10. Juni 2024
- Endergebnis der EU-Wahl für Graz - Unwetter halten Feuerwehren auf Trab - Neuer klimafreundlicherer Treibstoff
- Endergebnis der EU-Wahl für Graz
- Unwetter halten Feuerwehren auf Trab
- Neuer klimafreundlicherer Treibstoff
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Grazer24<br />
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
19°<br />
Morgen wird<br />
es nass, es<br />
regnet teilweise<br />
heftig. Erst<br />
am Nachmittag<br />
vereinzelt Pausen. Das ganze<br />
bei kühleren 19 Grad.<br />
Kampf gegen die Natur<br />
Feuerwehren aus Graz-Umgebung und<br />
Graz haben dieses Wochenende gegen<br />
die Wassermassen gekämpft. 6<br />
Kampf für die Natur<br />
In Graz wurde heute HV100 Diesel-<br />
Treibstoff präsentiert. Er soll Emissionen<br />
um rund 90-Prozent reduzieren. 4<br />
EU Wahl <strong>2024</strong><br />
So hat Graz<br />
25<br />
abgestimmt<br />
20<br />
15<br />
18,10 %<br />
20,98 %<br />
16,89 %<br />
19,48 %<br />
14,78 %<br />
10<br />
5<br />
6,84 %<br />
2,93 %<br />
%<br />
ÖVP<br />
SPÖ<br />
FPÖ<br />
GRÜNE<br />
NEOS<br />
DNA<br />
KPÖ<br />
Amtliches Endergebnis, Wahlbeteiligung 58,58%<br />
KK, SCHUSTER<br />
Anders. In Graz ticken die Uhren bei Wahlen bekanntlich etwas anders. So auch bei der EU-Wahl <strong>2024</strong>. Während im Bund die FPÖ vorne liegt,<br />
erreichen die Blauen in Graz nur Platz 4. Platz 1 geht an die SPÖ vor den Grünen und der ÖVP. Die regierende KPÖ liegt auf Platz 6. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Ergebnis zur EU-Wahl für Graz<br />
25<br />
Ein mittlerweile asphaltiertes<br />
Loch als Investitionsweckruf. NEOS<br />
Ein Loch in Graz<br />
als Weckruf<br />
■ Am Samstag sorgte in der<br />
Kaiserfeldgasse ein zwei Quadratmeter<br />
großes Loch, das<br />
bereits wieder gerichtet wurde,<br />
für Aufsehen. Für Philipp<br />
Pointner von den NEOS ist<br />
diese gefährliche Problematik<br />
auf den Investitionsrückstau<br />
in Höhe von 72 Millionen<br />
Euro zurückzuführen. Mit<br />
dem „Aktionsplan Schwammstadt“<br />
soll auf die Vergangenheit<br />
reagiert werden.<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
%<br />
18,10 %<br />
ÖVP<br />
20,98 %<br />
SPÖ<br />
EU-Wahl <strong>2024</strong>:<br />
16,89 %<br />
FPÖ<br />
19,48 %<br />
GRÜNE<br />
14,78 %<br />
NEOS<br />
SPÖ in Graz auf Platz 1,<br />
gefolgt von den Grünen<br />
2,93 %<br />
DNA<br />
6,84 %<br />
KPÖ<br />
ERGEBNIS. Der erste Urnengang in diesem Jahr ist geschlagen. Die FPÖ<br />
schafft es bei der gestrigen EU-Wahl in Österreich auf Platz 1 (25,5 Prozent).<br />
In Graz landete allerdings die SPÖ auf dem ersten Platz (21 Prozent).<br />
Carina Weyringer (l.) folgt auf<br />
Edith Münzer (r.) MURPARK<br />
Neue Managerin<br />
des Murparks<br />
■ Mit Carina Weyringer hat<br />
der Murpark eine interne Lösung<br />
für die Nachfolge von<br />
Edith Münzer als Center-Managerin<br />
gefunden. Der offizielle<br />
Amtsantritt wird am 1. August<br />
erfolgen und ist auf den<br />
bevorstehenden Ruhestand<br />
von Münzer, die 30 Jahre lang<br />
im Unternehmen tätig war, zu<br />
begründen. Ein Stockholmer<br />
Award aus dem Jahre 2013<br />
unterstreicht die erfolgreiche<br />
Führung Münzer´s.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der erste Urnengang in<br />
diesem Jahr ist geschlagen.<br />
Seit dem gestrigen<br />
Sonntagabend ist bereits klar:<br />
Die FPÖ konnte die erste bundesweite<br />
Wahl für sich entscheiden.<br />
Die klare Wahlsiegerin<br />
in Österreich schaffte mit 25,5<br />
Prozent (plus 8,3 Prozent, vorläufiges<br />
Endergebnis ohne Briefwahl).<br />
Auf dem zweiten Platz<br />
kommt die ÖVP mit 24,7 Prozent<br />
(minus 9,9 Prozent), gefolgt von<br />
der SPÖ mit 23,3 Prozent (minus<br />
0,6). Die Grünen erreichen 10,9<br />
Prozent (minus 3,2). Die Neos<br />
können auf 10,1 Prozent (plus<br />
1,6 Prozent) zulegen. KPÖ (2,9<br />
Prozent) und Liste DNA (2,7 Prozent)<br />
verpassen den Einzug ins<br />
EU-Parlament.<br />
Graz weiter links<br />
Am heutigen Montag mussten<br />
in Graz noch rund 5000 später<br />
eingelangte Wahlkarten ausgezählt<br />
werden. Nun liegt auch<br />
deren Ergebnis – und damit<br />
das amtliche Endergebnis – vor.<br />
An der Reihung hat sich nichts<br />
mehr geändert. In Graz bleibt<br />
die SPÖ mit 20,98 Prozent auf<br />
Platz 1, gefolgt von den Grünen<br />
mit 19,48 Prozent und der<br />
ÖVP mit 18,<strong>10.</strong> Die bundesweite<br />
Wahlsiegerin FPÖ schaffte<br />
es mit 16,89 Prozent auf Platz<br />
4. Die Neos erreichten 14,78<br />
Prozent, die Kommunisten 6,84<br />
Prozent und die Liste DNA 2,93<br />
Prozent.<br />
Im Vergleich zum gestrigen<br />
Wahlabend hat sich damit nicht<br />
mehr allzu viel verändert. SPÖ,<br />
Grüne und KPÖ konnten noch<br />
im Bereich der Kommastellen<br />
zulegen. Die anderen Parteien<br />
haben geringfügig verloren.<br />
Bezirksergebnisse<br />
Die Wahlbeteiligung lag in Graz<br />
bei 55,8 Prozent. Die SPÖ war<br />
in den Bezirken Lend, Jakomini,<br />
Eggenberg und Gries voran.<br />
In den Bezirken Innere Stadt,<br />
St. Leonhard und Geidorf landeten<br />
die Grünen auf Platz 1. In<br />
Liebenau, Gösting, Wetzelsdorf,<br />
Straßgang und Puntigam schaffte<br />
es die FPÖ an die Spitze. In St.<br />
Peter, Waltendorf, Ries, Mariatrost<br />
und Andritz kommt die ÖVP<br />
auf den ersten Platz.<br />
Die Neos erreichten in Waltendorf<br />
das beste Ergebnis (20,4<br />
Prozent), die KPÖ in Gries (13,2<br />
Prozent). Die DNA wurde in Mariatrost<br />
am öftesten gewählt (3,8<br />
Prozent).
