14.06.2024 Aufrufe

audimax campus 6 2024

Das wird dein Sportsommer! Ideen, Filme, Rezepte und Songs mit Power! +++ Darf ich hier rein? Schaffst du die Bewerbungs-Theorieprüfung?+++ Cool Mind? Cool MINT! Über die Perspektiven in technischen Berufen +++ Ooooops! So gelingt der Studienabbruch ohne Schande +++ Noch mehr Sport! Moderatorin und EM-Expertin Lea Wagner im „Mut zur Lücke"

Das wird dein Sportsommer! Ideen, Filme, Rezepte und Songs mit Power! +++ Darf ich hier rein? Schaffst du die Bewerbungs-Theorieprüfung?+++ Cool Mind? Cool MINT! Über die Perspektiven in technischen Berufen +++ Ooooops! So gelingt der Studienabbruch ohne Schande +++ Noch mehr Sport! Moderatorin und EM-Expertin Lea Wagner im „Mut zur Lücke"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 – <strong>2024</strong> · 37. Jahrgang · www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Auf die Plätze …<br />

fertig …<br />

LOS!<br />

Das wird dein<br />

Sportsommer!<br />

Hello!<br />

MINT-Branche<br />

im Wandel S. 8<br />

Au Revoir!<br />

Studienabbruch<br />

in nice. Geht! S. 20


Du willst mehr?<br />

+<br />

E-Paper<br />

lesen<br />

=<br />

Keine<br />

Chance<br />

verpassen<br />

+<br />

Newsletter<br />

abonnieren<br />

=<br />

Brieffreundschaft<br />

mit uns<br />

Noch mehr Infos zu Karriereeinstieg und Studium<br />

findest du in unseren E-Papern, dem Newsletter<br />

aus der Chefredaktion und auf <strong>audimax</strong>.de<br />

Check uns auch auf Insta<br />

@<strong>audimax</strong>_magazin


Flurfunk<br />

¤<br />

follow us on<br />

INSTA<br />

@<strong>audimax</strong>_magazin<br />

Inhalt<br />

Leben<br />

Foto: ARD; <strong>audimax</strong> // llustrationen: InnaMarchenko/depositphotos.com<br />

I got summer on my mind...<br />

du auch? Das Semester neigt sich bald<br />

dem Ende zu und wir fiebern schon<br />

dem Sommer mit Urlauben, Grillabenden<br />

und abkühlenden Tagen am<br />

See oder am Meer und natürlich auch<br />

den zwei großen Sportevents entgegen.<br />

Alles zu den wichtigsten, skurrilsten<br />

Momenten in der Sportgeschichte<br />

und zu Tipps, wie du deinen<br />

passenden Sport und die Motivation<br />

dafür findest, kannst du in unserem<br />

Sportsommer-Special nachlesen.<br />

Sweat it out! Hinzu kommt noch ein<br />

»Mut zur Lücke« von Sportmoderatorin<br />

Lea Wagner, die ihre Tipps zur<br />

EM gibt. Neben deinem Körper lässt<br />

sich auch dein Gehirn trainieren und<br />

durch gewisse Lerntaktiken dein Studium<br />

erleichtern. Mehr dazu findest<br />

du in »Da rein – da raus?«. »Aufgeben<br />

gibt's nicht« ist dennoch ein blöder<br />

Spruch. Du merkst, dein Studium ist<br />

nichts für dich? Dann haben wir Tipps,<br />

wie du vorausschauend und überlegt<br />

bei einem Studienabbruch vorgehen<br />

kannst. So oder so hoffen wir, du<br />

findest, was dich bewegt – nicht<br />

nur im sportlichen Sinne.<br />

Deine <strong>audimax</strong> Redaktion!<br />

<strong>audimax</strong><br />

♥<br />

Nachhaltigkeit<br />

Karriere<br />

4 // Start Karriere<br />

Hobbys in der Stellenanzeige aufzählen?<br />

Hier die Antwort und mehr News zum Job.<br />

6 // Guck in die Luft!<br />

Deine Karriere in der Luft- und Raumfahrt.<br />

Mehr als nur Sternstunden!<br />

8 // Cool Mind<br />

Wir fragen drei Expertinnen: Wer wird<br />

gerade in den MINT-Branchen gebraucht?<br />

12 // Darf ich hier rein?<br />

Packst du die Theorieprüfung<br />

zum Job-Einstieg?<br />

Studium<br />

14 // Start Studium<br />

Von Armut, Alter und starken Frauen<br />

15 // Viel Schönes dabei!<br />

Schonmal ein Stipendium probiert?<br />

Unser Q&A verrät, wie es gelingt.<br />

16 // Da rein – da raus?<br />

Ob Hirnforscher, 0,8er-Abiturientin oder<br />

Gedächtnisweltmeisterin. Lerne von den<br />

Profis, welche Lerntaktik funktioniert.<br />

20 // Oooops.<br />

So gelingt der Studienabbruch<br />

ohne Schande.<br />

22 // Das ist das Ende!!!<br />

Die Abschlussarbeit ist kein Zuckerschlecken!<br />

Wie du sie trotzdem packst!<br />

23 // Start Leben<br />

Flo empiehlt seinen liebsten Channel<br />

auf BookTok und übernimmt mit dem<br />

»Drei ???«-Podcast jeden Fall.<br />

YES!<br />

Das wird dein<br />

Sportsommer!<br />

Unser Sprint durch<br />

die Heim-EM,<br />

Paris-Olympiade<br />

und deine<br />

Sport-Motivation S. 24<br />

29 // Happy Hirning<br />

Kreuzworträtsel knacken, ein paar Freunde<br />

schnappen und ab in den Europa-Park!<br />

Mut zur<br />

Lücke<br />

beweist …<br />

Lea<br />

Wagner<br />

Welchen Tipp<br />

hat die Sport-Moderatorin zur Europameisterschaft?<br />

Und was antwortet sie<br />

auf »Frag mich was leichteres?« S. 30<br />

29 // Impressum<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 03


KARRIERE<br />

PART - TIME<br />

WORKAHOLIC<br />

Niemand will mehr arbeiten!<br />

Eine Studie des Deutschen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung ermittelte vor kurzem,<br />

dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit<br />

der Beschäftigten seit 1991 von<br />

39 auf 36,5 Prozent gesunken ist. Das ist<br />

so niedrig wie noch nie. Doch bevor gleich<br />

das große Schimpfen losgeht – das Arbeitsvolumen<br />

ist auf dem Rekordniveau. Aber<br />

wie passt das zusammen? Zwar werden<br />

weniger Stunden gearbeitet, aber es treten<br />

immer mehr Menschen in den Arbeitsmarkt<br />

ein. Ein großer Anteil des Anstiegs ist<br />

auf weibliche Arbeitnehmerinnen zurückzuführen.<br />

Immer mehr Frauen nehmen<br />

bezahlte Arbeit, vor allem in Teilzeit, auf.<br />

Außerdem zeigen inzwischen etliche Studien,<br />

dass eine geringere Arbeitszeit sogar<br />

die Produktivität am Arbeitsplatz steigert.<br />

// Nächstes Problem: Fachkräftemangel<br />

73<br />

%<br />

DER FRAUEN WAREN<br />

2022 ERWERBSTÄTIG.<br />

IM VERGLEICH WAREN ES<br />

1991 NUR 57 PROZENT.<br />

Karrierefrage.<br />

Hobbys in Bewerbungen<br />

aufzählen?<br />

Gerade für Studierende mit wenig Berufserfahrung<br />

sind Hobbys eine gute Gelegenheit,<br />

sich in Bewerbungen als Individuum<br />

hervorzuheben. Doch kommen Freizeitaktivitäten<br />

gut an oder werden diese von<br />

Personalern belächelt? Tatsächlich ist das<br />

Gegenteil der Fall: Meistens sind Hobbys<br />

sogar entscheidender als die Qualifikationen<br />

aus einem alten Job, da sie viel mehr<br />

über einen Menschen aussagen. Wichtig ist<br />

es zudem, den Lebenslauf nicht nochmals<br />

im Motivationsschreiben auszuformulieren<br />

– das langweilt eher. Bedenke, dass der<br />

Lebenslauf sich an deine Vergangenheit und<br />

das Anschreiben an deine Zukunft richtet,<br />

dann schaffst du es, einen Unterschied zu<br />

bilden. Konzentriere dich bestenfalls auf<br />

die Eigenschaften Verantwortlichkeit, Leistung<br />

und Eigenanteil. Das heißt: Wo hast du<br />

eine Führungsrolle übernommen, welche<br />

Leistungen hast du erbracht und wo einen<br />

Eigenanteil in einer Gruppe geleistet?<br />

// Bewerben wie ein Pro!<br />

Immer mehr Insolvenzen<br />

bei Start-ups<br />

Aktuell muss jedes neunte deutsche Startup<br />

um eine Insolvenz im kommenden Jahr<br />

bangen. Für die Finanzierung von jungen<br />

wachsenden Unternehmen hatte sich die<br />

Regierung viel vorgenommen und auch<br />

schon zum Teil umgesetzt, jedoch sollte<br />

dies weiterhin verfolgt werden. Auch insgesamt<br />

sind die Insolvenzen gestiegen.<br />

// Keine Angst vor dem Gründen<br />

Die Wissenschaft des<br />

LinkedIn-Profils.<br />

Zeig mir dein LinkedIn-Profil und ich sag<br />

dir, wer du bist. Je nach Branche ist es tatsächlich<br />

sehr hilfreich, sich einen Account<br />

auf der Plattform zuzulegen. Als digitaler<br />

Lebenslauf dient er auch Headhuntern, um<br />

auf dich aufmerksam zu werden. Wichtig<br />

dabei ist, immer schön authentisch bleiben<br />

und nicht in eine zu übertriebene Selbstdarstellung<br />

zu verfallen. // Job geklärt!<br />

DIE NERVIGSTEN<br />

FLOSKELN<br />

IN STELLENANZEIGEN<br />

(Umfrage der Lernplattform Preply)<br />

Platz 1<br />

WORK HARD,<br />

PLAY HARD<br />

Platz 2<br />

ALLESKÖNNER<br />

MEET<br />

AND GREET<br />

PLACES TO BE<br />

Platz 3<br />

MENTALITÄT<br />

JENSEITS 9-5<br />

// Seien wir ehrlich!<br />

25.06.<strong>2024</strong> Karrieretag // Ort: Kassel //<br />

Info: www.karrieretag.org<br />

20.06.<strong>2024</strong> Karrieretag // Ort: Augsburg<br />

// Info: www.karrieretag.org<br />

29.-30.06.<strong>2024</strong> 1. Jobmesse<br />

Munich Airport // Ort: München // Info:<br />

www.jobmessen.de<br />

11.07.<strong>2024</strong> Absolventenkongress //<br />

Ort: Frankfurt //<br />

<strong>audimax</strong><br />

Messe/<br />

Event<br />

Info: www.absolventenkongress.de<br />

24.-25.08.<strong>2024</strong> Jobmesse Bremen //<br />

Ort: Bremen // Info: www.jobmessen.de<br />

25.09.<strong>2024</strong> Jobmesse Berlin // Ort: Berlin<br />

// Info: www.berliner-jobmesse.de<br />

05.10.<strong>2024</strong> Stuzubi Stuttgart //<br />

Ort: Stuttgart // Info: www.stuzubi.de<br />

Text: Marina Eckstein; Lydia Borsboom // Quellen: faz.net; linkedin.com; tagesschau.de; welt.de // Illustrationen: pikisuperstar; rawpixel.com/freepik.com<br />

