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Historisches Ergebnis: FPÖ erstmals auf Platz 1

Nach Triumph bei der Europawahl: Alle Parteien gegen „Volkskanzler“ Herbert Kickl

Nach Triumph bei der Europawahl: Alle Parteien gegen „Volkskanzler“ Herbert Kickl

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Nr. 24 . Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-<strong>Platz</strong> 4/3a,<br />

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-<strong>Platz</strong> 4/3a, 1080 Wien<br />

Innenminister muss gegen<br />

den Islamismus vorgehen!<br />

Als Konsequenz der zunehmend bedrohlichen islamistischen<br />

Entwicklungen fordert Oberösterreichs <strong>FPÖ</strong> eine „Asylquote<br />

Null“ sowie härtere Strafen für Radikalislamisten. „Der ÖVP-<br />

Innenminister muss sich dieser wahren Gefahr verstärkt widmen“,<br />

betonte Klubobmann Herwig Mahr. S. 13<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Oberösterreich<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Ergebnis</strong>:<br />

<strong>FPÖ</strong> <strong>erstmals</strong> <strong>auf</strong> <strong>Platz</strong> 1<br />

Nach Triumph bei der Europawahl: Alle Parteien gegen „Volkskanzler“ Herbert Kickl<br />

S. 2-5<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Gewaltproblem lösen<br />

Rechtsruck ohne Folgen?<br />

SPÖ ignoriert Gewalt<br />

Alles queer?<br />

Das Gewaltproblem an den<br />

Schulen lässt sich nicht mit Wachmännern<br />

lösen, sondern mit einem<br />

koordinierten Vorgehen gegen gewaltbereite<br />

Jugendliche. <strong>FPÖ</strong>-<br />

Bildungssprecher Hermann Brückl<br />

plädiert für den „Neun-Punkte-<br />

Plan“ der <strong>FPÖ</strong>. S. 6<br />

Die Wahlerfolge patriotischer<br />

Parteien in ganz Europa könnten<br />

im Europaparlament ohne Folgen<br />

bleiben. Denn die „unwählbare“<br />

EVP-Spitzenkandidatin Ursula von<br />

der Leyen will ihren Kurs mit Sozialdemokraten,<br />

Liberalen und Grünen<br />

fortsetzen. S. 8/9<br />

Die durch die illegale Masseneinwanderung<br />

explodierende Gewalt<br />

in der Bundeshauptstadt<br />

macht auch vor Rettungskräften<br />

nicht Halt. Die Lebensretter werden<br />

immer öfter selbst zum Ziel<br />

von Angriffen gewalttätiger Ausländer.<br />

S. 11<br />

Der ORF präsentierte sich einmal<br />

mehr „Nicht wie wir“. Anlässlich<br />

der „Pride Parade“ in Wien fährt<br />

er mit einer „Regenbogen-Walze“<br />

über seine Zwangsgebührenzahler<br />

hinweg, kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker das<br />

„queere Programmangebot“. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Die Wahl zum europäischen<br />

Parlament ist geschlagen. Und siehe<br />

da, es gibt nur Wahlsieger.<br />

Die <strong>FPÖ</strong>, das ist unbestreitbar,<br />

sie hat die meisten Stimmen<br />

bekommen und wurde vom Souverän<br />

<strong>erstmals</strong> zur stärksten politischen<br />

Kraft bestimmt. Aber den<br />

heimischen EU-Kommissar darf<br />

sie trotzdem nicht bestimmen.<br />

Die ÖVP konnte sich vor Freude<br />

gar nicht mehr einkriegen, weil<br />

sie trotz des Verlusts von einem<br />

Drittel der Wähler „nur“ einen<br />

Prozentpunkt hinter der <strong>FPÖ</strong> landete.<br />

Also der klare „Wahlsieger“.<br />

Wahlverwirrungen<br />

Die SPÖ, da ist man sich in der<br />

Argumentation über den „Wahlsieg“<br />

noch uneins, auch wenn<br />

man wie die ÖVP das schlechteste<br />

<strong>Ergebnis</strong> bei Europawahlen eingefahren<br />

hat. Babler und Doskozil<br />

müssen das noch abklären.<br />

Die Grünen sowieso, die gewinnen<br />

immer, weil sie einfach die<br />

moralische Supermacht im Land<br />

sind.<br />

Die Neos haben ein Mandat für<br />

ihre Vereinigten Staaten von Europa<br />

dazugewonnen. Österreich ist<br />

zweitrangig.<br />

Schon seltsam, dass nur bei<br />

einem am Wahlabend die Worte<br />

„Demut und Dankbarkeit“ gegenüber<br />

dem Wähler über die Lippen<br />

kamen. Das war Herbert Kickl.<br />

Er war der Einzige, der akzeptierte,<br />

dass in einer Demokratie<br />

die Staatsbürger sagen, wo es lang<br />

geht. Prompt forderten ihn alle<br />

anderen zum Duell heraus, den<br />

Chef der zweitstärksten Oppositionspartei.<br />

Normalerweise wird in<br />

einer Demokratie der Regierende<br />

von den Oppositionsparteien herausgefordert.<br />

Entlarvender hätte die „Einheitspartei“<br />

sich nicht deklarieren<br />

können.<br />

Echte Veränderung nur mit V<br />

Freiheitliche wollen Schulterschluss mit der Bevölkerung für rot-weiß-rot<br />

Nach dem historischen Erfolg der <strong>FPÖ</strong> bei der EU-Wahl richtet<br />

die Partei ihr Augenmerk bereits <strong>auf</strong> die Nationalratswahl am 29.<br />

September. Denn die Österreicher haben am Sonntag Mut, Zuversicht,<br />

Optimismus und vor allem den Wunsch nach ehrlicher Veränderung<br />

hin zum Guten gezeigt – mit einem Volkskanzler Herbert Kickl.<br />

Die Freiheitlichen blicken nach<br />

dem historischen Erfolg optimistisch<br />

in Richtung Nationalratswahl.<br />

Das brachten die beiden Generalsekretäre<br />

Michael Schnedlitz und<br />

Christian Hafenecker am Dienstag<br />

zum Ausdruck. Nach einem Dank<br />

an die Wähler zeigten sie <strong>auf</strong>, wie<br />

die Freiheitlichen diesen Erfolg<br />

bei der „Entscheidungswahl“ im<br />

Herbst zu wiederholen gedenken:<br />

Über den seit den unseligen Corona-<br />

Maßnahmen der „Einheitspartei“<br />

geübten Schulterschluss mit der<br />

Bevölkerung.<br />

Erfolg durch Volksnähe<br />

„Wir sind am Boden geblieben<br />

und sehen, dass der Schulterschluss<br />

mit der eigenen Bevölkerung, den<br />

Herbert Kickl und die <strong>FPÖ</strong> leben,<br />

von den Menschen mit Vertrauen<br />

belohnt wird. Es ist auch wichtig,<br />

zu betonen, dass wir am Sonntag<br />

nicht bloß Wähler dazugewonnen<br />

haben, sondern Seite an Seite mit<br />

der Bevölkerung gemeinsam einen<br />

erfolgreichen Zwischenschritt für<br />

den politischen Befreiungsschlag<br />

im Herbst setzen konnten“, erklärte<br />

EU-Wahlkampfleiter Michael<br />

Schnedlitz.<br />

Beide zeigten sich über den Umgang<br />

von ÖVP und SPÖ mit dem<br />

<strong>Ergebnis</strong> vom Sonntag verwun-<br />

SPITZE FEDER<br />

dert. Verluste werden als Gewinne<br />

verk<strong>auf</strong>t, Verlierer sehen sich als<br />

Sieger. „Das entspricht voll und<br />

ganz ihrer Politik: Wenn es den<br />

Menschen schlecht geht, wird ihnen<br />

von der ÖVP eingeredet, dass<br />

es ihnen doch gutgehe. Aber das<br />

ist genau jene Politik, von der die<br />

Bürger die Nase vollhaben“, betonte<br />

Schnedlitz.<br />

In der SPÖ habe man „die Nerven<br />

weggeschmissen“, sie wandle<br />

ihre Nervosität in Aggressivität<br />

um, weil sich der erhoffte „Babler-Effekt“<br />

als „Schlechtester-Parteiobmann-aller-Zeiten-Effekt“<br />

erwiesen habe. So sind <strong>auf</strong> der ganzen<br />

Wahltour gestandene Sozialdemokraten<br />

<strong>auf</strong> die Freiheitlichen<br />

zugekommen, die mit dieser SPÖ<br />

nichts mehr anzufangen wüssten.<br />

„Jedem ehrlichen Sozialdemokraten,<br />

dem Gerechtigkeit, Fleiß,<br />

Leistung, Ehrlichkeit und eine restriktive<br />

Einwanderungspolitik<br />

wichtig ist, der nichts mit dem Regenbogen-<br />

und Genderwahnsinn<br />

zu tun haben will, dem machen wir<br />

das Angebot, ein Stück des Weges<br />

mit uns Freiheitlichen zu gehen“,<br />

erklärte Schnedlitz.<br />

Denn viele Sozialdemokraten<br />

hätten erkannt, dass Herbert Kickl<br />

dem Denken großer historischer<br />

Sozialdemokraten bedeutend näher<br />

Neuorientierung bei der ÖVP.<br />

Foto: NFZ<br />

Christian Hafenecker und Michael Schn<br />

und den Wunsch nach echter Veränder<br />

sei als das heutige „Team Babler“.<br />

Alle wollen „Duell mit Kickl“<br />

Nach der EU-Wahl wollen alle<br />

ins „Duell mit Herbert Kickl“ kommen,<br />

um so ihre schlechte Arbeit<br />

und fehlende Glaubwürdigkeit zudecken<br />

zu können. „Wenn das alle<br />

wollen, dann müssen sie auch den<br />

von den Wählern gekürten Sieger<br />

akzeptieren. Wer daher von den<br />

Bürgern <strong>auf</strong> den ersten <strong>Platz</strong> bei<br />

der Nationalratswahl gewählt wird,<br />

muss auch den Kanzler stellen“, erläuterte<br />

Schnedlitz die „Duell-Regeln“<br />

in einer Demokratie.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

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Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

olkskanzler Kickl<br />

en Befreiungsschlag im Herbst ausbauen<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Schwarzer Wohnbau-Unsinn<br />

