TE KW 25
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Oberland und Außerfern Nr. <strong>25</strong> | 19./20. Juni 2024<br />
Aufmarsch der „Lederhosen“<br />
In Völs wurde am Sonntag das urige „Lederhosenfest“ gefeiert mehr auf Seite 12<br />
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Seefeld<br />
Spatenstich für<br />
Projekt „Seefeld Village“<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />
Kematen<br />
Schreibend und malend<br />
Schicksalsschlag überwunden<br />
Foto: Bundschuh<br />
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SO WAR ES FRÜHER<br />
Urgestein feierte 85sten<br />
Ludwig Ganghofer (1855-1920)<br />
war einer der meistgelesenen Autoren<br />
seiner Zeit und erzielte mit<br />
seinen Heimatromanen riesige<br />
Auflagen. Titel wie „Der Jäger von<br />
Fall“ oder „Das Schweigen im Walde“<br />
sind manchem vielleicht noch<br />
ein Begriff. Heute sind diese Werke<br />
längst nicht mehr so populär wie<br />
früher. Bei uns ist der bayrische<br />
Schriftsteller aber auch in Erinnerung,<br />
weil ihn eine besondere Beziehung<br />
mit Tirol verband. Im Jahr<br />
1896 erwarb er das Jagdhaus Hubertus<br />
im Gaistal bei Leutasch und<br />
hielt sich dort regelmäßig zur Sommerfrische<br />
und zur Jagd auf. Unser<br />
Foto zeigt Ganghofer – er ist der 5.<br />
v. l. – mit Begleitern und Jagdfreunden<br />
nach einer erfolgreichen Pirsch.<br />
Das Bild stammt aus dem „Kulturhaus<br />
Ganghofermuseum Leutasch“,<br />
das viele interessante Originalexponate<br />
besitzt, die das Leben und das<br />
Nahverhältnis des Bestsellerautors<br />
zu seiner Wahlheimat dokumentieren.<br />
Besonders interessant sind hier<br />
etwa die Haus- und Gästebücher<br />
Ganghofers, die sich im Besitz der<br />
Gemeinde Leutasch befinden.<br />
Das Museum im Leutascher Kulturhaus<br />
hat aber noch viel mehr zu<br />
bieten als die Erinnerungsstücke an<br />
Ludwig Ganghofer und ist Dienstag<br />
und Mittwoch von 10 bis 12 sowie<br />
Donnerstag und Freitag von 15 bis<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
<br />
Stefan Dietrich<br />
Hochleben zum 80er<br />
(chh) Vor kurzem konnte Anna Inselsbacher, hier mit ihrem Ehemann Josef,<br />
ihren 80. Geburtstag feiern. Auch Bürgermeister Martin Schwaninger gehörte<br />
zu den Gratulanten und überbrachte der Jubilarin im Namen der Gemeinde<br />
Pettnau ein Geschenk und seine besten Glückwünsche. Foto: Gemeinde Pettnau<br />
(GeSch) In Pfaffenhofen feierte kürzlich der Ehrenzeichenträger Josef „Sebi“<br />
Partner seinen 85. Geburtstag. „Sebi“ ist ein Vereinsmensch. Er ist immer<br />
noch aktiver Musikant und Mitglied bei der örtlichen Feuerwehr. Der Jubilar<br />
bringt sich auch noch in anderen örtlichen Vereinen ein, er ist immer dort, wo<br />
er gebraucht wird. Als Dankeschön überbrachte ihm an seinem Geburtstag die<br />
Musikkapelle ein Ständchen. Auch GR Bettina Unterwurzacher, Bürgermeister<br />
Andreas Schmid, GV Christian Hosp und GV Tanja Ströhle (v.l.) gratulierten<br />
dem „Sebi“ (Mitte) recht herzlich. <br />
Foto: Gemeinde Pfaffenhofen<br />
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MONDKALENDER<br />
Vollmond am 22. Juni um 02:09<br />
Uhr.<br />
NAMENSTAGE<br />
DO (20.6.) Adalbert, Florentina; FR<br />
(21.6.) Alban, Alois, Aloisia, Ralf; SA<br />
(22.6.) Thomas; SO (23.6.) Edeltraud,<br />
Marion; MO (24.6.) Johannes, Reingard;<br />
DI (<strong>25</strong>.6.) Dorothea, Doris, Eleonora;<br />
MI (26.6.) Johann, Paul.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 19./20. Juni 2024
Kircher räumte bei den Vorzugstimmen ab<br />
Die ÖVP-Politikerin ging bei der EU-Wahl mit 21.726 Tiroler Vorzugsstimmen als „Vorzugsstimmen-Queen“ hervor<br />
Das vorläufige Wahlergebnis bringt für die EU-Spitzenkandidatin<br />
der Tiroler Volkspartei, Sophia Kircher, eine erfreuliche Vorzugsstimmen-Bilanz.<br />
Mehr als jede vierte ÖVP-Stimme in unserem Bundesland<br />
war auch eine Vorzugsstimme für Kircher, die künftig Tirol<br />
im Europäischen Parlament vertreten wird. Im Bezirk Innsbruck-<br />
Land waren es insgesamt 2.399 Vorzugsstimmen, in ganz Tirol erzielte<br />
Sophia Kircher 21.726 Vorzugsstimmen, österreichweit sind es<br />
insgesamt über 23.000. Die besten Ergebnisse erzielte die Volkspartei<br />
in Innsbruck-Land in Schmirn, Unterperfuss, Obernberg, Vals sowie<br />
in St. Sigmund und Gries im Sellrain.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Zur Tagesordnung übergehen will<br />
die Partei wegen des guten Vorzugsstimmenergebnisses<br />
für Sophia Kircher<br />
aber nicht – vieles ist im Umbruch.<br />
Die Glückwünsche für den<br />
Erfolg von Kircher sollen aber nicht<br />
zu kurz kommen. „Die Verluste für<br />
die Volkspartei schmerzen bei dieser<br />
Wahl natürlich sehr. Wir haben das<br />
Wahlergebnis im Rahmen eines Landesparteivorstandes<br />
analysiert und<br />
wissen, dass wir uns das Vertrauen<br />
der Wähler in die Volkspartei bei jeder<br />
Wahl aufs Neue hart erarbeiten<br />
müssen. Dass wir das stärkste ÖVP-<br />
Landesergebnis geliefert haben und<br />
auch der Abstand zu den Freiheitlichen<br />
bei uns am größten ist, freut<br />
uns, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass die Volkspartei unter<br />
Druck steht. Ein großer Lichtblick<br />
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ist, dass viele Tiroler Sophia Kircher<br />
unterstützt haben“, erklärt LH Anton<br />
Mattle. Mit 21.726 Tiroler Vorzugsstimmen<br />
ist Sophia Kircher die klare<br />
Wahlsiegerin unter den Kandidaten.<br />
„Die Menschen wählen Kandidaten,<br />
denen sie ihre Anliegen, Ideen und<br />
auch Sorgen anvertrauen. Unser<br />
Wahlziel, mit Sophia Kircher wieder<br />
eine Tiroler Stimme im Europäischen<br />
Parlament zu wissen, haben<br />
wir erreicht. Eine direkte Ansprechperson<br />
in Brüssel und Straßburg zu<br />
haben, ist gerade für Tirol besonders<br />
wichtig. Mit dem Transitverkehr<br />
oder den Großraubtieren sind wir<br />
mit Herausforderungen konfrontiert,<br />
die wir nur europäisch lösen können.<br />
Deshalb möchte ich mich bei allen<br />
Unterstützern, aber auch bei Sophia<br />
Kircher und ihrem Team für den Einsatz<br />
bedanken. Nun liegt unser Fokus<br />
auf der Nationalratswahl im Herbst,<br />
bei der wir um jede Stimme kämpfen<br />
werden. Unser gemeinsames Ziel<br />
ist, dass der nächste Bundeskanzler<br />
wieder Karl Nehammer heißt“, so<br />
VP-Landesparteiobmann LH Anton<br />
Mattle, der bereits am Tag nach der<br />
Wahl im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
Demut vor dem Ergebnis eingefordert<br />
hat.<br />
KIRCHER BEREI<strong>TE</strong>T SICH IN<br />
BRÜSSEL AUF AUFGABENFELD<br />
VOR. Für die künftige Tiroler EU-<br />
Parlamentarierin Sophia Kircher ist<br />
das Vorzugsstimmenergebnis Rückenwind<br />
für ihre bevorstehende<br />
neue Aufgabe: „Ich sage mehr als<br />
23.000 Mal Danke und insbesondere<br />
6.215 Mal Danke den Wählern<br />
im Bezirk Innsbruck-Land! Danke<br />
für das Vertrauen, das mir die Tiroler<br />
entgegengebracht haben. Danke<br />
auch an alle Unterstützer, die in den<br />
vergangenen Wochen und Monaten<br />
Schrecksekunden für E-Bikerin in Seefeld<br />
(GeSch) Schrecksekunden erlebte<br />
in der Nacht auf Dienstag vergangener<br />
Woche eine 30-jährige Deutsche<br />
in Seefeld. Sie war gegen 2.15 Uhr mit<br />
ihrem E-Bike vom Bahnhof Seefeld auf<br />
der L 14 über Reith-Auland bis zur Einmündung<br />
Seefeld-Süd unterwegs. Kurz<br />
nach dem Bahnhof ist ihr ein e-Scooter-<br />
Lenker aufgefallen, welcher ihr etwas<br />
hinterhergerufen hat. Der Mann ist der<br />
Frau nachgefahren, weshalb die 30-Jährige<br />
ihren Freund angerufen hat. An der<br />
Kreuzung mit der Bundesstraße hat die<br />
Deutsche dann ihr Fahrrad zum Stillstand<br />
bringen müssen. Der e-Scooter<br />
Lenker hat in weiterer Folge den Lenker<br />
des Fahrrades festgehalten und die Frau<br />
am Weiterfahren gehindert. Daraufhin<br />
hat die 30-Jährige um Hilfe gerufen<br />
und der Mann hat sich anschließend<br />
als „slowakischer Polizist“ ausgegeben.<br />
Aus Angst ist die Frau anschließend auf<br />
die Bundesstraße gelaufen und hat dort<br />
ein Fahrzeug angehalten. Der „Polizist“<br />
flüchtete in Richtung Norden. Der Unbekannte<br />
soll <strong>25</strong> bis 30 Jahre alt und ca.<br />
170 bis 175 cm groß sein. Hinweise an<br />
die PI Seefeld unter Tel. 059 133 7124.<br />
Jede vierte Stimme in Tirol war eine Vorzugsstimme für Sophia Kircher. LH<br />
Anton Mattle gratuliert dazu recht herzlich. Foto: Fettinger<br />
mit mir im ganzen Land unterwegs<br />
sind. Es zeigt sich einmal mehr, dass<br />
die Politik offen auf die Menschen<br />
zugehen muss.“ Nach Terminen in<br />
Tirol und Wien reiste Sophia Kircher<br />
am vergangenen Mittwoch das<br />
erste Mal nach Brüssel, um sich dort<br />
auf ihre Aufgaben vorzubereiten:<br />
„Mein voller Fokus liegt nunmehr<br />
auf den bevorstehenden Aufgaben<br />
als Tiroler EU-Abgeordnete. Die<br />
Tiroler erwarten sich zurecht, dass<br />
wir die drängenden Probleme zum<br />
Thema machen und für die Tiroler<br />
Interessen in Brüssel und Straßburg<br />
eintreten. Deshalb strebe ich einen<br />
Sitz im EU-Verkehrsausschuss an,<br />
um genau dort die Tiroler Anliegen<br />
bestmöglich zu vertreten“, so Kircher<br />
abschließend.<br />
19./20. Juni 2024<br />
RUNDSCHAU Seite 3
KOMMENTAR<br />
Österreich trägt blau<br />
Nach dem Ergebnis der EU-Wahl<br />
trägt Herr Österreicher einen blauen<br />
Anzug, ein schwarzes Hemd,<br />
einen roten Hut, eine grüne Krawatte<br />
und eine pinkfarbene Krawattennadel,<br />
Frau Österreicher tritt<br />
mit einem blauen Rock, schwarzer<br />
Bluse, roten Strümpfen, grünen<br />
Schuhen und pinken Ohrringen in<br />
Erscheinung.<br />
Wie das Wahlergebnis in Österreich<br />
eindeutig zeigt, sollten sich<br />
die Herren und Damen der Bundesund<br />
Landespolitik rasch etwas einfallen<br />
lassen, damit die Herbstmode<br />
nicht auch wieder von blauen Farbtönen<br />
dominiert wird. Auf Bundesebene<br />
hat nämlich die FPÖ bei der<br />
EU-Wahl mit einem Stimmenanteil<br />
von <strong>25</strong>,4 Prozent das historisch beste<br />
Ergebnis eingefahren und hält<br />
nun im EU-Parlament sechs Sitze.<br />
Die ÖVP (24,5 Prozent) sackte von<br />
sieben Sitzen auf fünf Sitze ab, die<br />
SPÖ (23,2 Prozent) kam mit fünf<br />
Sitzen nicht vom Stand, die Grünen<br />
(11,1 Prozent) haben einen Sitz eingebüßt<br />
und halten nur mehr zwei<br />
Sitze, die NEOS (10,1 Prozent) dürfen<br />
sich um einen Sitz mehr freuen<br />
und sind nun im EU-Parlament mit<br />
zwei Sitzen vertreten. In Tirol ist<br />
die ÖVP mit einem Stimmenanteil<br />
von 29,84 Prozent gerade nochmal<br />
mit einem „blauen Auge“ davon<br />
gekommen. Denn die FPÖ liegt<br />
in unserem Bundesland mit 23,93<br />
Prozent knapp hinter der ÖVP an<br />
zweiter Stelle.<br />
Bei den beiden Großparteien ÖVP<br />
und SPÖ rauchen nun die Köpfe.<br />
„Was können bzw. müssen wir besser<br />
machen, um der Wähler Gunst<br />
wieder zurückzuerobern?“, lautet die<br />
Gretchenfrage, die noch vor den Nationalratswahlen<br />
am 29. September<br />
einer dringenden Antwort bedarf.<br />
Dabei ist eine solche ganz einfach:<br />
Die hohe Politik sollte sich endlich<br />
wieder voll und ganz auf Herrn und<br />
Frau Österreicher konzentrieren.<br />
Unsere Bundes- und Landespolitiker<br />
müssen ernsthaft auf die Probleme<br />
eingehen, die den Österreicher durch<br />
den Alltag begleiten und Existenzängste<br />
schüren. Die Preisschrauben<br />
werden in vielen Lebensbereichen<br />
ständig nach oben gedreht, leistbarer<br />
Wohnraum ist rar, sich ein<br />
Eigenheim zu schaffen ist wegen der<br />
enorm hohen Grundstückspreise,<br />
Baukosten und Bankzinsen schier<br />
unmöglich. Das Migrationsproblem<br />
und die ständigen Klimakleber-Attacken<br />
tragen ebenso dazu bei, dass<br />
der mündige Wähler von der Politik<br />
„die Schnauze voll hat“. Es muss<br />
sich rasch etwas ändern, ansonsten<br />
könnte nach der Nationalratswahl<br />
das Wahlergebnis wieder das Blau<br />
dominieren, das Schwarz, Rot, Grün<br />
und Pink seit der EU-Wahl so sehr<br />
fürchten.<br />
Gebi G. Schnöll<br />
Redakteur<br />
Telfs<br />
Mit Musik und ermäßigten<br />
Tarifen in den Bergsommer 2024<br />
Am Sonntag, 23.06.2024 wird die<br />
neue Wandersaison am Hochzeiger<br />
musikalisch begrüßt. Ab 11.00<br />
Uhr gibt’s an der Hochzeiger Mittelstation<br />
(Zeigerrestaurant Terrasse)<br />
einen zünftigen Frühschoppen mit<br />
der Blasmusikkapelle Jerzens und ab<br />
13.00 Uhr spielen „Die Oberleiner &<br />
Freunde“ auf. Das „Mein Pitztal Lied“<br />
darf natürlich nicht fehlen. Alle Kinder<br />
sind herzlich eingeladen, mit dabei<br />
zu sein und gemeinsam das Lied<br />
anzustimmen. Am Sonntag, 23.06.2024<br />
sind ermäßigte Bergbahntickets erhältlich.<br />
Die Tageskarte (gültig für alle drei<br />
Sommerbahnen am Hochzeiger) ist<br />
zum Sondertarif von EUR 13,00 für<br />
Erwachsene erhältlich. Kinder ab Jhg.<br />
2009 und jünger erhalten Freifahrt.<br />
Ausweispflicht! Auch für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt: Auf der Zeigerrestaurant<br />
Terrasse werden Grillspezialitäten<br />
und hausgemachte Kuchen von der<br />
hauseigenen Kuchenmanufaktur angeboten.<br />
Außerdem öffnet die hauseigene<br />
Kuchenmanufaktur ihre Backstubentür<br />
im Zeigerrestaurant. Die kleinen Besucher<br />
können von 13.00 bis 16.00 Uhr<br />
ihre eigenen Kekse backen, verzieren<br />
und verkosten. Auch die weiteren Hütten<br />
im Wandergebiet wie die Leiner<br />
Alm, Kalbenalm, Tanzalm und Stalderhütte<br />
laden zum Einkehren ein (Hochzeigerhaus<br />
ab 12.7. wieder geöffnet).<br />
Weitere Infos: www.hochzeiger.com<br />
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Welle der Hilfsbereitschaft<br />
Café im Seefelder Pflegeheim wiedereröffnet<br />
(chh) Dank einer Welle der Hilfsbereitschaft ist das Café im Pflegeheim<br />
Seefeld seit dem 7. Juni wieder geöffnet. Zahlreiche Unterstützer<br />
folgten dem öffentlichen Aufruf zum ehrenamtlichen Engagement<br />
von Seefelds Bürgermeisterin Andrea Neuner. Ab sofort öffnet<br />
das Café von Montag bis Sonntag von 14 bis 16 Uhr seine Türen.<br />
Die Plateaubürgermeister Dominik Hiltpolt (l.), Georgios Chrysochoidis (3.v.l.)<br />
und Andrea Neuner (2.v.r.) freuen sich mit Verwaltungsdirektor Matthias Kaufmann<br />
(r.) über die Cafe-Wiedereröffnung im Pflegeheim Seefeld.<br />
Im Mai dieses Jahres musste das<br />
Café im Pflegeheim Seefeld aufgrund<br />
von Personalmangel seine Türen<br />
schließen. Die Bürgermeister des Gemeindeverbandes<br />
Altenwohnheim<br />
Telfs, allen voran Seefelds Gemeindechefin<br />
Andrea Neuner, suchten<br />
erfolgreich nach ehrenamtlichen<br />
Helfern, um den Betrieb wieder aufzunehmen.<br />
Die Resonanz war überwältigend:<br />
„Insgesamt haben sich<br />
33 Interessenten gemeldet. Es freut<br />
mich und meine Kollegen sehr, dass<br />
es so viele engagierte Menschen am<br />
Plateau gibt, die künftig unsere Senioren<br />
mit Kaffee und Kuchen verwöhnen.<br />
Vielen Dank an alle Unterstützer“,<br />
erklärt Andrea Neuner.<br />
BEGRÜSSENSWER<strong>TE</strong> INITIA-<br />
TIVE ALLER BE<strong>TE</strong>ILIG<strong>TE</strong>N. Das<br />
Café am Seefelder Kindergartenweg<br />
wird künftig von Montag bis Sonntag<br />
von 14 bis 16 Uhr geöffnet sein.<br />
Matthias Kaufmann, Verwaltungsdirektor<br />
des Gemeindeverbandes<br />
Altenwohnheim Telfs, begrüßt diese<br />
Initiative und informiert, dass Getränke<br />
und Kuchen gegen freiwillige<br />
Spenden auch außerhalb der regulären<br />