04 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


LUFT- UND RAUMFAHRT<br />

aud!max<br />

WOW<br />

Schnelles Wissen<br />

Guck in die Luft!<br />

Im Mai dieses Jahres waren auch über Deutschland die Polarlichter<br />

zu bestaunen. Wer sich beim Blick in den Himmel nicht<br />

nur gedacht hat: »Boah, Insta-würdig«, sondern auch:<br />

»Boah, was für Möglichkeiten gibt es da draußen?«, der ist<br />

perfekt für eine Karriere in der Luft- und Raumfahrt.<br />

<strong>2024</strong><br />

soll die erste<br />

Rakete von<br />

einem deutschen<br />

Weltraumbahnhof<br />

starten.<br />

Dieser befindet<br />

sich mitten in der<br />

Nordsee.<br />

69,8 %<br />

der Luftfahrtunternehmen<br />

haben laut IG-<br />

Metall Probleme<br />

bei der Stellenbezetzung.<br />

In der<br />

Raumfahrt sind<br />

es sogar 100 %.<br />

45<br />

Millionen Euro.<br />

Mit soviel Geld<br />

fördert die Bundesregierung<br />

ein<br />

Wasserstoff-Testflugzeug<br />

des DLR.<br />

Der Himmel leuchtet rosig<br />

Zweifelsfrei ist: Die Aussichten für<br />

eine Karriere sehen gut aus – in allen<br />

drei großen Bereichen der Branche.<br />

Da ist zunächst die zivile Luftfahrt.<br />

Hier kommt es zu einem großen Teil<br />

darauf an, das private Fliegen nachhaltiger<br />

zu gestalten. Wie wichtig die<br />

militärische Luftfahrt ist, haben die<br />

bedauerlichen Ereignisse der letzten<br />

Jahre gezeigt. Folge daraus: ein blühender<br />

Jobmarkt. Als dritter Bereich<br />

ist da noch die Raumfahrt. Hier sind<br />

es vor allem private, junge Unternehmen,<br />

die den Ton angeben.<br />

Stichwort: New Space.<br />

»Die Branche hat eine lange Tradition<br />

in der Forschung und Entwicklung<br />

und hat eine breite Palette von<br />

Technologien, die für den internationalen<br />

Markt relevant sind. Dennoch<br />

gibt es auch Bereiche, in denen Verbesserungen<br />

möglich sind, wie zum<br />

Beispiel bei der Schaffung von Produktionskapazitäten<br />

von Kleinsatelliten,<br />

der schnelleren Einführung von<br />

Innovationen und neuen Technologien,<br />

bei der Effizienz und bei der<br />

Anpassung an die sich ändernden<br />

Kundenbedürfnisse.«<br />

Dipl.-Ing. Simon Jäckel<br />

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.<br />

New Space<br />

Was ist das?<br />

Bekanntheit hat das Thema zum großen Teil<br />

durch Elon Musks Unternehmen »Space X«<br />

erfahren. Bei New Space geht es um eine moderne<br />

Raumfahrt unabhängig von großen<br />

Projekten des Staates. Im Gegensatz dazu<br />

steht die Arbeit moderner Unternehmen und<br />

Start-ups, die mit innovativen Ansätzen einen<br />

neuen zukunftsweisenden Weg zum<br />

Weltraum finden wollen.<br />

Was bringt das?<br />

Der Aufwand einer großen, staatlichen<br />

Raumfahrt-Mission ist gigantisch. Ein Kilogramm<br />

Nutzlast in den Weltraum zu befördern<br />

kostete beim damaligen Space-Shuttle<br />

65.000 Dollar. Im Vergleich dazu stellen die<br />

Falcon-Raketen von Space X absolute Preisbrecher<br />

dar. 1.500 Dollar kostet es, einen Kilo<br />

Nutzlast ins All zu schießen. Kleiner aber dafür<br />

zielgerichteter, effizienter und individueller.<br />

Dafür stehen sogenannte Microlauncher<br />

– das Herzstück der »New Space«-Ära.<br />

Wer macht das?<br />

Es überrascht nicht, dass in diesem innovativen<br />

Geschäftsfeld vor allem Start-ups aktiv<br />

sind. Ziel der jungen Unternehmen ist es, auf<br />

smarte Weise die Erde besser verstehen und<br />

vernetzen zu können, denn Satelliten werden<br />

in Zukunft immer häufiger gebraucht.<br />

Text: Florian Grobbel // Foto: vichie81/depositphotos.com<br />

06 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


LUFT- UND RAUMFAHRT<br />

Dein neuer Job?<br />

Triebwerksingenieur<br />

Besonders naheliegend für die Karriere in der Luftund<br />

Raumfahrt ist selbstverständlich die Entwicklung<br />

von Triebwerken. Um hier erfolgreich durchstarten<br />

zu können, bieten sich die Studiengänge des<br />

Maschinenbaus oder der Elektrotechnik an.<br />

L a s e r t e c h n o l o g i e<br />

Damit die unendlichen Weiten des Weltalls immer<br />

weiter aufgedeckt werden, arbeiten täglich Forscher<br />

an der Untersuchung des Universums und der<br />

Atmosphäre. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die<br />

Lasertechnologie. Neueste Entwicklungen machen<br />

es möglich, mithilfe eines Lasers Wind- und Temperaturdaten<br />

in einer Höhe von bis zu 100 Kilometern<br />

zu berechnen.<br />

Drohnenentwicklung<br />

Flugtaxis und smarte Logistikdrohnen sind zwar<br />

noch davon entfernt alltagstauglich zu werden,<br />

die Entwicklung an diesen Projekten läuft jedoch<br />

auf Hochtouren. Nicht zuletzt für die Rüstungsindustrie<br />

ist die unbemannte Luftfahrt ein immer<br />

wichtigerer Bestandteil. Drohnenentwickler sind<br />

demnach besonders gefragt.<br />

A v i o n i k - I n g e n i e u r<br />

Was soll das denn sein? Bei Avionik handelt es sich<br />

um ein Kofferwort aus Aviatik – also der Flugtechnik<br />

– und Elektronik. Genau darum geht es. Damit<br />

die Kommunikation zwischen Tower und Cockpit<br />

einwandfrei funktioniert und die Passagiere gemütlich<br />

Filme schauen können, ist eine einwandfreie<br />

Leistung der elektronischen Systeme notwendig.<br />

Werkstoffingenieur<br />

Die Optimierung von Flugzeugen und Raketen ist<br />

nie abgeschlossen. Immer wieder gibt es neue Entwicklungen,<br />

welche die Flugobjekte noch schneller,<br />

leichter und ökologischer machen sollen. Werkstoffingenieure<br />

werden gerne als Naturwissenschaftler<br />

des Fachs angesehen, denn Skills in Physik,<br />

Bio und Chemie sind hier wichtig.<br />

Lift of …<br />

Das brauchst du<br />

No Rocket science<br />

Vor allem in der Raumfahrt sind die Entwicklungsteams<br />

äußerst international besetzt. Perfekte Englischkenntnisse<br />

sollten also zu deinen absoluten Standards<br />

gehören. Am besten beherrschst du noch eine<br />

weitere Fremdsprache.<br />

Was studieren mit heißem Bemühen?<br />

Einige Unis bieten mittlerweile Schwerpunkt-Studiengänge<br />

in der Luft- und Raumfahrt an. Auch im Master<br />

ist das möglich. Andere Möglichkeiten – vor allem für<br />

tüftelnde Ingenieure – sind die Elektrotechnik, der<br />

Maschinenbau oder Physik-Studiengänge.<br />

You are perfect to me<br />

Klaro, es gibt auch übertriebenen Perfektionismus und<br />

kleinkariert will garantiert niemand sein. Doch ein gewisses<br />

Maß an Korrektheit und Detail-Orientierung<br />

ist für eine Karriere in der Branche enorm wichtig.<br />

Ein winziger Fehler kann schließlich beim Start von<br />

Flugzeug oder Raumschiff verheerende Folgen haben.<br />

JETZT<br />

BEWERBEN<br />

WISSENSCHAFTSPREIS<br />

Bundesverband Alternative Investments e. V.<br />

Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt<br />

Absolute Return Fonds, Private Equity, Private Debt, Infrastruktur,<br />

Rohstoffe oder auch Real Estate und Digital Assets insbesondere aus den<br />

Disziplinen: Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre<br />

Rechtswissenschaften (Wirtschafts-) Mathematik | Physik<br />

Wissenschaftspreis<br />

2025<br />

S o f t w a r e i n g e n i e u r<br />

In wenigen anderen Branchen kommt es so sehr auf<br />

die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Softwareleistung<br />

an wie in der Luft- und Raumfahrt. Schon<br />

der kleinste Fehler kann zu schwerwiegenden Problemen<br />

führen. Demnach ist die Expertise von Softwareingenieuren<br />

hier entscheidend. Neben der Entwicklung<br />

von Programmen zur Flugsteuerung und<br />

der Navigation, gibt es auch außerhalb des Cockpits<br />

wichtige Anwendungsfälle.<br />

Das Preisgeld<br />

Teilnehmen<br />

Die Jury<br />

Abgabetermin<br />

Informationen<br />

von insgesamt € 10.000,- wird an die Gewinner folgender<br />

Kategorien ausgelobt:<br />

• Bachelorarbeiten<br />

• Masterarbeiten<br />

• Dissertationen/Habilitationen<br />

• Sonstige Wissenschaftliche Arbeiten<br />

können Studierende, Doktoranden sowie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />

besteht aus hochrangigen Wissenschaftlern und Experten<br />

aus der Praxis.<br />

28. Februar 2025<br />

Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie unter:<br />

www.bvai.de<br />

Rubrik Wissenschaftsförderung<br />

// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 07


BRANCHENEINBLICK<br />

C<br />

L MIND<br />

… drei Kugeln MINT<br />

für die Waffel,<br />

bitte!<br />

Stracciatella und Erdbeereis kann jeder...<br />

hast du schon mal MINT bestellt?<br />

Die Nachfrage auf dem technischen<br />

Arbeitsmarkt ist besonders hoch und<br />

man wirkt an der Entwicklung der<br />

Gesellschaft mit. Wir haben bei den<br />

MINT-Expertinnen genauer nachgefragt.<br />

Wer wird gerade in MINT-Berufen gesucht?<br />

Im März <strong>2024</strong> liegt die MINT-Arbeitskräftelücke bei 244.000 Personen in allen Berufsgruppen.<br />

MINT-Fachkräfte (Ausbildungsberufe) bilden die größte Engpassgruppe, gefolgt<br />

von MINT-Experten (Akademikerberufe) und MINT-Spezialisten (Meister und Techniker).<br />

Schaut man sich die einzelnen MINT-Bereiche genauer an, ergeben<br />

sich die größten Engpässe in folgenden Berufsfeldern: Energie-/<br />

Elektroberufe (77.900), Maschinen-/Fahrzeugtechnik (45.400),<br />

Bauberufe (36.700), Metallverarbeitung (30.900) und IT-<br />

Berufe (29.500).<br />

Julia Betz – Referentin Bildungsmonitor und MINT<br />

Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation,<br />

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.<br />

Die Befragung der Unternehmen ergab, dass für die Transformation in den Bereichen<br />

Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Fachkräften in MINT-Berufen in den<br />

kommenden Jahren stark zunehmen wird. Speziell für die Entwicklung klimafreundlicher<br />

Produkte und Technologien erwartet ein Großteil der Betriebe einen<br />

steigenden Bedarf an IT-Expertinnen und Experten, an Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren und an beruflich qualifizierten MINT-Fachkräften.<br />

Für den Wechsel zu Erneuerbaren Energien brauchen wir zum Beispiel<br />

Solarteurinnen und Solarteure, Windkraftanlagentechnikerinnen<br />

und -techniker sowie Wärmepumpeninstallateurinnen und<br />

-installateure. Diese Berufsbilder sind noch relativ neu.<br />

Susanne Lettner – Leiterin Marketing und Kommunikation,<br />

MINT Zukunft e.V.<br />

Was hilft gegen den aktuellen MINT-Fachkräftemangel?<br />

Wir müssen MINT als Berufsfeld für junge Menschen attraktiver machen, damit sich mehrere<br />

für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung entscheiden. Und zwar für die<br />

drei großen Bereiche Schule, Studium, Berufswelt. Für Schule heißt dies, mehr praxisbezogene<br />

Fragestellungen im Unterricht einbauen. Ebenso brauchen wir erst einmal in allen<br />

Klassenstufen einen zuverlässigen und qualitätsvollen MINT-Unterricht. Flächendeckend<br />

müssen Informatik und Technik an Schulen angeboten werden. Auch die Schülerlabore<br />

Interview: Lydia Borsboom // Quellen: mint-vernetzt.shinyapps.io // Illustration: jazzzzzvector/depositphotos.com // Fotos: privat<br />

08 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


BRANCHENEINBLICK<br />

an den Universitäten müssen wir stärken, um mehr Kinder und<br />

Jugendliche für Technik und Wissenschaften zu begeistern.<br />

Stipendien im MINT-Bereich besonders für sozial benachteiligte<br />

Studierende können helfen, mehr Studierende für<br />

MINT-Fächer zu motivieren. Immer noch hängt Informatik<br />

und Technik das Klischee »männlich geprägt« und »mit hohem<br />

Nerd-Faktor« an. Positive Darstellungen in Film, Serien, Social<br />

Media und Medien können Studien zufolge Berufsbilder langfristig<br />

verändern. Auch die Bedeutung von MINT-Studiengängen<br />

für die Nachhaltigkeit, wie etwa die Lösung von Menschheitsproblemen,<br />

sollte mehr betont werden. Susanne Lettner<br />

Thinking …<br />

of MINT<br />

Andrea Moosleitner,<br />

Applikationsingenieurin bei PTC<br />

Berufseinstieg<br />

Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur technischen<br />

Zeichnerin gemacht. Damals wurden Auszubildene<br />

nicht automatisch übernommen, deshalb<br />

habe ich ein Maschinenbaustudium, Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik, absolviert. Wir waren ca. 80<br />

Studenten, davon waren sechs Frauen. Während ich<br />

die Diplomarbeit geschrieben habe, hatte ich durch<br />

Zufall Kontakt zu PTC und daraus ergab sich dort<br />

mein Berufsstart.<br />

Kurzfristig sollten die Potenziale von Frauen, Älteren sowie Zugewanderten<br />

besser genutzt werden. Es braucht klischeefreie<br />

Orientierungsangebote, Feedbacksysteme und Role Models,<br />

um Mädchen und junge Frauen besser zu stärken. Das Potenzial<br />

älterer Arbeitskräfte sollte durch lebenslange Lernangebote<br />

unterstützt werden, was in Zeiten sich schnell ändernder<br />

Kompetenzanforderungen, zum Beispiel im Rahmen der Digitalisierung,<br />

von großer Bedeutung ist. Die Zuwanderung spielt<br />

bereits eine wichtige Rolle im Rahmen der Arbeitskräftesicherung.<br />

Doch auch hier können Maßnahmen ausgebaut werden,<br />

wie zum Beispiel die Zuwanderung direkt über die Hochschule.<br />

Mittel- und langfristig ist es entscheidend, im Bildungssystem<br />

anzusetzen. Ein Fokus sollte auf dem Abbau von Chancenungleichheiten<br />

liegen, damit alle Schülerinnen und Schüler<br />

ihren Bildungsweg bestmöglich bestreiten können. Auch sollte<br />

die MINT-Bildung in Schulen gezielt gestärkt werden, etwa<br />

auch durch den Ausbau digitaler Bildung. Damit eine Stärkung<br />

dieser Bildung gelingt, ist es unabdingbar die Verfügbarkeit gut<br />

ausgebildeter Lehrkräfte sicherzustellen – fächerübergreifend,<br />

aber gerade auch in den MINT-Fächern. Julia Betz<br />

Wie sieht es mit Frauen und Diversity in<br />

den MINT-Berufen aus?<br />

Selbst wenn Frauen ein MINT-Studium absolviert haben, entscheiden<br />

sie sich seltener als Männer, tatsächlich einem MINT-<br />

Beruf nachzugehen. Wir haben immer noch das Problem, dass<br />

sich Mädchen in MINT-Fächern oft schlechter einschätzen, sie<br />

von den Eltern schlechter eingeschätzt werden und dass sie sich<br />

weniger häufig für eine MINT-Laufbahn entscheiden, auch<br />

wenn sie ein grundsätzliches Interesse haben. Gerade beim Klimaschutz<br />

ist es zum Beispiel so, dass vor allem Mädchen und<br />

junge Frauen für dieses Ziel und Thema sensibilisiert sind, aber<br />

das spiegelt sich nicht in den MINT-Studierendenzahlen wider.<br />

Deswegen ist es auch wichtig, die gesellschaftliche Relevanz<br />

von MINT stärker herauszustellen. Die Förderung von Diversität<br />

im MINT-Bereich ist nicht nur vor dem Hintergrund des<br />

Fachkräfteengpasses wichtig. Diversität trägt auch zu einer<br />

höheren Kreativität und Innovationskraft bei. Julia Betz<br />

Aufgaben und Arbeitsalltag<br />

Meine Aufgaben sind vielfältig: Zum einen erstelle<br />

ich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

im Vertrieb Präsentationen, um bestehenden oder<br />

neuen Kunden unsere aktuellsten Produkte und<br />

Produkt-Module vorzustellen und über Entwicklungen<br />

und Trends zu informieren. Eine weitere Aufgabe<br />

ist es, bei Ausschreibungen und Benchmarks<br />

mitzuwirken, bei denen PTC gegen Mitbewerber<br />

antritt. Auch gehört es zu meinen Aufgaben, jüngere<br />

Kollegen und Kolleginnen und andere Abteilungen<br />

zu unterstützen.<br />

Wie ist es als Frau in einem MINT-Beruf?<br />

Fast mein ganzes Berufsleben hatte ich mit dem<br />

Thema »Frauen und Technik« zu tun. Frauen waren<br />

immer die Ausnahme und mussten sich mehr bewähren<br />

als Männer. Zum Beispiel musste ich bei<br />

Präsentationen den Kunden oft erklären, dass ich<br />

Diplom-Ingenieurin und wirklich kompetent bin, um<br />

die Technik zu erläutern. Vor allem ältere Konstrukteure<br />

waren voreingenommen. Zum Glück gilt das<br />

nicht für PTC. Die Kollegen haben mich sehr unterstützt.<br />

Über die Jahre hat sich das gebessert, weil<br />

nun immer mehr Frauen in der Technik und auch<br />

in Führungspositionen sind. Es gibt aber noch Luft<br />

nach oben. Ich finde, Mädchen und jungen Frauen<br />

sollte nicht immer suggeriert werden, sie könnten<br />

keine Mathematik oder hätten kein technisches Verständnis.<br />

Das fängt oft im Elternhaus an und setzt<br />

sich im Kindergarten und in der Schule fort. Bei PTC<br />

habe ich inzwischen auch viele Kolleginnen in der<br />

Technik. Besonders schön finde ich, dass wir aus<br />

unterschiedlichen Bereichen kommen, vom Maschinenbau<br />

über Mathematik bis zu Softwareentwicklung<br />

und Design.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> //<br />

09


BRANCHENEINBLICK<br />

Das Potenzial von Frauen wird in MINT-Berufen laut der Zukunftsstrategie<br />

der Bundesregierung in wichtigen Bereichen bisher nicht<br />

hinreichend genutzt. Die Expertise und Kreativität von Frauen muss<br />

in naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Innovationsprozesse<br />

