Beutlhauser INSIDE - Sommer 2024

INTERN
RAUMSYSTEME
Containeranlage
für Geflüchtete
in Burgebrach
Beutlhauser spendet
Drei gemeinnützige Zwecke erhalten Unterstützung
„Booster für die Bildung“, „Kleine Rente, große Sorgen“ und „Spenden
schenken, Gutes tun“: Diese drei Überschriften fassen das
Spendenengagement der Beutlhauser-Gruppe in den vergangenen
Monaten zusammen. Mit jeweils 7.500 Euro wurden die LichtBlick
Seniorenhilfe Deggendorf, der Passauer Kinderschutzbund und
der Sonnenstrahl e.V. Dresden unterstützt.
Menschenwürdiger Wohnraum mit viel Privatsphäre
und Betreuung
Angelika Färber, Leiterin des LichtBlick-Büros in Deggendorf, nahm die Spende von
Geschäftsführer Oliver Sowa entgegen.
Altersarmut: Ein Wort, hinter dem sich allein in Niederbayern tausende
Schicksale verbergen. Das Team der LichtBlick Seniorenhilfe
Deggendorf e.V. betreut rund 1.400 bedürftige Rentner in
Niederbayern – Tendenz steigend. Um den betroffenen Personen
helfen zu können, ist der Verein selbst auf Hilfe angewiesen. Die
alljährliche Spende der Beutlhauser-Gruppe mit Firmensitz in Passau
ermöglicht zielführende Unterstützung.
Es geht um mehr als die reine Unterbringung.
Bei der Schaffung von Wohnraum für Geflüchtete
müssen menschenwürdige Lösungen gefunden
werden. Diesen Ansatz verfolgt die
Steinwinkel Management GmbH aus Rückersdorf.
In den vergangenen Monaten nahm das
Unternehmen in Oberfranken mehrere Containeranlagen
für geflüchtete Menschen in Betrieb.
Realisiert wurden die Unterkünfte mit der
Sparte Raumsysteme bei Beutlhauser in Fürth.
Die Musteranlage befindet sich in Burgebrach
im Landkreis Bamberg. Regelmäßig begrüßt
Objektleiter Dieter Pickert Vertreter von der
Regierung oder aus anderen Behörden vor Ort,
um realistische Einblicke hinter die Kulissen zu
ermöglichen. „Viele haben ein falsches Bild von
diesen Anlagen“, kann er aus Erfahrung berichten.
Deshalb findet er es wichtig, Aufklärungsarbeit
zu leisten.
Ergänzt werden die Wohnräume um weitere
Container, die mit Sanitäranlagen, Koch- und
Waschmöglichkeiten ausgestattet sind. Daneben
gibt es Gemeinschaftsräume, ein Zentrallager,
das Büro für Dieter Pickert und
sogar einen Container, der von muslimischen
Geflüchteten als Gebetsraum genutzt werden
kann. Für Sicherheit sorgt unter anderem eine
Brandmeldeanlage.
Auch der Außenbereich ist durchdacht gestaltet.
Der Raum um die Anlage wurde gepflastert,
um ein ansprechendes Erscheinungsbild zu
schaffen. Außerdem gibt es Beete, die im Sommer
von den Bewohnern mit Gemüse bepflanzt
werden, und Spielmöglichkeiten für die Kinder.
„Es ist alles da, was die Menschen brauchen“,
ist Pickert überzeugt. Er ist vor Ort nicht nur der
Objektleiter, sondern auch zentraler Ansprechpartner
für die Schutzsuchenden. Pickert hilft
beim Stellen von Anträgen, beim Vereinbaren
von Terminen und begleitet bei Arztbesuchen.
Geschäftsführer Dr. Thomas Burgstaller überreichte an Vorsitzende Julia Stern (rechts)
und ihre Stellvertreterin Barbara Burgstaller den Spendenscheck über 7.500 Euro.
Allen Kindern und Jugendlichen in Stadt und Landkreis Passau die
gleichen Chancen auf Bildung ermöglichen: Dieses Ziel hat sich
der örtliche Kinderschutzbund für das Jahr 2024 auf die Fahnen
geschrieben. Die Spende wird folgerichtig vorrangig für Projekte
aus dem Bildungsbereich eingesetzt. Dazu zählt die „Lernhilfe“,
bei der die Nachfrage extrem gestiegen ist. Zudem hat der Kinderschutzbund
Passau ein neues Sprachprojekt in Kitas gestartet.
Zweckmäßige Einrichtung
Stimmiges Gesamtkonzept
In der einstöckigen Anlage in Burgebrach finden
bis zu 66 Geflüchtete eine Herberge auf
Zeit. Sie besteht aus insgesamt 65 Containern,
die Beutlhauser in nur einer Woche auf
das Fundament gestellt hat. Die Wohncontainer
sind mit je zwei Betten, Schränken, einem
Tisch und Stühlen ausgestattet. Große Fenster
sorgen für viel Licht. Die Container sind gut isoliert
und verfügen über moderne Heiz- und Klimatechnik.
Der entscheidende Vorteil liegt laut
Dieter Pickert auf der Hand: Weil es sich um abgetrennte
Einheiten mit Türen handelt, bietet
die Containerlösung im Vergleich zu Massenunterkünften
in Turnhallen, alten Supermärkten
oder Zelten deutlich mehr Rückzugsmöglichkeiten
und Privatsphäre.
Engagement, das vonseiten des Beutlhauser-
Teams sehr geschätzt wird. Die Zusammenarbeit
bewerten beide Seiten als positiv. Die
Steinwinkel Management GmbH hebt insbesondere
die lösungsorientierte Arbeitsweise von
Beutlhauser hervor. „Von unserer Seite aus machen
wir in diesem Bereich nur Projekte, mit denen
wir uns auch wohlfühlen. Hier stimmt das
Gesamtkonzept“, sagt Stefan Heinze, Teamleiter
Raumsysteme.
Für die Containerunterkunft in Burgebrach wurde
eine Standdauer von 36 Monaten vereinbart.
Falls nach dieser Zeit keine weitere Nutzung
nötig ist, kann die Anlage unkompliziert zurückgebaut
werden. Diese Option ist neben der
Unterbringung mit Privatsphäre, der modularen
Bauweise und der schnellen Verfügbarkeit ein
wichtiger Vorteil von Containern als Wohnraum
für geflüchtete Menschen.
Beutlhauser-Regionalleiter Maik Kildis (rechts) übergab den Spendenscheck an Falk
Noack, Geschäftsführer des Sonnenstrahl e.V.
Der Sonnenstrahl e.V. Dresden macht sich seit der Gründung im
Jahr 1990 für krebskranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien
stark und arbeitet eng mit der Kinderkrebsstation des Dresdner
Universitätsklinikums zusammen. Zu den Vereinsprojekten zählen
unter anderem die Kunst-, Musik- und Spieltherapie auf den
Stationen und die Sport- und Reittherapie im Anschluss an die
stationäre Behandlung. Darüber hinaus ermöglicht Sonnenstrahl
Familien, deren Kinder auf der Kinderkrebsstation behandelt werden,
in einem von elf Elternzimmern zu übernachten.
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