserer Stadt.<br />
Aktuelle Infos nden Sie unter<br />
www.rheda-wiedenbrück.de<br />
22<br />
Anzeige<br />
Das Stadtgespräch
AUREA<br />
Unser interkommunales Gewerbegebiet an der A2 hat sich sehr erfolgreich<br />
entwickelt. Mit Beckhoff-Automation wird zukünftig auch ein weiterer Global<br />
Player auf der AUREA vertreten sein. Die Bauarbeiten sind kräftig gestartet.<br />
Das Interesse an Gewerbeflächen hat sich in den letzten Monaten nochmals<br />
verstetigt. Die im – auf Bezirksebene verabschiedeten – Regionalplan jetzt<br />
neu vorgesehenen Erweiterungsflächen für die AUREA südlich der Autobahn<br />
A2 geben uns in Rheda-Wiedenbrück eine gute und vernünftige Perspektive.<br />
Auch im Gewerbegebiet am Föhrenweg sind die ersten Bauvorhaben<br />
als Unternehmenserweiterungen erfolgt. Kleinere Unternehmen der Stadt<br />
und neu hinzugewonnene Betriebe finden hier gute Zukunftsaussichten.<br />
Im Spätherbst/Frühjahr nächsten Jahres erfolgt dann auch die versprochene<br />
Eingrünung der umgebenden Grüngürtel.<br />
Katastrophen und Krisenbewältigung<br />
Beim Hochwasser zu Weihnachten 2023 haben wir deutlich gemacht: Das<br />
Zusammenwirken der in den letzten Jahren neu gebauten Hochwasserschutzanlagen<br />
mit unseren Einsatzkräften aus Feuerwehr, Ordnungsamt,<br />
Tiefbauamt, den Teams des Bauhofes und Eigenbetriebes Abwasser ist ausgezeichnet<br />
und trägt sehr. Die Wasserstände lagen nur wenige Zentimeter<br />
unter dem letzten Hochwasserereignis aus 2002, damals standen große<br />
Teile in Rheda und Wiedenbrück unter Wasser. Heute können wir deutlich<br />
sagen, <strong>das</strong>s die neuen Schutzanlagen und auch <strong>das</strong> professionelle Eingreifen<br />
unserer Kräfte hier vor Ort Schlimmeres verhindert haben. Ein großer Dank<br />
geht an alle Beteiligten!<br />
Seit mehr als zwei Jahren leistet <strong>das</strong> Stadtteam mit der Aufnahme von<br />
über 1.200 Menschen aus Fluchtsituationen einen großen Kraftakt. Unsere<br />
Teams im Sozial- und Integrationsbereich begleiten die zu uns kommenden<br />
Menschen sehr frühzeitig und helfen in den Fragen des Alltags. Der Krieg in<br />
der Ukraine hält an, so<strong>das</strong>s wir mit weiteren geflüchteten Menschen rechnen<br />
und uns darauf vorbereiten.<br />
Straßen- und Kanalbaumaßnahmen<br />
Die städtische Infrastruktur halten wir in einem guten Zustand. Straßen<br />
und Kanäle müssen regelmäßig erneuert werden, um funktionsfähig zu<br />
bleiben. Im September beginnt endlich der Ausbau unserer wichtigsten<br />
Verbindungsachse, der Hauptstraße zwischen Emsweg und Blumenweg,<br />
Die Begrünung der Schulhöfe schreitet voran: Mit 500 Euro von unserem Landrat Sven-Georg<br />
Adenauer bekommt die Wenneberschule einen schönen Baum für ihren Schulhof, der im Sommer<br />
Schatten und im Herbst Kastanien wirft.<br />
durch den Kreis Gütersloh. Ebenso ist eine umfassende Kanalsanierung unter<br />
der Kreuzung Wasserstraße/Ostenstraße erforderlich. Über diese Maßnahme<br />
und die notwendige Umleitung der Verkehre informieren wir in einer<br />
Bürgerversammlung am 27. Juni im Rathaus.<br />
Ich wünsche Ihnen schöne Sommertage und vor allem viele freudige Momente.<br />
Gerne möchte ich Ihnen anbieten: Wenden Sie sich direkt mit Ihren Anliegen,<br />
Fragen und Sorgen an mich persönlich (theo.mettenborg@rh-wd.de<br />
oder via Facebook oder Instagram).<br />
Es grüßt Sie ganz herzlich,<br />
Ihr<br />
Theo Mettenborg<br />
Bürgermeister<br />
Mittelhegge<br />
Stadthalle<br />
Hauptstraße<br />
Feldhüserweg<br />
Das größte Straßenbauprojekt <strong>2024</strong>/25: Die Hauptstraße wird in mehreren Abschnitten saniert und verbessert. Hier der Kreisverkehr am Feldhüserweg.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Rheda-Wiedenbrück. Deine Stadt. Deine Zukunft!<br />
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23
4 Nur relaxen ist gefährlich.<br />
Schulleitungen kennen <strong>das</strong>: Immer nach den<br />
Sommerferien werden Plätze in verschiedenen<br />
Klassen frei. Der traurige Grund sind Trennungen<br />
nach den großen Ferien. So jedenfalls mein<br />
persönlicher Eindruck nach einigen Jahren Schulleitung<br />
in OWL. Doch <strong>das</strong> Phänomen ist offenbar<br />
durchaus keines, <strong>das</strong> vor allem in Ostwestfalen<br />
vorkommt. Nicht nur Statistiker, sondern auch<br />
Wissenschaftler wie die Soziologie-Professoren<br />
von der University of Washington in Seattle Julie<br />
Brines und Brian Serafini haben zu diesem Thema<br />
geforscht. Dabei haben sie festgestellt, <strong>das</strong>s es<br />
im Staat Washington an der Westküste der USA<br />
im Laufe der 14 von ihnen untersuchten Jahre regelrechte<br />
Scheidungs-Saisons gab. Die Forscher<br />
fanden heraus, <strong>das</strong>s die Scheidungsanträge nach<br />
Ostern und vor allem nach den Sommerferien<br />
sprunghaft anstiegen. Eingereicht wurden sie<br />
überwiegend von Frauen. Die anschließenden<br />
Untersuchungen in anderen Bundesstaaten wie<br />
Ohio, Minnesota, Florida und Arizona kamen zu<br />
dem gleichen Ergebnis. Dabei hatten die beiden<br />
U<br />
Urlaub als Beziehungs-Killer?<br />
4 Noch hängt<br />
der Himmel<br />
voller Geigen<br />
Wissenschaftler ursprünglich gar nicht erwartet,<br />
<strong>das</strong>s Urlaubszeit in signifikantem Maße Trennungen<br />
nach sich zieht. Eigentlich wollten sie die<br />
Auswirkungen von wirtschaftlichen Engpässen,<br />
Werteverfall bei Immobilien oder Arbeitslosigkeit<br />
auf Ehen untersuchen. Diese Faktoren spielten<br />
im Jahresverlauf in den USA aber keine Rolle.<br />
Doch dieses Phänomen ist kein typisch amerikanisches.<br />
Auch in Deutschland wird jede dritte<br />
Ehescheidung nach dem Sommerurlaub eingereicht.<br />
In Italien wurde bei 2.000 untersuchten<br />
Scheidungen sogar jede zweite nach dem Sommerurlaub<br />
beantragt.<br />
Warum <strong>das</strong> Aus nach dem Urlaub?<br />
Die australische Autorin Belinda Luscombe,<br />
die <strong>das</strong> Buch »The Art and Science of Staying<br />
Together« geschrieben hat, also über die Kunst<br />
und Wissenschaft des Zusammenbleibens, beschreibt<br />
den Verlauf der Zufriedenheit in einer<br />
Beziehung nach der Form eines »U«. Die Liebe<br />
beginnt im siebten Himmel, der selbstverständlich<br />
voller Geigen hängt. Dann setzt der Alltag<br />
ein, man lernt sich viel genauer kennen, als man<br />
vielleicht eigentlich möchte, denn niemand ist<br />
schließlich perfekt. Die Frustrationen häufen<br />
sich, so<strong>das</strong>s im Laufe der Zeit der Boden des »U«,<br />
also der Tiefpunkt der Zufriedenheit, erreicht ist.<br />
Doch die gute Nachricht ist, <strong>das</strong>s sich viele Paare<br />
mit dem Alltag und auch mit den größeren und<br />
kleineren Schwächen des anderen arrangieren.<br />
Nach und nach werden sie dann immer zufriedener<br />
mit ihrer Beziehung, auch weil sie erkannt<br />
haben, <strong>das</strong>s der Himmel nicht dauerhaft voller<br />
Geigen hängen kann, und vielleicht auch, weil<br />
andere Partner auch nur mit Wasser kochen.<br />
Wenn dieses Stadium erreicht ist, nimmt die<br />
Gefahr der Trennung nach dem Urlaub offenbar<br />
ab. Zufriedenheit hängt wohl in starkem Maße<br />
mit Erwartungen zusammen. Deshalb sind die<br />
sogenannten Traumhochzeiten auch nicht ungefährlich,<br />
denn wenn ein Riesenzirkus bei der<br />
Hochzeit gemacht wird, wie sollen dann die geweckten<br />
Erwartungen im Alltag bestehen? Ähnliches<br />
gilt auch für den Urlaub. Wenn im Urlaub<br />
alles perfekt sein muss, dann kann <strong>das</strong> schnell<br />
zu Frustration führen. Zumal Perfektion in vielen<br />
Traumurlaubländern nicht an oberster Stelle<br />
steht. Seine Unzufriedenheit lässt man dann<br />
gerne mal an demjenigen oder derjenigen aus,<br />
die einem am nächsten stehen und die ja vor Ort<br />
greifbar sind. Und irgendwer muss ja verantwortlich<br />
sein, wenn alles Mögliche in den schönsten<br />
Wochen des Jahres nicht klappt.<br />
Reden hilft<br />
Doch gegen <strong>das</strong> Scheitern kann man durchaus<br />
aktiv werden, auch wenn es verschiedene Ratschläge<br />
von unterschiedlichen Experten gibt.<br />
Einig sind sich Soziologen, Juristen und Psychologen<br />
vor allem in einem Punkt, denn sie<br />
empfehlen, miteinander zu sprechen. Am besten<br />
schon vor dem Urlaub. Es hilft offenbar abzuklären,<br />
welche Art von Urlaub man machen<br />
möchte. Manch einer möchte nur entspannen,<br />
andere brauchen täglich Action. Beide Urlaube in<br />
Reinkultur beinhalten Risiken. Wer sich im Alltag<br />
nur wenige Minuten am Tag sieht, weil er beruflich<br />
und privat massiv eingespannt ist, kommt<br />
mit 24 Stunden Zweisamkeit vielleicht nicht so<br />
gut klar. Vielmehr ist die Gefahr, <strong>das</strong>s man sich<br />
gegenseitig auf die Nerven geht, nicht zu unterschätzen,<br />
allein weil im Urlaub oft der Platz<br />
zum Ausweichen so klein ist. Und <strong>das</strong> nicht nur<br />
beim Camping. Wenn der Urlaub dagegen aus<br />
durchgeplanten Action-Tagen besteht, dann hat<br />
man wie im Alltag keine Zeit für die Zweisamkeit.<br />
Doch auch <strong>das</strong>, was Neudeutsch gerne als<br />
Me-Time bezeichnet wird, also die Zeit für einen<br />
selbst, ist nicht zu unterschätzen. Gerade wenn<br />
man im Alltag fast ausschließlich Mutti oder Vati<br />
ist, ist Zeit für sich wohltuend.<br />
Kompromisse nicht nur im Urlaub<br />
Belinda Luscombe, die oben erwähnte Spezialistin<br />
für Beziehungsfragen, rät jedenfalls dazu,<br />
nicht nur im Urlaub vernünftige Kompromisse<br />
einzugehen. Und mit einem Augenzwinkern verweist<br />
sie darauf, <strong>das</strong>s eine neue Liebe zwar wie<br />
der Frühling lockt, aber <strong>das</strong>s sie dennoch auch<br />
im Alptraum enden können. Sie meint, man solle<br />
einen spektakulären Herbst mit seinem langjährigen<br />
Partner auch nicht unterschätzen. Oder wie<br />
unsere Altvorderen es ausgedrückt haben: »Küss<br />
mich, ich bin der Herbst – hab auch noch ein paar<br />
schöne Tage!«<br />
24 Das Stadtgespräch
W<br />
Wer kennt diesen<br />
jungen Mann?<br />
Portrait eines Unbekannten in Wiedenbrück aufgetaucht<br />
Um eventuell mehr über <strong>das</strong> abgebildete Ölgemälde zu erfahren und es<br />
an gute Hände abgeben zu können – z.B. an Personen, die im Abgebildeten<br />
ihren Vater, Großvater oder Onkel wiedererkennen – hat sich ein<br />
Herr an »Das Stadtgespräch« gewandt. Das Bild im Format von ca. 44 x<br />
53 cm (inkl. Rahmen) gehört zum Nachlass seiner Schwiegereltern, die<br />
in Wiedenbrück wohnten. Dort war es nicht aufgehängt, sondern stand<br />
abseits in einem Raum. Es zeigt <strong>das</strong> Portrait eines jungen Mannes sowie<br />
oben links die Zeile »W. Hartmann 1944«.<br />
Bei dem Versuch, von fachkundiger Stelle mehr über <strong>das</strong> Bild zu erfahren,<br />
hieß es im Heimatmuseum in Wiedenbrück, <strong>das</strong>s der Schriftzug<br />
nicht unbedingt die Signatur des Malers sein müsste, da eine solche in<br />
der Regel unten angebracht ist. Ein Maler W. Hartmann sei leider nicht<br />
bekannt. Außerdem sei es seinerzeit nicht unüblich gewesen, im Krieg<br />
Gefallene zum Andenken in Zivil abbilden zu lassen. Dies muss hier aber<br />
nicht zutreffen, zumal in der Gefallenenliste an der Aegidius-Kirche der<br />
Name nicht aufgeführt ist.<br />
Wer den Abgebildeten erkennt oder mehr zu diesem Bild weiß, kann<br />
über ein Chiffre-Schreiben gerne mit den Erben in Kontakt treten. Schreiben<br />
Sie in diesem Fall bitte einen Brief an »Chiffre 619-999, Das Stadtgespräch,<br />
Nickelstraße 7a, 33378 Rheda-Wiedenbrück«. Wir leiten Ihre Post<br />
dann ungeöffnet an den Herrn weiter. (Bitte sehen Sie von eventuellen<br />
Nachfragen ab, denn mehr ist über <strong>das</strong> Bild nicht in Erfahrung zu bringen.)<br />
Sollte sich jemand mit direktem Bezug zu dem Gemälde finden, werden<br />
wir möglicherweise in einer der kommenden Ausgaben darüber berichten.<br />
Anderenfalls wird <strong>das</strong> Bild vermutlich anonym veräußert werden.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Offene Baustelle im Baugebiet Kernekampstr./Varenseller Str.!<br />
Im neuen, familienfreundlichen Baugebiet in Wiedenbrück haben die<br />
ersten Bauherren mit dem Bau ihres neuen Zuhauses begonnen.<br />
Weitere Bauvorhaben starten in Kürze.<br />
Am Freitag, den 12.07.<strong>2024</strong>, von 15:00 bis 17:00 Uhr wird die Firma<br />
Splietker Architektur und Bauen gemeinsam mit der SKW Haus<br />
& Grund Immobilien GmbH vor Ort über die Möglichkeiten, die dieses<br />
neue Baugebiet für Sie bereithält, informieren.<br />
Ursula Kreft 05241 / 9215-14, Baugebiet Kernekampstr./Varenseller Str.<br />
Für Ihre Fragen rund um <strong>das</strong> Thema Neubau-Immobilien<br />
stehen Ihnen Ursula Kreft sowie unser gesamtes<br />
Team jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
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25
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die Region<br />
Auf den nachfolgenden Seiten<br />
finden Sie interessante Jobangebote ...<br />
Azubi in der Metallumformung, Kunststoffverarbeitung<br />
und Werkzeugbau * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
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Die Branche boomt – sei es beim Werkzeugbau, in der Kunststoffverarbeitenden<br />
Fabrikation oder in der Metallindustrie! Die Jobvielfalt<br />
und die Ausbildungsmöglichkeiten sind hier breit gefächert. Besonders<br />
Zerspanungsmechaniker*, Mechatroniker*, Werkzeug-*, Industrie-*<br />
und Verfahrensmechanikermechaniker* werden dringend benötigt.<br />
Nicht minder begehrt sind Industriekaufleute, Fachinformatiker*<br />
oder BWLer*, die in den Betrieben ihr Duales Studium absolvieren.<br />
Allein diese Vielfalt der Berufe lässt manchen Schulabgänger und<br />
Interessenten aufhorchen. Die Kunststoffverarbeitung als relativ junger<br />
Industriezweig ist nach wie vor eine Wachstumsbranche, sowohl<br />
was die Produktions-, die Umsatz- wie auch die Beschäftigungsentwicklung<br />
der letzten Jahrzehnte betrifft. Mit über 300.000 Erwerbstätigen<br />
ist die von kleinen und mittleren Unternehmen geprägte<br />
Kunststoffverarbeitung eine bedeutende Branche innerhalb des<br />
Verarbeitenden Gewerbes. Für die Kunststoffverarbeitung wird von<br />
einer zunehmenden Kompetenzintensität der Arbeitsplätze ausgegangen.<br />
Die Branche ist sich sicher: Ein steigender Bedarf nach<br />
Fachkräften mit betrieblicher oder akademischer Ausbildung wird<br />
erwartet.<br />
Wer sich für diese Branchenberufe interessiert, sollte unbedingt den<br />
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Kautschuktechnologe (m/w/d)<br />
• Mechatroniker (m/w/d)<br />
• Elektroniker für<br />
Betriebstechnik (m/w/d)<br />
• Fachinformatiker für<br />
Systemintegration (m/w/d)<br />
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Kaufleute, Logistiker, Berufskraftfahrer *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Egal ob Global Player oder Familienbetrieb – die Lebensmittelbranche<br />
befindet sich im Umbruch. Rohstoffverknappung, Klimawandel und<br />
veränderte Konsumgewohnheiten der Verbraucher sind die aktuellen<br />
Herausforderungen, die auf die gesamte Lebensmittelindustrie einwirken.<br />
In Zukunft wird die Verfügbarkeit und Sicherheit von Lebensmitteln<br />
noch wichtiger werden wie auch <strong>das</strong> Erreichen anspruchsvoller Nachhaltigkeitsziele<br />
entlang der gesamten Produktionskette.<br />
Besonders die Fleischerzeugung und die fleischverarbeitende Industrie<br />
stehen vor großen Herausforderungen. Hohe Qualitätsansprüche, gepaart<br />
mit dem Wunsch nach nachhaltigerem Umgang mit Ressourcen<br />
und vor allem auch mehr Tierwohl, nehmen einen immer größeren Stellenwert<br />
ein und fördern die Nachfrage nach innovativen Lösungen.<br />
Die Arbeit in der Lebensmittelindustrie ist mit viel Verantwortung<br />
verbunden, schließlich sichert sie die Versorgung der Bevölkerung mit<br />
Nahrung. Wichtigstes Ziel ist es, neben der Qualität auch Sicherheit,<br />
Vielfalt und Verfügbarkeit zu einem angemessenen Preis zu bieten. Verlässlichkeit,<br />
Qualität, Partnerschaft und Fairness sind die wichtigsten<br />
Grundsätze beim Produkt und im Umgang mit allen Mitarbeitern.<br />
So vielfältig die Lebensmittelindustrie ist, so vielfältig sind hier auch die<br />
Berufsbilder – von der Lebensmittelverarbeitung über die Logistik, die<br />
Technik bis hin zur kaufmännischen Abwicklung wie z. B. im Personalwesen,<br />
Marketing, Controlling, Einkauf, Vertrieb oder in den Bereichen<br />
Finanzen und Steuern. Die Lebensmittelindustrie bietet jede Menge<br />
interessante Jobs mit langfristiger Perspektive und die Chance zu gutem<br />
Einkommen und einer erfolgreichen Karriere.<br />
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* Berufsbezeichnung bezieht sich auf w/m/d<br />
Physiotherapeuten * unterstützen<br />
Patienten bei der Erhaltung,<br />
Wiederherstellung und Verbesserung<br />
ihrer Beweglichkeit und<br />
anderer körperlicher Funktionen.<br />
Insbesondere bei Personen, die<br />
alters-, krankheits- oder unfallbedingt<br />
eingeschränkt sind, bieten<br />
sie beispielsweise Muskel- und<br />
Koordinationstrainingsmaßnahmen<br />
an. Zudem betreuen Physiotherapeuten<br />
auch Sportler und<br />
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sowie im beruflichen Kontext.<br />
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führen mit den Patienten gezielte<br />
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manuelle Therapie, Lymphdrainage,<br />
Massagen oder Wärmeanwendung.<br />
Dabei beraten<br />
Physio therapeuten ihre Patienten<br />
hinsichtlich Wirkungsweise,<br />
geeigneter Hilfsmittel, motivieren<br />
sie zu Eigenaktivität und Ausdauer<br />
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Durchführung von krankengymnastischen<br />
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Waldliesborn verstärken möchten. Unser Blumenhaus ist weit über die<br />
Region hinaus bekannt. Ob Blumen, Gestecke, Topfpflanzen oder stilvolle<br />
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Momente im Leben, sei es bei Hochzeiten, Trauerfeiern oder anderen<br />
wichtigen Anlässen. Bei uns steht Tradition im Vordergrund: Gerhard<br />
Wiedenhues legte Ende des 19. Jahrhunderts den Grundstein für unser<br />
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Fachlageristen sind qualifizierte Fachkräfte, die in Lagern und<br />
Logistikzentren für die Annahme, Lagerung, Kommissionierung und<br />
den Versand von Waren verantwortlich sind. Zu den Hauptaufgaben<br />
gehören <strong>das</strong> Auspacken, Sortieren und Einlagern von Waren, die<br />
Kontrolle der Bestände sowie die Durchführung von Inventuren. Sie arbeiten<br />
oft mit modernen Lagerverwaltungssystemen und sind für die<br />
ordnungsgemäße Kennzeichnung und Dokumentation der gelagerten<br />
Güter zuständig. Fachlageristen arbeiten eng mit den Fachkräften<br />
für Lagerlogistik zusammen. Neben den grundlegenden Tätigkeiten<br />
eines Fachlageristen umfasst <strong>das</strong> Aufgabenspektrum einer Fachkraft<br />
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für Lagerlogistik auch die Planung, Organisation und Steuerung von<br />
logistischen Prozessen. Dies schließt die Optimierung von Lager- und<br />
Transportvorgängen, die Überwachung von Lieferketten sowie die<br />
Koordination von Bestellungen und Lieferungen ein. Der wesentliche<br />
Unterschied zwischen den beiden Berufen liegt in der Tiefe und Breite<br />
der Verantwortungsbereiche. Während der Fachlagerist hauptsächlich<br />
operative Tätigkeiten im Lager durchführt, ist die Fachkraft für Lagerlogistik<br />
stärker in die strategische Planung und Steuerung der gesamten<br />
logistischen Prozesse eingebunden. Eine Fachkraft für Lagerlogistik<br />
übernimmt häufig Führungsaufgaben und trägt maßgeblich zur Effizienzsteigerung<br />
und Kostenreduktion im Lager bei. Zudem erfordert die<br />
Position einer Fachkraft für Lagerlogistik ein höheres Maß an Wissen<br />
und Fähigkeiten in den Bereichen Planung, Organisation und Management.<br />
Daher dauert die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ein<br />
