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Holsteiner Allgemeine 25 2024

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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>25</strong> | 19. JUNI <strong>2024</strong> | SEITE 9<br />

BERUFSWAHL AUSBILDUNG & FORTBILDUNG<br />

DUAL STUDIEREN NIMMT ZU<br />

- Anzeigensonderveröffentlichung -<br />

TROTZDEM BLEIBT DAS ANGEBOT EIN NISCHENPHÄNOMEN<br />

Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder in Bäderbetrieben ist groß. Von Schwimmbadtechnik bis zum Betrieb am Becken<br />

muss alles im Blick behalten werden.<br />

Foto: Ingo Ortel, Wertheim/akz-o<br />

WASSERWELTEN ENTDECKEN<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

Egal ob im Sommer oder<br />

im Winter, Bäder und<br />

Schwimmbäder sind beliebte<br />

Orte der Erholung und des<br />

Vergnügens. Doch hinter den Kulissen<br />

gibt es eine faszinierende<br />

Welt, die von Fachleuten betreut<br />

wird. Eine wichtige Rolle spielen<br />

dabei die Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (FAB) und die<br />

Meister/innen für Bäderbetriebe<br />

(MfB), die für den reibungslosen<br />

Ablauf im Schwimmbad sorgen.<br />

Die Ausbildung dauert in der<br />

Regel drei Jahre und erfolgt<br />

dual, kombiniert also theoretisches<br />

Wissen in der Berufsschule<br />

mit praktischer Erfahrung<br />

im Betrieb. Dabei erwerben die<br />

Auszubildenden umfangreiches<br />

Fachwissen in den Bereichen<br />

Schwimmbadtechnik, Hygiene,<br />

Sicherheit und Betriebsführung.<br />

Auch vielfältige administrative<br />

und organisatorische Aufgaben<br />

gehören dazu. Die Planung und<br />

Durchführung von Schwimmkursen,<br />

die Überwachung der<br />

Wasserqualität, die Instandhaltung<br />

der technischen Anlagen<br />

sowie die Sicherstellung der<br />

Baderegeln und die Sicherheit<br />

der Badegäste gehören zum<br />

Ausbildungsprogramm.<br />

Doch nicht nur technisches<br />

Wissen und handwerkliches<br />

Geschick sind gefragt. Auch<br />

kommunikative Fähigkeiten und<br />

ein freundliches Auftreten sind<br />

unerlässlich. Schließlich haben<br />

sie oft direkten Kontakt zu den<br />

Gästen und müssen sich um<br />

deren Anliegen kümmern. Auch<br />

in Notsituationen müssen sie<br />

besonnen handeln und schnell<br />

reagieren können. Darüber<br />

hinaus sind Eigenschaften wie<br />

Verantwortungsbewusstsein,<br />

Teamfähigkeit und körperliche<br />

Fitness von Vorteil. Gute<br />

Schwimmkenntnisse verstehen<br />

sich von selbst.<br />

Interessant für angehende<br />

Fachangestellte ist die attraktive<br />

Vergütung während der Ausbildung.<br />

Im ersten Ausbildungsjahr<br />

verdienen sie durchschnittlich<br />

900 Euro brutto im Monat. Mit<br />

jedem Jahr steigt die Vergütung<br />

an und kann im dritten Ausbildungsjahr<br />

bis zu 1.200 Euro<br />

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brutto erreichen. Die Berufsmöglichkeiten<br />

für FABs sind<br />

vielfältig. Sie können in öffentlichen<br />

Schwimmbädern, Spa- und<br />

Wellnesszentren, Freizeitparks<br />

oder Fitnessstudios arbeiten. Es<br />

besteht auch die Möglichkeit,<br />

sich auf bestimmte Bereiche wie<br />

die Wasserpfl ege, die Schwimmkursleitung<br />

oder die technische<br />

Betreuung zu spezialisieren.<br />

Durch Weiterbildungen und<br />

Fortbildungen zum Meister/<br />

in für Bäderbetriebe oder zur<br />

Fachwirt/in für Bäderbetriebe/<br />

Bäderbetriebsmanagement steigen<br />

die Karrierechancen. Auch<br />

Führungspositionen in anderen<br />

verwandten Branchen sind möglich.<br />

(akz-o)d1:<br />

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Mit etwa 138.000 Studierenden<br />

