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M das Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft - Darmstadt No. 02 2024

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M – <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaft</strong> & <strong>Gesellschaft</strong> in <strong>und</strong> um <strong>Darmstadt</strong> | www.m-<strong>das</strong>magazin.de | Kostenfrei<br />

Menschen.<br />

Macher.<br />

Märkte.<br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

Der Sommer wird sportlich!<br />

Archiv-Foto von 2014: Arthur Schönbein<br />

Start der Fußball-<br />

Europameisterschaft<br />

Lust, Frust <strong>und</strong> Sicherheitsbedenken:<br />

Das meinen die Darmstädter<br />

Olympische Spiele<br />

in Paris<br />

Was Sie bei einem Besuch in der<br />

Stadt der Liebe beachten sollten<br />

Erfolgreicher Startschuss<br />

in die Jubiläumssaison<br />

WIEST Charity Golf Tour zum<br />

Saisonstart im Bensheimer Golf Club<br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

1


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Glauben machen<br />

Wir leben in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Herausforderungen. Technologische Fortschritte,<br />

gesellschaftliche Umbrüche <strong>und</strong> globale Krisen<br />

haben die Welt, wie wir sie kannten, auf den Kopf<br />

gestellt. Inmitten dieses Tumults erleben viele Menschen<br />

<strong>das</strong>, was man als eine „Zeit der Identitätskrisen“<br />

bezeichnen könnte. Diese Krise betrifft nicht nur<br />

Individuen, sondern auch Gemeinschaften, Nationen<br />

<strong>und</strong> sogar die globale Gemeinschaft als Ganzes.<br />

Ältere Generationen konnten Dinge tatsächlich noch<br />

„begreifen“. Musik hörte man von Tonträgern, Zeitungen<br />

<strong>und</strong> Bücher las man auf Papier, ein Auto fuhr<br />

von A nach B, ohne uns zu sagen, wie unser Blutdruck<br />

ist <strong>und</strong> <strong>das</strong>s wir eine Pause brauchen. Heute<br />

übernimmt künstliche Intelligenz <strong>das</strong> Denken <strong>für</strong> uns.<br />

Die Entmaterialisierung der Dinge mag praktisch erscheinen,<br />

hinterlässt jedoch eine zunehmende Leere<br />

in uns. Wenn wir Dinge nicht mehr „begreifen“ können,<br />

verlieren wir den Glauben an sie <strong>und</strong> die Dinge<br />

selbst verlieren ihren Wert.<br />

Villa im Dornröschenschlaf<br />

in bester Lage von Eberstadt<br />

<strong>Darmstadt</strong> – Diese w<strong>und</strong>erschöne Villa aus dem Jahr 1911 befindet sich im Dornröschenschlaf<br />

<strong>und</strong> wartet auf neue Eigentümer. Das großzügige Gr<strong>und</strong>stück<br />

umfasst ca. 1.623 m², während <strong>das</strong> Haus eine Wohnfläche von ca. 270 m² bietet.<br />

Es kann sowohl als großes Einfamilienhaus als auch als 3-Familienhaus genutzt<br />

werden. Originale Holzdielen <strong>und</strong> ein offener Kamin verleihen dem Haus einen<br />

besonderen Charme. Zudem überzeugt die Villa durch ihre prominente Lage.<br />

Teile des Hauses stehen unter Denkmalschutz, was den historischen Wert unterstreicht<br />

<strong>und</strong> eine besondere Pflege erfordert. Diese Immobilie ist ein wahres Juwel<br />

<strong>für</strong> Liebhaber historischer Bauten. Mind. 3 Freiplätze, Energieausweis gemäß<br />

§79 (4) GEG nicht erforderlich, KP: 1.890.000,-€ zzgl. 3,57 % Käuferprovision.<br />

Wenn wir nach Glauben suchen, denken wir zunächst<br />

an kirchliche Institutionen. Neben dem Wort Gottes<br />

haben diese historisch verschiedene Glaubenskodexe<br />

etabliert: Vergebung durch Ablasshandel, die<br />

Legitimation der Ausbeutung Latein- <strong>und</strong> Südamerikas,<br />

<strong>und</strong> seit dem Großangriff auf die Ukraine vor<br />

zwei Jahren unterstützt die Führung der russischorthodoxen<br />

Kirche den Kriegskurs des Kremls ohne<br />

jede Einschränkung. Glauben machen kann gefährlich<br />

sein.<br />

Das digitale Zeitalter hat eine völlig neue Dimension<br />

der Identitätsbildung geschaffen. Soziale Medien<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Internet bieten Plattformen, auf denen wir<br />

verschiedene Versionen von uns selbst präsentieren<br />

können. Natürlich wollen auch wir die anderen<br />

glauben machen – an unser perfektes Selbstbild.<br />

Doch diese digitale Selbstdarstellung kann auch zu<br />

Verwirrung <strong>und</strong> Unsicherheit führen. Wer sind wir<br />

wirklich, jenseits der perfekt kuratierten Profile <strong>und</strong><br />

Filter? Die ständige Vernetzung kann dazu führen,<br />

<strong>das</strong>s wir uns in einem Meer von Informationen <strong>und</strong><br />

Erwartungen verlieren <strong>und</strong> irgendwann den Glauben<br />

an uns selbst.<br />

Es ist wichtig, <strong>das</strong>s es auch heute Printmedien gibt.<br />

Sie können den digitalen Wandel nicht aufhalten,<br />

aber sie bieten eine greifbare Alternative. Es geht<br />

nicht nur um Meinungsfreiheit <strong>und</strong> Vielfalt in gedruckter<br />

Form. Das M-<strong>Magazin</strong> berichtet vom Leben,<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>und</strong> der <strong>Wirtschaft</strong> vor Ort. Wir<br />

sprechen mit den Menschen von hier <strong>und</strong> erzählen<br />

die Geschichten von Unternehmen <strong>und</strong> Machern<br />

unserer Region, die wiederum regionale Produkte<br />

produzieren.<br />

Mit großem Respekt <strong>und</strong> Dankbarkeit blicke ich auf<br />

die herausragende Arbeit meines Vorgängers, Hans-<br />

Werner-Mayer, als Chefredakteur dieses <strong>Magazin</strong>s<br />

zurück. Seine unermüdliche Hingabe <strong>und</strong> sein journalistisches<br />

Können haben maßgeblich zum Erfolg<br />

des M-<strong>Magazin</strong>s beigetragen. So wie er möchte es<br />

mit Ihnen, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser auch halten:<br />

Wir wollen Sie keinesfalls etwas glauben machen.<br />

Wir möchten Sie gut unterhalten <strong>und</strong> seriös informieren.<br />

Ihr<br />

Alexander Götz<br />

DAHLER <strong>Darmstadt</strong><br />

Inh.: Constate GmbH<br />

T 06151 606 70 00<br />

E darmstadt@dahler.com<br />

dahler.com/darmstadt<br />

Gesucht? Gef<strong>und</strong>en.<br />

In unserem Käufertool können Sie Ihre Suchkriterien unkompliziert<br />

online hinterlegen – individuell <strong>und</strong> maßgeschneidert.<br />

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2 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

3


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Menschen.<br />

Macher.<br />

Märkte.<br />

M – <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaft</strong> & <strong>Gesellschaft</strong><br />

in <strong>und</strong> um <strong>Darmstadt</strong> | <strong>No</strong>. 2/2<strong>02</strong>4<br />

www.m-<strong>das</strong>magazin.de<br />

VERLAG & HERAUSGEBER<br />

Ulrich Diehl Verlag <strong>und</strong> Medienservice GmbH<br />

Marktplatz 3 | 64283 <strong>Darmstadt</strong><br />

T. 06151 3929 – 866 | F. 06151 3929 – 899<br />

Mail: ulrich.diehl@udvm.de<br />

Euro 2<strong>02</strong>4 – Ein neues Sommermärchen?<br />

Institut Mathildenhöhe feiert Wiedereröffnung<br />

Alexander Kohlmann wird neuer Schauspieldirektor<br />

Sitz der <strong>Gesellschaft</strong>: <strong>Darmstadt</strong><br />

AG <strong>Darmstadt</strong>: HRB 88639<br />

Eigentumsverhältnisse: 100% der<br />

Ulrich Diehl Verlag GmbH gehören Ulrich Diehl<br />

Inhalt<br />

6 Start der Fußball-Europameisterschaft<br />

Das meinen die Darmstädter<br />

8 Olympische Spiele in Paris<br />

Was Sie bei einem Besuch beachten müssen<br />

9 Wachstum in der Stadt gestalten<br />

Fortschreibung des qualifizierten Mietspiegels<br />

21 „Wir lassen es krachen“<br />

Großes Fest zur Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes<br />

22 Reinheimer Markt<br />

Das Stadtfest feiert 25jähriges Jubiläum<br />

26 Zukunft der Mobilität<br />

TU <strong>Darmstadt</strong> baut vollautonomes Auto<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: <strong>No</strong>vember/2<strong>02</strong>3<br />

Das M-<strong>Magazin</strong> erscheint als<br />

Anzeigensonderveröffentlichung.<br />

REDAKTION<br />

Alexander Götz V.i.S.d.P.<br />

Mail: alexander.goetz@udvm.de<br />

PRODUKTMANAGER<br />

Arthur Schönbein, Alexander Götz<br />

MEDIENBERATER<br />

Friederike Oehmichen<br />

T. 06151 1012130 | M. 0163 73500<strong>02</strong><br />

Mail: oehmichen@magazin-lebenslust.de<br />

12 Wechsel im Vorstand der Grünen<br />

Drei Fragen an Heiko Depner<br />

14 Der Merck-Konzerns erhält einen neuen Chef<br />

Johannes Baillou wird Vorsitzender des Familienrates<br />

16 Migration bietet wirtschaftliches Potential<br />

Mit den Flüchtlingszahlen steigen die Herausforderungen<br />

18 Leistung über alles<br />

Chip-Innovationen werden immer kleiner <strong>und</strong> leistungsfähiger<br />

20 Erfolgreicher Startschuss in die Jubiläumssaison<br />

WIEST Charity Golf Tour zum Saisonstart im Bensheimer Golf Club<br />

28 Rot-schwarzer Feuerstuhl<br />

Prototyp eines Elektro-Sportmotorrads<br />

34 Frohe Botschaften<br />

Gute Nachrichten aus Südhessen<br />

40 Neues Leitungsteam am Staatstheater<br />

Alexander Kohlmann wird neuer Schauspieldirektor<br />

42 Kulturfenster <strong>Darmstadt</strong><br />

Sehenswert <strong>und</strong> Lesenswert<br />

Uli Diehl<br />

T. 06151 39298– 66 | M. 0171 4432482<br />

Mail: ulrich.diehl@udvm.de<br />

Angelika Giesche<br />

T. 06155 8774545 | M. 0171 2467305<br />

Mail: angelika.giesche@udvm.de<br />

MEDIENGESTALTUNG<br />

Sabine Klein, Ulrich Diehl Verlag GmbH<br />

DRUCK<br />

Druckerei Lokay e. K.<br />

Königsberger Str. 3 | 64354 Reinheim<br />

Erscheinungsweise: viermal jährlich. Nachdruck<br />

bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmigung<br />

des Verlags. Gekennzeichnete Artikel stellen<br />

die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der<br />

Redaktion dar. Alle veröffentlichten Beiträge <strong>und</strong><br />

Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Zitate nur<br />

mit Quellenangaben. Bei Nichterscheinen des <strong>Magazin</strong>s<br />

durch höhere Gewalt oder Arbeitskampfmaßnahmen<br />

besteht kein Anspruch auf Rückerstattung<br />

oder Minderung des Bezugspreises.<br />

4 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

5


DARMSTADT<br />

DARMSTADT<br />

Start der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland:<br />

Höchste Sicherheitsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> neue Herausforderungen<br />

Das meinen die Darmstädter<br />

Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe des M-<strong>Magazin</strong>s<br />

startet die Fußball Europameisterschaft in Deutschland<br />

mit dem Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft<br />

gegen Schottland. Um <strong>das</strong> Turnier zu einem<br />

gelungenen Fest zu machen, setzt die Polizei höchste<br />

Sicherheitsstandards. Besucher <strong>und</strong> Einwohner<br />

müssen sich auf diverse Besonderheiten einstellen.<br />

Die Fußball-Europameisterschaft, die von Mitte Juni<br />

bis Mitte Juli stattfindet, wird zu einem Massenereignis<br />

in einer Zeit weltpolitischer Instabilität. Die Polizei<br />

bereitet sich seit Jahren darauf vor. Der Schwerpunkt<br />

der Sicherheitsbehörden liegt auf dem Stadion, den<br />

Fanzonen in der Innenstadt, den Bahnhöfen <strong>und</strong> dem<br />

Flughafen. Die Herausforderungen unterscheiden sich<br />

dabei von denen bei der WM 2006.<br />

Es gibt neue Bedrohungsszenarien, die damals noch<br />

nicht existierten. Deshalb legen die Behörden besonderen<br />

Wert auf <strong>das</strong> Thema Cyberangriffe. Die Eintrittskarten<br />

<strong>für</strong> die Spiele werden beispielsweise digital über<br />

<strong>das</strong> Handy aktiviert, wodurch Cyberattacken, etwa<br />

aus Russland beim Spiel gegen die Ukraine, nicht ausgeschlossen<br />

sind. Auch der Luftraum spielt eine neue<br />

Rolle, da es ein Flugverbot über Teilen der Stadt geben<br />

wird – auch <strong>für</strong> private Drohnen.<br />

Seit Monaten kursieren vage Terrorankündigungen.<br />

Zudem könnte eine solche Großveranstaltung immer<br />

auch als Bühne <strong>für</strong> Proteste Unzufriedener dienen –<br />

sei es in Bezug auf Klima oder politische Themen. Auch<br />

Staatsoberhäupter <strong>und</strong> Minister müssen geschützt<br />

werden.<br />

Wir haben in der Fußgängerzone von <strong>Darmstadt</strong> einige<br />

Passanten gefragt, wie sie zur Fußball-EM im eigenen<br />

Land stehen <strong>und</strong> wie sie <strong>das</strong> Thema Sicherheit in<br />

diesem Zusammenhang einschätzen.<br />

Text: Alexander Götz, Fotos: Arthur Schönbein<br />

Claudia <strong>und</strong> Zeljko Beckenbauer freuen sich hingegen<br />

sehr auf die EM im eigenen Land: „Natürlich<br />

fiebern wir der Fußballeuropameisterschaft entgegen.<br />

Ganz besonders drücken wir Deutschland <strong>und</strong> Kroatien<br />

die Daumen. Wir schauen uns die Spiele zu Haus<br />

im Fernsehen an, nicht im Stadion. Da hätten wir eh<br />

keine Karten mehr bekommen“ meint <strong>das</strong> Paar unisono.<br />

„Bei den Spielen der Lilien sind wir ab <strong>und</strong> zu im<br />

Stadion, aber die waren die letzte Saison ja eine einzige<br />

Enttäuschung“. Claudia Beckenbauer hat übrigens<br />

Sicherheitsbedenken: „Ich habe schon ein etwas mulmiges<br />

Gefühl in diesen Tagen generell auf Großveranstaltungen<br />

zu gehen. Die Welt ist ja nicht unbedingt<br />

friedlicher geworden“.<br />

Gabriele D. interessiert sich eigentlich nur <strong>für</strong> Fußball<br />

Weltmeisterschaften: „Die Euro ist mir zu fade, eine<br />

WM ist viel bunter von den Mannschaften her. Da sind<br />

auch viel mehr Spaß <strong>und</strong> Emotionalität drin“ so die<br />

Darmstädterin. Eine Sache geht ihr denn auch immer<br />

stärker gegen den Strich: „Die Kommerzialisierung des<br />

Fußballs ist unerträglich geworden. Es geht nur noch<br />

ums Geld, furchtbar“. Ängstlich ist sie nicht, ins Stadion<br />

zu gehen: „Da habe ich mit den 98ern schon einiges an<br />

Erfahrung gesammelt. Passieren kann überall etwas.“<br />

Christian Hauck freut sich nicht besonders auf <strong>das</strong><br />

sportliche Großereignis. Er hat schon seit längerer Zeit<br />

die Lust an der Nationalmannschaft verloren: „Das interessiert<br />

mich alles nicht mehr groß. Das letzte Mal<br />

so richtig gefreut habe ich mich beim Weltmeistertitel<br />

2014 in Brasilien. Das hat noch Spaß gemacht. Seitdem<br />

habe ich an der DFB-Elf die Lust verloren.“ Hat er<br />

eine Alternative? Ich gehe nach wie vor regelmäßig zu<br />

den Spielen der Eintracht. Da treffe ich meine Leute,<br />

wir trinken was zusammen, haben Spaß. Die Eintracht<br />

zählt <strong>für</strong> mich, nicht die Nationalmannschaft“. Sicherheitsbedenken<br />

hat er bei einem Stadionbesuch nicht:<br />

„Da dürftest Du nirgendswo mehr hingehen!“.<br />

6 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

7


OLYMPISCHE SPIELE 2<strong>02</strong>4 OLYMPISCHE SPIELE 2<strong>02</strong>4<br />

Sightseeing-Route zu Fuß: Eiffelturm – Arc de Triomphe – Champs-Élysées – Place de La Concorde – <strong>No</strong>tre Dame <strong>und</strong> mit der U-Bahn zurück. .<br />

Olympische Spiele 2<strong>02</strong>4 in Paris:<br />

Ein Fest der Innovation <strong>und</strong> Tradition<br />

Alles, was Sie bei einem Besuch beachten müssen<br />

Die Olympischen Spiele 2<strong>02</strong>4 in Paris versprechen ein unvergessliches<br />

Sportereignis zu werden. Die französische Hauptstadt, die<br />

bereits 1900 <strong>und</strong> 1924 Gastgeber der Spiele war, kehrt nach genau<br />

100 Jahren als Austragungsort auf die weltweite Bühne zurück.<br />

Diese Spiele sind nicht nur eine Feier des Sports, sondern auch<br />

eine Hommage an die reiche Geschichte <strong>und</strong> Kultur der Stadt.<br />

Historische Rückkehr <strong>und</strong><br />

moderne Innovationen<br />

Paris hat eine besondere Bedeutung<br />

in der Geschichte der Olympischen<br />

Spiele. Die Spiele von 1900<br />

waren die ersten, die außerhalb<br />

Griechenlands stattfanden, <strong>und</strong> die<br />

Spiele von 1924 markierten die Geburt<br />

vieler olympischer Traditionen.<br />

Diese Tradition wird 2<strong>02</strong>4 weitergeführt,<br />

jedoch mit einem modernen<br />

Twist.<br />

Ein herausragendes Beispiel <strong>für</strong><br />

die Innovation ist die Nutzung des<br />

Grand Palais als Veranstaltungsort.<br />

Dieses architektonische Juwel wird<br />

<strong>für</strong> Fechtwettbewerbe genutzt <strong>und</strong><br />

verbindet so historische Pracht<br />

mit sportlicher Exzellenz. Zusätzlich<br />

wird die Place de la Concorde,<br />

ein ikonischer Platz im Herzen von<br />

Paris, <strong>für</strong> urbane Sportarten wie<br />

Skateboarding, 3x3-Basketball <strong>und</strong><br />

BMX verwendet. Diese Entscheidung<br />

unterstreicht den Wunsch,<br />

Alle Bilder & Text: Alexander Götz, Grafik: ADAC<br />

die Spiele zugänglicher <strong>und</strong> urbaner<br />

zu gestalten.<br />

Neue Sportarten <strong>und</strong><br />

frische Gesichter<br />

Die Olympischen Spiele 2<strong>02</strong>4<br />

bringen auch eine Vielzahl neuer<br />

Sportarten <strong>und</strong> Wettbewerbe mit<br />

sich. Zum ersten Mal wird Breaking<br />

(Breakdance) als olympische Disziplin<br />

ausgetragen, was besonders<br />

junge Zuschauer ansprechen soll.<br />

Diese Entscheidung reflektiert den<br />

Wandel der olympischen Bewegung<br />

hin zu einer moderneren <strong>und</strong><br />

vielfältigeren Ausrichtung.<br />

Neben neuen Sportarten wird auch<br />

die Beteiligung von Athleten aus<br />

verschiedenen Teilen der Welt<br />

spannend sein. Paris 2<strong>02</strong>4 wird<br />

Athleten aus über 200 Nationen<br />

begrüßen, die in 32 Sportarten um<br />

Medaillen kämpfen. Besonders bemerkenswert<br />

ist die Rückkehr des<br />

Baseballs <strong>und</strong> Softballs ins olympische<br />

Programm, was Fans dieser<br />

populären Sportarten erfreuen<br />

wird.<br />

Die Spiele selbst besuchen –<br />

Maut, Umweltzonen, Hotels<br />

Paris liegt etwa 560 km von <strong>Darmstadt</strong><br />

entfernt. Warum also nicht<br />

einen Kurztrip in die Stadt der Liebe<br />

wagen? Dabei ist von der Fahrt<br />

mit dem eigenen PKW eher abzuraten.<br />

Zu den Spritkosten kommt<br />

ein nicht unerhebliches Sümmchen<br />

an Mautgebühren hinzu. Kostenpflichtig<br />

wird die Strecke ab etwa<br />

Metz. Die Route ab da bis nach<br />

Paris schlägt einfach mit r<strong>und</strong> 30<br />

Euro zu Buche. Als Alternative bietet<br />

sich der ICE/TGV von Frankfurt<br />

oder Mannheim nach Paris an. Von<br />

Mannheim aus dauert die Fahrt<br />

lediglich drei St<strong>und</strong>en. Aber auch<br />

hier dürften die Preise im Rahmen<br />

der Spiele anziehen. Wer früh genug<br />

weiß, wann er Paris besuchen<br />

möchte, <strong>für</strong> den ist die Bahn eher<br />

geeignet. Wer sich <strong>für</strong> einen spontanen<br />

Trip entscheidet, der wählt<br />

eher <strong>das</strong> Auto. Aber Achtung: Neben<br />

den Sprit- <strong>und</strong> Mautgebühren<br />

gilt es, die Pariser Umweltzonen zu<br />

beachten.<br />

Die Umweltzone ZFE-m umfasst<br />

den Großraum der Stadt innerhalb<br />

des äußeren Autobahnrings A86<br />

sowie des Bois de Boulogne <strong>und</strong><br />

Vincennes. Die A86 selbst ist nicht<br />

Bestandteil der Umweltzone. Die<br />

ZFE-m gilt Montag bis Freitag von<br />

8-20 Uhr, außerhalb dieser Zeiten<br />

ist keine Plakette erforderlich. Pkw<br />

<strong>und</strong> Wohnmobile bis 3,5 t zGG benötigen<br />

mindestens eine orange<br />

Umweltplakette Crit‘Air 3. Fahrzeuge<br />

mit einer Crit‘Air 4, 5 oder<br />

ohne Plakette dürfen nicht einfahren.<br />

Pkw <strong>und</strong> Wohnmobile bis<br />

3,5 t zGG erhalten die französische<br />

Umweltplakette Crit‘Air nur, wenn<br />

sie nach dem 31.12.1996 erstmals<br />

Bei Luftverschmutzungsalarm <strong>und</strong><br />

Fahrverboten wegen Smog sind<br />

zugelassen wurden (entspricht Umweltplakettenbesitzer berechtigt,<br />

der Abgasnorm Euro 2). Motorräder<br />

benötigen eine Erstzulassung kostenlos die öffentlichen Ver­<br />

kehrsmittel zu nutzen.<br />

ab dem 01.06.2000, Wohnmobile<br />

über 3,5 t zGG ab dem 1.10.2001 <strong>für</strong><br />

den Erwerb einer Plakette.<br />

Die sechs verschiedenen französischen<br />

Aufkleber sind grün bis grau,<br />

ähnlich wie die deutschen Plaketten<br />

nach Abgasklassen gestaffelt<br />

<strong>und</strong> sind an der Windschutzscheibe<br />

bzw. am Kraftrad sichtbar anzubringen.<br />

Am besten bestellt man die Crit‘Air-<br />

Plakette direkt online über <strong>das</strong><br />

französische Umweltministerium.<br />

Die Bestellung ist auf Deutsch<br />

möglich. Die Plakette kostet dort<br />

4,76 Euro inklusive Versand nach<br />

Deutschland. Wichtig: Beim Bestellvorgang<br />

müssen Sie eine Kopie<br />

Deutsche Umwelt­<br />

des Fahrzeugscheins hochladen.<br />

plaketten werden in Frankreich<br />

nicht anerkannt. Die französischen<br />

Plaketten sind fahrzeugbezogen<br />

<strong>und</strong> gelten zeitlich unbegrenzt.<br />

Die Datei darf nicht größer als 400<br />

KB sein. Die Bezahlung ist nur per<br />

Kreditkarte oder über Paypal möglich.→<br />

Immer einen Besuch wert: Sacré-Cœur <strong>und</strong> Montmartre<br />

8 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

9


OLYMPISCHE SPIELE 2<strong>02</strong>4<br />

DARMSTADT<br />

→ In Paris angekommen, stellt sich<br />

natürlich die Frage nach einer geeigneten<br />

Übernachtung. Die Preise<br />

Wachstum in der Stadt gestalten<br />

Fortschreibung des qualifizierten Mietspiegels<br />

da<strong>für</strong> sind besonders in den Arrondissements<br />

mit den bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten spürbar gestiegen.<br />