stärker eingebunden werden, wenn wir weiterhin zukunftsfähige<br />

Lösungen in Deutschland entwickeln wollen. Wenngleich der<br />

Frauenanteil in MINT-Studienfächern insgesamt gestiegen ist, sind<br />

Frauen in MINT-Fächern und akademischen MINT-Berufen weiterhin<br />

unterrepräsentiert. Laut der aktuellen Studie des Statistischen<br />

Bundesamts sind mehr als ein Drittel der Studienanfängerinnen und<br />

-anfänger im MINT-Bereich Frauen. Trotz der guten Aussichten auf<br />

dem Arbeitsmarkt entscheiden sich Frauen nach wie vor seltener für<br />

ein Studium in einem MINT-Fach als Männer. Wie das Statistische<br />

Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Frauenanteil unter den Studienanfängerinnen<br />

und Studienanfängern im MINT-Bereich allerdings<br />

gestiegen. Während er 2002 noch bei 31 Prozent lag, betrug er 2022<br />

bereits 35 Prozent. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den<br />

verschiedenen MINT-Fächern: Am höchsten war der Frauenanteil<br />

2022 in Innenarchitektur (87 Prozent), am niedrigsten in Fahrzeugtechnik<br />

(8 Prozent). In Informatik lag der Frauenanteil unter den<br />

Studienanfängerinnen und Studienanfängern bei knapp 23 Prozent.<br />

Beispielhaft zeigt sich diese Unterrepräsentanz in den Ingenieurwissenschaften:<br />

Hier liegt im Jahr 2021 der Frauenanteil bei den<br />

Studierenden im ersten Hochschulsemester in Deutschland sowie<br />

bei den Abschlüssen im Erststudium bei unter 30 Prozent (Statistisches<br />

Bundesamt 2022). Wer sich als Frau für MINT interessiert, kann<br />

sich gerne umschauen und beteiligen bei »Komm, mach MINT« und<br />

MINTvernetzt, beim Girls Day und auch bei Frauen-Netzwerken mitmachen<br />

wie dem deutschen Ingenieurinnenbund, Femtec oder beim<br />

internationalen Women in Technology (WITI) Netzwerk.<br />

Susanne Letttner<br />

Arbeitslosigkeit bei MINT-Beschäftigten? Wie<br />

kann das sein, wo die Nachfrage so hoch ist?<br />

Bundesweit sind (Stand März <strong>2024</strong>) 213.900 Personen arbeitslos gemeldet,<br />

die gerne einem MINT-Beruf nachgehen würden. Die Arbeitslosigkeit<br />

lässt sich zum Teil damit erklären, dass zwischen einzelnen<br />

MINT-Berufskategorien keine vollständige Substituierbarkeit<br />

besteht. So kann etwa eine Person, die in einem Biologieberuf arbeitslos<br />

gemeldet ist, in der Regel keine offene Position als Maschinenund<br />

Fahrzeugtechniker besetzen oder umgekehrt. Weiterhin können<br />

Gründe unter anderen in fehlenden Qualifikationen oder unzureichender<br />

Berufserfahrung liegen. Julia Betz<br />

Wie hat sich der Arbeitsmarkt im MINT-<br />

Bereich in den letzten zehn Jahren verändert?<br />

MINT-Berufen gehört die Zukunft. Um auch in Zukunft den wachsenden<br />

Anforderungen einer hochtechnologischen Wirtschaft gerecht<br />

zu werden, verfolgen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in zahlreichen<br />

Kampagnen das Ziel, die Attraktivität technischer Ausbildungen<br />

und Berufe weiter zu erhöhen. Angesichts des demografischen<br />

Wandels und des steigenden Bedarfs an MINT-Arbeitskräften haben<br />

Studierende mit einem Hochschulabschluss gute Berufschancen.<br />

Mittel- und langfristig wird sich am Arbeitskräftebedarf nichts ändern.<br />

Dieser werde sogar stark zunehmen. Zugleich ist in den kommenden<br />

Jahren ein starker Rückgang beim MINT-Nachwuchs zu erwarten, obwohl<br />

die Arbeitsbedingungen in den entsprechenden Berufen weiterhin<br />

sehr gut sind. Für die Zukunft sehe ich einen deutlich steigenden<br />

Bedarf an Fachkräften. Susanne Lettner<br />

Der MINT-Anteil der Frauen nimmt<br />

von der Schule (47 %) über berufliche<br />

Bildung und Studium (23 %) bis hin<br />

zu Beruf (17 %) permanent ab.<br />

Übrigens ist Deutschland eines<br />

der wenigen Länder, das eine<br />

MINT-Ausbildung anbietet.<br />

Der Techniker ist sogar einem<br />

Bachelor gleichgestellt.<br />

Insbesondere im Bereich der Digitalisierung haben sich die Beschäftigtenzahlen<br />

in den letzten Jahren schon sehr dynamisch<br />

entwickelt. Zum Vergleich: Während im Zeitraum 2012 bis<br />

2023 die Beschäftigung von MINT-Fachkräften insgesamt um<br />

3,4 % zugenommen hat, ist die Beschäftigung speziell von IT-<br />

Fachkräften um 84,9 % gestiegen. Neben der Digitalisierung<br />

wird auch die Dekarbonisierung in den kommenden Jahren<br />

eine immer größere Rolle spielen. Für die Entwicklung klimafreundlicher<br />

Technologien und Produkte werden die Bedarfe<br />

an entsprechenden MINT-Kräften wie Umwelt-Ingenieuren,<br />

ansteigen. Julia Betz<br />

Wie sieht es mit dem Zuwachs im<br />

MINT-Bereich aus?<br />

In den kommenden Jahren ist mit einem Rückgang von MINT-<br />

Absolventen zu rechnen: Die Zahl der Studienanfänger ist in<br />

den letzten Jahren gesunken, die Abbrecher- und Wechselquote<br />

gestiegen. In 2016 betrug die Zahl der MINT-Studierenden<br />

im ersten Hochschulsemester 198.000, in 2023 sind es nur<br />

noch 179.500. Auch langfristig ist von einer weiteren Reduzierung<br />

des MINT-Arbeitskräfteangebots aus dem Inland auszugehen.<br />

Vergleichsstudien zeigen, dass die MINT-Kompetenzen der<br />

Schülerinnen und Schüler zurückgehen. Weiterhin zeigt PISA<br />

auch, dass die Motivation und Freude am Fach Mathematik sinken.<br />

Dies dürfte sich langfristig auch in einem sinkenden Interesse<br />

an MINT-Studiengängen oder MINT-Ausbildungen widerspiegeln.<br />

Julia Betz<br />

aud!max<br />

MINT<br />

Event-Tipp<br />

MINT-Festival<br />

am 06.07.<strong>2024</strong><br />

in Karlsruhe<br />

karlsruher-technik-initiative.de/mint-festival<br />

10 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


ice<br />

to see you<br />

Mach dich schlau. Für Studium. Arbeiten. Leben.<br />

<strong>audimax</strong>.de deine Infoplattform<br />

für alle Fragen rund um Studium und Karriere<br />

Themenvorschläge? Ideen? Anregungen?<br />

Immer gerne an<br />

grobbel@<strong>audimax</strong>.de<br />

MEDIEN FÜR JUNGE ZIELGRUPPEN


BEWERBUNGSFRAGEN-TEST<br />

Grund- und Zusatzwissen Klasse B<br />

Darf ich hier rein?<br />

Die große Meldung der letzten Zeit: Immer mehr Menschen<br />

fallen in der theoretischen Führerscheinprüfung durch.<br />

Skandalös! Doch wie steht es um die zweite große Prüfung<br />

im Leben: den Karriereeinstieg. Schaffst du hier die Theorie?<br />

Eine Stellenausschreibung geht online. Sie passt<br />

nicht vollständig zu deinem Profil. Was nun?<br />

Das Ziel weiter vor Augen halten und trotzdem bewerben.<br />

Fenster runter kurbeln und in deinem Anschreiben die fehlenden Skills rechtfertigen.<br />

In Kürze die Ausfahrt nehmen. Hat keinen Zweck!<br />

Kein Match?<br />

Ganz kurz: Bewirb dich trotzdem. Den Recruitern steht in der Stellenausschreibung nur<br />

begrenzt Platz zur Verfügung und den nutzen sie für recht allgemeine Anforderungen an die<br />

Bewerber. Vielleicht hast du Stärken und Skills, an die der Personaler gar nicht gedacht hat.<br />

Nutze den Raum deines Anschreibens, um diese zu beschreiben und entschuldige dich<br />

nicht für Dinge im Anforderungsprofil, die nicht zu 100 Prozent zu dir passen. Und sollte später<br />

nach bestimmten Skills gefragt sein: Lernen kann man so ziemlich alles.<br />

Du hast eine Lücke im Lebenslauf.<br />

Wie gehst du damit um?<br />

Ein Hund hat die Fahrbahn betreten und den Inhalt der Lebenslauf-Lücke gefressen.<br />

Hupen und die Verkehrsstörung ignorieren.<br />

Die Alternativroute benutzen und in angemessenem Tempo weiterfahren.<br />

Mut zur Lücke<br />

Sei an dieser Stelle ganz ehrlich und versuche sie nicht zu vertuschen. Sollte im späteren<br />

Bewerbungsgespräch davon die Rede sein, erkläre dem Personaler, welche<br />

positiven Erfahrungen du in dieser Zeit gemacht hast. Bleibe dabei immer argumentativ und<br />

verwandle diese vermeintliche Schwäche zu deiner Stärke. Ein Auslandsaufenthalt zum Beispiel<br />

schafft neue Erfahrungen, die sich auf dich und letztendlich auch auf dein zukünftiges<br />

Unternehmen positiv auswirken.<br />

Text: Florian Grobbel // Foto: EyeEm, standret; Racool_studio; prostooleh; benevolente82 /freepik.com<br />

12 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Der Recruiter kommt auf deine Schwächen zu<br />

sprechen. Wie fährst du fort?<br />

Ich beschleunige und sage: »Mein Perfektionismus«.<br />

In den Rückspiegel schauen und ein paar ehrliche Fehler eingestehen.<br />

Vollbremsung und ab in den Rückwärtsgang. Alles aufzählen, was Mutti in deiner<br />

Jugend je an dir kritisert hat.<br />

Wie verpacke ich meine Schwächen?<br />

Das blödeste, was du auf die Frage nach deinen schwächeren Fähigkeiten antworten könntest<br />

wäre: »Da fällt mir nichts ein«, gleich gefolgt von: »Mein Perfektionismus«. Jeder hat bestimmte<br />

Dinge, die nicht zu den Stärken gehören und deinem Arbeitgeber werden Menschlichkeit und<br />

Selbstkritik auch wichtig sein. Daher denk im Vorfeld gut darüber nach, was du im Gespräch<br />

offenbaren willst. Kombiniere diese Einsicht über deine Schwächen gleich mit dem Anspruch<br />

an dich selbst, an ihnen zu arbeiten und dich zu optimieren. Das schafft Eindruck.<br />

Wie verhältst du dich beim Thema<br />

»Erzählen Sie etwas von sich?«<br />

Das Tagebuch aus dem Handschuhfach holen und alle Schwänke aus der Jugend preisgeben.<br />

Alle Türen verriegeln und bedeckt halten.<br />

Vorausschauend fahren und erzählen, was sich für dich positiv auswirkt.<br />

Talk about it.<br />

Was nun?! Eine ziemlich beliebte und tatsächlich auch sehr dankbare erste Frage im Vorstellungsgespräch<br />

ist genau diese. Die Aufforderung, von sich selbst zu erzählen, bietet einen<br />

guten Einstieg in eine richtige Unterhaltung und gibt dir die Zügel in die Hand, das Gespräch in<br />

eine bestimmte Richtung zu lenken. Aber wovon berichten? Du solltest deine Story jetzt nicht<br />

bei Adam und Eva beginnen, aber ein fundierter Einstieg ist eine kurze Schilderung deiner<br />

Herkunft und deines Aufwachsens. So kriegen die Recruiter einen guten Rahmen von dir.<br />

Natürlich solltest du in erster Linie Dinge erwähnen, die dir Vorteile bringen – also zum Beispiel,<br />

welche Werte dir deine Eltern vermittelt haben. Auch hier bietet sich eine gute Gelegenheit,<br />

von deinen Hobbys zu berichten. Achtung: Wiederhole hier am besten nicht alles eins zu eins,<br />

was schon im Lebenslauf und Anschreiben steht.<br />

Der erste Arbeitstag. Wie reagierst du?<br />

Die anderen Verkehrsteilnehmer beobachten und sich an den Fahrtverlauf anpassen.<br />

Ein bisschen bei den Kollegen einschleimen und Schleudergefahr riskieren.<br />

Sofort auf die Überholspur wechseln und in den höheren Gang schalten.<br />

Wie schaffe ich einen guten ersten Eindruck<br />

Beobachte wie sich deine Kollegen in ihrem Arbeitsalltag verhalten. Wann und wie wird Mittagspause<br />

gemacht? Ist das Essen am Computer gern gesehen? Das sind alles Dinge, die du durch<br />

einen konzentrierten Blick abschauen kannst. Außerdem zeigst du Initiative, indem du gleich den<br />

ganzen Papierkram erledigst oder dir deine Zugangsdaten besorgst. Aber bitte nicht sofort den<br />

ganzen Karren mit Aufgaben vollladen, sonst verwirrst du dich nur selbst. Wer gleich am ersten<br />

