18.06.2024 Aufrufe

s'Psairer Heftl - Juni/Juli Ausgabe 2024

s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

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MENSCHEN<br />

TRADITIONEN<br />

NEUIGKEITEN<br />

Monatsmagazin für das Passeiertal<br />

Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />

INTERESSANTES<br />

E V E N T S<br />

TIPPS & NEWS<br />

Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />

TERMINE <strong>Ausgabe</strong>n 06+07 - <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> - Jahrgang 15<br />

ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />

50 Jahre<br />

Hirzer<br />

Seilbahnen<br />

Foto © Tourismusverein Passeiertal/Benjamin Pfitscher<br />

Exklusiv<br />

Passeiertal<br />

Ihr Ferienspezial für das Passeiertal<br />

Sonderausgabe <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> des ’s Psairer <strong>Heftl</strong><br />

WEITERE THEMEN<br />

Rabenstein im Hinterpasseier<br />

Pfelders im Sommer<br />

Pfarrer Oswald Kuenzer<br />

Einkaufen in St. Leonhard & St. Martin<br />

Meraner Festspiele <strong>2024</strong><br />

Selina Prantl wieder auf Titeljagd<br />

Florian Pixner: Ein besonderes Maturaprojekt<br />

Sicherheit am Berg<br />

Muay Thai Meisterin: Desiree Righi


Die Sommelière<br />

Cuvée „Passion“<br />

der Kellerei Passir<br />

Weißwein ist das, was man trinkt,<br />

bevor man Rotwein trinkt!<br />

Wenn die Frische des Passeiertals<br />

und die Eleganz des Überetsch aufeinandertreffen,<br />

dann hat man wahrscheinlich<br />

die weiße Cuvée „Passion“<br />

der Kellerei Passir im Glas.<br />

Eine weingewordene Zärtlichkeit:<br />

Die weiße Cuvée bringt ordentlich<br />

Schwung ins Glas, Ananas und Apfel,<br />

umrahmt von Zitrusfrüchten,<br />

ja sogar leichte Aprikosennoten<br />

schmücken das Duftbild.<br />

Ein Dreigespann auf Siegeszug!<br />

Der Verschnitt aus den traditionsreichen<br />

Rebsorten Chardonnay, Sauvignon<br />

Blanc und Weißburgunder<br />

sorgt für ein elegantes und zugleich<br />

erfrischend mineralisches Erlebnis am Gaumen, das in<br />

einen bemerkenswert langanhaltenden Abgang schwindet.<br />

Mit der Struktur eines Chardonnays, der Aromatik eines<br />

Sauvignons und der Frische eines Weißburgunders,<br />

zieht die weiße Cuvée beim Aperitif alle Blicke auf sich.<br />

Nach dem schonenden Ausbau im französischen Eichenfass<br />

und Edelstahl taucht die Cuvée „Passion“ das<br />

Glas in ihr leuchtendes Strohgelb.<br />

Ein Wein, der nicht nur auf einen Genussmoment hoffen<br />

lässt, sondern auch noch Lust auf mehr macht! Die<br />

Cuvée „Passion“ brilliert bei jedem Aperitif und harmoniert<br />

gut mit leichten Vorspeisen und Fisch.<br />

Den Gaumen begeistert die elegante Cuvée mit Vielfalt<br />

und stilvoller Struktur sowie einem ausdrucksstarken<br />

Geschmack, der in einem exotischen Fruchtfinale endet.<br />

„Der beste Lagerplatz für Wein ist die Erinnerung!“<br />

Falls ihr durch meine Beschreibung Lust auf diese Cuvée<br />

bekommen habt, kommt gerne auf einen Besuch<br />

in der Kellerei Passir vorbei, vielleicht können wir dort<br />

gemeinsam noch weitere Erinnerungen schaffen.<br />

*Persönliche Bewertung durch die Sommelière Sonja Zehani<br />

Kellerei Passir - Pure Passion •<br />

Wer keine Wurzeln hat,<br />

wächst in keine Zukunft…<br />

Alles begann mit der Leidenschaft und<br />

Vision von Florian Fontana, der 2012 mit<br />

seinem Sohn Benjamin Fontana die Kellerei<br />

Passir im Herzen von St. Martin in<br />

Passeier eröffnete.<br />

Nachdem Benjamin die ersten Jahre<br />

das Handwerk beim damaligen Kellermeister<br />

Konrad Pixner erlernt hatte,<br />

produziert er nun seit 2018 völlig selbstständig<br />

als junger, innovativer Winzer<br />

seine Weine, zum Teil aus Trauben aus<br />

eigenen Weinbergen, manche aus gepachteten<br />

und viele durch Zusammenarbeit<br />

heimischer Weinbauern aus dem<br />

Passeiertal und dem Überetsch. Er versucht<br />

seit her unter Berücksichtigung<br />

von sich selbst auferlegten Kriterien, einen<br />

eigenen, unverwechselbaren Weintyp<br />

zu schaffen: authentisch, langlebig,<br />

zeitlos, schnörkellos. Die Grundlagen<br />

hierzu sind die Weinberge, ihre Böden<br />

und Lagen. Man weiß, dass nur aufwändige,<br />

präzise Handarbeit im Weinberg<br />

zu gesunden Trauben führt. Diese<br />

Mehrarbeit das ganze Jahr hinweg wird<br />

gerne auf sich genommen, denn im<br />

Weinkeller kann man nur das weiterverarbeiten,<br />

was die Natur hergibt.<br />

Das ist die Grundlage zur Erzeugung<br />

unverwechselbarer Weine, die geprägt<br />

sind vom Ursprung ihrer Herkunft. Auch<br />

wenn Benjamin über modernste technische<br />

Voraussetzungen verfügt, greift er<br />

sehr feinfühlig und minimal in die natürlichen<br />

Prozesse ein. Jedes Weinjahr<br />

ist anders und lässt Raum für Interpretation.<br />

Kontrollierte Gärung oder doch<br />

spontane Gärung mit weinbergeigenen<br />

Hefen? Edelstahl oder Holzfass… oder<br />

beides? Ganztraubenpressung oder<br />

doch eine mehrstündige Maischestandzeit?<br />

Er liebt diese Herausforderung<br />

und folgt keiner Routine. Das ist es<br />

auch, was die individuelle Handschrift<br />

von Benjamin Fontana ausmacht. Sich<br />

immer weiterentwickeln und neue Ideen<br />

verfolgen, um Weine zu erzeugen,<br />

die seinen Qualitätsansprüchen entsprechen.<br />

Konsequent trockene Weine,<br />

klar, präzise und naturbelassen mit Herkunftscharakter.<br />

Sein innigster Wunsch<br />

ist es einen Fußabdruck zu hinterlassen<br />

und dies scheint ihm mit der ersten Kellerei<br />

im Passeiertal zu gelingen!<br />

Lerne die Weine der Kellerei „PASSIR“<br />

kennen, mit unserer Sommeliere Sonja<br />

Zehani.<br />

Besichtigung der ersten und einzigen<br />

Weinkellerei im Passeiertal mit Verkostung<br />

Bei einer Kellereiführung durch unsere<br />

Kellerei in St. Martin erwartet dich viel<br />

Spannendes und Interessantes. Wir berichten<br />

leidenschaftlich vom Wimmen,<br />

Winzer-Dasein und Wein und lassen<br />

dich an unserer Kunst der Weinherstellung<br />

teilhaben. Während einer Besichtigung<br />

unserer Weinberge kannst du unsere<br />

Weine verkosten und abschließend<br />

noch unser Barrique-Lager besuchen.<br />

Dorfstraße 35 | 39010 St. Martin in Passeier<br />

Öffnungszeiten: Mo-So 8:00-20:00<br />

Termine für Verkostung und Kellereibesichtigung<br />

Mi+Sa 17:00 Deutsch, Italienisch & Englisch<br />

Anmeldung erforderlich bis zum Veranstaltungstag 12:00 Uhr<br />

Anmeldung unter Tel: 0473 641226 - Preis: 10€ / Erwachsene<br />

info@martinerhof.it | www.martinerhof.it


INHALT<br />

Sonderteil<br />

Exklusiv<br />

für Ihre Urlaubszeit:<br />

Foto © Helmut Gufler<br />

Passeirer Geschichten<br />

& Menschen, Almen,<br />

Restaurants, Einkaufs-<br />

& Ausflugstipps<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste.<br />

wir freuen uns, dass Sie im Passeiertal Urlaub machen<br />

und möchten Ihnen mit diesem Sonderteil<br />

Passeiertal Exklusiv wieder schöne Wander- und<br />

Einkehrtipps, lokale Geschäfte sowie Interviews<br />

und Porträts von besonderen Passeierer*innen<br />

präsentieren. Wir wünschen Ihnen eine schöne<br />

Zeit in unserem Tal!<br />

Die Titelgeschichte widmen wir den Hirzer Seilbahnen,<br />

die vor 50 Jahren das Passeiertal revolutionierten.<br />

Der Erbauer Josef Hillebrand erweckte<br />

damals die Region aus ihrem Dornröschenschlaf,<br />

wovon das Tal bis heute profitiert. (Seite 10)<br />

Wir sprachen mit Dominik Alber, der zum neuen<br />

Bürgermeister der Gemeinde St. Martin gewählt<br />

wurde und damit die Nachfolge von Dr. Rosmarie<br />

Pamer antritt. Die ehemalige Bürgermeisterin<br />

der Gemeinde St. Martin von 2010 bis 2023 zog<br />

als erste Frau aus dem Passeiertal in den Südtiroler<br />

Landtag ein und wurde zudem zur Landeshauptmannstellvertreterin<br />

ernannt. Wir sprachen auch<br />

mit Dr. Judith Gögele Schmid gebürtig aus St. Leonhard,<br />

die für die nächsten fünf Jahre das Amt der<br />

Präsidentin des Landesbeirats für Kommunikation<br />

übernimmt.<br />

Erinnerungen an die Fußballweltmeisterschaft<br />

2014 werden mit dem Treffen der Fußballweltmeister<br />

im kommenden Herbst im Hotel Andreus<br />

wach.<br />

Tipps zur Sicherheit in den Bergen und zur<br />

Vermeidung von Abfall runden diese <strong>Ausgabe</strong> ab.<br />

Wir vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wünschen Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser und liebe Gäste, viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

Helmuth Fritz<br />

Herausgeber ‘s Psairer <strong>Heftl</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Exklusiv-Sonderteil<br />

Florian Pixner: Ein besonderes Maturaprojekt 4<br />

Südtiroler Schützenbund: Ausstellung über die Katakombenschulen 4<br />

Die Fußballweltmeister kehren ins Hotel Andreus zurück 5<br />

Küchlbergtunnel als Lösung zur Verkehrsentlastung 6<br />

Desiree Righi ist Champion of Patong Boxing Stadium 7<br />

Motorsport: Selina Prantl auch heuer wieder auf Titeljagd 8<br />

Musikkapelle St. Martin: Heilig-Blut-Prozession zum Muttertag 9<br />

50 Jahre Hirzer Seilbahn & Jubiläumsfeier 10-11<br />

Bergrettungsdienst im AVS St. Leonhard: Sicherheit am Berg 12<br />

Waldkindergarten „Hou-Ruck“ 13<br />

Einkaufen in St. Leonhard 14-15<br />

Pfarrer Oswald Kuenzer - 14 Jahre im Dienste des Hinterpasseiertals 16-17<br />

Erlebniswelt Tirol 1809 - Gregor Fauner im Interview 18<br />

Martin's Hofladen: Zeppichler Speck und Fleischspezialitäten 19<br />

Pfelders im Sommer 20<br />

Einkaufen in St. Martin 22<br />

Herzlich Willkommen auf der Faltmar Alm! 23<br />

Herzlichen willkommen beim Hofschank Michelehof 24<br />

Psairer <strong>Heftl</strong><br />

Rosmarie Pamer: Beitrag für die eigene Rente 25<br />

Judith Gögele Schmid - neue Präsidentin des Kommunikationsbeirates 25<br />

Dominik Alber: Danke für's Vertrauen und jetzt an die Arbeit! 26<br />

Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor 26<br />

Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 27<br />

Kleinanzeiger 28-29<br />

Tourismusverein Passeiertal: Das Ortsgremium St. Martin stellt sich vor 30<br />

Impressum 30<br />

Oswald Kuenzer - Pfarrer im Hinterpasseier 31<br />

Passeirer Sportarena und Raiffeisenkasse Passeier 32<br />

Dr. Christian Wenter: Alzheimer vorbeugen - geht das? 33<br />

Das 6. Südtiroler Entenrennen in Meran 34<br />

Fahrradtour der Mittelschüler St. Leonhard zum Gardasee 34<br />

Die Psairer Mecker-Goas 34<br />

Meraner Festspiele <strong>2024</strong> 35<br />

Rückblick: Mårtiner Dorffestival <strong>2024</strong> 36<br />

Das Gasthaus Lamm in St. Martin - Mitterwirt 37<br />

Kraedu - Der Andorn 38<br />

Rabenstein im Hinterpasseier 39<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

3<br />

PSAIRER HEFTL<br />

INFO BOX<br />

Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@mpgraphicsdesign.com<br />

Werbung: Isabella Halbeisen 349 445 75 15 isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Werbung: Barbara Hofer 348 002 89 69 hoferbaba91@gmail.com<br />

Werbung: Ernst Müller 333 464 33 34 redaktion@wochenblatt<br />

Werbung: Intermedia Concepts 0473 05 52 20 info@imconcepts.it<br />

Werbung: Allgemein 0473 49 15 05 werbung@heftl.it<br />

Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 heftl@heftl.it


4 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Ein besonderes Maturaprojekt •<br />

Florian Pixner kommt aus St. Leonhard<br />

in Passeier und besucht derzeit die 5.<br />

Klasse der Fachschule Fürstenburg in<br />

Burgeis. Zum Thema Matura Projekt<br />

hat er sich etwas unglaublich Tolles einfallen<br />

lassen. Aber lassen wir in selbst<br />

erzählen:<br />

"Ich besuche derzeit die 5. Klasse der<br />

Fachschule Fürstenburg in Burgeis. Teil<br />

meines Maturajahres ist unter anderem<br />

ein Matura Projekt zu planen und durchzuführen.<br />

Dabei habe ich mir zu Beginn<br />

des Schuljahres den Kopf zerbrochen,<br />

wie ich Holz, mit etwas Sozialem verbinden<br />

könnte und kam auf die Idee,<br />

Duftspender aus Zirbenholz für das neu<br />

erbaute Altersheim in St. Leonhard zu<br />

machen. In Kommunikation mit dem<br />

Direktor Dr. Tobias Hillebrand haben<br />

wir uns darauf geeinigt, für jedes der 39<br />

Zimmer, sowie für den Aufenthaltsraum<br />

einen etwas größeren, Duftspender zu<br />

machen. Ebenfalls habe ich ein Holzklötze-Puzzle<br />

aus Zirbenholz gemacht,<br />

welches die Motorik und das Denkvermögen<br />

der Senioren fit hält. Das Holz<br />

selbst hat neben seinem Aroma auch<br />

gesundheitliche Vorteile, sowie eine<br />

beruhigende Wirkung und wurde nur<br />

aus Resten hergestellt, die ansonsten<br />

verbrannt worden wären.“<br />

Wir finden, dieses Projekt ist ein absolutes<br />

Vorzeigeprojekt und zeigt die<br />

Bereitschaft Gutes zu tun und zugleich<br />

Punkte für die Matura zu sammeln. Lieber<br />

Florian, wir wünschen dir alles Liebe<br />

für die Prüfung.<br />

ih<br />

■ Südtiroler Schützenbund: Erinnerung und Vermächtnis •<br />

Ausstellung über die Katakombenschulen<br />

in St. Leonhard<br />

Anlässlich des 100. Jahrestages des Verbots<br />

der deutschen Schulen in Südtirol<br />

hat der Südtiroler Schützenbund eine<br />

Wanderausstellung zur Katakombenschule<br />

organisiert. Diese Ausstellung<br />

tourt das ganze Jahr über durch Südtirol<br />

und machte vom 18. bis 24. Mai im<br />

Tirolerhof-Stadel in St. Leonhard Station.<br />

Zahlreiche Besucher informierten<br />

sich über dieses dunkle Kapitel unserer<br />

Geschichte.<br />

In der Ausstellung „Katakombenschule<br />

- Erinnerung und Vermächtnis“ werden<br />

das Dekret “Lex Gentile”, das die deutschen<br />

Schulen in Südtirol verbot, die<br />

daraus resultierende Katakombenschule<br />

und die Rolle der Katakombenlehrerinnen<br />

beleuchtet. Die Schützenkompanie<br />

Andreas Hofer hat die Ausstellung<br />

um einige lokale Inhalte erweitert, darunter<br />

einige Namen der Lehrkräfte, welchen<br />

den Geheimuntericht organisiert<br />

haben, sowie einige Unterrichtsorte.<br />

Schützenkompanie Andreas Hofer<br />

Fotos: Bernadette Pfeifer


10 Jahre später: Die Fußballweltmeister kehren ins Hotel Andreus zurück •<br />

Wie aus Insiderkreisen bekannt wurde,<br />

gastieren im Herbst <strong>2024</strong> Nationalspieler<br />

samt Trainerstamm der WM Mannschaft<br />

2004 im Hotel Andreus in Passeier.<br />

Zehn Jahre sind in der Zwischenzeit<br />

vergangen, doch eines ist geblieben.<br />

Die Erinnerungen an eine besondere<br />

Zeit im Passeiertal. Genau aus diesem<br />

Grund wurde ein Treffen genau in jenem<br />

Hotel geplant, in welchem die<br />

Goldjungen damals trainierten. Das<br />

Hotel Andreus freut sich ganz besonders,<br />

IHRE Mannschaft aufs Herzlichste<br />

zu empfangen und zu bewirten. Denn<br />

damals kamen sie als Gäste und zehn<br />

Jahre später, als Freunde wieder. Wir<br />

haben uns mit Familie Fink getroffen<br />

und Ihnen einige Fragen gestellt.<br />

Vor 10 Jahren war die Aufregung groß,<br />

als der Bus der deutschen Nationalmannschaft<br />

die Auffahrt zum Andreus<br />

hinauf fuhr. Wie groß ist die Vorfreude<br />

dieses Mal?<br />

Nochmals größer… Vor 10 Jahren haben<br />

wir Weltstars und Fußballer erwartet,<br />

die Sonderwünsche haben. Vor Ort<br />

haben wir eine tolle Mannschaft und<br />

herzliche Persönlichkeiten erlebt und<br />

kennengelernt. Die Vorfreude die Spieler,<br />

aber auch die Trainer und Betreuer<br />

wieder zu sehen, ist riesengroß.<br />

Wurde das Treffen damals beim Abschied<br />

nehmen schon geplant?<br />

Nein, damals noch nicht. Wir werden<br />

immer wieder noch auf das Trainingslager<br />

2014 von unseren Gästen angesprochen<br />

und somit ist diese Idee letztes<br />

Jahr entstanden, als uns bewusst<br />

wurde, dass <strong>2024</strong> bereits 10 Jahre seit<br />

der erfolgreichen WM-Vorbereitung<br />

vergangen sind.<br />

Wird das Hotel dieses Mal auch wieder<br />

exklusiv nur für die Mannschaft<br />

zugänglich sein?<br />

Diesmal ist das Hotel Andreus nicht<br />

nur exklusiv für die Weltmeister Mannschaft<br />

geöffnet, Zimmer und Suiten<br />

sind bei Verfügbarkeit auch für andere<br />

Gäste buchbar.<br />

Kommen die Jungs nur zum Urlauben,<br />

oder wird auch trainiert?<br />

Es geht hauptsächlich um das Wiedersehen,<br />

10 Jahre danach einfach<br />

gemeinsame Zeit zu verbringen. Das<br />

genaue Programm wird noch ausgearbeitet,<br />

aber es sind eher Aktivitäten<br />

in die schöne Natur Passseiertals und<br />

im Hotel geplant. Wie zum Beispiel<br />

eine gemeinsame Wanderung zu einer<br />

schönen Almhütte, eine Biketour,<br />

ein kleines internes Golfturnier und<br />

auf jeden Fall ganz viel Wellness und<br />

Fitness im Hotel. Auf dem Plan ist die<br />

Uraufführung eines Showaufgusses<br />

zum Thema „10 Jahre Weltmeister“.<br />

Ein Fußballtraining wird eher nicht abgehalten.<br />

Wer wird alles dabei sein? Dürfen Sie<br />

einige Namen nennen?<br />

Wir sind überglücklich, dass eigentlich<br />

(fast) alle Spieler rund um den damaligen<br />

Kapitän Philipp Lahm, die Trainer<br />

Jogi Löw und Hansi Flick und Betreuer<br />

mit Oliver Bierhoff unsere Einladung<br />

angenommen haben und sich schon<br />

sehr freuen. Natürlich bleibt abzuwarten,<br />

ob die noch aktiven Spieler für die<br />

Zeit von Ihrem „Club“ freibekommen,<br />

um bei der Jubiläumsfeier bei uns im<br />

Andreus dabei zu sein.<br />

Kommen die Spieler mit Freundin/<br />

Familie, oder ohne?<br />

Wir haben alle, sowohl Spieler und Betreuer,<br />

die vor 10 Jahren bei uns waren,<br />

eingeladen. Die meisten kommen mit<br />

Partner und auch Kinder, um den Andreus<br />

Spirit gemeinsam mit der Familie<br />

wieder spüren zu können.<br />

Gibt es spezielle Wünsche, die es zu<br />

erfüllen gilt?<br />

Eigentlich nicht. Wir möchten diesen<br />

vielen Persönlichkeiten einfach eine<br />

tolle und unvergessliche Zeit bieten<br />

und gemeinsam in Erinnerung schwelgen.<br />

Wir freuen uns schon sehr, alle<br />

wieder zu sehen.<br />

ih<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

5<br />

KULINARIK, BEAUTY & WELLNESS<br />

auch für externe Gäste & Einheimische buchbar<br />

• Frühstück auf der Panorama-Terrasse im Andreus<br />

oder auf der See-Terrasse der Golf Lodge<br />

• 6 Gänge Dinner<br />

• Day Spa mit Schwimmen, Fitness & Aktivprogramm<br />

(Yoga, Meditationen, Fitnesskurse, Pilates...)<br />

sowie Eintritt in die Saunawelt mit bis zu 6 Aufgüssen<br />

• Vital Spa: wohltuende Behandlungen für<br />

Gesicht & Körper, Massagen, Maniküre & Pediküre<br />

und vieles mehr<br />

• Cryotherapie in der Kältekammer<br />

Jetzt anfragen unter info@andreus.it<br />

oder per Telefon/Whatsapp an +39 0473 491330


6 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Küchlbergtunnel als Lösung zur Verkehrsentlastung •<br />