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Baustellen der Woche in Graz<br />
SERVICE. In dieser Woche warten wieder ein paar neue Straßensperren auf die Grazer: Betroffen sind<br />
die Lauzilgasse beim Zentralfriedhof, eine Kreuzung im Bezirk Gries sowie eine Straße in Mantscha.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Es geht immer mehr Richtung<br />
Sommer und damit<br />
werden auch die Baustellen<br />
immer zahlreicher. Am heutigen<br />
Montag kommen noch<br />
ein paar neue Projekte dazu. So<br />
richtig los geht es dann mit den<br />
Sommerferien in der zweiten<br />
Juli-Woche.<br />
Aufgrund einer Straßensanierung<br />
gibt es am Mantscha Wald<br />
Weg eine Totalsperre von der<br />
Hausnummer 50 bis zum Buchkogel.<br />
Gearbeitet wird von Montag<br />
bis Freitag von 8 bis 16.30<br />
Uhr. In dieser Zeit wird von der<br />
Holding Graz eine großräumige<br />
Umleitungsstrecke eingerichtet.<br />
Die Arbeiten dauern voraussichtlich<br />
bis 25. <strong>Juni</strong>.<br />
Und auch der Kreuzungsbereich<br />
Kindermanngasse bzw.<br />
Ungergasse muss aufgrund einer<br />
Fahrbahnsanierung gesperrt<br />
werden. Auch hier wird eine lokale<br />
Umleitung eingerichtet. Die<br />
Arbeiten sind bis zum 21. <strong>Juni</strong><br />
angesetzt.<br />
In der Kärntner Straße wird<br />
auf Höhe der Hausnummer 292<br />
stadtauswärts ein Wasserschieber<br />
getauscht. Spuren müssen<br />
deshalb zusammengelegt werden.<br />
Gearbeitet wird bis zum 21.<br />
<strong>Juni</strong> von 8 bis 16 Uhr. In dieser<br />
Zeit ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen<br />
zu rechnen.<br />
In der Peter Rosegger Straße<br />
werden bei den Hausnummern<br />
26 und 30 Stromanschlüsse gemacht.<br />
Während der Arbeitszeiten<br />
– von 8 bis 16 Uhr – wird die<br />
Baustelle durch Posten geregelt.<br />
Das Projekt sollte mit 26. <strong>Juni</strong> abgeschlossen<br />
sein.<br />
Ab Freitag, 16. <strong>Juni</strong>, werden in<br />
der Lauzilgasse im Bereich von<br />
Triester Straße bis Herrgottwiesgasse<br />
außerdem Schienen repariert<br />
und Weichen getauscht. In<br />
Richtung Triester Straße gibt es<br />
eine Sperre, für die eine großräumige<br />
Umleitung eingerichtet<br />
wird. Die Zufahrt zum Einkaufszentrum<br />
ist jedoch möglich. Die<br />
Arbeiten sollen noch vor den<br />
Sommerferien bis 5. Juli abgeschlossen<br />
werden.<br />
Schutzschild 24<br />
Darüber hinaus kann es aufgrund<br />
einer großen Militärübung zu<br />
Verkehrsbehinderungen kommen.<br />
Diese findet vom heutigen<br />
Montag bis zum Freitag unter<br />
dem Namen „Schutzschild 24“<br />
auch in Graz statt. Es ist die erste<br />
Übung in dieser Größenordnung<br />
seit zehn Jahren (Schutz 14). Insgesamt<br />
nehmen ca. 7.500 Soldaten<br />
sowie Zivilbedienstete daran<br />
teil. In Graz entsteht deshalb eine<br />
Zeltstadt, in der die Teilnehmer<br />
schlafen: Dieses Feldlager wird<br />
am Fußballplatz der Belgierkaserne<br />
errichtet. Der Großteil der<br />
Gefechtsübungen findet aber<br />
abseits von bewohntem Gebiet.<br />
Trotzdem wird man in Graz einiges<br />
mitbekommen. So sorgt der<br />
Aufmarsch zur Übung von den<br />
Friedensstandorten in die Verfügungsräume<br />
für Verkehrsbehinderungen<br />
– vor allem am heutigen<br />
ersten Übungstag. Graz ist<br />
davon besonders betroffen. Auch<br />
ist Einsatz von elf Hubschraubern<br />
und vier Flächenflugzeugen sowie<br />
von Drohnen geplant.<br />
Auch in Graz wird im Rahmen von Schutzschild 24 geprobt.<br />
BUNDESHEER/TRIPPOLD<br />
In der Lauzilgasse werden Schienen und Weichen erneuert. Es gibt deshalb<br />
eine Sperre inklusive Umleitung – diese ist jedoch nicht die einzige. STREET VIEW<br />
Chiko – der<br />
Liebe<br />
Chiko ist ein kleiner Mischlingsrüde.<br />
Chiko ist ein Mischling und<br />
drei Jahre alt. Der Vierbeiner<br />
liebt es mit Bällen zu<br />
spielen und ist gerne von Menschen<br />
umgeben. Er ist darüber<br />
hinaus sehr kinderfreundlich<br />
und mag es spazieren zu gehen.<br />
Der Kleine bevorzugt die volle<br />
Aufmerksamkeit, weswegen<br />
er die Umgebung mit anderen<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Hunden am liebsten meidet.<br />
Wie dies mit Katzen aussieht,<br />
wurde noch nicht getestet.<br />
- 3 Jahre<br />
- männlich<br />
- kinderfreundlich<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676 84 24 17 437<br />
ARCHE NOAH
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Jürgen Roth (l.) brachte ein Flasche mit glasklarem HVO 100 Treibstoff mit.<br />
