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Beutlhauser INSIDE - Sommer 2024

Mit unserem Magazin INSIDE nehmen wir Kunden, Partner und unsere eigenen Mitarbeiter zweimal im Jahr auf eine kleine Reise durch die Beutlhauser-Welt mit: In der INSIDE bilden wir seit 2011 unsere Geschäftsbereiche in den verschiedenen Regionen ab und stellen neue Projekte vor. Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf, besondere Aufträge und lange gewachsene Kundenbeziehungen für alle Leser erlebbar zu machen. Das gelingt am besten, indem unsere Kunden selbst zu Wort kommen. Die INSIDE ist Sprachrohr und zugleich Visitenkarten der Beutlhauser-Gruppe.

Mit unserem Magazin INSIDE nehmen wir Kunden, Partner und unsere eigenen Mitarbeiter zweimal im Jahr auf eine kleine Reise durch die Beutlhauser-Welt mit: In der INSIDE bilden wir seit 2011 unsere Geschäftsbereiche in den verschiedenen Regionen ab und stellen neue Projekte vor.

Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf, besondere Aufträge und lange gewachsene Kundenbeziehungen für alle Leser erlebbar zu machen. Das gelingt am besten, indem unsere Kunden selbst zu Wort kommen.

Die INSIDE ist Sprachrohr und zugleich Visitenkarten der Beutlhauser-Gruppe.

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<strong>INSIDE</strong><br />

BEUTLHAUSER MAGAZIN › SOMMER <strong>2024</strong><br />

Lebendige Gartenkultur<br />

› Seite 6<br />

Katastrophenschutz:<br />

Know-how und Technik<br />

für den Ernstfall<br />

› Seite 18<br />

Vermessungstechnik<br />

neu gedacht<br />

› Seite 35<br />

Jubiläum:<br />

Fünf Jahre OneStop Pro ®<br />

› Seite 36<br />

Bauen ist Kunst<br />

Bunter „Dschungelbagger“ zieht alle Blicke auf sich › Seite 8/9<br />

Ein Produkt von


VORWORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der Bauwirtschaft treffen seit geraumer Zeit<br />

schwierige Rahmenbedingungen wie die geopolitische<br />

Lage, die hohen Zinsen, der Kostendruck,<br />

der Mangel an Arbeits- und Fachkräften sowie die<br />

Ressourcenknappheit aufeinander. Die vergangenen<br />

Jahre haben uns gelehrt:<br />

Krisen sind längst keine Sonderereignisse mehr.<br />

Der Umgang mit ihnen ist zur neuen Realität geworden.<br />

Wir von der <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe sind davon überzeugt,<br />

dass es eine zentrale Stellschraube gibt,<br />

die Unternehmen jeder Größenordnung bei der<br />

Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen<br />

helfen kann: die Digitalisierung. Digitale<br />

Lösungen bergen ein enormes Potenzial. Sie führen<br />

zu einer erheblichen Effizienzsteigerung und<br />

entlasten die Organisation. Im Idealfall tragen sie<br />

zudem zu einer Erhöhung der Arbeitssicherheit bei.<br />

Die Digitalisierung wird die Zukunft unserer Branche<br />

maßgeblich beeinflussen. Das hat <strong>Beutlhauser</strong><br />

früh erkannt und einen klaren Fokus auf den<br />

Auf- und Ausbau digitaler Dienstleistungen gelegt.<br />

Anfang des Jahres wurde mit der Smart Systems<br />

Technology GmbH unsere zweite „digitale Tochter“<br />

erfolgreich ausgegründet (siehe Seite 31).<br />

Bereits 2022 erfolgte die Ausgründung der<br />

OneStop Pro Software Solutions GmbH. Nun freuen<br />

wir uns über einen Meilenstein in der Entwicklung<br />

der Bausoftware: OneStop Pro hat mit der<br />

Wacker Neuson Group eine langfristige Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen (siehe Bericht<br />

unten). Profitieren werden von dieser Vernetzung<br />

allem voran die Endkunden.<br />

Wir können Sie nur ermutigen, die Auseinandersetzung<br />

mit digitaler Technik jetzt anzugehen –<br />

nicht erst morgen oder übermorgen. Ansonsten<br />

verstreicht wertvolle Zeit, die gerade in Krisentagen<br />

ein wichtiges Gut ist. Welche Vorteile sich im<br />

Praxisalltag ergeben, wenn die Digitalisierung in<br />

der Bauwirtschaft Einzug erhält, erfahren Sie in<br />

vielen Berichten in dieser Ausgabe unserer <strong>INSIDE</strong>.<br />

Daneben beleuchten wir natürlich auch das analoge<br />

Kerngeschäft von <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

Dr. Thomas Burgstaller, Oliver Sowa und Matthias Burgstaller<br />

Strategische<br />

Partnerschaft<br />

OneStop Pro ® und Wacker Neuson Group arbeiten langfristig zusammen<br />

Die OneStop Pro Software Solutions GmbH mit Firmensitz in Passau<br />

begleitet die Wacker Neuson Group beim Ausbau ihrer Digitalstrategie.<br />

Beide Unternehmen haben eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen, die für Kunden aus der Bau- und Landwirtschaft spürbare<br />

Vorteile bringen wird. Konkret geht es um wichtige Faktoren<br />

wie Arbeitserleichterung, Zeitersparnis, gesteigerte Effizienz und<br />

mehr Überblick über den Maschinen- und Fuhrpark.<br />

OneStop Pro ist eine Bausoftware<br />

zum marken- und herstellerunabhängigen<br />

Verwalten,<br />

Disponieren und Auswerten<br />

sämtlicher Maschinen, Geräte,<br />

Fahrzeuge, Personen und Equipments.<br />

„In den vergangenen<br />

fünf Jahren seit dem Markteintritt<br />

haben wir die Software<br />

kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Dabei war uns insbesondere<br />

die enge Abstimmung mit unseren<br />

Kunden wichtig. So reagieren<br />

wir fortlaufend auf die<br />

reellen Herausforderungen im<br />

Tagesgeschäft“, betont Geschäftsführer<br />

Dominik Märkl.<br />

Mit bis zu 300 Kunden hat sich<br />

OneStop Pro längst etabliert.<br />

„Es ehrt uns sehr, dass Wacker<br />

Neuson unser Potenzial<br />

Paul Weick und Dominik Märkl<br />

erkannt hat. Obwohl wir mit rund 40 Mitarbeitern im Vergleich<br />

der deutlich kleinere Player sind, werden wir von Wacker Neuson<br />

als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen. Das ist eine wichtige<br />

Basis für das künftige Miteinander“, stellt<br />

Märkl heraus.<br />

Die Beteiligten zeigen sich zufrieden mit der Kooperationsvereinbarung.<br />

Von links nach rechts: Korbinian Burgstaller, Alexander Greschner,<br />

Dr. Thomas Burgstaller, Felix Bietenbeck, Christian Lange, Franz Rimböck,<br />

Wacker Neuson setzt bereits seit geraumer Zeit mit einer<br />

klaren Zielsetzung auf Technologien wie das Internet der Dinge<br />

(IoT). „Wir nutzen digitale Technologien strategisch, um unseren<br />

Kunden den Arbeitsalltag zu erleichtern und ihn effizienter zu machen“,<br />

sagt Alexander Greschner, Vertriebsvorstand<br />

der Wacker Neuson<br />

Group. Dieser gemeinsame Ansatz ist<br />

das verbindende Element zwischen<br />

OneStop Pro und Wacker Neuson. „Wir<br />

haben mit OneStop Pro eine langfristige<br />

Kooperationsvereinbarung geschlossen,<br />

um gemeinsam schnell<br />

passende Lösungen für unsere Kunden<br />

zu entwickeln.“<br />

OneStop Pro wird die Wacker Neuson<br />

Group beim Ausbau des digitalen<br />

Produktportfolios unterstützen, um<br />

Kunden direkter anzubinden und damit<br />

noch flexibler auf Marktbedürfnisse<br />

eingehen zu können. Ein erstes<br />

integriertes Produkt ist die cloudbasierte<br />

Softwarelösung EquipCare Pro.<br />

EquipCare Pro ermöglicht das Verwalten,<br />

Disponieren und Auswerten aller<br />

Maschinen, Geräte und Mengenartikel<br />

unabhängig von Hersteller oder Marke, sodass eine Steigerung<br />

der Produktivität erzielt wird.<br />

EquipCare Pro ermöglicht das<br />

Verwalten, Disponieren und<br />

Auswerten aller Maschinen,<br />

Geräte und Mengenartikel<br />

unabhängig von Hersteller oder<br />

Marke, sodass eine Steigerung<br />

der Produktivität erzielt wird.<br />

(Foto: Wacker Neuson Group)<br />

2<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


INTERN<br />

Hinter den Kulissen<br />

Kranmontage in der Innenstadt – wie wir unsere Kunden entlasten<br />

Beschränkte Platzverhältnisse, viel Publikumsverkehr, beengte Zufahrtswege und behördliche Vorschriften:<br />

Die Montage von Kranen in belebten Innenstadtbereichen ist deutlich aufwendiger als im „freien Feld“.<br />

Gerade in Passau, dem Firmensitz von <strong>Beutlhauser</strong>, sind Innenstadtmontagen<br />

längst keine Seltenheit mehr. Was Schritt für Schritt zu<br />

beachten ist und mit welchen Herausforderungen unsere Hochbau-<br />

Teams konfrontiert sind, zeigt diese Checkliste.<br />

Schritt 1: Die Rahmen bedingungen klären<br />

Zunächst steht Grundlagenarbeit<br />

auf dem Programm. Als Basis für<br />

alle weiteren Schritte müssen<br />

die wichtigsten Details geklärt<br />

werden: Wo genau soll der Kran<br />

stehen? Wie viel Platz ist vor Ort<br />

für den Kran vorhanden? Welche<br />

Ausladung und Hakenhöhe<br />

wird für die geplanten Arbeiten<br />

benötigt? Diese und weitere Fragen<br />

werden gemeinsam mit dem<br />

Kunden geklärt. „Die Vorarbeit<br />

ist sehr intensiv und bei Bedarf<br />

ist auch eine Baustellenbesichtigung<br />

angebracht, damit wir uns<br />

selbst von den Gegebenheiten<br />

vor Ort ein Bild machen können“,<br />

berichtet Christian Plettl, Einsatzleiter<br />

im Bereich Hochbau bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Passau. Daneben<br />

muss geklärt werden, ob für die<br />

Anlieferung des Krans und der<br />

Krankomponenten Straßensperrungen<br />

nötig sind. Sind wichtige<br />

Knotenpunkte betroffen, muss<br />

gegebenenfalls frühzeitig eine<br />

Nachtmontage und/oder die Option<br />

eines Krans auf Portal in Betracht<br />

gezogen werden, um den<br />

Verkehrsfluss möglichst wenig zu<br />

beeinträchtigen.<br />

Schritt 2: Abstimmung mit der<br />

Stadtverwaltung<br />

Die Kranmontage in Innenstadtbereichen<br />

erfordert – sofern der<br />

Kran nicht auf einem Privatgelände<br />

aufgestellt wird – eine enge<br />

Abstimmung mit der jeweiligen<br />

Stadtverwaltung. Die Genehmigung<br />

für die Montage muss frühzeitig<br />

eingeholt werden. Falls eine<br />

Nachtmontage geplant ist, müssen<br />

in manchen Städten weitere<br />

spezifische Anträge gestellt werden.<br />

„Innenstadtmontagen sind<br />

immer mit hohem bürokratischen Aufwand verbunden. Zu unserem<br />

Service gehört, dass wir uns eigenständig um diese Aufgaben kümmern,<br />

um den Kunden zu entlasten“, so Christian Plettl. <strong>Beutlhauser</strong><br />

bietet also ein Rundum-sorglos-Paket.<br />

Schritt 3: Mit der Feinplanung starten<br />

Auf die Basisvorbereitung und die Abstimmung mit der Stadtverwaltung<br />

folgt die detaillierte Ausarbeitung des Montageplans. Unter<br />

anderem wird in diesem Schritt der Tag der Durchführung final<br />

festgelegt. Zudem wird die Anlieferung exakt geplant. Bei besonders<br />

großen Kranen kann es nötig sein,<br />

zwei Lkws zur Anlieferung einzurechnen.<br />

„Für einen Liebherr<br />

34 K mitsamt Unterlegplatten und<br />

Gegenballast ist aber beispielsweise<br />

ein Lkw ausreichend“, führt<br />

Plettl aus. Die Beladung der Lkws<br />

erfolgt in der Regel am Vortag<br />

der Montage.<br />

i<br />

Schritt 4: Informationspflichten<br />

einhalten<br />

Kurz vor Montagestart müssen<br />

diverse Vorgaben vonseiten der<br />

Stadtverwaltung umgesetzt werden.<br />

Unter anderem muss die<br />

Integrierte Leitstelle über die<br />

Kranmontage informiert werden,<br />

weil bei Feuerwehreinsätzen die<br />

Zufahrtswege unter Umständen<br />

beeinträchtigt sein könnten. Daneben<br />

sind die Anwohner selbst<br />

zu informieren. Falls der Kran<br />

Auswirkungen auf die Parkplatzsituation<br />

hat, ist dies frühzeitig<br />

anzukündigen.<br />

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Sie soll lediglich zeigen, dass<br />

die Montage eines Krans im Innenstadtbereich<br />

präzise, zeitaufwendige Planung<br />

und tiefgehendes technisches Knowhow<br />

erfordert. Die <strong>Beutlhauser</strong>-Hochbauteams<br />

unterstützen Sie gerne!<br />

Schritt 5: Montage<br />

Am Montagetag fährt das Hochbau-Team<br />

zur Baustelle, bereitet<br />

den Kranplatz vor und montiert<br />

den Kran. „Ist der Kran fertig aufgebaut,<br />

wird der Endschalter eingestellt,<br />

der limitiert, wie viel der Kran heben darf. Zudem werden die<br />

UVV-Prüfung und die persönliche Einweisung des Kranführers durchgeführt“,<br />

erläutert Christian Plettl. Im letzten Schritt erfolgt zur Gewährleistung<br />

der Sicherheit die ordnungsgemäße Absperrung des Krans.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 3


VERTRIEB<br />

Aktive Personenerkennung<br />

macht<br />

den Unterschied<br />

Die neue Mittelklasse der Liebherr-Radlader im Einsatz bei Danpower<br />

Der L 546 ist heckseitig mit der aktiven<br />

Personenerkennung ausgestattet und<br />

bietet somit gesteigerte Sicherheit.<br />

Leistungsstärke trotz vergleichsweise geringer<br />

Abmessungen, robuste Komponenten, Langlebigkeit<br />

und ein besonders hohes Maß an Sicherheit:<br />

Mit diesem Anforderungsprofil kam die Danpower<br />

GmbH auf <strong>Beutlhauser</strong> zu. Verkaufsberater Diego<br />

Negwer musste nicht lange nach der passenden<br />

Maschine suchen. „Als echter Alleskönner ist die<br />

neue Mittelklasse von Liebherr für derartige Herausforderungen<br />

prädestiniert.“ Das Rennen machte<br />

der L 546 mit Hochkippschaufel und aktiver<br />

Personenerkennung.<br />

Die Danpower-Gruppe entwickelt und realisiert<br />

Energieversorgungslösungen zur hocheffizienten<br />

und umweltschonenden Wärme-, Strom- und<br />

Kälte erzeugung. Der Fokus liegt auf dem Einsatz<br />

erneuerbarer Energien. So werden fast 100 Prozent<br />

des Stroms und mehr als 50 Prozent der Wärme<br />

in Anlagen erzeugt, die auf erneuerbaren Energieträgern<br />

basieren. Im Zuge der Modernisierung des<br />

Standorts Lauchhammer entstand ein neues Biomasseheizkraftwerk.<br />

Die Bestückung des Hackschnitzelkessels<br />

übernimmt der neue L 546.<br />

Große Schaufel spart Fahrwege<br />

Dafür wurde er mit einer Hochkippschaufel mit vier<br />

Kubikmetern ausgestattet, um die Rohstoffe auch<br />

in der Höhe kippen zu können. „Das Schüttgut wird<br />

im Außenlager gelagert. Mit der großen Schaufel<br />

reduzieren wir unsere Fahrwege“, sagt Alexander<br />

Zuch, Leiter Technischer Service und Instandhaltung<br />

bei der Danpower-Gruppe. Je nach Witterung<br />

sei das Schüttgut unterschiedlich schwer. „Der<br />

L 546 kann alles ohne Gegengewicht stemmen und<br />

kommt dabei nicht an seine Grenzen“, berichtet<br />

Zuch aus der Praxis.<br />

Um die Sicherheit zu erhöhen, war die Möglichkeit<br />

der aktiven Personenerkennung bei Liebherr-<br />

Maschinen ein bedeutendes Kriterium bei der<br />

Entscheidungsfindung. Auf dem kleinen Gelände<br />

herrscht ein hohes Aufkommen an Lkws, die Rohstoffe<br />

anliefern. Regelmäßig finden zugleich Betriebsbegehungen<br />

mit größeren Personengruppen<br />

statt. „Die Sicherheit aller Beteiligten muss auf<br />

jeden Fall gegeben sein“, stellt Zuch heraus.<br />

Die aktive Personenerkennung überwacht den<br />

Heckbereich des Radladers und warnt automatisch<br />

am Display und mit akustischen Signalen vor<br />

Gefahren. Sobald die aktive Personenerkennung<br />

ein Warnsignal ausgibt, bremst zudem der integrierte<br />

Bremsassistent die Geschwindigkeit des<br />

Radladers bis zum Stillstand. „Liebherr ist derzeit<br />

der einzige Hersteller auf dem Markt, der ein aktives<br />

Eingreifen ins Antriebssystem in Verbindung<br />

mit der Personenerkennung darstellen kann. So<br />

werden Kollisionen wirksam verhindert“, erklärt<br />

Diego Negwer von <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Überraschung bei der Übergabe<br />

Die Danpower-Gruppe und <strong>Beutlhauser</strong> arbeiten an<br />

verschiedenen Standorten bereits seit geraumer Zeit<br />

zusammen. So stand für das Unternehmen schnell<br />

fest, dass auch in Lauchhammer auf das Knowhow<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> zurückgegriffen werden soll.<br />

Als besonders wertvollen Aspekt der Partnerschaft<br />

nennt Alexander Zuch die Kommunikation.<br />

„Mit Diego Negwer stimmt die Chemie. Er hört gut<br />

zu und geht auf unsere Bedürfnisse ein. Zudem<br />

haben wir mit ihm einen zentralen Ansprechpartner<br />

für alle Regionen. Ein geringer Abstimmungsaufwand<br />

senkt natürlich die Transaktionskosten.“<br />

Bei der Übergabe des neuen L 546 stellte Danpower<br />

fest, dass <strong>Beutlhauser</strong> nicht nur ein verlässlicher<br />

Partner, sondern auch für Überraschungen<br />

gut ist. „Unser Logo wurde in die Schaufel eingebrannt“,<br />

freut sich Zuch über das unerwartete<br />

Feature.<br />

Sehen Sie mehr im<br />

Video auf YouTube.<br />

VERTRIEB<br />

Frischekur für den Maschinenpark<br />

Kubota-Paket für Wundsam Bau GmbH<br />

Die Wundsam Bau GmbH mit Sitz in Hauzenberg<br />

hat ihren Maschinenpark erneuert. Als Ersatz für<br />

bestehende Maschinen wurden 2023 allein sieben<br />

neue Kubota-Bagger angeschafft. Bei der Zusammenstellung<br />

des Pakets vertraute Geschäftsführer<br />

und Inhaber Andreas Ranzinger auf die Kompetenz<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> am Firmensitz in Passau.<br />

Ein wichtiges Entscheidungskriterium stellte für<br />

Ranzinger der Komfort für die Fahrer dar. Ranzinger<br />

folgte der Empfehlung von <strong>Beutlhauser</strong>-Verkaufsberater<br />

Thomas Höfner und wählte unter anderem<br />

den KX085-5, der 2023 Marktpremiere feierte. Der<br />

8-Tonnen-Kompaktbagger bietet mehr Beinfreiheit<br />

in der Kabine und ist serienmäßig beispielsweise<br />

mit einem doppelt verstellbaren, luftgefederten<br />

Sitz, einer Rückfahrkamera sowie einem 7-Zoll-LCD-<br />

Farbbildschirm ausgestattet.<br />

Vielfältiger Maschinenpark<br />

Die neuen Kubota kommen vorwiegend im Netzbau<br />

zum Einsatz. Dafür eignen sie sich, weil sie bei guter<br />

Übersichtlichkeit kompakt und wendig sind. Um<br />

für sämtliche Aufgabenbereiche im Tief-, Ingenieurund<br />

Straßenbau gerüstet zu sein, komplettieren<br />

diverse weitere Maschinen verschiedener Größenordnung<br />

und Hersteller den Maschinenpark der<br />

Wundsam Bau GmbH. Auf knapp 100 Mitarbeiter<br />

kommen derzeit mehr als 40 Bagger.<br />

Neben dem Baumaschinenbereich arbeitet die<br />

Wundsam Bau GmbH seit 2007 auch bei der Beschaffung<br />

von Baugeräten mit <strong>Beutlhauser</strong> zusammen.<br />

Dabei schätzt Andreas Ranzinger das freundschaftliche<br />

Verhältnis, das unkomplizierte Miteinander und<br />

die örtliche Nähe zum Standort Passau.<br />

Bei einem Vor-Ort-Termin anlässlich der Übergabe des Kubota-Pakets tauschte sich<br />

Wundsam-Geschäftsführer Andreas Ranzinger (v. l.) mit Verkaufsberater Thomas Höfner,<br />

<strong>Beutlhauser</strong>-Geschäftsführer Matthias Burgstaller und Regionalleiter Daniel<br />

Schmidbauer aus.<br />

4<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


VERTRIEB<br />

Für Verladearbeiten<br />

und den Kugelbetrieb<br />

<strong>Beutlhauser</strong> beliefert BACHL mit neuem Bagger-Schwergewicht<br />

Der Granitsteinbruch in Wotzdorf im niederbayerischen Landkreis<br />

Passau ist die neue Wirkungsstätte für eine Maschine der besonderen<br />

Art: Ein R 972 mit mehr als 70.000 Kilogramm Einsatzgewicht<br />

beteiligt sich hier maßgeblich an der Rohstoffgewinnung. Im März<br />

<strong>2024</strong> hatte <strong>Beutlhauser</strong> den Liebherr-Großbagger offiziell an die<br />

Unternehmensgruppe BACHL übergeben. Seither lässt er vor Ort<br />

seine Kräfte spielen.<br />

Der R 972 ist Teil der neuen Raupenbagger-Modellreihe von Liebherr,<br />

die 2022 auf der bauma erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.<br />

Die Maschine wurde speziell für harte und anspruchs volle Einsätze<br />

entwickelt. Davon gibt es im Granitwerk von BACHL reichlich.<br />

Allem voran verlädt der Bagger nach Sprengungen das Gesteinsmaterial<br />

in Muldenkipper, die den Rohstoff zur Weiterverarbeitung<br />

transportieren. Zudem wird der R 972 im Kugel betrieb zum Zerkleinern<br />

besonders großer Brocken eingesetzt. Dabei nimmt er mit der<br />

Schaufel eine sechs Tonnen schwere Kugel auf und lässt diese aus<br />

drei bis vier Metern Höhe auf Gesteinsbrocken fallen. So entsteht<br />

die passende Größe für die Vorbrechereinheit.<br />

Als Extras wählte BACHL einen zusätzlichen Zylinderschutz und einen<br />

Löffel des Herstellers Bergauer. Großen Wert legte das Unternehmen<br />

zudem auf die Sicherheit. Der R 972 bietet serienmäßig eine<br />

Rückraum- und Seitenraumüberwachung über diverse Kameras.<br />

„Für unsere Fahrer ist das ein großer Mehrwert, da sie vollständige<br />

Rundumsicht haben.“<br />

Nähe zum Kunden<br />

Die Erwartungen an den Neuzugang sind hoch. Er ersetzt einen<br />

älteren Raupenbagger eines anderen Herstellers. Da der Maschinenpark<br />

in den vergangenen Jahren gemeinsam mit <strong>Beutlhauser</strong><br />

kontinuierlich weiterentwickelt wurde, entschied sich BACHL, auch<br />

im Bereich der Großbagger auf <strong>Beutlhauser</strong> und Liebherr zu vertrauen.<br />

„An <strong>Beutlhauser</strong> schätzen wir die gute Beratung und die<br />

Nähe zum Kunden. Unsere Ansprechpartner kommen direkt zu uns<br />

aufs Gelände, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was<br />

genau wir brauchen“, schildert Schlig.<br />

Hohe Standsicherheit und volle Rundumsicht<br />

Für diese Aufgaben eignet sich der R 972 unter anderem wegen des<br />

robusten, geschraubten Unterwagens besonders gut. Für starke<br />

Leistungen insbesondere bei Aushub arbeiten verfügt die Maschine<br />

über einen sieben Meter langen Monoblockausleger und einen Stiel<br />

von 2,60 Metern. „Ein größeres Laufwerk und mehr Hecklast sorgen<br />

für sicheren Stand im Kugelbetrieb“, führt Betriebsleiter Martin<br />

Schlig aus.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 5


VERTRIEB<br />

Für eine lebendige<br />

Gartenkultur in Passau<br />

Multifunktionslader Avant 755i transportiert „mobiles Grün“<br />

Meterhohe Palmen, farbenprächtige Oleandersträucher,<br />

duftender Lorbeer, bunt blühende Blumen: Unzählige<br />

Pflanzen schmücken die Stadt Passau. Gehegt<br />

und gepflegt werden sie vom Team der Stadtgärtnerei.<br />

Die Stadtgärtnerei verfolgt fast das ganze Jahr das Ziel,<br />

Garten kultur erlebbar zu machen. Darüber hinaus unterstützt<br />

die Stadtgärtnerei den Bauhof beim Winterdienst<br />

und übernimmt die Pflege der sechs städtischen Friedhöfe.<br />

Bewältigt werden die verschiedenen Einsatzbereiche mit<br />

echten Verwandlungskünstlern: Die Stadtgärtnerei setzt<br />

auf die Multifunktionslader von Avant, die mit mehr als<br />

200 verfügbaren Anbaugeräten ein hohes Maß an Flexibilität<br />

bieten. Die neueste Anschaffung erweitert das bisherige<br />

Portfolio. „Es handelt sich um ein Zusatzgerät, weil<br />

unser Aufgabenbereich größer geworden ist“, sagt Außendienstmitarbeiter<br />

Christian Stadlmayr. <strong>Beutlhauser</strong> hat<br />

der Stadtgärtnerei einen Avant 755i geliefert, der insbesondere<br />

für schwere Hubarbeiten benötigt wird.<br />

Kompakte Abmessung bei hoher Hubkraft<br />

„<strong>Beutlhauser</strong> hatte uns eine Woche einen 755i zur Verfügung<br />

gestellt“, so Stadlmayr. Beim Test überzeugte insbesondere<br />

die Hubkraft von bis zu 1.400 Kilogramm. Wichtig<br />

waren zudem Faktoren wie eine geringe Breite, die passende<br />

Höhe und die Wendigkeit. „Wenn ich in den Stadtparks<br />

unterwegs bin, kann ich selbst mit hoher Last auf engstem<br />

Raum wenden. Der Aufbau des Avant ist für uns optimal.“<br />

Das Spektrum der Aufgaben, die der 755i übernimmt, ist<br />

vielfältig. Ausgestattet mit einer Topfzange holt er beispielsweise<br />

die Kübelpflanzen in ihren schweren Trögen<br />

aus dem Winterquartier und hilft beim Verladen des „mobilen<br />

Grüns“ im innerstädtischen Bereich. Mit einer Krokodilschaufel<br />

wird er auf dem Gelände der Stadtgärtnerei<br />

für Kompostierarbeiten genutzt, mit einer Staplergabel<br />

kann er Transportboxen verladen. Anbaugeräte wie eine<br />

Kehrmaschine, eine Umkehrfräse oder ein Schneeschild<br />

erweitern die Einsatzbereiche.<br />

Professionelles Miteinander<br />

„Der 755i ist ein verlässliches Gerät, mit dem wir rundum<br />

zufrieden sind“, stellt Christian Stadlmayr fest. Die<br />

Zufriedenheit bezieht sich aufgrund der guten Beratung<br />

und des verlässlichen Kundenservice auch auf die Partnerschaft<br />

mit <strong>Beutlhauser</strong>. Mit Verkaufsberater Christian<br />

Aulinger pflegt das Team der Stadtgärtnerei seit vielen<br />

Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Im Frühling verlassen die Pflanzen ihr geschütztes Winterquartier.<br />