Übernachtungspreise jenseits<br />

der 200 Euro <strong>für</strong> eine Nacht<br />

sind keine Seltenheit. Günstiger<br />

kommt man in den Außenbezirken<br />

Der Magistrat der Wissenschaftsstadt<br />

<strong>Darmstadt</strong> hat in seiner Sitzung<br />

vom Mittwoch, 22. Mai, die Fortschreibung<br />

des qualifizierten Mietspiegels<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr 2<strong>02</strong>4 beschlossen.<br />

preislich angemessen abzubilden, fordere<br />

ich die B<strong>und</strong>esregierung auf, die Regularien<br />

zu ändern. Aus meiner Sicht muss<br />

die Indexberechnung vom Verbraucherpreisindex<br />

(VPI) hin zum Wohnungsmietindex<br />

<strong>für</strong> Deutschland (MPI) umgestellt<br />

die Mietspiegel-Miete rechnen. Hinzu<br />

kommen die stark gestiegenen Preise<br />

<strong>für</strong> Heizung, Warmwasser <strong>und</strong> Strom im<br />

Rahmen der Betriebskostenabrechnungen<br />

<strong>und</strong> erhöhter Vorauszahlungen. Auch<br />

wenn der Mietspiegel ein wichtiges Inst­<br />

unter. Wie in jeder Großstadt gibt<br />

werden. Für die aktuelle Fortschreibung<br />

rument zur Regulierung der Mieten dar­<br />

es leider auch einige Gegenden,<br />

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) gibt<br />

wäre nach dem MPI eine Steigerung von<br />

stellt, so würde nur ein vorübergehender<br />

die man vermeiden sollte <strong>und</strong> die<br />

vor, qualifizierte Mietspiegel im Abstand<br />

6,4 Prozent zu verzeichnen gewesen.<br />

Mietenstopp die Zeit verschaffen, um den<br />

nicht unbedingt empfehlenswert<br />

von zwei Jahren der erfolgten Marktent­<br />

Die Differenz zum VPI-Wert mit 12,25<br />

Wohnungsbau <strong>und</strong> weitere Instrumen­<br />

sind, was vor allem <strong>für</strong> die Außen­<br />

wicklung anzupassen. Um die Qualifika­<br />

Prozent ist ein unnötiger Druck auf den<br />

te zur <strong>No</strong>rmalisierung des Wohnungs­<br />

bezirke im <strong>No</strong>rden <strong>und</strong> Osten Pa­<br />

tion des Mietspiegels zu gewährleisten,<br />

eh schon sehr stark angespannten Woh­<br />

markts voranzubringen, damit Wohnen<br />

ris zutrifft. Die Banlieues dort sind<br />

wurde <strong>das</strong> Institut Wohnen <strong>und</strong> Umwelt<br />

nungsmarkt <strong>und</strong> aus sozialpolitischer<br />

<strong>für</strong> Mieterinnen <strong>und</strong> Mieter bezahlbar<br />

geprägt durch einen hohen Anteil<br />

(IWU) mit der Fortschreibung beauftragt.<br />

Sicht sehr bedenklich. Gleichwohl brau­<br />

bleibt“, führt Dr. Kyra Seidenberg, stell­<br />

an Arbeitslosen <strong>und</strong> Sozialhilfe­<br />

Hierbei hat <strong>das</strong> IWU die prozentuale Än­<br />

chen wir einen qualifizierten Mietspiegel,<br />

vertretende Geschäftsführerin des Mie­<br />

empfängern. Mitunter sind diese<br />

derung der Verbraucherpreise berechnet<br />

um auch auf einer aussagefähigen, ver­<br />

terb<strong>und</strong>es <strong>Darmstadt</strong> Südhessen e. V.,<br />

Gebiete auch soziale Brennpunk­<br />

<strong>und</strong> alle Tabellenwerte entsprechend an­<br />

gleichbaren Basis agieren zu können. Die<br />

dazu aus.<br />

te mit Problemen wie Kriminalität<br />

gepasst. Die danach ermittelten Werte<br />

Kosten der Unterkunft auf dem SGB II <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Drogenkonsum. Besser sieht<br />

einer Steigerung um 12,25 Prozent bei der<br />

SGB XII werden auf dieser Gr<strong>und</strong>lage zeit­<br />

Der neue qualifizierte Mietspiegel soll in<br />

es im Westen <strong>und</strong> Süden der Stadt<br />

Indexfortschreibung hat der Magistrat in<br />

nah angepasst. Der Mietspiegel gilt nur<br />

Kürze im Internet unter www.darmstadt.<br />

aus. Entlang der Zuglinie (RER)<br />

Karte der Umwektzonen in Paris<br />

seiner heutigen Sitzung anerkannt.<br />

<strong>für</strong> den frei finanzierten Wohnungsbe­<br />

de/ Leben in <strong>Darmstadt</strong>/Wohnen/Infos/<br />

Versailles – Paris gibt es einige<br />

stand <strong>und</strong> nicht bei Erstbezug in Neubau.<br />

Qualifizierter Mietspiegel 2<strong>02</strong>4 abrufbar<br />

schöne Vororte, die Fahrt dauert<br />

ins Zentrum je nach Zustieg etwa<br />

20-40 Minuten. In der Nähe der<br />

Metrostation Le Val d‘Or befindet<br />

Fazit<br />

Die Olympischen Spiele 2<strong>02</strong>4 in Paris werden ein<br />

Oberbürgermeister Hanno Benz dazu:<br />

„<strong>Darmstadt</strong> ist eine sehr attraktive Stadt<br />

zum Arbeiten <strong>und</strong> Leben im Rhein-Main-<br />

Gebiet <strong>und</strong> wächst weiter kontinuierlich,<br />

Ich appelliere an alle Vermieterinnen <strong>und</strong><br />

Vermieter, den Mietspiegel freiwillig auch<br />

im Neubau anzuwenden, um die Mieten<br />

zu dämpfen.“<br />

sein. Zusätzlich soll er in kommentierter<br />

Form in Druck gegeben werden <strong>und</strong> ab<br />

Juni 2<strong>02</strong>4 in der gewohnten Broschüre<br />

zum Preis von zwei Euro wieder im Bürg­<br />

sich <strong>das</strong> Hippodrome Longchamp<br />

faszinierendes Zusammentreffen von Tradition<br />

was auch Auswirkungen auf die Mieten<br />

erberatungs- <strong>und</strong> Informationszentrum<br />

<strong>und</strong> gleich daneben gibt es einen<br />

<strong>und</strong> Innovation sein. Paris, die Stadt der Liebe<br />

hat. Deshalb ist es wichtig, bei aller <strong>No</strong>t­<br />

Thomas Bellmer, Geschäftsführer von<br />

(Stadtfoyer), Luisenplatz 5 a <strong>und</strong> in den<br />

schönen Campingplatz – ein toller<br />

<strong>und</strong> der Lichter, wird einmal mehr im Zentrum der<br />

wendigkeit bezahlbaren Wohnraums,<br />

Haus & Gr<strong>und</strong> e. V. führt aus: „Die Fort­<br />

Bezirksverwaltungen erhältlich sein. In­<br />

Ausgangspunkt <strong>für</strong> einen Besuch<br />

weltweiten Aufmerksamkeit stehen <strong>und</strong> ein un­<br />

auch weiterhin darüber zu debattieren,<br />

schreibung des Mietspiegels bildet die<br />

haberinnen <strong>und</strong> Inhaber einer Teilhabe­<br />

der Spiele.<br />

vergessliches Kapitel in der Geschichte der Olym­<br />

welches Maß an Wachstum unsere<br />

allgemeine Preisentwicklung ab <strong>und</strong> er­<br />

karte erhalten die Broschüre kostenfrei.<br />

pischen Spiele schreiben. Besucher sollten vor<br />

Stadt verkraften kann <strong>und</strong> wie wir dieses<br />

öffnet Spielräume <strong>für</strong> Mieterhöhungen.<br />

<br />

(PS / dk)<br />

allem eins mitbringen: Geduld. Wer sich auf die<br />

Wachstum lenken <strong>und</strong> sozialverträglich<br />

Eine Mieterhöhungswelle auf Seiten der<br />

Stadt einlässt <strong>und</strong> ihre Gegebenheiten akzeptiert,<br />

gestalten können. Dies kann auch nur<br />

privaten Vermieter ist gleichwohl nicht zu<br />

<strong>für</strong> den wird Olympia 2<strong>02</strong>4 ein bleibendes Erleb­<br />

in Zusammenarbeit mit dem Landkreis<br />

be<strong>für</strong>chten, da die diese äußerst beson­<br />

nis werden.<br />

<strong>Darmstadt</strong>-Dieburg erfolgen.“ Bürger­<br />

nen mit Mieterhöhungen umgehen <strong>und</strong><br />

meisterin Barbara Akdeniz als zuständige<br />

hierbei ihre Mieter stets im Blick behalten.<br />

Sozial- <strong>und</strong> Wohnungsdezernentin merkt<br />

Haus & Gr<strong>und</strong> <strong>Darmstadt</strong> begrüßt, <strong>das</strong>s es<br />

an: „Die Erstellung von qualifizierten<br />

auch weiterhin einen qualifizierten Miet­<br />

Mietspiegeln bekommt einen immer hö­<br />

spiegel <strong>für</strong> die Stadt <strong>Darmstadt</strong> gibt, der<br />

heren Stellenwert, so <strong>das</strong>s der Magistrat<br />

sowohl <strong>für</strong> Mieter als auch <strong>für</strong> Vermieter<br />

die Wichtigkeit dieses Instrumentes im<br />

Transparenz schafft.“<br />

Wohnungspolitischen Konzept der Wissenschaftsstadt<br />

<strong>Darmstadt</strong> hinterlegt hat.<br />

„Der Mietspiegel 2<strong>02</strong>4 der Stadt Darm­<br />

Klar ist, <strong>das</strong>s ich mir eine wesentlich ge­<br />

stadt dokumentiert die katastrophale Ent­<br />

ringere Steigerungsrate gewünscht hät­<br />

wicklung der Wohnungsmieten in Darm­<br />

te, denn der Druck auf dem Darmstädter<br />

stadt: die ortsübliche Vergleichsmiete ist<br />

Wohnungsmarkt ist hoch. Es ist weiterhin<br />

innerhalb von vier Jahren um 12,25 Pro­<br />

Ziel in der Wissenschaftsstadt Darm­<br />

zent auf durchschnittlich 11,72 Euro pro<br />

stadt ausreichenden Wohnraum <strong>für</strong> alle<br />

Quadratmeter gestiegen. Alle Mieterin­<br />

Menschen in allen Einkommensgruppen<br />

nen <strong>und</strong> Mieter müssen nun leider wieder<br />

bereit zu stellen. Um diesen Wohnraum<br />

mit einer Erhöhung ihrer Gr<strong>und</strong>miete auf<br />

Mikrokosmos <strong>für</strong> Athleten aus aller Welt: Paris 2<strong>02</strong>4<br />

10 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

11


POLITIK<br />

MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Wechsel im Vorstand der Grünen<br />

Drei Fragen an Heiko Depner<br />

alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen<br />

nutzbar sind. Und wenn wir<br />

ehrlich miteinander sind, hat sich<br />

<strong>das</strong>s uns die Coronapandemie einiges<br />

abverlangt hat <strong>und</strong> wir danach<br />

sehr schnell mit dem Krieg in der<br />

Heiko Depner, neben einem er-<br />

die <strong>Gesellschaft</strong> in den letzten Jah­<br />

Ukraine konfrontiert waren. Wir<br />

folgreichen Geschäftsmann sind<br />

ren verändert. Verantwortungsvol­<br />

hatten in der Zwischenzeit dieser<br />

Sie nun zum Vorsitzenden der<br />

le Politik bedeutet <strong>für</strong> mich auch,<br />

Krisen keinen einzigen Moment,<br />

Grünen in <strong>Darmstadt</strong> aufgestie-<br />

<strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> Miteinander auf den<br />

um innezuhalten <strong>und</strong> einfach mal<br />

gen. Lässt sich <strong>das</strong> beides ver-<br />

Straßen organisieren <strong>und</strong> es nicht<br />

durchzuatmen. Es ging direkt mit<br />

einen? Wie kam es dazu?<br />

nur einfach geschehen lassen.<br />

den nächsten Herausforderungen<br />

Richtschnur muss dabei sein, <strong>das</strong>s<br />

weiter. Und wenn wir über Infla­<br />

Ich bin stolz darauf, <strong>das</strong>s es unse­<br />

alle Verkehrsteilnehmer sicher <strong>und</strong><br />

tion sprechen, dann bedeutet es<br />

re Kommunikationsagentur nun<br />

effizient durch die Stadt kommen.<br />

<strong>für</strong> viele Menschen nicht nur ein­<br />

bereits seit über zehn Jahren in<br />

Ganz ehrlich: Das ist natürlich eine<br />

fach Wohlstandsverlust, sondern<br />

<strong>Darmstadt</strong> gibt. Zur Wahrheit gehört<br />

aber auch, <strong>das</strong>s uns die Corona<br />

Pandemie vor extreme Her­<br />

Mammutaufgabe <strong>und</strong> wenn ich<br />

selbst mit dem Auto unterwegs bin,<br />

kann ich den Frust der Autofahren­<br />

in Konsequenz, <strong>das</strong>s sie sich manches<br />

in ihrem Leben nicht mehr<br />

leisten können. Ich glaube nicht,<br />

Gefahren bei Jobs unter freiem Himmel<br />

UV-Strahlung <strong>und</strong> Hitze werden unterschätzt<br />

ausforderungen gestellt hat, denn<br />

den verstehen. Zur Wahrheit ge­<br />

<strong>das</strong>s Politik an allem schuld ist.<br />

wenn unternehmensseitig Kosten<br />

gespart werden müssen, sind Marketingausgaben<br />

eine beliebte Position,<br />

an der zumindest kurzfristig<br />

gekürzt werden kann. Mit unserem<br />

18-köpfigen Team haben wir aber<br />

die Pandemie bestanden <strong>und</strong> auch<br />

die die wirtschaftlichen Folgen des<br />

Ukrainekriegs ausgehalten. Da ich<br />

mit vielen anderen Unternehmerin­<br />

hört aber auch, <strong>das</strong>s unsere Stadt in<br />

den letzten 20 Jahren um 20 Prozent<br />

gewachsen ist. Ich erinnere<br />

mich noch sehr gut, <strong>das</strong>s ich bereits<br />

vor 20 Jahren auf der Rheinstraße<br />

im Berufsverkehr gestanden habe.<br />

Mir ist es wichtig, <strong>das</strong>s wir unsere<br />

Konzepte transparenter machen –<br />

vor Ort mit den Menschen ins Gespräch<br />

gehen - <strong>und</strong> auch die Kritik<br />

Aber ich bin der Überzeugung, <strong>das</strong>s<br />

Politik in der Verantwortung ist, Lösungen<br />

anzubieten <strong>und</strong> den Menschen<br />

in Zeiten von Unsicherheit<br />

<strong>das</strong> zu bieten, was fehlt. Sicherheit.<br />

Alle Parteien des demokratischen<br />

Spektrums müssen sich dies meiner<br />

Meinung nach immer vor Augen<br />

führen. Dazu gehört es, <strong>das</strong>s<br />

man sich zusammenreißt <strong>und</strong> we­<br />

Wer arbeitet, ärgert sich auch mal: „Genervte<br />

K<strong>und</strong>en, Zeitdruck <strong>und</strong> die Montagslaune der<br />

Kollegen – im Job läuft nicht immer alles r<strong>und</strong>.<br />

Davon kann wohl jeder ein Lied singen. Und <strong>das</strong><br />

sind in <strong>Darmstadt</strong> immerhin r<strong>und</strong> 141.000 Menschen,<br />

die hier einen Arbeitsplatz haben“, sagt<br />

Bruno Walle von der IG BAU Rhein-Main. Es sei<br />

allerdings wichtig, <strong>das</strong>s der Alltagsärger im Job<br />

nicht krank mache. Überhaupt komme es darauf<br />

an, auf die Ges<strong>und</strong>heit am Arbeitsplatz zu achten.<br />

nen <strong>und</strong> Unternehmer im Kontakt<br />

annehmen, wenn Verkehrsflüsse<br />

niger darauf achtet, ob man <strong>für</strong> die<br />

bin, weiß ich, <strong>das</strong>s es uns nicht al­<br />

an einzelnen Knotenpunkten noch<br />

eigene Partei Punkte machen kann<br />

„Jeder denkt dabei in erster Linie allerdings an Un­<br />

lein so gegangen ist. Ganz unab­<br />

Heiko Depner.<br />

Foto: Jan Ehlers<br />

nicht funktionieren. Auch möchten<br />

oder nicht. Keinen Streit zu präsen­<br />

fälle: Klar, Fassadenreiniger, Gerüstbauer <strong>und</strong> Dach­<br />

hängig von meiner unternehmeri­<br />

wir von Seiten der Partei bei der<br />

tieren, sondern die mehrheitsfä­<br />

decker leben gefährlich, was die Sturzgefahr angeht.<br />

schen Tätigkeit bin ich seit über 20<br />

Ich weiß, <strong>das</strong>s es dieses Gefühl<br />

wenn wir Anregungen erhalten, ist<br />

Verwaltung anregen, <strong>das</strong>s Aus­<br />

hige Lösung. Ich glaube, <strong>das</strong>s dies<br />

Und trotzdem gibt es auch versteckte Gefahren am<br />

Jahren bei den Grünen <strong>und</strong> habe<br />

gibt <strong>und</strong> ich bin ehrlich daran inte­<br />

es uns wichtig, diese im politischen<br />

weichrouten besser kommuniziert<br />

der wichtigste Schlüssel ist, um<br />

Arbeitsplatz, die man nicht gleich auf dem Schirm<br />

nun die Möglichkeit, mit dem neuen<br />

ressiert, was da<strong>für</strong> die konkreten<br />

Prozess mitzunehmen. Ich erinnere<br />

werden. Denn oftmals gibt es Stel­<br />

der Politikverdrossenheit <strong>und</strong> der<br />

hat: die Sonne zum Beispiel UV-Strahlung <strong>und</strong> Hitze<br />

Amt meine Erfahrungswerte in die<br />

Auslöser sind. In der Tat glaube ich,<br />

mich an viele Momente in den letz­<br />

len, die anfälliger <strong>für</strong> Rückstau sind<br />

Suche nach Alternativen zu begeg­<br />

würden fast immer unterschätzt. Vom Hautkrebs bis<br />

Politik von Bündnis 90/Die Grünen<br />

<strong>das</strong>s wir daran arbeiten müssen,<br />

ten Jahren, in denen Impulse aus<br />

als andere. Oft ist ein kleiner Um­<br />

nen. Gleichzeitig ist es mir ein An­<br />

zum Kreislaufkollaps: „Jobs unter freiem Himmel sind<br />

einzubringen. Im Job ist es meine<br />

Menschen ganz frühzeitig mitzu­<br />

der Bürgerschaft von der Grünen in<br />

weg, der wesentlich kürzere.<br />

liegen, <strong>das</strong>s wir uns alle überlegen<br />

gefährlich. Die Arbeit in praller Sonne kann krank ma­<br />

Erfahrung, <strong>das</strong>s Dinge erst dann<br />

nehmen. Unsere Politik ist <strong>für</strong> die<br />

der Politik umgesetzt worden sind.<br />

sollten, <strong>für</strong> welche Welt wir stehen.<br />

chen“, warnt Bruno Walle. der Bezirksvorsitzende der<br />

richtig gut werden, wenn man sie<br />

Menschen gemacht <strong>und</strong> nicht ge­<br />

Das Thema Verkehr spielt auf der<br />

Dann haben wir die Gewinne am<br />

Für mich ist <strong>das</strong> eine positive Welt,<br />

IG BAU Rhein-Main.<br />

gemeinsam macht <strong>und</strong> diese vom<br />

gen sie gerichtet. Daher ist es uns<br />

ganzen Welt eine Rolle, so auch in<br />

rechten Rand. Was macht Ihres<br />

in der Hass, Hetze <strong>und</strong> Ausgren­<br />

gesamten Team getragen werden.<br />

als Partei <strong>und</strong> auch mir persönlich<br />

<strong>Darmstadt</strong>. Die Straßen in unseren<br />

Erachtens die Rechten so stark?<br />

zung keinen Platz haben.<br />

Von der Gärtnerin bis zum Straßenbauer, der mit hei­<br />

Das halte ich auch <strong>für</strong> die Politik<br />

wichtig, <strong>das</strong>s wir immer offen sind<br />

Städten sind <strong>für</strong> den Autoverkehr<br />

Was sagen Sie AFD-Wählern,<br />

ßem Asphalt arbeitet: Wer einen ‚Sonnen-Job hat,<br />

<strong>für</strong> wichtig. Ich stehe da<strong>für</strong> ein,<br />

<strong>das</strong>s wir gemeinsam um die besten<br />

Lösungen ringen, <strong>und</strong> finde es<br />

<strong>und</strong> Formate anbieten, bei denen<br />

Informationen gegeben werden,<br />

aber man natürlich auch in den<br />

ausgerichtet. Wir als grüne Partei,<br />

nehmen den Klimawandel ernst<br />

<strong>und</strong> möchten uns der Herausfor­<br />

um sie von Ihrer Politik zu überzeugen?<br />

Vorstand Grüne:<br />

muss sich schützen. Es ist dabei wichtig, auf Warnsignale<br />

zu achten. Dazu gehören Übelkeit, Schwindel,<br />

Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Müdigkeit, über­<br />

wichtig, <strong>das</strong>s wir nicht nur auf Sicht<br />

Austausch miteinander geht. Und<br />

derung stellen, <strong>das</strong>s die Straßen <strong>für</strong><br />

In der intellektuellen Debatte re­<br />

Führungswechsel: Heiko De­<br />

mäßiger Durst <strong>und</strong> Krämpfe. Aber auch Unruhe, Ag­<br />

fahren, sondern uns den Heraus­<br />

den wir über Polykrisen, Inflation,<br />

pner (40) tritt die Nachfolge von<br />

gressivität <strong>und</strong> Verwirrtheit. Schatten durch Sonnen­<br />

forderungen unserer Zeit stellen.<br />

Persona Heiko Depner:<br />

Zinssteigerungen <strong>und</strong> andere eher<br />

technischen Begriffe. Ich denke<br />

Andreas Ewald an, der nach sieben<br />

Jahren sein Amt aufgr<strong>und</strong><br />

segel <strong>und</strong> regelmäßige Pausen seien wichtig. Vor allem<br />

aber auch intensives Eincremen mit Sonnenmilch <strong>und</strong><br />

Einige Menschen in <strong>Darmstadt</strong><br />

erst mal, <strong>das</strong>s es wichtig ist, wenn<br />

seiner neuen Position als Lan­<br />

regelmäßiges Trinken: Die IG BAU empfiehlt drei bis<br />

fühlten sich nicht mitgenommen<br />

Heiko Depner, geboren 1983, ist seit 2013 geschäftsführender <strong>Gesellschaft</strong>er der<br />

wir uns vor Augen führen, was <strong>das</strong><br />

desvorsitzender <strong>und</strong> Fraktions­<br />

fünf Liter Wasser an Sonnentagen.<br />

von der Grünen Politik in Darm-<br />

Darmstädter Kommunikationsagentur La Mina. Sein Studium der Marketing-Kom­<br />

konkret bedeutet. Krisen gab es<br />

vorsitzender im Stadtparlament<br />

stadt. Zu sehr „von oben herab“<br />

munikationswirtschaft absolvierte er am Institut <strong>für</strong> Marketing <strong>und</strong> Kommunikation in<br />

schon immer in der Menschheit.<br />

abgibt. Neben Depner wird Hil­<br />

Der nächste Sommer kommt bestimmt. Und Sonnen­<br />

lautete oft <strong>das</strong> Echo. In diesem<br />

Wiesbaden. Heiko Depner war in seiner beruflichen Laufbahn bisher sowohl <strong>für</strong> Un­<br />