Die Meraner Nordwest-Umfahrung,<br />

Umgangssprachlich gerne Küchlbergtunnel<br />

genannt, ist ein großangelegtes<br />

Infrastrukturprojekt in Südtirol, das darauf<br />

abzielt, die Stadt Meran vom Durchgangsverkehr<br />

zu entlasten und die<br />

Anbindung des Passeiertals und Dorf<br />

Tirols an die Schnellstraße MeBo zu<br />

verbessern und damit lange Staus und<br />

Verkehrsbehinderungen zu Spitzenzeiten<br />

(häufig in der Urlaubszeit) im besten<br />

Fall zu eliminieren.<br />

Die Geschichte dieses Bauwerks reicht<br />

bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs<br />

zurück, als ein Tunnel von der Galilei-<br />

Straße zum Zenoberg geplant wurde,<br />

um die Lauben vom Verkehr zu entlasten.<br />

In den 1960er-Jahren schlug Ingenieur<br />

Kauntz eine „westliche“ Umfahrung<br />

vor, die unter anderem einen Tunnel auf<br />

der Höhe des Tappeinerweges vorsah.<br />

Dieses Konzept fand auch im Meraner<br />

Verkehrsplan von 1976 entsprechende<br />

Aufmerksamkeit. Im Auftrag der Landesverwaltung<br />

Bozen wurde 1993 ein<br />

Grobprojekt für die Nord-West-Umfahrung<br />

erstellt, das jedoch nicht weiter<br />

ausgearbeitet wurde. Als Ergebnis einer<br />

umfassenden Studie zur Verkehrssituation<br />

in Meran, die 2003 von der Bezirksgemeinschaft<br />

Burggrafenamt bei<br />

der EURAC in Auftrag gegeben wurde,<br />

wurde ein aktualisierter Vorschlag für<br />

die Nord-West-Umfahrung der Stadt<br />

vorgelegt. Dieser Vorschlag fand die<br />

notwendige Zustimmung und wurde in<br />

die Bebauungspläne der betroffenen<br />

Gemeinden - Algund, Meran und Dorf<br />

Tirol - aufgenommen. Das Projekt besteht<br />

aus zwei Baulosen:<br />

Baulos 1: Dieser Abschnitt, ein Tunnel<br />

von der MeBo bis zum Bahnhof Meran,<br />

wurde bereits 2013 fertiggestellt und für<br />

den Verkehr freigegeben. Dieser erste<br />

Teil brachte für Meran schon eine beträchtliche<br />

Verbesserung der Verkehrsqualität,<br />

kann aber nur in Verbindung<br />

mit dem zweiten Teil, dem eigentlichen<br />

Tunnel, eine beständige Verlagerung<br />

des Durchzugsverkehrs bringen.<br />

Baulos 2:<br />

Im Anschluss an den Tunnel von der<br />

Mebo bis zum Meraner Bahnhof sieht<br />

das zweite Baulos nun den Bau eines<br />

Tunnels unterhalb der Goethestraße<br />

und des Zenobergs bis hin zur Handwerkerzone<br />

von Tirol vor. Dort wird ein<br />

Kreisverkehr mit Anschlussstraßen in<br />

Richtung Passeier, Tirol und Obermais<br />

gebaut. Im Zuge der Arbeiten wird auch<br />

die Brücke über die Passer unterhalb<br />

der Zenoburg erneuert und abgesenkt.<br />

Ein Großteil des Tunnels ist bereits ausgebrochen<br />

und es fehlen inzwischen<br />

noch wenige Tunnelmeter unterhalb<br />

der Goethestraße. Der Tunnelvortrieb<br />

im Lockermaterial erfolgt mit einem<br />

vorauseilenden Rohrschirm und Hochdruckinjektionssäulen",<br />

berichtet der<br />

Projektverantwortliche in der Landesabteilung<br />

Tiefbau, Johannes Strimmer.<br />

Über den Baufortschritt erfreut zeigt<br />

sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider:<br />

"Die Umfahrung ist wichtig für das<br />

Mobilitätsmanagement im Burggrafenamt<br />

und darüber hinaus für die Entlastung<br />

der Stadt Meran vom Durchzugsverkehr,<br />

denn die Umfahrung lenkt die<br />

Verkehrsflüsse besser."<br />

Noch im Laufe des Jahres soll der Tunnelaushub<br />

beendet sein. Dann beginnen<br />

der Innenausbau und die Installation<br />

der technischen Anlagen. Eifrig<br />

gebaut wird auch auf der Anschlussrampe<br />

Richtung Dorf Tirol. Sehr gut<br />

vorangehen laut Strimmer auch die Arbeiten<br />

an der Kavernengarage, für die<br />

rund 40 Prozent bereits ausgebrochen<br />

sind. Wenn alles planmäßig verläuft,<br />

könnte der Tunnel voraussichtlich 2026<br />

befahrbar sein.<br />

Eckdaten: Gesamtlänge 3.900 m, Länge<br />

des Tunnels 2.210 m, Innendurchmesser<br />

des Tunnels 12 - 16 m, Aushubmaterial<br />

500.000 m³,<br />

Quellen: LPA, Gemeinde Meran, San Benedetto<br />

Merano, Bildnachweis Autonome<br />

Provinz Bozen, Ing. Strimmer<br />

em


Desiree Righi ist Champion of Patong Boxing Stadium •<br />

Nach dem Gewinn des Italienmeister-<br />

Titels (-61kg) im Dezember 2023 hat<br />

sich Desiree Righi für eine intensive<br />

Trainingsphase in Thailand entschieden.<br />

Thailand ist das Heimatland von<br />

Muay Thai, der Sportart, der sich Desiree<br />

voll und ganz verschrieben hat. Nun<br />

wurde ein großer Traum wahr: Desiree<br />

durfte am 16. Mai <strong>2024</strong> im Patong<br />

Boxing Stadium, in einer der größten<br />

Muay Thai Arenen in Thailand, einen<br />

Kampf bestreiten.<br />

Ihre Gegnerin, die bereits sehr erfahrene<br />

Kämpferin Wendy Talbot aus Neuseeland,<br />

stellte Desiree vor eine große<br />

Herausforderung. Nach einer verhaltenen<br />

ersten Runde kämpfte sich Desiree<br />

ab der zweiten Runde eindrucksvoll<br />

zurück und zeigte ihren unbändigen<br />

Kampfgeist und ihr Können. Sie setzte<br />

ihre Gegnerin immer mehr unter Druck<br />

und dominierte den Kampf. In der vierten<br />

Runde gelang ihr schließlich der<br />

Sieg durch technischen KO. Dieser Triumph<br />

ist das Ergebnis harter Arbeit und<br />

großer Entschlossenheit.<br />

Bereits bevor Desiree nach Thailand<br />

aufgebrochen ist, hatte sie der Sektion<br />

Kampfsport des ASC Passeier eine<br />

besondere Freude bereitet. Einige Athleten<br />

des Vereins durften ein exklusives<br />

Training mit Desiree absolvieren.<br />

Darunter Laura und Raphael, die sich<br />

durch ihre fleißige Mithilfe beim Kindertraining<br />

ausgezeichnet hatten und als<br />

Belohnung dieses Training für sich und<br />

ihre Freunde erhielten. Dieses Erlebnis<br />

war nicht nur eine Belohnung für ihre<br />

Mühen, sondern auch eine große Motivation<br />

für die jungen Sportler, weiter<br />

an sich zu arbeiten und ihren eigenen<br />

Träumen nachzujagen. Ein herzliches<br />

Dankeschön geht an Desiree, dass sie<br />

diese Möglichkeit für die Athleten geschaffen<br />

hat.<br />

Desiree Righi ist nicht die erste Passeirer<br />

Kampfsportlerin, die internationale<br />

Erfolge gefeiert hat. Chris Kobler ist<br />

mehrfacher Amateur Weltmeister, Europa-<br />

und Italienmeister, Tony Oberprantacher<br />

Amateur Europameister und<br />

Michael Papst Amateur Italienmeister<br />

- alle im Fullcontact - Kickboxen.<br />

Die Sektion Kampfsport des ASC Passeier<br />

ist stolz auf die Erfolge dieser<br />

Athleten und blickt gespannt in die<br />

Zukunft, in der sicherlich noch weitere<br />

Erfolge aus dem Passeiertal folgen werden.<br />

Übrigens... Desiree wird Ende November<br />

in Bozen um den Europameister-<br />

Gürtel kämpfen.<br />

Foto: Alex @alpaphotography<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

7<br />

Schneeberg<br />

Monteneve<br />

Bergbaulandschaft<br />

La miniera e<br />

il suo paesaggio<br />

1 Museum – 4 Standorte<br />

100.000 EntdeckerInnen<br />

1 museo – 4 sedi<br />

100.000 esploratori<br />

Landesmuseum<br />

Bergbau<br />

Museo provinciale<br />

Miniere<br />

bergbaumuseum.it<br />

museominiere.it


8 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Selina Prantl auch heuer wieder auf Titeljagd•<br />

Mit über 200 km/h jagt Selina ihren<br />

Renn-Mini über kurvige Bergstraßen und<br />

wurde im vergangenen Jahr Italienische<br />

Meisterin in der gemischten Klasse der<br />

Bergrennen RS/RSTB/UNDER 25. In diesem<br />

Jahr startet die in Passeier lebende<br />

Rennfahrerin mit einem noch leistungsstärkeren<br />

AC Racing Technology Mini in<br />

der nächsthöheren Meisterschaft "Campionato<br />

Italiano Super Salita". Wir sprachen<br />

mit ihr über ihren rasanten Sport.<br />

Du bist erst 20 Jahre jung, fährst aber<br />

schon wie ein erfahrener Profi. Wann<br />

hast du mit dem Motorsport begonnen<br />

und wie bist du zum Bergrennsport gekommen?<br />

Alles begann, als ich 4 oder 5 Jahre alt<br />

war. Bei einem Autoslalom, der vom<br />

Racing Team Meran in Lana organisiert<br />

wurde, habe ich zum ersten Mal ein Kart-<br />

Rennen gesehen. Das hat mir so gut<br />

gefallen, dass ich mit fünf Jahren selbst<br />

angefangen habe, Kart zu fahren. Mit<br />

8 oder 9 Jahren habe ich meine ersten<br />

Rennen bestritten, zuerst im Safety Park<br />

in Bozen und später in ganz Italien. Mit<br />

16 bin ich dann in den Automobilrennsport<br />

eingestiegen, denn ab diesem<br />

Alter darf man mit einer eigenen Lizenz<br />

Rundstreckenrennen fahren. Mit 18 habe<br />

ich dann meinen Führerschein gemacht<br />

und meine ersten Bergrennen bestritten.<br />

Gibt es in Südtirol Vereine, in denen<br />

man diesen Sport lernen kann?<br />

Der Gokart- und Bergrennsport ist eigentlich<br />

ein Einzelsport. Anders als beim<br />

Fußball oder Skifahren wird man nicht<br />

im klassischen Sinne in einer Mannschaft<br />

oder einem Verein gefördert. Wir hatten<br />

ein Team/Club, das aus Mechanikern<br />

und Betreuern bestand. Die Finanzierung<br />

erfolgte größtenteils durch Sponsorengelder,<br />

die man sich selbst suchen<br />

muss. Da hatte ich großes Glück, denn<br />

meine Mama und ihr Lebensgefährte<br />

Harri Freitag kennen viele Firmen, die<br />

diesen Sport unterstützen. Außerdem<br />

fährt auch Harri Bergrennen und so leben<br />

wir alle gemeinsam diesen Sport.<br />

Wie sieht dein Training aus?<br />

Bei Bergrennen gibt es keine Trainingsmöglichkeiten,<br />

da diese auf öffentlichen<br />

Straßen stattfinden. Wir reisen<br />

am Freitag zum Rennen an und können<br />

mit normalen Autos die Strecke abfahren<br />

und analysieren, allerdings nicht im<br />

Renntempo. Am Samstag, wenn die<br />

Straße gesperrt ist, absolvieren wir mit<br />

dem Rennauto zwei Trainingsläufe. Die<br />

eigentlichen Rennen finden am Sonntag<br />

statt, mit ein bis zwei Wertungsläufen,<br />

je nach Streckenlänge und dauern zwischen<br />

2 und 12 Minuten. Gefahren wird<br />

im Einzelstart-Modus, ohne Copilot, wobei<br />

jeder Fahrer/in im Abstand von 30<br />

Sekunden auf die Strecke geht.<br />

Du fährst dieses Jahr beim Campionato<br />

Italiano Super Salita, einer höheren<br />

Klasse als letztes Jahr. Was ist der Unterschied<br />

zur letzten Saison und wie<br />

viele Rennen bestreitet ihr?<br />

Der größte Unterschied ist, dass meine<br />

Klasse jetzt stärker ist und ich einen<br />

schnelleren Mini fahre. Letztes Jahr hatten<br />

wir zudem 14 Rennen, dieses Jahr<br />

sind es nur noch sieben. Diese Konzentration<br />

der Rennen verspricht eine höhere<br />

Qualität und entlastet sowohl Rennställe<br />

als auch Fahrer, da wir weniger oft<br />

im Monat antreten müssen.<br />

Wo finden die Rennen statt und wie<br />

sieht dein Rennkalender aus?<br />

Wir haben die Saison Ende April in Sizilien<br />

am Monte Erice begonnen, wo ich gleich<br />

den ersten Preis gewonnen habe. Im Mai<br />

ging es weiter nach Bari und Mitte <strong>Juni</strong><br />

sind wir am Monte Bondone in Trento. Danach<br />

folgen Rennen in Ascoli Piceno (Marken),<br />

Brescia (Lombardei) und Rieti (Latium).<br />

Das Finale findet Anfang September<br />

in Gubbio (Umbrien) statt. Die Rennen<br />

sind also über ganz Italien verteilt.<br />

Wie kommst du und dein Auto<br />

zu den Rennstrecken?<br />

Der Transport meines Autos wird von<br />

meinem Rennstall AC Racing Technology<br />

aus Brescia übernommen, so dass ich<br />

mich nur um meine persönliche Ausrüstung<br />

wie Helm und Rennkleidung sowie<br />

um meine Reise inklusive der Flüge kümmern<br />

muss. Das ist eine große Hilfe.<br />

Ist die Rennserie nach Alter oder Geschlecht<br />

unterteilt?<br />

Nein, es wird nur nach Klassen/Motorstärke<br />

eingeteilt und es ist egal, ob du 20<br />

oder 60 Jahre alt, männlich oder weiblich<br />

bist. Du musst nur schnell sein.<br />

Kann man diesen Sport durch Sponsoren<br />

oder Preisgelder finanzieren?<br />

Im Moment reichen die Sponsorengelder<br />

und Preisgelder leider nicht aus, um<br />

alle Kosten zu decken. So kommt es vor,<br />

dass ich Flüge und andere Kosten selbst<br />

tragen muss.<br />

Was wünschst du dir für die Zukunft?<br />

Ich hoffe, dass ich diesen Sport weiter<br />

betreiben kann und dass wir genug<br />

Sponsorengelder zusammen bekommen,<br />

um die Saison finanzieren zu können.<br />

Ich würde auch gerne in anderen<br />

Kategorien fahren oder an einer Europameisterschaft<br />

teilnehmen, aber das<br />

hängt hauptsächlich von den Sponsorengeldern<br />

ab. Deshalb hoffe ich auf<br />

viele Motorsportbegeisterte, die mich<br />

unterstützen.<br />

mp


Musikkapelle St. Martin: Heilig-Blut-Prozession zum Muttertag •<br />

Am Sonntag, den 12. Mai fand bei strahlendem<br />

Wetter die Heilig-Blut-Prozession,<br />

die alljährlich zum Muttertag in St.<br />

Martin ausgetragen wird, statt.<br />

Zurückzuführen ist die Prozession auf<br />

ein Ereignis Ende des 15. Jahrhunderts.<br />

Nachdem ein Priester im Moment der<br />

Wandlung über die Wirklichkeit des<br />

Leib Christi zweifelte, schäumte der<br />

Messwein im Kelch auf und tropfte auf<br />

den Altar. Ein Stück des mit dem Heiligen<br />

Blut versehenen Altartuches wurde<br />

in einer Monstranz als Reliquie verehrt<br />

und die Pfarrkirche von St. Martin wurde<br />

zum Wallfahrtsort. Ab 1829 wurde die<br />

Wallfahrt zur Heilig-Blut-Reliquie nicht<br />

mehr gestattet, da der Stoff mit der Zeit<br />

verfallen war und die eucharistischen<br />

Elemente nicht mehr erkennbar waren.<br />

Die Prozession allerdings wurde vom Bischof<br />

Franz Xaver Luschin weiterhin bis<br />

auf ewig gestattet. So findet die Gelöbnisprozession,<br />

die in dieser Form im gesamten<br />

Alpenraum einzigartig ist, nach<br />

wie vor alljährlich am zweiten Sonntag im<br />

Mai mit Bachsegnung auf dem Festplatz<br />

St. Martin statt. Pater Christian Stuefer<br />

OT trug heuer die Heilig-Blut-Monst-<br />

ranz. Zu den zahlreich angetretenen Vereinen,<br />

Fahnen- und Statuenträgern der<br />

Muttergottes und Mutter Anna gehörte<br />

auch die Musikkapelle. Zum Einzug zur<br />

Messe in die Kirche begleitete sie die<br />

Schützenkompanie, Freiwillige Feuerwehr,<br />

den Schneeberger Knappenverein<br />

und die Passeirer Schildhöfler von<br />

der Mittelschule bis zum Widum. Die Hl.<br />

Messe mit Pfarrer Pater Christian Stuefer<br />

OT gestaltete der Kirchenchor feierlich.<br />

Anschließend umrahmte die Kapelle<br />

musikalisch den Bittgang vom Dorfhaus<br />

bis zum Festplatz, wo die Bachsegnung<br />

und das Evangelium mit dem Kirchenchor<br />

und einer Bläsergruppe stattfand.<br />

Abgeschlossen wurde der Umgang auf<br />

dem Dorfplatz. Die Prozession wurde<br />

von Thomas Schwarz koordiniert. Ihm<br />

und allen Teilnehmern gilt ein besonderer<br />

Dank für den reibungslosen Ablauf.<br />

Im Anschluss an die Prozession wurde<br />

die Gelegenheit genutzt, um ein neues<br />

Gruppenfoto der Musikkapelle zu<br />

machen, welches im Buch zum 75. Bestandsjubiläum<br />

des VSM-Bezirk-Meran<br />

erscheinen wird.<br />

Fotos: Alexander Pamer (Alpaphotography)<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