Die Stadtgärtnerei nutzt für sämtliche Verladearbeiten den neu<br />

angeschafften Avant Multifunktionslader 755i, der dabei seine<br />

Kraft und Wendigkeit ausspielt.<br />

6<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


MIETE<br />

Ein Blick unter<br />

die Straßen<br />

von Dresden<br />

Heinz Lange nutzt <strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark<br />

für Spezialbaustelle<br />

Wie sieht es aus, wenn ein Dumper und ein Raupenbagger vorbildlich<br />

zusammenarbeiten? Diese Frage wird derzeit auf einer<br />

besonderen Baustelle in Dresden beantwortet. Im Rahmen des<br />

Bauvorhabens „Industriesammler Nord“ lässt die Stadtentwässerung<br />

einen fast elf Kilometer langen Kanal bauen, um die stark<br />

zunehmenden Abwasserströme aus den Gewerbegebieten im<br />

Dresdner Norden zur Kläranlage abzuleiten. Der Kanal wird aus<br />

rund zwei Meter starken und vier Meter langen Stahlbetonröhren<br />

bestehen, die in bis zu 14 Metern Tiefe angebracht werden.<br />

Zu den ausführenden Baufirmen zählt die Heinz Lange Bauunternehmen<br />

GmbH mit Hauptsitz in Ottendorf-Okrilla. Sie greift auf<br />

dieser Spezialbaustelle auf zwei Maschinen aus dem <strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark<br />

in Dresden zurück, die sich ideal ergänzen. Der Bell<br />

Dumper B30E bringt den Aushub zum Liebherr-Raupenbagger<br />

A 926 Compact, der wiederum das Material zur Verfüllung der<br />

bereits verlegten Abwasserleitung nutzt.<br />

„Derart spezielle Maschinen haben wir bislang nicht in unserem<br />

eigenen Fuhrpark verfügbar. Deshalb haben wir die Miete gewählt“,<br />

sagt Dirk Meißner, Leiter der Maschinentechnischen Abteilung<br />

bei Heinz Lange. Die Entscheidung für <strong>Beutlhauser</strong> fiel nicht<br />

einzig wegen der guten Preisgestaltung. Heinz Lange arbeitet mit<br />

<strong>Beutlhauser</strong> seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen Bereichen<br />

zusammen und nutzt den Mietpark in Dresden regelmäßig. Neben<br />

kurzen Abstimmungswegen schätzt das Unternehmen laut Meißner<br />

insbesondere die Verlässlichkeit und Flexibilität des Teams. „Auch<br />

dank des standortübergreifenden Netzwerks von <strong>Beutlhauser</strong><br />

finden wir immer eine Lösung“, so Dirk Meißner.<br />

VERTRIEB<br />

Ein echter Allrounder<br />

Stadtbauhof Kitzingen steigert Effizienz mit Mobilbagger EW100<br />

Das Aufgabenspektrum des Stadtbauhofs<br />

Kitzingen ist vielfältig und reicht von der<br />

Fahrbahnunterhaltung über Aushubarbeiten<br />

bis hin zur Grünpflege. Die Mitarbeiter<br />

packen ordentlich an – können sich aber<br />

auch auf leistungsstarke Unterstützung<br />

verlassen. Kürzlich ist ein neuer Mobilbagger<br />

von Wacker Neuson beim städtischen<br />

Bauhof eingezogen, der über <strong>Beutlhauser</strong><br />

in Schweinfurt beschafft wurde.<br />

Der EW100 mit einem 100 Kilowatt starkem<br />

Motor ersetzt eine in die Jahre gekommene<br />

Vorgängermaschine. „Der neue Bagger wird<br />

in allen Bereichen des täglichen Unterhaltes<br />

genutzt. Dazu zählen beispielsweise<br />

Asphaltarbeiten, Erdarbeiten und die Landschaftspflege“,<br />

schildert der zukünftige<br />

Bauhofleiter René Roßmark.<br />

Der Zehntonner deckt die Anforderungen des Stadtbauhofs<br />

deshalb so gut ab, weil er die Abmessungen einer Kompaktmaschine<br />

mit der Leistung eines 14-Tonnen-Baggers kombiniert.<br />

Er verfügt über einen geringen Wendekreis, was bei<br />

beengten Baustellen wichtig ist. Durch die 360-Grad-Standsicherheit<br />

ist es möglich, dass auch große Lasten verhoben<br />

werden, ohne dass die Maschine instabil wird.<br />

NOX Tiltrotator und DMS Greifer erhöhen Flexibilität<br />

Seiner Rolle als Allrounder wird der Mobilbagger insbesondere<br />

in Verbindung mit dem NOX Tiltrotator gerecht.<br />

Mit dem Tiltrotator können Anbaugeräte um die eigene<br />

Achse gedreht und zusätzlich bis zu 50 Grad doppelseitig<br />

geschwenkt werden. „Durch den Tiltrotator gestalten<br />

wir unsere anfallenden Arbeiten noch schneller und lösungsorientierter.<br />

Wir sind deutlich flexibler“,<br />

folgert Roßmark. Als Anbaugerät<br />

wurde ein Greifer von DMS gewählt. Zudem<br />

hat sich der Stadtbauhof für die Anbaugeräteschnittstelle<br />

MiC 4.0, die auch die<br />

Tiltrotator Joysticks ab Werk beinhaltet,<br />

entschieden. Der EW100 zählt zu den ersten<br />

Maschinen, die ab Werk MiC 4.0-fähig sind.<br />

Elemente der Sonderausstattung runden<br />

das Gesamtpaket ab. Der EW100 des<br />

Stadtbauhofs verfügt über eine zusätzliche<br />

Standheizung zum Vorwärmen des<br />

Motors. „Wir haben uns außerdem für die<br />

Bereifung ohne Zwischenring entschieden.<br />

So erhöht sich nochmals die Standfestigkeit,<br />

während zugleich Flurschäden und<br />

Erdanhaftungen reduziert werden können.“<br />

Obwohl der Bauhof in der Vergangenheit für größere Baumaßnahmen<br />

bereits gelegentlich auf den <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Mietpark zurückgegriffen hatte, war die Zusammenarbeit<br />

im Baumaschinen-Kauf eine Premiere. „Mit der Beratung<br />

und Betreuung durch Andreas Öhrlein waren wir als Auftraggeber<br />

mehr als zufrieden. Sobald ein Problem bei unserem<br />

EW100 aufkommt, steht uns <strong>Beutlhauser</strong> zur Seite“,<br />

stellt René Roßmark heraus.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 7


VERTRIEB<br />

Demir verwandelt<br />

Bagger in Kunstwerk<br />

Liebherr A 913 Compact aufwendig bemalt –<br />

<strong>Beutlhauser</strong> unterstützt bei Sonderanfertigung von Greifern<br />

8<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


Normalerweise zählen bei einem Bagger in erster Linie die „inneren<br />

Werte“ wie Motor, Hubkraft und eine feinfühlige Hydraulik. Auch bei<br />

dem neu angeschafften Liebherr-Mobilbagger A 913 Compact der<br />

Firmengruppe Demir mit Sitz in Nürnberg waren die technischen<br />

Details kaufentscheidend. Zugleich aber zieht der Bagger alle Blicke<br />

auf sich, denn er ist ein echtes Unikat. Im Rahmen des Projekts<br />

„Bauen ist Kunst“ wurde er aufwendig mit verschiedensten<br />

Dschungel-Elementen bemalt. Die Motivauswahl ist natürlich kein<br />

Zufall. Der bunte Exot soll den „Großstadtdschungel“ der Metropolregion<br />

Nürnberg erobern.<br />

Ein Leopard auf der einen Seite, ein Chamäleon auf der anderen,<br />

eine Schlange, die das Heck ziert, bunte Blüten und Blätter so weit<br />

das Auge reicht: Illustratorin Marina Merino hat den Bagger in nur<br />

zwei Wochen mit Pinsel, Schleifpapier und Zwei-Komponenten-<br />

Lack in ein echtes Kunstwerk verwandelt. „Das war eine komplett<br />

neue Erfahrung für mich! Zunächst musste die Oberfläche des<br />

Baggers angeschliffen und entfettet werden. Danach habe ich<br />

kleine Mengen der Lackfarbe angerührt und mit den Details begonnen.<br />

Erst im Anschluss habe ich den Rest schwarz ausgemalt“,<br />

beschreibt Marina Merino den Entstehungsprozess.<br />

Ziel: Dem Stadtbild etwas zurückgeben<br />

Doch warum dieser Aufwand? Mit dem Projekt „Bauen ist Kunst“ will<br />

die Demir Unternehmensgruppe zu einem neuen Blick auf Baustellen<br />

einladen. „Aufgrund der unvermeidlichen Beeinträchtigungen, die<br />

durch unsere Großbaustellen entstehen, möchten wir mit optischen<br />

Anreizen eine gewisse Ablenkung schaffen. Um dem Stadtbild etwas<br />

zurückzugeben, hatten wir die Idee, eine unserer Baumaschinen bunt<br />

zu gestalten“, sagt Geschäftsführer Hakan Demir.<br />

Zugleich erhofft sich Demir einen besseren Zugang zu potenziellen<br />

Bewerbern. „Als lockeres und innovatives Unternehmen möchten<br />

wir den Bagger nach außen zeigen. Kunst findet sich oft nur im Museum<br />

wieder. Wir möchten sie für jeden Einzelnen frei zugänglich<br />

machen.“ So soll es gelingen, auf Demir als Arbeitgeber aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Der bunte „Dschungel-Bagger“ der Demir Unternehmensgruppe lädt zu einem neuen Blick auf Baustellen ein. Hinter der Bemalung verbirgt sich eine leistungsstarke<br />

Maschine, die mit LIKUFIX und zwei individuell angefertigten Greifern ausgestattet wurde.<br />

Aktuell beschäftigt die auf den Leitungs- und Kabelbau spezialisierte<br />

Unternehmensgruppe rund 150 Mitarbeiter. Mit der Investition in<br />

den neuen Liebherr-Bagger reagiert Demir auf die Herausforderungen<br />

der fortschreitenden Energiewende. „Es werden immer mehr<br />

Wärmepumpen und Lademöglichkeiten für Elektroautos benötigt.<br />

Daraus folgt, dass die Kabel und Kabelrollen immer größer und<br />

schwerer werden.“ Deshalb benötigt das Unternehmen größere und<br />

leistungsstärkere Bagger, die diese Gewichte tragen, heben und<br />

transportieren können.<br />

<strong>Beutlhauser</strong> nimmt Schnittstellen-Funktion ein<br />

In enger Abstimmung mit Thomas Röhrer, Verkaufsberater bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Rednitzhembach, fiel die Wahl auf den A 913 Compact.<br />

Ausgestattet wurde der Bagger mit dem vollautomatischen<br />

Schnellwechselsystem LIKUFIX von Liebherr. So können Anbaugeräte<br />

schnell und unkompliziert gewechselt werden, ohne dass<br />

der Fahrer die Kabine verlassen muss.<br />

Zum Paket zählten zudem zwei Greifer, die wie der Bagger selbst<br />

Unikate sind. „Das Unternehmen wünschte sich Greifer, die an seine<br />

Gegebenheiten angepasst sind, um eine weitere Grundlage für<br />

schnelleres und wirtschaftliches Arbeiten zu schaffen. Die Greifer<br />

gab es in dieser Form bei Liebherr nicht, sodass wir eine neue Lösung<br />

finden mussten“, sagt Thomas Röhrer. „Wir haben schnell reagiert<br />

und den Kontakt zu Liebherr hergestellt. Als Händler waren<br />

wir die Schnittstelle zwischen Kunde und Hersteller“, so Röhrer weiter.<br />

Nach einem gemeinsamen Besuch im Liebherr-Werk ließ Demir<br />

die Greifer individuell konfigurieren und in Sonderanfertigung produzieren.<br />

Derart ausgestattet ist der „Dschungel-Bagger“ bereit für<br />

große Infrastrukturprojekte in und um Nürnberg.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 9


SAFE WORK<br />

Deutliche Arbeitserleichterung,<br />

gesteigerter Überblick<br />

<strong>Beutlhauser</strong> Safe Work übernimmt Prüfdienst für Rick Bau<br />

Die Belastungen und Zugkräfte, die im täglichen Einsatz auf Ketten wirken,<br />

sind enorm. Um den sicheren Betrieb zu fördern, ist die jährliche<br />

Überprüfung ihrer Tragfähigkeit nach TRBS 1201 Pflicht. Dafür greift die<br />

Klaus Rick GmbH & Co. KG mit Sitz in Burgbrohl seit 2023 auf <strong>Beutlhauser</strong><br />

Safe Work als Dienstleister zurück.<br />

Die Hauptleistungsbereiche des 1903 gegründeten Familienunternehmens<br />

liegen im Ingenieur-, Leitungs-, Straßen- und Erdbau. Mit <strong>Beutlhauser</strong><br />

verbindet Rick Bau bereits seit Jahrzehnten im Baumaschinenbereich<br />

eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Seit rund drei Jahren nutzt das<br />

Unternehmen zudem die Bausoftware OneStop Pro zur Maschinen- und<br />

Geräteverwaltung.<br />

Bernd Gilles, Technischer Einkäufer, berichtet von einem kontinuierlichen<br />

Austausch mit Guido Retterath, dem Niederlassungsleiter von <strong>Beutlhauser</strong><br />

in Andernach. „Er hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass <strong>Beutlhauser</strong><br />

auch den Technischen Prüfdienst inklusive Kettenprüfung und<br />

E-Check anbietet – deshalb haben wir das ausprobiert“, sagt Gilles.<br />

Kein Zeitverlust: Prüfung direkt auf der Baustelle<br />

Zuvor hatte sich das Unternehmen selbst um die Prüfungen gekümmert.<br />

Dafür waren zum Jahresende die zu prüfenden Arbeitsmittel von sämtlichen<br />

Kolonnen zusammengetragen, geprüft und anschließend wieder<br />

ausgegeben worden. „Das war immer mit sehr großem Aufwand verbunden“,<br />

erinnert sich Gilles zurück. Zudem entstanden Transportkosten.<br />

<strong>Beutlhauser</strong> Safe Work setzt auf ein anderes Konzept: Die Prüfung wird<br />

für jede einzelne Kolonne unmittelbar auf der jeweiligen Baustelle<br />

durchgeführt. Bei der Premiere 2023 fuhr Prüfer Vitali Holstein in nur<br />

drei Wochen 15 Kolonnen ab. „Insgesamt habe ich rund 240 Ketten geprüft.<br />

Damit handelte es sich um den bislang größten Kettenauftrag,<br />

den wir bei einem Kunden vor Ort durchgeführt haben“, so Holstein.<br />

Daneben wurde mit dem E-Check von rund 220 elektrischen Anlagen<br />

und Betriebsmitteln ein weiteres Angebot des Technischen Prüfdienstes<br />

umgesetzt.<br />

Für den Kunden bedeutet dieser Service eine massive Arbeitserleichterung,<br />

wie Bernd Gilles bestätigt. Er nennt zudem weitere Vorteile: „Wir müssen<br />

uns nicht mehr um Transporte kümmern und es kommt zwischen den Kolonnen<br />

zu keinen Verwechslungen mehr. Die ganze Logistik fällt weg.“<br />

Alles auf einen Blick<br />

Darüber hinaus sorgt <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work für deutlich bessere Übersicht.<br />

Der Technische Prüfdienst dokumentiert die Prüfungen digital.<br />

Vitali Holstein von <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work (links) mit seinem Ansprechpartner Erich Romes von<br />

Rick Bau. Das Unternehmen nutzt den Technischen Prüfdienst inklusive Kettenprüfung und<br />

E-Check.<br />

Diese Daten hinterlegt Rick Bau wiederum in der Software OneStop Pro.<br />

So können die Beteiligten mit einem Klick auf der Baustelle auf wichtige<br />

Informationen zugreifen. Da auch Fristen vermerkt sind, wird das Unternehmen<br />

automatisch an anstehende Prüfungen erinnert.<br />

„Wir sind mit der Arbeit von <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work sehr zufrieden“,<br />

folgert Bernd Gilles. Aus diesem Grund hatte sich Rick Bau nach den<br />

positiven Erfahrungen im Jahr 2023 entschieden, die Zusammenarbeit<br />

fortzuführen. Im Januar <strong>2024</strong> erfolgte die Wiederholungsprüfung.<br />

SAFE WORK<br />

Prüfungswoche bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Kulmbach<br />

Safe Work Special<br />

Premiere in der <strong>Beutlhauser</strong>-Niederlassung in Kulmbach: Erstmals wurde<br />

eine Sonderveranstaltung realisiert, die ganz im Zeichen der Sicherheit<br />

stand. Bei der Prüfungswoche vom 5. bis 9. Februar <strong>2024</strong> waren Kunden<br />

eingeladen, die Fachkenntnisse des Technischen Prüfdienstes in Kombination<br />

mit weiteren <strong>Beutlhauser</strong>-Leistungen zu nutzen.<br />

Im Rahmen des Events bot <strong>Beutlhauser</strong> die Überprüfung von Steig- und<br />

Hebetechnik, Krantechnik und Lastaufnahmemitteln sowie Anschlagmitteln<br />

zu Vorzugspreisen an. Das Konzept der Prüfungswoche sah vor,<br />

das <strong>Beutlhauser</strong>-Prinzip „Alles aus einer Hand“ spürbar unter Beweis zu<br />

stellen. Am Standort in Kulmbach ist auch die Sparte Kommunaltechnik<br />

vertreten. Viele Kunden aus dem Kommunalbereich brachten nicht<br />

nur ihre Arbeitsmittel zur technischen Prüfung vorbei, sondern gaben zugleich<br />

ihre Fahrzeuge zum Tech-Check in der Werkstatt ab. So sparten<br />

sie sich doppelte Wege und Zeit. Zudem nutzten viele die Gelegenheit für<br />

einen Besuch im 2023 neu eröffneten Baugeräte-Shop an der Kulmbacher<br />

Niederlassung, der anlässlich des „Safe Work Specials“ ebenfalls diverse<br />

Aktionen anbot.<br />

10<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


SAFE WORK<br />

Technische Prüfung –<br />

vom Dach bis zum Keller<br />

Liebherr-Components ist mit <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work auf der sicheren Seite<br />

Alles dafür tun, dass die Beschäftigten sicher arbeiten können: Diesem<br />

Anspruch sind Unternehmen verpflichtet – rechtlich, aber auch moralisch.<br />

Die Liebherr-Components Deggendorf GmbH kommt ihrer Verantwortung<br />

auch mithilfe professioneller Unterstützung von außen nach.<br />

Die jährliche Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),<br />

früher als UVV-Prüfung bekannt, übernimmt der Technische Prüfdienst<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work.<br />

Die Liebherr-Components Deggendorf GmbH ist Teil des Produktsegments<br />

Komponenten innerhalb der Firmengruppe Liebherr. Am Standort<br />

in Deggendorf entwickelt und produziert das Unternehmen Einzelkomponenten<br />

und Systemlösungen für Einspritzsysteme, die auf fossile oder<br />

alternative Kraftstoffe ausgelegt sind. Liebherr und <strong>Beutlhauser</strong> sind<br />

eng miteinander vernetzt. Als Liebherr-Händler vertreibt <strong>Beutlhauser</strong> die<br />

Baumaschinen des Herstellers. Darüber hinaus arbeitet Liebherr fortlaufend<br />

mit der Flurförderzeug- und Intralogistik-Sparte von <strong>Beutlhauser</strong> in<br />

Hagelstadt zusammen.<br />

Ausgerüstet mit diesen Basisinformationen, seinem Tablet und den<br />

benötigten Prüfgeräten arbeitet sich Julian Haider durch sämtliche<br />

Bereiche des Unternehmens. Nach und nach werden die Arbeits- und<br />

Betriebsmittel auf potenzielle Gefahren und Mängel getestet. Dabei<br />

kommt digitale Technik zum Einsatz. „Die Arbeits- und Betriebsmittel<br />

werden von uns einmalig mit einem QR-Code versehen. Diesen scanne<br />

ich bei der jährlichen Überprüfung ein und erhalte so die für das Arbeitsmittel<br />

hinterlegten Informationen. Dazu zählt neben Daten wie Hersteller<br />

und Baujahr des Arbeitsmittels auch die Historie über bisherige<br />

Prüfprotokolle“, sagt Haider. Das aktuelle Ergebnis wird ebenfalls hinterlegt,<br />

sodass die „Akte“ stetig wächst und alle Ergebnisse auf digitalem<br />

Weg zugänglich und sicher dokumentiert sind.<br />

Eigenständige Arbeitsweise als großer Mehrwert<br />

Für die Prüfung bei Liebherr benötigt der Prüfer etwa zwei Wochen. Inzwischen<br />

kennt Julian Haider die Gegebenheiten vor Ort so gut, dass<br />

er sich weitgehend eigenständig zurechtfindet. Er benötigt also keine<br />

Begleitung oder Betreuung. „Das ist ein großer Vorteil für uns“, betont<br />

Christian Reisinger. Schließlich wird so kein internes Personal gebunden.<br />

Nach der Prüfung steht die Ergebnisbesprechung auf der Agenda,<br />

in der auch etwaige Mängel aufgezeigt werden. Bei Bedarf folgt ein<br />

Nachprüftermin.<br />

Umfangreiche Prüfung von mehr als 450 Arbeits- und Betriebsmitteln<br />

Eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf den Sektor Arbeitsschutz war<br />

laut Christian Reisinger, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Liebherr-<br />

Components, die logische Konsequenz, um mit <strong>Beutlhauser</strong> einen zentralen<br />

Ansprechpartner zu haben und die „Symbiose“ weiter zu vertiefen.<br />

<strong>2024</strong> übernimmt Safe Work bereits zum vierten Mal in Folge die Prüfung<br />

gemäß der Betriebssicherheitsverordnung. „Wir prüfen hier alles – vom<br />

Dach bis zum Keller“, sagt Technischer Prüfer Julian Haider.<br />

In der Praxis sieht das so aus: Liebherr stellt Prüflisten bereit, auf denen<br />

alle zu prüfenden Arbeitsmittel mit Kurzbeschreibung und Bild aufgeführt<br />

sind. Aktuell sind das mehr als 450 – unter anderem fast 80 Lastaufnahmemittel,<br />

mehr als 30 palettenbeladene Regale, 65 Leitern und<br />

Tritte, 30 Auffangwannen und 25 Krane/Manipulatoren. Diese Dokumentation<br />

dient dem Technischen Prüfdienst als wichtige Grundlage. Einerseits<br />

ist so der Umfang der Prüfung kalkulierbarer. Andererseits kann<br />

sichergestellt werden, dass alle zu prüfenden Arbeits- und Betriebsmittel<br />

ausnahmslos ihren Check erhalten.<br />

Technischer Prüfer Julian Haider von <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work (links) prüft bei der Liebherr-Components<br />

Deggendorf GmbH mehr als 450 Arbeits- und Betriebsmittel. Christian Reisinger, Fachkraft<br />

für Arbeitssicherheit bei Liebherr-Components, stellt die eigenständige Arbeitsweise heraus.<br />

Die Entscheidung für <strong>Beutlhauser</strong> Safe Work basiert laut Christian<br />

Reisinger auf drei zentralen Punkten, die zum Teil ineinandergreifen:<br />

Rechtssicherheit, Sachkunde und Arbeitserleichterung. Der Technische<br />

Prüfdienst stellt auf Grundlage tiefgreifenden Know-hows sicher,<br />

dass alle aktuellen rechtlichen Anforderungen beachtet werden. Eine<br />

eigene befähigte Person im Unternehmen dafür auszubilden, wäre mit<br />

enormem Aufwand verbunden. Dazu kommt: „Durch eine unabhängige,<br />

unbefangene externe Stelle, die die Prüfung vornimmt, können wir das<br />

Vier-Augen-Prinzip wahren“, so Reisinger abschließend.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 11


VERTRIEB<br />

Sonderaktion als Stein des Anstoßes<br />

Kellhuber investiert in mehrteiliges Kran- und Radladerpaket<br />

Es gibt sie, die einmaligen Gelegenheiten, die<br />

zu einer sofortigen Entscheidung führen. „Jetzt<br />

oder nie!“ – so beschreiben Tobias Spillmann und<br />

Roland Meßner, Geschäftsführer der Kellhuber<br />

GmbH mit Sitz in Eggenfelden, den Investitionsanreiz<br />

für ein mehrteiliges Maschinenpaket von<br />

Liebherr. Eine attraktive Vorteilsaktion hatte den<br />

zentralen Kaufimpuls ausgelöst. Das Paket umfasst<br />

drei Schnelleinsatzkrane 81 K.1, das Achssystem<br />

LiTRAX sowie zwei Radlader L 507 Stereo.<br />

Die Modernisierung des Maschinenparks, insbesondere<br />

der in die Jahre gekommenen Turmdrehkrane<br />

63 K, stand seit längerer Zeit auf der<br />

Prioritätenliste der beiden Geschäftsführer Tobias<br />

Spillmann und Roland Meßner. Hierüber unterhielten<br />

sie sich auf der bauma 2022 am Stand<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> in einem angeregten Gespräch.<br />

„Das Treffen auf der bauma war einfach super.<br />

Es war eine lustige Runde und die Atmosphäre<br />

beim gemeinsamen Weißwurst-Essen mit Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Burgstaller und unseren<br />

