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853 Insider 06_2024online

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DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

Juni 2024 | Ijar / Siwan 5784 | Nr. <strong>853</strong> | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />

INSIDER<br />

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–<br />

www.ikg-wien.at 1


INHALT • SERVICE<br />

Inhalt<br />

IKG-Service 2/26<br />

Präsidium 3<br />

Antisemitismus 4/5<br />

Antisemitismusmeldestelle 6<br />

IKG.Kultur 7<br />

Gebetszeiten & Rabbinat 8/9<br />

JBBZ 10/11/27<br />

Club SchelAnu 12<br />

AKFT 12<br />

ESRA 13<br />

Maimonides-Zentrum 14<br />

ZPC-Schule 15<br />

IKG.Jugend&Sport 16–18<br />

Hashomer Hatzair 19<br />

Bnei Akiva 20<br />

Jüd. Gemeinde Baden 20<br />

WIZO 21<br />

Ehrung Rav Hofmeister 22<br />

Ombudsleute der IKG 22<br />

Or Chadasch 22<br />

KKL-JNF 23<br />

Misrachi 24<br />

Veranstaltungskalender 25<br />

Friedhofszeiten 26<br />

SPRECHSTUNDEN<br />

PRÄSIDENT OSKAR DEUTSCH<br />

Präsident Deutsch steht Ihnen an folgenden Tagen<br />

für persönliche Gespräche zur Verfügung:<br />

Donnerstag, <strong>06</strong>. & 20 Juni<br />

jeweils 11.00–12.00 Uhr<br />

Nach vorheriger Anmeldung unter<br />

office@ikg-wien.at<br />

Die Gespräche können sowohl telefonisch<br />

als auch persönlich im Präsidium der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, stattfinden.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Das Generalsekretariat der IKG ist zu<br />

folgenden Zeiten für Sie erreichbar:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tel. 01/53 104-199<br />

E-Mail: office@ikg-wien.at<br />

DIE<br />

GEMEINDE<br />

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />

insider<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />

Israelitische Kul tus ge mein de Wien<br />

Chefredaktion: Julia Kaldori<br />

Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching<br />

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />

Tel. Redaktion: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />

An zei genannahme: 01/53 104–272<br />

E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in kulturellen,<br />

politischen und organisatorischen Belangen. Stärkung des<br />

demokratischen Bewusst seins in der ös ter reichischen Be völkerung.<br />

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle signierten<br />

Artikel geben die per sönliche Mei nung des Au tors wieder, die sich<br />

nicht immer mit der Meinung der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut<br />

der in der GEMEINDE angezeigten Produkte übernehmen<br />

Herausgeber und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wor tung.<br />

Nicht alle Artikel, die in der Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />

Verö f entlichung gelangen.<br />

2<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Gemeindemitglieder!<br />

Angesichts der massiven Desinformation über den Krieg, die es<br />

immer wieder in die redaktionelle Berichterstattung und in die<br />

politischen Debatten schaft, habe ich auf diepresse.com einige<br />

Gedanken niedergeschrieben, die aufzeigen, wie sogenannte „Israelkritik“<br />

oft als Fortsetzung von zum Teil mittelalterlicher bis<br />

nationalsozialistischer Judenfeindschaft wirkt. Im „Gemeinde <strong>Insider</strong>“<br />

möchte ich diese Gedanken mit Ihnen teilen:<br />

Unrecht ist, wenn Opfer als Täter angeklagt werden<br />

Eine Lüge wird nicht wahrer, nur weil sie oft wiederholt wird.<br />

Aber sie wird von immer mehr Menschen gehört, wiedergegeben<br />

und setzt sich im Bewusstsein fest. Das gilt für zwischenmenschlichen<br />

Tratsch ebenso, wie für geopolitische Entwicklungen. Propaganda<br />

zielt genau darauf ab. Erfolgreiche Propaganda ist jene,<br />

die unbemerkt in redaktionelle Berichterstattung und in das politische<br />

Geschehen einfließt. So sind Moskaus Versuche zu verstehen,<br />

den russischen Angrifskrieg gegen die Ukraine umzudeuten.<br />

Diverse Accounts in Sozialen Netzwerken und rechtsextreme Parteien<br />

in der EU betreiben seit Beginn der russischen Invasion eine<br />

Täter-Opfer-Umkehr. Bisher mit wenig Erfolg.<br />

Erfolgreicher sind jene, die sich antisemitischer Stereotype<br />

bedienen. Wenn Israel das Objekt von Desinformation ist, überschwemmen<br />

plötzlich auch kritische Köpfe Internet, Talkshows<br />

und politische Debatten mit Lügen oder auf Lügen basierenden<br />

Interpretationen. „Das Gerücht über die Juden“, wie der Philosoph<br />

Theodor Adorno Antisemitismus definierte, bleibt hängen.<br />

Alles im Namen der Moral.<br />

So ist auch der Antrag auf Haftbefehl gegen drei Terrorpaten<br />

der Hamas sowie den israelischen Regierungschef und den Verteidigungsminister<br />

am Internatioanlen Strafgerichtshof (IStGH)<br />

zu lesen. Karim Khan, Ankläger am IStGH, hat mehr als sieben<br />

aber konzentriert sich die ideelle Verurteilung<br />

auf die Strategie, die zur Befreiung von immer<br />

noch mehr als 100 Geiseln und zur Verhinderung<br />

weiterer genozidaler Massaker der<br />

Hamas gegen Israel führen soll. Ja, es geht um<br />

ein militärisches Vorgehen in einem Krieg,<br />

den Terroristen aus Gaza mit dem grausamsten antisemitischen<br />

Massaker seit dem Holocaust vom Zaun gebrochen haben.<br />

Der IStGH verfolgt keine Staaten, er befasst sich mit natürlichen<br />

Personen. Der Antrag gegen Israels Premier und den Verteidigungsminister<br />

ist somit als Anklage Israels per se zu verstehen.<br />

Die Empörung über den IStGH-Ankläger ist daher selbst in der<br />

israelischen Opposition enorm. Die erbittertsten Gegner Netanyahus<br />

aus allen ideologischen Richtungen kritisieren den Ankläger<br />

und weisen die Anschuldigungen entschieden zurück.<br />

Die alte Lüge vom „Brunnenvergifter“<br />

Das Mandat des IStGH bezieht sich auf Kriegsverbrecher, wie<br />

es die Terroristen der Hamas unzweideutig sind. Sie haben die<br />

Gräueltaten dokumentiert und machen aus ihrer Absicht, diese<br />

zu wiederholen, keinen Hehl. Das müssen sie nicht, sie haben ja<br />

ihre Verbündeten in der UNO, die mehrheitlich aus Diktatoren<br />

und Autokraten bestehen. Und sie haben ihre Apologeten, die<br />

Lügen und Gerüchte über Israel nur allzu gerne verbreiten oder<br />

oft genug gehört haben, um sie für wahr zu halten.<br />

Der einzige demokratische Staat, der jüdisch geprägt ist, eignet<br />

sich hervorragend für die Dämonisierung des Judentums. Da<br />

muss man das Rad nicht neu erfinden. Im Mittelalter wurde behauptet,<br />

dass Juden Brunnen vergiftet hätten, und schon war ein<br />

Pogrom losgetreten. Juden würden Kinder töten, war eine weitere,<br />

geradezu beliebte Anschuldigung. Dass die Gerüchte nicht<br />

stimmten, war egal. Viele Juden wurden ermordet, die übrigen<br />

vertrieben. Amen.<br />

© media.bringthemhomenow.net<br />

Monate gebraucht, um die Vergewaltigungen, die Folterungen,<br />

den Massenmord und die Entführung von mehr als 200 Menschen<br />

aus Israel nach Gaza anzuklagen. Warum im Antrag der<br />

Beschuss israelischer Städte durch mehr als zehntausend Raketen<br />

aus Gaza nicht vorkommt, mögen andere kommentieren. Bisher<br />

war dazu in Österreich nichts zu hören. Wenig Beachtung findet<br />

bisher auch der Umstand, dass Hunderte auf Israel gerichtete<br />

Hamas-Raketen in Gaza selbst einschlugen.<br />

Wie darf man sich schützen?<br />

Was sehr wohl zu lesen war: Gegen den israelischen Regierungschef<br />

sei ein Haftbefehl erlassen worden. Das ist falsch, handelt es<br />

sich doch zunächst um einen Antrag an das Gericht. Vor allem<br />

Wen kümmern schon Fakten?<br />

Im Antrag von Herrn Khan lautet ein Vorwurf gegen die<br />

Regierungsspitze Israels, sie hätte Hunger und Durst als<br />

Kriegswafe eingesetzt. Seit vielen Wochen kursieren derartige<br />

Vorwürfe auch in österreichischen Medien. Unmittelbar<br />

nach dem 07. Oktober wurde verbreitet, Israel hätte<br />

die Trinkwasserzufuhr des Gazastreifens abgeriegelt. Dass<br />

bis dahin nur sieben Prozent des Trinkwassers in Gaza aus<br />

Israel kamen, war und ist wenig bekannt. Für die Einordung<br />

des Geschehens wäre es allerdings hilfreich gewesen.<br />

Die Dämonisierung Israels schreitet mit diesem Antrag<br />

beim IStGH munter voran. Allein der Antrag ist ein Zeichen<br />

für die Politisierung und Desavouierung des Gerichtshofs.<br />

Damit unterfüttert Herr Khan die Proteste auf den Straßen<br />

Österreichs, Europas und der gesamten Welt mit pseudo-juristischen<br />

Argumenten. Dies trägt wiederum zu einer weiteren<br />

Gefährdung für Juden und Jüdinnen bei. Die Glaubwürdigkeit<br />

des Internationalen Strafgerichtshofs ist massiv beschädigt und die<br />

Schlächter dieser Welt lachen sich ins Fäustchen.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren! Auch wenn die Dämonisierung<br />