Tag mit den anderen Neuen einen Fleiß-Wettkampf anzettelt, sammelt keine Sympathiepunkte.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 13


(<br />

STUDIUM<br />

(<br />

NEWS<br />

Von Armut, Alter und<br />

starken Frauen<br />

Poor in the USA In keiner Industrienation<br />

sind die Studiengebühren so hoch<br />

wie in den USA. 2020 lagen die Kosten bei<br />

36.000 Euro im Schnitt. Das sind 16.000<br />

Euro mehr als in Deutschland. Gleichzeitig<br />

müssen die Kosten in Amerika von<br />

den Studierenden zu großen Teilen selbst<br />

finanziert werden. Das führt vielerorts<br />

zur Verarmung. Sogar der US-Wahlkampf<br />

könnte durch die besorgniserregende Entwicklung<br />

mitentschieden werden.<br />

Mehr Erstis.<br />

Wir sind zwar noch nicht auf dem Vor-<br />

Corona-Niveau angelangt, die Ersti-Zahlen<br />

entwickeln sich aber wieder positiv.<br />

1,6 Prozent mehr Studienanfänger als im<br />

Vorjahr haben sich 2023 eingeschrieben.<br />

Das macht insgesamt einen Wert von<br />

481.500 Studis. 2019 lag der Wert noch bei<br />

stolzen 508.700. Besonders Rechts-, Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften sind mit<br />

einem Anteil von 38,6 Prozent sehr beliebt.<br />

Übrigens: Die Zahl der aktiven Studierenden<br />

ist um 1,7 Prozent gesunken. Im Wintersemester<br />

23/24 waren circa 2,9 Millionen<br />

Studierende eingeschrieben.<br />

4<br />

4<br />

FAKULTÄTEN<br />

GAB ES IM<br />

MITTELALTER.<br />

RECHT, MEDIZIN,<br />

THEOLOGIE UND DIE<br />

ARTISTENFAKULTÄT.<br />

Nachholbedarf Günter Blum studiert<br />

an der Uni Marburg im 15. Semester.<br />

Erstmal gar nicht so besonders. Wenn man<br />

aber darüber nachdenkt, dass der Mann<br />

schon 91 ist, wird einem klar, warum er zu<br />

den besondersten Studierenden unseres<br />

Landes zählt. Möglich macht es das hessische<br />

Hochschulgesetz, durch das Senioren<br />

ohne Abitur an regulären Veranstaltungen<br />

teilnehmen dürfen. Tolle Geschichte!<br />

DIGITAL<br />

CRIMINAL<br />

»Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind vulnerable Ziele, die immer häufiger<br />

von Hackerangriffen betroffen sind. Denn sie beherbergen Unmengen an wertvollen<br />

Daten und verfügen über komplexe Netzwerksysteme, die schwer zu überwachen sind<br />

und oftmals von nicht mit Cybersecurity-Maßnahmen vertrauten Usern genutzt werden.<br />

Cyberkriminelle und politische Gegner haben das erkannt und nehmen den Bildungssektor<br />

ins Visier – wie etwa im Fall der Berliner Hochschule im Februar <strong>2024</strong> oder bei der<br />

Hackerattacke auf die IT-Infrastruktur der Hochschule Kaiserslautern in 2023.<br />

GIRL<br />

BOSS<br />

Gute Quote Staatliche Hochschulen<br />

werden von immer mehr Frauen geleitet.<br />

Aktuell liegt die Quote bei 42 Prozent –<br />

17 Prozent über dem Wert von 2018. Das<br />

zeigt die jährliche Auswertung des CHE<br />

Centrum für Hochschulentwicklung. Allgemein<br />

lässt vor allem das Durchschnittsalter<br />

aufhorchen. Nur 15 Führungskräfte<br />

sind aktuell jünger als 50 und insgesamt<br />

liegt das Durchschnittsalter bei 58,2<br />

Jahren.<br />

Vor allem der Beginn eines neuen akademischen Jahres<br />

bringt oftmals einen Anstieg der Bedrohungen mit<br />

sich: Studienanfängerinnen und -anfänger fluten die<br />

Unis, die meist mit den geltenden Sicherheitsvorgaben<br />

noch nicht vertraut sind. Ein leichtes Ziel<br />

für Bedrohungsakteure, die diese mit Phishing-<br />

E-Mails und ähnlichen Angriffstaktiken attackieren.<br />

Für Studierende ist es daher wichtig, achtsam<br />

zu sein: beim E-Mailverkehr, beim Surfen im<br />

Internet und auch bei der Datenweitergabe. Es gilt:<br />

• sorgfältig mit Login-Daten umgehen<br />

• keine Anhänge unverifizierter Absender öffnen<br />

• bei der Herausgabe von Daten prüfen, dass<br />

die Quelle vertrauenswürdig ist<br />

Für die Universitäten ist es entscheidend, proaktive, detektive und reaktive Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die IT-Infrastruktur, Anwendungen, Endgeräte und schlussendlich die<br />

Studierenden zu schützen. Vor dem Hintergrund von begrenzten Budgets und dem steigenden<br />

Fachkräftemangel sollten Universitäten ihre Ressourcen bündeln, gegebenenfalls<br />

neben dem IT-Team die Expertise der Lehrenden und Lernenden nutzen und mit Security-<br />

Experten wie Arctic Wolf zusammenarbeiten. Durch diese Synergien können Bildungseinrichtungen<br />

eine robuste und sichere IT-Infrastruktur aufbauen.«<br />

Dan Schiappa, Chief Product Officer bei Arctic Wolf<br />

Text: David Heermann// Quellen: hessenschau.de.; tagesschau.de; Arctic Wolf; CHE // Foto: Arctic Wolf<br />

14 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


STUDILIFE<br />

Text: Lydia Borsboom // Quellen: stipendienkultur.de; indeed.com; deutschlandstipendium.de; cusanuswerk.de; evstudienwerk.de; efd.de; einstieg.com; meinbafoeq.de // Illustration: freepik.com<br />

Welche Stipendien gibt es?<br />

Erasmus+ fördert dein Auslandsstudium oder -praktikum. Hierfür<br />

wendest du dich einfach an das Auslandsamt deiner Hochschule. Das<br />

Deutschlandstipendium fordert gute Leistungen und gesellschaftliches<br />

Engagement, jedoch wird auch Rücksicht auf biografische Hürden<br />

genommen. Es gibt auch konfessionsabhängige Stipendien wie das<br />

Cusanuswerk, das katholische Studierende mit guten Leistungen und<br />

Engagement fördert. Das Evangelische Studienwerk Villigst nimmt<br />

nicht nur evangelische Studierende auf, sondern legt besonders viel<br />

Wert auf das Motivationsschreiben. Hier sind sowohl das Interesse an<br />

gesellschaftlichen Themen, als auch Engagement und gute Leistungen<br />

von Bedeutung. Doch denke daran, je unbekannter das Stipendium,<br />

desto größer deine Chance, genommen zu werden, wenn du dazu<br />

passt. Also lohnt es sich in allen Fällen, einmal zu recherchieren!<br />

Viel Schönes<br />

dabei!<br />

Wenns klappt<br />

ist¹s mega!<br />

Auch mal<br />

probieren?<br />

Stipendien sind nicht nur für die schnöselige Elite.<br />

Eine große Auswahl an Stipendien wartet auf ganz normale<br />

Bewerber. Umschauen lohnt sich!<br />

Muss ich gute Noten haben?<br />

Gute Noten sind nicht das Wichtigste für die Stipendiaten. Es soll zumindest der Eindruck verschafft werden, dass die Studierenden<br />

sich bemühen und gewillt sind, ihr Studium abzuschließen. Übereinstimmende Werte, Engagement und Überzeugungskraft sind<br />

meistens viel wichtiger, auch wenn gute Leistungen womöglich die Chance erhöhen, angenommen zu werden. Auch Hürden im<br />

Studium wie die Herkunft, Pflege eines Angehörigen oder eine Erkrankung können durch Stipendien finanziell unterstützt werden.<br />

Was gehört alles zur Bewerbung dazu?<br />

Meist ist das Motivationsschreiben besonders wichtig. Dies kann bis zu<br />

zwei Seiten lang sein. Darin erklärst du, was dich zum idealen Stipendiaten<br />

macht und was du dir vom Stipendium erhoffst. Engagement,<br />

passende Ideale, Motivation und Fleiß werden hier gerne gesehen. Ein<br />

Lebenslauf ist auch ein Muss, der sogar manchmal ausformuliert werden<br />

soll – je nach Stipendium einfach informieren, auch was die anderen<br />

Dokumente und die Fristen betrifft. Außerdem kannst du dir einen<br />

Gutachter suchen, welcher ein Wort für dich einlegen kann. Dies kann<br />

dein Dozent, Lehrer oder der Vorstand deines Vereins sein.<br />

Wann ist die beste Zeit zum bewerben?<br />

Im Grunde ist es gut, sich so früh wie möglich Gedanken zu machen,<br />

denn der Bewerbungsprozess dauert in der Regel mindestens ein halbes<br />

Jahr. Sprich: am besten beginnst du ein Dreiviertel Jahr im Voraus<br />

mit der Recherche. Solltest du ein Stipendium für ein grundständiges<br />

Studium wollen, wäre ein Jahr vor Studienbeginn am optimalsten.<br />

Doch besser spät als nie! Am besten ist es, du bewirbst dich im ersten<br />

Studienjahr, aber auch für Master- und Doktorantenprogramme hast<br />

du die Möglichkeit, von einem Stipendium finanziert zu werden.<br />

Warum überhaupt bewerben?<br />

Studierende werden trotz ausbleibender Studiengebühren<br />

in Deutschland finanziell auf die Probe gestellt. Meist<br />

müssen sie Nebenjobs ausüben, um sich ihren Lebensunterhalt<br />

finanzieren zu können. Bei einem Stipendium bekommst<br />

du monatlich meist genügend Geld ausgezahlt,<br />

sodass du dich vollends auf dein Studium und auch auf<br />

deine sozialen und kulturellen Aktivitäten konzentrieren<br />

kannst. Im Übrigen macht sich ein Stipendium sehr gut<br />

im Lebenslauf und du kannst wichtige Kontakte knüpfen.<br />

Wie steht’s um finanzielle Förderung?<br />

Meist beträgt die Förderung zwischen 700 und 1.000<br />

Euro. Alle größeren Begabtenförderwerke zahlen ein monatliches<br />

Büchergeld von 300 Euro – unabhängig vom<br />

Einkommen. Dies ist auch das Maximum, das du kriegen<br />

kannst, damit dein Bafög nicht davon beeinflusst wird.<br />

Um kurzfristige Finanzierungslücken zu überbrücken<br />

sind Stipendien eher weniger geeignet, da ein langer Atem<br />

erforderlich ist.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 15


STUDILIFE<br />

Da rein<br />

Kennst du diese Leute, die wenig Zeit mit dem<br />

Lernen verbringen und bessere Noten schreiben<br />

als du? Vielleicht denkst du, es hat mit<br />

ihrer Intelligenz zu tun.<br />

Ausgedruckt ist halb gelernt?<br />

Was ein witziger Spruch ist, den sich Studis gerne erzählen,<br />

stimmt zum Teil aber wirklich. Denn, wenn du rechtzeitig alle<br />

Materialien beisammen und sortiert hast, lernst du nicht nur lieber,<br />

sondern du wirst zeitlich auch nicht so sehr aufgehalten. Eine<br />

gute Organisation ist daher die Basis. An den Hausaufgabenheften<br />

aus der Schule ist also etwas dran. Wenn du in einem Kalender<br />

oder in einer App deine Klausuren planst und To-Do-Listen<br />

erstellst, verschaffst du dir einen viel besseren Überblick. Lara<br />

Emily ist aufgrund ihrer Lerntipps auf Social Media bekannt geworden.<br />

Sie wurde von einer Durchschnittsschülerin zu einer<br />

0,8er Schnitt-Abiturientin und studiert nun Jura.<br />

Ihr Tipp dazu:<br />

»Egal wie du dich<br />

organisierst,<br />

halte es einheitlich! «<br />

– Lara Emily, 0,8er Schnitt Abiturentin<br />

»Du musst wissen, wo du etwas findest und<br />

solltest nicht alles mal hier mal da einsortieren«, so<br />

die Studentin. »Gut finde ich, wenn ich meine Materialien immer<br />

dabeihaben kann, falls ich mal in der Bahn auf dem Weg zur Uni<br />

lernen möchte. Daher organisiere ich mich gerne digital.«<br />

Die optimale Lernsituation<br />

Ein frühes Beginnen der Lernphase für die Klausuren und das<br />

Bewahren von Ruhe werden ebenfalls von ihr empfohlen. Die<br />

fünffache Junior-Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger<br />

rät, beim Lernen darauf zu achten, Pausen sinnvoll einzulegen<br />

und zwischendurch auch an kurze Pausen zum Trinken und<br />

zum Durchatmen zu denken. Schließlich braucht das Gehirn<br />

auch ein wenig Zeit, um das Gelernte zu verarbeiten. Regelmäßige<br />

Pausen empfiehlt auch Hirnforscher Henning Beck. Für ihn<br />

gilt die Faustregel: 5:1. Fünf Teile Arbeit, ein Teil Pause. Auf eine<br />

Stunde lernen sollte man also circa zehn Minuten Pause machen.<br />

Außerdem sind auch gute Pausen wichtig, in welchen man mit<br />

seinen Augen umherwandern kann. Während des Lernens<br />

fordert Beck dazu auf, alle Arten von Bildschirmen<br />

zu verbannen. Klingt zwar schwierig, wenn man am PC oder Tablet<br />

lernt, jedoch kann man ja zum Teil auf analoges und ausgedrucktes<br />

Lernmaterial zurückgreifen und zumindest sein Handy<br />

stummschalten und weglegen. Auch der Lernort ist wichtig: Beide<br />

Frauen schwören hier auf die Bibliothek, weil man dort Ablenkungen<br />

vermeiden kann und zum Beispiel nicht auf einmal anfängt,<br />

Fenster zu putzen, denn Zuhause fallen einem auf einmal<br />

tausend andere Sachen ein, die man zu tun hat, anstatt zu Lernen.<br />

Jedoch ist dies Typsache und sehr individuell. Insgesamt soll der<br />

Lernort laut Stenger ein Wohlfühlort sein, an dem man in Ruhe<br />

und konzentriert lernen kann. Die Kombination zwischen dem<br />

Lernen alleine und dem sich in Gruppen Abfragen und Schwierigkeiten<br />

klären findet sie auch sehr sinnvoll.<br />

Bulimielernen und Blackouts erklärt<br />

Die Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger empfiehlt<br />

Klopftechniken oder beruhigende Körperübungen gegen Prüfungsangst.<br />

Bei Blackouts in Prüfungen soll es laut Stenger helfen,<br />

aktiv zu lernen und sich zu vergewissern, dass man keine Lernillusion<br />

geschaffen hat. Das heißt, der Lernstoff kommt einem<br />

nicht nur bekannt vor, weil man ihn so oft durchgelesen hat, sondern<br />

weil man sich aktiv und – auch gerne laut – abgefragt oder<br />

den Lernstoff durch genügend Übungen angewandt hat. Nach<br />

Beck passiert beim Blackout (engl. »choking under pressure«) Folgendes:<br />

»Das Gehirn schüttet Neuromodulatoren (Noradrenalin<br />

oder Adrenalin) aus. Diese verändern nicht, was wir wahrnehmen,<br />

sondern wie. Ganz ähnlich einem Fotofilter in einer Smartphone-App<br />

drehen sie den Kontrast hoch. So können wir unter<br />

Stress fokussierter denken. Wird der Stress zu stark, wird unser<br />

Blick jedoch zu eng, bis irgendwann der komplette Gedanke kollabiert.<br />

Wir verkrampfen. Bewährt hat sich dann das sogenannte<br />

›Prognosetraining‹. Man simuliert vorher die stressige Situation.<br />

Man könnte eine Test-Prüfung unter enormem Zeitdruck schreiben.<br />

Oder eine Präsentation vor einer Kamera halten mit der Regel,<br />

niemals neu anzusetzen, wenn man sich verhaspelt. So lernt<br />

Text: Lydia Borsboom // Fotos: Hans Scherhaufer; Harry Schnittger; Nils Schwarz // Illustration: Curvabezier/depositphotos.com<br />