Ansprechpartnern von <strong>Beutlhauser</strong> war<br />

freundschaftlich und angenehm“, so Spillmann.<br />

Sonderkonditionen begünstigen<br />

Paketentscheidung<br />

Auch <strong>Beutlhauser</strong>-Verkaufsberater Thomas<br />

Höfner und Hochbauleiter Benjamin Grillmeier<br />

erinnern sich gerne an dieses Treffen zurück<br />

– und dachten beim Start der <strong>Sommer</strong>aktion<br />

2023 von Liebherr und <strong>Beutlhauser</strong> sofort an<br />

den Kunden. Bei der Aktion war ein Vorteilspaket<br />

rund um den 81 K.1 geschnürt worden, das<br />

die Produkte Baustellenbeleuchtung, Arbeitsbereichsbegrenzung<br />

und die Load-Plus-Funktion<br />

als Gratis-Zugabe enthielt.<br />

Diese attraktive Vorteilsaktion motivierte Kellhuber,<br />

anstelle der schrittweisen Erneuerung<br />

sofort in ein großes Paket zu investieren. Drei Altgeräte<br />

wurden durch neue 81 K.1-Krane ersetzt.<br />

Als passende Ergänzung und zur Erweiterung der<br />

Transportmöglichkeiten entschied sich das Unternehmen<br />

zudem für das modulare Achssystem<br />

LiTRAX von Liebherr. Das Achssystem ist mit moderner<br />

Fahrsicherheitstechnik ausgerüstet und<br />

verfügt beispielsweise über ein elektronisches<br />

Bremssystem und ein elektronisches Fahrstabilitätsprogramm.<br />

Diese Sicherheitsaspekte waren<br />

für Kellhuber ausschlaggebende Argumente für<br />

den Kauf.<br />

Daneben sind zwei leistungsstarke Radlader<br />

L 507 Stereo von Liebherr, die das Unternehmen<br />

vorrangig wegen ihrer Kompaktheit und Flexibilität<br />

wählte, Teil des Maschinenpakets. Dank<br />

der Stereolenkung ist der Wenderadius der Lader<br />

sehr gering, sodass sie für den Einsatz auf<br />

beengten Hoch- und Tiefbaustellen prädestiniert<br />

sind. Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte<br />

Sitzposition, die gute Rundumsicht auf den<br />

Arbeitsbereich und die Maschine gewährt. Davon<br />

hatten sich die Fahrer beim zweiwöchigen<br />

Test auf dem Firmengelände im Vorfeld ausgiebig<br />

überzeugt.<br />

Moderne Maschinen erhöhen<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Mit der Modernisierung des Maschinenparks<br />

ist Kellhuber nun für die Zukunft gerüstet. Zugleich<br />

zahlt die Investition aus Sicht der beiden<br />

Geschäftsführer auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

ein. Somit habe man auch das Employer<br />

Branding vorangetrieben. Von Liebherr als Hersteller<br />

sei man schon immer überzeugt – genauer<br />

gesagt, seit 1993 der erste Liebherr-Bagger<br />

über <strong>Beutlhauser</strong> angeschafft wurde.<br />

Die offizielle Übergabe des Großpakets erfolgte<br />

auf dem Firmengelände von <strong>Beutlhauser</strong> in Passau,<br />

sodass an das positive Gemeinschaftserlebnis<br />

auf der bauma angeknüpft werden konnte.<br />

An der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Beutlhauser</strong> schätzen Tobias Spillmann und<br />

Roland Meßner insbesondere das unkomplizierte<br />

Miteinander und den verlässlichen Service.<br />

<strong>Beutlhauser</strong>-Regionalleiter Daniel Schmidbauer (v. l.),<br />

Benjamin Grillmeier, Leiter Hochbau <strong>Beutlhauser</strong>, <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Geschäftsführer Dr. Thomas Burgstaller, Kellhuber-<br />

Geschäftsführer Roland Meßner und Verkaufsberater Thomas<br />

Höfner kamen am Firmensitz in Passau zur Übergabe des<br />

großen Maschinenpakets zusammen. Dabei wurde symbolisch<br />

ein überdimensional großer Brezenschlüssel überreicht.<br />

12<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


KURZMELDUNGEN<br />

Mehr Sicherheit<br />

für Fußgänger<br />

und Radfahrer<br />

Maschinen aus dem <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Mietpark im Einsatz bei Tunnelbau<br />

Oldtimer der<br />

besonderen Art<br />

Liebherr-Kran und Seilbagger aus dem<br />

Jahr 1952 zieren Passauer Firmensitz<br />

Dieses Projekt soll die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />

an einem Knotenpunkt in der Stadt Passau<br />

deutlich verbessern. Durch den Georgsberg wird ein<br />

116 Meter langer und sechs Meter breiter Rad- und<br />

Fußgängertunnel neu gebaut. Mit einem drei Meter<br />

breiten Radweg, einem Sicherheitsstreifen von 30<br />

Zentimetern und einem 2,30 Meter breiten Fußweg<br />

wird für Radfahrende und für zu Fuß Gehende ausreichend<br />

Platz geschaffen.<br />

Das Unternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG<br />

greift bei diesem Projekt auf einige Maschinen aus dem<br />

<strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark am Passauer Firmensitz zurück.<br />

Im Einsatz sind:<br />

• ein Mobilbagger A 916 von Liebherr, der beim<br />

Verladen des Materials hilft<br />

• ein Merlo Teleskoplader 40.16 S. mit Personenkorb<br />

und Lasthaken, der bei den Hubarbeiten<br />

unterstützt<br />

• ein Kubota Bagger KX080-4α2 mit Epiroc<br />

Hydraulikhammer SB452, der für kleine Abbruchund<br />

Grabarbeiten verwendet wird<br />

• ein L 504 Compact von Liebherr, der als<br />

„Lader für alles“ überzeugt<br />

© Elke Fischer<br />

Auszeichnung von<br />

Wacker Neuson<br />

<strong>Beutlhauser</strong> ist „Bester zero emission<br />

Markenbotschafter 2023“<br />

Die Wacker Neuson Group hat bei ihrem Händlerdialog<br />

im Februar <strong>2024</strong> die <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe zum<br />

„Besten zero emission Markenbotschafter 2023“<br />

gekürt. Korbinian Burgstaller, Regionalleiter der<br />

Sparte Baumaschinen und Baugeräte in der Region<br />

Meckenheim, Aachen und Andernach, nahm die Auszeichnung<br />

entgegen und schildert, wie <strong>Beutlhauser</strong><br />

zu dieser Ehre kam:<br />

„Ende 2022 haben wir uns dazu entschlossen, das<br />

Thema Elektromaschinen im Bereich der Kompaktgeräte<br />

proaktiv anzugehen. Das war eine bewusste<br />

Entscheidung für eine hoffentlich grünere Zukunft.<br />

‚Einfach mal ausprobieren‘ war unsere Devise. Wir<br />

haben unter anderem die Mietflotten an unseren<br />

Standorten mit einem vorab definierten Sortiment<br />

an E-Geräten ausgestattet und auf verschiedenen<br />

Kundenevents Lagergeräte vorgeführt. Das innovative<br />

und zukunftsorientierte Portfolio von Wacker<br />

Neuson bietet hier aufgrund der kompakten Größe<br />

einen idealen Startpunkt. Wir sind uns bewusst, dass<br />

dies nur ein erster Schritt war, aber gemeinsam mit<br />

unseren Kunden und Lieferanten lernen wir jeden<br />

Tag dazu.“<br />

Christian Plettl, Einsatzleiter Hochbau (v. l.), Georg Zankl und Robert<br />

Haslbeck von Zankl Granit, Regionalleiter Daniel Schmidbauer und<br />

Seniorchef Gisbert Burgstaller postierten sich bei einem Pressetermin<br />

vor den beiden Oldtimer-Maschinen, die auf dem Freigelände am<br />

Passauer Firmensitz zu bestaunen sind.<br />

Auf dem Freigelände am Passauer Firmensitz macht<br />

<strong>Beutlhauser</strong> Baustellen-Geschichte erlebbar. Zwei Oldtimer-Maschinen<br />

ziehen alle Blicke auf sich: Ein Liebherr-<br />

Turmdrehkran Form 13 und ein Raupenbagger von O & K<br />

Universal verbringen hier ihren wohlverdienten Ruhestand.<br />

Beide Maschinen sind echte „Sammlerstücke“, denn sie<br />

stammen aus dem Baujahr 1952.<br />

Check von rund<br />

2.300 Geräten<br />

Nivelliertage in sechs <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Regionen<br />

Im Winter und Frühjahr hat <strong>Beutlhauser</strong> an sechs<br />

Standorten zu den traditionellen Nivelliertagen<br />

eingeladen. Der Zulauf war enorm: Rund 2.300<br />

Nivellier- und Lasergeräte erhielten in den Regionen<br />

Regensburg, Passau, Nürnberg, Schweinfurt/<br />

Würzburg, Meckenheim und Andernach einen technischen<br />

Check.<br />

Allein 940 Überprüfungen wurden am <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Firmensitz in Passau durchgeführt. Die Zahlen zeigen,<br />

dass das Konzept bei den Kunden einen Nerv<br />

trifft. Sie nutzen gerne die Gelegenheit, ihre Geräte<br />

an einem bestimmten Termin zu einem zentralen Ort<br />

zu bringen und die Zeit der Überprüfung mit guten<br />

Gesprächen und bei bester Verpflegung zu verbringen.<br />

Umrahmt werden die Nivelliertage von kleinen<br />

Hausmessen, bei denen das gesamte <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Portfolio präsentiert wird.<br />

Der Kran ist einer der ersten Liebherr-Krane. Seniorchef<br />

Gisbert Burgstaller entdeckte die Rarität im Schwarzwald.<br />

Er fand zudem heraus, dass der Kran einst am Bodensee<br />

im Einsatz war. Recht viel mehr ist nicht bekannt. „Nach<br />

dem Kauf lagerte der Kran zwei Jahre in unserem Betrieb in<br />

Polen, anschließend haben wir ihn von A bis Z restauriert“,<br />

sagte Burgstaller im Rahmen eines Pressetermins.<br />

Beim Aufbau war das Know-how der Monteure gefragt.<br />

Glücklicherweise konnten sie auf ein Original-Aufbauhandbuch<br />

für diesen Krantyp zurückgreifen. In diesem sind<br />

auch die wichtigsten Daten vermerkt: Demnach konnte der<br />

16-Tonnen-Kran mit einer Höhe von 26 Metern und einem<br />

Ausleger von 16 Metern rund 1.800 Kilogramm heben.<br />

Gesellschaft leistet dem Kran eine zweite Oldtimer-<br />

Maschine. Der 72 Jahre alte Seilbagger fristete jahrzehntelang<br />

in unwegsamem Gelände in Waldkirchen ein unbeachtetes<br />

Dasein. Georg Zankl, der die Granitwerke vor 20<br />

Jahren gekauft hatte, weiß nicht, wie lange die Maschine<br />

schon dort stand. Er hatte für den Seilbagger jedenfalls<br />

keine Verwendung und schenkte ihn dem bekennenden<br />

Oldtimer-Fan Gisbert Burgstaller. Auch der Seilbagger wurde<br />

aufwendig restauriert. Er ist nun voll funktionsfähig.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 13


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Wir empfehlen Ihnen daher die jährliche Wartung der Klimaanlagen<br />

Ihrer Baumaschinen. Bei uns erhalten Sie im Aktionszeitraum vom<br />

01.04.-30.06.<strong>2024</strong> einen Klimaanlagen-Check zu einem vergünstigten<br />

Festpreis. Als Geschenk gibt es eine Cap für Sie gratis dazu.<br />

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Der Klima-Service beinhaltet:<br />

› Überprüfung von Kühlleistung und Dichtheit<br />

des Kältekreises<br />

› Überprüfung der Kondensator-Verschmutzung<br />

und Verdampfereinheit<br />

› Desinfektion der Luftführung in der Kabine<br />

› Erneuerung der Trockner-Einheit<br />

› Überprüfung von Kompressor, Überdruckschalter,<br />

Steckverbindungen und elektrischen<br />

Leitungen<br />

› Erneuerung der Umluft- und Frischluftfilter (bei<br />

Liebherr und Kubota)<br />

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14<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


INTERN<br />

Wie läuft eigentlich …<br />

... eine Umschlagbaggermontage durch <strong>Beutlhauser</strong><br />

<strong>Beutlhauser</strong> hat für die Hafen Nürnberg-Roth GmbH, die Betreibergesellschaft<br />

der bayernhafen-Standorte Nürnberg und Roth,<br />

drei neue Umschlaggeräte von Liebherr aufgebaut. Ein LH 80<br />

wird in Roth eingesetzt, ein weiterer LH 80 sowie ein LH 60 in<br />

Nürnberg. Diese neuen, mobilen Liebherr-Umschlagbagger ersetzen<br />

ältere schienengebundene Krane aus den 1970er Jahren.<br />

Insbesondere die Montage eines LH 80 kommt nicht allzu oft<br />

vor. Daher war es für das Rednitzhembacher Team von <strong>Beutlhauser</strong><br />

auch etwas Besonderes, diese großen Maschinen zu<br />

montieren und zu übergeben. Was hierbei zu beachten war und<br />

mit welchen Herausforderungen die Monteure Richard Klinger,<br />

Dominic Bauernfeind und Azubi Marcel Kornbausch konfrontiert<br />

waren, zeigt diese kurze Aufstellung.<br />

Zu Beginn: Rahmenbedingungen abstecken<br />

Als Voraussetzung für alle weiteren Montageabschnitte mussten<br />

zunächst gemeinsam mit dem Kunden, der Spedition und<br />

Liebherr in Kirchdorf die wichtigsten Details geklärt werden.<br />

Wie und wann kommt die Maschine zum Kunden? Wo genau<br />

soll der Bagger aufgebaut werden? Wie viel Platz ist vor Ort<br />

für den Aufbau vorhanden? Welche Hilfsmittel und Maschinen<br />

werden für den Aufbau benötigt? „Der Aufbau muss akribisch<br />

Die Montage im Hafenareal erforderte zudem eine enge Abstimmung<br />

mit den angrenzenden Umschlagfirmen. In Roth stellte<br />

beispielsweise das ansässige Unternehmen Entsorgungszentrum<br />

Franken eine Fläche für die Montage zur Verfügung. Schon<br />

allein die Vorarbeit zeigt: Die Leistung von <strong>Beutlhauser</strong> bezieht<br />

sich nicht nur auf die Montage, sondern auf alle anderen damit<br />

verbundenen Arbeiten. Der Kunde bekommt buchstäblich<br />

„alles aus einer Hand“.<br />

Erstellung des detaillierten Montageablaufs<br />

Anschließend folgte die Ausarbeitung des Montageablaufes.<br />

Schritt für Schritt wurde die Durchführung festgelegt. Zudem<br />

wurde auch die Anlieferung<br />

der Maschine<br />

und ihrer<br />

Anbauteile genau<br />

terminiert,<br />

um Verzögerungen<br />

zu vermeiden. Bei<br />

einer Maschine dieser<br />

Artur Kederer, Einsatzleiter Tiefbau bei<br />

Größe musste <strong>Beutlhauser</strong><br />

bis zu drei Lkw<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Rednitzhembach<br />

für den Transport, zwei<br />

je 100-Tonnen-Autokrane, zwei Arbeitsbühnen<br />

sowie einen mittelschweren Radlader einplanen.<br />

Der Transport des LH 80 wurde auf drei<br />

Transporteinheiten aufgeteilt: 1. Unterwagen<br />

mit Turmerhöhung, 2. Oberwagen mit Ausleger<br />

und 3. der Stiel mit Anbauteilen und Aufstiegen.<br />

Der Aufbau muss akribisch vorbereitet<br />

werden. Hier war eine<br />

Vor-Ort-Besichtigung unabdingbar.“<br />

Jetzt geht’s an Eingemachte:<br />

Die Montage startet<br />

Am Vortag der Montage fuhren die Monteure<br />

zum Aufbauplatz und bereiteten diesen entsprechend<br />

vor. Die Maschine wurde in der Nacht<br />

angeliefert. Am ersten Montagetag gegen 7:30<br />

Uhr meldeten die Autokrane Hubbereitschaft.<br />

Der Unterwagen mit Turmerhöhung wurde mittels<br />

Autokran vom Tieflader gehoben, anschließend<br />

wurde der Oberwagen mit Ausleger auf<br />

die Turmerhöhung gesetzt und verschraubt.<br />

vorbereitet werden. Hier war eine Vor-Ort-Besichtigung unabdingbar,<br />

um sich von den lokalen Gegebenheiten ein Bild zu<br />

machen. Auch die genauen Absprachen aller Beteiligten sind<br />

sehr wichtig“, sagt Artur Kederer, Einsatzleiter Tiefbau bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Rednitzhembach.<br />

Nach der Montage des Ober- mit dem Unterwagen<br />

wurde der Stiel am Ausleger eingebolzt. Am<br />

zweiten Montagetag wurden die hydraulischen<br />

und elektrischen Leitungen vom Ausleger zum Stiel verbunden<br />

und der Schnellwechsler sowie die seitlichen Auftritte montiert.<br />

Am dritten Tag wurde die zusammengebaute Maschine<br />

umfassend überprüft. Anschließend erfolgte die Übergabe an<br />

den Kunden.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 15


RAUMSYSTEME<br />

Bunte Kindergartenwelt<br />

Farbenfrohe Containeranlage löst Platzproblem<br />

Eine schnelle, unkomplizierte und kindgerechte<br />

Lösung finden – dieses Ziel hat sich die Gemeinde<br />

Witzmannsberg im niederbayerischen Landkreis<br />

Passau gesetzt, als im Mai vergangenen<br />

Jahres klar wurde: Die Plätze im Kindergarten<br />

St. Vitus in Rappenhof werden zu knapp, um<br />

die wachsende Anzahl an Kindern betreuen zu<br />

können. In Zusammenarbeit mit <strong>Beutlhauser</strong> in<br />

Passau wurde ein Container-Kindergarten realisiert,<br />

der Fröhlichkeit ausstrahlt.<br />

Rot, orange, lila, grün, gelb, rosa und blau – die<br />

Container in verschiedenen Farben laden zum<br />

Spielen und Toben ein. Für die farbenfrohe Variante<br />

haben sich die Verantwortlichen um Bürgermeister<br />

Josef Schuh nach einem Besuch in<br />

einer anderen Landkreisgemeinde entschieden.<br />

Dort hatte <strong>Beutlhauser</strong> 2021 mit dem Hersteller<br />

Rainbow Mobilsysteme aus Fürsteneck ein<br />

ähnliches Projekt umgesetzt, das auf große<br />

Begeisterung gestoßen war.<br />

Sonderausstattung: Schallschutzdecke<br />

Die Anlage besteht aus sieben Einzelcontainern,<br />

die zu einer Einheit verbunden sind und<br />

ausreichend Platz für zwei Gruppenräume und<br />

Sanitäranlagen bieten. Eine Besonderheit stellt<br />

der Schallschutz dar. Rainbow Mobilsysteme<br />

hat in den Containern erstmals eine Schallschutzdecke<br />

verbaut. Das hatte sich der Auftraggeber<br />

gewünscht, da sich so Brandschutz<br />

und Schallschutz vereinen lassen. Die Decke<br />

verfügt über F30-Standard. Aus Sicherheitsgründen<br />

wurden zudem sämtliche Heizkörper<br />

und Leitungen abgedeckt. Die Türen verfügen<br />

über Panikschlösser, können also jederzeit von<br />

innen geöffnet werden.<br />

Die größte Herausforderung stellte laut <strong>Beutlhauser</strong>-Verkaufsberater<br />

Robert Feilmeier der<br />

Faktor Zeit dar. Schließlich musste die Kapazitätserweiterung<br />

des Kindergartens bis spätestens<br />

Oktober erfolgen. Eine Container-Lösung<br />

sei die beste Option gewesen, um in nur wenigen<br />

Wochen hochwertige Betreuungsmöglichkeiten<br />

entstehen zu lassen. „Die Geschwindigkeit,<br />

mit der das Projekt realisiert wurde, war wirklich<br />

beeindruckend. Die Containeranlage war<br />

sogar eine Woche vor dem Zeitplan fertig. Mit<br />

der Zusammenarbeit mit <strong>Beutlhauser</strong> und dem<br />

Hersteller sind wir höchst zufrieden“, betont<br />

Bürgermeister Josef Schuh.<br />

Bei der offiziellen Übergabe des bunten Container-Kindergartens zeigten sich Bürgermeister Josef<br />

Schuh (v.l.), Jan Biskup, Geschäftsführer Rainbow Mobilsysteme, <strong>Beutlhauser</strong>-Verkaufsberater<br />

Robert Feilmeier, Heike Rosenberger, Regionalleitung Tittling beim Caritasverband Passau e.V.,<br />

Kindergartenleiterin Bettina Heiser, Ines Kampfl vom Kreisjugendamt, Tobias Bloch von der<br />

Sicherheitswesen Weiß GbR sowie Carina Rott vom Kreisjugendamt mit der gefundenen Lösung<br />

zufrieden.<br />

VERTRIEB<br />

Sonderlösung für das Klinikum Passau<br />

<strong>Beutlhauser</strong> passt Bauaufzug GEDA 500 Z/ZP an örtliche Voraussetzungen an<br />

Das Video zur Montage<br />

finden Sie auf YouTube.<br />

Das Klinikum Passau wächst. Aktuell entsteht<br />

ein sechsgeschossiger Erweiterungsbau, der<br />

nach der Fertigstellung im ersten Quartal 2025<br />

die Kapazitäten deutlich erhöhen wird. Neben<br />

einem Zentrallager ziehen verschiedene Abteilungen<br />

wie die Geriatrie, die Palliativstation<br />

sowie diverse operative Stationen in den neuen<br />

Komplex ein. Bis dahin gibt es viel zu tun. Der<br />

Innenausbau wird mit einem speziellen Helfer<br />

vorangetrieben: Ein Bauaufzug GEDA 500 Z/ZP<br />

aus dem <strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark in Passau befördert<br />

Material und Personen.<br />

Der „Materialtransport in der Vertikalen“ ist laut<br />

Bauleiter Gunter Seefried bei einem Gebäude<br />

dieser Größenordnung unverzichtbar, um die<br />

Baustoffe schnell und sicher an den benötigten<br />

Ort zu bringen. „Das Material kommt in der zweiten<br />

Ebene ins Gebäude und muss zum Teil bis in<br />

den sechsten Stock gebracht werden“, schildert<br />

Seefried. Die Nutzung des Bauaufzugs spart Zeit<br />

und erleichtert die Arbeit.<br />

Geschlossene Außenhülle<br />

erfordert Innenaufzug<br />

Die Montage des GEDA 500 Z/ZP war allerdings<br />

mit einigen Herausforderungen verbunden. Er<br />

musste in einen Schacht eingebaut werden, in<br />

dem künftig ein Bettenaufzug die Stockwerke<br />

überwindet. Das liegt an den baulichen Voraussetzungen.<br />

Die Außenhülle des Neubaus<br />

besteht aus einer Pfosten-Riegel-Fassade.<br />

„Witterungsbedingt mussten wir diese Fassade<br />

zu einem gewissen Zeitpunkt schließen, sodass<br />

wir keinen Außenaufzug mehr nutzen konnten.<br />

Von Beginn an stand fest, dass wir dann auf<br />

einen Innenaufzug zurückgreifen werden“, erklärt<br />

Seefried.<br />

Die Größe des bestehenden Schachts ließ<br />

bei der Wahl der Plattform wenig Spielraum.<br />

<strong>Beutlhauser</strong> entschied sich für eine Anpassung<br />

des GEDA 500 Z/ZP. „Für diesen Schachteinbau<br />

haben wir unser Gerät umgebaut, mit<br />

Blechen ausgestattet und die Öffnungen systemisch<br />

verändert“, berichtet Aziz Qureshi aus<br />

der <strong>Beutlhauser</strong> Miete. Der Aufzug verfügt nun<br />

über spezielle Schachttüren, die als Absturzsicherung<br />

für die Mitarbeiter dienen.<br />

Raupenkran hilft bei der Montage<br />

Wegen der geschlossenen Fassade war es nicht<br />

möglich, den Aufzug von außen in den Schacht<br />

einzusetzen. <strong>Beutlhauser</strong> hatte deshalb einen<br />

Raupenkran organisiert, mit dem der GEDA 500<br />

Z/ZP in einem Stück in den Schacht gehoben<br />

werden konnte. Die Flexibilität bei der Lösung<br />

von Problemen war ein Grund, warum sich das<br />

Klinikum Passau für <strong>Beutlhauser</strong> als Partner<br />

entschieden hat.<br />

Ein weiteres Motiv war die Nähe. Das Klinikum<br />

legt Wert auf die Kooperation mit regional<br />

ansässigen Unternehmen. „Von der ersten<br />

Kontaktaufnahme bis zur Lieferung ist die<br />

Zusammenarbeit positiv verlaufen“, resümiert<br />

Bauleiter Gunter Seefried.<br />

Im Erweiterungsbau des Klinikums Passau erleichtert ein GEDA 500 Z/ZP den Materialtransport.<br />

