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IFOY MGZN 2024

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www.ifoy.org<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Mai <strong>2024</strong> I issue 05 I ISSN 2700-0672 I 19 €<br />

EXCLUSIV alles über die<br />

<strong>IFOY</strong> Nominees ´24<br />

28<br />

TEST REPORTS<br />

UND<br />

INNOVATION<br />

CHECKS<br />

<strong>IFOY</strong>@<br />

TEST<br />

CAMP<br />

BEST OF<br />

Exklusiv 61<br />

<strong>IFOY</strong> JURY<br />

Führende<br />

Logistikmedien<br />

<strong>IFOY</strong> Audit 24<br />

TESTING<br />

Das sollten Sie<br />

wissen<br />

Coming up 66<br />

<strong>IFOY</strong> 2025<br />

Richtig bewerben:<br />

2025 dabei sein<br />

Start-ups 52<br />

BEST OF<br />

Intralogistik<br />

Newcomer


Wir haben die passende Lösung für jede Anwendung.<br />

Die Cascade Corporation ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung und<br />

Vermarktung von Anbaugeräten, Gabelzinken und verwandten Technologien, sowie<br />

führend bei kundenspezifischen Mastprodukten der Cascade-Tochter Lift-Tek.<br />

Mit kontinuierlich wachsenden Produktlinien ist Cascade in der Lage, eine breite<br />

Palette von Lösungen unabhängig vom Fahrzeugtyp anzubieten. Von Gabelstaplern und<br />

fahrerlosen Transportsystemen bis hin zu Elektrohubwagen und großen Gabelstaplern,<br />

die in Schwerlastanwendungen wie Bergbau und Schmieden eingesetzt werden. Mit<br />

den Gabelzinken und Anbaugeräten von Cascade kann ein Gabelstapler praktisch jede<br />

Ladung heben, drehen, kippen und klammern. Von Hausgeräten über Papierrollen,<br />

Getränkeverpackungen bis hin zu Textilien, Kisten, Ballen und mehr.<br />

Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Transportanwendung.<br />

Vollelektrische Hubgerüst- und Anbaugerätelösungen sind<br />

für Ihr fahrerloses Transportsystem (AGV) von Cascade<br />

und der Cascade-Tochter Lift-Tek erhältlich. Der Verzicht<br />

auf hydraulische Komponenten führt zu niedrigeren<br />

Gesamtsystemkosten und bietet eine revolutionäre<br />

Energieeffizienz.<br />

nal Art Element:<br />

Cascade GmbH<br />

Max-Planck-Straße 15b<br />

40699 Erkrath | Germany<br />

Tel +49 (0) 211 59 89 55 0<br />

verkauf-anbaugeraete@cascorp.com<br />

www.cascorp.com


news<br />

<strong>IFOY</strong> PARTNER - <strong>IFOY</strong> JURY • #ifoyrocks<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

linkedin.com/<br />

showcase/ifoy-award<br />

DIE <strong>IFOY</strong> PARTNER – EIN STARKES NETZ<br />

Die Messe Dortmund, Warsteiner, CHEP, Cascade, LTG und das HERMES.Wirtschafts.<br />

Forum haben den <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2024</strong> unterstützt. Vielen Dank dafür!<br />

Sie sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf, für eine perfekte Durchführung<br />

der TEST DAYS und dafür, dass<br />

unsere Ausstattung sicher ihren<br />

Weg von Bayern nach Dortmund<br />

findet: Unsere <strong>IFOY</strong> Partner haben<br />

uns auch in diesem Jahr das <strong>IFOY</strong><br />

Leben wieder ein großes Stück<br />

leichter gemacht. Vielen Dank an<br />

unsere offiziellen Partner Messe<br />

Dortmund, CHEP, Cascade, LTG,<br />

Warsteiner, das HERMES.Wirtschafts.<br />

Forum sowie darüber hinaus an<br />

SSI Schäfer, die das TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS auch <strong>2024</strong> als<br />

Regalpartner unterstützt haben.<br />

Wir freuen uns auf eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit! Möchten auch<br />

Sie <strong>IFOY</strong> Partner werden? Fragen<br />

beantwortet Anita Würmser per Mail<br />

unter anita.wuermser@impact.mp.<br />

NEU IN DER JURY<br />

Die <strong>IFOY</strong> Organisation gibt die Berufung von zwei neuen Juroren in die Jury des<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD bekannt. In das Gremium gewählt wurden Christoph Scholze, Chefredakteur<br />

des deutschen Fachmagazins dhf Intralogistik, und David Maloney,<br />

Redaktionsleiter der US-amerikanischen Medien DC Velocity und CSCMP‘s Supply<br />

Chain Quarterly. Damit sind insgesamt 26 Chefredakteure und -redakteurinnen<br />

führender Logistikpublikationen sowie Experten aus 19 Nationen in der <strong>IFOY</strong> Jury<br />

vertreten. Sie dürfen die weltbesten Neuerscheinungen unter den Intralogistikprodukten<br />

und -lösungen testen und entscheiden, wer einen <strong>IFOY</strong> AWARD gewinnt.<br />

3


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Inhalt.<br />

28 Blick<br />

<strong>IFOY</strong><br />

Nominees<br />

auf einen<br />

10<br />

24<br />

58<br />

20<br />

08<br />

10<br />

20<br />

<strong>IFOY</strong> Inside:<br />

Hinter den Kulissen<br />

TEST CAMP <strong>2024</strong>:<br />

Der große Rückblick<br />

„Mobile Robotics“ –<br />

die Konferenz<br />

22 Besucherstimmen<br />

zum TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS<br />

24 „Best-in-Intralogistics“:<br />

Die Zertifikate<br />

28<br />

58<br />

61<br />

66<br />

Die <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

<strong>2024</strong><br />

Die <strong>IFOY</strong> Tester <strong>2024</strong><br />

26 Juroren<br />

aus aller Welt:<br />

Die <strong>IFOY</strong> Jury <strong>2024</strong><br />

Richtig bewerben für<br />

den <strong>IFOY</strong> AWARD 2025<br />

61<br />

66<br />

66<br />

4


ZIRKULARITÄT FÜR<br />

IHRE PROMOTIONS<br />

Mit dem wiederverwendbaren Display von CHEP können Sie Einwegkartonage für<br />

Displays einsparen und so den CO2-Fußabdruck Ihrer Promotionaktion reduzieren.<br />

57 %<br />

weniger<br />

Einwegkartonage*<br />

34 %<br />

weniger<br />

CO2-Emissionen*<br />

Möchten Sie mehr über diese Lösung erfahren?<br />

Kontaktieren Sie uns: sales.de@chep.com<br />

* Basierend auf der für das Produkt durchgeführten Lebenszyklusanalyse (LCA) für ein Display mit 4 Böden inkl. Ummantelung,<br />

Topschild und Haube, im Vergleich zu einem Display aus 6,3 kg Einwegkartonage.


INNOVATIONS<br />

FOR LOGISTICS<br />

PROPERTIES<br />

Messe Dortmund<br />

19—21<br />

NOV<br />

<strong>2024</strong><br />

www.buildinx.de<br />

Die Business Plattform rund um die<br />

gesamte Wertschöpfungskette innovativer<br />

Logistik- und Industrieimmobilien


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Vorwort<br />

Drehscheibe<br />

für<br />

Innovationen<br />

von Mona Neubaur<br />

(Wirtschaftsministerin in NRW)<br />

Begeistert vom TEST CAMP: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.<br />

Nordrhein-Westfalen ist als Land im Herzen Europas ein führender<br />

Logistikstandort und als solcher Drehscheibe für Waren und<br />

Innovationen. Mit 24.000 Unternehmen, 364.000 Beschäftigten<br />

und einem Jahresumsatz von 68 Milliarden Euro ist die Logistikbranche<br />

eine der führenden Wachstumsbranchen in Nordrhein-<br />

Westfalen. Global Player haben ihre Distributionszentren in<br />

unserer Logistikregion angesiedelt. Mindestens ebenso bedeutend<br />

sind die mittelständischen Unternehmen, die im Umkreis von<br />

500 Kilometern rund 150 Millionen Menschen versorgen.<br />

Die dichte Hochschul- und Forschungslandschaft im Bereich<br />

Logistik prägt Nordrhein-Westfalen auch als starken Wissenschaftsstandort.<br />

Unser Land verfügt über große Expertise in vielen<br />

Forschungsfeldern wie Autonomen Fahren, Real Time IoT Analytics,<br />

Mobilitäts- und Verkehrsmanagement, Optimierung inter- und intralogistischer<br />

Systeme und Logistik der Kreislaufwirtschaft. Da ist<br />

es geradezu folgerichtig, dass das TEST CAMP INTRALOGISTICS in<br />

Dortmund stattfindet. Denn hier geht es um die Praxis, um konkrete<br />

Anwendungen und um herausragende Pionierleistungen. “Testing<br />

makes the difference” – das Motto des TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />

und des International Intralogistics and Forklift Truck of the Year<br />

(<strong>IFOY</strong>) AWARD ist Programm. Die Auszeichnung will verdient sein:<br />

Der <strong>IFOY</strong> AWARD setzt auf Internationalität und auf ein dreistufiges<br />

Audit, das eine harte Prüfung für alle nominierten Lösungen und<br />

Geräte darstellt. Der olympische Gedanke, nach dem die Besten<br />

gewinnen, wird hier zugunsten wegweisender Technologie gepflegt.<br />

In diesem Jahr versammelten sich internationale Hersteller<br />

bereits zum vierten Mal im TEST CAMP INTRALOGISTICS in der<br />

Messe Dortmund, der Heimat der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS. Ihre Innovationen<br />

wurden von Testerinnen und Testern, Forschenden und<br />

den internationalen Jurymitgliedern eingehend geprüft. Doch<br />

nicht nur die Jury durfte das im Motto steckende Element des<br />

bewährten Testens selbst anwenden: Auch die Besucherinnen<br />

und Besucher bekamen die Gelegenheit, mehr als 100 Innovationen<br />

auszuprobieren. Die Entscheiderinnen und Entscheider<br />

aus Industrie, Handel und Logistik konnten sich mit neuesten<br />

Standards der Datenkommunikation vertraut machen und sich<br />

in den Sessions aktiv am Wissenstransfer beteiligen. Und das<br />

ist wesentlich, denn Innovationen müssen in der Breite wirksam<br />

werden. Viele Fachbesucherinnen und -besucher aus<br />

Nordrhein-Westfalen nehmen die aktuellen Informationen über<br />

innovative Lösungen, Automatisierungstrends und Künstliche<br />

Intelligenz aus Dortmund mit in ihre Unternehmen und nutzen<br />

sie, etwa um Lieferketten robuster und effizienter zu gestalten.<br />

Aus der Forschung – allen voran dem Fraunhofer Institut für<br />

Materialfluss und Logistik IML in Dortmund – fließt entscheidendes<br />

Know-how in das TEST CAMP ein. Das europaweit bekannte<br />

Logistikinstitut und die Technische Universität Dortmund bilden<br />

zudem die Nachwuchskräfte aus, die dringend gebraucht<br />

werden. Während der Transport der Waren – per Schiff, Zug oder<br />

Lkw – für die Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar ist,<br />

bleiben die intralogistischen Prozesse in der Regel verborgen.<br />

Effiziente Logistikzentren spielen eine entscheidende Rolle in den<br />

Lieferketten. Und eine zuverlässige Intralogistik ist die Grundlage<br />

für die Hochleistungslogistik des 21. Jahrhunderts, die die<br />

enormen Chancen von Digitalisierung und Automatisierung nutzt.<br />

Für fortbestehende Neugier gibt es also gute Gründe: Wir dürfen<br />

gespannt sein, welche Neuheiten 2025 im TEST CAMP INTRA­<br />

LOGISTICS zum Ausprobieren bereitstehen, wenn es wieder<br />

heißt: „Spot on innovations – testing makes the difference“.<br />

7


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Willkommen im <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> <strong>2024</strong>.<br />

2023 war ein Jahr der <strong>IFOY</strong><br />

Superlative. Die Berichterstattung<br />

über die 23 Finalisten<br />

des <strong>IFOY</strong> AWARD erreichte<br />

zwischen Januar und Dezember<br />

den Spitzenwert von 4.664<br />

Artikeln in 823 Medien aus 46<br />

Ländern. Die organische Online-<br />

Medienreichweite schaffte es<br />

auf 1,6 Milliarden Menschen.<br />

In diesem Jahr haben es unter<br />

den 36 Bewerbern nur 16 Neuheiten<br />

ins Finale geschafft, allesamt<br />

erste Klasse (S. 28ff.).<br />

Sie stellten sich im April dem<br />

<strong>IFOY</strong> Audit (S. 24ff.) und waren<br />

einmal mehr die Stars im TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS (S. 10).<br />

Insgesamt standen dort – frei<br />

nach dem ersten CAMP-Motto<br />

„SPOT ON INNOVATION“ – rund<br />

Anita Würmser.<br />

100 Innovationen aus aller Welt<br />

zum Selftesting bereit – frei<br />

nach dem zweiten CAMP-<br />

Motto „TESTING MAKES THE<br />

DIFFERENCE“. Und die 1.200<br />

Teilnehmenden ließen sich nicht<br />

zweimal bitten. Der Andrang<br />

war groß bei den acht Highlight-Touren<br />

(S. 10ff.), auf den<br />

Fahrflächen der Testarena oder<br />

den Ständen, genauso wie im<br />

Kongress oder bei der Premiere<br />

der Mobile Robotics Conference,<br />

nicht zu vergessen: dem <strong>IFOY</strong><br />

Nominee Dinner und der TEST<br />

CAMP Party.<br />

Lust auf ein TEST CAMP?<br />

Nächste Gelegenheit 2025!<br />

Meine <strong>MGZN</strong>-Empfehlung:<br />

Lesen Sie ab Seite 3.<br />

Das Team.<br />

➡ Anita Würmser.<br />

<strong>IFOY</strong> Gründerin, Juryvorsitzende und Kopf<br />

der <strong>IFOY</strong> Organisation: Die Journalistin<br />

leitet neben dem <strong>IFOY</strong> AWARD auch die<br />

Logistics Hall of Fame und berät zahlreiche<br />

Unternehmen in Kommunikationsfragen.<br />

Manche nennen sie die Frau, die niemals<br />

schläft. Ihre schärftse Waffe – neben der<br />

„Feder“: Ihr grenzenloses Netzwerk.<br />

➡ Thilo Jörgl.<br />

Vollblutjournalist, <strong>IFOY</strong> Juror der ersten<br />

Stunde, Kenner der Intralogistik: Der Kopf<br />

des TEST CAMP INTRALOGISTICS ist seit<br />

2018 Teil des <strong>IFOY</strong> Teams und gemeinsam<br />

mit Anita Würmser Gesellschafter der<br />

impact media projects GmbH. Dort übrigens<br />

quasi allein unter Frauen – doch diese<br />

Herausforderung meistert er mit Bravour.<br />

➡ Stefanie Nonnenmann.<br />

Logistikjournalistin, Moderatorin der <strong>IFOY</strong>-<br />

Panels und Dauerläuferin. Serviert Kuchen<br />

in der Halle mit dem WAVE. Immer gut drauf,<br />

außer sie muss in einem Hotelzimmer mit<br />

BVB-Stadion-Blick nächtigen. Dann halt<br />

Aussicht auf den Rosengarten. Auch schön.<br />

➡ Susanne Roser.<br />

Erst seit einigen Wochen im Team und<br />

trotzdem schon mittendrin. Unsere Event-<br />

Managerin war gefühlt überall gleichzeitig<br />

in der Testhalle. Und sie zählte jeden Tag<br />

die Schritte – mehr als 12.000 waren es am<br />

Aufbautag. Respekt!<br />

➡ Theo, Mark, Bernd.<br />

Kein Finalist kommt an unserem <strong>IFOY</strong> Test-Team und seiner<br />

Kamera vorbei. Theo, „die Maschine“ Egberts (m.) testet seit<br />

Jahren im Auftrag der <strong>IFOY</strong> Organisation alles, was Räder hat.<br />

Mark Dohmen (l.) schreibt, stapelt, filmt, organisiert und ist<br />

immer gut gelaunt. Eine weitere Stütze im Team: Testreporter<br />

und <strong>IFOY</strong> Juror Bernd Maienschein.<br />

Impressum.<br />

<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> c/o impact media<br />

projects GmbH, Eckherstraße 10b,<br />

85737 Ismaning, Germany,<br />

ISSN 2700-0672<br />

Herausgeber/Chefredaktion:<br />

Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Nicole de Jong (njo), Thilo<br />

Jörgl (jö), Bernd Maienschein (bm),<br />

Stefanie Nonnenmann (sno)<br />

Korrektorat: Peter MacLeod<br />

Layout und Gestaltung:<br />

impact media projects GmbH,<br />

Bernd Kächler<br />

Druck und Herstellung:<br />

WIRmachenDRUCK,<br />

Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang<br />

Bildnachweise: Adobe.stock, Andre<br />

Baschlakow, Lena Manteuffel, Roland<br />

Gorecki, Karl-Josef Hildenbrand,<br />

Oliver Lang, Messe Dortmund, MLR,<br />

Still, company pictures, Chep, LTG,<br />

Stephan Schütze, Thomas Willemsen<br />

<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>, eine Publikation<br />

von impact media projects, ist<br />

urheberrechtlich geschützt. Die<br />

Vervielfältigung, Bearbeitung oder<br />

Verbreitung von Artikeln, Fotos oder<br />

Grafiken bedarf der Zustimmung<br />

des Herausgebers. Dies gilt auch<br />

für die elektronische Nutzung<br />

und Übernahme in Datenbanken,<br />

Online-Medien (Internet), Intranets<br />

oder andere elektronische<br />

Speichermedien. Für unverlangt<br />

eingesandte Bilder, Artikel und<br />

sonstige Inhalte/Daten haftet der<br />

Herausgeber nicht. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist München.<br />

8


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

in dieser<br />

Ausgabe<br />

let’s get<br />

social.<br />

Mai <strong>2024</strong><br />

➡ Prof. Dr.-Ing.<br />

Alice Kirchheim.<br />

Sie übernahm am 1. April<br />

die Nachfolge des Logistikwissenschaftlers<br />

Prof. Dr. Dr.<br />

h.c. Michael ten Hompel am<br />

Fraunhofer IML. Ihre erste<br />

Keynote in der neuen Position<br />

hielt sie im TEST CAMP INTRA-<br />

LOGISTICS. Heja, herrliches<br />

Heimspiel! S. 20.<br />

➡ Jan Drömer.<br />

Das TEST CAMP INTRA-<br />

LOGISTICS war ihm schon<br />

durch das AGV Mesh-Up bestens<br />

bekannt. Bei der vierten Auflage<br />

des Events durfte Jan Drömer in<br />

seiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender<br />

des VDMA<br />

Fachverbands Fördertechnik<br />

und Intralogistics erstmals die<br />

„Best in Intralogistics“-Zertifikate<br />

überreichen. Jetzt freut er sich<br />

auf die <strong>IFOY</strong> AWARD Night. S. 24.<br />

➡ Emil H. Jensen.<br />

Gäbe es einen Preis für die<br />

weiteste Anreise beim TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS, dann<br />

wäre dieser an den gebürtigen<br />

Dänen gegangen. Der bekannte<br />

Experte für Mobile Robotics<br />

reiste extra aus Schanghai an.<br />

Dafür wirkte er dann gleich in<br />

zwei Sessions mit. Seite 20.<br />

Wieder ein tolles TEST CAMP INTRALOGISTICS. Ich<br />

<br />

habe es sehr genossen!“<br />

Patrick Schwarzkopf, VDMA<br />

Hat wie jedes Jahr riesig Spaß gemacht und natürlich<br />

<br />

waren wieder zahlreiche Innovationen vor Ort.<br />

Fabian Mütherich, Sparck Technologies<br />

Gutes Event, gute Moderation, gute Fragen und gute<br />

<br />

Diskussionspartner!<br />

Jan-Hinrich Brumloop, BLG Handelslogistik<br />

Das ganze TEST CAMP INTRALOGISTICS Team hat<br />

<br />

einen tollen Job gemacht!<br />

Daniel Brandt, Innok Robotics<br />

Wir freuen uns sehr, dieses Jahr Teil des TEST CAMPS<br />

<br />

INTRALOGISTICS zu sein. Ein toller erster Tag mit<br />

guten Gesprächen und innovativen Einblicken. Ich<br />

freue mich jetzt schon auf Tag zwei.<br />

Andreas Stöckl, Exotec<br />

➡ Peter MacLeod.<br />

Ein Engländer, der gleichzeitig<br />

ein Vorzeige-Paneuropäer ist?<br />

Klingt komisch, ist aber so.<br />

Der Londoner <strong>IFOY</strong> Juror lebt<br />

inzwischen mit seiner Familie in<br />

Warschau. Mit seinem Queen‘s-<br />

English – und seiner langjährigen<br />

Intralogistik-Erfahrung – ist er<br />

prädestiniert für die Moderation<br />

englischsprachiger Panels. Dieses<br />

Mal moderierte er gleich zwei.<br />

Hut ab. Oder besser: Cheers<br />

foamy German beers! Seite 16.<br />

We thank you for your support.<br />

die ÜBLICHEN<br />

Verdächtigen.<br />

3. News 7. Vorwort 8. Impressum<br />

9


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

EST CA<br />

Von Nicole de Jong, Thilo Jörgl und Peter MacLeod<br />

Stapler fahren, mit Robotern interagieren, remote Flurförderzeuge<br />

lenken, die neuesten mobilen Roboter begutachten:<br />

Mit zahlreichen Höhepunkten ist die vierte Auflage des TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS zu Ende gegangen. Insgesamt<br />

kamen mehr als 1.200 Teilnehmende in die ausgebuchte<br />

Testhalle 4 der Messe Dortmund, um eine Auswahl der besten<br />

Innovationen und Neuentwicklungen aus der Intralogistik zu<br />

testen. Damit reiste ungefähr die gleiche Zahl an interessierten<br />

Fachexpertinnen und -experten wie im Vorjahr in die Ruhrmetropole,<br />

um am 10. und 11. April Teil des einzigartigen<br />

Testevents zu sein.<br />

Inklusive der Finalisten des International Intralogistics and<br />

Forklift Truck of the Year (<strong>IFOY</strong>) AWARD <strong>2024</strong> wurden Testsets<br />

Selbst getestet: Set beim 5G MIPS von NAiSE<br />

Nicht zu übersehen: Das Motto des TEST CAMP<br />

10


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MP <strong>2024</strong><br />

EXKURSION ZU AMAZON<br />

Erstmals veranstaltete das TEST CAMP mit<br />

zwei Gruppen eine Exkursion – zu Amazon.<br />

„Stahl wird digital“ – unter diesem Motto<br />

bezog Amazon 2017 das Logistikzentrum auf<br />

dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte<br />

in Dortmund. DTM2 heißt der Standort bei<br />

Amazon intern, und er hat eine Besonderheit:<br />

Die Mitarbeitenden sorgen dafür, dass Waren<br />

von Herstellern auf Logistikstandorte verteilt<br />

werden – unterstützt von Robotik.<br />

Perfekt gelagert: Original Parts von STILL<br />

Lockere Atmosphäre: das Get-together am 10. April<br />

11


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Konzentriert: Juroren bei der Arbeit<br />