9<br />

Sommerzeit...<br />

Fesche Dirndl, schöne Sommermode &<br />

eine große Auswahl an Wandermode!<br />

Pseirerstr. 3/a • I-39010 St. Martin/Saltaus in Pass.<br />

T. +39 0473 64 54 47 • info@sportpircher.com<br />

www.sportpircher.com<br />

>> Jeden ersten Samstag Nachmittag geöffnet


10 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

50 Jahre Hirzer Seilbahn- Meilenstein für das gesamte Passeiertal •<br />

Im Jahr 1974 begann mit der Eröffnung<br />

der Hirzer Seilbahn eine neue Ära für<br />

die Passeirer und vor allem für die Bewohner<br />

von Tall. Sie ermöglichte eine<br />

schnelle Verbindung ins Tal und machte<br />

das Wandergebiet für die Gäste leicht<br />

erreichbar. Seit nunmehr 50 Jahren ist<br />

die Hirzer Seilbahn in Saltaus in Betrieb<br />

und befördert jährlich tausende<br />

Wanderer, Sportler und Hüttengäste.<br />

Von Saltaus führt die erste Bahn zur<br />

Mittelstation Prenn, von wo aus zahlreiche<br />

Wanderungen möglich sind. Die<br />

Bergstation bringt die Gäste zur Bergstation<br />

Klammeben, die einen beeindruckenden<br />

Ausblick auf den Meraner<br />

Talkessel und den Vinschgau bietet.<br />

Die Natur im Hirzergebiet verzaubert<br />

den Wanderer, egal ob er zu einer Hütte<br />

wandert oder auf den Gipfel des<br />

Hirzers steigt.<br />

Bis 1974 war das Gebiet oberhalb von<br />

Saltaus kaum erschlossen, abgesehen<br />

von der kleinen Ortschaft Tall und einigen<br />

Almen für das Vieh im Sommer.<br />

Josef Hillebrand, der Erbauer der Hirzer<br />

Seilbahn, weckte das Gebiet aus<br />

seinem Dornröschenschlaf. Im Winter<br />

bot die Bahn bis 1985 sogar präparierte<br />

Pisten für Wintersportler. Im Sommer<br />

luden Hütten zum Wandern ein.<br />

Von 1985 bis 1989 musste die Bahn<br />

stillgelegt werden, eine schwere Zeit<br />

für die Bevölkerung von Tall, war sie<br />

doch auch für die Einheimischen zu<br />

einem bequemen Transportmittel geworden.<br />

Die Gemeinden Schenna, St.<br />

Leonhard, St. Martin, Dorf Tirol, Riffian<br />

und Kuens gründeten daher gemeinsam<br />

mit der Firma Hillebrand die „Seilbahnanlagen<br />

Hirzer GmbH“, um die<br />

Bahn wieder in Betrieb zu nehmen.<br />

Der Betrieb wurde 1989 wieder aufgenommen,<br />

allerdings nur mehr für die<br />

Sommersaison. Heute gehört die Hirzer<br />

Seilbahn zu den beliebtesten Ausflugszielen<br />

im Passeiertal und erfreut<br />

sich bei Einheimischen wie Gästen großer<br />

Beliebtheit.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Anlässlich des 50-jährigen<br />

Jubiläums der Hirzer Seilbahn<br />

verlosen wir 10 Tageskarten.<br />

Senden Sie eine E-Mail bis zum<br />

30.06.<strong>2024</strong> an heft@heftl.it<br />

oder rufen Sie uns unter der<br />

Mobilnummer 335 63 777 53 an.<br />

Die Gewinner werden in der<br />

<strong>Ausgabe</strong> August veröffentlicht<br />

und benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Wir suchen (m/w):<br />

- Mitarbeiter in der Verwaltung<br />

Motivierte und tüchtige Mitarbeiter<br />

sind stets willkommen.<br />

Senden Sie uns eine Bewerbung per E-Mail<br />

oder melden Sie sich telefonisch für ein<br />

persönliches Gespräch.<br />

Bewerbung unter: jobs@mortec.it oder 0471 96 25 10


Jubiläumsfeier an der Bergstation Klammeben •<br />

Am Samstag, den 08. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> feierten<br />

die Hirzer Seilbahnen ihr 50-jähriges Bestehen.<br />

Rund 100 Ehrengäste, die mit<br />

den Seilbahnen zu tun haben oder hatten,<br />

waren geladen und es fand ein tolles<br />

Fest bei der Bergstation Klammeben<br />

statt. Mit dabei waren Diakon Hermann<br />

Pirpamer, Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Rosmarie Pamer, Altlandeshauptmann<br />

Luis Durnwalder, alle Gesellschafter<br />

inklusive der Kinder des Pioniers<br />

und Erbauers Josef Hillebrand, die Gemeindevertreter<br />

der sechs Eigentümergemeinden<br />

Schenna, Tirol, St. Martin,<br />

St. Leonhard, Riffian und Kuens sowie<br />

zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft<br />

sowie Grundbesitzer. Anlässlich<br />

des 50-jährigen Jubiläums wurden in der<br />

Bergstation Klammeben zwei Ausstellungen<br />

organisiert. Diese können noch<br />

bis zum Ende der Sommersaison besichtigt<br />

werden. Die Ansprachen hielten Geschäftsführer<br />

Franz Pixner, Präsident Luis<br />

Kröll, Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Rosmarie Pamer, Altlandeshauptmann<br />

Luis Durnwalder und der Amtsdirektor<br />

der Forstbehörde Peter Klotz, bevor Diakon<br />

Hermann Pirpamer die Segnung<br />

vornahm. Zum Abschluss gab es noch<br />

ein tolles musikalisches Ständchen vom<br />

Duo Portner Frieda und Hoos Lisa. Zur<br />

Unterhaltung spielten am Nachmittag<br />

die Saltenoberkrainer auf.<br />

WANDERGEBIET<br />

HIRZER:<br />

Immer einen Ausflug wert!<br />

Die Seilbahnen Hirzer und der<br />

Sessellift Grube sind in Betrieb,<br />

die Almhütten und Gasthäuser<br />

haben geöönet und die Wege<br />

sind gut begehbar.<br />

Derzeit kann man die<br />

volle Naturpracht der Alpenrose<br />

genießen, das sollte man sich<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Genaue Auskünfte erhalten Sie<br />

an der Seilbahnkasse<br />

unter Tel. 0473/645498<br />

Das Wandergebiet Hirzer<br />

freut sich auf euren geschätzten<br />

Besuch.<br />

www.hirzer.info<br />

seilbahn.hirzer@rolmail.net


12 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Sicherheit am Berg •<br />

Berg- und Wanderunfälle sind leider<br />

keine Seltenheit und können oft durch<br />

mangelnde Vorbereitung, schlechte<br />

Wetterbedingungen oder unzureichende<br />

Ausrüstung verursacht werden.<br />

Wir haben uns mit Erwin Egger Karlegger,<br />

dem Rettungsdienstleiter vom<br />

Bergrettungsdienst des AVS St. Leonhard<br />

darüber unterhalten, wie man sich<br />

sicherer in den Bergen bewegt und wie<br />

man Unfällen und Problemen vorbeugen<br />

kann.<br />

Was sind die häufigsten Gründe, warum<br />

Menschen in den Bergen in Not geraten?<br />

Ein Hauptgrund für Notfälle in den Bergen<br />

ist Selbstüberschätzung. Viele Menschen<br />

sind unzureichend vorbereitet, sowohl<br />

in der Tourplanung als auch in der<br />

körperlichen Fitness, und unterschätzen<br />

die Anforderungen von Routen, langen<br />

Wegen oder Klettersteigen. Auch das<br />

Wetter wird oft falsch eingeschätzt: Im<br />

Sommer kann die Hitze zu Erschöpfung<br />

führen, und schnelle Wetterumschwünge<br />

bergen unerwartete Gefahren.<br />

Im Frühling und Herbst wird die frühe<br />

Dunkelheit oft unterschätzt. Zudem ereignen<br />

sich vor allem im Frühjahr häufig<br />

Unfälle auf Schneefeldern, wo Lawinen<br />

abgegangen sind, da diese sehr rutschig<br />

sind. Ist der Weg durch ein Schneefeld<br />

versperrt, sollte<br />

man immer umkehren.<br />

Viele Notfälle<br />

entstehen auch<br />

durch die Fehleinschätzung,<br />

dass<br />

das Ziel leicht zu erreichen<br />

ist, was oft<br />

Erwin Egger Karlegger nicht der Fall ist.<br />

Wie werden die Menschen von euch gerettet<br />

- mit dem Hubschrauber oder zu<br />

Fuß?<br />

Das hängt von der Situation ab. Wenn<br />

nur eine kurze Strecke zurückzulegen ist<br />

und die Person nicht oder nur leicht verletzt<br />

ist, holen wir sie ohne Hubschrauber,<br />

bergen sie und bringen sie zum<br />

nächsten sicheren Ort. Bei Verletzungen<br />

oder extremer Erschöpfung erfolgt die<br />

Bergung per Hubschrauber und wir bringen<br />

die Person an einen sicheren Ort<br />

oder ins Krankenhaus. Da dies wesentlich<br />

schneller geht als zu Fuß, wird heute<br />

oft der Hubschrauber angefordert, um<br />

die Situation schnellstmöglich zu entschärfen<br />

und Hilfe zu leisten.<br />

Die Tourplanung spielt sicherlich auch<br />

eine große Rolle, oder?<br />

Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Vor einer<br />

Bergtour ist es wichtig, sich über die<br />

Route, die Begehbarkeit und die Wetterbedingungen<br />

zu informieren. Eine gute<br />

Vorbereitung hilft, größere Probleme zu<br />

vermeiden.<br />

Ist die Qualität der Ausrüstung heutzutage<br />

immer noch ein relevantes Thema?<br />

Stichwort: Mit Sandalen auf den Gipfel?<br />

Zum Glück ist das kein so großes Problem<br />

mehr. Die Leute bereiten sich in<br />

dieser Hinsicht sehr viel besser auf ihre<br />

Wanderungen vor. Natürlich gibt es Ausnahmen,<br />

wie jene, die mit Sandalen in<br />

die Berge gehen und dann in gefährliche<br />

Situationen geraten. Aber im Großen<br />

und Ganzen verfügt die Mehrheit<br />

über eine gute Ausrüstung, angemessene<br />

Kleidung und Wetterschutz.<br />

Was rät ihr jemandem, der alleine eine<br />

anspruchsvolle Bergtour, also eine Tour<br />

in höherem Gelände, unternehmen<br />

möchte?<br />

Es kann gefährlich sein, allein in sehr unwegsamem<br />

Gelände unterwegs zu sein.<br />

Wenn man zu zweit oder in einer Gruppe<br />

unterwegs ist und jemand in Schwierigkeiten<br />

gerät, ist die Chance größer, dass<br />

Hilfe geholt werden kann. Bei Alleingängen,<br />

insbesondere bei schwierigen<br />

Bergtouren oder in abgelegenen Seitentälern,<br />

empfehlen wir auch erfahrenen<br />

Wanderern, jemandem das Ziel und die<br />

geplante Rückkehrzeit mitzuteilen, damit<br />

im Notfall die Bergrettung alarmiert<br />

werden kann, falls jemand diese Zeiten<br />

nicht einhält. In diesem Zusammenhang<br />

möchten wir auch auf die Notrufnummer<br />

112 hinweisen, die in Südtirol auch<br />

für die Bergrettung gilt. Außerdem ist<br />

es wichtig, ein Mobiltelefon oder eine<br />

GPS-Uhr dabei zu haben, um im Notfall<br />

geortet zu werden oder selbst Hilfe rufen<br />

zu können. Wenn ein verletzter Bergwanderer<br />

noch in der Lage ist, seinen<br />

Standort mit dem Handy zu übermitteln,<br />

kann diese Information an die Bergrettung<br />

weitergeleitet werden. Dadurch<br />

kann wertvolle Zeit gewonnen werden.<br />

Was gehört heute unbedingt in einen<br />

Wander- oder Bergrucksack?<br />

Im Rucksack sollten ausreichend Getränke,<br />

Snacks oder Energieriegel, Sonnenschutz,<br />

Regenschutz, eine Mütze oder<br />

Hut und einige Pflaster für kleinere Verletzungen/Blasen<br />

mitgeführt werden.<br />

Ein voll aufgeladenes Handy ist ebenfalls<br />

unerlässlich.<br />

Immer mehr Menschen sind mit Elektro-Mountainbikes<br />

in den Bergen unterwegs.<br />

Welche Erfahrungen habt ihr<br />

damit gemacht?<br />

Es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen<br />

mit dem Fahrrad unterwegs sind.<br />

Der Einsatz von E-Mountainbikes wird<br />

jedoch oft unterschätzt, da das Gewicht<br />

der E-Bikes bei Abfahrten zu Problemen<br />

und Unfällen führen kann. Es wäre also<br />

gut, die Route im Voraus zu planen und<br />

sich mit erfahrenen Personen auszutauschen,<br />

um Probleme zu vermeiden.<br />

Welche Kosten fallen in Südtirol für einen<br />

Einsatz der Bergrettung an?<br />

In Südtirol sind Rettungseinsätze der<br />

Bergrettung ohne Hubschrauber für alle<br />

kostenlos.<br />

Für Einheimische wird bei Hubschraubereinsätzen<br />

ein Pauschalbetrag von 100 €<br />

verrechnet, ansonsten sind Hubschraubereinsätze<br />

für Einheimische kostenfrei.<br />

Wir empfehlen daher allen Gästen, die<br />

hier eine anspruchsvollere Tour machen<br />

wollen, eine Versicherung abzuschließen<br />

oder Mitglied im Alpenverein zu werden,<br />

wo auch eine Rückholversicherung inkludiert<br />

ist, um bei kostenpflichtigen Rettungseinsätzen,<br />

wie eben Hubschraubereinsätzen,<br />

abgesichert zu sein.<br />

Dies empfehlen wir auch allen Südtirolern,<br />

die eine Bergtour in Österreich, in<br />

der Schweiz oder in Deutschland, also<br />

im Alpenraum, unternehmen wollen.<br />

mp<br />

Wer aktiv bei der Bergrettung dabei sein<br />

möchte, kann sich beim Bergrettungsdienst<br />

St. Leonhard melden.<br />

Voraussetzung ist, dass man Erfahrung in den<br />

Bergen hat, sei es im Sommer und im Winter,<br />

und dass man bereit ist, seine Freizeit ehrenamtlich<br />

in den Dienst der Allgemeinheit zu<br />

stellen. Es wird eine umfangreiche Ausbildung<br />

angeboten, die mit einer Prüfung abgeschlossen<br />

wird.<br />

Bergrettungsdienst im AVS<br />

St. Leonhard<br />

Rettungsstellenleiter<br />

Erwin Egger Karlegger<br />

Notfallnummer: 112<br />

www.bergrettung.it/stleonhard


Eine Müllsammelaktion die Fragen aufwirft •<br />

Wir Menschen sind ein Teil der Natur<br />

und brauchen eine intakte Umwelt, um<br />

gesund leben zu können. Als Gast der<br />

Natur ist es quasi unsere Pflicht achtsam<br />

mit den Pflanzen und Tieren umzugehen.<br />

Von dieser Wichtigkeit wissen bereits die<br />

Allerkleinsten, die naturnahes Wachsen<br />

und Entdecken in unserem Waldkindergarten<br />

„Hou-Ruck“ jeden Tag leben und<br />

erleben.<br />

Nachhaltigkeit und ein respektvoller<br />

Umgang mit der hiesigen Natur- Pflanzen-<br />

und Tierwelt ist hier eine Selbstverständlichkeit;<br />

Müll hat in der Natur nichts<br />

zu suchen, Tiere, auch die allerkleinsten<br />

Ameisen, werden beobachtet aber nicht<br />

zerdrückt, gesunde Bäume werden nicht<br />

verletzt, Pflanzen nicht zertreten. Man<br />

würde meinen, dass dieses so selbstverständliche<br />

Umweltbewusstsein auch<br />

die Erwachsenenwelt lebt. Doch dem ist<br />

wohl nicht so. Das zeigt wieder einmal<br />

die kleine, spontane Müllsammelaktion<br />

der Kinder rund um ihren Waldplatz. So<br />

viel Müll wurde eingesammelt, vor allem<br />

Müll, den wohl die vorbeifahrenden Autofahrer<br />

oberhalb des Waldplatzes entsorgen.<br />

Traurige Blicke und viele Fragen<br />

bei den Kindern und Pädagogen: „Wos<br />

tuat denn der Toaster do im Wold?“ „Na<br />

schaug amol do liegen sogor zwoa Zementsackler!“<br />

„Wos isch denn des?“<br />

„Wer schmeißt denn de Bierdosen do<br />

her?“ „Do lig a Jagge und do, schaug,<br />

a Medizin, do sein sogor no Pillen drin!“<br />

„Na wissen de Leit nit, dass mir des nit<br />

tian?“ „Sein de dumm?“ Berechtigte<br />

Fragen. Sollten nicht wir Erwachsene<br />

Vorbild sein? Ist es nicht an der Zeit,<br />

dass auch wir Erwachsenen endlich lernen,<br />

respektvoll mit unserer<br />

Natur umzugehen.<br />

Hier können viele noch<br />

einiges von unseren<br />

„naturnah-wachsenden<br />

Kindern“ lernen. Nur zu,<br />

für Umweltschutz ist man<br />

nie zu alt.<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

13<br />

HOTEL<br />

Gemütliche Zimmer zu den Themen Wein und Bier |<br />

Guest Pass Premium inklusive<br />

Täglich<br />

geöffnet!<br />

P<br />

Exzellente Weine aus der<br />

hauseigenen Weinkellerei im<br />

Passeiertal.<br />

BRAUHAUS<br />

Pizza aus dem Holzofen | Traditionelle Südtiroler Küche mit<br />

mediterranem Einfluss | Biergarten | Takeaway<br />

BRAUEREI<br />

Verschiedene hausgebraute Biersorten | unfiltriert | gekühltes Flaschenbier<br />

zum Mitnehmen | 2x wöchentliche Führungen/Verkostungen<br />

Jaufenstraße 15, 39010, St. Martin in Passeier<br />

Tel.: +39 0473 641226 Mail: info@martinerhof.it<br />

www.martinerhof.it


EINKAUFEN<br />

IN ST. LEONHARD<br />

Die Kaufleute von<br />

„St. Leonhard Aktiv“<br />

heißen Sie herzlich<br />

willkommen und wünschen<br />

Ihnen einen schönen<br />

Aufenthalt!<br />

Lokal Einkaufen: Unterstützung für unsere Gemeinschaft<br />

In einer Welt, in der Einkäufe online<br />

mit nur einem Klick erledigt werden<br />

können, ist es wichtig, die Bedeutung<br />

des Einkaufens vor Ort nicht zu vergessen.<br />

Lokale Händler zu unterstützen ist<br />

nicht nur gut für unsere Gemeinschaft,<br />

sondern hat auch viele Vorteile für uns<br />

selbst.<br />

Wirtschaftliche Unterstützung<br />

Wenn wir lokal einkaufen, unterstützen<br />

wir die Wirtschaft in unserem Dorf<br />

oder Tal. Unsere <strong>Ausgabe</strong>n tragen<br />

dazu bei, Arbeitsplätze zu schaffen<br />

und zu erhalten, was wiederum das<br />

Einkommen der Menschen in unserer<br />

Gemeinde erhöht.<br />

großer Verlust für uns alle.<br />

Kleine Tipps um lokale Betriebe<br />

zu unterstützen:<br />

Versuchen Sie, lokale Geschäfte regelmäßig<br />

in Ihre Einkaufsroutine einzubeziehen.<br />

Selbst kleine Einkäufe können<br />

einen großen Unterschied machen.<br />

Wenn Sie großartigen Service oder ein<br />

besonderes Produkt gefunden haben,<br />

teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Freunden<br />

und Familie. Mundpropaganda ist<br />

eine der effektivsten Möglichkeiten,<br />

um lokale Geschäfte zu unterstützen.<br />

Nehmen Sie an Veranstaltungen teil,<br />

die von lokalen Geschäften organisiert<br />

werden, wie Messen, Märkte oder Kundentreffen.<br />

Lokaler Einkauf ist mehr als nur eine<br />

Transaktion. Es ist eine Gelegenheit,<br />

unsere Gemeinschaft zu stärken, Beziehungen<br />

aufzubauen und die Vielfalt<br />

unserer Umgebung zu schätzen.<br />

Einzigartige Erzeugnisse und<br />

Dienstleistungen<br />

Lokale Geschäfte bieten oft einzigartige<br />

Produkte und Dienstleistungen an,<br />

die in großen Handelsketten nicht zu<br />

finden sind.<br />

Persönlicher Service<br />

Lokale Händler sind oft engagierter<br />

und bieten einen persönlichen Service,<br />

den wir sonst nicht immer finden.<br />

Sie kennen ihre Kunden und sind bereit,<br />

sich Zeit zu nehmen, um individuelle<br />

Bedürfnisse zu verstehen und zu<br />

erfüllen.<br />

Stärkung der Gemeinschaft<br />

Lokale Geschäfte sind oft das Herz<br />

unserer Gemeinschaft. Sie tragen zum<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl bei<br />

und fördern das soziale Miteinander.<br />

Darüber hinaus sind sie ein wichtiger<br />

Faktor für ein aktives und lebendiges<br />

Dorf- und Stadtbild. Verschwinden die<br />

Nahversorger, nimmt auch das Dorfoder<br />

Stadtleben ab. Und das wäre ein<br />

Traditionshandwerk<br />

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16 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Pfarrer Oswald Kuenzer - 14 Jahre im Dienste des Hinterpasseiertals •<br />