Aber <strong>das</strong>, was die momentane Zeit<br />

degard Förster-Heldmann wei­<br />

schutz ist längst ein Top-Thema beim Arbeitsschutz.<br />

Zusammenhang oft diskutier-<br />

ternehmen als auch <strong>für</strong> Agenturen tätig <strong>und</strong> engagiert sich persönlich <strong>und</strong> mit seiner<br />

leider negativ auszeichnet, ist, <strong>das</strong>s<br />

terhin im Amt bleiben. Das Duo<br />

Die Gewerkschaft startet deshalb einen »Weckruf <strong>für</strong><br />

tes Thema sind die Radwege in<br />

Agentur in verschiedenen Gremien <strong>und</strong> sozialen Projekten. Er gehört dem Vorstand des<br />

uns viele dieser Krisen persönlich<br />

ist <strong>für</strong> die nächsten zwei Jahre<br />

mehr Sicherheit im Job«: Die wichtigsten Botschaften<br />

<strong>Darmstadt</strong>. Dem einen sind sie zu<br />

Marketing Südhessen e.V. an.<br />

betreffen. Und auch wir als Ge­<br />

im Amt.<br />

dazu gibt es online – auch per Video: www.igbau.de/<br />

viel, der anderen zu wenig…<br />

sellschaft dürfen nicht vergessen,<br />

WMD2<strong>02</strong>4.<br />

12 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

13


MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Johannes Baillou<br />

Professor Dr. Simon Thelen<br />

Dr. Wolfgang Büchele<br />

Frank Stangenberg-Haverkamp<br />

Johannes Baillou wird Vorsitzender des Merck Familienrates<br />

Das Machtzentrum des Merck-Konzerns erhält einen neuen Chef<br />

Die E. Merck KG, die als Eigentümergesellschaft der Familie<br />

Merck r<strong>und</strong> 70 Prozent an der Merck KGaA hält, hat bei<br />

turnusmäßigen Gremienwahlen Johannes Baillou wurde<br />

zum Vorsitzenden des Familienrates gewählt, der die<br />

unternehmerischen Interessen der Familie Merck vertritt.<br />

Die Anfänge von Merck reichen mehr als<br />

350 Jahre zurück. Entsprechend weit<br />

verzweigt ist der mehr als 200 Mitglieder<br />

umfassende Familienstamm. Das<br />

Vermögen der Familie wird auf r<strong>und</strong> 32<br />

Milliarden Euro geschätzt, abhängig vom<br />

Aktienkurs des im Dax gelisteten <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> 64.000 Mitarbeiter umfassenden<br />

Unternehmens. Damit belegt sie laut Manager<br />

<strong>Magazin</strong> Rang drei der reichsten<br />

Deutschen. Geführt wird der Clan vom<br />

Familienrat, dem r<strong>und</strong> 130 Mitglieder<br />

angehören. An dessen Spitze steht jetzt<br />

der 58-jährige Johannes Baillou, der die<br />

unternehmerischen Interessen der Familie<br />

Merck vertritt. Er ist seit 30 Jahren<br />

in den Gremien der E. Merck KG aktiv. Er<br />

folgt auf Dr. Frank Stangenberg-Haverkamp<br />

mit dem er zehn Jahre lang eng<br />

zusammenarbeitete <strong>und</strong> der die zulässige<br />

Altersgrenze erreicht hat. Johannes<br />

Baillou ist Inhaber <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der Wiener Bondi Immobilien-Consulting<br />

GmbH, einem nach eigenen Angaben<br />

Immobilien-Treuhänder <strong>und</strong> Beratungsunternehmen.<br />

wurde 2<strong>02</strong>1 erstmals zu dessen stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt. Der<br />

44-jährige Professor ist leitender Arzt<br />

der Handchirurgie am Universitätsklinikum<br />

Düsseldorf <strong>und</strong> Inhaber einer Professur<br />

<strong>für</strong> Medizin. Er vertritt die nächste<br />

Generation der Merck Familie, die mittlerweile<br />

in der zwölften Generation besteht.<br />

Neben dem neuen Vorsitzenden wählten<br />

die Familiengesellschafter ihre elf weiteren<br />

Vertreter im Familienrat. Der hält<br />

sich zwar aus dem Tagesgeschäft raus,<br />

legt laut Konzern aber die strategische<br />

Gr<strong>und</strong>ausrichtung der Gesamtheit der<br />

Merck-<strong>Gesellschaft</strong>en fest. Das Votum<br />

des Rates ist bei wichtigen strategischen<br />

Entscheidungen maßgebend. Die<br />

persönlich haftende Eigentümergesellschaft<br />

der Familie, die E. Merck KG, hält<br />

gut 70 Prozent der Firmenanteile. An der<br />

Börse werden knapp 30 Prozent gehandelt.<br />

Der Familienrat wählte wiederum die<br />

neun Mitglieder des <strong>Gesellschaft</strong>errates<br />

der E. Merck KG. Dieses Gremium ist mit<br />

dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft<br />

vergleichbar; es gehören ihm Mitglieder<br />

der Familie sowie Nicht-Familienmitglieder<br />

an.<br />

<strong>Gesellschaft</strong>errates der E. Merck KG steht<br />

er Merck seit 15 Jahren als externer <strong>und</strong><br />

unabhängiger Berater zur Seite.<br />

In zwei Jahren endet die Amtszeit von<br />

Belén Garijo, der Vorsitzenden der Geschäftsleitung.<br />

Die Suche nach einem<br />

Nachfolger <strong>für</strong> die 63-Jährige habe hinter<br />

den Kulissen bereits begonnen. Dabei fällt<br />

der Name eines Merck-Urgesteins Kai<br />

Beckmann. Der 58-Jährige ist seit 2011<br />

Mitglied der Geschäftsleitung <strong>und</strong> führt<br />

seit 2017 mit dem Bereich Electronics eines<br />

der drei Standbeine von Merck. 1989<br />

stieg er in der IT-Abteilung der Firma ein<br />

<strong>und</strong> arbeitete sich kontinuierlich hoch. Er<br />

gilt in der Branche als hochkarätiger Experte<br />

<strong>für</strong> Künstliche Intelligenz <strong>und</strong> habe<br />

in der Belegschaft wegen seiner konzilianten,<br />

bodenständigen Art großen Rückhalt.<br />

Als Präsident des B<strong>und</strong>esarbeitgeberverbands<br />

Chemie <strong>und</strong> Vizepräsident<br />

Arbeitgeberverbands BDA gilt er auch<br />

politisch als bestens vernetzt.<br />

Alle Fotos: Merck Media Relations<br />

Professionell,<br />

unabhängig,<br />

inhabergeführt<br />

Reiner Dächert, seit 1993<br />

Immobilienmakler in <strong>Darmstadt</strong><br />

Reiner Dächert Immobilien<br />

Georgenstraße 20 · 64297 <strong>Darmstadt</strong><br />

Telefon: 0 61 51- 9 51 80 88 · Telefax: 0 61 51- 9 51 93 62<br />

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www.daechert-immobilien.de<br />

Professor Dr. Simon Thelen (44) wurde<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden des<br />

Familienrates <strong>und</strong> des <strong>Gesellschaft</strong>errates<br />

der E. Merck KG gewählt. Dem <strong>Gesellschaft</strong>errat<br />

gehört er seit 2019 an <strong>und</strong><br />

Vom Familienrat wurde Dr. Wolfgang<br />

Büchele (64) zum Vorsitzenden des <strong>Gesellschaft</strong>errates<br />

gewählt. In seinen Funktionen<br />

als Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

der Merck KGaA <strong>und</strong> Mitglied des<br />

14 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

15


DARMSTADT<br />

DARMSTADT<br />

Migration bietet wirtschaftliches Potential<br />

Die Flüchtlingszahlen steigen - <strong>und</strong> damit die Herausforderungen<br />

triebenen danach folgt die Demokratische<br />

Republik Kongo mit 5,5<br />

Millionen <strong>und</strong> Jemen 4,5 Millionen<br />

auf Platz 5.<br />

Die meisten Menschen fliehen aus<br />

Ländern, in denen Krieg <strong>und</strong> Gewalt<br />

herrschen. Dies zeigt, <strong>das</strong>s die<br />

Hauptursache <strong>für</strong> Flucht nicht der<br />

Wunsch nach wirtschaftlicher Verbesserung<br />

ist. Migrationsforscher<br />

betonen, <strong>das</strong>s Geflüchtete ihre Heimat<br />

am liebsten gar nicht verlassen<br />

wollten. Die meisten wünschen<br />

sich auch wieder in ihre Heimatländer<br />

zurückzukehren. Das Problem<br />

ist, <strong>das</strong>s die Krisen <strong>und</strong> Konflikte<br />

zum Dauerzustand werden <strong>und</strong> in<br />

vielen Ländern keine Aussicht auf<br />

Deutschland ist ein beliebtes Land <strong>für</strong> Zuwanderer. Die Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten leisten einen<br />

bedeutenden Beitrag zur gesellschaftlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

ein friedliches Leben besteht. Dies<br />

macht die Rückkehr unattraktiv.<br />

Der Umgang mit Geflüchteten<br />

Binnenvertriebene, innerhalb ihres Die Quote der positiv beschieden<br />

ist eine der größten He-<br />

eigenen Landes. Diejenigen, die Asylanträge in Deutschland liegt<br />

rausforderungen, mit denen bei der Flucht Grenzen überschreiten,<br />

laut dem B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration<br />

Deutschland konfrontiert ist<br />

wandern hauptsächlich in ihre im laufenden Jahr 2<strong>02</strong>3 bei 51,7<br />

<strong>und</strong> zugleich eines der politisch<br />

kontroversesten Themen. Diskutiert<br />

wird nicht nur, wie viel<br />

Migration <strong>das</strong> Land vertragen<br />

kann, sondern auch, welche Art<br />

von Einwanderung gewünscht<br />

Nachbarländer aus.<br />

Im Jahr 2<strong>02</strong>2 war die Türkei, wie<br />

schon in den Jahren zuvor <strong>das</strong><br />

größte Aufnahmeland: Von den<br />

r<strong>und</strong> 3,6 Millionen Geflüchteten<br />

Prozent, d.h. r<strong>und</strong> die Hälfte der<br />

Geflüchteten wird als schutzberechtigt<br />

anerkannt.<br />

In diesem Jahr zählt <strong>das</strong> BAMF<br />

bislang r<strong>und</strong> 183.000 anhängige<br />

ist. Ausländische Fachkräfte<br />

stammen die meisten aus Syrien. Asylverfahren. Die Zahl der Erstanträge<br />

werden dringend benötigt,<br />

sie zu gewinnen ist aber nicht<br />

einfach. Kriegsflüchtlinge aufzunehmen,<br />

ist wiederum eine<br />

Auf den Plätzen zwei <strong>und</strong> drei folgen<br />

Iran mit 3,4 Millionen <strong>und</strong> Kolumbien<br />

mit 2,5 Millionen Aufgenommenen.<br />

Deutschland steht mit<br />

stieg damit im Vergleich zum<br />

Vorjahr um r<strong>und</strong> 78 Prozent. Die<br />

Gründe <strong>für</strong> den relativ deutlichen<br />

Zuwachs sind noch nicht bekannt.<br />

internationale Verpflichtung 2,1 Millionen auf Platz 4, darunter Im Jahr 2<strong>02</strong>2 wurden insgesamt<br />

Deutschlands als Unterzeichner<br />

der Genfer Flüchtlingskonvention.<br />

Die Annahme, <strong>das</strong>s es Flüchtlinge<br />

angeblich vor allem nach Europa<br />

oder Deutschland zieht, spiegeln<br />

die Zahlen nicht wider. Weltweit<br />

gab es nach Angaben des Flüchtlingswerks<br />

der Vereinten Nationen<br />

(UNHCR) 2<strong>02</strong>2 r<strong>und</strong> 108 Millionen<br />

Geflüchtete. Für 2<strong>02</strong>3, meldet <strong>das</strong><br />

UNHCR einen bisherigen neuen<br />

Höchststand von 110 Millionen<br />

Menschen auf der Flucht. Mehr<br />

als die Hälfte von ihnen flohen als<br />

befinden sich mehr als eine Million<br />

aus der Ukraine.<br />

Etwa 57,3 Millionen Menschen<br />

galten im vergangenen Jahr »Interne«,<br />

also innerhalb ihres Heimatlands<br />

vertrieben. Die Gründe da<strong>für</strong><br />

waren bewaffnete Konflikte, allgemeine<br />

Gewalt, Menschenrechtsverletzungen<br />

<strong>und</strong> Naturkatastrophen.<br />

Die Länder mit den meisten<br />

Binnenvertriebenen waren 2<strong>02</strong>2<br />

Kolumbien mit 6,8 Millionen <strong>und</strong><br />

Syrien mit ebenfalls 6,8 Millionen<br />

Menschen. Auf Platz 3 folgt die Ukraine<br />

mit 5,9 Millionen Binnenver­<br />

244.132 Asylanträge in Deutschland<br />

gestellt. Unbestreitbar machen<br />

sich auch Menschen auf dem<br />

Weg nach Deutschland, die keinen<br />

Anspruch auf Asyl haben. Viele<br />

Tausende über die gefährliche<br />

Route über <strong>das</strong> Mittelmeer.<br />

Diese illegale Migration möchten<br />

die Regierungen der EU-Nationen<br />

eindämmen. Den Fluchtursachen<br />

entgegenwirken gilt als eine der<br />

Maßnahmen. Das bedeutet, die Lebensbedingungen<br />

in den Heimatländern<br />

der Menschen sollen verbessert<br />

werden, <strong>das</strong>s diese sich gar<br />

Vera liebt Vulkane, seitdem sie im Pedregal, einem Stadtteil von<br />

Mexico City in einem alten Lavafeld, aufgewachsen ist. Als mutige<br />

Vulkanologin erforscht sie später die explosiven Urgewalten bis<br />

ihr ein Ausbruch des Popocatépetl zum Verhängnis wird. Nach<br />

ihrer Rettung kann sie sich nicht an Details erinnern. Was genau<br />

geschah am wütenden Vulkan? Trägt sie Schuld am Tod anderer<br />

Menschen? Nach Deutschland zurückgekehrt, landet sie in der<br />

Psychiatrie. Diagnose: schwere Depression. Nichts geht mehr, sie<br />

fühlt sich selbst wie ein erstarrter Vulkan, der manchmal wieder<br />

ausbricht, in manischen Phasen. Wer <strong>und</strong> was kann ihr helfen, aus<br />

diesem Höllenkrater wieder auszubrechen?<br />

Ein spannender Roman zum Thema Depression, der hinter gleichsam<br />

versteinerte Fassaden von Betroffenen blickt <strong>und</strong> damit Verständnis<br />

wecken will – auch <strong>für</strong> verzweifelte Angehörige.<br />

Ulrich Diehl Verlag<br />

<strong>und</strong> Medienservice GmbH<br />

Erstausgabe September 2<strong>02</strong>2<br />

Softcover 19,80 Euro<br />

ISBN 978-3-9815937-8-5<br />

9 783981 593785<br />

Jutta Sybille Schütz wuchs in <strong>Darmstadt</strong> auf. Sie<br />

studierte Politikwissenschaft, Soziologie <strong>und</strong> Völkerk<strong>und</strong>e<br />

in Tübingen <strong>und</strong> promovierte in Mainz.<br />

Danach arbeitete sie als freie Journalistin, Autorin<br />

<strong>und</strong> Lektorin von Reiseführern. Ausgedehnte Recherche-Reisen<br />

führten sie vor allem nach Mexiko.<br />

Mit diesem Buch legt sie ihren ersten Roman vor.<br />

Sie lebt heute wieder in <strong>Darmstadt</strong> <strong>und</strong> geht <strong>für</strong><br />

Radio <strong>Darmstadt</strong> auf Sendung.<br />

Jutta Sybille Schütz Seelenvulkan<br />

Buch<br />

Tipp!<br />

nicht zum Auswandern gezwungen<br />

sehen. Zu den Ansätzen gehören<br />

Arbeitsförderprogramme, landwirtschaftliche<br />

Initiativen oder Klimaschutzmaßnahmen.<br />

Die Mittel <strong>für</strong><br />

diesen Bereich machten 2<strong>02</strong>2 mehr<br />

als zwölf Milliarden Euro aus, <strong>das</strong><br />

ist der größte Anteil an den Ausgaben<br />

des B<strong>und</strong>es <strong>für</strong> Flüchtlinge <strong>und</strong><br />

Asyl. Die Regierung plant allerdings,<br />

diese Zahlungen in den kommenden<br />

Jahren zu kürzen.<br />

Auffällig ist, <strong>das</strong>s die Ausgaben <strong>für</strong><br />

Integration im Vergleich relativ gering<br />

ausfallen <strong>und</strong> auch diese in den<br />

kommenden Jahren gekürzt werden<br />

sollen. Fachleute sehen dies kritisch,<br />

da es dringend notwendig ist, mehr<br />

<strong>für</strong> die Integration von Migranten zu<br />

tun. Fehlende Willkommensmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> überbordende Bürokratie<br />

seien auch Gründe da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />

ausländische Fachkräfte Deutschland<br />

nicht attraktiv finden.<br />

Dabei benötigt Deutschland angesichts<br />

der sinkenden Geburtenraten<br />

dringend mehr Fachkräfte durch<br />

Seelenvulkan<br />

Roman einer Depression<br />

Jutta Sybille Schütz<br />

Seelenvulkan - Final.indd 1 07.09.2<strong>02</strong>2 08:16:42<br />

Einwanderung. Laut der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit müssten jährlich<br />

400.000 Menschen mehr auf den<br />

Arbeitsmarkt kommen, um ihn stabil<br />

zu halten. 2<strong>02</strong>1 waren es aber nur<br />

40.000 <strong>und</strong> selbst bei hoher Zuwanderung<br />

wird die Zahl der vorhandenen<br />

Fachkräfte im Land von<br />

2<strong>02</strong>0 bis 2040 um 4,4 Millionen<br />

schrumpfen. Bei niedriger Zuwanderung<br />

werden bis 2040 sogar 6,3<br />

Millionen weniger Fachkräfte vorhanden<br />

sein. Es braucht also dringend<br />

politische Lösungen. Ob <strong>das</strong><br />

unlängst verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz<br />

einen Unterschied<br />

macht, wird sich zeigen.<br />

Auch die Ressourcen die Asylbewerber<br />

als Fachkräfte bieten, werden<br />

noch zu wenig ausgeschöpft.<br />

Letztlich läuft Deutschland Gefahr<br />

von anderen Ländern wie Australien,<br />

Schweden oder der Schweiz<br />

im Rennen um Fachkräfte <strong>und</strong> Arbeitskräfte<br />

überholt zu werden.<br />

Ein Sonderfall sind die durch den<br />

russischen Angriffskrieg vertriebenen<br />

Menschen aus der Ukraine.<br />

Mehr als eine Million Flüchtlinge<br />

von dort hat Deutschland seit März<br />

2<strong>02</strong>2 aufgenommen. Das stellt<br />

B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> Kommunen vor<br />

große Herausforderungen, doch<br />

der Umstand kann auch als Chance<br />

gesehen werden. Denn viele<br />

Ukrainer sind gut ausgebildet <strong>und</strong><br />

lassen sich vergleichsweise leicht<br />

in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren.<br />

Deutschland bleibt hier<br />

jedoch noch hinter seinen Möglichkeiten<br />

zurück. Laut OECD hatten<br />

in einigen europäischen Ländern<br />

schon im Herbst 2<strong>02</strong>2 mehr als<br />

40 Prozent der Neuankömmlinge<br />

eine Beschäftigung gef<strong>und</strong>en.<br />

Hierzulande sind es nicht einmal<br />

ein Viertel. Die Statistik wies im<br />

Juni 152.400 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte aus der Ukraine<br />

aus. Weitere 40.000 hatten<br />

einen Mini Job.<br />

Quellen: Statista, B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong><br />

Migration, UNHCR <strong>und</strong> FAZ-Beitrag<br />

Vera liebt Vulkane, seitdem sie im Pedregal, einem Stadtteil<br />

von Mexico City in einem alten Lavafeld, aufgewachsen ist.<br />

Als Vulkanologin erforscht Vera die explosiven Urgewalten<br />

des Popocatépetl, bis ihr ein Ausbruch zum Verhängnis wird.<br />

Nach ihrer Rettung kann sie sich nicht an Details erinnern.<br />

Was genau geschah am wütenden Vulkan? Trägt sie Schuld<br />

am Tod anderer Menschen? Nach Deutschland zurückgekehrt,<br />

landet sie in der Psychiatrie. Diagnose: schwere Depression.<br />

Sie fühlt sich selbst wie ein erstarrter Vulkan, der manchmal<br />

wieder ausbricht, in manischen Phasen. Wer <strong>und</strong> was kann<br />

ihr helfen, aus diesem Höllenkrater wieder auszubrechen?<br />

Ein spannender Roman zum Thema Depression,<br />

der hinter gleichsam versteinerte Fassaden von<br />

Betroffenen blickt <strong>und</strong> damit Verständnis wecken will<br />

– auch <strong>für</strong> verzweifelte Angehörige.<br />

236 Seiten Softcover, 19,80 Euro<br />

Ulrich Diehl Verlag <strong>und</strong> Marktplatz 3 info@udvm.de<br />

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16 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

17


DARMSTADT<br />

Leistung über alles<br />

Chip-Innovationen werden Immer kleiner <strong>und</strong><br />

leistungsfähiger<br />

Computerchips sind <strong>das</strong> F<strong>und</strong>ament<br />

unserer digitalen Welt. Kein Smartphone,<br />

kein Computer, kein Auto <strong>und</strong><br />

keine Fernbedienung kommen ohne<br />

sie aus. Und eines gar nicht so fernen<br />

Tages wird man sie wahrscheinlich<br />

auch in unserem Kopf verbauen.<br />

Die EU will ihre Abhängigkeit<br />

bei Halbleitern verringern <strong>und</strong><br />

bis 2030 ihren Weltmarktanteil<br />

auf 20 Prozent verdoppeln.<br />

Um <strong>das</strong> zu erreichen,<br />

hatte die EU-Kommission im<br />

Februar 2<strong>02</strong>2 ein Europäisches<br />

Chip-Gesetz.<br />

Bild: EU-Kommission<br />

MENSCHEN. MACHER. MÄRKTE.<br />

Die Jobsite mit dem<br />

Social Media Boost des<br />

Vor allem die Künstliche Intelligenz (KI)<br />

fordert die Nachfrage nach mehr Rechenleistung<br />

auf engstem Raum. Dabei<br />

stoßen die Chip-Hersteller an physikalische<br />

Grenzen. Europäische Start-ups <strong>und</strong><br />

Universitäten forschen an Chip-Innovationen,<br />

um den wachsenden Hunger nach<br />

Rechenleistung zu stillen.<br />

Anno 1971 brachte <strong>das</strong> Chip-Unternehmen<br />

»Intel« mit seinem »4004« den ersten<br />

kommerziell erfolgreichen Mikrochip<br />

auf den Markt. Damals war er eine Sensation,<br />

heute hingegen wirkt der drei-malvier<br />

Millimeter große Rechenchip klobig.<br />

Und vor allem untermotorisiert: Sie brachten<br />

gerade einmal 2.300 Transistoren –<br />

unvorstellbar viel <strong>für</strong> damals, lächerlich<br />

wenig <strong>für</strong> heute. Transistoren bilden bis<br />

heute <strong>das</strong> Herzstück eines jeden Computer-Chips.<br />

Winzige Schalter, die zwischen<br />

an <strong>und</strong> aus, zwischen Null <strong>und</strong> Eins hin<br />

<strong>und</strong> her schalten. Diese Schalter legen<br />

<strong>das</strong> F<strong>und</strong>ament unserer digitalen Welt. Je<br />

mehr Transistoren – desto leistungsfähiger<br />

der Chip. Und die weltweite Nachfrage<br />

nach Rechenleistung <strong>und</strong> Datenspeicherung<br />

explodiert.<br />

Seit Jahren beschäftigt die Chip-Branche<br />

vor allem eine Frage: Wie viele dieser<br />

Transistoren passen noch auf einen Chip?<br />

Über die Jahrzehnte wurden Transistoren<br />

immer kleiner, so<strong>das</strong>s sie heute nur noch<br />

aus einer Handvoll von Atomen bestehen.<br />

Intel C4004<br />

mit sichtbaren Leiterbahnen<br />

von 1971.<br />

Heute sind diese Schalter dünner als ein<br />

menschliches Haar, kleiner als ein rotes<br />

Blutkörperchen <strong>und</strong> versehen mit kilometerlangen<br />

Verdrahtungen. Ein winziger<br />

Schalter – 500.000-mal kleiner als ein<br />

Millimeter – der inzwischen absolut unersetzlich<br />

<strong>für</strong> unser tägliches Leben geworden<br />

ist. Auf einem Quadratmillimeter<br />

können 200 Millionen Transistoren Platz<br />

finden, auf einem Chip sogar mehrere<br />

zehn Milliarden.<br />

Aktuell nutzen wir Chip-Technologien wie<br />

zum Beispiel »CPUs – also Central Processing<br />

Units« <strong>für</strong> Computer <strong>und</strong> Smartphones.<br />

Die alternative Technologie der<br />

GPUs – Grafics Processing Units – auch<br />

Grafikkarten genannt, wurden ursprünglich<br />

<strong>für</strong> Bilder, Videoinhalte <strong>und</strong> 3D-Grafiken<br />

<strong>für</strong> Computerbildschirme entwickelt.<br />

Chip-Hersteller »Nvidia« machte sich mit<br />

diesen Chips einen Namen <strong>und</strong> reitet aktuell<br />

die Nachfragewelle nach KI-Chips.<br />

Denn diese Grafikkarten haben den Vorteil,<br />

<strong>das</strong>s sie parallele Aufgaben ausführen <strong>und</strong><br />