Jahr länger als die Ausbildung zum Fachlageristen.<br />
Alle diese Tätigkeiten wären nahezu nutzlos ohne den Berufskraftfahrer,<br />
der mittlerweile in allen Branchen händeringend gesucht wird.<br />
Was sind die Aufgaben eines Berufskraftfahrers? Anhand der Einsatzgebiete<br />
unterscheidet man im Güterverkehr zwischen Fernfahrern<br />
und Nahverkehrsfahrern. Entsprechend der Tourenplanung der Firma<br />
kann es sein, <strong>das</strong>s die Berufskraftfahrer für mehrere Tage unterwegs<br />
sind und mehrere Be- und/oder Entladestellen haben. Sie können aber<br />
auch auf kürzeren Strecken im Verteilerverkehr eingesetzt werden.<br />
Egal in welchem Bereich die Kraftfahrer arbeiten, sie haben immer<br />
mit Menschen zu tun. Ihre Arbeitsleistung als Berufskraftfahrer ist<br />
sinnvoll und wichtig. Ohne LKWs ist ein modernes Wirtschaftsleben<br />
nicht vorstellbar. Im Umgang mit Menschen und mit dem Arbeitsgerät<br />
LKW sind Berufskraftfahrer sorgfältig geschult worden, damit sie alle<br />
Problemsituationen des Alltags bewältigen können. Die Fahrzeuge<br />
sind jeden Tag starken Belastungen ausgesetzt. Deshalb ist es selbstverständlich,<br />
<strong>das</strong>s sich einige Teile auch abnutzen. Daher muss man<br />
als Berufskraftfahrer auch in der Lage sein, Schäden zu erkennen und<br />
kleinere Reparaturen selbst vornehmen zu können.<br />
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Das Stadtgespräch<br />
29
Job im Bautenschutz *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Der Bautenschützer * führt Arbeiten aus, die mit einem der traditionellen<br />
Handwerksberufe, wie Zimmerer oder Maurer einige Parallelen<br />
hat. Aber es ist und bleibt ein für sich eigener Berufszweig, in dem<br />
die qualitativen Anforderungen sich stetig erhöhen. Bautenschützer<br />
trocknen durchfeuchtete Bauwerke, bereiten Sanierungsbereiche vor,<br />
tauschen Mauerteile aus und ersetzen den Putz. Um künftigen Schäden<br />
entgegenzuwirken, führen sie auch vorbeugende Maßnahmen<br />
durch. Sie prüfen zunächst Art, Umfang und Ursache der Schäden.<br />
Dann ergreifen sie in Absprache mit dem Auftraggeber die passenden<br />
Maßnahmen, um beispielsweise Feuchtigkeitsschäden oder Schäden<br />
durch Pilzbefall an den Bauwerken oder Bauwerksteilen entgegenzuwirken.<br />
Sie planen den Arbeitsauftrag, richten den Arbeitsplatz<br />
ein und sichern ihn. Die ausgeführten Arbeiten dokumentieren sie<br />
ebenso wie die eingesetzten Materialien und Verfahren.<br />
H<br />
Heimische Rettungsschwimmende<br />
feierten<br />
tolle Erfolge<br />
Rheda-Wiedenbrück war perfekter Gastgeber bei den<br />
33. Dt. Seniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen<br />
(Kem) Sportliche Wettkämpfe, viele Begegnungen und ein geselliges<br />
Miteinander prägten am Wochenende vom 10. bis zum 12. Mai die 33.<br />
Deutschen Seniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen der DLRG<br />
in Rheda-Wiedenbrück. Die gastgebende Ortsgruppe hatte bereits zum<br />
dritten Mal die Ehre, diese Veranstaltung auszurichten. Sie konnte sich<br />
über viele Komplimente freuen. Alles lief perfekt: Von den Wettkämpfen<br />
bis zur Unterbringung, Verpflegung sowie der Logistik und dem<br />
Rahmenprogramm.<br />
Rund 800 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet nahmen an der Veranstaltung teil. Darunter<br />
befanden sich knapp 300 Einzelteilnehmende in den Altersklassen<br />
AK 25 – 90 Jahre und über 130 Mannschaften. Sie traten in der AK 100 bis<br />
280 Jahre an. Bei den Mannschaften wird <strong>das</strong> Alter der vier jüngsten von<br />
fünf Schwimmern zur Ermittlung der Altersklasse addiert.<br />
Als »Senior« gilt bei dem Wettbewerb schon, wer 25 Jahre alt ist.<br />
Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Die älteste Teilnehmerin und<br />
der älteste Teilnehmer waren jeweils 88 Jahre alt.<br />
Die ausrichtende Ortsgruppe der DLRG aus der Doppelstadt war<br />
mit 12 Einzelschwimmern und fünf Mannschaften vertreten. Sie zeigten<br />
persönlich beeindruckende Leistungen gegen die starken Gegner.<br />
Die heimischen Starter feierten schöne Erfolge und erschwammen sich<br />
in der Einzelwertung fünf Treppchenplätze, darunter einen Deutschen<br />
Seniorenmeistertitel in der AK 35 weiblich für Christine Kittel. Die an den<br />
Start gegangen Mannschaften der Emsstädter kamen in ihren AK alle<br />
unter die ersten Drei. Die Mannschaft der AK 100 männlich erkämpfte<br />
sich einen ersten Platz.<br />
1 (V. l.) Christian Pape, Justus Steinberg, Julius Austermann, Jan-Josef Diermann<br />
Nach der Siegerehrung am Sonntagabend in der Hubertushalle nahmen<br />
die Gastgeber und Gäste an der Abschlussparty teil, wo sie sich<br />
gestärkt mit dem Besten aus der Küche und dem Zapfhahn in lockerer<br />
Atmosphäre von der Aufregung der Wettkämpfe erholten.<br />
Die DLRG Ortsgruppe Rheda-Wiedenbrück kann nicht nur stolz auf<br />
die reibungslos organisierte Großveranstaltung zurückblicken, sondern<br />
ebenso auf ihre Leistungen. Sie freut sich schon auf die nächsten Meisterschaften.<br />
Grußworte bei der Siegerehrung in der Hubertushalle<br />
Thomas Busse, Vorstandsvorsitzender der heimische DLRG, sprach allen<br />
120 Helfenden ein »riesengroßes Dankeschön« aus für die geleistete<br />
Unterstützung bei der Organisation dieser gelungenen Veranstaltung.<br />
Zur Leistung der ältesten Teilnehmenden: »Was die abreißen, verdammte<br />
S…, <strong>das</strong> ist einfach nur toll.«<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg freute sich, <strong>das</strong>s so viele Rettungssportler/innen<br />
nach Rheda-Wiedenbrück gekommen sind und <strong>das</strong>s die<br />
DLRG die Doppelstadt so vorzüglich repräsentiert.<br />
30 Das Stadtgespräch
Unfallinstandsetzung (alle Marken)<br />
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1 (V. l.) Caroline Himmel, Alexander Frey, Christine Kittel, Jens Jagiella, Martha Herzog,<br />
Tobias Jäkle<br />
Die stellv. Landrätin Dr. Christine Disselkamp äußerte ihren Respekt<br />
vor der Verbindung der Lebensrettung mit dem sportlichen Wettbewerb.<br />
Carsten Schlepphorst, Präsidiumsmitglied der DLRG, sagte mit Blick<br />
auf den Stifter der Seniorenmeisterschaften, Wilfried Wieneke, <strong>das</strong>s<br />
er stolz sein könne, »wie sein Baby gewachsen ist«. Die hervorragend<br />
verlaufene Veranstaltung zeige, <strong>das</strong>s in der fünfmonatigen Vorbereitungszeit<br />
»richtig was bewegt worden ist«. Rheda-Wiedenbrück sei vier<br />
Tage lang ein toller Gastgeber gewesen. »Danke dem ganzen Team, dem<br />
Kampfgericht und allen anderen Mitarbeitenden. Ihr habt einen tollen<br />
Job gemacht. Und ein Dankeschön allen Teilnehmenden.« Mit Blick auf<br />
die Olympiade 2032 in Brisbane äußerte er sich zuversichtlich, <strong>das</strong>s die<br />
Rettungssportler der DLRG alles unternehmen, um den Weg zur Teilnahme<br />
an den olympischen Spielen erfolgreich beschreiten zu können.<br />
Seine Glückwünsche galten allen Medaillenträgern.<br />
Das stellv. Präsidiumsmitglied Dr. Martin Braun, Veranstaltungsleiter,<br />
und Frank Hölscher, stellv. Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Rheda-Wiedenbrück<br />
führten durch die Siegerehrung.<br />
Die bestplatzierten Einzelschwimmer der DLRG-<br />
Ortsgruppe Rheda-Wiedenbrück<br />
100 m Lifesaver, 50 m Retten, 100 m Retten mit Flossen, 100 m Hindernisschwimmen<br />
AK 25 männlich: Justus Steinberg (2)<br />
Philipp Austermann (3)<br />
AK 30 weiblich: Ann-Kathrin Linder (3)<br />
AK 35 weiblich: Christine Kittel (1)<br />
AK 65 weiblich: 50 m Kombiniertes Schwimmen, 25 m Schleppen einer<br />
Puppe, 50 m Freistilschwimmen: Brigitte Merschbrock (3)<br />
Die erfolgreichen Mannschaften der heimischen DLRG<br />
4 x 50 m Rettungsstaffel, 4 x 25 m Puppenstaffel, 4 x 50 m Gurtretterstaffel,<br />
4 x 50 m Hindernisstaffel<br />
AK 100 männlich: Steinberg, Austermann, Pape, Diermann (1), Weimar<br />
ist die Ortsgruppe auf dem 2. Platz<br />
AK 120 weiblich: Kittel, Freudiger, Linder, Silberberg (2), Hegel konnte<br />
krankheitsbedingt nicht starten.<br />
AK 140 männlich: Hölscher, Walpuski, Stieglmaer, Austermann (2)<br />
AK 170 männlich: Hölscher, Lange, Schlautmann, Bewermeier (3)<br />
AK 240 weiblich: 4 x 25 m Rettungsstaffel, 4 x 25 m Rückenlage ohne<br />
Armtätigkeit, 4 x 50 m Freistilstaffel: Merschbrock, Berheide, Müller to<br />
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Das Stadtgespräch<br />
31
H<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Schützenfest in Batenhorst<br />
St.-Hubertus-Schützen feiern<br />
1 Die Throngesellschaft des amtierenden Kaiserpaares Siegfried und Michaela Ströker: (v. l.) Mario Frisch, Katharina und Christian Hagenheide, Tanja Hagemeister und Boris<br />
Forthaus, Verena Loock und Heiner Oesterwiemann, Beate und Martin Petertonkoker, Kaiser Siegfried Ströker und Kaiserin Michaela Ströker, Birgit und Heiner Albermann, Heike<br />
und Wolfgang Feldmann, Stephanie und Christian Büscher, Anna-Lena Golz und Philip Kampschäfer<br />
(Kem) Vom 27. bis 29. Juli heißt es<br />
am Hellweg wieder »Im Gleichschritt,<br />
Marsch!« Die Schützenbruderschaft<br />
St. Hubertus Batenhorst<br />
lädt im 176. Vereinsjahr zu<br />
seinem Schützenfest in den dort<br />
errichteten Festzelten. »Wir freuen<br />
uns riesig auf die Festtage. Das<br />
Schützenfest ist definitiv auch in<br />
diesem Jahr wieder <strong>das</strong> Highlight<br />
in unserer Dorfgemeinschaft«,<br />
sagt Brudermeister Jörg Hinse.<br />
Das Dorf am Patkenbach<br />
putzt sich für dieses Ereignis mit<br />
Fahnenschmuck besonders heraus.<br />
Überall dominiert grün-weiß.<br />
Die Nachbarn haben die kaiserliche<br />
Residenz im Röckinghausener<br />
Osterholz geschmückt. Auf dem<br />
Wunschzettel steht jetzt nur noch<br />
»Kaiserwetter« für <strong>das</strong> Kaiserpaar.<br />
Kaiserpaar<br />
Mit dem Schützenfest endet die<br />
Amtszeit der bisherigen Majestäten.<br />
Es war mir eine riesige Ehre,<br />
die Kaiserwürde im Jubiläumsjahr<br />
unserer Bruderschaft zu übernehmen«,<br />
sagt der amtierende Regent<br />
Siegfried Ströker. Der 52-jährige<br />
Serviceberater beim Autohändler<br />
Markötter in Gütersloh hatte wie<br />
schon vor 20 Jahren nach dem Königsschuss<br />
seine Ehefrau Michaela<br />
zu seiner Mitregentin auf dem<br />
kaiserlichen Thron gewählt.<br />
Eine tolle Regentschaft<br />
Nach der Übernahme der Regentschaft<br />
von König Meinolf I.<br />
Heiermeier und dessen Frau und<br />
Königin Claudia II führte Kaiser<br />
Siegfried I gemeinsam mit seiner<br />
Kaiserin Michaela I. im vergangenen<br />
Jahr durch die zweite Hälfte<br />
des Jubiläumsfestes »175 Jahre<br />
Schützenverein St. Hubertus Batenhorst«.<br />
»Das war wirklich ein tolles<br />
Schützenjahr. Die Besuche bei<br />
den Festen unserer befreundeten<br />
Vereine waren ebenfalls einfach<br />
super. Unser Hofstaat mit Annette<br />
Goldmann und Mario Frisch, Katharina<br />
und Christian Hagenheide,<br />
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1 Steffen Langhorst und Hendrik Gödecke Westhues lassen Jungschützenkönig Marvin<br />
Schiedel hochleben.<br />
Foto: Michael Otto<br />
meister, Heiner Oesterwiemann<br />
und Verena Loock, Martin und<br />
Beate Petertonkoker, Heiner und<br />
Birgit Albermann, Wolfgang und<br />
Heike Feldmann, Christian und<br />
Stephanie Büscher sowie Philip<br />
Kampschäfer und Anna-Lena Golz<br />
stand uns immer zuverlässig zur<br />
Seite. Und wir haben so manche<br />
gemeinsame Festivität gefeiert,<br />
blickt die Majestät dankbar auf<br />
die schöne Zeit zurück.<br />
Ich bedanke mich ebenfalls<br />
beim Vorstand und dem gesamten<br />
Verein für dieses grandiose Jahr«,<br />
sagt Ströker.<br />
Jungschützen<br />
Bis Schützenfestmontag regiert<br />
Marvin Schiedel die Jungschützen.<br />
Er präsentierte die jungen<br />
Jungschützenherren und -damen<br />
bei allen auswärtigen Schützenfesten<br />
stets glänzend. Immer war<br />
eine stolze Truppe der insgesamt<br />
über 300 Mitglieder zählenden<br />
Jungschützengruppe mit dabei.<br />
»Danke für die vielen gemein- q<br />
5 (V. l.) Joyce Schnieder (Feldwebeldame), Leon<br />
Hammelbeck (Feldwebel), Julian Petertonkoker<br />
(Standartenträger), Lars Matthäus (Kassierer),<br />
Jule Lütkewitte (Beisitzerin), Jana Ströker<br />
(Beisitzerin), Laura Brormann (Schriftführerin),<br />
Marcel Strewe (Hauptmann), Marvin Schiedel<br />
(Jungschützenkönig), Henri Schnieders (Standartenträger),<br />
Luis Jakobtorweihen (Hauptmann),<br />
Julia Beiwinkel (Feldwebeldame), Jan Schnieders<br />
(Feldwebel), Nils Manche (Feldwebel). Es fehlen:<br />
Jonas Petertonkoker (Standartenträger) und<br />
Henning Birwe (Standartenträger).<br />
Pges im<br />
Juli<br />
sonntags<br />
Mittagstisch<br />
Jeden Mittwoch<br />
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Das Stadtgespräch<br />
33
1 Geschäftsführender Vorstand: (v. l.) Major Jörg Markmann, Oberst Thomas Reckmann, Brudermeister Jörg Hinse, stellv. Brudermeister<br />
Björn Michel<br />
Foto: Michael Otto<br />
sam verlebten schönen Stunden«,<br />
blickt der Jungschützenkönig auf<br />
<strong>das</strong> Schützenjahr zurück.<br />
Die Jungschützen feiern <strong>2024</strong><br />
ein ganz besonderes Jahr: Vor<br />
50 Jahren, im Jahr 1974, wurden<br />
die Jungschützen in Batenhorst<br />
gegründet und sind seitdem<br />
ein ständiger Quell neuer Ideen<br />
und belebend für die gesamte<br />
Bruderschaft.<br />
Zu Ehren der Jungschützen<br />
sind am Samstag die Jungschützen<br />
aus der Nachbarschaft eingeladen.<br />
50 Jahre<br />
Jungschützenkompanie<br />
Die Verantwortlichen der Schützenbruderschaft<br />
hatten schon<br />
vor über sechs Jahrzehnten erkannt,<br />
<strong>das</strong>s junge Männer unter<br />
25 Jahren zwar Mitglieder der<br />
Bruderschaft sein konnten, aber<br />
keinesfalls auf den Adler schießen<br />
durften. Man wurde sich einig,<br />
<strong>das</strong>s die jungen Schützen ein<br />
eigenes Königsschießen durchführen<br />
können und so durften sie ab<br />
1960 am Montagnachmittag auf<br />
einen im Kugelfang befestigten<br />
Hampelmann schießen. Dieser<br />
war beweglich und konnte so den<br />
gezielten Schüssen »ausweichen«.<br />
Erster Batenhorster »Hampelmann-König«<br />
war Josef Bühlmeier.<br />
Es waren dann der damalige<br />
Oberst »Seppl« Lohmann und der<br />
Brudermeister Gerhard Bürenhaus,<br />
die die Idee der Gründung<br />
einer Jungschützenkompanie auf<br />
der Sommergeneralversammlung<br />
1974 in die Tat umsetzten. Noch<br />
im selben Jahr traten beim Schützenfest<br />
32 Jungschützen an – mit<br />
dem Hauptmann Leonard Winter<br />
und den beiden Feldwebeln Willi<br />
Flaskamp und Heinz-Gerd Dreier<br />
an der Spitze sowie Bernhard Großerohde<br />
als erstem Jungschützenkönig.<br />
Der immer größer werdende<br />
Zuspruch der jungen Schützen<br />
und <strong>das</strong> erfolgreiche Wirken der<br />
Jungschützenführung bewirkten,<br />
<strong>das</strong>s schon drei Jahre später ein<br />
eigenes Vogelschießen der Jungschützen<br />
stattfand. Erster Vogelkönig<br />
der Jungschützen wurde 1977<br />
Heiner Albermann.<br />
Aufgrund der bestehenden<br />
Altersgrenze von 30 Jahren beim<br />
Führungsteam wird dieses einem<br />
stetigen Wechsel unterzogen. Auf<br />
die erste Riege folgten Hauptmann<br />
Werner Wixmerten und die<br />
Feldwebel Herbert Pülke und Josef<br />
Gödecke. Heute liegt die Jungschützenarbeit<br />
in den Händen von<br />
Hauptmann Marcel Strewe und<br />
Hauptmann Luis Jakobtorweihen,<br />
den Feldwebeldamen Joyce Schnieder<br />
und Julia Beiwinkel, sowie den<br />
Feldwebeln Nils Manche, Leon<br />
Hammelbeck und Jan Schnieders.<br />
War schon die bisherige Entwicklung<br />
der Jungschützen eine<br />
Erfolgsgeschichte, so machte die<br />
Schützenbruderschaft St. Hubertus<br />
Batenhorst im Jahr 2008 aber-<br />
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1 Noch im Gründungsjahr trat die Jungschützenkompanie unter der Leitung von<br />
Hauptmann Leonard Winter mit den beiden Feldwebeln Willi Flaskamp und Heinz-<br />
Gerd Dreier beim Schützenfest zur Parade an.<br />
Quelle: Die Glocke<br />
mals einen wahren Goldgriff mit<br />
der Aufnahme junger Frauen in die<br />
Nachwuchsgruppe. Ihre Zahl stieg<br />
von anfangs 25 auf heute über 120<br />
Jungschützendamen.<br />
Dank der<br />
Schützenbruderschaft<br />
Das Kaiserpaar mit dem Throngefolge<br />
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Der Zeitplan des Batenhorster Schützenfestes <strong>2024</strong><br />
Samstag, 27. Juli<br />
18.00 Uhr Antreten der Schützen auf dem Festplatz mit Beförderungen<br />
und Auszeichnung verdienter Schützen, anschließend<br />
Abholen des Königspaares vom Vereinslokal<br />
Hubertuskrug zum Großen Zapfenstreich auf der<br />
Festwiese unter Einbindung der Jungschützen aus der<br />
Nachbarschaft zum 50-jährigen Jungschützenjubiläum<br />
21.00 Uhr Tanz in den Festzelten. Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
Sonntag, 28. Juli<br />
06.00 Uhr Wecken durch den Spielmannszug der Werkfeuerwehr<br />
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09.15 Uhr Antreten der Schützen vor der Herz-Jesu-Kirche<br />
09.30 Uhr Festgottesdienst, anschließend Kranzniederlegung am<br />
Ehrenmal<br />
11.00 Uhr Aufsetzen des Vogels und Frühschoppen im Festzelt<br />
15.00 Uhr Antreten der Schützen auf dem Festplatz zum Abholen<br />
des Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug<br />
15.45 Uhr Königsparade<br />
16.30 Uhr Kinderbelustigung<br />
17.30 Uhr Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Beginn des Festballes, Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
21.00 Uhr Proklamation des neuen Königspaares<br />
Montag, 29. Juli<br />
09.30 Uhr Schützenfrühstück im Festzelt, anschl. Frühschoppen<br />
mit Auszeichnung verdienter Schützen<br />
16.00 Uhr Antreten der Schützen auf dem Festplatz zum Abholen<br />
des Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug,<br />
anschl. Königsparade<br />
17.45 Uhr Jungschützen-Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Empfang der Gastvereine, anschl. Beginn des Festballs<br />
23.00 Uhr Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
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35
1 Die Ehrenrthrongesellschaft 1999/00 (25 Jahre): (v. l.) Siegfried Ströker und Melanie Koch, Andreas Vollmer und<br />
Jennifer Bong, Maik Stollmeier und Nicole Austermann, König Maik Briel und Königin Christiane Staufer (geb.<br />
Niehoff), Michaela Ströker und Dirk Golz, Edith und Udo Biermann, Kerstin und Thorsten Möllers<br />
satz souverän repräsentiert. »Dafür möchten wir<br />
uns bei beiden und der Throngesellschaft herzlich<br />
bedanken. Wir wünschen ihnen ein schönes<br />
Fest zum Abschluss ihrer Regentschaft«, so der<br />
Brudermeister.<br />
Der Nachfolger des Kaisers wird am Schützenfestsonntag<br />
ermittelt. Vorher treffen sich die<br />
Schützen zum Antreten auf der Festwiese. Nach<br />
dem Marsch und der Königsparade findet an der<br />
Vogelstange <strong>das</strong> Vogelschießen statt. Im Anschluss<br />
an <strong>das</strong> Vogelschießen feiern die Schützen<br />
ihre neuen Majestäten in den Festzelten.<br />
Mit dem Schützenfest endet auch die Amtszeit<br />
für den Jungschützenkönig Marvin Schiedel.<br />
Hier wird im Jahr des 50-jährigen Bestehen<br />
der Jungschützen am Schützenfestmontag der<br />
nächste Regent der Jungschützen gesucht.<br />
Der Vorstand<br />
»Mit unseren Mitgliedern und unserem Festwirt<br />
haben wir alles bestens vorbereitet und<br />
freuen uns auf ein schönes Fest. Wir laden alle<br />
Schützenschwestern und Schützenbrüder, alle<br />
Batenhorster/innen, egal ob schon lange in<br />
Batenhorst wohnhaft oder gerade zugezogen,<br />
sowie alle unsere Freunde von nah und fern zu<br />
unserem Schützenfest am Hellweg ein.«<br />
1 Die Ehrenthrongesellschaft 1984/85 (40 Jahre): (v. l.) Josef und Erika Westermann, Heinrich und Brigitta Westermann,<br />
Rudi Wilholt, Königin Maria Wilholt und König Heinrich Schnusenberg, Vikar Antonius Dröge, Hildegard<br />
Schnusenberg, Karl-Heinz und Ingrid Hepp, Hermann und Gerda Kleinehanding, Bernhard und Angelika Raker<br />
Tag der Schützenbruderschaft<br />
Zum Tag der Schützenbruderschaft laden die<br />