Das Wohnbaupaket der Bundesregierung<br />

sei leider ein Rohrkrepierer geworden, weil<br />

die Koalition es unterlassen habe, sich mit<br />

den Ländern abzusprechen. <strong>FPÖ</strong>-Bautensprecher<br />

Philipp Schrangl (Bild) teilte die<br />

von Oberösterreichs <strong>FPÖ</strong>-Wohnbaulandesrat<br />

Manfred Haimbuchner erhobene Kritik. „Im<br />

Zuge des Mietendeckels hätte man Wohnungsgenossenschaften<br />

ihre Mindereinnahmen<br />

eins zu eins ersetzen müssen. Jetzt fehlen<br />

insbesondere Unsummen für die Sanierung<br />

von Wohnraum“, zeigte Schrangl <strong>auf</strong>.<br />

edlitz: „Die Österreicher haben am Sonntag Mut, Zuversicht, Optimismus<br />

ung hin zum Guten gezeigt – mit einem Volkskanzler Herbert Kickl.“<br />

Digital-Technokratenpartei<br />

Einmal mehr habe sich die ÖVP als pure<br />

Digital-Technokratenpartei bewiesen, berichtete<br />

<strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch (Bild): „Arbeitssuchende sollen<br />

zukünftig nicht mehr persönlich durch<br />

AMS-Mitarbeiter betreut werden, sondern<br />

werden <strong>auf</strong> eine E-Mail-Adresse und die Verpflichtung,<br />

mindestens zweimal wöchentlich<br />

die Serviceseite inklusive Stellenangebote<br />

des AMS zu besuchen, degradiert. Bürger<br />

ohne Computer oder Smartphone werden zu<br />

Bürgern zweiter Klasse abgewertet.“<br />

Foto: NFZ<br />

Christian Hafenecker kritisierte<br />

die aktuelle „Hybris der ÖVP, sich<br />

jetzt als EU-Wahlsieger zu verk<strong>auf</strong>en“,<br />

um als Zweiter doch noch den<br />

EU-Kommissar stellen zu können.<br />

Dabei wäre doch die freiheitliche<br />

Außenpolitiksprecherin Susanne<br />

Fürst die geeignetste Kandidatin,<br />

wenn man die Wahlmotive der<br />

Österreicher, also Sicherheit und<br />

Stopp der Masseneinwanderung,<br />

berücksichtige.<br />

Die Freiheitlichen seien den Bürgern<br />

im Wort und werden haben in<br />

den beiden Nationalratssitzungen<br />

dieser Woche diese Themen angesprochen<br />

wie etwa eine sofortige<br />

Senkung der Strafmündigkeit und<br />

die Bekämpfung multikultureller<br />

Konflikte in Österreich. Weiters<br />

brachte die <strong>FPÖ</strong> einen Antrag für<br />

Abschiebungen nach Afghanistan<br />

und Syrien ein, nachdem sich nach<br />

der ÖVP jetzt sogar auch die SPÖ<br />

das vorstellen könne.<br />

„Es wird daher spannend sein, ob<br />

Nehammer, Stocker, Babler, Kucher<br />

und Co. bei der Abstimmung unsere<br />

Anträge wieder ablehnen werden,<br />

wie schon die vielen Male zuvor“,<br />

erklärte Hafenecker zu dieser Nagelprobe<br />

für ÖVP und SPÖ.<br />

Foto: NFZ<br />

Europa muss Lösungen finden<br />

Es bleibe unabdingbar, dass die Europäische<br />

Union in der kommenden Periode zwei<br />

zentrale Politikfelder bearbeitet und Lösungen<br />

findet, forderte der Generalsekretär der<br />

Freiheitlichen Wirtschaft (FW), Reinhard<br />

Langthaler (Bild): „Es braucht Maßnahmen im<br />

Kampf gegen die illegale Migration und andererseits<br />

Maßnahmen gegen den wirtschaftlichen<br />

Abstieg der EU <strong>auf</strong> dem Weltmarkt.“<br />

Denn die EU hat im globalen BIP einen Rückgang<br />

<strong>auf</strong> etwa 13 Prozent verzeichnet und dadurch<br />

an wirtschaftlicher Bedeutung verloren.<br />

Schuld daran seien Überregulierung und strategisch<br />

fragwürdige Entscheidungen.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Die <strong>FPÖ</strong> hat die Wahl unter ihren Erwartungen<br />

abgeschlossen. Das Rennen<br />

um <strong>Platz</strong> Eins im Herbst ist ab sofort<br />

eröffnet.“<br />

Foto: NFZ<br />

Christian Stocker<br />

10. Juni 2024<br />

Der ÖVP-Generalsekretär verteidigt<br />

seinen Staatsmeistertitel im<br />

„Niederlagen schönreden“.<br />

BILD DER WOCHE Die Polit-Landkarte nach der EU-Wahl: Die<br />

<strong>FPÖ</strong> ist die stärkste Kraft in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark.<br />

Foto: scrfeenshot ORF


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Foto: NFZ<br />

Die Gesichter der Spitzenkandidaten<br />

EU-Wahlsi<br />

Kickl: „<strong>Historisches</strong> Ergeb<br />

Mit einem historischen Erfolg<br />

für die Freiheitlichen ist die<br />

Wahl zum Europaparlament in<br />

Österreich zu Ende gegangen.<br />

Erstmals hoben die Wähler die<br />

Freiheitlichen bei einer bundesweiten<br />

Wahl <strong>auf</strong> <strong>Platz</strong> eins. Die<br />

<strong>FPÖ</strong> errang laut offiziellem Endergebnis<br />

25,4 Prozent der Stimmen,<br />

<strong>auf</strong> <strong>Platz</strong> zwei kam die ÖVP<br />

mit 24,5 Prozent vor der SPÖ mit<br />

23,2 Prozent.<br />

Fotos: NFZ/Alois Endl<br />

„Wir sind demütig und dankbar<br />

für das große Vertrauen, das die<br />

Österreicher bei den EU-Wahlen<br />

am Sonntag in uns Freiheitliche<br />

gesetzt haben. Dieses starke Votum<br />

für uns Freiheitliche mit Harald<br />

Vilimsky und seinem Team war<br />

nur im Schulterschluss mit der Bevölkerung<br />

möglich“, erklärte der<br />

freiheitliche Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl in einer ersten Reaktion<br />

<strong>auf</strong> die Trendprognosen am<br />

frühen Abend.<br />

Am Dienstag folgte das offizielle<br />

Endergebnis inklusive der Briefwahlkarten:<br />

Von den 3.523.934<br />

abgegebenen gültigen Stimmen<br />

entfielen 893.754 <strong>auf</strong> die Freiheitlichen.<br />

So erfreulich dieses <strong>Ergebnis</strong><br />

auch ist, die Wahlbeteiligung<br />

war mit 54 Prozent erneut gering


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

spiegeln das Wahlergebnis wider: <strong>FPÖ</strong>-Delegationsleiter Harald Vilimsky kann demnächst drei zusätzliche Mandatare in Brüssel begrüßen.<br />

eg: Das erste Etappenziel erreicht<br />

nis für die <strong>FPÖ</strong> verdankt sich dem Mut, der Zuversicht und dem Optimismus der Bevölkerung.“<br />

und zeigte aber einmal mehr den<br />

Stellenwert dieses Urnengangs <strong>auf</strong>,<br />

den die Österreicher dieser Wahl<br />

beimessen.<br />

Immerhin konnten die Freiheitlichen<br />

ihre Abgeordnetenzahl <strong>auf</strong><br />

sechs verdoppeln. Aber eine Besonderheit<br />

dieser Europawahl ist,<br />

dass nicht der Wahlsieger über<br />

den österreichischen EU-Kommissar<br />

entscheidet, sondern die<br />

schwarz-grüne Bundesregierung.<br />

Wählerrückholung geglückt<br />

Für diese endete der Testl<strong>auf</strong> für<br />

die Nationalratswahl am 29. September<br />

mit einem ernüchternden<br />

<strong>Ergebnis</strong>: Zusammen erreichten<br />

ÖVP und Grüne nur noch 35,6 Prozent.<br />

Laut Wählerstromanalyse des<br />

Instituts Foresight im Auftrag des<br />

ORF holten die Freiheitlichen die<br />

meisten ihrer neuen Stimmen aus<br />

dem Lager der ÖVP: Von den 1,3<br />

Millionen ÖVP-Wählern im Jahr<br />

2019 – Stichwort Ibiza – entschieden<br />

sich rund 221.000 dieses Mal<br />

(wieder) für die <strong>FPÖ</strong>.<br />

Punkten konnte die <strong>FPÖ</strong> auch bei<br />

früheren Nichtwählern, von denen<br />

sie rund 100.000 Stimmen zurückholte.<br />

Und die <strong>FPÖ</strong> hat die treuesten<br />

Stammwähler: 76 Prozent der<br />

blauen Wähler von 2019 kreuzten<br />

neuerlich die <strong>FPÖ</strong> an – der Bestwert<br />

unter allen Parteien.<br />

Positiv stimmt auch das Wahlverhalten<br />

der Österreicher nach<br />

dem Alter. Bei den unter 29-Jährigen<br />

liegen die Freiheitlichen mit<br />

19 Prozent nur einen Prozentpunkt<br />

hinter ÖVP und SPÖ, während sie<br />

bei der Kohorte im Arbeitsalter,<br />

also den 30- bis 59-Jährigen, mit<br />

26 Prozent klarer Spitzenreiter vor<br />

ÖVP und SPÖ ist. Besonders zugelegt<br />

haben die Freiheitlichen bei<br />

den Senioren. Bei den über 60-Jährigen<br />

liegen sie bereits gleich<strong>auf</strong><br />

mit der SPÖ und nur noch knapp<br />

drei Prozentpunkte hinter der ÖVP.<br />

Erfreulich für die Freiheitlichen<br />

waren auch die Landesergebnisse:<br />

In Kärnten, Oberösterreich und<br />

der Steiermark landete die <strong>FPÖ</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>Platz</strong> eins, in den restlichen Bundesländern<br />

<strong>auf</strong> <strong>Platz</strong> zwei, lediglich<br />

im Burgenland landete die <strong>FPÖ</strong> <strong>auf</strong><br />

Rang drei.<br />

Das gibt nicht nur Mut für die<br />

Nationalratswahl, sondern auch für<br />

die beiden im Herbst anstehenden<br />

Landtagswahlen in der Steiermark<br />

und in Vorarlberg.<br />

Die Nummer-eins-Position bei<br />

den EU-Wahlen sei, so Bundesparteiobmann<br />

Kickl, der eindeutige<br />

Auftrag, die Interessen der eigenen<br />

Herbert Kickl gratuliert seinem EU-Spitzenkandidaten zum Wahlerfolg.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong>/Alois Enmdl<br />

Bevölkerung immer an erste Stelle<br />

zu setzen – <strong>auf</strong> EU-Ebene genauso<br />

wie in Österreich: „Diesen Auftrag<br />

werden wir Freiheitliche <strong>auf</strong> allen<br />

Ebenen konsequent umsetzen. Das<br />

<strong>Ergebnis</strong>, mit dem die Österreicher<br />

uns ausgestattet haben, ist ein Beweis<br />

für die Wichtigkeit einer geradlinigen,<br />

konsequenten und an<br />

den Interessen der eigenen Bevölkerung<br />

ausgerichteten Politik.“<br />

Entscheidungswahl im September<br />

Für Parteiobmann Herbert Kickl<br />

stellte das EU-Wahlergebnis ein<br />

„wichtiges, erfolgreich abgeschlossens<br />

Etappenziel“ <strong>auf</strong> dem Weg zur<br />

Nationalratswahl am 29. September<br />

dar.<br />

Jetzt gelte es weiter, sich um das<br />

Vertrauen der Österreicher und um<br />

den Schulterschluss mit der Bevölkerung<br />

zu bemühen, um bei den<br />

Nationalratswahlen die endgültige<br />

Wende zum Positiven für unsere<br />

Heimat einzuleiten – mit einem<br />

freiheitlichen „Volkskanzler“:<br />

„Heute bedanke ich mich bei jedem<br />

Einzelnen, der uns Freiheitliche<br />

bei den EU-Wahlen unterstützt<br />

hat. Dieses historische <strong>Ergebnis</strong> für<br />

die <strong>FPÖ</strong> verdankt sich dem Mut,<br />

der Zuversicht und dem Optimismus<br />

unserer Bevölkerung!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Zur EU-Wahl überschlagen sich<br />