16<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


VERTRIEB<br />

Zeit sparen mit <strong>Beutlhauser</strong><br />

Baustellenmanagement unterstützt Zech Bau auf nachhaltiger Baustelle<br />

Matthias Eberlein, Leiter Baustellenmanagement bei <strong>Beutlhauser</strong> (links),<br />

und Bauleiter Christian Hackl vor dem Baustellenmanagement-Container.<br />

Umwelt- und Ressourcenschutz spielen auf dem Bau eine<br />

immer größere Rolle. Das zeigt exemplarisch ein aktuelles<br />

Projekt auf der Großbaustelle „Lagarde-Campus“ im Bamberger<br />

Osten: Die Zech Bau SE am Standort Nürnberg realisiert<br />

ein doppelstöckiges Bürogebäude mit Straßencafé<br />

im Erdgeschoss, bei dem eine Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen)<br />

in Gold angestrebt wird. Zusätzlich werden die förderrelevanten<br />

Standards des QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges<br />

Gebäude) umgesetzt. Dabei greift das Team um Bauleiter<br />

Christian Hackl auf das Baustellenmanagement von <strong>Beutlhauser</strong><br />

zurück.<br />

alles, was sich im Container befindet, stammt direkt von<br />

<strong>Beutlhauser</strong>“, führt Hackl beim Blick in das Innere des<br />

Containers aus. „Am meisten verbrauchen wir auf dieser<br />

Baustelle Schrauben, weil eine Halbfertigteilmontage umgesetzt<br />

wird“, so Hackl weiter.<br />

Kurzer Kommunikationsweg zur Nachbestückung<br />

Die Nachbestückung erfolgt telefonisch. „Ich rufe bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong> an, mein Ansprechpartner weiß genau, was<br />

ich brauche, kümmert sich um die Bestellung und räumt<br />

die Artikel sogar an den vorgesehenen Platz im Container<br />

ein“, schildert Hackl das Prozedere. Langwierige Anfragen<br />

bei verschiedenen Lieferanten entfallen somit. Daraus ergibt<br />

sich ein Mehrwert, der im herausfordernden Baustellenalltag<br />

sehr wertvoll ist: „Ich spare mir Zeit – das ist der<br />

größte Vorteil.“<br />

Auch Polier Thomas Smarzly bestätigt, dass das Konzept<br />

funktioniert. Eine wichtige Voraussetzung sei aber natürlich,<br />

dass der Inhalt des Containers fortlaufend gepflegt wird.<br />

Dann habe man nicht nur alle benötigten Artikel an einem<br />

Ort griffbereit, sondern auch den Verbrauch gut im Blick.<br />

Neben der persönlichen Bestellung gibt es die Option, bei<br />

Wunsch auf eine Scannerlösung zurückzugreifen. Dann<br />

werden die Artikel direkt über den <strong>Beutlhauser</strong>-Onlineshop<br />

geordert. „Das Ergebnis ist identisch: Bei beiden Varianten<br />

garantieren wir für die unkomplizierte Nachbestückung“,<br />

sagt Matthias Eberlein.<br />

Container zu neuen Baustellen mitnehmen<br />

Mittel- und langfristig betrachtet kann der voll ausgestattete<br />

Container die Baustellen mit dem Team wechseln.<br />

„Dann erfolgt eine Anpassung der Materialliste, um die<br />

Anforderungen der neuen Baustelle abdecken zu können.<br />

Über die Zeit wächst die Partnerschaft immer weiter, sodass<br />

<strong>Beutlhauser</strong> genau weiß, worauf der Kunde Wert legt<br />

und was am meisten Nutzen für das Projekt bringt. Wenn er<br />

beispielsweise sagt: Ich brauche exakt das gleiche Schalöl<br />

wie bei Projekt A, müssen keine zusätzlichen Abstimmungsschleifen<br />

erfolgen. So sind wir schnell und dynamisch“, ist<br />

Eberlein überzeugt.<br />

Diese Option empfindet Bauleiter Christian Hackl als wertvoll.<br />

Das Baustellenmanagement rundet die umfassende<br />

Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen ab. Zech<br />

Bau greift bei dem aktuellen Projekt auf dem ehemaligen<br />

Kasernen-Gelände auch auf das Produktportfolio im<br />

Bereich Bauspezialartikel und den <strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark<br />

zurück. Im Einsatz sind neben einem Liebherr-Schnelleinsatzkran<br />

125 K unter anderem gemietete Bagger, Rüttelplatten<br />

und Kompressoren. Auch eine Container-Anlage,<br />

bestehend aus drei Mannschaftscontainern und zwei WC-<br />

Containern, wurde von <strong>Beutlhauser</strong> gestellt.<br />

Um den Ansprüchen des nachhaltigen Bauens gerecht zur<br />

werden, setzt Zech Bau unter anderem auf die Verwendung<br />

von „Re-Use-Klinkern“ und Recycling-Beton. Auch<br />

das Baustellenmanagement selbst gilt als Mittel zur Steigerung<br />

der Nachhaltigkeit. <strong>Beutlhauser</strong> bringt das Prinzip<br />

„Alles aus einer Hand“ direkt auf die Baustelle. „Durch die<br />

gebündelten Lieferungen werden Lieferwege gespart. Das<br />

schont den CO 2<br />

-Ausstoß“, verdeutlicht Matthias Eberlein,<br />

Leiter Baustellenmanagement. Ein positiver Nebeneffekt,<br />

der sich zu einer Vielzahl an Vorteilen gesellt.<br />

Bedarfsorientierte Ausstattung<br />

Das Konzept ist einfach, aber wirksam. <strong>Beutlhauser</strong> bestückt<br />

einen 10- oder 20-Fuß-Container mit Verbrauchs artikeln,<br />

liefert diesen Container an den Ort des Geschehens und<br />

kümmert sich um die effiziente Nachbestückung. Die Besonderheit:<br />

Der Inhalt wird exakt auf die Bedürfnisse des<br />

jeweiligen Projekts zugeschnitten. Dieser Ansatz hat Bauleiter<br />

Christian Hackl überzeugt, denn so sind genau die<br />

Artikel, die wirklich benötigt werden, jederzeit griffbereit.<br />

„Von der Maurerschnur über Markierspray bis zur Flexscheibe,<br />

diversen Hämmern, Papierrollen oder Eimern – nahezu<br />

Im Inneren verbergen sich sämtliche Verbrauchsartikel, die auf der Baustelle benötigt werden.<br />

INTERN<br />

Ausbildertreffen <strong>2024</strong><br />

Fit für die Azubis von morgen<br />

Einmal im Jahr trifft sich das Team der Personalabteilung<br />

mit den Ausbildern der zwölf verschiedenen Lehrberufe,<br />

die <strong>Beutlhauser</strong> anbietet, um losgelöst vom Alltag über<br />

zentrale Themen zu sprechen. „Wie finden wir die Azubis<br />

von morgen? Wie können wir in unserer Durchführung der<br />

Ausbildung noch besser werden? Wie können wir unseren<br />

Bewerbungsprozess noch mehr beschleunigen?“ – diese<br />

und weitere Fragen werden gemeinsam bearbeitet.<br />

Das Ausbildertreffen tourt durch die <strong>Beutlhauser</strong>-Regionen.<br />

<strong>2024</strong> fand es in der Region Schweinfurt/Würzburg<br />

statt. „Es gab viel Raum für bilaterale Gespräche, Wissensaustausch<br />

sowie die Entwicklung von neuen Themen. Wir<br />

beschäftigten uns damit, welche Rahmenbedingungen<br />

wir setzen, damit unsere mehr als 140 Auszubildenden<br />

eine fundierte Ausbildung erhalten und in ihrer fachlichen<br />

sowie persönlichen Entwicklung reifen können. Daneben<br />

haben wir immer auch ein kulturelles Abendprogramm,<br />

das die Gastgeberregion auf die Beine stellt – dieses Jahr<br />

freuten wir uns über eine leckere Weinprobe mit Führung<br />

im Juliusspital in Würzburg“, fasst Personalleiterin<br />

Maximiliane Preiß zusammen.<br />

Die Ausbilder und das Team der Personalabteilung kamen im März zum<br />

jährlichen Ausbildertreffen zusammen.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 17


EVENT<br />

Katastrophenschutztage<br />

in Schweinfurt<br />

<strong>Beutlhauser</strong> liefert Know-how und Technik für den Ernstfall<br />

Katastrophen kündigen sich in der Regel nicht an. Sie kommen<br />

unerwartet und zwingen Hilfsorganisationen, Behörden<br />

und Kommunen zum sofortigen Handeln. Wie gelingt<br />

es, die Stromversorgung für die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten?<br />

Welche Maßnahmen stellen den Schutz<br />

der Bevölkerung sicher? Wie lässt sich eine kontinuierliche<br />

Versorgung mit Frischwasser gewährleisten? Fehlen im<br />

Ernstfall die Antworten auf diese drängenden Fragen, geht<br />

wertvolle Zeit verloren. „Prävention ist im Katastrophenschutz<br />

das Mittel der Wahl“, sagt Alexander Westermann,<br />

Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Baugeräte bei <strong>Beutlhauser</strong><br />

in Schweinfurt. Er war es auch, der die ersten Katastrophenschutztage<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> initiiert hatte.<br />

Am 21. und 22. Februar <strong>2024</strong> waren Vertreter von Kommunen,<br />

Stadtverwaltungen, Energieversorgern, Bauhöfen<br />

sowie von Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die<br />

Schweinfurter Niederlassung eingeladen, um sich einen<br />

umfassenden Überblick über das Thema zu verschaffen.<br />

„Wir möchten für den Katastrophenschutz sensibilisieren<br />

und vor allem eine einheitliche Informationsbasis schaffen,<br />

welche technischen Produkte für die Schadensabwehr benötigt<br />

werden“, so Westermann.<br />

Verpflichtung, aber keine exakten Vorgaben<br />

Katastrophenschutz ist kein neues Thema. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten war es allerdings in den Hintergrund<br />

gerückt. Diverse Großschadensereignisse in der jüngeren<br />

Vergangenheit, darunter insbesondere das verheerende<br />

Hochwasser im Ahrtal im <strong>Sommer</strong> 2021, sorgten schließlich<br />

dafür, dass Katastrophenschutz auf der Prioritätenliste<br />

wieder nach oben gerückt ist. „Plötzlich wurde hinterfragt,<br />

ob Hilfsorganisationen und Kommunen mit der passenden<br />

Ausrüstung ausgestattet sind“, berichtet Westermann.<br />

Zwar gilt nahezu bundesweit ein System, wonach Gemeinden<br />

und Kommunen verpflichtet sind, im Katastrophenfall<br />

für Bürger Katastrophenschutz-Leuchttürme bereitstellen<br />

zu müssen. Das sind zentrale, notstromversorgte Gebäude,<br />

die Hilfesuchenden als Orientierungspunkte und Anlaufstellen<br />

bei einem Stromausfall dienen.<br />

Das Problem: Sämtliche Vorgaben zum Katastrophenschutz<br />

werden derzeit nicht mit exakten Anforderungsprofilen an<br />

die technische Ausrüstung untermauert. Für Verantwortungsträger<br />

ist es schwierig, eine gut informierte Entscheidung<br />

zu treffen. Hier setzt <strong>Beutlhauser</strong> an: mit Know-how<br />

und der passenden Technik. „Wir wollen zeigen, was machbar<br />

ist, wenn man querdenkt und Baustellentechnologie<br />

mit Sicherheitstechnologie vereint. Die benötigten Gerätschaften<br />

liefern wir aus einer Hand.“<br />

Notstrom, Frischwasser und Notunterkünfte<br />

In Theorie und Praxis wurden die wichtigsten Themen beleuchtet.<br />

Beispielsweise teilten Markus Ullrich, Brandinspektor<br />

beim Landratsamt Bad Kissingen, und Christian<br />

Müller, Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft IDEAS,<br />

in Fachvorträgen ihr Wissen zur sicheren Notstromversorgung.<br />

Die Botschaft: Ein Stromgenerator allein tut es nicht.<br />

Um Sach- und Personenschäden durch Überspannung zu<br />

vermeiden, ist die Ermittlung des richtigen Aggregats mithilfe<br />

von Messtechnik essenziell.<br />

Das breite Portfolio an Stromerzeugern und Pumpen, die<br />

bei einer Katastrophe wie einem Hochwasser benötigt werden,<br />

präsentierte ein Team von Atlas Copco – in Fachvorträgen,<br />

aber auch bei Live-Vorführungen. Zur Ausstellung<br />

zählte zudem ein Lagercontainer mit 20 Fuß, in dem sich ein<br />

Edelstahlfrischwassertank befand. „In den Behälter kann<br />

man frisches Wasser einlaufen lassen und den Container<br />

dann ins Katastrophengebiet fahren. Über eine spezielle<br />

Filter- und Regeltechnik lässt sich vor Ort die Frischwasserversorgung<br />

sicherstellen“, erklärte Alexander Westermann.<br />

Container kommen auch zum Einsatz, wenn kurzfristig Notunterkünfte,<br />

Sanitär- und Sanitätscontainer oder weitere<br />

Unterbringungsmöglichkeiten benötigt werden. „In Ahrweiler<br />

haben wir in nur sechs Wochen sogar eine ganze Schule<br />

aus Containern aufgebaut.“<br />

Proaktive Vorbereitung ermöglicht<br />

Darüber hinaus präsentierte <strong>Beutlhauser</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Partnern viele weitere Gerätschaften,<br />

die im Katastrophenschutz eine tragende Rolle spielen<br />

– von Rescue-Sägen über diverse Leuchtmittel und Trockentechnik<br />

bis hin zu mobilen Schutzwänden aus Kunststoff,<br />

die als Hochwasserschutz, Löschbecken oder zur Wasserleitführung<br />

verwendet werden können.<br />

„Wir können Katastrophen nicht abwehren. Aber wir können<br />

die entsprechende Technik liefern, damit Feuerwehren, Gemeinden,<br />

Kommunen und grundsätzlich öffentliche Einrichtungen<br />

fortlaufend an der Grundversorgung teilnehmen<br />

können“, stellte Alexander Westermann den Auftrag von<br />

<strong>Beutlhauser</strong> heraus. In Kombination mit dem gelieferten<br />

Hintergrundwissen ist bei den Besuchern nun der Grundstein<br />

gelegt, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.<br />

Wie lässt sich im Katastrophenfall die Frischwasser versorgung<br />

gewährleisten? <strong>Beutlhauser</strong> präsentierte bei den Katastrophenschutztagen<br />

in Schweinfurt einen Container mit Frischwassertank.<br />

Katastrophenschutz mit <strong>Beutlhauser</strong> –<br />

hören Sie in unseren Podcast rein!<br />

Einblicke in die Katastrophenschutztage<br />

bei <strong>Beutlhauser</strong> liefert dieses Video.<br />

18<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


VERTRIEB<br />

Bürosegment für die Landwirtschaft<br />

Flexible Containeranlage überzeugt auf Vier-Burgen-Blick-Hof<br />

Einst Quereinsteiger in der Landwirtschaft, heute anerkannter<br />

Direktvermarkter: Der Vier-Burgen-Blick-Hof im<br />

unterfränkischen Pfarrweisach steht für frische und regionale<br />

Produkte direkt vom Erzeuger. Die Zeichen stehen<br />

auf Wachstum. Somit steigt auch der bürokratische<br />

Aufwand. Weil auf dem Hof bislang passende Büroräumlichkeiten<br />

fehlten, kam der Betrieb auf <strong>Beutlhauser</strong><br />

in Schweinfurt zu. Realisiert wurde ein funktionales<br />

Büro segment aus Containern, das den Anforderungen<br />

vor Ort Rechnung trägt.<br />

Der Hauptschwerpunkt des Vier-Burgen-Blick-Hofs liegt<br />

in der Legehennen-Haltung. Die Eier der rund 13.600<br />

Freiland-Hennen werden vor Ort und in einem Umkreis<br />

von 30 Kilometern in Supermärkten verkauft. Auch in<br />

der Mastschweine-Haltung ist der Hof aktiv. Zudem bewirtschaftet<br />

Familie Rügheimer rund 150 Hektar Ackerland<br />

mit vielfältiger Fruchtfolge und unterschiedlichen<br />

Agrarumweltmaßnahmen.<br />

Schnelle Verfügbarkeit, gleicher Komfort<br />

„Aufgrund der unterschiedlichen Betriebszweige fallen<br />

diverse Managementaufgaben an. Die Direktvermarktung<br />

bringt viele Abrechnungen mit sich, die Agrarumweltmaßnahmen<br />

erfordern intensive Planungen und<br />

Dokumentationen“, sagt Hannes Rügheimer. Für all diese<br />

Tätigkeiten braucht es einen geeigneten Ort. Wegen<br />

der schnellen Verfügbarkeit und ihrer Vielseitigkeit entschied<br />

sich der Hof für die Containerlösung.<br />

Das neue Bürosegment wurde in nur vier Stunden aufgestellt.<br />

Es besteht aus sechs Containern mit insgesamt<br />

rund 90 Quadratmetern Fläche. „Die Container bieten<br />

denselben Komfort wie ein festes Bauwerk“, ist Rügheimer<br />

überzeugt. Zugleich aber punkten sie mit Vorteilen,<br />

die ein ortsfester Neubau nicht erfüllen kann. Sollten<br />

sich die Gegebenheiten auf dem Hof ändern, kann die<br />

Anlage problemlos umgezogen werden.<br />

Modularität erhöht die Flexibilität<br />

Durch den modularen Aufbau besteht zudem die Möglichkeit,<br />

das Bürosegment bei Bedarf unkompliziert zu<br />

verkleinern oder zu erweitern. „Optisch wurden die Container<br />

an die bereits vorhandene Maschinenhalle angelehnt.<br />

Die Container zeichnen sich durch hochwertige<br />

Materialen aus. Das reicht bis zu den Türen und Fenstern<br />

– in diesem Fall aus Aluminium in Sonderfarbe“,<br />

ergänzt <strong>Beutlhauser</strong>-Verkaufsberater Dominik Stöhr.<br />

Somit fügt sich das neue Bürosegment gut in das Betriebsbild<br />

ein.<br />

<strong>Beutlhauser</strong> realisierte für den Vier-Burgen-Blick-Hof ein funktionales<br />

Bürosegment aus Containern, das sich optisch gut ins Betriebsbild<br />

einfügt.<br />

RAUMSYSTEME<br />

Sichere und platzsparende Lösung<br />

<strong>Beutlhauser</strong> realisiert Containeranlage mit Löwengang für Mauss Bau<br />

In zentraler Lage in der Nürnberger Bahnhofstraße wird<br />

neuer Wohnraum für Studierende geschaffen. Bis zum<br />

<strong>Sommer</strong> 2025 entstehen rund 165 „Mikroapartments“. Wie<br />

bei Innenstadtprojekten üblich, bringt das Bauvorhaben<br />

diverse Herausforderungen mit sich. Die Baustelle liegt<br />

direkt an einer Hauptverkehrsader –<br />

und der Verkehr muss weiter fließen.<br />

Auch für Fußgänger müssen sichere<br />

Wege gefunden werden, um die Baustelle<br />

zu passieren. Und dann ist da<br />

noch das Platzproblem. Mit all diesen<br />

Anforderungen kam das ausführende<br />

Bauunternehmen Mauss Bau GmbH &<br />

Co. KG mit Hauptsitz in Erlangen auf<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Fürth zu.<br />

Gemeinsam wurde eine doppelstöckige<br />

Containeranlage konzeptioniert,<br />

die in ihrem Inneren eine Besonderheit<br />

verbirgt: Das Erdgeschoss besteht<br />

aus einem Löwengang. Dafür setzte<br />

<strong>Beutlhauser</strong> mehrere Einzelcontainer<br />

an den Stirnseiten zusammen. „Die<br />

Seitenwände sind komplett geschlossen.<br />

So ist ein 42 Meter langer Tunnel<br />

entstanden“, sagt Michael Gruhle,<br />

Leiter Raumsysteme. Der Containertunnel<br />

dient während der Bauzeit als<br />

Fußgängerweg.<br />

Löwengang führt sicher an<br />

der Baustelle vorbei<br />

„Damit haben wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen<br />

gemacht. Das ist eine sichere und vernünftige Lösung“,<br />

ist Alexander Schreiber von Mauss Bau, Teamleiter im Bereich<br />

Rohbau, überzeugt. Bei den Anschlüssen am Boden<br />

wurden mit Asphalt Übertritte geschaffen. Zusätzlich hat<br />

<strong>Beutlhauser</strong> den Boden mit Epoxidharz beschichtet. Das<br />

verringert die Rutschgefahr. Um Vandalismus bestmöglich<br />

zu vermeiden, gibt es Bewegungsmelder und die Lampen<br />

wurden unter Gitter gesetzt. Zudem handelt es sich um<br />

einen Containertyp mit Wechselwandsystem, sodass die<br />

Wände bei Bedarf schnell ausgetauscht werden können.<br />

Die doppelstöckige Containeranlage nimmt wenig Raum ein und führt Fußgänger geschützt an der Baustelle vorbei.<br />

Nützlicher Nebeneffekt: Die Anlage bietet einen guten Sicht- und Lärmschutz.<br />

Doch nicht nur das Erdgeschoss sorgt für Überraschungen.<br />

Bei der Anlage handelt es sich im Gesamten um eine<br />

Sonderanfertigung. „Alle Container wurden für die Stellvariante<br />

kundenspezifisch umgebaut. Bei den Containern<br />

im ersten Stock haben wir die Fenster und Türen auf der<br />

Längsseite angebracht, um Lichteinfall in jedem einzelnen<br />

Container zu ermöglichen“, führt Gruhle aus. Zu finden<br />

sind hier die Büros für Bauleiter, Polier und Nachunternehmer,<br />

die Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter und ein<br />

WC-Container.<br />

Stellung mit Nervenkitzel<br />

Und auch die Errichtung der Anlage war<br />

nicht alltäglich. Direkt über dem Stellplatz<br />

verlaufen Spannleitungen einer<br />

Straßenbahn, die bei der Montage „umschifft“<br />

werden mussten. „Zu den Spannleitungen<br />

hatten wir nur etwa 1,20 Meter<br />

Luft“, verdeutlicht Stefan Heinze, Teamleiter<br />

Raumsysteme Nürnberg. Aus diesem<br />

Grund konnten die Container nicht auf herkömmlichen<br />

Weg mit einem Kranfahrzeug<br />

gestellt werden. „Stattdessen wurden die<br />

Container mithilfe von Schwerlastrollen<br />

auf ihren Platz bugsiert. Sie passend auszurichten,<br />

damit alles gerade und auf einer<br />

Höhe steht, war eine tolle Leistung unserer<br />

Monteure“, betont Heinze.<br />

Auch das Team von Mauss Bau freut sich<br />

über das gelungene Projekt. „Mit der Anlage<br />

haben wir eine effiziente Lösung geschaffen,<br />

ohne viel Platz zu verlieren“, stellt<br />

Alexander Schreiber heraus. „Mit <strong>Beutlhauser</strong><br />

sind wir sehr zufrieden. Wir kennen<br />

unsere Ansprechpartner und wissen, dass<br />

wir schnell und umfänglich betreut werden.<br />

In Kooperation haben wir schon viele<br />

herausfordernde Baumaßnahmen abgewickelt.“ Das gute<br />

Miteinander wollten beide Seiten nun auch nach außen<br />

hin sichtbar machen. Die Container wurden mit den Logos<br />

beider Unternehmen beklebt – ein deutliches Signal für<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 19


RAUMSYSTEME<br />

Containerlösungen<br />

für den Eventbereich<br />

Zirkus „Flic Flac“ startet langfristige Zusammenarbeit mit <strong>Beutlhauser</strong> Raumsysteme<br />

Eine fliegende Schwertschluckerin, spektakuläre<br />

Motorrad-Stunts und Akrobaten, die auf einer<br />

XXL-Schaukel ihre Körper verbiegen: Die Erfolgszutaten<br />

Action und Adrenalin durften zum zehnten<br />

Jubiläum der X-Mas-Shows in Nürnberg nicht<br />

fehlen. Der Zirkus „Flic Flac“ begeisterte rund<br />

um die Weihnachtstage 2023 mehr als 75.000<br />

Zuschauer. Während Artisten aus verschiedenen<br />

Nationen auf der Bühne das Publikum in ihren<br />

Bann zogen, setzte der Zirkus der etwas anderen<br />

Art hinter den Kulissen auf die Unterstützung von<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Fürth.<br />

Seit geraumer Zeit nutzt „Flic Flac“ für verschiedene<br />

Einsatzzwecke auf dem Veranstaltungsgelände<br />

Container. „In der Vergangenheit haben wir mit einem<br />

anderen deutschlandweit tätigen Anbieter zusammengearbeitet,<br />

der dezentral organisiert war.<br />

Nun wollten wir explizit mit einem Partner arbeiten,<br />

der vor Ort ist. Über die Internetrecherche sind<br />

wir auf <strong>Beutlhauser</strong> aufmerksam geworden“, sagt<br />

Alexander Sellin, Geschäftsführer der Flic Flac NB<br />

GmbH, die als Betreibergesellschaft die X-Mas-<br />

Shows in Nürnberg durchführt.<br />

zurückgelegt werden müssen“, nennt Sellin<br />

einen weiteren Mehrwert. Ein Kriterium für die Entscheidung<br />

für <strong>Beutlhauser</strong> sei zudem das Gesamtpaket<br />

gewesen. „Für uns ist es essenziell, dass die<br />

Container mit der gewünschten Ausstattung komplett<br />

geliefert werden. Das war ein ausschlaggebender<br />

Punkt.“ Darüber hinaus konnte <strong>Beutlhauser</strong><br />

dank des breiten Produktsortiments auch zwei benötigte<br />

Stapler bereitstellen.<br />

Container für Gäste, Mitarbeiter und Artisten<br />

„Wie vielfältig Container genutzt werden können,<br />

wird bei diesem Projekt besonders deutlich“, sagt<br />

Michael Gruhle, Leiter Raumsysteme. Für den Gästebereich<br />

lieferte <strong>Beutlhauser</strong> sechs Container mit<br />

WCs und einen Container mit Handicap-WC. Die Sanitäranlagen<br />

für die Mitarbeiter waren in einer Triple-<br />

Anlage untergebracht. „Zum Anforderungsprofil<br />

zählten weiterhin sechs möblierte Wohncontainer<br />

für Mitarbeiter, eine Triple-Anlage mit Küchenausstattung<br />

für die Artisten sowie ein Kassencontainer<br />

und ein Bürocontainer“, führt Salvatore Gammaro<br />

aus dem Raumsysteme-Team Nürnberg aus.<br />

Miete als wirtschaftliche Alternative zum Kauf<br />

Benötigt wurden die Container für rund zwei<br />

Monate. Wegen des begrenzten Zeitraums nutzt<br />

„Flic Flac“ die <strong>Beutlhauser</strong>-Miete. „Mieten hat<br />

für uns den Vorteil, dass wir den gesamten<br />

logistischen Bereich aus der Hand geben können.<br />

Wir müssen uns nicht um den Transport<br />

oder Lagermöglichkeiten kümmern. Das bietet<br />

uns maximale Flexibilität“, führt Alexander<br />

Sellin aus.<br />

Nähe vereinfacht Zusammenarbeit<br />

„Nah dran sein“ bringt viele Vorteile mit sich. Beispielsweise<br />

könne man sich unkompliziert treffen,<br />

an einen Tisch setzen und gemeinsam planen. „Wenn<br />

außerplanmäßig etwas benötigt wird, zum Beispiel<br />

ein zusätzlicher Container, kann dieser schnell<br />

geliefert werden, weil keine langen Distanzen<br />

Eine Herausforderung stellten die örtlichen Gegebenheiten<br />

dar. Wegen Bauarbeiten auf dem Volksfestplatz<br />

musste der Weihnachtszirkus auf eine<br />

Wiese am Zeppelinfeld ausweichen. Wegen großer<br />

Distanzen erarbeitete <strong>Beutlhauser</strong> eine spezielle<br />

Lösung zur Wasser- und Abwasserversorgung.<br />

Zum Einsatz kamen Pumpen und beheizte Trinkwasserschläuche.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>Beutlhauser</strong> beschreibt<br />

er als durchweg positiv. „<strong>Beutlhauser</strong> hat uns die<br />

Lösungen geliefert, die wir brauchten – und zwar<br />

genau dann, als wir sie brauchten. Es war permanent<br />

viel Austausch da.“ Darauf möchten die Flic<br />

Flac NB GmbH und <strong>Beutlhauser</strong> aufbauen. Die Planungen<br />

für die Containerausstattung der X-Mas-<br />

Shows <strong>2024</strong> laufen bereits auf Hochtouren.<br />

VERTRIEB<br />

Nach Umzug gut für die Zukunft gerüstet<br />

<strong>Beutlhauser</strong> übernimmt Grundausstattung am neuen Siebenson-Standort<br />