Hubertusschützen in diesem Jahr am 5. Juli ab<br />
18.30 Uhr in die Hubertushalle ein. An diesem<br />
Tag werden, wie in der Vergangenheit auch,<br />
treue Schützenschwestern und Schützenbrüder<br />
für 25 Jahre bzw. 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.<br />
Auch gilt es an diesem Tag, die besten Kordelschützen<br />
zu ehren.<br />
»Wir sind Batenhorst – Wir sind Bruderschaft.«<br />
Im Namen des Vorstands der St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />
Jörg Hinse, Brudermeister<br />
Björn Michel, stellvertretender<br />
Brudermeister<br />
Thomas Reckmann, Oberst<br />
1 Die Ehrenthrongesellschaft 1974/75 (50 Jahre): Hubert und Monika Reckmann, Hermann und Annette Winter, Ewald<br />
und Regina Otterpohl, Kaiserin Liesel Pülke + und König Heinz Pülke, Albert und Margret Brökelmann, Hermann<br />
und Christina Briel, Paul und Maria Grolla, Konrad und Ursula Michels, Josef und Rita Erlenkötter<br />
Samstag und Sonntag: große Verlosung mit<br />
wertvollen Preisen. Das Musikprogramm zum<br />
Schützenfest <strong>2024</strong> gestalten die Blaskapelle<br />
Musikfreunde Bokel, die Tanzband Relax und<br />
die Spielmannszüge Rheda und St. Lambertus<br />
Schützenbruderschaft Langenberg sowie der<br />
Werkfeuerwehr Westag & Getalit AG.<br />
Telefon am Festplatz: 05242/35743, Taxi ist<br />
am Festplatz. Jugendliche unter 18 Jahren haben<br />
ab 22.00 Uhr nur in Begleitung Erziehungsberechtigter<br />
Zutritt (Ausweiskontrollen). Festwirt<br />
ist Eventgastro Strohbücker GmbH, Everswinkel.<br />
36 Das Stadtgespräch
STARTKLAR<br />
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Das Stadtgespräch<br />
37
1 Ehrengäste, Mitglieder des Vorstandes und die geehrten Gründungsmitglieder<br />
H<br />
Hosşgeldiniz: Aleviten hießen Gäste<br />
herzlich willkommen<br />
Zum 35. ein großes Fest<br />
(Kem) Über 400 Menschen haben<br />
den 35. Jahrestag der Gründung des<br />
Alevitischen Gemeinde Rheda-Wiedenbrück<br />
(Alevi Kültür Merkezi) in<br />
der Stadthalle gefeiert. Neben Ansprachen<br />
und Grußworten sowohl<br />
in türkischer als auch deutscher<br />
Sprache standen traditionelle und<br />
moderne Musik, dargeboten von<br />
renommierten Künstlern, sowie<br />
Tanz, die Begegnung mit Freunden<br />
und ein respektvolles Miteinander<br />
im Mittelpunkt des Festes.<br />
Zwischendurch gab es Schmackhaftes<br />
aus der türkischen Küche.<br />
Aus einem weiten Umkreis reisten<br />
die alevitischen Gäste an. Das Fest<br />
ging bis tief in die Nacht. Die ganze<br />
Gemeinde hatte die Feier mit viel<br />
Engagement und Arbeit vorbereitet.<br />
Die charmant durch die Veranstaltung<br />
zweisprachig führende<br />
Moderatorin Bahar Coskun wies in<br />
ihren Grußworten darauf hin, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Alevitische Kulturzentrum in<br />
der Doppelstaat zu den ältesten<br />
Vereinen in Deutschland gehört,<br />
in denen sich Aleviten organisiert<br />
haben. Seine Strahlkraft reiche in<br />
1 Die »Grup Diyar« spielte mit Zeybek-Rhythmen zum großen Gruppentanz auf.<br />
die gesamte Bundesrepublik. Die<br />
heute 140 Mitglieder zählende Gemeinschaft<br />
habe in gemeinsamer<br />
Arbeit mit anderen alevitischen<br />
Vereinen in Deutschland entscheidend<br />
dazu beigetragen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Alevitentum als Glaubensgemeinschaft<br />
in Deutschland anerkannt<br />
wird.<br />
Die offizielle Anerkennung<br />
als Religionsgemeinschaft im<br />
Sinne des Grundgesetzes im Jahr<br />
2006 war ein wichtiger Meilenstein.<br />
Mit diesem Status wurde es<br />
möglich, an öffentlichen Schulen<br />
alevitischen Religionsunterricht<br />
anzubieten. Und auch die akademische<br />
Erschließung des alevitischen<br />
Glaubens in Deutschland<br />
macht Fortschritte. So werden<br />
beispielsweise seit dem Sommersemester<br />
2014 an der Pädagogischen<br />
Hochschule Weingarten bei<br />
Ravensburg Lehrerinnen und Lehrer<br />
für den alevitischen Religionsunterricht<br />
ausgebildet. Prof. Handan<br />
Aksünger-Kizil hatte den weltweit<br />
ersten Lehrstuhl für Alevitentum in<br />
Hamburg inne.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister<br />
Georg Effertz hob hervor,<br />
<strong>das</strong>s die alevitische Gemeinde<br />
heute ein selbstverständlicher Bestandteil<br />
Rheda-Wiedenbrücks sei:<br />
Ob als Treffpunkt, als Beratungsstelle<br />
oder zum Gebet. »Menschen,<br />
die Sie in ihrer freundlichen und bescheidenen<br />
Art persönlich erleben,<br />
schätzen Sie und gewinnen Sie lieb.<br />
Wir schätzen – gerade in diesen<br />
Kriegs- und Krisenzeiten – <strong>das</strong>s<br />
Sie <strong>das</strong> Beste in Ihren Mitmenschen<br />
sehen, <strong>das</strong>s Sie sich für Toleranz,<br />
Verständigung und Gleichberechtigung,<br />
für eine humanere Gesellschaft<br />
einsetzen«. Sie würden<br />
»unsere Stadt« bereichern, als<br />
Nachbarn, Arbeitskollegen, beim<br />
Internationalen Kulturfest und viele<br />
Jahre im Integrationsausschuss.<br />
Die aus den anderen Orten<br />
gekommenen Vertretenden der<br />
Aleviten und eine Abordnung der<br />
aramäischen Gemeinde schlossen<br />
sich dem Gratulationsreigen an.<br />
Sichtlich bewegt über die vielen<br />
Glückwünsche und wohlmeinenden<br />
Worte waren Kamuran<br />
Ugurlu, der langjährige Vorsitzende<br />
der Alevitischen Gemeinde und<br />
Sainer Aktas, der Gründungsvorsitzende.<br />
In besonderer Weise ehrten<br />
38 Das Stadtgespräch
sie die noch lebenden Gründungsmitglieder.<br />
Sie gedachten allen verstorbenen<br />
Mitgliedern namentlich<br />
und mit großen Projektionen ihrer<br />
Porträts. In einer Endlosschleife<br />
vermittelte eine Fotoauswahl per<br />
Beamer einen Einblick in die Aktivitäten<br />
der Aleviten hier vor Ort.<br />
Der Vorsitzende dankte allen,<br />
die zum Gelingen der schönen Jubiläumsfeier<br />
beigetragen hatten.<br />
Sein Dank galt ebenfalls denen,<br />
die der Alevitischen Gemeinde<br />
unterstützend zur Seite stehen,<br />
insbesondere Rat und Verwaltung,<br />
dem Bürgermeister und Aslan Davut<br />
vom Sozialdienst Katholischer<br />
Frauen und Männer (SKFM).<br />
Er unterstrich in seiner Rede<br />
darüber hinaus, <strong>das</strong>s die Aleviten<br />
sich dafür einsetzen, <strong>das</strong>s sie<br />
ebenfalls in ihrer ursprünglichen<br />
Heimat, in der Türkei, als Religionsgemeinschaft<br />
anerkannt werden.<br />
Nach Schätzungen gehört<br />
ungefähr bis zu einem Fünftel der<br />
Bevölkerung in der Türkei dem alevitischen<br />
Glauben an. Da Alevitinnen<br />
und Aleviten über Jahrhunderte<br />
einer historischen Erfahrung der<br />
Diskriminierung ausgesetzt waren,<br />
mussten sie ihren Glauben geheim<br />
ausleben und ihre alevitische Identität<br />
aus Angst vor Stigmatisierung<br />
verbergen. Erst in Deutschland<br />
bzw. Europa erhielten sie die Möglichkeit,<br />
ihren Glauben frei auszuleben<br />
und somit Religionsfreiheit<br />
und Anerkennung zu genießen.<br />
Deutschland sei für sie ein Ort der<br />
Freiheit. Er sei eine neue Heimat<br />
geworden, in der sie sich wohl fühlen,<br />
in der sie Anerkennung fänden:<br />
Als Menschen, als Religion und als<br />
Kultur. Die freiheitlich-demokratische<br />
Grundordnung ist für sie<br />
von unschätzbarer Bedeutung. Im<br />
Mittelpunkt des alevitischen Glaubens<br />
steht Nächstenliebe, Bescheidenheit<br />
und Geduld, Humanismus<br />
und Universalismus sowie Gleichberechtigung.<br />
Wichtig sei für sie<br />
die Wertschätzung aller Kulturen<br />
und Religionen. Für Aleviten ist es<br />
eine Verpflichtung, überall dort die<br />
Stimme zu erheben, wo Menschen<br />
in ihrer Würde verletzt werden.<br />
Das Sivas-Massaker auf Teilnehmende<br />
eines alevitischen<br />
Festivals im Jahr 1993, bei dem 33<br />
Personen zumeist alevitischen<br />
Glaubens ums Leben kamen, wurde<br />
in Erinnerung gebracht. Das<br />
weltweit via Satellit ausstrahlende<br />
türkischsprachige Yol TV übertrug<br />
die Jubiläumsfeier.<br />
Z<br />
Zeit zum Teilen<br />
Moscheegemeinde an der Egerstraße feierte Frühlingsfest<br />
mit Nachbarn und Freunden<br />
1 Freunde, Nachbarn und Vertretende aus Rat und Verwaltung feierten mit der<br />
türkisch-islamischen Moscheegemeinde an der Egerstraße ihr Frühlingsfest.<br />
(Kem) Im Geist des bevorstehenden<br />
Kurbanfestes (Opferfest)<br />
feierte die türkisch-islamische<br />
Moscheegemeinde an der Egerstraße<br />
8 ihr diesjähriges Frühlingsfest.<br />
Die Gemeinde verwendet<br />
einen Teil des Erlöses für die<br />
eigene Arbeit. Einen weiteren Teil<br />
spendet sie über die muslimische<br />
Wohltätigkeitsorganisation Hasene<br />
für Menschen in Not. Die<br />
Gläubigen hatten sich mit großem<br />
Engagement in die Organisation<br />
des Festes eingebracht.<br />
Bis zu 50 Gemeindemitglieder<br />
hatten ein paar Tage lang beim<br />
Aufbau der Zelte, bei der Vorbereitung<br />
der Speisen und weiteren<br />
Tätigkeiten mitgeholfen. Es dauerte<br />
manchmal bis spät in den<br />
Abend, ehe die Teilnehmenden<br />
Feierabend machten.<br />
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Das Stadtgespräch<br />
39
Ihr Einsatz hatte sich gelohnt:<br />
Natürlich feierte die eigene Gemeinde<br />
gerne mit. Ebenfalls aus<br />
den umliegenden Moscheen kamen<br />
Mitglieder. Nachbarn und<br />
Freunde waren dabei sowie Vertretende<br />
aus dem öffentlichen<br />
Leben, Rat und Verwaltung, an der<br />
Spitze Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
und Vizebürgermeisterin<br />
Gudrun Bauer. Der Bürgermeister<br />
zeigte sich in seinen Grußworten<br />
dankbar für die gelebte Willkommenskultur.<br />
Ein ganzes Wochenende lang<br />
trafen sich bis zu 300 türkische<br />
und deutsche Bürger auf dem Hof<br />
der Moschee, um miteinander zu<br />
feiern und die Zeit für Begegnungen<br />
zu nutzen. Auch Spezialitäten<br />
aus türkischer Küche wurden an<br />
verschiedenen Ständen angeboten<br />
und fanden bei den Gästen reißenden<br />
Absatz. Zahlreiche Gäste nutzten<br />
bei Führungen die Gelegenheit,<br />
<strong>das</strong> Innere der Moschee zu besichtigen<br />
und sich über die muslimische<br />
Glaubensverrichtung zu informieren.<br />
Über den guten Besuch und <strong>das</strong><br />
wertschätzende Miteinander freute<br />
sich Erol Köseoglu, Vorsitzender des<br />
IGMG-Ortsvereins Rheda.<br />
Buchtis<br />
Emma Rosenblum<br />
»Bad Summer People«<br />
Die Welt, in der Emma Rosenblums<br />
erster Roman »Bad Summer<br />
People« spielt, dürfte den meisten<br />
Amerikanern unbekannt sein. Uns<br />
Deutschen erst recht, denn wer<br />
hat schon ein Häuschen für mehrere<br />
Millionen auf einer kleinen Insel<br />
an der Atlantikküste Neuenglands,<br />
nur wenige Autostunden<br />
von Manhattan entfernt. Jeden<br />
Sommer beherbergt die idyllische<br />
Düneninsel Fire Island, auf der Autos<br />
verboten sind und die man nur<br />
über die Personenfähre erreicht,<br />
die Schönen und vor allem Reichen<br />
aus New York. Die schönsten<br />
Wochen des Jahres vertreibt sich<br />
die Oberschicht mit Tennis, kühlen<br />
Cocktails im Clubhaus, Partys<br />
und Beach-Picknicks. Und da im<br />
Grunde nur »altes Geld« <strong>das</strong> Städtchen<br />
Salcombe als Sommerwohnsitz<br />
bevölkert, ist man unter sich.<br />
Gut, es gibt da natürlich auch die<br />
Nannys und ein paar andere Angestellte,<br />
denn wer will sich schon<br />
ständig um die eigenen Kinder<br />
kümmern? Während sich Jen<br />
Weinstein, Lauren Parker und die<br />
anderen Luxus-gewöhnten Frauen<br />
vor allem um ihr Tennisspiel sor-<br />
gen, checken die Ehemänner die<br />
Börsenkurse und sind auch sonst<br />
nicht weiter hinderlich. Ein wenig<br />
Aufsehen erregt nur der neue Tennislehrer,<br />
der nicht nur blendend<br />
aussieht, sondern eigentlich eine<br />
Weltkarriere hingelegt hätte, wäre<br />
da nicht diese Verletzung gewesen,<br />
die ihn nunmehr zu schnödem<br />
Gelderwerb zwingt.<br />
Alles scheint wie jeden Sommer,<br />
doch ein ungeklärter Todesfall<br />
wirbelt die heile Welt in<br />
Salcombe ordentlich durcheinander.<br />
Nach und nach werden die<br />
Geheimnisse der Sommergäste<br />
offenbart, die eigentlich so sicher<br />
bewahrt schienen. Ans Tageslicht<br />
kommen Affären, alte Rechnungen,<br />
tunlichst verheimlichte finanzielle<br />
Nöte und Freundschaften,<br />
die nie welche waren.<br />
Doch reicht der Leserschaft der<br />
anfängliche Neid und die spätere<br />
Häme oder, um es einmal mit dem<br />
wunderschönen deutschen Begriff<br />
Schadenfreude zu sagen, um »Bad<br />
Summer People« zu lesen? Die<br />
Freude am Klatsch ist schon ein<br />
Argument für Lektüre. Aber Emma<br />
Rosenblums Erstling ist dazu noch<br />
ein echtes Stück Literatur. Wie<br />
dem großen Meister des amerikanischen<br />
Gesellschaftsroman John<br />
Updike, der über Jahrzehnte Figuren<br />
geschaffen hat, die durch ihr<br />
menschlich-allzu-Menschliches<br />
überzeugten, gelingt es auch Rosenblum<br />
die vielen Facetten des<br />
Lebens auf glaubwürdige Weise<br />
darzustellen. So mögen sich die<br />
Frauen bei Rosenblum im Grunde<br />
nicht, sind gleichzeitig aber unzertrennlich.<br />
Und sie schafft es auch,<br />
die tadellose äußere Fassade und<br />
die inneren Zweifel und Schwächen<br />
sowohl der Frauen wie der<br />
Männer nachvollziehbar zu präsentieren.<br />
Noch dazu kommt ein<br />
feines Gespür für Sprache, wobei<br />
die Sexszenen gut sind, aber bei<br />
Updike erotischer und gleichzeitig<br />
poetischer waren. Aber schließlich<br />
ist »Bad Summer People« Emma<br />
Rosenblums erster und hoffentlich<br />
nicht letzter Roman. Die Autorin<br />
hat übrigens einige Aha-Erlebnisse<br />
mit ihrem Roman erlebt.<br />
In der Manuskript-Form hat die<br />
Journalistin, die unter anderem für<br />
<strong>das</strong> New York Magazine und ELLE<br />
gearbeitet hat, nämlich die »Klarnamen«<br />
des Ortes verwendet, wo<br />
sie jeden Sommer ihrer Kindheit<br />
verbracht hat. Ihr Vater war sogar<br />
Bürgermeister von Saltaire wie <strong>das</strong><br />
Salcombe des Romans wirklich<br />
heißt. Sämtliche Namen des Romans<br />
waren ursprünglich die tatsächlichen<br />
Namen der Sommerbewohner.<br />
Das führte zu mächtigem<br />
Aufruhr, der sich erst ein wenig<br />
legte, als <strong>das</strong> Buch in seiner Endfassung<br />
mit fiktiven Namen erschien.<br />
Doch dann beschwerten<br />
sich Rosenblums Nachbarn, weil<br />
sie im Buch gar nicht vorkamen.<br />
Man kann’s halt nicht jedem recht<br />
machen. Erschienen ist »Bad Summer<br />
People« bei C.Bertelsmann,<br />
Paperback, 381 Seiten, 18 Euro.<br />
Als Strandlektüre mit Tiefgang ist<br />
der Schmöker ideal! Pierre Martin<br />
»Monsieur le Comte und die Kunst<br />
des Täuschens«<br />
Tiefgang sollte man beim<br />
neuen Roman von Pierre Martin<br />
vielleicht nicht erwarten. Dafür<br />
aber sehr gute Unterhaltung, vor<br />
allem für Frankreich-Fans. Pierre<br />
Martin ist <strong>das</strong> Pseudonym eines<br />
erfolgreichen Autors, der sich<br />
für seine Hauptfigur Madame le<br />
Commissaire eine neue Identität<br />
zugelegt hat. Seine Krimis um Isabelle<br />
Bonnet aus Fragolin landeten<br />
bereits kurz nach Erscheinen<br />
unter den Top Ten der Bestsellerlisten.<br />
»Madame le Commissaire<br />
und die Mauer des Schweigens«<br />
landete zuletzt sogar auf Platz 1<br />
der Spiegel-Bestsellerliste. Nicht<br />
weniger erfolgreich ist der im vergangenen<br />
Herbst erschienene erste<br />
Band seiner neuen Krimi-Reihe<br />
um Monsieur le Comte gewesen.<br />
In seinem neuesten Roman<br />
»Monsieur le Comte und die Kunst<br />
des Täuschens« hat die Titelfigur<br />
Lucien Comte de Chacarasse<br />
noch immer ein großes Problem.<br />
Der junge Mann, der am liebsten<br />
in alten Jeans und Flip-Flops auf<br />
seinem Roller durch die Örtchen<br />
der Côte D’Azur düst, um anschließend<br />
ein Gläschen Rosé in seinem<br />
eigenen kleinen Restaurant zu<br />
genießen, hat seinem Vater am<br />
Sterbebett ein Versprechen gegeben.<br />
Er sollte nämlich die Tradition<br />
des Adelsgeschlechts seiner Familie<br />
fortsetzen. Und die besteht<br />
daraus, geheime Aufträge für bezahlte<br />
Morde entgegenzunehmen<br />
und natürlich auszuführen. Auch<br />
Luciens Onkel setzt alles auf ihn,<br />
da Luciens Bruder und sein Vater<br />
nicht mehr unter den Lebenden<br />
weilen und der Onkel selbst im<br />
Rollstuhl sitzt, von wo aus er die<br />
Morde nicht selbst ausführen<br />
kann. Und Lucien hat von Kindesbeinen<br />
an alles gelernt, was<br />
für den perfekten Killer nötig ist.<br />
Sehr hinderlich ist dagegen, <strong>das</strong>s<br />
der junge Mann überhaupt niemanden<br />
umbringen möchte. Und<br />
so entwickelt er mit erstaunlicher<br />
40 Das Stadtgespräch
Kreativität Lösungen, die sowohl<br />
seinen Onkel als auch sein Gewissen<br />
befriedigen.<br />
Als Monsieur le Comte jun. seinen<br />
nächsten Auftrag bekommt,<br />
reist er nach Marseille. Dort führt<br />
er in ein Priestergewand gekleidet<br />
ein seelsorgerisches Gespräch mit<br />
der Zielperson. Und <strong>das</strong> ist nur der<br />
Anfang des listenreichen Plans,<br />
<strong>das</strong> Opfer gleichzeitig zu töten<br />
und am Leben zu halten. Dabei ist<br />
Lucien natürlich auch auf die Hilfe<br />
der attraktiven, rätselhaften und<br />
unnahbaren Francine angewiesen,<br />
der ehemaligen Geliebten von Luciens<br />
Vater. Auch die Kontakte der<br />
liebenswerten Haushälterin Rosalie,<br />
die der junge Comte schon<br />
sein Leben lang kennt, weiß der<br />
Auftragskiller wider Willen zu nutzen.<br />
Für »Monsieur le Comte und<br />
die Kunst der Täuschung«, also<br />
den zweiten Band der Reihe, muss<br />
man den ersten nicht gelesen haben.<br />
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit<br />
hoch, <strong>das</strong>s man <strong>das</strong> nach<br />
der Lektüre nachholt! Erschienen<br />
ist der Cosy-Krimi mit Wohlfühlgarantie<br />
bei Knaur, 364 Seiten,<br />
16,99 Euro. Die erwähnte Madame<br />
le Commissaire-Reihe besteht<br />
übrigens mittlerweile aus einem<br />
Dutzend Bänden. Just erschienen<br />
ist »Madame le Commissaire und<br />
<strong>das</strong> geheime Dossier«, 377 Seiten,<br />
12,99 Euro.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Virginie Grimaldi<br />
»Unser Tag ist heute«<br />
Virginie Grimaldis Roman »Unser<br />
Tag ist heute« spielt ebenfalls in<br />
Frankreich, in Paris genauer gesagt.<br />
Doch da enden die Parallelen<br />
auch schon, denn die französische<br />
Erfolgsautorin berichtet eher aus<br />
dem richtigen Leben. Und <strong>das</strong><br />
sieht nicht immer rosig aus.<br />
Da ist zum Beispiel die 74-jährige<br />
Jeanne. Sie hat kürzlich ihren<br />
Mann verloren und muss mit der<br />
Einsamkeit der ungewollten Änderung<br />
ihres Lebens klarkommen.<br />
Zudem findet sie sich völlig unerwartet<br />
in einer finanziell prekären<br />
Situation wieder. Die Miete für<br />
ihre Vierzimmerwohnung mitten<br />
in Paris ist plötzlich unerschwinglich<br />
geworden. Noch übler sieht es<br />
für Iris aus. Sie ist 33 und schwanger.<br />
Doch lebt sie keineswegs in<br />
einer glücklichen Beziehung. Ihr<br />
Verhältnis mit dem Kindsvater<br />
ist so toxisch gewesen, <strong>das</strong>s Iris<br />
fliehen musste. Sie versteckt sich<br />
in Paris, lebt aus dem Koffer und<br />
sucht nach einer Unterkunft, was<br />
in Paris ein ziemlich schwieriges<br />
Unterfangen ist. Théos Unterkunft<br />
dagegen war bis vor ganz kurzem<br />
ein altes Auto, <strong>das</strong> er in einer<br />
Straße der französischen Hauptstadt<br />
abgestellt hatte. Allerdings<br />
wurde <strong>das</strong> Vehikel abgeschleppt,<br />
so<strong>das</strong>s der Konditorlehrling ohne<br />
festen Wohnsitz ist. Mit seinen 18<br />
Jahren hat Théo schon so einiges<br />
hinter sich, unter anderem Jahre<br />
im Heim. Doch trotz seiner desolaten<br />
Kindheit ist der junge Mann<br />
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ein fröhlicher, positiv denkender<br />
Mensch.<br />
Mehr aus Geldnot als aus dem<br />
Wunsch nach Gesellschaft kommt<br />
Jeanne auf die Idee, einen Untermieter<br />
in ihre große Pariser Wohnung<br />
aufzunehmen. Da Jeanne erkennt,<br />