Analysten und Kommentatoren<br />

mit mehr oder weniger gescheiten<br />

Schlussfolgerungen. Nur an der Tatsache,<br />

dass die Österreicher einen<br />

Kurswechsel wollen, hierzulande<br />

wie in Brüssel, daran kommt keiner<br />

vorbei.<br />

Demokratie statt Sideletter<br />

Dabei spielt die Glaubwürdigkeit<br />

die entscheidende Rolle, weshalb<br />

unsere Partei am Sonntag als<br />

erste durchs Ziel gel<strong>auf</strong>en ist. Die<br />

Glaubwürdigkeit haftet an der Person.<br />

Sie kann sehr schnell verspielt<br />

sein, braucht aber sehr lange, um<br />

<strong>auf</strong>gebaut zu werden. Mit den Grünen<br />

in einer Koalition zu packeln,<br />

funktioniert ebensowenig wie die<br />

SPÖ-Kehrtwende in der Fremdenpolitik.<br />

Drei Tage vor einem Wahltag<br />

zu überlegen, schwerkriminelle<br />

Syrer und Afghanen vielleicht doch<br />

abzuschieben, ist einfach lächerlich.<br />

Vor allem, wenn im „roten<br />

Wien“ vor lauter Familiennachzug<br />

das Bildungssystem kollabiert.<br />

Daher wäre es angezeigt, das<br />

Zepter an Personen zu übergeben,<br />

die für das stehen, wofür sie gewählt<br />

sind. Die Entscheidung über<br />

Österreichs EU-Kommissar wäre<br />

ein guter Anfang. Es wäre demokratisch,<br />

wenn ein Freiheitlicher<br />

zum Zug käme. Jener „Sideletter“<br />

mit den Grünen, der der ÖVP diesen<br />

Posten zugesteht, ist laut Grünen-Vizekanzler<br />

ohnedies obsolet.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> hat vor vielen Jahren<br />

den Antrag gestellt, dass der Erstplatzierte<br />

bei der EU-Wahl dieses<br />

Vorschlagsrecht haben sollte.<br />

Das wäre ein Ausbau der direkten<br />

Demokratie und würde die EU-<br />

Wahl <strong>auf</strong>werten, was angesichts<br />

der sehr niedrigen Wahlbeteiligung<br />

angezeigt wäre. Die kommenden<br />

Wochen werden daher zeigen, welchen<br />

Stellenwert der Souverän hat.<br />

Foto: NFZ<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Mehr Mindestsicherung für alle<br />

Dem grünen Sozialminister Johannes Rauch ist<br />

die Mindestsicherungs-Gebarung von Ober- und<br />

Niederösterreich ein Dorn im Auge, mit der diese<br />

Asylanten abschrecken würden. Deshalb sprach er<br />

sich im Sozialausschuss für eine „neue Mindestsicherung“<br />

aus. Über eine 15a-Vereinbarung mit den<br />

Bundesländern sollen bundesweit die gleichen Sozialleistungen<br />

sichergestellt werden, damit die Bezieher<br />

mehr Geld erhalten, wie etwa derzeit in Wien.<br />

Foto: NFZ<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Armutsgefährdung<br />

Aus dem Sozialbericht 2024 geht<br />

hervor, dass bereits 14 Prozent der<br />

österreichischen Haushalte 2022<br />

als armutsgefährdet galten. Ohne<br />

staatliche Sozialleistungen würden<br />

25,5 Prozent der Bevölkerung oder<br />

rund 2,261 Millionen Personen unter<br />

die Armutsgefährdungsschwelle<br />

fallen.<br />

Der Gewalt an Schulen<br />

<strong>auf</strong> den Grund gehen<br />

Sicherheitsleute an Schulen sind keine Lösung des Problems<br />

Laut einer OGM-Umfrage<br />

sprechen sich 71 Prozent der<br />

Österreicher für Sicherheitspersonal<br />

an Brennpunktschulen aus,<br />

weil das Messer dort mittlerweile<br />

„Standardausrüstung“ sei.<br />

„Statt Securities an Schulen zu<br />

installieren, müssen wir uns der gewalttätigen<br />

Schüler entledigen!“,<br />

kommentierte <strong>FPÖ</strong>-Bildungssprecher<br />

Hermann Brückl diese Umfrage,<br />

der auch immer mehr Schuldirektoren<br />

zustimmen. Dass sich<br />

Kinder in den Schulen nicht mehr<br />

sicher fühlen, sondern die Schule<br />

zum Tatort „Nummer eins“ für Erpressungen,<br />

Diebstähle und Schlägereien<br />

geworden ist, sei die Folge<br />

der verfehlten Bildungs-, Migrations-<br />

und Integrationspolitik von<br />

Schwarz-Rot-Grün -Pink.<br />

Angesichts der mittelfristig<br />

notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen<br />

mahnte der Präsident<br />

des Fiskalrates, Christoph Badelt<br />

Brückl: Wachmänner sind keine<br />

Lösung des Gewaltproblems.<br />

„Die Politik der kulturellen Bereicherung<br />

durch unkontrollierte<br />

Einwanderung aus kulturfremden<br />

Regionen ohne Einforderung von<br />

Integration hat dazu geführt, dass<br />

(Bild), im Budgetausschuss des<br />

Nationalrats vor den kommenden<br />

Wahlen „budgetäre Zurückhaltung“<br />

ein. Zusätzliche Ausgabenpakete<br />

sollten vermieden oder zumindest<br />

gegenfinanziert werden.<br />

Die budgetären Monatserfolge<br />

ließen nämlich erkennen, dass per<br />

Ende April 2024 von einem Defizit<br />

in der Höhe von 12,6 Milliarden<br />

Euro auszugehen sei. „Während<br />

die Einnahmenseite stabil blieb,<br />

haben sich die Ausgaben deutlich<br />

erhöht“. warnte Badelt.<br />

Bei der Beurteilung der gesamtstaatlichen<br />

Budgetentwicklung<br />

sowie der Staatsverschuldung im<br />

Foto: NFZ<br />

sich die Österreicher in ihrer Heimat<br />

nicht nur nicht mehr sicher<br />

fühlen, sondern Kinder die Schule<br />

nur noch mit Gewalt verbinden“,<br />

erklärte Brückl.<br />

„Neun-Punkte-Plan“<br />

Es brauche Geldstrafen für Eltern,<br />

die ihre Erziehungspflichten verletzen<br />

oder ihre Kinder zu Gewalttaten<br />

bestärken. Auch die Herabsetzung<br />

der Strafmündigkeit spiele eine<br />

große Rolle, betonte Brückl: „Wer<br />

als 13-Jähriger einen gleichaltrigen<br />

Mitschüler täglich den Kopf in<br />

die Klomuschel stecken und würgen<br />

kann, der muss sich auch dafür<br />

verantworten müssen!“ Enthalten<br />

sei das im „Neun-Punkte-Plan“<br />

der Freiheitlichen, bestehend aus<br />

den Eckpfeilern Prävention, Konflikt-Resilienz<br />

und Deeskalation.<br />

Nachfolgeregierung erbt Budgetprobleme<br />

Zeitraum 2022 bis 2027 kam der<br />

Fiskalrat zum Schluss, dass über<br />

den gesamten Prognoseverl<strong>auf</strong><br />

hohe Budgetdefizite zu erwarten<br />

sein werden.<br />

Ausgehend von einer öffentlichen<br />

Verschuldung von 76,4 Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) im Jahr 2023 werde die<br />

Schuldenquote der Republik bis<br />

zum Jahr 2027 trotz hohem nominellen<br />

BIP-Wachstum nur leicht<br />

<strong>auf</strong> 73,6 Prozent des BIP zurückgehen.<br />

Die Schuldenquote übersteige<br />

damit auch mittelfristig das Vorkrisenniveau<br />

des Jahres 2019 von<br />

70,6 Prozent des BIP deutlich.


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

In der Schlussphase des EU-Wahlkampfs überboten sich ÖVP und<br />

SPÖ zur Abschiebung krimineller Asylwerber. <strong>FPÖ</strong>-Anträge haben<br />

sie im Parlament aber stets abgelehnt. Für einen echten Kurswechsel<br />

in der Asylpolitik braucht es die freiheitliche „Festung Österreich“.<br />

Parlament 7<br />

ÖVP und SPÖ wetteifern über Abschiebungen<br />

Amesbauer: Diskussion über Rückführungen nach Syrien und Afghanistan ist unglaubwürdig<br />

In den letzten Tagen des EU-<br />

Wahlkampfs wurde die Debatte<br />

über Abschiebungen nach Syrien<br />

und Afghanistan immer skurriler,<br />

urteilte <strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Angesichts stagnierender Umfragewerte<br />

drohte gar die SPÖ eine<br />

180 Gradwendung zu diesem Thema<br />

an und ließ ihren Klubobmannstellvertreter<br />

Philip Kucher über<br />

mögliche Abschiebungen in diese<br />

Länder reden.<br />

Versuchte Wählertäuschung<br />

„Die Babler-SPÖ zieht jetzt<br />

beim ‚Betriebssystem Wählertäuschung‘<br />

mit der ÖVP gleich“, ordnete<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl Kuchers Wortmeldung<br />

als Verzweiflungstat ein.<br />

Es habe erst den Mord an einem<br />

deutschen Polizisten und eine entsprechende<br />

Ankündigung des deutschen<br />

SPD-Kanzlers gebraucht,<br />

dass Babler, Kucher und Co. jetzt<br />

vorgeben, vom Multikulti-Saulus<br />

zum Abschiebe-Paulus mutiert<br />

zu sein. Ein Blick <strong>auf</strong> die im November<br />

am SPÖ-Bundesparteitag<br />

behandelten Anträge zeige, wofür<br />

Babler und seine Genossen wirklich<br />

stehen, erklärte Kickl: „Für<br />

‚legale Fluchtrouten‘ zur illegalen<br />

Einwanderung nach Europa und<br />

Österreich sowie explizit in einem<br />

eigenen Antrag auch für Afghanen<br />

und für einen Stopp aller Abschiebungen<br />

nach Afghanistan.“<br />

ÖVP und SPÖ seien in Asylfragen<br />

völlig unglaubwürdig, stimmte<br />

Amesbauer zu und erläuterte dies<br />

Schwarze Rosstäuscherei<br />

zur Verbrennerrettung<br />

Wenn es darum geht, die Bevölkerung<br />

hinters Licht zu führen<br />

und in Brüssel deren Interessen zu<br />

verraten, dann seien die ÖVP und<br />

Kanzler Karl Nehammer immer<br />

ganz vorne mit dabei, bemerkte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl zum jüngsten „Meinungsschwenk“<br />

des Kanzlers in Sachen<br />

Verbrennerverbot: „Ohne die Stimmen<br />

der EVP und damit auch die<br />

der Europaabgeordneten der ÖVP<br />

wäre dieses technologiefeindliche<br />

und ideologietriefende Verbrennerverbot<br />

niemals beschlossen worden!<br />

Nur die Freiheitlichen haben<br />

geschlossen gegen diesen Wahnsinn<br />

gestimmt.“<br />

Aber die Österreicher hätten diese<br />

politische Kindesweglegung<br />

längst durchschaut, reihe sie sich<br />

doch nahtlos ein in dessen Brüsseler<br />

Umfallerserie zu Masseneinwanderung<br />

oder Neutralität betonte<br />

Kickl: „Die Österreicher wissen:<br />

Wer sich <strong>auf</strong> Nehammer verlässt,<br />

ist verlassen.“<br />

Mit dem Verbrennerverbot würden<br />

an die 400.000 Arbeitsplätze<br />

in Österreich am seidenen Faden<br />

ÖVP hat das Verbrennerverbot in<br />

Brüssel erst ermöglicht.<br />

hängen. „Für einen freiheitlichen<br />

Volkskanzler, der seine einzige<br />

Aufgabe darin sieht, der eigenen<br />

Bevölkerung zu dienen und <strong>auf</strong> ihr<br />

Wohl zu schauen, ist klar, dass er<br />

dieser EU-Wahnsinnsidee nur eine<br />

klare Abfuhr erteilen kann!“, stellte<br />

der freiheitliche Bundesparteiobmann<br />

klar.<br />

Es brauche in allen politischen<br />

Belangen ein „rot-weiß-rotes<br />

Schutzschild“ gegen derartige<br />

Übergriffe aus Brüssel, und dieses<br />

seien eindeutig die Freiheitlichen:<br />

„Wir sind der einzige Garant dafür,<br />

dass wieder unsere Bevölkerung,<br />

ihre Anliegen und ihre Interessen<br />

an allererster Stelle stehen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Abschiebungen: Wahlversprechen von ÖVP und SPÖ ohne Wert.<br />