viele Aufgaben gleichzeitige durchführen<br />

können — <strong>und</strong> genau <strong>das</strong> braucht eine KI,<br />

damit sie effizient arbeiten kann.<br />

Für KI erwiesen sich Grafik-Chips als derzeit<br />

beste Lösung, GPUs sind die <strong>No</strong>tlösung<br />

<strong>für</strong> KI-Algorithmen. Denn momentan<br />

gibt es einfach keine neuen Ansätze <strong>für</strong><br />

KI-Chips. Was es gibt, ist viel Forschung<br />

<strong>und</strong> Innovationen. Obwohl bereits jeder<br />

Nanometer auf deinem Chip mit Schaltern<br />

vollgepackt wird, gibt es doch noch<br />

immer ungenutzten Platz, <strong>und</strong> zwar in<br />

der Höhe. Daran forscht »Semron«. Das<br />

Dresdner Start-up entwickelte Chips, die<br />

KI direkt auf Endgeräte wie Smartphones<br />

<strong>und</strong> Kopfhörer bringt. So können Daten<br />

auf den Geräten lokal verarbeitet werden,<br />

was besonders bei sensiblen Informationen<br />

einen Vorteil bietet. Damit die Chips<br />

aber leistungsfähig genug werden, müssen<br />

die Chips möglichst klein, kompakt,<br />

kostengünstig <strong>und</strong> energieeffizient ausfallen.<br />

Mitgründer Aron Kirschen ist klar, <strong>das</strong>s es<br />

nicht ausreicht, drei, vier oder auch fünf<br />

Chips übereinander in ein Gehäuse zu packen.<br />

Die fünffache Leistung verb<strong>und</strong>en<br />

mit den Kosten <strong>für</strong> fünf Chips hilft nicht,<br />

wenn ein 1000-faches der aktuellen Performance<br />

notwendig ist. Stattdessen plant<br />

Semron, schon während des Herstellungsprozesses<br />

mehrere Chiplagen übereinander<br />

aufzubringen. Die patentierte<br />

Halbleiter-Technologie „CapRAM“ erlaube<br />

es so, KI-Modelle lokal zu verarbeiten.<br />

Bei Speicherchips, wie wir sie von Smartphones<br />

kennen, funktioniert <strong>das</strong> auch<br />

schon. Bis zu 200 Lagen von Speichern<br />

befinden sich auf Chips in unseren Handys.<br />

Bei Prozessoren – also den Rechnern<br />

eines Chips – erweist sich diese<br />

Technik als schwieriger. Zum einen, weil<br />

die Transistoren nicht so leicht übereinander<br />

zu stapeln sind. Und zum anderen,<br />

weil diese Konstruktion mehr Energie<br />

benötigt <strong>und</strong> bei höherer Energiedichte<br />

der Chip zu verglühen droht. »Semron«<br />

rühmt sich, dieses Problem gelöst zu haben.<br />

Nun steht <strong>das</strong> Team vor allem vor der<br />

Herausforderung, <strong>das</strong>s die Chiphersteller<br />

den patentierten Herstellungsprozess<br />

auch umsetzen <strong>und</strong> die Chips in großer<br />

Charge produzieren. Die Idee allein reicht<br />

aber nicht aus, um den immer größer werdenden<br />

Hunger nach Rechenleistung zu<br />

stillen. Denn die Chips müssen auch produziert<br />

werden – <strong>und</strong> <strong>das</strong> geschieht nicht<br />

in Deutschland <strong>und</strong> auch nicht in Europa.<br />

Es ist vergleichbar mit der industriellen<br />

Revolution vor 150 Jahren.<br />

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Ihr Weg zu uns<br />

Ulrich Diehl<br />

Geschäftsführung Combi Medien Verlag GmbH<br />

06151 39 29 866 0171 44 32 482<br />

18 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

info@myjob.de<br />

Ein Produkt der<br />

19


SPORT<br />

DARMSTADT<br />

Erfolgreicher Startschuss in die Jubiläumssaison<br />

WIEST Charity Golf Tour zum Saisonstart im Bensheimer Golf Club<br />

Der Wettergott meinte es gut mit<br />

den knapp siebzig Starter*innen,<br />

die zum Saisonauftakt der WIEST<br />

Golfer*innen können so durch ihre<br />

sportliche Leistung dazu beitragen,<br />

Gelder <strong>für</strong> den guten Zweck zu erspielen.<br />

sehr fre<strong>und</strong>schaftlichen Verb<strong>und</strong>s<br />

an Unternehmern aus der Region.<br />

In dieser Form sicherlich einma­<br />

Charity Golf Tour am vergangenen<br />

Pro gespieltes Hole-in-one, lig“, schwärmt Projektleiter der<br />

Sonntag die Grüns im Golf-Club Birdie, Eagle, Par oder Bogey – WCGTour Erik Mölbert.<br />

Bensheim belagerten. Pünktlich während der zehn Turniere – wird<br />

zum ersten Abschlag am Vormittag<br />

endeten die Regenschauer <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

gesamte Starterfeld konnte trockenen<br />

Fußes ihre R<strong>und</strong>e absolvieren.<br />

Auch in der Jubiläumssaison sammeln<br />

die Golferinnen <strong>und</strong> Golfer <strong>für</strong><br />

von den Tourpartnern ein festgelegter<br />

Betrag in den Spendentopf<br />

eingezahlt. Auf diese Weise kamen<br />

zum Tourauftakt 360,- Euro an erspielten<br />

Leistungen plus weitere<br />

670,- Euro an Privatspenden im<br />

Ein Blick auf die Turnierergebnisse<br />

verrät, <strong>das</strong>s einige Teilnehmer*innen<br />

trotz der schwierigen<br />

Platzbedingungen ihr persönliches<br />

Handicap gleich zu Saisonbeginn<br />

verbessern konnten. Den größten<br />

den guten Zweck <strong>und</strong> alle erspielten Rahmen der Abendveranstaltung Sprung in puncto Spielvorgabe<br />

Leistungen gehen wieder zugunsten<br />

des Vereins <strong>für</strong> krebskranke<br />

<strong>und</strong> chronisch kranke Kinder <strong>Darmstadt</strong>/Rhein-Main-Neckar<br />

e.V. Die<br />

zusammen. „Unser Netzwerk ist im<br />

Jubiläumsjahr noch einmal angewachsen.<br />

Über vierzig Tourpartner<br />

engagieren sich im Rahmen dieses<br />

machte dabei Martin Bald vom GC<br />

<strong>Darmstadt</strong>/Traisa mit 42 erspielten<br />

Nettopunkten. Den Turniersieg in<br />

der Bruttowertung – <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Qualifikation <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme am Abschlussturnier im<br />

GC Gernsheim Mitte August – sicherten<br />

sich Petra Friedrich <strong>und</strong><br />

Carsten Frey, beide vom Golf Club<br />

Bensheim. Das nächste Turnier der<br />

WCGTour steht am Samstag, den<br />

15. Juni 2<strong>02</strong>4, auf dem Programm.<br />

Dann gastiert die Charity-Tour zum<br />

„Monatscup” im Golfclub Kiawah in<br />

Riedstadt.<br />

„Wir lassen es krachen“<br />

Großes Fest zur Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes<br />

Das Institut Mathildenhöhe <strong>Darmstadt</strong> feiert zwischen dem 20. <strong>und</strong> 22. September 2<strong>02</strong>4<br />

die Wiedereröffnung des umfassend sanierten Ausstellungsgebäudes mit einer vielseitigen<br />

Sonderausstellung zur Kunst-Topografie von <strong>Darmstadt</strong>. Ulrich Diehl, Herausgeber<br />

des Stadtmagazins „Kultur Nachrichten“, sprach mit der städtischen Kulturreferentin<br />

Dr. Gabriele König <strong>und</strong> dem Direktor des Institut Mathildenhöhe Dr. Philipp Gutbrod.<br />

Ulrich Diehl: Worauf können sich die Darmstädter<br />

Bürger freuen?<br />

stadt; So werden viele nach der Ausstellung die<br />

Überraschendes über die Stadtteile von Darm­<br />

Stadt mit ganz neuen Augen sehen. Es wird ein<br />

Philipp Gutbrod: Wir verwalten die städtische dreitägiges Fest geben, <strong>und</strong> wir wollen es richtig<br />

Kunstsammlung mit etwa 30.000 Werken, von krachen lassen.<br />

der Romantik bis zur zeitgenössischen Kunst.<br />

Die Eröffnung ist der ideale Zeitpunkt, um einen Ulrich Diehl: Wann findet <strong>das</strong> Fest statt?<br />

Einblick in diese Sammlung zu gewähren. Die<br />

Ausstellung wird ganz unterschiedliche Werke Gabriele König: Vom 20. bis 22. September.<br />

zeigen, die historische Ereignisse unserer Stadt Schon vormittags sind Schulklassen eingeladen,<br />

beleuchten <strong>und</strong> außergewöhnliche Personen <strong>und</strong> am Wochenende gibt es ein Bürgerfest <strong>für</strong><br />

vorstellen. Neben bekannten Namen werden alle Darmstädter. Schulklassen sind <strong>für</strong> uns eine<br />

auch Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler vorgestellt, die wichtige Zielgruppe, weil wir <strong>das</strong> Kunstverständnis<br />

schon in der frühen Kindheit fördern es zu entdecken gilt. Auch erzählen die Werke<br />

möchten.<br />

Philipp Gutbrod: Die Welterbestätte Mathildenhöhe<br />

war schon immer ein internationaler<br />

Anziehungspunkt <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst.<br />

Schon 1908 wurde zur Eröffnung des Gebäudes<br />

die bildende Kunst der Zeit präsentiert. Danach<br />

fand z. B. 1920 eine Ausstellung zum Expressionismus<br />

mit ca. 1.000 Werken statt, die internationale<br />

Bedeutung hatte.<br />

Ulrich Diehl: Können Sie schon etwas über die<br />

Folgeausstellung zur zeitgenössischen Kunst<br />

sagen?<br />

Philipp Gutbrod: Nein, dies möchten wir zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bekannt geben.<br />

Ulrich Diehl: Was würden Sie sich wünschen?<br />

Gabriele König: Das, worüber er noch nichts<br />

sagen möchte … (lacht). Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit<br />

<strong>für</strong> die städtischen Mitarbeiter,<br />

<strong>und</strong> wir möchten damit in der Region nicht<br />

nur diejenigen erreichen, die uns bereits kennen.<br />

Junge Menschen sollen erleben, <strong>das</strong>s Kunst ihren<br />

Horizont erweitern kann. Gerade angesichts<br />

der aktuellen Krisen in der Welt brauchen wir<br />

neue Sichtweisen auf die Dinge.<br />

Weitere Infos zur WCGTour 2<strong>02</strong>4<br />

finden Sie auf der Website (www.<br />

wcgtour.de) der Turnierserie.<br />

(em/ek)<br />

Dr. Philipp Gutbrod (Direktor des Institut Mathildenhöhe,<br />

li.) <strong>und</strong> die Kulturreferentin Dr. Gabriele<br />

König beim Gespräch im Haus Deiters auf der<br />

Mathildenhöhe.<br />

Fotos: René Antonoff<br />

20 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

21


Bühnenprogramm<br />

REINHEIMER MARKT<br />

15. + 16. Juni<br />

unseren unseren unseren Beitrag Beitrag dazu Beitrag dazu dazu leisten, dazu leisten, cen cen cen cen unseren einzusparen, unseren Energie unseren Beitrag dazu Energie unseren <strong>und</strong> Beitrag dazu Energie unseren <strong>und</strong> Beitrag dazu <strong>und</strong> Kosten dazu Beitrag leisten, <strong>und</strong> Kosten dazu Beitrag leisten, Kosten da zu dazu leisten, Ressour-<br />

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-ist. -<br />

-<br />

-<br />

112 mm Breite x 60 mm Höhe<br />

Bühne 2 | Gerlach Living<br />

cen cen cen cen cen einzusparen, cen cen Energie einzusparen, Energie <strong>und</strong> Energie <strong>und</strong> <strong>und</strong> Energie Kosten <strong>und</strong> <strong>und</strong> Energie Kosten da Kosten da <strong>und</strong> zu da zu <strong>und</strong> da Kosten da zu zu da Kosten zu zu da zu da vermeiden, zu zu da wo wo zu es wo vermeiden, es wo wo es möglich wo es es möglich wo es es wo möglich es wo es Zwei<br />

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ist. Zwei ist. Zwei Zwei<br />

- -<br />

-<br />

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- 112 mm 112 Breite<br />

Kosten mm x Breite 60 mm x Höhe<br />

da<br />

- - - - - --<br />

- -112 - mm Breite x 60 mm 60 Höhe mm Höhe<br />

MODE-FRÜHLING 2<strong>02</strong>4<br />

MODE-FRÜHLING 2<strong>02</strong>4<br />

2<strong>02</strong>4 2<strong>02</strong>4<br />

Liebe Heute Heute K<strong>und</strong>in,<br />

Liebe Heute sagen sagen Heute Heute K<strong>und</strong>in,<br />

sagen wir wir sagen Dir wir Dir hier wir hier Dir Dir hier „DANKE“ hier „DANKE“ - - - - -<br />

gerne laden Liebe<br />

r Heute wir Heute sagen K<strong>und</strong>in,<br />

Heute Liebe Dich sagen sagen wir Heute wir zum K<strong>und</strong>in, sagen wir Dir Heute wir Dir sagen Dir hier Heute Oster- wir Dir hier sagen wir wir hier Dir sagen Dir Bummel<br />

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- -<br />

-<br />

--<br />

- ---<br />

15:15 Uhr - SV45 | Karate auf der Straße<br />

- - - -<br />

in unser bedienen gerne Geschäft gerne bedienen laden auch laden auch gerne ein. neue wir auch neue wir Dich auch laden neue Dich K<strong>und</strong>en zum neue wir K<strong>und</strong>en zum Oster- K<strong>und</strong>en Dich Oster- zum Bummel hinzugewinnen.<br />

Bummel Oster- Bummel hinzuge<br />

17:00 Uhr - Bobby & Friends<br />

Reinheimer unser Geschäft auch ein.<br />

neue Markt 2<strong>02</strong>4 – Das Stadtfest feiert 25jähriges Jubiläum<br />

Gerne , Gerne Gerne laden laden Gerne<br />

unser bedienen wir laden wir laden Dich Geschäft Dich wir unser bedienen ein, wir Dich ein, auch an Geschäft auch bedienen Dich ein, an<br />

ein. neue auch neue ein, unserem an auch neue an ein. K<strong>und</strong>en auch neue neuen unserem K<strong>und</strong>en auch neuen neue K<strong>und</strong>en neue neuen Konzept neuen K<strong>und</strong>en K<strong>und</strong>en hinzugewinnen.<br />

Konzept Konzept hinzugewinnen.<br />

teilzuhaben <strong>und</strong> <strong>und</strong> an <strong>und</strong> an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong><br />

hinzuge<br />

unserem Neue Mode, Gerne Seit neue laden Trends, mehreren wir wir Dich Jahrzehnten Labels ein, an an <strong>und</strong><br />

20:30 Uhr - Spirit of Soul ne<br />

zieht neuen der <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

Neue einh<strong>und</strong>ert Gerne Mode, Tagen , Gerne Tagen Gerne laden im Tagen neue laden Gerne im Jahr Tagen Jahr im Gerne Trends, – Jahr Gerne – immer wir Jahr laden – Labels immer laden Dich – wir Dienstags immer ein, wir Dich <strong>und</strong><br />

Dich Dienstags ein, <strong>und</strong> ein, <strong>und</strong> Freitags <strong>und</strong> Freitags unserem bei Freitags bei immer neuen bei bei neuen bei Konzept :MODEZEIT: Konzept tolle<br />

tolle<br />

tolle teilzuhaben tolle<br />

an an an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong> Diens<br />

Farben warten auf Neue wir laden wir laden Dich<br />

Tagen Dich.<br />

Mode, Dich wir ein, wir im im neue Dich ein, an Dich – Trends, ein, an ein, unserem an an neuen unserem neuen Reinheimer<br />

warten einh<strong>und</strong>ert Tagen<br />

Labels <strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

neuen Konzept neuen Konzept Konzept teilzuhaben <strong>und</strong> <strong>und</strong> an an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong> an r<strong>und</strong><br />

Neue Mode, neue Trends, Labels <strong>und</strong> unserem nen<br />

r Bühne untere bei bei Darmstädter tolle<br />

Straße/Ecke Heinrichstraße<br />

mit Bürgermeister Manuel Feick <strong>und</strong> nen bunte Unterhaltung. Auf der unteren Bühne<br />

Auch an diesem Tag gibt es auf den beiden Büh­<br />

Farben<br />

Markt auf Tagen einh<strong>und</strong>ert im Tagen im Jahr Tagen Jahr im<br />

zahlreiche Dich.<br />

– Tagen Jahr – Jahr Tagen immer Jahr – – immer – Jahr Dienstags immer Jahr – immer – Dienstags <strong>und</strong> immer <strong>und</strong> <strong>und</strong> Freitags Dienstags <strong>und</strong> <strong>und</strong> Freitags bei Freitags <strong>und</strong> bei immer <strong>und</strong> bei Freitags bei bei Freitags bei bei :MODEZEIT: bei tolle<br />

bei tolle<br />

:MODEZEIT: tolle tolle tolle<br />

tolle tolle Diens<br />

Wir freuen Farben uns auf Farben warten Dein warten Kommen auf Dich. Besucher auf ! Dich. an <strong>und</strong> ist<br />

Wir Wir freuen freuen Wir uns uns freuen auf auf Dein uns Dein Kommen auf Kommen Dein ! Kommen !!<br />

!<br />

ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens dem Organisationsteam statt. Vor der Eröffnung heizt Jürgen Hitzler mit Start the Bus ein, auf der<br />

Bühne 1 | untere Darmstädterstraße<br />

16<br />

der Stadt. Am 15. <strong>und</strong> 16. Juni öffnet der Reinheimer<br />

Markt zum fünf<strong>und</strong>zwanzigsten Mal Hopser <strong>und</strong> Flohhopser der SG Ueberau ab ca. bevor um 17:00 Uhr die Re80´s auftreten. Zu­<br />

14:00 Uhr- Make Fit | Sportaufführung<br />

heizen die Tanzgruppen Grashüpfer, Minion- oberen Bühne treten Patrizia <strong>und</strong> Gaetano auf,<br />

seine Tore <strong>und</strong> lädt Menschen JEDEN JEDEN aus JEDEN nah <strong>und</strong> DIENSTAG UND 15:30 UND UND Uhr JEDEN UND kräftig JEDEN JEDEN ein.<br />

FREITAG<br />

dem gibt es an beiden Tagen Auftritte von Rein­<br />

UND – 9:30 9:30 – 9:30 – 9:30 13:00 fern zu gemütlichen St<strong>und</strong>en 9:30 auf der – JEDEN 13:00 Uhr JEDEN Darm-<br />

13:00 Uhr <strong>und</strong> JEDEN Uhr <strong>und</strong> Uhr JEDEN Uhr Am <strong>und</strong> <strong>und</strong> 14:30 JEDEN DIENSTAG <strong>und</strong> UND Abend 14:30 UND 14:30 – DIENSTAG UND erwartet 18:00 – JEDEN UND 18:00 Uhr<br />

JEDEN 18:00 Uhr<br />

UND JEDEN die Uhr UND JEDEN Uhr<br />

JEDEN FREITAG<br />

FREITAG<br />

15:00 Uhr - Start The Bus<br />

9:30 9:30 – 9:30 – 9:30 13:00 – – 13:00 9:30 Uhr – 13:00 Uhr 9:30 <strong>und</strong> – Uhr 13:00 <strong>und</strong> – Uhr 13:00 <strong>und</strong> 14:30 Uhr <strong>und</strong> 14:30 – Uhr <strong>und</strong> 14:30 – 18:00 – <strong>und</strong> Uhr<br />

– Besucher 14:30 – 18:00 Uhr – 14:30 18:00 Uhr<br />

– – Uhr 18:00 Live-Musik<br />

– Uhr 18:00 Uhr Uhr heimer Vereinen. Ein verkaufsoffener Sonntag<br />

städter Straße ein.<br />

auf zwei Bühnen. Auf der Bühne in der unteren<br />

Darmstädter Straße tritt gegen 18:00 Uhr Bürgermeister Manuel Feick: „Ich wünsche allen<br />

koration mit viel Liebe im Detail<br />

r<strong>und</strong>et <strong>das</strong> Programm ab.<br />

einzigARTige Geschenke, Mitbringsel <strong>und</strong> De-<br />

Die Gäste erwartet an diesem Wochenende<br />

handgemacht<br />

ein buntes Programm mit Live-Musik auf zwei<br />

Bühnen, vielen Ständen <strong>und</strong> Fahrgeschäften,<br />

die an beiden Tagen zum Bummeln <strong>und</strong> Verweilen<br />

einladen.<br />

die Reinheimer Band Coma12 auf, Hauptact ist<br />

Frank Bühlow Music ab ca. 20:30 Uhr. Auf der<br />

Bühne in der oberen Darmstädter Straße unterhält<br />

ab ca. 17:00 Uhr <strong>das</strong> Duo Bobby, Hauptact<br />

Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern ein entspanntes<br />

Wochenende <strong>und</strong> viel Spaß auf dem Reinheimer<br />

Markt. Ein herzliches Dankeschön geht an <strong>das</strong><br />

Organisationsteam, <strong>das</strong> sich aus Mitgliedern des<br />

Der Markt startet am Samstag um 14:00 Uhr, die ist ab ca. 20:30 Uhr Spirit of Soul.<br />

Gewerbevereines, der Stadt Reinheim <strong>und</strong> der<br />

zu entdecken <strong>und</strong> natürlich auch jederzeit im<br />

offizielle unseren Eröffnung findet um 16:00 Uhr auf der Am Sonntag startet der Markt um 12:00 Uhr. UDVM zusammensetzt.“<br />

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Ressour-<br />

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Ressour-<br />

Ress<br />

17:30 Uhr - RE80s<br />

Selbstbedienungsschränkchen in der Bert-<br />

Brecht-Straße 9 in 64354 Reinheim/Spachbrü-<br />

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Zwei<br />

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cken. Ich freue mich auf euch! – einzigARTig<br />

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REINHEIMER MODE-FRÜHLING<br />

MARKT 2<strong>02</strong>4<br />

2<strong>02</strong>4 2<strong>02</strong>4<br />

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„DANKE“ - -<br />

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Samstag<br />

Sonntag<br />

15<br />

Bühne 1 | untere Darmstädterstraße<br />

14:00 Uhr - Make Fit | Sportaufführung<br />

15:30 Uhr - SG Ueberau | Tanzaufführung<br />

16:00 Uhr - Markteröffnung<br />

18:00 Uhr - Coma 12<br />

20:30 Uhr - Bülow & Friends<br />

14:30 Uhr - SV 45 | Dance Kids<br />

Bühne 2 | Gerlach Living<br />

13:00 - 16:00 Uhr - Patrizia & Gaetano<br />

14:00 Uhr - SV45 | Zumba<br />

15:15 Uhr - Verlosung Reinheimer Markt<br />

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FREITAG<br />

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18:00 – Uhr – 14:30 – 18:00 Uhr<br />

– – 18:00 Uhr<br />

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18:00 Uhr<br />

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unseres Teams.<br />

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Lernen Sie uns<br />

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Reinheimer Markt<br />

15. & 16. Juni 2<strong>02</strong>4<br />

vor der Volksbank<br />

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22 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

23


REINHEIMER MARKT<br />

REINHEIMER MARKT<br />

Standplan 2<strong>02</strong>4<br />

Fahrgeschäft<br />

Karussell<br />

AutoScooter<br />

Kinder-<br />

Eisenbahn<br />

Bühne<br />

Teilnehmer<br />

Teilnehmer<br />

Geschäft<br />

Toilette<br />

Behindertentoilette<br />

WC<br />

38<br />

WC<br />

91<br />

WC<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

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6<br />

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8<br />

9<br />

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13<br />

14<br />

30<br />

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49 50 32 48<br />

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51<br />

52<br />

16 72<br />

71 70<br />

69 68<br />

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64<br />

24<br />

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62<br />

60 61<br />

28<br />

59<br />

27<br />

58<br />

57<br />

56<br />

29<br />

55<br />

54<br />

53<br />

34 46<br />

45<br />

35<br />

44<br />

36<br />

42<br />

37 41<br />

43<br />

40<br />

39<br />

15<br />

17<br />

86<br />

85<br />

83<br />

82<br />

84<br />

81<br />

11<br />

80<br />

79<br />

12 78<br />

77<br />

76<br />

74<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

73<br />

90<br />

75<br />

63<br />

Jahnstraße<br />

1 Autohaus Bermond<br />

2 Röchling Brensbach<br />

3 Heim <strong>und</strong> Haus<br />

4 Dieffenbach Suritec<br />

5 Pracher Gartenschläuche<br />

6 Bautenschutz Seeger<br />

7 SV 45 Reinheim<br />

8 Dart Club Lucky Strike<br />

9 Vorwerk<br />

10 Allgäuer Fladen<br />

11 Brillenfabrik<br />

12 Star Döner<br />

13 Kübler Tee Kräuter & Gewürze<br />

14 Merlin Crêpes<br />

15 Acebes Gastro Service<br />

16 Bogenschießen<br />

17 Heidis Papeterie<br />

18 einzigARTig<br />

19 Kawasaki<br />

20 Leder Leufke<br />

21 Pfeilwerfen<br />

22 Ballwerfen<br />

23 Flammkuchen<br />

24 Segelsportvereingung<br />

25 Hausgeräte Profis<br />

26 Autohaus Krämer<br />

27 Autohaus Erhardt<br />

28 Frau Fit<br />

29 Losbude<br />

30 Schießbude<br />

31 Greifarm<br />

32 Greifarm<br />

33 Wachs Futterkrippe<br />

Marktöffnungszeiten:<br />

Samstag von 14:00 - 24:00 Uhr<br />

Sonntag von 12:00 - 20:00 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag 13:00 - 18:00 Uhr<br />