wie verzweifelt die beiden<br />
Bewerber sind, werden aus einem<br />
gleich zwei Mitbewohner. Auf<br />
diese Weise findet sich eine auf<br />
Pflegegrad 1<br />
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den ersten Blick ungewöhnliche<br />
Wohngemeinschaft zusammen.<br />
Doch aus der Schicksalsgemeinschaft<br />
wird nach und nach sehr<br />
viel mehr, denn die drei so unterschiedlichen<br />
Menschen bilden<br />
nach anfänglichen Gewöhnungsschwierigkeiten<br />
bald eine Art von<br />
Ersatzfamilie und werden Freunde<br />
fürs Leben.<br />
Die warmherzigen aber keineswegs<br />
kitschigen Roman von<br />
Virginie Grimaldi werden mittlerweile<br />
in zwanzig Sprachen<br />
übersetzt. In Frankreich werden<br />
die Werke der Autorin, die mit<br />
ihrem Mann und ihren beiden<br />
Söhnen in Bordeaux lebt, mit<br />
Ungeduld erwartet. Die deutsche<br />
Erst<strong>ausgabe</strong> ist bei Penguin<br />
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41
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.5.<strong>2024</strong> – 31.5.<strong>2024</strong><br />
Standesamtsbezirk Rheda-Wiedenbrück<br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 41 Ehen geschlossen,<br />
eine Geburt und 35 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind<br />
nur die Personenstandsfälle aufgeführt, zu denen die Beteiligten ihr<br />
Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Gerald Kremer und Sophie Hanswillemenke | Tobias<br />
Beckmann und Julia Krinke | Jan Kaiser und Joline Rüpp | Tim<br />
Austermann und Carina Chiara Wickord | Luke Turner und Jill Mallin |<br />
Dennis Konwerski und Monika Kucal | Dennis Zarges und Pia Dreier |<br />
Niklas Dobler und Sophie Schnittker | Benjamin Schmick und Nina<br />
Vogel | Kai Michael Alke und Elena Seppel | Baris Dogan und Ilayda<br />
Zan | Felix Frese und Lilian Ong | Maximilian Markus Kottmann und<br />
Sarah Meyer | Lars Ritter und Leonie Kröll | Marvin Kühn und Diandra<br />
Zeidler | Matthias Otterpohl und Melanie Thiele | Enrico Lingstädt<br />
und Sandra Vering | Marcel Weiland und Britta Schnittker<br />
Sterbefälle: Annemarie Berger, geb. Knäuper | August Cordes | Gerd<br />
Willi Ehlert | Hertha Anna Martha Schmidt, geb. Schiefelbein | Maria<br />
Bachl | Marianne Selma Fischer, geb. Quarder | Wolfgang René<br />
Matzke<br />
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42 Das Stadtgespräch
N<br />
Neue Nachhaltigkeitspflichten<br />
für Unternehmen<br />
Nachhaltigkeit ist <strong>das</strong> Thema der Stunde. Unternehmerische Nachhaltigkeit<br />
und Verantwortung sind ein zentraler Anspruch an zukunftsfähige<br />
Unternehmen. Environment, Social-Responsibility und Governance (ESG)<br />
sind die Themenbereiche, in denen die unternehmerische Nachhaltigkeit<br />
analysiert und bewertet wird. Die EU weitet diesbezügliche Berichtspflichten<br />
deutlich aus. Große Kapitalgesellschaften gemäß den Größenklassen<br />
des Handelsgesetzbuches werden bereits ab dem Geschäftsjahr<br />
2025 von einer Berichtspflicht zu Nachhaltigkeitsthemen betroffen sein.<br />
Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden mittelbar unter<br />
diese ausgeweiteten Berichtspflichten fallen.<br />
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD-Richtlinie) sieht<br />
vor, <strong>das</strong>s Kapitalgesellschaften und deren gleichstellte Gesellschaftsformen,<br />
deren Umsatz EUR 50 Mio., Bilanzsumme EUR 25 Mio. und Mitarbeiteranzahl<br />
250 übersteigen, von einer direkten Verpflichtung zum Nachhaltigkeitsreporting<br />
betroffen sind. In Bezug auf die drei Größenkriterien gilt, <strong>das</strong>s<br />
für eine Verpflichtung zwei der drei Größen an zwei aufeinanderfolgenden<br />
Bilanzstichtagen übertroffen sein müssen. Allein in Deutschland werden so<br />
ca. 15.000 Unternehmen diese Berichtspflicht im Rahmen der CSRD-Richtlinie<br />
erfüllen und im Jahr 2026 erstmals einen ESG-Bericht für <strong>das</strong> Geschäftsjahr<br />
2025 als separaten Teil ihres Lageberichtes veröffentlichen müssen.<br />
Mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) werden<br />
die inhaltlichen Details der Nachhaltigkeitsberichtserstattung von Unternehmen<br />
der Europäischen Union im Rahmen der CSRD-Richtlinie geregelt.<br />
Insgesamt enthält <strong>das</strong> sog. Set 1 der ESRS bereits über 1.178 Datenpunkte,<br />
die es als berichtspflichtiges Unternehmen zu analysieren und über die es<br />
ggf. zu berichten gilt. Das vorgesehene Instrument der sog. Wesentlichkeitsanalyse<br />
kann die Vielzahl der zu berichtenden Datenpunkte unternehmensindividuell<br />
verringern. Damit Greenwashing oder intransparente<br />
Angaben vermieden werden, werden diese ESG-Berichte künftig von einem<br />
Wirtschaftsprüfer im Zuge der Jahresabschlussprüfung (mit)geprüft.<br />
Auch kleine und mittlere Unternehmen werden von den kommenden<br />
ESG-Berichtspflichten betroffen sein. Eine indirekte Verpflichtung zur Bereitstellung<br />
von ESG-Daten wird lieferketten- und finanzierungsbedingt<br />
erfolgen. Da Lieferanten, Kunden und Kreditinstitute als wesentliche Interessenträger<br />
von kleineren Unternehmen ESG-Daten für ihre eigenen<br />
Berichtspflichten benötigen, werden diese Transparenzpflichten und Informationsanforderungen<br />
weiterreichen müssen. Hier gilt es, frühzeitig<br />
in den Dialog zu treten, um mögliche Daten-Anforderungen bedienen<br />
zu können. Auch ergibt sich die Chance mit einer aktiven Positionierung<br />
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Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, Paderborn<br />
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Das Stadtgespräch wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
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und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
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geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
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Der Autor ist Gesellschafter,<br />
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Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Das Stadtgespräch<br />
43
im Probedienst in Ibbenbüren tätig. Im Frühjahr 2001 wurde er auf die<br />
Pfarrstelle in Wiedenbrück gewählt.<br />
Der Jubilar fühlt sich in seiner Gemeinde, in Rheda-Wiedenbrück, zu<br />
Hause – mit Menschen, für Menschen, die ihm Gott über den Weg schickt.<br />
Alle, die ihn kennen, schätzen es, <strong>das</strong>s er sein Handeln an die Begegnungen<br />
auszurichten scheint unter der Frage: Was kann ich für diese Menschen<br />
sein? Und ihnen damit ein Stückchen Lebensfreude schenkt: in der Gemeindearbeit<br />
und in der Ökumene, bei der Feuerwehr als Notfallseelsorger.<br />
Seine Begeisterung für die verschiedenen Aufgaben ergreift seine Weggefährten.<br />
Die Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation liegt<br />
Beuermann am Herzen.<br />
Beuermann ist ein aufgeschlossener Theologe. Man kann sagen: Er ist<br />
ein beliebter Seelsorger. Er überzeugt nicht durch <strong>das</strong> Amt – er überzeugt<br />
durch sein Handeln, seine Worte. Er findet Worte für den Glauben, die die<br />
Leute verstehen.<br />
Wir sprachen mit ihm über sein Wirken, sein Leben als Pfarrer und<br />
sein Verhältnis zu Gott.<br />
1 Seit mehr als 20 Jahren steht Pfarrer Marco Beuermann als Notfallseelsorger bei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr GRheda-Wiedenbrück den Einsatzkräften bei persönlichen<br />
Problemen zur Seite.<br />
Gottesmann mit Charme<br />
und Begeisterung<br />
Pfarrer Marco Beuermann feierte silbernes<br />
Ordinationsjubiläum<br />
(Kem) Mit einem Festgottesdienst in seiner Heimatgemeinde Wiedenbrück<br />
feierte Pfarrer Marco Beuermann am 2. Juni sein silbernes Ordinationsjubiläum.<br />
Viele Menschen waren in die Wiedenbrücker Kreuzkirche gekommen,<br />
um seine Freude über dieses Ereignis mit ihm im Rahmen eines gesamtgemeindlichen<br />
Gottesdienstes der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde und<br />
eines anschließenden Empfangs zu teilen.<br />
Am 22. Juni 1968 in Minden geboren, hatte er von 1987 bis 1994 an der<br />
Kirchlichen Hochschule Bethel und den Universitäten Marburg und Münster<br />
Theologie studiert. Da es in den 90-er Jahre einen großen Überhang an<br />
Theologen gab (heute undenkbar!) arbeitete Beuermann nach Abschluss<br />
seines Studiums von 1994 bis 1996 als Verkäufer in der Herrenkonfektion<br />
in Münster. Von 1996 bis 1998 war er dann als Vikar und ab 1998 als Pfarrer<br />
Herzlichen Glückwunsch zunächst zum Ordinationsjubiläum. Wie begeht<br />
man so ein besonderes »Jubiläum« über die offizielle Würdigung hinaus?<br />
Bzw. welche Gedanken kommen einem an so einem bedeutsamen<br />
Tag? Dieser Tag – aber auch schon die Wochen zuvor – waren geprägt von<br />
Erinnerungen an die vergangenen 25 Jahre. Ich habe mir viele Fotos aus<br />
zweieinhalb Jahrzehnten angeschaut und mich an zahlreiche Ereignisse<br />
und Höhepunkte meines bisherigen Berufslebens erinnert. Und natürlich<br />
auch an die vielen Menschen, die mich in dieser Zeit begleitet und geprägt<br />
haben. Viele dieser Wegbegleiter waren am 2. Juni auch persönlich vor Ort.<br />
Dafür bin ich sehr dankbar!<br />
Welche Bedeutung für Ihr Wirken hat für Sie Ihr Ordinations- und Taufspruch<br />
»Weise mir, Herr, deinen Weg, <strong>das</strong>s ich wandle in deiner Wahrheit;<br />
erhalte mein Herz bei dem einen, <strong>das</strong>s ich deinen Namen fürchte«<br />
(Psalm 86,11)? Bzw. welcher Bibeltext bestimmt in besonderer Weise Ihr<br />
Handeln? Auf dieses Bibelwort wurde ich am 1. September 1968 in der<br />
Evangelisch-lutherischen St-Thomas-Kirche in Minden getauft. Gerade<br />
dieses Wort aus den Psalmen kann ich heute als »Motto« ansehen, <strong>das</strong><br />
ich über mein Leben gesetzt habe. Hier werde ich in einem Atemzug mit<br />
Gott genannt – ebenso wie bei meiner Taufe mein Name zusammen mit<br />
dem Namen des dreieinigen Gottes genannt wurde. Das ist ein Gedanke,<br />
der mich bis heute immer wieder fasziniert und mich mit Freude und Ehrfurcht<br />
erfüllt. Der allmächtige Gott und ich zusammen in einem Atemzug.<br />
Was liegt da näher, als eben seinen Weg zu gehen – und bei dem Einen<br />
zu bleiben. Zugleich hat mir Gott immer wieder gezeigt, <strong>das</strong>s sein Weg<br />
nicht unbedingt meinen Vorstellungen entspricht. Manches hätte ich mir<br />
Foto: Holger Preuß<br />
1 Die Weitergabe des Glaubens an die kommenden Generationen liegt Pfarrer Marco<br />
Beuermann am Herzen. Das Foto entstand bei der Konfirmation am 28. April <strong>2024</strong>.<br />
1 Pfarrer Marco Beuermann ist ein Pfarrer zum Anfassen; hier ist er als Sozius auf <strong>das</strong><br />
»Moped« von Biker Ulrich Strecker, dem ehemaligen Stadtbrandinspektor gestiegen.<br />
44 Das Stadtgespräch
im Leben anders vorgestellt und gewünscht. Aber im Nachhinein kann ich<br />
sagen: »Danke, Gott, <strong>das</strong>s du mich auf deinem Weg geführt hast!«<br />
Was hat Sie bewogen, die Tätigkeit als Pfarrer anzustreben?<br />
Meine Kinderbibel war ein Buch, <strong>das</strong> ich geradezu verschlungen habe (sie<br />
steht übrigens immer noch in meinem Bücherregal). Im Kirchlichen Unterricht<br />
wurde <strong>das</strong> Wissen dann vertieft. Die zweieinhalb Jahre »Konfi« waren<br />
sehr prägend für mich. Es war nicht ein theoretisches Wissen, sondern<br />
die Erkenntnis, <strong>das</strong>s es hier um mich in meinem ganzen Wesen geht. Die<br />
christliche Botschaft hatte mich gepackt und nie wieder losgelassen. Bereits<br />
mit 12 Jahren wurde ich Kindergottesdienst-Mitarbeiter und war dann<br />
aktiv in mehreren Jugendgruppen meiner Heimatgemeinde. Auf meiner<br />
Konfirmationsurkunde, die neben meiner Taufurkunde bis heute an der<br />
Wand hängt, steht der Satz: »Marco ist berufen, dem Herrn Christus zu<br />
dienen und als Christ zu leben, in der Evangelischen Kirche mitzuhelfen<br />
und den Menschen Gutes zu tun«. Ich war und bin also »berufen«, Christus<br />
zu dienen und in der Kirche zu arbeiten. Das hieß für mich, <strong>das</strong>s ich <strong>das</strong><br />
Christsein quasi zu meinem Beruf machen wollte.<br />
Was genau ist Ihre Aufgabe als Pfarrer? Ich sage oft: »Pfarrer ist der schönste<br />
Beruf der Welt!« Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, der so vielfältig<br />
ist. Ich begleite Menschen von der Geburt bis zum Tod. Ich taufe Säuglinge<br />
und erlebe in der Kinderkirche und in Schulen Kinder bei den ersten Schritten<br />
im Glauben. Im Konfi-Kurs kann ich Jugendliche bei ihrer persönlichen<br />
Suche nach dem Glauben begleiten. Ich traue verliebte Paare, feiere mit<br />
Senioren Altenheim-Gottesdienste, besuche Jubilare an ihren Ehrentagen.<br />
Und ich begleite Menschen im Sterben und beerdige sie dann. In der Notfallseelsorge<br />
kann ich Menschen in seelischen Notlagen beistehen und in<br />
der Feuerwehr die Kameradinnen und Kameraden unterstützen.<br />
Hat sich <strong>das</strong> Verhalten der Gemeinde gegenüber »ihrem Pfarrer« in den<br />
zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnten verändert? Am Anfang gab es<br />
mir gegenüber doch etliche Vorbehalte. Ich bin ja erst im dritten Wahlgang<br />
gewählt worden und viele Gemeindeglieder hätten sich meinen Gegenkandidaten<br />
als Pfarrer für Wiedenbrück gewünscht. Ich habe versucht, offen<br />
auf alle Menschen zuzugehen und überall Kontakte zu knüpfen, wo ich<br />
konnte. Die Zahl der Kritiker nahm ab und heute bin ich froh und dankbar,<br />
ein kleiner Teil der großen Versöhnungs-Kirchengemeinde und der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück zu sein. Mein Anliegen war und ist es einfach, an der<br />
Seite der Menschen in meiner Stadt zu stehen, mit ihnen zu feiern und zu<br />
lachen, aber auch mit ihnen zu trauern und zu beten.<br />
Wie verarbeiten Sie die Konfrontation mit den Problemen der Ihnen zugewandten<br />
Menschen?<br />
Ich empfinde es als großes Privileg, Menschen gerade in schwierigen Lebenssituationen<br />
begleiten zu dürfen. Zeit zu haben, zuhören zu können,<br />
Schmerz mit auszuhalten. Es ist schön, wenn im Nachhinein jemand sagt:<br />
»Danke, <strong>das</strong>s Sie da waren!« Und gerade in den schwierigen Begleitungen<br />
weiß ich mich getragen durch Gott. Ich kann die mir anvertrauten<br />
Menschen, aber auch mein eigenes Leben, immer wieder der Liebe Gottes<br />
anbefehlen.<br />
Unglück, Leid, Not und Krieg: Zweifeln Sie gelegentlich an Gott, der<br />
<strong>das</strong> – und viele andere Dinge – zulässt? Gerade in der Notfall- und Feuerwehr-Seelsorge<br />
erlebe ich immer wieder Situationen, wo die Welt von<br />
Menschen ins Wanken gerät, wo <strong>das</strong> Leben keine Zukunft mehr zu haben<br />
scheint. Dann klage ich Gott manchmal schon an: »Warum?«. Und dann<br />
fällt mir ein Martin Luther zugeschriebenes Zitat ein: »Auch wenn ich<br />
wüsste, <strong>das</strong>s morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen<br />
Apfelbaum pflanzen«. Wo Menschen Zerstörung erleben, da möchte<br />
ich nicht aufhören zu glauben, <strong>das</strong>s Neues wachsen kann. Wo man den<br />
Eindruck bekommt, da geht gar nichts mehr, wünsche ich den Menschen,<br />
Das Stadtgespräch<br />
1 Pfarrer Marco Beuermann stattet seit mehreren Jahren als ökumenischer Sternsinger<br />
verschiedenen öffentlichen Orten sowie Altenheimen und dem St. Vinzenz-Hospital einen<br />
Besuch ab. Das Foto zeigt ihn gemeinsam mit Pfarrer Aziz Esen von der syrisch-orthodoxen<br />
Johannes-Kirche und aus der St. Aegidius-Gemeinde Vikar Michael Melcher.<br />
1 Vor 25 Jahren wurde Pfarrer Marco Beuermann durch den damaligen Superintendenten<br />
des Kirchenkreises Tecklenburg, Hans Werner Schneider, ordiniert.<br />
<strong>das</strong>s ihnen ihr Glaube oder <strong>das</strong> Leben eine Hoffnung gibt: Das Leben geht<br />
weiter, es gibt einen neuen Anfang! Apfelbaum pflanzen – <strong>das</strong> heißt für<br />
mich Weiterschauen, über den eigenen Horizont hinaus.<br />
In Ihrer Gemeinde unterstützen viele Menschen Ihre Arbeit. Wie wichtig<br />
ist Ihnen dieser Rückhalt?<br />
Ich bin froh und dankbar, <strong>das</strong>s die Versöhnungs-Kirchengemeinde von so<br />
vielen haupt- und ehrenamtlichen Menschen getragen wird. Ich erlebe <strong>das</strong><br />
als großartiges Miteinander von ganz unterschiedlichen Glaubenstypen<br />
und Begabungen. Wir alle gemeinsam bauen am Haus Gottes – jede und<br />
jeder mit eigenen Talenten. Und ich bin froh, <strong>das</strong>s ich nicht alles können<br />
und machen muss. Da gibt es viele Dinge die können andere in der Gemeinde<br />
viel besser als ich!<br />
Welche Tätigkeiten bereiten Ihnen bei Ihrer Arbeit eine besondere Freude?<br />
Ich feiere gerne Gottesdienste – besonders wenn sie lebendig und kreativ<br />
sind, an besonderen Orten mit vielfältiger Beteiligung und besonderer<br />
Musik. Aber auch Kontakte mit Menschen mag ich gerne. Zum Beispiel<br />
mit Jugendlichen in der Konfirmanden-Arbeit mit ihren Fragen und ihrem<br />
Glauben. Auch die Kameradschaft in der Feuerwehr finde ich toll. Und<br />
natürlich auf der »Bühne« zu stehen und für gute Unterhaltung zu sorgen<br />
wie bei Benefiz-Lesungen.<br />
Was wünschen Sie sich in der Zukunft für Ihr Wirken in der Gemeinde? Als<br />
ich 2001 die Pfarrstelle antrat, wurde ich gefragt, ob ich genauso lange bleiben<br />
würde, wie mein Vorgänger, der 30 Jahre Pfarrer in Wiedenbrück war. 23<br />
Jahre sind es nun schon geworden. Eine Vikariats-Kollegin meinte damals:<br />
»Wir haben es ja alle mit unseren neuen Gemeinden gut getroffen – aber<br />
den Hauptgewinn hat Bruder Beuermann mit Wiedenbrück gezogen!« Ich<br />
hoffe und wünsche mir, <strong>das</strong>s wir mit dem großen Team der »Versöhner«<br />
auch in den kommenden Jahren lebendige Gemeinde gestalten können.<br />
Und <strong>das</strong>s die Menschen merken, <strong>das</strong>s die Botschaft von der Liebe Gottes<br />
ihnen ganz persönlich gilt. Dann wäre ich dem Anspruch meines Tauf- und<br />
Ordinationsspruchs vielleicht ein bisschen gerecht geworden.<br />
45
Schwedenrätsel<br />
weise,<br />
gescheit<br />
prüfen,<br />
erproben<br />
Kurbad<br />
am<br />
Mittelrhein<br />
italienische<br />
Anrede:<br />
Frau<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Sagenkönigin<br />
von<br />
Sparta<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Freizeitbeschäftigung<br />
Himmelsrichtung<br />
französisch:<br />
ja<br />
griech.<br />
Göttin<br />
der Morgenröte<br />
Knoblauchsoße<br />
Fremdwortteil:<br />
unter<br />
10 1<br />
12<br />
ital.<br />
Seebad<br />
an der<br />
Adria<br />
eine<br />
Aufgabe,<br />
Pflicht<br />
erfüllen<br />
Zierpflanze,<br />
Liliengewächs<br />
Staubbesen<br />
Holzblasinstrument<br />
schweiz.<br />
Kurort<br />
im Kanton<br />
Bern<br />
3<br />
Götze,<br />
Idol<br />
Ausdehnungs-<br />
5<br />
begriff<br />
13<br />
Rasensport<br />
Musikwettbewerb<br />
(Abk.)<br />
eine<br />
Europäerin<br />
Angriff<br />
Antrag,<br />
Eingabe<br />
gesundheitsdienlich<br />
Gebäck,<br />
Unterlage<br />
für<br />
Konfekt<br />
Londoner<br />
Polizist<br />
(Spitzname)<br />
frei zugänglich<br />
schmal;<br />
begrenzt<br />
dt. Schauspielerin<br />
(Hannelore)<br />
Gehörknöchelchen<br />
wasserdichte<br />
Schutzdecke<br />
männliches<br />
Borstentier<br />
Kurzwort<br />
für<br />
Jugendliche(r)<br />
verstopft,<br />
eingeklemmt<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
6<br />
ausgedehnt<br />
englische<br />
Prinzessin<br />
chemisches<br />
Zeichen<br />
für Selen<br />
mittel<br />
Fluss<br />
zur<br />
Donau<br />
Figur<br />
aus der<br />
„Sesamstraße“<br />
Ruhepause<br />
Behauptung,<br />
Leitsatz<br />
ägyptische<br />
Stadt<br />
am Nil<br />
altägyptischer<br />
Gott<br />
2<br />
dt.<br />
Komponist<br />
(Carl)<br />
Teil des<br />
Verdauungstraktes<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Fulda<br />
spanischer<br />
Maler<br />
(Joan)<br />
gerade<br />
jetzt<br />
Felsenklippe<br />
im<br />
Meer<br />
9<br />
Bürde,<br />
Drückendes<br />
freundlich,<br />
nachsichtig<br />
Böses,<br />
Unangenehmes<br />
Weissagung<br />
Rückreise<br />
nach<br />
Hause<br />
nur<br />
geistig<br />
vorhanden<br />
wertloses<br />
Zeug<br />
