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Höxter-Kurier 578

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-23 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-27 <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. 577 15. Juni 2024 Seite 9<br />

Die Sanierung eines bestehenden<br />

Gebäudes kann ins Geld gehen.<br />

Doch Sanierungsmaßnahmen helfen<br />

Eigentümern dabei, die Energieeffizienz<br />

ihres Eigenheims zu<br />

verbessern und so laufende Kosten<br />

zu senken. Gut zu wissen, welche<br />

Finanzierungsmöglichkeiten Sanierungswillige<br />

haben. Thomas<br />

Billmann, Modernisierungsberater<br />

bei Schwäbisch Hall, erklärt, welche<br />

Optionen es gibt und wann sie sich<br />

lohnen.<br />

Wer die geplante Sanierung nicht<br />

auf die lange Bank schieben will,<br />

kann einen zweckgebundenen<br />

Sofortkredit in Anspruch nehmen.<br />

Zweckgebunden deshalb, weil das<br />

Geld nur für die Sanierung verwendet<br />

werden darf. Der Kredit wird in der<br />

Regel nur an Eigentümer vergeben<br />

und durch einen Grundbucheintrag<br />

gesichert. „Das hat den Vorteil,<br />

dass durch die Sanierung nicht nur<br />

der Immobilienwert steigt, sondern<br />

Kreditnehmer durch die Absicherung<br />

im Grundbuch oft auch günstigere<br />

Zinsen erhalten“, weiß Thomas<br />

Billmann. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

erhalten Eigentümer<br />

ein Sanierungsdarlehen von bis zu<br />

50.000 Euro aber auch ohne Eintragung<br />

einer Grundschuld. So sparen<br />

Kreditnehmer die Grundbuchkosten<br />

und profitieren zusätzlich vom Zinsvorteil<br />

des Sanierungsdarlehens in<br />

Höhe von 0,25 Prozent.<br />

Eine erhebliche finanzielle Stütze<br />

bei der Sanierung kann die staatliche<br />

Förderung sein. „Doch viele<br />

der Mittel aus der Bundesförderung<br />

für effiziente Gebäude setzen die<br />

Beratung durch einen zertifizierten<br />

Energieberater voraus – um<br />

sicherzustellen, dass die geplanten<br />

Maßnahmen den energetischen Anforderungen<br />

entsprechen und damit<br />

förderfähig sind. Erst dann kann mit<br />

der Sanierung begonnen werden“,<br />

erklärt der Experte.<br />

BAFA: Zuschüsse für<br />

die Sanierung von<br />

Wohngebäuden<br />

Die Gebäudehülle sanieren: Dämmung,<br />

Fenster und Wärmeschutz:<br />

Das Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Berufseinsteiger, die finanziell<br />

vorsorgen wollen, junge Familien,<br />

die finanzielle Planungssicherheit für<br />

den Bau oder Kauf eines Eigenheims<br />

brauchen, oder Immobilienbesitzer,<br />

die eine Sanierung finanzieren<br />

möchten: Der Bausparvertrag deckt<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten für<br />

unterschiedliche Personengruppen<br />

ab. Ralf Oberländer, Bausparexperte<br />

von Schwäbisch Hall, gibt einen<br />

Überblick, mit dem Verbraucher<br />

herausfinden können, welcher Bauspartyp<br />

sie sind, und warum sich<br />

Bausparen gerade jetzt lohnt.<br />

Berufseinsteiger<br />

Lukas ist 21 Jahre alt und hat gerade<br />

seine Ausbildung abgeschlossen. Als<br />

Berufseinsteiger kann er mit einem<br />

Bausparvertrag finanziell vorsorgen<br />

und Eigenkapital aufbauen. Vorteil:<br />

Wer unter 22 Jahre alt ist, bekommt<br />

den Junge-Leute-Bonus von Schwäbisch<br />

Hall in Form einer Einmalzahlung<br />

von 200 Euro. Ein weiteres Plus<br />

für junge Leute: Personen zwischen<br />

16 und 25 Jahren profitieren von<br />

der Wohnungsbauprämie, ohne das<br />

Guthaben und die Prämie später<br />

für wohnwirtschaftliche Zwecke<br />

verwenden zu müssen. Sie erhalten<br />

10 Prozent ihrer Einzahlungen, wenn<br />

ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen<br />

35.000 Euro nicht übersteigt.<br />

Die maximale Prämie beträgt für<br />

Alleinstehende 70 Euro pro Jahr.<br />

Lukas hat zudem die Möglichkeit,<br />

vermögenswirksame Leistungen in<br />

einen Bausparvertrag einzuzahlen<br />

Clever finanzieren und sicher ins sanierte Zuhause<br />

Sanierungslust ohne Finanzierungsfrust<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt<br />