Öffnungszeiten für Bewohner<br />
und Besucher zur Verfügung stehen.<br />
Dank des ehrenamtlichen Engagements<br />
in Seefeld verfügen nun alle<br />
drei Einrichtungen des Verbandes<br />
über ein öffentlich zugängliches<br />
Café mit Bedienung. Die Cafés der<br />
Pflegeheime Schlichtling und Wiesenweg<br />
in Telfs werden bereits seit<br />
einiger Zeit durch die Vinzenzgemeinschaft<br />
Telfs unentgeltlich geführt.<br />
Die zahlreichen freiwilligen Helfer mit den Verantwortlichen des Pflegeheimes<br />
Seefeld und den Bürgermeistern. <br />
Fotos: AWH Telfs<br />
RUNDSCHAU Seite 4 19./20. Juni 2024
CMY<br />
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Gültig bis: 31.12.2029<br />
Maximilian Mustermann<br />
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CM<br />
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Euregio<br />
„MPreis“ will Geld aus Völser Fördertopf<br />
„Warenhandels GmbH“ sucht um Wirtschaftsförderung an – zwischen 100.000 und 150.000 Euro sollen fließen<br />
Die „MPreis Warenvertriebs GmbH“ mit Hauptsitz in Völs hat bei<br />
der Marktgemeinde Völs um eine Wirtschaftsförderung angesucht,<br />
die diesen Mittwoch bei der Gemeinderatssitzung behandelt und<br />
wahrscheinlich auch beschlossen wird. Sowohl SPÖ-Bürgermeister<br />
Peter Lobenwein als auch die ÖVP-Fraktion mit Vizebürgermeisterin<br />
Silvia Pöhli und Wirtschaftsbundobmann Markus Schwarzenberger<br />
bekennen sich zu „MPreis“ und sprechen sich für eine Wirtschaftsförderung<br />
aus, die laut Lobenwein zwischen 100.000 und 150.000<br />
Euro betragen soll.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
„Das Unternehmen „MPreis“ hat<br />
mit seiner starken Präsenz in Völs<br />
bereits in der Vergangenheit eine<br />
prägende Rolle gespielt – sowohl in<br />
finanzieller Hinsicht für das Gemeindebudget<br />
als auch als bedeutender<br />
Arbeitgeber im Ort“, erklärt Wirtschaftsbundobmann<br />
Markus Schwarzenberger.<br />
„Viele Initiativen und politische<br />
Maßnahmen wären für die<br />
Marktgemeinde ohne ‚MPreis‘ nicht<br />
in diesem Umfang möglich gewesen.<br />
Die gesamte Bevölkerung hat in der<br />
Vergangenheit direkt oder indirekt<br />
von den Einnahmen und der Kommunalsteuer<br />
profitiert!“ Jetzt gehe es<br />
darum, in einer partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit schnell und unbürokratisch<br />
Arbeitsplätze zu sichern.<br />
SINNVOLLES INSTRUMENT.<br />
Vizebürgermeisterin Silvia Pöhli, die<br />
politisch für die Gemeindefinanzen<br />
zuständig ist, schließt sich dieser<br />
Ansicht an und unterstreicht die Bedeutung<br />
der Kommunalsteuereinnahmen:<br />
„Ohne ‚MPreis‘ wäre Völs<br />
heute nicht das, was es ist. Wir sind<br />
gut beraten, dem Betrieb, den Mitarbeitern<br />
und auch der Bevölkerung<br />
unsere größtmögliche Unterstützung<br />
zuzusichern!“ Pöhli betont weiters,<br />
dass die Wirtschaftsförderung zum<br />
jetzigen Zeitpunkt ein sinnvolles Instrument<br />
sei, um das Unternehmen<br />
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
Vizedorfchefin Silvia Pöhli und WB-Obmann Markus Schwarzenberger sprechen<br />
sich für eine Wirtschaftsförderung für „MPreis“ aus. Foto: Völser Volkspartei<br />
zu unterstützen. „Zugleich stärken<br />
wir damit die Stabilität des ‚MPreis‘-<br />
Standortes in Völs und schaffen die<br />
Grundlage dafür, dass uns der Betrieb<br />
auch in Zukunft als verlässlicher<br />
Steuerzahler und Arbeitgeber in<br />
Völs erhalten bleibt!“ Für Pöhli und<br />
Schwarzenberger ist eine Wirtschaftsförderung<br />
der Gemeinde jedoch an<br />
eine klare Bedingung geknüpft: „Für<br />
unsere wirtschaftliche Hilfe an die<br />
Firma ‚MPreis‘ erwarten wir uns im<br />
Gegenzug unbedingt den Erhalt einer<br />
Filiale im Dorf. Das ist für die Völser<br />
Bevölkerung sehr wichtig!" Dieser<br />
Ansicht ist auch SPÖ-Bürgermeister<br />
Peter Lobenwein: „MPreis ist ein Top-<br />
Arbeitgeber in unserer Gemeinde.<br />
Auch ich bin dafür, dass ‚MPreis‘ eine<br />
Wirtschaftsförderung erhält!“<br />
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Eintritt frei; Bergbahn-Tickets zu ermäßigten Preisen mit dem<br />
Familienpass/EuregioFamilyPass. Aktion gilt nicht für kostenpflichtige<br />
Attraktionen vor Ort. Barrierefreier Zugang. Aufgrund<br />
von Witterung kann das Event kurzfristig abgesagt werden.<br />
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19./20. Juni 2024<br />
RUNDSCHAU Seite 5
Leutasch erkennt Bedarf für Campingstopp<br />
Vater von Bgm. Chrysochoidis will den Platz betreiben, Gemeinde sucht nach Lösung für Arrondierungsflächen<br />
In Leutasch gibt es zahlreiche alte Häuser, die auf einem Baugrundstück<br />
stehen, dessen Grenzen an den Hausmauern enden. Diese Häuser<br />
können nach derzeitigen Bebauungs- und Abstandsregeln weder<br />
verändert noch erweitert werden. „Sehr oft gehört der angrenzende<br />
Grund der Gemeinde selbst“, erklärte Bürgermeister Jorgo Chrysochoidis<br />
bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Solche Gründe sind<br />
auch für die Gemeinde nicht zu veräußern. Wir haben daher bei DI<br />
Ferdinand Melmer ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie wir solche<br />
Grundstücke den Besitzern verkaufen können. Wir denken an eine<br />
Regelung wie bei Siedlergrundstücken!“ Eine weitere Debatte, die<br />
ebenfalls positiv erledigt wurde, kam vom Vater des Bürgermeisters,<br />
der einen Campingstopp am Rauthhüttenparkplatz anregte.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
GLANZLICH<strong>TE</strong>R<br />
Mit nur drei Tagesordnungspunkten<br />
drohte die jüngste Gemeinderatssitzung<br />
in Leutasch schon nach<br />
wenigen Minuten fertig zu sein. Dass<br />
sie dennoch mehr als zwei Stunden<br />
dauerte, war zwei Punkten geschuldet:<br />
Zunächst präsentierte Rafael Chrysochoidis<br />
den Antrag seines Vaters Athanasios<br />
Chrysochoidis, der mit seiner<br />
Familie schon in ganz Europa mit<br />
dem Camper unterwegs war: „Dabei<br />
stellten wir fest, dass einerseits Camping<br />
immer beliebter wird und dass<br />
viele Camper weder eine großzügige<br />
Infrastruktur noch eine Wellnessanlage<br />
suchen und daher oft wild parken,<br />
obwohl dies in Mittel- und Südeuropa<br />
fast nirgends erlaubt ist. Auch<br />
bei uns in Leutasch stellten die Leute<br />
ihren Campingwagen auf Parkplätze<br />
und argumentierten, wenn sie von der<br />
Bergwacht auf das Campingverbot<br />
aufmerksam gemacht und zu einer<br />
Strafzahlung aufgefordert werden, mit<br />
Unverständnis, da es ja am Plateau<br />
derzeit auch keinen Campingplatz<br />
gibt.“<br />
Diktatur der Toleranz<br />
Liebe Freunde der Meinungsfreiheit!<br />
Es liegt im Grundwesen einer<br />
Demokratie, dass jeder sagen kann,<br />
was er will. Das gilt auch für das<br />
Schreiben. Wahlen sind letztlich<br />
ein Abbild unserer Gesellschaft.<br />
Die Aufteilung der Stimmen nach<br />
Urnengängen gleicht einem Zeugnis.<br />
Oder einer Tabelle nach einem<br />
sportlichen Wettkampf. Es gibt dabei<br />
die Einser, Zweier, Dreier, Vierer<br />
und auch Fünfer. Und die verbalen<br />
Beurteilungen von sehr gut bis nicht<br />
genügend. Oder das schlichte nicht<br />
teilgenommen. Im Gegensatz zur<br />
Schulpflicht bleibt das Fernbleiben<br />
bei Wahlen ohne Konsequenzen.<br />
Zumindest auf den ersten Blick.<br />
Dabei hätte sich die nähere Beleuchtung<br />
der Ursachen für das Schwänzen<br />
eine weit höhere Aufmerksamkeit<br />
verdient. Dass jeder meinen<br />
darf, was er will, ist ein großes<br />
Stück Freiheit. Dass dabei manche<br />
glauben, sie hätten die Wahrheit gepachtet,<br />
ist Teil des Spiels von Verkündigungen.<br />
Dazu gehören auch<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
das Leugnen und das Lügen. Bei<br />
politischen Botschaften besonders<br />
beliebt war zuletzt das Anzweifeln<br />
der Tatsachen beim Klimawandel<br />
oder bei Völkerwanderungen. Bei<br />
ersterem sagen Verweigerer der<br />
Realität, es handle sich nur um das<br />
Wetter. Bei zweiterem glauben viele,<br />
man ernte Frieden, wenn man die<br />
Opfer eines Krieges dort belässt, wo<br />
die Aufrechterhaltung von Gewalt<br />
letztlich ein großes Geschäft ist. In<br />
Diktaturen wurden die Mitbestimmung<br />
und die Wahlfreiheit längst<br />
abgeschafft: In Demokratien spaltet<br />
die Toleranz nicht selten das Volk.<br />
Einst warb die Friedensbewegung<br />
mit dem Slogan „Stell dir vor, es ist<br />
Krieg und keiner geht hin.“ Umgemünzt<br />
auf Urnengänge könnte das<br />
heißen: „Stell dir vor, die Dummheit<br />
wirbt um Zuneigung und die<br />
Intelligenz übt sich in schweigender<br />
Verweigerung!“ Wenn das Schule<br />
macht, dann lernen wir bald nicht<br />
mehr für das Leben.<br />
Meinhard Eiter<br />
An der Nordwestseite des Parkplatzes hinter dem „Gasthof Mundestadl“ könnte<br />
der neue Campingstopp entstehen.<br />
Foto: Rangger<br />
GÜNSTIGE S<strong>TE</strong>LLPLÄTZE. Der<br />
Vorschlag auf Errichtung eines Campingstopps<br />
mit Minimalinfrastruktur<br />
wie die Möglichkeit einer Abfallentsorgung,<br />
eines Stromanschlusses sowie<br />
WC- und Duschmöglichkeiten<br />
wurde im Bauauschuss zweimal debattiert.<br />
Dabei kam der nordwestliche<br />
Bereich des Rauthhüttenparkplatzes<br />
zur Sprache, da es dort bereits ein<br />
Gasthaus und ein kleines Lebensmittelgeschäft<br />
in der Nähe gibt. Da noch<br />
vieles abzuklären ist, ob dieser Platz<br />
überhaupt für einen Campingstopp<br />
mit 30 bis 40 Stellplätzen geeignet<br />
sei, sagten die Gemeinderäte zu, dass<br />
sie die erforderlichen Informationen<br />
zu Streu-Nutzungsrechten, Erschließungsvoraussetzungen<br />
und Umweltauflagen<br />
einholen, um dann der Familie<br />
Chrysochoidis ein Mietangebot<br />
erstellen zu können. Die Investitionskosten<br />
könnten mit dem Mietpreis gegenverrechnet<br />
werden.<br />
BES<strong>TE</strong>HENDES RECHT ABGEL-<br />
<strong>TE</strong>N. Ebenfalls für eine heftige, aber<br />
sehr zustimmende Debatte sorgten<br />
die Arrondierungsflächen. Diese<br />
teilte der Bürgermeister in vier Kategorien<br />
ein: „Viele Leutascher können<br />
nur über Gemeindegrund zu ihren<br />
Häusern zufahren. Andere haben das<br />
Problem, dass der nötige Abstand zur<br />
Straße oder zu benachbarten Gebäuden<br />
nicht ihnen gehört und sie daher<br />
am Haus keine Veränderungen<br />
vornehmen können. Und dann gibt<br />
es auch Gärten, die zwar nicht dem<br />
Hausbesitzer gehören, aber seit vielen<br />
Jahren von ihnen gepflegt und genutzt<br />
werden.“ Um für beide Seiten Rechtssicherheit<br />
herzustellen, schlug der<br />
Ortschef vor, solche Grundstücke im<br />
Gemeindebesitz den Hausbesitzern<br />
zum Kauf anzubieten. Um bestehende<br />
Rechte abzugelten, schlug der Bürgermeister<br />
günstige Preise vor. Damit<br />
die Leute dann ihre Häuser aber nicht<br />
sofort zum Verkauf anbieten können,<br />
wolle er dies mit einem Vorkaufsrecht<br />
zugunsten der Gemeinde absichern.<br />
Chrysochoidis: „Damit behandeln<br />
wir die Hausbesitzer gleich wie Leutascher,<br />
die sich um einen Siedlergrund<br />
bewerben. Sie erhalten auch<br />
den Grund zum Vorzugspreis, müssen<br />
ihre Liegenschaft aber eine gewisse<br />
Zeit der Gemeinde überlassen,<br />
wenn sie den Siedlergrund nicht mehr<br />
brauchen!“ DI Melmer hatte ermittelt,<br />
dass Baugründe in Oberleutasch und<br />
im Zentralraum in den letzten fünf<br />
Jahren um durchschnittlich 712 Euro<br />
und in Unterleutasch (Puitbach abwärts)<br />
um 580 Euro verkauft wurden.<br />
Diesen Preis wolle man in den nächsten<br />
drei Jahren als Grundlage für die<br />
Errechnung der Preise heranziehen<br />
und dann wieder ein neues Preisgutachten<br />
einholen. Vize-Bgm. Stefan<br />
Obermeir: „Ich kann mir Verkaufspreise<br />
zwischen 65 und 1<strong>25</strong> Euro vorstellen,<br />
die für alle in den jeweiligen<br />
Ortsteilen gleich errechnet werden. Es<br />
ist eine Chance, eine Gleichbehandlung<br />
sicherzustellen und zugleich<br />
Rechtsstreitigkeiten, wie wir sie bereits<br />
hatten, hintanzustellen."<br />
PRO<strong>TE</strong>ST GEGEN KRAFT-<br />
WERK. Verwundert zeigten sich<br />
schließlich mehrere Leutascher Gemeinderäte<br />
über eine Diskussionsveranstaltung<br />
in Mittenwald, bei der es<br />
um das Gemeinschaftskraftwerk an<br />
der Leutascher Ache ging. Niemand<br />
in Leutasch war darüber informiert.<br />
Bgm. Chrysochoidis: „Wir haben zwar<br />
in erster Instanz das Widerstreitverfahren<br />
zugunsten des Gemeinschaftskraftwerks<br />
gewonnen, aber der zweite<br />
Antragsteller hat dagegen berufen.<br />
Außerdem wurde mir zugetragen,<br />
dass es in Mittenwald bereits eine Bürgerinitiative<br />
gegen das Kraftwerk gibt!<br />
RUNDSCHAU Seite 6 19./20. Juni 2024
Startschuss für neues Seilbahnprojekt<br />
„Bergbahnen Oberperfuss“ errichtet am Rangger Köpfl um acht Millionen Euro die Seilbahn „Peter Anich III“<br />
In Oberperfuss erfolgte am vergangenen<br />
Mittwoch der Startschuss<br />
für die neue Kombibahn<br />
„Peter Anich III“ am Rangger<br />
Köpfl. Mit der neuen Seilbahn<br />
am Ranggerköpfl wird die Attraktivität<br />
des beliebten Naherholungsgebiets<br />
für den Großraum<br />
Innsbruck weiter gesteigert. Bei<br />
der Modernisierung der Liftanlagen<br />
wird auf Nachhaltigkeit und<br />
Umweltverträglichkeit geachtet<br />
– nicht zuletzt, weil die Erschließung<br />
ohne nennenswerte Gebietserweiterung<br />
erfolgt.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Das Seilbahnprojekt „Peter Anich<br />
III“ ersetzt den 53 Jahre alten und<br />
1.700 Meter langen bestehenden<br />
Schlepplift durch eine moderne<br />
Kombibahn der Firma „Doppelmayr“.<br />
Die neue Anlage verknüpft<br />
8er-Gondeln und 6er-Sessel auf einer<br />
Gesamtlänge von 1.300 Metern.<br />
Dies ermöglicht Gästen künftig eine<br />
flexible Wahl zwischen einer Gondel-<br />
oder einer Sesselliftfahrt, was<br />
sowohl Komfort als auch Qualität der<br />
Beförderung erheblich verbessert.<br />
Manuel Hujara, Geschäftsführer der<br />
Bergbahnen Oberperfuss sagt: „Der<br />
Ersatz des alten Schlepplifts durch die<br />
moderne Kombibahn ist ein Meilenstein<br />
für unser Skigebiet. Nach den<br />
Jahren der Planung und der Vorbereitungen<br />
sind wir froh, nun mit<br />
dem Bau beginnen zu dürfen. Diese<br />
Entwicklung wird uns Sommer wie<br />
Winter helfen, unser Angebot abzusichern.“<br />
Der für den Sport zuständige<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter Georg<br />
Dornauer betonte bei der Spatenstichfeier,<br />
„Dieses Projekt zeigt, wie<br />
wichtig es ist, Tradition und Moderne<br />
zu verbinden und die Attraktivität<br />
kleinerer Skigebiete für alle Generationen<br />
zu halten. Ich möchte an dieser<br />
Stelle festhalten, dass unsere Kleinund<br />
Kleinstskigebiete unserem Landeshauptmann<br />
Anton Mattle, Wirtschaftslandesrat<br />
Mario Gerber und<br />
mir generell ganz besonders am Herzen<br />
liegen. Es braucht Gebiete wie das<br />
Rangger Köpfl – dort lernen unsere<br />
Kinder das Skifahren und dort erholt<br />
19./20. Juni 2024<br />
Läuteten mit dem Spatenstich den Bau von „Peter Anich III“ am Rangger Köpfl ein: Manuel Hujara (Geschäftsführer<br />
der Bergbahnen Oberperfuss), Barbara Plattner (Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus), Georg Dornauer (1.<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter und Sportlandesrat), Johanna Obojes-Rubatscher (Bürgermeisterin Oberperfuss),<br />
Markus Baumann (Bürgermeister Ranggen), Ski-Ass Stephanie Venier sowie Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck<br />
Tourismus) (v.l.).<br />