Oswald Kuenzer, seit 14 Jahren Leiter der<br />

Seelsorgeeinheit Hinterpasseier und Pfarrer<br />

von Moos, Pfelders, Platt, Rabenstein<br />

und Stuls, geht heuer als Pfarrer in den<br />

Ruhestand. Im April dieses Jahres wurde<br />

er von Bischof Ivo Muser zum Seelsorger<br />

der Seelsorgeeinheit Brixen ernannt und<br />

übernimmt damit nach vielen Jahren eine<br />

neue Aufgabe.<br />

Viele Gläubige im (Hinter)Passeiertal werden<br />

ihn sicher vermissen.<br />

Wir sprachen mit dem für seine 80 Jahre<br />

noch rüstigen Pfarrer über seine Zeit im<br />

Passeiertal und darüber, was es bedeutet,<br />

Priester zu sein.<br />

Zahlreiche Jahre waren Sie Leiter der<br />

Seelsorgeeinheit Hinterpasseier und haben<br />

viele Menschen auf schönen, aber<br />

auch auf traurigen Wegen begleitet.<br />

Ja, 14 Jahre war ich Pfarrer im Hinterpasseier.<br />

Und das sehr gerne. Denn so lange<br />

war ich noch nirgendwo, nicht nur als<br />

Pfarrer oder Priester, sondern überhaupt<br />

in meinem Leben.<br />

Was hat sie in jungen Jahren bewogen,<br />

Priester zu werden?<br />

Menschen im Leben zu begleiten, auf der<br />

Sinnsuche, auf der Gottsuche. Die eigene<br />

Freude am Leben, am kulturellen Leben,<br />

am kirchlichen Leben, am geistlichen Leben<br />

auch anderen weiterzugeben. Der<br />

Kontakt zu Priestern und anderen geistlichen<br />

Menschen.<br />

Gab es einen besonderen Moment, der<br />

für Sie ausschlaggebend war?<br />

Ich möchte drei besondere Momente<br />

nennen (aus der Zeit zwischen dem 7. und<br />

12. Lebensjahr - später, bis zur Matura und<br />

zur Priesterweihe - kamen noch manche<br />

andere dazu!), von denen ich nicht weiß,<br />

welcher der ausschlaggebendste war.<br />

• Die Erstkommunion in meinem 7. Lebensjahr,<br />

1950, auch ein „Heiliges Jahr“,<br />

war für mich sehr prägend; da begann<br />

gewiss die Jesus-Christus-Beziehung.<br />

• Im gleichen Jahr erlebte ich in meinem<br />

Heimatdorf St. Georgen bei Bruneck aus<br />

nächster Nähe (unser Heimathaus liegt<br />

zwischen Kirche und Pfarrwidum) die erste<br />

von insgesamt acht Primizen in ca. 25<br />

Jahren (inklusive der eigenen, 1968).<br />

• Dazu kam noch das „Marianische Jahr“<br />

1954, u. a. mit einer beeindruckenden<br />

Lichterprozession - denn im Jahr darauf<br />

begann ich tatsächlich mit dem Studium,<br />

der Vorbereitung auf den Priesterberuf.<br />

Wie sieht der Alltag eines Priesters (Pfarrers)<br />

im Jahr <strong>2024</strong> aus?<br />

Schwerpunkte und Prioritäten sind:<br />

• EHE- UND FAMILIENLOSIGKEIT<br />

• MEDITATION und GEBET (ca. 1 Stunde<br />

insgesamt im Laufe des Tages), STUN-<br />

DENGEBET (ca. 1 Stunde insgesamt im<br />

Laufe des Tages), vor allem für die anvertrauten<br />

Menschen.<br />

• GOTTESDIENSTFEIER werktags mit<br />

einer und sonntags mit mehreren Pfarrgemeinden<br />

- so wenige es auch sein mögen,<br />

immer für alle!<br />

• Persönlicher KONTAKT MIT MITARBEI-<br />

TERN UND „SEELSORGSKINDERN“,<br />

Hausbesuche zur Vorbereitung auf Taufen<br />

und Begräbnisse, monatliche Hauskommunion<br />

für Kranke usw.<br />

• Seelsorgliche und organisatorische<br />

GESPRÄCHE, Telefonate, E-Mails, SMS,<br />

WhatsApp-Botschaften - meist im Pfarrwidum<br />

(in Vorbereitung auf Messmeinungen,<br />

Sonntagsgottesdienste, Taufen, Erst-Kommunionsfeiern,<br />

Hochzeiten, Begräbnisse,<br />

Segnungen, Familienfeiern usw.)<br />

• VERWALTUNGSTÄTIGKEIT: Post, Matriken,<br />

Messintentionen, Liturgie-Kalender,<br />

Stunde Pfarrblatt-Gestaltung (insgesamt<br />

3-4 Stunden), Behördengänge usw.)<br />

• VORBEREITUNG auf die Sonntagsgottesdienste<br />

sowie Tauffeiern mit Predigt<br />

(nicht selten verschiedene Predigten für<br />

verschiedene Feiern).<br />

• STUDIUM (Bibel, Dokumente, Newsletter<br />

Predigtliteratur, Gottesdienstvorlagen)<br />

• WEITERBILDUNG (Bücher, Zeitschriften,<br />

Fortbildungstage)<br />

Nicht wenige AUTOFAHRTEN (in 14 Jahren<br />

ca. 200.000 km).<br />

Aber auch AUSZEITEN (täglich 1 Stunde,<br />

wöchentlich 1 Tag - wenn möglich!) haben<br />

ihren Platz, mit Hobbies und Unterhaltung:<br />

Lesen, Konzert-, Kino- und Theaterbesuch,<br />

Schwimmen und Spazieren,<br />

u.a.m.


Was hat sich im Laufe ihrer Amtszeit als<br />

Priester verändert?<br />

Zum einen die Art des Amtes, d. h. ich<br />

habe mein Priestersein in verschiedenen<br />

Ämtern ausgeübt: als Kooperator, als<br />

Präfekt, als Pfarrer, und zugleich (35 Jahre<br />

lang) auch als Religionslehrer; in den letzten<br />

beiden Pfarrerposten (Mareit/Ridnaun<br />

und Hinterpasseier) 25 Jahre lang nur als<br />

Pfarrer. Zum anderen hat sich kirchlich in<br />

diesen letzten 55 Jahren als Priester sehr<br />

viel ereignet und verändert. Mein Priestersein<br />

begann kurz nach Abschluss des<br />

II. Vatikanischen Konzils. Es gab in der<br />

Diözese zwei Synoden mit Beschlüssen<br />

zu dessen Umsetzung. Es wurden die Cusanus-Akademie<br />

und die Lichtenburg als<br />

diözesane Bildungshäuser gebaut. In der<br />

Pfarrpastoral gab es in den ersten Jahren<br />

noch die Bündnisse (4 Stände), dann<br />

die Helferkreise (Jugend, Männer, Frauen),<br />

und dann wurden vor 50 Jahren die<br />

Pfarrgemeinderäte errichtet. Die anfangs<br />

noch von den Pfarrern und Kooperatoren<br />

vorgenommene Erstkommunion- und<br />

Firmvorbereitung wurde allmählich vom<br />

Religionsunterricht abgekoppelt und in<br />

den Gruppenstunden durch LeiterInnen<br />

und Eltern durchgeführt. Aber auch in der<br />

Feier der Gottesdienste und des Kirchenjahres<br />

(Liturgie und kirchliches Brauchtum)<br />

hat sich gar manches verändert.<br />

Was ist für Sie persönlich einer der berührendsten<br />

Momente im Leben eines<br />

Priesters?<br />

• Priesterweihe und Primiz.<br />

• Die alljährlichen Exerzitien (geistliche<br />

Übungen) an verschiedenen geistlichen<br />

Orten, Exerzitienhäusern, Klöstern, Wallfahrtsorten.<br />

• Tauf-, Erstkommunion- und Firmfeiern,<br />

Trauungen, und auch Begräbnisgottesdienste<br />

- sowie vor allem auch die jeweilige<br />

Vorbereitung darauf.<br />

• Die monatlichen Hauskommunion-Besuche<br />

bei alten, kranken und gebrechlichen<br />

Menschen - mit ihrem dankbaren<br />

Strahlen im Gesicht beim Anblick der<br />

Kommunion.<br />

Was waren für Sie besondere Momente<br />

in der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier?<br />

• Die 300-Jahr-Feier der Pfarrei Platt 2011<br />

mit Bischof Karl Golser.<br />

• Die Bischofsvisitation 2015.<br />

• Die strenge Lockdownzeit im Coronajahr<br />

2020 mit 7 Begräbnissen im kleinsten<br />

Kreis, einmal sogar ohne Angehörige -<br />

und ohne Gottesdienste in der Karwoche<br />

und an Ostern.<br />

Besondere Momente für mich persönlich<br />

waren mein goldenes (50.) Priesterjubiläum<br />

2018 und die Geburtstagsfeier zu<br />

meinem 80sten (2023) mit gemeinsamem<br />

Gottesdienst (Musikanten, Chorsänger<br />

und Ministranten aus allen 5 Pfarreien);<br />

aber auch die Priesterjubiläen von Priestern<br />

aus dem Hinterpasseier; sowie die<br />

drei Priesterbeerdigungen: Graf Franz<br />

und Anton sowie Alois Raffl, jeweils mit<br />

Bischof und vielen Mitbrüdern.<br />

Die Hinterpasseirer sind…<br />

...gutmütige Menschen, heimatverbunden,<br />

naturverbunden, religiös, vielleicht<br />

etwas abergläubisch und zu Schwermut<br />

neigend. Sie haben eine raue Schale,<br />

aber einen weichen Kern.<br />

Ich vergleiche die Hinterpasseirer gerne<br />

mit den dort häufig vorkommenden Granaten:<br />

wertvolle Edelsteine, aber noch<br />

roh; etwas Schliff würde sie noch wertvoller,<br />

anziehender, feiner machen.<br />

Besonders jungen Familien wünsche ich...<br />

…dass sie die Kraft des christlichen Glaubens<br />

als Mehrwert entdecken, kreativ im<br />

Kirchenjahr feiern und mutig an ihre Kinder<br />

weitergeben.<br />

…dass sie das Lebensmotto der kleinen<br />

heiligen Theresia vom Kinde Jesu beherzigen:<br />

„Ihr braucht nichts Besonderes zu<br />

tun, sondern das Alltägliche mit besonderer<br />

Liebe!“<br />

Meinen treuen Kirchgängern möchte ich<br />

noch sagen...<br />

„Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />

beisammen sind, da bin ich mitten unter<br />

ihnen.“ (Jesus, Mt 18, 20). Auch wenn ihr<br />

oft nur wenige seid - ihr betet immer stellvertretend<br />

für alle, für alle Familien, für<br />

die ganze Pfarrei und Seelsorgeeinheit -<br />

und für alle Christen und Menschen auf<br />

der Welt. „Fürchte dich nicht, du kleine<br />

Herde… !“ (Jesus, Lk 12,32) Dies gilt für<br />

jede kleine Gebetsgemeinschaft. Gott ist<br />

ein mitgehender Gott, ein Aufrichtender<br />

und Tragender (Bibel). Gott ist ein barmherziger<br />

Gott, dessen Liebe immer größer<br />

ist als unser Versagen.<br />

Ein Zitat, das Sie begleitet…<br />

Mein Primizspruch (Kol 1,25 und Eph 3,2):<br />

„Meinen Auftrag habe ich im Hinblick auf<br />

euch bekommen. Dazu hat Gott mir seine<br />

Gnade geschenkt, damit ich ihn erfüllen<br />

kann.“ Und ein Satz aus dem Mund der<br />

Titelheldin in „Antigone" von Sophokles:<br />

„Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich<br />

da")<br />

ih<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Lieber Herr Pfarrer Kuenzer,<br />

wir, die Redaktion des <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong>s,<br />

möchten uns ganz herzlich bei Ihnen für<br />

Ihre schönen, interessanten, tröstlichen<br />

und inspirierenden Beiträge bedanken.<br />

Sie waren für uns und unsere Leserinnen<br />

und Leser immer etwas Besonderes und<br />

haben das <strong>Heftl</strong> zweifellos bereichert.<br />

Wir wünschen Ihnen für Ihre neue Aufgabe<br />

alles Gute.<br />

Ihr <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> Redaktionsteam<br />

17<br />

Bild links: Unter Mitbrüdern: v.l.n.r. Richard Hofer, Oswald Kuenzer,<br />

Michael Pirpamer, Luis Raffl † (und seine Schwester Martha), Siegfried<br />

Pfitscher.<br />

Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />

Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it


18 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Erlebniswelt Tirol 1809 - Gregor Fauner im Interview •<br />

DAMALS Andreas Hofer<br />

HEUTE Gregor Fauner<br />

Alle 5 Jahre findet im <strong>Juni</strong> in Schabs<br />

die Erlebniswelt Tirol 1809 statt. Dabei<br />

erwarten die Zuschauer authentische<br />

Waffenvorführungen durch historische<br />

Reenactmentgruppen bei der Bergiselschlacht,<br />

ein Zeltlager samt Lagerleben,<br />

ein historisches Dorf mit altem Handwerk<br />

und ein Bauernmarkt, eine Kinderwelt<br />

mit Heuhaufen, Ponyreiten, Kegelbahn,<br />

Vorführungen von Goaßlschnöllern,<br />

Schuhplattlern und Volkstanzgruppen,<br />

eine Greifvogelflugschau, ein tolles Fest<br />

mit musikalischer Unterhaltung und<br />

noch vieles mehr.<br />

Mitten in diesem Getümmel, ist einer,<br />

der eine tragende Rolle spielt. Der Passeier<br />

Gregor Fauner spielt den Tiroler<br />

Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Wie er<br />

zu dieser Ehre kam, was ihn bewegt, die<br />

Tiroler Traditionen an die Nachwelt weiterzugeben,<br />

lesen Sie im Interview.<br />

Seit wie vielen Jahren bist du Mitglied<br />

der Schützenkompanie Andreas Hofer in<br />

St. Leonhard?<br />

Mein Name ist Gregor Fauner, ich komme<br />

aus St. Leonhard in Passeier, ich bin<br />

1975 geboren und der Schützenkompanie<br />

mit 6 Jahren beigetreten. Also sind<br />

es nun 43 Jahre. Mein Vater war auch<br />

bei den Schützen, ebenso sämtliche Verwandte<br />

meiner Mutter. Für mich war es<br />

also selbstverständlich, dass auch ich der<br />

Kompanie beitrete. Mit der Zeit habe ich<br />

mich mit der Kultur, dem Brauchtum und<br />

der Herkunft der Schützen befasst. Teils<br />

durch mündliche Überlieferungen, aber<br />

auch durch viele Bücher, die ich gelesen<br />

habe. Auch für die Schildhöfler, eine Eliteeinheit<br />

der Schützen, welche für herausragende<br />

Dienste am Hof diesen Titel<br />

„Schildhof“ erhielten, habe ich mich<br />

interessiert. Dies auch dadurch begründet,<br />

weil ich einige Jahre für den Schildhof<br />

Happerg, Schild und Helebarde bei<br />

verschiedenen Anlässen trug.<br />

Warum wurdest du ausgewählt Andreas<br />

Hofer zu verkörpern?<br />

Es war eigentlich ein Zufall. Ich wurde<br />

von Wolfram Klotz aus Walten dem<br />

Kommandanten Günther Ploner aus<br />

Schabs vorgeschlagen. Anfangs habe<br />

ich mich aber nicht sehr wohl bei diesem<br />

Gedanken gefühlt. Ich hatte Zweifel, ob<br />

ich schon der Richtige bin und Andreas<br />

Hofer verkörpern kann. Ich bin nicht einer,<br />

der gerne in der Öffentlichkeit steht.<br />

Aber nach mehrmaligem Fragen habe<br />

ich zugesagt und mich mittlerweile auch<br />

mit dem Gedanken angefreundet. Es ist<br />

eine Ehre für mich und vielleicht mache<br />

ich es ja gar nicht mal so schlecht.<br />

Wie hast du dich auf die Rolle<br />

vorbereitet?<br />

Ich habe mir den Bart stehen lassen, mehr<br />

musste ich nicht machen. Ich spiele ja<br />

keine Rolle, bei der ich auf einer Bühne<br />

stehe und einen Text aufsagen muss. Was<br />

ich gemacht, oder immer schon gemacht<br />

habe war, mich mit der Geschichte Tirols<br />

zu befassen, um mögliche Antworten auf<br />

Fragen der Besucher geben zu können.<br />

Welche Gefühle erzeugt die<br />

Geschichte Tirols in dir?<br />

Ich bewerte diese geschichtlichen Geschehnisse<br />

nicht, sondern nehme sie<br />

zur Kenntnis. Denn mit dem heutigen<br />

Wissen zu urteilen, ob es gut oder falsch<br />

war, was früher geschehen ist, kann und<br />

möchte ich nicht.<br />

Andreas Hofer ist für dich?<br />

Er war ein Kind seiner Zeit, mit Stärken<br />

und Schwächen. Er hatte eine Stärke,<br />

welche heute nicht mehr viele haben.<br />

Es war eine Zeit des Umbruchs. Andreas<br />

Hofer war durch seine Händler und<br />

Frächter-Tätigkeiten im ganzen Land<br />

bekannt und wurde von den Menschen<br />

geschätzt. Er hat seinen Horizont für die<br />

damaligen Verhältnisse erweitert. Was<br />

mir am meisten imponiert: Er hat für sein<br />

Tun und Handeln Verantwortung übernommen<br />

und dafür mit seinem Leben<br />

bezahlt.<br />

Was möchtest du als Schütze vermitteln?<br />

Ich möchte den Wunsch zur Landeseinheit<br />

und die Erhaltung der Bräuche, sowie<br />

der Traditionen und des Glaubens<br />

vermitteln.<br />

Südtirol ist für dich?<br />

Südtirol ist für mich ein Land welches zwischen<br />

Ala und der Salurner Klause liegt.<br />

Das war immer Süd- Welschtirol oder<br />

Tirolo Meridionale. Aber du wirst ein anderes<br />

Südtirol meinen. Jenes, welches<br />

nördlich vom Namensgeber Tirols liegt,<br />

oder um den Namensgeber Tirols, nämlich<br />

Schloss Tirol und Dorf Tirol. Das erscheint<br />

mir einfach komisch. Wenn etwas<br />

nördlich vom Namensgeber liegt und als<br />

Süd bezeichnet wird. Aber das ist meine<br />

Meinung. Ich lasse die Leute das denken,<br />

was sie denken möchten, da bin ich demokratisch.<br />

Tirol ist für mich Heimat und<br />

„drum wert“ mit allen demokratischen<br />

Mitteln dafür zu kämpfen.<br />

Welche Bedeutung spielt die Geschichte<br />

Tirols in deiner Familie?<br />

In meiner Familie spielt die Geschichte<br />

Tirols eine wesentliche Rolle. Ich versuche<br />

meinen Kindern die Geschichte zu<br />

vermitteln. Ich habe immer wieder Bücher<br />

in der Hand, aus denen ich fundiertes<br />

Wissen an sie weitergebe.<br />

Worauf bist du als „Kerniger Psairer“<br />

und Schütze besonders stolz?<br />

Besonders stolz bin ich auf unser Tal selber.<br />

Nicht nur, weil aus unserem Tal Andreas<br />

Hofer, sondern immer wieder „Bsundere<br />

Lait“ hervorgegangen sind und<br />

gehen, welche in der Gesellschaft positiv<br />

herausstechen und<br />

sich einbringen, und<br />

dies in jeglicher Hinsicht.<br />

Andreas Hofer<br />

ist dabei einer, der sicher<br />

am meisten heraussticht.<br />

Aber unser<br />

Tal hat schon einige<br />

Persönlichkeiten hervorgebracht.<br />

ih<br />

Fotos: o.l. + u.r. Roland Reinstadler,<br />

o.r. Helmut Moling


Zeppichler Speck und Fleischspezialitäten •<br />

Martin Schweigl wohnt und arbeitet mit<br />

seiner Familie in Pfelders-Zeppichl und<br />

erfüllte sich hier seinen größten Traum:<br />

den eigenen Hofladen und die hofeigene<br />

Metzgerei am elterlichen Hof.<br />

Nach abgeschlossener Lehre wurde<br />

Martin LVH-Landesmeister im Beruf<br />

Metzger. 2016 wurde der Familie die<br />

Auszeichnung "Jungbergbauer des<br />

Jahres" verliehen.<br />

Im Hofladen werden neben verschiedenen<br />

Fleisch- und Wurstsorten auch<br />

diverse Produkte von heimischen Bauern<br />

angeboten.<br />

Man findet ein großes Sortiment an<br />

Honig, Marmeladen, Säften, Passeier<br />

Schüttelbrot, Zirbenkissen uvm.<br />

Kleine Feiern mit einer zünftigen<br />

Marende werden gerne vorbereitet.<br />

Reservierung erbeten. Das Fleisch<br />

stammt von seinen eigenen Tieren<br />

und von Bauern aus dem Passeiertal.<br />

Die Tiere werden im Schlachthof von<br />

St. Martin geschlachtet, von Martin<br />

und seinem Mitarbeiter in der eigenen<br />

Metzgerei zerlegt und mit sehr<br />

viel Sorgfalt, Liebe und Freude verarbeitet.<br />

Auf Vorbestellung sind auch Steakplatten<br />

und Catering möglich.<br />

Ferienwohnungen<br />

Urlaub auf dem Bauernhof<br />

Hofschank<br />

und hofeigene Metzgerei<br />

Bauernguet<br />

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info@zeppichl-bauernguet.com<br />