anhand deren Stimmverhaltens im<br />

parlamentarischen Innenausschuss<br />

letzte Woche: „Bei unserem Antrag<br />

betreffend Abschiebungen<br />

nach Syrien und Afghanistan hat<br />

die ÖVP entgegen ihrer öffentlichen<br />

PR-Show völlig konträr ab-<br />

gestimmt, und den Sozialdemokraten<br />

war dieses Thema nicht einmal<br />

eine Wortmeldung wert. Wer also<br />

einen Paradigmenwechsel in der<br />

Asyl- und Migrationspolitik möchte<br />

– eine ‚Festung Österreich‘ –,<br />

der muss <strong>FPÖ</strong> wählen!“<br />

Alle verlassen das<br />

sinkende schwarze Schiff<br />

Bereits vor der ersten von zwei<br />

bundesweiten Wahlen drängt sich<br />

das Personal durch die Drehtür<br />

aus der ÖVP-Parteizentrale.<br />

Nach Wirtschaftsminister Martin<br />

Kocher, Finanzminister Magnus<br />

Brunner und Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka will Medienberichten<br />

zufolge auch Verfassungsministerin<br />

Karoline Edtstadler der<br />

Volkspartei noch vor der Nationalratswahl<br />

vorsorglich den Rücken<br />

kehren.<br />

„Immer mehr Schwarze kommen<br />

dr<strong>auf</strong>, dass die ÖVP mit ihrer<br />

Politik schnurstracks gegen die<br />

eigene Bevölkerung das Vertrauen<br />

der Bevölkerung verspielt hat.<br />

Einer nach dem anderen verlässt<br />

jetzt das sinkende Schiff“, bemerkte<br />

dazu <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz.<br />

Einen Vorgeschmack <strong>auf</strong> das derzeitige<br />

Innenleben der ÖVP habe<br />

es letzten Donnerstag beim „Wahlkampffinale“<br />

der ÖVP gegeben, so<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär: „Da hat<br />

sich nur ein kleines Grüppchen unerschrockener<br />

Wahlkampfhelfer<br />

und Mitarbeiter eingefunden. Ganz<br />

Österreich konnte dank Livestream<br />

dieser Trauerfeier beiwohnen.“<br />

Bald dürfte der ÖVP-Kanzler<br />

Karl Nehammer alleine vor<br />

den Trümmern seines „Österreich<br />

2030“-Plans stehen – und politisch<br />

Geschichte sein, prophezeite<br />

Schnedlitz. Denn wer die Interessen<br />

der eigenen Bevölkerung verrate<br />

und seine Politik nur nach den<br />

selbsternannten Eliten ausrichte,<br />

der habe keine Zukunft: „Die <strong>FPÖ</strong><br />

mit dem zukünftigen Volkskanzler<br />

Herbert Kickl hat sich mit dem<br />

exakten Gegenteil dieser Politik,<br />

nämlich sich klar <strong>auf</strong> der Seite der<br />

Österreicher zu positionieren, deren<br />

Glaubwürdigkeit erarbeitet.“<br />

Schnedlitz: Nehammer läuft vor<br />

der Wahl das Personal davon.<br />

Foto: BMI<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Wahl: Start zum<br />

Kurswechsel<br />

Übersterblichkeit durch<br />

Covid-Impfstoffe in Europa<br />

Immer mehr wissenschaftliche<br />

Studien widmen sich den Nebenwirkungen<br />

der „gefeierten Corona-<br />

Impfstoffe“ – und kommen zu<br />

wenig überraschenden <strong>Ergebnis</strong>sen.<br />

So auch eine niederländische<br />

Forschergruppe, die Daten aus 47<br />

westlichen Industrieländern unter<br />

die Lupe nahm.<br />

Das <strong>Ergebnis</strong>: Es hat in diesen<br />

Ländern seit 2020 mehr als drei<br />

Millionen überzählige Todesfälle<br />

gegeben, wobei der Trend trotz der<br />

Einführung von Impfstoffen und<br />

Eindämmungsmaßnahmen anhält.<br />

Den Forschern der Vrije Universiteit<br />

Amsterdam gaben die<br />

„beispiellosen“ Zahlen „Anlass zu<br />

ernster Besorgnis“. Sie forderten<br />

die Regierungen <strong>auf</strong>, die zugrunde<br />

liegenden Ursachen, einschließlich<br />

möglicher Impfschäden, umfassend<br />

zu untersuchen.<br />

Der britische „Daily Telegraph“<br />

zitierte dazu auch den Krebschirurgen<br />

Gordon Wishart, medizinischer<br />

Leiter von Check4Cancer, der<br />

bereits während der Pandemie vor<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der Anfang ist gelungen: Die<br />

<strong>FPÖ</strong> hat <strong>erstmals</strong> bei einer bundesweiten<br />

Wahl <strong>Platz</strong> eins errungen.<br />

Ein historischer Erfolg. Wir<br />

haben um mehr als acht Prozentpunkte<br />

zugelegt und die Zahl<br />

der Mandate im EU-Parlament<br />

<strong>auf</strong> sechs verdoppelt. Ganz klar<br />

auch, dass das hervorragende<br />

Voraussetzungen für die Nationalratswahl<br />

im Herbst sind.<br />

Auch anderswo in Europa wurden<br />

rechte, patriotische Parteien<br />

zum Teil massiv gestärkt. Allen<br />

voran Marine Le Pen, die mit<br />

31,4 Prozent für ihr Rassemble-<br />

Foto: EP<br />

ment National die Partei von<br />

Staatspräsident Macron geradezu<br />

deklassiert hat. Macron hat<br />

geschockt Neuwahlen zur Nationalversammlung<br />

ausgerufen. In<br />

Italien haben Giorgia Melonis<br />

Fratelli d’Italia 29 Prozent erreicht<br />

und damit einen Zugewinn<br />

von 14 Sitzen. In den Niederlanden<br />

hat die PVV von Geert Wilders, die<br />

bisher nicht im Europaparlament<br />

vertreten war, sechs Sitze erzielt.<br />

Die beiden Rechtsfraktionen<br />

im EU-Parlament – „unsere“<br />

Identität und Demokratie (ID)<br />

und die Europäischen Konservativen<br />

und Reformer (EKR) – haben<br />

deutlich zugelegt. Jetzt geht<br />

es darum, auszuloten, ob und<br />

wie wir uns neu zusammenfinden<br />

wollen. Unsere Linien sind<br />

klar: Gegen die illegale Masseneinwanderung,<br />

für eine EU mit<br />

weniger Bürokratie und Kompetenzen<br />

zurück an die Mitgliedsländer,<br />

Stopp des „Green Deal“.<br />

Wer <strong>auf</strong> dieser Linie liegt, ist uns<br />

ein willkommener Partner für<br />

einen Kurswechsel in Brüssel.<br />

den Folgewirkungen der „Corona-<br />

Maßnahmen“ gewarnt hatte. Aus<br />

den Daten des britischen Gesundheitssystem<br />

NHS gehe hervor, dass<br />

die Krebsinzidenz pro 100.000<br />

Menschen im Jahr vor der Pandemie<br />

bei 521 lag und dann <strong>auf</strong> 456<br />

im Zeitraum 2020-2021 sank, was<br />

dar<strong>auf</strong> hindeutet, dass im ersten Jahr<br />

der Pandemie etwa 45.000 Krebsfälle<br />

übersehen worden sind. Das bestätigte<br />

die Inzidenzrate im dar<strong>auf</strong>folgenden<br />

Jahr 2022, wo sie <strong>auf</strong> 540<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner stieg.<br />

Gefährliche Impfung.<br />

Foto: EP<br />

Trotz Wahlbeben in B<br />

von der Leyen ihren<br />

Kommissionpräsidentin setzt ihr Annährungsgeplä<br />

Die nicht wählbare Spitzenkandidatin der EVP, Ursula von der Leyen, pfeift a<br />

In den beiden inoffiziellen EU-Hauptstädten Paris und Berlin scheiterten<br />

die Proponeten des aktuellen EU-Kurses krachend. Der Zuwachs<br />

der patriotischen Kräfte wird aber politisch kaum belohnt werden.<br />

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bereits ein<br />

„weiter so“ mit ihren alten Koalitionspartnern angekündigt.<br />

Die Bürger Europas werden noch<br />

lange an diese Europawahl 2024<br />

denken. Zum Ersten war die Spitzenkandidatin<br />

des Wahlsiegers<br />

Europäische Volkspartei wieder<br />

einmal <strong>auf</strong> keinem Wahlzettel zu<br />

finden.<br />

Zum Zweiten haben die patriotischen<br />

Kräfte – medial als „rechtspopulistisch“<br />

bis „rechtsextrem“<br />

punziert – deutlich zugelegt <strong>auf</strong><br />

Kosten der Sozialisten und Grünen.<br />

Die Fraktion „Identität und Demokratie“,<br />

in der die <strong>FPÖ</strong> vertreten<br />

ist, ist jetzt mit 62 anstatt 49 Mandataren<br />

– ohne die gewählten 14<br />

AfD-Abgeordneten - vertreten, die<br />

„Europäischen Konservativen und<br />

Reformer“ mit 78 statt bisher 69<br />

Abgeordneten.<br />

Von der Leyens Tricksereien<br />

Und zum Dritten, weil die Wahlsiegerin<br />

– die amtierende EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der<br />

Leyen – von vornherein feststand.<br />

Auch die in Aussicht gestellte „Annäherung“<br />

an den „Rechtsblock“<br />

hat von der Leyen bereits am Wahlabend<br />

wieder zurückgenommen<br />

und eine Kooperation mit den „moderaten<br />

Kräften der Mitte“, also Sozialdemokraten<br />

und Liberalen, angekündigt.<br />

Dabei wollen Europas Bürger<br />

klar anderes. In Italien, Schweden<br />

und den Niederlanden sind<br />

die patriotischen Kräfte bereits in<br />

der Regierung, in Finnland stützen<br />

sie diese. In Belgien wurde bei<br />

Europas Bürger haben die konservative<br />

parlament gestärkt. Nutzt die EVP diese


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

erlin und Paris will<br />

Kurs beibehalten<br />

nkel an die patriotischen Kräfte sofort aus<br />

uf den Wählerwillen. Sie will ihren Kurs unbeindruckt davon fortsetzen.<br />

der gleichzeitig abgehaltenen Parlamentswahl<br />

der Vlaams Belang<br />

stärkste Kraft, in Frankreich zog<br />

Staatspräsident Emmanuel Macron<br />

nach der krachenden Niederlage<br />

seiner Partei – diese erhielt nur<br />

halb so viele Stimmen wie Marine<br />

Le Pens Rassemblement National –<br />

am Sonntag die Reißleine: Er löste<br />

das Parlament <strong>auf</strong> und kündigte<br />

Neuwahlen am 30. Juni an.<br />

Paris und Berlin am Boden<br />

Auch Macrons Partner <strong>auf</strong> europäischer<br />

Ebene, die deutsche Ampelregierung,<br />

erlitt eine erwartete<br />

n und patriotischen Kräfte im Europa-<br />

Chance <strong>auf</strong> einen Kurswechsel?<br />

Grafik: politico.eu<br />

Wahlschlappe. SPD, Grüne und FDP<br />

erhielten nicht einmal zusammen soviele<br />

Stimmen wie der EU-Wahlsieger<br />

CDU/CSU (30 Prozent).<br />

Zweitstärkste Kraft in Deutschland<br />

wurde trotz des medialen<br />

Trommelfeuers für den „Kampf gegen<br />

Rechts“ die AfD mit 15,9 Prozent.<br />

Sie wird offiziell mit 15 statt<br />

bisher neun Mandaten im EU-Parlament<br />

vertreten sein, wobei sich<br />

die Partei allerdings von ihrem<br />

Spitzenkandidaten Maximilian<br />

Krah getrennt hat. Dessen umstrittene<br />

Aussagen hatten zum Ausschluss<br />

der AfD aus der Fraktion<br />

ID geführt.<br />

In Italien kam es zu einem Führungswechsel<br />

im Europaparlament.<br />

Die Fratelli d’Italia von Premierministerin<br />

Giorgia Meloni legten um<br />

14 Mandate zu, die der Koalitionspartner<br />

Lega Nord einbüßte und<br />

nur noch mit acht Abgeordneten in<br />

Brüssel vertreten sein wird.<br />

Und was war mit den wochenlang<br />

hysterisch propagierten „Desinformationskampagnen“,<br />

die die<br />

Kommission zu einer noch nie dagewesenen<br />

„Anti-Fake-News-“ und<br />

„Anti-Russland-Kampagne“ veranlasst<br />

hatte? Die eigens eingerichtete<br />

Taskforce EDMO konnte keine<br />

„größeren, europaweiten Desinformationskampagnen“<br />

feststellen.<br />

Viel Lärm um Nichts.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Erfundener Klimaschutz<br />