Foto: Innsbruck Tourismus/Jan Hetfleisch<br />
Vorfreude auf die neue Bahn ist riesig.“<br />
ACHT MILLIONEN EURO-IN-<br />
VESTITION. Die Gesamtkosten des<br />
Projekts „Peter Anich III“ belaufen<br />
sich auf 8,2 Millionen Euro. Die Finanzierung<br />
ist durch eine Kombination<br />
aus Eigenmitteln der Bergbahnen<br />
Oberperfuss GmbH, Zuschüssen der<br />
Eigentümer, der Gemeinde Oberperfuss<br />
und Innsbruck Tourismus, einer<br />
Landesförderung sowie einem Bankdarlehen<br />
gesichert. „Mit der neuen<br />
Kombibahn schaffen wir nicht nur die<br />
Absicherung des zukunftsfähigen Betriebes<br />
am Rangger Köpfl und damit<br />
des Tourismus in der Region. Schon<br />
die letzten Investitionen bei den Bahnen<br />
haben gezeigt, dass die Betriebe<br />
nachziehen und auch investieren“,<br />
skizziert Peter Paul Mölk, Obmann<br />
von Innsbruck Tourismus, die wirtschaftliche<br />
Bedeutung. Auch die<br />
Oberperfer Bürgermeisterin Johanna<br />
Obojes-Rubatscher zeigt sich erfreut<br />
sich die Bevölkerung.“ Skirennläuferin<br />
Stephanie Venier ist lebender Beweis<br />
dafür. Sie hat am Rangger Köpfl<br />
den alpinen Skilauf von der Pike auf<br />
kennengelernt und arbeitet heute<br />
über den Bau der letzten Sektion bis<br />
zum Gipfel: „Dieser Spatenstich ist<br />
für uns ein echter Meilenstein. Vor<br />
einigen Jahren stand der Fortbestand<br />
der Bahn auf der Kippe. Mit verein-<br />
selbst an der Ausbildung des Skinachwuchses<br />
mit: „Die neue Kombibahn<br />
wird viele junge Talente inspirieren<br />
und ihnen einen perfekten ‚Start in<br />
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Engagement aus der Bevölkerung ist<br />
es aber gelungen, das Rangger Köpfl<br />
zukunftsfit aufzustellen. Darauf sind<br />
wir sehr stolz!“<br />
RUNDSCHAU Seite 7
Personelle Veränderung im VP-Landtagsklub<br />
(GeSch) Nach der für die Tiroler<br />
Spitzenkandidatin Sophia Kircher<br />
erfolgreich geschlagenen EU-Wahl<br />
(Anm.: siehe auch Seite 3) werden nun<br />
auch die Weichen im ÖVP-Landtagsklub<br />
neu gestellt. Bei der Klubsitzung<br />
am vergangenen Donnerstag ist Dominik<br />
Mainusch als Kirchers Nachfolger<br />
für das Landtagspräsidium designiert<br />
worden, formell wird der Beschluss im<br />
Rahmen des Julilandtages gefällt.<br />
„Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte<br />
Vertrauen und gehe respektvoll<br />
an diese neue Aufgabe heran.<br />
Mit Vorfreude, aber der notwendigen<br />
Demut vor der damit einhergehenden<br />
Verantwortung, werde ich mich – sofern<br />
der Landtag das möchte – dafür<br />
einsetzen, unsere parlamentarischen<br />
Prozesse möglichst effizient und transparent<br />
zu gestalten. Besonders wichtig<br />
ist es mir, konstruktive Debatten zu<br />
fördern und einen respektvollen Austausch<br />
zwischen den Abgeordneten zu<br />
gewährleisten. Unsere Demokratie lebt<br />
von Vielfalt und Meinungsfreiheit, und<br />
ich sehe es als meine Pflicht an, diese<br />
Werte zu schützen und zu stärken“, so<br />
Mainusch.<br />
„Mir Sein Musig“<br />
Musikkapelle Ranggen feiert 200-jähriges Bestehen<br />
Prachtvolles Schützenfest<br />
„Bataillonskurat“ Dekan Peter Scheiring zelebrierte gemeinsam mit Pfarrkurat<br />
Josef Scheiring (vorne v.l.) den Festgottesdienst.<br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
(GeSch) In Inzing fand am vergangenen<br />
Wochenende das Bataillonsschützenfest<br />
des „Bataillon Hörtenberg“<br />
statt. Der Höhepunkt war<br />
am Sonntag der Festgottesdienst mit<br />
„Bataillonskurat“ Dekan Peter Scheiring,<br />
Pfarrkurat Josef Scheiring und<br />
Seelsorgeraumleiterin Christine Neuner.<br />
Bataillons-Kommandant Andreas<br />
Haslwanter und Hannes Ziegler,<br />
der Obmann der Schützenkompanie<br />
Inzing, konnten zum Festakt etliche<br />
Ehrengäste begrüßen. Darunter auch<br />
LR Cornelia Hagele, mehrere Bürgermeister<br />
aus den Bataillonsgemeinden<br />
und hochrangige Vertreter des Schützenwesens.<br />
Im Rahmen des Festaktes<br />
wurden auch zahlreiche verdiente<br />
Schützen und Marketenderinnen geehrt,<br />
danach fand ein Umzug durch<br />
das Dorf statt, der mit viel Applaus<br />
bedacht wurde.<br />
Mit vielen Highlights feiert die MK Ranggen ihr 200-Jahr-Jubiläum. Foto: MK Ranggen<br />
(chh) 200 Jahre Musikkapelle (MK)<br />
Ranggen – ein Grund zum Feiern! Deshalb<br />
lädt die MK zum großen Bezirksmusikfest<br />
vom 21. bis zum 23. Juni,<br />
unter dem Motto „Mir Sein Musig“<br />
ein. Am Freitag geht es los mit der Eröffnung<br />
und anschließenden Kurzkonzerten,<br />
ab 22 Uhr sorgt die Blaskapelle<br />
„Gehörsturz“ für beste Stimmung im<br />
Festzelt. Am Samstag findet der große<br />
Tag der Jugend statt. Gestartet wird mit<br />
einem Einzug und kurzen Konzerten<br />
aller Jungmusikanten aus dem Bezirk.<br />
Am Abend spielen die Gastkapellen aus<br />
dem Musikbezirk Telfs, und anschließend<br />
heizen die„ Jungen Mundewurz’n“<br />
auf der Bühne ein. Am Sonntag finden<br />
die Feldmesse und der Festakt am Platzl<br />
statt, anschließend gibt es die große<br />
Marschierwertung. Am Nachmittag<br />
folgen weitere Höhepunkte wie die<br />
Tombola und die Verkündung der Ergebnisse<br />
der Marschierwertung. Zum<br />
Abschluss des Festes sorgt die Gruppe<br />
„Salvesenklang“ für beste Musik im<br />
Zelt. Außerdem gibt es an allen drei Tagen<br />
eine Weinlaube mit besten Weinen<br />
aus Ranggen und dem Burgenland, die<br />
Disco findet im alten Kuhstall am Festgelände<br />
statt.<br />
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Die Ehrenkompanie aus Oberperfuss sorgte beim Festakt für perfekte Salutschüsse.<br />
Farbenprächtig war der Umzug durch das Dorf zum Festzelt, wo das „Bataillonsfest“<br />
noch lange gefeiert wurde.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 19./20. Juni 2024
Das Lyrikfestival W:OR<strong>TE</strong> präsentierte zum neunten Mal eine<br />
große internationale Werkschau der Gegenwartslyrik in Lesungen,<br />
Poesie-Musik-Performances, Gesprächen und sogar mit einem<br />
Kammerorchester. Die Bücherei und Spielothek Telfs bestritt das<br />
W:ortfinale mit einer ganz besonderen Lesung im Kleinen Rathaussaal.<br />
Literatin Isabella Krainer und die Chorwerkstatt Telfs machten<br />
Poesie erlebbar, hörbar und vor allem fühlbar.<br />
Von Friederike Hirsch<br />
Das Internationale Lyrikfestival<br />
W:OR<strong>TE</strong> lädt jährlich zu einem Fest<br />
der W:OR<strong>TE</strong> ein. Es ist eine Veranstaltung<br />
von 8ungKultur und dem<br />
Literaturhaus am Inn und das erste<br />
vereins- und stadtübergreifende Lyrikfestival<br />
Österreichs und das einzige Literaturfestival<br />
mit eigenem Kammerorchester.<br />
Zum neunten Mal luden die<br />
Organisatoren Robert Renk, Gabriele<br />
Wild und Siljarosa Schletterer internationale<br />
Gegenwartslyriker ein, um<br />
neun Festivalbühnen in West, Süd und<br />
Ost mit Poesie zu füllen. Unterschiedliche<br />
Klänge, Rhythmen und Worte<br />
belebten die Veranstaltungsorte. In<br />
diesem Jahr kam die Musik der Sprache<br />
gleich mehrmals mit dem Sound<br />
von Instrumenten in Berührung. Für<br />
das Finale des Lyrikfestivals brachte die<br />
Poesie erleben, hören und fühlen<br />
W:ortfinale mit Lyrikerin Isabella Krainer und der Chorwerkstatt Telfs in Telfs<br />
Bücherei und Spielothek Telfs mehr als<br />
gekonnt Sprache und Stimme auf die<br />
Bühne des Kleinen Rathaussaals. Isabella<br />
Krainer – für die Arbeit an „Heul<br />
doch!“ wurde ihr das Große Literaturstipendium<br />
des Landes Tirol 2023/24<br />
in der Sparte Lyrik zuerkannt – las<br />
aus eben diesem. Es sind Gedichte mit<br />
Ecken und Kanten, so wie die Literatin<br />
selbst. Sie entlarvt und bewegt, sie zeigt<br />
sich wütend und herzlich, aber immer<br />
politisch und feministisch. Ob kurz<br />
und prägnant oder lang und im Dialekt,<br />
ihre Gedichte und sie lassen nicht<br />
kalt. Mikael Vogel, selbst ausgezeichneter<br />
Lyriker und Schriftsteller, in seiner<br />
Laudatio: „Isabella ist die Punktqueen<br />
der Lyrik und die folgenden Gedichte<br />
machen süchtig.“<br />
MUSIK DURCH CHORWERK-<br />
STATT <strong>TE</strong>LFS. Die Chorwerkstatt<br />
Schranken sind geöffnet<br />
Timmelsjoch Hochalpenstraße ist endlich wieder befahrbar<br />
Die Timmelsjoch Hochalpenstraße ist wieder frei für den Reise- und<br />
Ausflugsverkehr zwischen dem Ötztal und dem Südtiroler Passeiertal.<br />
Lesen, grinsen, nachdenken, schlucken, nochmals lesen – das ist die Lyrik der<br />
Literaturpreisträgerin des Landes Tirol – Isabella Krainer.<br />
Foto: Hirsch<br />
Telfs ist ein fixer Bestandteil der Kulturlandschaft<br />
Tirols, insbesondere der<br />
Marktgemeinde Telfs. Mit Konzerten<br />
unterschiedlicher Art bringt sie ihrem<br />
Publikum kirchliche und weltliche Musik<br />
verschiedenster Genres näher. Ein<br />
Chor, der sich nicht scheut, neue Wege<br />
zu gehen und immer wieder an seine<br />
Grenzen und darüber hinaus geht. Passender<br />
hätte man die Lyriklesung von<br />
Isabella Krainer nicht musikalisch umrahmen<br />
können. Unter der Leitung von<br />
Andrea Wegscheider-Draxl wurde der<br />
Chor Teil der Lyrik-Performance. Isabella<br />
Krainer und die Telfer Chorwerkstatt<br />
rissen das zahlreich erschienene<br />
Publikum regelrecht in allen Facetten<br />
der Emotionen mit. Ein Abend, der die<br />
Kraft des Wortes und die Möglichkeit<br />
der Stimme feierte.<br />
TIMMELSJOCH<br />
HOCHALPENSTRASSE 2.474 M<br />
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TIROLS SCHÖNS<strong>TE</strong> ERFAHRUNG<br />
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Reisende können an den ersten Öffnungstagen noch meterhohe Schneewände<br />
entlang der Timmelsjoch Hochalpenstraße bestaunen. Foto: schlossmarketing<br />
Fast acht Wochen lang räumten<br />
die Nord- und Südtiroler Straßenteams<br />
die rund 34 Kilometer lange<br />
Timmelsjoch Hochalpenstraße. „An<br />
manchen Stellen türmte sich der<br />
Schnee zwölf Meter hoch. Die ersten<br />
Besucher werden noch bis zu fünf<br />
Meter hohe Schneewände zu sehen<br />
bekommen“, freut sich Timmelsjoch<br />
Hochalpenstraße AG-Vorstand Manfred<br />
Tschopfer über den Saisonstart.<br />
Jetzt steht einem sicheren Ausflug<br />
19./20. Juni 2024<br />
nichts mehr im Wege. Die modern<br />
abgesicherte Passstraße wird gerne als<br />
beschauliche Reiseroute zum Gardasee<br />
oder weiter in den Süden genutzt.<br />
Viele machen aber einfach nur einen<br />
Tagesausflug. Denn die harmonisch<br />
in die Landschaft eingebetteten Kurven<br />
bieten Fahrspaß und Naturerlebnis<br />
zugleich. Unterwegs lädt der TOP<br />
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timmelsjoch.tirol tmmm.at<br />
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RUNDSCHAU Seite 9<br />
• 4<br />
• 5<br />
• 4
15 Jahre Schulgarten groß gefeiert<br />
Gartenfest mit Livemusik, Aufführungen der Schüler und einem Buffet mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten<br />
Mut, Herzlichkeit und Offenheit sind nur drei der Grundsätze des<br />
„Schulgartens“ Montessorischule Telfs-St. Georgen. Ihr 15-jähriges<br />
Bestehen feierte die katholische Privatschule jetzt mit einem bunten<br />
Gartenfest mit Tanz, Gesang und viel Raum für Kreativität. Ausgelassen<br />
spielten und tobten die Schüler der acht Schulstufen durch<br />
den Garten. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche, Schulamt<br />
und Wirtschaft würdigten den Einsatz der Schule um die Vielfalt im<br />
Schulsystem und selbstständiges Lernen.<br />
Von Christina Hötzel<br />
„Zur Gründung bin ich in eine Welt<br />
eingetaucht, die ich vorher noch nicht<br />
kannte. In der Motessorischule wird<br />
Lernen anders angeboten, und solche<br />
Schulzeiten prägen für das ganze<br />
Leben“, erklärte Landesrätin Cornelia<br />
Hagele. Inspiriert durch die Kindergartengruppe<br />
„Kopffüßlerbande“ in Moritzen<br />
kam vor 15 Jahren der Wunsch<br />
nach einem alternativen Bildungsangebot<br />
auf und Bettina Pürstinger, Angelika<br />
Widauer und Cornelia Hagele<br />
gelang die Gründung der Schule mit<br />
zehn Kindern in der Vizenz-Gredler-<br />
Straße. 2013 erfolgte dann der Umzug<br />
in den Georgenweg und im Sommer<br />
2021 startete der große Umbau. Zuletzt<br />
wurde der Schulgarten im vergangenen<br />
Jahr katholische Privatschule mit<br />
Öffentlichkeitsrecht.<br />
GROSSER <strong>TE</strong>IL DES UN<strong>TE</strong>R-<br />
RICHTS IST FREIARBEIT. 77 Kinder<br />
und Jugendliche im Alter von sechs<br />
bis 15 Jahren unterrichtet der Schulgarten,<br />
im nächsten Jahr werden es über<br />
80 sein. Die Schulgründerinnen hoben<br />
mit Hilfe von Worten wie Achtsamkeit,<br />
Zuversicht oder Empathie einzelne<br />
Geschichten und Projekte der Schule<br />
hervor. Dazu gehören Theateraufführungen,<br />
der Bau eines Brunnens in<br />
„Wir sind alle Kinder dieser schönen Welt. Die Augen funkeln hell. Wir sind<br />
Lichterkinder – Du und ich“, sang diese Gruppe in ihrem Lied. RS-Fotos: Hötzel<br />
Uganda oder ein Naturschutzprojekt<br />
im Regenwald. Die Kinder sollen in<br />
Berührung mit gesellschaftspolitischen<br />
Themen kommen und gleichzeitig viel<br />
über die Länder lernen, die unterstützt<br />
werden, beschrieb Widauer. Zu den<br />
Gratulanten zählten neben Bürgermeister<br />
Christian Härting und Vizebürgermeister<br />
Johannes Augustin unter<br />
anderen auch Dekan Peter Scheiring<br />
und Herbert Gimpl von der Bildungsdirektion.<br />
Die zwei Harfenistinnen waren ganz in ihre Musik vertieft und sorgten für einen<br />
kurzen Ruhepol beim turbulenten Fest.<br />
Nach ihrer Bodypainting-Performance ruhten sich die Schülerinnen hinter der<br />
Bühne aus, zeigten aber gerne ihre als Tierköpfe bemalten Hände.<br />
Beim Tanzen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Vor der<br />
Bühne machten sie Handstand, Standwaage und andere Turnübungen.<br />
Angelika Widauer, Bettina Pürstinger und Cornelia Hagele hatten 2009 die Idee zur<br />
Gründung der Montessori-Schule und sind stolz auf das Unterrichtskonzept (v.l.).<br />
RUNDSCHAU Seite 10 19./20. Juni 2024
Weil es jemanden gibt,<br />
der anderen die Komfortzone<br />
überlässt ...<br />
#manifesto<br />
Gewidmet allen<br />
Unternehmer:innen.<br />
Einfach scannen, oder:<br />
wko.at/tirol/manifesto<br />
19./20. Juni 2024<br />
RUNDSCHAU Seite 11
DA WAR WAS LOS<br />
Den Auftakt zum Lederhosenfest 2024 bildete die Heilige Messe mit Traktorsegnung<br />
und anschließender Dorfrundfahrt. <br />
Fotos: Bundschuh<br />
(fri) Die „Lederhosenrunde Völs“<br />
feierte vergangenen Sonntag ihr<br />
26-jähriges Bestehen mit dem traditionellen<br />
Lederhosenfest mit<br />
Traktortreffen. Den Auftakt für das<br />
fröhliche Sommerfest bildete die<br />
Heilige Messe, zelebriert von Pfarrer<br />
Christoph Pernter und Vikar<br />
Sinto. Anschließend ging es mit der<br />
Traktorsegnung und anknüpfender<br />
Rundfahrt durch Völs mit dem Ziel<br />
Pfarrwiese beim Sportplatz fröhlich<br />
vergnügt weiter. Dort spielte<br />
die „Junge Völser Tanzlmusig“ auf,<br />
pünktlich zur Mittagszeit übernahmen<br />
„Die 4 Tiroler“ das musikalische<br />
Programm. Die Kindergruppe des<br />
Trachtenvereins Völs begeisterte mit<br />
ihrem mittäglichen Auftritt. Auch<br />
sonst war für die „lieben Kleinen“ ein<br />
tolles Kinderprogramm einschließlich<br />
der Hüpfburg als Highlight im Angebot.<br />
Die zahlreichen Besucher hatten<br />
kulinarisch die „Qual der Wahl“, Gegrilltes,<br />
Süßes und Eisgekühltes in allen<br />
Variationen lockten zum Genuss.<br />
Die „Junge Völser Tanzlmusig“ spielte auf der Pfarrwiese zum Frühschoppen<br />