Das älteste Bauunternehmen der Stadt Schweinfurt mit<br />

mehr als 125-jähriger Geschichte im Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau<br />

geht an einer veränderten Wirkungsstätte in die<br />

Zukunft. Im Oktober 2023 ist die Michael Siebenson GmbH<br />

& Co. KG aus der Altstadt in das Gewerbegebiet umgezogen.<br />

Hier ist genügend Platz für weiteres Firmenwachstum.<br />

Den Start in der Dublin straße hat ein neuer Nachbar<br />

und alter Bekannter mitgestaltet: Viele Elemente der Einrichtung<br />

in Büro und Lager stammen von <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Thomas Siebenson und seine Cousine Kirsten Volkmuth-Siebenson leiten<br />

das 1898 gegründete Bauunternehmen Siebenson in fünfter Generation.<br />

Die Grundausstattung von Büro und Lager am neuen Standort wurde<br />

gemeinsam mit <strong>Beutlhauser</strong> in Schweinfurt realisiert.<br />

„Die Zusammenarbeit besteht schon seit einigen Jahren,<br />

hat sich mit unserem Umzug aber stark intensiviert“, berichtet<br />

Kirsten Volkmuth-Siebenson, die den Familienbetrieb<br />

gemeinsam mit ihrem Cousin Thomas Siebenson in<br />

fünfter Generation leitet. Beide Unternehmen trennen<br />

nun nur wenige Meter.<br />

Noch kürzere Wege, schnelle Lieferungen, eine faire Preisgestaltung<br />

und unkomplizierte Abstimmungsprozesse<br />

prägen das Miteinander. „Zudem bekommen wir alles aus<br />

einer Hand und fühlen uns von unserem Ansprechpartner<br />

Dominik Stöhr gut beraten.“ Mit mehr als 50.000 Artikeln<br />

für den Betriebsbedarf, die Betriebsausstattung und die<br />

Baustelleneinrichtung deckt <strong>Beutlhauser</strong> im Baugeräte-<br />

Bereich ein breites Produktportfolio ab.<br />

Das wird exemplarisch am neuen Firmensitz des traditionsreichen<br />

Bauunternehmens Siebenson deutlich. Die<br />

Erstausstattung reicht von 24 Spinden im Sozialraum über<br />

Gefahrgutbehälter, Verbandskasten und Hinweistafeln zur<br />

Arbeitssicherheit bis hin zu verschiedensten Baustoffen<br />

und einer neuen Formatkreissäge inklusive Absauganlage<br />

in der Werkstatt. Ein größerer Posten waren zudem die<br />

Hochregale für den Innen- und Außenbereich.<br />

20<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


INTERN<br />

RAUMSYSTEME<br />

Containeranlage<br />

für Geflüchtete<br />

in Burgebrach<br />

<strong>Beutlhauser</strong> spendet<br />

Drei gemeinnützige Zwecke erhalten Unterstützung<br />

„Booster für die Bildung“, „Kleine Rente, große Sorgen“ und „Spenden<br />

schenken, Gutes tun“: Diese drei Überschriften fassen das<br />

Spendenengagement der <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe in den vergangenen<br />

Monaten zusammen. Mit jeweils 7.500 Euro wurden die LichtBlick<br />

Seniorenhilfe Deggendorf, der Passauer Kinderschutzbund und<br />

der Sonnenstrahl e.V. Dresden unterstützt.<br />

Menschenwürdiger Wohnraum mit viel Privatsphäre<br />

und Betreuung<br />

Angelika Färber, Leiterin des LichtBlick-Büros in Deggendorf, nahm die Spende von<br />

Geschäftsführer Oliver Sowa entgegen.<br />

Altersarmut: Ein Wort, hinter dem sich allein in Niederbayern tausende<br />

Schicksale verbergen. Das Team der LichtBlick Seniorenhilfe<br />

Deggendorf e.V. betreut rund 1.400 bedürftige Rentner in<br />

Niederbayern – Tendenz steigend. Um den betroffenen Personen<br />

helfen zu können, ist der Verein selbst auf Hilfe angewiesen. Die<br />

alljährliche Spende der <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe mit Firmensitz in Passau<br />

ermöglicht zielführende Unterstützung.<br />

Es geht um mehr als die reine Unterbringung.<br />

Bei der Schaffung von Wohnraum für Geflüchtete<br />

müssen menschenwürdige Lösungen gefunden<br />

werden. Diesen Ansatz verfolgt die<br />

Steinwinkel Management GmbH aus Rückersdorf.<br />

In den vergangenen Monaten nahm das<br />

Unternehmen in Oberfranken mehrere Containeranlagen<br />

für geflüchtete Menschen in Betrieb.<br />

Realisiert wurden die Unterkünfte mit der<br />

Sparte Raumsysteme bei <strong>Beutlhauser</strong> in Fürth.<br />

Die Musteranlage befindet sich in Burgebrach<br />

im Landkreis Bamberg. Regelmäßig begrüßt<br />

Objektleiter Dieter Pickert Vertreter von der<br />

Regierung oder aus anderen Behörden vor Ort,<br />

um realistische Einblicke hinter die Kulissen zu<br />

ermöglichen. „Viele haben ein falsches Bild von<br />

diesen Anlagen“, kann er aus Erfahrung berichten.<br />

Deshalb findet er es wichtig, Aufklärungsarbeit<br />

zu leisten.<br />

Ergänzt werden die Wohnräume um weitere<br />

Container, die mit Sanitäranlagen, Koch- und<br />

Waschmöglichkeiten ausgestattet sind. Daneben<br />

gibt es Gemeinschaftsräume, ein Zentrallager,<br />

das Büro für Dieter Pickert und<br />

sogar einen Container, der von muslimischen<br />

Geflüchteten als Gebetsraum genutzt werden<br />

kann. Für Sicherheit sorgt unter anderem eine<br />

Brandmeldeanlage.<br />

Auch der Außenbereich ist durchdacht gestaltet.<br />

Der Raum um die Anlage wurde gepflastert,<br />

um ein ansprechendes Erscheinungsbild zu<br />

schaffen. Außerdem gibt es Beete, die im <strong>Sommer</strong><br />

von den Bewohnern mit Gemüse bepflanzt<br />

werden, und Spielmöglichkeiten für die Kinder.<br />

„Es ist alles da, was die Menschen brauchen“,<br />

ist Pickert überzeugt. Er ist vor Ort nicht nur der<br />

Objektleiter, sondern auch zentraler Ansprechpartner<br />

für die Schutzsuchenden. Pickert hilft<br />

beim Stellen von Anträgen, beim Vereinbaren<br />

von Terminen und begleitet bei Arztbesuchen.<br />

Geschäftsführer Dr. Thomas Burgstaller überreichte an Vorsitzende Julia Stern (rechts)<br />

und ihre Stellvertreterin Barbara Burgstaller den Spendenscheck über 7.500 Euro.<br />

Allen Kindern und Jugendlichen in Stadt und Landkreis Passau die<br />

gleichen Chancen auf Bildung ermöglichen: Dieses Ziel hat sich<br />

der örtliche Kinderschutzbund für das Jahr <strong>2024</strong> auf die Fahnen<br />

geschrieben. Die Spende wird folgerichtig vorrangig für Projekte<br />

aus dem Bildungsbereich eingesetzt. Dazu zählt die „Lernhilfe“,<br />

bei der die Nachfrage extrem gestiegen ist. Zudem hat der Kinderschutzbund<br />

Passau ein neues Sprachprojekt in Kitas gestartet.<br />

Zweckmäßige Einrichtung<br />

Stimmiges Gesamtkonzept<br />

In der einstöckigen Anlage in Burgebrach finden<br />

bis zu 66 Geflüchtete eine Herberge auf<br />

Zeit. Sie besteht aus insgesamt 65 Containern,<br />

die <strong>Beutlhauser</strong> in nur einer Woche auf<br />

das Fundament gestellt hat. Die Wohncontainer<br />

sind mit je zwei Betten, Schränken, einem<br />

Tisch und Stühlen ausgestattet. Große Fenster<br />

sorgen für viel Licht. Die Container sind gut isoliert<br />

und verfügen über moderne Heiz- und Klimatechnik.<br />

Der entscheidende Vorteil liegt laut<br />

Dieter Pickert auf der Hand: Weil es sich um abgetrennte<br />

Einheiten mit Türen handelt, bietet<br />

die Containerlösung im Vergleich zu Massenunterkünften<br />

in Turnhallen, alten Supermärkten<br />

oder Zelten deutlich mehr Rückzugsmöglichkeiten<br />

und Privatsphäre.<br />

Engagement, das vonseiten des <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Teams sehr geschätzt wird. Die Zusammenarbeit<br />

bewerten beide Seiten als positiv. Die<br />

Steinwinkel Management GmbH hebt insbesondere<br />

die lösungsorientierte Arbeitsweise von<br />

<strong>Beutlhauser</strong> hervor. „Von unserer Seite aus machen<br />

wir in diesem Bereich nur Projekte, mit denen<br />

wir uns auch wohlfühlen. Hier stimmt das<br />

Gesamtkonzept“, sagt Stefan Heinze, Teamleiter<br />

Raumsysteme.<br />

Für die Containerunterkunft in Burgebrach wurde<br />

eine Standdauer von 36 Monaten vereinbart.<br />

Falls nach dieser Zeit keine weitere Nutzung<br />

nötig ist, kann die Anlage unkompliziert zurückgebaut<br />

werden. Diese Option ist neben der<br />

Unterbringung mit Privatsphäre, der modularen<br />

Bauweise und der schnellen Verfügbarkeit ein<br />

wichtiger Vorteil von Containern als Wohnraum<br />

für geflüchtete Menschen.<br />

<strong>Beutlhauser</strong>-Regionalleiter Maik Kildis (rechts) übergab den Spendenscheck an Falk<br />

Noack, Geschäftsführer des Sonnenstrahl e.V.<br />

Der Sonnenstrahl e.V. Dresden macht sich seit der Gründung im<br />

Jahr 1990 für krebskranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien<br />

stark und arbeitet eng mit der Kinderkrebsstation des Dresdner<br />

Universitätsklinikums zusammen. Zu den Vereinsprojekten zählen<br />

unter anderem die Kunst-, Musik- und Spieltherapie auf den<br />

Stationen und die Sport- und Reittherapie im Anschluss an die<br />

stationäre Behandlung. Darüber hinaus ermöglicht Sonnenstrahl<br />

Familien, deren Kinder auf der Kinderkrebsstation behandelt werden,<br />

in einem von elf Elternzimmern zu übernachten.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 21


INTERVIEW<br />

Kürzere Wartezeiten, weniger Leerfahrten<br />

Truck Call App im Einsatz bei Hatz Components<br />

Fahraufträge in der Logistik schnell und sicher in die Umsetzung<br />

bringen – dabei unterstützt die Truck Call App<br />

von Linde. Die App ermöglicht eine passgenaue Zuweisung<br />

von Aufträgen zu geeigneten Fahrzeugen. Welche Vorteile<br />

die verkürzten Kommunikationswege in der Praxis bieten,<br />

zeigt sich am Beispiel der Hatz Components GmbH mit Sitz<br />

in Ruhstorf an der Rott. Das Unternehmen fertigt hochpräzise<br />

Metallkomponenten, vor allem Pleuel und Kurbelwellen,<br />

für weltweite Absatzmärkte. Im Januar 2023 wurde<br />

mithilfe von <strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt die App eingeführt.<br />

Die Beweggründe erklärt Richard Wieser, Director Operations,<br />

im Interview.<br />

Herr Wieser, wir blicken zunächst zurück:<br />

Warum waren Sie auf der Suche nach einer neuen<br />

Software zur Verbesserung der Kommunikation<br />

zwischen den Arbeitsstationen und den Fahrern?<br />

Vor der Einführung der Truck Call App hatten wir bereits<br />

eine andere Stapler-Rufsoftware im Einsatz. Diese war im<br />

Betrieb jedoch sehr störanfällig und instabil, was die Zusammenarbeit<br />

zwischen Werker und Staplerfahrer stark<br />

beeinträchtigte. Daher war es an der Zeit, uns nach einer<br />

anderen, leistungsfähigen Lösung umzusehen.<br />

Das Team von <strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt hat Ihnen die<br />

Truck Call App vorgestellt. Welche Faktoren haben vorrangig<br />

dazu beigetragen, dass Sie sich für die dreimonatige<br />

kostenfreie Testphase entschieden haben?<br />

Die Truck Call App wurde als eine kostengünstige und benutzerfreundliche<br />

Lösung präsentiert, die dennoch alle<br />

relevanten Informationen für die Anwender bereitstellt.<br />

Daher wollten wir gerne die dreimonatige Testphase nutzen,<br />

um zu prüfen, ob die Software für unsere Anwendung<br />

geeignet ist.<br />

Nach Ablauf der drei Monate war für Sie klar:<br />

Die Truck Call App wird unsere langfristige Lösung.<br />

Warum sind Sie so überzeugt von der App?<br />

Truck Call überzeugte durch seine Zuverlässigkeit, Fahraufträge<br />

sicher an die Stapler weiterzuleiten und so eine<br />

schnelle und effiziente Abarbeitung zu ermöglichen. Auch<br />

die einfache Konfiguration weiterer Benutzer, Stationen<br />

oder Fahrzeuge war ein großer Pluspunkt. Die Rückmeldungen<br />

der Mitarbeiter waren durchweg positiv, sodass wir<br />

aus der Testphase direkt in die flächendeckende Einführung<br />

von Truck Call starteten.<br />

In welchem Umfang haben Sie die App implementiert?<br />

Wer nutzt sie?<br />

Die App ist fertigungsübergreifend implementiert, sodass<br />

Mitarbeiter über rund 30 verschiedene Endgeräte Fahraufträge<br />

erstellen können. Die Staplerfahrer bearbeiten diese<br />

über ihre Fahrzeugaccounts und bestätigen anschließend<br />

den Abschluss des Auftrags.<br />

Wie hat sich die Zusammenarbeit dank der App konkret<br />

verändert und verbessert? Welche Vorteile ergeben<br />

sich in der täglichen Praxis?<br />

Das System hat die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern<br />

und Fahrern deutlich verbessert und Wartezeiten verkürzt.<br />

Durch die Angabe von zusätzlichen Informationen,<br />

wie zum Beispiel der Anfrage von Leergut im Freitext, werden<br />

außerdem Leerfahrten vermieden. Das Hinterlegen<br />

von Favoriten erspart den Mitarbeitern zusätzlich Zeit bei<br />

der Auftragserstellung.<br />

Die beste App bringt keinen Mehrwert, wenn sie nicht<br />

genutzt wird. Wie bewerten Sie die Nutzerfreundlichkeit<br />

der Truck Call App?<br />

Die Truck Call App ist sehr nutzerfreundlich und intuitiv.<br />

Nach einer kurzen Schulung der Mitarbeiter gab es wenig<br />

Startschwierigkeiten oder Probleme in der Anwendung.<br />

Zum Abschluss beleuchten wir die Verbindung von<br />

Hatz Components zu <strong>Beutlhauser</strong>. Was schätzen Sie<br />

an der Zusammenarbeit?<br />

Unser Ansprechpartner von <strong>Beutlhauser</strong> begleitete uns<br />

während der Testphase, dem Go-Live, aber auch noch<br />

nach Projektabschluss. Fragen wurden schnell und kompetent<br />

beantwortet und Feedback war jederzeit willkommen.<br />

Die erfolgreiche Nutzung der Truck Call App ist ein<br />

Ergebnis dieser wertschätzenden Zusammenarbeit.<br />

VERTRIEB<br />

Masterplan für die<br />

Entsorgung<br />

<strong>Beutlhauser</strong> konzipiert Routenzugsystem für STRABAG Property and Facility Services<br />

Die Abfallentsorgung im Liebherr-Werk in Kirchdorf nimmt<br />

Fahrt auf. Seit November 2023 wird ein Routenzugsystem<br />

mit Schlepper genutzt, das die Prozesse rund um die Entsorgung<br />

optimiert. Betreut wird die Logistik für die Abfallwirtschaft<br />

vor Ort von der STRABAG Property and Facility<br />

Services (STRABAG PFS) Niederlassung Memmingen (Direktion<br />

Fläche Deutschland, Bereich Süd-West).<br />

STRABAG PFS erbringt seit vielen Jahren Dienstleistungen<br />

der Produktionslogistik für den Kunden Liebherr. Gemeinsam<br />

mit <strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt hat STRABAG PFS ein<br />

innovatives und nachhaltiges Konzept für die innerbetriebliche<br />

Entsorgung mit Flurförderzeugen entwickelt und<br />

umgesetzt. Mittels dieses Konzeptes wurden die Abläufe<br />

optimiert und Ressourcen eingespart.<br />

Einfach, schnell und effizient<br />

Im ersten Schritt stand eine Bedarfsanalyse vor Ort auf<br />

dem Programm. „Die Anforderungen waren schnell klar:<br />

volle Abfallbehälter von mehreren Hallen abholen und<br />

leere wieder bereitstellen – das möglichst einfach, schnell<br />

und effizient. Ein Routenzugsystem mit Schlepper ist hier<br />

die optimale Lösung“, erläutert Intralogistikleiter Andreas<br />

Bauriedl von <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Nachdem sich der Kunde nach einem Referenzbesuch für<br />

das System entschieden hatte, entwickelte Bauriedl zusammen<br />

mit Urban Krämer, Vertriebsspezialist des Herstellers<br />

Rollcart, den maßgeschneiderten Aufbau. Das System besteht<br />

aus drei Routenzuganhängern, die von einem Linde<br />

Elektroschlepper P80 gezogen werden. Insgesamt können<br />

neun Abfallbehälter gleichzeitig transportiert werden. Die<br />

Be- und Entladung ist denkbar einfach. Die Abfallbehälter<br />

sind mit Rollen ausgestattet, sodass sie nur in die Routenzuganhänger<br />

geschoben werden müssen.<br />

Features steigern die Sicherheit<br />

Ein weiterer Vorteil: Der Routenzug kann flexibel genutzt<br />

werden und ist somit nicht einzig auf die Abfallentsorgung<br />

beschränkt. Die Ladefläche umfasst insgesamt 2,80 auf<br />

1,40 Meter und stellt eine Art „Wanne“ dar, die elektrisch<br />

angehoben und abgesenkt wird.<br />

Das Routenzugsystem optimiert die Abfallentsorgung. Ausgestattet<br />

wurde der Routenzug mit einem Wetterschutzaufbau mit dem<br />

STRABAG-Logo und einer Outdoor-Bereifung, sodass er für alle<br />

Wetterbedingungen geeignet ist.<br />

Auch elektrisch angesteuerte Seitenklappen gehören zum<br />

System. Diese sind aus Sicherheitsgründen überwacht. „Es<br />

gibt erst eine Fahrfreigabe, wenn der Aufbau angehoben<br />

und die Klappen komplett geschlossen sind“, so Bauriedl.<br />

Weitere Besonderheiten betreffen das Fahrverhalten selbst.<br />

Eine elektrische Lenkung in der Hinterachse sorgt für nahezu<br />

100-prozentige Spurtreue. Zudem kann der Routenzug<br />

eine Parallelfahrt durchführen. Das ist wichtig, wenn beengte<br />

Platzverhältnisse herrschen. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal:<br />

Der Schlepper sowie die Anhänger verfügen über<br />

eine Kurvengeschwindigkeitsreduzierung in Abhängigkeit<br />

vom Lenkwinkel.<br />

„Ich freue mich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

der Firma <strong>Beutlhauser</strong>. Dadurch konnte ein echter Mehrwert<br />

für unseren Kunden Liebherr generiert werden“, so Dejan<br />

Svrkota, STRABAG PFS Niederlassungsleiter Memmingen.<br />

22<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


VERTRIEB<br />

Enorme Arbeitserleichterung<br />

dank Automatisierung<br />

Roboter KIRA B 50 von Kärcher reinigt die Produktionsflächen bei Asam<br />

Bodenreinigung ist mehr als „nur“ Kosmetik: Saubere<br />

Böden sind in Lager- und Produktionshallen eine Grundvoraussetzung<br />

für sichere und hygienische Arbeitsbedingungen.<br />

Entsprechend hohen Stellenwert nimmt das<br />

Thema bei der ASAM Betriebs-GmbH, Tochter der BHI<br />

Beauty & Health Investment Group Manage ment GmbH,<br />

am Standort in Beilngries ein.<br />

Dort erleichtert seit Her bst<br />

2023 die autonome Scheuersaugmaschine<br />

KIRA B 50 von<br />

Kärcher den Mitarbeitern die<br />

Arbeit.<br />

Das in den 1960er-Jahren gegründete<br />

Familienunternehmen<br />

Asam Kosmetik hat sich im Laufe<br />

der Jahrzehnte zu einer international<br />

tätigen Firma entwickelt,<br />

die die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von der Produktion<br />

bis zum Fertigprodukt bedient.<br />

In Beilngries werden hauptsächlich<br />

Gesichts-, Körper- und<br />

Haarpflegeprodukte hergestellt.<br />

Rund 200 Mitarbeiter sind hier<br />

beschäftigt.<br />

Vorher: Hoher Zeit- und Arbeitsaufwand<br />

Gunther Oertel, Leiter Technik (links), und <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Verkaufsberater Thomas Hartl mit der autonomen<br />

Vor der Neuanschaffung gehörte zu den Aufgaben der Produktionsmitarbeiter,<br />

die rund 2.000 Quadratmeter großen<br />

Bodenflächen mühsam mit Tellermaschinen ohne Absaugfunktion<br />

zu reinigen. Das war mit erheblichem Arbeits- und<br />

Zeitaufwand verbunden. Aus diesem Grund ist Gunther<br />

Scheuersaugmaschine KIRA B 50 von Kärcher, die bei Asam<br />

für Sauberkeit sorgt.<br />

Oertel, Leiter Technik bei Asam, auf <strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt<br />

bei Regensburg zugekommen.<br />

Mit dem Reinigungsroboter KIRA B 50 war schnell die<br />

passende Lösung gefunden. „Die autonome Maschine<br />

ist kompakt und wendig und steht einer konventionellen<br />

Scheuersaugmaschine in nichts<br />

nach. Sie eignet sich sowohl<br />

zur Reinigung großer Flächen<br />

als auch beengter Umgebungen“,<br />

beschreibt <strong>Beutlhauser</strong>-<br />

Verkaufs berater Thomas Hartl<br />

den Alles könner. Dank der intuitiven<br />

Menü- und Nutzerführung<br />

und verständlicher Einrichtungskonzepte<br />

sei die Bedingung des<br />

Scheuersaugroboters auch ohne<br />

Fachkenntnisse über das große<br />

Touchdisplay möglich, so Hartl<br />

weiter.<br />

Nachher: Massive<br />

Arbeitserleichterung<br />

Das bestätigt das Team um Gunther<br />

Oertel. KIRA B 50 macht<br />

sich nun jeden Tag nach Produktionsschluss automatisch<br />

auf den Weg in die verschiedenen Produktionsbereiche und<br />

reinigt die Böden bis in die frühen Morgenstunden. Durch einen<br />

Walzenbürstenkopf wird das Vorkehren und Schrubben<br />

in einem Arbeitsschritt erledigt. „Daraus ergibt sich, dass<br />

der komplette Reinigungsaufwand des Bodens unseren<br />

Mitarbeitern erspart bleibt“, verdeutlicht Oertel den Mehrwert<br />

der Maschine.<br />

VERTRIEB<br />

Kraftpakete im<br />

emissionsfreien Einsatz<br />

Zwei Elektroschwerlaststapler von Linde für HS Timber<br />

Die Arbeit mit dem Rohstoff Holz verpflichtet:<br />

Nachhaltigkeit ist im Leitbild der HS<br />

Timber Group mit Firmensitz in Wien fest<br />

verankert. Das bezieht sich auch auf den<br />

Fuhrpark. Nach und nach wird die Flotte<br />

von Diesel- auf Elektrostapler umgestellt.<br />

Bereits im Jahr 2020 hatte das Unternehmen,<br />

das Industriekunden auf der ganzen<br />

Welt beliefert, die ersten Elektrostapler<br />

E40 und E80 mit Li-ION-Technologie für<br />

das Sägewerk im sächsischen Kodersdorf<br />

angeschafft. Nun setzte <strong>Beutlhauser</strong> in<br />

Dresden einen weiteren Auftrag um.<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

umweltfreundliche, leise und dynamische<br />

Fahrweise von Elektrostaplern.<br />

Hohe Verfügbarkeit steigert Effizienz<br />

Lasten bis zu 10.000 Kilogramm transportieren<br />

und stapeln die neuen Schwerstapler<br />

in bis zu zehn Metern Höhe. Ihre Energie<br />

ziehen sie aus zwei Lithium-Ionen-Batterien<br />

pro Fahrzeug. Somit können die Stapler in<br />

kürzester Zeit wieder aufgeladen und während<br />

des Betriebs zwischengeladen werden.<br />

„Das erhöht die Verfügbarkeit der Fahrzeuge<br />

ungemein“, folgert Lars Kunas, Key Account<br />

Manager bei <strong>Beutlhauser</strong> in Dresden.<br />

Diesmal standen echte Kraftpakete im<br />

Fokus: Als Ersatz für zwei in die Jahre gekommene<br />

Dieselstapler entschied sich HS<br />

Timber für das Modell E100 und damit für<br />

Schwerlaststapler. Die Besonderheit: Die<br />

Baureihe kombiniert das Beste aus zwei<br />

Welten. Die für Dieselfahrzeuge charakteristische<br />

Kraftentfaltung trifft auf die<br />

Die Lieferung der neuen E-Stapler erfolgte<br />

im Februar dieses Jahres. Seither unterstützen<br />

sie das Unternehmen, das mehr<br />

als 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in Österreich, Deutschland, Finnland, Rumänien<br />

und Südamerika beschäftigt, tatkräftig<br />

bei alltäglichen Herausforderungen<br />

in der Logistik.<br />

Die Schwerlaststapler E100 sind leistungsstark und zugleich umweltfreundlich.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 23


INTERVIEW<br />

E-Mobilität in<br />

der Staplerwelt<br />

„Elektrostapler helfen den Kunden, nachhaltiger zu werden“<br />

Der Umgang mit Energie wird für Unternehmen mehr und mehr zum Erfolgsfaktor.<br />

Das gilt besonders in der Intralogistik. Elektro-Stapler haben<br />

sich zu einer echten Alternative entwickelt. Als Partner von Linde Material<br />

Handling ist die <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe darauf spezialisiert, Kunden auf ihrem<br />

Weg zum passenden Energiesystem zu begleiten.<br />

Benedikt Burgstaller, Regionalleiter für die Regionen Dresden und Brandenburg,<br />

informiert im Interview über E-Mobilität in der Staplerwelt.<br />

Flurförderzeuge mit Elektroantrieb kommen in der Intralogistik<br />

bereits flächendeckend zum Einsatz – Tendenz steigend. Wie<br />

behaupten sich die Elektrostapler im Vergleich zu verbrennungsmotorischen<br />

Staplern?<br />

Vor drei Jahren stellte Linde eine neue Elektrostapler-Reihe vor: die X-<br />

Stapler. Diese Fahrzeugmodelle erreichen erstmals die Leistungsstärke<br />

und Robustheit der Verbrenner, bieten jedoch die Vorteile der Elektrotechnologie.<br />

Bisher kamen E-Stapler bei großen Steigungen, dauerhaften Umschlagleistungen<br />

und bei schlechten Einsatzbedingungen, beispielsweise<br />

durch Staub und Schmutz, an ihre Leistungsgrenzen. Für die X-Stapler ist<br />

all das kein Problem. Somit bietet Linde nun auch E-Stapler, die dauerhaft<br />

im Außenbereich eingesetzt werden können. Das erhöht die Flexibilität bei<br />

Kunden.<br />

Warum ist es für Unternehmen jeder Größenordnung ratsam, sich mit<br />

Elektrostaplern auseinanderzusetzen?<br />

Elektrostapler helfen den Kunden, nachhaltiger zu werden. Sie sind vielseitig<br />

im Innen- und Außenbereich einsetzbar, zeichnen sich durch hohen<br />

Fahrkomfort aus und steigern die Wirtschaftlichkeit. Zudem bieten alle<br />

Elektrostapler die gleichen Ausstattungsfeatures wie die bekannten Verbrenner.<br />

Derzeit ist im E-Stapler-Bereich die Lithium-Ionen-Technologie<br />

am stärksten vertreten.<br />

Mit der Lithium-Ionen-Technologie lässt sich – trotz höherem Invest – die<br />

Wirtschaftlichkeit steigern. Sie ist vor allem im Mehrschichtbetrieb interessant.<br />