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70<br />

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martin.schweigl85@gmail.com<br />

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Fam. Martin Schweigl - Zeppichler Str. 14 - Pfelders - www.zeppichl-bauernguet.com<br />

Fam. Martin Schweigl - Zeppichler Str. 14 Pfelders www.zeppichl-bauernguet.com


Passeiertal Exklusiv - Sonderausgabe des <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong><br />

20 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Pfelders im Sommer - nachhaltiges und abwechslungsreiches Freizeitprogramm •<br />

Der sanft-mobile Urlaubsort im Hinterpasseier<br />

wartet nicht nur im Winter mit<br />

schneesicheren, bestens präparierten<br />

Pisten, bequemen Aufstiegsanlagen,<br />

Rodelbahnen, Langlaufloipen und natürlich<br />

mit kindgerechten Snowparks<br />

auf, sondern bietet auch während der<br />

Sommermonate unvergessliche Naturund<br />

Freizeiterlebnisse für Groß und<br />

Klein im Einklang mit der Natur.<br />

Das urige Bergdorf Pfelders (1.620m) ist<br />

ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche<br />

Spaziergänge, Wanderungen, aber<br />

auch hochalpine Gipfel- und Hüttentouren.<br />

Um den Einheimischen und Gästen<br />

die unberührte Berglandschaft weiterhin<br />

in dieser Form zu erhalten, bleiben<br />

Autos am Dorfeingang geparkt. Seilbahnbenutzer<br />

parken auch im Sommer<br />

gratis! Pfelders ist auch sehr gut an die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel angebunden,<br />

die Busse der Linie 240 von Meran<br />

nach Pfelders verkehren im Stundentakt.<br />

Hier liegt der Ausgangspunkt für den<br />

mittlerweile weitum bekannten Panoramaweg<br />

Nr. 4, der einen abwechslungsreichen<br />

Rundgang bietet mit wunderbarem<br />

Ausblick auf die beeindruckende<br />

Bergkulisse und die 3.000der des Naturpark<br />

Texelgruppe.<br />

Die Gondelbahn<br />

„Grünbodenexpress“<br />

bringt<br />

die Wanderer<br />

bequem auf<br />

rund 2.000<br />

m, nahe der<br />

Bergstation<br />

lädt das beeindruckende<br />

Steinlabyrinth<br />

nicht nur<br />

Kinder zum<br />

Entdecken und Erkunden ein. Von hier<br />

führt der Panoramaweg mit wenig Steigung<br />

weiter zur Faltschnal Alm, bevor<br />

er Richtung Lazinser Hof und Lazinser<br />

Alm abfällt. Der Rückweg nach Pfelders<br />

kann entweder über die Zeppichlhöfe<br />

(Hofmetzgerei und Käserei) auf der<br />

Sonnenseite oder durch den schattigen<br />

Wald auf der gegenüberliegenden Talseite<br />

erfolgen. Die urigen Almen und<br />

Hütten verwöhnen mit kulinarischen<br />

Genüssen, wobei typische lokale Gerichte,<br />

wie Bockenes, Schöppsenes,<br />

Kitz- und Ziegenbraten auf keiner Speisekarte<br />

fehlen dürfen.<br />

Rasant bergab ohne Motor<br />

mit den Mountaincarts!<br />

Ohne Motor, also somit auch ohne Lärm<br />

und Abgase geht es mit diesen „Dreirädern“<br />

ganz schön rasant bergab. Die<br />

Mountaincart Bahn ist vom 22.06. bis<br />

29.09.<strong>2024</strong> täglich geöffnet.<br />

Die Gondelbahn bringt die Teilnehmer<br />

hoch auf 2.000 m. An der Bergstation<br />

befindet sich der Verleih (Cart samt<br />

Helm 11,50 €/Person und Abfahrt).<br />

Nach einer kurzen Unterweisung durch<br />

das Personal wartet 3,5 km rasanter Abfahrtsspaß<br />

für die gesamte Familie.


I LIVE<br />

MY<br />

DREAM<br />

Pfelders, das<br />

verkehrsberuhigte<br />

Dorf, das Fahrzeug<br />

darf ruhig mal<br />

stehen bleiben!<br />

> Öffnungszeiten Grünbodenexpress: 22.06. - 29.09.<strong>2024</strong> täglich von 9.00 - 16.30 Uhr<br />

> Wandertipp: auf zum Panoramaweg mit Steinlabyrinth<br />

> MOUNTAINCART: vom 22.06. - 29.09.<strong>2024</strong> täglich geöffnet.<br />

Abfahrtsspaß für die ganze Familie<br />

> Seilbahnnutzer parken GRATIS!<br />

Autokennzeichen beim Ticketkauf an der Kassa des Grünbodenexpress angeben.<br />

www.pfelders.info


EINKAUFEN<br />

IN ST. MARTIN<br />

Die Kaufleute von<br />

„St. Martin“<br />

heißen Sie herzlich<br />

willkommen und wünschen<br />

Ihnen einen schönen<br />

Aufenthalt!<br />

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Wander- & Einkehrtipp<br />

Herzlich Willkommen<br />

auf der Faltmar Alm!<br />

Die Alm liegt auf 1.682m, kurz oberhalb der Waldgrenze zu<br />

Beginn des idyllischen Faltmartals und ist bequem über einen<br />

Forstweg, auch mit dem Kinderwagen, in einer halben<br />

Stunde erreichbar.<br />

Unsere Gäste verwöhnen wir mit traditionellen Almgerichten,<br />

Kaffee und hausgemachten Kuchen.<br />

Wer eine längere Wanderung plant, kann die Alm über Pfelders<br />

auf Weg Nr. 5 und 5b in ca. 2 Stunden erreichen.<br />

Der großzügige Spielplatz mit Schaukeln, Rutsche, Sandkasten<br />

und Trampolin lädt Kinder zum Spielen und<br />

Toben ein. Wir freuen uns auf Euren Besuch!<br />

Michael & Birgit<br />

Herzlichen willkommen beim<br />

Hofschank Michelehof<br />

Unser Hofschank liegt direkt am Meraner Höhenweg Nr. 24<br />

in Ulfas. Zu Fuß erreichen Sie uns von Pfelders aus in ca. 2,5<br />

Std. oder über Christl in ca. 1,5 Std. oder auch mit dem Auto.<br />

Gerne verwöhnen wir unsere Gäste mit hofeigenen<br />

und hausgemachten Produkten.<br />

Für unsere kleinen Gäste haben wir einen Spielplatz.<br />

Wir freuen uns auf Euern Besuch!<br />

Familie Gufler Stefan und Evi<br />

Michelehof, Ulfaserstraße 10, Ulfas/Moos in Passeier<br />

T. +39 349 18 65 545 oder T. +39 349 07 19 601<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

23<br />

Ausgangsort:<br />

Parkplatz Bergkristall, 2 km<br />

vor Pfelders - Gehzeit: 30 Minuten<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Handy: 339 77 74 421<br />

Montag Ruhetag<br />

Passeiertal-Alm<br />

des Jahres 2018 +<br />

2019 + 2020<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ab 1. Mai bis Mitte Oktober<br />

Ruhetag: Dienstag


24 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

ÅRBITN FIR DI LAIT<br />

Beitrag für die<br />

eigene Rente<br />

Nach der Geburt eines Kindes entscheidet<br />

sich ein Elternteil - meist<br />

die Frau - häufig dazu, entweder in ein<br />

Teilzeitarbeitsverhältnis zu wechseln<br />

oder eine berufliche Auszeit nehmen.<br />

Gerade in dieser Zeit ist es aber wichtig,<br />

an die eigene Rente zu denken. Es gilt<br />

unbedingt, eine Beitragslücke zu verhindern<br />

und Altersarmut entgegenzuwirken.<br />

Diese Eltern unterstützt die Region<br />

Trentino-Südtirol mit einem Beitrag<br />

von bis zu 18.000 Euro für die freiwillige<br />

Weiterzahlung von INPS-Beiträgen<br />

oder zur Einzahlung in den eigenen Zusatzrentenfonds.<br />

Der Beitrag steht einkommensunabhängig<br />

zu.<br />

Anrecht darauf haben Arbeitnehmende<br />

in der Privatwirtschaft für den unbezahlten<br />

Wartestand ohne Rentenversicherung<br />

und auch Personen, die nicht<br />

erwerbstätig sind und zur freiwilligen<br />

Weiterzahlung der Vorsorgebeiträge<br />

ermächtigt oder bei einer Zusatzrentenform<br />

eingetragen sind. Für den Beitrag<br />

ansuchen können auch selbständig Erwerbstätige,<br />

freiberuflich Tätige, Hausangestellte<br />

oder auch Personen mit Teilzeitvertrag<br />

in der Privatwirtschaft.<br />

Der Beitrag steht ab der Vollendung des<br />

dritten Lebensmonats bis zur Vollendung<br />

des dritten Lebensjahres des Kindes zu.<br />

Für Angestellte mit einem Teilzeitarbeitsvertrag<br />

bis 70% steht dieser Beitrag<br />

bis zum fünften Lebensjahr zu. Im Falle<br />

einer Anvertrauung eines Pflegekindes<br />

steht der Beitrag unabhängig vom Alter<br />

des Kindes für die gesamte Dauer der<br />

Anvertrauung zu. Auch für Adoptivkinder<br />

kann dieser Beitrag in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Bei Fragen stehen die Agentur für wirtschaftliche<br />

und soziale Entwicklung<br />

(0471 418318) sowie die Patronate im<br />

Land gerne zur Verfügung.<br />

Rosmarie Pamer<br />

Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt,<br />

Familie und Ehrenamt<br />

Landeshauptmannstellvertreterin<br />

BEIRAT FÜR DAS KOMMUNIKATIONSWESEN<br />

Judith Gögele Schmid - eine Psairerin neue<br />

Präsidentin des Kommunikationsbeirates<br />

Judith Gögele Schmid und LH Arno Kompatscher<br />

Das Landtagspräsidium des Südtiroler<br />

Landtages hat Judith Gögele zur<br />

neuen Präsidentin des Beirates für das<br />

Kommunikationswesen und Felice Espro<br />

zum neuen Vizepräsidenten ernannt. Die<br />

49-Jährige gebürtige Passeirerin übernimmt<br />

nun für die nächsten fünf Jahre<br />

dessen Führung. Die weiteren Mitglieder<br />

des Beirates sind Eberhard Daum, Renate<br />

Mumelter, Thomas Schnitzer und Gerhard<br />

Vanzi.<br />

Frau Judith Gögele Schmid, was sind Ihre<br />

Aufgaben als Präsidentin des Landesbeirat<br />

für das Kommunikationswesen?<br />

Der Landesbeirat für das Kommunikationswesen<br />

ist ein sechsköpfiges, unabhängiges<br />

Garantiegremium des Medienwesens<br />

auf lokaler Ebene. Es übernimmt<br />

im Auftrag der italienischen Aufsichtsbehörde<br />

für das Kommunikationswesen<br />

AGCOM (AUTORITÁ PER LE GARAN-<br />

ZIE NELLE COMUNICAZIONI) Überwachungs-<br />

und Kontrollfunktionen zum<br />

Schutz der Mediennutzenden und der<br />

Medienbetreiber. Gleichermaßen setzt es<br />

sich für die Erhaltung und Verbesserung<br />

der Qualität und Vielfalt im Medienwesen<br />

Südtirols ein. Im Besonderen überwacht<br />

der Beirat auch die sogenannte Par Conditio<br />

und ist das beratende Organ des<br />

Landes in allen Fragen des Kommunikationswesens.<br />

Welche Schwerpunkte werden Sie setzen?<br />

Neben der Einarbeitung in die bekannten<br />

Themenfelder stehen für mich weitere<br />

Herausforderungen im Fokus. Diese<br />

reichen von den rasanten Entwicklungen<br />

im Bereich der sozialen Medien und der<br />

künstlichen Intelligenz bis hin zur Verbreitung<br />

von Fake News, Desinformation und<br />

Hate Speech im Netz. Eine konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit allen Partnern ist<br />

mir dabei sehr wichtig.<br />

Welche Partner meinen Sie?<br />

Ich arbeite mit den Medien und Journalistinnen<br />

ebenso wie mit den Entscheidungsträgerinnen<br />

in der Landesregierung<br />

und auf staatlicher Ebene zusammen. Es<br />

geht darum, die lokale Medienlandschaft<br />

zu fördern und vor allem für Qualitätsjournalismus<br />

einzutreten.<br />

Was sind für Sie die Voraussetzungen für<br />

Qualitätsjournalismus?<br />

Nur unabhängige Journalistinnen und<br />

Journalisten können für eine ausgewogene<br />

Berichterstattung sorgen. Durch<br />

KI und Social Media sind wir einer immer<br />

unübersichtlicheren Informationsflut<br />

ausgesetzt, deren Wahrheitsgehalt nur<br />

schwer zu überprüfen ist. Umso wichtiger<br />

sind glaubwürdige Informationsquellen,<br />

die auch in die Tiefe recherchieren, und<br />

eine breit vermittelte Medienkompetenz.<br />

Sind Südtirols Medien zu konzentriert?<br />

Die lokalen Medien bieten ein breites<br />

Spektrum an Inhalten, aber es gibt auch<br />

eine gewisse Konzentration, die sich auf<br />

die Diversität der Meinungen und der Berichterstattung<br />

auswirken kann. Ziel jeder<br />

Demokratie sollte daher eine breit gefächerte<br />

und bunte Medienlandschaft sein.<br />

Wie beurteilen Sie den Umgang der<br />

Jugend mit digitaler Kommunikation?<br />

Digitale Kommunikation ist aus dem Leben<br />

junger Menschen nicht mehr wegzudenken.<br />

Es ist wichtig, dass sie einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit diesen<br />

Werkzeugen lernen und sich bewusst<br />

sind, dass das Internet nichts vergisst und<br />

dass eine respektvolle Kommunikation<br />

oberste Priorität haben sollte. Gleichzeitig<br />

müssen sie über Gefahren wie<br />

Cybermobbing oder Datenschutzverletzungen<br />

aufgeklärt werden, insbesondere<br />

darüber, dass bestimmte Handlungen im<br />

Netz, wie die Verbreitung von Falschinformationen<br />

oder beleidigenden Inhalten,<br />

rechtliche Konsequenzen haben können.<br />

Der Kommunikationsbeirat hat hier als<br />

nationale Vertretung der AGCOM eine<br />

wichtige Aufgabe in der „Media Education“<br />

tätig zu werden.<br />

KI - die Zukunft ja, aber…<br />

Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen,<br />

insbesondere in der Medienbranche,<br />

durch Automatisierung und datengetriebene<br />

Analysen. Wir müssen jedoch auch<br />

die ethischen und sozialen Auswirkungen<br />

im Auge behalten und KI verantwortungsvoll<br />

einsetzen, um Transparenz und<br />

Kontrolle zu wahren.<br />

Zur Person: Judith Gögele Schmid wurde 1974 geboren und<br />

wuchs als ältestes von fünf Kindern in St. Leonhard in Passeier<br />

auf dem Winnebacher Hof auf. Sie studierte Deutsch,<br />

Geschichte und Geographie, unterrichtete und arbeitete<br />

beim Land. Von 2006 bis 2019 bei Pensplan für das Marketing<br />

verantwortlich. Sie war Mitglied des Landesbeirats für<br />

Chancengleichheit und hat sich besonders für die Stärkung<br />

von Frauen eingesetzt. 2017 heiratete sie Florian Schmid<br />

vom Weingut Schmid Oberrautner in Bozen und führt seit<br />

Mai 2019 gemeinsam mit ihm den Betrieb. Sie ist Vorstandsmitglied<br />

der SAIM (Südtirol Alto Adige Informatik und Medizin),<br />

Präsidentin der Vereinigten Bühnen Bozen und seit<br />

fünf Jahren im Kommunikationsbeirat des Landes, dessen<br />

Vorsitz sie nun übernommen hat. Im Passeirertal sind ihre<br />

Geschwister in verschiedenen Vereinen und politisch aktiv,<br />

so ist ihre Schwester Johanna Gögele Ennemoser seit Jahren<br />

im Gemeinderat von St. Leonhard als Vertreterin der<br />

Fraktion Walten tätig.<br />

Foto Copyright: LPA/Fabio Brucculeri


Nähe macht<br />

die Couch<br />

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26 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