Neben Roth Stefan Hausberger (TU Graz), der HVO für sinnvoll hält.<br />
KK<br />
Künftig auch mit Diesel<br />
Beitrag zum Klimaschutz<br />
LÖSUNG. Kräftiges Lebenszeichen aus der Verbrenner-Welt.<br />
Diesel-Ersatz senkt C02 Austoß um 90 %.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das wird jenen, die bedungslos<br />
auf E-Mobilität setzen,<br />
nicht besonders freuen:<br />
Jetzt hält ein klimaschonender<br />
Treibstoff Einzug an unseren<br />
Tankstellen. Das Schlagwort um<br />
CO 2<br />
-Emissionen fast auf Null zu<br />
bringen lautet HVO, was für „Hydrated<br />
Vegetable Oil“, also „hydriertes<br />
Pflanzenöl“ steht. „HVO ist<br />
geruchlos, farblos und hat bessere<br />
Verbrennungseigenschaften als<br />
herkömmliche Dieselprodukte“,<br />
sagte heute Jürgen Roth, Obmann<br />
der Fachgruppe Energiehandel bei<br />
der Pressekonferenz in der WKO<br />
Steiermark. Für die Transportunternehmen<br />
ist HVO bereits ein<br />
attraktive und vor allem schnell<br />
umsetzbare Alternative zu herkömmlichen<br />
Dieselkraftstoff. Jetzt<br />
wird HVO auch im Markt für Private<br />
verstärkt angeboten. Aktuell bieten<br />
Tankstelllen von Roth in Graz,<br />
Rumpold in Weißenbach, Lang<br />
und Seiersberg HVO an. Über den<br />
Link https://stations.iqcard.at/<br />
de/Tankstellen finden sich aktuelle<br />
Tankstellen, die HVO anbieten.<br />
„HVO ist der erste wichtige<br />
Schritt am Weg in Richtung CO 2<br />
-<br />
Neutrallität, gefolgt von E-Fuels<br />
und Elektroantrieb. Der große<br />
Vorteil ist, dass man HVO um wenige<br />
Cent pro Liter teurer tanken<br />
kann, gleichzeitig um 90 Prozent<br />
CO 2<br />
einsparen kann. Dafür muss<br />
man sich kein neues E-Auto kaufen,<br />
sondern man kann seinen<br />
Diesel-PKW verwenden“, so Roth.<br />
Zugeschalten war auch Jörg Hübeler<br />
von Neste, dem weltweit<br />
größten Hersteller von erneuerbarem<br />
Diesel. Hübeler: „HVO ist<br />
kein E-Fuel, denn E-Fuels entstehen<br />
auf Basis von Wasserstoff<br />
und CO 2<br />
. HVO hingegen basiert<br />
auf einer Vielzahl von Fetten und<br />
Ölen“. Bis 2025 wird die globale<br />
HVO-Produktion ca. 30 Millionen<br />
Tonnen überschreiten. Das Verbrenner-Aus<br />
rückt in weite Ferne,<br />
gute Verbrenner sind die Lösung.<br />
v.l. Klaus Höllbacher, Udo Hebesberger, Karlheinz Kornhäusl, Birgit Jungwirth,<br />
Kurt Hohensinner, Alexander Rossi (Global Active City Graz).FOTO FISCHER<br />
Grazer 7 Summits: Die<br />
Gipfel werden digital<br />
AUSWEITUNG. Das erfolgreiche Bewegungs-<br />
Projekt aus 2021 wird heuer noch ausgebaut.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Es war eine der bestangenommenen<br />
Initiativen des<br />
Sportjahres 2021: Die 7<br />
Summits von Graz. Im vergangenen<br />
Jahr wurde das Vorzeigeprojekt<br />
reaktiviert, mit einer<br />
zweiten Route mit weiteren 7<br />
Gipfeln. Im heurigen Jahr geht<br />
man mit der Bewegungsrevolution<br />
des Landes noch einen<br />
Schritt weiter: Die höchsten<br />
Punkte von Graz können ab sofort<br />
auch digital erobert werden.<br />
Außerdem gibt es für jeden vollen<br />
Pass eine Spende von 5 Euro<br />
an die Krebshilfe Steiermark.<br />
Seit dem vergangenen Jahr<br />
bestehen die 7 Summits aus<br />
zwei Touren. Bei der klassischen<br />
„grünen“ Edition heißt<br />
es wieder die sieben höchsten<br />
Erhebungen von Graz und im<br />
Umland (Schloßberg/Hackher-<br />
Löwe, Lustbühel, Fürstenstand<br />
auf dem Plabutsch, St. Johann<br />
und Paul, Platte, Buchkogel und<br />
Schöckl) zu erklimmen. Dazu<br />
kommt seit dem vergangenen<br />
Jahr die Yellow Edition mit Reinerkogel,<br />
Florianiberg, Grazer<br />
Urwald, Ruine Gösting, Hilmteich-Warte,<br />
Rettenbachklamm<br />
und Legensteinpark.<br />
Dazu kommt im Jahr <strong>2024</strong><br />
eine spannende Neuerung. Zusammen<br />
mit der Bewegungsrevolution<br />
des Landes wird eine<br />
digitale Version der 7 Summits<br />
in der App SummitLynx eingeführt.<br />
Stimmen<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
war vom Sportjahr 2021 begeistert<br />
- über 2.100 Sammelpässe<br />
wurden damals abgegeben. Er<br />
erwartet sich für <strong>2024</strong> und die digitale<br />
Neuauflage viel. Und Sport-<br />
LR Karlheinz Kornhäusl meint:<br />
„Die ‚7 Summits‘ sind ein perfektes<br />
Beispiel dafür, wie wir mit der<br />
Bewegungsrevolution den Alltag<br />
aktiver gestalten können.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10,<br />
Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />
Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490),<br />
Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />
Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF-<br />
LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>10.</strong> 2. JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
anzeige graz 41 5<br />
WEGES (4)<br />
Mit den Öffis gelangt man umweltschonend zu den schönsten Wanderwegen.<br />
Am Weg auf das Kraubatheck.<br />
Wandern mit Öffis in der<br />
Region Erzberg Leoben<br />
Mit dem Zug nach Kraubath und auf idyllischen Wegen ein einsames Wandergebiet entdecken.<br />
Das Kraubatheck liegt in<br />
den Seck auer Tauern auf<br />
einer Seehöhe von 1475<br />
Metern. Der Gipfelbereich befindet<br />
sich auf einer großen Lichtung,<br />
von der Ruhe und Geborgenheit<br />
ausgeht. Bis vor 200 Jahren<br />
wurden der Kraubathgraben und<br />
das Kraubatheck noch intensiv<br />
bewirtschaftet, sodass lediglich<br />
ein Drittel der Fläche bewaldet<br />
war – heute liegt der Waldanteil<br />
bei 90 Prozent. Während der Wanderung<br />
genießen wir die Kraft des<br />
Waldes und entdecken aussichtsreiche<br />
Plätze mit Sicht auf den<br />
breiten Talboden der Mur und die<br />
umliegenden Gebirge.<br />
Ein Ort mit seinem Hausberg:<br />
Kraubath und das Kraubatheck<br />
Die Marktgemeinde Kraubath<br />
liegt zwischen den Städten<br />
Leoben und Knittelfeld und beheimatet<br />
circa 1350 Einwohner.<br />
Das Landschaftsbild ist geprägt<br />
vom breiten Talboden der<br />
Mur, zahlreichen Seiten-Kerbtälern<br />
und waldreichen Flächen<br />
rundherum. Im Ort gibt es eine<br />
Bäckerei, einen Nahversorger<br />
und Gasthäuser – somit ist für<br />
das leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />
Für die Wanderung (16 km/<br />
900 hm) sollte eine Gehzeit<br />
von 5 ½ Stunden eingeplant<br />
werden<br />
Vom Bahnhof Kraubath an der<br />
Mur (586 m) geht es über die<br />
Eisenbahnbrücke geradeaus<br />
ins Ortszentrum. Der Weg führt<br />
leicht bergauf durch das besiedelte<br />
Gebiet. Beim großen Umkehrplatz<br />
halten wir uns rechts<br />
und wandern auf einer Schotterstraße<br />
bergauf, bis zum Einstieg<br />
in den Wanderweg. Wir<br />
gehen kontinuierlich durch den<br />
Wald bergauf, vorbei an Almen<br />
bis zur Wegkreuzung 4/5. Der<br />
gemütlichere und aussichtsreichere<br />
Aufstieg führt uns über<br />
die Stegmoaralm auf dem Weg<br />
5, bis wir kurz vor der Jagdhütte<br />
– rechts über einen Steig – das<br />
Kraubatheck (1475 m) erreichen.<br />
Der Rückweg kann alternativ<br />
über den Weg 4 abgekürzt<br />
werden.<br />
Gipfelkreuz am Kraubatheck<br />
Tourismusverband<br />
Erzberg Leoben<br />
Hauptplatz 3,<br />
8700 Leoben<br />
+43 (0)3842 48148<br />
info@erzberg-leoben.at<br />
www.erzberg-leoben.at<br />
QR-Code scannen und alle<br />
Infos zu den Wanderwegen<br />
finden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />
Unwetter forderten<br />
die Feuerwehren<br />
■ Das vergangene Wochenende<br />
wird wohl als eines der<br />
schwärzesten in die Geschichte<br />
des Bezirks Graz-Umgebung<br />
eingehen. Schon in der Nacht<br />
von Freitag auf Samstag kam<br />
es nördlich von Graz zu Problemen<br />
unter anderem in Semriach<br />
und Deutschfeistritz. Der<br />
Hammer traf den Bezirk dann<br />
aber am Samstag. Sintflutartiger<br />
Regen während einer sehr<br />
lokalen Gewitterzelle führte zu<br />
Überschwemmungen und vielen<br />
Einsätzen. Am schlimmsten<br />
betroffen war Deutschfeistritz,<br />
dort überschwemmte der normal<br />
kleine und friedliche Übelbach<br />
den gesamten Ort und<br />
sorgte für große Schäden. Aber<br />
Graz-Umgebung und Graz haben ein hartes Wochenende hinter sich. Auch<br />
der Bezirk Ries war laut Bezirksvorsteher Josef Schuster betroffen. JOSEF SCHUSTER<br />
auch das gesamte Übelbachtal<br />
wurde durch das Unwetter in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Auf<br />
der A9 zwischen Übelbach und<br />
dem Gleinalmtunnel sorgte eine<br />
Mure für eine Sperre der A9, die<br />
voraussichtlich noch bis Ende<br />
dieser Woche andauern wird, wie<br />
die ASFINAG heute bekanntgab.<br />
Auch Semriach hat Samstag<br />
Abend wieder etwas abbekommen.<br />
Das Gewitter sorgte für ein<br />
Anschwellen des Rötschbaches<br />
im Augraben. Ab der Harmo-<br />
nikamanufaktur Parz gab es kein<br />
Weiterkommen nach Semriach<br />
bis Sonntag. Im Ort selbst wurden<br />
viele Keller überflutet. Die Auswirkungen<br />
sind auch noch heute<br />
spürbar. So ist das Trinkwasser in<br />
St. Radegund und dem Schöckl<br />