AGV Mesh-Up: Magnet für Besucher<br />

Men in green: Tester & Innovation Checker<br />

16 innovative Produkte und Lösungen durchliefen <strong>2024</strong> das<br />

dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit in Dortmund<br />

mit mehr als 100 Innovationen auf rund<br />

10.000 Quadratmetern aufgebaut. Den<br />

B2B-Besuchern stand dabei wieder ein<br />

breites Spektrum an Produkten und<br />

Lösungen für ihre innerbetriebliche<br />

Logistik zur Verfügung.<br />

Starken Zulauf verzeichneten die Veranstalter<br />

bei den Plätzen in den acht<br />

geführten Highlight-Touren, in denen<br />

die Aussteller ihre Innovationen in dreiminütigen<br />

Vorträgen präsentierten. Es<br />

gehört zu den Besonderheiten dieses<br />

Eventformats, dass die B2B-Besucher<br />

in Highlight-Touren zu allen Ausstellern<br />

geführt werden. Die Anbieter von Intralogistiklösungen<br />

nutzen zunehmend<br />

das fokussierte Eventformat, um ihre<br />

Innovationen den geladenen Gästen aus<br />

Kontraktlogistik, Industrie und Handel zu<br />

demonstrieren. Mit dabei waren zudem<br />

zahlreiche Delegationen aus Deutschland<br />

sowie den Nachbarländern wie etwa<br />

den Niederlanden und Tschechien.<br />

TESTFAHRTEN UND<br />

INTENSIVE GESPRÄCHE<br />

Als Besuchermagnet entpuppte sich<br />

der neue Sondertestbereich „Mobile<br />

Robotics“ mit der dazugehörigen<br />

„Mobile Robotics Conference“. Die<br />

Teilnehmenden interessierten sich vor<br />

allem für Best-Practice-Beispiele von<br />

Unternehmen wie etwa Dresselhaus<br />

oder DB Schenker sowie die Prognosen,<br />

die renommierte Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler des Fraunhofer IML,<br />

der Universität Stuttgart und der ETH<br />

Zürich präsentierten.<br />

Bei der vierten Auflage des TEST CAMP<br />

hatten Besucher wieder die Gelegenheit,<br />

die Finalisten des weltweiten ausgeschriebenen<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD zu testen.<br />

Mit dabei waren Neuentwicklungen<br />

von AGILOX, Crown, GLOBE Fuel Cell<br />

Systems, HWArobotics, Innok Robotics,<br />

Jungheinrich, MEYSENS, RAVAS, SAFE-<br />

LOG, SSI SCHÄFER und STILL. Beim<br />

Spin-off Award „<strong>IFOY</strong> Start-up of the<br />

Year” standen Testaufbauten von BOX ID<br />

Systems, Brightpick, CYBRID und MOCCI<br />

zur Verfügung.<br />

Die insgesamt 16 Geräte und Lösungen<br />

von 15 Herstellern durchliefen vor Ort<br />

das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit, bestehend<br />

aus Fahr- und Funktionstests, darunter<br />

Voller Conference Cube: Begrüßung von Anita Würmser<br />

Schwarz trifft gelb: Dortmunder VIPs und Juroren<br />

12


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Top Networking: Dinner mit <strong>IFOY</strong> Nominees Wow-Effekt: Ferngesteuerter Stapler von enabl Buffet: Wenig muss es nicht sein, aber gut<br />

das 80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll,<br />

dem wissenschaftlichen <strong>IFOY</strong><br />

Innovation Check und der Beurteilung<br />

durch die 26 Juroren – Fachjournalisten<br />

aus allen Kontinenten.<br />

ACHT HIGHLIGHT TOURS<br />

UND 32 SPEAKER<br />

Nach dem Durchlaufen des <strong>IFOY</strong> Audits<br />

nahmen die Vertreter von 15 Herstellern<br />

für ihre Nominierten die „Best in<br />

Intralogistics“-Zertifikate aus den Händen<br />

von Jan Drömer, dem neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

des VDMA-Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik, entgegen.<br />

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte<br />

bei der TEST CAMP-Eröffnung auch die<br />

neue Leiterin des Instituts für Materialfluss-Systeme<br />

am Fraunhofer IML in<br />

Dortmund, Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim.<br />

Wer einen <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2024</strong> gewonnen<br />

hat, bleibt bis zur Preisverleihung<br />

unter Verschluss. Das Votum der Jury<br />

wird erst durch die Laudatoren während<br />

der <strong>IFOY</strong> AWARD Night bekannt<br />

gegeben. Sie findet am 14. Juni <strong>2024</strong><br />

im Congress Center Baden in der Nähe<br />

von Wien statt.<br />

Im begleitenden Kongress standen<br />

aktuellen Trendthemen wie Digitalisierung,<br />

Künstliche Intelligenz, Resilienz,<br />

Nachhaltigkeit und Prozesskostenreduzierung<br />

in Fokus. Denkanstöße holten<br />

sich die Besucher in den 18 Sessions<br />

und Panel Discussions mit 32 hochkarätigen<br />

Experten aus Europa, den USA<br />

und China. Thematisch drehten sich<br />

die Sequenzen um Spezialthemen wie<br />

etwa Automatisierung, Wasserstoff,<br />

Start-ups und mobile Robotik. Anbieter<br />

von Intralogistiklösungen, deren Nutzer<br />

DIGITALES<br />

KONZEPT<br />

Der <strong>IFOY</strong> AWARD erzielt weltweit eine<br />

hohe organische Reichweite. Allein<br />

online betrug sie im Vorjahr 1,6 Milliarden.<br />

News über den Award werden<br />

nicht nur in einem Mediennetzwerk<br />

verbreitet, sondern auch über Social<br />

Media ausgespielt – insbesondere<br />

LinkedIn. Weil ein Bild oft mehr sagt als<br />

viele Worte, arbeiteten zwei Fotografen<br />

und zwei Videoproducer in Dortmund.<br />

Hunderte Bilder befinden sich<br />

auf der Website in Galerien, mehrere<br />

Videos wurden auf Youtube im Kanal<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD eingestellt. Besonderes<br />

Highlight: Jeder der 16 <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

wird in einem Video vorgestellt.<br />

Gespräche, Wein, Pasta, DJ: das Get-together ging bis 23 Uhr<br />

Bekannter Intralogistiker aus NRW: VIPs bei SSI SCHÄFER<br />

13


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Kompakte Infos: Highlight Tour bei Jungheinrich Impulse aus Dortmund: Thomas Albrecht Made in Ireland: Innovationen von Moffett<br />

sowie renommierte Forscherinnen und<br />

Forscher lieferten sich intensive Diskussionen<br />

und machten das Erlebnisevent<br />

zum einem Branchen-Highlight des<br />

Veranstaltungsjahres.<br />

In der Testhalle fand dieses Jahr auch<br />

eine Weltpremiere statt: Die Demonstration<br />

des 5G Mobile Robots Interoperability<br />

Partner Solution Live-Tests<br />

(5G MIPS) im Sondertestbereich Mobile<br />

Robotics. Auf 120 Quadratmetern<br />

präsentierte das Stuttgarter Technologieunternehmen<br />

NAiSE erstmals<br />

öffentlich die Zusammenarbeit in<br />

gemischten Roboterflotten mit manuell<br />

betriebenen Fahrzeugen und Menschen<br />

ohne Schutzzäune. Die ganzheitliche<br />

Automatisierungslösung, die realitätsnah<br />

die typischen Herausforderungen der<br />

Materialflussautomatisierung abbildete,<br />

integrierte dabei sowohl Fahrzeuge<br />

nach dem VDA5050-Schnittstellenstandard<br />

als auch Nicht-VDA5050-Roboter.<br />

NAiSE lieferte mit seiner Intralogistiksoftware<br />

die Basis für Verkehrssteuerung,<br />

Auftragsverwaltung und Verkehrsanalyse<br />

aller Beteiligten. Omron und Bosch<br />

Rexroth stellten die hochmodernen<br />

Robotersysteme und Cobots bereit und<br />

WAITKUS zeichnete verantwortlich für<br />

die Projektkonzeption und Präsentation.<br />

Auch das AGV Mesh-Up, das seine Weltpremiere<br />

vor vier Jahren im TEST CAMP<br />

hatte, ging erneut in Dortmund über die<br />

Bühne: 500 Quadratmeter Fahrfläche,<br />

acht mobile Roboter mithilfe der VDA<br />

5050 unter einer Leitsteuerung integriert,<br />

Fahrwege mit Gegenverkehr und<br />

Kreuzungssituationen, ein Fahrbereich<br />

für autonom agierende mobile Roboter<br />

und nur drei Tage Zeit für Aufbau und<br />

Inbetriebnahme. Dieser Herausforderung<br />

hatten sich Bosch Rexroth, dpm -<br />

Daum + Partner Maschinenbau, das<br />

Fraunhofer IML, Jungheinrich, KUKA,<br />

Omron, SAFELOG, Siemens, STILL und<br />

SYNAOS erfolgreich gestellt. Trotz intensiver<br />

wochenlanger Vorbereitung aller<br />

Beteiligter bedeutete die Inbetriebnahme<br />

in der Halle Nervenkitzel und einige<br />

Aha-Momente.<br />

WELTPREMIERE<br />

VON 5G MIPS<br />

„Die Kommunikationsschnittstelle VDA<br />

5050 ist praxisreif und bedarf selbst<br />

keiner grundsätzlichen Tests mehr.<br />

Doch die Kombination aus so vielen<br />

unterschiedlichen Fahrzeugtypen und<br />

dem kurzen Realisierungszeitraum<br />

einer heterogenen Flotte erzeugt eine<br />

Komplexität, aus der die beteiligten Unternehmen<br />

wichtige Erfahrungen und<br />

Erkenntnisse ziehen können“, betonte<br />

Andreas Scherb, zuständiger Projektleiter<br />

des AGV Mesh-Up und verantwortlich<br />

für die Fachabteilung Mobile Robots<br />

im VDMA-Fachverband Fördertechnik<br />

und Intralogistik.<br />

Die beteiligten Unternehmen hatten<br />

sich im Vorfeld ein Szenario aus möglichst<br />

realistischen Prozessen aus der<br />

Lager- und Produktionslogistik überlegt,<br />

die beim AGV Mesh-Up beispielhaft<br />

umgesetzt wurden. Dazu gehört unter<br />

anderem Kreuzungs- und Gegenverkehr,<br />

bei dem die Stärken der VDA 5050<br />

zum Tragen kommen, wenn unterschiedliche<br />

Fahrzeuge über eine Leitsteuerung<br />

gesteuert werden und sich<br />

Fahrwege teilen.<br />

Einen Ausblick auf die im Sommer<br />

kommende Version 2.1.0 gab das AGV<br />

Mesh-Up für autonom navigierende mobile<br />

Roboter. In einem separaten Bereich<br />

der Fahrfläche war für technologisch<br />

geeignete Fahrzeuge kein Kurslayout<br />

hinterlegt, sondern lediglich ein Korridor<br />

mit verschiedenen Hindernissen, die die<br />

Geräte eigenständig umfahren haben.<br />

Die Hindernisse wurden dabei mehrfach<br />

bewegt, um den Besuchern diese Dynamik<br />

zu zeigen.<br />

AGV MESH-UP AUF MEHR<br />

ALS 500 QUADRATMETERN<br />

Die Teilnehmenden führten nicht nur<br />

viele Arbeitsgespräche, sondern amüsierten<br />

sich auch in lockerer Atmos phäre.<br />

Dafür erweiterte der Veranstalter das Get<br />

together am ersten Tag des Events: Der<br />

Caterer servierte Pasta mit verschiedenen<br />

Soßen und Lachs mit passenden<br />

italienischen Weinen, DJ XMBA aus<br />

Augsburg sorgte für einen ordentlichen<br />

Groove und an den Tischkickern konnten<br />

Gäste zeigen, wie sie über Bande Erfolge<br />

erzielen können. Als Erinnerung an den<br />

kurzweiligen Abend traten Teilnehmende<br />

in Gruppen vor die Fotobox und nahmen<br />

ein Andenken mit nach Hause. Nach<br />

dem Event zog der Veranstalter eine<br />

positive Bilanz und gab den nächsten<br />

Termin für das TEST CAMP INTRA-<br />

LOGISTICS bekannt: Es findet am<br />

26. und 27. März 2025 statt – in der<br />

Messe Dortmund.<br />

14


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Auskunftsfreudig: Mercedes-Vertreter bei Safelog Radelnder Juror: Jarlath Sweeney auf dem MOCCI Exhibitor presentation: Dr. Wolfgang Hackenberg<br />

HOCH HINAUF:<br />

SSI SCHÄFER LIEFERT TEST-REGALE<br />

Der Intralogistikanbieter SSI SCHÄFER<br />

war, wie schon im Vorjahr, Regalpartner<br />

des TEST CAMP INTRALOGISTICS. Das<br />

Unternehmen lieferte vier Regalkomplexe<br />

für das Test-Event. Der Vorteil<br />

für B2B-Besucher: An den Regalen<br />

konnten Handling-Tests mit Paletten,<br />

Behältern und Paketen unter den<br />

gleichen Bedingungen wie in einem<br />

Logistikzentrum durchgeführt werden.<br />

ohne dass Menschen den Prozess<br />

unterstützten.<br />

Der dritte Regalkomplex war der TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS-Turm am<br />

Eingang der Testhalle, der als zentraler<br />

Meetingpoint für Besucher diente.<br />

Dort starteten auch die geführten<br />

Highlight Tours in deutscher und<br />

englischer Sprache.<br />

Im Sondertestbereich Order<br />

Picker Safari konnten Besucher<br />

Waren aus einem 13,5 Meter langen<br />

Regal auf Kommissioniergeräte laden.<br />

Im AGV Mesh-Up des VDMA nahmen<br />

Automated Guided Vehicles automatische<br />

Ein- und Auslagerungsvorgänge<br />

mit Behältern an einem Regal vor –<br />

Gut sichtbar: der TEST CAMP-Regalturm<br />

Ohne Wackelei in der Höhe: Masttester bei Crown<br />

Drei-Minuten-Intro: Highlight Tour bei MEYSENS<br />

15


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Host Peter MacLeod (Logistics Business) Dr. Florian Heydenreich (STILL) Prof. Johannes Fottner (TU München)<br />

PANEL DISCUSSION: WAREHOUSE TRUCKS<br />

Wasserstoff ist als Energiequelle in der<br />

Intralogistik schon seit vielen Jahren,<br />

sogar Jahrzehnten, im Gespräch.<br />

Obwohl an vielen Standorten bereits<br />

erfolgreiche wasserstoffbetriebene Flurförderzeugflotten<br />

im Einsatz sind, muss<br />

sich die Technologie erst noch durchsetzen.<br />

Um die Zukunft von Wasserstoff<br />

als saubere Energiequelle, die Batterien<br />

in der Logistik ersetzen könnte, zu<br />

diskutieren, wurde eine hochkarätige<br />

Expertenrunde zusammengestellt. Sie<br />

bestand aus Florian Kraus, Leiter des<br />

Segments Energiesysteme bei Jungheinrich,<br />

Dr. Florian Heydenreich, EVP<br />

Sales & Service, STILL EMEA, Prof. Dr.<br />

Johannes Fottner, Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Fördertechnik Materialfluss Logistik<br />

an der TU München, und Dr. Bernhard<br />

Wienk-Borgert, Mitbegründer und CTO,<br />

Globe Fuel Cell Systems.<br />

Fottner erklärte einleitend: „Wasserstoff<br />

ist nicht die neue Lösung für alles, aber<br />

es ist eine sehr schöne Technologie für<br />

bestimmte Anwendungen.“ Kraus von<br />

Jungheinrich sagte, dass die Technologie<br />

ein überzeugendes Argument sei,<br />

wenn es Subventionen gebe. Er wies<br />

aber auch darauf hin, dass die Produktion,<br />

Distribution und Speicherung<br />

von Wasserstoff eine Herausforderung<br />

bleiben: „Wir sind nicht in einer stabilen<br />

Situation, was die Lieferkette angeht.<br />

Das ist eine große, große Hürde.“<br />

Heydenreich betonte, dass STILL als<br />

großer Akteur in einer innovationshungrigen<br />

Branche dazu beitrüge, die<br />

Akzeptanzraten zu erhöhen. Er ist zwar<br />

der Ansicht, dass Wasserstoff derzeit<br />

eine Nischenanwendung für bestimmte<br />

Anwendungen ist, sagte aber auch: „Wir<br />

sehen mittel- und langfristig eine Zunahme<br />

von Anwendungen, bei denen<br />

Brennstoffzellen sinnvoll sein können“.<br />

GUTER USE-CASE IM<br />

DREISCHICHT-BETRIEB<br />

Wienk-Borgert, der eine leitende Position<br />

bei Mercedes verließ, um Globe<br />

Fuel Cell Systems zu gründen, hat sich<br />

voll und ganz der Technologie verschrieben<br />

und sieht sie „ein bisschen<br />

größer als eine Nische“. Er glaubt, dass<br />

sich die Technologie dort am schnellsten<br />

durchsetzen wird, wo Wasserstoff<br />

nicht nur in der Intralogistik benötigt<br />

wird, sondern auch an anderer Stelle<br />

- beispielsweise auf Flughäfen, wo es<br />

zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für die<br />

Technologie gibt.<br />

Fottner stimmte zu,<br />

dass eine kritische<br />

Masse an Anwendungsfällen<br />

erreicht<br />

werden müsse, um<br />

die Kosten für die<br />

zusätzlich erforderliche<br />

Infrastruktur<br />

zu rechtfertigen.<br />

In der Intralogistik,<br />

so Fottner, würde<br />

derzeit nur ein<br />

Dreischichtbetrieb<br />

rund um die Uhr eine Umstellung auf<br />

Brennstoffzellen rechtfertigen. Der<br />

große Vorteil dabei seien die schnellen<br />

Betankungszeiten.<br />

Die Herstellung von Wasserstoff ist<br />

nach wie vor ein heikles Thema.<br />

Moderator Peter MacLeod wies darauf<br />

hin, dass Wasserstoff in einigen Fällen<br />

durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

erzeugt werde. Die Notwendigkeit<br />

der Erzeugung von grünem<br />

Wasserstoff wurde ausgiebig erörtert.<br />

In diesem Zusammenhang wurde eine<br />

ideale Situation erläutert, in der eine<br />

Anlage sich selbst mit Wasserstoff versorgen<br />

kann, indem sie ihn vor Ort mit<br />

Solarenergie oder Windrädern erzeugt.<br />

Kraus ist der Ansicht, dass Lithium-<br />

Ionen- oder andere ionenbasierte<br />

Batterielösungen auch in absehbarer<br />

Zukunft billiger sein werden, da die<br />

Herstellung von Batterien und die<br />

Technologie für intelligente Ladegeräte<br />

rasant voranschreiten.<br />

Panel Discussion über Warehouse Trucks<br />

16


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Alwin Heerklotz (Innok Robotics)<br />

Martin Lippitz (HWArobotics)<br />

Prof. Johannes Fottner (TU München)<br />

PANEL DISCUSSION: AI<br />

Unter dem Titel „Automatisierung mit<br />

KI: Wie geht es weiter?“ brachten Prof.<br />

Dr. Johannes Fottner, Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Fördertechnik Materialfluss<br />

Logistik an der TU München, gemeinsam<br />

mit Martin Lippitz, Director of Sales<br />

and Business Development Europe bei<br />

HWArobotics, und Alwin Heerklotz,<br />

Gründer und CEO von Innok Robotics,<br />

Licht ins Dunkel dieses oft missverstandenen<br />

Themas.<br />

Auf die Frage, was unter KI zu verstehen<br />

ist, antwortete Fottner: „Es gibt viele<br />

verschiedene Auffassungen, aber KI<br />

bedeutet, dass man mit einer Maschine<br />

kommuniziert und ihr mit Hilfe statistischer<br />

Methoden beibringt, schlauer zu<br />

sein als vorher“. Lippitz fügte hinzu, dass<br />

KI den Menschen in die Lage versetzt,<br />

effektiver zu arbeiten, indem sie die Maschinen,<br />

mit denen sie zusammenarbeiten,<br />

effektiver macht. „KI sollte aber nie<br />

die Entscheidungsfindung übernehmen,<br />

sondern nur die Unterstützung.“<br />

KI HILFT BEI SCHNELLEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN<br />

Forscher Fottner wies darauf hin, dass<br />

KI zwar bei Funktionen wie der Kommissionierung<br />

mit mobilen Robotern<br />

weit verbreitet sei, dass sie aber auch<br />

das Potenzial habe, bei der Steuerung<br />

komplexerer Prozesse zu helfen. „In der<br />

Intralogistik haben wir sehr komplexe<br />

Prozesse, die nicht immer kontrollierbar<br />

sind. Eine der besten Möglichkeiten,<br />

die wir haben, ist die schnelle Lösung<br />

überraschender Probleme, die sich<br />

dann ergeben, wenn ein Prozess unterbrochen<br />

wurde.“<br />

Das beste Beispiel dafür war dem<br />

Wissenschaftler zufolge das durch die<br />

Pandemie verursachte Chaos in der Lieferkette.<br />

Fottner ist zwar der Meinung,<br />

dass KI ein solches Ereignis nicht hätte<br />

vorhersagen können, aber er sagte,<br />

dass sie uns in Zukunft helfen werde,<br />

durch solche unruhigen Gewässer zu<br />

steuern: „In Zukunft wird die Reaktionszeit<br />

auf sich ändernde Prozesse, Anforderungen<br />

und Abläufe durch KI effizienter<br />

gestaltet werden. Entscheidungen<br />

werden immer noch von Menschen<br />

getroffen werden, aber die Kontrollprozesse<br />

werden von KI übernommen,<br />

um diese wichtigen Entscheidungen<br />

zu unterstützen. Das wird uns mehr<br />

Flexibilität und ein anpassungsfähigeres<br />

Verhalten in dynamischen Umgebungen<br />

ermöglichen.“<br />

Trotz der offensichtlichen<br />

Vorteile<br />

von KI gibt es nach<br />

wie vor Misstrauen<br />

gegenüber der<br />

Technologie und<br />

die Befürchtung,<br />

dass KI den Menschen<br />

Arbeitsplätze<br />

wegnehmen wird.<br />

„Nur weil es etwas<br />

gibt, das Menschen<br />

bei der Entscheidungsfindung,<br />

bei der Effektivität von<br />

sich wiederholenden Aufgaben oder bei<br />

der Bedarfsprognose unterstützt, müssen<br />

sie keine Angst davor haben“, meint<br />

Lippitz. „Wenn man KI als unterstützendes<br />

Werkzeug einsetzt, muss man am<br />

Ende immer noch die Entscheidung<br />

selbst treffen. Aber wenn man sein<br />

Gehirn ausschaltet, dann muss man<br />

Angst haben.“<br />

Heerklotz fügte hinzu: „Ich denke, KI ist<br />

für die gesamte Gesellschaft notwendig.<br />

In Zukunft müssen wir durch Automatisierung<br />

mithilfe von Maschinen die<br />

gleiche Arbeit mit weniger Menschen<br />

erledigen. KI wird uns helfen, Entscheidungen<br />

mit weniger Zeit und Aufwand<br />

zu treffen.“<br />

Panel Discussion über AI<br />

17


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Dr. Wolfgang Vogl (Box ID Systems) Gut gefüllter Event-Cube Andrey Bakholdin (Brightpick)<br />

PANEL DISCUSSION: START-UPS<br />

Welche Hürden und Herausforderungen<br />

Start-ups überwinden müssen, um im<br />

wirtschaftlichen Umfeld der DACH-Region<br />

Fuß fassen zu können, diskutierten<br />

Vertreter von drei für den <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

