MuW_Nachrichten 2425
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30 JAHRE PHYSIOTHERAPIESCHULE / AKTUELLES 25 3<br />
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Geschäftsführer Ludwig Brunner begrüßte die zahlreich<br />
erschienenen Gäste zum 30-jährigen Jubiläum der Physiotherapischule<br />
Freyung.<br />
Fotos: <strong>MuW</strong>/m.wagner<br />
„Berufsfachschule für Physiotherapie<br />
der PhysioFRG<br />
gGmbH“.<br />
Ein besonderer Meilenstein<br />
war die Einführung<br />
des schulbegleitenden<br />
Bachelor-Studiums im<br />
Jahr 2006. „In den folgenden<br />
Jahren erlebten<br />
wir Veränderungen in<br />
der Schulleitung und im<br />
Lehrerkollegium“, so Schricker<br />
weiter. „Wir mussten<br />
Abschied von geschätzten<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
nehmen, konnten aber<br />
auch neue Gesichter in unserem<br />
Team willkommen<br />
heißen.“ Insbesondere<br />
der langjährige Geschäftsführer<br />
Ludwig Bauer sowie<br />
der langjährige Schulleiter<br />
und Geschäftsführer<br />
Christian Huhn hätten die<br />
Schule sehr geprägt. Die<br />
Corona-Pandemie im Jahr<br />
Faustischer Pakt und<br />
die Macht der Liebe<br />
Theaterfassung von Michail Bulgakows „Der Meister<br />
und Margarita“ in der Athanor Akademie<br />
2020 stellte die Schule vor<br />
große Herausforderungen,<br />
die jedoch gemeinsam bewältigt<br />
wurden. „Wir haben<br />
bewiesen, dass wir<br />
auch in schwierigen Zeiten<br />
zusammenhalten und<br />
uns anpassen können“,<br />
sagte Schricker. Neue Kooperationen<br />
für Praktikumseinsätze<br />
wurden in<br />
den Jahren 2021 und 2022<br />
infolge der Pandemie und<br />
der Schließung der Klinik<br />
Bavaria geschlossen, unter<br />
anderem mit den Kliniken<br />
am Goldenen Steig Freyung<br />
und Grafenau sowie dem<br />
Klinikum Passau.<br />
Abschließend erklärte<br />
Schulleiterin Schricker:<br />
„Heute feiern wir stolz unser<br />
30-jähriges Bestehen.<br />
Ich möchte allen danken,<br />
die zu diesem Erfolg beigetragen<br />
haben. Möge unsere<br />
Physiotherapieschule auch<br />
in den kommenden Jahren<br />
weiterhin erfolgreich sein<br />
und junge Menschen auf<br />
ihrem Weg in die Physiotherapie<br />
begleiten!“<br />
Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen hatten die Gäste<br />
die Möglichkeit zum gemütlichen<br />
Beisammensein<br />
und zur Besichtigung der<br />
Schule. Ehemalige und aktuelle<br />
Schüler nutzten die<br />
Gelegenheit, ihre Erfahrungen<br />
auszutauschen und<br />
die Entwicklung der Schule<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Das 30-jährige Jubiläum<br />
der Physiotherapieschule<br />
in Freyung bot nicht nur<br />
einen Rückblick auf drei<br />
Jahrzehnte erfolgreicher<br />
Ausbildung, sondern zeigte<br />
auch einen Ausblick auf<br />
eine weiterhin vielversprechende<br />
Zukunft.<br />
1<br />
Passau. Die Athanor Akademie<br />
– Fachakademie für<br />
Darstellende Kunst zeigt<br />
in dieser Woche an drei<br />
Abenden „Der Meister und<br />
Margarita“, nach dem gleichnamigen,<br />
1966/67 posthum<br />
erschienenen Roman des<br />
russischen Schriftstellers,<br />
Dramatikers und Arztes<br />
Michail Bulgakow (1891-<br />
1940).<br />
Allerhand Merkwürdiges<br />
geschieht da im Moskau der<br />
1930er Jahre: Der Teufel persönlich<br />
kommt in Gestalt eines<br />
Professors der Magie mit<br />
Entourage in die Stadt und<br />
stiftet anarchistisches Chaos:<br />
Falschmünzerei, Köpfe<br />
rollen, Menschen verlieren<br />
den Verstand – darunter<br />
übrigens ein Literaturkritiker<br />
und ein Theaterdirektor.<br />
Doch er vereint auch die lange<br />
getrennten Liebenden:<br />
den Schriftsteller „Meister“,<br />
dessen Roman über Pontius<br />
Pilatus schon vor der Vollendung<br />
Verrisse erntet, und<br />
seinen Verfasser in die Nervenheilanstalt<br />
bringt. Und<br />
dessen Geliebte Margarita<br />
Nikolaewna, die sich dem<br />
Teufel verschreibt, um ihren<br />
Geliebten wiederzufinden.<br />
In einer zweiten Ebene erzählt<br />
Bulgakow schließlich<br />
abweichend vom Neuen<br />
Testament eine Passionsgeschichte,<br />
welche in einer Art<br />
Theosis des Pontius Pilatus<br />
gipfelt. Der war bekanntlich<br />
römischer Prokurator von<br />
Palästina und verurteilte<br />
Jesus von Nazareth zum Tod.<br />
„Der Meister und Margarita“<br />
hat seinen Platz in der Ge-<br />
schichte der phantastischen<br />
Literatur des 20. Jahrhunderts,<br />
der literarischen Groteske<br />
und des Jesus-Romans.<br />
Und spottet dabei den Mächtigen<br />
und der menschlichen<br />
Gier: in einer Zeit, in der das<br />
verabsolutierte Diesseits als<br />
geschichtliche Utopie zur<br />
totalitären Staatsideologie<br />
erhoben wurde, bahnt sich<br />
hier die, gerade auch das Religiös-Jenseitige<br />
umfassende,<br />
menschliche Wirklichkeit<br />
ihren Weg. Und das eben<br />
nicht duldsam, sondern in<br />
lustvoll-chaotischer Weise.<br />
Und mitten hinein ins Zentrum<br />
einer Welt, die von sich<br />
selbst glaubt, siegreicher<br />
Vollender der Geschichte<br />
zu sein. Lauter Unwirkliches,<br />
dem menschlichen Verstand<br />
Verborgenes geschieht. Was<br />
will diese Gegenmacht? Sind<br />
dies Vorboten des Jüngsten<br />
Gerichts? Hier? Diesseits<br />
von Golgotha, wo sich doch<br />
ganz andere Mächtige aufschwingen<br />
wollten, über die<br />
menschliche Wirklichkeit<br />
zu richten? Bulgakows faustische<br />
„Göttliche Komödie“<br />
fiel auf. Die einen zensierten<br />
sie, die anderen schrieben<br />
sie auf der Schreibmaschine<br />
ab und verteilten sie im Verborgenen.<br />
Filme, eine Oper<br />
und Popsongs inspirierte<br />
Foto: Athanor Akademie<br />
dieser grotesk-satirische<br />
Kultroman.<br />
Die Theaterfassung von<br />
Malte Kreutzfeldt in der Regie<br />
von Florin Vidamski ist<br />
vom 20. bis 22. Juni jeweils<br />
um 19:30 Uhr im Theatersaal<br />
der Athanor Akademie<br />
in der Passauer Schulbergstraße<br />
30 zu sehen. Kartenreservierung<br />
unter Tel.<br />
0851/96609299 oder per<br />
Email an: veranstaltung@<br />
athanor.de.<br />
st