derzeit nicht trinkbar. Hexenexpress<br />
und Downhill-Strecke am<br />
Schöckl sind laut Holding ebenso<br />
gesperrt, die Seilbahn fährt, ist<br />
aber nur über Ebersdorf aus Mariatrost<br />
erreichbar. Die Aufräumarbeiten<br />
dauern ebenso an.<br />
Über 220 Einsätz in<br />
Graz vonnöten<br />
■ Auch die Landeshauptstadt<br />
Graz blieb von den Unwettern<br />
nicht verschont. Hauptbetroffen<br />
waren die Bezirke Andritz,<br />
Mariatrost und Ries. Eine Mure<br />
verlegte die Radegunder Straße,<br />
Bäche traten über die Ufer und<br />
es kam zu lokalen Überschwemmungen<br />
und vollgelaufenen<br />
Tiefgaragen. Insgesamt musste<br />
die Berufsfeuerwehr Graz an<br />
diesem Wochenende um die<br />
220 Einsätze abarbeiten. Wie die<br />
Stadt Graz in einer Information<br />
preisgibt, sinken die Pegel der<br />
Rückhaltebecken derzeit leicht.<br />
Trotzdem ist bei erneuten Unwettern<br />
wieder mit Überflutungen<br />
zu rechnen. Aufgrund<br />
des aufgeweichten Erdreiches<br />
können noch immer Bäume<br />
umstürzen. Auch ist die L329 -<br />
Radegunder Straße, die Andritz<br />
mit Weinitzen verbindet bis auf<br />
Weiteres gesperrt. Alle Bilder zu<br />
dem Wochenende: https://galerie.grazer.at/album/heftige_unwetter_im_raum_graz.<br />
Katastrophenfonds angelaufen<br />
HILFE. Alle Informationen über Entschädigungen für privates Eigentum aus dem Katastrophenfonds<br />
durch das Land Steiermark sind heute von der Landeregierung für Betroffene veröffentlicht worden.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Durch die schweren Gewitter-<br />
und Niederschlagsereignisse<br />
am<br />
vergangenen Wochenende kam<br />
es in Teilen der Steiermark zu<br />
umfangreichen Schäden durch<br />
Hochwasser, Vermurungen und<br />
Hangrutschungen. Vielerorts<br />
haben die Wetterextreme regelrecht<br />
eine Spur der Verwüstung<br />
hinterlassen. Besonders betroffen<br />
waren die Oststeiermark<br />
sowie der Großraum Graz. So<br />
wurde für den gesamten Bezirk<br />
Hartberg-Fürstenfeld sowie einige<br />
Gemeinden im Bezirk Graz-<br />
Umgebung (Deutschfeistritz,<br />
Eggersdorf, Kumberg, St. Radegund,<br />
Übelbach und Weinitzen)<br />
die Katastrophe festgestellt.<br />
Das Land Steiermark leistet aus<br />
dem Katastrophenfonds Entschädigungen<br />
für privates Eigentum,<br />
das im Rahmen von Unwettern<br />
beschädigt oder vernichtet wurde.<br />
Betroffene können sich an ihre<br />
Wohnsitzgemeinde wenden und<br />
einen sogenannten „Privatschadensausweis“<br />
einbringen oder<br />
dies per e-Government von zuhause<br />
aus erledigen. Umfasst sind<br />
Schäden an Gebäuden und Inventar,<br />
Ernte, Flur, Vieh und Wald,<br />
privaten Straßen und Forstwegen<br />
sowie Schäden durch Erdrutsche.<br />
Infos: www.agrar.steiermark.at<br />
Subsidiär<br />
Der Katastrophenfonds wirkt<br />
subsidiär. Das heißt, Mittel aus<br />
dem Katastrophenfonds können<br />
für Schäden anteilig gewährt<br />
werden, deren Kosten nicht von<br />
Versicherungen übernommen<br />
werden.<br />
Eine unterspülte Straße in der Nähe von Übelbach. Das Land verspricht<br />
schnelle und unkomplizierte finanzielle Hilfe für Betroffene.<br />
KK
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
240 Jahr-Feier in Graz abgehalten<br />
TABAKMONOPOL. WKÖ-Bundesgremium der Trafikanten lud zum großen Branchentreff in die Grazer<br />
Helmut-List-Halle. 4684 Trafiken sorgten 2023 für rund 2,7 Milliarden Euro an Steueraufkommen.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Auf Einladung des WKÖ-<br />
Bundesgremiums der<br />
Trafikanten feierten die<br />
Tabaktrafikanten vergangenen<br />
Freitag Abend das 240-jährige<br />
Bestehen des Tabakmonopols.<br />
Einer Institution, die tief in der<br />
Geschichte und Gesellschaft<br />
Österreichs verwurzelt ist. Die<br />
Jubiläumsfeier in der Grazer<br />
Helmut-List-Halle würdigte die<br />
langjährige Tradition und die<br />
bedeutende Rolle der Trafiken<br />
als inklusive und soziale Unternehmen.<br />
Wichtige Einnahmen<br />
„Durch Tabak- und Umsatzsteuer<br />
fließen dem Staatshaushalt<br />
jährlich mehr als 2,7 Milliarden<br />
Euro zu. Trafiken sind wichti-<br />
ge Arbeitgeber und Steuerzahler,<br />
die wesentlich zu den Einnahmen<br />
des Staates und zur<br />
Sicherung unserer Sozialsysteme<br />
beitragen“, so Finanzminister<br />
Magnus Brunner in seiner<br />
Rede vor den Festgästen.<br />
Die reine Bilanz des Tabaksteueraufkommens<br />
mit 2,081<br />
Milliarden Euro spiegelt nicht<br />
nur einen finanziellen Beitrag<br />
wider, sondern auch die Bedeutung<br />