Abk. für<br />
Langspielplatte<br />
Apfelsine<br />
Küchengerät,<br />
Filter<br />
franz.<br />
männlicher<br />
Artikel<br />
eine<br />
Zahl<br />
4<br />
10 11 12 13 14<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Verden<br />
Fluss<br />
zur Drau<br />
14<br />
Schaft<br />
der<br />
Vogel-<br />
11 feder<br />
8<br />
Nachtmahr<br />
7<br />
9<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Tradition<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, <strong>das</strong>s in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
46 Das Stadtgespräch
(Kem) Viele vertraute Gesichter gab<br />
es bei einer Feierstunde für die<br />
Jubilare der CDU Rheda-Wiedenbrück<br />
im Petit Café zu sehen: politische<br />
Weggefährten, die manchen<br />
Weg gemeinsam gegangen<br />
waren. Einige von ihnen kamen<br />
in Begleitung ihrer Ehefrauen.<br />
Sie waren sichtlich angetan von<br />
dem festlichen Rahmen, musikalisch<br />
gestaltet von Thomas Venten<br />
am Keyboard, den dekorativ<br />
geschmückten Tischen und dem<br />
einladenden Kuchenbuffet.<br />
In der erstmals von Stadtverband<br />
und Ortsverbänden gemeinsam<br />
durchgeführten Veranstaltung<br />
sagte die Stadtverbandsvorsitzende<br />
Aysegül Winter, <strong>das</strong>s<br />
viele der Anwesenden über Jahrzehnte<br />
für die CDU gearbeitet und<br />
eine für ihr Funktionieren enorm<br />
wichtige Aufgabe erfüllt hätten<br />
durch eine aktive oder ideelle Unterstützung<br />
der Partei.<br />
Bezirksvorsitzender Ralph<br />
Brinkhaus (MdB), Kreisvorsitzender<br />
Raphael Tigges (MdL), nahmen mit<br />
der Stadtverbandsvorsitzenden sowie<br />
die anwesenden Ortsverbandsvorsitzenden<br />
Kathrin Söbke (Rheda),<br />
Matthias Bexten (Batenhorst<br />
/ St. Vit) und Johannes Deittert<br />
(Lintel) die Ehrungen vor.<br />
Sie überreichten den Geehrten<br />
eine Ehrenurkunde, unterschrie-<br />
C<br />
ben u.a. vom Bundesvorsitzenden<br />
Friedrich Merz und dem Landesvorsitzenden<br />
Hendrik Wüst, sowie ein<br />
kleines Präsent. Für die Silber- und<br />
Goldjubilare gab es außerdem eine<br />
Ehrennadel. Ralph Brinkhaus stellte<br />
die einzelnen Jubilare vor und<br />
sprach mit ihnen über ihre persönliche<br />
CDU-Geschichte.<br />
Für die 70-jährige Mitgliedschaft<br />
wurde <strong>das</strong> CDU-Urgestein<br />
Dr. Otto Schweins, Stadtdirektor a.<br />
D., geehrt. Der Geehrte habe sich<br />
um Rheda-Wiedenbrück verdient<br />
gemacht. Er habe an maßgeblicher<br />
Stelle Strukturen mitgestaltet,<br />
die bis heute prägend sind, sagte<br />
Brinkhaus in seiner Laudatio. Als<br />
Beispiele nannte er die Landesgartenschau<br />
und <strong>das</strong> Gewerbegebiet<br />
Lintel. Der Jubilar berichtete, <strong>das</strong>s<br />
er in seiner Zeit als Austauschschüler<br />
in den USA Mitglied der<br />
CDU geworden sei, als der damalige<br />
Bundeskanzler Konrad Adenauer<br />
von der Times als Mann des<br />
Jahres geehrt worden sei. Für die<br />
CDU habe er sich nach dem Ausscheiden<br />
aus dem aktiven Dienst<br />
als Stadtdirektor im Kreistag, im<br />
Bezirksplanungsrat sowie beim<br />
Landschaftsverband eingesetzt.<br />
Die CDU habe in seiner Familie<br />
Tradition. Sein Vater habe im Kreis<br />
Paderborn die CDU gegründet, berichtete<br />
der Jubilar.<br />
1 Sie sind <strong>das</strong> Fundament der Partei: Die CDU Rheda-Wiedenbrück hat zahlreiche Mitglieder für 25-, 30-, 40- sowie 50- und sogar<br />
70-jährige Mitgliedschaft gewürdigt.<br />
CDU ehrte langjährige Mitglieder<br />
in einer Feierstunde<br />
Bewegende Momente beim Gratulationsreigen<br />
Auf 50 Mitgliedsjahre blickte<br />
der aus dem Rheinland zugezogene<br />
Lorenz-Wulf Hagen. Er hatte sich<br />
in seiner alten Heimat als Ortsverbands-<br />
und Fraktionsvorsitzender<br />
für die CDU eingesetzt. Zu dem<br />
Kreis der Goldjubilare gehörten<br />
ebenfalls Bernhard Schürmann,<br />
gleichfalls aus einer CDU-geprägten<br />
Familiendynastie kommend,<br />
sowie Paul Witte.<br />
40 Jahre gehört der CDU die aus<br />
Senden zugezogene, frühere Orts-,<br />
Kreis- und Bundesvorsitzende der<br />
Frauenunion, Helga Friedrich, an.<br />
Unter den zu Ehrenden war<br />
auch der Vorsitzende der Ratsfraktion<br />
Uwe Henkenjohann. Er ist seit<br />
30 Jahren Mitglied der CDU. Brinkhaus<br />
und Winter würdigten insbesondere<br />
den außerordentlichen<br />
Einsatz Henkenjohanns in der kommunalpolitischen<br />
Arbeit. Ebenfalls<br />
30 Jahre gehören der CDU an: der<br />
frühere Fraktionsvorsitzende im<br />
Stadtrat Günter Göpfert, Baudezernent<br />
Stefan Pfeffer, die weithin<br />
bekannte Einzelhändlerin Christa<br />
Ott, Helma Pohlmann; und Markus<br />
Witte, dessen Familie durch seine<br />
bekannte Mutter ebenfalls von der<br />
CDU geprägt ist.<br />
Für die 25-jährige Mitgliedschaft<br />
wurde der langjährige Stellvertretende<br />
Bürgermeister und<br />
Wiedenbrücker Ortsverbandsvorsitzende<br />
Norbert Flaskamp geehrt.<br />
Er hatte sich auch als Mann des<br />
Sports einen Namen gemacht – als<br />
ein Musterbeispiel des Ehrenamtes.<br />
Unter den Silberjubilaren befanden<br />
sich auch der langjährige<br />
Ratsherr Michael Pfläging, Laurenz<br />
Rasche und Bruno Sandhäger. Der<br />
ebenfalls aus einer CDU-Familiendynastie<br />
stammende Jubilar sagte:<br />
»Seitdem es die CDU gibt sind die<br />
Sandhägers in der CDU.«<br />
Zum Abschluss erbat der Fraktionsvorsitzende<br />
Uwe Henkenjohann<br />
<strong>das</strong> Wort und richtete Grüße<br />
von Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
aus, der leider wegen einer<br />
Parallel-Veranstaltung nicht teilnehmen<br />
konnte und sagte ergänzend:<br />
»Ich möchte mich herzlich<br />
bei Aysegül Winter bedanken. Ihr<br />
Engagement bringt uns als Partei<br />
nach vorne. Herr Tigges, Sie können<br />
es bestätigen, <strong>das</strong>s wir einen<br />
sehr hohen Zugang an Mitgliedern<br />
haben. Und <strong>das</strong> haben wir der guten<br />
Arbeit der Vorsitzenden zu<br />
verdanken.<br />
1 Der frühere Stadtdirektor Dr. Otto Schweins stand im Mittelpunkt einer sehr seltenen<br />
Ehrung für eine 70-jährige Mitgliedschaft in der CDU. Mit auf dem Foto (v. r.)<br />
Stadtverbandsvorsitzende Aysegül Winter, Kreisvorsitzender Raphael Tigges (MdL)<br />
und die stv. Vorsitzende Sabine Hornberg.<br />
Das Stadtgespräch<br />
47
S<br />
Seniorenzeitung<br />
des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher,<br />
Hans Rüsenberg, Cornelia Schubert,<br />
Hans Dieter Wonnemann<br />
Auf der Parkbank<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
Foto: farbkombinat – Fotolia.com<br />
Die eigene Zufriedenheit<br />
SIE Ich wollte dich immer schon mal fragen, ob du mit dir und deiner Umwelt<br />
einig und zufrieden bist.<br />
ER Warum fragst du? Was veranlasst dich dazu? Sehe ich so aus, als ob ich<br />
unzufrieden wäre und mit meiner Welt im Unreinen?<br />
SIE Nein, überhaupt nicht! Dennoch kann ich mir eine totale Zufriedenheit<br />
mit allem, <strong>das</strong> uns umgibt, nicht vorstellen. Es gibt ja immer wieder<br />
Ereignisse und Dinge, die nicht gefallen. Man möchte sie am liebsten<br />
umgestalten, kann sie aber dann aus irgendwelchen Gründen nicht verändern<br />
und muss sie demnach notgedrungen als gegeben akzeptieren.<br />
ER Die eigene innere Zufriedenheit sollte man als erstes Ziel anstreben,<br />
denn sie strahlt erkennbar aus auf andere. Eigenes Wohlbefinden, <strong>das</strong><br />
frei ist von negativen Eigenschaften wie zum Beispiel Neid, Feindschaft<br />
und Missgunst kann man fördern und mit seinem Nächsten teilen.<br />
SIE Wie soll <strong>das</strong> geschehen in einer Welt voller Egoismus und Misstrauen?<br />
Selbst in vielen Partnerschaften, Ehen und Gemeinschaften ist <strong>das</strong> Wort<br />
Zufriedenheit ein Fremdwort.<br />
ER In uns selbst steckt bereits die Keimzelle für eine allgemeine Zufriedenheit.<br />
Wenn es einem jeden von uns nicht gelingt, sie zu erhalten,<br />
zu pflegen und weiterzuverbreiten, dann wird die Unzufriedenheit in<br />
der ganzen Welt die Oberhand erringen mit ihren Begleiterscheinungen<br />
wie Hass, Missgunst und Krieg.<br />
SIE Ich sehe nicht einmal ansatzweise in der Welt Spuren einer allgemeinen<br />
Zufriedenheit, weder in der Politik noch im allgemeinen Zusammenhalt<br />
der Menschen. Jeder scheint doch seine eigene Wohlfahrt als oberstes<br />
Lebensziel anzustreben.<br />
ER Und wie sehen wir uns selbstkritisch in diesem Zusammenhang?<br />
Altersarmut<br />
in unserer Stadt<br />
Ältere Menschen, die in den frühen Morgenstunden in Mülltonnen nach<br />
Brauchbarem suchen, eine steigende Zahl von Senioren, die die Lebensmittel<strong>ausgabe</strong><br />
der Gütersloher Tafel in Anspruch nehmen: Altersarmut<br />
findet auch in Rheda-Wiedenbrück statt!<br />
Rund 10.000 Menschen in unserer Stadt sind 65 Jahre und älter. Ende<br />
2019 verzeichnete <strong>das</strong> Sozialamt 255 Personen, die Grundsicherung im<br />
Alter empfangen, Ende 2023 waren es bereits 313 Personen. Dieser Kreis<br />
bezieht keine oder eine zu geringe Altersrente, um den eigenen Lebensunterhalt<br />
decken zu können.<br />
37,6 Prozent der Empfänger von Grundsicherung im Alter sind in<br />
Rheda-Wiedenbrück männlich und 62,4 Prozent weiblich. Karl-Josef Büscher,<br />
Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt, betont: »Das Alter ist<br />
weiblich, denn Frauen werden älter als Männer. Altersarmut betrifft oft<br />
Generationen, in denen die Frauen zumeist als Hausfrauen und Mütter<br />
tätig waren und selbst kein oder nur ein geringes Einkommen hatten«.<br />
Berufsunterbrechungen, um Kinder zu erziehen und Angehörige zu<br />
pflegen, Teilzeitarbeit, Minijobs und Tätigkeiten im Niedriglohnsektor<br />
wirken sich im Rentenalter negativ auf die finanziellen Verhältnisse<br />
von Frauen aus. Vom Risiko der Altersarmut betroffen sind vor allem<br />
alleinstehende und geschiedene Frauen, alleinerziehende Mütter und<br />
Witwen, die mit 55 bis 60 Prozent der Rente ihrer verstorbenen Partner<br />
auskommen müssen.<br />
Wichtig für Frauen sind deshalb eine gute Ausbildung, eine sozialversicherte<br />
Erwerbstätigkeit statt Minijobs und eine eigenständige Altersabsicherung<br />
statt sich auf einen Partner zu verlassen. Beginnend in<br />
jungen Jahren sollte jede und jeder persönlich für <strong>das</strong> Alter vorsorgen,<br />
sobald ein Teil des Einkommens abgezweigt werden kann.<br />
Angst, Scham, aber auch Unwissenheit spielen eine erhebliche Rolle<br />
dabei, weder Grundsicherung im Alter noch Wohngeld in Anspruch zu<br />
nehmen. Dabei ist es keine Schande, sich beraten zu lassen und Unterstützung<br />
zu beantragen. Als Faustregel gibt die Deutsche Rentenversicherung<br />
an: Wenn <strong>das</strong> gesamte Einkommen einer Person unter 1015 €<br />
liegt, lohnt sich eine Prüfung, ob Anspruch auf Grundsicherung besteht.<br />
Die Sachbearbeiter des Sozialamts (Dienstgebäude Bahnhof Rheda,<br />
Bahnhofsplatz 12–14, soziales@rh-wd.de, Tel. 05242/963-0) helfen nach<br />
Terminabsprache beim Ausfüllen der Anträge auf Grundsicherung im<br />
Alter. Hier erhält man auch Hinweise, welche zuständigen Behörden<br />
und Ansprechpartner rund um <strong>das</strong> Thema finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten<br />
weiterhelfen. Unterstützung bei der Antragstellung von<br />
Wohngeld erhalten Personen aus Wiedenbrück beim Sozialdienst katholischer<br />
Frauen und Männer e. V. (Lütkestr. 10, Tel. 05242/9020515, marita.<br />
brormann@skfm-kreisgt.de), Personen aus Rheda bei der Pro Arbeit e. V.<br />
(Am Sandberg 72, Tel. 0176/64886513, a.lange@proarbeit.biz).<br />
Seniorenbeirat AKTIV<br />
Meckerstunden<br />
Ratsuchende können sich beim Seniorenbeirat melden.<br />
Telefon: 0176/15506084 · E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
Das Seniorenbüro ist jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr für Besuche geöffnet!<br />
Gerne können dort Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme besprochen<br />
und aufgenommen werden. Ort: Kloster in Wiedenbrück, Mönchstraße 19.<br />
48<br />
Das Stadtgespräch
NATUR PUR UND<br />
NATUR PUR<br />
UND KULTUR<br />
IN ISLANDS<br />
NORDEN<br />
KULTUR IN<br />
ISLANDS<br />
NORDEN<br />
1 Wasserfall-Fans kommen auf ihre Kosten.<br />
Island zählt längst nicht mehr zu den Geheimtipps für Touristen. In den<br />
Fünfzigerjahren wagten sich nur 4.000 Besucher aus dem Ausland auf<br />
die Insel aus Feuer und Eis. Doch die Zahl der Urlauber, die sich die Natur<br />
im Hohen Norden nicht entgehen lassen wollten, stiegt beständig an.<br />
Im Jahr 2000 waren erstmals mehr Besucher als Einheimische in dem<br />
Inselstaat, nämlich etwas über 300.00. Nachdem die Zahl der Touristen<br />
dank Corona mächtig in den Jahren 2020 und 2021 eingebrochen<br />
war, landeten 2022 nicht weniger als 4,5 Millionen Besucher aus dem<br />
Ausland in Island.<br />
Der allergrößte Teil der Reisenden, die überwiegend aus Nordamerika<br />
und Europa kommen, besucht die im Südwesten der Insel gelegene<br />
Hauptstadt Reykjavik und den nahegelegenen sogenannten Golden<br />
Circle. Dort gibt es Þingvellir, wo die Kontinentalplatten Amerikas<br />
und Europas sichtbar aufeinanderstoßen, Haukadalur, den regelmäßig<br />
eruptierenden Geysir, und schließlich den atemberaubenden Gullfoss-Wasserfall<br />
zu sehen. Nicht weit vom internationalen Flughafen<br />
Keflavik liegt dann auch noch die sogenannte Blaue Lagune Bláa Lónið,<br />
die die Badenden mit Badewannentemperatur und dem weißen Kieselalgenschlamm<br />
verwöhnt, der zehn Jahre jünger machen soll. Was der<br />
Besuch aber auf jeden Fall macht, ist etwas ärmer, denn der günstigste<br />
Eintritt liegt in diesem Jahr bei schlicht 84 Euro, immerhin bekommt<br />
man dazu Schlappen und ein Getränk. Außerdem muss man eine Zeit<br />
buchen, aber <strong>das</strong> geht in Ordnung, denn so wird die Sehenswürdigkeit<br />
nicht überlaufen.<br />
Perle des Nordens<br />
In den Sommermonaten kann es um die Hauptstadt herum schon etwas<br />
wiggelig werden. Dem kann man allerdings entkommen, wenn man sich<br />
ins Mietauto setzt und fünf Stunden lang erst nach Norden und dann<br />
nach Osten der Ringstraße folgt, die ganz Island umgibt. Oder man fliegt<br />
von Reykjavik aus eine Dreiviertelstunde, wobei man zuvor den Flughafen<br />
gewechselt haben muss, denn Inlandsflüge gehen vom Hauptstadtflughafen<br />
aus, der internationale Flughafen Keflavik liegt 50 Kilometer von der<br />
Hauptstadt entfernt. Wer die Unbequemlichkeit auf sich nimmt, der kann<br />
Das Stadtgespräch<br />
die Perle des Nordens kennenlernen. So nennen die Einwohner von Akureyri<br />
ihre Stadt. Oder besser gesagt ihr Städtchen, denn obwohl Akureyri die<br />
zweitgrößte Stadt des Landes ist, wenn man Reykjavik und die Vororte<br />
als eine Stadt sieht, hat sie doch mit rund 19.000 Einwohnern weniger<br />
als die Hälfte der Bewohner unserer Stadt. Aber dafür hat sie einiges zu<br />
bieten. Die Leute sind unter anderem Stolz darauf, <strong>das</strong>s es hier seit 1975<br />
ein eigenes Theater gibt, <strong>das</strong> in einem wunderschönen Holzbau von 1900<br />
untergebracht ist. Ein Gymnasium und sogar eine Universität, die zweite<br />
im Lande, haben ihren Sitz hier.<br />
Neben den zahlreichen alten Villen der Stadt lockt <strong>das</strong> lutherische Gotteshaus,<br />
<strong>das</strong> die Einwohner schlicht Akureyrarkirkja, also Kirche Akureyris,<br />
als Fotomotiv. Im hellen und freundlichen Inneren der 1940 erbauten Kirche<br />
kann die Orgel mit 3.200 Pfeifen bestaunt werden. Erstaunlicher Weise gibt<br />
es hier, wenige Kilometer unterhalb des Polarkreises, einen Botanischen<br />
Garten, der über eine erstaunliche Pflanzenvielfalt verfügt. 1912 gegründet<br />
wachsen hier heute neben rund 430 isländischen Pflanzen auch 6.000<br />
ausländische. Darunter findet sich die Flora Grönlands, aber selbst süd- q<br />
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49
5 Fähren sind unverzichtbar.<br />
5 Die Straße wird umgeleitet - nicht der heiße Fluss.<br />
4 Grassodenhäuser boten idealen Wetterschutz.<br />
europäische Gewächse gedeihen hier. Das verwundert die Besucher, die<br />
beim Wort Polarkreis nicht an gerade an mildes Wetter denken. Doch genau<br />
<strong>das</strong> herrscht hier. Zwar bewegt sich die mittlere Tages-Temperatur im<br />
Sommer um die sieben Grad und als mittlere Höchsttemperatur bekommt<br />
man keine 15 Grad. Aber <strong>das</strong> maritim-polare Klima, <strong>das</strong> hier oben herrscht,<br />
sorgt dafür, <strong>das</strong>s es tagsüber auch im Winter nicht friert. Außerdem regnet<br />
es weniger als in Ostwestfalen, damit hätte ich auch nicht gerechnet.<br />
Die Natur ist der Star<br />
Doch während <strong>das</strong> charmante Städtchen Akureyri wirklich nett ist,<br />
muss man die umgebende Natur mit anderen Begriffen beschreiben.<br />
»Überwältigend« ist einer davon. Schon allein die Lage des Ortes am<br />
Ende des Eyjafjörður Fjords, der sich 60 Kilometer weit ins Land zieht,<br />
ist atemberaubend. Überragt wird die Stadt von erloschenen, auch<br />
sommertags eisbedeckten Vulkanen wie den Súlur. Der ist zwar »nur«<br />
1144 Meter hoch, dennoch ragt er majestätisch von Meereshöhe in die<br />
Wolken. Ebenfalls vergleichsweise recht niedrig ist der Goðafoss rund<br />
50 Kilometer vor den Toren der Stadt. Dennoch ist dieser Wasserfall ein<br />
absolutes Muss für jeden Besucher der Gegend. Die Wassermassen des<br />
Skjálfandafljót stürzen über einer Breite von insgesamt 158 Metern in<br />
die Tiefe. Angeblich sollen es nur elf Meter sein, auch 15 Meter habe ich<br />
gefunden. Doch <strong>das</strong> spielt keine Rolle, denn <strong>das</strong> Naturschauspiel dieses<br />
donnernden Wassers beeindruckt. Dazu trägt wohl auch bei, <strong>das</strong>s man<br />
sich dieses Erlebnis erst erarbeiten muss, denn den im Sommer 2020<br />
unter Naturschutz gestellten Wasserfall muss man sich zu Fuß erobern.<br />
Seinen Namen hat der Goðafoss, also Götterfall, erhalten, weil der auf<br />
drei Jahre gewählte Gesetzessprecher Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson<br />
um <strong>das</strong> Jahr 1000 n. Chr. die letzten heidnischen Götterbilder in den<br />
Goðafoss geworfen haben soll. Denn schließlich war <strong>das</strong> Christentum<br />
gerade Staatsreligion geworden und der alte Glaube sollte so schnell wie<br />
möglich verschwinden. Angesichts des grandiosen Naturschauspiels<br />
drängt sich die Idee der Götterdämmerung noch heute auf.<br />
7 Nicht unbedingt<br />
Schönwettergarant<br />
Das Leben der Vorfahren<br />
Nicht weit von Akureyri findet sich eine weitere Sehenswürdigkeit, die<br />
ebenfalls den Besuch absolut lohnt, verschafft sie doch einen Einblick in<br />
die Geschichte der Gegend. Die ersten Ansiedlungen von Bauern lassen<br />
sich anhand von Funden gut eintausend Jahre zurückverfolgen. Schon<br />
der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson, der als Entdecker Islands<br />
gilt, überwinterte um 870 in Húsavík, nur wenige Kilometer Luftlinie von<br />
Akureyri. Heute ist <strong>das</strong> Örtchen als Ausgangspunkt für die Walbeobachtung<br />
bekannt. Die Dänen errichteten zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />
einen Handelsposten an der Stelle des heutigen Akureyri, denn dadurch,<br />
<strong>das</strong>s der Fjord so tief und so steil abfallend ist, konnten hochseetaugliche<br />
Schiffe direkt anlegen. Das ersparte <strong>das</strong> Tendern, also <strong>das</strong> Umladen<br />
von Passagieren und Waren in kleinere Boote. Davon profitieren auch<br />
heute noch Kreuzfahrtschiffe und natürlich die Fischer der Gegend. Einen<br />
richtigen Aufschwung dieses Ortes gab es allerdings erst um <strong>das</strong><br />
Jahr 1900, als eine Gesellschaft für schwunghaften Handel und damit<br />
für Wohlstand sorgte.<br />
Ein Bild davon, wie der Alltag vor 1900 ausgesehen hat, bietet der<br />
Museumshof Laufás am Ostufer des Eyjafjörðurs. Laufás findet sogar<br />
eine erste Erwähnung in Aufzeichnungen aus der Zeit der Landnahme<br />
Islands im neunten Jahrhundert. Oft war es Wohnsitz mächtiger Clanchefs.<br />
Laufás ist ein Großbauernhof mit angeschlossener Kirche. Die<br />