<strong>2024</strong> nominierten Start-Ups. Auf der<br />

Bühne waren Dr. Wolfgang Vogl, Executive<br />

Partner bei BOX ID Systems, Andrey<br />

Bakholdin, Vice President of Growth<br />

and Marketing bei Brightpick, und Ralf<br />

Busse, Executive Director Commercial<br />

bei MOCCI/CIP Mobility.<br />

Große Firmen haben bezogen auf<br />

Investitionen und Flexibilität lange<br />

Entscheidungsprozesse, was die Zusammenarbeit<br />

erschweren kann, lautete<br />

eine Erkenntnis der drei jungen Unternehmen.<br />

Auch sei es nicht einfach, das<br />

Vertrauen der Kunden zu gewinnen, insbesondere<br />

wenn es um geschäftskritische<br />

Prozesse geht. „Viele bleiben lieber<br />

bei bewährten Lösungen, als mit neuen<br />

Unternehmen zusammenzuarbeiten“,<br />

so Bakholdin, dessen Unternehmen<br />

mobile Roboter baut, die den gesamten<br />

Fulfillment-Prozess, einschließlich Kommissionierung<br />

und Versand automatisieren<br />

sowie Lagerbestände auffüllen.<br />

KONTAKT MIT<br />

INVESTOREN IST WICHTIG<br />

Und wie lassen sich Geldgeber finden?<br />

Zwar war es für digitale Start-Ups schon<br />

immer einfacher, Kapital zu akquirieren,<br />

aber aufgrund des aktuell schwierigen<br />

wirtschaftlichen Marktumfeldes ist es<br />

mühsamer geworden, Geld aufzutreiben<br />

und potenzielle Investoren zu<br />

überzeugen. Umso wichtiger sei es,<br />

Start-Ups mit Investoren zu vernetzen.<br />

„Wir kennen beide Seiten und können<br />

sie gezielter zusammenbringen“, betonte<br />

Johannes Franke, ebenfalls Podiumsteilnehmer<br />

und Managing Director von<br />

Startport, einer Innovationsplattform für<br />

die Logistik, die Start-Ups unterstützt<br />

und fördert.<br />

Um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen,<br />

ist es sinnvoll, Pilotprojekte mit<br />

überschaubarem finanziellem Aufwand<br />

zu realisieren. So können Erfahrungen<br />

gesammelt und das Produkt entsprechend<br />

angepasst werden. Erfolgen<br />

daraufhin Installationen bei Kunden,<br />

ist es leichter, weitere Kunden von der<br />

Zuverlässigkeit des neuen Produkts zu<br />

überzeugen. „Viele machen den Fehler,<br />

sich nur am Wettbewerb auszurichten“,<br />

sagte Vogl, dessen Unternehmen<br />

Behälterflüsse automatisiert und<br />

deren Verfolgung mittels IoT-Daten in<br />

Echtzeit ermöglicht. Entscheidend sei<br />

jedoch, sich auf die eigenen Stärken<br />

und Alleinstellungsmerkmale zu konzentrieren.<br />

„Zuhören ist sehr wichtig. Man darf aber<br />

nicht zu spezifisch werden, um nicht<br />

von einem einzigen Kunden abhängig<br />

zu werden“, erläuterte Busse, Executive<br />

Director Commercial bei MOCCI/CIP<br />

Mobility, das sich mit der Marke MOCCI<br />

der Mikromobilität verschrieben hat. Für<br />

Start-Ups sei es zudem von Vorteil, ein<br />

breit aufgestelltes Gründerteam zu haben,<br />

das unterschiedliche Kompetenzen<br />

und Perspektiven einbringt.<br />

Aufmerksame Zuhörer<br />

Moderatorin Stefanie Nonnenmann (impact media projects)<br />

18


HERMES<br />

WIRTSCHAFTS FORUM<br />

Unter der Schirmherrschaft des<br />

www.hermes-wirtschafts-forum.at


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Helfer<br />

der<br />

Zukunft<br />

Einen Tag widmete das Konferenzprogramm des<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS erstmals komplett<br />

dem Trendthema „Mobile Robotics“<br />

VON NICOLE DE JONG<br />

Technologische Neuerungen, zweistellige<br />

Wachstumsprognosen, Dutzende neue Player:<br />

Die Aussichten für Hersteller mobiler Roboter<br />

sind rosig. Weil immer mehr Unternehmen<br />

aufgrund des Fachkräftemangels und Verletzungsgefahren<br />

von Flurförderzeugen auf<br />

mobile Roboter umstellen, widmete das TEST<br />

CAMP mit der Mobile Robotics Conference<br />

dem Thema einen ganzen Tag. Insgesamt<br />

15 Expertinnen und Experten hielten Vorträge<br />

oder diskutierten in den Panels mit den Hosts<br />

Thilo Jörgl (TEST CAMP) und Juliane Kluge<br />

(VDMA) über aktuelle Trendthemen. Und sie<br />

scheuten keine Mühen. Die weiteste Anreise<br />

hatte Emil Hauch Jensen, Business Development<br />

Manager für den Bereich AMR bei Intel<br />

aus Shanghai.<br />

Die Veranstalter legten beim Zusammenstellen<br />

des Programms Wert darauf, den Fokus<br />

auf Praxisbeispiele zu setzen. Die Besucherinnen<br />

und Besucher nutzten diese Chance<br />

und stellten den Experten auf dem Podium<br />

zahlreiche Detailfragen. Zudem bekamen sie in<br />

den Vorträgen und Filmen von Forscherinnen<br />

und Forschern des Fraunhofer IML und der ETZ<br />

Zürich einen Ausblick, wie es in der Branche<br />

weitergehen wird.<br />

Dass sich mit dem Einsatz von Automatisierung<br />

und Robotik Prozesse optimieren<br />

lassen, ist nicht neu. Die Implementierung<br />

von Robotersystemen erfordert jedoch eine<br />

sorgfältige Planung, um eine reibungslose<br />

Integration und maximale Effizienz zu gewährleisten.<br />

Was es dabei zu beachten gilt,<br />

diskutierten James Bailey, Director Global<br />

Center of Excellence bei DB Schenker, und<br />

Wolfgang Hillinger, AMR/AGV-Sprecher VDMA<br />

und CEO DS Automotion, gemeinsam mit<br />

Emil Hauch Jensen, Business Development<br />

Manager bei Intel in Shanghai.<br />

Den Experten zufolge ist es zunächst wichtig,<br />

einen vertrauenswürdigen Partner zu finden.<br />

Intern sollte ein Projektmanager den Überblick<br />

über alle Themen behalten, außerdem ist es<br />

sinnvoll, einen Implementierungs manager zu<br />

ernennen. „Sie sollten sicher stellen, dass Sie<br />

einen guten Projektplan haben und regelmäßig<br />

miteinander telefonieren, damit alle<br />

Beteiligten immer auf dem neuesten Stand<br />

20


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Prof. Dr. Alice Kirchheim: Die Keynote im<br />

TEST CAMP war ihr erster öffentlicher Vortrag<br />

in ihrer neuen Funktion als Institutsleiterin<br />

am Fraunhofer IML in Dortmund.<br />

sind“, so Bailey von DB Schenker. Die betroffenen<br />

Mitarbeiter sollten so früh wie möglich<br />

eingebunden werden.<br />

Jeder sollte im Vorfeld seine Hausaufgaben<br />

machen und die eigenen Prozesse analysieren.<br />

„Der Lieferant kann keine gute Lösung<br />

anbieten, wenn er den Materialfluss nicht<br />

im Detail kennt“, betonte Hillinger von DS<br />

Automotion. Manchmal sei es sogar sinnvoll,<br />

einen Berater hinzuzuziehen, der sich mit dem<br />

Thema beschäftigt. Es gäbe nicht die eine<br />

Technologie, die für alles geeignet sei. Ein<br />

stabiler Prozess sei notwendig. Prozesse, die<br />

Probleme machen, werden auch automatisiert<br />

nicht funktionieren.<br />

Ganz wichtig ist es, zu evaluieren, welche<br />

Technologie State of the Art ist und wer den<br />

richtigen Roboter für die eigene Anwendung<br />

anbietet. Auch sollte geprüft werden, ob<br />

das Netzwerk ausreicht, damit das System<br />

reibungslos funktioniert.<br />

„Fangen Sie klein an, auch wenn Sie große<br />

Träume haben“, so Emil Hauch Jensen von<br />

Intel. Das Projekt sollte nicht zu komplex werden,<br />

sonst könne es schnell viel Zeit und Geld<br />

kosten. Wenn eine Anwendung funktioniere,<br />

könne sie skaliert werden.<br />

Es war ihr erster offizieller öffentlicher<br />

Auftritt, seit sie die Nachfolge von Prof. Dr.<br />

Dr. h.c. Michael ten Hompel als Institutsleiterin<br />

des Fraunhofer-Instituts für<br />

Materialfluss und Logistik IML in Dortmund<br />

angetreten hat. Für Prof. Dr. Alice Kirchheim,<br />

renommierte Wissenschaftlerin für<br />

Automatisierung in der Intralogistik, war<br />

das TEST CAMP daher ein Heimspiel und<br />

die ideale Bühne, um über ihr Herzensthema<br />

– die mobile Robotik – zu sprechen.<br />

In ihrem Vortrag hob sie hervor, dass der<br />

Weltmarkt für autonome mobile Roboter<br />

(AMR) zwischen 2021 und 2028 um 430<br />

Prozent wachsen soll.<br />

„Unser Slogan heißt 100 Prozent Logistik.<br />

Sie findet an den Schnittstellen des Informations-<br />

und Materialflusses zwischen<br />

Unternehmen, aber auch in globalen Lieferketten<br />

statt und so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass sich unsere Akteure heute oft<br />

auf digitalen Plattformen treffen“, sagt die<br />

Informatikingenieurin. Digitale Plattformen<br />

seien Anfang des Jahrhunderts aus dem<br />

B2C-Commerce entstanden, das Internet<br />

habe das Einkaufen mühelos gemacht.<br />

Jetzt sei es an der Zeit, dass das B2B-<br />

Segment in der Logistikbranche aufhole,<br />

und sie betonte, dass die mobile Robotik<br />

eine entscheidende Rolle dabei spiele.<br />

Das Fraunhofer IML will diesen Prozess<br />

mitgestalten und hat mit Silicon Economy<br />

ein Projekt ins Leben gerufen, das mit<br />

Unterstützung der deutschen Logistikwirtschaft<br />

eine Open-Source-Infrastruktur<br />

für die Plattformökonomie der Zukunft<br />

entwickelt. Kirchheim nennt im weiteren<br />

Verlauf ihres Vortrags drei Beispiele, die<br />

den gesamten Prozess von der Idee über<br />

das Konzept und die Prototypenentwicklung<br />

bis hin zur Markteinführung beschreiben,<br />

unterschiedliche Sicherheitsniveaus<br />

aufweisen und aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven betrieben werden. „Greif and<br />

Drive“ etwa, eine AMR-basierte Lösung zur<br />

Verbesserung der automatischen Kommissionierung,<br />

wurde entwickelt, um logistische<br />

Prozesse in Distributionszentren<br />

zu optimieren. Den Trend zu humanoiden<br />

Robotern soll der „evoBOT“ vorantreiben,<br />

der den Prototypenstatus erlangt hat und<br />

menschenähnliche Aufgaben ausführen<br />

kann. Und schließlich der „LoadRunner“,<br />

den das Fraunhofer IML derzeit mit<br />

seinem Partner auf den Markt bringen will<br />

und beim Paketdienstleister DPD auf seine<br />

Praxistauglichkeit getestet hat. Er verfügt<br />

über ein omnidirektionales Fahrwerk, das<br />

auf der Idee der autonomen Roboterfußballmannschaften<br />

basiert. Ohne feste<br />

Installation in die Gebäudeinfrastruktur<br />

kann der Roboter im Schwarm mit bis<br />

zu zehn Metern pro Sekunde völlig frei<br />

über den Hallenboden flitzen. „Innovationen<br />

made in Germany“, resümiert<br />

Kirchheim, die eindrucksvoll zeigen, wie<br />

sich die Herausforderungen der Intralogistik<br />

meistern lassen.<br />

21


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

TESTCAMP<br />

INTRALOGISTISCHE INNOVATIONEN ZUM ANFASSEN<br />

HANDS-ON TESTING UND NETWORKING MIT LOGISTIKENTSCHEIDERN<br />

Feedback<br />

Innovationen testen, mit Experten diskutieren und neue Kontakte<br />

knüpfen: B2B-Fachbesucher aber auch Aussteller berichten, wie<br />

sie vom TEST CAMP INTRALOGISTICS profitiert haben und warum<br />

sie wieder kommen wollen.<br />

VON STEFANIE NONNENMANN UND NICOLE DE JONG<br />

Fördermittelberater,<br />

Innovationsförderagentur NRW<br />

Dr. Sebastian<br />

Leendertz<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

kam ich mit vielen innovativen<br />

Firmen in Kontakt. Es war wirklich<br />

beeindruckend, dass die Lösung vor<br />

meinen Augen präsentiert werden.<br />

Ich komme gerne wieder.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät Maschinenbau, TU Dortmund<br />

Sven Franke<br />

Im Vergleich zu großen Messen haben die<br />

Experten hier in der Halle viel Zeit für intensive<br />

Fachgespräche – und sie kennen sich alle gut aus.<br />

Ich habe die Erfahrung genossen.<br />

Director Global Center of Excellence, DB<br />

Schenker<br />

James Bailey<br />

Ich möchte hier sehen,<br />

was neu auf dem Markt ist.<br />

Wir wollen als Unternehmen<br />

sicherstellen, dass wir die<br />

neuesten Technologien nutzen,<br />

um effizienter zu werden.<br />

Business Development Manager,<br />

Intel<br />

Emil Hauch<br />

Jensen<br />

Mich beeindruckte beim<br />

TEST CAMP INTRALOGIS-<br />

TICS die hohe Qualität<br />

der Gespräche sowie die<br />

Demonstrationsfläche des<br />

AGV Mesh-Up.<br />

22


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Leiterin Institut für Materialfluss-Systeme,<br />

Fraunhofer IML<br />

Prof. Dr. Alice<br />

Kirchheim<br />

Das Fraunhofer IML ist seit Beginn<br />

des Events ein Partner. Mir gefällt<br />

es sehr, weil es eine hands-on-<br />

Veranstaltung ist, bei der Geräte<br />

getestet werden können. Das ist<br />

wirklich prima.<br />

Head of Marketing,<br />

Innok Robotics<br />

Daniel Brandt<br />

Für uns als Erstteilnehmer war es<br />

sehr interessant zu sehen, wie<br />

professionell die Organisation ist.<br />

Vor der Veranstaltung hatten wir<br />

eine Menge Fragen – und sie wurden<br />

alle superschnell beantwortet.<br />

Head of Warehouse Automation &<br />

Intralogistics, Bosch Rexroth<br />

Mark<br />

Grötzinger<br />

Ein großartiger Ort, um dabei<br />

zu sein. Wir können als Bosch<br />

Rexroth hier mit unserem<br />

aktiven Shuttle unsere Leistung<br />

zeigen, basierend auf den<br />

Verbindungen der VDA 5050.<br />

EVP Sales & Service, STILL EMEA<br />

Dr. Florian<br />

Heydenreich<br />

Es macht einerseits viel Spaß, mit den<br />

Kunden zu sprechen, aber das Camp<br />

ist für uns auch eine großartige Gelegenheit,<br />

den Kunden unsere Innovationen,<br />

unsere Produkte live zu zeigen,<br />

damit sie unsere Produkte sehen,<br />

anfassen und fühlen können.<br />

Project Manager Technical Sales,<br />

Jungheinrich Logistiksysteme<br />

Dirk<br />

Vatareck<br />

Das TEST CAMP INTRA-<br />

LOGISTICS ist eine sehr<br />

wichtige Veranstaltung für<br />

uns, weil wir zusammen<br />

mit vielen anderen Fahrzeugen<br />

getestet werden.<br />

Vice President Business Unit AMR,<br />

KUKA<br />

Dr. Michael<br />

Jürgens<br />

Diese Tage waren sehr wertvoll<br />

für uns. Hier haben wir<br />

umfassende Erfahrungen<br />

gesammelt.<br />

23


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>IFOY</strong> TEST CERT<br />

ER GILT NICHT NUR ALS GROSSER, SONDERN AUCH ALS HÄRTESTER INTRALOGISTIKTEST<br />

DER WELT: BEI DEN <strong>IFOY</strong> TEST DAYS AUF DEM MESSEGELÄNDE IN DORTMUND<br />

HABEN SICH 16 NOMINIERTE GERÄTE UND LÖSUNGEN VON 15 HERSTELLERN DEM<br />

MEHRSTUFIGEN PRÜFVERFAHREN GESTELLT. JAN DRÖMER, CIO VON EK-ROBOTICS UND<br />

VORSTANDSVORSITZENDER DES VDMA-FACHVERBAND FÖRDERTECHNIK UND INTRALOGISTIK,<br />

SOWIE <strong>IFOY</strong> JURY-CHEFIN ANITA WÜRMSER ÜBERGABEN DIE AUDIT-URKUNDEN (FOTO RECHTS).<br />

24


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Nur die Innovationen, die das <strong>IFOY</strong> Audit durchlaufen haben,<br />

dürfen das "Best in Intralogistics"-Siegel tragen:<br />

Agilox, BOX ID Systems, Brightpick, Crown,<br />

CYBRID, GLOBE Fuel Cell Systems, HWArobotics,<br />

Innok Robotics, Jungheinrich, MEYSENS,<br />

MOCCI, RAVAS Europe, SAFELOG,<br />

SSI Schäfer und STILL.<br />

Gratulation<br />

an alle.<br />

25


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Die Jury prüft die Nominierten:<br />

Jeweils 5 Minuten<br />

Präsentation,<br />

dann individuelle<br />

Prüfung.<br />

<strong>IFOY</strong> Juroren<br />

Peter Mac Leod (l.)<br />

und Christoph Scholze<br />

leiten die<br />

Jury Highlight<br />

Tour.<br />

SO TESTET <strong>IFOY</strong><br />

Seit 2013 konkurrieren Geräte und Lösungen um<br />

den <strong>IFOY</strong> AWARD. Die Kategorien reichen von<br />

Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten<br />

über FTS und Roboter bis hin zu Software für die<br />

Intralogistik. Leicht ist er nicht, der Weg zum <strong>IFOY</strong><br />

AWARD. In einem mehrstufigen Verfahren müssen<br />

die Bewerber zuerst die Nominierungshürde<br />

nehmen, bevor sie für die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

zugelassen werden, die auf dem Gelände der Messe<br />

Dortmund stattfinden. Dort wartet das dreiteilige<br />

<strong>IFOY</strong> Audit auf die Finalisten.<br />

Das <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Test-Team liefert wichtige<br />

Hinweise für<br />

die Juroren.<br />

1. DER <strong>IFOY</strong> TEST<br />

Das Audit startet mit den praxisorientierten<br />

Testreports durch Juror Bernd Maienschein und<br />

den niederländischen Journalisten Theo Egberts.<br />

Theo verfügt über eine europaweit einmalige<br />

Vergleichsdatenbank unabhängiger Testdaten<br />

und gilt als Benchmark für Flurförderzeuge.<br />

Der Test vergleicht die Nominierten mit ihren<br />

Wettbewerbsgeräten. Die Geräte durchlaufen dabei<br />

individuell abgestimmte Fahr- oder Funktionstests,<br />

darunter das rund 80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong><br />

Testprotokoll, das unter anderem Faktoren wie<br />

Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit und Ergonomie der Nominierten ermittelt.<br />

2. DER <strong>IFOY</strong><br />

INNOVATION CHECK<br />

Der Innovationswert ist eines der wesentlichen<br />

Bewertungskriterien für die Juroren. Um den Wert<br />

einer Innovation vom technologischen Standpunkt<br />

beurteilen zu können, ist ein Technologievergleich<br />

mit den Marktstandards nötig. Diesen Part erledigt der<br />

wissenschaftliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check.<br />

Die <strong>IFOY</strong> Jury<br />

aus 19 Ländern.<br />

26


öffnet, haben nur die<br />

Jury und die Test-<br />

Teams Zutritt.<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

INTRALOGISTICS für Besucher<br />

Bevor das TEST CAMP<br />

Jurysitzung #3:<br />

Das Tester-Team<br />

präsentiert die<br />

Ergebnisse.<br />

Das Best-in-Intralogistics-Siegel<br />

ist das sichtbare Zeichen für<br />

den hohen Innovationsgrad der<br />

nominierten Geräte und Lösungen.<br />

Nur die Innovationen, die sich dem<br />

<strong>IFOY</strong> Audít gestellt haben, dürfen<br />

das Siegel tragen.<br />

3. DER JURYTEST<br />

Den Abschluss des Audits bildet traditionell die<br />

Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und<br />

ihre zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder –<br />

Fachjournalisten aus der ganzen Welt – bekommen<br />

für ihr Voting nicht nur sämtliche Resultate des <strong>IFOY</strong><br />

Tests und des wissenschaftlichen <strong>IFOY</strong> Innovation<br />

Check vorgelegt, sondern testen auch selbst.<br />

Die Jury auf ihrer<br />

Highlight-Tour.<br />

Teil 2 des Audits. Wissenschaftler des Fraunhofer<br />

IML und des Fraunhofer IPA sowie der Technischen<br />

Universitäten in Dresden und München beurteilen die<br />

Finalisten in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen,<br />

Art der Ausführung und Innovationsgrad. Die von<br />

den Herstellern der Geräte in ihren Unterlagen<br />

und Präsentationen unterschiedlich stark betonten<br />

Innovationen werden vor Ort anhand von<br />

Sichtprüfungen und mithilfe einer Funktionsprüfung<br />

nachvollzogen und ihre Funktion verifiziert.<br />

Die Best-in-Intralogistics<br />

Zertifikate.<br />

27<br />

<strong>IFOY</strong> Cheftester<br />

Theo Egberts.