Außenpolitik 9<br />

Durch fehlerhafte Zertifizierungen und<br />

schlampige Kontrollen deutscher Behörden<br />

ist der Bundesrepublik in ihrem Kampf<br />

um die Klimarettung ein Schaden von rund<br />

4,5 Milliarden Euro entstanden. Laut dem<br />

ZDF-Magazin „Frontal 21“ geht es um rund<br />

75 Klimaschutzprojekte, hauptsächlich in<br />

China, über die Mineralölkonzerne einen<br />

Teil ihrer Treibhausgasquote in Deutschland<br />

erfüllen können. Das Problem für die deutsche<br />

Ampelregierung: Viele der von den<br />

Unternehmen angegebenen Klimaschutzprojekte<br />

(„CO2-Ablasssteuerprojekte“) existieren schlichtweg nicht, weder in<br />

China noch anderswo <strong>auf</strong> der Welt.<br />

Meinungsänderung?<br />

Foto: Screenshot ZDF<br />

Eine Woche nach dem islamistischen Anschlag<br />

in Mannheim, bei dem ein Polizist getötet<br />

wurde, gestand Deutschlands oberster<br />

– und heftig umstrittener – Verfassungsschützer<br />

Thomas Haldenwang ein, dass die Bedrohung<br />

durch islamistische Terroranschläge in<br />

Deutschland aktuell deutlich höher sei als<br />

in den vergangenen Jahren. „Das Risiko<br />

dschihadistischer Anschläge ist so hoch wie<br />

seit langem nicht mehr“, zitierte die „Welt“<br />

den von CDU-Kanzlerin Angela Merkel in<br />

das Amt des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz gehievten<br />

Parteifreund. Wird jetzt gar der „Kampf gegen Rechts“ ausgesetzt?<br />

„Deutschland verbrennt<br />

seine alten Industrien!“<br />

So drastisch formulierte Theodor<br />

Weimer, der Chef der deutschen<br />

Börse, seine Einschätzung über die<br />

deutsche Wirtschaftspolitik <strong>auf</strong> einer<br />

Veranstaltung des Wirtschaftsbeirats<br />

Bayern. So schlecht sei das<br />

Ansehen Deutschlands bei ausländischen<br />

Investoren noch nie gewesen:<br />

„Ich sage Ihnen das, was die<br />

guten Investoren mir sagen, die<br />

schütteln den Kopf: Wo sind die<br />

deutschen Tugenden geblieben, wir<br />

wissen nicht mehr, wie wir Euch in<br />

Deutschland lesen sollen.“<br />

Niemand im Ausland verstehe die<br />

Wirtschaftspolitik des grünen Ministers<br />

Robert Habeck – auch nicht<br />

er, Weimer, selbst: „Ich hatte inzwischen<br />

mein 18. Treffen mit unserem<br />

Vizekanzler und Wirtschaftsminister<br />

Habeck hinter mir, und ich kann<br />

Ihnen sagen, es ist eine schiere Katastrophe.“<br />

Die Autoindustrie werde politisch<br />

durch die hohen Energiepreise<br />

und „Klimavorgaben“ zerstört, dabei<br />

sei sie das wirtschaftliche Rückgrat<br />

der deutschen Wirtschaft.<br />

Foto: Screenshot youtube.com<br />

In Singapur wurde er etwa gefragt:<br />

„Was habt ihr denn da als Regierung?<br />

Ihr seid <strong>auf</strong> dem Weg zu<br />

einer richtigen alten Ökonomie, ihr<br />

glaubt ja selbst nicht mehr an das<br />

Wachstum.“<br />

Und zum Facharbeitermangel<br />

erklärte Weimer: Statt Leuten, die<br />

Deutsch sprächen und arbeiten wollen,<br />

kämen jene, die das Bürgergeld<br />

abkassieren und es irgendwo hinschicken.<br />

Das Video der Rede ist in den sozialen<br />

Medien der aktuelle Hit.<br />

Weimer rechnete mit Habeck ab.<br />

Foto: Screenshot ZDF


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Eine Schande für Österreich<br />

Laut Umfragen ist eine überwältigende<br />

Mehrheit der Österreicher<br />

sehr EU-kritisch und bedauert den<br />

Beitritt. Die Bürger haben verstanden,<br />

dass die Politik keines ihrer<br />

vielen Versprechen eingehalten hat<br />

und die EU zur Kriegs- und Schuldenunion<br />

geworden ist. Wie ist<br />

jetzt zu erklären, dass 69 Prozent<br />

der Wähler die vier EU-hörigen<br />

Parteien gewählt haben? Sind die<br />

„Unzufriedenen“ zu Hause geblieben?<br />

Bei einer Wahlbeteiligung<br />

von 55 Prozent sieht die Zustimmung<br />

zur EU schon anders aus.<br />

Besonders erschreckend sind die<br />

<strong>Ergebnis</strong>se der NEOS und der Grünen.<br />

Die ordinären Auftritte derer<br />

TERMINE<br />

JUNI<br />

27<br />

<strong>FPÖ</strong> am Volksfest<br />

in Wieselburg<br />

LESER AM WORT<br />

beider Spitzenkandidaten werden<br />

von der primitiven Beschimpfung<br />

des Herrn Schieder nahezu übertroffen.<br />

Die EU-hörigen Parteien<br />

sind alle durch ordinäre und<br />

untergriffige Auftritte <strong>auf</strong>gefallen<br />

und haben versucht, diese Herrn<br />

Vilimsky unterzujubeln, der stets<br />

beherrscht und cool war. Für solche<br />

Politiker wie die vier EUhörigen<br />

muss man sich genieren.<br />

Solche, pardon – aber da fällt mir<br />

nur der Ausdruck Proleten ein –<br />

sind eine Schande für unser Land<br />

und für alle Politiker.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Wahlbeteiligung<br />

Die Gründe für die niedrige Beteiligung<br />

sind sicher vielfältig. Ein<br />

wesentlicher Faktor scheint die<br />

wachsende Politikverdrossenheit<br />

zu sein. Viele Menschen haben das<br />

Gefühl, dass ihre Stimme keinen<br />

Einfluss <strong>auf</strong> die politischen Entscheidungen<br />

hat. Transparenz und<br />

Bürgernähe in der Politik könnten<br />

helfen, das Vertrauen in demokra-<br />

Foto: EP<br />

tische Prozesse wiederherzustellen.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> hat die Wahl gewonnen,<br />

auch wenn sie nicht das von mir<br />

erwartete <strong>Ergebnis</strong> von knapp 30<br />

Prozent eingefahren hat.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Wahleinflussnahme<br />

Die <strong>FPÖ</strong> und ihre Wähler sind<br />

die einzigen, die sich gegen diese<br />

Flut an Diktaten aus Wien und<br />

Brüssel zur Wehr setzen und Widerstand<br />

leisten! Naja, und wenn<br />

sich die deutsche „Bild“-Zeitung<br />

bemüßigt fühlt, zu versuchen, in<br />

Österreich politisch Einfluss zu<br />

nehmen, indem das Plakat der<br />

<strong>FPÖ</strong>, „EU-Wahnsinn stoppen“,<br />

zum ekelhaftesten gekürt wurde,<br />

ja dann kann man nur sagen: Die<br />

<strong>FPÖ</strong> hat alles richtig gemacht!<br />

Denn wie heißt es doch so schön:<br />

„Die Wahrheit tut immer weh!“<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Deutschlands Niedergang<br />

An Deutschlands „Ampelregierung“<br />

werden weder die EU noch<br />

die restliche Welt genesen. Auch<br />

nicht durch „felsenfeste Wertedemokratieverteidiger“<br />

im westlichen<br />

Osten, schon gar nicht<br />

über den alle bevormundenden<br />

„US-Präsidenten aus Übersee“.<br />

Genauso nicht nach diesem grausamen<br />

„Einzeltäter“-Anschlag in<br />

Mannheim, der einen Polizisten<br />

das Leben kostete. Dieser ist nach<br />

zeitverzögerter Bestürzung, da keine<br />

Umdeutung mehr möglich war,<br />

bereits wieder schubladisiert worden.<br />

Mein <strong>auf</strong>richtiges Beileid gilt<br />

seiner Familie.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Wie lange noch?<br />

Wieder hat ein Asylwerber das<br />

Leben eines jungen Menschen – in<br />

diesem Fall das eines Polizisten<br />

– ausgelöscht. Schock, Zorn und<br />

Fassungslosigkeit werden von allen<br />

Seiten bekundet. Nur was sind<br />

die Konsequenzen? Messerverbote,<br />

Wertekurse, Abschiebungen? Alles<br />

nur Symptombekämpfung. Hätte<br />

man die ungezügelte Masseneinwanderung<br />

aus mittelalterlichen<br />

Gebieten dieser Erde nicht zugelassen<br />

und hätten unsere Grenzen<br />

nicht Löcher wie Schweizer Käse,<br />

wäre die Liste an „Einzelfällen“<br />

wohl kürzer! Dies wird aber von<br />

bestimmten Politikern bewusst in<br />

K<strong>auf</strong> genommen. Wie lange noch?<br />

Christian Deutinger, Kematen/Krems<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: twitter.com<br />

JULI<br />

1<br />

LR Luisser in<br />

Klosterneuburg<br />

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Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

SPÖ ist die Sicherheit der<br />

Wiener völlig egal!<br />

Freiheitliche fordern Schutzmaßnahmen für Rettungssanitäter<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Besonders dramatisch sei die<br />