erste Kirche wurde bereits 1047 erwähnt. Die heutige kleine Kirche wurde<br />
1865 gebaut und galt damals als ausgesprochen stattlich. Heute wirkt die<br />
Holzkirche mit ihren maximal 120 Plätzen ausgesprochen schnuckelig.<br />
50 Das Stadtgespräch
5 Islandpferde trotzen dem Wetter.<br />
2 Werkstatt, Vorratsraum<br />
und Wohnhaus in einem<br />
Beeindruckender als <strong>das</strong> Kirchlein sind jedoch die Torfhäuser des<br />
Gehöfts. Wände und der rückwärtige Giebel der Gebäude sind aus Torfziegeln<br />
errichtet. Darüber sind Grassoden geschichtet, so<strong>das</strong>s man die<br />
Häuser nur als solche erkennt, wenn man direkt davor steht. Von Ferne<br />
sehen sie einfach wie Grashügel aus. Die Innenräume sind entsprechend<br />
düster und müssen recht stickig gewesen sein. Dafür waren sie warm.<br />
Die Eingänge wirken heute wie bei Hobbit-Häusern, denn selbst normalgroße<br />
Menschen müssen sich beim Eintreten ordentlich bücken.<br />
Die Grassodenhäuser sind so gebaut, <strong>das</strong>s sie gleichzeitig die Küche,<br />
die Schlafräume, und die Vorratskammern beherbergen. Ein ganz besonderer<br />
Wohnraum ist die baðstofa, die typisch ist für alte isländische<br />
Wikinger- und Bauernhäuser. Auch Werkstätten waren in den untereinander<br />
verbundenen Räumen untergebracht. Allein die Schmiede hat<br />
man aus gutem Grund abseits errichtet, denn bei einem Brand hätte<br />
man die Torfhäuser, die in Wirklichkeit ein einziges langes Haus waren,<br />
kaum retten können.<br />
Wohlfühloase Hoher Norden<br />
Verglichen mit dem Alltag im 19. Jahrhundert ist <strong>das</strong> Leben im hohen Norden<br />
Islands heute ein Kinderspiel, denn es herrscht keine wirtschaftliche<br />
Not und man kümmert sich um die Einwohner. Energie ist beispielsweise<br />
reichlich vorhanden, so<strong>das</strong>s beheizte Freibäder aller Art auch in kleinen<br />
Orten eine Selbstverständlichkeit sind. Auch liegen die Eintrittspreise bei<br />
einem Bruchteil derjenigen in der Blauen Lagune. Die Freibäder benutzen<br />
kein Chlor und die Besucher müssen vor dem Baden duschen und zwar<br />
nackt. Das ist für Skandinavier und die meisten Deutschen kein Problem,<br />
doch viele Amerikaner, die Erben des Puritanismus, finden <strong>das</strong> mindestens<br />
befremdlich. In der Wirtschaftskrise von 2008 verloren viele Isländer<br />
eine Menge Geld und die Stimmung war entsprechend im Keller. Um den<br />
Alltag etwas aufzuheitern, veranlasste die Akureyri, <strong>das</strong>s die Ampeln der<br />
Stadt statt eines Kreises ein Herz zeigen sollten. Das ist noch heute so.<br />
Und nicht nur um die Einwohner, sondern auch um die Natur wird sich<br />
gekümmert. Zu Wikingerzeiten bestand die Fläche Islands noch zu 40 Prozent<br />
aus Wald. Der wurde jedoch im Laufe der Jahrhunderte für die Schiffe<br />
und Behausungen abgeholzt. Heute wird konsequent wieder aufgeforstet<br />
und Naturschutz ist ein großes Thema. So wurde etwas außerhalb von<br />
Akureyri eine Straße verlegt, weil sie ansonsten den Lauf eines Baches mit<br />
heißem Wasser gestört hätte. Den Bach umzulegen wäre viel einfacher<br />
und billiger gewesen, aber die Natur hat heute Vorfahrt. Doch, wie gesagt,<br />
auch der Mensch kommt nicht zu kurz. Die Isländer sind weltweit die<br />
größten Kinogänger, was bei zwei bis vier Stunden Tageslicht im Winter<br />
auch nicht so verwunderlich ist. Und natürlich spielen die Aktivitäten<br />
in der freien Natur nicht nur bei den Besuchern eine große Rolle. Wer<br />
etwas Zeit mitbringt und idealer Weise ein Mietfahrzeug fährt, der sollte<br />
Das Stadtgespräch<br />
auch den Myvatn, den viertgrößten See Islands nicht verpassen, der gut<br />
80 Kilometer östlich von Akureyri liegt. Von dort sind es noch knapp 80<br />
Kilometer zu einem der gewaltigsten Wasserfälle Europas, dem Dettifoss.<br />
Dort donnern die Wassermassen über 44 Meter in die Tiefe. Und es gibt<br />
natürlich auch in dieser Gegend die Möglichkeit, Island auf dem Rücken<br />
seiner Pferde zu erkunden. Diese einzigartigen Kleinpferde sind außerordentlich<br />
robust und kräftig, so<strong>das</strong>s sie auch Erwachsene tragen können.<br />
Das eigene Pferd nach Island mitzubringen ist dagegen unmöglich, da die<br />
reingezogenen Islandpferde ohne Fremdbluteinkreuzung erhalten bleiben<br />
sollen. Aber unsere Pferde verfügen ja auch nicht über die genetische<br />
fixierte zusätzliche Gangart Tölt, die <strong>das</strong> Reiten besonders angenehm<br />
macht. Aber natürlich kann man den Norden Islands auch auf Schusters<br />
Rappen erfahren. Die jeweiligen Wettervorhersagen und die Tipps der<br />
Einheimischen sollte man auf alle Fälle bei Wanderungen berücksichtigen.<br />
4 Die erste Kirche stand hier<br />
vor 1000 Jahren.<br />
2 Die Kanzel ist von 1698.<br />
51
Jeder Stellplatz ist erforderlich<br />
Die Gegenüberstellung der potentiell freien<br />
Stellplätze mit der Anzahl der parkplatzsuchenden<br />
Kraftfahrenden macht deutlich, »<strong>das</strong>s es<br />
auf jeden Platz ankommt«. Eine schnelle Erreichbarkeit<br />
und die Nähe zum Kunden sind<br />
entscheidend für einen funktionierenden<br />
Einzelhandel, resümierte Wegener. Er warnte,<br />
nicht an den Erwartungen einer funktionierenden<br />
Innenstadt und den Wünschen der Kunden<br />
und Besuchenden vorbeizuplanen. Was dann<br />
passiert, zeigt augenfällig »leider ein Beispiel<br />
in nächster Nähe«.<br />
Aber nicht nur Kraftfahrende gehören zu<br />
den Kunden. Auch für Radfahrer und Fußgänger<br />
müssen bessere Bedingungen geschaffen<br />
werden. Da müssen gemeinsam sinnvolle, für<br />
alle verträgliche Lösungen gefunden werden.<br />
1 Ein bewährtes Team: (v. l.) Birgit Leßmann, AAndreas Wegener, Axel Sträter, Klaus Westermann und Nicole Kirschner<br />
Ausreichender Parkraum<br />
unverzichtbar<br />
Gewerbeverein innovativ und mit bewährter Führung<br />
(Kem) »Supermärkten vor den Toren der Innenstadt<br />
werden schnell erreichbare Stellplätze in<br />
unmittelbarer Nähe zugestanden. Die Stadtverwaltung<br />
und die Politik fordern hier geradezu<br />
die Ausweisung einer ausreichenden Zahl von<br />
Parkplätzen. Es ist nicht zu verantworten, diese<br />
wichtige Komponente dem innerstädtischen<br />
Handel abzusprechen.« Auf diesen Missstand<br />
wies Andreas Wegener jüngst auf der Jahreshauptversammlung<br />
des Gewerbevereins in der<br />
»Guten Stube« des historischen Rathauses in<br />
Wiedenbrück hin. Er bezog sich mit seinem Beitrag<br />
auf aktuelle Bestrebungen, »Parkraum für<br />
PKWs und Haltemöglichkeiten für Lieferanten,<br />
Paket- und Lieferdienste nicht nur umzuwidmen,<br />
sondern auch durch verschiedene Maßnahmen<br />
zu beseitigen; sofern nicht schon geschehen.«<br />
Verkehrszählung<br />
Angeregt von Michael Ebeling, nahm der Gewerbeverein<br />
dies zum Anlass die Verkehrsbewegungen<br />
zu erfassen. In der Hauptstoß- und<br />
Drangzeit, samstagvormittags von 10 bis 12<br />
Uhr, ermittelte er an den fünf Eingängen zur<br />
engeren Innenstadt (Wasserstraße/Klingelbrink,<br />
Wasserstraße/Marienstraße, Lange Straße/Wartburg,<br />
Lange Straße/Rektoratsstraße,<br />
Wiedenbrücker Tor) die Anzahl der Rein- und<br />
Rausbewegungen von Fußgängern, Rad- und<br />
Autofahrenden. Es wurden 1552 Bewegungen<br />
mit dem KFZ sowie 425 mit dem Rad und 726<br />
Fußgänger gezählt. »Saldiert man die Zahl der<br />
Rein- bzw. Raus-Bewegungen, haben sich während<br />
der beiden Stunden 611 KFZ-Besatzungen,<br />
307 Fußgänger und 160 Radfahrende im Bereich<br />
der Innenstadt aufgehalten«. Bemerkenswert:<br />
702 KFZ fuhren alleine von der Mönchstraße<br />
aus in die Lange Straße und 710 verließen sie<br />
an der Schanze-Einmündung.<br />
Parkraum<br />
Gleichzeitig ermittelte der Gewerbeverein, <strong>das</strong>s<br />
in dem inneren Stadtbereich (inkl. der größeren<br />
Parkplätze »Post« und »Büschersplatz« etc.) insgesamt<br />
502 Stellplätze zur Verfügung stehen.<br />
Auf mindestens einem Drittel der Plätze parken<br />
die Anwohner. Die 315 Stellplätze am Nordwall<br />
und Auf der Schanze sind größtenteils belegt.<br />
»Das Thema ›bis vor dem Laden‹ trifft im Stadtkern<br />
nur auf zirka 30 Prozent der Stellplätze zu<br />
und entspricht rund 160 Parkbuchten. Aber<br />
auch hier muss ein Drittel Abzug für <strong>das</strong> Anwohnerparken<br />
rausgerechnet werden. Es verbleiben<br />
somit in dieser Kategorie nur etwa 100<br />
Parkplätze für die Kunden und Besuchenden«,<br />
so Wegener weiter.<br />
Verkehrsberuhigte Innenstadt<br />
Aufmerksam machte Wegener darauf, <strong>das</strong>s<br />
noch vor 10 Jahren der Klingelbrink, die Wichern-,<br />
Kirch- und Marienstraße sowie In der<br />
Halle als verkehrsberuhigter Bereich galten. Die<br />
Fußgänger hatten hier den Vortritt. Die Kraftfahrenden<br />
mussten deutlich unter 20 km/h<br />
fahren. Die Stadt beendete die von den Kraftfahrenden<br />
akzeptierte und von den Fußgängern<br />
und Radfahrern begrüßte Verkehrsregelung<br />
mit dem Hinweis: Die hier durchgeführte<br />
Bewirtschaftung des Parkraums mit Parkscheibe<br />
ist in einem verkehrsberuhigten Bereich<br />
nicht zulässig. Wegeners Recherchen brachten<br />
aber zu Tage, <strong>das</strong>s es ein Gerichtsurteil gibt,<br />
<strong>das</strong> genau <strong>das</strong> Gegenteil für möglich erklärt.<br />
Andere Städte hätten sich dieser Rechtslage<br />
längst angepasst. Als Wegener <strong>das</strong> Urteil der<br />
Verwaltung zugeschickt hatte, reagierte diese<br />
aber nicht mit der Wiedereinführung des verkehrsberuhigten<br />
Bereichs.<br />
Merkwürdige Reaktion<br />
Sie schob stattdessen neue Gründe nach, um<br />
es bei der Aufhebung des verkehrsberuhigten<br />
Bereichs belassen zu können, darunter <strong>das</strong><br />
nicht nachzuvollziehende Argument: Diese<br />
Bereiche haben keine Aufenthaltsqualität.<br />
Bürgerantrag<br />
Letztendlich richtete der Gewerbeverein am<br />
14. März <strong>2024</strong> einen Bürgerantrag zu diesem<br />
Thema an die Stadt. Bislang erhielt er nur<br />
eine am 28. März abgesandte Eingangsbestätigung.<br />
Sollte der Rat die bislang ablehnende Haltung<br />
der Stadtverwaltung bestätigen, haben<br />
die Fußgänger in der Innenstadt von Wiedenbrück<br />
weiterhin <strong>das</strong> Nachsehen. Es gilt dann<br />
weiter, <strong>das</strong>s die Autofahrenden die Vorfahrt<br />
bei der Begegnung mit Fußgängern haben.<br />
Dass die Kfz hier nur bis zu 20 km/h fahren<br />
52 Das Stadtgespräch
können, kann nicht über die Benachteiligung<br />
der Fußgänger hinwegtrösten. Wegener äußerte<br />
sich zuversichtlich, <strong>das</strong>s hier der Gewerbeverein<br />
mit der Stadt zusammenkommt.<br />
Grußwort des Bürgermeisters<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg machte in<br />
seinem Grußwort deutlich, <strong>das</strong>s ihm »kurze<br />
Wege zur Stadtverwaltung« wichtig sind. Er<br />
wünschte sich, <strong>das</strong>s alle in partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit daran arbeiten, <strong>das</strong><br />
Juwel Rheda-Wiedenbrück zu erhalten. Dem<br />
Gewerbeverein sicherte er jegliche Unterstützung<br />
zu. Er äußerte sich stolz über <strong>das</strong>, was in<br />
Wiedenbrück gemeinsam geleistet wird. Insbesondere<br />
hob er die positiven Auswirkungen des<br />
Christkindlmarktes hervor. Zudem wünschte<br />
er sich eine gute Kooperation zwischen einem<br />
noch zu etablierenden Stadtmarketing, der<br />
Flora und dem Jugendkulturring. Er wies aber<br />
auch auf die Schwierigkeiten der Stadtverwaltung<br />
hin, die mit knappen Finanzmitteln zu<br />
kämpfen hat.<br />
Wiederwahl<br />
hieß es für Klaus Westermann, Axel Sträter und<br />
Nicole Kirschner vom geschäftsführenden Vorstand.<br />
Andreas Wegener trat nicht mehr zur<br />
Wiederwahl an. Er gehört nun neben Bianca<br />
Vorbohle und Liz Büyükdag neu dem erweiterten<br />
Vorstand an. Ebenfalls Birgit Leßmann<br />
wurde als Geschäftsführerin in ihrem Amt<br />
bestätigt.<br />
Westermann betonte, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Geschäftsjahr<br />
2023/24 wieder ein positives<br />
Ergebnis ausweist. »Es wurden die richtigen<br />
Stellschrauben gedreht, so <strong>das</strong>s aus dem negativen<br />
Ergebnis des Vorjahres ein positives<br />
geworden ist, drückte er seine Freude darüber<br />
aus. In krankheitsbedingter Abwesenheit der<br />
Kassenprüfer berichtete Georg Effertz, <strong>das</strong>s<br />
die Kassenprüfung keine Beanstandungen<br />
ergeben hat und somit wurde der Vorstand<br />
entlastet.<br />
Aktivitäten<br />
Vorstand Klaus Westermann dankte Andreas<br />
Wegener für <strong>das</strong> große Engagement insbesondere<br />
beim Thema Verkehr und für den Christkindlmarkt.<br />
Er wies auf die bewährten Aktivitäten<br />
des Gewerbevereins hin. Zudem habe<br />
der Gewerbeverein im letzten Jahr erstmals<br />
ein Popup Outlet, eine Oster-Gutschein-Aktion<br />
und einen Weinabend durchgeführt. Ebenfalls<br />
sprach er u. a. die Gespräche zum Mobilitätskonzept<br />
und Stadtmarketing sowie die City<br />
Bonus Card an.<br />
Die Frage eines Mitglieds, ob es Kooperationsgespräche<br />
mit den Betreibern der Eisbahn<br />
gibt, beantwortete er mit »ja«.<br />
Kirschner unterstrich, <strong>das</strong>s der Gewerbeverein<br />
auch weiterhin neue Wege gehen und<br />
neue Formate ausprobieren werde. »Bisher<br />
sind alle neuen Formate gut angenommen<br />
worden«, zog sie Bilanz. Das gelte ebenfalls<br />
für die traditionellen Formate Nachtschicht,<br />
Klimasonntag, Bürger- und Vereinemarkt sowie<br />
die verkaufsoffenen Sonntage. Erstmals habe<br />
es wieder vier verkaufsoffene Sonntage nach<br />
der Pandemie gegeben, merkte sie an.<br />
Zum Christkindlmarkt berichtete Sträter,<br />
<strong>das</strong>s die Veranstaltung mit sehr schlechtem<br />
Wetter zu kämpfen hatte. Aufgrund einer<br />
Sturmwarnung wurde der Markt für einen Tag<br />
geschlossen. An den Tagen mit gutem Wetter<br />
lief der Markt sehr gut. Es haben 51 Beschicker<br />
teilgenommen. 75 Bühnenauftritte bot <strong>das</strong> Programm.<br />
Das historische Karussell wurde zum<br />
15. Mal aufgebaut. Rund 220 Tannenbäume<br />
haben den Markt geschmückt. Er wies auf die<br />
zunehmenden Schwierigkeiten hin, eine geeignete<br />
und große Tanne zu finden.<br />
Der Jubiläums-Christkindlmarkt wirft seine<br />
Schatten voraus und die Planungen laufen<br />
bereits. Sträter schloss sein Resümee mit dem<br />
Aufruf, wer Ideen für den 50. Christkindlmarkt<br />
hat, der möge sich bitte direkt an den Gewerbeverein<br />
wenden.<br />
Sein Dank für einen reibungslosen Christkindlmarkt<br />
2023 galt der Verwaltung für die<br />
gute Zusammenarbeit, der Polizei, der freiwilligen<br />
Feuerwehr, dem Nikolaus Wilhelm Baumhus<br />
und den Marktmeistern.<br />
Z<br />
Zahnarztpraxis<br />
Dr. Pape spendet<br />
an Laufen<br />
und Gutes tun<br />
Die zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Pape<br />
sammelt seit vielen Jahren altes Zahngold von<br />
Patienten. In diesem Jahr ist die stolze Summe<br />
von über 20.000 Euro zusammengekommen,<br />
die auf drei Institutionen aufgeteilt wurden.<br />
Der Verein Laufen und Gutes tun wird die<br />
großzügige Sonderspende von 8.173,17 Euro<br />
gezielt für die Projekte »Der Weg nach Hause«<br />
vom Kinderhospiz Bethel, dem »Herzenswunsch-Krankenwagen«<br />
der Malteser, die finanzielle<br />
Unterstützung von Typisierungsaktionen<br />
im Kreis Gütersloh und für unverschuldet<br />
in Not geratene Familien in Rheda-Wiedenbrück<br />
einsetzen.<br />
1 Bei der Spendenübergabe: (v. l.) Michael Küker, Dr. Petra Pape, Martin Westhus, Dr. Urich Pape, Gudrun Cordes und<br />
Rainer Wagner<br />
Die zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr.<br />
Pape möchte insbesondere zum Ausdruck bringen,<br />
<strong>das</strong>s im Grunde die Patienten die großartige<br />
Unterstützung erst möglich machen, und <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Geld vor Ort bleibt. Jede/r Bürger/in, die/der<br />
dieses Engagement aktiv unterstützen möchte,<br />
kann gerne jederzeit sein altes Zahngold bei der<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Pape abgeben.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Anzeige<br />
53
G<br />
Geräumige Autos stellen soziale<br />
Teilhabe sicher<br />
1 (V. l.) Marc Birkenhake (Beresa), Chiara Quandt (Aktion Kinderträume), Lara Nottbrock (Firma Tönnies), Jasmin,<br />
Jay und Emely Kraft, Margit Tönnies (Aktion Kinderträume), Rebecca Huhn, Marita und Kathrin Stanlein (Bäckerei<br />
Nordgerling), Olaf Huhn mit Justus, Norbert Potthoff und Patrick Alter (Autohaus Thiel).<br />
Es gibt in Deutschland etwa 50.000 Kinder und<br />
Jugendliche, die unter einer lebensbedrohlichen<br />
beziehungsweise -verkürzenden Krankheit leiden.<br />
Sie und ihre Familien stehen vor großen<br />
Herausforderungen. Zukunftspläne müssen angepasst,<br />
Tagesabläufe immer wieder aufs Neue<br />
gestaltet werden. Die betroffenen Mädchen und<br />
Jungen, deren Eltern sowie Geschwister benötigen<br />
eine umfassende, professionelle Betreuung<br />
und Begleitung. Doch nicht immer gelingt die<br />
dringend erforderliche, lückenlose Unterstützung,<br />
werfen weitere Schicksalsschläge die Familien<br />
aus der Bahn.<br />
Emely aus Stralsund und Justus aus Bielefeld<br />
sind zwei dieser Kinder, deren Leben von<br />
Krankheit geprägt und deren Zeit auf dieser<br />
Welt sehr begrenzt ist. Sie und ihre Familien<br />
sind auf Hilfe angewiesen, um ihren Alltag<br />
meistern zu können. Aktion Kinderträume mit<br />
Sitz in Rheda-Wiedenbrück hat mit Unterstützung<br />
einiger Förderer jüngst die Grundlage dafür<br />
schaffen können, <strong>das</strong>s Emely und Justus die<br />
spärlich gesäten Momente des Glücks jeweils<br />
gemeinsam mit Eltern sowie Geschwistern genießen<br />
können.<br />
Als Emely vor drei Jahren auf die Welt kam,<br />
diagnostizierten die Ärzte bei ihr eine genetisch<br />
bedingte, neurodegenerative Erkrankung, die<br />
zu schweren motorischen und kognitiven Ent-<br />
wicklungsstörungen führen. Der Schock bei den<br />
Eltern saß tief. Die Lebenserwartung ihrer Tochter<br />
wurde angesichts des Defekts mit massiven<br />
Auswirkungen auf <strong>das</strong> Gehirn mit drei bis 30<br />
Jahren angegeben. Sie kann weder laufen noch<br />
sprechen, hat einen sehr kleinen Kopf. Die Erkrankung<br />
wird begleitet von Krampfanfällen<br />
und Sehstörungen. Geistig befindet sich Emely<br />
auf dem Stand eines sechs Monate alten Kinds.<br />
Inzwischen wird sie über eine Sonde ernährt.<br />
Gleichwohl besucht die Dreijährige in Begleitung<br />
einer Pflegekraft einen Kindergarten, da<br />
sie maximale Normalität erleben soll.<br />
Die Eltern von Emely möchten ihr weitestgehende<br />
Teilhabe ermöglichen: Sie besuchen mit<br />
ihr Freunde, gehen zum Schwimmen und erkunden<br />
Spielplätze. Als Ärzte kürzlich beim Vater<br />
Arthrose diagnostizierten, tauschten die Eltern<br />
ihre Rollen. Seither ist die Mutter der Dreijährigen<br />
Alleinverdienerin, der Vater kümmert sich<br />
um die Pflege. Während diese Herausforderung<br />
gemeistert wurde, tat sich an anderer Stelle ein<br />
gravierendes Problem auf: Der VW Caddy der<br />
Familie bereitete zunehmend Schwierigkeiten.<br />
Die umfassende Betreuung von Emely verlangt<br />
jedoch Mobilität. Die Nutzung von öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln ist beinahe unmöglich. Die<br />
vielfältigen Reize sind sogar dazu geeignet, bei<br />
Emely epileptische Anfälle auszulösen.<br />
Als die Familie in Kontakt mit Aktion Kinderträume<br />
trat und um Hilfe bat, ist nicht gezögert<br />
worden: Der Verein übernahm die Anschaffungskosten<br />
für einen Mercedes Citan in Höhe<br />
von 32.000 Euro. Davon stammen 3000 Euro<br />
aus einer Spendenaktion der Behr-Hella-Thermocontrol-GmbH<br />
aus Lippstadt. Die Belegschaft<br />
dort hatte 2023 erneut am Stadtradeln<br />
teilgenommen und auf kommunaler Ebene den<br />
ersten Platz belegt.<br />
Auch Justus’ Familie ist geholfen worden.<br />
Der inzwischen zwei Jahre alte Junge war mit<br />
einem offenen Rücken geboren worden, infolgedessen<br />
sich vermehrt Flüssigkeit im Gehirn<br />
ansammelte. Die ersten drei Monate seines<br />