Die Batterien können in den Pausen zwischengeladen werden. Somit<br />

entfallen zeitaufwendige sowie kostenintensive Batteriewechsel und<br />

die Fahrzeuge sind dauerhaft einsatzbereit. Zusätzlich bietet die Technologie<br />

eine höhere Energieeffizienz und verursacht auch keinen Performanceverlust<br />

bei geringerem Ladezustand. Weil kein Batteriewechsel nötig ist,<br />

sinkt der Wartungsaufwand. Zugleich steigt die Sicherheit, da beim Wechsel<br />

keine Batteriegase und -säuren entweichen können.<br />

Daneben spielen Fahrzeuge mit Brennstoffzelle eine immer<br />

größere Rolle.<br />

Verwendet man grünen Wasserstoff, dann ist ein komplett emissionsfreier<br />

Einsatz möglich. Flurförderzeuge mit Brennstoffzellen sind wie klassische<br />

Verbrenner in ein bis drei Minuten befüllt. Zudem entfallen zeitaufwendige<br />

und risikoreiche Batteriewechsel, sodass die Produktivität und der effiziente<br />

Einsatz der Fahrzeuge erhöht werden können. Auch beim Platzbedarf spielt<br />

die Technologie Vorteile aus: Es sind keine Ladestationen und Batterieräume<br />

notwendig. Die teuren Logistikflächen können also für die eigentliche Arbeit<br />

verwendet werden. Jedoch muss man aktuell noch anmerken, dass ein<br />

effizienter Einsatz erst bei einer großen Flottengröße und einer bestehenden<br />

Wasserstoffinfrastruktur gewährleistet ist. Ist noch keine Wasserstoff-<br />

Infrastruktur gegeben und fällt Wasserstoff nicht als Nebenprodukt bei der<br />

Produktion an, muss ein wirtschaftlicher Einsatz bewertet werden. Hierbei<br />

sollten auch Förderprogramme betrachtet werden. Zudem muss eine hohe<br />

Auslastung gegeben sein, damit eine Degradation der Brennstoffzelle vermieden<br />

werden kann. Aktuell ist der Einsatz von wasserstoffbetriebenen<br />

Staplern ab rund 1.200 Betriebsstunden pro Jahr interessant.<br />

24<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


Ganz konkret: Wie unterstützt <strong>Beutlhauser</strong> Schritt für Schritt beim<br />

Umstieg auf eine Elektrostapler-Flotte?<br />

Unser Ziel als <strong>Beutlhauser</strong> ist es, für unsere Kunden im Bereich der Intralogistik<br />

das individuell passende Antriebssystem und die notwendige<br />

Ladeinfrastruktur zu finden. Dabei stellen wir auch das aktuelle Energiesystem<br />

auf den Prüfstand und bewerten die Anforderungen unter den<br />

Punkten Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Performance, Kostenkontrolle,<br />

Nachhaltigkeit und zusammenfassend der Gesamtbetriebskosten neu.<br />

Speziell bei Großflotten bieten wir auch technische Beratungen an, indem<br />

wir zuerst mit Tracker an der bestehenden Flotte die Einsatz- und<br />

die Betriebsstunden für ein gewisses Zeitfenster tracken. Auf Basis der<br />

Messung analysieren wir die Daten und entwickeln ein wirtschaftlich interessanteres<br />

Konzept – wenn es Sinn macht, mit einem neuen Energiesystem.<br />

Der Blick in die Zukunft: Wie wird sich die Elektromobilität in der<br />

modernen Intralogistik aus Ihrer Sicht weiterentwickeln?<br />

In Zukunft wird in meinen Augen der Anteil an Elektro-Gabelstaplern<br />

weiterhin steigen, jedoch wird es für gewisse Einsätze und Anforderungen<br />

auch weiterhin einen Einsatz von Verbrennern geben. Parallel<br />

werden die Technologien Blei-Säure, Lithium-Ionen und Brennstoffzelle<br />

weiterentwickelt, um den Kunden<br />

immer wirtschaftlichere und effizientere<br />

Stapler anbieten zu können.<br />

Neben der reinen Weiterentwicklung<br />

der<br />

Antriebssysteme wird<br />

der Fokus auch immer<br />

mehr auf den digitalen<br />

Produkten liegen, um<br />

den Kunden während<br />

des Einsatzes Tools<br />

an die Hand zu geben, mit<br />

denen der Energieverbrauch Benedikt Burgstaller, Regionalleiter für<br />

gemanagt sowie analysiert die Regionen Dresden und Brandenburg<br />

und optimiert werden kann.<br />

Es gibt aktuell schon ein Lademanagement-Tool,<br />

um eine Erreichung der Lastspitzen während der<br />

Beladung der Batterien zu vermeiden.<br />

Bisher kamen E-Stapler bei<br />

schlechten Einsatzbedingungen<br />

an ihre Leistungsgrenzen. Für die<br />

X-Stapler ist all das kein Problem.“<br />

Wir als Partner werden zudem verstärkt den Fokus auf die ganzheitliche<br />

Beratung legen. Wir wollen unsere Kunden nicht nur rein für das Fahrzeug<br />

unterstützen, sondern auch für die Infrastruktur ein verlässlicher<br />

Ansprechpartner sein.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 25


INTERN<br />

Linde Awards 2023<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt unter besten Linde-Händlern –<br />

zwei Verkäufer in den Top 10<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt bei Regensburg zählte auch im Jahr 2023 zu<br />

den bundesweit erfolgreichsten Linde-Händlern. Das Hagelstädter Team<br />

belegte im Händler-Ranking den zweiten Platz. Zudem punktete <strong>Beutlhauser</strong><br />

in der Kategorie „Beste Verkäufer“. Christian Feldmeier, Key Account<br />

Leiter Hagelstadt, wurde mit mehr als 500 verkauften Staplern als bester<br />

Key Account-Verkäufer des Jahres 2023 geehrt. Thomas Kohlmeier, Verkaufsberater<br />

im Außendienst, belegte Platz 3 unter den besten Verkäufern<br />

Deutschlands.<br />

Die dazugehörigen Awards wurden bei der Jahresauftaktveranstaltung<br />

von Linde im Experience Hub in Aschaffenburg übergeben. Rund 500 Teilnehmer<br />

von Linde-Händlern aus Deutschland waren vor Ort. Die Keynote<br />

hielt der ehemalige Spitzensportler Sven Hannawald. Er gab einen Einblick<br />

in seine Karriere als Skispringer, die mit Höhen und Tiefen verbunden war.<br />

Heute arbeitet er als TV-Experte und Corporate Health Coach für betriebliche<br />

Gesundheit. In Vorträgen und Business-Talks vermittelt er Tipps für<br />

Stress- und Burn-out-Prävention im Berufsleben.<br />

<strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt wurde von Linde als zweitbester Linde-Händler Deutschlands geehrt.<br />

Christian Feldmeier (links) und Thomas Kohlmeier (5.v.l.) erhielten Auszeichnungen für ihre<br />

Leistungen im Verkauf.<br />

VERTRIEB<br />

Zentraler Helfer hinter<br />

den Kulissen<br />

Linde Stapler X50 spielt Schlüsselrolle bei<br />

Kraneinsatz im Passauer Dom<br />

Die weltberühmte Orgel im Passauer Dom St. Stephan erhält<br />

eine Frischekur. Rund 40 Jahre nach der letzten umfassenden<br />

Instandsetzung wird sie generalsaniert. Zum<br />

Herabheben der Pfeifen wurde mit einem Liebherr-Kran<br />

L1-24 aus dem <strong>Beutlhauser</strong>-Mietpark in Passau ein exotischer<br />

Gast in einem Sakralraum genutzt. Doch neben diesem<br />

Helfer in der ersten Reihe war ein zweites Hilfsmittel<br />

unverzichtbar: Ein Linde Elektro-Stapler X50 zog den Kran<br />

in den Dom und wieder heraus.<br />

Seinen ersten großen Auftritt hatte der Stapler im <strong>Sommer</strong><br />

2023, als er dazu beigetragen hatte, den Kran in den<br />

Dom zu befördern. Nach der erfolgreichen Montage half<br />

der Kran in den folgenden sieben Monaten beim Abbau der<br />

rund 17.000 Pfeifen der Haupt-, Epistel- und Evangelienorgel,<br />

der Orgelregister und des großen Spieltisches sowie<br />

der Fußbodenkonstruktion mit 12,5 Tonnen. Daneben hob<br />

er eine Stahlträgerkonstruktion mit einem Gewicht von<br />

rund 6,5 Tonnen auf die Empore, die zur Verstärkung eingesetzt<br />

wird. „Der Kran hat hervorragende Dienste geleistet“,<br />

betont Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek.<br />

Stapler ersetzt Lkw<br />

Im März <strong>2024</strong> folgte die Demontage des Krans. Erneut<br />

kam dabei der Elektrostapler zum Einsatz, um den Gegebenheiten<br />

vor Ort Rechnung zu tragen. Wegen der geringen<br />

Abmessungen des Domportals musste eine Alternative<br />

zum klassischen An- und Abtransport mit einem Lkw gefunden<br />

werden. Frühzeitig<br />

hatte das Passauer Hochbau-Team<br />

die Kollegen der<br />

Flurförderzeug-Sparte aus<br />

Hagelstadt bei Regensburg<br />

ins Boot geholt. Gemeinsam<br />

wurde ausgelotet, dass ein<br />

Stapler den Job des Lkws<br />

übernehmen kann.<br />

Um den 16 Tonnen schweren<br />

Kran bewegen zu können,<br />

musste ein echtes<br />

Kraftpaket her. „Zugleich<br />

aber war eine emissionsfreie<br />

Lösung im Dom Voraussetzung. Die Wahl fiel deshalb<br />

auf den X50 von Linde, der sich mit seinem Zwei-Motoren-<br />

Frontantrieb am meisten anbot“, sagt Lars Nauheimer, Leiter<br />

Miete.<br />

X50 ist vollwertiges Äquivalent zu Dieselstapler<br />

„Der X50 war für die Aufgabe im Dom besonders gut geeignet,<br />

weil er die Kraft und Robustheit eines Verbrenners<br />

mitbringt, aber so dynamisch und emissionsfrei wie ein<br />

Elektro-Stapler arbeitet. Der Stapler ist für die anspruchsvollsten<br />

Einsätze prädestiniert“, führt Nauheimer aus. Mit<br />

einem Galgen lieferte das Hagelstädter Team den Passauer<br />

Kollegen auch gleich das passende Zubehör mit.<br />

Um den Kran nach der Demontage aus dem Passauer Dom zu manövrieren, nutzte <strong>Beutlhauser</strong> erneut den X50<br />

von Linde. Der Stapler spielte beim Projekt deshalb eine ebenfalls tragende Rolle.<br />

Und so gab es bei der Demontage des Krans erneut durchaus<br />

seltene Szenen zu beobachten: Stapler und Kran bildeten<br />

eine harmonische Einheit. Durch die aufeinander<br />

abgestimmte Zusammenarbeit der beiden Sparten Baumaschinen<br />

und Flurförderzeuge bot <strong>Beutlhauser</strong> eine<br />

ganzheitliche Lösung an – getreu dem Motto „Alles aus<br />

einer Hand“.<br />

Ebenso wie das gesamte <strong>Beutlhauser</strong>-Team freute sich Lars<br />

Nauheimer über die gelungene Umsetzung. „Es kommt natürlich<br />

eher vor, dass Stapler für gewöhnliche Ein- und Auslagerungsprozesse<br />

gemietet werden oder um Ware von A<br />

nach B zu bringen. Dieser Einsatz war keinesfalls alltäglich<br />

und eine tolle Erfahrung.“<br />

26<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


EVENT<br />

Servicetage<br />

in Thüringen<br />

Termine Servicetage <strong>2024</strong><br />

Hagelstadt 17. September<br />

Hengersberg 19. September<br />

Tech-Checks, Ausstellungen & mehr<br />

Wer täglich verschiedenste Einsätze bewältigt, braucht ab<br />

und zu eine kleine „Frischekur“. Wie alle Nutzfahrzeuge<br />

sollte auch der Unimog regelmäßig auf seine volle Funktionsfähigkeit<br />

überprüft werden. <strong>Beutlhauser</strong> verbindet<br />

das Nützliche mit dem Angenehmen. Bei den Servicetagen<br />

an den Kommunalstandorten werden kostenfreie Tech-<br />

Checks angeboten und um ein attraktives Rahmenprogramm<br />

ergänzt.<br />

Im April lud <strong>Beutlhauser</strong> an den thüringischen Standorten<br />

in Weimar, Neustadt an der Orla und Eisfeld zu den Servicetagen<br />

ein. Zahlreiche Kunden nutzten die Gelegenheit und<br />

brachten ihre Unimog zum Rundum-Check mit Sicht- und<br />

Funktionsprüfungen nach Herstellervorgaben vorbei. Für<br />

gefundene Mängel erhielten<br />

sie – wenn gewünscht<br />

– umgehend einen Kostenvoranschlag,<br />

um keine<br />

Zeit zu verlieren.<br />

Aufwendige Reparaturen<br />

und Standzeiten<br />

verhindern<br />

„Als Unimog Servicepartner<br />

sind wir für unsere Kunden<br />

nicht nur ein verlässlicher Ansprechpartner,<br />

wenn es um den Kauf geht. Gerade der<br />

regelmäßige Service ist elementar wichtig, um mögliche<br />

Schäden früh zu erkennen und aufwendige Reparaturen<br />

und Standzeiten zu verhindern“, betont Claus Artmayer,<br />

Leiter Kommunaltechnik.<br />

An allen drei Standorten standen neben dem Tech-Check<br />

zudem der Austausch bei guter Verpflegung sowie die Informationsvermittlung<br />

im Fokus. Bei Vorträgen zum Thema<br />

„Neuerungen im Straßenverkehr“ erhielten die Besucher<br />

Wissen, wie sie sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern<br />

mehr Sicherheit geben können. Zudem wurde ein Expertendialog<br />

mit Matthias Holz von der Daimler Truck AG<br />

über das neue Bedienkonzept Uni-Touch, GSR, technische<br />

Neuerungen und Nachrüstmöglichkeiten angeboten.<br />

Ausstellungshighlight: redMog-Vorführfahrzeug<br />

Abgerundet wurde das Rahmenprogramm mit einer großen<br />

Ausstellung aller namhafter Hersteller der Anbau- und<br />

Aufbaupartner. „Absoluter<br />

Magnet war<br />

Gerade der regelmäßige Service ist<br />

elementar wichtig, um mögliche<br />

Schäden früh zu erkennen und aufwendige<br />

Reparaturen und Standzeiten<br />

zu verhindern“<br />

unser redMOG, ein<br />

Feuerwehrunimog<br />

5023 mit Schlingmann-Aufbau“,<br />

berichtet<br />

Artmayer.<br />

Daneben<br />

wurden<br />

auch Maschinen von<br />

Reform und Bobcat<br />

präsentiert. In Neustadt,<br />

wo mit mehr<br />

als 200 Kunden ein neuer Besucherrekord erzielt wurde,<br />

hatten die Kunden sogar die Chance, im „Baggerpark“<br />

Bobcat-Maschinen selbst zu testen oder mit der Fernsteuerung<br />

einen Raupenlader zu bedienen.<br />

Claus Artmayer, Leiter Kommunaltechnik<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 27


EVENT<br />

Kleines Format,<br />

große Wirkung<br />

Roadshow der Kommunaltechnik<br />

Es ist ein Konzept, das ankommt: Die Roadshow<br />

von Mercedes-Benz Unimog, Bucher Municipal und<br />

MULAG lockte im September 2023 rund 650 Besucher<br />

an. Die Besonderheit: Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Messen und Ausstellungen handelte<br />

es sich nicht um eine große Veranstaltung, sondern<br />

um kleine regionale Events, die viel Raum für<br />

den Informationsaustausch boten.<br />

Als Unimog-Generalvertretung beteiligte sich das<br />

Team der <strong>Beutlhauser</strong>-Kommunaltechnik an zwei<br />

der vier Standorten: im oberfränkischen Himmelkron<br />

und in Seemannshausen in Niederbayern.<br />

Die ausgestellten Unimog waren mit An- und Aufbaulösungen<br />

von Bucher Municipal und MULAG<br />

bestückt. In Vorträgen, Präsentationen und Live-<br />

Vorführungen wurde eindrücklich unter Beweis<br />

gestellt, inwiefern Kommunen, Straßenmeistereien<br />

und Dienstleister einen umweltgerechten<br />

und effektiven <strong>Sommer</strong>- und Winterdienst<br />

betreiben können.<br />

Die Roadshow wurde erstmals im Jahr 2020 angeboten,<br />

als im Zuge der Corona-Pandemie keine<br />

größeren Veranstaltungen stattfinden konnten.<br />

Der regionale Charakter sorgte auch bei der Wiederholung<br />

für kurze Anfahrtswege. Wegen des<br />

kleineren Rahmens war auch mehr Zeit, um wirklich<br />

gute Gespräche zu führen. „Wir haben auch bei<br />

der zweiten Ausgabe festgestellt: Das Fachpublikum<br />

schätzt die Kombination aus Technik zum Anfassen,<br />

Vorträgen und dem fundierten Austausch<br />

auf Augenhöhe“, resümiert Claus Artmayer, Leiter<br />

Kommunaltechnik.<br />

Nach der Premiere im Jahr 2020 wurde<br />

im Herbst 2023 erneut eine Roadshow<br />

auf die Beine gestellt – mit großem Erfolg.<br />

28<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


INTERN<br />

Ein kleines<br />

Jubiläum<br />

Fünf Jahre <strong>Beutlhauser</strong> und REFORM<br />

Mit dem Vertrieb des Geräteträgers Metrac fiel im Jahr 2019<br />

der Startschuss für die Zusammenarbeit von <strong>Beutlhauser</strong><br />

und REFORM. Aufgrund der guten Erfahrungen, gerade was<br />

Aftersales, die Serviceabwicklung und die Kundenzufriedenheit<br />

angeht, erfolgte im Frühjahr 2023 ein wegweisender<br />

Schritt: <strong>Beutlhauser</strong> übernahm die Gebietsbetreuung der gesamten<br />

REFORM Fahrzeugpalette in Thüringen, Oberfranken, der Oberpfalz und<br />

Niederbayern.<br />

Konkret bedeutet das: Neben der Metrac-Baureihe erhalten Kunden seither<br />

auch die Transporter Muli sowie die Boki Kommunalfahrzeuge bei<br />

<strong>Beutlhauser</strong>. Zudem ist <strong>Beutlhauser</strong> für den flächendeckenden Service<br />

verantwortlich. „Nach einem Jahr können wir ein erstes Zwischenfazit<br />

ziehen: Die Teams von <strong>Beutlhauser</strong> und REFORM wachsen immer mehr<br />

zusammen. Die intensivierte Zusammenarbeit ist für beide Seiten und insbesondere<br />

die Kunden ein Gewinn“, sagt Claus Artmayer, Leiter Kommunaltechnik<br />

bei <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Kontinuierlicher Austausch<br />

Allerdings ist der Ausbau einer Partnerschaft kein Selbstläufer, sondern<br />

mit viel Arbeit verbunden. „Unser Projektplan sah von Anfang an vor, alle<br />

Beteiligten eng in Entscheidungsprozesse einzubinden und einen intensiven<br />

Austausch zu pflegen. In einem ersten Schritt haben sich die rund<br />

50 Vertriebs- und Servicekollegen beider Unternehmen bei REFORM in<br />

Dorfen kennengelernt“, so Artmayer weiter.<br />

Im März 2023 folgte die offizielle Auftaktveranstaltung der intensivierten<br />

Partnerschaft mit einer REFORM-Ausstellung bei <strong>Beutlhauser</strong> in<br />

Hengersberg. Im Januar dieses Jahres kamen<br />

die Mitarbeiter von <strong>Beutlhauser</strong> und REFORM<br />

dann erneut zusammen, um in offener Runde<br />

die bisherige Zusammenarbeit zu beleuchten.<br />

Weiterer Ausbau der Geschäftsbeziehungen geplant<br />

Auch REFORM bewertet die Partnerschaft positiv. „Nach dem Start der<br />

erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2019 war es der logische Schritt,<br />

das komplette REFORM Sortiment in einem erweiterten Gebiet durch die<br />

Firma <strong>Beutlhauser</strong> am Markt vertreten zu lassen. Die überaus erfolgreiche<br />

Abwicklung diverser Aufträge führte Ende 2023 zu einem besonderen<br />

Auftrag bei einem renommierten Kunden. Die Professionalität und Umsetzung<br />

der bisher gemeinsam abgewickelten Projekte ermöglicht uns,<br />

diesen Großauftrag zusammen mit <strong>Beutlhauser</strong> umzusetzen“, berichtet<br />

Johannes Lindenbauer, Verkaufsleitung Kommunaltechnik bei REFORM.<br />

Zugleich kündigt er an: „Für das Jahr <strong>2024</strong> arbeiten wir gemeinsam an<br />

einem weiteren Ausbau unserer Geschäftsbeziehung und der erfolgreichen<br />

Weiterentwicklung der professionellen Marktbearbeitung mit dem<br />

gesamten umfangreichen Sortiment von REFORM.“<br />

Mit dem Vertrieb des Metrac begann<br />

vor fünf Jahren die Partnerschaft<br />

von REFORM und <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

EVENT<br />

<strong>Beutlhauser</strong><br />

bei der KIBT<br />

Infoplattform für kommunale Themen,<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

Zum Vormerken:<br />

Die nächste<br />

KIBT findet am<br />

25. September<br />

<strong>2024</strong> statt.<br />

Die Produktpalette für den kommunalen Bereich und rund um die kommunale<br />

Aufgabenwelt ist groß. Detaillierte Einblicke liefert Jahr für Jahr die<br />

Kommunale Informationsbörse Thüringen, kurz KIBT. Am 27. September<br />

2023 kamen im Congress-Center der Messe Erfurt rund 500 Bürgermeister,<br />

Gemeinschaftsvorsitzende und Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen<br />

aus ganz Thüringen zusammen, um die KIBT als Informations- und<br />

Austauschplattform zu nutzen.<br />

© KDGT<br />

© KDGT<br />

© KDGT<br />

Die Fachvorträge und Workshops zu aktuellen kommunalpolitischen Themen<br />

ergänzte eine Ausstellung zu Produkten und Dienstleistungen für<br />

den kommunalen Bereich. <strong>Beutlhauser</strong> präsentierte an einem Stand im<br />

Außenbereich verschiedene Kommunaltechnik-Fahrzeuge. Heino Pfauch,<br />

Verkaufsberater für Thüringen, informierte zudem über die vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten des Unimog. Daneben lag der Fokus auf Dienstleistungen,<br />

die <strong>Beutlhauser</strong> bieten kann. Serviceberater Thomas Döbel führte<br />

intensive Gespräche mit den Besuchern und gab einen Überblick über<br />

die Standorte der Service-Werkstätten von <strong>Beutlhauser</strong>.<br />

Impressionen von der KIBT: <strong>Beutlhauser</strong> war bei dieser Infoplattform mit einem eigenen Stand vertreten.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 29


VERTRIEB<br />

Zurück<br />

zum<br />

Unimog<br />

Bauhof Fürstenzell erhält U 427<br />

mit Sonderausstattung<br />

Von der Kinderbetreuung über verschiedene Bildungseinrichtungen<br />

bis hin zum vielfältigen Vereinsleben und einer<br />

verlässlichen medizinischen Versorgung vor Ort – Fürstenzell<br />

im niederbayerischen Landkreis Passau positioniert<br />

sich mit vielen Argumenten als lebenswerte Marktgemeinde<br />

für alle Altersgruppen. Auch die Infrastruktur und die<br />

Pflege der Straßen und Wege spielt eine zentrale Rolle. Bei<br />

diesen und weiteren Aufgaben wird das Team des Bauhofs<br />

künftig von einem leistungsstarken Allrounder unterstützt:<br />

einem Unimog U 427, der über <strong>Beutlhauser</strong> in Hengersberg<br />

beschafft wurde.<br />

Nach 40 Jahren setzt der Bauhof Fürstenzell wieder auf einen Unimog. Bauhofleiter Mario Weiß (2. v. r.) nennt als Gründe die Geländegängigkeit, den<br />

Service und die Ersatzteilverfügbarkeit.<br />

Mit dem Neuzugang ist nach rund 40 Jahren erstmals<br />

wieder ein Unimog für den Bauhof im Einsatz. „Die Entscheidung<br />

beruht vor allem auf zwei Faktoren: Ein<br />

ausschlaggebender Punkt war zum einen die Geländegängigkeit<br />

des Unimog. Wenn beispielsweise Biberdämme beseitig<br />

werden müssen, können wir direkt bis zum Damm<br />

fahren und das Material aufladen. Das vereinfacht die Arbeit<br />

ungemein“, sagt Bauhofleiter Mario Weiß. Als zweiten<br />

zentralen Faktor nennt er den Service. Mit <strong>Beutlhauser</strong><br />

wurde ein regionaler Partner mit einem schlagkräftigen<br />

Servicenetz gewählt. Auch die verlässliche und zügige Ersatzteilbeschaffung<br />

überzeugte den Bauhof.<br />

Zum Einsatz kommt der U 427 vorwiegend im Winterdienst,<br />

bei Transporten und im Bereich der Bankettpflege.<br />

Dementsprechend wurde er mit diversen Zubehör ausgestattet.<br />

Neben einer Stahlpritsche nach Sondermaß von<br />

Hecka entschied sich der Bauhof auch für einen Schneepflug<br />

von Schmidt aus der Tarron-Serie, einen Streuer von<br />

Bucher Municipal sowie Front- und Heckkraftheber von<br />

AS-Söder. Der 6-Tonnen-Heckkraftheber beispielsweise<br />

wird benötigt, damit ein Wegepflege- und Instandhaltungsgerät<br />

eingesetzt werden kann. Damit können in einem<br />

Zug die Schotter- und Feldwege aufgefräst und dann<br />

gleich wieder glatt gewalzt werden. In der Folge freuen<br />

sich die Anwohner und Besucher von Fürstenzell über<br />

ebenmäßige Straßen.<br />

INTERN<br />

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Außer Konkurrenz<br />

Neue Unimog U 430 für den Markt Nittendorf<br />

Der Markt Nittendorf in der Oberpfalz<br />

hat den bestehenden Fuhrpark um neue<br />

Unimog erweitert. Nachdem das Kommunalteam<br />

von <strong>Beutlhauser</strong> in Hagelstadt<br />

bereits im Herbst 2023 einen U 430 ausgeliefert<br />

hatte, folgte im Frühjahr <strong>2024</strong> die<br />

Auslieferung eines zweiten U 430. Die beiden<br />

Neuanschaffungen gesellen sich zu einem<br />

U 427, der bereits seit 2015 verlässlich<br />

im Einsatz ist.<br />

Alle drei Fahrzeuge spielen in vielen Bereichen,<br />

beispielsweise bei klassischen<br />

Transportaufgaben, ihre Vorteile aus –<br />

insbesondere aber im Winterdienst. „Die<br />

Unimog sind übersichtlicher als andere<br />

Fahrzeuge dieser Klasse, die Nähe zum<br />

Räumschild ist ein großer Mehrwert und<br />

es kann im Vergleich viel mehr Streugut<br />

mitgenommen werden – teilweise bis zu 2,5<br />

Kubikmeter“, schildert Bauhofleiter Andreas<br />

Bleicher. Auch die große Wendigkeit ist<br />

zentral, weil die Räumstrecken viele Stichstraßen<br />

enthalten und durch enge Gassen<br />

in Wohngebieten führen.<br />

Komfort und Fahrerfreundlichkeit<br />

Wenn sich die Winterzeit langsam verabschiedet,<br />

wird ein U 430 mit einem Frontkehrbesen<br />

ausgestattet, um den Split auf<br />

den Straßen zu entfernen. Der zweite U<br />

430 übernimmt im <strong>Sommer</strong> Zusatzaufgaben.<br />

Ausgerüstet mit einem Wassertank<br />

wird er für Gießarbeiten genutzt. „Wegen<br />

der trockenen <strong>Sommer</strong>monate wird das<br />

immer wichtiger“, führt Bleicher aus. Dank<br />

der zusätzlichen Frontzapfwelle kann er<br />

zudem häckseln.<br />

Mit der erneuten Entscheidung für Unimog<br />

ist nicht nur Andreas Bleicher sehr<br />

zufrieden. „All unsere Fahrer sind Unimogfans.<br />

Sie wissen den Komfort und vor allem<br />

die allgemeine Fahrerfreundlichkeit zu<br />

schätzen. Natürlich wurden auch andere<br />

Fahrzeuge in Betracht gezogen, aber der<br />

Unimog ist außer Konkurrenz“, berichtet<br />

der Bauhofleiter.<br />

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30<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