BÜRGERMEISTERWAHL IN ST. MARTIN<br />

"Danke fürs Vertrauen und jetzt an die Arbeit!"<br />

Mit 78,14<br />

Prozent der<br />

Wählerstimmen<br />

hat sich der<br />

SVP-Bürgermeisterkandidat<br />

Dominik Alber<br />

klar durchgesetzt.<br />

1.180<br />

„Mortiner Bürger“<br />

gaben ihm<br />

das Vertrauen,<br />

Dominik Alber<br />

die Nachfolge<br />

von Rosmarie Pamer anzutreten. Dominik<br />

Alber zeigt sich überaus erfreut<br />

und motiviert St. Martin noch ein Stück<br />

näher zusammen zu bringen und lobt<br />

die Arbeit seiner Vorgänger/innen. „Sie<br />

haben ein Fundament gebaut, an das ich<br />

anknüpfen kann!“<br />

Wir haben uns mit Dominik getroffen<br />

und ihm einige Fragen gestellt.<br />

Was hat dich bewegt in die Politik<br />

zu gehen?<br />

Die Politik hat mich schon seit längerem<br />

begleitet. Mich einbringen, andere Sichtweisen<br />

zu verstehen und gute Entscheidungen<br />

treffen habe ich schon in den<br />

verschiedensten Rollen in den ehrenamtlichen<br />

Vereinen gerne gemacht. Im Gemeindejugendbeirat<br />

kam das Interesse an<br />

der Gemeindepolitik verstärkt in mir auf.<br />

Als ich 2020 so gut in den Gemeindeausschuss<br />

gewählt worden bin, ist ein Traum<br />

in Erfüllung gegangen. In den letzten Jahren<br />

habe ich alles aufgesaugt was auf Gemeindeebene<br />

angefallen ist.<br />

Was war der Grund dich in so jungen<br />

Jahren der Bürgermeisterwahl zu stellen?<br />

Ich habe schon früh gelernt Verantwortung<br />

zu übernehmen. In den Vereinen in<br />

denen ich tätig war und bin, hat mich der<br />

Gemeinschaftssinn und das Anpacken<br />

begleitet. Es hat mir zum Einen gezeigt,<br />

wie wichtig es ist Verantwortung zu übernehmen<br />

und mitzuarbeiten, zum Anderen<br />

mit welchen Herausforderungen dies<br />

verbunden ist. Ich konnte in den letzten<br />

4 Jahren die Gemeindepolitik kennen lernen,<br />

das was möglich ist umsetzen und<br />

wo wir noch mehr hinzuschauen und verbessern<br />

müssen. Und es ist jetzt an der<br />

Zeit dies zu tun! Sobald ich mich sicher<br />

fühle, mache ich das wonach ich strebe.<br />

Und während der letzten Jahre im Gemeindeausschuss<br />

habe ich festgestellt,<br />

wie wichtig eine gute Arbeit als Bürgermeister/in<br />

ist. Es ist eine Herausforderung<br />

und gleichzeitig eine große Ehre. Aber ich<br />

bin voller Motivation und Interesse, mit<br />

Weitblick unsere Gemeinde zu lenken<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Worin siehst du die Stärken eines jungen<br />

Bürgermeisters?<br />

Als junger Mensch ist man noch sehr<br />

offen, und hat nicht schon fest gefahrene<br />

Ideologien. Als junger Bürgermeister<br />

kann ich neue Sichtweisen aufzeigen, Bewährtes<br />

beibehalten und Anderes / Neues<br />

weiterentwickeln. Ich denke bei vielen<br />

Sachen um die Ecke oder mache einen<br />

Schritt zurück und betrachte das große<br />

Ganze, hole mir verschiedenste Sichtweisen<br />

ein, um wirklich gute Entscheidungen<br />

treffen zu können. Mir ist Mitarbeit und<br />

Teilhabe wichtig. Und alles was ich tue,<br />

muss für die nächsten Generationen auch<br />

sinnvoll sein.<br />

Was möchtest du in deiner Heimatgemeinde<br />

voran bringen?<br />

Zum einen die Beteiligungen der Bürgerinnen<br />

und Bürger, jede und jeder ist<br />

Experte in seinem Umfeld und den Bedürfnissen.<br />

Wichtig ist, dass sich jeder<br />

Einzelne in unserer Gemeinde wohl fühlt,<br />

wertgeschätzt und verstanden fühlt. Das<br />

ist natürlich eine große Herausforderung<br />

als Gemeindepolitiker, aber in enger Zusammenarbeit<br />

mit Gemeindeausschuss,<br />

-verwaltung, -rat und der gesamten Bevölkerung<br />

können wir gemeinsam, gute<br />

Schritte weitergehen.<br />

Was möchtest du verändern?<br />

Bewährtes natürlich weiterführen, gleichzeitig<br />

mehr aktiv gestalten - neue Wege<br />

gehen - zukunftsorientiert, mit gemeinsamen<br />

Zielen und einem guten Plan, die<br />

Herausforderungen ganzheitlich angehen<br />

- die Bevölkerung einbinden.<br />

Was bringt dich zum Nachdenken?<br />

Die Art und Weiße wie vielerorts Politik<br />

gemacht wird, die Bevölkerung außen<br />

vor gelassen wird und der Unmut und<br />

der Abstand zwischen Politik und dem<br />

Alltag immer größer werden. Dass wir<br />

als gewählte VertreterInnen in der Gemeinde<br />

St. Martin unserer Verantwortung<br />

gerecht werden, wir gut zusammenarbeiten,<br />

um das Beste für unsere<br />

BürgerInnen und die Zukunft zu entscheiden.<br />

Wir alle sind die Gemeinde, die Gemeinschaft,<br />

und wir müssen es in den nächsten<br />

Jahren schaffen, dies auch zu zeigen.<br />

Zu informieren, zuzuhören, gemeinsam<br />

Ziele zu definieren,<br />

sie<br />

umzusetzen<br />

und das Interesse<br />

an<br />

der Politik<br />

und den Entscheidungen<br />

und Mitbestimmung<br />

zu<br />

fördern.<br />

Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor<br />

Die Mitglieder der Weißen Kreuz<br />

Gruppe, bestehend aus Lukas, Georg,<br />

Artur, Fabian, Marian, Andrea, Verena,<br />

Lea, Viktoria und Marie, sind dem<br />

Verein aus verschiedenen Beweggründen<br />

beigetreten. Ob als Hauptamtlicher Mitarbeiter<br />

beim WK, Technischer Zeichner,<br />

selbständiger Schlosser, Kellner, Ärztin,<br />

Lehrerin, Medizinstudentin, Sekretärin<br />

im Hotel oder Kellnerin – ihre berufliche<br />

Vielfalt spiegelt sich in einer gemeinsamen<br />

Mission wider: Menschen in Notsituationen<br />

zu helfen und den Zusammenhalt<br />

in der Gruppe zu stärken. Das<br />

Durchschnittsalter liegt in dieser Gruppe<br />

bei 30,4 Jahren. Die Gruppe des Weißen<br />

Kreuzes verbringt die Zeit zwischen<br />

den Einsätzen vielseitig. Sie checken Autos,<br />

schauen Filme, spielen Darts, lernen,<br />

kochen, üben für den Ernstfall, schlafen,<br />

spielen Watten und tauschen sich über<br />

verschiedene Themen aus, sei es das Privatleben,<br />

vergangene Einsätze oder berufliche<br />

Belange.<br />

Besondere Momente und Erlebnisse<br />

prägen ihre gemeinsame Zeit, sei es<br />

bei Gruppenausflügen, verschiedenen<br />

Einsätzen oder dem regelmäßigen Austausch<br />

untereinander, der bei jedem<br />

Nachtdienst stattfindet. Diese Erlebnisse<br />

stärken nicht nur den Teamgeist, sondern<br />

schaffen auch unvergessliche Erinnerungen<br />

in der Gruppe.<br />

Barbara Hofer


Pr-Info<br />

Gebrauchs- und Wohnungsrecht<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />

In einer der vorangegangenen Abhandlungen<br />

haben wir das Fruchtgenussrecht<br />

gemäß den Bestimmungen nach<br />

Art. 978 u. ff. ZGB erörtert und dabei<br />

festgehalten, dass es sich hierbei um ein<br />

beschränktes dingliches Recht handelt.<br />

Dieses besteht neben dem Eigentumsrecht<br />

und schließt dieses nicht aus. Das<br />

Gebrauch- oder Nutzungsrecht an einer<br />

Sache reiht sich ebenso in die Liste<br />

der beschränkten dinglichen Rechte ein<br />

und stellt seines Zeichens eine Art beschränktes<br />

Fruchtgenussrecht (usufrutto<br />

limitato) dar, während das Wohnungsrecht<br />

ein besonderes Gebrauchsrecht<br />

verkörpert. Beide Rechtsinstitute werden<br />

im italienischen Zivilgesetzbuch explizit<br />

geregelt, und zwar unter den Bestimmungen<br />

nach Art. 1021 u. ff. ZGB.<br />

Aufgrund ihrer Nähe und Ähnlichkeit<br />

mit dem weiterläufigeren Fruchtgenussrecht<br />

wird zwecks Regelung derselben<br />

auf die Bestimmungen über das Fruchtgenussrecht<br />

abgestellt, sofern vereinbar.<br />

Den entsprechenden Verweis finden<br />

wir unter Art. 1026 ZGB. Grundsätzlich<br />

ist es so, dass sich das Gebrauchs- und<br />

Wohnungsrecht auf die Bedürfnisse des<br />

Rechtsinhabers und seiner Familie be-<br />

schränkt. Eben diese Einschränkung unterscheidet<br />

diese Rechtsinstitute vom<br />

Fruchtgenussrecht, welches dem Begünstigten<br />

berechtigt, jeden zustehenden<br />

Nutzen aus der Sache zu ziehen, den<br />

diese geben kann. Sofern ein Gebrauchsoder<br />

Wohnungsrecht an einer fremden<br />

Sache besteht, spricht man ebenso wie<br />

beim Fruchtgenussrecht vom sog. nackten<br />

Eigentümer (nudo proprietario), zumal<br />

deren Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt<br />

sind. Dem Rechtsinhaber steht<br />

es daher zu, die Sache selbst zu nutzen<br />

und sofern diese fruchtbringend ist, jene<br />

Früchte daraus zu ziehen, welche seinem<br />

eigenen Bedarf und jenem seiner Familie<br />

entsprechen. Ebenso verhält es sich<br />

mit dem Wohnungsrecht. Unter Familie<br />

versteht man in diesem Zusammenhang<br />

die Kernfamilie, sprich Ehegatte, Kinder,<br />

Eltern, Verschwägerte, Lebensgefährte<br />

bis hin zu allfälligen Hausbediensteten.<br />

Hinsichtlich des Bedarfs stellt der Gesetzgeber<br />

auf den sozialen Stand des<br />

Rechtsinhabers ab. Es handelt sich um<br />

höchstpersönliche Rechte, welche sohin<br />

- sofern vertraglich nicht anderweitig<br />

vereinbart - nicht an Dritte abgetreten<br />

werden können. Aus diesem Grund<br />

kann beispielsweise der Inhaber eines<br />

Wohnungsrechtes die Liegenschaft nicht<br />

an andere Personen vermieten. Auch<br />

dieser Umstand unterscheidet sie vom<br />

Fruchtgenussrecht. Das Gebrauchsrecht<br />

kann an jedweder Art von Sachen begründet<br />

werden (Liegenschaften, Fahrzeuge,<br />

Guthaben, Geldbeträge, ecc.),<br />

aus der ein Nutzen gezogen werden<br />

kann. Was die Dauer der gegenständlichen<br />

Rechte betrifft, so wird wiederum<br />

auf die entsprechenden Bestimmungen<br />

des Fruchtgenussrechtes verwiesen. Die<br />

ALLES WAS RECHT IST<br />

Lebenszeit des Begünstigten darf daher<br />

nicht überschritten werden. Bei juristischen<br />

Personen (Gesellschaften) ist die<br />

Dauer auf dreißig Jahre beschränkt. Der<br />

Erwerb des Gebrauchs- und Wohnungsrechtes<br />

kann auf verschiedenste Art und<br />

Weise erfolgen. Zum einen sieht das<br />

Gesetz bestimmte Fälle vor, wie beispielsweise<br />

das Wohnungsrecht an der<br />

Familienwohnung und die Nutzung der<br />

entsprechenden Einrichtung zu Gunsten<br />

des überlebenden Ehegatten gemäß<br />

Art. 540, Absatz 2 ZGB. Andererseits<br />

können die Rechte mittels privatrechtlicher<br />

Vereinbarung (Vertrag) zwischen<br />

dem Eigentümer und dem Begünstigten<br />

begründet werden, ebenso mittels<br />

testamentarischer Verfügung und nicht<br />

zuletzt auch durch Ersitzung.<br />

Die Rechte erlöschen schließlich durch<br />

Auslaufen der Frist bzw. mit dem Tode<br />

des Begünstigten oder aber durch Vereinigung<br />

des Gebrauchs- bzw. Wohnungsrechtes<br />

in ein und derselben Person<br />

(sog. consolidazione) bzw. durch Verjährung<br />

(zwanzigjährige Nichtausübung)<br />

und vollständigen Untergang der Sache.<br />

RA Dr. Lorenz Michael Baur &<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />

„Rechtsanwälte eingetragen in<br />

der Rechtsanwaltskammer Bozen“<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

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gesucht. Unterkunft eventuell vorhanden.<br />

Pfelders/Passeiertal. Mir frein ins af di, Verena und<br />

Andreas. Meld di unter:<br />

Tel. 346-6861670<br />

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in Vollzeit. Interesse? Bitte melden bei info@<br />

brugnara.bz.it oder<br />

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Tel. 0473-945787<br />

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Tel. 333-9044314<br />

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Tel. 340-4667991<br />

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in Meran gesucht.<br />

Tel. 338-2621054<br />

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o Merano.<br />

Tel. 331-2075618<br />

• 42-Jährige mit 23 Jahren Arbeitserfahrung in einem<br />

Obstmagazin (Arbeitseingliederung der Provinz)<br />

sucht Arbeit als Verpackerin oder Ähnliches im Burggrafenamt<br />

ab Ende <strong>Juli</strong> oder August.<br />

Tel. 338-5306872<br />

• Einheimische Frau sucht gelegentliche Arbeit als<br />

Frühstücksbedienung oder Reinigungskraft vom 24.<br />

<strong>Juni</strong> bis Ende August.<br />

Tel. 349-4348576<br />

• Übernehme Gartenpflegearbeiten für Privat- und<br />

Kondominiums-Gärten.<br />

Tel. 327-8722502<br />

• 37-Jährige aus Meran sucht ab Anfang November<br />

einmal wöchentlich, dienstagvormittags, 4 Stunden (8-<br />

12) Arbeit in Meran oder Umgebung.<br />

Tel. 371-1310586<br />

Unterricht<br />

• Erfahrener Privatlehrer, Professor der Oberschule,<br />

hilft Ihrem Kind in Mittelschule bis Oberschule, speziell<br />

zur Vorbereitung auf Nachprüfungen in Deutsch, Geschichte,<br />

Geografie und weiteren Fächern.<br />

Tel. 320-5547652<br />

zu mieten gesucht<br />

• Einheimische Familie sucht dringend eine 3-Zimmerwohnung<br />

oder kleines Haus oder Garni in Raum<br />

Burggrafenamt zu mieten.<br />

Tel. 331-3547380<br />

• Einheimische, arbeitende Frau (Sozialbereich) sucht<br />

in Meran eine nette, ruhige Kleinwohnung zu mieten.<br />

Tel. 342-1201009<br />

• Zuverlässige Rentnerin (69 Jahre) sucht langfristig<br />

Wohnung in Meran oder Algund. Die Wohnung sollte<br />

ca. 65 m² groß sein, zwei Zimmer plus Wohnküche,<br />

Balkon, Keller und evtl. Autostellplatz haben. Gern<br />

auch Altbau. Mietpreis max. € 800,00.<br />

Tel. 348-1386863<br />

• Ruhige, zuverlässige Angestellte mit unbefristetem<br />

Arbeitsvertrag (Nichtraucherin, keine Haustiere)<br />

sucht ab Oktober (teil)möblierte Kleinwohnung in<br />

Meran zu mieten, möglichst mit separatem Schlafzimmer.<br />

Garage wird nicht benötigt.<br />

Tel. 351-9344946<br />

• Suche für mich und mein 4-jähriges Kind eine<br />

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bin Landesangestellter mit Referenzen.<br />

Tel. 320-5547652<br />

• Einheimische Frau mittleren Alters mit Invalidität<br />

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in Meran (max. Miete € 600,00 warm).<br />

Tel. 329-2035789<br />

• Nettes Ehepaar mit kleinem Hund ( arbeitet seit<br />

über 20 Jahren in Südtirol, Referenzen vorhanden)<br />

sucht 2-3 Zimmer Wohnung oder Haus mit Garten<br />

in Meran/Algund/Lana/Marling/Partschins zur Miete.<br />

Tel. 329-7537430<br />

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Arbeitnehmerin mit unbefristetem Arbeitsvertrag im<br />

Krankenhaus Meran, Nichtraucherin, besitzt weder<br />

Haustiere noch Kinder, sucht 1 bis 2-Zimmerwohnung<br />

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s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Beschallung | Beleuchtung | Bühnenbau | Zeltverleih<br />

29<br />

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+39 335 1050837 - info@passeierevents.com<br />

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TOURISMUSVEREIN PASSEIERTAL<br />

IMPRESSUM<br />

Helmuth Fritz<br />

Verleger & Herausgeber<br />

heftl@heftl.it<br />

Mob. 335 637 7753<br />

Isabella Halbeisen<br />

Werbung, Kinderseite,<br />

Berichte<br />

isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Mob. 349 445 7515<br />

30 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Das Ortsgremium St. Martin stellt sich vor<br />

Im Jahr 2007 haben die Tourismusvereine<br />

von Riffian, St. Martin, St. Leonhard<br />

und Hinterpasseier beschlossen<br />

sich zum Tourismusverein Passeiertal<br />

zusammenzuschließen. Dieser wird von<br />

einem Vorstand, einem Ausschuss und<br />

dem Präsidenten, sowie seit kurzem von<br />

zwei Direktorinnen geführt. Jeder Ort<br />

agiert auf seinem Territorium über ein<br />

gewähltes Organ, das sogenannte Ortsgremium.<br />

Das Ortsgremium St. Martin besteht<br />

aus 10 Mitgliedern, den Vorsitz hat seit<br />

drei Jahren Stefania Pircher Fahrner<br />

inne. Die Aufgaben des Ortsgremiums<br />

sind vielfältig. Es werden zahlreiche Veranstaltungen<br />

organisiert und finanziell<br />

getragen. So finden über den Sommer<br />

verteilt mehrere Konzerte der Musikkapellen<br />

des Tales statt, welche Unterhaltung<br />

für Gäste und Einheimische bieten,<br />

aber auch eine Unterstützung der<br />

heimischen Vereine darstellen. Auch<br />

an der Veranstaltungsreihe „Mårtiner<br />

Kultursommer“ beteiligt sich die Ortsgruppe<br />

organisatorisch und finanziell.<br />

Ein weiteres wichtiges Event, welches<br />

vom Ortsgremium getragen wird, ist die<br />

Dr. Agatha Egger<br />

339 477 6494<br />

Mårtiner Dorfrunde. Seit zwei Jahren<br />

hat das Ortsgremium St. Martin von der<br />

Gemeinde die Spesen für die Pflege und<br />

Bepflanzung der Blumenbeete im Dorf,<br />

sowie der Verkehrsinseln entlang der<br />

Hauptstraße übernommen.<br />

Die Hauptaufgabe der Ortsgruppe liegt<br />

sicherlich in der ordentlichen Instandhaltung<br />

der Wanderwege in und rund<br />

um St. Martin mit den dazugehörigen<br />

Fraktionen. Für diese Arbeit werden<br />

zwei Wegearbeiter von März bis November<br />

eingesetzt und vom Ortsgremium<br />

bezahlt. Im Jahr 2023 wurde die<br />

gesamte Beschilderung erneuert. Dieses<br />

Jahr wurde der Gilf-Wasserfall Rundweg<br />

erneuert und für viele Familien und Spaziergänger<br />

attraktiv gestaltet.<br />

Für das Jahr 2025 ist geplant, den Teufelsteinweg<br />

durch ein innovatives, digitales<br />

Konzept aufzuwerten. Des weiteren<br />

leistet das Ortsgremium St. Martin einen<br />

finanziellen Beitrag für Veranstaltungen<br />

für die einheimische Bevölkerung, mit<br />

welchem zum Beispiel die Martinsfeier,<br />

sowie die Nikolaussäckchen für die Kinder<br />

finanziert werden.<br />

Foto © Tourismusverein Passeiertal/Benjamin Pfitscher<br />

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Monika Pfitscher<br />

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Mob. 348 464 3054<br />

Barbara Hofer<br />

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Mob. 348 002 8969<br />

WICHTIGER HINWEIS:<br />

In der <strong>Ausgabe</strong> Mai <strong>2024</strong> des <strong>s'Psairer</strong> Heflt wurde das große<br />

Bild oben auf Seite 2 zum Bericht über die Sprachgruppenzählung<br />

nicht mit einem Bildnachweis versehen, dies wird<br />

hiermit nachgeholt: großes Bild oben Foto © LPA/Ivo Corrà.<br />

IMPRESSUM 'S PSAIRER HEFTL<br />

Verantwortlicher Direktor: Helmuth Fritz<br />

Handy +39 335 63 777 53<br />

Herausgeber: Ratio K.G. des Helmuth Fritz & Co.<br />

Pfarrgasse 2 / B- I-39012 Meran,<br />

MwSt./ Steuer Nr. 00 373 500 214, ratio@arubapec.it<br />

T. +39 0473 49 15 05, F. +39 0473 49 15 03<br />

heftl@heftl,it<br />

ROC Nr. 32 996 del 16.05.2019, C.I.A.A. - Bolzano -<br />

Reg. Soc. Trib. BZ 4431 - Rec. Nr. 80278 BZ<br />

Registriert im Register der Druckschriften<br />

Nr. 5/2013 beim Landesgericht Bozen,<br />

Redaktion: Monika Pfitscher, (mp)<br />

info@mpgraphicsdesign.com, T. 348 464 3054<br />

Presserechtlich Verantwortlich: Mag. Maren Schöpf (ms)<br />

Druck: Südtirol Druck GmbH, Ifingerstraße 1 I-39010<br />

Tscherms ■ T. +39 0473 443113 info@suedtiroldruck.com<br />

Layout, Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design d. Monika<br />

Pfitscher ■ Druck: Südtirol Druck GmbH - Auflage: 5.000<br />

Stück, erscheint 8 x im Jahr - Postversand an alle Haushalte<br />

im Passeiertal. ■ Kleinanzeiger: Kostenlos für private Inserate<br />

Eingabe Kleinanzeiger: www.wochenblatt.it/kleinanzeiger<br />

oder redaktion@heftl.it oder Mob. 338 30 37 466<br />

Werbung: www.heftl.it<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse Meran<br />

IBAN: IT 16 T 08133 58591 000 301 006 410<br />

Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten<br />

Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in<br />

Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts<br />

beziehen. Das <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> weist darauf hin, dass der Inhalt<br />

von beigelegten Werbeprospekten, sowie eingesandte redaktionelle<br />

Texte mit gekennzeichnetem Verfasser ausschließlich der Verantwortung<br />

des jeweiligen Auftraggebers unterliegen und nicht die Meinung<br />

der Redaktion widerspiegeln.<br />

Hinweise: Mit PR-Info gekennzeichnete Beiträge sind bezahlte Informationen<br />

(Werbeschaltungen), deren Inhalt nicht von der Redaktion<br />

bestimmt wird. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte verwenden<br />

wir jeweils die männliche oder die weibliche Form. Damit<br />

mochten wir keinesfalls das jeweils andere Geschlecht benachteiligen.<br />

Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet<br />

keine Wertung. Alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht,<br />

können sich gleichermaßen an der Lektüre unserer Zeitung erfreuen.<br />

Fotos: Hubert Gögele Photographie, Andrea Pflug, Michael Tschöll, TV<br />

Passeiertal, IDM, Shutterstock, Freepik, iStockphoto; Meraner Land,<br />

Benjamin Pfitscher, Fotos ohne Quellenangabe wurden von Einsendern<br />

geliefert oder stammen aus der Redaktion.