Eigentümer bei Einzelmaßnahmen<br />

an der Gebäudehülle. Dazu gehören<br />

die Dämmung von Außenwänden<br />

und Dachflächen, der Fenstertausch<br />

sowie der Wärmeschutz. Die Förderung<br />

sieht einen Grundfördersatz von<br />

15 Prozent der Ausgaben bei einem<br />

Mindestinvestitionsvolumen von<br />

300 Euro brutto vor. Die maximale<br />

Fördersumme beträgt 30.000 Euro<br />

pro Wohneinheit.<br />

Anlagentechnik: Zuluftregelung<br />

oder Smart Home? Die oben genannten<br />

Konditionen gelten auch<br />

für Maßnahmen im Bereich der Anlagentechnik<br />

(außer Heizung). Gefördert<br />

wird der Einbau von Technik<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz.<br />

Dazu gehören u. a. raumlufttechnische<br />

Anlagen oder Systeme zur Betriebs-<br />

und Verbrauchsoptimierung.<br />

Heizungsoptimierung: Bestehende<br />

Anlagen energetisch verbessern:<br />

Im Rahmen der Heizungsoptimierung<br />

unterstützt das BAFA u. a. den<br />

Austausch von Heizungspumpen und<br />

den Einbau von Flächenheizungen<br />

und Wärmespeichern. Voraussetzung<br />

für die Förderung ist, dass die<br />

bestehende Heizung älter als zwei<br />

Jahre und im Falle einer Öl- oder<br />

Gasheizung nicht älter als zwanzig<br />

Jahre ist. Der Fördersatz beträgt 15<br />

Prozent der förderfähigen Ausgaben<br />

– letztere dürfen 30.000 Euro pro<br />

Wohneinheit nicht überschreiten.<br />

Vor der Sanierung: Geförderte<br />

Fachplanung und Baubegleitung:<br />

Das BAFA fördert auch energetische<br />

Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen,<br />

sofern eine der oben<br />

genannten Förderungen beantragt<br />

wird. Der Fördersatz für diese<br />

Fachleistungen beträgt 50 Prozent<br />

der förderfähigen Ausgaben, die<br />

auf eine Obergrenze von 5.000 Euro<br />

für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

gedeckelt sind.<br />

KfW: Kredite und<br />

Zuschüsse für die<br />

energetische Sanierung<br />

Beim Ziel Effizienzhaus hilft der<br />

Wohngebäude Kredit: Mit dem<br />

Förderkredit Nr. 261 unterstützt<br />

die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) die Sanierung und den Kauf<br />