eines inklusiven und<br />
sozial verantwortungsvollen<br />
Wirtschaftszweiges. Den Schätzungen<br />
zufolge sind in den<br />
letzten 240 Jahren rund 400 Milliarden<br />
Euro an Tabaksteuereinnahmen<br />
für Österreich zusammengekommen.<br />
Diese beeindruckenden Zahlen<br />
bildeten ein wichtiges Fundament<br />
für hochkarätige Podiumsdiskussionen.<br />
WKO-Präsident Harald Mahrer (3.v.r.) war in Graz und zelebrierte unter anderem<br />
mit Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger (2.v.l.) .<br />
WKO
graz<br />
8 www.grazer.at <strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong>
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
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mitdiskutieren<br />
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Graz blieb verschont<br />
Die durch schwarz und blau<br />
hochverschuldete Stadt wurde<br />
zum Glück zumindest von U-<br />
Bahn und Gondeln verschont.<br />
Chris Kind<br />
* * *<br />
Schulden begleichen<br />
Wie wäre es, wenn die Stadt mal<br />
die 1,8 Milliarden Schulden zurückzahlen<br />
würde und dann<br />
über solche Projekte nachdenkt.<br />
Daniel Manolo<br />
* * *<br />
Verlust des Kulturerbe?<br />
Wenn Graz das gebaut hätte,<br />
dann wäre hoffentlich der Titel<br />
als Weltkulturerbe weggewesen.<br />
Joachim Engert<br />
Logistisch wenig sinnvoll<br />
Stylisch. Jedoch grundsätzlich<br />
recht invasiv im Stadtbild. Und<br />
logistisch weniger sinnvoll als<br />
andere Verkehrsmittel, wie Ausbau<br />
Straßenbahn oder eine Metro.<br />
Martin Trummer<br />
* * *<br />
Attraktive Lösung<br />
Wäre sicher ein gute Investition<br />
gewesen und eine attraktive Lösung!<br />
Hannelore Freitag<br />
* * *<br />
Idee für die Stadt<br />
Vielleicht keine erfolgreiche<br />
Idee, aber dennoch eine Idee für<br />
die Stadt. Heute gibt es nicht viel<br />
Entwicklung, und die wenigen<br />
Dinge, die geschehen sind, müssen<br />
wegen Fehlern korrigiert<br />
werden. Auch das scheint kein<br />
guter Weg zu sein, um Geld auszugeben.<br />
Max Reg<br />
Gut für den Tourismus<br />
Hätte die Stadtregierung nicht<br />
unzählige Millionen oder mehr<br />
in die Anti-Auto-/Pro-Fahrrad-<br />
Kampagne mit unzähligen<br />
sinnlosen Umbauarbeiten etc.<br />
in den Wind gesetzt, wäre das<br />
als Alternative eine richtig<br />
coole Sache gewesen! Ich<br />
denke, die meisten Leute<br />
reden nur blöd herum,<br />
aber im Endeffekt hätten<br />
sie es genauso genutzt und<br />
es wäre ein gutes Einkommen<br />
im Tourismus gewesen.<br />
In diesem Bereich wäre dann<br />
wenigstens Geld hereingekommen,<br />
anstatt nur Ausgaben für<br />
Fahrradfahrer zu tätigen, die<br />
aber nichts, absolut nichts, einbringen.<br />
Michael Hagen<br />
* * *<br />
Gute Investition<br />
Mega! Das wäre sicher eine gute<br />
Investition gewesen.<br />
Mia Hopfer<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Bilder der<br />
Murgondel<br />
Die Grazer Murgondel, deren<br />
Bau 2020 offiziell abgesagt<br />
wurde, wurde im Zuge<br />
der Architekturtage wieder thematisiert.<br />
Hierbei wurden vom<br />
Büro Strohecker Architekten<br />
erstmals Bilder des geplanten<br />
Endproduktes gezeigt. Diese<br />
Bilder sorgten auch für Aufsehen<br />
und Diskussionsstoff unter<br />
unserem Facebook-Beitrag von<br />
unserer Leserschaft.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong><br />
Stattegg: Village Jazz-Festival<br />
KLEIN UND FEIN. Zum dritten Mal findet in Stattegg im Norden von Graz-Andritz das Village Jazz<br />
Festival statt. Initiator Gerald Ganglbauer gibt nochmals Gas. Das Festival ist klein aber sehr sehr fein.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Gerald Ganglbauer wollte<br />
schon das Handtuch<br />
werfen. Seine fortschreitende<br />
Parkinson-Erkrankung<br />
schien eine dritte Auflage des<br />
Festival unmöglich zu machen.<br />
Ganglbauer, unermüdlich wie<br />
er ist, suchte Leute, die für ihn<br />
das Festival organisieren sollten.<br />
Nach mühsamer Suche fanden<br />
sich zwei junge Kuratoren,<br />
die für diese Aufgabe geeignet<br />
erschienen. Dazu kommt, dass<br />
Ganglbauer aus Rücksicht auf<br />
kommende Herbstwahlen beim<br />
Termin aufpassen musste und<br />
mit dem Samstag, 29. September<br />
<strong>2024</strong> endlich das Festzelt buchen<br />
konnte. Allerdings konnten die<br />
Kuratoren exakt an diesem Termin<br />
nicht und somit blieb die<br />
Vorarbeit für das Festíval bei<br />
Ganglbauer selbst hängen. Ganglbauer:<br />
„Ja, und ich freute mich<br />