Israels und damit des Judentums weitergeht, möchte ich Sie daran<br />

erinnern, dass das jüdische Volk immer das Leben schätzt und<br />

schützt und auch durch diese lebensbejahende Einstellung immer<br />

überlebt. So werden wir auch die aktuellen Herausforderungen<br />

gemeinsam meistern!<br />

Am Israel Chai!<br />

Ihr Oskar Deutsch<br />

www.ikg-wien.at 3


ANTISEMITISMUS<br />

ERUPITONEN DER ALTEN JUDENFEINDSCHAFT<br />

UND DIE ISRAELISIERUNG DES ANTISEMITISMUS<br />

Monika Schwarz-Friesel bei der Gedenkveranstaltung im Parlament<br />

in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, 03. Mai 2024.<br />

ben. Und nicht nur in Israel, sondern in<br />

den jüdischen Gemeinden weltweit kam<br />

mit Wucht die Re-Traumatisierung und<br />

mit ihr die bittere Erkenntnis, wie einsam<br />

man im 21. Jahrhundert trotz aller Beteu-<br />

erungen des floskelhaften „Nie wieder“<br />

blieb.<br />

In einem Gedicht fragte Nelly Sachs 1961<br />

„Warum die schwarze Antwort des Hasses<br />

auf dein Dasein, Israel?“<br />

Zwar existierte damals der Staat schon,<br />

doch Nelly Sachs bezog sich mit dem<br />

Wort Israel zeitlebens allgemein auf die<br />

jüdische Existenz. Und so führt die Frage<br />

genau in die Mitte meines Vortrags. Denn<br />

Judenhass und Israelhass bilden eine un-<br />

trennbare Symbiose.<br />

Abgründe und Manifestationen<br />

Ich war gebeten worden, über den Antise-<br />

mitismus nach dem 07. Oktober 2023 zu<br />

sprechen. Seit 20 Jahren forsche ich zum<br />

Thema Judenfeindschaft und bin mit den<br />

Abgründen und Manifestationen dieses<br />

kulturellen Hasses vertraut. Und dennoch<br />

ist es mir noch nie so schwergefal-<br />

len, einen Vortrag hierzu zu formulieren.<br />

Dies nicht nur aufgrund der Bestialität<br />

des Massakers, sondern auch, weil die<br />

Reaktionen auf diese Monstrosität selbst<br />

monströs waren und sind. Weil uns dras-<br />

tisch vor Augen geführt wird, dass Teile<br />

der Menschheit nichts aus der Geschichte<br />

gelernt haben.<br />

Der 07. Oktober zeigte die Quintes-<br />

senz von Judenhass, seine ultima ratio,<br />

den unbedingten Willen, die jüdische<br />

Existenz auszulöschen. Hier begegnen wir<br />

nicht der Banalität des Bösen, sondern<br />

dem antisemitischen Bösen per se in sei-<br />

ner grauenerregendsten Eigenschaft. So<br />

wie die Nationalsozialisten glaubten, Ju-<br />

den müssten als Weltenübel zum Wohle<br />

der Menschheit ausgerottet werden.<br />

Am 07. 10. zelebrierte und sakralisierte<br />

man diesen eliminatorischen Anti-<br />

semitismus. Eine Szene verdeutlicht dies:<br />

Ein mitgeschnittenes Handygespräch, bei<br />

dem man die Stolz-erregte Stimme eines<br />

jungen Palästinensers hört. Zitat „Mutter,<br />

dein Sohn hat heute zehn Juden getötet!<br />

Ich rufe dich vom Telefon eines toten Ju-<br />

den an. Sag’s Vater! Ihr Blut ist an meinen<br />

Händen. Mutter, dein Sohn ist ein Held!“<br />

Der Vater ruft freudig: „Töte! Töte! Töte!<br />

Töte!“<br />

Entsprechend mahnte der Holocaustüberlebende<br />

und Literaturnobel-<br />

preisträger Imre Kertesz: „Der Antisemit<br />

unserer Zeit will nicht mehr von den Ju-<br />

den abrücken, er will Auschwitz.“<br />

Ohrenbetäubendes Schweigen<br />

Am 07. Oktober 2023 wurden über 1.200<br />

Menschen jeden Alters gefoltert, ver-<br />

stümmelt, verbrannt. Mit Jubelgeschrei!<br />

Nur durch die explizite Nennung dieser<br />

Gräueltaten ist das<br />

Ausmaß des mora-<br />

lischen<br />

Versagens<br />

weiter Teile der<br />

Welt-Bevölkerung<br />

zu verstehen. Es<br />

hätte einen interna-<br />

tionalen Aufschrei<br />

geben<br />

müssen!<br />

Doch<br />

stattdessen<br />

kam das ohrenbe-<br />

täubende Schweigen von denen, die sonst<br />

lautstark als erste sich empören.<br />

Es schwiegen die Feministinnen zu den<br />

Massenvergewaltigungen, es schwiegen<br />

die progressiven Akademien und Kunst-<br />

szenen zu den grausamen Ermordungen<br />

junger Menschen, es schwiegen die Frie-<br />

densaktivisten und Anti-Rassisten zu den<br />

Bestialitäten.<br />

Die politisch korrekten Moralisten, die<br />

sonst bei jeder Minderheitendiskriminie-<br />

rung aufschreien, sie verhöhnten die Opfer<br />

und deren Familien durch judenfeindliche<br />

Täter-Opfer-Umkehrungen, auch – und<br />

besonders virulent – an Universitäten. Die<br />

Ja-aber-Rhetorik des pseudo-intellektuel-<br />

len und politischen Diskurses (bis hinauf<br />

zur UN-Ebene) reproduzierte unter dem<br />

Schlagwort „Kontextualisierung“ das alte<br />

antisemitische Argument, die Juden seien<br />

selbst schuld an ihrem Unglück. Verstand,<br />

Anstand und Mitgefühl wurden zuguns-<br />

ten ideologischer Verblendung, zugunsten<br />

eines anti-israelischen Narrativs aufgege-<br />

Warum die<br />

schwarze<br />

Antwort des<br />

Hasses auf<br />

dein Dasein, Israel?<br />

Nelly Sachs<br />

Fruchtbarer Boden<br />

für Antisemitismus<br />

In den Sozialen Medien gab es einen Post<br />

in Anlehnung an das berühmte Zitat von<br />

Niemöller, der die Fassungslosigkeit insbesondere<br />

junger progressiver Juden wi-<br />

derspiegelt, den ich hier verlesen möchte<br />

(in Übersetzung): „Sie attackierten Lesben<br />

und Schwule, und ich stand dagegen auf,<br />

sie attackierten die schwarze Gemeinschaft,<br />

und ich stand dagegen auf, sie at-<br />

tackierten die Migranten und ich stand<br />

dagegen auf. Dann attackierten sie mich,<br />

aber ich stand allein, weil ich jü-<br />

disch bin.“ Zitat Ende<br />

Überraschend kamen Empathie-Verweigerung<br />

und Hass-<br />

Eruptionen nicht. Der Boden<br />

dafür war seit Jahren längst ge-<br />

legt, und Ähnliches erlebten wir<br />

schon anlässlich der Gaza-Krise<br />

2014, als auf den Straßen Eu-<br />

ropas „Hamas, Juden ins Gas“<br />

gegrölt wurde und im Internet<br />

verbale Gewaltexzesse stattfanden.<br />

Wir warnen in der empirischen Forschung<br />

seit langem – immer wieder öf-<br />

fentlich – vor einem Antisemitismus, der<br />

im medialen Diskurs ein Feind- und Zerr-<br />

bild des jüdischen Staates etabliert. Das<br />

Fazit unserer Konferenz Aktueller Antise-<br />

mitismus ein Phänomen der Mitte lautete:<br />

„Der israelbezogene Antisemitismus ist<br />

heute die frequenteste Form der aktuel-<br />

len Judenfeindschaft, doch ausgerechnet<br />

dieser wird in Politik und Zivilgesellschaft<br />

der wenigste Widerstand entgegengesetzt.<br />

Hier liegt die Gefahr der Ausweitung und<br />

Habitualisierung von Antisemitismus in<br />

der … Gesellschaft.“ – Das war vor 15<br />

Jahren!<br />

Die vier Formen des Antisemitismus<br />

Aktuell konstatieren wir vier politischideologische<br />

Formen der Judenfeind-<br />

schaft: linken, rechten, muslimischen und<br />

einen mittig-gebildeten Feuilleton-Antise-<br />

mitismus.<br />

4<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


Monika Schwarz-Friesel im Parlament: Der 07. Oktober zeigte<br />

die Quintessenz von Judenhass, seine ultima ratio, den unbedingten<br />

Willen, die jüdische Existenz auszulöschen.<br />

© Parlamentsdirektion/Johannes Zinner<br />

Trotz aller ideologischen<br />

Divergenzen wei-<br />

sen alle vier Synergien<br />

auf, bilden zum Teil Al-<br />

lianzen, so seit längerem<br />

schon linksextreme und<br />

islamistische Bewegun-<br />

gen. Alle trefen sich<br />

in der Dämonisierung<br />

Israels. Dabei legt – seit<br />

jeher – der gebildete<br />

und moralisch integer<br />

auftretende Antisemitis-<br />

mus mit seiner polierten<br />

Rhetorik, der als „Sorge<br />

um den Weltfrieden“<br />

daherkommt, die geisti-<br />

ge Brandstiftung, denn<br />

er setzt die Ideen in die<br />

Köpfe – die Radikalen,<br />

Extremisten und Igno-<br />

ranten, sie fungieren als<br />

Brandbeschleuniger.<br />

Nach dem Pogrom<br />

deutete die bekannte<br />

amerikanische Gender-<br />

Ikone Judith Butler<br />

das Massaker als „Aufstand“,<br />

als „bewafne-<br />

ten Widerstand“, sie<br />

sah keinen Terrorakt und keinen Antise-<br />

mitismus, und die Hamas hatte sie einst<br />

als „linke soziale Bewegung“ bezeichnet.<br />

Inwiefern das Köpfen und Verbrennen<br />

von Säuglingen Widerstand sei, erklärt sie<br />

nicht. Stattdessen bringt auch sie durch<br />

ihre Prominenz das alte anti-jüdische<br />

Kausal-Argument in das kollektive Be-<br />

wusstsein: Wenn Juden Gewalt zugefügt<br />

wird, liege dies am Verhalten der Juden.<br />

Wie Gift ins Bewusstsein geträufelt<br />

Niemanden sollte es wundern, Antisemi-<br />

tismen bei hoch gebildeten Menschen zu<br />

sehen. Man denke an die judenfeindlichen<br />

Äußerungen von Augustinus, Luther, Voltaire,<br />

Fichte oder Hegel. In den Bildungs-<br />

romanen der liberal-progressiven Autoren<br />

Dickens, Wilde, Dostojewski finden sich<br />

die Topoi des bösen, schmutzigen, gieri-<br />

gen Juden fest verankert. Ihre Schriften<br />

träufelten das Gift in das Bewusstsein von<br />

Millionen Lesern. Bis in die Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts war der Anteil gebildeter<br />

Antisemiten höher als der ungebildeter.<br />

Denn das judenfeindliche Ressentiment<br />

Nelly Sachs schrieb:<br />

„Land Israel,<br />

nun wo dein Volk<br />

aus den Weltenecken<br />

verweint<br />

heimkommt“<br />

Und sie rief:<br />

„Völker der Erde,<br />

(zer)schneidet nicht<br />

mit den Messern des<br />

Hasses!“<br />

ist kein Vorurteil, kein<br />

Rassismus, sondern ein<br />

kollektiver Denk- und<br />

Gefühlshabitus,<br />

und<br />

leider ist Bildung kein<br />

absoluter Garant dage-<br />

gen.<br />

Jahrhundertelang<br />

glaubten<br />

Antisemiten,<br />

der kollektive böse Jude<br />

schlachte Kinder und<br />

paktiere mit Satan, heute<br />

glauben sie in direk-<br />

ter Anlehnung an dieses<br />

Zerrbild, der jüdische<br />

Staat sei ein rassistisches<br />

Apartheidsregime,<br />

das<br />

Kinder ermorde.<br />

Gebildete und progressiv<br />

auftretende Perso-<br />

nen mit Dr.- und Prof.-<br />

Titel sind so gefährlich,<br />

weil die Menschen ihnen<br />

ohne Verdachtsmoment<br />

zuhören, weil sie den mo-<br />

ralischen Anspruch nach<br />

außen tragen, die Guten<br />

zu sein. Deshalb erhalten<br />

ihre Texte und ihre zahlreichen<br />

Unterschriftenlis-<br />

ten so viel Gewicht in der<br />

Öfentlichkeit.<br />

Der woke Manichäismus pflegt mit<br />

großer Toleranz gegenüber dem jüdischen<br />

Staat die Intoleranz. Publiziert werden<br />

dabei von den Medien selbst die krudesten<br />

Ideen, z. B. seit einigen Jahren Aussa-<br />

gen des postkolonialen Ansatzes, der die<br />

Schoa relativiert und Israel delegitimiert.<br />

Diese Schablone liefert längst nicht nur israelfeindliche,<br />

sondern auch kollektiv gegen<br />

alle Juden gerichtete Diskreditierun-<br />

gen, wenn z. B. Anne Frank posthum als<br />

„weißes Kolonial-Mädchen“ bezeichnet<br />

und ihr Tagebuch verbrannt wird.<br />

Israelhass als Weltanschauung<br />

Das saliente Symbol für das jüdische Leben<br />

und Überleben in der Welt ist Israel und daher<br />

der Stachel im Geist aller modernen An-<br />

tisemiten. Israelbezogener Antisemitismus<br />

ist weder ein neuer noch ein politischer Em-<br />

pörungsantisemitismus, und er liegt auch<br />

nicht im Nahostkonflikt begründet.<br />

Er hat keine andere Kausalitätsstruktur<br />

als den Antijudaismus, wobei der Konflikt<br />

als Katalysator fungiert. Zu betonen ist<br />

daher ausdrücklich, dass Israel-Hass – als<br />

Weltanschauung – kontinuierlich auch<br />

ohne Krisen, Kriege und Siedlungen arti-<br />

kuliert wurde und wird.<br />

Wer glaubt, Israelhass sei gespeist von<br />

der aktuellen Konfliktsituation, lese die<br />

Hassbotschaften, die Asher Ben Nathan,<br />

der erste Botschafter Israels in Deutschland,<br />

bereits erhielt. Seit seiner Grün-<br />

dung wird der jüdische Staat gehasst, weil<br />

er existiert, nicht, weil er etwas tut oder<br />

nicht tut.<br />

Die „Israelisierung der antisemitischen<br />

Semantik“ zeichnet sich dadurch aus, dass<br />

klassische Stereotype (wie Kindermörder,<br />

Landräuber, Völkerzerstörer) zeitgemäß<br />

angepasst auf Israel projiziert werden, und<br />

dass Juden überall auf der Welt kollektiv<br />

unter dem Vorwand des Konfliktes atta-<br />

ckiert werden. Wir sehen hierbei in der<br />

Forschung alle Merkmale des klassischen<br />

Judenhasses.<br />

Immun gegen den Vorwurf<br />

des Antisemitismus<br />

Antisemitische Konzepte ziehen sich<br />

auch durch die massiv zugenommenen<br />

Abwehr- und Leugnungsprozesse: Das<br />

viel beschworene Kritiktabu ist eine kru-<br />

de Kopfgeburt, denn kein Land der Erde<br />

wird so heftig und so oft kritisiert wie Is-<br />

rael; legitime Kritik und Antisemitismus<br />

werden selbstverständlich nicht gleichge-<br />

setzt, und aufgrund klarer Kriterien gibt<br />

es für uns auch keine Grauzonen bei der<br />

Abgrenzung.<br />

Alle diese Phantasmen werden produziert,<br />

um sich gegen den Vorwurf des An-<br />

tisemitismus zu immunisieren. Auch dies<br />

ist nichts Neues: Wilhelm Marr, Verfas-<br />

ser der einflussreichsten antisemitischen<br />

Hetzschrift im 19. Jahrhundert, beteuerte,<br />

sich nicht vom Judenhass leiten zu lassen,<br />

aber er müsse doch Zitat „wahrheitsgemäß<br />

aufdecken, wie schädlich Juden agierten“.<br />

Fakten gegen Lügen<br />

Wir stoßen hier auf Deutungskämpfe, die<br />

– so einst Franz Kafka – „Die Lüge zur<br />

Weltordnung“ machen wollen. Die Welt-<br />

lüge über das jüdische Israel ist schon weit<br />

und breit etabliert. Sie wird zu oft von zu<br />

vielen geglaubt. Und sie hat furchterre-<br />

gende Konsequenzen. Wir alle stehen vor<br />

der Herausforderung, diesem Lügenge-<br />

flecht Fakten entgegenzusetzen.<br />

www.ikg-wien.at 5


KULTUR • ANTISEMITISMUSMELDESTELLE<br />

Buchpräsentation<br />

Schulamit Meixner: DIE RÜCKKEHR –<br />

Wiederaufbau jüd. Bildung und<br />

Erziehung in Wien seit 1945<br />

27. Juni 2024, 19.00 Uhr<br />

IKG-Gemeindezentrum,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien<br />