Eigenständigkeit<br />

von Smart Systems<br />

Technology<br />

Ausgründung zum 1. Januar <strong>2024</strong><br />

Der bisherige Geschäftsbereich Smart Systems Technology<br />

ist mit der Ausgründung zur GmbH seit 1. Januar <strong>2024</strong><br />

eigenständig. Somit steht Smart Systems Technology seinen<br />

Kunden ab sofort auch überregional als starker Partner<br />

im Bereich Maschinensteuerung zur Seite. Sowohl beim<br />

Neukauf als auch bei der Nachrüstung herstellerübergreifender<br />

Maschinen ermöglicht Smart Systems den Zugang<br />

zu digitaler Vermessungstechnik und Automatisierungslösungen<br />

und bietet Servicedienstleistungen aller Art.<br />

Geschäftsführer Nicolai-Christian Andree gibt im Interview einen Rück- und<br />

Ausblick.<br />

Warum wurde Smart Systems von <strong>Beutlhauser</strong> ins Leben gerufen und<br />

wer waren die Gründungsmitglieder?<br />

Smart Systems ist als strategische Geschäftseinheit zum Vertrieb, Service<br />

und Support für digitale Lösungen am Bau ins Leben gerufen worden. Der<br />

Grundstein wurde im Rahmen meiner Abschlussarbeit an der Uni in Kooperation<br />

mit <strong>Beutlhauser</strong> gelegt. Ab Stunde null konzipierten Dr. Thomas Burgstaller<br />

und ich die strategische Grundausrichtung der neuen Abteilung. Offiziell<br />

ging es dann 2015 los. Hier sind Jörg Thierfelder, Produktmanager Maschinensteuerung,<br />

und ich mit Smart Systems durchgestartet.<br />

Welche spannenden Kundenprojekte gab es in den vergangenen<br />

Jahren?<br />

Jede Menge! Besonders sind mir die ersten Abziehautomatikprojekte, unsere<br />

Sonderlösungen im Bereich Spezialtiefbau, aber auch neue Produkte<br />

wie Drohnen und Scanner im Kopf geblieben. Projekte wie in Rosenheim,<br />

mit zwei Raupenkranen LR 1300 mit Prozessdatenerfassung für CMC-Säulen<br />

und VD-Stechen, sind immer grandios, wenn das, was wir konstruiert<br />

und geplant haben, auch in der Praxis funktioniert. Genauso sind es aber<br />

auch Vermessungslösungen, wie wir sie in der Speicherstadt von Hamburg<br />

bei Bodenstabilisierungsmaßnahmen im Einsatz hatten. Ich denke, hier<br />

könnte ich sicherlich noch zwei Stunden erzählen.<br />

Warum wurde Smart Systems Technology jetzt eine eigene Firma?<br />

Aus dem Start-up im Unternehmen ist mittlerweile ein großes Team mit<br />

Strukturen und großer Marktabdeckung geworden. Wir wachsen in Gebieten<br />

fernab der klassischen <strong>Beutlhauser</strong>-Regionen und betreuen Händlerkollegen<br />

im Bereich Maschinensteuerung und Vermessungstechnik.<br />

Neben Liebherr, Kubota und Wacker Neuson wird immer mehr auf Wettbewerbsmaschinen<br />

montiert, bis zu 40 Prozent auf andere Hersteller wie<br />

Doosan, Hitachi, CAT und Volvo.<br />

Welche Ziele verfolgt Smart Systems Technology?<br />

Kurz und knackig: Wir wollen der digitale Lösungsanbieter im Bereich Bau<br />

werden!<br />

Was ist die Besonderheit an Smart Systems Technology in Vergleich<br />

zu anderen Händlern?<br />

Ich denke, dass wir uns im Wettbewerb allein darin unterscheiden, dass<br />

wir sehr praxisorientiert unsere Kunden beraten, ihnen als verlässlicher<br />

Partner immer zur Seite stehen und uns sicherlich der ein oder anderen<br />

spezielleren Herausforderung annehmen.<br />

Das Smart-Systems-Team freut sich auf die überregionalen Projekte und Herausforderungen.<br />

Zum anderen legen wir immer sehr viel Wert darauf, dem Kunden Lösungen<br />

aus einer Hand anbieten zu können. Bei <strong>Beutlhauser</strong> bekommt der<br />

Kunde neben Maschine und Service auch die volle digitale Kompetenz zur<br />

Seite gestellt. Gerade dies macht uns im Wettbewerb stark.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 31


SMART SYSTEMS TECHNOLOGY<br />

„On Cap“-Montage in Kombination<br />

mit 6-Wege-Schild<br />

Smart Systems verhilft Geltl Tiefbau zu besonderer 3D-Raupensteuerung<br />

Unter Zeitdruck präzise arbeiten – ein Wunsch, der in der<br />

Baubranche allgegenwärtig ist. Die Geltl Tiefbau GmbH<br />

aus Kirchdorf setzt bei der Realisierung dieses Vorhabens<br />

auf digitale Technik. Nachdem das auf den Kanal-,<br />

Rohrleitungs- und Straßenbau spezialisierte Unternehmen<br />

in der Vergangenheit bereits mit Tachymetern, Roverstäben<br />

und Maschinensteuerungen für Bagger gute<br />

Erfahrungen gesammelt hatte, folgte nun die Montage<br />

der ersten 3D-Maschinensteuerung für eine Raupe durch<br />

das Team von Smart Systems Technology.<br />

Gerade die Effizienzsteigerung identifiziert Geschäftsführer<br />

Christian Geltl als Mehrwert digitaler Technik.<br />

„Auch das moderne Arbeiten ist ein wichtiger Punkt.<br />

Man kann sich von anderen absetzen und vielleicht sogar<br />

neue Mitarbeiter gewinnen“, so Geltl. Die Entscheidung<br />

für die Raupensteuerung von Leica Geosystems war für<br />

ihn der nächste logische Schritt. „Ein konkretes Projekt,<br />

für das wir die Raupensteuerung angeschafft haben,<br />

gibt es nicht. Wenn man erst etwas kauft, wenn man es<br />

braucht, ist es zu spät. Die Mitarbeiter müssen sich ja<br />

auch eingewöhnen und lernen, damit zu arbeiten“, führt<br />

Geltl aus.<br />

Durch die praktischen Erfahrungen steigt die Akzeptanz<br />

der Fahrer. „In der Einarbeitungsphase erleben sie selbst,<br />

welche Vorteile die Steuerung in Sachen Arbeitserleichterung<br />

und Zeitersparnis bringt. Danach möchten sie<br />

nicht mehr ohne diese Unterstützung arbeiten“, schildert<br />

er seinen Eindruck.<br />

Montage der Satellitenantennen auf dem Dach<br />

Die für die Geltl Tiefbau GmbH gefundene Lösung bringt<br />

neben den klassischen Vorteilen weitere Pluspunkte mit<br />

sich. Zum einen handelt es sich um eine sogenannte „On<br />

Cap“-Montage. „Das bedeutet, dass die Satelliten-Antennen<br />

nicht wie bisher üblich auf dem Planierschild, sondern<br />

auf dem Dach der Raupe verbaut sind“, erklärt Christian<br />

Elsper, Produktspezialist Maschinensteuerung und Vermessungstechnik<br />

bei Smart Systems.<br />

Daraus ergeben sich folgende positive Effekte:<br />

• keine Sichtbehinderung durch die Masten, auf denen<br />

die Antennen geschraubt werden<br />

• keine wegstehenden Bauteile<br />

• keine unnötige Gefährdung beim Anbringen der<br />

Antennen, sodass die Unfallgefahr sinkt; die Antennen<br />

bleiben dauerhaft auf dem Dach montiert<br />

• geringerer Preis, weil die Kosten für die Masten entfallen<br />

• weniger frei liegende Kabel am Schild, dadurch<br />

geringere Wartungskosten wegen defekter Kabel<br />

„Darüber hinaus gibt es eine Besonderheit, die zum Zeitpunkt<br />

der Umsetzung ganz neu war. Die ‚On Cap‘-Montage<br />

wurde in Kombination mit einem 6-Wege-Schild<br />

realisiert, sodass noch präziser gearbeitet werden kann“,<br />

so Elsper. Zuvor konnten bei der „On Cap“-Montage lediglich<br />

vier Wege – auf, ab, links, rechts – in die Berechnung<br />

einbezogen werden. Seit Anfang des Jahres <strong>2024</strong> besteht<br />

die Möglichkeit, über zwei zusätzliche Sensoren auch die<br />

Verschwenkung des Planierschilds miteinzubeziehen. Diese<br />

Sensoren werden am beweglichen Schubrahmen und<br />

dem Chassis der Raupe montiert.<br />

Einfache Bedienung der Steuerung<br />

Christian Geltl kündigt an, dass die Raupe mit 3D-Steuerung<br />

künftig nahezu fortlaufend im Einsatz sein wird.<br />

Besonders gut gefällt ihm und den Fahrern das einfache<br />

Bedienkonzept. „Das macht Leica wirklich gut“, betont<br />

Geltl. Lobende Worte richtet er zudem an Smart Systems<br />

Technology. Die Zusammenarbeit besteht seit rund eineinhalb<br />

Jahren. „Man erreicht immer jemanden, erhält kompetente<br />

Unterstützung und es wird schnell geholfen, wenn<br />

man Lösungen braucht“, fasst Geltl zusammen.<br />

Die maßgeschneiderte Montage der 3D-„On Cap“-Raupensteuerung<br />

ermöglicht die volle Darstellung des 6-Wege-Planierschildes.<br />

Smart Systems Academy<br />

Erweitertes Schulungsangebot<br />

Die Smart Systems Academy entwickelt sich kontinuierlich<br />

weiter. Neu ist beispielsweise der Fortgeschrittenen-<br />

Kurs für 3D-Steuerungen. Damit reagiert Smart Systems<br />

Technology auf die erhöhte Nachfrage von bereits erfahrenen<br />

Maschinisten. Besonders neue Softwareupdates<br />

bringen viele Features, die die meisten Maschinisten<br />

noch nicht kennen.<br />

„Der Wissensstand der Teilnehmer war zuvor sehr unterschiedlich“,<br />

erklärt Trainer Bernd Kälber, Supporter<br />

für Maschinensteuerung und Vermessungstechnik. Aufgrund<br />

dieser Ausgangsbasis sei es schwierig gewesen,<br />

alle Teilnehmer an der richtigen Stelle abzuholen. In den<br />

Basis- und Fortgeschrittenenkursen ist das nun möglich.<br />

Im Vordergrund stehen die individuellen Fragestellungen<br />

der Teilnehmer. „Mit dem Feedback sind wir sehr zufrieden.<br />

Beide Kurse werden gut angenommen“, so Kälber.<br />

Zusammenspiel von Theorie und Praxis<br />

Auch die Schulungsangebote „Vermessung mit Roverstab“<br />

und „Vermessung mit Tachymeter“ erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit. „Wir nutzen nun auch Laptops<br />

mit Simulatoren, die über das gleiche System<br />

verfügen, das auch in der Praxis verwendet<br />

wird. So können wir bereits bei der<br />

Theorie ‚Trockenübungen‘<br />

machen und die einzelnen<br />

Programme besser vorstellen. Im praktischen Teil geht<br />

es dann in die Vertiefung“, sagt Trainer Philipp Müller,<br />

Produktspezialist Maschinensteuerung und Vermessungstechnik.<br />

Die richtige Mischung aus Praxis und Theorie bewertet<br />

das Team der Academy grundsätzlich als Schlüssel zum<br />

Erfolg. „Wir haben gelernt, dass sich viele Anwender<br />

nach dem Theorieteil viel zutrauen, aber erst im Praxisteil,<br />

mit dem Stab in der Hand, wirklich den Mehrwert<br />

sehen und Erlerntes umsetzen können.“<br />

Inhouse-Schulungen beim Kunden<br />

Im ersten Quartal <strong>2024</strong>:<br />

Mehr als 350<br />

Teilnehmer<br />

8 Inhouse-<br />

Schulungen<br />

bei Firmen vor Ort<br />

Neben den Schulungen an den Standorten Andernach,<br />

Dresden, Nürnberg und Regensburg treibt Smart Systems<br />

Technology zudem das Konzept der „Inhouse-Schulungen“<br />

voran. Bei dieser Variante halten die Trainer die<br />

Kurse auf dem Firmengelände des Kunden ab. Vor Ort<br />

können die konkreten Herausforderungen des jeweiligen<br />

Unternehmens noch besser bearbeitet werden. Zudem<br />

können die Teilnehmer das Erlernte direkt mit ihren eigenen<br />

Maschinen und Geräten testen.<br />

32<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


SMART SYSTEMS TECHNOLOGY<br />

Riedel Bau investiert<br />

erneut in digitale<br />

Vermessungstechnik<br />

Zwei Leica iCON iCR70 ergänzen Bestand auf nun fünf Totalstationen<br />

Die 1899 gegründete Firmengruppe Riedel Bau<br />

mit Sitz in Schweinfurt und weiteren Standorten<br />

in Bayern, Thüringen und Berlin setzt auf digitale<br />

Lösungen zur Steigerung der Effizienz und<br />

Präzision. Seit 2022 arbeitet das Unternehmen<br />

in diesem Feld mit Smart Systems Technology<br />

zusammen.<br />

Der Fokus liegt aktuell auf der Vermessungstechnik.<br />

Im Einsatz sind fünf Totalstationen Leica<br />

iCON iCR70 mit diversem Zubehör wie beispielsweise<br />

iCON CC80 Tablets. Zwei Totalstationen<br />

wurden erst Anfang des Jahres neu angeschafft.<br />

Die Anzahl ist der breiten Projektstreuung an<br />

verschiedenen Orten geschuldet. „Wir arbeiten<br />

inzwischen auf fast allen Baustellen mit den Totalstationen“,<br />

sagt Daniel Martinas aus der Arbeitsvorbereitung.<br />

Abstecken erfolgt schneller und genauer<br />

Die iCON iCR70 zeichnet sich durch ein Alleinstellungsmerkmal<br />

aus, das nur Leica bieten kann:<br />

die patentierte PowerSearch-Funktion. Diese<br />

Technologie ermöglicht es dem Instrument, ein<br />

reflektierendes Ziel sehr schnell in jeder beliebigen<br />

Richtung aufzufinden, ohne dass es gedreht<br />

werden muss. Stattdessen wird die Umgebung<br />

fortlaufend automatisch nach reflektierenden<br />

Zielen abgescannt und ausgeblendet. So werden<br />

eine deutlich schnellere Prismensuche und eine<br />

stabile Verbindung zum Prisma sichergestellt.<br />

Mit der in die Lösung integrierten iCON build<br />

Layout Object App profitieren Anwender im Feld<br />

zudem von vollständig gerenderten 3D-Entwurfsmodellen.<br />

Daniel Martinas bestätigt aus<br />

der Praxis, dass das Abstecken von Linien für<br />

Schnurgerüste oder Fundamente und Punkte für<br />

Rohrleitungen oder Gebäudeecken mit der iCON<br />

iCR70 im Vergleich zur herkömmlichen Methode<br />

ohne digitale Technik deutlich schneller umgesetzt<br />

wird.<br />

Eine Steigerung der Produktivität erfolgt darüber<br />

hinaus durch den geringeren Personaleinsatz. Die<br />

Totalstation Leica iCON iCR70 kann durch eine<br />

einzelne Person bedient werden. Daneben nennt<br />

Daniel Martinas als weiteren zentralen Vorteil die<br />

Fehlervermeidung dank erhöhter Präzision.<br />

Nachweisbarkeit wird gesichert<br />

Darüber hinaus profitiert Riedel Bau von einer<br />

verbesserten Dokumentation. Während der Bauphase<br />

wird der aktuelle Ist-Stand kontinuierlich<br />

festgehalten. „Nach einer Betonage machen wir<br />

beispielsweise alle zwei Meter ein Raster und<br />

prüfen, an welchen Stellen wie hoch und tief betoniert<br />

wurde. Sollte es später Probleme geben,<br />

können wir genau belegen, was wir gemacht haben“,<br />

nennt Martinas ein Beispiel, wie mithilfe der<br />

Nutzung digitaler Abstecktechnik die Nachweisbarkeit<br />

gesteigert wird.<br />

Gemeinsam mit Smart Systems Technology will<br />

Riedel Bau auch künftig in digitale Lösungen<br />

investieren. „Mit der Zusammenarbeit mit unserem<br />

Produktspezialist Pascal Pfeiffer sind wir<br />

sehr zufrieden. Er hat viel Erfahrung, ist immer<br />

bei Fragen erreichbar und hilft uns mit guten<br />

Ideen weiter.“<br />

Gewusst wie: Passgenaue<br />

Lösung für Firma Bölte<br />

Montage der Abziehautomatik auf neuem Develon-Bagger<br />

„Wir erhoffen uns, schneller, genauer und wirtschaftlicher<br />

zu arbeiten“ – mit dieser klaren Erwartungshaltung<br />

hat sich die Firma Bölte Straßen- und<br />

Tiefbau GmbH mit Sitz in Bad Wünnenberg für die<br />

Investition in digitale Technik entschieden. Doch<br />

der Weg zur ersten 3D-Baggersteuerung in Kombination<br />

mit einer Semiautomatik war nicht einfach.<br />

Zum Erfolg verhalf das Team von Smart Systems<br />

Technology.<br />

Ein groß angelegtes Bauprojekt – die Renaturierung<br />

eines Gewässerlaufes – war der ausschlaggebende<br />

Punkt für die Firma Bölte, das Feld der<br />

digitalen Lösungen zu erschließen. „Mit Maßband,<br />

Schnüren und GPS wäre die Arbeit auf herkömmlichen<br />

Weg sehr aufwendig. Man muss hier mit<br />

der Technik gehen“, betont Tobias Müller von<br />

der Firma Bölte, der die Einführung federführend<br />

begleitet hat.<br />

Gewusst wie: Einbau eines separaten Vorsteuerblocks<br />

automatisiert die Maschine<br />

Der Plan: Ein neu angeschaffter Develon-Bagger<br />

sollte mit einer 3D-Steuerung und Semiautomatik<br />

ausgestattet werden. Was in der Theorie einfach<br />

klingt, stellte sich in der Praxis als Herausforderung<br />

heraus. Nur das Team von Smart Systems Technology<br />

war in der Lage, kurzfristig eine Lösung anzubieten.<br />

Ein Vorteil war sicherlich, dass Smart Systems<br />

gemeinsam mit Leica bereits vor vier Jahren mit der<br />

sogenannten Abziehautomatik selbst ein entsprechendes<br />

Assistenzsystem entwickelt hatte.<br />

Die Abziehautomatik unterstützt Baggerfahrer<br />

beim Abziehen von Flächen durch das parallele<br />

Ansteuern von Hubgerüst, Löffelzylinder und<br />

Schwenklöffel. „Inzwischen bieten wir die Abziehautomatik<br />

2.0 an. Die neue Software bringt deutliche<br />

Performancevorteile. Zusätzlich kann dank<br />

der bidirektionalen Kommunikation zwischen der<br />

Steuerung und dem Hydraulikblock die Bewegung<br />

des Stiels überwacht werden – sie kann beschleunigt<br />

oder verlangsamt werden“, sagt Marvin<br />

Cutler, Produktspezialist Maschinensteuerung<br />

und Vermessungstechnik. All diese Funktionen<br />

wünschte sich die Firma Bölte.<br />

Lösung für hydraulisch als auch elektronisch<br />

vorgesteuerte Maschinen<br />

Um die Abziehautomatik auf dem Develon-Bagger<br />

zu realisieren, musste die Maschine mit einem<br />

separaten Vorsteuerblock ausgestattet werden.<br />

„Dabei bietet Smart Systems Lösungen sowohl<br />

für hydraulisch als auch für elektronisch vorgesteuerte<br />

Maschinen“, berichtet Supporter Alexander<br />

Rath. Als komplex beschreibt er die Montage,<br />

weil Smart Systems erstmals einen Bagger des<br />

Herstellers Develon mit der Abziehautomatik<br />

ausgestattet hat und für diesen Maschinentyp<br />

zunächst ein geeigneter Platz für den Hydraulikblock<br />

gefunden werden musste.<br />

Nach der erfolgreichen Montage folgte eine Einweisung<br />

direkt auf der Baustelle. Vor Ort erklärte<br />

Alexander Rath alle Funktionen im Detail und ging<br />

auf Rückfragen ein. Auch künftig wird Smart Systems<br />

Technology dem Team der Firma Bölte zur<br />

Seite stehen. Das Unternehmen entschied sich für<br />

den Kauf von Leica ConX. Dabei handelt es sich<br />

um eine cloudbasierte Plattform, mit der<br />

Bauprojekte effizient verwaltet und<br />

relevante Daten mit allen Beteiligten<br />

geteilt werden können.<br />

So ist auch die<br />

Fernwartung<br />

möglich.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 33


SMART SYSTEMS TECHNOLOGY<br />

Serviceexzellenz<br />

als Markenzeichen<br />

Ausbau der Servicestrukturen – deutschlandweites Netz<br />

Schneller, genauer und effizienter arbeiten – der<br />

Mehrwert digitaler Lösungen im Baustelleneinsatz<br />

liegt auf der Hand. Die Vorteile verpuffen<br />

allerdings, wenn die Technik streikt. Aus diesem<br />

Grund hat sich das Team von Smart Systems Technology<br />

nicht einzig auf den Verkauf und die Montage<br />

von Vermessungstechnik und Maschinensteuerungen,<br />

sondern insbesondere auch auf den Service<br />

spezialisiert.<br />

„Bei digitalen Lösungen macht der Service den<br />

Unterschied“, ist Geschäftsführer Nicolai-Christian<br />

Andree überzeugt. Von Beginn an wurde bei<br />

Smart Systems Wert darauf gelegt, Kunden in der<br />

gesamten Prozesskette begleiten zu können. „Unser<br />

Ansatz ist klar definiert: Wir bieten Verkauf,<br />

Montage und Service aus einer Hand.“<br />

Engmaschiges Servicenetz<br />

Das ganzheitliche Konzept kommt direkt bei den<br />

Kunden an. Durch das Expertenwissen in den eigenen<br />

Reihen kann Smart Systems Technology<br />

auch bei technischen Herausforderungen eigenständig<br />

helfen. Die Zusammenarbeit mit<br />

Leica Geosystems ist im Regelfall nicht erforderlich.<br />

„Da wir ohne externe Unterstützung auskommen,<br />

können wir sehr schnell handeln. Kurze<br />

Reaktionszeiten sind ein wichtiger Punkt – denn<br />

ein Ausfall auf der Baustelle kostet Zeit, Geld und<br />

Nerven“, führt Andree aus.<br />

Der starke Fokus auf Service und Support spiegelt<br />

sich im Unternehmensaufbau wider. Vor rund drei<br />

Jahren stieß der erste Supporter für Maschinensteuerung<br />

und Vermessungstechnik für den Raum<br />

Dresden zum Team. „Damit haben wir so gute Erfahrungen<br />

gesammelt, dass wir seither einen kontinuierlichen<br />

Ausbau unserer Supporterstruktur<br />

vorantreiben“, sagt Andree. Inzwischen betreuen<br />

zwei Supporter West-, Ost- und Mitteldeutschland<br />

und zwei weitere Supporter Süddeutschland.<br />

Abdeckung in ganz Deutschland<br />

Ein weiterer Bestandteil des Konzepts umfasst die<br />

strategische Partnerschaft mit den Liebherr-Händlern<br />

B.i.V. Bau- und Industriegeräte Vertriebs GmbH<br />

aus Bindlach in Bayern und der Heinrich Grotemeier<br />

GmbH & Co. KG aus Bünde in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Monteure beider Unternehmen wurden von Smart<br />