sogar darüber. Musik ist ein therapeutisches<br />
Heilmittel. Dieses<br />
Jahr will ich über die Blasmusik<br />
eine Brücke in den ländlichen<br />
Raum schaffen. Auch im zeitgenössischen<br />
Jazz findet sich viel<br />
glänzendes Blech. Mit meinen<br />
drei auserwählten Bands stehen<br />
eine Posaune, zwei Trompeten<br />
und sogar eine Tuba auf dem<br />
Programm und öffnen unser<br />
Dorf der Weltmusik. Das Festival<br />
schließt mit einer Band, die zur<br />
Hälfte aus Brasilien kommt, was<br />
sich bestimmt in ihrer Musik ausdrücken<br />
wird. Hier das Line Up:<br />
Karlheinz Miklin jr. Following<br />
Footsteps, Achim Kirchmair<br />
Trio feat. David Jarh, Fagner<br />
Wesley Quartett mit Musikern<br />
aus Brasilien und Österreich.<br />
Following Footsteps nennt sich die erste eigene Formation von Karlheinz<br />
Miklin jr., die beim Festvial in Stattegg dabei sein wird.<br />
GANGLBAUER<br />
Dom im Berg:<br />
Marina & Kats<br />
Marina hier mit ihren Kats geht mit neuem, starken Album „Friendly Fire“auf<br />
Tour und kommt am Sonntag in den stimmigen Dom im Berg. NILS WESTERMANN<br />
CLUBSHOW. Marina kommt mit ihren Kats am<br />
Sonntag, 14. <strong>Juni</strong> in den Dom im Berg. Start 19.30<br />
Wer dachte, die in Wien<br />
beheimatete Band hätten<br />
mit “Different” ihr<br />
bisher originellstes Album vorgelegt,<br />
muss sich eines Besseren<br />
belehren lassen: Stillstand gehört<br />
nicht zum Vokabular der Band.<br />
„Friendly Fire“ heißt der neueste<br />
Longplayer, mit dem Marina<br />
& The Kats die Swingmusik der<br />
Gegenwart prägen. Mit ihrer<br />
Mischung aus modernen Indie-<br />
Sounds und klassischem Swing<br />
begeistern sie seit dem Release<br />
ihres Debütalbums „Small“ Fans<br />
auf der ganzen Welt. Es entsteht<br />
eine spannende Dynamik, die<br />
sowohl diejenigen anspricht, die<br />
einen Hang zum Nostalgischen<br />
pflegen, als auch diejenigen, die<br />
auf der Suche nach neuen Klängen<br />
sind. Kurzum: ein fesselnder<br />
Mix aus Alt und Neu, der vertraut<br />
und frisch zugleich klingt. Marina<br />
& The Kats ist eine „Working<br />
Band”. Sie schreiben Songs mit<br />
Tiefgang, produzieren und arrangieren<br />
und touren durch ganz<br />
Europa und das ohne dabei einem<br />
Trend oder Modeerscheinung<br />
zu unterliegen. Textlich<br />
wendet sich Marina auf „Friendly<br />
Fire“ auch unangenehmen und<br />
persönlichen Themen zu, wie<br />
Erfolgsdruck, Älterwerden, stetigen<br />
Bewertungen und Ängsten.<br />
Aber keine Angst, die Hoffnung<br />
ist noch nicht verloren gegangen.<br />
Live ist die Band um Marina auf<br />
jeden Fall ein Erlebnis. Sonntag,<br />
14. <strong>Juni</strong> 19.30 Uhr im Dom im<br />
Berg, Karten gibt es noch.
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Nic<br />
Visser<br />
Sportler<br />
des<br />
Wochenendes<br />
Was diese Woche<br />
im Sport passiert<br />
■ Freitag: Der Abend gehört wieder einmal den Inline-Skatern, die<br />
auf abgesperrten Strecken durch die Stadt rollen können. Diesmal<br />
steht die Wetzelsdorf-Straßgang-Runde auf dem Programm. Treffpunkt<br />
ist wie immer ab 18.30 Uhr beim Obi Graz-Mitte – wo für die<br />
Dauer der Verstaltung auch gratis geparkt werden kann. Los geht es<br />
dann um 19 Uhr.<br />
■ Freitag: Mit dem Spiel von Gastgeber Deutschland gegen Schottland<br />
startet in München die Fußball-Europameisterschaft <strong>2024</strong>. Österreich<br />
mit Sturm-Spieler Alexander Prass ist da noch Zuschauer,<br />
steigt dann am Montag gegen Frankreich ins Turnier ein.<br />
Nic Visser spielt mit den Giants eine sehr erfolgreiche Saison<br />
Der Quarterback aus den USA führte die<br />
Graz Giants zum 14:13-Sieg im Football-<br />
Klassiker gegen die Vienna Vikings.<br />
Den Worten Taten folgen<br />
lassen – das haben die<br />
Graz Giants und vor allem ihr<br />
Quarterback Nic Visser getan,<br />
der seit dieser Saison die<br />
Fäden im Grazer Spiel in der<br />
Hand. Vor der Saison wurde er<br />
für seine Vielseitigkeit gelobt<br />
und dafür, nicht nur gut werfen,<br />
sondern auch gut laufen<br />
zu können. „Er ist athletischer<br />
als er aussieht“, sagt Offensive-<br />
Coach Cody Kent damals und<br />
hatte die Lacher auf seiner Seite.<br />
Im Spiel gegen die Vienna<br />
Vikings, dem absoluten Klassiker<br />
im heimischen Football<br />
hat Visser nun endgültig auf<br />
höchstem Niveau bewiesen,<br />
dass er tatsächlich beides kann.<br />
Gleich zu Beginn zeigte er<br />
einen großartigen Lauf und<br />
schloss den Drive später auch<br />
Dariush Lotfi, Cara Albiez<br />