auf. <br />
Und auch in Sachen Fortbewegungsmittel<br />
gab es nicht nur sehenswerte<br />
Oldtimer-Traktoren, auch ein von<br />
Fridolin Neurauter selbst gebautes<br />
hölzernes E-Bike samt Werkzeug und<br />
zugehöriger Kiste, alles ebenso aus<br />
Holz gefertigt, stand zu bewundern.<br />
Ein rundum gelungenes Brauchtumsfest<br />
für die ganze Familie, „das wie<br />
jedes Jahr durch die vielen helfenden<br />
Hände möglich gemacht wird. Dafür<br />
ein ganz großes Danke“, so Vereinsobmann<br />
Toni Mair im Originalton. Holz-E-Bike von Fridolin Neurauter<br />
Für die „Süßwaren-Abteilung“ zuständige Andrea, Gottfried und Christl (v.l.).<br />
Auf einer Plakatwand durften sich die Kleinen kunterbunt austoben.<br />
Max, Manuel, Konrad, Martin und Michaela (v.l.) sorgten für Grillgenuss.<br />
Auch die „Völser Fasnachtler“ waren mit einem sehenswerten Gefährt vertreten.<br />
RUNDSCHAU Seite 12 19./20. Juni 2024
ALLES RUND UMS AUTO<br />
Faktencheck<br />
Mythen und Irrglauben über E-Mobilität<br />
(mel) Die Reichweite von Elektroautos ist zu gering, E-Autos sind<br />
brandgefährlich, die Akkus sind der Sondermüll von morgen und deren<br />
Herstellung verursacht zusätzliche CO2-Emissionen. Mythen wie<br />
diese und andere rund um die Elektromobilität sind weit verbreitet.<br />
Zusätzlich ist die Debatte stark emotional aufgeladen. Fakt ist jedoch<br />
– der Mobilitätsbereich befindet sich im Umbruch. Im motorisierten<br />
Individualverkehr stellt die Elektromobilität die Schlüsseltechnologie<br />
der Mobilitätswende dar.<br />
Das Thema Elektromobilität wird<br />
nicht nur kontrovers diskutiert,<br />
sondern ist durch die Emotionalität<br />
der Debatte zusätzlich stark<br />
aufgeladen. Doch um die Mobilitätswende<br />
erfolgreich zu meistern,<br />
führt kein Weg an der E-Mobilität<br />
im Individualverkehr vorbei. Auch<br />
wenn von den Verfechtern des Verbrennungsmotors<br />
immer wieder<br />
Gegenteiliges behauptet wird, ist<br />
der elektrische Antrieb momentan<br />
die effizienteste und klimaschonendste<br />
Art, um sich motorisiert<br />
fortzubewegen.<br />
VOR<strong>TE</strong>ILE. Elektromotoren<br />
sind effizient, leise und lokal abgasfrei.<br />
Zusätzlich können mit Elektrofahrzeugen<br />
bei gleichem Energieeinsatz<br />
mehr Kilometer gefahren<br />
werden, da sie durch den höheren<br />
Wirkungsgrad deutlich energieeffizienter<br />
als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren<br />
sind. In diesem Fall<br />
verursachen Elektroautos – je nach<br />
Klasse und Modell – über das gesamte<br />
Fahrzeugleben um bis zu<br />
79 Prozent weniger Treibhausgas-<br />
Emissionen als vergleichbare Fahrzeuge<br />
mit Verbrennungsmotor.<br />
Eine Frage, die immer wieder im<br />
Raum steht, ist die Frage nach dem<br />
zusätzlich benötigten Strom für die<br />
E-Mobilität. Doch durch den höheren<br />
Wirkungsgrad von Elektrofahrzeugen<br />
wird weniger Strom benötigt<br />
als zunächst angenommen.<br />
Laut dem österreichischen Mobilitätsmasterplan<br />
wird von einem<br />
Anstieg des Strombedarfs um 6,5<br />
Prozent bis 2030 ausgegangen.<br />
NEUE ENERGIEQUELLEN.<br />
Durch intensive Elektrifizierung<br />
kann der Gesamtenergiebedarf des<br />
Verkehrssektors bis 2040 jedoch<br />
um knapp 60 Prozent reduziert<br />
werden, da der ineffiziente Einsatz<br />
von fossilen Treibstoffen wegfällt<br />
und somit eingespart wird. Die Voraussetzung<br />
für klimaschonende<br />
Elektromobilität ist Strom aus erneuerbaren<br />
Energiequellen. Um<br />
diesen in der Zukunft bereitzustellen,<br />
hat der Ausbau von Ökostromanlagen<br />
bereits begonnen und soll<br />
kontinuierlich gesteigert werden.<br />
Dieses Ziel ist ambitioniert, aber<br />
machbar. Es sind allerdings zusätzliche<br />
Maßnahmen erforderlich, um<br />
den Pkw-Verkehr zu verringern<br />
und den Anteil des öffentlichen<br />
Verkehrs, des Radfahrens und des<br />
Zu-Fuß-Gehens zu erhöhen. Denn<br />
um das Ziel von TIROL 2050 energieautonom<br />
zu erreichen, müssen<br />
der Gesamtenergiebedarf verringert<br />
und erneuerbare Energie konsequent<br />
ausgebaut werden.<br />
Immer mehr Menschen denken über den Kauf eines E-Autos nach. Was sind<br />
Vorteile und gibt es Nachteile?<br />
Foto: stock/david.sch<br />
Attraktive Leasingraten<br />
bereits ab 55 Euro im Monat<br />
Sparsam fahren, fix kalkulieren: Ab sofort gibt es den Mazda2<br />
schon ab einer Leasingrate von 55 Euro pro Monat, den Mazda CX-5<br />
ab einer Leasingrate von 149 Euro. Der Restwert ist fix, der Zinssatz<br />
garantiert. Hinzu kommt die 6 Jahre Mazda Neuwagengarantie.<br />
Japanische Handwerkskunst trifft<br />
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Mit dem neuen Fixzins-Leasing<br />
von Mazda gibt es den agilen<br />
und eleganten Stadtflitzer Mazda2<br />
bereits ab einer Leasingrate von 55<br />
Euro pro Monat, den formschönen<br />
und kraftvollen Familien-Crossover<br />
Mazda CX-5 bereits ab 149 Euro pro<br />
Monat. Damit legt Mazda nicht nur<br />
ein attraktives Leasingangebot vor,<br />
sondern sorgt auch für ein Rundum-<br />
Sorglos-Paket. Denn der Zinssatz<br />
bleibt über die 36-monatige Finanzierungslaufzeit<br />
gleichbleibend bei<br />
1,99 Prozent. Nach Ende der Laufzeit<br />
entscheidet der Kunde, ob er<br />
das Auto zurückgeben oder behalten<br />
möchte. Kein Risiko: Der Restwert<br />
ist garantiert. Hinzu kommt die 6<br />
Jahre Mazda Neuwagengarantie.<br />
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Der Mazda2 ist nicht nur ein kompaktes<br />
und agiles Fahrzeug für die<br />
Stadt, sondern mit der dynamischen<br />
Koda-Formensprache und seinem stilvollen<br />
Design auch ein Blickfang im<br />
Segment der Kleinwagen. Erhältlich ist<br />
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RUNDSCHAU Seite 13
Autohaus zeigt Kundennähe<br />
Unterberger Telfs ist „BMW“- und „Mini“-Servicepartner<br />
(niza) Mit dem Ausbau des Standortes in Telfs zu einem vollwertigen<br />
„BMW“- und „MINI“-Vertrags-Service-Partner kommt Unterberger<br />
Automobile seinen Oberländer Kunden näher. Damit führt<br />
die Autohandelsgruppe den Weg der absoluten Kundenorientierung<br />
durch Kundennähe konsequent weiter: „Es ist ein Schritt von uns hin<br />
zu den Kunden“, so Dieter Unterberger.<br />
Erinnerungen an die Matura<br />
Ehemalige Maturanten trafen sich am Telfer Birkenberg<br />
(v.l.) Fritz Unterberger jun., Gerald Unterberger, Dieter Unterberger, Betriebsleiter<br />
Martin Kornexl und Unterberger-Geschäftsführer Josef Gruber. RS-Foto: Zacke<br />
Vergangene Woche lud das Autohaus<br />
Unterberger Telfs ein und verkündete<br />
die „BMW“- und „Mini“-<br />
Servicepartnerschaft des Unternehmens.<br />
„BMW“- und „MINI“-Kunden<br />
haben damit ab sofort die Wahl.<br />
Sie können alle Service-, Garantie-,<br />
Care-Paket- sowie (Karosserie-)Reparaturen<br />
in Telfs durchführen lassen<br />
oder wie gewohnt in Innsbruck.<br />
Weitere „BMW“ und „MINI“-<br />
Standorte betreibt das Traditionsunternehmen<br />
in Kufstein, St. Johann in<br />
Tirol, Kaprun, Lienz, Nenzing und<br />
Dornbirn sowie darüber hinaus sieben<br />
in Süddeutschland. Die Nachfrage<br />
danach sei groß, sagt Dieter<br />
Unterberger, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Unterberger Automobile.<br />
„Speziell im Bereich Wartung<br />
und Reparatur ist Kundennähe<br />
unbezahlbar. Um unseren Kunden<br />
westlich von Innsbruck noch näher<br />
zu sein, haben wir unseren Standort<br />
in Telfs zu einem vollwertigen BMW<br />
und MINI Vertrags-Service-Partner<br />
aufgerüstet“, schildert Unterberger<br />
weiters. Und auch Betriebsleiter<br />
Martin Kornexl zeigt sich begeistert:<br />
„Wir sind über meinen Erwartungen<br />
gestartet, man sieht, dass vor allem<br />
der Bayrische Automobilhersteller<br />
eine Marke mit Bestand ist.“<br />
ZEHN JAHRE UN<strong>TE</strong>RBERGER<br />
<strong>TE</strong>LFS. Unterberger Automobile<br />
hat den Standort in Telfs 2014 übernommen<br />
und diesen 2015/2016<br />
mit einem Investitionsvolumen von<br />
zweieinhalb Millionen Euro rundum<br />
erneuert. Im Vorjahr wurden<br />
nochmals eineinhalb Millionen<br />
Euro in zusätzliche Kundenparkplätze,<br />
ausreichend Ladeinfrastruktur,<br />
„BMW“-CI-Anforderungen,<br />
Spezialwerkzeuge sowie vor allem<br />
Personalschulungen investiert. „Wir<br />
haben unser Personal intensiv für<br />
die neuen Aufgaben qualifiziert,<br />
damit es den Anforderungen von<br />
BMW und MINI vollauf gerecht<br />
werden kann. Unsere Kunden dürfen<br />
sich somit über top geschulte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und ein familiäres Ambiente freuen“,<br />
verspricht Betriebsleiter Martin<br />
Kornexl.<br />
UN<strong>TE</strong>RBERGER AUTOMO-<br />
BILE – ZWANZIG STANDOR<strong>TE</strong><br />
IN WESTÖS<strong>TE</strong>RREICH UND<br />
SÜDDEUTSCHLAND. Das Familienunternehmen<br />
Unterberger<br />
hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />
zu einem der größten Automobilhändler<br />
in Österreich und Süddeutschland<br />
entwickelt. 1976 wurde<br />
das erste Autohaus in Kufstein eröffnet.<br />
Heute verkauft das Traditionsunternehmen<br />
mit nunmehr 20<br />
Standorten jährlich mehr als 9.000<br />
Neu- und Gebrauchtwagen. Auch<br />
48 Jahre nach dem Start befindet<br />
sich das Unternehmen zu 100 Prozent<br />
in Familienbesitz. Die Brüder<br />
Gerald, Dieter und Fritz Unterberger<br />
junior zeichnen als geschäftsführende<br />
Gesellschafter gemeinsam mit<br />
Geschäftsführer Josef Gruber für die<br />
Automobilsparte verantwortlich.<br />
Darüber hinaus ist die Unterberger<br />
Gruppe seit mehr als 40 Jahren auch<br />
im Immobilien-, Beteiligungs- und<br />
Leasinggeschäft erfolgreich tätig.<br />
Der erste Jahrgang setzte sich aus 32 Schülerinnen und 30 Schülern in zwei<br />
Klassen zusammen. Im Bild die ersten Maturantinnen und Maturanten des Telfer<br />
„MuPäd“. Fotos: Bundschuh<br />
(IH) 1970 wurde unter der Leitung<br />
von Prof. Mag. Ferdinand Reitmaier<br />
die Expositur Telfs des „Musisch-<br />
Pädagogischen Bundesgymnasiums<br />
Innsbruck“ ins Leben gerufen. Der<br />
erste Jahrgang setzte sich aus 32 Schülerinnen<br />
und 30 Schülern in zwei<br />
Klassen zusammen. Vier Jahre später<br />
konnte im Jahr 1974 die „erste Staffel“<br />
von 16 Maturantinnen und sechs<br />
Maturanten feierlich verabschiedet<br />
werden. Vorletzten Freitag trafen sich<br />
die Maturanten des 50er-Jahrgangs<br />
bei der Telfer Birkenbergkapelle und<br />
gedachten dort der verstorbenen<br />
Maturakameraden. Munter ging es<br />
danach beim „Einkehrschwung“ in<br />
Hatting zu. Da wurden alte Eindrücke<br />
ausgepackt und viele persönliche<br />
Erinnerungen aufgefrischt. Aufgetischt<br />
wurde auch das eine oder andere<br />
„Schmankerl“ der gemeinsamen<br />
vier Gymnasialjahre. Danach wurde<br />
es in der Landeshauptstadt kulturell.<br />
Die ehemaligen Maturanten tauchten<br />
bei einer Führung durch die Hofburg<br />
und die Innsbrucker Altstadt<br />
in die Zeit Kaiser Maximilians ein.<br />
Wer sportlich drauf war und natürlich<br />
absolute Schwindelfreiheit mit<br />
im Gepäck hatte, wagte sich sogar<br />
daran den Innsbrucker Stadtturm zu<br />
erklimmen.<br />
Zu abendlicher Stunde begrüßten<br />
die Maturanten von damals vier<br />
ehemalige Professoren des Musisch–<br />
Pädagogischen Bundesrealgymnasiums<br />
im Traditionsgasthof „Riese<br />
Haymon“. Eingefunden hatten sich<br />
unter der „Regentschaft“ von Direktor<br />
Ferdinand Reitmaier, der auch<br />
Latein und Geschichte unterrichtet<br />
hatte, Professorin Barbara Brugger<br />
mit Fachgebiet Naturgeschichte, Philosophieprofessor<br />
Friedrich Weyermüller<br />
und das musische Glied der<br />
Kette, Professor Peter Reitmeir, der<br />
Musikerziehung und Gitarre unterrichtet<br />
hatte. Der gemeinsame Abend<br />
brachte angeregte Gespräche und so<br />
manche amüsante Anekdote aus der<br />
gemeinsamen Schulzeit mit sich.<br />
Feste und Feiern brauchen engagierte Organisatoren: Im Bild die ehemaligen<br />
Maturanten Roswitha Benz und Werner Schranz.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 19./20. Juni 2024
Spatenstich für das „Seefeld Village“<br />
Das Großprojekt, das bis zu 140.000 Nächtigungen pro Jahr bringen soll, wurde feierlich eingeläutet<br />
Am vergangenen Freitag<br />
erfolgte der Spatenstich der<br />
„Seefeld Village Entwicklungs<br />
GmbH“ am ehemaligen „Camp<br />
Alpin“ in der Leutascherstraße<br />
810. In den nächsten Jahren wird<br />
auf dem Areal einer der größten<br />
Tourismusstandorte Tirols entstehen.<br />
Mit einem Hotelneubau<br />
mit fast 500 Betten und einem<br />
angrenzenden Campingbereich<br />
wird eine Gesamtgastkapazität<br />
von 750 Gästebetten geschaffen.<br />
Von Christina Hötzel<br />
„Schon 2018 habe ich von dem Spatenstich<br />
erfahren und verstanden, dass<br />
das ein großer Moment ist. Wir haben<br />
oft gehört, das Projekt wird nie genehmigt,<br />
wird nie gebaut oder ist zu groß,<br />
aber nun stehen wir hier“, erklärte<br />
Loek Beuker. Zusammen mit seinem<br />
Geschäftspartner Sebastiaan Tesink<br />
hätte er die Idee gehabt, in Seefeld etwas<br />
zu erschaffen. Bei der großen Fläche<br />
des Campingplatzes waren sie von<br />
den Möglichkeiten zuerst überrascht.<br />
Nach der Flächenumwidmung 2019<br />
wäre das Projekt leider zum Politikum<br />
geworden, und beide hätten sich<br />
mit Begriffen wie „Bettenburg“ oder<br />
„Ausverkauf der Heimat“ konfrontiert<br />
gesehen, bis es Ende 2023 zur rechtskräftigen<br />
Baugenehmigung gekommen<br />
sei. Jetzt sei geplant den Bau in<br />
drei Jahren durchzuziehen, obwohl es<br />
ein schwieriges Jahr für den Baubeginn<br />
Dieter Ragg, Eric Kroon, Alexander Schmid, Inge Margreiter, Sebastiaan Tesink, Loek Beuker, Andrea Neuner, Elmar<br />
Kranebitter, Don van Schaik und Julia Nairz bei dem Spatenstich auf dem Areal in Seefeld (v.l.).<br />
RS-Fotos: Hötzel<br />
sei. Zuerst wird auf der Nordseite ein<br />
Gebäude mit <strong>25</strong>0 Betten errichtet.<br />
BEREICHERUNG. Zu den Hoteleinrichtungen<br />
zählen drei Tiefgaragen,<br />
ein Hallen- und Freibad mit Wellnessbereich,<br />
ein Village-Shop, ein Sportgeschäft,<br />
ein Indoorspielbereich und ein<br />
Bar-Restaurant. Im Zentrum der Hotelanlage<br />
wird eine 6.000 Quadratmeter<br />
große Grünfläche entstehen, durch<br />
die ein neuer Verlauf des Klammbaches<br />
führen wird. „Für Gäste soll es<br />
für die nächsten 40 Jahre ein schöner<br />
Platz werden, um Urlaub zu machen“,<br />
so Beuker. „Ich finde das Projekt ist<br />
eine Bereicherung für Seefeld. Es gibt<br />
dann kein wildes Campen mehr, und<br />
die Bettenzahl geht nach oben“, betonte<br />
Dorfchefin Andrea Neuner.<br />
Bürgermeisterin Andrea Neuner (m.) brachte den beiden Geschäftsführern<br />
einen Spaten zum Unterschreiben und Sonnenblumensamen mit.<br />
Neuübernahme der bekannten Location<br />
(chh) Das „Tirolini“ liegt im Zentrum von<br />
Telfs im idyllischen Hypohof und hat sich<br />
in den letzten Jahren zu einer angesagten<br />
Location im Tiroler Oberland entwickelt.<br />
Bektas und Vanessa haben das Lokal neu<br />
übernommen. Das mediterran eingerichtete<br />
Restaurant sowie die ruhige Terrasse<br />
eignen sich bei schönem Wetter hervorragend<br />
zum Genießen und Schlemmen.<br />
Vormittags ist das „Tirolini“ perfekt für gesellige<br />
Kaffeerunden und Smalltalks mit<br />
den Gastgebern an der Bar. Von Dienstag<br />
bis Freitag bezaubert das Restaurant seine<br />
Gäste mit abwechslungsreichen Mittagsgerichten.<br />
Abends treffen sich Jung<br />
und Alt, um in guter Gesellschaft den<br />