Die Rückkehr ist der erste Band einer ganzen Reihe, die<br />

die umfangreiche Geschichte der jüdischen Gemeinde<br />

Wiens nach 1945 einer breiten Öfentlichkeit zugänglich<br />

machen soll.<br />

Jüdische Erziehung der Kinder ist einer der wesentlichen<br />

Pfeiler des jüdischen Volkes, ihr wird eine große Rolle<br />

im Leben jeder Gemeinde beigemessen. Vor der Schoa<br />

gab es in Wien dutzende jüdische Schulen, Kindergärten<br />

und eine Fülle an Bildungs- und Erziehungsinstitutionen.<br />

Sie wurden alle zerstört. Nach 1945 dauerte es<br />

dann relativ lange, bevor zaghafte erste Neugründungen<br />

im jüdischen Bildungswesen erfolgten.<br />

Heute ist unter den vielen neu errichteten Infrastrukturprojekten<br />

der jüdischen Gemeinde Wiens die Zwi<br />

Perez Chajes-Schule eines der Herzstücke der Gemeinde.<br />

Gemeinsam mit den anderen jüdischen Schulen und<br />

Bildungseinrichtungen gelingt es, etwa 60 Prozent der<br />

jüdischen Kinder Wiens eine gefestigte jüdische Identität<br />

zu vermitteln.<br />

Shulamit Meixners Arbeit macht den Anfang einer Reihe,<br />

die in intensiver Arbeit und von hochkarätigen Experten<br />

hier entsteht und die<br />

im Auftrag und durch die<br />

Finanzierung der Judaica<br />

Forschung Gemeinnützige<br />

GmbH von IKG-Ehrenpräsident<br />

Dr. Ariel Muzicant<br />

herausgegeben wird. Mit<br />

der Projektleitung wurde<br />

Prof. Dr. Klaus Davidowicz<br />

beauftragt. Die Titel Neuanfang<br />

und Zedaka sollen<br />

noch heuer im September<br />

folgen.<br />

www.antisemitismus-meldestelle.at<br />

+43 (1) 531 04-777<br />

Bei Gefahr in Verzug rufen Sie die Polizei unter 133<br />

und die IKG-Sicherheitszentrale unter +43 (1) 369 85 26.<br />

6<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


DAS JÜDISCHE NEUJAHRSKONZERT – DER VORVERKAUF LÄUFT!<br />

Das dritte jüdische Neujahrskonzert wird mit der diesjährigen Besetzung fantastisch.<br />

Wir konnten die Star-Sopranistin Hila Fahima für diesen Abend engagieren. Am Dirigentenpult<br />

steht die Israelin Keren Kagarlitsky mit dem Symphonieorchester der Wiener Volksoper.<br />

Sichern Sie sich jetzt die besten Plätze, wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Jüdisches Neujahrskonzert mit Hila Fahima<br />

Nach einem bedrückenden<br />

Jahr für das jüdische<br />

Volk auf der ganzen Welt,<br />

aber auch für die jüdischen<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger hier in Wien, kreiert<br />

die junge israelische<br />

Dirigentin Keren Kagarlitsky<br />

ein Programm, das<br />

Zufluchtsort für Herz<br />

und Seele ist. Österreichische<br />

und israelische Musik<br />

vermitteln ein Gefühl<br />

von Sehnsucht, Hofnung<br />

und Heimat. Keren<br />

Kagarlitsky, Sopranistin<br />

Hila Fahima<br />

Hila Fahima und das<br />

Symphonie-Orchester<br />

der Volksoper Wien präsentieren Ihnen Werke von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart und Dror Binder, Wiener Musik und israelische<br />

Lieder. Musik, die das Gefühl von Sehnsucht, Heimat<br />

und Hofnung trägt. Wir freuen<br />

uns, das jüdische Neujahrsfest<br />

mit diesem exklusiven Programm<br />

zu begehen, und hofen<br />

auf ein friedlicheres Jahr 5785!<br />

TOP-INFORMIERT<br />

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Wer nichts mehr verpassen möchte, sollte<br />

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Es zahlt sich aus: Mit allen aktuellen Infos<br />

und vielen Gewinnspielen.<br />

Anmeldung Kultur-Newsletter:<br />

Setzen Sie das Häkchen bei „Kultur“<br />

www.ikg-wien.at/newsletter<br />

„Whistle“ im Schauspielhaus<br />

Volles Haus im Hamakom bei „Whistle. Meine Mutter war<br />

Mengeles Sekretärin“. Unser Programm anlässlich des diesjährigen<br />

Yom Haschoa war ein voller Erfolg.<br />

Fotos: IKG.KULTUR / Christine Schmidl / Manfred Baumann<br />

Keren<br />

Kagarlitsky<br />

TERMINE & TICKETS<br />

Jüdisches Neujahrskonzert<br />

01. Oktober 2024<br />

Wiener Konzerthaus<br />

www.konzerhaus.at<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ikg-wien.at/kultur<br />

www.ikg-wien.at 7


Gebetszeiten Juni 2024<br />

Gebetszeiten Juli 2024<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Schacharit,<br />

Morgengebet<br />

Mincha,<br />

Abend<br />

Schabbat<br />

Ein/Aus<br />

Samstag 01. <strong>06</strong>. 24. Ijar 09.00 Bechukotaj,<br />

mewarchim<br />

Sonntag 02. <strong>06</strong>. 25. Ijar 08.00 19.00<br />

Montag 03. <strong>06</strong>. 26. Ijar 07.00 19.00<br />

Dienstag 04. <strong>06</strong>. 27. Ijar 07.00 19.00<br />

Mittwoch 05. <strong>06</strong>. 28. Ijar 07.00 19.00<br />

Donnerstag <strong>06</strong>. <strong>06</strong>. 29. Ijar 07.00 19.00<br />

20.15 21.56<br />

Freitag 07. <strong>06</strong>. 01. Siwan 07.00 Rosch Chodesch 19.00 20.42<br />

Samstag 08. <strong>06</strong>. 02. Siwan 09.00 Bamidbar 20.20 22.04<br />

Sonntag 09. <strong>06</strong>. 03. Siwan 08.00 19.05<br />

Montag 10. <strong>06</strong>. 04. Siwan 07.00 19.05<br />

Dienstag 11. <strong>06</strong>. 05. Siwan 07.00 Erev Schawuot 19.00 20.44<br />

Mittwoch 12. <strong>06</strong>. <strong>06</strong>. Siwan 07.00 1. Tag Schawuot 19.00 22.07<br />

Donnerstag 13. <strong>06</strong>. 07. Siwan 07.00 2. Tag Schawuot 20.40 22.08<br />

Freitag 14. <strong>06</strong>. 08. Siwan 07.00 Issru Chag 19.00 20.46<br />

Samstag 15. <strong>06</strong>. 09. Siwan 09.00 Nasso 20.25 22.09<br />

Sonntag 16. <strong>06</strong>. 10. Siwan 08.00 19.10<br />

Montag 17. <strong>06</strong>. 11. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 18. <strong>06</strong>. 12. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 19. <strong>06</strong>. 13. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 20. <strong>06</strong>. 14. Siwan 07.00 19.10<br />

Freitag 21. <strong>06</strong>. 15. Siwan 07.00 19.00 20.48<br />

Samstag 22. <strong>06</strong>. 16. Siwan 09.00 Behaalotcha 20.25 22.11<br />

Sonntag 23. <strong>06</strong>. 17. Siwan 08.00 19.10<br />

Montag 24. <strong>06</strong>. 18. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 25. <strong>06</strong>. 19. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 26. <strong>06</strong>. 20. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 27. <strong>06</strong>. 21. Siwan 07.00 19.10<br />

Freitag 28. <strong>06</strong>. 22. Siwan 07.00 19.00 20.48<br />

Samstag 29. <strong>06</strong>. 23. Siwan 09.00 Schlach lecha,<br />

mewarchim<br />

Sonntag 30. <strong>06</strong>. 24. Siwan 08.00 19.10<br />

20.25 22.10<br />

Montag 01. 07. 25. Siwan 07.00 19.10<br />

Dienstag 02. 07. 26. Siwan 07.00 19.10<br />

Mittwoch 03. 07. 27. Siwan 07.00 19.10<br />

Donnerstag 04. 07. 28. Siwan 07.00 19.10<br />

Freitag 05. 07. 29. Siwan 07.00 19.00 20.46<br />

Samstag <strong>06</strong>. 07. 30. Siwan 09.00 Korach, 1. Tag<br />

Rosch Chodesch<br />

Sonntag 07. 07. 01. Tammuz 08.00 2. Tag Rosch<br />

Chodesch<br />

20.20 22.<strong>06</strong><br />

19.05<br />

Montag 08. 07. 02. Tammuz 07.00 19.05<br />

Dienstag 09. 07. 03. Tammuz 07.00 19.05<br />

Mittwoch 10. 07. 04. Tammuz 07.00 19.05<br />

Donnerstag 11. 07. 05. Tammuz 07.00 19.05<br />

Freitag 12. 07. <strong>06</strong>. Tammuz 07.00 19.00 20.42<br />

Samstag 13. 07. 07. Tammuz 09.00 Chukkat 20.20 22.00<br />

Sonntag 14. 07. 08. Tammuz 08.00 19.05<br />

Montag 15. 07. 09. Tammuz 07.00 19.05<br />

Dienstag 16. 07. 10. Tammuz 07.00 19.05<br />

Mittwoch 17. 07. 11. Tammuz 07.00 19.05<br />

Donnerstag 18. 07. 12. Tammuz 07.00 19.05<br />

Freitag 19. 07. 13. Tammuz 07.00 19.00 20.36<br />

Samstag 20. 07. 14. Tammuz 09.00 Balak 20.15 21.51<br />

Sonntag 21. 07. 15. Tammuz 08.00 19.00<br />

Montag 22. 07. 16. Tammuz 07.00 19.00<br />

Dienstag 23. 07. 17. Tammuz 07.00 Fastentag 17.<br />

Tammuz<br />

19.00<br />

Mittwoch 24. 07. 18. Tammuz 07.00 19.00<br />

Donnerstag 25. 07. 19. Tammuz 07.00 19.00<br />

Freitag 26. 07. 20. Tammuz 07.00 19.00 20.28<br />

Samstag 27. 07. 21. Tammuz 09.00 Pinchas 20.00 21.41<br />

Sonntag 28. 07. 22. Tammuz 08.00 19.00<br />

Montag 29. 07. 23. Tammuz 07.00 19.00<br />

Dienstag 30. 07. 24. Tammuz 07.00 19.00<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Rabbiner Schlomo Hofmeister stehen Ihnen gerne<br />

für persönliche Gespräche zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie dazu das Rabbinat<br />

unter Tel. (01) 531 04–111 oder per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at!<br />

8<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


WÖCHENTLICHE SCHIURIM<br />

mit Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

über G“tt und die Welt<br />

Dienstags um 20.00 Uhr über ein aktuelles<br />

oder stets relevantes Thema. (Derzeit nur per<br />

Zoom, dennoch interaktiv!) Linkdetails zur Teilnahme<br />

erhältlich auf Anfrage im Rabbinat unter<br />

rabbinat@ikg-wien.at!<br />

Kiddush und TED-Talks<br />

SCHAWUOT IM<br />

STADTTEMPEL<br />

Adobestock/vetre<br />

Monatliche Vortragsreihe<br />

JUDENTUM VERSTEHEN<br />

mit Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />

für alle Interessierten<br />

Kiddush mit<br />

Topfengolatschen &<br />

Käsekuchen<br />

Nächster Termin: 20. Juni 2024, um 18.30 Uhr<br />

Nicht IKG-Mitglieder werden gebeten, sich bis<br />

3 Tage vor dem jeweiligen Termin anzumelden:<br />

www.ikg-wien.at/judentum-verstehen<br />

11.6.2024, STADTTEMPEL<br />

19:00 Uhr<br />

Seitenstettengasse 4<br />

1010 Wien<br />

G'ttesdienst<br />

G'ttesdienst mit Oberkantor und Chor<br />

mit Oberkantor Shmuel Barzilai und Chor<br />

Wie sieht perfekte Vollkommenheit aus?“<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