Sicherheitssituation für Mitarbeiter<br />

der Rettungskräfte im<br />

Brennpunktbezirk Favoriten.<br />

Dort würden sie bei Einsätzen regelmäßig<br />

bedroht oder gar zusammengeschlagen.<br />

Die Wiener <strong>FPÖ</strong><br />

fordert Schutzmaßnahmen.<br />

Regelrecht schockiert zeigten<br />

sich der Favoritener Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Berger und der Gesundheitssprecher<br />

der Wiener <strong>FPÖ</strong>,<br />

Wolfgang Seidl, über einen aktuellen<br />

Medienbericht bezüglich der<br />

dramatischen Sicherheitssituation<br />

für Mitarbeiter der Wiener Rettung<br />

in Favoriten. Nach Aussagen eines<br />

Insiders werden Rettungssanitäter<br />

regelmäßig bedroht und sogar zusammengeschlagen.<br />

Sanitäter und Rettungskräfte werden bei ihren Einsätzen zum Retten<br />

von Leben oft selbst zum Ziel von Gewalttätern.<br />

SPÖ ignoriert Kriminalität<br />

Erst am vergangenen Donnerstag<br />

sei es zu einer wüsten Schlägerei<br />

mit zwei Verletzten gekommen,<br />

bei dem die Wiener Berufsrettung<br />

einschreiten musste. „Es ist ein<br />

Skandal der Sonderklasse, dass<br />

SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter<br />

Hacker der Schutz und die Sicherheit<br />

derjenigen, die jeden Tag Leben<br />

retten, völlig egal ist. Die Sanitäter<br />

werden an Leib und Leben<br />

bedroht, und die SPÖ bleibt völlig<br />

tatenlos“, kritisierte Seidl.<br />

„Muss erst ein Todesfall wie in<br />

Mannheim passieren, damit die<br />

Ludwig-SPÖ <strong>auf</strong>wacht und den<br />

Migrantenkriminalitätswahnsinn<br />

aktiv bekämpft?“, fragten Berger<br />

und Seidl, die sofortige Schutzund<br />

Sicherheitsmaßnahmen für die<br />

Einsatzkräfte forderten.<br />

Angesichts der sich immer<br />

schneller drehenden Gewaltspirale<br />

in Favoriten und Unterbesetzung<br />

bei der Wiener Polizei forderte<br />

Berger auch den Ausbau des Angebots<br />

von Selbstverteidigungskursen<br />

für Frauen und Mädchen. „Wir<br />

müssen mehr für die Sicherheit im<br />

Allgemeinen, speziell aber auch für<br />

jene von Frauen machen. Es ist ein<br />

untragbarer Zustand, dass Frauen<br />

in Favoriten schon ein Kopftuch<br />

mitnehmen müssen, damit sie von<br />

moslemischen Männern nicht angegriffen<br />

werden“, erklärte Berger<br />

zu seiner Forderung.<br />

Foto: NFZ<br />

Am Sonntagabend hab ich meine<br />

alte Tante Sylvia besucht. Eine<br />

echte Dame.<br />

Ich war in Schönbrunn, und sie<br />

wohnt sehr nahe beim Schloss.<br />

Die Uhr<br />

Und am späten Abend, es war<br />

schon gegen elf, haben wir noch<br />

Tee getrunken. Das Leibgetränk<br />

meiner Tante. Und bei der dritten<br />

Schale sagt sie plötzlich: „Bub,<br />

was sagst zur Uhr?“ Ich wusste<br />

nicht, was sie meint, und fragte:<br />

„Was soll ich zu welcher Uhr<br />

sagen?“ „ Na schau, da vor dir<br />

hängt sie. Die Pendeluhr.“<br />

„Aha,“ sagte ich verständnislos.<br />

„Also schau,“ erklärte mir<br />

die Tante dr<strong>auf</strong>hin. „Diese Uhr is<br />

noch jedsmal stehnbliebn, wenn<br />

irgendwas Schlimmes passiert<br />

is. Wie die Hanni ihren schweren<br />

Unfall ghabt hat. Oder wie mein<br />

lieber Mann, dein Onkel Heinrich,<br />

gstorben ist. Und wie die Reichsbrückn<br />

eingstürzt ist. Jedsmal is<br />

sie zehn Minutn vorher stehnbliebn.<br />

Wohlgemerkt: zehn Minuten<br />

vorher. Und heut is sie net<br />

stehnbliebn!“<br />

„Ist denn was passiert?“ fragte<br />

ich. „Nein! Eben nicht!“ meinte<br />

dr<strong>auf</strong> die Tante. „Schau, ich hab<br />

solche Angst ghabt, der Kickl<br />

wird womöglich doch net erster.<br />

Das wär a Malheur gwesen. Da<br />

wär sie garantiert gstanden. Aber<br />

so?“<br />

Die Pendeluhr meiner Tante<br />

Sylvia hat, wie man sieht, ein gutes<br />

Gspür.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Kaum hat SPÖ-Landeshauptmann<br />

Doskozil eine Medizinuniversität<br />

fürs Burgenland versprochen,<br />

da kommt schon das nächste Showprogramm:<br />

der Gratis-Sommerkindergarten.<br />

„Viel Lärm um nichts!“,<br />

urteilte <strong>FPÖ</strong>-Landesgeschäftsführer<br />

Rudolf Smolej. Denn viele Gemeinden<br />

bieten das ohnehin schon<br />

lange an. Andererseits sei der wahre<br />

Kern dieser „Doskozil-Geschenke“<br />

ohnehin klar, so Smolej: „Es geht<br />

nicht um das Wohl unserer Kinder,<br />

sondern um billige Stimmenfängerei<br />

und die Abhängigkeit der Burgenländer<br />

von der SPÖ!“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Bestätigende „Kritik“<br />

„Wenn die Empörung<br />

in der linken Blase<br />

groß ist, liegen wir<br />

richtig“, kommentierte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer<br />

die Kritik<br />

sogenannter<br />

„Asylexperten“ am niederösterreichischen<br />

Bezahlkartensystem für<br />

Asylwerber. Wer Schutz suche,<br />

werde das akzeptieren, wer das Sozialsystem<br />

ausnutzen wolle, sei an<br />

der falschen Adresse.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Udo Landbauer<br />

Warnung aus der Voest<br />

Der dramatische Gewinneinbruch<br />

bei der Voestalpine – dem wichtigsten<br />

Industrieunternehmen Oberösterreichs<br />

– stehe, so <strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner, symbolisch<br />

für die jüngsten Entwicklungen am<br />

Wirtschafts- und Industriestandort<br />

Oberösterreich: „Während andere<br />

von Linz als Umwelthauptstadt<br />

träumen, fordern wir Freiheitliche<br />

eine ausgewogene und realistische<br />

Herangehensweise, die nicht zulasten<br />

der wirtschaftlichen Stabilität<br />

und der Arbeitsplätze geht.“ Anstatt<br />

unrealistische Ziele zu verfolgen,<br />

sollten wir uns <strong>auf</strong> machbare<br />

und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen<br />

konzentrieren. Dazu zählte<br />

Haimbuchner Investitionen in moderne,<br />

umweltfreundliche Technologien,<br />

die aber auch die Effizienz<br />

und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen<br />

Industrie verbessern.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Niederösterreich<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Vorarlberg<br />

Kärntens ÖVP verrät zusammen<br />

mit der SPÖ unsere Bauern<br />

ÖVP verhindert Mehrheit des Landtags gegen EU-Renaturierungsgesetz<br />

In der letztwöchigen Landtagssitzung<br />

hat Kärntens ÖVP einmal<br />

mehr gezeigt, dass ihr das<br />

Überleben der Kärntner Bauern<br />

vollkommen egal ist.<br />

„Mit diesem EU-Renaturierungsgesetz<br />

– das im EU-Umweltrat am<br />

17. Juni behandelt wird – soll ein<br />

weiteres Bürokratiemonster <strong>auf</strong> die<br />

Bürger und vor allem unsere Bauern<br />

losgelassen werden“, erklärten<br />

<strong>FPÖ</strong>-Chef Erwin Angerer und<br />

Agrarsprecher Dietmar Rauter.<br />

Windparks her, Bauern weg?<br />

Auf der einen Seite wollen SPÖ<br />

und ÖVP hunderte Windkraftindustrieanlagen<br />

<strong>auf</strong> den Bergen<br />

und Almen ermöglichen –<br />

und damit diese unberührte Natur<br />

unwiederbringlich zerstören –,<br />

und zugleich wollen sie mit dem<br />

EU-Renaturierungsgesetz die angeblich<br />

von unseren Bauern „zerstörte<br />

Natur“ wiederherstellen.<br />

VORARLBERG<br />

In regelmäßigen Abständen tauchen<br />

in den Medien die Forderungen<br />

der Ärzte und des Pflegepersonals<br />

in den Vorarlberger<br />

Landeskrankenhäusern nach besseren<br />

Arbeitsbedingungen und<br />

höherer Entlohnung <strong>auf</strong>. Die<br />

jüngste Forderung beinhaltete als<br />

letzte Konsequenz gegenüber der<br />

KÄRNTEN<br />

Ärztestreik, was dann?<br />

Kinz: Wann reagiert Schwarz-<br />

Grün <strong>auf</strong> den Personalmangel?<br />

Foto: NFZ<br />

Kärntens Bauern werden von der ÖVP wieder im Stich gelassen.<br />

Untätigkeit der schwarz-grünen<br />

Landesregierung gar einen Streik<br />

des Gesundheitspersonals in den<br />

Landeskrankenhäusern.<br />

„Geschlossene Bettenstationen<br />

oder lange Wartezeiten <strong>auf</strong> notwendige<br />

Operationen gehören mittlerweile<br />

zum Alltag in den Vorarlberger<br />

Spitälern“, kritisierte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Gesundheitssprecher Hubert Kinz<br />

die schwarz-grünen Beschwichtigungsversuche.<br />

„Mit diesen Belastungen<br />

für Patienten und Personal<br />

muss endlich Schluss sein. Es<br />

braucht dringend Maßnahmen, um<br />

dem Personalproblem entgegenzuwirken<br />

und damit die Patientenversorgung<br />

wieder <strong>auf</strong> funktionierende<br />

Beine zu stellen“, forderte Kinz.<br />

Dazu und bezüglich des angekündigten<br />

Streiks haben die Freiheitlichen<br />

eine Anfrage an die Landesregierung<br />

eingebracht, wie sie<br />

denn das kollabierende Gesundheitssystem,<br />

nicht nur im Falle eines<br />

Streiks, wieder stabilisieren<br />

wolle.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Tirol<br />

„In Wahrheit ist dieses Gesetz<br />

nur ein weiterer Anschlag der EU<br />

<strong>auf</strong> unsere Bauern und ein massiver<br />

Eingriff ins Eigentum“, kritisierte<br />

Rauter das „falsche Spiel der ÖVP“<br />

aus Koalitionstreue zur SPÖ. „Es<br />

gibt keine klare Position des Kärntner<br />

Landtags gegen das Renaturierungsgesetz“,<br />

erklärte Angerer und<br />

betonte, dass Kärnten ohnehin bereits<br />

Weltmeister im Umwelt- und<br />

Naturschutz sowie bei Renaturierungen<br />

sei, weil immer mehr Bauern<br />

ihre Höfe <strong>auf</strong>geben.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Fehlende Betten<br />

für Entzugskur<br />

Der Fall eines jugendlichen<br />

Suchtgiftopfers erschütterte Tirol.<br />

Der Jugendliche hatte vergeblich<br />

versucht, eine Entzugstherapie an<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

in Hall zu bekommen. „Seit Jahren<br />

warnen wir von den Missständen<br />

in diesem Bereich“, zeigte sich<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger schockiert. Die Bemühungen<br />

von SPÖ-Soziallandesrätin<br />

Eva Pawlata seien zu wenig. „Das<br />

Problem mit den fehlenden Betten<br />

für den Akutentzug ist seit Jahren<br />

ein Thema, aber die schwarze<br />

Gesundheitslandesrätin Cornelia<br />

Hagele hat nichts unternommen.“


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Haimbuchner<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Foto: NFZ<br />

Freiheitliche fordern den ÖVP-Innenminister <strong>auf</strong>, sich<br />

verstärkt der realen Gefahr des Islamismus zu widmen.<br />

Radikalem Islam jegliche<br />

Grundlage entziehen<br />

Mahr: „Innenminister muss den Fokus <strong>auf</strong> wahre Gefahren legen!“<br />