Sie sind die beiden Aushängeschilder<br />
der Sektion Wasserspringen<br />
im GAK und vor allem<br />
auf nationaler Ebene immer<br />
zu den Favoriten zu zählen.<br />
Bei den Staatsmeisterschaften<br />
in der Grazer Auster haben<br />
sowohl Cara Albiez als auch<br />
GEPA<br />
mit einem Lauf in die Endzone<br />
ab. In der zweiten Hälfte warf er<br />
dann einen Pass auf Julian Kapellari,<br />
den dieser in der Endzone<br />
fangen konnte. Und weil<br />
Kicker Max Haidvogl beide<br />
Male auch den Extrapunkt verwertet<br />
hat, die Wiener bei zwei<br />
Touchdowns aber nur einen,<br />
stand am Ende ein knapper<br />
14:13-Sieg der Giants. Die Revanche<br />
für das 3:35 in Wien ist<br />
damit geglückt und die Vikings<br />
mussten im neuten Spiel die<br />
erste Niederlage einstecken.<br />
Gut möglich, dass Visser<br />
noch einmal die Chance hat,<br />
sich gegen die Vikings von der<br />
besten Seite zu zeigen – in der<br />
Austrian Bowl nämlich. Denn<br />
mit solchen Leistungen sind<br />
die Giants ein heißer Kandidat<br />
auf den Finaleinzug.<br />
Weiters positiv aufgefallen sind:<br />
Dariush Lotfi abgeräumt und<br />
jeweils die Bewerbe vom Einund<br />
Drei-Meter-Brett sowie<br />
vom Turm für sich entschieden.<br />
Lotfi siegte zudem mit dem<br />
Wiener Nikolaj Schaller im<br />
Synchron-Bewerb vom Drei-<br />
Meter-Brett und fährt jetzt zur<br />
EM nach Belgrad.<br />
■ Samstag: Mit dem Spiel bei den Prague Black Panthers endet<br />
für die Graz Giants der Grunddurchgang in der Austrian Football<br />
League. Die Truppe von Headcoach Michael Mattingly ist schon fix<br />
im Play-off und hat auch das Heimrecht dafür bereits fixiert. Weiter<br />
geht es damit erst Mitte Juli, denn in der Zwischenzeit steigt in Kanada<br />
die U20-WM – mit zwölf Spielern und drei Trainern der Grazer.<br />
■ Samstag: Um 17 Uhr springen die Wasserballer des WBV Graz<br />
zum ersten Spiel der „Best of three“-Finalserie gegen den ASV Wien<br />
ins Becken der Auster. .<br />
Samstag,<br />
17.00 Uhr:<br />
WBV Graz vs.<br />
ASV Wien<br />
Tobias Lang und seine Mannschaftskollegen vom WBV Graz treffen im<br />
ersten Spiel der „Best of three“-Finalserie zu Hause auf den ASV Wien. GEPA
12 graz<br />
www.grazer.at 19. SEPTEMBER 2021<br />
PETER<br />
CORNELIUS<br />
& BAND<br />
29.7. KRIEGLACH<br />
2.8. PIBER<br />
SPORT<br />
FREUNDE<br />
STILLER<br />
13.7.<br />
WAGNA<br />
JAN<br />
DELAY<br />
17.8.<br />
GRAZ<br />
PIZZERA & JAUS.<br />
2.8. WAGNA, 14.8. GRAZ<br />
WOLFGANG AMBROS.<br />
20.9. WEISSKIRCHEN
<strong>10.</strong> JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Ausblick<br />
Was am Dienstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Wie werden die Menschen <strong>2024</strong> in Graz mobil sein? Wie können<br />
Klimaschutzziele erreicht werden? Diesen und weiteren Fragen widmet<br />
sich der Mobilitätsplan Graz 2040, der am morgigen Dienstag<br />
auch im Rahmen des Mobilitätsdialogs diskutiert wird. Start ist um<br />
16 Uhr im Congress. Es gibt eine Ausstellung, verschiedene Vorträge<br />
und Diskussionen.<br />
■ Die <strong>Juni</strong>-Landtagssitzung steht an. Die FPÖ bringt die Corona-Sitzungsprotokolle<br />
und das Thema Transparenz aufs Tapet. Die Grünen<br />
halten eine aktuelle Stunde zum Renaturierungsgesetz ab. Die Neos<br />
stellen eine Dringliche Anfrage zur Kinderbildung und fordern 50<br />
Kindergärten und -krippen.<br />
■ Die WKO Graz lädt zum Sommerauftakt auf den Campus 02. Dort<br />
wird es auch einen Impulstalk geben, der sich mit der Frage befasst<br />
„Was leistet die Stadt Graz?“<br />
■ Ende Juli geht im Hof des Priesterseminars wieder der Märchensommer<br />
über die Bühne. Morgen werden das Stück „Schneewittchen<br />
– neu verzwergt“ und der aktuelle Spielplan präsentiert.<br />
Vision von 2040: Dieses Bild hat die Stadt Graz mittels KI generiert, um<br />
den morgigen Mobiltiätsdialog im Congress zu promoten.<br />
ACHZIGZEHN<br />
■ Um das Bewusstsein für Endometriose zu stärken und den Weg<br />
zur Diagnose zu erleichtern, führt der Gesundheitsfonds Steiermark<br />
in Kooperation mit dem Dachverband der Steirischen Frauen- und<br />
Mädchenberatungsstellen eine Bezirkstour durch. Morgen um 18 Uhr<br />
gibt‘s einen Filmabend in der Kulturhalle Pachern in Hart bei Graz.<br />
GRÖSSTES STEIRISCHES SPORT-, JUGEND- UND FAMILIENFEST<br />
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BÜHNE<br />
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SAMSTAG, 6. JULI <strong>2024</strong><br />
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