16 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


STUDILIFE<br />

Birne???<br />

da raus?<br />

Doch vielleicht haben sie einfach eine bessere<br />

Lernstrategie. Ob Hirnforscher, 0,8er-Abiturientin<br />

oder Gedächtnisweltmeisterin –<br />

hier lernen wir von den Profis!<br />

man, mit dem Stress umzugehen, bis er seinen Schrecken verliert.<br />

Nebenbei: Dass man angespannt in eine Prüfung geht, ist gut.<br />

Nur so können wir maximale Leistung bringen. Noch nie hat ein<br />

Sportler Top-Leistung gebracht, wenn er entspannt war. Das Ziel<br />

sollte deswegen niemals sein, relaxt in einer Prüfung zu sein, sondern<br />

die Nervosität in Fokussierung umzudeuten. Sobald Menschen<br />

das tun, schneiden sie in Prüfungen nachweisbar besser ab.«<br />

Das Bulimielernen erklärt Henning Beck folgendermaßen. »Das<br />

sogenannte ›Cramming‹, das ›Einhämmern‹ von Informationen<br />

vor einer Prüfung hat zwei Effekte: Man wird in einer Prüfung am<br />

nächsten Tag tatsächlich besser abschneiden. Die Informationen<br />

sind allerdings auch umso schneller nach der Prüfung wieder weg.<br />

Ein Langzeitgedächtnis baut sich so nicht auf. Das kann man gut<br />

finden, wenn man eine Prüfung bestehen will. Aber wenn man<br />

das gelernte Wissen später wirklich braucht, wird man dann einen<br />

hohen Preis für seine Vergesslichkeit zahlen.«<br />

Geniale Tricks für ein besseres Einprägen<br />

Christiane Stenger, die sich etwa 280 Ziffern in fünf Minuten merken<br />

kann, gibt auch einen Online-Kurs, indem wir lernen, unser<br />

Gedächtnis und unsere Merkfähigkeit mit einfachen Methoden<br />

zu trainieren. Als Beispiel führt sie die Geschichtentechnik an, in<br />

der sie Wörter und Zahlen auftrennt, um daraus Geschichten als<br />

Eselsbrücken zu erfinden. Denn eine bildliche Vorstellung und das<br />

Einbinden von Emotionen und Außergewöhnlichem sind sehr<br />

wichtig, um sich etwas zu merken. Im Grunde gebe es zwar unterschiedliche<br />

Lerntypen wie auditiv, motorisch und kommunikativ,<br />

doch das visuelle Lernen ist für unser Gehirn meistens am<br />

effektivsten.<br />

»Ich würde sagen, die<br />

Muttersprache unseres<br />

Gehirns sind Bilder«.<br />

– Christiane Stenger, fünffache<br />

Junior-Gedächtnisweltmeisterin.<br />

Als Beispiel nimmt sie das Wort »Dopamin«, das sie in »Do«, wie<br />

Donnerstag, »Pa« wie Papa und »Min« wie Minute auftrennt. Daraus<br />

bildet sie die Geschichte, dass der Papa jeden Donnerstag eine<br />

Minute Mittagsschlaf hält. Darauf freut er sich so sehr, dass er eine<br />

Dopaminausschüttung bekommt. Bei Zahlen sei das nicht anders,<br />

auch wenn es in ihrem Online-Kurs noch bessere Methoden gibt,<br />

die komplizierter zu erklären sind. Bei der französischen Revolution<br />

1789 könnte die »1« ein Baum, die »7« die sieben Zwerge, die<br />

»8« die Achterbahn« und die »9« ein Luftballon sein. Na, welche Geschichte<br />

würdest du daraus bilden? Besonders wenn die eigene<br />

Kreativität und Fantasie angeregt wird, ist die Merkfähigkeit nochmals<br />

höher. Gleichzeitig sind die Geschichten auch kreativitätsfördernd.<br />

Möchtest du kreativer sein, kann Henning Beck dazu beruhigen:<br />

»Es gibt nicht einfach kreative und unkreative Menschen.<br />

Eher mutige und weniger mutige. Wer kreativ sein will, sollte so<br />

viel Output erzeugen wie möglich. Tatsächlich erzeugt dann<br />

Quantität irgendwann Qualität.« Beim Erlernen von Paragraphen<br />

empfiehlt Stenger, mal einen Blick in das »Mastersystem« zu werfen.<br />

Außerdem sei es hilfreich, das neu Erlernte mit etwas Bekanntem<br />

zu verknüpfen. Daher lohnt es sich, die Routentechnik auszuprobieren.<br />

Hierfür verknüpft man Lerninhalte mit einem Ort, den<br />

man gut kennt, sodass man ihn vor dem inneren Auge gut abgehen<br />

kann. Dies kann der Weg zur Uni sein oder etwas anderes, das<br />

einem im Alltag begegnet und eine logische Reihenfolge hat, sodass<br />

der Weg und somit auch der Lernstoff in der Klausur jederzeit<br />

abrufbar ist. In Stengers Online-Kurs geht es zudem um das Einprägen<br />

von Namen und Gesichtern und um andere Strategien für<br />

ein besseres Gedächtnis.<br />

Für ein besseres Gedächtnis im Alltag<br />

Klar, lange Nächte mit Energy Drinks und Durchpauken kennt jeder.<br />

Doch: »mit einem ausgeschlafenen Gehirn denkt und lernt es sich in<br />

jedem Fall besser«, rät Christiane Stenger. Also doch lieber rechtzeitig<br />

beginnen und für einen guten Schlafrhythmus sorgen, als die<br />

Nacht durchzumachen. Jeder Mensch braucht normalerweise 6 bis<br />

10 Stunden Schlaf, das ist sehr individuell. Außerdem hilft Omega<br />

3, leichte aber trotzdem sättigende Ernährung und viel Wasser.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 17


STUDILIFE<br />

»Früher war das große Problem, an Informationen zu kommen und diese<br />

zu behalten. Deswegen wurde Wert auf Auswendiglernen gelegt.<br />

Heute ist das größte Problem, die Übersicht zu behalten.« – Henning Beck<br />

»Man kann sich nicht<br />

schlau essen. Aber man<br />

kann vermeiden, sich<br />

dumm zu essen«<br />

– Henning Beck, Hirnforscher<br />

und Speaker.<br />

Beck bestätigt: »Den größten Effekt auf unsere Denkleistung hat<br />

Wassermangel. Wer viel trinkt, denkt besser. Wer viele ungesättigte<br />

Fettsäuren isst (Fisch, Nüsse), liefert genügend Baumaterial<br />

für die Nervenzellen.« Stenger empfiehlt, es beim Konsum von<br />

Kaffee in Maßen zu halten und generell zu süße Energy Drinks zu<br />

meiden. Außerdem sind Bewegung und frische Luft wichtig. Das<br />

sind die Basics. Für ein fittes Gehirn braucht es nach Stenger dennoch<br />

nicht viel. Meistens trainieren wir es nebenbei, indem wir ein<br />

neues Hobby wie eine Sprache oder eine Sportart erlernen. Tatsächlich<br />

ist für Henning Beck Joggen besser als Sudokus zu lösen<br />

oder andere Arten des Gehirnjoggings. Schließlich verbessert<br />

Sport den Stoffwechsel und damit die Leistung des Gehirns.<br />

Das Growth-Mindset<br />

Vielleicht denkst du jetzt, das klingt alles schön und gut, aber was<br />

ist mit Menschen, die unter Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten<br />

leiden, beispielsweise bei ADHS, Dyslexie oder Dyskalkulie?<br />

Hierfür empfiehlt Stenger, einmal bekannte Persönlichkeiten<br />

zu recherchieren, welche trotz dieser Hindernisse (oder gerade deswegen?)<br />

tolle Sachen erreicht haben. Dies motiviert und zeigt dir,<br />

dass auch du alles schaffen kannst. Außerdem betont sie, dass diese<br />

Leute oft noch mehr Fantasie haben und ihnen die Lerntechniken<br />

sogar einfacher fallen könnten. Hier heißt es, einfach auszuprobieren,<br />

welche Methoden am besten funktionieren und keine Angst<br />

vor Fehlern zu haben. Jeder hat nunmal Vorzüge und Teile an sich,<br />

an denen er noch arbeiten kann. Wichtig ist es, einen Schritt nach<br />

dem anderen zu gehen, sich auf seine Vorzüge zu fokussieren und<br />

Fehler als eine Möglichkeit zu sehen, daraus zu lernen und noch<br />

mehr zu wachsen. Dieses sogenannte Growth-Mindset von Carol<br />

Dweck legt sie allen Studierenden nahe. Die US-amerikanische<br />

Forscherin fand heraus, dass es schon bei Kindern ein Fixed Mindset<br />

und ein Growth Mindset gebe. Für Menschen mit einem Fixed<br />

Mindset stehen Persönlichkeit, Fähigkeiten und Intelligenz schon<br />

ziemlich fest und sind schwer zu ändern. Daher kommen sie durch<br />

die Angst vor Fehlern oft in eine Vermeidungsstrategie. Ein einfaches<br />

»Ich kann das nicht« begründet dann diese Vermeidung.<br />

Ist Intelligenz trainierbar?<br />

»Die schlechte Nachricht zuerst: Intelligenz und die Fähigkeit, effizient<br />

zu denken, ist nahezu untrainierbar. Das obere Limit der Leistung<br />

ist festgelegt. Die gute Nachricht: Bestimmte Tricks können<br />

das Beste aus deinem Gehirn herausholen«, so Beck. Natürlich ist<br />

vieles genetisch, meint auch Stenger, doch das Gehirn forme sich je<br />

nach Fokus und Training ständig um. Nach dem Modell von Dave<br />

Perkins hat das Gehirn eine neuronale Intelligenz. Sie sagt etwas<br />

über die neuronale Geschwindigkeit aus, also wie schnell wir Informationen<br />

verarbeiten. Doch es gibt auch eine wissensbasierte<br />

Intelligenz. Diese besagt, je mehr Wissen wir bereits haben, desto<br />

leichter fällt es uns, in diesem Gebiet Wissen anzueignen. Lernen<br />

wir jeden Tag Gedichte auswendig, so werden wir irgendwann immer<br />

besser, so wie es eben auch beim körperlichen Training für<br />

eine Sportart der Fall ist. Diese Intelligenz können wir also trainieren.<br />

Außerdem gibt es noch die reflexive Intelligenz, die weniger<br />

mit schnellem Denken als mit einem Überlegen von Strategien<br />

zu tun hat.<br />

Dreischrittverfahren<br />

für die Klausurvorbereitung von Hirnforscher Henning Beck:<br />

Stufe 1: Grundlage<br />

Lerninhalte komplett durcharbeiten: schreiben, veranschaulichen, zusammenfassen, eine Übersicht erstellen<br />

Stufe 2: Entwicklung<br />

Die Übersicht nochmals durcharbeiten, Testfragen bearbeiten, Lücken erkennen und sie in den Notizen<br />

ergänzen. Braucht einen Drittel der Zeit wie für Stufe 1.<br />

Stufe 3: »Tapering«/ Fein-Tuning<br />

Noch einmal durchgehen. Wiederum ein Drittel der Zeit nehmen, die man für Stufe 2 gebraucht hat.<br />