frisch sanierter Effizienzhäuser.<br />

Gefördert werden alle Maßnahmen,<br />

die zu einer Effizienzhaus-Stufe 85<br />

oder besser führen. Beim Kauf einer<br />

frisch sanierten Immobilie kann die<br />

KfW-Förderung für weitere Sanierungsmaßnahmen<br />

beantragt werden,<br />

wenn die Kosten gesondert ausgewiesen<br />

werden. Bei einem effektiven<br />

Jahreszins ab 2,19 Prozent gibt es bis<br />

zu 150.000 Euro pro Wohneinheit für<br />

Sanierung und Kauf.<br />

Fokus auf grüne Energie: Erneuerbare<br />

Energien Kredit: Der KfW-<br />

Finanziell vorsorgen, bauen oder sanieren<br />

Welcher Bauspartyp bist Du?<br />

und dafür die Arbeitnehmersparzulage<br />

in Höhe von maximal 43 Euro<br />

im Jahr zu erhalten. Hier gilt eine<br />

Einkommensgrenze: 40.000 Euro<br />

für Alleinstehende.<br />

Junge Familien<br />

Ein sicheres Zuhause – das ist das<br />

Ziel von Anna und Mark. Die junge<br />

Familie hat im letzten Jahr Zuwachs<br />

bekommen und möchte deshalb ein<br />

eigenes Haus bauen. Dafür suchen<br />

sie eine langfristige Finanzierung.<br />

Mit einem Bausparvertrag wollen sie<br />

sich ein finanzielles Polster schaffen<br />

und sich niedrige Darlehenszinsen<br />

für ihr zukünftiges Zuhause sichern.<br />

Dabei hilft die Wohnungsbauprämie:<br />

Im Fall der jungen Familie, in der<br />

beide Elternteile älter als 25 Jahre<br />

sind, muss sie wohnwirtschaftlich<br />

– zum Beispiel für den Bau eines<br />

Eigenheims – verwendet werden. Zusätzlich<br />

können Anna und Mark als<br />

Bausparer von der Riester-Förderung<br />

profitieren: Mit Wohn-Riester fördert<br />

der Staat den Bau oder Kauf von<br />

Wohneigentum als private Altersvorsorge.<br />

Anna und Mark erhalten<br />

als Ehepaar – unabhängig von ihrem<br />

Einkommen – 350 Euro und zusätzlich<br />

300 Euro Kinderzulage.<br />

„Gut zu wissen: Wer eine Anschlussfinanzierung<br />

plant, beispielsweise<br />

für den Baukredit, kann<br />

nach Ablauf der Zinsbindung des<br />

Hypothekendarlehens die Restschuld<br />

ganz oder teilweise mit einem zuteilungsreifen<br />

Bausparvertrag ablösen.<br />

Das verkürzt die Laufzeit und die<br />

Bausparen ist dank niedriger Darlehenszinsen und erweiterter staatlicher<br />

Förderung attraktiver denn je. Grafik: Schwäbisch Hall<br />

Bestandsgebäude zu sanieren, kann teuer sein – Sanierungskredite,<br />

Bausparen und staatliche Zuschüsse helfen. Foto: Schwäbisch Hall<br />

Gesamtkosten erheblich“, rät der<br />

Experte.<br />

Höhere Einkommen<br />

Auch wer finanziell bereits gut<br />

abgesichert ist, kann von einem<br />

Bausparvertrag profitieren. Zum<br />

Beispiel die 40-jährige Claudia. Sie<br />

hat ein höheres Einkommen, wohnt<br />

im eigenen Zuhause und sucht nach<br />

Möglichkeiten, von Steuervorteilen<br />

und Förderungen für die private Altersvorsorge<br />

zu profitieren. „Claudia<br />

hat Glück, denn dank der Anhebung<br />

der Einkommensgrenzen für die Arbeitnehmersparzulage<br />

– auf 40.000<br />

Euro pro Jahr für Alleinstehende<br />

und 80.000 Euro für Verheiratete<br />

– profitieren seit diesem Jahr auch<br />

Menschen mit höherem Einkommen“,<br />

betont Ralf Oberländer. Um<br />

ihr Ziel zu verfolgen, hilft Claudia die<br />

Wohn-Riester-Förderung: Während<br />

der Ansparphase profitieren Sparer<br />

von Zulagen und Steuerersparnissen,<br />

da die Besteuerung in der Regel<br />

erst nach dem aktiven Berufsleben<br />

erfolgt. „Wohn-Riester ist das einzige<br />

staatlich geförderte Vorsorgeinstrument,<br />

von dem man schon vor der<br />

Rente profitiert“, weiß Oberländer.<br />

Immobilienbesitzer<br />

Peter lebt seit 20 Jahren in seinem<br />

Eigenheim. Er ist verheiratet, die<br />

Kinder sind inzwischen aus dem<br />

Haus. Er und seine Frau planen,<br />

ihr Haus zu modernisieren, um es<br />

altersgerecht umzubauen und langfristig<br />