19./20. Juni 2024<br />
Das „Tirolini“-<br />
Team freut sich<br />
auf deinen<br />
Besuch.<br />
Tag ausklingen zu lassen. Das „Tirolini“<br />
in Telfs bietet eine einzigartige Mischung<br />
aus italienischer und Tiroler Küche. Gäste<br />
können originale italienische Steinofenpizza,<br />
Gambas al Aglio e Olio, Beef Tartar<br />
sowie vielfältige Salat- und Nudelgerichte<br />
genießen. Ergänzt wird das Angebot durch<br />
traditionelle Tiroler Spezialitäten. Das<br />
„Tirolini“ vereint italienische Raffinesse<br />
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RUNDSCHAU Seite 15
An die Sensen für mehr Nachhaltigkeit<br />
Die alte Arbeitsweise des Sensenmähens ist ökologisch und geräuscharm, in Oberhofen kann diese erlernt werden<br />
Sensenmähen ist eine alte Arbeitsweise, die nach wie vor gepflegt<br />
und immer mehr von jungen Menschen gelernt wird. Vorteil der<br />
traditionsreichen Form des Mähens ist insbesondere die leise und<br />
– durch Verzicht auf Treibstoffausstoß – umweltschonende Umsetzung.<br />
Ein kostenloser Workshop in der Gemeinde Oberhofen bietet<br />
Laien einen Einblick. Kursleiter Andreas Schwarzenberger erzählt<br />
im Gespräch mit der RUNDSCHAU, woher seine diesbezüglichen<br />
Kenntnisse stammen, dass für einen idealen Schnitt das Gras nicht<br />
zu alt sowie am besten feucht sein und man in den frühen Morgenstunden<br />
mit der Mahd beginnen soll.<br />
Von Nina Zacke<br />
RUNDSCHAU: Herr Schwarzenberger,<br />
wo haben Sie selbst das Mähen<br />
mit der Sense gelernt?<br />
Andreas Schwarzenberger: Am<br />
elterlichen Hof in meiner Kindheit,<br />
als ich für meine Kaninchenzucht<br />
regelmäßig Futter gebraucht habe.<br />
Mein Vater hat mir das Sensenmähen<br />
gezeigt, ich habe ihm dabei<br />
immer wieder auch zugesehen und<br />
dann einfach laufend geübt, bis ich<br />
es beherrschte.<br />
RS: Wann ist der ideale Zeitpunkt<br />
GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />
zum Mähen?<br />
Schwarzenberger: Das hängt davon<br />
ab, was man braucht. Generell<br />
gilt, dass das Gras nicht zu alt sein<br />
sollte, weil es sonst verholzt und<br />
die Sense dadurch schneller stumpf<br />
wird. Außerdem sollte es am besten<br />
noch feucht sein. Aufgrund der<br />
Taunässe wurde deshalb früher vor<br />
allem in den frühen Morgenstunden<br />
gemäht.<br />
RS: Worauf muss man beim Sensenmähen<br />
achten?<br />
Schwarzenberger: Wichtig ist<br />
es, den Sensenworb bzw. den Sen-<br />
Frühmorgens ist der ideale Zeitpunkt, um mit der gut gewetzten Sense auf die<br />
Wiese zu gehen.<br />
Fotos: Andreas Schwarzenberger<br />
senstiel auf die eigene Körpergröße<br />
einzustellen. Das Sensenblatt muss<br />
gut geschärft und vor dem Gebrauch<br />
gewetzt werden. Dann wird das Gras<br />
in Reihen gemäht, sobald die Schneide<br />
nachlässt, sollte nochmals gewetzt<br />
werden.<br />
RS: Welche Vorteile gibt es im Vergleich<br />
zu modernen Mähmethoden?<br />
Schwarzenberger: Das Mähen<br />
mit der Sense ist geräuscharm und<br />
ökologisch, da nur die Muskelkraft<br />
eingesetzt wird und keine Treibstoffe<br />
ausgestoßen werden. Es ist gut für<br />
Körper, Geist und Seele, weil es etwas<br />
Meditatives hat. Darüber hinaus<br />
ersetzt das Mähen mit der Sense<br />
auch ein sportliches Training. Allerdings<br />
nur bei richtiger Einstellung<br />
der Sense, da es sonst zu Problemen<br />
mit der Wirbelsäule kommen kann.<br />
RS: Inwiefern trägt das Sensenmähen<br />
mitunter auch zum Naturschutz<br />
bei?<br />
Schwarzenberger: Mit der Sense<br />
können kleine und größere Flächen<br />
schonend, effektiv und individuell<br />
gemäht werden. Das heißt, dass viele<br />
Tiere aufgrund der geringeren Mähgeschwindigkeit<br />
flüchten können<br />
und somit am Leben bleiben. Eine<br />
Wiese kann im Prinzip in jedem Stadium<br />
gemäht werden. Etwa auch zu<br />
einem sehr späten Zeitpunkt – was<br />
für das Abblühen und Ausreifen der<br />
Samenstände günstig ist –, wenn das<br />
Gras zum Teil aufgrund der Länge<br />
oder durch Wetterverhältnisse bereits<br />
umgekippt ist. Mit der Sense<br />
kann auf Bodenunebenheiten eingegangen<br />
werden, daher ist sie für Buckelwiesen<br />
unerlässlich. Und durch<br />
den Menschen mit Sense wird der<br />
Boden nicht verdichtet, damit wird<br />
Das Sensenmähen erfordert eine<br />
eigene Technik, die jeder erlernen<br />
kann.<br />
durch die Sensenmahd eine schonende<br />
Bodenbehandlung erreicht.<br />
RS: Das Sensenmähen erfordert<br />
eine eigene Technik, kann diese von<br />
jedem erlernt werden?<br />
Schwarzenberger: Ich denke<br />
schon. (lacht) Das wird sich kommenden<br />
Samstag zeigen.<br />
Sensenmähen<br />
Kommenden Samstag, am 22. Juni<br />
2024, können Laien in der Zeit von 9<br />
bis 11 Uhr beim Sensenmähen-Workshop<br />
in der Gemeinde Oberhofen von<br />
Kursleiter Andreas Schwarzenberger<br />
noch mehr darüber erfahren. Anmeldungen<br />
über die Homepage der<br />
Erwachsenenschule Oberhofen oder<br />
telefonisch unter 0664/ 75 14 58 28.<br />
Termin: Samstag, 22.06., 9 bis 11 Uhr<br />
Ort: Oberhofer Aue<br />
Kosten: kostenlos<br />
RUNDSCHAU Seite 16 19./20. Juni 2024
KULTUR<br />
Zweimal Hip-Hop und einmal Folk, bitte!<br />
Im Rahmen der Tiroler Volksschauspiele treten beim Festival-Konzert gleich drei Acts aus Bayern und Tirol auf<br />
Hip-Hop mal zwei und einmal Folk in Telfs: Am Freitag, den 9.<br />
August verwandeln ab 19 Uhr die drei Acts „dicht & ergreifend“,<br />
„Dschango3000“ und „Von Seiten der Gemeinde“ die Kuppelarena<br />
in eine große Festival-Bühne mit unterhaltsamem Sprechgesang mit<br />
Tiefgang, Folk-Sound und lauten Beats, die das Publikum zum Bouncen<br />
und Mitwippen bringen werden. Im Interview erzählt Dutti (alias<br />
Fabian Frischmann) von „dicht & ergreifend“ von ihrer Musik, dem<br />
zehnjährigen Jubiläum, und warum sie letztes Jahr den Bayerischen<br />
Kulturpreis abgelehnt haben.<br />
Von Nina Zacke<br />
RUNDSCHAU: In den 2000er<br />
Jahren habt Ihr euch auf einem Hip-<br />
Hop-Jam kennengelernt, 2014 die<br />
Band „dicht & ergreifend“ gegründet.<br />
Wie seid Ihr zur Musik gekommen?<br />
Fabian Frischmann: Wir haben<br />
beide schon lange Zeit vor „dicht<br />
& ergreifend“ Musik gemacht. Das<br />
war – sagen wir mal – klassischer<br />
Deutschrap. Urkwell (bürgerlich<br />
Michael Huber) unter dem Namen<br />
„Senor Goofy“ und Dutti (bürgerlich<br />
Fabian Frischmann) bei „Null-<br />
8Sprachrohr“. Unser erstes gemeinsames<br />
Lied hieß „Eins hoch 4“ und<br />
war Teil der ersten Null8Sprachrohr-<br />
Platte „Wo sollen wir das Rohr verlegen?“.<br />
Zum Rap haben uns u. a.<br />
Bands wie „Texta“, „Blumentopf “,<br />
„Dynamite Deluxe” und „Masive<br />
Töne“ gebracht. Seit dieser Zeit hat<br />
sich einiges verändert, aber die Liebe<br />
zum Rap und zur Musik hält sich<br />
hartnäckig.<br />
RS: In diesem Jahr ist Euer zehnjähriges<br />
Gründungsjubiläum, wird<br />
das gebührend gefeiert?<br />
Frischmann: Unser erster d&e<br />
Song „Zipfeschwinga“ kam im Januar<br />
2014 raus. Faktisch wäre also dieses<br />
Jahr das Jubiläum. Für uns ist das<br />
zehnjährige Jubiläum aber erst 20<strong>25</strong>,<br />
da im Jahr 2015 unser erstes Album<br />
„Dampf der Giganten“ released wurde.<br />
Das werden wir sehr wohl gebührend<br />
feiern. Was wir genau machen,<br />
verraten wir ab dem 28.6.2024.<br />
RS: Eure Texte sind humorvoll,<br />
aber auch sozialkritisch. Woher<br />
kommen die Inspirationen für eure<br />
Musik?<br />
Frischmann: Durch den Humor<br />
schafft man es besser, die Leute für<br />
das Sozialkritische aufhorchen zu<br />
lassen. Unsere Inspirationen für die<br />
Texte kommen in erster Linie aus<br />
allem, was uns umgibt, was man erlebt,<br />
und was man auch nicht erlebt.<br />
Die Menschen und die genaue Beobachtung,<br />
die Gesellschaft, Politik,<br />
die Welt, Filme, Reisen und auch das<br />
ganz normale Nichtstun inspirieren<br />
uns zu unseren Geschichten.<br />
Urkwell und Dutti von „dicht & ergreifend“ spielen im Rahmen ihrer „Es werde<br />
Dichter“-Tour ein Konzert in der Telfer Kuppelarena. <br />
Foto: Leon Zarbock<br />
RS: Vergangenes Jahr habt Ihr den<br />
Bayerischen Kulturpreis abgelehnt.<br />
Das sorgte für großes mediales Aufsehen.<br />
Wie wichtig ist es für Euch,<br />
sich und die eigenen Werte nicht zu<br />
verkaufen?<br />
Frischmann: Wenn man Musik<br />
macht, die man selber gut findet,<br />
sollte man diese auch ohne schlechtes<br />
Gewissen verkaufen dürfen. Unsere<br />
Werte hätten wir mit der bloßen<br />
Annahme des Kulturpreises definitiv<br />
für läppische 5.000 Euro Preisgeld<br />
verkauft und hätten uns dafür<br />
zu Werbemarionetten der EON AG<br />
gemacht. Für uns war klar, dass wir<br />
entweder den Preis ablehnen, oder<br />
die Plattform nutzen, um den Mund<br />
aufzumachen. Final haben wir nun<br />
sogar beides gemacht und dabei über<br />
40.000 Euro für den WAMO e. V. generieren<br />
können. Das fühlt sich definitiv<br />
besser an, als ein ungewollter<br />
Werbeträger für ein Milliardenunternehmen<br />
zu sein. Auch wenn es<br />
schon sehr viel Mut kostet.<br />
RS: An welchen Projekten arbeitet<br />
Ihr derzeit?<br />
Frischmann: Gerade haben wir<br />
das Projekt „HiGHLiFE“ abgeschlossen.<br />
Eine neue Single mit einem sehr<br />
cineastischen Musikvideo, das seit<br />
dem 30. Mai auf Youtube rotiert. Das<br />
waren drei Monate Vollzeitarbeit, da<br />
wir noch immer alles selber in die<br />
Hand nehmen. Dann sind wir gerade<br />
auf „Es werde Dichter“-Tour. Ein<br />
paar Termine gibts noch dieses Jahr.<br />
Wann es wieder neue Musik gibt,<br />
können wir gerade noch nicht sagen.<br />
(niza) Die Oberländer Hip-Hop-<br />
Band „Von Seiten der Gemeinde“ ist<br />
eine musikalische Auseinandersetzung<br />
mit der eigenen Heimat. Was vor zehn<br />
Jahren als reines Spaßprojekt mit viel<br />
Freude am Zerstückeln von Sprachfetzen<br />
der regionalen Lokalsender und<br />
deren gekonnter Neuzusammensetzung<br />
begann, hat nun zu seiner individuellen<br />
Stimme gefunden, die sich auch ernsteren<br />
Themen, von Konsumkritik über<br />
Vergänglichkeit bis hin zu Zuwanderung<br />
widmet. Zum Jubiläum gibt es das 2014<br />
erschienene „Von Seiten der Gemeinde“<br />
Debütalbum von Yo!Zepp, Chrisfader &<br />
Testa, erstmals auf Doppel-Vinyl. Beim<br />
Konzert in der Kuppelarena im Rahmen<br />
der Tiroler Volksschauspiele wird die<br />
Band eine bunte Mischung aus allem der<br />
letzten zehn Jahre spielen.<br />
19./20. Juni 2024<br />
„Von Seiten der Gemeinde“<br />
Die drei Oberländer Musiker spielen<br />
im August in Telfs. Foto: Alexia Fin<br />
(niza) Neben den beiden Hip-Hop-<br />
Konzerten werden die bayerischen Gypsys<br />
der Folk-Gruppe „Dschango3000“<br />
aus dem Chiemgau ebenfalls die Bühne<br />
der Kuppelarena rocken. „Dschango<br />
3000“ sind seit nunmehr zehn Jahren<br />
auf sämtlichen Bühnen der Welt, von<br />
Indien über Russland bis Südkorea, unterwegs<br />
und bringen mit ihrem unverwechselbaren<br />
Gypsysound jeden zum<br />
Tanzen.Dabei feiern die Vier getreu dem<br />
Motto „scheiß da nix, dann feid da nix“<br />
das Leben. Ihr Lebensgefühl erleben<br />
die Zuhörenden auf den Konzerten live<br />
mit, werden für einen Moment aus dem<br />
Alltag gerissen und finden sich mit den<br />
vier Gypsybajuwaren am Lagerfeuer<br />
wieder. Hier darf man sich ausleben –<br />
ohne Grenzen, ohne Scham, einfach nur<br />
„wuid und laut“.<br />
„Dschango3000“<br />
Lagerfeuer-Atmosphäre mit Folk-<br />
Sound. Foto: Mike Heider<br />
RUNDSCHAU Seite 17
Die Kunst ließ sie heilen<br />
2007 traf die Kematerin Berta Steiner ein Schicksalsschlag, den sie mit Malen und Schreiben überwand<br />
Im Alter von 55 Jahren erfuhr die Kematerin Berta Steiner einen<br />
Schicksalsschlag, als sie plötzlich eine Hirnblutung erlitt. Die<br />
starke Frau kämpfte sich zurück ins Leben. Das Aufschreiben ihrer<br />
Leidensgeschichte in dem Buch „Blut in meinem Kopf – Drei<br />
Jahre Lebensbewältigung nach Hirnblutung und Schlaganfall“ und<br />
das Malen mit Acrylfarbe halfen ihr dabei, die Lücken durch die<br />
vorzeitige Pensionierung und das Aufgeben von bestimmten Sportarten<br />
wieder aufzufüllen. Vergangenen Freitag wurde ihre dritte<br />
Einzelausstellung mit dem Titel „Farbfantasien“ im Kornkasten in<br />
Kematen eröffnet. Besucher können die Ausstellung noch am Sonntag,<br />
23. Juni, sehen und in die farbenfrohe Welt der Kämpfernatur<br />
eintauchen.<br />
Von Nina Zacke<br />
Vor siebzehn Jahren ereilte die Kematerin<br />
Berta Steiner im Alter von 55<br />
Jahren ein Schicksalsschlag, als die<br />
ehemalige Lehrerin „aus heiterem<br />
Himmel“ eine Hirnblutung erlitt. Es<br />
kam zu Hirnkrämpfen, die mehrere<br />
Schlaganfälle auslösten. Steiner<br />
überlebte und beschloss, ihre Krankengeschichte<br />
in dem Buch „Blut in<br />
meinem Kopf – Drei Jahre Lebensbewältigung<br />
nach Hirnblutung und<br />
Schlaganfall“ aufzuschreiben, auch<br />
um anderen Menschen, eine Motivation<br />
zu geben, sich wieder ins Leben<br />
zu kämpfen: „Es war mir wichtig, weil<br />
ich mir alles von der Seele schreiben<br />
konnte, mit dem Aufschreiben ist ein<br />
großer Druck von mir gefallen.“ Dabei<br />
war das Buch vor allem auch ein<br />
Befreiuungsschlag, erzählt die Kematerin.<br />
LÜCKEN MIT KUNST FÜLLEN.<br />
Die Krankheit forderte ihren Tribut.<br />
Steiner musste sich aufgrund der medizinischen<br />
Folgen von vielen Dingen<br />
in ihrem Leben verabschieden: Etwa<br />
vom Skitourengehen und von ihrem<br />
Mit der Malerei kämpfte sich die heutige Künstlerin Berta Steiner wieder zurück<br />
ins Leben.<br />
RS-Fotos: Zacke<br />
Beruf als Lehrerin, den sie mit besonders<br />
viel Passion ausgelebt hatte. Diese<br />
Leerstellen galt es wieder zu füllen.<br />
Und das tat die Frohnatur, mit Kunst,<br />
mit Schreiben und Malen. „Ich habe<br />
gemerkt, dass mir etwas fehlt, und<br />
zwar die Farbe“, beschreibt Steiner<br />
die damalige Situation. Die heutige<br />
Künstlerin habe schon in ihrer Kindheit<br />
gerne gezeichnet, aber im Laufe<br />
des Lebens vergessen, wie sich der<br />
kreative Ausdruck positiv auf ihr<br />
Leben auswirkt. Durch den Schicksalsschlag<br />
fand Steiner zum Malen<br />
zurück. Von 2008 bis 2012 machte die<br />
Kematerin deshalb eine Ausbildung<br />
in Mal- und Gestaltungstherapie, im<br />
Rahmen derer sie sich auch viel mit<br />
sich selber beschäftigen musste. „Die<br />
Malerei war und ist sinnstiftend,<br />
hat mich vor einem tiefen Loch bewahrt,<br />
und ich konnte dadurch andere<br />
Defizite auffüllen“, schildert die<br />
starke Frau im Gespräch. Gerade das<br />
Schreiben forderte von ihr alles ab, da<br />
das Tippen am Computer aufgrund<br />
der linksseitigen Lähmung eine Herausforderung<br />
war, aber sie schaffte<br />
es: „Und ich hatte auch einfach viel<br />
Glück, denn es hätte mich auch geistig<br />
treffen können, was nicht der Fall<br />
war“, sagt sie.<br />
DRIT<strong>TE</strong> EINZELAUSS<strong>TE</strong>L-<br />
LUNG IM KORNKAS<strong>TE</strong>N. Was<br />
heute in ihrem Leben überwiegt, ist<br />
einfach Freude: „Ich empfinde viel<br />
Freude beim Schöpfungsprozess und<br />
darüber, dass es mir möglich ist, der<br />
Öffentlichkeit meine Bilder zu zeigen.“<br />
Die höchste Wertschätzung sei,<br />
wenn jemand ein Bild erwerbe, weil<br />
sie wisse, dass es dann an einem anderen<br />
Ort weiterlebe und damit auch<br />
ein Teil von ihr, freut sich die Kemater<br />
Künstlerin.<br />
Festliche Orgelklänge<br />
Das Telfer Publikum war begeistert vom zweiten Konzert<br />