Lebens verbrachte er in einem Krankenhaus,<br />
wo er zahlreiche Operationen über sich ergehen<br />
ließ. Dennoch entwickelte sich Justus zu<br />
einem lebensbejahenden Jungen, der einen Kindergarten<br />
besucht und eine starke Familie im<br />
Hintergrund weiß. Sein großer Bruder verbringt<br />
gerne Zeit mit ihm und hilft, wo er kann. Erst<br />
vor drei Monaten wurde ihre kleine Schwester<br />
geboren.<br />
Wo Licht ist, gibt es Schatten: Justus’ Mutter<br />
erkrankte Ende 2023 an akuter lymphatischer<br />
Leukämie und muss seitdem immer wieder<br />
für längere Zeit ins Krankenhaus. Gleichzeitig<br />
drohte <strong>das</strong> Familienauto der Bielefelder aus allen<br />
Nähten zu platzen. Drei Kinder und die dazugehörigen<br />
Sitze, zwei Erwachsene und Justus’<br />
Rehabuggy ließen sich nur mit viel Mühe unterbringen.<br />
Ein Rollstuhl, der auf absehbare Zeit für<br />
den jungen Mann erforderlich werden wird, hätte<br />
dort niemals mehr hineingepasst. Also nahm<br />
der Vater von Justus ebenfalls Kontakt zu Aktion<br />
Kinderträume auf. Die Organisation reagierte<br />
prompt und übernahm die vollen Anschaffungskosten<br />
für einen Caddy Maxi. »Wir sind unglaublich<br />
dankbar für diese Unterstützung«, sagt Olaf<br />
Huhn. »Der Wagen wird unseren Alltag erheblich<br />
erleichtern und uns helfen, den Herausforderungen<br />
besser begegnen zu können.«<br />
Ein Teil der Summe – genauer gesagt<br />
2500 Euro – stammt aus einer Spendenaktion<br />
der Rheda-Wiedenbrücker Bäckerei Nordgerling-Stanlein.<br />
Der Handwerksbetrieb hatte 2023<br />
erneut Bausätze für Lebkuchenhäuser verkauft<br />
und den Erlös für die gute Sache zur Verfügung<br />
gestellt. Weitere 4000 Euro steuerte Norbert<br />
Potthoff aus dem sauerländischen Hallenberg<br />
bei. Er hatte anlässlich seines 70. Geburtstags<br />
auf Geschenke verzichtet und um Spenden zugunsten<br />
Aktion Kinderträume gebeten. »Unser<br />
Dank gilt all jenen, die durch ihr Tun dazu beigetragen<br />
haben, <strong>das</strong>s wir diesen beiden Familien<br />
helfen konnten«, sagt Schirmherrin Margit<br />
Tönnies.<br />
54<br />
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Das Stadtgespräch
G<br />
Gildemeister Immobilien<br />
Nach 35 Jahren geht <strong>das</strong> Unternehmerpaar<br />
in den Ruhestand<br />
R<br />
»Rheda-Wiedenbrück App«<br />
begrüßt neuen<br />
City-App Manager<br />
Leonard Grünke tritt dem Team der Lokalpioniere bei<br />
Im Jahr 1989 begann der Start der Immobilienvermittlung Gildemeister<br />
an der Wilhelmstraße. Mit Leidenschaft und Engagement für ihre Kunden<br />
bot <strong>das</strong> Team professionelle und ehrliche Beratung in allen Belangen<br />
rund um die Vermittlung und Vermietung von Grundstücken, Häusern,<br />
Eigentumswohnungen, Ladenlokalen, Gewerbe- und Anlageobjekten an.<br />
Ende dieses Jahres schließt <strong>das</strong> Immobilienunternehmen und <strong>das</strong> Ehepaar<br />
Gildemeister geht in den wohl verdienten Ruhestand. Nach so langer<br />
Zeit freuen sie sich, lange Reisen mit dem Wohnmobil unternehmen und<br />
die freie Zeit genießen zu können.<br />
Immobilien galten für Irmgard und Ulrich Gildemeister stets als wichtige<br />
Säule von Sicherheit, Altersversorgung und Anlage. Daher waren<br />
eine professionelle und ehrliche Beratung sowie der enge Kontakt zu den<br />
Kunden oberste Priorität. Auch wenn <strong>das</strong> Unternehmerpaar mit seiner<br />
Tätigkeit in den Ruhestand geht, bleibt die Immobilienberatung vorerst<br />
in den gleichen Räumlichkeiten bestehen.<br />
Anfang der 90er wurde die betreute Wohnanlage »Wohnpark Vietingstraße<br />
in Rheda« als eine der ersten Anlagen dieser Art durch Gildemeister<br />
Immobilien, den Eigentümern, dem Betreuungsverein daheim e.V. und<br />
der Hausverwaltung HBS Voss ins Leben gerufen. Auch an dieser Stelle<br />
wird sich Herr Gildemeister weiterhin einsetzen und Ansprechpartner<br />
für diese Wohnanlage sein.<br />
Ebenfalls sollte betont werden, <strong>das</strong>s Herr Gildemeister mit langjährigem<br />
Engagement der WAG (Werbearbeitsgemeinschaft) Rheda, heute<br />
der Initiative Rheda, stets zur Seite stand. Die Stadt liegt ihm einfach<br />
am Herzen, wobei er auch zu der Stadtentwicklung viel beigetragen hat.<br />
Gildemeister Immobilien ist stets dem Wandel der Zeit gefolgt und<br />
hat sich mit der Moderne weiterentwickelt. Trotz der positiven Entwick-<br />
1 Irmgard und Ulrich Gildemeister bieten in der Widumstraße 19 weiterhin die Serviceleistungen<br />
für <strong>das</strong> Betreute Wohnen an.<br />
lung am Immobilienmarkt, guter Chancen für die Zukunft und dem<br />
Wunsch nach einem geeigneten Nachfolger, konnte <strong>das</strong> Ehepaar Gildemeister<br />
bisher niemanden finden, der die Tradition und die Werte des<br />
Unternehmens weiterführt.<br />
Irmgard und Ulrich Gildemeister bedanken sich herzlich bei allen<br />
Kunden für <strong>das</strong> entgegengebrachte Vertrauen und freuen sich, ihren Ruhestand<br />
bald genießen zu können.<br />
Gildemeister-Immobilien · Widumstraße 19 in Rheda-Wiedenbrück · Tel.<br />
05242/402500 · gildeimmo@t-online.de · www.gildemeister-immobilien.de<br />
Seit Anfang Mai ist Leonard Grünke als neuer City-App Manager in und um<br />
Rheda-Wiedenbrück im Einsatz. Mit seiner dynamischen Art und seinem<br />
tiefen Verständnis für die neuesten Werbetrends ist er eine wertvolle Bereicherung<br />
für <strong>das</strong> Unternehmen.<br />
Leonard kommt in einer Zeit zu den Lokalpionieren, in der die Digitalisierung<br />
lokaler Unternehmen wichtiger denn je ist. Seine Hauptaufgabe<br />
wird es sein, die Unternehmen in Rheda-Wiedenbrück über die neuesten<br />
Methoden und Plattformen zu informieren und zu beraten, wie sie durch die<br />
Nutzung der City-App ihre Sichtbarkeit und ihren Umsatz steigern können.<br />
»Ich freue mich riesig, Teil der Lokalpioniere zu sein und hoffe, <strong>das</strong>s<br />
ich mit meiner Erfahrung und Energie dazu beitragen kann, die digitale<br />
Landschaft in Rheda-Wiedenbrück zu gestalten«, sagt Leonard. »Es ist eine<br />
spannende Herausforderung, und ich bin bereit, unsere Partner durch innovative<br />
Lösungen zu unterstützen.«<br />
Sein Engagement und seine Expertise machen Leonard zum idealen<br />
Ansprechpartner für neue und bestehende Partner, die daran interessiert<br />
sind, ihre Werbestrategien zu modernisieren. Leonard steht ab sofort zur<br />
Verfügung, um interessierten Unternehmen die Vorteile der City-App näherzubringen<br />
und sie bei ihrem digitalen Wachstum zu unterstützen.<br />
Mit Leonard Grünke an Bord stärken die Lokalpioniere ihre Position als<br />
Anbieter digitaler Lösungen für lokale Märkte.<br />
7 (V. l.) Michael Fritzsch (Geschäftsführer), Leonard Grünke (City-App Manager),<br />
Alexander Martinschledde (Geschäftsführer)<br />
Das Stadtgespräch<br />
Anzeigen<br />
55
E<br />
Erfüllen Sie sich den Traum<br />
vom Eigenheim<br />
an der Kernekampstraße<br />
Im neuen, familienfreundlichen Baugebiet in<br />
Wiedenbrück im Bereich Varenseller Straße/<br />
Kernekampstraße haben die ersten Bauherren<br />
mit dem Bau ihres neuen Zuhauses begonnen.<br />
Weitere Bauvorhaben starten in Kürze.<br />
Das neue Quartier in guter, stadtnaher<br />
Lage bietet Grünzüge, einen großen Kinderspielplatz<br />
und eine gute Verkehrsanbindung.<br />
Hier besteht die Möglichkeit, Eigentumswohnungen<br />
in verschiedenen Größen zu erwerben,<br />
teilweise im Stil von Doppelhaushälften, sowie<br />
Reihenhäusern und Einfamilienhäusern. Eine<br />
individuelle Planung gemäß den Vorgaben des<br />
Bebauungsplans ist auf einigen Grundstücken<br />
noch möglich.<br />
Eine hochwertige und energieeffiziente<br />
Bauweise wird durch verschiedene Fördermög-<br />
lichkeiten, beispielsweise durch die KfW-Bank,<br />
trotz der bekanntlich hohen Baukosten für viele<br />
finanzierbar. Es stehen zinsvergünstigte Darlehen<br />
für eine energieeffiziente Bauweise zur Verfügung:<br />
100.000 Euro (KfW-40-Standard) bzw.<br />
150.000 Euro (KfW 40 QNG-Standard). Junge<br />
Familien mit Kindern können zusätzliche Fördermöglichkeiten<br />
in Anspruch nehmen. Abhängig<br />
von der Anzahl der Kinder unter 18 Jahren<br />
können Darlehen in Höhe von 170.000 Euro bis<br />
270.000 Euro zinsvergünstigt in Anspruch genommen<br />
werden. Eine umfassende Beratung<br />
hierzu ist empfehlenswert.<br />
Auch die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen<br />
und ggf. einzelne Gewerke in Eigenleistung<br />
zu erstellen, kann bei der Finanzierung<br />
des Eigenheims hilfreich sein. Gerne erstellen<br />
1 Ursula Kreft, Immobilienberaterin der<br />
SKW Haus & Grund Immobilien GmbH<br />
wir in Zusammenarbeit mit den Bauträgern,<br />
Architekten und Banken ein individuelles Gesamtpaket.<br />
Am Freitag, dem 12.7.<strong>2024</strong>, von 15.00 bis<br />
17.00 Uhr wird die Firma Splietker Architektur<br />
und Bauen gemeinsam mit der SKW Haus &<br />
Grund Immobilien GmbH vor Ort über die Möglichkeiten,<br />
die dieses neue Baugebiet für Sie<br />
bereithält, informieren.<br />
S<br />
1 Kaiserlich wird es in diesem Sommer bei der Burgbühne.<br />
Sissi –<br />
Die Kaiserin<br />
Aufführungen der<br />
Burgbühne Stromberg<br />
In Wien bahnt sich eine neue Revolution an<br />
und an den Grenzen des Habsburger Reiches<br />
formieren sich die Truppen der Feinde, während<br />
der junge und noch unerfahrene Kaiser<br />
Franz Josef sein Reich vor dem Krieg bewahren<br />
will. In dieser politisch schwierigen Gemengelage<br />
sucht Erzherzogin Sophie, die Mutter des<br />
Kaisers, händeringend nach einer geeigneten<br />
Frau für den jungen Regenten. Während seiner<br />
Geburtstagsfeier trifft Franz auf seine Cousine<br />
Elisabeth und die beiden verlieben sich Hals<br />
über Kopf ineinander.<br />
Bei Hofe eröffnet sich für Elisabeth eine<br />
komplett neue Welt. Hier muss sie sich nicht<br />
nur mit den strengen Gepflogenheiten des<br />
Habsburger Hofzeremoniells auseinandersetzen,<br />
sondern auch mit einflussreichen<br />
Intrigant/innen, die allesamt versuchen, die<br />
eigene Macht zu sichern. Zwischen Selbstbestimmung<br />
und Tradition muss Elisabeth am<br />
Hofe herausfinden, wem sie wirklich vertrauen<br />
kann. Als Kaiserin wird sie zur Hoffnungsfigur<br />
ihres Volkes. Aber welchen Preis muss sie dafür<br />
zahlen?<br />
Reservierungen für die Aufführungen der<br />
Burgbühne Stromberg (ab 10. August – Text<br />
und Regie Hendrik Becker) können ab sofort<br />
vorgenommen werden. Nutzen Sie die Online-Kartenreservierung.<br />
Bei der Bezahlung<br />
mit PayPal können Sie sich Ihre Eintrittskarte<br />
selbst ausdrucken.<br />
Termine und weitere Infos gibt es auf www.<br />
burgbuehne.de, während der Bürozeiten dienstags<br />
von 17.00 bis 20.00 Uhr sowie donnerstags<br />
und freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr unter Tel.<br />
02529/948484 und auf den Terminseiten dieser<br />
Ausgabe.<br />
56<br />
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Das Stadtgespräch
N<br />
Neue Adresse, gleiche<br />
Klasse!<br />
Daake Druck steht vor dem Umzug nach Rietberg<br />
Nach über 47 Jahren fällt es schwer, den Standort an der Hauptstraße 102<br />
aufzugeben. Die Daake Druck GbR ist mit der Stadt überaus verbunden<br />
und fühlt sich hier wohl, allerdings bietet der neue Standort in Rietberg<br />
die Möglichkeit für viele Neuerungen, welche am alten Standort nicht<br />
realisierbar wären. Für die Kundschaft indes wird sich nichts ändern.<br />
Auch am neuen Standort in der Industriestraße 7 in Rietberg kann man<br />
sich ab dem 1. Juli auf die altgewohnte Qualität und den guten Service<br />
verlassen. Herausragende Druckerzeugnisse und zuverlässige Belieferungen<br />
haben weiterhin oberste Priorität. Der Umzug bietet die Möglichkeit<br />
für weitere Investitionen. So will man in neue Maschinen investieren und<br />
Prozesse optimieren. Dadurch wird ein größeres Angebot möglich und<br />
sichergestellt, <strong>das</strong>s auch in Zukunft ein hoher Qualitätsstandard einge-<br />
A<br />
Auf den Hund<br />
gekommen<br />
Tankstelle Lamberjohann bietet exzellentes<br />
Pflegeergebnis für den Hund<br />
Die Tankstelle Lamberjohann an der Rietberger Straße 48 im Ortsteil Wiedenbrück<br />
bietet einen neuen Service für alle Hundebesitzer an. Ab dem<br />
6. Juli können Herrchen und Frauchen nicht nur die Autos von außen und<br />
innen strahlen lassen, sondern auch ihre geliebten Vierbeiner vor Ort von<br />
Schmutz und lästigen Gerüchen befreien. Es wurde eine moderne Hundewaschbox<br />
angeschafft, die nicht nur aufgrund der Lage der Tankstelle<br />
viele freuen wird. Sie besitzt einen komfortablen und sicheren Einstieg<br />
für die Tiere. Die große Wanne bietet viel Platz für große sowie kleine<br />
Hunde. Dazu kommen angenehme Wassertemperaturen zwischen 34 °C<br />
und 38 °C. Auch Hundeshampoo, welches auf den pH-Wert der Hundehaut<br />
angepasst ist sowie Felltrockner sind in dem Hundewaschcenter<br />
integriert. Um den Hunden nicht zu schaden, wird Wert darauf gelegt,<br />
<strong>das</strong>s alle Mittel natürlich sind und es sich um keine schädliche Chemie<br />
O<br />
Out of Limits-<br />
Sprachreisen<br />
Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück bietet freie Plätze<br />
an einigen Reiseterminen<br />
Die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück bietet in allen Schulferien in <strong>2024</strong><br />
Sprachreisen nach Poole in Südengland an. Schon seit vielen Jahren<br />
kooperiert die Kreissparkasse hierbei mit dem erfahrenen Veranstalter<br />
albion language tours aus Paderborn. Jugendliche, die ihre Sommerfe-<br />
1 Christian Daake verspricht sich vom Umzug neue Möglichkeiten für Innovationen.<br />
halten werden kann. Gezielte Investitionen in innovative Technologien<br />
für eine kontinuierliche Verbesserung stehen dabei im Vordergrund.<br />
Die Geschäftsführung der Daake Druck GbR bedankt sich bei allen Kunden<br />
für die stetige Treue und die schöne Zeit am Standort an der Hauptstraße.<br />
Nun wird es Zeit positiv, in die Zukunft am neuen Standort zu blicken.<br />
Daake Druck · Industriestraße 7 · 33397 Rietberg · daake-druck.de<br />
handelt. Die Hundewäsche ist mit Lamberjohann-Wertmarken und/oder<br />
Kleingeld möglich. Sie entscheiden selbst, ob nur einmal abbrausen oder<br />
<strong>das</strong> komplette Programm, dies ist sehr individuell. Geöffnet ist die Hundewaschbox<br />
täglich von 7 bis 22 Uhr, auch sonn- und feiertags.<br />
Die Tankstelle Lamberjohann lädt am 6. Juli zur offiziellen Eröffnung<br />
ein, an diesem Tag können Sie kostenfrei ab 11 Uhr die Hundewaschbox<br />
mit ihrem Vierbeiner testen.<br />
Lamberjohann SB-Tankstelle · Rietberger Straße 48 · Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 / 909981<br />
4 An der SB-Tankstelle Lamberjohann<br />
können jetzt auch Hunde<br />
gewaschen werden.<br />
rien nicht verplant haben, können ab dem 17. Juli noch Plätze ergattern.<br />
Buchungen für die Herbstferien sind ebenfalls noch möglich.<br />
Sprachreisen als Kombination von Lernen und Freizeit in einer der<br />
schönsten und abwechslungsreichsten Gegenden Großbritanniens haben<br />
sich seit Jahren bewährt. Die An- und Abreise nach England erfolgt im<br />
4-Sterne-Reisebus gemeinsam mit den Betreuenden. Die Jugendlichen<br />
sind in Gastfamilien untergebracht. Neben dem Sprachunterricht mit vier<br />
Schulstunden englisch werktäglich kommt auch die Freizeitgestaltung<br />
nicht zu kurz. Als Highlight steht eine Übernachtung in einem Londoner<br />
Stadthotel mit dem Besuch eines Top-Musicals auf dem Programm.<br />
Die Kreissparkasse bietet ihren jungen Kundinnen und Kunden die<br />
Sprachreisen zum Sonderpreis an: Der Preis reduziert sich von 1.980,– Euro<br />
auf 1.782,– Euro. Alle Infos zu den Reisen: www.kskwd.de/sprachreisen<br />
Das Stadtgespräch<br />
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Verschiedenes Verschiedenes Verschiedenes<br />
www.thiel-gruppe.de<br />
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des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />
– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />
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und Haushaltsartikeln:<br />
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139c (neben Recyclinghof), Tel.<br />
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„Das Stadtgespräch,<br />
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33378 Rheda-Wiedenbrück”<br />
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und leiten diese ungeöffnet an die Inserenten weiter.<br />
Für alles Weitere ist der Inserent verantwortlich.<br />
58 Das Stadtgespräch
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Nr. 620 – August <strong>2024</strong> Donnerstag, 11.07.<strong>2024</strong><br />
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Das Stadtgespräch<br />
59
Termine<br />
1<br />
Sommer am See – am zweiten Festivaltag (Sa 29. Juni) mit Niels Frevert<br />
2<br />
Konzertreihe: Orgelmusik zum Feierabend<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer Juni-Ausgabe.<br />
Juni<br />
DO 27<br />
10.00 Eine Woche voller Samstage<br />
Das Sams, ein quirliges, respektloses,<br />
aber sehr liebenswertes Wesen, taucht<br />
eines Tages beim biederen Herrn Taschenbier<br />
auf, wählt ihn zu seinem<br />
Papa und stellt einen Unsinn nach<br />
dem anderen an... Schülervorstellung<br />
der Burg bühne Stromberg (empf.<br />
ab 5 J.). Weitere Schülervorstellung<br />
(10 Uhr): Di 2. Juli | Abendvorstellungen<br />
(20 Uhr): Do 4. Juli, Di 13. August |<br />
Nachmittagsvorstellungen (15 Uhr):<br />
So 18, So 25. August, So 1. September.<br />
Eintritt: Erw. 8 € | Kinder, Stud. u. ermäßigt<br />
6 €. Kartenreservierung bei der<br />
Burgbühne, Burgstr. 5 in Stromberg,<br />
Tel. 02529 / 948484 (Di 17–20 Uhr, Do<br />
10.15–12.30 Uhr, Fr 9.30–12.30 Uhr oder<br />
unter buchung. burgbuehne.de.<br />
FR 28<br />
18.00 Sommer am See<br />
Familienfreundliches Musik-Festival<br />
bis zum 30. Juni am Mastholter See.<br />
Fr 28. Juni, 18 Uhr: DJ La. Ticket im VVK<br />
5 €, AK 10 € | Sa 29. Juni, 19 Uhr (Einlass<br />
18 Uhr): Niels Frewert. Ticket im VVK<br />
30 €, AK 36 € | So 30. Juni, 16 Uhr (Einlass<br />
15 Uhr): Low Key Orchestra (<strong>das</strong><br />
Band-Projekt von Sönke Torpus), Animat,<br />
Nichtseattle (aka Katharina Kollmann)<br />
sowie Weesby. Ticket im VVK<br />
20 €, AK 25 €. Alle VVK-Preise ggf. zzgl.<br />
Gebühren. Infos und Tickets:<br />
kgb- langenberg.de/sommer-am-see<br />
+++ Bewerbung bis 31. Juli Kreis Gütersloh vergibt Heimat-Preis NRW für herausragendes ehrenamtliches Engagement von Personen, Vereinen und Gruppen.<br />
1<br />
2<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
Konzert für Alphorn und Orgel mit<br />
Carlo Torlontano (Ravello/Neapel –<br />
Alp horn) und Francesco Di Lernia (Foggia<br />
– Orgel) in St. Clemens. Eintritt:<br />
frei – Türkollekte. Weitere Termine: Fr<br />
5. Juli, 18.30 Uhr: Konzert für Shakuhachi<br />
und Orgel mit Armin Lohbeck (Gütersloh<br />
– Shakuhachi) und Harald Gokus<br />
(Rheda-Wiedenbrück – Orgel) | Fr<br />
12. Juli, 18.30 Uhr: Konzert für Violine<br />
und Orgel mit Maria Perucka (Danzig<br />
– Violine) und Roman Perucki (Danzig<br />
– Orgel) | Fr 19. Juli, 20 Uhr: Konzert für<br />
Chor und Orgel mit Roden Girl Choristers<br />
(Ltg. Sonja de Vries) und Sietze de<br />
Vries (Groningen – Orgel) | Fr 26. Juli,<br />
18.30 Uhr: Orgelkonzert mit Tobias<br />
Wittmann (Stuttgart).<br />
19.30 Schützenfest in Linzel<br />
20 Uhr Einmarsch ins Festzelt, anschl.<br />
Festball. Sa 29. Juni: 15 Uhr Abholen<br />
des Königspaares, 16.30 Königsparade,<br />
Kaffeetrinken und Kinderbelustigung,<br />
17 Uhr Vogelschießen, Tombola, 20.30<br />
Königsproklamation, anschl. Festball.<br />
Festbälle jeweils ohne Eintritt. So 30.<br />
Juni: 11 Uhr Schützenfrühschoppen.<br />
Ort: Hof Winter, Linzel 19. Infos vorn.<br />
SA 29<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
Mutige (ab 14 J.) dürfen an der senkrechten<br />
Fassade des Rhedaer Rathauses<br />
(angeseilt) 25 m hinablaufen. Die<br />
Schuhe sollten eine helle Sohle haben,<br />
sonst werden Überschuhe zur Verfügung<br />
gestellt. Kosten: 49 €. Tickets<br />
unter schnurstracks-kletterparks.de .<br />
