m80 - das Jugendmagazin
Das kultige Jugendmagazin in der Metropolregion München
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HAUPTFACH
Zitternde, schweißige Hände, Übelkeitsgefühl, das Herz rast gegen
die Brust. Jeder hatte solche unangenehmen Symptome schon einmal
vor Prüfungen. Aber eigentlich stellen wir uns diesen schon ein Leben
lang. Seien es Fahr-, Abschluss- oder sogar die Füllerprüfung, den die
meisten in der Grundschule hatten. Trotzdem haben wir Angst vor
ihnen. Oder wir machen uns selbst einfach nur unnötig Panik und
im Endeffekt ist dieser Druck, den wir uns teilweise selbst machen
komplett übertrieben. Das ist ein großes Nein. Es ist in Ordnung vor
einer Prüfung Angst, Stress und Druck zu empfinden.
Ausgelöst wird die ganze Panik in unserem Kopf. Das Gehirn denkt,
man ist in einer bedrohlichen Situation und deswegen schüttet es
Adrenalin aus, welches wacher und konzentrierter machen soll. Wir
fangen an, uns unwohl zu fühlen. Doch am Ende macht unser Gehirn
das nur, weil wir Angst vor der Bewertungssituation haben, da wir
das, was wir gelernt haben, abgefragt wird und man möchte auch nicht
den Eindruck vermitteln, man hätte nicht gelernt, obwohl man ziemlich
sicher einfach nur einen Blackout hat. Wir wollen nicht scheitern und
wir möchten auch gewisse Erwartungen erfüllen. Vor allem möchten
wir niemanden, sei es sich selbst oder andere, enttäuschen und daher
stressen wir uns.
Doch das Wichtigste ist, niemand ist allein in diesen Situationen.
Die meisten empfinden Stress in einer Prüfung, da sind selbst die
Prüfer oder Lehrer keine Ausnahme. Sie wurden auch geprüft und
haben Fehler gemacht, denn diese sind okay. Trotzdem helfen diese
Gedanken uns nicht, runterzukommen.
Nicht jeder kann gleich ticken. Es gibt wirklich
Menschen, die keine Angst vor Prüfungen
haben. Und natürlich kann man nun mal
nicht in jedem Fach gut sein. Es gibt Mathegenies,
die Parabelaufgaben mit links
auf ihr Blatt hauen, aber es gibt auch
die, die sich allein vom Aufstellen von Formeln
schwertun. Und wenn wir merken, dass beinahe jeder das kann
und wir selbst nicht, kann man sich dadurch einen noch viel größeren
Druck aufbauen, sei es dadurch, dass im Unterricht kein einziger eine
Frage stellt, obwohl man selbst noch so viele hat. Man sollte sich auf
jeden Fall
erkundigen, wenn man Fragen hat und nichts mehr versteht, wer weiß,
vielleicht hatte jemand anderes genauso viel Probleme und auch Angst
mal nachzufragen.
Stress allein entsteht schon dadurch, dass wir am Prüfungstag auf
keinen Fall krank sein wollen, da wir denken, dass die
Nachprüfungen noch schwerer sind. Großer Spoiler, es sind nur
veränderte Aufgaben und nicht der Weltuntergang. Die Lehrer
erzählen das nur, um den Schülern einen Schrecken einzujagen.
Trotzdem wäre es ratsam, die Prüfungen schnell hinter sich zu bringen,
anstatt zu fehlen. Ihr wollt doch nicht noch mehr Zeit mit dem Lernen
verbringen.
Außerdem sollten wir uns nicht verrückt machen. Wenn jemand sagt, er
lernt schon seit einem Jahr, bedeutet das nicht gleich, dass ihr selbst
schlecht vorbereitet seid. Wie gesagt, die einen fangen ein Jahr vorher
an, die anderen ein halbes Jahr und dann gibt es noch die Fälle, die
sich entscheiden eine Woche vor der Prüfung mit dem Lernen
anzufangen. Am wichtigsten ist, dass ihr nicht erst am Tag vorher
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m80 // 06.24
anfangt.
Wen ihr Probleme habt, einfach schon so weit im Voraus mit dem
Lernen anzufangen, solltet ihr vielleicht eine neue Lernmethode
ausprobieren. Recherche, wie andere lernen, wäre schon mal ein guter
Anfang. Vielleicht hilft euch aber auch Zuhören.
Viele lernen, indem sie einfach dem Lehrer Aufmerksamkeit schenken.
Doch nicht jeder kann das, weil man diesen nicht versteht oder als
zu langweilig empfindet. Deswegen könnte man sich selbst Audios
zum Anhören erstellen. Die könnt ihr ganz einfach auf dem Weg zur