„Die Moabiterin und das Fest:<br />

Ruths Einfluss auf Schawuot“<br />

Daniel Schönberger, LLB<br />

Liebe Gemeindemitglieder, es ist mir eine Freude,<br />

Sie auch weiterhin einladen zu dürfen zu unserem<br />

SHABBES-TISCH<br />

Dieser wird, s.G.w., regelmäßig an bestimmten Freitagabenden<br />

nach Ankündigung stattfinden und lädt<br />

alle Interessent*innen ein, gemeinsam in gemütlicher<br />

Atmosphäre bei kulinarischen Genüssen, anregenden<br />

Gesprächen, Schabbatliedern und Diwrej Tora den<br />

Freitagabend zu verbringen und zu feiern!<br />

Familien sind herzlich willkommen, Kinder nehmen<br />

mit ermäßigtem Beitrag teil. Wir freuen uns auf Sie<br />

alle! Anmeldung auf der Website der IKG unter<br />

https://www.ikg-wien.at/shabbes-tisch<br />

oder auch telefonisch im Rabbinat.<br />

Mittwoch 12. Juni 2024<br />

ab 17:00 Uhr<br />

SCHAWUOT<br />

FAMILY FUN<br />

Cheesecake & Eis<br />

Spannendes Kinderprogramm<br />

Infos & Anmeldung:<br />

www.tickettailor.com/events/mischpachot<br />

Ihr Rabbiner Jaron Engelmayer<br />

www.ikg-wien.at 9


Lehrabschlussprüfungen (LAP) stehen bevor:<br />

Die Bürolehrlinge sind schon mitten<br />

im Endspurt ihrer Ausbildung. Derzeit<br />

läuft die Vorbereitung auf den heuer<br />

ungewöhnlich früh stattfindenden<br />

schriftlichen Teil der externen Prüfung<br />

bei der Wirtschaftskammer.<br />

Dabei werden bei uns regelmäßig Übungsklausuren<br />

geschrieben, die sich an den<br />

Themen der WKO-Prüfung orientieren.<br />

Bei der mündlichen Prüfung ist ein Fachgespräch<br />

zu führen. Die Lehrlinge müssen<br />

über ihre Tätigkeiten und Erfahrungen in<br />

ihren Praktikumsbetrieben berichten und<br />

daran anknüpfende Fragen der Prüfungskommission<br />

beantworten.<br />

Dieses Prüfungsgespräch üben wir mit<br />

unseren Lehrlingen in mehreren Prüfungssimulationen.<br />

Die Vorbereitungsphase läuft sehr zufriedenstellend<br />

und besonders erfreulich ist<br />

die Tatsache, dass einige der Kandidatinnen<br />

und Kandidaten schon jetzt konkrete<br />

Jobaussichten haben.<br />

Melanie Holzweber, MSc.<br />

Bereichsleitung Büromanagement<br />

Gruppenleitung BML24<br />

" Das Gefühl, wenn du dir Mühe gegeben<br />

hast und du am Ende dafür belohnt wirst:<br />

Ich bin so stolz<br />

und freue mich<br />

extrem, weil<br />

gleich nach dem<br />

Abschluss ein<br />

Jobangebot auf<br />

mich wartet."<br />

BM-Lehrling am JBBZ<br />

10<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


Du bekommst während der Ausbildung Geld & startest in deine Karriere<br />

Lehrabschluss der<br />

+ Matura inkl. Beihilfe<br />

Technik LEHRE<br />

IT-Systemtechnik<br />

▌▌▌▌<br />

4 Jahre<br />

NEU<br />

Immobilien LEHRE<br />

Immobilienkaufmann/-frau<br />

▌▌▌<br />

3 Jahre<br />

Büro LEHRE<br />

Bürokaufmann/-frau<br />

▌▌▌<br />

3 Jahre<br />

Die Ausbildung ist kostenlos und du bekommst Ausbildungsbeihilfe:<br />

Erhalte im 1. & 2. Lehrjahr € 385 und ab 3. Lehrjahr € 890 im Monat<br />

In einem Jahr<br />

mit der BRP am JBBZ<br />

zu einer vollwertigen<br />

auch im Ausland<br />

anerkannten<br />

MATURA*<br />

LEHRGANG<br />

BPR + Event<br />

Fit für Eventmanagement<br />

+ Berufsreifeprüfung<br />

▌<br />

1 Jahr<br />

* mit der Berufsreifeprüfung (BRP) kann in allen Ländern studiert werden, in denen<br />

auch die österreichische Matura als Hochschulzugang anerkannt ist.<br />

Start im Herbst! JETZT BEWERBEN<br />

01/331<strong>06</strong> 500 | boi@jbbz.at<br />

mehr Infos auf<br />

jbbz.at<br />

www.ikg-wien.at 11


CLUB SCHELANU • AKFT<br />

UNSER PROGRAMM IM JUNI 2024<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

hier sind unsere Angebote im Juni 2024:<br />

Aktivitäten in ESRA<br />

• Bewegung: Montag, 03., 10., 17., 24. <strong>06</strong>., 14.30–15.30 Uhr<br />

• Entspannungsgruppe: Dienstag, 11. <strong>06</strong>., 10.30–11.30 Uhr<br />

• Englischkonversationsgruppe:<br />

Freitag, 07., 14., 21., 28. <strong>06</strong>., 11.00–12.00 Uhr<br />

Aktivitäten via Zoom<br />

• Yoga: Mittwoch, 05. <strong>06</strong>. sowie AUSNAHMSWEISE<br />

Dienstag, 18. & 25. <strong>06</strong>. 10.00–11.00 Uhr<br />

• Bewegung: Donnerstag, <strong>06</strong>., 20., 27. <strong>06</strong>.,<br />

17.00–18.00 Uhr<br />

Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind und gerne<br />

mehr darüber erfahren wollen, melden Sie sich gerne. Wir<br />

unterstützen Sie bei Fragen zur Anwendung von Zoom.<br />

Outdoor-Aktivitäten<br />

Tagesausflug Schloss Hof: Mittwoch, 19. <strong>06</strong>., 08.30 bis ca.<br />

17.00 Uhr, Trefpunkt 08.30 Uhr vor ESRA, Abfahrt mit<br />

dem Bus pünktlich um 09.00 Uhr.<br />

Wir besuchen das Schloss Hof im niederösterreichischen<br />

Marchfeld. Dabei werden wir durch Führung und Spaziergänge<br />

die Möglichkeit haben, die Prunkräume und prächtigen<br />

Gärten kennenzulernen. Detaillierte Informationen folgen.<br />

Kosten für Verpflegung und Mittagessen sind von den<br />

Teilnehmer*innen selber zu tragen. Anmeldung beim Club-<br />

Team unbedingt erforderlich!<br />

Offenes Café in ESRA<br />

Dienstag, 04., 18., 25. <strong>06</strong>.,14.30–16.00 Uhr<br />

Bitte beachten Sie, dass ESRA aufgrund von Feiertagen<br />

am 11. <strong>06</strong>. ab 14.00 Uhr sowie am 12. und 13. <strong>06</strong>. geschlossen<br />

ist (Schawuot). Weiters haben wir aufgrund<br />

einer Fortbildung am Mittwoch 26. <strong>06</strong>. geschlossen.<br />

Aus organisatorischen Gründen sind kurzfristig geplante Aktivitäten<br />

im Monatsprogramm nicht enthalten, bitte rufen<br />

Sie uns bei Interesse an! Wir bitten Sie zu beachten, dass wir<br />

das Programm an Veränderungen der jeweiligen Situation<br />

anpassen müssen. Bitte haben Sie Verständnis, wenn es zu<br />

Absagen oder kurzfristigen Änderungen kommt!<br />

Informationen und Anmeldung unter Tel. 01/ 214 90 14!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Team vom Club-SchelAnu<br />

EIN GROSSES DANKESCHÖN<br />

FÜR EINEN GROSSARTIGEN MENSCHEN<br />

Der unerwarteten personellen Veränderungen in diesem Jahr<br />

noch nicht genug, traf uns die Nachricht, dass unsere langjährige<br />

und allseits geschätzte Mitarbeiterin, Frau Aleksandra<br />

Drincic, die Tagesstätte nach 12 verdienstreichen Jahren nun<br />

endgültig verlassen würde, um in ihr Heimatland zu remigrieren,<br />

besonders schwer. Freilich kam dies nicht ganz überraschend,<br />

da sie uns dankenswerterweise seit drei Jahren auf<br />

diesen unausweichlichen Moment vorbereitet hatte. Jetzt, wo<br />

es Ende Mai so weit ist, fällt allen – Mitarbeiter*innen wie<br />

Senior*innen – der Abschied sehr schwer.<br />

Frau Drincic trat im April 2012 ihren Dienst in der Tagesstätte<br />

als diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester an,<br />

zeichnete sich vom ersten Moment an durch ihre sehr hohe<br />

fachliche sowie soziale Kompetenz aus, aber auch durch ihr<br />

gewinnendes Wesen, ihren exzellenten Umgang im zwischenmenschlichen<br />

Kontakt und ihre mehr als außerordentliche<br />

Eloquenz, nicht nur in ihrer Muttersprache, sondern auch in<br />

Deutsch. In kürzester Zeit gewann sie den Respekt und das<br />

Vertrauen bei Vorgesetzten, Kolleg*innen, Senior*innen und<br />

deren Angehörigen. Ihre Loyalität zum Unternehmen stellte<br />

sie mehrmals, im Besonderen aber in der herausfordernden<br />

Zeit der Pandemie, unter Beweis. Auch wenn es ihr selbst einmal<br />

schlecht ging, ließ sie die Leitung, die Kolleg*innen und<br />

die Tagesstätte, v.a. in Krisenzeiten, nie im Stich.<br />

Sie war immer da, mit Herz, Verstand und vollem Einsatz,<br />

wie ein Fels in der Brandung, eine Mitstreiterin in turbulenten<br />

Zeiten, ein Kumpel und eine Freundin. Für all das<br />

möchten wir ihr auf diesem Wege nochmals danken und wir<br />

wünschen ihr das Allerbeste für den Neustart in ihrer alten<br />

Heimat, ein gutes und glückliches Leben sowie Zufriedenheit<br />

und Gesundheit!<br />

Dr. in Susanne Ogris<br />

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bei uns bestellen:<br />

- IKG-Newsletter<br />

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- Kultur<br />

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12<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


ESRA<br />

Psychosoziales Zentrum ESRA<br />

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />

Die ESRA-Bereiche & Teams stellen sich vor.<br />

In dieser <strong>Insider</strong>-Ausgabe: Das ESRA-Geronto-Team<br />

Foto: © Dr. Benjamin Neufeld<br />

Ein Schwerpunkt von ESRA sind die psychosozialen Angebote<br />

für Senior*innen mit psychischen und/oder körperli-<br />

chen Erkrankungen – vor Ort in ESRA, bei Hausbesuchen<br />

oder und im Rahmen des multiprofessionellen Konsili-<br />

ar- und Liaisondienstes für das Maimonides-Zentrum (für<br />

Bewohner*innen, Pflegepersonal und Angehörige).<br />

DR. BENJAMIN NEUFELD, stv. Koordinator des<br />

ESRA-Geronto-Teams und Facharzt für<br />

Psychiatrie, im Interview<br />

Kurzbiografie: Dr. Benjamin Neufeld hat die Zwi Perez Cha-<br />

jes-Schule in Wien besucht und nach seiner Matura ein Jahr in<br />

Israel an der Yeshivat Hakotel in Jerusalem verbracht. Danach<br />

hat er an der Medizinischen Universität Wien studiert und<br />

2005 zum Doktor der Medizin promoviert. Seine Ausbildung<br />

im Turnus für Allgemeinmedizin hat er im Krankenhaus der<br />

Elisabethinen in Linz absolviert. Anschließend hat er die Fach-<br />

arztausbildung für Psychiatrie am Wiener Otto-Wagner-Spital<br />

an der 6. Psychiatrischen Abteilung, an der Forensischen Abteilung<br />

und 1. Psychiatrischen Abteilung absolviert. Nach Beendigung<br />

der Facharztausbildung war er noch an der Gerontopsych-<br />

iatrischen Station der 1. Psychiatrischen Abteilung als leitender<br />

Facharzt tätig, bevor er in weiterer Folge zum PSD-Wien wech-<br />

selte und 10 Jahre lang im Sozialpsychiatrischen Ambulatorium<br />

Favoriten tätig war. Seit Ende 2023 ist Dr. Neufeld nun bei<br />

ESRA als Facharzt für Psychiatrie und als stv. Koordinator des<br />

multiprofessionellen Teams des Konsiliar- und Liaisondienstes<br />

für das Maimonides-Zentrum tätig ist.<br />

Könnten Sie Ihren Bereich und Ihr Team kurz vorstellen?<br />

Benjamin Neufeld: Das ESRA-Geronto-Team, welches<br />

neben seiner Tätigkeit bei ESRA auch das Maimonides-<br />

Zentrum im Rahmen eines sog. Konsiliar- und Liaisondienstes<br />

betreut, besteht aus Fachärzt*innen für Psychi-<br />

atrie und Neurologie, Psychiatrischen Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger*innen sowie Psychotherapeut*innen. Dieses<br />

Kernteam steht in enger multiprofessioneller Zusammen-<br />

arbeit mit anderen ESRA-Berufsgruppen, v.a. der Sozialen<br />

Arbeit und der Klinischen Psychologie, um eine best- und<br />

ehestmögliche Diagnostik, Therapie und Unterstützung der<br />

Patient*innen, aber auch der Angehörigen und Unterstüt-<br />

zung des Betreuungspersonals gewährleisten zu können.<br />

Warum ist Ihr Bereich so wichtig und welche Angebote<br />

finden Sie besonders relevant?<br />

Psychische Krisen und Erkrankungen können uns in jedem<br />

Abschnitt unseres Lebens<br />

trefen. Die Ursachen sind<br />

unterschiedlich und vielfältig.<br />

Auch körperliche Erkran-<br />

kungen können psychische<br />

Krisen und Erkrankungen<br />

auslösen, wobei die Anzahl<br />

körperlicher<br />

Erkrankungen<br />

und Beschwerden im Alter<br />

naturgemäß zunehmen kann.<br />

Neben manchen psychischen Erkrankungen, welche in jedem<br />

Alter auftreten können, wie Depressionen und Angststörungen,<br />

gibt es auch Erkrankungen, die in der Regel erst mit fort-<br />

geschrittenem Alter auftreten und unterschiedliche Ursachen<br />

haben können. Vor allem sind hier die dementiellen Erkran-<br />

kungen zu nennen, deren Ursachen sehr unterschiedlich sein<br />

können. Mit einer frühzeitigen Diagnose bzw. Erkennen von<br />

Vorstufen der Erkrankung, Prävention und evtl. medikamen-<br />

töser Therapie kann jedoch oftmals rechtzeitig das Entstehen<br />

und Fortschreiten dieser immer häufiger werdenden Erkran-<br />

kung verlangsamt werden, sowie ein längeres selbstständiges<br />

und selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden. Unser Ange-<br />

bot richtet sich daher an alle Personen fortgeschrittenen Alters<br />

und deren Angehörige, um eine bestmögliche Versorgung und<br />

Unterstützung zu gewährleisten.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit bei ESRA besonders?<br />