Foto: privat<br />

18 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


PUSH<br />

means PULL<br />

STUDILIFE<br />

heißt<br />

drücken.<br />

ZIEHEN<br />

Hausarbeit, Präsentation und Abwesenheit<br />

in den Vorlesungen – Lara Emilys Studientipps<br />

Vielleicht ist ein gutes und trainiertes Gedächtnis hilfreich, doch<br />

für Hausarbeiten und Präsentationen gibt es auch weitere wichtige<br />

Faktoren. Schließlich besteht ein Studium ja meist nicht nur aus<br />

Prüfungen. Lara Emily gibt Tipps zu diesen Leistungsnachweisen.<br />

So sagt sie zu Referaten: »Verstehe das Thema grundlegend! Vermeide<br />

es, dir auf die Karteikarten Sätze aufzuschreiben, welche du<br />

nur abliest, aber gar nicht selbst verstehst. Wenn du weißt, worüber<br />

du redest, trittst du souverän auf und kannst eventuelle Fragen<br />

beantworten.« Wenn Lara Emily weiß, dass sie eine Vorlesung<br />

nicht besuchen kann, versucht sie einfach, vorzuarbeiten. Präventiv<br />

zu arbeiten, hilft ihr, nicht in Verzug zu geraten, was dann viel<br />

Stress im Nachhinein vermeidet. Für genügend Konzentration bei<br />

der Hausarbeit hat es ihr geholfen, ein Lernumfeld zu schaffen, in<br />

dem sie nicht prokrastiniert. Für sie ist die Bibliothek der perfekte<br />

Ort für Deep Work Sessions ohne Ablenkungen.<br />

Verlernen wir durch KI unser Denken?<br />

Dazu hat Henning Beck eine spannende Erklärung. »Jede neue<br />

Technologie hat in der Menschheitsgeschichte dazu geführt, dass<br />

wir weniger denken müssen. Wir lagern geistige Fähigkeiten aus,<br />

sodass bestimmte Tätigkeiten überflüssig werden. Früher musste<br />

man mit Logarithmentabellen rechnen oder in Stenographie<br />

schreiben können. Kompetenzen, die heute niemand mehr kennt,<br />

weil sie überflüssig sind. Früher war das große Problem, an Informationen<br />

zu kommen und diese zu behalten. Deswegen wurde<br />

Wert auf Auswendiglernen gelegt. Heute ist das größte Problem,<br />

die Übersicht zu behalten, deswegen wird es wichtiger, mit Quellen<br />

zu arbeiten, sie zu priorisieren und zu kategorisieren. Ich kenne<br />

noch nicht mal die Telefonnummer meiner Schwester. Aber ich<br />

weiß, in welchen Situationen ich sie anrufen kann. KI ist genau<br />

Teil dieses Trends und wird bestimmte Tätigkeiten überflüssig<br />

und dafür andere Denkfähigkeiten umso notwendiger machen.<br />

Brainstormings, das Erstellen von Grafiken und das Erstellen kleiner<br />

Programme werden durch KI massiv vereinfacht. Umgekehrt<br />

wird es wichtiger, zu verstehen, wofür man KI einsetzt, Probleme<br />

zu erkennen und Lösungen zu kommunizieren.«<br />

Erstklassige Jobs<br />

ab Klasse 1.<br />

Jetzt in Brandenburg bewerben: lehren-leben-brandenburg.de


STUDILIFE<br />

OOOOPS.<br />

Zahlreiche Studierende beschäftigen sich mit der Frage, ob ihr<br />

Studium noch Sinn macht. Doch wann sollte man einen Studienabbruch<br />

in Erwägung ziehen und wie läuft der am besten ab,<br />

ohne dass alles in einem großen Drama endet? Wir holen dich<br />

ein bisschen ab.<br />

»Du musst das zu Ende bringen, was du angefangen hast«, hört<br />

man immer wieder in unserer Gesellschaft. Auch Studienabbrecher<br />

werden oft kritisch beäugt, weil Menschen ihnen vorwerfen,<br />

dass man doch früher wissen müsse, was man studieren will.<br />

Doch eigentlich ist das völliger Quatsch. Jeder Mensch ist anders,<br />

geht andere Phasen durch und am Ende wollen wir doch in dem<br />

Beruf landen, der uns glücklich macht. Warum sollte man dann<br />

nicht einen Studienabbruch in Erwägung ziehen, wenn es überhaupt<br />

nichts mehr bringt? Mittlerweile bricht fast jeder dritte Studierende<br />

ab. Rund 43 Prozent sind es sogar beim Mathematik-<br />

Studium, während Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

bei 21 Prozent liegen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich.<br />

Schlechte Noten und fehlende Motivation gelten als Hauptgründe.<br />

Doch auch finanzielle und familiäre Probleme können dafür sorgen,<br />

dass man sich in seiner Situation einfach nicht mehr wohlfühlt.<br />

Jan Bohlken, Gründer und Berater vom »Profiling Institut«<br />

verrät, wie man die Abbruchzahlen bewerten kann: »Die Abbrecherquote<br />

ist deutlich gestiegen. Früher wollte man unbedingt durchhalten<br />

und kam nicht so leicht in die Studiengänge rein.«<br />

»Studierende sind heutzutage<br />

überfordert.« Jan Bohlken, Gründer<br />

vom Profiling Institut<br />

Wann gibt es kein Zurück mehr?<br />

Auch du hast sicher schon einmal dein Studium hinterfragt<br />

oder gezweifelt, ob das alles überhaupt einen Sinn macht. Das<br />

ist aber ganz normal. Doch wann sollte man sich überlegen, das<br />

Studium abzubrechen? »Wenn man ein aufkeimendes komisches<br />

Gefühl hat. Da geht es aber vor allem auch um die Außenkommunikation<br />

und die Außenwirkung. Man sollte sich hinterfragen<br />

und andere hinzuziehen, auch wenn das manchmal<br />

schwierig ist. Vor allem Eltern sind heute deutlich lockerer«, beschreibt<br />

Bohlken. Du solltest dir schon sicher sein und dich abschirmen,<br />

bevor du abbrichst. Denn nichts ist schlimmer, als die<br />

Entscheidung hinterher zu bereuen. Nicht immer ist der Studienabbruch<br />

die beste Idee. Manchmal kann es auch einfach helfen,<br />

zu schauen, ob nicht andere Faktoren entscheidend sind. Hohe<br />

Belastung zum Beispiel könnte eher für ein Teilzeitmodell sprechen.<br />

Oder aber man schaut, wie man die Belastung am besten in<br />

den Griff bekommt. Bohlken beschreibt ein ähnliches Phänomen:<br />

»25-30 Prozent der Studienzweifler sind eigentlich auf dem richtigen<br />

Weg. Viele leben in ihrem Heimatort und kommen noch nicht<br />

richtig an oder können nicht richtig am Partyleben teilnehmen.<br />

Ein Neustart an einem anderen Ort könnte dann die Lösung sein.«<br />

»Man sollte auf jeden Fall<br />

einen Plan und Alternativen<br />

zur Überbrückung haben.«<br />

Jan Bohlken<br />

Vielleicht studierst du sogar das Richtige, aber kannst dich mit<br />

dem Ort einfach nicht anfreunden. Oder du leidest unter »Fear of<br />

Missing Out« und fährst für jede kleine Party zurück in deine Heimat.<br />

So kannst du natürlich nie richtig ankommen. Gerade deshalb<br />

ist es wichtig, dass du dir auch den Standort der Hochschule<br />

genau anschaust und prüfst, ob er zu dir passt. Wichtig ist außerdem,<br />

dass du an deinem Uni-Standort ein neues Umfeld aufbaust,<br />

damit das Heimweh nicht zu groß wird. Neue Freunde oder Bekannte<br />

können dir helfen, um im neuen Zuhause anzukommen.<br />

Auch der Unterschied zwischen einer WG und einer eigenen Wohnung<br />

kann immens sein. Wenn das alles natürlich nicht klappt,<br />

dann solltest du lieber die Reißleine und einen Abbruch in Erwägung<br />

ziehen.<br />

Text: David Heermann // Illustrationen: yliv; Winwinfolly/freepik.com<br />

20 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Prepare yourself<br />

Genau deswegen ist auch Vorbereitung das A und O. »Man sollte<br />

sich fragen, wie es weitergeht und was die Ursachen waren. Vielleicht<br />

ist man nicht der Studientyp, vielleicht lag es aber auch an<br />

der Institution«, so Bohlken. »Man sollte auf jeden Fall einen Plan<br />

und Alternativen zur Überbrückung haben.« Deswegen ist es gut,<br />

die Dinge schon im Kopf zu haben, bevor man sich dazu entscheidet.<br />

Eine verfrühte Exmatrikulation kann zu immensem finanziellem<br />

Schaden führen und auch eine zu große Lücke im Lebenslauf<br />

sieht nicht gerade gut aus. Möglichkeiten wären zum Beispiel<br />

ein Auslandsaufenthalt, ehrenamtliche Tätigkeiten oder ein Werkstudenten-Job,<br />

falls du noch eingeschrieben bleibst. Auch Jan<br />

Bohlken rät »so lange immatrikuliert zu bleiben, wie es geht.« Das<br />

hat vor allem damit zu tun, dass sich Schwierigkeiten mit Ämtern<br />

und Versicherungen anbahnen könnten, die dir hinterher mehr<br />

Stress machen, als du vielleicht sowieso schon hast. Keiner wird<br />

dich verurteilen oder hinter dir her sein, wenn du noch eingeschrieben<br />

bleibst und die Vorteile ausnutzt.<br />

Was mache ich denn jetzt?<br />

Wie du siehst, gibt es zahlreiche Gründe, warum du dein Studium<br />

vielleicht abbrechen solltest. Am Ende musst du abwägen und die<br />

Ruhe bewahren, denn nur so kannst du eine Entscheidung treffen,<br />

die du hinterher nicht bereuen wirst. Was dir auf keinen Fall<br />

im Weg stehen sollte, ist dein Alter. Denn wenn du vielleicht zwei<br />

oder drei Jahre länger brauchst, dafür aber etwas machst, hinter<br />

dem du zu 100 Prozent stehst, wird diese Mehrzeit ganz schnell<br />

in Vergessenheit geraten. Als Mutmacher haben wir noch ein paar<br />

berühmte Studienabbrecher für dich in petto.<br />

I<br />

did it<br />

and it was<br />

great!<br />

Top 3 bei Rage quitting<br />

1. Studienberatung<br />

Egal ob an deiner Uni oder extern, Studienberatungen<br />

sollten dein erster Anlaufpunkt<br />

sein, wenn du verunsichert<br />

bist. Dort sitzen Experten für all die<br />

Fragen, die du hast.<br />

2. Familie/Freunde<br />

Deine Familie und Freunde können dir in<br />

vielen Fällen auch zur Seite stehen. Oft<br />

merken sie eh schon, wenn du unglücklich<br />

bist. Schildere ihnen deine Lage und<br />

man findet oft eine gute Lösung.<br />

*<br />

feels k*<br />

k*cke,<br />

but not forever!<br />

me, too<br />

also great!<br />

»25-30 Prozent<br />

der Studienzweifler<br />

sind eigentlich auf<br />

dem richtigen Weg«<br />

Jan Bohlken<br />

3. Malediven/Norderney<br />

Ja, auch ein Urlaub kann dir helfen, einen<br />

klaren Kopf zu bekommen. Wenn es finanziell<br />

möglich ist, schau doch einfach<br />

mal nach einem Last Minute Urlaub und<br />

lass die Uni für ein bis zwei Wochen Uni<br />

sein. Vielleicht merkst du schon da, was<br />

besser für dich ist.<br />

Studienabbrecher, die fame wurden<br />

Warum du dir sowieso keine Sorgen machen solltest, wenn du dein Studium abbrichst?<br />

Weil einige der bekanntesten und erfolgreichsten Menschen unserer Zeit Studienabbrecher<br />

waren. Da wäre zum Beispiel Mark Zuckerberg, der Facebook trotz oder gerade wegen eines<br />

abgebrochenen Psychologie- und Informatik-Studiums zum Milliardenunternehmen entwickelte.<br />

Da wäre aber auch Günther Jauch, der sogar zweimal sein Studium abbrach, um seiner<br />

Leidenschaft als Journalist nachzugehen. Auch Apple-Gründer Steve Jobs hielt von seinem<br />

Studium nicht viel und besuchte nur noch vereinzelt Vorlesungen, bevor er ab 1974 bei Atari<br />

anfing. Und auch TV-Ikone Stefan Raab hatte nach fünf Semestern Jura genug und eroberte<br />

die Medienwelt im Rekordtempo. Wie du also siehst, gibt es zahlreiche prominente Beispiele,<br />

die aufzeigen, dass das Leben nicht immer nur aus einem geraden Weg besteht.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 21


Das ist das<br />

Ende!!!<br />

Die Abschlussarbeit steht an.<br />

Wie du am Ende nicht völlig von der Rolle bist<br />

und es nicht k*cke wird.<br />

Contentwarnung: Ehrlichkeit<br />

Wir wollen zu Beginn einmal ganz unverblümt klarstellen: Wenn<br />

du einen akademischen Abschluss erreichen willst, führt kein Weg<br />

an einer Abschlussarbeit vorbei. Tja, Pech gehabt! Auch wenn dein<br />

Studium zuvor hauptsächlich Klausuren als Prüfungsleistung vorgesehen<br />

hat, muss am Schluss die berühmte Bachelor- oder Masterarbeit<br />

stehen. Und um nochmal ehrlich zu sein: Manch einem<br />

mag das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit Freude bereiten<br />

und eine einfache Sache sein, für den anderen wiederum ist es reine<br />

Qual, doch auch letztere müssen nun mal dadurch. Das Schreiben<br />

ist hoch individuell und im Kampf »Du vs. Hausarbeit« steht<br />

allein deine Persönlichkeit im Vordergrund. Deshalb ist vor allem<br />

eines sehr wichtig: Beobachte dich während des Schreibens stets<br />

selbst. Wann und wo bist du am konzentriertesten? Wovon lässt<br />

du dich leicht ablenken? Was stimmt dich glücklich während des<br />

Schreibprozesses? Die Antworten auf all diese Fragen sind hilfreiche<br />

Gefährten im Kampf um den Abschluss.<br />

Alle machen Fehler<br />

»Habe den Mut, dich deiner eigenen Fehler bewusst zu werden.«<br />

Eine sehr effektive, aber auch genauso schwierige Herangehensweise<br />

dafür: Lies dir deine früheren Hausarbeiten durch. Aber<br />

Vorsicht: Bitte erst, wenn diese schon abgegeben und benotet wurden,<br />

sonst machst du dich selbst wahnsinnig, wenn du einen Fehler<br />

entdeckst. Bereits abgehakte Arbeiten zu lesen, ist zwar manchmal<br />

ziemlich cringe, aber gerade deshalb ganz gut. Mit Abstand<br />

zu deinen alten Texten kannst du erkennen, was dir nicht gefällt<br />

und was du jetzt beim Verfassen deiner Abschlussarbeit besser machen<br />

kannst. Das Bewusstsein deiner Fehler soll dich jedoch nicht<br />

in ein Loch stürzen. Aber sind wir ehrlich: Irgendwann kommt der<br />

Zeitpunkt einer jeden wissenschaftlichen Arbeit, an dem die Motivation<br />

verbraucht ist und es einfach nicht weitergeht. In diesem<br />

Fall brauchst du vor allem eins: Akzeptanz. Ja, die Zeit schreitet<br />

unaufhörlich voran. Ja, die Seite wird nicht von alleine voller. Aber<br />

sei dir gewiss, dass bei einer Schreibblockade nur genau der Mist<br />

Schon daran gedacht?<br />

bieten Viele Unternehmen und Institute<br />

Masterarbeit an, die Bachelor- zu betreuen.<br />

oder<br />

So kommst du an exklusive Infos<br />

außerhalb von Literatur.<br />

22 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin<br />

61 Umfrage % der Teilnehmer der Uni Mainz einer<br />

geben an,<br />

dass Prokastination für sie eher<br />

oder sehr typisch ist.<br />

rauskommt, der dir beim späteren Lesen peinlich sein und dich<br />

noch unzufriedener mit dem ganzen Komplex »wissenschaftliches<br />

Arbeiten« machen wird. Daher gestehe dir deine Schwächen ein<br />

und akzeptiere, dass es in dem von dir eigentlich geplanten Zeit-<br />

Slot einfach nicht läuft. Lass es für den Moment bleiben und nutze<br />

die nächstmögliche Gelegenheit, um weiterzuschreiben.<br />

Aufschiebe-Ass<br />

Prokrastination ist in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer<br />

