Stahlreport 10 2023 web

sowie Unternehmen aus der Nahrungsmittel-,
Chemie-, Pharmaund
Kosmetikindustrie. Für diese
bietet das Unternehmen im Kerngeschäft
Maschinen und Anlagen
für die Abfüll- und Verpackungstechnik
sowie für die Getränkeproduktion
an. Darüber hinaus komplettieren
Digitalisierungs- und
Intralogistik-Lösungen die Produktpalette.
„Ein wichtiger Bestandteil unseres
Geschäftsmodells sind Service-Leistungen.
Hierfür unterhalten
wir rund um die Welt Servicezentren
und -niederlassungen. Unser Ziel ist
die Entwicklung vom Maschinen- und
Anlagenhersteller zum Manager der
Getränkefabrik, also von ‚Built by Krones‘
hin zu ‚Managed by Krones‘“,
erklärt der Chef der deutschen Produktion
des Unternehmens.
Umsetzen will das Unternehmen
dieses stärker servicebasierte
Geschäftsmodell über sogenannte Service-Level-Agreements
(SLA). Hier
findet sich laut Sommer schon einer
der größten Vorteile: „Wir sichern den
Kunden vorab bestimmte Services
und Leistungen zu. Im höchsten Level
garantieren wir dem Kunden eine
vorab festgelegte Performance der
Anlage, vorausgesetzt unsere Handlungsempfehlungen
werden umgesetzt.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist
für Krones mit Blick auf den Kunden
das Thema Digitalisierung. Denn für
die Anlagenbetreiber spielt die Digitalisierung
der Getränkefabrik eine
wichtige Rolle, weil sich dadurch die
Betriebskosten insgesamt nochmal
deutlich senken lassen.
Nachhaltigkeit ist Kernthema im
neuen Zielbild des Konzerns
Im täglichen Business sind für den
Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen
die Geschäftsbeziehungen
zu Kunden und Lieferanten
sehr wichtig. „Wir bauen auf
eine ehrliche, verlässliche und vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Dazu gehören natürlich auch die
Punkte Liefertreue und Materialqualität.
Nur so können Projekte
erfolgreich abgeschlossen werden“,
so Sommer.
Doch das Tagesgeschäft wird von
weiteren Faktoren beeinflusst. Im vergangenen
Jahr hat der Konzern ein
neues Zielbild vorgegeben. Darin
wurde als größter Wachstums- und
Innovationstreiber das Thema Nachhaltigkeit
definiert. Sommer konkretisiert
es: „Wir möchten unseren Kunden
Produkte liefern, mit denen sich
wertvolle Ressourcen einsparen und
der CO 2 -Ausstoß senken lassen. Also
„Ein ganz wichtiger Aspekt bei der
Verwendung von Stahlteilen und
-komponenten ist die Stahlqualität. Der
Stahl muss korrosionsbeständig sein
und den Belastungen standhalten, die
im laufenden Betrieb entstehe.“
Roland Sommer, Head of Shared Services Production Germany
bei der Krones AG.
kurz gesagt: Produkte, mit denen sich
eine klimafreundliche und kreislauforientierte
Produktion ermöglichen
lässt. Darauf haben wir auch
unsere Forschung und Entwicklung
ausgerichtet.“
Und auch intern gibt es zahlreiche
Aktivitäten, die auf Nachhaltigkeit
fokussieren. So wurden ambitionierte
Emissionsreduktionsziele entlang der
gesamten Wertschöpfungskette definiert.
Um die Wertschöpfungsketten
vollständig zu berücksichtigen, wurden
die verschiedenen Wege, die die
Krones-Maschinen und -Anlagen
nach ihrem Einsatz gehen können, im
Handbuch ‚Product End of Life‘
zusammengefasst: Grundlage bilden
die einfache Demontage der Produkte
und die Wiederverwendbarkeit der
eingesetzten Materialien. „Durch das
fachgerechte Zerlegen können wertvolle
Materialien wie Edelstahl, Elektrokabel
oder Messing wieder vollumfänglich
dem Materialkreislauf
zugeführt werden“, sagt Roland Sommer
abschließend. 2
Über die Autorin:
Dipl.-Ing. Annedore
Bose-Munde ist
Fachredakteurin für
Wirtschaft und Technik
in 99094 Erfurt,
+49 361 78944695,
info@bose-munde.de,
www.bose-munde.de
Stahl kommt in allen Produkten
von Krones vor, so beispielsweise in
diesem Bierfüller einer tschechischen
Brauerei, der in einer Stunde rund
50.000 Dosen befüllt.
Auf der Basis des neuen Zielbildes
möchte Krones den Kunden Anlagen
für eine klimafreundliche und
kreislauforientierte Produktion
liefern.
Stahlreport 10|23
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