34 Make fit<br />

35 Brezelwirt<br />

36 Crêpes / Slusheis<br />

37 Spriritz Cocktails<br />

38 I Sapori Siciliani<br />

39 Allianz Reinheim<br />

40 Reisestudio Schindler<br />

41 Harrys Eismanufaktur<br />

42 Imkerei Mainaue<br />

43 Repliqua & Scheurich<br />

44 MB Wein<br />

45 Fritsch W<strong>und</strong>ertüten<br />

46 Ampli 5 Energiearmbänder<br />

47 Schachclub Reinheim<br />

48 CASO<br />

Kerzen & Handgemachtes<br />

49 Balance 360<br />

Hummus & Pesto<br />

50 Star Waffeln<br />

51 Central Grill<br />

52 NKD<br />

53 Heike Bornhold - Schmuck<br />

54 Kartoffel - Twister<br />

55 Renz Lucky 7<br />

56 Scholz Süß- <strong>und</strong> Spielwaren<br />

57 Entega<br />

58 Sonjas Kreativwelt<br />

59 Platzer Feinkost<br />

60 Äbbs Schäines & Äbbs Gudes<br />

61 Göbel Schnapsbrennerei<br />

62 Tennert & Grede Gartenbau<br />

* nur Sonntag<br />

Teilnehmer am Reinheimer Markt<br />

63* Habermanns Glückskinder<br />

64 Heimers Café & Bar<br />

65 THW Fahrzeuge <strong>und</strong> mehr<br />

66 Häbbschesmacher<br />

67 Klamotte<br />

68* African Art<br />

69* Coffee Bike<br />

70 Motorrad Lang<br />

71* Stützer Gartenzwerge<br />

72 Edel-Hermann Trüffel & Pralinen<br />

73 Hessekinner Kinderkleidung<br />

74 OAMC Reinheim<br />

75 ebbes<br />

76 Lauterbienen<br />

77 Ingo Reichert Kleidung<br />

78 Köhler Süßwaren<br />

79 Heisel Angelspiel<br />

80 Almburschen<br />

Wurst <strong>und</strong> Käse aus Österreich<br />

81 <strong>No</strong>ahs Hütte<br />

82 Pinar - Türkische Spezialitäten<br />

83 Bistro Fit-Meal<br />

84 Vinum Autm<strong>und</strong>is<br />

85 Gerlach Living<br />

86 Apfelbratwurst<br />

87 Lemonbar (nur Sa)<br />

88 Ges<strong>und</strong>es Wasser<br />

89 Milbenjäger<br />

90 Sweet Passion for Dogs<br />

91 Modezeit<br />

Teilnehmer am<br />

verkaufsoffenen Sonntag<br />

11<br />

75<br />

28<br />

85<br />

63<br />

25<br />

38<br />

67<br />

70<br />

52<br />

40<br />

43<br />

90<br />

91<br />

Brillenfabrik<br />

Darmstädter Straße 54<br />

ebbes<br />

Darmstädter Straße 43<br />

Frau Fit<br />

Darmstädter Straße 36<br />

Gerlach Living<br />

Darmstädter Straße 51<br />

Habermanns Glückskinder<br />

Jahnstraße 7 (an der Kath. Kirche)<br />

Hausgeräte Profis<br />

Darmstädter Straße 36<br />

I Sapori Siciliani<br />

Darmstädter Straße 8<br />

Klamotte<br />

Darmstädter Straße 37<br />

Motorrad Lang<br />

Darmstädter Straße 39<br />

NKD<br />

Darmstädter Straße 23<br />

Reisestudio Schindler<br />

Darmstädter Straße 11<br />

Repliqua & Scheurich<br />

Darmstädter Straße 13<br />

Sweet Passion for Dogs<br />

Darmstädter Straße 53a<br />

Modezeit<br />

Darmstädter Straße 66<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Änderungen nach Erscheinungstermin<br />

möglich.<br />

24 M – <strong>Magazin</strong><br />

25<br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

1 Reinheimer Markt Reinheimer Markt 2


MOBILITÄT<br />

MOBILITÄT<br />

Global denken – regional handeln<br />

„Made in Südhessen“ – <strong>das</strong> regionale Synergie-Netzwerk<br />

stellt sich neu auf<br />

Fotos: TU <strong>Darmstadt</strong>, TU Braunschweig, Stefan Ackermann<br />

Sehr auffällig sind die türkisfarbi­<br />

abholen lassen kann oder mit der<br />

Das Netzwerk „Made in Südhessen“<br />

ist eine Initiative zur Stärkung<br />

der regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

in Südhessen. Das Netzwerk<br />

zielt darauf ab, Unternehmen in<br />

Südhessen durch gemeinsame<br />

Marketingaktionen sichtbarer zu<br />

machen <strong>und</strong> deren regionale Verb<strong>und</strong>enheit<br />

hervorzuheben. In<br />

diesem Sommer startet der Verb<strong>und</strong><br />

neu durch <strong>und</strong> bietet seinen<br />

Partnern attraktive Vorteile.<br />

Unternehmen, die Teil des Netzwerks<br />

sind, profitieren von der<br />

Nutzung klassischer Werbekanäle<br />

sowie Online-Marketing. Dazu ge­<br />

Ein besonderes Merkmal des<br />

Netzwerks ist die kostenlose<br />

TU <strong>Darmstadt</strong> baut vollautonomes Auto<br />

gen Sitze, aufklappbaren Tablets<br />

<strong>und</strong> Bildschirme an der Wand. Es<br />

gibt aber weder Fahrersitz, Gas­<br />

Familien-Variante mit bis zu 70<br />

Kilometer pro St<strong>und</strong>e zum Einkaufen<br />

fährt, dauert es aber noch<br />

hören Auftritte in Print- <strong>und</strong> Onlinemedien,<br />

Außenwerbung <strong>und</strong><br />

die Teilnahme an Messen. Das<br />

Möglichkeit der Mitgliedschaft,<br />

die es auch kleineren Unternehmen<br />

ermöglicht, von den gemein­<br />

Blick in die Zukunft der Mobilität<br />

pedal, geschweige denn ein Lenk­<br />

eine ganze Weile. Denn die Proto­<br />

Label „Made in Südhessen“ er­<br />

samen Marketingaktivitäten zu<br />

rad. Ein Prototyp, der einen Blick<br />

typen sollen nicht in Serie gehen.<br />

möglicht es Unternehmen, ihre<br />

profitieren. Die Plattform bietet<br />

»Auto ELF« ist ein vollautonomes Fahrzeug,<br />

<strong>für</strong> ältere Personen <strong>und</strong> sogar eine<br />

Personen einen Einstieg ohne zu­<br />

in eine mögliche Zukunft der Mo­<br />

Da<strong>für</strong> sind die Modelle ohnehin zu<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen als<br />

eine Vielzahl von Ressourcen <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong>s die TU <strong>Darmstadt</strong> gemeinsam mit Partner-<br />

<strong>für</strong> Kinder. Hierbei ging darum, zu<br />

sätzliche menschliche Hilfe zu er­<br />

bilität erlaubt. Besonders ins Auge<br />

teuer. Ohnehin sei der Aufwand,<br />

lokal <strong>und</strong> qualitativ hochwertig zu<br />

Möglichkeiten zur<br />

universitäten im Forschungsprojekt »Unicaragil«<br />

erfahren, wie gut <strong>das</strong> Fahrzeug<br />

möglichen. Im Auto wird es künftig<br />

fallen vier Säulen, die außen an<br />

<strong>das</strong> Fahrzeug <strong>für</strong> die Straße zuzu­<br />

kennzeichnen, was wiederum <strong>das</strong><br />

über fünf Jahre entwickelt hat. Von außen sieht<br />

durch Kinder zu benutzen ist <strong>und</strong><br />

nur ein Tablet geben <strong>und</strong> keinerlei<br />

jeder Ecke angebracht sind. Diese<br />

lassen, zu hoch, um ein Risiko ein­<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Interesse regiona­<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> die<br />

aus, wie ein moderner, kleiner, stylischer Bus,<br />

unter welchen Umständen Eltern<br />

Bedienelemente mehr, mit denen<br />

sogenannten Sensormodule sor­<br />

zugehen, berichten die Wissen­<br />

ler Verbraucher stärkt. Zusätzlich<br />

Möglichkeit zur Anmeldung finden<br />

hat stark abger<strong>und</strong>ete Ecken <strong>und</strong> ist von vorne<br />

ihre Kinder allein fahren lassen<br />

sich <strong>das</strong> Fahrzeug steuern lässt.<br />

gen da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fahrzeug sei­<br />

schaftler. Tests, wonach <strong>das</strong> Auto<br />

besteht die Möglichkeit, sich <strong>und</strong><br />

sich auf der offiziellen Webseite<br />

<strong>und</strong> von hinten gleich gestaltet, <strong>und</strong> kommt ganz<br />

würden. Außerdem wurde<br />

der<br />

Mit dem Funknotaussender kann<br />

ne komplette Umgebung erfassen<br />

auf diverse Bedingungen reagie­<br />

seine Produkte im „Made in Süd­<br />

des Netzwerks unter www.ma­<br />

ohne Lenkrad, da<strong>für</strong> aber mit reichlich Komfort<br />

Fahrzeugeingang mit einem Lift<br />

<strong>das</strong> Fahrzeug im <strong>No</strong>tfall von außen<br />

kann. Jedes der vier Module kom­<br />

ren musste, stimmen sie aber op­<br />

hessen“ – Laden im Shoppingcen­<br />

de-in-suedhessen.de oder unter<br />

<strong>und</strong> einer Menge Technik daher.<br />

ausgestattet, um gehbehinderten<br />

angehalten werden.<br />

biniert diverse Kameras, Radar-<br />

timistisch, eine Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine<br />

ter LOOP5 zu präsentieren.<br />

06151/3929866.<br />

<strong>und</strong> Lidar-Sensoren. Sie sind die<br />

mögliche zukünftige, komfortable­<br />

Überall sind Kameras, Laser­<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />

re Form der individuellen Mobilität<br />

scanner, Radar- <strong>und</strong> Ultraschall­<br />

die »Auto ELF» vollkommen auto­<br />

gelegt zu haben.<br />

sensoren verbaut. Der Einstieg<br />

nom fahren kann. Ein Eingreifen<br />

erfolgt durch eine Schiebetür, im<br />

der Fahrer ist nicht vorgesehen.<br />

Das Projekt wird vom B<strong>und</strong>es­<br />

Inneren sieht es aus, wie in einem<br />

Das erlaubt den Insassen, sich<br />

ministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> For­<br />

gemütlichen Wohnzimmer.<br />

In<br />

ganz zu entspannen, ein Buch zu<br />

schung (BMBF) mit insgesamt<br />

»Auto ELF» stecken fünf Jahre<br />

lesen oder eine Serie zu schauen.<br />

32 Millionen Euro gefördert, von<br />

Entwicklungszeit. Beteiligt waren<br />

Für viele sei <strong>das</strong> noch ungewohnt,<br />

denen der TU <strong>Darmstadt</strong> drei Mil­<br />

auch die Technischen Universitä­<br />

berichten die Forscher, aber mit<br />

lionen Euro beisteuert. Mitglie­<br />

ten in Aachen, Braunschweig <strong>und</strong><br />

der Zeit würden sich die meisten<br />

der des Konsortiums sind: RWTH<br />

München, die verschiedene Fahr­<br />

daran gewöhnen. Es gehört eben<br />

Aachen, TU Braunschweig, TU<br />

zeugkonzepte entwickelt haben.<br />

auch dazu, zu testen, wie <strong>das</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong>, Karlsruher Institut <strong>für</strong><br />

Das Fahrzeug kann wahlweise als<br />

Fahren, ganz ohne eingreifen zu<br />

Technologie, TU München, Uni­<br />

Familienfahrzeug, Shuttle oder<br />

können, bei den Menschen an­<br />

versität Stuttgart, Universität Pas­<br />

Taxi eingesetzt werden. Um unter­<br />

kommt. Dass der Wagen dank ver­<br />

sau <strong>und</strong> Universität Ulm sowie die<br />

schiedlichen Bedürfnissen ver­<br />

stellbarer Räder parallel zur Straße<br />

Industriepartner ATLATEC GmbH,<br />

schiedener<br />

Nutzergenerationen<br />

einparken kann, ist da sicher kein<br />

flyXdrive GmbH, iMAR Navigation<br />

gerecht zu werden, haben die Ent­<br />

Nachteil.<br />

GmbH, IPG Automotive GmbH,<br />

wicklerinnen <strong>und</strong> Entwickler drei<br />

Schaeffler Technologies AG & Co.<br />

Bedienoberflächen realisiert: eine<br />

Bis es jedoch so weit ist, <strong>das</strong>s sich<br />

KG <strong>und</strong> VIRES Simulationstechno­<br />

Treffpunkt starker, lokaler Partner: Die „Made in Südhessen“-Präsenz im<br />

Standardbedienoberfläche,<br />

eine<br />

jeder morgens von dem Fahrzeug<br />

logie GmbH.<br />

LOOP5<br />

Foto: Alexander Götz<br />

26 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

27


MOBILITÄT<br />

Rot-schwarzer Feuerstuhl mit Wechselakkus<br />

teriemodule, Motor <strong>und</strong> den Um­<br />

Studierende der h_da präsentieren Prototyp eines Elektro-Sportmotorrads<br />

richter <strong>für</strong> <strong>das</strong> Strommanagement.<br />

Seinen Namen hat <strong>das</strong> Sportbike<br />

vom deutschen Wissenschaftler<br />

Johann Carl Friedrich Gauß (1777-<br />

1855), der wie Nikola Tesla ein<br />

Elektrotechnik-Pionier war. Ein gut<br />

passender Name, fand Attila Kiss,<br />

der 2014 mit »Gauss II« <strong>das</strong> b<strong>und</strong>esweit<br />

erste studentische Elektro-Sportmotorrad<br />

entwickelte. Als<br />

Lehrbeauftragter betreut er heute<br />

<strong>das</strong> studentische Team um Projektleiter<br />

Ali Kücük.<br />

ENERGIEANSCHLÜSSE?<br />

BRING ICH NACH HAUSE.<br />

ICH SCHLIESSE<br />

DIE ZUKUNFT AN.<br />

Ein Teil des Gauss II-Kernteams. V.r.n.l.: Akademischer Projektleiter Prof. Dr. Jens Hoffmann, studentischer<br />

Projektleiter Ali Kücük, Student Bjarne Hinkel, Lehrbeauftragter Attila Kis.<br />

<br />

Ein Elektro-Sportmotorrad mit<br />

schnell wechselbaren Akkus<br />

entwickelt derzeit ein interdisziplinäres<br />

Studierendenteam<br />

der Hochschule <strong>Darmstadt</strong><br />

(h_da). Ihren sportlich designten<br />

Prototyp »Gauss II« präsentierten<br />

sie jetzt erstmals<br />

bei einer kurzen Fahrt auf dem<br />

Hochschulcampus. Das Ziel der<br />

Studierenden: ein 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Rennen mit ihrem rot-schwarzen<br />

Feuerstuhl.<br />

Es steht gut da <strong>und</strong> ist in weiten<br />

Teilen eigenentwickelt: <strong>das</strong> Elektro-Sportmotorrad<br />

»Gauss II«, an<br />

dem 15 Studierende aus den Fachbereichen<br />

Elektrotechnik- <strong>und</strong> Informationstechnik,<br />

Informatik, Maschinenbau<br />

<strong>und</strong> Kunststofftechnik<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der h_da momentan<br />

arbeiten. Die Studierenden<br />

haben <strong>das</strong> sportliche E-Superbike<br />

am Computer selbst designed <strong>und</strong><br />

auch der teils mit Carbon verkleidete<br />

Rahmen ist eigenentwickelt. Darin<br />

soll ein leicht zugängliches Batteriemodul<br />

Platz finden, damit auf<br />

Rennen künftig die Akkus schnell<br />

gewechselt werden können.<br />

Foto: Hochschule <strong>Darmstadt</strong>/Samira Schulz<br />

Tatsächlich ist es die Akku-Kapazität,<br />

mit der sich Elektro-Motorräder<br />

aktuell noch schwertun. Der Raum<br />

<strong>für</strong> Batteriemodule ist begrenzt, die<br />

Kapazitäten der Akkus nicht ausreichend,<br />

die Reichweite entsprechend<br />

gering. Am breiten Markt<br />

haben sich E-Motorräder daher<br />

noch nicht durchgesetzt. Im Rennsport<br />

werden hingegen kürzere<br />

Strecken gefahren, zudem kommt<br />

es hier besonders auf Schnelligkeit<br />

an. Wie auch im Auto-Rennsport<br />

kann dann die Zeit im Boxenstopp<br />

entscheidend sein. »Gauss II« soll<br />

hier mit schnell wechselbaren Akkus<br />

punkten. Bis zu zwölf Module<br />

passen rein <strong>und</strong> stellen je nach Setup<br />

eine Energie von bis zu 20 kWh<br />

bereit. Mit einer Zielspannung von<br />

700 Volt <strong>und</strong> einem Motor-Drehmoment<br />

von 500 nM (Newtonmeter)<br />

wäre <strong>das</strong> Motorrad dann auf<br />

Rennsportniveau.<br />

»Gauss II« soll einmal eine Leistung<br />

von 200 kW haben, was in etwa<br />

270 PS entspricht. Das 220 Kilogramm-Motorrad<br />

läuft mit Wasserkühlung:<br />

Drei unabhängige<br />

Kühlkreisläufe temperieren Bat­<br />

Elektromobilitäts-Prof. Dr. Jens<br />

Hoffmann vom Fachbereich Elektrotechnik<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik<br />

coacht die Studierenden als akademischer<br />

Projektleiter. „Auch im Motorradbereich<br />

sehen wir eine zunehmende<br />

Anzahl von elektrischen<br />

Modellen. Leistungsstärkere Akkus<br />

sind in der Entwicklung. Im Projekt<br />

lernen unsere Studierenden den<br />

Umgang mit Hochleistungsspeichern<br />

<strong>für</strong> die Elektromobilität, ein<br />

Zukunftsfeld. Gerade im Sportbereich<br />

lassen sich hiermit Grenzen<br />

ausreizen, die Impulse geben können<br />

<strong>für</strong> den späteren Einsatz im<br />

breiteren Markt.“<br />

Nächstes großes Ziel der h_da-<br />

Studierenden ist die Teilnahme an<br />

einem 24-St<strong>und</strong>en-Rennen, an<br />

dem ihr Motorrad einmal r<strong>und</strong> um<br />

die Uhr fahren soll, um <strong>das</strong> eigenentwickelte<br />

Akku-Wechselsystem<br />

durchzutesten <strong>und</strong> auszureizen.<br />

Hierzu proben sie derzeit im Labor<br />

<strong>und</strong> auf einer Teststrecke im Odenwald.<br />

EINFACH KLIMAFREUNDLICH FÜR ALLE.<br />

Projektleiter Hausanschlüsse<br />

bei der e-netz Südhessen<br />

findet Lösungen <strong>für</strong> den<br />

Anschluss von Solaranlagen<br />

<strong>und</strong> Wallboxen.<br />

28 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

ENTEGA AG | Frankfurter Straße 110 | 64293 <strong>Darmstadt</strong><br />

29


»In »In jedem Garten liegt ein Schatz<br />

verborgen, liegt man ein muss Schatz ihn nur verborgen.«<br />

erkennen<br />

<strong>und</strong> dann einfach bergen!«<br />

Der<br />

eigene<br />

Garten<br />

Menschen<br />

Tiere<br />

Emotionen<br />

Oder<br />

anders<br />

gesagt<br />

Planen<br />

Ist die Stilrichtung <strong>für</strong> den Garten oder den<br />

Gestaltungsbereich festgelegt, beginnt die<br />

Planung der Fläche. Die Aufteilung der zur<br />

Verfügung stehenden Größe des Gr<strong>und</strong>stücks<br />

erfolgt am besten nach der Gebrauchsformel:<br />

Wie viel Platz benötigt man<br />

<strong>für</strong> Sitzgelegenheiten, wie viel <strong>für</strong> blühendes<br />

<strong>und</strong> dauerhaftes Grün, Wegflächen, Outdoor-Küchen,<br />

Wasserspiele, Materialauswahl,<br />

Natursteinsorten, Nutzgarten <strong>und</strong> was<br />

sonst noch <strong>das</strong> Herz des zukünftigen Bewohners<br />

begehrt.<br />

Für den Erholungs- <strong>und</strong> Entspannungsfaktor<br />

des Menschen spielen Farbe, Form <strong>und</strong><br />

die erzeugte Stimmung eine entscheidende<br />

Rolle. So sollte der Ort, an dem wir unsere<br />

„Quality-Time“ genießen möchten, uns<br />

ganz <strong>und</strong> gar von der oft hektischen Realität<br />

lösen <strong>und</strong> uns in eine positive Stimmung<br />

versetzen können. Nur wenn durch<br />

eine ansprechende Gestaltung ein harmonischer<br />

<strong>und</strong> ästhetischer Raum geschaffen<br />

wird, ist Entspannung garantiert. Ist alles<br />

eingeplant sowie die alten <strong>und</strong> eventuell<br />

neuen Höhenunterschiede ermittelt, kann<br />

man sich in der nächsten Stufe, der Bepflanzung,<br />

befassen.<br />

Pflanzen<br />

Die geeignete standortgerechte Pflanzenwahl<br />

ist ein wichtiger Bestandteil <strong>und</strong> liegt<br />

nach wie vor im Trend. Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />

Bienenfre<strong>und</strong>lichkeit – darauf legen Gartenbesitzer<br />

zum Glück wieder großen Wert.<br />

Die Zeit der Schotter- <strong>und</strong> Kiesgärten mit<br />

Alibi-Grün ist hoffentlich komplett vorbei,<br />

so<strong>das</strong>s Natur <strong>und</strong> Umweltschutz wieder in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> rücken. Vogelhäuser <strong>und</strong><br />

Nistkästen sowie Insektenhotels sind wertvolle<br />

Bestandteile. Auch Pflanzeninseln <strong>und</strong><br />

Blumenbeete sind nicht mehr aus unseren<br />

Gärten wegzudenken.<br />

Die Klimasonderheiten unserer Zeit müssen<br />

wir natürlich bei der Pflanzenauswahl ebenfalls<br />

berücksichtigen. Bewässerungsanlagen/-systeme,<br />

seien sie über Brunnen oder<br />

Hauswasseranlage betrieben, helfen uns,<br />

die wichtige Ressource Wasser genauer zu<br />

regulieren <strong>und</strong> damit gezielt einzusetzen.<br />

Eine tolle Inspirationsquelle sind vorhandene<br />

Strauch- <strong>und</strong> Baumbestände, welche durch<br />

kreative Ideen geschickt in eine Neugestaltung<br />

oder Umgestaltung einbezogen werden<br />

können.<br />

Genuss<br />

Sinneswahrnehmungen, die wir durch Reize<br />

in unserer Umwelt aufnehmen, steuern<br />

unsere Emotionen. Haben wir in unserer<br />

Gartenoase <strong>für</strong> optische Feinheiten durch<br />

Gestaltung, Farbgebung, Kunst, Form <strong>und</strong><br />

Struktur gesorgt, ist neben Akustik zum Beispiel<br />

durch Wasserplätschern, <strong>das</strong> Rascheln<br />

der Blätter oder Gräser im Wind auch an die<br />

Haptik mit unterschiedlichen Texturen durch<br />

Materialvielfalt gedacht. Der Geschmack<br />

wird durch <strong>das</strong> Einbeziehen von Früchten,<br />

Obst oder Beeren <strong>und</strong> nicht zuletzt durch<br />

den Duft von Blüten <strong>und</strong> Kräutern integriert.<br />

So steht der Entspannung nichts mehr im<br />

Wege.<br />

Den eigenen „Garten Eden“ erschaffen –<br />

was auch immer Sie <strong>für</strong> einen Gartentyp sind<br />

<strong>und</strong> welche Zielsetzung Sie verfolgen – wir<br />

realisieren Ihre Gartenträume.<br />

www.gilbert-gartengestaltung.com<br />

Ludwigstraße 62-64<br />

64331 Weiterstadt<br />

Tel.: 06150 2707<br />

E-Mail: b.gilbert@gmx.net<br />

Planen<br />

Pflanzen<br />

Genießen<br />

Fotos: Arthur Schönbein, Burkhard Gilbert<br />

30<br />

M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

31


70 38<br />

FIT, GESUND & VITAL<br />

70 GESUNDHEIT FIT, GESUND & VITAL<br />

38 FIT, GESUND FIT, GESUND & VITAL & VITAL<br />

…BEVOR DAS HERZ BRICHT<br />

…BEVOR DAS HERZ BRICHT<br />

Dr. med. Martin Ruch über die Möglichkeiten zur Früherkennung<br />

Dr. von med. Arterieller Martin Verschlusserkrankung<br />

Ruch Ruch über über die die Möglichkeiten zur Früherkennung<br />

zur Früherkennung<br />

von Arterieller Verschlusserkrankung<br />

In 50 Prozent der Fälle ist ein Herzinfarkt<br />

Gesünder leben: Kann ein „Herz brechen“? Geschichte des Patienten hineingeht, findet<br />

