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Seesicht - Das Zürichsee-Magazin Nr. 3 - 2024

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THURGAU TRAVEL<br />

FOTO: ROSS HILLIER FOTO: ADRI BERGER<br />

Laotische Kultur und<br />

Gastfreundschaft<br />

hautnah erleben —<br />

immer mit ortskundigen<br />

Guides.<br />

FOTOS: ZVG<br />

Sonnendeck mit Aussicht und stilvolle Kabinen mit<br />

französischem Balkon auf der Mekong Pearl.<br />

Mass litt, wurde der letzte Monarch<br />

1975 von den Kommunisten abgesetzt,<br />

die bis heute herrschen. Was vom<br />

Königreich übriggeblieben ist, sind<br />

Paläste und 22 traditionelle, spitzgiebelige<br />

buddhistische Tempel. Zusammen<br />

mit der Altstadt im Kolonialstil<br />

machen sie aus Luang Prabang eine<br />

ungemein attraktive Destination. Ein<br />

besonderes Spektakel ist die Speisung<br />

der Mönche am frühen Morgen. An<br />

der Strasse aneinandergereiht sitzen<br />

Männer und Frauen. In leuchtende,<br />

orange oder rote Gewänder gehüllt,<br />

ziehen die kahlgeschorenen Mönche<br />

in Einerreihe stumm vorbei, halten<br />

Gefässe hin, die alle Spenden aufnehmen:<br />

Reis, Geldscheine, Früchte,<br />

Currys.<br />

Die Dörfer entlang des Flusses bilden<br />

einen krassen Kontrast zur ehemaligen<br />

Residenzstadt: Muang Keo in<br />

der Nähe von Luang Prabang kennt<br />

einen bescheidenen Wohlstand, weil<br />

hier nach traditionellen Methoden<br />

Reisschnaps gebrannt und in der Stadt<br />

verkauft wird. Houay Lam Phen hingegen,<br />

von einigen Dutzend Familien<br />

aus dem Volk der Mongh bewohnt,<br />

wirkt ärmlich. Sobald wir am sumpfigen<br />

Ufer angelegt haben, bedrängen<br />

uns Dutzende Kinder, die selbst gebastelte<br />

Souvenirs verkaufen wollen.<br />

Sie begleiten uns auf unserem ganzen<br />

Spaziergang durchs Dorf. Etwas<br />

prosperierender scheint das Dorf Don<br />

Mixay. Die Schulgebäude wirken vergleichsweise<br />

proper; viele Kinder tragen<br />

Schuluniformen. Thomas Stukenbrok<br />

zeigt uns dieses Dorf mit Stolz.<br />

Denn Schule und Uniformen wurden<br />

von Mekong River Cruises – und damit<br />

indirekt von den Gästen – gesponsert.<br />

Tage später, im Goldenen Dreieck<br />

angekommen, sehen wir von Weitem<br />

eine andere Form der Engwicklungshilfe:<br />

Am Ufer des Mekong wächst<br />

eine pompöse Hochhaussiedlung<br />

empor. Hier, auf laotischem Boden,<br />

aber vom gegenüberliegenden thailändischen<br />

Ufer besonders gut sichtbar,<br />

bauen Chinesen eine Retortenstadt<br />

mit Casino, Hotels, Wohnblöcken,<br />

Schulen, Krankenhaus und Einkaufs-<br />

zentrum. Eine ganze Stadt für dereinst<br />

50 000 Chinesen ist hier geplant.<br />

Im Gegensatz zu den Amerikanern,<br />

welche die Gegend mit einem furchtbaren<br />

Krieg zwischen 1955 und 1975<br />

zu dominieren versuchten, setzten die<br />

Chinesen auf wirtschaftliche Eroberung<br />

und das mit grossem Erfolg – mit<br />

massiven Folgen für das Land. Wer<br />

sich in Laos als Entdecker fühlen<br />

möchte, muss sich wohl beeilen.<br />

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SEESICHT 3/24<br />

www.seesichtmagazin.ch 55

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