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Die islamrechtliche Beurteilung der Mädchenbeschneidung

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Sekundärliteratur wird bei <strong>der</strong> ersten Zitierung in ausführlicher Form angegeben. Im weiteren<br />

Verlauf werden <strong>der</strong> Nachname des Autors und ein verkürzter Titel mit <strong>der</strong> Seitenzahl<br />

genannt. Internetlinks werden samt Abrufdatum allein bei <strong>der</strong> ersten Zitierung angeführt.<br />

<strong>Die</strong> vollständigen Literaturangaben finden sich in <strong>der</strong> Bibliographie.<br />

Datierungen werden nach <strong>der</strong> christlichen Zeitrechnung angegeben.<br />

Begriffliche Anmerkungen:<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Terminus „westliche Welt“ umstritten ist, soll aufgrund des Mangels an vergleichbar<br />

kurzen geopolitischen Beschreibungen in dieser Arbeit an dem Begriff festgehalten<br />

werden. Zum „Westen“ zählen die Staaten West- und Mitteleuropas sowie Nordamerikas.<br />

<strong>Die</strong> Län<strong>der</strong> bilden politische Allianzen, sind wirtschaftlich hoch entwickelt und im Wesentlichen<br />

von <strong>der</strong> christlichen Religion geprägt. Einige islamische Akteure benutzen den Begriff<br />

„Westen“ in Abgrenzung zu ihrer eigenen Welt, die in dieser Arbeit als „islamisch geprägt“<br />

bezeichnet wird. Mit dem Terminus „islamisch geprägte Welt” soll zum Ausdruck gebracht<br />

werden, dass in den betreffenden Gesellschaften <strong>der</strong> Islam eine bedeutende von vielen Religionen<br />

darstellt o<strong>der</strong> dominant ist. Keineswegs impliziert <strong>der</strong> Begriff, dass hier sämtliche<br />

Gesellschaftsbereiche nach <strong>der</strong> einen islamischen Lehre, die es an sich nicht gibt, bestimmt<br />

werden.<br />

In <strong>der</strong> internationalen Debatte zu Menschenrechten als auch in <strong>der</strong> Wissenschaft hat sich<br />

heute <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> „weiblichen Genitalverstümmelung“ (female genital mutilation, FGM)<br />

herausgebildet. Aufgrund des kulturrelativistischen Anklangs dieses Terminus wird in dieser<br />

Arbeit jedoch durchgängig von „<strong>Mädchenbeschneidung</strong>“ o<strong>der</strong> „weiblicher Beschneidung“<br />

gesprochen. <strong>Die</strong>se Bezeichnungen entsprechen dem im mo<strong>der</strong>nen Arabisch zumeist gebräuchlichen<br />

ÌitÁn al-inÁ×/un×Á bzw. ÌitÁn al-banÁt. Auf diese Weise soll eine voreingenommene<br />

Wertung <strong>der</strong> <strong>Mädchenbeschneidung</strong> aus eurozentrischer Sicht vermieden sowie<br />

eine sprachlich genaue Orientierung an den arabischen Originaltexten garantiert werden.<br />

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