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Mobile Robotics<br />

Der Schwarm bei BMW<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

AGILOX, AGILOX AMR-Flotte bei BMW<br />

Integrated Customer Solution<br />

TESTBERICHT: Im BMW-Werk Regensburg laufen täglich 1300 Premiumfahrzeuge<br />

vom Band. Für die Versorgung des Karosseriebaus<br />

mit Rohmaterialien sind 27 autonome mobile Roboter AGILOX ONE im<br />

Einsatz. Im Laufe der Zeit hinzugekommen ist zudem das Leerguthandling<br />

im Karosseriebau, welches die komplette Ver- und Entsorgung<br />

der Ladungsträger umfasst.<br />

AGILOX hat seine Wurzeln in der Softwarebranche – früher hat<br />

das Unternehmen Warehouse-Management-Software (WMS)<br />

entwickelt und verkauft – und ist nun in die Hardware-Produktion<br />

gewechselt, ohne dabei die Software zu vernachlässigen. Fünf der<br />

sechs Gründer, die im Gründungsjahr 2017 nach einer gewonnenen<br />

BMW-Ausschreibung das erste große Pilotprojekt bei dem Premium-<br />

Automobilhersteller starteten, sind immer noch an Bord. Wie<br />

es sich für Pioniere gehört, wurde im Regensburger BMW-Werk<br />

zunächst nur ein Gerät der Österreicher eingesetzt. Eine Besonderheit<br />

des integrierten Kundenprojektes liegt darin, dass BMW ab<br />

dem „AGILOX #1“ sämtliche Erweiterungen der AMR-Flotte bis<br />

Ende 2023 eigenständig auf die oben erwähnten 27 Geräte durchgeführt<br />

hat.<br />

28


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Die Marktrelevanz wird aufgrund der großen Flexibilität der<br />

AGILOX-AMR hinsichtlich schrittweiser Erweiterungen und der<br />

Möglichkeit kundenseitiger Anpassungen als sehr hoch angesehen,<br />

insbesondere für hochindividuelle Automatisierungsvorhaben<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen ohne ausgeprägte Automatisierungs-<br />

und Prozessplanungskompetenz.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung<br />

Ø<br />

Neuheit / Innovation -<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Bei BMW fährt derzeit die größte AGILOX-<br />

Flotte im deutschsprachigen Raum. Alle<br />

Geräte sind miteinander vernetzt, können<br />

sich omnidirektional im Stand drehen und<br />

gewährleisten mittels Schwarmintelligenz<br />

die zuverlässige Versorgung des Karosseriebauteilbereichs.<br />

Anstatt einer zentralen<br />

Steuerung verfügt jedes Fahrzeug quasi über<br />

seinen eigenen Leitrechner. „Klassische“ AMR<br />

tauschen bekanntermaßen nicht ihre Aufträge<br />

aus, und jeder Betreiber, in diesem Fall<br />

BMW, müsste ein Notfallkonzept entwickeln.<br />

Mit der AGILOX-Flotte ist dies nicht erforderlich.<br />

Sollten Hindernisse auftreten, werden<br />

die anderen AGILOX-AMR informiert.<br />

Im BMW-Werk in Regensburg, wo der 1er, der<br />

X1 sowie der X2 vom Band laufen, bewegt der<br />

AMR-Schwarm in einer Woche durchschnittlich<br />

2.624 Tonnen Material und legt dabei<br />

rund 3.294 Kilometer zurück. Bevor AGILOX<br />

seine Geräte dort einsetzte, versorgte BMW<br />

seine Produktionslinien zyklisch mithilfe von<br />

klassischen Routenzügen. Die Bestückung der<br />

Pufferlager erfolgte manuell, und Arbeitsstationen<br />

konnten nur im Rahmen eines festgelegten<br />

Zyklus angefahren und bestückt werden.<br />

In Summe hat AGILOX inzwischen über 1400<br />

AMR bei seinen Kunden im Einsatz und gibt<br />

seinen Kunden eine Reihe von Werkzeugen<br />

an die Hand, um ihren Workflow abzubilden.<br />

Aufgrund ihrer Omnidirektionalität sind die<br />

AMR von AGILOX insbesondere auch für<br />

bestehende Brownfield-Anlagen sehr interessant.<br />

Derzeit beträgt die Lieferzeit für die<br />

Geräte sechs bis acht Wochen. In 80 Prozent<br />

der Fälle liegt die Inbetriebnahmezeit für das<br />

System bei nur einer Woche. Muss ein AGILOX<br />

-Gerät an die Steckdose, genügen drei Minuten<br />

Lade zeit für wieder eine Stunde Fahrt.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: In der Automobilindustrie, wo es<br />

aufgrund extrem teurer Bandstillstandszeiten<br />

immer um Verfügbarkeit und die Einhaltung<br />

der Taktzeiten geht, lassen sich über<br />

den Einsatz von AMR aus dem Hause AGILOX<br />

die Materialflüsse flexibel und eigenständig<br />

anpassen – kein AGILOX-Mitarbeiter muss<br />

deshalb nach Regensburg fahren. Innovative<br />

Mechanismen stellen sicher, dass zu jedem<br />

Zeitpunkt Ware sicher und ohne Unterbrechung<br />

zu den Arbeitsstationen der Karosseriebauteilefertigung<br />

gelangen können.<br />

29


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name Crown, ESR 1200<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Warehouse Truck "highlifter"<br />

Mit dem ESR 1200<br />

schafft Crown<br />

Stabilität in<br />

der Höhe.<br />

Ein neuer<br />

Maßstab<br />

für Hubgerüste.<br />

HighEND<br />

30


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Der ESR 1200 vermeidet Mastschwingungen durch präzise<br />

konstruktive Auslegung und bietet damit hohen funktionalen<br />

Nutzen für die Anwender ohne aktive Schwingungsdämpfung.<br />

Die dadurch reduzierten Prozesszeiten und der gesteigerte<br />

Komfort für die Anwender begründen einen hohen Kundennutzen<br />

für eine Vielzahl von Anwendungsfällen..<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen<br />

Ø<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

TESTBERICHT: Crown erweitert seine<br />

erfolgreiche Schubmaststaplerserie ESR<br />

1000 um die Serie ESR 1200. Diese Erweiterung<br />

stellt ein ganzheitliches Konzept<br />

dar, das sowohl die Robustheit als<br />

auch die Produktivität steigern soll.<br />

Ein herausragendes Merkmal des ESR 1200<br />

ist sein innovatives Hubgerüstdesign. Der<br />

neue, kompakte Mast bietet eine verbesserte<br />

Stabilität und eine optimierte Sicht für den<br />

Bediener. Zudem wurden die Mastvibrationen<br />

weiter reduziert. Im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

weist der neue Mast eine um bis zu 36<br />

Prozent geringere elastische Durchbiegung<br />

auf. Das neu gestaltete Mastdesign ermöglicht<br />

in Kombination mit einem leistungsstärkeren<br />

Hubpumpenmotor (für den ESR 1240) eine<br />

maximale Hubhöhe von bis zu 14.205 mm.<br />

Durch die Reduzierung der Mastschwingungen<br />

behält der Fahrer auch in großen Höhen<br />

eine präzise Kontrolle über den Stapler, was<br />

die Produktivität und Sicherheit erhöht.<br />

Die Grundlage für das innovative Mastdesign<br />

bildet ein neuartiges Mastprofil, das exklusiv<br />

für Crown in Deutschland hergestellt<br />

wird. Im Gegensatz zum alten Profil, das<br />

aus verschweißten Teilen bestand, werden<br />

die neuen Profile in einem Stück gefertigt,<br />

was zu einem bis zu 36 Prozent steiferen<br />

Mast führt und ohne Nähte eine Resttragfähigkeit<br />

von bis zu 21 Prozent bietet.<br />

Eine weitere Innovation ist das patentierte<br />

Mastdämpfungssystem, das den Aufprall der<br />

Last auf den Boden während des Mastwechsels<br />

reduziert. Obwohl das System im Bodenniveau<br />

noch Verbesserungspotenzial bietet, hat<br />

es im Test einen positiven Eindruck hinterlassen<br />

und trägt zur Sicherheit des Staplers bei.<br />

Der optionale Xpress Lower-Mechanismus<br />

verdoppelt die Absenkgeschwindigkeit und<br />

zeigt eine überdurchschnittliche Leistung<br />

im Vergleich zum Marktdurchschnitt<br />

in diesem Segment.<br />

Dank der Verwendung von Lithium-Ionen-<br />

Batterien und der optionalen regenerativen<br />

Absenkung verbraucht der neue Schubmaststapler<br />

im Vergleich zum Marktdurchschnitt<br />

etwa 30 Prozent weniger Energie. Auch in der<br />

Herstellung setzt Crown auf Nachhaltigkeit,<br />

indem lokale Zulieferer ausgewählt und neue<br />

Produktionstechnologien implementiert werden,<br />

was zu kürzeren Transportwegen, einer<br />

höheren Recyclingquote und einer Verringerung<br />

des ökologischen Fußabdrucks führt.<br />

Die Einführung des ESR 1200 umfasst eine<br />

Aktualisierung des gesamten Schubmaststaplerprogramms<br />

von Crown, um für jede Anwendung<br />

den passenden Stapler anzubieten.<br />

So ist der ESR 1240 jetzt auch für Hubhöhen<br />

von mehr als 9,5 Metern und Tragfähigkeiten<br />

von zwei Tonnen erhältlich, was zu einer<br />

effizienteren Energieausnutzung führt.<br />

Die ESR 1200-Serie ist mit der bewährten<br />

Gena-Steuerung ausgestattet und kann<br />

mit dem Crown InfoLink-Flottenmanagementsystem<br />

vernetzt werden.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Das neue Mastdesign bietet eine<br />

erhöhte Resttragfähigkeit, Stabilität und trägt<br />

zu einer geringeren Kohlendioxid-Belastung<br />

bei. Während des Standard-Leistungstests<br />

konnte der Mast nicht bis zum Maximum<br />

ausgefahren werden, um den Effekt des verringerten<br />

Mastschwingens in 14 Metern Höhe zu<br />

überprüfen. Dennoch bestätigte der statische<br />

<strong>IFOY</strong> Test bis zu einer Höhe von zehn Metern die<br />

herausragende Stabilität des Staplers und das<br />

nahezu vollständige Fehlen von Mastschwingungen<br />

während der Ausfahrbewegungen, was<br />

ein äußerst sicheres Fahrgefühl vermittelt.<br />

Die Tester empfanden die Lenkung bei hoher<br />

Geschwindigkeit als zu leicht, was die Vorhersehbarkeit<br />

des Staplers beeinträchtigen kann.<br />

Insgesamt bietet der Stapler eine überdurchschnittliche<br />

Leistung, und die verbesserte Kohlendioxid-Bilanz<br />

ist ein zusätzlicher Pluspunkt.<br />

31


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

H<br />

INSIDE<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

GLOBE Fuel Cell Systems, GLOBE XLP80<br />

Special of the Year<br />

TESTBERICHT: Globe Fuel Cell Systems hat das wasserstoffbetriebene<br />

Brennstoffzellengerät Globe XLP80 für den Einsatz in<br />

der 80-Volt-Klasse entwickelt, speziell für Gabelstapler mit einer<br />

Tragfähigkeit von 3,5 bis 5 Tonnen.<br />

Der Globe XLP80 wurde als nachhaltige Alternative zu Blei-Säure- und<br />

Lithium-Ionen-Batteriesystemen oder Verbrennungsmotoren in dieser<br />

Klasse konzipiert. Laut Herstellerangaben ist das System bei Mehrschichtbetrieb<br />

und Flottengrößen ab 15 bis 20 Geräten wirtschaftlicher<br />

als herkömmliche Systeme, da keine Batterielade- oder Wechselstationen<br />

erforderlich sind. Zudem ermöglicht es eine effizientere<br />

Raumnutzung, erfordert jedoch Platz für die Wasserstofftankstelle.<br />

Der Batteriebehälter des Globe XLP80 entspricht in Größe einer<br />

775-Ah-Batterie und dient mit einem Gewicht von 1.863 Kilogramm<br />

optimal als Gegengewicht. Der 68-Liter-Tank, der 1,8 Kilogramm<br />

Wasserstoff fasst, soll laut Hersteller für eine Acht-Stunden-<br />

Schicht ausreichen, selbst bei intensiver Nutzung. Das System ist<br />

für eine effektive Betriebszeit von 20.000 Stunden ausgelegt.<br />

32


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Der integrierte Brennstoffzellenspeicher mit 11 kW, die integrierte<br />

Lithium-Ionen-Batterie mit 12 kWh und eine Spitzenleistung von<br />

mehr als 60 kW machen den Globe XLP80 zu einem echten Kraftpaket<br />

in seiner Klasse. In etwa drei Minuten ist der Wasserstofftank<br />

gefüllt und das Wasser abgelassen. Stundenlanges Aufladen der<br />

Batterie oder Spitzenlasten beim Aufladen von Lithium-Ionen-Batterien<br />

entfallen und die Betriebszeit des Fahrzeugs erhöht sich.<br />

Das <strong>IFOY</strong> Test-Team hatte kein spezifisches Protokoll für die<br />

Prüfung solcher Systeme, jedoch wurde festgestellt, dass der<br />

Stapler sich wie ein gewöhnlicher Elektrostapler fährt und anfühlt.<br />

Das Brennstoffzellensystem erzeugt lediglich ein leises Lüftergeräusch,<br />

das im Vergleich zu anderen Systemen relativ leise<br />

ist. Laut Herstellerangaben beträgt die Geräuschreduzierung im<br />

Vergleich zur Konkurrenz bis zu 50 Prozent, was durch Luftfilter<br />

und speziell angepasste Konstruktionen ermöglicht wird.<br />

Der Einsatz von Wasserstoff steht für Nachhaltigkeit und reduzierte<br />

Kohlendioxid-Emissionen im Vergleich zu Verbrennungsmotoren,<br />

besonders wenn grüner Wasserstoff verwendet wird. Zudem verfügt<br />

der Globe XLP80 über eine hohe Recyclingquote von über<br />

95 Prozent.<br />

Mit einer Vielzahl integrierter Sensoren sendet der Globe XLP80<br />

über 1.000 Signale pro Sekunde an den Cloud-Basis Globe Data­<br />

Core Manager, um Nutzer zeitnah über anstehende Wartungsarbeiten,<br />

Einsatzdaten und den Zustand der Zellen zu informieren.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Der Globe XLP80 ist eine gelungene Alternative,<br />

um Lithium-Ionen- oder Blei-Säure-Batterien durch ein umweltfreundliches<br />

und vor allem kontinuierlich arbeitendes System zu<br />

ersetzen. Der Stapler arbeitet mit Brennstoffzelle vergleichbar mit<br />

einem herkömmlichen Stapler und ist nach der Betankung schnell<br />

einsatzbereit. Der Austausch gegen eine herkömmliche Batterie ist<br />

problemlos möglich und ermöglicht einen vergleichbaren Einsatz<br />

wie bei einem Gerät mit Verbrennungsmotor.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Das Brennstoffzellensystem überzeugt mit seiner zielgerichteten<br />

Umsetzung als Ersatz für eine Traktionsbatterie. In kompakter<br />

Bauweise ersetzt es eine herkömmliche Batterie im gleichen<br />

Bauraum mit einer auf Wasserstoff basierenden Betankungslösung.<br />

Das Produkt weist bei der Anwendung einen hohen Reifegrad auf.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei<br />

verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation<br />

Ø<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

33


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

LOW<br />

COST<br />

HIGH<br />

TECH<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

HWArobotics, SLS600 shuttle robot system<br />

Stationary Robot<br />

TESTBERICHT: HWArobotics spezialisiert sich ausschließlich auf<br />

die Herstellung von Shuttles. Sein neuestes Produkt, das SLS600 3D-<br />

Shuttle-System mit Gassenwechsel, ist für Szenarien mit geringem<br />

Durchsatz und hoher Dichte konzipiert und daher besonders für<br />

Branchen wie E-Commerce, Elektronik und Medien geeignet.<br />

Anstatt sich auf spektakuläre Innovationen zu konzentrieren, setzt<br />

HWArobotics auf kontinuierliche Weiterentwicklung. Die erste Serie<br />

aus dem Jahr 2003, das SLS300, war ein klassisches, Ebenengebundenes<br />

Shuttle. Der Nachfolger, das SLS400, ein Shuttle mit variablem<br />

Behälter-Handling, bot eine Weiterentwicklung mit flexiblen<br />

Lastaufnahmemitteln. Der „500er“ hingegen automatisiert teilweise<br />

manuelles Puffern und Sortieren und dient dem Bedienen von Durchlaufregalen.<br />

Die neueste Entwicklung, das SLS600-Shuttle-Robotersystem<br />

von 2022, besteht aus einem Regalsystem, einem Warenlift,<br />

einem Aufzug für den Ebenenwechsel der Shuttles (eine einzigartige<br />

Funktion im Vergleich zu den Vorgängern), dem eigentlichen Shuttle-<br />

Roboter, der Steuerung und anderen Modulen.<br />

Trotz seiner Neuerungen ist das SLS600-System keineswegs elitär.<br />

Die 3D-Shuttles mit variabler Größe und fester Breite können sich die<br />

Schiene mit anderen Shuttles oder Zwei-Wege-Shuttles teilen, was<br />

beim Retrofit bestehender Anlagen oder beim Bau neuer Lager von<br />

entscheidendem Vorteil sein kann.<br />

34


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Herausragend ist die Kosteneffizienz des Systems. Es ist günstiger,<br />

den Stahlbau direkt in China machen zu lassen. Auch deutsche Produkte<br />

werden „Made in China“ gebaut und dort gekauft, um dann in<br />

Europa beziehungsweise Deutschland verbaut zu werden. Durch die<br />

Zusammenarbeit mit Voest Alpine wurde zudem ein Herstellungsverfahren<br />

entwickelt, das allein die Kosten für die Fahrschiene um etwa<br />

10 Prozent senkt. Durch langjähriges Weiterentwickeln am Shuttle-<br />

Portfolio lässt sich laut HWArobotics gegenüber Europa in Summe<br />

ein Kostenvorteil von etwa 30 Prozent erzielen.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Obwohl der Innovationswert des SLS600 nicht sofort erkennbar<br />

ist und HWArobotics bisher nur als Generalunternehmer im<br />

APAC-Raum tätig ist, ist das 3D-Shuttle-Robotersystem besonders<br />

für Unternehmen, die scharf kalkulieren müssen, eine ausgezeichnete<br />

Lösung. Das herausragende Alleinstellungsmerkmal, der Gassenwechsel,<br />

macht es zu einer äußerst attraktiven Option. Es eignet<br />

sich gleichermaßen für Neuinstallationen sowie für die Nachrüstung<br />

bestehender Anlagen.<br />

Das SLS600-System bietet aber nicht nur Kostenvorteile, sondern<br />

auch technische Raffinesse. Patentgeschützte Schwenkgabeln<br />

ermöglichen präzises Ziehen und Schieben der Waren, was die Lebensdauer<br />

der Shuttles verlängert und Ausfallraten sowie Wartungskosten<br />

erheblich reduziert. Die Kombination aus einem Hochgeschwindigkeits-Warenlift<br />

und einem Multi-Layer-Shuttle-Roboter<br />

trägt zur effektiven Reduzierung von Güterstaus auf dem Förderband<br />

bei und beschleunigt den Auftragsdurchlauf.<br />

Mit seinem einzigartigen Gassenwechsel ist es sowohl für Neuinstallationen<br />

als auch für das Retrofit bestehender Anlagen geeignet.<br />

Auch wenn HWArobotics bisher nur im APAC-Raum als Generalunternehmer<br />

tätig ist, könnte sein innovatives Shuttle-Robotersystem<br />

auch für Unternehmen außerhalb dieser Region von großem Nutzen<br />

sein. Das Ziel ist es, ein Kundensegment anzusprechen, das aus<br />

verschiedenen Gründen automatisieren muss, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Aus diesem Grund strebt HWArobotics danach, den<br />

Anfangsinvest so niedrig wie möglich zu halten. Die Minimalkonfiguration<br />

besteht lediglich aus einem Shuttle, einem Shuttle-Heber und<br />

einem Produktheber – ein fertiges Paket.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Mit dem SLS600 erweitert HWA ein ausgereiftes Shuttle-System mit<br />

guter Reputation im Markt um die innovative Funktion des Gassenwechsels,<br />

um damit Kunden im Wachstumsmarkt der automatischen<br />

Warenlager einen außergewöhnlich kostengünstigen Einstieg<br />

selbst bei Anwendungen mit wenig Warendurchsatz bieten zu<br />

können. Das System zeigte sich im Test sehr zuverlässig und soll<br />

insbesondere bei der patentierten Auslegung der Schwenkgabeln<br />

eine besonders lange Lebensdauer bei sehr geringer Fehlerquote im<br />

Betrieb aufweisen. Als technische Besonderheit stehen viele<br />

Auswahlmöglichkeiten bei der Energieversorgung zur Auswahl.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

35


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

INDOOR<br />

OUT<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Innok Robotics, INDUROS<br />

Mobile Robot<br />

TESTBERICHT: Innok Robotics entschied sich<br />

im Jahr 2020, sein Geschäft in zwei Richtungen<br />

zu entwickeln: die Herstellung von Bewässerungsrobotern<br />

und dem INDUROS. Letzterer ist ein<br />

mobiler autonomer Transportroboter, der Lasten<br />

sowohl im Innen- als auch im Außenbereich bewegen<br />

kann. Die Spezialisierung auf den Außenbereich<br />

entstand nach dem Studium des Unternehmensgründers,<br />

als er sich mit Sensorik und<br />

Navigation in unbekanntem Gelände beschäftigte.<br />

Heute bietet Innok Robotics eine ganzheitliche<br />

Lösung aus einer Hand an: Entwicklung, Programmierung<br />

und Montage des INDUROS, der sich im<br />

Freigelände äußerst agil bewegt.<br />

Laut Hersteller ist dies die erste und bisher einzige<br />

Lösung auf dem Markt, die sowohl drinnen als<br />

auch draußen eingesetzt werden kann.<br />

Der Umstand, der bisher Hersteller davon abgehalten<br />

hat, ähnliche mobile Roboter für den<br />

Außenbereich zu bauen, liegt darin, dass die Bedingungen<br />

im Freien mitunter herausfordernd<br />

sind. Es ist nass, heiß, uneben, die Sicht kann<br />

schlecht sein, es gibt Steigungen und Gefälle<br />

und viele weitere Herausforderungen, die oft eine<br />

zuverlässige Funktion autonomer Fahrzeuge beeinträchtigen.<br />

Viele Unternehmen interessieren<br />

sich zwar für Autonomous Mobile Robots (AMRs),<br />

verfügen jedoch nicht immer über die für diese<br />

notwendigen glatten Böden. Genau hier kommt<br />

das "Multi-Terra-AMR" INDUROS zum Einsatz und<br />

zeigte auch im <strong>IFOY</strong> Test seine Stärken.<br />

Der INDUROS, der selbst rund 165 Kilogramm<br />

wiegt, kann auf vordefinierten Wegen fahren.<br />

Die Hybridnavigation des Roboters (Lidar, GPS)<br />

greift nahtlos auf die jeweils beste Form der Navigation<br />

und Sensorik zurück. Dabei zieht er eine<br />

maximale Anhängelast von 500 bis 700 Kilogramm.<br />

Zusätzliche Markierungen im Gelände<br />

oder Induktionsschleifen im Boden werden nicht<br />

benötigt. Zur Gewährleistung höchster Sicherheit<br />

wird der Sicherheitssensor von Sick per<br />

Luftdruck freigeblasen, sodass das Gerät auch<br />

bei starkem Regen fahren kann und nicht blind<br />

umherfährt.<br />

Zu den Nutzern von INDUROS, der bereits vor<br />

4,5 Jahren beim ersten Pilotkunden eingesetzt<br />

wurde, zählen Weltkonzerne wie Kubota sowie<br />

kleine und mittelständische Unternehmen, die<br />

Ersatzteile, Paletten oder lange Rohre transportieren<br />

möchten. Das benutzerfreundliche<br />

Graphical User Interface (GUI) wurde für Zielgruppen<br />

entwickelt, die keine spezielle Robotik-<br />

36


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

oder IT-Erfahrung haben. Ein moderner Webbrowser<br />

reicht aus, um das GUI zu erreichen und den<br />

Roboter zu bedienen.<br />

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal des INDUROS ist<br />

die autonome Koppelung und Entkoppelung seiner<br />

Anhänger, ohne dass ein Bediener anwesend sein<br />

muss. Auch die Energieversorgung erfolgt vollautomatisch:<br />

Der INDUROS fährt selbstständig zu seiner<br />

Basisstation und lädt sich dort induktiv auf. Er kann<br />

sowohl als RaaS (geleast) als auch erworben (gekauft)<br />

werden und beim Kaufmodell kann die Software<br />

gemietet werden. Derzeit befindet sich eine<br />

dreistellige Zahl dieser Geräte im Einsatz.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Obwohl das An- und Abkoppeln von<br />

Transportanhängern automatisch stattfindet, kann<br />

dennoch das Gefühl aufkommen, dass bei mehreren<br />

Anhängern am INDUROS (quasi als Routenzug)<br />

die Spurtreue nicht aufrechterhalten werden kann.<br />

Insgesamt ist der INDUROS eher für eine spezifische<br />

Marktnische geeignet. Wenn auch in Innenräumen<br />

unebene Böden oder solche mit Bodenschwellen<br />

vorhanden sind, bietet der INDUROS gute<br />

Anwendungsszenarien.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Der INDUROS ist ein Schritt in Richtung<br />