An der Arbeit bei ESRA gefällt mir vor allem die gute Zu-<br />

sammenarbeit im multiprofessionellen Team, die Arbeit mit<br />

unseren Patient*innen bzw. die individuelle, professionelle<br />

Betreuung dieser. Ebenso wird bei ESRA und im Maimonides-Zentrum<br />

auch auf den religiösen, kulturellen Hintergrund<br />

geachtet, wodurch wir auch auf die speziellen Bedürf-<br />

nisse unserer Patient*innen eingehen können.<br />

WIE GEHT ES DIR? WIE GEHT ES IHNEN?<br />

Unser multiprofessionelles Team bietet psychische<br />

und körperliche Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsfürsorge<br />

sowie soziale Beratung für Kinder und<br />

Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen – in<br />

der Tempelgasse 5 oder aufsuchend zu Hause.<br />

Rufen Sie uns an: 01/214 90 14<br />

(Mo-Do 09.00–19.00 Uhr, Fr 09.00–14.00 Uhr)<br />

www.esra.at<br />

www.ikg-wien.at 13


MAIMONIDES-ZENTRUM<br />

AKTUELLES AUS DEM MAIMONIDES-ZENTRUM<br />

Besinnliches Feiern und Gedenken mit Bewohnenden und Angehörigen<br />

Pessach<br />

Im April durften wir wieder schöne Pessach-Feiertage im<br />

Maimonides-Zentrum erleben. So konnten auch dieses Jahr<br />

unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit einigen Angehörigen<br />

und Freunden des Hauses zwei wunderbare Sederabende<br />

feiern. Wie immer wurden die gesamten Pessach-<br />

Feiertage gebührend begangen.<br />

Yom HaSchoa<br />

Am <strong>06</strong>. Mai fand im Maimonides-Zentrum eine berührende<br />

Gedenkfeier unter der Mitwirkung von Rabbiner Josef<br />

Pardess statt. Diesmal gedachten wir nicht alleine der mehr<br />

als 6 Millionen in der Schoa ermordeten Kinder, Frauen<br />

und Männer, sondern auch der Opfer des 07. Oktober<br />

2023. Dieser bewegende Augenblick wird allen, die anwesend<br />

waren, noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

„AM ISRAEL CHAI – Das Volk Israel lebt!“<br />

Jom HaSikaron<br />

Am 13. Mai gedachten wir im Maimonides-Zentrum der<br />

gefallenen Soldaten und im Terror Getöteten. Gemeinsam<br />

mit Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Oberkantor Shmuel<br />

Barzilai gestalteten wir eine würdige Gedenkfeier im<br />

Beisein zahlreicher Bewohnerinnen und Bewohner und erfreulicherweise<br />

auch vieler Gäste.<br />

Yom HaAtzmaut<br />

Wir feierten im Maimonides-Zentrum gemeinsam mit unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unseren Mitarbeitenden<br />

und einigen Gästen den ganzen Tag den Geburtstag<br />

Israels.<br />

Am Vormittag sangen Kinder der ZPC-Schule im Café<br />

RamBam einige Lieder, zu denen von unseren Bewohnenden<br />

und den sich eingefundenen Gästen ausgiebig geklatscht<br />

und auch getanzt wurde. Zu Mittag fand ein sehr<br />

geschmackvolles Festtagsessen statt. Hier nochmals vielen<br />

Dank an unseren kreativen Küchenchef und seine Mitarbeitenden.<br />

Am Nachmittag feierten wir im Kafeehaus nochmals<br />

so richtig mit einer schmackhaften Geburtstagstorte.<br />

Fotos: © MZ<br />

Von der tollen Dekoration bis hin zu unzähligen Israelfahnen<br />

wurde ein richtiggehendes Israelgefühl erzeugt. Hier gebührt<br />

unser Dank den fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Sozialbetreuung und des technischen Dienstes.<br />

Ihr Micha Kaufman<br />

www.maimonides.at<br />

Seit 1959 stets zu Ihren Diensten<br />

Hausverwalter<br />

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier Ges.m.b.H.<br />

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14<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


ENG VERBUNDEN MIT ISRAEL BEIM GEDENKEN UND BEIM FEIERN<br />

Im Mai organisierten die Schüler*innen Veranstaltungen zu Jom Haschoa, Jom Hasikaron & Jom Haatzmaut<br />

Als zionistische Schule sind wir stolz darauf, jedes Jahr die<br />

Gedenk- und Feiertage Jom Haschoa, Jom Hasikaron und<br />

Jom Haatzmaut von und für die Schulgemeinschaft zu organisieren.<br />

Der Fokus wird hier Jahr für Jahr auf die individuel-<br />

len Ideen der jeweiligen Schulklassen gelegt.<br />

Das Jom Haschoa-Gedenken organisierte die Klasse 5a der<br />

AHS, die sich im Unterrichtsfach Jüdische Geschichte intensiv<br />

mit der Schoa auseinandersetzte und auch das ehe-<br />

malige KZ Mauthausen besuchte. Gemeinsam mit ihrer<br />

Lehrerin für Jüdische Geschichte, Frau Prof. Yan, stellten die<br />

Schüler*innen einen historischen Bogen von früher Judenver-<br />

folgung im Mittelalter über die Schoa bis hin zum Pogrom<br />

des 07. Oktober dar.<br />

Die Klasse 4a der AHS mit ihrer Lehrerin Prof. Dr. Schäfer<br />

gedachte der gefallenen Soldat*innen wie auch Zivilist*innen,<br />

die im Kampf gegen die Hamas seit den Terrorangrifen im<br />

vergangenen Jahr ihr Leben ließen. Im Rahmen einer Zere-<br />

monie im Beit Knesset wurde die Trauer des Tages durch das<br />

Verlesen von privaten Anekdoten greifbar. Zum Schluss je-<br />

doch gab es Hofnung: die Hatikwa.<br />

Tags darauf wurde im ganzen Haus – vom Kindergarten über<br />

die Volkschule bis ins Gymnasium – Jom Haatzmaut gefeiert.<br />

Schon die ganz Kleinen freuten sich, dass der Staat Israel Geburtstag<br />

hat, und die Kinder der Volkschule sangen gemein-<br />

sam und ließen blau-weiß-gelbe Luftballons zum Himmel<br />

steigen. In der AHS war die Spannung groß, da die Klasse 6a<br />

ihre ganz persönliche Feier zum 76. Geburtstag des Staates Israel<br />

auf der Bühne zum Besten gab. Im Beisein von Ehrengästen<br />

wie dem israelischen Botschafter David Roet, dem Präsi-<br />

denten der IKG Wien, dem Oberrabbiner und Vertretern der<br />

Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und der Bnai Brith-<br />

Loge stellte die Klasse mit Klassenvorstand Prof. Rittenba-<br />

cher humorvoll zur Schau, wie schwierig das Unterfangen ist,<br />

einen Staat neu zu gründen, und kam zum Schluss, dass wir<br />

überaus dankbar sein müssen für das, was H‘ uns gegeben<br />

und was die Gründerväter und -mütter alles geleistet haben.<br />

Wir sind stolz und froh, den Zionismus auf diese sehr prägen-<br />

de Weise der nächsten Generation vermitteln zu können und<br />

wünschen noch viele weitere Jahre: „Techi Medinat Israel – Es<br />

lebe der Staat Israel!“ (mu, ddn)<br />

Kontakt: ZPC-Schule<br />

Simon-Wiesenthal-G. 3, 1020 Wien<br />

Tel.: 01/216 40 46<br />

www.zpc.at<br />

Fotos: © ZPC-Schule<br />

www.ikg-wien.at 15


March of the Living 2024<br />

Auch dieses Jahr war die Jugend der IKG Wien wieder<br />

zahlreich am March of the Living vertreten. Die jüdischen<br />

Jugendlichen, Studierenden, Likratinos und Likratinas<br />

marschierten gemeinsam mit Tausenden weiteren Teilnehmern<br />

und Teilnehmerinnen aus aller Welt durch das ehemalige<br />

Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.<br />

Gerade in Zeiten wie diesen, wo der Antisemitismus steigt,<br />

ist ein Zeichen wie dieses essentiell. Die Jugendlichen reisten<br />

an einen Ort der Vergangenheit, an jenen Ort, der das<br />

dunkelste Kapitel der Geschichte markiert. Und sie füllten<br />

ebendiesen Ort mit Aktivismus, Gedenken und Leben!<br />

Mit der Teilnahme an dieser Gedenkreise hält die Jugend<br />

die Erinnerung an die Opfer und Widerstandskämpfer der<br />

Schoa hoch und setzt sich aktiv für eine bessere Zukunft<br />

ein, in der Antisemitismus, Rassismus und jegliche Art der<br />

Ausgrenzung keinen Platz haben.<br />

Im Rahmen von MORAH trafen die Likratinos und Likratinas<br />

auf Schüler und Schülerinnen aus ganz Österreich,<br />

die ebenfalls am March of the Living teilgenommen haben.<br />

In mehreren LIKRAT-Begegnungen erzählten sie vor<br />

Ort über ihr persönliches Judentum und tauschten sich<br />

über das Erlebte aus.<br />

Den Abschluss der Reise bildete ein Konzert mit Oberkantor<br />

Shmuel Barzilai in der alten Synagoge von Kazmierz.<br />

Es wurde gesungen und getanzt. Die beste Antwort auf<br />

Antisemitismus ist aktives junges jüdisches Leben – das<br />

war hier mehr als sichtbar und spürbar! Am Israel Chai!<br />

Mauthausen Gedenkfahrt 2024<br />

Wie jedes Jahr, versammelten sich auch heuer jüdische Jugendliche<br />

und Studierende bereits um <strong>06</strong>.00 Uhr morgens<br />

beim Cafe Landtmann in Wien, um die Gedenkfahrt nach<br />

Mauthausen anzutreten und dort ein Zeichen gegen das<br />

Vergessen zu setzen!<br />

Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des ehemaligen<br />

Konzentrationslagers Mauthausen gestalteten<br />

Vertreter*innen von Bnei Akiva, BBYO, Club Chai, Jad<br />

Be Jad, Hashomer Hatzair und der Jüdischen Österreichischen<br />

Hochschüler*innen gemeinsam eine bewegende Gedenkveranstaltung<br />

vor dem jüdischen Mahnmal. In ihrem<br />

Beitrag verlasen sie Zeitzeuginnenberichte und betonten die<br />

Wichtigkeit der Weitergabe dieser Erzählungen in der Zukunft.<br />

Des Weiteren zeigten sie Solidarität mit Israel und gedachten<br />

der Geiseln, welche sich noch immer in der Gewalt<br />

der Hamas befinden. Anschließend nahmen die jüdischen<br />

Jugendlichen und Studierenden gemeinsam mit Vertreterinnen<br />

und Vertretern der IKG Wien und der Israelischen<br />

Botschaft an der offiziellen Befreiungsfeier am ehemaligen<br />

Appellplatz teil.<br />

Wir wünschen allen schöne und erholsame Ferien!<br />

In der aktuelle Sommerbroschüre der IKG.Jugend<br />

findet ihr ein buntes und vielfältiges Programmangebot!<br />

Mehr Informationen unter:<br />

ikg-wien.at/sommerbroschuere2024<br />

Für Anregungen, Ideen und<br />

persönliche Anliegen steht Euch<br />

das Team von IKG.Jugend&Sport<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Wir hofen, dass ihr weiterhin mit dabei seid!<br />