Energiekosten zu sparen. „Wer<br />

perspektivisch über eine energetische<br />

Sanierung wie eine Wärmepumpe,<br />

den Austausch der Fenster oder den<br />

Einbau eines Treppenlifts nachdenkt,<br />

kann mit Bausparen den finanziellen<br />

Grundstein dafür legen und zudem<br />

von der Bausparförderung profitieren.<br />

Hinzu kommt: Nicht nur der<br />

altersgerechte Umbau ist mit Wohn-<br />

Riester möglich, seit diesem Jahr<br />

können Eigentümer ihr angespartes<br />

Riester-Guthaben auch förderfähig<br />

für energetische Maßnahmen an der<br />

selbst genutzten Wohnimmobilie<br />

einsetzen. Dafür können sie auch<br />

Förderkredit Nr. 270 ist speziell auf<br />

die Finanzierung von Anlagen zur<br />

Nutzung erneuerbarer Energien ausgelegt.<br />

Mit einem effektiven Jahreszins<br />

ab 5,21 Prozent unterstützt der<br />

Kredit insbesondere Investitionen<br />

in Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraftanlagen.<br />

Gefördert werden<br />

auch Batteriespeicher.<br />

Zusätzlicher Förderbedarf? Einzelmaßnahmen<br />

Ergänzungskredit: Eine<br />

zusätzliche finanzielle Unterstützung<br />

für bereits durch KfW oder BAFA bezuschusste<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

bietet der Ergänzungskredit Nr. 358,<br />

359. Bei einem effektiven Jahreszins<br />

ab 0,01 Prozent wird ein Kredit von<br />

bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit<br />

gewährt. Die Zusage des ersten Zuschusses<br />

darf allerdings nicht länger<br />

als zwölf Monate zurückliegen.<br />

Zuschuss für neue Heizungen:<br />

Neue, klimafreundliche Heizungsanlagen<br />

werden mit dem Zuschuss<br />

Nr. 458 finanziell unterstützt. Bei<br />

einem Einfamilienhaus können die<br />

förderfähigen Kosten bis zu 30.000<br />

Euro betragen. Bei einer Erstattung<br />

von bis zu 70 Prozent der förderfähigen<br />

Kosten sind das 21.000 Euro.<br />

Gefördert werden die Anschaffung<br />

und der Einbau von Solarthermieanlagen,<br />

Biomasseheizungen, Wärmepumpen<br />

sowie Brennstoffzellen- und<br />

Wasserstoffheizungen.<br />

Für die Zukunft<br />

vorsorgen?<br />

Wer plant, seine Immobilie erst in einigen<br />

Jahren zu sanieren, kann schon<br />

jetzt finanzielle Vorsorge treffen. Mit<br />

einem Bausparvertrag kann frühzeitig<br />

mit dem Sparen begonnen werden.<br />

Ist der Vertrag zuteilungsreif, besteht<br />

die Möglichkeit, ein zinsgünstiges<br />

Darlehen aufzunehmen. „Schneller<br />

und günstiger kommen Verbraucher<br />

an ihr Finanzierungsziel, wenn sie<br />

zusätzlich staatliche Fördermittel<br />

in Anspruch nehmen. Denn: Der<br />

Staat unterstützt die Finanzierung<br />

baulicher Maßnahmen mit einem<br />

Bausparvertrag durch Förderungen<br />

wie Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie<br />

und Arbeitnehmersparzulage“,<br />

betont Billmann.<br />

Quelle. Schwäbisch-Hall<br />

ein Wohn-Riester-Bauspardarlehen<br />

in Anspruch nehmen“, erklärt der<br />

Experte.<br />

Bausparen?<br />

Ein Bausparvertrag bietet eine Vielzahl<br />

von Vorteilen und Fördermöglichkeiten.<br />

Für die unterschiedlichen<br />

Bauspartypen lohnt er sich aktuell<br />

besonders, denn: Mit der Anhebung<br />

der Einkommensgrenzen bei der<br />

Arbeitnehmersparzulage seit diesem<br />

Jahr können 22 Millionen Förderberechtigte<br />

von der staatlichen Unterstützung<br />

profitieren. Ein weiterer<br />

Vorteil: Zukunftssicherheit. „Niedrige<br />

und vor allem festgeschriebene<br />

Darlehenszinsen bieten langfristige<br />

Planungssicherheit“. Die niedrigen<br />

Zinsen machen Bausparen zu einer<br />

sicheren und profitablen Option“,<br />

resümiert Oberländer.<br />

H&N Fenster-Systemtechnik GmbH<br />

Im Wesertal 19<br />

37671 <strong>Höxter</strong>-Stahle<br />

05531 12776-0<br />

www.hn-fenster.de

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