Werbemitteilung<br />

INSRE ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Vormittag<br />

Nachmittag<br />

Montag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />

Dienstag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />

Mittwoch 8:00-12:30 15:00-18:30<br />

Donnerstag 8:00-12:30 -<br />

Hier geht's zur<br />

Terminvereinbarung<br />

Freitag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />

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32 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

MENSCHEN, GLAUBE & KIRCHE<br />

JUNI-JULI <strong>2024</strong>: „Geduld bringt Rosen“<br />

Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />

Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />

von Kakteen in langen Dürrezeiten werden<br />

durch kurze aber intensive Blütezeit<br />

und herrliche Blüten belohnt. Das macht<br />

die Eigenart und den besonderen Reiz<br />

von Kakteen aus! Leben auf Sparflamme.<br />

Der Kaktus zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass er eine Pflanze ist, die in extremen<br />

Situationen lebt, aber auf der anderen<br />

Seite hat er in seiner Struktur einige Elemente,<br />

die ihn diese Begegnungen überleben<br />

lassen: tiefe Wurzeln, Verteidigungsstacheln<br />

und meist kein sehr<br />

attraktives Aussehen.<br />

Überleben in schwierigen<br />

Situationen<br />

„Alles Irdische ist uns ein Gleichnis“<br />

sagt der Dichter-Fürst J. Wolfgang<br />

v. Goethe. Wir können auch vom<br />

Kaktus für unser Leben lernen. Besonders<br />

der Kaktus stellt eine Lebensform<br />

dar, die uns Menschen als<br />

Beispiel dienen kann. Sein Name<br />

(aus dem Griechischen kommend) symbolisiert<br />

Widerstand, Stärke, Anpassung<br />

und Ausdauer, und zeigt uns, dass es<br />

möglich ist, in schwierigen Situationen<br />

zu überleben. Und die Blüten, die bei<br />

einigen Arten entstehen, können wir als<br />

Hoffnungszeichen sehen, die Mut machen,<br />

Schwierigkeiten durchzustehen.<br />

Der Kaktus hat also auch eine spirituelle<br />

Bedeutung. Wir können vom Kaktus auch<br />

für unser geistliches Leben lernen, für unseren<br />

Glauben.<br />

Was ist das Wesentliche am Glauben?<br />

Die Gottsuche, über alle Religion hinweg,<br />

über alle Liturgie hinweg, über alle Riten<br />

und Rituale hinweg, über alles Äußere<br />

und Oberflächliche hinweg.<br />

Wir Menschen sind immer "Paradiesvertriebene"<br />

(Wilhelm Bruners), und Leben<br />

ist immer auch Leben gegen die Angst.<br />

Aber eine der häufigsten und wichtigsten<br />

Botschaften der Bibel heißt: "Fürchtet<br />

euch nicht!" und Jesus selber sagt: „Habt<br />

keine Angst!“<br />

Gerade wenn man nicht alles in der Hand<br />

hat, sind Glaube und Vertrauen gefragt,<br />

Religion als „religio“, als Rückbindung an<br />

Gott. Gerade wenn man ratlos ist, ist<br />

Sinn-Suche aktuell, Gott-Suche, Suche<br />

nach dem Wesentlichen, nach Sinn und<br />

Ziel. Gott finden wir ja nicht in den Oberflächlichkeiten<br />

und im Lärm des Lebens,<br />

sondern in der Tiefe, im Wesentlichen<br />

des Lebens, in der Stille, in der Beschränkung,<br />

im Sich-Zurücknehmen, im Fasten<br />

und Beten!<br />

Vielleicht müssen wir wieder viel anspruchsloser<br />

werden, uns im ganzen Leben<br />

wieder etwas zurücknehmen, in der<br />

Produktion und in der Werbung. Sind betuchte<br />

Gäste mit Hunden statt mit Kindern<br />

wirklich „Qualitätsgäste“?<br />

Jesus lebte ganze 30 Jahre lang, die meiste<br />

kostbare Zeit seines kurzen Lebens,<br />

im Verborgenen, in seiner Familie, in<br />

Narareth, ganz unauffällig, unter den<br />

Gleichaltrigen. Er hat, als er dann auftrat,<br />

auch öffentlich, bei der Bergpredigt, geworben<br />

für das Gebet mit seinem Vater<br />

im Himmel im stillen Kämmerlein.<br />

Blüten auf Kakteen<br />

Wie viele Heilige, Einsiedler, Laien und<br />

Mönche, einfache Frauen und und Ordensschwestern,<br />

sind ihm gefolgt im<br />

Laufe der Kirchengeschichte, und haben<br />

dadurch Neuanfänge ermöglicht!<br />

Das waren auch Blüten auf Kakteen,<br />

Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten.<br />

Aber auch Millionen einfacher<br />

Menschen in engen Wohnungen in den<br />

Großstädten und in einfachen Hütten<br />

auf den Bergen und in den weiten Steppen<br />

unserer Erde leben im Geiste Jesu. Und<br />

die Tausenden in den Elendsvierteln der<br />

Großstädte und in den Flüchtlingslagern in<br />

Gaza, nahe seiner eigenen Heimat – bilden<br />

nicht diese Letzten die Krone der Menschheit<br />

(gleich dem Blütenkranz auf dem Kaktus),<br />

zu deren Rettung Jesus den letzten<br />

Platz am Kreuz eingenommen hat?<br />

oswald@kuenzer.it<br />

Pfarrer im Hinterpasseier<br />

Neuer Sponsorvertrag zwischen der Raiffeisenkasse Passeier<br />

und der Passeirer Sportarena<br />

Passeirer Sportarena eng zusammen.<br />

Nun wurde der Sponsoring-Vertrag erneuert<br />

und für die nächsten drei Jahre<br />

verlängert.<br />

Am 22. Mai <strong>2024</strong> wurden in der Raiffeisenkasse<br />

Passeier die Vertragsunterschriften<br />

gemeinsam durch den Bürgermeister<br />

von St. Leonhard Robert<br />

Tschöll, den Präsidenten der Passeirer<br />

Sportarena Albert Gögele, den Obermann<br />

der Raiffeisenkasse Passeier Karl<br />

Hofer sowie deren Marktbereichsleiter<br />

Stephan Kuppelwieser geleistet.<br />

Bereits seit mehreren Jahren arbeiten<br />

die Raiffeisenkasse Passeier und die<br />

Als lokale Bank ist es der Raiffeisenkasse<br />

Passeier ein großes Anliegen das beliebte<br />

Sport- und Freizeitzentrum, welches<br />

mit seinen vielfältigen Angeboten im<br />

gesamten Passeiertal und auch darüber<br />

hinaus bekannt ist, finanziell zu unterstützen.<br />

Beide Vertragspartner freuen sich auf<br />

eine weitere gute Zusammenarbeit.


Alzheimer vorbeugen - geht das?<br />

Alzheimer<br />

ist noch<br />

nicht heilbar.<br />

Doch wir alle<br />

können etwas<br />

tun, um unser<br />

individuelles<br />

Risiko für eine<br />

Erkrankung zu<br />

Dr. Christian Wenter verringern. Bis<br />

zu 40 % der Alzheimer-Erkrankungen<br />

können durch gesundheitliche Vorsorge<br />

und einen aktiven und gesunden Lebensstil<br />

vermieden werden.<br />

Leider lässt sich die Entstehung einer<br />

Alzheimer-Krankheit nicht komplett<br />

verhindern. Wahrscheinlich wird diese<br />

Neurodegeneration durch das ungünstige<br />

Zusammentreffen von multiplen Risikofaktoren<br />

begünstigt. Mit steigendem<br />

Alter wächst das Risiko, an Alzheimer<br />

zu erkranken. Die Alzheimer-Krankheit<br />

tritt erst nach dem 65. Lebensjahr gehäuft<br />

auf, Vererbung spielt hier keine<br />

entscheidende Rolle.<br />

Kann man sich vor Demenz schützen?<br />

Wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />

es beeinflussbare Faktoren gibt, die das<br />

Risiko erhöhen oder senken. Eine namhafte<br />

Kommission fand heraus, dass konsequente<br />

Maßnahmen Demenz in bis zu<br />

40% der Fälle verhindern oder verzögern<br />

können. Diese Erkenntnis gibt Hoffnung<br />

und motiviert, alles Mögliche zu tun, um<br />

das Alzheimer-Risiko zu senken.<br />

10 Handlungsfelder, um Alzheimer<br />

vorzubeugen.<br />

Nach dem derzeitigen Stand der Forschung<br />

zeigt sich der Nutzen der Sekundärprävention<br />

bei der Alzheimer-<br />

Krankheit bei 10 Risikobereichen:<br />

• Tabakkonsum: Rauchende haben ein<br />

um bis zu 60 Prozent höheres Demenzrisiko<br />

als Nicht-Raucher, welches durch<br />

den Verzicht auf Tabak - auch in älteren<br />

Jahren - reduziert werden kann. Es ist nie<br />

zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören.<br />

• Luftverschmutzung: in Gebieten mit<br />

stark schadstoffbelasteter Luft zu leben,<br />

erhöht langfristig das Risiko für Alzheimer.<br />

Feinstaub transportiert neurotoxische<br />

Partikel.<br />

• Alkoholkonsum: zu viel Alkohol schädigt<br />

das Gehirn und korreliert stark mit<br />

Frühdemenz. Alkohol ist neurotoxisch<br />

und lässt das Gehirn „schrumpfen“, Hirnleistungen<br />

werden langsam ausgelöscht.<br />

• Kopfverletzungen: erlittene Schädel-Hirn-Traumata,<br />

insbesondere die<br />

Kumulation mehrerer auch leichterer<br />

Gehirnerschütterungen bedeuten ein<br />

erhöhtes Demenzrisiko. Das Tragen<br />

eines Helmes etwa beim Fahrrad- und<br />

Skifahren kann vor Kopfverletzungen<br />

schützen. Experten empfehlen sogar,<br />

GESUNDHEIT<br />

beim Fußballspielen auf Kopfbälle zu<br />

verzichten.<br />

• Hörverlust: nachlassendes Hörvermögen<br />

wird oft nicht ernst genommen,<br />

ist aber ein wichtiger Alzheimer-Risikofaktor.<br />

Aktiver Hörschutz bzw. die frühzeitige<br />

Verwendung eines Hörgeräts<br />

zeigen eine protektive Wirkung gegen<br />

kognitiven Abbau.<br />

• Körperliche Bewegung: Nichts hält<br />

unser zentrales Nervensystem so gesund<br />

wie regelmäßige Bewegung. Mindestens<br />

2,5 Stunden Bewegung pro<br />

Woche und 4800 Schritte pro Tag reduzieren<br />

das Demenzrisiko.<br />

• Schlaf: Schlafstörungen erhöhen das<br />

Alzheimerrisiko, da das Gehirn sich bei<br />

schlechtem Schlaf nicht ausreichend erholen<br />

kann. Menschen, die mehr als 7<br />

Stunden pro Nacht schlafen, haben ein<br />

um bis zu 30% geringeres Risiko, an Alzheimer<br />

zu erkranken.<br />

• Geistige Fitness: intensive Bildung in<br />

jungen Jahren und lebenslang immer<br />

wieder Neues lernen - bis ins hohe Alter.<br />

Egal ob ein Musikinstrument, eine<br />

Sprache, ein Gesellschaftsspiel oder<br />

der Umgang mit dem Computer: Neues<br />

auszuprobieren hält das Gehirn auf<br />

Trab und beeinflusst die kognitive Reserve<br />

positiv.<br />

• Soziale Isolation: Einsamkeit und Depressionen<br />

können das Risiko für die<br />

Entwicklung einer Demenzerkrankung<br />

nachweislich erhöhen und eine bestehende<br />

Demenz verschlechtern. Soziale<br />

Kontakte gelten inzwischen als ein anerkannter<br />

Schutzfaktor.<br />

• Kardiovaskuläre Risikofaktoren: es ist<br />

nachgewiesen, dass einige Risikofaktoren<br />

wie hoher Blutdruck, hohe Cholesterinwerte<br />

und Diabetes einer Alzheimer-<br />

Erkrankung Vorschub leisten. Wer Alzheimer<br />

vorbeugen möchte, sollte diese<br />

kardiovaskulären Risikofaktoren regelmäßig<br />

kontrollieren und korrigieren.<br />

Weniger Demenzkranke<br />

als prognostiziert<br />

Einige mögen sagen, das sei längst bekannt,<br />

aber die Datenlage wird immer<br />

deutlicher. Wo ein hohes Gesundheitsbewusstsein,<br />

gute Prävention und ein<br />

vernünftiger Lebensstil gepflegt werden,<br />

bleibt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen<br />

hinter den prognostizierten<br />

Fallzahlen zurück. Jeder kann<br />

seine Gehirngesundheit beeinflussen.<br />

Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich<br />

eine spätere Demenz abwenden oder<br />

verzögern. Selbst bei bestehender Demenz<br />

kann das Fortschreiten verlangsamt<br />

werden.<br />

Dr. Christian Wenter<br />

Geriater und Gerontologe


ENTENRENNEN IN MERAN<br />

34 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Das 6. Südtiroler Entenrennen in Meran<br />

Das 6. Südtiroler Entenrennen findet<br />

heuer am Samstag, den 7. September<br />

in Meran auf der Passer statt, nachdem<br />

der erste Termin im April witterungsbedingt<br />

leider abgesagt werden<br />

musste.<br />

Die bunt geschmückten Premium- und<br />

Sponsorenenten sowie die 10.000<br />

Glücksenten stehen bereit, wenn am<br />

07. September um 14.30 Uhr der Startschuss<br />

zum großen Sponsorenentenrennen<br />

fällt.<br />

Raiffeisen Passeier<br />

Wir nutzen die zweite Chance<br />

für mehr Spenden!<br />

Der Verkauf der Sponsorenenten für<br />

unser Benefiz-Entenrennen ist wieder<br />

angelaufen und die ersten Nachzügler-<br />

Enten sind bereits eingetroffen. Anmeldungen<br />

für "neue" Enten sowie die Bezahlung<br />

des Startgeldes müssen bis zum<br />

30.08.<strong>2024</strong> erfolgen, ebenso müssen die<br />

Enten bis zum 30.08.24 im Südtiroler<br />

Gartenmarkt Meran abgegeben werden.<br />

Glückslose für das große Entenrennen<br />

sind bei den Serviceclubs und auf<br />

www.entenrennen.it erhältlich.<br />

Programm:<br />

6. Südtiroler Entenrennen<br />

am Samstag, 07. September <strong>2024</strong><br />

Start: Postbrücke<br />

Ziel: Theaterbrücke<br />

14:30 Sponsoren-Entenrennen<br />

15:15 Premium-Entenrennen<br />

15:30 Glücks-Entenrennen<br />

16:00 Siegerehrung, Spendenübergabe,<br />

Preisverteilung<br />

Mehr Infos unter: www.entenrennen.it<br />

Die<br />

Psairer<br />

Mecker-Goas<br />

A Zuagong isch des…<br />

Rönn Röööönnnn<br />

dröhnt´s und tschinderts iatz<br />

vor ollem an die Wochenenden<br />

wieder ban Jaufen oer und auchn.<br />

Porsche, Lamborghini, Ferrari,<br />

sain in Psair kuane Seltenheit mehr<br />

und düsen neben die Radlfohrer,<br />

dass es die hem vor lauter Abgase<br />

kaum hinten noch derschnaufen.<br />

Aufn Timmels oben die Schofe<br />

kennen sich a nimmer aus.<br />

Ein Zuagong do oben,<br />

es isch a Graus.<br />

Do rett man von Ruhe,<br />

urige Olmen und Idylle pur,<br />

ober Lait, denkt amol noch.<br />

Des hot nicht mear zu tian<br />

mitn Tiroler Schwur.<br />

Fahrradtour der Mittelschüler St. Leonhard<br />

zum Gardasee<br />

Am 21. Mai <strong>2024</strong> unternahm eine<br />

Gruppe von Erstklässlern der Mittelschule<br />

St. Leonhard eine eindrucksvolle<br />

Fahrradtour zum Gardasee, die<br />

als mehrtägiges Schulprojekt organisiert<br />

wurde. Dieses ehrgeizige Schulprojekt<br />

wurde großzügig von der Raiffeisenkasse<br />

Passeier unterstützt, welche die Kosten<br />

für die Rückfahrt mit dem Bus übernahm.<br />

Die finanzielle Unterstützung<br />

durch die Raiffeisenkasse ermöglichte<br />

es den Schülern, sicher und komfortabel<br />

nach Hause zurückzukehren und rundete<br />

das gelungene Schulprojekt ab.<br />

Is Landl zu schätzen,<br />

es zu ochten.<br />

drauf zu schaugen.<br />

Und nitt lai vin Geit,<br />

olleweil nou mear Geld<br />

vi die Touristen zum klauben.<br />

Weil olleweil mear, nou schneller,<br />

nou besser konns decht nitt gian.<br />

Sell werd enk decht dergaling in<br />

enkere Psairer Grinte innen gian?<br />

MÄÄÄääähhh<br />

*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym bleiben,<br />

der Name ist der Redaktion bekannt. Sie wird über<br />

Themen, die im Passeiertal polarisieren oder die Gemüter<br />

hochkochen lassen, „a bissl ummermeckern”.<br />

Alles ist mit einem Augenzwinkern, viel Ironie und<br />

Schalk im Nacken geschrieben.<br />

Wir hoffen, auch Sie können darüber schmunzeln,<br />

Ihre Redaktion vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong>


MERANER<br />

FESTSPIELE<br />

Im Rahmen der „Initiative für Urund<br />

Erstaufführungen“ wurden in<br />

den vergangenen Jahren sieben<br />

Uraufführungen präsentiert, die<br />

durch die Meraner Festspiele zu<br />

einem großen Erfolg wurden. Die<br />

Aufführungen wurden bereits von<br />

mehreren Tausend Besuchern<br />

gesehen.<br />

Freilichtspiele oberhalb der Gärten von<br />

Schloss Trauttmansdorff, Meran<br />

Wie jedes Jahr präsentieren die<br />

Meraner Festspiele auch heuer wieder<br />

auf ihrem Festspielareal oberhalb<br />

der Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

eine Uraufführung zu einem der großen<br />

Themen Südtirols. War es 2022 das Problem<br />

mit den Wölfen, so steht heuer die<br />

Abwanderung der Bergbauern auf dem<br />

Programm. Gezeigt wird ein aufwühlendes<br />

Stück zeitgenössischer Dramatik, in<br />

dem der Kampf um das Brot zu einem<br />

Kampf um die Existenz wird. Auf ihrem<br />

Hof in 1.800 Metern Höhe stellt ein älteres<br />

Ehepaar eines Tages fest, dass ihm<br />

täglich ein Stück Brot gestohlen wird.<br />

Nachdem der Vater beginnt, dem Dieb<br />

aufzulauern, kommt es zur Tragödie.<br />

Elmar Drexel, Evelyn Plank, Foto: Meraner Festspiele, Stephan Pircher <strong>2024</strong><br />