Weiterer Termin: So 7. Juli.<br />
11.00–23.00<br />
40. Internationales Kulturfest<br />
Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />
und zahlreiche kulinarische<br />
Stände auf dem Rathausplatz. Auch So<br />
30. Juni, 12–19 Uhr. Eintritt: frei.<br />
SO 30<br />
11.00 Offene Bühne <strong>2024</strong><br />
Hip Hop, Gitarren, Tanz, Geige, Fantasy<br />
Folk und Klaviermusik – die Offene<br />
Bühne im Klostergarten bietet Talenten<br />
jeweils zehn Minuten Zeit. Los geht’s<br />
mit Darbietungen von Kindern und Jugendlichen,<br />
nach einer Pause sind ab<br />
ca. 13 Uhr die Erwachsenen dran. Getränke<br />
und Snacks stehen bereit. Eintritt:<br />
frei. Ticket-Reservierung unter<br />
kloster- wiedenbrueck.de, Abholung im<br />
Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
Juli<br />
DO 4<br />
19.30 LeseSnacks »Einfach Sommer«<br />
Lieblingsbücher und Geschichten zum<br />
Thema werden vorgestellt, bei schönem<br />
Wetter im Klostergarten. Dazu<br />
gibts Snacks und kalte Getränke. Eintritt:<br />
frei. Einlass: 19 Uhr. Reservierung<br />
unter kloster- wiedenbrueck.de<br />
erbeten. Wer selbst etwas vorstellen<br />
möchte, melde sich bitte unter info@<br />
kloster-wiedenbrueck.de<br />
FR 5<br />
18.00 Weinfest auf dem Reckenberg<br />
Freunde treffen, der Musik von DJ Marius<br />
lauschen und Weine sowie Snacks<br />
genießen: Filippo Speranza lädt ein<br />
zum Klassiker in Wiedenbrück. Auch<br />
Sa 6. Juli. Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Mit Brett- und Katenspielen oder<br />
Darts im ehemaligen Wohnzimmer. Eigene<br />
Spiele können mitgebracht werden.<br />
Eintritt: frei. Getränke und Snacks<br />
gegen Spende. Ohne Anmeldung.<br />
SA 6<br />
11.30 Orgelmusik vor dem Angelus<br />
Mit Harald Gokus in St. Aegidius. Eintritt:<br />
frei – Türkollekte.<br />
15.00–17.00 Vernissage<br />
Fotowettbewerb »KlosterBlicke«<br />
Der blühende Garten und <strong>das</strong> imposante<br />
Klostergebäude von außen und innen<br />
haben zahlreiche Besucher/innen<br />
animiert, Fotos mit Kamera oder Handy<br />
zu machen und ihren ganz persönlichen<br />
Blick auf <strong>das</strong> Kloster Wiedenbrück<br />
zu zeigen. Die 40 besten von einer Jury<br />
ausgewählten Fotos werden bis zum 10.<br />
August im Klosterflur ausgestellt. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17<br />
Uhr. Eintritt: frei. Ohne Anmeldung.<br />
Bis 9. August können alle Gäste für den<br />
eigenen Favoriten einen Stimmzettel<br />
abgeben. Finissage und Prämierung der<br />
fünf Fotos mit den meisten Stimmen:<br />
10. August, 15–17 Uhr.<br />
SO 7<br />
11.00 Geschichtsfest mit Oldtimertreff<br />
und Orientierungsfahrt<br />
Der Heimatverein Rheda lädt zum Geschichtsfest<br />
an den Domhof. Schon<br />
vor dem Start zur Ausfahrt um 12 Uhr<br />
können die Old- und Youngtimer auf<br />
dem Parkdeck an der Schulte-Mönting-Str.<br />
besichtigt werden. Ab 14 Uhr<br />
werden sie am Domhof zurückerwartet.<br />
Siegerehrung: 15.30 Uhr. Es gibt<br />
Speisen und Getränke sowie eine Grillparty<br />
mit Live-Musik der Band »De<br />
Plattköppe«. Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
Auch: Sa 13. und 27. Juli.<br />
11.00–15.00 KlosterBrunch<br />
Im blühenden Klostergarten können<br />
Familien und Gruppen einen Tisch für<br />
bis zu zehn Personen vorbestellen,<br />
Lieblingsleckereien mitbringen und<br />
einen entspannten Sonntag verbringen.<br />
Für einzelne Personen und Paare<br />
stehen gemeinsame Tische bereit. Die<br />
Tische dürfen nach Lust und Laune dekoriert<br />
werden. Die erste Kanne Kaffee<br />
oder Tee sowie Sommergedichte gibt<br />
es gratis dazu. Tickets für einen 10er-<br />
Tisch (40 €) und Einzeltickets (4 €) gibt<br />
es unter kloster-wiedenbrueck.de. Abholung<br />
im Kloster: Mo–Fr 9–12 Uhr und<br />
14–17 Uhr. Kontakt: Tel. 05242/92890<br />
bzw. info@kloster-wiedenbrueck.de<br />
11.00–17.00 Stoffmarkt Rheda<br />
Ort: Rathausplatz bis Widumstraße.<br />
Geschäfte in der Rhedaer City haben<br />
13–18 Uhr verkaufsoffen. Infos vorn.<br />
13.00–17.00 Ein Sportheim fü r<br />
Rot-Weiss St. Vit<br />
Kinder-Spendenlauf fü r <strong>das</strong> neue Vereinsheim<br />
am Küsterhaus. Gestartet<br />
wird in drei Altersgruppen von 6–8,<br />
9–12 und ab 13 J. Die Kinder suchen sich<br />
fü r ihren Lauf einen Sponsor, z.B. Oma<br />
oder Onkel, die fü r jede gelaufene Runde<br />
spenden. Ein buntes Rahmenprogramm<br />
mit Kaffee und Kuchen, Kaltgeträ<br />
nken und Bratwurst, Torwandschießen<br />
und einem Ratespiel mit tollen<br />
Gewinnen rundet die Veranstaltung ab.<br />
14.00–19.00 Kubb-Turnier<br />
Auf der Wiese am Seilzirkus im<br />
Flora-Westfalica-Park fliegen wieder die<br />
Hölzer und der Rasen wird zur Picknickwiese.<br />
Im Gepäck hat der JKR Getränke<br />
und Würstchen. Für die 2er-Teams geht<br />
es um Ruhm und Sachpreise. Tickets:<br />
5 € / Team. Anmeldung (max. 36 Teams)<br />
über jugendkulturring.com/contact/<br />
oder bis 13 Uhr direkt beim Schiri. Infos:<br />
jugendkulturring.com<br />
15.30–16.30 Zauberbaum: Käpt’n<br />
Knall und der Schatz von Samossa<br />
Piratenkapitän Knall ist unterwegs<br />
zur Insel Samossa, um den Schatz<br />
von Billy Bläck zu heben. Eine echte<br />
Herausforderung, denn die Mannschaft<br />
besteht aus wilden Haudegen.<br />
Die Schatztruhe ist schwer. Alle sind<br />
scharf auf <strong>das</strong> Gold. Den Schlüssel hat<br />
der Käpt’n und alles soll gerecht geteilt<br />
werden. Aber einer will ganz alleine<br />
reich werden. Intrigen werden gesponnen,<br />
Schlafpulver eingesetzt. Die<br />
Nerven liegen blank. Kinder, lasst euch<br />
etwas einfallen und rettet den Schatz<br />
von Samossa! Ein Piratenabenteuer<br />
mit Menschen, Tierpuppen und Musik<br />
vom Mathom Theater für Kinder ab 4<br />
Jahren im Flora-Westfalica-Park, Mittelhegge.<br />
Eintritt: frei.<br />
18.00 »Zok Roarr Wumm!«<br />
Comics in Westfalen<br />
Um 1900 etabliert, ist der Comic eines<br />
der großen Medien der Gegenwart.<br />
Lange galt er als »Schmutz und<br />
3<br />
60 Das Stadtgespräch
Projekte sollen sich auf mehrere Kommunen im Kreis GT beziehen. Gesamt-Preisgelder bis 10.000 Euro. Infos unter www.kreis-guetersloh.de/heimatpreis +++<br />
Schund«, inzwischen hat er seinen<br />
Weg in die Buchläden und Feuilletons<br />
gefunden. Daran hat <strong>das</strong> Land zwischen<br />
Lippe und Ruhr einen großen<br />
Anteil. Die Ausstellung auf dem Kulturgut<br />
Haus Nottbeck stellt mit Originalzeichnungen,<br />
Heften und Büchern<br />
Künstlerinnen, Künstler, Verlage und<br />
Institutionen vor, vom ersten deutschen<br />
Nachkriegscomic bis zu japanisch<br />
inspirierten Mangas von heute.<br />
Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr, Sa, So<br />
und an Feiertagen 11–18 Uhr. Eintritt:<br />
frei – Spende nach eigenem Ermessen.<br />
Infos: www. kulturgut-nottbeck.de<br />
DI 9<br />
17.30–20.30 Feierabendtour<br />
Mit Dieter Hansch vom ADFC geht<br />
es mit dem Rad / Pedelec von der<br />
Stadthalle aus auf eine Tour mit ca.<br />
40 Länge. Tempo: ca. 20 km/h. Gebühr:<br />
2 € / ADFC-Mitglieder kostenlos.<br />
Weiterer Termin: 30. Juli. Kontakt:<br />
Tel. 0171/7820925 oder Formular unter<br />
touren-termine.adfc.de<br />
MI 10<br />
19.00–20.30 Öffne die Sinne,<br />
sei ganz da!<br />
»Zeiten muss man festsetzen, Stunden,<br />
die dem Seelenheil gehören« (Augustinus).<br />
Sechs Abende laden dazu ein,<br />
bei sich selbst anzukommen, aus der<br />
Kraft der Stille zu schöpfen, der Seele<br />
Raum zu geben und mit allen Sinnen<br />
zu leben. 10. Juli: Bewusst leben | 24.<br />
Juli: Sehen | 31. Juli: Riechen | 7. August:<br />
Schmecken | 14. August: Berühren.<br />
Die Teilnahme ist auch an einzelnen<br />
Terminen möglich. Kosten: freiwillige<br />
Spende. Spirituelle Sommer-Aus-Zeit<br />
mit Rainer Moritz (Pfarrer, Meditationslehrer<br />
Via Cordis) im Gemeindehaus<br />
Herzebrock, Bolandstr. 15. Anmeldung<br />
(max. 19 Tln.): Tel. 05242/983910 bzw.<br />
gemeindebuero@angekreuzt.de<br />
DO 11<br />
13.30 Wanderung im Raum<br />
Bad Westernkotten<br />
Der SGV-Gütersloh lädt auch Gäste<br />
ein, auf der ca. 8 km langen Runde<br />
mitzuwandern. Treff: Am Werl in Rheda.<br />
Anmeldung und Info: Ute Schmidt,<br />
Tel. 02941 / 58646 (ab 18 Uhr).<br />
FR 12<br />
17.00–18.30 Häpsken & Schnäpsken<br />
Unterhaltsame, kurzweilige Führung<br />
durch Wiedenbrück. Es gibt kleine<br />
Häppchen und auch ein Schnäpschen<br />
oder Bierchen. Vegetarier und Antialkoholiker<br />
erhalten Alternativen, sofern<br />
dies bei der Buchung angemeldet<br />
wurde. Start: Adenauerplatz. Tickets:<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SA 13<br />
20.00–22.00 Rüdiger Baldauf’s<br />
Trumpet Night feat. Max Mutzke<br />
Der herausragende Trompeter und<br />
kreative Kopf der Trumpet Night lädt<br />
zu einem beeindruckenden Treffen<br />
der Stars der Musikszene ein. Zum<br />
»Flora in Concert Open Air« auf dem<br />
Rathausplatz kommt als Stargast niemand<br />
geringeres als Max Mutzke, einer<br />
der besten deutschen Pop- und<br />
Soulsänger. Zusammen mit Rüdiger<br />
Baldauf (Trumpet), Joo Kraus (Trumpet,<br />
Vocal), Lorenzo Ludemann (Trumpet),<br />
Jacob Manz (Sax), Daniel Stelter<br />
(Guitar), Marius Goldhammer (Bass),<br />
Thomas Heinz (Drums) und Christian<br />
Frentzen (Keyboard) erwartet die<br />
Besucherinnen und Besucher hochkarätige<br />
Livemusik. Mit freundlicher<br />
Unterstützung der Hohenfelder<br />
Privatbrauerei. Tickets: ab 15 €. VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de. Infos vorn.<br />
SO 14<br />
15.30–17.00 The Snooks<br />
Mit ihrer Mischung aus Rock’n’Roll,<br />
Rumba, Rock Steady, Soul und Roots-<br />
Musik bilden sie ihre unverwechsel bare<br />
eigene Erkennungsmarke: Pop’n’Roll.<br />
Es gibt spannende und schräge Coverversionen<br />
u. a. von De peche Mode,<br />
Kraftwerk, Steve Miller, Lee Dorsey,<br />
Johnny Cash, Kiss, Joy Division und<br />
den Eurythmics... von einer klassischen<br />
Zwei-Gitarren-, Kontrabass- und<br />
Schlagzeug-Besetzung so gespielt, wie<br />
man sie noch nie gehört hat... Besetzung:<br />
Michael van Merwyk (Gitarre/Gesang),<br />
Ollie Niemeyer (Gitarre/Gesang),<br />
Harry Fricke (Kontrabass) und Tommy<br />
Bornemann (Schlagzeug). Konzert auf<br />
dem Doktorplatz. Eintritt: frei.<br />
17.00–18.30 Mitsingkonzert mit den<br />
Li(e)derlichen Brüdern<br />
Die stadtbekannte Mitsing-Truppe<br />
lädt ein zum Konzert im Klostergarten.<br />
Gesungen werden Melodien, die<br />
jeder kennt und die sofort ins Ohr gehen.<br />
Bei den Texten helfen Ausdrucke,<br />
so <strong>das</strong>s alle von Anfang bis Ende mitmachen<br />
können. Vorkenntnisse oder<br />
eine tolle Stimme sind nicht erforderlich.<br />
Eintritt: frei. Ohne Reservierung.<br />
Infos: kloster-wiedenbrueck.de<br />
MO 15<br />
17.00–19.00 Offener Trauer-Treff<br />
Der Tod eines geliebten Menschen<br />
verändert alles. Das Gespräch in einer<br />
geschützten Atmosphäre kann beim<br />
Weg der Trauer helfen. Ort: Caritas Tagespflege,<br />
Nadelstr. 8, Rheda. Infos<br />
bei Thomas Plugge, Cari tasverband<br />
für den Kreis Gütersloh e. V., Tel.<br />
05242/1821120 oder plugge@ caritasguetersloh.de<br />
FR 19<br />
19.00–20.30 Stulle, Schnaps<br />
und Patersbier<br />
Kulinarische Klosterführung (mind. 8<br />
Tln.) mit Wilhelm, Anne und Michael<br />
sowie Himbeerwein, Fachwissen rund<br />
um <strong>das</strong> Kloster und <strong>das</strong> franziskanische<br />
Leben sowie kleinen Anekdoten – und<br />
natürlich Patersbier. Preis: 20 € / Schüler<br />
bzw. Studenten 10 €. Infos und Buchung<br />
unter kloster-wiedenbrueck.de.<br />
Bezahlung und Abholung der Tickets im<br />
Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
SA 20<br />
14.00–15.00 Führung durch den<br />
Klostergarten<br />
Fühlen, riechen, schmecken. Erfahren<br />
Sie mehr über Kräuter im Kleinod mitten<br />
in Wiedenbrück. Hunde sind nicht<br />
erlaubt. Ticket: 5 €. Buchung unter<br />
3<br />
»Zok Roarr Wumm!« Comics in Westfalen<br />
4<br />
Orchestra Mondo<br />
kloster- wiedenbrueck.de. Bezahlung<br />
und Abholung der Tickets im Kloster<br />
Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
SO 21<br />
11.00 Ganztagesradtour mit dem<br />
SGV-Gütersloh<br />
Gäste sind herzlich willkommen. Treff:<br />
Gut Schledebrück. Anmeldung und Info:<br />
Wolfgang Langlotz, Tel. 05242 / 49374.<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch Rheda. Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Doktorplatz.<br />
15.30–17.00 Back to the Roots<br />
Wer die Musik von den Doors, AC/DC,<br />
den Dire Straits und Pink Floyd liebt, ist<br />
hier genau richtig. Die Band bringt die<br />
Musik der 70er, 80er und 90er Jahre auf<br />
die Bühne. Platzkonzert an der Postdammschule<br />
in Lintel. Eintritt: frei.<br />
SA 27<br />
19.00 Alligator Blues Band<br />
Raw Blues u. Rockin’ Rhythm & Blues<br />
sind Synonyme für die direkt in Bein<br />
und Bauch gehende Musik der Band.<br />
Gespielt werden Stücke der alten Meister<br />
wie Little Walter, Sonny Boy Williamson,<br />
Willie Dixon, Jimmy Rodgers,<br />
Chester Burnett, T-Bone Walker u. a.<br />
Die mitreißenden Shuffles, fetzigen<br />
Jump-Blues und groovenden Swings<br />
zeigen die ganze Bandbreite des Blues<br />
und geben Raum für eigene Interpretationen<br />
und Arrangements. Ticket:<br />
15 €. Infos und Buchung unter klosterwiedenbrueck.de.<br />
Bezahlung und Abholung<br />
der Tickets im Kloster Mo–Fr<br />
9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
Termine<br />
Illustration: Maximiliane Spieß<br />
Foto: Christoph Mittermüller<br />
20.00 »Tanima«<br />
Die beiden Musiker Tim Neckermann<br />
und Anna Suzuki fanden nach dem<br />
Studium eine musikalische Schnittmenge,<br />
die sie im Duo »Tanima« weiter<br />
erkunden. Die Vorliebe fürs Schöne<br />
und gleichzeitig Schräge, fürs Zarte<br />
im Lauten und Forsche im Geflüsterten<br />
prägt ihre Musik. Klassische Jazzstandards<br />
treffen auf Effekteboards,<br />
Triphop-Einfluss und englische Lyrik.<br />
Gartenkonzert bei Fam. Hengstermann-Siefert,<br />
Wartenbergstr. 18.<br />
Eintritt: 15 €. Ticketbestellung: info@<br />
vitart.de<br />
22.00 Ü40 Party<br />
Die besten Party-Classics aus den letzten<br />
Jahren mit DJ Micky in der Weberei<br />
Gütersloh. Ticket: AK 8 €.<br />
SO 28<br />
16.30 BenefizKonzert mit 4<br />
Orchestra Mondo<br />
Immer auf Entdeckungsreise, spaziert<br />
<strong>das</strong> Instrumental-Quartett durch die<br />
Welt des Gypsy-Swing, taucht ein in die<br />
Weite des Balkans. Filmmelodien laden<br />
zum Träumen ein und die Energie des<br />
Tangos entflammt <strong>das</strong> Fernweh. Das<br />
schwäbische Quartett spielt auf höchstem<br />
Niveau, jeder fü r sich ist ein Solist.<br />
Doch wenn sie zusammen musizieren,<br />
entsteht ein ganz persönlicher Sound,<br />
dem man sich nicht entziehen kann.<br />
Ort: Küsterhausgarten. Ticket: VVK Erw.<br />
18 € / Schüler/Student/FSJ/Azubi 10 €<br />
unter Tel. 05242/9312772 oder karten@<br />
dorfaktiv.de | AK 20 €. Die Erlöse dieses<br />
Konzertnachmittags sind für den Bau<br />
der Remise bestimmt.<br />
Das Stadtgespräch<br />
61
M<br />
1 Max Mutzke Foto: Amelie Siegmund 1 Rüdiger Baldauf Foto: Simon Engelbert<br />
Max Mutzke und<br />
Rüdiger Baldauf auf dem<br />
Rathausplatz<br />
Party-Time auf dem Rhedaer Rathausplatz! Eine coole Band, ein Top-Sänger,<br />
jede Menge Hits – »Flora in Concert Open Air« ist in diesem Jahr<br />
ein echtes Highlight im Veranstaltungskalender der Flora Westfalica.<br />
Willkommen zu »Rüdiger Baldauf’s Trumpet Night«. Der Stargast am<br />
Samstag, 13. Juli <strong>2024</strong>, ist übrigens kein Geringerer als Max Mutzke. Los<br />
geht es auf den Rhedaer Rathausplatz um 20 Uhr. Unterstützt wird die<br />
Veranstaltung auch in diesem Jahr von der Privatbrauerei Hohenfelde.<br />
Und damit <strong>das</strong> Sommerspektakel so richtig Spaß macht, ist für kühle<br />
Getränke und kleine Leckereien auf dem Rathausplatz gesorgt.<br />
Rüdiger Baldauf ist nicht nur ein herausragender Trompeter, er ist<br />
auch der kreative Kopf der Trumpet Night. Regelmäßig lädt er zu einem<br />
beeindruckenden Treffen der Stars der Musikszene ein. In Rheda-Wiedenbrück<br />
steht Max Mutzke im Rampenlicht. Max gehört zweifellos<br />
zu den besten deutschen Pop- und Soulsängern. Mit seiner kraftvollen<br />
Stimme kann er mühelos jedes Genre bedienen. »Welt hinter Glas« aus<br />
seinem letzten Studioalbum »Max« war ein Pop-Radio-Hit. Übrigens:<br />
2016 brachte Max Mutzke mit seiner Band bereits einmal den Rathausplatz<br />
zum Beben, und <strong>das</strong> soll jetzt wiederholt werden.<br />
Tickets zu 15 Euro für <strong>das</strong> mitreißende und außergewöhnliche Konzert<br />
gibt es bei der Flora Westfalica unter Tel. 05242/9301-0 oder unter<br />
www.flora-ticket.de<br />
Das<br />
Stadtgespräch<br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
STAMM<br />
ATHLETIC POINT<br />
Podcast Veröffentlichung am 01.07.<strong>2024</strong><br />
Es wurde wieder sportlich bei uns. Patrick Stamm war zu Gast und hat uns <strong>das</strong><br />
Studiokonzept vom »Stamm Athletic Point« in Wiedenbrück nähergebracht.<br />
Seit dem 1. Februar führt der 30-Jährige sein Studio an der Lippstädter Straße<br />
68c im Ortsteil Wiedenbrück. Damit hat er sich einen Traum erfüllt. Er erklärt<br />
uns, was <strong>das</strong> Studio so besonders macht. Durch gut ausgebildetes Personal<br />
und modernste Geräte können hier nicht nur orthopädische<br />
Beschwerden behandelt, sondern auch präventiv vorgegangen<br />
und die Gesundheit aktiv gefördert werden. Wie genau <strong>das</strong><br />
funktioniert und was euch sonst noch im »Stamm Athletic Point«<br />
erwartet, erfahrt ihr in dieser Folge!<br />
Ihr könnt unseren Stadtgespräch-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Jetzt auch<br />
als Video-<br />
Podcast!<br />
Ab sofort könnt ihr unsere Interviews auch<br />
im spannenden neuen Youtube-Format ansehen.<br />
Wir freuen uns auf euer Feedback!<br />
Kontakt:<br />
Website: www.athleticpoint.de<br />
Adresse: Lippstädter Straße 68c, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
stamm_athletic_point<br />
62<br />
Anzeigen<br />
Das Stadtgespräch
Gutes<br />
Team.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Im Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh finden Sie Kolleg*innen<br />
und Vorgesetzte, die Sie und Ihre<br />
Arbeit schätzen.<br />
WhatsApp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritasguetersloh.de<br />
www.caritasjobs.info<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Das Stadtgespräch<br />
63
DAS STADTGESPRÄCH<br />
BEQUEM ÜBER HANDY<br />
ODER TABLET LESEN.<br />
QR-CODE SCANNEN<br />
UND LOS GEHT’S!<br />
SCHÜTZENFEST DER<br />
STADTSCHÜTZEN<br />
IN RHEDA<br />
WEINMARKT<br />
TAUF<br />
DEM DOKTORPLATZ<br />
ORPLAT<br />
SCHÜTZENFEST<br />
EST<br />
IN LINZEL<br />
INTERNATIONALES<br />
NATIO<br />
NALE<br />
KULTURFEST<br />
U IN RHEDA<br />
DAS STADTGESPRÄCH<br />
BEQUEM ÜBERS HANDY<br />
ODER TABLET LESEN.<br />
QR-CODE SCANNEN<br />
UND LOS GEHTS!<br />
.<br />
NONSTOP<br />
KREATIV<br />
MAI<br />
<strong>2024</strong><br />
JUNI<br />
<strong>2024</strong><br />
07.–09. JUNI<br />
3.–5. MAI<br />
CHEATDAY<br />
RHEDA<br />
21.–23. JUNI<br />
Ein Wochenende<br />
Streetfood erleben<br />
3. MAI<br />
WEINABEND<br />
WIEDENBRÜCK<br />
Bis 22 Uhr<br />
Shoppen & Genießen<br />
28.–30.<br />
JUNI<br />
29.–30. 9–30<br />
JUNI<br />
12. MAI Gewinnspiel<br />
ns<br />
iel<br />
MUTTERTAG<br />
Seite<br />
e 61<br />
| Mach<br />
mit!<br />
www.<strong>das</strong>-<strong>stadtgespraech</strong>.de de e·<br />
Instagram:<br />
am <strong>das</strong>.<strong>stadtgespraech</strong><br />
stadtges<br />
tges<br />
aech<br />
NR. 617<br />
50. JAHRGANG<br />
ANG<br />
www.<strong>das</strong>-<strong>stadtgespraech</strong>.de · Instagram: <strong>das</strong>.<strong>stadtgespraech</strong><br />
dtg<br />
aech<br />
NR. 618<br />
50.<br />
JAHRGANG<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG<br />
» MAGAZIN UND<br />
AGENTUR<br />
Nickelstraße 7a, Rheda-Wiedenbrück 05242 – 4081 0 info@meverlag.de www.meverlag.de<br />
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