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Meine Firma 2/2024

Das Servicemagazin der AXA informiert Sie dreimal jährlich zu Themen, die Sie als Kleinunternehmerin oder Kleinunternehmer interessieren.

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GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

<strong>Meine</strong> <strong>Firma</strong><br />

Sie kombinieren leistungsfähige<br />

Pflanzen mit Technologie<br />

und bringen so die<br />

Vorteile der Natur ins Büro:<br />

Gegründet 2017 durch Joel<br />

Bloch, Rita Salathé und<br />

Manuel Winter, reduziert<br />

Oxygen at Work durch eine<br />

smarte Begrünung die Konzentration<br />

von Schadstoffen<br />

in Büroräumlichkeiten<br />

und sorgt für eine optimale<br />

Luftfeuchtigkeit. Das<br />

Unternehmen mit Sitz<br />

in Zürich beschäftigt<br />

45 Mitarbeitende.<br />

oxygenatwork.com<br />

fluss auf die Luftqualität. Da man nun aber das<br />

Büro schlecht in die Natur bringen kann, bringen<br />

wir die Natur einfach ins Büro», erklärt der<br />

CEO des 2017 gegründeten Start-ups.<br />

Das Konzept scheint auf den ersten Blick einfach:<br />

Man stellt sich eine Handvoll Pflanzen<br />

ins Büro und hat nicht nur ein aufgepepptes<br />

Raumbild, sondern auch bessere Luft und motiviertere<br />

Mitarbeitende. Warum also extra jemanden<br />

dafür engagieren? «Wer eine Person<br />

in der Belegschaft hat, die sich mit Pflanzen<br />

gut auskennt, einen grünen Daumen und genügend<br />

Zeit zur Pflege hat, kann das natürlich<br />

selbst versuchen», sagt Manuel Winter. So einfach<br />

sei es aber eben doch nicht. «Da Pflanzen<br />

teuer sind und kaum jemand weiss, welche<br />

Pflanze positive Auswirkungen auf die Akustik<br />

oder Luftfeuchtigkeit hat, lohnt sich der Beizug<br />

eines Experten aus finanzieller und ressourcentechnischer<br />

Sicht schnell einmal.» In vielen<br />

Bürogebäuden oder Produktionsbetrieben<br />

lasse die Luftqualität sehr zu wünschen übrig,<br />

so der Experte. Das hat Folgen: Eine niedrige<br />

Luftfeuchtigkeit führe zu trockenen Schleimhäuten<br />

bei den Mitarbeitenden und dadurch zu<br />

einem geschwächten Immunsystem; es kommt<br />

schneller zu Ausfällen. In Grossraumbüros sei<br />

zudem die Akustik ein zunehmender Stressfaktor<br />

für viele Mitarbeitende – gerade heute,<br />

wo viele Meetings virtuell abgehalten würden.<br />

Und nicht zuletzt sei der psychologische Aspekt<br />

ebenfalls entscheidend. «Man fühlt sich<br />

einfach wohler in einer grünen Umgebung als<br />

in einem grauen, sterilen Büro», so der studierte<br />

Betriebsökonom.<br />

Mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />

Wer Oxygen at Work engagiert, erhält basierend<br />

auf den Räumlichkeiten, der Anzahl Quadratmeter,<br />

dem Grundriss und der Lichtsituation<br />

ein massgeschneidertes Pflanzenkonzept inklusive<br />

Unterhalt und Pflege sowie Sensoren<br />

zur stetigen digitalisierten Überwachung des<br />

Raumklimas. Die Lieferung erfolgt als Gesamtkonzept<br />

im Jahresabo – inklusive Pflanzenersatz,<br />

falls nötig. Das lohnt sich auch finanziell.<br />

«Gerade kleinere KMU müssen sich bei den<br />

heutigen Quadratmeter-Mietpreisen gut überlegen,<br />

wie sie den vorhandenen Platz optimal<br />

für sich nutzen. Wir sind dafür da, ihnen den<br />

bestmöglichen Impact zu ermöglichen und dafür<br />

zu sorgen, dass ihre Mitarbeitenden nicht<br />

nur gesünder und fokussierter sind, sondern<br />

sich am Arbeitsplatz wohl fühlen und dadurch<br />

motiviert bleiben. Und das zahlt sich schlussendlich<br />

auch auf die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Unternehmens aus», sagt<br />