Automatisierung des Transports zwischen<br />

Innen- und Außenbereich. Er erreicht<br />

aufgrund der gegebenen Funktionalitäten<br />

eine mittlere Marktrelevanz. Entwicklungspotenzial<br />

besteht vor allem in der Sicherheit,<br />

etwa bei den Schleppkurven, sowie<br />

einer Erhöhung der Anhängelast.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />

auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung Ø<br />

Neuheit / Innovation ++<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />

- weniger / -- nicht vorhanden<br />

Der nahtlose Übergang<br />

von Indoor zu Outdoor<br />

stellt eine Innovation<br />

dar. Es existieren<br />

keine vergleichbaren<br />

Lösungen auf<br />

dem Markt.<br />

37


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Jungeinrich, EJC 112i<br />

Warehouse Truck "highlifter"<br />

Der EJC 112i zeigte<br />

eine beeindruckende<br />

Performance im<br />

<strong>IFOY</strong> Audit und stellt<br />

damit seine Stellung<br />

als neuer Maßstab<br />

im Einstiegssegment<br />

für Deichselstapler<br />

unter Beweis.<br />

NEW<br />

Benchmark<br />

38


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Ein kompakter Hochhubwagen, der auf ganzer Linie überzeugt.<br />

Alle Funktionalitäten sind aufeinander abgestimmt und für das<br />

Produkt entwickelt, so dass Leistungsdaten erreicht werden,<br />

die in dieser Klasse Maßstäbe setzen. Die Bedienung im Test<br />

war intuitiv und überzeugend.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation<br />

Ø<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

TESTBERICHT: Mit seiner kompakten Bauweise<br />

und seiner herausragenden Leistung<br />

setzt der EJC 112i einen neuen Standard im<br />

Einstiegssegment und hebt sich deutlich von<br />

der Konkurrenz ab. Insbesondere in kleinen<br />

Lagern mit engen Gängen ermöglicht die hohe<br />

Resttragfähigkeit eine optimale Raumausnutzung.<br />

Zusammen mit dem kleinen Wenderadius<br />

und der benutzerfreundlichen Bedienung<br />

wird deutlich, warum der EJC 112i die tägliche<br />

Arbeit für jeden Betreiber erleichtert.<br />

kleine Wendekreis macht das Manövrieren<br />

selbst in engen Räumen mühelos.<br />

Um die kürzere Länge und das geringere<br />

Gewicht der Lithium-Ionen-Batterie auszugleichen,<br />

wurde der Stapler vollständig<br />

überarbeitet. Die Mastprofile wurden in der<br />

Seitenansicht verbreitert und die Lenkarme<br />

verstärkt. Das gesamte Chassis ist ausbalanciert,<br />

um einen optimalen Kraftausgleich zu<br />

gewährleisten.<br />

Dank des stärkeren Pumpenmotors und einer<br />

besseren Abstimmung zwischen Pumpenleistung<br />

und Hubzylinder hebt der neue Stapler<br />

deutlich schneller als sein Vorgänger. Die<br />

Hubgeschwindigkeiten liegen weit über dem<br />

Durchschnitt in dieser Klasse. Die Fahr- und<br />

Beschleunigungsgeschwindigkeiten sind<br />

nahezu gleich geblieben. In der stärksten<br />

Einstellung P3 erreicht der EJC 112i mit und<br />

ohne Last eine angenehme, gleichmäßige<br />

Geschwindigkeit von 6,05 km/h.<br />

Der EJC 112i ist mehr als eine Weiterentwicklung<br />

seines Vorgängers, sondern bietet dank<br />

der integrierten Lithium-Ionen-Batterie eine<br />

noch kompaktere und wendigere Lösung.<br />

Bei der Konzeption des neuen Staplers hat<br />

Jungheinrich insbesondere auf die hohe<br />

Energiedichte der Lithium-Ionen-Technologie<br />

geachtet, die es ermöglicht, die gleiche<br />

Energiemenge in deutlich kleineren Modulen<br />

zu speichern. Dadurch wird nicht nur Platz<br />

gespart, sondern es eröffnen sich auch neue<br />

Möglichkeiten in Bezug auf die Fahrzeuggröße.<br />

Das Ergebnis ist sofort erkennbar: Der EJC<br />

112i verfügt über eine kleinere L2-Größe,<br />

bietet eine gute Sicht auf die Gabel und hat<br />

eine geringe Gesamthöhe. Der beeindruckend<br />

Das Ergebnis ist sofort spürbar, wenn die Last<br />

angehoben wird. Bei den maximal 1.200 kg<br />

bewegt sich der EJC 112i nicht und hebt<br />

mühelos bis zu 2.900 mm an. Bis 3.800 mm<br />

nimmt der Stapler 830 kg auf und bei der<br />

maximalen Hubhöhe von 4.700 mm verbleiben<br />

noch 650 kg. Und das alles bei einem<br />

Lastabstand von 600 mm.<br />

Die erhöhte Resttragfähigkeit des EJC 112i<br />

optimiert die Raumausnutzung und minimiert<br />

den Flächenbedarf, da schwerere Lasten in<br />

höheren Regalen gelagert werden können. Der<br />

<strong>IFOY</strong> Test bestätigt, dass der EJC 112i die beste<br />

Leistung seiner Klasse bietet, mit außergewöhnlich<br />

hohen Hub- und Senkgeschwindigkeiten<br />

sowie einer effizienten Leistung.<br />

Die Batteriekapazität und die Leistung des<br />

Ladegeräts können an die individuellen Betriebsbedingungen<br />

und den spezifischen Energiebedarf<br />

angepasst werden. Das eingebaute<br />

Ladegerät kann außerdem problemlos an jeder<br />

Steckdose aufgeladen werden.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Die Baureihe EJC 112i von Jungheinrich<br />

setzt neue Maßstäbe im Einstiegssegment<br />

für Deichselstapler. Das Herzstück<br />

des Designs ist die integrierte Lithium-Ionen-<br />

Batterie, die zu einem noch kompakteren<br />

und wendigeren Fahrzeug mit beispielloser<br />

Resttragfähigkeit und herausragender<br />

Leistung führt. Der Stapler bietet eine spürbar<br />

gute Stabilität und arbeitet angenehm sowie<br />

vorhersehbar.<br />

39


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MOVING<br />

CLOSET<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

Jungheinrich, SOTO<br />

Mobile Robot<br />

TESTBERICHT: Der SOTO ist in erster Linie ein<br />

mobiler Greifroboter, der sich auf die Automobil-<br />

und Spritzgussproduktion konzentriert. Unternehmen<br />

wie MAN, Miele, ZF, Wago, Bosch und<br />

ABB setzen mittlerweile auf die Roboter. Laut<br />

Jungheinrich sind derzeit 30 SOTO-Roboter im<br />

Einsatz, weitere 20 in Auftrag. Allein bei MAN<br />

sind seit anderthalb Jahren zwölf SOTOs in Gebruach.<br />

Der Fokus liegt dabei immer auf dem<br />

Transport von Kleinladungsträgern durch den<br />

mobilen Roboter.<br />

Diesen vollautonomen mobilen Roboter aus<br />

dem Hause Magazino, das inzwischen zu 100<br />

Prozent zu Jungheinrich gehört, kann man seit<br />

2023 käuflich erwerben. Dabei ist offensichtlich,<br />

dass der SOTO von der Jungheinrich-Kompetenz<br />

profitiert. Die Hamburger sorgen für zuverlässige<br />

Hardware und das Engineering, Magazino<br />

für das Betriebssystem. Jungheinrich gibt ein<br />

selbstbewusstes Statement zu dem fahrenden<br />

„Roboterschrank“ ab: „That truck doesn’t have<br />

a competitor!“<br />

Insidern der Intralogistik ist Magazino seit mehr<br />

als zehn Jahren ein Begriff – spätestens, als<br />

der Robotikvorreiter mit seinem intelligenten<br />

Lagerroboter TORU von sich reden machte, der<br />

in den Lagern von Zalando zum Einsatz kam und<br />

auch weiterhin unter dem Magazino-Label verkauft<br />

wird. Jetzt hat Jungheinrich einen ausgereiften<br />

SOTO auf den Markt gebracht, der in erster<br />

Linie in der Produktionslogistik zum Einsatz<br />

kommt. Er übernimmt dort das intelligente<br />

Line-Feeding, also die Belieferung von Montage-<br />

und Produktionsbändern, beispielsweise im<br />

Automobilbau.<br />

Doch was kann SOTO genau? Der mobile Roboter<br />

verfügt über eine neue, ausgeklügelte<br />

Greiftechnik und präsentiert sich wie ein fahrender<br />

Kleiderschrank. Jungheinrich-Kunden<br />

können die Umgebung, in der der Roboter zum<br />

Einsatz kommt, eigenständig modellieren und<br />

erweitern. Dank künstlicher Intelligenz kann er<br />

komplexe Transportaufgaben autonom bewältigen<br />

und flexibel auf Umgebungsveränderungen<br />

reagieren.<br />

Im <strong>IFOY</strong> Test erwies sich der SOTO als zuverlässig,<br />

was die sichere Greiftechnik betrifft.<br />

Die Inbetriebnahme ist zudem einfach, und im<br />

Fehlerfall wird eine visuelle Diagnose durchgeführt.<br />

Schulungen mit grafischer Benutzerführung<br />

auf dem Display unterstützen die<br />

Bedienung des Roboters.<br />

40


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Was die harten Fakten betrifft: Der Return on Investment<br />

(ROI) liegt laut Jungheinrich bei unter drei<br />

Jahren. Im Dreischichtbetrieb, in dem der mobile<br />

Roboter seine Stärken ausspielt, kann der ROI sogar<br />

unter einem Jahr liegen - ein respektabler Wert für<br />

ein Investitionsobjekt dieser Größenordnung.<br />

SOTO kann bis zu 24 Kleinladungsträger autonom<br />

aufnehmen, zu ihren Zielen an den Montagebändern<br />

der Industrie transportieren und dort in Durchlaufregale<br />

abstellen – Aufgaben, die bisher manuell<br />

ausgeführt wurden. Nicht zuletzt deshalb schätzt<br />

Jungheinrich das Marktpotenzial seines mobilen<br />

Roboters insbesondere in der Automobil-, Elektronik-<br />

und Weißwarenindustrie sowie in der Spritzgussfertigung<br />

auf rund 1000 Geräte pro Jahr ein.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Die Fähigkeit, je nach Größe der Behälter<br />

bis zu 24 Kleinladungsträger flexibel zu transportieren,<br />

macht SOTO einzigartig. Jungheinrich<br />

gibt an, dass die Produktivitätssteigerung durch<br />

höhere Versorgungsgeschwindigkeit und Effizienz<br />

bei 60 Prozent liegt. Das neu entwickelte Greifkonzept<br />

des Roboters ermöglicht eine Anpassung an<br />

verschiedene Behältergrößen und verzeiht Fehler<br />

beim Be- und Entladen. Wie alle Maschinen von<br />

Jungheinrich wird auch SOTO mit Lithium-Ionen-<br />

Batterien betrieben und verfügt über individuelle<br />

Ladestationen.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Ein bekanntes innovatives Startup-Produkt<br />

hat ein höheres Technologie-Readiness-<br />

Level erreicht. Technik und Design sind<br />

stimmig, die Marktrelevanz und der<br />

Kundennutzen ist als besonders hoch<br />

einzustufen.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />

auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />

- weniger / -- nicht vorhanden<br />

SOTO schließt die<br />

Automatisierungslücke<br />

zwischen AKL und<br />

Verbrauchsstelle.<br />

Es gibt keine vergleichbare<br />

Technologie auf<br />

dem Markt.<br />

41


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

BAT<br />

EAR Name<br />

MEYSENS, Toposens ECHO ONE<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie Special of the Year<br />

TESTBERICHT: MEYSENS hat den ersten 3D-Ultraschallsensor<br />

der Welt entwickelt: Toposens ECHO ONE. Der Sensor basiert auf<br />

bionischen Prinzipien und ahmt die Echoortungstechnologie von<br />

Fledermäusen nach.<br />

Die Technologie nutzt Ultraschallwellen und analysiert die reflektierten<br />

Signale, um die Umgebung in drei Dimensionen abzubilden.<br />

Dabei werden die Flugzeit und der Einfallswinkel des reflektierten<br />

Signals berücksichtigt. Das Ergebnis ist eine robuste und präzise<br />

3D-Objekterkennung für autonome mobile Roboter (AMR) und<br />

fahrerlose Transportsysteme (AGV).<br />

Herkömmliche Sensortechnologien können durch Lichtverhältnisse,<br />

Reflexionen oder Wetterbedingungen negativ beeinflusst werden.<br />

Im Gegensatz dazu ist das Toposens ECHO ONE von diesen Faktoren<br />

unbeeinflusst. Die gesendeten Wellen werden von allen Objekten in<br />

der Umgebung reflektiert, selbst wenn diese transparente, reflektierende<br />

oder dunkle Oberflächen haben. Auf diese Weise bietet das<br />

System eine Echtzeit-3D-Objekterkennung, die autonome Systeme<br />

sicher durch selbst schwierigste Umgebungen führt.<br />

Die Hauptinnovation des Toposens ECHO ONE liegt in der Kombination<br />

von maßgeschneiderter Hardware mit intelligenter, proprietärer<br />

Software, die speziell entwickelte Rauschfilter und Algorithmen<br />

umfasst (Toposens Processing Unit). Diese Kombination führt zu<br />

42


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

einer verbesserten Objekterkennung im Vergleich zu herkömmlichen<br />

1D-Ultraschallsensoren.<br />

Über die Software können auch Sicherheitszonen eingestellt werden.<br />

Das Toposens ECHO ONE erkennt generell alle Objekte bis zu<br />

drei Meter vor dem Fahrzeug und in einem Bereich von -70 bis +70<br />

Grad vor dem Sensor. Dabei unterscheidet das System zwischen<br />

einer Vorwarnzone, in der die Geschwindigkeit des Fahrzeugs<br />

reduziert wird, und einer Stoppzone, in der das Gerät vollständig<br />

zum Stillstand kommt. Bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten (ab<br />

etwa 30 km/h) wird eine zuverlässige Analyse schwieriger und die<br />

Investition lohnt sich nicht. Die Fahrgeschwindigkeiten in der Intralogistik<br />

sind jedoch durchwegs niedriger und stellen für den Sensor<br />

kein Problem dar.<br />

Aufgrund der Zertifizierung wird oft noch ein 2D-Sicherheitssystem<br />

benötigt. Gerade die Kombination von beispielsweise einem 2D-<br />

Lidar-System und dem 3D-Ultraschallsystem garantiert maximale<br />

Sicherheit. Zudem ist das Toposens ECHO ONE deutlich kostengünstiger<br />

als bestehende 3D-Systeme. Ein einzelner Sensor kostet rund<br />

1.200 Euro, während bestehende Systeme leicht das Vierfache kosten.<br />

Ein weiterer Vorteil der innovativen Technologie ist der Schutz<br />

der Privatsphäre der Mitarbeiter sowie sensibler Daten und interner<br />

Prozesse. Kamerasensoren können dies nicht gewährleisten. Das<br />

Toposens ECHO ONE hingegen tastet die Umgebung akustisch über<br />

Ultraschallsignale ab.<br />

damit verbundenen Kosten zu senken. Das System verleiht AGVs<br />

und AMRs ein zusätzliches Sicherheitsgefühl, wodurch die Sicherheit<br />

selbst unter schwierigsten Bedingungen weiter verbessert wird.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Im Wachstumsmarkt der AMR steigt bei den Endanwendern<br />

aufgrund der Unfallzahlen und Unfallkosten das Bedürfnis nach<br />

erweiterter Absicherung im Betrieb. Der Toposens ECHO ONE ist<br />

ein preislich attraktiver, aktuell auf dem Markt einzigartiger, zum<br />

Laserscanner komplementärer und robuster 3D-Kollisionssensor.<br />

Er kann ergänzend zum Laserscanner auch herausfordernde<br />

Hindernisse mit Eigenschaften wie transparenten oder spiegelnden<br />

Oberflächen, in Dunkelheit und im Außenbereich in Echtzeit<br />

dreidimensional erfassen. Im Test konnten anspruchsvolle<br />

Hindernisse im 3D-Erfassungsbereich vor dem AMR bis zu einer<br />

Größe von 1 cm zuverlässig erkannt werden.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Das Toposens ECHO ONE ist eine kostengünstige, zuverlässige<br />

und effiziente Lösung, um Unfälle zu vermeiden und die<br />

43


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

DRIVE AND<br />

WEIGH<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

RAVAS, iCP Carriage Plate Scale<br />

Special of the Year<br />

TESTBERICHT: Die intelligente Gabelträgerplatte,<br />

kurz iCP, mit Weighing-in-Motion-Technologie<br />

von RAVAS macht Gabelstapler intelligent<br />

und hilft, Materialflüsse zu optimieren.<br />

Während Gabelstaplerfahrer bis dato das Gerät<br />

für einige Sekunden anhalten mussten, um<br />

das Gewicht der Last auf der Gabel zu ermitteln,<br />

ermöglicht die neue Technologie ein geeichtes<br />

Wiegen während des Transports – ohne Stopps,<br />

ohne Arbeitsunterbrechung, und damit zu geringeren<br />

Kosten. Darüber hinaus können die Fahrer<br />

alle Anbaugeräte, wie beispielsweise Rotatoren<br />

und Klammern, wie gewohnt weiter verwenden.<br />

Es gibt auch von anderen Anbietern zuverlässige<br />

Systeme am Markt, die das Gewicht einer Last<br />

dynamisch bestimmen, das RAVAS-System ist<br />

jedoch das einzige von der OIML zertifizierte. Dies<br />

bedeutet in der Praxis, dass Legal-for-Trade-<br />

Kunden auf Basis des Gewichts abrechnen können.<br />

Die OIML ist die internationale Organisation<br />

für das gesetzliche Messwesen und verlangt nur<br />

eine gelegentliche Nullstellung des Systems.<br />

Als Basis für das neue Gabelträgerwiegesystem<br />

hat RAVAS ein bestehendes Wägesystem<br />

verwendet. Die Intelligenz liegt in einer Smartbox<br />

und intelligenten Algorithmen, die vom Hersteller<br />

neu und selbst entwickelt wurden. Diese<br />

Algorithmen berücksichtigen die Fahrgeschwindigkeit,<br />

die Neigung des Hubgerüsts und eventuelle<br />

Bodenunebenheiten. Die Messung beginnt<br />

automatisch, wenn die Palette angehoben wird.<br />

Während des Transports wird das Gewicht der<br />

Palette ermittelt. Die Technologie kombiniert<br />

hochwertige, zertifizierte Sensoren mit schneller<br />

Elektronik und maßgeschneiderter Software,<br />

die die Sensoren miteinander verbindet.<br />

Ein zusätzlicher Vorteil für den Fahrer besteht<br />

darin, dass ein Wiegedisplay − wie beim <strong>IFOY</strong><br />

Demostapler noch vorhanden − nicht mehr benötigt<br />

wird und somit die Sicht auf das Arbeitsumfeld<br />

nicht unnötig versperrt wird. Um das<br />

Gewicht genau zu bestimmen, sollte der Stapler<br />

vorzugsweise mit konstanter Geschwindigkeit<br />

und auf einem ebenen Boden fahren. Die Besonderheit<br />

der Weighing-in-Motion-Technologie ist,<br />

dass auch bei unebenem Boden eine zuverlässige<br />

Messung erzeugt wird, da störende Effekte<br />

von der Software eliminiert werden.<br />

Das Wiegen in Bewegung reduziert die Arbeitskosten<br />

und stellt sicher, dass die Lasten<br />

innerhalb der vorgegebenen Gewichtsgrenzen<br />

bleiben. Dadurch werden auch Schäden an<br />

der Ausrüstung oder den Waren vermieden.<br />

44


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Bei Bedarf werden die Daten in Echtzeit an ein<br />

ERP- oder WMS-System weitergeleitet. Die Daten<br />

bieten einen aktuellen Einblick in die Lagerbestände<br />

und können beispielsweise zur Optimierung der<br />

Lagerverwaltung oder anderer Systeme genutzt<br />

werden.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Die Bedeutung von genauen Daten in<br />

der heutigen Logistik ist hoch und nimmt weiter<br />

zu. Die RAVAS iCP Weighing-in-Motion-Technologie<br />

macht die Arbeit für den Gabelstaplerfahrer angenehmer<br />

und bietet zuverlässige Messungen.<br />

Die Notwendigkeit, anzuhalten, entfällt. Das führt<br />

zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen.<br />

Außerdem wird die Sicherheit erhöht, da unnötige<br />

Bewegungen und manuelle Handhabung vermieden<br />

werden.<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Die nachgewiesene Funktionalität der<br />