In ihrer mittlerweile dritten Ausstellung „Farbfantasien“ im Kemater Kornkasten<br />
wird die Bedeutung der Farbe auch für das Publikum ersichtlich.<br />
Organist Michael Schöch (l.) und die zwei Trompeter Bernhard Winkler und<br />
Simon Obertanner begeisterten mit festlicher Musik. Foto: Johanna Strickner<br />
(chh) Bereits zum zweiten Mal<br />
konnten die Telfer die Orgel in der<br />
Pfarrkirche Peter und Paul hören<br />
und bewundern. Nach der erfolgreichen<br />
Eröffnung der „OrgelKlänge<br />
Telfs 2024“ durch die junge und talentierte<br />
Organistin Valeria Lanner<br />
begeisterten die Trompeter Simon<br />
Oberthanner und Bernhard Winkler<br />
gemeinsam mit dem Organisten<br />
Michael Schöch das Publikum. Mit<br />
festlicher Musik von Purcell, Vivaldi<br />
und interessanten Klangeindrücken<br />
von Eben zeigten die Musiker, wie<br />
gut das Blechblasinstrument mit<br />
dem Klang der Pfeifen harmonieren<br />
kann. Nicht nur das Publikum, sondern<br />
auch die Kulturreferentin der<br />
Gemeinde Telfs, Theresa Schromm,<br />
zeigte sich begeistert. Ihren Abschluss<br />
findet die Konzertreihe am<br />
22. Juni um 11 Uhr mit dem Vorarlberger<br />
Organisten Johannes Hämmerle<br />
und einem Workshop von<br />
Manfred Novak (Fachreferent für<br />
Kirchenmusik der Diözese Innsbruck)<br />
zum Thema „liturgisches Orgelspiel“<br />
am 29. Juni.<br />
RUNDSCHAU Seite 18 19./20. Juni 2024
Macht und Ohnmacht<br />
Autorin Lydia Mischkulnig gastierte in Bücherei Telfs<br />
(niza) Auf Einladung von Nadja Fenneberg stattete die österreichische<br />
Schriftstellerin Lydia Mischkulnig am Dienstagabend der<br />
Marktgemeinde einen Besuch ab, für eine Lesung aus ihrem aktuellen<br />
Buch „Die Richterin“, welche thematisch in die aktuelle Ausstellung<br />
„Missetaten und Rechtssprüche. Das Gericht Hörtenberg“ in<br />
der Villa Schindler eingebettet ist. Die RUNDSCHAU sprach vorab<br />
mit der Autorin.<br />
BUCHVORS<strong>TE</strong>LLUNG<br />
Für Nachwuchsfussballer<br />
Fussball<br />
Jonas Kozinowski, 152 S.,<br />
Kosmos-Verlag<br />
RUNDSCHAU: Ihr Buch „Die<br />
Richterin“ handelt von der Welt<br />
einer Asylrichterin, die zwischen<br />
Macht und Ohnmacht taumelt. Was<br />
veranlasste Sie dazu, diesen Roman<br />
zu schreiben?<br />
Lydia Mischkulnig: 2015 gab es<br />
eine große Fluchtbewegung aus<br />
Syrien und zuvor schon aus Afghanistan,<br />
womit ich mich auseinandersetzen<br />
wollte. Ich war schon<br />
Jahre zuvor in ein literarisches Projekt<br />
involviert und portraitierte eine<br />
Patenschaft, die eine österreichische<br />
Künstlerin für einen minderjährigen<br />
unbegleiteten Flüchtenden aus Afghanistan<br />
übernommen hatte. Die<br />
Biographien haben mich interessiert,<br />
und die Frage, woher kommt die Resilienz<br />
und wie schaffen es die jungen<br />
Leute, in einem total neuen Leben<br />
in Frieden Fuß zu fassen, wenn<br />
ihnen Angst vor der Fremde entgegenschlägt.<br />
Sie sind selbst nur von<br />
Fremdem und Befremdenden umgeben.<br />
Welche Möglichkeiten bietet<br />
der Staat, ein legales Bleiberecht<br />
einzuräumen? Was bedeutet Asyl?<br />
Da ich mit Richtern und Rechtsgelehrten<br />
viele Gespräche dazu führte,<br />
begriff ich langsam auch das Dilemma,<br />
in dem die Instanzen stecken,<br />
wenn Menschlichkeit und Recht<br />
auseinanderklaffen. Meine Recherchen<br />
zogen mich immer tiefer in<br />
die Materie, und schließlich war<br />
mir klar, ich muss versuchen, einen<br />
Roman zu verfassen, in dem es um<br />
Ambiguitätstoleranz geht.<br />
19./20. Juni 2024<br />
RS: Haben Sie diesbezüglich auch<br />
persönliche Erfahrungen erlebt?<br />
Mischkulnig: Als ich mich zufällig<br />
im Grenzland vom Burgenland<br />
in Hegyeshalom wiederfand, wurde<br />
ich Augenzeugin einer Karawane<br />
von Menschen, die aus Syrien nach<br />
Deutschland flüchtete. Eine elendslange<br />
Kolonne Taxis wartete schon<br />
an der österreichischen Grenze, um<br />
die Fliehenden, auch zu Wucherpreisen,<br />
zum Westbahnhof zu bringen.<br />
Ein Polizist sagte mir, ich dürfe im<br />
Privatauto niemanden mitnehmen,<br />
sonst würde ich wegen Schlepperei<br />
strafrechtlich verfolgt werden. Es hat<br />
mich empört. Ich musste versuchen<br />
die Perversionen dieser Welt zu ver-<br />
Die österreichische Autorin Lydia<br />
Mischkulnig. Foto: Minita Kaindlbauer<br />
stehen – ich habe es nicht geschafft,<br />
so schreibe ich heute weiter an diesem<br />
Thema.<br />
RS: Die Protagonistin entscheidet<br />
darüber, ob Menschen im Land bleiben<br />
oder es verlassen müssen. Jede<br />
Handlung und Entscheidung hat<br />
eine Tragweite. War dieser Aspekt<br />
für Sie besonders entscheidend?<br />
Mischkulnig: Auch das wollte ich<br />
begreifen, wie hart und unmenschlich<br />
und kalt das Recht ist. Dass es<br />
wenig mit Gerechtigkeit zu tun hat,<br />
zumindest wenig mit dem menschlichen<br />
Gerechtigkeitsempfinden.<br />
Das kann auch etwas Gutes haben.<br />
Bewahrt vor Lynchjustiz. Ich hatte<br />
die Möglichkeit, bei Verhandlungen<br />
dabei zu sein, die in zweiter Instanz<br />
geführt werden, wenn Einspruch gegen<br />
die Ablehung eines Asylgesuches<br />
erfolgt ist. Es war wichtig für mich<br />
zu begreifen, wie Beweiswürdigung<br />
gehandhabt wird und welches Ringen<br />
um die richtige Entscheidung<br />
stattfindet. Es gibt auch einen humanitären<br />
Aspekt dabei, und diesen<br />
können Richter und Richterinnen<br />
angemessen anwenden. Auch die<br />
Gefahr, dass eine Erkenntnis völlig<br />
daneben ist, muss abgewogen werden,<br />
und da sich die Kontexte ändern,<br />
kann sich eine Erkenntnis als<br />
fatal erweisen, obwohl sie einmal<br />
richtig war. Damit muss dann ein<br />
Richter oder eine Richterin weiterleben<br />
– wie tun sie das?<br />
(mel) Einfach und präzise beschreibt<br />
der Titel des neuen Jugendbuches<br />
von Schriftsteller<br />
Jonas Kozinowski „Fussball“ den<br />
Inhalt der über 150 Seiten. Er ist<br />
Autor zahlreicher Bücher über<br />
Fussball und widmete sich von<br />
Little people, big dreams<br />
Jürgen Klopp, 80 S.,<br />
Insel-Verlag<br />
ERHÄLTLICH BEI<br />
TYROLIA<br />
Kindesbeinen an dieser Sportart.<br />
Jonas Kozinowski war viele Jahre<br />
Trainer im Kinder- und Jugendsportbereich,<br />
Fußballschiedsrichter<br />
und für die Ausbildung von<br />
Jungschiedsrichtern zuständig.<br />
Das illustrierte Buch vermittelt<br />
einen Einblick in die Entwicklung<br />
der Sportart. Es stellt Stars und legendäre<br />
Klubs vor, taucht in die<br />
Fanszene ein und setzt sich auch<br />
kritisch mit dem Thema Fußball<br />
auseinander. Auf jeder Seite gibt<br />
es Neues zu entdecken. Wie faszinierend<br />
die Fußballwelt sein kann,<br />
wird sehr eindrucksvoll geschildert.<br />
Das Buch ist vollgepackt<br />
mit Wissen und Zusatzwissen in<br />
kleinen Spalten.<br />
„Little people, big dreams“ ist<br />
eine Kinderbuchreihe von Maria<br />
Isabel Sánchez Vegara. Die Serie<br />
erkundet das Leben namhafter<br />
Persönlichkeiten, von Designern<br />
und Künstlern bis hin zu Wissenschaftlern<br />
und Aktivisten. Jede<br />
dieser Persönlichkeiten hat viel<br />
erreicht, dabei fing alles an als sie<br />
Klein waren und Träume hatten.<br />
Die Bücher werden als Geschichte<br />
mit Illustrationen von über 70 verschiedenen<br />
Künstlern erzählt. „Ich<br />
bin ein ganz gewöhnlicher Junge<br />
aus dem Schwarzwald“, sagte Jürgen<br />
Klopp, als er 2015 seine Trainerstelle<br />
beim FC Liverpool antrat.<br />
Davor war er Kapitän der Jugendmannschaft<br />
in Glatten, Spieler<br />
und Trainer in Mainz sowie Stratege<br />
beim BVB. „Ich mag, wenn's<br />
kracht“, sagte er einmal und mach<br />
schon den Kleinsten Mut, dass man<br />
alles erreichen kann wenn man nur<br />
zielstrebig genug ist.<br />
www.tyrolia.at<br />
RUNDSCHAU Seite 19
<strong>TE</strong>RMINKALENDER 20. Juni – 26. Juni 2024<br />
DONNERSTAG 20.6.<br />
Grenzen überschreiten –<br />
Chorkonzert<br />
Kulturorte Mieminger Plateau, Pfarrkirche<br />
Obsteig, Do., 20. Juni, 19.30 Uhr,<br />
Grenzen überschreiten – Chorkonzert.<br />
Zwei Chöre viele Stimmen! Die Weltsprache<br />
Musik gibt uns die Chance<br />
aufeinander zu zugehen. Das Ensemble<br />
Stimmquadrat & The Grant High School<br />
Royal Blues (USA) nutzen diese Möglichkeit<br />
in einem gemeinsamen Konzert.<br />
Eintritt: freiwillige Spenden, freie<br />
Platzwahl, www.mieminger-plateau.at,<br />
kultur@mieming.at<br />
Ausstellung<br />
Telfs. Die Schüler und das Lehrerteam<br />
des Kreativzweiges am BORG Telfs laden<br />
herzlich zur heurigen Jahresausstellung<br />
ein. Wann: Donnerstag, dem<br />
20. Juni, um 18 Uhr. Wo: Gymnasium,<br />
1. Stock.<br />
Open Stage<br />
Telfs. Der Fachbereich Jazz- und Popularmusik<br />
der Musikschule lädt alle<br />
Interessierten am Donnerstag, dem 20.<br />
Juni, zur „open stage“, in Rico’s Bar im<br />
Sportzentrum ein. Ab 19.30 Uhr kann<br />
hier jeder mit seinem Instrument Mitspielen<br />
oder einfach zuhören, ganz nach<br />
dem Motto: „Bring your instrument and<br />
join in - everybody is welcome!“<br />
fit for family<br />
Online. Am Donnerstag, dem 20. Juni,<br />
findet um 20.15 Uhr ein Webinar zum<br />
Thema „Meinst du das jetzt wirklich<br />
ernst Mama/Papa? Anregungen für eine<br />
klare und wertschätzende Kommunikation.“<br />
Referentin: Karin Hofbauer. Mein<br />
Kind hört mir nicht zu, und ich muss alles<br />
mehrmals sagen. Mein Kind hält sich<br />
nicht an die Regeln, die in unserer Familie<br />
gelten, und wenn ich schimpfe beginnt<br />
es zu lachen.“ Wie stelle ich sinnvolle<br />
Regeln auf und setze sie konsequent<br />
durch? Online Raum ist ab 20 Uhr geöffnet.<br />
Link: https://dioezeseinnsbruck.<br />
my.webex.com/join/kbw<br />
Stift Stams<br />
www.sommermusik.at<br />
29.<br />
JUNI<br />
FREITAG 21.6.<br />
Konzert<br />
Telfs. Christina Stürmer live und unplugged<br />
erleben. Freut euch am Freitag,<br />
dem 21. Juni, in der Kuppelarena auf<br />
„Millionen Lichter“ und viele andere<br />
ihrer Hits. Tickets: oeticket.com oder<br />
über rathaussaal@telfs.gv.at<br />
Lesung<br />
Zirl. Christoph Hundertpfund war<br />
stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts<br />
Tirol. Auf dem Gendarmerieposten<br />
Zirl begann 1980 seine polizeiliche<br />
Karriere. Am Freitag, dem 21.<br />
Juni, ab 19 Uhr, erzählt der inzwischen<br />
pensionierte Kriminalbeamte in der Bibliothek<br />
aus seiner 34-jährigen Dienstzeit<br />
als Chefermittler im Kriminaldienst<br />
und als Opfer-Identifizierungsspezialist.<br />
Mittsommerfest<br />
Polling. Das 3. Mittsommerfest findet<br />
heuer am Freitag, dem 21. Juni, ab 17<br />
Uhr und am Samstag, dem 22. Juni, ab<br />
10 Uhr beim Sportplatz statt. Das Programm:<br />
Kubb Turnier am Samstag ab<br />
11 Uhr, Feuershow an beiden Tagen jeweils<br />
um ca. 21 Uhr, Kinder-Programm,<br />
Schaukampf… Für Speis und Trank ist<br />
gesorgt. Eintritt: freiwillige Spenden.<br />
Schlusskonzert<br />
Zirl. Im Veranstaltungszentrum B4 findet<br />
am Freitag, dem 21. Juni, um 19 Uhr<br />
das Schlusskonzert der LMS Zirl statt.<br />
Bezirksmusikfest<br />
Ranggen. 200 Jahre Musikkapelle Ranggen<br />
– ein Grund zum Feiern! Die MK<br />
lädt zum großen Bezirksmusikfest vom<br />
21. bis 23. Juni, unter dem Motto „Mir<br />
Sein Musig“. Es wird ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten.<br />
SAMSTAG 22.6.<br />
Konzert<br />
Kematen. Am Samstag, dem 22. Juni,<br />
um 11 Uhr in der Aula der LMS: Oboenmatinee<br />
mit Stephanie Treichl. Eintritt<br />
frei!<br />
Hier könnte auch Ihre<br />
Veranstaltung<br />
angekündigt sein …<br />
Wir informieren Sie gerne<br />
über unsere Event-Angebote:<br />
Tel. 05262 62030<br />
rundschau.at<br />
SAMSTAG 22.6.<br />
Orgelklänge<br />
Telfs. Im Rahmen der Orgelklänge Telfs<br />
2024 findet am Samstag, dem 22. Juni,<br />
ein Konzert mit Johannes Hämmerle<br />
statt. Beginn ist um 11 Uhr in der Pfarrkirche<br />
Peter und Paul. Einritt: freiwillige<br />
Spenden. Wir freuen uns auf zahlreiche<br />
Besucher!<br />
SONNTAG 23.6.<br />
Sommerkonzert<br />
Seefeld. Im Rahmen der Sommerkonzerte<br />
wird ein buntes und unterhaltsames<br />
Konzertprogramm geboten. Am<br />
Sonntag, dem 23. Juni, um 21 Uhr in der<br />
Pfarrkirche: Chorkonzert mit Streicher-<br />
Ensemble „Sound of Texas“. Der Eintritt<br />
ist frei. Die Musikanten freuen sich über<br />
viele Zuhörer.<br />
MONTAG 24.6.<br />
Bewegt im Park<br />
Pettnau. Unter dem Motto „Strong<br />
Body“ findet am Sportplatz beim Kultursaal<br />
ein kostenloses Bewegungsprogramm<br />
mit Theresa Lindenthaler und<br />
Kathrin Wolf statt. Nächster Termin:<br />
Montag, dem 24. Juni, von 19 bis 20 Uhr.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
DIENSTAG <strong>25</strong>.6.<br />
Les(e)Bar<br />
Telfs. Das nächste Treffen findet am<br />
Dienstag, dem <strong>25</strong>. Juni, um 19 Uhr im<br />
Surfers statt. Egal ob Leseratte, Gelegenheitsleser<br />
oder einfach nur Zuhörer, mit<br />
der Les(e)Bar möchte das Team der Bücherei<br />
ein offenes Forum anbieten, um<br />
in ungezwungener Atmosphäre über Bücher<br />
aller Genres (Krimis, Jugendbücher,<br />
Science-Fiction, Sachbücher, klassische<br />
Romane...) zu plaudern.<br />
MITTWOCH 26.6.<br />
92. Trialog<br />
Telfs. Miteinander reden auf Augenhöhe<br />
zum Thema: „Wie kann ich klar<br />
kommunizieren?“ TRIALOG am Mittwoch,<br />
dem 26. Juni, von 15 bis 17 Uhr<br />
in der Kirchstraße 12 in Telfs. Nähere<br />
Infos: www.psptirol.org oder Tel. 0676<br />
83553 5816<br />
LMS Abschlussfest<br />
Pfaffenhofen. Mit dem Abschlussfest am<br />
Mittwoch, dem 26. Juni, von 17 bis 22<br />
Uhr beschließen wir wieder ein erfolgreiches<br />
Musikschuljahr. Heuer findet das<br />
Fest erstmals beim Pavillon am Festplatz<br />
in Pfaffenhofen statt. Feiert mit uns den<br />
Abschluss des Schuljahres mit den Kinderchören,<br />
Jazzdance, Bands, Bigband<br />
etc. der Landesmusikschule Telfs.<br />
DIVERSES<br />
Familienfest<br />
Zirl. Die Alpenvereinsjugend Zirl lädt<br />
am Freitag, dem 28. Juni, ab 16 Uhr ins<br />
Veranstaltungzentrum B4 zum Familienfest<br />
ein. Ein tolles Programm mit<br />
Kinderhüpfburg, Kinderschminken<br />
uvm. wird geboten. Für das leibliche<br />
Wohl ist bestens gesorgt. Findet nur bei<br />
Schönwetter statt.<br />
Männer-Beratungsstelle<br />
Telfs. Die psychosoziale Beratung im<br />
Sozial- und Gesundheitssprengel kann<br />
jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr nach telefonischer<br />
Vereinbarung kostenlos in<br />
Anspruch genommen werden. Die neue<br />
Beratungsstelle bietet Unterstützung für<br />
Männer und männliche Jugendliche, die<br />
in einer emotionalen bzw. besonderen<br />
Problem- oder Entscheidungssituation<br />
stecken und diese nicht mehr allein lösen<br />
können und wollen. Die Beratung ist<br />
anonym, vertraulich und unterliegt einer<br />
hohen Verschwiegenheit. Terminvereinbarung<br />
unter: 05262 654 79.<br />
Computeria<br />
Telfs. Die Computeria ist jeden Donnerstag<br />
(während der Schulzeiten) von<br />
14.30 bis 16.30 Uhr im Sozial- und<br />
Gesundheitssprengel geöffnet. Ein Angebot<br />
für Senioren, die den Anschluss<br />
an die digitale Welt finden möchten! In<br />
entspannter Atmosphäre miteinander<br />
und voneinander lernen! Und bei einem<br />
Kaffee Pause machen und sich unterhalten.<br />
Mitgliedsbeitrag: Euro 30,-/<br />
Jahr. Infos: computeria-telfs.at.<br />
Bücherei Hatting<br />
Hatting. Die Bücherei (Oberdorfstraße<br />
7) hat wie folgt geöffnet: Dienstag: 17<br />
bis 19 Uhr, Freitag: 18 bis 20 Uhr. Jeden<br />
ersten Samstag im Monat von 13.30 bis<br />