Eure Betty Kricheli<br />

Vorsitzende der Jugendkommission<br />

b.kricheli@ikg-wien.at<br />

16<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


BBMC on Tour<br />

Gemeinsam besuchten die BBMC-Boys und -Girls verschiedene<br />

Synagogen, lernten unterschiedliche Riten,<br />

Bräuche und Traditionen kennen.<br />

Die Reise startete im Wiener Stadttempel, wo sie gemeinsam<br />

mit Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Oberkantor<br />

Shmuel Barzilai die Melodien und Bräuche des aschkenasischen<br />

Ritus erkundeten. Danach ging es weiter ins Jüdische<br />

Museum am Judenplatz, wo sie mit Awi Blumenfeld<br />

mehr über die Geschichte der ersten jüdischen Gemeinde<br />

in Wien lernten und die Ausgrabungen der mittelalterlichen<br />

Synagoge besuchten. Anschließend besichtigten sie<br />

die Sephardische Synagoge in der Tempelgasse, wo Benjamin<br />

Gilkarov den BBMC-Girls und -Boys den sephardischen<br />

Ritus näherbrachte und sie durch das Gebäude<br />

führte.<br />

Yom Hasikaron<br />

Gemeinsam mit der Israelischen Botschaft und ZUSAM-<br />

MEN hat die IKG Wien im Wiener Stadttempel eine bewegende<br />

Gedenkzeremonie abgehalten, um unsere Helden und<br />

Gefallenen zum Yom Hazikaron zu ehren. Die Jugendlichen<br />

haben hierfür einen Teil der Zeremonie übernommen und<br />

Briefe von gefallenen Soldaten verlesen. Die Veranstaltung<br />

war ein Moment der Stille, des Respekts und der gemeinsamen<br />

Verbundenheit.<br />

Ein besonderes Highlight war die orthodoxe Synagoge in<br />

der Tempelgasse. Dort lernten die Kids mehr über Kaschrut<br />

und hatten die Möglichkeit, selbst ihre neuen coolen<br />

BBMC-Tassen in die Mikve zu tauchen.<br />

Likrat-Seminar in Prag<br />

Passend zum Leitspruch von Likrat „Lass uns reden!“ fand<br />

das letzte Ausbildungsmodul des 10. Lehrgangs und des<br />

18+ Lehrgangs zum Thema „Rhetorik & Kommunikation“<br />

in Prag statt. Gemeinsam mit Zwi Berbera und Dani Neubauer<br />

lernten unsere angehenden Likratinos und Likratinas<br />

mehr über Gesprächsführung, Gruppendynamik sowie die<br />

verschiedenen Persönlichkeitsmodelle und trainierten Communication<br />

Skills. Bei einer Stadtführung entdeckten wir das<br />

jüdische Prag. Es war ein sehr lehrreiches und spannendes<br />

Seminar!<br />

Wir freuen uns schon darauf, die Teilnehmer*innen des diesjährigen<br />

Jahrgangs bei der Graduation im Juni begrüßen zu<br />

dürfen und sie ab Herbst in die unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen<br />

zu schicken!<br />

Fotos: © IKG.JUGEND&SPORT<br />

www.ikg-wien.at 17


DIE VERANTWORTUNG, DIE ICH ALS LIKRATINO TRAGE<br />

Kalman, 20 Jahre alt, Likratino seit 2020, erzählt<br />

Ich durfte beim 36. Internationalen<br />

„March of the Living“ im Rahmen von<br />

„MoRaH“ 1.100 Schülerinnen und<br />

Schüler aus Österreich zu einer Gedenkreise<br />

in Polen begleiten, um der Opfer<br />

des Holocaust zu gedenken und daraus<br />

zu lernen. Es waren drei emotionale,<br />

bedeutungsvolle Tage voller Höhen und<br />

Tiefen.<br />

Kaum angekommen, erhielten wir eine<br />

Führung durch das Stammlager Auschwitz.<br />

Dort sahen wir die surrealen Relikte,<br />

die eigentlich nicht existieren sollten:<br />

Tonnen von Haaren, tausende Schuhe<br />

und Berge von Zyklon B-Kanistern. Am<br />

zweiten Tag nahmen wir am Marsch teil,<br />

bei dem wir mit 55 Zeitzeugen, Überlebenden<br />

des Massakers vom 07. Oktober<br />

2023 und 15.000 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern aus der ganzen Welt die 3<br />

Kilometer lange Strecke zwischen dem<br />

Stammlager Auschwitz und Birkenau gemeinsam<br />

marschierten.<br />

Angesichts der schweren Thematik<br />

war es uns Likratinos wichtig, stets im<br />

Austausch mit den Schülerinnen und<br />

Schülern zu bleiben. Wir wollten als jüdische<br />

Vertrauenspersonen die Thematik<br />

gemeinsam mit ihnen verarbeiten und einen<br />

persönlichen Bezug herstellen. Einige<br />

von ihnen fragten: „Wie soll ich mich<br />

hier fühlen? Wie fühlst Du Dich, wenn<br />

Du durch Auschwitz gehst?“ Viele waren<br />

von dem lebhaften Gesang und lauten<br />

Rufen der israelischen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern überrascht und verunsichert.<br />

Ich hörte den Schülerinnen und<br />

Schülern zu, validierte ihre Gefühle und<br />

spiegelte meine eigenen Emotionen. Ich<br />

erzählte von meinen persönlichen Erfahrungen<br />

mit Antisemitismus und der Geschichte<br />

meiner Familie im Holocaust,<br />

um das Abstrakte greifbar zu machen<br />

und ihnen die jüdische Lebenswirklichkeit<br />

näherzubringen.<br />

Am letzten Tag durften wir mit der<br />

Zeitzeugin Irene Shashar sprechen. Ihre<br />

positive Ausstrahlung und ihre kraftvolle<br />

Botschaft haben alle in ihren Bann gezogen:<br />

„When you listen to a witness,<br />

you become a witness“. Spätestens dann<br />

war klar, dass wir die Verantwortung für<br />

die Zukunft nicht allein tragen, sondern<br />

mit 1.100 Schülerinnen und Schülern<br />

aus Österreich teilen. Später tanzten alle<br />

Hand in Hand bei einem Konzert von<br />

Oberkantor Shmuel Barzilai.<br />

„Living“ heißt auf Deutsch „Leben“. Im<br />

Unterricht hören die Jugendlichen meist<br />

von Juden im Zusammenhang mit ihrer<br />

Vernichtung im Holocaust. Aber schau:<br />

Wir leben! Bei den Begegnungen erzählte<br />

ich von jüdischen Hochzeiten, von<br />

Bar- und Bat-Mitzwot, vom Schabbat<br />

und den Feiertagen, von meinem Leben<br />

und meinem Alltag. Die sechs Millionen<br />

Opfer bleiben immer in unserem Bewusstsein,<br />

aber wir leben. Denn das ist<br />

für mich Judentum: Leben.<br />

18<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


HASHOMER HATZAIR<br />

DAS VIELFÄLTIGE PROGRAMM DES HASHOMER HATZAIR<br />

In den letzten Monaten war im Shomer wieder ganz viel los!<br />

Wir putzen die Stolpersteine<br />

Im Rahmen der Initiative der Europäischen<br />

Maskirut haben wir eine Aktion<br />

durchgeführt, bei der wir uns dem Reinigen<br />

der Stolpersteine in Wien widmeten.<br />

Diese erinnern an die Opfer der<br />

Schoa. In Gruppen aufgeteilt, begaben<br />

wir uns in den 2. Bezirk von Wien<br />

und sorgten dafür, dass diese Erinnerungszeichen<br />

wieder in vollem Glanz<br />

erstrahlten. Es war eine bewegende<br />

Erfahrung für uns, die dazu beitragen<br />

sollte, die Menschen, die ihr Leben<br />

verloren haben, niemals zu vergessen.<br />

Unser Pessach-Programm<br />

Natürlich haben wir auch Pessach im<br />

Ken gefeiert: Wir veranstalteten ein<br />

sehr lustiges Programm mit verschiedenen<br />

Challenges und haben gemeinsam<br />

Matzot gebacken! Es war eine tolle<br />

Zeit!<br />

Jom Haschoa in Mauthausen<br />

Es war für uns von großer Bedeutung,<br />

dieses Jahr erneut das Konzentrationslager<br />

Mauthausen zu besuchen, um der<br />

Opfer der Schoa zu gedenken. Unsere<br />

Präsenz bei der Zeremonie zusammen<br />

mit den anderen Jugendorganisationen<br />

zeigt, dass die Erinnerung an die Opfer<br />

weiterlebt und dass wir uns gemeinsam<br />

verpflichten, die Geschichte wachzuhalten<br />

und aus ihr zu lernen.<br />

Shomer-Eurovision<br />

Dieses Jahr haben wir uns besonders<br />

auf Israels Teilnahme am Finale des Eurovision<br />

Song Contest gefreut.<br />

Aus diesem Grund<br />

haben wir ein besonderes<br />

Shomer-Eurovision-<br />

Programm organisiert,<br />

bei dem jede Gruppe ein<br />

Lied auführte, das Israel<br />

bei vergangenen Eurovision-Veranstaltungen<br />

präsentiert hatte. Es war<br />

eine Gelegenheit für uns,<br />

in die Welt der Eurovision<br />

einzutauchen und<br />

die Vielfalt der israelischen Beiträge zu<br />

feiern. Nach einem tollen Wettbewerb<br />

gewann die Gruppe, die das Lied „Hi“<br />

performte, das Israel im Jahr 1983 präsentierte.<br />

Unsere tolle Jom Haatzmaut-Party<br />

Zu Jom Haatzmaut haben wir dieses<br />

Jahr wieder eine Feier im Ken organisiert!<br />

Es kamen Ex-Bogrimot, Eltern<br />

und Chanichimot, um gemeinsam<br />

Israels Unabhängigkeit zu feiern! Wir<br />

haben Rikudei Am getanzt, tolles Essen<br />

genossen, Pins gebastelt und einen<br />

schönen Mifkad abgehalten.<br />

Wir werden weiterhin, auch in Zeiten<br />

des Feierns, für die Freilassung aller<br />

Geiseln kämpfen, bis sie sicher in die<br />

Arme ihrer Angehörigen zurückkehren<br />

können!<br />

Fotos: © Hashomer Hatzair<br />

www.ikg-wien.at 19


BNEI AKIVA • JG BADEN<br />

BNEI AKIVA: GEMEINSAM WERDEN WIR GEWINNEN!<br />

Am Israel Chai – Das Volk Israel lebt!<br />

Yom Haatzmaut mit Bnei Akiva<br />

Dieses Jahr war der israelische Unabhängigkeitstag,<br />

Yom Haatzmaut,<br />

schwieriger als sonst. So viele werden<br />

vermisst, so stark überschatteten die<br />

Ereignisse diese Festivität. Umso intensiver<br />

wurde gefeiert. So wichtig ist es,<br />

unser Land besonders jetzt zu unterstützen.<br />

Für unsere tapferen Soldaten<br />

und als Dankeschön dafür, dass wir ein<br />

Land und eine Armee haben dürfen.<br />

Am Israel Chai!<br />

Auch die Geiseln, die sich immer<br />

noch in der Gewalt der Hamas befinden,<br />

waren allgegenwärtig. Gelbe,<br />

blaue und weiße Luftballons, ein leerer<br />

Stuhl auf der Bühne, Anstecknadeln<br />

am Revers der Kleidung der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer – „They are<br />

always on our minds!‘‘<br />

Vielen Dank an die Roshim Naomi,<br />

Mikey und Yossi, die Banot Sherut<br />

und all unsere tollen Mitarbeiter!<br />

Danke natürlich auch an die Misrachi<br />

– Janki und Michal Grünberger, Tzviki<br />

und Debbie Kratz-Lieber. Ein großes<br />

Dankeschön an unsere Freunde, die<br />

jedes Jahr kommen und diesen wichtigen<br />

Tag mit uns feiern. Gemeinsam<br />

werden wir gewinnen!<br />

RLS<br />

Wie jedes Jahr veranstalten wir ein<br />

Führungsseminar für die älteste Kwuzah<br />

unter der Leitung von Hillel und<br />

Tair und den Madrichim. Die Kwuzah<br />

durchläuft eine konzentrierte Phase des<br />

Erlernens von Führung im Geiste von<br />

Bnei Akiva – Tora weavoda.<br />

Sayarim Europa<br />

Die Anmeldung ist geschlossen! Eine<br />

riesige Gruppe aus Österreich mit 25<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

macht sich, s. G. w., auf den Weg ins<br />

Camp! Wir freuen uns sehr auf eine<br />

tolle und erlebnisreiche Zeit!<br />

Schawuot<br />

Wie jedes Jahr werden wir die ganze<br />

Nacht über die Tora studieren und gemeinsame<br />

Erlebnisse in der Bnei Akiva<br />

teilen. Wir warten auf dich!!!<br />

Tijul Aviv<br />

Im Mai haben wir zusammen mit etwa<br />

70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

einen Frühlingsausflug gemacht. Es<br />

war eine erstaunliche Erfahrung!<br />

Ein großes Dankeschön an unsere<br />

Roshim Oscar und Daniela, die so viel<br />

investiert haben und einfach großartig<br />

waren!!! Diese Reise ist ein Erlebnis,<br />

das allen Kindern ein Leben lang in<br />

Erinnerung bleiben wird...<br />

<br />

<br />

<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch<br />

zum Gebet in der Synagoge Baden!<br />

In den wunderschönen Bergen der<br />

Steiermark haben wir die Entführten<br />

und Israel nicht vergessen – wir haben<br />

ihnen Lieder gewidmet, sie an die Familien<br />

geschickt, gebetet und an die<br />

Soldaten gedacht und so viel wie möglich<br />

für Israel investiert. Wir sagen immer<br />

wieder mit klarer Stimme: Bring<br />

them home now!!!<br />

Bis zum nächsten Mal.<br />

You better BA part!<br />

Anmeldung & Information über unsere Termine:<br />

Jüdische Gemeinde Baden, 02252/ 25 25 300<br />

oder office@juedischegemeinde.at<br />

Foto: © Bnei Akiva<br />

20 <strong>Insider</strong> Juni 2024


WIZO BEGING YOM HAAZMAUT AM 15.MAI 2024 IM JRCV<br />

Wir feierten 76 Jahre Israel mit Freund*innen und Unterstützer*innen<br />

In diesem Jahr beging WIZO YOM HAAZMAUT, 76 Jahre<br />

Israel, im Veranstaltungssaal des Zentrums der russischsprachigen<br />

Community in Wien (JRCV). Die geladenen<br />

Gemeindemitglieder und Freund*innen der WIZO hatten<br />

Gelegenheit, sich bei einem köstlichen und reichhaltigen<br />

Dinner auszutauschen. Auch seine Exzellenz David Roet,<br />

Botschafter des Staates Israel, und seine Gattin Gemma,<br />

Herr Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Rabbiner Kolomoitsev<br />