Wiegung in Bewegung nutzt dem Anwender<br />

durch das zuverlässige Wiegen von<br />

Ladungen zur Tarifkontrolle im Materialfluss.<br />

Vergleichbare Lösungen am Markt<br />

können keine Eichung vorweisen.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />

auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />

Neuheit / Innovation<br />

Ø<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />

- weniger / -- nicht vorhanden<br />

Gerade, wenn der<br />

Umschlag unter<br />

Zeitdruck erfolgt, sind<br />

die Ladungsgewichte<br />

der Transporthilfsmittel<br />

und die Prüfung der<br />

Tariftreue von<br />

Interesse.<br />

45


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Mobile Robotics<br />

Deutsche Technik zum<br />

chinesischen Preis<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

SAFELOG, Mobile Transportroboter bei Mercedes<br />

Integrated Customer Solution<br />

TESTBERICHT: Beim Umbau und der Modernisierung<br />

einer Montagehalle zur Produktion<br />

der Baureihen E- und GLC-Klasse am Standort<br />

Sindelfingen hat SAFELOG gemeinsam mit<br />

dem Autobauer die Zukunftsvision eines<br />

Mercedes-Benz-Produktionssystems umgesetzt,<br />

das die Vernetzung und Transparenz<br />

aller intralogistischen Versorgungsprozesse<br />

sowie die dazu notwendige Datenerfassung-<br />

und -auswertung beinhaltet. In enger<br />

Zusammenarbeit wurden gemeinsam neue<br />

technische Lösungen entwickelt und Standards<br />

umgesetzt. Bei Subsystemen wie dem<br />

Kommissionieren von Warenkörben sowie beim<br />

Transport an die zu versorgenden Montagebändern<br />

kommen Pick-by-light Anlagen und<br />

rund 350 AGVs der Firma SAFELOG GmbH aus<br />

Markt Schwaben zum Einsatz. Insgesamt ging<br />

es um 15 Kilometer Strecke. Zudem beliefert<br />

SAFELOG den Autobauer mit seinem System<br />

in Europe und den USA komplett, was sich auf<br />

insgesamt 3500 AGV summiert.<br />

Das Familienunternehmen SAFELOG mit aktuell<br />

rund 260 Mitarbeitenden kommt eigentlich<br />

aus der Kommissioniertechnik und ist heute<br />

nicht nur für seine Mobile-Robotik-Kompetenz<br />

46


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Ein sehr individuelles Projekt, das durch die enge Zusammenarbeit<br />

von Lieferant und Kunde sowie durch die mit wenig komplexen<br />

Mitteln erreichte Effizienzsteigerung im Vergleich zum<br />

Vorgängerprojekt besticht.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

bekannt, sondern auch für seine Philosophie<br />

„deutsche Geräte zum chinesischen Preis“. Die<br />

für einen <strong>IFOY</strong> AWARD nominierte Lösung ist<br />

die Endstufe der jahrelangen Zusammenarbeit<br />

zwischen Mercedes-Benz und SAFELOG.<br />

Das Haupt-Asset ist, dass die 350 AGVs als<br />

Schwarm miteinander kommunizieren. In<br />

der Factory 46, dort, wo die neue E-Klasse<br />

produziert wird, verantwortet Mercedes-Benz<br />

die Software, SAFELOG ist für die Hardware<br />

und die Projektimplementierung zuständig.<br />

Factory 46 steht bei Mercedes-Benz für die<br />

konsequente Weiterentwicklung von Digitalisierung<br />

und Transformation in der Automobilindustrie.<br />

Kritischer Faktor in der Automobilindustrie<br />

sind die Ausfall- und Taktzeiten. Wenn alle 90<br />

Sekunden ein Fahrzeug abgeliefert werden<br />

muss, sind Perfektion und Standards gefragt.<br />

Zudem müssen die AGVs so fahren, dass die<br />

im Werk Beschäftigten auf dem Weg zur und<br />

von ihrer Pause harmonisch mit den AGVs<br />

umgehen und keine Panik- oder Unsicherheitsreaktionen<br />

entstehen. Dazu ist die<br />

komplette Halle über statistische Mustererkennung<br />

mithilfe künstlicher Intelligenz (KI)<br />

vernetzt. Über die Daten, die hier generiert<br />

werden, lassen sich Störungen in naher Zukunft,<br />

es geht hier um Minuten, vorhersagen.<br />

Als digitaler Zwilling bietet das von Mercedes-<br />

Benz entwickelte Echtzeit-Monitoring-System<br />

die Chance, den Standort und den Zustand<br />

der dort eingesetzten AGVs sekundengenau<br />

zu überwachen. Es sammelt definierte Daten<br />

und stellt die Informationen grafisch dar, der<br />

Shopfloor wird so digital und transparent. Bei<br />

Störungen oder Problemen wird automatisch<br />

ein Alarm auf ein definiertes Endgerät der<br />

Instandhaltung gesendet. Die IoT-Daten aus dem<br />

fahrerlosen Transportsystem AGV LIVE werden<br />

als Datenprodukte auf der MO360 Data Platform<br />

und für domainübergreifende Datenanalysen<br />

bereitgestellt. So leisten sie einen Supply-Chain-<br />

Beitrag zum datengetriebenen Unternehmen.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Der Einsatz der SAFELOG-AGVs<br />

bei Mercedes-Benz mag zwar nicht hochinnovativ<br />

sein, bietet jedoch einen erheblichen<br />

Kundenutzen in einem hochkomplexen<br />

Umfeld. Das beginnt beim günstigen Preis<br />

und der einfachen sowie robusten Umsetzung,<br />

reicht über das gemeinsam mit Mercedes<br />

entwickelte Software-Ökosystem bis hin zu<br />

einer Verfügbarkeit von 99,7 bis 99,9 Prozent.<br />

In der Praxis bedeutet das 40 Stunden<br />

weniger Bandstillstandszeiten. Die Kosten<br />

einer Stunde Bandstillstand werden in der<br />

Automobilindustrie auf ein bis 1,5 Millionen<br />

Euro beziffert. Die Tatsache, dass Mercedes<br />

die Software sowie die Leitsteuerung selbst<br />

entwickelt und betreut, ermöglicht es dem<br />

OEM, unabhängig von Lizenzen zu agieren<br />

und bei Fehlern, gewünschten Änderungen<br />

und Anpassungen maximal flexibel zu sein.<br />

47


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MASTER<br />

PIECE<br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

SSI SCHÄFER, SSI Piece Picking<br />

Stationary Robot<br />

Technisch solide und durchdacht,<br />

vollintegriert, zuverlässig,<br />

hochwertig – von allem nur<br />

das Beste präsentiert<br />

SSI Piece Picking.<br />

48


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Die SSI Piece Picking-Lösung adressiert den Wachstumsmarkt der<br />

automatischen Kommissionierung von Einzelstückgütern in automatischen<br />

Warenlagersystemen. Die technisch sehr solide und im Detail<br />

optimierte Anlage weist eine hohe Zuverlässigkeit und einen hohen<br />

Integrationsgrad mit der Fördertechnik und den Sicherheitsfunktionen<br />

auf und erreicht daher eine um Größenordnungen höhere Prozessfehlertoleranz<br />

und Robustheit sowie eine Performance von bis zu<br />

1.200 Picks pro Stunde. Im Containerformat ist das System sehr<br />

kompakt, binnen eines Tages beim Kunden in Betrieb genommen<br />

und amortisiert sich nach ein bis zwei Jahren.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

TESTREPORT: Aufgrund der Komplexität der<br />

vollautomatischen Anlage zur Stückgutkommissionierung<br />

konnte das Piece-Picking-Modul<br />

von SSI SCHÄFER nicht während der <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS in Dortmund geprüft werden. Daher<br />

wurde es bei einem Ortstermin im Rahmen<br />

der LogiMAT in Augenschein genommen.<br />

Fliehkräfte aufgrund von Rotationsbewegungen<br />

eines Knickarmroboters gehören mit dem<br />

von SSI SCHÄFER entwickelten Piece-Picking<br />

der Vergangenheit an. Stattdessen bringt ein<br />

Portalroboter in Miniaturausführung den Greifer<br />

der Piece-Picking-Zelle an jede beliebige<br />

Position der Quell- und Zielbehälter. Mit dem<br />

Knickarmroboter hatte der Greifer einen<br />

eingeschränkten Aktionsraum und das sanfte<br />

Ablegen empfindlicher Ware war nicht mehr<br />

möglich. Das Hauptziel der Neuentwicklung<br />

war die Vermeidung von Behälterwechselzeiten.<br />

Während man bei manuellen Pickern von<br />

bis zu 350 Picks pro Stunde spricht, kann bei<br />

der maschinellen Lösung von etwa 1200 Picks<br />

pro Stunde ausgegangen werden – also rund<br />

dem Vierfachen. Bei dreischichtigem Betrieb<br />

überrascht daher eine Amortisationszeit der<br />

Anlage von unter einem Jahr nicht wirklich.<br />

Im Fokus der Entwicklung stand nicht nur<br />

der Roboter selbst, sondern auch die ganzheitliche<br />

Betrachtung der Technik inklusive<br />

Zuführung, Abführung und Sicherheitstechnik.<br />

Der Roboter übernimmt dabei alles: Weniger<br />

Schnittstellen, weniger Kommunikation und<br />

kein Bedarf für einen Operator, dem der Roboter<br />

erklären müsste, wie er mit auftretenden<br />

Fehlern umgehen soll. SSI SCHÄFER hat zudem<br />

Lösungen für typische Fehlerquellen gefunden,<br />

wie beispielsweise Probleme beim Greifen<br />

oder falsches Ablegen von Produkten, die dann<br />

ausgeschleust werden. Auch ein Doppelpick<br />

wird detektiert und „on the fly“ wieder zurückgelegt.<br />

Zudem ist eine patentierte Pickpunkt-<br />

Identifizierung integriert, um sicherzustellen,<br />

dass ein Greifer keinen Barcode überdeckt.<br />

Da der Roboter drei Zielbehälter zur Verfügung<br />

hat, ist man auch in der Sequenzierung etwas<br />

flexibler. Es gibt immer eine Position, von der<br />

gegriffen wird, und mindestens eine Position, in<br />

die abgelegt werden kann. Die Quellbehälter<br />

können bis zu vier Unterteilungen haben,<br />

was bedeutet, dass vier Produkte in einem<br />

Quellbehälter angeboten werden können.<br />

Für den Greifprozess selbst gibt es eine<br />

2D- und eine 3D-Kamera, deren beide Bilder<br />

übereinandergelegt werden. Der Sauger<br />

selbst kann auch abknicken beziehungsweise<br />

seitlich greifen, und zwar in zwei Stufen (mehr<br />

ist nicht notwendig). Die Wiegetoleranz der<br />

Anlage liegt bei fünf Gramm (bei maximal 35<br />

Kilogramm). Bewegt werden die Teile mit einer<br />

Geschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde.<br />

Die SSI-Piece-Picking-Zelle wird in Kamen<br />

hergestellt und kompakt in einem 20-Fuß-<br />

Container an die Kunden geliefert. Eine erste<br />

Anlage wurde bereits an den irischen Pharma-<br />

Distributor Uniphar geliefert, eine baugleiche<br />

Zelle wird folgen. In Kanada sind bereits acht<br />

Piece-Picking-Roboter im Einsatz, die auf<br />

Knickarm-Technologie basieren. Das Projekt<br />

wird von den drei SSI-SCHÄFER-Standorten<br />

Giebelstadt, Graz und Kamen vorangetrieben.<br />

SSI SCHÄFER bietet die Roboterzelle<br />

auch anderen Generalunternehmern an.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Die Werksabnahme mit dem<br />

Kunden erfolgt bei SSI SCHÄFER. Nach der<br />

Lieferung ist die Piece-Picking-Zelle in der<br />

Regel innerhalb eines Tages betriebsbereit.<br />

Der Portalroboter mit Saugnäpfen bietet maximale<br />

Flexibilität und kann empfindliche Güter<br />

sorgfältig handhaben, indem er sie so nahe<br />

wie möglich am Behälterboden oder an bereits<br />

im Zielbehälter befindliche Waren ablegt. Das<br />

Piece-Picking-Ensemble ist für verschiedenste<br />

Anwendungen geeignet: kubische, zylindrische,<br />

tubenförmige oder Blister-Verpackungen.<br />

49


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Name<br />

<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />

STILL, EXV iGo<br />

Mobile Robot<br />

Manuell, teil- oder voll<br />

automatisiert – alles<br />

kein Problem für den<br />

EXV iGo von STILL.<br />

Der perfekte Einstieg in<br />

die Automatisierung.<br />

Der<br />

Standard<br />

macht’s<br />

50


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Das Gesamtsystem EXV iGO überzeugt von der Installation<br />

über den Betrieb bis zur Fehlerbehebung. Die Technik ist<br />

solide und durchdacht.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />

www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />

Neuheit / Innovation +<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

TESTBERICHT: Vorweg sei klar gesagt:<br />

Der im französischen Chatellerault gefertigte<br />

automatisierte Hochhubwagen EXV iGo von<br />

STILL für die Produktionsversorgung und die<br />

Vorlagerzone ist ein Serien- und kein Projektfahrzeug.<br />

Die Produktion folgt den Standard-<br />

Serienprozessen des Hamburger Premium-<br />

Intralogistikers. Ein wichtiger Aspekt ist,<br />

dass das Fahrzeug bereits jetzt der Sicherheitsnorm<br />

EN ISO 3691-4 für Flurförderzeuge<br />

entspricht. Zudem sind die Standard-Servicetechniker<br />

von STILL nach einem speziellen<br />

iGo-Training zu 100 Prozent für dieses Gerät<br />

qualifiziert − ohne Bedarf an Robotikexperten.<br />

STILL rechnet mit einer Lieferzeit von etwa<br />

15 Wochen für seinen neuen Mobilroboter<br />

EXV iGo, wobei die Projektrealisierungszeit ab<br />

drei Monaten aufwärts liegt. Es ist geplant,<br />

jährlich rund 1000 dieser mobilen Roboter zu<br />

bauen. Um die Skalierbarkeit des Produkts<br />

zu gewährleisten, wurde besonderer Wert auf<br />

eine intuitive Bedienung und ein benutzerfreundliches<br />

User Interface gelegt. Für eine<br />

einfache Inbetriebnahme beim Kunden wurde<br />

das intuitive Tool iGo Easy entwickelt, um<br />

Projekte anzulegen und logistische Flüsse<br />

anzuzeigen. Wo früher mit iGo Systems eine<br />

große Leitsteuerung vorherrschte, hat der<br />

Kunde jetzt mit iGo Easy eine andere, eingeschränkte<br />

Schnittstelle zur Verfügung, deren<br />

Umfang man sehr einfach zusammenklicken<br />

und auch im Nachgang verändern kann. Expertenwissen<br />

ist nicht mehr erforderlich, um<br />

Projekte mit begrenzter Komplexität schnell<br />

zu installieren. STILL hat dazu eine einfache<br />

Schnittstelle in ein komplexes System integriert,<br />

wobei größere Projekte dort anknüpfen<br />

können, wo kleinere enden. Alle Servicetechniker<br />

können darauf geschult werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt neben der Inbetriebnahme<br />

ist der Service, einschließlich<br />

Wartung und Reparatur. STILL hat großen<br />

Aufwand betrieben, um sein Fahrzeug bereit<br />

für den Service zu machen. Alle Fahrzeuge<br />

haben auf den Servern von Kion, der Muttergesellschaft<br />

von STILL, einen digitalen Zwilling,<br />

und der Servicetechniker findet jedes Ersatzteil<br />

am nächsten Tag in seinem Fahrzeug.<br />

Das Fahrzeug musste den sogenannten<br />

Break-and-Bumper-Test durchlaufen, bei dem<br />

ihm Hindernisse in den Weg gestellt werden.<br />

Es absolvierte den korrekten Geradeauslauf<br />

und bewältigte Kurven einwandfrei.<br />

Technische Details: Der EXV iGo hat eine<br />

hohe Resttragfähigkeit von bis zu 1600<br />

kg, kann Waren bis zu 3,8 m anheben<br />

und erreicht Geschwindigkeiten von bis<br />

zu 7,2 km/h. Trotz seiner Auslegung als<br />

Stand-alone-Gerät für repetitive Transportaufgaben<br />

sowie Ein- und Auslagerungen<br />

soll der EXV iGo auch im Mischbetrieb mit<br />

Prozesssicherheit und Präzision überzeugen.<br />

Das Multi-Level-Sicherheitssystem der<br />

Maschine schützt Mensch, Maschine und<br />

Ladung mit Sicherheitsscannern, Sensoren,<br />

optischen und akustischen Warneinrichtungen<br />

sowie Not-Aus-Schaltern,<br />

um das Fahrzeug im Bedarfsfall sofort zu<br />

stoppen. Ein dualer Betrieb ist ebenfalls<br />

unkompliziert möglich. Der Fahrzeugantrieb<br />

erfolgt mit Lithium-Ionen-Akkus, die<br />

automatisch über Kontakte aufladbar sind.<br />

<strong>IFOY</strong> Fazit: Die schnelle Inbetriebnahme<br />

in Kombination mit einer neuen, intuitiv zu<br />

bedienenden, webbasierten Bedienoberfläche<br />

macht den serienbasierte mobilen Roboter<br />

zum smarten Türöffner in die Welt der<br />

automatisierten Lagerprozesse. Die Automatisierung<br />

gelingt in schneller, einfacher Art<br />

und Nutzer profitieren zudem davon, dass<br />

der EXV iGo durch das STILL-Servicenetz<br />

konfiguriert, gewartet und repariert werden<br />

kann. Insbesondere für KMU bietet der EXV<br />

iGo einen gelungenen und smarten Einstieg<br />

in automatisierte Intralogistikprozesse.<br />

51


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Startups<br />

<strong>2024</strong><br />

»<br />

Der <strong>IFOY</strong> AWARD gibt seit 2019<br />

Start-ups eine Chance. In diesem<br />

Jahr kämpfen vier Newcomer<br />

um die Gunst der inter -<br />

nationalen Jury.<br />

VON STEFANIE NONNENMANN<br />

Die seit 2019 beim <strong>IFOY</strong> AWARD bestehende<br />

Kategorie „Start-up of the Year“ hat sich<br />

in der Vergangenheit bereits mehrfach als<br />

Sprungbrett für neu gegründete Unternehmen<br />

erwiesen. Denn nicht nur der Gewinn<br />

des Titels, sondern bereits das erfolgreiche<br />

Erreichen des Finales und das Durchlaufen<br />

des dreistufigen <strong>IFOY</strong> Audits sorgen bei den<br />

Intralogistik-Neulingen dafür, die besonderen<br />

Qualitäten des eigenen Produkts in Szene<br />

setzen zu können und zu internationaler<br />

Bekanntheit zu gelangen.<br />

<strong>2024</strong> präsentiert der <strong>IFOY</strong> AWARD für Startup-Unternehmen<br />

erstmals eine eigene<br />

Auszeichnung - den Spin-off-Award Start-up<br />

of the Year. Um eine Chance auf den Sieg zu<br />

haben, ist die Erfüllung zahlreicher Bedingungen<br />

Pflicht. Nicht länger als drei Jahre<br />

dürfen die Unternehmen zum Zeitpunkt der<br />

Bewerbung existieren, nicht mehr als 30<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen<br />

und einen Jahresumsatz von fünf Millionen<br />

Euro nicht überschreiten. Das wichtigste<br />

Kriterium ist jedoch für viele die schwerste<br />

Eintrittshürde: Wer einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

gewinnen möchte, muss einen funktionsfähigen<br />

Prototypen präsentieren können – und<br />

damit weitaus mehr als ein ausformuliertes<br />

Konzept auf einem Blatt Papier. Unter allen<br />

Bewerbungen schafften in diesem Jahr nur<br />

vier Unternehmen, die Jury mit ihrer Leistung<br />

für eine Nominierung zu überzeugen und das<br />

Audit zu überstehen.<br />

Ob Echtzeit-Scan-Lösung für den Warenversand<br />

in der Distributionslogistik, ein<br />

autonomer mobiler Roboter, der Bestellungen<br />

direkt in den Gängen des Lagers kommissioniert<br />

und konsolidiert, ein wartungsfreies<br />

Arbeits- und Lastenrad aus Kunststoff oder<br />

der erste adaptive unterstützende Anzug<br />

für den gesamten Oberkörper: In diesem<br />

Jahr haben Brightpick, BOX ID, CYBRID und<br />

MOCCI das Finale um den auch als „Oscar<br />

der Intralogistik“ bezeichneten <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

erreicht. Doch auch wer neu auf dem Markt<br />

ist, wird nicht von der Härte des mehrstufigen<br />

Testverfahrens verschont. Die vier Startup-Unternehmen<br />

stellten sich in Dortmund<br />

intensiven Tests, präsentierten sich den<br />

Wissenschaftlern beim Innovation Check und<br />

am Ende den kritischen Augen der internationalen<br />

Fachjournalisten-Jury, der kein noch so<br />

kleines Detail der Innovationen entging.<br />

Ein wichtiges <strong>IFOY</strong> Prinzip gilt jedoch auch<br />

bei der Spin-off-Auszeichnung: Wer das<br />

Rennen macht, bleibt ein Geheimnis bis<br />

zur Preisverleihung.<br />

52


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

BOX ID<br />

Durch einen innovativen IoT-<br />

Ansatz in Echtzeit ermöglicht<br />

ProcessGuard erstmals fehlhandlungssichere<br />

Kommissioniervorgänge<br />

und optimiert<br />

zudem Transportbehälterkreisläufe.<br />

Im Behältermanagement sind KPIs das A<br />

und O: Wie (optimal) wird der Behälter-Pool<br />

genutzt? Warum „drehen“ manche Behälter<br />

schneller als andere? Wie hoch ist die<br />

Fehlerrate? Wie oft verlassen Behälter die<br />

Wunschroute? Alle diese Fragen und ihre<br />

negative Beantwortung verursachen hohe<br />

Kosten. ProcessGuard von BOX ID überwacht<br />

den Behälterfluss, die Wartungsintervalle<br />

und die Umlaufzeiträume und sorgt so dafür,<br />

dass dem Unternehmen nicht mehr Kosten<br />

entstehen, als unbedingt notwendig.<br />

Die BOX ID Systems GmbH wurde 2018 im<br />

Bereich Supply Chain Management gegründet<br />

und beschäftigt heute 20 Mitarbeitende.<br />

Das Unternehmen konzentriert sich auf das<br />

Thema Returnable Transport Packaging<br />

(Mehrwegverpackung) wie zum Beispiel Roll-<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

»<br />

Leergut ist einer der meistunterschätzten<br />

Kostentreiber. Fehlen etwa Flachglasgestelle oder<br />

Sonderladungsträger für Türen oder Achsen im<br />

Automotive-Bereich, fallen erhebliche Kosten an. «<br />

Container, Großladungsträger, Flachglas-<br />

Racks oder Kegs (Mehrwegfässer).<br />

Der erste Alleinstellungsmerkmal besteht in<br />

der Reduzierung des in Behältern gebundenen<br />

Kapitals oder, anders ausgedrückt, der<br />

Sichtbarkeit dieser oft teuren Ladungsträger<br />

durch Software. Als zweiter USP sind die kritischen<br />

Inhalte der Ladungsträger zu nennen:<br />

zeitkritische oder temperaturempfindliche<br />

Problemstellung, Zielsetzung und Umsetzung des Produkts sind sehr klar. Die<br />

einfache Implementierung spricht dafür, jedoch ist die Erfindungshöhe sehr gering.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung<br />

Ø<br />

Neuheit / Innovation -<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Güter (Saatgut, Pharma), für die Schock- und<br />

Temperatursensoren bereitgestellt werden.<br />

BOX ID ProcessGuard kann zur IoT-basierten<br />

Behälterverfolgung mit einer Echtzeit-Scan-<br />

Lösung zur fehlerfreien Kommissionierung<br />

flexibel an ERP-/EWM-Systeme angebunden<br />

werden und gewährleistet laut Anbieter eine<br />

nahezu fehlerfreie Ausführung der Prozesse in<br />

Kommissionierung und Versand. Ein positiver<br />

Nebeneffekt: ProcessGuard reduziert den<br />

ökologischen Fußabdruck von Sendungen<br />

durch optimierte Behälterrotation und die<br />

Minimierung von Fehlsendungen und Retouren.<br />

Durch einen automatisierten Abgleich, bei<br />

dem der Trolley selbst sowie jeder Behälter/<br />

jedes Packstück darauf gescannt und mit<br />

dem Ladungsträger „verheiratet“ werden, kann<br />

eine korrekte Zuordnung sichergestellt und<br />

jegliche Fehler im Versand vermieden werden.<br />

Die Zeitspanne, die das System benötigt, um<br />

dem Mitarbeitenden Informationen über den<br />

Abgleich seiner gescannten Informationen<br />

mit den Soll-Zuordnungen zu geben, beträgt<br />

gerade einmal 200 Millisekunden.<br />

53


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Brightpick<br />

Der erste autonome mobile<br />

Kommissionierroboter<br />

der Welt.<br />

100 Prozent „inhouse developed and assembled“<br />

– das zeichnet den Autopicker aus, den<br />

ersten autonomen mobilen Kommissionierroboter<br />

der Welt aus dem Hause Brightpick.<br />

Beim Autopicker arbeitet Brightpick eng mit<br />

seinem 2013 gegründeten Schwesterunternehmen<br />

Photoneo zusammen. Gleiche Gründer,<br />

ähnliche Technologie: 3D-Vision, Robotik,<br />

KI und Software für ein funktionierendes<br />

Warehouse Execution System. Autopicker-<br />

Installationen finden sich inzwischen in den<br />

USA, in Deutschland, in der Slowakei und in<br />

Tschechien.<br />

Das Start-up Brightpick ist erst seit 2021 mit<br />

seinen 180 Mitarbeitern aktiv. Ursprünglich<br />

in der Slowakei gegründet, hat das Unternehmen<br />

seinen Hauptsitz aufgrund des<br />

enormen Marktpotenzials inzwischen in die<br />

USA verlegt. Etwa 70 Autopicker-Geräte sind<br />

bereits auf dem Markt installiert. Zusammen<br />

mit den Vorgängermodellen betreibt Brightpick<br />

etwa 250 Roboter in neun Installationen.<br />

Laut Brightpick sind die Einsparungen bei<br />

den Arbeitskosten deutlich höher als bei herkömmlichen<br />

Goods-to-Person-Stationen, bei<br />

gleichzeitig höherem Durchsatz, einfacherer<br />

Installation und niedrigeren Kosten. Das<br />

Unternehmen gibt an, dass die Kommissionierkosten<br />

halbiert wurden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />

die Tatsache, dass die eigentliche Kommissionierung<br />

während der Fahrt eines Roboters<br />

»<br />

Das technisch hochwertig und zuverlässig<br />

ausgeführte sowie in allen Funktionen auf Einfachheit<br />

und höchste Effizienz getrimmte System besticht<br />

zusätzlich durch seine Modularität. «<br />

von einem Ort zum anderen erfolgt, ohne<br />

dass der Roboter zu einer „Basisstation“<br />

zurückkehren muss, neu und revolutionär<br />

ist. Obwohl eine genaue Messung während<br />

der Live-Beurteilung bei den TEST DAYS<br />

nicht möglich war, konnte eine höhere<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Durchsatzrate und somit eine erhebliche<br />