»Volkskrankheit« herangewachsen. Lässt man sich bei »Google<br />

Trends« anzeigen, wie häufig der Begriff in den letzten 18 Jahren<br />

gesucht wurde, klettert die dort erscheinende Linie stetig in die<br />

Höhe. Was ist daraus zu lernen? Du bist mit deiner Aufschieberitis<br />

nicht allein! Aus einer repräsentativen Studie von YouGov und<br />

dem digitalen Versicherungsmanager CLARK geht hervor, dass 39<br />

Prozent der Menschen in Deutschland gerade bei den einfachsten<br />

Haushaltsaufgaben zum Prokrastinieren neigen. Laut Studie ist es<br />

ca. jeder Zehnte, der Dinge im Bereich Arbeit und Studium prokrastiniert.<br />

Daher nochmal: Abschlussarbeit schreiben ist eine<br />

total individuelle Sache und manch einer braucht nunmal einfach<br />

den Druck der letzten Woche vor Abgabe. Es wird Zeit, das<br />

»Schreiben auf den letzten Drücker« zu enttabuisieren. Solltest du<br />

auch dazu gehören, lass dich von den motivierten Schreiberlingen<br />

mit Plan für alles nicht runterziehen. Wenn du am Ende deiner<br />

Bachelorarbeit weißt, dass die Welt des Schreibens wirklich nichts<br />

für dich ist und ein Master nicht in Frage kommt, dann Glückwunsch!<br />

Du bist um eine Erkenntnis reicher! Glaub nicht, dass du<br />

dadurch jetzt zum Loser geworden bist. Und falls du noch ganz am<br />

Anfang der Abschlussarbeit stehen solltest: Viel Erfolg! Das haben<br />

schon ganz andere hinbekommen, also warum du nicht auch?<br />

Ganz zum Schluss nochmal Keine ehrlich:<br />

Danksagung an Mutti und<br />

Vati in die Bachelorarbeit.<br />

Das ist peinlich …<br />

Text: Florian Grobbel // Illustration:rawpixel.com/freepik.com


…(<br />

LEBEN<br />

Quellen: Spiegel.de // Fotos: Christian Hartmann; Bastei Lübbe AG; @br_literally; Courtesy of Prime Video; breeze/depositphotos.com // Illustration: freepik.com<br />

HÖREN<br />

Haschimitenfürst. Der Bobcast Pflicht<br />

für alle Drei ???-Fans. Andreas Fröhlich<br />

(Bob Andrews) und Kai Schwind besprechen<br />

jede Folge der drei Detektive, droppen<br />

Infos zu Sprechern und Produktion und<br />

lachen über charmante Aussprachefehler.<br />

SEHEN<br />

Hazbin Hotel Animation ist perfekt für<br />

Erwachsene, das zeigt diese Serie. Luzifer-<br />

Tochter Charlie rehabilitiert in ihrem Hotel<br />

verlorene Seelen und bringt den ganzen<br />

Himmel gegen sich auf. Contentwarnung:<br />

Musical – und gerade deshalb fantastisch!<br />

LESEN<br />

Morgen, Morgen<br />

und wieder morgen.<br />

Endlich gehört auch Gaming zu den großen<br />

Themen der Weltliteratur. Der Roman<br />

von Gabrielle Zevin handelt<br />

von Sadie und Sam,<br />

die Ende der Neunziger<br />

eine Spiele-Firma gründen<br />

und schnell eines<br />

der erfolgreichsten<br />

Games der Welt entwickeln.<br />

Ihre Freundschaft<br />

wird dabei<br />

auf eine schwierige<br />

Probe gestellt.<br />

0<br />

MILLIONEN POSTS. SO<br />

VIELE VIDEOS GIBT ES<br />

DERZEIT MINDESTENS<br />

UNTER DEM HASHTAG<br />

#BOOKTOK ZU FINDEN.<br />

GUTE SACHE!<br />

Mensch = lecker<br />

Minze = bäh<br />

aud!max<br />

green<br />

life<br />

Mücken sind Mist!<br />

Soviel ist klar, aber wie vertreibt man die<br />

Viecher ohne Chemie? Mit den richtigen<br />

Kräutern auf dem Tisch geht das! Stechmücken<br />

stehen nämlich überhaupt nicht auf<br />

Minze, Eukalyptus, Thymian, Basilikum,<br />

Rosmarin oder Lavendel.<br />

Ins Leben startet<br />

heute für dich<br />

Flo, der sich<br />

auf einen<br />

Sommer<br />

voller Cosplay-<br />

Conventions freut.<br />

Literally.<br />

Braucht es denn wirklich NOCH einen<br />

weiteren Kanal auf #booktok? Ja, es braucht<br />

ihn. Der Kanal über Bücher vom BR schafft<br />

ein ideales Match zwischen Coolness und<br />

Anspruch, zwischen typischer booktok-<br />

Lektüre und Literatur-Literatur. Auch die<br />

beiden Hosts Miri und Knut sind eine ideale<br />

Paarung für alle Lesebegeisterten, die<br />

nicht das x-te Video über »Throne of Glass«<br />

sehen wollen oder bei der Buchmesse nur<br />

beim LYX-Verlag anstehen.<br />

Flos<br />

Sport-<br />

Sommer<br />

Tipp<br />

Trimm dich doch! Wo wir sowieso schon bei Sport sind: Eine spitzen Sommeridee für<br />

deine Fitness sind die sogenannten »Trimm-dich-Pfade«. Meistens im Wald in der Nähe der<br />

Stadt sind diese Rund-Parcours angeboten. Hier kannst du an den verschiedenen Stationen<br />

deine Gelenke, Muskeln und Ausdauer trainieren. Zwar wirkt dieses »Zirkeltraining«<br />

etwas altbacken, doch effektiv ist es allemal. Entscheidender Vorteil: Die Fitness-Pfade sind<br />

24/7 offen wie das Gym, kosten aber keinen Cent. Und nachhaltig ist das Ganze außerdem!<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 23


You like to move it …<br />

YES!<br />

Das wird dein<br />

Sportsommer!<br />

Magic Moment<br />

Bei den olympischen<br />

Spielen 2021 haben<br />

die Hochspringer<br />

Gianmarco Tamberi<br />

und Mutaz Essa<br />

Barshim für einen<br />

tollen Moment<br />

gesorgt. Sie einigten<br />

sich darauf, nicht<br />

weiterzuspringen<br />

und erhielten<br />

daraufhin beide<br />

Gold. Ein toller<br />

Sportmoment!<br />

Schläger, Ball, Knieschoner, Helm, Trikot und Stollenschuhe...alles<br />

dabei?! Dann mach dich bereit<br />

für den Sportsommer <strong>2024</strong>. Die folgenden Seiten<br />

entstanden im Schweiße unseres Angesichts und<br />

versprechen einen schnellen Spurt durch die Welt<br />

des Sports. Hier geben sich Motivationstipps und<br />

athletische Musik- und Filmempfehlungen den<br />

Staffelstab in die Hand.<br />

Außerdem: Unsere Parade der besten Park-, Retround<br />

Unkonventionell-Sportarten. Doch auch auf<br />

der Couch daheim lässt sich der Spirit des Sommers<br />

genießen, denn ein Event jagt das nächste.<br />

Zum einen die Fußball-Heim-EM der Herren (Alle<br />

leidenschaftlichen Ergebnis-Ankreuzer haben<br />

hoffentlich den EM-Planer aus dem letzten<br />

<strong>audimax</strong> aufgehoben). Gleich darauf folgen die<br />

Olympischen Spiele in Paris. Auch hier bietet sich<br />

eine sporty Watch-Party an, oder? Wir versorgen<br />

euch mit der richtigen Getränkeauswahl!<br />

Also: Auf zur Startlinie. Wir legen LOS!<br />

Illustrationen: olegsheshko23; InnaMarchenko/depositphotos.com<br />

24 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


SPORTSOMMER<br />

MOTIVATION<br />

MOVE IT<br />

DER PERFEKTE BEAT<br />

MACHT'S<br />

Egal ob es dich dazu motiviert, deine Turnschuhe für<br />

eine Joggingrunde im Park oder fürs Fitness zu binden<br />

oder ob es beim Tanzen in der Küche bleibt – das A und O<br />

ist eine Playlist mit dem passenden Beat. Diese kann auch<br />

zu anderen Dingen motivieren wie zum Putzen oder falls<br />

konzentrationstechnisch möglich – um etwas am PC<br />

zu arbeiten. Runter von der Couch!<br />

MWAKI – ZERB<br />

CHANT – MACKLEMORE<br />

TUTA GOLD – MAHMOOD<br />

ÉCOUTEZ-MOI – CLAUDE<br />

TEARS IN IBIZA – THE STICKMEN PROJECT<br />

WILDLANDS – ELYAZ<br />

HIGHER – LEMAITRE<br />

SUMMER LOVER – OLIVER HELDENS<br />

EN FEU – SOPRANO<br />

TRAININGSPARTNER FINDEN<br />

Sicherlich motiviert es mehr, mit anderen Leuten gemeinsam<br />

Sport zu machen. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass man in etwa das gleiche Niveau hat oder es euch<br />

nichts ausmacht, euch aneinander anzupassen. Schließlich<br />

kann es sein, dass du dich unsportlich fühlst, sollte<br />

die andere Person viel besser sein. Regelmäßige Treffen<br />

können dich motivieren, am Ball zu bleiben, doch<br />

wenn es zu einem gelegentlichen Match im Park kommt,<br />

kannst du locker und entspannter an die Sache herangehen<br />

und hast auch mehr Lust, da es ohne Druck<br />

verläuft.<br />

»Ich kann nicht mit Bällen«<br />

– musst du auch nicht!<br />

Denn Sport ist mehr als der Schulsport, der uns den letzten<br />

Nerv gekostet hat. Wir sind uns sicher, für jeden gibt<br />

es eine Sportart. Magst du dich lieber kreativ im Tanz<br />

ausdrücken? Bist du eine Wasserratte, magst du es ruhig<br />

wie beim Yoga oder Qi Gong oder willst du den Nervenkitzel<br />

bei etwas Aufregendem spüren wie durch Vertikaltuch<br />

oder Mountainbike? Gerade, wenn du mehr Regelmäßigkeit<br />

möchtest, kannst du dich auch nach einem<br />

Sportverein in der Umgebung umsehen –<br />

das ist außerdem super, um neue Leute<br />

kennenzulernen. Eine gute Alternative<br />

ist auch der Hochschulsport deiner Uni.<br />

Da hast du meist eine riesige Auswahl<br />

an vielfältigen Sportarten, die meist<br />

billiger sind als an der VHS und Co.<br />

Selbst wenn der Sport nichts ist,<br />

kannst du dann im Semester darauf<br />

einen anderen aussuchen.<br />

Nackte Tatsachen<br />

Bei den ersten<br />

modernen olympischen<br />

Spielen war für Sponsoren<br />

wenig zu holen – denn die Arena<br />

und die Athleten waren nackt.<br />

Erst seit 1900 dürfen Frauen<br />

überhaupt bei den<br />

olympischen Spielen teilnehmen.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 25


SPORTSOMMER<br />

RUBRIK<br />

Sportarten<br />

für....<br />

... VINTAGELIEBHABER:<br />

Rollschuhe, Inliner, Skateboard, Waveboard,<br />

Einrad, Stelzen, Springseil, Hula Hoop, Gummitwist<br />

.... PARK-ABHÄNGER:<br />

Spike Ball, Wikinger Schach (Schach gilt ja<br />

schließlich auch als Denksport), Ultimate Frisbee,<br />

Tischtennis, alle Arten von Tennis und (Volley-)<br />

ballspielen, Indiaca, Boccia oder Boule<br />

Auf wen …<br />

... UNKONVENTIONELLE:<br />

Quidditch, Hobby Horsing (Steckenpferd), Extrembügeln<br />

(kein Scherz...googel danach), Footvolley, Limbo Skating<br />

(Inliner im Spagat unter stehenden Autos fahren)<br />

SOLLTEN WIR BEI DER EM EIGENTLICH ACHTEN?<br />

... MUTIGE:<br />

Stand-up Paddel, Segeln, Tauchen, Vertikaltuch,<br />

Pole Dance, Klettern oder Bouldern,<br />

Kampfsport<br />

Einige große Namen könnten oder werden ihr letztes EM-Turnier spielen.<br />

Allen voran natürlich Toni Kroos, der seine Karriere beendet. Auch Frankreichs<br />