In 50 die Prozent Manifestation der Fälle von ist ein Durchblu-<br />

Herzin-<br />

Dr. Ruch: Es kann! Durch die akute Verstop-<br />

sich bisweilen doch die eine oder andere Vor-<br />

Gesünder leben: Kann ein „Herz brechen“? che plötzlichen Schicksalsschläge aus heiterem<br />

In tungsstörungen; farkt 50 Prozent die Manifestation der leider Fälle ist oft von ein mit Durchblu- Herzinfarkt<br />

Folgen tungsstörungen; die – Manifestation die sogenannte leider von oft mit Durchblu-<br />

Arterielle fatalen Dr. nen Ruch: Thrombus Es kann! oder Durch <strong>das</strong> langsame die akute Zuwachsen Verstop-<br />

sich keine bisweilen Hinweise. doch die eine oder andere Vor-<br />

fatalen Gesünder fung einer leben: Herzkranzarterie Kann ein „Herz – sei brechen“? es durch ei-<br />

Geschichte warnung. Sehr des häufig Patienten gibt hineingeht, es aber überhaupt findet<br />

Dr. Ruch: Es kann! Durch die akute Verstopfung Himmel. Wenn man dann in die Geschichte des<br />

einer Herzkranzarterie – sei es durch einen Patienten hineingeht, findet sich bisweilen doch<br />

tungsstörungen; Verschlusserkrankung Folgen – die sogenannte leider oft (AVK) Arterielle mit ist fatalen eine fung der Blutversorgung einer Herzkranzarterie des Herzmuskels – sei es durch – kann einen<br />

dieser Thrombus so stark oder geschädigt <strong>das</strong> langsame werden, Zuwachsen <strong>das</strong>s er keine Was kann Hinweise. ich dagegen tun, damit mich ein<br />

warnung. Sehr häufig gibt es aber überhaupt<br />

Thrombus oder <strong>das</strong> langsame Zuwachsen der die eine oder andere Vorwarnung. Sehr häufig<br />

Folgen Volkserkrankung.<br />

Verschlusserkrankung – die sogenannte (AVK) Arterielle ist eine<br />

Verschlusserkrankung Volkserkrankung. (AVK) ist eine der abstirbt Blutversorgung<br />

Blutversorgung <strong>und</strong> seine des<br />

des Pumpleistung Herzmuskels<br />

Herzmuskels nicht – kann<br />

– kann mehr dieser<br />

solches<br />

gibt es<br />

Schicksal<br />

aber überhaupt<br />

nicht ereilt?<br />

keine Hinweise.<br />

Volkserkrankung.<br />

Betroffen sein kann jeder: Genetische Veranlagung,<br />

in der Familie die entsprechende abstirbt Lage seine den Pumpleistung<br />

dieser erbringt. so stark<br />

so Dann geschädigt<br />

stark ist geschädigt <strong>das</strong> werden, Herz nicht werden,<br />

<strong>das</strong>s er mehr abstirbt<br />

<strong>das</strong>s in der<br />

<strong>und</strong><br />

Was Dr. Ruch kann ich (lacht): dagegen Schnellstens tun, damit aufhören mich ein zu<br />

<strong>und</strong> Kreislauf seine aufrechtzuerhalten. Pumpleistung<br />

nicht mehr erbringt.<br />

nicht In mehr akuten<br />

Dann<br />

solches rauchen Was kann<br />

Schicksal ! Nein, ich im dagegen<br />

nicht Ernst: ereilt?<br />

tun, Durch damit Vorsorgemediziches<br />

mich ein sol-<br />

ist Situationen <strong>das</strong><br />

Betroffen Vorgeschichte, Betroffen sein sein erhöhte kann kann jeder: jeder: Blutfettwerte, Genetische Genetische weitere Veranlagung,<br />

Ver-<br />

erbringt. Dann<br />

Herz nicht<br />

ist kann <strong>das</strong><br />

mehr es Herz durch in<br />

nicht<br />

der massive Lage,<br />

mehr<br />

den<br />

in Herz-<br />

der<br />

Kreis-<br />

Dr. Ruch ! Es Schicksal gibt (lacht): heutzutage nicht<br />

Schnellstens<br />

ereilt? Möglichkeiten, aufhören auch zu<br />

Risikofaktoren anlagung, in in der der wie Familie Familie Bewegungsmangel, die die entsprechende<br />

entsprechende Rau-<br />

Lage rhythmusstörungen lauf den aufrechtzuerhalten. Kreislauf aufrechtzuerhalten. soweit In kommen, akuten Situationen <strong>das</strong>s In aku-<br />

der rauchen beim Dr. sogenannten Ruch ! Nein, (lacht): im Ernst: „Ges<strong>und</strong>en“ Schnellstens Durch Vorsorgeme-<br />

ohne aufhören Kathe-<br />

zu<br />

Vorgeschichte, chen, hoher Blutdruck, erhöhte erhöhte Blutfettwerte, Diabetes, Blutfettwerte, Depression weitere weitere ten Herzmuskel kann Situationen es durch nicht kann massive mehr es durch pumpt, Herzrhythmusstörun-<br />

massive sondert Herzrhythmusstörungen<br />

nur dizin terinterventionen rauchen! ! Es gibt Nein, heutzutage die im Ernst: Herzkranzgefäße Möglichkeiten, Durch Vorsorgeme-<br />

auch sehr<br />

noch „fibrilliert“, soweit kommen, dann soweit <strong>das</strong>s erlischt kommen, der die Herzmuskel Blutversor-<br />

<strong>das</strong>s der nicht beim präzise dizin! sogenannten darzustellen Es gibt heutzutage „Ges<strong>und</strong>en“ genau Möglichkeiten, ohne zu sehen, Kathe-<br />

ob auch<br />

Risikofaktoren <strong>und</strong> Rheuma führen wie wie Bewegungsmangel, dazu. <strong>No</strong>ch immer enden Rauchen,<br />

Rauuntient<br />

sehr chen, viele hoher hoher Herzinfarkte Blutdruck, Diabetes, tödlich, Diabetes, bevor Depression Depression der Pa-<br />

Herzmuskel gung mehr <strong>für</strong> pumpt, den nicht Körper sondert mehr <strong>und</strong> nur pumpt, <strong>das</strong> noch Gehirn. „fibrilliert“, sondert Das Herz nur dann terinterventionen bereits beim Verkalkungen sogenannten die Herzkranzgefäße „Ges<strong>und</strong>en“ vorhanden sind. ohne sehr Viel Kathe-<br />

<strong>und</strong> Rheuma überhaupt führen führen eine dazu. Klinik dazu. <strong>No</strong>ch erreicht, <strong>No</strong>ch immer immer sehr enden viele enden noch steht erlischt „fibrilliert“, still. die Blutversorgung dann erlischt <strong>für</strong> die den Blutversorgung<br />

Körper <strong>und</strong> präzise gefährlicher terinterventionen darzustellen allerdings <strong>und</strong> die sind genau Herzkranzgefäße die zu sogenannten sehen, ob sehr<br />

<strong>das</strong> <strong>für</strong> Gehirn. den Körper Das Herz <strong>und</strong> steht <strong>das</strong> still. Gehirn. Das Herz<br />

sehr Herzinfarkte viele viele Herzinfarkte schädigen tödlich, <strong>das</strong> Herz bevor so bevor stark, der der <strong>das</strong>s Patient<br />

der Patient überhaupt danach eine eine nicht Klinik Klinik mehr erreicht, seine sehr Aufgaben sehr viele viele steht Kann still. dies so plötzlich geschehen oder gibt<br />

Pa-<br />

bereits „Soft präzise Plaques“: Verkalkungen darzustellen Dies sind vorhanden <strong>und</strong> Einengungen genau sind. zu sehen, Viel der ob<br />

gefährlicher Herzkranzgefäße, bereits Verkalkungen allerdings welche sind vorhanden die Vorstufe sogenannten sind. Viel von gefährlicher<br />

Plaques“: allerdings Dies sind sind Einengungen die sogenannten der<br />

Herzinfarkte im Beruf wahrnehmen schädigen <strong>das</strong> <strong>und</strong> <strong>das</strong> Herz auch Herz so so am stark, stark, vorherigen<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong>s es Kann vorwarnende dies so plötzlich Ereignisse? geschehen oder gibt es „Soft<br />

Patient gesellschaftlichen danach nicht seine Leben mehr Aufgaben seine nicht Aufgaben mehr im teil-<br />

Beruf Kann Dr. vorwarnende Ruch: dies so Jeder plötzlich Ereignisse? kennt geschehen diese Ereignisse oder gibt aus der<br />

Herzkranzgefäße, „Soft Plaques“: welche Dies sind die Vorstufe Einengungen von der<br />

im nehmen nicht Beruf mehr kann. wahrnehmen Dies kann <strong>und</strong> vermieden <strong>und</strong> auch auch am am werden. vorheri-<br />

es dem Dr. vorwarnende Ruch: eigenen Jeder Bekanntenkreis Ereignisse?<br />

kennt diese Ereignisse – selbst aus bei dem Herzkranzgefäße, welche die Vorstufe von<br />

gen gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilneh-<br />

teilnehmen<br />

Dr. denjenigen, eigenen Ruch: Jeder Bekanntenkreis die intensiv kennt diese Sport – selbst Ereignisse treiben, bei denjeni-<br />

kom-<br />

aus<br />

kann. kann. Dies Dies kann kann vermieden werden. werden. dem men gen, eigenen solche die intensiv Bekanntenkreis plötzlichen Sport treiben, Schicksalsschläge<br />

– selbst kommen bei sol-<br />

denjenigen, aus heiterem die Himmel. intensiv Wenn Sport man treiben, dann in kommen<br />

die<br />

solche plötzlichen Schicksalsschläge<br />

aus heiterem Himmel. Wenn man dann in die<br />

M-<strong>Magazin</strong><br />

M-<strong>Magazin</strong><br />

Dr. med. Dr. med. Martin Martin Ruch Ruch<br />

1959 Dr. 1959 in med. in Freiburg/Breisgau Martin Ruch<br />

geboren,<br />

aufgewachsen in in Schönau/Schw.<br />

1959 in Freiburg/Breisgau geboren,<br />

aufgewachsen Studium Humanmedizin in Schönau/Schw.<br />

/ Philosophie<br />

Philosophie<br />

Studium Student / Humanmedizin Internship Anästhesie / Philosophie<br />

Mayo-Hospital, Rochester (USA)<br />

Student / Internship Anästhesie<br />

Mayo-Hospital, Student / Internship Rochester Anästhesie (USA)<br />

Mayo-Hospital, Post Doc Max-Planck-Institut Rochester (USA) Immunbiologie<br />

Freiburg (Prof. v. Kleist )<br />

Post Doc Max-Planck-Institut Immunbiologie<br />

biologie Freiburg<br />

Post Doc Max-Planck-Institut Immun-<br />

Innere Medizin Freiburg <strong>und</strong> (Prof. Interventionelle<br />

Radiologie v. Kleist ) Hochrheinklinik Bad<br />

v. Kleist )<br />

(Prof.<br />

Säckingen – Schwerpunktklinik <strong>für</strong><br />

Innere Herz- <strong>und</strong> Medizin Gefäßerkrankungen<br />

<strong>und</strong> Interventionelle<br />

Radiologie Medizin Hochrheinklinik <strong>und</strong><br />

Bad<br />

Innere<br />

Interventionelle Säckingen – Schwerpunktklinik<br />

Gefäßchirurgie Radiologie <strong>für</strong><br />

Herz- <strong>und</strong> Gefäßerkrankungen<br />

Uniklinik Ulm<br />

Hochrheinklinik Radiologie Universitätsklinik Bad Säckingen Basel –<br />

Schwerpunktklinik Gefäßchirurgie <strong>und</strong> Straßburg Uniklinik <strong>für</strong> Herz- Ulm <strong>und</strong><br />

Gefäßerkrankungen<br />

Radiologie Universitätsklinik Basel<br />

<strong>und</strong> Medical Straßburg Imaging Cambridge Addenbrookes<br />

Hospital, Uniklinik Prof. Adrian Ulm Dixon<br />

Gefäßchirurgie<br />

(England)<br />

Radiologie Medical Imaging Universitätsklinik<br />

Cambridge Addenbrookes<br />

<strong>und</strong> Straßburg<br />

Hospital, Prof. Adrian Dixon<br />

Basel<br />

(England)<br />

Medical Rijkshospital Imaging Oslo, Cambridge<br />

Prof. Frode<br />

Addenbrookes Laerum (<strong>No</strong>rwegen) Hospital,<br />

Prof. Rijkshospital Adrian Oslo, Dixon Prof. (England) Frode<br />

Laerum 99/2001 (<strong>No</strong>rwegen) Consultant The Bartholomeus<br />

and Royal Oslo, London Hospital<br />

Rijkshospital<br />

Prof. Frode Laerum (<strong>No</strong>rwegen)<br />

99/2001 Consultant The Bartholomeus<br />

01/07 and Barking Royal Havering London Hospital and Redbridge<br />

Teaching Consultant Hospital The Trust Bartholo- Essex<br />

99/2001<br />

meus <strong>für</strong> Interventionelle and Royal London Radiologie Hospital <strong>und</strong><br />

01/07 Tumour Barking Imaging Havering and Redbridge<br />

Teaching Hospital Trust Essex<br />

01/07 <strong>für</strong> Interventionelle<br />

2009 gründete Barking er Havering Radiologie<br />

mit den Kollegen<br />

Oehm <strong>und</strong> Teaching Jennert <strong>das</strong> Hospital<br />

and <strong>und</strong><br />

Tumour Imaging<br />

Redbridge<br />

Trust 2009<br />

Rhein-Main-Zentrum Essex <strong>für</strong> Interventionelle<br />

<strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

gründete er mit den Kollegen<br />

Oehm <strong>und</strong> <strong>und</strong> Jennert Tumour <strong>das</strong> Imaging<br />

Radiologie<br />

Rhein-Main-Zentrum <strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

2009 gründete er mit den<br />

Kollegen Oehm <strong>und</strong> Jennert <strong>das</strong><br />

Rhein-Main-Zentrum <strong>für</strong> Diagnostik<br />

in Weiterstadt<br />

Das ist doch eine Methode<br />

Strahlenbelastungen<br />

Strahlenbelastungen<br />

von 1 bis 1,2<br />

von<br />

mSV<br />

1 bis<br />

„gelandet“<br />

sind, dies liegt weit unter dem, was in der<br />

mit Strahlenbelastung?<br />

1,2 mSV „gelandet“<br />

Es sind, war damals dies liegt sicherlich weit unter eine hohe dem, was in der<br />

Dr. Ruch:<br />

normalen Katheter-Angiographie an Strahlen<br />

Strahlenbelastung, normalen Katheter-Angiographie die etwa bei der Strahlen-<br />

appliziert wird. Somit ist diese Methode ver-atretbar appliziert (ein<br />

Strahlen<br />

Strahlenbelastungen lag,<br />

Raucher,<br />

mit wird. der von welcher 1 Kardiologen Somit bis 1,220 mSV ist Zigaretten diese ihre „gelandet“<br />

theter-Untersuchungen pro sind, Tag tretbar dies raucht, liegt (ein „appliziert“ weit Raucher, unter durchführen. seiner dem, welcher was Lunge Dies in etwa der ist<br />

Ka- Methode ver-<br />

20 Zigaretten<br />

normalen mittlerweile 118 mSV Katheter-Angiographie<br />

pro im durch<br />

Tag Jahr). die fortschrittliche an Strahlen Techraucht,<br />

„appliziert“ seiner Lunge etwa<br />

appliziert nik derart 118 wird. reduziert, mSV Somit im Jahr). <strong>das</strong>s ist diese wir inzwischen Methode ver-<br />

bei<br />

Diagnostik-Zentren<br />

tretbar Strahlenbelastungen Wie geht (ein eine Raucher, solche von welcher Untersuchung 1 bis 1,2 20 mSV Zigaretten vor „gelandet“<br />

Tag sind, raucht, dies liegt „appliziert“ weit unter seiner dem, Lunge was etwa in<br />

sich?<br />

Europas<br />

pro der<br />

118 normalen jede mSV Wie Computertomographie im Katheter-Angiographie Jahr). geht eine solche der Untersuchung an Lunge Strahlen etc. vor sich?<br />

appliziert Der Patient Dr. wird. Ruch: sollte Somit Sie nüchtern ist geht diese sein, eigentlich Methode wir brauchen so vertretbar<br />

etwa geht (ein jede 1 eine St<strong>und</strong>e, Raucher, Computertomographie solche weil welcher Untersuchung der Patient 20 Zigaretten vorher sich? etwas der pro Lunge etc.<br />

vor sich wie<br />

Wie<br />

Verkalkungen darstellen, eine sehr aggressive Dr. Tag zur Ruch: raucht, Ruhe Der Sie kommen „appliziert“ Patient geht eigentlich sollte. seiner Der nüchtern so eigentliche Lunge vor sich etwa sein, wie Scan 118 wir brauchen programm, Zusammenarbeit bisweilen mit auch kardiologischen eine ständige Kollegen,<br />

Ernährungsberatern, etwas an seinen Personal-Trainern<br />

Lebensumständen<br />

Motivation,<br />

Oberfläche besitzen <strong>und</strong> kleine Blutgerinnsel jede mSV geht im Computertomographie knapp Jahr). 5 Sek<strong>und</strong>en, danach der Lunge sind wir etc. bereits<br />

Patient in der sollte Lage nüchtern mitzuteilen, sein, ob wir eine brauchen relevan-<br />

zu <strong>und</strong> ändern. Sportwissenschaftlern…<br />

Oftmals macht es auch Sinn Medi-<br />

etwa 1 St<strong>und</strong>e, weil der Patient vorher etwas<br />

„fangen“ können, diese sind dann verantwortlich<br />

<strong>für</strong> einen darstellen, akuten Herzinfarkt, eine sehr weil aggressive sie zur Ruhe kommen sollte. Der eigentliche Scan Zusammenarbeit mit kardiologisch<br />

Der<br />

Verkalkungen<br />

etwa Wie te geht Erkrankung 1 St<strong>und</strong>e, eine solche weil der der Herzkranzgefäße Untersuchung Patient vorher vor vorliegt. etwas sich? kamente zu verabreichen. Dies geschieht an<br />

Verkalkungen Oberfläche sofort ohne besitzen darstellen, Vorwarnung <strong>und</strong> eine ein kleine sehr Herzkranzgefäß<br />

aggressive Blutgerinnsel zur geht knapp 5 Sek<strong>und</strong>en, danach sind wir bereits<br />

5 Kardiologen. in Sek<strong>und</strong>en, der Lage danach In mitzuteilen, einem<br />

gen, Ernährungsberatern, Person<br />

Dr. In Ruhe Ruch: unserer kommen Sie Gruppe geht sollte. eigentlich diskutieren Der eigentliche so wir vor Aufnahmen sich Scan wie Zusammenarbeit unserem Welche Methoden Institut mit in gibt enger kardiologischen es Zusammenarbeit noch? Kollegen,<br />

kardiologischen<br />

mit<br />

Oberfläche „fangen“ verstopfen. können, besitzen Der nachgeschaltete <strong>und</strong> diese kleine sind Blutgerinnsel dann Muskel verantwortlich<br />

danach <strong>für</strong> können, einen überhaupt diese akuten keine sind Herzinfarkt, dann Chance verantwort-<br />

mehr weil sich reits Der sie gespräch<br />

hat geht jede<br />

mit knapp Computertomographie<br />

einem<br />

der sind Lunge<br />

Abschluss-<br />

wir ob be-<br />

etc. eine Dr. relevante<br />

Erkrankung Lage sollte<br />

Ruch: Ernährungsberatern, Unter <strong>und</strong> Kollegen,<br />

anderem Sportwissenschaftlern…<br />

Ernährungsberatern,<br />

den Personal-Trainern<br />

3-Tesla- Kernspintomographen<br />

vorliegt. Sportwissenschaftlern… <strong>und</strong><br />

„fangen“ Patient in der wird mitzuteilen, der<br />

nüchtern<br />

endgültige der sein, ob Herzkranzgefäße eine wir<br />

Bef<strong>und</strong> relevante<br />

mit dem Patienten besprochen – es geht ja wird in „Tesla“ gemessen – ein 3-Tesla-Gerät<br />

brauchen<br />

dann <strong>und</strong> Personaltrainern<br />

– die<br />

Sportwissenschaftlern…<br />

Kraft eines Magneten<br />

lich seine<br />

sofort <strong>für</strong> ohne einen Blutversorgung<br />

Vorwarnung akuten Herzinfarkt, von irgendwo<br />

ein Herzkranzgefäß<br />

weil anders sie etwa Erkrankung 1 In St<strong>und</strong>e, unserer der weil Herzkranzgefäße Gruppe der Patient diskutieren vorher vorliegt. wir etwas<br />

hat unserer zur mit Ruhe Gruppe einem kommen diskutieren Kardiologen. sollte. wir Der Aufnahmen eigentliche In einem Abschluss-<br />

Welche Methoden Dr. gibt Ruch: gibt es es noch? Unter noch? anderem den 3-Te<br />

Aufnahmen Welche Methoden gibt es noch?<br />

sofort kompensatorisch<br />

verstopfen. ohne Vorwarnung herzuholen<br />

Der nachgeschaltete ein Herzkranzgefäß<br />

<strong>und</strong> stirbt ab.<br />

Muskel In schließlich um eine relevante Diagnose. hat etwa die 80.000fache Kraft des Magnetfeldes<br />

der Erde, die 1,5 Tesla Kernspingeräte<br />

verstopfen. Der nachgeschaltete<br />

Radiologische<br />

Muskel hat<br />

Diagnostik | Vorsorgemedizin | Früherkennung | Sportmedizin<br />

mit<br />

danach überhaupt keine Chance mehr sich Scan einem geht gespräch knapp Kardiologen. 5 wird Sek<strong>und</strong>en, In einem<br />

der danach Abschlussgespräch<br />

endgültige sind wir Dr.<br />

Bef<strong>und</strong> Dr. Ruch: Ruch: Unter<br />

dann Unter anderem<br />

spintomographen anderem den den 3-Tesla- 3-Tesla-Kern-<br />

– die Kraft eines<br />

danach<br />

Welche<br />

überhaupt<br />

Verfahren<br />

keine<br />

gibt<br />

Chance<br />

es da?<br />

mehr sich<br />

Wir halten je nach Ergebnis <strong>für</strong> wichtig, etwa <strong>das</strong> 40.000 fache.<br />

bereits in der wird Lage der mitzuteilen, endgültige ob Bef<strong>und</strong> eine relevante<br />

Erkrankung dem Patienten der Herzkranzgefäße besprochen – es vorliegt. geht ja In wird wird in in „Tesla“ „Tesla“ gemessen gemessen – – ein ein 3-Tesla-Gerät 3-Tesla-Gerät<br />

putertomographen, herzuholen welche <strong>das</strong> Hochauflösende <strong>und</strong> Herz stirbt in 1 bis Darstellung ab. 5<br />

dann<br />

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<strong>und</strong> therapeutische<br />

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MVZ RHEIN-MAIN-ZENTRUM Fachärzte <strong>für</strong> Diagnostische FÜR DIAGNOSTIK Radiologie GMBH<br />

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<strong>für</strong> eine bessere Frankfurt/M. Lebensführung 31 km<br />

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Dr. med. Martin Ruch PhD MBA<br />

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Fax 0 61 51. 78 04-200 Vorsorgemedizin, Früherkennung <strong>und</strong><br />

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info@dieradiologen-da.de<br />

programm, <strong>und</strong> verabreichen. kann sich<br />

<strong>und</strong> auch All-<br />

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Rhein-Main-Zentrum www.dieradiologen-da.de <strong>für</strong> Diagnostik<br />

Weiterstadt-Süd<br />

MVZ Rhein-Main-Zentrum Sportmedizin: <strong>für</strong> Diagnostik GmbH<br />

Dr. Ruch:<br />

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<strong>Darmstadt</strong><br />