mit Gattin waren der Einladung der WIZO gefolgt.<br />

Als besonderen Programmpunkt haben wir gemeinsam mit<br />

Shira Karmon, in Begleitung des Gitarristen Antonis Vounelakos,<br />

in einem „Shirah be Zibur“, bekannte israelische<br />

Lieder gesungen und für einen Augenblick unser aller Sorgen<br />

vergessen können.<br />

Da die Sicherheitslage um die südliche Stadt Sderot sich<br />

langsam verbessert und ihre Bewohnerinnen und Bewohner<br />

in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können,<br />

kommen die Spenden dieses Abends den drei wiedereröfneten<br />

WIZO-Kindertagesstätten in Sderot zugute.<br />

Jeder Beitrag zählt:<br />

WIZO Österreich<br />

IBAN AT10 1400 0100 1<strong>06</strong>6 1108<br />

Fotos: © WIZO<br />

www.ikg-wien.at 21


EHRUNG • OMBUDSLEUTE • OR CHADASCH<br />

Rabbiner Schlomo Hofmeister und<br />

Imam Ramazan Demir erhielten den<br />

Ute-Bock-Preis für Zivilcourage<br />

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />

Foto: © Michael Poeltl<br />

Zum 19. Mal wurde am 22. Mai der Ute-Bock-Preis für<br />

Zivilcourage im Wiener Rathaus verliehen. Für ihren außerordentlichen<br />

Einsatz an Schulen gegen Antisemitismus<br />

und Rassismus erhielten unser Gemeinderabbiner Schlomo<br />

Hofmeister und der Imam Ramazan Demir den Preis im<br />

Rahmen einer feierlichen Zeremonie. Gelobt wurde dabei<br />

ihr Engagement in Zeiten großer Polarisierung sowie das<br />

konsequente Auftreten gegen Vorurteile.<br />

Neben Ramazan Demir und Schlomo Hofmeister wurde<br />

auch der Verein „Nachbarinnen“ für seine Arbeit ausgezeichnet.<br />

Die Preisreden wurden von Diakonie-Direktorin<br />

Maria Katharina Moser und Bundeskanzler a. D. Franz Vranitzky<br />

gehalten.<br />

OMBUDSLEUTE DER IKG<br />

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal:<br />

<strong>06</strong>76/518 00 77<br />

Alexander Mandelbaum:<br />

<strong>06</strong>64/432 28 80<br />

alexandermandelbaum@hotmail.com<br />

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov:<br />

<strong>06</strong>76/844 287 200<br />

dr.pin@chello.at<br />

Michael Uston EMBA:<br />

<strong>06</strong>76 848 850 500<br />

uston@elba-.group.eu<br />

Ilan Yaakobishvili:<br />

<strong>06</strong>50/543 53 84<br />

handyland1@chello.at<br />

GOTTESDIENSTE im Juni 2024:<br />

Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />

Schabbat-Schacharit jeweils um 10.00 Uhr<br />

Der verwendete Siddur für die Gottesdienste kann auf<br />

unserer Website unter https://www.orchadasch.at/ressourcen<br />

heruntergeladen werden.<br />

SCHAWUOT 5784<br />

Erew Schawuot:<br />

Dienstag, 11. Juni, 19.00 Uhr<br />

Festtagsschacharit:<br />

Mittwoch, 12. Juni, 10.00 Uhr<br />

Nähere Informationen auf www.orchadasch.at<br />

oder unter office@orchadasch.at<br />

Unser Kabbalat-Schabbat wird auf YouTube übertragen.<br />

Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website<br />

www.orchadasch.at über die Richtlinien für den Besuch<br />

unserer G*ttesdienste!<br />

SERVICES:<br />

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />

• Chuppa<br />

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und Beerdigungen<br />

(Kontakt: rabbiner@orchadasch.at, chewra@orchadasch.at)<br />

INFORMATIONEN:<br />

• Programm für Kinder, Jugend & Familie:<br />

www.orchadasch.at/kidsfamily<br />

• Kurse und Services: office@orchadasch.at<br />

• Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at<br />

Brücken gegen Antisemitismus<br />

Zwei Jahre lang war Or Chadasch am europaweiten Projekt<br />

„Neighbours“ beteiligt, im Rahmen dessen acht liberale<br />

jüdische Gemeinden in sechs EU-Staaten Schulklassen zu<br />

Besuchen einluden und Kooperationen mit zumeist muslimischen<br />

Communitys aufbauten, um auf diese Weise antisemitische<br />

Vorurteile zu bekämpfen. Die EU-Finanzierung ist<br />

nun ausgelaufen, aber dank einer Förderung des Bildungsministeriums<br />

kann Or Chadasch die Schulprogramme auf<br />

eigene Faust fortsetzen.<br />

Unter dem Namen „Gescher“ (Brücke) werden wir weiterhin<br />

regelmäßig Schulklassen aus Mittelschulen mit meist<br />

hohem Migrationsanteil zu uns einladen, wo sie von unseren<br />

Mitgliedern über jüdisches Leben und jüdische Religion<br />

lernen. Gerade in der heutigen Zeit halten wir dies für einen<br />

wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Antisemitismus und<br />

hofen auf regen Zulauf. (EF)<br />

22 <strong>Insider</strong> Juni 2024


YOM HAATZMA’UT IN WIEN AUCH IN SCHWIERIGEN ZEITEN<br />

Wir stehen unerschütterlich an der Seite Israels<br />

Seit der Staatsgründung Israels ist Yom<br />

Haatzmaut ein Tag der Freude und<br />

Hofnung, der die unerschütterliche<br />

Entschlossenheit und den unermüdlichen<br />

Einsatz unseres Volkes in allen<br />

Generationen zur Schafung einer freien<br />

und souveränen Heimstätte für das<br />

jüdische Volk zeigt. In diesem Jahr aber<br />

war auch in dieser Hinsicht alles anders<br />

als in den Jahren zuvor.<br />

Unerschütterlich<br />

an der Seite Israels<br />

Gerade in diesem Jahr ist ein realer Dialog<br />

wichtiger denn je, denn nie schien<br />

die Zukunft Israels fragiler als an diesem<br />

Yom Haatzmaut, nie musste unsere<br />

Entschlossenheit und Hofnung stärker<br />

sein als in diesem Jahr. Deshalb freuten<br />

wir uns besonders, eine Gruppe engagierter<br />

und ofener Israelis zu uns nach<br />

Österreich zu bringen und an der ZPC-<br />

Schule in Wien begrüßen zu dürfen.<br />

Engagement von<br />

Mensch zu Mensch<br />

So brachten die Madrichim Ilya Pevzner<br />

und Tom Teplitzki, zusammen mit<br />

Judith Perl-Strasser, der Delegierten<br />

des KKL-JNF Israel in Österreich und<br />

der Schweiz, den Kindern und Jugendlichen<br />

in der ZPC-Schule nicht nur die<br />

geschichtlichen Aspekte und die Rolle<br />

des KKL-JNF, die zur Staatsgründung<br />

Israels im Jahre 1948 führten, sondern<br />

auch die aktuelle Realität in Israel nahe<br />

(ein großes Dankeschön an dieser Stelle<br />

wie immer auch an die Leitung der<br />

ZPC-Schule und insbesondere an Marc<br />

Uri, zuständig für die religiöse Leitung<br />

des Realgymnasiums).<br />

KKL-JNF-Karawanen<br />

ziehen durch Europa<br />

Aus der Schweiz kommend, wo bereits<br />

Aktivitäten in den Kindergärten,<br />

Schulen und Gemeinden in Zürich,<br />

Genf und Lausanne vorausgegangen<br />

waren, führte die Delegation aus Israel<br />

ihr Programm auch in der ZPC-Schule<br />

in Wien durch, um Verständnis, Wissen<br />

und die Verbindung zur jüdischen<br />

Kultur und Israel zu vertiefen und den<br />

integrativen Dialog zu fördern. Sie<br />

hatten wieder viele Spiele, Aktivitäten<br />

und Workshops im schweren Gepäck,<br />

um das Heute in Israel verständlicher<br />

und zugänglicher zu machen. Auf diese<br />

Weise feierte der KKL-JNF den Unabhängigkeitstag<br />

mit einer Vielzahl an interaktiven<br />

Workshops in vielen Städten<br />

und Ländern Europas – in Österreich,<br />

aber wie gesagt auch der Schweiz, in<br />

Deutschland, Frankreich und Ungarn.<br />

Gemeinsam schafen wir Orte der Begegnung<br />

und des Austausches mit interaktiven<br />

Workshops und aufregenden,<br />

erzieherisch wertvollen und informativen<br />

Aktivitäten europaweit.<br />

Trotz der Herausforderungen und Hindernisse,<br />

mit denen wir konfrontiert<br />

sind, bleiben wir vereint in unserer<br />

Hofnung auf eine bessere Zukunft für<br />

Israel im Streben nach Frieden, Wohlstand<br />

und Gerechtigkeit für alle:<br />

AM ISRAEL CHAI!<br />

ISRAEL BRAUCHT IHRE UNTERSTÜTZUNG – SPENDEN SIE JETZT!<br />

Mit Ihrer Spende helfen Sie dem KKL-JNF,<br />

seine Projekte für die Menschen in Israel umzusetzen!<br />

Nutzen Sie dazu auch unsere traditionellen BAUMSPENDEN - passend zu<br />

allen Anlässen! Zum Beispiel im Wienerwald für die leidgeprüften<br />

Menschen im Süden Israels:<br />

Fotos: © KKL-JNF<br />

Jüdischer Nationalfonds in Österreich<br />

IBAN: AT64 1200 0104 1262 9600<br />

Stichwort: HOFFNUNG FÜR ISRAEL<br />

Bäume für Israels Süden - für Bestellungen: info@kklwien.at oder 01/513 86 11<br />

Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden, Projekt Nr. 2<strong>06</strong>43<br />

www.ikg-wien.at 23


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MISRACHI<br />

Dunkle Zeiten<br />

Personen und ihre Handlungsspielräume während der NS-Zeit<br />

Internationales Symposium in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf<br />

Vorprogramm am 25. Juni 2024:<br />

Kuratierte Führung durch die Sonderausstellung in der Burg Schlaining<br />

„Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten“<br />

Mittwoch, 26. Juni 2024<br />

10.30 Begrüßung<br />

LH Hans Peter Doskozil<br />

10.45 Keynote<br />

Prof. Dr. Frank Bajohr<br />

11.30 Panel 1: Täter im NS-System<br />

Dr. Kurt Bauer<br />

Assoz.Prof. in Mag.Dr. in Ursula Mindler-Steiner<br />

Alfred Lang, BA<br />

14.00 Panel 2: NS-Endphaseverbrechen<br />

PD Dr. in Leonore Lappin-Eppel<br />

Mag. Michael Achenbach<br />

Mag. Dr. Michael Hess<br />

16.00 Panel 3: Schlepper und Schmuggler<br />

Dr. in Barbara Häne<br />

Michael Schreiber<br />

Mag. Roman Kriszt<br />

Donnerstag, 27. Juni 2024<br />

10.30 Panel 4: Widerstandsformen im NS-<br />

Regime<br />

Mag. Dr. Gerhard Baumgartner<br />

Dr. Anton Fennes<br />

Mag. Marco Laubner<br />

14.00 Panel 5: Gerechte und stille Helfer<br />

a. Univ. Prof. Dr. Michael John<br />

Dr. in Brigitte Ungar-Klein<br />

16.00 Gedenken an die jüdischen<br />

Gemeinden des Burgenlandes<br />

Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

Oberkantor Shmuel Barzilai<br />

Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei.<br />

Koscheres Buffet auf Anmeldung möglich.<br />

Anmeldungen per Mail möglich unter:<br />

michael.schreiber@forschungsgesellschaft.at<br />

Für die Anreise aus Wien wird ein Sammeltaxi vom Bahnhof Deutschkreutz organisiert.<br />

Anmeldung für das Sammeltaxi unter michael.schreiber@forschungsgesellschaft.at<br />

bis 24. Juni 2024 unbedingt erforderlich<br />

Eine Veranstaltung des Landes Burgenland und der Burgenländischen Forschungsgesellschaft in der<br />

ehemaligen Synagoge Kobersdorf<br />

In Zusammenarbeit mit Misrachi Österreich<br />

24 <strong>Insider</strong> Juni 2024


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />

JUNI 2024<br />

09. Juni 2024, 14.30 bis 19.00 Uhr<br />

Jüdisches Straßenfest<br />

Judenplatz, 1010 Wien<br />

Infos auf www.ikg-wien.at<br />

07.–09. Juni & 14.–16. Juni 2024<br />

„Jewish Weekends“ – ein Festival für jüdische Kultur<br />

Ehemalige Synagoge St. Pölten<br />

Dr. Karl-Renner-Promenade 22, 3100 St.Pölten<br />

Informationen auf www.ehemalige-synagoge.at<br />

18. Juni 2024, 18,30 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung: „Die letzten Tage der Demokratie“<br />

Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien,<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

19. Juni 2024, 19.00 Uhr<br />

Jüdischer Filmclub Wien: „Reste un peu / Bleib bei uns“<br />

(Frankreich 2023 | franz. OV mit dt. UT)<br />

METRO Kinokulturhaus, Johannesgasse 4, 1010 Wien<br />

Infos: http://juedischer-filmclub.at<br />

20. Juni 2024, 18.30 Uhr<br />

„Flucht und Neubeginn“<br />

Erzählte Geschichte mit Julya Rabinowich und Amir Gudarzi<br />

Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich<br />

Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten<br />

www.museumnoe.at<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Ab <strong>06</strong>. Juni 2024<br />

„Raub“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Museum Judenplatz, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Ab 19. Juni 2024<br />

„Die letzten Tage der Demokratie“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Museum Judenplatz, 1010 Wien<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 01. September 2024<br />

„Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien,<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 01. September 2024<br />