Rekord-Stürmer Giroud wird zum letzten Mal auflaufen. Bei Neuer,<br />

Müller, Modric oder Ronaldo kann man zumindest bezweifeln, ob noch<br />

eine Europameisterschaft in ihnen steckt. Im Gegenteil dazu können<br />

Youngsters wie Wirtz, Musiala, Pedri, Fati, Yildiz, Bellingham oder<br />

Simons das erste Mal groß aufspielen und die abtretenden<br />

Legenden beerben. Wir dürfen gespannt sein,<br />

welche Shootingstars dem Turnier ihren<br />

Stempel aufdrücken können.<br />

Bei dieser EM wollen die Schiris vor allem gegen<br />

Rudelbildung und Meckereien vorgehen. Gelbe Karten<br />

könnten schneller gezogen werden. Das gefällt<br />

natürlich nicht allen. #nagelsmann<br />

Illustrationen: anatolir, creativediaproject, dmitrymoi/depositphotos.com


SPORTSOMMER<br />

Neuer:<br />

Ich war gerade bei der Dopingprobe<br />

Reporter:<br />

Was ist denn dabei rausgekommen?<br />

Neuer:<br />

Urin<br />

Don’t put a limit on anything.<br />

The more you dream,<br />

the further you get.<br />

Michael Phelps,<br />

hat ein paar Goldmedaillen gewonnen (23)<br />

EISSTOCK<br />

SCHIESSEN<br />

Geht auch ohne Eis und erfreut sich auch im<br />

sommerlichen Biergarten großer Beliebtheit. Ähnlich<br />

wie Boule, Bowling oder Curling gehört der Stocksport zu<br />

den Präzisionssportarten. Der schwere Eisstock besteht aus<br />

einem runden Teller und einem hölzernen Griff. Dieser wird<br />

dabei gepackt und über die Eisfläche geschliddert. Im Sommer<br />

werden hier Bahnen aus Beton verwendet und ein dafür angepasster<br />

Stock. Auf der 24,5 Meter langen Bahn wird im hinteren<br />

Zielfeld eine Scheibe – die sogenannte Daube – platziert.<br />

Wer mit dem Eisstock näher an die Daube herankommt,<br />

gewinnt. Den Gegner dabei wegzuschleudern<br />

ist dabei natürlich ausdrücklich erlaubt.<br />

TANZEN<br />

EIN SPORT FÜR ALLE(S)<br />

Ob alleine im Wohnzimmer oder doch<br />

lieber mit Freunden, ob klassisch oder<br />

modern, Tanzen geht immer und es<br />

ist für alle was dabei. Für Menschen,<br />

die klassischen Tanz lieber haben gibt<br />

es Ballet und Standardtänze, während<br />

andere zum Beispiel bei HipHop oder<br />

zeitgenössischem Tanz besser<br />

aufgehoben sind. Doch Tanzen macht<br />

nicht nur Spaß, sondern ist auch gut<br />

für Körper, Beweglichkeit und<br />

Ausdauer sowie für den Geist, da<br />

durch die komplexen Bewegungen das<br />

Gehirn aktiviert wird, Glückshormone<br />

ausgeschüttet werden und die<br />

Konzentration, räumliches Denken<br />

und das Verständnis von Sprache<br />

gefördert werden.<br />

WE LOVE STOCKSPORT<br />

Cocktail<br />

SCHWARZ-ROT-GOLD<br />

Manch einer träumt von einem neuen Sommer-<br />

Märchen. Wer hätte da nicht Lust auf eine eigene<br />

Public-Viewing-Party. Falls du die Deutschland-<br />

Fähnchen schon gehisst hast, fragen wir dich:<br />

Warum nicht auch mit der Getränkeauswahl das<br />

Team unterstützen? Für einen Schwarz-Rot-Gold<br />

Cocktail benötigst du jeweils 8cl Passionsfrucht-<br />

Limes oder Sanddornlikör, Erdbeer-Limes und<br />

Wodka Black Berries oder Kaffeelikör.<br />

Die Zutaten in der richtigen Reihenfolge langsam<br />

über die Rückseite eines Löffels ins gekühlte Glas<br />

gießen. Für alkoholfreien Spaß gibt es auch eine<br />

Smoothie-Variante. Für die Farbe Gold nimmst du<br />

Bananen und Mango, Rot bekommst du durch Erdbeeren<br />

und Schwarz mit Brom- oder Heidelbeeren.<br />

Alles jeweils mit Crushed Ice pürieren und in ein<br />

Glas füllen. Zwischen den einzelnen Schichten,<br />

das Glas am besten immer kurz in den Tiefkühler<br />

packen. Dann mischt es sich nicht.<br />

LEGENDÄRE SPORT-SONGS<br />

BARCELONA ¤ EYE OF THE TIGER ✓ FIRE ♥ ZEIT,<br />

DASS SICH WAS DREHT ◌ THE CUP OF LIFE × SAMBA<br />

DE JANEIRO ¤ FEED FROM DESIRE ✓ IT’S COMING<br />

HOME ♥ ONE MOMENT IN TIME◌ CARNAVAL DE<br />

PARIS × WAKA WAKA ¤ UN’ESTATE ITALIANA<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 27


SPORTSOMMER<br />

WARUM<br />

SPORT-FILME?<br />

Auch wenn du kein<br />

Sport-Fan bist, könnte<br />

das Genre für dich das<br />

Richtige sein. Denn wenn<br />

Emotionen, zwischenmenschliche<br />

Beziehungen<br />

und Underdog-Storys<br />

zusammenkommen, dann<br />

landen wir bei Filmen<br />

wie Rocky, Cool Runnings<br />

oder Le Mans 66. Kaum<br />

ein anderes Thema kann<br />

Zusammenhalt,<br />

Leidenschaft und Dramatik<br />

so gut in Einklang<br />

bringen wie Sport. Und<br />

genau deshalb sind wir<br />

glücklich, dass es so tolle<br />

Sportfilme gibt.<br />

Ab dafür auf die Couch!<br />

MONEYBALL¤<br />

DRAFT DAY<br />

◌ DAS WUNDER<br />

VON BERN<br />

× ROCKY ♥<br />

WARRIOR<br />

¤ THE FIGHTER<br />

THE WRESTLER¤<br />

MIGHTY DUCKS<br />

× COOL RUNNINGS<br />

♥ RUSH<br />

♥ LE MANS 66<br />

INVICTUS ¤<br />

I, TONYA<br />

CREED ✓<br />

Schluss<br />

Sprint<br />

Die weirdesten<br />

Sport- Anekdoten<br />

BERAUSCHENDES SPIEL<br />

Eine echte Fußball-Legende ist der Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder.<br />

Bei seinem dritten Spiel in der Bundesliga pfiff der Unparteiische<br />

die erste Halbzeit bereits nach 32 Minuten ab. Spätestens da merkte<br />

man, dass Herr Ahlenfelder nicht ganz zurechnungsfähig war. Vor dem<br />

Spiel hatte er versucht, das fette Mittagessen mit Bier und Schnaps<br />

zu bekämpfen. Auf die Kritik bezüglich seines alkoholisierten Einsatzes<br />

entgegnete Ahlenfelder: »Wir sind Männer und trinken keine Fanta!«<br />

SPUCKEN FÜR DEN SIEG<br />

Wenn es eine Goldmedaille für die seltsamsten Olympischen Spiele ever<br />

geben würde, wäre das Event aus dem Jahr 1904 in St. Louis bestimmt<br />

ein heißer Anwärter. Einmalig gab es dort nämlich die drei kuriosen Disziplinen<br />

Sackhüpfen, Tabak-Weitspucken und Tonnenspringen. Während<br />

die ersten beiden recht eindeutig (und teilweise eklig) sind, handelt<br />

es sich bei letzterer um eine Art Hürdenlauf. Auf 400 Metern mussten<br />

die Läufer durch an Seilen befestigte Fässer hechten. Im Nachhinein<br />

wurden diese Disziplinen als »Westernshow« gebranntmarkt.<br />

THAT'S THE SPIRIT!<br />

Bei der Olympiade 1936 in Berlin kam es beim Hochsprung zu einem<br />

Stechen zwischen den Japanern Nishida Shuhei und Oe Sueo. Da dieses<br />

zu lange dauerte und abgebrochen wurde, hatte man bestimmt, dass<br />

Shuhei Silber erhält und Sueo Bronze. Da das den Sportlern nicht passte,<br />

gingen sie später in ihrer Heimat zum Juwelier, ließen die Medailien<br />

in der Hälfte trennen und jeweils halb silber, halb bronze zusammensetzen.<br />

Sportsgeist 10 .<br />

Illustrationen: dmitrymoi/depositphotos.com<br />

28 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Happy HIRNING<br />

Brainy is the new sexy.<br />

YES!<br />

GEWINN-<br />

SPIEL!<br />

Fotos: Europa-Park // Rätsel: © SeHer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

13<br />

15 16 17 18<br />

19<br />

26<br />

1<br />

23 24<br />

9<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Deutschherrnstraße 47a,<br />

90429 Nürnberg, Tel: 0911 23 77 9-0, Fax: 0911 20 49 39,<br />

E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Ulrich Ch. Knapp<br />

Verlagsleiter:Sven Kretzer<br />

REDAKTION Fon: 0911 23 77 9-44, Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Chefredaktion: Florian Grobbel (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Lydia Borsboom, Marina Eckstein, David Heermann<br />

Gestaltung: Andrea Pfliegensdörfer<br />

Titelbild: Sviatlana/photocase.de<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 0911 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911 23 77 9-48<br />

Mediaberatung: Rolf Ganzer, Achim Lohberger, Josefine Lorenz, Dr. Rowena Sandner<br />

Es gelten die aktuellen Mediadaten auf <strong>audimax</strong>-media.de. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig.<br />

Wir drucken CO2-frei und energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter min -<br />

an ga ben wird keine Gewähr über nom men. Für an uns unverlangt ge sandte Ma nus kripte, Fotos<br />

und Illus wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs 3<br />

BayPrG: 100% VMM Verlag + Medien Management Gruppe GmbH.<br />

Verbreitete Auflage: laut IVW 04/23: 220.000 Expl., ISSN 1439-233X<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber haben wir in allen Artikeln das generische Maskulinum verwendet.<br />

Selbstverständlich sind Frauen, Männer und Personen, die sich keiner der beiden Gruppen zugehörig<br />

fühlen, immer gleichermaßen angesprochen.<br />

5<br />

14<br />

27 28<br />

29 30 31<br />

32<br />

7<br />

20 21 22<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

33<br />

Waagerecht 1 Wann schlägt’s nicht ganz 13? 13 Auch an ihr lässt sich Vertrautheit ablesen<br />

14 Er drückt sich gewissermaßen in Körpersprache aus 15 Entscheidet über etwaiges Scheitern<br />

von Abiturienten (Abk.) 16 Herrscht in der stillen Nacht 17 Courage vereinter Nationen?<br />

Besser: Was Grollende so äußern 19 Mathe, zum Gesprächsstoff verdreht 20 Sein Glühen<br />

setzt sprichwörtlich bei Tiraden ein 21 Tor, selten bejubelt 23 Da wurde einst linksrheinisch<br />

regiert (Kfz-Kennz.) 24 Nicht bei Trost: war 19 waager. bei „Ideal“ 25 Teil der Gymnasialbildung,<br />

die Briten an Fernost erinnert 26 Die Seite ist bei Flaute nicht auszumachen 27 Kurz<br />

für die Sprache, die zu Recht als platt gilt 28 Passt, wenn ein Bild rätselhaft erscheint 29 Gefährt,<br />

für das bisweilen (nur) ein Baum herhalten musste 30 Gibt es hoch wie tief und männlich<br />

wie weiblich 31 Sie geben heraus, was über den Tresen geht 32 Bei ihm rollt stets der<br />

Rubel 33 Von Querulanten bevorzugte Sitzgelegenheiten<br />

Senkrecht 1 Dient mal der Verschwiegenheit, mal dem Schutz des Schlauches 2 Zoll, der an<br />

keiner Grenze erhoben wird (engl.) 3 Wahrhaftige Wahrheitselixiere laut Michael H. 4 Er ist<br />

vor allem Fachleuten ein Begriff 5 Mal dichtend, mal in Sachen Aktenzeichen bekannt (Vorn.)<br />

6 Tierischer Beitrag zum Drehmoment 7 Schneiderauftrag? Wird jedenfalls von Verliebten<br />

gesucht 8 Wasserstau unter Behüteten 9 Grünzeug der (noch?) illegalen Art 10 Bindeglied<br />

von Haiti und High-Tech 11 Es kommt auf die Mentalität vor Ort an, ob er als Fremder oder<br />

Gast gilt 12 Wohl dem, der würdevoll in ihm ist 18 Auch er fühlt sich an Seenplatte heimisch<br />

20 Brustzierde, die bisweilen an Humorvolle vergeben wird 22 Arsen ist tödlich – dieses<br />

Anagramm kann es genauso sein 23 Schön zu sein, bedarf es wenig? Für ihn ist’s ein Muss<br />

28 Läutet Bäumchen-wechsel-dich-Zeit zur See ein 29 Ganz (B)recht: Kurz das fehlende<br />

Glied der kaukasischen Kreide 30 Kennzeichnet den Ort, der auch als May-Stadt durchginge<br />

31 Energieeinheit auf kleinstem Niveau<br />

IMPRESSUM<br />

8<br />

25<br />

3<br />

2<br />

…<br />

Das nächste<br />

<strong>audimax</strong> Campus<br />

erscheint im<br />

Oktober <strong>2024</strong>.<br />

4<br />

6<br />

SOMMERURLAUB<br />

im Europa-Park<br />

Erlebnis-Resort!<br />

Reiselust und Fernweh<br />

gehören zum Sommer<br />

wie Eiscreme und<br />

Sonnenbrille. Ganz<br />

gleich, ob man von<br />

einer kühlen Brise an<br />

nordischen Fjorden<br />

träumt oder sich am<br />

liebsten zwischen Palmen<br />

und türkisblauem<br />

Wasser entspannt – im<br />

Europa-Park Erlebnis-Resort<br />

ist immer die perfekte Zeit für<br />

Urlaub. Die 17 europäischen<br />

Themenbereiche laden zu<br />

einer atemberaubenden Reise über<br />

den Kontinent ein. Mit über 100<br />

Attraktionen und Shows, landestypischer<br />

Architektur und authentischer Küche ist<br />

Deutschlands größter Freizeitpark<br />

das ideale Ausflugsziel für die<br />

ganze Familie. In direkter Nachbarschaft<br />

befindet sich mit<br />

Rulantica außerdem eine<br />

einzigartige Wasserwelt,<br />

die zu jeder Jahreszeit<br />

fantastischen<br />

Wasserspaß im Innenund<br />

Außenbereich<br />

bietet. Zusammen mit<br />

dem Camp Resort und<br />

dem Camping runden die<br />

sechs parkeigenen 4-Sterne<br />

Hotels den Kurzurlaub im<br />

Europa-Park Erlebnis-Resort ideal ab.<br />

Oooh!<br />

Wow!<br />

Unter allen richtigen Einsendungen<br />

unseres Kreuzworträtsels an<br />

chefred@<strong>audimax</strong>.de verlosen wir einen<br />

Gutschein für 4 Personen für eine Übernachtung<br />

im Camp Resort in einer Blockhütte<br />

inkl. Frühstück und zwei Tagen<br />

Eintritt in den Europa-Park. Der Gutschein<br />

ist drei Jahre gültig und kann nicht im<br />

August oder Oktober eingelöst werden.<br />

Teilnahmeschluss: 30.07.<strong>2024</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

die Lösung gibt es ab 15.08.<strong>2024</strong> auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 29


Mut zur<br />

Lücke<br />

beweist …<br />

Lea Wagner<br />

Lea Wagner ist die Durchstarterin in der öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattung<br />

und begleitet die Zuschauer vor allem, wenn es um Fußball und Skispringen geht. Im Sommer wird<br />

sie für Deutschland-Fans interessante Hintergründe und Interviews parat haben, weil sie<br />

vor und während der Europameisterschaft aus dem deutschen Camp berichten wird.<br />

Text: David Heermann // Foto: ARD // Illustrationen: gstudioimagen/freepik.com<br />

30 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Wie<br />

gut waren<br />

deine<br />

Kurse?<br />

Jetzt bewerten<br />

auf


© <strong>2024</strong> KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Summer Vibes, coole Beats und berufliche Perspektiven? Wir<br />

bringen Dir die perfekte Mischung aus Beach Party und<br />

Karrierechancen direkt nach Berlin. Denn diesen Sommer<br />

heißt es wieder „Open your mind“ für spannende Inhalte,<br />

Networking und vielfältige Karrieremöglichkeiten.<br />

Mach Dich bereit für einen Deep Dive in unseren Talent<br />

Pool und melde Dich noch heute an.<br />

kpmg.de/karriere

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!