Die Meraner Festspiele zeigen vom 28. <strong>Juni</strong> bis 20. <strong>Juli</strong> die Uraufführung<br />

der Festspielversion des preisgekrönten Schauspiels von Luis Zagler über das<br />

Leben der Bergbauern. Regie führt die bekannte Regisseurin Judith Keller.<br />

Mit diesen Aufführungen führen die<br />

Meraner Festspiele die Tradition der<br />

Meraner Volksschauspiele von Karl Wolf<br />

(1892–1914) weiter und gestalten sie<br />

gleichzeitig für ein Publikum von heute.<br />

Erleben Sie das packende Freilichttheater<br />

mit großartigen Schauspielen<br />

wie Evelyn Plank (D), langjähriges Ensemblemitglied<br />

am „Münchner Volkstheater“,<br />

bekannt durch TV-Serien wie<br />

„Bulle von Tölz“, „Bergdoktor“, u.v.m.<br />

und Elmar Drexel (A), vielen bekannt<br />

aus Fernsehproduktionen wie „Die Rosenheim-Cops“,<br />

„Tatort“, „Polizeiruf<br />

110“ oder „Der Winzerkönig“. Mit Ihnen<br />

spielt <strong>Juli</strong>an Rohrmoser (A), Sohn<br />

des renommierten Theaterregisseurs.<br />

7 Jahre<br />

SÜDTIROLER INITIATIVE ZUR FÖRDERUNG<br />

VON UR- UND ERSTAUFFÜHRUNGEN<br />

2017 „Die Verfolgten“<br />

2018 „Die Erbinnen“<br />

2019 „Die Präsidenten“<br />

2021 „Die Großen von gestern“<br />

2022 „Die Wölfe“<br />

2023 „Die Widerspenstigen“<br />

<strong>2024</strong> „Brot“<br />

Aufführungstermine<br />

Uraufführung der Festspielversion des<br />

Schauspiels „BROT“ von Luis Zagler |<br />

Regie: Judith Keller<br />

Fr, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> (Premiere)<br />

Di, 2. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Mi, 3. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Do, 4. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Sa, 6. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Mo, 8. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Mi, 10. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Fr, 12. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Sa, 13. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Di, 16. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Ersatztermine<br />

Donnerstag, 18. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Samstag, 20. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

„Die Wölfe“ von Luis Zagler – Meraner Festspiele 2022, Bild: Meraner<br />

Festspiele, Stephan Pircher, im Bild: Ensemble der Bauern<br />

mit Schauspieler Pascal Groß als Wilderer<br />

„Die Widerspenstigen“ von Luis Zagler – Meraner Festspiele 2023<br />

Bild: Meraner Festspiele, Stephan Pircher, im Bild: Karin Lintner,<br />

Katharina Mölk, Flora Resl und Robert Berrnardi<br />

Ticketreservierung<br />

ticket.meranerfestspiele.com /<br />

www.meranerfestspiele.com<br />

Telefon: +39 0473 428 388<br />

Einheitspreis: 25 Euro<br />

Beginn: 21.00 Uhr<br />

Einlass mit GASTRO ab 19.00 Uhr<br />

Auf dem Festspielareal oberhalb der<br />

Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

Jetzt<br />

Tickets<br />

sichern!<br />

Gruppenrabatt<br />

28. JUNI - 20. JULI <strong>2024</strong><br />

Freilicht-Uraufführung oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

Beginn: 21 Uhr<br />

Einlass:19 Uhr mit Gastro<br />

Gratis Parken bei<br />

Trauttmansdorff<br />

Scannen & Buchen<br />

Infos: www.meranerfestspiele.com | Tickets: ticket.meranerfestspiele.com


MÅRTINER DORFFESTIVAL <strong>2024</strong><br />

36 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Mårtiner Dorffestival <strong>2024</strong> - Feierlicher Festumzug<br />

mit vereinten Kräften aus dem Passeiertal<br />

Es war ein sehr festlicher und feierlicher<br />

Umzug gebührend des Mårtiner Dorffestivals<br />

am letzten Aprilwochenende.<br />

Am Samstag, den 27. April fand der Festumzug<br />

samt Hl. Messe mit Pater Christian<br />

Stuefer OT auf dem Dorfplatz von<br />

St. Martin statt. Im Anschluss marschierten<br />

die Abordnungen zum Festplatz zum<br />

Fassanstich mit Landesrätin Rosmarie<br />

Pamer. Ausgetragen wurde das Fest erstmals<br />

im großen Festzelt auf dem Festplatz<br />

von St. Martin. 18 Mårtiner Traditionsvereine<br />

zogen an einem Strang und organisierten<br />

erfolgreich das große Event.<br />

Angeführt wurde der Festumzug von der<br />

Passeirer Talschaftskapelle, bestehend<br />

aus Musikanten der sieben Musikkapellen<br />

des Passeiertales samt Fahnenabordnungen<br />

und Marketenderinnen. Die 70<br />

Mann*Frau starke Truppe wurde angeführt<br />

von Stabführer Andreas Lanthaler<br />

und Kapellmeister Adolf Augscheller. Wie<br />

bereits schon beim Oktoberfest 2017<br />

in München war der Zusammenhalt der<br />

Passeier Musikkapellen auch diesmal sehr<br />

groß und man konnte mit vereinten Kräften<br />

eine wunderschöne Marschformation<br />

auf die Beine stellen sowie die Hl. Messe<br />

gemeinsam mit dem Mårtiner Kirchenchor<br />

musikalisch umrahmen.<br />

Im Anschluss an die Talschaftskapelle<br />

folgten die Fahnenabordnungen und Vertreter<br />

der Freiwilligen Feuerwehren des<br />

Passeiertales sowie das Passeirer Schützenbataillon<br />

angeführt von Artur Oberprantacher.<br />

Ebenso nahmen die Abordnungen<br />

der Mårtiner Traditionsvereine<br />

am Umzug teil, welche durch einen Festwagen<br />

angeführt wurden.<br />

Der festliche Umzug zur Eröffnung des<br />

Mårtiner Dorffestivals zeige einmal mehr<br />

den guten Zusammenhalt in der Gemeinde<br />

sowie des ganzen Passeiertales.<br />

Alle Fotos sind auf der Homepage des<br />

Mårtiner Dorffestivals einsehbar:<br />

www.mortiner-dorffest.com<br />

Fotos: Live-Style Agency, Hubert Gögele<br />

Den krönenden Abschluss des Festumzuges<br />

bildeten neben der Ehrengäste noch<br />

die Goaselschnöller aus Passeier, Prad<br />

und Verdins sowie die Stuller Schuachplattler,<br />

die an verschiedenen Stationen<br />

ihr Können zum Besten gaben.


Pr-Info<br />

KULINARIK<br />

Das Gasthaus Lamm in St. Martin - Mitterwirt<br />

Mitten im Dorfzentrum von St. Martin<br />

liegt das Traditionsgasthaus Lamm,<br />

das seit dem 17. Jh urkundlich dokumentiert<br />

und bei den Einheimischen als „Mitterwirt“<br />

bekannt. „Treffmar ins ban Mittern,<br />

auf an Kartele und an Glas´l Roat`n?<br />

Gian´mer ban Mittern essen? Huck´mer<br />

ban an Äpflstrudl und an guat´n Kaffee<br />

zin an Ratscher ban Mittern zom?“ All<br />

das sind Aussagen, welche das Gasthaus<br />

Lamm ausmachen. Bodenständige, traditionelle<br />

Tiroler Küche auf höchstem<br />

Niveau, gepaart mit Psairer Gastfreundschaft<br />

und einem heimeligen Ambiente<br />

machen den Betrieb zu dem was er ist.<br />

Die Philosophie des Hauses ist einfach.<br />

Das Wichtigste ist Familie Fontana, so<br />

viele regionale Lebensmittel wie möglich<br />

zu verarbeiten. Ziel ist es, so viele heimische<br />

Betriebe wie möglich zu unterstützen.<br />

So beziehen sie z.B. das Fleisch von<br />

einheimischen Bauern bei der Metzgerei<br />

Hofer aus Moos, regionales Gemüse<br />

vom Eishof, Fisch von der Fischzucht<br />

Schiefer. Gekauft wird dabei z.B. nicht<br />

nur ein Rindsfilet, sondern ein ganzes<br />

Schaf, eine halbe Kuh, welche dann im<br />

Betrieb verarbeitet wird. Es wird Ragu´<br />

gemacht, Fleischsuppe aus den Knochen<br />

und es gibt Leber oder Saure Suppe, sowie<br />

Milzschnitten Suppe. Gerichte, die<br />

eben nicht auf jeder Speisekarte zu finden<br />

sind und das wissen viele Einheimische<br />

und Gäste zu schätzen.<br />

Bewusstes Genießen regionaler und saisonaler<br />

Lebensmittel ist vor allem für die<br />

Gruppierung der Südtiroler Gasthäuser<br />

ein sehr wichtiges Thema. Das oberste<br />

Gebot ist, die Südtiroler Gasthauskultur<br />

zu pflegen, zu bewahren und die Tradition<br />

aufrecht zu erhalten. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei die regionale und saisonale<br />

Küche. Dies gilt für alle Obst- und Gemüsesorten,<br />

Milchprodukte, Getreide<br />

sowie Fleischsorten. Getreides aus Regio<br />

Korn wird für die Nudelherstellung oder<br />

zum Brot backen verwendet. Da sich die<br />

vegetarische Küche immer größerer Beliebtheit<br />

erfreut, wird darauf geachtet,<br />

eine kleine Auswahl an Gerichten auf<br />

der Karte zu haben. Auch die Weinkarte<br />

welche nur aus Südtiroler Weinen besteht<br />

kann sich sehen lassen. Chef Arnold<br />

ist ständig auf der Suche, nach erschwinglichen<br />

guten Tropfen, welche in<br />

den vielen Kellereien in Südtirol lagern.<br />

Die Weinverkostung und Empfehlung ist<br />

seine Passion und rundet das Essen mit<br />

allen Sinnen ab.<br />

Auch <strong>2024</strong> haben sie wieder einige<br />

Auszeichnungen erhalten. Den Gault<br />

Millau mit 14 Punkten , den Falstaff mit<br />

2 goldenen Gabeln, sowie bei der Osteria<br />

d´Italia eine Schnecke. Dies ist die<br />

höchste Auszeichnung von Slow Food,<br />

welche die Philosophie<br />

des Hauses ganzheitlich<br />

auszeichnet.<br />

Sommerfrische<br />

im Südtiroler<br />

Gasthaus<br />

Vegetarisch genießen<br />

„Beziehungsgeschichten<br />

zwischen Wirt*in und<br />

Produzent*in”<br />

Der Sommer steckt voller Farbenpracht und<br />

diese bringen die Gastwirt*innen der Gruppe<br />

Südtiroler Gasthaus in Form von vegetarisch<br />

leichten Sommergerichten auf die Teller.<br />

Die kulinarischen Wochen stellen gesundes<br />

Genießen in den Vordergrund und verwandeln<br />

so das Lebensgefühl des Sommers in<br />

kulinarische Gaumenfreuden.<br />

Genießen Sie von Freitag 28. <strong>Juni</strong> bis<br />

Sonntag 28. <strong>Juli</strong> vegetarische Köstlichkeiten,<br />

zubereitet aus Produkten von unseren Lieblingsproduzenten<br />

aus der Region.<br />

Gasthaus Lamm Mitterwirt<br />

Dorfstraße 36 - 39010 St. Martin in Passeier<br />

Tischreservierung erbeten unter:<br />

T. +39 0473 641 240<br />

info@gasthaus-lamm.it - www.gasthaus-lamm.it<br />

Sonntag Abend und<br />

Montag ganztägig geschlossen


GESUNDHEIT & NATUR<br />

38 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />

Alte Heilkräuter neu entdeckt<br />

Der Andorn<br />

Blickt man in die Geschichte zurück, mag<br />

man kaum glauben, dass Andorn eines<br />

der ältesten Heilkräuter ist und bis 2018<br />

(Heilkraut des Jahres) fast vergessen war.<br />

Schon bei den Juden gehörte er zum<br />

Passahfest und Plinius zählte ihn zu den<br />

fünf wichtigsten Bitterkräutern. Bis ins<br />

Mittelalter zählte er zu den wichtigsten<br />

Heilpflanzen. Danach geriet der buschige<br />

Lippenblütler langsam in Vergessenheit,<br />

obwohl er einst vom Mittelmeerraum<br />

aus in ganz Europa in Klostergärten und<br />

Apotheken sein Dasein fristete.<br />

Wenn ich ihn so in meinem Garten betrachte,<br />

finde ich, dass er zu Unrecht<br />

aus unserem Gedächtnis gestrichen und<br />

beinahe vergessen wurde. Seine schönen<br />

grauen flauschigen Blätter finde ich<br />

sehr attraktiv und wäre sie mir nicht ein<br />

wichtiges Heilkraut, dann würde ich ihn<br />

auch als Ziehpflanze sehr schätzen. Aber<br />

wenn ich an seine Inhaltsstoffe, vorwie-<br />

gend Bitterstoffe (Marubiin), Gerbstoffe,<br />

Saponine, Flavonoide, wenig ätherisches<br />

Öl, Cholin, Harze, Schleimstoffe, Kalzium<br />

und Kalium denke, dann sehe ich ein<br />

enormes Potential an wirksamen Heilmethoden.<br />

Innerlich wird er seit eh und<br />

je bei Erkältungen, Atemwegskatharren,<br />

Bronchitis, Keuchhusten, und Asthma<br />

eingesetzt. Zudem bei Verdauungsstörungen,<br />

Gallenproblemen, Appetitlosigkeit,<br />

Völlegefühl und Blähungen.<br />

Äußerlich hingegen zur Wundbehandlung,<br />

Wundwaschung und Abheilen der<br />

Haut. Zum Gurgeln und Durchspülen<br />

von Schleimhäuten im Hals-Rachenraum,<br />

Magen-Darmtrakt und Vaginalbereich.<br />

Gerade deshalb nutze ich ihn gerne für<br />

Elixiere, Salben, Tee und Badezusatz.<br />

Kommen wir zu den Bitterstoffen zurück,<br />

das ist die wichtigste Komponente<br />

dieser Pflanze und durch diese wird vor<br />

allem der Verdauungstrakt und der Gallensaft<br />

unterstützt oder gefördert. Dies<br />

hat zur Folge, dass die Fettverdauung angeregt<br />

wird und der Magen-Darmtrakt<br />

entkrampft wird. Zudem wirken die Bitterstoffe<br />

zusammen mit den Gerbstoffen<br />

positiv auf unseren Darm, selbst eine<br />

Magen-Darmgrippe und Durchfall, kann<br />

man mit diesem Kraut behandeln.<br />

In neuesten Studien konnte man sogar<br />

feststellen, dass die Bitterstoffe sich auch<br />

auf unsere Bronchien positiv auswirken<br />

und sich die verengten Muskelzellen<br />

weiten, wodurch mehr Sauerstoff aufgenommen<br />

werden kann. Was gerade bei<br />

Erkältungskrankheiten einen positiven<br />

Effekt hat, da man den Schleim besser<br />

abhusten kann.<br />

Die Pflanzen sind etwas schwer zu bekommen,<br />

meist nur in gut sortierten<br />

Gärtnereien, wenn man dann einmal<br />

eine besitzt, dann kann man sie anhand<br />

von Kopfstecklingen vermehren.<br />

Wünsche euch einen schönen<br />

Sommeranfang,<br />

eure Rosi.<br />

Wenn es einen Glauben gibt,<br />

der Berge versetzen kann, so ist es<br />

der Glaube an die eigene Kraft.<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />

Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it


Rabenstein im Hinterpasseier<br />

Geheimtipp zum Wandern<br />

Hier einige Wandertipps, wie Sie zu uns kommen:<br />

Neuerrichteter Kummerseerundweg in Rabenstein 1½h<br />

Wanderbus nach Hahnebaum –><br />

Rabenstein - Rabenstein nach Moos<br />

Wanderbus Seeberkehre –><br />

Seeberalm über Schönau nach Rabenstein<br />

Wanderbus Timmelsjoch –><br />

auf dem klassischen E5 nach Rabenstein<br />

Buslinie nach Rabenstein und über E5 und<br />

Passerschlucht nach St. Leonhard<br />

Moos-Rabenstein und zurück<br />

3h<br />

2 ½h<br />

3 ½h<br />

4h<br />

4h<br />

Für geübte Wanderer<br />

Über den Schluchtenweg und den E5 von St. Leonhard nach<br />

Moos. Von dort über Rabenstein nach Schönau und mit dem<br />

Timmelbus zurück nach St. Leonhard - Gehzeit insgesamt ca.<br />

5,5 Stunden.<br />

Besichtigung E-Werk Rabenstein<br />

19. <strong>Juni</strong> + 07. August von 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Für private Führungen Anmeldung im Infobüro Moos<br />

unter T. 0473 656188 oder info@passeiertal.it<br />

AUSFLUGSTIPP<br />

Wandervorschlag nach Rabenstein<br />

Genießen Sie die Ruhe und Idylle des malerischen Ortes Rabenstein.<br />

Fahren Sie mit dem Timmelsbus von Moos nach Schönau.<br />

Wandern Sie über den E5 talauswärts bis nach Rabenstein.<br />

Nach ca. 1-1,5 Stunden erreichen Sie das Dorf Rabenstein,<br />

wo Sie verweilen und einkehren können.<br />

Dann weiter auf dem neu angelegten Kummerseeweg<br />

bzw. E5 nach Moos, wo Sie<br />

nach ca. 1,5 Stunden wieder an Ihrem<br />

Ausgangspunkt angelangt sind.<br />

Der Kummerseeweg bei Rabenstein<br />

Der Weg um den sagenumwobenen Kummersee in Rabenstein<br />

im Hinterpasseier verbindet Naturerlebnis, Wandervergnügen<br />

und spannende Geschichtsvermittlung. In den Sommermonaten<br />

lässt sich das ehemalige Seebecken auf 1.340 m<br />

Meereshöhe in ca. zweieinhalb Stunden Wegzeit, bei ungefähr<br />

150 m Höhenunterschied umrunden. Festes Schuhwerk und<br />

wetterfeste Ausrüstung werden empfohlen. An den acht Rastund<br />

Informationsstationen, die in zeitlicher Abfolge um den ehemaligen<br />

See führen, wird Wissenswertes zu verschiedenen Themenbereichen<br />

des Kummersees und der Umgebung geboten.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Mai und <strong>Juni</strong>:<br />

Frühlingsgerichte und<br />

vegetarische Gerichte<br />

<strong>Juli</strong> und August:<br />

Knödelvariationen und<br />

unsere Spezialität „Bockenes“…<br />

W<br />

einhei<br />

Schep<br />

aber a<br />

ren so<br />

del. W<br />

Gebur<br />

Famili<br />

September und Oktober:<br />

Bauernkuchl im Hinterpasseier<br />

Gasthof Rabenstein HHH • Fam. Gufler<br />

Rabensteinerstrasse 3 • 39013 Moos in Pass.<br />

Tel. & Fax: +39 0473 86 8118<br />

info@rabenstein.it • www.rabenstein.it

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