Zeitersparnis bestätigt werden.Dies führt zu<br />

einer Verringerung der benötigten Roboter,<br />

was sich positiv auf den Return on Investment<br />

auswirkt und die Kommissionierkosten<br />

spürbar senkt.<br />

Im Wachstumsmarkt der automatischen Warenlagersysteme für die Kommissionierung<br />

von Kundenbestellungen stellt der die Waren direkt am Regal aus den Behältern<br />

greifende Brightpick Autopicker eine echte technische Innovation dar. Der<br />

detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />

Neuheit / Innovation ++<br />

Kundennutzen ++<br />

Marktrelevanz ++<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

54


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

CYBRID<br />

Das aktive Exoskelett wird<br />

eng am Körper getragen und<br />

entlastet den Benutzer, was ein<br />

gesünderes und gleichzeitig<br />

produktiveres Arbeiten<br />

ermöglicht.<br />

Zusammen mit dem Dortmunder Fraunhofer<br />

IML unternimmt der Exoskelettanbieter<br />

CYBRID Anstrengungen, an Exoskelettsergonomie<br />

und Biomechanik zu forschen.<br />

Wo etablierte Anbieter von passiven oder<br />

aktiven Exoskeletten sich entweder auf die<br />

Hebezone vom Boden bis zur Hüfte oder<br />

oberhalb der Schulter konzentrieren, nimmt<br />

sich CYBRID dem Raum dazwischen an:<br />

Von der Hüfte bis zum Kopf gibt es bislang<br />

»<br />

noch nichts. Mit dem CYBRID-Exoskelett<br />

fühlen sich 20 kg schwere Gegenstände<br />

federleicht an. Geplanter Markteintritt: erstes<br />

Quartal 2025. Neben dem Kauf sind auch<br />

Leasingmodelle geplant.<br />

Wartungen erfolgen in regelmäßigen Abständen<br />

und auch Schulungen neuer Mitarbeiter<br />

und Anpassungen der Software sind vorgesehen.<br />

Das Exoskelett dieses Anbieters wäre dann der erste<br />

adaptiv unterstützende Anzug. Dies bedeutet, dass das<br />

Exoskelett sich in Echtzeit an das zu kompensierende<br />

(zusätzliche) Gewicht, die Körperhaltung und die<br />

Handlungen des Benutzers anpassen wird. «<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Der gewählte technologische Ansatz und die Umsetzung als Prototyp sind<br />

vielversprechend, aber noch nicht als fertige Innovation zu bewerten.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />

Neuheit / Innovation<br />

Ø<br />

Kundennutzen<br />

Ø<br />

Marktrelevanz -<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Zur Funktionsweise: CYBRID unterstützt den<br />

Träger buchstäblich unter den Armen, wodurch<br />

der Benutzer Objekte von bis zu 20 kg<br />

praktisch mühelos tragen kann, ohne dabei<br />

eigene Kraft einzusetzen. Das Gewicht wird<br />

anstelle des Rückens oder der Arme über die<br />

Hüften übertragen, wodurch stark belastete<br />

Zonen geschont werden.<br />

Für eine einstündige Nutzungszeit genügt<br />

ein Ein-Kilo-Akku. Für Arbeitsplätze, die über<br />

mehrere Stunden einen relativ festen Standort<br />

erfordern, kann die Stromversorgung der<br />

Hebehilfe auch über ein Kabel erfolgen. Auf<br />

Baustellen beispielsweise, wo keine feste<br />

Stromversorgung vorhanden ist, können<br />

Akkus mit einem Gewicht von bis zu 2,5 kg<br />

verwendet werden, die entsprechend länger<br />

halten. Grundsätzlich hängt der Einsatz<br />

von Exoskeletten immer vom konkreten<br />

Anwendungsfall ab, wobei die Konfiguration<br />

individuell angepasst wird. In jedem Fall<br />

ermüden Mitarbeitende weniger schnell,<br />

arbeiten produktiver und bleiben gesünder.<br />

Auch in die Welt der Exoskelette hat<br />

künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile<br />

Einzug gehalten: Das System lernt, wenn<br />

sich Menschen unergonomisch bewegen<br />

(Stichwort: Rückenschulung). CYBRID sieht<br />

darin eine Chance für den Einstieg in den<br />

Servicemarkt, mit dem Ziel, den bekannten<br />

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE)<br />

vorzubeugen.<br />

55


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

MOCCI<br />

Das mocci Arbeits- und Lastenrad<br />

richtet sich an Unternehmen,<br />

die effizient, reibungslos<br />

und nachhaltig im urbanen<br />

Raum, aber auch auf Betriebsgeländen<br />

oder in ihrer<br />

Intralogistik agieren<br />

wollen.<br />

Der Hersteller MOCCI bietet mit dem mocci<br />

Smart Pedal Vehicle (SPV) einen radikal neuen<br />

Ansatz für die Mikromobilität. Die Lösung ist<br />

besonders attraktiv für Unternehmen, die eine<br />

effiziente und nachhaltige Lösung für die letzte<br />

Meile in städtischen Gebieten suchen. Darüber<br />

hinaus bietet das mocci Smart Pedal Vehicle<br />

auch auf Firmengeländen oder in der Intralogistik<br />

zahlreiche Vorteile.<br />

»<br />

Das Produkt ist insbesondere für Q-Commerce<br />

und KEP-Dienstleister interessant, die von der<br />

guten Wartbarkeit sowie dem Cloud-basierten<br />

Flottenmanagement profitieren. Der Preis ist<br />

vergleichbar mit anderen Lastenfahrrädern mit<br />

ähnlichen Leistungsdaten. «<br />

Das Arbeits- und Transportrad wurde für<br />

gewerbliche Prozesse optimiert und ist mit<br />

moderner, innovativer Technologie ausgestattet.<br />

Das digitale Antriebssystem nutzt die<br />

Pedale, um einen Generator anzutreiben, der<br />

Energie für den Elektromotor im Hinterrad erzeugt.<br />

Dadurch entfallen verschleißanfällige<br />

mechanische Kraftübertragungskomponenten<br />

wie Kette oder Riemen. Sobald das mocci<br />

in Bewegung ist, übernimmt der Lithium-<br />

Ionen-Akku die Energieversorgung und<br />

unterstützt bei Bedarf den Fahrer während<br />

der Fahrt. Die wichtigste Innovation ist das<br />

wartungsfreie „Ride-By-Wire“-System, das<br />

SO URTEILT DER INNOVATION CHECK<br />

Die Motivation der Materialwahl ist diskussionswürdig, die bessere Wartbarkeit ist<br />

einzigartig. Es gibt kaum neue Funktionalitäten, allerdings aktuell bereits einen<br />

hohen Reifegrad.<br />

Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />

Funktionalität / Art der Umsetzung<br />

Ø<br />

Neuheit / Innovation ++<br />

Kundennutzen +<br />

Marktrelevanz +<br />

++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />

Hard- und Software kombiniert und somit<br />

die Tür in die digitale Zukunft öffnet. Außerdem<br />

setzt MOCCI auf recycelbaren, robusten<br />

Kunststoff anstelle von Stahl oder Aluminium.<br />

Das SPV ist mit einem leistungsstarken<br />

800-Wh-Akku und einem Antriebsmotor<br />

mit einer Spitzenleistung von 1300 Watt<br />

ausgestattet. Die austauschbare Batterie<br />

bietet laut MOCCI eine Reichweite von 60<br />

bis 80 Kilometern.<br />

Das mocci Smart Pedal Vehicle ist robust,<br />

leichtgängig und dank seiner digitalen Anbindung<br />

einfach zu verfolgen. Das Ride-By-Wire-<br />

System mag zunächst ungewohnt sein, da<br />

der direkte Antrieb wie bei einem Ketten- oder<br />

Riemenantrieb fehlt. Nach den ersten Metern<br />

lässt es sich jedoch gut einschätzen und<br />

überzeugt vor allem durch seine Optik und<br />

die einfache Wartung.<br />

56


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

DIE<br />

<strong>IFOY</strong><br />

TESTER<br />

Wenn sie die Testhalle betreten,<br />

wird es still an den Ständen der<br />

Finalisten. Die Tester des <strong>IFOY</strong><br />

AWARD sind gefürchtet, denn<br />

ihr Urteil zählt.<br />

<strong>IFOY</strong> Reporter Bernd Maienschein,<br />

Juror und erfahrender Fachredakteur<br />

bei MM, beurteilt die<br />

Finalisten und fasst seine<br />

Eindrücke für die Juroren in<br />

Testreports zusammen.<br />

<strong>IFOY</strong>-Tester Theo Egberts,<br />

Logistikjournalist und<br />

Staplertester Nummer 1. Er<br />

testet Leistungswerte und fasst<br />

mehr als 80 Hard- und Softfacts<br />

für die Jury zusammen.<br />

Prof. Dr. Johannes Fottner,<br />

Inhaber des fml - Lehrstuhls für<br />

Fördertechnik, Materialfluss,<br />

Logistik an der Technischen<br />

Universität München. Der<br />

Experte für technische<br />

Logistik, Identifikation<br />

und Digitalisierung.<br />

VON ANITA WÜRMSER<br />

Ist es eine echte Innovation oder eine gelungene Weiterentwicklung?<br />

Wie sehen die Leistungswerte im Vergleich<br />

zum Wettbewerb aus? Wie steht es um Kundennutzen,<br />

Verarbeitung und Ausstattung? Nirgendwo wird mehr getestet<br />

und geprüft als beim <strong>IFOY</strong> AWARD. Wer für das Finale<br />

nominiert ist, muss sich einem dreistufigen Audit unterziehen.<br />

Die Ergebnisse geben den Juroren wichtige Anhaltspunkte<br />

für ihr Votum.<br />

In diesem Jahr haben sechs Logistikwissenschaftler und<br />

zwei <strong>IFOY</strong> Tester den Finalisten in der Halle 4 des <strong>IFOY</strong> Partners<br />

Messe Dortmund auf den Zahn gefühlt. Insgesamt<br />

prüften und testeten die Experten an vier Tagen 16 Geräte<br />

und Lösungen von 15 Herstellern.<br />

Teil 1 des <strong>IFOY</strong> Audits ist der praxisorientierte <strong>IFOY</strong> Test<br />

des niederländischen Fachjournalisten Theo Egberts.<br />

Dieser misst in den Fahrzeugkategorien die harten Fakten<br />

und vergleicht sie mit den einschlägigen Wettbewerbsgeräten.<br />

Die Fahrzeuge durchlaufen dabei individuell abgestimmte<br />

Fahr- oder Funktionstests, darunter das rund<br />

80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter<br />

anderem Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit und Ergonomie der Geräte ermittelt.<br />

Für die Testreports zeichnete neben Egberts auch Juror<br />

Bernd Maienschein verantwortlich.<br />

Der zweite Teil des <strong>IFOY</strong> Audits ist der wissenschaftliche<br />

Innovation Check. Er wird durchgeführt vom Dortmunder<br />

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML),<br />

vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung (IPA), dem Lehrstuhl für Technische<br />

Logistik an der Universität Dresden und dem Lehrstuhl für<br />

Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität<br />

München.<br />

Das <strong>IFOY</strong> Innovation Check-Team klopfte die Nominierten<br />

vor Ort in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der<br />

Ausführung und Innovationsgrad ab. Außerdem verifizieren<br />

die Wissenschaftler die von den Herstellern angegebenen<br />

Innovationen und bewerten in einem Technologievergleich,<br />

ob es sich um innovative Weiterentwicklungen,<br />

gelungene Neukompositionen oder echte Innovationen<br />

handelt. Als Orientierung dient eine fünfstufige Bewertungsskala:<br />

„nicht vorhanden“, „weniger“, „ausgeglichen“,<br />

„gut“ und „sehr gut“.<br />

58


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Innovation Checkers<br />

Prof. Dr. Thorsten Schmidt (l.),<br />

Lehrstuhl für Technische Logistik<br />

der TU Dresden und Dr. Mathias<br />

Kühn, wissenschaft licher<br />

Mitarbeiter und Leiter der<br />

Arbeitsgruppe Fabrikplanung.<br />

Die Spezialisten für Flurförderzeuge,<br />

Automatisierung und<br />

Digitalisierung.<br />

Innovation<br />

Checker Richard Bormann,<br />

Leiter der Gruppe Handling<br />

und Intralogistik am<br />

Fraunhofer IPA, der<br />

Robotik- und Softwareexperte<br />

im Test-Team.<br />

Innovation Checker<br />

Florian Rothmeyer,<br />

M.Sc., wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />

für Fördertechnik<br />

Materialfluss Logistik<br />

(Prof. Fottner), der<br />

Software- und<br />

Robotikexperte im<br />

Testteam.<br />

Guido Follert,<br />

Innovations-Checker und Leiter der<br />

Abteilung Maschinen und Anlagen<br />

am Fraunhofer IML. Der Experte<br />

für Automatisierungs- und<br />

Intralogistik-Innovationen.<br />

59


Working Group Intralogistics-2X<br />

It‘s up to you!<br />

vdma.org/intralogistics<br />

VDMA Working Group<br />

Intralogistics-2X<br />

2X stands for interoperability possibilities<br />

of AGV, AMR and other intralogistics<br />

systems with each other and with<br />

the application environment. This is<br />

exactly what we want to rethink and<br />

develop with you!<br />

VDMA DesignStudio Shutterstock<br />

Do you know the VDA 5050? How<br />

would it be if you could actively help<br />

shape this and other development<br />

topics? The working group is looking<br />

for participants from the fields of<br />

production logistics, e-commerce or<br />

logistics services. Your user expertise<br />

is in demand.<br />

For more information please contact<br />

intralogistics-2x@vdma.org or visit us<br />

online at vdma.org/intralogistics.


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

<strong>2024</strong>JURY<br />

UNSERE 26 JUROREN AUS ALLER WELT<br />

SPEZIALISIERT, HOCHMOTIVIERT, KRITISCH AUS LEIDENSCHAFT. WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />

Sie entscheiden<br />

Die Gewinner des <strong>IFOY</strong> AWARD werden von einer Jury gewählt. Ihr gehören<br />

renommierte Fachjournalisten von führenden Logistikmedien weltweit an.<br />

Die Jury entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />

Basis fachlicher Expertise.<br />

Juryvorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und<br />

Geschäftsführerin von impact media projects GmbH.<br />

SCHWEIZ<br />

Klaus Koch<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

“LOGISTICSINNOVATION.ORG“<br />

DEUTSCHLAND<br />

Anita Würmser<br />

CHEFREDAKTEURIN „<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>“,<br />

„LOGISTICS HALL OF FAME MAGAZIN“<br />

Die Journalistin und Publizistin ist<br />

Gründerin des <strong>IFOY</strong> AWARD,<br />

geschäftsführende Vorsitzende<br />

der <strong>IFOY</strong> Jury sowie der Logistics<br />

Hall of Fame. Die Onlinereichweite<br />

des <strong>IFOY</strong> AWARD beträgt<br />

1,6 Milliarden Leser weltweit.<br />

ifoy.org; logisticshalloffame.net<br />

Das international aufgestellte<br />

Onlinemagazin „LogisticsInnovation“<br />

mit Sitz in Rupperswil wurde 2020<br />

gegründet. Der zweiwöchentliche<br />

Newsletter hat knapp 850 Abonnenten,<br />

die Website 95.000 PIs/Monat.<br />

logisticsinnovation.org<br />

TSCHECHIEN<br />

Michal Stengl<br />

DEUTSCHLAND<br />

Sascha Schmel<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

VDMA FACHVERBAND<br />

FÖRDERTECHNIK UND<br />

INTRALOGISTIK<br />

Als ständiges Mitglied der<br />

Jury (ohne Stimmrecht)<br />

vertritt Sascha Schmel den<br />

ideellen Träger des <strong>IFOY</strong><br />

AWARD.<br />

foerd.vdma.org<br />

DEUTSCHLAND<br />

Bernd Maienschein<br />

FACHREDAKTEUR LOGISTIK<br />

„VOGEL COMMUNICATIONS“<br />

Er schreibt unter anderem für „MM Logistik“, die sechsmal<br />

pro Jahr in einer Auflage von 8.000 Exemplaren erscheint.<br />

Der tägliche Newsletter hat 8.000 Leser.<br />

maschinenmarkt.de; www.mm-logistik.de<br />

NIEDERLANDE<br />

Theo Egberts<br />

„BURO ANDERSOM“<br />

Der <strong>IFOY</strong> Cheftester ist<br />

Juror (ohne Stimmrecht)<br />

und nimmt seit 2013<br />

die <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />

unter die Lupe.<br />

logisticsinside.eu<br />

CHEFREDAKTEUR „TRANS-<br />

PORT A LOGISTIKA CZ“<br />

Michal Stengl ist seit 2002 im<br />

Bereich Verkehr und Logistik<br />

journalistisch tätig und war<br />

unter anderem bei den<br />

Magazinen „Svět motorů“,<br />

„Auto Tip“ und „Auto 7“<br />

Redakteur.<br />

www.transport-logistika.cz;<br />

www.transport.sk<br />

61


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

NORWEGEN<br />

Øyvind Ludt<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„MODERNE TRANSPORT“<br />

„Moderne Transport“ erscheint<br />

mit einer Auflage von 6.500<br />

Exemplaren zehn Mal pro Jahr.<br />

Der wöchentliche Newsletter<br />

erreicht 3.000 Empfänger.<br />

mtlogistikk.no<br />

BRASILIEN<br />

Edson Carillo<br />

EXECUTIVE DIRECTOR BEI<br />

„CONNEXXION BRAZIL |<br />

SUPPLY CHAIN ENGINEERING“<br />

Das brasilianische Logistikmagazin<br />

und -portal „LOGWEB“ gilt als<br />

wichtigstes Logistikmedium<br />

Brasiliens. Es erscheint zehn Mal<br />

jährlich in einer Auflage von 10.000<br />

Exemplaren, der zweiwöchentliche<br />

Newsletter hat 13.000 Empfänger<br />

und das Nachrichtenportal 40.000<br />

PIs. Edson Carillo vertritt die<br />

Herausgeberin Valeria Lima.<br />

logweb.com.br<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

Peter MacLeod<br />

REDAKTEUR„LOGISTICS<br />

BUSINESS MAGAZINE“<br />

„Logistics Business“ erscheint<br />

viermal pro Jahr mit einer<br />

Auflage von 8.000 Exemplaren.<br />

Der Newsletter erreicht<br />

wöchentlich 19.000 Empfänger.<br />

www.logisticsbusiness.com<br />

UNGARN<br />

Szilvia<br />

Rapi-Jaubert<br />

HERAUSGEBERIN<br />

„SUPPLY CHAIN MONITOR“<br />

„Supply Chain Monitor“<br />

erscheint in digitaler Form und<br />

gilt als die führende<br />

ungarische Fachzeitschrift im<br />

Bereich Logistik und SCM.<br />

Das monatlich erscheinende<br />

Magazin wird als<br />

Newsletter an mehr<br />

als 8.500 Leser<br />

verschickt.<br />

scmonitor.hu<br />

ITALIEN<br />

Romi Cherubini<br />

REDAKTEURIN „IL GIORNALE<br />

DELLA LOGISTICA“<br />

„Il Giornale della Logistica“ erscheint zehn<br />

Mal pro Jahr in einer Auflage von 18.200<br />

Exemplaren. Der wöchentliche Newsletter<br />

hat 9.000 Empfänger, die Homepage hat<br />

16.000 Nutzer pro Monat.<br />

ilgiornaledellalogistica.it<br />

FRANKREICH<br />

Gilles Solard<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„STRATÉGIES LOGISTIQUE“<br />

„Stratégies Logistique“ erscheint zweimonatlich mit einer<br />

Auflage von 7.000 Exemplaren. Zielgruppe sind Manager in<br />

Logistik und Supply Chain Management. Der wöchentliche<br />

Newsletter erreicht 5.000 Leser und der Internetauftritt<br />

generiert monatlich bei rund 25.000 Nutzern 40.000 PIs.<br />

strategieslogistique.com<br />

ITALIEN<br />

Cecilia Biondi<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„LOGISTICA MANAGEMENT“<br />

Das Monatsmagazin erscheint in einer<br />

Auflage von 8.000 Exemplaren pro<br />

Monat und zehn Ausgaben pro Jahr.<br />

„Logistica Management“ richtet sich<br />

an Logistikmanager in der Industrie<br />

und Logistikdienstleister. Die Webseite<br />

erreicht jeden Monat 150.000 User, der<br />

Newsletter wöchentlich 30.000 Leser.<br />

logisticamanagement.it<br />

IMPRESSIONS<br />

62


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

SPANIEN<br />

Isabel Rodrigo<br />

Fernández<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„CUADERNOS DE LOGÍSTICA“<br />

Das Magazin erscheint sechs Mal<br />

jährlich mit einer Auflage von<br />

3.000 Exemplaren.<br />

logistica.cdecomunicacion.es<br />

USA<br />

David Maloney<br />

REDAKTIONSLEITER<br />

DC VELOCITY<br />

DC Velocity ist ein Printund<br />

Webmagazin,<br />

das alle Aspekte der<br />

Logistik abdeckt.<br />

dcvelocity.com<br />

DEUTSCHLAND<br />

Winfried Bauer<br />

CHEFREDAKTEUR „F+H“<br />

„f+h – Fördertechnik,<br />

Materialfluss, Logistik 4.0“<br />

erscheint zehnmal im Jahr<br />

mit einer Auflage von rund<br />

25.200 Exemplaren. Der<br />

wöchentliche Newsletter<br />

erreicht 6.800 Empfänger.<br />

foerdern-und-heben.de<br />

SPANIEN<br />

Alejandra<br />

Cabornero<br />

DIREKTORIN „LOGÍSTICA<br />

PROFESIONAL“<br />

Besonderes Augenmerk des<br />

Fachmagazins „Logística<br />

Profesional“ liegt auf den<br />

Specials zu Afrika, Deutschland,<br />

Asien, Frankreich und<br />

Lateinamerika.Die Zeitschrift<br />

veröffentlicht neun Ausgaben<br />

pro Jahr und hat einen<br />

täglichen Newsletter mit fast<br />

96.000 Abonnenten.<br />

www.logisticaprofesional.com<br />

SÜDAFRIKA<br />

Charleen Clarke<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

„FOCUS ON TRANSPORT& LOGISTICS“<br />

„Focus on Transport & Logistics“ ist eine der<br />

führenden Zeitschriften auf dem afrikanischen<br />

Kontinent, die sich auf Transport und<br />

Logistik spezialisiert hat. Das monatlich<br />

erscheinende Magazin erreicht über 20.000<br />

Leser, der vierzehntägig erscheinende<br />

Newsletter hat eine Auflage von 7.520.<br />

focusontransport.co.za<br />

GERMANY<br />

Christoph Scholze<br />

EDITOR-IN-CHIEF<br />

„DHF INTRALOGISTIK”<br />

dhf Intralogistik erscheint<br />

zehnmal pro Jahr mit einer<br />

Auflage von 12.000 Exemplaren.<br />

Die Zeitschrift befasst sich<br />

mit dem Gesamtbereich der<br />

innerbetrieblichen Logistik,<br />

der Förder-, Lager- und<br />

Transporttechnik.<br />

dhf-magazin.com<br />

POLEN<br />

Sebastian<br />

Śliwieński<br />

CHEFREDAKTEUR „WAREHOUSE MONITOR“<br />

„Warehouse Monitor“ erscheint vierteljährlich mit einer<br />

Auflage von 4.500 Exemplaren. Der Newsletter erscheint<br />

80 Mal pro Jahr und erreicht 11.000 Empfänger.<br />

warehouse-monitor.pl<br />

JURY MEETINGS<br />

Die Jury diskutiert traditionell<br />

intensiv bei den<br />

TEST DAYS. Abgestimmt<br />

wird erst zwei Wochen<br />

danach – genug Zeit, sich<br />

mit den Testergebnissen<br />

zu beschäftigen.<br />

63


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

IRLAND<br />

Jarlath Sweeney<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„FLEET TRANSPORT“,<br />