17.30 Uhr, wenn die Hattinger Bäuerinnen<br />
„Brot backen“.<br />
Bücherei Oberhofen<br />
Oberhofen. Die Bücherei (Schulweg 9)<br />
hat jeden Mittwoch und Freitag von<br />
16.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Es gibt immer<br />
wieder Neues zu entdecken.<br />
Bücherei Völs<br />
Völs. Die öffentliche Bücherei in der<br />
Peter-Siegmair-Straße 13 hat wie folgt<br />
geöffnet: Dienstag von 15.30 bis 19 Uhr,<br />
Mittwoch von 8.30 bis 11.30 Uhr, Donnerstag<br />
von 15.30 bis 19 Uhr, Freitag<br />
von 15.30 bis 17.30 Uhr.<br />
Bibliothek Seefeld<br />
Seefeld. Die öffentliche Bibliothek Seefeld<br />
hat jeden Sonntag von 10.30 bis<br />
12 Uhr, Dienstag von 17 bis 18.30 Uhr<br />
und Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr<br />
im Widum Seefeld geöffnet.<br />
RUNDSCHAU Seite 20 19./20. Juni 2024
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19./20. Juni 2024<br />
RUNDSCHAU Seite 21
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RUNDSCHAU Seite 22 19./20. Juni 2024
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RUNDSCHAU Seite 23
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IMPRESSUM<br />
RUNDSCHAU Seite 26 19./20. Juni 2024
REGIONALLIGA TIROL – UN<strong>TE</strong>RES PLAY OFF<br />
Il Campione dell' Ananas<br />
Telfs holt sich mit einem 5:2 in Völs die „goldene Ananas“<br />
(fly) „Des sein ols Lopperte“, lachte Marcel Schreter, als er nach<br />
dem 5:2 über Völs plötzlich eine goldene Ananas in Händen hielt. Die<br />
besorgte seine Mannschaft im Vorfeld des Derbys. Ein Zeichen dafür,<br />
wie sehr das Team diesen Titel im Unteren Play Off wollte.<br />
1.KLASSE WEST<br />
Kapitän geht von Bord<br />
Hatting/Pettnau’s Matthias Piffer beendet seine Karriere<br />
(fly) Er bestritt mehr als 400 Kampfmannschaftsspiele, schnürte seine<br />
Fußballschuhe unter anderem für Kematen, Zirl, Mötz/Silz und in<br />
den vergangenen fünf Jahren für Hatting/Pettnau. Nun setzte Matthias<br />
Piffer den Schlusspunkt hinter einer langen Karriere.<br />
Co-Trainer Dominik Monz, Kapitän Alen Kovacevic, Bruder Amel und Trainer<br />
Marcel Schreter (v.l.) freuten sich über den Gewinn der „goldenen Ananas“.<br />
<br />
Foto: SV Telfs<br />
19./20. Juni 2024<br />
VÖLSER SV – SV <strong>TE</strong>LFS 2:5<br />
(1:3). Tore: Gruber (29.), Markt (75.<br />
Elfmeter); Schreter (20., 40.), Dretvic<br />
(36.), Pichler (50.), Unterlechner<br />
(98.). Ein Wille, der sich auch<br />
auf dem grünen Rasen widerspiegelte.<br />
„Die Jungs haben alles gegeben.<br />
Wir waren von Beginn an im<br />
Spiel, haben nahezu jeden zweiten<br />
Ball gewonnen und die Tore eiskalt<br />
gemacht. Das war ein schöner Abschluss“,<br />
sah Schreter im für Telfs<br />
ungewohnten 4-3-3 einen weiteren<br />
Erfolgsfaktor. „Ich denke, dass wir<br />
Völs damit überrascht haben. Der<br />
Sieg geht jedenfalls absolut in Ordnung<br />
und war für die junge Truppe<br />
ein schöner Abschluss einer erfolgreichen<br />
Saison.“<br />
Ganz anders stellte sich die Gemütslage<br />
bei Völs-Coach Alexander<br />
Pfurtscheller dar. Der war nach dem<br />
2:5 sichtlich angesäuert. „Wir haben<br />
eine Kindergarten-Mannschaft<br />
durch unzählige individuelle Fehler<br />
unnötig stark gemacht. Das ist<br />
ärgerlich. Ja, die jungen Telfer Burschen<br />
sind jedem Ball nachgerannt.<br />
Aber solche Fehler wie beim 1:2<br />
oder dem 1:3 darfst du einfach nicht<br />
machen. Zudem haben wir unsere<br />
Umschaltmomente nicht sauber fertig<br />
gespielt, haben nicht geschlossen<br />
verteidigt. Alles Dinge, die uns zuletzt<br />
ausgezeichnet haben.“<br />
INNSBRUCKER AC – SV BÄ-<br />
CKER RUETZ KEMA<strong>TE</strong>N 0:2 (0:0).<br />
Tore: Martin Plunser (61.), Plattner<br />
(68.). In Abwesenheit von Trainer<br />
Sammy Glatz verabschiedete sich<br />
Kematen mit einem 2:0-Erfolg in die<br />
Sommerpause. „Wir waren sehr konzentriert,<br />
haben uns viele Chancen<br />
erarbeitet und waren über 90 Minuten<br />
gesehen die bessere Mannschaft.<br />
Auch wenn der IAC immer wieder<br />
Nadelstiche setzen konnte“, sprach<br />
„Co“ Richard Kofler von einem guten<br />
Spiel seiner „Blues“. Nicht ganz<br />
so positiv fällt ein Resümee zur abgelaufenen<br />
Saison aus. „Wir haben<br />
unser Ziel, unter die ersten Sechs zu<br />
kommen, nicht erreicht. Auch, weil<br />
wir die vielen Verletzungen nicht<br />
kompensieren konnten.“<br />
REGIONALLIGA Tirol UPO<br />
1. SV Telfs 10 69:65 33<br />
2. Völser SV 10 54:58 32<br />
3. SV Kematen 10 56:65 27<br />
4. Innsbrucker AC 10 59:61 22<br />
5. SC Kundl 10 36:59 22<br />
6. SV Wörgl 10 33:81 12<br />
Matthias Piffer, in der Mitte neben Markus Eder (l.) und Christoph Pardeller,<br />
wurde beim letzten Heimspiel gegen die Union verabschiedet. <br />
<br />
Foto: ESV Hatting/Pettnau<br />
IAC 1B – ESV HATTING/PETT-<br />
NAU 2:2 (1:0). Tore: Rauter (39.),<br />
Klaus (76.); F. Neuner (57., 93.).<br />
Beim abschließenden Gastspiel<br />
beim IAC – Piffer kickte bei den<br />
Athletikern dereinst im Nachwuchs<br />
– war der 40-Jährige erst gar nicht<br />
mehr mit dabei. In Abwesenheit<br />
ihres Abwehr-Bosses kamen die „Eisenbahner“<br />
zu einem glücklichen<br />
2:2-Remis. Glücklich deshalb, weil<br />
„Doppelpacker“ Felix Neuner erst<br />
in der dritten Minute der Nachspielzeit<br />
der Treffer zum 2:2-Endstand<br />
gelang.<br />
Neben Piffer, der im letzten Heimspiel<br />
gegen die Union verabschiedet<br />
wurde, kehren weitere sechs Spieler<br />
Hatting/Pettnau den Rücken. Aber<br />
auch den einen oder anderen Neuzugang<br />
gibt es bereits zu vermelden.<br />
So kommen unter anderem Andreas<br />
Tinkl (Rietz/Stams) und David Rödlach<br />
(Seefelder Plateau) ins „Innstadion“.<br />
Das Duo vervollständigt<br />
das „Plateau-Sextett“, ist es doch<br />
neben Gaetan Corremans, Daniel<br />
Nairz, Felix Neuner und Manuel<br />
Holzer Spieler Nummer fünf und<br />
sechs im Kader der „Eisenbahner“<br />
mit Seefeld-Vergangenheit.<br />
FC LECHASCHAU – FC FLAUR-<br />
LING/POLLING 2:2 (2:2). Tore:<br />
Alan (4., 18.); Häfele (38., 45.). Zu<br />
Beginn schienen der Mannschaft<br />
von Thomas Perstaller noch die<br />
Aufstiegsfeierlichkeiten der vergangenen<br />
Woche in den Knochen<br />
zu stecken, geriet der Aufsteiger in<br />
die Bezirksliga doch früh mit 0:2 in<br />
Rückstand. Aber wie so oft in der<br />
abgelaufenen Spielzeit bewiesen die<br />
„Hennenbichl“-Kicker Moral, blieben<br />
auch deshalb zum sechsten Mal<br />
in Folge ungeschlagen.<br />
Matthias Häfele, man ist fast geneigt<br />
zu sagen, wer denn sonst,<br />
sorgte mit einem Doppelpack<br />
binnen sieben Minuten für den<br />
2:2-Endstand. Flaurlings personifizierte<br />
Torgefahr brachte es in 27<br />
Spielen auf nicht weniger als 34<br />
Treffer, setzte im Schnitt alle 67 Minuten<br />
zum Torjubel an.<br />
1.KLASSE WEST<br />
1. FC Stubai 1b 28 112:45 64<br />
2. FC Flaurling/Polling 28 90:34 59<br />
3. SC Mils 1b 28 80:41 55<br />
4. FC Tiroler Zugspitze 28 84:40 52<br />
5. SPG Oberland West 1b 28 57:57 48<br />
6. FC Lechaschau 28 67:70 45<br />
7. ESV Hatting-Pettnau 28 92:52 44<br />
8. Innsbrucker AC 1b 28 79:72 44<br />
9. FC Wacker Innsbruck 1b 28 80:54 43<br />
10. Generali Union Innsbruck 28 79:58 41<br />
11. SV Längenfeld 1b 28 73:62 40<br />
12. SV Hall 1b 28 53:65 33<br />
13. FC Nassereith 28 44:97 18<br />
14. Sportverein Innsbruck 1b 28 37:110 17<br />
15. SPG Oberes Gericht 28 9:179 0<br />
RUNDSCHAU Seite 27
TIROLLIGA<br />
Ein Sieg zum Abschluss<br />
Oberperfuss lässt Schlusslicht Breitenbach keine Chance<br />
(fly) Mit dem zweiten Sieg in Folge und dem zwölften im gesamten Saisonverlauf<br />
verabschiedete sich Oberperfuss in die verdiente Sommerpause.<br />
LANDESLIGA WEST<br />
SV BREI<strong>TE</strong>NBACH – SV WEBER<br />
BETON OBERPERFUSS 1:4 (1:2).<br />
Tore: Vasic (37.); Jäkel (<strong>25</strong>.), Martha<br />
(39.), Bucher (56. Elfmeter), Mersa<br />
(62.). Nach dem frühen 1:0 durch<br />
Nicolas Jäkel und dem abermaligen<br />
Führungstreffer durch Marius Martha<br />
war es just Florian Bucher, der mit<br />
dem 3:1 die Weichen endgültig auf<br />
Sieg stellte. Der angehende Fußball-<br />
Pensionist zeigte keinerlei Nerven, traf<br />
nur elf Minuten nach seiner Einwechslung<br />
vom Punkt aus. Christoph Mersa<br />
sorgte kurz darauf für den Schlusspunkt<br />
hinter einer durchwegs erfreulichen<br />
Saison.<br />
Versöhnlicher Abschluss<br />
Zirl feiert mit 5:2 über Thaur den dritten Sieg in Serie<br />
(fly) So froh man vielerorts über das Saisonende ist, hätte man in<br />
Zirl noch gerne manch Runde dran gehängt. Dies aus gutem Grund,<br />
gelangen nach einem teils verkorksten Frühjahr zuletzt doch drei<br />
Siege in Folge.<br />
FC ZIRL – SV THAUR 4:2 (1:1).<br />
Tore: Köken (13.), Maier (80.), Steinbacher<br />
(81.), Öcal (94.); Müller (38.), Wöber<br />
(90.). Rot: Köken (85. Tätlichkeit/<br />
Zirl), Müller (85. Tätlichkeit/Thaur).<br />
Der Schlüssel zum abschließenden<br />
5:2-Erfolg über Thaur war ein Doppelpack<br />
von Marcel Maier und Lukas<br />
Steinbacher binnen einer Minute. Für<br />
Ömer Köken war die Saison früher beendet.<br />
Zirls Top-Scorer (19 Saisontreffer)<br />
flog vorzeitig vom Platz.<br />
TIROLLIGA<br />
1. FC Wacker Innsbruck 26 85:19 67<br />
2. SC Mils 26 73:41 56<br />
3. SVG Mayrhofen 26 65:48 53<br />
4. SV Kirchbichl 26 49:45 46<br />
5. SV Oberperfuss 26 63:45 42<br />
6. SV Hall 26 53:35 42<br />
7. FC Natters 26 52:43 40<br />
8. SV Längenfeld 26 55:67 33<br />
9. SC Münster 26 38:53 29<br />
10. SV Brixen 26 41:61 28<br />
11. SV Umhausen 26 44:57 23<br />
12. SPG Oberland West 26 37:71 22<br />
13. Generali Union Innsbruck 26 28:59 21<br />
14. SV Breitenbach 26 27:66 15<br />
LANDESLIGA WEST<br />
1. FC Stubai 26 100:33 66<br />
2. SV Götzens 26 59:35 52<br />
3. SV Haiming 26 47:30 46<br />
4. FC Zirl 26 60:42 42<br />
5. SV Reutte 26 50:53 42<br />
6. FG Schönwies/Mils 26 51:41 40<br />
7. SV Landeck 26 60:62 38<br />
8. SV Zams 26 46:48 36<br />
9. SV Thaur 26 47:63 32<br />
10. Sportverein Innsbruck 26 43:49 31<br />
11. SV Rum 26 52:59 31<br />
12. SPG Innsbruck West 26 42:66 24<br />
13. SV Matrei 26 48:78 21<br />
14. FC Wipptal 26 28:74 13<br />
FRAUEN - LANDESLIGA WEST<br />
Drei geschenkte Punkte<br />
Schlusslicht Jenbach trat nicht zum Gastspiel in Telfs an<br />
(fly) Unter der Woche erhielt Telfs Post vom TFV mit dem Inhalt,<br />
dass die Jenbacher Damen ob einer Abschlussfeier!?! nicht zum abschließenden<br />
Saisonspiel am Emat antreten.<br />
Die Freude über die drei geschenkten<br />
Punkte hielt sich bei Trainer Sandro<br />
Palma in Grenzen. „Wir hätten gerne<br />
gespielt. Aber wenn Feierlichkeiten<br />
wichtiger als ein Spiel sind…“ Somit<br />
beenden die Telfer Damen die Saison<br />
auf dem dritten Platz. Nicht ganz das,<br />
was sich Palma vorgestellt hatte. „Von<br />
der Qualität der Mannschaft, hätte das<br />
Ziel Meistertitel heißen müssen. Aber<br />
leider waren oftmals andere Sachen<br />
wichtiger als Fußball. Und bei der<br />
Dünne des Kaders war es dann schwer,<br />
BEZIRKSLIGA WEST<br />
Spielerinnen zu ersetzen.“<br />
Ein Kader, der auch in der neuen<br />
Spielzeit nicht breiter aufgestellt<br />
sein wird, beenden doch Stützen wie<br />
Schwaninger, Welzenberger, Wegscheider<br />
und Eigentler ihre Karrieren.<br />
FRAUEN LANDESLIGA WEST<br />
1. SV Ried/Kaltenbach 20 65:28 42<br />
2. SPG Oetz/Sautens 20 72:51 35<br />
3. SV Telfs 19 48:28 31<br />
4. SPG Thaur/Rum 20 56:53 28<br />
5. SK Hippach 20 58:61 26<br />
6. SK Jenbach 19 13:91 4<br />
Pleiten zum Abschluss<br />
Keine Punkte für Telfs und Sellrain im letzten Saisonspiel<br />
(fly) Mit zwei Niederlagen verabschiedeten sich Sellrain und Telfs von<br />
einer alles in allem recht durchwachsenen Bezirksliga-Saison.<br />
SPG OETZ/SAU<strong>TE</strong>NS – FC SELL-<br />
RAINTAL 2:1 (2:1). Tore: Leiter (14.),<br />
Kometer (28.); Draxl (6.). Kurze Zeit<br />
sogar in Abstiegsnot geraten, landete<br />
das Team von Hermann Plunser letztlich<br />
auf Rang elf. Trotz der radikalen<br />
Verjüngungskur im vergangenen<br />
Sommer nicht das, was man sich vorstellte.<br />
Zum Abschluss setzte es beim<br />
Tabellen-Vorletzten eine 1:2-Niederlage.<br />
WSG TIROL 1C – SV <strong>TE</strong>LFS 1B<br />
4:1 (2:1). Tore: Bozic (28., 62.), Csicsvari<br />
(36.), Schraffl (90.); Post (44.). Die<br />
„Juniors“ erwiesen sich als zu stark für<br />
die Mannschaft von Admir Kovacevic,<br />
die die Saison auf Platz neun beendet.<br />
BEZIRKSLIGA WEST<br />
1. SC Imst 1b 26 101:38 59<br />
2. FC Fliess 26 75:34 56<br />
3. FC Patscherkofel 26 73:34 55<br />
4. SU Roppen 26 82:53 51<br />
5. SK Sistrans 26 72:48 46<br />
6. SK Wilten 26 65:53 45<br />
7. SV Navis 26 59:48 42<br />
8. SPG Lechtal 26 50:59 36<br />
9. SV Telfs 1b 26 66:78 32<br />
10. WSG Tirol 1c 26 59:60 27<br />
11. FC Sellraintal 26 54:86 21<br />
12. FC Veldidena Innsbruck 26 55:94 20<br />
13. SPG Oetz/Sautens 26 43:79 15<br />
14. FC St. Leonhard 26 35:1<strong>25</strong> 12<br />
2.KLASSE MIT<strong>TE</strong><br />
Sieben auf einen Streich<br />
Young Boys deklassieren Nachzügler Wilten deutlich<br />
(fly) So bravourös Völs in der Hinrunde agierte (nur eine Niederlage),<br />
so durchwachsen gestaltete sich die Rückrunde (fünf Pleiten). Der<br />
Saisonabschluss konnte sich jedoch sehen lassen.<br />
VÖLSER YOUNG BOYS – SK<br />
WIL<strong>TE</strong>N 1B 7:2 (3:2). Tore: Wilaszek<br />
(10., 83.), Lederer (36., 74.), Ties (40.),<br />
Djordjevic (46.), Laimgruber (72.);<br />
Kanakis (39.), Kartnaller (45.). Beim<br />
abschließenden 7:2-Kantersieg über<br />
den im Frühjahr erstarkten Nachzügler<br />
Wilten – die Innsbrucker sind das<br />
neuntbeste Rückrundenteam – zeigte<br />
die Mannschaft von Hannes Kuba, was<br />
in ihr steckt. Daniel Wilaszek und Tobias<br />
Lederer waren mit je einem Doppelpack<br />
die Väter des 13ten Saisonsieges.<br />
2.KLASSE MIT<strong>TE</strong><br />
1. FC Natters 1b 22 62:28 49<br />
2. SK Rum 1b 22 75:36 47<br />
3. SV Absam 1b 22 87:46 45<br />
4. Völser Young Boys 22 64:39 42<br />
5. SV Thaur 1b 22 71:42 38<br />
6. SV Nordkette 22 82:59 38<br />
7. FC Wipptal 1b 22 73:61 32<br />
8. SV Matrei 1b 22 47:49 29<br />
9. SPG Rinn/Tulfes1b 22 35:97 18<br />
10. SPG Innsbruck West 1b 22 50:86 15<br />
11. SK Wilten 1b 22 39:95 14<br />
12. SPG Axams/Grinzens 1b 22 33:80 12<br />
2.KLASSE WEST<br />
Der Meister war zu stark<br />
Zirl unterliegt der SPG Arlberg/Stanzertal klar<br />
(fly) 19 Siege in 20 Spielen: Die SPG Arlberg/Stanzertal war in der<br />
abgelaufenen Saison das Nonplusultra. Das stellte der designierte Meister<br />
auch beim Gastspiel in Zirl unter Beweis.<br />
FC ZIRL 1B – SPG ARLBERG/<br />
STANZERTAL 1:5 (1:4). Tore: Schönherr<br />
(41.); Spiss (11.), Haag (35.),<br />
Krammer (37.), Birkl (39.), Carpentari<br />
(65.). Und dies äußerst eindrucksvoll.<br />
Manch Besucher hatte sein erstes Bier<br />
wahrscheinlich noch gar nicht ausgetrunken,<br />
war das letzte Saisonspiel<br />
bereits entschieden. Innerhalb einer<br />
halben Stunde zogen die Arlberger auf<br />
4:0 davon. Für Zirl reichte es lediglich<br />
noch zum Ehrentreffer. Den besorgte<br />
Jakob Schönherr knapp vor der Pause.<br />
2.KLASSE WEST<br />
1. SPG Arlberg-Stanzertal 20 71:16 57<br />
2. FG Schönwies/Mils 1b 20 43:26 38<br />
3. FC Zirl 1b 20 61:42 36<br />
4. SV Landeck 1b 20 40:39 32<br />
5. SV Haiming Juniors 20 43:39 32<br />
6. SV Zams 1b 20 41:36 27<br />
7. Umhausen 1b 20 43:47 24<br />
8. SPG Pitztal 1b 20 41:52 23<br />
9. FC Vils 1b 20 34:39 23<br />
10. FC Paznaun 1b 20 37:87 15<br />
11. FC Grins 20 41:72 12<br />
RUNDSCHAU Seite 28 19./20. Juni 2024
GEBIETSLIGA WEST<br />