„Wiener Nostalgie - Vernetzte Erinnerungen<br />

an Emil Singer“<br />

Jüdisches Museum Wien,<br />

Dorotheergasse 11, 1010 Wien,<br />

Infos auf www.jmw.at<br />

Bis 10. November 2024<br />

Erste Wechselausstellung in der Ehemaligen<br />

Synagoge St. Pölten:„Dinge bewegen.<br />

Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten“<br />

Dr. Karl Renner-Promenade 22, 3100 St. Pölten<br />

Infos: www.ehemalige-synagoge.at<br />

Auch auf<br />

YouTube!<br />

DVAR TORAH:<br />

Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner<br />

Jaron Engelmayer<br />

Mit dem Schabbat-Gedanken<br />

von Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />

wird über kurze YouTube-<br />

Beiträge von ca. zwei Minuten<br />

Länge eine Idee, Einsicht oder<br />

ein wesentlicher Punkt aus der<br />

jüdischen Weltanschauung rund<br />

um den Wochenabschnitt und<br />

aktuelle Themen vermittelt. Jeden<br />

Donnerstag finden Sie unter<br />

folgender Adresse die aktuelle<br />

Ausgabe der Dvar Torah:<br />

www.ikg-wien.at/dvar-torah<br />

Bis 26. Jänner 2025<br />

„Ich wollte Wien liebhaben, habe mich aber nicht<br />

getraut“, Das Leben der Schriftstellerin Lore Segal<br />

Bezirksmuseum Josefstadt,<br />

Schmidgasse 18, 1080 Wien<br />

Infos auf www.bezirksmuseum.at<br />

Bis 02. Februar 2025<br />

„Auf der Flucht – 25 Objekte erzählen“<br />

Museum Niederösterreich,<br />

Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten<br />

Infos auf www.museumnoe.at<br />

Die Juli/August-Ausgabe des<br />

Gemeinde <strong>Insider</strong> erscheint in der KW 28.<br />

Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig gekennzeichnete Veranstaltungen sind Events der IKG.<br />

www.ikg-wien.at 25


IKG-SERVICE<br />

HOTEL POST<br />

Kaffee – Restaurant<br />

Stadtzentrum – Garagenplätze,<br />

Telefon, Radio,<br />

Modem-Stecker, SAT-TV<br />

1010 Wien, Fleischmarkt 24<br />

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808<br />

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA<br />

Dolmetscher für Hebräisch<br />

יוליוס דם<br />

מתורגמן מוסמך לשפה העברית<br />

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN<br />

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.<br />

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH<br />

תרגומים<br />

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏<br />

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית<br />

Mobil: +43 699 11788119<br />

E-Mail: julius@dem.co.at<br />

www.dem.co.at<br />

טל‘:‏<br />

דוא“ל:‏<br />

DIE CHEWRA KADISCHA HILFT<br />

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,<br />

persönliche Dinge zu regeln<br />

und Sie Beratung brauchen,<br />

kontaktieren Sie uns bitte<br />

unter <strong>06</strong>64/125 05 65!<br />

Wir TRAUERN um<br />

NACHTRAG APRIL 2024<br />

DORNHELM DI Peter • 11. 04. • 79 Jahre<br />

RANZENHOFER Hans • 30. 04. • 93 Jahre<br />

MAI 2024<br />

IGLER Isabella • 02. 05. • 76 Jahre<br />

BRAUER Neomi • 16. 05. • 93 Jahre<br />

SOSIASHVILI Shalva • 17. 05. • 88 Jahre<br />

RAPPAPORT Ilse • 23. 05. • 85 Jahre<br />

...<br />

Den Angehörigen der dahingeschiedenen<br />

Gemeindemit glie der sprechen wir unser<br />

tief empfundenes Beileid aus.<br />

Sollten Sie an Mitteilungen per E-Mail<br />

über aktuelle Sterbefälle Interesse<br />

haben, schreiben Sie bitte an<br />

service@ikg-wien.at!<br />

Öffnungszeiten jüdischer Friedhof<br />

Bis 01. Oktober:<br />

So. bis Do. 07.00–16.30 Uhr<br />

Fr. 07.00–14.00 Uhr<br />

Verwaltung: Mo. bis Do. 09.00–14.00<br />

Uhr, Fr. 09.00–12.00 Uhr<br />

Samstags & an jüdischen Feiertagen<br />

geschlossen! Bei Fragen wenden Sie<br />

sich bitte an die Fried hofs verwaltung<br />

unter 01/767 62 52 (Büro) oder<br />

<strong>06</strong>76/844 512 451 (Herr M. Hammer)!<br />

Wir gratulieren Prof. Felix LEE<br />

und seiner Lebenspartnerin<br />

Prof. Gertrude KISSER für die<br />

Ehrung des Harmonika Verbandes<br />

Österreich für ihr Lebenswerk als<br />

Künstler und für ihre Leistungen<br />

als Musikpädagogen.<br />

Die Steinstellung für<br />

SUSANNE (ZSUZSI)<br />

HUSSER s.A.<br />

gestorben 25. 11. 2023<br />

findet, s.G.w., am<br />

07. 07. 2024, um 12.00 Uhr<br />

am Zentralfriedhof, IV. Tor, statt.<br />

Alois Husser<br />

Bei TODESFÄLLEN bitte<br />

sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />

kontaktieren: 01/767 62 52<br />

(Büro Friedhofsverwaltung)<br />

oder <strong>06</strong>76/844 512 451<br />

(Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />

Bitte speichern Sie diese Nummern<br />

in Ihrem Handy!<br />

Bei Todesfällen am Schabbat<br />

sowie an jüdischen Feiertagen schicken Sie<br />

eine SMS od. WhatsApp-Nachricht an eine der<br />

o.g. Nummern! Bitte vergessen Sie nicht, den<br />

genauen Namen des Verstorbenen sowie den<br />

Sterbeort mitzuteilen!<br />

VORGANGSWEISE BEI<br />

GRABRESERVIERUNGEN<br />

Bei Grabreservierungen<br />

ersuchen wir Sie, sich bezüglich der<br />

Platzwahl ausschließlich mit dem<br />

Friedhofsamt am IV. Tor<br />

(Tel. 01/767 62 52),<br />

Herrn Hammer oder Frau<br />

Kolter, in Verbindung zu setzen!<br />

Die Bezahlung bzw. der<br />

Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung<br />

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,<br />

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,<br />

Tel.: 01/531 04–171.<br />

26<br />

<strong>Insider</strong> Juni 2024


- J O S E<br />

Vom Traum zur Realität:<br />

Ein unbeirrter Weg zum Erfolg<br />

Israel kam mit großen Erwartungen an einen<br />

Neuanfang im geschäftigen Wien an. Entschlossen<br />

begab er sich auf die schwierige Suche nach<br />

Arbeit, doch die Reise erwies sich als weitaus<br />

herausfordernder als gedacht.<br />

Der Eintritt in die Gesellschaft dieses neuen<br />

Landes schien ohne Sprachkenntnisse unmöglich,<br />

es war eine mächtige Barriere, die ihn<br />

von seinen Zielen trennte. Denn trotz aller<br />

Anstrengungen fehlten ihm die Mittel zur Kommunikation,<br />

und er bekam die Gelegenheiten,<br />

die sich ihm boten nicht zu fassen. Jede Ablehnung<br />

traf ihn wie ein Stich ins Herz und ließ die<br />

Hoffnung langsam verblassen. Erschöpft und<br />

niedergeschlagen kehrte er jeden Abend nach<br />

Hause zurück und fragte sich, ob all seine Opfer<br />

umsonst waren.<br />

Doch Israel gab nicht auf. Entschlossen, die<br />

Sprachbarriere zu überwinden, trotz finanzieller<br />

Belastungen, suchte er nach Sprachschulen.<br />

Er nahm an Kursen teil, studierte bis spät in<br />

die Nacht und übte die Aussprache, bis es sich<br />

anfühlte, als läge Blei auf seiner Zunge.<br />

Es war ein mühsamer Prozess, voller Frustrationen<br />

und Hindernisse. Die fremden Laute der<br />

neuen Sprache verhedderten sich in seinem<br />

Mund, aber Israel hielt durch. Angetrieben von<br />

einer unerschütterlichen Entschlossenheit, weigerte<br />

er sich, aufzugeben.<br />

Mit der Zeit begann Israels harte Arbeit Früchte<br />

zu tragen. Die Worte flossen freier, die Sätze<br />

formten sich leichter, und sein Selbstvertrauen<br />

wuchs. Trotz der langen und beschwerlichen<br />

Reise beharrte er darauf, dass die Beherrschung<br />

der Sprache der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten<br />

sei.<br />

Diese Entschlossenheit weckte Mayas Aufmerksamkeit,<br />

einer visionären Unternehmerin mit<br />

einem Blick für Potenzial. Sie erkannte in Israel<br />

nicht nur einen Kandidaten, sondern ein leuchtendes<br />

Beispiel für Beharrlichkeit und Ehrgeiz. Mutig<br />

gab sie ihm eine Chance, und seine Beharrlichkeit<br />

wurde belohnt.<br />

Die Moral der Geschichte ist klar: Investitionen in<br />

Sprachstudien sind der Schlüssel zum Erfolg in<br />

einem neuen Land. Israels Engagement öffnete<br />

ihm Türen, bereicherte seine Erfahrungen und<br />

vertiefte seine Bindung zu seiner neuen Heimat.<br />

Israels Geschichte ist eine<br />

Lektion für Arbeitgeber und<br />

Arbeitgeberinnen überall auf<br />

der Welt. Unter der Oberfläche<br />

von Einwandererkandidaten<br />

und -kandidatinnen können<br />

kleine Funken von Belastbarkeit<br />

und Entschlossenheit verborgen<br />

sein, die zu Erfolg und<br />

Innovation führen können.<br />

Kurz gesagt: Investieren Sie<br />

wie Israel, und geben Sie<br />

Chancen wie Maya.<br />

Rabbiner Yaacov Frenkel<br />

Gründer und Leiter JBBZ-GREDLERSTRASSE<br />

gredlerstrasse@jbbz.at<br />

01/331<strong>06</strong> 701<br />

i<br />

O<br />

B E<br />

R E<br />

D O N<br />

A U S<br />

GREDLERSTRASSE<br />

4<br />

T R A S S E<br />

www.ikg-wien.at 27<br />

T A B O R S T R A S S E<br />

F R A N Z


DEIN DEIN ERBE ERBE - IHRE IHRE ZUKUNFT<br />

ZUKUNFT<br />

Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit, an das Lernen,<br />

Lachen, Erinnern die Sie vielen sich an Feiertage, Ihre Schulzeit, die Sie an gemeinsam<br />

das Lernen,<br />

mit Lachen, anderen die vielen jüdischen Feiertage, Kindern die feiern Sie gemeinsam konnten?<br />

An mit all anderen die schönen jüdischen Momente Kindern der feiern Schule, konnten? die Sie<br />

zu An dem all die gemacht schönen haben, Momente was in Sie der heute Schule, sind? die Viele Sie<br />

Kinder zu dem aus gemacht unserer haben, Gemeinde was Sie haben heute diese sind? Erinnerungen<br />

Kinder aus nicht. unserer Sie Gemeinde können sich haben schlichtweg diese Erin-<br />

den<br />

Viele<br />

Schulbesuch nerungen nicht. nicht Sie leisten. können sich schlichtweg den<br />

Schulbesuch nicht leisten.<br />

HELFEN SIE MIT EINER<br />

HELFEN SIE MIT EINER<br />

TESTAMENTSPENDE!<br />

TESTAMENTSPENDE!<br />

Leider schlittern immer mehr Familien in unserer<br />

Leider Gemeinde schlittern in finanzielle immer mehr Notlagen. Familien Mit in Ihrem unserer<br />

Gemeinde oder in Vermächtnis finanzielle Notlagen. können Sie Mit betrof-<br />

Ihrem<br />

Testament<br />

fenen Testament Kindern oder mit Vermächtnis Stipendien können helfen – Sie und betroffenen<br />

Chance Kindern auf mit eine Stipendien gute Schulausbildung helfen – und schen-<br />

ihnen<br />

ihnen<br />

die<br />

ken. die Chance Aktuell auf benötigen eine gute knapp Schulausbildung 200 Kinder finanziellken.<br />

Unterstützung Aktuell benötigen für knapp ihre Schulausbildung. 200 Kinder finanzi-<br />

Mit<br />

schen-<br />

einem elle Unterstützung Testament entscheiden für ihre Schulausbildung. Sie selbst und nicht Mit<br />

etwa einem der Testament Gesetzgeber, entscheiden was mit Sie Ihrem selbst Vermögen<br />

und nicht<br />

nach etwa der Ihrem Gesetzgeber, Ableben passiert. was mit Gerne Ihrem nehmen Vermögen wir<br />

uns nach persönlich Ihrem Ableben Zeit und passiert. informieren Gerne Sie nehmen eingehend wir<br />

über uns persönlich alle Möglichkeiten. Zeit und informieren Alle Auskünfte Sie eingehend und Kontakte<br />

über alle sind Möglichkeiten. vertraulich – das Alle ist Auskünfte für uns selbstverständlichtakte<br />

sind vertraulich – das ist für uns selbstver-<br />

und Konständlich.<br />

Kontaktieren Sie uns gerne persönlich unter:<br />

+43 1<br />

Kontaktieren<br />

53104-100 oder<br />

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uns<br />

Mail:<br />

gerne<br />

o.deutsch@ikg-wien.at<br />

persönlich unter:<br />

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+43 1<br />

53104-100<br />

53104-177 oder<br />

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Mail:<br />

i.martens@ikg-wien.at<br />

o.deutsch@ikg-wien.at<br />

+43 1 53104-177 oder per Mail: i.martens@ikg-wien.at

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