Strahlenbelastung, die etwa bei der Strahlenbelastung<br />

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64331 Weiterstadt<br />

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Fax 0 61 51. 78 04-200<br />

Dr. Ruch: Es war damals sicherlich eine hohe eine ständige Motivation, etwas<br />

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enger Lebensumstän-<br />

info@dieradiologen-da.de<br />

Gutenbergstraße 23 (neben Loop 5)<br />

DieRadiologen<br />

mittlerweile durch die fortschrittliche Technik<br />

Strahlenbelastung, derart reduziert, <strong>das</strong>s die wir etwa inzwischen bei der Strahlen-<br />

bei an rechtgeschnittenes unserem<br />

verabreichen. beruflichen Industriegebiet Ansprüche Dies geschieht zu-<br />

www.dieradiologen-da.de<br />

Anz. Radiologen DS231x310_Lebenslust.indd 3 Weiterstadt-Süd<br />

20.05.1<br />

<strong>Darmstadt</strong><br />

3 km<br />

64331 Weiterstadt<br />

belastung lag, mit der Kardiologen ihre Katheter-Untersuchungen<br />

durchführen. Dies ist<br />

01<br />

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Fon 0 61 51. 78 04-0<br />

<strong>No</strong><br />

33<br />

Fax 0 61 51. 78 04-200 2018<br />

mittlerweile durch die fortschrittliche Tech- verabreichen. Dies geschieht<br />

www.dieradiologen-da.de<br />

Verkalkungen darstellen, eine sehr aggressive<br />

Oberfläche besitzen <strong>und</strong> kleine Blutgerinnsel<br />

„fangen“ können; diese sind dann verantwortlich<br />

<strong>für</strong> einen akuten Herzinfarkt, weil sie<br />

sofort ohne Vorwarnung ein Herzkranzgefäß<br />

verstopfen. Der nachgeschaltete Muskel hat<br />

danach überhaupt keine Chance mehr sich seine<br />

Blutversorgung von irgendwo anders kompensatorisch<br />

herzuholen <strong>und</strong> stirbt ab.<br />

Welchen gibt es da?<br />

Dr. Ruch: Seit der Entwicklung schneller Computertomographen,<br />

welche <strong>das</strong> Herz in 1 bis 5<br />

Sek<strong>und</strong>en komplett abbilden, ist man schnell<br />

genug, um die Pulsation des Herzens auszugleichen.<br />

Über eine Vene wird Kontrastmittel<br />

verabreicht; die Herzkranzgefäße stellen sich<br />

dar, dies kann dreidimensional in einer Computersimulation<br />

nachberechnet werden. So<br />

erhalten wir dann Aufnahmen der Herzkranzgefäße,<br />

die es sogar ermöglichen durch diese<br />

Herzkranzgefäße „hindurchzufliegen“.<br />

Heidelberg 63 km<br />

32 M – <strong>Magazin</strong><br />

Mannheim 53 km<br />

es auch Sinn Medikamente zu<br />

<strong>02</strong><br />

Industriegebiet<br />

2<strong>02</strong>4<br />

Darmstädter Straße<br />

Am Dornbusch<br />

Rudolf-Diesel-Straße<br />

Im Rodling<br />

Diagnostik-Zentren Europas<br />

Darmstädter Straße<br />

Diese Methode hat auch den Vorteil, <strong>das</strong>s man<br />

die Art der Einengung oder Erkrankung der<br />

Herzkranzgefäße besser beurteilen kann als<br />

mit Katheter-Verfahren; dort sieht man ja lediglich<br />

die Einengung <strong>für</strong> den Fluss des Kontrastmittels,<br />

nicht aber die Wandbeschaffenheit der<br />

Arterie selbst. Nur mit dieser Methode ist dies<br />

möglich – die Unterscheidung von Kalk <strong>und</strong> den<br />

viel gefährlicheren „Soft Plaques“.<br />

Am Dornbusch<br />

Rudolf-Diesel-Straße<br />

Im Rodling<br />

Am Blindgraben<br />

Dr. Ruch: Sie geht eigentlich so vor sich wie<br />

METRO<br />

Brunnenweg<br />

Am Blindgraben<br />

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METRO<br />

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Riedbahnstraße<br />

LOOP 5<br />

Gutenbergstraße<br />

Zeppelinstraße<br />

Industriestraße<br />

Waldstraße<br />

Riedbahnstraße<br />

Zeppelinstraße<br />

Industriestraße<br />

Waldstraße<br />

FIT, GESUND & VITAL<br />

Diagnostik-Zentren Europas<br />

Darmstädter Straße<br />

Am Dornbusch<br />

Rudolf-Diesel-Straße<br />

Im Rodling<br />

Am Blindgraben<br />

METRO<br />

Brunnenweg<br />

LOOP 5<br />

Gutenbergstraße<br />

Riedbahnstraße<br />

Zeppelinstraße<br />

Industriestraße<br />

Waldstraße<br />

GESUNDHEIT 39 71<br />

39 71


FROHE BOTSCHAFTEN<br />

FROHE BOTSCHAFTEN<br />

Frohe<br />

Botschaften<br />

Merck <strong>für</strong> MINT-Berufe<br />

Die zu mobilen Wissenschaftslabors umgebauten<br />

<strong>und</strong> mit Solarenergie betriebenen Schiffscontainer<br />

machen wieder Station in zahlreichen<br />

Städten <strong>und</strong> Gemeinden in Europa <strong>und</strong> <strong>No</strong>rdamerika.<br />

Merck will auf diese Weise 45.000<br />

Schüler erreichen <strong>und</strong> ihnen durch interaktive<br />

wissenschaftliche Erlebnisse praktische Lerninhalte<br />

zu Mathematik, Ingenieur- <strong>und</strong> Naturwissenschaften<br />

sowie Technik (MINT) vermitteln.<br />

Für die diesjährige Tour erhielt der<br />

Curiosity Cube einen neuen Look mit Fotos<br />

junger Wissenschaftler. Zu sehen sind Kinder<br />

von Merck-Mitarbeitenden aus verschiedenen<br />

Tätigkeitsbereichen des Unternehmens – vom<br />

Projektmanagement über <strong>das</strong> Personalwesen<br />

bis hin zur Produktion <strong>und</strong> Lieferkette. Auf diese<br />

Weise sollen die vielfältigen Berufswege aufgezeigt<br />

werden, die sich im Bereich MINT eröffnen.<br />

Die praktischen Experimente werden unter<br />

Anleitung von Merck-Mitarbeitenden durchgeführt,<br />

die an den jeweiligen Standorten tätig<br />

sind, an denen der Curiosity Cube Station macht.<br />

Im Mittelpunkt der Lerneinheiten steht <strong>das</strong> Thema<br />

Nachhaltigkeit, <strong>das</strong> beispielsweise anhand<br />

des Lebenszyklus eines T-Shirts veranschaulicht<br />

wird. Im Curiosity Cube werden die Schüler.<br />

Im Rahmen der dritten Europatour des Curiosity<br />

Cube stehen 150 Veranstaltungen auf dem<br />

Programm. Station machen wird <strong>das</strong> mobile<br />

Wissenschaftslabor in Städten <strong>und</strong> Gemeinden<br />

in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien, Irland, Italien, Liechtenstein,<br />

den Niederlanden, der Schweiz, Spanien <strong>und</strong><br />

Tschechien.<br />

Foto: Merck Pressebild<br />

Das neue ENTEGA-Verwaltungsgebäude in der<br />

Kasinostraße in <strong>Darmstadt</strong> kann seinen Energiebedarf<br />

zur Hälfte mit seinen Photovoltaik-Anlagen<br />

auf dem Dach <strong>und</strong> an der Fassade decken.<br />

PV-Anlagen decken<br />

50 Prozent<br />

des Energiebedarfs<br />

Das neue ENTEGA-Verwaltungsgebäude in der<br />

Kasinostraße in <strong>Darmstadt</strong> kann seinen Energiebedarf<br />

zur Hälfte mit seinen Photovoltaik-Anlagen<br />

auf dem Dach <strong>und</strong> an der Fassade decken.<br />

Von diesem hohen Energieautarkiegrad profitiert<br />

nicht nur <strong>das</strong> Klima, die PV-Anlagen sparen<br />

ENTEGA auch Geld, weil die Einspeisung des<br />

Sonnenstroms ins Netz weniger Erlöse bringt<br />

als der Kauf von Strom auf dem Energiemarkt<br />

kosten würde. Zudem wird wegen der hohen<br />

Eigenversorgung des Gebäudes <strong>das</strong> regionale<br />

Verteilnetz weniger belastet. Die PV-Anlage auf<br />

dem Dach hat eine Leistung von 80 kWp <strong>und</strong><br />

erzeugt voraussichtlich etwa 73.000 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

(kWh) Strom pro Jahr. Die Fassadenanlage<br />

leistet 70 kWp <strong>und</strong> erzeugt planerisch<br />

47.000 kWh jährlich. Bezogen auf den deutschen<br />

Strommix sparen die Anlagen insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 52 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Zum Vergleich:<br />

Eine Tonne CO2 entspricht einer Fahrt<br />

über fast 5000 Kilometern mit einem Auto,<br />

<strong>das</strong> pro h<strong>und</strong>ert Kilometer 8,5 Liter Benzin verbraucht.<br />

Die Anlagen realisiert hat die 100-prozentige<br />

ENTEGA-Tochter EPS, die seit Frühjahr<br />

2<strong>02</strong>1 zum Konzern gehört <strong>und</strong> sich auf Planung,<br />

Bau <strong>und</strong> Optimierung von Energiesystemen<br />

spezialisiert hat.<br />

Ladesäulen reservieren<br />

<strong>und</strong> Parkraum<br />

optimieren<br />

Ein Start-up aus <strong>Darmstadt</strong> bietet buchbare<br />

Parkplätze <strong>und</strong> Ladepunkte an. Mit dem Parkraumsteuerung<br />

»Book-n-Park« kann man Ladeinfrastruktur<br />

verwalten. Parkplätze <strong>und</strong> Zugänge<br />

zentral steuern, reservieren <strong>und</strong> teilen.<br />

In Kombination mit einer Parkplatzsperre wird<br />

die Ladesäule garantiert freigehalten. Edgar<br />

Dingeldein, Leiter des Baudezernats an der<br />

Technischen Universität <strong>Darmstadt</strong> rief 2014<br />

<strong>das</strong> »Smart-Parking-Projekt« in Zusammenarbeit<br />

mit Studenten <strong>und</strong> Professoren ins Leben,<br />

um eine Lösung zu entwickeln, um der Parkplatznot<br />

entgegenzuwirken. Daraus resultierte<br />

ein digital steuerbarer Parkbügel <strong>und</strong> 2018 die<br />

Gründung des Unternehmens »Green Mobility<br />

Solutions«. Überall, wo viele Personen Zugang<br />

benötigen, <strong>und</strong> verschiedene Berechtigungen<br />

haben, braucht es Organisation. Ob Parkplatz,<br />

E-Ladesäule, Fahrradbox oder Arbeitsplatz –<br />

mit »Book-n-Park« lässt sich alles intuitiv <strong>und</strong><br />

schnell reservieren, verwalten <strong>und</strong> komfortabel<br />

mit dem eigenen Smartphone nutzen. So erhält<br />

man mit Sicherheit <strong>für</strong> die Planung <strong>und</strong> erhöht<br />

die Auslastung durch definierte, unterschiedliche<br />

Nutzergruppen. Parkraum zentral managen<br />

oder Mobilitätshubs zukunftsfähig organisieren.<br />

Den Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu<br />

keine Grenzen gesetzt. Dazu zählen nicht nur<br />

Parkbügel, sondern auch weitere Komponenten<br />

wie Schranken, Fahrradboxen, Rolltore, Türen<br />

oder Schließfächer. »Book-n-Park« kann man<br />

als eigenständige Plattform nutzen oder per<br />

Schnittstelle in vorhandene Anwendung <strong>und</strong> Infrastruktur<br />

integrieren.<br />

Drohnen <strong>für</strong> den<br />

Wildtierschutz<br />

Um Wildtiere vor Mäharbeiten in Naturschutzgebieten<br />

zu retten, dürfen in den Regierungsbezirken<br />

<strong>Darmstadt</strong> <strong>und</strong> Kassel Wärmebild-<br />

Drohnen eingesetzt werden. Die Erlaubnis gelte<br />

bis einschließlich 2<strong>02</strong>9, <strong>und</strong> zwar jeweils <strong>für</strong> die<br />

Zeit zwischen 15. April <strong>und</strong> 30. Juni, teilte <strong>das</strong><br />

Mit den solarbetriebenen <strong>und</strong> digital steuerbaren Parkbügeln von GMS lassen sich Stellplätze zuverlässig<br />

freihalten. <br />

Drohnen mit Wärmebildkameras zur Kitzrettung.<br />

<br />

Quelle: Czybik/DJV<br />

Mit dem »HeinerLiner« kostenlos zum Europaviertel.<br />

Foto: Book-n-Park<br />

Regierungspräsidium (RP) <strong>Darmstadt</strong> am Mittwoch<br />

mit. In Kassel sind die Regelungen weitgehend<br />

deckungsgleich. Naturschutzgebiete<br />

dürfen nur mit Zustimmung überflogen werden.<br />

Im Zuständigkeitsbereich des RP Gießen sei <strong>das</strong><br />

aus rechtlichen Gründen nicht möglich, wie die<br />

dortige Behörde mitteilte.<br />

Kostenfreie Fahrten<br />

<strong>für</strong> bewegungseingeschränkte<br />

Bürger<br />

Um die durch die Baustelle Rheinstraßenbrücke<br />

in <strong>Darmstadt</strong> entstandene Lücke im ÖPNV-Netz<br />

überbrücken zu können, steht den Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern der »HeinerLiner« zur Verfügung.<br />

Fahrgäste mit Schwerbehindertenausweis können<br />

Bediengebiet generell <strong>für</strong> einen Euro pro<br />

Fahrt fahren. Ab sofort können sie darüber hinaus<br />

ohne Zusatzkosten <strong>für</strong> alle Fahrten ins oder<br />

aus dem Europaviertel nutzen, wenn sie ein<br />

gültiges ÖPNV-Ticket haben. Diese Regelung<br />

gilt bis auf Weiteres während der gesamten<br />

Baustellenzeit. „Mit der Großbaustelle Rheinstraßenbrücke<br />

gehen auch <strong>für</strong> körperlich eingeschränkte<br />

Menschen Umleitungen <strong>und</strong> Umwege<br />

einher. Damit diese Menschen trotzdem<br />

leicht <strong>und</strong> kostengünstig in <strong>das</strong> Europaviertel<br />

oder von dort aus in einen anderen Teil der Stadt<br />

gelangen können, haben wir diese Regelung geschaffen“,<br />

so Mobilitätsdezernent Paul Georg<br />

Wandrey.<br />

Foto: Stadt <strong>Darmstadt</strong><br />

34 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

35


UMWELT<br />

KULTUR<br />

Vielfältige Flora <strong>und</strong> einzigartige Kunst –<br />

der Sommer im Palmengarten<br />

Nachhaltige Produktion in Reinheim.<br />

Die Umweltdruckerei Lokay<br />

Ein Vorreiter in der Ökobranche<br />

Die Umweltdruckerei Lokay in Reinheim ist mit dem Blauen Engel, dem höchsten Umweltstandard<br />

<strong>für</strong> Druckprodukte, exklusiv an. 2<strong>02</strong>4<br />

ein Pionierbetrieb der Ökobranche. Vor über<br />

25 Jahren begann Ralf Lokay, den Betrieb aus veröffentlicht Lokay seine erste extern auditierte<br />

Gemeinwohlbilanz.<br />

persönlicher Überzeugung nach ökologischen<br />

Leitlinien umzustellen. Dieses Engagement<br />

wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt,<br />

darunter der Deutsche Nachhaltig-<br />

Kolleginnen, Kollegen <strong>und</strong> Gäste im Firmensitz<br />

Am 16. Mai 2<strong>02</strong>4 trafen sich 23 interessierte<br />

keitspreis, den Lokay 2<strong>02</strong>4 bereits im zweiten<br />

Jahr in Folge erhielt. Namhafte K<strong>und</strong>en durch Ralf Lokay <strong>und</strong> den FDM-Vorsitzenden<br />

der Druckerei in Reinheim. Nach der Begrüßung<br />

wie Alnatura, der NABU, die Triodos Bank <strong>und</strong> Hans-Gerhard Klingelmeyer erläuterte Herr Lokay<br />

in seiner Präsentation die Entwicklung des<br />

der WWF beziehen ihre Druckprodukte von<br />

Lokay.<br />

Unternehmens von einer klassischen Druckerei<br />

zu einem ökologischen Vorzeigebetrieb.<br />

Die Vorreiterstellung, die Lokay heute einnimmt,<br />

ist <strong>das</strong> Ergebnis eines langen Weges: Seit 1998<br />

verwendet Lokay ausschließlich mineralölfreie<br />

Farben auf pflanzlicher Basis. Als erste deutsche<br />

Druckerei führte Lokay eine eigene Fahrradflotte<br />

<strong>für</strong> seine Beschäftigten ein. Das Team arbeitet<br />

in einem ökologisch sanierten Gebäude, Brauchwasser<br />

wird aus der eigenen Zisterne bezogen,<br />

<strong>und</strong> aus ausgedienten Drucktüchern werden<br />

stylische Taschen gefertigt. Über 90 Prozent der<br />

CO 2<br />

-Emissionen konnten seit 2006 eingespart<br />

werden. Auch im Bereich Cradle-to-Cradle ist<br />

Lokay ein Pionier: 2<strong>02</strong>0 bot die Druckerei als<br />

erste in Deutschland Druckprodukte nach dem<br />

Cradle to Cradle Certified ® Standards an. Mittlerweile<br />

bietet Lokay dieses Siegel in Kombination<br />

Im Anschluss wurden die Besucher durch die<br />

technischen Anlagen geführt <strong>und</strong> konnten so<br />

einen umfassenden Eindruck von der Komplexität<br />

der hergestellten Produkte gewinnen. Die<br />

professionelle Führung <strong>und</strong> die detaillierten<br />

Erläuterungen hinterließen einen bleibenden<br />

Eindruck. Nach der Besichtigung entwickelte<br />

sich eine intensive Diskussion, in der Ralf Lokay<br />

zahlreiche Fragen der Zuhörer beantwortete.<br />

Die Resonanz auf die Veranstaltung war sehr<br />

positiv <strong>und</strong> in persönlichen Gesprächen erhielt<br />

der Vorstand viel Lob von den Anwesenden.<br />

<br />

(Hans-Gerhard Klingelmeyer<br />

Vorsitzender FDM Druck & Medien)<br />

Ob im Schatten der Bäume auf der<br />

Liegewiese, bei einem der vielen<br />

Konzerte im Musikpavillon oder<br />

zwischen den herrlichen Blüten<br />

des Rosengartens – nirgends lässt<br />

sich der Sommer schöner verbringen<br />

als im Palmengarten. Wer<br />

Frankfurts grüne Oase noch besser<br />

kennenlernen will, kann sich<br />

einer der regelmäßig am Wochenende<br />

stattfindenden öffentlichen<br />

Führungen anschließen. Immer<br />

donnerstagabends stehen darüber<br />

hinaus spannende Themenführungen<br />

auf dem Programm – <strong>für</strong> alle,<br />

die den Garten <strong>und</strong> seine Pflanzenvielfalt<br />

entspannt nach Feierabend<br />

entdecken wollen.<br />

Ab Mitte Juli erwartet die Besucher:innen<br />

ein besonderes Highlight:<br />

In der Kunstaustellung<br />

„Verspielt? Roulette mit der Insekten-<br />

<strong>und</strong> Pflanzenwelt“ widmen<br />

sich dreißig Künstler:innen dem<br />

Zusammenspiel von Blüten <strong>und</strong><br />

Bestäubern <strong>und</strong> beleuchten unsere<br />

Abhängigkeit von den Netzwerken<br />

der Natur. Entlang einer Kunstroute<br />

durch die Schauhäuser <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Freiland stoßen Besucher:innen<br />

auf Metallskulpturen, Videoanimationen,<br />

Klangkunst, Fotografie,<br />

Malerei <strong>und</strong> andere Medien. Die<br />

Kunstwerke zelebrieren die Schönheit<br />

von Insekten <strong>und</strong> Pflanzen <strong>und</strong><br />

zeigen, was auf dem Spiel steht,<br />

wenn <strong>das</strong> Artensterben ungebremst<br />

voranschreiten sollte.<br />

Über den gesamten Sommer hinweg<br />

wird es auch immer wieder<br />

Gelegenheit geben, sich selbst<br />

kreativ mit dem Thema der Ausstellung<br />

zu beschäftigen, zum Beispiel<br />

bei Schreib- oder Malworkshops.<br />

Führungen, Artist talks <strong>und</strong> weitere<br />

Veranstaltungen ergänzen <strong>das</strong><br />

Programm.<br />

Das gesamte Programm ist auf<br />

palmengarten.de zu finden.<br />

Sonja Edle von Hoeßle, Skulptur, „ZODILA“<br />

<br />

Foto: Sonja Edle von Hoeßle<br />

36 M – <strong>Magazin</strong><br />

Interessierte Besucher bei der Präsentation des Unternehmens.<br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

37


KULTUR<br />

11. 6. — Jutta Sybille Schütz<br />

liest aus „Seelenvulkan“<br />

12. 6. — Urte von Maltzahn-Lietz liest<br />

Texte zur friedlichen Revolution 1989<br />

13. 6. — Alexandra Demke<br />

liest aus „Das Achte Feuer“<br />

14. 6. — Islim Dilber Altan<br />

liest aus „ID - Islim <strong>und</strong> Dilber“<br />

15. 6. — Anni Kropf & Bernhard Hench<br />

lesen Texte von Ruth Weiss<br />

11.—<br />

15. Juni<br />

2<strong>02</strong>4<br />

Frauen<br />

lesen<br />

20 Uhr<br />

Café Krèm im<br />

Künstlertreff<br />

Café Krèm<br />

Riesengasse 10<br />

Aschaffenburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Sa, 11–22 Uhr<br />

Mi., 12. 6., 20 Uhr:<br />

„Kinder von 89ern erinnern sich“<br />

Eine Generation nach der Friedlichen Revolution ist<br />

es Zeit, die Kinder der 89er die Ereignisse aus ihrem<br />

ganz persönlichen Blickwinkel schildern zu lassen.<br />

Wie erlebten sie den Umbruch, die Treffen der Bürgerrechtler<br />

in ihren Wohnungen, die Vorbereitungen von<br />

Demonstrationen? Was haben sie von den Aktivitäten<br />

der Stasi mitbekommen? Die 25 sehr individuellen<br />

Porträts eröffnen eine überraschend neue Perspektive<br />

auf die Wendezeit <strong>und</strong> ihre Vorgeschichte.<br />

Urte von Maltzahn-Lietz, 1972 geboren, wuchs in<br />

Güstrow unter dem Engel von Barlach in einem<br />

progressiven evangelischen Pfarrhaushalt<br />

auf, machte erst eine Ausbildung <strong>und</strong> dann<br />

Abitur in Rostock. Diese Zeit vor, zur<br />

<strong>und</strong> nach der Wende in Mecklenburg<br />

war prägend. Es schlossen sich nach dem<br />

Mauerfall mehrere längere Auslandsaufenthalte<br />

in Spanien <strong>und</strong> Frankreich<br />

an. Später zog sie zum Studium nach<br />

Leipzig.<br />

Seit den 90iger Jahren arbeitet sie als<br />

freiberufliche Künstlerin im Bereich<br />

Druckgrafik <strong>und</strong> ist u.a. Gründungsmitglied<br />

der Leipziger Künstlergruppe<br />

»augen:falter«.<br />

Fr., 14. 6., 20 Uhr:<br />

„ID – Islim <strong>und</strong> Dilber“<br />

Die Erzählung von Islim Dilber ist intim. Es<br />

ist ihre ganz persönliche Geschichte. Von<br />

der türkisch-syrischen Grenze (Suruc/Urfa)<br />

schon als Kind entführt <strong>und</strong> mit vielen Herausforderungen<br />

aus einer kurdischen Welt in eine<br />

westliche Welt im Rahmen ihrer Trennung heraus<br />

gewachsen. In ihrem Buch berichtet sie von<br />

vielen Etappen ihres bisherigen Lebensweges.<br />

Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität,<br />

ihrer ID. Schritt <strong>für</strong> Schritt, voller Entschlossenheit<br />

<strong>und</strong> immer auch zweifelnd<br />

geht sie dem Leben entgegen.<br />

Di., 11. 6., 20 Uhr: „Seelenvulkan“<br />

Eine Depression ist ein ZU-Stand, Betroffene sind wie gelähmt. Wie könnte<br />

man darüber einen spannenden Roman schreiben? Die Darmstädter Autorin<br />

Jutta Sybille Schütz hat es gewagt. Ihr beim Ulrich Diehl Verlag erschienener<br />