„HANDLING NETWORK“<br />

Die Zeitschriften „Fleet Transport“<br />

und „Handling Network“<br />

erscheinen jeweils zehnmal pro<br />

Jahr in einer Auflage von 8.500<br />

Exemplaren. Die Webseiten<br />

erzielen monatlich rund 20.000<br />

PIs. Der wöchentliche Newsletter<br />

erreicht 15.000 Empfänger.<br />

fleet.ie, handling-network.com<br />

DEUTSCHLAND<br />

Matthias Pieringer<br />

CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK HEUTE“<br />

„Logistik Heute“ gehört zu den führenden<br />

deutschen Logistikmagazinen für Entscheider in<br />

Industrie, Handel und Logistikdienstleistung. Das<br />

Magazin erscheint zehnmal jährlich in einer<br />

Auflage von 30.000 Exemplaren pro Monat. Der<br />

wöchentliche Newsletter erreicht 9.080<br />

Empfänger.<br />

logistik-heute.de<br />

ÖSTERREICH<br />

Hans-Joachim Schlobach<br />

HERAUSGEBER „BUSINESS+LOGISTIC“<br />

„BUSINESS+LOGISTIC“ erscheint sechsmal<br />

im Jahr in einer Auflage von 2.000<br />

Exemplaren. Das Onlineportal blogistic.<br />

net hat 6.000 Leser pro Monat.<br />

blogistic.net<br />

RUMÄNIEN<br />

Marilena Matei<br />

REDAKTIONSLEITERIN<br />

„TRANZIT“ UND<br />

„TRANZIT LOGISTICA“<br />

„Tranzit Logistica“ erscheint jährlich<br />

mit acht Ausgaben und hat eine<br />

Auflage von 8.300 Exemplaren.<br />

Täglich wird ein Newsletter an<br />

derzeit 8.500 Empfänger verschickt.<br />

Zum Magazin gehört eine Webseite<br />

mit 80.000 Usern monatlich, die<br />

insgesamt über 200.000 PIs erzielen.<br />

traficmedia.ro<br />

CHINA<br />

Ying (Chrystal) Xu<br />

STELLVERTRETENDE CHEFREDAKTEURIN<br />

„CHINA INDUSTRIAL NEWS NETWORK“<br />

„China Industrial News“ ist auf die chinesische<br />

Industrie ausgerichtet und für Industrieunternehmen<br />

und -manager.<br />

www.dzb.cinn.cn<br />

BULGARIEN<br />

Snejina Badjeva<br />

HERAUSGEBERIN „LOGISTIKA“<br />

Das Monatsmagazin hat eine Auflage<br />

von 5.000 Exemplaren. Der ebenfalls<br />

monatliche Newsletter erreicht<br />

12.000 Leser. Die digitale Version des<br />

Magazins findet sich unter:<br />

www.transport-press.bg.<br />

logistika.bg<br />

IMPRESSIONS<br />

JURY AT WORK<br />

Zwei Tage<br />

voller Tests,<br />

Diskussionen<br />

und Berichterstattung.<br />

64


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

Am Rande<br />

JURY ON SITE<br />

Drei Jurysitzungen – eine<br />

remote – eine Highlight-Tour,<br />

der Bericht der <strong>IFOY</strong> Tester<br />

und Innovation Checker,<br />

verschiedenen Herstellerpräsentationen<br />

und individuelles<br />

Live-Testing. Der Terminkalender<br />

der Jury ist prall<br />

gefüllt, bevor die Journalisten<br />

ihr Votum abgeben.<br />

65


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

WIE MAN SICH FÜR DEN <strong>IFOY</strong> AWARD 2025<br />

RICHTIG BEWIRBT<br />

Die Reichweite des <strong>IFOY</strong> AWARD spricht für sich: Die Online-Berichterstattung erreichte<br />

im Jahr 2023 den Spitzenwert von 4.664 Artikeln in 823 Medien und 46 Ländern der<br />

Erde. Die Reichweite betrug 1,6 Milliarden Leser. Wer es ins Finale schafft, ist von einem<br />

Tag auf den anderen weltbekannt in der Logistikszene.<br />

Doch wie kommt man bis ins Finale? Zunächst muss man sich bewerben,<br />

und das geht schnell. Hier die wichtigsten Tipps und Schritte.<br />

DIE<br />

WICHTIGSTEN<br />

SCHRITTE AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Von Anita Würmser<br />

1Bewerbung anmelden<br />

(August – Oktober)<br />

Dauer: 5 Minuten<br />

Für einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

können sich Hersteller von Flurfördertechnik,<br />

Robotik, Intralogistik- und Softwareanbieter<br />

sowie Start-ups mit beliebig vielen<br />

Produkten oder Lösungen bewerben.<br />

Wer teilnehmen will, meldet auf www.ifoy.<br />

org zunächst eine Bewerbung an. Dazu<br />

sind lediglich die Kontaktdaten sowie Art<br />

und Name des Geräts oder der Lösung<br />

erforderlich. Diese Anmeldung ist nötig,<br />

weil für jede Bewerbung eine individuelle<br />

Eingabemaske erstellt wird, in die alle<br />

Daten eingetragen werden können. Bei der<br />

Bewerbungsanmeldung hat man die Wahl,<br />

eine oder mehrere Kategorien anzugeben.<br />

Im Fall einer Nominierung entscheidet<br />

die <strong>IFOY</strong> Organisation über die endgültige<br />

Zuordnung zu einer Kategorie.<br />

Spätestens 48 Stunden nach der Bewerbungsanmeldung<br />

weden per E-Mail die Zugangsdaten<br />

zur Eingabemaske verschickt,<br />

und es kann losgehen.<br />

Wichtig:<br />

Eine einmal abgegebene<br />

Bewerbung kann vom Bewerber<br />

nicht mehr zurückgezogen werden. Nur<br />

die Jury kann in Ausnahmefällen und<br />

auf Antrag eine Nominierung zurücknehmen,<br />

wenn schwerwiegende Gründe<br />

vorliegen. Dazu gehören Insolvenz des<br />

Bewerbers, Patentstreitigkeiten, Qualitätsprobleme<br />

oder Lieferunfähigkeit.<br />

2Bewerbungsdaten<br />

eingeben<br />

(August – Oktober)<br />

Mit den Zugangsdaten<br />

kann man sich im Bewerberportal<br />

einloggen<br />

und das Eingabeformular ausfüllen. Das<br />

Formular ist in dieser Phase nur für den<br />

jeweiligen Bewerber sichtbar, der die Inhalte<br />

jederzeit ändern kann. Bereits während<br />

der Dateneingabe können Bewerber<br />

sehen, wie ihre Bewerbung im Frontend<br />

der Website aussieht. Diese Ansicht<br />

wird später für die Jury freigeschaltet<br />

und ist im Fall einer Nominierung öffentlich.<br />

Das Bewerberformular<br />

ist kurz gehalten und<br />

die Texteingabe ist limitiert. Eine Bewerbung<br />

muss in deutscher und englischer<br />

Sprache eingegeben werden. Im Wesentlichen<br />

stehen folgende Inhalte bei einer<br />

Bewerbung im Vordergrund:<br />

Plakative Headline<br />

Aussagefähige Zusammenfassung<br />

Klare Beschreibung der Innovation und<br />

des Kundennutzens<br />

Technische Daten, Videos und Bilder<br />

Bei einer Customer Solution ist eine<br />

Case Study mit maximal 7.000 Zeichen<br />

erforderlich<br />

Ratsam ist es, die Fragen kurz, verständlich<br />

und plakativ zu beantworten. Es<br />

kommt nicht darauf an, dass viel Text<br />

geschrieben wird, im Gegenteil: Entscheidend<br />

ist, dass die Texte übersichtlich,<br />

zum Beispiel durch Bullet-Points, aufgebaut<br />

sind und die Jury auf den ersten<br />

Blick die Innovation und deren Wert für<br />

die Anwender erkennt.<br />

66


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

*<br />

<strong>IFOY</strong><br />

AWARD<br />

-----------<br />

www.ifoy.org<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD 2025<br />

JETZT BEWERBEN<br />

3Nominierung<br />

(November – Dezember)<br />

Am 30. Oktober werden alle Eingabemasken<br />

gesperrt und die Juroren sowie<br />

die Test-Teams erhalten Zugriff auf die<br />

Daten.<br />

Nach einer formalen und technischen Vorprüfung nominiert die<br />

Jury aus allen gültigen Bewerbungen in der Regel etwa 15 Produkte<br />

und Lösungen für das Finale. Nur diese Finalisten werden<br />

im Januar öffentlich bekannt gegeben und müssen in Dortmund<br />

zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten (Schritt 4). Nicht nominierte Bewerbungen<br />

werden vertraulich behandelt, um keine Negativauswahl zu treffen.<br />

Jeder Bewerber wird vor der Veröffentlichung schriftlich informiert,<br />

ob die Jury eine Nominierung ausgesprochen hat.<br />

1. August – 30. Oktober <strong>2024</strong><br />

Anmeldung der Bewerbung<br />

auf www.ifoy.org<br />

und Eingabe der Bewerbungsdaten<br />

1. November – 31. Dezember <strong>2024</strong><br />

Nominierung der Finalisten 2025<br />

März / April 2025<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS / <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

Wahl der Gewinner<br />

Sommer 2025<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT<br />

und Preisverleihung<br />

67


Die<br />

<strong>IFOY</strong><br />

AWARD<br />

Kategorien<br />

<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

4<br />

<strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />

<strong>IFOY</strong> Audit<br />

TEST CAMP<br />

INTRALOGIS-<br />

TICS (März/<br />

April)<br />

Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS mit dem <strong>IFOY</strong><br />

Audit finden im Rahmen des TEST<br />

CAMP INTRALOGISTICS in Dortmund<br />

statt.<br />

<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />

Alle nominierten Geräte und Lösungen<br />

müssen im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />

TEST DAYS zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten.<br />

Es besteht aus dem <strong>IFOY</strong> Test, dem<br />

wissenschaftlichen Innovation<br />

Check sowie dem Jurytest.<br />

Die Geräte und Lösungen durchlaufen<br />

dabei verschiedene<br />

Begutachtungen und Fahroder<br />

Funktionstests,<br />

darunter das rund 80<br />

Kriterien umfassende<br />

<strong>IFOY</strong><br />

Testprotokoll.<br />

Counter Balanced<br />

Truck: Alle Arten von<br />

Gegengewichtsstaplern bis<br />

acht Tonnen<br />

Heavy Load Forklift and<br />

Special Vehicle: Stapler/<br />

Fahrzeuge für spezielle<br />

Aufgaben, Sonderfahrzeugbau,<br />

Drohnen, Lastenfahrräder, Mitnehm-/<br />

Containerstapler, Schwerlaststapler über<br />

acht Tonnen<br />

Warehouse Truck "highlifter":<br />

Lagertechnikgeräte ab circa 2.<br />

Regalebene wie Hochregal-, Schmalgangund<br />

Schubmaststapler, deichselgeführte<br />

Hochhubwagen, Kommissioniergeräte, etc.<br />

Warehouse Truck "lowlifter": Überwiegend<br />

manuelle Lagertechnikgeräte bis circa 1. Regalebene wie<br />

deichselgeführte Niederhubwagen, Schlepper, Routenzüge,<br />

Horizontalkommissionierer, etc.<br />

Mobile Robot : Mobile autonome bzw. automatisierte Roboter,<br />

wie AGV, AMR, Cobots, Roboter für die automatische Ent- und<br />

Beladung von Lkw, automatisierte Flurförderzeuge etc.<br />

Stationary Robot: Apps und intralogistische System- oder<br />

Softwarelösungen im Kontext der Apps und intralogistische Systemoder<br />

Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten, wie<br />

Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />

Flottenmanagementsysteme, etc.<br />

Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />

Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten wie<br />

Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />

Flottenmanagementsysteme, etc.<br />

Integrated Customer Solution: Bei einem Kunden erfolgreich realisierte<br />

ganzheitliche Lagerprojekte<br />

Special of the Year: Komponenten oder technische Ausrüstung, die die<br />

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit oder die physischen oder psychischen<br />

Bedingungen für den Nutzer signifikant verbessern, wie ergonomische Innovationen,<br />

Sicherheitsassistenzlösungen, Automatisierungslösungen, Antriebstechnologien, Hilfsmittel<br />

im Lager, Stapleranbauten, etc.<br />

Kran und Hebetechnik: Krane für verschiedene Einsatzbereiche, wie Portal- und Brückenkrane,<br />

Konsol- und Wandlaufkrane, Schwenkkrane, Hängebahnkrane, Leichtkrane, etc. Hebetechnik<br />

für verschiedene Einsatzbereiche, wie Ketten- und Seilzüge, Winden, Magnet- und Vakuumheber,<br />

Hubtische- und -arbeitsbühnen, etc.<br />

<strong>IFOY</strong> Start-up of the Year AWARD: Innovative Prototypen oder Funktionsentwicklungen, intralogistische<br />

Produkte, Software, Fahrzeuge oder Komponenten von neu gegründeten Unternehmen<br />

Entscheidend ist, dass die Nominierten<br />

nicht miteinander verglichen<br />

werden, sondern mit ihren<br />

Wettbewerbsgeräten am Markt.<br />

Neben den Testern reisen dazu auch<br />

die Juroren – allesamt bekannte<br />

Fachredakteure führender Logistikmedien<br />

aus der ganzen Welt – und<br />

ihre Berater an, um die Geräte und<br />

Lösungen selbst zu testen.<br />

Alle Finalisten, die das <strong>IFOY</strong> Audit<br />

absolviert haben, erhalten im<br />

Rahmen einer Verleihung vor Ort<br />

das Best-in-Intralogistics Certificate<br />

mit einem Kommunikationspaket,<br />

bestehend aus einer Pressemeldung<br />

und Urkunde, E-Mail-Abbinder und<br />

Grafikdateien zum Einbinden des<br />

Zertifikates in Dokumente.<br />

Tritt ein Nominierter nicht zum<br />

Audit an, wird das Gerät oder die<br />

Lösung disqualifiziert. Die Disqualifizierung<br />

wird bekanntgegeben.<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />

"SPOT ON INNOVATION": Darum<br />

dreht sich nicht nur alles beim<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD, sondern auch beim<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS. Der<br />

Testing-Event bildet 2025 bereits<br />

zum fünften Mal den Rahmen für<br />

die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS.<br />

Das TEST CAMP INTRA­<br />

LOGISTICS ist keine<br />

klassische Messe.<br />

Wer dort ausstel­<br />

*<br />

---------<br />

<strong>IFOY</strong> AW<br />

Applicat<br />

1. August – 30<br />

<strong>2024</strong><br />

68


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

len will, muss eine Innovation, ein neues<br />

oder ein einzigartiges Produkt zeigen. Die<br />

geladenen B2B-Gäste aus Industrie, Handel<br />

und Logistikdienstleistung können so die<br />

ausgewählten Innovationen live erleben<br />

und sich vor einer Kaufentscheidung ein<br />

Bild über deren Praktikabilität machen und<br />

einen praxisorientierten Marktüberblick in<br />

puncto Zukunftstechnologien verschaffen.<br />

Die <strong>IFOY</strong> Finalisten sind automatisch als<br />

Aussteller zugelassen und zählen zu den<br />

Besuchermagneten im CAMP.<br />

5Die Wahl<br />

(April/Mai)<br />

Nach den <strong>IFOY</strong> Tests<br />

stimmt die Jury über<br />

die Gewinner ab. Dazu<br />

vergibt jeder Juror<br />

in jeder Kategorie eine Rangfolge und<br />

begründet die Entscheidung. Jeder Rang ist<br />

mit einem Punktewert hinterlegt, wodurch<br />

automatisch der Kandidat mit der höchsten<br />

Punktzahl als Gewinner errechnet wird. Die<br />

Wahl findet online- und datenbankgestützt<br />

auf dem Juryportal statt.<br />

6<strong>IFOY</strong> AWARD Night –<br />

die Preisverleihung<br />

(Sommer)<br />

Der Höhepunkt des <strong>IFOY</strong><br />

AWARD ist die Bekanntgabe<br />

der Gewinner und<br />

Preisverleihung im Rahmen einer feierlichen<br />

Gala. Spannend bleibt es aber bis<br />

zum Schluss, denn weder die Nominierten,<br />

noch die Preisträger werden im Vorfeld<br />

informiert.<br />

AUSSTELLER-INFORMATI-<br />

ONEN FÜR DAS TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS SOWIE<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />

UND AKTUELLE<br />

GEBÜHREN KÖNNEN BEI<br />

DER <strong>IFOY</strong> GESCHÄFTSSTELLE<br />

ANGEFORDERT WERDEN.<br />

Anita Würmser<br />

Geschäftsführende Juryvorsitzende des<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD<br />

<strong>IFOY</strong> AWARD Gebühren<br />

Unternehmen rund um den Globus bewerben<br />

sich mit ihren Neuentwicklungen für die<br />

Teilnahme an der Finalrunde und treten zum<br />

<strong>IFOY</strong> Audit während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS an.<br />

Um Neutralität, Qualität und Unabhängigkeit<br />

der Organisation sowie den exorbitanten<br />

Marketingwert zu gewährleisten, ist die<br />

Teilnahme am <strong>IFOY</strong> AWARD gebührenpflichtig.<br />

Die Bewerbung ist kostenfrei.<br />

Wird eine Bewerbung für das Finale nominert,<br />

sind Nominerungsgebühren zu entrichten.<br />

Start-ups erhalten Sonderkonditionen.<br />

Die Buchung eines Standes beim TEST CAMP<br />

INTRALOGISTICS ist nicht in den Nominierungsgebühren<br />

des <strong>IFOY</strong> AWARD enthalten.<br />

<strong>IFOY</strong> Nominees erhalten jedoch Sonderkonditionen<br />

und Freiflächen für ihre nominierten<br />

Produkte.<br />

T +49 (0)89 251384611<br />

E-Mail: anita.wuermser@ifoy.org<br />

BEWERBUNG unter: www.ifoy.org<br />

--<br />

ARD<br />

ions<br />

. October<br />

69


<strong>IFOY</strong><br />

<strong>MGZN</strong><br />

BEHIND THE SCENES<br />

Nachrichten aus dem Netzwerk des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />

Von Thilo Jörgl<br />

SAVE THE DATE<br />

Nach dem <strong>IFOY</strong> ist vor dem <strong>IFOY</strong>:<br />

Der Termin für die <strong>IFOY</strong> TEST<br />

DAYS, die auch 2025 wieder im<br />

Rahmen des TEST CAMP INTRA-<br />

LOGISTICS stattfinden, stehen<br />

bereits fest.<br />

Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS finden vom<br />

24. bis 27. März 2025 auf dem Gelände<br />

der Messe Dortmund statt.<br />

Das TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />

für B2B-Besucher und Aussteller<br />

öffnet am 26. und 27. März 2025<br />

seine Pforten. Bereits zum fünften<br />

Mal sind dann neben den <strong>IFOY</strong><br />

Finalisten auch weitere Aussteller<br />

zugelassen.<br />

Die Standbuchung startet ab<br />

sofort. Informationen gibt Anita<br />

Würmser, T 0049 89 215384611,<br />

anita.wuermser@impact.mp.<br />

AUCH 2025 GIBT ES WIEDER KOOPERATIONEN<br />

Ob Delegationsreise, Event im Event oder Leserreise: Auch 2025 plant die Organisation des<br />

TEST CAMP INTRALOGISTICS wieder eine Reihe von Kooperationen mit Verbänden, Organisationen<br />

und Medien. Wer sich daran beteiligen möchte, sollte sich bis Ende Oktober an das<br />

Organisationsteam wenden. Bereits <strong>2024</strong> schloss das Eventmanagement mehrere Kooperationen.<br />

Die Wirtschaftsförderung Dortmund gestaltete eine Session mit Experten unter anderem<br />

zum Thema mobile Robotics. Zudem reisten Gruppen verschiedener Logistikinitiativen sowie<br />

des Log-IT Clubs in Nordrhein-Westfalen nach Dortmund. Auch mit internationalen Organisationen<br />

wie der European Logistics Association und aimtec gab es eine Zusammenarbeit.<br />

Testen, essen und dann eine Highlight-Tour: Zahlreiche Gruppen und Delegationen nutzen das TEST CAMP<br />

zur Weiterbildung und zum Netzwerken.<br />

WO DIE KAISER KURTEN, GEHT DIE <strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT ÜBER DIE BÜHNE<br />

Die <strong>IFOY</strong> AWARD Night <strong>2024</strong> geht in Österreich<br />

über die Bühne. Die Preisverleihung<br />

findet am 14. Juni in der Kaiserstadt Baden<br />

bei Wien statt.<br />

Die Trophäen des <strong>IFOY</strong> AWARD (International<br />

Intralogistics and Forklift Truck of the<br />

Year) werden im Festsaal des Congress<br />

Center Baden feierlich an die Sieger des<br />

Intralogistikwettbewerbs übergeben. Für<br />

den Abend erwartet die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />

mehr als 300 internationale Gäste aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien.<br />

Die <strong>IFOY</strong> AWARD Night wird nicht das erste<br />

Mal in Österreich ausgerichtet. Bereits<br />

2019 wurden die Trophäen in der Wiener<br />

Hofburg den Gewinnern überreicht. Durch<br />

eine Kooperation mit dem <strong>IFOY</strong> Partner<br />

HERMES.Wirtschafts.Forum wird <strong>2024</strong><br />

das Congress Center Baden zur spektakulären<br />

Kulisse für die Preisverleihung.<br />

Das Congress Center in der zum UNESCO-<br />

Kulturerbe zählenden Stadt Baden, die<br />

25 Kilometer südlich von Wien liegt, hat<br />

eine lange Historie: Das Gebäude öffnete<br />

1886 als Kurhaus. Der gesamte Komplex<br />

wurde im Stil der Neorenaissance errichtet.<br />

Er wurde nach mehrfachen Umbauten<br />

1995 als größtes Casino Europas samt<br />

Kongress- und Veranstaltungszentrum<br />

neu eröffnet. Zahlreiche Persönlichkeiten<br />

kurten schon in Baden bei Wien, unter<br />

anderem der bekannte Komponist Wolfgang<br />

Amadeus Mozart und Kaiser Franz I.<br />

70


Bereit für die Zukunft<br />

der Intralogistik?<br />

Entdecken Sie die innovativen Lösungen von SSI SCHÄFER – von vollautomatischen<br />

Lagern mit maßgeschneiderten Service- und Wartungsangeboten, über Robotik und<br />

Fahrerlose Transportsysteme bis hin zu manuellen und teilautomatisierten Systemen<br />

wie Arbeitsplätzen, Regalen und Behältern. Steigern Sie die Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

Ihrer Lager-, Kommissionier- und Transportprozesse mit Hilfe unserer neuen<br />

Technologien und Software. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Intralogistik.<br />

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