Manuel Winter. ●<br />

WeCare:<br />

Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

für<br />

Unternehmen<br />

Ob präventive Massnahmen<br />

für mehr Mitarbeitergesundheit<br />

oder schnelle Hilfe im<br />

Ernstfall: Mit WeCare, dem<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

für Unternehmen,<br />

wissen Sie das<br />

Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden<br />

jederzeit in den<br />

besten Händen.<br />

axa.ch/wecare<br />

Bringt mit Oxygen at Work die Natur ins Büro: CEO Manuel Winter.<br />

Checkliste: Ergonomie im Büro<br />

«Man fühlt sich einfach wohler in einer grünen<br />

Umgebung als in einem grauen, sterilen Büro.»<br />

Manuel Winter, CEO Oxygen at Work<br />

Systematisches Vorgehen als Erfolgsrezept<br />

Voraussetzung für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement<br />

sei jedoch, dass das Thema<br />

wirklich systematisch angegangen werde: «Ein<br />

Flickenteppich an Massnahmen, die nicht aufeinander<br />

abgestimmt sind, bringt meist nicht<br />

das gewünschte Resultat. Es macht deshalb immer<br />

Sinn, zuerst mittels Mitarbeiterbefragung<br />

zu analysieren, wo der Schuh drückt, konkrete<br />

Handlungsfelder zu bestimmen und darauf<br />

abgestimmte Massnahmen zu erarbeiten», so<br />

Christina Villinger. Das sei zeitlich schnell umsetzbar<br />

und finanziell für jedes KMU tragbar.<br />

«Mitarbeitende, die krankheitsbedingt längere<br />

Zeit ausfallen, schlagen finanziell sehr viel<br />

höher zu Buche als bedarfsgerechte Massnahmen,<br />

die meist mit geringen Anpassungen umgesetzt<br />

werden können», erklärt die Expertin.<br />

Für Corinne Hofstetter hat sich der Präventionsworkshop<br />

auf jeden Fall gelohnt: «Die<br />

Frauen waren erstaunt, wie wenig es benötigt,<br />

um sie in ihren Bewegungen zu entlasten, und<br />

viele von ihnen setzen das Gelernte auch nach<br />

wie vor um. Natürlich gibt es einige, die weiterhin<br />

lieber über Rückenschmerzen klagen,<br />

als ihre Übungen regelmässig zu machen – das<br />

kann ich als Arbeitgeberin nicht forcieren. Aber<br />

ich kann ihnen regelmässige Anreize geben und<br />

die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit<br />

sie gesund und motiviert bleiben.»<br />

Die Natur im Büro<br />

Für gesunde und motivierte Mitarbeitende sorgen<br />

auch Manuel Winter und seine Crew von<br />

Oxygen at Work. Das tun sie aber nicht mittels<br />

Bewegungstherapie oder Sensibilisierungsworkshops,<br />

sondern mit Hilfe von Grünpflanzen.<br />

«Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das<br />

Stresshormon Cortisol sinkt, wenn man sich<br />

in der Natur aufhält – eine grüne Umgebung<br />

hat also nachweislich direkten Einfluss auf<br />

das menschliche Wohlbefinden. Zudem haben<br />

Grünpflanzen einen positiven Effekt auf den<br />

CO 2- und Feuchtigkeitsgehalt und damit Ein-<br />

Arbeiten am Bildschirm ist für<br />

den Körper einseitig belastend<br />

und führt bei vielen Personen zu<br />

schmerzhaften Verspannungen.<br />

Mit diesen Tipps für mehr Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz können<br />

Sie vorbeugen – und erhalten so<br />

langfristig Ihre Gesundheit und<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