Systems Technology bereits umfassend geschult.<br />

Abschließend stellt Nicolai-Christian Andree fest:<br />

„Mit vier Supportern und mehr als 20 Servicetechnikern<br />

kann Smart Systems Technology jede Herausforderung<br />

– ob Montage, Umbau oder Service<br />

– meistern.“<br />

Single-GNSS-Lösung als<br />

optimale Lösung im Tagebau<br />

Smart Systems Technology realisiert 3D-Raupensteuerungen für die LEAG<br />

Besondere Einsatzorte erfordern Maschinen, die auf<br />

die individuellen Rahmenbedingungen abgestimmt<br />

sind. Und auch die digitale Technik muss auf das<br />

jeweilige Einsatzgebiet zugeschnitten sein. Smart<br />

Systems Technology hat für die LEAG, die Lausitz<br />

Energie Bergbau AG mit Sitz in Cottbus, zwei Liebherr-Planierraupen<br />

PR756 mit 3D-Raupensteuerungen<br />

von Leica ausgestattet. Ganz bewusst fiel die<br />

Entscheidung auf Single-GNSS-Systeme.<br />

Die Planierraupen leisten im Tagebau Nochten und<br />

Welzow ihren Dienst. Dort fördert die LEAG jährlich<br />

rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle. „Die<br />

Raupen arbeiten auf Freiflächen und entlang des<br />

Vorschnitts, Gräben und Kohleflözen. Bei der herkömmlichen<br />

Dual-GNSS-Lösung mit zwei Masten<br />

an beiden Schildecken würde die Gefahr bestehen,<br />

dass die Masten und die Antennen auf den<br />

Schildecken beschädigt werden, weil sie direkt<br />

an der Wand schieben“, schildert Lars Stubbe,<br />

Produktspezialist Maschinensteuerung und Vermessungstechnik<br />

bei Smart Systems, die Ausgangslage.<br />

Schildmontage mit nur einem Mast<br />

Deshalb hatte die LEAG Smart Systems Technology<br />

damit beauftragt, die Variante Single-GNSS zu realisieren.<br />

„Das ist eine Schildmontage, bei der nur<br />

ein Mast verwendet wird. Folgerichtig hat man<br />

hier weniger Materialeinsatz, weil man sich einen<br />

Mast und eine Antenne spart“, verdeutlicht Stubbe.<br />

Die Schildneigung wird über die Installation eines<br />

Querneigungssensors in der Mitte des Schildes gewährleistet.<br />

Im Zuge der Montage übernahm Smart Systems,<br />

ausgerichtet auf die realen Einsatzbedingungen vor<br />

Ort, die Hydraulikkalibrierung beider Steuerungen.<br />

Auch die Maschinensteuerungssoftware MC1 wurde<br />

live getestet. Dafür hatte Lars Stubbe im Vorfeld die<br />

Geländemodelle des Tagebaus Nochten aufgespielt.<br />

„Bei der Einweisung der Maschinisten überzeugte die<br />

einfache Bedienung der MC1-Software. Sie wurde<br />

als intuitiv nutzbar bewertet.“<br />

34<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


SMART SYSTEMS TECHNOLOGY<br />

Laserscanner<br />

von Leica<br />

Geosystems<br />

NEU<br />

im Smart<br />

Systems<br />

Sortiment<br />

Das Produktportfolio wächst: Smart Systems<br />

Technology bietet in der Vermessungstechnik neben<br />

Tachymetern und Roverstäben nun auch neue<br />

Techniken im Bereich Reality Capturing an. Ob große<br />

Hallenbauten, Umbauten von Bestandsfabriken<br />

oder Spezialaufträge mit besonderen architektonischen<br />

Herausforderungen: Mithilfe der Laserscanner<br />

lässt sich die Umgebung schnell und einfach<br />

erfassen. „Prädestiniert sind die Laserscanner insbesondere<br />

für die Arbeit in Innenräumen und im Zusammenhang<br />

mit der BIM-Methode“,<br />

führt Philipp Müller, Produktspezialist<br />

Maschinensteuerung und Vermessungstechnik,<br />

aus. Im Sortiment hat Smart Systems neben den<br />

Lösungen RTC360 und BLK360 auch das Produkt<br />

BLK ARC. „Mit diesem mobilen Laserscanner kann<br />

man in kürzester Zeit große Flächen, also beispielsweise<br />

auch mehrere Räume, digitalisieren“,<br />

betont Philipp Müller.<br />

Unsere Produkte im Überblick<br />

Leica BLK ARC<br />

Der Leica BLK ARC ist ein autonomes Laserscanning-Modul,<br />

das in Roboter und andere unabhängige<br />

Trägerplattformen integriert werden kann, um<br />

autonomes mobiles Laserscanning zu ermöglichen.<br />

Er führt nicht nur einen vollständig autonomen<br />

Scan- und Navigationsprozess mit GrandSLAM-<br />

Technologie durch, sondern ermöglicht auch die<br />

Fern- und Offlineplanung von Einsätzen. Anwendungsfälle<br />

für den BLKR ARC sind beispielsweise<br />

der Industrie- und Anlagenbau, weil er autonom<br />

durch Anlagen und Einrichtungen navigiert, oder<br />

Einsätze in gefährlichen oder ungünstigen Umgebungen<br />

wie unterirdischen Minen, da die Scans aus<br />

der Ferne durchgeführt werden können.<br />

Leistungen<br />

• Bis zu 420.000 Punkte pro Sekunde<br />

• Reichweite bis 25 Meter<br />

• GrandSLAM-Technologie – die Kombination<br />

dreier SLAM-Methoden<br />

• Interner Speicher für 24 Stunden Scannen<br />

(komprimierte Daten) bzw. sechs Stunden<br />

Scannen (unkomprimierte Daten)<br />

• Sichtfeld 360° (horizontal) / 270° (vertikal)<br />

• Für Indoor- und Outdoorverwendung konzipiert<br />

Leica BLK360<br />

Der Leica BLK360 ist ein hochmoderner, bildgebender<br />

Präzisions-Laserscanner. Anwender können auf<br />

Knopfdruck in nur zwanzig Sekunden einen vollständigen<br />

Scan mit sphärischen Bildern durchführen<br />

– über fünfmal schneller als mit dem BLK360<br />

G1. Der kompakte Scanner eignet sich ideal für<br />

Bauprojekte im Bestand, für ein schnelles Aufmaß<br />

in komplexen Umgebungen und zur Erfassung von<br />

Unfallstellen sowie im kriminologischen Bereich.<br />

Das Visual Inertial System, kurz VIS, ermöglicht<br />

eine automatisierte Verknüpfung von einzelnen<br />

Scans zu einer großen Punktwolke. Zu klassischen<br />

Anwendungsfällen zählen die Bereiche Architektur,<br />

Gebäudeverwaltung und Raumplanung.<br />

Leistungen<br />

• 680.000 Punkte pro Sekunde<br />

• Kompakte Abmessungen von 155 × 80 mm<br />

für Einsätze auf engstem Raum<br />

• 850 Gramm leicht<br />

• Neuste 5-Bracket-HDR-Technologie für<br />

detaillierte Bilder<br />

• Visual Inertial System (VIS) zur automatischen<br />

Vorabregistrierung im Feld<br />

• Datenübertragung via USB-C und WLAN<br />

Leica RTC360<br />

Die 3D-Umgebungserfassungslösung Leica RTC360<br />

ermöglicht dem Anwender dank intuitiver, tragbarer<br />

und präziser Hard- und Software die Dokumentation<br />

sowie die 3D-Erfassung von Umgebungen.<br />

Dies sorgt für eine Effizienz- und Produktivitätssteigerung<br />

im Feld und im Büro. Der RTC360 3D-<br />

Laserscanner ist die Lösung für Spezialisten, um<br />

komplexe Anforderungen mit expliziter und zuverlässiger<br />

3D-Darstellung zu managen und die Möglichkeiten<br />

von Standorten zu erkunden.<br />

Leistungen<br />

• 36 MP Kamerasystem für ein hoch detailliertes<br />

sphärisches Bild<br />

• Zwei Millionen Punkte pro Sekunde<br />

• Visual SLAM-Technologie und IMU für<br />

die Navigation<br />

• Scan-Genauigkeit von 1,9 mm bei 10 m,<br />

2,9 mm bei 20 m und 5,3 mm bei 40 m<br />

• Reichweite bis zu 130 m<br />

• Niedriges Einsatzgewicht<br />

von 5,35 Kilogramm<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 35


01. Januar 2019<br />

Fünf Jahre<br />

OneStop Pro ®<br />

Offizieller Markteintritt<br />

des Produkts OneStop<br />

Pro, damals noch<br />

mit dem Claim<br />

„Flotten management<br />

neu definiert“<br />

Ein Dank an Kunden der ersten Stunde<br />

Seit der Markteinführung im Jahr 2019 hat sich viel getan: Die<br />

Bausoftware OneStop Pro ist für mehr als 250 Kunden ein verlässlicher<br />

Partner geworden, der einst aufwendige Prozesse<br />

vereinfacht und zu einer Effizienzsteigerung beiträgt. Täglich<br />

arbeiten bis zu 4.200 Anwender mit OneStop Pro, wobei mehr<br />

als 18.000 aktive Baustellen mit der Software verwaltet werden.<br />

Beeindruckende Zahlen, die auch dank der Loyalität des<br />

Kundenstamms erreicht werden konnten.<br />

„Den fünften Geburtstag von OneStop Pro nehmen wir nun<br />

zum Anlass, um Kunden der ersten Stunde Danke zu sagen.<br />

Durch die von Anfang an enge Zusammenarbeit ist es uns gelungen,<br />

OneStop Pro kontinuierlich weiterzuentwickeln“, sagt<br />

Maximilian Auer, Leiter Business Development. Als sichtbares<br />

Zeichen der Anerkennung erhalten die „Jubiläumskunden“ eine<br />

Urkunde mit wertschätzenden Worten.<br />

Vorreiter vertrauen neu entwickelter Software<br />

Einer dieser Kunden ist die Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

& Co. KG mit Sitz in Röhrnbach. Dabei war Bachl „damals“ der<br />

Zeit sogar voraus. Schon vor dem offiziellen Markteintritt am<br />

1. Januar 2019 hatte sich das Unternehmen für OneStop Pro<br />

entschieden. „Somit zählt Bachl zu unseren absoluten Vorreiter-<br />

Kunden“, betont Maximilian Auer. Doch wie kam es zur Zusammenarbeit?<br />

Maximilian Auer, Leiter Business Development (rechts), besuchte zur Übergabe der Urkunde Werkstattleiter<br />

Wolfgang Hoffmann (links) und Geschäftsführer Fritz Jakob von der Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH &<br />

Co. KG.<br />

Zum fünfjährigen Bestehen<br />

der Bausoftware bedankt<br />

sich das Team von OneStop<br />

Pro bei Kunden der ersten<br />

Stunde.<br />

36<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


ONESTOP PRO<br />

01. Januar 2022<br />

15. Oktober 2019<br />

Erweiterung des<br />

Produktportfolios und<br />

daraus resultierende<br />

Abänderung des Claims<br />

in „Simplify your<br />

business.“<br />

Ausgründung als<br />

Tochterunternehmen<br />

der <strong>Beutlhauser</strong>-Gruppe<br />

und Erreichen des<br />

Meilensteins von 100<br />

Kunden<br />

Wie Geschäftsführer Fritz Jakob berichtet, lag es durch die jahrzehntelange<br />

enge Verbundenheit zu <strong>Beutlhauser</strong>, dem Mutterkonzern von<br />

OneStop Pro, für Bachl nahe, der neu entwickelten Bausoftware<br />

Vertrauen zu schenken. Ebenso wie Werkstattleiter Wolfgang Hoffmann<br />

schätzt er das Miteinander auf Augenhöhe. „In beide Richtungen<br />

wird gut und klar kommuniziert – die Chemie stimmt“, so Jakob<br />

und Hoffmann.<br />

Von Papier wegkommen<br />

Die Notwendigkeit der Digitalisierung liegt für beide auf der Hand.<br />

Schließlich würden digitale Maßnahmen die Wirtschaftlichkeit erhöhen,<br />

während zugleich durch den effektiven Einsatz von Ressourcen<br />

auf den Arbeits- und Fachkräftemangel reagiert werden könne.<br />

„Letztlich geht es uns darum, mit OneStop Pro mehr Wissen über<br />

die Geräte zu erlangen und von der Papierform wegzukommen“, beschreibt<br />

Jakob das Ziel.<br />

Folgerichtig nutzt Bachl das automatisierte Equipment-Tracking. In<br />

Verbindung mit der von OneStop Pro angebotenen Nachrüst-Telematik<br />

sowie den Bluetooth Trackern ortet das Unternehmen Anbauteile<br />

für Baumaschinen. „Die automatische Standorterfassung<br />

erleichtert die Disposition ungemein. Wir wissen immer, wo was ist“,<br />

sagt Jakob.<br />

Dank OneStop Pro keine „Vermisstenanzeigen“ mehr<br />

Vor Nutzung der Bausoftware kam es vor, dass Anbaugeräte gesucht<br />

werden mussten, weil sie auf der zugebuchten Baustelle nicht<br />

auffindbar waren. Seit Nutzung von OneStop Pro muss Bachl nun<br />

keine „Vermisstenanzeigen“ mehr schalten, wie Fritz Jakob mit einem<br />

Augenzwinkern feststellt.<br />

Auf der bisherigen Zusammenarbeit mit OneStop Pro möchte das<br />

Unternehmen aufbauen. Mit großem Interesse verfolgen Fritz Jakob<br />

und Wolfgang Hoffmann die Updates, über die sie ihr Ansprechpartner<br />

Maximilian Auer proaktiv informiert. In diesem Sinne sind sich<br />

alle drei einig: Auf die nächsten fünf Jahre!<br />

31. März 2022<br />

07. Juli 2023<br />

OneStop Pro<br />

knackt die<br />

Marke von 200<br />

Bestandskunden<br />

Go-Live des automatisierten<br />

Equipment-Trackings – Erweiterung<br />

des Hardware-Portfolios<br />

um den Bluetooth-Tracker und<br />

daraus resultierend die Möglichkeit,<br />

auch Live-Standorte<br />

von Equipments ohne eigene<br />

Stromversorgung zu erfassen<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 37


ONESTOP PRO<br />

Baustellengenaue<br />

automatisierte Abrechnung<br />

mit OneStop Pro ®<br />

Tell Bau profitiert von gesteigerter Transparenz<br />

und Verfügbarkeit<br />

Das Wissen über die exakte Anzahl der Betriebsstunden<br />

ist für Unternehmen in der Bauindustrie ein zentraler Erfolgsfaktor<br />

– schließlich helfen verlässliche Daten bei der<br />

Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Die Tell Bau GmbH mit<br />

Sitz in Norden setzt bei der Ermittlung der Live-Daten auf<br />

OneStop Pro.<br />

Tell Bau plant und realisiert Bauvorhaben im Bereich Ingenieurbau.<br />

Dabei reicht das Leistungsspektrum des Unternehmens<br />

mit rund 400 Mitarbeitern vom Wohnungsbau<br />

bis hin zum technisch anspruchsvollen Industriebau. Die<br />

Bausoftware wird seit Mai 2022 intensiv genutzt. Seither<br />

wurden laut Florian Fischer, Abteilungsleiter Disposition/<br />

Fuhrpark und Werkstatt, rund 100 Baumaschinen mit der<br />

Nachrüst-Telematik von OneStop Pro ausgestattet. „Wir<br />

haben nun einen ständigen Überblick über alle Maschinen<br />

und wissen genau, wo sie sich gerade befinden“, zeigt sich<br />

Fischer von der Sofortübersicht begeistert.<br />

Zusammenspiel von Hard- und Software<br />

Die kabelgebundene Nachrüst-Telematik ist zudem<br />

Grundlage der baustellengenauen automatisierten Erfassung<br />

von Betriebsstunden. Die Telematikeinheit sendet in<br />

festgelegten Zeitabständen wichtige Daten: Läuft der Motor<br />

nicht, wird alle 60 Minuten der Standort übermittelt.<br />

Läuft der Motor, überträgt die Einheit im Zwei-Minuten-<br />

Takt nicht nur die Standortdaten, sondern erfasst auch<br />

die angefallenen Betriebsstunden.<br />

Die ermittelten Live-Daten, darunter die Anzahl der Betriebsstunden<br />

bei laufendem Motor, werden via M2M-<br />

Kommunikation (Machine-to-Machine-Kommunikation)<br />

kontinuierlich an OneStop Pro gesendet. Der User erhält<br />

so eine Übersicht der aktuellen Gesamtbetriebsstunden<br />

oder der geleisteten Betriebsstunden je Tag.<br />

Doch OneStop Pro ermöglicht nicht nur die exakte Zählung<br />

der Betriebsstunden. Mithilfe der Lösung kann eine<br />

direkte Baustellenzuordnung erfolgen. Dafür<br />

wird in der Software um die Projektadresse<br />

ein sogenannter GeoFence errichtet,<br />

also ein Gebiet innerhalb eines festgelegten<br />

Radius definiert. Sobald die Maschine<br />

gestartet wird und via M2M-Kommunikation<br />

die Daten zu den Betriebsstunden an<br />

OneStop Pro sendet, erkennt die Software,<br />

dass sich die Maschine innerhalb des<br />

GeoFence befindet. Mit diesem Wissen<br />

ordnet OneStop Pro in der Folge<br />

die Maschine mitsamt ihrer Betriebsstunden<br />

in der Auswertung automatisch<br />

dem jeweiligen Projekt zu.<br />

Reelle Zahlen werden<br />

automatisiert geliefert<br />

Die Vorteile zeigen sich am Beispiel<br />

von Tell Bau. Durch die automatisierte<br />

Erfassung der Betriebsstunden gibt es<br />

laut Florian Fischer fortlaufend verlässliche<br />

Zahlen, mit denen gearbeitet werden kann. In der<br />

Auswertung lasse sich nun exakt festhalten, ob, wann<br />

und wie lange eine Maschine auf einer Baustelle tatsächlich<br />

eingesetzt wurde. „Dieser Nachweis sorgt für mehr<br />

Transparenz und birgt die Möglichkeit, Vorgänge genau<br />

nachvollziehen zu können.“<br />

Fischer stellt zudem heraus, dass die Verfügbarkeit der<br />

Maschinen deutlich gestiegen ist, seit sie mit OneStop Pro<br />

verwaltet werden. Das Risiko, dass eine Maschine auf einer<br />

Baustelle ungenutzt steht, lässt sich minimieren. Daraus<br />

ergibt sich ein weiterer positiver Nebeneffekt: Dank der<br />

gesteigerten Verfügbarkeit des eigenen Bestands muss<br />

deutlich seltener auf Mietmaschinen zurückgegriffen werden.<br />

„Wir haben uns auf jeden Fall Kosten gespart“, folgert<br />

Fischer.<br />

Proaktiv Schäden melden<br />

Neue Benachrichtigungsfunktion in OneStop Pro ®<br />

Ein Leck in der Hydraulik, Ausfälle im Steuerungssystem<br />

des Baggers oder Beschädigungen am Fahrwerk: Schäden<br />

wie diese verhindern effizientes Arbeiten auf der Baustelle<br />

und müssen schnellstmöglich behoben werden. Die neueste<br />

Weiterentwicklung der Bausoftware OneStop Pro verbessert<br />

die Prozessabläufe.<br />

„Bislang war es so: Ist ein Mangel aufgetreten, folgten fast<br />

immer Rückfragen – der Werkstattleiter oder Disponent<br />

musste zum Beispiel dem Maschinisten hinterhertelefonieren,<br />

um herauszufinden, was genau mit der Maschine<br />

nicht stimmt. Das ist mit Aufwand verbunden und kostet<br />

Zeit und Nerven“, verdeutlicht Jan Knott, Vertriebsleiter bei<br />

OneStop Pro.<br />

Erfassungsfunktion um<br />

Equipmentstatus erweitert<br />

Während sich bei kleineren Unternehmen<br />

mit einem überschaubaren Maschinenund<br />

Gerätepark der Aufwand in Grenzen halten<br />

mag, kann er bei mittleren und großen Bauunternehmen<br />

enorm ausfallen. „Durch den direkten Kontakt mit Betrieben<br />

wissen wir um die Auswirkungen dieses Problems. Die<br />

Kunden wünschen sich auch im Bereich der Schadensmeldungen<br />

Ordnung und Übersicht. Aus diesem Grund haben<br />

wir eine Lösung umgesetzt, die die Abstimmungsprozesse<br />

bei Schadensmeldungen deutlich vereinfacht“, so Knott<br />

weiter. Damit wird die bisherige Funktion, die auf die reine<br />

Schaden erfassen, Equipmentstatus<br />

wählen – fertig.<br />

Im Anschluss werden die<br />

Verantwortlichen automatisch<br />

über den neuen Schaden<br />

informiert und können<br />

zeitnah reagieren.<br />

38<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>


ONESTOP PRO<br />

Mehr Übersicht,<br />

Struktur und Zeit<br />

für das Wesentliche<br />

OneStop Pro® verhilft ELIN zur effizienten<br />

Werkzeugverwaltung<br />

Ausfassscheine ausstellen, händisch dokumentieren,<br />

sich in unübersichtlichen Listen einen Überblick<br />

verschaffen: Die ELIN GmbH mit Firmensitz<br />

in Wien hat sich dafür entschieden, zeitfressende<br />

Aufgaben wie diese aus dem Arbeitsalltag der Beschäftigten<br />

zu verbannen. Das gelingt mit digitaler<br />

Unterstützung. An der Niederlassung in Linz wurde<br />

im Juli 2022 die Bausoftware OneStop Pro implementiert.<br />

„Seit Einführung von OneStop Pro sparen<br />

wir uns beim Werkzeughandling etwa 50 Prozent<br />

der Zeit“, sagt Wolfgang Huber, Einkaufsleiter für<br />

den Standort in Linz.<br />

Das österreichische Traditionsunternehmen mit<br />

mehr als 100-jähriger Geschichte ist auf Gebäude-,<br />

Industrie- und Infrastrukturanlagen im Portfolio<br />

der Elektrotechnik spezialisiert. Das Tätigkeitsfeld<br />

umfasst den gesamten Lebenszyklus einer Anlage:<br />

von der Planung über die Errichtung bis hin zu<br />

Service und Wartung. ELIN ist ein Unternehmen<br />

der IGO Industries, eines hoch spezialisierten Verbunds<br />

von Technologieunternehmen.<br />

Verwaltung mit Excel-Listen<br />

nicht mehr zeitgemäß<br />

Die Entscheidung für eine Bausoftware fiel aufgrund<br />

steigender Anforderungen an das logistische<br />

Konzept mit bereichsübergreifenden Aufgaben. Mit<br />

der Übersiedlung der ELIN-Tochter EBG an den gemeinsamen<br />

Linzer Standort vor wenigen Jahren war<br />

das Werkzeuglager vereinheitlicht worden. Es fehlte<br />

eine gemeinsam nutzbare, praktikable Oberfläche.<br />

Die Abwicklung des Werkzeughandlings erfolgte<br />

mit Ausfass- und Rückgabescheinen, die Dokumentation<br />

in Excel-Listen und Accessdatenbanken. „So<br />

hatten wir nie einen exakten Ist-Stand darüber, wer<br />

welches Werkzeug hat. Dieses Vorgehen war nicht<br />

mehr zeitgemäß“, verdeutlicht Huber.<br />

Vor diesem Hintergrund hat sich Wolfgang<br />

Huber mit tatkräftiger Unterstützung von<br />

Einkäufer Sebastian Raab nach einer passenden<br />

Software umgesehen. „Wir haben diverse bereits<br />

bestehende Kenntnisse mit Marktrecherchen abgestimmt,<br />

uns Programme vorstellen lassen und für<br />

unseren Anwendungsfall bewertet.“ Die Wahl fiel auf<br />

OneStop Pro aus dem benachbarten Niederbayern.<br />

„Der Kundensupport war einer der Hauptgründe,<br />

warum wir sehr bald von OneStop Pro überzeugt<br />

waren“, erinnern sich Huber und Raab zurück. Von<br />

Beginn an sei klar gewesen, einen Partner gefunden<br />

zu haben, der die Problemstellungen richtig<br />

erkennt und mit dem auf Augenhöhe gearbeitet<br />

werden kann. Diese Einschätzung hat sich im weiteren<br />

Verlauf der Zusammenarbeit bestätigt. „Mit<br />

Maximilian Auer haben wir einen Ansprechpartner,<br />

an den wir uns immer wenden können. Wir erhalten<br />

schnelle Antworten und konkrete Lösungsvorschläge,<br />

wenn wir vor einer Herausforderung<br />

stehen“, so Raab.<br />

Mit OneStop Pro mehr als<br />

9.000 Werkzeuge im Blick<br />

Allein am Linzer Standort verwaltet das Unternehmen<br />

inzwischen mehr als 3.500 Artikel wie Elektrowerkzeuge,<br />

persönliche Schutzausrüstung oder<br />

Leitern mit OneStop Pro. Auch an den Standorten<br />

Klagenfurt, Innsbruck und Attnang ist die Software<br />

im Einsatz. In Kürze kommen zudem die Niederlassungen<br />

Graz und Salzburg hinzu, sodass die Gesamtzahl<br />

der mit OneStop Pro verwalteten Artikel<br />

auf mehr als 9.000 Stück ansteigen wird.<br />

In der Praxis funktioniert das Werkzeughandling<br />

nun so: „Das Montagepersonal meldet vorzugsweise<br />

am Vortag seine Bedarfe an, diese werden vom<br />

Logistikpersonal vorbereitet, registriert und<br />

übergeben. Die firmeneigenen Werkzeuge werden<br />

mittels OneStop Pro dem entsprechenden<br />

Mitarbeiter oder der Baustelle zugewiesen“,<br />

schildert Sebastian Raab. Somit sei immer genau<br />

klar, welches Werkzeug wann wo ist und<br />

welcher Mitarbeiter dieses ausgefasst oder zurückgegeben<br />

hat. „Wir haben eine gute Übersicht,<br />

Verfügbarkeiten sind einfach zu eruieren<br />

und Schwund ist nachweisbar.“<br />

Genutzt wird die Software in Linz ausschließlich<br />

von den Mitarbeitern aus Lager und Logistik.<br />

An anderen Standorten nimmt die<br />

Montageleitung die Verantwortung wahr. Die<br />

Bedienung bewerten Wolfgang Huber und<br />

Sebastian Raab als praxistauglich und unkompliziert.<br />

Die auf die Werkzeuge geklebten<br />

QR-Codes von OneStop Pro werden einfach via<br />

Smartphone eingescannt. Auch die Option, in<br />

der Software Kalibrierungs- und Prüfintervalle<br />

zu hinterlegen, finden die beiden spannend.<br />

Diese Funktion wird aktuell implementiert,<br />

„damit wir keine Fristen versäumen und die<br />

Ersatzplanung rechtzeitig anstoßen können.“<br />

Da die entsprechenden Belege direkt in der digitalen<br />

Akte des jeweiligen Artikels abgelegt<br />

werden können, kann das Wartungs- und Prüfungsmanagement<br />

über OneStop Pro langfristig<br />

betrachtet sogar zu einer Verbesserung des<br />

Qualitätsmanagements bei ELIN beitragen.<br />

Erfassung von Schäden mit Daten und Bildern abzielte,<br />

erweitert.<br />

Allem voran ist es in OneStop Pro nun möglich,<br />

bei der Erfassung von Schäden den Equipmentstatus<br />

direkt zu ändern. Mithilfe eines Ampelsystems<br />

kann ausgewählt werden, ob die Maschine weiterhin<br />

einsatzbereit, eingeschränkt einsatzbereit oder<br />

nicht nutzbar ist. Wird der Schaden gespeichert,<br />

ist der gewählte Equipmentstatus direkt aktiv. Darüber<br />

hinaus kann ein Alarm konfiguriert werden,<br />

der beim Anlegen eines neuen Schadens die entsprechende<br />

Meldung automatisiert an einen ausgewählten<br />

Empfängerkreis übermittelt.<br />

Vereinfachte Abläufe durch proaktive Alarmierung<br />

„Das heißt in der Praxis, dass beim Einstellen einer<br />

neuen Schadensmeldung der Disponent oder<br />

Werkstattmeister proaktiv und unmittelbar eine<br />

E-Mail und Push-Nachricht erhält“, führt Knott<br />

aus. Durch die hinterlegten Informationen in One-<br />

Stop Pro bleiben in der Regel keine Fragen offen.<br />

Hinterhertelefonieren entfällt ebenso wie das<br />

Abtippen von Mängelscheinen. Zudem kann deutlich<br />

schneller reagiert werden. Beispielsweise<br />

kann der Werkstattmeister schon beim Eintreffen<br />

der Benachrichtigung Ersatzteile ordern oder sich<br />

mit dem jeweiligen Servicepartner in Verbindung<br />

setzen.<br />

Ein weiterer Vorteil: In OneStop Pro können alle<br />

Daten in einer einzigen Lösung eingesehen werden.<br />

In Verbindung mit den über die Telematikeinheiten<br />

gelieferten Daten wird beispielsweise die<br />

aktuelle Anzahl der Betriebsstunden angezeigt,<br />

sodass sich ein Reparaturtermin unter Umständen<br />

mit einem in Kürze fälligen Wartungs- und Prüftermin<br />

kombinieren lässt.<br />

BEUTLHAUSER <strong>INSIDE</strong> › <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong> 39


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