Die Oma als größter Fan<br />
Samuel entscheidet Bruderduell gegen Simon für sich<br />
(fly) Wenn Oberhofen/Pfaffenhofen und Rietz/Stams aufeinandertreffen,<br />
heißt es zumeist auch „Simon vs. Samuel“. Das Bruderduell<br />
im Hause Waldeck ist auch für die Oma ein Pflichttermin, ist sie<br />
doch, wie sie selbst sagt, „der größte Fan“ der beiden.<br />
Laufen für guten Zweck<br />
Zweiter Telfer Klimalauf mit großer Beteiligung erfolgreich<br />
(niza) Am 2. Juni fand der zweite Telfer Klimalauf statt. Nach dem<br />
Erfolg des letzten Jahres wurde erneut das gemeinsame Laufen fürs<br />
Klima etabliert. Und mit 415 Teilnehmern, die gesamt 3.278,96 Kilometer<br />
liefen und gingen, und dabei fast 10.000 Euro für den heimischen<br />
Wald sammelten, konnte der zweite Lauf an den vergangenen<br />
Erfolg anknüpfen.<br />
Vor den Augen seiner Oma entschied Samuel (links) das Bruderduell gegen Simon<br />
für sich.<br />
Foto: Waldeck<br />
FC FRITZ OBERHOFEN/PFAF-<br />
FENHOFEN – SPG RIETZ/STAMS<br />
2:3 (2:1). Tore: Kofler (4., 41.); Falkner<br />
(29., 62., 70.). Gelb/Rot: Umut<br />
Akmese (62. Kritik/Oberhofen/Pfaffenhofen).<br />
Beim abschließenden Derby<br />
bekam Oma Waldeck Simon nur<br />
13 Minuten zu sehen, der siegreiche<br />
jüngere Bruder Samuel spielte durch.<br />
Die Geschichte des letzten Saisonspiels<br />
schrieben aber zwei Trauzeugen.<br />
Andreas Kofler schnürte im letzten<br />
Spiel für Oberhofen/Pfaffenhofen<br />
einen Doppelpack, sein Freund Patrick<br />
Falkner legte noch einen drauf,<br />
erzielte einen Dreierpack.<br />
FC SEEFELDER PLA<strong>TE</strong>AU – SPG<br />
PITZTAL 2:1 (0:1). Tore: Djankeu<br />
(51. Elfmeter), Mittich (52.); Hairer<br />
(22.). Gelb/Rot: Mittich (84. Kritik/<br />
Seefelder Plateau). Ein Doppelpack<br />
binnen einer Minute war der Schlüssel<br />
zum sechsten Seefelder Saison-<br />
Heimsieg.<br />
SU INZING – SV FRITZENS 2:0<br />
(1:0). Tore: Strobl (13.), Dubravac<br />
(72.). Gelb/Rot: Jäger (77. Kritik/<br />
Fritzens). Inzing sicherte sich dank<br />
des abschließenden 2:0 über das im<br />
Frühjahr so starke Fritzens den Titel<br />
„Best of the Rest“. Das Ziel Aufstieg<br />
wurde jedoch deutlich verfehlt.<br />
GEBIETSLIGA WEST<br />
1. SVG Reichenau 1b 26 73:37 54<br />
2. FC Vils 26 58:34 52<br />
3. SU Inzing 26 79:54 44<br />
4. SPG Axams/Grinzens 26 53:44 42<br />
5. FC Seefelder Plateau 26 56:54 39<br />
6. FC Oberhofen/Pfaffenhofen 26 49:51 34<br />
7. SPG Rietz/Stams 26 62:71 34<br />
8. SPG Pitztal 26 53:48 32<br />
9. SPG Mieminger Plateau 26 47:51 32<br />
10. FC Paznaun 26 57:63 31<br />
11. FC Tarrenz 26 39:58 31<br />
12. SPG Rinn/Tulfes 26 56:61 31<br />
13. SPG Sölden 26 46:67 <strong>25</strong><br />
14. SV Fritzens 26 47:72 24<br />
Trotz schwieriger Wetterverhältnisse sammelten gut 415 Teilnehmende beim<br />
zweiten Telfer Klimalauf gemeinsam Kilometer.<br />
Fotos: Verein Bewegt<br />
Nach einem großen Erfolg beim<br />
ersten Telfer Klimalauf im vergangenen<br />
Jahr, konnte heuer an diesen<br />
angeknüpft werden. Mit 415 Teilnehmenden,<br />
erreichten 3.278,96 Kilometern<br />
und somit einer Summe von<br />
9.734 Euro zeigten sich die beiden<br />
Veranstalter, der Verein „Bewegt“<br />
und der Alpenverein Hohe Munde<br />
mehr als zufrieden, dass trotz schwieriger<br />
Wetterlage so viele Anfang Juni<br />
gekommen waren. „Die Resonanz des<br />
zweiten Klimalaufs war durchwegs<br />
positiv, die Läuferinnen und Läufer<br />
waren nicht nur mit enorm viel Ehrgeiz,<br />
sondern auch mit viel Freude<br />
dabei – und das ist die Idee dahinter“,<br />
so Christian Jäger, Obmann des Vereins<br />
„Bewegt“. Jäger habe etliche positive<br />
Rückmeldungen zum Klimalauf<br />
erhalten: „Jemand sagte mir zum Beispiel,<br />
wenn Zweijährige und 92-Jährige<br />
sich gemeinsam bewegen und<br />
das auch noch einem guten Zweck<br />
dient, ist das wunderbar.“<br />
GELD FLIESST IN DEN HEI-<br />
MISCHEN WALD. Die Spendensumme<br />
kommt wieder dem<br />
heimischen Wald zugute, da die<br />
Sponsoren mithilfe ihrer finanziellen<br />
Unterstützung jeden gelaufenen Kilometer<br />
in 5 Euro für den Telfer Wald<br />
umwandeln. So entsteht durch die<br />
gemeinsame Bewegung eine Mischwaldoase<br />
um das Gebiet der Telfer<br />
Hex. Der nächste Schritt wird daher<br />
die Aufforstung im Herbst dieses Jahres<br />
sein.<br />
KLIMALAUF ERSTMALS AUCH<br />
IN WAT<strong>TE</strong>NS. Beim ersten Wattener<br />
Klimalauf nahmen 323 Teilnehmer<br />
teil und liefen 2.106 Kilometer, was<br />
eine Spendensumme von 5.265 Euro<br />
ergab.<br />
SPRÜCHE DER WOCHE<br />
„Wir haben heute Kindern viele<br />
Geschenke gemacht.“<br />
Völs-Coach Alexander Pfurtscheller<br />
nach dem 2:5 gegen Telfs.<br />
„Des sein ols Lopperte.“<br />
Marcel Schreter (lachend), nachdem<br />
ihm seine Mannschaft eine<br />
goldene Ananas für den Titel im<br />
Unteren Play Off überreichte.<br />
„Jetzt bin ich froh, dass die Saison<br />
vorbei ist. Andererseits freue<br />
ich mich schon auf die neue.“<br />
Kematens Co-Trainer Richard<br />
Kofler nach dem letzten Saisonspiel.<br />
WEB //<br />
19./20. Juni 2024<br />
rundschau.at<br />
Vor dem Lauf wärmten sich die Teilnehmenden gemeinsam auf.<br />
RUNDSCHAU Seite 29
Favoritenrolle genutzt<br />
Die „Telfs Patriots“ unterlagen den „Danube Dragons“<br />
Die „Telfs Patriots“ unterlagen den favorisierten „Danube Dragons“ im letzten<br />
Saisonspiel.<br />
Fotos: Simon David<br />
(chh) In ihrem letzten Saisonspiel<br />
empfingen die „Telfs Patriots“ die „Danube<br />
Dragons“. Der Playoff-Kandidat<br />
aus Wien wurde seiner Favoritenrolle<br />
gerecht und bot den Telfern wenig<br />
Chancen. Die „Telfs Patriots“ gewannen<br />
zwar den Münzwurf, konnten<br />
aber in ihrem ersten Drive keine Yards<br />
gutmachen und mussten den Ball nach<br />
vier Versuchen an die „Dragons“ abgeben.<br />
Diese benötigten im Gegenzug<br />
nur zwei Versuche, um in die Endzone<br />
zu gelangen. Anschließend wurde ein<br />
Pass der Telfer von der gegnerischen<br />
Verteidigung abgefangen, was in weiterer<br />
Folge zum nächsten Touchdown<br />
der Wiener führte. Immerhin konnte<br />
der Extrapunkt der Gäste verhindert<br />
werden. In dieser Tonart ging es im<br />
ersten Quarter weiter, und die „Dragons“<br />
führten zu Beginn des zweiten<br />
Quarters bereits mit 0:28.<br />
IN<strong>TE</strong>RCEPTIONS. Die Hausherren<br />
fanden im zweiten Quarter<br />
besser ins Spiel und kämpften sich<br />
durch starkes Passspiel von Quarterback<br />
Martin Danler und Läufen<br />
von Maximilian Fischer und Jahkese<br />
Watkins bis kurz vor die Endzone vor,<br />
wurden dort aber wieder von der soliden<br />
„Dragons“-Abwehr gestoppt. In<br />
ihrem darauffolgenden Drive konnten<br />
die „Dragons“ allerdings kaum Raumgewinn<br />
machen. Mike Fugger war<br />
dann zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort und konnte nach einer Traum-Interception<br />
das Leder, zum 6:28, in die<br />
Endzone tragen. Die Freude währte<br />
nur kurz, denn die „Dragons“ erreichten<br />
in ihrem nächsten Drive wieder<br />
die Endzone und bauten ihre Führung<br />
weiter aus. Im Gegenzug waren die<br />
„Patriots“ aber auf den Interception-<br />
Geschmack gekommen, und Vinzent<br />
Stoiber konnte noch einen Pass der<br />
Wiener abfangen. Für Anschlusspunkte<br />
reichte es allerdings nicht aus.<br />
GÄS<strong>TE</strong> BAUEN DIE FÜHRUNG<br />
AUS. Nach der Halbzeit gelang den<br />
Gästen auch schon der nächste Touchdown.<br />
Auch wenn den Tirolern durch<br />
Patrick Auer, Jahkese Watkins oder<br />
Lukas Meinschad immer wieder gute<br />
Runs und ein paar Yards Raumgewinn<br />
gelangen, reichte es nie aus, um gefährlich<br />
in Richtung Endzone zu kommen.<br />
Im letzten Quarter gelang den<br />
Wienern noch ein letzter Touchdown,<br />
bevor das Spiel dann mit 6:49 beendet<br />
wurde.<br />
KIRCHLICHE NACHRICH<strong>TE</strong>N<br />
Pfarre Peter und Paul<br />
Freitag, 21.6. – Hl. Aloisius Gonzaga,<br />
19.30 Uhr hl. Messe – wir beten<br />
für Michael Zangerl und die Armen<br />
Seelen.<br />
Samstag, 22.6. – Hl. Paulinus, Hl.<br />
John Fisher, Hl. Morus, Marien-<br />
Samstag, 11.00 Uhr Konzert Orgelklänge.<br />
Sonntag, 23.6. – 12. Sonntag im<br />
Jahreskreis (Mk 4,35-41), 8.00 Uhr<br />
hl. Messe – wir beten für Dr. Peter<br />
Tischler, Verstorbene der Familie<br />
Dengg, Cilli Minatti, Richard Pfurtscheller,<br />
Herbert Schreier und Eltern,<br />
Marianne und Franz Plattner,<br />
Pepi und Milli Trostberger und verstorbene<br />
Eltern. Kein Gottesdienst<br />
in der Herz-Jesu-Notkirche (Sommerpause).<br />
19.00 Uhr hl. Messe –<br />
wir beten für Aloisia Kluckner (1. Jt.),<br />
Alois und Erna Grill. Das Ewige Licht<br />
brennt für Karl Neuner, Gertraud<br />
Fartek.<br />
Montag, 24.6. – 15.30 Uhr hl. Messe<br />
im Altenwohnheim.<br />
Dienstag, <strong>25</strong>.6. – Geburt des Hl.<br />
Johannes des Täufers, 19.30 Uhr hl.<br />
Messe.<br />
Klosterkirche<br />
Montag bis Samstag – 7.40 Uhr<br />
Morgengebet (Laudes), 8.00 Uhr<br />
heilige Messe.<br />
Sonn- und Feiertage – 7.00 Uhr<br />
und 10.30 Uhr heilige Messe; 19.00<br />
Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr Abendgebet.<br />
Freitag, 8.00 Uhr, bis Sonntag, 8.00<br />
Uhr – 48-Stunden-Anbetung (Tag<br />
20. Juni bis 26. Juni 2024<br />
und Nacht anbeten) in der Klosterkirche,<br />
beginnt und endet mit einer<br />
heiligen Messe.<br />
Beichtgelegenheiten in der Klosterkirche:<br />
Samstags von 17.00 bis 18.00 Uhr;<br />
sonntags am Beginn der beiden<br />
Sonntagsgottesdienste; freitags im<br />
Anschluss an die 8.00 Uhr-Messe.<br />
Ort: In einem der Sprechzimmer (bitte<br />
durch die Klosterpforte gehen).<br />
Pfarre zur Auferstehung<br />
Samstag, 22.6. – Hl. Paulinus, Hl.<br />
John Fisher, Hl. Morus, Marien-<br />
Samstag, ab 14.00 Uhr Tauffeiern.<br />
Sonntag, 23.6. – 12. Sonntag im<br />
Jahreskreis (Mk 4,35-41), 10.00 Uhr<br />
hl. Messe – wir beten für Sieglinde<br />
Drexel und Verstorbene der Familien<br />
Drexel und Brunner, Josef Friedl<br />
und Anna Kirschner. Das Ewige<br />
Licht brennt für die Armen Seelen.<br />
Montag, 24.6. – Geburt des Hl. Johannes<br />
des Täufers, 9.00 Uhr Rosenkranz<br />
– wir beten für Berufung und<br />
Frieden.<br />
Pfarre zum Heiligen Geist<br />
Donnerstag, 20.6. – 18.00 Uhr Anbetungsstunde.<br />
Sonntag, 23.6. – 12. Sonntag im<br />
Jahreskreis (Mk 4,35-41), 10.00 Uhr<br />
Wortgottesdienst. Das Ewige Licht<br />
brennt für die Armen Seelen.<br />
Beichtgelegenheit im Seelsorgeraum<br />
Telfs (nach Vereinbarung):<br />
Pfarramt Peter und Paul, Tel. 05262<br />
62265 oder 0676 87307495.<br />
Wallfahrtskirche Maria Locherboden<br />
(RS) Herzliche Einladung zum Rosenkranzgebet,<br />
jeden Dienstag und<br />
Freitag um 15 Uhr, in der Wallfahrtskirche<br />
Maria Locherboden.<br />
Foto: Adobe Stock/<br />
Gerne unterstützen wir Sie bei der<br />
Gestaltung und Buchung einer<br />
Todesanzeige, Danksagung<br />
oder Anzeige für den<br />
Jahresgottesdienst<br />
Ihres lieben Verstorbenen.<br />
Im zweiten Quarter fanden die „Patriots“ besser ins Spiel und kämpften sich<br />
kurz vor die Endzone vor.<br />
rundschau.at<br />
Tel. 05262 62030<br />
anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 30 19./20. Juni 2024
SUCHBILD – Findest du im rechten Bild die fünf Fehler?<br />
RS-Foto: Anderwald I Funpark Reutte<br />
Ihr Foto als nächstes Suchbild?<br />
Senden Sie es einfach an anzeigen@rundschau.at mit<br />
dem Namen des Fotografen und dem Aufnahmeort.<br />
Rätsel-Lösungen<br />
aus der Vorwoche<br />
Rätsel:<br />
K<br />
V<br />
B<br />
A<br />
T<br />
A<br />
I<br />
L<br />
L<br />
O<br />
N<br />
T<br />
E<br />
H<br />
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R<br />
A<br />
N<br />
H<br />
I<br />
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Z<br />
E<br />
N<br />
D<br />
D<br />
M A<br />
A<br />
I D<br />
I<br />
N<br />
T<br />
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E<br />
S<br />
S<br />
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B<br />
I<br />
L<br />
D<br />
A<br />
U<br />
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N<br />
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S<br />
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B<br />
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G<br />
N<br />
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I<br />
L<br />
E<br />
G<br />
E<br />
R<br />
E<br />
E<br />
U<br />
E<br />
G<br />
B<br />
I<br />
N<br />
Z<br />
T<br />
R<br />
A<br />
U<br />
M<br />
A<br />
A<br />
I<br />
PE<strong>TE</strong>R SINGER<br />
Sudoku 1:<br />
I<br />
P<br />
S<br />
H<br />
O<br />
R<br />
N<br />
N<br />
O<br />
S<br />
T<br />
E<br />
T<br />
S<br />
Sudoku 1: Sudoku 2:<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die<br />
Zahlen 1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
Sudoku 2:<br />
Suchbild:<br />
Wirt-<br />
Wirtschaftsguschaftsgut<br />
gleichgültig<br />
gleichgültig<br />
innerhalb<br />
innerhalb<br />
Komponist<br />
der<br />
Komponist<br />
‚Zauberflöte‘<br />
der<br />
‚Zauberflöte‘<br />
Unter-<br />
Unterarmknochearmknochen<br />
örtlich<br />
örtlich<br />
2<br />
sehr<br />
sehr<br />
altes<br />
altes<br />
Auto<br />
Auto<br />
11 11<br />
13 13<br />
romantisches<br />
romantisches<br />
mystisch<br />
mystisch<br />
Liebeserlebnis<br />
Liebeserlebnis<br />
6<br />
10 10<br />
japan.<br />
japan. Autor<br />
Autor (Nobel-<br />
(Nobel- Preis)<br />
Preis)<br />
Spitzname<br />
Spitzname<br />
Eisenhowers<br />
Eisenhowers<br />
afrikanisches<br />
afrikanisches<br />
Runddorf<br />
Runddorf<br />
Raub-<br />
Raubtierpfottierpfote<br />
Strom<br />
Strom<br />
zur<br />
zur<br />
Nordsee<br />
Nordsee<br />
Rollkörper<br />
Rollkörper<br />
Mutter<br />
Mutter<br />
der<br />
der<br />
Nibe-<br />
Nibelungenköniglungenkönige<br />
ausgehängte<br />
ausgehängte<br />
Heiratsanzeige<br />
Heiratsanzeige<br />
altgriechischer<br />
altgriechischer<br />
Mathematiker<br />
Mathematiker<br />
moralische<br />
moralische<br />
Gesinnung<br />
Gesinnung<br />
griechischer<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Buchstabe<br />
Das Lösungswort ergibt einen Bildhauer und erklärten Anhänger des Klassizismus, geboren 1780 in Imst.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
10<br />
11<br />
11<br />
12<br />
12<br />
13<br />
13<br />
5<br />
3<br />
gefüllte<br />
gefüllte<br />
Backware<br />
Backware<br />
Kinder-<br />
Kinderkrankheikrankheit<br />
Angeh.<br />
des<br />
Angeh.<br />
brit.<br />
Hochadels<br />
des brit.<br />
Hochadels<br />
Bewohner<br />
röm.<br />
Bewohner<br />
röm.<br />
von<br />
Früh-<br />
von lings-<br />
göttin<br />
Früh-<br />
Laos lings-<br />
göttin<br />
Laos<br />
spanischer<br />
spanischer<br />
Flieder<br />
Flieder<br />
7<br />
altes<br />
Luft-<br />
altes<br />
druck-<br />
maß druck-<br />
Luftmaß<br />
1<br />
ein Ver-<br />
ein Verkehrszeichekehrszeichen<br />
eine<br />
eine<br />
der<br />
der<br />
Horen<br />
Horen<br />
8<br />
große<br />
große<br />
Wohnansiedlung<br />
Wohnansiedlung<br />
12<br />
12<br />
4<br />
9<br />
Wortteil:<br />
Wortteil:<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
Initialen<br />
Initialen<br />
Lagerfelds<br />
Lagerfelds<br />
König<br />
König<br />
Mikro-<br />
Mikro-<br />
Zugmaschine<br />
Zugmaschine<br />
von<br />
von<br />
orga-<br />
nismus<br />
orga-<br />
nismus<br />
Sparta<br />
Sparta<br />
(Kw.)<br />
(Kw.)<br />
Kosten,<br />
Kosten,<br />
Auslagen<br />
Auslagen<br />
19./20. Juni 2024<br />
RUNDSCHAU Seite 31
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