So richten Sie Ihren Arbeitsplatz<br />

ergonomisch ein.<br />

1. Bürostuhl einstellen<br />

☑ Sitzhöhe: Stellen Sie die Füsse<br />

flach auf den Boden. Knie und<br />

Hüftgelenke sollten einen<br />

Winkel von mindestens 90 Grad<br />

bilden. Achtung: Schuhe mit<br />

Absätzen verändern die empfohlene<br />

Stuhlhöhe.<br />

☑ Sitztiefe: Der Abstand zwischen<br />

den Kniekehlen und der vorderen<br />

Sitzkante sollte etwa fünf<br />

Zentimeter betragen.<br />

☑ Höhe der Rückenlehne: Die<br />

Innenwölbung der Rückenlehne<br />

sollte sich auf der Höhe des<br />

Beckenkamms befinden.<br />

☑ Rückenlehnendynamik: Die Rückenlehne<br />

wird optimalerweise<br />

deblockiert, damit sie nach hinten<br />

bewegt werden kann und<br />

Ihre Wirbelsäule immer wieder<br />

anders belastet wird.<br />

☑ Widerstand der Rückenlehne:<br />

Wählen Sie bei höherem Körpergewicht<br />

– und wenn Sie den<br />

Stuhl neu einstellen – einen höheren<br />

Widerstand. Das Drehen<br />

im Uhrzeigersinn erhöht den<br />

Widerstand.<br />

2. Tischhöhe anpassen<br />

☑ Entspannen Sie die Schulterund<br />

Nackenmuskulatur. Legen<br />

Sie die Unterarme auf die Tischplatte.<br />

Zwischen Ober- und<br />

Unterarmen sollte der Winkel<br />

mindestens 90 Grad betragen.<br />

3. Tastatur einstellen<br />

☑ Die Tastatur liegt flach und<br />

gerade vor dem Körper. Der<br />

Abstand zur Tischkante sollte<br />

10 bis 15 Zentimeter betragen.<br />

Achtung: Vermeiden Sie die<br />

Erhöhung der Tastatur durch<br />

«Tastaturfüsschen». Arme und<br />

Hände sollten stattdessen eine<br />

Linie bilden, damit das Handgelenk<br />

nicht abgeknickt wird.<br />

4. Maus platzieren<br />

☑ Die Maus sollte auf derselben<br />

Höhe wie die Tastatur und nicht<br />

zu weit von ihr entfernt liegen.<br />

Ihre Hand liegt locker auf der<br />

Maus.<br />

5. Bildschirm positionieren<br />

☑ Ihr Bildschirm befindet sich gerade<br />

vor Ihrem Körper und etwa<br />

eine Armlänge von Ihren Augen<br />

entfernt. Er steht parallel zur<br />

Tischkante. Die Oberkante des<br />

Bildschirms befindet sich eine<br />

Handbreit unter Ihrer Augenhöhe.<br />

Der Bildschirm ist oben<br />

leicht nach hinten gekippt. Das<br />

Licht fällt seitlich ein. Dadurch<br />

werden Reflexionen auf dem<br />

Bildschirm vermieden.<br />

☑ Wenn Sie mit zwei Bildschirmen<br />

arbeiten, ist einer davon<br />

Ihr Hauptbildschirm. Dieser<br />

sollte zentral hinter der Tastatur<br />

positioniert werden. Der zweite<br />

dient als Nebenbildschirm<br />

und darf leicht schräg platziert<br />

werden.<br />

6. Headset benutzen<br />

☑ Das Einklemmen des Hörers<br />

zwischen dem Ohr und der<br />

Schulter ist eine grosse Belastung<br />

für die Schulter- und<br />

Nackenmuskulatur und sollte<br />

vermieden werden. Ein Headset<br />

bietet Entlastung und sorgt<br />

zusätzlich dafür, dass Sie beide<br />

Hände frei haben.<br />

7. Zubehör verwenden<br />

☑ Um die Arbeitshöhe Ihres<br />

Bildschirms zu verbessern,<br />

können Sie die Rückseite Ihres<br />

Laptops leicht anheben (z. B.<br />

mittels eines Ordners). Nutzen<br />

Sie Ihren Laptop länger als eine<br />

Stunde pro Tag, sollten Sie<br />

eine externe Tastatur und Maus<br />

anschliessen. Bei mehr als vier<br />

Stunden pro Tag empfiehlt es<br />

sich zusätzlich, einen externen<br />

Bildschirm zu verwenden.<br />

<strong>Meine</strong> FIRMA<br />

16 02/<strong>2024</strong><br />

02/<strong>2024</strong> 17<br />

<strong>Meine</strong> FIRMA

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