Als Konsequenz der islamistischen<br />

Entwicklungen fordert<br />

Oberösterreichs <strong>FPÖ</strong> eine<br />

‚Asylquote Null‘ sowie härtere<br />

Strafen für Radikalislamisten.<br />

Vier mutmaßliche IS-Sympathisanten<br />

sind letzte Woche in Linz<br />

wegen Bildung einer terroristischen<br />

Vereinigung und kriminellen<br />

Organisation schuldig gesprochen<br />

und verurteilt worden. „Dieser Prozess<br />

zeigte erneut, dass der radikale<br />

Islam längst eine reale Gefahr<br />

für unser Land und unsere Gesellschaft<br />

ist. Noch deutlicher können<br />

die Alarmglocken nicht schrillen“,<br />

Am vergangenen Dienstag konfrontierten<br />

die steirischen Freiheitlichen<br />

ÖVP-Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler mit seiner<br />

Haltung zur geplanten bundesweiten<br />

Einführung einer Bezahlkarte<br />

für Asylwerber ab dem Jahr 2025<br />

sowie zur Veröffentlichung der<br />

Protokolle des steirischen Corona-Koordinationsstabs.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteichef Mario<br />

Kunasek begründete die Anfragen<br />

mit der ablehnenden Haltung des<br />

ÖVP-Koalitionspartners SPÖ im<br />

steirischen Landtag: „Es ist zu be-<br />

betonte <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Herwig<br />

Mahr und forderte, dass ÖVP-<br />

Innenminister Gerhard Karner den<br />

Fokus <strong>auf</strong> diese wahre Gefahren legen<br />

müsse.<br />

Endlich Konsequenzen ziehen!<br />

Die einzige Konsequenzen könnten<br />

nur eine „Asylquote Null“ sowie<br />

härtere Strafen beim Anstreifen<br />

mit radikal-islamistischen<br />

Strukturen sein, forderte Mahr.<br />

Der Prozess in Linz sollte ein<br />

unüberhörbarer Weckruf an alle<br />

Willkommensklatscher gewesen<br />

sein, um Österreichs Bevölkerung<br />

zu schützen und die Freiheit und<br />

Bezahlkarte für Asylwerber<br />

fürchten, dass die ÖVP nach den<br />

Wahlen wieder einen Rückzieher<br />

macht und die Steiermark weiterhin<br />

ein Dorado für Asylwerber aus<br />

aller Welt bleibt.“<br />

Auch ÖVP-Gesundheitslandesrat<br />

Karlheinz Kornhäusel müsse<br />

sich der Debatte stellen, warum die<br />

Protokolle der während der Corona-<br />

Pandemie vonseiten des Landes eingerichteten<br />

Gremien bis dato noch<br />

nicht veröffentlicht wurden – und<br />

ob dies überhaupt geplant sei. „ÖVP<br />

und SPÖ müssen endlich Farbe bekennen“,<br />

forderte Kunasek.<br />

Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.<br />

Umso dringender sei jetzt<br />

ein eigenständiger „Islamismusbericht“,<br />

mit dem die radikalen<br />

Machenschaften und deren Entwicklung<br />

lückenlos durchleuchtet<br />

werden, erneuerte Klubobmann<br />

Mahr die Forderung der Freiheitlichen.<br />

In diesem Zusammenhang verwies<br />

Oberösterreichs <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />

<strong>auf</strong> die jüngsten Messerangriffe<br />

in Mannheim und Favoriten:<br />

„Der ÖVP-Innenminister muss<br />

sich diesen wahren Gefahren widmen<br />

und dem radikalen Islam jegliche<br />

Grundlage entziehen!“<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Wir laden die ÖVP zum<br />

Nageltest für ihre Versprechen.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

Österreich hat bei der EU-Wahl<br />

die Freiheit, die Selbstbestimmung<br />

und die nationale Souveränität<br />

gewählt.<br />

Mit beachtlichen 25,4 Prozent<br />

der Stimmen konnte die <strong>FPÖ</strong> den<br />

ersten <strong>Platz</strong> erringen. Auch <strong>auf</strong><br />

Landesebene konnte wir in Oberösterreich,<br />

Kärnten und der Steiermark<br />

den ersten <strong>Platz</strong>, vor ÖVP<br />

und SPÖ, erreichen.<br />

Österreich ist blau<br />

Dieses <strong>Ergebnis</strong> beweist, dass<br />

wir Freiheitliche den Menschen<br />

aus dem Herzen sprechen und<br />

dass auch bei der kommenden<br />

Nationalratswahl der erste <strong>Platz</strong><br />

und damit ein „Volkskanzler“<br />

Herbert Kickl möglich sind.<br />

Wir Freiheitliche stehen für<br />

ein Europa der selbstbestimmten<br />

Vaterländer. Gemeinsam mit unseren<br />

Fraktionspartnern können<br />

nun die Weichen für eine Rückkehr<br />

zu nationaler Souveränität<br />

gestellt werden.<br />

Mit ihrer Stimme für die freiheitliche<br />

Partei haben sich die<br />

Bürger klar gegen die Aushöhlung<br />

der Familie als Grundstein<br />

unserer Gesellschaft ausgesprochen.<br />

Ebenso ist das <strong>Ergebnis</strong><br />

eine deutliche Absage an die<br />

Klimahysterie, die sowohl den<br />

Wirtschafts- und Industriestandort<br />

Oberösterreich gefährdet, als<br />

auch den Frieden, die Sicherheit<br />

und den Wohlstand in unserer<br />

Heimat <strong>auf</strong> dem Altar der Selbstgerechtigkeit<br />

opfern möchte.<br />

Die Karten wurden neu gemischt,<br />

neue Partner aus Portugal<br />

und Kroatien wurden gewonnen,<br />

und die Fraktion „Identität und<br />

Demokratie“ ist um ein Vielfaches<br />

gewachsen.<br />

Das lässt für die Zukunft hoffen,<br />

wenn in Brüssel verstärkt<br />

rechtsgerichtete Kräfte mitwirken.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Lukas Brucker<br />

@lukasbrucker<br />

Was ist denn da los?<br />

@SCHIEDER hat gerade den<br />

@orf als „Sauh<strong>auf</strong>en“ bezeichnet,<br />

weil er sich mit @vilimsky<br />

ein Pult teilen musste. Bei der<br />

@SPOE_at liegen die Nerven<br />

völlig blank.<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Die Jungen wählen nicht mehr<br />

grün sondern rechtsextrem und<br />

putin-freundlich. Das ist die<br />

beunruhigende Nachricht dieser<br />

Wahl. Das muss die Grünen zum<br />

Nachdenken bringen.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

9. Juni 2024 18:32<br />

Weil wegen der Symmetrie nur<br />

vier Pulte für die Spitzenkandidaten<br />

<strong>auf</strong>gestellt waren, beschimpfte<br />

Schieder die ORF-Mitarbeiter.<br />

9. Juni 2024 20:55<br />

Die Jungen denken selbständig<br />

und lassen sich nicht den woken<br />

Lebensstil <strong>auf</strong>zwängen.<br />

TELEGRAM<br />

„Regenbogen-Walze“ im TV:<br />

ORF einmal mehr: „Nicht wie wir!“<br />

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk bildet Realität nicht im Entferntesten ab<br />

<strong>FPÖ</strong>-Mediensprecher<br />

und<br />

Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker kritisierte die „Programmschwerpunkte“<br />

des ORF<br />

anlässlich der „Pride Parade“.<br />

„Diese Regenbogen-Walze, die<br />

der ORF über seine Zwangsgebührenzahler<br />

fahren lässt, hat mit der<br />

Realität im Land absolut nichts zu<br />

tun. Die Rechte von Homosexuellen<br />

sind in Österreich weder in Gefahr<br />

noch sonst irgendwie bedroht.<br />

Jeder kann eine Demonstration<br />

veranstalten – aber muss der ORF<br />

hier das Regenbogen-Stöckchen<br />

apportieren?“, fragte der freiheitliche<br />

Mediensprecher. Einmal mehr<br />

müsse man angesichts der Programmplanung<br />

der Küniglberger<br />

sagen: „ORF – Nicht wie wir.“<br />

Auch das restliche „queere Programm“,<br />

das sich unter anderem<br />

um Geschlechtsidentitäten dreht,<br />

sei an der Realität vorbeiproduziert.<br />

„Man muss sich einmal ansehen,<br />

für wen dieser Zirkus inszeniert<br />

wird? Der Blick in die<br />

Statistik zeigt, dass sich genau<br />

0,001 Prozent der Bevölkerung als<br />

weder männlich noch weiblich deklarieren“,<br />

zitierte Hafenecker aus<br />

Daten der Statistik Austria. Mit<br />

Stichtag 1.Jänner 2024 habe es in<br />

Österreich 73 Personen gegeben,<br />

<strong>auf</strong> die das zutreffe. 23 gaben an,<br />

divers zu sein, fünf sähen sich als<br />

Österreich, wie es der ORF sieht: Die „Pride Parade“ und „queere Programmpunkte“<br />

stehen im Juni im „öffentlich-rechtlichen Interesse“.<br />

„inter“, sieben hätten „offen“ als<br />

Geschlecht angegeben, bei 36 gebe<br />

es gar keinen Eintrag und bei zwei<br />

sei das Geschlecht unbekannt.<br />

Dafür Zwangssteuer zahlen?<br />

„Für dieses ganze Regenbogen-<br />

Theater muss der Zwangsgebührenzahler<br />

blechen. Das geht einfach<br />

nicht“, stellte der freiheitliche<br />

Mediensprecher klar. Er kündigte<br />

auch eine parlamentarische Anfrage<br />

an die grüne „Klimaministerin“<br />

Leonore Gewessler an. Denn<br />

<strong>auf</strong> ihrer Instagram-Seite präsentiere<br />

eine „Austausch-Drag-Mitarbeiterin“<br />

ihre Fähigkeiten in einer<br />

Fotoserie. Hafenecker: „Was soll<br />

dieser Schwachsinn? Wofür muss<br />

man mit einer Regenbogenfah-<br />

ne bewaffnet durch das Foyer des<br />

Ministeriums latschen oder sich an<br />

einem Schreibtisch im Ministerium<br />

die Nägel feilen? Ich bin gespannt,<br />

was diese Aktion Gewesslers gekostet<br />

hat!“<br />

Am Donnerstag muss sich der<br />

ORF-Stiftungsrat bereits mit neun<br />

Punkten auseinandersetzen, die<br />

der von der <strong>FPÖ</strong>-nominierte Peter<br />

Westenthaler <strong>auf</strong> die Tagesordnung<br />

setzen ließ: „Zum Beispiel über den<br />

Transparenzbericht oder den Ethikkodex<br />

und natürlich auch über die<br />

Haushaltsabgabe, die nach unserer<br />

Meinung nicht rechtmäßig ist. In<br />

Zeiten wie diesen, in denen sich die<br />

Menschen das Leben nicht mehr<br />

leisten können, halte ich sie für völlig<br />

deplatziert.“<br />

Foto: Screenshot ORF<br />

Herbert Kickl<br />

11. Juni 2024<br />

Liebe Freunde, am Sonntag haben<br />

wir GEMEINSAM Geschichte<br />

geschrieben. Mit großer Freude,<br />

Dankbarkeit und Demut nehmen<br />

wir dieses Wahlergebnis<br />

an.<br />

3.015 Personen gefällt das.<br />

Die Österreicher wollen einen<br />

„Volkskanzler“ Herbert Kickl.