sind so viele<br />

Personen in einem dualen<br />

Studium eingeschrieben wie<br />

noch nie zuvor. Dies zeigt eine<br />

Auswertung des CHE Centrum<br />

für Hochschulentwicklung auf<br />

Basis der jüngsten verfügbaren<br />

Daten aus dem Jahr 2022.<br />

Dennoch bleibt das Studienformat,<br />

welches akademische<br />

und betriebliche Ausbildung<br />

miteinander verbindet, weiterhin<br />

ein Nischenphänomen: Nur<br />

4,7 Prozent aller Studierenden<br />

im Bundesgebiet studieren<br />

dual. Dabei zeigen sich zum<br />

Teil große Länderunterschiede<br />

bei der Nachfrage. Die meisten<br />

dual Studierenden gibt es in<br />

Baden-Württemberg, gefolgt<br />

von Nordrhein-Westfalen und<br />

Bayern.<br />

Die Expansion des dualen<br />

Studiums in Deutschland ist in<br />

den zurückliegenden zwei Jahrzehnten<br />

kontinuierlich erfolgt.<br />

Auch zwischen 2019 und 2022<br />

ist eine Zunahme von rund<br />

16.000 dual Studierenden zu<br />

verzeichnen. Nicht nur die Zahl<br />

der dual Studierenden, sondern<br />

auch die der Studienanfänger*innen<br />

und Absolvent*innen<br />

erreichte mit rund 45.000 bzw.<br />

26.000 Personen neue Höchstwerte.<br />

„Schon seit Langem übersteigt<br />

die Nachfrage nach einem<br />

dualen Studienplatz das konkrete<br />

Angebot“, erläutert Sigrun<br />

Nickel, Leiterin Hochschulforschung<br />

beim CHE Centrum für<br />

Hochschulentwicklung. „Das<br />

zeigt das hohe Interesse an der<br />

Verbindung von Theorie und<br />

Praxis bei jungen Menschen.<br />

Hier sollten Hochschulen gemeinsam<br />

mit der Berufspraxis<br />

noch mehr Angebote machen<br />

und zwar gerade auch mit Blick<br />

auf den bestehenden Fachkräftemangel“,<br />

so die Expertin.<br />

Die ursprüngliche Idee des dualen<br />

Studiums, Hochschul- und<br />

Berufsausbildung im Rahmen<br />

eines ausbildungsintegrierenden<br />

Studiums miteinander<br />

zu verzahnen, verliert laut<br />

den jüngsten Daten weiter an<br />

Bedeutung. Nur noch rund 21<br />

Zu den beliebtesten<br />

Fächergruppen<br />

im dualen Studium<br />

gehören die<br />

Wirtschafts- und<br />

Rechts-, sowie die<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Prozent der dual Studierenden<br />

sind hier eingeschrieben. Das<br />

entspricht einem Rückgang um<br />

rund sechs Prozent zwischen<br />

2019 und 2022.<br />

Im Gegenzug dominiert nun mit<br />

großem Abstand das praxisintegrierende<br />

Studienformat:<br />

Rund 75 Prozent der dual Studierenden<br />

nutzen ein solches<br />

Angebot, bei dem neben dem<br />

Studium vertiefte Praxisphasen<br />

in einem kooperierenden Unternehmen<br />

absolviert werden.<br />

Damit ist hier ein Zuwachs von<br />

sieben Prozent gegenüber 2019<br />

zu verzeichnen. Den geringsten<br />

Stellenwert besitzt nach wie vor<br />

das berufsintegrierende duale<br />

Studium, bei dem Beruf und<br />

Studium miteinander kombiniert<br />

werden. Lediglich rund vier<br />

Prozent der dual Studierenden<br />

wählen dieses Format.<br />

Ein Bachelorstudium ist im<br />

dualen Studium weiterhin<br />

vorherrschend, duale Master-<br />

oder Diplomstudiengänge<br />

sind weiterhin die große Ausnahme.<br />

89,7 Prozent der dual<br />

Studierenden sind an Fachhochschulen<br />

beziehungsweise<br />

Hochschulen für angewandte<br />

Wissenschaften (HAW) eingeschrieben.<br />

Danach folgen die<br />

Berufsakademien mit einem<br />

Anteil von 8,6 Prozent und das<br />

Schlusslicht bilden die Universitäten<br />

mit einem marginalen<br />

Anteil von 1,7 Prozent.<br />

Zu den beliebtesten Fächergruppen<br />

im dualen Studium<br />

gehören die Wirtschafts- und<br />

Rechts-, sowie die Ingenieurwissenschaften.<br />

Einen wachsenden<br />

Anteil an dual Studierenden<br />

ist aber auch in den<br />

Gesundheitswissenschaften zu<br />

fi nden.<br />

Der Männeranteil im dualen<br />

Studium überwiegt mit 52,8<br />

Prozent nur noch leicht. Mit<br />

einem Altersdurchschnitt von<br />

22,6 Jahren sind dual Studierende<br />

in Deutschland rund 2,5<br />

Jahre jünger als ihre Kommilitoninnen<br />

und Kommilitonen im<br />

Studium allgemein. (rs)<br />

Gesetzlich<br />

versichert<br />

Wer zur Schule geht<br />

oder studiert, ist bis<br />

zum <strong>25</strong>. Lebensjahr<br />

über die Eltern krankenversichert.<br />

Auszubildende hingegen<br />

müssen sich unabhängig vom<br />

Alter selbst um eine Krankenversicherung<br />

kümmern. Worauf<br />

ist dabei zu achten?<br />

In Deutschland versichern sich<br />

die meisten Auszubildenden<br />

bei einer gesetzlichen Krankenkasse<br />

(GKV). Entscheiden<br />

sie sich nicht selbst für eine<br />

Krankenkasse, macht das der<br />

Arbeitgeber.<br />

Die Arbeitgeberbeiträge zur<br />

GKV werden vom Ausbildungsbetrieb<br />

übernommen, die<br />

andere Hälfte zahlen Azubis<br />

selbst. (rs)

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