Roman „Seelenvulkan“ spielt in Mexiko <strong>und</strong> in Deutschland, hier vor allem<br />

in der Psychiatrie.<br />

Islim Dilber Altan, Jahrgang 1978,<br />

ist kurdische <strong>No</strong>madin <strong>und</strong><br />

gleichzeitig eine emanzipierte<br />

Frau, die in Deutschland lebt.<br />

Mal ist sie gefangen in einer<br />

lebensfeindlichen Tradition,<br />

dann wieder treibt sie ihr<br />

Lebenshunger, trägt ihr unerschütterlicher<br />

Mut <strong>und</strong> die<br />

Gewissheit, <strong>das</strong>s sie – trotz<br />

allem – <strong>das</strong> wahrhaft Schöne<br />

entdecken kann.<br />

Jutta Sybille Schütz wuchs<br />

in <strong>Darmstadt</strong> auf. Sie studierte<br />

Politikwissenschaft,<br />

Soziologie <strong>und</strong> Völkerk<strong>und</strong>e<br />

in Tübingen <strong>und</strong> promovierte<br />

in Mainz. Sie arbeitete als<br />

freie Journalistin, Autorin<br />

<strong>und</strong> Lektorin von Reiseführern.<br />

Aus gedehnte Recherche-Reisen<br />

führten sie vor<br />

allem nach Mexiko. Mit<br />

diesem Buch legte sie<br />

ihren ersten Roman vor.<br />

Sie lebt heute wieder in<br />

<strong>Darmstadt</strong> <strong>und</strong> geht <strong>für</strong> Radio<br />

<strong>Darmstadt</strong> auf Sendung.<br />

Do., 13. 6., 20 Uhr:<br />

„Das Achte Feuer“<br />

Sa., 15. 6., 20 Uhr,<br />

Texte von Ruth Weiss:<br />

Anni Kropf <strong>und</strong> Bernhard<br />

Hench lesen aus dem Roman<br />

„Meine Schwester Sara“ <strong>und</strong><br />

der bisher unveröffentlichten<br />

Erzählung „Die verlorenen<br />

Kinder von Sao Tome“.<br />

Falls möglich wird Ruth Weiss<br />

zu Lesung <strong>und</strong> Gespräch per<br />

Skype zugeschaltet.<br />

KULTUR<br />

Auf ihrer Forschungsreise nach Kanada gerät Anuk in<br />

Abenteuer mit den Ureinwohnern, die eine Entscheidung<br />

von ihr fordern. „Sind sie die Menschen des Siebten<br />

Feuers, die <strong>das</strong> Achte Feuer entzünden?”<br />

Anuk ist deutsch, kritisch, neugierig. In Kanada gerät<br />

sie in eine neue Welt. Gemeinsam mit der etwas verrückten<br />

Aktivisten-WG eines IT-Experten kämpft sie<br />

<strong>für</strong> eine Friedensvision. Ein Investor will auf heiligem<br />

Land der Ureinwohner ein schickes Projekt bauen <strong>und</strong><br />

nutzt da<strong>für</strong> ausgerechnet eine jahrh<strong>und</strong>ertealte Prophezeiung.<br />

Ein Inuk-Mädchen wird vermisst, <strong>und</strong> auf<br />

einmal ist auch ein Fre<strong>und</strong> aus der WG, der die Suche<br />

nach ihr anführt, verschw<strong>und</strong>en. Er ist Ureinwohner,<br />

Umweltschützer, <strong>und</strong> seine Spur führt zu dem von<br />

ihnen bekämpften Bauinvestor. Genau bei ihm<br />

hat Anuk <strong>für</strong> ihr Forschungsjahr in Kanada ein<br />

Zimmer bekommen. Immer tiefere Abgründe<br />

tun sich vor ihr auf<br />

Alexandra Demke, geb. 1962, aufgewachsen<br />

in Schleswig-Holstein. In Berlin Studium der<br />

Slavistik, Philosophie <strong>und</strong> Politischen Wissenschaften.<br />

Freie Journalistin <strong>für</strong> Zeitungen,<br />

Radio <strong>und</strong> Fernsehen. Vier Jahre in Russland an<br />

der Wolga, neun Jahre in Kanada am Ottawa<br />

River, zurzeit auf einem Dorf bei Kloster<br />

Lehnin in Brandenburg. Fasziniert von verschiedenen<br />

Weltsichten <strong>und</strong> dem Umgang<br />

mit Unrecht.<br />

Ruth Weiss wurde 1924 als Ruth Löwenthal in<br />

Fürth geboren, ihr Vater stammte aus Aschaffenburg. Die Familie<br />

besaß <strong>das</strong> gleichnamige Kaufhaus Löwenthal. 1936 gelingt der Familie<br />

die Flucht nach Südafrika, wo sie sich früh der Antiapartheitsbewegung<br />

um Nelson Mandela anschließt. 1966 wird sie ausgebürgert <strong>und</strong> auf die schwarze<br />

Liste gesetzt, gleiches geschieht ihr 1975 in Südrhodesien. Sie arbeitet als<br />

Journalistin in verschiedenen afrikanischen Staaten <strong>und</strong> England. Seit Beginn ihres<br />

Ruhestandes hat sie über 40 Romane mit historischem Hintergr<strong>und</strong> geschrieben,<br />

nicht alle sind veröffentlicht. Jetzt lebt sie bei ihrem Sohn in Dänemark.<br />

38 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

39


KULTUR<br />

KULTUR<br />

mit ihrer „Endstation Sehnsucht“-Version am Anhaltischen<br />

Theater in Dessau. Mit Sabine Mäder als Leitender<br />

Bühnenbildnerin wird unter der neuen Leitung ein<br />

besonderer Schwerpunkt auf die Bedeutung des Raumes<br />

gelegt. Mäder entwirft Bühnenräume <strong>für</strong> Schauspiel,<br />

Oper <strong>und</strong> Tanz <strong>und</strong> wurde in der Zusammenarbeit<br />

mit dem Regisseur Ulrich Rasche bereits mehrfach<br />

zum Theatertreffen eingeladen. Neu ans Haus kommt<br />

auch der Dramaturg Marlon Tarnow, der mit Kohlmann<br />

bereits in Dessau eng zusammengearbeitet hat <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit der Dramaturgin Deborah Raulin, die<br />

bereits mehrere erfolgreiche Projekte in <strong>Darmstadt</strong><br />

realisierte, die neu aufgestellte Schauspiel-Dramaturgie<br />

bilden wird.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bildet auch künftig<br />

die Arbeit von jungen Regie-Teams <strong>und</strong> Performer*innen<br />

an dem Darmstädter Haus, <strong>das</strong> in den vergangen<br />

Jahren Sprungbrett <strong>für</strong> viele erfolgreiche Theaterlaufbahnen<br />

war. Denn auch <strong>das</strong> ist <strong>für</strong> Alexander Kohlmann<br />

<strong>und</strong> die neue Schauspielleitung sehr wichtig, „immer<br />

wieder neue besondere <strong>und</strong> gerne auch unbequeme<br />

Künstler*innen kennenzulernen <strong>und</strong> ihnen <strong>das</strong> Wichtigste<br />

zu geben, was ein Theater in dieser frühen Phase<br />

geben kann: Vertrauen“.<br />

Alexander Kohlmann studierte Germanistik, Geschichtswissenschaft<br />

<strong>und</strong> Medienwissenschaft an<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität<br />

Berlin <strong>und</strong> der Universität Hamburg sowie<br />

Theaterregie an der Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

in Hamburg. Während seiner Promotion arbeitete er<br />

als Kulturjournalist, unter anderem <strong>für</strong> die Zeitschrift<br />

»Theater heute. Mit Beginn der Spielzeit 2017/18<br />

wechselte er als Schauspieldramaturg an <strong>das</strong> Staatstheater<br />

Braunschweig. Ab 2019 setzte er diese Arbeit<br />

als Schauspieldirektor am Anhaltischen Theater in<br />

Dessau fort <strong>und</strong> initiierte regelmäßig Inszenierungen<br />

von jungen Autoren <strong>und</strong> Autorinnen <strong>und</strong> künstlerischen<br />

Kollektiven. Das Dessauer Schauspiel erfuhr<br />

unter seiner Leitung große überregionale Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> wurde mit der »Hamlet«-Inszenierung<br />

von Philipp Preuss 2<strong>02</strong>3 zum ersten Mal in seiner Geschichte<br />

zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Alexander<br />

Kohlmann hält regelmäßig Lehraufträge <strong>und</strong> ist<br />

Autor kulturwissenschaftlicher Essays.<br />

Deborah Raulin © Benjamin Weber<br />

Alexander Kohlmann © privat<br />

Marlon Tarnow © privat<br />

Neues Leitungsteam am Staatstheater <strong>Darmstadt</strong><br />

Alexander Kohlmann wird neuer Schauspieldirektor<br />

Alexander Kohlmann wird die Sparte Schauspiel<br />

am Staatstheater <strong>Darmstadt</strong> ab der neuen Spielzeit<br />

2<strong>02</strong>4/2<strong>02</strong>5 leiten. Der promovierte Medienwissenschaftler<br />

<strong>und</strong> Dramaturg (Jg. 1978) war<br />

von 2019 bis 2<strong>02</strong>3 Schauspieldirektor am Anhaltischen<br />

Theater in Dessau, <strong>das</strong> in dieser Zeit große<br />

überregionale Aufmerksamkeit erfuhr <strong>und</strong> im<br />

Jahr 2<strong>02</strong>3 zum ersten Mal in seiner Geschichte<br />

zum Berliner Theatertreffen eingeladen worden<br />

ist.<br />

Alexander Kohlmann folgt auf Oliver Brunner, der seit<br />

2016 Schauspieldirektor am Staatstheater <strong>Darmstadt</strong><br />

war <strong>und</strong> ab der Spielzeit 2<strong>02</strong>4/2<strong>02</strong>5 Intendant des<br />

Stadttheaters Ingolstadt wird.<br />

„Das erste Gespräch mit Alexander Kohlmann dauerte<br />

nicht eine St<strong>und</strong>e, wie geplant, sondern vier St<strong>und</strong>en.<br />

Seitdem haben wir nicht wieder aufgehört, über<br />

die Kraft <strong>und</strong> die Zukunft des Theaters zu sprechen,“<br />

sagt Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheaters<br />

<strong>Darmstadt</strong>. „Wir waren von Anfang an einig, <strong>das</strong>s eine<br />

erweiterte Teamleitung mit verschiedenen Perspektiven<br />

spannende, weite Horizonte schaffen kann. Ich<br />

freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Mizgîn<br />

Bilmen, Sabine Mäder, Alexander Kohlmann <strong>und</strong> der<br />

Schauspieldramaturgie mit Deborah Raulin <strong>und</strong> Marlon<br />

Tarnow.“<br />

Für Alexander Kohlmann hat erfolgreiche Theaterarbeit<br />

viel mit Kontinuität zu tun: „Die Theaterlegenden,<br />

die <strong>für</strong> viele von uns heute Vorbilder sind, haben<br />

nicht als Legenden begonnen, sondern fast immer<br />

davon profitiert, <strong>das</strong>s sie die Möglichkeit hatten, über<br />

viele Jahre in bestimmten Konstellationen eng zusammenzuarbeiten,<br />

sich zu entwickeln <strong>und</strong> inhaltlich<br />

aneinander zu reiben. Auch Konflikte können produktiv<br />

sein, vor allem dann, wenn die gemeinsame<br />

Suche trotzdem weiter geht“. Das Faszinierende an<br />

der deutschen Theaterlandschaft sei <strong>für</strong> ihn, „<strong>das</strong>s es<br />

wirklich die Chance gibt, langfristig in künstlerischen<br />

Zusammenhängen zu denken <strong>und</strong> gemeinsame Visionen<br />

zu entwickeln“. Und <strong>das</strong>s diese Arbeit auch<br />

belohnt werde.<br />

Mit Mizgîn Bilmen wird deshalb künftig eine mehrfach<br />

ausgezeichnete Künstlerin (u.a. Götz-Friedrich-<br />

Preis) als Leitende Regisseurin regelmäßig am Haus<br />

arbeiten, die immer wieder mit ungewöhnlichen Inszenierungen<br />

auf sich aufmerksam gemacht hat, zuletzt<br />

Mizgîn Bilmen © privat<br />

Sabine Mäder © Christian Franke<br />

40 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

41


KULTURFENSTER<br />

KULTURFENSTER<br />

SEHENSWERT<br />

Künstlerduo Muntean <strong>und</strong> Rosenblum<br />

Seit den 1990iger-Jahren arbeiten die<br />

beiden Künstler Markus Muntean (geb.<br />

1962) <strong>und</strong> Adi Rosenblum (geb. 1962) zusammen.<br />

In ihren Bildern <strong>und</strong> Videos verbinden<br />

sie ihre Identitäten auf eindrucksvolle<br />

Weise zu einer künstlerischen<br />

Handschrift. Das Städel Museum präsentiert<br />

bis zum 1. Dezember mit »Mirror<br />

of Thought« eine Einzelausstellung des<br />

Künstlerduos mit einer Videoarbeit <strong>und</strong><br />

elf großformatigen Gemälden – darunter<br />

zwei neue Werke –, deren Schauplätze<br />

Orte des Transits sind: Einkaufszentren,<br />

Flughafenhallen, Hotels oder Büros. Vertieft<br />

in ihre eigenen Gedanken blicken die<br />

jugendlichen Protagonisten konzentriert<br />

auf Smartphones oder in die Ferne, sind in<br />

Bewegung oder schauen die Betrachter<br />

gelangweilt oder genervt an. Ihre Arbeiten<br />

bewegen sich zwischen den Einflüssen<br />

Muntean/RosenblumUntitled (“To hope is dangerous…”) 2<strong>02</strong>3 Courtesy of the artists<br />

vergangener Kunstepochen <strong>und</strong> pop­<br />

kulturellen Phänomenen der Gegenwart.<br />

Während ihre Kompositionen fest im<br />

Bildgedächtnis der Kunstgeschichte verankert<br />

sind <strong>und</strong> sich auf berühmte Meisterwerke<br />

von der Renaissance bis zur<br />

Moderne beziehen, sind ihre Figuren der<br />

Jetztzeit entnommen. Sie entstammen<br />

einem über die Jahre angelegten Bildarchiv,<br />

<strong>das</strong> sich aus gef<strong>und</strong>enen Fotografien<br />

in Lifestyle-<strong>Magazin</strong>en, dem Internet<br />

<br />

oder aus eigenen Fotoshootings speist.<br />

Basierend auf diesem reichen Bilderf<strong>und</strong>us<br />

entwirft <strong>das</strong> Künstlerduo mit den Mitteln<br />

der Malerei eigentümliche Szenerien:<br />

Inmitten von anonymen Großstadtkulissen<br />

wirken die dramatisch arrangierten<br />

jungen Menschen wie isolierte Statisten<br />

in einem zeitgenössischen Schauspiel. In<br />

ihrer Komposition fremd <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

vertraut, vermitteln die Gemälde eine<br />

© Muntean/Rosenblum<br />

Atmosphäre von Lethargie <strong>und</strong> Gleichgültigkeit.<br />

Wie unter einem Brennglas<br />

nähern sich die Künstler zentralen Themen<br />

unserer Zeit: den Ambivalenzen der<br />

menschlichen Existenz, der wachsenden<br />

Unsicherheit des Individuums <strong>und</strong> dem<br />

durchdringenden Gefühl der Vergänglichkeit.<br />

Herkunft (un)geklärt<br />

Justus Junker, Prunkstilleben mit Früchten, 1759, Öl/Holz,<br />

Es sind beeindruckende, erschütternde<br />

<strong>und</strong> in vielen Teilen lückenhafte Geschichten,<br />

die mit den Kunstwerken im<br />

Landesmuseum Mainz, (Große Bleiche<br />

49 - 51 55116 Mainz) <strong>und</strong> deren ehemaligen<br />

Besitzern <strong>und</strong> Besitzerinnen verknüpft<br />

sind. Im Rahmen einer eigenen<br />

Sonderausstellung werden von 12. April<br />

bis 15. September 2<strong>02</strong>4 die Ergebnisse<br />

eines mehrjährigen Forschungsprojektes<br />

zur Herkunft (Provenienz) von Objekten<br />

vorgestellt, die in der Zeit von 1933 bis<br />

1945 von den Vorgängerinstitutionen<br />

des heutigen Landesmuseums erworben<br />

worden waren. Im Rahmen des Projekts<br />

sollte geklärt werden, ob es sich bei den<br />

Stücken um NS-Raubgut handelt. Gefördert<br />

Zentrum Kulturgutverluste, <strong>das</strong> die Erwerbungen<br />

des Altertumsmuseums <strong>und</strong><br />

der Gemäldegalerie der Stadt Mainz auf<br />

ihre Herkunft hin erforschte. Dabei wurden<br />

auch gr<strong>und</strong>legende Erkenntnisse zur<br />

Kunststadt Mainz im Nationalsozialismus,<br />

ein bisher kaum erforschtes Thema,<br />

offengelegt. Welche heute längst vergessenen<br />

Sammler <strong>und</strong> Mäzene lebten<br />

in der Stadt, welche Kunsthandlungen<br />

florierten, vor, während <strong>und</strong> nach der NS-<br />

Zeit <strong>und</strong> aus welchen Bezugsquellen erwarben<br />

die Städtischen Sammlungen ihre<br />

Kunst? Diesen Fragen wurde in den vergangenen<br />

Jahren nachgegangen. Die daraus<br />

gewonnenen Erkenntnisse werden<br />

in der Ausstellung erstmals umfassend<br />

Inv. Nr. 1215 © GDKE, Landesmuseum Mainz. Foto: D. Glawe<br />

wurde <strong>das</strong> Projekt vom Deutschen<br />

thematisiert.<br />

Seit 1952 trifft sich in <strong>Darmstadt</strong> regelmäßig eine unabhängige Jury<br />

sonderbaren Autorität von Bauernregeln<br />

aus Schriftstellern, Journalisten <strong>und</strong> Literaturkritikern, um aus der<br />

bis hin zu Reflexionen über<br />

Vielzahl der Neuerscheinungen ein Buch besonders hervorzuheben,<br />

Tolkiens »Herr der Ringe«. Und<br />

dessen literarische Qualität es verdient, öffentliche Aufmerksamkeit<br />

auch in diesen Texten teilt Julien<br />

zu erzeugen. Wir stellen die ausgewählten Bücher der Monate März<br />

Gracq hin <strong>und</strong> wieder ordentlich<br />

<strong>und</strong> April 2<strong>02</strong>4 vor:<br />

aus, etwa wenn er die englische<br />

Sprache mit einem Dosenöffner<br />

Julien Gracq<br />

vergleicht oder die Schweiz als<br />

»Lebensknoten«<br />

Julien Gracq war der große Einzelgänger<br />

men. Der Nachlass birgt jedoch<br />

der französischen Literatur, einen weiteren Schatz, zu dem uns<br />

der durch seine legendäre Ablehnung<br />

kein Verbot den Zugang verwehrt:<br />

des renommierten »Prix Die »Lebensknoten«, hellsichtige<br />

Goncourt« berühmt wurde. Als er <strong>und</strong> geistreiche Beobachtungen<br />

2007 im Alter von 97 Jahren verstarb,<br />

über Landschaften <strong>und</strong> Mentali­<br />

verfügte er, <strong>das</strong>s seine 29 täten, die Moden der Zeit, Politik<br />

mit »Randnotizen« betitelten Hefte<br />

<strong>und</strong> Geschichte, die Literatur, <strong>das</strong><br />

nicht vor 2<strong>02</strong>7 herausgegeben Schreiben. Sie reichen von der<br />

werden – sicher mit Rücksicht auf sinnlichen Beschreibung des Pays<br />

Zeitgenossen, die darin vorkom­<br />

de la Loire über die Erklärung der<br />

Michael Köhlmeier<br />

»Das Philosophenschiff«<br />

Kaum ein anderer lebender deutschsprachiger<br />

Autor beherrscht die Kunst überbordenden<br />

Erzählens so wie der Österreicher Michael<br />

Köhlmeier. In seinem neuesten, an Seitenzahlen<br />

vergleichsweise schmalen, indes atemberaubend<br />

spannenden <strong>und</strong> vergnüglichen<br />

Meisterwerk »Das Philosophenschiff« geht<br />

sef Stalin. Das ist nur eine der irren Einfälle<br />

in einem Roman, in dem wilde Fantasie <strong>und</strong><br />

historische Fakten eine formvollendete Einheit<br />

bilden. Sprachlich virtuos wird <strong>das</strong> Ganze<br />

aus der Feder eines fiktiven Schriftstellers namens<br />

Michael erzählt. Eine Art Auftragswerk<br />

im Namen einer (fiktiven) h<strong>und</strong>ertjährigen,<br />

ausgerechnet Wladimir Iljitsch Lenin, der die sehr anspruchsvollen jüdisch-russischen<br />

Initiative ergriffen hatte, auf solchen Schiffen<br />

Klassenfeinde, abtrünnige Dichter, Künstler,<br />

Intellektuelle <strong>und</strong> Konterrevolutionäre außer<br />

Landes verfrachten zu lassen, nach der Revolution<br />

gebrechlich an Leib <strong>und</strong> Seele, höchst<br />

selbst über Bord – Befehl seines Erben Jo­<br />

Architektin, die bei dessen Aufarbeitung ihres<br />

Exil-Schicksals genau <strong>das</strong> einfordert, was<br />

auch der Autor beherrscht: Ein Leben als Roman<br />

zu erzählen, Fiktion <strong>und</strong> Wirklichkeit so<br />

miteinander zu verschmelzen, <strong>das</strong>s sein Kern<br />

umso wahrhaftiger aufscheint.<br />

Erschienen im Hanser Verlag<br />

ISBN 978-3-446-27942-1,<br />

224 Seiten, 24 Euro<br />

Susanne Schimek <strong>und</strong> Sigrid Stöckel<br />

»Glücksorte in <strong>Darmstadt</strong>« »<strong>Darmstadt</strong> zu Fuß«<br />

<strong>Darmstadt</strong> lockt mit Jugendstil<br />

„<strong>Darmstadt</strong> zu Fuß“ ist ein Stadt(ver)<br />

vom Feinsten <strong>und</strong> genussvoller<br />

führer der besonderen Art. Auf vielen ab­<br />

Lebensfreude. 80 Orte des<br />

wechslungsreichen Routen lässt Michael<br />

Glücks führen zur Mathildenhöhe<br />

Kibler Sie durch <strong>Darmstadt</strong> streifen <strong>und</strong><br />

samt Hochzeitsturm,<br />

dessen Vielfalt entdecken. Die außerge­<br />

zur Waldspirale <strong>und</strong> auf die<br />

wöhnlichen, kuriosen oder einfach nur<br />

Lichtwiese. In der ehemaligen<br />

schönen Seiten der Stadt können so im<br />

Residenzstadt badet man in<br />

Vorübergehen aufgespürt werden - ob<br />

Heu, tanzt Swing <strong>und</strong> wandert<br />

bei einem Spaziergang durch die Orangerie<br />

mit Lamas. Und wenn der Tag<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Darmstädter Schloss oder<br />

nach einem Gin-Tasting dann<br />

bei einer Gefängnistour, die zu den Orten<br />

auf der Ludwigshöhe mit Panoramablick<br />

fiktiver <strong>und</strong> realer Verbrechen führt. Abger<strong>und</strong>et<br />

ausklingt, ist <strong>das</strong><br />

Glück wirklich zum Greifen<br />

nah.<br />

Erschienen im Droste Verlag,<br />

ISBN 978-3770<strong>02</strong>2946,<br />

168 Seiten, 14,99 Euro<br />

wird der Ausflugsführer durch<br />

zahlreiche Serviceinformationen.<br />

»Europas Bankschließfach« ironisiert.<br />

Gracqs sprachlich umwerfend<br />

geflochtene Lebensknoten sind der<br />

Versuch, die Wahrnehmung der<br />

Welt zu verdichten <strong>und</strong> einen engen,<br />

sinnlichen Kontakt mit ihr zu<br />

knüpfen. Sie lassen einen schmunzeln<br />

über die Angriffe einer Feder,<br />

die so scharf ist wie ein Säbel, <strong>und</strong><br />

Erschienen bei: Friedenauer Presse, staunen über den Weitblick eines<br />

ISBN 978-375-1880<strong>02</strong>-2,<br />

Mannes, der von seinem Balkon an<br />

174 Seiten, 20 Euro<br />

der Loire aus der Entwicklung der<br />

Welt voraussieht.<br />

Erschienen im Societäts-Verlag,<br />

ISBN: 978-3955422929,<br />

140 Seiten, 14 Euro<br />

LESENSWERT<br />

42 M – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>4<br />

43


palmengarten.de<br />

ROULETTE<br />

MIT DER INSEKTEN-<br />

UND PFLANZENWELT<br />

18. Juli bis<br />

6. Oktober 2<strong>02</strong>4<br />

MIT FREUNDLICHER<br />

UNTERSTÜTZUNG VON<br />

44<br />

M – <strong>Magazin</strong>

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