Nr. 24 Donnerstag, 13. Juni 2024<br />

g<br />

Graz, Wien, Pula und Venedig<br />

Wilhelm Tegetthoff – Ein großer Steirer<br />

Das Denkmal des großen österreichischen<br />

Seesiegers Wilhelm<br />

Tegetthoff steht in voller Größe <strong>auf</strong><br />

dem Wiener Praterstern. Es ist eine<br />

sogenannte Columna rostrata, also<br />

eine von echten oder symbolischen<br />

Rammspornen vom Bug feindlicher<br />

Schiffe geschmückte Ehrensäule<br />

für besondere Leistungen der<br />

Seekriegsführung.<br />

Die Wiener benannten die Säule<br />

zunächst scherzhaft als „Denkmal<br />

für den Erfinder des Kleiderständers“,<br />

da die aus der Säule herausragenden<br />

Schiffsrümpfe wie Haken<br />

zum Aufhängen von Mänteln empfunden<br />

wurden.<br />

Ursprünglich sollte das Denkmal<br />

vor der damals in Bau befindlichen<br />

Votivkirche <strong>auf</strong>gestellt<br />

werden, aber man entschloß sich<br />

dann doch zum Praterstern, von<br />

wo der Admiral seither unentwegt<br />

in die Novaragasse zeigt, die nach<br />

dem Sieg Feldmarschalls Radetzky<br />

über die pietmontesische und sardinische<br />

Armee bei Novara, einem<br />

Ort westlich von Mailand, benannt<br />

wurde.<br />

Ähnliche Säulen gibt es übrigens<br />

in Paris, London oder Barcelona.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Alt-Bürgermeister in<br />

Oberösterreich geehrt<br />

Der langjährige <strong>FPÖ</strong>-Bürgermeister<br />

von Saxen, Ernst Haslinger,<br />

wurde für seine Verdienste mit der<br />

goldenen Verdienstmedaille des<br />

Landes Oberösterreich geehrt. „Es<br />

freut mich, dass Ernst Haslinger<br />

diese besondere Anerkennung erhalten<br />

hat“, hob die Ortsparteiobfrau<br />

<strong>FPÖ</strong>-Nationalratsabgeordnete<br />

Rosa Ecker hervor.<br />

Haslinger wechselte nach seiner<br />

Lehre als Betriebsschlosser in der<br />

Voest Alpine AG im Jahr 1972 ins<br />

Finanzamt Perg. Ab 1979 war er<br />

für die <strong>FPÖ</strong> im Gemeinderat und<br />

wurde am 7. November 1991 als<br />

Bürgermeister angelobt. In seiner<br />

Amtszeit wurden etwa die Hauptschule<br />

gebaut, die Volksschule umund<br />

der Kindergarten ausgebaut.<br />

Eine Rundreise<br />

Bleiben wir aber bei unserem<br />

Tegetthoff, der ja in der Südsteiermark<br />

geboren ist. Über Auftrag<br />

Kaiser Franz Josephs wurde 1877<br />

ein von Carl Kundmann (in Wien<br />

gibt’s eine Kundmanngasse) entworfenes<br />

Denkmal in Pola, dem<br />

heutigen Pula, in Kroatien, <strong>auf</strong>gestellt.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde<br />

Pola italienisch, alte Spuren<br />

wurden getilgt, das Tegetthoff-<br />

Denkmal wurde zerlegt und nach<br />

Venedig transportiert. Der Marineverband<br />

kämpfte erfolglos um die<br />

Rückkehr des Denkmals.<br />

Unter Benito Mussolini, dem<br />

„Duce“, kam es zu einer Annäherung<br />

zwischen Österreich und Italien.<br />

Der damalige Bürgermeister<br />

von Graz, Hans Schmid, wollte<br />

das Denkmal des Steirers in seiner<br />

Stadt haben. Er reiste 1935 persönlich<br />

nach Venedig und erreichte<br />

nach mühseligen Verhandlungen<br />

sein Ziel.<br />

Jetzt handelte es sich um die<br />

Transportkosten. Sowohl die italienischen<br />

als auch die österreichischen<br />

Bahnen gewährten Nachlässe<br />

für die schweren<br />

Einzelteile, sodass die<br />

Gesamtkosten <strong>auf</strong> 30.000<br />

Schilling reduziert werden<br />

konnten. Zum Vergleich:<br />

damals kostete<br />

eine Semmel fünf Groschen.<br />

Übersiedlungen<br />

Am 15. November<br />

wurde der St.-Elisabeth-<br />

<strong>Platz</strong> in St. Leonhard in<br />

Tegetthoff-<strong>Platz</strong> umbenannt.<br />

Schließlich wurde<br />

das Denkmal (Bild) am<br />

1. Dezember unter großer<br />

Beteiligung der Bevölkerung,<br />

Kanonenschüssen<br />

und Glockengeläute <strong>auf</strong>gestellt.<br />

Die Musik spielte<br />

„Ich hatt’ einen Kameraden“<br />

und die Bundeshymne.<br />

Unruhig war auch das Schicksal<br />

der Gebeine des Admirals. Der<br />

Leichnam wurde 1871 zunächst<br />

<strong>auf</strong> dem Matzleinsdorfer Friedhof<br />

begraben, ein Jahr später aber ins<br />

Familiengrab nach Graz übergeführt.<br />

In der steirischen Landeshauptstadt<br />

wurde für den berühmten<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Sohn eine Brücke über die Mur<br />

nach ihm benannt, in Wien eine<br />

Straße im 1. Bezirk.<br />

Man tat letzteres unter Außerachtlassung<br />

topographischer Gesichtspunkte<br />

und zum Verdruss<br />

vieler Touristen, die unseren berühmten<br />

Admiral vergeblich in der<br />

Inneren Stadt suchen.<br />

Herbert Pirker<br />

Inklusionspreis <strong>auf</strong> dem Siegespodest<br />

Die Österreichischen Lotterien freuen sich: Der gemeinsam mit der Lebenshilfe<br />

initiierte Inklusionspreis schaffte <strong>Platz</strong> 3 bei den WIRTSCHAFT HILFT-Awards<br />

Der Österreichische Inklusionspreis<br />

verzeichnete einen beachtlichen Erfolg:<br />

Am 3. Juni vergab der Fundraising<br />

Verband Austria die WIRTSCHAFT<br />

HILFT-Awards 2024 für die wirkungsvollsten<br />

Spendenkooperationen von<br />

Österreichs Wirtschaft. Die Österreichischen<br />

Lotterien bewarben sich mit dem<br />

2016 gemeinsam mit der Lebenshilfe<br />

ins Leben gerufenen „Österreichischen<br />

inklusionspreis“, der in der Kategorie<br />

Großunternehmen mit dem erfreulichen<br />

3. <strong>Platz</strong> ausgezeichnet wurde.<br />

JETZT EINREICHEN: Bis zum 10. September<br />

2024 haben Organisationen,<br />

Einzelpersonen, Unternehmen, Schulen,<br />

private Vereine und alle anderen Initiativen auch heuer die Möglichkeit, ihre Projekte zum Österreichischen<br />

Inklusionspreis 2024 einzureichen. Gesucht werden inklusive Projekte in den Kategorien Bildung, Arbeit & Wirtschaft,<br />

Medien & Kommunikation, Gesundheit, Wohnen, Freizeit & Kultur sowie Technologie & Digitalisierung.<br />

Die Einreichung erfolgt unter www.inklusionspreis.at<br />

Zusätzlich zu den sieben Hauptpreisen wird auch dieses Jahr ein besonders herausragendes Projekt mit einem<br />

Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro von den Österreichischen Lotterien ausgezeichnet.<br />

Bei Rubbellos startet die Angelsaison<br />

Mit Lucky Fish bis zu 30.000 Euro gewinnen<br />

Anzeige<br />

Das neue Rubbellos „Lucky Fish“ bietet<br />

die Chance, sich bis zu 30.000 Euro zu<br />

„angeln“. Gleich fünf Spiele finden sich<br />

<strong>auf</strong> dem Rubbellos, beim Blick unter die<br />

Rubbelschicht warten dabei <strong>auf</strong> die Angler<br />

Gewinne bis zu 30.000 Euro. Bei Übereinstimmung<br />

von drei Geldbeträgen pro<br />

Spiel, wird dieser Betrag je einmal gewonnen.<br />

Der Hauptgewinn in Höhe von 30.000<br />

Euro ist in dieser Serie zweimal enthalten.<br />

Foto: Ludwig Schedl<br />

Foto: NFZ<br />

Foto:<br />

Das Rubbellos „Lucky Fish“ wurde mit einer<br />

Auflage von 1,62 Millionen Losen produziert<br />

und ist zum Preis von 3 Euro in den<br />

Annahmestellen erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 56%, die Chance <strong>auf</strong><br />

einen Gewinn beträgt 1:2,99.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Regierung Parlament<br />

4 EU<br />

Die Wahl zum Europäischen Parlament<br />

Am 09. Juni 2024 fand in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Dabei<br />

gingen 25,5 Prozent und sechs Mandate an die <strong>FPÖ</strong>, 24,7 Prozent und fünf Mandate an die<br />

ÖVP sowie 23,3 Prozent und fünf Mandate an die SPÖ. Die Grünen und die NEOS erhielten jeweils<br />

zwei Mandate. Aus diesem Anlass wird das direkt gewälhlte EU-Organ hier erklärt.<br />

Das Europäische Parlament (EP) wird gemeinhin<br />

als die „demokratischste“ der vielen<br />

EU-Institutionen bezeichnet, weil es seit dem<br />

Jahr 1979 direkt gewählt wird. Die Wahlen<br />

zum Europäischen Parlament finden alle<br />

fünf Jahre statt. Jedes Land organisiert den<br />

Wahlgang selbst und entsendet – je nach<br />

Bevölkerung – eine bestimmte Anzahl an Abgeordneten.<br />

Die kleinsten Staaten stellen aktuell mindestens<br />

sechs Abgeordnete, während Deutschland,<br />

als das größte EU-Land, 96 Mandate<br />

entsendet. Nach der EU-Wahl am 9. Juni<br />

2024 wurde das EP von 705 <strong>auf</strong> 720 Sitze vergrößert.<br />

Die Sitze Österreichs im EP haben<br />

sich von 19 <strong>auf</strong> 20 erhöht.<br />

Ähnlich dem österreichischen Nationalrat<br />

organisieren sich die Mitglieder des Europäischen<br />

Parlaments (MdEP) in politischen<br />

Fraktionen und nicht nach Mitgliedstaaten,<br />

obwohl sie im Idealfall die Interessen<br />

des eigenen Heimatlandes und seiner Bürger<br />

vertreten sollten. Das Parlament hat<br />

jedoch – im Gegensatz zu nationalen Parlamenten<br />

- kein Initiativrecht. Die Gesetzesvorschläge<br />

kommen von der Kommission und<br />

müssen in den meisten Fällen sowohl die<br />

Zustimmung des EP als auch des Rats der<br />

Europäischen Union erhalten. Das EP kann<br />

die Kommission nur <strong>auf</strong>fordern, in einer bestimmten<br />

Angelegenheit tätig zu werden.<br />

Das Plenum des EP tagt zwölfmal jährlich in<br />

Straßburg, während die Ausschüsse in Brüssel<br />

abgehalten werden und die Verwaltung<br />

hauptsächlich in Luxemburg sitzt. Der freiheitliche<br />

Delegationsleiter Harald Vilimsky<br />

und eine große Anzahl weiterer Abgeordneter<br />

kritisieren diese Situation als für den<br />

Steuerzahler zu kostspielig. Sie fordern daher<br />

eine Zusammenlegung der Parlamentsstandorte<br />

zu einem einzigen Sitz.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit. /FreiheitlichesBildungsinstitut

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